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EDITORIAL
INHALT
Spätestens seit den Erfolgen von Amy Winehouse, Duffy oder auch Joss Stone sollte es auch bis zu den Trend-feindlichsten Mitbürgern der Medienrepublik vorgedrungen sein: die Renaissance von Soul und Funk. Man kann unserem Autor Peter Hagen folgen und diesen Trend soziologisch als »Sehnsucht der musikhörenden Menschen nach einem unverfälschten, authentischen Klang in einer zunehmend digitalisierten Welt« beschreiben. Es ist aber auch möglich, eine eher musikhistorische Einordnung dieses Phänomens vorzunehmen und wie ein anderer unserer Autoren, Sven Beckstette, feststellen, dass die aktuellen Soul- und FunkKapellen ihr Handwerk zwar gut verstehen, allerdings die sozialkritische Komponente der Originale aus den 1960er und 1970er Jahren vermissen lassen. Allerdings ist diese Szene so agil, verzweigt, vielfältig, dass sich bestimmte Argumente am besten mit Beispielen belegen lassen. Wir versuchen in dieser Ausgabe zum einen Überblick zu schaffen, zum anderen konkret Künstler wie den Soul-Barden Lee Fields, Stones Throws schönste Schmirgelstimme Mayer Hawthorne oder die kanadische Rare-Groove-Kombo The Souljazz Orchestra näher vorzustellen. Es bleibt natürlich nicht das einzige Thema. Viel Spaß beim Lesen, Stöbern, Betrachten wünscht die Redaktion
MIXED UP 004 – News & Verlosungen 016 – Mixed-Up Products: Advanced Old School Tactics
MUSIC FEATURES 018 – Renaissance von Soul und Funk 022 – Lee Fields 024 – Gizelle Smith & The Mighty Mocambos 025 – Mayer Hawthorne 026 – The Souljazz Orchestra 028 – Dizzee Rascal 030 – Amanda Blank 032 – Major Lazer 033 – J*Davey 034 – DJ Spinna 035 – Kid Cudi 036 – Jay-Z 038 – La Coka Nostra 039 – K.I.Z. 040 – DJ Mr. Mixx 042 – Label Special: Warp 044 – Favourite Vinyl Stories 046 – DJ-Charts
MUSIC PRODUCTS 048 – Hip Hop 058 – Electronic / Dance
RENAISSANCE VON SOUL UND FUNK
066 – Organic Grooves
018-027
074 – Rock / Indie 078 – Reggae / Dancehall 080 – Beats & Breaks 081 – Bandmerch
CLOTHING 082 – Interview & Fotostrecke: Acrylick 088 – Bench Jackets / Nike Windbreaker 090 – Hoodies 092 – T-Shirts 094 – Cleptomanicx 095 – Nike 096 – Carhartt 100 – Adidas 102 – Adidas x Def Jam / Wemoto 104 – LRG 106 – Irie Daily / Ucon / Mazine 108 – Caps, Beanies & Gloves 110 – Northface 112 – Pants
SNEAKER Der Sound der 1960er und 1970er Jahre erfreut sich zunehmender Beliebtheit. Die Sehnsucht der Musikhörer nach einem unverfälschten, authentischen Klang in einer zunehmend digitalisierten Welt nimmt zu. Rund um den Globus sprießen immer mehr Funk-Nights und -Labels aus dem Boden und verbreiten die Botschaft des satten Grooves. Ihr künstlerischer Wert hingegen ist dabei mitunter diskussionswürdig, denn die aktuellen Bands kopieren ihre Vorbilder der 1960er und 1970er Jahre zwar nahezu perfekt, allerdings vergessen sie, dass die Musik einst auch Ausdruck eines gesellschaftspolitischen Bewusstseins gewesen ist. Wir geben einen Überblick zu einer florierenden, sehr agilen Szene
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114 – Sneaker Corner: Sneakers & Kunst Teil 2 116 – Nike 118 – Adidas 120 – Asics / Onitsuka Tiger 121 – Skate Sneakers
BOOKS & MAGS 122 – DJ Disco Wiz 124 – Subway Art - Jubiläumsedition
DVDs 126 – Music DVDs
IMPRESSUM Verlag/Herausgeber HHV.DE Thomas Ullrich Grünbergerstr. 54 D-10245 Berlin Fon. +49 (0)30 293812-40 Fax. +49 (0)30 293812-55 Email. info@hhv.de Steuernr. 31/566/63362 Ust.-Id.Nr. DE813538140 Redaktion Sebastian Hinz (V.i.S.d.P.) sebastian.hinz@hhv.de Produktmanagement David Wetzel david.wetzel@hhv.de Redaktion community.hhv.de Florian Aigner florian.aigner@hhv.de Projektleitung Stefan Gerats stefan.gerats@hhv.de Anzeigenleitung & Marketing Stefan Gerats stefan.gerats@hhv.de Layout & Artdirection Legendbros info@legendbros.de Produktfotografie & Produktbearbeitung Gordon Gieseking, Martin Pohle , Sarah Rackel Lektorat Theresa Legler AutorInnen dieser Ausgabe Florian Aigner, Sven Beckstette, Daniel Brämer, Jakob Bretschneider, Julian Brimmers, Johannes Desta, Julian Gupta, Peter Hagen, Christoph Hermann, Roman Högerle, Christian Illner, Tony Kunstmann, Bianca Ludewig, Benjamin Mächler, Andreas Margara, Oliver Marquart, Jan-Hendrik Mautsch, Kurt Mohr, Jens Pacholsky, Regine Pfaff, Daniel Schieferdecker, Julia Schoierer, Svetoslav Stoyanov, Ralf Theil, Daniel von der Vring, Ludwig Weileder Fotografen dieser Ausgabe Oliver Bernardt, Constantin Falk, Tilman Junge, Tobias Schult, Robert Winter, Norman Zoo, Legendbros.
DIZZEE RASCAL
028-029
Vertrieb Eigenvertrieb (Direktversand an Kunden, Auslage HHV.DE Selected Store, Auslage Special Events) Verlosungen Die Teilnahme ist erst ab 18 Jahren möglich. Die Verlosung findet nur innerhalb Deutschlands statt. Falls nicht anders angegeben, gilt der Einsendeschluss 31.10.2009. Bei Mehreinsendungen entscheidet das Los. Die Gewinner werden von uns benachrichtigt. Mitarbeiter von hhv.de und deren Angehörige sind von der Teilnahme ausgeschlossen. Eine Barauszahlung der Gewinne ist nicht möglich. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Die nächste Ausgabe erscheint am 1.12.2009 Alle Rechte vorbehalten. Ein Nachdruck – auch nur auszugsweise – darf nur mit vorheriger und schriftlicher Einwilligung der Redaktion erfolgen. Alle Urheberrechte liegen bei der Redaktion, sofern nicht anders angegeben. Für unaufgefordert eingesandtes Material aller Art wird weder Verwendung garantiert noch Verantwortung übernommen. Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Für ihre Artikel übernehmen die Autoren die presserechtliche Verantwortung.
Erwachsen als »Boy in da Corner« aus einem Hype um East Londons Underground-Szene und deren ›Grime‹ genannte Musikerzeugnisse, ist Dizzee Rascal gute sechs Jahre später der einzige der Künstler zwischen Roll Deep Crew und So Solid Crew der internationales Renommee genießt. Nur, was hat das noch mit ›Grime‹ hat zu tun? Und wie ist denn so das Leben als »der größte Superstar im Vereinigten Königreich«? Diesen und ähnlichen Fragen waren wir auf der Spur als wir Dylan Mills, noch immer blutjunge 24 Jahre alt, im August zum Gespräch trafen
ACRYLICK
082-087
Wer Shirts mit dem Satz »Drop Beats Not Bombs« aufträgt, hat entweder eine Meinung oder ein gewisses Modebewusstsein. »The Meaning is the Concept« ist das einfache Credo von Acrylick Clothing aus Los Angeles, Kalifornien. Wir schauen was dahinter steckt
DJ DISCO WIZ
122-123
DJ Disco Wiz war der erste Latino Hip-Hop-DJ in der Boogie Down Bronx. Eigentlich war das Leben von Luis Cedeño sozial vorbestimmt. Dann kam der Hip-Hop. Nun erzählt er in dem Buch »It’s Just Begun« die bis dato wohl ehrlichste Hip-Hop-Geschichte
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MIXED-UP
OBBA SUPA
Sie sind anscheinend Frühaufsteher oder Nachtwandler. Während die letzten Londoner die Straßen nach spätabendlichen PubBesuchen verlassen, scheint ein Fenster noch offen zu stehen und Klänge zu verbreiten. Irgendwann zwischen zwei und drei Uhr morgens lassen ObbaSupa ihrer Kreativität freien Lauf. Ein Mix aus psychisch abstrakten Gedanken erreicht den Hörer. Ebenso mystisch und experimentell wirken die Instrumentale dieses Projektes um Hey!zeus und Tec. »TO: AM – FREE: AM« wird das kommende Album heißen, zu dem Supa T aka Sun Dragon (Champions of Nature, London) meinte: »Abtauchen und seine vier Wände mit gutem Gewissen anstarren können, ohne zu zweifeln! Düster, aber voller Energie!« Der Sound ist warm und verträumt und kann vielleicht mit der Musik verglichen werden, die Tommy Evans zu Beginn des Jahrzehnts beim Londoner Label YNR veröffentlicht hat. Für Project:Mooncircle in jedem Fall eine schöne Variation, die weniger den Kopf und mehr das Herz anspricht.
ERRATA
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WE LOVE KICKS
In unserer Rubrik »Sneaker Corner« haben wir uns in dieser und der letzten Ausgabe damit beschäftigt, wie aus Turnschuhen Kunstobjekte geworden sind. Vernachlässigt wurde dabei der Aspekt, inwiefern die Alltagsgaloschen selbst als auch der Mythos, der die Leisetreter umgibt, Inspiration für Künstler sind. Genau dieser Perspektive widmet sich die Ausstellungsreihe »We Love Kicks«, die im September im HHV Selected Store Station machen wird. Im Frühjahr diesen Jahres erstmals in vier Schweizer Städten zu Ausstellungen zusammengefunden, möchten die »We Love Kicks« Initianten zusammen mit ihrem Künstlerkollektiv, bestehend aus elf Künstlern aus der Schweiz und Deutschland, allen SneakerInfizierten diese Thematik auf der urbanen Kunst-Ebene schmackhaft machen. So sind die Stile der einzelnen Ausstellungsstücke und die Herangehensweise an den Gegenstand sehr, sehr unterschiedlich. Aber seht selbst… We Love Kicks, Ausstellung, 18.9./19.9 im HHV Selected Store, Revaler Straße 9 Berlin-Friedrichshain, 12-20 Uhr. Die Vernissage findet am 17.9. ab 20 Uhr statt. Mehr Informationen: welovekicks.ch
TIP!
In der letzten Ausgabe haben wir wunderbare Lichtbilder des Fotografen »The Binh« abgedruckt, dabei allerdings eine namentliche Nennung des Urhebers vermissen lassen. Das ist nicht nur unter normalen Umständen eine unfeine Sache, es ist dann besonders ärgerlich, wenn die Schnappschüsse so gelungen sind wie die von Peanut Butter Wolf (S.40/41) und Hiob & Dilemma (S.28/29). Den Regenschirm von Huss’n’Hodn (S.26/27) hat »The Binh« im Übrigen auch fotografiert. (Fotos links) Und wo wir gerade so schön beim Richtigstellen sind. Der Artikel zum MELT (S.12) wurde von Daniel von der Vring verfasst, nicht wie irrtümlich angegeben von Roman Högerle. Beiden Autoren sei hiermit eine Entschuldigung ausgesprochen. Und: Das Berlin Festival (S.15) fand nicht – einige werden es vielleicht am starken Flugverkehr bemerkt haben – am Flughafen Tegel, sondern natürlich am stillgelegten Flughafen Tempelhof statt. Wir bitten die Fehlgeleiteten um Verzeihung.
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MIXED-UP
DIGGIN DAYS Die von unserem Fotografen Tilman Junge gesammelten fotografischen Impressionen der ersten Diggin Days im Juni diesen Jahres beweisen, wie schön es sein kann, wenn Plattensammler, Vinyljunkies und Musikkenner in ein 10 Tonnen schweres Schlaraffenland von 50.000 Platten stolpern. Da diese Vielfalt in der Kürze der Zeit gar nicht überschauen werden kann, öffnen wir im Oktober nochmals die Pforten des Cassiopeia in Berlin-Friedrichshain, um Euch diese Auswahl an lange gesuchten Raritäten, Neuware, zum Teil aus ungeöffneten Kiste, Schnäppchen zugänglich zu machen. Zusätzlich werden wir am selben Tag auch einen Clothing Sale mit Markenware unserer Top Brands mit mindesten 50 Prozent Rabatt machen. Da sein, Bauklötze staunen! Diggin Days II, am 3.10. im Cassiopeia, Revalerstr.99, Nähe S/U Warschauer Str., Berlin-Friedrichshain, mehr Infos: www.diggindays.com
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MIXED-UP
VERTUAL VERTIGO & 8BIT In den letzten Jahren hat die Attitüde oftmals das verdeckt, worum es im Hip-Hop in erster Linie geht: gute Beats, interessante Samples, inspirierende Texte. Es ist allmählich an der Zeit, das Ursprüngliche eines Genres wiederzuentdecken, dem Hip-Hop einen Weg nach Hause zu zeigen. Das Zuhause hört im Falle von Vertual Vertigo & 8bit auf den Namen »Sparkie’s House«. Die sechzehn Räume der Hütte stehen auf dem soliden, trockenen Fundament der Beats des Berliner Produzenten 8bit, der auf gutes altes, Sample-basiertes Handwerk setzt. Für die wortreiche Ausschmückung der Fassaden sorgen Cerebral Vortex und Ezekiel38 (zusammen: Vertual Vertigo). Mit Whisper, Stray und Kissey Asplund haben sie sich auch ein paar interessante Gäste zum Plaudern eingeladen. Und einen »Break Dance Room« gibt’s auch. Es ist hier also alles eingerichtet, um dem Wesentlichen im Hip-Hop wieder Gehör zu schenken.
VERTUAL VERTIGO & 8BIT Sparkie´s Bungalow CD - 9,95€ - 171306
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BOYS NOIZE
WIN!
Man traut ja seinen Augen kaum, wenn man sieht und liest, wie sich Boys Noize in den letzten Jahren vom smarten Geheimtipp zum It-Produzenten mauserte. Gerade eben hat der 26-jährige geborene Hamburger ein paar Remixe für Bloc Party, Feist, Para One oder Tiga fabriziert und verblüfft gestaunt, dass auch seine eigenen Kompositionen im überwiegend aus Frankreich kommenden Hype um knarzende, verzerrte Tanzhymnen von Djs wie Erol Alkan, Justice, SebastiAn oder 2 Many DJs ausgiebig gefeiert wurden. Doch seit diesem Jahr und seinen Kollaborationen mit Kelis, den Black Eyed Peas und Gonzales hat das Sprechen über Alex Ridha, wie der Produzent mit bürgerlichem Namen heißt, eine ganz andere Qualität. Da scheint ein junger Landsmann im Popsternchen-Business angekommen zu sein. Nur erhöht das eben auch die Erwartungshaltung auf sein am 2.10. auf dem eigenen Label Boysnoize Records erscheinenden zweites Album mit dem vielversprechenden Titel »Power« Wir sind jedenfalls gespannt und verlosen vorab 5 x die 12inch »Waves/Death Suite« von Boys Noize vs Erol Alkan. Bitte E-Mail an: gewinnen@hhv.de, Stichwort: Power
KEINE HALBEN SÄTZE BITTE, JAN DELAY Wir geben den Anfang des Satzes vor, unser Interviewpartner ergänzt diesen dann in seinem Sinne. Diesmaliger Probant: Jan Delay, bürgerlich: Jan Phillip Eißfeldt, 33, Geburtsort: Hamburg-Eppendorf, Teil der Beginner, lebt in: Hamburg, Beruf: Musiker, Leistung: Zog den Karren für Rap, Reggae, Funk, Disco und Pop aus dem Dreck. Aufgezeichnet von Daniel Schieferdecker Disko Nr. 1 ohne Jan Delay wäre wie ein Zusammentreffen begnadeter Mucker, die aber leider aufgrund des Fehlens von Glam, Gag, Charisma und Führungskraft keinen Hund hinterm Ofen hervorlocken würde. Fotohandys sind ein absoluter Fluch für Jan Delay und für Jan Eißfeldt eine schöne Sache. Sagrotan ist unerlässlich, um sich auf einem fremden Klo wohlzufühlen. Ohne Kopfbedeckung fühle ich mich wie ein nackter Mensch. Bei einer Einladung auf Thomas Gottschalks Sofa bei »Wetten, dass…?!« würde ich jubeln und kommen.
Wenn ich einen Fan-Brief von Axel Springer aus dem Jenseits bekäme, dann würde ich jubeln und nicht kommen. Wenn ich könnte, würde ich Gülcan versuchen zu erklären, dass ihr Lebensentwurf einige tückische Fallen mit sich bringt, die sie bisher vielleicht noch nicht entdeckt hat. Scooter ist mit Abstand die derbste Band der Welt. Ach nee, das sind ja die Beginner. Dann die stylischste Band der Welt. Mein neues Album wird dafür sorgen, dass hoffentlich wieder mehr Geld, Zeit, Energie und Herzblut in die Produktion von guter Musik gesteckt wird. Das neue Solo-Album von Dennis hat mich krass geflasht, weil ich überhaupt nicht damit gerechnet habe, es ihn aber ganz krass repräsentiert. Die Zukunft von Rap liegt bei Marsimoto, Huss & Hodn und Kollegah. Ein neues Beginner-Album wird sehr, sehr clubbig.
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MIXED-UP
JAMIE T Mit »Panic Prevention« hat Jamie Alexander Treays unter seinem Künstlernamen Jamie T vor zweieinhalb Jahren ein hervorragendes Debüt hingelegt. Seine Mischung aus PunkAttitüde, Songwriter-Schmerz, Samples, hüftbewegter Rhythmik und britischem Charme ließ den damals 21-jährigen 200.000 Tonträger dieses Erstlings verkaufen. Nachfolgend war der junge Mann aus Wimbledon mit Touren und der Ideenfindung für sein zweites Albums beschäftigt. Er probierte es mit Folk, verwarf diesen Weg aber schnell, veröffentlichte die Single »Fire Fire«, die an die Beastie Boys Mitte der 1980er Jahre erinnerte. Am Ende »habe ich mein zweites Album einfach gar nicht gemacht«, so Jamie T. »Stattdessen habe ich mich mit meinem dritten beschäftigt.« Dieses heißt »King & Queens« und enthält dann doch wieder alle Jamie T-typischen Zutaten: wunderbare Melodien, pointierte Samples und jene bissige Großstadtlyrik, die selbst Mike Skinner von The Streets staunen macht.
JAMIE T. Kings & Queens LP - 21,95€ - 173602 Preorder
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CELEBRATION TIME, C’MON, LET’S CELEBRATE »MY FAVORITE THINGS« Es ist genau 50 Jahre her, dass der Komponist Richard Rodgers und der Texter Oscar Hammerstein II den Song »My Favorite Things« verfassten. Er war zunächst Teil des berühmten Broadway-Musical »The Sound of Music«, dass auf der wahren Geschichte der singenden Familie Trapp beruhte, die sich auf der Flucht vor Hitler von Österreich auf den Weg in die USA machten und dort mit Volksliedern ihren Durchbruch schafften. Songzeilen wie »Cream-colored ponies and crisp apple strudels/ Doorbells and sleigh bells and schnitzel with noodles« bestimmen bis heute das Österreich-Bild der Amerikaner. Die Musical-Version – im gleichnamigen Film gesungen von Julie Andrews – kann aus damaliger Sicht guten Gewissens eine »Schnulze« genannt werden. Doch die Komposition hat Potenzial. Die Dur/Moll-Wechsel des Songs weckten bereits 1960 das Interesse von John Coltrane, dessen Version, »My Favorite Things« für die Jazz-Welt zu eine Art Standard machte und zu unzähligen Fassungen inspirierte. Zuletzt, 2008, hat McCoy Tyner, ehemaliger Pianist bei John Coltrane, und sein Trio den Songs ausge-
MARTERIA
Er ist Model, Schauspieler, ein mehr als passabler Fußballer und nicht zuletzt ein Rapstar: Marten Lacinys Interessen sind vielseitig und sein Terminkalender bestimmt gut gefüllt. Da wünscht man sich eine gespaltene Persönlichkeit. Was in der wirklichen Welt schon einer kleinen psychiatrischen Störung bedarf, lässt sich in der Kunstwelt schon leichter eine Spaltpersönlichkeit herstellen. So wechselt der 27-jährige Wahlberliner zwischen seinen Pseudonymen Marteria und Marsimoto ähnlich virtuos hin und her wie Vorbild Madlib mit seiner Helium-vernebelten Kunstfigur Quasimoto. Und da auch der gebürtige Rostocker weiß, dass man trotz Alter Egos »Zu zweit allein« ist, und so geht der »Zum König geboren[e]« als Marsimoto mit neuer Single im Gepäck auf Tour. Ganz allein wird er dabei aber nicht sein.
graben und mit Bela Fleck am Banjo kongenial interpretiert. Aber auch in der Pop-Welt blieb »My Favourite Things« nicht unbeachtet. Outkast remixten die John-Coltrane-Version auf ihrer »Hey Ya!«-Single, The Supremes haben 1965 für eine Motown-Weihnachts-Compilation eine Version eingesungen, Gilles Peterson hat bei seinen Raubzügen durch amerikanische Plattenläden eine Version von Al-Jarreau ausgegraben und Björk singt das Lied a-capella im Lars-von-Trier-Film »Dancer In The Dark«. Und nicht zuletzt, war »My Favorite Things« eines der Lieblingslieder von Michael Jackson. Ein Evergreen! Text Sebastian Hinz
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MIXED-UP
ANTI-POP CONSORTIUM Zu Beginn dieses Jahrzehnts standen die Zeichen der Zeit sehr gut für das New Yorker AntiPop Consortium. Die MCs Beans, High Priest, M Sayyid und Produzent Earl Blaize haben sich einige Jahre zuvor bei einem Poetry Slam in der Ostküstenmetropole getroffen. Nun, wir schreiben das Jahr 2002, waren sie Vorband von Radiohead auf deren Europatour (deren Sänger Thom Yorke sich als einer ihrer größten Fans outete), die Tinte auf dem Plattenvertrag mit Warp war noch frisch und »Arrhythmia«, das dam damals mals as neue Album des Konsortiums sollte e ein ein ei nM eillen enMeilenstein werden. Die Musik dess Anti-Pop An A titi-Pop ConsorConso nsorrtiums war neu and ders r verb verband rband an nd elektronische ellek elek ektro onisc i he neu, anders anders, Musik mit Kompositionsweisen der modernen Klassik und geistreicher Lyrik. Dennoch, der endgültige Durchbruch blieb aus. Sieben Jahre und unzählige Soloalben der Bandmitglieder später erscheint Ende September nun mit »Fluorescent Black« ein neues Album der vier New Yorker bei Big Dada. Eine Hörprobe blieb uns bis Redaktionsschluss verwehrt. Wir sind mehr als gespannt!
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MIXED-UP
THESE HERE BREAKS WILL ROCK YOUR SHOES CAUSE I‘M DJ JS-1 AND I WANT YOU TO KNOW THAT THESE ARE THE BREAKS Mit der Ende Juni erschienen Producer-LP »No Sellout« hat DJ JS-1 neues Futter für alle Boom-Bap-Hardliner auf Vinyl gepresst. Statt über die FeatureAuswahl oder Studio-Sessions zu sprechen, baten wir den Traditionalisten seine Schatzkiste zu öffnen und uns seine Top-5-Alltime-FavouriteOriginal-Breaks vorzustellen. Aufgezeichnet von Benjamin Mächler
LAMBENT Eigentlich ist Akira Inagawa, der sich als Künstler Lambent nennt, musikalisch eher in elektronischen Gefilden unterwegs. Seine Veröffentlichungen bei Jetlag und v.a. das Album »These Days« beim hervorragenden Londoner Experimental-Label Expanding Records bezeugen sein Interesse für intelligente, elektronische Musik. Doch die »Night At Ishiaki EP«, die er im letzten Jahr als 3inch auf seinem eigenen CDr Label Still Available veröffentlichte, konnte bereits auf mehr Einflüsse aus dem Hip-Hop verweisen. Das im September erscheinende dritte Album »Smoothness Extract (Deep Night At Ishiaki)« des Wahl-Berliners, setzt genau hier an. »HipHop ist für mich auch experimentelle Musik, aber eher im Sinne von ›Ausprobieren‹, also dieser unendliche Prozess des Herausfindens, welche Möglichkeiten diese Musik einem bietet. Es geht also nicht um Sound-Konzepte wie bei der akademisch-inspirierte Experimentalmusik.« So verlegte sich der Fokus bei Lambent bei der Arbeit zu diesem Album eher in Richtung Pharcyde, Dilla und Slum Village. Wer jetzt stark Beat-orientierte Musik erwartet, muss dennoch enttäuscht werden: »Ich wollte das Album zwar wie Hip-Hop klingen lassen, aber in einer sehr ruhigen Form. Die Beats sollten klingen als wären sie Wellen, die sanft zum Ufer strömen.« Das Inselmotiv – Ishiaki bezeichnet eine Insel seines Heimatlandes Japan – zieht sich so stringent durch das ganze Album. Lohnenswert. Foto The Binh Wir verlosen 3x Vinylversion des neuen Albums »Smoothness Extract (deep night at Ishiaki)« auf Project:Mooncircle. Einfach E-Mail an: gewinnen@hhv.de , Stichwort: Smoothness Extract
WIN! HHV.DE MAGAZIN NR. 3/2009 14
1. CHIC – GOOD TIMES (ART.NR. 045578) Sicherlich der klischeehafteste Break des Planeten, doch Grandmaster Flash machte diese Platte zum Muss für jeden DJ-Anfänger. Dank »The Adventures of Flash...« und »Rappers Delight« ist der Song für immer im Hip-Hop-Kontext verlinkt. Zudem eine der besten Disco-Platten! Nile Rodgers ist mein Held! 2. MIKE OLDFIELD – TUBULAR BELLS & AARON NEVILLE – HERCULES (ART.NR. 047409) »Tubular Bells« wird sehr selten von DJs gespielt, doch ich liebe diesen Song, vor allem wegen »I‘m Getting Physical« von der Live N‘ Effect Posse. »Hercules« von Aaron Neville hat eine der besten und härtesten Bass-Lines ever. Mein Idol Paul C verwendete diese für »A Thing Named Kim« von Biz Markie. Zwei meiner Lieblings-Breaks, wenn auch unpopulär. 3. JB’S – PASS THE PEAS (AUF DER LP »FOOD FOR THOUGHT« ART.NR. 068622) Ich war schon immer ein Fan der JB‘s, doch wie dieses Sample für »Self Destruction« vom Stop The Violence Movement geflippt und auf »I Ain‘t No Joke« von Eric B. & Rakim gescratcht wurde, verstärkte meine Liebe nur. Ich bekomme noch immer eine Gänsehaut, wenn »Pass The Peas« läuft! 4. MARLENA SHAW – CALIFORNIA SOUL (ART.NR. 038283) »California Soul« wurde von Premo auf Gang Starrs‘ »Check The Technique« gesamplet und Pete Rock flippte das Sample für ADOR, doch Premiers Version killt alles. Auch einer dieser Original-Samples, welche die Leute im Club zum Durchdrehen bringt.
5. HERMAN KELLY & LIFE – DANCE TO THE DRUMMER‘S BEAT (ZU FINDEN AUF DER LP »PERCUSSION EXPLOSION« ART.NR. 044538) Mit dieser Platte übte ich Jazzy Jeffs Wahnsinns-»Live At Union Square«-Routine nach. Jeff, Dj Alladin, Roc Raida sind nur einige, die diese Scheibe in Shows und Battles verwendet haben. Hervorragend geeignet zum Cutten, Beatjugglen oder Tanzen!
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ADVANCED OLD SCHOOL TACTICS Hier gibt’s mal wieder einen in bester ShuffleTradition erstellten Mix, der die Must-Haves der aktuellen Saison mit ein paar Empfehlungen aus dem tiefsten Untergrund, die man nicht unbedingt auf dem Radar hat (aber haben sollte!), kombiniert. Ohne das passende Accessoire geht eigentlich gar nichts mehr...
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Wer seine Sneaker-Sammlung liebt, der pflegt sie entsprechend. Entweder mit Hilfe von Omas Hausmitteln oder ganz komfortabel mit diesem chemiefreien Reinigungs-Set. Reicht für ca. 50 Paar Schuhe. 05
Vince Aletti The Disco Files 1973-78
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29 95 € Art.nr. 162525
Vince Aletti beschäftigt sich in diesem Buch mit der Entwicklung der NY Disco-Szene, den DJs, den legendären Clubs und selbstverständlich der Musik selbst. 474 Seiten; Ca. 17 x 23 x 3 cm; Paperback. 06
Acrylick Bass & Movement Shirt
29 95 € Art.nr. 171324
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Dieses T-Shirt hat definitiv mehr Bass als alle deiner Rap-Scheiben aus Miami, dennoch ist das Design keinesfalls als laut zu bezeichnen. Hier geht‘s um die Message. Große Kunst! 07
Mixerfriendly Reuse Vinyl Recordbag
34 95 € Art.nr. 168160
Diese Messenger Bag fasst ca. 35 12 Inches und wurde aus strapazierfähigem Polyester-Gewebe mit 600er Fadenstärke gefertigt. Mit zwei Zip Pockets und einem Schultergurt. Ca.36 x 30x 13 cm. 08
Waxpoetics Issue Nr. 35 May 2009
9 95 € Art.nr. 165639
DIE Pflichtlektüre, wenn man auch nur das Geringste für Black Music empfindet! Ästhetischer Umgang mit Fotos, cooles Layout und informative Texte: Argumente, an denen man nicht vorbeikommt.
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Acrylick Ashes New Era Fitted Hat
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Vom Spezialisten New Era gefertigtes 6-Panel-Cap mit erhabener Logostickerei vorne, New Era‘s Logostick links und kontrastfarben abgenähten Luftlöchern. 10
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Artige Bilder Rap Families Word Quartett
7 95 € Art.nr. 169224
Na, mal wieder Bock auf eine gepflegte Zockernacht zu staubigen Beats der 90er? Na, dann kommst du eigentlich kaum an diesem Kartenspiel vorbei. Biggie und Co. im klassischen Spielkartenformat…WORD! 11
Soundwagon World´s smallest record player
79 95 € Art.nr. 155330
Dieser Van groovt über die Rillen deiner Vinylschätze, um dich mit Sound zu beschallen - das ist seine einzige Mission, denn ihm wurden Motor, Amplifier und Boxen gleich mit auf den Weg gegeben.
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29 95 € Art.nr. 167371
Stüssy Block Cotton Belt
Die Buchse muss ja heute nicht mehr zwingend auf Halbmast hängen, und was ist schon eine coolere Lösung als dieser gestreifte Canvas Belt? Hosenträger?? Wohl kaum...
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Acrylick Horizon Nylon Windbreaker
94 95 € Art.nr. 171329
Mit Mesh gefütterter, sehr leichter Windbreaker der neben nützlichen Features wie zwei RV-Taschen, der justierbaren Kapuze und den StretchBündchen auch noch ein dezentes Branding auffährt. 14
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Eastpak X Ed Banger Delegate Messenger Bag
64 95 € Art.nr. 173434
Extrem cooles Gemeinschaftsprodukt von Eastpak und dem Label Ed Banger, dem man die Vorliebe für gepflegte elektronische Unterhaltung ansieht. Ca. 500 Gramm, 20 Liter , 40 x 31 x 14 cm. Ab Oktober lieferbar. 15
16 95 € Art.nr. 165368
Public Enemy FTP Bag
Der einzig wahre Weg, um revolutionäre Beats und Reime aus dem Plattenladen in die heimischen vier Wände zu befördern: Klassische Einkaufstasche mit kaum zu übersehendem Print.
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19 95 € Art.nr. 170293
Adidas Core CB SM Urban
Eine handliche Tasche am Mann zu haben gehört zum guten Ton - und da wir der Company mit dem Trefoil vertrauen, haben wir uns entschlossen, dieses coole Item an Bord zu holen. Ca. 15 x 20 x 6 cm. 17
5 95 € Art.nr. 170136
Rap History 1999
Bestehend aus einem Mag mit Infos zu den Releases des Jahres ´99 und einer Mix-CD, aus der Mos Def, Mobb Deep, Eminem und Konsorten eindrucksvoll belegen, warum vor 10 Jahren die Boxen noch gebrannt haben. 18
DC x Sixpack France Sector 7 Sixpack
129 95 € Art.nr. 172045
Für das Design dieses Schuhs verpflichteten DC Shoes kurzerhand den eigentlich für Sixpack tätigen Akroe, der aus zwei Farben und sich kreuzenden Linien ein exzellentes Design gezaubert hat.
17 Abbildungen sind nicht Maßstabsgetreu!
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MUSIC FEATURES
RENAISSANCE VON FUNK& SOUL Der Sound der 1960er und 1970er Jahre erfreut sich zunehmender Beliebtheit. Die Sehnsucht der Musikhörer nach einem unverfälschten, authentischen Klang in einer zunehmend digitalisierten Welt nimmt zu. Rund um den Globus sprießen immer mehr, meist kleine Funk-Nights und -Labels aus dem Boden und verbreiten die Botschaft des satten Grooves. Wir geben einen Überblick über ein paar elementare Beispiele einer florierenden, sehr agilen Szene Text und Interviews Peter Hagen
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Der Wahnsinn um die original Funk- & SoulGrooves der 1960er und 1970er Jahre geht immer weiter. Das Revival alter Soulgrößen wie Marva Whitney oder Spanky Wilson durch Northern Soul-Dogmatiker und Rare-GrooveLiebhaber erlebt genauso einen Höhepunkt nach dem anderen wie die Entstehung neuer Funkkapellen weltweit. Jene Combos, die von Bands wie den famosen New Yorkern The Dap-Kings oder den hyperaktiven The Mastersounds aus England inspiriert wurden, den authentischen Funk-Sound auf ein zeitgenössisches Level zu hieven. Moderner Funk erfreut sich in letzter Zeit einer immer stärker wachsenden Beliebtheit. Experten und Genrekenner sind sich sicher, dass Mainstream-Interpreten wie Amy Winehouse oder Duffy ihre Affinität für den 60s Soul deshalb offenbaren, weil ihnen durch Vintage-Sound-Fans wie dem Produzenten Mark Ronson der passende Klangteppich dazu gewoben, sowie Mut zu authentischer, ehrlicher Musik zugesprochen wurde. Selbst
Nicht nur im Fußball sind sie einigen Ländern in Europa um Jahre voraus. Mit Vampi Soul Records haben sie eines der wichtigsten Labels der letzten Jahre in ihren Reihen. Sie bieten eine riesige Vielfalt an rarer und teilweise vorher nie gehörter Vinyl-Nuggets zwischen peruanischem Funk, amerikanischem Soul oder afrikanischem Jazz. Reissues besonderer Künstler wie Eddie Bo oder Joe Bataan haben sie ebenfalls im Katalog. Diggin’ the crates!
Dass die Franzosen auf Rare Grooves abfahren ist kein Geheimnis. Den Rare Groove regelrecht leben, das machen seit mehr als zehn Jahren die Badass Funkstarz.Das Kollektiv von lo-
R’n’B-Prinzessin Beyoncé Knowles hat mit ihren Hits »Deja Vu«, »Crazy In Love« oder »Sugar Mama« Elemente der alten Funkwelt (basierend auf Stücken von Jake Wade und The Chi-Lites) in die neue Formel hineingezogen – ob mit oder ohne Kalkül sei hier mal außen vor gelassen. Kollegin Kelly Rowland covert hier gleich komplett Bobby Womacks Klassiker »Daylight«. DJ Premier baute für Christina Aguilera auf »Ain’t No Other Man« einen Beat, der auf einem legendären Latinfunk-Stück basiert. Der Pop von heute bezieht sich auf den Soul und Funk von gestern. Die große Schnittmenge zwischen Pop und Soul zeigt immer wieder, dass die Sehnsucht vieler Hörer in Richtung unverwässerter Musik geht. Joss Stone, James Morrison oder Raphael Saadiq stellen das aktuell sehr gelungen zur Schau. Die Orientierung am Sound der 1960er und 1970er Jahre findet wieder verstärkt im Mainstream statt. Am Erfolg dieser Werke ist wohl nicht immer die elterliche Plattensammlung zwischen James Brown,
Stevie Wonder und Curtis Mayfield schuld – sondern der kleine, aber stark anwachsende und brodelnde Zirkel weltweiter Aktivisten, der den besagten und oft zeitlosen Sound den werten Hörern wieder ins Gedächtnis und in den Gehörgang spült. Man darf hier bewusst und gerne von einer Underground-Bewegung sprechen, die dieses neue Soul-Movement losgetreten hat und überall auf der Welt stattfindet. Viele kleine Labels, Clubnights, Musiker, Plattenleger, Bands und Künstler sind hierfür verantwortlich. Vor allem in Europa mobilisieren sich immer mehr die Kräfte, was auch KokoloFrontman Ray Lugo sehr imponierend auf seinen Gigs in der alten Welt fand: »Im Gegensatz zu Amerika gibt es hier eine wirkliche Euphorie. In den USA interessiert man sich wenig für Underground-Music. Afrobeat, Soul und Funk kommen in Europa viel besser an. Die Leute wollen hier richtige und ehrliche Musik. Das ist eine sehr positive Bewegung gegen den Plastikpop.«
kalen Plattenlegern wie G:Phil, Jarvis und des legendären Rock-Cee alias DJ No Stress legen auf ihren Veranstaltungen den authentischen Soul und Funk auf. Wenig andere europäische Events können auf eine vergleichbar imponierende Gästeliste wie diese Aktivisten blicken. Hier gastierten schon Quantic, Alice Russell, Soul Rabbi, Keb Darge, Mad Mats oder Martin Brew und kommen immer wieder gerne. Beim alljährlichen international angesehenen Contre Temps Festival sind sie für die Soul-PowerNights zuständig.
Das kleine Mailänder Label Records Kicks hat sich in kürzester Zeit in die vorderen Ränge gespielt und gerade 2008/2009 mit den Platten von Diplomats of Solid Sounds, Kokolo, Dojo Cuts und Baby Charles voll gepunktet. Mehr neue Funk-Bewegungen kann wohl kaum ein Label aufzeigen. Mit der Compilation »Soulshaker« bringen sie auch regelmäßig einen feinen Einblick über die Szene unters Volk. Fokussiert auf Deepfunk kommt man eigentlich an diesem Label nicht vorbei und man spürt, dass hier Fachkompetenz und VinylLiebe dahinter stehen.
Eine der dynamischsten Combos ist Lefties Soul Connection aus Amsterdam. Sie pflegen wohl alle Bestandteile, die man für die größte Reputation in der Szene braucht. Ihre Attitüde könnte nicht echter sein. Sie haben seit nun mehr acht Jahren ihre eigene Clubnight namens »Struttin’«, bei der sie den 7inch-Fetischismus zwischen Deep Funk und Rare Soul pflegen. Dort trafen sich auch die Gruppenmitglieder von LSC aufgrund der gemeinsamen Leidenschaft für diese Grooves und die damit verbundene Liebe speziell zu harten Drums und der rohen und oft simplen, aber effektivsten Variante des Funks. Mit dem New Orleans-Funk der Meters im Herzen, dem Genre-Wissen im Kopf und dem Plattencase in der Hand, gehören die Niederländer nicht erst seit ihren Single-Bomben »Doin’ My Thing«, »Peacock Strut« oder »Organ Donar« zu den heißesten Eisen die die neue Funk-Welt zu bieten hat. Die Scheiben wurden auf dem Kölner Label Melting Pot Music veröffentlicht.
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MUSIC FEATURES
mäßig daran teilhaben. Auf den Compilations »Dance the Latin… Soul Funk Jazz« (auch als 3x7inches Box) oder »Carolina Funk« hat er viele Fans glücklich gemacht und man darf mit Spannung weitere Schätze vergangener Tage erwarten.
Londons Freestyle Records ist das Flagschiff der Szene. Der Output des Imprints von Adrian Gibons ist ungewöhnlich hoch. Mit der Verbundenheit zum legendären Londoner Jazzcafé ist man nicht nur sehr nahe an der Basis und spürt hier immer sehr früh neue Trends und Spielereinen auf, sondern pusht verstärkt auch die Live-Präsenz der eigenen Acts. Für viele Acts von der Insel ist Freestyle Records die relevanteste Plattform überhaupt. Die Nähe zur Clubkultur, DJs, Musikern und Künstlern spürt man an den spannenden Veröffentlichungen zwischen NuBreaks, Funk, Soul und Dancefloor Jazz. Mit »Stay On The Groove« haben sie auch die Compilationreihe im Roster, die regelmäßig den besten und umfangreichsten Überblick auf die Szene mit den modernen Funkgrooves serviert.
Mit Keb Darge, Eddie Pillar, Gilles Peterson oder Russ Dewberry hat die britische Insel schon sehr lange die Speerspitze der Funk/ Jazz/Soul-DJs besetzt. Immer dabei und immer wieder wichtig ist der Status von Jazzman Records hervorzuheben. Das von Gerald Short geführte Imprint für ultrararen Stoff aus dem die Träume der Rare-Groove-Sammler sind, versorgt die Fans seit Jahren mit Reissues ganz seltener Scheiben. Die Holy Grail-Serie hat schon einen ganz besonderen Stellenwert in der Szene. Die 7inches werden teilweise schon kurz nach den Veröffentlichungen bei Ebay gehandelt. Diggertum at its best. Short lebt hier seine Leidenschaft und lässt regel-
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In Zusammenarbeit mit dem amerikanischen Vorzeige-Indie Ubiquity Records stellt das Label TruThoughts einen beachtlichen Teil des aktuellen Funkhypes. Mit den Platten von The Bamboos, Quantic Soul Orchestra, 8 Hot Brass Band, Saravah Soul, Alice Russell oder Diesler fördern sie zwischen handgemachtem, neuen Funk auch moderne Formen von Brazil, Latin, Jazz oder Soul zu Tage. Die Vielfalt des Labels aus Brighton macht seit Jahren von sich Reden. Klassisch eingespielter Funk bekommt hier genauso Platz wie progressive HybridFormeln.
Pete Issac, DJ Griff und Blacc Jazz gehören zu den DJs der Jelly Jazz Clubnight (Cornwall) die zu den ältesten des ganzen vereinigten Königreichs und so auch von ganz Europa zählt. Während sie seit über fünfzehn Jahren den wahren und rohen Funk fast wöchentlich auf die Tanzfläche schießen, organisieren sie Live-Events mit The New Mastersounds oder dem Quantic Soul Orchestra. Seit es Jelly Jazz gibt werden dort alle neuen und alten Formen von Funk unterstützt.
Tobias Kirmayer ist nicht nur einer der führenden (Deep)-Funk-DJs aus unseren Landen, sondern unterhält in München mit Tramp Records auch ein Label für genau den Stoff, der sich zwischen Afrobeat, Funk, Soul & Jazz abspielt. Die bisherigen 7inch-Veröffentlichungen haben in wenigen Jahren eine große Fangemeinde weltweit gefunden. Tramp Records wird inzwischen als feste Institution des globalen Rare-Groove-Spektakels gesehen. Das passiert aber nicht einfach so, sondern durch akribisches, passioniertes und engagiertes Arbeiten. Das schwarze Gold muss schließlich recherchiert, lizenziert, promotet und aufgelegt werden. Kirmayer bündelt seine Energie auf diese Musik. Deshalb hat er es soweit geschafft und man darf nur darauf hoffen, dass er für weitere Jahre noch Kraft hat. Im Münchner Künstler und Ausgeh-Viertel Glockenbach hat er auch seine monatliche Clubnight »Shake-A-Leg«, die ergänzt mit den Veranstaltungen von Pionier Florian Keller im Café im Hochhaus, Prager Frühling oder Atomic Café zu den wenigen, aber beständigen Tanzabenden in der bayrischen Millionenmetropole gehören, bei denen es sich nicht um elektronische Musik handelt. Keller und Kirmayer sind auch bekannt für ihre exquisiten Compilations. Mit »Creative Musicians« auf Perfect Toy Records wurden Standards in Sachen seltener sowie tanzflächenerprobter Stücke gesetzt. Mit »Contemporary Funk« bekommt man einen feinen Einblick was der Untergrund an knackigem Funk weltweit inzwischen bietet.
Schatzsucher und Gräber des schwarzen Golds namens Vinyl sind die Macher des Sonorama Labels. Das Berliner Imprint konnte mit Wiederveröffentlichungen von wahren Raritäten aus den Genres Soul, Latin, Funk & Jazz international für Aufsehen sorgen. Das kleine La-
bel hat sich auf der ganzen Welt Freunde mit vorzüglichen Ausgrabungen und Vergessenem gemacht. Diggerstuff. Aktuell kann man über Tanzbares und Obskures der 1970er Jahre auf »Colors Of Funk« staunen. Big Band Jazz, Discofunk und Krautrock bezaubern mit ihren sonderbaren und bisher unveröffentlichten Fusionen.
DEUTSCHLAND IV
In dem kleinen Studentenstädtchen Tübingen im schwäbischen Süddeutschland ist einer der ältesten und erfolgreichsten sowohl als auch krisensichersten Clubnächte der Nation zu Hause. Die »Funkexplosion« wird von Plattensammler, Radioaktivist (Wax Traxx Radioshow) und DJ Martin Hagenbuch organisiert. Bis zu 300 Leute feiern hier den schweißtreibenden Deep Funk und Raw Soul monatlich frenetisch. Nahezu alle relevanten Plattendreher der nationalen Szene waren hier schon zu Gast und kein Ende ist in Sicht.
Düsseldorf hat mit Unique Records eine wahre Institution, auf die man zählen kann, wenn es um guten Groove geht. Der Insider weiss natürlich, dass mit Henry Storch einer der versiertesten DJs Europas an der Spitze des Labels sitzt. Des Experten Nase wird hier noch geschätzt und sein Wissen für gute Veröffentlichungen genutzt. Trust the DJ! Das scheint nach all den Jahren, die Unique Records nun schon besteht, immer noch die beste Formel zu sein. Qualitätssiegel-Abo! Dieses Jahr durfte man sich hier vor allem über das Album »Love Lite« der spanischen Funk-Kapelle Sweet Vandals freuen – die man inzwischen auf eine Stufe mit den New Yorker Vorkämpfern The Dap-Kings stellen kann. Mit »Monsters Of Funk« haben sie auch eine sehr erfolgreiche und angesehene Veranstaltungsreihe mit internationalen Gästen an den Tellern und auf der Bühne. Unique steht wie kaum ein anderes Label in Europa für neue und alte FunkStrömungen. Kürzlich erschien hier auch der Sampler zum Baltic-Soul-Weekender, der das Konzept ziemlich gut dokumentiert.
Es scheint fast so, als ob Studentenstädte prädestiniert für diesen Sound sind. Riccardo Magnuson alias DJ Thelenios Phonk gehört zu den wenigen DJs der Nation die zu 100 Prozent nur deepen Funk spielen. Dieser puristische Gedanke hat sich durchgesetzt und begeistert auf der monatlichen »Rebeat Funk Night« im 1960er Jahre-Gewölbekeller des RueffetoClub in Freiburg die Massen. Internationale Größen wie Gerald Short, Ben Downings oder Tobias Kirmayer schätzen diese Nacht als eine der Besten und Reinsten ein und sind regelmäßig hier zu Gast. Sogar Sharon Jones & The Dap-Kings machten hier Station.
Wenn diese ganze Renaissance von authentisch gespieltem Funk im analogen Anzug der 1960er und 1970er Jahre irgendwo am besten verortet, ja sogar als Vorreiter gesehen werden kann, dann ist es in Big Apple. Dort, wo Hip-Hop, Disco und Punk ihre Wurzeln haben, ist der Funk wieder auferstanden und hat rund um den Globus Künstler inspiriert, sich der alten guten Grooves zu erinnern und sich deren wieder anzunehmen. Allen voran die charismatische Frontfrau Sharon Jones und ihre Band The Dap-Kings. Auf dem von Gabriel Roth geführten Label Daptones Records entstanden die inzwischen als Klassiker geführten Werke von Sugarmen Three, Budos Band oder, erst kürzlich, von der Menahan Street Band.
Das Land der aufgehenden Sonne ist berüchtigt für seine passionierten Sammler. DJ Muro gehört zu den bekanntesten Plattensammlern und DJs weltweit. Der Kapelle Osaka Monaurail eilt der Ruf voraus, dass sie den klassischen Funk von James Brown am perfektesten imitieren. Sehr traditionsbewusst haben sie dieses Konzept auch schon auf Plastik transportieren können. Ihre im Heimatland längst legendären Scheiben werden in Europa über Unique Records vertrieben. Live sind sie ein außergewöhnliches Erlebnis.
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MUSIC FEATURES
LEE FIELDS
&THE EXPLORERS ACCEPT NO SUBSTITUTES
In diesen Tagen wird der musikinteressierte Leser Zeuge einer erfolgreichen Renaissance von Soul und Funk. Ihr künstlerischer Wert hingegen ist zweifelhaft, denn die aktuellen Bands kopieren ihre Vorbildern der 1960er und 1970er Jahre zwar nahezu perfekt, allerdings vergessen sie, dass die Musik einst auch Ausdruck eines gesellschaftspolitischen Bewusstseins gewesen ist. Doch bei Lee Fields & the Explorers sind die Vorzeichen andere. Text Sven Beckstette
Nicht nur der Soul der 1960er und 1970er Jahre ist wieder da, sondern auch die Musik des Funk erfreut sich nun schon seit längerem neuer Beliebtheit. Während die Wiederkehr des Soul in Gestalt von Sängerinnen wie Joss Stone, Amy Winehouse und Duffy ein breiter, momentan wohl wieder abklingender Trend ist, der seine Spuren auch in den Hitparaden hinterlassen konnte, findet die Renaissance des rhythmusbetonteren Sprösslings allerdings eher in den Clubs statt. Im Unterschied zum Acid-Jazz der frühen 1990er Jahre, der primär von London ausging, stehen die aktuellen Adepten von James Brown, den Meters und Kool & The Gang dafür auf einer globalen, sich stetig ausdehnenden Basis. Ließen sich zur Jahrtausendwende RetroFunk-Bands wie die Mighty Imperials und Breakestra noch als singuläre Erscheinungen bewerten, so hat sich inzwischen eine umtriebige internationale Gemeinschaft gebildet, die sich wieder handgemachten, auf alt getrimmten Grooves verschrieben hat. Vor einigen Jahren
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legte die in Finnland beheimatete Nicole Willis ein absolut beeindruckendes Album zwischen Motown-Soul und Seventies-Funk vor; in Japan konserviert das neunköpfige Ensemble Osaka Monaurail das Klanggerüst des Godfather of Soul derart perfekt, dass sogar die ehemalige BrownSängerin Marva Whitney auf die Fertigkeiten der asiatischen Band zurückgegriffen hat. Andere Gruppen wie The Bamboos kommen aus Australien, aus Amsterdam (Lefties Soul Connection), England (Speedometer) oder wie die Sweet Vandals aus Spanien. Aus Deutschland zeigen sich immer mal wieder die Poets of Rhythm auf den Bühnen der Clubs. Im Mainstream waren die zeitgenössischen FunkBrüder und Soul-Schwestern bislang vor allem im Hintergrund aktiv. Amy Winehouse baute für ihr Erfolgsalbum »Back To Black« auf die tatkräftige Unterstützung der Dap-Kings, immerhin eine der versiertesten Neo-Funk-Interpreten in den USA. Diese Aufzählung umfasst nur die bereits länger tätigen Formationen. Da die Szene rasant wächst, ist ein kompletter Überblick kaum mehr möglich. Um diese neuartigen Tendenzen vom Funk klassischer Prägung abzugrenzen, hat sich für die Strömung der Begriff Deep-Funk-Revival oder schlicht Deep Funk eingebürgert. Wie der Name Rock‘n‘Roll stammt die Genrebezeichnung ursprünglich von einem DJ: Der Schotte Keb Darge veranstaltete unter diesem Schlagwort wöchentlich Partys in der britischen Hauptstadt. Auf seinen Nächten in der ehemaligen StripBar »Madame JoJo‘s« spielte er als Pendant zum Northern Soul obskure Funk-Singles, die um 1970 herausgekommen waren. Compilations mit seinen raren Fundstücken folgten und sorgten für eine Popularisierung des Begriffs. Und auch nach vierzehn Jahren steht Keb Darge heute noch jeden Freitag hinter den Plattentellern in dem Tanzlokal in Soho. Die Oberflächliche Konjunktur des Vintage-Sounds Betrachtet man das Phänomen allzu dogmatisch – nach dem Motto: Warum zu den Bamboos und nicht lieber gleich zu den Originalen greifen? – dann entgeht einem einiges. In Sachen Spielfreude, Musikalität und Spaß am Rhythmus können es die Nachahmer mit ihren Vorbildern in jedem Fall aufnehmen. Wer etwa die Bamboos oder Osaka Monaurail einmal live erlebt hat, weiß, dass sie mit einem sicheren Gespür für rumpelnde Break-Beats, packende Bassläufe und punktgenaue Bläsersalven jeden Saal im Handumdrehen zum Kochen bringen können. Bei aller Virtuosität bleibt jedoch ein schaler Beigeschmack. Im Prinzip übernehmen die aufgeführten Bands in erster Linie die äußere Form des Funk. Dass diese Richtung einst ein neues afroamerikanisches Selbstbewusstsein transportiert hat, die Musik also eine Haltung zum Ausdruck brachte, lässt sich anhand heutiger Stilübungen freilich nicht mehr erkennen. Doch damit ergeht es dem Funk letztlich nicht anders als etwa Punk oder Reggae, die inzwischen
ebenso rein zitierfähige Ismen im Pop-Kanon geworden sind. Andererseits zeigt sich vielleicht erst jetzt, welche rhythmische Revolution der Funk seinerzeit wirklich ausgelöst hat, wenn das Nachbeben noch Generationen später so vehement zu spüren ist. Dadurch befindet sich der Funk momentan in einer paradoxen Situation: Zwar ist er so vital wie lange nicht mehr, seine Radikalität und sein innovatives Potential hat er indes vor lauter Nostalgie verloren. Er taugt allein als vertrackte Tanzmusik. Allerdings hat die manchmal oberflächliche Konjunktur des Vintage-Sounds auch positive Begleiteffekte. Denn durch das Interesse an schwarzem Pop kommen viele afroamerikanische Musiker endlich zu verdienten Ehren. Wie Ahmir Questlove Thompson nämlich festgestellt hat, engagierte sich vorher kaum jemand ernsthaft für die Belange der in die Jahre gekommenen Soul- und Funk-Heldinnen und -Helden, ein wesentlicher Antrieb für den RootsSchlagzeuger, der lebenden Legende Al Green im letzten Jahr selbst zu einer Frischzellenkur
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»Dadurch befindet sich der Funk momentan in einer paradoxen Situation. Zwar ist er so vital wie lange nicht mehr, seine Radikalität und sein innovatives Potential hat er indes vor lauter Nostalgie verloren.«
zu verhelfen. Mittlerweile können auch Eddie Floyd und Leon Ware Dank des neu aufgelegten Labels Stax auf ein ihnen angemessenes Spätwerk verweisen. Candi Staton hat ihren Katalog kürzlich ebenfalls durch eine weitere hochkarätige, lupenreine Südstaaten-Soul-Platte auf Honest Jon‘s erweitert. Diese allesamt mehr als gelungenen Beispiele machen deutlich, wie viel musikalisches Potential hier die ganze Zeit über brach gelegen hat. Doch die Wertschätzung der alten Recken ist nicht nur eine historische Gerechtigkeit, sondern anscheinend ebenfalls eine bitter nötige Wiederaneignung der eigenen Geschichte. Eine fast schon surreale Erfahrung musste Raphael Saadiq machen, als er einer Plattenfirma erklärte, ein Album in Anlehnung an die Soul-Ära aufzunehmen. Warum ein Afroamerikaner wie er Stücke singen wolle, die sich nach einer britischen Blondine anhörten, wurde er allen Ernstes gefragt. »Weil wir damit angefangen haben«, konterte Saadiq. In diesem Jahr liegt mit »The Way I See It« das Ergebnis vor: eine in die Tiefe gehende Lehrstunde in Sachen afroamerikanischer Musikgeschichte.
Retro-Vorbild: Lee Fields & The Explorers Doch auch Sängerinnen und Sänger, die damals keine steile Karriere hingelegt haben, erhalten die Chance eines zweiten Veröffentlichungsfrühlings. Das beste Beispiel hierfür ist Lee Fields. Der in North Carolina geborene Fields brachte seine erste Single bereits 1969 heraus. In den 1970er Jahren nahm er eine Reihe weiterer 7inches auf. Das Album »Let’s Talk It Over«, das 1979 auf Angle 3 erschien, versammelte das Material der vorangegangenen sechs Jahre. Keine seiner Platten kamen jedoch über lokale Anerkennung hinaus, obwohl einige seiner Singles auch in Europa vertrieben wurden. Anfang der 1980er Jahre zog er sich zunächst aus dem Musikgeschäft zurück. 1986 begann er, mit Schlagzeug-Computern und Synthesizern neue Stücke einzuspielen. Drei Alben auf dem zum Leben erweckten Ace-Label zeigen die SouthernSoul- und Blues-Seiten von Fields. Daneben ging er nur von einem DAT-Band voll Liedern begleitet auf ausgedehnte Tourneen und schuf sich eine Gemeinschaft treuer, überwiegend weiblicher Fans. Im Zuge der Funk-Erneuerung wurden auch die alten Nummern von Lee Fields wieder ans Licht geholt. Mit seinem an James Brown orientierten Power-Gesang sowie ansteckenden Grooves und heftigen Breaks wurden Stücke wie »She‘s A Love Maker« zu einer Referenzgröße für die Anhänger des Deep-Funks. Die LP »Let‘s Talk It Over« ist heute ein sehr seltenes und entsprechend teuer gehandeltes Sammlerstück, das auf Ebay schon mal für annähernd 700 US-Dollar weggeht. Da Fields immer wieder auf Konzertreisen gewesen ist, lag es nahe, ihn zurück ins Studio zu holen. Etwa Mitte der 1990er Jahre kehrte er stilistisch zu seinen Funk-Wurzeln zurück und hat seitdem zahlreiche Singles und Alben auf Desco, Soul Fire und Daptone vorgelegt. Für sein eigenes Label BPA hat er zudem noch eine BluesPlatte produziert. Als bisheriger künstlerischer Höhepunkt seines Comebacks ist in diesem Sommer nun sein neues Album »My World« auf Truth & Soul, dem Nachfolger von Soul Fire, herausgekommen. Während ihm die erste Garde der New-Yorker-Deep-Funk-Instrumentalisten ein so luftiges, wie festes rhythmisches Fundament gelegt hat, beeindruckt Fields in den elf Songs mit einer ausdrucksstarken, über die Jahre gereiften Soul-Stimme. Dass die Grooves von gestern dabei auch aktuell als Statement taugen, verdeutlicht das Titellied, in dem Fields musikalische Gesellschaftskritik übt. Wenn schon Retro, dann bitte nur so.
LEE FIELDS & THE EXPRESSIONS My world LP - 16,95€ - 163542 CD - 15,95€ - 163543
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MUSIC FEATURES
Neue alte Töne erklingen aus Hamburg und lassen jeden aufhorchen, der auch nur eine Spur Groove im Blut hat: Seit wir uns vor gut einem Jahr an dieser Stelle zuletzt mit dem Label und Bandkollektiv Mocambo beschäftigt haben, wurde es nicht still um die fleißigen Allstars, im Gegenteil. Zuerst sorgte die undercover veröffentlichte Single »The Next Message« – ein tonnenschweres instrumentales Rework des Rap-Meilensteins »The Message« – für Krach auf jedem erdenklichen Raw-FunkFloor, kurz darauf erschien mit »Working Woman« jener wundervolle Sister-Funk-Tune, mit dem eine charismatische junge Londonerin namens Gizelle Smith ihr weithin sichtbares Fähnchen auf der Landkarte zeitgenössischer Soulschwestern platzierte. Nachdem beide Stücke in den vergangenen Monaten auch noch als Remixe von Großmeister Kenny Dope auf dessen Imprint Kay Dee auftauchten, ist es jetzt an der Zeit für den Schritt in die Langspiel-Liga.
GIZELLE SMITH
&THE MIGHTY MOCAMBOS
Auf dem gemeinsamen Debütalbum zeigt sich die Formation Gizelle Smith & The Mighty Mocambos erneut traditionsbewusst und verzichtet auf plakativ moderne Elemente. Der entstehende Sound ist organisch, analog und Im letzten Jahr haben wir das feine aufgekratzt, dabei aber immer 7inch-Label Mocambo hier erstmalig auf Harmonie bedacht und detailverliebt arrangiert. Schon vorgestellt. Nun lässt das zwischen der ungestüme Opener »Gonna Hamburg und London angesiedelte Get You« zeigt die aus einer Label mit einem ersten Album Musikerfamilie stammende Frau aufhorchen: »This is Gizelle Smith & Smith so hungrig und ausgelassen, The Mighty Mocambos« als wäre dieses Album genau Text Ralf Theil das, worauf sie die letzten Jahre hingearbeitet hat. Betrachtet man die messerscharfe Instrumentierung, das Vintage-Artwork ohne Barcode-Blödsinn und natürlich das starke Songmaterial, deutet alles darauf hin, dass sich die Arbeit gelohnt hat. Von klassisch funky wie im zackigen Midtempo-Stampfer »Out of Fashion« über dramatisch sechsachtelig (»Everything Holds Blame«) und psychedelisch (»Snake Charmer«, ebenfalls als Single erschienen) bis zum hyperaktiv sonnigen Bobby Reed-Cover »The Time is Right for Love« ist in knapp 40 Minuten alles drin – und so beantworten die mächtigen Mocambos auch ganz nebenbei die über allem schwebende Frage, was es einem Musikstil noch hinzuzufügen gibt, in dem seit 30 Jahren alles gesagt scheint. Mit tiefem Verständnis für die Wurzeln, mit viel Seele, Schweiß und Herzblut ist dieses Album Welten davon entfernt, austauschbares Copycat-Geschunkel auf eine ohnehin schon überfüllte Halde zu kippen. Schlicht eines der entscheidenden internationalen Funk- und Soulalben der Spielzeit.
ORGANISCH, ANALOG, AUFGEKRATZT
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GIZELLE SMITH & THE MIGHTY MOCAMBOS This is Gizelle Smith & The Mighty Mocambos LP+SHIRT- 15,95€ - 173023
MAYER HAWTHORNE A Strange Arrangement Limited Edition 2LP - 16,95€ - 169376 Preorder CD - 17,95€ - 169377 Preorder
MAYER HAWTHORNE SOULBROTHER FROM ANOTHER MOTHER
Mayer Hawthorne ist eines der neuen, frischen Gesichter am SoulHimmel. Dabei ist der Musiker aus Detroit, Michigan ursprünglich mit Hip-Hop sozialisiert. Sein Debütalbum erscheint folgerichtig auf Stones Throw Text Julian Gupta Als er zu Beginn dieses Jahres mit seinen beiden Gruppen Now On und Athletic Mic League hierzulande tourte, war das Interesse an dem Detroiter MC, DJ und Produzenten Haircut noch eher gering. Damals erwähnte Andrew Mayer Cohen in diversen Interviews höchstens in einem Nebensatz, dass er eine Soul-LP über Hip-Hops Lieblings-Indielabel Stones Throw veröffentlichen werde. Zeitsprung. Eine herzförmiger 12“ hat zum Entfachen seines Hypes gereicht. Schon vor Release des Debüts »A Strange Arrangement« ist Mayer Hawthorne ebenso Liebling von BWLStudentinnen oder House-DJs wie er auch zum Helden von Hip-Hop-Hardnocks taugt. Soul verbindet. HHV: Auf deiner LP spielst du verschiedene Musikinstrumente. Welche Rolle spielt denn deine Tätigkeit als DJ, Produzent und MC bei Now On und Atheltic Mic League für die Mayer- Hawthorne-Platte? Mayer Hawthorne: Da muss ich etwas ausholen: Zum Hip-Hop kam ich über Gruppen wie De La Soul oder dem Wu-Tang Clan. In der High School habe ich dann mit Freunden die Athletic Mic League gegründet. Weil wir keinen DJ hatten, habe ich den Job freiwillig übernommen. Also schloss ich mich einen Sommer lang ein und wurde DJ. Das ist bis heute eine meiner Lieblingsbeschäftigungen. Wenn ich Soulmusik mache, spielt dieser Hip-Hop-Background eine enorme Rolle. Zum einen habe ich mit meinen Bands schon Bühnenerfahrung gesammelt und auch ab und zu gesungen, zum anderen hat das meinen Zugang zu Musik geprägt. Hip-Hop schleicht sich auch immer in meine Soulmusik. Beispielsweise will ich meine Drums so setzen wie Jay Dilla. Ohne Hip-Hop gäbe es heute keinen Mayer Hawthorne. Der Legende nach waren deine ersten Gesangsversuche als Mayer Hawthorne keinesfalls ernsthaft gemeint… Das steht in vielen Berichten, aber tatsächlich wurde das Ganze etwas aus dem Kontext gerissen. Es war vielmehr ein Experiment. Hip-
Hop spielt dabei eine große Rolle. Als Produzent war ich immer auf Samples angewiesen. Nur kann es eine verdammt teure Angelegenheit werden, wenn man seine Samples klärt. Also kam ich auf die Idee, meine eigene Musik zu machen, die ich Samplen kann. Daher hatte ich auch nie vor, ein Album aufzunehmen und Demos an Labels zu schicken. Natürlich hatte ich viel Spaß, als ich meine ersten Lieder aufgenommen habe. Doch Mayer Hawthorne war trotzdem nie ein reines Spaß-Projekt. Bis heute mache ich Musik in erster Linie aus Spaß und für meine Familie und Freunde. Dass sich Fans aus aller Welt dafür begeistern können, ist ein toller Nebeneffekt, den ich allerdings so oft es geht ausblende. Als kürzlich Big Tone hier live zu sehen war, hat er einen Track gespielt, in dem er Mayer Hawthorne gesamplet hat… Ja, den Track hat er heimlich aufgenommen, um mich zu überraschen. Wir sind gute Freunde und für mich war das großartig. Lass mich eine Sache klar stellen: Ich liebe es, wenn Leute meine Musik samplen. Ich würde deswegen auch niemanden Probleme machen. Nur ich mag es nicht, wenn Leute, die ich nicht kenne, behaupten, dass ich sie gefeaturet hätte! Angeblich schreibst du deine Lieder oft, wenn du unterwegs bist. Ja, das stimmt. Wenn ich mich bisher hingesetzt habe und das Ziel hatte, einen Song zu schreiben, wurde nichts daraus. Oft komme ich auf die besten Ideen, wenn ich Auto fahre. Dann rufe ich mich selbst an und singe mir auf die Mailbox. Oft habe ich den komplett fertigen Track schon im Kopf. Das geht wirklich von Basslines über Streicher-Arrangements bis hin zu kompletten Melodien. Zuhause arbeite ich dann in meinem kleinen Homestudio so lange an der Komposition und vor allem am Sound, bis alles so klingt, wie ich mir das vorgestellt habe. Über die Jahre habe ich heraus gefunden, dass man oft aus dem billigsten Equipment, die besten Sounds heraus bekommt. Daher arbeite ich ohne dynamisches Mikrofon. Teilweise habe ich meine Lieder sogar über ein altes Paar
Kopfhörer eingesungen, zum Beispiel »Mabye No« und »Shiny and New«. Wenn man dich live erlebt, machst du einen fröhlichen Eindruck, aber in deiner Musik spiegelt sich das nicht unbedingt wieder… Das stimmt. Ein Stück weit spielt mein Verständnis von Soulmusik da eine große Rolle. Denn Soul entsteht oft unter Schmerzen. Ich werde älter und lerne täglich mehr über Liebe und Beziehungen. Das lasse ich in meiner Musik heraus. Im Alltag habe ich oft Probleme meine Gefühle zu zeigen, meine Lieder helfen mir dabei, diese Gefühle auszudrücken. Wäre zukünftig auch ein Projekt mit Madlib denkbar oder passen solche Beats nicht zu dir? Doch, wir haben sogar schon darüber gesprochen! Da könnte also wirklich etwas kommen. Ich bekomme momentan ziemlich viele Anfragen, vor allem von Künstlern aus Detroit. Gerade habe ich eine Hook für Freeway eingesungen. Als MC bin ich demnächst mit einem neuen Athletic Mic League-Album am Start und ab September bin ich dann in Europa auf Tour.
HHV.DE MAGAZIN NR. 3/2009 25
MUSIC FEATURES
THE SOUL JAZZ ORCHESTRA Manifesto LP - 15,95€ - 164566 CD - 15,95€ - 149857
THE SOULJAZZ
ORCHESTRA POLYRHYTHM PROGRESSION
Mit guten Beats und tiefen Grooves konnte das kanadische Sextett The Souljazz Orchestra im Frühjahr dieses Jahres auf ihrem Album »Manifesto« überzeugen. Inmitten der Renaissance authentischer Funk & Soul Music um The Dap-Kings und Quantic Soul Orchestra definieren sie einen eigenen Sound Text Peter Hagen Foto Philippe Lafrenière
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Das Atomic Café in München ist an diesem warmen Dienstagabend Ende Mai sehr gut besucht. Es ist keine Absicht, dass es weit über 30 Grad in der beliebten Location im 1960erJahre-Stil hat. Die Klimaanlage war kurz vorher kollabiert. Man könnte jedoch meinen, dass es den modernen Afrobeat-Polyrhythmen der kanadischen Kapelle The Souljazz Orchestra ganz gut ins Konzept passt. Ihre schweißtreibenden Grooves treiben die Temperaturen und das euphorische Publikum nur noch mehr nach vorne. Mit ihrer aktuellen Scheibe »Manifesto« ist das Kollektiv aus Ottawa für wenige Konzerte in Europa. Wie es fast immer der Fall ist, spricht die von ihnen gespielte Musik nur ein kleines Publikum an, das sich in der Materie zwischen Fela Kuti, James Brown und Mulatu Astatke auskennt. Für den Live-Auftritt des flotten Sechsers sind alle offenkundig sehr dankbar. Tobias Kirmayer, Betreiber des angesehenen Labels Tramp Records, realisierte diese Veranstaltung. Der innovative und dynamische Sound durchdringt den Raum und hält was er auf den Schallplattenveröffentlichungen versprach. Bereits 2006 schlugen die Kanadier mit ihrem Album »Freedom No Go Die« nicht nur wegen ihrer sozialkritischen
Botschaft und der Kritik an der Bush-Administration voll ein. Ihr Energie-geladenes Konzept, Elemente der 1960er Jahre zwischen Weltmusik und Funk auf ein neues Level zu hieven, machten sie schnell in Liebhaberkreisen bekannt. International konnten sie fleißig Referenzen und Anerkennung sammeln, als sie mit etablierten Künstlern wie The DapKings, The Quantic Soul Orchestra, K-OS, Saul Williams, Dele Sosimi (Egypt 80), Etta James oder Radiohead die Bühne teilten. So verkörpern sie seit dem Jahr 2002 den Faktor ›multi‹ wie kaum eine andere Band. Sie sind multigender, multi-kulturell und multi-lingual. Der aktuelle Hype um analog-eingespielte Grooves der kleinen Renaissance authentischer Funk, Soul und Afrobeat-Sounds kommt ihnen gerade recht – vor allem weil sie diesen Vibe mit ihrem Weltmusik-Einfluss bereichern können. Philippe Lafrenière, Drummer und Mastermind der Gruppe beantwortete die Fragen. HHV: Ihr wurdet im Jahr 2002 gegründet. Wie habt ihr zusammen gefunden? Philippe Lafrenière: In Ottawa gab es zu dieser Zeit einige hippe Jams. Vor allem in der Mercury Lounge traf man sich zu guten Sounds. Wir lernten uns dort kennen und merkten sofort wie viele musikalische Gemeinsamkeiten wir hatten. So begannen wir bald zusammen zu proben, zu komponieren und zu musizieren. Die Basis eurer musikalischen Mixtur liegt im Afrobeat und flirtet gerne mit Funk und Soul aus den 1960er Jahren. Würdest du sagen, dass Künstler wie die Antibalas oder The Dap-Kings als Pioniere den Weg für solchen Sound geebnet haben? Um ehrlich zu sein, kannten wir diese Musiker gar nicht. Jedoch sind wir vom Ansatz sehr ähnlich. Wir spielten jedoch alle vorher in verschiedenen Bands, die bevorzugt Jazz, Pop, Afrobeat und Funk aus Nigeria und Ruanda nachspielten. Wir waren also mit afrikanischen Polyrhythmen schon einige Zeit vertraut. Mit Funk und Soul sind wir aufgewachsen. Da lag es nahe das alles zu vermischen. Wir sind uns bewusst über die Roots, aber nicht beschränkt auch neue Wege zu gehen. International habt ihr großartige Kritiken für eure Definition von Afrobeat bekommen. War es überhaupt das Ziel eine Art neue Formel zu generieren? Wir wollten schon immer unser eigenes Ding machen und unseren eigenen Stil entwickeln. Wir sind zufrieden damit etwas Einzigartiges und Persönliches geschaffen zu haben mit Respekt vor der Vergangenheit. Es freut uns natürlich, dass das einigen Leuten gefällt. Viele moderne Funk-Combos sprechen darüber, dass der Rhythmus in der Mitte des Sounds stehen muss. Ich denke ihr habt eine andere Philosophie. Die majestätischen Bläser sind sehr dominant… Definitiv. Für uns muss die Musik mehr als nur einen guten Beat haben. Wir versuchen
ständig neue Grooves mit Tiefe und Substanz zu entwickeln. Mitte der 1960er Jahre gab es einen offensichtlichen Einfluss der afrikanischen Highlife-Polyrhythmen auf den amerikanischen Funk. Denkst du, dass das der historisch wichtigste Punkt für den Austausch an sich war? Das Genie von James Brown und Fela Kuti basiert doch darauf… Die Wurzeln liegen einfach in Afrika. Und: In den 1960er Jahren waren der Austausch über den Atlantik einfach intensiv. Darauf kann man heute noch aufbauen. Findest du die musikalische Vielfalt, die Afrika bietet, immer noch für zu wenig entdeckt und ausgeschöpft? Sicherlich. Es gibt sehr viel mehr als nur Fela Kuti und Afrobeat. Die Medien reduzieren das doch nur auf diese eine wichtige Figur. Wir beschäftigen uns gerade sehr mit ägyptischem und äthiopischem Jazz, mit großartigen Werken aus Ghana, Togo oder Benin. Ganz neue Welten betretet ihr auf dem Stück »Dub We«… Ja, wir versuchen immer neue Richtungen einzuschlagen. Das ist eine Kooperation mit Horace Andy und Ashley Beedle für die nächste Ausgabe der »Inspiration Information«-Reihe. Reggae und Afro-Funk in einem Mittelweg – wir finden das spannend. Ihr seid fünf Männer und eine Frau in der Band. Marielle, wie überlebst du das eigentlich? Marielle Rivard: Keine Ahnung! Es ist gar nicht so schlecht. Wir sind wie Geschwister. Wir lachen viel miteinander. Vielleicht ist das die Erfolgsformel. Ihr seid viel unterwegs und spielt weltweit viele Gigs. Wie wichtig ist es, euren »Earthquaking Sound« live auf der Bühne zu spielen und eure Musik zu verbreiten? Lafrenière: Wir wollen natürlich so viel Menschen wie möglich mit unserer Musik erreichen. Wir lieben es auch zu reisen und Leute und Kulturen kennen zu lernen. Es gibt ja auch nichts Besseres als auf der Bühne zu stehen. Kanadier sind dafür bekannt, dass sie multikulturell, liberal und open-minded sind. Ist das in eure Musik auch eingeflossen? Unsere Musik reflektiert natürlich unsere Umwelt. Wir haben auch viele Freunde aus verschiedenen Kulturen. Das fließt sehr mit ein. Man hört an Eurer Musik deutlich heraus, dass ihr von den 1960er Jahren sehr inspiriert seid. Gib es auch aktuelle, moderne Musik die euch bewegt? Viele aktuelle Musik ist sehr von Computern beeinflusst. Digitale Instrumente, Beats usw. Ich will die menschliche Komponente in der Musik hören und fühlen. Handgemachtes ist mir lieber. Aktuell mögen wir Nostalgia77, Quantic oder auch die neue HeliocentricsKollaboration mit der Jazzlegende Mulatu Astatke.
HHV.DE MAGAZIN NR. 3/2009 27
MUSIC FEATURES
DIZZEE RASCAL
BOY ON DA COVER Erwachsen als »Boy in da Corner« aus einem Hype um East Londons Underground-Szene und deren ›Grime‹ genannte Musikerzeugnisse, ist Dizzee Rascal gute sechs Jahre später der einzige der Künstler zwischen Roll Deep Crew und So Solid Crew der internationales Renommee genießt. Nur, was hat das noch mit ›Grime‹ hat zu tun? Text Oliver Marquardt
»Ich kann niemand ins gelobte Land tragen, ich kann dir nur zeigen, wo es ist.« HHV.DE MAGAZIN NR. 3/2009 28
DIZZE RASCAL Tongue N Cheek LP+SHIRT - 18,95€ - 173026 CD+SHIRT - 16,95€ - 173025
Zwei Nummer Eins-Hits innerhalb eines Jahres. Auftritte vor mehreren tausend Zuschauern bei Festivals wie dem Glastonbury. Kollaborationen mit renommierten Produzenten wie Calvin Harris oder Armand van Helden. Dizzee Rascal hat die engen Fesseln der Grime-Kultur längst abgelegt und spielt als Einziger ihrer ehemaligen Vertreter in einer anderen Liga, nämlich der der internationalen Topstars. Auf seinem neuen Album »Tongue & Cheek« dehnt er seine musikalischen Grenzen noch tiefer in andere Gefilde wie House, Electro, Reggae und Pop aus. Von seiner Schlagfertigkeit am Mic hat der Mann aus East London aber nichts eingebüßt, eben so wenig wie von seiner Schlagfertigkeit bei Interviews, wie er bei einem kurzen BerlinBesuch unter Beweis stellte. HHV.DE: Die ersten beiden Singles, »Dance Wiv Me« und »Bonkers«, aus deinem neuen Album, sind beide auf 1 in den UK-Charts eingestiegen. Wie erklärst du dir diesen Erfolg, den du bisher noch nie erreichen konntest? Dizee Rascal: Das hat mit meiner Entwicklung zu tun. Ich bin eben heute in der Lage, mit meiner Musik auf großen Festivals aufzutreten und viel mehr Menschen zu erreichen, weil es Party-Musik ist, die gute Laune macht. Auch die Ladys wissen das zu schätzen… Pop also. Ja! Pop ist einfach die größte Musik, die es gibt. Außerdem findest du in meiner Musik auf dem neuen Album Elemente aus vielen verschiedenen Stilen: House, Electro, Reggae, HipHop... Ich füge alle diese Stile in einer Form zusammen, wie man es vorher niemals gehört hat und es funktioniert. Das war die Idee hinter dem Album. Trotzdem ist es für mich noch immer in erster Linie ein Hip-Hop-Album, weil ich auf den meisten der Tracks rappe. Ich singe auch ein bisschen, obwohl ich das nicht zu ernst nehme. Jedenfalls kannst du ein Album mit so vielen Einflüssen sonst lange suchen. Man muss einfach nur die ganzen Genres verstehen und dann alles zusammenfügen. Und das habe ich mit »Tongue & Cheek« gemacht. Ist diese Mischung eine Rückkehr zu deinen Wurzeln, wo du als 16-jähriger auf den Garage-Raves gerappt hast? Ja, nur auf einem Level, dass meine Musik auch für Leute zugänglich macht, die hier in Deutschland leben und sich kein Stück für Garage interessieren. Einfach auf internationalem Niveau. Im Guardian stand, dass du derzeit der größte Superstar im UK bist. Zustimmung? Das ist sehr nett von denen. Ich sehe mich in der Tat in einer Liga mit den Black Eyed Peas. Aber es braucht eben auch sehr viel harte Arbeit, um so weit zu kommen. Das vergesse ich niemals! Siehst du dich noch als Grime-Artist an? Nein. Ich kann ja nicht die gleichen Schuhe tragen wie mit 13! Sie passen mir nicht mehr. Ich war mal an der Spitze dieser Bewegung, wenn ich sie nicht sogar selbst erst gestartet
habe, aber das hat mich schon damals eigentlich gar nicht interessiert. Um ehrlich zu sein, glaube ich, dass viele gar nicht so genau wissen, was Grime eigentlich ist. Und wenn sie mich hassen, weil ich nicht mehr die gleiche Musik wie vor sieben Jahre gemacht habe, ist das deren Problem. Aber vor sieben Jahren waren sie noch kleine Kinder. Sie waren nicht auf den Raves. Genau wie die Journalisten, die sich darüber aufregen, was real ist und authentisch. Die habe ich da auch nie gesehen! Jedenfalls bin ich einfach ein universeller Künstler. Hip-Hop ist meine Lieblingsmusik. Ich rappe immer noch am liebsten über Beats. Aber ich setze mir da keinerlei künstliche Grenzen. Und überhaupt: Was ist Hip-Hop? Es hat mit Discobreaks angefangen, es hat sich aus allem möglichen zusammen gesetzt. Und Electro hat die gleichen Wurzeln wie Hip-Hop. Was ich mache, ist also genau das, worum es im Hip-Hop geht. Grime ist dir also als Genre zu limitiert? Ich denke, Grime ist gar kein Genre. Da wird zu Beats gerappt, das ist doch auch Hip-Hop. Grime ist demnach ein nur von den Journalisten erfundener Terminus? Pretty much! Ich habe mir nie überlegt: ›Heute mache ich mal eine Grime-Platte.‹ Ich habe einfach die Musik gemacht, die mir gefallen hat. Es wurde Grime genannt. Egal. Es ist, was es ist! Was hat dich die Zeit auf den Raves eigentlich gelehrt? Immer bereit zu sein. Nicht nur im Freestyle, sondern überhaupt. Man wusste ja nie, welcher Beat als nächstes kommt, man musste spontan einsteigen und sofort voll abgehen. Vermisst du die Zeiten manchmal? Ja, manchmal. Aber es wäre heute nicht mehr dasselbe. Und wenn ich mir überlege, ob ich lieber in einem schlechtbeleuchteten Untergrundklub in Hackney oder auf dem Glastonbury vor einigen tausend Menschen auftreten möchte, muss ich nicht lange nachdenken. Deine Live-Shows sind ja berühmt. Arbeitest du eigentlich auch gerne im Studio oder ist dir das mehr eine lästige Pflicht? Ich mag das Endresultat, aber es macht nicht immer Spaß, einen Track zu schreiben und aufzunehmen. Auftreten dagegen, wo man das direkte Feedback der Zuhörer bekommt, das macht wirklich Spaß. Auf Konzerten kann ich richtig loslassen, mich einfach gehen lassen und auf Autopilot schalten, Spaß haben. Aber die Arbeit im Studio schafft eben erst die Voraussetzung dafür. Manchmal denke ich solange über meinen nächsten Track nach, dass es mich deprimiert. Das schlimmste ist es, wenn man zwei Verse hat, aber noch einen braucht. Ich hasse das! Im Studio verschwendet man oft Zeit. Hat dein Album deshalb nur elf Tracks? Heutzutage hört sich doch eh niemand mehr ein ganzes Album am Stück an. Dass »Tongue & Cheek« so kurz ist, gibt den Leuten die Chance, es von Anfang bis Ende auf dem Weg zur Ar-
beit durchzuhören. Und dann nochmal, wenn es ihnen gefällt. Normalerweise braucht man etwa eine halbe Stunde, um irgendwo hinzukommen, das reicht für das ganze Album. Bei 20 Tracks kommt man nie bis zum Ende oder mag dann ja doch nur vier oder fünf Tracks. Also keine Rückbesinnung auf die gute alte LP, sondern ein Schritt in Richtung iPodGeneration… Exakt! Ich bin da einfach realistisch, was die Art und Weise angeht, wie Leute heute ihre Musik konsumieren. Alles muss schnell gehen. Was hörst du selbst derzeit? Kennst du das Album von Kurupt mit DJ Quik? Einer von den Songs, »9 Times Outta 10« ist richtig geil. Das ist mein aktueller Favorit. Was ist mit UK-Artists? Gefällt dir Afrikan Boy? Ich kennen keinen Afrikan Boy. Aber kennst du die Newham Generals? Ich habe gerade ihr Album »Generally Speaking« auf meinem Label Dirtee Stank veröffentlicht. Eine Mischung aus alten Prodigy, aber viel mehr Street und Grime, nur besser produziert… Wie hast du die Künstler auf deinem Label ausgesucht? Ich mochte ihre Musik und wollte sie herausbringen. Das war‘s! Ich nehme nur talentierte Leute, die verstanden haben, dass es keinen fliegenden Teppich gibt, sondern dass nur harte Arbeit etwas bringt. Ich kann niemand ins gelobte Land tragen, ich kann dir nur zeigen, wo es ist. Geld trägt einen nicht. Es macht manche Dinge einfacher, klar, aber das war‘s auch schon. Wenn man selbst hart arbeitet, wird man andere dazu bringen, einem zu folgen und mitzumachen. Wer will schon einem Hänger folgen? Manche Politiker versuchen, Rapper als negativen Einfluss für die Jugend hinzustellen. Bist du ein schlechtes Vorbild? Warum? Promote ich Sex und Drogen? Ich promote höchstens ›Party‹. Was ungefähr dasselbe ist... Okay! Doch dann verbieten wir am besten Partys, machen Fernsehen und Radio aus, leben alle in einer Box und hören auf, miteinander zu sprechen. Ich verkaufe keine Drogen und keinen Sex, ich verkaufe Musik. Alles, was Teil meiner Musik ist, war vorher Teil dieser Welt, und das bevor ich mich entschieden habe, Musik zu machen. Also, sollen wir die Welt loswerden? Nein, oder? Dann mache ich wohl weiterhin meine Musik. Denkst du trotzdem, Musik kann einen guten oder schlechten Einfluss auf Menschen haben? Ich glaube, das hat nichts mit gut oder schlecht zu tun. Wenn Leute in einer verarmten Gegend entscheiden, dass ihr Leben hart ist und sie ab jetzt Drogen verkaufen und eine Waffe tragen müssen, dann ist das nicht die Schuld der Musik. Ich kann sie davon auch nicht abhalten, indem ich radiofreundliche Popmusik mache. Das ändert nichts.
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MUSIC FEATURES
A MAN DA BLA NK DER BLANKE WAHNSINN Das Debüt von Amanda Blank ist eines der Alben dieses Jahres, auf das sich am Ende wohl alle einigen können. Zur Zufriedenheit aller umarmt die Sängerin aus Philadelphia, Pennsylvania sämtliche Genres und Stile mit einem »I Love You« auf den Lippen Text Daniel Schieferdecker Foto Constantin Falk
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Amanda Blank I Love You LP - 17,95€ - 167618 CD - 14,95€ - 171248
Die gute Amanda Mallory ist derzeit wirklich die Frau der Stunde. Kein Lifestyle-Magazin, das sich nicht mit der Blank’schen Hipness brüsten würde. Kein ernstzunehmender InWeb-Blog, in dem nicht ihr Name inklusive dazugehöriger Lobeshymnen gepostet wird. Kein trendsetzender Meinungsführer, der nicht zumindest ihre erste Single auf den iPod geladen hätte. Amanda Blank ist tatsächlich überall, und daher hat sie wohl auch sämtliche Einflüsse für ihr aktuelles Album: Rock und Rap, Punk und Pop, Kitsch und Quatsch – und das alles in einer kunterbunten Plastikverpackung mit Inschrift, auf der steht: »I Love You«. HHV: Du bist in Germantown aufgewachsen, müsstest demnach also Deutschlandexpertin sein. Amanda Blank: Nein, nicht wirklich. Ich kenne lediglich einen einzigen Deutschen in Germantown und bin dort in einer vorwiegend schwarzen Nachbarschaft groß geworden. Mein einziger wirklicher Bezug zu Deutschland ist der, dass ich viele großartige Bands aus Deutschland kenne – allen voran natürlich Kraftwerk, die auch einen großen Einfluss auf meine Platte gehabt haben. Ich hatte sogar vor, Samples von ihnen in einem meiner Songs zu benutzen, die ich aber leider nicht verwenden durfte. Danke schön, Kraftwerk! Arschgeigen. Auf deiner Myspace-Seite steht: »My body ist the Rock’n’Roll temple«. Soll dein Publikum also deinen Körper anbeten oder fühlst du dich besessen vom Geist des Rock’n’Roll? Weder noch. Das ist ein Zitat von GG Allin. Kennst du den? Das ist einer der durchgeknalltesten Typen, die je einen Fuß auf diese Erde gesetzt haben. Der hat in den 1980er und 1990er Jahren in verschiedenen Punkbands in New York gespielt und ist 1993 an einer Überdosis Heroin gestorben. Der ist seinerzeit nackt auf die Bühne gegangen, hat auf die Stage gekackt, sich mit dem Publikum gekloppt, auf die Instrumente gekotzt und sich im Anschluss daran vor allen Leuten verstümmelt – der war wirklich komplett durch. Über dem Typen gibt es eine grandiose Dokumentation namens »Hated«, die man auf der Homepage seiner Bruders bestellen kann und sich unbedingt mal ansehen sollte. Darin wird er auch gefragt, warum er das alles macht. Daraufhin antwortet er: »My body is the Rock’n’Roll temple. People can pray to the altar of rock.« Der hat auch seine eigene Pisse getrunken, sich mit Blut und Scheiße eingerieben und sich verschiedenes Zeug in den Arsch geschoben. Die Jungs von Jack Ass sind wirklich ein Scheiß gegen den. Du bezeichnest dich auf deiner Platte auch als »Make-It-Take-It-Girl«. Was genau hat man darunter zu verstehen? Der Ausdruck kommt ja vom Basketball und bedeutet, dass man nach seinem Wurf sofort zusehen soll, dass man wieder in Ballbesitz bekommt. Und ich bin eben auch ein tough girl, ich lasse mich nicht ausnutzen oder ver-
arschen. In dem Song geht es im Wesentlichen um das Viertel, in dem ich aufgewachsen bin – wo es eben viele Mädels gegeben hat, denen ich nicht unbedingt nacheifern wollte. In einem Interview hast du mal gesagt, dass du ein traditionell untraditionelles Album machen wolltest. Kannst du das ein bisschen präzisieren? Ich wollte, dass mein Album hinsichtlich starker Melodien und toller Texte durchaus an das Level traditioneller Pop-Platten herankommt, aber eben nicht im Sinne langweiliger Stereotypisierungen oder Klischees. Es sollte immer spannend bleiben und nicht klingen wie all der langweilige Kram im Radio. Ich bin schließlich nicht die neue Britney Spears. Du hörst sehr viel unterschiedliche Musik. War es schwierig für dich, einen passenden Sound fürs Album zu finden? Allerdings. Das war das Schwierigste von allem und hat ganze zwei Jahre gedauert. Ich interessiere mich eben für alle möglichen Spielarten der Musik. An einem Tag höre ich aggressive Rock-Mucke, am nächsten melancholische Liebeslieder. Manchmal stehe ich total auf Live-Instrumente, an anderen Tagen mag ich es elektronischer. Aber zum Glück habe ich mit vielen brillanten Leuten wie Switch, Diplo, Eli Escobar oder XXXchange arbeiten dürfen, die mir bei der Strukturierung unter die Arme gegriffen haben und definitiv eine Stütze beim Findungsprozess der Platte waren. Hätte ich mit anderen Leuten zusammengearbeitet, hätte es sicherlich schwieriger werden können, wenn plötzlich noch andere Egos involviert gewesen wären. Aber so etwas gab es überhaupt nicht. Wir haben uns gegenseitig zugehört, inspiriert, neue Denkanstöße gegeben – das war toll. Bei einem Gig sollst du mal als Schwangere verkleidet auf die Bühne gekommen sein. Stimmt das? Ja, das ist wahr. Und es sah wirklich unglaublich echt aus, zumal ich mir auch noch größere Titten gemacht habe. Die Leute dachten wirklich, dass ich schwanger wäre. Ich habe mich totgelacht. Und die Leute vor der Bühne waren komplett geschockt und haben ihre Münder kaum noch zubekommen. Das sollte ich eigentlich mal wieder machen. Die Platte heißt »I Love You«, klingt letztlich aber doch nicht ganz so zart wie der Titel auf den ersten Blick zu suggerieren mag. Wieso also die Titelwahl? Aus verschiedenen Gründen. In der Produktionsphase des Albums war ich sehr verliebt, musste mich dann wieder entlieben, habe mit vielen Leuten zu tun gehabt, die mir sehr ans Herz gewachsen sind, und letztlich ist Liebe eben auch das Wichtigste auf der Welt. Insofern widme ich diese Platte all den Umständen und Leuten, die mir geholfen haben, die Platte so umzusetzen, wie sie nun am Ende geworden ist. Und selbst wenn ich einige Leute hasse, liebe ich sie doch trotzdem zumindest ein klitzekleines bisschen.
»Es gibt eine Menge Leute, die ich gedatet, mit denen ich mich toll unterhalten und die ich wirklich wertschätzen gelernt habe, aber da bestand keinerlei körperliche Anziehung. Mit anderen Leuten wiederum wusste ich nicht, was ich reden soll, aber auf körperlicher Ebene hat das wunderbar harmoniert. Und es gibt viele Mädels, denen es so geht.«
Eine deutsche Rap-Gruppe namens Blumentopf hat mal gerappt: »Vor dem Erfolg kommt der Schweiß, vorm Sex reden.« Würdest du dem zustimmen? Klar, bei vielen Mädchen muss man als Junge schon ein bisschen Interesse zeigen, bevor man rangelassen wird. Frauen wollen eben meistens Sex mit jemandem, den sie mögen und mit dem sie sich auch emotional verbunden fühlen. Viele Frauen wollen umworben werden. Männern ist das grundsätzlich erstmal egal, da zählt vor allem der Attraktivitätsgrad. Aber ich kenne auch viele Mädels, denen dieser ganze Heckmeck im Vorfeld scheißegal ist. Du bist in dieser Hinsicht aber auch nicht das typische Mädchen, oder? Deine erste Single »Might Like You Better« lässt zumindest nicht darauf schließen. Ich bin nicht ganz einfach in solchen Dingen. Aber wir Frauen gelten ja gemeinhin als kompliziert. Ich kann auch nicht wirklich sagen, worauf es mir bei einem Mann ankommt, denn ich habe keinen speziellen Typ, auf den ich stehe. Aber wenn ich jemanden kennenlerne, dann geht es mir nicht vorrangig um das Eine. Ich möchte erstmal ein wenig mit demjenigen abhängen und mit ihm auch auf geistiger Ebene Spaß haben. Wenn es nur um Körperlichkeiten geht, kann das hingegen manchmal vollkommen egal sein. Das sind zwei Paar Schuhe – was für die Chemie bei der einen Sache wichtig ist, kann im anderen Fall vollkommen belanglos sein. Es gibt eine Menge Leute, die ich gedatet, mit denen ich mich toll unterhalten und die ich wirklich wertschätzen gelernt habe, aber da bestand keinerlei körperliche Anziehung. Mit anderen Leuten wiederum wusste ich nicht, was ich reden soll, aber auf körperlicher Ebene hat das wunderbar harmoniert. Und es gibt viele Mädels, denen es so geht. Darum mögen mich auch so viele Frauen – weil sie sich von mir verstanden fühlen.
HHV.DE MAGAZIN NR. 3/2009 31
MAJOR LAZER Guns Don´t Kill People … Lazers Do LP - 18,95€ - 167469 CD - 15,95€ - 167468
MUSIC FEATURES
MAJOR LAZOR
ALLES NUR AUS SPASS! Die beiden umtriebigen Musiker Diplo und Switch tun sich zusammen und bringen gemeinsam als Major Lazer den Dancefloor vor (Ehr-)Furcht erschüttern. Ein Gespräch mit Diplo über die Top40, Jamaika und Antihelden Text Julian Brimmers Foto Shane McCauley Wenn Wesley Pentz, den meisten besser bekannt als Diplo, in Interviews erklärt, dass er sich langweilt, beginnen hippe junge Musikliebhaber in 24 Zeitzonen nervös auf dem Stuhl herumzurutschen. Im Verbund mit Switch und einer kaum auseinander zu klamüsernden Anzahl von popkulturellen Verweisen kümmert er sich auf »Guns Don’t Kill People... Lazers Do« um ein Genre, das zwar nicht gerettet werden braucht, dessen Varietät dem westlichen Snobismus aber ruhig mal wieder unter die Nase gerieben werden darf. HHV: Diplo, du bist gerade schon wieder in Europa unterwegs. Kürzlich hattest du dich ja noch beschwert, alles würde nur noch nach Boysnoize und Konsorten klingen. Siehst Du da Fortschritte? Diplo: Ach, mir gefällt doch, was hier passiert! Ich habe mich ja immer schon auf die Schnittstelle zwischen Genres wie House, Techno und Hip-Hop konzentriert. Wichtig für DJs ist doch vor allem, nicht krampfhaft für ein Top 40-System zu produzieren. Es braucht vor allem in den Staaten mehr Trendsetter. Nicht, dass ich das von mir behaupten würde... Wobei es bekanntermaßen nicht wenige Leute gibt, die genau das über dich sagen… Naja, ich würde mir schon zuschreiben, mit meinen Produktionen ein Pop-Publikum erreicht zu haben. Gerade mit M.I.A. und Santigold. Wir machen immer noch progressive Musik, aber wir nutzen die Chancen, die uns die Major Labels hinterlassen... just because they’re all fucking up so bad! Gerade heute, wo alle Stile miteinander verschmelzen. Die Black Eyed Peas beklauen die Crookers, Akon produziert Pop-Platten... Egal ob Mad Decent, die Dubstep Kids, die Merengue Kids, wir alle machen Underground-Musik, welche die Ideen für den Mainstream liefert. Empfindest du das als unfair? Ich möchte nicht zu viele Leute bei den Major Labels beleidigen. Und selbst Will.I.Am – die Platte ist sick, die Leute können sagen was sie wollen. Nur: Ich weiß, wie sie entstanden ist. Er hatte die Crookers im Studio, hat sie etwas ausprobieren lassen und es am Ende selbst be-
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nutzt. (lacht) Aber, ey, wir haben noch unzählige Ideen! Nur einige Leute bekommen dann doch zu wenig Aufmerksamkeit. Das stimmt. War das ein Faktor für eure Entscheidung, die nächste Platte auf Jamaika aufzunehmen? Das Spotlight gewissermaßen auf eine andere Szene zu lenken? Reggae war schon immer ein großer Einfluß, weil er seit den frühen Ska-Tagen bis heute so ein wirrer Mish-Mash ist. Es ist noch stets eine sehr reiche Kultur, allerdings mit keiner guten Reputation und schlechter Infrastruktur. Dort leiden die Leute wirklich. Kaum jemand kann noch Alben produzieren. Das wenige Geld wird mit Dubs und Edits gemacht. Das machte die Sache für uns nicht leichter. Außerdem scheinen Dancehall und Reggae heute so seltsam fremd für die Kids in den Staaten zu sein – wir wollten die Kultur als Ganzes repräsentieren. Man hört ja, dass es schon anders sei, mit jamaikanischen Künstlern zusammen zu arbeiten. Stimmen diese Gerüchte? Es ist in jedem Fall schwer ein Schedule einzuhalten. Gerade als Außenseiter, der dort nicht seit Jahren wohnt, muss man sich bei den Leuten gut verkaufen. Wir hatten Glück, dass »Hold The Line« starkes Radio-Airplay bekam. Es war nicht unmöglich, aber wir hatten sehr wenig Zeit. Ansonsten hätten wir uns noch gerne an einem Song mit Mavado oder Beenie Man versucht. Dafür schicken wir bald eine EP mit u.a. M.I.A., Busy Signal, Collie Budd nach. Kannst Du noch mal genau erklären, was das Problem zwischen Amanda Blank und Einstein war?
Nun, wir haben sie leider raus schneiden müssen... Sie hatte eine wirkliche coole Strophe, in der viel über Oralsex gesprochen wurde, was offensichtlich ein Problem darstellte. Deshalb dieser Kompromiss. Wir hatten schon genug Kontroversen um dieses Album und wollten niemandem zu nahe treten. Sie ist aber auch wirklich mindestens so Hardcore wie Einstein. (lacht) Ihr arbeitet mit Andy Milionakis, Prince Zimboo, Dr. Evil... nimmt Dancemusic sich zu ernst? Auf jeden Fall! Gerade Reggae und Dancehall haben dieses todernste Image, als ginge es nur um Knarren und Limousinen. Doch innerhalb der Kultur verstehen alle den Humor der Tracks. Prince Zimboo ist wirklich der seltsamste Typ, den ich je getroffen habe und passt genau deshalb perfekt. Mad Decent ist ein Label das Spaß machen soll. Und Major Lazer, was ist der für ein Typ? Auch ein Spaßmacher oder eher ein LonesomeWolf-Charakter? Mann, nirgends auf der Welt wirst du so eine Faszination für Western- und Antihelden finden, wie in Kingston, Jamaika. Das liebe ich! Major Lazer sollte so ein »The Harder They Come«- Typ werden. Ein Antiheld, der sich um niemanden wirklich kümmert, sondern in Clubs rumhängt und die Bösen nur aus Spaß umbringt. Falls es jemals eine Realverfilmung geben sollte: Wer spielt den Major Lazer? Pfff. Also einen Cartoon wird es in jedem Fall geben… Ansonsten bräuchten wir den Eddie Murphy aus dem Jahre 1983 dringend zurück! (lacht)
J*DAVEY The Beauty in Distortion CD - 15,95€ - 172075
J*DAVEY
GENERATION I-POD Der musikalische Background auf den heutzutage Hip-Hop-Produktionen entstehen, ist mannigfaltig. Das kalifornische Duo J*Davey zeigt wie vielseitig die Einflüsse sein können und hebt dabei nicht nur Genregrenzen auf Text Oliver Marquart
Wer sich vor einigen Wochen auf den Weg ins legendäre Berliner Cookies machte, erlebte dort gegen halb drei Uhr morgens einen in der Tat ziemlich aufregenden Auftritt. Auf der Bühne: Rechts, ein hinter seinen Turntables fast vollständig verschwindender DJ, links ein Nerd hinter den Keyboards und vorne eine spindeldürre Sängerin mit Irokesen-Frisur im knappen Mini, deren Stimme alles bisher bekannte mal eben soft killt und die sich auch nicht zu schade ist, sich des öfteren in tranceartigen Zuckungen am Boden zu wälzen. Voller Körpereinsatz eben. Zum Finale kommt dann auch der Typ hinter seinem Tasteninstrument hervor und rockt ein paar spacige Tanzeinlagen, die an bekiffte Pfadfinder im Zeltlager erinnern. Mit einem Wort: Groß! Wer den entspannt und angeregt Feiernden da so dermaßen einheizte, war niemand anderes als J*Davey aus Los Angeles, Kalifornien. Ihr Sound klingt warm wie Soul, wütend wie Punk, eckig wie Elektro und cool wie Hip-Hop. Aber auch Jazz, New Wave oder Indie Rock sind Zutaten in ihrem musikalischen Cocktail. »Normal, wir sind eben die iPod-Generation«, lacht Sängerin Jack Davey ein paar Stunden vorher beim Interview in der Hotel-Lobby. »Jeder will von allem ein bisschen was haben. Die jungen Kids heutzutage wachsen damit auf, dass sie tun und sein können, was sie wollen. Einzigartig und anders zu sein ist großartig. Es ist toll,
das zu sehen, schwarze Kinder in engen Hosen, die Skateboard fahren, weiße Kinder, die HipHop hören. Es gibt keine Grenzen mehr.« Keine Grenzen – das fasst die Herangehensweise des dynamischen Duos durchaus treffend zusammen. Kennengelernt haben Jack Davey und Produzent Brook D‘Leau sich seinerzeit durch eine gemeinsame Freundin auf einer High-School-Party. Ein gemeinsames Musizieren lag da allerdings noch in ferner Zukunft, obwohl beide schon die ganze Zeit in dieser Hinsicht aktiv gewesen waren. Brook D’Leau eher für sich in seinem Zimmer an den Maschinen, Jack dagegen schon im zarten Alter von acht Jahren mit einer Girlgroup auf Bühnen. »Es war halt eine typische Neunzigermischung aus TLC und Bell Biv DeVoe.
»Einzigartig und anders zu sein ist großartig. Es ist toll, das zu sehen, schwarze Kinder in engen Hosen, die Skateboard fahren, weiße Kinder, die Hip-Hop hören. Es gibt keine Grenzen mehr«
Aber ich habe viel über Performance gelernt damals. Das kommt mir heute noch zugute.« Was genau ihre exaltierte Vorstellung auf der Bühne mit dem mutmaßlichen Drill bei einer Girlgroup zu tun hat, verrät sie nicht.
Jedenfalls entdeckten Jack und Brook irgendwann, dass sie ja eigentlich beide schwer in Musik verliebt waren. Also taten sie das Naheliegende in solchen Fällen: Sie gingen gemeinsam ins Studio und nahmen einen Song zusammen auf. Glaubt man den Schilderungen der beiden, muss dies ein erhabener, ja, heiliger Moment der Klarheit gewesen sein. »Es war gleich offensichtlich, dass da etwas zwischen uns besteht, das größer ist als wir«, erinnert sich Jack. Erstaunlicherweise beschließen die beiden trotz dieses magischen Augenblicks der Übereinstimmung keineswegs sofort, eine Gruppe zu bilden. Im Gegenteil. Es vergehen sage und schreibe weitere fünf Jahre, bevor die Formation J*Davey entsteht. »Wir haben schon weiter zusammen Musik gemacht, aber nie als feste Gruppe. Erst, als wir ein bisschen mehr Aufmerksamkeit bekamen und gewisse Leute versuchten, uns auseinander zu bringen, haben wir J*Davey gegründet. Einfach als Statement, dass wir nur in dieser Konstellation funktionieren und um unseren Sound weiter zu pushen.« Was ihnen auch recht gut gelingt. Über gemeinsame Bekannte ergeben sich Auftritte mit ?uestlove von den Roots sowie im Vorprogramm von Prince. Wenig später klopft Warner an und bietet ihnen einen Deal an, den J*Davey gerne unterschreiben. Bevor nun im Herbst ihr Debütalbum ansteht, haben sie mit »Beauty of Distortion/ Land of the Lost« erst noch eine Doppel-EP mit älteren Stücken herausgebracht, deren Anschaffung dringend zu empfehlen ist. Jedenfalls dann, wenn man sich auch als Teil der oben beschriebenen Generation iPod fühlt. Und wer tut das nicht in einer Zeit, in der dein Lieblingsblog dir nicht nur täglich die neuesten Freestyles von KiD CuDi, sondern auch diverses an Electro, Indie Pop oder Neo-Folk anbietet?
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MUSIC FEATURES
DJ SPINNA
»Es zeigt den Hörern, dass es sich um echte Musik handelt. Die MCs sprechen über die Wurzeln von Hip-Hop, die vier Elemente. Darum geht es letztendlich und nicht um die Autos, die leichten Damen in den Videos, nicht die Cribs auf MTV, nicht die Gewaltverherrlichung oder die Kommerzialisierung von Bullshit-Rap.«
BEEN THERE, DONE THAT
chen, all diese Alben sind durch den Soul miteinander verbunden! Dabei geht es nicht nur um Soul-Samples. Es ist vor allem der Soul, den die Künstler beim Produzieren dieser Klassiker einbrachten. Heute jagt jeder nur noch die Scheine. Geld war zu unseren Anfangstagen höchstens ein positiver Nebeneffekt. Jetzt fällt die Musikindustrie auseinander und nur die Kreativsten und Originalen werden übrig bleiben.«
DJ SPINNA Sonic Smash 2LP - 15,95€ - 171191 CD - 16,95€ - 168247
Während der halbe HipHop-Zirkus in Nullo-Neun mit den verschiedensten Spielarten elektronischer Musik experimentiert, kann ein Vorreiter wie Vincent Williams nur müde lächeln. Lange vor dem gegenwärtigen Electro-Rap-Hype produzierte DJ Spinna neben Projekten mit Rawkus-Künstlern diverse Singles im Deep-House- und Brokenbeat-Bereich und machte sich als vielseitiger Freigeist einen Namen weit über Hip-Hop-Genregrenzen hinaus. Es überrascht dann doch, dass sich Spinna ausgerechnet in diesem Sommer mit einem traditionellen BoomBap-Langspieler bei Fans und Kritikern zurück meldet Text Benjamin Mächler Foto Robert Adam Mayer Ein bewusstes Statement? »Ich fühlte die Notwendigkeit ein Album zu machen, das mich zu meinen HipHop-Wurzeln zurück bringt. Zudem haben viele Fans diese Seite vermisst.« Das Vorhaben ist Spinna mit »Sonic Smash« gewiss gelungen, denn bereits der furiose Opener »Four Elements« geht zurück zur Essenz der Kultur. »Mit dem Song wollte ich den Ton des Albums angeben. Es zeigt den Hörern, dass es sich um echte Musik handelt. Die MCs sprechen über die Wurzeln von Hip-Hop, die vier Elemente. Darum geht es letztendlich und nicht um die Autos, die leichten Damen in den Videos, nicht die Cribs auf MTV, nicht die Gewaltverherrlichung oder die Kommerzialisierung von Bullshit-Rap.« KRS-One und
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andere Gralshüter bekommen bei derartigen Aussagen sicherlich feuchte Augen. In den trockenen Augen gelangweilter Kritiker existiert diese heilige Dreifaltigkeit nur noch in den Bildbänden von Martha Cooper. Von Langeweile im Boom-Bap-Bereich will Spinna jedoch nichts wissen. Es kommt nur darauf an, was daraus gemacht wird. »Es geht darum, alte Techniken mit neuen zu kombinieren. Immer bekomme ich von Leuten zu hören, dass Hip-Hop schrecklich geworden sei. Die Leute vermissen echte Texte und Beats mit Gefühl. Schau zurück auf die alten Alben von A Tribe Called Quest, Nas, Wu-Tang, Gang Starr, Mobb Depp, Organized Konfusion, Slum Village etc. Ganz egal worüber diese Künstler auch spra-
Kollaborationen Ein langjähriger Freund des Producers aus Brooklyn hat in diesem Jahr unter Beweis gestellt, dass er weiterhin zu den kreativen Originalen gehört. »Mos Def kenn ich bereits seit einer halben Ewigkeit. Wir gingen auf die gleiche Highschool, damals in den 80ern habe ich ihn zuerst als Schauspieler kennen gelernt.« Die Wunsch-Kollabo mit Mighty Mos ließ sich auf »Sonic Smash« trotz allem nicht realisieren. »Er ist schwer zu erreichen, aber ihm stehen meine Türen immer offen. Wir werden sicherlich noch einmal zusammen arbeiten, sofern es seine Zeit erlaubt.« Wobei dieser Schönheitsfleck zu verschmerzen ist, schließlich hat Spinna schon seit je her ein Gespür für hungrige und begnadete Underdogs. »Die Newcomer auf dem Album sind Teil meiner neuen Familie. Sputnik Brown, Fresh Daily, Homeboy Sandman oder Senor Kaos sind alles meine Kollegen bei High Water Music. Warum sollte ich ihre Namen nicht mit einem neuen Album auf einem neuen Label bekannter machen?!« Doch was wurde eigentlich aus Spinnas Label? »Beyond Real existiert nur noch als meine Produktionsfirma. Ich habe es gemeinsam mit Kriminul geführt, doch seit unseren glorreichen Tagen änderten sich unsere Leben erheblich. Wir wurden erwachsene Männer mit Familien und Verantwortung, die Labelarbeit wurde zusätzlich zu unserem Dasein als Künstler unmöglich.« Sein ehemaliger Geschäftspartner und Jigmastas-Kompagnon ist auch auf »Sonic Smash« vertreten, da liegt die Vermutung nahe, dass in Kürze neues Material der Jay I Gees erscheint. »Dank unserer vollen Terminpläne arbeiten wir seit fünf Jahren an einer neuen Platte. Ich denke, diese lange Produktionszeit lässt die Platte zu einem Meisterwerk werden. Hoffentlich können wir das Album im nächsten Jahr veröffentlichen.«
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KID CUDI
VOM MOND
Nicht von dieser Welt: KiD CuDi ist einer der Shootingstars der US-Rapszene. Nun erscheint sein erstes Album »Man On The Moon« als Zeugnis seines kometenhaften Aufstiegs Text Oliver Marquart
Noch vor etwas mehr als einem Jahr wusste so gut wie Niemand, wer KiD CuDi ist. Heute ist der 25-jährige nicht nur in aller Munde, sondern auch bei Kanye Wests Label G.O.O.D. Music unter Vertrag und darf sich auf einen Gastauftritt auf Jay-Zs kommendem Album »Blueprint 3« freuen. Nicht ganz zufällig erinnert der kometenhafte Aufstieg von KiD CuDi an den Karrieresprung eines gewissen Drake, der ebenfalls in erstaunlich kurzer Zeit eine ansehnliche Fanbase hinter sich vereinigt und kürzlich bei Lil Waynes Young Money unterschrieben hat. Hilfreich ist den hoffnungsvollen Newcomern dabei natürlich stets die globale Welt der vielzitierten Blogosphäre. Kometenhafter Aufstieg Dort begann auch der sagenhafte Aufstieg des Scott Ramon Seguro Mescudi, wie KiD CuDi mit bürgerlichem Namen heißt. Im Dezember 2007 leakte sein Track »Day ‚n‘ Nite« im Netz, eine halb gesungene, halb gerappte LonerHymne, die ihn quasi über Nacht in das Licht einer breiteren Öffentlichkeit katapultierte. Der Track verbreitete sich über die einschlägigen Blogs wie ein Virus. Sowohl KiD CuDis melodiöser Singsang-Rapstil als auch die für einen Rapsong ungewöhnlich melancholische Stimmung sorgten bald allenthalben für Aufregung. Das italienische House-Duo Crookers produzierte einen Remix des Tracks, der in Europa weit bekannter als das Original wurde. Offiziell erschien »Day ‚n‘ Nite« im Februar 2008, erreichte die Top 10 der US-Charts jedoch erst über ein Jahr später.
Nur ein paar Jahre vorher, 2004, war CuDi mit nichts als 500 Dollar in der Tasche von Cleveland, Ohio zu seinem Onkel in die South Bronx nach New York City gezogen. Ein Arbeitskollege in dem Restaurant, wo er bis dahin gearbeitet hatte, hatte ihn dazu ermutigt. Nach zwei Jahren warf ihn der Onkel, mit dem er sich zerstritten hatte, aus dem Haus, und CuDi stand praktisch mutterseelenallein in der großen Stadt. In genau dieser Zeit schrieb er »Day ‚n‘ Nite«, das später den Grundstein seiner Karriere legen sollte. KiD CuDi war geboren.
»CuDi präsentierte sich nicht als unverletzlicher Supermann, Gangster oder Drogendealer, sondern als einsamer, aber stilsicher gekleideter Sonderling, der immer noch unter dem frühen Krebstod seines Vaters leidet.«
Der Mann im Mond Im Frühjahr 2008 erschien sein bislang einziger offizieller Release, das Mixtape »A Kid named CuDi«, auf dem er den auf »Day ‚n‘ Nite« vorgestellten Style weiter perfektionierte. CuDi präsentierte sich nicht als unverletztlicher Supermann, Gangster oder Drogendealer, sondern als einsamer, aber stilsicher gekleideter Sonderling, der immer noch unter dem frühen Krebstod seines Vaters leidet. Dieses eher der Kunst als dem Kommerz verpflichtete Image entsprach voll und ganz dem vorherrschenden Zeitgeist des Hipster Raps, der da gerade auf seinem vorläufigen Hype-Höhepunkt angekommen war. Kein Wunder also, dass Kanye West auf den Youngster aufmerksam wurde und ihn nicht nur unter Vertrag nahm, sondern auch dessen musikalisches Talent für sein Album »808s & Heartbreaks« nutzte, wo CuDi als FeatureGast vertreten und auch am Songwriting beteiligt war. Wer will diesen Mann noch aufhalten, außer er selbst? So tauchten Anfang des Jahres plötzlich Gerüchte auf, CuDi wolle seine junge Karriere schon wieder beenden. Er selbst dementierte das aber umgehend. Wie genau es mit dem selbsternannten Mann im Mond weitergeht, wird sein Album »Man On The Moon« zeigen, dass im Spätsommer endlich das Licht der Welt erblicken soll und nicht nur dank hochkarätiger Gäste wie Kanye, Common, Snoop Dogg oder die Indie-Popper von MGMT auf breites Interesse stoßen dürfte.
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MUSIC FEATURES
JAY-Z
ZEUGE JAY HOVAS
Etwas Neues über Jay-Z zu schreiben ist ein bisschen wie Eulen nach ch Athen zu tragen. Vor allem dann, wenn zu seinem kommenden Album zu Redaktionsschluss daktionsschluss nicht viel mehr bekannt ist, als dessen erste Single-Auskopplung »D.O.A.«, dass es »The Blueprint 3« heißen wird und am denkwürdigen Datum des 11. 1. Septembers erscheinen soll. Doch all den Superlativen zum Trotz, die stets im Zusammenhang g mit seinem Namen fallen, befindet sich der Jiggaman einmal mehr an einem waghalsigen Wendepunkt seiner Karriere. Und man darf gespannt sein, ob sein musikalisches Mutterschiff beim »Blueprint 3«-Manöver die Spur halten kann oder der aufgrund der Fliehkraft seiner Fans doch aus der Kurve geschleudert wird. Text Daniel Schieferdecker Foto Chris Baldwin
Denn Tatsache ist: Noch hat Jay-Z den Götterstatus einer lebenden Legende inne. Er ist ein MC, den man nicht unbedingt gut finden, aber den man aufgrund seiner bisherigen Leistungen respektieren muss. Ein Künstler, der konsequent seinen Weg gegangen ist und damit zum »kommerziell erfolgreichsten schwarzen Musiker seiner Zeit« wurde. Ein Rapper, der Platten wie »Reasonable Doubt«, »Vol. 2: Hard Knock Life«, »The Blueprint« und »The Black Album« auf der Habenseite hat und damit eine tonnenschwere Armada an unglaublichem Songmaterial vorweisen kann, die seinen Status als Jahrhundertkünstler nur schwerlich anzweifeln lassen. Noch. Denn der Mythos seines sagenumwobenen Midas-Touchs verblasst langsam aber stetig im kollektiven Gedächtnis der Zielgruppe. Ein 15-Jähriger von heute ist zu Zeiten von »Reasonable Doubt« noch im mütterlichen Fruchtwasser geschwommen und dürfte nicht allzu viel von Jiggas Solodebüt im Geburtskanal mitbekommen haben. Stattdessen erinnert sich ein Rap-interessierter Jugendlicher aber vielleicht noch an »Kingdome Come« und »American Gangster«, JayZs letzten musikalischen Vermächtnissen in
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Albumform. Beides sicherlich keine schlechten Platten, aber definitiv kein Vergleich zu seinen fulminanten Großwerken zuvor. Und wenn »The Blueprint 3« nicht endlich die qualitative Lücke schließt, die sich zwischen seinem schwarzen Karriere-Ende-Album und seiner Comeback-Platte »Kingdome Come« aufgetan hat, könnte das den guten Shawn Corey Carter tatsächlich vorerst vom Thron stürzen und ihn seiner Göttlichkeit berauben. Dann wäre Jay-Z plötzlich nicht mehr für Alle der unangefochtene HipHop-Heilige Hova, der bereits zehn Nummer-Eins-Alben vorweisen kann und damit nur noch die Beatles vor sich hat. Er wäre nicht mehr der wegweisende Prototyp einer widerspruchsfreien Kombination von Kunst und Kommerz, die sowohl von Seiten der Szene als auch von der breiten Öffentlichkeit akzeptiert wird und über alle Zweifel erhaben ist. Er wäre nicht mehr die sagenumwobene Lichtgestalt, das strategische Genie, der musikalische Innovator. Er wäre plötzlich nur noch ein weiterer Rapper, der sich auf dem absteigenden Ast befindet und seine beste Zeit bereits hinter sich hat. Und dann wird er sich wünschen, sein vorgesehenes Karriereende von 2003 niemals rückgängig gemacht zu haben, damit er in den Köpfen der Menschen
auch heute immer noch das wäre, was er damals gewesen ist: Die eingangs erwähnte lebende Legende. Aber so ist das eben als Superstar seines Kalibers. Je höher der Status, desto höher die Erwartung, desto tiefer der mögliche Fall. Da beißt die Maus keinen Faden ab. Hip-Hop auf der großen Bühne Doch bei all dem Geunke, dem Pessimismus, der Schwarzseherei sollte man eines nicht vergessen: Wir reden hier immer noch vom Jiggaman. Von Jay-Hova. Von Jay-Z. Von dem Rapper, der Hip-Hop im ganz großen Stil massentauglich gemacht hat, ohne dabei vollends die Kultur zu verraten. Vom Typen, der im Laufe seiner Karriere mehr als 40 Millionen Platten über den herkömmlichen Geschäftsweg an den Mann und die Frau gebracht hat – sämtliche illegalen Downloads also nicht mitgerechnet. Von dem Menschen, der knapp 18 Mal einen seiner wahnsinnigen Tracks in den amerikanischen Top-Ten-Listen der HipHop/R’n’BCharts geparkt hat. Von dem Kerl, der ganze acht Mal den Grammy gewonnen, und weitere zwölf Mal für einen nominiert war – sämtliche anderen Preise und Auszeichnungen sollen hier aufgrund von Platzmangel einfach mal
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6 DENKWÜRDIGE JAY-Z-ZITATE, DIE IM LAUFE DER JAHRE NICHTS VON IHRER AKTUALITÄT EINGEBÜSST HABEN:
» Es ist nicht die Richtung, die man einschlägt, es ist der Geist, der ausschlaggebend ist. «
»Das Geschäft auf den Straßen und das Music Business sind vom Prinzip genau dasselbe. Der einzige Unterschied ist, dass die Hustler einen Ehrenkodex haben. Wenn du dort jemanden linkst, wird er dir die Birne wegschießen. Im Musikgeschäft kommen die Leute stets damit durch.«
»HipHop ist eine einflussreiche Sache. Wir sind die Politiker für die Ghettos und urbanen Gegenden, und jeder Plattenkauf ist eine Stimmabgabe.« unerwähnt bleiben. Von dem Geschäftsmann, der der weltweiten HipHop-Kultur nicht nur durch seine eigene Kunst, sondern auch durch die Etablierung von Marken wie Roc-A-Fella Records, Roc-A-Films und Rocawear einmal mehr seinen ureigenen Stempel aufgedrückt hat. Kein Wunder also, dass er außerdem der Player ist, der mit Beyoncé Knowles eine der begehrtesten Frauen des Planeten abgegriffen hat. Was bitte soll denn da noch kommen? Death of Auto-Tune Schauen wir also mal, was dem Größten der Großen für sein »The Blueprint 3« so alles eingefallen ist, um diesem Ruf auch weiterhin gerecht zu werden. Fakt ist zumindest, dass der Longplayer über sein neues Label Roc Nation im Vertrieb von Atlantic/Warner erscheinen wird. Außerdem soll sich Jay wieder verstärkt auf das Verfassen hochwertiger Lyrics konzentriert haben, die er der Sage nach immer noch nicht schriftlich festhält, sondern ganz relaxt einfach aus dem Kopf ins Mikrofon spuckt. Und aus kompositorischer Sicht soll er sein Vertrauen vor allem Kanye West und No I.D. geschenkt haben, die sicherlich nicht die schlechteste Adresse sind, um soundtechnisch einen ganz großen Wurf landen zu können –
das haben beide Beatschmieden schließlich schon oft genug bewiesen. Selbst wenn sich die musikalische Ausrichtung von Kanyes letztem Album auf den ersten Blick ein wenig mit dem von Jay-Z in seiner ersten SingleAuskopplung »D.O.A. (Death Of Auto-Tune)« proklamierten Tod von Auto-Tune zu beißen scheint. Dennoch hat der Jigga-Man mit der Veröffentlichung dieses Tracks fürs Erste schon mal alles richtig gemacht. Auf einem grandiosen Beat von No I.D. mit verzerrter Gitarre und Saxofon, der es wieder einmal schafft, die wichtige Straightness für die Heads an den Tag zu legen, aber gleichzeitig auch den Nerv der Ottonormalbürgerschaft trifft wie kein Zweiter. Dazu die längst fällige inhaltliche Abrechnung mit dem nervigen AutoTune-Genöle, das schon viel zu lange wie ein Krebsgeschwür am Arsch von HipHop klebt, permanent größer wurde und nun endlich wegoperiert gehört. Schon allein dafür, dass endlich mal ein Mann seines Kalibers die Eier hatte, sich gegen diesen Ohrenaids verbreitenden Soundvirus musikalisch zur Wehr zu setzen, gebührt ihm einmal mehr der größtmögliche Respekt. Auto-Tune ist tot. Jay-Z lebt. Und wir sind down mit dem King.
»Ich mache Musik, weil ich Musik liebe. Ich glaube, das ist der einzige Grund, warum ich tatsächlich Respekt aus allen Lagern bekomme, vom eisernsten Backpacker bis hin zum Mainstream-Publikum.«
»Ich habe kein Interesse an Politik. Ich habe Interesse daran, die Wahrheit zu erzählen – und meine Wahrheiten sind nicht politisch korrekt.«
»Das HipHop-Publikum ist jung. Unsere Fans leben vor dem Computer. Andere Genres haben ein erwachsenes Publikum, das sich die Musik nicht aus dem Netz klaut. Auf eine gewisse Art und Weise zerstört sich Rapmusik dadurch selbst.«
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LA COKA NOSTRA
UNVERHOFFT KOMMT OFT Was kritische Beobachter für nicht viel mehr als eine plumpe Merchandise-Idee von Rappern nahe der Midlife-Crisis hielten, sollte im Sommer dieses Jahres doch tatsächlich zur Veröffentlichung des neuen La Coka Nostra-Albums »A Brand You Can Trust« führen. Und schon häufen sich die Lobeshymnen über die neue Hip-HopSupergroup, die NYC, LA und Boston vereint und von manchen Kollegen schlicht als »the white N.W.A.« betitelt wird, wobei unklar ist, ob sich »white« eher auf die Hautoder Haarfarbe bezieht Text Benjamin Mächler Foto Oliver Bernardt
Zurück zum Anfang. Vor gut drei Jahren brachte der ehemalige House-of-Pain-Hypeman Danny Boy O‘Connor den talentierten Rapper Slaine von Boston nach Los Angeles, um ihn mit DJ Lethal zu connecten, der zur gleichen Zeit die MCs Optimus und Big Left im Studio hatte. Die Produktivität der drei Herren ließ arg zu wünschen übrig, doch untereinander stimmte der Vibe und so sahen sie sich als große Familie wie die »La Cosa Nostra«. Aufgrund der ständigen Parties scherzte Danny Boy, dass sie dann wohl eher »La Coka Nostra« genannt werden sollten. »Als MySpace dann explodierte«, erklärt Boyle weiter, »habe ich nicht lange gefackelt und ohne großen Plan eine La Coka Nostra-Homepage erstellt. Schwarze und rote Farben, ein paar Fotos, sowie zwei Tracks von Big Left und Slaine – fertig.« Mit den positiven Reaktionen und plötzlichem Feedback hatte jedoch keiner
»Diese La-Coka-Nostra-Sache hat MySpace erobert, ohne dass wir etwas dazu beigetragen haben. Es sollte ursprünglich auf dem MixtapeLevel bleiben.« ILL BILL
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gerechnet. »Ich überredete daraufhin Ill Bill einen Song mit den Jungs zu machen. Everlast ist auf den Zug aufgesprungen und so wurden wir schließlich zu einer Gruppe. Nach und nach haben sich Leute aus unserem Umfeld wie Psycho Realm, B-Real, DJ Muggs oder Alchemist eingebracht und La Coka Nostra geformt.« Ein gemeinsames Album war dabei nie das Ziel, wie Ill Bill formuliert: »Diese La-Coka-Nostra-Sache hat MySpace erobert, ohne dass wir etwas dazu beigetragen haben. Es sollte ursprünglich auf dem Mixtape-Level bleiben.« Der ergraute Blues-Freund Everlast ergänzt: »Wir hatten keine Ahnung wohin das führen sollte, bis wir mitbekamen, wie die Fans die Songs feierten. Dann haben wir uns entschlossen eine Platte aufzunehmen, auf Tour zu gehen und ein wenig Spaß zu haben.« Rap-Rentner und Untergrundhelden Doch was hat der Hörer denn von einer Rap-Supergroup zu erwarten, bei der ein Teil seit über zehn Jahren nicht mehr rappt, ein anderer Teil nie über den Status der Untergrundhelden hinaus kam und bei welcher der Produzent lieber vor Nu-Metal Kids, statt vor B-Boys performt? »Unser Ziel war es einen Sound zu kreieren,
den die Fans seit einiger Zeit nicht mehr im Hip-Hop gehört haben«, erläutert Everlast. Und Danny Boy ergänzt: »Wir haben versucht den ›Rah Rah‹ Vibe von 1991 einzufangen, doch sind wir weit von einem ›throwback‹-Album entfernt. Daher haben wir uns bewusst dafür entschieden gemeinsam ins Studio zu gehen, statt die Spuren per E-Mail zu versenden.« Die surrende Merchandising-Maschine Oft erwähnen La Coka Nostra ihre Fans, die das Projekt letztlich zum Tragen brachten. Dies ist Wasser auf die Mühlen all derer, die meinen durch den Verkauf der La-Coka-Nostra-Shirts wäre das Album finanziert worden. »Unsinn!«, entgegnet Ill Bill. »Wir haben alle unsere eigenen Studios und haben die Platte unabhängig vom Merchandise finanziert. Es geht darum die Marke ›La Coka Nostra‹ zu branden, was durch die Shirts hervorragend funktioniert.« Das Corporate Design der Gruppe stammt vom Marketing- und Grafik-Genie O‘Connor, der neben seiner Tätigkeit für Dissizit! auch bereits für Nike arbeitete. Er spielt mit Symbolen und Farben, die eher in der Rockmusik beheimatet sind. Kein Wunder, standen für das prägnante Logo doch New Yorker Straßen- und Motorrad-Gangs Pate. Wie eingangs erwähnt, beruht der Name auf einem Scherz und bezieht sich weniger auf die guten Handelsbeziehungen nach Kolumbien. Der Vorwurf der Drogenverherrlichung wird dann auch vehement verneint. Vielmehr ist der Name ein Sinnbild für die Musik als Droge. Ähnlich verhält es sich mit dem Albumtitel, der aus Ill Bills geistiger Feder stammt. »Der Titel bezieht sich auf eine Zeit damals in den 1980er Jahren, als die Leute für gewisse Drogen spezielle Brand-Namen hatten, wie ›Blue Magic‹ oder ›Mo Better‹«, so Danny Boy O’Connor. »Die Leute wussten einfach, dass sie das Echte bekommen. Genauso verhält es sich mit unserer Musik: vollkommen ungestreckt!«
K.I.Z.
SO MAKABER WIE DAS LEBEN Auch auf ihrem neuen Album »Sexismus gegen Rechts« üben sich die vier Berliner von K.I.Z. in einem schwarzhumorigen, bissig-ironischen Sprechen über die hiesige Gesellschaft und entlarven mit großem Spaß den großen Ernst Text Jan-Hendrik Mautsch Foto Bernd Jaworek
Sie sind derzeit eine einzigartige Erscheinung in der deutschen Rap-Landschaft. Während andere Rapper entweder gleich den Zeigefinger rausholen, um Missstände zu thematisieren oder darüber philosophieren, wer mehr Koks über die Grenze schmuggelt und mehr Frauen im Bett hat, verbinden K.I.Z. diese beiden Seiten flott miteinander. Oft steckt hinter den schockierenden, oft aber auch witzigen und mit viel Ironie versehenen Aussagen, eine bittere Realität. Dass sich einzelne Personen von ihrer Musik angesprochen, gar verletzt fühlen könnten, wird bei den vier Berlinern schlicht mit »Auch wenn du auf Hartz4 bist, wird die Welt nicht dadurch schlechter, dass man darüber Witze macht« abgetan. So darf man den MCs Tarek, Maxim, Nico und ihrem DJ Craft nicht allein wegen des salopp-politischen Titels ihres neuen Albums »Sexismus gegen Rechts« ein ausgeprägtes Sozialbewusstsein unterstellen. Sie als politische Band zu charakterisieren, würde dann aber die Tatsachen verfehlen. Das sieht auch Maxim so, der sich als ausgesprochen nachdenklicher Gesprächspartner präsentiert:
»Für mich sind politische Bands Parteien. Alle anderen Bands machen Musik. So auch wir. Wenn man versucht, wie ein Politiker zu reden, dann kommt dabei auch meistens Scheiße raus.« Und Nico ergänzt: »Ich denke, dass jede Band in gewissem Maße eine politische Band ist. Zum Beispiel dadurch, dass du die Fans zwingst Party zu machen. Denn mir ist lieber sie machen Party mit uns, als wenn sie auf der Straße irgendeine Scheiße bauen.« So werden von K.I.Z. auch keine Lösungen präsentiert, sondern stattdessen alles durch den Kakao gezogen, was dem Quartett so missfällt. Neben Hartz4 und Obdachlosigkeit wird diesmal auch jenseits der deutschen Grenzen gewildert. Dem, im letzten Winter verstorbenen, rechten Politiker Jörg Haider wurde mit »Straight Outta Kärnten« posthum ein ganzer Song gewidmet. Genau dies sieht Maxim als die richtige Entscheidung an: »Natürlich haben da Leute in Österreich mal einen Becher geworfen. Andererseits haben viele Leute es auch sehr gefeiert und finden es gut, dass endlich mal jemand etwas dagegen sagt. In der österreichischen Jugendszene sind
mittlerweile so Leute wie Strache cool. Wenn wir jetzt aber diesen Leuten auf unseren Konzerten zeigen, dass man sich darüber lustig machen kann, dann denke ich, dass man etwas verändern kann. Natürlich wird es keinen politischen Umsturz herbeiführen, aber es wird zumindest den Einen oder Anderen ein wenig von dem rechten Weg abbringen.« Es erscheint makaber sich über einen Toten und dessen Lebensweise lustig zu machen, doch mindestens genau so makaber erscheint es, dass Personen wie Jörg Haider, der mit rechten Hetzkampagnen erfolgreich Wahlkampf führte, von Jugendlichen verehrt werden. Zurück bei den innerdeutschen Problemen bemerkt Maxim bei einem kleinen Exkurs über Atomkraftwerke ironisch, dass diese gar nicht so schlimm seien: »Atomkraftwerke machen viel weniger Umweltverschmutzung als alles andere. Weniger als weggeworfene McDonalds-Tüten. Wenn die doofen Russen die alten Brennstäbe und so in ihren Dörfern lagern müssen, dann ist das nicht mein Problem!« Auf die Frage, ob er keine Angst vor Zwischenfällen habe, entgegnet er: »Du meinst jetzt man soll da sofort hingehen? Da würden mir 30 andere Sachen einfallen und irgendwann hast du plötzlich 20 Tage lang nicht mehr geschlafen.« Dass man irgendwo immer anfangen müsse, sehe er ein. Deswegen bleibe er jedoch bei seinen Leisten und mache zusammen mit Nico und Tarek Musik. »Musik, die kritisch ist, erzieht, uns Spaß macht und anderen Leuten Spaß macht. Der Spaß ist extrem wichtig. Vermutlich das Wichtigste, was wir unseren Hörern vermitteln können. Während andere Bands den Menschen einreden, dass man sich scheiße und unwohl fühlen muss, machen wir das Gegenteil.«
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MUSIC FEATURES
DJ MR. MIXX
»Wir wussten, dass da ein Typ namens Westbam unseren Song genommen und als Live-Version veröffentlicht hatte. Also haben wir das Ding genommen und in den USA selbst herausgebracht. War ja nur fair!«
AS NASTY AS HE WANNA BE Mr. Mixx war für einige Tage zu Gast bei Frauenarzt und Michelmann in Berlin. Die
Gelegenheit, sich mit dem DJ der legendären 2 Live Crew genauer zu befassen. Und ein neues Album hat der selbsternannte Miami-BassErfinder auch dabei Text Oliver Marquart Foto Norman Zoo
Seine Laufbahn als professioneller Musiker begann etwa im Jahre 1984. Für das Label Macola Records nahm Mr. Mixx seinerzeit erste Platten auf. Geld hat er dafür zwar nie gesehen, aber das änderte sich wenig später, als er mit zwei Freunden vom Militär und einem gewissen Luke Skyywalker die legendäre 2 Live Crew gründete und – laut eigener Aussage – Miami Bass erfand. Rasch verbreiteten sich der Soundentwurf, vor allem harte 808-Drums und tiefe Bässe, sowie das skandalös bis sexistische Image der Band nicht nur im Süden der USA, sondern bis New York und von da letztlich in alle Welt. 1987 brachte ein gewisser Westbam in Deutschland einen Remix von »We Want Some Pussy« heraus, mit dem nicht nur er selbst, sondern auch die eigentlichen Urheber, also die 2 Live Crew hierzulande rasch berühmt wurden. Mixx erinnert sich durchaus noch an diese Aktion von Westbam, der keine Genehmigung bei ihm und seinen Mitstreitern eingeholt hatte.
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Sauer ist er allerdings, schon mit Rücksicht auf die seitdem vergangene Zeit, nicht mehr. Zumal man damals sehr besonnen reagierte. »Wir wussten, dass da ein Typ namens Westbam unseren Song genommen und als LiveVersion veröffentlicht hatte. Also haben wir das Ding genommen und in den USA selbst herausgebracht. War ja nur fair! Wir haben uns nur zurückgeholt, was uns gehörte. Wir haben allerdings ›Live in Berlin‹ raufgeschrieben, als ob wir drüben bei euch gewesen wären und den Song da gespielt hätten.« Ausgleichende Ungerechtigkeit also. Couchsurfer Heute sind das sowieso olle Kamellen. Mr. Mixx ist mittlerweile irgendwo zwischen dem vierzigsten und dem fünfzigsten Lebensjahr. Da lassen die Kräfte natürlich manchmal nach, zumal, wenn die deutschen Gastgeber Frauenarzt und Michelmann ihn jede Nacht auf Parties, Konzerte oder ins Studio schleppen. So ist es nicht ganz verwunderlich, dass dem Hünen ab und an die Augen zufallen. Für den heutigen Abend ist aber erst mal Entspannung angesagt, wie Mixx auf die Frage, ob wieder ein Gig anstünde, durchblicken lässt: »Only some sexual gig!« Es sei ihm gegönnt, immer-
hin ist er all die Jahre, ohne Rücksicht auf sein Alter, immer am Ball geblieben. Sein jüngstes Werk »The Money And The Booty« ist unter tatkräftiger Mithilfe von deutschen Rappern entstanden, unter anderem Eko, Arzt, Manny Marc und Michelmann, auf dessen Label das Album auch erschienen ist. Zugute kommt ihm laut seiner eigenen Einschätzung, dass Musik jung hält. »Es wird immer junge Leute geben, die Spaß haben und tanzen wollen. Deswegen kannst du auf der Party bleiben solange du willst. Du musst nur dem Hund zu fressen geben, was er will.« Wobei das Futter natürlich erst einmal bezahlt werden muss. Darum weiß Mixx: »Das Ding ist, du brauchst einen Financier hinter dir, der das Ganze am Laufen hält. Und wenn du es mal geschafft hast, musst du dich auch entsprechend verhalten. Nicht wie T.I., der in einer guten Position ist, sich aber nicht so verhält, sondern den gleichen Bullshit macht, wie jemand, der nichts anderes kennt und nichts zu verlieren hat. Sie wollen alle so gerne Hood bleiben, aber die Hood bringt dich nirgendwo hin. So kannst du dich nicht entwickeln.« Und das war für einen DJ, dessen Hauptthemengebiete sich sonst auf Arsch und Bass beschränken, doch ein ziemlich philosophisches Schlusswort. DJ Mr. Mixx The Money & The Booty CD- 16,95€ - 168569
MUSIC FEATURES
WARP WE ARE REASONABLE PEOPLE
Genau genommen stehen Warp Records, das erfolgreichste Label in der elektronischen Musik, auch zum 20. Geburtstag noch am Anfang Text Jens Pacholsky
An Warp heranzutreten, ist keine einfache Sache. Einfach die Tür zu öffnen, rein zu stürmen und dabei sein zu wollen, ist nicht drin. An Warp heranzutreten, ist ein iterativer Prozess. Ein ständiges Anklopfen. Im Dezember 1994 lief Aphex Twins »On« im TV. Die erste Reaktion war Unverständnis. Da brummte eine Basslinie wie furzende Sandwürmer und Pianos spielten Regen in der Wüste. Zu vertrackt zum Tanzen und zu rumpelnd zum Kiffen (selbst im Jahre 2008 kommt das obercoole Berghain-Publikum auf diesen Beat nicht klar). Januar 1995 flackerte der Clip erneut über die Bildfläche: Diesmal wippte der Fuß. Beim dritten Versuch einen Monat später musste das erste Aphex Twin-Album gekauft werden, soviel stand fest. Warp Records hat es sich Mitte der 1990er Jahre nicht gerade leicht gemacht mit einigen Entscheidungen. Sie forderten gnadenlos die Geduld der potentiellen Fans ein. Am Ende haben sie aber Recht behalten. Anlauf und Stop! 1989 in dem Sheffielder Plattenladen und Studio FON geboren, waren die drei Gründer Steve Beckett, Rob Mitchell († 2001) und Rob Gordon (verließ Warp 1991) auf dem besten Weg, ein rentables Techno-Label zu werden. The Forgemasters’ »Track With No Name«, war eigentlich eine White-Label-Pressung, die im Club dermaßen einschlug, dass nur der Weg einer Labelgründung die Energie kanalisieren konnte. LFOs bass-berüchtigtes »LFO« kletterte 1990 auf Platz 12 der Britischen Charts. Alles sah nach einem durch Detroit Techno und Chicago House beeinflussten Weg aus. Die Zeichen standen auf Rave-Nächte, Warehouse-Partys und Ecstasy. Doch plötzlich sackte die Euphorie ab. »Rave und Breakbeat waren durch die britischen Clubs gerauscht und House hatte sich als Mainstream-Dance-Music verfangen«, beschreibt Rob Young in seiner Warp-Biographie »Labels Unlimited - Warp« (Blackdog) den Zeitenwechsel. Doch war genau dies der Moment, als Warp ein Gesicht bekam, das größer wurde als jedes der anderen – noch immer – unabhängigen Labels in der elektronischen Musik. Chris
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Coco, der mit seinem Ambient House damals selbst dem Wandel zum Opfer fiel, sah das ganz ökonomisch: »Als Label muss man einfach den Moment nutzen. Der schwierige Part ist, was danach kommt – zu überleben, bis der nächste Moment auftaucht.« Dazwischen Bei Warp Records wurde diese Überlebensstrategie für die Zeiten dazwischen zum Moment selbst. Sie bewegten die elektronische Musik weg von der Tanzfläche und hinein ins Wohnzimmer. Die »Electronic Listening Music« war geboren, oder wie sie noch heute gerne zitiert wird: die »Intelligent Dance Music« (IDM), die nach einer Mail-List von Aphex Twin benannt wurde. Damit bewegten sich die Sheffielder weg vom Club und hinein in die privaten Netzwerke, die langsam auch im Internet florierten. Die 1994 veröffentlichte Compilation »Artificial Intelligence II« beinhaltete als Artwork Diskussionsbeiträge der IDM-Mail-List, und Warp war nicht ohne Grund eins der ersten Labels mit State-ofThe-Art-Webpräsenz. Mit dieser Konzeptionierung gelang es Warp Records einen Musikerstamm aufzubauen,
der gewillt war, Musik zu schaffen, die in gewisser Weise einen Nachhaltigkeitsgedanken verfolgte. Sozusagen Langzeitinvestitionen, die der Käufer erst kritisch beäugt (manchmal auch für einige Zeit in den Schrank verbannte), um dann jahrelang darauf zu feiern. Mittlerweile sind die radikalen und immer fälschlicherweise als akademisch betrachteten Musikwelten von Autechre, Aphex Twin, Squarepusher und Co. die Erfolgsgaranten und das Rückgrat des Labels. Warp Records sind trotz der Abwendung vom Dancefloor-Fokus seit knapp 17 Jahren erfolgreich mit über 270 Singles und ca. 180 Alben im Geschäft. 1994 erschien mit »Motions« der erste Film bei Warp. Seit 2003 veröffentlicht der Ableger Warp Films eigenwillige britische Spielfilme. Mit Gift, Lex, Arcola und Nucleus gab und gibt es mehr oder weniger langlebige Sub-Labels, die verschiedenste Aspekte der Musik konzentrierter ausloten. The Haunting Ironischerweise wurde dieser Wille zum Wandel und zur Weiterentwicklung, der Warp überhaupt erst auf die Landkarte setzte, dem Label unlängst zum Geist, den sie riefen. Viele
»Bei Aphex Twins »On« brummte eine Basslinie wie furzende Sandwürmer und Pianos spielten Regen in der Wüste. Zu vertrackt zum Tanzen und zu rumpelnd zum Kiffen (selbst im Jahre 2008 kommt das obercoole Berghain-Publikum auf diesen Beat nicht klar). «
Fans des vorhergehenden Jahrzehnts werfen Warp Langeweile und Beliebigkeit vor. Am einen oder anderen Release lässt sich das auch nachvollziehen. Gerade das Signing der Indierocker Maximo Park wurde Warp zum (ungerechtfertigten) Ausverkaufvorwurf. Gitarrenmusik hätte auf Warp nichts zu suchen, hieß es in den Fanforen. Dabei förderten Beckett und Mitchell bereits 1990 auf ihrem kurzlebigen Ableger Gift die Britpopper par excellence, nämlich Pulp, bevor diese richtig groß wurden. 1994 kam die Ambient-Gitarren-Band Seefeel dazu, 1997 Broadcast. Vincent Gallo und Gravenhurst machen den Singer-/Songwriter. Und nebenher gibt es die anderen noch immer: Mira Calix nimmt schmelzenden Schnee auf. Flying Lotus lässt den HipHop-Beat ausrutschen. Boards of Canada spielen Hippie. Jamie Lidell macht Soul. Clark macht Dich meschugge. Und Aphex Twin macht, was er will. Von einer Veränderung der Warp-Vision ist eigentlich nichts zu merken. Veränderung ist ihr Kerngeschäft.
10 ELECTRONIC WARP ESSENTIALS SEEFEEL – SUCCOUR (1995)
AUTECHRE - CHIASTIC SLIDE (1997)
Seefeel war das seltsame Indie-Band-Outfit von Mark Pritchard (Disjecta, Woodenspoon), das zwar Gitarren spielte, dabei aber wie die bittersüße Apokalypse aus der elektronischen Büchse Pandoras dahergerollt kam. »Succour« ist grandioser Ambient-Dub-Breakbeat, der ein Ausrufezeichen hinter die damalige Bewegung der Intelligent Dance Music setzte.
2LP 27,95€ Art.nr. 170224
APHEX TWIN - I CARE BECAUSE YOU DO… (1995) Bei Aphex Twin trifft einen dasselbe Schicksal wie bei Autechre. Im Zenit seiner Kreativität Mitte der 1990er Jahre präsentiert er hier erstmals sein verrücktes Lächeln auf dem Cover. Und verabschiedet sich vom Hardcore ebenso wie vom Ambient, um einfach mal ein von HipHop infiziertes Album im Abseits herauszubringen. Mittendrin gibt es noch einen Asthmaanfall und zur Versöhnung Orgelmusik. So weit draußen war die Elektronische Musik schon lange nicht mehr.
V.A. - ARTIFICIAL INTELLIGENCE II (1994) CD 16,95€ Art.nr. 034294 1995 durchkramte ich drei Stunden einen Plattenladen nach interessanter elektronischer Musik. Am Ende hielt ich diese Compilation mit Autechre, Polygon Window, Kenny Larkin, Link, Richard H. Kirk und Speedy J in der Hand und kaufte sie ungehört als einzige Platte an diesem Tag. Eine Tour De Spliff durch die Möglichkeiten der Intelligent Dance Music, die mich noch immer high macht.
SQUAREPUSHER – HARD NORMAL DADDY (1997) CD 16,95€ Art.nr. 039125 Was gab es damals Mecker von seinen Fans. Alle hatten ein hartes zerbrochenes Rave-Monster wie seine früheren Werke auf Spymania und Rephlex erwartet. Und Squarepusher brachte ein funky Drum&BassAlbum heraus, wie es seither nicht mehr gehört wurde. Samt live eingespieltem Bass und Jazzgefrickel. Dabei immer noch locker leicht wie der damalige Sommer. Perfekt.
Man könnte ebenso die neun Alben von Autechre nacheinander aufschreiben. Es kommt niemand an diese beiden Eigenbrötler heran. Ob nun die süße Melancholie von »Amber« (1994), der Funk von »LP5« (1998) oder die verrückt gewordene Küche in »Untilted« (2005), haben Autechre immer Neuland gefunden im fertig kartografisierten Elektronikozean. Eine selten beachtete aber zugleich eine ihrer tiefsten Platten kam 1997 heraus. »Chiastic Slide« ist die energetische Realisierung des Terminus Maschinenmusik. Ein riesiges pneumatisches System pumpt und stampft hier eine Welt aus geschwärztem Stahl, Elektromagnetismus und Schlamm aus dem Boden, dass die Nackenhaare flattern.
PREFUSE 73 – VOCAL STUDIES + UPROCK NARRATIVES (2001) CD 16,95€ Art.nr. 033364 Der Urknall des Glitch-Hop und verschrobenen Beatgestöbers mit CutUp-Vocals. Das Debüt von Guillermo Scott Herren, der mittlerweile allen auch als Savath & Savalas und Piano Overlord angehimmelt wird, war mit seinem seelenvollen HipHop-Ansatz zugleich der Höhenpunkt seines Schaffens. Alles, was danach kam, war zwar gut, aber nie so gut wie »Vocal Studies…«
FUSE - DIMENSION INTRUSION (1993) Mit diesem Album vollzog Warp endlich den Schulterschluss mit dem geliebten Detroit und erhielt zugleich den Ritterschlag. Das Album von Richie Hawtin wurde zwar zuerst auf dessen Plus8 veröffentlicht, aber für Europa über Warp lizenziert. Und ist noch immer ein abgefahrenes, entrücktes Beatgerumpel.
LFO - LFO (1990) Bei der Warps Labelgeschichte kommt man an dieser Single nicht vorbei. »LFO« ist schlicht der Track, der der Legende nach, bei einer Clubparty die Boxen zerriss. Da war einfach zu viel Bass. Die Single wurde auch gleich Warps erster Hit, der die Charts erklomm. Kurz: Es ist ein Klassiker.
BOARDS OF CANADA – MUSIC HAS THE RIGHT TO CHILDREN (1998) Ein weiterer Geniestreich auf Warp. Da Skam Records nicht so sehr für Promo waren, machten es sich die beiden Schotten von Boards Of Canada mit ihrem Debüt bei Warp bequem und werden dafür noch heute geliebt und geehrt. »Music…« war der zündende Gedanke im »HipHop meets Electronica«-Universum. Die zuckersüße Melodien mit Kopfnicker-Entspannung wurden seitdem leider allzu oft allzu schlecht geklaut. Das hier ist das Original.
APHEX TWIN - COME TO DADDY (1997) 12” 6,95€ Art.nr. 04683 Der Herr muss doch noch einmal erwähnt werden. Elektronische Musik war nie mehr so gewalttätig und zugleich so witzig wie dieser Speedmetal-Track. Aphex Twin wurde mit diesem Geniestreich nachgesagt, er habe die Rocker wieder zurück in die Rave-Hallen gebracht. Ich denke, er hat ihnen eher gehörig die langen Haare abgeschert.
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MUSIC FEATURES ES
Wir fragen in jeder Ausgabe Menschen die beruflich oder aus sehr großer Hingabe mit Schallplatten zu tun haben, uns eine Geschichte zu einer ihrer Platten aus ihrer Sammlung zu erzählen. Was der ehemalige 2-Live-Crew-DJ Mr Mixx unserem Autoren Oliver Marquart ins Mikrophon diktierte, ist dann allerdings eher eine Favorite Headphone Story geworden. Der
DJ MR. MIXX
Produzent, DJ, 2 Live Crew-Gründungsmitglied
Am Anfang sind wir mit der 2 Live Crew nur im Süden aufgetreten. 1987 war unsere erste Show im nördlichen Teil der USA – und zwar in Baltimore. Zu dieser Zeit hieß gerade, dass die Leute in Baltimore hungrig auf etwas Neues im Hip-Hop seien. Deswegen wollte ich unbedingt, dass wir einen guten Eindruck bei ihnen hinterlassen. Wenn du die Leute mit einem guten LiveAuftritt überzeugst, kaufen sie normalerweise auch mehr Platten. Mir war daher klar, dass alles auf diese Show ankommen würde, weil der dortige Markt gerade dabei war, sich weg von New York, hin zu neuen Sachen aus dem Süden zu entwickeln. Aber aus irgendeinem Grund hat mein Gehirn nicht richtig funktioniert. Ich war
JIMI HANDTRICKZ DJ, Turntablist
DE LA SOUL »3 FEET HIGH AND RISING« 1989 TOMMY BOY
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Viele der »Favorite Vinyl Stories« beruhen wohl darauf, eine besonders seltene und geile Scheibe zu einem unschlagbaren Preis an einem Ort entdeckt zu haben, an dem diese nie vermutet worden wäre. Ich kam zu meinem LieblingsVinyl recht unspektakulär. Mit zwölf Jahren fand ich bei meinem älteren Stiefbruder ein paar Platten, die mein Interesse weckten. Ich konnte ihm damals unter anderem die »3 Feet
Berliner DJ Jimi Handtricks, der gerade seine erste Turntablism-Scheibe »Boss Matsumotos Trip Through The Underground« veröffentlicht hat, erzählt hingegen von seinen ersten Vinylverschleißenden Versuchen an De La Souls Debütalbum. Nur eine der beiden Stories, hat ein Happy End…
so sehr damit beschäftigt an alles zu denken, dass ich vergessen habe, dass mein Kopfhörer auf einer Seite kaputt war. Also stand ich an den Decks auf der Bühne und habe versucht Platten zu cutten, aber ich konnte verdammt noch mal nichts hören. Ich wusste gar nicht, was los war. Ich fand meine Stellen zum Cutten nicht, weil ich über den Kopfhörer nichts hören konnte. Es gab eine bestimmte Stelle unserer Show, wo ich einen längeren Scratch-Part hatte und als es an der Zeit war, schauten mich die anderen erwartungsvoll an. Ich konnte aber immer noch nichts hören, also rastete ich vollkommen aus und warf meine Kopfhörer wutentbrannt auf den Boden. Die Leute im Publikum sahen sich an und müssen gedacht haben: ›Mann, der Typ hat wohl heute einen richtigen Scheißtag‹ (lacht). Ich ging dann einfach von der Bühne. Als die Show vorbei war, fiel es mir plötzlich ein. Es war so einfach, dass ich es gar nicht glauben konnte, dass ich nicht gleich darauf gekommen war: Ich hätte ja nur meine Kopfhörer umdrehen müssen und alles wäre gut gewesen. Aber mir war in dem Moment einfach entfallen, dass mein Kopfhörer nur auf einer Seite futsch war. Das war mit Abstand die schlimmste Show, die ich je hatte. Durch meinen Fehler standen wir wie Idioten da, als wären wir voll die Anfänger. (lacht) Protokoll Oliver Marquart
High & Rising« von De La Soul und die »Coming Back Hard Again« von den Fatboys abschwatzen. Damit hatte ich nun meine ersten beiden Schallplatten, jedoch noch keinen Plattenspieler... Inspiriert durch die diversen Musikvideos, die damals auf »Yo! MTV Raps« liefen, wollte ich natürlich auch sofort den coolen DJs à la Premier oder PF Cuttin nacheifern und mal den einen oder anderen Scratch ausprobieren. Allerdings war das auf der Anlage meiner Eltern tabu, was dazu führte, dass, wann immer meine Eltern das Haus verließen, ich mit meinen beiden Scheiben bewaffnet den Dual-Plattenspieler in Beschlag nahm. Dummerweise wusste ich zu dem Zeitpunkt noch nichts von Slipmats, was sich dann schnell rächen sollte. Die Gummi-Matte des Plattenspielers fraß sich beim Scratchen in die Rille, wodurch beide Platten ziemlich schnell unspielbar wurden. Mehr als zehn Jahre später konnte ich mir dann auf der After-Show-Party des De La Soul-Konzerts im Admiralspalast meine Scheibe mit Autogrammen von Posdnuos und Trugoy the Dove veredeln lassen. Gott sei Dank hat sich keiner der beiden den Zustand des Vinyls angeschaut!
MUSIC FEATURES
DJ CHARTS
DJ DISCO WIZ
JIMI HANDTRICKZ
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NEW YORK
BERLIN
AUSGABE NR.03/09 DEXTER WORTSPORT, HEILBRONN
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MAYER HAWTHORNE – GREEN EYED LOVE RANDOM AXE – MONSTER BABIES THE TRINIKAS – REMEMBER ME HIOB & DILEMMA– M.V.H. AHMAD JAMAL – DIALOGUE MAYER HAWTHORNE – MAYBE SO, MAYBE NO ONRA – LAST TANGO IN SAIGON SUN RA – ASTRO BLACK METHOD MAN & REDMAN – DIS IZ 4 ALL MY SMOKERS AUDIO 88 & YASSIN – GOTT TRINKT
HHV.DE: Was war deine erste selbst gekaufte Platte? Dexter: Das sollte man eigentlich wissen. Ich bin mir sehr unsicher. Ich glaube, es war diese qualitativ äußerst schlechte Single-Vinyl Pressung des »36 Chambers« Albums vom Wu-Tang Clan. Und was war dein erstes Equipment? Das war ein Mischpult, das nur vier Line- aber keinen Crossfader hatte. Dazu den alten Hifi-Anlagen Plattenspieler meiner Tante, immerhin von Technics. Damit konnte man sogar einigermaßen cutten, ohne dass die Nadel sprang. Als ich 1998 anfangen wollte »richtig« aufzulegen, bin ich ganz schön reingefallen. Ich habe mir bei einem furchtbaren Mailorder ein furchtbares DJ-Fertig-Set für 1000 Mark bestellt, bestehend aus Reloop-Turntables, sowie einem Reloop-Mixer. Das waren total wacklige Dinger und der Fader des Mixers war ohne Übertreibung nach 50 Scratches kaputt. Ich habe mich sehr geärgert und wollte das ganze DJing schon wieder sein lassen. Zum Glück habe ich dann entdeckt, dass es auch Technics und Vestax gibt. Über die Jahre habe ich erfahren, dass es vielen DJs meiner Generation so ging. Die Technics sind treu und still alive. Gerade nutze ich einen Rane Mischer, den ich mir in einem Club, in dem mir die Gage verwehrt blieb, »ausgeliehen« habe. Was unterscheidet dich von anderen DJs? Ich erfülle grundsätzlich keine Publikumswünsche. Das sagen zwar viele andere auch, aber die meisten verbitchen sich hinter den Plattenspielern dann doch früher oder später. Ich finde als guter DJ ist es wichtig das Publikum zu erziehen, ihnen neue Sachen zu zeigen, anstatt das aufzulegen was sie sowieso schon kennen. Ich lege immer auf, was ich will. Fuck the Dienstleistungs-DJ! Womit legst du auf? Auch ich bin nicht um Serato herumgekommen, weil es einfach viele Vorteile bringt. Ich hatte aber Angst, dass ich mir keine Platten mehr kaufen würde. Glücklicherweise ist genau das Gegenteil eingetreten. Ich habe mir allein im letzten Monat über 50 Scheiben gekauft. Ich glaube fest daran, dass die Schallplatte nicht tot zu kriegen ist. Aus diesem Grund habe ich mich auch entschieden, mein kommendes Beat-Album »The Jazz Files« als Vinyl zu veröffentlichen. Text Julian Gupta
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JAMES BROWN – GIVE IT UP OR TURNIT A LOOSE DENNIS COFFEY AND THE DETROIT GUITAR BAND – SON OF SCORPIO BABY HUEY – LISTEN TO ME JOHN MCLAUGHLIN – PLANETARY CITIZEN MICHAEL VINER’S INCREDIBLE BONGO BAND – APACHE JIMMY CASTOR BUNCH – IT’S JUST BEGUN YELLOW SUNSHINE – YELLOW SUNSHINE PLANET PATROL – PLAY AT YOUR OWN RISK (REMIX) HERBIE HANCOCK – ROCK IT ULTRAMAGENTIC MCS – FUNKY
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GUNKHOLE – LIVE IN BOLOGNIA THE HERBALISER BAND – SESSION 2 ABSTRACT RUDE – REJUVENATION GROUCH & ELIGH – SAY G & E! MYKA 9 1969 EL MICHELS AFFAIR – ENTER THE 37TH CHAMBER DOOM – BORN LIKE THIS BUSDRIVER FEAT. NOCANDO – LEAST FAVORITE RAPPER DJ VADIM – U CAN‘T LEARN IMAGINASHUN JIMI HANDTRICKZ – BOSS MATSUMOTOS TRIP…
DJ FLIP ITF SCRATCHING WORLD CHAMP, DUBLIN
MOCHIPET
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ZION I,GRIP GRAND & ONE BE LO – CROSSROADS THE ROOTS – HOW I GOT OVER LEXICON – JUNK FOOD 88-KEYS FEAT. KID CUDI – HO‘ IS SHORT FOR HONEY COMMON FEAT. CEE-LO – MAKE MY DAY ATMOSPHERE – MILLIE FELL OFF THE FIRE ESCAPE DJ BUZZ – COSMIC WAR OF THE PLANETS BLACK MILK FEAT. ROYCE DA 5‘9 – LOSING OUT HAVOC – ALWAYS HAVE A CHOICE MARVAL TEAM-UP – THE FAKENESS
DALY CITY, SAN FRANCISCO
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DIZZEE RASCAL – BONKERS (DOORLY DUBSTEP RMX) BUSTA RHYMES – I GOT BASS (STAGGA REMIX) PRESHISH MOMENTS – STAR TREK THE VANISHING SYSTEM – AUTOMATION MOCHIPET – CHINESE NEW YEAR (ANASIA RMX) MONKFLY – BDAY FUNK LOON – STARDUST MUSSCK – THE TOWN MADE OUT OF CLOUDS DECEPTIKON – PONG 2500 MOCHIPET – CHINESE NEW YEAR (RMX)
DJ JS-1
PLAYPAD CIRCUS
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ROCKSTEADY CREW, NEW YORK
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DJ JS-1 FEAT OC & PHAROAHE MONCH – RIDICULOUS BLAQ POET & DJ PREMIER – WHATS THE DEAL DJ SPINNA FEAT TORAE – LYRICS IS BACK LA COKA NOSTRA – FUCK TONY MONTANA WU-TANG CLAN – CHAMBER MUSIC DOUBLE BARREL – BUT WAIT DJ MUGGS – LIKE THAT YALL BLAQ POET & DJ PREMIER – AIN‘T NOTHIN‘ CHANGED DJ JS-1 FEAT KRS-ONE & CANIBUS CLEAR N PRESENT DANGER SADAT X FEAT BRAND NUBIANS & JS1 BRAND NEW BEIN‘
NONOMONO, BERLIN
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MOCHIPET – ROBO CRUNK JUICE KRADDY – ANDROID PORN CESCHI – SAME OLD LOVE SONG AMANDA BLANK MIGHT LIKE YOU BETTER MAJOR LAZOR HOLD THE LINE 2ECOND CLASS CITIZEN STEP INSIDE (PPCRMX) FACTOR PRAY THE COOL KIDS A LITTLE BIT COOLER TH‘ MOLE JUMP JACK PHON.O PIMPIN TINTIN
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Am Anfang ging alles sehr schnell. Als Mitte 2003 seine ersten Singles »I Luv U« und »Fix Up Look Sharp« veröffentlicht wurden, spitzte sich gerade der Hype um die Underground-Szene aus dem Osten Londons, dem Stadtteil, in dem Dylan Mills großgeworden ist, zu. Grime wurde diese Musikrichtung genannt, die ihre Einflüsse aus Hip-Hop, 2-Step und elektronischer Tanzmusik bezog und deren Beats trocken, pur, entblößt, unmittelbar aus den Boxen trat. Sechs Jahre später hat sich einiges verändert und Dizzee Rascal ist der einzige der ehemaligen Cliquen Roll Deep Crew und So Solid Crew, den man einen Superstar-Status attestieren kann. Aus dem »Boy On Da Corner« ist ein Coverboy geworden. Genau von diesem Werdegang erzählt mal direkt, mal indirekt das inzwischen vierte Album, »Tongue’n’Cheek«, des immer noch blutjungen Künstlers. Bereits die Hit-Single »Dance Wiv Me« aus dem letzten Jahr, als auch die jüngsten Veröffentlichungen »Bonkers« (mit Armand van Helden) und »Holiday« haben gezeigt, dass das Spektrum des 24-jährigen enorm gewachsen ist. Das Album erweitert diese Aspekte noch, wobei die Raps des Briten so manche musikalische Verfehlung geschickt zu retten wissen. Mit Grime hat das aber nichts mehr zu tun. Das ist schlicht gut gemachte Popmusik. KURT MOHR
It’s the time warp again and again! Gibt es im Hip-Hop eine andere Band, die wie People Under The Stairs (PUTS) derart konsequent den Old-School-HipHop pflegen? Mir will einfach keine einfallen. Nicht nur sind sie vehemente Verfechter der 4-Elemente-Theorie im Hip-Hop, ihre fünf Alben haben sie auch als scharfe Kritiker von Machismo und anderen Eitelkeiten präsentiert. Wie nicht zuletzt der Titel ihres auch gerade erst ein Jahr altem Albums »Fun DMC« verriet, wissen die zwei Rapper aus Los Angeles, Kalifornien, dass man sich selbst nicht allzu ernst nehmen sollte. Auch an der Westküste muss man sich als Künstler entscheiden, ob man den Code der Straße repräsentieren oder ihm versagen will. PUTS wählen das Leben samt Computerspielen, Comics und Grillen mit der Familie. So werden PUTS-Anhänger auch von »Carried Away« nicht enttäuscht sein. Denn die Rückkehr zu Om Records – nach fünf Jahren Abstinenz – wird von den MCs Thes One und Double K durch gewohnt kickende Beats, funky-groovende Samples und slicke Reime veredelt. »Carried Away« ist ein gewohnt gutes PUTS-Album für all jene Hip-Hop-Fans, die einfach nicht alt werden wollen. Kann man Positiveres sagen? KURT MOHR
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05 PILS DADDY SUPER SUFF SKILLS EP Art.nr. 165308 LP 11.95 €
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06 METHOD MAN & REDMAN A-YO Art.nr. 161691 12INCH 6.95 €
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Marco Polo & Torae Double Barrel
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Dj Spinna Sonic Smash
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Obba Supa To:am / free:am
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Sa-Ra Creative Partners Nuclear evolution:The age of love
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Hiob & Morlockk Dilemma Apokalypse jetzt
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J DILLA JAY STAY PAID
Art.nr. 159697 CD 16.95 € Art.nr. 159698 2LP 18.95 € Mit Xrabit & DMG$ haben wir ein weiteres Beispiel, wie sich Musiker über das Internet zusammenfinden und trotz mittelbarer Nähe ein stimmiges Album arrangieren. Hier kommt also der in Berlin geborenen Produzent Xrabit via Datenautobahn den texanischen MCs Track Bully und Coool Dundee näher. So wurden dann eifrig die sehr eingängigen OldSchool-Beats mit pumpenden Bass-Lines von Xrabit mit den humorvollen Party-Rhymes der beiden Texaner hin- und her gemailt bis man ein Album in der Hand »Hello World« rufen konnte. Das Ergebnis ist ein lustiges Debüt, das trotz seiner Eingängigkeit niemals kommerziell wirkt. Wirklich ernst wird es textlich dabei selten und der Spaß steht klar im Vordergrund. So sind Zeilen wie »I’m so high, truly fly, you inhale smoke, while I inhale sky« durchaus schon als gehaltvoll zu verstehen. Naja, wozu braucht man Drogen, wenn man von sich selbst sagt: »I’m so dope, call me Amy Winehouse’ piss test«? Zwar hat das Erstlingswerk dieser »Underground Cool Kids« bisher nicht so viel Aufmerksamkeit bekommen, wie jenes der »originalen« Cool Kids, ein Reinhören haben sie aber unbedingt verdient.
Art.nr. 162432 2LP 16.95 € Art.nr. 162433 CD 16.95 € Die Tupacifizierung James Yanceys ist im vollen Gange. Ungemasterte Bänder werden gebootlegt, MySpace-Rapper fallen im Sekundentakt über Dillas Beattapes her und Ma Dukes kämpft mit Winkeladvokaten. Umso größer ist die Freude über »Jay Stay Paid«. Pete Rock wurde mit der Aufgabe betraut, Jay Dee die Ehre zu erweisen und dessen Nachlass würdevoll für Nature Sounds zu verwalten. Aufgebaut ist das Album im lockeren Radioshowstil, zusammengehalten von Skits, Interludes und zahllosen Beatskizzen. Dazwischen finden sich jede Menge Rap-Beiträge von verdienten Abteilungsleitern wie Black Thought, Lil Fame, Raekwon, Havoc, Blu oder DOOM und natürlich fehlt auch Dillas StripclubPosse aus dem großen D nicht. Viel besser kann man ein posthumes Album nicht inszenieren. Nichts wirkt forciert, alle verneigen sich vor Dillas musikalischem Genie. Der stoische Beat Detroits bleibt stets das Leitmotiv dem alle Beteiligten leidenschaftlich zuarbeiten. Und weil hier jeder den Teamplayer in sich entdeckt hat, ist »Jay Stay Paid« nicht nur ein äußerst respektvolles sondern vor allem auch ein kohärentes Album, ja Manifest.
DANIEL BRÄMER
FLORIAN AIGNER
PAUL WHITE THE STRANGE DREAMS OF PAUL WHITE
Art.nr. 169715 2LP 15.95€ Art.nr. 167314 CD 13.95€
Dass ein blasser Engländer, der auf den Namen Paul White hört, ein mit summa cum laude promovierender Alumnus der University of Jaylib werden würde, hatte man vor einigen Jahren wohl auch nicht unbedingt auf dem Zettel. In Zeiten, in denen sich die britische Hypemaschinerie zwar immer noch scheut das Kind bei seinem angestammten Namen zu nennen und instrumentalen Hip Hop stets nur ’Wonky’ ruft, ist »The Strange Dreams of Paul White« dann aber doch wesentlich weniger überraschend, als es noch vor drei, vier Jahren gewesen wäre. Das aber soll den Endverbraucher nicht weiter stören. Der bekommt nämlich ein vorzügliches Beat-Soufflé aufgetischt wie er es durch »Donuts« oder die Beat KonductaReihe lieben gelernt hat – stringent im Aufbau und mit knapp 38 Minuten genau richtig portioniert. Bei aller Kohärenz fehlt es dennoch nicht an Highlights, sei es die »Take It Back«-Reminiszenz »Alien Nature«, der Psychrock-Stolperer »One Eye Open«, die Moroder-meets-Vangelis-Stomper »Time Wars« und »Floating Free« oder »Can’t Sleep, Make Music«, das klingt wie Alchemist auf einer Jahresration Valium und mit 4 Litern Rotwein im Blut. Kaufbefehl? Logisch!
Art.nr. 166039 CD 16.95 € Art.nr. 166040 2LP 16.95 € »[...] ain‘t nuttin‘ wrong with that kiddie-shit, but this was been missin‘, Premo on the beat and me on the rhyme, that means it‘s heat on the streets, it‘s about that time [...]«. Blaq Poet gibt die Route auf seinem zweiten Soloalbum »Tha Blaqprint« bereits im Introsong selbst trefflich vor. Aber was soll man auch erwarten, wenn die zwei Hardcore-Rap-Konstanten Premo und Poet aufeinandertreffen Und so bellt Blaq Poet wie eine verlebte Straßentöle auf 15 Tracks seine Lehre über die Straßen von QB und knurrt im Vorbeigehen Rapper in engen Hosen und fake Internet-MCs an. Auf lange Zeit ist dieses permanente Realkeepen jedoch recht ermüdend, zumal der knapp 40-jährige Veteran mit der rauen Reibeisenstimme eher zu den rustikalen Vertretern seiner Zunft gehört. DJ Premier serviert dazu seine gewohnt straighte Beatformel und formt eine in sich geschlossene Ballung an herrlich unangepassten und eigenen Streetbangern. Da Poet fast ausschließlich auf Premier an den Boards setzt, wird diese Platte sicherlich mehr Aufmerksamkeit finden als sein Solodebüt von 2006 und all jene ansprechen, die sich fragen, wie Gang Starr wohl heute klingen würden.
FLORIAN AIGNER
BENJAMIN MÄCHLER
Art.nr. 164181 CD 11.95 € 88 Komaflash Untergang / Wiederaufbau Art.nr. 167440 2LP 18.95€ Art.nr. 167441 CD 14.95€
Huss und Hodn Der Stoff, aus dem die Regenschirme sind Art.nr. 160222 2LP 17.95€ Art.nr. 161779 CD 15.95€
Samy Deluxe Dis wo ich herkomm Art.nr. 156318 2LP 15.95€ Art.nr. 156317 CD 16.95€
Herr Von Grau Heldenplätze Art.nr. 159682 LP 15.95€ Art.nr. 159681 CD 13.95€
Pal One Seelentreffen
Art.nr. 159871 CD 13.95€
Blumio Yellow Album
Art.nr. 169576 CD 15.95€
Torch Heidelberg Mixtape
Art.nr. 163112 CD 9.95€
BLAQ POET THE BLAQPRINT
J. RAWLS & JOHN ROBINSON THE 1960’S JAZZ REVOLUTION AGAIN Art.nr. 170405 CD 16.95 € Art.nr. 170406 2LP 16.95 € Bedient J. Rawls die Klangregler, könnte man meinen, sein Initial stünde für »Jazz«. Unüberhörbar ist seine Leidenschaft für Samples aus diesem Genre. So ist Jay Are neben The Liquid Crystal Project mittlerweile auch schon sein zweites Projekt, das sich speziell den Jazz-Roots der Rap-Musik widmet. Verstärkung hat er sich diesmal mit John Robinson von Scienz of Life in die Jazz-Jolle geholt. Schon nach einer kurzen Lektion über die Freiheit des Schaffens von John Coltrane kann die entspannte Groove-Cruise durch melodiöse Gewässer vergangener Tage losgehen. Organische Soundkulissen werden dabei direkt aus den 1960er Jahren importiert und wechselseitig mit Raps von Robinson oder Soul-Elementen angereichert. Fahrtwind nimmt das Album auf, wenn die warmen Jazz-Harmonien für »Shooting Smack« und »1 Of The Greatest« mit klassischen Boom Bap fusionieren. Während die Samples knistern wie altehrwürdiges Blue-Note-Schellack, stampfen die erdigen Basslines dazu im Takt. Damit gelingt Jay Are das Konzept der Gleichzeitigkeit des Ungleichzeitigen. Es ist, als könne man J. Rawls beim Crate diggin’ in einer verstaubten Kiste mit Jazz-Platten über die Schulter schauen. John Robinson hilft ihm schließlich dabei das Vinyl sachte neu aufzulegen. An keiner Stelle drohen die musikalischen Schwergewichte zu kentern und bringen den Hörer trocken und erholt wieder an Land.
RECORDKINGZ HEAVYWEIGHT Art.nr. 166049 CD 18.95 € Der Brite Juliano Baker wird von Vinyljunkies auf der ganzen Welt nur »Recordkingz« genannt, schließlich ist er Inhaber des gleichnamigen Onlinestores für rare 1960er- und 1970erJahre- Schallplatten nahezu aller Genres. Dem einen oder anderen ist sein Name sicher auch im Zusammenhang mit dem Produzentenkollektiv The Creators und deren LP »The Weight« geläufig. Neun Jahre später hat Baker nun als Soloproduzent mit »Heavyweight« wieder ein Album mit zahlreichen US-Gästen in den Läden. Namentlich sind das übliche Verdächtige wie Guilty Simpson (kommt eine Producer-LP heutzutage eigentlich ohne ein Simpson-Feature aus?) oder Little Brother, aber auch Kunden seines Shops wie Evidence oder Havoc. Letzterer sorgt mit Mobb-Deep-Partner Prodigy auf dem druckvollen »Heat« für eines der Glanzlichter des Langspielers, zu denen man in der Tat auch Tragedys »I Cried« zählen darf. Der Rest des Albums geht als durchaus unterhaltsame Ansammlung gepflegter Bummtschack-Ware in Big-Apple-Sampling-Ästhetik klar. Gewiss kein Schwer- aber immerhin Halbschwergewicht. BENJAMIN MÄCHLER
ANDREAS MARGARA HHV.DE MAGAZIN NR. 3/2009 51
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Art.nr. 165687 CD 11.95 € Art.nr. 165844 2LP 16.95 € Richard Terfry (Buck 65), Hip-Hop Experimentalist aus der kanadischen Einöde, und Joëlle Phuong Minh Lê (Greetings From Tuskan), mysteriös-nebulöses Electronic-Wunderkind aus Brüssel haben sich niemals getroffen und werden dies auch in Zukunft vermeiden. Trennen tun sie nicht nur tausende Kilometer Entfernung, sondern vor allem die Überzeugung, sich gerade durch die Distanz nahe sein zu können. Zugegeben, es klingt nach einem dezent verstörten Verhältnis. Bekommt man jedoch mit »More Heart Than Brains« das Resultat dieses transatlantischen Datenflusses zu hören, wird ersichtlich, dass die entstandene Einzigartigkeit der avantgardistischen Kollaboration auf anderem Wege kaum eine Chance gehabt hätte. Nie zuvor wirkten Terfrys Verse so rein und unverhohlen. Die vielmals gescholtene Anonymität des Internets beflügelt plötzlich die Intimität und Vertraulichkeit zweier Seelenverwandter. Ebenso erstaunlich sind die Produktionen der Belgierin, welche Monotonie zu verachten scheinen und über gewohnte Downtempo-Strukturen weit hinausgehen. Bike For Three! folgen ihrer eigenen Philosophie von Hip Hop und auf dem Fahrrad für drei ist neben Buck und Joëlle noch ein Sattel frei, auf welchen nun jedermann gerne aufspringen darf.
Art.nr. 159954 CD 15.95 € Ganze neun Jahre mussten Fans des Hardcore-Rap-Duos aus New York auf ein Comeback warten. Eine Mischung aus Freude und Unsicherheit machte sich im Vorfeld über das erst dritte Album von CNN breit. »The War Report«, das war klar, ist nicht zu übertreffen. Doch zumindest das Niveau vom Reunion-Album sollte schon erreicht werden. Im Intro von »Channel 10« werden die Klassiker angespielt und Erinnerungen an alte Tage werden wachgerufen. Doch schon nach dem dritten Track, »Rotate«, ein durch Ron Browz Auto-Tune-Stimme auf gefälligem Club-tauglichen Beat basierendem Stück, muss konstatiert werden, dass hier mit trockenen Claps und zerkratzten Straßenmelodien wohl nicht zu rechnen ist. Zwar zieht sich der Sound nicht durch das gesamte Album, dennoch ist deutlich, dass Syntheziser- und Piano-Melodien hier den Ton angeben. So schlagen leider auch die immer noch ordentlichen Straßenreime nicht mehr ganz so fest ins Gesicht des Hörers. Mobb Deep, DJ Premier, Clipse und Tha Dogg Pound helfen dabei, dass selbst der härteste Hardcore-Rapfan sich mit einigen Tracks anfreunden kann. So bekommen CaponeN-Noreaga am Ende noch knapp die Kurve zu einem nicht außergewöhnlichen, aber soliden Album.
CHRISTOPH HERMANN
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Art.nr. 163832 CD 16.95 € »Assasin« ist bereits das zweite Solo-Album, das Azad in diesem Jahr veröffentlicht. Nach dem Street-Album »Azphalt Inferno« setzt der Bozz aus den Betonblöcken der Frankfurter Nordweststadt seine harte Gangart, ungeachtet der deutschen Streetrap-Krise fort – und das härter als zuvor. Bei den Beats wird er von den Bozz-Produzenten Martelli, Benny Blanco, Brisk Fingaz, Sti sowie M3 & Noyd unterstützt, die dem Frankfurter ein ordentliches Magazin an Beats zur Verfügung stellen, welches von Azad in Form von lyrischen Gewehrschüssen in deine heimische Musikanlage geballert wird. So sehr die Lyrics und Beats auch knallen mögen: technische Versiertheit, einfallsreiche Punchlines oder tiefgehende, berührende Zeilen werden schmerzlich vermisst. Allerdings scheint dies vom Künstler beabsichtigt, der so zum wiederholten Male einen »Soundtrack für die Straßen« aus dem dichten Staub und Dreck des grauen Alltags in den Betonblöcken erschaffen hat. Besonders geeignet für deinen neuen Mercedes SLK. (Da ist es dann auch egal, ob der von Papi oder durch Drogengelder finanziert ist.) Eine Platte wie ein Gewitter: es knallt und donnert und weckt die Freude am vermeintlich Bedrohlichem und Lautem. Deutschrap-Naturgewalt!
Art.nr. 167622 CD 15.95 € Art.nr. 167624 2LP 18.95 € Das Berliner Sarkasmus-Quartett polarisiert seit 2005 ganz Deutschland mit ihren extraordinären Polemik-Exzessen und der provokativen Selbstverherrlichung. Weniger Fleisch, mehr Politik! Doch der Albumtitel »Sexismus gegen Rechts« spiegelt sich einzig in »Straight Outta Kärnten« wieder, den gewagtesten Track auf dem vierten Album der Satire-Könige. Trotz des auffallenden Zuwachses an Gesangseinlagen gibt es durchaus Parallelen zum Vorgänger. Die sozialkritische Auflehnung im Zusammenspiel mit zynischen Sinnbildern von »Wenn es brennt« wird auf »Selbstjustiz« entschärfter re-released. »Einritt« ist dementsprechend der Nachfolger von »Pogen«, ähnlich wie »Preisschild« von »11. Plage«. Einen Sommerhit gibt es mit »Halbstark«, Chaoten freuen sich auf den PunkrockAbreißer »Klopapier« und mit »Hurensohn Episode 1« wird eine alte Tradition fortgesetzt. Besonders die mit Sido intonierte metaphorische Offenbarung »Das System«, über das kleine Stück des Mannes, und die R‘n‘B-Persiflage »Ringelpiez mit Anscheißen« (inkl. Menderes-Sample) lassen keine Superlative diesen maßlosen Humors mehr finden. Leider zünden ein paar wenige Tracks nicht richtig, wer sich also zu sehr an »Hahnenkampf« krallt, wird eine Eingewöhnungsphase brauchen. Letztendlich eine umstrittene, wenn auch unterhaltsame Platte.
JAN-HENDRIK MAUTSCH
TONY KUNSTMANN
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DJ Mitsu The Beats Promise The Love Feat. Jose James
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Art.nr. 167602 CD 17.95 € Produziert von seiner besseren Hälfte Georgia Anne Muldrow und gemastert von DJ Romes ist auch das neue Album von Dudley Perkins (früher: Declaime) vor allem eines: wie immer sehr eigen! Perkins‘ individueller Style, erdig und psychedelisch, der sich auch durch gestreuten schrillen Singsang auszeichnet, wird durch die Beats von Georgia Anne Muldrow gekonnt betont. Wer Dudley mag, der mag auch seine Eigenarten. Seine Alben sind immer funky Andachtsscheiben, für den privaten Gospel-Gottesdienst zuhause. Sein erster Track fordert dementsprechend gleich zum klatschen auf. »Fonky Soul« erinnert uns daran, dass Gott Dudley diese musikalische Seele gab, damit er davon Gebrauch macht und wir ihm zuhören. Auf »The God« kommt sein Glaube aufs Themen-Tablett und »Travelin« ist politischer als der Titel vermuten lässt – und nicht nur dieser. Perkins nimmt seine Aufgabe ernst und berichtet wie ein Reporter über unser Ego im Spannungsfeld zwischen Individuum, Welt und Gott. »We are all one«, das muss doch zu verstehen sein Und Perkins wird nicht müde im Wiederholen des Mantras: »You look real silly with all that hate on your face. If you can’t understand this – this ain’t for you. We won’t move from where we stand man…« Pflichtprogramm! BIANCA LUDEWIG
SNOWGOONS GERMAN SNOW
Art.nr. 168266 CD+SHIRT 17.95 € Wie gewohnt bekommt man von dem deutschen Produzententeam Snowgoons Qualität. Bisher machten sie vor allem durch ihre Veröffentlichungen mit US-Künstlern auf sich aufmerksam. »German Snow« ist nun das Album, das beide Welten dies- und jenseits des Atlantiks vereinigt. Wise Intelligent, Reef the Lost Cauze, Smif N Wessun, Ill Bill, Apathy, Eternia, Sean Price, Defari oder KRS-One reichen Torch, Aphroe, Curse, Gimma, Morlokk Dilemma, Retrogott, Dra-Q, Pyranja, Hiob, Abroo oder Pal-One das Mic. Produktionstechnisch bleiben sie ihrem eigenen Stil treu: die melancholischen, orchestralen Sounds werden stets mit fetten Bässen angereichert und weisen den MCs bereits eine bestimmte Richtung an. Wenn diese aufgegriffen wird, verstärken und perfektionieren die Vocals diese Stimmung. Das ist bei den US-MCs gut gelungen, viel besser als bei der deutschsprachigen Konkurrenz. Um diesen Beats gerecht zu werden, reichen durchschnittliche Reimerzeugnisse nicht aus. Insgesamt überwiegt aber auch hier lyrisch und flowtechnisch die Qualität. Highlights sind »Starlight« mit Viro The Virus & Aphroe oder »Enemy« mit Ill Bill und Morlock Dilemma. BIANCA LUDEWIG
HHV.DE MAGAZIN NR. 3/2009 53
MUSIC PRODUCTS HIPHOP
CLASSICS ALBEN A Tribe Called Quest The low end theory
Artifacts That´s them
Beastie Boys Ill Communication
Art.nr. 000067 2LP 19.95€ Art.nr. 024544 CD 9.95€
Art.nr. 005590 2LP 14.95€ Art.nr. 018546 CD 12.95€
Art.nr. 166978 2LP 23.95€ Art.nr. 023903 CD 13.95€
Big L The big picture
Black Star (Mos Def & Talib Kweli) Black Star
Dilated Peoples Expansion Team
Art.nr. 026374 2LP 15.95€ Art.nr. 059832 CD 12.95€
Art.nr. 023567 LP 16.95€ Art.nr. 024787 CD 14.95€
Art.nr. 012046 3LP 16.95€ Art.nr. 015802 CD 6.95€
Dr.Dre 2001
Group Home Livin proof
Jay-Z Reasonable doubt
Art.nr. 153156 2LP 18.95€ Art.nr. 021976 CD 9.95€
Art.nr. 010894 2LP 15.95€ Art.nr. 025260 CD 16.95€
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Jaylib (J Dilla & Madlib) Champion sound
Jeru The Damaja Wrath of the math
Jurassic 5 J5 11th anniversary reissue
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KMD Black bastards
Madlib Shades of blue
Mos Def Black on both sides
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Nas Illmatic
Outkast Atliens
Pete Rock & CL Smooth Mecca and the soul brother
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Poor Righteous Teachers The new world order
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Streets, The Original Pirate Material
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Super Duck Breaks ...the saga begins
Madvillain (MF Doom & Madlib) Madvillainy
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Wu Tang Clan Enter the wu-tang (36 chambers)
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Diamond D and the Psychotic Neurotics Stunts Blunts & Hip Hop
Gang Starr Step in the arena
Pharcyde Bizarre ride II the pharcyde
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Naughty by Nature Hip hop hooray
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Ol´Dirty Bastard Got your money feat. Kelis
Ol´Dirty Bastard Shimmy shimmy ya
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Quasimoto Basic instinct
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Roots Manuva Witness (1 hope)
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2Pac How do you want it / california love
DR. DRE THE CHRONIC Art.nr. 49362 CD+DVD 18.95 €
Den endgültigen Durchbruch des G-Funk in der HipHopWelt hat man einem Mann zu verdanken: Dr. Dre. Mag sein, dass er nicht gerade der Goethe des kalifornischen Städtchens Compton ist, aber mit »The Chronic« brach eine neue Ära für die amerikanische Westküste an. Ab diesem Zeitpunkt wurde G-Funk zum Aushängeschild für den Westcoast-Sound. Besonders für Snoop Dogg, Nate Dogg und Tha Dogg Pound (Kurupt und Daz Dillinger) bedeutete es den Start ihrer Karrieren. Nach dem Auseinanderbrechen von N.W.A. wurde Dr. Dre zum Schöpfer und König des Gangsta Funks erhoben. Mit den tiefschnurrenden Synthesizer-Bassläufen, den Soul- und P-Funk- Samples definierte er den G-Funk Sound Anfang der Neunziger Jahre und setzte die Maßstäbe. George Clinton und die Funkadelics fungierten nicht nur bei diesem Album, sondern auch danach für die komplette Szene als Sample-Geber. Allein »Atomic Dog« wurde bisher in über fünfzig Songs verwendet. Es ist der perfekte Soundtrack für jeden Sommer. Beim hören dieser Platte hat man Strand, Palmen und Low Rider vor Augen. Neben den groovigen Klassikern ist auch ein aggressiver Stil typisch, der vor allem in den Songs deutlich wird, indem er gegen seinen ehemaligen Kollegen Eazy-E und dessen Clique schießt. TONY KUNSTMANN
LOST BOYZ LEGAL DRUG MONEY Art.nr. 26939 CD 16.95 €
Crooklyn Dodgers Return of the crooklyn dodgers ´95
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Dead Prez Hip hop
Deee-Lite Groove is in the heart!!!
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Dr.Dre Still dre feat. Snoop Dogg
Estelle American boy feat. Kanye West
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A Tribe Called Quest, Gang Starr, KRS-One: Jeder kennt sie und jeder hat sie, auf Vinyl, CD, als MP3 oder – als HipHop-Nerd – gleich in allen Formaten. Die Plattenregale der Nation sind voll mit Classics und trotzdem muss mit Entsetzen festgestellt werden, dass die Lost Boyz es mit ihrem Debütalbum »Legal Drug Money« in die allerwenigsten Crates geschafft haben. Liegt es an dem zugegebenermaßen bescheuert-theatralisch klingenden Namen der Jungs aus Queens, New York oder ist es die Tatsache, dass nach »Legal Drug Money« nichts annähernd Vergleichbares nachgereicht wurde und der Erstling somit in den Untiefen der HipHopVeröffentlichungsflut der »goldenen« 1990er Jahre für den heutigen Hörer unerreichbar ist? Wie dem auch sei, was Mr. Cheeks, Freaky Tah, DJ Spigg Nice und Pretty Lou auf dieser Platte abfackeln, trifft genau den Nerv der Zeit. Das Album vereint Tracks in bester Story-telling-Manier (»Renee«) mit unfassbaren Party-Tunes (»Jeeps«, »Lex Coups«, »Bimaz & Benz«), immer verknüpft mit einer gehörigen Portion StreetKnowledge à la »nothing pretty in my city«. Schlichtweg ein Meilenstein der good old days, der es verdient hat, nicht vergessen zu werden. CHRISTOPH HERMANN
HHV.DE MAGAZIN NR. 3/2009 55
MUSIC PRODUCTS HIPHOP
SALES AG The dirty version
V.A. Delicious vinyl prime cuts volume 1
Eastern Conference All Stars Eastern Conference All Stars II
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Screwball Screwed up
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Ab Ende September erhältlich!
Als Kid Cudi verkündete, seine Lonely-Loner-Hymne »Day N Nite« aus dem Jahre 2007 sei seiner Zeit weit voraus gewesen, so ist das nicht nur als bloßere Koketterie zu verstehen. Es ist tatsächlich so! Erst zwei Jahre später – der inzwischen 25-jährige sollte inzwischen Gast auf Kanye Wests letzten Album »808 Heartbreak« sein und einen Plattendeal mit Universal Motown abgegriffen haben – erklomm das gute Stück die Top 10 der amerikanischen Single-Charts. Scott Ramon Seguro Mescudi aus Cleveland, Ohio ist einer von den jungen Künstlern wie The Cool Kidz, Mickey Factz, Kidz In The Hall oder The Knux, die unter der Bezeichnung »Hipster Rap« subsummiert werden und sich v.a. durch einen unbeschwerten musikalischen Umgang mit Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft auszeichnen und dabei auch noch einen ausgeprägten Sinn für Mode und Zeitgeist haben. So sind auf seinem Mitte September erscheinenden Debütalbum »Man On The Moon« mit Common und Kanye West in der Hip-Hop-Welt durchaus anerkannte Persönlichkeiten als Gäste vertreten, die nächste Singleauskopplung »Pursuit of Happiness (Nightmare)«, produziert von Ratatat und mit den Indie-Hippies MGMT als Gästen, zeugt durchaus von einem Blick weit über Genregrenzen hinaus. Man darf gespannt sein.
Im Juli hatten zahlreiche Besucher im Berliner Klub Cassiopeia endlich die Gelegenheit die Live-Qualitäten des Engländers mitzuerleben. Es war zugleich die Möglichkeit, zu erahnen, welches Engagement 2econd Class Citizen in seine Produktionen steckt. Nun steht die Veröffentlichung seines ersten Albums »A World Without« an. Was darf erwartet werden? Es geht einmal mehr um das Ausloten von Grenzen, die bei Aaron Thomason, so sein bürgerlicher Name, nahezu durchsichtig erscheinen. Gewöhnliches von der Stange darf woanders gesucht werden, hier geht es um Einzigartiges. Wie schon bei der äußerst erfolgreichen »Wyred Folk EP« vor zwei Jahren, auf der ohne Scham, dafür mit allem Können, Stile wie Folkrock und Psychedelic mit den Breakbeats des Hip-Hop miteinander vermengt wurden, wird die Tradition mit »A World Without« erfolgreich fortgesetzt, wobei als Novum nun teils auch Rapund Gesangsbeiträge von Ceschi und James Reindeer integriert sind, welche die zumeist gefühlvollen Arrangements würdig komplettieren. Ein souveränes und bemerkenswertes Debüt. Und ein Künstler, dem man die wirklich große Anerkennung wünscht. TIBOR BELLOVICS
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Thunderheist Thunderheist
Tiga Ciao!
Art.nr. 167789 2CD 18.95 € Pepe Bradocks Zugang zu House Musik ist ein idiosynkratrischer. Sozialisiert im Funk und Hip-Hop, hatten schon die Frühwerke Monsieur Augers (wie ihn sein Finanzamt nennt) stets mehr Haken und Ösen als die Produktionen der 4-to-thefloor-Konkurrenz. BBE hat es sich nun zur Aufgabe gemacht, die nie inflationär gewordenen Remix-Arbeiten des Maestros auf einer Doppel-CD zu versammeln. So facettenreich diese Interpretationen auch sind, sie tragen stets die unverkennbare Handschrift Bradocks. Die gerne mal plakative französische Schule wird gebrochen von subtilen Jazz-Anleihen, sperrige Theo Parrish-Improvisationen paaren sich mit dem verschleppten Groove eines James Yancey, Sampler und Drum Machine werden eins. Wenn Pepe auf »Love Vibe« dann die heute von vielen Parteien so energisch vorangetriebene Fusion von Deep House und Dubstep vorwegnimmt und 2006 damit einen House-Track programmiert, der auch Burials Debütalbum gut zu Gesicht gestanden hätte, muss auch der größte Skeptiker geknickt eingestehen, dass hier ein Ausnahmetalent zu Gange ist. Und den Platz im Regal neben Moodymann hat er sich spätestens mit »Confiote de Bits« redlich verdient. FLORIAN AIGNER
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Art.nr. 145900 CD 14.95 € Seit den 1990er Jahren ist Jace Clayton als DJ/Rupture ein fester Bestandteil der Drum’n’Bass an der amerikanischen Ostküste. Doch wie so viele treibende Kräfte dieses Milieus hat es ihn nach und nach zum Dubstep verschlagen. So ist es auch nicht verwunderlich, dass sein letzer DJ-Mix »Uproot« eine Schnittmenge aus Dub, Reggae und eben Dubstep bildet. Der bereits 2007 aufgenommene Mix wirkt in keiner Sekunde staubig. Vom fulminanten Opener »Reef« von Baby Kites and Nokea über die Cocoa-TeascheReferenz »Elders« von Clouds hin zu einem klassischen Einschub mittels »Ekkehard Ehlers plays John Cassavettes« und endend mit dem brachialen Wortfeuerwerk des Brooklyn Anthems über Quest’s Dancehall-Stepper »Mirage« ist dieses Album aus einem genreübergreifenden Guss, der mehr als nur das Aneinanderreihen von Musikstücken ist. Der Künstler aus Boston, Massachusetts kreiert einen neuen, eigenen Blickwinkel, der Schubladen verschwinden lässt. DJ/Rupture ist in diesem Sinne mehr Theoretiker als Musiker. Er überblickt das große Ganze mit einem Wimpernschlag. Großer Sport! SASCHA LEUTLOFF
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VARIOUS ARTISTS TECTONIC PLATES 2 Art.nr. 166247 2CD 14.95 € »Tectonic Plates« gibt eine Übersicht über die von 2008 und 2009 erschienen 12inch Releases von Tectonic. Gegründet wurde das Label aus Bristol von Pinch, der als DJ und Produzent gerne Reggae, Weltmusik und Dancehall mit Dubstep, 2Step oder House mixte und in letzter Zeit tiefer in den Dubstep-Dschungel versunken ist. Auf der Compilation haben sich große Namen ins schwarze Gold geritzt: Martyn, Skream, Benga, Flying Lotus, Joker, 2562 oder eben Pinch. Der hat auch die zweite CD gemixed, wo er 27 Tracks selbiger und weiterer Künstler zusammenführt. Um »Tectonic Plates Volume 2« wertzuschätzen, braucht man kein Dubstep-Junkie zu sein. Die Doppel-CD nimmt seine Hörer sofort mit seiner sehr eigenen Stimmung gefangen. Auch wenn nicht jeder Track ein offensichtlicher Hit ist, werden viele Aspekte und Sub-Genres von Dubstep hörbar gemacht und sie halten ein gesundes Gleichgewicht. Die überwiegend vocalfreien Tracks kreieren weite Räume und Freiflächen, die zu geistigen Ausflügen einladen. Das wirkt befreiend. Der Wob-Wob ist der rote Faden, das wiederkehrende Element, kein Fähnchen im Wind. Das ist Dubstep! Und das ist vor allem ein fetter Bass! Eben auch ein Körpergefühl. Nur Klangschalentherapie ist besser. BIANCA LUDEWIG
HHV.DE MAGAZIN NR. 3/2009 61
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Art.nr. 158398 2x12inch 12.95 € Tom Trago ist ein Produzent der ›Generation Tausendsassa‹: Stolpernde Hip-Hop-Beats, atmosphärischer Detroit-Techno, Disco-Chops – der 26-jährige Niederländer passt nicht nur perfekt in das eklektische Raster von Rush Hour und Kindred Spirits, er hat mit »Voyage Direct« auch eines der versatilsten House-Alben des Jahres aufgenommen. Tragos Hip Hop-Sozialisation scheint hier zwar nur implizit durch, umso expliziter lässt sich jedoch eine Disco-Obsession diagnostizieren. Ähnlich wie das Stuttgarter Wunderkind Danilo Plessow (alias Motor City Drum Ensemble) findet der Amsterdamer großen Gefallen daran, Kenny Dixon Jr. zu zitieren und seelenvolle Vocal-Schnipsel mit großen Detroit- und Chicago-Grooves zu fusionieren, man höre nur »Use Me« oder »Brothers of String«. Der Titeltrack erinnert mit seinen harten Cut-Ups dann an Daft Punk und die französische Schule und mit »On the Side« bekommen wir gar eine epische Techno-Nummer vorgesetzt. Eine mehr als solide Bestandsaufnahme, die so was von Lust auf das nächste Album macht. Untersuchungsgegenstand dort: »The whole beat thing going on right now.« FLORIAN AIGNER
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Art.nr. 167460 CD 14.95 € Art.nr. 167966 2LP 16.95 € Dubstep made in USA? Dass diese Kombination durchaus Früchte tragen kann, bewies unlängst schon »Ephemeral Exhibits«, das ebenfalls über Planet μ veröffentlichte Debüt Starkeys. Während Starkey sich hörbar von Hip-Hop beeinflussen ließ, geht sein Landsmann Falty DL noch einen Schritt weiter und bastardisiert eine der urenglischsten Domänen: 2-Step. »Love Is A Liability« ist eines dieser unruhigen Alben, deren Rhythmus nie richtig greifbar ist und welche gerade dadurch so langfristig zu fesseln vermögen. Damit aber nicht genug: Der New Yorker bedient sich auf den 13 Tracks wunderbar respektlos fast aller Elemente insularer Bass-Musik der letzten fünfzehn Jahre und setzt sie zu einer einzigartigen Tour de Force zusammen. »Our Loss« und »Human Meadow« lassen Burial’eske Geister-Vocals auf Jokers Synth-Melodien und El-Bs Schluckauf-Drums treffen, »Paradise Lost« verheiratet Zombys 8-Bit-Grime mit Bugz in the Attic und Enuia klingt wie eine Boards of Canada vs. Squarepusher-Jamsession. Eine abgründige Platte, die es in ihrer Stringenz und Konsequenz durchaus mit Martyns »Great Lengths« aufnehmen kann. Und das schönste Artwork des Jahres gibt es obendrauf. FLORIAN AIGNER
MARTYN GREAT LENGTH Art.nr. 160001 CD 16.95 € Art.nr. 162735 3LP 18.95 € Um eins klar zu stellen: Nein, der Holländer Martijn Deykers hat das alles nicht erfunden. Dubstep und Techno hatten sich schon auf zahlreichen Skull-Disco-Maxis begattet, komplexe 2-Step Rhythmen hatte man auch bei Burial gehört und Deykers Label 3024 führt in erster Linie das weiter, was andere progressive Labels wie Apple Pips, Hessle Audio oder Hyperdub zuvor angestoßen hatten. Was also macht »Great Lengths« zu einem solch außergewöhnlichen Album und Martyn zu einem Ausnahmeproduzenten? Es ist diese Schlüssigkeit und Eleganz mit der der Neu-Ami die industrielle Tristesse von Detroit, die Molochartigkeit von Berlin, die Hitze von Kingston und die Hybridität von London kanalisiert und in wummernde Subbässe kleidet. Wenn er dann auf »Seventy Four« frühe Warp-Electronica so frisch klingen lässt wie 1997, »Elden St« in einen satten House-Groove münden lässt und für »Hear Me« einen dieser leidenden Vocalfetzen ausgräbt, muss das Fazit unumgänglich lauten: »Great Lengths« ist in seiner Sparte das beste Album seit Burials »Untrue«. FLORIAN AIGNER
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Breakestra ist eine zehnköpfige Funkband aus Los Angeles. 1997 gründete Bassist, Gitarrist, Drummer, DJ und Produzent Miles Tackett die Band. Tacketts größte Einflüsse sind Funk und Soul aus den 1960er und 1970er Jahren. Die Band gründete er aber vor allem, weil er dem Hip-Hop verfallen war und seine Lieblingsbreaks der alten Tage nachspielen wollte. Denn durch Hip-Hop bleibt Funk lebendig. Nach einer Reihe von Cover-EPs und Singles auf Stones Throw erschien 2005 ihr erstes selbst-komponiertes Album auf Ubiquity. Breakestra ist Funk für die Generation Hip-Hop. Deshalb treten sie auch am liebsten mit Hip-Hop-Acts auf: ob Jurassic 5, Dilated Peoples, Freestyle Fellowship, Company Flow, Cut Chemist oder DJ Shadow. So wurde Tackett mit den Jahren vom Hip-Hop-Fan zum Hip-Hop-Produzenten, u.a. für T-Love, Cut Chemist oder Rakka von den Dilated Peoples. Auf »Dusk Till Dawn« spielt er Bass, Cello und vieles mehr. Die notwendige Dosis Rap bekommen wir auf »’Posed To Be«, mit Chali 2na und DJ Dusk am Mikrophon. Letzterer kam vor ein paar Jahren bei einem Unfall ums Leben. Dementsprechend lautet der letzte Titel: »Set The Sun«. Das Breakestra beglückt Funk- und Soul-affine Hip-Hops mit amtlichen LiveBreaks, die auch wiederholt ohne Vocals auskommen. BIANCA LUDEWIG
Endlich ein Album! Eines, das man nicht studieren, sondern nur lieben kann. Zwar hat auch die Londonerin Gizelle Smith ein Musikstudium absolviert und eine Weilchen mit Jazz geliebäugelt, doch ihre wahre Liebe gehört dem Funk und dem Soul. Wie kann es auch anders sein bei dieser Familie: Ihr Vater war von 1965 bis 1982 Gitarrist der – ja, richtig gehört! – The Four Tops. Stimmt: Motown! Wie soll sich die Musik von Gizelle Smith und ihrer Backing-Band The Mighty Mocambos anders anhören als gefühlvoll, sexy und absolut mitreißend. Das Album, welches den Namen der Musiker trägt, ist ein Zeitzeugnis des aktuellen Funks. Die Hamburger Begleitband spielt den Funk sehr deep und sehr tanzbar. Die Stimme der Sängerin aus London ist schlicht umwerfend. Unter den vielen bekannten Liebhabern der Band ist besonders Kenny Dope hervorzuheben, was durch Remixe eindrucksvoll belegt ist. Nun endlich liegt ein ganzes Album vor, mit Funk, der nicht selten an die Soul Investigators oder an Lyn Collins erinnert. Gizelle Smiths Stimme steht allen anderen Instrumenten zwar klar vor, doch ist niemals zu bestimmend. Der sehr Beat-orientierte Funk der Combo macht süchtig... »Nothing for Nothing« und doch alles für den Funk. DANIEL VON DER VRING
TOP ITEMS
Mayer Hawthorne A Strange Arrangement Limited Edition Incl. limitierter 4“ Single! Ab Mitte September erhältlich! Art.nr. 169376 2LP 16.95€ Art.nr. 169377 CD 17.95€ HHV.DE MAGAZIN NR. 3/2009 66
Jan Delay Wir Kinder vom Bahnhof Soul CD kommt mit handsigniertem Poster solange der Vorrat reicht! Art.nr. 171292 2LP 16.95€ Art.nr. 172005 CD 14.95€
V.A. Dramatic Funk Themes Volume 2
Cookin On 3 Burners Soul Messin
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NEWS ALBEN
TOP 10 ALBEN
Laura Vane & The Vipertones Laura Vane & The Vipertones
Triorganico Convivencia
01 EL MICHELS AFFAIR ENTER THE 37TH CHAMBER
Art.nr. 173011 LP 15.95€ Art.nr. 173010 CD 16.95€
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02 MULATU ASTATKE & THE HELIOCENTRICS INSPIRATION INFORMATION VOL.3
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Art Blakey And The Jazz Messengers Moanin T-Shirt & Vinyl Box
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03 FLEUR EARTH EXPERIMENT SOUL DES CABOTS
Art.nr. 157308 LP 15.95 € Art.nr. 157307 CD 16.95 €
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Science Fiction Corporation Science Fiction Dance Party
Azoto Music Makers
04 LEE FIELDS & THE EXPRESSIONS MY WORLD
Art.nr. 163542 LP 16.95 € Art.nr. 163543 CD 15.95 €
05 ORCHESTRE POLY-RYTHMO DE COTONOU THE VODOUN EFFECT Art.nr. 150650 2LP 18.95 € Art.nr. 150649 CD 17.95 €
Art.nr. 169433 LP 16.95€ Art.nr. 169434 CD 11.95€
Art.nr. 171911 LP 16.95€
Sound Stylistics Greasin The Wheel
V.A. Baltic Soul Volume 2
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Art.nr. 166042 LP 14.95€ Art.nr. 166041 CD 16.95€
Impellers, The Robot Legs
La Nueva Banda De Santisteban Sabor A Fresa
Art.nr. 171010 LP 16.95€ Art.nr. 171009 CD 16.95€
Art.nr. 169194 LP 16.95€
V.A. Sensacional Soul Volume 2
Pax Nicholas & The Nettey Family Na Teef Know De Road Of Teef
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Art.nr. 171701 LP 14.95€ Art.nr. 171700 CD 16.95€
06 HYPNOTIC BRASS ENSEMBLE HYPNOTIC BRASS ENSEMBLE
Art.nr. 163767 2LP 17.95 € Art.nr. 163766 CD 16.95 €
07 WHITEFIELD BROTHERS IN THE RAW
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08 QUANTIC & HIS COMBO BARBARO TRADITION IN TRANSITION
Art.nr. 167296 2LP 17.95 € Art.nr. 167295 CD 17.95 €
09 SWEET VANDALS, THE LOVELITE
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10 ALICE RUSSELL POT OF GOLD
Art.nr. 159996 2LP 16.95 € Art.nr. 159997 CD 16.95 €
TOP 10 SINGLES
NEWS SINGLES Urban Allstars presents Kashmeer Brothers W
Kid Circus presents Coolhurst They Came To Play feat. Emskee
01 APPLES, THE THE POWER EP
Art.nr. 167494 12“ 7.95€
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02 LEFTIES SOUL CONNECTION HAVE LOVE WILL TRAVEL
Bongo Rockers / Pete Hilger Quintet Apache / The Champ
Cookin On 3 Burners Cars
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03 GOOD GROOVE PRESENTS THE REGROOVED SERIES VOL.8 Art.nr. 156983 12INCH 7.95 €
Art.nr. 167512 7“ 5.95€
Art.nr. 169605 12“ 7.95€
Amy Winehouse Nelson Mandela EP
Binky Griptite The Stroll
04 MAYER HAWTHORNE MAYBE SO, MAYBE NO Art.nr. 163541 12INCH 6.95 €
05 FEATURE CAST VS. ARETHA FRANKLIN ONE STEP RE-EDIT Art.nr. 163924 7INCH 6.95 €
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Frank Popp I Dont Mind
Joe Strummer Harder The Come
Art.nr. 169990 7“ 3.95€ Art.nr.
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Kylie Auldist Its On
Myron And E with The Soul Investigators Cold game
Art.nr. 171172 7“ 5.95€
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06 SMOOVE & TURRELL I CAN´T GIVE YOU UP Art.nr. 156981 12INCH 7.95 €
07 BADBOE WHAT IS HIP
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08 DJ KID STRETCH THE ARTIST SERIES VOLUME 5 Art.nr. 153731 12INCH 7.95 €
09 THIRD DEGREE, THE MERCY Art.nr. 157707 7INCH 4.95 €
10 DANIEL MERRIWEATHER CHANGE FEAT. WALE Art.nr. 153413 12INCH 7.95 €
HHV.DE MAGAZIN NR. 3/2009 67
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HOT ITEMS ALBEN Alice Russell Pot of gold
Arthur Russell The Sleeping Bag sessions
Betty Padgett Betty Padgett
Art.nr. 159996 2LP 16.95€ Art.nr. 159997 CD 16.95€
Art.nr. 158372 2LP 17.95€ Art.nr. 158360 CD 14.95€
Art.nr. 156003 LP 14.95€ Art.nr. 156002 CD 16.95€
Buari Disco soccer
Budos Band, The Budos Band EP
City Champs, The The safecracker
Art.nr. 159438 LP 13.95€
Art.nr. 167465 LP 11.95€
Art.nr. 161871 LP 13.95€ Art.nr. 161867 CD 14.95€
Cro-Magnon 3
9dw (Nine Days Wonder) 9dw (Nine Days Wonder)
Dojo Cuts Dojo Cuts
Art.nr. 158010 2LP 21.95€
Art.nr. 170027 LP 19.95€
Art.nr. 161090 LP 16.95€ Art.nr. 161089 CD 15.95€
El Michels Affair Isaac Hayes: A Tribute
Fantastics, The Mighty righteous
Heliocentrics, The Out there
Art.nr. 161809 LP 11.95€
Art.nr. 157074 LP 16.95€ Art.nr. 157075 CD 16.95€
Art.nr. 112671 2LP 16.95€ Art.nr. 112672 CD 16.95€
Hypnotic Brass Ensemble Hypnotic Brass Ensemble
J.J.Band The J.J.Band
Jackson Conti are Madlib & Mamao from Azymuth Sujinho
Art.nr. 163767 2LP 17.95€ Art.nr. 163766 CD 16.95€
Art.nr. 167017 LP 14.95€ Art.nr. 167016 CD 17.95€
Art.nr. 133331 2LP 16.95€ Art.nr. 134961 CD 16.95€
Lee Fields & The Expressions My world
Lefties Soul Connection Skimming the skum
Menahan Street Band Make the road by walking
Art.nr. 163542 LP 16.95€ Art.nr. 163543 CD 15.95€
Art.nr. 102734 LP 13.95€ Art.nr. 102521 CD 16.95€
Art.nr. 142407 LP 14.95€ Art.nr. 142406 CD 16.95€
Mocambo presents Cinematic Funk
Moondog The story of Moondog
Naomi Shelton & The Gospel Queens What Have You Done, My Brother ?
Art.nr. 166473 LP 14.95€
Art.nr. 157655 LP 13.95€
Art.nr. 161247 LP 14.95€ Art.nr. 161246 CD 16.95€
Nat King Cole Re: Generations
Orchestre Poly-Rythmo De Cotonou The vodoun effect
Quantic & His Combo Barbaro Tradition In Transition
Art.nr. 154667 LP 19.95€
Art.nr. 150650 2LP 18.95€ Art.nr. 150649 CD 17.95€
Art.nr. 167296 2LP+CD 17.95€ Art.nr. 167295 CD 17.95€
Rodriguez Coming From Reality
Shawn Lee Soul In The Hole
Soulive Up here
Art.nr. 161124 LP+7“ 22.95€ Art.nr. 161125 CD 13.95€
Art.nr. 155990 LP 15.95€ Art.nr. 155989 CD 15.95€
Art.nr. 167767 LP 18.95€ Art.nr. 167764 CD+DVD 12.95€
Uptown Funk Empire (Patchworks) The Empire Strikes Back
V.A. Black Rio volume 2 - original samba soul 1971
Whitefield Brothers In the raw
Art.nr. 167447 LP 13.95€ Art.nr. 171439 CD 16.95€
Art.nr. 166142 2LP 16.95€ Art.nr. 168552 CD 16.95€
Art.nr. 153684 2LP 16.95€ Art.nr. 153411 CD 17.95€
HHV.DE MAGAZIN NR. 3/2009 68
REVIEWS HOT ITEMS SINGLES
STONEPHACE STONEPHACE
Daytoner / Ben P Little wonder / cant wait remix feat. Redman
Dublex Inc. Shine The Dynamics remix
Art.nr. 157669 7“ 7.95€
Art.nr. 166795 7“ 7.95€
Dwilt Sharpp I nee you close
Ed Smith presents The Michael remixes volume 2
Art.nr. 159573 2x7“ 9.95€
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Gizelle Smith & The Mighty Mocambos Working Woman Kenny Dope remix
Hawa Dance
Art.nr. 167445 7“ 6.95€
Art.nr. 167214 7“ 5.95€
James Taylor Quartet Mission Boulevard
Jay Glover, Gary Crockett & Dominic Glover Glorious Day
Art.nr. 160565 CD 16.95 € Kein Geringerer als Gilles Peterson, seines Zeichens RadioDJ und Großbritanniens Vorzeige-Plattensammler meinte zu Stonephace: »A great, great album featuring one of the greats of British music, Larry Stabbins (Saxophon)«. Weiterhin sollten auch Gitarrist Adrian Utley von Portishead, der Drum’n’Bass- und Hip-Hop-Produzent Krzystof Oktalski und der Trompeter Guy Parker, der bereits mit Dizzy Gillespie spielte, Erwähnung finden. Bei einer solchen Zusammenkunft von Musikern, muss ja Außergewöhnliches entstehen. Gleich beim ersten Track zeigt Mr. Stabbins eine Minute lang sein Können, bis dann die Beats einsetzen und eine ungewöhnliche musikalische Reise beginnt. Sich bei dieser Platte auf ein Genre festlegen zu wollen, erscheint unmöglich. Jeder Song steht für sich. Alle Einflüsse und Erfahrungen der einzelnen Künstler bringen sich ein. Verschiedene Generationen verschmelzen zu etwas neuem. Genau diese Mischung macht’s: von mellow bis nachdenklich melancholisch bei »White Queen Psychology«, spacig bei »Levels And Degrees Of Light« bis funky bei »Rotor«. Alles drin. Genial! LUDWIG WEILEDER
GEORGIA ANNE MULDROW UMSINDO Art.nr. 162822 7“ 5.95€
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Killer Meters, The Freak
Lefties Soul Connection Have love will travel feat. Flomega
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Lefto x Fela Hooligan Lefto edit
Menahan Street Band The Wolf
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Art.nr. 162371 7“ 5.95€
Mocambo The next message Kenny Dope mix
Quantic & His Combo Barbaro Linda Morena
Art.nr. 158365 7“ 5.95€
Art.nr. 166796 7“ 5.95€
Red The Man Without The Machine I Should Tell Ya Momma On You
Soul Fantastics, The / Los Silvertones El Mismo / El Baile De la Arana
Art.nr. 167600 CD 17.95 € Georgia Anne Muldrow war die erste Frau, die auf Stones Throw veröffentlichte. Sie produziert, singt und spielt mehrere Instrumente. Ihr Vater war Jazz-Gitarrist, ihre Mutter war Sängerin. Diese Soundlandschaften sind unorthodox und von afrikanischen Song-Strukturen inspiriert. Dadurch hat die Künstlerin aus Los Angeles wohl auch Dudley Perkins getroffen und die beiden haben grade ein »fonky« Baby bekommen. Der Ausbau des Hip-Hop-Soul Movement erfolgt auf allen Ebenen. Und Mutti hat gleich ein zweites Solo-Album gemacht (und Vatis produziert). Eine Free-Form-Mischung aus Jazz, Funk, Soul und afrikanischer Musik. »Umsindo« heißt auf Zulu »Sound«. Das Album ist eine Hommage an ihre afrikanischen Wurzeln. Freunde von Afrozentrismus und Conscious Rap, Soul Brothers & Sisters werden sich an den 74 Minuten erfreuen. Ein homogenes, von der Persönlichkeit und Musikalität der Künstlerin getragenes Album. V.a. die Songs »Jina Langu Ni Africa (My Name Is Afrika)« und »Caracas« zeigen Muldrow auf der Höhe ihrer Kunst. Ihre Zusammenarbeit mit Platinum Pied Pipers, Sa-Ra, Mos Def, Erykah Badu, Madlib, Wildchild und natürlich Dudley Perkins spricht ohnehin für sich. Eine weitere Playerin im Game, an der man nicht mehr vorbei kommen wird. BIANCA LUDEWIG
THE HERBALISER BAND SESSION 2
Art.nr. 168283 7“ 7.95€
Art.nr. 171174 7“ 7.95€
Resense Volume 9
Resense Volume 10
Art.nr. 171451 7“ 7.95€
Art.nr. 171452 7“ 7.95€
Bahama Soul Club, The Serious Soul Feat. John Turell
Cookin On 3 Burners This Girl
Art.nr. 164188 7“ 5.95€
Art.nr. 168402 7“ 5.95€
Art.nr. 169584 CD 15.95 € Alle Funk-Freunde im Hip-Hop kommen stets an einem Punkt, an dem Performance und Aufnahme mit einer Live-Band das Non-Plus-Ultra wird. Nicht anders bei The Herbaliser: Nach Produzentenalben, teils mit tollen Rap-Features, und einer von Release zu Release zunehmenden Freude an poppigem Soul, präsentieren die Briten nun ihre Aufnahmen als Funkorchester. Vom Big Beat zur Big Band sozusagen. Seit 2000 experimentieren The Herbaliser als Band-Kollektiv und »Session 2« versammelt nun die Favoriten der letzten zwölf Jahre Live-Erfahrung. Die Jahre hört man aber nicht. Das Album ist durchhörbar, scheint aus einem Guss. Der Fokus liegt auf einer cineastisch-inspirierten Atmosphäre. Jazzy-Psychedelic-SciFi-Booty-Funk. Wie auch das neun Jahre alte »Session 1« ist das hier ein reines Instrumentalalbum. Das ist hoch zu bewerten. Die Scratching-Parts sind stets Höhepunkte, an denen überdeutlich wird, was für ein außergewöhnliches Instrument ein Plattenspieler sein kann. Aber ist der Name ›Herbaliser‹ heute noch Programm? Lässt er sich einfach auf ein Bandprojekt übertragen? Wird dieser Live-Funk aufregender? Die Antwort lautet: Ja! Smoke a big blunt and put the needle to da record! BIANCA LUDEWIG
HHV.DE MAGAZIN NR. 3/2009 69
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CLASSICS ALBEN 100% Pure Poison Coming right at you
Amy Winehouse Back to black
Bill Withers Still Bill
Art.nr. 066727 LP 16.95€
Art.nr. 106386 LP 14.95€
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Bob James Two
Curtis Mayfield Super Fly
Cymande Promised heights
Art.nr. 073531 LP 9.95€ Art.nr. 056508 CD 11.95€
Art.nr. 007695 LP 9.95€
Art.nr. 013065 LP 9.95€
Daktaris, The Soul explosion
Donald Byrd Ethiopian knights
Everyday People, The The Everyday People
Art.nr. 061770 LP 12.95€ Art.nr. 059977 CD 12.95€
Art.nr. 165091 LP 10.95€
Art.nr. 044549 LP 9.95€
Gil Scott-Heron Pieces of a man
Gwen McCrae Rockin chair
Isaac Hayes The Man! - The Ultimate Isaac Hayes 1969 - 1977
Art.nr. 008475 LP 9.95€ Art.nr. 111928 CD 11.95€
Art.nr. 016818 LP 9.95€
Art.nr. 165041 2LP 19.95€
John Coltrane Blue train
Lafayette Afro Rock Band Malik
Marlena Shaw The spice of life
Art.nr. 028081 LP 10.95€ Art.nr. 052047 CD 6.95€
Art.nr. 129159 LP 14.95€
Art.nr. 011895 LP 9.95€
Marva Whitney It´s my thing
Mulatu Astatke & Others Ethiopian modern instrumental hits
Poets of Rhythm Practice what you preach
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Art.nr. 068698 LP 14.95€
Art.nr. 058881 LP 14.95€ Art.nr. 057401 CD 13.95€
Sarolta Zalatnay Sarolta Zalatnay
Sharon Jones & The Dap-Kings Naturally
Shuggie Otis Freedom Flight
Art.nr. 104484 LP 14.95€ Art.nr. 157491 CD 12.95€
Art.nr. 025593 LP 16.95€ Art.nr. 094938 CD 15.95€
Art.nr. 163032 LP 12.95€
Minnie Riperton Perfect angel
Mohawks The champ
Sly & The Family Stone There´s a riot goin on
Art.nr. 105306 LP 9.95€
Art.nr. 146453 2LP 27.95€ Art.nr. 144358 CD 16.95€
Art.nr. 132354 LP 19.95€ Art.nr. 047478 CD 16.95€
Ultimate Breaks & Beats Instrumentals
V.A. Brainfreeze breaks
V.A. The sound of wonder
Art.nr. 144376 2LP 16.95€
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Art.nr. 161681 2LP 16.95€
Brand Nubian Brand Nubian collection
DeLaSoul De la collection volume 3
Black Sheep Black Sheep collection
Art.nr. 093362 2LP 12.95€
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Art.nr. 093360 2LP 12.95€
HHV.DE MAGAZIN NR. 3/2009 70
REVIEWS
Tower Of Power Bump City
VARIOUS ARTISTS MESSAGE SOUL – POLITICS & SOUL IN BLACK AMERICA 1998- 2008
Meters New Directions
Art.nr. 170893 LP 12.95€
Art.nr. 170890 LP 12.95€
Earth, Wind & Fire The Need Of Love
V.A. OST - Cotton Comes To Harlem
Art.nr. 170886 LP 12.95€
Art.nr. 170875 LP 9.95€
Phil Moore And The Afro Latin Soultet Afro Brazil Oba!
Sun Ra The Other Side Of The Sun
Art.nr. 173882 CD 16.95 € Was im Hip-Hop noch unmöglich scheint, ist beim Soul am Start: Hier sind ebenso viele Frauen wie Männer präsent. Das spiegelt auch »Message Soul« wider: Erykah Badu, Jill Scott, India Arie, Me’Shell Noegeocello oder Rachelle Ferrell treffen auf Donnie, Anthony Hamilton, Kyle Jason, Bilal, Amp Fiddler, Sly & Robby. Es gibt ihn also noch, den Soul mit Message. Einiges mag sich im Laufe der Jahrzehnte verändert haben, nur die Probleme nicht. Deshalb wird storytelling hier ganz groß geschrieben. Overstanding, Unity, Brother & Sisterhood, Solidarität, Selbstfindung, Emanzipation – darum geht es. Diese Bezüge kommen sowohl aus dem Hip-Hop als auch vom Gopsel und Jazz. Tracks wie »Strong« von Kyle Jason, »Rasool« von Jill Scott, »Twinkle« von Erykah Badu oder »Ain’t Nobody Worryin« von Anthony Hamilton überführen das Gestern ins Heute. Großes Songwriting trifft auf musikalische Perfektion. Das Münchener Label Trikont macht diese gelungene Zusammenstellung möglich. Dazu gibt es ein Booklet mit Künstlerinfos und Text. Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer, aber das Bedürfnis nach gesellschaftlicher Relevanz und Message scheint wieder zu kommen. BIANCA LUDEWIG
VARIOUS ARTISTS CAN YOU DIG IT? BLACK ACTION FILMS1969-1975 Art.nr. 170870 LP 9.95€
Art.nr. 170849 LP 12.95€
Meters Trick Bag
Sonny Rollins The Bridge
Art.nr. 170803 LP 9.95€
Art.nr. 170796 LP 9.95€
Isley Brothers, The Shout!
James Brown Revolution Of The Mind
Art.nr. 170795 LP 9.95€
Art.nr. 170775 2LP 16.95€
Delfonics The Delfonics
Sun Ra Live At Montreux
Art.nr. 170772 LP 9.95€
Art.nr. 170728 2LP 15.95€
Rudy Ray Moore Is Dolemite
Orchestra Harlow Heavy Smokin´
Art.nr. 170719 LP 9.95€
Art.nr. 170714 LP 9.95€
Wild Cherry Wild Cherry ´´Play That Funky Music´´
Pete La Roca Turkish Women At The Bath
Art.nr. 170692 LP 13.95€
Art.nr. 170682 LP 9.95€
Slave Just A Touch Of Love
Ornette Coleman Science Fiction
Art.nr. 170665 LP 9.95€
Art.nr. 170649 LP 13.95€
Chico Hamilton Quintet Drumfusion
Bwana Bwana
Art.nr. 170614 LP 9.95€
Art.nr. 170610 LP 9.95€
Art.nr. 169552 2CD 15.95 € Art.nr. 169553 2LP 14.95 € Art.nr. 169554 2LP 14.95 € Die »Black Action Films« der 1970er Jahre waren eine kleine Sensation, denn die Afroamerikaner eroberten Hollywood. Etwas bis dahin noch unvorstellbares! Afroamerikanische Schauspieler, Regisseure, Kameraleute und Drehbuchautoren erschlossen ein Gebiet, das zuvor nur einer weißen Elite zugänglich war. Das schwarze Hollywood verband die afro-amerikanische Post-Civil-Rights Politik mit Action-Entertainment. Von Malcolm X, Martin Luther King, Black Panthers, Vietnam über die alltägliche Polizeigewalt bis hin zum letzten Schrei in Stilfragen wollte alles aufgegriffen werden. Ob Western, Action, Horror oder Martial Arts, alles wollte ausprobiert werden. Die Sprache der Straße, der Alltag der Prostituierten, Dealer und Pimps – und vor allem die beste Funk und Soul Musik dieser Tage machte Filme wie »Shaft«, »Superfly«, »Three The Hard Way«, »Cornbread, Earl and Me«, »Uptight!« oder »Hell Up In Harlem« aus. James Brown, Willie Hutch, Roy Ayers, Marvin Gaye, Curtis Mayfield, Isaac Hayes oder Jazzgrößen wie Quincy Jones, Johnny Pate oder JJ Johnson bekamen große Budgets für die Komposition der Klassiker von morgen. Can You Dig It? präsentiert eine Auswahl der angesagtesten Soundtracks des Black Cinema dieser Tage. Dazu gibt es ein 100-Seiten starkes Booklet mit Film-Guide und Film-Stills. Wer das Super-Sound Vinyl kauft bekommt ein Kult-Poster. BIANCA LUDEWIG
THE 24-CARAT BLACK GONE: THE PROMISES OF YESTERDAY Art.nr. 164843 CD 13.95 € Art.nr. 164844 LP 16.95 € Das Funk-Ensemble The 24-Carat Black war nicht gerade vom Glück verfolgt. Als ihr Debüt »Ghetto: Misfortune’s Wealth« im Jahre 1973 auf dem Stax-Sublabel Enterprise erschien, haben die Forderungen der Union Planters National Bank die Ära des berühmten Südstaatenlabels schon fast beendet. Das Debüt des Chicagoer Dutzends, ein dunkel eingefärbtes, urbanes Konzeptalbum floppte; es war zu sehr an die aufstrebende schwarze Mittelschicht gerichtet, zu verkopft für den gängigen Stax-Hörer, zu schwarz für die amerikanische Presse im Allgemeinen. So galt »Ghetto« lange Zeit als der Anfang und das Ende dieser vielversprechenden Musiker um Arrangeur Dale Warren. Doch man hat sich geirrt, wie die seit 35 Jahren verschwundenen, jetzt als »Gone: The Promises Of Yesterday« ausgegrabenen und bei Numero veröffentlichten Aufnahmen beweisen. Die Stücke, teilweise schon Mitte der 1960er Jahre geschrieben, blenden den sozialkritischen Aspekt des Debüts nicht mehr explizit ein. In erster Linie sind hier Liebeslieder zu hören. Was sich vielleicht schwulstig liest, entpuppen sich beim Hören als perfekt arrangierte Kompositionen mit Tiefgang. Die Wiederentdeckung des Jahres. SEBASTIAN HINZ
HHV.DE MAGAZIN NR. 3/2009 71
MUSIC PRODUCTS ORGANIC GROOVES
CLASSICS SINGLES All The People Cramp your style
Bacao Rhythm & Steel Band, The Pimp
Ballplayers Universal language
Art.nr. 148208 7“ 7.95€
Art.nr. 145213 7“ 5.95€
Art.nr. 157546 7“ 7.95€
Cymande Bra / the message
Eddie & Ernie Bullets don´t have eyes
Jackson 5 I want you back / abc
Art.nr. 051425 7“ 3.95€
Art.nr. 154345 7“ 5.95€
Art.nr. 009475 7“ 3.95€
Lack Of Afro Touch my soul feat. Steve Marriott
Les Baxter Hogin machine
Menahan Street Band Make the road by walking
Art.nr. 129961 7“ 5.95€
Art.nr. 155915 7“ 6.95€
Art.nr. 083376 7“ 5.95€
Mighty Mo And Winchester Seven The next message
Mighty Show-Stoppers, The / Esperanto Hippy skippy moon strut / Night of the wolf
Prince My name is prince
Art.nr. 126814 7“ 5.95€
Art.nr. 106598 7“ 5.95€
Art.nr. 087424 7“ 3.95€
Art.nr. 012183 7“ 5.95€
Sarah Webster Fabio Sweet songs
Art.nr. Sand Dollars Get thy bearings feat. Chris Manak (Peanut Butter Wolf)
Art.nr.
Art.nr. 156970 7“ 5.95€ Art.nr.
Serge Gainsbourg Mr freedom
Sharon Jones I just dropped in to see what my condition is in
Taggy Matcher Root down
Art.nr. 156442 7“ 12.95€
Art.nr. 094937 7“ 5.95€
Art.nr. 138817 7“ 6.95€
Parliament Give up the funk (tear the roof off the sucker)
Marlena Shaw California soul
Marvin Gaye Let´s get it on
Art.nr. 052420 7“ 3.95€
Art.nr. 038283 7“ 5.95€
Art.nr. 017575 7“ 3.95€
Lee Fields & The Expressions My world
Aaron Neville Hercules
Bill Withers Ain´t no sunshine
Art.nr. 106413 7“ 5.95€
Art.nr. 047409 7“ 5.95€
Art.nr. 068922 7“ 3.95€
Clarence Reid Masterpiece Kenny Dope remix
Isley Brothers, The Shout pt. 1
Jackson 5 Dancing machine
Art.nr. 084430 7“ 7.95€
Art.nr. 052412 7“ 3.95€
Art.nr. 052173 7“ 3.95€
Kool & The Gang Jungle boogie
Melvin Bliss Synthetic substitution
Mohawks, The The champ
Art.nr. 137686 7“ 3.95€
Art.nr. 148203 7“ 7.95€
Art.nr. 148204 7“ 7.95€
HHV.DE MAGAZIN NR. 3/2009 72
CLASSICS SPECIAL A Taste Of Honey Boogie oogie oogie
Akoya Afrobeat Ensemble Fela dey
Art.nr. 095708 12“ 6.95€
Art.nr. 128039 12“ 7.95€
Anita Ward Ring my bell
Betty Wright / Sly And The Family Stone Clean up woman / family affair
THE ISLEY BROTHERS THIS OLD HEART OF MINE Art.nr. 9796 LP 9.95 €
»This Old Heart Of Mine« war das erste von zwei Alben, welches die drei Isley Brothers auf dem berühmten Label Tamla veröffentlichten. Eine bemerkenswerte Hochzeit von Band und Plattenfirma. Trotz des Einspannens in den Tamla (Motown)-Tross blieben Ronald, O´Kelly
Art.nr. 069057 12“ 6.95€
Art.nr. 009656 12“ 7.95€
Booker T & The MG´s Melting pot
Chic Le freak
und Rudolph Isley ihrem etwas rauerem Sound treu. Gerade dieses nicht ganz auf Hochglanz polierte, macht den Charme dieses Albums aus. Es klingt wahrhaftiger. Trotzdem bleiben die Einflüsse des Labels nicht außen vor. Vor allem die Produzententeams haben ihre Spuren hinterlassen. Brian Holland, Lamont Dozier, William Stevenson und der jüngste Spross des Label-Chefs Robert Gordy waren hier an den Reglern tätig. Der typische Motown-Dance-Sound wird hier bei Hits wie »Take Some
Art.nr. 094211 12“ 6.95€
Art.nr. 018579 12“ 6.95€
Time Out For Love« oder »Nowhere To Run« zur Perfektion getrieben. Mit dem Titeltrack war zwar der größte
Donny Hathaway The ghetto
Femi Kuti / Fela Kuti Truth don´t die / Water get no enemy
Hit verfasst, doch heute noch bekannter scheint »Stop! In The Name Of Love«. Zeitlos und warm. Unverzichtbar für alle Motown-Liebhaber und Soul-Ohren. »Little blinkin´ hearts for the dancefloors«.
Art.nr. 018577 12“ 6.95€
Art.nr. 168821 12“ 7.95€
Gwen McCrae Funky sensation
Heatwave Ain´t no half steppin
Art.nr. 018121 12“ 6.95€
Art.nr. 034433 12“ 6.95€
Incredible Bongo Band Apache
James Brown Payback EP
Art.nr. 077585 12“ 7.95€
Art.nr. 014780 12“ 7.95€
Michael Jackson Beat it
Michael Jackson Billie jean
DANIEL VON DER VRING
BOOKER T. & THE M.G´S MELTING POT Art.nr. 94211 12inch 6.95 €
Treibend, Hypnotisch, Reduziert: »Melting Pot« ist eines der besten Alben von Booker T. Jones und seiner Kapelle. Zwar auf Stax veröffentlicht, wurde das Album jedoch größtenteils in New York aufgenommen. Es war
Art.nr. 072383 12“ 6.95€
Art.nr. 082643 12“ 6.95€
Patrice Rushen Forget me nots
Rockwell Somebody´s watching me
die letzte Arbeit der M.G.‘s für das Label aus Memphis, Tennessee. Lange Jahre waren sie die Haus- und Hofband von Stax, doch 1971, mit »Melting Pot« entfalteten sie ihr Können in fremden Studios. Besonders das OrgelSpiel von Booker T. Jones in Zusammenarbeit mit dem führenden Basslines von Donald »Duck« Dunn machten
Art.nr. 098347 12“ 7.95€
Art.nr. 055045 12“ 6.95€
dieses Album, sowohl musikalisch als auch auf die Bandgeschichte bezogen, zu einem wichtigen Werk der Band.
Soul II Soul Keep on movin
Supermax Love machine
Eine Zeit des Umbruchs. Abseits von Stax – Gitarrist Steve Cropper gründete sogar sein eigenes Studio – besannen sich The M.G.‘s auf ihre Wurzeln: Funk in seiner reinsten Form. Loops und repetitive Beatstrukturen
Art.nr. 093029 12“ 6.95€
Art.nr. 130301 12“ 7.95€
Thelma Houston / Commodores Don´t leave me this way / fancy dancer
Vaughan Mason & Crew Bounce, skate, rock, roll
machten das Werk auch zu einem beliebten Grundstock für Samples und Think Tanks von Hip-Hop-Künstlern bis hin zu Techno-DJ‘s. Wer also dem Stax-Kosmos zugeneigt ist und erfahren will, was passiert, wenn eine Band sich auf höchstem musikalischen Niveau emanzipiert, der höre »Melting Pot«. Ein zeitgeschichtliches Dokument.
Art.nr. 066229 12“ 6.95€
Art.nr. 029060 12“ 7.95€
DANIEL VON DER VRING
HHV.DE MAGAZIN NR. 3/2009 73
MUSIC PRODUCTS ROCK/INDIE
ROCK/ INDIE
ROCK’N’ ROLL ZOO »So I get to the jail and they know I’m coming coz they’ve heard it on the radio. I get taken down to my cell and I know they’re all craning for a look. Suddenly the cell door opens and I’m like having a piss. And I can hear this lad shouting ›I’ve seen his penis!‹. Being know and to be in a jail house, it’s like a zoo. […] I went in jail with absolutely no respect for authorities and came out with even less.« Ian Brown
GOSSIP MUSIC FOR ME
LA ROUX LA ROUX
Art.nr. 168380 2LP 23.95€
Art.nr. 167986 LP 18.95€ Art.nr. 163429 CD 16.95€
Wie zutreffend Bandnamen sein können, demonstrieren uns The Gossip gerade mal so nebenher. Seit Beth Ditto im Lagerfeldschen Kleiderschrank gastiert, Karl selbst plötzlich doch auf Kleidergröße 44+ steht, sind The Gossip aus keinem Lifestyle-Blog mehr wegzudenken. Werbetechnisch gesehen, kann das »Music for Men«, dem vierten Album der Band aus Arkansas, nur gut tun. Doch braucht das Album diese Schützenhilfe? Entschieden: Nein! Das von Rick Rubin produzierte Stück Musik kommt fetter, breiter und geradliniger daher. Mehr Dance! Mehr elektronische Klänge und stringentere Strukturen. Ob MidtempoSchwoof, rotzige Riffs oder eben Dancebrett, The Gossip stellen ihre Stärken klarer aus, als beim Vorgänger »Standing IN The Way Of Control«. »8th Wonder« dröhnt, »2012« ist komplexer, aber mit mehr Dance-Allüren und »Love Long Distance« ist nicht nur ein grandioser Titel, sondern auch Dance pur, mit Synthies und Claps und was noch dazu gehört. Dabei nicht außer Acht zu lassen, ist die Stimme Dittos, die auf diesem Album noch intensiver eingesetzt wird. Man wird dieses Album noch zur Genüge auf den Tanzflächen dieser Welt hören. Dort werden sich Indie-Streifenträger und Punker, Disconasen und Rocker glücklich in den Armen liegen und gemeinsam klatschen. DANIEL VON DER VRING
Haarfarbe gleich rot, rot gleich La Roux (dem russischen ›Rousse‹ entlehnt), La Roux gleich Bandname. Um diese mathematisch nicht ganz korrekte Gleichung nochmals in andere Worte zu kleiden: Die mancherorts als neue Stilikone abgefeierte, gerade einmal 21-jährige, rothaarige Elly Jackson orientiert sich (nicht nur) frisurentechnisch an David Bowie in den 1980er Jahren und bildet gemeinsam mit ihrem Produzenten Ben Langmaid das Duo La Roux. Electro-Pop von der britischen Insel also, Synthesizer-Einsatz eh klar! Orientierungspunkte wie die heilige Dreifaltigkeit des Pop plus Eurythmics, Depeche Mode und Co., gepaart mit New Ravigem wie Kitsuné sind so offensichtlich wie gewollt. Dass da der kommerzielle Erfolg nicht ausbleibt, ist vor allem an den britischen Charts abzulesen, wo sowohl die Singles »In For The Kill« und »Bulletproof«, als auch das Album selbst steil gegangen sind. Klar also, dass so die Pole ›awesome‹ (Lady Gaga für Abiturienten) und ›awful‹ (Reißbrett-Trash-Chic mit unerträglicher Stimme und Brimborium-Overkill) entstehen. Ich wähle ›awesome‹. Noch… REGINE PFAFF
TOP ITEMS
Fink Sort Of Revolution
Dinosaur Jr. Farm
Bat For Lashes Two suns
Whitest Boy Alive, The Rules
Art.nr. 163113 LP 16.95€ Art.nr. 163114 CD 16.95€
Art.nr. 166208 2LP 16.95€ Art.nr. 167758 2CD 15.95€
Art.nr. 161177 LP 16.95€
Art.nr. 154056 LP 17.95€ Art.nr. 154053 CD 16.95€
HHV.DE MAGAZIN NR. 3/2009 74
NEWS ALBEN
TOP 10 ALBEN
Arctic Monkeys Humbug
Pete Yorn & Scarlett Johansson Break Up
01 WHITEST BOY ALIVE, THE RULES
Art.nr. 169986 2LP 17.95€ Art.nr. 169985 CD 17.95€
Art.nr. 171284 LP 21.95€ Art.nr. 172582 CD 19.95€
02 MGMT ORACULAR SPECTACULAR
Art.nr. 154056 LP 17.95 € Art.nr. 154053 CD 16.95 €
Art.nr. 143724 LP 20.95 € Art.nr. 149770 CD 12.95 €
Ape School Ape school
Gallows Grey Britain
03 MORRISSEY YEARS OF REFUSAL Art.nr. 157192 LP 12.95 €
Art.nr. 168213 LP 16.95€
Art.nr. 169088 2LP 39.95€
Green Day 21St Century Breakdown
Matt & Kim Grand
04 YEAH YEAH YEAHS IT´S BLITZ Art.nr. 160836 LP 15.95 €
05 CRYSTAL CASTLES CRYSTAL CASTLES
Art.nr. 135752 2LP 16.95 € Art.nr. 135751 CD 16.95 €
Art.nr. 165716 2LP 25.95€ Art.nr. 164910 CD 18.95€
Art.nr. 166755 LP 16.95€
Motorpsycho Child Of The Future
Pete Yorn Back & Fourth
Art.nr. 170310 LP 18.1€
Art.nr. 166730 2LP 24.95€
Portugal The Man The Satanic Satanist
Temper Trap, The Conditions
Art.nr. 167939 LP+CD 21.95€
Art.nr. 169915 LP 15.95€
Wilco Wilco - The Album
Willie Nelson Lost Highway
Art.nr. 166587 LP+CD 29.95€
Art.nr. 169955 LP 18.95€
06 PHOENIX WOLFGANG AMADEUS PHOENIX Art.nr. 164686 LP 16.95 € Art.nr. 165119 CD 14.95 €
07 KINGS OF LEON ONLY BY THE NIGHT
Art.nr. 143227 2LP 23.95 € Art.nr. 149771 CD 15.95 €
08 OMAR RODRIGUEZ LOPEZ OF MARS VOLTA OLD MONEY Art.nr. 150652 LP 14.95 € Art.nr. 150651 CD 16.95 €
09 DEPECHE MODE SOUND OF THE UNIVERSE Art.nr. 160853 2LP 27.95 €
10 WHITE LIES TO LOSE MY LIFE ... Art.nr. 154092 LP 16.95 €
TOP 10 SINGLES
NEWS SINGLES Arctic Monkeys Crying Lightning
Casio Kids Finn Bikjen
01 DEPECHE MODE WRONG
Art.nr. 172012 7“ 4.95€
Art.nr. 170111 7“ 5.95€
02 MGMT KIDS
Franz Ferdinand Can´t Stop Feeling
Mariachi El Bronx Cell Mates
Art.nr. 158565 7INCH 5.95 €
Art.nr. 149876 12INCH 7.95 €
03 PHOENIX LISZTOMANIA
Art.nr. 164124 12INCH 7.95 €
Art.nr. 172010 7“ 4.95€
Art.nr. 172827 7“ 5.95€
Peter Doherty Broken Love Song
Lovvers OCD Go Go Girls
04 KILLERS, THE SPACEMAN
Art.nr. 156063 7INCH 5.95 €
05 JAMIE T. STICKS N STONES EP Art.nr. 167508 12INCH 7.95 €
Art.nr. 170051 7“ 4.95€
Art.nr. 170113 7“ 5.95€
Twang, The Barney Rubble
Doves, The Winter Hill
Art.nr. 167671 7“ 3.95€
Art.nr. 168576 7“ 4.95€
Maximo Park Questing, Not Coasting
We Were Promised Jetpacks Roll Up Your Sleeves
Art.nr. 169879 7“ 3.95€
Art.nr. 168216 7“ 4.95€
06 PETER DOHERTY LAST OF THE ENGLISH ROSES Art.nr. 157677 7INCH 3.95 €
07 CRYSTAL CASTLES VS. HEALTH CRIMEWAVE Art.nr. 147579 12INCH 7.95 €
08 DEPECHE MODE PEACE
Art.nr. 166599 7INCH 4.95 €
09 WHITE LIES TO LOSE MY LIFE Art.nr. 153424 7INCH 4.95 €
10 BLOC PARTY SIGNS ARMAND VAN HELDEN RMX Art.nr. 162532 12INCHHHV.DE 7.95 € MAGAZIN NR. 2/2009 75
MUSIC PRODUCTS ROCK/INDIE
HOT ITEMS ALBEN Antony And The Johnsons The crying light
Beatsteaks Limbo messiah
Beirut March of the Zapotec
Art.nr. 149888 LP 16.95€ Art.nr. 154149 CD 16.95€
Art.nr. 101437 LP 16.95€
Art.nr. 156788 2LP 16.95€ Art.nr. 156787 2CD 14.95€
Bob Dylan Together Through Life
Depeche Mode Sound of the universe
White Lies To lose my life
Art.nr. 161084 2LP+CD 24.95€ Art.nr. 161955 CD 15.95€
Art.nr. 160853 2LP+CD 27.95€
Art.nr. 156167 LP 11.95€ Art.nr. 161332 CD 15.95€
Jack Penate Everything Is New
Grizzly Bear Veckatimest
Sonic Youth Eternal
Art.nr. 166678 LP 16.95€ Art.nr. 166677 CD 16.95€
Art.nr. 162713 CD 17.95€ Art.nr. 162714 2LP 21.95€
Art.nr. 164415 2LP 17.95€ Art.nr. 164414 CD 17.95€
Jarvis Cocker Further Complications
Placebo Battle For The Sun
Mando Diao Give me fire
Art.nr. 162846 2LP 16.95€ Art.nr. 162845 CD 16.95€
Art.nr. 165059 LP 16.95€ Art.nr. 165061 CD+DVD 17.95€
Art.nr. 155410 2LP 19.95€ Art.nr. 155409 CD+DVD 18.95€
HOT ITEMS SINGLES Depeche Mode Wrong
Franz Ferdinand No You Girls
Grizzly Bear Two Weeks
Art.nr. 158566 12“ 6.95€
Art.nr. 161818 12“ 6.95€
Art.nr. 162712 12“ 6.95€
Jamie T. Sticks N Stones EP
Little Boots New in town
Bat For Lashes Pearls Dream
Art.nr. 167508 12“ 7.95€
Art.nr. 163633 12“ 7.95€
Art.nr. 167043 7“ 3.95€
Dinosaur Jr. Over It
Ebony Bones The muzik
Florence & The Machine Rabbit Heart (Raise It Up)
Art.nr. 166209 7“ 5.95€
Art.nr. 163752 7“ 4.95€
Art.nr. 167506 7“ 6.95€
Killers, The The World We Live In
Morrissey Something Is Squeezing My Skull
Lykke Li After Laughter (Comes Tears)
Art.nr. 164678 7“ 5.95€
Art.nr. 162527 7“ 4.95€
Art.nr. 164387 7“ 7.95€
HHV.DE MAGAZIN NR. 3/2009 76
REVIEWS CLASSICS ALBEN Verve, The Urban hymns
TYONDAI BRAXTON CENTRAL MARKET Nirvana Nevermind
Art.nr. 009504 2LP 21.95€ Art.nr. 050487 CD 18.95€
Art.nr. 148387 LP 18.95€ Art.nr. 078171 CD 12.95€
Black Sabbath Black Sabbath
Jimi Hednrix Live At Woodstock
Art.nr. 167809 2LP 22.95€
Art.nr. 170445 3LP 34.95€
Queen A kind of magic
Red Hot Chili Peppers Uplift Mofo Party Plan
Art.nr. 173885 2LP 29.95 € Art.nr. 173886 CD 16.95 € Ein Album wie »Central Market«, das Solo-Debüt des BattlesGitarristen und -Vokalisten Tyondai Braxton, erscheint nur alle Jubeljahre. Eine Klangwelt wie diese können nur Musiker erschaffen, denen die Essenz zeitgenössischer Musik ins Mark übergangen ist. Kein Denken in Kategorien, diese Musik ist in allen Genres, allen Erdenwinkeln beheimatet. Dem schwedischen Künstler Hans Appelqvist ist 2006 mit »Naima« ein ähnliches, auf Popmusik basierendes, symphonisch-komponiertes, und dennoch weitgehend von beidem losgelöstes Werk gelungen. Wohin die Reise führt, verrät bereits das Eröffnungsstück »Opening Bell«, das in fünf Minuten Länge die romantischen Operetten Pjotr Tschaikowskys, die Jazz-Opern George Gershwins und die Intensität der Rockmusik der Battles miteinander verbindet. »Uffe’s Woodshop«, wird dann noch ergänzt und rhythmisch nach vorne getragen von einem Kazoo, einem Instrument, bei dem man wie beim Kammblasen gegen eine Membran summt. Auch der spielerische Umgang mit Stimme, wie wir ihn von Animal Collective kennen, schlägt immer wieder durch. Erstmalig hat der Sohn von Jazz-Musiker Anthony Braxton auf »Central Market« für ein ganzes Orchester komponiert. Das Resultat ist ein kleines Meisterwerk. SEBASTIAN HINZ
JOKER‘S DAUGHTER THE LAST LAUGH Art.nr. 165899 LP 21.95€
Art.nr. 165711 LP 21.95€
Roxy Music Country life
Yes Something´s Coming: BBC 1969-70
Art.nr. 167040 LP 18.95€
Art.nr. 170421 2LP 27.95€
CLASSICS SINGLES Doors, The Riders on the storm
Tool Opiate EP
Art.nr. 156557 12“ 6.95€
Art.nr. 031734 12“ 7.95€
Arctic Monkeys When the sun goes down
Hives, The Main offender
Art.nr. 053804 7“ 3.95€
Art.nr. 087371 7“ 4.95€
Incubus Megalomaniac
Jack Johnson Hope
Art.nr. 024510 7“ 4.95€
Art.nr. 131980 7“ 5.95€
Johnny Cash I walk the line
Lykke Li I´m good i´m gone
Art.nr. 090308 7“ 3.95€
Art.nr. 136471 7“ 4.95€
Razorlight America
Sex Pistols Anarchy in the UK
Art.nr. 079655 7“ 4.95€
Art.nr. 115015 7“ 6.95€
Art.nr. 173884 2LP 17.95 € Die Serie an Danger Mouse-Kollaborationen will einfach nicht abreißen. Diesmal hat sich der New Yorker Produzent die in London geborene Sängerin mit griechisch-zypriotischen Wurzeln Helena Costas als Partnerin gewählt und mit ihr als Joker’s Daughter ein psychedelisch-angehauchtes Folktronica-Album aufgenommen. Die beiden Musiker trafen sich dabei erstmalig bereits 2003 in der britischen Hauptstadt, also noch bevor Danger Mouse mit dem »Grey Album«, der Zusammenführung von Jay-Z’s »Black Album« und The Beatles‘ »White Album«, zu erster zarter Berühmtheit gelangte und auch bevor Danger Mouse zusammen mit dem Vokalisten Cee-Lo Green (of Goodie Mob-fame) als Gnarls Barkley seinen »Crazy« Durchbruch schaffte. Beim Durchhören von »The Last Laugh« wird schnell klar, welch‘ stimmliches Talent Helena Costas neben in die griechisch-zypriotische Wiege gelegt wurde. Diese Stimme, eher in britischer Folk-Tradition von Vashti Bunyan und der Fairpoint Convention stehend, bildet das Fundament der Musik, zu der Danger Mouse etwas düstere, teils hektische Beats und atmosphärische, elektronische Flächen entwirft. So richtig zünden will das Ganze aber nicht. Mehr Mut wäre wünschenswert gewesen. LUDWIG WEILEDER
YACHT SEE MYSTERY LIGHTS
Art.nr. 171543 CD 11.95 € Seit 2001 beeinflussen Tim Goldsworthy und James Murphy mit ihrem Label DFA mit Geschick, in welche Richtung sich die Köpfe der Indie-Pop-Welt musikalisch Jahr für Jahr wenden. Angefangen bei Murphys LCD Soundsystem, über The Rapture, The Juan MacLean oder Hercules & Love Affair haut das New Yorker Label einen Kracher nach dem anderen raus. Dank DFA ist die Erkenntnis gewachsen, das Club-Musik nicht doof sein muss. Also bitte, hier ist der nächste Beweis: YACHT. Jona Bechtolt aus – wie soll es anders sein – der Indie-Hochburg Portland, Oregon spielte früher bei The Blow und veröffentlicht seit 2003 eine Hand voll Platten unter dem Namen YACHT auf State Rights Records, das auch schon Dirty Projectors, White Rainbow, Lucky Dragons Unterkunft bot. Mit dem Wechsel zu DFA wurde auch Claire L. Evans festes Mitglied von YACHT. »See Mystery Light« vereint nun großartig die feinverzweigte Indie-Herkunft, mit der doch sehr expliziten Sound-Ästhetik ihres New Yorker Arbeitgebers. So ist »Summer Song« eine unmissverständliche Reminiszenz an LCD Soundsystem und geht sogar soweit, das Kuhglocken-Gebimmel und Handklatschen vom The Raptures-Hit »House of Jealous Lovers« anzueignen. Die 1980er Jahre hallen hier nach – ohne sie nachzuäffen. KURT MOHR HHV.DE MAGAZIN NR. 3/2009 77
MUSIC PRODUCTS REGGAE/DANCEHALL
REGGAE/ DANCEHALL
KINGSTON BROOKLYN EXCHANGE
»Everybody told me this sound would never pop in Jamaica. But I was seeing from how Jamaican kids were dressing, they were open to this whole punk vibe but weren’t being exposed to it. It was too weird – DJs weren’t feeling it at all. But after Stephen McGregor changed the tempo of dancehall, people accepted it. It became a staple at teen parties in Brooklyn. There’s kids on YouTube dancing to the rhythms who have more hits than me.« Klash
FAT FREDDYS DROP DR BOONDIGGA & THE BIG BW
MAJOR LAZER (DIPLO & SWITCH) GUNS DON´T KILL PEOPLE … LAZERS DO Art.nr. 167469 LP 18.95€ Art.nr. 167468 CD 15.95€
Bei all dem Elektro-Konsens-Glitzerschmu der letzten Jahre hat sich beim vergnügungssüchtigen Mitteleuropäer irgendwann der Irrglaube eingeschlichen, Dancehall-Alben könnten nur noch wie »Borat« konsumiert werden: Misogyne, rückständige Schwulenhasser, die in Netzhemden mit tragbaren Koffertelefonen posieren, besingen ihren großen Charme. Totaler Mist! Denn wer die Tomaten von den Shutter Shades nimmt, erkennt wie der Sound der West Indies alles und jeden durchtränkt, der gerade irgendetwas im Pop zu sagen hat. Beruhigend, dass Diplo und Switch genau das nun in den Mittelpunkt ihrer Tastemaker-Tätigkeiten rücken. Dass sich die Produktion von »Guns Don’t Kill People... Lazers Do« auf Jamaika als schwierig und zeitintensiv erwiesen hat, merkt man der Platte zu keiner Zeit an. Im Gegenteil: Die Tatsache, dass man die Jamaikaner in Sachen Abgedrehtheit kaum mehr schockieren kann, haben Diplo und Switch auf gleich mehreren Anspielpunkten wohl als Herausforderung verstanden. Tracks wie der Spaghettiwestern-Clash »Hold The Line« mit Mr. Lex und Santigold, »Anything Goes« mit einem Turbulence in Bestform und vor allem das von Vybz Kartel gevoicte »Pon Di Floor« sind herrlich absurde Styleabfahrten, die jedoch zu keiner Zeit respektlos mit ihren Einflüssen umgehen. Gepaart mit Vintage-Nummern (»Cash Flow«, »Can’t Stop Now«) und genialischen Blödeleien (»Baby«, »Mary Jane«) ergibt sich so die vielleicht spannendste Werkschau, die die Insel in den letzten Jahren verlassen hat. JULIAN BRIMMERS
Art.nr. 169920 2LP 19.95€ Art.nr. 169917 CD 15.95€
Wer der titelgebende Dr. Boondigga ist, worin er überhaupt promoviert hat, und ob »The Big BW« für Barbwire, Backwash oder Barry White steht, konnte auch nach mehrmaligem Durchlauf nicht zweifelsfrei ergründet werden. Wahrscheinlich handelt es sich am Ende doch bloß wieder um irgendwelche zotigen Jugendcodes für ›Heavy Petting‹. Zumindest eine ansprechende Soundkulisse gäbe der vorliegende Longplayer dafür durchaus her. Getreu dem Motto »Chill At Will« improvisieren und frickeln sich die Wellington-Wild-Boys in knapp 70 Minuten Spielzeit durch eine gerade mal einstellige Playlist, die zum Ausgleich für die spärliche Anzahl an Anspielstationen jedoch mit der vollen stilistischen Breitseite aus Reggae, Dub, Downbeat, Funk, Jazz und Soul aufwartet, sodass man aus dem vorausgefüllten Beschwerdeformular kurzerhand einen fluffigen Papierflieger bauen kann, um auf den smoothen Melodiebögen des Dr. Boondigga sanft dem instrumentierten Sonnenuntergang entgegenzuschweben. So präsentiert sich »The Raft« als kuscheliger Pop-Reggae-Tune für Leute, die normalerweise nicht viel von Ganja-geschwängerter Luft, Jerk-Chicken und Dreadlocks halten, »The Camel« ist der akustische Beleg dafür, dass die behöckerten Huftiere es im Regelfall eher gemächlich angehen lassen und der »Wild Wind« bläst einem vor allem ganz tief wabernde Soundschwaden ins Gesicht. Die gemütliche Fraktion ist bei Fat Freddys Drop nach wie vor gut aufgehoben. DANIEL SCHIEFERDECKER
TOP ITEMS
Soul Jazz Records Dub Echoes
Queen Ifrica Welcome To Montego Bay
Lee Perry & The Upsetters Return Of Wax
Alborosie Soul pirate
Art.nr. 162746 3LP 16.95€ Art.nr. 162747 2CD 15.95€
Art.nr. 166037 LP 11.95€
Art.nr. 170416 LP 13.95€
Art.nr. 153063 LP 13.95€
HHV.DE MAGAZIN NR. 3/2009 78
NEWS
TOP 10 ALBEN Bob Marley & The Wailers African Herbsman
V.A. Coconut Ska
01 MAJOR LAZER GUNS DON´T KILL PEOPLE … LAZERS DO Art.nr. 167467 - 19.95 € Art.nr. 167466 16.95 €
02 V.A. MOTOWN FLIES JAMAICA VOL.2 Art.nr. 146668 LP 12.95 €
Art.nr. 171539 LP 23.95€
Art.nr. 169191 LP 13.95€
V.A. Reggae gold 2009
10ft. Ganja Plant Bush Rock
03 BUG, THE LONDON ZOO
Art.nr. 140839 3LP 24.95 € Art.nr. 149666 CD 16.95 €
04 DUNKELBUNT SUN DUB – A SPICY BLEND
Art.nr. 158541 3LP 18.95 € Art.nr. 158540 CD 16.95 €
05 V.A. 100% DYNAMITE! VOL.1 Art.nr. 155968 2LP 16.95 €
Art.nr. 167009 LP 11.95€
Art.nr. 169933 LP 13.95€
Jaqee Kokoo girl
Burning Spear Jah is real
06 SOUL JAZZ RECORDS DUB ECHOES
Art.nr. 162746 3LP 16.95 € Art.nr. 162747 2CD 15.95 €
07 V.A. 100% DYNAMITE! VOL.2 Art.nr. 155970 2LP 16.95 €
08 TOOTS & THE MAYTALS FUNKY KINGSTON Art.nr. 168832 LP 14.95€
Art.nr. 162788 2LP 24.95€
Alborosie Escape From Babylon
Sean Paul Imperial Blaze
Art.nr. 158510 LP 19.95 €
09 MUNGO´S HI FI SOUND SYSTEM CHAMPIONS Art.nr. 156200 2LP 17.95 €
10 JOE GIBBS DUB SERIAL
Art.nr. 161807 LP 11.95 €
Art.nr. 167008 CD 14.95€
Art.nr. 170422 CD 16.95€
HOT ITEMS
TOP 10 SINGLES
Alborosie Can´t Take What Is Mine
Beenie Man Look So Hot
01 SHARON JONES HOW LONG DO I HAVE TO WAIT FOR YOU
Art.nr. 170320 7“ 4.95€
Art.nr. 170323 7“ 4.95€
02 TAGGY MATCHER SURE SHOT
Dedy Dread Steady Thug
Gentleman / Cecile Moment Of Truth / Friend
Art.nr. 148673 7INCH 5.95 €
Art.nr. 164022 7INCH 6.95 €
03 MATO REGULATE / BLACK OR WHITE Art.nr. 163840 7INCH 6.95 €
Art.nr. 169432 7“ 4.95€
Art.nr. 171610 7“ 3.95€
Jahmiga Whiskey Bar
Morgan Heritage / T.O.K. Rampage / Runaway Remix
04 MAJOR LAZER (DIPLO & SWITCH) HOLD THE LINE Art.nr. 166165 12INCH 7.95 €
05 TAGGY MATCHER THE NEXT EPISODE Art.nr. 159685 7INCH 6.95 €
Art.nr. 168136 7“ 4.95€
Art.nr. 171609 7“ 3.95€
Nesta Uno (Twit One) Vs Bob Marley Is this love re-edit
Nice &Smooth, Gang Starr & Hopeton Lewis / The Heptones Dwyck It Easy / Ska Junkies feat. Nice & Smooth
Art.nr. 169381 7“ 6.95€
Art.nr. 171620 7“ 3.95€
Prince Fatty Gin & Juice / Shimmy Shimmy Ya
Vybz Kartel Hop Off
Art.nr. 168575 7“ 5.95€
Art.nr. 170332 7“ 4.95€
06 NICE UP! DARE MAN
Art.nr. 164681 7INCH 6.95 €
07 TAGGY MATCHER AIN´T HARD TO TELL Art.nr. 151192 7INCH 6.95 €
08 ESTELLE / LIL WAYNE AMERICAN BOY Art.nr. 150847 7INCH 4.95 €
09 DARK PHAYD-R & INIFINITE SOUL THIRSTY EAR MASH-UPS VOL1 Art.nr. 157053 7INCH 5.95 €
10 RABBI SHANKS / DIZZI RISCAL GIVE DEM DI RUDIE REMIX / SIRENS REMIX Art.nr. 161490 7INCH 3.95 €
MUSIC PRODUCTS BEATS & BREAKS
BEATS & BREAKS
TOP 10 ALBEN
THE WHOLE SCRATCHING THING
01 LA FINE EQUIPE PRESENTE LA BOULANGERIE PART 1 Art.nr. 150798 LP 12.95 €
02 DJ TROUBL DUB A BREAKS Art.nr. 160562 LP 12.95 €
03 DJ HERTZ ENTER THE SCRATCH GAME
»The whole turntablist scene was blowin’ up because of people like Qbert and the Xecutioners. They were the ones that blew it up. Then me and the Allies and A-Trak and our crew, we just rode off the wave of Qbert and Roc Raida and all them. It was just perfect timing. The Piklz were scratchin’, the Xecutioners were beat jugglin’ – we just took the whole formula and made it our own.« DJ Craze
Art.nr. 160515 LP 14.95 €
04 DJ Q-BERT SPECIAL SCRATCH VOLUME 8 Art.nr. 160785 LP 11.95 €
05 DJ PREMIER BEATS THAT COLLECTED DUST Art.nr. 141907 LP 13.95 €
06 DJ CRATES DUMMBATZ BREAKS Art.nr. 167499 LP 12.95 €
07 DJ PEABIRD JAM HOT
Art.nr. 136089 LP 12.95 €
NEWS ALBEN
SPECIAL DEAL!
08 DJ AYRES & TITTSWORTH T&A BREAKS VOLUME 2
DJ Crates 1000 Effects - The Only Scratch FX Tool DJ Crates Breaks Em Down Volume 6 - Pete Rock Mix CD & Vinyl Love Einkaufstasche umsonst dazu!
Le Jad & Ordeuvre Revenge Of The Fish
Art.nr. 173039 2LP 17.95€
Art.nr. 165069 LP 16.95€
Jimi Handtrickz Boss Matsumotos Trip Through The Underground
Shibuya Breaks Blue Vinyl!!
Art.nr. 157458 LP 14.95 €
09 DJ JS-1 JUGGLER´S ROULETTE Art.nr. 137891 2LP 14.95 €
10 LE JAD & ORDEUVRE REVENGE OF THE SHEEP Art.nr. 144827 LP 16.95 €
TOP 10 SINGLES 01 FLYING LOTUS LOS ANGELES EP 3 Art.nr. 169863 12INCH 8.95 €
Art.nr. 169230 LP 12.95€
Art.nr. 170348 LP 16.95€
02 ASSEMBLY LINE FALLING BACK
Art.nr. 167973 12INCH 9.95 €
NEWS ALBEN DJ Hertz Grasshopper Pocket
Eddie Def & DJ Lonely Pin Up Breaks
Art.nr. 167452 10“ 13.95€
Art.nr. 169874 LP 12.95€
DJ Q-Bert Special scratch volume 8
DJ Crates Dummbatz Breaks
03 WORKS, THE YOKOHAMA EP
Art.nr. 167854 12INCH 6.95 €
04 BIRDY NAM NAM THE PARACHUTE ENDING EP Art.nr. 167783 12INCH 7.95 €
05 ONRA & QUETZAL TRIBUTE EP VOLUME 2 Art.nr. 137643 7INCH 6.95 €
06 DJ FOOD ONE MAN´S WEIRD IS ANOTHER MAN´S WORLD Art.nr. 168220 12INCH 6.95 €
Art.nr. 160785 LP 11.95€
Art.nr. 167499 LP 12.95€
Disko Rick & Mr.Henshaw Disko Rick breaks volume 1
La Fine Equipe presente La boulangerie part 1
Art.nr. 152648 LP 13.95€
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08 JUNGLE DRUMS & AHU WALK
Le Jad & Ordeuvre Revenge of the sheep 2nd Edition
DJ Q-Bert Breaktionary volume 2
09 DJ ROGER MAS BAILA HIHI
07 MONO/POLY / ILLUM SPHERE PRODUCER 2 PART 3 Art.nr. 171173 7INCH 5.95 €
Art.nr. 168570 12INCH 11.95 €
Art.nr. 168282 7INCH 6.95 €
Art.nr. 167453 LP 13.95€
Art.nr. 53449 LP 12.95€
10 DOWNROCKS BEATHAZARD EP Art.nr. 142264 12INCH 9.95 €
HHV.DE MAGAZIN NR. 3/2009 80
BANDMERCH 2495
1995
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La Coka Nostra Ben Shirt
Wu-Tang g Clan Logo g shirt
Roots, The Legendary g y roo roots ots rockers shirt
Quasimoto QE Q E shirt
Stones Ston S ttones es Throw Thr T hrow hro w Stones Throw L Logo g 20 2009 009 9 Shirt
J-Dilla Raise it up p forr Ma Dukes shirt
100% Baumwolle B ll
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100% B Baumwolle ll
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BLACK
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Art.nr. 164659
Art.nr. 117897
Art.nr. 076918
Art.nr. 114642
Art.nr. 164361
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Selfmade Logo g shirt weiss
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Dangerdoom g Mask Shirt
Erykah y Badu Analoguegirl g g G Girlie Shirt
100% Baumwolle B ll
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BLACK
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BLACK BLAC BL CK
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RED
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Art.nr. 170365
Art.nr. 169316 16 6
Art.nr. 169312 Art 1
Art.nr. 169304
Art.nr. 169300
Art.nr. 169303
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100% Baumwolle B ll
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BLACK
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Art.nr. 171121
Art.nr. 171123 23
Art.nr. 171141
Art.nr. 171127 A
Art.nr. 171128
Art.nr. 171129
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EURO
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80% Acryl, 20% Baumwolle
80% Acryl, 20% 8 % Baumwolle
RED / BLACK RED/BLACK
BLACK / RED BLACK/RED B
Art.nr. 171149
Art.nr. 171151 17115 51
4995
EURO
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Jedi Mind Tricks Bloody Logo Hoodie
Je Jedi edi Mind Tricks Trickks S Skull And Razo Razor Hoodie
100% Baumwolle
100% Baumwolle
WHITE / NAVY
BLACK
Art.nr. 171147
Art.nr. 171143
HHV.DE MAGAZIN NR. 3/2009 81
CLOTHING FEATURES
WITH ATITTUDE Interview mit Van Truong, Mitbegründer des kalifornischen Modelabels Text Julian Gupta Fotografie: Tobias Schult, www.tobiasschult.com Konzeption und Realisation: Legendbros, info@legendbros.de Models: Deebeefunky, www.dbps.de Haare & Make-Up: Mischka Hart Location: Cassiopeia, Berlin
Wer Shirts mit dem Satz »Drop Beats Not Bombs« aufträgt, hat entweder eine Meinung oder ein gewisses Modebewusstsein. Den Machern von Acrylick Clothing aus Los Angeles, Kalifornien wäre ersteres freilich lieber, verbindet sie mit den Cousins aus Compton, Kalifornien doch vor allem eines: die Attitude. Von Anfang an waren Van Truong (auch als DJ Wrex bekannt), Michael Valenzuela und Co. mehr daran interessiert, mit ihren Shirts eine Botschaft unters Volk zu bringen als Menschen zu gefallen, die Neonfarben für hip und enge Hosen für trendy erachten. »The Meaning is the Concept« ist das einfache Acrylick-Credo. Schauen wir, was dahinter steckt. HHV.DE: Ihr habt Acrylick im Jahre 2003 gegründet. Was war damals der Ansatz? Van Truong: Die Idee hinter der Marke ist eigentlich sehr einfach. Wir wollten unsere Kunst unter die Leute bringen und eine positive Botschaft zu verbreiten. Die T-Shirts waren uns eigentlich unwichtig, aber sie haben sehr gut zu unserer Idee gepasst. Es war eine Sache, die sich irgendwie selbstverständlich ergeben
HHV.DE MAGAZIN NR. 3/2009 82
hat. Kleidungsstücke waren das perfekte Medium, um unsere Botschaften zu verbreiten. Denn Kleidung ist für viele Leute schon lange mehr als nur ein notwendiger Schutz vor Umwelteinflüssen. Sie ist eine Ausdrucksform! Durch Kleidung kann ein Mensch seine Stimmung ausdrücken. Aber du kannst von dem, was er trägt, nicht nur ablesen, ob er glücklich oder traurig ist, sondern auch, wozu er sich gehörig fühlt. Diesen Aspekt haben wir aufgegriffen und so haben wir unsere Marke darauf aufgebaut. Zu dem Zeitpunkt als wir Acrylick gründeten, hatten wir realisiert, dass es Dinge gibt, die eben nicht auf Shirts abgebildet sind, aber für Leute wichtig sind. Also entwarfen wir Shirts, die unsere Kunden anziehen können, um sich selbst auszudrücken. Ihr kommt aus Los Angeles, einer Stadt, die auch für Ganggewalt berühmt ist. Ist es nicht manchmal ungeheuer schwer, eine positive Message zu verbreiten, wenn man in dieser einer Umwelt lebt. Auch wenn wir in einer Welt leben, in der Gewalt und Negativität an der Tagesordnung sind, gibt es immer etwas, für das es sich zu kämpfen lohnt. Das versu-
Starter New Era Fitted Hat BLACK Art.nr. 171357 44,95 €
We Run Shirt CHARCOAL Art.nr. 171319 29,95 €
Horizon Nylon Windbreaker GOLD Art.nr. 171328 94,95 €
Lost Love Girlie Shirt BLACK Art.nr. 171348 29,95 €
CLOTHING FEATURES
chen wir hervorzuheben. Natürlich ist es ungeheuer schwer, immer positiv zu denken, aber wir versuchen es. Nur so kann man Negativität überwinden. Wer nur negativ denkt, kann das Schlechte nicht von der Welt schaffen. Du hast Ganggewalt erwähnt. Wenn man damit konfrontiert ist, sollte man es nicht an sich heran lassen und sich schon gar nicht hineinziehen lassen. Wer in einer Gang ist, sollte einen Weg aus ihr hinaus finden, in dem er sich auf die Umwelt fokussiert, in der er gerne Leben würde. Wenn man sich mit Arcylick auseinandersetzt, stößt man oft auf das Wörtchen ›Individualität‹. Welche Bedeutung hat es für dich? Das Wort ›Individualität‹ ist ungeheuer wichtig für uns. Wenn man es nur von seiner Bedeutung her betrachtet, steht es für die Eigenschaften, die eine Persönlichkeit von allen anderen unterscheidet. Das macht Individualität so bedeutsam. Wir brauchen Unterschiede auf dieser Welt! Ohne Unterschiede wäre die Welt ein farbloser und unbefriedigender Ort. Jede Person auf dem Planeten hat ihre ureigenen Eigenschaften, die in der Kombination mit anderen die Welt zu dem macht, was sie ist. Jeder sollte genauso sein, wie sie ist und die Welt das auch wissen lassen. Diese Philosophie spiegelt sich ja auch in eurem Namen wieder. Genau, das lässt sich wieder auf die Idee zurückführen, dass wir uns durch ausgeprägte Charakterzüge von anderen Marken abgrenzen wollten. Das sollte schon beim Namen beginnen. Wir haben unsere Marke nach der Acrylfarbe benannt, weil sie ein perfektes
Medium ist, mit dem man sich ausdrücken kann. Das »K« haben wir hinzugefügt um das Wort zu unserem Wort zu machen. Jetzt ist es mehr als ein spezielles Wort, es ist unser Wort, es ist unser Charakterzug, der uns von allen anderen unterscheidet. Aber wie könnt ihr die Einzigartigkeit eurer T-Shirts und die Individualität ihrer Träger garantieren, wenn ein Motiv auf tausenden Oberteilen gedruckt wird. Oder haltet ihr eure Auflagen so klein? Natürlich hat jedes unserer Shirts das gleiche Logo aufgedruckt, aber unsere Shirts haben ja auch noch die verschiedenen Designs. Bei uns stehen die einzelnen Motive und deren Botschaft im Vordergrund. Da steht auch die eigentliche Marke ganz klar an zweiter Stelle. Es gibt sieben Milliarden Menschen auf dem Planeten. Viele von ihnen haben die gleichen Ideale und Vorlieben. Daher sind auch tausend T-Shirts mit demselben Design eine verschwindend geringe Zahl, wenn du sie mit der Anzahl der Menschen, die wir zu erreichen versuchen, vergleichst. Die Auflagen unserer Kollektionen sind mittlerweile sehr zufriedenstellend für uns. Jede Saison versuchen wir aber weiterhin Mode zu entwerfen, die eine Vielzahl von Menschen anspricht. Daher wollen wir noch facettenreicher und noch besser werden. Mittlerweile haben die meisten Modelabels zwei Wege der Vermarktung gefunden: Auf der einen Seite unterstützen Marken wie LRG verschiedene Key-Player in Kultur und Sport, mit denen die Marke dann in Verbindung gebracht wird. Brands
»Du kannst von dem, was er trägt, nicht nur ablesen, ob er glücklich oder traurig ist, sondern auch, wozu er sich gehörig fühlt. Diesen Aspekt haben wir aufgegriffen und so haben wir unsere Marke darauf aufgebaut.«
Positivity Pullover Sweater ASH HEATHER Art.nr. 171333 69,95 €
HHV.DE MAGAZIN NR. 3/2009 84
Killem Girlie Shirt BLACK Art.nr. 171344 29,95 €
Ashes New Era Fitted Hat ASH Art.nr. 171356 44,95 €
Back To Basics Zip-Up Hoodie BLACK Art.nr. 171330 84,95 €
LA 84 Crewneck Sweater ATHLETIC HEATHER Art.nr. 171351 69,95 €
Bass & Movement Shirt ATHLETIC HEATHER Art.nr. 171324 29,95 €
wie Sixpack France verstehen sich als Plattform für verschiedene Künstler, die sie auch darüber hinaus unterstützen. Was ist das Konzept von Acrylick? Wir versuchen es einfach zu halten. Wir versprechen unserem Konsumenten nicht, dass sie durch unsere Mode zu anderen, besseren Menschen werden. Unsere Vermarktungsstrategie ist vielmehr, Produkte von hoher Qualität zu verkaufen und zu hoffen, dass der Konsument das wahrnimmt und honoriert. Natürlich promoten wir unsere Produkte auch, in dem wir verschiedene DJs, Musiker und Künstler ausstatten. Dabei versuchen wir ebenso, aufkommende Talente wie bereits etablierte Künstler zu unterstützen. Jeder, der möchte, kann zu uns kommen und uns um Unterstützung bitten. Mögen wir seine Kunst, unterstützen wir ihn auch! Wir hoffen, dass jeder Künstler, den wir supporten anderen Leute durch sein Talent inspiriert, auch aktiv zu werden. Ihr habt Zeilen wir »Living Analog In A Digital World« oder »Drop Beats Not Bombs« auf eure Shirts gedruckt und damit gesellschaftliche und politische Ereignisse und Veränderungen kommentiert. Wir kommt ihr auf diese Aussagen und wie reagieren die Leute darauf? Um ganz ehrlich zu sein, wir haben gar nicht lange darüber nachgedacht. Diese Sätze entstehen einfach, wenn wir gemeinsam nachdenken und darüber reden, was wir ausdrücken wollen. Klare Formulierungen sind wichtig, wenn man seinen Standpunkt deutlich machen und in den Köpfen der Leute hängen bleiben möchte. Wir haben das Glück, dass uns das
Bass & Movement Girlie Shirt PURPLE Art.nr. 171346 29,95 €
Criss Cross Woven Shirt TEAL Art.nr. 171336 59,95 €
HHV.DE MAGAZIN NR. 3/2009 85
oft gelingt. Die Reaktionen auf die Aussagen waren überwiegend positiv. Der Hip-Hop liefert ja auch unzählige Punchlines und Statements. Kannst du spontan einige deiner Lieblingszitate aufzählen? Punchlines und Statements aus Rap-Songs haben schon immer inspiriert; aber auch provoziert. Ich habe jede Menge Zitate im Kopf: »Birthdays were the worst days, now we drink champagne when we’re thirsty« von Biggie, »Trying to make a dollar out of 15 cents« von 2Pac, Jay Z’s »I’m not a business man. I’m a business, man!«, oder von A Tribe Called Quest »If knowledge is the key, then show me the lock«. Jede dieser Zeilen wäre es wert, auf ein TShirt gedruckt zu werden, nur bin ich mir nicht sicher, ob wir das jemals machen werden. Vermutlich gibt es schon jede Menge Shirts da draußen, auf denen diese Zitate stehen. Acrylick ist eine Marke mit starkem Bezug zur Hip-Hop-Szene. Hast du dich schon mal als DJ, MC oder Produzent versucht… Rappen kann ich nicht, Beats habe ich aber schon mal gebaut. Meine Leidenschaft ist das DJing. Ich bin seit meiner Jugend DJ. Da ich es liebe, Platten aufzulegen, werde ich auch immer an den 1210ern aktiv sein. Als ich 17 Jahre alt war, wollte ich unbedingt die DMC Weltmeisterschaft gewinnen. Bisher habe ich das noch nicht geschafft, vielleicht packe ich’s ja noch. Wer weiß. Ich habe meine Plattenspieler und meinen Mixer jedenfalls immer noch und cutte manchmal zur Entspannung. Tatsächlich sind 95 Prozent der Acrylick-Mitarbeiter DJs. Hoffentlich bekomme ich meine Kinder soweit, dass sie das auch machen. Als DJ und Hip-Hop- Fan: Welcher Künstler wäre der perfekte Werbeträger für Acrylick? Als mir diese Frage vor längerer Zeit schon einmal gestellt wurde, habe ich Michael Jackson geantwortet. Das hat sich mittlerweile geändert. Heute würde ich James Brown sagen. Er hat Hip-Hop sehr beeinflußt. Ohne ihn wäre diese Musik heute nicht, was sie ist. Obwohl er selbst kein Hip-Hop-Künstler war, sind sein Soul und sein Style bis heute prägend. Ich glaube, in seiner Musik steckt die Essenz von HipHop. Natürlich wurde er später vielfach gesamplet und viele B-Boys haben auf seine Musik getanzt oder waren von seinem Tanzstil inspiriert. Aber auch ohne diesen direkten Bezug ist James Brown Hip-Hop und ich wäre geehrt gewesen, wenn er eines unserer Kleidungsstücke getragen hätte. Sleeveless Striped Girlie Zip-Up Hoodie BLACK Art.nr. 171350 69,95 € HHV.DE MAGAZIN NR. 3/2009 86
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CLOTHING
BENCH JACKETS 6495
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River Tech Jacket
Fast Forwar Forward rd Funnel Neck Girlie Jacket
60% Baumwolle, Baum aumwoll wolle e, 40% % Polyester Polye lyester ster
80% Baumwolle, Baumwollle, 20% Polyester Polye lyester ster
OLIVE
BLACK
Art.nr. 169660
Art.nr. 169661
5995
EURO
HHV.DE MAGAZIN NR. 3/2009 88
6495
6295
EURO
Finish Fleece Girlie Jacket
N Ninja Assymetric Assy metric Girlie Zip-Jacket
100% 0 Polyester Polyest Pol o yest ye er (Fleece) (
1 100% Polyester Polyest (Fleece)
MINT GREEN
BLACK
Art.nr. 169384
Art.nr. 169382
NIKE WINDBREAKER 9495
EURO
10995
EURO
CH Oli Windrunner
Arrakis Reversible Rev versible Windrunner
100% Polyester Polyest Pol ster
100% Polyest Polyester er
DARK OBSIDIAN / LUCKY GREEN
LUCKY GREEN / WHITE
Art.nr. 170179
Art.nr. 170202
7995
EURO
7995
EURO
Windrunner Jacket
Windrunner Windrunne er Jacket
100% 1 00% Polyester
100% Polyester Polyester
YELLOW / PURPLE
BLUE / GREY
Art.nr. 169746
Art.nr. 169744 Windrunner Jacket
7995
EURO
100% Polyester GREEN / WHITE
Art.nr. 169745
7995
EURO
7995
EURO
Windrunner Jacket
Windrunner Windrunn ner Jacket
100% 00% Polyester Polyest Pol yeste er
100% Polyester P yes Pol yestter
WHITE / DARK
MIDNIGHT / BLACK
Art.nr. 169743
Art.nr. 169742
HHV.DE MAGAZIN NR. 3/2009 89
CLOTHING
IT‘S ALL GOOD IN THE HOOD 6995
EURO
WeSC WESC Logo Hoodie 70% Baumwolle, 30% Polyester PEACOCK GREEN
Art.nr. 170238
6495
EURO
Nike FT PO Hoodie 100% Baumwolle BLACK
Art.nr. 169740
7995
EURO
5995
EURO
6995
EURO
5995
EURO
Clep Cleptomanicx eptoma anicx Foody Zitrone Hoodie
Adidas Ad A did d Stan Smith H Hoodie
LRG LR RG R G Grass Gr rass Roots Pullover P Hoodie
LRG LR RG Grass Roots Layering L Pullover Hoodie
50% 0% Baumwolle, 50% Polyester er
100% 100 10 00% Baumwolle Baumwollle
100% 10 0 00 00% Baumwolle Baumwol olllle
100% 100 00% Baumwolle Baumwolle
NAVY
BLACK
ASH A S SH H HEATHER H THER HEATHE
BLACK B LACK
Art.nr. 171092
Art.nr. 170275
Art.nr. 170965
Art.nr. 170957
HHV.DE MAGAZIN NR. 3/2009 90
5995
EURO
5995
EURO
7995
EURO
6995
EURO
LRG L RG Grass Roots Layering Zip-Up Hoodie
LR LRG LR RG G Grass Roots Layering Zip-Up Hoodie
Adidas Adid A dida d idas as Hooded Flock k Trefoils
Adidas Adid A id das Skate Zip-Up p Hoodie
100% 1 00% Baumwolle
100% % Baumwolle Baumwo olle
70% Baumwolle, Baumwolle, 30% 0% Polyester Pol ster Polye
100% Baumwo Baumwolle lle
BLACK BL LACK
ASH H HEATHER
MEDIUM GREY
GREY
Art.nr. 170951
Art.nr. 170950
Art.nr. 170155
Art.nr. 169721
7995
EURO
7995
EURO
5995
EURO
9995
EURO
Clep Cleptomanicx Clepto ptomanicx CI zip-up hoodie
Cleptoman Cleptomanicx Cleptoma nicx i Hooded str stripe ripe hoodie
Benc Bench nch nc h Theresa Overhead Overhead Hoodie
WeSC SC C Klasse Zip-U Zip-Up Up Hoodie
50% 0% Baumwolle, Baumwo Baum woll olle e, 50% Polyester
50% Baumwolle, Baumw 50% Polyester
100% Baumwol Baumwolle lle l
70% Baumwolle, Baumwoll 30% Polyester
BLACK
JADE
BLACK
GREEN / BLUE / GREY
Art.nr. 169499
Art.nr. 169498
Art.nr. 169386
Art.nr. 170237
4995
EURO
5995
EURO
6495
EURO
7995
EURO
Ben Bench B nch h Robot R b t Gi Girlie li H Hoodie di
Be Bench Banana Ba B anana Girl Girlie lie Zip-Up Hoodie
Cleptomanicx C Clep ep pttom toma om o m nicx Simple S Simp ple le Seagull S Seag ull Girlie Hoodie
Cleptomanicx C leptomanic p niccx Multiple M l l Gir Girlie G rlie l Hoodie H d
100% Baumwolle
100% 10 00% Baumwolle Baumwo olle
5 50% Baumwolle, Baumwolle, 50% Polyester
50% 50 0% Baumwolle, Baumwolle, 50% Polyester
RED
GREY GR REY
B BLACK
HEATHER H EATHER GREY Y
Art.nr. Art nr 169383
Art.nr. Art nr 168974 16897 68
Art.nr. Art A nr 169494 6
Art.nr. Art A t nr 16949 169493 6
HHV.DE MAGAZIN NR. 3/2009 91
CLOTHING
VANS x PARRA
2995
EURO
Zoo On Wheels Shirt 100% Baumwolle WHITE
Art.nr. 171176
2995
EURO
Peacoat Shirt 100% Baumwolle WHITE
Art.nr. 171175
Wie du heutzutage mit einem Übermaß an Stil das Rollbrett reitest, zeigt dir Parra bzw. dessen unverwechselbarer Character auf dem Frontprint dieses Premium-Tees. Da hat Vans mal wieder eine Wahnsinns-Collabo an Land gezogen!
2995
EURO
Kicktail Shirt 100% Baumwolle BLACK
Art.nr. 171177
Hier kriegt man alles, was man braucht um glücklich zu sein: einen Stapel Skateboards mit verschiedensten Tails, die Parratypischen Farben und Patterns sowie einen dezenten Verweis auf die großartigste Skate-Company aller Zeiten. Schön, wenn man sich auf alte Bekannte verlassen kann! HHV.DE MAGAZIN NR. 3/2009 92
FLAVORED TEES 2995
EURO
2995
EURO
2995
2195
EURO
EURO
Acrylick Acrylick Ac yli k 25 5 Keys Shirt
A Akomplice Ak pli The Realer W World Shirt
Cold C ld Chilli Chillin Logo Shirt
E k i A Edukation Ed Athletics At thletics hl i The Rise Of T The East Shirt
100% 10 00% Baumwolle
100% Baumwolle Baumwo olle
100% % Baumwolle Baumwol Bau m olllle e
100% 00 00% 0% Bau Baumwolle Ba mwolle (4,8 Unzen) mw
ATHLETIC AT THLETIC HEATHER
KELLY K ELLY GREEN
PINK
RED
Art.nr. 171313 Ar
Art.nr. 171663
Art.nr. 171632
Art.nr. 171072
2995
EURO
3495
EURO
2195
EURO
2195
EURO
Stone Stones es Throw Headlib Head dlib shirt
Sixpack p France Fr rance Break In S Shirt
Ubiquity q y We cant take e life for granted shirt
Ubiquity q y Soul kitchen n shirt
100% Baumwolle (6 Un U Unzen) zen) en))
100% 1 00% Baumwolle Baumw wolle
100% Baumwolle B mwollle Bau
100% Baumwolle Baumwolle
BLACK
WHITE
SKY BLUE
CHOCOLATE
Art.nr. 159876 Art.n
Art.nr. 168524
Art.nr. 163294
Art.nr. 163334
2995
EURO
2995
EURO
2995
EURO
2495
EURO
Acryl Acrylick ylick Bass & Movement B M t Girlie Gi li Shirt Shi t
Cleptomanic Cleptomanicx C p cx Zitrone Girl Z Girlie lie
Ubiquity Ubiquity Ub W Welcome to tthe jungle girlie shirt
U Ubiquity For the F h good goodtimes d dtimes girlie l shirt h
100% 1 10 00% Baumwolle e
100% Baumwolle Baumwo olle
100% 10 00% Baumwolle Baumwollle
100% 1 00% Baumwo Baumwolle lle
PURPLE PU PURPL LE
HEATHER YELLOW YELL LOW
LEMON LE EMON
B BLACK
Art.nr. Art.n Art nr 171346 n
Art.nr. Art A nr 171110
Art.nr. A rt nr 163363 6 6
Art.nr. Art A t nr 16333 163339 6
HHV.DE MAGAZIN NR. 3/2009 93
CLOTHING
CLEPTOMANICX Clefornia Cap
2695
EURO
100% Baumwolle
10995
ROYAL
Art.nr. 171101
CI zip-up hoodie
10995
EURO
EURO
7995
EURO
50% Baumwolle, 50% Polyester BLACK
Zitrone Shirt
Art.nr. 169499
100% Baumwolle SALT N PEPA
2995
Art.nr. 169503
EURO
Polarzipper Pola la arzip rzipp i per PS 3D winter Jacket
Polarzipper Pola olarzi rziipper winter Jacket
Obermaterial: 100% 0% P Polyester; olye olye ol oly yester ster;; Futter: ste Futt Fu tter: 100% cotton cotton tton tto on
Obermaterial: Obermat terial 100% Polyester; Pol ester Futter: F tter 100% 100% cotton
BLACK
BLACK
Art.nr. 172115 5
Art.nr. 172114
Ein treuer Begleiter in den Wintermonaten dank der des Thermalfutters! Ansonsten bleibt sich Cleptomanicx in puncto Schnitt und Qualität treu: Es gibt 3 Fronttaschen, die per Zipper verschließbar sind, eine justierbare Kapuze, eine Innentasche mit Kabelausgang für den mp3-Player, und die Rippbündchen lassen die Kälte außen vor.
5495
69 95
EURO
EURO
Cnoop Longsleeve Shirt
Möwe Hoodie Mö H die
100% Baumwolle Bau
50% Baumwo Baumwolle, B aumwolle e, 50% 0% Polyester P Polye olyester olye ster
BLUE LUE / BLA B BLACK LAC CK
ROYAL ROY YAL
Art.nr. Art. rt.n nr. 1721 172109 172 09
Art.nr. Art t.nr. nr. 1721 17211 172113 13 13
BROWN
BLACK
NAVY
BLUE
JADE
Art.nr. 110493
Art.nr. 134626
Art.nr. 138941
Art.nr. 155423
Art.nr. 169498
7995
EURO
Hooded stripe hoodie 50% Baumwolle, 50% Polyester
HHV.DE MAGAZIN NR. 3/2009 94
t
NIKE 2495
EURO
Icons windrunner 100% Polyester PURPLE
8995
Art.nr. 165553
EURO
Better Windrunner Jacket
7995
EURO
100% Polyester BLACK
Art.nr. 169747
Good King Of Kicks Shirt 100% Baumwolle WHITE / DARK G GREY / VIVID PINK
2995
Art.nr. 170181
EURO
Better Mascot Multi Shirt 100% Baumwolle DARK GREY / WHITE
Art.nr. 170182
3495
EURO
#1 Shirtt 100% Baumwolle BLACK LA
Art.nr. 169751
3495
EURO
Air Max 1 Premium SP
EURO
Obermaterial: Glattleder; Textilfutter
Shoe Shirt Shi
CARROT / BLACK / RED
100% Baumwolle
Art.nr. 169737
RED
Art.nr. 169749
11995
95
WMNS Dunk High Skinny
109
EURO
Obermaterial: Glattleder; Textilfutter GREY / GREEN
Art.nr. 169155 HHV.DE HHV. DE MAGAZ M GAZIN IN NR. N 3/2009 95
CLOTHING
Army Cap
24 95
EURO
CARHARTT
100% Baumwolle (6,5 Unzen) BLACK
Art.nr. 165204
74 95
EURO
10995
EURO
10995
EURO
Basic hoodie 100% Baumwolle GREY
Art.nr. 156052
Nimbus Pullover
Nimbus Pull Pullover lover
Ob Obermaterial: t i l 100% % Nylon; N Mesh-Futter: 100% 0% % Polyester
Obermaterial: Ob t i l1 100% 00% N Nylon; l Mesh-Futter: 100% Polyester
BLACK
Art.nr. 172370
Art.nr. 172369
15995
EURO
15995
EURO
Active Jacket
A Active Jacket Jacke et
Obermaterial: Obe Ober Oberm berm ber material aterial: 100% B Baumwolle (11 Unzen); Futter; Futterr; 100% 1 00% 0 Polyester P l t
Obermateria Obermaterial: Ober O rmaterial rial a :6 67% % Polyest Polyester, 23% Viskose P kose ( Unzen); (11 U ) Futter; F tt 100% 100% Polyester P l t
CHECK OLIVE
CHECK BLACK
Art.nr. 172371
Art.nr. 172372
17995
EURO
Bronco Pants Victorville
BLACKSMITH
99 95
EURO
69 95
EURO
100% Baumwolle (14 Unzen) BLUE RINSED
Art.nr. 156056
Ranger Jacket
W Womens Nimbus Nim mbus Pullover Pull
Obermaterial: 1.000 Denier Cordura von DuPont aus 100% Nylon; Futter: 100% Nylon; Wattierung: 100% Polyester
Obermaterial: 1 O 100% Nylon; Mesh-Futter: 100% P Polyester
BLACK / SOOT
Art.nr. 172398
Art.nr. 172375
HHV.DE MAGAZIN NR. 2/2009 96
LAVENDER
16995
EURO
Heli Jacket 100% Nylon mit Laminat (7,7 Unzen) BLACK
Art.nr. 172368
Ein weiteres Highlight aus der aktuellen Carhartt-Kollektion ektion ist dieses fantastische f puze, vier symmetrischen symmettrischen Blouson, das mit einer per Tunnelzug verstellbaren Kapuze, stattet ist. Das Laminat-Finish Laaminat-Finish Fronttaschen mit Zippern sowie Rippbündchen ausgestattet sorgt dafür, dass diese Jacke sich auch unangenehmerem em Klima anpasst. anpasstt.
15995
EURO
Nereus Jacket Obermaterial: 100% RipStop-Nylon ISLAND
Art.nr. 172366
Schlicht g gest gestaltete Funktionsjacke, deren Übermaterial mit einem wasserabweisenden und atmu atmungsaktiven ungs Finish (10.000 mm/5.000 g/qm/24h) versehen wurde. Weitere Features bei inha beinhalten wasserresistente Zipper, per RV zu öffnende Lüftungsschlitze unter den Ärmeln, e eine Kängurutasche und per Klettverschluss justierbare Ärmelbündchen.
64 95
64 95
EURO
EURO
79 95
EURO
89 95
EURO
L/S Merrik Shirt
L/S M Merrik ik S Shirt Shi
Wag Sweat W S t
Hooded Wag Sweat H S
Flanell aus 100% Baumwolle (7 Unzen)
Flanell aus 100 100% 0% Baumwolle (7 Unzen)
100% Baumwo Baumwolle olle (12 Unzen)
100% Baumwolle Baumwollle (12 Unzen)
OCEAN
RUBY
GREY
BLACK
Art.nr. Art nr 172378
Art.nr. Art A t nr 172379 17237
Art.nr. Art A t nr 172382 8
Art.nr. Art nr 172383
HHV.DE MAGAZIN NR. 3/2009 97
CLOTHING
29 95
EURO
Womens S/S Birdy Script Scriiptt T-Shirt S T Sh 100% Baumwolle (150 g/m²) ICED PINK
Art.nr. 172406 A 6
2995
EURO
Womens Wome mens S/S S/S Fores Forest F orest T-Shirt T Shi TT-Shi Shirtt Shir 100% Baumwolle Baumwol wollle (150 50 0 g/m²) g g/m² ) BLACK
Art.nr. Art nr 17 1724 172 172407 72407 07 Womens Hooded Slide Sweater 90% Baumwolle, 10% Elasthan (9 Unzen) BLACK
Art.nr. 165203
59
95 EURO
2995 EURO
Womens ns S/S S/S B Butterfly utterfl utter tt fly fl T-Shirt T-Shi Shirtt 100% 0% Bau Baumwolle Baumwol mw le (150 (15 150 g/m²) g/m² /m²)) /m BLACK LACK
Art.nr. 1724 Ar 172408 72408 408
HHV.DE MAGAZIN NR. 3/2009 98
CARHARTT 31 95
31 95
EURO
31 95
EURO
EURO
S/S Intersected Shirt
S/S H Hype Sh Shirt hirt hi
S/S Sh Shapes Shirt Sh hirtt hi
100% Baumwolle Ba mwol Bau wolllle ((175 175 75 g/m g/m² g/m²) /m²)
100% Baumwo Baumwolle olle (175 g/m²)
100% Baumwolle Baumwolle (175 g/m²) g//m²)
GREY
BLACK
BLUE
Art.nr. A t 172385 8
Art.nr. A t 172387 8
Art.nr. Art A t nr 172386 86
79 95
Texas Pant Niland
EURO
100% Baumwolle (12 Unzen) BLUE VINTAGE WASHED
Art.nr. 172315
79 95
EURO
Western Pant Rancho 100% Baumwolle (13,5 Unzen) BLUE VINTAGE WASHED
Art.nr. 172316
89 95
EURO
Staff Pant Rancho 100% Baumwolle (13,5 Unzen) BLUE USED WASH
Art.nr. 172317
Retro Pant Dixon
79 95
EURO
100% Baumwolle (12 Unzen) BLUE VINTAGE WASHED
Art.nr. 172318
HHV.DE MAGAZIN NR. 3/2009 / 99
CLOTHING
ADIDAS 6495
EURO
6495
EURO
6495
EURO
Firebird Womens Track Top 100% Polyester ADICOLOR
Art.nr. 163606
Firebird Womens Track Trac ck Jacket Jacket ck c ket k e
Firebird F ire ebird d Womens Wo omens Track Trac ck Ja Jacket acke ke et
100% 00% 0% % Polyester Pol P olyest ye er
100% 1 00% Polyester Polyest ste te er
METAL GOLD
FAIRWAY GREEN
Art.nr. 167221
Art.nr. Art nr 172362 1
6495
EURO
6995
EURO
1895
EURO
Clasp Belt 100% Polyester WHITE / METAL SILVER
Art.nr. 166862
Hooded Flock Track Jacket
Beckenbauer Beckenbaue er Track Top
100% Polyester
100% 100 00% Polyester Po Polyest olye e er
LIGHT SCARLETT / WHITE
BLACK / WHITE
Art.nr. 170 170149 0149
Art.nr. 170283 Ar 170 1702 7702 3 70283
5495
EURO
2995
EURO
6495
EURO
Honey Mid Obermaterial: Canvas; Textilfutter PURPLE / WHITE
Firebird Track Fi T Pantss
Pinstripe Pins Pin Pi s stripe Urban n
100% Polye Polyester Polyest yester est ster e er
Obermaterial/Futter: Ober berrrm m rial/Futt ma material mate /Futt Futte er: 100% e % Polyester Pollye ester est er
METAL GOLD MET OLD D
BLACK BLAC C / WHITE CK WH W ITE
Art nr. Art.nr. Art nr 1672 1167222 7222
Art.nr. Art. Ar Art n 170288 nr nr. 17
HHV.DE MAGAZIN NR. 3/2009 100
Art.nr. 169694
6495
5495
EURO
79
EURO
Firebird Track Jacket
Firebird Fireb ird Track Tra ack Pants
100% Polyester Pollyest ye er
100% Polyester P Polyest er
PURE BLUE / LIGHT
PURE BLUE / LIGHT
Art.nr. 169708
Art.nr. r. 169707
95 EURO
D College FM Track Top 100% Polyester DARK INDIGO
Art.nr. 170281
15995
EURO
15995
EURO
7495
EURO
Adicolor Teambag MaĂ&#x;e: ca. 60 x 40 x 30 cm. Obermaterial: 100% Polyurethan; Futter: 100% Polyester BLACK / WHITE
Art.nr. 166863
LC M65 JK Line Jacket
LC M65 JK Line L Jacket
Obermateriia Obermaterial: al: 100 100% % Baumwolle; Ba le; Futt Futter/Wattierung: tter/Wattie erung: 100% P Polyester l
Ober Obermaterial: ermate material a rial:: 10 100% 00% 0 Baumwolle; Baumw wolle oll ll ; Futter/Wattierung: Futter/ tt Watti Wattie erung: 100% 100 0% Polyester P l
BLACK
MID CINDER
Art.nr. 169187
Art.nr. 169188
5995
EURO
Forum Mid
4495
EURO
9995
EURO
Obermaterial: Glattleder; Textilfutter
Badge Hoodie
D Polo CB Shirt S
WHITE / SATELLITE
100% Baumwolle Baumwol Bau mwol olle l
100% Baumwolle Baum Bau mw wolle wol le
Art.nr. 170300
POOL
DARK INDIGO
Art.nr. 170276
Art.nr. 170277
HHV.DE MAGAZIN NR. 3/2009 101
CLOTHING
ADIDAS x DEF JAM 9995
EURO
Def Jam DJ Bag Maße: cca. 40 x 45 x 20 cm (Platz für gut 30 12“Scheiben!). Obermaterial: 100% Ripstop-Polyester Scheiben!). Sc BLACK
Art.nr. 168041
9995
Stan Smith 2
EURO
Obermaterial: Rauleder; synthetisches Glatlederfutter im Fersenbereich BLACK / CARDINAL
Art.nr. 171829
3995
Def Jam Tone Arm Shirt
EURO
100% Baumwolle WHITE
Art.nr. 171834
Def Jam Track Jacket
10995
EURO
84955
8495
Def Jam Track Jacket
EURO
EURO
LEAD / SILVER BLACK
CARDINAL / LIGHT OLD GOLD / WHITE
Art.nr. 172410
Art.nr. 172411
Forum Mid Obermaterial: leicht schimmerndes Glattleder; am Schaft leicht gepolstertes Textilfutter CARDINAL / METALLIC GOLD / RUNNING WHITE
Art.nr. 171830
39 95
EURO
Def Jam Records Shirt
EURO
Def Jam Hoodie BLACK
BLACK
Art.nr. 171831
Art.nr. 171833
HHV.DE MAGAZIN NR. 3/2009 102
7995
100% Baumwolle
WEMOTO 9995
EURO
Bear 2 Jacket 100% Polyester BLACK
Art.nr. 172606 Bear 2 Jacket 100% Polyester OLIVE
Art.nr. 172605
pdate! Die bewährte Bear-Jacke als verbessertes Update! für Nach wie vor regiert das Understatement, dafür lassen Schnittform und Verarbeitung keine Wünz sche offen. Als Features gibt‘s leichtes Futter,r, zwei unnd Fronttaschen, schön elastische Rippbündchenn und ein paar dezente Logoakzente. Ted Girlie Zip-Up Hoodie
7795
EURO
100% Baumwolle LEMON
Art.nr. 172611
Oh Mann, es ist einfa einfach nfach dieserr sup superfrische perfriisch sche Farb Farbton, bton on,, der d den Ted-Hoodie ie zuu einem Augenschmaus erster Güte macht. Also im P Prinzip rinzip ip genau u das Richtige Richtig ige e für für die di kommenden Monate, wenn man d den S Sommer nicht i h wirklich i kli h aus d dem K Kopff kkriegen i möchte. Dazu wie von Wemoto gewohnt hochwertige Verabeitung, die immer vorteilhafte Zip-Front und das dezente Branding - mach was draus!
9595
EURO
Squirrel 2 Windrunner 100% Polyester LIGHTBLUE
Art.nr. 172604 Squirrel 2 Windrunner 100% Polyester BLACK
Art.nr. 172603
Auch sehr cool: Leichter Windrunner mit justierbarer Kapuze, Raglanärmeln, Kängurutasche und dezenter Logostickerei auf der Brust - der Hingucker ist aber der smarte Zweifarb-Look, der nie zu dick aufträgt und eine exzellente Ergänzung zu Kicks in ähnlicher Farbgebung bildet!
8995
EURO
Bliss Button Up Hoodie 100% Baumwolle HEATHER
Art.nr. 172598
Das Expe errime ‚09: Was passiert, wenn man eine traditionell Experiment designte Coll College-Jacke und einen Hoodie in den WemotoMixer Mix e pac er ckt uund das Gerät auf vollen Touren seine Arbeit packt vverrichten ver rric ichte hten läs llässt? äs Genau, Bliss Button Up. Und dass der Frontz Fro zipp pper e Frontzipper einer Knopfleiste weichen musste, ist auch nicht ger eraade vo on N gerade von Nachteil. Schöne Sache!
3295
EURO
3295
EURO
3295
EURO
2895
EURO
Score Snapback Cap
Simple Sim mple S Shirt hi hirt
TYI Girlie Sh TY Shirt hirt
Serge Girlie Shirt S
100% Baumwolle
100% % Baumwolle Baumwo wolle le
100 Baumwolle 100% Baumw Bau mwollle
100% Bau Baumwolle B mwolle e
RED / BLUE
BLACK BLAC CK
WHITE WHIT T
LAVENDER R
Art.nr. 172614
Art.nr. Art .nr. nr 172595 1725 7 95
Art.nr. Art. A Art nrr. 1726 172610 172 26110 2610
Art.nr. r. 1726 172608 17260 0
HHV.DE MAGAZIN NR. 3/2009 103
CLOTHING
LRG Grass Roots Cardigan 100% Baumwolle
6995
EURO
6995
6995
EURO
EURO
BLACK
Art.nr. 170948
Grass Roots G R t C47 Jeans J
Grass R G Roots t C4 C47 47 JJeans
100% % Baumwolle Bau aumwo wol olle
100% Baumwolle B
BLACK BLAC CK
RAW DA DARK ARK
Art.nr. Art rt. t.nr. 170 170973 770 0973
Art.nr. Art.nr r. 170976
6995
EURO
Throughbred Woven Shirt
6995
EURO
6995
EURO
100% Baumwolle ASH
Art.nr. 170982
Grass Roots SR Jeans
Grass ass Roots SR Jeans
Grass Gras ss Roots W Woven Jeans
100% % Baumwol Baumwolle wolle le
1 % Baumwolle 100%
RAW W TRUE TRUE B TR BLUE LUE
TRIPLE TRIPL RIPL LE BLACK BLACK
Art.nr. 170979
Art.nr. nr. r 1709 170972 72
6995
EURO
100% Baumwolle RAW TRUE BLUE
Art.nr. 170979
HHV.DE MAGAZIN NR. 3/2009 104
5995
EURO
5995
EURO
Grass Roots Crewneck Sweater
Grass Roots Crewneck C Sweater
1 100% Baumwolle Bau au aumw umwol olle e
100% Baumwolle Baumwolle
KELLY Y
BLACK
Art.nr. 170964
Art.nr. 170962
LRG 5995
EURO
5995
EURO
5995
EURO
5995
EURO
Grass G rass Roots R Layering L i Pullover P ll Hoodie H di
Grass G rass Roots R Layering L i Pullover P ll Hoodie H di
Grass Roots G R Layering L i Zip-Up Zi U Hoodie H di
Grass Gr G rass R Roots L Layering i Zip-Up Zi U Hoodie H di
100% 00% Baumwolle
100% 10 00% Baumwolle Baumwo olle
100% 10 00% Baumwolle Baumwollle
100% 10 0 Baumw 0% Baumwolle mwolle
ASH SH HEATHER
PURPLE PU URPLE
KELLY KE ELLY
GIBSON GIB BSON BLUE BS
Art.nr. A t 170956 6
Art.nr. A t 170960 6
Art.nr. A t 170953
Art.nr. Ar rtt 170952 2
6995
6995
EURO
EURO
7995
EURO
7995
EURO
Slide Slid e Tackle Sweater
Throughbred Throughbr red Woven Shirt
Grass Roots Track T Jacket
Grass Roots Track Jacket
100% Baumwolle le
100% 10 0% Baumwolle Baumw wolle
100% Baumwolle Bau umw mwollle
100% Bau Baumwolle Baum mwolle
KELLY
BLACK
NA NAVY AVY
BLACK
Art.nr. Art. t.nr nr. 1709 170949 949 4
Art.nr. 170983 170
Art.nr. 170931
Art.nr. 170930
4495
EURO
4495
EURO
2995
EURO
2995
EURO
Grass Roots Striped Polo Shirt
Grass Roots Polo
Grass Roots G R s Two T Shirt Shi
Grass Rootss Five Shirt
100% Baumwolle
100% Baumwolle Baumwo olle
100% Baumwolle Baumw Bau mwolle
100% Baumw Baumwolle wolle
WHITE
BLACK C
ASH H HEATHER EATHE ATHER R
KELLY
Art.nr. 170933
Art.nr. 170934
Art.nr. A t 170938 8
Art.nr. A t 170940
HHV.DE MAGAZIN NR. 3/2009 105
CLOTHING
IRIE DAILY
Diagonal Hoodie 70% Baumwolle, 30% Acryl (300 g/m²)
8495
EURO
ANTHRACITE
Art.nr. 171774
9995
EURO
GSE 108 Jacket Obermaterial: 100% Baumwolle (180 g/m²), beschichtet; Futter: 100% Polyester (Mesh) GREY / BLUE
Art.nr. 171762
Cooler Twist des klassischen Harrington-Blousons mit gewebtem Karomuster, leichtgewichtigem Mesh-Futter, 2 Fronttaschen, gerippten Bündchen und dem typischen Stehkragen, der innen ebenfalls gerippt ist. Gediegener UKStyle, mit dem man immer gut bedient ist!
8495
EURO
Diagonal Hoodie 70% Baumwolle, Baumwoll olle, 30% Acryl (300 g/m²) GREY
Art.nr. 171775
6495
EURO
Upside Down Hoodie 50% 0% % Baumwolle, Baumw Ba Baum wolle, 50% Polyester Poly olyester t (280 g/m²) BLACK CK
Art.nr. A t 171773
2995
EURO
54
95
2995
EURO
2995
EURO
EURO
Intersection T Hoodie (Women)
All Can Do Shirt S
Big Vinyl Sh Shirt irt
Rythm Hit E Em m Shirt
95% 95% 5 Baumwolle, Bau Baum aum mwoll wolle oll l e, e, 5 5% % Elast E El Elasthan asth than an (250g/m²) m²)
100% Baumwolle Baumwo olle (160 g/m²)
100% Baumwolle Bau Ba B aumwollle (160 g/m²)
100% % Baumwolle Baumwo m lle (160 (160 1 g/m²) g/m²²)
GREY GRE GR REY Y
BLACK
ANTHRACITE ANTH NTH THR HRACITE
BLACK L
Art.nr. 171769
Art.nr. 171754
Art.nr. A t 171758 8
Art.nr. A t 171768 68
HHV.DE MAGAZIN NR. 3/2009 106
UCON 13995
EURO
8995
EURO
9995
7995
EURO
EURO
Silux Jacket
Button n Opa Hoodie
Asym Zip Zip-Up p-Up Hoodie
B Button Omma Om mma Girlie Jacket
ROYAL ROY YAL BLUE
GREY
BACK / GREY GRE EY / WHITE
GREEN G REEN
Art.nr. Art. .nr. 173454
Art.nr. 173462 1734 462
Art.nr. Art nr 17 173461 73461
Art.nr. Art nr 173 173467 467
MAZINE 4995
EURO
*4
84
95 EURO
74
95 EURO
84
95 EURO
*3
*2
*1
Laurent Sweater
Levan Le evan Hoodie Hoodie
Shuttle huttle Jacket Jacke et
Klami Swea Sweater ater
100% % Baumwolle Bau Ba aumwol umwol mwollle le
95% 95 5% Baumwolle, Baumwolle e, 5% Lycra
100% 00% Polyesterr
100% Baumwolle Baumw wollle e
BLACK BLAC ACK CK DYNASTY DYNA AST STY TY
SPECTRUM SP PECTRUM BLUE E
BLACK LACK
Art.nr. 172140
Art.nr. 172141
Art.nr. 172142
*1 DARK GREY A Art.nr. t 172137 *2 SPECTRUM BLUE Art.nr. 172136 *3 BLACK / SPECTRUM BLUE Art.nr. 172138 *4 BLACK Art.nr. 172135
74 95
EURO
74 95
EURO
74 95
EURO
74 95
EURO
Lieblingspulli Li iieblingspulli eblingspulli Hoodie
Lieblingspulli L Lie eblingspu ulli Hoodie
Tasty Hoodie
Tasty T Tas sty Hoodie Hoodiie
100% 00% Baumwolle
100% 100 0% Baumwolle Baumwo olle
100% Baumwolle
100% 100 0% Baumwolle Baumw wolle
BLACK LACK / TROPIC
DARK DAR RK GREY / NA NAVY AVY
BLACK / TROPIC
DARK DAR RK GREY / S SPECTRUM PECTRUM BLUE
Art.nr. rt nr 172154
Art.nr. Art t nr 172155
Art.nr. 172156
Art.nr. Ar t nr 172157 17215
HHV.DE MAGAZIN NR. 3/2009 107
CLOTHING
CAPS 34 95
34 95
EURO
34 95
EURO
34 95
EURO
34 95
EURO
39 95
EURO
EURO
New Era NY Yankees basic cap
Ne New ew Era NY Y Yankees k b basic i cap
Ne New ew Era NY Y Yankees k b basic i cap
Ne New ew Era NY Yankees b basic cap
New Ne ew Era NY Yankees b basic cap
Ne Era New LA Kings Epi Epic c World Cap
100% 0 Wolle
100% Wolle
100% Wolle
100% Wolle Wo
100% Wo Wolle
100% Wolle
SCARLET RED / W WHITE HITE HI TE
PURPLE / WHITE E
ROYAL / WHITE
YELLOW YELLO OW / WHITE WHITE E
KELLY G GREEN REEN / W WHITE
TEAM M COLOUR
Art.nr. 162237 A 6
Art.nr. Art A nr 162238 6 8
Art.nr. Art nr 168192
Art.nr. Art nr 1681911 nr
Art.nr. Art nr 168190
Art.nr. 168370
34 95
34 95
34 95
39 95
38 95
EURO
EURO
EURO
New Era NY Yankees Epic World Cap 100% % Wolle Woll
Ne Era New NY Yankees F Flawless Pop Uv Cap
Ne Era New Baltimore B li Orioles Or O rioles i l Basic B i Pop Uv Cap
Ne New ew Era St. L S Louis i Cardinals C Card d dinals di l authenauthen h ntic cap
TEAM COLOUR COLOU COL LOUR R
100% Wol Wolle olle le e
100% Wolle Wol ollle
100% 100 00% 0% Wolle Wollle
Art.nr. 168369
BLACK / GRAPHITE / GREY
AFRO BLU BLUE UE //BLACK BLACK K
RED R ED
Art.nr. 168363
Art.nr. 166839
Art.nr. 162282
34 95
34 95
34 95
EURO
EURO
34 95
EURO
EURO
Ne New ew Era Black on blac Bl black ck note cap p
EURO
Ne New ew Era Black Bl lack on Blac Black ck N New ew York Yankees cap
BLACK
Art.nr. 139801 01
BLACK
Art.nr. 07169 071699 7 9 99 9
26 95
26 95
EURO
EURO
EURO
26 95
EURO
New Era Black on Black Los Angele Angeles es Dodgers cap
Ne New ew Era Houston Astr Ho Astros ros black on black cap
Ne New ew Era Black on Blac Bl Black ck Atlanta Braves cap
Clleptomanicx Cleptomanicx p x Mi A M Army Cap C p
Clleptomanicx Cleptomanicx p x Astroverse Cap A Cap
Clleptomanicx Cleptomanicx p x Clefornia Cl f i Cap C p
100% Polyesterr
100% Baumwolle Baumwollle e
100% % Bau Baumwolle Ba mwollle
BLACK
100% 00% W Wolle le
BLACK K
JADE
BLACK
ROYAL ROY
Art.nr. Art. Art nr. 13 1138652 1386 652 52
BLACK BLACK
Art.nrr. Art.nr. r. 138653 1386 38 53 3865
Art.nr. Art nr 171103
Art.nr. Art nr 171099 9
Artt nr 171101 A Art.nr.
Art.nr. 162283
26 95
EURO
34 95
EURO
New Era Baltimore Orioles Plain Cap 100% Baumwolle YELLOW / WHITE
Art.nr. 168364
Cleptomanicx p Sporty Check S Ch k Cap C p 100% % Baumwolle Baumwolle Bau le YELLOW YELLO LLO OW
Art.nr. Art A Ar rrt. t nr nr. 171 171098 17 71098 8
26 95
EURO
Cleptoma Cleptomanicx p nicx i CI Ch Check kC Cap 100% Baumwolle BLUE
Art.nr. Art nr 171104
BEANIES AND GLOVES 21 95
21 95
21 95
14 95
EURO
21 95
EURO
EURO
EURO
EURO
21 95
EURO
Acrylick y Fitted Fi dC Coutour B Beanie i
LR LRG RG Grass R G Roots O One Beanie B i
LR LRG RG Grass Roots G R One B O Beanie i
LR LRG RG Grass Roots G R Two T Beanie B i
LR LRG RG Grass R G Roots oots T Two Beanie B i
Niike Nike Light Li h W Weight i ht S Stripe i Beanie B i
100% 0% % Acryl Acryll
100% Acryl
100% Acryl
100% Acryl
100% % Acryl Accryl
55% Acryl, 45% % Baumwolle
BLACK K
WHITE
BLACK
KELLY E
PURPLE E
BLACK / STELTH ST
Art.nr. Art nr 17133 171337 37
Art.nr. Art nr 170985
Art.nr. Art nr 170984
Art.nr. Art nr 170987
Art.nr. Art nr 170988
Art.nr. Art nr 170175
24 95
24 95
EURO
14 95
14 95
EURO
14 95
EURO
EURO
14 95
EURO
EURO
Nike Light Li h W Weight i h S Stripe i B Beanie i
Niike Nike Light Li h W Weight i ht Stripe S i Beanie B i
Niike Nike Light Li h Weight W i ht Stripe S i Beanie B i
Niike Nike Light Li h W Weight i ht S Stripe i B Beanie i
Ad Adidas didas Chunky Knit Beanie Ch
Adid Adidas das Chunky Knit Beanie
55% Acryl, Acry 45% Baumwolle
55% Acryl,, 45% 55 4 % Baumwolle
55% Acryl, 45% % Baumwolle
55% % Acry Acryl, yl 4 45% 5% % Baumwolle
BLACK
DAR GREY DARK
WHITE
DARK OBSID OBSIDIAN O IAN / BEET
Ober Obermaterial: Ob bermat berm ber mate terial: 1 terial: 100% 00% Acryl; Fleece-Futter: F Flee Fle Fl lee ece-F ce-Futter: F 1 100% 00% Polyester
Obermaterial: Obermaterial al:: 100% al: 10 1 00 0% %A Acryl; Acryl c ; Fleece-Futter: Fleece Flee Futterr: 10 100 100% 0% P Polyester o ster olye
Art.nr. Art nr 170174
Art.nr. Art nr 170176 76
Art.nr. Art nr 170177
Art.nr. Art. Art t nr nr. 170178
BLACK B LACK LAC CK
HINT / COLLEGIATE PURPLE HIN
Art.nr. 170296 Ar
Art.nr. 171835 Art
Reversible! 22 95
EURO
29 95
EURO
14 95
EURO
14 95
EURO
Adidas Stripe Gloves
Adidas Stripe Gloves
100% Acryl y
100% Acryl
NEW NAVY
BLACK
Art.nr. 171844
Art.nr. 171836
New Era LA Dodgers Plain Cap 100% Baumwolle GREEN / WHITE
DC Big Star Bi S Beanie B i
DC JJoe B R Reversible Reve ersible ibl B Beanie i
BLACK BLAC B LACK
NAVY NAV
Art.nr. A rt.nr. 172050
Art.nr. 172054 1720 054
18 95
19 95
EURO
EURO
Adidas Slouch Sl hB Beanie i
Akomplice Akompli ice AK wint winter er hat
NEW NAVY
BLACK / CA CARRIBEAN ARRIBEAN BLUE
Art.nr. Art. .nr. 171840
Art.nr. Art nr 153536 15 5 53536
19 95
EURO
Adidas Slouch Sl hB Be Beanie eanie i 100% Acryl CARDINAL
Art.nr. Art nrr 1718 171839 839 9
34 95
EURO
Art.nr. 168365
CLOTHING
NORTHFACE McMurdo Parka Obermaterial: 100% Nylon (Oxford HyVent 2L); Futter: 100% Polyester; Wattierung: Gänsedaunen, 550er Füllung
34995
EURO
BLACK
Art.nr. 172239
Technisch versierte und natürlich wasserabweisende Winterjacke mit weitaus weniger schweßtreibendem Obermaterial dank hoher Atmungsaktivität. Das Flagschiff der HyVent-Flotte bietet ein abnehmbare Kapuze, haufenweise Taschen (auch für den iPod, Handschuhe und ‚ne Wasserflasche!) und das gewohnt dezente The North Face-Branding. Gewicht: ca. 1.713 Gramm.
19995
EURO
Evolution Triclimate Jacket Obermaterial: 100% Nylon HyVent 2L (70D x 160D 4,56 Unzen/Yard²); Futter: 100% Polyester (Fleece) NEW TAUPE GREEN / ASPHALT GREY
Art.nr. 172269
Klassische 3-in-1-Konstruktion mit atmungsaktivem, dennoch zuverlässig wasserabweisendem HyVent-Obermaterial, abnehmbarer sowie justierbarer Kapuze und gebürstetem Fleece-Futter, das sich herausnehmen und als einzelne Jacke tragen lässt. Alle Tunnelzüge lassen sich hier einhändig verstellen, was die Funktionalität dieses Triclimate-Burners nochmal erhöht.
6995
EURO
15995
EURO
13595
EURO
19995
EURO
Drew Peak Hoodie
Pamir P i Windst Windstopper Wi d topper Jacket J k
Upland U l d JJacket k
Nuptse JJacke N Jacket ket
100% 00% Baumwolle (360 g/m², innen gebürstet)
Obermaterial: 75D D 230 g/m² Gore Windstopper 3L aus 100% Polyester; Polyestter; Overlays: Gore Windstopper 2L aus 90% Nylon, 6% 6 Elasthan und 4% Polyester
Obermaterial: 100% 100 0% RipStop-Nylon, HyVent 2L; Futter: 100% Polyester Poly yester (Mesh) BLACK
Obermaterial: 1 100% Nylon (teils RibStop-Gewebe, teils mit DWR-F DWR-Finish); Finish); Wattierung: 100% Gänsedaunen (700er (700 Füllung) Füll )
ASPHALT GREY / B BLACK
Art.nr. 172277
RED / BLACK
BLACK
Art.nr. 1722 Art. 172287 2877
Art.nr. 172273
HHV.DE MAGAZIN NR. 3/2009 110
Art.nr. 172272
22995
EURO
Inlux Insulated Women Jacket Obermaterial: HyVent 2L aus 100% Nylon; Futter: Fleece aus 100% Polyester; Wattierung: synthetisches 80 g Heatseeker-Material MOONLIGHT IVORY
Art.nr. 172248
Qualitativ hochwertige, mit Fleece gefütterte Jacke, deren wasserabweisendes Obermaterial dank hoher Atmungsaktivität für ein angenehmes Klima sorgt. Die Features beinhalten u.a. eine justierbare sowie abnehmbare Kapuze, versiegelte Nähte, Pit-Zips (Lüftungsschlitze unter den Armen) und einen per Tunnelzug verstellbaren Saum. Gewicht: ca. 944 Gramm.
22995
EURO
Atlas Triclimate Jacket Obermaterial: HyVent 2L aus 100% Nylon; Futter: Fleece aus 100% Polyester NYPD BLUE
Art.nr. 172246
Auch hier hast du wieder drei Optionen, wie du mit dieser technisch ausgereiften Jacke den Wetterumschwüngen trotzt: Entweder komplett mit dem Fleece-Futter oder bei regnerischem, relativ warmem Wetter nur die Shell oder aber bei trockenem und kühlem Wetter nur das als separate Jacke zu tragende Fleece-Futter. Hinzu kommt, dass das Obermaterial selbstverständlich komplett wasserabweisend ist und eine hohe Atmungsaktivität ausfweist. Volltreffer!
8995
EURO
19995
EURO
19995
EURO
19995
EURO
Mossbud Full Zip Women Hoodie
Redpoint R Red dpoint Optimus Optim mus Jacket
Redpoint Re R edpoint d i O Optimus Opttimus i Jacket J k
Redpoint R d i Opt Optimus O imus JJacket k
100% Polyester (Mossbud Fleece Fleece, 450 g/m²) g/m )
Obermaterial: O Ob ber ermate te erial r : 30D D x 40D 55 g/m² m²² RipStop-Gewebe Ri top-Gewe Rip RipS G be aus 100% 10 Nylon Nyl y o mit m DWR-Finish; V Verstärkungen: erst er rstärku ä ngen gen:: 40D 70 g/m² g/m² /m Gewebe Gew Ge e b aus 100% Nylon; Wattierung: ewe ew 100 g PrimaLoft PrimaL maLoft One On
Ob Obermaterial: ber e mate terial rial:: 30 30D 0D x 40D 55 g/m² RipStop-Gewebe be aus au us 100% % Nylon Ny on mit DWR-Finish; Verstärkungen: Nyl 40D 0D D 70 g/m² / ² Gewebe G b aus 100% Nylon; N l Wattierung: W tti 100 g PrimaLoft One
Obermaterial: O Obermate Ober mat aterial: rial ial: 30D 30 3 0D x 40D 55 g/m² RipStop-Gewebe RipStop-Gewe ew be e a s1 aus au 100% 10 00% % Nylon Ny on Nyl n mit mit DWR-F D DWR-Finish; W WRinish; Verstärkungen: 40D 4 40 0D 7 70 0 g/m² / ² Gewebe G b aus 100% 10 00% % Nylon; N l Wattierung: W tti 100 g PrimaLoft One
YELLOW / ASPHA ASPHALT HALT GREY
WICK GREY
STRIKER BLUE / DENIM BLUE
Art.nr. 172253
Art.nr. 172252
Art.nr. 172251
KNIGHT PURPLE / PUMICE GREY
Art.nr. 172290
HHV.DE MAGAZIN NR. 3/2009 111
CLOTHING
PANTS Cheap Monday Tight Very Light Jeans
Cheap p Monday y CM Tight Jeans
92% Baumwolle, 8% Elasthan
92% Baumwolle, 8% Elasthan
BLACK
BLUE
Art.nr. 164118
Art.nr. 164117
4995
EURO
4995
EURO
Cheap Monday Tight Dirt Jeans 92% Ba Baumwolle, Baum au um umwolle, e, 8% 8% Elasthan BLUE
Art.nr. Art. t.n nr. 1641 nr nr. 164116 641 4116 16
4995
EURO
Cheap Monday Autobahn Unwashed Jeans 100% Baumwolle BLUE
Art.nr. 164115
4995
EURO
4995
EURO
Cheap Monday Zip Low Jeans 92% Baumwolle, 8% Elasthan BLACK
Art.nr. 164114 HHV.DE MAGAZIN NR. 3/2009 112
Dickies ckies Original iginal O-Dog 874 Work P Pants antss 65% % Polyester, 35% Baumwolle DARK RK BROWN
Art.nr. t.nr. 130985
3995
EURO
8495
EURO
3995
EURO
Dickies D O Original O-Dog O Dog 874 W Work ork Pa Pants ants a nts 65% Polyester, 35% Baumwolle Baum mwolle KHAKI
Art.nr. 130982
Levi´s 501 Jeans Turnabout 100% Baumwolle TURNABOUT BLUE
Art.nr. 168154
Levi´s 511 Slim Fit Jeans 100% Baumwolle INDIGO RINSE
Art.nr. 168155
7995
EURO
7995
EURO
Levi´s 758 Loose Fit Jeans 100% Baumwolle DARK MASS
Art.nr. 168156
HHV.DE MAGAZIN NR. 3/2009 113
SNEAKER CORNER
SNEAKERS & KUNST TEIL 2 Der erste Teil von »Sneaker & Kunst« beschäftigte sich im Speziellen mit Persönlichkeiten wie Michael Lau und Dave White. Auch im zweiten Teil soll wieder über firmenübergreifende Schlüsselfiguren in der Sneakerwelt berichtet werden. Denn wie in den meisten Branchen sind es auch in der Turnschuhindustrie, die inzwischen 80 Prozent ihrer Absätze über Lifestyle Produkte erzielt, nur wenige Personen, die repräsentativ die Fäden in der Hand und den Markt in Bewegung halten Text und Bild Julia Schoierer aka Sneakerqueen (special thanks to Artoo) Staple Design Staple Design ist eine unabhängige Agentur für visuelle Kommunikation. Die »Staple Clothing Collection« wurde von Jeff Staple 1997 im Siebdruckstudio der Parson Designschule ins Leben gerufen. Für große Furore sorgte der Designer 2005 mit dem Design des »New York« Nike Dunk Low SB, auch »Pigeon Dunk« genannt. Zum ersten Mal in der Geschichte musste bei dem Release eines Schuhs die Polizei eingeschaltet werden, um eventuelle Ausschreitungen zu vermeiden. Bis heute ist der Pigeon Dunk mit seiner Limitierung auf 150 Paar einer der meist begehrten Schuhe unter Sammlern. Doch Staple hat auch mit zahlreichen anderen Turnschuhfirmen wie Gravis, New Balance oder Puma zusammengearbeitet. Dadurch entstanden Projekte wie das Nike Nordic und Navigation Pack, der Nike Dunk Low NRF Edition, die Nike Tattoo Serie, die Gravis Black Box Edition, aber auch der Schuh »My first Love« Nike Air Force 1. Als Grafik-, Web-, und Modedesigner, Dj, Autor und Unternehmer mit »The Reed Space« offenbart sich sein multiples Talent. Stash & Futura 2000 Der im New Yorker Stadtteil Brooklyn geborene Josh Franklin aka Stash, ist ein repräsentatives Beispiel von wenigen Writern, die den Sprung vom illegalen Graffiti in die Kunstund Designszene geschafft haben. Seitdem hat er sich als einflussreicher Gestalter in der Welt des Design und der Mode etabliert. Auch Lenny McGurr aka Futura 2000 hat diesen Übergang als Pionier gemeistert. Er gehört zu den Ersten, die die Graffitikunst in Galerien transferierte und ist mit Stash durch das gemeinsame Label Recon zu seinem Partner in der Modebranche geworden. Sie haben bereits Ladengeschäfte in New York, San Francisco und Tokyo eröffnet und feiern weitere Erfolge mit der Kleidermarke Drangon. Auch mit Nike entstanden außergewöhnliche Soloprojekte. 2003 wurde ein Nike Air Force 1
HHV.DE MAGAZIN NR. 3/2009 114
von Stash kreiert, der kürzlich mit seinem grau weißen Fatcap-Design zum bestaussehenden Air Force 1 in der 25-jährigen Geschichte des Modells gewählt wurde. Er war auf 1.250 Paar limitiert und nur in New York, London und Tokyo erhältlich. Jeder Stadt wurden unterschiedliche Farbkonzepte für die Verpackung des Schuhs zugeordnet. In New York wurde der maßgeschneiderte Metallkoffer in grau, in London in blau und in Tokyo als rote Version verkauft. Der verhältnismäßig dezente Schuh ist nicht nur durch seine starke Ähnlichkeit mit dem original Air Force 1 besonders gelungen, auch das Fatcap Design, als persönliche, kulturelle Referenz, gibt dem Schuh eine besonders individuelle Note. Doch besonders Futuras sensationelle Solokarriere in der Mode-, Kunst-, und Designszene stellt viele vorhergegangene Karrieren, die sich am Ruhm von Kollaborationen nähren, in den Schatten. Ein gutes Beispiel hierfür ist Futuras Zusammenarbeit mit dem Artdirektor und Designer Ben Drury und DJ James Lavelle, Mitglied der britischen Musikgruppe U.N.K.L.E. und Gründer des 1990er Jahre Kultlabels Mo’ Wax. Der daraus resultierende Schuh, ein mit Futuras typischen Figuren aufwendig bedruckte Nike Dunk High SB UNKLE, auch „DUNKLE“ genannt, wurde zu einem der meist gehypten Releases von 2004. Er war einer der ersten Schuhe, der mit unterschiedlichen Drucken & Materialien einen customized Look erzielte, also beinahe so wirkte ,als hätte Futura ihn selbst von Hand bemalt. Im Jahr darauf sollte jedoch ein Turnschuh folgen, der selbst diesen verblassen lies. Der Nike Dunk Hi Pro SB FLOM (For Love Or Money) wurde nur 24 Mal hergestellt. Jedes Exemplar ist mit unterschiedlichen Mustern, einer Collage aus verschiedenen Währungen, bedruckt und somit ein Unikat. Nur zwei Paar wurden durch ein Gewinnspiel in Hong Kong an die Öffentlichkeit gebracht. Durch eine Kollaboration mit Livestrong, der Krebsstiftung des Radrennfahrers Lance Armstrong, kam diesen Juli nun endlich auch ein FLOM Dunk für Konsumenten auf den Markt. Die gesamten Einnahmen für die schwarz-gelbe Version kommen der Stiftung zugute. Nike Transformers Aufgrund der Verfilmung des berühmten Comics und Zeichentrickfilms Transformers, wurde 2007 eine interessante Kollaboration ins Leben gerufen. Der seit 1953 produzierende japanische Spielzeughersteller Takara Tomy und Nike kreierten eine Hommage an die Autobots mit einem Nike Free 7.0, der sich komplett zu einem Transformer ausklappen lässt. Mit diesem Produkt schließt Takara Tomy an die Sammelleidenschaft der Comicwelt an, welche die Transformers einst zu einem der populärsten Franchise ihrer Geschichte machte. Drei Versionen der Cybertrons gingen in die Produktion und kamen pünktlich zum Kinostart am 4.Juli
2007 auf den Markt: Der Convoy/Optimus Prime, Anführer der Autobots in 2 verschiedenen Farbausführungen und der Bösewicht Megatron. Die nur 14cm langen Schuhe entfalten sich beinahe auf ihre doppelte Grösse, sind faszinierend beweglich und wurden mit viel Liebe zum Detail hergestellt. So tragen z.B. alle Figuren selber den Nike Free, aus dem Sie sich transformieren und sogar echte Schnürsenkel sind an den Figuren zu finden. Eine gelungene Zusammenführung zweier kommerzieller Produkte und eine besonders schöne Kombination aus Spielzeug und Sammlerstück. Parra Pieter Janssen aka Parra ist ein Künstler aus Amsterdam, dessen Arbeiten Illustration, Grafik und Kalligrafie vereint. Er ist die kreative Kraft hinter dem Kleidungslabel Rockwell und für eine Reihe ausgezeichneter Flyer und Plakate verantwortlich. In der Sneakerwelt ist er bekannt für das Design des »Amsterdam«, ein Air Max 1 aus Nikes Capital/ City Serie, der 2005 stark limitiert auf den Markt kam. Abgesehen von der außergewöhnlichen pinkbraun-türkisen Farbkombination weist der Schuh, wie alle Modelle der City Serie, interessante Details auf. Auf der Innensohle ist eine Illustration des Künstler zu entdecken und auf der Ferse des Schuhs steht über einer Wappen-ähnlichen Krone »Amsterdam is King«. Diese Extras und die stark limitierte Auflage machen den Schuh zu einem begehrten Sammlerstück unter Turnschuhliebhabern. 2006 führte Parra seine Affinität für Sneaker weiter aus und kreierte eine Serie von Nike Air Max Illustrationen mit dem Titel »Art and Science« für das Magazin Dazed and Confused. +41 Neben der Vorwahl +41 hat das Mode- und Grafikdesignlabel von Ivan Liechti, Laurence Jaccottet und Philippe Cuendet auch andere Besonderheiten der Schweiz vorzuweisen. Zum Beispiel eine Kollektion an wunderbar detailgetreuen Mini Sneakern, wie dem Nike Dunk, Trainer oder Blazer komplett aus Schokolade. Für das 25. Jubiläum des Air Force 1 taten sie sich erneut mit dem Lausanner Chocolatier Bastien Thibault zusammen und präsentierten den Kultschuh in seiner verführerischsten Form, diesmal jedoch nicht nur als Miniatur sondern auch lebensgroß. Ein weiteres verblüffendes Projekt namens »Think Free«, das den Beginn der Hybridära veranschaulichte, entstand als Philippe Cuendet im Berliner Nike Spirit Room an einige Kultmodelle Hand anlegte. Er kombinierte klassische Modellelemente miteinander und setzte diese auf Free-Sohlen. So entstanden z.B. ein schwarzer Air Jordan V mit Elementen des Jordan IV, oder ein Nike Air Trainer SC mit dem seitlichen Mesheinsatz der Jordan IV.
Desweiteren wurde 2006 ein auf 41 Paar limitierter Nike Air Max 1 von den Designern kreiert, der bereits vor seiner Veröffentlichung ausverkauft war. Der +41 Nike iD Air Max wurde in einer strohhalmähnlichen, rosa-weissen Röhre mit einem passenden T-Shirt und Stickern verpackt. Auf der Innensohle, sowie auf der Labellasche der Zunge starren einen, anstelle des üblichen Nike-Logos, ein Paar Augen an, mit der Idee, den Blick auf die Sneaker an den Betrachter zurück zu werfen. Eine humorvolle Personifizierung der Kultobjekte. Adidas Adicolor Als kommerzieller Vorreiter des CustomizingGedankens brachte Adidas bereit 1983 den ersten Adicolor, den Turnschuh zum selber bemalen, auf den Markt. 2006 wurde das Konzept – aktueller denn je – neu aufgegriffen und von Adidas Originals mit weiteren Gestaltungsutensilien in einer großen Kollektion, die 42 unterschiedliche Versionen von verschiedenen Schuhen umfasste, umgesetzt. Die Serie teilte sich in zwei Hauptsegmente: Die White Series; sechs Sneaker die auf dem Grundprinzip des Adiolor-Gedanken aufbauten und mit Malutensilien ausgestattet auf den Markt kamen und die Colour Series; eine Kollaborationsserie, mit Ikonen aus der Welt der Mode, der Kunst und des Design, die sich ebenfalls in sechs Modelle pro Farbe (rot, blau, gelb, grün, pink und schwarz) unterteilte. Das gesamte Marketing erstreckte sich jedoch nicht nur auf unterschiedliche Limitierungen und Zielgruppen der ausgedehnten Kollektion, sondern auch auf nicht direkt profitorientierte Kurzfilme, Ausstellungen, Designwettbewerbe und weltweite Kreativstudios in denen sich die unterschiedlichsten Künstler unter der Adicolor Schirmherrschaft ausleben konnten. Eine außergewöhnliches Konzept das leider in der Öffentlichkeit durch geringe Promotion vielen unerschlossen blieb. Insgesamt lässt sich das Thema von Kunst und Sneakern, selbst auf zwei Ausgaben verteilt, nur anschneiden, da es ganz offensichtlich nahezu unerschöpflich ist. Turnschuhe mit durchdachtem Design sind bereits Kunstwerke an sich, doch Konzepte wie das Nike Laser, SB Three Be@rbick Projekt und Künstler wie Eric Quebal, Julien Rademaker (Jules David), Vinti Andrews, Nash Money, Shin Tanaka, Ben Drury, Mr. Cartoon, Mark Gonzales oder Hiroshi Fujiwara schaffen es immer wieder, diese Kunst zu re-interpretieren und in den unterschiedlichsten Kontexten neu zu definieren.
SNEAKERS
NIKE AIR MAX ST LE
124 95
EURO
WHITE / BLACK
Art.nr. 170915
12995 EURO
AIR STRUCTURE TRIAX 91 PREMIUM WHITE / AQUAMARINE
Art.nr. 169147
139 95
EURO
AIR MAXIM 1+
WHITE / SPORTS RED / NATURAL GREY
Art.nr. 172326
AIR MAXIM 1+ 13995 WHITE / ROYAL / NATURAL GREY
EURO
Art.nr. 172325
AIR MAX 11995 LIGHT
EURO
129 95
WHITE / RED
EURO
Art.nr. 169150
AIR MAX 90 CURRENT HUARACHE BLACK
Art.nr. 169171
AIR MAX 1 PREMIUM SP CARROT / BLACK / RED
Art.nr. 169737
119 95
EURO
WMNS AIR MAX BLACK / BLACK
Art.nr. 169159
HHV.DE MAGAZIN NR. 3/2009 116
119 95
EURO
WMNS BLAZER 89 95 MID
WMNS DUNK 10995 HIGH SKINNY
Art.nr. 169158
Art.nr. 169155
EURO
EURO
WHITE / BLACK
GREY / GREEN
WMNS BLAZER 8995 MID
EURO
BLACK / WHITE / PURPLE
Art.nr. 169157
WMNS DUNK LOW GRAND PURPLE / BLACK
Art.nr. 172232
DUNK HIGH 10995 PREMIUM
8995 EURO
EURO
SAIL
Art.nr. 169738
8995
VANDAL LOW 79 95
EURO
DUNK LOW CL
EURO
DARK GREY / WHITE
Art.nr. 172231
WHITE / UNIVERSAL BLUE
Art.nr. 169152
9995
EURO
AIR TRAINER 1
STEALTH / BLACK / WHITE / LASER BLUE
Art.nr. 170917
HHV.DE MAGAZIN NR. 3/2009 117
SNEAKERS
ADIDAS
Forum Mid
9995
EURO
Forum Mid
Obermaterial: Glattleder; Textilfutter
Obermaterial: Rauleder; Textilfutter
WHITE / SATELLITE
BLUE
Art.nr. 170300
Art.nr. 169179
Forum Mid
12995
EURO
Conductor High
Obermaterial: Mesh und Glattleder; Textilfutter
Obermaterial: Glattleder; Textilfutter
BLACK
WHITE / ROYAL / ORANGE
Art.nr. 169178
Art.nr. 169174
Forum Low
89 95
EURO
Forum Low
Obermaterial: Glattleder; Textilfutter
Obermaterial: Glattleder; Textilfutter
WHITE / HINT
BLACK / WHITE
Art.nr. 169696
Art.nr. 170299
Top Ten Low
99 95
EURO
Stan Smith 2
Obermaterial: Glattleder; Textilfutter
Obermaterial: Glattleder; Textilfutter
BLACK / WHITE
WHITE / GREEN
Art.nr. 170298
Art.nr. 168044
HHV.DE MAGAZIN NR. 3/2009 118
12995
EURO
10995
EURO
89 95
EURO
79 95
EURO
99 95
ADIDAS FOR GIRLS
EURO
99 95
EURO
WMNS Top Ten Hi Sleek Obermaterial: Glattleder; Textilfutter WHITE / GOLD / BLACK
Art.nr. 169691
WMNS Top ten hi sleek Obermaterial: Glattleder; Textilfutter WHITE / NATURE BLUE
Art.nr. 166868
99 95
EURO
WMNS Top ten hi sleek Obermaterial: Glattleder; Textilfutter BLACK / WHITE
Art.nr. 166867
84 95
EURO
WMNS Top Ten High Obermaterial: Glattleder; Textilfutter WHITE / POP
Art.nr. 169692
8495
WMNS adi hoop mid
EURO
Obermaterial: Glattleder; Textilfutter WHITE / POP
Art.nr. 166864
59 95
Honey Low
EURO
Obermaterial: Canvas; Textilfutter METALLIC SILVER / WHITE / FAIRWAY
Art.nr. 169693 Honey Mid
64 95
EURO
Obermaterial: Canvas; Textilfutter PURPLE / WHITE
Art.nr. 169694
89 95
EURO
WMNS Hoop Mid Obermaterial: Glattleder; Textilfutter GOLD
Art.nr. 169695 HHV.DE MAGAZIN NR. 3/2009 119
SNEAKERS
ASICS/ONITSUKA TIGER 9995
EURO
Gel-Lyte III Obermaterial: Mesh und Glattleder; Textilfutter GREY / SILVER
Art.nr. 172309
Saiko Runner MT
99 95
EURO
Obermaterial: Mesh und Rauleder; Textilfutter RAVEN / RAVEN
Art.nr. 172301
99 95
EURO
Gel-Lyte III Obermaterial: Mesh, Rau- und Glattleder; Textilfutter GREY / BLUEBERRY
Art.nr. 172311
WMNS Kaeli MT LE
79 95
EURO
Obermaterial: Glattleder; Textilfutter BROWN / TAUPE
Art.nr. 172313
99 95
EURO
WMNS Saiko Runner MT Obermaterial: Mesh und Rauleder; Textilfutter AMARANTH / AMARANTH
Art.nr. 172300
WMNS Kaeli MT CV
6995
EURO
Obermaterial: Glattleder; Textilfutter BLACK / WHITE
Art.nr. 172314
Mexico 66 Obermaterial: Glattleder; ungef端ttert WHITE / BLUE
Art.nr. 172302
HHV.DE MAGAZIN NR. 3/2009 120
89 95
EURO
SKATE SNEAKERS
EURO
Obermaterial: Rauleder; Textilfutter; vulkanisierte Sohlenkonstruktion
89 95
VANS Owens High Vulc
69 95
VANS Half Cab City Pack
EURO
BLUE
Obermaterial: Denim und Rauleder; Textilfutter
Art.nr. 171181
DENIM
Art.nr. 172483
VANS TNT II Mid
10995
EURO
Obermaterial: Rau-, Glattleder und Canvas; Textilfutter BLACK / WHITE
SUPRA Muska Skytop
Art.nr. 172482
Obermaterial: Rau- und Glattleder (letzteres mit Blindpr채gungen); Textilfutter; vulkanisierte Sohlenkonstruktion BLACK / MAGENTA
Art.nr. 167555
8495
EURO
ADIDAS SKATEBOARDING Busenitz Obermaterial: Rauleder; Textilfutter BLACK / GOLD
Art.nr. 169180
12995
EURO
DC Sector 7 Sixpack
Obermaterial: Glattleder; Textilfutter BLACK
Art.nr. 172045
ADIDAS SKATEBOARDING Campus Vulc
74 95
EURO
Obermaterial: Rauleder; Textilfutter; vulkanisierte Sohlenkonstruktion BLACK
Art.nr. 169183
ADIDAS SKATEBOARDING Gazelle Skate
74 95
EURO
Obermaterial: Rauleder; Textilfutter SATELLITE
Art.nr. 169185
HHV.DE MAGAZIN NR. 3/2009 121
BOOKS & MAGS
DJ DISCO WIZ
48 JAHRE IM LEBEN DES HIPHOP
DJ Disco Wiz erzählt die bis dato wohl ehrlichste HipHop-Geschichte Text Jens Pacholsky
1971 – Boogie Down Bronx. Ein ganz normaler Tag in der
aus dem Sumpf entkam. Es ist ein ehrliches, faszinie-
sie wissen nicht, was sie tun«. Damals gab es keinen
Nachbarschaft: »He let out a loud scream. I could bare-
rendes, humorvolles und erschütterndes Protokoll
Blueprint, an dem man sich orientieren konnte – kei-
ly feel the blade go into his body so I stabbed him again
über die Anfänge des HipHop in den 1970er Jahren
nen Puffy oder Jay-Z. »Wir waren einfach nur ein paar
and again. […] eventually Cano had to pull me away so
und über den Weg des ersten Latino HipHop-DJs. Es
arme Kids. Es war eine der tumultartigsten Zeiten
I wouldn’t kill him. What surprised me most was that I
ist eine Geschichte über das Aufbegehren einer völlig
New Yorks. Es war wirklich verrückt«, erinnert sich
felt no remores. I felt nothing, only numbness.«1 Luis
frustrierten und vergessenen Gesellschaft, über das
Cedeño. »Wir hatten kein Geld, keine Möglichkeit uns
Cedeño war zu diesem Zeitpunkt zehn Jahre alt. Von
Überleben und über die bislang vernachlässigte Rolle
zu entfalten, keine sozialen Programme.« Glückli-
hier an hätte jeder Sozialpolitiker in einfachen Stri-
der puertoricanischen Kids im HipHop.
cherweise konnte Caz seine Mutter überzeugen, sein College-Geld für DJ-Equipment auszugeben. Damit
chen den Rest seines Lebens vorgezeichnet. Doch ganz so schlicht ist die Geschichte des ersten Latino
Into Something…
kam Bewegung ins Spiel. »DJ-Equipment zu haben,
HipHop-DJs nicht. Sie hatte gerade erst angefangen.
Gonna Make You Move
um die Liebe für diese aufblühende Bewegung nach
Luis Cedeño wurde 1961 in Watch Me Now… Fill The Room
ärmlichen Verhältnissen in
Die Themen der Gewalt, des Drogenmissbrauchs und
der Bronx, New York, gebo-
des Überlebens sind eine gängige und oft zu klischee-
ren. Vom alkoholabhängigen
hafter Fettleibigkeit ausgereizte Erzählung in den ly-
Vater drangsaliert, auf den
rischen Tiefen (und Untiefen) der Rap-Musik. Gerade
Straßen nur durch ein kon-
die künstlich angerauten Lebensgeschichten einiger
sequentes Boxtraining und
großer MCs wie Ice Cube, 2Pac, Biggie etc. haben
Schusswaffen
immer wieder diese vermeintlichen Wahrheiten ad
geht er anfangs den klas-
absurdum geführt und die MCs mit einer gewissen Lä-
sischen Weg des Ruffneck.
cherlichkeit hinterlassen oder zumindest arge Diskus-
Keine Diskussionen und klei-
sionen in den Foren besorgter Eltern provoziert. Nun
ne Geschäfte als Geldeintrei-
kann man von der ganzen skrupellosen Maskulinität im
ber. Zu irgendetwas musste
Gangster-Rap-Business halten was man möchte. Luis
das Training gut sein. Als er
Cedeños Lebensgeschichte, die er zusammen mit dem
in den frühen 1970er Jahren
Co-Autor Ivan Sanchez (»Next Stop: Growing Up Wild-
Casanova Fly kennen lernt,
Style in the Bronx«, Touchstone) in seinem Buch »It’s
der später als Grandmaster
Just Begun« darlegt, zeigt, dass die Wahrheit mitunter
Caz ebenso bekannt wie
doch nicht so weit von der Oberfläche entfernt liegt.
genarrt werden würde (Caz
Dennoch gibt Cedeňos Buch keinen Freifahrtschein für
hat für die Texte zu Sugarhill
all die schlechten, redundanten Lyrics, die durch den
Gangs »Rapper’s Delight« bis
Äther rauschen. Denn der Sohn puertoricanischer Ein-
heute keinen Cent gesehen),
wanderer fühlt keinerlei Romantik in seiner Lebensge-
ändert sich eigentlich nicht
schichte. »It’s Just Begun« ist keine Heldengeschichte
viel daran. HipHop Mitte der
– oder nur insofern, als dass Cedeño am Ende ernsthaft
1970er Jahre war eher »Denn
HHV.DE MAGAZIN NR. 3/2009 122
geschützt,
außen zu tragen, war die Verwirklichung des Unmög-
entkommen konnte, findet sich Wiz eines Tages in
eine sehr traurige Situation. Dieselbe Scheiße, eine
lichen.« An warmen Wochenenden wurde Caz’ Sound-
fremdem Bronx-Gebiet von dessen Crew umzingelt.
andere Zeit.«
system im Park angeschlossen und die versammelte
»When I shot him the first time I felt completely thre-
Damit landet Disco Wiz’ Geschichte direkt in der heu-
Menge mit Breaks überschüttet. Die eigene Mighty
atened. They were closing in on me and I knew that if
tigen Zeit und den umstrittenen Gangster-Attitüden.
DJ Crew übernahm abwechselnd die Plattenspieler
I didn’t do something fast they were going to end up
Disco Wiz kann die Texte verstehen und er ist nicht
und die Rolle der Security. Der Latino hieß ab sofort
snuffing me, taking the gun, and using it on me. [...] I
jemand, der bereut, was er in seinem Leben getan hat.
DJ Disco Wiz. Gespielt wurde »alles, was einen funky
shot him the second time because of the anger that
Er wäre einfach nicht die Person, die er heute ist, wäre
Beat hatte«. Und bis heute gilt für Disco Wiz: »Ich
overcame me. This stupid motherfucker just made me
er nicht durch den ganzen Sumpf gestrauchelt. Es ist
lebe und sterbe mit den Breakbeats«, wenn er – mitt-
shoot him! [...] The last thing I wanted to do was throw
nichts Glorreiches, aber eben doch die Realität. Das
lerweile im digitalen Zeitalter angekommen – hinter
my entire life away because some fucking asshole
Wichtigste an seiner Geschichte ist jedoch, dass er
den Plattentellern steht.
couldn’t take a rejection from my girl. I was so angry
es heraus geschafft hat. Und dies war ein langer, be-
that I shot him three more times because I knew he
schwerlicher Weg. Disco Wiz’ Geschichte ist Iceberg
had just cost me my life.«1
Slim mit Happy End. »Meine Message ist einfach und
Day or Night…
zeitlos: Lass die Phantom-Ideologien los, die dich
Dass gerade eines der größten Unglücke New Yorks dem HipHop seine endgültige Adrenalinspritze ver-
Peace Will Come...
töten oder für lange Zeit in den Knast bringen.« Seit
passen würde, ist eine wundersame Geschichte der
Disco Wiz wird zu neun Jahren Haft verurteilt und ver-
1995 hat er keine Waffe mehr getragen, seit 1996 ist
Anarchie. 1977 kam es für über eine Nacht in New
passt den großen Start im HipHop. Und unabhängig
er zurück im HipHop – als DJ, Spoken-Word-Künstler,
York zu einem totalen Stromausfall. »Vor dem 1977er
von dem in Raptexten verbreiteten Stolz über Ge-
Autor. Sein gemeinsam mit Ivan Sanchez konzipiertes
Stromausfall gab es HipHop eigentlich nur in einem
fängnisaufenthalte und den Fakt, dass genau diese
Buch ist die perfekte Vorlage für einen Kinofilm.
Bezirk, der Bronx. Um genau zu sein, an nur einem
hement Zeit Wiz’ Augen geöffnet hat, verneint Wiz vehement
It s just begun. It’s
Ende der Bronx. Die DJ-Battles und Block Partys wa-
ut nichts jegliches cooles Attribut dazu. »Es gibt absolut
ren etwas, dass sich niemand ständig leisten konnte.
Glorreiches daran, jemanden zu erschießen und den
Platten gehen kaputt, Nadeln brechen, Verstärker
ringen!« Rest seines Lebens hinter Gittern zu verbringen!«
brennen durch. Als der Stromausfall passierte, gin-
ng 1982 Doch selbst nach seiner vorzeitigen Entlassung
gen die Leute einfach shoppen. Eine Menge Elektro-
ten. Die dreht sich nicht alles automatisch zum Guten.
nik-Läden wurden ausgeräumt. Danach gab es plötz-
1980er sind gekennzeichnet durch Drogen und an-
lich viele neue DJs. Überall tauchten neue Crews auf.
ls Koch haltende soziale Kriege. Disco Wiz beginnt als
Aus all der Zerstörung tauchte ein Lichtstrahl auf.«
ebenbei in einem Restaurant, dealt und konsumiert nebenbei ffen aus Kokain und geht nach wie vor nicht ohne Waffen
22 95
EURO
This World Will Rest…
dem Haus. Großen Kontakt zum HipHop hat er nicht
Für Disco Wiz erlischt dieser Strahl früher, als im lieb
mehr. Mittlerweile hat Disco Wiz zwar mehr Geld in
ist. Seine damalige Freundin Jeanette, mit der er 17-
mer dieder Tasche, aber die Straßen sind noch immer
jährig seine gemeinsame Tochter Tammy großziehen
selben. Seit den 1970ern hat sich eben nichtss in der
möchte, wird von einem anderen Mann bedrängt.
pt nicht! Bronx verändert. Und 2009? »Nein! Überhaupt
Nachdem Jeanette diesen abblitzen ließ und Disco
Wir kämpfen nach wie vor dieselben Kriege in unserer
Ivan Sanchez It´s Just Begun: T The Epic Journey of DJ Disco Wiz, Hi Hip ip Hops H First Latino DJ
Wiz nur mit gezogener Waffe der Crew des Typen
E iist Nachbarschaft: Damals Drogen, heute Drogen. Es
Art.nr. 167839
POWERHOUSE
HHV.DE MAGAZIN NR. 3/2009 123
BOOKS & MAGS
SUBWAY ART
WIE AUS GRAFFITI KUNST WURDE
3995
EURO
Jesse Pearson Jesse Pe & Gavin McInnes McInn The Vice photo book VICE
Art.nr. 145621
4995
Der Klassiker der Graffiti-Kultur, »Subway Art«, liegt 25 Jahre nach erstmaligem Erscheinen nun in einer neuen Edition vor und hat nichts von seiner Bildgewalt verloren Text Sebastian Hinz
Die Leistung von »Subway Art«, Martha Coopers und Hen-
EURO
ry Chalfants Bildband aus dem Jahre 1984, liegt nicht allein darin, dass es maßgeblich die Art und Weise festlegte, wie nachfolgend Graffiti fotografisch präsentiert werden sollte. Die wesentlichere Großtat dieser Publikation, zuerst beim renommierten, inzwischen auch schon 60-jährigen Kunstbuchverlag Thames & Hudson erschienen, bestand darin, Graffiti weltweit überhaupt erst bekannt gemacht zu haObey Supply & demand 20th Anniversary Edition
ben. Wer der künstlerischen Ausdrucksform des Sprühens
GINKO PRESS
verfiel, hatte neben Filzstiften und Skizzenblock eben auch
Art.nr. 153211
»Subway Art« dabei. Das vor 25 Jahren erschienene Original-Buch zeigte nicht nur die vergänglichen Aerosol-Kunst-
1495
EURO
werke, sondern führte auch in die verschiedenen Techniken und Begriffe ein. Es wollte den verschiedenen Gesinnungen der beiden Verfasser folgend, eben einerseits die Kunst, andererseits auch die sozialen Hintergründe beleuchten. Zwei Menschen, ein Gedanke Die Fotografen Martha Cooper und Henry Chalfant lernten
Cubabrasil Cubabrasil
sich erstmals 1980 bei einer Ausstellung kennen. Da waren
ON THE RUN
Art.nr. 159904
beide schon seit einigen Jahren mit der Dokumentation dieser komischen Kunst beschäftigt. 1975 zog es Martha Cooper von Rhode Island nach New York City. »Damals
34
waren Graffiti überall«, erzählt Martha Cooper im Ein-
95 EURO
stieg der Jubiläumsedition, »aber ich hatte keine Ahnung, was das war. Selbst wenn ich die Buchstaben entziffern konnte, verstand ich ihre Bedeutung nicht.« Ihr Ziel war es zunächst Fotografen bei einer Zeitung zu werden, und nach einigen kleineren Schritten wurde sie schließlich bei der New York Post angestellt. Kreuz und quer in der Stadt
Oliver Krämer & Carsten Franke About sneaker book ABOUT
Art.nr. 165599
unterwegs, fuhr sie täglich auf dem Weg zurück ins Büro an der Lower Eastside vorbei und fotografierte dort zunächst Kinder beim kreativen Spiel auf der Straße, woraus später der Bildband »Street Play« erwuchs. Nachdem sie einen der Jungs mit seinen Tauben ablichtete, zeigte ihr
2495
dieser Skizzen in seinem Notizbuch, welche graphisch sei-
EURO
nen Spitznamen »HE3« darstellten. Das Pendant zur Skizze war auf einer Häuserwand zu sehen. Er fragte Martha Cooper: »Warum machst du keine Fotos von Graffiti?« Henry Chalfant kam bereits 1973 als Bildhauer nach New York und lebte einige Zeit in einem Loft in SoHo. In den Graffiti fand Chalfant, der übrigens später zusammen mit Regisseur Tony Silver auch den Film »Style Wars« konzi-
Intercity Design Art & sole - contemporary sneaker design & art LAURENCE KING
Art.nr. 145714
HHV.DE MAGAZIN NR. 3/2009 2/2009 124
pieren sollte, genau die expressive Kreativität, die er in der, zur damaligen Zeit in der Stadt gängigen, Konzeptkunst und Minimal Art vermisste.
Kunst und Ethnologie
Martha Cooper & Henry Chalfant Subway art - 25th Anniversary Edition Art.nr. 159103
9 95
EURO
So fügte sich, was zusammen gehörte: Henry Chalfant, dessen Blick als Fotograf sich mehr auf die Kunst selbst konzentrierte, was in seinen (damals noch nicht digital per Knopfdruck zusammengefügten) Panoramabildern gut zum Ausdruck kommt, und Martha Cooper, die neben der Fotografie auch Ethnologie studiert und deren Fotos immer auch versuchen den kulturellen Kontext einzufangen. Daneben war es auch ihr Anliegen, alles zu Lernen und zu Dokumentieren, was mit Graffiti zu tun hat.
Waxpoetics Issue number thirtysix July 2009 WAXPOETICS
Art.nr. 170026
Gerade der letzte Gesichtspunkt kommt in der Jubilä-
2995
EURO
umsedition von »Subway Art« entscheidend zu kurz, fällt
995
sogar gänzlich weg. Dafür gibt’s 70 neu hinzugefügte Auf-
EURO
nahmen zu sehen (insgesamt sind es nun 150 Fotos), die komplett in Farbe in riesigem, atemberaubendem Format zu sehen sind und allein Anblick und Anschaffung lohnen. Dass der Einband und auch das Layout verglichen mit dem Original zu wünschen übrig lassen, muss dabei vernachlässigt werden. Denn wie formuliert Henry Chalfant im Nachwort ganz richtig: »Im Übrigen denken wir, dass nach dreißig Jahren die Schönheit und enorme Vitalität der
Waxpoetics Issue number thirtyfive May 2009
Graffitikunst deutlich gemacht haben, dass es sich dabei
Art.nr. 165639
WAXPOETICS
um Kunst handelt.«
6 95
EURO
ATM Mag 2009 - July / August - Issue 84 Art.nr. 171729
600
EURO
Lodown Magazine Issue 67 July / August / September 2009 LODOWN
Art.nr. a
600
EURO
Sneakers 2009 - Nr. 3 Art.nr. 169160 FÜR ÄLTERE AUSGABEN CHECKT WWW.HHV.DE !
HHV.DE MAGAZIN NR. 3/2009 125
DVDS
Soul Jazz Records Dub E Echoes - The Documentary SOUL JJAZZ
Art.nr. 162748 Art.n
15
95 EURO
Diese Dokumentation feiert das 40jährige Jubiläum von Dub und zugleich den 20. Todestag des Pioniers King Tubby, der einst mit seinem m Sound eine musikalische Revolution auslöste. Gleichzeitig wird der Einflu t. Einfluss von Dub auf zeitgemäße elektronische Musik herausgestellt. Drei JJahre dauerte die Vorbereitungszeit zu dieser DVD, was auch ein Be Beleg dafür ist, dass hier akribisch gearbeitet wurde, damit alle Aspekte dieser aus Jamaika stammenden Musikrichtung abgedeckt Aspek werde werden. Mit dabei sind Legenden wie U Roy, King Jammy, Lee Perry, Sly & Robbie, Bunny Lee u.a., aber auch diejenigen, die dem Dub zum nächs nächsten Level verholfen haben, wie Kode9, Roots Manuva, Howie B ode oder Adran Sherwood sind mit am Start. Regie führte bei diesem Award Award-prämierten Streifen Bruno Natal, veröffentlich wurde das Ganze von Soul Jazz Records. Spielzeit: ca. 75 Minuten.
15 95
EURO
Rob ob b Swift Swift As the Technics spin A ABLIST
Art.nr. 153388
Beat Street The movie
5 95
WARNER
EURO
Art.nr. 131858
Der Kultstreifen aus dem Jahre 1984 in deutscher Fassung! Es gibt wohl keinen zweiten Film, der die Ästhetik und das Gefühl derr mitHipHop-Szene in den frühen 80ern so dermaßen authentisch vermittelt wie „Beat Street“. Die drei Protagonisten Kenny, Ramon und Lee ee gehen ihren Weg in den Bereichen DJing, Graffiti und Breakdance, stolpern über Gangstreitigkeiten und sind am Ende doch oben auf, f, htet nicht zuletzt dank der kulturellen Aspekte, denen sie sich verpflichtet fühlen. Begleitet wird das Ganze von einem hervorragenden Old sSchool-Soundtrack, auf dem u.a. Afrika Bambaataa und Grandmaster Melle Mel vertreten sind. Spielzeit: ca. 105 Minuten; Dolby 2.0; Bildformat 16:9.
DJ Shadow & Cut Chemist Freeze PILLAGE ROADSHOW
Art.nr. 009267
1795
EURO
3495
EURO
Notorious BIG Notorious - The Movie - Collectors Edition 20TH CENTURY
Art.nr. 162411 DJ Q-B Q-Bert Do-it y yourself vol. 2 Skratch sessions THUD RUMBLE RU
Art.nr. 012468
2495
EURO
Lernen vom Besten heißt Siegen lernen! Also gib dir gleich volle Programm, schließ die Turntables und den Mixer das vo an, sch schieb diese DVD in den Player und deiner Karriere als steht nichts mehr im Weg - es sei denn, die guckst dem DJ ste ISP-Meister nicht genau auf die Finger. Im Prinzip knüpft ISP-M Yourself Vol. 2“ nahtlos an den ersten Teil an, und „Do It Y auch hier h gibt es massig Features, die genau so beeindruckend wie hilfreich sind. Spielzeit: ca. 120 Minuten.
2495
EURO
Michael Jackson Greatest Music Videos SONY BMG
Art.nr. 171803 Los Angeles Lakers NBA Champions 2008-2009 WARNER
Art.nr. 171247
Nachdem die Lakers das Finale 2008 gegn die Celtics eltics aus Boston vergeigt hatten, war es klar, dass es für die ie vergangene Saison nur eine Mission für das Team um m Kobe Bryant geben konnte: Den Titel heim nach L.A. zu holen. Wie wir alle wissen, ist genau das dem Lakers-Team am auch gelungen – wie genau es dazu kam und welche Hürden ürden genommen werden mussten, belegt diese Dokumentamentation eindrucksvoll. Neben Action-geladenem Basketball ketball bietet diese DVD aber auch massig Bonusmaterial, al, wie z.B. Kobe Bryant- und Paul Gasol-Slideshows, All-AccessAccessnd Material der Spiele gegen die Celtics und Cleveland Cavaliers, die jeweils vierten Quarters gegen Houston ston und Denver uvm. Spielzeit: ca. 60 Minuten.
2395
EURO
2395
EURO
Stax Respect yourself - the Stax Records story / Stax Volt revue - live in Norway 1967 STAX
Art.nr. 152715
HHV.DE MAGAZIN NR. 3/2009 126
FAQ FREQUENTLY ASKED QUESTIONS Wie läuft bei hhv.de eine Online-Bestellung ab? Für eure Bestellungen auf unserer Website www.hhv.de steht euch ein Warenkorbsystem zur Verfügung, welches über das Sicherheitsprotokoll „https“ abgesichert ist. Ihr erkennt dies, wenn die Adresszeile eures Browsers mit „https://...“ beginnt. Ihr könnt also euren Warenkorb nach Belieben mit Artikeln füllen. Hierfür klickt ihr einfach auf das Symbol „Warenkorb“ unten rechts in der Ansicht des gewünschten Artikels. So füllt ihr euren Warenkorb nach und nach. Eine Kurzansicht des Warenkorbes findet ihr immer am rechten Rand der Website. So habt ihr jederzeit eure Auswahl im Blick. Wenn ihr eure Bestellung nun abschließen oder einen Artikel mehrmals bestellen möchtet, klickt auf „Ihr Warenkorb“ in der rechten Seitenleiste der Webseite oder auf „Warenkorb“ auf der oberen Navigationsleiste rechts. Nun beginnt der eigentliche Bestellvorgang. Dieser ist in drei Schritte aufgeteilt: Schritt 1: Im ersten Schritt geht es um den Inhalt Deiner Bestellung, mögliche Rabattcodes und Bonus Coins. Erst einmal siehst Du alle von Dir ausgewählten Artikel aufgelistet und ihre Preise summiert. Wichtig: Alle Artikel, die dem Warenkorb hinzugefügt werden konnten, befinden sich nun in Deiner Bestellung und sind lieferbar. Anzahl/Löschen: In der Spalte „Anzahl“ ist standardmäßig für jeden Artikel die Anzahl „1“ voreingestellt. Hier kannst Du über ein Pull-downMenü die gewünschte Bestellmenge eines Artikels ändern oder über die Auswahl „Löschen“ den Artikel aus Deinem Warenkorb entfernen. Dies muss über mit Button „Update“ bestätigt werden. Artikelnr.: Außerdem hast Du die Möglichkeit, Artikel über ihre Artikelnummer Deiner Bestellung hinzuzufügen. Diese Nummer ist bspw. hier im Magazin jedem Produkt zugeordnet. Gib die Nummer einfach in das dafür vorgesehene Feld „ARTIKELNR. HINZUFÜGEN“ ein und bestätige die Eingabe mit dem Klick auf „Hinzufügen“. Rabatt-/Aktionscode: Solltest Du von uns einen Rabatt- oder Aktionscode übermittelt bekommen haben, kannst Du diesen hier auch in dem dafür vorgesehenen Feld eingeben und mit „Setzen“ bestätigen. For Free: Unter „FOR FREE“ siehst Du die Dir für Deine Bestellung gutgeschriebenen „Bonus Coins“. Diese kannst Du in der „ForFreeSection“ einlösen. Ein entsprechender Link führt Dich umgehend dort hin. Die dort von Dir gewählten Artikel werden dann Deiner Bestellung hinzugefügt und am Preis ändert sich natürlich nichts.
Kreditkarte: Bei Kreditkartenzahlung wirst Du ganz am Ende der Bestellung noch zur Eingabe Deiner Kreditkartendaten aufgefordert, die über eine gesicherte Verbindung direkt an unsere Bank übermittelt werden. Wir kommen daher mit diesen Informationen nicht in Kontakt und gewähren damit die größtmögliche Datensicherheit für Dich. Außerdem erfolgt eine schnelle Buchung, die uns einen zügigen Versand Deiner Ware ermöglicht Versandkosten: Die Versandkosten variieren je nach Zahlart und Bestellwert und werden Dir aktuell in der Bestellauflistung angezeigt. Näheres zu den Versandkosten findest Du auch umseitig in den AGB. Pre-Order: Sollte Deine Bestellung Vorbestellungen, sogenannte „Preorder-Artikel“, beinhalten, so kannst Du außerdem zwischen „Komplett-“ oder „Einzelversand“ wählen. Komplettversand: Hier wird Deine Bestellung erst abgeschickt, wenn alle „Preorder“ Deiner Bestellung lieferbar sind. Die Portokosten fallen hier nur einmalig an. Einzelversand: Alle lieferbaren Artikel werden umgehend abgeschickt. Die „Preorder-Artikel“ werden nachgeschickt, sobald diese lieferbar sind. Hier fallen zusätzliche Portokosten an. Die fett gedruckte „Summe“ ist der von Dir zu zahlende Endbetrag (inkl. Porto und MwSt). Nun hast noch die Möglichkeit uns über das Kommentarfeld zusätzliche Infomationen zukommen zu lassen, die wir für die wunschgemäße Bearbeitung Deiner Bestellung benötigen könnten. Wenn Du unseren wöchentlichen Newsletter erhalten möchtest, kannst Du das entsprechende Feld markieren. Du kannst den Newsletter jederzeit abbestellen. Ganz wichtig ist, dass Du vor dem Abschluss der Bestellung unsere AGB liest und diese akzeptierst, indem Du ein Häkchen in die entsprechende Checkbox setzt. Damit erklärst Du Dich mit unseren Geschäftsbedingungen einverstanden und die Bestellung kann abschließend bestätigt werden. Hierfür verwendest Du den Button „Bestellung abschicken“. Anschließend erhältst Du von uns per Email eine Bestellbestätigung mit allen Informationen zu Deiner Bestellung und wichtigen Hinweisen zur weiteren Vorgehensweise.
Wie funktionieren die verschiedenen Zahlungsmethoden? Um diesen Bestellschritt abzuschließen, klicke einfach auf „Weiter“. Schritt 2: Nun kommen wir zu Deinen Adress- und Kontaktdaten. Du gibst Deinen Namen, Vornamen, Deine Adresse, Telefonnummer und Email-Adresse ein. Bitte achte in allen Feldern auf vollständige und fehlerfreie Angaben, damit Deine Bestellung problemlos und schnell bearbeitet werden kann. Abweichende Lieferadresse: Du hast hier außerdem die Möglichkeit, eine von Deiner Rechnungsadresse abweichende Lieferadresse einzugeben. Folge hierfür dem Link „Abweichende Lieferadresse“ und trage diese dann einfach ein. Login: Bereits bei hhv.de registrierte User geben in diesem Bestellschritt einfach ihre Login-Daten im „Login“ ein und die hinterlegten Adressdaten werden in die Bestellung übernommen und die Adresseingabe entfällt. Um diesen Schritt abzuschließen, klicke wieder auf „Weiter“. Schritt 3: Im letzten Schritt schließt Du Deine Bestellung ab und wählst die von Dir gewünschte Zahlungsart. Zur abschließenden Überprüfung siehst Du nochmals Deine Kontaktund Bestelldaten. Nachdem Du diese kontrolliert hast, wählst Du eine Zahlart mittels Klick in die entsprechende Checkbox.
Vorauskasse (Überweisung): bedeutet, dass Du uns den Rechnungsbetrag im Voraus überweist. Unsere Kontoangaben erhaltst Du in der Bestätigungs-Email, die wir Dir nach Abschluss Deiner Bestellung automatisch zugeht. Sobald der von Dir überwiesene Betrag bei uns gutgeschrieben ist, versenden wir Deine Bestellung. Nachnahme: Die Nachnahmelieferung ist grundsätzlich nur innerhalb Deutschlands möglich. Wenn Du Deine Bestellung per Nachnahme bezahlen möchtest, schicken wir die Ware so schnell wie möglich los und Du bezahlst Deine Bestellung bei der Anlieferung. Hier fällt eine zusätzliche Gebühr von 4 EURO an. Kreditkarte, Paypal: Die Zahlung mit einer Kreditkarte oder via Paypal verläuft nach demselben Prinzip wie bei der Vorauskasse. Eine zusätzliche Bearbeitungsgebühr fällt hier NICHT an. Abholung im Laden: Eine Abholung Ihrer Bestellung in unserem Berliner Ladengeschäft „Selected HHV.DE Store“ (Revaler Str. 9, 10245 Berlin, Nähe S/U Bhf. Warschauer Str.) ist ebenfalls möglich. Dort kannst Du in bar, per Kredit- oder EC-Karte bezahlen.
HHV.DE MAGAZIN NR. 3/2009 127
AGB ALLGEMEINE GESCHÄFTSBEDINGUNGEN VON HHV 1. Geltungsbereich Diese AGB gelten für jede Bestellung bei HHV, unabhängig davon, ob die Bestellung über das Internet mittels „Warenkorb“, per Bestellformular (aus dem HHV-Katalog) oder telefonisch erfolgt. Die AGB sind in den HHV-Katalogen abgedruckt und im Internet unter dem Link AGBs erreichbar. Außerdem werden die AGB jedem Kunden mit der Auftragsbestätigung zugesandt, sofern HHV eine solche verschickt (siehe Vertragsschluss). 2. Vertragsschluss 2.1 Bestellungen können bei HHV im Internet (www.hhv.de) über den Warenkorb und telefonisch erfolgen. Die Bestellung stellt ein verbindliches Angebot des Kunden auf Abschluss eines Kaufvertrages dar. 2.2 Der Kaufvertrag kommt normalerweise zustande, wenn HHV dem Kunden eine Auftragsbestätigung per E-Mail übersendet. Erfolgt die Bestellung telefonisch und liegt HHV keine E-Mail-Adresse des Kunden vor, kommt der Kaufvertrag telefonisch zustande. 2.3 HHV kann das in der Bestellung liegende Angebot des Kunden innerhalb von 14 Kalendertagen annehmen. Geschieht dies nicht (keine Auftragsbestätigung, kein telefonischer Vertragsschluss innerhalb der Frist), gilt das Angebot des Kunden als abgelehnt. 3. Bestellungen im Internet (Warenkorb) Bestellungen über www.hhv.de erfolgen über ein Warenkorbsystem in drei Schritten, die im Folgenden zusammengefasst werden. Eine ausführliche Erklärung des Bestellmechanismus über den Warenkorb einschließlich „Screenshots“ findet sich online auf HYPERLINK „http://www.hhv.de/“www.hhv.de auch in den FAQs. Zunächst - Schritt 1 - kann der Kunde die Artikel, für die er sich interessiert, dem Warenkorb durch Anklicken der „Warenkorb“-Funktion hinzufügen. Über den Button „Ihr Warenkorb“ (zurzeit rechts in der Navigation) kann der Kunde jederzeit Einsicht in den Warenkorb nehmen. Er sieht, welche Artikel zu welchem Preis in welcher Anzahl im Warenkorb liegen. In der Spalte „Anzahl“ kann durch Auswahl der Funktion „Löschen“ im dortigen „Pull-Down-Menü“ jeder zuvor ausgewählte Artikel wieder aus dem Warenkorb entfernt werden. Über den Button „Weiter“ gelangt der Kunde zu Schritt 2, wo er seine Anschrift, eine E-Mail-Adresse und seine Telefonnummer anzugeben hat. Es besteht die Möglichkeit, auch eine von der Rechnungsanschrift abweichende Lieferadresse anzugeben. In Schritt 3 wird die Bestellung abgeschlossen. Dem Kunden wird erneut seine Rechnungs- und Lieferadresse angezeigt. Über die Funktion „Daten Ändern“ wird ihm Gelegenheit gegeben, Fehleingaben zu korrigieren. Vor Abschluss der Bestellung hat der Kunde aus einer der möglichen Zahlungsweisen zu wählen. Das „Abschicken der Bestellung“ durch Anklicken des entsprechenden Buttons setzt voraus, dass der Kunde die AGBs akzeptiert, in der er jederzeit Einsicht nehmen kann. Die AGBs sind ferner jederzeit als „Druckversion“ im gängigen PDF-Format ansehbar und speicherbar. Der Kunde kann jederzeit zum vorangegangenen Bestellschritt zurückkehren und Änderungen vornehmen. Nach dem „Abschicken der Bestellung“ erhält der Kunde unverzüglich eine E-Mail, die den Zugang seiner Bestellung bestätigt. Die Zugangsbestätigung wird in der Regel mit der Auftragsbestätigungs-E-Mail zusammenfallen.
Bestellung für vierzehn (14) Kalendertage für den Kunden aufbewahrt. Erfolgt keine Abholung innerhalb dieser Frist, ist HHV zum Rücktritt berechtigt. 7. Versand / Lieferzeit 7.1 - Der Versand von Bestellungen erfolgt standardmäßig mit UPS (United Parcel Service Inc.). Die Lieferzeit beträgt unter normalen Versandbedingungen zwischen zwei (2) und fünf (5) Tagen. UPS versucht grundsätzlich, die Ware an drei 7.2 aufeinander folgenden Werktagen auszuliefern und hinterlässt bei Nichtantreffen des Kunden eine Nachricht mit der Telefonnummer des zuständigen UPS-Depots. 7.3- Bei einer Nachnahmelieferung ist grundsätzlich eine Lieferung innerhalb von 24 Stunden möglich, wenn die Bestellung bei HHV bis 12 Uhr mittags erfolgt. 7.4 - Sollte die Zustellung der Ware scheitern, weil der Kunde nicht anzutreffen ist bzw. die Ware ggf. nicht abholt, geht die Ware zurück an HHV. Für eine erneute Zusendung der Ware an den Kunden durch HHV wird HHV den Kontakt zum Kunden aufnehmen. 7.5 - HHV behält sich vor, nach eigenem Ermessen auch andere Unternehmen mit dem Versand zu beauftragen. 7.6 - HHV kann die Einhaltung der genannten üblichen Lieferzeiten nicht zusichern. 8. Entgegennahme der Sendung durch den Kunden Der Kunde soll äußerlich erkennbar beschädigte Pakte nicht unbeanstandet annehmen, da dies den Nachweis einer Beschädigung der Sendung auf dem Transportweg zu Lasten von HHV erschweren oder ausschließen kann. Deshalb soll der Kunde bei Entgegennahme einer Sendung darauf achten, dass das zugestellte Paket äußerlich unbeschädigt ist. Sollte das Paket erkennbar beschädigt sein und aus diesem Grund eine Beschädigung des Inhalts der Sendung nahe liegen, soll der Kunde dies dem Zusteller anzeigen und den Zusteller einen entsprechenden Vermerk aufnehmen lassen, vom dem sich der Kunde einen Durchschlag aushändigen lässt. 9. Widerrufsbelehrung Widerrufsrecht Der Kunde kann seine Vertragserklärung (die Bestellung) innerhalb von zwei Wochen in Textform (z.B. Brief, Fax, E-Mail) oder durch Rücksendung der Ware ohne Angabe von Gründen widerrufen. Die Zwei-Wochen-Frist beginnt nach Erhalt dieser Belehrung in Textform, jedoch nicht vor Eingang der Ware beim Empfänger, und auch nicht vor Erfüllung der Informationspflichten von HHV gemäß § 312c Abs. 2 BGB in Verbindung mit § 1 Abs. 1 und 4 BGB-InfoVO sowie – sofern die Bestellung über das Internet erfolgt – der Pflichten gemäß § 312e Abs. 1 Satz 1 BGB in Verbindung mit § 3 BGB Info-VO. Ist die Bestellung des Kunden telefonisch erfolgt und der Vertrag nicht durch eine Auftragsbestätigung von HHV an die E-Mail-Adresse des Kunden zustande gekommen, beträgt die Widerrufsfrist hiervon abweichend einen (1) Monat. Zur Wahrung der Widerrufsfrist genügt die rechtzeitige Absendung des Widerrufs oder der Ware.
4. Preise / Porto / Versandkosten Es gibt bei HHV keinen Mindestbestellwert. Sämtliche Preise werden in Euro inklusive der gesetzlichen Umsatzsteuer (Mehrwertsteuer) angegeben. Es gilt der bei Abschluss der Bestellung angegebene Preis. Die Umsatzsteuer wird in den Rechnungen gesondert ausgewiesen. Porto bzw. Versandkosten kommen wie folgt hinzu: VERSANDKOSTEN DEUTSCHLAND VORAUSKASSE (Überweisung, Kreditkate, PayPal) : - AB 100 EURO WARENWERT versandkostenfrei - AB 50 EURO WARENWERT 3 EURO - UNTER 50 EURO WARENWERT 4 EURO Nachnahmelieferungen sind nur innerhalb Deutschland möglich. Bei einer Nachnahmelieferung wird zusätzlich zu den Porto- bzw. Versandkosten eine Nachnahmegebühr von 4 EURO erhoben. NACHNAHME DEUTSCHLAND (Versandkosten + 4 Euro Nachnahmegebühr): - AB 100 EURO WARENWERT 4 EURO - AB 50 EURO WARENWERT 7 EURO - UNTER 50 EURO WARENWERT 8 EURO HHV erhebt keine gesonderten Kosten für die Verpackung der Sendung. Die Versandkosten für Lieferungen außerhalb Deutschlands entnehmen Sie bitte den Informationen auf www.hhv.de. 5. Zahlungsbedingungen / Eigentumsvorbehalt 5.1 - Vorkasse Außer im Fall der Zahlung per Nachnahme (siehe unten) und im Falle der Abholung der Ware im HHV.DE Selected Store (siehe unten) ist der Kunde zur Vorleistung des gesamten Kaufpreises innerhalb von vierzehn (14) Tagen ab Erhalt der durch HHV versandten Auftragsbestätigung bzw. des telefonischen Vertragsschlusses verpflichtet (Vorkasse). Die Ware wird nach Geldeingang verschickt. Die Frist gilt als eingehalten, wenn der betreffende Betrag bei Fristablauf auf dem HHV-Konto gutgeschrieben ist (als Geldeingang gilt das Wertstellungsdatum auf dem Kontoauszug). 5.2 - Zahlungsarten HHV akzeptiert die Vorkasse durch Überweisung, durch Zahlung per Kreditkarte (zurzeit Visa Card und MasterCard) und per Paypal sowie die Zahlung per Nachnahme. a) Überweisung Die Überweisung hat auf die bei Vertragsschluss mitgeteilte Bankverbindung zu erfolgen. Etwaig anfallende Transaktionskosten einer Überweisung trägt der Kunde. b) Zahlung per Kreditkarte HHV arbeitet für Kreditkartenzahlungen mit der Postbank zusammen. Der Kunde gibt die notwendigen Kreditkartenund Zahlungsdaten online über die Schnittstelle der Postbank ein. HHV selbst kommt aufgrund dessen mit den betreffenden Daten des Kunden nicht in Kontakt. c ) Zahlung mittels PayPal Die Zahlung mittels PayPal erfolgt nach dem hierfür von PayPal vorgesehen Prozedere. Bei der Zahlung mittels PayPal kommt HHV mit den Daten der Bankverbindung des Kunden nicht in Kontakt. d ) Nachnahme In Deutschland akzeptiert HHV ferner die Zahlung per Nachnahme. Die Zahlung erfolgt in diesem Fall bei Zustellung der Ware durch das Versandunternehmen. Die hierbei zusätzlich anfallende Nachnahmegebühr von EUR 4,- trägt der Kunde. 5.3 - Bis zur vollständigen Bezahlung bleibt die Ware Eigentum von HHV. HHV behält sich vor, die versprochene Leistung im Fall ihrer Nichtverfügbarkeit nicht zu erbringen. Bei bereits erfolgter Zahlung wird der Kaufpreis dem Kunden gutgeschrieben und mit der nächsten Bestellung verrechnet oder auf Verlangen des Kunden zurück gezahlt. 5.4 - Ist die bestellte Ware ins Ausland (insbesondere ins außereuropäische Ausland) zu versenden, gehen etwaige Einfuhrabgaben (v.a. Zölle) zu Lasten des Kunden. 5.6 - Holt der Kunde die Ware im HHV Selected Store ab (Revaler Straße 9, 10245 Berlin), ist neben der Zahlung per ECund Kreditkarte selbstverständlich auch die Barzahlung möglich. 6. Rücktrittsrecht von HHV 6.1 - Falls innerhalb der in Punkt 5 (1) genannten 14-tägigen Zahlungsfrist kein Geldeingang bei HHV zu verzeichnen ist, ist HHV zum Rücktritt vom Vertrag berechtigt. Ab Erhalt der Bestellung reserviert HHV die bestellten Waren zugunsten des Kunden. Während der Dauer der Reservierung stehen die Waren somit nicht zum Verkauf an andere Kunden zur Verfügung. Um die bestellten Waren anderweitig anbieten zu können, muss HHV vom Kaufvertrag nach fruchtlosem Fristablauf zurücktreten können. Für Stammkunden bleiben bestellte Artikel nach Vertragsschluss in der Regel 4 Wochen reserviert. Dies ändert jedoch nichts am Rücktrittsrecht von HHV. 6.2 - Sofern die Abholung im HHV Selected Store vereinbart wurde, wird die Ware dort ab dem ersten Werktag nach der
HHV.DE MAGAZIN NR. 3/2009 128
Der Widerruf/die Rücksendung ist zu richten an: HHV.DE z.Hd. Retouren Betreff: (Rechnungsnr.) Grünberger Str. 54, 2. Hof links 10245 Berlin Deutschland Telefax: +49 - (0)30 – 29 35 20 55 E-Mail: retouren@hhv.de Ein Widerrufsrecht besteht nicht bei Fernabsatzverträgen, 1. zur Lieferung von Audio- oder Videoaufzeichnungen oder von Software, sofern die gelieferten Datenträger vom Verbraucher entsiegelt worden sind und 2. zur Lieferung von Zeitungen, Zeitschriften und Illustrierten. Widerrufsfolgen Im Falle eines wirksamen Widerrufs sind die beiderseits empfangenen Leistungen zurückzugewähren und ggf. gezogene Nutzungen (z.B. Zinsen) herauszugeben. Kann der Kunde die empfangene Leistung ganz oder teilweise nicht oder nur in verschlechtertem Zustand zurückgewähren, musst er HHV insoweit ggf. Wertersatz leisten. Bei der Überlassung von Sachen gilt dies nicht, wenn die Verschlechterung der Sache ausschließlich auf deren Prüfung – wie sie dem Kunden etwa im Ladengeschäft möglich gewesen wäre – zurückzuführen ist. Im Übrigen kann der Kunde die Wertersatzpflicht für eine durch die bestimmungsgemäße Ingebrauchnahme der Sache entstandene Verschlechterung vermeiden, indem er die Sache nicht wie sein Eigentum in Gebrauch nimmt und alles unterlässt, was deren Wert beeinträchtigt. Paketversandfähige Sachen sind auf Gefahr von HHV durch den Kunden zurückzusenden. Der Kunde hat die Kosten der Rücksendung zu tragen, wenn die gelieferte Ware der bestellten entspricht und wenn der Preis der zurückzusendenden Sache einen Betrag von 40 Euro nicht übersteigt. Andernfalls ist die Rücksendung für den Kunden kostenfrei. Nicht paketversandfertige Sachen werden von HHV beim Kunden abgeholt. Verpflichtungen zur Erstattung von Zahlungen müssen innerhalb von 30 Tagen erfüllt werden. Die Frist beginnt für den Kunden mit der Absendung der Widerrufserklärung oder der Sache, für HHV mit deren Empfang. Ende der Widerrufsbelehrung 10. Gewährleistung Die Gewährleistung richtet sich nach den gesetzlichen Bestimmungen. Bei Reklamationen bitten wir um den Nachweis des Kaufs durch Überlassung einer Rechnungskopie und Zusendung des reklamierten Artikels (gemeinsam mit der Rechnungskopie) an HHV.DE, z.Hd. Retouren, Betreff (Rechnungsnr.), Grünberger Str. 54, 10245 Berlin, Deutschland. Normaler Verschleiß oder Abnutzung der Ware begründen naturgemäß keinen Gewährleistunganspruch. Sofern es sich um Textilien handelt, weist HHV vorsorglich auf die Beachtung der auf den Etiketten der Artikel zu findenden Waschanleitungen hin. Schäden durch hiervon abweichende Reinigung sind durch HHV nicht zu ersetzen. 11. Datenschutz 11.1 - Durch die Abgabe einer Bestellung stimmt der Kunde der Speicherung, Verarbeitung und Nutzung seiner im Rahmen der Bestellung mitgeteilten personenbezogenen Daten zum Zwecke der Abwicklung seiner Bestellung zu. Eine Weitergabe von Daten erfolgt ausschließlich an die von HHV eingeschalteten Versand- bzw. Transportunternehmen. 11.2 - Kunden, die ein Kundenprofil angelegt haben, können HHV jederzeit zur Löschung des Profils auffordern, wofür sämtliche in den Anbieterinformationen (s.u.) angegeben Kontaktmöglichkeiten zur Verfügung stehen. 11.3 - Klarstellend weist HHV ferner darauf hin, dass Kunden, die den HHV-Newsletter und den HHV-Katalog (das HHVMagazin) erhalten, sowohl den Newsletter als auch den Katalog jederzeit abbestellen können (Kontakt siehe unten – 14. Anbieterinformationen). 12. Anwendbares Recht Für alle etwaigen Streitigkeiten, die aus oder aufgrund dieser Vereinbarung entstehen, gilt das Recht der Bundesrepublik Deutschland unter Ausschluss des UN-Kaufrechts. 13. Schlussbestimmung Sollte eine Bestimmung dieser Allgemeinen Geschäftsbedingungen unwirksam sein, berührt dies die Wirksamkeit der übrigen Bestimmungen nicht. 14. Anbieterinformationen HHV Handels GmbH i.G., Grünberger Str. 54, 2. Hof links, 4. Etage, 10245 Berlin, Deutschland Inhaber, Geschäftsführer: Thomas Ulrich, USt-IdNr.: DE813538140 Telefon: +49 - (0)30 – 29 38 12 40, Telefax: +49 - (0)30 – 29 35 20 55 Online: www.hhv.de E-Mail: info@hhv.de
Bei Angabe dieses Codes erhältst Du einmalig 10% Rabatt auf eine Bestellung bei hhv.de. Dieser Code gilt fßr Bestellungen ab dem 1.9.09. Er verfällt nach einmaliger Benutzung. Der Code muss bis zum 30.11.09 eingelÜst werden. Der Code ist nicht mit anderen Rabatt- und Aktionscodes kombinierbar.
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