Werkplatz Spezial
Bad und Küche 2024
Werkplatz Spezial
Bad und Küche 2024
Küchen und Bäder repräsentieren die Gemeinschaft und die Intimität der Menschen, die sie bewohnen. Architektinnen, Innenarchitekten und Fachplaner haben die Aufgabe, Küche und Bad entsprechend individuell und vielfältig zu gestalten. Ihre Entwürfe sollen den unterschiedlichen Bedürfnissen der Bewohnerinnen und Bewohner gerecht werden, gleichzeitig sollen sie anpassungsfähig sein, wenn die Nutzung sich ändert.
Hersteller und Anbieter aus den Bereichen Küche und Bad wissen um diese Anforderungen. Ihre Beratung verhilft zu tragfähigen Entscheidungen, ihre Materialkompetenz erlaubt flexible und nachhaltige Lösungen, und ihr handwerkliches Geschick schafft massgeschneiderte Umsetzungen. Ihre Produkte sind kombinierbar und lassen unterschiedliche Einsatzmöglichkeiten oder Spezialanfertigungen zu.
All diese Ansprüche und Herausforderungen präsentieren ausgewählte Unternehmen des Schweizer Werkplatzes in der vorliegenden Ausgabe von ‹Werkplatz Spezial›. Das Resultat sind Wohlfühlräume – Küchen und Bäder, so individuell und eigen wie die Menschen, die sie nutzen. 0
Urs Honegger, Redaktion Hochparterre
Argolite: Vielschichtig kombinierbar (1)
Seite 4
W. Schneider + Co: Der Mondaufgang im Bad (2)
Seite 8
Kaldewei: Das Spiel mit Material und Handwerk (3)
Seite 12
Forster Swiss Home: Beständigkeit von A bis Z (4)
Seite 16
Sanitas Troesch: Ein Hauch Spa für zu Hause (5)
Seite 20
KWC: Reduzierte Geometrien, perfekter Glanz (6)
Seite 24
Suter Inox: Der Feinschliff macht den Unterschied (7)
Seite 28
Hug Baustoffe: Passgenaue Lösungen bei anspruchsvollen Projekten (8)
Seite 32
HPL-Schichtstoffplatten bieten eine Vielfalt an Anwendungen in Küche und Bad. Mit 16 Oberflächenstrukturen und fünf Kernfarben passen sie in nahezu jedes Raumkonzept.
«Auf die Wahl der richtigen Materialien in der Innenund Aussenraumgestaltung legen anspruchsvolle Bauherren grossen Wert», sagt Stephanie Waltisperg, Marketingmanagerin beim Willisauer Unternehmen Argolite. Sie denkt dabei an die HPL-Schichtstoffplatten, die ihre Firma als einziger Hersteller in der Schweiz anbietet. HPL steht für ‹High Pressure Laminate›, also für Schichtstoffplatten, die aus mit Phenolharz getränktem Papier bestehen und in Hochdruckpressen bei einer Temperatur von 140 Grad Celsius verdichtet werden. «Das Material ist langlebig und im Gebrauch nahezu emissionsfrei», erklärt Stephanie Waltisperg. Die Ökobilanz des Materials wird in der EPD-Umweltdeklaration aufgezeigt.
Schiebetüren oder Möbelfronten einsetzen. Es gibt sie in einer Stärke von 0,9 Millimetern als Belag für einen beliebigen Träger oder als selbsttragende Kompaktplatte in Stärken von 2 bis 30 Millimetern.
«Das Material ist langlebig und im Gebrauch nahezu emissionsfrei.»
Stephanie Waltisperg, Marketingmanagerin bei Argolite
Das Oberflächenmaterial ermöglicht vielfältige Anwendungen, gerade in der Küche und im Bad. HPLPlatten lassen sich als grossformatige, fugenarme Wandverkleidungen, Arbeitsplatten, Ablageflächen,
Das Produkt ist auch in der 2023 fertiggestellten Überbauung Wagenareal in Schaffhausen eingesetzt worden. Die Arbeitsgemeinschaft Wagenareal Schaffhausen hat dem renovierten Wohnhaus der 1898 erstellten Wagenfabrik zwei Neubauten hinzgefügt und in der Mitte einen Hof gebildet, der 25 Mietwohnungen erschliesst. Mit den vielfältigen Wohntypologien – die drei beteiligten Architekturbüros waren selbst für das Raumprogramm verantwortlich – ist es gelungen, die Idee des Mehrgenerationenwohnens umzusetzen.
1 Ausdrucksstarkes Material von Bestand: HPL-Platten im Nassraum Foto: Pierre Kellenberger →
Werkplatz Spezial - Küche und Bad - Argolite
Die Küchen in den Wohnungen und im Gemeinschaftsraum sind mit Fronten aus HPL-Platten ausgestattet: ein dunkles, blaugrünes Modell namens ‹Nocturne› mit feiner Webstruktur und eine robuste Variante in Anti-Fingerprint-Ausführung, deren raue und matte Oberfläche den Charakter des Materials unterstützt, in der Farbe ‹Maulbeere›. «Die Platten passen gut zu unserem Materialkonzept, insbesondere zum warmen Holz in den Wohnungen», sagt Lukas Somm von Schumacher Somm Architekten. Gleichzeitig sollen die Küchenfronten einiges aushalten, ohne gleich beschädigt zu wirken.
Neben verschiedenen Designs, Oberflächenstrukturen und Dimensionen gibt es auch magnethaftende, beschreibbare oder antibakteriell zertifizierte Ausführungen. «Unsere Materialkompetenz erlaubt es uns, neben den bestehenden Spezialitäten auch kundenspezifische Lösungen anzubieten», erklärt Stephanie Waltisperg. «Unsere Dekors erhalten je nach Textur einen anderen Look und sind mit den Strukturen frei kombinierbar.» Bis zu zehn Muster mit der gewünschten Kombination aus Dekor und Struktur können kostenlos zur Ansicht bestellt werden, bei Bedarf inklusive vorgängiger persönlicher Beratung. «Uns ist es ein Anliegen, dass die Kompetenz in HPL nicht nur in unseren Händen bleibt, sondern auch nach aussen getragen wird», sagt Waltisperg. So führt Argolite regelmässig Schulungen im Werk in Willisau durch, die nicht nur Schreinerinnen und Holzwerkstoffhändler, sondern auch Architektinnen und Architekturstudierende vermehrt in Anspruch nehmen. 0
2 HPL mit Argoprint und Hochglanzoberflächenstruktur
3 Kücheninsel mit Naturfaser in Hochglanz und Schwarz Lava
4, 5 Küchen in der Überbauung Wagenareal in Schaffhausen: HPL-Platten in den Farben ‹Maulbeere› und ‹Nocturne› Fotos: Pierre Kellenberger/Patrick Zemp
Argolite AG
HPL-Werk
Ettiswilerstrasse 48 6130 Willisau LU verkauf@argolite.ch www.argolite.ch
Werkplatz Spezial - Küche und Bad - Argolite
Überbauung Wagenareal, 2023
Wagenstrasse 6, 8, 10
8200 Schaffhausen
Bauherrschaft: Legeno, Schaffhausen
Auftragsart: Studienauftrag, 2018
Architektur: ARGEWA – Arbeitsgemeinschaft Wagenareal Schaffhausen
Verarbeitung: Herzog Küchen
Produkte: HPL 0,9 Millimeter, ‹Nocturne› mit Webstruktur ‹TX›; ‹Maulbeere› mit Anti-Fingerprint ‹Strato›
Das Eckige wird rund: Ein Spiegel mit Leuchtrand entpuppt sich als Aufbewahrungsor t für Badezimmerutensilien.
Das macht Spiegelschränke auch ausserhalb des Bades zum funktionalen Möbel.
Im Badezimmer ist vieles eckig: Die Platten an der Wand und auf dem Boden, die Duschkabine, die Badewannen-Einfassung, häufig auch der Waschtisch und der Spiegel mit Schrank darüber. Runde Spiegel gibt es selbstverständlich schon länger, aber keine mit Aufbewahrungsmöglichkeit.
Und so hat sich Schneider, der führende Schweizer Hersteller von Spiegelschränken und Lichtspiegeln, zum Ziel gesetzt, einen runden Spiegelschrank zu entwerfen. Inspiriert von einer Sonnenfinsternis, bei der sich der Mond vor die Sonne schiebt und aussen einen Lichtrand freilässt, entwarf das Unternehmen ‹Schneider Lune D2W›. Der Spiegel
1 Ein unsichtbarer Schwenkmechanismus
öffnet den Spiegel.
2 Der Lichtspiegel funktioniert auch im Ent rée.
erlaubt dort neue Einrichtungsmöglichkeiten, wo bisher primär eckige Standardisierung vorherrschte. Spiegel und Schrank erhielten 2023 den ‹Red Dot Award› für das beste Produktdesign.
Spiegel und Schrank erhielten 2023 den Red Dot Award für das beste Produktdesign.
Der Rahmen des Schranks leuchtet mit dimmbarem LED-Licht (‹Dim2Warm›-Funktion). Die Möglichkeiten gehen von kerzenlichtartiger Stimmung für das abendliche Wannenbad über schattenfreie Ausleuchtung des Gesichts für die morgendliche Rasur oder sorgfältiges Schminken. Der Leuchtrand funktioniert wie der Glühbirnenkranz eines Spiegels in der Theatergarderobe, dies jedoch weitaus eleganter und schlichter. Ein Taster unten am Leuchtrand steuert die Lichtstärke, diese lässt sich aber auch über eine App regulieren. Das Metallgehäuse des Spiegels ist in Edelstahl geschliffen oder matt schwarz lackiert
erhältlich. Designt und konstruiert von Schneider, wird der Spiegelschrank in der Schweiz im firmeneigenen Werk in Flums SG hergestellt.
Ein runder Spiegelschrank sieht schlicht aus, ist jedoch im Detail komplex. Ein neuer Schwenkmechanismus wurde deshalb entwickelt und zum Patent angemeldet. Das Problem dabei: Die Türaufhängung darf am geschlossenen Schrank nicht sichtbar sein, die Tür muss weit öffenbar und in den Leuchtrand eingelassen sein. Es braucht auf beiden Türseiten einen Spiegel, damit man sich bei offenem und geschlossenem Schrank darin betrachten kann.
Ziel beim Entwerfen war, ihn gleichzeitig markant und unauffällig in die Interieurs einzufügen. Er rückt ab vom funktionalen Spiegelschrank, der auf den ersten Blick als praktisches Badezimmermöbel erkennbar ist. ‹Schneider Lune D2W› lässt sich verschieden einsetzen, im Badezimmer, aber beispielsweise auch im Wohnraum, in der Garderobe oder im Entrée. 0
‹Schneider LUNE D2W›, 2023
Entwurf: W. Schneider + Co AG
Hersteller: W. Schneider + Co AG
Ausführung: Lichtspiegel und Spiegelschrank
Optionen: Auf- oder Unterput zmontage möglich, Türanschlag links oder rechts möglich
Durchmesser: 73,3 cm ( aussen ), 65,8 cm ( innen )
Tiefe: 15,5 cm
Auszeichnung: ‹ Red Dot Award 2023 ›
3 Integrierte Steckdose
4 Ein Touch-Schalter steuert den Leuchtrand.
5 Die Tablare schweben scheinbar im Licht.
6 Das Edelstahlgehäuse fasst den Leuchtrand.
zVg
Werkplatz Spezial - Bad und Küche 2024 - W. Schneider + Co
W. Schneider + Co AG Büntenrietstrasse 12 8890 Flums SG 081 552 25 25 info.ch@wschneider.com www.wschneider.com
1 Kollektion ‹e15-Kaldewei›: Die handgefertigten Möbel bestehen aus massiver Eiche. Foto: e15
Was an Aussergewöhnlichem entstehen kann, wenn Kooperationspartner ihre Fähigkeiten bündeln und eine Kollektion von Badmöbeln entwickeln.
Seit Jahrzehnten arbeiten Forschende daran, das menschliche Genom zu entschlüsseln. Doch so komplex unser Erbgut auch sein mag – immerhin enthält es mehrere Milliarden DNA-Bausteine –, im Grunde sind wir simple Geschöpfe. Zumindest verglichen mit einer Stieleiche. Ein internationales Forschungsteam hat nämlich herausgefunden, dass die genetische Vielfalt des einheimischen Baums um ein Vielfaches grösser ist als die des menschlichen Genoms. Besonders divers ist die Zahl seiner Resistenzgene: Eichen wehren sich oft erfolgreich gegen Fressfeinde und Krankheiten, sodass sie gut und gerne 1000 Jahre alt werden.
«Wir haben den Anspruch, nachhaltiges, langlebiges Design zu schaffen. Auf viele Produkte geben wir 30 Jahre Garantie.»
herausgebracht. Sie ergänzt die freistehende Badewanne ‹Meisterstück Oyo Duo›, die vor zwei Jahren auf den Markt gekommen ist. Den einwöchigen Test in der Klimakammer hat die Kollektion bereits bestanden: Eine Woche lang trotzten die Eichenholzmöbel 100 Prozent Luft feuchtigkeit bei 70 Grad Celsius. Die Kombination Eiche und Nasszelle funktioniert deshalb, weil holzeigene Gerbstoffe die Oberflächen hygienisch halten.
Christian Büttner, Head of Innovation und Portfolio-Manager bei Kaldewei
Robust ist auch das Holz der Eiche. Weil es wenig anfällig ist für Pilzbefall, lässt es sich zu fast allem verarbeiten, was mit Flüssigkeiten in Kontakt kommt: zu Weinfässern, Brücken, Segelschiffen oder Gartenmöbeln. Diese Eigenschaft nutzt auch der Badhersteller Kaldewei. Zusammen mit der Frankfur ter Einrichtungsmarke e15 hat er die Kollektion ‹e15-Kaldewei›
Möbel und Wanne entworfen hat der Münchner Industriedesigner Stefan Diez. Christian Büttner, Head of Innovation und Portfolio-Manager bei Kaldewei, kennt ihn seit dem Studium an der Stuttgarter Akademie der Bilden den Künste. «Diese Zusammenarbeit zeigt, was für ein guter Netzwerker Stefan Diez ist. Er versteht, welche Gestaltungsphilosophien und Parteien zueinanderpassen», sagt Büttner. «Ohne ihn hätten wir wohl einen klassischeren Ansatz gewählt. Dann wären wir nicht bei so aussergewöhnlichen Produkten gelandet – noch dazu bei solchen aus Volleiche!»
→ Bis Kaldewei, e15 und Stefan Diez sich einig waren, dauerte es. Knapp zwei Jahre lang feilten sie an der Kollektion, die zwei Hocker, eine Bank, einen Handtuchhalter, eine Wannenablage, ein Fussbrett und zwei praktische Lederacces soires umfasst. «Dass wir uns diese Zeit genommen haben, war wichtig, um die Position und die Herangehensweise der anderen zu verstehen», so Büttner. «Irgendwann war klar, dass sich alle in der Kollektion wiederfinden.» Konsequenterweise vertreiben sowohl Kaldewei als auch e15 die gemeinsamen Möbel.
Den einzelnen Produkten sind alle Handlungsschritte des Menschen ablesbar, etwa das Ablegen von Schmuck und Kleidern, das Lesen der Zeitung oder die Suche nach einer bequemen Kopfposition. Diez spielt bewusst mit der gegensätzlichen Materialität von Möbeln und Wanne. Während die warme, organische Eiche gerade Linien und geometrische Formen zeichnet, schmiegt sich die kühle Stahl-Emaille in weichen Rundungen an den menschlichen Körper. Das Holz ist lediglich geölt, damit Maserungen und Verzweigungen sichtbar bleiben. Darüber wird sich mit der Zeit eine Patina legen. «Wir haben den Anspruch, nachhaltiges, langlebiges Design zu schaffen. Auf viele unserer Produkte geben wir 30 Jahre Garantie. Die möchte ich auch auf visuell-ästhetischer Ebene einhalten», sagt Christian Büttner. «Etwas zu gestalten, das Zeitlosigkeit ausstrahlt, ist grosse Kunst. Natürlich weiss man nie von vornherein, ob etwas zum Designklassiker taugt. Aber vielleicht werde ich in Rente mal sagen können: Da waren wir wirklich gut.» 0
Kaldewei Schweiz GmbH
Rohrerstrasse 100
5000 Aarau
062 205 21 00
info.schweiz@kaldewei.com www.kaldewei.ch
2 – 4 Als Inspiration für ‹e15-Kaldewei› dienten traditionelle Holzkonstruktionen.
Fotos: e15
5 Stefan Diez entwirft sowohl für e15 als auch für Kaldewei. Die neue Kollektion haben die Kooperationspartner zu dritt entwickelt.
Foto: Blickfaenger
e15
Die Einrichtungsmarke wurde 1995 vom Architekten Philipp Mainzer in London gegründet. Heute führt er das Familienunternehmen gemeinsam mit der Designerin Farah Ebrahimi von Frankfurt aus. Die Firma entwirft, produziert und vertreibt Möbel, Leuchten und Accessoires, legt Designklassiker neu auf und arbeitet dabei eng mit Handwerksbetrieben und Lieferanten in Deutschland und Europa zusammen.
Kaldewei
Das familiengeführte Unternehmen mit Sitz im nordrhein-westfälischen Ort Ahlen produziert bereits in der vierten Generation Produkte fürs Badezimmer. Es ist spezialisiert auf hochwertige Badewannen, Duschflächen und Waschtische aus Stahl-Emaille. Die selbstentwickelte Materialrezeptur ist extrem robust und zu 100 Prozent zirkulär. Kaldewei strebt eine klimaneutrale Produktion an und hat als eins der ersten Unternehmen in der Branche die ‹Science Based Targets› unterzeichnet.
Mit der Umnutzung des Felix-Platter-Spitals wird nicht nur ein Stück Architekturgeschichte bewahrt, sondern auch viel graue Energie gespart. Der Einbau langlebiger Schweizer Küchen ist dabei nur konsequent.
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Das «Schiff» prägt das Basler Iselin-Quartier. Im Jahr 1967 wurde das von Fritz Rickenbacher und Walter Baumann entworfene Bettenhaus des Felix-PlatterSpitals fertiggestellt. Den Namen verdankt es seiner langgezogenen Form von 105 Metern Länge und 35 Metern Breite. Dass es das Gebäude mit den einprägsamen Fassaden noch immer gibt, versteht sich nicht von selbst – trotz Aufnahme ins Inventar der kantonalen Denkmalpflege als schützenswerter Bau. 2015 war sein Abbruch quasi beschlossene Sache.
«Die unterschiedlichen Grundrisse und Raumhöhen waren eine Herausforderung. Da hilft es, wenn Planung, Produktion und Einbauort nahe beieinander sind.»
Fast zehn Jahre später ist die Spitalnutzung zwar Vergangenheit, das Gebäude aber hat ein zweites Leben erhalten. Die Genossenschaft ‹wohnen & mehr› hat sich dem Westfeld-Areal im Baurecht angenommen. Während zahlreiche Nebengebäude des Spitals neuen Gebäuden gewichen sind, ist das «Schiff» bestehen geblieben und nach einem Projekt der Arbeitsgemeinschaft
Müller Sigrist Architekten (Zürich) und Rapp Architekten (Münchenstein) zu einem «Miteinanderhaus» geworden, wie es die Baugenossenschaft nennt. Im Parterre finden sich heute öffentliche Nutzungen, etwa eine Kindertagesstätte und ein Quartierzentrum. Darüber wurden 135 Wohnungen von unterschiedlicher Grösse realisiert. Die Umnutzung erforderte grosse umfangreiche Eingriffe, hat jedoch einiges an grauer Energie gespart, allein schon durch das Wegfallen von 1250 Lastwagenfahrten.
Horst Warasch, Key Account Manager Forster Swiss Home
Nachhaltigkeit durch dauerhaften Bestand hat auch bei der Wahl der Küchen eine zentrale Rolle gespielt.
Die 155 Küchen, die in den Wohnungen und für weitere Nut zungen im «Schiff» eingebaut wurden, stammen von Forster Swiss Home. Das Schweizer Traditionsunternehmen, das dieses Jahr das 150-Jahre-Jubiläum feiern kann, setzt mit seinen Stahlküchen auf Langlebigkeit: Forster-Küchen
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gelten als unverwüstlich, pflegeleicht und praktisch wartungsfrei. Hochwertige Verarbeitung ohne chemische Zusätze sorgt für Wohngesundheit und Emissionsfreiheit. Zudem setzt man auf kurze Wege: 84 Prozent der Wertschöpfung finden in der Schweiz statt.
Auch die Küchen für das ehemalige Felix-PlatterSpital wurden in der Produktionsstätte in Arbon TG entworfen und hergestellt. «Die unterschiedlichen Grundrisse und Raumhöhen waren eine Herausforderung. Da hilft es, wenn Planung, Produktion und Einbauort nahe beieinander sind – für stetigen Austausch und höchstmögliche Flexibilität», erklärt Horst Warasch, Key Account Manager bei Forster. 21 individuelle Küchentypen hat Forster Swiss Home im «Schiff» realisiert, mehrheitlich einzeilig, teilweise mit integrierter Garderobe auf der Rückseite. Eingebaut wurden sie in neun Etappen zwischen November 2021 und Juli 2022. Die Serviceabteilung übernimmt nach dem Einbau auch die Betreuung von Forster-Küchen und bietet einen Reparaturservice für Einbaugeräte verschiedenster Marken.
Die Küchen fügen sich harmonisch in die schlichte Innenarchitektur ein. Ins Auge stechen die pulverbeschichteten petrolblauen Fronten, dahinter verbergen sich weitere typische Merkmale: etwa die patentierten Scharniere, die in die Decken und Böden der Schränke eingelassen sind und nicht nachjustiert werden müssen, oder die nur acht Millimeter dünnen Tablare, die für Leichtigkeit und Belastbarkeit zugleich sorgen.
Die Fronten und Seiten der Möbel bestehen aus ineinandergreifenden Stahlhüllen, in deren Mitte eine Wabenkonstruktion aus rezykliertem, biologisch abbaubarem Karton für Stabilität sorgt. Auch der Stahl, der 91 Prozent des Küchenmaterials ausmacht, besteht zu einem Drittel aus rezykliertem Stahlschrott. Dadurch lässt sich der Baustoff im Falle eines Rückbaus einer neuen Bestimmung zuführen. Küchen von Forster sind aber auch begehrte Occasionsobjekte: Überholt und neu gespritzt, sind sie im Sinne einer einfachen Kreislaufwirtschaft problemlos ein zweites Mal einsetzbar. Eine schöne Parallele zum Felix-Platter-Spital. 0
3 Die Karton-Wabenkonstruktion der Fronten und Seiten sorgt für Stabilität und verhindert die Übertragung von Schwingungen und metallische Akustik.
4 Der zur Küche passende Raumt rennschrank, hier als Garderobe realisiert Foto: Kathrin Schulthess
5 Die patentierten Scharniere sind diskret versenkt und halten hohe Kräfte aus.
Westfeld, Basel
Bauherrschaft: Baugenossenschaft ‹wohnen & mehr›, Basel Architektur: Arbeitsgemeinschaf t Müller Sigrist Architekten, Zürich; Rapp Architekten, Münchenstein Generalplaner: Rapp Architekten Städtebauliches Konzept: Enzmann Fischer Partner; Lorenz Eugster Landschaftsarchitektur und Städtebau
Forster Swiss Home AG Egnacherstrasse 37
9320 Arbon TG +41 71 447 64 54 forster-kuechen@forster-home.ch www.forster-home.ch
Werkplatz Spezial - Küche und Bad - Forster Swiss Home
Das Design-Duo Pia Würtz und Thomas Steffensen hat ein Möbel entworfen, das aus dem Badezimmer eine Wohlfühloase macht.
Das Wort «Spa» entspringt dem gleichnamigen belgischen Kurort, der seit der Römerzeit für seine heilenden Mineralquellen bekannt ist. Im Laufe der Zeit entwickelte sich der Name zum Synonym für Entspannung und Wellness. Ein Spa-Erlebnis in den eigenen vier Wänden zu schaffen, entwickelt dieses Konzept weiter und gewinnt immer mehr an Bedeutung. Ein heimisches Spa bietet eine Oase und Erholung fernab vom hektischen Alltag und wird so zum Rückzugsort für Körper und Geist.
«Wir hatten die Idee, mit ‹Alterna alani› ein beruhigendes, warmes und einladendes Spa-Gefühl im Badezimmer zu schaffen.»
Dieses Ziel verfolgt auch das Design-Duo Steffensen & Würtz mit der Badmöbellinie ‹Alterna alani›. Seit 2010 arbeiten Pia Würtz und Thomas Steffensen aus dem dänischen Aalborg zusammen. Ihre Entwürfe überzeugen auf funktionaler, technischer und ästhetischer Ebene –funktionale Ästhetik und Charakter, die im Alltag einen Mehrwert schaffen.
Designer Thomas Steffensen, Steffensen & Würtz
Die Frage nach den Bedürfnissen im Badezimmer hat das Design-Duo bei der Entwicklung von ‹Alterna alani› geleitet. Aus dieser Fragestellung sind zum einen die beruhigenden gestalterischen Elemente wie die gerillte Front aus Echtholzfurnier oder Farblack entstanden. Ausserdem gelingt es dank eleganter Eckverbindungen, den Waschtisch in das Möbel einzubetten. Funktionale Details wie beispielsweise eine passende Abtropfschale als Einlage und ‹Tip-on›-Öffnung oder ‹Sof t-close› bei Schubladen und Türen komplettieren das Design. Die geriffelte Front spielt dabei eine wichtige Rolle: Sie sorgt durch ihr spannendes Licht-und-Schatten-Spiel für einen wohnlichen Charakter. Zurückhaltender wirkt die
1 ‹Alterna alani› bietet hohe Flexibilität.
2 Das Becken ist durch elegante Eckverbindungen raffiniert in das Möbel eingebettet.
Ausführung mit den flachen Frontflächen. Mit der Wahl von natürlichen Farben und Materialien bekräftigen Steffensen & Würtz ihre Vision und schaffen ein warm und wohnlich wirkendes Badmöbel. Für dieses harmonische Raumgefühl sorgen auch die zum Möbel passende Sitzbank und die Hoch- und Seitenschränke. Mit durchdachten Details wie den gerillten Fronten oder sanft schliessenden Schubladen bietet ‹Alterna alani› nicht nur optische, sondern auch haptische Reize.
Für Architektinnen und Planer ist die Badmöbellinie besonders spannend, da sie eine hohe Flexibilität und Anpassungsfähigkeit bietet. Es gibt die Möglichkeit, zwischen verschiedenen Oberflächen, Farben und Montagemethoden – etwa die wandhängende Version oder die Variante mit Füssen – zu wählen. Nebst dem Echtholzfurnier gibt es die Möbel in diversen matten Lackfarben oder in supermatter Oberfläche – wahlweise mit gerillter oder flacher Front. Diese Flexibilität erlaubt es, massgeschneiderte Lösungen für unterschiedlichste Projekte zu entwickeln.
Auch den Waschtisch schliesslich gibt es in zahlreichen Ausführungen mit symmetrisch oder asymmetrisch angeordneten Abstellflächen. Aus pflegeleichtem Corian gefertigt, erleichtert er den Badalltag. So funktioniert ‹Alterna alani› in verschiedenen Grössen und bietet auch für das meist kleinere Gästebad eine überraschende Lösung – auch da mit Spa-Gefühl. 0
Badmöbellinie ‹Alterna alani›
Design: Pia Würtz und Thomas Steffensen
Auftraggeber: Sanitas Troesch AG
Materialien: Kunstharz, Lack, Echtholzfurnier, Corian
Werkplatz Spezial - Küche und Bad - Sanitas Troesch
3 Badmöbel, Hochschrank und Sitzbank formen ein stimmiges Gesamtbild.
4 Die glatten oder gerillten Fronten gibt es in matten Lackfarben – hier in Terracotta.
5 Die Wärme des Echtholzfurniers von ‹Alterna alani› im Badezimmer
6 Das Echtholzfurnier gibt es glatt oder gerillt. Fotos: zVg
Die Bad-Armaturenlinie ‹ ONO-E › besteht aus reinem Edelstahl. Klare Formensprache trifft dabei auf technische Präzision.
Im Bad starten wir den Tag und beenden ihn. Deshalb braucht es dort viel Ruhe, sanftes Licht, sinnliche Materialien und wenig Schnörkel. Kurzum: klassisches und zeitloses Design, an dem sich Augen und Hände tagtäglich halten können. Die neue Armaturenlinie ‹ ONO-E › von KWC bietet klare Linien, einfache Formen, edle Oberflächenverarbeitung – und das in einheitlicher, reduzierter Designsprache. ‹ ONO-E › ist die erste vollumfängliche KWC-Linie fürs Premiumbad, die komplett aus Edelstahl besteht. Sie basiert auf der Vorgängerlinie ‹ ONO ›, wurde aber im Design weiterentwickelt.
Charakteristisch für ‹ ONO-E › sind Material und Design. Die Geometrien sind maximal reduziert. Die Hebelmischer etwa bestehen nur aus einem 35 Millimeter starken Zylinder und einem Rohr – damit sind sie schlanker als jede andere KWC-Badarmatur. Zum Material: Die Armaturen für Waschtisch, Dusche und Wanne bestehen aus reinem Edelstahl, ihre Oberflächen sind wahlweise radial gebürstet oder verchromt. Durch die Bürstung kann etwa die runde Form des Zylinders betont werden. Und weil der Edelstahl eine
ganz eigene Wirkung hat, wird die Armatur zum Schmuckstück des Bades. Der besonders reine Stahl schafft den Spagat zwischen sinnlich und technisch.
KWC fokussiert schon seit Längerem auf Edelstahl. Die Überlegung dahinter: Was sich in der Gastronomie und in öffentlichen Sanitärbereichen schon längst etabliert hat, macht auch im privaten Badezimmer Sinn. Edelstahl steht wie kaum ein anderes Material für Langlebigkeit. In Kombination mit der KWC-Homebox, der unter Putz verbauten Mischmodul-Linie, entsteht ein Premium-Duschsystem mit intuitiver Bedienung.
Die Hebelmischer bestehen nur aus einem 35 Millimeter dicken Zylinder und einem Rohr – schlanker als jede andere KWC-Badarmatur.
Die Präzision in der Verarbeitung zeigt nicht nur die Qualitätsansprüche des Unternehmens, sondern ist auch eine Reverenz an den Produktionsstandort Schweiz: Seit mehr als 100 Jahren produzier t KWC die Bad- und Küchenarmaturen für private Haushalte in Unterkulm. Das ist nicht nur für den Werkplatz Schweiz interessant, sondern auch für Architektinnen und Architekten, die Spezialanfertigungen verlangen: Der direkte Kontakt zu den
Werkplatz Spezial - Küche und Bad - KWC
1 Inszenierte Sinnlichkeit: Die Armaturen sind der Schmuck eines jeden Bades.
2 Im Bad spielen nicht nur Material, Form, Farbe und Komfort zusammen, sondern auch Technik und Verarbeitung.
3 Stahl und Stein zeichnen dieses Bad aus.
4 Klare Linien, einfache Formen, edle Oberflächen – das macht ‹ ONO-E › aus.
5 Aufgeräumt: ‹ KWC-Homebox › heisst die unter Putz verbaute Mischmodul-Linie. 4
Werkplatz Spezial - Küche und Bad - KWC
Konstrukteurinnen und Machern von KWC verkürzt den Weg zur massgeschneiderten Armatur, die etwa in Farbe oder Form den Wünschen der Kundschaft entspricht.
Edelstahl ist aber nicht nur edel, sondern auch nachhaltig. Das Metall ist bleifrei und setzt kein Nickel frei. Da die Oberfläche durch die Bearbeitung selbst entsteht, braucht es nicht zwingend chemische Prozesse wie Verchromen oder Beschichten. Und schon bevor der Edelstahl zur Armatur gegossen wird, ist er zu grossen Teilen rezykliert. Nach dem Ende seiner Lebenszeit kann er wieder zu 100 Prozent in den Materialkreislauf zurückgeführt werden.
CH-5726 Unterkulm AG T +41 62 768 69 00 info@kwc.com www.kwc.com →
Edelstahl bietet Bakterien keinen Nährboden und ist somit besonders hygienisch. Für Sauberkeit sorgt auch der fast unsichtbar eingebaute Perlator. Dieser Einsatz im Ausgussrohr ist in alle Richtungen um sieben Prozent verstellbar, was weniger Wasserspritzer bedeutet.
Längst ist das eigene Bad seiner ursprünglichen Funktion entwachsen. Es ist eine Wohlfühloase. Für eine maximale Entspannung müssen Material, Form, Farbe und Komfort, aber auch Technik und Verarbeitung zusammenspielen. Dieses Miteinander führt bei ‹ ONOE › zu hochwertigen und einfach benut zbaren Lösungen, die modulartig kombinierbar sind.
KWC Group AG
KWC-Gasse 1
Edelstahl hat viele Gesichter und sorgt
für eine grosse Freiheit bei der Raumgestaltung.
Schliff und Finish bestimmen den individuellen Charakter jeder Edelstahl-Abdeckung. Das Oberflächenfinish beeinflusst die Reflexionsintensität und macht einen sanften Spiegeleffekt möglich, der die Farben der Umgebung aufnimmt. Das macht Edelstahl mit Holz, Stein, Glas, Beton, Aluminium und anderen Baustoffen kombinierbar.
In der hauseigenen Manufaktur vereint die Firma Suter Inox Leidenschaft und Kompetenz.
In der hauseigenen Edelstahl-Manufaktur vereint die Firma Suter Inox Leidenschaft und Kompetenz und fertigt neben dem Feinschliff auch individuelle Küchenformen nach Kundenwunsch. So entstehen auch die neuen Angebote im Bereich Massanfer t igung, aktuell ‹Xrange Black›, die neuste Ausführung der ‹Xrange›Serie. Die im Kreuz geschliffene Oberfläche enthüllt die elegante Struktur des Edelstahls. Durch die perfektionierte Schleiftechnik lassen sich dem Material Nuancen
entlocken, die mit Lichtreflexen spielen und den besonderen Charakter der Oberfläche unterstreichen. Die so aktivierten Spektralfarben altern nicht und sind lichtbeständig. Zudem bleibt der Edelstahl durch diese Verarbeitung gut erkennbar. Dank der geraden Linien bleibt die Oberfläche ruhig und behält ihre besondere Ausstrahlung.
Die Ausführung ‹Xrange Black› ist mit der ‹sTec›-Antifingerprint-Beschichtung erhältlich. Der farblose und transparente Überzug wird durch Wärme auf den Edelstahl aufgetragen und verbindet sich dabei dauerhaft mit der Oberfläche. ‹sTec› ist UV-beständig, lebensmittelecht und visuell und haptisch unauffällig.
1 ‹Xrange Black› zeigt die Edelstahlstruktur.
2 Blick in die hauseigene Manufaktur.
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Die Beschichtung wirkt zudem wasser- und schmutzabweisend und sorgt für ein effizientes Reinigungsverhalten. Flüssigkeiten perlen ab und Fingerabdrücke haben keine Chance.
Durch seine robuste und weitgehend korrosionsbeständige Beschaffenheit ist Edelstahl ein langlebiger und nachhaltiger Werkstoff, der sich zu 100 Prozent rezyklieren lässt. Die porenfreie Oberfläche lässt Bakterien keine Überlebenschance und ist zudem einfach in der Pflege und Reinigung. Dies bestätigen bakteriologische Untersuchungen, die einen klaren Vorteil gegenüber anderen Oberflächen wie Holz, Kunststoff oder Stein zeigen.
Von der Küchenabdeckung mit integriertem Wasserzentrum über Rückwände bis hin zu komplexen Formen setzt Suter Inox alles daran, die Visionen seiner Kundschaft zu realisieren. Mit viel handwerklichem Geschick und der Passion für den Werkstoff Edelstahl entstehen unverwechselbare Einzelstücke. Das Schweizer Famili-
enunternehmen hat sich in den letzten 77 Jahren von einer Edelstahl-Manufaktur zu einem Küchenausstatter mit umfassendem Portfolio entwickelt. Produkte aus den Bereichen Massanfertigung, Spülen und Becken, Armaturen, Abfallsysteme, Küchenzubehör sowie Haushaltsgeräte von BORA, Samsung und LG runden das Angebot ab. Das Unternehmen hat seinen Hauptsitz in Schinznach-Bad mit Ausstellungsräumen in Zürich und Crissier. 0
3 Blick in die neue Filiale mit Ausstellung in Crissier VD Foto: Hiris Images / CCHE
4 Lichtreflexe unterstreichen den Charakter des Materials.
5 Feinschliff für individuelle Küchenformen
Werkplatz Spezial - Küche und Bad - Suter Inox
Suter Inox AG
Schachenstrasse 20 5116 Schinznach-Bad AG + 41 58 263 64 00 suter@suter.ch www.suter.ch
Fachspezialisten helfen, bei der Materialauswahl die richtigen Entscheidungen zu treffen. Die Bemusterung in einer physischen Ausstellung bringt klare Vorteile.
Werkplatz Spezial - Küche und Bad - Hug Baustoffe
An der Moosstrasse im Zürcher Quartier Wollishofen steht seit diesem Sommer ein Neubau mit 28 «schmucken, hochwertig ausgebauten Wohnungen», die beweisen, wie durch clevere Grundrisse «aus wenig Raum grosse Möglichkeiten entstehen». So schreibt die Internetplattform Miezh.ch und preist im Weiteren das «stimmige Farb- und Materialkonzept» der Wohnungen an.
Bis das Haus an der Moosstrasse aber so weit war, gab es viel zu tun für das Planungsteam. Das bereits fertiggestellte Gebäude stand zum Verkauf und bekam mit der Immobiliengesellschaft Swiss Prime Site einen neuen Besitzer. Die Grundbemusterung hatte schon stattgefunden, die neue Bauherrschaft verlangte nun aber ein neues Konzept und damit eine neue Bemusterung. Beide Termine fanden im Rahmen der Ausstellung für Bäder und Platten der Firma Hug Baustoffe in Volketswil statt. «Zusammen mit der Bauherrschaft konnten wir die Oberflächen und
Farben im Massstab 1:1 anschauen und besprechen», so Matthias Nagel vom zuständigen Büro Nagel Architektur & Baumanagement aus Wintert hur. Vor allem der Präsentationstisch leistete gute Dienste. «Alle Beteiligten konnten sich selbst ein Bild davon machen, wie die verschiedenen Materialien sich anfühlen.»
«Von der Idee bis zum Objekt ist der Weg meist länger und komplizierter als zunächst erwartet.»
Dominik Rieder, Geschäftsführer Hug Baustoffe
Sämtliche Keramik in den Badezimmern an der Moosstrasse stammt aus dem umfangreichen Sortiment von Hug Baustoffe. «Von der Idee bis zum Objekt ist der Weg meist länger und komplizierter als zunächst erwartet», weiss auch Dominik Rieder, Geschäftsführer bei Hug Baustoffe. Aus diesem Grund stellt das Unternehmen Fachspezialisten für Planung, Umsetzung und Logist ik zur Verfügung, die bei
1, 2 Mehrfamilienhaus und Badezimmer an der Moosstrasse in Zürich
Fotos: Silvano Pedrett
→ Das Unternehmen bietet ein umfassendes Produktsortiment für Hoch- und Tiefbau, Gips- und Trockenbau, Innenausbau sowie Holz-, Dach- und Fassadenbau. «Mit dieser Vielfältigkeit können wir der Kundschaft alles aus einer Hand bieten», so Rieder.
der Auswahl der Materialien helfen, Mengen ermitteln, Kosten berechnen und Offerten erstellen. «Auf Basis langjähriger baufachlicher Erfahrung bieten wir Unterstützung und Beratung bei jedem Projekt – in Architektur und Bauwesen, für Investorenkreise, Baubehörden und Privatkundschaft», sagt Dominik Rieder.
Seine Firma – ein inhabergeführtes Schweizer Handelsunternehmen – unterhält Baumaterialabhollager, Handwerkershops und Ausstellungen für Bäder, Platten und den Gartenbau an insgesamt elf Standorten im Wirtschaftsraum Zürich. In diesem Sommer wurde in Elsau bei Winterthur ein zusätzlicher Standort eröffnet, im Oktober wird ein weiterer in Altendorf SZ folgen.
Architekt Matthias Nagel kennt diesen Service seit Längerem und erinnert sich gerne an die Begleitung beim anspruchsvollen Bemusterungsprozess für das Projekt Moosstrasse. Gleichzeitig hat sein Büro bei der Umsetzung profitiert von der Verfügbarkeit der Materialien, von exakten Lieferfristen und von der Flexibilität der Firma Hug, wenn mal eine kurzfristige Änderung vonnöten war. 0
Werkplatz Spezial - Küche und Bad - Hug Baustoffe
3 – 5 Der Bemusterungsprozess in den Ausstellungen der Firma Hug Baustoffe bietet viele Vorteile und Lösungen aus einer Hand.
Hug Baustoffe AG
Grossrietstrasse 12
8606 Nänikon ZH +41 44 905 97 00
info@hug-baustoffe.ch www.hug-baustoffe.ch
Mehrfamilienhaus
Moosstrasse 39, Zürich
Bauherrschaft: Swiss Prime Site Solutions AG, Zürich
Totalunternehmer: Arena Bau, Feusisberg
Architektur: Nagel Architektur & Baumanagement, Winterthur
Ingenieure: Pfeiffer Bauingenieure, Rümikon ZH
Nachhaltigkeit: Durable Planung und Beratung, Zürich
Verlag Hochparterre AG, Ausstellungsstrasse 25, CH-8005 Zürich, +41 44 444 28 88, www.hochparterre.ch, verlag@hochparterre.ch
Geschäftsleitung: Deborah Fehlmann, Roderick Hönig
Marketing und Verkauf: Sarah Schranz, schranz@hochparterre.ch; Michael Volken, volken@hochparterre.ch
Projektleitung: Urs Honegger
Texte: Redaktion Hochparterre
Gestaltungskonzept: Juliane Wollensack
Covergestaltung: Barbara Schrag
Layout: David Bühler
Produktion: Nathalie Bursać, Ursula Trümpy
Korrektorat: Rieke Krüger
Lithografie: Team media, Gurtnellen
Druck: Stämpfli AG, Bern
© Hochparterre, 2024 (Bilder und Pläne bei den Verfassern)
‹Werkplatz Spezial› ist eine Beilage der Zeitschrift Hochparterre, Ausgabe 10 / 24. Sie versammelt Artikel zu Projekten ausgewählter Schweizer Unternehmen aus der Bau- und Architekturbranche. Die Texte erscheinen zudem in der Hochparterre-Online-Rubrik ‹Werkplatz›.
hochparterre.ch / werkplatz
hochparterre.ch / werkplatz
Im Auftrag von:
Argolite AG
Forster Swiss Home AG
Hug Baustoffe AG
Kaldewei Schweiz GmbH
KWC Group AG
Sanitas Troesch AG
Suter Inox AG
W. Schneider + Co AG
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