TAYLOR WESSING #001 Collagen

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Claus Clément Heinke Both Claudia Rößger Horst Janssen Allen Jones

Martin Bronsema Gesine Englert Marc Lüders Jub Mönster Martin Kippenberger Meg Cranston Nina Hotopp Patrick Fauck Helma Franz Zauleck Inka Büttner Eiko Borcherding Peter Büchler Svenja Maaß

Taylor Wessing #001 Collagen

und zeitgenössische Interpretationen


Die Anfänge der Collage reichen bis zur Erfindung des Papiers in China zurück. Bereits im 16. Jahrhundert fand die Methode der Collagetechnik ihren Weg nach Westeuropa. Vom beliebten Mittel der Volkskunst wurde die Collage immer mehr für Werbezwecke genutzt. Das führte dazu, dass während des 19. Jahrhunderts viele Collagen in Form Taylor Wessing von Plakaten zu sehen waren und namhafte #001 Collagen Künstler der Avantgarde-Bewegung auf diese und zeitgenössische Technik aufmerksam wurden. Abgeleitet von Interpretationen dem Französischen papiers collés, übersetzt: geklebte Papiere, ist zunächst nur ein technischer Vorgang bezeichnet. Neue malerische und grafische Techniken gaben der Kunstrichtung ›Collage‹ zu Beginn des 20. Jahrhunderts eine herausragende Bedeutung. Die Methodik des Einklebens von Papierfragmenten, Zetteln und Objekten aus der Natur war stilprägend für eine neue Kunstrichtung. Das Interesse an experimentellen Arbeitsformen, die schöpferische Innovation und kritische Auseinandersetzung mit klassischer Malerei, motivierte Künstler wie beispielsweise Picasso und Braque , die in der Collage und den ihr verwandten Techniken ein adäquates Medium für ihre Arbeit fanden. Zunächst nur bestehend aus Schneiden, Kleben und Falten von Fundstücken, beeinflusste diese Darstellungsform parallel dazu auch die Malerei. Die einflussreichen Künstler Picasso, Braque, Duchamps, begannen sogar Gemälde zu malen, die wie Collagen aussahen. Eine neue Ausdrucksform in der Bildsprache des alltäglichen Lebens wurde geschaffen und erweiterte somit die Optionen kreativen Schaffens und etablierte sich zum eigenständigen künstlerischen Sujet. Die Aktualität von Collage in ihrer Methodenvielfalt, bei der traditionelle und von der Avantgarde entwickelte Techniken und Arbeitsformen ineinanderfließen, ist ungebrochen. Ihre Intermedialität ist uneingeschränkt vorhanden, und nicht nur in der bildenden Kunst sondern auch in Musik und Literatur unserer heutigen Zeit zu finden. Die Ausstellung zeigt ein Spektrum neunzehn ausgewählter Künstler mit unterschiedlichen Positionen, die das Collageprinzip in den Mittelpunkt ihres künstlerischen Handelns stellen. 61 Arbeiten – von klassischer Collage über Fotomontagen bis hin zu Übermalungen sowie komplexen Kompositionen bilden den Rahmen für diese Ausstellung.

Claus Clément ›renaissance_pop_portrait #001‹ (2017) Collage auf Papier, 50 × 40 cm


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Heinke Both ›Junge Person‹ (2017) Mischtechnik, Papier, Glas, Gewebe; 27 × 19 cm

Heinke Both, ›Stehende Person‹, 2017 Mischtechnik, Papier, Glas, Gewebe, 27 × 19 cm


6/7

Claudia Rößger ›Voran?‹ (2008) Folie, Kohle, Papier, Tusche; 126 × 102 cm

Claudia Rößger ›Hühnchen‹ (2011) Folie, Kohle, Papier, Tusche; 126 × 102 cm

Horst Janssen ›o.T.‹ (1973) Collage, gewidmet: „10.10.73 (Grüss dich Roswitha)“; 18,4 × 11 cm


8/9

Horst Janssen ›Tycho Brahe‘s Schwester grüsst Roswitha‹ (1973) Collage, datiert, gewidmet; 24 ×13 cm

Allen Jones ›Masterclass‹ (1982) auf Holz montierte, collagierte Kohlezeichnung, datiert, signiert; 67,5 × 198 cm


10/11

Martin Bronsema ›o.T.‹ (2011) Filzstift; 14 × 8 cm

Martin Bronsema ›misslungener Lüders‹ (2017) Collage, Filzstift; 18,8 × 14,8 cm

Martin Bronsema ›Mädchen Affe Fussball‹ (2017) Collage, Filzstift; 22,5 × 12,5 cm


Gesine Englert ›o.T.‹ (2018) Collage auf Papier; 60 × 50 cm

Gesine Englert ›o.T.‹ (2018) Collage auf Papier; 60 × 50 cm

Gesine Englert ›o.T.‹ (2018) Collage auf Papier; 60 × 50 cm


Marc Lüders ›Objekt 0-30-0‹ (2010) Öl auf Silbergelatine Print; 57 × 57 cm

Marc Lüders ›Figur 748-24-1‹ (2010) Öl auf Kodak Endura Metallic Print; 135 × 90 cm


16/17

Meg Cranston ›Someone else with my fingerprints 01‹ und ›…02‹ (1991) Collagen (verschiedene Materialien), Rahmen; 50 × 40 cm

Nina Hotopp ›Rest‹ (2015) Zeichentusche, Acryl und Seidenpapier auf Pappe; 100 × 70 cm


18/19

Jub Mönster ›Kippy im Grafenbergerwald‹ (2014) Öl auf Leinen; 40 × 50 cm

Martin Kippenberger ›Post aus Florenz‹ (1976) Collage


20/21

Patrick Fauck ›Schwarzer Peter‹ Lichtdruck; Blatt 66 × 48 cm, Rahmen 80 × 60 cm

Patrick Fauck ›Schwarzfahrer‹ Lichtdruck; Blatt 66 × 48 cm, Rahmen 80 × 60 cm

HELMA ›Dornenkopf‹ (2018) Collage auf Papier; Blatt 76 × 53 cm

Franz Zauleck ›Trauriger Liftboy‹ (2009) Tusche auf Lexikonpapier;Rahmen 50 × 40 cm


22/23

Peter Buechler ›o.T.‹, aus der Serie ›West Bluff‹ (2016) Collage, found picture material; Rahmen 50 x 40 cm

Peter Buechler ›o.T.‹, aus der Serie ›West Bluff‹ (2016) Collage, found picture material; Rahmen 50 x 40 cm

Peter Buechler ›o.T.‹, aus der Serie ›West Bluff‹ (2016) Collage, found picture material; Rahmen 50 x 40 cm


Inka Büttner ›Der diskrete Charme der Bourgeoisie‹ (2016) Collage auf Papier; Rahmen 50 × 40 cm

Eiko Borcherding ›Dore 09‹ (2016) Collage; Blatt 34 × 27 cm, Rahmen 50 × 40 cm

Eiko Borcherding ›Dore 11‹ (2016) Collage; Blatt 34 × 27 cm, Rahmen 50 × 40 cm


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Svenja Maaß ›29‹ und ›16‹ (aus der Serie Doubletten) (2015-18) Öl und Graphit auf Lichtdruck; Blatt 29 × 22,5 cm

Claus Clément ›renaissance_pop_portrait #003‹ (2017); Collage auf Papier; 50 × 40 cm

Heinke Both ›Stehende Person‹ (2017) Mischtechnik, Papier, Glas, Gewebe, 27 × 19 cm


HOLTHOFF-MOKROSS

Fischers Allee 70 22763 Hamburg www.holthoff-mokross.com galerie@holthoff-mokross.com Taylor Wessing Hanseatic Trade Center Am Sandtorkai 41 20457 Hamburg www.taylorwessing.com

Die Ausstellung ›Taylor Wessing #001 – Collagen und zeitgenössische Interpretationen‹ ist eine Kooperation von Taylor Wessing und HOLTHOFF-MOKROSS. Ausstellungsort: Taylor Wessing Besichtigungen nach terminlicher Absprache galerie@holthoff-mokross.com Text: Katharina Mokross Gestaltung: Büro für Belange und Angelegenheiten, Hamburg Druck: RESET ST. PAULI Druckerei GmbH, Hamburg Auflage: 250 Hamburg, April 2018

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