Prinzipien für eine organische gemeinde

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PRINZIPIEN FÜR EINE ORGANISCHE GEMEINDE 96 Gedanken zum Thema Nürnberg 27. November 2015 von Horacio Marcelo Valera

1. Eine Organische Gemeinschaft beruht auf Grundsätzen, die von der Heiligen Schrift ausgehen, auf keinen Fall lässt sie sich von Methoden diktieren auch wenn sie biblisch aussehen (1. Korinther 3:11-13) 2. Die biblischen Prinzipien stammen direkt aus dem Herzen Gottes. Alles Anderes ist relativ und hat keine große Bedeutung (Psalm 19:7-14) 3. Gott versteckt sich hinter einfachen Dingen und es ist so einfach ihn zu begegnen. Gott vertrauen ist nicht zu wissen was er machen kann, sondern einfach ihn machen lassen. (1. Korinther 1:25-29) 4. Alle Schrift ist von Gott eingegeben und ist das völlig gewisse prophetische Wort, das allen Menschen das Herz und Rat Gottes erklärt. Zusammen mit dem Heiligen Geist ist eine göttliche Versorgung, die die Seele verwandelt. (2 Timotheus 3:16-17; 2. Petrus 1:29-21) 5. In einem gesunden funktionellen organischen Gemeinschaftsleben werden biblische Prinzipien anerkannt, die Werte fördern, die das Leben der Mitglieder und der Menschen um dieser Gemeinschaft herum prägen (Apostelgeschichte 2:42-27) 6. Die gültigen Prinzipien, die die Erlebnisse der ersten Urgemeinde antrieben, werden wir niemals entdecken durch die Anwendung von menschlichen Alternativen und Methoden. 7. Prinzipien zeugen Leben und Bewegung. Methoden benötigen immer wieder Systeme und Programme. Prinzipien verwandeln dein Wesen, Methoden erkranken die Seele. 8. Gemeinde ist Gemeinschaft und keine Firme. Jüngerschaft ist keine Lehre, sondern ein Lebensstil. Evangelisieren ist keine politische Tätigkeit, sondern Leidenschaft für die Seelen. 9. Menschen sind immer wichtiger als Sachen und Tätigkeiten und nicht umgekehrt. 10. Menschen sind keine Einwegmenschen. Jeder hat den Preis des kostbaren Blut Jesu unseres Erlösers gekostet. Auch wenn sie Fehler machen, oder fallen, auch wenn sie ihre Fehler nicht erfassen oder sie sich widersprüchlich geben, es gibt immer Hoffnung auf das Werk des Heiligen Geistes. (Römer 12:16-21; Römer 14:1) 11. Eine Organische Gemeinschaft ist kein Weg, menschliches Versagen zu verstecken, durch einen Versuch in einer kirchlichen Karriere (1. Korinther 1:26-31)


12. Wenn man nicht abnimmt um Jesus dem entsprechenden Raum zu geben wird sich kein Wachstum ergeben sondern eher Dürre (Johannes 3:30; Römer 12:3) 13. In einer Organischen Gemeinschaft hat einer gepflanzt, ein anderer hat begossen, Gott aber hat das Gedeihen gegeben, und das Wichtigste ist aber, dass nur sein Name verherrlicht wird (1. Korinther 3:6) 14. Die Menschen werden in einer Organischen Gemeinschaft geschätzt werden, nur durch die Tatsache, dass sie da anwesend sind, unabhängig von dem Dienst, den sie machen, noch von ihren Beiträgen, noch von der Funktion oder Kenntnissen, die sie besitzen, ob arm oder reich (Römer 12:10; 1. Peter 2:5) 15. In einer Organischen Gemeinschaft fließt das Leben und die Gemeinschaft untereinander durch Inspiration, von Gott bewegt und zu Gott zielstrebig gerichtet (Psalm 133) 16. Die Gemeinschaft und das Zusammensein werden von der praktischen Liebe ernährt durch Pflege und Zuwendung, Geborgenheit und Wertschätzung. Diese Werte werden alle im Rahmen des gegenseitigen Dienstes verstärkt und in Richtung der Gesellschaft orientiert. 17. In einer Organischen Gemeinschaft haben alle Menschen Platz, auch diejenigen die konfliktträchtig, problematisch oder widersprüchlich sind, weil der Leib Jesu den gleichen Leib heilt und pflegt. Niemand ist unnütz und niemand ist Bürger zweiter Klasse. 18. Die höchste Autorität in der Gemeinschaft ist der Wille Gottes, der manifestiert wird, durch die Bibel, das Wort Gottes, durch Jesus Christus, der Herrn des Lebens, und die dynamische Inspiration des Heiligen Geistes, die in jedem Mitglied der Gemeinschaft wirkt. 19. In einer Organischen Gemeinschaft wird die geistliche Autorität anerkannt (1. Korinther 2:12-15) 20. Biblische Autorität eines Bruders, einer Schwester wird nicht auferlegt oder verordnet werden, sondern von den Anderen geistlich anerkannt werden (Matthäeus 20:26-28) 21. Die Anerkennung der Autorität kommt aus dem Vorbild im Leben und aus der Ausübung des Diensts ganz frei von störenden Motivationen und unreinen Leidenschaften (Hebräer 13:7; 1. Peter 5.1-3) 22. Die Mitgliedschaft einer Organischen Gemeinschaft ist schon am Golgatha bezahlt und aktiviert worden. Alle diejenigen, die das Leben Jesus hingegeben haben und seine Erlösung erfahren haben, alle die unter seiner Herrschaft leben und die Rettung durch seine Gnade erreicht haben, die dürfen in Anspruch nehmen, Mitglieder zu sein (Galater 3:25-27) 23. Die persönliche Entwicklung von jedem Mitglied einer Organischen Gemeinschaft wird von der Annahme, der Wertschätzung und der Pflege unterstützt (1. Korinther 10:24; Kolosser 3:12-16)


24. Konkurrenz und Vergleich machen keinen Sinn in einer Organischen Gemeinschaft, denn das Ziel ist Jesus (Philipper 2:3-5) 25. Eine Organische Gemeinschaft erbaut das Reich Gottes nicht auf den Trümmern von den Familien; im Gegenteil, sie sorgt sich für die Integrität und Zustand der Familien sowie für jeden Mann und Frau in der Gemeinschaft. 26. Eine Organische Gemeinschaft ist genau so stark wie der schwächste Mitglied, deswegen kümmert sie sich um ihr Wachstum, ihre Verstärkung und ihre Reife (1. Korinther 12:25-26, Epheser 4,11 ff) 27. Im Rahmen der Gemeinschaft „darf man“ Fehler zu machen, denn genau in diesem Rahmen können wir alle in der brüderlichen Liebe korrigiert, ermutigt, wiederhergestellt werden und Orientierung finden und aus der Erfahrung lernen. 28. In einer Organischen Gemeinschaft, auch wenn mutig und fleißig vorangeht, laufen alle im Takt von denjenigen die Hilfe und Pflege brauchen. 29. Eine Gemeinschaft die Gnade und Barmherzigkeit kennt ist geduldig mit den Schwachen. 30. Eine feste Gemeinschaft lässt die Verwundeten nicht hilflos auf dem Weg. 31. Im Leib Jesu ist man immer herzlich Willkommen, immer wird man gehört, immer gibt es warmes Essen auf dem Tisch, weil man erwünscht ist. Es gibt Sehnsucht nach den Seelen. 32. In so einer Gemeinschaft ist man kein Mitglied einer Struktur, man fühlt sich nicht wie ein unwichtiges Teil von etwas, sondern ist jeder ein Glied des Leibes Jesu, verborgen mit dem Christus in Gott (1. Korinther 12:25-27) 33. Das Ziel einer auf diese Weise ausgerichteten Gemeinschaft ist Gott den Vater, seinen Sohn Jesus und den Heiligen Geist zu ehren. Sie lässt sich nach einem Ziel streben, das nicht auf biblische Prinzipien ausgerichtet ist (Kolosser 3:23-24; 2. Thessalonicher 1:11-12) 34. Auch wenn wir Ziele erreichen und Projekte entwerfen, wenn Gott nicht dadurch geehrt wurde, dann haben wir das Ziel absolut verfehlt (Kolosser 3:17) 35. In einer Organischen Gemeinschaft bedeutet Effektivität, dass Gott genug Raum hat, nach seinen Willen zu wirken, und dass wir absichtlich alle Hindernisse vermeiden, die ihm keine Ehre geben (2. Korinther 6:12-13; Hebräer 13:21) 36. Eine Organische Gemeinde anerkennt den fünffältigen Dienst von Apostel, Propheten, Evangelisten, Hirten und Lehrer, einen vollkommenden Prozess zur Ausrüstung der Heiligen, aber auf keinen Fall eine Regierungs-Struktur. Nur einer der regiert im Leib, derselbe der auch hinaufgestiegen ist über alle Himmel, damit er alles erfülle (Epheser 4:10-16)


37. Die Ältesten in einer Organischen Gemeinde sind nicht Manager, die am Schreibtisch sitzen, sondern eher geschriebene Briefe, erkannt und gelesen von jedermann (2. Korinther 3:1-5) 38. Die Ältesten inspirieren und ermutigen die Anderen, sie geben aber keinen Druck und keine Drohung, sie treffen keine Entscheidungen für den Rest der Mitgliedern sie konzentrieren nicht die Macht auf sich, eher sind sie Arbeiter, die Netze reparieren, Beziehungen verstärken und helfen anderen bei deren Zielen.

39. In einer Organischen Gemeinschaft gehorcht man Gott mehr als den Menschen! Aber jeder braucht geistliche Unterscheidungsfähigkeit, wenn Menschen auch prophetisch in Gottes Namen reden (2. Chroniken 20:20; Apostelgeschichte 5:29) 40. Eine Organische Gemeinschaft fließt durch Häuser, wirkt in zufälligen Treffen auf den Straßen und trifft die Gesellschaft und die Kultur (Apostelgeschichte 6:7; Römer 16:5a; 1. Korinther 16:19) 41. Traditionelle Gruppen organisieren Menschen in Sektoren nach Tätigkeiten, unter bestimmten Hierarchien in einer Organischen Gemeinschaft ist aber gegenseitiger Respekt eine Priorität und Talente und Gaben sowie auch persönliche und gemeinsame Wachstum werden stimuliert. 42. Die Bewegung in einer wahren Ekklesia oder Organischen Gemeinschaft zieht nach außen in einer zentrifugalen Mission (Markus 16:15; Matthäus 28:18-20) 43. Einer Organischen Gemeinschaft mangelt nicht an Struktur, im Gegenteil, ihre Struktur ist aber dynamisch, funktionell, flexibel, offen und integrativ (Epheser 4:15-16) 44. In der Mentalität einer Organischen Gemeinschaft ist der Leib Jesu untrennbar. Die Einheit der Gemeinde wurde am Kreuz festgestellt, genau dort wo den hohen Preis für sie bezahlt wurde. Das Blut Jesu für uns vergossen hat die Kraft auch diese Einheit zu besiegeln. 45. Obwohl die Gemeinde Jesu eins ist, erfährt sie Änderungen, Bewegungen, Flexibilität, weil sie organisch ist (1. Korinther 12:18-21) 46. Die Einheit ist eine Antwort aus dem Gebet Jesu (Johannes 17:21-22; Epheser 2:13-18) 47. Die Einigkeit ist aber nicht garantiert. Das ist unser Teil und Auftrag (Römer 12:6; Epheser 4:1-6; Philipper 1:27) 48. Einigkeit bedeutet nicht dasselbe denken, sondern zusammen denken, auch wenn wir unterschiedlich denken, in einem Herzen vereinigt und mit dergleichen Liebe und einmütig ein gleiches Ziel verfolgen (Philipper 2:2) 49. Die vollkommende Garantie, dass wir eines Sinnes sind: Es geht darum, dass wir den Sinn Jesu haben, das fordert uns alle heraus, einig mit ihm zu sein, egal was die Mehrheit denkt


oder welche Tendenz oder Richtung gerade am liebsten akzeptiert wird (1. Korinther 2:16; Johannes 5:19; Johannes 4:34) 50. Das christliche Leben wird immer reifer, wenn es sich auf Beziehungen stellt, nicht aufgrund der angeeigneten Kenntnisse: Eine Beziehung mit Gott, eine Beziehung mit seinem Wort, eine Beziehung mit seinem Heiligen Geist und eine Beziehung mit anderen Geschwistern im Glauben. 51. Das Leben der Organischen Gemeinde besteht nicht daraus, dass Menschen an Veranstaltungen oder an Versammlungen teilnehmen. Beziehung ist grundsätzlich immer viel wichtiger als Versammlung. 52. Das Zusammentreffen ist also eine Konsequenz des alltäglichen Lebens der Gemeinschaft in Erlebnissen und gemeinsame Erfahrungen, aber auf keinen Fall sollte eine Versammlung der Anziehungspunkt der ganzen Gemeinschaft sein. Sie lebt organisch und deswegen aktiv 24 Stunden, 7 Tagen in der Woche (Römer 12:1) 53. Das Prinzip der praktischen Heiligkeit, im Leben sichtbar, segnet die Manifestation des Lebens der Gemeinschaft. 54. Sünde kann versteckt bleiben, ist aber auf keinen Fall privat. Sie wird der Gemeinschaft im Leib schaden (1 Johannes 1:7) 55. Das Prinzip der Großzügigkeit öffnet die Herzen derer, die von außerhalb der Gemeinschaft beobachten. 56. Das Prinzip des neuen Vertrauen herstellt die Anerkennung der Vaterschaft Gottes in den Herzen der Menschen wieder (Römer 8:15-16) 57. Das Prinzip der Ehre und der Wertschätzung heilt Beziehungen unter Geschwistern (Psalm 122:6-9) 58. Das Prinzip der Vergebung bringt Frieden in den Leib Jesu. Wer diese Initiative nimmt, der ist ein Friedfertiger. 59. Das Prinzip der Freude segnet die Gemeinschaft, steck andere an und schenkt Wohlstand in die Gemeinschaft (1. Chroniken 12:39-40; Apostelgeschichte 2:46) 60. Eine Organische Gemeinschaft ist wie eine Herberge, ein Motor für die Heilung des Geistes und der Seele. Wenn diese Vision verloren geht, dann wird die entscheidende Mission nicht erreicht werden. 61. Wichtiger ist „sein“ als „sagen“ und „tun“ und auf keinen Fall sind wir nur mit „aussehen“ zufrieden.


62. Geistesgaben werden in der Organischen Gemeinschaft nicht ignoriert, sondern eher gewünscht. Die Talente sind kein Privatbesitz sondern werden investiert. Liebe bleibt nicht verstummt sondern wird ausgedrückt. 63. Ich kann meinen Bruder nicht lieben wenn ich ihn nicht kenne, und ich kann nur ihn kennen wenn ich ihn wirklich liebe. In dieser Hinsicht muss man immer den ersten Schritt gehen. 64. Eine Organische Gemeinschaft betet für seine Stadt und wartet dass Gott sie transformiert. 65. Eine Organische Gemeinschaft hilft ihren Nächsten und sieht die Menschen durch die Augen Jesu. Wenn so was passiert, dann sehen die Menschen Jesu durch die Augen der Gemeinschaft. 66. Eine Organische Gemeinschaft bietet Heilung und Versorgung den Menschen an. 67. Eine Organische Gemeinde ist ein Treffpunkt zwischen Himmel und Erde. Ein prophetischer Lebensstil. 68. Wer an einer Organischen Gemeinschaft teilnimmt schützt und behält das Herz, damit die Beziehung mit den anderen gesund und offen bleibt. Schwierige Themen und Situationen werden mit Gnade und Ehrlichkeit angesprochen und mit Offenheit und Bereitschaft Vergebung freizusetzen sowie Vergebung anzunehmen behandelt. Ziel: andere annehmen und von anderen angenommen werden (Das ganze Kapitel von Matthäus 18) 69. Eine Organische Gemeinschaft trägt den apostolischen Auftrag voran, zeigt den prophetischen Charakter, lässt die Stimme des Evangeliums hören, übernimmt den Hirtendienst und lehrt voller Kühnheit das Wort der Wahrheit. 70. Eine Organische Gemeinschaft ist radikal. “Diese Leute, die die ganze Welt in Aufruhr versetzen, sind jetzt auch hier…” (Apostelgeschichte 4:29-35; Apostelgeschichte 17:6b) 71. Wenn eine Gemeinde ihre prophetische Stimme nicht hören lässt, dann wird sie pathetisch… (hohl, leer, unausgefüllt, Fassade mit nichts dahinter) 72. Wenn die Gemeinschaft nicht darauf achtet, das das Leben in ihrer Mitte ganz gesund fließt, wird sie krank (Galater 3:3) 73. In einer Organischen Gemeinschaft verteilen sich Dienst und Verantwortung über die Schultern von allen, nicht nur von einigen. 74. Eine Organische Gemeinde macht keinen Versuch menschliche Alternative anzuwenden um geistliche Resultate zu erreichen, denn Manipulation und Kontrolle finden bei ihr keinen richtigen Platz.


75. Eine Organische Gemeinschaft anerkennt als Bruder jeden, der den Name des Herrn ausruft. Weiß aber wohl, dass viele den Namen des Herrn ausrufen und wirken sogar in seinem Namen, aber Jesus selber kennt sie nicht. 76. Eine Organische Gemeinschaft erkennt die geistlichen Zeiten, die sie erlebt und trifft keine “politische” Entscheidung, die die kirchliche Spannung befriedigt, sondern bewegt sich in der Furcht des Herrn und achtet die Stimme des Heiligen Geistes und die Wahrheiten des Wortes. 77. Eine traditionelle Kirchen-Struktur versklavt die Menschen (Jerusalem). Eine organische Bewegung verbreitet sich (Antiochia) (Apostelgeschichte 11:19-26) 78. Eine traditionelle Kirchen-Struktur bietet Angehörigkeit an. Eine organische Bewegung gibt Identität. “ Und in Antiochia wurden die Jünger zuerst Christen genannt.” 79. Religiöse Leiter finden Sicherheit in ihren kleinen Gruppen und Institutionen. Gott denkt aber in Rahmen von Städten und Nationen und fordert von uns eine Mentalitätsänderung. 80. In einer Organischen Gemeinschaft stellt keiner seine gute Ideen und Pläne vor Gott, dass er sie segnet, eher fragt er zuerst Gott, welche Pläne er hat, sodass er selber gesegnet wird durch den Gehorsam. 81. Deswegen, wer andere Menschen begleitet und ihnen dient, wird das Ziel erreichen wenn die Jünger von Gott abhängig sind und nicht von ihm selber. Das kann nur durch das eigene Vorbild und den eigenen Lebensstil erfolgen. 82. Wer als Hirte anderen Menschen dient, weiß dass die Menschen ihm gar nicht gehören und er lebt genauso, dass die Menschen es auch ganz klar verstehen. 83. Im Leibe Jesu: leiten bedeutet anderen dienen. Es kann nicht anders sein. 84. Ein wahrer Leiter erwartet, dass alle die ihn betrachtet haben, besser als er selbst werden. Das wird ein Beweis von einer gut gelungenen Arbeit. 85. Die wertvollste Tugend als Leiter ist nicht Eloquenz oder Leistung, Erfahrung oder Kenntnisse, sondern Treue (2. Timotheus 2:1-2) 86. Ohne Treue vor Gott und auch untereinander wird die Gemeinschaft zugrunde gehen. 87. Auch im Glauben, wenn die Macht auf einer Person konzentriert ist wird es nur Zerstörung bringen. Im Gegensatz dazu, wenn wir beiseitetreten und uns öffnen und den Dienst von Anderen auch anerkennen und respektieren, das bringt Bereicherung und Segen in die Gemeinschaft.


88. In einer Organischen Gemeinschaft ist Gebet bedeutungsvoll, aber bei der Bedeutung des Gebets geht nicht es sehr darum, dass wir mit Gott reden, sondern eher dass wir ihn zuhören. 89. In einer Organischen Gemeinschaft sind Lobpreis und Anbetung nicht abhängig von der Leistungen und Talenten der Musikern und der Qualität der Musik, oder von den Instrumenten, sondern von der Einstellung der wahren Anbeter. 90. In einer Organischen Gemeinschaft hat man keinen bestimmten Gottesdienst, sondern ist jeder einzelne Tag ein Gottesdienst. Wenn Geschwister zusammen kommen hat das Treffen eine ganz besondere Bedeutung: Die Gemeinschaft der Heiligen, koinonia. 91. Beim Treffen kommen die Geschwister nicht nur um von Gott und von den anderen zu empfangen, sondern um sich selber Gott hinzugeben und den anderen zu dienen (1. Korinther 14:26) 92. Die Salbung im Leben der Geschwister und in der Gemeinschaft macht nur Sinn, wenn sie durch alle frei fließt. (Jesaja 61:1-6) 93. In den dringenden Zeiten, die wir gerade erleben brauchen wir dringend ein ganz anderes Format, das nichts mit dem heutigen System zu tun hat. Etwas Neues? Nein, nur den alten Faden zu entdecken, das ursprüngliche Format wieder zu beleben. 94. Eine Organische Gemeinschaft hat den Auftrag, alles vom Kleid der Braut abzureißen, was Menschen in all diesen Jahrhunderten hinzugetan haben. Das wird Gott uns nicht abnehmen. Er fordert uns, das wir das tun und mit voller wahren Bekehrung. 95. Der Sauerteig der Religiosität, der Kontrolle und des Stolzes verliert Wirksamkeit, wenn das Rennen um die Macht seinen Reiz auch verliert. Wenn die Organische Gemeinschaft die einfachen Prinzipien des Evangeliums verkörpert, wird jede pyramidale Struktur total lächerlich aussehen. 96. Eine Organische Gemeinschaft hat eine Reichsmentalität, ist ihrer Berufung bewusst und hat eine dringende Bereitschaft, die Rettungsbotschaft mit allen zu teilen. Nicht Königtum sondern Gottesherrschaft.


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