Bernd Uhde . Farbfelder

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Farbfelder

Bernd Uhde


Farbfelder Die neuen Arbeiten des international ausgestellten Fotokünstlers Bernd Uhde führen einen konsequenten, nächsten Schritt in seiner künstlerischen Entwicklung fort. Bestanden seine bisherigen Serien – z. B. ›Urban Surfaces‹ oder ›Landscapes‹ – aus einer offensichtlichen, geradezu narrativen Bildsprache – erzeugt durch die Aufsicht und seine Suche nach male­rischen Elementen – sind seine neuen Arbeiten grafische Kunstwerke, die den radikalen Weg in die Abstraktion suchen. Die Arbeiten erinnern an die Malerei im Stil des ›Colourful Paintings‹ – beispielhaft seien hier Mark Rothko oder Barnett Newman genannt. Im Unterschied zur Malerei des abstrakten Expressionismus jedoch bildet Bernd Uhde die Wirklichkeit ab – allerdings und vor allem in seinen neuen Arbeiten in ihrer ästhetischsten Abstraktion. Farbfelder, in besonderer Anordnung, werden durch den Künstler mithilfe seiner Technik sichtbar gemacht. Er fotografiert Landschaften so, wie sie der Mensch durch sein Wirken in der Natur hinterlässt. Dabei ist es die ungewöhnliche Perspektive und das meisterliche Auge des Künstlers, die uns die Schönheit und das Bedeutsame menschlicher Intervention nahe bringen. Auf den Kufen eines Hubschraubers stehend findet Bernd Uhde mit seiner Fotokamera abstrakte Texturen, ähnlich grobfasriger Pinsel, gespachtelter Farbe oder auch ineinanderfließender Öle. Gespannte Gaze, Plastikfolien in ihren unterschiedlichen Farbtönen, wirken aus der Luft betrachtet wie kalkulierte Anordnungen von Form und Farbe, durch die Gefühle von Stille und Leere entstehen. Um genau diese Strukturen, diese Farbfelder, das Entdecken und Aufzeigen dieser Schönheit, geht es Bernd Uhde bei der Auswahl seiner Motive. Fotografiert wurden sie allesamt von ihm in der Landschaft der Lüneburger Heide sowie in Neuseeland. Ein interessanter Nebenaspekt bei der Betrachtung der Arbeiten von Bernd Uhde ist die Tatsache, dass sich seit geraumer Zeit die Geowissenschaft darum bemüht, das Zeitalter, in dem wir leben, neu zu benennen – das Anthropozän. Als Ausdruck für die Auswirkung menschlichen Handelns auf die Natur. Wenn man dies aus ästhetischer Sicht verstehen möchte, so ist Bernd Uhde – vielleicht einer der interessantesten Fotografen unserer Zeit – der Künstler, der dies eindrucksvoll sichtbar macht. Bernd Uhde, der Malerei in Berlin studierte und erst später den Weg zur Fotografie fand, sieht seine Bilder zwar nicht als gesellschaftspolitische Aussage, dennoch thematisieren seine Arbeiten menschliches Handeln und lenken somit den Blick auch auf die Folgen dieses Handelns. Triangle 2015


Triangle II 2015


Sunset 2015


Leaf I 2015

Leaf II 2015

Leaf III 2015


Curtain 2015



Red&White 2015

Red 2015


Brown 2015


Faces 2015


Golden Bay 2015

Framed Sand 2015


Bernd Uhde 1950 1969 1971 – 76 1978 – 83 1982 1988 – 2000 2000

geboren in der Nähe von Düsseldorf Studium an der Werkkunstschule Düsseldorf Studium, freie Malerei, Hochschule für Bildende Künste, Berlin (HfBK) Studium Film- und Fernsehakademie, Berlin (DFFB) Einjähriges Reise-Projekt durch Neuseeland mit dem Pferd Tätigkeit als Filmemacher Start des Projekts ›AirRealArt‹

Zahlreiche Auszeichnungen im In- und Ausland

Ausstellungen

Green 2015

Technik und Formate © ditone-Print auf Hahnemühle Papier im Schattenfugenrahmen (produziert von RECOM ART, Berlin) 90 x 60 cm, Edition 5 plus 2 AP 100 x 150 cm, Edition 5 plus 2 AP

2016 Galerie 94, Baden (Schweiz) Heilhaus, Kassel Schloss Dyck, Jüchen Affordable Art Fair, Hamburg 2015 Baumschule v. Ehren Schloss Holdenstedt, Uelzen Appleslounge, Dahlenburg 2014 Galerie ARTUNIT, Düsseldorf Affordable Art Fair, Hamburg HOLTHOFF-MOKROSS Galerie, Hamburg 2013 Sylter Kunstfreunde 2012 Museum im Schloss, Salzgitter (Salon Salden) 2011 Galerie ARTUNIT, Düsseldorf 3. Preis Europäischer Architekturpreis 2011 Nominierung für Kunstpreis Lüneburgischer Landschaftsverband 2010/2011 2010 Galerie Kunstgut Bardenhagen, Lüneburg Sehhafen, Hamburg 2009 Veröffentlichung der Bücher ›Landscapes‹ und ›Urban Surfaces‹ (seltmann+söhne) 2008 Kopenhagen, Cowi Vertreten bei LUMAS mit Arbeiten aus den Werkgruppen ›Landscapes‹ und ›Concrete Works‹ 2007 ›Konstruktionen der Wahrheit‹ im Rahmen der Darmstädter Tage der Fotografie 2006 Veröffentlichung des Buches ›Ansichten-Aufsichten‹ (ARS Momentum 2006) Schloss Salzau, Kulturstiftung Schleswig-Holstein 2004 Flughafen Hamburg, ›Concrete Works‹ 2003 Kunstverein Wedemark Imago, ›Feldspuren_Fotografie‹ Schloss Eggeringhausen, ›Feldspuren_Fotografie‹ 2002 Camp Reinsehlen, Bilder aus der Luft Museumshof Valluhn, ›In the Line of a tractor‹ Mallorca, Galerie Espai, ›Mallorca a vista de pajaro‹


HOLTHOFF-MOKROSS Galerie

Fischers Allee 70 22763 Hamburg www.holthoff-mokross.com galerie@holthoff-mokross.com

Impressum Text: Katharina Mokross / Thomas Holthoff, Hamburg Gestaltung: Büro für Belange und Angelegenheiten, Hamburg Druck: Reset, Grafische Medien GmbH, Hamburg Auflage: 250 Hamburg, Februar 2017

Mit freundlicher Unterstützung


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