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Liebe Leserinnen, liebe Leser!
Wann haben Sie das letzte Mal so richtig nach Herzenslust gespielt? Der imaginäre Kuchen im Sandkasten, Verkleidungen oder der Kinderkaufladen – erinnern Sie sich noch an Kindertage, an denen Sie versunken waren im Spiel, zusammen mit Freundinnen und Freunden, und was Sie daraus spielerisch gelernt haben?
Spielen ist ein Urinstinkt der Menschen, denn es ermöglicht Wettbewerb, Gestaltung, Selbstreflexion, neue Sichtweisen und weckt nicht zuletzt die Neugierde und Freude an Veränderung.
„Ohne die immer neue spielerische Erkundung der in uns angelegten Potenziale hätten wir Menschen uns gar nicht weiterentwickeln können“, schreiben die Autoren Gerald Hüther und Christoph Quarch in ihrem empfehlenswerten Buch Rettet das Spiel! Weil Leben mehr als Funktionieren ist. Unserer Autorin Anne Hünninghaus hat der bekannte Neurowissenschaftler Gerald Hüther zudem erklärt, warum wir das Spielen zusehends verlernen und wie wir zurückkommen können zum echten Spiel.
Während beim kindlichen Spiel eher der Prozess des Spielens im Vordergrund steht, das Ausprobieren an sich, geht es bei Erwachsenenspielen meist darum, ein bestimmtes Ziel zu erreichen oder in Gedankenspielen eine Lösung für ein Problem zu finden. Unter dem Begriff Gamification werden spielerische Elemente heute in verschiedenen Bereichen der Arbeitswelt eingesetzt. Vor allem im Re
cruiting sind sie nicht mehr wegzudenken. Charleen Rethmeyer ist diesem Trend nachgegangen.
Jasmin Nimmrich stellt Ihnen mit dem Spielewissenschaftler Jens Junge im Porträt einen Menschen vor, dessen Leben durch und durch vom Spiel geprägt ist.
Manchmal ist es einfacher, die Würfel entscheiden zu lassen. Mirjam Stegherr zeigt, dass Zufallsentscheidungen in schwierigen Situationen hilfreich sein können.
Wer schon auf einem Firmenevent war, weiß: Auch hier geht nichts ohne Spielen. Egal ob Quizfragen, Schnitzeljagd, Bowlen oder Theater: Petra Walther hat recherchiert, wann gemeinsame Spiele wirklich einen positiven Effekt auf die Zusammenarbeit haben.
Ich danke allen, die an dieser Ausgabe mitgewirkt haben, und wünsche Ihnen eine spannende Lektüre und eine neue Lust am Spielen.
Bleiben Sie belesen!
Herzlichst, Sabine Schritt
Leitende Redakteurin
Human Resources Manager
Diskutieren Sie mit uns Themen aus unserem Magazin, oder was die HR-Community gerade bewegt, auf unserem Linkedin-Kanal Magazin Human Resources Manager, auf Instagram unter @hrm_magazin oder schreiben Sie uns an info@humanresourcesmanager.de.
Coverfoto: [M] dorian2013 / Getty Images, pialhovik/ Getty Images; diese Seite: Sebastian Höhn
3 april / mai 2023 EDITORIAL
Glücksspielsucht geht oft mit Scham- und Schuldgefühlen einher. Wie sich dies äußert und wie Unternehmen mit Betroffenen umgehen sollten, erklärt Glücksspielforscher Tobias Hayer im Interview.
3 Editorial DEBATTE
6 ChatGPT in der Personalarbeit
Georg Pepping von TSystems über die Chancen und Risiken.
Von Sabine Schritt
IM FOKUS: ACHTSAMKEIT
10 Meditation mit Nebenwirkung
Lenken Achtsamkeitstrainings von den eigentlichen Problemen ab?
Von Senta Gekeler
AUFGEFALLEN
15 Schnappschuss
INSIDE HR
16 Ein neuer Job für …
Pia Martschenko als HRDirektorin bei Peter Kölln.
17 Kolumne
HR ist tot – es lebe HR?
Von Elise Müller
18 Meine Arbeitswelt
Laura Bornmann, Managing Director bei Startup Teens und GenZ Talents.
Von Charleen Rethmeyer
IMPULS
20 Mind the Gap
Das Lohngefälle zwischen den Geschlechtern hält sich hartnäckig. Von Aylin Karabulut
SCHWERPUNKT:
SPIELEN
24 Zurück zum echten Spiel Unser Auftaktessay.
Von Anne Hünninghaus
30 Spielen erlaubt
Welches Potenzial, auch für HR, in Gamification steckt.
Von Mirjam Stegherr
34 Kein Spiel mehr
Glücksspielforscher Tobias Hayer über Spielsucht im Arbeitsumfeld.
Von Jasmin Nimmrich
38 Spiele fürs Teambuilding
Wie Spiele den Zusammenhalt stärken – und wann sie kontraproduktiv sind.
Von Petra Walther
Achtsamkeitstrainings sind in Unternehmen zum Trend geworden. Aber wo kommt Achtsamkeit eigentlich her und bewirkt sie auch das, was Arbeitgeber sich davon versprechen?
4
10
34
Fotos
Kai Uwe Bohm / Universität Bremen Hochschulkommunikation; buraratn / Getty Images; Nadezhda Kurbatova / Getty Images; Bundesverband Bürohund
e. V.
42 Recrutainment
Immer mehr Unternehmen
setzen RecruitingSpiele ein.
Von Charleen Rethmeyer
46 Der Homo ludens Spielewissenschaftler Jens
Junge hat sein Leben dem Spiel gewidmet. Ein Porträt.
Von Jasmin Nimmrich
50 Agile Spiele
Drei Spieleideen, die agiles Arbeiten erlebbar machen.
Von Jan Sievers
52 Wie die Würfel fallen
Warum es manchmal besser ist, dem Zufall zu vertrauen.
Von Mirjam Stegherr
ANALYSE
54 Das Knowing-Doing-Gap Wie kommen Unternehmen ins konkrete Handeln?
Von Jörg Reckhenrich und Marlen Nebelung
Inner Development Goals können helfen, die Lücke zwischen Wissen und Verhalten zu schließen, und so die Führungskräfteentwicklung revolutionieren.
Spiele fürs Teambuilding sollen Spaß machen und den Zusammenhalt der Mitarbeitenden stärken. Damit dies gelingt, ist jedoch einige Vorarbeit zu leisten.
PRAXIS
58 Digitale und hybride Arbeit Wie können wir das richtige Maß an menschlicher Nähe finden?
Von Emmanuel Siregar
60 Dos and Don’ts
Was ist bei der Arbeitszeiterfassung zu beachten?
Von Andreas Hoff
62 Der große Rauswurf Technologiefirmen feuern gerade massenhaft Angestellte. Ein Blick hinter die Kulissen.
Von Mirjam Stegherr
66 Genderneutrale Dienstkleidung
Die Deutsche Bahn hat ihre Kleidungsregeln geändert.
Von Senta Gekeler und Jasmin Nimmrich
70 Filmrezension
Der ScienceFictionLiebesfilm Aus meiner Haut von Alex und Dimitrij Schaad.
Von Jasmin Nimmrich
71 Reingehört
Corporate Therapy von Mary
Jane Bolten und Human Nagafi.
72 Rezension
Dinge, die ich am Anfang meiner Karriere gerne gewusst hätte von Mirijam Trunk.
Von Jeanne Wellnitz
74 Reingeschaut
Ausgewählte Neuerscheinungen aus dem Bücherfrühjahr.
76 Sieben Gedanken
Gabriele Wimmler über Authentizität.
RECHT
78 Aktuelle Urteile
Von Pascal Verma
80 Essay
Was bei der Vergütung von Betriebsratsmitgliedern gilt. Von Christoph Seidler
82 Impressum
VERBAND
84 Editorial
85 Mitgliederversammlung BPM
86 #BPMbewegt
88 Best Practice: Frauennetzwerk
LETZTE
90 Fragebogen
Golden Retriever Nando vom Bundesverband Bürohund. Von Charleen Rethmeyer
5
38
54
SEITE
Sein Denken Beziehung Zusammenarbeit Handeln
Chancen nutzen und Risiken bestmöglich minimieren
Das Personalwesen ist in den letzten Jahren zunehmend digitalisiert worden, doch künstliche Intelligenz bringt noch einmal eine ganz neue Dimension und wird die Personalarbeit langfristig und grundlegend verändern. Das zeigt sich bereits jetzt bei der Diskussion um die Anwendung ChatGPT. Georg Pepping erklärt im Interview, wie er die Veränderungen einschätzt.
Herr Pepping, der Hype um den KI-Textgenerator ChatGPT hat gezeigt: Die künstliche Intelligenz erobert zunehmend die Arbeitswelt und mehr und mehr auch das Personalwesen. Was denken Sie, in welchem Ausmaß wird KI die Personalarbeit verändern?
Georg Pepping: Meine Überzeugung ist, dass künstliche Intelligenz disruptiv sein wird, und wir sind da gerade erst am Anfang. Wir erleben an vielen Stellen gerade eine exponentielle Entwicklung. Und was bedeutet das speziell für den HR-Bereich?
Dieser ist nicht mehr als andere davon betroffen, aber auch nicht weniger. LargeLanguageModelle wie ChatGPT und andere KIChatbots werden viele HRServices ersetzen, die heute entweder über Intranet oder die Karriereseite angeboten werden. Hier ist schon viel automatisiert worden. Doch künstliche Intelligenz bietet ganz neue Möglichkeiten, sowohl in bereits teilautomatisierten Prozessen als auch
in Themen, die heute noch vollständig von Menschen erledigt werden. KI wird das Zusammenspiel von Mensch und Maschine neu definieren. Algorithmen werden zu lernenden Systemen, die selbstständig Zusammenhänge erkennen und auch schon Zukunftsprognosen geben können. Die Diskussionen darüber schwanken derzeit zwischen Fluch und Segen. Wie ordnen Sie persönlich den technologischen Fortschritt ein?
Ich bin kein Techie, aber technikinteressiert. Ich bemühe mich, technologische Entwicklungen und was sie an Veränderungen bringen, zu verstehen. Ich habe eine offene Haltung für Technologie. Denn eins ist klar: Technologischer Fortschritt wird stattfinden und bahnbrechende Technologien werden sich schnell verbreiten. ChatGPT ist ein gutes Beispiel. Brauchte Instagram noch zweineinhalb Jahre für 100 Millionen Nutzer und Tiktok neun Monate, benötigte ChatGPT dafür nur
zwei Monate. Die Entwicklungen finden schneller statt, als wir in der Lage sind, sie vollumfänglich zu begreifen, geschweige denn sie mit allen Features zu nutzen. Aber: je stärker die Technologie, desto stärker die Chancen, aber auch die Risiken. Jeder technologische Fortschritt war und ist so gesehen Fluch und Segen zugleich. Es kommt darauf an, wie der Mensch die Technologie nutzen will und am Ende tatsächlich nutzt.
Wo sind für Sie persönlich und wo in Ihre Rolle als Personalverantwortlicher die Grenzen?
Meine Haltung ist, offen zu sein und die Chancen von Technologie zu sehen, und das leben wir auch im Unternehmen. Wenn ich auf den Wirtschaftsstandort Deutschland schaue, ist für mich ein ganz wichtiger Punkt, das Technologieverständnis gerade für digitale Technologien zu fördern, und zwar möglichst frühzeitig. Darauf schaue ich mit Sorge. In Deutschland haben wir nach wie vor relativ wenig
www.humanresourcesmanager.de DEBATTE AKTUELL KÜNSTLICHE INTELLIGENZ 6
Ein Interview von Sabine Schritt
Absolventinnen und Absolventen in MINTBerufen – und das in einem Land, das über das Ingenieurwesen und den Maschinenbau wirtschaftlich stark geworden ist. Wir kämpfen sehr darum, den Anschluss an die digitale Ökonomie und die neuesten Technologien nicht zu verlieren. Als Personaler bin ich dafür, eine Kultur zu schaffen, die zum Ausprobieren einlädt – vom Kindergarten bis in Unternehmen hinein. Ich möchte, dass Technologie inspiriert. Haben Sie ChatGPT schon ausprobiert?
Klar, ich habe ein Bewerbungsschreiben an TSystems verfasst, ein Arbeitszeugnis formuliert, ein Konzept für ein Talentprogramm konzipiert und eine Betriebsvereinbarung zum Thema mobiles Arbeiten erstellt.
Mit welchem Ergebnis?
Man kann an den wenigen Beispielen die Einsatzmöglichkeiten sehen, aber auch, wo heute noch die Grenzen des Systems liegen. Die Texterstellung, Sprache, Grammatik wie auch
Georg Pepping
ist ausgebildeter Jurist. Seit 2010 ist er Geschäftsführer Personal und Arbeitsdirektor beim Digitaldienstleister T-Systems. Zuvor war er seit 1997 bei der Deutschen Telekom in verschiedenen HR-Positionen tätig.
Übersetzung sind mehr als gut. Schon jetzt kann man es als Arbeitsunterstützung einsetzen, man muss das Ergebnis allerdings kontrollieren und überarbeiten. Vorhersagen oder vertiefende Meinungsbildung, oder gar Beurteilungen erstellen, kann das System noch nicht. Interessant fand ich, wie zur Vermeidung von Fehlaussagen meine Fragen von ChatGPT ganz diplomatisch beantwortet wurden. Das heißt, es ist noch ein bisschen Spielerei und wird noch nicht ernsthaft bei Ihnen im Personalbereich eingesetzt?
KI unterstützt bereits heute unsere Personalarbeit. Wir setzen beispielsweise
intelligente Chatbots im HRService ein, wenn es um allgemeine Fragen zu Urlaub oder Elternzeit geht. Oder zur Beantwortung von Fragen von Jobinteressierten zum Unternehmen. KI hilft auch heute schon Bewerberinnen und Bewerbern bei der Jobsuche auf der KarriereWebsite oder Mitarbeitenden beim Auffinden von geeigneten Trainings. LargeLanguageModelle à la ChatGPT setzen wir aber noch nicht ein. Das wird noch etwas dauern. Viele Personalverantwortliche sind bestimmt auch noch in dem Stadium des Ausprobierens. Was denken Sie, in welchen HR-Feldern lässt sich ChatGPT langfristig nutzen?
Ganz praktisch dort, wo heute schon über Chatbots und mit teilautomatisiertem Service gearbeitet wird. Heutige Chatbots werden in der Regel mit vorgefertigten Antworten gefüttert und können damit einen Teil von typischen Anfragen beantworten. LargeLanguageModelle werden es ermöglichen,
DEBATTE AKTUELL 7 april / mai 2023 Foto: Norbert Ittermann / Deutsche Telekom AG
Seid achtsam mit der Achtsamkeit!
Achtsamkeitstrainings sollen die Konzentrationsfähigkeit verbessern und gegen Stress helfen – und sind auch in Unternehmen zum Trend geworden. Aber wo kommt Achtsamkeit eigentlich her und bewirkt sie auch das, was Arbeitgeber sich davon versprechen? Oder lenkt sie von den eigentlichen Problemen ab?
Ein Beitrag von Senta Gekeler
10 www.humanresourcesmanager.de IM FOKUS ACHTSAMKEIT
Bei dem Startup 7Mind beginnt fast jedes Meeting mit einer Mindful Minute Julia Quezada, Head of People and Culture, schlägt dafür einen Gong, alle sitzen mit geschlossenen Augen still, bis der zweite Gong ertönt. Die Idee ist, danach entspannter und voll präsent für die Themen der beginnenden Besprechung zu sein. Damit trifft 7Mind, selbst Entwickler einer AchtsamkeitsApp, einen aktuellen Trend: Immer mehr Unternehmen bieten Achtsamkeitstrainings an oder bauen Elemente der Achtsamkeit in den Arbeitsalltag ein. Diese sollen die Mitarbeitenden gelassener, glücklicher und produktiver machen. Doch funktioniert das wirklich?
Vom Buddhismus in die westliche Welt
Achtsamkeit bezeichnet ein bewusstes Wahrnehmen des gegenwärtigen Moments, wobei alles, was gerade da ist – wie Gedanken, Gefühle und die Umwelt –, ohne Wertung beobachtet und akzeptiert werden soll. Das kann beispielsweise durch gezieltes Konzentrieren auf den Atem, auf Empfindungen im Körper oder Sinneseindrücke erreicht werden. Diese Praxis hat ihren Ursprung im Buddhismus. In der buddhistischen Lehre ist Achtsamkeit eine von vielen Qualitäten, die Menschen kultivieren sollen, um Einsicht zu erlangen und das Leid zu beenden, das jedes menschliche Leben unweigerlich begleitet.
Ihren Weg in die westliche Welt fand die Achtsamkeitspraxis in den 1970erJahren durch den USamerikanischen Molekularbiologen Jon Kabat-Zinn. Mit Mindfulness-Based Stress Reduction (zu deutsch: achtsamkeitsbasierte Stressreduktion), kurz MBSR, entwickelte er ein achtwöchiges Programm aus aufeinander abgestimmten Aufmerksamkeitsübungen. Es soll Menschen dabei helfen, besser mit Stress, Angst und Krankheit umzugehen. Die positive Wirkung wurde inzwischen in zahlreichen Studien nachgewiesen. So belegt zum Beispiel eine MetaStudie aus dem Jahr 2010, dass MBSR das psychische Leid chronisch kranker Menschen lindern kann. Eine Feldstudie in vier Unternehmen aus 2018 zeigt, dass Angestellte durch Achtsamkeitstraining weniger gestresst und dafür produktiver waren. Kein Wunder also, dass auch immer mehr Unternehmen Achtsamkeit für sich entdecken.
Achtsamkeit in Unternehmen
„Wir alle sind im Arbeitsalltag viel Stress ausgesetzt“, sagt 7MindPersonalerin Julia Quezada. „Wir müssen Aufgaben übernehmen, die uns aus unserer Komfortzone holen. Oder mit Leuten zusammenarbeiten, die wir nicht leiden können.
Übungselemente im MBSR (Mindfulness-Based Stress Reduction)
Bodyscan: bewusstes Hineinspüren in alle Bereiche des Körpers
• Sitzmeditation: stilles Sitzen und Beobachten von Atem, Körperempfindungen, Gedanken, Gefühlen und Geräuschen
• Hatha-Yoga: sanfte Yogaübungen, die langsam und aufmerksam durchgeführt werden
• Gehmeditation: achtsames Gehen, wobei jede einzelne Bewegung bewusst wahrgenommen wird
• Drei-Minuten-Atempause: kurze Übung für Zwischendurch, bei der die Aufmerksamkeit erst auf den Istzustand („Wie geht es mir gerade?“), dann auf den Atem und schließlich auf den ganzen Körper gelenkt wird
• Aufrechterhalten der Achtsamkeit: während Alltagstätigkeiten und -situationen
Quelle: MBSR-MBCT Verband
Wir müssen in der modernen Wissensgesellschaft kreativ und mental flexibel bleiben. Eine Achtsamkeitspraxis unterstützt uns bei all dem.“ Mit den Unsicherheiten der heutigen Welt umgehen zu lernen, war auch für die Deutsche Bank ein Motiv, ihren Mitarbeitenden Achtsamkeit nahezubringen. In Zusammenarbeit mit der betriebseigenen Krankenkasse BKK startete die Bank 2021 eine Gesundheitskampagne mit dem Titel Wohlbefinden durch Achtsamkeit. „Mit Beginn der Coronapandemie wurde uns klar, dass mit wachsender Ungewissheit über die Auswirkungen des Virus und den damit einhergehenden Herausforderungen im Berufs und Privatleben ein verantwortungsvoller Umgang mit Stress in den Fokus rückt“, erklärt Babette Herzog, Expertin für Gesundheitsmanagement bei der Deutschen Bank. Die Kampagne solle Mitarbeitende in erster Linie zu einem achtsamen Umgang mit sich und dem eigenen Umfeld animieren.
Auch beim Drogeriewarenhändler dm steht Achtsamkeit auf der Tagesordnung: In Workshops und Seminaren werden beispielsweise die Grundlagen der Achtsamkeitspraxis oder achtsamer Kommunikation vermittelt. Zudem gibt es wöchentlich die „achtsame Pause“, eine angeleitete Meditation, die die Mitarbeitenden digital nutzen können. Das seien aber nur zusätzliche Impulse, sagt Christian Harms, der dmGeschäftsführer für das Mitarbeiterressort: „Achtsamkeit ist ein natürlicher Bestandteil unserer Unternehmenskultur.
11 IM FOKUS april / mai 2023
Abbildung: buraratn / Getty Images
Ein Drachenkampf oder ein virtuelles Schnupperpraktikum: Im Wettbewerb um die besten Talente und Aufmerksamkeit für die Arbeitgebermarke setzen
Unternehmen zunehmend auf Recruiting Games. Gut durchdacht sind diese mehr als nur nette Spielerei.
Ein Bewerbungsgespräch in lockerer Runde in einem Großraumbüro, bis plötzlich ein roter Drache durch die virtuelle Wand bricht. Er tönt: „I hate everything new“ und „You need to buy more fax machines“. Zügig wird erklärt: Das ist der sagenumwobene Smok Wawelski, der mit seinen veralteten Ansichten jeglichen Fortschritt verhindern will. Jetzt liegt es allein in der Hand der Spielenden, die Scheinargumente des Drachens zum Klimawandel, zur Zusammenarbeit und zur Digitalisierung zu entkräften und ihn so zu besiegen. Wer das schafft, gelangt anschließend zur Karriereseite.
Mit diesem eher ungewöhnlichen Szenario wollte die TransportmanagementPlattform Transporeon mit Hauptsitz in Ulm im Juni vergangenen Jahres gezielt erfahrene ITTalente für ihren Krakauer Standort gewinnen. „Diese Zielgruppe ist hoch umkämpft“, erklärt Arndt Ahlers, Director Global Talent Acquisition bei Transporeon. „Wir wollten mit Cracow Vice herausstechen. Denn viele Menschen wissen vielleicht nicht, dass wir ein potenzieller attraktiver Arbeitgeber sein können.“ Um das RecruitingSpiel lief eine dreimonatige Werbekampagne, sowohl online als auch über
die Bildschirme der Krakauer Straßenbahnen. Das Unternehmen habe zuvor ein genaues Profil ihrer Zielgruppe erstellt: Die gesuchten Entwicklerinnen und Developer mögen Games und Herausforderungen, sind häufig online und weisen eine ausgeprägte Neugier auf. Das Recruiting Game sollte alle diese Punkte vereinen.
Mit Online-Spielen auf Talentsuche
Recruiting Games sind Spiele zur Berufsorientierung und bieten eine unterhaltsame Form des SelfAssessments. So ermöglichen sie den Teilnehmenden, vor einer Bewerbung abzuschätzen, ob sie zum vorgestellten Job oder Arbeitgeber passen. Durch ihren Erlebnischarakter grenzen sie sich jedoch von anderen spielerischsimulativen Elementen des sogenannten Recrutainments ab, wie Lars Jansen, Joachim Diercks und Kristof Kupka in ihrem Buch Recrutainment (2023) herausstellen. Schon seit einigen Jahren sind Recruiting Games für Unternehmen fester Bestandteil in Personalauswahl und Employer Branding. Bereits seit 2007 vermittelt beispielsweise die Stadt Hamburg mit
Ein Beitrag von Charleen Rethmeyer
42 TITEL SPIELEN www.humanresourcesmanager.de
C!You – start-learning@hamburg spielerisch Einblicke in die Arbeit der städtischen Verwaltung und informiert über verschiedene Ausbildungsmöglichkeiten. Die Hotelkette Marriott gab mit dem FacebookSpiel
MyMarriott die Möglichkeit, eine virtuelle Hotelküche aufzubauen vom Wareneinkauf bis zur Weiterbildung des Kochpersonals. Ein Beispiel, das hierzulande wohl kaum denkbar wäre: In den Vereinigten Staaten nutzte die Armee von 2002 bis 2022 den Egoshooter America’s Army, um neue Streitkräfte zu rekrutieren.
RecruitingSpiele sind bisher nur selten Bestandteil wissenschaftlicher Untersuchungen. Im Jahr 2016 veröffentlichte die Universität Bamberg die Studie Techniksprung in der Rekrutierung . Daraus geht hervor, dass nur die wenigsten Unternehmen OnlineSpiele für ihr Recruiting verwenden. So haben weniger als 2,5 Prozent der teilnehmenden Unternehmen angegeben, Recruiting Games auf ihrer Karrierewebsite oder auf sozialen Netzwerken anzubieten. Auch Pläne für einen künftigen Einsatz dieser Spiele fielen eher verhalten aus: 3,6 Prozent der Top1.000Unternehmen
Deutschlands planten Recruiting
Jahren bietet er mit seinem Unternehmen die Konzeption und Durchführung von RecrutainmentAnwendungen an, darunter Recruiting Games. Die Gründe für die gesteigerte Nachfrage liegen nach seiner Einschätzung vor allem an der zunehmenden Orientierungslosigkeit der Jugendlichen, deutlich verstärkt durch die Auswirkungen der Coronapandemie. Zahlreiche Angebote zur Berufsorientierung, wie Ausbildungsmessen und Betriebspraktika, seien weggefallen. Aber auch der Fachkräftemangel trage dazu bei, dass Unternehmen mit ihren Ausbildungsangeboten sichtbarer werden möchten. Die Studie Azubi-Recruiting Trends 2022 zeichnet ein ähnliches Bild auf Seiten der Bewerbenden. Jugendliche wünschten sich demnach mehr Möglichkeiten zur Berufsorientierung, über 70 Prozent der Befragten erhoffen sich einen besseren Einblick in Berufe durch ein größeres Angebot an virtuellen OnlineTools. „Recruiting Games sind dabei SelfAssessments im wahrsten Sinne. Sie zeigen zukünftige Aufgaben und fragen die Bewerbenden: Sind das Aufgaben, auf die du Lust hast? Sind das Aufgaben, die du kannst?“
Im Point-and-Click Adventure Cracow Vice kämpfen die Spielenden gegen den Drachen Smok Wawelski. Statt eines tosenden Flammenmeers begegnet ihnen jedoch eine andere furchterregende Waffe: Scheinargumente gegen Digitalisierung und Klimaschutz. Nur mit einem Argumentationsbooster lässt sich das Ungeheuer bezwingen.
Games zu implementieren. Rund 30 Prozent der befragten Stellensuchenden befanden, dass OnlineSpiele eine gute Rückmeldung für die Eignung einer ausgeschriebenen Stellung gaben. Doch seit 2016 ist einiges passiert.
Virtuelle Einblicke gewähren
„Seit zwei Jahren gibt es eine massiv spürbare Nachfrage nach diesen OnlineTools“, sagt Joachim Diercks, Gründer und Geschäftsführer von Cyquest. Seit über zwanzig
Nur nichts vorspielen
Für die Erstellung von Recruiting Games rät Diercks den Unternehmen Mut zur Wahrheit. „Das Spiel sollte den potenziellen Bewerberinnen und Bewerbern keine falschen Tatsachen vorgaukeln. Eine echte Hilfestellung bieten Recruiting Games nur, wenn sie Erlebnisse vermitteln, die auch der Realität entnommen sind und eine gewisse Jobnähe aufweisen.“ Also lieber nicht das Großraumbüro verstecken oder unliebsame Aufgaben unter den Tisch fallen lassen, die essenzieller Bestandteil des Arbeitsalltags sind. Früher oder später kämen diese eh ans Licht.
Im Berufsalltag müssen Mitarbeitende bei Transporeon glücklicherweise nicht gegen Drachen kämpfen. Vielmehr sei das Recruiting Game darauf ausgelegt gewesen, den Cultural Fit, also die gemeinsamen Wertvorstellungen zwischen
Abbildung: Transporeon GmbH
„Seit zwei Jahren gibt es eine massiv spürbare Nachfrage nach diesen Online-Tools.“
43 TITEL april / mai 2023
Joachim Diercks, Gründer und Geschäftsführer von Cyquest
Der Homo ludens
Auf dem Gebiet der Ludologie, der Spielewissenschaft, kommt man im deutschsprachigen Raum an einem Namen nicht vorbei: Jens Junge. Der Direktor des Institutes für Ludologie hat seine Arbeit dem Spiel gewidmet, spricht dabei aber selbst nur sehr ungern von Arbeit.
Ein Porträt
von Jasmin Nimmrich
46 www.humanresourcesmanager.de TITEL
SPIELEN
Eine Lücke in Jens Junges Terminkalender zu finden, ist keine leichte Angelegenheit. Denn der Unternehmer und Dozent ist fast immer dort zu finden, wo es um die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der Spielebranche geht. Das umfasst in der Bundesrepublik so einige Schaffensplätze des gebürtigen Flensburgers: da wäre das Institut für Ludologie, das er 2014 gründete und bis heute als Direktor leitet sowie das Residenzschloss in Altenburg, für das er eine Lehr und Forschungssammlung für Brettspiele mitverantwortet. Zudem ist Junge Fördervereinsvorsitzender des Spielzeugmuseums Nürnberg. Zu diesen Verpflichtungen kommt zwischendrin eine Hauptjurysitzung zum deutschen Computerspielpreis. Dann hält er auch noch Vorträge, doziert, besucht Messen und findet zwischendrin Zeit für Pressetermine. Jens Junge lebt für das Spiel.
Seine aktuell größte Herzensaufgabe ist dabei nichts Geringeres als die kulturelle Anerkennung von Brettspielen und deren Aufnahme in die Datensammlung der Deutschen Nationalbibliothek. Denn die Popularität von Gesellschafts und Brettspielen ist zwar ungebrochen – die Branche verzeichnete in 2021 sogar einen 20prozentigen Umsatzzuwachs auf rund 750 Millionen Euro – doch es mangelt, laut Junge, an der kulturellen und wissenschaftlichen Anerkennung des Kulturgutes. Um den historischen und soziologischen Wert des Kulturgutes Brettspiel nicht zu verlieren, bedarf es also einer geeigneten Dokumentationsform. Diesem Ziel kommt er Stück für Stück näher. So steht im Koalitionsvertrag der Bundesregierung zwischen SPD, Bündnis 90/Die Grünen und der FDP, unter anderem auch aufgrund seiner Bemühungen: „Analoge Spiele sollen im Sammelkatalog der Deutschen Nationalbibliothek benannt werden können.“
Spielspaß in der Berufung
Neben Wüfel, Brett und Kartenspielen hat Jens Junge auch schon Comics und Cartoons gestaltet und verlegt. Auch die digtale Transformation hat er begleitet und einige erste Wagnisse im World Wide Web mitmoderiert.
Junge begann seine Karriere 1984 mit einer Berufsausbildung als Verlagskaufmann bei dem Brettspielmagazin SpielBox in der damaligen Bundeshauptstadt Bonn. Doch die durch den sozialdemokratischen VorwärtsVerlag querfinanzierte Zeitschrift rentierte sich immer weniger. Schließlich wurden Nägel mit Köpfen gemacht und nur der unkündbare Auszubildende Jens Junge blieb übrig, um das Erscheinen der nächsten Ausgabe sicherzustellen. Doch für die Bonner Industrie und Handelskammer galt die Ausbildung ohne ausbildende Vorgesetzte nicht als gültig, und es musste ein neuer Ausbildungsplatz her. Die letzten sechs Monate seiner Lehre verbrachte der knapp 20Jährige beim Mittelstandsverlag der CDU/CSU.
Um das Erlernte anschließend anwenden zu können, gründete er 1986 in BonnBad Godesberg den Flying Kiwi Verlag, der auch die kurzfristige redaktionelle Koordination und Produktion der SpielBox übernahm. Flying Kiwi entstand dabei aus dem Bestreben nach Selbstverwirklichung in der Branche heraus, um seinen eigenen ComicZeichnungen und die seines Freundes und Geschäftspartners Kim Schmidt eine Veröffentlichungschance zu geben, die ihnen zu diesem Zeitpunkt kein anderer Verlag bot.
Neben der Verwaltung des eigenen Verlages zog es Jens Junge zum VWLStudium nach Köln, was wie ein natürlicher Schritt nach dem Wirtschaftsabitur schien. Besonders herzerwärmend spricht er nicht von seiner Studienzeit. Denn in den Inhalten der Volks und Betriebswirtschaftslehre fehlte es dem Machermenschen an Realitätsnähe und Praxisbezug. Um der Eintönigkeit der ISLMKurven und Zinsparitäten zu entkommen, konzentrierte er sich nebenbei zunehmend auf seine sportliche Leidenschaft: das Judo. In Godesberg, dem Landesleistungsstützpunkt der japanischen Kampfsportart, wurde er zum selbsternannten „Wurfmaterial für die Damennationalmannschaft“. Aus den sechs Jahren, in denen er Judo als Leistungssport praktizierte, lernte er unter anderem auch, zu verlieren; eine Lehre, die ihn in seinem gegenwärtigen Schaffen weiterhin von Vorteil ist. Frei nach dem JudoPrinzip „Siegen durch Nachgeben“, weiß der damalige BlauGurt sich seine Kräfte einzuteilen. Das gegenseitige Helfen und Verstehen zum beiderseitigen Fortschritt und Wohlergehen ist die Grundlage für dieses körperbetonte Bewegungsspiel, für diesen Kampfsport, der den Gegner zum Partner macht. So stellt sich die Frage, wann es sich lohnt, die Zähne zusammen zu beißen, und wann man nachgeben sollte, um von der Überlegenheit des Gegenübers zu lernen?
Doch Jens Junge kann nicht nur Bleisätze für den Magazindruck setzen und eine volkswirtschaftliche
Foto: Quadriga Media / Jana Legler
47 april / mai 2023 TITEL
„Es bringt einen Heidenspaß, auch mal Spielverderber zu sein.“
Der Seelenwärmer
Bürohund Nando liebt Käse und sein Kuscheltier Bärchen. Beim Bundesverband Bürohund setzt er sich als Botschafter auf vier Pfoten für die mentale Gesundheit von Mensch und Tier am Arbeitsplatz ein.
Ich schreibe nicht selbst, weil … das schon immer eine Art KI in meinem Leben erledigt. Sein Name ist Markus Beyer oder Papa. Außerdem fehlen mir Finger.
Zum Bundesverband Bürohund bin ich im Jahr 2018 gekommen, weil … ich keine Wahl hatte. Statt an eine völlig normale Familie geriet ich an eine Gruppe von Weltverbesserern. Und die meinen es ernst mit der Verbesserung der psychischen Gesundheit von Menschen und mit der Wertschätzung von uns Hunden. Nun bin ich mittendrin. Seitdem habe ich bereits … jeden Monat rund 30.000 Menschen mit Bildern von mir über Social Media zum Lächeln gebracht. Ich mag Hunde. Und Menschen. Mag sein, dass sich manche auch aufregen und schimpfen, aber meiner Meinung nach sind die unglücklich.
An Büromenschen mag ich, dass … die alle nur aus dem Homeoffice wieder ins Büro kommen, um mich zu streicheln. Also wenn ich nicht gerade schlafe. Die lächeln immer, wenn die mich sehen. Dann fangen die auch an, ganz hoch zu sprechen. Manche glucksen auch. Dann gehe ich da immer hin, lege mich auf den Rücken und versuche zu helfen.
Mein Lieblingsspielzeug ist … Bärchen.
Weil … ich den hin und hertragen und irgendwo liegenlassen kann. Dann kommen Menschen und bringen ihn mir zurück. Das sind wohl alles Retriever hier. Dieses Leckerli habe ich besonders gern: Käse. Kleine Stückchen. Große Stücke. Ganze Käsefabriken. Das mag ich aber gar nicht: Wenn Dackeldame Rosi von nebenan mich abblitzen lässt. Frechheit! Ein anstrengender Moment in meinem Leben war … die Erkenntnis, dass ein Mensch ziemlich beschränkte Funktionen hat. Die können nicht richtig riechen, in der Dämmerung nichts sehen und nur die Hälfte hören. Die brauchen echt Hilfe. Am Leben als Bürohund gefällt mir am meisten … dass ich mit meiner Familie zusammen bin. Als Hunde haben wir ein echt kurzes Leben. Wir sollten versuchen, jeden Augenblick mit den Wesen zu verbringen, die wichtig für uns sind und die wir lieben.
Der Bundesverband Bürohund stellt für uns Bürohunde den Arbeitsschutz sicher, indem … die hier ständig trommeln und wissen, worauf es bei Menschen, Unternehmen und Hunden ankommt. Mein Mensch hat außer mir schon keine Freunde
mehr. Allen erzählt er spätestens im zweiten Satz, wie gut Bürohunde allen tun. Mit Regeln und so, ist ja klar. Damit haben die Menschen hier aber schon unzähligen Bürohunden einen Arbeitsplatz verschafft.
Das wünsche ich mir für alle anderen Bürohunde:
Dass Menschen sich nicht zuallererst vorstellen, was alles schiefgehen kann, und uns generell verbieten. Manche machen sich echt vor Angst fast ein. Die sollen sich auf die Chancen konzentrieren. Den Rest bekommen wir schon hin. Das ist einfacher als gedacht. Wenn Menschen für einen Tag lang Hunde wären, würden sie merken, dass …
wir das Beste sind, was einem Menschen in seinem Leben passieren kann. Wir lieben. Ohne Bedingungen. Auch die, die sonst keine Freunde haben.
Die Fragen stellte Charleen
Rethmeyer
Der Bundesverband Bürohund setzt sich seit 2014 als Interessengemeinschaft von Hundebesitzenden, Hunden und Unternehmen ein. Der von Markus Beyer gegründete Verband möchte mithilfe der Eingliederung von Hunden im Büro dem Anstieg von psychischen Erkrankungen und Burnouts im Arbeitsleben entgegenwirken.
www.humanresourcesmanager.de
Foto: Bundesverband Bürohund e. V.
LETZTE SEITE 90