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Schlossberger verlässt die Metro Group Claudia Schlossberger, Chief Human Resources Officer der Metro Group und Mitglied des Executive Committees Metro Cash & Carry, wird zum 31. März auf eigenen Wunsch aus dem Unternehmen ausscheiden, bleibt dem Konzern aber beratend verbunden. Metro-Personalvorstand Heiko Hutmacher wird zum 1. April die direkte Verantwortung Personal für Metro Cash & Carry übernehmen. Die Metro Group beschäftigt weltweit rund 280.000 Mitarbeiter.

Claudia Schlossberger

1997 Leiterin Management Development, Staffing Training, Metro AG

2003 Chief Human Resources Officer, Metro Cash & Carry

2010 Gesamtverantwortung Personal, Metro Group

Alfons Hätscher wechselt zu Hirschvogel Automotive Alfons Hätscher ist seit Januar Chief Financial Officer bei der Hirschvogel Automotive Group. In dieser Funktion ist der 49-Jährige auch für den Bereich Personal und damit rund 3.500 Mitarbeiter verantwortlich. Er folgt Josef X. Baumeister nach. Hätscher kommt von der Epcos AG, wo er seit 1999 die Finanzabteilung leitete.

Josef X. Baumeister Alfons Hätscher

2002 u.a. Referent Finanzen, Unternehmensplanung, Siemens AG

1996 Leiter Finanz- und Cashmanagement, Zumtobel AG

1999 Leiter Finanzen, EPCOS AG, München Anzeige


Die neue Ausgabe des Human Resources Manager ist da! Über hundert Seiten spannende Geschichten, Analysen und Neuigkeiten aus dem HR-Bereich. Abonnieren Sie noch heute unter www.humanresourcesmanager.de das moderne Magazin für Personalmanager.

Susanne Löffler wird Leiterin Leistungsmanagement Susanne Löffler hat kürzlich die Leitung des Leistungsmanagements der Norddeutschen Landesbank (Nord/LB) übernommen. In dieser Funktion verantwortet die 40-Jährige unter anderem die Themen Vergütung, Gesundheitsmanagement sowie Vereinbarung von Beruf und Familie. Sie berichtet an den Leiter Personal, Uwe Loof. Löffler folgt auf Norbert Hermann, der zu Britax Römer wechselte. Die Nord/LB beschäftigt rund 7.200 Mitarbeiter.

Norbert Hermann

Susanne Löffler

2007 Referentin Personalmanagement International, Nord/LB

2008 Referentin Personalmanagement, Nord/LB

2010 u. a. Referentin Mitarbeiterbindung, Nord/LB

Neuer Leiter Human Resources bei Media Broadcast Peter Imhof ist seit Kurzem Leiter Human Resources der Media Broadcast GmbH. Sein Vorgänger Herbert Schaaff wechselte zur V & M Tubes Deutschland GmbH. Peter Imhof war zuletzt als Strategic HR Business Partner bei der T-Systems International GmbH tätig. Bei der Media Broadcast trägt der 44-Jährige die Verantwortung für den gesamten HR-Bereich und rund 940 Mitarbeiter. Er berichtet an den CEO Bernd Kraus.

Herbert Schaaff

Peter Imhof

2008 Projektmanager, T-Systems ES GmbH

2009 Programmmanager, T-Systems Int. GmbH

2010 Strategic HR Business Partner, T-Systems Int. GmbH

Kargl ist neuer Head of HR bei Lionbridge Germany Christian Kargl ist seit Januar Head of HR der Lionbridge Germany GmbH. Er folgt damit Kathryn Dixon nach. Zuvor war Christian Kargl als HR Business Partner Central Europe bei dem britischen Elektronikhersteller Premier Farnell tätig. Bei Lionbridge ist der 40-Jährige für alle deutschen Standorte des ÜbersetzungsdienstleistungsUnternehmen und damit für rund 150 Mitarbeiter verantwortlich. Er berichtet an Michele Erwin, Senior VP HR.

Christian Kargl

2001 stellvertretender Personalleiter, Fachklinik Bad Heilbrunn

2007 Manager Global Corporate Transformation, Sandoz/Hexal

2009 HR Business Partner Central Europe, Farnell GmbH

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KETTENBEFRISTUNGEN ERLAUBT Ein Urteil des Europäischen Gerichtshofes modifiziert Prüfungskriterien des Bundesarbeitsgerichts

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it seinem Urteil vom 26. Januar 2012 (C-586/10, Kücük) hat der Europäische Gerichtshof (EuGH) ein bedeutsames Urteil zur Frage der Zulässigkeit wiederholter Befristungen von Arbeitsverträgen zur Vertretung anderer Arbeitnehmer gefällt. Der EuGH entschied, dass ein die wiederholte Befristung eines Arbeitsvertrages rechtfertigender sachlicher Grund auch dann vorliegt, wenn ein Arbeitgeber wiederholt oder dauerhaft auf befristete Vertretungen zurückgreift, selbst wenn diese Vertretungen durch die Einstellung von Arbeitnehmern mit unbefristeten Verträgen gedeckt werden könnten. Die Entscheidung ist insbesondere für große Unternehmen und Dienststellen mit einem ständigen Bedarf an Vertretungskräften wichtig. Die Klägerin war seit elf Jahren auf Grundlage von insgesamt dreizehn befristeten Arbeitsverträgen als Justizangestellte in der Geschäftsstelle des Amtsgerichts Köln beschäftigt. Grund hierfür war ihr Einsatz als Vertretung unbefristet beschäftigter Kollegen, die sich vorübergehend in Elternzeit befanden oder beurlaubt waren. Ausgehend von seiner Auffassung im Urteil Angelidaki (C-378/07) stellt der EuGH zunächst klar, dass die

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RECHT SO

DIE RECHTSKOLUMNE IN DER PERSONALSZENE

Tobias Neufeld, LL.M., Partner bei Allen & Overy LLP, Düsseldorf

Verlängerung befristeter Arbeitsverhältnisse zur Deckung eines ständigen und dauerhaften Bedarfs nicht im Sinne des EU-Rechts zu befristeten Verträgen ist. Dies mache aber befristete Verträge nicht unzulässig, wenn diese, jeder für sich genommen, geschlossen wurden, um eine vorübergehende Vertretung sicherzustellen. Auch wenn die Vertretung einen ständigen Bedarf decke, bleibe der Bedarf an Vertretungskräften gleichwohl vorübergehend, da zu erwarten sei, dass der vertretene Mitarbeiter nach Beendigung der Abwesenheit seine Tätigkeit wieder aufnehmen wird. Der EuGH bestätigt

damit die bisherige Rechtsprechung des Bundesarbeitsgerichts (BAG). Das Urteil ist für Unternehmen und Dienststellen mit einem ständigen Bedarf an Vertretungskräften wichtig. Zum einen lässt es sie insoweit aufatmen, als das (Ketten-)Befristungen zum Zweck der Vertretung unbefristet angestellter Mitarbeiter nicht per se unwirksam sind. Auch bleibt es ihnen weiter allein vorbehalten, in Vertretungsfällen jeweils neu zu entscheiden, wie auf den Ausfall von Mitarbeitern reagiert wird, selbst wenn die Vertretung durch befristet angestellte Mitarbeiter einen ständigen Bedarf deckt. Das Urteil gibt aber keinen Freibrief und stellt auch keine Liberalisierung des Befristungsrechts dar. Nach Auffassung des EuGH sind zur Vermeidung von Missbrauch bei wiederholten Befristungen alle Umstände des Einzelfalls zu prüfen und dabei namentlich die Zahl der mit denselben Personen oder zur Verrichtung der gleichen Arbeit geschlossenen aufeinanderfolgenden befristeten Verträgen zu berücksichtigen. Der EuGH modifiziert insoweit also die Prüfungskriterien des BAG in Kettenbefristungsfällen, wonach nur der letzte Arbeitsvertrag der Befristungskontrolle unterfällt.

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TERMINE Wichtige Termine für Personalmanager im Februar und März

13.03.2012 - 15.03.2012 – Berlin

13. Handelsblatt Jahrestagung Unter dem Titel „Betriebliche Altersversorgung 2012“ lädt das Handelsblatt zu einer dreitägigen Tagung rund um die Betriebsrente ein. Im Mittelpunkt steht insbesondere der von der Bundesregierung entwickelte Gesetzesentwurf zur Einführung einer Zuschussrente für Geringverdiener. Hotel InterContinental Berlin, Budapester Straße 2, 10787 Berlin www.handelsblatt-bav.de

23.02.2012 – Hamburg

24.02.2012 – Mannheim

06.03.2012 - 07.03.2012 – Würzburg

2. BPM Arbeitsrechtstag

VDI nachrichten Recruiting Tag

5. BME-Recruiting Event

Auf der Veranstaltung erhalten Mitglieder des Bundesverbandes der Personalmanager Antworten auf arbeitsrechtliche Fragen. Als Referenten treten unter anderem Matthias Jacobs, Professor an der Bucerius Law School, sowie Klaus-Stefan Hohenstatt, Fachanwalt für Arbeitsrecht, auf. Shell Deutschland Oil GmbH, Suhrenkamp 71-77, 22335 Hamburg www.bpm.de

Personalverantwortliche haben auf dem eintägigen Event die Gelegenheit, mit arbeitsuchenden Young Professionals oder Professionals der Ingenieurswissenschaften in Kontakt zu treten. Ein Vortragsforum liefert darüber hinaus Wissenswertes rund um Bewerbung und Ausbildung. Congress Center Rosengarten, Rosengartenplatz 2, 68161 Mannheim www.ingenieurkarriere.de

Im Rahmen des Wissenschaftlichen Symposiums „Supply Management“ führt der Bundesverband Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik (BME) Studenten, Absolventen, Führungskräfte und HR-Manager zusammen. Besonderer Service: Der BME leitet Lebensläufe an beteiligte Unternehmen weiter. Am DFS - Campus 10, 63225 Langen bei Frankfurt am Main www.bme.de

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AKTIVIERUNG DER WORKFORCE Wie Mitarbeiter Wandel nicht nur dulden, sondern als Botschafter mitgestalten

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andel ist kein Sonderfall, sondern in vielen Unternehmen für Führungskräfte und Mitarbeiter sprichwörtlich alltäglich – und damit natürlich auch für und durch HR: Mal gilt es ein neues HR-IT-System einzuführen, mal ändern sich organisatorische Rahmenbedingungen, Employer Branding Kampagnen erklären den eigenen Arbeitgeber neu oder Talent Management macht transparent, wer im Unternehmen als Talent gilt und wer nicht. Es reicht nicht aus, die neuen Konzepte nur fachlich einwandfrei zu implementieren – HR ist auch in der Pflicht, unternehmerische Ziele und personalwirtschaftliche Ableitungen in die gesamte Organisation zu kommunizieren, Schlüsselpersonen und Mitarbeitergruppen zu qualifizieren und sie zu verantwortlichen Playern in den neuen Prozessen und Rahmenbedingungen zu machen. Damit die Konzepte und Systeme nicht nur theoretisch gut funktionieren, ist der erste Schritt dabei die Kommunikation: Wichtiger als klassische Online- oder Printmedien sind flächendeckende Dialogformate für den Austausch von Angesicht zu Angesicht. Der Prozess ist zeitaufwändig und bindet das Management

über einen langen Zeitraum. Konsequent umgesetzt, lohnt sich der Aufwand jedoch: authentisch wahrgenommener Dialog und echtes Interesse sind einer der wichtigsten Faktoren in der Akzeptanz von Veränderungen. Ein weiterer Erfolgsfaktor ist die richtige Qualifizierung der Führungskräfte und Mitarbeiter über das fachlich nötige

GASTBEITRAG

Daniel Tasch, Partner der Promerit Management Consulting AG

Know-how hinaus, ausgerichtet auf die veränderten Werte, Führungsprinzipen und Rollen. Im Gegensatz zu Fachthemen können veränderte Anforderungen an die Rolle eines Mitarbeiters nur eingeschränkt über etablierte Kanäle gebracht werden. Innovative Rollout-Konzepte unter aktiver Beteiligung der Zielgruppe sind hier zielführender. HR muss die

Möglichkeit schaffen, das Neue „ausprobieren“ zu können – und eben nicht nur erklären, wie der Prozess oder das System funktioniert. Der wichtigste Faktor ist jedoch Führungskompetenz sowie das persönliche Engagement der Führungskräfte und Schlüsselpersonen. HR muss die Träger dieser Kompetenz innerhalb der Belegschaft identifizieren, entwickeln und aktivieren – und dies als gezielten Schritt innerhalb der fachlichen Implementierung betrachten. Erst die bewusste „Rekrutierung“ von Schlüsselpersonen auf allen hierarchischen Ebenen des Unternehmens und deren Entwicklung entlang konsistenter Unternehmenswerte und pragmatischer Führungsprinzipien im Kontext des konkreten Projekts führt zu einer Aktivierung der gesamten Belegschaft. Wird das Ziel, Mitarbeiter zu Botschaftern der Veränderung zu machen, von Anfang an mit bedacht und im ProjektSetup verankert, sind die Chancen gut, dass auch schwierige HR-Themen erfolgreich implementiert werden: nicht nur im Sinne einer fachlich einwandfreien Projektdurchführung – sondern im Sinne echter Akzeptanz.

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NEUES AUS DER HR-WELT

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Problemlösung

Projektmanagement mit roter Karte

Studien und Medienberichte rund ums Personalmanagement

Mit einer simplen Idee hat der Dachfensterhersteller Roto die Arbeit seiner Entwicklungsabteilung verbessert, schreibt der HARVARD BUSINESS MANAGER. Dem Hilferuf eines einzelnen Ingenieurs folgt die prompte Problemlösung durch die Gruppe. Die positiven Folgen: Weniger Verzögerungen, höhere Motivation und bessere Zusammenarbeit mit anderen Abteilungen, Zulieferern und Kunden. -mehr-

Start-ups

Gründer-Hot-Spots in Deutschland

Studie

Führungskräfte mit Defiziten im zwischenmenschlichen Umgang

In deutschen Städten entstehen Start-upZentren: Unternehmensgründer ziehen andere Gründer an. ZEIT ONLINE dokumentiert, welche Branchen in welcher Region am besten aufgehoben sind und am ehesten boomen. -mehr-

Impressum

Führungskräfte zeigen oft deutliche Schwächen im Umgang mit ihren Mitarbeitern. Es fehlt an Führungsqualitäten und Effektivität in der Erfüllung der eigenen Aufgaben. Dies geht aus einer Studie der Talent-Management-Beratung Development Dimensions International (DDI) hervor, in der weltweit 1.279 Mitarbeiter zu den Erfahrungen mit ihren Vorgesetzten befragt wurden. -mehr-

HERAUSGEBER: Rudolf Hetzel, Paul Krebs, Torben Werner

REDAKTION: Jan C. Weilbacher (V.i.S.d.P.), Patrick Weisbrod, Sven Pauleweit, Hanna Nickel, Alexander Tietz info@humanresourcesmanager.de

ANZEIGEN: Norman Wittig Tel +49 (0) 30 / 84 85 90 Fax +49 (0) 30 / 84 85 92 00 norman.wittig@helios-media.com

KONTAKT: Magazin Human Resources Manager Helios Media GmbH Werderscher Markt 13, 10117 Berlin Tel +49 (0) 30 / 84 85 90, Fax +49 (0) 30 / 84 85 92 00

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