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David gegen Goliath
Kooperieren auf augenhöhe 8. Innovationswerkstatt Wirtschaft // 11.04.2017 GebäudeEnsemble Deutsche Werkstätten Hellerau // Moritzburger Weg 67, 01109 Dresden
tagesPROGRAMM
Am 11.04.2017 erhalten Start-ups und KMUs Antworten auf ihre Fragen zum Thema Kooperation mit Großunternehmen. Gestandene Unternehmer und Experten erläutern in sechs Impulsvorträgen den Weg zur Kooperationsanbahnung, Rahmenbedingungen und Hürden in der Praxis. Anschließend beantworten die Referenten in interaktiven Diskussionsforen Ihre Fragen.
13:00
EINLASS
13:30
Begrüssung Alexander Tietze // HighTech Startbahn Netzwerk e.V.
13:45
Kooperationen zwischen Start-ups und GroSSunternehmen – Hype oder Heilsbringer? Dr. Christian Comberg // CLIC - HHL Leipzig Graduate School of Management
14:10
TraceTronic – Gemeinsam mit Goliaths zum Mittelständler Dr. Rocco Deutschmann // TraceTronic GmbH
14:35
Welche Wege führen nach Rom? Die tausend Arten der Zusammenarbeit Dr. Nicolas Bernsmeier // Bayer
15:00
Kaffeepause
15:30
Innovation Outside-in: Strategie statt Rendite Johannes Hölzl // DIEHL
15:55
Wandlungsfähigkeit und Innovationsmanagement im BMW Group Werk Leipzig Dr. Johannes Voigtsberger // BMW Group Werk Leipzig
16:20
Getrennte Welten? Erfahrungen eines Start-ups mit GroSSkonzernen Martin Spitznagel // Dust BioSolutions
16:45
DISKUSSIONSFOREN
18:00
ZUSAMMENFASSUNG Imbiss & Get-together
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veranstalter
Motivation
Wir bringen Innovationen zum Fliegen
HighTech Startbahn Netzwerk Der HighTech Startbahn Netzwerk e.V. unterstützt junge Unternehmen der Hochtechnologien. Wir vernetzen vielsprechende Start-ups untereinander und bringen sie mit Investoren, Mentoren, Kooperationspartnern aus der Industrie, Dienstleistern und Branchennetzwerken zusammen. 2010 mit sieben Mitgliedern gestartet, sind wir stolz, uns heute für über 135 Mitglieder des Vereins aus dem gesamten Bundesgebiet einsetzen zu können und freuen uns auf weiteres Wachstum.
Kontakt Hightech startbahn netzwerk e.v. iww@hightech-startbahn.de Tel: + 49 351 463 427 14 www.hightech-startbahn.de
Wir sind der erste Ansprechpartner für junge Unternehmen der Region. Mit der Innovationswerkstatt Wirtschaft bieten wir ambitionierten Gründern und etablierten Mittelständlern die Chance, aktuelle Trends und Themen zu entdecken und im eigenen Unternehmen umzusetzen. Wir bringen Innovationen mit Erfahrung zusammen und stärken den Wirtschaftsstandort Sachsen.
Kooperieren auf Augenhöhe. Hightech-Unternehmen stehen vor einer großen Herausforderung: anders als im B2C-Umfeld ist die Anzahl der relevanten Kunden und Kooperationspartner sehr begrenzt. Diese sind oftmals große Mittelständler und Konzerne mit komplexen Organisationsstrukturen und langen Entscheidungsprozessen. In einer kleinen Umfrage unter unseren Start-ups haben wir Fragestellungen abgeleitet, die sich daraus für die Praxis ergeben: Wie gelingt die erfolgreiche Kooperationsanbahnung mit einem Konzern? Gibt es seitens der Großunternehmen Vorurteile gegenüber der Zusammenarbeit mit Start-ups, wie lassen sich diese entkräften? Gibt es Standards oder Zertifizierungen, die die Wahrscheinlichkeit einer Zusammenarbeit erhöhen? Und schließlich Wie gelingt es mir als Start-up, mit einem großen Unternehmen auf Augenhöhe zu agieren? Bei der 8. Innovationswerkstatt Wirtschaft „David mit Goliath“ greifen wir diese Fragen auf und lassen beide Seiten zu Wort kommen. Unsere Davids sind (ehemalige) Start-ups, die ihre Erfahrungen in der Zusammenarbeit mit den Großen an die nächste Unternehmergeneration weitergeben. Demgegenüber geben Konzernvertreter einen Einblick, welche Herausforderungen in der Praxis genommen werden müssen, damit eine Zusammenarbeit auf Augenhöhe gelingt.
Das Team der HighTech Startbahn Netzwerk e.V.: Die Vorstände Jörg Schüler, Robert Weichert und Bettina Voßberg sowie Thomas Schulz und Alexander Tietze (v.l.n.r.).
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Kooperationen zw. Start-ups und Grossunternehmen – Hype oder Heilsbringer?
Welche Wege führen nach Rom? Die tausend Arten der Zusammenarbeit
Dr. Christian Comberg // CLIC - HHL Leipzig Graduate School of Management
Dr. Nicolas Bernsmeier // Bayer
„Eine gelungene Kooperation funktioniert nur, wenn zwischen Start-up und Corporate ein strategischer Fit besteht.“ Dr. Christian Comberg widmet sich den Themen Technologietransfer, Innovation und Unternehmertum mit Leib und Seele – sowohl theoretisch als auch praktisch. Der studierte Betriebswirt forscht seit 2012 an der HHL Leipzig im Bereich Geschäftsmodellinnovation sowie Innovation & Cooperation. Im selben Jahr gründete er das Start-up myWood Pellets und ist seit Juni 2016 Head of Research beim Frühphasen-VC Dobermann Ventures.
Bayer ist mit seinen zahlreichen Aktivitäten und Geschäftsfeldern für viele Start-ups ein attraktiver Kooperationspartner. Auf Grund dieser Größe und Vielfalt gibt es aber gerade kein Patentrezept für eine erfolgreiche Zusammenarbeit: je nach Thema und Ansprechpartner gestalten sich die Projekte in der Praxis völlig unterschiedlich. Es gibt aber eine Grundtugend, die alle Start-ups mitbringen sollten, wenn Sie mit einem Großunternehmen wie Bayer erfolgreich Geschäfte machen möchten: Geduld.
„Wir suchen nicht nur nach innovativen Start-ups, sondern auch nach innovativen Formen der Zusammenarbeit.“ Der gebürtige Rheinländer Nicolas Bernsmeier studierte in Edinburgh Mikrobiologie und hat 2009 in Düsseldorf promoviert. Er kam dann als Quereinsteiger in die Unternehmens- IT bei Bayer. Seine Passion ist die Innovation und das Vorantreiben der damit einhergehenden prozessualen Veränderungen. 2016 war er Mitgründer der Grants4Tech Initiative bei Bayer.
TraceTronic – Gemeinsam mit Goliaths zum Mittelständler
Innovation Outside-in: Strategie statt Rendite
Dr.-Ing. Rocco Deutschmann // TraceTronic GmbH
Johannes Hölzl // DIEHL
TraceTronic ist ein Musterbeispiel für die gelungene Entwicklung vom David zum erfolgreichen Mittelständler. 2004 als Spin-off der TU Dresden gestartet, beschäftigt das Unternehmen heute über 140 Mitarbeiter und verkauft seine Entwicklungswerkzeuge für den Steuergeräte-Softwaretest an Automotive-Zulieferer und OEMs. Die Grundlagen des Erfolgs sind zum einen die Präsenz vor Ort und der direkte Kontakt zu den Fachabteilungen beim Kunden. Zum anderen verfolgt TraceTronic den Ansatz des agilen Unternehmens und unterscheidet sich damit bewusst von den Goliaths.
„Die Konzentration auf den Kundennutzen ist die Grundlage unseres Erfolgs.“ Dr.-Ing. Rocco Deutschmann studierte Elektrotechnik an der TU Dresden und promovierte am Lehrstuhl für Fahrzeugmechatronik. Er leitete das Forschungsprojekt „Systematischer Steuergerätetest“ in Zusammenarbeit mit der BMW Group. Die daraus entstandenen Ergebnisse waren der Grundstein für TraceTronic GmbH, deren Geschäftsführer er seit der Gründung 2004 ist.
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Die Zusammenarbeit mit Start-ups bei DIEHL ist langfristig angelegt: es geht nicht um kurzfristige Rendite, sondern die strategische Entwicklung des Unternehmens. Das oberste Kriterium ist die Passung zwischen den Produkten von DIEHL und der Technologie eines Startups. Das gilt auch für die eigenen Corporate Venturing Aktivitäten: statt der Hockeysticks bei den Umsatzprognosen steht der Beitrag zur mittel- und langfristigen Konzernentwicklung im Vordergrund. Weitere Selektionskriterien ergeben sich durch die Luftfahrtbranche: hier gelten hohe Standards und entsprechende Zertifizierungsanforderungen an alle potenziellen Kooperationspartner.
„Start-ups sind eine Investition in die langfristige Entwicklung von DIEHL.“ Der studierte Physiker Johannes Hölzl ist seit 2016 Start-up Scout und Analyst bei Diehl Ventures, dem Corporate VC von DIEHL. 1902 in Nürnberg gegründet, ist DIEHL heute ein Global Player mit den Teilkonzernen DIEHL Metering, Aerosystems, Metall, Controls sowie Defence, über 80 Standorten weltweit - und immer noch in Familienbesitz.
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referenten
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Nie waren die Chancen für eine Kooperation mit Großunternehmen für Start-ups besser: sie stellen mit disruptiven Ansätzen ganze Industriezweige auf den Kopf und gewinnen als ergänzender Innovationsmotor für Corporates zunehmend an Bedeutung. Diese möchten bei neuen Trends von Anfang an dabei sein und geben fast im Wochentakt neue Kooperationen mit Start-ups bekannt - von Idea Labs über Intrapreneurship Programme bis zu Corporate Venturing Aktivitäten. Dabei kann eine Kooperation für beide Parteien vorteilhaft sein – wenn ein strategischer Fit existiert. Start-ups sollten daher bei der Wahl des Kooperationspartners und der –form Vor- und Nachteile genau abwägen.
waNdLuNgsfähIgKeIt uNd INNOvatIONsMaNageMeNt IM BMw gROuP weRK LeIPzIg Dr. Johannes Voigtsberger // BMW Group Werk Leipzig
referenten
Wandlungsfähigkeit ist die Grundlage für den langfristigen Erfolg – das gilt auch für das BMW Group Werk Leipzig. Die großen Zukunftsthemen und aktuellen Herausforderungen heißen Elektromobilität, Digitalisierung und Industrie 4.0. Es ist die zentrale Aufgabe des Innovationsmanagements, diese Entwicklungen zu moderieren und durch Kooperationen mit externen Partnern und Start-ups weitere Potenziale zu erschließen.
„Start-ups sind für uns wichtige Prozesspartner beim Innovationsmanagement“
open until 31st May 2017
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HighTech Investors
Dr. Johannes voigtsberger ist seit 2001 bei BMW und seit 2015 Leiter Integration Produktionsprojekte BMW i im BMW Group Werk Leipzig. Zuvor war er unter anderem Leiter für Produktionssteuerung, Materialsteuerung, Strukturintegration und Fertigungssteuerung. Der studierte Wirtschaftsingenieur promovierte 2005 am Institut für Werkzeugmaschinen und Fabrikbetrieb der Technischen Universität Berlin zur Adaptiven Modellierung und Simulation von Produktionsentwicklungsprozessen.
18th-19th OCTOBER
2017
INVEST IN EUROPE‘S BEST
getReNNte weLteN? eRfahRuNgeN eINes staRt-uPs zuR KOOPeRatION MIt gROssKONzeRNeN Martin Spitznagel // Dust BioSolutions Dust BioSolutions schickt sich an, den Bergbau zu revolutionieren: die kosteneffiziente und umweltschonende Lösung des Start-ups verhindert Staub und ermöglicht die Einsparung von Wasser. Die Plattformtechnologie hat weitere Einsatzfelder, u.a. sind die biologischen Binder der Dust BioSolutions auch für Großkonzerne in unterschiedlichen Branchen attraktiv. Allerdings zeigt sich in der Praxis, dass sich diese mit externen Innovationen teilweise schwer tun und strukturelle Gegebenheiten eine reelle Existenzgefahr für Start-ups darstellen können.
„Die Kooperation zwischen deutschen Konzernen und Start-ups ist meist noch keine Win-Win-Situation.“ Martin spitznagel ist ein Serial Entrepreneur: nachdem er in den Aufbau zweier Start-ups in den USA und der Schweiz involviert gewesen ist, gründete er 2013 die Dust BioSolutions GmbH. Der Austro-Kanadier hält einen Dipl.-Ing. / M.S. in Maschinenbau der ETH Zürich und UC Berkeley, außerdem einen MBA der IE Business School in Madrid, wo er auch regelmäßig Vorlesungen über Entrepreneurship hält. Als Vater von zwei Töchtern ist er in seiner Freizeit begeisterter Alpinist, Ironman-Triathlet und Förderer eines psychosozialen Nachsorgezentrums für an Krebs erkrankte Kinder in Seekirchen (Österreich).
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notizen
8. Innovationswerkstatt Wirtschaft // 11.04.2017 GebäudeEnsemble Deutsche Werkstätten Hellerau Moritzburger Weg 67, 01109 Dresden
iww.hightech-startbahn.de