Dr. Wolff-Gruppe Jahrespressekonferenz 2015

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Bericht zur Bilanz 2014

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Bericht zur Bilanz 2014

Inhalt

Bericht zur Bilanz 2014

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Markenüberblick 14 Neuheiten 17 Radsport 19 Unternehmen 21 Geschäftsführung 24 Vita Eduard R. Dörrenberg

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Vita Christoph Harras-Wolff

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Vita Carsten Heins

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Zahlen, Daten, Fakten

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Bildmaterial 30 Diagramme 32 Marktzahlen 38 Notizen 40 Kontakt 42

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Bericht zur Bilanz 2014

Dr. Wolff-Gruppe erreicht die Weltliga und steigt in die World Tour ein

Mit der Giant-Alpecin-Formation startet dank Dr. Wolff nach mehrjähriger Pause ein deutsches Radprofiteam in der UCI-World-Tour. Dadurch rückt Deutschland endlich wieder stärker in den Fokus des weltweiten Radsports. Für die Dr. Wolff-Gruppe eröffnen sich dadurch einzigartige Chancen zur weiteren Aktivierung neuer, globaler Märkte. Denn rasant unterwegs ist das familiengeführte Unternehmen nicht nur im Radsport. Auch geschäftlich wird stark aufs Tempo gedrückt. So konnte das Geschäftsjahr 2014 – trotz zum Teil schwieriger Marktbedingungen – mit einem weit über dem Branchenschnitt liegenden zweistelligen Plus abgeschlossen werden. Der Umsatz der Dr. Wolff-Gruppe legte im Geschäftsjahr um 36 Mio. auf 243 Mio. Euro zu. „Das größte Wachstum der Unternehmensgeschichte und das zum zehnten Mal in Folge. Erstmals machen sich auch die großen internationalen Anstrengungen der letzten Jahre deutlich bemerkbar“, berichtete der geschäftsführende Gesellschafter Eduard R. Dörrenberg auf der Bilanzpressekonferenz in Düsseldorf

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und dankte allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihren großen Einsatz. Der Sprint in 2014 wirkt sich auch auf die personelle Situation aus: Rund 530 Mitarbeiter hat die Dr. Wolff-Gruppe derzeit insgesamt. Allein im Januar 2015 sind 19 hinzugekommen. Weitere Neueinstellungen sind geplant. 243,2

250

Umsätze in Millionen Euro

Umsatz kletterte 2014 um 18 Prozent / Rückenwind vor allem durch Alpecin und Plantur / Erfolge im kosmetischen und im pharmazeutischen Bereich / Alle sechs Marken wachsen zweistellig, einzelne im Ausland deutlich stärker

Umsätze

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150

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131,6 135,6

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Wachstum fiel zehnmal höher aus als in der Branche Der Gesamtumsatz in Höhe von 243 Mio. Euro in 2014 entspricht einem Zuwachs von 18 Prozent gegenüber dem Vorjahr (2013: 207 Mio. Euro). Die Branche erreichte demgegenüber ein Plus von 1,6 Prozent, nach 0,6 Prozent im Jahr davor. Beide Unternehmensbereiche der Dr. Wolff-Gruppe, also sowohl der kosmetische Bereich (Dr. Kurt Wolff GmbH & Co. KG) als auch der medizinische Bereich (Dr. August Wolff GmbH & Co. KG), hatten


ihren Anteil daran. Getragen wurde der starke Aufwärtstrend vor allem durch das Auslandsgeschäft, das in der Gruppe insgesamt um 47 Prozent auf knapp 46 Mio. Euro (2013: 31 Mio. Euro) kletterte. „So verliefen zum Beispiel unsere Aktivitäten in Singapur, Hongkong, England, Finnland und neuerdings in Taiwan, Südafrika und Ungarn sehr positiv“, erläuterte Dörrenberg. Obwohl auch die Entwicklung im Inland mit einem Plus von 12 Prozent auf 198 Mio. Euro (2013: 176 Mio. Euro) eine beachtliche Dynamik aufwies, erhöhte sich durch das besonders starke Wachstum im Ausland der Exportanteil der Gruppe von 15 auf 19 Prozent.

Export-Quote 2014

Export-Quote Umsatz Export 19%

(Vorjahr 15 %)

Inland 81%

Viele Etappensiege brachten den Gesamterfolg Innerhalb der Unternehmensgruppe wurden im vergangenen Jahr erneut gleich mehrere Teilsiege errungen. Während sich der kosmetische Bereich mit 21 Prozent Wachstum auf einen Umsatz von 171 Mio. Euro (2013: 141 Mio. Euro) geradezu sprunghaft weiterentwickelte, expandierte auch der medizinische Bereich um deutliche 10 Prozent auf ein Umsatzvolumen von 72 Mio. Euro (2013: 66 Mio. Euro). „Die Tatsache, dass wir auf breiter Front zugelegt haben und nicht von Einzelerfolgen abhängig sind, hebt das Ergebnis noch einmal

besonderes heraus“, bewertete der geschäftsführende Gesellschafter die Zahlen. Was die einzelnen Marken betrifft, leistete Alpecin als stärkste Marke des Unternehmens wieder Führungsarbeit für die gesamte Gruppe. Offenbar ist das Bedürfnis nach gesundem und vollem Haar bei Männern generell sehr stark ausgeprägt – nicht nur hierzulande. Nicht anders ist es zu erklären, dass der Alpecin-Export um satte 44 Prozent stieg. Bei Plantur, der Coffein-Shampoo-Marke für Frauen, kam es international sogar zu einer Umsatzverdopplung. Die Marke Linola unterstrich bei vielen Produkten ihre gewohnt starke Stellung. Die gynäkologischen Präparate der Marke Vagisan bauten ihr Potenzial weiter aus, und zwar ebenfalls sehr deutlich und über die Landesgrenzen hinweg. Erfreulich war auch die Entwicklung von Biorepair, der Durchbruch der Vorjahre wurde hier mehr als nur bestätigt. 2015: Erweiterte Marktpräsenz im Ausland geplant 2015 hat für die Dr. Wolff-Gruppe vielversprechend begonnen, sodass die Zielsetzung für das laufende Jahr wieder ehrgeizig ist„ Wir machen dort weiter, wo wir im vergangenen Jahr aufgehört haben, und werden an vielen Stellen wieder neue Akzente setzen“, sagte Dörrenberg, ohne schon Einzelheiten zu verraten. Die Pipeline an neuen Produkten, ob Kosmetika, Medizinprodukte oder Arzneimittel, sei jedenfalls gut gefüllt. 2015 sei mit innovativen Produkten auch in Deutschland zu rechnen. „Unsere Internationalisierungsstrategie und unser Radsportengagement werden für eine erweiterte Marktpräsenz im Ausland sorgen“, kündigte Dörrenberg an, dass vor allem das internationale Geschäft die treibende Kraft sein wird. Die Teilnahme von rund 250 internati-

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onalen Journalisten unter anderem aus Südafrika, Taiwan, Hongkong, Großbritannien und den Niederlanden an der Teampräsentation in Berlin zeigte bereits die globale Bedeutung. Mit gezielten Investitionen will sich die Dr. Wolff-Gruppe noch besser für die Zukunft wappnen. Sie betreffen alle den Stammsitz in Bielefeld. Geplant sind Ausgaben in zweistelliger Millionenhöhe in den nächsten zwei Jahren. Sie fließen in die Produktion und die Logistik. Auch eine Kapazitätserweiterung der zentralen Verwaltung ist vorgesehen.

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Umsatz 2014 in Millionen Euro

Bericht zur Bilanz 2014

Bereich Pharma 72,0 (30%)

Bereich Kosmetik 171,2 (70%)

Gynäkologika (Vagisan) 22,8 (9%)

Dermatika (Linola)

68,9 (28%) 41,3 (17%)

46,8 (19%) 41,9 (17%)

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Dr. Wolff-Gruppe: Der kosmetische Bereich

Stärkstes Wachstum in der Unternehmensgeschichte

Alpecin: Große Popularität ist ungebrochen Basis des Erfolgs in diesem Bereich war wieder die Marke Alpecin mit dem überaus populären Coffein-Shampoo als Hauptprodukt. Mit einem Umsatzwachstum von 22 Prozent auf 69 Mio. Euro (2013: 57 Mio. Euro) untermauerte Alpecin die Position als stärkste Marke der gesamten Gruppe. So gewann die Marke national weitere 16 Prozent hinzu, während der gesamte Haarpflegemittel-Markt in Deutschland nur um 0,8 Prozent zulegte. Laut Nielsen ist Alpecin Coffein-Shampoo aktuell stärkster Umsatzbringer im deutschen Drogeriemarkt, in der Verpackungsgröße 250-ml. Besonders machten sich die verstärkten internationalen Marktaktivitäten bemerkbar, die

68,9

70

Umsätze in Millionen Euro

Die Dr. Kurt Wolff GmbH & Co. KG, die für den kosmetische Bereich der Unternehmensgruppe steht, erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2014 einen Umsatz von 171 Mio. Euro (2013: 141 Mio.), was einem Wachstum von 21 Prozent und damit dem stärksten Wachstum in der 110-jährigen Unternehmensgeschichte entspricht. Besonders erfolgreich entwickelten sich die Verkäufe im Ausland.

80 +22%

Umsätze

60 50 40 30

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sich 2014 – unterstützt durch TV-Werbung – neben Großbritannien, Österreich, Schweiz und Niederlande besonders auf die Länder Hong Kong, Taiwan, Südafrika, Tschechien und Ungarn konzentrierten. Damit erhöhte sich der Umsatz im Ausland um 44 Prozent. In Hongkong avancierte Alpecin innerhalb kurzer Zeit zur Nr. 1 bei Haarausfall. In Taiwan war die Nachfrage sogar so groß, dass kurzfristig per Flugzeug nachgeliefert werden musste. „Deutsche Qualität und immer mehr wissenschaftliche Erkenntnisse untermauern die Wirksamkeit von Coffein“, nannte Dörrenberg in der Bilanzpressekonferenz einen entscheidenden Grund für den anhaltenden Aufwärtstrend bei Alpecin, der in gleicher Weise auf die Präparate der Plantur-Reihe zutrifft. Erst jüngst hat eine neue, im British Journal of Dermatology erschienene Studie bestätigt, dass Coffein Haarwachstum fördert. Die Studie hat auch mehr Klarheit über den bislang noch unbekannten Wirkmechanismus gebracht.

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Plantur: Siegeszug setzt sich auch international fort

Biorepair: Innovativer Ansatz hat sich bewährt

Die Marke Plantur setzte im zehnten Jahr ihres Bestehens ihren Siegeszug fort und erwies sich mit einem Umsatzplus von 28 Prozent als Schrittmacher für den gesamten Bereich. Insgesamt betrug der Umsatz im Berichtsjahr 41 Mio. Euro (2013: 32 Mio. Euro). Im Ausland kam es sogar zu einer Verdopplung – für Dörrenberg ein sicherer Beleg dafür, dass die Strategieüberlegungen im Zusammenhang mit dieser Marke richtig waren und sind: „Der internationale Start war ebenso erfolgreich wie seinerzeit der Start in Deutschland. Den Tabubruch, den wir begehen, indem wir Haarausfall bei Frauen ganz offensiv thematisieren, geht also überall auf, wo wir aktiv werden.“

Die Marke Biorepair konnte 2014 mit einem Umsatzplus von 16 Prozent auf 19 Mio. Euro (2013: 16 Mio. Euro) den Durchbruch der Vorjahre bestätigen. Der innovative Charakter des Biorepair Oral-Care-Programms hat sich bewährt. Immer mehr Wissenschaftler beschäftigten sich mit dem Thema eines gesunden Zahnschmelzes. Mit Zink-Carbonat-Hydroxylapatit, das dem natürlichen Zahnschmelz nachempfunden ist, gelingt es Biorepair sich während des Putzens auf der Zahnoberfläche anzulagern und damit eine Schutzschicht auf dem Zahn zu bilden. Inzwischen werden Produkte für die Zahnschmelz-Pflege im Handel vielfach als eigene Kategorie zusammengefasst. Biorepair ist dort die erfolgreichste Marke im Hochpreissegment. Was die Zukunftsaussichten betrifft, sind von der demographischen Entwicklung zusätzliche Impulse zu erwarten. Dörrenberg: „Mit der älter werdende Gesellschaft dürften auch das Thema Zahnerosion einschließlich der möglichen Problemlösungen an Bedeutung gewinnen.“ Bei Dr. Wolff wird deshalb auf diesem Gebiet intensiv weiter geforscht. Weitere Neuentwicklungen werden 2015 die Marktreife erreichen.

Der geschäftsführende Gesellschafter ist davon überzeugt, dass sich die positive Entwicklung der Marken Alpecin und Plantur fortsetzen wird. Deutsche Qualität sei zurzeit in allen Märkten ein Garant für Wirkung und Effizienz. Und das Radsport-Engagement werde künftig die Bedeutung der beiden Marken global untermauern, denn auch die zum Team gehörende Damen-Equipe Liv-Plantur bestreite Radrennen von Asien bis Amerika.

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Umsätze

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Umsätze in Millionen Euro

Umsätze in Millionen Euro

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Umsätze

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2014


Alcina: Hohe Investitionen in die Marke zahlen sich aus

Umsätze in Millionen Euro

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Umsätze 33,6

41,9 36,0

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+7%

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Die Marke Alcina beendete das Jahr 2014 mit einem Umsatz von 42 Mio. Euro (2013: 36 Mio.) – eine Zunahme von 17 Prozent, die sich gleichermaßen auf das nationale und internationale Geschäft sowie auf Haarfarbe, Pflege und dekorative Kosmetik verteilte. Hohe Investitionen in die Marke schufen 2014 die Voraussetzungen für eine nachhaltige Positi-

onsverbesserung im Markt. Im Vordergrund stand die Entwicklung einer neuen dekorativen Kosmetik mit dem Ziel, die jeweilige Wettbewerbsposition des Friseurs weiter zu stärken. Er besitzt dank Alcina nun mehr denn je die Kernkompetenz in Sachen Farbe – bei der dekorativen Kosmetik ebenso wie bei den Haaren. Mit dem internationalen Hairstylisten Paul Gehring sowie mit Manh Dung Nguyen, dem neuen Star-Visagisten, stehen Alcina nun zwei absolute Experten als Markenbotschafter zur Seite. Auf dieser Grundlage werden auch 2015 die Farben bei Alcina im Fokus stehen. Im Bereich Fortbildung stehen das Dr. Wolff-Institut und der hauseigene Seminarservice mit ihren umfassenden Programmen zur Verfügung. „Unsere Partner aus dem Friseur-Handwerk können sich darauf verlassen, dass unser Engagement im Bereich Schulung und Weiterbildung auch unter den veränderten Rahmenbedingungen seine große Bedeutung behalten wird“, kündigte Dörrenberg an.

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Dr. Wolff-Gruppe: Der medizinische Bereich

Deutliche Umsatzsteigerung aus eigener Kraft im In- und Ausland

Linola: Zunehmend auch weltweite Verwender Die Traditionsmarke Linola behauptete 2014 souverän ihre Position. Mit einem Anstieg von 9 Prozent erzielte die Dermatologie einen Umsatz von 47 Mio. Euro (2013: 43 Mio.). Beeinflusst wird die Nachfrage nach Linola-Produkten zunehmend auch durch das Wetter und damit durch die mittlerweile nicht mehr zu

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Umsätze in Millionen Euro

Für die Dr. August Wolff Arzneimittel GmbH und Co. KG, dem Hersteller von pharmazeutischen Produkten in der Dr. Wolff-Gruppe, brachte das Jahr 2014 trotz schlechter Witterungsbedingungen (kein Winter = Wärmerekord in Deutschland) ebenfalls eine deutliche Umsatzsteigerung im In- und Ausland. Mit 72 Mio. Euro (2013: 66 Mio.) wuchs der Umsatz um 10 Prozent. „Das ist angesichts der Marktverhältnisse, die vorrangig durch Zukäufe und Übernahmen geprägt sind, eine überaus positives Ergebnis, denn wir haben das Wachstum aus eigener Kraft geschafft“, erläuterte Eduard R. Dörrenberg die Besonderheiten. Wachstumsmotor war im Pharma-Bereich ebenfalls das Ausland mit einem Plus von beeindruckenden 38 Prozent. Aber auch das Deutschland-Geschäft wuchs nochmals um 6 Prozent.

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Dermatika

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Umsätze

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+11%

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41,3

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übersehenden Klimaveränderungen, wie man bei Dr. Wolff festgestellt hat. Neben den Klassikern wie Linola Fett und Linola Hautmilch sorgte 2014 vor allem die Innovation mit dem atmungsaktiven Linola Schutz-Balsam für weitere Unabhängigkeit der medizinischen Hautpflege. Linola findet weltweit immer mehr Verwender in den Bereichen Kinderpflege, Alterspflege und im Sport – ablesbar am Auslandsumsatz, der im vergangenen Jahr um 37 Prozent zulegte. Auch für 2015 verspricht sich das Unternehmen viel von diesem positiven Trend. „Linola ist durch ihre lange Geschichte natürlich hervorragend im Markt etabliert und in einigen Segmenten auch führend, das heißt jedoch nicht, dass wir uns mit dem Status Quo zufrieden geben“, deutete Dörrenberg an, dass Linola nach wie vor eine ambitionierte Marke ist. Seit nunmehr zehn Jahren unterstützt die Werbefigur Lino die Popularität der Traditionsmarke. Weil Lino sehr gut in Deutschland ankommt, soll er nun verstärkt weltweit Sympathiepunkte sammeln.


Vagisan: Tabubruch macht Schule

Gynäkologika

22,8

Umsätze

Umsätze in Millionen Euro

Auch international haben Frauen den Tabubruch angenommen und sind dem häufigen Problem der vaginalen Trockenheit aktiv mit Produkten aus dem gynäkologischen Bereich von Dr. August Wolff begegnet. So kam es, dass sich die Produkte der Marke Vagisan im Ausland 2014 besonders gut verkauften. Die Umsatzzunahme betrug hier 44 Prozent, während der Bereich insgesamt um 11 Prozent auf 23 Mio. Euro (2013: 21 Mio. Euro) wuchs. Vagisan-Produkte werden inzwischen in 16 Ländern verkauft, zuletzt kamen der Irak und Portugal als neue Märkte hinzu. Sogar konservative Märkte der arabischen Welt zeigen ein hohes Potenzial, einzig langwierige und immer komplexere Registrierungsanforderungen

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20,6

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2006

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bremsten das potentielle Wachstum, wenn auch nur vorrübergehend. Laut Dörrenberg ist damit ein Ende der Entwicklung noch lange nicht erreicht. „Für das Jahr 2015 steht der weitere internationale Ausbau auch für die gynäkologischen Produkte im Fokus“, betonte er in Düsseldorf und berichtete von ersten Aktivitäten in Polen, die nun unmittelbar bevorstehen.

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Forschung: Positive Entwicklungen

Die wissenschaftliche Forschung und die eigene Suche nach Innovationen sind der Schlüssel zum Erfolg bei Dr. Wolff. Obwohl der Aufwand, ein Produkt zur Marktreife zu bringen, permanent steigt, sind und bleiben Innovationen der Motor für weiteres Wachstum, auch international. Die Auslizensierung eines neuen, oral zu verabreichenden, anti-entzündlichen Wirkstoffes, der erfolgreich bei Colitis ulcerosa (entzündliche Darmerkrankung) geprüft worden ist, wird im Frühjahr abgeschlossen sein. Die Zulassung für ein Antiseptikum mit dem Wirkstoff Octenidin in flüssiger und halbfester Darreichungsform ist in Deutschland, dem Baltikum, Tschechien und Ungarn erfolgt. Die Zulassung für Österreich und Polen wird bis Ende des 1. Halbjahres erwartet. Die Prüfung des Kappa-Opioid-Rezeptoragonisten zur lokalen Anwendung bei Patienten mit atopischem Ekzem (Neurodermitis) wird im 2. Quartal abgeschlossen. Die pharmakologisch-toxikologischen Untersuchungen eines dritten Wirkstoffes mit anti-entzündlicher, anti-proliferativer Wirkung sind bisher positiv verlaufen, so dass noch in diesem Jahr mit der Planung einer ersten klinischen Prüfung gestartet werden kann. Erfolgreich waren auch die wissenschaftlichen Beratungsgespräche zu einer weiteren Arzneimittelentwicklung. Der Start einer klinischen Proof-of-Concept-Studie ist für das 4. Quartal geplant. Die klinische

Prüfung eines neuen Medizinprodukts zur Prophylaxe und Therapie der bakteriellen Vaginose auf Verträglichkeit und Wirksamkeit hat sich aufgrund von Problemen bei der Rekrutierung verzögert. Erste Ergebnisse werden nun für Ende Juni erwartet. Überzeugende Ergebnisse lieferte ein Kosmetikum mit einem neuartigen Pflanzenextrakt bei der medizinischen Hautpflege des atopischen Ekzems, so dass die Markteinführung für das 3. Quartal geplant ist. Die umfangreichen Investitionen der letzten Jahre tragen Früchte, so dass für Anfang des dritten Quartals mit der Erteilung einer neuen Arzneimittelzulassung gerechnet wird. Die Pipeline an neuen Produkten, ob Kosmetika, Medizinprodukte oder Arzneimittel, ist also gefüllt.

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Mit Marken für spezielle Probleme auf Erfolgskurs

Die familiengeführte Bielefelder Unternehmensgruppe Dr. Wolff verfügt über bekannte Marken. Alcina, Alpecin, Linola, Vagisan und Biorepair bieten auf der Grundlage langjähriger wissenschaftlicher Forschung hochwertige Kosmetika, sowie Lösungen für spezifische Probleme wie Haarausfall, empfindliche Haut oder Scheidentrockenheit. In den vergangenen Jahren hat die Unternehmensgruppe ihre Marken weiter aufgebaut, die Leistungen der Produkte noch klarer herausgestellt und durch gezielte Maßnahmen aktiviert. Zusätzlich wurden neue Linien und innovative Produkte entwickelt. Alpecin: Das Beste für mehr Haarwachstum Die wichtigste Voraussetzung für die positive Entwicklung von Alpecin liegt in der Wirkung der Produkte und in einer einzigartigen Zielgruppen-Ansprache. Die Entdeckung des Coffeins als Wirkstoff für Haarwachstum war keineswegs zufällig. Sie war die logische Folge intensiver Forschung und brachte viel Bewegung in die Marke. Coffein gab es bei Alpecin zunächst in Form von dem Alpecin-Liquid, mit der Zeit kam das C1 Coffein-Shampoo, heute das erfolgreichste Produkt der Serie, dazu. Der Fortschritt bei diesem Shampoo: Schon während des Waschvorgangs wird Coffein in die Haarwur-

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zel transportiert. Die nächsten Entwicklungen waren das Doppel-Effekt-Shampoo, das Tuning-Shampoo und PowerGrau. Geschickte, passgenau auf die Zielgruppe abgestimmte Werbemaßnahmen wie der Glatzenrechner, der echte Dr. Klenk in der TV-Werbung und die Slogans „Doping für die Haare“, Potenz für Ihre Haarwurzeln“ sowie „Männer färben nicht, Männer tunen“ sprechen Männer an und sorgen für Aufklärung. Plantur: Vorbeugekonzept gegen Haarausfall bei der Frau Plantur ist die erste Produktlinie, die expliziert zur Vorbeugung des hormonell bedingten Haarausfalls der Frau formuliert wurde. Die klare Definition des Problems und die unkomplizierte kosmetische Lösung, spricht viele Frauen an. Die Produkte sind seit 2005 auf dem Markt und seit dem ununterbrochen auf Wachstumskurs. Doch nicht nur ältere, auch viele jüngere Frauen leiden an Haarausfall oder magerem Haarwachstum. Auch für diese Probleme gibt es in der Plantur-Linie Lösungen – Plantur21 wirkt mit einem speziellen Nutri-Coffein-Komplex.


Alcina: Kosmetik für individuelle Bedürfnisse Die Marke Alcina, besticht durch ein vielseitiges Angebot von Haarfarben, Dauerwellen, über Haarpflege bis zur Hautpflege und dekorativen Farben. Als starker Partner von Friseuren und Kosmetikerinnen, die für ihre individuelle Beratung geschult werden, versteht sich Alcina seit jeher und setzt sich für Beratungskompetenz im Salon ein. Nach dreijähriger Entwicklungszeit startete Alcina im Mai 2014 mit einer komplett neuen Linie in der dekorativen Kosmetik. Die 134 Produkte decken alle Bereiche der dekorativen Kosmetik für Grundierung, Augen, Lippen und Nägeln ab. Neue Rezepturen für Texturen, intensive Farbauswahl, Brillanz, Intensität und Langlebigkeit von Farben stehen für eine ganz neue Qualität. Die Linie spiegelt die vielen

Fortschritte in der dekorativen Kosmetik in den vergangenen Jahren wieder und ist von internationalen Trends inspiriert. Neue Schminktechniken basieren auf Licht- und Schatten-Effekten. Edles Design, zahlreiche Details und ein hoher Grad an Funktionalität verkörpern die neue dekorative Kosmetik von Alcina. Biorepair: Innovation in der Zahnpflege – Schutzfilm für die Zähne Der wissenschaftliche Ansatz von Biorepair bietet eine Alternative zur herkömmlichen Zahnpflege mit Fluorid. Biorepair Zahnpasta enthält 20 Prozent Zink-Carbonat-Hydroxylapatit. Die zahnverwandten Substanzen bilden einen „Schutzfilm“ um den Schmelz, indem sie in mikrofeine Risse eindringen und sich mit der Oberflächenstruktur verbinden. Dieser Schutzfilm schützt die Zähne vor Abnutzung und Erosionen.

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Linola: Medizinische Hautpflege bei trockener, juckender und gereizter Haut Die Linola-Linie feierte im vergangenen Jahr ihr 75-jähriges Bestehen. Bereits seit 1938 schafft die von Dr. Kurt Wolff entwickelte Emulsion Abhilfe bei trockener Haut und Neurodermitis. Viele Ärzte empfehlen Linola Produkte, weil Linolsäure ein für die Haut notwendiger Wirkstoff ist, den der Körper allerdings nicht eigenständig produzieren kann. Linolsäure muss von außen zugeführt werden. Diese ungesättigte Fettsäure stärkt die Hautbarriere und hilft so, die natürliche Feuchtigkeit besser in der Haut zu speichern. Das blaue Markenbotschafter Lino feiert im Jahr 2015 seinen zehnten Geburtstag und hat sich mittlerweile international von Finnland bis Südafrika Sympathie verschafft. Linos zentrale Botschaft unterstreicht, dass die Produkte besonders der empfindlichen Kinderhaut helfen. Nicht umsonst ist Linola die führende dermatologische Marke bei niedergelassenen Kinderärzten in Deutschland. Im Apothekenmarkt nimmt Linola den zweiten Platz bei den Salben für sehr trockene Haut ein. Seit 2013 hat die Linola-Produktfamilie Zuwachs bekommen. Der neu entwickelte und atmungsaktive Linola Schutz-Balsam bildet einen Schutzfilm auf der Haut und schützt so vor Wundwerden. Damit ist der Schutz-Balsam bestens geeignet für die Anwendung im Windelbereich von Babys, bei Hautreizungen durch Schweiß bei Sportlern, durch enge Kleidung oder Slipeinlagen.

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Vagisan: für einen gesunden Intimbereich Vagisan ist die führende Marke im Apotheken-Markt, wenn es um die Intimpflege der Frau geht. Ein Bereich, der insbesondere im Alter einer besonderen Pflege bedarf; wenn nämlich in den Wechseljahren das Problem der vaginalen Trockenheit auftritt. Das Problem ist weit verbreitet. Und trotz eingeschränkter Lebensqualität wird oft aus Scham um dieses Thema geschwiegen. Dr. Wolff bricht diese Hemmschwelle und spricht das Problem offensiv auch in den Medien an. Der Verkaufserfolg der letzten Jahre beweist, dass man den Nerv des Problems getroffen hat. Frauen sind dankbar für die unproblematische Lösung. Zu der Vagisan-Linie zählen auch die Spezialprodukte der Milchsäure, Milchsäure-Bakterien, Produkte gegen Pilzinfektionen sowie Produkte für die tägliche Intimpflege.


Neuheiten 2014

Alcina: Neustart in der dekorativen Kosmetik Nach dreijähriger Vorbereitungszeit startete Alcina im Sommer 2014 mit einer komplett neuen Linie in der dekorativen Kosmetik. Forscher, Entwickler, Marketing-Fachleute, Designer, Trend-Scouts und Friseure waren in den Entwicklungsprozess involviert. Die Linie spiegelt die vielen Fortschritte der letzten Jahre in der dekorativen Kosmetik wider und ist von internationalen Ideen – mit Fokus nach Amerika, Italien und Frankreich – inspiriert. Zielvorgaben waren neue Rezepturen für die Texturen, intensive Farbauswahl, verbesserte Deckkraft und Haltbarkeit. Die Neuausrichtung drückt sich auch in der Verpackung aus, die sich in einem schicken, schwarzen Design mit edlen Details präsentiert. Die 134 Produkte decken alle Bereiche der dekorativen Kosmetik für Grundierung, Augen, Lippen und Nägel ab. Saisonale Specials ergänzen die Vielfalt. Der Slogan „Love to be a woman“ ist eine Hommage an die Vielseitigkeit der Frau. Er unterstreicht die emotionale Ausrichtung, die Orientierung an Amerika, dem Mutterland des modernen Make-ups. Hinter der neuen Alcina-Kosemtik steht der international erfolgreiche Make-up-Artist Manh Dung Nguyen. Trotz der luxuriösen Ausrichtung bleibt Alcina der Maxi-

me treu, unter der sie 1946 ins Leben gerufen wurde: Hochwertige Kosmetik allen Frauen zu ermöglichen, die etwas für ihre Pflege und Schönheit tun möchten. Alcina: Alcina Men Pflegeserie für den modernen Mann Alcina bringt die Pflegeserie „Alcina for men“ an den Start, um den wachsenden Pflegebedürfnis des modernen Mannes gerecht zu werden. Die Serie besticht durch ein übersichtliches Produktsortiment und bietet dennoch alles was Männer im Bad brauchen. Die neue Linie ist in sportlich-reduziertem Design gehalten und enthält neben Gesichtspflege, auch Shampoo, ein Gel mit besonders starkem Halt für das Stylen von Trendfrisuren und ein Mattwax für kreative Frisuren. Alcina: Saphir Skin-Pflegeserie Hautpflege mit kostbarem Whitesaphir Die Saphir Skin Pflegeserie – bestehend aus Handbalsam und Gesichtscreme – verbessert mit einer sahnigen Textur und den luxuriösen Wirkstoffen des weißen Saphirs die Hautelastizität, pflegt die Haut geschmeidig und versorgt sie nachhaltig mit Feuchtigkeit. Die reichhaltige Pflege des Saphir Skin Handbalsams versorgt

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die Haut mit einem ReStructure-Komplex für einen mehrdimensionalen Anti-Aging- Effekt und verbessert so die Hautelastizität. Ein Komplex mit Urea, Panthenol und Allantoin garantiert eine intensive und nachhaltige Feuchtigkeitsversorgung. Die SaphirSkin-Gesichtscreme restrukturiert das Bindegewebe und mildert Falten mit Hyaluronsäure, Cupuaçubutter, Macadamianuss- und Wiesenschaumkrautöl für besonders intensive Pflege der trockenen Haut.

Die Kur kann sowohl zur allgemeinen Gesunderhaltung der Vaginalschleimhaut, wie auch in der Schwangerschaft oder in Zeiten von besonderen Belastungen, zum Beispiel durch Medikamenten- Einnahme – wie Antibiotika – oder negativen Stress unterstützend eingesetzt werden. Die Kur ist hilfreich, um das Regenerationsvermögen der Schleimhäute zu fördern und sie so besser vor schädlichen Einflüssen, wie etwa fremden Keimen, zu schützen.

Alcina: Summer Butter Balm Reichhaltige Körperpflege im Sommer

Alcina: Red Sensation Creme-Haarfarbe Farbintensive Kupfer-, Rot- und Violett-Töne

Gerade im Sommer benötigt sonnenstrapazierte oder durch andere Umwelteinflüsse gestresste Haut intensive Pflege. Mit einer Wirkstoffkombination aus natürlichen Inhaltsstoffen verleiht der neue Summer Butter Balm von Alcina gepflegte und wunderbar weiche Haut. Mangokernöl spendet Feuchtigkeit und pflegt so die trockene und gestresste Haut. Sheabutter schützt die Haut vor Feuchtigkeitsverlust zurück, so dass sie wieder zart und geschmeidig wird. Kakaobutter schmilzt beim Auftragen auf die Haut, pflegt und schützt trockene, beanspruchte Haut und hinterlässt ein besonders weiches Hautgefühl.

Auf der Grundlage intensiver Forschung und umfangreicher Feldtests wurde eine neue Rezeptur der beliebten Red Sensation Creme-Haarfarbe entwickelt. Die Farb-Nuancen mit einer hohen Farbtiefe verankern sich besonders stabil im Haar und ermöglichen klare leuchtende Kupfer-, Rot und Violett-Töne von höchster Leuchtkraft und spürbar verbesserter Haltbarkeit. Komplett neu im Sortiment sind die Trend-Töne hell-lichtblond pastell-violett und hellbraun violett-rot.

Vagisan Biotin-Lacto: 30 Tage Kur zur Gesunderhaltung der Schleimhäute Die Vagisan-Produktfamilie hat Zuwachs bekommen: Biotin-Lacto ist eine 30-Tage Kur mit Biotin und Milchsäure Bakterien, die zur Gesunderhaltung der Vaginalschleimhäute beiträgt. Dabei spielt das Vitamin Biotin eine wichtige Rolle. Die in Vagisan Biotin-Lacto enthaltenen Milchsäure-Bakterien kommen üblicherweise in der Scheidenflora von gesunden Frauen vor.

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Radsport: Sponsoring als Teil der Globalisierungsstrategie Kittel und Degenkolb ab sofort im Alpecin Trikot Bielefeld/Berlin. „In Bielefeld zuhause – in der Welt unterwegs“ lautet die Devise des Shampoo-Herstellers Alpecin, der nicht nur mit seinen Exporterfolgen und neuen Produkten Meilensteine markiert. Gerade haben der geschäftsführende Gesellschafter Eduard R. Dörrenberg und Radsport-Manager Ivan Spekenbrink bei der offiziellen Teamvorstellung am 7. Januar in der französischen Botschaft in Berlin die Hauptakteure und deren sportliche Ziele präsentiert, brach im Anschluss an den offiziellen Akt ein Sechstett um den derzeit weltbesten deutschen Radsprinter Marcel Kittel auf, um bereits bei der in wenigen Tagen beginnenden Tour Down Under in Australien auf die Jagd nach Etappensiegen zu gehen. Der Start zweier mit ihren Globalisierungsstrategien überaus erfolgreichen Unternehmen. In der 110-jährigen Unternehmensgeschichte hat der familiengeführte Shampoo-Hersteller gerade das mit mehr als 240 Millionen Euro Umsatz erfolgreichste Geschäftsjahr abgeschlossen. Am Beginn einer neuen Dimension steht man mit der Marke Alpecin aber auch in Sachen Sportsponsoring im Radsport. Dem ist das Bielefelder Unternehmen seit mehr als 60 Jahren verpflichtet. Aber noch nie zuvor

ist ein Profiteam der UCI-World-Tour mit Weltklassefahrern wie John Degenkolb und Marcel Kittel für die Bielefelder an den Start gegangen. 2015 passiert das mit dem neuen Team Giant-Alpecin gleich rund um den Globus. Auf dem Rennkalender stehen mit der Tour de France, dem Giro d´Italia und der Vuelta à Espana die weltweit bedeutendsten Landesrundfahrten, dazu eine Vielzahl hochkarätiger Rennen in Europa, mit Oman, Dubai und Katar auch große Rennen der Arabischen Welt. Giant-Alpecin wird in Rennen in Asien und auch auf dem Amerikanischen Kontinent bestreiten. „Das Engagement im Radsport ist ein zentraler Bestandteil unserer Globalisierungsstrategie“, betont der geschäftsführende Gesellschafter Eduard R. Dörrenberg. Der Radsport boomt weltweit, im Hobbybereich genauso wie im Leistungssport. Sein Unternehmen transportiere mit dem Medium Radsport seine Produkte und Marken in die ganze Welt. Dörrenberg widerspricht damit Spekulationen, bei der vielbeachteten Partnerschaft mit Giant als weltgrößtem Fahrradhersteller handele es sich um eine „Liebelei“ von Topmanagern mit Radsport-Affinität. Dörrenberg: „Die Konstellation von Alpecin und Giant ist für uns einfach ideal. Sie ist ein ausgezeichnet passendes Sportsponsoring.“ Immerhin ist Giant als weltweit größter Radhersteller ein asiatisches Familienunternehmen und

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Bericht zur Bilanz 2014

Mitte: Eduard R. Dörrenberg mit dem Teamchef Iwan Spekenbrink

exakt dort beheimatet, wo das deutsche Coffein-Shampoo gerade herausragende Erfolge feiert – in Asien. Neben der erfolgten Eröffnung einer eigenen Dependance in Singapur verkaufen sich die Shampoos mit German Engineering in Singapur, Hongkong, Macao und Taiwan, in Südafrika, aber auch in England, Italien, in Finnland, Ungarn, den Niederlanden, Belgien, Österreich und in der Schweiz überaus erfolgreich. Radsport hat für Alpecin eine lange Tradition. Aktuell unterstützen die Bielefelder mit dem örtlichen Fußball-Drittligisten DSC Arminia Bielefeld auch einen Fußball-Klub mit finanziellen Mitteln. „Aus regionaler Verbundenheit vor Ort“, wie Jörn Harguth betont. Das Mitglied der Geschäftsleitung unterstreicht zugleich die wichtige globale Ausrichtung von Sponsoring, die das Unternehmen aktuell im Radsport am besten realisiert sieht. Der Radsport ist für Firmen als Kommunikations- und Werbemittel in Puncto Kosten-Nutzen höchst interessant. Die Studie eines renommierten Forschungsinstituts für Sportmarketing belegt, dass man für seinen Invest im Radsport die mehr als fünffache Menge an Media-Leistung bekommt. Alpecin tut sogar noch mehr. Neben dem Spitzensport unterhält die Marke seit 2007 ein eigenes Jedermann-Team im Breitensport. Ein

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Angebot, das 2015 die Profis begleitend weiter forciert wird. Marktpräsenz vor Ort versprechen sich die Manager in Bielefeld bewusst nicht nur vom Spitzensport, sondern von einer großen Anzahl an Hobbysportlern mit Profiausstattung, die bei lizenzfreien Jedermann-Rennen eine gute Figur machen. Die Namen Kittel, Degenkolb und Alpecin stehen 2015 gemeinsam für Spitzenleistung Made in Germany. Dies hat eine ungeheure internationale Strahlkraft, unterstreicht Eduard R. Dörrenberg. Die rasant steigenden Verkaufszahlen von Alpecin in Asien und den Golfstaaten beweisen das ebenso wie die bisher acht Etappensiege von Marcel Kittel bei der Tour de France, die Leistungen von John Degenkolb als Klassiker Spezialist und mehrfacher Etappensieger bei der Spanienrundfahrt oder Siege am Stück von Lars van der Haar, als aktuell erfolgreicher Cyclocross-Profi der Weltelite. Wobei Teamchef Iwan Spekenbrink speziell für Asien noch einen besonderen Sympathieträger im neuen Team Giant-Alpecin weiß: Cheng Ji, der erste Chinese, der die Tour de France beendet hat und im asiatischen Raum zahlreiche Fans gewinnen konnte. Auch Ji ist ein wichtiger Botschafter – der Radsportidee, des neuen Teams und natürlich der Marke Alpecin.


Mit internationaler Ausrichtung auf Wachstumskurs

Dr. Wolff-Gruppe seit 110 Jahren führend im Pharma- und Kosmetikmarkt Vor 110 Jahren wurde der Grundstein für die Dr. Wolff-Gruppe in Bielefeld gelegt – mit Geschäftssinn, Kreativität, und Innovationsfreude gelang dem heute in vierter Generation von Eduard R. Dörrenberg geführten Unternehmen der Aufstieg zu einem der bedeutendsten Familienunternehmen im deutschen Kosmetikund Pharmamarkt. Die kreative, konsequente Vermarktung der Produkte wird mit kontinuierlichem Wachstum belohnt. Vor allem die Traditionsmarke Alpecin wurde durch Internationalisierung zum Wachstumsmotor. In der 110-jährigen Geschichte liegt 2014 das erfolgreichste Geschäftsjahr hinter der Gruppe. Mit neu erschlossenen Märkten in Europa und Asien sowie neuen Produkten steigerte sie bereits zum zehnten Mal in Folge den Umsatz auf ein neues Rekordergebnis. Mit 243 Millionen Euro konnte die Dr. Wolff-Gruppe im Jahr 2014 zum wiederholten Mal einen Umsatz von mehr als 200 Millionen Euro erzielen. Der wissenschaftlich belegbare Nutzen der Produkte bildet seit der Firmengründung die Basis des Erfolges und erklärt den hohen Stel-

lenwert der Forschung. Dabei waren spezielle Probleme stets der Ausgangspunkt, zum Beispiel Haarausfall oder Hautprobleme. Das führte zu starken Marktpositionen in den jeweiligen Bereichen. Da die Dr. Wolff-Gruppe in ihrer 110-jährigen Geschichte beinahe ausschließlich familiengeführt war, entstand eine besondere Unternehmenskultur: mutig, flexibel und kreativ, egal ob nun in der Produktpolitik oder in Investitionsfragen. Unkonventionelles Marketing mit frechen Slogans wie „Doping für die Haare“ oder „Zungentest statt Zungenkuss“ und kreative Marketinginstrumente wie der Glatzenrechner oder das Haaroskop gehören dabei ebenso wie Sportsponsering zum Kommunikationskonzept. Die Gründung des Unternehmens Im Jahr 1905 rief Dr. August Wolff mit 33 Jahren die „Sudbracker Nährmittelfabrik Vinces“ ins Leben. Der ambitionierte Chemiker und Apotheker erfüllte sich damit einen Lebenstraum. Mehrfach hatte er zuvor den Wunsch geäußert, sich der fabrikmäßigen Herstellung von Arzneimitteln widmen zu wollen. Ausreichend Erfahrung in Pharmazie und in Chemie hatte er bereits erworben. Das Angebot in seiner eigenen Firma war zunächst breit angelegt. Hustensaft, Lebertran und verschiedene Tees gehörten ebenso zum Sortiment wie Eau de Cologne, Zahnpulver und Eisenwein. Den

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Bericht zur Bilanz 2014

Nutzen einprägsamer Marken und eigener Netzwerke erkannte Dr. August Wolff früh. Er pflegte einen sehr engen Kontakt zu Apothekern und warb bei ihnen für die von ihm kreierten „Vinces“-Abfüllungen. Der Erfolg gab ihm Recht: Nach rascher Expansion, wurde bereits 1911 eine Erweiterung der Fabrikgebäude notwendig.

er in Freiburg, Bonn und Berlin Chemie studiert und verfügte so über umfangreiches theoretisches und praktisches Wissen. So wuchs das Unternehmen, das der Vater begründet hatte, unter der Regie des Sohnes weiter. Nach dem Tod von Dr. August Wolff im Jahr 1942 ruhte die gesamte Verantwortung auf den Schultern von Kurt Wolff.

Mit Spezialprodukten auf Erfolgskurs Dank der Kreativität des Gründers kam es in den Folgejahren zu einer verstärkten Spezialisierung auf bestimmte Arzneimittel und Kosmetika. 1930 wurde der erste Meilenstein in der Unternehmensgeschichte gesetzt: Dr. August Wolff entwickelte mit dem führenden Dermatologen Prof. Dr. Carl Bruck das Kopfhautpflegemittel Alpecin. Die beiden hatten herausgefunden, dass Präparate die Teer, Schwefel und Salicylsäure enthielten, sich gut für die Behandlung von Haar- und Kopfhautproblemen eigneten. Schließlich gelang es, sieben besondere Wirkstoffe in eine alkoholhaltige Flüssigkeit zu integrieren. Innerhalb von nur zehn Jahren schaffte es das Unternehmen, daraus eine Marke mit hohem Bekanntheitsgrad zu machen. So fuhren bereits in den 30er Jahren Straßenbahnen mit dem Alpecin-Schriftzug über den Potsdamer Platz in Berlin oder durch Köln. Aufmerksamkeit erzeugten auch beklebte Fahrzeuge vor dem Mailänder Dom. Der Pioniergeist für moderne Werbung in den Metropolen Europas zeigte seine Wirkung.

Schon bald setzte Dr. Kurt Wolff einen weiteren Meilenstein in der Unternehmensgeschichte: Eine erste von ihm initiierte Innovation war die Erweiterung eines seit 1938 bestehenden Linola-Präparates zur Behandlung verschiedener Hautkrankheiten. Linola wurde nach Alpecin zur zweiten wichtigen Marke von Dr. Wolff. Ihr Hauptbestandteil ist Linolsäure, eine ungesättigte Fettsäure mit anregender Wirkung auf den Haut-Zellstoffwechsel. Neu war, dass das sogenannte Vitamin F nicht in Fett eingearbeitet wurde, sondern in hautverträglicherer Emulsion. Durch die Forschung an den Linola-Präparaten entstand eine der Kernkompetenzen des Unternehmens, die auch heute noch eine zentrale Rolle spielt: Wolff entdeckte die Bedeutung der Galenik, das heißt die Verarbeitung von Wirkstoffen und deren Darreichung. Die Darreichungsform und der Darreichungsweg bestimmen entscheidend ihre Wirksamkeit und Verträglichkeit.

Die Entdeckung der Galenik Im Alter von erst 30 Jahren stieg 1937 Dr. Kurt Wolff in das väterliche Unternehmen ein. Zunächst konzentrierte er sich auf die pharmazeutische Abteilung und brachte das vorhandene Sortiment auf den neuesten Stand. Zuvor hatte

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Dr. Wolff bevorzugt(e) damals wie heute Applikationsformen, die einen direkten Wirkstofftransport durch die Hautbarriere ermöglichen. Das ist effektiver und schneller als über die Blutbahn. Die Erkenntnisse in Bezug auf Galenik und die vielseitige Kompetenz der Emulsionsherstellung wurden nicht nur für Arzneimittel, sondern auch für den seit 1946 unter Alcina (heute Dr. Kurt Wolff) ins Leben gerufenen Kosmetikbereich nutzbar gemacht. Kosmetik sollte kein Privileg für eine kleine Elite sein, sondern


ein Thema für eine breite Bevölkerungsschicht, so die Intention. Alcina pflegte von Anfang an eine enge Partnerschaft mit dem Friseurhandwerk und initiierte ein vielfältiges Angebot an Seminaren und Fortbildungsveranstaltungen für Friseure und Kosmetikerinnen. Internationalisierung sorgt für Rekordumsatz Nach dem Tod von Dr. Kurt Wolff im Jahr 1978 führte Doris Wolff das Lebenswerk ihres Mannes fort. Unterstützung bekam sie von Familien- und Fremdgeschäftsführern. Unter ihrer Verantwortung investierte Alcina Anfang der 90er Jahre rund 40 Millionen DM in eine neue Produktionsanlage, die 1993 in Betrieb ging. Mit Eduard R. Dörrenberg und Johann Christoph Harras-Wolff wird die Dr. Wolff-Gruppe heute von zwei Familienmitgliedern der vierten Generation gemeinsam mit Carsten Heins geführt. In ihre Zeit fällt ein sprunghafter Wachstumsprozess der Dr. Wolff-Gruppe. Das Produktsortiment wurde um neue Produkte ergänzt, zu einem weiteren Schwerpunkt wurde der gynäkologische Bereich. Alcina führte nach sorgfältiger Vorbereitung die dekorative Kosmetik ein. Schließlich kamen auch die Haarfarben dazu, wodurch Alcina zum ersten und einzigen Vollanbieter der Branche wurde. In nur zehn Jahren verdoppelte sich der Umsatz. Entscheidend trägt hierzu die immer weitergehende Internationalisierung bei. Heute ist Dr. Wolff in über 40 Ländern aktiv.

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Bericht zur Bilanz 2014

Die Geschäftsführung Dr. Wolff-Gruppe

Die Geschäftsführung der Dr. Wolff-Gruppe (von links nach rechts): Christoph Harras-Wolff, Eduard R. Dörrenberg und Carsten Heins

Dr. Wolff-Gruppe: In Bielefeld zu Hause, in der Welt unterwegs

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Vita Eduard R. Dörrenberg, 46

Nach dem Studium an der ETH Zürich mit Abschluss Dipl.-Ing. Maschinenbau arbeitete Eduard R. Dörrenberg drei Jahre lang bei der international tätigen Management-Beratungsfirma A.T. Kearney. Daran schloss sich ein MBA-Studium an der Hochschule für internationales Management (INSEAD) in Fontainebleau, Paris, an. 1990/1991 unterbrach der heute 46-Jährige sein Studium, um in Sachsen und Thüringen das Vertriebsnetz für die Dr. Kurt Wolff GmbH & Co. KG aufzubauen. Seit April 1998 ist der Urenkel des Unternehmensgründers Dr. August Wolff geschäftsführender Gesellschafter der Dr. Kurt Wolff GmbH & Co. KG und seit 2005 der Dr. August Wolff GmbH & Co. KG Arzneimittel. In der Geschäftsführung der Unternehmensgruppe ist Eduard R. Dörrenberg heute für die Bereiche Marketing und Vertrieb verantwortlich.

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Bericht zur Bilanz 2014

Vita Christoph Harras-Wolff, 44

Christoph Harras-Wolff studierte Jura in Erlangen und München, wo er das 1. juristische Staatsexamen ablegte. Nach der Referendarsausbildung und dem 2. juristischen Staatsexamen arbeitete er von 2001 bis 2004 als wissenschaftlicher Mitarbeiter und Rechtsanwalt in der renommierten Kanzlei Dr. Kießel & Tomanke in München. Unternehmerische Erfahrungen sammelte der Urenkel des Firmengründers Dr. August Wolff zwei Jahre lang bei der Dr. August Oetker Nahrungsmittel KG in Bielefeld. Hier lagen seine Schwerpunkte im Controlling und beim internationalen Einkauf. Seit Mai 2006 ist der heute 44-Jährige geschäftsführender Gesellschafter der Dr. Wolff-Gruppe. Christoph Harras-Wolff verantwortet hier die Bereiche Recht und Einkauf und ist außerdem für die Verbandsarbeit zuständig. Die Wolff-Gruppe ist in den wichtigsten Fachgremien aktiv, die die Entstehung neuer Gesetze begleiten und unmittelbaren Zugang zu wissenschaftlichen, technischen und politischen Informationen bieten. Dazu zählen der BPI - Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie e.V. und der AKG e. V. - Arzneimittel und Kooperation im Gesundheitswesen AKG e.V. für den pharmazeutischen Bereich und der IKW -Industrieverband Körperpflege- und Waschmittel e.V. im kosmetischen Bereich.

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Vita Carsten Heins, 60

Carsten Heins arbeitete nach seinem Betriebswirtschaftsstudium zwölf Jahre bei der Messer Griesheim GmbH, einem Beteiligungsunternehmen der Hoechst AG. Dort war der Dipl.-Kaufmann in verschiedenen Positionen tätig, zuletzt als Leiter für die Bereiche Controlling, Revision und Datenschutz. Danach ging er nach Ostwestfalen-Lippe und war sechs Jahre lang kaufmännischer Leiter des Leuchten-Herstellers Zumtobel Staff in Lemgo. Seit April 1999 ist Carsten Heins kaufmännischer Geschäftsführer der Dr. Kurt Wolff GmbH & Co. KG. Im Sommer 2004 übernahm er die gleiche Funktion bei der Dr. August Wolff GmbH & Co. KG Arzneimittel.

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Bericht zur Bilanz 2014

Zahlen, Daten, Fakten Dr. Wolff-Gruppe: Dr. August Wolff GmbH & Co. KG Arzneimittel Dr. Kurt Wolff GmbH & Co. KG

Gründung: 1905 Dr. August Wolff GmbH & Co. KG Arzneimittel, Bielefeld 1946 Dr. Kurt Wolff GmbH & Co. KG, Bielefeld Standort: Produktion und Verwaltung in Bielefeld Ausland: Dr. August Wolff GmbH & Co. KG Arzneimittel: Vertriebspartner in der Tschechischen Republik, Slowakei, Polen, Ungarn, Bulgarien, Kroatien, Slowenien, Baltikum, Finnland, Schweiz, Serbien inkl. Mazedonien, Montenegro und Bosnien Herzegowina, Südafrika, Iran, Österreich, Großbritannien, Türkei und Südkorea, Hongkong, Portugal, Irak, Belgien, Niederlande. Dr. Kurt Wolff GmbH & Co. KG: Tochtergesellschaften in den Niederlanden, der Schweiz, Italien und seit dem 1. Juli 2013 in Singapur Repräsentanz-Büro in Dubai (VAE)

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Vertriebspartner in Belgien, Luxemburg, Österreich, Griechenland, Portugal, Polen, Bulgarien, Baltikum, Ungarn, Tschechische Republik, Slowakei, Serbien, Mazedonien, Montenegro, Kosovo, Rumänien, Ukraine, Russland, Großbritannien, VAE, Iran, Irak, Armenien, Ägypten, Irland, Israel, Singapur, Südkorea, Indien, Südafrika, Aserbaidschan, Türkei, Hongkong, Afghanistan, Oman, Libyen, Saudi-Arabien, Finnland, Moldavien, Malta, Taiwan. Gesellschafter: Eigentümerfamilie Wolff Geschäftsführer: Eduard R. Dörrenberg (geschäftsführender Gesellschafter) Christoph Harras-Wolff (geschäftsführender Gesellschafter) Carsten Heins Umsatz 2014: 243 Millionen


Die Geschäftsführung der Dr. Wolff-Gruppe (von links nach rechts): Christoph Harras-Wolff, Eduard R. Dörrenberg und Carsten Heins

Mitarbeiter:

Produktlinien:

527

Linola, Vagisan, Canifug, Aknefug, Hämatopan, Arilin, acne attack, Etopril, Alpecin, Plantur39, Plantur21, Biorepair, ALCINA

Wettbewerber: Hermal, Kade, Schwarzkopf-Henkel, L’Oréal, Wella, Procter & Gamble, Beiersdorf, GSK, Colgate-Palmolive, Infectopharm Geschäftsfelder: Dr. August Wolff GmbH & Co. KG Arzneimittel: dermatologische und gynäkologische Arzneimittel Dr. Kurt Wolff GmbH & Co. KG: Haarpflege-Produkte, Pflegende Kosmetik, Zahnpflege, Dekorative Kosmetik, Haarfärbemittel

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Bericht zur Bilanz 2014

Bildmaterial

Mit der hochmodernen Konfektionierungsanlage wird den steigenden Absatzmengen von Plantur und Alpecin im In- und Ausland Rechnung getragen

30


ALCINA

31


Bericht zur Bilanz 2014

Diagramme Dr. Wolff-Gruppe 243,2

Ums채tze in Millionen Euro

250

150

116,0

Umsatz 2014 in Millionen Euro

131,6 135,6

181,4

148,1

165,6 +10%

193,8 197,5 +7%

+2%

2011

2012

+18%

+5%

+12%

+9%

100

50

0

32

Ums채tze

200

206,9

2005

2006

2007

2008

2009

2010

Bereich Pharma 72,0 (30%)

2014

Bereich Kosmetik 171,2 (70%)

Gyn채kologika (Vagisan) 22,8 (9%)

Dermatika (Linola)

2013

68,9 (28%) 41,3 (17%)

46,8 (19%) 41,9 (17%)

18,9 (8%)


Ums채tze in Millionen Euro

50

45,5

30

20

+47%

Export

40

24,0 19,7

+22%

2010

2011

30,9

27,9

+11%

+16%

10

0

2012

2013

2014

Export-Quote 2014

Export-Quote Umsatz Export 19%

(Vorjahr 15 %)

Inland 81%

33


Bericht zur Bilanz 2014

Diagramme Bereich Kosmetik 80

68,9

Ums채tze in Millionen Euro

70

+22%

Ums채tze

60 50 40 30

33,2 26,4

+26%

2005

2006

38,6

44,6 +15%

47,0

46,7

+5%

-1%

2009

2010

52,2 +12%

55,8

56,6

+7%

+1%

2012

2013

+17%

20 10 0

2007

2008

2011

2014

Ums채tze in Millionen Euro

50

40

+28%

Ums채tze

30

21,8 20

+50%

11,4

10

0

34

41,3

2005

2006

24,6

27,7 +13%

29,0 +5%

30,5 +5%

32,3 +6%

+13%

14,5 +27%

2007

2008

2009

2010

2011

2012

2013

2014


Ums채tze in Millionen Euro

20

15

18,9

Ums채tze

16,3

15,3 +28%

11,9

+16%

+23%

13,2 -13%

10

5

0

2010

2011

2012

2013

2014

Ums채tze in Millionen Euro

50

40

Ums채tze 33,6

41,9 36,0

36,7

35,8

+7%

+2%

-3%

2011

2012

2013

+17%

30

20

10

0

2010

2014

35


Bericht zur Bilanz 2014

Scheidentrockenheit?

Jede Frau könnte sich mit Feuchtcreme helfen Still zu leiden, ist für Frauen von heute keine Lösung mehr. Sie suchen aktiv – in Blogs und Chatrooms – nach Mitteln gegen Scheidentrockenheit. Doch das richtige zu finden, ist schwierig. Gele sind wässrige Lösungen häufig ohne Pflegekomponente. Cremes gegen Scheiden­ Frauen werden aktiv trockenheit wiederum – die ja auch eine hautpflegende Wirkung haben – gab es jahrelang nur mit Hormonen. Daran erkennen Sie Leider wissen viele nicht, dass es eine „FeuchtCreme“ auf dem Markt gibt, die ihnen helfen könnte. Sie spendet Feuchtigkeit, sie pflegt, und die Beschwerden gehen zu­ rück. Das alles ohne Hormo­ ne. Eine große Erleichterung für alle Frauen, die keine lo­ kalen Hormone anwenden wollen oder solche Präparate gar nicht anwenden dürfen.

Die Vagisan® FeuchtCreme hilft bei Scheidentrockenheit mit einem Doppeleffekt: Sie führt Feuchtigkeit zu und zu­ gleich pflegende Lipide (Fet­ te). Das Hautbild der Vagina verbessert sich. Beschwerden gehen zurück. Die Lebens­ freude ist wieder da. Inzwischen ist die Feucht­ Creme deshalb für viele, auch junge Frauen die geschmei­ dige Alterna­ tive zum üb­ lichen Gleitgel (wässrige Zu­

Erlösung für viele Frauen: Die Vagisan® FeuchtCreme hat bereits viele Kundinnen überzeugt. Erhältlich in Apotheken

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bereitungen). Denn sie muss nicht wie Gleitgel ganz kurz vor dem Intimverkehr aufge­ tragen werden.

Scheidentrockenheit Hatten Sie in den letzten 4 Wochen folgende Beschwerden im Scheiden­ bereich? Trockenheitsgefühl

ja

nein

Juckreiz

ja

nein

Wundgefühl/Reizung

ja

nein

Brennen

ja

nein

Schmerzen im Scheidenbereich … unabhängig von sexueller Aktivität

ja

nein

bei sexueller Aktivität

ja

nein

Wenn Sie auch nur einmal mit „Ja“ geantwortet haben, kann dies bereits ein Hinweis auf Scheidentrockenheit sein.

Vagisan-Merkzettel für die Apotheke 25 g Vagisan® FeuchtCreme (PZN 9739474) oder 50 g Vagisan® FeuchtCreme (PZN 6786786) www.vagisan.de Dr. August Wolff GmbH & Co. KG Arzneimittel, 33532 Bielefeld


Diagramme Bereich Pharma

Umsätze in Millionen Euro

50

Dermatika Umsätze

40

30

46,8

28,6

31,8

32,3

+11%

+2%

2006

2007

34,0 +5%

36,3

41,3

41,3

40,3

+14%

0%

-3%

2010

2011

2012

+9%

+7%

+7%

20

10

0

25

2005

2008

2009

Gynäkologika

20,6

20

16,6 15

14,2 12,0

2013

2014

22,8

Umsätze

Umsätze in Millionen Euro

43,0

11,1

11,7

11,6

+22%

2006

2007

2008

2009

17,1

+18%

+3%

2010

2011

18,3

+11%

+12%

+7%

10

5

0

2005

2012

2013

2014

37


Bericht zur Bilanz 2014

Marktzahlen

SCHÖNHEITSPFLEGEMITTEL-Markt Deutschland (zu EV-Preisen) in Mio. EUR Teilmärkte

2013

2014

Haarpflegemittel

3.020

3.045

Haut- / Gesichtspflegemittel Damen & Herren

2.804

2.829

Dekorative Kosmetik

1.480

1.562

Zahn- / Mundpflegemittel

1.369

1.402

Damen-Parfums / -Düfte

1.024

1.049

Herren-Parfums / -Düfte

511

512

Bade- / Duschzusätze

834

843

Deodorantien

730

748

Seifen / Syndets

354

350

Sonst. Körperpflegemittel *

685

672

12.811

13.012

Gesamtmarkt

*B aby/Kinder-, Fuß-, Intimpflege, Mittel zur Haarentfernung, feuchte Kosmetiktücher, Körperpuder, etc. EV = Endverbraucher Quelle: IKW / Stand: 25. November 2014

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Entwicklung in Prozent Teilmärkte

2013/ 2014

Haarpflegemittel

0,8

Haut-/Gesichtspflegemittel Damen & Herren

0,9

Dekorative Kosmetik

5,5

Zahn- / Mundpflegemittel

2,4

Damen-Parfums / -Düfte

2,4

Herren-Parfums / -Düfte

0,2

Bade- / Duschzusätze

1,1

Deodorantien

2,5

Seifen / Syndets

-1,1

Sonst. Körperpflegemittel *

-9,4

Gesamtmarkt

1,6

*B aby/Kinder-, Fuß-, Intimpflege, Mittel zur Haarentfernung, feuchte Kosmetiktücher, Körperpuder, etc. EV = Endverbraucher Quelle: IKW / Stand: 25. November 2014

39


Bericht zur Bilanz 2014

F端r Ihre Notizen

40


41


Bericht zur Bilanz 2014

Kontakt

Dr. Wolff-Gruppe Presseabteilung JohanneswerkstraĂ&#x;e 34-36 33611 Bielefeld Telefon: +49 (0)521 8808-243 E-Mail: pr@dr-kurt-wolff.de

www.dr-kurt-wolff.de www.wolff-arzneimittel.de

42




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