MAGAZIN NR. 2/2010 Uffie, LCD Soundsystem, Dendemann, Sharon Jones, Jackmode, Mount Kimbie, Flying Lotus, Tribe, Ubiquity
READY TO UFF?
018-019 INHALT
UFFIE
MIXED UP 002 – News & Verlosungen 016 – Mixed-Up Products: Hits ̓n̓ Pieces
MUSIC FEATURES 018 – Uffie 020 – Jackmode Posse 022 – LCD Soundsystem 024 – Mount Kimbie 026 – Beats from L.A. (Take / Dibiase / Samiyam) 028 – Flying Lotus 029 – Daedelus / Lorn 030 – Sadat X 032 – Dendemann 034 – Sage Francis 036 – Ceschi 037 – Nas / MGMT Dem Electro-Wahnsinn der Jungsbande um das französische Label Ed Banger setzte Uffie stets noch eins drauf: noch wilder, noch ausgeflippter. Auch mit ihrem nun erscheinenden Debütalbum »Sex, Dreams and Denim Jeans« will sie den Jungs wieder die Show stehlen. Sie ist das perfekte Gesicht des unbeschwerten Hedonismus. Die großen Kulleraugen schauen neugierig in die Welt, um die Lippen spielt ein Lächeln von geradezu asiatischer Rätselhaftigkeit. Das heißt, so erlebten wir Uffie beim Interview in Berlin. Ist man jedoch Gast bei einer ihrer Live-Auftritte, erlebt man eine ganz andere Seite der jungen Musikerin. Die Details erfahrt ihr hier...
038 – Cocorosie 040 – Sharon Jones & The Dap-Kings 042 – Tribe 043 – Onra / Clutchy Hopkins 044 – Label Special: Ubiquity 046 – Favourite Vinyl Stories / Favourite Artwork 048 – DJ-Charts
MUSIC PRODUCTS 050 – HipHop 058 – Organic Grooves 064 – Electronic / Dance
BEATS FROM L.A.
026-029 Haben wir vor einem Jahr die globalen Vertreter der progressiven Instrumental-HipHop-Bewegung, (File Under: Glitch-Hop et al.) betrachtet, so nehmen wir 2010 die Metropole an der US-Westküste in den Fokus. Anstoß ist die spannende »L.A. Series«, die in zehn Teilen jeweils zwei Produzenten aus Los Angeles vorstellt. Wir sprachen mit Take, Dibiase und Samiyam, den Protagonisten der ersten drei Editionen und widmen uns auch Flying Lotus und seinem Label Brainfeeder
070 – Rock / Indie 074 – Reggae / Dancehall 076 – Bandmerch
CLOTHING 078 – Clothing Feature: Mishka 084 – Summer Special 088 – Carhartt 092 – Nike 094 – Adidas 096 – LRG 098 – Cleptomanicx 100 – Cheap Monday 102 – Ucon 104 – Iriedaily 106 – Acrylick 108 – WESC 110 – Mazine
SHARON JONES & THE DAP-KINGS Bevor Sharon Jones vor fünfzehn Jahren begann mit den Dap-Kings zu musizieren, war ihr trotz einer grandiosen Stimme der Durchbruch nicht vergönnt. Zu schwarz, zu klein, zu fett urteilten Plattenfirmentypen. Spätestens mit ihrem im Frühjahr erschienen Album »I Learned The Hard Way« sollte sich Genugtuung einstellen. Wir trafen Sharon Jones in Brooklyn, New York zum Gespräch
111 – Wemoto
040-041
112 – Caps 114 – Pants, Shorts & Socks
SNEAKER 116 – Sneaker Corner: Nike Air Max 90 118 – Nike 120 – Adidas 122 – Vans 123 – Asics
BOOKS & MAGS 124 – How To Rap
DVDs 126 – 135 Grand Street 127 – Al Jarnow
MIXED-UP
IMPRESSUM Verlag/Herausgeber HHV.DE Thomas Ulrich Grünbergerstr. 54 D-10245 Berlin Fon. +49 (0)30 293812-40 Fax. +49 (0)30 293812-55 Email. info@hhv.de Steuernr. 31/566/63362 Ust.-Id.Nr. DE813538140 Redaktion Sebastian Hinz (V.i.S.d.P.) | sebastian. hinz@hhv.de Produktmanagement David Wetzel | david.wetzel@hhv.de Projektleitung Stefan Gerats | stefan.gerats@hhv.de Anzeigenleitung & Marketing Stefan Gerats | stefan.gerats@hhv.de Layout & Artdirection LGB5 info@lgb5.de Produktfotografie & Produktbearbeitung Gordon Gieseking, Martin Pohle. Sarah Rackel, Michael Theel AutorInnen dieser Ausgabe Florian Aigner, Daniel Brämer, Julian Brimmers, Karim Chughtai, Johannes Desta, Axel Engelen, Julian Gupta, Philipp Hackner, Fabian Heinz, Tony Kunstmann, Nicole Litwin, Bianca Ludewig, Benjamin Mächler, Andreas Margara, Oliver Marquart, Jan-Hendrik Mautsch, Paul Okraj, Jens Pacholsky, Ulf Puntschuh, Mathias Scheicher, Daniel Schieferdecker, Martin Silbermann, Jan Simon, Hans Steibaniz, Florian Triesch, Michael Tschernek, Amadeus Thüner, Daniel von der Vring Fotografen dieser Ausgabe Constantin Falk, Tilman Junge, Robert Winter, Tobias Schult, Michael »The Binh« Theel, Michael Tschernek, LGB5 Lektorat Theresa Legler
HHV.DE MAGAZIN NR. 2/2010 2
Alle Rechte vorbehalten. Ein Nachdruck – auch nur auszugsweise – darf nur mit vorheriger und schriftlicher Einwilligung der Redaktion erfolgen. Alle Urheberrechte liegen bei der Redaktion, sofern nicht anders angegeben. Für unaufgefordert eingesandtes Material aller Art wird weder Verwendung garantiert noch Verantwortung übernommen. Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Für ihre Artikel übernehmen die Autoren die presserechtliche Verantwortung. Vertrieb Eigenvertrieb (Direktversand an Kunden, Auslage HHV.DE Selected Store, Auslage Special Events) Verlosungen Die Teilnahme ist erst ab 18 Jahren möglich. Die Verlosung findet nur innerhalb Deutschlands statt. Falls nicht anders angegeben, gilt der Einsendeschluss 20.8.2010. Bei Mehreinsendungen entscheidet das Los. Die Gewinner werden von uns benachrichtigt. Mitarbeiter von hhv.de und deren Angehörige sind von der Teilnahme ausgeschlossen. Eine Barauszahlung der Gewinne ist nicht möglich. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Die nächste Ausgabe erscheint am 1.9.2010
SNEAKER WEEKER Wenn die Modemesse »Bread & Butter« in diesem Jahr wieder Einzug in den stillgelegten Berliner Flughafen Tempelhof hält, wollen wir in Sachen Mode und Lifestyle nicht zurücktreten. Also Klotzen statt Kleckern. Und da ein jeder von uns ja Füße hat, die meisten sogar zwei, veranstaltet wir vom 1. bis zum 9. Juli die »hhv.de Sneaker Weeker«. Die Woche beginnt mit dem offiziellen Launch des neuen Nike AirMax90 Infrared (mehr zum Schuh auf S.116) bei uns im »Selected Store« in Berlin-Friedrichshain. Den Abschluss macht eine gemeinsam mit Sneaker Freaker und Mishka NYC veranstaltete Party im ZMF in Berlin-Mitte, auf der auch so illustre Alleinunterhalter wie Shir Khan, The Smells, DJ Artoo, radio&fernseh, Donald-n-Rave ihr volles Unterhaltungspotenzial ausreizen werden. Zwischen Kick Off und Final Whistle gibt es ein exklusives, in Kooperation zwischen Mishka und Sneaker Freaker entstandenes T-Shirt bei hhv.de günstig zu erwerben. Ein schöneres Begleitprogramm hätte sich die »Bread & Butter« nicht wünschen können. hhv.de Sneaker Weeker, vom 1. bis 9. Juli in Berlin. Kick-Off am 1.7. »Selected Store«, Revaler Str. 6, Berlin-Friedrichshain. Final Party am 9.7. im ZMF, Brunnenstr. 90, Berlin Mitte, mehr Infos: hhv.de
hhv.de
DIGGER SEBASTIAN MROHS Nr.1b BERLIN
QUARTETT
Baujahr
1981
Digger seit
1999
Sammlung (12inch/10inch/7inch)
1350/20/50
Erstes Stück
Fat Boys »Big & Beautiful«, Teldec 1986
Letztes Stück
Ego On The Rocks »Acid In Wonderland«, Jupiter Records 1981
Ältestes Stück
Chris Barber‘s Jazz Band »Chris Barber At The London Palladium«, Music for Pleasure 1961
Teuerstes Stück
Bodenpersonal »Westhafen Plasette« (7inch), Kompakt 1981
Liebstes Stück
Selda »Same«, Türküola 1976
Wert der Sammlung in EUR (geschätzt)
22.000
Platten pro Qm-Wohnflöche
78
HI-HAT CLUB BERLIN
WIN!
Die Kooperation zwischen den Kölner Haudegen von Melting Pot Music und den Berliner »Druffies« von Beatevolution geht in die nächste Runde. Diesmal hat man keinen geringeren als Los Angeles‘ Beatmaschinchen Exile zu Gast, der nicht allein mit seinen Produktionen für Aloe Blacc, Blu oder Fashawn Aufmerksamkeit erregte, sondern im letzten Jahr auch mit seiner Reminiszenz ans gute, alte »Radio« auf Plug Research als Alleinunterhalter für Furore sorgte. Beim Hi-Hat Club wird‘s außerdem noch eine Hand voll DJs und ein feines Liveset von Suff Daddy zu sehen geben. Gerüchten zufolge wird Suff bei dieser Gelegenheit erklären, wieso der Wechsel vom Pils zum Gin vollzogen werden musste. Wir präsentieren den Hi-Hat Club Berlin am 31.7. im Cassiopeia, Revaler Str., Berlin-Friedrichshain und verlosen 5x2 Freikarten. Email an gewinnen@hhv.de, Betreff: Exile on Revaler Street
HHV.DE MAGAZIN NR. 2/2010 3
FESTIVAL SPECIAL MIXED-UP
MELT! UN POCO COMO EN ESPAÑA DATUM
16.07. – 18.07.2010 ORT
Das MELT! wurde einmal als »Spanier unter den deutschen Festivals« bezeichnet und auch als Pionier genreübergreifender Open-Airs. Es ist dabei weitaus mehr als drei Tage und Nächte für 20.000 Besucher mit 130 Acts auf sechs Bühnen. Das einzigartige Gelände von Ferropolis, zwischen Gremminer See und Braunkohlebaggern, sorgt zusammen mit dem bunt gemischten Publikum für eine besondere Atmosphäre und sorgt mit Acts von Hercules And Love Affair über Ricardo Villalobos bis Tocotronic sicher erneut für einen Höhepunkt der Festival-Saison. Was die Devise der Veranstalter, das MELT! solle nicht mehr größer, sondern nur noch besser werden, für die konkrete Umsetzung bedeutet, erklärt Organisator und Pressesprecher Dirk Völler: »Dieses Jahr haben wir uns übrigens der GreenMusic-Initiative angeschlossen, also: Wie können wir bei dem Festival unsere Klima-Bilanz verbessern? Ein Beispiel ist, dass wir mit privaten Zuganbietern zusammenarbeiten. Wir haben in Ferropolis ein eigenes Schienennetz, so dass wir die Leute direkt bis vor die Festivalkasse fahren können. Die Züge werden die drei Tage über dort stehen, man kann Abteile mieten, darin übernachten und danach gemütlich zurückfahren.« hhv.de: Wie erklärst du dir eigentlich die hohe Quote ausländischer Besucher? Dirk Völler: Wir haben tatsächlich einen hohen internationalen Anteil. Fast ein Viertel kommt aus dem Ausland und das finde ich auch toll, weil diese Internationalität gut zum MELT! passt. Es hat sich einfach nicht nur in Deutschland herumgesprochen, dass man hier eine gute Zeit haben kann. Auf welche Künstler freust du dich dieses Jahr besonders? Ich freue mich vor allem auf The XX und Chris Cunningham. Und Kings Of Convenience ist etwas ganz Besonderes, einfach deshalb, weil die fast nie Festivals spielen. Sie finden, dass die Ruhe, die ihre Musik ausstrahlt, nicht auf ein klassisches Festival passt – für uns machen sie eine Ausnahme. An spanische Festivals erinnern nicht nur der Genre-Mix, sondern auch die Auftrittszeiten. Also, dass wirklich die ganze Nacht durch gefeiert wird, dafür eben nicht schon vormittags die Bands anfangen zu spielen. Das ergibt sich auch aus dem Mix, denn einen Techno-DJ um 17 Uhr auf die Bühne zustellen, bringt nix. Das ist dann eben ein Programm, was für die Nacht da ist. Genauso will niemand um 5 Uhr morgens eine Gitarrenband auf der Bühne verfolgen. Genres haben ja auch ihre Uhrzeiten. Und daraus ergibt sich eben unser rund um die Uhr Programm. Text Martin Silbermann
Ferropolis, Gräfenhainichen BESUCHER
20.000 LINE-UP (AUSWAHL)
A-Trak, Archie Bronson Outfit, Ata, Autokratz, Ben Klock, Beta, Blood Red Shoes, Booka Shade,Carl Craig feat. Mike Banks, Chris Cunningham, Chromeo, Crookers, Daniel Haaksman, Darwin Deez, Delphic, Die Sterne, Dirty Disco Youth, Dirty Projectors, DJ Shadow, dOP,Egotronic, Ellen Allien, Empro, Ewan Pearson, Fake Blood, Foals, Four Tet, Fred Falke, Friendly Fires, Frittenbude, Fucked Up, Get Well Soon, Goldfrapp, Groove Armada, Health, Hemmann & Kaden, Hercules And Love Affair, Holy Ghost, Hurts, Jackmaster, Jamaica, Jamie Lidell, Jamie T, Jamie XX, Ja, Panik, Johnossi, Jónsi, Joris Voorn, Kele, Kings Of Convenience, Kode 9 vs. Martyn, Lindstrøm & Christabelle, Marcel Dettmann, Marcel Fengler, Martina Topley-Bird, Massive Attack, Matias Aguayo & Band, Matthias Tanzmann, Midlake, Miike Snow, Modeselektor feat. Bonaparte, Monika Kruse, ND Baumecker, Norman Nodge, Oliver Koletzki, Pantha Du Prince, Philipp Poisel, Popof, Post War Years, Prosumer, Ricardo Villalobos, Riton, Roman Flügel, Saalschutz, Sascha Funke, Shed, Shout Out Louds, Sinden, Skate, Slagmalsklubben, Sweat X, Tama Sumo, The Big Pink, The Futureheads, The Very Best, The xx, Tiefschwarz, Tiga, Tobias Thomas, Tocotronic, Tommie Sunshine, Trip Fontaine, Two Door Cinema Club, WhoMadeWho, Yeasayer MEHR INFOS UNTER
www.meltfestival.de MELT FESTIVAL 2010 3–TAGES –TICKET
HHV.DE MAGAZIN NR. 2/2010 4
HHV.DE ART.-NR. 200028 109,00 €
SPLASH! SPITZENFLOWS AM BAGGERSEE DATUM
23.07. – 25.07.2010 ORT
Ferropolis, Gräfenhainichen BESUCHER
20.000 LINE-UP (AUSWAHL)
Blumentopf, Blu & Exil, Brother Ali, Cornadoor & Soulfire Band feat. Serengeti, D-Flame, Damian Marley feat. Nas, Die Orsons, DJ Rafik, Fashawn, Foreign Beggars, Gentleman, Jaqee & Hot This Year Band, Kool Savas, Ladi 6, Masta Ace & Edo G, Mayer Hawthorne & The Country, Missy Elliott, Mono & Nikitaman, Mr. Vegas, Olli Banjo, Raekwon, Samy Deluxe, Snaga & Pillath, Tech N9ne, Urthboy, Wu-Tang Clan
Wie bereits im letzten Jahr, macht es sich das Splash! auch in diesem Sommer wieder zwischen den Baggern von Ferropolis gemütlich. Wie auch in den vergangenen dreizehn Jahren wird das Organisations-Team um Thomas Resch, Thomas Schlett und Mirko Roßner auch diesmal wieder den HipHop-Event des hiesigen Festivalsommers auf die Beine stellen. Wir sprachen mit Mirko Roßner darüber, was uns in diesem Juli erwarten wird... hhv.de: Das Splash! hat in der Vergangenheit ja mehrmals den Ort gewechselt und auch das Konzept. Kannst du erzählen, was sich im Laufe der Jahre verändert hat und euer aktuelles Konzept umreißen? Mirko Roßner: Das Splash! ist kein starrer Event, sondern es steht für Zeitgeist und bildet immer Trends und Entwicklungen ab. Dazu gehört auch als Veranstalter nicht an alten Strukturen festzuhalten, sondern neue Chancen zu sehen und zu ergreifen. Der Wechsel nach Ferropolis bietet vor allem für die Besucher einen Standard den kein Festival auf der »grünen Wiese« bieten kann. Überall Wassertoiletten, Duschen und perfekte Bedingungen. Auch 2010 werden wir versuchen, alle Spielarten der Kultur abzubilden. Es gibt Platz für Writer, Breaker, Skater und Freestyler. Was heißt das fürs Line-Up? Musikalisch kann man alte Helden neben neuen Künstlern erleben und auch über den Tellerrand hinaus schauen. Schon 1999 gab es neben HipHop auch Reggae oder Drum & Bass zu hören. Welche Vision schwebt euch da genau vor? Die Stimmung von damals einfangen und mit einer perfekten Organisation zu verbinden: Das ist unser Ziel für dieses Jahr. Was die Zukunft bringt, wird uns die Kultur vorgeben... Was ist für euch das faszinierende an der HipHop-Kultur? HipHop ist für mich einer der erfolgreichsten Jugendkulturen. In vielen Bereichen wie Kunst, Sport, Musik und Sprache hat diese Kultur deutliche Spuren hinterlassen und das ganze ist sicher noch nicht am Ende. Ich finde noch heute, dass es nichts Vergleichbares gibt, Jugendliche können sich engagieren und aktiver Teil einer Bewegung sein. Text Bianca Ludewig
SPLASH! FESTIVAL 2010 3 –TAGES–TICKET HHV.DE ART.-NR. 200751 110,00 €
MEHR INFOS UNTER
www.splash-festival.com
HHV.DE MAGAZIN NR. 2/2010 5
FESTIVAL SPECIAL
HIP HOP KEMP NO SLEEP TILL HRADEC KRALOVE DATUM
19.08. – 21.08.2010 ORT
Hradec Kralove (Tschechien) BESUCHER
20.000
»Hradec Kralove« ist für HipHop-Heads längst ein feststehender Begriff. So nämlich heißt seit 2004 der Austragungsort eines der größten HipHop-Festivals in Europa: Hip Hop Kemp. Knapp 100 Kilometer von Prag entfernt, bietet ein ehemaliger Sowjet-Militärflughafen mit idyllischem See-Areal hier Platz um Zelte aufzustellen und die HipHop-Kultur in seiner Reinform zu genießen. Und wo sonst kann man in internationaler Atmosphäre mit Engländern, Franzosen, Polen oder Deutschen – bei Bierpreisen wie zu Omas Zeiten – anstoßen? hhv.de Warum wird das HHK 2010 das bisher beste Kemp werden? Alexander Scholz: Das beste Hip Hop Kemp aller Zeiten wird es erst nächstes Jahr geben – zum zehnjährigen Jubiläum. Aber wir knüpfen dieses Jahr an das bisher beste Line Up von 2008 an und geben definitiv mehr Gas als 2009, wie man an den Line Up-Bestätigungen gut erkennen kann. Auf welches Booking seid ihr besonders stolz? Ich freue mich besonders auf Q-Tip, da ich ihn zum ersten Mal live sehen werde nachdem vor knapp 20 Jahren ein A Tribe Called Quest-Tape auf Hochtouren in meinem Walkman lief. Jurassic 5-Fans werden sich sicherlich über Chali 2na freuen und – na klar – die Boot Camp Clik ist auch ein besonderes Highlight dieses Jahr. Black Moon, Heltah Skeltah, Smif-N-Wessun – das sind halt alles wahre Hitbanger aus den 1990er Jahren, als Hip Hop noch dope war! Deutschrap-Fans können bei uns auch mit Samy Deluxe, Casper und den Snowgoons abfeiern. Warum punktet Tschechien jedes Jahr aufs Neue im Vergleich zu den immer sensationelleren Line Ups in Deutschland und besonders in der Schweiz? Wir können bei folgenden Sachen Pluspunkte sammeln: sehr gute Ticket- und Verpflegungspreise in Relation zum gebotenen Line Up und Rahmenprogramm, ein entspanntes Umfeld mit vielen Freiheiten für die Besucher. Allein die Graffiti Wall ist 1 Kilometer lang. Auch ist die Ursprünglichkeit bei uns weitestgehend intakt geblieben, sehr hohe Internationalität und dadurch auch viel Spaß auf dem Gelände.
LINE-UP (AUSWAHL)
Q-Tip, Chali 2na, Breakestra, Boot Camp Clik (Buckshot, Sean Price, Rockness Monsta, Tek & General Steele, DJ Logic), Roots Manuva, Masta Ace & Edo G, Freeway & Jake One, Sage Francis, Large Professor, Samy Deluxe, Casper, Rap History Berlin (Marc Hype, Dj Scientist, Sven & MC Trix), Snowgoons, Cold Steel (Phat Kat & Elzhi), Fashawn & Exile, Spyro, Maximum MEHR INFOS UNTER
www.hiphopkemp.de
HIP HOP KEMP 2010 3–TAGES –TICKET
HHV.DE ART.-NR. 200026 43,00 €
HHV.DE MAGAZIN NR. 2/2010 6
BERLIN FESTIVAL 2010 2-TAGES-TICKET HHV.DE ART.-NR. 200027 61,00 €
BERLIN FESTIVAL DIE HAUPTSTADT TANZT DATUM
10.09. – 11.09.2010 ORT
Flughafen Tempelhof (Platz der Luftbrücke) BESUCHER
10.000 LINE-UP (AUSWAHL)
2ManyDJs, Adam Green, Atari Teenage Riot, Blood Red Shoes, Boys Noize, Caribou, D.I.M., Djedjotronic, Editors, Erol Alkan, Fever Ray, First Aid Kit, Gonzales, Herman Dune, Housemeister, Jesse, Junip, Lali Puna, LCD Soundsystem, Les Petits Pilous, MIT, Peaches, Port O‘Brien, Seabear, Soulwax, Strip Steve & Das Glow, Superpunk, The Wedding Present, Tricky, Washed Out, Why? MEHR INFOS UNTER
www.berlinfestival.de
Im futuristischen Chic des stillgelegten Berliner Flughafens Tempelhof wird auch in diesem Jahr wieder die Vergangenheit neu belebt. Mit einer erfrischenden Mischung aus Elektro, Indie und Pop feiert das Berlin Festival sein fünfjähriges Bestehen. Festivalmitbegründerin Hilary Kavanagh gab uns vorab einige Infos. hhv.de: Welche Standortvorteile hat für dich das Berlin Festival und wie habt ihr diese Vorteile genutzt und umgesetzt? Hilary Kavanagh: Es ist eine Ehre, ein Festival in einem der beeindruckendsten Gebäudekomplexe Deutschlands veranstalten zu dürfen. Die imposante Eingangshalle, das Rollfeld und die Hangars bieten den perfekten Ort für unser Festival. Die Atmosphäre im letzten Jahr war fantastisch und in diesem Jahr werden mit unserem tollen Line-Up und einigen Neuerungen Tempelhof erneut rocken. Welche Optimierung können Besucher aus dem letzten Jahr erwarten und auf was kann sich der »Erstbesucher« des Berlin Festivals einstellen? In diesem Jahr haben wir bereits intensiv an der Optimierung des Sounds auf allen drei Bühnen gearbeitet. Es wird weitere Lounge Areas geben und eine dritte Bühne. Der »Berlin Market« wird größer sein und wir wollen noch mehr junge, talentierte, lokale Künstler mit unseren Ausstellungen präsentieren. Ihr proklamiert noch einen großen Zuwachs im Line-Up. Was kannst Du uns noch versprechen? Wir haben gerade ein paar großartige Bands hinzugefügt! Editors werden einer der großen Headliner sein und weitere Bands wie Tricky, Adam Green, Blood Red Shoes oder Seabear aus Island. Dann werden die wunderbaren First Aid Kit aus Schweden dabei sein und wir sind sehr aufgeregt, dass The Wedding Present nach fünf Jahren zurück sind und exklusiv ihr Album »Bizarro« spielen werden. Die bisherigen Bestätigungen machen ungefähr 50% des Line-Ups aus. Auf was freust du dich am meisten beim Berlin Festival 2010 und was empfiehlst Du? Am liebsten wäre ich an drei Orten gleichzeitig, um alle Bands zu sehen, die wir für das Festival gebucht haben. Aber natürlich werde ich versuchen, Caribou auf der City Slang-Stage zu sehen, der Material von seinem neuen Album spielen wird und auch den Rest der brillanten City Slang-Künstler. Wedding Present, die eines der besten Alben jemals präsentieren werden, First Aid Kit, Blood Red Shoes, Fever Ray, LCD Soundsystem... Muss ich noch mehr sagen?
HHV.DE MAGAZIN NR. 2/2010 7
MIXED-UP
NUMAADS »Now EP with Robot Koch, J Rawls & The Q4« 12INCH - 16,95€ - 200813
NUMAADS »Esperanza« heißt Hoffnung. Als der Erdball erschlossen wurde, nannten die Eroberer rund um den Globus ihre neuen Städte so. Und auch Schiffe wurden immer wieder »Esperanza« getauft. Dieses Hoffnungsvolle, etwas, das sich zwischen den Welten zu bewegen scheint, steckt auch in der Stimme der Sängerin Esperanzah Denswil. Es erinnert mitunter an Erykah Badu, wie die 26-jährige über die Produktionen von Sense (ein Drittel von The Q4) mal singt, mal rappt. Numaads heißt das Projekt der beiden Amsterdamer, deren Debüt-EP »Now« im Juni erscheint. Neben vier Stücken des Duos wird dabei der Titeltrack noch in Versionen von Robot Koch sowie von J Rawls vertreten sein, dessen zischen Neo-Soul und HipHop changierender Produktionsstil wie gemacht für die Stimme von Esperanzah scheint. Foto Thomas Zum Vörde Sive Vörding
HHV.DE MAGAZIN NR. 2/2010 8
KEINE HALBEN SATZE BITTE, BLUMENTOPF
Wir geben den Anfang des Satzes vor, unsere Interviewpartner ergänzen diesen dann in ihrem Sinne. Diesmalige Probanden: Blumentopf, im einzelnen: die MCs Roger, Holunder, Schu, Cajus und ihr DJ Sepalot, Gründungsjahr: 1992, Geburtsort: Freising, leben in: München, Leistungen: haben eine Eins A-Musikmaschine gebaut, deren großes Kino kein Zufall war. Aufgezeichnet von Daniel Schieferdecker Ohne Sprachspiel und Wortwitz wäre Texteschreiben total langweilig. Unser Bandname hat uns schon immer eine Sonderstellung beschert. Durch unsere Soloalben ist unser neues Album nun noch mehr »Wir«. Rap und Rock sind wie Homer und Marge. Unser erster Auftritt im Fernsehen war noch ziemlich unbeholfen. »Abhängen« ist immer noch unser allererstes Release. Zwischen »Fuck The System« und »Systemfuck« liegen »Eins A«, »Gern geschehen« und »Musikmaschine«. Die »Better Life GmbH« hat mittlerweile die Welt ein wenig runder gemacht. Eine »Kuschelrap«-CD würden wir mit E-Gitarre und Megaphon begleiten. Wenn jemand über uns sagt, er fände uns so lala, dann kennt er hoffentlich unseren gleichnamigen Song. Als Kulturbotschafter des Goethe Instituts können wir überall hin und werden mit offenen Armen empfangen. »Aus einfachen Mitteln viel machen« heißt bezogen auf unser neues Album »Wir« den Michelin-Stern für ein Spiegelei zu bekommen. Antonyme sind für uns Fremdwörter. Die WM in Südafrika macht uns zum Weltmeister. Richtig begeistert waren wir zuletzt von der neuen Platte von unserem Tour-Catering. Ein Buch über unser Leben hätte lauter spannende Kapitel. Am Anfang war das Wort und am Ende steht der Punkt. BLUMENTOPF »Wir« CD - 13,95€ - 200898 2CD - 18,95€ - 200897 2LP - 17,95€ - 200896 HHV.DE MAGAZIN NR. 2/2010 9
MIXED-UP
Wer err in der Verg Verg rg gang angenh enh heit itt au ufme me erks rk ksam die » ksam »B Beat ea nic eat icks ks« s«Reihe Rei he e auf u Up My My All Al ey y verfol verrfo fol o gtt h ol hat at, dem dem m wird wird Hu Huber ert Daviz avi viz kein un nbe bek kann anntter er me e m hr hr sei ein. n. Auc Au h auff der d »Zitat »Zi tate«tat e«-EP e«EP von H Hu uss n Hodn Hodn dn ha h t derr 2 299 jjäh 9ährig rige e Wahl ahlkö ne köl ner er au uf eine e em Trac Trac ra k sein Kö Könne nnen bewi w ese sen. n Nun n. Nu leg eg gt er er alle allerdi rdings ng mit mit »Pro »Pro Proced ced eduri u d de e Ru uttin na na« a« « sei s nH Husa ussa aren nstü ück vor o . Bei Bei die diese sem m Mi MiniM nii Alb A um um für ü Me ür Melti lt ng g Pot ott Mus Mu M u ic ic hat hatt Ro ha R be berto o Per Perian an,, wie d derr D De eut utssch uts chh Rum Ru äne än ne mit it bü bürg ürge rg g rlich liche he h em Nam ame en n heiß eißt, t, aus a sch au schlie ch hlie l ßli ßlich ßl ch Sam S plles von obskurem Jaz p zz aus sei se ner er He H ima ma at ve erw er r end nde ett und mit dem sch höns önsten t aus sei au einer err B Beatt Bea ttr trrick ckkis kis iste te e an anngereichert. Wass ei eigen ntli tlich ch h als a S al Sp Spaßp paßp ßp proj ro oje ekt k kt be begon gon g onnen n hatte, ge erie riert rte si sich in den Hä än nde den des in n de der der e Nä N he des rumä ru änisc chen St Städt ä che ädt ens Tim Timiso iso soar ara a geb gebor borren ene n n un se und seit sei seinem n fü ünft nften en n Leb Lebens ebens ensjah j r iin jah n Deut Deut eutsch sch ch hlan an nd lebenden Pro roduz duzent enten en meh me ehr und m meh eh hr zu e eine i m form ine rmvollendeten Sound d he herraus uss, das ass ss de ss den Weg den eg in in d die e Öffen fe entlichkeit förmllich h suc su hte e un nd n nun un auf auf 50 500 0 limi limi imitie ti rte tie rten n Vinylscheiben konsservierrt auch finde findett. Die Pl Platte ist zudem ein weiterer rer Be Bewei w s für di d Lebendigkeit der die Produzentenszene in der Dom D stadt. Foto Rob obert ert Wi Winte nterr
HUBERT DAVIZ »Proceduri De Rutina« LP - 13,95€ - 199474
HHV.DE MAGAZIN NR. 2/2010 10
ARCHITEKT= KT= ER ZUH ALTER Dass MC Architekt kein stumpfer Vertreter des Einheitsbrei der farblosen und grauen Deutsch-Rap Bühne ist, bewies er 2005 mit humorvollen und zugleich anspruchsvoll aggressiven Reimsalven auf seinem Erstlingswerk »Richtfest«. Auch sein Alter Ego MC Zuhälter machte seither mit seinem amüsanten Verbalrundumschlag gegen die großen Namen der Szene auf sich aufmerksam. Doch der Battle MC kann auch tiefgründig an der Seele kitzeln wie auf den Songs “ »Movement« oder »Miss Ungewiss«. Als gebürtiger Bielefelder begann er früh mit dem Beatboxing und Rappen, später zog es ihn in den Norden nach Hamburg. Die Zeit auf dem Kiez beeinflusste ihn positiv, hier wurde auch MC Zuhälter in die Welt gesetzt und sein Erstlingswerk erschaffen. Es folgte 2008 die »Gemetzeltes EP« mit Rasputin und im selben Jahr erschien zusammen mit seinem Beatbastler DJ Johnson das zweite Album »Klatsche« auf denen sich u.a. Morlockk Dilemma, Rasputin und Casper mit von der Partie waren. Architekt verdiente sich im Laufe der Jahre mehr und mehr Anerkennung und erschien zuletzt mit zwei Tracks auf »Rapresent« von DJ StevenMac & Kool Savas. In Zukunft gibt es wieder etwas für die Ohren und Augen. Ein geplantes Mixtape für den Herbst, exclusive Video auf 16bars.de und auch MC Zuhälter wurde wieder belebt und »schlägt, vergewaltigt und prostituiert Rapper erneut«. Dessen Design lieferte übrigens der Chef vom Berliner Klamottenlabel Topdollar, den er schon seit frühen Kindheitstagen kennt. Auch ein »Halt die Fresse« für AggroTV steht auf dem Wunschzettel und die eine oder andere Überraschung. Die Inspiration dazu bezieht er übrigens aus seiner kleinen Familie: »Meine Freundin hat oft sehr gute Verbesserungsvorschläge. Sie hat wirklich Talent.« Ein Duett wäre tatsächlich eine dicke Überraschung.
CRYSTAL CASTLES
CRYSTAL CASTLES »Crystal Castles II« CD - 15,95€ - 200616 2LP - 16,95€ - 200615
Was die Namensgebung ihrer Longplayer angeht, sind Ethan Kath und Alice Glass nicht sonderlich kreativ. Dennoch wird das erneut selbstbetitelte zweite Album von Crystle Castles wieder überschwängliche Lobeshymnen ernten und die zwei Kanadier als »eine der kreativsten, provokativsten und einflussreichsten Bands der letzten zehn Jahre«, wie es Radiomoderator Zane Lowe formulierte, etablieren. Eine der meistgeklickten Bands auf MySpace waren sie ohnehin schon. Das Album ist Ende Mai erschienen. Vorab veröffentlichte das Duo bereits die auf 500 Stück limitierte 12inch »Doe Deer«, die neben dem Titeltrack (der auch auf dem Album vertreten sein wird), drei rare Tracks aus dem Jahre 2004 enthält. Das Vinyl ist natürlich unlängst vergriffen. Doch – tatatata – wir haben noch 10 Stück dieser seltenen Pressung für euch und verlosen diese unter all jenen, welche die folgende Frage beantworten können: Wonach benannten sich Crystal Castles? Die Antwort bitte an gewinnen@hhv.de, Betreff: Crystal Castles
WIN!
HHV.DE MAGAZIN NR. 2/2010 11
MIXED-UP
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HIGH 5
BIG POOH (OF LITTLE BROTHER) NATIVE TONGUE SONGS Little Brother sind Geschichte. Was als Trio dreier Studienfreunde aus North Carolina seinen Anfang nahm, war letztlich nur noch eine Zweckgemeinschaft zweier MCs, die sich musikalisch und privat auseinander gelebt haben. Die letzte gemeinsame LP »LeftBack« markierte im April diesen Jahres dann das Ende der Gruppe, die geradezu exemplarisch für die Neo-BoomBap-Ära Anfang der 2000er stand und sich aber stets auch in der Tradition von Gruppen wie De La Soul, A Tribe Called Quest oder Jungle Brothers sah. So wagte Rapper Big Pooh für uns einen Blick zurück auf seine Schulzeit und präsentiert fünf seiner persönlichen Native-Tongue-Meilensteine. Aufgezeichnet von Benjamin Mächler 1. DE LA SOUL – BUDDY (ART.-NR.: 001133) So sollten Posse-Cuts klingen. Ich liebe die Tatsache, dass die MCs in diesem passiv-aggressiven Tonfall über die schönste Nebensache der Welt rappen.
2. A TRIBE CALLED QUEST - ELECTRIC RELAXATION (AUF DER LP »MIDNIGHT MARAUDERS« , ART.-NR.: 095146) Ursprünglich war es der Beat, der mich bei diesem Song ansprach. Q-Tip und Phife Dawg haben sich hierauf einfach erstklassig ergänzt.
3. BLACK SHEEP - THE CHOICE IS YOURS (ART.-NR.: 181384) Dies ist die ultimative Party-Platte. Solltest du auf einer Party sein und dieser Track nicht gespielt werden, dann hast du definitiv deine Zeit und dein Geld verschwendet.
4. A TRIBE CALLED QUEST - AWARD TOUR (ART.-NR.: 014501) Wieder hat A Tribe Called Quest meine Aufmerksamkeit über die Produktion gewonnen. Mir gefällt zudem, wie Dave von De La Soul integriert wurde und in der Hook alle Städte aufzählt, in den sie entweder bereits waren oder die noch auf dem Tourplan stehen. Man hat das Gefühl, als wäre Touren und der Kontakt mit den Fans alles, was die Jungs als Belohnung benötigen. 5. CHI ALI - AGE AIN‘T NOTHIN‘ BUT A # (ART.-NR.: 000722) Andere Rapper sprachen von Gewalt, doch Too Short von abgefahrenen Sex-Abenteuern. Einer der ersten, der diese Dinge so explizit ansprach. Ein Schandmaul. Ich habe ihn schon als Kind heimlich gehört. Verrückt, dass er immer noch aktiv und relevant ist. Sein langsamer, bassline-getriebener Beatgeschmack hat ebenfalls viele beeinflusst.
ENTWEDER – ODER JOE KICKASS Wir geben zwei Begriffe zur Auswahl, der Probant entscheidet sich für einen und begründete seine Wahl. Diesmal: Joe Kickass. Mit seiner Umsonst-EP »Let Me Introduce« sorgte Joe Kickass zu Beginn des Jahres netzweit für Furore. Einen Kollabotrack mit Morlockk Dilemma später, legt der holländische MC mit der charismatischen Stimme nun sein Debütalbum vor. Aufgezeichnet von Julian Gupta Funk oder Soul Das ist eine wirklisch schwierige Frage. Aber wegen James Brown muss ich wohl den »Funk« wählen... Wu-Tang oder Bootcamp Click Wu-Tang. Ich mag beide Crews aber »Liquid Swords«, »36 Chambers« und »Protect Your Neck« fallen doch zu schwer ins Gewicht. Sean Price ist aber trotzdem einer meiner absoluten Lieblingsrapper. Nikes oder Timberlands Nike, Ich besitze zwei Paar Timberland aber trage Nikes jeden Tag. Außerdem bin ich ein großer Air-Jordans-Fan und das ist ja auch Nike. DJ Premier oder Madlib Verdammt, da wählen zu müssen, macht keinen Spaß. Ich nehme DJ Premier. Er ist einer der Pioniere, durch ihn kam meine Liebe für HipHop erst zustande. Sean Connery oder Roger Moore Roger Moore, einfach nur weil er eher wie ein Streber und viel weniger tough wirkte. Er brauchte diese Bond-Gimmicks von Q wirklich, weil ihn sonst alle vermutlich die ganze Zeit verprügelt hätten. Serato oder Vinyl Vinyl, einfach nur weil Serato im weitesten Sinne demselben Zweck dient. Außerdem mag ich die großartigen Cover vieler Platten... Flying Lotus oder Hudson Mohawke Flying Lotus wegen seines Sounds. Er ist ein bisschen entspannter… Kool Keith oder Ice Cube Ohne Zweifel: Kool Keith. Das ist jetzt ja keine klassische Eastcoast/Westcoast-Geschichte, aber ich höre trotzdem einen deutlichen Unterschied im Sound und muss einfach sagen, dass ich definitive dem Eastcoast-Sound nachhänge, wenn es um Old School-Veröffentlichungen geht.
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MIXED-UP
HERR VON GRAU »Revue« CD - 19,95€ - 201312 LP - 23,95€ - 200267
HERR VON GRAU
Hier geht es um Musik ohne kreative Grenzen, Genrebarrieren und HipHop-Vokabeln. Die Geschichte von Herr von Grau beginnt vor vier Jahren auf einem Punkkonzert im SO36 in Berlin-Kreuzberg. Während Kraatz in Hardcore-Bands Schlagzeug spielte, durchlebte Benni eine intensive HipHop-Jugend: »Obwohl ich viel in anderen musikalischen Gefilden wildere, habe ich alle Phasen durchgemacht, die man als Mini-HipHopper so durchmachen kann. Ich habe gemalt, gebreakt und gerappt – habe alles mal ausprobiert. Ich war auch mal ein richtiger Asi-Proll. Aber als dieses Harte-Jungs-Gehabe anfing, das Zurschaustellen von Supermaskulinität, da habe ich angefangen, mich vom HipHop abzuwenden.« Benni fand dann viel Gefallen an elektronischer Musik und jobbt heute immer noch in einem Techno-Club. Seine Texte und Beats bringen neben den notwendigen Fähigkeiten auch stilistisch frischen Wind. Kraatz sorgt als professioneller Tontechniker dafür, dass gute Musik auch gut klingt und er brachte die notwendigen Skillz mit, um ihre Musik zu vermarkten. Auf Konzerten legt er geschmeidig Platten auf, rappt die Backups oder spielt Instrumente ein: »Ich hab schon immer nicht nur Musik gemacht, sondern auch das Drumherum. Der ganze Herstellungsprozess vom Album übers Video bis zum Touren, alles was ein Label sonst macht. Deshalb haben wir jetzt auch unser Label Grautöne Records gegründet.« Durch Promo-Aktionen mit Versteck-CDs suchen sie auch außerhalb von HipHop-Orten nach einem neuen Publikum. Das dritte Album der Wahl-Ber-
END OF THE WEAK Rapfans wissen nicht erst seit dem vierten Geburtstag des End of the Weak Berlin im letzten Jahr, dass aus dem besonderen Konzept der MC Challenges inzwischen eine weltweite Bewegung geworden ist. Die mittlerweile regelmäßige Veranstaltung geht zurück auf die bekannten New Yorker Open-Mic-Sessions initiiert und gehosted von den legendären Three Kings. In insgesamt neun Ländern rund um den Globus findet das MC-Battle statt. Nach langjähriger Präsenz in Berlin fand das Konzept auch national schnell eine breite Anhängerschaft. Grund genug, um nach einer City-Tour erstmalig die End of the Weak-Weltmeisterschaft im Juli in Deutschland auszutragen. Die Jahreschampions der jeweiligen Länder treten dabei in insgesamt fünf Disziplinen gegeneinander an. Begleitet von einem mehrtägigen Rahmenprogramm mit Konzerten wird es auch eine HipHop-Konferenz geben. In Form von Diskussionsrunden geht es darum, wie HipHop in den unterschiedlichen internationalen Gesellschaften integriert ist. Das Event verspricht nicht nur einen hohen EntertainmentWert, sondern verfolgt auch den Anspruch die ursprüngliche Bedeutung von HipHop wieder vordergründig werden zu lassen: »Das Wissen darüber, dass es sich um eine Kultur handelt und zwar um eine konstruktive und positive ist irgendwie abhanden gekommen«, sagt Furious, aktueller Gewinner von End of the Weak. Dieses Wissen soll in Form von Workshops weiter getragen werden. Furious erklärt den Beweggrund dahinter mit seinem Eindruck, »dass vielen Leuten, die sich in dem HipHop-Umfeld bewegen, der Gedanke eines gewissen Anspruchs an sich selber verloren gegangen ist. Wir haben einen technischen, lyrischen und sozialen Anspruch an alles, was wir machen.« Die Ausgestaltung der Weltmeisterschaft und die Organisation eines internationalen Wochenprogramms setzen die Erwartungen hoch. DJ Bulet, der Head of End of the Weak in Deutschland, unterstreicht diesen Aspekt selbstbewusst: »Das wird Berlins realste Hip Hop-Jam des Jahres.« Text Nicole Litwin
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liner wird »Revue« heißen und als Doppelvinyl, Tape, CD und Download erhältlich sein. Das Vinyl gibt es exklusiv bei HVV. Ab Juni gehen Herr von Grau in ganz Deutschland und der Schweiz auf Tour, die von HHV präsentiert wird. Text Bianca Ludewig Foto Hans Brexendorff hhv.de präsentiert Herr von Grau auf »Revue«-Tour durch Deutschland: 05.06.10 12.06.10 18.06.10 19.06.10 25.06.10 03.07.10 16.07.10 23.07.10 30.07.10 01.08.10 12.08.10 14.08.10 28.08.10 04.09.10 10.09.10 11.09.10 18.09.10 25.09.10 08.10.10 09.10.10 16.10.10
Swillage Jam | Schutterwald Open air for open minds | Berlin Grüner Jäger | Hamburg More fire Festival | Hannover Ost | Wolfsburg AK47 | Düsseldorf Chilloh Festival | Gammertingen Kein Stress Festival | Hämelhausen Peacecamp | München Fairtrade Festival | Würzburg Club-Rekorder | Berlin Dröönläänd | Achim (Bremen) Hallenhausen | Magdeburg Treibhaus | Luzern Bau 46 | Kaiserslautern Galerieloyal | Kassel Rufetto | Freiburg Zakk | Düsseldorf Bätsch | Lörrach Irrlicht | Schopfheim tba | Berlin
MARTERIA Kurz vor Redaktionsschluss treffen wir Marteria. Obwohl er mit den Arbeiten an seinem Album für Four Music in den letzten Atemzügen liegt, ist der Wahlberliner hoch entspannt und hat sich bereit erklärt, uns als Fußballexperte eine Einschätzung zum aktuellen Geschehen zu geben. Bei Erscheinen des Magazins werden sich einige der Fragen bereits erledigt haben – seien wir gespannt, ob Marten Recht behält Text Jan Simon hhv.de: Wie sieht deine Beziehung zu Hansa Rostock derzeit aus, dem Verein für den du selbst als Amateur gespielt hast? Marteria: Es ist im Moment schlimmer als damals – es ist krasser, das von außen zu sehen und diese emotionale Talfahrt mitzuerleben zu müssen. Wie waren ja früher immer in der Bundesliga und sind nun kurz vor der dritten Liga. Wenn wir tatsächlich in die Relegation müssen, wäre mir Braunschweig wahrscheinlich lieber als Ingolstadt, aber verlockend ist beides nicht. Abgesehen davon schreibe ich für nächstes Jahr die Einlauf-Hymne für Hansa. Was hältst du vom St. Pauli-Aufstieg? Als Hansa-Anhänger bin ich natürlich nicht wirklich Sympathisant, habe aber Freunde aus Hamburg, die St. Pauli-Fans sind. Ich finde es nicht cool, wenn man nur aus Kult- und »Ich-bin-so-links«-Gründen St. Pauli-Fan ist. Das ist für mich oft aufgesetzter Scheiß. Natürlich ist das kein schlechter Verein, es ist ja auch ein Kiez-Club. Aber es ist eben eine Menge vorgefallen mit Hansa. Wenn du als links denkender Mensch in so ein Stadion gehst und dann mit »Nazis raus!« begrüßt wirst, fühlt man sich eben angegriffen. Schade, dass es das Derby nächstes Jahr nicht mehr gibt. Wie schätzt du Bayerns Chancen im Champions-League-Finale ein? Hoch. Mindestens 50/50. Entweder macht es Mourinho klar oder Robben. Mourinho ist ja auch der alte Schüler von Louis van Gaal – vielleicht will er seinem Lehrmeister mal zeigen, dass er es geschafft hat. Das könnte auch ein Spiel mit Verlängerung und Elfmeterschießen nach ´nem 1:1 werden. Würdest du unter einem Tripple der Bayern leiden? Nein. Ich würde mir aber wünschen, dass Bremen den DFB-Pokal gewinnt – einfach weil Werder eine geile Pokalmannschaft ist. Aber der Champions-League-Erfolg ist wegen der Fünfjahreswertung sehr wichtig für den deutschen Fußball insgesamt – wir brauchen den vierten Champions-League-Platz. Ich finde auch, dass sich das ganze BayernPhänomen inzwischen komplett gedreht hat. Früher war das ein Verein, der dem Nachwuchs kaum eine Chance gegeben und immer nur Geld in Stars investiert hat, woraus dieser Bonzenstatus resultierte – Klatschpublikum und Schickeria. Mittlerweile spielen sechs Leute aus dem Nachwuchs in der ersten Elf. Badstuber, Contento, Schweinsteiger, Müller – das sind alles Leute aus der Jugend. Mit Louis von Gaal und Herrmann Gerland haben die ein geiles Trainergespann – Gerland, der bei den Amateuren ja auch Philipp Lahm entdeckt hat. Bayern macht keine Schulden. Alles, was diese ganzen schlimmen Vereine wie Real Madrid machen, gibt es dort nicht. Was hältst du von Löws Entscheidung in Sachen Kuranyi? Ich verstehe das und glaube, dass er sich einfach entscheiden musste, weil er ja nicht alle Stürmer mitnehmen kann. Typähnliche Spieler sind vielleicht Kießling, Kuranyi und Gomez. Kießling hat einfach eine zu gute Saison gespielt und dann musste man sich zwischen Gomez und Kuranyi entscheiden, weil Poldi und Klose – bei denen weiß mein einfach, dass das wieder klar geht. Ich hätte vielleicht eher Kuranyi mitgenommen. Gomez war richtig gut bei Stuttgart und jetzt ist das so ein Jammerlappen geworden. Wer wird Weltmeíster? Spanien. War‘n Witz. Deutschland.
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MUSIC FEATURES
UFFIE CRAZY, SEXY, COOL
Dem Electro-Wahnsinn der Jungsbande um das französische Label Ed Banger setzt Uffie stets noch eins drauf: noch wilder, noch ausgeflippter. Auch mit ihrem nun erscheinenden Debütalbum »Sex, Dreams and Denim Jeans« will sie den Jungs wieder die Show stehlen Text Oliver Marquart Foto Tilman Junge
UFFIE »Sex Dreams And Denim Jeans « CD - 17,95€ - 201203
Sie ist das perfekte Gesicht des unbeschwerten Hedonismus. Die großen Kulleraugen schauen neugierig in die Welt, um die Lippen spielt ein Lächeln von geradezu asiatischer Rätselhaftigkeit. Das heißt, so erlebt man Uffie beim Interview. Ist man jedoch Gast bei einer ihrer Live-Auftritte, bekommt man eine Performance geboten, die teilweise an die bahnbrechenden Auftritte der Künstler um Andy Warhol in den 1980er Jahren erinnert. Uffie scheint für den Club geboren zu sein. Sie ist jung, wild, frech, selbstsicher – und sexy. Obwohl sie sich als »bad ass bitch« bezeichnet, hat das Sexuelle in ihren Texten doch so gar nichts von der rüden Female-Macho-Attitüde einer Lil Kim oder Foxy Brown, erinnert eher an die aufmüpfige junge Madonna. Nörgler und notorische Besserwisser bemängeln zwar gerne ihre in der Tat überschaubaren Rap-Skills, aber die haben eben wie immer nichts verstanden. Uffie ist ein ästhetisches Gesamtkunstwerk und kümmert sich einen Scheiß um Technik. Auch zum Vulgärmaterialismus der meisten Rapper hat sie ein ironisch-distanziertes Verhältnis. Statussymbole beeindrucken sie nicht, eine durchtanzte Nacht dagegen schon eher. Mit dieser spaßorientierten Haltung passt sie wiederum sehr gut in die Electro-Szene, in die sie eher zufällig geriet. Vor einigen Jahren drängte ihre damaliger Freund Feadz das junge Mädchen, auf einem seiner Tracks zu singen. Wenig später nahmen sie zusammen »Pop the Glock« auf. Busy P von Ed Banger hörte den Song und nahm gleich beide unter Vertrag – der Rest ist Geschichte. Nun steht, nach drei EPs, die einen geradezu unerhörten Buzz in den Audioblogs auslösten, Uffies langerwartetes Debütalbum, »Sex, Dreams and Denim Jeans« mit Produktionen von ihrem Exfreund Feadz, Mr. Oizo sowie dem Madonna-Producer Mirwais ausgestattet, an. Den Rest soll sie einfach selbst erzählen.
hhv.de: Schon als Kind bist du viel herumgekommen. Du bist in den Staaten geboren, aber als Kind mit deinem Vater nach Hongkong gezogen und dort aufgewachsen. Wie hat es dir denn da gefallen? Uffie: Naja, ich war ein Kind, also war es ganz normal für mich. Damals ist mir nicht aufgefallen, wie seltsam es dort ist, das merke ich erst jetzt, wenn ich wieder hinfahre, was ich etwa einmal im Jahr mache. Es war wirklich großartig, dort aufzuwachsen, Hongkong gehörte damals ja noch zu England. Es war also total sicher, und ich konnte als Kind viel herumrennen, über die großen Fischmärkte und so. Später bist du zurück in die Staaten und von dort nach Paris gezogen. Ja, das war mit 15. Seitdem lebe ich in Paris. Ich scheine der Stadt nicht entkommen zu können. Dabei denke ich die ganze Zeit darü-
ber nach, wegzuziehen, aber ich tue es dann doch nie. Was gefällt dir denn an Paris? Naja, Amerika ist so ein junges Land, Frankreich und überhaupt Europa haben so viel mehr Geschichte. Es gibt hier diesen Lifestyle, im Café zu sitzen, Croissants zu essen und Zeitung zu lesen, das Leben einfach zu genießen. Das gefällt mir sehr. Und Paris ist so klein, dass man überallhin zu Fuß kommen kann. Das ist großartig. Du hast Mode studiert in Paris. Hast du einen Abschluss? Nein, das habe ich mit 17 angefangen, ungefähr zur selben Zeit, als ich angefangen habe, auf Tour zu gehen. Und ob ich nun lieber jeden Tag in einer Schule sitzen oder lieber durch die Weltgeschichte reisen will, war eigentlich keine wirklich schwierige Entscheidung (grinst). Aber du hast immer noch ein starkes Interesse an Mode? Ja, auf jeden Fall. Für mich geht Musik und Mode Hand in Hand, beides sind Möglichkeiten, sich selbst auszudrücken. Es geht dabei nur um Kreativität. Neulich habe ich auf einer Gucci-Party aufgelegt, da konnte ich beides miteinander verbinden. Zur Musik kamst du, weil dich Feadz auf einen seiner Tracks gepackt hat...? Gezwungen hat (lacht). Ich wollte zuerst nicht, aber er hat mich wochenlang gefragt, weil er fand, ein amerikanisches Mädchen auf seinem Beat wäre irgendwie abgefahren. Naja, und hier sind wir jetzt. Gleich nachdem deine erste Single erschienen ist, hast du einen unglaublichen Buzz in den Blogs kreiert. Wie erklärst du dir das? Naja, zu der Zeit ist gerade das MySpace-Phänomen aufgekommen. Es ist viel einfacher für Künstler, ein Publikum zu finden und mit ihm in Kontakt zu bleiben. Da ist eine ganz neue Form der Musikindustrie entstanden. Also war ich nur zur richtigen Zeit am richtigen Ort. Ausverkaufte Konzerte auf der ganzen Welt nach gerade mal drei Singles, das ist schon verrückt. Ich habe eben Glück. (lächelt) Wie bescheiden. Warum hat es mit deinem Album eigentlich so lange gedauert? Eigentlich hätte es ja schon 2007 kommen sollen... Weißt du, das war nur ein Marketingtrick, wir wollten die Spannung steigern (lacht). Nein, im Ernst: »Pop the Glock« war mein allererster Song, da kann man nicht gleich aus dem Nichts mit einem ganzen Album kommen. Und ich war nonstop auf Tour, jede Woche drei verschiedene Länder. Nach so einer Tour will man nicht gleich ins Studio gehen, sondern erstmal ins Bett (lacht). Erst vor einiger Zeit habe ich angefangen, mich richtig auf mein Album zu fokussieren. Bist du mit einem bestimmten Konzept herangegangen? Das Konzept kam erst, als ich fertig war. Das Album beschreibt die Veränderungen, die man
»Jeder Ort ist anders. Ich bin überhaupt kein Fan der französischen Crowd, die sitzen immer nur da und beobachten dich. Schrecklich! Während die Australier echt immer durchdrehen. Berlin ist auch ziemlich verrückt. Allerdings habe ich ein bisschen Angst vor der Panorama Bar, da geschehen merkwürdige Dinge.«
zwischen 18 und Anfang 20 durchlebt, es ist eine Chronik meiner Jugend. EPs macht man ja eher für den Club. Das Album werden die Leute auch zuhause hören. Also habe ich mehr ausprobiert und länger an den Texten geschrieben, in denen es mehr um Gefühle geht als vorher. Und du versuchst öfter zu singen... Das tue ich wirklich, ich versuche es (lächelt). Ich mag das Rapding auch sehr, aber es passt halt nicht zu jeder Art von Musik. Deswegen habe ich mehr gesungen. Dabei habe ich gar nicht bedacht, dass ich das nun auch live bringen muss. Bist du auch ins Songwriting involviert? Oh, ich schreibe alle meine Songs. Oder meinst du die Musik? Genau. Leider nicht. Es ist manchmal frustrierend, eine Melodie im Kopf zu haben, wenn man einen Text schreibt, aber sie nicht umsetzen zu können. Deswegen würde ich meine Produzenten-Skills wirklich gerne ausbauen, aber das braucht eben Zeit. Wie bereits erwähnt tourst du sehr viel und trittst vor vielen verschiedenen Menschen auf. Gibt es da kulturelle Unterschiede beim Feiern? Definitiv. Jeder Ort ist anders. Ich bin überhaupt kein Fan der französischen Crowd, die sitzen immer nur da und beobachten dich. Schrecklich! Während die Australier echt immer durchdrehen. Berlin ist auch ziemlich verrückt. Allerdings habe ich ein bisschen Angst vor der Panorama Bar, da geschehen merkwürdige Dinge. Was erhoffst du dir von deinem Album? Mein Ziel war es, ein Album zu machen, mit dem ich glücklich bin. Das ist mir gelungen. Hoffentlich mögen es die Leute auch, das ist ja immer eine gute Sache. Uffie kommt von »Oeuf«, dem französischen Wort für Ei. Ja, das ist ein Spitzname, der auf meinen Vater zurückgeht. Er hat mich immer so genannt. Warum hat er dich so genannt? Keine Ahnung, das war so früh, daran kann ich mich nicht mehr erinnern.
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MUSIC FEATURES
JACKMODE
JACK HAD A GROOVE, JACK HAS A MODE Solo, Zombie Disco Squad oder Round Table Knights gehören zur neuen Riege eines innovativen House-Sounds, der momentan global gefeiert wird. Sie verbindet nicht nur eine langjährige Freundschaft, auch ihre gemeinsame Heimat, die Berliner Bookingagentur »Jackmode«, ist etwas wie eine Marke und Familie geworden. Wir sprechen mit ihnen über Housemusik, die Jackmode-Familie und merkwürdigen Namenskreationen Text Karim Chugthai
SOLO Es verlangt nicht nach der Expertise eines Musiknerds, um festzustellen, dass sich in den vergangenen Monaten eine neue musikalische Familie auf den Ruinen brachialen Fidgets und übersteuerten Electros breitgemacht hat. Inspiriert von einer weniger-ist-mehr-Einstellung minimalen Technos wie HipHop-orientierter Sample-Philosophie, führt ein mit Groove aufgefrischter Housesound die internationalen Clubsoundtracks an. Obwohl sich Housemusik in den vergangenen Jahren salonfähig in den Clubs zurückgemeldet hat, klingt das Genre für viele noch immer nach einem Schimpfwort. Die Verwendung lyrischer Nischenvariationen von Midget-, African bis hinzu Tropical-House leidet dagegen, trotz ihrer rätselhaften Bezeichnungen, weniger unter dem Vorurteil ihres Stammes, erfreut sich dafür mehr und mehr Aufmerksamkeit. Solo deckt auf: »Für das was ich tue, habe ich den Begriff »Midget House« verwendet. Anscheinend verbreitet er sich inzwischen um die ganze Welt. Im Grunde genommen kann man das, was wir machen ganz simpel House nennen, aber es macht so viel mehr Spaß nach seltsamen Namen zu suchen.« Nicht ganz unwesentlich für das Pushen dieser Szene ist seit 2008 die Arbeit einer kleinen wie feinen Bookingagentur aus Berlin namens Jackmode, deren Leitung unter Daniel Zedelmair liegt. Sie beherbergt Protagonisten von Act Yo Age bis Zombie Disco Squad. »Seitdem wir alle in derselben Agentur sind, fühlt es sich an als ob Daniel unsere eigene kleine Szene pusht«, lobt Solo »Das hilft auch im Hinblick auf Promoter und Fans«. Who is Jack, and what is it that Jack does? Lucas Hunter, der zusammen mit Nathaniel Self Zombie Disco Squad bildet, rief vor eini-
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gen Jahren Jackmode ins Leben, musste allerdings schon nach einer kurzen als auch stressvollen Phase feststellen, dass die Pflege seiner Agentur und Künstler (darunter die Crookers und Sweat X) weitaus mehr Zeit benötige um wachsen und gedeihen zu können. Als er beschließt, sich gänzlich dem Musikmachen zu verschreiben, erwächst aus den Resten der Support Agency die Agentur Jackmode in Berlin, mit Daniel Zedelmair am Zepter. Zombie Disco Squad bildet die erste Garde im BookingRoster. Schon bald folgen weitere Kollegen und Freunde wie Solo, die Round Table Knights, Renaissance Man, Oliver $ oder das Sound Pellegrino Thermal Team. »Jackmode ist klein und unabhängig. Doch genau hier liegt ihre Kraft und auch der Grund warum wir uns als Künstler entschieden haben, dort zu bleiben«, erklärt Lucas. »Eine kleinere Agentur bedeutet mehr Aufmerksamkeit und bessere Betreuung. Es gab ein paar Anfragen namhafter Agenturen, aber bislang hat uns niemand überzeugt einen besseren Service anbieten zu können.« Während vielerorts Harmonien mehr und mehr knarzenden Basslinien und Rave-Proll weichen muss, schustert die Jackmode-Familie innovative Housemusik, die Einflüsse afrikanischer Rhythmen und brasilianischen Baile Funks trägt. Labels wie Sound Pellegrino, der Schützling von Institubes, Mowglis Deadfish oder Jesse Roses Made To Play leisten Schützenhilfe. Sogar die Berliner Panorama Bar entwickelt sich zur monatlichen Made To Play Label-Residency: »Ein wunderschöner, freaky Ort, der es immer noch schafft meine Haare aufzurichten«, schwärmt Lucas. Was dort läuft, komme keiner kurzlebigen musikalischen Modeerscheinung nach, fährt er fort: »Ich glaube
die Leute sind müde von diesem Electro-Ding, dazu hat sich Fidget zu einem Witz entwickelt. Jetzt haben die Leute wieder Lust auf Dance Music. Sie wollen schöne Sounds hören, keinen Krach«. Solo ergänzt: »Die Leute wurden gelangweilt von dieser Einstellung harter Basslines und Big-Room-Sounds, dass wir jetzt wieder zu einer Art House-Kultur zurückkommen, die etwas verloren schien. Wir haben nichts erfunden, aber vielleicht House wieder cool gemacht.« And in my house there is only house music Und so floriert das Gebilde Jackmode hervorragend: Während Zombie Disco Squad jüngst einen Remix für Ed Banger Dame Uffie ablegt, kleidet Solo Wileys »Never Be Your Woman« in Percussions, die Round Table Knights aus Bern läuten dagegen mit ihrer EP »Calypso« den Sommer im Steel Drum-Chic auf Made To Play ein. Anhand von unzähligen, gut produzierten Platten und frischen, umherschwirrenden Künstlern prophezeit Solo eine anspruchsvolle Zeit für Club-
ZOMBIE DISCO SQUAD
ROUND TABLE KNIGHTS musik. Lucas Hunter warnt jedoch vor übertriebenem Hype und der Gefahr vorschneller, missverständlich überlieferter Genrebezeichnungen, die ihren Gebrauch meist nur in pseudoelitärer Werbung findet: »Einen Sound auf seinem musikmodischen Höhepunkt zu labeln, birgt das Risiko, dass er nur noch nach unten gehen kann. Ich sehe das gerade an der Bezeichnung ›House‹. Es ist so ›in‹ House zu spielen, dass Leute es so oft wie möglich auf Flyern und Postern verwenden. House ist momentan viel größer als Techno. Ich glaube, dass jetzt eine interessante Zeit im Techno herrscht. Nachdem die Minimal-Welle endete wurde Techno wieder zurück in den Underground gedrückt. Jetzt werden wir einige wirklich originelle Dingen beobachten können«. And this is fresh Für die Protagonisten spielt das Genre-Merchandising keine Rolle. Gute Musik ist und bleibt schließlich gute Musik. Das Duo aus
den Schweizer Alpen, Round Table Knights, erklimmt schon seit vielen Jahren das Gebirge zeitgenössischer Clubmusik. Momentan schlagen sie ihre Lager bei den Plattenfirmen von Mowgli oder Jesse Rose auf und trommeln sich mit »Calypso« in die Playlists internationaler Größen. Rose schwärmt dazu von den besten House-Sets des vergangenen Jahres. Radioclits »Secousse«-Remix überzeugte als stärkste Bearbeitung der Single, Remixe für die Crookers oder Solo stehen schon bereit. Der Anstieg weiter in Richtung Gipfel steht bevor. Geboren in Italien, schon immer als Studionerd unter Tage malochend, aufgrund zu schönen Wetters in der Heimat nach London umgezogen, um sich mehr der Musik zu widmen, steht Solo momentan stellvertretend für den selbst als »Midget« betitelten Sound. Sein kristallklarer, eigener Produktionsstil, der auf Samples ethnischer Herkunft und afrikanischen Percussions tanzt, nimmt nicht nur regelmäßig Dancefloors auf der ganzen Welt auseinander,
»Jackmode ist klein und unabhängig. Doch genau hier liegt ihre Kraft und auch der Grund, warum wir uns als Künstler entschieden haben, dort zu bleiben. Eine kleinere Agentur bedeutet mehr Aufmerksamkeit und bessere Betreuung. Es gab ein paar Anfragen namhafter Agenturen, aber bislang hat uns niemand überzeugt einen besseren Service anbieten zu können.« LUCAS HUNTER, ZOMBIE DISCO SQUAD V.A. »Scion Sampler V.27 - A Night At Made To Play« 12INCH - 7,95€ - 184144
sondern findet auch Platz auf renommierten Labels wie Defected, Fatboy Slims Southern Fried, Skint oder Ninja Tune. Seine EP »Minimood« bezeichnen die Label-Verantwortlichen kurz wie treffend als pumpend, bouncy, glatt und dandy. Eben »sounds with a midget twist!« Eine Kollaboration mit seinen Landsleuten, den Crookers, findet sogar ihren Weg auf den Konsolen-Hit »Grand Theft Auto«. 2009 remixt er Depeche Mode, übernimmt das Sound Engineering für den Zombie Disco Squad und erhält Support von jeder erdenklichen DJ-Größe. Schon seit 2006 treibt die Zombie Disco Squad aus London sein Unwesen. Mit ihren »Get Rude«-Nächten stellt das Duo ihre musikalische, bunte Bombe aus House, Hip Hop, Techno, Baile Funk und Baltimore erstmals dem englischen Publikum vor. Regelmäßige Mixtapes, ein szenekundiges Netzwerk sowie ein nicht offiziell erschienener aber haufenweise heruntergeladener Track, lässt die beiden Briten schon bald um den Globus touren. Bevor sie überhaupt einen richtigen Release auf dem Rücken haben, bespielen sie schon all die großen Clubs. Als schließlich der Output im Studio ebenfalls stimmt, flattern auch kurzerhand attraktive Angebote ins Haus. Das Label Dirtybird von Claude VonStroke, Man Recordings von Daniel Haaksman sowie Made To Play melden Interesse an. Auf Sound Pellegrino erscheint 2009 »Esperanto/Eurovision«, das sich fortan in allen guten Plattentaschen wiederfindet. Für 2010 stehen weniger Remixe an, da sich laut den Zombies einige richtig starke Ideen in der Hinterhand befinden. Demnächst erscheint ein zusammen mit Kumpel Spoek entstandener Track auf einem bekannten Label. So viel sei verraten.
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MUSIC FEATURES
LCD SOUNDSYSTEM O
WAHN, HN SINN & WAHNSINN HNSINN
James Murphy? James Murphy? Im vorliegenden Fall sind weder der walisische Fußballnationalspieler noch der britische Autor oder der fingerfertige Death Metal-Gitarrist gleichen Namens gemeint, sondern der grandiose Kopf des Dancepunk-Projekts LCD Soundsystem. Denn so allerweltsmäßig sein bürgerlicher Name auch sein mag, sein künstlerisches Schaffen ist es nicht. Im Gegenteil. Denn auf dem neuen LCD Soundsystem-Album belegt Mastermind James Murphy einmal mehr, welches musikalische Genie in ihm schlummert Text Daniel Schieferdecker Foto Ruvan Wijesooriya
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LCD SOUNDSYSTEM »This Is Happening« CD - 15,95€ - 196078 2LP - 28,95€ - 196599
Denn genau diese Brillanz, aus den Referenzen seiner eigenen Musiksozialisation etwas derart Eigenes und Faszinierendes zu erschaffen, macht James Murphy eben zu jenem gefeierten Hohepriester und musikalischen Grenzgänger, der er nun einmal ist. Und seine ungemein unprätentiöse, ja fast schon verstörend schüchterne Art, potenziert diesen Eindruck, ein unbeschreibliches Musik-Genie vor sich zu haben, noch mal um ein vielfaches.
Es kommt ja leider viel zu selten vor, doch zumindest in punkto LCD Soundsystem scheint zwischen den Menschen unterschiedlichster Coloeur überall auf der Welt unumstrittene Einigkeit zu herrschen. Egal ob zutätowierter Straight-Edge-Punk mit Clash- und HumanLeague-Sozialisation, zugedröhntes ClubHäschen mit eingebauter Duracell-Batterie für ausgiebige Tanzexzesse oder der eher zurückhaltende Musikgenießertyp mit einem Glas Rotwein vor der heimischen Luxus-Anlage – wenn Material vom LCD Soundsystem aus den Boxen schallt, liegen sie sich alle schönschwelgerisch in den Armen und performen eine gemeinschaftliche Hommage auf die Entdeckung des gemeinsamen musikalischen Nenners. »All My Friends« lautet der Titel einer Single aus dem 2007er LCD Soundsystem-Album »Sound Of Silver«, und Murphys Anhängerschaft scheint ihn in dieser Hinsicht beim Wort genommen zu haben. Aber fangen wir vorne an. Death From Above Für Musik interessiert hat sich der gute James schon in jungen Jahren und war daher frühzeitig in verschiedenen Bands wie Falling Man, Pony und Speedking aktiv. Naheliegend also, dass er ab circa 1993 auch als DJ unterwegs war. Das Akronym seines damaligen Künstlernamens Death From Above sollte einige Jahre später das Synonym für die aufkommende Dancepunk-Bewegung Mitte der 2000er werden: DFA Records. Gegründet wurde das Label im denkwürdigen September 2001, dem Monat der Terroranschläge auf das World Trade Center in New York, weshalb der ursprünglich angedachte Name Death From Above Records nicht mehr beibehalten werden konnte und abgekürzt wurde. Für die Gründung des Indies hat sich Murphy mit UNKLE-Mitglied und Mo’Wax-Mitinitiator Tim Goldsworthy und dem Manager Jonathan Galkin äußerst fähige Leute ins Boot geholt, mit denen er sogar einen Vertriebsdeal mit EMI Music abgreifen konnte. Bereits die erste DFA-Single »House Of Jealous Lovers« von den Post-Punk-Vorreitern The Rapture verkaufte sich locker 7.500 Mal und wurde
ein veritabler Club-Hit. Das Label selbst wurde durch das Signen von Bands wie The Juan Maclean, Hot Chip, Hercules And Love Affair oder eben The Rapture quasi über Nacht zum Zentrum der neu aufkeimenden Dance-PunkBewegung. Bahnbrechende Produktions- und Remixarbeiten für Nine Inch Nails, N.E.R.D., Gorillaz, The Chemical Brothers, M.I.A. haben ihr übriges getan, um die Buchstabenfolge DFA in den Köpfen und Herzen der Feiergemeinde zu verankern. Und dann war da ja noch Murphys eigene Band: LCD Soundsystem. Yeah Yeah Yeah Schon deren erste Single »Losing My Edge« machte im Untergrund ordentlich Welle und wurde mal als eine »eight-minute, laugh-outloud funny dissection of cool over an electronic beat« beschrieben – treffender hätte man es wohl kaum ausdrücken können. Folge-Singles wie »Give It Up« oder »Yeah« schlugen direkt in eine ähnliche Kerbe, und spätestens als Anfang 2005 der selbstbetitelte erste Doppeltonträger die Trommelfelle der geneigten Zuhörerschaft zum Platzen brachte, war klar – diese Band ist groß. LCD Soundsystem-Songs finden sich daher nicht nur in sämtlichen Jahres- und Alltime-Favorite-Charts, sondern auch in unzähligen Videospielen wie »SSX on Tour«, »Burnout Revenge» oder »FIFA 06« wieder. Für den Sportartikelhersteller Nike hat Murphy sogar mal einen eigenen Song komponiert. Das Monster von einem Stück namens »45:33« ist, und jetzt kommt’s, 45 Minuten und 58 Sekunden lang. Knaller. Konzipiert worden ist das Teil speziell für Jogger, um »in seiner Dynamik dem körperlichen Empfinden während eines Jogging-Laufes zu entsprechen.« Was will man mehr? Dann kam »Sound Of Silver« und die Kritik stand wieder einmal Kopf. Hier »Album des Monats«, dort eine Award-Nominierung und wieder woanders nicht enden wollende Lobeshymnen. Eine Konsenz-Platte im besten aller möglichen Sinne. Ein Album, über das es keine zwei Meinungen gibt. Ein Longplayer für die Ewigkeit. Und damit der perfekte Anlass, um noch mal eine Schippe drauf zu legen – denn nun steht sie bereits in den Läden: Die neue LCD Soundsystem-Platte »This Is Happening«. Schlechte Nachrichten Fangen wir vielleicht mal mit der schlechten Nachricht an: »This Is Happening« soll angeblich das Ende der LCD Soundsytem-Trilogie beschließen, sprich: Es soll die letzte Platte werden. Die allerletzte. Ende Gelände. Aus die Maus. Schluss im Bus. Das wäre auf der einen Seite wahnsinnig traurig, aber auf der anderen Seite auch wahnsinnig konsequent. Denn wie die Vergangenheit bereits oftmals gezeigt hat, macht einen Musiker und sein künstlerisches Vermächtnis nichts so unsterblich wie der Tod – und sei es nur der Tod seiner Band. Aber selbst wenn es wirklich die letzte Platte sein sollte: James Murphy macht sicherlich weiter.
Die musikalischen Ausflüge nach Hollywood für Filme wie das Glücksspiel-Spektakel »21« oder die Ben-Stiller-Komödie »Greenberg« mögen vielleicht schon die Richtung für die Zukunft vorgeben. Wir werden sehen. Gute Nachrichten Doch die gute Nachricht ist: Noch ist der Drops nicht gelutscht, »This Is Happening« noch frisch wie eine Frühlingsbrise Schweizer Bergluft und die Entdeckungsreise durch die neun neuen Songs noch ganz am Anfang. Die erste Single-Auskopplung über das Phänomen ›betrunkene Mädchen‹ (»Drunk Girls«), quasi das Äquivalent zum einstigen Duran DuranGassenhauer über wilde Jungs, mag bereits die Runde gemacht haben. Vollgepackt mit unzähligen Referenzen an musikalische Vorbilder von Velvet Underground über die Beastie Boys bis hin zu Blur, wird darauf einmal mehr deutlich, welch eine Freude Murphy das künstlerische Zitieren inklusive Unformulierung in seine eigene musikalische Sprache bereitet. Jeder einzelne Song wirkt in einer unbekümmerten Direktheit wie eine moderne Ode an die Vergangenheit. Eine Hommage an Idole, Vorreiter und Legenden, von denen Murphy doch mittlerweile selbst eine ist. Ein Stück wie „All I Want“ beispielsweise jongliert vollkommen offensichtlich mit der Magie von Bowies »Heroes«, ohne dabei auch nur ansatzweise wie ein billiger Abklatsch zu wirken. »One Touch« wiederum klingt wie eine futurisierte Version eines alten Depeche Mode-Songs, ohne dass man Murphy annähernd plumpes Bitertum vorwerfen könnte. Denn genau diese Brillanz, aus den Referenzen seiner eigenen Musiksozialisation etwas derart Eigenes und Faszinierendes zu erschaffen, macht James Murphy eben zu jenem gefeierten Hohepriester und musikalischen Grenzgänger, der er nun einmal ist. Und seine ungemein unprätentiöse, ja fast schon verstörend schüchterne Art, potenziert diesen Eindruck, ein unbeschreibliches Musik-Genie vor sich zu haben, noch mal um ein vielfaches. Wie ließ er sich doch neulich zitieren? »Ich bin doch eigentlich viel zu alt für diesen ganzen Trubel und singe auch nicht wirklich gut.« Aha. Falsche Bescheidenheit, ick hör dir trappsen. Umso erstaunlicher, dass jemand bei einer derartigen Tiefstapelei dermaßen hoch hinaus gekommen ist. Aber was soll man sagen: »This Is Happening.«
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MUSIC FEATURES
Wenn Mount Kimbie sich zusammensetzen, um für die Shows zu proben, werden aus Ideen komplexe Kompositionen. Auf diese Art und Weise ist auch das neue Album entstanden.
MOUNT KIMBIE »Mount Kimbie Remixes « Part 1: 12"-7,95€ 7 - 196157 Part 2: 12“-7,95€ 7 - 200574 Das Debüt »Crooks & Lovers« erscheint am 19.7. auf Hotflush Recordings
MOUNT KIMBIE
DIE BAS(S)TARDISIERUNG DES ELECTRONICA-SOUNDS Das sollte eigentlich nicht schiefgehen: Nach zwei aufregenden EPs im letzten Jahr folgt in diesem Sommer das Debütalbum des Londoner Electronica-Duos Mount Kimbie und avanciert so bereits ungehört zu einem Highlight dieses Musikjahres Text Philipp Hackner »Als wir Mount Kimbie gründeten wollten wir nicht Dubstep oder Techno machen. Wir wollten einen experimentellen Hybrid schaffen.« Dominic Maker und Kai Campos’ Vorstellung von ihrer Musik war seit jeher sehr präzise. Ein musikalischer Bas(s)tard sollte es sein. Was bei zwischenmenschlichen Beziehungen den Gegenpol zum Wunschkind darstellt ist auf Blogs als das nächste große Ding willkommen. Das musikalische Basislager HipHop verließen die beiden Londoner, als sie auf elektronische Musik aufmerksam wurden. Kai Campos hatte als erster Ambitionen, selbst Musik zu machen und gewann wenig später auch seinen Kollegen Dominic Maker dafür. Obwohl sie sich als Gruppe sehen, arbeiten sie getrennt an ihrer Musik, da sie die Freiheit und Intimsphäre dabei schätzen. Mittlerweile haben die Jungs auf Scubas Hotflush Records
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zwei EPs und eine Sammlung von Remixen veröffentlicht. Nur zwei EPs Anlauf Schon zwischen den ersten beiden EPs des Duos ist eine signifikante Veränderung zu beobachten. Auf dem Debüt spielen Bass und an Ambient erinnernden Sounds die Hauptrollen. Die Klänge hallen stark und vermitteln das Gefühl als würden sie über eine unendlich lange Röhre zum Hörer transportiert. Die Stimmung auf ihrem zweiten Release ist viel lebendiger. Die Grundlage dieser Kompositionen bilden Klicks, Fingerschnippen und Händeklatschen im Zusammenspiel mit monumental rollenden oder stampfenden Bässen. Darauf paaren sich dann wilde Bleep-Arrangements mit zerfledderten, organischen Klangteppichen. Auf beiden Veröffentlichungen wurde auch mit
Vocals gearbeitet, welche teilweise derart verstümmelt wurden, dass sie mehr als Sample eines weiteren Instruments, statt als Stimme wahrgenommen werden. Zusammen mit Außenaufnahmen wie den Rollgeräuschen eines Skateboards bringen diese ein erdiges Gefühl in die Musik. Campos begründet die Verwendung solcher Geräusche damit, dass er weder an Breaks noch an Melodien alter Platten interessiert, sondern vielmehr auf der Suche nach Soundschnipseln mit denen er spielen und experimentieren kann, ist. Der Sommer könnte schön werden Anfang Juli werden die beiden Briten dem Berghain in Berlin einen Besuch abstatten. James Blake, der bei den bisherigen Auftritten als drittes Mitglied dabei war, will sich jetzt auf seine Solokarriere konzentrieren. Nun gilt es mit den verbleibenden vier Händen ein neues Live Set auf die Beine zu stellen. Wenn Mount Kimbie sich dann zusammensetzen um für die Shows zu proben, werden aus unausgereiften Ideen manchmal komplexe Kompositionen. Auf diese Art und Weise ist auch Material für das nun erscheinende Album entstanden. Die Musik auf »Crooks & Lovers« soll sich wie HipHop anfühlen und trotzdem nicht tanzbar sein. Außerdem ist viel Gesang zu erwarten und auf einigen Songs werden sogar Geschichten erzählt. Wenn man hört, wie viel Spaß sie dabei hatten statt dem Computer auch mal andere Hardware zu verwenden und damit wirklich im selben Raum zu arbeiten, kann man hinsichtlich der Ergebnisse nur optimistisch und gespannt sein.
16.—18. 16. 16 —18 18. J JULI ULI · FERROPOLIS 1000 Robota · A-Trak · Matias Aguayo & Band · Ellen Allien · Archie Bronson Outfit · Ata · Autokratz · The Big Pink P Black Mountain · Black Rose (Hendrik Schwarz & Jesse Rose
LIVE
) · Blood Red Shoes · Booka Shade · Bonaparte
Broken Bells · Chromeo · Carl Craig feat. Mike Banks · Chris Cunningham · Clues · Crookers · Danger · Darwin Deez Delphic · Dendemann · Dirty Projectors · Dirty Disco Youth · Fake Blood · Roman Flügel · Foals · Four Tet · Friendly Fires Fucked Up · The Futureheads · Get Well Soon · Goldfrapp · Groove Armada · Health · Hemmann & Kaden And Love Affair · Holy Ghost!
LIVE
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· Hercules
· Hurts · Ja, Panik · Jamie T · Jamaica · Johnossi · Jónsi · Kele · Kings Of Convenience
Oliver Koletzki · Monika Kruse · Jackmaster · Jamie Lidell · Jamie XX · Lindstrøm & Christabelle LIVE · Mala · Martyn vs. Kode 9 Massive Attack · Midlake · Miike Snow · Modeselektor feat. Bonaparte Poisel · Popof
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· Pantha Du Prince · Ewan Pearson · Philipp
· Post War Years · Riton · Schlachthofbronx · DJ Shadow · Shout Out Louds · Sinden · Slagmalsklubben
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Haben wir vor einem Jahr die globalen Vertreter der jungen und progressiven InstrumentalHipHop-Bewegung, (File Under: Glitch-Hop, Wonky, Chiptune, Dubstep, 8-Bit-Boom-Bap) betrachtet, so nehmen wir 2010 die Metropole an der Westküste der USA in den Fokus. Anstoss ist die spannende »L.A. Series« vom irischen Label All City Records, die in zehn Teilen jeweils zwei Produzenten aus der City of Angels auf dem beliebten 10inch-Format vorstellt. Selbstverständlich in limitierter Auflage und mit exzellenten Schnappschüssen des, ebenfalls irisch-stämmigen, Fotografen B+ (Brian Cross) veredelt. Während die Teile vier und fünf mit DJ Houseshoes/Jordan Rockwell sowie Carlos Y Gaby/GB bereits auf den Plattentellern geschmackssicherer Beat-Connaisseure ihre Runden drehen, sprachen wir mit den Protagonisten der ersten drei Editionen. Auf den folgenden Seiten widmen wir uns noch Flying Lotus und seinem Label Brainfeeder. Text Benjamin Mächler Fotos Aaron Bennett
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TAKE
»Ich traf Olan (O’Brien) von All City, als ich in Amsterdam mit Mike Slott und Dimlite spielte. Für die Los Angeles-Serie hat Olan die Hauptakteure der Szene zusammengerufen und die Sache ins Rollen gebracht.« So beschreibt Thomas Wilson alias Take alias Sweatson Klank das Zustandekommen der Reihe und gerät rückblickend ins Schmunzeln. »Ich erinnere mich noch, wie schwierig es einst war, jemanden für unsere Musik zu begeistern und nun kommen Leute nach L.A., um auch eine Karriere zu beginnen. Schon lustig.« Doch was macht die einstige Bastion des G-Funks zu solch einem Magneten für Musiker und Künstler? »Die Energie stimmt. Die Stadt ist voll von Kreativen, die sich zum Großteil kennen und gegenseitig unterstützen. Es gibt diese Art von unausgesprochenem Wettbewerb, die uns auf dem Boden hält. L.A. bietet klasse Auftrittsorte und Absatzwege für diese Art Musik und tolle Fans und Supporter. Events wie Low End Theory haben vielen von uns eine Karriere überhaupt ermöglicht.« An eben jener werkelt Take bereits seit 2003 und so konnte er sich mit zahlreichen Maxis und EPs über Labels wie Poo-Bah oder Eat Concret weit über die Stadtmauern von L.A. hinaus einen Namen im Downbeat/Ambient-Bereich machen. Musikalisch liegen seine Wurzeln bei 1980er-Jahre-Pop der Marke Jacko, Heavy Metal und HipHop aber auch Jimi Hendrix, Grateful Dead oder Miles Davis halten als Referenzpunkte her. Ehe sich Take dem DJing und Produzieren widmete, bespielte er als Teenager das Familien-Piano und genoss Gitarrenunterricht. Mit Anfang 20 tauchte er dann tiefer in die Jazz- und Advantgarde-Musik-Materie ein und erfreut sich bis heute über exotische Vinylfunde. »Beat, Wonky, Dubstep, Glitch-Hop oder wie immer ihr das nennen wollt, höre ich hingegen selten, da es oft genug läuft wenn ich weggehe oder selbst produziere. Zudem klingt vieles davon gleich und formelhaft. Die Leute sollten sich weiterentwickeln und in neue Richtungen vorstoßen, denn so kam die Bewegung doch überhaupt zustande.« Diese Richtung gibt Take mit seinem, Ende April über Alpha Pup veröffentlichten Album »Only Mountain« und den komplexen Arrangements, die die Grenzen der Lieblingsgenres der XLR8R-Redaktion nahezu spielend leicht verschwimmen lassen, selbst vor.
DIBIASE
SAMIYAM
Ursprünglich ist Samiyam kein Los Angelino, sondern entstammt dem in der Nähe von Detroit gelegenen Ann Arbor, das bereits den Karrieren der Kritikerlieblinge Dabrye und Mayer Hawthorne als Startpunkt diente. Da der Link zum Brainfeeder-Camp um FlyLo und Konsorten ohnehin bereits bestand und neben der aufregenden Musikszene auch die stets heitere Wetterlage lockte, lag für Sam Baker der Umzug in die Metropole an der Pazifikküste nahe. »Das Besondere an der Szene in L.A. ist, dass zwar eine Menge Leute ihr eigenes Ding drehen, dennoch jeder den Anderen zu unterstützen scheint.« Kalifornien übt einen offensichtlichen Reiz auf Künstler aus Michigan aus, erinnern wir uns an die Residenzwechsel von J Dilla oder DJ Houseshoes. Mit dem neuen Wohnsitz im Passport bot sich Sam geradezu für einen Beitrag auf der »LA Series« von All City an. »Es lief ganz einfach, Olan von All City Records hat angefragt und die Idee einer gemeinsamen Platte von mir und Ras G vorgestellt. Er wollte einfach ein paar Tracks von jedem von uns, die uns Wert waren, veröffentlicht zu werden.« Ähnlich unkompliziert lief das überraschende Signing, des für seine teils tieftraurigen Post-Dillaesquen-Stolperbeats bekannten SP-303 -Virtuosen, auf dem britischen Dubstep-Powerhouse und Label der Stunde Hyperdub. »Kode9 hat viel von meiner Musik über einen gemeinsamen Freund gehört und wollte mehr veröffentlichen. Wir traten in Kontakt und seitdem bin ich an Board.« Eine Erklärung dafür, warum diese avantgardistische Beatbastelei momentan solch einen hohen Stellenwert genießt, hat Sam nicht parat. »Ich habe keine Ahnung. Instrumental-HipHop gefiel mir schon immer besonders. Da musst du jemand anderen fragen.« Einer Kollabo mit Rappern ist der Producer nicht abgeneigt und so würde er weitere Anfragen durchaus begrüßen. Zunächst steht jedoch erst einmal das Sequel seiner»„Rap Beats«-Serie an, die bereits fertig gestellt ist. Ob es hier auch wieder von Samiyam selbst »designte« Cover geben wird, ist noch nicht klar. Hängt sicherlich auch davon ab, wie zeitnah das gemeinsame Projekt FLYamSAM mit dem Brainfeeder-Buddy Flying Lotus erscheinen wird. »Wir haben viel Stuff produziert, doch ich bin nicht sicher, wann wir das Projekt veröffentlichen werden.«
Dass Dibiase auf »Los Angeles 1/10« mit Zitaten aus dem Gang-Drama »Boyz N The Hood« hantiert, kommt nicht von ungefähr, entstammt der Produzent und Gelegenheits-Rapper dem berüchtigten Blood/ Crips-Kriegsschauplatz South Central. Dort begann Dibiase, der seinen Namen dem WWF-Bösewicht Ted Dibiase entlehnt hat, bereits Mitte der 1990er Jahremit dem Produzieren, nahm das Ganze aber ab 2005 deutlich ernster, als er um ein Haar auf der »Sounds of L.A.«Serie von Plug Research gelandet wäre. »Als ich begann, gab es noch kein Internet, um freie Musikprogramme runter zu laden, also musste ich jedes Stück Equipment hart ersparen. YouTube-Tutorials gab es ebenso wenig. Ich habe mir alles im Trial-And-Error-Verfahren angeeignet und unzählige Tage und Nächte zugebracht, um die Hardware zu beherrschen.« Im Gegensatz zu den Zuzüglern hat Dibiase den Aufstieg L.A.s zum Mekka der Beatszene von Grund auf mitbekommen. Seine neuesten Lo-Fi-8-Bit-Bummtschack-Bretter stellte er, wie viele andere Beatnasen, immer dienstags im Club Sketchbook vor, das eine zentrale Anlaufstelle für die vitale und sich gegenseitig befruchtende Szene darstellte. Der Mittdreißiger sieht den aktuellen Zuspruch für diese alternative und experimentelle HipHop-Richtung einem Paradigmenwechsel geschuldet. »In den 1980er und 1990er Jahren hat sich alles ausschließlich um die MCs und DJs gedreht. Nun stehen Instrumentalprojekte im Glanzlicht, da die Konsumenten bereit für etwas Neues sind, weltweit unzählige Alben erscheinen und Festivals den Produzenten viele Auftritte bescheren.« Eine Übersättigung infolge des gegenwärtiges Hypes mag er noch nicht ausmachen. »Das wäre nur der Fall, wenn Popstars plötzlich anfangen würden, über progressive Beats zu singen, da sie von den immergleichen 1/32 HiHats und 808-Beats gelangweilt wären.« Der L.A.-Series wird Dibiase ein weiteres Projekt bei All City Records folgen lassen, ehe seine Debüt-LP »Lo Tech Mastery« über Alpha Pub erscheinen wird. Weitere To-Do-List-Projekte wären »Darkhorsemen« mit dem Rapper Jon Wayne sowie das Crewalbum »Llamaville« seiner Homies aus der Green-Llama-Clique, auf dem Dibiase vor hat, auch wieder selbst zum Mikrophon zu greifen.
RAS G & THE AFRIKAN SPACE PROGRAM / SAMIYAM »Los Angeles 03/10« 10INCH - 7,95€ - 192141
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FLYING LOTUS »Cosmogramma« 2LP - 16,95€ - 190512 CD - 14,95€ - 195918
FLYING LOTUS
AUF ZU NEUEN SONNENSYSTEMEN Unbeirrt geht Steven Ellison seinen Weg. Das neue Album von Flying Lotus heißt »Cosmogramma« und ist eine Space-Oper, in mühsamer Kleinstarbeit aus Samplestückchen zusammengesetzt. Dem Olymp ist er damit wieder ein Stückchen näher gerückt Text Oliver Marquart Foto Aaron Bennett
Seitdem er 2007 bei Warp unterschrieben und ein Jahr später sein bahnbrechendes Album »Los Angeles« vorgelegt hat, ist der Großneffe von Alice Coltrane ein nicht mehr wegzudenkender Innovator in Sachen, naja, elektronischer Musik irgendwo zwischen HipHop und FreeJazz. Auf ein bestimmtes Genre hat sich Steven Ellison noch nie festlegen lassen, seine Wissenschaft, seine Religion sind die Beats. Immer wieder entlockt er seinem Laptop überraschende, ungerade, verspielte und mehrschichtige Musik. Und wer gefürchtet oder gar gehofft hatte, Flying Lotus würde auf seinem neuen Album »Cosmogramma« den Fehler begehen und der Einfachheit halber sich selbst kopieren, womöglich gar ein zeitgeistiges Dubstep-Album abliefern, der irrt. Statt sich auf seinen Lorbeeren auszuruhen, hat der im besten Sinne Wahnsinnige erneut sein Raumschiff klargemacht und ist zu bislang noch unerforschten Sound-Galaxien geflogen. Dass es nichts Neues unter der Sonne gibt, ist ihm dabei klar. Aber es interessiert ihn nicht. »Ich will für mich selbst neu sein, ich will neue Territorien erkunden und mich
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selbst neu herausfordern, das ist mir wichtig. Ich will mich nicht wiederholen, ich will nicht mein letztes Album nochmal aufnehmen. Ich habe neue Dinge erlebt und erfahren und will eine neue Geschichte erzählen.« Vermisst hat Ellison diesen Drang zur ständigen Erneuerung etwa bei Quentin Tarantinos letztem Film »Inglourious Basterds«, den er für einen billigen Abklatsch dessen früherer Werke hält.
»Meine Songs bestehen aus vielen übereinandergelegten Schichten von Samples, von den Drums bis hin zu allem anderen. Das macht mir am meisten Spaß: Ich nehme diese winzig kleinen Stücke von anderen Songs und mache daraus etwas größeres.« Diebische Elster Der Vergleich, den er damit wählt, macht deutlich, dass sich Flying Lotus als Künstler, nicht nur als Beatproduzent begreift. Als Orientierungsgrößen, neben die er seine Mu-
sik gestellt haben möchte, nennt er »Rubber Soul« von den Beatles oder »A Love Supreme« von eben jenem John Coltrane, dessen Frau seine Großtante war (beide Alben sind übrigens 1965 erschienen – Zufall oder ein versteckter Hinweis?). »Ich will, dass mein Zeug nicht nur für den jetzigen Moment, sondern für immer ist«, verkündet er ohne falsche Bescheidenheit. Ein Egoschwein ist er aber nicht. Im Gegenteil, die Vorteile gemeinsamen kreativen Arbeitens sind ihm wohlbekannt. »Mit anderen Musikern zusammenzuarbei ten, zwingt mich dazu, anders zu denken.« Die Grundlage seiner bisweilen wie Tafelmusik für Außerirdische anmutenden Musik (nicht umsonst nennt er sein neues Album »Cosmogramma« eine Space-Oper) bilden aber nach wie vor Samples. Von Sample-Clearance indes hält er offenbar weniger. »Ich sample, was immer ich will. Ich versuche, die Samples kurz zu halten, aber ich werde immer samplen, sie können mich nicht davon abhalten. Am meisten Spaß macht es, wenn sie es nicht erkennen können, woher es stammt. Meine Songs bestehen aus vielen übereinandergelegten Schichten von Samples, von den Drums bis hin zu allem anderen. Das macht mir am meisten Spaß: Ich nehme diese winzig kleinen Stücke von anderen Songs und mache daraus etwas größeres.« Texte hingegen sucht man auch auf »Cosmogramma« wieder weitgehend vergeblich, auch wenn Thom Yorke von Radiohead auf ein paar Zeilen vorbeischaut. Ellison glaubt ohnehin nicht an das gesprochene Wort in der Musik. »Worte machen mir Angst, weil sie das ganze Lied diktieren können. Ohne Worte können Tracks aber viel mehr aussagen als wenn ein Typ dir erzählt, dass er ein Mädchen im Club getroffen hat und sie sich verliebt haben oder so.« Von Sternenreisen, neuartigen, Musik angetriebenen Raumschiffen und Robotern, die den Glauben verlieren und die ewige Liebe finden erzählt »Cosmogramma«. Weitgehend wortlos. Wenn man genau zuhört.
DAEDELUS »Righteous Fists Of Harmony« LP - 10,95€ - 190683
DAEDELUS
ER SCHWEBT Neues von Daedelus. Der 32-jährige Amerikaner veröffentlicht jetzt auf Flying Lotus’ Brainfeeder und scheint seine künstlerische Metamorphose noch längst nicht abgeschlossen zu haben Text Paul Okraj Foto Aaron Bennett
LORN
DAS GEHIRN LERNT, WENN MAN ES FUTTERT Das Debüt des 23-jährigen Musikers Lorn ist ein weiteres Highlight auf Flying Lotus’ spannendem Label Brainfeeder Text Simon Segieth Seit einiger Zeit macht es sich in der Musikwelt eine wachsende Generation gemütlich, die derart pumpende Beats produziert, dass selbst Madlibs Kompressoren einpacken können. Die Rede ist von Flying Lotus und den Künstlern aus seiner unmittelbaren Umgebung (siehe auch Seite 26/27). Die hier entstehenden oft instrumentalen Stücke versprühen etwas Neues, Rebellisches. Glitch-artige Fetzen werden mit elektronischen Klängen verstrickt, mit verschiedensten Samples gepaart, und auf ein Fundament von dröhnenden, knallenden Drums gebaut und ergeben so eine Symbiose aus HipHop und Elektronik. Das trifft auch auf die Musik von Lorn zu. Sie ist düster und hoffnungsvoll zugleich. Die Begabung des Jungen hat auch Flying Lotus erkannt als er im letzten Jahr auf einer seiner »Low End Theory«-Veranstaltungen in Los Angeles den 23-jährigen kennenlernte und direkt für sein Label Brainfeeder gesigned hat. Das Besondere an dieser Geschichte ist: Lorn ist auch der ein-
Derjenige, der das Phänomen Daedelus neu für sich ergründet, der wird nach Orientierung dürsten, wenn er im Web 2.0 zum Rechercheanker ansetzt. Zu Beginn der Spurensuche erweisen sich die bei MySpace hinterlegten Charakteristika zur Musikrichtung wenig aufschlussreich. »Experimental, Live-Elektronik und melodramatischer Pop-Song« kokettieren mit einem etwas kruden Soundentwurf, dienen aber nicht der eindeutigen Typisierung. Die Bildersuche hilft auch nicht weiter. Diesen schlaksigen Mann mit dem viktorianischen Kleidungsstil vermutet man nicht gerade als Mitglied jener Brainfeeder-Crew um Flying Lotus, die anno 2010 den Status quo der Beatwissenschaften markiert. Er ist trotzdem drin. Die Videosuche verrät ein etwas genaueres, wenn auch ebenfalls diametrales Bild. In einem Video kniet das hagere Exemplar auf einem Fußboden, polt um, lötet, schraubt an alten KinderCasios und zelebriert die Leidenschaft des »Circuit Bending«, jener Musikkunst, die das kreative Kurzschließen elektronischer Musikgeräte zur Generierung neuer Ausdrucksformen zum Credo macht. Andererseits ist da die Rampensau, die mit ihrem individuellen Controller keine Gelegenheit auslässt, ihre Sampleteppiche aus ein Hundert Jahren Musikgeschichte auf Live- und Clubtauglichkeit zu untersuchen. All das ist Daedelus. Schwer zu greifen und aufgrund dieser Einzigartigkeit so überaus sympathisch. Sein Katalog umfasst abstrakte HipHop-Sinfonien und elektronischen Free-Jazz, der in 130 Beats pro Minute mündet und Busdriver zum Tee trifft. Auch Madlib hat ihn schon gesamplet. Vergleiche sind obsolet und wenn doch jemand nach ihnen verlangt, der wird am ehesten bei den Avalanches fündig. Auch auf der famosen neuen Mini-LP »Righteous Fists Of Harmony« lässt sich der Mann nicht fassen. Konzentriert entledigt er sich der Schwere der jüngeren, vielgeschichteten Produktionen, setzt auf Verzicht und punktet mit Entschleunigung. Die gerechte Faust der Harmonie scheint ihn getroffen zu haben. Er steht nicht wieder auf – er schwebt.
zige Künstler im Label-Roster, der weder in Los Angeles wohnt, noch jemals dort gelebt hat. Dennoch fügt er sich in die Reihen der LabelKollegen Gaslamp Killer, Daedelus und Mono/ Poly perfekt ein. Das Gehirn lernt, wenn man es füttert. So passt das Label nicht nur dem Namen nach zu Lorn. Der Musiker, aus der Weite des Bundesstaates Illinois stammend, füttert die Gehirne mit experimenteller, tiefgründiger Musik für die eine Schublade erst gezimmert werden muss. Zu seinen Einflüssen zählt er neben HipHop auch Metal, Classic Rock, Gabber und IDM. Mit seinem Debüt »Nothing Else« schafft Lorn so auf Anhieb ein kleines Meisterwerk. Kämpferische Trommeln, brummelnde Bässe, harmonische Melodien aus synthetischen Klängen auf HipHop-lastigen Drums. Lorns Musik erzählt eine Geschichte: besorgt, verwirrt, suchend und doch hoffnungsvoll und ermutigend. Die Tracks sind selten länger als 3 Minuten. Sie deuten an und gleichsam über sich hinaus – in eine rosige Zukunft.
LORN »Nothing Else« CD - 16,95€ - 200487 LP - 17,95€ - 200502
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MUSIC FEATURES
Cowboys‹ vertreten waren, bot sich ein Sequel einfach an.« Demnach versammelt Sadat auf diesem Longplayer eine ganze Armada an Features und Gastproduzenten. Ein deutlicher Unterschied im Vergleich zu den direkten Vorgängeralben. »Als ich ›Generation X‹ anging, kam ich frisch aus dem Gefängnis. Ich habe gleich eine Menge Produzenten kontaktiert, doch der Einzige, der aufgeschlossen war, mit mir an einem Album zu arbeiten, war Will Tell. ›Brand New Bein’‹ hingegen war als Projekt von DJ JS-1 angedacht, also habe ich die leere Stelle in seinem Projekt ausgefüllt.«
»Die einzige Parallele zwischen dem Album und Western-Filmen liegt in den Schießereien.«
SADAT X »Wild Cowboys II« CD - 16,95€ - 186780 12INCH - 11,95€ - 189811
SADAT X
EVEN COWBOYS GET THE BLUES Vierzehn Jahre nach seinem Albumeinstand als Solo-MC, ließ Sadat X vor einigen Wochen, in erfolgserprobter Raekwon-Manier, mit »Wild Cowboys 2« das Sequel folgen. Damit bleibt der New Yorker mit der markanten Stimmlage seinem, in jüngster Zeit recht zügigen, Veröffentlichungsrhythmus treu und stellt unter Beweis, dass er auch mit Ü-40 noch in Wettkampfform ist Text Benjamin Mächler Das Brand Nubian-Mitglied gibt sich folglich selbstüberzeugt. »Ich bin momentan in einer guten Verfassung und habe meine Reimtechnik sogar noch etwas verbessert.« Es drängt sich beim Albumtitel natürlich sofort die Frage auf, ob sich Sadat denn etwa von Raekwon und seinem gefeiertern Debütalbumsequel hat
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inspirieren lassen? »Keinesfalls. Ich hatte die Idee zu ›Wild Cowboys 2‹ schon mehrere Jahre im Kopf. Ich wurde von Fans weltweit angesprochen, was Künstler wie Shawn Black, Minnesota oder Money Boss Players treiben und ob ich noch immer mit Pete Rock und Diamond D zusammen arbeiten würde. Da alle auf ›Wild
Gaunereien und andere Kleinigkeiten Wer erwartet, dass Sadat X aufgrund der Cowboy-Referenz im Titel ein Freund von WildWest-Streifen wäre liegt falsch. »Die einzige Parallele zwischen dem Album und WesternFilmen liegt in den Schießereien.« Der FivePercenter hat neben seiner Rapkarriere offensichtlich auch weiterhin die Geschäfte auf der Straße am köcheln und so brachte ihm eine Fehde mit ein paar Dominikanern aus seiner Nachbarschaft einen unfreiwilligen Umzug in die berüchtigte Haftanstalt von Rikers Island ein. Knapp ein Jahr verbrachte er wegen unerlaubten Waffenbesitzes hinter Gittern. Ein folgenschwerer Einschnitt, denn neben der Rap-Pause musste »Great Dot X« die Tätigkeit als Grundschullehrer und Basketballtrainer beenden. Laut Sadat war diese Nachricht für die Kids jedoch kein Kulturschock. »Die Kids, mit denen ich zu tun habe, kennen genug Personen, die im Knast sitzen. Ich habe ihnen persönlich berichtet was vorgefallen ist und dass sie diesem Pfad nicht folgen sollen.« Der Didaktiker hat mittlerweile wieder einen Posten im Sozialbereich inne und lehrt Kindern in Bushwick die Elemente der HipHop-Kultur und die der Kunstform »Rap« im Speziellen. Ob es aber auch ein Wiedersehen mit den Dominikanern auf der Straße geben wird? »Das gab es bereits, aber ich möchte die Sache endgültig ruhen lassen. Ich habe mir die Frage gestellt: Soll ich mein Leben lieber weiter in Freiheit verbringen oder riskieren, für den Rest meines Lebens eingesperrt zu sein oder gar Gefahr laufen, jemanden zu töten beziehungsweise selbst drauf zu gehen...« Der Straßenhustle scheint ruhiger zu werden, wohingegen der Trubel im Studio andauern wird. Mit AG und DJ Jab von Fat Beats wurde die Crew »Trinity« formiert und gemeinsam werkelt man bereits an einem Konzeptalbum, das wenn möglich noch in diesem Jahr veröffentlicht werden soll. Ein Lebenszeichen von Brand Nubian wird es in absehbarer Zeit auch wieder geben. »Wir befinden uns momentan in der Phase, in der wir Beats von Producern sammeln und auch wieder ein Album planen.«
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MUSIC FEATURES
DENDEMANN »Vom Vintage Verweht« CD - 14,95€ - 192788 2LP - 15,95€ - 192700
DENDEMANN
ALDER – ICH HAB MEHR STREIFEN GESEHEN ALS ADI DASSLER Auf seinem neuen Album »Vom Vintage verweht« präsentiert sich Dendemann in der besten Form seit Jahren. Wir trafen ihn zum Gespräch über Frisuren, HipHop und die Flimmerkiste Text Jan Simon Foto Tilman Junge
Da liege ich mit meinen Freunden von den Foo Fighters, mit Leslie Feist und Dendemann bei 23 Grad im Volkspark am Weinberg und grinse mir einen. Original an der Stelle, an der Dende auf seinem Album »Vom Vintage Verweht« schließlich seinerseits im Park liegt, zieht direkt neben mir die Selbstverwirklicher-Posse mit Akustik-Gitarre ein und gibt einen zum
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Besten. Das Schöne daran: a) Zur Not kann man einfach gehen und b) es könnte weiß Gott schlimmer sein. Also gehe ich. Einen Tag später sitzt er dann vor mir, Daniel Ebel. Diesmal in Person. Und er sieht tatsächlich so aus, wie auf den Promofotos. Der Kopf geziert von einer 2010er Vokuhila-Basecap-Installation, die Beine in Beinahe-Röhrenjeans. Auf den Tisch fliegt
eine Schachtel Parisienne, der wir anschließend weitgehend den Garaus machen. Das kalt gestellte Becks lehnt er ab, denn in zwei Tagen soll im Bremer Schlachthof seine Tour starten und es gilt noch eine letzte Probe zu absolvieren. »Wenn ich um 17:15 Uhr im Proberaum bin, habe ich meine normale Latenz eingehalten«, meint er. Klappt dann nicht ganz.
»Das Album ist doch der beste Beweis dafür, dass Energie sogar noch wichtiger ist, als Melodie und Text. Einige wollen eben Musik, die sie tritt und keine Wärmedecke. Deswegen bin ich ja Eminem- und Jay-Z-Fan. Jay-Z betrügt in Echtzeit, Eminem kann das nicht. Dessen Sachen sind geschrieben, in liebevoller Detailarbeit zu Hause, vermutlich an einem sauberen Schreibtisch. Aber wenn der in die Kabine geht, ist die Wut so, als hättest du ihm gerade eine gelangt.«
hhv.de: Also das mit der Frisur… Dendemann: Eine Schnapsidee! Ist mir auch klar. Es ist eine Abgrenzung – nicht von meinem kleinen HipHop-Schatz, sondern von der Einöde, die überall stattfindet. Schau dir die Rocker an: ein uniformierter Haufen. Die Elektrofreaks: ganz Berlin – dieser WeißWahnsinn! American Apparel, so das C&A von heute und man ist irgendwie schick mit Leggings. Eigentlich hab ich nur, wie bei einem Vocalsample, auf einmal was gehabt, was ich interessant fand. Was ist dir bei den Aufnahmen zu »Vom Vintage Verweht« am Wichtigsten gewesen? Abgesehen davon, dass ich soundmäßig eine Schublade gefunden habe, die noch keinen Namen hat und die ich selbst belablen kann, war es v.a. die Intensität der Vocals. Was die Intensität angeht, habe ich zum ersten Mal den Eindruck, wieder so was gemacht zu haben, wie 1999 bei »Gefährliches Halbwissen«, wenn auch mit anderen Mitteln. Kannst Du das genauer beschreiben? Beim ersten Album waren wir mit Mario van Hacht im Container Studio. Für jemand, der mit Fettes Brot und mit Der Tobi Und Das Bo aufgewachsen ist, war das das deutsche Pendant zu Eddie Sancho im D&D. Da zählte jede Minute und deshalb waren die Takes in der Kabine auch alles oder nichts. Und genauso hört sich’s auch an. Danach kamen dann diese zehn Jahre Mittelstandsrap-Lethargie – wenn der Vorschuss kommt, gehen wir ins Studio und dann gucken wir mal. Dann hatte man ein eigenes Studio und guckte noch länger. Beim ersten Album waren die Tage zum Aufnehmen abgezählt. Diesen Ernstfall hatte ich jetzt wieder. Du hast bei den Studiosachen in der Vergangenheit also gelegentlich Energie vermisst? Ich habe das als Schwachpunkt gesehen und mich dann durch das Live-Aufnehmen mit Band selbst ausgetrickst. Ich kann mir auch nicht mehr vorstellen, noch mal anders aufzunehmen. Wenn ohne Band, dann zumindest live mit DJ und Beatboxer. Das Album ist doch der beste Beweis dafür, dass Energie sogar noch wichtiger ist, als Melodie und Text. Einige wollen eben Musik, die sie tritt und keine Wärmedecke. Deswegen bin ich ja Eminem- und Jay-Z-Fan. Jay-Z betrügt in Echtzeit, Eminem kann das nicht. Dessen Sachen sind geschrie-
ben, in liebevoller Detailarbeit zu Hause, vermutlich an einem sauberen Schreibtisch. Aber wenn der in die Kabine geht, ist die Wut so, als hättest du ihm gerade eine gelangt. Auf »Nesthocker« rappst du: »Ich checke aus, wenn auch spät. … Ich muss raus, so lang’s geht / Oh Gott die Zeit, die verging viel zu schnell«. Bist du der Meinung, dich zu lange mit HipHop aufgehalten zu haben? Überwiegen sollte nicht die Überfälligkeit des Anderen, sondern dass es stattfindet. Ich fühlte mich genau wie dieser 35-jährige Nesthocker, der zu Hause das Essen hingestellt und die Wäsche gewaschen bekommt. Natürlich hat der seinen Grundrespekt als Familienmitglied, trägt ansonsten zum Haushalt – außer ein bisschen Genörgel über den Fettrand – nicht wirklich was bei. Und wenn ich wirklich meinen Senf abgebe, trifft das natürlich immer die Bösen. Aber das tut der Sache ja nicht gut, weil es das ganze Ding infrage stellt. Das tue ich mir nicht mehr an. Für wen auch? Ich mache mich nicht beliebter und rette damit nichts. Ich selbst möchte Musik machen, die hochmodern, zeitgenössisch und möglichst originell ist. Und das ist für mich der einzige Gedanke von HipHop, der wirklich dauerübertragbar ist: Originalität. Darf man davon ausgehen, dass du kein »klassisches« HipHop-Album mehr machen wirst? Auf keinen Fall. Erstens stelle ich infrage, was klassischer HipHop überhaupt ist? Gerade hier sieht jeder die Hochzeit des HipHop immer da, wo er die Musik am intensivsten erlebt hat. Selbst für Leute, die wissen, dass es schon bessere Zeiten gab, ist z.B. 1994 der Jahrgang und sie behandeln ihn wie einen Spätburgunder, den sie selbst gepflanzt haben. Natürlich muss man damit rechnen, dass ich irgendwann noch mal ein »HipHop-Album« mache. Ich rappe zu gut. Für das aktuelle Album muss man verstehen, dass ich am HipHop-Stammtisch jahreund nächtelang im Tourbus der Podiumsleiter war. Bis die Leute nur noch mit den Augen gerollt haben, bis André Luth auf die Frage, wie es Dende geht, antwortete: »Ja, so wie es HipHop geht.« Das war auch schmeichelhaft, aber das kann es halt nicht sein. Ich wollte diesmal einfach wie eine gute Heike Drechsler zwei Meter mehr Anlauf nehmen. Im »Stumpf Ist Trumpf 3.0«-Video werden Colt Seavers, das A-Team und MacGyver zitiert. Sonst noch wer? Das wichtigste Zitat für mich ist die Eröffnungsszene. Das ist »Misfits of Science« und zugleich die beste Serie von allen. Das lief auf RTL und hatte auch einen Hammer-Soundtrack. Die Szene haben wir in Kiel in einem Fotostudio gemacht. Ich hab mir vor ein paar Jahren mal wieder eine Folge »Ein Colt für alle Fälle« angesehen. Eigentlich nicht auszuhalten. Und damals haben ja sogar die Väter begeistert mitgeguckt… Ich habe mir die Pilot-Doppelfolge vor drei Jah-
ren auf Englisch runter geladen. Scheiße! Und das ist ein echtes Problem. Mit Adriano Celentano ist es auch kurz davor und dann weiß ich nicht mehr weiter. Seit fünfzehn Jahren ist mein Traum von einem Ehemaligentreffen, ein Celentano-Abend – auch wenn das keiner teilt und das eigentlich wichtig wäre. Aber ich glaube das wird nix, da kann auch Ornella Muti nichts mehr rausreißen. Schaust du denn aktuelle Amiserien? Alle. Aktuell: »Modern Family« – das wird der nächste Emmy-Abräumer. Und »Parks & Recreation« – das wird auch einen Emmy für die Hauptdarstellerin geben. A must, quasi a mustache, also a must have ist »Arrested Development«. Wenn man die drei Staffeln gesehen hat, dann kann man eigentlich alles ab. Was hältst du denn von »Breaking Bad«? Boring. Es gibt viel Krasseres. Diese ganze NeoSitcom-Sache, die nicht mehr mit Publikum gemacht wird. »30 Rock« ist Alec Baldwins Rettung gewesen. Ich glaub, der hat jetzt drei oder vier Emmys abgeräumt und war vorher ja weg vom Fenster. Ganz groß ist auch »Eastbound & Down« auf HBO, da gab’s aber erst sechs Teile. Deine besseren Sprüche kommen ja aber trotzdem aus den schlechteren Filmen. Es hat mich z.B. lange gekostet, bis ich die Vorlage für »Seine Mutter nannte ihn Clay« fand… Ja, »Der Prinz aus Zamunda« in »Ich so, Er so«. Hier ist auch ein ganz dämlicher drauf. Bei »Nesthocker«: »Ich zieh aus, aus dem Parasitenhotel«. Wurde auch tatsächlich von einem erkannt – Alf, singend im Flur. Wie – um Himmels willen – kam es eigentlich zu »Es geht bergab«? Ganz einfach: Fehlfarben haben nebenan aufgenommen und es musste einmal raus. Es war ein Kindheitstraum. Es gibt zwei Kindheitstraumata. Einmal »Ein Jahr (es geht voran)« von Fehlfarben, das ich nie besessen habe, das mich aber seit dem dritten Schuljahr am Autoscooter verfolgt. Und noch schlimmer und deshalb zweitgenannt: Break Machines »Street Dance«. Und das findet sich alles – befreit von Problemen mit Rechten Dritter – in diesem Stück wieder. Wer singt eigentlich in »Papierkrieg« im Chorus? Das ist ein Tocotronic-Sample. Ich hatte bei der »Abersowasvon«-Produktion bei Moses eine Toco-7inch im Studio gefunden und da hatten die hinten eine »Explosion«-String-Version drauf. Ich glaube, das ist eine Live-Aufnahme mit Orchester aus der Wuhlheide. Aus dem Sample habe ich einen Beat gemacht. Als wir dann in die Produktion gegangen sind, haben wir aber doch das Studio-Accapella zum Cutten benutzt. Wer hat die Cuts gemacht? GQ, der DJ, den ich am längsten kenne – also außer dem Ur-»Arme Ritter«-DJ. GQ habe ich auf unserem ersten Auftritt 1993 kennen gelernt. Der nahm in der Nachbarstadt Iserlohn gerade mit Underground Source sein Demo auf. Bei Arnachist Academy im Studio, also way back.
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»Der Sound und der Stil des Albums unterscheiden sich von Allem, was ich vorher je gemacht habe. Normalerweise nehme ich so viele Short-Cuts wie möglich, während ich versuche, einen guten Sound zu finden. Bei ›Li(f)e‹ hab ich keine einzige solcher Abkürzungen genommen.«
SAGE FRANCIS
LONG CUTS, SON, LONG CUTS! Sage Francis geht mit seinem neuen Album »Li(f)e« völlig neue Wege und schafft ein ehrliches, ursprüngliches, persönliches Werk Text Ulf Puntschuh Foto Anthony St. James
Fast episch startet Francis in sein fünftes Solo-Album. Mit der Country-Ballade »Little Houdini« leitet er kraftvoll die bevorstehende Dreiviertelstunde ein. Die Widersprüchlichkeit des Lebens, die Francis in dem Albumtitel »Li(f)e« verarbeitet, wird danach stetig aufgegriffen. Das Leben ist voller Lügen, immer und überall. Doch für Sage Francis ist dies kein Pessimismus: »It’s just the situation we’re all dealing with.« In individuellen Geschichten verpackt, formuliert Francis eine gesellschaftliche Fundamentalkritik, die sich im Gegensatz zu den seiner früheren Werken weniger gegen Staat und Obrigkeit, als vielmehr gegen religiöse Verblendung und die Kirche richtet. Dabei setzt »Li(f)e« die Tradition der Vorgängeralben prinzipiell fort. Seine Art der Beobachtung ist dieselbe, denn Francis liebt den ungeschonten und zynischen Blick hinter die Kulissen. The Lyricist War »A Healthy Distrust« aus dem Jahre 2005 eine Manifestierung gegen die Selbstgefälligkeit Amerikas, die Bush-Administration und gegen den Zustand der Gesellschaft, so war »Human the Death Dance«, sein letztes Album, eher eine Beschreibung Francis’ innerer Zustände. »Li(f)e« geht nun inhaltlich wieder einen anderen Weg, allerdings ohne
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von gewohnten Qualitäten abzurücken: Wieder zeigt der 32-jährige eine schier unglaubliche lyrische Gewandtheit. Messerscharf, energievoll und immer auf den Punkt presst er seine Worte auf das Beatgerüst, das auf »Li(f)e« oftmals aus nicht mehr als einer Gitarre und ein bisschen Schlagzeug besteht. Mit genauer Beobachtungsgabe und spitzer Zunge beweist Francis, dass er zu Recht als einer der besten Lyriker seiner Zunft bezeichnet wird. Der aus der Battle-Tradition stammende Rapper und Scribble-Jam Gewinner von 2000 zeigt eindrucksvoll, dass er sich erneut ein gutes Stück weiter entwickelt hat. Seine Texte zeichnen sich durch eine ungeheure Tiefe und Bildhaftigkeit aus, wobei auch die Francis-typische Prise Humor und Sarkasmus nicht zu kurz kommt. Who’s the boss? Bei »Li(f)e« verzichtet er nun nahezu komplett auf vertrackte Beatkonstrukte, wie man sie von den Vorgängeralben gewohnt ist. Stattdessen ist die Instrumentalisierung ausschließlich mit einer Liveband entstanden. Die Arbeit mit dem Produzenten Brian Deck (Modest Mouse, Iron and Wine), schildert Francis als eine einzigartige und gänzlich neue Erfahrung. »Der Sound und der Stil des Albums unterscheiden sich von Allem, was
ich vorher je gemacht habe«, erklärt Sage Francis. »Normalerweise nehme ich so viele Short-Cuts wie möglich, während ich versuche, einen guten Sound zu finden. Bei ›Li(f) e‹ hab ich keine einzige solcher Abkürzungen genommen. Wenn du in einem Lied im Hintergrund Schritte hörst, dann ist das, weil jemand während der Aufnahme in Echtzeit durchgängig mit den Füßen getrampelt hat. Man könnte denken, da wurde kopiert, geschnitten und gesampled. Aber Brian Deck arbeitet so nicht: ›Long cuts, son, long cuts.‹ Der Grund, warum das Album einen eigenen Sound hat, ist, dass Brian Deck weiß, wie man Dinge anders macht. Und darum ist er der Don.« Darüber hinaus hat Francis für »Li(f)e« ein Kollektiv von Songwritern aus gänzlich anderen Genres um sich versammelt und diese völlig HipHop-konventionsfrei arbeiten lassen, um ihre Werke dann zu interpretieren. Daraus entsteht eine in dieser Form noch nicht da gewesene musikalische Mischform aus Country-, Western-, Rock- und BluesElementen, versehenen mit einer gewaltigen Portion Francis-typischer Raps.
SAGE FRANCIS »Li(f)e« CD - 16,95€ - 196404 2LP - 16,95€ - 196405
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CESCHI
CESCHI »The One Man Band Broke Up « CD - 15,95€ - 201227 LP - 15,95€ - 201226 + FREE SHIRT
MUSIK-MOGULE, SUPERMANNER UND EINE ONE MAN-BAND Der Rapper, Sänger und Multiinstrumentalist Ceschi Ramos (gesprochen Chess-key) aus New Haven, Connecticut jammte einst mit den Jungs von Anticon oder Plague Language, als Labelmacher von Fake Four Inc. gab er zeitlosen Alben von Untergrundlegenden wie Myka 9, Sole oder Awol One Geburtshilfe. Seit 2007 hat er in DJ Scientist aus Berlin einen Produzenten gefunden, der ihm die passenden Beats für den postmodernen Indie-HipHop auf den Leib schneidert. Jetzt erscheint das gemeinsame Album »The One Man Band Broke Up« auf Fake Four und Scientists Label Equinox Records Text Bianca Ludewig Foto Tim Mannle
»Es gibt keine Übermenschen, allein schon die Idee widert mich an. Mich interessieren dann eher scheiternde Superhelden.« DJ Scientist, der stets eine Vorliebe für IndieRap pflegte, war Anonymous Inc., die Crew von Ceschi, bereits ein Begriff, als diese 2005 mit Noah 23 auf Tour gingen. Durch ihn hörte er zum ersten Mal ein Solo-Album von Ceschi, was ihn aufhorchen ließ und sein Interesse weckte. Zwei Jahre später holte er Ceschi erneut nach Europa und so begann ihre musikalische Zusammenarbeit. Ceschi und ihn verbindet ein Faible für Psychedelic Rock und Folkrock der 1960er und 1970er Jahre, den sie auf ihrem ersten gemeinsamen Album mit dem HipHopSound der 1990er Jahre kombinieren. Vom Enthusiasmus ihrer Entstehungsjahre befreit, wirken Scientists psychedelische SampleMontagen noch melancholischer als damals. Inhaltlich thematisiert das Album den Aufstieg und Fall eines Musikers und seinen Kampf gegen die Strukturen im Musik-Business. Biografisches vermischt sich mit fiktivem. Die Musikindustrie kollabiert und mit ihr der Musiker, denn beide sind miteinander verbunden. Aus diesem Konzept entstand ein progressives HipHop-Album über Supermänner, die versagen. Denn Ceschi findet: »Es gibt keine Übermenschen, allein schon die Idee widert mich an. Mich interessieren dann eher scheiternde Superhelden.« Ceschis Sound ist zudem voller Einflüsse, die
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nach Kalifornien klingen: »Ich bin in New Jersey geboren, später zogen wir nach Atlanta, Argentinien und Spanien. Aber die meiste Zeit meiner Jugend verbrachte ich in Berkeley, Kalifornien. Das waren prägende Jahre, deshalb repräsentiere ich immer Kalifornien – egal wo ich wohne.« So war Ceschi stets nah dran, an der experimentellen Untergrundszene der Westcoast und lernte viele der Protagonisten kennen: »Bei bestimmten Strömungen im HipHop ist es doch eine kleine Welt, in der wir uns bewegen. Mit den Anticon-Jungs hatte ich ein Bandprojekt und wir kamen viel herum und lernten Circus und Awol One von den Shapeshifters, 2Mex, Busdriver oder Myka 9 kennen. Ich bin ja erst 28 und für mich sind das die Oldschooler, ich bewundere sie, denn sie haben über die Jahre viel geleistet.« Das Leben ist eine Baustelle Ceschi fing mit acht Jahren an zu rappen, mit zehn Jahren kam Graffiti als Leidenschaft hinzu. Später entdeckte Ceschi Rock, Metal oder Hardcore für sich, aber durch Freunde kam er 1994 wieder zum HipHop: »In diesem Jahr besorgte ich mir einen 4-Track Rekorder und mein Bruder und ich starteten The Anonymous Inc., wo wir mit vielen Rappern zusammenarbeiteten. Später kaufte ich einen 8-Track Re-
korder, was erneut die Art und Weise wie wir Musik machten veränderte: wir arbeiteten dann viel mit Jazz-Einflüssen und alles wurde noch experimenteller.« 1997 begann Ceschi Beats zu basteln und produzierte 2004 sein erstes Solo Album: »Das war ein seltsames kleines Low-fi-Album. Heute mache ich immer noch dasselbe, nur technisch fortgeschrittener.« Ceschi, der mit nur vier Fingern an der rechten Hand Saiteninstrumente wie Violine, Gitarre, Bass, Mandoline oder Banjo bearbeitet, als würde es kein morgen geben, ist durch seine puertoricanisch-italienische Herkunft traditionell katholisch aufgewachsen. Das hieß im Chor singen und als Messdiener aufwarten. Zum Ausgleich engagierte er sich später in sozialistischen und anarchistischen Gruppen, studierte Geschichte und Film. Nach der Universität arbeitete er als Webdesigner und Spanischlehrer. Heute lebt er von seinen Auftritten als Live-Musiker und wohnt mit seinem Bruder, seiner Mutter und seinen pflegebedürftigen Großeltern in einem Haus, von wo aus er auch das Label betreibt. »Ich empfinde diese Umstände als Herausforderung. Eine ähnliche Situation wie für meine Familie, würde ich gerne für die HipHop-Szene in Connecticut realisieren: einen Ort, der die Community wieder zusammenbringt.«
MGMT »Congratulations « CD - 13,95€ - 191232 2LP - 24,95€ - 191231
NAS & DAMIAN MARLEY
HELLO AFRICA, TELL ME, HOW YOU´RE DOIN´ Die Welt muss sich verändern – Afrika muss aufwachen! Nas und Damian Marley haben vorsorglich schon mal den Soundtrack dafür gemacht Text Bianca Ludewig Bereits früh begann Nas, aus einer baptistischen Familie stammend, sich intensiv mit Malcolm X, Muhammad Ali oder den Five Percent Nation – und damit v.a. mit einem: dem afrikanischen Kontinent. Auch sein bürgerlicher Vorname Nasir, der aus Ägypten kommt, brachte ihn dazu über seine Verbindung zu Afrik nachzudenken. Nach Aufenthalten in Südafrika und Nigeria konstatierte Nas, dass viele Horrorstorys über Afrika verbreitet werden, weshalb sich die meisten Afro-Amerikaner inzwischen vor Afrika fürchteten. Dadurch würde lediglich eine Kommunikation über Afrika und nicht mit Afrika stattfinden und so kein Dialog zustande kommen. Dieser sei aber dringend notwendig, denn die Lebensbedingungen der afrikanischen Bevölkerung müssten dringend verbessert werden. Vieles müsse getan werden, was über HipHop hinausgeht, aber HipHop sei laut Nas ein geeignetes Medium, um mit der Kommunikation zu beginnen: »Let’s not talk about it – let’s be about it!« Für die Kommunikationsoffensive fand er nun den Rastafari Damian Marley, den jüngsten Sohn von Bob Marley. Ein geeigneter Partner, war es doch dessen Vaters Ausspruch »Africa Unite«, der Nas’ Nachdenken über seine eigenen Wurzeln in Gang setzte. Zudem bezieht sich die Rastafari-Bewegung – wie auch die Five Percent Nation – auf Marcus Garvey und die Rückkehr nach Afrika. Heute geht es zwar nicht mehr um eine tatsächliche Rückkehr nach Afrika, aber doch um eine »spirituelle Rückkehr«. Unter dem Namen »Distant Relatives« haben sie ein HipHop-Reggae-Album aufgenommen, das sich inhaltlich und musikalisch mit Afrika auseinandersetzen wird. Die Einnahmen sollen Schul- und Bildungsprojekten in Afrika zugute kommen. Damian Marley und sein Bruder Stephen haben den Großteil des Albums produziert und es wurde mit Kindern, Live-Musikern und afrikanischen Samples gearbeitet. Als Gäste konnte man außerdem Dennis Brown, Lil Wayne und K‘naan gewinnen. Drei Tracks konnte man bereits vor der Veröffentlichung anhören. »Strong Will Continue« wird diejenigen bestätigen, die ein glattes Popalbum für die Massen erwarten (der Track ist für den Soundtrack des FIFA World Cup 2010 Video Game). Doch die anderen beiden, »As We Enter« oder »Land of Promise«, machen einen guten Eindruck, die Interesse wecken.
NAS & DAMIAN MARLEY »Distant Relatives « CD - 16,95€ - 194929
MGMT
ALLES GUTE KOMMT VON UNTEN Nachdem MGMT mit ihrem Debüt allerorten für Begeisterung sorgten, wurde nun der Zweitling »Congratulations« veröffentlicht. Die Glückwünsche können wir nur weitergeben Text Oliver Marquart Ben Goldwasser und Andrew VanWyngarden aus Brooklyn, die zusammen das Electro-Pop-Duo MGMT bilden, schafften mit ihrem ersten Album »Oracular Spectacular« den Sprung vom absoluten Nichts direkt in den Pophimmel. Jeder selbsternannte Hipster hatte das Album auf seinem iPod und auch in HipHop-Kreisen galt es durchaus als schick, sich zu den beiden zu bekennen, zumal Kanye West in seinem Blog kräftig Werbung für MGMT machte. Anfang letztes Jahr begannen die beiden frischgebackenen Superstars und Grammy-Nominierten dann mit den Aufnahmen am Nachfolger. Dazu schlossen sie sich erstmal in eine kleine Hütte in nicht näher definierten Wäldern ein – wohl, um dem Trubel, der um die Band inzwischen veranstaltet wurde, zu entfliehen. Im März diesen Jahres erschien dann »Flash Delirium«, das erste Video zum neuen Album. Wenig später leakte das komplette Album im Internet. MGMT aber reagierten cool und lässig, veröffentlichten »Congratulations« kurzer Hand als Stream auf ihrer eigenen Website und merkten an, sie hätten es am liebsten sogar als kostenlosen Download online gestellt, »but that didn‘t make sense to anybody except us«, sprich, ihre Plattenfirma Columbia war aus begreiflichen Gründen nicht einverstanden. Während die Musik auf dem neuen Album etwas weniger eingängig und dafür rockiger daherkommt, teilweise mit einem ziemlich starken psychedelischen Einschlag, sind die Texte etwas ernsthafter und realitätsbezogener geworden. Auf dem Debüt gab es noch viel Spott und Ironie, besonders in Richtung selbstherrlicher Popstars. Jetzt sind MGMT selber Popstars – und haben ganz andere Sorgen als vorher. »Es geht unter anderem auch um die Wirtschaftskrise und dass wir, zum Glück, trotzdem weiter die Möglichkeit haben, Musik zu machen. Aber es geht auch um die Perspektiven anderer Musiker und darum, dass der Ruhm und seine Folgen keine Antworten auf deine Fragen gibt«, erzählte VanWyngarden den Kollegen vom Spin Magazine. Das grausame Schicksal eines Popstars eben. Aber MGMT machen das Beste daraus: Musik.
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MUSIC FEATURES
COCOROSIE
GNOME TRINKEN BIER Auf dem Cover ihres neuen, vierten Albums »Grey Oceans« präsentieren sich die USamerikanischen Schwestern Sierra und Bianca Casady als Fabelwesen. Und ebenso fantastisch, märchenhaft, theatralisch und leicht verrückt, wie das Bild vermuten lässt, klingt auch wieder ihre Musik. Ein bunter, urbaner Folk-Rummelplatz, auf dem es allerlei Kuriositäten zu entdecken gibt Text Michael Tschernek
COCOROSIE »Grey Oceans « CD - 16,95€ - 193516 LP - 16,95€ - 193557
»In einer Kultur der übernatürlichen Wesen, in einer Welt von Elfen, Feen und Gnomen, ist alles möglich. Wer weiß schon, wie das da läuft? Vielleicht können sie ja farbige Bärte tragen, ohne dass daraus gleich ein Rückschluss auf ihr Geschlecht gezogen werden könnte.«
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Wir treffen uns in einer Kneipe in der Nähe des Büros der Plattenfirma in Berlin. Die Musikanlage spielt »Upside Down« von Diana Ross. Ein Titel, der eigentlich ganz gut zur sonderbaren Welt der Casady-Schwestern passt, in der alles ein wenig upside down, auf den Kopf gestellt, wirkt. Bianca und Sierra tragen blaue Filzkappen und angeklebte Bärte und sitzen an einem Fensterplatz im hinteren Bereich der Kneipe vor zwei großen Weizenbiergläsern. »Gnomes drink beer« ist der Gedanke, der Bianca zu diesem außergewöhnlichen Bild in den Sinn kommt, und sie bittet ihre Schwester die Worte zu notieren. »Wie sagt man das auf Deutsch?«, wollen beide wissen, und üben sich dann in der Aussprache: »Gnome trinken Bier.« Sierra
klappt ihr Notizbuch auf, dessen Einband mit zahlreichen Heldinnen aus Disney-Filmen bedruckt ist. »Da haben wir Schneewittchen, Cinderella, Dornröschen, Belle aus ›Die Schöne und das Biest‹; Prinzessin Jasmine aus ›Aladdin‹. Es fehlt lediglich Pocahontas«, beschreibt Sierra. Vielen Dank für die Nachhilfe. Letzte Zweifel, einer Begegnung mit CocoRosie könnte es an Seltsamkeit mangeln, sind ausgeräumt. Die Welt der Menschen haben sie offenbar längst verlassen. »Wir haben viel über Gnome nachgedacht«, erläutert Bianca. »Insbesondere mit den mehrfarbigen Bärten geht es uns darum, etwas Glamour, etwas Glanz einzufangen. Wir denken dabei eher an übernatürliche Wesen. Menschliche Wesen denken gleich an bärtige Frauen im Zirkus oder in der Freakshow. Aber in einer Kultur der übernatürlichen Wesen, in einer Welt von Elfen, Feen und Gnomen, ist alles möglich. Wer weiß schon, wie das da läuft? Vielleicht können sie ja farbige Bärte tragen, ohne dass daraus gleich ein Rückschluss auf ihr Geschlecht gezogen werden könnte.« Schäferstündchen Ebenso frei ist der musikalische Kosmos, den Bianca und Sierra auf »Grey Oceans« pflegen und ausbauen. Vereinzelte Blas- und Streichinstrumente, Spieldosenklänge und Geräusche aller Art, elektronische Sounds und Beats. Ziemlich bunt, aber erstaunlich durchstrukturiert und mit einigen wundervollen Melodien. Wiedererkennung von Biancas Stimme, die an Björk und Billie Holiday erinnert, und Sierras Operngesang. Ein dominantes, neues Element ist das Spiel des in Paris lebenden Jazzpianisten Gael Rakontondrabe, der auch beim Schreiben einiger Songs involviert war. Folk ist wohl nach wie vor der brauchbarste Begriff, um ihre Musik zu beschreiben. Aber Bianca hätte es gern noch etwas genauer: »Statt von Folksongs zu sprechen, nennen wir einige unserer neuen Songs lieber Schafhirtensongs. Das gilt für den Titelsong oder auch ›Gallows‹ und ›Trinity’s Crying‹. Eine Menge von der Ästhetik unseres neuen Albums stammt von Schafhirten. Ich sehe meine Rolle als Schäferin auch darin, den Schafen Gedichte vorzutragen, während Sierra sie mit ihrer Stimme herbeiruft. Uns gefällt das nomadische Element am Schäferleben.« In der Kneipe läuft inzwischen »Can You Feel It« von den Jacksons. Wie stehen die beiden wohl zu einer derartigen Hintergrundbeschallung? »Wenn du dich irgendwo mit Leuten triffst, dann ist das okay«, räumt Bianca ein. »Aber Zuhause und in unserer Arbeitsumgebung ziehen wir Ruhe vor. Wenn wir beispielsweise an Songs arbeiten, brauchen wir keine zusätzliche Stimulation. Insofern sind wir eher konservativ, wenn es um Musik geht. Allerdings tanzen wir sehr gern, und dafür drehen wir die Anlage natürlich auf. Aber dann nehmen wir auch unmittelbar an der Musik teil. Dann spielt sie eben nicht nur im Hintergrund.« Das klingt so, als ob Bianca und Sierra diese Welt doch noch nicht ganz verlassen hätten.
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MUSIC FEATURES
SHARON JONES & THE DAP-KINGS DAS ORIGINAL Bevor Sharon Jones vor fünfzehn Jahren begann mit den DapKings zu musizieren, war ihr trotz einer grandiosen Stimme der Durchbruch nicht vergönnt. Zu schwarz, zu klein, zu fett urteilten Plattenfirmentypen. Spätestens mit ihrem im Frühjahr erschienen Album »I Learned The Hard Way« sollte sich Genugtuung einstellen. Wir trafen Sharon Jones in Brooklyn zum Gespräch Text und Foto Michael Tschernek
Sharon Jones ist ein Original. Gemeinsam mit ihrer grandiosen, 8-köpfigen Begleitband The Dap-Kings bildet die ausdrucksstarke Soulsängerin das Aushängeschild von Daptone Records, einem kleinen Plattenlabel aus Brooklyn, das sich seit vielen Jahren authentischen Funk- und Soul-Sounds verschrieben hat. Der kreative Kopf und Miteigentümer des Labels ist der 36-jährige Gabriel Roth, zugleich Songwriter, Bassist, Soundingenieur und Produzent von Sharon Jones & The DapKings. Roth schwört auf den Soul der 1960er Jahre, insbesondere James Brown und Otis Redding, und er bevorzugt für seine eigenen Produktionen analoge Aufnahmetechnik. Amy Winehouse zeigte sich so begeistert von dem einzigartigen Sound des Labels, dass sie ihr Erfolgsalbum »Back To Black« zum größten Teil in Sharons Studio aufnahm und sich dabei auch gleich die Dienste der Dap-Kings sicherte. Die neue Platte von Sharon Jones & The Dap-Kings »I Learned The Hard Way« ist eine wunderbare Gelegenheit, sich mit dem »Original« vertraut zu machen.
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hhv.de: Deine Boots sehen bequem aus. Aber für die Bühne sind die wohl weniger geeignet, oder? Sharon Jones: Diese Boots sind wunderbar bequem und warm. Ich habe sie zu einem echten Schnäppchenpreis erstanden. Für ungefähr 36 Dollar. Kaum zu glauben, oder? Aber für die Bühne will ich mir demnächst ebenfalls neue Schuhe kaufen. Vielleicht ein Paar mit einer Polsterung. Ich werde schließlich auch nicht jünger. Ein langer Abend auf der Bühne ist anstrengend für die Füße. Hinterher tun dir die Fersen weh. So etwas bleibt nicht aus, schließlich werde ich in diesem Sommer bereits 54 Jahre alt (lacht). Müssen die Schuhe denn unbedingt Absätze haben? Auf jeden Fall. Vielleicht könnte ich etwas kürzerer Absätze tragen, aber Boots oder Sneakers kommen nicht in Frage. Ich will schließlich nett auf der Bühne aussehen. Da müssen es schon richtige Schuhe und ein nettes Kleid sein. Im Laufe der Show ziehe ich ohnehin immer die Schuhe aus. Früher habe ich auch immer eine Strumpfhose getragen, aber das geht auch nicht, wenn du dir die Schuhe ausziehen willst. Nach kurzer Zeit hast du Löcher in der Strumpfhose und deine Zehen gucken heraus (lacht). Also laufe ich jetzt lieber auf nackten Füßen. Die werden zwar schmutzig auf der Bühne, aber die kann man auch wieder waschen. »I Learned The Hard Way«, dein neues Album mit den Dap-Kings, klingt mal wieder wunderbar soulful und funky… Oh ja, die Aufnahmen sind wunderbar gelaufen. Das wird ein großes Trara geben. Wenn man bedenkt, dass wir jetzt schon so lange zusammen arbeiten. Vielleicht 14 oder 15 Jahre. 1996 ist unsere erste Zusammenarbeit auf einem Album erschienen. Aber da kannte ich Gabe bereits seit über einem Jahr. Zunächst solltest du lediglich den Background für ein paar Tracks von Lee Fields singen? Gabe (Gabriel Roth) stand schon damals auf Soul und Afrobeats. Sie haben einige Singles veröffentlicht. Unter anderem mit ihrer Afrobeat-Band Antibalas. Die Musiker hatten sich all diese verrückten afrikanischen Fantasienamen ausgedacht. Und die Songs, die sie aufnahmen, wurden sofort auf Singles veröffentlicht. So wie die Platten damals in den 1950er Jahren aufgenommen wurden. Und eines Tages luden sie mich für eine Session ein. Soweit ich mich erinnere, habe ich damals eine Version von James Browns »I Feel Good« gesungen. Und schließlich durfte ich auf zwei Tracks solo singen, »Switchblade« und »The Landlord«. Die Songs wurden auf »Soul Tequila«, dem Debütalbum der Soul Providers, so hießen die Dap-Kings damals, veröffentlicht. Aber das mit deinem Solo hat sich eher zufällig ergeben? Ursprünglich sollte Lee Fields dieses Stück singen. Aber während die Band die Musik
spielte, sang ich »Switchblade« und improvisierte ein paar Zeilen: »I cut you so fast, your Mama won’t know you!« Sie waren begeistert. Dein Debütalbum »Dap Dippin’ with Sharon Jones and The Dap-Kings« folgte dann ein paar Jahre später. Warum hast du dich eigentlich nicht schon früher mit einem Soloalbum versucht? Das Musikgeschäft zeigte einfach kein Interesse an mir. Ich hatte nicht das entsprechende Aussehen. Aber ich habe nie aufgehört, es zu versuchen. Ich wurde gelegentlich als Backgroundsängerin eingeladen. Und dabei habe ich alle an die Wand gesungen. Ich hatte auch mal eine kleine Gruppe zusammengestellt, mit der ich im Vorprogramm des SoulDuos Peaches & Herb aufgetreten bin. Das war 1979, als sie ihren Hit »Reunited« veröffentlicht hatten. Zwei Mädchen aus meiner Kirche begleiteten mich, Jean und Cynthia. Aber wir haben damals keine eigenen Stücke gesungen, sondern Cover wie »Dance, Dance, Dance«. Ich habe es damals mit verschiedenen Bands versucht, aber nichts davon war von Dauer. Mein Ziel war es, eine Platte aufzunehmen. Ich hatte beispielsweise begonnen, mit meiner Freundin Monica Hope zu arbeiten. Wir hatten ein paar Songs geschrieben und aufgenommen. Aber dann kam ein Typ einer Plattenfirma auf mich zu, der ernsthaft zu mir meinte, dass ich zu schwarz wäre. Außerdem sollte ich etwas abnehmen, mit anderen Worten: Ich sei zu fett. Und zu klein. Dabei trug ich bereits hohe Absätze. Und dann hatte er noch die Frechheit, mir zu sagen, dass ich zu alt sei. Das war in den frühen 80ern, und da war ich gerade 25. In den späten 1980er Jahren warst du gezwungen, dir den Lebensunterhalt als Wärterin im Sicherheitsbereich auf Rikers Island zu verdienen. Wie war das? Es war tough. Ich arbeitete in einem Bereich der C74 ARDC genannt wurde. ARDC steht für Adolescent Reception and Detention Center. Das war der Bereich für jugendliche Straftäter, aber da wurden auch erwachsene Straftäter untergebracht. Auch einige schwere Fälle. Hast du auch für die Insassen gesungen? Das habe ich tatsächlich einmal gemacht. Sie hatten mitbekommen, dass ich Sängerin bin, weil ich mich verplappert hatte. Und eines Abends, als wir die Zellen schließen wollten, meinten sie: ›Okay, Mrs. Jones, wir lassen uns einschließen. Aber erst, wenn sie einen Song für uns gesungen haben.‹ Nach einigem hin und her sagte ich: ›Gut, aber ich singe nur eine Strophe und den Refrain für euch.‹ Ich sang Whitney Houstons »The Greatest Love«. Danach sind alle brav in ihre Zellen gegangen. Teilst du Gabriels Ansichten darüber, wie eine Soulplatte aufgenommen werden sollte? Ziehst du ebenfalls die traditionellen Aufnahmemethoden der modernen Technik vor? Natürlich, darum funktioniert es ja auch so gut mit uns. Die Chemie stimmt. Gabe ist unglaublich erfahren und talentiert. Ich wusste einfach, dass es ihm ernst mit dieser Art von
»Amy Winehouse mag zwar behaupten, dass sie von Motown inspiriert worden ist, aber in Wirklichkeit wurde sie von der Arbeit inspiriert, die wir hier in den vergangenen Jahren geleistet haben. Und darum sind sie ja auch hierher zu uns gekommen.« PAGE
Musik war. Ich habe ihn oft beobachtet und gesehen, wie hart er daran arbeitet. Ich dachte mir immer: ›Im Grunde ist er ein 57-jähriger schwarzer Mann, der im Körper eines 27-jährigen jüdischen Jungen gefangen ist.‹ (lacht). Vintage-Soul ist heute wieder schwer gefragt, während sich in den 1980er und 1990er Jahren kaum jemand für diesen Sound interessierte. Warum? Weil es den Plattenfirmen nur ums Geld geht. Damals wurde ein Song nicht akzeptiert, wenn er nicht einen bestimmten Beat hatte. Musik wurde nur noch elektronisch erstellt, Musiker wurden nicht benötigt und entlassen. Heute wird teilweise erkannt, dass das ein Fehler war. Und die Leute interessieren sich wieder für authentische Sounds. Aber es gibt immer noch idiotische Regeln. Wenn du nicht jung bist und nicht dem aktuellen Schönheitsideal entsprichst, hast du keine Chance. Und was ist das Ergebnis? Alle Künstler sehen gleich aus, und alle Songs klingen gleich. Insofern bin ich wirklich froh darüber, dass wir von den großen Plattenfirmen unabhängig sind. Beneidest du Amy Winehouse um den Erfolg, den sie mit ihrem letzten Album und dem Sound der Dap-Kings erzielt hat? Da kommt ein schlankes weißes Girl aus London und räumt mit deinem Sound ab? Ich muss zugeben, dass es mich anfangs ein wenig gestört hat. Denn ich mache das hier schließlich schon so lange. Und Amy und Mark Ronson kamen zu uns. Sie mag zwar behaupten, dass sie von Motown inspiriert worden ist, aber in Wirklichkeit wurde sie von der Arbeit inspiriert, die wir hier in den vergangenen Jahren geleistet haben. Und darum sind sie ja auch hierher zu uns gekommen. Aber dann habe ich das Ganze aus einer anderen Sicht betrachtet und darin einen Segen gesehen. Denn dadurch, dass Amy und Mark hier aufgekreuzt sind, wurden viele Leute, die uns zuvor nicht kannten, überhaupt erst auf uns aufmerksam.
SHARON JONES & THE DAP-KINGS »I Learned The Hard Way« CD - 15,95€ - 192691 LP - 14,95€ - 192699
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TRIBE
AMERICAN WAY OF LIFE Mit Tribe bringt Techno-Urgestein Carl Craig eins der wichtigsten unabhängigen, schwarzen Jazz-Kollektive zurück Text Jens Pacholsky TRIBE »Rebirth « CD - 16,95€ - 191268 2LP - 14,95€ - 192645
1971: Drei Jahre waren seit dem Civil Rights Act des Jahres 1968 und somit dem offiziellen Ende der Rassentrennung in den USA vergangen. In der Realität der afro-amerikanischen Gemeinschaft entstand ein neues Selbstverständnis. Melvin van Peebles brachte – stur und kompromisslos wie gewohnt –, einen schwarzen Anti-Helden auf die Leinwand und erfand mit »Sweet Sweetback‘s Baadasssss Song« zugleich Blaxploitation. Gil Scott-Heron schrieb mit »The Revolution Will Not Be Televised« die Hymne für den Aufbruch. Die UN erhob 1971 gar zum Internationalen Jahr zur Bekämpfung des Rassismus und der Rassendiskriminierung. Der American Way of Life, dass jeder nur den eigenen Kopf und Hintern für sein Glück erheben müsse, erhielt nun auch im Bewusstsein der Schwarzen Realitätsnähe. Es war Zeit, die Fäden selbst in die Hand zu nehmen. Es war Zeit, das große Vermächtnis der Civil Rights-Ära auch in der Kulturindustrie zu etablieren, wo noch immer weiße Geschäftsleute die Regeln für schwarze Musik vorlasen. Get Up Stand Up In diesen Jahren entstanden die ersten unabhängigen, von Schwarzen betriebenen JazzLabels. Neben Delmark und Nessa in Chicago,
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Strata-East in New York sowie Strata in Detroit war Tribe aus der Autostadt eines jener wichtigen Label. »Alles, was wir aufnahmen gehörte uns. Alle Kosten wurden von den Künstlern getragen«, erinnert sich TribeGründer Wendell Harrison, der bis dato mit Aufträgen für Aretha Franklin, Grant Green und Marvin Gaye eigentlich abgesichert war. »Das Label wurde zum Paradigma dafür, dass Menschen zusammen selbst unter widrigen Voraussetzungen etwas Großartiges erreichen können. Anstelle darauf zu warten, dass die Major Labels entschieden, übernahmen wir das selbst und vermarkteten unsere Produkte in der Welt als Tribe Records. Davor entschied
»Das Label wurde zum Paradigma dafür, dass Menschen zusammen selbst unter widrigen Voraussetzungen etwas Großartiges erreichen können. Anstelle darauf zu warten, dass die Major Labels entschieden, übernahmen wir das selbst und vermarkteten unsere Produkte in der Welt.«
der Major darüber, ob du eine Musik-Karriere vor dir hast oder nicht. Anders gesagt: du hast gewartet, dass sie dich validierten.« Das Tribe-Kollektiv war ein bunter Haufen gestandener Jazz-Musiker, die ihre Klangfinger in alle Windesrichtungen ausstreckten. Space Jazz traf auf Free Jazz, auf Latin, auf Funk und Motown. Es war ein weiter offener Raum. Als würde mit diesem alles umarmenden Klangkörper zugleich ein Statement gegen Diskriminierung gesetzt. »Tribe war ein Hybrid von Jazz-Sounds aus Amerika, der in unseren Erfahrungen gründete.« In der Folge erschien auch das Tribe Magazine, das sich mit den sozial-ökonomischen und kulturellen Aspekten der schwarzen Community auseinander setzte. Dieses neu gewonnene und realisierte Selbstbewusstsein war die Initialzündung für viele späteren Kulturentwicklungen in der afroamerikanischen Gemeinschaft, von HipHop über Detroit Techno bis Chicago House. New Vibes From The Tribe Kein Wunder, dass auch Detroits Techno-Gott Carl Craig dieses Vermächtnis in sich trägt und das Tribe-Kollektiv mit Wendell Harrison, Marcus Belgrave, Doug Hammond und Phil Ranelin wieder zusammen brachte. Nach über 30 Jahren der Solopfade standen die alten Jazzer also im Studio und folgten den Anweisungen der jüngeren Techno-Generation. Die alten Stücke einfach neu aufzunehmen wurde dadurch unmöglich. »Wir mussten sie umschreiben, weil Carl Craig so ein hartes Groove-Konzept verfolgt. Alles muss mit dem Rhythmus starten. Wir wurden alle getauft und mit dem Groove wieder geboren.« Das alles Umarmende ist geblieben. »Rebirth« trägt den trotzigen, befreienden Jazz des Kopferhebens in die unglaubliche Gegenwart eines schwarzen US-Präsidenten. Für Wendell Harrison ein alles überragendes Ereignis, dessen Realisierung er zu Lebzeiten nicht für möglich gehalten hatte. »Dieser Präsident erneuert das Versprechen an unsere Jugend, dass du alles werden kannst, was du willst, wenn du dafür eintrittst.« Die Lebensmaxime des unabhängigen Tribe ist im Weißen Haus angekommen.
ONRA
AUF ZU NEUEN UFERN Zwei neue Veröffentlichungen von Onra stehen ins Haus. Die erste, »Chinosiseries«, ist in diesen Tagen erschienen und hat viel Neues zu bieten Text Johannes Desta Erstmalig Aufmerksamkeit erlangte der in Paris lebende Produzent Onra vor drei Jahren. Auf seinem Album »Chinoiseries« verwob er filigran traditionelle vietnamesische Musik und eine klassische HipHopRhythmik zu einem schlüssigen Gesamtwerk in Tradition der großen sample-basierten Beatmacher wie Madlib oder Jay Dee. Es war nach seiner Debüt-EP »The Tribute« und der 12inch »The Big Payback« bereits seine dritte Veröffentlichung. Das auf »Chinoiseries« enthaltene Stück »The Anthem« gefiel der CocaCola Company so gut, dass sie es für einen ihrer Werbespots im Rahmen der Olympiade 2008 in Peking nutzten. In diesen Tagen ist nun sein neues Album »Long Distance« erschienen. Erstmals hat Onra, der HipHop als seine erste große Liebe bezeichnet, dafür auf die Dienste von Sängern und Rappern zurückgegriffen. Neben diversen französischen Künstlern konnte er Slum Villages T3 gewinnen. Der Deutsche mit vietnamesischen Wurzeln wagt damit die ersten vorsichtigen Schritt weg vom Beatbauer, hin zum Produzenten. Seine Herangehensweise änderte der im rheinland-pfälzischen Trier geborene Onra jedoch nicht: »Ich benötige immer ein Konzept. Es hilft mir, ein Album zu machen und nicht bloß ein Beattape.« Und so konzentrierte sich der Musikliebhaber dieses Mal auf Funk-Samples aus den 1980er Jahren. »Ich möchte beim Musikmachen Spaß haben. Wenn ich immer nur denselben Sound machen würde, wäre ich schnell gelangweilt. Viele Jahre habe ich nur Soul aus den 1970er Jahren gehört.« Das Ergebnis dieser Zeit war »Tribute«. Um die 1980er Jahre habe er lange Zeit einen großen Bogen gemacht. Perspektivisch sieht sich Onra eher als Produzent: »Ich möchte richtige Lieder machen. Darauf freue ich mich.« Noch in diesem Jahr wird Onra »Chinoiseries 2« veröffentlichen. Die zweite Auflage ist das Ergebnis von CD-Käufen im Rahmen einer weiteren Reise in das Heimatland seines Vaters, der mit Onras Musik nicht soviel anfangen kann: »Musik ist nicht wirklich das, was meinen Vater stolz macht. Er hätte sich gewünscht, ich machte was Seriöseres.« Doch das ficht Onra nicht an. Stattdessen steht eine ausgedehnte Europa-Tournee zu »Long Distance« und das nächste Album an, das sich dem Genre »Dub« widmet. Die musikalische Reise Onras geht weiter...
ONRA »Long Distance« CD - 16,95€ - 193905 2LP - 16,95€ - 193648 + FREE SHIRT
CLUTCHY HOPKINS »The Storyteller« CD - 16,95€ - 189774 LP - 14,95€ - 189775
CLUTCHY HOPKINS
DAS PHANTOM Wer ist eigentlich Clutchy Hopkins? In schöner Regelmäßigkeit bringt das Label Ubiquity neues Material dieses Herren heraus, dessen Identität völlig ungeklärt ist. Mit seinem neuen Album charakterisierte er sich nun als »The Storyteller«. Auch das ist eine Farce! Text Fabian Heinz Man meint inzwischen einiges zu wissen, doch weiß man irgendwie letztendlich gar nichts über die Person, dessen Fotos einen bärtigen, etwas in die Jahre gekommenen Mann zeigen, der sich gerne in Flanellhemden kleidet und einen Friseur das letzte Mal etwa in den Achtzigern besucht haben muss. Zumindest ist man sich sicher: Clutchy Hopkins macht Musik. Diese bewegt sich irgendwo zwischen Jazz, Funk, Hip-Hop, Trip-Hop und Weltmusik. Die gediegenen Beats werden begleitet von mal sanften, mal etwas verzerrten Gitarrenklängen, gepaart mit meist beruhigendem Bass, der den Hörer aus der Hektik des Alltags entreißt. Schlagzeug und Orgel, Klavier oder Rassel – die Musik des Clutchy Hopkins ist insgesamt vielseitig und abwechslungsreich. Überhaupt scheint der Sohnemann eines Motown-Engineers musikalisch sehr vielseitig zu sein, denn er ist in der Vergangenheit viel herum gekommen in der weiten Welt und brachte aus Indien, Ägypten und von der südlichen Hälfte Afrikas neue Einflüsse und Instrumente mit nach Hause. Nahezu alle Kompositionen sind Instrumentalstücke, die es auch ohne Stimme schaffen eine willfährige Atmosphäre zu kreieren, der man gerne zuhören möchte. Das ist auch auf seinem neuen Album so, dessen Titel »The Storyteller« das natürlich ad absurdum zu führen versucht. Das treibt die Suche nach der »wahren« Identität des Künstlers natürlich nur noch voran. Inzwischen wurden so illustre Namen wie DJ Shadow, Cut Chemist oder Madlib als heimliche Köpfe hinter dem Pseudonym Clutchy Hopkins vermutet. Auch Shawn Lee ist ein Name, der in diesem Zusammenhang immer wieder genannt wird. Musikalisch liegt die Wahrheit wohl genau dazwischen. Diejenigen, die sich jedoch in erster Linie für die Musik und nicht für die Drahtzieher interessieren, sollten deshalb die Ohren aufsperren. Denn die Welt des Clutchy Hopkins ist bunt, prismatisch, voller Überraschungen und unvorhergesehener Wendungen.
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UBIQUITY RECORDS GROOVE IS IN THE ART
Seit fast zwei Jahrzehnten veröffentlicht Ubiquity aus San Francisco Platten, denen eines gemeinsam ist: der Groove. Basierend auf diesem kleinsten gemeinsamen Nenner und mit der nötigen Portion »Glück des Tüchtigen« bringen die Kalifornier noch immer Monat für Monat tolle Musik in Umlauf Text Florian Triesch
Zu einer Zeit als die sogenannte Rare Groove-Szene von europäischen Bootlegs überflutet wurde, noch bevor das World Wide Web seine Möglichkeiten offenbarte, war das Label Ubiquity Records aus San Francisco, Kalifornien eines der ersten, welches offiziell lizenzierte Re-Issues vergriffener Soul- und Jazz-Alben veröffentlichte. Man wollte eine weltweite Hörerschaft auf Vergessenes und Ungehörtes aufmerksam machen. Dieser Devise ist das Label die letzten zwanzig Jahre treu geblieben – die Zukunft im Blick und den Groove stets im Herzen. Doch der Reihe nach: Das DJ-Ehepaar Michael und Jody McFadin verliebte sich während seiner Flitterwochen in die Stadt San Francisco und so zogen die damaligen Südkalifornier an eben diesen Ort, um ihren Traum einer eigenen Plattenfirma zu verwirklichen. Ausgangspunkt hierfür sollte ihr neu gegründeter Plattenladen »The Groove Merchant« sein. Die beiden verkauften ihr Auto und investierten sämtliche Ersparnisse in den Laden, um so ihre Vorliebe für Musik zum Beruf zu machen. Der Plattenladen auf der Haight Street in San Francisco öffnete Anfang 1990 seine Pforten – das eigene Label sollte bereits im Dezember desselben Jahres folgen. Nur knapp ein Jahr brauchte der kleine Laden um seinen weltweiten Ruf als wichtige Anlaufstelle für rare Platten und neue Sounds zu etablieren. Besonders beliebt war er bei Sammlern von Soul, Jazz, Obskuritäten und Breakbeats. Eine Erwähnung des Ladens auf dem Beastie Boys-Song »Professor Booty« im Jahre 1992 untermauerte dessen Status zusätzlich: »This one goes out to my man the Groove Merchant, comin‘ through with the beats that I‘ve been searchin‘«. In dieser frühen Phase des Ladens spazierte ein englischer Student in den Laden und bekam prompt eine Stelle als Aushilfs-DJ für die Club-Reihe des Ladens: »Ich hatte mich als berühmter englischer DJ ausgegeben«, erzählt Andrew Jervis. Er sollte schnell zum festen Teil des Teams gehören und später A&R und Vize-Präsident des Labels werden. Das Drei-Säulen-Modell Wichtig für den Erfolg des Ladens war die damals aufkeimende und noch kleine Retro-Groove-Szene, in der sich neue Angebote wie ein Lauffeuer verbreiteten. Auch der Status San Franciscos in der House-Szene trug seinen Teil dazu bei. Die McFadins selbst schreiben den Erfolg ihrem Timing zu, welches wiederum auf purem Glück basiert habe. Mit einem Startkapital von 1.000 US-Dollar und minimalem Wissen über das Musikbusiness wurde das Label Luv N‘ Haight gegründet – benannt nach dem gleichnamigen Sly and the Family Stone-Song. Dass sie konstant die Größen vergessener Tage mit ihrem Label förderten, sicherte ihrem Plattenladen einen regen Zustrom. Da die Labelmacher zunächst Musikenthusiasten ohne jegliches Wissen der Musikindustrie waren, mussten sie sich dieses Wissen selbst aneignen. Dieser Prozess sei im-
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mer noch nicht ganz abgeschlossen und trage so zu ihrer erfrischenden Label-Politik bei. Seitdem wuchs Ubiquity zu einem Unternehmen mit drei Haupt-Zweigen: Luv N‘ Haight veröffentlicht Re-Issues seltener Rare Groove-Juwelen und kann sich mittlerweile auf über sechzig Veröffentlichungen berufen. CuBop steht für Latin Jazz mit mittlerweile über 40 Releases. Ubiquity selbst hat inzwischen mehr als 250 Veröffentlichungen, die sich von Rap über Funk zu elektronischer Musik erstrecken. Ubiquity steht für allgegenwärtige Verfügbarkeit oft verschollener Musik und ist stets darum bemüht, seinem Namen gerecht zu werden. Bemerkenswert ist, dass Ubiquity Veröffentlichungen oft als Film-Musik lizenziert werden, was auf ihre eklektische und zuverlässige Herangehensweise zurückzuführen sei. »Umso älter wir werden, umso mehr wollen wir nur genau die Musik veröffentlichen, die wir selbst gerne hören. Hinzu kommt, dass wir stets lokale Westküsten-Bands fördern. Vinyl war und ist uns sehr wichtig: 99 Prozent unserer Veröffentlichungen erscheinen auf diesem Medium. Manchmal sind es nur kleine Auflagen, 500 Stück wie beim Twilight-Album, manchmal sind es mehr.« Bei Ubiquity Re-Issues wird Wert darauf gelegt, mit den Künstlern in einen Dialog zu treten und diese am Gewinn zu beteiligen. Vielen älteren Künstlern ist deren Kultstatus im Ausland of nicht bewusst, was das Label ändern möchte. Die Tatsache, dass sie zunächst vergriffene Klassiker neu auflegten, später dann zeitgenössische Künstler, die davon beeinflusst waren, sei Andrew Jervis zufolge eine natürliche Entwicklung gewesen. Dabei geholfen habe natürlich auch, dass DJ Greyboy ganz zufällig in den Laden kam und seine eigene Musik dabei hatte, die genau diese Brücke schlug… Fashion Victims Eine weitere Dimension von Ubiquity bildet die Merchandise- und Kleidungsmarke, die die Philosophie des Labels zusätzlich promoten soll. Andrew Jervis: »Uns ist gute Bekleidung genauso wichtig wie gute Musik, also haben wir uns gedacht, wieso nicht gleich selbst machen? Wir würden nichts herstellen, was wir nicht selbst tragen«. Fashion von Ubiquity spielt stets auf die Musik des Labels an, ob durch Slogans, Designs oder Sonstiges und trägt so zusätzlich zur Allgegenwärtigkeit des Labels und dessen Künstlern bei.
110 0U UBIQUITY BIQUITY E ESSENTIALS SSENTIALS BREAKESTRA – HIT THE FLOOR (2005) CD 15,95€ Art.nr. 047113 Eine der spannendsten Live-Bands aus dem HipHop-Umfeld. Dank ihrer musikalischen Bezüge zum HipHop-Genre, wie etwa melodische Anleihen oder Breaks, genießen sie ein außergewöhnliches Standing hier, wie die Gäste Chali 2na & Soup, Double K oder James King beweisen.
GREYBOY – FREESTYLIN‘ (1993) LP 12,95€ Art.nr. 036698 Machte der Legende zufolge Acid-Jazz weltweit populär und war nicht ganz unschuldig am Erfolg von Ubiquity Records insgesamt.
VARIOUS ARTISTS – GILLES PETERSON ... DIGS AMERICA I + II (2005 / 2007) CD 16,95€ Art.nr. 048419 3LP 19,95€ Art.nr. 113250 Gilles Peterson ist eine der weltweiten Ikonen des Beat Diggings und die Stücke seiner Compilations sind stets vom Feinsten und eben beinahe un unmöglich zu finden.
SHAWN LEE’S PING PONG ORCHESTRA – MUSIC AND RHYTHM (2004) CD 13,95€ Art.nr. 053817 Der britische Multi-Instrumentalist setzt Maßstäbe in Sachen Quantität und Qualität mit jeder seiner Veröffentlichungen. Auf diesem Album zeigt er, wie es wohl geklungen hätte, wenn er für Libraries wie Music de Wolfe oder KPM tätig gewesen wäre.
VARIOUS ARTISTS – REWIND! VOL. 1-5 2LP 15,95€ Art.nr. 036633 / 2LP 15,95€ Art.nr. 006200 / 2LP 11,16€ Art.nr. 036654 / 2LP 15,95€ Art.nr. 025442 / 2LP 15,95€ Art.nr. 065962 Diese Serie stellt die Inspirationen namhafter zeitgenössischer Künstler vor und erscheint jjährlich.
SPANKY WILSON & THE QUANTIC SOUL ORCHESTRA – I’M THANKFUL (2006) LP 14,95€ Art.nr. 083824 Legendäre Soul-Sängerin trifft auf einen der gefragtesten UndergroundProduzenten der Gegenwart. Eine ganz sichere Kiste...
VARIOUS ARTISTS – NO CATEGORIES VOL.1-5 2LP 15,95€ Art.nr. 036686 / 2LP 15,95€ Art.nr. 036591 / 2LP 9,95€ Art.nr. 112436 / 2LP 10,95€ Art.nr. 036629 Verdeutlicht die Devise des Labels, dass Genre-Grenzen hinfällig sind, solange die Musik auf ihre eigene Art und Weise groovt.
V.A. – HOME COOKIN‘ COMPILATIONS (HOME COOKIN‘, MO‘ COOKIN‘ UND STILL COOKIN‘) 2CD 13,95€ Art.nr. 041101 »That’s when it went from being a hobby to a business!«, sagt McFadin. Diese Serie hatte starken Einfluss auf die Acid-Jazz Bewegung.
CLUTCHY HOPKINS – WALKING SDRAWKCAB (2008) LP 21,95€ Art.nr. 124349 Clutchy Hopkins festigt auf diesem Album den Mythos um seine Person: Die einen halten ihn für DJ Shadow oder Madlib, andere betrachten ihn als Alter Ego von Cut Chemist oder den Beastie Boys...
THE CLONIOUS – BETWEEN THE DOTS (2009) 2LP 15,95€ Art.nr. 173579 Eine Mischung aus BoomBap-Beats und 70s Space Jazz. Einer der aufregenden neuen HipHop-Produzenten...
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MUSIC FEATURES
Wir fragen in jeder Ausgabe Menschen, die beruflich oder aus sehr großer Hingabe mit Schallplatten zu tun haben, uns eine Geschichte zu einer ihrer Platten aus der Sammlung zu erzählen. Diesmal befragten wir Amir Abdullah, eine Hälfte des DJ- und Plattensammlerduos Kon & Amir. Ihre neueste Compilation »Off Track Vol.3 – Brookyln« ist soeben auf BBE Records erschienen Aufgezeichnet von Sebastian Hinz
AMIR ABDULLAH Plattensammler, DJ, Labelmanager
LYMAN WOODARD ORGANIZATION »SATURDAY NIGHT SPECIAL« 1975 STRATA RECORDS Zum ersten Mal habe ich die »Saturday Night Special« von der Lyman Woodard Organization durch einen Handel mit meinem Freund James Glass aus San Francisco erhalten. Das war im Jahre 1995 und ich kann mich nicht mehr erinnern, welche andere Platte ich dafür aus den Händen geben musste. Doch der Tausch hat sich in jedem Fall gelohnt! Lyman Woodard war mir schon vorher ein Begriff. Ich kannte die Gruppe 8th Day und ich wusste auch, dass er Dennis Coffeys Weg ins Rampenlicht ebnete. Selbst einige Lieder von dem Album hatte ich bereits auf irgendwelchen Compilations gehört, aber das Album in seiner Gänze war mir unbekannt. Aber ich war vom ersten Augenblick an
überwältigt! Es hat mich geradezu umgehauen. Allein zu hören wie Lyman Woodard auf seiner Hammond B3-Orgel losknallte, wäre genug gewesen, um diese Musik zu lieben, doch auch der Rest, von
den Stimmen bis hin zu den dreckigen Basslinien und Gitarrenriffs von Ron English, war herausragend. Außerdem war das Coverfoto unglaublich: eine Pistole, Geld, ein Joint, Streichhölzer und anderer Kleinkram lagen kunterbunt auf einem Hotelbett verteilt. Dieses Album wurde mit der Zeit ein solch bedeutender Teil meines Lebens, dass ich gelobte, als ich Labelmanager von Wax Poetics Records wurde, dass ich Lyman Woodard finden und das Album wiederveröffentlichen würde. Es verging ein Jahr, doch schließlich konnte ich ihn finden, noch immer nicht weit außerhalb Detroits lebend. Wir trafen ihn schließlich zum Mittagessen. Er konnte es gar nicht fassen, dass so ein junger Typ wie ich seine Musik dermaßen liebte. Ich hatte so viele Fragen an ihn, quetschte ihn über seine Karriere aus, wollte alles wissen über die Detroiter Musikszene. Natürlich wollte ich auch unbedingt die Details zu den Plattenaufnahmen erfahren. Am Ende gab er mir tatsächlich die Erlaubnis sein Album auf Wax Poetics Records wiederzuveröffentlichen. Ohne Zweifel ist dieses Album eines meiner liebsten, wenn nicht sogar das liebste. Es hat mein Interesse für die Musikszene in Detroit geweckt. Lyman Woodard ist übrigens verstorben. Er starb im Februar des letzten Jahres, nur wenige Wochen bevor die Wiederveröffentlichung von »Saturday Night Live« erschienen ist.
Wir fragen in jeder Ausgabe Menschen, die beruflich oder aus sehr großer Hingabe mit Schallplatten zu tun haben, uns die Platte aus ihrer Sammlung mit dem schönsten Artwork herauszusuchen. Den Anfang macht der in Berlin ansässigen Produzenten Suff Daddy, dessen musikalische Abkehr vom »kühlen Blonden«, »The Gin Diaries« soeben auf Melting Pot Music erschienen ist.
SUFF DADDY Produzent, DJ
DEODATO »2« 1973 CTI RECORDS DESIGN: BOB CIANO PHOTO: ALEN MACWEENEY Man sieht das Gesicht eines Mannes. Er hält sich eine Lupe oder etwas ähnliches vor das Auge. Dazu gibt‘s einen Deodato-Schriftzug und das CTI Records-Logo. Vielleicht ist es nicht das spektakulärste Plattencover aller zeiten, aber für mich beinhaltet dieses Foto Erinnerungen an meine Kindheit. Mein Vater hat ein Stück dieses albums immer laut im wohnzimmer gespielt, immer wieder »Pavane for a Dead Princess«. 20 oder 30 mal hintereinander. Vielleicht sogar noch öfter. Allerdings immer nur einzelne Teile
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des Songs, mit einem Kassettenrekorder aneinander geloopt, und das ganze heruntergepitcht. Mein Vater hat sich damals immer nur kleine Teile von Songs aufgenommen. Er wollte immer nur ganz bestimmte Passagen hören; der Rest hat ihn gestört. Eine rudimentäre Art des Sam-
plings. Was das angeht, war er schon ziemlich nerdig. Er hätte bestimmt derbe Beats gebaut, wenn er einen Sampler oder so gehabt hätte. Wie auch immer... wenn ich nun dieses Cover sehe erinnerne ich mich an unser sonnendurchflutetes Wohnzimmer an einem Sonntagnachmittag. Es gab viele Songs, die er an solchen Sonntagen hundertmal hintereinander gehört hat, aber ich glaube Eumir Deodato lief am häufigsten. Nachdem der Plattenspieler seinen Geist aufgab, wurde die Sammlung meines Vaters irgendwann von meinem Bruder und mir geplündert. Ich erinnere mich, dass die wenigsten Platten in ihren Hüllen waren. Die meisten waren gar nicht mehr auzufinden. Ich glaube, ich habe damals nur das Cover gefunden, ohne Schallplatte darin. Die habe ich mir dann nochmal auf einem Flohmarkt gekauft. Dieses Album findet man andauernd für ein paar Euro. Es ist alles andere als eine Rarität. Der Kauf lohnt sich dennoch, alleine schon wegen »Pavane for a Dead Princess«.
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MUSIC FEATURES
DJ CHARTS
RAMPA
MIRKO MACHINE
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KEINEMUSIK, FREIBURG
CRIMINAL MINDED, HAMBURG
AUSGABE NR.02/10 J-ZEN
DOOINIT, RENNES (FR)
02 01 BULLION TIME FOR US TO LOVE 02 ODDISEE LONG BEACH 03 DECLAIME FONK 04 GROOVEMAN SPOT MARCH 05 EXILE LOVE LINE 06 B BRAVO MIDNITE 07 14KT THE D LIGHT IN YOU 08 NEW SECTOR MOVEMENT SHE GOT SOUL 09 J DILLA IT’S LIKE THAT 10 BLACK SPADE TO SERVE WITH LOVE
03 04 05 06 07 08 09 10
DAVID MAYER CRIME ECHONOMIST CHANT ARABE TIEFSCHWARZ FEAT. CASSY FIND ME TILL VON SEIN SUNDOWNA ALEX DOLBY & SANTOS THIS IS MY CITY ELEF CANVAS & VELOUR OUTART CHERI CHOPSTICK & JOHNJON KEEP ON KEEPIN‘ ON ACID PAULI MARVIN ADAM PORT & SANTÉ OWN
02 03 04 05 06 07 08 09 10
HARRY STONEHAM COMIN HOME BABY MANOLO GAS CHACAL SILVER CONVENTION HEART OF STONE BRETHREN OUTSIDE LOVE 2ND CHAPTER THE DEVILS LOST AGAIN MARVIN GAY TROUBLE MAN O.S.T. ALAN TEW HANGED MAN O.S.T. YOUNG HOLT UNLIMITED WAH WAH MAN MOUNT RUSHMORE TOE JAM ISLEYS FOOTSTEPS
ANDREW MEZA
ADAM PORT
01
01
BTS RADIO, LOS ANGELES
ROCKETS & PONIES, BERLIN
≤ J-Zen »Guilty Pleasure« feat. Shawn Jackson & Substantial 7inch – 192731 – 6,95 €
hhv.de Wie bist du zum DJing gekommen? J-Zen: Das hat sich ganz natürlich ergeben. Ich sammle Schallplatten, schon seit Ewigkeiten und irgendwann habe ich damit begonnen für MCs in meiner Stadt den DJ zu geben. Das Auflegen auf Parties kamerst viel später... Gibt es eine feste Reihenfolge in deinen Sets oder entscheidest du alles spontan? Ich habe keine 2-Stunden-Mixes vorbereitet, aber ich habe so 15Minuten-Sets und versuche diese dann zusammenzufügen. So ist es einfacher für mich, die Stile zu wechseln. DJs sind ja wie Thermometer: er muss wissen, wie die Leute sich fühlen, die Stimmung genau einfangen und dann das Passende für sie spielen. Auf einem Foto von dir habe ich gesehen, dass du ein Notebook für das DJing verwendest. Welches Equipment benutzt du? Ich benutze »Serato« mit Technics-Plattenspielern und einem VestaxMixer. Ich mag »Serato«, denn es vereinfacht mir einiges, wenn ich unterwegs bin. Zum Produzieren benutze ich einen MPC 2000XL. Was unterscheidet die Arbeit als DJ von der Arbeit als Produzent? Wenn du anderer Leute Musik spielst, ist es, als würde man Farbe auf bereits bestehende Kunst verteilen. Doch beim Produzieren beginnst du mit einem weißen Blatt Papier. Man muss mit ganz eigenen Sachen zu kommen. Ich mag es, denn es erlaubt mir, mich ohne Einschränkungen auszudrücken. Wie ist es zu der Zusammenarbeit mit Shawn Jackson und Substantial auf deinem letzten Release gekommen? Die Jungs von meinem Label Dooinit veranstalten auch Konzerte. Eines Tages haben sie ein Konzert mit Pharoahe Monch und CunninLynguists organisiert und Substantial eröffnete den Abend. Mir hat sofort sein Stil gefallen und ich gab ihm einige Beats von mir zum anhören. Er pickte sich einen Beat heraus, rappte und schon war der Track fertig. Bei Shawn Jackson lief es ein wenig anders: Ich war schon immer ein großer Fan von ihm, »Feelin Jack« war stets Teil meiner Sets. Während des Produzierens dachte ich irgendwann: Wie toll wäre es, wenn Shawn Jackson auf diesem Track wäre. Ich muss es laut gedacht haben, denn irgendwann kam mein Manager auf mich zu und meinte, mein Wunsch würde sich erfüllen. Interview Hans Steibaniz
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FLYING LOTUS COSMOGRAMMA LP MURS & 9TH WONDER FORNEVER LP LETHERETTE APRIL 2010 BEAT TAPE ZOMBY MOSAIC SHLOMO SHITFACE MONO/POLY PIG SLOP MOTOR CITY DRUM ENSEMBLE RAW CUTS VOL. 1 FOUR TET THERE IS LOVE IN YOU LP BIBIO LOVERS‘CARVINGS (LETHERETTE RMX) DAEDELUS (FEAT. MF DOOM) IMPENDING DOOM (RUSTIE RMX)
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DAVID MAYER CRIME (RE.YOU RMX) ADAM PORT & SANTÉ OWN CARIBOU ODESSA ANTONY ROTHER DISCO LIGHT (&ME RMX) ALOE BLACC I NEED A DOLLAR &ME YOUTH LONYA COUPLES (RE.YOU RMX) PLEASUREKRAFT TARANTULA OMAR VS. STEVIE WONDER I‘M FEELIN YOU RAMPA CHEER
B-JU
SON OF KICK
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ERROR BROADCAST, FRANKFURT AM MAIN
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RAMADANMAN DON‘T CHANGE FOR ME MUHSINAH, FLYING LOTUS LOSE MY FUSE CARIBOU MELODY DAY (FOUR TET RMX) JAMES BLAKE GIVE A MAN A ROD MASSIVE ATTACK PSYCHE OTHELLO GREY SAVE GOODBYES UNTOLD, LV BEACON (MOUNT KIMBIE RMX) BENNY B. BLONCO THAT GIRL NO REGULAR PLAY OWE ME (NICOLAS JAAR MIX) B-JU DENTIST TRAP
WAYWAY, LONDON, UK
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MIKI GREMS BROKA BILLY (MACHINE DRUM RMX) SON OF KICK REVOLUTION C (MR MADJESTYK RMX) RUSKO WOO BOOST (SUBSKRPT RMX) MR MADJESTYK THE DICEMAN RUBA KPO 83 SON OF KICK GUACHA RQM COLORS FADE NO FIXED ABODE CAUSE & EFFECT YES BASTARD BATAAR SIMBAD FEAT. BRIAN TEMBA COME JOIN IN
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Seit zwei, drei Jahren stimmen uns Herr von Grau nun schon froh. Seitdem sich Benny und Kraatz 2007 auf einem Punkrockkonzert trafen, machen sie gemeinsam Musik, verstecken nach ihren Auftritten EPs in Deutschlands Konzertsälen und haben mit »Blumenbeet« und »Heldenplätze« auch bereits 2 Tonträger in voller Länge auf den Markt geschmissen. Doch die Heldenbekundungen, soviel können wir hier schon mal prophezeien, werden in den nächsten Wochen und Monaten zunehmen. Denn das neue Album ist eine »Revue« in die Glückseligkeit. Und ein gekonnter Hieb in die Rippen jener, die Deutschrap bereits am Ende wähnten. Bekanntermaßen rappt Benny über alles was ihm so in den Sinn kommt, in der Vergangenheit über »Hip Hop«, »Mama«, »Wiesodakotzeambaumist«, ein »Wortproblem«, neuerdings auch über »Guido«, »Menschenhass« und »Beischlaf«. Kraatz verziert das mal mit lichten mal mit dunklen Arrangements, mal mit beidem. Mitunter hört man den mäandernden Produktionen an, das die heute in Berlin lebenden gebürtigen Niedersachsen sich in der Vergangenheit auch intensiv mit elektronischer Musik auseinandergesetzt haben. Die Mischung stimme einfach und beflügelt so Kopf, Beine, Zwerchfell gleichermaßen.
Spätestens seit der WM 2006, als rappende Münchner alle deutschen Spiele für das Fernsehen in Reimform kommentierten, weiß auch der geneigte Fußballfan etwas mit Blumentopf anzufangen. Unmittelbar vor der nächsten WM meldet sich der Topf nun mit seinem sechsten Album zurück. »Wir« heißt die Scheibe, auf der die musikalische Entwicklung von Samplebeats hin zur Live-Instrumentierung weitergeführt wird. Bedingt dadurch hat DJ Sepalot nur noch einen Teilzeitjob, den er aber fleißig mit Cuts und Scratches auszufüllen weiß. Gleich die ersten drei Titel erweisen sich als stumpfe Partymitgröler à la »Horst« und sind von der Struktur her für die Live-Bühnen konzipiert. Simpel gestrickte Gitarrenklänge treffen dabei auf einprägsamen Gesang. Mit »SoLaLa« treiben die Töpfe dieses Prinzip auf die Spitze. In punkto Wortwitz und originellen Vergleichen macht Holunder, Schu, Roger und Cajus so schnell aber niemand was vor. Topftypische Konzepttracks gibt es diesmal mit »SystemFuck«, das den Internetwahnsinn thematisiert, einer Ode an die Nerds und der Gegenüberstellung »Mein Dein«. Während Holunder hier noch erklärt, dass er auf Oscar Wilde-Zitate und auf Stieber-Cuts steht, bringt Sepalot selbige bei »Fenster zum Berg« schon zum Einsatz.
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01 LEWIS PARKER THE UNSEEN TRAP
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Big Boi of Outkast The Shutterbugg feat. Cutty (Def Jam)
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04 DAMU THE FUDGEMUNK KILAWATT: V1
Numaads Now EP with Robot Koch, J Rawls & The Q4 (Project: Mooncircle / HHV.DE)
CX.Kidtronik of Antipop Consortium Black Girl White Girl EP feat. King Geedorah (Stones Throw)
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Die Fantastischen Vier Gebt Uns Ruhig Die Schuld (Den Rest könnt ihr behalten) (Sony)
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LMNO & Kev Brown Ya Know (Up Above)
Q4, The Darker Days (Project: Mooncircle / HHV.DE)
Art.nr. 194877 12“ 6.95€
Art.nr. 193388 12“ 11.95€
Art.nr. 185854 10INCH 6.95 €
02 PROJECT: MOONCIRCLE X SPOKEN VIEW RECORDS THE ZEITGEIST EP Art.nr. 191124 12INCH 9.95 €
Art.nr. 180170 12INCH 8.95 €
Art.nr. 183072 12INCH 8.95 €
Art.nr. 179412 10INCH 6.95 €
Art.nr. 190680 7INCH 5.95 €
Art.nr. 178883 12INCH 12.95 €
08 SOUL SQUARE (FORMERLY DRUM BROTHERS) LIVING THE DREAM Art.nr. 188983 12INCH 7.95 €
09 HOLLERTRONIX VOLUME 10 - THE PARTYSQUAD Art.nr. 184622 12INCH 7.95 €
10 BULLION SAY GOODBYE TO WHAT Art.nr. 186270 7INCH 5.95 €
MUSIC PRODUCTS HIPHOP
HOT ITEMS ALBEN Blakroc (The Black Keys) Blakroc (V2 / Blakroc)
Blaq Poet Tha Blaqprint (Year Round)
Brother Ali Us (Rhymesayers)
Art.nr. 182444 LP 19.95€ Art.nr. 182522 CD 14.95€
Art.nr. 166040 2LP 16.95€ Art.nr. 166039 2CD 16.95€
Art.nr. 171530 2LP 15.95€ Art.nr. 171531 CD 16.95€
Daedelus Righteous Fists Of Harmony (Brainfeeder)
Damu The Fudgemunk How It Should Sound Volume 1 (Redefinition)
Dexter Hi-Hat Club Volume 3 The Jazz Files (Melting Pot Music)
Art.nr. 190683 LP 10.95€
Art.nr. 199677 LP 12.95€ Art.nr. 199678 LP 12.95€
Art.nr. 186038 LP 14.95€ Art.nr. 196862 CD 16.95€
Diamond District In The Ruff (Mello Music Group)
Edan Echo Party (Five Day Weekend)
Embee The Mellow Turning Moment (Bad Taste)
Art.nr. 176414 2LP 15.95€ Art.nr. 176406 CD 15.95€
Art.nr. 182817 LP 16.95€ Art.nr. 178491 CD 15.95€
Art.nr. 191434 2LP 16.95€ Art.nr. 191435 CD 16.95€
Fashawn Boy Meets World (One)
Felt (Murs & Slug) 3 - A Tribute To Rosie Perez (Rhymesayers)
Freeway & Jake One The Stimulus Package (Rhymesayers)
Art.nr. 185056 2LP 16.95€ Art.nr. 177379 CD 13.95€
Art.nr. 179289 2LP 15.95€ Art.nr. 179288 CD 16.95€
Art.nr. 185042 2LP 16.95€ Art.nr. 185040 CD 16.95€
Hocus Pocus 16 Pieces (Universal)
Hudson Mohawke Butter (Warp)
J Dilla Jay Stay Paid (Nature Sounds)
Art.nr. 193896 2LP 21.95€ Art.nr. 193897 CD 17.95€
Art.nr. 175610 2LP 19.95€ Art.nr. 175605 CD 15.95€
Art.nr. 162432 2LP 16.95€ Art.nr. 162433 CD 16.95€
Jay-Z The Blueprint 3 (Roc Nation)
Jazz Liberatorz Clin D´Oeil (Kif)
Kinderzimmer Productions Over and Out Live aus dem Konzerthaus In Dortmund (Kinderzimmer Recordings)
Art.nr. 175498 2LP 19.95€ Art.nr. 175502 CD 17.95€
Art.nr. 178776 2LP 14.95€ Art.nr. 127457 CD 13.95€
Art.nr. 179846 2LP+Shirt 19.95€
KRS One & Buckshot Survival Skills (Duck Down)
Large Professor The LP (Paul Sea Productions)
Madlib Medicine Show Volume 3 - Beat Kunducta In Africa (Madlib Invazion)
Art.nr. 172536 2LP 16.95€ Art.nr. 172537 CD 16.95€
Art.nr. 167198 2LP 14.95€ Art.nr. 169237 CD 14.95€
Art.nr. 190393 2LP 16.95€ Art.nr. 190687 CD 16.95€
Marco Polo & Torae Double Barrel (Duck Down)
Masta Ace & Edo G. Arts & Entertainment (M3)
Mr.Chop For Pete´s Sake (Five Day Weekend)
Art.nr. 162435 2LP 16.95€ Art.nr. 162434 CD 11.87€
Art.nr. 177188 2LP 15.95€ Art.nr. 173581 CD 16.95€
Art.nr. 181088 2LP 15.95€ Art.nr. 180368 CD 16.95€
O.C. & A.G. Oasis (Nature Sounds)
Oddisee Traveling Man (Mello Music Group)
Oh No Dr. Nos Ethiopium (Disruption Productions)
Art.nr. 186776 2LP 15.95€ Art.nr. 173775 CD 16.95€
Art.nr. 186777 2LP 15.95€
Art.nr. 184448 2LP 16.95€ Art.nr. 184447 CD 16.95€
Q-Tip Kamaal The Abstract (Battery)
Raekwon Only Built 4 Cuban Linx 2 (Ice Water / Icewater)
Rakim The 7th Seal (SMC)
Art.nr. 173332 LP 19.95€ Art.nr. 174033 CD 16.95€
Art.nr. 182228 2LP 16.95€ Art.nr. 173503 CD 16.95€
Art.nr. 177324 2LP 16.95€ Art.nr. 175325 CD 16.95€
HHV.DE MAGAZIN NR. 2/2010 52
REVIEWS HOMEBOY SANDMAN THE GOOD SUN
BRENK & FID MELLA HI-HAT CLUB VOL. 4 - CHOP SHOP
(HIGH WATER MUSIC) Snoop Dogg Malice N Wonderland (Priority)
Art.nr. 181235 2LP 17.95€ Art.nr. 181236 CD 15.95€
Souls Of Mischief 93 Til Infinity (Jive)
Art.nr. 186037 2LP 17.95€
Strong Arm Steady In Search Of Stoney Jackson (Stones Throw)
(MELTING POT MUSIC) Art.nr. 194049 2LP 16.95 € Art.nr. 194050 CD 16.95 € Bereits auf dem letztjährigen DJ Spinna-Album »Sonic Smash« verstand es Homeboy Sandman sich mit seinem eigenwilligen, wie dopen Raprhythmus in den Fokus zu rappen. Ebenfalls wie das Producer-Album erscheint nun gut zwölf Monate später das Debüt des talentierten MCs aus Queens über das New Yorker Label High Water Music. Auf dem 14 Songs starken Werk geht es musikalisch erfreulicherweise deutlich undogmatischer zu, als zum Beispiel bei den Labelnachbarn von Duck Down. Die dezenten Instrumentale, in Szene gesetzt vom zum Großteil unbekannten Studioknechten, bieten die passgenaue Unterlage für Sandmans eindrucksvolle Skill-Showcases in puncto Flow und Rhymepatterns, denn die wechselt er nach belieben. Dass diese HipHop-Attitüde für Auftritte bei »106 & Park« wenig dienlich sind, veranschaulichen Tracks wie »Not Pop« oder »Yeah But I Can Rhyme Though«, wohingegen der ehemalige Grundschullehrer auf »The Carpenter« oder »Strange Planet« auch mit Sozialkritik nicht spart. Die drei letzten Songs gehören dann ohne Übertreibung zu den emotionalsten und eindringlichsten Stücken Rapmusik in diesem Jahr und sollten auch den letzten Zweifler von der Klasse dieses Tonträgers überzeugen.
Art.nr. 192577 LP 14.95 € Köln, Berlin, Heilbronn, Wien. Die vierte Reise des »Hi-Hat Clubs« zieht nach Österreich und damit erstmals über die Landesgrenzen hinaus, wo die beiden Beat-Fanatics Brenk und sein Protegé Fid Mella ihr Unwesen treiben und, da gehe ich jede Wette ein, sich auch Wettkämpfe liefern, wer das Break noch gröber choppen kann. Mit dem ersten Sample leisten die beiden hier jeweils auf einer Seite Überzeugungsarbeit, zerhacken die illustre Auswahl pompöser Soulsamples auf brachiale Breaks und wissen auch bereits von König Yancey verwendeten Ausgangsmaterial (»Signs«) eine persönliche Note zu entlocken. Selbst den Wechsel eines Drumkits stecken sie mit Leichtigkeit weg und switchen wie auf »Ole Woam 2« zwischen neuer und alter Schule, in der sich die Grenzen zwischen Premier und Flying Lotus letztendlich auflösen. Kaum sorgt die amüsante Auswahl vokaler Librarysnippets zwischen Todd Rundgren und Raymond Scott für ein Augenzwinkern, kommt schon das nächste opulente Sample für Entzückung. Mit dem vierten Teil, der stärkste bislang, setzt Melting Pot die Messlatte noch ein wenig höher und setzt die Niederländer Full Crate & FS Green, die mit Teil 5 in der Pipeline stehen, gewaltig unter Druck.
BENJAMIN MÄCHLER
PAUL OKRAJ
LUDACRIS BATTLE OF THE SEXES
Art.nr. 173776 2LP 15.95€ Art.nr. 173774 CD 15.95€
Suff Daddy Hi-Hat Club Volume 2 - Suff Draft (Melting Pot) Art.nr. 172096 LP 14.95€ Art.nr. 179883 CD 16.95€
Onra Long Distance (All City Dublin) Art.nr. 193906 2LP 16.95€ Art.nr. 193907 CD 16.95€
Wax Tailor Collector´s Edition Box Set (Atmospheriques)
Art.nr. 196319 8LP 59.95€
Wu-Tang Clan Meets The Indie Culture Volume 2 - Enter The Dubstep (Ihiphop)
(MADLIB INVAZIONS) Art.nr. 188402 CD 15.95 € Nachdem die eigentliche Kollaboration mit Shawnna nach deren Absprung von Disturbing tha Peace Records ins Wasser fiel, wurde die Enttäuschung der Fans noch größer als man die Gästeliste mit Namen wie Trey Songz, Flo Rida und Ne-Yo vernahm. Spätestens da rechnete niemand mehr mit einem Down South-Knaller á la »Word of Mouf« oder »Chicken-nBeer«. Thematisiert wird diesmal der Kampf der Geschlechter auf dem männliche wie weibliche Gäste Ludacris abwechselnd unterstützten. Während auf dem starken Vorgänger »Theater of the Mind« noch ein 9th Wonder und DJ Premier für Abwechslung im Soundspektrum sorgten, produzieren hier u.a. T-Minus, The Neptunes, Swizz Beats und Bangladesh mittelmäßige Beats für den Samstagabend-Club. Nervige Hooks auf schnulzig klingenden Pop-R‘n‘B Einheitsbrei können dann auch nicht von guten Tracks wie »B.O.T.S. Radio« oder »Hey Ho« gerettet werden. Einzig seine Performance am Mikrophon bleibt gewohnt unterhaltsam und konstant stark. Was für Ludacris‘ Gespür für den richtigen Hit zur richtigen Zeit spricht, ist die erste Single »How Low«. Damit trifft er genau den Nerv der Masse, nur leider nicht den seiner eingefleischten Anhänger, die den Stil vergangener Tage hier nur vereinzelt auffinden.
Art.nr. 185305 CD 16.95 € Ein HipHop-Gigant wagt dieses Jahr ein Mammutprojekt: »Medicine Show« heißt jeden Monat ein Album zu veröffentlichen, was abwechselnd aus eigenem Material und Mixtapes besteht. Das scheint kein Problem zu sein, wenn man so produktiv ist wie der Beat Konducta und vier Tonnen Vinyl zu hause herumstehen hat. Die ersten 17 Tracks sind roher, rauer und ruppiger Underground-HipHop, der perfekt auf den Flow von MC Guilty Simpson zugeschnitten ist. »Before the Verdict« kann deshalb als Appetizer zum anstehenden »OJ Simpson«-Album verstanden werden, was der Eigenständigkeit dieser Veröffentlichung jedoch keinen Abbruch tut. Madlib mixt hier in gewohnter Manier obskure, teilweise bereits bekannte Sprachsamples zwischen die verbalen Ausbrüche seines MCs. Herrlich rumpeln die Beats und die Instrumentals lassen zu unrecht vergessenen Funk und sogar 1970er-Jahre-Hardrock-Gitarren wieder aufleben. Das ist ganze Wertarbeit, auch wenn Überraschungen größtenteils ausbleiben. Wer den experimentierfreudigen Madlib von »Shades of Blue« oder »Blunted in the Bomb Shelter« schätzt, sollte sich besser »Medicine Show 2 und 3« zu Gemüte führen und seinen Horizont mit brasilianischem Jazz und afrikanischer Volksmusik erweitern.
TONY KUNSTMANN
MARTIN SILBERMANN
Art.nr. 181688 LP 13.95€
Dimlite Prismic Tops (Now Again) Art.nr. 190682 LP 14.95€ Art.nr. 190694 CD 16.95€
DJ Spinna Underground Forever (Octave)
Art.nr. 193547 CD 15.95€
KIDZ IN THE HALL LAND OF MAKE BELIEVE
MARCO POLO & RUSTE JUXX THE EXXECUTION
(DUCK DOWN)
(DUCK DOWN)
Art.nr. 189708 2LP 16.95€
Y Society (Insight & Damu The Fudgemunk) Travel At Your Own Pace Instrumentals (Redefinition Records)
MADLIB MEDICINE SHOW VOLUME 1 BEFORE THE VERDICT
(DEF JAM)
Art.nr. 188243 2LP 15.95 € Art.nr. 188854 CD 16.95 €
Art.nr. 188853 CD 15.95 €
Der gebürtige Kanadier und Wahl-New Yorker Marco »Polo« Bruno hat bereits in den letzten Jahren bewiesen, dass er nun zur ersten Garde der Underground-Producer an der Ostküste gehört. Ob auf seinem Debüt »Port Authority« mit O.C., Masta Ace, Kool G Rap oder zuletzt mit Torae auf »Double Barrel«. Die Produktionen passen für die diversen Protagonisten wie die Faust aufs Auge. So kann sich der bisher unbekannte Ruste Juxx hier von makellosen Beats beschenken lassen und zeigen das er den anderen Kollegen dieser Kategorie in Nichts nachsteht. Allgemein läuft diese Kollabo-Scheibe mit 12 überzeugenden Tracks sehr rund. Marco Polo leistet sich keine Ausrutscher, aber leider auch nur selten Ausflüge über den Horizont hinaus wie auf »Death Penalty«. DJ Revolution sorgt für feine Scratches und Juxx wird zudem noch von Gästen der älteren Generation unterstützt. Für eben genannte Beihilfe und den letzten Feinschliff sorgen Ruste Juxx‘ Ziehvater Sean Price, dessen Heltah Skeltah-Kumpane Rock, Freddie Foxxx und Black Moon. Der Sound und die MCs harmonieren perfekt miteinander und machen »The eXXecution« zu einem tadellosen Werk dass das Ruff-N-Raw Gefolge zufrieden stellen wird.
Zwei Jahre sind seit »The Crowd«, dem letzten Kidz In The Hall-Werk, vergangen und die Erwartungen seither einigermaßen hoch. Doch »Land Of Make Believe«, das dritte Studioalbum des Dup aus Chicago, Illinois konnte die Erwartungshaltung musikalisch nicht ganz erfüllen. Die Raps von Naledge und Double-O sind gewohnt solide und auch die Beats klingen größtenteils so, als könne man sie getrost des öfteren anspielen. Als Producer zeigt Double-O, der fast das gesamte Album musikalisch unterlegt, dabei durchaus, dass er nicht nur das Mikrophon beherrscht. Lediglich für einen Track holte man sich einen fremden Beat von Just Blaze mit ins Boot. Nur versauen sich die Jungs leider einige Tracks durch teilweise wirklich schlimme Hooks (»Flickin«), die entweder schlecht gesungen oder einfach nur zwanghaft poppig wirken (»Take Over The World«, »Do It All Again«). Stärkere Tracks sind »Jukebox« oder auch »I Am«, die sehr rund klingen. Insgesamt liefern die beiden Rapper, die sich vor nun auch schon wieder zehn Jahren an er University of Pennsylvania kennenlernten, ein ordentliches, aber keinesfalls das überragende Werk ihrer Karriere ab. Da ist noch deutlich Luft nach oben.
TONY KUNSTMANN
FABIAN HEINZ HHV.DE MAGAZIN NR. 2/2010 53
MUSIC PRODUCTS HIPHOP
HOT ITEMS SINGLES Chrisfader & Testa Overland (Duzz Down San)
Computer Jay Maintain (Ramp Recordings)
Damu The Fudgemunk Kilawatt: V1 (Kilawatt)
Art.nr. 192155 12“ 9.95€
Art.nr. 192725 12“ 7.95€
Art.nr. 183072 12“ 8.95€
Devonwho Keepthafunkalive (All City Dublin)
DOOM (MF Doom) Gazzillion Ear EP (Lex)
Full Crate & Mar Conversations With Her (Melting Pot)
Art.nr. 192308 12“ 7.95€
Art.nr. 180170 12“ 8.95€
Art.nr. 182896 12“ 7.95€
Georgia Anne Muldrow & Declaime Heaven Or Hell EP (Mello Music Group)
Incredible Funk League, The The Incredible Funk League Feat. Sadat X & The Large Professor (Favorite)
Hocus Pocus A Mi-Chemin Feat. Akhenaton (On And On)
Art.nr. 186035 12“ 11.95€
Art.nr. 177317 12“ 8.95€
Art.nr. 189331 12“ 9.95€
Dizzee Rascal Holiday feat. Chrome (Dirtee Stank)
DJ Twister Bangers on the breaks Volume 3
Hudson Mohawke of Heralds Of Change Polyfolk Dance EP (Warp)
Art.nr. 173865 12“ 7.95€
Art.nr. 191064 12“ 9.95€
Art.nr. 151320 12“ 9.95€
Jay Z On To The Next One (Roc Nation)
Jay-Z Empire State Of Mind feat. Alicia Keys (Roc Nation)
Marco Polo & Ruste Juxx Nobody (Duck Down)
Art.nr. 187201 12“ 6.95€
Art.nr. 178711 12“ 6.95€
Art.nr. 190390 12“ 6.95€
MF Doom & Clutchy Hopkins MF Doom Meets Clutchy Hopkins...
Mr.Dibiase Cakeology (Fat City)
OJ Simpson (Guilty Simpson & Madlib) Coroners Music (Stones Throw)
Art.nr. 188861 12“ 7.95€
Art.nr. 171708 12“ 6.95€
Onra Long Distance EP (All City Dublin)
Public Opinion Afro Orchestra, The Two Sides of the Truth feat. Tumi (Independant)
Roc Marciano Marcberg EP (Fat Beats)
Art.nr. 192142 12“ 7.95€
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Sadat X Wild Cowboys II EP (Fat Beats)
Soul Square (formerly Drum Brothers) Living The Dream Feat. Justis (Kif)
Strong Arm Steady Best Of Times Feat. Phonte Coleman (Stones Throw)
Art.nr. 189811 12“ 11.95€
Art.nr. 188983 12“ 7.95€
Art.nr. 189788 12“ 6.95€
Tranqill Hidden Treasures EP (One-Handed)
Vinni MC of Hijack & Amy Winehouse My Destructive Side (Lioness)
Whitefield Brothers The Gift Feat. Edan & Mr.lif (Now Again)
Art.nr. 190781 12“ 7.95€
Art.nr. 179787 12“ 6.95€
Art.nr. 184451 12“ 6.95€
V.A. I Can Hear It Now EP (Cast-A-Blast)
Roots, The How I Got Over (Def Jam)
Guilty Simpson Stress feat. Noelle (Stones Throw)
Art.nr. 199589 12“ 7.95€
Art.nr. 170345 12“ 8.95€
Art.nr. 164817 12“ 6.95€
Art.nr. 176180 12“ 9.95€
HHV.DE MAGAZIN NR. 2/2010 54
REVIEWS ROC MARCIANO MARCBERG
SAGE FRANCIS LI(F)E
(FAT CITY) Charizma & Peanut Butter Wolf Raquel (Swamper)
Art.nr. 183606 7“ 5.95€
Clonious Touch It Remix (TLM)
Art.nr. 198091 7“ 6.95€
DJ Spinna Thirst / Summer Madness (High Water Music)
Art.nr. 193538 CD 16.95 € Art.nr. 193568 12inch 11.95 € Schon das Album »UN or U Out« seiner Crew The UN kam 2004 mit einem herrlich anachronistischen Soundentwurf um die Ecke. Doch was Roc Marciano auf »Marcberg« veranstaltet, ist Rapmusik in seiner essentiellsten Form. 14 Songs ohne Gimmicks. Komplett von Marciano auf der MPC-2500 in Eigenregie produziert. Features überflüssig. Als hätte es die letzten fünfzehn Jahre musikalische Evolution nicht gegeben. Seine minimalistischen Instrumentals, die stilistisch unausweichlich an »Enta Da Stage«, »Livin Proof« oder »Hell On Earth« erinnern, bieten dem versierten Einzelkämpfer die perfekte Grundlage für seine komplex konstruierten und technisch ausgereiften Lyricism-Demonstrationen. Songs wie »Ridin Around«, »Pop« oder das unglaubliche »Snow« fangen das Leben auf den Straßen des Rotten Apples beängstigend visuell ein. In der Euphorie über dieses Manifest neigt man dazu Roc Marcy in einem Atemzug mit anderen legendären MCs aus Long Island wie Rakim, LL Cool J oder Prodigy zu nennen. »Marcberg« ist ein Album vom Rap-Liebhaber, für den Rap-Liebhaber. Kohärenter geht nicht. BENJAMIN MÄCHLER
(ANTI-)
Art.nr. 196404 CD 16.95 € Art.nr. 196405 2LP 16.95 € Sage Francis’ fünftes Album ist anders. Es klingt nach Blues, Country, Rock, Western. Und doch hört man Francis das Ganze in HipHop verwandeln. Der Wortakrobat aus Providence, Rhode Island zeigt, dass er nichts verlernt hat und weiterhin als einer der besten Lyricists seines Faches bezeichnet werden darf. Francis beweist einen geschulten Blick hinter die gesellschaftlichen Kulissen und enttarnt Missstände und religiöse Verblendung. Das Leben ist Lüge, so die Botschaftvon »Li(f)e«. Klingt düster, wird von Francis selbst aber locker als »Zynismus« bezeichnet. Und das macht ihn seit jeher aus: Mag das Thema dunkel sein und die Geschichte traurig, Francis macht eine tiefgründige Metapher daraus, packt etwas Sarkasmus oben drauf und bleibt nebenbei locker im Takt. Die Instrumentalisierung seiner Traktate ist diesmal mithilfe einer Liveband und einer handvoll Gästen entstanden, die allesamt mit HipHop weniger zu tun haben. So wirkten Brain Deck als Produzent (Modest Mouse, Iron and Wine), sowie Jason Lytle (Grandaddy) und Chris Walla (Death Cab For Cutie) als Songwriter mit. Aber gerade die Zusammenarbeit mit diesen macht »Li(f)e« zu einem besonderen Stück Musik, dass Rap treu bleibt und nebenbei neue musikalische Türen aufstößt. ULF PUNTSCHUH
SUFF DADDY THE GIN DIARIES
VARIOUS ARTISTS PRODUCER #2
(MELTING POT MUSIC) Art.nr. 186775 7“ 5.95€
Dorian Concept Little Bit Of Feel Good Remix (TLM)
Art.nr. 188037 7“ 6.95€
Ellay Khule aka Rifleman Knuckle Sandwich (Cali Classics)
Art.nr. 194761 7“ 7.95€
Eric Lau Kilawatt: V2 (Kilawatt)
Art.nr. 188302 7“ 7.95€
(FAT CITY)
Art.nr. 192541 LP 13.95 € Art.nr. 192542 CD 15.95 € Wer gedacht hat, dass es für den sympathischen Berliner Suff Daddy nichts Anderes als Pilsetten gäbe, der wird spätestens mit »The Gin Diaries« eines Besseren belehrt und in die hohe Kunst der Tanqueray-Destillation eingeführt. So versammelt Suffy auf seinem neuen Longplayer ein paar ausgesuchte Freunde, die ebenfalls der Kölner Qualitätsinstanz Melting Pot Music vorstehen und erhebt mit ihnen gemeinsam das Glas. Fleur Earth sorgt auf »Oh Bebé« für eine schmachtvollkryptische Soulballade, Miles Bonny besingt auf dem herrlich entkrampften Blues »5 O’Clock Suff« den Liebeskummer zur Unzeit, an der er dem Morgen lieber mit einer Dame als einem Kater entgegenblickte. Unterlegt von kosmischen Synthies folgt auch der Amsterdamer Mar auf »Deep Shit« einer melancholischen Grundstimmung, der Suffy den passenden, dicht verwobenen Klangteppich strickt. Alleine diese drei Auslesen rechtfertigen schon den Albumkauf, Spätentschlossene werden spätestens nach dem Daddy-typischen Boom Bap-Wahnsinn auf »Konnopke« (gleichzeitig eine Huldigung an Berlins bekannteste Currywurstbude) oder der herrlichen Sommerhymne »Feelin Fly« keine Argumente mehr finden, die dagegen sprechen. Daddy dit it again.
Art.nr. 191312 CD 13.95 € Nachdem in der Vergangenheit vier einzelne 7-inches released wurden, entschloss man sich bei Fat City dieses Jahr mit »Producer #2« einen Nachfolger in voller Album-Länge nach zu schieben. Inhaltlich finden sich auf der Platte interessante Tracks aus den verschiedensten Sparten elektronischer Musik, von Elektronika, Drum‘n‘Bass, Ambient bis zum HipHop. Und in der Tat ist dieser Sampler sehr abwechslungsreich gehalten, sodass man ihn getrost in voller Länge durchhören kann, ohne dass dabei groß Langeweile aufkommen könnte. Alle Tracks verbindet eine gewisse Ähnlichkeit der Verwendung, soll heissen, man kann sich als Hörer quasi aussuchen, ob man auf die einzelnen Stücke Tanzen oder lieber Chillen möchte. Eine Grenze ist bei den meisten Stücken nicht wirklich greifbar und somit verschwimmen hier die einzelnen Genres auch mal miteinander. Die Interpreten der 17 Tracks kommen dabei überwiegend aus aus Großbritannien und den USA. Verantwortlich für den Sound sind Space Hammock, Mono/Poly, Low Limit, Darkhouse Family, D Bridge, Carlos y Gabi, Dabrye oder auch Devonwho. Wer sich auf der Suche nach seinem nächsten neuen Lieblingsproduzenten befindet, sollte hier unbedingt mal hineinlauschen.
PAUL OKRAJ
FABIAN HEINZ
Muhsinah Always / Lose My Fuse (All City Dublin)
CLUTCHY HOPKINS THE STORYTELLER
VARIOUS ARTISTS SNOOP DOGG PRESENTS: THE WESTCOAST BLUEPRINT
(UBIQUITY)
(PRIORITY RECORDS) Art.nr. 186891 7“ 5.95€
Art.nr. 189774 CD 16.95 € Art.nr. 189775 LP 14.95 €
Art.nr. 186835 CD 16.95 € Paul White My Guitar Whales (Extended Version) (One Handed)
Art.nr. 193060 7“ 5.95€
Souleance (DJ Soulist & Fulgeance) Le Plaisir (First Word)
Art.nr. 186333 7“ 6.95€
Whitefield Brothers The Gift Oh No´s Ethiopium Remix (Now Again)
Art.nr. 189787 7“ 6.95€
»It was a must that I grab the best of [...] these songs together to celebrate the 25th anniversary of Priority Records. It was about all of these scenes coming together, symbolizing who we are and what we stand for as the originators of West Coast rap.« So schreibt es Snopp Dogg im Eröffnungstext zu »The West Coast Blueprint«. Und er muss es ja wissen, schließlich ist er nicht nur Aushängeschild des Rap-Sounds von der amerikanischen Westküste, sondern nun eben auch seit einigen Wochen Creative Chairman des totgeglaubten Labels Priority Records. Zeit, zunächst die guten alten Zeiten aufleben zu lassen. Gesagt getan: Eazy-E eröffnet mit »Eazy-Duz-It« von 1988 die Tracklist. Kid Frost für die Latin-HipHop-Szene und Luniz für die Bay Area fehlen ebenso nicht, wie The D.O.C., N.W.A., Ice Cube, Mack 10, Ras Kass oder der Dogfather himself. Vollständig ist die 21 Anspielpunkte umfassende Compilation sicherlich nicht, aber Snoop hat sich schon gründlich mit dem Backkatalog von Priority befasst. Darf man getrost als feines Geburtstagsgeschenk bezeichnen und ebenso an deinen 16-jährigen Cousin weitergeben, der die Westküste nur mit Dr. Dre in Verbindung bringt.
Die Gerüchte scheinen sich zu bewahrheiten. Clutchy Hopkins muss tatsächlich ein sehr kreativer und inspirierender Kopf sein, denn es gibt wieder (und wieder) neues Material vom bärtigen Kauz aus den USA. Es müssen in der Tat wahrhaftig viele Aufnahmen gewesen sein, die der gute Herr damals in Petto gehabt haben soll, denn es handelt sich bei dieser Veröffentlichung, das übrigens auf den Namen »The Storyteller« hört, bereits um sein viertes Solo-Album. Seit dem im Jahre 2005 seine Tapes bei einem Flohmarkt Nahe Los Angeles wiederentdeckt worden sind, ist der Output von Clutchy Hopkins beachtlich. Nun legt er uns ein Album vor, das sich im Vergleich zu seinem zwei Jahre alten Vorgänger »Walking Backwards« insbesondere durch seinen vornehmlich düsteren Sound unterscheidet. Es erwarten den Hörer meist melancholisch oder gespenstisch anmutende Tracks, die im Wesentlichen den musikalischen Kern des Albums widerspiegeln. Inspiriert wurde Hopkins angeblich durch seine Zeit im Knast in den frühen 1980er Jahren, in dem er auch einige Tage in Einzelhaft absitzen musste. Die mysteriöse Geschichte des Clutchy Hopkins wird demnach mit »The Storyteller« zweifellos weitergeführt.
AMADEUS THÜNER
FABIAN HEINZ
HHV.DE MAGAZIN NR. 2/2010 55
MUSIC PRODUCTS HIPHOP
CLASSICS Artifacts That´s them (Big Beat)
Big L The big picture (Rawkus)
Camp Lo Uptown Saturday Night (Profile)
Art.nr. 005590 2LP 14.95€ Art.nr. 018546 CD 12.95€
Art.nr. 026374 2LP 15.95€ Art.nr. 059832 CD 12.95€
Art.nr. 188856 2LP 18.95€ Art.nr. 026578 CD 16.95€
Common Be... (Geffen)
Diamond D and the Psychotic Neurotics Stunts Blunts & Hip Hop (Mercury)
Dilated Peoples The Platform (ABB)
Art.nr. 032024 2LP 16.95€ Art.nr. 032459 CD 8.95€
Art.nr. 007868 2LP 14.95€
Art.nr. 017358 2LP 15.95€ Art.nr. 015801 CD 6.95€
DJ Premier New york reality check 101 (Payday)
Erykah Badu Baduizm (Universal)
Genius / GZA Liquid swords (Geffen)
Art.nr. 174390 2LP 13.95€
Art.nr. 004710 LP 9.95€ Art.nr. 025282 CD 8.95€
Art.nr. 009682 2LP 15.95€ Art.nr. 099742 CD 15.95€
J Dilla aka Jay Dee Donuts (Stones Throw)
J Dilla aka Jay Dee Ruff draft (Stones Throw)
J Dilla aka Jay Dee Welcome 2 Detroit (BBE)
Art.nr. 053068 2LP 16.95€ Art.nr. 054114 CD 15.95€
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Art.nr. 007753 2LP 15.95€ Art.nr. 022413 CD 15.95€
Jaylib (J Dilla & Madlib) Champion sound (Stones Throw)
Jurassic 5 Quality Control (Up Above / Interscope)
KMD Black Bastards (Metal Face)
Art.nr. 010390 2LP 16.95€ Art.nr. 011089 CD 14.95€
Art.nr. 111827 2LP 14.95€ Art.nr. 033409 CD 12.57€
Art.nr. 147210 2LP 16.95€ Art.nr. 145891 CD 15.95€
Lauryn Hill The Miseducation Of Lauryn Hill (Music On Vinyl / Columbia)
Madvillain (MF Doom & Madlib) Madvillainy (Stones Throw)
Masta Ace Disposable Arts (Fat Beats)
Art.nr. 186129 2LP 24.95€ Art.nr. 025291 CD 8.95€
Art.nr. 015053 2LP 15.95€ Art.nr. 014768 CD 14.95€
Art.nr. 004299 2LP 15.95€ Art.nr. 075094 CD 14.95€
Method Man & Redman Blackout ! (Def Jam)
OC Word...life (Re-Issue)
Outkast Aquemini (LaFace)
Art.nr. 007583 2LP 13.95€ Art.nr. 077913 CD 15.95€
Art.nr. 019141 2LP 14.95€ Art.nr. 019421 CD 14.95€
Art.nr. 003146 3LP 21.95€ Art.nr. 018222 CD 8.95€
SADAT X
HHV.DE MAGAZIN NR. 2/2010 56
Sadat X Wild cowboys (Loud)
Sadat X Generation X (Affluent)
Sadat X Brand New Bein (Ground Original)
Art.nr. 007495 2LP 12.95€
Art.nr. 148683 CD 15.95€
Art.nr. 162137 2CD 10.17€
Sadat X Plan X (Fat Beats)
Sadat X Hang ´em high (Loud)
Akinyele Loud hangover feat. Sadat X (Loud)
Art.nr. 006190 12“ 6.95€
Art.nr. 132399 12“ 6.95€
Art.nr. 007666 12“ 6.95€
Brand Nubian In god we trust (Elektra)
Brand Nubian Fire in the hole (CNR)
Brand Nubian Time´s running out (Sound Of Dissent)
Art.nr. 029690 2LP 16.95€
Art.nr. 085839 CD 5.95€
Art.nr. 111311 CD 14.95€
CLASSICS SPECIAL CLASSICS
BY NAS Nas Illmatic (Columbia)
Nas Nas (Def Jam)
Art.nr. 004303 LP 5.95€ Art.nr. 016700 CD 8.95€
Art.nr. 139344 2LP 16.95€ Art.nr. 139342 CD 11.87€
Nas Stillmatic (Columbia)
Nas Nastradamus (Columbia)
BEASTIE BOYS PAUL‘S BOUTIQUE (CAPITOL)
Art.nr. 151656 LP 23.95 € Art.nr. 155693 CD 16.95 €
Die Beastie Boys hatten 1986 die Popmusikwelt betreten, um dieser langweilig gewordenen Veranstaltung einen ordentlichen Arschtritt zu versetzen. Sie benahmen sich also als provokante, die bestehenden Verhältnisse attackierenden Pennäler und hatten sich mit »Fight For
Art.nr. 144667 CD 10.95€
Art.nr. 144668 CD 10.95€
Your Right (to Party)« den passenden Hit auf den Leib geschneidert. Alles war auf Kurzfristigkeit angelegt und die drei weißen Jungs aus Brooklyn, New York gingen schon
Nas Hip Hop is dead (Def Jam)
Nas I am ... (Columbia)
als One-Hit-Wonder durch. Erst 1989 wurde der Nachfolger von »Licensed To Ill« veröffentlicht. »Paul‘s Boutique« hatte einen mehr künstlerischen, weniger kommerziellen Anspruch als sein von Rick Rubin produzierte Vorgänger. Diesmal standen die Dust Brothers mit an den Reglern. Ihre Sample-basierten Produktionen, die den Dreiminü-
Art.nr. 087266 CD 16.95€
Art.nr. 079927 CD 7.95€
tern jeweils ein Dutzend verschiedene Samples (mehr als 100 insgesamt) unterlegten, prägten das Klanggerüst. Auf diese Vorlage rappten Mike D, MCA und Ad-Rock
Nas Life´s a bitch (Columbia)
Nas It ain´t hard to tell (Columbia)
Art.nr. 009571 12“ 6.95€
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Nas Street dreams (Columbia)
Nas Bridging the gap (Columbia)
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Art.nr. 021796 12“ 6.95€
Nas Just a moment feat. Quan (Columbia)
Nas Hip hop is dead feat. Will.I.Am (Def Jam)
Art.nr. 027397 12“ 6.95€
Art.nr. 085424 12“ 9.95€
Nas Hero feat. Keri Hilson (Def Jam)
Nas Make the world go round feat. Chris Brown & The Game (Def Jam)
Getragen vom Hype um ihre 12inch-Releases Ende der
Art.nr. 140211 12“ 4.86€
Art.nr. 152592 12“ 2.78€
son Greene aka Planet Asia im Milleniumjahr zu den Cali
Nas & J.Period The best of Nas mixtape (Truelements Music)
Nas Greatest Hits (Camden)
Art.nr. 117832 CD 14.95€
Art.nr. 173329 CD 8.36€
gekonnt zwischen Cleverness und Schwachsinn. Jede Zeile, jede Note war ein Hyperlink in eine neue Welt und noch heute erschließt sich Neues beim Hören. Es war genau die richtige Mischung, um der Musikwelt Ende der 1980er Jahre wieder einen neuen Dreh zu geben. SEBASTIAN HINZ
CALI AGENTS HOW THE WEST WAS ONE (GROUND CONTROL)
Art.nr. 11604 2LP 16.95 € Art.nr. 25242 CD 12.95 €
1990er Jahre auf Indie-Institutionen wie Stones Throw oder ABB formierten Kieda Brewer aka Rasco und JaAgents und ließen den Featuresongs auf den Alben von Rasco den logischen Longplayer im MC-Doppel folgen. In bester EMPD-Manier spucken die beiden Nordkalifornier hierauf Salven gegen Fake-MCs, Backpackromantiker und andere übliche Störenfriede ins Mikrofon und setzen musikalisch dann auch eher auf OstküstenSample-Ästhetik, statt auf G-Funk. Sorge dafür trugen die exzellenten Produktionen des Molemen-Kollektivs
Nas & AZ Executive decisions (CMP Ent.)
Nas & AZ Esco & Sosa (Think Differently Music)
aus Chicago, die fast die Hälfte des Albums ausmachen. Ein zur damaligen Zeit nur eingefleischten Beobachtern bekannter Beatschmied namens Madlib sollte mit einem
Art.nr. 117831 CD 14.95€
Art.nr. 190377 CD 14.95€
Nas Nas angels...the flyest (Columbia)
Nas Nastradamus (Columbia)
Art.nr. 026668 12“ 9.95€
Art.nr. 101753 12“ 7.95€
seiner bis heute bedrohlichsten Beiträge eine weitere Duftmarke setzen. Während man im Y2K noch Standardvokabular wie »real« oder »underground« in den Mund nahm, so kann »How The West Was One« zehn Jahre nach Veröffentlichung getrost als Klassiker bezeichnet werden, an den die Cali Agents jedoch, weder im Verbund noch Solo, nie wieder anknüpfen konnten. BENJAMIN MÄCHLER
HHV.DE MAGAZIN NR. 2/2010 57
MUSIC PRODUCTS ORGANIC GROOVES
ORGANIC GROOVES
THE RUM DIARY »In 1975, I went home to Colorado, and I was skiing in Aspen with Jack Nicholson and Hunter S. Thompson and Ed Bradley, the late CBS correspondent who went up there and bought a home. At that time we were listening to ›Hotel California,‹ Funkadelic, Philly soul and Motown. It was still acid and coke and weed and music and just a wonderful communion. And then the ‘80s came, with the business and the stock market, and that’s when it all changed.« Pam Grier
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THE DELTA RHYTHM SECTION IN THE BAG
KON & AMIR OFF TRACK VOLUME 3 - BROOKLYN
It‘s heavy, it‘s groovy, it‘s Mocambo. Auf diese einfache Formel lässt es sich herunterbrechen. Das Label verwöhnt nun schon seit 1996 die Ohren der DeepFunk-Connaisseure und Heavy-Soul-Heads. Doch das, was nun auf dem Plan steht, geht noch etwas weiter. The Delta Rhythm Section legt nach den beiden sehr gefragten, daher längst vergriffenen 7inches endlich ein komplettes Album vor. Die Tracks für »In The Bag« entstanden über die letzten Jahre. Das Team um Gary Crockett, Jay & Dominic Glover brachte immer wieder die genialsten Funkmusiker unter ein Dach. Dabei waren unter anderem Musiker der MonsterKombos The New Mastersounds, James Taylor Quartet, Brand New Heavies, The Sound Stylistics und Jamiroquai. Allein hieran lässt sich bereits eine Qualität ablesen. Doch ist das völlig egal, denn spätestens beim Hören der ersten Töne von »In The Bag« ist man dann überzeugt. Was hier an purem, rauem Funk (»Uptown Strut«), an Jazz-Funk (»Get It On«) an psychedelischen Grooves (»The Trip«) und heavy Soul-Instrumentals (»Hot Fudge«) vorgelegt wird, ist enorm. Das auf 500 Stück limitierte nur auf Vinyl erhältliche Album hält diese Spannung vom ersten bis zum zwölften Track.
»Off Track Vol.3« vereint Stücke aus Ghetto Disco, Funk und African Boogie, die in den Mühlen der 1980er Jahre Plattenindustrie untergegangen waren und verhilft ihnen vermutlich bald zu neuer Popularität. Teilweise sind die Stücke zum ersten Mal überhaupt einem breiten Publikum zugänglich. Diese Mix-Compilation bringt einem vernachlässigten, reifen Musik-Publikum Musik für die Seele, so DJ Amir. Das DJ-Gespann Kon & Amir aus New York und Boston hat sich durch zuverlässiges Digging und DJing einen Namen gemacht und gilt als Trendsetter der weltweiten Rare Groove-Szene. Erarbeitet haben sie sich diesen Status durch kontinuierliche Veröffentlichungen im Rahmen der »On Track«-Mixtape-Reihe, die mit ihren sechs Veröffentlichungen bereits Kultstatus erreicht hat. Die Stücke auf »Off Track Vol.3« sind durchgehend sauber ineinander gemixt, wobei klar die Songs, nicht der Mix im Vordergrund stehen. So kann man die Stücke einzeln oder im Mix genießen. Hervorzuheben ist, dass die Stücke auf der CD allesamt von Bands aus Brooklyn stammen. Wer auf 1980er-Jahre-Funk und -Disco steht und nach unverbrauchten Juwelen dieses Genres sucht, wird an dieser Auswahl rarer Stücke nicht vorbei kommen.
DANIEL VON DER VRING
FLORIAN TRIESCH
(Mocambo) Art.nr. 193787 LP+SHIRT 15.95€
(BBE) Art.nr. 193761 2LP 16.95€ Art.nr. 193762 2CD 18.95€
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V.A. Movements Volume 3 (Perfect Toy / Tramp)
Erykah Badu New Amerykah Part 2: Return Of The Ankh (Motown)
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V.A. California Funk (Jazzman) Art.nr. 193574 2LP 19.95€ Art.nr. 193539 CD 16.95€
Gil Scott-Heron I´m New Here (XL Recordings) Art.nr. 186179 2LP 17.95€ Art.nr. 186180 CD 15.95€
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TOP 10 ALBEN
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Ozomatli Fire Away (Downtown)
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01 MAYER HAWTHORNE A STRANGE ARRANGEMENT
Art.nr. 180378 2LP 16.95 € Art.nr. 180379 CD 15.95 €
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Art.nr. 186179 2LP 17.95 € Art.nr. 186180 CD 15.95 €
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Michael Leonhart & The Avramina 7 Seahorse And The Storyteller (Truth & Soul)
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Palenque Palenque Champeta Criolla and Afro-Roots in Colombia 1975-91 (Soundway)
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09 KEB DARGE & PAUL WELLER LOST & FOUND - REAL RNB & SOUL Art.nr. 182361 2LP 15.95 € Art.nr. 182362 CD 16.95 €
10 THE SOUL JAZZ ORCHESTRA RISING SUN
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TOP 10 SINGLES
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Beta Hector Payback (Tru Thoughts)
Coolin´ System, The The Prophet (G.e.d. Soul)
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Diego And The Dissidents Contaminated Waters (Jack To Phono)
DJ Shepdog Heard It Through The Grapevine DJ Shepdog Re-Edit (Digga Please?)
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Filthy Six, The Get Carter (Acid Jazz)
Iris Bell Trio, The Something Else (Tramp)
05 JOSE JAMES BLACKMAGIC EP
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06 MAYER HAWTHORNE MAYBE SO, MAYBE NO
Killer Funk Disco Allstars Your Vintage Is Hard To Find EP (Killer Funk)
Killer Meters Rainbow Of Love (Breakin Bread)
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Woolfy & DJ Spun Whatchawannado V.2 (Whatchawannado)
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02 MAYER HAWTHORNE THE ILLS Art.nr. 188009 7INCH 5.95 €
03 JAN DELAY OH JONNY
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08 SOULCLAP FREE SOUL / SITUATIONS Art.nr. 184330 7INCH 6.95 €
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HOT ITEMS ALBEN African Pearls Guinee 70 - The Discotheque Years
Anibal Velasquez Y Su Conjunto Mambo Loco
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Fela Kuti Black Mans Cry: The Inspiration Of Fela Kuti
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Georgia Anne Muldrow Kings Ballad
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Hypnotic Brass Ensemble Hypnotic Brass Ensemble
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Nigeria Afrobeat Special The New Explosive Sound In 1970s Nigeria
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Phenomenal Handclap Band, The The Phenomenal Handclap Band
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SJOB Movement A Move In The Right Direction
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Sun Ra OST - Space Is The Place
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V.A. Contemporary Jazz
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Young Jazz Rebels (Madlib) Slave Riot
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V.A. Soviet Funk Volume 1
V.A. Soviet Funk Volume 2
V.A. OST Soul Kitchen
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HHV.DE MAGAZIN NR. 2/2010 60
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ASHLEY BEEDLE & DARREN MORRIS MAVIS
3 Titans & Menahan Street Band College (Daptone)
6ix Toys Do Your Thing (First Word)
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Sunlightsquare I Believe In Miracles (Sunlightsquare)
Yosaku Malembe feat. Bobbito Garcia (Alala)
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Buddy Sativa & Onra Mystic Voyage (Favorite)
Dave Bartholomew Shrimp & Gumbo / Ah Cubanas (Juke Box Jam)
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DJ Goodka & DJ Moar Latin Mood (Trad Vibe)
Gary Pacific Orchestra Soft Wind 45 (Sonorama)
(!K7) Art.nr. 186155 CD 15.95 € Mit diesem Album ist dem englischen House-Produzenten Ashley Beedle zusammen mit seinem musikalischen Partner in Crime Darren Morris etwas Außergewöhnliches gelungen: Ein Meta-Tribute-Album der Soulgröße Mavis Staples nämlich, das weder auf Cover-Versionen noch auf unveröffentlichte Aufnahmen zurückgreift. Stattdessen diente das Werk Mavis Staples‘ als Inspirationsquelle für eigene Soul-Arrangements. Am Anfang stand nur ein einziges Instrumental, was Beedle und Morris an so unterschiedliche SängerInnen wie Lambchops‘ Kurt Wagner, Cheryl MacNeil von Dear Reader oder Edwyn Collins verschickten. Im Anschluss an deren Interpretation wurde neu arrangiert und letztlich elf eigenständige Songs zwischen zarten Balladen (»4:14«) und mitreißendem Soul (»Revolution«) komponiert. Obwohl auf dem Album keine einzige Note der heute 71-jährigen Mavis Staples zu hören ist und Vokalisten aus unterschiedlichen Genres vertreten sind, durchweht das gesamte Werk eine einzigartige Stimmung, die der Soul-Legende sowohl Tribut zollt als auch mehr als gerecht wird. Wenn man sich nun aufgrund dieses Albums (wieder) mit dem Gesamtwerk von Mavis Staples zu befassen beginnt, schließt sich der Kreis der Inspiration. MARTIN SILBERMANN
Art.nr. 191949 7“ 6.95€
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Gizelle Smith & The Mighty Mocambos / The New Mastersounds Hold Fast / 102% (Legere)
Gloria Irving / Betty Everett I Need A Man / My Love (Juke Box Jam)
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Mash & Munkee The Good Vibe (Jack To Phono)
Mayer Hawthorne The Ills (Stones Throw)
Art.nr. 188514 7“ 6.95€
Art.nr. 188009 7“ 5.95€
Michael Leonhart & The Avramina 7 Madhouse Mumbai (Truth & Soul)
Nik Weston Presents Sunaga T Experience Japanese Jazz Special (Mukatsuku)
Art.nr. 193321 7“ 5.95€
Art.nr. 192102 7“ 6.95€
Bamboos, The On The Sly feat. Kylie Auldist (Tru Thoughts)
Belleruche The Liberty EP (Tru Thoughts)
DIMITRI FROM PARIS GET DOWN WITH THE PHILLY SOUND (BBE) Art.nr. 196871 2x12inch 24.95 € Dimitri from Paris ist ein Mann mit einer Mission. Seit eh und je reist der Mann mit dem gepflegten Oberlippenbart von Großstadt zu Großstadt, bespielt Hugh Hefners legendäre Playboy-Mansion und kompiliert genreprägende Compilations. Alles im Namen von Disco und dem hehren Ziel verpflichtet, eine höhere Ästhetik auf der Tanzfläche zu etablieren. Bei seinem neuesten Werk »Get down with...« widmet er sich dem sogenannten Phillysound, der Mitte der 1970er-Jahre dank seiner bass- und stringlastigen Produktionen als Geburtsstunde von Disco gilt, und erteilt eine Geschichtsstunde in Sachen »Disco era« made in Philadelphia. Mit Teddy Pendergrass, Harold Melvin, Carl Bean oder The Trammps setzt Dimitri zwar auf viele bekannte Pferde, die den gemeinen Chefdigger wenig beeindrucken werden - dem strebenden Nachwuchs aber dürften diese als Referenz unerlässlich sein. Klassiker bleibt Klassiker - mag er gerade wie bei diesen epochalen Werken auch so häufig gesamplet und wiederverwertet worden sein. Dank Zugriff auf die Masterbänder folgt Dimitri dann auf CD2 einer weiteren Passion und zollt mit eigenen Edits den Lehrmeistern aus Philly in seiner unvergleichlichen Weise Tribut. PAUL OKRAJ
GEORG LEVIN EVERYTHING MUST CHANGE (BBE) Art.nr. 184452 12“ 7.95€
Art.nr. 188245 12“+CD 8.95€
Guynamukat Afro Disco Boogie Edits (Guynamukat Edits)
Jan Delay Disko (Buback)
Art.nr. 192109 12“ 7.95€
Art.nr. 183480 12“ 5.95€
Smoove & Turrell Beggarman (Jalapeno)
Tony Cook What´s On Your Mind? feat. Dam-Funk (Stones Throw)
Art.nr. 182086 12“ 7.95€
Art.nr. 186773 12“ 6.95€
Art.nr. 191269 CD 15.95 € Art.nr. 191270 2LP 16.95 € Im Verbund mit seinem Kumpel Dixon hat Georg Levin als House-Formation Wahoo in den vergangenen Jahren etliche Markenzeichen gesetzt mit »Make’em Skake It« gar einen veritablen Konsenshit gelandet. Auf Solopfaden setzt der Wahlberliner hingegen auf einen organischen Sound. Zusammen mit einer neuen Band hat er sieben Jahre nach seiner Debüt-Solo-LP sich nun eingefunden und einen Nachfolger zu »Can’t Hold Back« produziert. »Everything Must Change« ist ein traditionelles Pop-Album geworden, das die besten Elemente von Soul, 80er Funk und leichten Jazz-Anleihen in sich vereint und gekonnt die warme Stimme Levins in den Mittelpunkt rückt. Die Stücke sind facettenreich arrangiert, lassen den Vocals Raum und führen zu wohlgemeinten Assoziationen, so dass man an den besten Stellen geneigt ist, die Kompositionen mit Terence Trent D’Arby, Jay-Jay Johanson oder Jamie Lidell zu vergleichen. Das Highlight bildet »Falling Masonry«, das sich unter dem Gewand opulenter Strings in der Mitte des Stücks von einer Ballade zu einem imposanten Soul-Epos wandelt. Auch der Opener »I Need to Understand« weiß zu überzeugen und entledigt sich dem stringenten Aufbau zu Beginn mit einem charmanten Breakdown. PAUL OKRAJ HHV.DE MAGAZIN NR. 2/2010 61
MUSIC PRODUCTS ORGANIC GROOVES
CLASSICS
SHARON JONES Sharon Jones & The Dap-Kings Dap dippin
Sharon Jones & The Dap-Kings Naturally
Sharon Jones & The Dap-Kings 100 days, 100 nights
Art.nr. 015980 LP 15.95€ Art.nr. 094939 CD 7.95€
Art.nr. 025593 LP 16.95€ Art.nr. 094938 CD 7.95€
Art.nr. 112680 LP 15.95€ Art.nr. 112684 CD 7.95€
Sharon Jones & The Dap-Kings I Learned The Hard Way
V.A. Daptone Gold
Sharon Jones How long do i have to wait for you Ticklah of Antibalas remix
Art.nr. 192699 LP 14.95€ Art.nr. 192691 CD 15.95€
Art.nr. 178312 2LP 17.95€ Art.nr. 178313 CD 12.57€
Art.nr. 148673 7“ 5.95€
Sharon Jones & The Dap-Kings What have you done for me lately ?
Sharon Jones 100 days, 100 nights
Sharon Jones & The Dap-Kings How do i let a good man down
Art.nr. 121861 7“ 5.95€
Art.nr. 134598 7“ 5.95€
Art.nr. 049259 7“ 5.95€
9th Creation, The Bubble gum
Arthur Verocai Arthur verocai
Bill Withers Greatest Hits
Art.nr. 154055 LP 10.95€
Art.nr. 038586 LP 13.95€ Art.nr. 041379 CD 13.95€
Art.nr. 191337 LP 13.95€
Bob James Two
Budos Band, The The Budos Band
Curtis Mayfield Curtis
Art.nr. 073531 LP 10.95€
Art.nr. 048686 LP 14.95€
Art.nr. 008904 LP 10.95€
Cymande Promised heights
El Michels Affair Sounding out the city
Irmin Schmidt & Innerspace (Can) OST - Kamasutra
Art.nr. 013065 LP 10.95€
Art.nr. 040565 LP 12.95€ Art.nr. 086181 CD 12.95€
Art.nr. 181913 LP 16.95€
James Brown Black Caesar
Lafayette Afro Rock Band Malik
Sam & Dave Soul Men
Art.nr. 007591 LP 10.95€
Art.nr. 129159 LP 14.95€
Art.nr. 194778 LP 10.95€
Marlena Shaw The spice of life
Mohawks The champ
Mulatu Of Ethiopia Mulatu of Ethiopia
Art.nr. 011895 LP 10.95€
Art.nr. 016741 LP 14.95€
Art.nr. 054897 LP 11.95€
Salah Ragab And The Cairo Jazz Band Egyptian Jazz
Pharaoh Sanders Pharaoh Sanders Quintet
Harlem Underground Band Harlem Underground
Art.nr. 187460 LP 11.95€
Art.nr. 198301 LP 10.95€
Art.nr. 198296 LP 10.95€
Stovall Sisters The Stovall Sisters
Labelle Moon Shadow
Soul Searchers We The People
Art.nr. 198295 LP 12.95€
Art.nr. 198294 LP 10.95€
Art.nr. 194779 LP 10.95€
HHV.DE MAGAZIN NR. 2/2010 62
REVIEWS KILLER FUN K SPECIAL
CLASSICS Angelina Goalie & The Football Funkateers / Louis Perez & The Peruvian Persuasions Rock Steady / Que Se Sepa (Killer Funk)
Brass Eruption / Explosive Matter Disco Daddy / It´s Lava Time (Killer Funk)
Art.nr. 174073 7“ 6.95€
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Credit Crunch & The Administrators with The Afro Funk Express Bim Sala Bim (Killer Funk)
Fella Cutie / Mr Brown Water no get enemy / there was a time KD remix (Killer Funk)
Art.nr. 162654 7“ 6.95€
Art.nr. 153517 7“ 6.95€
Lucien´s Luck / The Funktified Enforcers You Should Know (Killer Funk)
Minister Of Funk & The Saviors Of Soul Strut It Baby! (Killer Funk)
Art.nr. 180898 7“ 5.95€
Art.nr. 190136 7“ 6.95€
Stevie! Super Stitch On! (Killer Funk)
Mr Brown & The Killer Funk Allstars Big Band Orchestra It´s a man´s, man´, man´s (Killer Funk)
Art.nr. 162655 7“ 6.95€
Art.nr. 159761 7“ 6.95€
Killer Funk Disco Allstars Volume 1 (Killer Funk)
Killer Funk Disco Allstars Volume 2 (Killer Funk)
Art.nr. 182648 12“ 6.95€
Art.nr. 186992 12“ 6.95€
THE Q4 DARKER DAYS
(PROJECT:MOONCIRCLE) Art.nr. 193387 12inch+Shirt 13.95 € Art.nr. 193388 12inch 11.95 € Nach dem Debüt »Sound Surroundings«, welches das holländische Trio The Q4 (Sense, Arts the Beatdoctor und STW) vor gar nicht all zu langer Zeit über Project:Mooncircle veröffentlichte, werden die Tage nun düster. Das lassen zwar der Titel, »The Darker Days«, und Farbigkeit des Cover verlauten, doch musikalisch halten sich The Q4 noch an ihre soulig-warme Art. Fast noch besser als beim Debüt sind die unendlichen Versatzstücke aus Jazz, Blues und HipHop-Klassikern. Sense bedient sich in gewohnt kühner Manier. Zurecht. Was hier aus Samples, Beats und Scratching aufgebaut wird, ist groß. Mal sphärisch wie TripHop, mal handfest treibend. Doch stets bleiben die Tracks unaufdringlich und durchdacht. Die exakte Dosierung der Mittel ist wohl das größte Gut der Kombo. Es wird sich Zeit genommen für jazzige Instrumentalisierungen, um dann gewitzt zurück zu finden zum Ursprungsgroove. Und da macht vielleicht auch irgendwann das Coverartwork Sinn. Ein filigraner Körper durchbricht Mauern und schwingt sich auf gen Wolken und Vögel. Die 12inch kommt mit vier Tracks und zwei Remixes. Oben drauf gibt es ne Kassette! Ja genau. Auf dieser ist ein weiterer Track und ein Teaser für Shahmen, Senses Solo-Projekt. DANIEL VON DER VRING
SHARON JONES & THE DAP-KINGS I LEARNED THE HARD WAY (DAPTONE RECORDS)
CLUTCHY HOPKINS Shawn Lee & Clutchy Hopkins
THE TRIBE
Clutch of the tiger (Ubiquity)
Clutchy Hopkins The Storyteller (Ubiquity)
Art.nr. 144042 2LP 15.95€ Art.nr. 144040 CD 15.95€
Art.nr. 189775 LP 14.95€ Art.nr. 189774 CD 16.95€
Clutchy Hopkins meets Lord Kenjamin Music is my medicine (Ubiquity)
Shawn Lee & Clutchy Hopkins Fascinating Fingers (Ubiquity)
Art.nr. 159885 LP 13.95€ Art.nr. 159884 CD 15.95€
Art.nr. 173577 2LP 15.95€ Art.nr. 173578 CD 15.95€
Tribe Rebirth (Planet E)
Message From The Tribe An Anthology of Tribe Records:1972-1977 (Universal Sound)
Art.nr. 192691 CD 15.95 € Art.nr. 192699 LP 14.95 € Ob mit dem verschrienen Reibeisen oder der prägnanten, voluminösen und durchdringlichen Seite ihres stimmgewaltigen Organs – wenn Sharon Jones (nicht zu vergessen: Die Dap-Kings) erst einmal loslegt scheint es, als sei jede einzelne Pore ihres Körpers den Geist von Memphis gleichermaßen zu atmen und zu schwitzen. Dieses Organ spült die ganze Armada der mit dem Etikett »Retro-Soul« beklebten Soulpüppchen mit der Leichtigkeit einer Oktave im Vorbeigehen weg. Diese Frau ist der Inbegriff der Authentizität und sollte nicht mit Amy Winehouse, sondern mit Carla Thomas verglichen werden. Schon der Eröffnungssong (»The Game Gets Old«) ihres vierten Albums »I Learned The Hard Way« lebt vom einem gewaltigen Arrangement und müheloser Melodiebeherrschung, die an Großtaten des Stax-Souls erinnert. Die Produktion ist auf den Punkt, die Band sucht ihresgleichen und die auf analoge Maschinenbänder gebannte Aufnahme hüllt das Volumen in Wärme. Ob auf einem klagenden Straßenfunk (»I Still Be True«), einer variantenreichen Big-Band-Hymne (»Without A Man«) oder einer um den Pathos entstrippten Sam Cooke-Reminiszenz (»Mama Don’t Like My Man«) - die Frau beherrscht alle Spielarten und zieht alle Register. PAUL OKRAJ
WHITEFIELD BROTHERS EARTHOLOGY
Art.nr. 185442 2LP 16.95€ Art.nr. 192645 2LP 14.95€ Art.nr. 191268 CD 16.95€
Art.nr. 185443 CD+Book 15.95€
Wendell Harrison Reawakening (Tribe)
Wendell Harrison An evening with the devil (Tribe)
Art.nr. 044614 LP 10.95€
Art.nr. 044616 LP 10.95€
Tribe Livin´ in a new day (Planet E)
Wendell Harrison A message from the tribe (Tribe)
Art.nr. 127311 12“ 6.36€
Art.nr. 044437 LP 10.95€
(NOW AGAIN)
Art.nr. 184421 2LP 16.95 € Art.nr. 184422 CD 16.95 € Man stelle sich vor, Antibalas, El Michels Affair, Quantic und die Dap-Kings treffen sich mit den Poets of Rhythm zu einer RawSoul Jam Session - während Percee P und Mr. Lif über das Ergebnis rappen. Wem jetzt noch kein Lichtlein angeht, der stelle sich vor wie namhafte Indie-Rapper über DJ Shadow-Beats rappen, zu denen Mulatu Astatke improvisiert. So ungefähr klingt »Earthology« von den Whitefield Brothers. Bei den Whitefield Brothers handelt es sich um die Brüder Jan und Max Weißenfeldt, die ihres Zeichens Gründer der Poets of Rhythm aus München sind. Inspiriert durch die Weltmusik Formation Embryo haben sich die Brüder im Laufe der letzten fünfzehn Jahre mit südost-asiatischer, afrikanischer, zentralamerikanischer und orientalischer Musik beschäftigt, um so ihre eigene globale Interpretation von Soul-Musik zu entwerfen. Mit »Earthology« wollen die Brüder aus München genau da weitermachen, wo sie mit dem Debüt der Poets of Rhythm, »In the Raw«, 1993 aufgehört hatten. Damals waren sie dem derzeitigen Soul-Revival knapp zehn Jahre voraus. »Earthology« jedenfalls bringt alles mit, um in zehn Jahren einen ähnlichen Status wie das zeitweise vergriffene Erstlingswerk der Gebrüder zu erreichen. FLORIAN TRIESCH HHV.DE MAGAZIN NR. 2/2010 63
MUSIC PRODUCTS ELECTRONIC/DANCE
ELECTRONIC / DANCE
RAVE
»Es treibt einen voran. Es ist immer das gleiche, und doch immer wieder was anderes, schwer zu beschreiben, dadaramdadam, die ganze Zeit, und wenn die Musik passt und die Location und alles darum passt und ich anfange zu tanzen, dann ist das wie so eine Lokomotive, wenn ich die anfangen lasse zu laufen, dann macht’s und man kann schwer wieder damit aufhören. Das ist das Tolle an der Musik, einfach weitertanzen, andere beobachten und die Musik in sich aufnehmen und nur die Beats spüren.« DJ Alex Deluxe
MARCEL DETTMANN DETTMANN
FLYING LOTUS COSMOGRAMMA
Art.nr. 198135 3LP 19.95€ Art.nr. 198101 CD 15.95€
Art.nr. 190512 2LP 16.95€ Art.nr. 190513 CD 16.95€
(Ostgut)
(Warp)
Schaut man sich im erweiterten Berghain-Umfeld um, so erscheint niemand ungeeigneter für das alterwürdige Albumformat als Marcel Dettmann. Zu sehr lebt dessen Musikverständnis von der kategorischen Melodieverneinung, der Atomisierung jeglicher Songstrukturen zugunsten kunstvoll verwobener Endlosloops. Konsequenterweise versucht Dettmann gar nicht erst sich dem Medium anzupassen. Im Gegenteil: das Medium passt sich ihm an. So ist das schlicht »Dettmann« betitelte Albumdebüt eine fast autistische Meditation in Graustufen, die – obwohl nicht gemixt – eine ungeheuer hypnotische Wirkung entfaltet. Besonders gut ist Dettmann erstaunlicherweise immer dann, wenn er das Funktionalitäts-Korsett abstreift; beispielsweise auf dem viel zu kurzen, Sub:Stancekompatiblen »Argon«, dem dezent an Four Tet erinnernden »Drawing«, dem psychotischen »Home« oder dem hypernervösen Zucken von »Motive«. »Recticle« verbindet dann in bester Levon Vincent Manier noch sehr effektiv Dub Techno und leichtfüßigen House, bevor die irgendwo tief im Dub und metallischen Schlieren begrabenen Tröten von »Viscous« den finalen Höhepunkt setzen. Ein Trip, der außerhalb der kalten Wände des Berghains fast noch klaustrophobischer und surrealer wirkt. Genau das geschafft zu haben, darin liegt die Qualität.
Auf seinem dritten Album nimmt Flying Lotus den Hörer mit auf einen wahrlich kosmischen Trip. Die Reise führt gleichzeitig nach außen in die Unendlichkeit des Alls als auch nach innen zur musikalischen Vision eines Genies (nicht umsonst wurde Flying Lotus als »Hendrix seiner Generation« bezeichnet). Auf »Cosmogramma« erweitert Steven Ellison sein sonisches Universum um weitere Dimensionen, die von Sun Ra-Freejazz über House-Vibes und verträumte Harfenklänge bis hin zu stampfenden Rave-Beats reichen. Sogar ein Gastauftritt von Thom Yorke ist vertreten, der sich auf »...And The World Laughs With You« für einen Remix des Radiohead-Stückes »Reckoner« bedankt. Das Fundament ist zwar nach wie vor instrumenteller HipHop geschult an einem JazzVerständnis, welches ohnehin kaum Grenzen kennt, Genre-Zuschreibungen sind hier aber weitestgehend obsolet, weil sie gewissermaßen transzendiert werden. Die etwas schief vor sich hin dengelnden HiHats sind als Wiedererkennungsmerkmal ebenso vertreten wie die erstaunliche Ideen-Dichte der sowieso eher kurzen und ineinander übergehenden Tracks. Flying Lotus entführt uns also in die Weite musikalischer Ausdrucksmöglichkeiten und ruht zugleich zenmeisterlich in sich selbst.
FLORIAN AIGNER
MARTIN SILBERMANN
TOP ITEMS
Bonobo Black Sands (Ninja Tune) Art.nr. 190679 2LP 17.95€ Art.nr. 190702 CD 16.95€
HHV.DE MAGAZIN NR. 2/2010 64
Four Tet There Is Love In You (Domino) Art.nr. 186141 2LP 16.95€ Art.nr. 186140 CD 16.95€
Pantha Du Prince Black Noise (Rough Trade) Art.nr. 186147 LP 17.95€ Art.nr. 188957 CD 16.95€
Scuba Triangulation (Hotflush) Art.nr. 189016 3LP 18.95€ Art.nr. 189017 CD 12.95€
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Kode9 DJ Kicks (K7) Ab Ende Juni erhältlich!
Chemical Brothers Further (Astralwerks) Ab Mitte Juni erhältlich!
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Art.nr. 200608 2LP 23.95€ Art.nr. 200606 CD 15.95€
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02 FLYING LOTUS COSMOGRAMMA
Art.nr. 190512 2LP 16.95 € Art.nr. 190513 CD 16.95 €
Antena Camino Del Sol (Numero Group) Ab Ende Juni erhältlich!
Kitsune Maison Volume 9 (Kitsune) Ab Mitte Juni erhältlich!
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King Midas Sound (The Bug & Roger Robinson) Waiting For You (Hyperdub) Ab Mitte Juni erhältlich!
Trentemoller Into The Great Wide Yonder (In My Room)
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Ellen Allien Dust (Bpitch Control)
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Art.nr. 184423 LP 16.95 € Art.nr. 184424 CD 16.95 €
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09 MAJOR LAZER GUNS DON´T KILL PEOPLE … LAZERS DO Art.nr. 165717 2LP 19.95 € Art.nr. 167482 CD 15.95 €
10 V.A. MINIMAL WAVE TAPES Art.nr. 181194 2LP 16.95 €
TOP 10 SINGLES
NEWS SINGLES
01 FURRESHU UNTITLED / 1993 / HORIZONS
Malente & Dex Habibi (Exploited)
Deadboy Cash Antics Volume 1 (Well Rounded)
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Mexicans With Guns Me Gusto (Innovative Leasure)
Quarta 330 & LV / Dong Hylo / Suzuran LV & Quarta 330 Remix (Hyperdub)
03 ROBOT KOCH DEATH STAR DROID REMIX EP
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04 JOSE JAMES BLACKMAGIC EP
Mount Kimbie Mount Kimbie Remixes Part 2 (Hotflush)
Bomb Strikes Into Battle EP Volume 2 (Bombstrikes)
05 HOLLERTRONIX VOLUME 10 - THE PARTYSQUAD
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06 A-SKILLZ INSANES BANGERS VOLUME 9
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Scuba / Dissident Tense dBridge remix / Society of Silver Skeletons Headhunter remix (Hotshore)
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Art.nr. 184837 12INCH 7.95 €
07 FLORENCE & THE MACHINE YOU GOT THE LOVE JAMIE XX REWORK Art.nr. 179186 12INCH 7.95 €
08 UFFIE POP THE GLOCK REMIXES Art.nr. 184455 12INCH 7.95 €
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10 GONJASUFI KOWBOYZ & INDIANS Art.nr. 186055 7INCH 8.95 €
HHV.DE MAGAZIN NR. 2/2010 65
MUSIC PRODUCTS ELECTRONIC/DANCE
HOT ITEMS ALBEN 4Hero & DJ Marky The Kings Of Drum & Bass (BBE)
Antipop Consortium Fluorescent Black (Big Dada)
Autechre Oversteps (Warp)
Art.nr. 185681 3LP 19.95€ Art.nr. 185682 2CD 18.95€
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Blockhead The Music Scene (Ninja Tune)
Boys Noize Power (Boys Noize / Last Gang)
Burial Untrue (Burial)
Art.nr. 184423 LP 16.95€ Art.nr. 184424 CD 16.95€
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Art.nr. 118029 2LP 16.95€ Art.nr. 118028 CD 16.95€
Christian Prommer´s Drumlesson Drumlesson Volume 2 (K7)
Crookers Tons Of Friends (541 / Southern Fried)
Daft Punk Discovery (Virgin)
Art.nr. 191942 2LP+12“ 19.95€ Art.nr. 192748 2LP 16.95€ Art.nr. 192747 CD 15.95€
Art.nr. 189029 CD 16.95€
Art.nr. 009451 2LP 19.95€ Art.nr. 027065 CD 7.95€
De-Phazz LaLa 2.0 (Phazz-A-Delic)
Delphic Acolyte (Kitsune)
Dr. Rubberfunk Hot Stone (Jalapeno)
Art.nr. 190769 LP 14.95€ Art.nr. 190768 CD 14.95€
Art.nr. 186117 LP 19.95€ Art.nr. 186116 CD 16.95€
Art.nr. 186046 LP 16.95€ Art.nr. 186047 CD 16.95€
Dr. Who Dat? (Jneiro Jarel) Beat Journey (Lex)
Fat Freddys Drop Dr Boondigga & The Big BW (The Drop)
Flying Lotus 1983 (Plug Research)
Art.nr. 075613 2LP 16.95€ Art.nr. 075617 CD 7.49€
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Art.nr. 161147 LP 14.95€ Art.nr. 161150 CD 13.95€
Flying Lotus Los Angeles (Warp)
Four Tet Rounds (Domino)
Goldfrapp Head First (Mute)
Art.nr. 134401 2LP 24.95€ Art.nr. 134399 CD 16.95€
Art.nr. 029134 2LP 17.95€ Art.nr. 079960 CD 17.95€
Art.nr. 190436 LP+CD 21.95€
Gotan Project Tango 3.0 (Ya Basta / XL)
Hot Chip One Life Stand (Astralwerks / Virgin)
Justice t - the Album (Ed Banger)
Art.nr. 196824 2LP 15.95€ Art.nr. 195990 CD 16.95€
Art.nr. 186839 2LP 19.95€ Art.nr. 186094 CD 15.95€
Art.nr. 102737 2LP 16.95€ Art.nr. 102738 CD 16.95€
Jaga Jazzist One Armed Bandit (Ninja Tune)
Jamie Lidell Compass (Warp)
Juan MacLean DJ Kicks (K7)
Art.nr. 186734 2LP 17.95€ Art.nr. 184438 CD 11.16€
Art.nr. 193575 LP 16.95€ Art.nr. 193534 CD 15.95€
Art.nr. 194439 2LP 15.95€ Art.nr. 194438 CD 15.95€
Kitsune Maison Volume 8 (Kitsune)
Lindstrom & Christabelle Real Life Is No Cool (Smalltown Supersound)
Major Lazer (Diplo & Switch) Guns Don´t Kill People … Lazers Do (Downtown)
Art.nr. 183890 2LP 14.95€ Art.nr. 189454 CD 14.95€
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Art.nr. 165717 2LP 19.95€ Art.nr. 167482 CD 15.95€
Mary Anne Hobbs presents Wild Angels (Planet Mu)
Metronomy Nights out (Because)
Moderat (Apparat & Modeselektor) Moderat (Bpitch Control)
Art.nr. 172193 2LP 17.95€ Art.nr. 172194 CD 16.95€
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HHV.DE MAGAZIN NR. 2/2010 66
REVIEWS ACTRESS SPLAZSH
(HONEST JON‘S) Mr Cooper What else there is (Project: Mooncircle / HHV.DE)
Paul Kalkbrenner Self (BPitchControl)
Art.nr. 141825 2LP 15.95€ Art.nr. 141829 CD 11.95€
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Prodigy, The Invaders must die (Take Me To The Hospital / Vertigo)
Sam Spence Sam Spence Sounds (Finders Keepers)
Art.nr. 155405 2LP 19.95€ Art.nr. 155403 CD 11.16€
Art.nr. 193040 LP 14.95€ Art.nr. 193039 CD 11.95€
Trusme In The Red (Fat City)
Vex´d Cloud Seed (Planet Mu)
Art.nr. 198266 2LP 18.95 € Darren Cunnigham aka Actress ist für Techno das, was Flying Lotus für HipHop ist: der Grenzgänger, der von den Altmeistern gelernt hat, deren Fäden aber so eigenständig weiterspinnt, dass die Zukunft heute ist. Im Falle von »Splazsh«, Cunninghams zweitem Longplayer, heißt die Primärreferenz aber nicht J Dilla, sondern Theo Parrish. Dessen avantgardistische, analoge House-Collagen übersetzt Cunningham ins digitale Zeitalter, aus der Perspektive der britischen Basskultur des vergangenen Jahrzehnts. Obwohl sich Cunningham hier wesentlich strikter an geraden Viervierteltakten orientiert als auf dem Vorgänger »Hazyville«, schwingt in seinen Produktionen immer die stolpernde Rhythmik der insularen Tanzmusik mit. Wenn er dann mit Maze noch John Carpenter und Juan Atkins zitiert, eine scheppernde Dopplereffekt-Zeitlupe einspielt (»The Kettle Men«), auf »Bubble Butts & Equations« die skizzenhaftesten Omar-S Tracks wie ausproduzierte Hochglanzware klingen lässt und dem Kollegen Rustie demonstriert, wie aus »Aquacrunk« ein zäher Ölteppich werden kann (»Wrong Potion«), ist endgültig klar, dass wir es hier mit einem der konsequentesten Eigenbrötler des Hier und Jetzt zu tun haben. Und einen Geniestreich Marke »Album des Jahres« hat jener Weirdo nun auch zu Buche stehen. FLORIAN AIGNER
Art.nr. 182888 2LP 18.95€ Art.nr. 182889 CD 16.95€
LCD SOUNDSYSTEM
COBBLESTONE JAZZ THE MODERN DEEP LEFT QUARTET
Art.nr. 191019 2LP 17.95€ Art.nr. 191020 CD 14.95€
LCD Soundsystem Sound of silver (DFA)
LCD Soundsystem 45:33 (DFA)
Art.nr. 096700 CD 14.95€
Art.nr. 121423 2LP 18.95€ Art.nr. 118892 CD 16.95€
LCD Soundsystem 45:33 Remixes (DFA)
LCD Soundsystem This Is Happening (DFA)
Art.nr. 176535 CD 12.95€
Art.nr. 196599 2LP 28.95€ Art.nr. 196078 CD 15.95€
LCD Soundsystem All my friends Franz Ferdinand version (DFA)
Lcd Soundsystem Yr citys a sucker (P+C)
Art.nr. 104616 7“ 6.95€
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LCD Soundsystem Bye Bye Bayou (DFA)
LCD Soundsystem Pow Pow (DFA)
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Art.nr. 195461 12“ 8.95€
LCD Soundsystem 45:33 Remixes Volume 1 - Prins Thomas & Runaway (DFA)
LCD Soundsystem 45:33 Remixes Volume 2 - Riley Reinhold & Trusme (DFA)
Art.nr. 172805 12“ 7.95€
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LCD Soundsystem 45:33 Remixes Volume 3 - Pilooski & Theo Parrish (DFA)
LCD Soundsystem 45:33 Remixes Volume 4 - Padded Cell & Prince Language (DFA)
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Art.nr. 172808 12“ 7.95€
LCD Soundsystem Confuse the marketplace EP (DFA)
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Art.nr. 122292 12“ 7.95€
Art.nr. 142040 12“ 5.56€
(WAGON REPAIR)
Art.nr. 191266 CD 15.95 € Art.nr. 194759 2LP 16.95 € Technopresse wie Feuilleton waren gleichermaßen begeistert, nach dem Cobblestone Jazz’ Debütalbum »23 Seconds« den »Livetechno« vor zweieinhalb Jahren irgendwie salonfähig gemacht hat. Der Titel des neuen Albums deutet an, dass das Trio um Mathew Jonson mit Colin de la Plante aka The Mole zu einem Quartet erweitert wurde. Als Vertreter der basslastigen, tieferen und gesampleten Töne mag sich der Einfluss von The Mole auf »The Modern Deep Left Quartet« nicht wirklich erschließen, so zündet das Quartet mit »Change Dub« gleich als Opener eine Technorakete für die Peaktime, an die sich »Sun Child« kompromisslos anschließt. Mit der Zeit wird das Tempo rausgenommen, der Jazz kehrt ein, die Stücke gewinnen an Raum, ehe man auf »Cromagnon Man« eine Hommage an Cybotron zum Besten gibt. Etwas trippiger gibt sich »Fiesta«, das funky und schwerelos beginnt und im Acid Regen mündet. »Change« zielt im Gegensatz zum gleichnamigen »Dub« weniger auf die Peaktime, sondern entfaltet mit seinen »trancigen« Strings seine Wirkung zu besten After Hour Stunden, wo es auf den Albumschlußpunkt und Offbeat von »Midnight Sun« trifft. Technopresse und Feuilleton sollten wieder begeistert sein, ich bin es. PAUL OKRAJ
GONJASUFI A SUFI & A KILLER (WARP)
Art.nr. 188858 CD 15.95 € Art.nr. 188863 2LP 17.95 € Besser hätte man es sich selbst nicht ausdenken können: Eines der überraschendsten und aufregendsten Alben des noch jungen Jahres kommt von einem islamischen Yogalehrer aus Las Vegas! Gonjasufi lernte in L.A. Flying Lotus kennen, der ihn prompt produzierte (»Ancestors«) und an Warp vermittelte. »A Sufi And A Killer« ist ein wilder, unübersichtlicher und ausufernder Genremix zwischen 70ies-Rock, R‘nB, Punk, HipHop und noch viel mehr. Auf das »I Wanna Be Your Dog«mäßige »SuzieQ« folgt Tribalistisches, nach psychedelischem Soul kommt funky Disco und dann geht es weiter zu einer Blues-Miniatur wie »Ageing«. Das alles wird angereichert mit morgenländischen Melodiebögen und dem prägendsten Effekt des Albums: dem verzerrten Klage-Gesang. Der wiederum passt wunderbar zu den tief spirituellen Texten, die manchmal so klingen, als ob ein durchgeknallter Muezzin alles aus seiner schrottigen Gesangsanlage im Minarett herausholen würde. Auch durch den weitestmöglichen Verzicht auf digitale Produktionstechnik erinnert die LoFi-Ästhetik und der Do-It-Yourself-Ansatz sowohl an den frühen Beck als auch an das »Headphone Masterpiece« von Cody Chesnutt. Kompromisslos, mutig, eine wahre Offenbarung. MARTIN SILBERMANN HHV.DE MAGAZIN NR. 2/2010 67
MUSIC PRODUCTS ELECTRONIC/DANCE
HOT ITEMS SINGLES 6th Borough Project Instruments Of Rapture Part 5 (Instruments Of Rapture)
A Mountain Of One Institute Of Joy Remix EP (A Mountain Of One)
A-Skillz Insane Bangers Volume 10 (Insane Bangers)
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Actress Paint Straw And Bubbles (Honest Jons)
Andreya Triana Lost Where I Belong Flying Lotus Remix (Ninja Tune)
Benga & Coki Night (Tempa)
Art.nr. 193598 12“ 7.95€
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Billy Love & Theo Parrish Melloghettomental (Sound Signature)
Blue Daisy Strings Detached EP (Black Acre)
Bonobo Eyes Down Feat. Andreya Triana (Ninja Tune)
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Art.nr. 188244 12“ 6.95€
Boys Noize Jeffer Remixes (Boys Noize)
Breakage Foundation (Digital Soundboy)
Breakbot Baby I´m Yours feat. Irfane (Ed Banger)
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Caribou Odessa Remixes (Cityslang)
Chase & Status Against all odds feat. Kano (Ram)
Chernobyl Empina A Pipa (Exploited)
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Art.nr. 183746 12“ 8.95€
Clouds Protecting Hands Remixes (Deep Medi Musik)
Crookers What Up Y´all (Fools Gold)
Danger 09/17/2007 (Ekler´o´shock)
Art.nr. 192715 12“ 7.95€
Art.nr. 186730 12“ 8.95€
Art.nr. 188157 12“ 7.95€
Debruit Spatio Temporel EP (Civil Music)
DJ Asparagus EP 1 - Wan´cha (Gamm)
DJ Deekline & Red Polo Oh Why (Hot Cakes)
Art.nr. 180929 12“ 8.95€
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Art.nr. 193880 12“ 7.95€
DJ Food The Shape Of Things That Hum EP (Ninja Tune)
Robot Koch Listen To Them Fade EP (Project: Mooncircle / HHV.DE)
DJ Zinc Wile Out feat. Ms Dynamite (Zinc)
Art.nr. 184420 12“ 6.95€
Art.nr. 195357 LP 9.95€
Art.nr. 187836 12“ 7.95€
Duck Sauce (Armand Van Helden & A-Trak) aNYway (Data)
Emika Drop The Other (Ninja Tune)
Falty DL All In The Place (Rush Hour)
Art.nr. 178974 12“ 6.95€
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Floating Points Peoples Potential (Eglo)
Four Tet Sing Floating Points Remix (Domino)
Hollertronix Volume 10 - The Partysquad (Mad Decent)
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HHV.DE MAGAZIN NR. 2/2010 68
REVIEWS LCD SOUNDSYSTEM THIS IS HAPPENING (DFA) House Of House Rushing To Paradise (House Of House)
In Flagranti Ex Ex Ex Feat. Natalie Smash (Codek)
Art.nr. 185108 12“ 11.95€
Art.nr. 190670 2x12“ 12.95€
Jahcoozi Barefoot Wanderer Remixes Part 1 (Bpitch Control)
Jose James Blackmagic EP (Brownswood)
Art.nr. 193562 12“ 6.95€
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Joy Orbison Hyph Mngo (Hotflush)
Le Le Le Classics Album Sampler incl. Parra Poster (Gomma)
Art.nr. 196078 CD 15.95 € Art.nr. 196599 2LP 28.95 € James Murphy ist ein Enigma. Mit »45:33« brachte er selbst gestandene Zottelrocker dazu, das Hassobjekt »Disco« zu tolerieren, »Sound Of Silver« schaffte es anschließend sogar, dass Erol Alkan-Groupies und Technosnobs doch noch ein Gesprächsthema fanden. »This Is Happening« ist nun Murphys Schwanengesang, das Bandprojekt LCD Soundsystem wird eingestellt. Das letzte Hurra geriert sich nicht, wie von manchen befürchtet, als unzugängliche Verweigerung, sondern vielmehr als formvollendete Best-Of-Tour durch das Archiv des Liquid Crystal Displays. Wie gewohnt bedient die erste Single die Rampensäue, wie zuvor »All My Friends« ist »All I Want« die melancholische Larger-Than-Life-Ballade, auf die sich Bowie-Fans – zu Recht - genauso stürzen werden wie Strokes-Lederjacken. »One Touch« versorgt die »Tribulations«Fraktion, »You Wanted A Hit« ist ähnlich souverän klugscheißerisch wie »Losing My Edge« und »I Can Change« die beste Human League-Verneigung seit mindestens Juan MacLeans »The Future Will Come«. Wäre Murphy nicht ein so fantastischer Songwriter – man würde ihm Selbstplagiarismus vorwerfen. So aber summt, wippt und singt man beschwingt mit und freut sich über ein erhabenes Popalbum. FLORIAN AIGNER
RAMADANMAN RAMADANMAN EP Art.nr. 176409 12“ 7.95€
(HESSLE AUDIO)
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M.A.N.D.Y. vs Booka Shade Donut (Living The Dream)
Martyn Remixes Part 2 - Ben Klock & Illum Sphere (3024)
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Mike Slott Lucky 9teen (Lucky Me)
Motor City Drum Ensemble Raw Cuts Volume 5 & 6 (MCDE)
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Mr Scruff & Kaidi Tatham / MCDE / Andres E11 (Prime Numbers)
Mr.Oizo Flat beat (F Communications)
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Paul Kalkbrenner Altes Kamuffel (BPitch Control)
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Paul Kalkbrenner OST Berlin Calling Volume 2 (Bpitch Control)
Phenomenal Handclap Band, The 15 To 20 Glimmers Remix (Tummy Touch)
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Proxy Raven (Turbo)
Rusko Woo-Boost (Mad Decent)
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Steve Aoki Im In The House feat. Zuper Blahq (Data)
T++ Wireless (Honest Jons)
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Art.nr. 194419 2x12inch 13.95 € Nach seinen Kollegen Pangaea, Untold und Scuba veröffentlicht nun auch Ramadanman seine selbstbetitelte EP. Es scheint als setze sich langsam das Format der »Double-12inch« gegenüber dem des »Album« durch. Irgendwo zwischen einem Full-Length-Release und der Dance-Music-Single liegt dieses EP-Format. In bester -Hessle Audio-Manier changiert die EP zwischen Tanzbarem Garage-Sounds und einigen avantgardistischen Soundexperimenten. Wo »I Beg You«, »A Couple More Years« und »Don‘t Change For Me« eindeutige Garage-Club-Tracks sind, so hat man mit »Tumble« und vor allem »Bleeper« zwei Soundcollagen im Gepäck, die eher Ausdruck des künstlerischen Anspruchs Ramadanmans sind. Die selbstbetitelte EP ist insgesamt, wie die Veröffentlichung Pangaeas, sehr stringent und abgerundet. Falls dies überhaupt noch »Dubstep« genannt werden kann, so ist die Richtung, die die jungen Engländer hier vorgeben, sehr klar. Es werden die englischen Wurzeln der Drum‘n‘Bass- und GarageKultur in Anspruch genommen, anstatt sich in Wobble-Gequäke zu verlieren. Wiederum beweist Hessle Audio_ nicht nur Stilsicherheit, sondern eben auch das vorausschauende Denken, dass es braucht, um Musik stetig weiterzuentwickeln. DANIEL VON DER VRING
STARKEY EAR DRUMS AND BLACK HEARTS (PLANET μ)
Art.nr. 193333 3LP 19.95 € Art.nr. 193334 CD 14.95 € Ende 2008 kam der Zeitpunkt, wo die USA eine ernsthafte Konkurrenz zur britischen Dubstep-Enklave aufbot. Grandiose Beats, die deep, brachial und amerikanisch-glamourös zugleich waren, verspielte Songstrukturen und oben drauf glitzerte alles voller Melodiebögen. Die Geheimwaffe kam aus Philadelphia, nannte sich Starkey und veröffentlichte sein Debüt gleich erstmal auf Planet μ. Sein Dubstep mit vielen Seitenblicken zu HipHop, Electro und House wabert nicht einfach vor sich her. Er strukturiert sich in komplexe Einzelthemen, die zu Bass-Synthie-Sinfonien verwoben werden. Sein neuestes Werk ist deshalb ebenfalls ein Sack voller echter Songs, die aber nach wie vor für Clubzerstörung sorgen werden. Starkey neigt sich auch weiter zum HipHop und holt Cerebral Vortex und P-Money an Bord. Wo sein Erstling schon vor Ideen, Stil-Splittern und Klanghäppchen zu zerbersten drohte, setzt Starkey noch ein paar Kilo oben drauf. Wenn also wieder mal von der ständigen Neuerfindung des Dubstep philosophiert wird, ist Starkey bereits einen Halbjahresmarsch vor gelaufen. Und wer immer noch den Tod von HipHop beschwört, dem haue man dieses Album ins Gesicht. JENS PACHOLSKY HHV.DE MAGAZIN NR. 2/2010 69
MUSIC PRODUCTS ROCK/INDIE
ROCK/ INDIE
THE GREAT ROCK´N´ROLL SWINDLE »Der große Unterschied lag darin, dass wir immer noch ›Route 66‹ spielten und versuchten, den Besoffenen an der Bar zu gefallen, während dieses Quartett [die Sex Pistols] da auf der Bühne stand und sagte: Wir geben einen Scheiß darauf, was ihr denkt, ihr Vollidioten. Das hier ist, was wir spielen wollen, und wir spielen es so, wie es uns gefällt. Die kamen aus einem anderen Jahrhundert, das hat mich umgehauen..« Joe Strummer
FALL, THE YOUR FUTURE, OUR CLUTTER
DEUTSCHE ELEKTRONISCHE MUSIK EXPERIMENTAL GERMAN ROCK AND ELECTRONIC MUSIC 1972-83 LP 1
(Domino) Art.nr. 194739 2LP 18.95€
(Soul Jazz) Art.nr. 190956 2LP 15.95€ Art.nr. 190957 2LP 15.95€
Wie schafft es Mark E. Smith bloß so erstaunlich frisch zu klingen und gleichzeitig so fertig auszusehen? Sein körperlicher Zustand lag sogar dermaßen im Argen, dass er nahezu das komplette Album im Rollstuhl einsingen musste. Dies tut er in gewohnt ruppigem, vernuscheltem Vortragsstil zwischen Straßenprediger und reudiger Alkoholleiche. Richtig zu singen, versucht Smith in höchstens jedem zweiten Lied. Ähnlich reduziert, jedoch vor Spielfreude überschäumend, gibt sich die restliche Band. Oft basieren die neuen Songs auf einfachsten Rock-Riffs, die weniger durch große Variationen als eher durch die pure Vehemenz stets dynamisch bleiben. Was in gehobeneren Kritikerkreisen »Destruktion von Songstrukturen« heißt, bedeutet hier, auch mal sechs Minuten die selben drei Akkorde zu spielen. Im Gegensatz dazu quillt »Your Future Our Clutter« auf produktionstechnischer Seite vor kühnen Ideen nahezu über. Es gibt Radio-Suchlauf-Rauschen, unerwartete Breaks, zum Abschied sogar versöhnliche Klänge und in »Bury Pts. 1+3« hört man die Band scheinbar durch die geschlossene Tür ihres Proberaumes – bis es nach knapp zwei Minuten im Studio nochmal von vorne losgeht. Das Album ist ein eindrucksvoller Beweis, dass The Fall relevant bleibt.
Aus heutiger Sicht unvorstellbar, wie gegen Ende der 1960er Jahre aus dem Erbe einer kulturellen Leere eine große Anzahl neuer, experimenteller deutscher Gruppen entstand, die mit ihren anti-rhythmischen und anti-melodischen Kompositionen zu einer neuen Avantgarde heranwuchs und sich in der Theorie einer Musik- wie Kunstkonzeption eines Karlheinz Stockhausen oder Joseph Beuys verwirklichte. Bands wie Can, Tangerine Dream, Amon Düül (II) und Neu! gelten heute noch (auch über den Bundesgrenzen hinaus) als Säulenheilige einer neuen europäischen Kollektivs, deren Soundexperimente, Radikalität und kosmisches Empfinden sich spätestens in der elektronischen Musik, wie sie uns heute bekannt ist, entkoppelte. Neben den genannten Vertretern überzeugen auf »Elektronische Musik« heute vergessenen Künstler wie Michael Bundt und sein SynthesizerAmbient »La Chasse Aux Microbes« oder E.M.A.K., das mit seinem futuristischen Komputerentwurf »Filmmuzik« den Soundentwurfs Detroit in Köln vorwegnimmt. »Elektronische Musik« ist eine längst überfällige Compilation, die auf der nächsten Föderalismuskonferenz in den Lehrplan festgeschrieben werden sollte und weil sie aufklärt, ohne den Finger zu heben.
MARTIN SILBERMANN
PAUL OKRAJ
TOP ITEMS
Foals Total Life Forever (Warner) Art.nr. 196058 LP 19.95€
HHV.DE MAGAZIN NR. 2/2010 70
Caribou Swim (Merge) Art.nr. 194374 2LP 19.95€ Art.nr. 194373 CD 14.95€
MGMT Congratulations (Columbia) Art.nr. 191231 2LP 24.95€ Art.nr. 191232 CD 13.95€
Mumford & Sons Sigh No More (Virgin) Art.nr. 178750 LP 19.95€ Art.nr. 178749 CD 14.95€
NEWS ALBEN
TOP 10 ALBEN
Dead Weather, The Sea Of Cowards (Third Man)
Black Keys, The Brothers (Nonesuch)
Art.nr. 197948 2LP 19.95€ Art.nr. 197947 CD 17.95€
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01 CHARLOTTE GAINSBOURG IRM Art.nr. 184288 2LP 16.95 € Art.nr. 184286 CD 18.95 €
02 JOHNNY CASH AMERICAN VI - AIN´T NO GRAVE Art.nr. 187445 LP 13.95 € Art.nr. 188872 CD 14.95 €
Crystal Castles Crystal Castles II (Last Gang)
Deftones Diamond Eyes (Warner)
Art.nr. 200615 LP 16.95€ Art.nr. 200616 CD 15.95€
Art.nr. 199620 LP 25.95€
Stone Temple Pilots Stone Temple Pilots (Atlantic)
Karen Elson The Ghost Who Walks (XL)
Art.nr. 199245 LP 21.95€
Art.nr. 198264 LP 16.95€ Art.nr. 198263 CD 16.95€
Ganglians Monster Head Room (Souterrain Transmissions)
Born Ruffians Say It (Warp)
Art.nr. 200500 2LP 19.95€
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Jack Johnson To The Sea (Universal Republic)
Teenage Fanclub Shadows (PeMa)
Art.nr. 199243 LP 17.95€ Art.nr. 199244 CD 16.95€
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TOP 10 SINGLES
NEWS SINGLES Monotonix Never Died Before (Drag City)
Biffy Clyro Bubbles Part 1 (14th Floor)
Art.nr. 198111 7“ 7.95€
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Bonaparte Computer In Love (Staatsakt)
Blood Red Shoes Don´t Ask (V2)
01 FLORENCE & THE MACHINE YOU GOT THE LOVE Art.nr. 180900 7INCH 5.95 €
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Dead Weather, The Die By The Drop (Third Man)
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Foals This Orient Chad Valley Remix (Warner)
Foals This Orient Starkey Remix (Warner)
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V.A. Hydrogen Dukebox presents Once In A Lifetime (Hydrogen Dukebox)
ürre Apple für Oma feat. benjamin Dibaba (Pudel Produkte)
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06 XX, THE VCR Art.nr. 186311 7INCH 5.95 €
07 JAMIE T THE MANS MACHINE EP Art.nr. 181157 12INCH 6.95 €
08 BELA B. SCHWARZ/WEISS MIT MARCEL EGER Art.nr. 179865 7INCH 5.95 €
09 ARCTIC MONKEYS MY PROPELLER Art.nr. 191977 10INCH 4.95 €
10 BLOOD RED SHOES DON´T ASK Art.nr. 198862 7INCH 5.95 €
HHV.DE MAGAZIN NR. 2/2010 71
MUSIC PRODUCTS ROCK/INDIE
HOT ITEMS ALBEN Beirut Lon Gisland EP (Pompeii / Bada Bing)
Bloc Party Silent Alarm (Wichita / Vice)
Bonaparte Too Much / Remuched (Staatsakt)
Art.nr. 191350 LP 11.95€ Art.nr. 093625 MCD 6.95€
Art.nr. 197895 LP+7“ 25.95€ Art.nr. 086335 CD 13.95€
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Broken Bells (James Mercer of The Shins & Danger Mouse) Broken Bells (CBS)
Broken Social Scene Forgiveness Rock Record (Arts & Crafts)
Charlotte Gainsbourg IRM (Because) Art.nr. 184288 2LP 16.95€
Art.nr. 192888 LP 20.95€
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Art.nr. 184286 CD+DVD 18.95€
Editors In This Light And On This Evening (Pias)
Feist The reminder (Polydor)
Jamie T. Kings & Queens (Virgin)
Art.nr. 176415 LP 17.95€ Art.nr. 176416 CD 9.57€
Art.nr. 101565 LP 16.95€ Art.nr. 100534 CD 10.95€
Art.nr. 173602 LP 21.95€ Art.nr. 173524 CD 16.95€
Joanna Newsom Have One On Me (Drag City)
Johnny Cash American VI - Ain´t No Grave (American)
Kings Of Convenience Declaration Of Dependence (EMI)
Art.nr. 188231 3LP 25.95€ Art.nr. 188182 3CD 17.95€
Art.nr. 187445 LP 13.95€ Art.nr. 188872 CD 14.95€
Art.nr. 174807 LP 16.95€ Art.nr. 179411 CD 15.95€
Kitty, Daisy & Lewis Kitty, Daisy & Lewis (Sunday Best)
Liars Sisterworld (Mute)
MGMT Oracular spectacular (Columbia)
Art.nr. 171622 LP 16.95€ Art.nr. 143516 5x10“ 69.95€
Art.nr. 188850 2LP+CD 19.95€ Art.nr. 188337 LP 15.95€
Art.nr. 135096 LP 19.95€ Art.nr. 149770 CD 12.95€
Midlake The Courage Of Others (Bella Union)
New Young Pony Club The Optimist (Numbers / The Numbers)
Nice Nice Extra Wow (Warp)
Art.nr. 186115 LP 16.95€ Art.nr. 186114 CD 14.95€
Art.nr. 191547 LP 16.95€ Art.nr. 190089 CD 15.95€
Art.nr. 191316 2LP 19.95€ Art.nr. 191296 CD 17.95€
Paul Weller Wake Up The Nation (Island)
Rage Against The Machine Battle Of Los Angeles (Music On Vinyl)
Sterne, Die 24/7 (Materie)
Art.nr. 194379 LP 21.95€ Art.nr. 194377 CD 16.95€
Art.nr. 186136 LP 17.95€
Art.nr. 188233 LP 18.95€ Art.nr. 188213 CD 16.95€
Two Door Cinema Club Tourist History (Coop)
Vampire Weekend Contra (XL Recordings)
White Stripes, The Under Great White Northern Lights (XL Recordings)
Art.nr. 190631 LP 17.95€ Art.nr. 190630 CD 15.95€
Art.nr. 182340 LP 16.95€
Art.nr. 189863 2LP 17.95€ Art.nr. 189862 CD+DVD 17.95€
Whitest Boy Alive, The Rules (Bubbles)
Why? Eskimo Snow (Anticon)
Wolfmother Cosmic Egg (Modular)
Art.nr. 154056 LP 16.95€ Art.nr. 154053 CD 16.95€
Art.nr. 176531 LP 13.95€ Art.nr. 176532 CD 12.95€
Art.nr. 177484 2LP 19.95€ Art.nr. 179889 CD 14.95€
XX, The The XX (XL Recordings)
Bullet For My Valentine Fever (Jive)
Cribs, The The Cribs (Wichita)
Art.nr. 169987 LP 17.95€ Art.nr. 189870 CD 16.95€
Art.nr. 194203 LP 19.95€
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HHV.DE MAGAZIN NR. 2/2010 72
REVIEWS HOT ITEMS SINGLES Arctic Monkeys Cornerstone (Domino) Art.nr. 179985 7“ 3.95€
Arctic Monkeys My Propeller (Domino) Art.nr. 191978 7“ 3.95€
Blood Red Shoes Light It Up (V2)
Charlotte Gainsbourg Record Store Day - Live (Because)
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Delphic Halcyon (Polydor)
Eels A Line In The Dirt (V2)
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Florence & The Machine You Got The Love (Island)
Florence & The Machine Dog Days Are Over (Island)
ÓLAFUR ARNALDS …AND THEY HAVE ESCAPED THE WEIGHT OF DARKNESS (ERASED TAPES) Art.nr. 199607 LP 23.95 € In ungeahnter Leichtigkeit entschwebt der 23-jährige, nach musikalischen Zwischensprüngen für den Choreographen Wayne Mc Gregor und sein Label Erased Tapes, seinem schwermütigerem Debüt. Dabei bleibt die Energie der Instrumental-Songs des Isländers bestehen, allerdings verkehrt sie sich ins Positive. Ólafur Arnalds fällt aber nicht einer schlechten Mixtur seiner kreativen Outputs zum Opfer. Es scheint eher ein Effekt aus der Arbeit mit dem Co-Produzenten Barði Jóhannson aufgetreten zu sein, der mit verantwortlich ist für die räumliche Öffnung des Isländers. Im Vergleich zum Vorgänger verblassen minimalistische Instrumentierungen. Gewohnheiten aus Gitarre, Schlagzeug, Synthesizer bieten hier mehrdimensionalen Zugang für kompositorisch ungeschultere Ohren. Die Intensität der Klangwelten, die jedoch weiter von der Schönheit des Pianos und Keyboards getragen wird, erfährt so ein völlig neues Bild, das fasst schon haptisch wirkt, während es über dem Horizont schwebt. Der beständige Vergleich zu Sigur Rós steht dabei in der Beschreibung im Hintergrund und verdunkelt eher, als dass er erhellt. Der bedeutungsvolle Zusammenhang der gedanklichen Welt Arnalds würde so überspielt durch plumpe, eruptive Islandvergleiche. MATHIAS SCHEICHER
Art.nr. 180900 7“ 5.95€
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Shout Out Louds Fall Hard (Weekender)
Jimi Hendrix Valleys Of Neptune / Cat Talking To Me (Legacy)
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Mumford & Sons Cave (Island)
White Ring / oOoOO Split 7“ (Emotion)
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XX, The VCR (Young Turks)
Yacht The Afterlife The XX Remix (DFA)
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TRANS AM THING
(THRILL JOCKEY)
Editors Papillon EP (Pias)
Fuck Buttons Olympians (ATP)
Art.nr. 195005 LP 13.95 € Als Soundtrack zu einem Science-Fiction-Film wurde das neunte Album von Trans Am angekündigt. Obwohl es keinen Film gibt, passt diese Beschreibung trotzdem auf »Thing«, was vom Artwork über die Songtitel bis hin zum Sounddesign einem seltsam anachronistischen Futurismus huldigt. Der in den 1970er Jahren noch ungebrochene Glaube an eine interstellare Zukunft scheint aus dem Werk hervorzuklingen. Analoge Synthie-Klänge modellieren akustisch die Weite und vor allem die Leere des Alls, Bratz-Bässe und Drum-Gewitter klingen nach interplanetarischen Gefahren wie schwarze Löcher oder Supernovae und die zackigen, effekt-geladenen Gitarren-Einsätze machen den Warp-Antrieb sonisch erfahrbar. Die Vacoder-Stimmen erinnern an »Futureworld« von 1999, doch orientieren sich die neuen Songs weniger an Elektro-Pop als vielmehr an Postrock-Strukturen zwischen Tortoise und Battles. Gerade die variable Arbeit am Schlagzeug, zwischen dem Einsatz von Drummachines und Doublebass-Geboller, treibt die Songs unglaublich an. Als Verfilmung des Albums würde sich somit eine in fernen Weiten spielende Kurzgeschichte von Philip K. Dick anbieten, in der einige Photonen-Torpedos explodieren. MARTIN SILBERMANN
WE HAVE BAND WHB (NAÏVE) Art.nr. 177203 12“ 7.95€
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Jamie T The Mans Machine EP (Virgin)
Maccabees Empty Vessels feat. Roots Manuva (Polydor)
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MGMT Kids (Columbia)
Wolfmother White Feather (Modular)
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Art.nr. 193339 LP 20.95 € Jeder, wirklich jeder kann eine Band machen. Konzept, Umsetzung, Band! Anleitungen für eine erfolgreiche Realisation von Band-Projekten lehren die englischen We have Band. Damit wäre jetzt auch der länderspezifische Link zu den »native speakern« geklärt, die in einem infantilen Jubelschrei im Bandnamen ihr Werk benennen. Gute Voraussetzungen für einen neuen Insel-Hype, der noch gepaart werden muss mit Superlativen á la »das allergrößte Groovemonster des Jahres«. Dazu in der Referenzliste der kurze Verweis auf einen Beitrag auf einer Kitsuné-Compilation und das Band-Projekt steht auf Erfolgskurs. Gefüllt mit treibenden Beats und Bässen legitimieren Darren und das Ehepaar DeDe und Thomas den anstehenden Erfolg. Dabei legen die Drei den Grundstein in der Synthie-Power der düsteren 1980er-Jahre-Tanzflächen. »Oh!«, das an Alexis Taylor erinnert oder »Divise« spielen dabei in der Gegenwart der Tanzfläche, auch wenn Ian Curtis als Referenz nicht vernachlässigt werden darf . Offen wird dabei auch über Joy Division gesprochen, genauso wie über frühe OMD- und Talking Heads-Alben, die erheblichen Einfluss auf das Debüt hatten. Einfluss, der auch in der Produktion des konsistenten Konzepts durch Gareth Jones durchschimmert. MATHIAS SCHEICHER HHV.DE MAGAZIN NR. 2/2010 73
MUSIC PRODUCTS REGGAE/DANCEHALL
REGGAE/ DANCEHALL
DUB BE GOOD TO ME »Es begann 1957, als wir Rhythm & Blues hörten, Little Richard und Rock’n’Roll, Professor Longhair und Smiley Lewis, das waren so die Leute, die uns anregten. Wir versuchten, ihre Musik zu spielen, die dann bei uns irgendwie anders klang.« Derrik Morgan
HOT ITEMS Alborosie Escape From Babylon (Greensleeves)
Althea & Donna Uptown Top Ranking (Virgin)
Congos, The Heart of the Congos - deluxe edition (17 North Parade)
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Miles Davis Reggae Interpretation of Kind Of Blue (Secret Stash Records)
Peter Fox von Seeed Stadtaffe (Downbeat)
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Queen Ifrica Welcome To Montego Bay (VP)
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Taggy Matcher Hip Hop Reggae Series Volume 1 (Stix)
Mato Hip Hop Reggae Series Volume 2 (Stix)
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Dancehall The rise of Jamaican dancehall culture volume 2 - LP 1 (Soul Jazz)
Dynamite 100% Dancehall style volume 1 (Soul Jazz)
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Jackie Mittoo The keyboard king at studio one (Soul Jazz)
Jackie Mittoo And The Soul Brothers Last train to skaville (Soul Jazz)
Ragga Twins Ragga Twins step out volume 1 (Soul Jazz)
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Soul Jazz Records Dub Echoes (Soul Jazz)
Sugar Minott At studio one (Soul Jazz)
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V.A. 200% dynamite (Soul Jazz)
V.A. Studio one rockers - the original (Soul Jazz)
V.A. 400% dynamite (Soul Jazz)
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Art.nr. 026538 2LP 16.95€
The rise of Jamaican dancehall culture volume 1 - LP 2 (Soul Jazz)
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TOP 10 ALBEN 50 Cent / Busta Rhymes Baby By Me / Hustlers Anthem Reggae Remixes (Hard Food)
Blundetto Nautilus (Heavenly Sweetness)
01 TAGGY MATCHER HIP HOP REGGAE SERIES VOL.1 Art.nr. 179366 LP 14.95 € Art.nr. 179367 CD 14.95 €
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DJ Shepdog & Tony Midget Auntie Ranks / Mcs Act Like They Don´t Smoke (Nice Up!)
Dynamics, The La Poupée Qui Fait Non (Big Single)
04 FAT FREDDYS DROP DR BOONDIGGA & THE BIG BW
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05 TRICKY & SOUTH RAKKAS CREW TRICKY MEETS SOUTH RAKKAS CREW Art.nr. 180659 2LP 15.95 € Art.nr. 180658 CD 13.95 €
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Jah Shaka Presents The Positive Message Box Set (Greensleeves)
Joe Strummer Harder They Come (Strum)
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Nice Up! Groove Is In Jah Heart (Nice Up!)
Pupa Jim I Am A Robot (Jahtari)
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Rick James / Movado Superfreak / Whe Dem A Do (The Bombist)
Taggy Matcher Public Enemy Number 1 / Get Your Freak On (Stix)
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09 DANCEHALL THE RISE OF JAMAICAN DANCEHALL CULTURE VOL.2 #2 Art.nr. 184708 2LP 16.95 €
10 TOOTS & THE MAYTALS FUNKY KINGSTON Art.nr. 158510 LP 19.95 €
TOP 10 SINGLES 01 NICE UP! GROOVE IS IN JAH HEART Art.nr. 180899 7INCH 6.95 €
02 MATO READY OR NOT / PASSING ME BY Art.nr. 180623 7INCH 6.95 €
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Daddy Freddy Upfront (Friendly Fire)
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05 MR.BLENND / EL JAY MESSAGE TO ODB / RANDOM HOUSE PARTY Art.nr. 183741 7INCH 6.95 €
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09 PRINCE FATTY GIN & JUICE / SHIMMY SHIMMY YA Art.nr. 168575 7INCH 7.95 €
10 DJ SHEPDOG & TONY MIDGET AUNTIE RANKS / MCS ACT LIKE THEY DON´T SMOKE Art.nr. 188519 7INCH 6.95 €
MUSIC PRODUCTS BANDMERCH
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Im russischen Volksmärchen heißt der Bär Mishka. Man kann auch Braunhemden sagen, wodurch die Verbindung zur Mode kurzerhand hergestellt wäre. In diesem Sinne verbindet die New Yorker Modemarke Mishka Fantasievolles und Alltagsmythen mit einem urbanen Kleidungsstil. Wie genau, das wollten wir dann doch persönlich erfahren und baten Greg Rivera zum Interview Text Julian Gupta Foto Tobias Schult & LGB5 Models Deebeephunky
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»Wir sind Kinder der 1980er Jahre. Wir sind mit diesen Action-Figuren aufgewachsen. Sie haben uns sehr beeinflusst. Bis heute sind diese Figuren ebenso wie Musik, Filme und Videospiele ein bedeutender Teil unseres Lebens. Wir interessieren uns immer noch für all diese Sachen. Alles was uns inspiriert, beeinflusst somit auch automatisch unsere Kleidermarke.«
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»Die Ästhetik und Kunst vieler Comics hat uns und unseren Design-Geschmack schon wesentlich beeinflusst. Wir sind auch begeisterte Comicsammler. Auf der anderen Seite würden wir deshalb aber nicht von vornherein mit jedem beliebigen Comiczeichner zusammenarbeiten. Wir müssen schon Fan des jeweiligen Stils sein.«
hhv.de: Kannst du kurz erzählen wie ihr mit Mishka an den Start gekommen seid? Greg Rivera: 2003 gründete mein Partner Mikhail Bortnik die Marke Mishka. Ich habe zu diesem Zeitpunkt unter den Namen Twerps und Lobster Roll Zeichnungen veröffentlicht. Mikhail haben meine Arbeiten gefallen und so kam es zu unserer ersten gemeinsamen Kollektion. Das muss so 2004 gewesen sein. Direkt danach bin ich sowohl als Kreativ- als auch Businesspartner bei Mishka eingestiegen. Seither hat sich an unserem damaligen Ziel, eigene Designs und Schnitte zu entwickeln und schlussendlich unser eigenes Ding zu machen, nichts verändert. Was bedeutet Mishka eigentlich und wie waren die Reaktionen der Leute auf den fremd klingenden Namen bevor ihr euren Brand etabliert hattet? Mike kommt ja aus der Ukraine und ist mit einem Jahr in die Vereinigten Staaten eingewandert. Daher kommt der namentliche Bezug zu Osteuropa. Mishka heißt Bär auf Russisch. Die meisten Leute mochten den Namen von Anfang an. Ihr habt Slogans we »He‘s a whore« auf eure TShirts gedruckt. Wie kamt ihr darauf. Ging es nur um die Provokation oder steckt da mehr dahinter? Das »He‘s a whore«-T-Shirt beruht graphisch auf einem Album der Noiserockband Big Black und dessen Artwork. Wir haben uns vor allem an den Songs der Band übers Liebemachen auf dieser Platte orientiert. Im Endeffekt wollten wir ebenso sehr oder wenig provokant sein wie das ganze Album der Band und das dazugehörige Cover. Ich denke, das hat auch ganz gut funktioniert. Du bist selbst Zeichner und ihr habt viel mit verschiedenen Comiczeichnern kooperiert. Hat das eher etwas mit eurer Vorliebe für Comics zu tun oder seid ihr eher zufällig Fan der jeweiligen Künstler? Nun, ich würde sagen es ist etwas von beidem. Mikhail und ich sind beide große Comicfans. Die Ästhetik und Kunst vieler Comics hat uns und unseren Design-Geschmack schon wesentlich beeinflusst. Wir sind auch begeisterte Comicsammler. Auf der anderen Seite würden wir deshalb aber nicht von vornherein mit jedem beliebigen Comiczeichner zusammenarbeiten. Wir müssen schon Fan des jeweiligen Stils sein. Das erste Motiv mit dem Mishka bei mir Aufsehen erregt hat, war das »Augapfel«-Logo auf Caps und Jacken. Wie seid ihr auf dieses Motiv gekommen? Auf mich wirkt das wieder wie eine ComicReferenz... Mike hatte die Idee diese Augapfel-Graphik zu verwenden. Die direkte Inspiration zu dieser Graphik
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4 MISHKA
Bitmop T-Shirt LIME Art.nr. 198902 34,95 €
Es fängt schon mit dem Namen an: Mishka. Das klingt einfach nicht nach »Streetwears next Topmarke«, inklusive Kurzzeithype und anschließendem Absturz von der In-Crowed über die Großraumdisse in den Altkleidercontainer. Die von Greg Rivera, Mikhail Bortnik und Kevin Kusatsu gegründete Modemarke verbindet vielmehr Eighties-Nerdtum, popkulturelle Zitate und möglichst abwegige Designideen mit der vielzitierten Streetwear-Authenzität. Eine sehr gesunde Mischung, mit der man eigentlich ein paar Jährchen durchaus relevant bleiben kann. Vor allem haben die guten Leute aus New York aber etwas, das man mit keinem noch so guten Design kaschieren kann: Attitüde und Humor.
5 MISHKA
Quicksilver Messenger Bag BLACK Art.nr. 198918 79,95 €
HHV.DE MAGAZIN NR. 2/2010 81
CLOTHING FEATURES
kommt von diesen alten »Madballs«-Spielzeugfiguren. Wir wollten von Anfang an, dass ein Logo mit gewissem Kultfaktor für unsere Marke steht. Mittlerweile hat das Logo ein gewisses Eigenleben entwickelt aber es hat doch sehr gut funktioniert. Bei eurer aktuellen Kollektion fiel mir vor allem das »Evolver«-T-Shirt auf. Mir scheint es so, als sei da auch eine Referenz versteckt. Kannst du die Idee hinter dem Motiv erklären? Das Shirt wurde von unserem In-House-Designer Mike Jones entworfen. Er sagt dazu: »Ich habe das ›Revolver‹-Album der Beatles immer gern gehört und mochte auch das Artwork. Also habe ich mich entschieden, ein Motiv zu designen, das daran angelehnt ist aber zugleich einen etwas makaberen Unterton anschlägt. Totenköpfe ersetzten die Fab Four, die ursprüngliche Collage habe ich komplett umgestaltet und neu belebt. Auf meiner Version sind Darstellungen aus verschiedenen Horrofilmen aller möglichen Dekaden eingearbeitet und werden so zu einem neuen Monster. Vollendet wird die Grafik mit der Beerdigung einer Ramones-Karrikatur . Ich würde sagen, damit wäre die letzte Stufe der Evolution erreicht.« Woher kommt eigentlich eure große Vorliebe für die Transformers und die Masters of the Universe? Das ist einfach zu beantworten. Wir sind Kinder der 1980er Jahre. Wir sind mit diesen Figuren aufgewachsen. Sie haben uns sehr beeinflusst. Das dürften auch die ersten Spielzeuge oder Gegenstände im Allgemeinen gewesen sein, die wir gesammelt haben. Auch wenn man bei Fünfjährigen wohl kaum von Sammlern sprechen kann. Da geschieht das wohl eher unbewusst. Bis heute sind diese Figuren ebenso wie Musik, Filme und Videospiele ein bedeutender Teil unseres Lebens. Wir interessieren uns immer noch für all diese Sachen. Alles was uns inspiriert, beeinflusst somit auch automatisch unsere Kleidermarke. Deshalb bloggen wir auf unserer Webpräsenz auch Fotos, Trailer und Musikvideos, die im ersten Augenblick überhaupt nichts mit Mode zu tun haben. Na, dann benenne doch mal deine drei Lieblings B-Movies und Lieblingsbands... Sehr gerne. Bei den Filmen wären das: »Female Trouble«, »Basket Case« und »Garbage Pails Kids«. Bei den Bands fallen mir spontan Subhumans, The Smiths und Screeching Weasel ein. Andere Labels berufen sich stark auf die Skateund HipHop-Kultur. Wie wichtig sind diese Subkulturen für eure Modemarke? Bei uns ist das im Prinzip nicht anders. Beide genannten Subkulturen haben großen Einfluss auf unsere Marke. Es ist, wie schon bei den Transformers: Viele Elemente dieser einstigen Untergrundkulturen begleiten und beeinflussen uns schon das ganze Leben. Wir machen Streetwear, da lassen sich diese Elemente auch gar nicht verstecken. Ihr seid mit Mishka gerade erkennbar auf dem Weg nach oben. Wie wichtig ist für euch denn das alte Schlagwort »Exklusivität«. Gerade bei wachsenden Streetwear-Brands hat das ja bislang immer eine große Rolle gespielt... Exklusivität ist mittlerweile zu einem seltsam-veralteten Schlagwort verkommen. Die Idee von der »Limited Edition« oder der »Exclusives« hören sich für mich nur noch wie hohle Phrasen an. Wir haben mittlerweile
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drei eigene Retail Stores. Für mich steht an oberster Stelle, dass diese Läden auch weiterhin für die Marke stehen können und sie und all ihre Eigenheiten perfekt repräsentieren. Von der Kunst an den Wänden bis zu der Musik, die im Laden gespielt wird, muss alles stimmen. Denn wir wollen, dass unsere Kunden von der Sekunde an, in der sie den Laden betreten Mishka erleben und verstehen, wofür wir stehen. Was heißt das für eure Vertriebswege? Was unsere Verfügbarkeit und Partnerstores angeht werden wir weiterhin strategisch vorgehen. Wir wer-
den mit Leuten zusammenarbeiten, denen wir einerseits zutrauen, dass sie unsere Marke verstehen und angemessen vertreten können, aber andererseits auch in der Lage sind, ihr Business im griff zuhaben und ihre Rechnungen zu bezahlen. Mit Coolsein allein kannst du keine Rechnungen bezahlen. Wie wird sich der Streatwear-Markt und Mishka entwickeln. Was wird der Trend der Zukunft? Ich bin mir völlig sicher, dass hier bald alles genau so aussehen wir wie bei »Bill & Ted‘s verrückte Reise in die Zukunft«.
1 MISHKA
Aberdeen Plaid Buttondown Shirt AQUA Art.nr. 198915 89,95 €
2 MISHKA
Dimitri Heavy Cotton Pants BLACK Art.nr. 188053 62,95 €
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3 MISHKA
Keep Watch Hoodie HEAHTER GREY Art.nr. 198972 89,95 €
4 MISHKA
Heatseeker II Belt MAGENTA / SEAFOAM Art.nr. 198924 28,95 €
5 MISHKA
Heatseeker Crewsocks BLUE / BLACK / GREY Art.nr. 198927 34,95 €
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CLOTHING
SUMMER SPECIAL
3295
3795
EURO
3795
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3295
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EURO
Insight Pirate Lashes Women T-Shirt
Insight Infinsky Women T-Shirt
Insight Magic Far Away Women T-Shirt
Insight The Prowler Women T-Shirt
100% Baumwolle (90 g/m²)
100% Baumwolle
100% Baumwolle
100% Baumwolle (90 g/m²)
GREY MARLE
WHITE
WHITE
WHITE GREY MARLE
Art.nr. 180865
Art.nr. 180864
Art.nr. 180868
Art.nr. 180866
2495
4995
EURO
3495
EURO
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Fenchurch Synne Jersey Women Top
Zoo York Plaid Flannel Women Shirt
Rockwell Depressed Birds Women T-Shirt
Rockwell Depressed Birds Women T-Shirt
100% Baumwolle
100% Baumwolle
100% Baumwolle
100% Baumwolle
GREY MARL
BLUE RIBBON
OFF WHITE
BLACK
Art.nr. 176250
Art.nr. 176977
Art.nr. 187091
Art.nr. 187090
TAHITI BLUE
WHITE
WHITE
HEATHER GREY
Art.nr. 192515 9 55
Art.nr. 192516 9 5
Art.nr. 192514 9 54
Art.nr. 192513 9 53
29 995
3695
EURO
EURO
Sixpack France x Steven Harrington Bow Women T-Shirt
WeSC Skyscrapers Women T-Shirt
Ubiquity Ubiq quity My Baby Love Womens T-Shirt
100% Baumwolle (160 g/m²)
100% Baumwolle
100% Baumwolle
WHITE
BLACK
Art.nr. 174932
Art.nr. 179617
HHV.DE MAGAZIN NR. 2/2010 84
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2495 2
EURO
Ub Ubiquity Groove Is In The Art Womens T-Shirt 100% Baumwolle
je j
24 2 95
EURO
3695
3995
EURO
EURO
Sixpack Si k France F x HNT LSD T-Shirt
Sixpack Si Si k France F x Gasix G i Holy Mountain T-Shirt
100% Baumwolle
100% Baumwolle
BLACK
ELECTRIC BLUE
Art.nr. 179613
Art.nr. 179605
10 95 EUR O
36 95 EUR O
3695
3695
EURO
EURO
Sixpack p France x Ill Studio New Paradigm Women T T-Shirt Shirt
Sixpack Siiixpack p k France F x Ill Studio St di Dream Catcher Women T-Shirt Dr
100% Baumwolle
100% Baumwolle
HEATHER GREEN
HEATHER SALMON
Art.nr. 179619
Art.nr. 179620
3695
VAN S S p AL Art icoli 3 .nr. 1768Shade s 50
COR
SIX PA CK CK F Art RAN .nr. 179 CE B 617 ow Wo me nT -Sh irt
BLA
3695
EURO
EURO
Sixpack Si k France F x Christopher Ch i t h D Parias T-Shirt
Sixpack Si pack k France F x Mark M k Owens O ens Marx T-Shirt
100% Baumwolle
100% Baumwolle
HEATHER GREY
BLACK
Art.nr. 179604
Art.nr. 179611
HHV.DE MAGAZIN NR. 2/2010 85
CLOTHING
SUMMER SPECIAL BLACK
Art.nr. 187105
des VANS Spicoli 3 Sha 50 CORAL Art.nr. 1768
ROCKWELL Various Man Shoes T-Shirt BLACK Art.nr. 187101
CLEPT OMAN ICX A gent X SPORT BLUE Art.nr Shorts . 17776 5
OFF WHITE
Art.nr. 187106
1095
EURO
3495
EURO
49 95 EURO
Your Moms T-Shirt
je
100% Baumwolle
Art.nr. 187097
EU RO
VA NS U
BL
E/
PIN
Blue Tits Bl Ti T-Shirt T Shi
Au th Ar entic t.n r. 1 84 66 6
Art.nr. 187098
je
100% Baumwolle
K
EURO
WHITE
BLACK
54 95
3495
OFF WHITE
BLACK
Art.nr. 187096 7 9
Art.nr. 187099
3495
EURO
OFF WHITE
Art.nr. 187100
BLACK K
Art.nr. nr. 187095
8495
8495
EURO
EURO
A Shoe Raglan Crewneck Sweater
WTF!? Raglan Crewneck Sweaterr
100% Baumwolle
100% Baumwolle
MELANGE
BLACK
Art.nr. 187092
Art.nr. 187093
Apple C Apple V T-Shirt T Shirt 100% Baumwolle
HHV.DE MAGAZIN NR. 2/2010 86
je
34 495
EURO
The Real You T T-Shirt Shirt 100% Baumwolle
jje
3495
EURO
2995
2595
EURO
2195
EURO
3495
EURO
EURO
Upper Playground A Fat Called Quest T-Shirt
Listen Clothing X HHV.DE Dig Deep To Get Deeper T-Shirt
Ubiquity Strollin T-Shirt
St端ssy Rhino Bubble T-Shirt
100% Baumwolle
100% Baumwolle
100% Baumwolle
100% Baumwolle
BLACK
WHITE
LIGHT BLUE
BLACK
Art.nr. 193255
Art.nr. 181520
Art.nr. 192497
Art.nr. 181802
3295
2595
EURO
2995
EURO
3995
EURO
EURO
The Hundreds Tonal T-Shirt
Manifest C.R.E.A.M. T-Shirt
Listen Clothing Funken Soul II by Dudley Perkins T-Shirt
St端ssy Haze Camo Stock T-Shirt
100% Baumwolle
100% Baumwolle (6 Unzen)
100% Baumwolle
100% Baumwolle
KELLYGREEN
WHITE
BLACK
BLACK
Art.nr. 180876
Art.nr. 186489
Art.nr. 187148
Art.nr. 181801
2595
3495
EURO
BLACK
WHITE
Art.nr. 189514
Art.nr. 189515 1895
3795
EURO
EURO
Chiefrocka Absolut Classics 1 T-Shirt
Rocksmith Dope T-Shirt
DC x Sixpack France Oneness T-Shirt
St端ssy X Stones Throw J Dilla T-Shirt
100% Baumwolle
100% Baumwolle
100% Baumwolle
BLACK
KELLY
100% ringgesponnene sowie gek辰mmte Baumwolle (inklusive 6%igem Organic-Anteil)
Art.nr. 182669
Art.nr. 191218
HEATHER GREY
je
3995
EURO
Art.nr. 184118
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CLOTHING
CARHARTT
5795
5495
EURO
BLUE / MULTICOLOR
CHOCO / MULTICOLOR
Art.nr. 178638
Art.nr. 178639
3995
EURO
EURO
S/S Folsom Shirt
S/S S Stanton P Polo l Shi Shirt
S/S / Slim Fit Polo Shirt
S/S /S Bl Blocktype cktype kt T T-Shirt Shirt Shi t
100% Baumwolle (5,6 Unzen)
100% Baumwolle (Piqué, 240 g/m²)
100% Baumwolle (Piqué, 240 g/m²)
100% Baumwolle (175 g/m²)
BLUE FOLSOM CHECK
GREEN STANTON STRIPE
BLACK / WHITE
Art.nr. 178621
Art.nr. 178647
Art.nr. 178646
BLACK BLACK CHECK
je j
3295
EURO
CYPRESS
Art.nr. 156530
WALL STONE WASHED
Art.nr. 178604 7 4
Art.nr. 156532
BLACK ALLOVER PRINT
Art.nr. 178605
Art.nr. 178620 LEATHER
Art.nr. 191037
MOUNTAIN
Art.nr. 191038
ASPHALT
Cllip C Cli Clip liip li p
Art.nr. 191039
EURO EU URO UR U R RO O
Presenter Bermuda Shorts „Square“ 100% Baumwolle (5,2 Unzen)
WALL RINSED
Art.nr. 186917
Simple Pants P 65% Polyester, 35% Baumwolle
HHV.DE MAGAZIN NR. 2/2010 88
je
57995
EURO
Cargo Bermuda Shorts „Columbia“ 100% Baumwolle (6,5 Unzen)
BLACKSMITH RINSED
TOBACCO RINSED
Art.nr. 186916
Art.nr. 186915
je
5995
EURO
je
7495
EURO
Ocean Board O B d Short Sh
BLUE LAUNDRY WASHED
Art.nr. 178603 3
Texas T xas P Pants L L.A. A 100% Baumwolle (10 Unzen)
je j
64 95
100% Nylon (104 g/m²)
7995
EURO
EURO
Belt Chrome 100% Acryl
je
1995
EURO
BLUE RINSED
BLUE RINSED
BLUE RIGID
Art.nr. 178598
Art.nr. 178601
Art.nr. 178600
Western Pants We P Rancho R h 100% Baumwolle (13,5 Unzen)
je
6995
EURO
p o Ca Log 8649 r. 17 Art.n CK BLA EU
5
EURO
9 32
95RO
44
t T-Shir layerr. 178637 ongp S/S L UP Art.n ERC BUTT
“ Shorts „Columbia Cargo Bermuda ED Art.nr. 178605 SH WALL STONE WA
3195
3195
EURO
EURO
EURO
7495 Grind G i dT T-Shirt Shi S
Banner T B T-Shirt Shirt Shi
100% Baumwolle (175 g/m²)
100% Baumwolle (175 g/m²)
CARDINAL / MULTICOLORED
BLUE / MULTICOLORED
Art.nr. 191040
Art.nr. 191041
9 94
3195
3195
EURO
07 rce 1 9357 Air Fo Art.nr. 18 Y NIKE
5 WOLF GRE
EURO
EURO
Coat T-Shirt
No Evil T-Shirt
100% Baumwolle (175 g/m²)
100% Baumwolle (175 g/m²)
NAVY / MULTICOLORED
CARDINAL / BUTTERCUP
Art.nr. 191042
Art.nr. 191043
3195
3195
EURO
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Better Off T-Shirt B T Shi
Logo P L Paint i tT T-Shirt Shi t
100% Baumwolle (175 g/m²)
100% Baumwolle (175 g/m²)
ASPHALT / MULTICOLORED
GREY HEATHER / MULTICOLORED
Art.nr. 191044
Art.nr. 191045
HHV.DE MAGAZIN NR. 2/2010 89
CLOTHING
CARHARTT
BLACK K / GREEN
Art.nr. Art.nr r. 178607 07
DARK GREY HE HEATHER EATHER
BUTTERCUP
Art.nr. 17863 178636 36
Art.nr. 178637 7 37
S/S L Longplayer l T-Shirt T Shi t
je
100% Baumwolle (175 g/m²)
BLACK / TIN T
Art.nr. A Ar rt.nr. 17860 178608 8608 8
32 295
EURO
Beim Longplayer T-Shirt von Carhartt wurde das mächtige Carhartt-Logo von Londonss Grafik-D Grafik-Duo Duo Playarea remixt, indem man eine angeschnittene 12“-Graphic und einen neuen Schrifttyp untergeyp unterg gebracht hat. Vinyl-Junkies wie wie lieben es jetzt schon! Features: ures: Geripptes Rundhalsbündchen, Playareas Logoprint auf der Brust, gewebtes Sports Labell auf dem m Saum, entspannter Schnitt
Vers Jacket Versus
je e
100% N Nylon l
9995
EURO
Carhartt´s Versus Jacket ist die perfekte Wahl, wenn man auf der Suche nach einer relativ leichten, winddichten Jacke ist und einen coolen asymmetrischen Zweifarb-Look bevorzugt. Features: Wasserdichte, versiegelte Nähte, per Tunnelzug justierbare Kapuze, hochschließender Kragen, Frontzipper, 2 Zip Pockets, elastische Rippbündchen als Abschluss von Ärmeln und Rumpf, gesticktes Logo auf der Brust, entspannter Schnitt.
CACTUS US PEYTON P CHECK
RUBY PEYTON CHECK C
Art.nr. 178622 1
Art.nr. 17 178623 7 3
95 87 8 795
EURO EURO
Fortune une Hoodie Hoo odie 100% Baumwolle Baumwo olle REEF / NAVY
Art.nr. 178630
Carhartt´s Hooded Fortune Sweatshirt (so der Originaltitel!) ist ein angenehm leichter Hoodie, die, derr per Print mit einem harmonischen, Ton in Ton gehaltenen Streifen-Look versehen wurde und d nicht zuletzt deshalb das ideale Gegenstück zu ´ner gut gerockten Jeans bildet. Features: Per Tunnelzug justierbare Kapuze, Raglanärmel, Kängurutasche, elastischte Hüft- und Ärmelbündchen, gesticktes Logo oberhalb des linken Ärmelbündchens, entspannte Schnittform.
HHV.DE MAGAZIN NR. 2/2010 90
L/S Peyton P t Shirt Shi t 100% Baumwolle
je
6495
EURO
Carhartt´s Peyton Shirt ist ein klassisches Langarmhemd mit gewebtem Karomuster und sehr dezentem Branding – also die perfekte Ergänzung zu Jeans, Chino oder unifarbenen Shorts. Features: Durchgehende Knopfleiste, gewbtes Flag Label neben der Brusttasche, leicht gerundeter Saum, traditionelle Hemdbündchen, entspannte Schnittform.
BLACK
Art.nr. 1178624 78624
Playoff Sweater 100% Baumwolle
DARK GREY HEATHER
Art.nr. 178625
je
WALL
BLUE
BLACK
Art.nr. 178 178628 8628
Art.nr. 178626
Art.nr. 178627 A
57 795
EURO
Der Playoff Sweater von Carhartt.ist ein gediegener Feinstricker, der bewusst auf einen zeitlosen osen Einfarb-Look setzt und so allen Freunden des gepflegten Understatement in die Karten spielt. t. Features: Rippgestrickte Rundhals-, Hüft- und Ärmelbündchen, gewebtes Sports Label auf dem Bund, entspannte Schnittform.
Capital Sweat Tee
je
100% Baumwolle
4995
EURO
Carhartt´s Capital Sweat Tee ist ein schlichter Sweater, dem durch Vorwäsche bereits ein authentischer Vintage-Look mit auf den Weg gegeben wurde. Features: Gerippte Rundhals-, Hüft- und Ärmelbündchen, Raglanärmel, seitliche Rippeinsätze, gewebtes Sports Label auf dem Bund, entspannte Schnittform.
REEF
WHITE
BLACK
Art.nr. A rt.nr. 178633
Art.nr. 172320
Art.nr. 172321
84995 8
EURO EU URO
L Logo Script iptt Hoodie Hoo 100% Baumwolle GREEN / WHITE
Art.nr. 178629
S/S Logo Script T-Shirt
Carhartt´s Hooded Logo Script Sweatshirt (so der Originaltitel!) ist ein schlichter Hoodie, der nicht zuletzt dank Vorwäsche massig Old School Flavor versprüht und dank des Logoprints auf der Brust ein klares Statement bezieht. Features: Per Tunnelzug justierbare Kapuze, Kängurutasche, gerippte Hüft- und Ärmelbündchen, gewebtes Sports Label auf dem Bund, entspannte Schnittform.
100% Baumwolle
jje
3295
EURO
Das Logo Script T-Shirt von Carhartt bringt es einfach auf den Punkt: Fantastische Qualität trifft auf eine perfekte Schnittform, und abgerundet wird das ganze durch das powervolle Branding. So soll´s sein! Features: Geripptes Rundhalsbündchen, Logoprint auf der Brust, gewebtes Sports Label auf dem Saum, entspannter Schnitt.
HHV.DE MAGAZIN NR. 2/2010 91
CLOTHING
NIKE WHITE / SPORT RED
BLACK / PINK
Art.nr. 197448
Art.nr. 197447
27955
EURO EUR RO
Rocket Science T-Shirt T Shirt 100% organische Baumwolle BLACK / WHITE
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Nike‘s Rocket Science Tee präsentiert ein äußerst spaciges Design, das unss an die Vormachtstellung der Company in Bezug auf die Entwicklung von FootwearweaarTechnologie erinnert, was im Übrigen ein ähnlich kompliziertes Schlachtfeld tfelld wie Raketentechnik ist. Zum Screenprint des Rocket Science-Artworks auff der de er Front gresellt sich noch ein gewebtes Label an der Saumkante des linken Ärmels. mels. s.
Just Do It Rough T T-Shirt Shirt 100% organische Baumwolle
STADIUM GREEN / DARK GREY
WHITE / DARK GREY
Art.nr. 197460
Art.nr. 197446
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2995
EURO
Oh Mann, Nike‘s Just Do It Rough Tee sieht in etwa so aus, als hättest Du in dem Lappen mit dem legendären Slogan gerade deine Zimmer neu gestrichen. Oder du kommst gerade von ‚ner ausernden Graffiti-Session. Und das schmeckt in diesem Zusammenhang fast schon wieder na ufernden nach gro oßer o ßer Kun Kunst, genauer gesagt zeitgemäßer Street Art des 21. Jahrhunderts. großer
WHITE //PINE PINE GREEN
Art.nr. 197467
BLACK / PINE GREEN
Art.nr. 197466
Beat You B Y T-Shirt T Sh 100% Baumwolle
je
2295
EURO
Es geht doch nichts über den gepflegten Comic-Style der 60er. Die klar abgegrenzten Farbübergänge, lebendige Schrifttypen und markante Silhouetten - das zählt und macht etwas her. Mit diesem normal geschnittenen Tee ist man auf jeden Fall pleased to beat you.
Race Day Duffel Grip Drum Bag - South Africa 100% Polyester
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49995
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Nike‘ss Race Day Duffel Grip Drum Bag im South Africa-Design ist eine robuste Tasche, die sich hl für sportliche Aktivitäten als auch kurze Ausflüge eignet, also mach was draus und zeig ihr ih sowohl die Welt. elt.
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WH ITE /
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EUR O
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STADIUM GREEN / CYBER
BLACK / WHITE
MARINA BLUE / DARK GREY
BLACK / DARK GREY
Art.nr. Art. Ar A rt. rrtt nr nr. r. 197459 1974 19 974 97 7459 59
Art.nr. Art Art. Ar A rtt n rrt. nr. nr rr. 197457 197 11974 974 9 774 457 57
Art.nr. 197454
Art.nr. 197452
22 2 295
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Hanging H i IIcons M Multi lti T T-Shirt Shi t 100% organische Baumwolle BLACK / DARK GREY
Art.nr. 197456
HHV.DE MAGAZIN NR. 2/2010 93
CLOTHING
ADIDAS DARK PURPLE / LEGEND SILVER
LIGHT AQUA / ACID BUZZ
REAL TEAL / MACAW
BLACK / WHITE
Art.nr. 184661
Art.nr. 184659
Art.nr. 184660
Art.nr. 175971
Adicolor Adi l Firebird Fi bi d Track T k Top T
je
100% Polyester (220 g/m²)
LEGEND INK
RUNNING WHITE
Art.nr. 176003
Art.nr. 176005
6495
EURO
adidas Originals´ Adicolor Firebird Track Top ist der Inbegriff einer Trainingsjacke. Seit wir denken können, bekleiden sich die coolsten Rapper, Punker, Rocker, Sportler, Studenten, Hustler, Pimps, Bad Guys, Musiker, Kioskbesitzer – also die kulturelle Elite unserer Spezies – mit diesem Schmuckstück, das jeden Trend überlebt und sich in allen Lagen spielend durchgesetzt hat - nicht zuletzt dank regelmäßig erscheinender neuer Colorways, die allesamt brennen wie Zunder.
PB Zi Zip-Up U H Hoodie di
je
70% Baumwolle, 30% Polyester (300 g/m²) DARK PURPLE / LEGEND SILVER
LIGHT AQUA / ACID BUZZ
REAL TEAL / MACAW
BLACK / WHITE
Art.nr. 184663
Art.nr. 184662
Art.nr. 184664
Art.nr. 175989
Art.nr. 183331
100% Polyester (220 g/m²)
je
EURO
So etwas wie der PB Zip-Up Hoodie von adidas funktioniert einfach immer. Dieser Feinstricker ist der ideale Mix aus Hoodie und Cardigan, der mit den als Dreierpacks auftretenden Querstreifen noch ‚ne Art mehr oder weniger subtiles Branding erfährt. Einfach gut und mit allem ausgestattet, was man sich von einem solchen Item verspricht.
BLUEBIRD
Adicolor Adi l Firebird Fi bi d Track T k Pants P
7495
FAIRWAY
Art.nr. 183333
5495
EURO
Die passende Hose zur Über-Trainingsjacke, seit gefühlten Jahrhunderten DAS Synonym für authentisches Slackertum! Die besten Einsätze hat diese relaxte Buchse auf dem heimischen Sofa, aber auch zusammen mit einem Wifebeater macht sie eine gute Figur beim von der Radioübertragung eines WM-Spiels begleiteten Autowaschen. Davon braucht jeder Mensch mindestens ein Exemplar! Cutt S C Sewn WB Jacket J k t Obermaterial: 100% Polyester; Futter: 100% Nylon
je 10995
EURO
adidas‘ Cut Sewn WB Jacket ist einfach der Hammer! Das Design bewegt sich irgendwo zwischen Hochleistungssport und chilliger Slacker-Attitüde, erinnert außerdem an (oftmals gescheiterte) Design-Versuche der späten 80er bzw. frühen 90er Jahre. Aber diese Jacke ist einfach ein Volltreffer: Die Art, wie hier das sehr auf Symmetrie bedachte 3-Streifen-Branding rüberkommt, kann man einfach nur als innovativ bezeichnen.
HHV.DE MAGAZIN NR. 2/2010 94
7495
EURO
74 95 EU RO
Br FA asil IR Tr WA ac Y / k To SU p N Ar t.n r. 1 83 30 2
CA Adico LVI lo / SH r Fir AD ebir EP dW UR PLEomen Adic Art Trac .nr. k T CAL olor F 184 op VI / i SHArebird W 653 DE P o m URP en T r LE A ack P rt.nr a . 184 nts 655 9
France Fran ce Track Top p 60% Baumwolle, 40% Polyester (280 g/m²)
64 95
54
ALTITUDE / DARK
Art.nr. 183304
EUR O
5
EUR O
7495
EURO
Italy Ital taly Track tal T ac Top Tr op 87% 8 % Polyester , 13% Baumwolle (250 (2 0 g/m²) / ²)
/ WAY FAIR
nts k Pa 992 Trac bird rt.nr. 175 e r i F TE A WHI
COLLROYAL / WHITE
5
9 54
Art.nr. 183305
EURO
7 95 74
EU RO
H BO one NE y M Ar id W t.n r. 1 ome 83 n 29 9
IN TE NS EG RE EN
Germany Germ y Track Top p 52% Baumwolle, 48% Polyester (290 g/m²) WHITE / BLACK
Art.nr. 183308
WH ITE / WH ITE /
TE HI W
TE HI /W
89
/W HI TE
9E5URO
2 ith267 Sm183 an r. St rt.n A TE HI /W
79 95
Ar Tre t.n fo r. il B 17 a 61 g 00
EU RO
3 95
EURO
HHV.DE MAGAZIN NR. 2/2010 95
CLOTHING
LRG BLACK
Art.nr. Ar rt.nr. 189581
BU Gra CK ss S G Ro RE ots EN Str Art ipe .nr d Po . 19 018 lo 9
49 95
Art.nr. 189582 95
Goin G i West W st SS Woven W Wo en Shirt Shi 100% Baumwolle
EUR O
39 95 EUR O
BR Grass ITI SH Roots KH SJ AK Ch I A ino rt.n Sh r. 1 orts 776 62
SEA GREEN
Gr NA ass R TU oot RA s 2 L A Ne rt.n w Er r. 1 a H 776 at 68
SEA GREEN
Art.nr. 189587 95 7
je
6495
EURO
BLACK
Art.nr. 189586
44 95 EUR O
Day & Night Da D Niight h T-Shirt T Shi Shirt 100% Baumwolle
79 95 EUR O
3495
EURO
BLACK
AQUA GREEN
Art.nr. Ar rt.nr. 177695
Art.nr. 177694
NI LU KE C CK ha Y G llen RE ge EN r Art .nr . 18 934 9
Home G H Grown T-Shirt T Shi t 100% Baumwolle
HHV.DE MAGAZIN NR. 2/2010 96
je
je
3495
EURO
BUCKS GREEN
BLACK
PURPLE
TURQUOISE
BUCKS GREEN
WHITE
BLACK
PURPLE
Art.nr. 177615
Art.nr. 177614
Art.nr. 177616 77
Art.nr. 177618 77
Art.nr. 177640 77 4
Art.nr. 17764 177642
Art.nr. 17763 177639
Art.nr. 177641 1776
Grass R G Roots t 1 T-Shirt T Shi t
je
100% Baumwolle
Grass Roots G R Layering L i Hoodie H di
2995
9 49 4 995
je
100% Baumwolle
EURO
95 4995
EURO EU URO
64 495
EURO E EUR RO
6495
EURO
3495
EURO
EURO
Heavily H il R Rooted d Knit K i T-Shirt TS Shi
Grass Roots G R Striped S i d Polo P l Shirt Shi
Grass Roots G R t SS Woven W Shirt Shi t
147% 14 1 %R Roots T T-Shirt Shi S
100% Baumwolle
100% Baumwolle
100% Baumwolle
100% Baumwolle
BLACK
TURQUOISE
TURQUOISE
BLACK
Art.nr. 177687
Art.nr. 189572
Art.nr. 189575
Art.nr. 177691 WHITE
PURPLE
Art.nr. 177629
Art nr 177628 Art.nr.
RED
Art.nr. Art . r. 177669
BUCKS BU UCK CKS GREEN
Art.nr. Art t nr. r 177667
34 495
3495 3
EURO
BLACK
Art.nr. Art .nr. nr 177666
Yacht Y ht Clubbin h Cl bbi T T-Shirt Shi t
Toughest To T ghest h B Branches h T T-Shirt Shi Shirt
Grass Roots 9 T G T-Shirt Shirt
100% Baumwolle
100% Baumwolle
100% Baumwolle
BLACK
BLACK
Art.nr. 189578
Art.nr. 177685
je
29995
EURO
Grasss Roots 2 New Era Hat at 100% Baumwoll-Twill
jje e
3995
EURO
HHV.DE MAGAZIN NR. 2/2010 97
CLOTHING
CLEPTOMANICX KELLY
PETROL
Art.nr. Art t.nr. 177757 77757 757
Art.nr. 1777 177759 777759 HEATHER YELLOW
HEATHER RED
HEATHER GREEN
Art.nr. 177705
Art.nr. 177704
Art.nr. 177706
BLACK
SPORT BLUE BL
Art.nr. 177801
Burn CaD Burner Burn C Jac Jacket ket Obermaterial: Ob rial: i l 100% %N Nylon; l Futter: F tt 100% Polyester P l t
jje
Möwe T Mö T-Shirt Shi
62955
je
100% Baumwolle (190 g/m²)
EURO
KELLY GREEN
HEATHER BROWN
PURPLE
Art.nr. 192295 9 95
Art.nr. 182284 4
Art.nr. 182283 3
B Ba Barrio Mesh Cap
2095
FRESH GREEN
YELLOW
Art.nr. 177710
Art.nr. 177709
je
100% 00% Polyester
EURO
Art.nr. 1778 177802
ROYAL
je
100% Baumwolle
2995
EURO
CI T T-Shirt Shi
je
100% Baumwolle
GREY
PURPLE
JADE
Art.nr. 177733 7777733 733
Art.nr. t 177734 17773 77773 34
Art.nr. 177769
Art.nr. 177804
Super Sup uper CI Cap C
2095
je
100% 00% Baumwolle
EURO
EURO
BLACK
Art.nr. 177803
DJ Mad Zitrone itrone T T-Shirt Shirt Shi t
1995
2695
EURO
JADE
ASH
Art.nr. Art.n nr. 177738 17773 77738 8
A t Art.nr. 177737 177 7737
BLACK BLA ACK
Art.nr. Art t.nr. 177766 117776 66
BROWN B BR ROWN WN
Art.nr. A Art. .n nrrr.. 177767 1177 17 777 77 7767 7677
Cnoop Shi C Shirtt 100% Baumwolle
HHV.DE MAGAZIN NR. 2/2010 98
je
5495
EURO
Fuscha Shorts F 100% Polyester
jje
5995
EURO
CI Sweater 50% Baumwolle, 50% Polyester
jje
5995
EURO
HEATHER GREEN GRE EEN
BLACK
Art.nr. 1777 177780 780
Art.nr. 169494 9494 4
Toast Towel 790 TE Art.nr. 177 BLACK / WHI
3495
EURO
exямБt Cap
00
rt.nr. 1778 MSVC Fl 95 SPORT BLUE A EURO
26
Simple Seagu Si Seagull ull u ll Women Wome en e n Hoodie H Hood Hoo oo ood die die i
je
50% Baumwolle Baumwolle, 50% Polyester
DARK GREY
Art.nr. 177774
52 95
EURO
irt e T-Sh
Zitron r. 177711 95 ASH Art.n EURO
SPORT BLUE
Art.nr. 17 177775 77775
Zitrone Women T-Shirt T-S Shirt
je
100% Baumwolle
20
2995
EURO
orts ha Sh 8 Fusc .nr. 17776 t r Y A NAV
SUNFLOWER
LILAC GRE GREY
Art.nr. 177777
Art.nr. 177776 1777776
5
9 59
EURO
rt -Shi 775 en T r. 177 WomE Art.n e n o Zitr T BLU 95O SPOR
29 Toast Hawaii Women en T-Shirt 100% Baumwolle
je
2995
EURO
EUR
CLOTHING
CHEAP MONDAY
USED WASH
VERY NICE
OD BLACK
Art.nr. 176784
Art.nr. 184792
Art.nr. 195150
WASHED
Art.nr. 195152
4995
EURO
je
4995
EURO
Tight Jeans 98% B Baumwolle, ll 2% Elasthan El th
BLEACH BLACK
Art.nr. 195154
Cheap Monday‘s Tight Jeans ist ein stretchiger Neo-Klassiker der Denim-Welt mit einer sehr körpernahen, an der Hüfte normal sitzenden Schnittform und kleinen Beinöffnungen, die dem neuen Schuhwerk keinesfalls die Show stehlen. Die Features beinhalten einen minimal verkürztem Zip Fly und das CM-Label auf dem rückseitigen Bund.
UNWASH
GREY DENIM
MIDDLE BLUE
Art.nr. 176791
Art.nr. 176793
Art.nr. 195155
4995
EURO
HOLE BLUE
Art.nr. 195153 3
4995
EURO
je
4995
EURO
Narrow Jeans 98% Baumwolle, 2% Elasthan
Schluss mit luftig, jetzt geht‘s ans Eingemachte: Wenn Cheap Monday eine Jeans Narrow nennt, dann meint man es auch so! Bei einer Jeans bedeutet das dann skinny, also so eng, dass noch weniger Stoff einer Körperverletzung gleichen würde. Damit‘s trotzdem funktioniert, ist ein Elasthan-Anteil natürlich unvermeidlich. Die Narrow fährt einen Schnitt auf, auf den selbst Doro Pesch neidisch wäre! Dazu gibt’s noch eine feine Waschung, die mehr als eine Laune der Mode darstellt. Sehr gut!
HHV.DE MAGAZIN NR. 2/2010 100
Five Jeans Fi J 100% Baumwolle
Cheap Monday´s Five Jeans ist der beste Beleg dafür, dass die Company auch in der Lage ist, einen klassischen Relaxed Fit mit relativ geraden Beinen locker aus dem Ärmel zu schütteln - es muss halt nicht immer die zweite Haut sein, auch wenn es sich so sexy anfühlt. Denk bitte daran, dass unbehandeltes Denim nach der ersten Wäsche noch um ca. 5% einläuft!
DAR K GR EY M ELA NGE Ulrik Art.n a Dre r. 19 ss 5142
Nigh tM BLA erge S CK Art.nunglass r. 19 es 5148
34 95 EUR O
21 95 EUR O
5995
EURO
BLA CK M ELA NGE Pete C Art.n ardiga n r. 19 5133
Pet Cardigan Pete 54% Viskose Viskose, 46% Polyester GREY MELANGE
Art.nr. 195134
59 95 EUR O
WHI TE / BLO CK Andy TArt.n Shir t r. 19 5131
24 95 EURO
Vin BLA yl Lapt CK Art.nop Sleev e r. 18 1812 OD B LAC K A Tight J rt.nr ean . 195 s 150
39 95 EURO
49 95 EUR O
3995
EURO
89 95 EUR O
ADI BLA DAS A CK / d DSHi Hoop 2 AL Art.nMid W r. 18 omen 330 0
Tom Sh T Shirt 100% Baumwolle BLUE / WHITE CHECK
Art.nr. 195136
ADI DAS BLA X RAN S CK Art.nOM Cu r. 18 rb 469 2
89 95 EUR O
5995
EURO
Scarlett Dress 100% Baumwolle BLACK
Art.nr. 195140
HHV.DE MAGAZIN NR. 2/2010 101
CLOTHING
UCON
PURPLE / WHITE / GREEN
Art.nr. 182742 BLACK CK K / GREY / WHITE
Art.nr. n 182741 nr.
2995 2
3495
EURO
2995 2
EURO
EURO
Constellation C ll i T T-Shirt Shirt Shi
Zebra T-Shirt T Shirt
Pyramid P id T-Shirt T Shi
Decon T D T-Shirt Shirtt Shi
100% Baumwolle (180 g/m², sanforisiert)
100% Baumwolle (180 g/m², sanforisiert)
100% Baumwolle (180 g/m², sanforisiert)
BLACK
WHITE
BLACK
100% Baumwolle (180 g/m², sanforisiert)
Art.nr. 182740
Art.nr. 182744
Art.nr. 182743
BLACK / BLACK / GREY CHOCOLATE BROWN
EURO
Art.nr. 173463
Art nr 182730 Art.nr.
GREY
Art.nr. A rt.nr. 182704
Art.nr. 182737
BLUE / WHITE WHIT TE / WHIT WHITE TE
KELLY GREEN
Art.nr. nr. 182 182736 2736 3
AQUA A
Art.nr. Art.nr r. 182738 73
80% Baumwolle, 20% Polyester (330 g/m²), sanforisiert
3495
KELLY GREEN
Art.nr. 173465 GREY / WHITE / RED
Synchro Hoodie Sy
je
je
6995
EURO
Art nr 1827311 Art.nr.
Synchrolux Synchrol hrolux Hoodie H
jje
100% Baumwolle (260 g/m²), sanforisiert
6495
EURO
College C ll Zip-Up Zi U Hoodie H di 100% Baumwolle (260 g/m²)
je
5495
EURO
BLACK / GREY / WHITE
Art.nr. 173461 BLACK / GREY / WHITE
GREEN
Art.nr. 182733 733 BLACK CK
100% Baumwolle (180 g/m², sanforisiert)
HHV.DE MAGAZIN NR. 2/2010 102
Art.nr. Art.nr r. 182723 PURPLE LE / WHITE WHIITE / GREEN
WHITE / BLUE B / GREY
Art.nr. .nr. 182732 73
JJack ack Shirt
GREEN N / WHITE / GREY
Art.nr. 182734 Art.nr. nr. 1827 182724 7724 4
Art.nr. A rt.nr. 182735
jje
54 5 95
EURO
Kaliad Hoodie 65% Baumwolle, 35% Polyester (340 g/m², sanforisiert)
jje
9 9995
EURO
Asym Zip-Up Zip Up Hoodie 65% Baumwolle, 35% Polyester (300 g/m²), sanforisiert
je
9995
EURO
LEMONGRASS S
Art.nr. 1827 182751 751 5 BLACK ACK
Art.nr. Art t nr 1827 t.nr. 182749 7749 49
Top 0 en 275 omnr. 18 W in Art. du Be ITE 95O WH
39
Beduin B d i W Women Top T 100% Baumwolle (180 g/m², sanforisiert)
je
EUR
3995
EURO
P EA CH
ns Jea en 790 om r. 176 W ow rt.n ip L E A Y Z UT DA 5 MIN N 4 MO
9U5RO
49
E
34 3 495
EURO
Decon Women T-Shirt S 100% Baumwolle (180 g/m² g/m², sanforisiert) BLACK / GREY / WHITE
Art.nr. 182748
BLACK
Art.nr. 194555
GREY
Art nr 182709 Art.nr. 1
Button O B Omma Hoodie H di 80% Baumwolle, 20% Polyester (330 g/m²), sanforisiert
je
7995
EURO
HHV.DE MAGAZIN NR. 2/2010 103
CLOTHING
IRIEDAILY BLACK
Art.nr. 175447
CYAN BLUE BL LUE
Art.nr.. 175446
90 op 753 k T .nr. 1 c a t r r T Ar ine ED TraOTTL w e Sk EYM R 95O G
89
R EU
82 irt 1753 -Sht.nr. T r e 2M E A ten AD Lis MON 95O LE
29
Spice Women Jacket Obermaterial: 100% Polyester (RipStop); Taftfutter (RipStop) Taftfutter: 100% Polyester
95URO
ss Dre 5 lta 44 De r. 175 h s Fla Art.n NT MI
R EU
34
E
jje e
7995
EURO
rts 04 ho 54 o S .nr. 17 n i t h r sC A ay UE g D BL Do AN Y 95O C
59
R EU
2495
EURO
ITE d WH izeRUE n a ulc E / T 6 V PL 10 PUR S Y N VA ISLE A 95O P
54
7 66 84 r. 1 n . t Ar
Spread Wings Women T-Shirt T Shirt 100% Baumwolle (100 g/m²) BLACK
Art.nr. 175433
R EU
4995
EURO
Unplugged Women Hoodie 95% Baumwolle, 5% Elasthan (250 g/m²) NEON GREEN
Art.nr. 175441
HHV.DE MAGAZIN NR. 2/2010 104
CHOCOLATE
Art.nr. 175428 754 ANTHRACITE ANT HRACITE
Art.nr. Art. .nr. 173105
MINT ANTHRACITE
Art.nr. 175406
Art.nr. 175394
NEON GREEN
Art.nr. 175405 5
8995
EURO
Sk Trainer Track Top Skew
Diagonall H Di Hooded d dS Sweater t
Obermaterial: 65% Baumwolle, 35% Polyester (320 g/m²); zweite Lage im oberen Bereich: 100% Honeycomb-Nylon; Mesh-Futter: 100% Polyester
70% Baumwolle, 30% Acryl (300 g/m²)
je
7995
EURO
Dog D Days Chi Chino Sh Shorts t 100% Baumwolle (180 ( g/m²) / )
je
5995
EURO
Valle LS Shirt 100% Baumwolle (120 g/m²)
je
3995
EURO
NEON GREEN
Art.nr. 175389
2995
2995
EURO
2995
EURO
2995
EURO
EURO
Among Th A The Li Living i T T-Shirt Shi t
X-Town X T Traffic T ffi T T-Shirt Shi
Listen Li t 2 Me M T-Shirt T Shi t
Gimme T Gi G T-Shirt Shi
100% Baumwolle (160 g/m²)
100% Baumwolle (160 g/m²)
100% Baumwolle (160 g/m²)
100% Baumwolle (160 g/m²)
WHITE
ORANGE
PETROL
ANTHRACITE
Art.nr. 175379
Art.nr. 175381
Art.nr. 175383
Art.nr. 175385
LEMON YELLOW
NEON GREEN
Art.nr. 175398 7539
Art.nr. 175396 7539 CYAN CY YAN BLUE
Art.nr. Ar rt.nr. 175395 75395
KELLY LY GR GREEN REEN
4995
Art.nr. .nr. 175400
EURO
4495
EURO
GSE G SE Mini Plaid Jacket Ob Obermaterial: l 100% B Baumwolle ll (180 g/m²), beschichtet; Futter: 100% Polyester (Mesh)
je
9995
EURO
Momentum JJacket M k 100% Nylon
je
59 995
EURO
Bar 247 Chino Pants
Bar 247 Chino B Chi S Shorts Sh t
100% Baumwolle (180 g/m²)
100% Baumwolle (180 g/m²)
ANTHRACITE
ANTHRACITE
Art.nr. 175408
Art.nr. 175407
HHV.DE MAGAZIN NR. 2/2010 105
CLOTHING
ACRYLICK
BLACK
WHITE
2995
BLACK
Art.nr. 180442
EURO
Rebel Sound Women T-Shirt
Cult W Women T-Shirt
100% Baumwolle
100% B Baumwolle
BLACK
BLACK
Art.nr. 193491
Art.nr. 193486
DJ Kiss Women T-Shirt T Shirt
KELLY
WHITE
Art.nr. 180461
Art.nr. 193489
Identity Id tit Women W T-Shirt T Shi t
29 995
je
100% Baumwolle
Art.nr. 180462
Art.nr. 180441
2995
EURO
TEAL
MINT
Art.nr. 193488
Art.nr. 193487
100% Baumwolle
EURO
je
Art.nr. 193490
2995
EURO
100% Baumwolle
je
29 2 995
EURO O
45 Adapter Women T-Shirt 100% Baumwolle
ATHLETIC HEATHER
Art.nr. 180422
BLACK
Art.nr. t 180421 804
EURO
ATHLETIC HEATHER GREY
2995
True Love Mix Women T-Shirt
2995
je
2995 2
EURO
Repeat Women T-Shirt
All Natur Natural ral Women T-Shirt
100% Baumwolle
100% Baum Baumwolle
BLACK
WHITE
Art.nr. 180458
Art.nr. 180419
EURO
BLACK
Art.nr. 180438
ATHLETIC HEATHER
Art.nr. t 180437 80437
ATHLETIC HEATHER
Art.nr. 180465 A
BLACK
Art.nr. t 180466 80466
6995
EURO
Repeat Sweater 80% Baumwolle, 20% Polyester (10 Unzen) BLACK
Art.nr. 180455 Chemistry Chem mistry ist Sweater 80% Baumwolle, 20% Polyester (10 Unzen)
HHV.DE MAGAZIN NR. 2/2010 106
jje
6995
EURO
Identity Iden entit tity Swe Sweater weat ater 80% Baumwolle, 20% Polyester (10 Unzen)
jje
6995
EURO
We Ride Sweater 80% Baumwolle, 20% Polyester (10 Unzen)
jje
69 995
EURO
BLACK
Art.nr. 180435
Essential Mix T-Shirt T Sh Shi S 100% Baumwolle
WHITE
Art.nr. 180447
NAVY
Art.nr. 180434
je
2995
EURO
BLACK
Art.nr. 180446
100% Baumwolle
n ga di ar dC de 48 oo 04 s H . 18 er nr dg rt. Ro A r. K M AC
Chemistry T-Shirt
EURO
E
Art.nr. 180424
2995
L 95URO B
BLACK
je
27 irt 04 Sh 18 T- nr. or t. ct Ar lle E Co HIT
100% Baumwolle
89
E
W 95URO
29
Mind Sex T-Shirt
WHITE
Art.nr. 180423
je
2995
EURO
HHV.DE MAGAZIN NR. 2/2010 107
Ico WH n T-S ITE hirt Art .nr. 174 920
M PO agnu OL s H BL ood UE ed Art Jac .nr ket . 17 49 08
ELLO cket W A Wom rt.nr en Je . 174 903 ans
69 95 Eve 5Po Y
EU RO
29 95
EURO
MI ST Icon BL W UE om Ar en T t.n -S r. 1 hi 749 rt 34
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EU RO
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EU RO
49 95
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EU RO
44 9 5
WESC
Sm BL all AC Ic K on Ar 59 t.n fift r. 1 y 74 Ne 93 w 8 Er aC ap
CLOTHING
POWDER PINK
BLACK
Art.nr. 183843
Art.nr. 183844
GRAPE LEAF
Art.nr. 173369 733 9 BLACK
Art.nr. 174927 749 7
Oboe Seasonal Headphones O Ob
je
BEETROOT
Art.nr. 183836
BURGUNDY
PLASTER
Art.nr. 183841
Art.nr. 183837 3 37
4995
EURO
TEAL
Art.nr. 183840 3
MARINA A BLUE
Art.nr. 174926
Gradiant ant nt St Stripe S triipe Bongo He tr Headphones eadphone e eadphon eadpho adph ne es
HHV.DE MAGAZIN NR. 2/2010 108
je
6995
EURO
Bongo ongo g Se Seasonal Season asonal Headphones aso p ness
je
6995
EURO
Overlay T T-Shirt Shirt 100% Baumwolle (180 g/m²)
je
2995
EURO
MEDIUM BLUE
WHITE
Art.nr. 174907 749 7
Art.nr. 174 174906 PRISM VIOLETTE
WHITE
Art.nr. 174925
Art.nr. 183827
2995 2
EURO
Skyscrapers T Sk T-Shirt Shi t
Magnus Magn nus Ho Hooded ooded o oded d JJacket Jacke cket k
100% Baumwolle (160 g/m²)
Obermaterial: 100% Nylon; Futter: 100% Polyester
WHITE
jje
WeSC T-Shirt
84 8 95
2995
je
100% Baumwolle (180 g/m²)
EURO
EURO
Art.nr. 174917
74955 7
MEDIUM BLUE
VERDANT GREEN
BLACK
Art.nr. 174923
Art.nr. 174922
Art.nr. 174924
84995 8
EURO EUR RO O
EURO EU URO
Agge Jacket Agge
Wintor Wi Wint W or Hoodie
Icon T-Shirt
100% Nylon
100% B 1 Baumwolle ll (320 g/m²) / ²)
100% Baumwolle (180 g/m²)
BLACK
MEDIUM BLUE
Art.nr. 174909
Art.nr. 174915
7495 7
64955
EURO O
je
95 7495 7
EURO O
2995
EURO
6495 6
E O EURO
EURO
Claes Longsleeve Cl L l Shirt Shi
Putte P tt Shi Shirtt
Zoltan Knit Sweater
Luigi Knit Sweater L
100% Baumwolle
100% Baumwolle
100% Baumwolle
100% Baumwolle
GRAPE LEAF
TERRACOTTA
GHOSTBUSTER GREEN
MEDIUM BLUE
Art.nr. 174911
Art.nr. 174910
Art.nr. 174914
Art.nr. 174912
HHV.DE MAGAZIN NR. 2/2010 109
CLOTHING
MAZINE USED
RAW
LIGHT BLUE
A Art.nr. 189328 893 3 8
Art.nr. 189327 Art.n 93 7
Art.nr. 151369 A 53 9
4995 4
EURO
Sleerr Women Pants 100% Baumwolle
69 6 995
WASABI / NAVY CHECKED WASAB
Art.nr. A Art.n t nr. 176742
EURO
4995 4
EURO
Claim Jean Jeans ns
jje
99% Baumwolle, 1% Elasthan
BLACK / PURPLE
MID GREY / PURPLE
Art.nr. t.nr. 176738
Art nr 172182 Art.nr.
MID GREY MELANGE / FUCHSIA
Art.nr. rt.nr. 176740
6995
EURO
Groove Groo ove Shorts
Streipen Women Knit Sweater
100% B Baumwolle ll
100% Baumwolle
FROST GREY / DYNASTY CHECKED
MID GREY MELANGE / SEMPF
Art.nr. 176748
Art.nr. 176741
BLACK / BLUE
Art.nr. 176739
4 95 49
EURO
39 3 9955
EURO EUR RO
Smelly Women Knit Hoodie 100% Baumwolle
jje
69 6 995
EURO
Tinity Tini i ity ty Women Knit Hoodie H di 100% Baumwolle
je je
79995
EURO
Yates S/S Shirt
Yates Ya Y ates L/S Shirt Shi
53% Polyester, 47% Baumwolle
53% Polyester, 47% Baumwolle
BLACK / RED CHECKED
BLACK / RED CHECKED
Art.nr. 176707
Art.nr. 194687
MID GREY MELANGE
BLACK
LIGHT GREY MELANGE
GREEN
BLACK / SPECTRUM BLUE
SPECTRUM BLUE
Art.nr. 176709
Art.nr. 176708
Art.nr. 176699 7 99
Art.nr. 176698 7 9
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Art.nr. 172136 7 3
6 955 69
EURO O
Rude Knit Sweater
Kadi Knit Sweater
100% Baumwolle
100% Baumwolle
BLUE / GREEN
Art.nr. 176711 HHV.DE MAGAZIN NR. 2/2010 110
je
59 9995
EURO
Klamii S Kl Sweater tter 100% Baumwolle
jje
4995
EURO
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WEMOTO
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Art.nr. 175530
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PURPLE
Art.nr. rt.nr. 175531
34 95
HEATHER
95EURO
89
3495
EURO
ROYAL BLUE
Art.nr. t.nr. 175527
Art.nr. 175528
Easy T-Shirt E T Shi t 100% Baumwolle
je
NI KE B BL laze AC r H K igh Ar V t.n NT r. 1 G 89 ND 34 7
EU RO
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KELLY GREEN
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Logo Script L S i tT T-Shirt Shi Shirtt 100% Baumwolle
3495
EURO
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EURO
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EURO
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EURO
EURO
The B Th Boy T T-Shirt Shi
Made M d T-Shirt T Shi
The W T-Shirt Th T Shi
SixStep Si St T-Shirt T Shi t
NEW PURPLE
100% Baumwolle
100% Baumwolle
100% Baumwolle
Art.nr. 168030
BLACK
LIGHT NAVY
WHITE
Art.nr. 175533
Art.nr. 175526
Art.nr. 175520 HHV.DE MAGAZIN NR. 2/2010 111
CLOTHING
CAPS 3495
2995
EURO
3095
EURO
4995
EURO
Mishka Probowl Snapback Cap
Mishka DA Varisty Snapback Cap
Mishka Death Adders New Era Cap
Mishka Keep Watch New Era Cap
BLUE
BLACK
CHARCOAL
GREEN
Art.nr. 198937
Art.nr. 188063
Art.nr. 188044
Art.nr. 198932
4995
4495
EURO
3495
EURO
Hella Tight Bombay Fitted Hat
Hella Tight Yeezy Tuxedo Fitted Hat
GREY / BLACK
BLACK / GREY
Art.nr. 193917
Art.nr. 193918
5995
BLACK
Art.nr. 193919
5295
EURO
3995
EURO
EURO
Stüssy Basic Stock New Era Cap
Dissizit! Hardcore New Era Cap
Vans Home Team New Era Cap
BLACK
BLACK
KELLY / GOLD
Art.nr. 181799
Art.nr. 183237
Art.nr. 176894
3495
3995
EURO
EURO
LRG Grass Roots 1 New Era Hat
LRG Grass Roots 2 New Era Hat
BUCKS GREEN
NATURAL
Art.nr. 177665
Art.nr. 177668
3695
EURO
WeSC Overlay 59fifty New Era Wool Cap MEDIUM BLUE
Art.nr. 174939
HHV.DE MAGAZIN NR. 2/2010 112
4995
EURO
EURO
Mishka Mishka Script New Era Snapback Cap
Mishka Bear Mop New Era Cap BLACK
Art.nr. 198933
BLACK
Art.nr. 199001
2995
EURO
Hella Tight Land Of The Kings Snapback Hat
3795
EURO
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EURO
2995
EURO
EURO
The Hundreds Player Snapback Cap
The Hundreds Adam Outline New Era Cap
The Hundreds Shakas Snapback Cap
BLACK
BLACK
KELLY GREEN
Art.nr. 180879
Art.nr. 180877
sic Ba LB M Art.nr. 191813 es 9 ke 45 an . 181 k Y t.nr r o r wY E A Ne HIT A W ER / W EAL NE p T Ca
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3495
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EURO
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New Era New York Yankees MLB Seasonal Basic Cap
New Era New York Yankees MLB Basic Pop Uv Cap
New Era New York Yankees MLB Basic Cap
New Era New York Yankees MLB Basic Cap
New Era New York Yankees Seasonal Basic Cont Vis Cap
New Era New York Yankees Seasonal Basic Cap
BLACK / PROC BLUE
GREY / NAVY
LIGHT ROYAL / WHITE
TEAL / WHITE
RED / BLACK
BLUE / WHITE
Art.nr. 181460
Art.nr. 181424
Art.nr. 181457
Art.nr. 181459
Art.nr. 181441
Art.nr. 181443
3495
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EURO
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EURO
3495
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EURO
EURO
New Era Los Angeles Dodgers Flawless Cap
New Era Los Angeles Dodgers Flawless Cap
New Era New York Yankees Flawless Cap
New Era New York Yankees Flawless Cap
New Era New York Yankees Flawless Cap
New Era Houston Astros Flawless Cap
BLACK / WHITE
GREY / BLUE
RED / WHITE
BLACK / WHITE
BLACK / RED
BLACK / WHITE
Art.nr. 181419
Art.nr. 181435
Art.nr. 181422
Art.nr. 181421
Art.nr. 181436
Art.nr. 181418
3795
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EURO
3495
EURO
New Era New York Yankees Skatecheck Cap
New Era New York Yankees Lunch Cap
GREY / BLUE / WHITE
BLACK / ORANGE / BLUE
Art.nr. 181427
Art.nr. 181438
2995
New Era NE Plaidz Cap ORANGE / SKY
Art.nr. 181430
3495
EURO
3995
EURO
New Era Pittsburgh Pirates T Stripe 2 Cap
MULTICOLORED
BLACK / BLUE JEWEL
BLACK / YELLOW
Art.nr. 181416
Art.nr. 181433
Art.nr. 181434
3995
EURO
LRG Grass Roots 5 Panel Hat
St端ssy Brite Plaid Admiral Cap
In4mation Sila Woven 5 Panel Cap
OLIVE DRAB
ORANGE
SAXON
Art.nr. 182753
Art.nr. 177673
Art.nr. 172880
Art.nr. 183712
2195
2195
EURO
2495
EURO
RED
EURO
EURO
New Era New York Yankees T Stripe 2 Cap
Ucon Acrobatics Camper Cap
2995
3495
EURO
New Era x Marvel Painted Punisher Official Cap
2295
EURO
3495
EURO
Addict 5 Panel Cap Lumbercheck Cap
EURO
Cleptomanicx Sporty Check Cap YELLOW
Art.nr. 171098
GREEN
Art.nr. 173725
2495
EURO
2695
EURO
1695
EURO
2695
EURO
EURO
The Hundreds Shakas Snapback Cap
Vans x Suicidal Tendencies Snapback Trucker Hat
Vans Classic Patch Trucker Hat
St端ssy Global Roots Mesh-Cap
Wemoto Force Trucker Cap
Cleptomanicx Mi Army Cap
BLACK
BLUE PLAID
SUN / ROYAL
BLACK
AQUA / WHITE
JADE
Art.nr. 191812
Art.nr. 176889
Art.nr. 176849
Art.nr. 172877
Art.nr. 172615
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HHV.DE MAGAZIN NR. 2/2010 113
CLOTHING
PANTS, SHORTS & SOCKS 49 4 9995
44 4 495
EURO EU URO
CHARCOAL CHECK
LIGHTGREY CHECK
Art.nr. 180856
Art.nr. 180857
59 5 995
EURO
EURO
Zoo Y York k Inom Shorts
L LRG Grass Roots Denim Shorts G
Supreme S p Being B i g Chipper Rupert Shorts C
In Insight nsight igh Ransky Shorts R
100% Baumwolle
100% Baumwolle
100% Baumwolle
100% Baumwolle
DRAB
MEDIUM BLUE WASH
CHECK
Art.nr. 176954
Art.nr. 177663
Art.nr. 178261
54 5 495
37 795
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EURO
44 4 495
E EURO
EURO EUR
Vans Exiter Shorts
Vans V JJT Surplus Cargo Shorts
Vans V Skelter Shorts S
F Fenchurch Simon Plaid Shorts S
100% Baumwolle
100% Baumwolle
60% Baumwolle, 40% Polyester
100% Baumwolle
NEW CHARCOAL
BLACK
BLACK
BROWN
Art.nr. 176868
Art.nr. 176874
Art.nr. 176878
Art.nr. 176245
BLUE / BLUE
ORANGE / BROWN
GREEN
BLUE
PURPLE
Art.nr. 194460
Art.nr. 194 194461
Art.nr. 194454
Art.nr. 194455 94455
Art.nr. 194456 9445
695
EURO O
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H Happy Socks S k Plain Socks
Happy H Socks S k Diamond-Patterned Socks
Happy Socks H S k Striped Socks
80% Baumwolle, 17% Polyamid, 3% Elasthan
80% Baumwolle, 17% Polyamid, 3% Elasthan
80% Baumwolle, 17% Polyamid, 3% Elasthan
BLACK / RED
GREEN
Art.nr. 194457
Art.nr. 194459
HHV.DE MAGAZIN NR. 2/2010 114
5295
44 495
EURO
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Happy H y Socks S Plain Socks 80% Baumwolle, 17% Polyamid, 3% Elasthan
695 jje Paar P
EURO
KHAKI
Art.nr. 192899
BLACK
CHARCOAL
Art.nr. 192898
Art.nr. 192901
DARK NAVY
Art.nr. 192900
Dic Dickies ckies c kies 873 O-Dog Slim
je e
65% Polyester, 35% Baumwolle (8,5 Unzen)
TURNABOUT BLUE
TARRED
Art.nr. 165445 45
Art.nr. 168154 54
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RIGID BLACK
Art.nr. Art A Art.nr nrr. r 1173863 3863
Art.nr. 173862
4995
EURO
Die O-Dog von Dickies ist eine Legende, ein Klassiker vor dem Herrn. Ohne das Original dieser deutlich schmaler geschnittenen Workwear-Chino hätten die Jungs von NWA, MC Eiht oder andere legendäre Gangster-Rapper Rapper der US-Westküste ein ein wesentlich uncooleres Outfit zu Schau stellen müssen - und das hätte schwer nach ach hinten gehen können, wenn man mal an Dr.Dre‘s ersten musikikalischen Gehversuche zurückdenkt. Kennzeichnende nende Merkmale dieser Hose sind die wie einbetoniert wirkenden Bügelfalten und der relativ gerade, ziemlich relaxte xte Schnitt. Die O-Dog funktioniert besonders gut im Hochsommer, wenn man sie mit einem Wifebeater und beispielsweise dem Era von Vans kombiniert. Aber auch ein kariertes Hemd, bei dem nur der oberste Knopf genutzt wird, ist eine exzellente Alternative, dann aber bitte auch an das farblich abgestimmte Bandana denken.
ONEWASH BLUE
SLATE STATE
Levi´ss Levi L 511 Slim Straight Z
Art.nr. 1928 192895 895
100% Baumwolle
je
8995
EURO
Die 511 von Levi´s ist wie gemacht für Leute, die etwas Engeres mit relativ kleiner Beinöffnung suchen, damit das neue Schuhwerk auch voll zur Geltung kommen. Die Features beinhalten einen Zip Fly, das legendäre Two Horse-Label hinten am Bund, das Red Tab®-Fähnchen und die klassischen Batwing-Ziernähte auf den verhältnismäßig tief aufgesetzten Gesäßtaschen.
OLIVE GREEN
L i´ Levi´s 501 Jeans
je
100% Baumwolle (12,5 Unzen)
LINCOLN GREEN
Art.nr. 192896
AIR FORCE BLUE
Art.nr. 192894
8495
EURO
Die 501® ist zweifelsohne der Vater aller Denim-Styles: Seit weit über 50 Jahren ein Dauerbrenner auerbrenner im Programm der Levis Strauss Company und immer noch voll im Saft! Nach wie vor in entspannter, gerader Schnittform mit Button Fly, gebrandmarkten Nieten und Knöpfen, signifikantem antem Two Horse-Patch hinten am Bund sowie dem Red Tab®-Fähnchen neben der rechten der beiden mit klassischen Batwing-Ziernähten versehenen Gesäßtaschen.
Dickies ki s 874 O-Dog 65% Polyester, 35% Baumwolle (8,5 Unzen)
je
4995
EURO
HHV.DE MAGAZIN NR. 2/2010 115
SNEAKER CORNER
NIKE AIR MAX 90 INFRARED EIN KLASSIKER FEIERT GEBURTSTAG
Exklusives Shirt für ausgewählte Shops. Natürlich ab 1.7. bei hhv.de. 1st come, 1st served! Das Nike Air Max Infrared Visual Merchandising wurde von dem neu gegründeten Berliner Design Büro Snowden-Stratmann entwickelt – Paul Snowden von Wasted German Youth & Willem Stratmann von StudioAnti.
Jemals ein Geburtstagsständchen für einen Schuh gesungen? Irgendwann ist immer das erste Mal und einen besseren Anlass für dieses »Erste Mal« gibt es nicht: Denn der Nike Air Max 90 »Infrared« wird 20 Jahre alt. Und Nike selbst gratuliert mit einer Neuauflage des Sneaker-Klassikers Text Amadeus Thüner
History in the making Als 1990 der Nike Air Max III erschien, war er nach dem Air Max 87 und dem Light das dritte Modell der Air Max-Reihe und wurde fortan nach seinem Geburtsjahr benannt. Die erste Farbgebung als er das Licht der Welt erblickte, war ein Mix aus white, black, cool grey und – infrared. Der Klassiker. Von Turnschuhsammlern dieser Welt gefeiert, erzielt die Erstveröffentlichung mitunter horrende Preise zwischen Onlinetauschbörse und Dachbodenregalen, unterstreicht damit aber nicht nur die Beliebtheit des Schuhs, sondern eben auch die Geschichte dahinter. Oliver Seip, Chefredakteur und Gründer des Sneaker-, Fashion- und Kunstmagazins »Legit« erklärt, dass der »Infrared« so erfolgreich sei, »weil es die erste Farbgebung war, die diese Silhouette von ihren Designern Tinker & Co bekommen hat – der OG Colorway halt. Ein zeitloser Klassiker, der sich an extremen Farbkontrasten bedient. Schwarz/weiss/rot ist eine oft verwendete und kontrastreiche Farbkombination in der Gestaltung. Hier wurde Rot durch grelles Infrared ersetzt und dazu noch Grau ergänzt. Eine Farbkombo, die einfach der absolute Eyecatcher ist.« Das Design macht’s Doch was genau macht einen als Laufschuh konzipierten Sneaker auch 20 Jahre später noch so attraktiv? Zum einen schrieb man dem Air Max 90 einen hohen Tragekomfort zu, was
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nicht zuletzt an der Visible Air Unit lag, die in ähnlicher Form bereits beim Air Max 87 oder dem Air 180 verarbeitet wurde. Für Läufer wurde somit die passende Dämpfung geboten. Und was für den Marathon gut ist, macht sich auch auf dem normalen Gehweg nicht schlecht. Doch Abseits der technischen Seite überzeugte Käufer vor allen Dingen das Design. »Wenn man sich die ganzen 1980er Running Modelle anschaut«, so Oliver Seip, »sind diese von den Panels relativ einfach gehalten. Der Air Max 87 hatte zwar die erste Visible Air Unit, von der Anordnung der Panels war er aber noch an seinen Vorgängermodellen orientiert. Meiner Meinung nach änderte sich das mit dem Air Max 90 doch stark. Überlappende Panels am Vorderfuß, ein gelungener Materialmix und auffällige Details revolutionierten damals den Laufschuhmarkt.« Es sollte ja auch gut aussehen, was man da spazieren trug und durch die verschiedenen Bereiche, die der Schuh in seinem Design bot, hatte die Kreativdirektion genügend Möglichkeiten mit Farben und Materialien zu spielen. Never change a winning team Der »Infrared« ist und bleibt nun mal der Klassiker, das Original. Und das möchte jeder gern sein Eigen nennen. Nike brachte aus diesem Grund über die letzten zwei Dekaden hinweg immer wieder Retros und Neuauflagen auf den Markt, die, wie zum Beispiel der »History of Air« (kurz HOA), aus den Händen der Verkäufer gerissen wurde. Zuletzt verarbeitete
Nike im Jahr 2008 Ostrich-Material und Premiumleder und gab dem »Infrared« dadurch eine etwas andere Richtung. Traditionalisten schreckten beim Anblick jedoch auf. Warum etwas Perfektes vermeintlich verbessern wollen? Doch man darf sich wieder beruhigen. Schließlich achtet man seitens der Firma aus dem US-amerikanischen Beaverton darauf, dass das Jubiläumsjahr auch original und unverfälscht zelebriert werden kann. Es könnte nur anderweitig laut werden und zwar dann, wenn mal wieder nicht genügend Paare vorhanden sind. Bei Nike weiß man das ja nie so genau, schließlich landeten schon genügend Must-Haves für wenige Euro im Sale, während andere bereits nach wenigen Stunden vergriffen und nur noch über bekannte Auktionshäuser zu Monatsmieten vernichtenden Preisen gekauft werden konnten. Nachfrage, Angebot, Hype – viele Faktoren spielen im Schuhgeschäft eine Rolle. Doch bei einer Sache darf man sich sicher sein: Wenn der »Infrared« kommt, dann wird sich nicht nur die Szene auf das Retromodell stürzen. Zumal schon des öfteren der ein oder andere Prominente im markanten Treter abgelichtet wurde und das Foto im Klatschblättchen deines Lieblingsfrisörs abgedruckt zu finden war. Und so ist klar: Wenn Air Max 90, dann bitte
in Infrared. Seip glaubt ebenfalls an den Erfolg der Neuauflage: »Klar, den Air Max 90 Infrared kann man alle zwei Jahre auflegen und er wird immer funktionieren«, schließlich sei der AM90 in dieser Farbgebung auch einfach der 90er Jahre Flashback schlechthin. Liebe So ist der Air Max 90 am Ende nicht nur ein durchdesignter Schuh, der durch Tragekomfort, Technik und Style verfügt, sondern eben auch ein kaum zu vergleichendes Objekt der Begierde. Er war der erste seiner Art, weswegen man sich als Sneakerfreund durchaus diverse Löcher in den Bauch freuen darf, dass der »Infrared« nun erneut zurückkehrt. Dies bietet all denen die Chance ihn zu kaufen, die damals noch nicht um das Sein und den Kult dieses Schuhs wussten, ihn aus anderen Gründen verpassten oder vielleicht sogar noch nicht einmal geboren waren. Und ob man sich nun den nächsten Jahrgang zulegt oder zum ersten Mal einen »Infrared« aus der Box heraus holt, eines dürfte klar sein: Rock em, don’t stock em! Schließlich gehören Schuhe an den Fuß und auf die Straße, in die Augen der Beobachter und in die Herzen der Liebhaber.
»»Wenn man sich die ganzen 1980er Running Modelle anschaut«, so Oliver Seip, »sind diese von den Panels relativ einfach gehalten. Der Air Max 87 hatte zwar die erste Visible Air Unit, von der Anordnung der Panels war er aber noch an seinen Vorgängermodellen orientiert. Meiner Meinung nach änderte sich das mit dem Air Max 90 doch stark. Überlappende Panels am Vorderfuß, ein gelungener Materialmix und auffällige Details revolutionierten damals den Laufschuhmarkt.«.«
HHV.DE MAGAZIN NR. 2/2010 117
8995
EURO
BLAZER HIGH VNTG ND Obermaterial: Rauleder; Textilfutter STONE
Art.nr. 189348
13995
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AIR 180
Obermaterial: synthetisches Gewebe / Rauleder; Textilfutter MTLC SMMT WHT / BLACK - CYBER - METALLIC S
Art.nr. 189345
10995
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AIR MARIAH Obermaterial: synthetisches Gewebe / Rauleder; Textilfutter WHITE
Art.nr. 189353
BLAZER HIGH VNTG ND Obermaterial: Rauleder; Textilfutter
89 95
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Art.nr. 189347
12995
EURO
AIR MAX 1 Obermaterial: Rauleder, synthetisches Material und Mesh; Textilfutter WHITE / GREY / ORANGE
Art.nr. 189356
DUNK HIGH 95 Obermaterial: Glattleder mit RipStop-Overlays; Textilfutter 104
EURO
SAIL / KELLY GREEN
Art.nr. 189340
NIKE SNEAKERS HHV.DE MAGAZIN NR. 2/2010 118
AIR FORCE 1 HIGH PREMIUM Obermaterial: teils perforiertes Glattleder; Textilfutter DARK OBSIDIAN
Art.nr. 189352
12995
EURO
94 95
EURO
DUNK LOW
Obermaterial: Mesh und synthetisches Glattleder; Textilfutter LUCKY GREEN
Art.nr. 189341
AIR 180 95 Obermaterial: synthetisches Gewebe / Rauleder; Textilfutter 139
EURO
METALLIC SMMT WHITE / PRDS AQUA - TOTAL ORANGE
Art.nr. 189344
AIR MAX 1 ND FOOTBALL HOLLAND Obermaterial: Rauleder, synthetisches Material und Mesh;
12995
EURO
Textilfutter VIBRANT YELLOW
Art.nr. 193768
7995
EURO
CHALLENGER Obermaterial: Rauleder, synthetisches Gewebe und Mesh; Textilfutter LUCKY GREEN
Art.nr. 189349
TOKI ND Obermaterial: Canvas (Leinen); Textilfutter
8795
EURO
BLACK
Art.nr. 189351
HHV.DE MAGAZIN NR. 2/2010 119
SNEAKERS
ADIDAS Stan Smith 2
Stan Smith 2
WHITE / WHITE / WHITE
BLACK / BLACK
Art.nr. 183267
Art.nr. 183268
8995
8995
EURO
EURO
Top Ten Hi
Top Ten Hi
RUNNING WHITE / GARNET SL / DARK NAVY
BLACK / RUNNING WHITE / RED SLD
Art.nr. 176050
Art.nr. 176051
10995
10995
EURO
EURO
Top Ten Hi
Nizza Hi
ALUMINIUM / BLACK / WHITE CHALK
WHITE / BLUE / WHITE
Art.nr. 176052
Art.nr. 183276
10995
7495
EURO
EURO
Forum Mid
Samba
CORTEA / NOBTE
BLUE / RUNNING WHITE
Art.nr. 183282
Art.nr. 183274
9995
7995
EURO
EURO
Samba
Campus 80s Blue
AQUA / RUNNING WHITE
GREEN
Art.nr. 183273
Art.nr. 183288
7995
EURO
HHV.DE MAGAZIN NR. 2/2010 120
7995
EURO
Campus Vulc
Campus Vulc
ARGENTINA BLUE / RUNNING WHITE / ARGENTINA BLUE
LEAD / ALUMINUM / POPPY
Art.nr. 175943
Art.nr. 175940
7495
7495
EURO
EURO
Campus Vulc
Ciero
BLACK / RUNNING WHITE / BLACK
BLACK / RUNNING WHITE
Art.nr. 175937
Art.nr. 183292
7495
7995
EURO
EURO
Ciero
Busenitz Pro
ALUMINUM / SUN / LIGHTGREY
NEW NAVY / RUNNING WHITE / METALLIC GOLD
Art.nr. 183291
Art.nr. 175941
7995
8495
EURO
EURO
Busenitz Pro
Gonz Skate
BLACK / RUNNING WHITE / LEMON PEEL
COLLEGIATE GOLD / BLACK / LIGHT SAND
Art.nr. 175936
Art.nr. 175938
8495
6995
EURO
EURO
Culver Vulcanized
Decade Hi Women
RUNNING WHITE / FAIRWAY / FOREST
MLEAD / REARED
Art.nr. 176077
Art.nr. 183298
6995
EURO
8995
EURO
HHV.DE MAGAZIN NR. 2/2010 121
SNEAKERS
VANS VANS X ACAPULCO GOLD Moda Hi
VANS X CROOKS & CASTLES Moda Hi
WHITE / GREY / GREEN
BLACK
Art.nr. 176843
Art.nr. 176844
10495
10495
EURO
EURO
TNT II Mid
TNT II Mid
BLUE PERF
BLACK / WHITE / WHITE
Art.nr. 176826
Art.nr. 176827
8495
8495
EURO
EURO
LPE
LPE
PEWTER / BLUEBIRD
BRIGHT GREEN / TRUE WHITE
Art.nr. 184668
Art.nr. 184665
5295
5295
EURO
EURO
LPE
Era
NAVY / RED
BLACK
Art.nr. 184669
Art.nr. 176835
5295
5995
EURO
EURO
Era
Era
NAVY / GOLD FUSION
NAVY / RED
Art.nr. 176836
Art.nr. 176837
6495
EURO
HHV.DE MAGAZIN NR. 2/2010 122
5995
EURO
ASICS Aaron CV
Aaron CV
WHITE / NAVY
BLUE / WHITE
Art.nr. 181830
Art.nr. 181831
5995
5995
EURO
EURO
Aaron CV
GT-II
BLACK / GREY
GREY / GREY
Art.nr. 181832
Art.nr. 181837
5995
9995
EURO
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Gel-Lyte III
Gel-Lyte III
BLACK / YELLOW
GREY / BLACK
Art.nr. 181836
Art.nr. 181835
9995
9995
EURO
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ONITSUKA TIGER Mexico 66
ONITSUKA TIGER Mexico 66
LIGHT
WHITE / SEAL
Art.nr. 184085
Art.nr. 184084
8995
8995
EURO
EURO
ONITSUKA TIGER Mexico 66 Tokio
ONITSUKA TIGER Mexico 66 Osaka
ROYAL / WHITE
EBONY / ICE
Art.nr. 183249
Art.nr. 183248
8995
EURO
8995
EURO
HHV.DE MAGAZIN NR. 2/2010 123
BOOKS & MAGS
PAUL EDWARDS
DUMME RAPPER BRAUCHEN ANLEITUNG
1695
EURO
»How to Rap« ist der programmatische Titel der vom britischen Literaturwissenschaftler Paul Edwards herausgegebenen Fibel für jeden Wortakrobaten. Ein eigenwilliges Konzept das Sinn macht und aufgeht Text Alex Engelen
Jane B Bussman ussman Once In A Lifetime The Crazy Days of Acid House DJ History Art.nr. 191564 95 4
1695
Paul Edwards ist HipHop-Fan und Akademiker. Er hat über
Über die Geschichte und die Technik von MCing bescheid
die Kunstform »Rap« ein Buch geschrieben: »How To Rap:
zu wissen, kann HipHop nur dabei helfen sich weiterzuent-
The Art and Science of the Hip-Hop MC« basiert auf der
wickeln.« Obwohl Edwards das Buch nicht zu wissenschaft-
Annahme, dass Rapper die Poeten der Moderne sind. Und
lich angehen wollte, »weil das bei Büchern über HipHop in
es entwirft eine genaue Anleitung, wie dieses künstlerische
letzter Zeit zu oft der Fall war«, liefert »How To Rap« spezi-
Handwerk zu erlernen ist. Auf 340 Seiten lässt der Autor
fische Techniken für die Verbesserung der Rap-Fähigkeiten.
über 100 MCs – von Aesop Rock bis Yukmouth, von AZ bis
Edwards präsentiert etwa ein »Flow Diagram«, anhand des-
will.i.am – zu Wort kommen. Paul Edwards dirigiert die rede-
sen, Lyrics in einem bestimmten System in ein musiktheore-
freudigen Rap-Profis durch ein MC-Studium in O-Tönen und
tisches Gerüst gebettet werden, um dadurch dem Konzept
bricht die Kunst zu Rappen in ein klares, unterhaltsam- les-
»Flow« die Abstraktheit zu nehmen. »Das Flow Diagram be-
bares Konzept herunter. Paul Edwards selbst hält sich mit
nutzt eine Art Notenschrift, um aufzuzeigen, wie Flow funk-
seinen eigenen Ansichten zurück. Er überlässt den Rappern
tioniert.« Allein durch diese leicht verständliche Darlegung
das Wort. In kurzen Kapiteleinführungen paraphrasiert er
hat »How To Rap« bereits seine Berechtigung als hilfreicher
lediglich. Eine bewusste Entscheidung, wie er im Interview
Ratgeber sicher.
EURO
Tobi Tobias obi bias as Rapp Lost and sound Berlin, Techno und der Easyjetset Innervisions 9 797 Art.nr. 191797
24
95 EURO
Gill Gilles illes es Peterson and Stuart Bak Baker Freedom, Rhythm and Sound Revolutionary Jazz Original Cover Art 1965-83 Soul Jazz Art.nr. 172686
2995
EURO
Supreme Supreme Book Rizzoli Art.nr. 197711
3195
EURO
erklärt: »Die MCs sind die Experten. Sie wissen, wie Rap funktioniert und können die besten
Erst die Technik, dann die Kunst
Ratschläge geben. Ich übernehme lediglich die Aufgabe,
Wertvolle Tipps finden Offbeat-Halunken und andere Fehl-
Dinge klarzustellen und das Buch zu strukturieren. Als
geleitete am laufenden Band. Wie heißt es an einer Stelle im
HipHop-Fan wollte ich, dass 90 Prozent des Buches aus
Buch: »Glücklicherweise kann man das Zählen von Bars ler-
den Worten der MCs besteht. Sie sollten in ihren eigenen
nen!« Auf der einen Seite funktioniert Paul Edwards Werk so
Worten ihre Meinung zu den Methoden und Techniken preis-
als simple Anleitung, auf der anderen erfüllt es weitere Zwe-
geben.«
cke. Man lernt etwas über die Geschichte von HipHop, über bestimmte Tracks und wie bestimmte MCs die Kunst auf ein
Against Interpretation
neues Level gehievt haben. Es ist eine wichtige Ressource
»How To Rap« ist somit nicht nur eine Bedienungsanleitung
für alle, die wissen wollen, wie MCing funktioniert, weil es
für das Rap-Handwerk, sondern vielmehr ein akkumulierter
Informationen zusammenbringt. Zudem gibt es manchmal
Erfahrungsaustausch von Personen, die die Kunstform
nichts unterhaltsameres, als MCs über ihre Leidenschaft
tagtäglich am Leben halten. Der an der University of Lon-
erzählen zu lassen. Die O-Töne von Pionieren wie Kool G
don studierte Autor (Postmodernismus, Literatur und Ge-
Rap, Big Daddy Kane und Chuck D, ausgemachten Lyricists
genwartskultur) hat dafür das Buch in vier verschiedene
wie Pharoahe Monch, Crooked I, Royce Da 5‘9‘‘ und Clipse,
Kategorien heruntergebrochen: Inhalt, Flow, Schreiben und
Untergrund-Größen wie Immortal Technique und Dilated
Delivery. Zusätzlich spricht er Themen an, die in diesem
Peoples und Mainstream-Künstlern wie will.i.am und Nelly
Zusammenhang nicht zwangsläufig nahe liegen. So geht
stechen weit aus der üblichen Interview-Tristesse heraus.
es auch um die Dynamik bei Kollaborationen, die Kunst des
»How To Rap« erkundet dezidiert die Kunst und die Wissen-
Ghostwritings oder die Bedeutung von Spontaneität. Was
schaft des HipHop-MCs und führt beide Teile schließlich zu
zäh und vor allem unerklärbar scheint, entpuppt sich als
einem kohärenten Ganzen zusammen. »Der wissenschaft-
fesselndes und sich immer nah an der Realität bewegendes
liche Aspekt steckt in erster Linie im Flow, hinsichtlich des
Stück Literatur. Der Grund liegt in Edwards Motivation für
Rhythmus und der Reimtechnik. Das ist fast wie Mathema-
dieses Projekt: »Ich wollte selbst ein solches Buch lesen,
tik. Die Kunst kommt ins Spiel, wenn es um die Art und Weise
aber es gab keins. Man kann Bücher kaufen, die erklären,
geht, wie du deine Message rüberbringst und deine Stimme
wie man Bluesgitarre oder Jazzpiano spielt oder Opern
benutzt. Die Kunst ist es, deinen eigenen Style und Sound zu
singt. Aber eine Anleitung, wie man rappt, gibt es nicht. Es
entwickeln und auf Basis der verschiedenen MC-Techniken
ist eine Schande, dass niemand es bis jetzt für nötig hielt,
zu perfektionieren«, fasst es Edwards zusammen.
ein Buch zu schreiben, das diese Kunstform erklärt. Ich Martha Cooper & Henry Ch Martha Mar Chalfant halfant Subway art - 25th Anniversary Edition Chronicle Books Art.nr. 181989
HHV.DE MAGAZIN NR. 2/2010 124
finde es extrem wichtig, die Techniken und Methoden der
Den Lehrauftrag ernst genommen
MCs zu konservieren, damit kommende Generationen eine
Es stellt sich also die Frage, ob Jeder mit der richtigen Tech-
Ressource haben, aus der sie ihr Wissen beziehen können.
nik ein Eminem, Rakim, Kool G Rap oder Scarface sein kann.
»Ich wollte nicht, dass das Buch zu akademisch wird, weil das bei Büchern über HipHop in letzter Zeit zu oft der Fall war.« Paul Edwards
995
EURO
Der Autor gibt sich sicher: »Jeder, der genug übt und die Sa-
richtig gut werden. Das heißt aber nicht, dass allen dann die
che ernst nimmt, kann sehr, sehr gut werden. Ich kann aber
Musik gefällt.« Was macht also einen herausragenden MC
nicht sagen, ob er dann so berühmt wie die großen Namen
aus? »Es ist die Kombination aus außergewöhnlichen Skills,
werden kann, weil da einfach noch ganz viele andere As-
einem einzigartigen und originalen Style (mit eigenem Flow,
pekte mitspielen müssen. Es ist ja auch so, dass nicht alle
Inhalt und Delivery) und der Fähigkeit, großartige Songs
die gleichen MCs herausragend finden. Vielen halten Emi-
und Alben zu schaffen.« Westcoast-Lyricist Crooked I gibt
nem für ein Naturtalent, andere wiederum können seinen
im Buch für den Weg dorthin den wohl besten Tipp: »Expand
Style nicht leiden. Jeder kann mit dem richtigen Training
your mind, because a dumb MC is not gonna be tight.«
Waxpoetics Waxpoetics W i Issue number fourty March 2010 Waxpoetics Art.nr. 192422
695
EURO
PAUL EDWARDS »How to Rap: The Art and Science of the Hip-Hop MC« BUCH - 12,95€ - 194104
Sh k Magazine Shook M i Number 8 - Spring 2010 Shook Art.nr. 195191
695
EURO
Juxtapoz Magazine 2010 - 04 - April Art.nr. 196865
995
EURO
Mi Mixmag 2010 - 05 - May Art.nr. 198669
595
EURO
C Complex l 2010 - 04 / 05 - Aprl / May Art.nr. 196875
HHV.DE MAGAZIN NR. 2/2010 125
DVDS
135 GRAND STREET
2695
EURO
NO WAVE, NO FEVER Soul Jazz veröffentlicht ein weiteres Zeitdokument auf DVD. »135 Grand Street, New York, 1979« erzählt von einer Musikerbewegung, für die Affirmation noch ein Schimpfwort war Text Paul Okraj
Jaga Jazzist Live At Cosmopolite Smalltown Superjazz Art.nr. 191800
1695
EURO
P Peoples l P Potential t ti l U Unlimted Unlimt li t d P Presents: PPU Video Party - Volume One Peoples Potential Unlimted Art.nr. 195201
Mit einer Super 8-Kamera dokumentiert die Künstlerin
sprache vorzüglich dokumentiert. Auf DVD und im Muse-
Ericka Beckmann im Jahre 1979 eher unbehelligt eine klei-
umskanon entfalten so die Bilder gleichermaßen bindende
ne New Yorker Künstlerszene, die sich allwöchentlich im
Kräfte. Die hier versammelten No-Wave-Bands wie Ut, A
Loft des Musikers und Künstlers Paul McMahon in der »135
Band, Chinese Puzzle und The Static drängen in ihrer exis-
Grand Street« im Stadtteil SoHo einfindet um Konzerte zu
tentialistischen Art und nihilistischen Außendarstellung
hören oder aktiv an diesen mitzuwirken. Mit einer einzigen
nach Anerkennung und protestieren mit ihrem bisweilen
Kameraeinstellung auf die zur Bühne umgedeuteten Küche,
brachialen und industriellen Sound gegen die verlorenen
deren schwarz-rot gefliester Fußboden an die Tanzfläche
Gedanken des Punk, Kommerzialisierung oder Vereinnah-
des fiktiven Clubs »2001 Odyssey« erinnert, der im opu-
mung durch das Establishment. The Static wirken radikal
lenten, schillernden und scheinheiligen Disco-Entwurf von
und im Ton gar militärisch und doch trotz geballter Energie
»Saturday Night Fever« von Regisseur John Badham etwa
im Auftritt höchst verletzlich und warten sehnsuchtsvoll
zur gleichen Zeit eine zentrale Rolle einnimmt, vermittelt
auf Klärung neu aufgeworfener Fragen und Definitionen
die monotone Aufnahme eine ergreifende Radikalität und
von Gender, Feminismus, Realität. Diese Bilder und die
Unmittelbarkeit. So sehr sich der Vergleich zu »SNF« visu-
Musik entfalten fesselnde Wirkung, wenn sich die diese
ell aufdrängt, so transportiert die von Beckmann vorgelegte
Selbstsuche am Treffendsten in einem Song Steve Piccolos
Erfassung einer jungen, kleinen an Performance-Kunst inte-
kanalisiert, der nahezu zum Abschluss dieser Dokumentati-
ressierten Gemeinschaft ein diametral entgegengesetztes
on dem Gefühl eine Stimme gibt: »I need a territory that is
Abbild dieser Scheinwelt und wird in der eindeutigen Bild-
mine to prove to the world that I’m for real«.
1795
EURO
Raphael Saadiq Live In Paris Columbia Art.nr. 192062
ERICKA BECKMAN »135 Grand Street, New York, 1979« DVD- 13,95€ - 190963
895
EURO
W T Wu-Tang Clan Cl Protect Ya Neck 4 Film Video Asia Art.nr. 195791
1795
EURO
D d l Daedelus, Daedelus JJ-Rocc, Rocc R Nobody Nobod N b d &R Ras G Dublab´s Secondhand Sureshots Dublab Art.nr. 191311
HHV.DE MAGAZIN NR. 2/2010 126
AL JARNOW
1995
EURO
DIE WELT ALS KIND ERFAHREN Die DVD »Celestial Investigations« vereint die gesammelten Kurzfilme des New Yorker Animationskünstlers Al Jarnow. Mit kindlichem Blick und simplen Mitteln erklärt er uns die Welt und ihre Komplexität Text Sebastian Hinz
W t Coast West C t Theory Th Vom Beat Zum Hip Hop Dokumentation Mouna Art.nr. 186796
Mit einfachen Dingen das Komplexe erklären. Diese Maxime macht sich Al Jarnow in seinen Animationsfilmen zu eigen. Die Sujets zu Beginn eines jeden Films könnten oft simpler nicht sein: ein Quadrat, ein Kreis, geometrische Figuren zumeist, die
1695
EURO
kein Geheimnis zu hüten scheinen. Doch Al Jarnow versetzt diese Formen in Rotation, Würfel beginnen sich zu drehen und offenbaren das Überraschende durch die Bewegung, durch ständigen Wechsel der Perspektiven, durch das Zerlegen in
DMC W World ld DJ Ch Championships Champion i hi Final 2009 DMC Art.nr. 183397
ihre Einzelteile. In »Autosong«, einem Neunminüter aus dem Jahre 1976, fährt zu beginn ein skizzenhaft gezeichneter VW Käfer über eine Straße. Jarnow umkreist nun das Gefährt, wechselt die Perspektiven, fokussiert mal das Auto, mal die
sich an gleicher Stelle ein Gebirge, dass die ursprüngliche he
Umgebung, verändert die Straße durch winzige Kniffe, lässt
Szene nur noch erahnen lässt. Al Jarnow erklärt die Welt und nd
sie mal nach links, mal nach rechts gehen, lässt sie hügelig
macht sie uns als Kind erfahrbar. Gleichermaßen haben die
werden und schließlich als »Autobahn of the mind« in einer
Clips einen künstlerischen Anspruch. So ist zu erklären, weses-
kreativen Gedankenwelt enden. Ähnlich genial ist das drei
halb seine Animationen einerseits in den 1980er Jahren fester er
Jahre später entstandene »Cosmic Clock«, in dessen Mittel-
Bestandteil der »Sesamstraße« waren, andererseits das Muu-
punkt ein junger Mann mit einer Taschenuhr sitzt und darü-
seum of Modern Art in New York seinen Filmchen eine eigene ne
ber sinniert, was passiert, wenn diese Uhr sehr viel schneller
Ausstellung widmete. Nach und nach offenbart sich dem Bee-
laufen würde. Daraus entspinnt sich ein Lehrfilm über die
trachter nicht nur ein Geheimnis, sondern eine Fülle von Einn-
Vergänglichkeit, denn es wechseln zunächst die Jahreszeiten,
sichten, die Architektur, Mathematik, Allgemeinwissen und nd
die Kleinstadt im Hintergrund erfährt mit fortlaufender Dauer
stets auch die Produktionsprozesse selbst in sich bergen und
einer Modernisierung und Millionen Jahre später entfaltete
entdeckt werden wollen.
1995
EURO
Sun R S Ra A Arkestra k t Ra Sun Arkestra MVD Art.nr. 164926
2895
EURO
AL JARNOW »Celestial Navigations« DVD- 19,95€ - 190703
K i Kristopher h Belman B l More Than A Game Lions Gate Art.nr. 187446
3995
EURO
Mi h l Jordan Michael J d Ultimate Jordan Collectors Edition Clearvision Art.nr. 187256
HHV.DE MAGAZIN NR. 2/2010 127
AGB ALLGEMEINE GESCHÄFTSBEDINGUNGEN VON HHV Generell Der Einkauf auf hhv.de.de funktioniert über einen Warenkorb. Alle dem Warenkorb hinzufügbaren Artikel sind in der Regel lieferbar. Ist ein Artikel im Lager nicht mehr vorrätig, kann der Käufer ihn jedoch seiner Wunschliste hinzufügen und wird per Email benachrichtigt, wenn er wieder lieferbar ist. Außerdem bietet hhv.de.de sog. Preorder (Vorbestellungen) von Tonträgern an, die die Möglichkeit geben, Tonträger bei hhv.de bereits vor ihrem offiziellen Veröffentlichungsdatum vorzubestellen. Im Sinne der Klarheit sei darauf hingewiesen, dass vorbestellte Waren von hhv.de jedoch nicht vor dem offiziellen Veröffentlichungsdatum ausgeliefert werden können. Bei den zum Verkauf angebotenen Vinyl-Schallplatten handelt es sich um Neuware sowie um gebrauchte Platten, die grundsätzlich in gutem Zustand sind. Weicht der Zustand gebrauchter Platten von der durchschnittlichen Qualität ab, wird darauf in der Beschreibung hingewiesen. Ob es sich um Neu- oder Gebrauchtware handelt, erfährt der Käufer in der Detailansicht des Artikels (unter „Mehr…“). Bei gebrauchtem Vinyl blinkt gut sichtbar unter dem Cover „Second Hand“ auf, bei neuem Vinyl steht dort „Neuware“. 1. Geltungsbereich Diese AGB gelten für jede Bestellung bei hhv.de, unabhängig davon, ob die Bestellung über das Internet mittels „Warenkorb“ oder telefonisch erfolgt. Die AGB sind in den hhv.de-Katalogen abgedruckt und im Internet unter dem Link AGBs erreichbar. Außerdem werden die AGB jedem Kunden mit der Auftragsbestätigung zugesandt, sofern hhv.de eine solche verschickt (siehe Vertragsschluss). 2. Vertragsschluss a) Bestellungen können bei hhv.de im Internet (www.hhv.de.de) über den Warenkorb sowie telefonisch erfolgen. Die Bestellung stellt ein verbindliches Angebot des Kunden auf Abschluss eines Kaufvertrages dar. b) Der Kaufvertrag kommt normalerweise zustande, wenn hhv.de dem Kunden eine Auftragsbestätigung per E-Mail übersendet. Liegt hhv.de keine E-Mail-Adresse des Kunden vor, kommt der Kaufvertrag telefonisch zustande. c) hhv.de kann das in der Bestellung liegende Angebot des Kunden innerhalb von 14 Kalendertagen annehmen. Geschieht dies nicht (keine Auftragsbestätigung, kein telefonischer Vertragsschluss innerhalb der Frist), gilt das Angebot des Kunden als abgelehnt. 3. Bestellungen im Internet (Warenkorb) Bestellungen über www.hhv.de.de erfolgen über ein mit einer sicheren Verbindung (htts-Protokoll/SSL-Verschlüsselung) ausgestattetes Warenkorbsystem in drei Schritten, die im Folgenden zusammengefasst werden. Eine ausführliche Erklärung des Bestellmechanismus über den Warenkorb einschließlich „Screenshots“ findet sich online auf www. hhv.de.de auch unter den FAQ. Zunächst - Schritt 1 - kann der Kunde die Artikel, für die er sich interessiert, dem Warenkorb durch Anklicken der „Warenkorb“-Funktion hinzufügen. Über den Button „Ihr Warenkorb“ (zurzeit rechts in der Navigation) kann der Kunde jederzeit Einsicht in den Warenkorb nehmen. Er sieht, welche Artikel zu welchem Preis in welcher Anzahl im Warenkorb liegen. In der Spalte „Anzahl“ kann durch Auswahl der Funktion „Löschen“ im dortigen „Pull-Down-Menü“ jeder zuvor ausgewählte Artikel wieder aus dem Warenkorb entfernt werden. Über den Button „Weiter“ gelangt der Kunde zu Schritt 2, wo er seine Anschrift, eine E-Mail-Adresse und seine Telefonnummer anzugeben hat. Es besteht die Möglichkeit, auch eine von der Rechnungsanschrift abweichende Lieferadresse anzugeben. In Schritt 3 wird die Bestellung abgeschlossen. Dem Kunden wird erneut seine Rechnungs- und Lieferadresse angezeigt. Über die Funktion „Daten Ändern“ wird ihm Gelegenheit gegeben, Fehleingaben zu korrigieren. Vor Abschluss der Bestellung hat der Kunde aus einer der möglichen Zahlungsweisen zu wählen. Das „Abschicken der Bestellung“ durch Anklicken des entsprechenden Buttons setzt voraus, dass der Kunde die AGBs akzeptiert, in der er jederzeit Einsicht nehmen kann. Die AGBs sind ferner jederzeit als „Druckversion“ im gängigen PDF-Format ansehbar und speicherbar. Der Kunde kann jederzeit zum vorangegangenen Bestellschritt zurückkehren und Änderungen vornehmen. Nach dem „Abschicken der Bestellung“ erhält der Kunde unverzüglich eine E-Mail, die den Zugang seiner Bestellung bestätigt. Die Zugangsbestätigung wird in der Regel mit der Auftragsbestätigungs-E-Mail zusammenfallen. 4. Preise / Porto / Versandkosten Es gibt bei hhv.de keinen Mindestbestellwert. Sämtliche Preise werden in Euro inklusive der gesetzlichen Umsatzsteuer (Mehrwertsteuer) angegeben. Es gilt der bei Abschluss der Bestellung angegebene Preis. Die Umsatzsteuer wird in den Rechnungen gesondert ausgewiesen. Porto bzw. Versandkosten kommen wie folgt hinzu: VERSANDKOSTEN DEUTSCHLAND VORAUSKASSE (Überweisung, sofortüberweisung.de, Kreditkate, PayPal) : - AB 100 EURO WARENWERT versandkostenfrei - UNTER 100 EURO WARENWERT 3,90 EURO NACHNAHME DEUTSCHLAND (Versandkosten + 4 Euro Nachnahmegebühr): - AB 100 EURO WARENWERT 4,00 EURO - UNTER 100 EURO WARENWERT 7,90 EURO Nachnahmelieferungen sind nur innerhalb Deutschland möglich. Bei einer Nachnahmelieferung wird zusätzlich zu den Porto- bzw. Versandkosten eine Nachnahmegebühr von 4 EURO erhoben. HHV erhebt keine gesonderten Kosten für die Verpackung der Sendung. Die Versandkosten für Lieferungen außerhalb Deutschlands entnehmen Sie bitte den Informationen auf www.hhv.de. 5. Zahlungsbedingungen / Eigentumsvorbehalt 5.1 Vorkasse Außer im Fall der Zahlung per Nachnahme (siehe 2d) und im Falle der Abholung der Ware im hhv.de.DE Selected Store (siehe unten) ist der Kunde zur Vorleistung des gesamten Kaufpreises innerhalb von vierzehn (14) Tagen ab Erhalt der durch hhv.de versandten Auftragsbestätigung bzw. des telefonischen Vertragsschlusses verpflichtet (Vorkasse). Die Ware wird nach Geldeingang verschickt. Die Frist gilt als eingehalten, wenn der betreffende Betrag bei Fristablauf auf dem hhv.de-Konto gutgeschrieben ist (als Geldeingang gilt das Wertstellungsdatum auf dem Kontoauszug). 5.2 Zahlungsarten hhv.de akzeptiert die Vorkasse durch Überweisung (auch sofortüberweisung.de), durch Zahlung per Kreditkarte (zurzeit Visa Card und MasterCard) und per Paypal sowie die Zahlung per Nachnahme. a) Überweisung Die Überweisung hat auf die bei Vertragsschluss mitgeteilte Bankverbindung zu erfolgen. Etwaig anfallende Transaktionskosten einer Überweisung trägt der Kunde. (aa) Überweisung per sofortüberweisung.de sofortüberweisung.de ist ein einfach zu bedienendes Direkt-Überweisungsverfahren auf dem hohen Sicherheitsstandard von Online-Banking und TÜV-geprüftem Datenschutz. Es bedarf weder einer Kundenregistrierung noch eines Aufladens von Zwischenkonten oder einer Übermittlung von Kreditkartendaten. Über das gesicherte, für Händler nicht zugängliche sofortüberweisung.de-Zahlformular stellt sofortüberweisung.de automatisiert und in Echtzeit eine Überweisung in Ihrem Online-Banking-Konto ein. Der Kaufbetrag wird sofort und direkt an das Bankkonto des Händlers überwiesen. So kann Ware sofort verschickt, Dienstleistungen sofort erbracht werden. b) Zahlung per Kreditkarte hhv.de arbeitet für Kreditkartenzahlungen mit der Postbank zusammen. Der Kunde gibt die notwendigen Kreditkarten- und Zahlungsdaten online über die Schnittstelle der Postbank ein. hhv.de selbst kommt aufgrund dessen mit den betreffenden Daten des Kunden nicht in Kontakt. Die Datenübertragung erfolgt über eine sichere Verbindung (SSLverschlüsselt). c ) Zahlung mittels PayPal Die Zahlung mittels PayPal erfolgt nach dem hierfür von PayPal vorgesehen Prozedere. Bei der Zahlung mittels PayPal kommt hhv.de mit den Daten der Bankverbindung des Kunden nicht in Kontakt. d ) Nachnahme In Deutschland akzeptiert hhv.de ferner die Zahlung per Nachnahme. Die Zahlung erfolgt in diesem Fall bei Zustellung der Ware durch das Versandunternehmen. Die hierbei zusätzlich anfallende Nachnahmegebühr von EUR 4,- trägt der Kunde. 5.3 Bis zur vollständigen Bezahlung bleibt die Ware Eigentum von hhv.de. hhv.de behält sich vor, die versprochene Leistung im Fall ihrer Nichtverfügbarkeit nicht zu erbringen. Bei bereits erfolgter Zahlung wird der Kaufpreis dem Kunden gutgeschrieben und mit der nächsten Bestellung verrechnet oder auf Verlangen des Kunden zurück gezahlt. 5.4 Ist die bestellte Ware ins Ausland (insbesondere ins außereuropäische Ausland) zu versenden, gehen etwaige Ein-
HHV.DE MAGAZIN NR. 2/2010 128
fuhrabgaben (v.a. Zölle) zu Lasten des Kunden. 5.6 Holt der Kunde die Ware im hhv.de Selected Store ab (Revaler Straße 9, 10245 Berlin), ist neben der Zahlung per ECund Kreditkarte selbstverständlich auch die Barzahlung möglich. 6. Rücktrittsrecht von hhv.de 6.1 Falls innerhalb der in Punkt 5 (1) genannten 14-tägigen Zahlungsfrist kein Geldeingang bei hhv.de zu verzeichnen ist, ist hhv.de zum Rücktritt vom Vertrag berechtigt. Ab Erhalt der Bestellung reserviert hhv.de die bestellten Waren zugunsten des Kunden. Während der Dauer der Reservierung stehen die Waren somit nicht zum Verkauf an andere Kunden zur Verfügung. Um die bestellten Waren anderweitig anbieten zu können, muss hhv.de vom Kaufvertrag nach fruchtlosem Fristablauf zurücktreten können. Für Stammkunden bleiben bestellte Artikel nach Vertragsschluss in der Regel 4 Wochen reserviert. Dies ändert jedoch nichts am Rücktrittsrecht von hhv.de. 6.2 Sofern die Abholung im hhv.de Selected Store vereinbart wurde, wird die Ware dort ab dem ersten Werktag nach der Bestellung für vierzehn (14) Kalendertage für den Kunden aufbewahrt. Erfolgt keine Abholung innerhalb dieser Frist, ist hhv.de zum Rücktritt berechtigt. 7. Versand / Lieferzeit 7.1 Der Versand von Bestellungen erfolgt standardmäßig mit UPS (United Parcel Service Inc.). Die Lieferzeit beträgt unter normalen Versandbedingungen innerhalb Deutschlands zwischen ein (1) und zwei (2) Arbeitstage. Für Lieferungen außerhalb Deutschlands beträgt die Lieferzeit unter normalen Versandbedingungen ein (1) bis fünf (5) Arbeitstage. UPS versucht grundsätzlich, die Ware an drei (3) aufeinander folgenden Werktagen auszuliefern und hinterlässt bei Nichtantreffen des Kunden eine Nachricht mit der Telefonnummer des zuständigen UPS-Depots. 7.2 Bei einer Nachnahmelieferung ist grundsätzlich eine Lieferung innerhalb von 24 Stunden möglich, wenn die Bestellung bei hhv.de bis 12 Uhr mittags erfolgt. 7.3 Sollte die Zustellung der Ware scheitern, weil der Kunde nicht anzutreffen ist bzw. die Ware ggf. nicht abholt, geht die Ware zurück an hhv.de. Für eine erneute Zusendung der Ware an den Kunden durch hhv.de wird hhv.de den Kontakt zum Kunden aufnehmen. 7.4 hhv.de behält sich vor, nach eigenem Ermessen auch andere Unternehmen mit dem Versand zu beauftragen. 7.5 hhv.de kann die Einhaltung der genannten üblichen Lieferzeiten nicht zusichern. 8. Entgegennahme der Sendung durch den Kunden Der Kunde soll äußerlich erkennbar beschädigte Pakte nicht unbeanstandet annehmen, da dies den Nachweis einer Beschädigung der Sendung auf dem Transportweg zu Lasten von hhv.de erschweren oder ausschließen kann. Deshalb soll der Kunde bei Entgegennahme einer Sendung darauf achten, dass das zugestellte Paket äußerlich unbeschädigt ist. Sollte das Paket erkennbar beschädigt sein und aus diesem Grund eine Beschädigung des Inhalts der Sendung nahe liegen, soll der Kunde dies dem Zusteller anzeigen und den Zusteller einen entsprechenden Vermerk aufnehmen lassen, vom dem sich der Kunde einen Durchschlag aushändigen lässt. 9. Widerrufsbelehrung Widerrufsrecht Der Kunde kann seine Vertragserklärung (die Bestellung) innerhalb von zwei (2) Wochen in Textform (z.B. Brief, Fax, EMail) oder durch Rücksendung der Ware ohne Angabe von Gründen widerrufen. Die Zwei-Wochen-Frist beginnt nach Erhalt dieser Belehrung in Textform, jedoch nicht vor Eingang der Ware beim Empfänger, und auch nicht vor Erfüllung der Informationspflichten von hhv.de gemäß § 312c Abs. 2 BGB in Verbindung mit § 1 Abs. 1 und 4 BGB-InfoVO sowie – sofern die Bestellung über das Internet erfolgt – der Pflichten gemäß § 312e Abs. 1 Satz 1 BGB in Verbindung mit § 3 BGB Info-VO. Ist die Bestellung des Kunden telefonisch erfolgt und der Vertrag nicht durch eine Auftragsbestätigung von hhv.de an die E-Mail-Adresse des Kunden zustande gekommen, beträgt die Widerrufsfrist hiervon abweichend einen (1) Monat. Zur Wahrung der Widerrufsfrist genügt die rechtzeitige Absendung des Widerrufs oder der Ware. Der Widerruf/die Rücksendung ist zu richten an: hhv.de 10245 Berlin z.Hd. Retouren Deutschland Betreff: (Rechnungsnr.) Telefax: +49 - (0)30 – 29 35 20 55 Grünberger Str. 54, 2. Hof links E-Mail: retouren@hhv.de.de Ein Widerrufsrecht besteht nicht bei Fernabsatzverträgen, 1. zur Lieferung von Audio- oder Videoaufzeichnungen oder von Software, sofern die gelieferten Datenträger vom Verbraucher entsiegelt worden sind und 2. zur Lieferung von Zeitungen, Zeitschriften und Illustrierten. Widerrufsfolgen Im Falle eines wirksamen Widerrufs sind die beiderseits empfangenen Leistungen zurückzugewähren und ggf. gezogene Nutzungen (z.B. Zinsen) herauszugeben. Kann der Kunde die empfangene Leistung ganz oder teilweise nicht oder nur in verschlechtertem Zustand zurückgewähren, musst er hhv.de insoweit ggf. Wertersatz leisten. Bei der Überlassung von Sachen gilt dies nicht, wenn die Verschlechterung der Sache ausschließlich auf deren Prüfung – wie sie dem Kunden etwa im Ladengeschäft möglich gewesen wäre – zurückzuführen ist. Im Übrigen kann der Kunde die Wertersatzpflicht für eine durch die bestimmungsgemäße Ingebrauchnahme der Sache entstandene Verschlechterung vermeiden, indem er die Sache nicht wie sein Eigentum in Gebrauch nimmt und alles unterlässt, was deren Wert beeinträchtigt. Paketversandfähige Sachen sind auf Gefahr von hhv.de durch den Kunden zurückzusenden. Der Kunde hat die Kosten der Rücksendung zu tragen, wenn die gelieferte Ware der bestellten entspricht und wenn der Preis der zurückzusendenden Sache einen Betrag von 40 Euro nicht übersteigt. Andernfalls ist die Rücksendung für den Kunden kostenfrei. Nicht paketversandfertige Sachen werden von hhv.de beim Kunden abgeholt. Verpflichtungen zur Erstattung von Zahlungen müssen innerhalb von 30 Tagen erfüllt werden. Die Frist beginnt für den Kunden mit der Absendung der Widerrufserklärung oder der Sache, für hhv.de mit deren Empfang. Ende der Widerrufsbelehrung 10. Gewährleistung Die Gewährleistung richtet sich nach den gesetzlichen Bestimmungen. Bei Reklamationen bitten wir um den Nachweis des Kaufs durch Überlassung einer Rechnungskopie und Zusendung des reklamierten Artikels (gemeinsam mit der Rechnungskopie) an hhv.de, z.Hd. Retouren, Betreff (Rechnungsnr.), Grünberger Str. 54, 2. Hof links, 10245 Berlin, Deutschland. Normaler Verschleiß oder Abnutzung der Ware begründen naturgemäß keinen Gewährleistungsanspruch. Sofern es sich um Textilien handelt, weist hhv.de vorsorglich auf die Beachtung der auf den Etiketten der Artikel zu findenden Waschanleitungen hin. Schäden durch hiervon abweichende Reinigung sind durch hhv.de nicht zu ersetzen. 11. Datenschutz 11.1 Durch die Abgabe einer Bestellung stimmt der Kunde der Speicherung, Verarbeitung und Nutzung seiner im Rahmen der Bestellung mitgeteilten personenbezogenen Daten zum Zwecke der Abwicklung seiner Bestellung zu. Eine Weitergabe von Daten erfolgt ausschließlich an die von hhv.de eingeschalteten Versand- bzw. Transportunternehmen. 11.2 Kunden, die ein Kundenprofil angelegt haben, können hhv.de jederzeit zur Löschung des Profils auffordern, wofür sämtliche in den Anbieterinformationen (s.u.) angegeben Kontaktmöglichkeiten zur Verfügung stehen. 11.3 Klarstellend weist hhv.de ferner darauf hin, dass Kunden, die den hhv.de-Newsletter und den hhv.de-Katalog (das hhv.de-Magazin) erhalten, sowohl den Newsletter als auch den Katalog jederzeit abbestellen können (Kontakt siehe unten – 14. Anbieterinformationen). 12. Anwendbares Recht Für alle etwaigen Streitigkeiten, die aus oder aufgrund dieser Vereinbarung entstehen, gilt das Recht der Bundesrepublik Deutschland unter Ausschluss des UN-Kaufrechts. 13. Schlussbestimmung Sollte eine Bestimmung dieser Allgemeinen Geschäftsbedingungen unwirksam sein, berührt dies die Wirksamkeit der übrigen Bestimmungen nicht. 14. Anbieterinformationen hhv.de, Grünberger Str. 54, 2. Hof links, 4. Etage, 10245 Berlin, Deutschland Inhaber, Geschäftsführer: Thomas Ulrich, USt-IdNr.: DE813538140 Telefon: +49 - (0)30 – 29 38 12 40 Telefax: +49 - (0)30 – 29 35 20 55 Online: www.hhv.de E-Mail: info@hhv.de
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