Business Developer Plus - Wie Sie erfolgreich netzwerken

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No. 5 September 2018

ePaper für modernes Vertriebsmanagement

People‘s Business

Wie Sie erfolgreich netzwerken Portrait

Interview

Ratgeber

Deutschlands mächtigster Berater

Wie Netzwerken in der Karibik funktioniert

Immobilien, Aktien, Gold – wohin mit dem Geld?

S. 5

S. 34

S. 54


EDITORIAL

Liebe Leserinnen und Leser, was sind Sie? Ein Individuum oder Teil eines Netzwerkes? Die Antwort lautet: beides. Denn als Person können sie entscheiden, mit welchen anderen Personen Sie sich vernetzen wollen. Aber als Charakter nehmen sie gleichzeitig abhängig von dem Netzwerk, in dem Sie sich bewegen, eine andere Form an, wenn auch nur in Nuancen. Und als Mensch stellen Sie biologisch betrachtet nicht „mehr“ da, als das Zusammenspiel von Netzwerken, die selbst wiederum aus Netzwerken bestehen. Das ist ein wenig wie in Christopher Nolans Film „Inception“. In dem träumen die Protagonisten, sie erlebten einen anderen Traum, in dem sie wiederum träumen. Aber Netzwerken ist alles andere als Träumerei: „Netzwerken ist eine Haltung im Leben“, findet etwa Herbert Henzler. Der ehemalige Chef von McKinsey Deutschland ist Mitbegründer der Similauner, eine der einflussreichsten Seilschaften Deutschlands (S. 5). Und Ihr Netzwerk ist letztendlich auch ein Indikator Ihres Nettowertes – zumindest laut der amerikanischen Autorin Porter Gale (S. 11). So entstand dieses ePaper als ein Netzwerk von Geschichten über Persönlichkeiten, die sich mit Analyse- und Ratgebertexten verweben. Und weil es im Vertrieb nun einmal um Umsatz machen, also Geld einnehmen, geht, widmen wir uns in dieser Ausgabe in zweierlei Hinsicht der Frage, was mit dem eingenommenen Geld eigentlich angefangen werden soll. Zum einen aus Sicht des Unternehmens, das mit Geld oder anderen Mitteln seine Vertriebler motivieren will. Und zum anderen aus Ihrer Sicht. Denn wenn am Ende des Monats wieder so viel Geld übrig ist, dann hilft unser Ratgeber (S. 54) bei der Beantwortung der Frage: Wohin mit dem Geld? Und wohin mit dem Feedback zu dieser Ausgabe? Zu mir, Bitte: norbert.wessendorf@vertriebsmanager.de. Nun wünsche ich Ihnen eine spannende Lektüre, Ihr

Norbert P. Wessendorf Managing Editor Business Developer Plus 2


I N H A LT S V E R Z E I C H N I S

05/2018 THEMA: Erfolgreich Netzwerken

TITEL

VERBAND

31 Was das Oktoberfest für Netzwerken bedeutet

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Mehr Umsatz beim Umtrunks

34 Networking in der Karibik 37 Förderpartner stellen sich vor

Wie Sie erfolgreich Netzwerken STEUERN & ENTSCHEIDEN

39 Incentives: Alternativen zu Bonuszahlnungen 43 Wie Sie das richtige Incentive 26 Wiesnoutfit for Beginners

D U R C H S TA R T E N

05 Herbert Henzler – Deutschlands begnadetster Netzwerker 11 Your Network is Your

auswählen 46 Die Sollbruchstelle bei der Digitalisierung 50 Wie Sie die Herausforderung im Vertriebs-Recruiting meistern

AUFSTEIGEN & LEBEN

Net Worth 14 In New York geht nichts ohne Netzwerken

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Anlageratgeber: Wohin mit dem Geld?

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© dpa/Andres Gebert

D U R C H S TA R T E N

Bestens vernetzt: Herbert Henzler (links) 2014 bei der Hauptversammlung des FC Bayern.

„Networking ist eine Haltung im Leben.“ Herbert Henzler verantwortete jahrelang das Deutschlandgeschäft von McKinsey. Stetiger Begleiter auf seinem Weg an die Spitze des Beratertums war sein ausgeprägter Sinn, Kontakte zu knüpfen und zu pflegen. von David Krenz Als Deutschland-Chef machte er McKinsey zum Synonym für Unternehmensberatung, er beriet Konzerne wie Siemens und Daimler genauso wie die Bayerische Staatsregierung, er saß und sitzt in Aufsichtsräten, ist Stammgast beim Weltwirtschaftsgipfel – kurzum: Herbert Henzler, 76, gilt als vielleicht begnadetster Netzwerker, den Deutschland je hatte. Wie viele Kontakte zählt so einer auf dem Karriereportal LinkedIn? Ganze 10. Als man ihn im Interview mit der Zahl konfrontiert, muss Henzler lachen. Er hat seine mächtigen Netzwerke mit anderen Methoden geschmiedet.

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© MyPostcard

D U R C H S TA R T E N

Visionär: Oliver Kray will den amerikanischen Markt erobern.

„In New York geht nichts ohne Netzwerken“ 2014 gründete Oliver Kray in Berlin das Unternehmen MyPostcard und verschickt mit Team personalisierte Post- und Grußkarten in alle Welt. Statt Motive aus verstaubten Kioskregalen zu nehmen, liefern die Nutzer die Fotos via kostenloser App ganz einfach selbst aus ihren Social-Media-Kanälen oder der Smartphone-Galerie. Inzwischen ist Kray in die USA sd expandiert. Auch hier sein Ziel: Marktführer werden. EIN INTERVIEW VON: Florian Sturm BDPlus: Herr Kray, wie wichtig ist das Netzwerken vor allem während der Gründerphase eines Unternehmens? Oliver Kray: Wer Business machen will, muss auch netzwerken. Vor allem in der Gründerphase kommt da keiner drum herum. Außer, man möchte partout niemandem von seiner Geschäftsidee erzählen. Gerade in Deutschland habe ich das schon öfter erlebt.

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© GettyImages; molchanovdmitry

STEUERN & ENTSCHIEDEN

Urlaub mit den Kollegen als Belohnung für Bestleistungen.

Vier Incentive-Alternativen zur klassischen Bonuszahlung Lange galten Bonuszahlungen als die beste Strategie, um Vertriebler zu motivieren. Doch inzwischen haben sich neue Methoden etabliert. Sie sollen vor allem junge Leute ansprechen, die allein mit Geld nicht mehr zu begeistern sind. Von Leon Kirschgens Bonuszahlungen haben einen guten Ruf. Allerdings motiviert die klassische Bonuszahlung junge Vertriebler nicht mehr wie früher. Geld ist für die Generation der 18- bis 32-jährigen weniger wichtig. Vertriebsexperte Michael Fechner von der Unternehmensberatung Prof. Roll & Pastuch empfiehlt vier Alternativen zum Geld-Incentive:

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AUFSTEIGEN & LEBEN

Geld horten im Stile eines Dagobert Duck ist bei der aktuellen Zinslage ein Verlustgeschäft.

So legen Sie Ihr Geld richtig an Vertriebsmanager verdienen im Schnitt sehr gut. Sie sollten ihr Geld nicht auf dem Sparbuch liegen lassen, wo es an Wert verliert, sondern es am Kapitalmarkt investieren. Von Julia Groth Im Vertrieb lässt sich gutes Geld verdienen. Das Bruttogehalt eines Vollzeit-Vertriebsmanagers liegt zwischen 3800 und 6650 Euro pro Monat, zeigt eine Auswertung des Vergleichsportals Gehalt.de. In vielen Fällen kommen noch Provisionen oder Boni oben drauf. Am Ende des Monats dürfte also oft Geld übrig bleiben. Was also tun mit dem ungenutzten Geld? Es auf dem Konto liegen zu lassen oder auf dem Sparbuch zu parken ist keine Option: Ein Mix aus extrem niedrigen Zinsen und steigender Inflation sorgt dafür, dass Spareinlagen schleichend an Wert verlieren. „Wer sein Erspartes nicht kurzfristig nutzen will, sollte es am Kapitalmarkt für sich arbeiten lassen“, rät Christoph Bergweiler, Anlagestratege bei der Investmentgesellschaft J.P. Morgan Asset Management. Diese fünf Produkte bieten sich dafür an. 54


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