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INSIDE
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Die Schweizer Zeitschrift für die UE-, IT- und E-Home-Branche. #2 / Februar 2012 / www.he-inside.ch
EXTRA
chAncen eRkennen Monacor-Geschäftsführer Joe Bachmann erklärt, wie Fachhändler von seinem breiten Sortiment profitieren können. S. 8
CES
Händlerporträt
GfK-Marktbericht
An der 45. CES in Las Vegas haben 2700 Aussteller aus aller Welt etwa 20 000 Neuheiten gezeigt. S. 10
Wie ein UE-Fachhändler mit Weisser Ware erfolgreich das Sortiment erweitert, lesen Sie ab S. 12
Viele TV-Hersteller bieten schon Smart-TV an. Aber wird dies vom Konsumenten auch gewünscht? S. 18
hin zum oled-tv
neue geschäftsideen
so kommt smARt-tv An
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[ Inhalt / EdItorIal ]
IN DIESEr AuSGABE #02 / 2012
Nur GEWINNEN Liebe HE-Insider, während sich diesseits und jenseits des Atlantiks die Wirtschafts- und Politikgrössen praktisch pausenlos im Krisenmanagement versuchen, gehen wir im Unterland unseren Geschäften nach und versuchen sie so erfolgreich wie möglich zu gestalten. Eine Diskrepanz? Ich meine, nein. Wir alle wollen die uns bietenden Chancen packen, unsere Geschäfte und die Wirtschaft so positiv wie möglich gestalten. Genau das empfiehlt auch Monacor-Geschäftsführer Joe Bachmann im Interview auf Seite 8, wenn er den Lesern rät, die Chancen nach einer eingehenden Analyse zu packen. Sie können also nur gewinnen.
inhaltsverzeichnis/eDitorial � � � � � � � � � � � 3 branche agenDa � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � 7 interview monacor Chancen erkennen � � � � � 8 ces las vegas Hin zu OLED-TV � � � � � � � � � � � � � �10 Schwerpunkt haushalt Mut für neue Geschäftsideen� � � � � � �12 fea expo Aus gutem Grund � � � � � � � � � � � � � � � � � � 14 fea expo Was es zu sehen gibt � � � � � � � � � � � � � � �15 braun Entsafter Multiquick � � � � � � � � � � � � � � � � �16 solis Nicht nur Eierkocher � � � � � � � � � � � � � � � � � � � 17 Markt gfk Smart-TV findet Anklang � � � � � � � � � � � � � � � � � �18
Nur gewinnen dürften Sie auch, wenn Sie diversifizieren und das Sortiment erweitern, wie Sie im Interview auf Seite 12 erfahren. Branchenkenner Alois Knecht, der zukünftig in jeder Ausgabe erfolgreiche Fachhändler porträtieren wird, liess sich von Hansruedi Wepfer erklären, wieso dieser mit der Sortimentserweiterung mit Weisser Ware sehr zufrieden ist und wie er dazu kam. Eine kleine Vorschau zur im März stattfindenden Fea Expo mit Weisser Ware gibts ab Seite 15, und auf Seite 23 finden Sie für Unternehmer wichtige News aus der Wirtschaft. Diese Seite soll Ihnen fortan in jeder Ausgabe nützliche Informationen liefern. Möglichst viele, damit Sie Ihre Chancen packen und stets gewinnen können. Viel Spass beim Lesen!
prODukte sony Für Musikbegeisterte � � � � � � � � � � � � � � � � � � �20 b&o 3D-TV mit Blu-ray-Player � � � � � � � � � � � � � � � � �21 knOw-hOw wirtschaft Immer mehr eigene Geräte � � � � � � �23 swico Verbandsnotizen � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � �24 gasteiners Durchblick LCD-TV am Ende? � � �25 vernetzung Ankern in der Innenstadt � � � � � � � �26 technik, erklärt Sendersuche im All � � � � � � � 29 impressum � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � 29 leute schweiz in las vegas � � � � � � � � � � � � � � � � � � � �30
// Marco Plüss, Chefredaktor
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The Difference in Distribution
Branche [ NEWS ] Alltron
GeScHicHTen deS TaGeS
Auf he-inside.ch (Auszug) Hitachi schliesst letzte Fernsehfabrik Webschlüssel 120206a Sicherheitsflicken Webschlüssel 120206b 360-Grad-Sound bei den neuen LG-Heimkinosystemen Webschlüssel 120206c
DistriButor von Dell-ProDukten Ab sofort vertreibt Alltron als Distributionspartner Dell-Lösungen in der Schweiz. Das Spektrum reicht von Desktops über Notebooks bis hin zu Druckern, Monitoren, Beamern, Einstiegs-Servern und -Storagesystemen. Alltron ist mit diesem Portfolio Dells erster Volumendistributor in der Schweiz mit Fokus auf den Fachhandel. Die Distribution über den Fachhandel sei für Dell eine strategische Säule, um in der Schweiz neue Kundensegmente und Businessbereiche zu erschliessen. Ziel dabei sei es, Dell stärker im Markt zu positionieren und Marktanteile zu gewinnen. Auch für Alltron würden sich daraus attraktive Perspektiven ergeben. Mit seinen über 300 Mitarbeitern ist Alltron ein spezialisierter Distributionspartner mit ausgefeilter Inhouse-Logistikstruktur. www.alltron.ch
Kabelloses TV-Streaming auf Zweitfernseher Webschlüssel 120206d Sunrise-TV startet Webschlüssel 120206e
Alltron-CEO Tom Brunner freut sich über die Zusammenarbeit mit Dell.
stellenBörse
Multimedia-Elektroniker Lehner Akustik Multimedia-Elektroniker Bang & Olufsen Fux AG, Zürich Sales-Aussendienstmitarbeiter(in) / Retail
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ERIcSSoN
lte-einführunG Michael Gilgen will das Schweizer Geschäft weiter ausbauen.
BHS BINKERT
GilGen neuer Country ManaGer
Um für den wachsenden Datenverkehr, der sich in der Schweiz alle zwölf Monate verdoppelt, gerüstet zu sein, wird Swisscom ihr Mobilfunknetz modernisieren und ihren Kunden die neue LTE-Technologie anbieten. Mit der Lieferung der nötigen Netztechnik und den erforderlichen Installationsdienstleistungen wurde Ericsson beauftragt. Der entsprechende Vertrag ist auf eine Dauer von fünf Jahren ausgelegt. Er sorgt dafür, dass Swisscom ihren Kunden weiterhin das bestmögliche Mobilfunknetz bietet. Ericsson wird rund 6000 Mobilfunkstandorte modernisieren und mit Multi-StandardBasisstationen des Typs RBS 6000 für 2G, 3G und 4G ausstatten. www.ericsson.com
BHS Binkert, Spezialdistributor für Foto, Digital Imaging, Unterhaltungselektronik und IT, hat Michael Gilgen zum neuen Country Manager für die Schweiz und Liechtenstein ernannt. Gilgen verfügt über viele Jahre Erfahrung im ITC-Channel und soll das Unternehmen auf seinem Wachstumskurs weiter voranbringen. Mit einem Gesamtumsatz von rund 116 Millionen Euro (ca. 141,42 Mio. CHF) war 2011 das Rekordjahr in der nun 18-jährigen Firmengeschichte. Michael Gilgen war rund fünf Jahre in verschiedenen Führungspositionen, u. a. als Channel-Verantwortlicher für die Schweiz, bei Fujitsu-Siemens tätig.
Martin Bürki, Geschäftsführer der Ericsson AG Schweiz, freut sich, Swisscom bei der LTE-Einführung zu unterstützen.
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«Wir bringen Licht ins Dunkel» Marc Isler, Product Manager, Alltron Solutions
Verbraucher legen künftig beim Kauf von Beleuchtung auf andere Dinge wert als bisher: Der Trend geht weg von klassischen Lampen, bei denen das Design die grösste Rolle gespielt hat. Heute holt man sich Lichtambiente ins Haus: Farbliche Akzente erhalten durch Fortschritte in der Leuchtdioden-Technik einen immer grösseren Stellenwert. Lichtarrangements schaffen eine heimelige Wohnatmosphäre und laden zum Verweilen ein. Mit einer einzigen Fernbedienung schalten Sie mehrere Lampen gleichzeitig an, entscheiden sich für
eine Farbe und dimmen die Helligkeit, wie es Ihrer Stimmung entspricht und Sie sich wohlfühlen. Als Distributor von Philips Lighting, Massive- und Eseo-Leuchten haben wir in den letzten Monaten viele Neuheiten in unser Portfolio aufgenommen, damit wir Ihnen und Ihren Kunden eine breite Produktpalette hochwertiger Wohnraum-, Bad- und Bürobeleuchtung anbieten können. Gerne stehen mein Team und ich Ihnen für Fragen und Anmerkungen zur Verfügung.
Alltron AG · Hintermättlistrasse 3 · 5506 Mägenwil · Switzerland · Telefon +41 62 889 61 11 · www.alltron-solutions.ch
Branche [ NEWS ] ICT-GALA 2012
STEG ELECTRONICS
VIEL PROMINENZ
MIRIAM RUST NEUE MARKETINGLEITERIN
Fritz Sutter lud zum zehnten Mal Persönlichkeiten der Schweizer ICT-Branche nach Bern – im Stade de Suisse war Netzwerken angesagt. Diverse Referenten richteten ihre Worte an die rund 1400 Persönlichkeiten aus Politik und Wirtschaft. So stellte Nationalrat Ruedi Noser den Umbau des Branchenverbandes ICTswitzerland vor und plädierte für „eine starke Stimme für die Schweizer ICT“. Statt wie bisher ein reiner Verband der Verbände zu sein, soll sich ICTswitzerland künftig auch an Hersteller, Unternehmen und Ausbildungseinrichtungen wenden. Sie alle sollen für mehr Gehör und Gewicht der ICT-Branche sorgen, meinte Noser abschliessend. Überraschungsgast Beat Kappeler sprach über alte Hüte und wie unsere Gesellschaft verbessert werden könnte. Ludwig Hasler, Hochschuldozent für Philosophie sowie Medientheorie, bat die Anwesenden in der heutigen Zeit pointiert um mehr Gelassenheit. Der zehnte Anlass war dann auch der letzte unter der Führung von Fritz Sutter. Der Initiant und Gastgeber des alljährlichen Stelldicheins der hiesigen ICT-Branche hört auf. Mit dieser Networking-Gala verabschiedete sich Sutter von seinen Gästen. Allerdings war der Anlass nicht der letzte: Sutter übergab die Glocke, mit der er in den vergangenen Jahren stets um Aufmerksamkeit gebeten hatte, an Vania Kohli, Berner Grossrätin und Geschäftsführerin des Telekommunikationsverbandes Asut.
Miriam Rust hat bei Steg Computer & Electronics auf Anfang Januar 2012 die Position der Marketing-Leitung von Amedeo Bonorva übernommen. Die Aufgabe umfasst die Neuausrichtung sämtlicher Marketing-Aktivitäten sowie die Leitung der Marketing-Abteilung. Miriam Rust hat Wirtschaftssoziologie und Psychologie studiert und war über viele Jahre in führenden Positionen namhafter Unternehmen wie Toshiba und Swisscom in Belgien, Deutschland und in der Schweiz tätig. Das Unternehmen freut sich, mit Miriam Rust eine äusserst erfahrene und kompetente Führungspersönlichkeit für die Nachfolge von Amedeo Bonorva gefunden zu haben. Bonorva war über zehn Jahre lang bei Steg tätig und hat das Marketing während dieser Zeit erfolgreich geleitet. www.steg-electronics.ch
www.swissict.ch
Fritz Sutter (l.) mit Nachfolgerin Vania Kohli und Satiriker Andreas Thiel.
Miriam Rust ist neu für das Marketing von Steg Electronics zuständig.
LED-Technik erobert die Welt. Moderne LED-Licht-Technologie von MONACOR bietet unschlagbare Energieeffizienz, Flexibilität und Kreativität. Zum Ersatz klassischer Leuchtmittel stehen LEDs in verschiedenen Bauformen mit Standardfassungen zur Verfügung. Nutzen
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VSRT-BBZ GRENCHEN
LITTLEBIT TECHNOLOGY AG
CLAUDE WEINSTOCK ÜBERNIMMT
NIEDERBERGER NEUER CMO
Der seit 2000 für die Geschäftsführung verantwortliche Peter Mattiello (69) hat seine Funktion an den neu ins Berufsbildungszentrum eingetretenen Claude Weinstock (56) übergeben. Peter Mattiello ist seit 2010 auch im Verwaltungsrat und begleitet als Delegierter den operativen Führungswechsel während der nächsten zwei Jahre. Durch seine enge Zusammenarbeit mit den Schulungsleitern Christian Tschirky (Handel) und Stephan Papst (Technik) ist die nachhaltige Weiterentwicklung des Berufsbildungszentrums sichergestellt. Die Neustrukturierung aller Führungsebenen erfolgte schrittweise seit 2009.
André Niederberger wurde per 1. Januar 2012 zum Chief Marketing Officer (CMO) bei Littlebit Technology ernannt. Die Geschäftsleitung des Unternehmens wird somit auf vier Personen erweitert. Niederberger verantwortet in seiner neuen Position den gesamten Einkauf, das Produktmarketing und den Absatz des Lösungsgeschäftes. Der eidg. dipl. Betriebsökonom FH ist seit 2003 im Unternehmen. In den letzten Jahren zeichnete er als Abteilungsleiter für Einkauf & Produktmarketing. Mit seiner langjährigen Erfahrung in der IT-Distribution verstärkt er die Geschäftsleitung und entlastet CEO Patrick Matzinger, der sich zukünftig mehr um die Strategie kümmert.
www.vsrt-bbz.ch
Claude Weinstock (links) übernimmt von Peter Mattiello (rechts) die Geschäftsleitung des VSRT-BBZ Grenchen.
www.littlebit.ch
AGENDA NATIONAL 10.03.2012 25.03.2012 – 27.03.2012 20.08.2012 30.08.2012 – 02.09.2012 09.09.2012 - 12.09.2012 20.10.2012 – 22.10.2012 23.10.2012 – 25.10.2012
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Branche [ IntervIew monacor ]
ChanCen erkennen // Text: Marco Plüss, Bilder: Balz Murer
Der Fachhändler muss in der heutigen Zeit seine Zielgruppe und ihre Wünsche genau kennen. Er sollte dabei auch die Augen für neue Lösungen und Chancen jederzeit offen haben. Welche Möglichkeiten sich ihm dabei bieten, erklärt Monacor-Geschäftsleiter Joe Bachmann im folgenden Interview.
riertem 3-Kanal-Verstärker oder professionelle Stereo-PA-Verstärker. Stark nachgefragt werden auch wetterfeste Deckenlautsprecher oder Produkte aus dem Sicherheitsbereich wie 4-Kanal-Videoüberwachungsset inklusive Farbkameras. Aus welchen Bereichen kann der Fachhändler bei Ihnen Produkte bestellen? Der Fachhändler findet bei uns Produkte aus den Bereichen Lautsprecher-, Licht-, ELA- und Sicherheitstechnik, Car Hi-Fi, Bühnen- und DJ-Equipment, Kabel- und Steckverbindungen sowie Energie, Messen und Selbstbau. Wir sind ausserdem autorisierter Distributor von Contrik mit Neutrik sowie Rockable.
Joe Bachmann kann dem Fachhändler Perspektiven aufzeigen.
HE Inside: Wie liefen die Geschäfte im letzten Jahr und wie sehen Sie die Aussichten für 2012? Der Geschäftsjahresabschluss per 31. Mai 2011 ist sehr positiv ausgefallen. Der Zwischenabschluss per 30. November 2011 widerspiegelt nun aber das wirtschaftlich schwierige Umfeld. Vor allem die Monate Juni und Juli präsentierten sich auf einem tiefen Niveau. Die Risiken verteilen sich aber bei uns auf verschiedene Bereiche und Märkte, da unser Sortiment sehr breit abgestützt ist. Wir können auch sagen, dass wir die Preise halbjährlich
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anpassen und die Währungsgewinne den Kunden gleich weitergeben. Welches sind die Renner in Ihrem Sortiment? Durch unser breites Sortiment haben wir durchs Band weg Produkte aus allen Bereichen, die je nach Saison und wirtschaftlicher Situation gut laufen. Aus dem Audiobereich sind dies zum Beispiel PA- Laut sprecherboxen mit kompaktem Fullrange-System und Gehäuse aus Premium-Birkensperrholz, die klangstarke Proton-Aktiv-PA-Anlage mit integ-
Sollte der Fachhändler auch auf CEZubehör setzen und warum? Ja, auf jeden Fall, denn wir können ihm aus über 6500 Produkten sicher das Passende aus den verschiedensten Bereichen bieten. Der Fachhändler wird sich aber sowieso zuerst Gedanken zu seiner Kundschaft und Zielgruppe machen, sodass sich dann die gewünschten Produkte schnell ergeben. Er sollte sich auch im Klaren sein, in welche Richtung er vordringen möchte, um sein Geschäft möglichst anzukurbeln. Den Kunden lassen wir jeweils die neusten Informationen zu den gewünschten Bereichen zukommen. Kann der Fachhändler mit Ihren Produkten heute noch gutes Geld verdienen und in welchen Bereichen? Home electronics Inside
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Joe Bachmann lässt sich von Juan Garcia die Features einer Über wachungskamera zeigen.
Ja, mit Produkten aus unserem Sortiment kann der Fachhändler noch gut und gerne Geld verdienen. Vor allem sind Produkte aus den Bereichen Sicherheit mit Videoüberwachung und Funkalarmanlagen gefragt, die eine gute Marge bieten und mit Dienstleistungen verkauft werden können. Was sollte der Händler punkto Zubehör aus dem Bildbereich im Sortiment haben? Der Fachhändler verfügt ja über das Wissen der Videotechnologie. Dies gilt es zu nutzen. Zudem wird der Fernseher heute mehr und mehr zum Monitor, an dem der Konsument verschiedenste Quellen anschliessen kann. So kann er beispielsweise problemlos Fotos und Videos anschauen oder sein Ferienhaus auf Gran Canaria überwachen. Gerade bezüglich Videoüberwachung und Sicherheit besteht noch sehr viel Potenzial. Man bedenke nur, dass der Schweizer relativ sicherheitsbewusst ist. Allein die immer grösser werdende Dichte an Eigentumswohnungen sowie Häusern bietet dem Fachhändler grosse Chancen, diese Wohnungen beispielsweise mit Alarmanlagen nachzurüsten. Was darf im Audio-Zubehör-Bereich nicht fehlen? Im Audio-Bereich gibt es heute Einsatzmöglichkeiten wie digitale Lautsprechermanagement-Systeme, mit deren Hilfe sich Lautsprecher digital so steuern lasHome electronics Inside
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sen, dass Konsumenten problemlos zu einem optimalen Klangerlebnis kommen. Die Nachfrage nach solchen Systemen ist bei uns entsprechend gross. Welche Trends sehen Sie auf uns zukommen? Ein Trend geht ganz klar in Richtung Vernetzung und Digitalisierung, HD-Recording und Recording auf digitale Speichermedien wie USB-Stick sowie SD-Karten. Aber auch digitale Tonverarbeitung und digitale Lautsprechermanagement-Systeme sind mehr und mehr gefragt. Was können Sie dem Handel bieten, damit er Umsatz und Gewinn steigern kann? Wir können dem Fachhändler mit unserer Vertriebsstruktur und unserem breit abgestützten Produktsortiment zahlreiche Möglichkeiten aufzeigen, wo sich für ihn Chancen für Geschäfte auftun. So führen wir Workshops und fachlichtechnische Weiterbildung durch, beispielsweise zu Themen wie IT-Technologie, Netzwerke, DMX-Steuerung, Funk- alarmanlagen und Lasertechnik. Bei Letzterem sind dies u. a. Einsatzarten, Klassifizierungen und Vorschriften. Jedes Jahr präsentieren wir an verschiedenen Messen mit einem eigenen Stand unsere Produkte und Dienstleistungen. Eine Erfolgsstory ist dabei die Zusammenarbeit mit Electronic Partner (EP): An der CE Expo demonstrierte EP an seinem Stand
die Einsatzmöglichkeiten der Oasis- Funkalarmanlage. Daraufhin haben wir die EP-Regionalverkaufsleiter bei uns ausgebildet; mit dem Resultat, dass diese Produkte nun in grossen Mengen nachgefragt werden. Wir bieten dem Fachhändler aber auch detaillierte Verkaufsdokumentationen, einen Webshop mit zwei Benutzerebenen, Technik, Support, Schulungen sowie Logistik mit einer hohen Verfügbarkeit ab Rotkreuz. Haben Sie Wünsche und Anregungen an den Handel? Wir können dem Fachhändler als Geschäftspartner Perspektiven für gute Geschäfte aufzeigen. Aber entscheiden, in welche Richtung er gehen will, muss er selber. Ich bin der Meinung, dass der Fachhändler auch neue Wege und Lösungen finden muss, um erfolgreich geschäften zu können. Wenn er weiss, in welche Richtung er gehen will, hat er unsere volle Unterstützung. So beispielsweise beim Thema „Vernetztes Wohnen“.
Zur Person Joe Bachmann (60) ist diplomierter Wirtschaftsingenieur STV und seit August 1998 Geschäftsführer der Monacor Schweiz AG. Zuvor war er im Grosshandel von CE, IT und Logistik tätig. Er ist verheiratet und Vater von zwei erwachsenen Kindern.
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Riesiger Publikumsandrang herrschte bei Samsung. Jeder wollte die sagenumwobenen OLED-Bildschirme sehen.
Hin zu OLED // Albrecht Gasteiner
An der 45. Consumer Electronics Show in Las Vegas haben 2700 Aussteller aus aller Welt etwa 20 000 Neuheiten gezeigt. Einige davon werden die Zukunft der Heimelektronik prägen.
G
erade die zahllosen Kleinfirmen hatten die eine oder andere pfiffige Idee mitgebracht. Da wurden unglaubliche Mengen von skurrilem Zubehör für iPhones und iPads angeboten, aber auch ein Tablet-Computer für Unterwasserbetrieb, eine Armbanduhr, die SMS und E-Mails empfängt, oder auch ein batteriebetriebener Mini-Helikopter, mit dem AmateurSpione indiskrete Videoaufnahmen von unzugänglichen Gebieten machen können. Gesteuert wird mit dem Smart- phone, das auch live das Kamerabild zeigt.
Immer vernetzter Vor allem die Grossfirmen stecken immer mehr Computerpower in ihre Geräte und dehnen damit die Vielfalt der Anwendungsmöglichkeiten immer weiter aus. Niemand wundert sich heute mehr dar-
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über, dass man auf einem Telefon fernsehen und auf einem Fernsehgerät Mails schreiben kann. Zusehends wird es zur Selbstverständlichkeit, dass Computer, Telefon und Fernsehapparat per Drahtlos-Netzwerk miteinander in Verbindung stehen. Der Trend zur Vernetzung geht mittlerweile so weit, dass sogar der digitale Fotoapparat einbezogen wird: Sobald man nach Hause kommt, lädt er automatisch seine neuesten Bilder auf den Computer und auf Wunsch fotografiert er sogar ferngesteuert vom Smartphone. Dass man auf neuesten Smartphones von Samsung nun auch zeichnen und seine künstlerischen Werke gleich drahtlos an den Drucker schicken kann, kann da schon niemanden mehr verwundern. Der Drang, jede Art von Information und Unterhaltung jederzeit und überall
verfügbar zu haben, bringt auch ganz neue Geräte hervor. So zum Beispiel „Toughpads“, also Tablet-Computer, die auch einen Sturz auf den Boden verkraften. Besondere Aufmerksamkeit erregten in Las Vegas auch „Ultrabooks“, die so klein, schlank und elegant aussehen wie Tablets.
Immer grösser Und Fernsehen? Das gibt es in Zukunft fast nur noch zusammen mit Anwendungen aus Internet und Heimnetzwerk. Folglich wird das Zentrum für Information und Unterhaltung im Wohnzimmer immer wichtiger – und immer grösser. 55- Zoll-Bildschirmdiagonalen gelten in Amerika mittlerweile schon als untere Grenze für Smart-TV, Sharp propagierte Geräte mit 70 und 80 Zoll, LG hatte gar eines mit Home electronics Inside
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Branche [ CES LaS vEgaS ]
links: Sony und Imwatch aus Italien präsentierten neuartige Armbanduhren, die fast alles können, was bisher dem Smartphone vorbehalten war. Touchscreen, Fotogalerie, MP3-Musik, SMS, Adressbuch und so weiter. rechts: Sony-Präsident Sir Howard Stringer präsentierte der staunenden Weltpresse völlig überraschend eine ganz neue BildschirmTechnologie.
84 Zoll am Stand. Modelle von Samsung hatten schon eine Kamera im Rahmen eingebaut, wegen Skype. Nach wie vor suchen die grossen Firmen nach Wegen, die Bedienung der immer komplizierter werdenden Geräte zu vereinfachen. An der CES gab es Versuche mit Sprach- und Gestensteuerung. Doch wer will schon vor seinem Fernseher herumhampeln oder ihn anbrüllen? Auffallend hingegen, dass es auf dem Gebiet von 3D nicht viel Neues zu sehen gab. Toshiba demonstrierte sein brillenloses Verfahren, während bei 3D mit Brille das zunächst nur von LG vertretende Polarisationssystem mit der leichten Passivbrille an Boden gewinnt. So wird nach Toshiba und Philips Panasonic solche Bildschirme anbieten.
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Immer klarer Die grossen Stars der CES waren aber die OLED-Bildschirme von LG und Samsung. Bei einer beeindruckenden Grösse von 55 Zoll nur lächerliche 4 Millimeter dick und nur 7,5 kg schwer, begeisterten die organischen Leuchtdioden mit enormem Kontrastumfang von sattem, tiefem Schwarz bis zu strahlender Brillanz und mit Farben von nie gesehener Klarheit. Keine Frage: Hier wurden ganz neue Massstäbe für Bildqualität gesetzt. Kein Pressesprecher wollte sich festlegen, aber es darf als sicher gelten, dass beide Firmen ihre Geräte irgendwann im zweiten Halbjahr in den Handel bringen werden, man munkelt – in der Startphase von Preisen zwischen 8000 und 10 000 Franken.
Ist das der Anfang vom Ende des LCDZeitalters? Von so viel koreanischer Dominanz wollte Sony sich nicht ins Abseits drängen lassen und lieferte eine Weltsensation: Einen ebenfalls 55 Zoll grossen Autolumineszenz-Bildschirm, der aber nicht aus organischen, sondern aus anorganischen, kristallinen Leuchtdioden gebildet wird. Das wirft allerhand Fragen auf: War das nur eine Kostprobe nach dem Motto „Wir könnten, wenn wir wollten“? Oder will Sony tatsächlich wieder ins Bildschirmgeschäft einsteigen? Die Antworten kennt heute niemand. Sicher ist jedoch nur, dass das weltweit das einzige Gerät ist, das die Bezeichnung „LEDFernseher“ voll und ganz verdient hat.
Mobilen
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Mut zu neuen Geschäftsideen // Alois Knecht
Während 25 Jahren haben Hansruedi Wepfer und Ueli Nüssli in Winterthur und Stammheim je ein Fachgeschäft für Unterhaltungselektronik betrieben. Um eine Expansion zu ermöglichen, haben sie vor einem Jahr die Firma aufgeteilt. So konnte jedes Geschäft nach eigenen Ideen agieren.
Hansruedi Wepfer (r.), Geschäftsinhaber, und Massimo Giugno, Detailhandelsfachmann in Ausbildung.
Was waren die Gründe für die Aufteilung der Geschäfte? Hansruedi Wepfer: Das Geschäft mit Fernsehern und Hi-Fi-Geräten ist in den letzten Jahren schwieriger geworden. Die grossen Fachmärkte, Discounter und Internethändler haben uns vorwiegend die junge Kundschaft genommen. Da bleiben nur noch zwei Möglichkeiten: entweder die Türen zu schliessen oder zu expandieren. Da die Elektrizitätswerke in den letzten Jahren viele ihrer Geschäfte mit Haushaltgeräten geschlossen haben, wollte ich in diese Bresche springen und solche Produkte in unser Sortiment aufnehmen. Deshalb haben wir unseren Laden umgebaut und ihn auf die Angebots-
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erweiterung ausgerichtet. Das Ergebnis lässt sich sehen. Wie ist das Geschäft angelaufen? Nach acht Monaten können wir eine erste Bilanz ziehen. Wir sind mit dem Ergebnis sehr zufrieden. Kaffeemaschinen, Staubsauger und Telefone kaufen die Kunden gerne in Ihrer Nähe. Dazu müssen aber die Beratung und der Service stimmen. So stellen wir beispielsweise dem Kunden bei einem Defekt ein Ersatzgerät zur Verfügung. Das schätzt er sehr. Zudem brauchen Haushaltgeräte mehr Zubehör wie Staubbeutel, Entkalkungsmittel usw. So erhöhten wir auch die Kundenfrequenz in unserem Laden.
Haben Sie das Sortiment von Fernsehern und Hi-Fi reduziert? Dank dem Umbau konnten wir das Sortiment beibehalten. Wir bieten vier bis sechs verschiedene Marken, wobei wir auch Schwerpunkte setzen. Im ersten Stock haben wir zudem einen Vorführraum für Home-Cinema, Beamer und gehobenes Hi-Fi, wobei der Ausbau des Sortimentes noch nicht ganz abgeschlossen ist. Bei Hi-Fi-Geräten steht bei uns vor allem die Qualität im Vordergrund. Muss ein Fachgeschäft auch preiswerte Fernseher für unter 1000 Franken anbieten? Home electronics inside
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Das Elektrokleingerätesortiment ist im Fachgeschäft von M&H Multimedia und Hausalt attraktiv präsentiert.
Darum kommt er nicht herum. Wir können dem Kunden aber die Unterschiede bezüglich Technik und Ausstattung darlegen, sodass er dann für seine Ansprüche die beste Lösung findet. Gerade wenn es um die Vernetzung mit dem PC geht, ist der Fachmann in der näheren Umgebung gefragt. Viele Kunden legen zudem wie-
Bild, Ton, Möbel Das Fachgeschäft in Winterthur von Ueli Nüssli heisst neu: Bild, Ton, Möbel Frauenfelderstr. 111 8404 Winterthur www.bild-ton-moebel.ch Tel. 052 242 62 42 Der Shop im Shop bietet Kunden neben Fernsehgeräten, Hi-Fi-Anlagen und Audio-TV-Möbeln das gesamte Sortiment der beliebten Spielzeug-Meallbaukästen von Stokys. Dazu meint Ueli Nüssli, Geschäftsführer Bild, Ton, Möbel: „Ich bin als junger Bub mit Stokys aufgewachsen. Die Stokys Systeme AG mit Sitz in Bauma ist ein Schweizer Produktionsunternehmen mit sozialem Engagement. Sie unterstützt junge Menschen ohne Lehrabschluss durch Praktikumsplätze und hilft Ihnen auf der Suche nach einer passenden Lehrstelle. Es ist mir ein persönliches Anliegen und eine Freude, den Konsumenten die Spielsachen, die Metallbaukästen und die Ersatzteile der Stokys Systeme AG anbieten zu dürfen.“
Home electronics Inside
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der mehr Wert auf Design. In diesem Falle hat der Preis nicht oberste Priorität. Wie hat sich das Geschäft in den letzten Jahren verändert? Am stärksten spüren wir das TV-Angebot von Swisscom. Wer mit Cablecom nicht zufrieden ist, wechselt den Anbieter. Früher gab es als Alternative lediglich den Satellitenempfang. Dieses Geschäft leidet nun stark darunter. Swisscom bietet mit Internet- und Mobiltelefon-Dienstleistungen zudem attraktive Pakete an. Wie ist Ihr Service organsiert? Wir holen die defekten UE-Geräte beim Kunden ab, stellen ein Ersatzgerät zur Verfügung und dann bringen die Geräte zum Servicecenter Aerne. Das funktioniert heute einwandfrei und wird innert drei bis fünf Tagen abgewickelt. Bei Haushaltgeräten gibt es ebenfalls einen Spezialisten, der die Reparaturen in gerade mal ein bis zwei Tagen ausführt. Der Kunde erwartet einfach einen guten und schnellen Service. Satellitenanlagen und andere Installationen machen wir selbst. Sie sind Mitglied der Einkaufsgruppe Electronic Partner. Ist das heute denn unumgänglich? Ja, denn als Mitglied einer Einkaufsgruppe profitiert man generell von einem günstigen Einkauf, aber auch von anderen Dienstleistungen wie Werbung oder Internet. Zudem sind Geräte, die heute bestellt werden, am nächsten Tag im Laden.
Wie sehen Sie die Zukunft für Ihr Geschäft? Wir wollen in Zukunft noch weiter wachsen, denn in unserem Einzugsgebiet besteht noch viel Potenzial. Das Sortiment wird stets den Kundenwünschen angepasst und falls nötig erweitert. Wir sind gut in die neue Zukunft gestartet und bleiben optimistisch. M&H GmbH, Multimedia und Haushalt Wetti 19, 8476 Unterstammheim Tel. 052 745 24 23 www.multimedia-haushalt.ch info@multimedia-haushalt.ch
Zur Person Hansruedi Wepfer (62) ist seit 1985 selbstständig. Der Geschäftsführer und Inhaber von M&H GmbH ist verheiratet und Vater von drei erwachsenen Söhnen.
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Schwerpunkt [ elektrokleIngeräte ]
Aus gutem grund // Marco Plüss
Was in Deutschland und Österreich normal ist, gilt bei uns eher als Seltenheit: Der UE-Händler führt nebenbei Weisse Ware. Das kann jedoch sehr lukrativ sein. Grundig-Schweiz-Chef Giuseppe Rizzo erklärt im folgenden Interview, warum es Sinn macht, das Sortiment zu diversifizieren.
auch Geräte für Körperpflege und Haushalt anbietet. Wie kam es dazu? Seit Novis Electronics AG Ende 2009 den Vertrieb von Grundig-Produkten übernommen hat, führen wir auch Produkte aus den Bereichen Lifestyle, Körperpflege sowie Wellness und seit Anfang 2011 auch Küchenkleingeräte. Grundig International hat im Jahre 2002 Weisse Ware eingeführt, die inzwischen sehr gut beim Handel verankert ist.
Grundig-Chef Giuseppe Rizzo freut sich mit Aussendienst-Mitarbeiterin Andrea Bruhin über ein für Fachhändler interessantes Sortiment an Weisser Ware.
Weshalb sollte ein Fachhändler Elektrokleingeräte ins Sortiment aufnehmen? Giuseppe Rizzo: Dies hat für den Fachhändler gleich mehrere Vorteile: Er holt sich so eine neue Kundschaft in den Laden und kann gleichzeitig seine Kompetenz aufzeigen. Vor allem kann er aber seine Durchschnittsmarge anheben. Das Lagerrisiko bleibt gering, da die Verpackungen klein sind, und da der Lebenszyklus dieser Produkte 3-4 Jahre dauert, bleiben die Verkaufspreise stabil. Zudem suggeriert ein hoher Bekanntheitsgrad beim Endkunden Vertrauen, das mit einer Garantiedauer der Grundig-Produkte von drei Jahren beim Abverkauf nur hilfreich sein kann. Grundig ist als UE-Marke bekannt. Weniger bekannt ist, dass Grundig
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Wie sehen die Produktelinien im Detail aus? Im Kerngeschäft führt Grundig jeweils ganze Produktelinien oder verschiedene trendige Designs. Bei den Lifestyle-Produkten sind es sechs Linien, davon eine Professional-Linie. Bei den Küchenkleingeräten führen wir zwei Linien – von Wasserkochern bis zur Nährwert-Analysewaage. Als Vollsortiment-Anbieter dürfen auch eine Männer-Körperpflege- und eine Wellness-Linie nicht fehlen. Letztere reicht von Körperwaagen über Ultraschall-Zahnbürsten bis hin zum Fussmassage-Center. Wie ist die Resonanz des Handels? Die Fachhändler, die das Potenzial von Weisser Ware, der Marke Grundig sowie die Sortimentskompetenz erkannt haben und mit uns zusammenarbeiten, sind höchst zufrieden. Das trendige und wertige Design stimmt, wie auch die Qualität das gute Preis-Leistungs-Verhältnis der Produkte. Wie sieht die künftige Strategie von Grundig aus?
Grundig wird in den nächsten zwei Jahren die sechs Linien mit Produkten aus den Bereichen Lifestyle, Körperpflege und Wellness erweitern und ausbauen. Dabei steht auch die Linie mit Küchenkleingeräten im Fokus. Grundsätzlich gehört das Unternehmen zur Koc/Arcelik-Holding. Diese Gruppe hat sich generell zum Ziel gesetzt, Grundig als Vollsortimenter zu entwickeln. Daher werden diese neuen Produktegruppen in den nächsten Jahren an Zuwachs und Bedeutung gewinnen. Wie sieht das Servicekonzept solcher Grundig-Produkte aus? Wir tauschen die Geräte im Reklamationsfall entweder aus oder schreiben sie dem Kunden gut. Wir stellen aber fest, dass diese Produkte ein sehr geringe Ausfallrate haben. Dies ist sicher auf die hohe Qualität und das gute Preis-Leistungs-Verhältnis zurückzuführen. Bei Novis Electronics AG gilt generell das Motto „Alles aus einem Haus“. So verfügen wir über ein eigenes Service- und Logistikzentrum.
Zur Person giuseppe rizzo (41) ist seit 2009 bei novis electronics Ag als Country Director und Bereichsleiter grundig tätig und Mitglied der geschäftsleitung. er hat die Fusion von grundig (Schweiz) Ag geleitet und war zuvor in diversen Funktionen bei Canon (Schweiz) Ag, eschenmoser Ag und rediffusion Ag tätig. rizzo ist verheiratet und Vater eines Mädchens.
Home electronics Inside
#2 2012
Schwerpunkt [ elektrokleIngeräte ]
Was es zu sehen gibt // Marco Plüss
Vom 18. bis 21. März 2012 präsentieren die Anbieter von Elektrokleingeräten wieder ihre Neuheiten an der Fachmesse für Kleingeräte (FEA) im „Swiss Holiday Park“ in Morschach. Das ist die ideale Gelegenheit, sich kompakt und vollständig über das Elektrokleingeräte-Angebot zu informieren.
W
as sind die Produkteneuheiten, die an der FEA EXPO präsentiert werden? Nachfolgend ein paar Highlights: Philips zeigt Saeco-Vollautomaten und das vergrösserte Sortiment der preiswerten Intelia-Serie sowie das Modell Saeco Intelia OneTouch mit integrier- ter Milchlösung in zwei Ausführungen. Im Weiteren wird Philips neue Epilierer vor Ort sowie Neuheiten im Floorcare- Bereich zeigen, zudem den Nachfolger des Modena-Kleiderpflegesystems. Dyson ist mit seinem ersten Bodenstaubsauger präsent, der, auf einem Ball angebracht, das einfache, punktgenaue Manövrieren, auch um Ecken und sperrige Möbel ermöglicht. Schnell und angenehm warm ohne Verbrennungsgeruch ist der neue Heizlüfter von Dyson. Telion zeigt die neuen Braun-Multiquick-Premiumentsafter, die 5er- und 3er-Epilierer aus der Silképil-Familie und von Oral-B gibt es die Test-Editionen zur Mundpflege. Weitere Produkte-Highlights finden Sie auf der nächsten Doppelseite oder direkt an der Ausstellung in Morschach. Ein Ausflug in die Innerschweiz lohnt sich sicher. Zum Besuch zugelassen sind aber ausschliesslich Händler. Es empfiehlt sich, sich vorzeitig online anzumelden (www. fea.ch), um Wartezeiten zu umgehen. Öffnungszeiten sind: Sonntag bis Dienstag, 9–18 Uhr; Mittwoch, 9–16 Uhr.
Gebremste Zuversicht Aber auch bei der Weissen Ware hat die Wirtschaftslage ihre Spuren hinterlassen. So sind die Firmen kritischer geworden, wie aus der für das erste Quartal publizierten Konjunkturprognose des FachverHome electronics Inside
#2 2012
bands Elektroapparate für Haushalt und Gewerbe Schweiz (FEA) hervorgeht. Die allgemeine Marktlage verspricht weniger aussichtsreiche Entwicklungen, im Geräteabsatz wie auch im Ertrag. Während die Analyse der im letzten Quartal erreichten Ergebnisse schon etwas schlechtere Werte zeigte, ist der Blick in die Zukunft nochmals von Zurückhaltung geprägt. Immerhin erwartet die deutliche Mehrheit der Firmen noch ungefähr gleiche Resultate. Ein Viertel bis ein Fünftel der befragten Unternehmen geht aber von abnehmenden Auftragsbeständen und Bestellungseingängen aus. Damit verbunden ist die Prognose für ein Kostenwachstum mit entsprechender Auswirkung auf die zu erzielenden Betriebsergebnisse. Der FEA beurteilt diese Ergebnisse als Abbild einer allgemeinen Skepsis gegenüber einer positiven Marktentwicklung. Die derzeitigen finanzpolitischen Aussichten und die Auswirkungen einer stringenteren Energieversorgungs- politik zeigen die Konsequenzen bezüglich der Kaufneigung der Konsumenten.
Ausstellerliste Armin Schmid Bauknecht Ag BSH Haushaltgeräte Ag Candy Hoover Ag Cerjo S. A. DkB Household Switzerland Ag Dyson S. A. electrolux Ag, kleingeräte groupe SeB Schweiz gmbH Jura elektroapparate Ag kärcher Ag
An der FEA EXPO sind die Aussteller auf zwei Etagen verteilt und präsentieren den Fachbesuchern ihre neuesten Produkte.
Auf der Grundlage der zunehmend kritischen Impulse für die Marktentwicklung werden die Aussichten für die ersten drei Monate verhalten zuversichtlich beur- teilt.
kenwood Swiss Ag laurastar S. A. ligo electronics S. A. Melitta gmbH Menagros S. A. novissa Haushaltgeräte Ag Philips Ag rotel Ag Solis Ag SPC electronics Ag Spectrum Brands Schweiz gmbH telion Ag trisa electronics Ag
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Magazin[[ELEKTROKLEINGERÄTE NEUES ] Schwerpunkt ] Guter Riecher trotz Stumpen: Heinrich Gretler ermittelt als Wachtmeister Studer (1939) in einem Mordfall – bei Cablecom.
Braun Cablecom
UNVERWECHSELBAR SCHWEIZER Mit den drei neuen, hochwertigen Multiquick-Entsaftern, die im Januar auf den FILMKLASSIKER Markt kamen, zeigt Braun eine stilvolle Kombination von funktionaler Technik,
In-Vehicle-Infotainment Philips
INTERNET IM AUTO ITALIANITÀ
Geht es nach der Fahrzeugindustrie, den Mobilfunkbetreibern und Philips Saecosoerweitert im letzten Herbst lancier- Online-Termina zernen, mutierendie Autos schon bald zu rollenden te Intelia-Serie um den Kaffeevollautomaten Philips die Nutzer spielen mit: 55 Prozent der befragten Fahrer sagen zumin Saeco Intelia one touch Cappuccino. neue Modell verfügen soll. dass ihr nächstes Auto über einenDas Internetanschluss stelltder alledeutsche Spezialitäten, von Kaffee und Espressi bis hin Marktforscher Tema-Q erhoben. zu Kaffeespezialitäten mit Milch wie Cappuccino, auf Obgleich Radio, CD-Player oder MP3-fähige Musikanlagen sowie au einen Knopfdruck her. Dabei bedient es sich aus der gationssysteme schnell in Autos verfügbar waren, dauert es beim In einfach abnehmbaren und Das spülmaschinenfesten vergleichsweise lange. liegt an der bisherMilchlangsamen und vor al karaffe. Das Mahlwerk aus Keramik ermöglicht ein Mah- Empfangsabde ren Funkverbindung. Dank Pauschaltarifen, besserer len bei schonenden Temperaturen, ohne dass sich die und schnelleren Mobilfunkstandards ist das Wettrennen der Autoh Bohnen überhitzen. Ausserdem gewährleistet es einen um die beste Umsetzung des Webs im Auto eröffnet, berichtet auc konstanten Mahlprozess für ein richtiges Online-Zeitschrift Technology Review.italienisches Dazu passt, dass die ständig Aroma in der Tasse. barkeit des Internets selbstverständlicher wird.
elegantem Look hat undCablecom klaren Linien. DasVideo-on-Demand-Service puristische Design der neuen Im März seinen mit Entsafter Schweizer ist bewusst auf ein Minimum reduziert. Gekonnt holen die leistungsstarken Filmklassikern erweitert. Insgesamt umfasst das Angebot rund 40 Schweizer Nützlich fürs Auto sollen Mini-Programme und App-Stores sein. Di ModelleFilme für den frischen Saft in 15 Sekunden das Beste aus Obst und Gein Originallänge. Sienur datieren von 1939 (Wachtmeister Studer) bis 1970 www.philips.ch Anwendungen sollen Staus kurzweiliger machen, Kinder auf dem R müse. Praktisch dabei sind die extragrosse und integrierte (Dällebach Kari) und sind zum Preis Einfüllöffnung von 6 Franken in derder Video-on-Demanddurch Videos und Hörbücher beschäftigen oder erlauben die E-Ma Spritzschutz. zwei Geschwindigkeitsstufen undSchritt einemwerden Mikrosiebfilter RubrikMit „Klassiker“ abrufbar. In einem ersten elf Filmeaus aufgespondenz. Ursache für die schleppende Umsetzung ist der noch fe Edelstahlschaltet, verarbeiten diefolgen Multiquick-Modelle sowohl kleinesind undauf ganze Früchte weitere im April und Mai. Alle Filme SchweizerBetriebssystem-Standard. Jeder Autohersteller bastelt derzeit an e als auchdeutsch weichesund undinhartes Gemüse. Das Braun-Entsafter-Trio besteht aus dem Schwarzweiss gedreht worden – ausser dem ersten in der Plattformen für das sogenannte In-Vehicle-Infotainment. Multiquick J300 (165 Franken), Farbfilm J500 (205Heidi Franken) und J700 (245 Jahre Franken). Schweiz produzierten und Peter aus dem 1955. // rf
VERKEHRSINFOS UND TWITTER-VERSAND
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EINTAUCHEN IN DIE AUDIOPHILE WELT, WO AUCH IMMER MAN SICH BEFINDET.
Webbasierte Dienste bietet etwa BMW mit seinem Label BMW On Das System übermittelt Nachrichten aus Wirtschaft, Börse und We oder mobile Office-Funktionen ans Fahrzeug und versorgt mit Rest Hotel- oder auch Parkplatzinfos entlang der Fahrtroute. Ähnliche In tionen liefert das Mercedes-Pendant myComand, dazu auch Intern telefon oder -radio. Ford hat schliesslich mit der Einbindung von Tw experimentiert und liess dabei einen Fiesta-Prototyp automatisiert nachrichten verschicken. Für die Bedienung dieser Anwendungen wird die Sprache eine wich Rolle spielen, glauben Spracherkennungs-Entwickler. Menschen wü stets die schnellste und komfortabelste Eingabeform verwenden. I top-Bereich sei das Keyboard unschlagbar, speziell während des Fa zählen jedoch die Vorzüge der Sprache – das Kommandieren, Dikti Suchen. Spracherkennung sei heute dafür bereits ausgereift, kämpf dings noch mit dem Knopfdruck, der zur Batterieschonung notwen heisst es. // pte/rf
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Home electronics Inside
#2 2012
Home electronics
Dyson
EinE rundE SachE
Solis
nicht nur EiErkochEr Der neue Eicherkocher von Solis ist just das Richtige zu Ostern: Er serviert ein perfektes Frühstücksei – oder auch sieben davon –, von weich, halbhart bis hart. Er kann aber noch weit mehr, so zum Beispiel Eier pochieren, Eierstichcreme herstellen oder auch zarte Gemüse dämpfen. Das schlichte Design mit einer Kochschale aus nahtlos gefertigtem Edelstahl, der transparente Deckel und der grosse, ergonomische Cool-Touch-Griff machen sowohl die Handhabung als auch die Reinigung sehr einfach. Hier waren Swiss-Designer am Werk. Der Kocher verfügt über eine Härtegradeinstellung und elektronische Kontrolle der Kochdauer sowie eine grosse LED-Betriebskontrollleuchte, ein akustisches Endsignal und Antirutschfüsse.
Der ist auf einem Ball angebracht und ermöglicht so einfaches Manövrieren. Die neu entwickelte Muscle-head-Bodendüse erkennt automatisch, ob sie auf einem Teppich oder einem Hartboden ist, und schaltet von selbst um. Durch den tiefen Schwerpunkt lässt sich der DC37 so auch einfach ziehen und lenken. Er arbeitet mit der patentierten Zyklonentechnologie ohne Beutel und ohne Saugkraftverlust. Da freut sich auch das Portemonnaie: Gemäss einer von Dyson weltweit durchgeführten Befragung spart man beim Kauf eines Dyson-Staubsaugers in der Schweiz durchschnittlich 323 Franken für Beutel und Filter über 5 Jahre. Die DC37-Ball-Modelle sind für 549 Franken (UVP) erhältlich. www.dyson.ch
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White Line. Einfach edel! Helligkeit, Freundlichkeit. Reinheit. All das lässt sich mit Weiss gedanklich verbinden. In vielen Wohnungen und Häusern prägt deshalb Weiss das Ambiente und signalisiert so den bevorzugten Lebensstil. Von der Küche über den Wohnbereich bis ins Bad. Diesem besonderen Anspruch an Farbe und auch Design können Sie jetzt auch bei Ihrer Haarpflege mit Begeisterung folgen.
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Markt [ TV-STudIe GfK ]
Smart-tV findet anklang // Marco Plüss
Gut ein Viertel der Kundschaft will beim Fernsehen auch das Internet nutzen. Dies zeigt die Studie, die das Marktforschungs-Unternehmen GfK im Auftrag von HE-Inside durchgeführt hat. Nur Nachhaltigkeit, zeitversetztes Fernsehen und grosse Bildschirme stehen höher im Kurs.
Quelle: GfK Switzerland
or zwei Jahren wollte HE Inside in einer Telebus-Umfrage, welche die Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) für uns durchführte, wissen, wie viele Röhrenfernseher noch in Schweizer Haushalten stehen. Damals betrug die reine Röhrenpenetration noch 37,2 Prozent. Das hat sich inzwischen stark geändert. In der aktuellen Telebus-Umfrage von GfK sind nur noch 13,8 Prozent der Befragten reine Röhrengucker. Mit 70,4 Prozent schauten doch mehr als zwei Drittel im Dezember 2011 auf einen Flat-TV; zusätzlich sind 11,4 (2010: 9,3) Prozent Röhren- und Flat-TV-Seher. Industrie und Handel waren also tüchtig mit dem Abverkauf von Flachbildfernsehern. Zahlreiche Aktionen mögen dazu beigetragen haben. So stehen gesamthaft in 81,8 Pro-
zent oder 2,7 Millionen Haushalten ein oder mehrere Flat-TV. In 26,9 Prozent oder 726 000 Haushalten stehen zwei, in 8,9 Prozent oder 240 000 Haushalten stehen gar drei oder mehr Fernseher. Man sieht also, dass diese Art von Fernseher bei uns grossen Anklang findet. Röhre war gestern, flach und schlank ist heute Trumpf.
zwei Drittel der Befragten, im Moment keinen neuen Fernseher anzuschaffen. Dabei sind die Gründe für die Anschaffung eines neuen Flachbildfernsehers offensichtlich: 38,3 Prozent wollen den bestehenden Röhrenfernseher und 29,3 Prozent den bestehenden Flachbildfernseher ersetzen. Diese eleganten, schlanken Geräte stehen wahrlich hoch im Kurs! So wollen 13,9 Prozent einen zusätzlichen Flat-TV ins Schlafzimmer oder Kaufabsichten flat-tV Gesamthaft sind noch in 13,8 Prozent in den Hobbyraum stellen und 15,2 Proder Schweizer Haushalte Röhrenfernse- zent wollen einen Fernseher mit der neuher im Einsatz. Insgesamt planen 12,2 esten Technik. (11,7) Prozent („ja, sicher“, „eher ja“) der Befragten, in den nächsten sechs Mona- smart-tV im anmarsch ten einen Flat-TV zu erwerben, was Gemäss dieser Befragung erachten es 402 000 Flat-Fernsehern entspricht. Mit 27,7 Prozent oder gut ein Viertel der Inter66,9 (69,7) Prozent beabsichtigen über viewten als sehr wichtig oder eher wich-
Welche Art Fernseher? 13,8 Röhrenfernseher
37,2
Flachbildschirm 28,7
36
47,7
57,3 64,2
49
70,4
11,4 9,5 9,3 11,8 8,2
Flachbildschirm und Röhrenfernseher
0
10
Jan 2011
24
... dass man zeitversetzt Sendungen ansehen kann.
19,4
... dass der fernseher 3d-fähig ist.
Jan 2010
30
40 Jan 2009
50
60
70
April 2008
Bereits über 80 Prozent der Schweizer Bevölkerung besitzen einen oder mehrere Flachbildfernseher.
Seite 18
... dass der fernseher eine grosse Bildschirmdiagonale hat.
... dass der fernseher an der Wand montiert werden kann.
20
80
eher wichtig
30,6
22,4
18,6
32,1
12
17
25,1
16,6
20
eher unwichtig
10,5
24,3
37,6
43,7
29,2
40
6.6
24,2
39,1
9,1
6,7
0 sehr wichtig
24
63,4
... dass der fernseher mit dem Internet verbunden ist.
4,4 4,1 4,4 4,4 5,8
Kein Fernseher
Jan 2012
Dabei ist wichtig ... ... dass der fernseher stromsparend ist.
22,1
Quelle: GfK Switzerland
V
44,2
60 nicht wichtig
80
100 weiss nicht
TV-Geräte müssen für Käufer stromsparend sein (1. Priorität) und über eine grosse Bilddiagonale verfügen (2.)
Home electronics Inside
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120
Quelle: GfK Switzerland Quelle: GfK Switzerland
tig, dass der Fernseher mit dem Internet rät besitzen, damit auch tatsächlich aktiv versehen ist. Für 63,1 Prozent ist zudem der ambitiöse Zeitrahmen sein. Dies wiederum heisst aber nicht, verbunden ist, was wiederum beweist, online gehen. eine grosse Bildschirmdiagonale wichtig dass 3D ein Flop ist. Ganz im Gegenteil: Der Trend verstärkt sich Welche Art Fernseher besitzen Sie? dass der Schweizer gegenüber neuen Dagegen möchten mit 50 Prozent gera- oder sehr wichtig. Lediglich 29,0 Prozent hin zu 3D. Es werden nicht nur in allen Produktekategorien Techniken sehr offen ist. So liegt dieses de die Hälfte zeitversetzt Sendungen finden die 22,1 Wandmontagemöglichkeit so dreidimensionale Aufnahme- und Wiedergabemöglichkeiten Röhrenfernseher 37,2 Interesse in verschiedenen EU-Ländern schauen können. Letzteres ist heute wohl wie die 3D-Tauglichkeit (23,3 Prozent) 47,7 geschaffen. So erwarten auch die Marktforscher von In-Stat, dass 57,3 oder sehr doch um einiges tiefer. Zu ähnlichen Re- auch beliebt, da man so das Gewünschte eines TV-Gerätes als wichtig bis 2015 über 100 Fernseh sender ihre Inhalte in drei Dimensionen 64,2 Enttäusultaten bezüglich Smart-TV kommt eine noch zu später Stunde oder einem ande- wichtig. Letzteres mag49 mit der ausstrahlen werden. In der bisherigen Marktentwicklung ist dies Flachbildschirm 36 Studie des Hightech-Verbandes Bitkom. ren Tag sehen kann. Daneben geht ein schung zusammenhängen, dass die Film28,7 doch eher eine kaum vorstellbare Zahl. Diese sieht zwar einen steilen Anstieg der anderes Thema fast vergessen: die Nach- industrie nur zögerlich Inhalte zur VerfüJanuar 2011 9,5 Flachbildschirm 9,3 Verbreitung von Smart-TV-Geräten seit haltigkeit. Eine grosse Mehrheit (87,4und Pro- gung stellt. Bei vielen Fernsehern ist 11,8 Januar 2010 Röhrenfernseher Fazit 8,2 der Einführung 2009. Jedoch kommt der zent) erachtet es als wichtig oder sehr heute die dritte Dimension aber schon inWie wir gesehen haben, stehen in vielen Schweizer Stuben (73,7 Januar 2009 Verband zum Ergebnis, dass lediglich 13 wichtig, dass der Fernseher stromsparend 4,1 begriffen. 4,4 Prozent) schon Flachbildschirme. Wir sind also richtige AnhänApril 2008 Fernseher Prozent der Personen, die ein solches Ge- und mit dem neustenKein Energiesparlabel 4,4 ger des eleganten, flachen Gerätes. Röhrenfernseher gehören 5,8 Fazit demgegenüber eher der Vergangenheit an und werden nach 0 10 20 30 40 50 60 70 80 In vielen Schweizer Stuben stehen schon und nach ersetzt. Andererseits können sich die Befragten ganz Universum Total 3,3 Mio. Haushalte, 3,16 Mio. HH besitzen mind. einen TV. 2011: HH mit mehrheitlich Flachbildfernseher. Flach-TV ca. 2,4 Mio. (2010 warenheute dies 1,9 Mio. HH, 2009 1,6 Mio. HH, 2008 1,2 Mio. HH.) und gar nicht für die dritte Dimension begeistern. Das mag wohl Wir sind also richtige Anhänger des eleTELEBUS-FRAGEN STUDIENDESIGN mit der anfangs grossen Euphorie für die dritte Dimension und Die Haushalte mit einem Flachbildfernseher haben sich von 2008 (1,2 ganten, flachen Gerätes. Röhrenfernseher Millionen) bis 2011 (2,4 Millionen) verdoppelt. der Enttäuschung über die fehlenden Inhalte zusammenhängen. 1. Was für eine Art von Fernseher haben Sie Methode: gehören damit definitiv der VergangenHier ist also noch viel Aufklärungsarbeit notwendig, um das in Ihrem Haushalt? CATI-Befragung/Mehrthemenbefragung heit an. Andererseits will gerade mal ein 2. Wie viele Flachbildfernseher, ohne PCGrundgesamtheit: Kaufinteresse der Kunden zu wecken. �| Viertel der Befragten beim Fernsehen Monitore, haben Sie im Haushalt? Personen aus der Deutsch- und Westschweiz nicht aufs Internet und die damit verbun3. Beabsichtigen Sie, innerhalb der nächsten im Alter von 15 bis 74 Jahren (Universum: Kaufkriteriumdenen der 3D-Tauglichkeit sechs Monate einen Flat-TV zu kaufen? 6 Mio. Einwohner) Möglichkeiten verzichten. Da ist 120 4. Wenn Sie in nächster Zeit einen neuen Stichproben: 500 Interviews +/–4,45% doch noch etwas Aufklärungsarbeit notTotal Regionen Geschlecht Altersklassen Flachbild-TV kaufen, was ist der Grund Befragungszeitraum: wendig, um ein grösseres Kaufinteresse dafür? 13. bis 14. Dezember 2011 100 Ja, sicher der Kunden zu wecken. Sicher nicht
80
Eher ja
STUDIENDESIGN
60
Methode: sere CATI-Befragung/Mehrthemenbefragung Sie un n e h Grundgesamtheit: e Besuc e Wvon ebsit Personen aus der Deutsch- und Westschweiz imNAlter eu 15 bis 74 Jahren (Universum: 6 Mio. Einwohner) Stichproben: 500 für Interviews 4,45% • Lösungen Schulen+/– / Sitzungszimmer Befragungszeitraum: • kompatibel zu allen Mediengeräten 18. bis 20. Januar 2011 / 14. bis 16. März 2011
verschiedenster Hersteller • robuste Technik • Vernetzung Home via Ethernet (TCP #4/ IP) electronics Inside 2011 • Webserver integriert
AMX Distributor: Arocom AG, Telefon +41 61 377 87 97 Weitere Infos unter: www.arocom.ch
Eher nein Weiss nicht
40
Novara Serie, 3 Modelle verfügbar
20
Projektor 0
DVD-Player
Lautstärke
Total (500)
D/CH W/CH MANN FRAU 15-29 J 30-49 J 50-74 J (380) (120) (247) (253) (119) (209) (172)
Lediglich 10 Prozent erachten die 3D-Tauglichkeit als wichtiges Kaufkriterium bei der Anschaffung eines neuen Fernsehers.
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Leinwand Vernetzung
Produkte [ Sony ]
Für Musikbegeisterte // Marco Plüss
Eine der spannenden Neuigkeiten des Jahres ist der Walkman Z1000 von Sony, der auf Android basiert. Er wurde erstmals an der IFA in Berlin 2011 präsentiert und nun in einer finalen Version an der CES in Las Vegas. Ab Mitte März soll er auch in der Schweiz erhältlich sein.
W
er gerne unterwegs Musik in TopQualität hört und gleichzeitig gut unterhalten werden will, für den hat Sony seinen Walkman-Klassiker neu definiert. Das neueste Modell dieser Walkman- Familie ist nicht weniger als ein von Musikliebhabern für Musikliebhaber kreierter Multimedia-Spieler, den Sony als ersten auf Android basierenden Walkman Mobile Entertainment Player bezeichnet. Zahlreiche Verbindungsmöglichkeiten wie DLNA, HDMI, Bluetooth, ein reak- tionsschnelles, reflexionsarmes, 10,9 Zentimeter (4,3 Zoll) grosses Multitouch-LCDisplay sowie die einfache Musikübertra- gung von iTunes oder Windows Explorer machen den Walkman Z1000 von Sony zu einen Unterhaltungsgadget der Extraklasse. Mit dem xLOUD-Lautsprechersystem lassen sich die besten Songs auch ganz einfach gemeinsam mit Freunden anhören.
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Marco Di Piazza, Marketing Director von Sony Schweiz und Österreich, freut sich, den ersten Android-basierten Walkman von Sony schon bald in der Schweiz einzuführen. „Einerseits ist dieser Walkman ein Musik-Player mit hervorragender Klangqualität. Andererseits können Nutzer mit diesem Gerät ausserdem eine Vielzahl von Videos, Spielen, E-Books und Musik herunterladen und auch an weitere Geräte übermitteln. Der neue Walkman steht damit ganz im Zeichen unserer übergeordneten Produktstrategie. Dabei stehen Konnektivität und Netzwerkservices klar im Vordergrund.“
Lehmann, Product Manager Walkman und Reader für Schweiz und Österreich, aus. „Diese wurde ursprünglich für die Top-Heimkinosysteme von Sony entwickelt. Sie minimiert Hintergrundgeräusche und Verzerrungen und sorgt so für eine ausgezeichnete Klangwiedergabe. Das komplette Spektrum von fünf Clear- Audio-Technologien – S-Master MX, Clear Bass, Clear Stereo, DSEE (Digital Sound Enhancement Engine) und EXKopfhörer – garantieren ein ausgezeichnetes In-Ear-Hörerlebnis“, so Lehmann abschliessend. Ausserdem funktioniert das Durchsuchen der eigenen Musiksammlung sehr intuitiv. Ein Fingertipp auf den „W-BUTTON“ startet die W-Control App, mit der der Nutzer durch die Musiksammlung blättern und nach Album-Covers suchen kann. Mit der SensMe-Funktion kann der Walkman Z die gespeicherten Songs auf Wunsch auch sortieren: 14 Kanäle mit verschiedenen Moods stehen dabei zur Verfügung. Sony bietet das Gerät in zwei Farbvarianten an, und zwar in Rot sowie Schwarz. Zudem kann man zwischen einem Modell mit 16 und einem Modell mit 32 GByte Speicher wählen. Der empfohlene Verkaufspreis für das Gerät mit 16 GByte (NWZ-Z1050) liegt bei 349 Franken, bei dem Modell mit 32 GByte (NWZ-Z1060) bei 399 Franken.
Audioerlebnis der spitzenklAsse „Die Walkman-Z1000-Serie ist mit der integrierten S-Master-MX-Digitalverstärker-Technologie ausgestattet“, führt Birgit
Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit Sony entstanden.
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#2 2012
Produkte [ neuheiten ] Thorens
analoger Blickfang
Bang & Olufsen
3D-TV miT Blu-ray-Player Mit dem neuen BeoVision 7-40 3D lanciert Bang & Olufsen einen exklusiven 40-Zoll-LCD-Designfernseher mit eingebautem 3D-fähigem Blu-ray-Spieler. Der bisher kleinste 3D-Fernseher von Bang & Olufsen ist bereits der vierte im Sortiment der Dänen für die dreidimensionale Wiedergabe. Der tV soll dank optimierter edge-LeDhintergrundbeleuchtung über einen sehr hohen Kontrast verfügen. Den 3D-effekt kann man mittels aktiver Shutterbrillen geniessen. Für adäquaten ton ist der BeoVision 7-40 mit einem hochwertigen und leistungsfähigen digitalen Surround-Sound-Modul ausgestattet. Damit soll der BeoVision 7-40 3D ein packendes Spielfilm- und Musikerlebnis ermöglichen. Der edelfernseher wird wahlweise mit Wandhalterung für 15 630 Franken oder mit motorisiertem Bodenstandfuss für 16 740 Franken ausgeliefert.
thorens präsentiert mit dem Plattenspieler tD 2035 das neue topmodell der erfolgreichen Acryl-Serie. Sein 33 mm starkes Chassis ist aus drei Lagen Acrylkunststoff aufgebaut, die mit einem speziellen hochleistungskleber verbunden sind. Die mittlere Schicht wird aus kristallklarem Acryl gefertigt. Die äusseren Schichten bestehen aus farbigem Acryl (erhältlich in Rot, Blau, Orange, Weiss oder Schwarz). Die externe Motoreinheit der thorens-Acryl-Serie wurde so konstruiert, dass sie mechanisch keinerlei Kontakt mit dem Chassis hat. So können sich keine Vibrationen übertragen. Das komplette Laufwerk ruht auf absorbierenden Dämpferfüssen. Die Steuerelektronik wurde komplett überarbeitet und mit neuen Komponenten versehen. Die „Slow Start“-Funktion bringt den schweren Plattenteller langsam in Schwung und verhindert ein Durchrutschen des Riemens. Der eigens für thorens-Plattenspieler entwickelte tonarm tP 92 besitzt ein besonders reibungsarmes hochleistungslager sowie ein innovatives magnetisches Anti-Skating-System ohne haftreibung. Das tonarmrohr besteht aus gerolltem Aluminium, das in einem speziellen hightech-Verfahren wirksam bedämpft wird. Der neue highend-Dreher ist für 4390 Franken zu haben. www.sinus-technologies.ch
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Lust auf vernetztes Wohnen – Die ChanCe für Den faChhanDeL! Vernetzung: Mit diesem Stichwort lässt sich der beherrschende Megatrend in der UnterhaltungsElektronik wie in der Informations-Technologie wahrhaft umfassend beschreiben: Alles, was im Hause irgendwie Strom verbraucht, dem Entainment oder der Kommunikation dient, wächst zusammen, findet Schnittstellen, greift auf gemeinsame Steuerungen zurück oder bedient sich aus dem gleichen Datenreservoir – lässt sich eben untereinander vernetzen. Home Electronics hat diesen Trend seit langem nicht nur aufgespürt, sondern auch publizistisch begleitet. Am eingehendsten wohl in dem Jahrbuch „Vernetztes Wohnen“, das jetzt zum siebten mal erscheint. In ausführlichen Beiträgen und ansehnlicher Optik beschreibt das Buch auf fast 150 Seiten hochwertigen Papiers, wie sich die faszinierende Welt der „connectable products“ in den heimischen Kosmos einfügt und seinen Bewohnern das Leben erleichtert und bereichert. Renommierte und fachkundige Autoren wie Martin Hug, Karin Meier oder Viktor Grinewitschus beschreiben nicht nur gelungene Beispiele vernetzter Multimedia-Elektronik und Haustechnik, sondern auch die im wahrsten Sinne des Wortes dahinter steckende Infrastruktur, die umgehebende Architektur und die zugrundeliegenden Design-Ideen. Für die passende Bildsprache sorgte unter anderem Fotograf Balz Murer, dessen perfekt zwischen sachlicher Information und faszinierender Illustration balancierenden Aufmacher und Details die Lust am Objekt zusätzlich verstärken. Doch das in der Schweiz einzigartige Fachbuch öffent auch den Blick über die Grenzen mit einer eingehenden Marktanalyse nicht nur des heimischen, sondern auch des deutschen und österreichischen Marktes für vernetztes Wohnen. Den Nutzwert steigern zahlreiche Infoboxen und Service-Elemente. Bestellen sie das neue Jahrbuch „vernetztes Wohnen“ für 24.50 franken (inkl. Mwst und versandkosten) auf unserer Website www.he-inside.ch, per Mail an verlag@home-electronics.ch oder per anruf auf die nummer +41 44 245 45 46. Wir wünschen ihnen schon jetzt viel vergnügen beim Lesen!
Know-how [ WIrtSchaft ]
Kurznews Mehr Produktsicherheit am 1. Juli 2010 ist in der Schweiz das neue Produktesicherheitsgesetz (PrSG, Sr 930.11) in Kraft getreten. Es enthält Vorschriften für die Sicherheit aller Produkte, die in Verkehr gebracht werden. Eine wesentliche Neuerung besteht in der Pflicht der hersteller, Importeure, händler usw., erkannte Produktgefahren den zuständigen Vollzugsbehörden zu melden und angaben über die rückverfolgbarkeit der Produkte zu liefern. Produkte können seit Januar 2012 endgültig nicht mehr nach den anforderungen des bisherigen rechts in Verkehr gesetzt werden. www.kmu.admin.ch
APPs zu WeihnAchten Laut der Marktforschungsfirma flurry wurden in der letzten Woche 2011 weltweit mehr als 1,2 Milliarden apps heruntergeladen. Die Zahl der Installationsvorgänge stieg in der Woche nach heiligabend um 60 Prozent gegenüber den vorhergehenden Wochen im Dezember. am 24. und 25. Dezember wurden rund 7 Millionen Geräte mit den Betriebssystemen android und iOS aktiviert. fast die hälfte der nach Weihnachten heruntergeladenen apps landete auf Smartphones in den USa (509 Millionen), china (99 Millionen) und Grossbritannien (81 Millionen). Danach folgen fast gleichauf Kanada (41 Millionen) sowie Deutschland und frankreich (je 40 Millionen). www.flurry.com
GeGen AbMAhnunGen Der deutsche Branchenverband Bitkom hat sich hinter eine Initiative gegen überzogene abmahnungen im Internet gestellt. Vor allem für KMU sei die Gefahr des abmahnMissbrauchs eine der „grössten Wachstumshürden“, so Bitkom-Präsident Dieter Kempf zur DPa. Oft würden Online-auftritte gezielt von Konkurrenten und deren anwälten nach formalen fehlern durchsucht, allein um die rivalen unter Druck zu setzen. Jeder zweite händler sehe sich einer Studie von trusted Shops zufolge dadurch in der Existenz bedroht. Den jährlichen Schaden pro Online-händler beziffert der Zertifizierungs-Dienstleister auf 5300 Euro. www.bitkom.org Home electronics Inside
#2 2012
IT-Security
Immer mehr eIgene geräte Private elektronikgeräte hatten in Firmen lange gar nichts zu suchen. doch iPhone und iPad haben jetzt einen Wertewandel eingeläutet. aus angst vor Viren haben It-Verantwortliche in Unternehmen lange jegliche private Elektronikgeräte am arbeitsplatz verboten. Mitunter wurden sogar USB-Ports gesperrt. Doch nun dreht der Wind. Immer mehr firmen erlauben ihren Mitarbeitenden, Smartphones und andere Elektronikgeräte abzugleichen und von extern auf firmendaten zuzugreifen; natürlich unter Einhaltung firmeninterner Sicherheitsvorschriften. So ist etwa bei der Schweizer Post seit einiger Zeit der abgleich mit ausgewählten privaten Geräten ebenso zugelassen wie das arbeiten von zu hause aus. auch die angestellten bei Swisscom dürfen inzwischen offiziell ihre Geräte via Internet mit firmenmails, -terminen und -kontakten synchronisieren. «Uns ist wichtig, dass die Mitarbeitenden
überall arbeiten können. Viele von ihnen sind oft auf reisen», sagt auch Swiss-reSprecherin Brigitte Meier. Die «New York times» vermutet allerdings einen viel simpleren Grund für den Sinneswandel der It-Sicherheitsleute: Immer mehr chefs machten Druck auf die It-Verantwortlichen, weil sie nicht länger im Geschäft auf ihre iPhones und iPads verzichten wollten. Das schlagende argument: Man arbeite produktiver mit neusten Geräten, mit denen man sich wohl fühle. Elisabeth Rizzi
Neues Jahr
änDerung VersIcherungen das neue Jahr bringt einige Änderungen bei den sozialversicherungen mit sich. das betrifft auch Arbeitgeber aus der elektronikbranche bzw. den Fachhandel für elektronikwaren. Seit Januar 2012 ist die teilrevision der ahV in Kraft. Seither schulden arbeitnehmende ohne beitragspflichtige arbeitgeber nicht mehr wie bisher die Beiträge wie Selbständige, sondern wie arbeitgeber einen Satz von 10,3 Prozent. Das betrifft im Besonderen diejenigen Versicherten, die in der Schweiz für einen nicht hierzulande domizilierten arbeitgeber tätig sind. frühpensionierte können zudem neu bei der bisherigen ausgleichskasse angeschlossen bleiben und müssen nicht mehr wie bisher zur kantonalen ausgleichskasse wechseln. Bei der arbeitslosenversicherung hat der Bundesrat beschlossen, die Kurzarbeitsentschädigung bis 31. Dezember 2012 von 12 auf 18 Monate zu erhöhen und die verkürzte Karenzfrist beizubehalten. So sollen Unternehmen
eine grössere Planungssicherheit haben. Schliesslich ist seit 1. Januar der erste teil der 6. IVG-revision in Kraft. Nebst besseren Massnahmen zur Wiedereingliederung wird neu das Instrument des arbeitsversuchs eingeführt. hierbei ist der arbeitgeber nicht durch einen arbeitsvertrag gebunden. Die IV entrichtet während dieser Zeit stattdessen weiter taggelder an die eingliederungswillige Person. Elisabeth Rizzi
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know-how [ SWICO ]
Verbandsnotizen
Stimmung iSt poSitiv – aber nur knapp // Paul Brändli (SWICO)
STARKER PREIS- UND MARgENDRUCK
Der SWICO ICT Index, das Stimmungsbarometer der Anbieter von ICT und Consumer Electronics (CE), sinkt im ersten Quartal 2012 auf das tiefste Niveau seit Messbeginn. Das zeigt: Der Margendruck und negative Konjunkturerwartungen bremsen die ICT-Branche.
Hauptgrund für die sinkende Rentabilität ist ein enormer Preis- und Margendruck. Auch der derzeit starke Schweizer Franken fordert die Branche heraus. Das gilt vor allem für Imaging, Printing & Finishing: Es steht unter besonders grossem Konkurrenzdruck von Anbietern aus dem grenznahen Ausland bzw. weiter sinkenden Preisen. Ähnlich präsentiert sich die Situation bei Consumer Electronics: Erwartet werden weiterhin stark fallende Preise – und damit sinkende Margen.
Als zuverlässiges Prognose-Instrument analysiert der SWICO ICT Index alle drei Monate die relevanten Faktoren der Konjunkturentwicklung in der Branche ICT und Consumer Electronics (CE). Der Index gibt Auskunft über die Geschäftsentwicklung der Schweizer ICT- und CE-Unternehmen in diesen Schlüsselbereichen: Auftragslage, Beschäftigung, Business Performance und Dynamik. Für das erste Quartal 2012 erreicht der SWICO ICT Index 100,2 Punkte und ist damit zum ersten Mal seit Messbeginn nur noch knapp positiv. Auf der Skala entsprechen Werte unter 100 Punkte einer negativen und Werte über 100 Punkte einer positiven Stimmung. Gegenüber dem letzten Quartal 2011 musste also erneut ein deutlicher Rückgang konstatiert werden. Der Rückgang betrifft alle Segmente, jedoch aus unterschiedlichen Gründen und in unterschiedlicher Stärke. Je ca. 40% der Unternehmen in den Segmenten Consumer Electronics und Imaging, Printing & Finishing erwarten einen Rückgang der Sales Pipeline.
FAChKRäFTEMANgEl NIChT üBERWUNDEN Der Fachkräftemangel bleibt ein dominierendes Thema in der Branche. In den Segmenten IT-Technology, Software und IT-Consulting bleibt die Schwierigkeit, qualifiziertes Personal zu rekrutieren, die am häufigsten genannte Herausforderung für das nächste Quartal.
SWICO ICT INDEx Bei Fragen zur nächsten Online-Befragung und für die Teilnahme zur Beurteilung der wirtschaftlichen Entwicklung im 2. Quartal melden Sie sich bitte bei paul.braendli@swico.ch. Alle Daten werden anonym behandelt. Umfrageteilnehmer erhalten die Auswertung kostenlos.
SINKENDE RENTABIlITäT TROTz UMSATzWAChSTUM Vor allem bei der prognostizierten Umsatzentwicklung sind die Unterschiede deutlich: Bei Software-Entwicklung (SW), IT-Services (IT-S) und Consulting (C) erwarten zwischen gut 40% und knapp 60% der Unternehmen nach wie vor ein Umsatzwachstum. Trotz erwartetem Umsatzwachstum ist jedoch auch in diesen Segmenten der Anteil der Unternehmen, die eine sinkende Bruttomarge erwarten, grösser als der Anteil der Unternehmen, die steigende Margen erwarten. Die Erwartung an die Entwicklung der Bruttomarge hängt stark von der Firmengrösse ab: Kleinbetriebe mit bis zu 50 Mitarbeitenden sind davon deutlich stärker betroffen.
Back for the Future
tauSchaktion Seit dem 1. Januar 2012 ist in der Schweiz die neue Energieverordnung in Kraft. Jetzt gelten auch in der Schweiz die EU-Anforderungen zur Energieeffizienzkennzeichnung für Fernsehgeräte. Alle angebotenen Fernsehgeräte müssen eine Energieetikette tragen. SWICO Recycling und SWICO Energy lancieren eine Eintauschaktion mit
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verschiedenen SWICO-Partnern. Es sollen möglichst alle CRT-Geräte aus den Schweizer Haushalten gegen ein neues Bestgerät (A und besser) eingetauscht und umweltgerecht entsorgt werden. Mehr zur Eintauschaktion Back for the Future auf www.swicorecycling.ch –> Back for the Future
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Know-how [GASTEINERS duRchblIck]
Albrecht Gasteiner ist Chef des firmenneutralen Informationsdienstes HDTV-Forum Schweiz.
LCD-Fernseher am enDe? // Albrecht Gasteiner
Drei verschiedene technische Konzepte wollen die Nachfolge der LCD-Bildschirme antreten. Wie stehen ihre Chancen?
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LED-Bildschirme werden als Prototypen schon seit Jahren an Fachausstellungen gezeigt, und in kleinen Formaten, etwa in Autoradios oder Smartphones, gelangen sie auch schon zu kommerzieller Anwendung. Doch erst im Januar 2012, an der Consumer Electronics Show in Las Vegas (siehe Seite 10), konnte man erstmals OLED-Fernsehgeräte in wohnzimmertauglicher Grösse sehen. Ihre technischen Daten klingen spektakulär und genau so präsentierte sich ihre Bildqualität: Ein enormer Kontrastumfang von tiefem, sattem Schwarz bis zu strahlender Brillanz sowie Farben von nie gesehener Klarheit und Intensität setzen hier völlig neue Massstäbe. Ihre Fähigkeit zu mehr als hundertmal schnellerem Bildwechsel prädestiniert sie für 3DWiedergabe. Hinzu kommt, dass die OLED-Technik äusserst energieeffizient arbeitet. So beträgt die Leistungsaufnahme des von LG gezeigten Gerätes trotz seiner beachtlichen 140 Zentimeter Bildschirmdiagonale nur 70 Watt. Ebenso attraktiv: Der Bildschirm ist nur 4 Millimeter dick und 7,5 kg leicht. Ermöglicht wurden all diese Rekorde durch den Einsatz organischer Leuchtdioden. „Organic Light Emitting Diodes“ sind Halbleiter aus organischem Material, die durch das Anlegen einer Spannung zum Leuchten gebracht werden. Wo indes bei LCD-Bildschirmen die Flüssigkristalle im Grunde nur wie Jalousien das Austreten des Lichts regulieren, das sie von hinten durchleuchtet, produzieren OLED das Licht in den drei Grundfarben direkt. Neben hoher Effizienz bringt das auch eine absolut gleichmässige Helligkeitsverteilung über die Bildschirmfläche mit sich, gleichzeitig wird die Qualität des Bildeindrucks unabhängig vom Blickwinkel.
Leuchtdioden in den Grundfarben Rot, Grün und Blau. Für einen HD-tauglichen Bildschirm benötigt man demnach 1920×1080×3 Leuchtdioden. Das sind mehr als 6 Millionen – und jede muss einzeln angesteuert werden; Local Dimming Punkt für Punkt sozusagen. Hinzu kommt, dass das organische Material äusserst empfindlich auf Sauerstoff und Feuchtigkeit reagiert und folglich sorgfältig gekapselt werden muss. Da kann es nicht erstaunen, dass die beiden auf diesem Gebiet führenden koreanischen Unternehmen unterschiedliche Wege als Ziel gewählt haben. LG erzeugt mit roten, grünen und blauen Farbstoffen ein gemeinsames weisses Licht, das durch Farbfilter wieder in Rot, Grün und Blau verwandelt wird. Demgegenüber vertritt Samsung so etwas wie die „reine Lehre“ und setzt die Farbstoffe direkt Pixel für Pixel nebeneinander. Sony hingegen geht einen völlig anderen Weg und benützt nicht organische, sondern anorganische, kristalline Leuchtdioden. Denen sagt man eine noch höhere Lebenserwartung und Strahlkraft nach und sie benötigen auch keine aufwändige Kapselung. Welches dieser drei Prinzipien sich langfristig bewähren und letztlich die grösste Verbreitung erfahren wird, lässt sich nicht vorhersagen. Niemand weiss heute, welche Firma die enormen Herausforderungen der Hochpräzisionsfertigung am besten meistern wird. Und niemand kann heute vorhersagen, wie sich die verschiedenen Geräte im Direktvergleich hinsichtlich ihrer Bildqualität und Langzeitstabilität verhalten werden. Als sehr wahrscheinlich darf gelten, dass LG und Samsung irgendwann nach der Sommerpause an den Start gehen werden, wohl zu Preisen zwischen 8000 und 10 000 Franken für das (natürlich 3D-fähige) 55-Zoll-Gerät. Bei Sony ist hingegen völlig unklar, wann das „Crystal-LED“ in Produktion gehen könnte – oder ob überhaupt. Fest steht aber imBis an die Grenzen merhin, dass dieses Gerät weltweit das einzige ist, das die BezeichAllerdings stellt die Serienfabrikation solcher Bildschirme die Her- nung „LED-Fernseher“ vollkommen zu Recht trägt. steller vor Probleme, die sie bis an die Grenzen der NanotechnoloBei so viel Unsicherheit und solchen Preisen ist klar: LCDgie treiben. Jeder Bildpunkt besteht ja aus einem Cluster dreier Fernseher wird es noch lange geben. �| Home electronics Inside
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Ankern in der innenstAdt // Karin Meier
Urbanes, zentrumsnahes sowie vernetztes Wohnen und Arbeiten in Luzern: Diesem Wunsch kommt die Überbauung Citybay mit 97 Eigentumswohnungen sowie Mietwohnungen, Geschäftsräumen und Ateliers nach.
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as Luzerner Tribschenquartier hat in den letzten Jahren eine eigentliche Renaissance erlebt, zu der auch die neue Überbauung Citybay beigetragen hat. Die damalige Eigentümerin dieses Grund stücks, die SBB, schrieb 2005 einen Ar chitekturwettbewerb aus, den das Lu zerner Architekturbüro Lussi + Halter Partner AG für sich entscheiden konnte. Die Überbauung Citybay überzeugt so wohl durch ihre architektonische For mensprache als auch durch ihr modernes MinergieStandardKonzept, das auf ei ner durchgehenden Vernetzung der Be reiche Heizung und Lüftung beruht. Zum Einsatz kommt das Automationssystem Synco living von Siemens. Vier Wetter stationen auf dem Dach leiten via KNX Bus Daten an die PrimärHeizungsrege lung im Technikraum. An diese Regelung senden auch die einzelnen Wohnungs zentralen ihre Anforderungen via KNX
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Bus. Ein in jedem Raum angebrachter Raumfühler misst die aktuelle Tempera tur und übermittelt diese über Funk an die Wohnungszentrale, die sie mit dem SollWert vergleicht und die ebenfalls via Funk den Heizregler der Wohnung an peilt, welcher die der Bodenheizung zuge führte Wassermenge und als Folge des sen die Raumtemperatur steuert. Liegt der SollWert eines Raums über dessen IstWert, wird die Heizleistung einge schaltet oder verstärkt, liegt er darunter, wird sie reduziert oder ausgeschaltet. Ebenfalls an Syncoliving angeschlossen ist die dreistufige Wohnungslüftung, mit der jede Stockwerkeigentumseinheit indi viduell ausgerüstet wurde. Gesteuert wird sie von einem so genannten Multi controller, der über eine herkömmliche Kabelverbindung mit dem Lüftungsgerät verbunden ist und via Funk auch mit der Wohnungszentrale kommuniziert.
Positive Bilanz In einer der 97 Eigentumswohnungen lebt ein Paar, das wenige Wochen nach seinem Einzug bereits eine positive erste Bilanz zieht. Vom Projekt Citybay über zeugt haben die beiden die zentrale und dennoch ruhige Lage sowie die energie effiziente Bauweise. Vernetzungstech nisch ist das Paar vorsichtig geblieben: Eine kleinere Gegensprechanlage, ein eingebauter kleiner Radio in der Dusche sowie Multimediasteckdosen in jedem Zimmer sind die einzigen Adaptions und Ausbauwünsche, die es hatte. Nun freut sich das Paar darauf, die anderen Stockwerkeigentümerinnen und eigen tümer kennen zu lernen Der ausführliche Objektbericht ist im HomeElectronicsFachbuch 2012 nachzu lesen. Erhältlich bei HomeElectronics, p. a. media ag, Zypressenstrasse 60, 8040 Zürich; verlag@homeelectronics.ch. Home electronics Inside
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Know-how [ vernetzung ]
«EnErgiEEffiziEnz wird Künftig noch mEhr im foKus stEhEn» René Dahinden, Verkaufstechniker bei Siemens Schweiz AG, sieht in intelligen ten Gebäudeautomatisationssystemen die Antwort auf die gestiegenen Anforde rungen an die Energieeffizienz. Im Inter view verrät er, worauf bei der Elektro planung in komplexen Überbauungen besonders zu achten ist. herr dahinden, wie wichtig ist die Vernetzung im privaten wohnbereich für siemens? Für uns ist das Geschäftsfeld der Privat kunden überaus zukunftsträchtig. Aus diesem Grund haben wir 2006 das HomeAutomationsSystem Synco living geschaffen. Ursprünglich war es für den Einfamilienhausbereich vorgesehen, mittlerweile haben wir es adaptiert und setzen es nun mit grossem Erfolg auch in Grossüberbauungen mit Mehrfamilien häusern wie Citybay in Luzern ein. Ein Vorteil der weitgehend über Funk erfol genden Kommunikation liegt darin, dass Nachrüstungen zu einem späteren Zeit punkt einfach möglich sind. Dies kommt privaten Wohneigentümern entgegen: Bauen sie neu, können sie aus Budget gründen meist nicht alle Wünsche auf einmal realisieren, und ist eine Sanierung angesagt, möchte man kein neues Verka belungssystem einbauen müssen. Synco living eignet sich darüber hinaus speziell für Bauten an urbanen Lagen, da wir bereits in der Standardausführung sieben Sprachen integriert haben. weshalb rechnen sie mit einer steigenden nachfrage nach synco living? Energieeffizienz wird künftig noch mehr im Fokus stehen, als dies bereits heute schon der Fall ist. Um wirklich Energie Home electronics Inside
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einsparen zu können, braucht es intelli gente Systeme wie Synco living, das die Bereiche HLK mit den klassischen Elek troanwendungen wie Beleuchtung oder Beschattung verbindet. Als einer der wenigen Gesamtanbieter können wir unseren Kundinnen und Kunden einen echten Mehrwert bieten – und zwar in Form einer Energieeinsparung von bis zu 30 Prozent. wie ist die zusammenarbeit zwischen ihnen und dem generalunternehmer Anliker entstanden? Nachdem wir Synco living 2006 lanciert hatten, suchten wir Solution Partner für den Vertrieb dieses Systems. An einer Gewerbemesse 2008, an der wir Synco living mit einem Solution Partner präsen tierten, kamen wir in Kontakt mit Mitar beitenden von Anliker. Diese waren von Beginn weg an unserem System interes siert, da sie sich schon länger auf energie effiziente Überbauungen im Minergie Standard spezialisiert hatten. Nach einer Präsentation bei Anliker konnten wir das System bei einer ersten Überbauung einbauen. Im Anschluss daran erhielten wir auch schon den Auftrag für Citybay. wie verlief die Planung? Bei Überbauungen dieser Grössenord nung ist es zentral, dass bei der Vernet zung der einzelnen Gewerke wie Hei zung und Elektroinstallationen darauf geachtet wird, dass die Kommunikation zwischen den Schnittstellen auch wirk lich funktioniert. Bei unserer Präsenta tion haben wir zwar bereits auf die Bedeutung dieses Punktes hingewiesen, doch die Sicherstellung, dass am Ende alles klappt, ist ein fortlaufender Prozess:
Es müssen konsequent diejenigen Kom ponenten ausgesucht werden, die auch miteinander kommunizieren können. Damit dies gelingt, muss der Generalun ternehmer – und in kleinen Überbauun gen der Bauherr oder der Architekt – in alle Entscheidungen einbezogen werden. Insbesondere in der Ausschreibungspha se, wenn es darum geht, Varianten auf zuzeigen, gilt es, den Überblick zu wah ren. Sonst läuft man Gefahr, dass die einzelnen Installateure, denen der Blick fürs Ganze zwangsläufig abgeht, Kompo nenten einbringen, die am Ende nicht mit dem Rest kommunizieren können. Anli ker hat das sehr gut gemacht.
zur Person rené Dahinden (35) ist verkaufstechniker sowie technischer Kaufmann und befasst sich mit elektroinstallationen und Schaltanlagenbau. Dahinden ist verheiratet.
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highend-Kopfhörer gS1000i über den Grado GS1000 schrieben wir in einem testbericht aus dem Jahre 2007 folgendes fazit: „der GS1000 durchbricht die Grenzen des Kopfhörers und avanciert dank enormer Klangtransparenz und räumlicher offenheit zum veritablen Highend-Kopflautsprecher.“ ausgezeichnet wurde der Kopfhörer dementsprechend mit der Höchstnote „hervorragend“. nun ist mit dem GS1000i eine überarbeitete version des bereits getesteten Kopfhörers auf dem markt. der neue soll laut Hersteller nicht nur hervorragende tonqualität bieten, sondern auch einer der bequemsten Highend-Kopfhörer auf dem markt sein.
Teilnahmebedingungen: Unter allen Teilnehmern werden die Gewinner persönlich benachrichtigt, und ihr Name kann publiziert werden. Die Teilnehmer am Wettbewerb müssen in der Schweiz wohnhaft sein. Der Wettbewerb ist mit keiner Kaufverpflichtung verbunden. Eine Barauszahlung der Preise ist nicht möglich. Über das Gewinnspiel wird keine Korrespondenz geführt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Mitarbeitende von p. a. media ag und Grado sowie ihre Angehörigen sind von der Teilnahme ausgeschlossen. Die persönlichen Daten werden vertraulich behandelt und nicht an Dritte weitergegeben. Teilnahmeschluss: 29. Februar 2012
Know-how [ eInfach erKlärt ]
Impressum Verleger Dr. Daniel Kaczynski geSchäftSführer/VerlagSleIter Dominik achermann tel. +41 44 245 45 10 dominik.achermann@home-electronics.ch PUBlIZIStIScher leIter lothar Brandt (lbr) tel. +41 44 245 45 11 brandt@home-electronics.ch
Satelliten strahlen mit mehreren Sendern (Transpondern) zur Erde.
Technik, einfach erklärt: Transponder
SenderSuche Im All wer ab 29. februar das Schweizer fernsehen via Satellit in hD-Qualität empfangen will, sollte wissen, was ein transponder ist. Satellitenempfang funktioniert eigentlich simpel. eine Bodenstation funkt das fernsehsignal zu einem Satelliten ins all, und dieser schickt das Signal verstärkt wieder zur erde zurück. Je nach leistung und ausrichtung versorgt er damit halbe Kontinente mit hochauflösendem tV und perfektem Mehrkanalton. Der Satellit arbeitet also sowohl als transmitter als auch als responder, daher die wortschöpfung transponder.
Digital unD raffiniert Die technik hinter der fernsehübertragung via Satellit ist digital; sie ist raffiniert und darum auch ein bisschen kompliziert. Bild und ton werden in einzelne Bits verwandelt, der Satellit sendet also einen Datenstrom auf die erde. Dieser wird dann von einem Sat-empfänger wieder in pure Unterhaltung zurückverwandelt. Die Datenmenge, welche ein transponder übertragen kann, liegt zwischen 40 und 100 Millionen Bits pro Sekunde (Mbit/s). Sie reicht für mehrere fernsehübertragungen. Deshalb finden sich auf einem transponder bis zu einem Dutzend fernseh- und 100 radiosender. Die Daten der einzelnen Sender werden dabei im Datenstrom verschachtelt. auf dem transponder 85 des Satelliten hotbird 8 werden also auf der frequenz 12,399 gigahertz erst einige Bits von Sf 1 geschickt, dann folgen einige Bits von Sf zwei, und irgendwo werden auch noch ein paar Bits für die radiosender DrS 1 bis Swiss Jazz reingequetscht. Im transponder-Strom müssen aber alle Daten so verteilt werden, dass jeder Sender unterbruchsfrei am tV oder radio genossen werden kann. Der Sendebetrieb der Schweizer landessender in digitaler Qualität und hoher auflösung (hD) benötigt gegenüber bisher eine vielfach höhere Datenmenge. Deshalb mussten die hD-Sender von Sf 1, Sf zwei, tSr 1 sowie tSr 2 auf den transponder 123 mit der frequenz 10,97141 ghz zügeln. wenn Kunden also die Sender in hD-Qualität empfangen wollen, müssen sie ihren Sat-empfänger auch auf diesen neuen transponder umstellen. Das nötige Prozedere für die Umstellung findet sich in der Bedienungsanleitung des Sat-receivers. Details zu allen technischen fragen finden sich auf www.broadcast. ch im Internet. Home electronics Inside
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chefreDaKtOr Marco Plüss (mp) tel. +41 44 245 45 04 pluess@he-inside.ch reDaKtIOnelle MItarBeIter Pius achermann (pa), albrecht gasteiner (ag), luca giuriato (lg), Kurt haupt (kh), Martin freund (mf), Philipp Schäfer (ps), Karin Meier elisabeth rizzi, alois Knecht redaktion@he-inside.ch cover: Balz Murer, fotograf, Zürich layOUt Dominik Schmid aVD goldach ag, 9403 goldach, www.avd.ch KOrreKtOrat Stefan gass SaleS Manager fernando Palencias Mobil +41 79 332 82 65 palencias@home-electronics.ch fax +41 44 245 45 00 VerKaUf InnenDIenSt Vivana tozzi, tel. +41 44 245 45 02 tozzi@home-electronics.ch erScheInUngSweISe 10 ausgaben pro Jahr Doppelnummer: Juni/Juli 1 Sonderausgabe zur ce expo (September) aBOPreISe (1 Jahr) Kombi-abo (Print und Online): 95 franken Online-abo: 59 franken Print-abo: 69 franken einzelpreis: 7.50 franken ausland: auf anfrage (Preise inkl. Porto, Versand, MwSt) aBOSerVIce aVD goldach ag Sulzstrasse 10–12, 9403 goldach tel. +41 71 844 91 54, www.he-inside.ch/abo lIthOS, DrUcK, VerSanD aVD goldach ag Sulzstrasse 10–12 9403 goldach DrUcKaUflage 4000 exemplare reDaKtIOnS- UnD VerlagSanSchrIft homeelectronics InSIDe p.a.media ag, Zypressenstrasse 60 Postfach, ch-8040 Zürich tel. +41 44 245 45 46, fax +41 44 245 45 00 redaktion@he-inside.ch, www.he-inside.ch cOPyrIght © 5. Jahrgang 2012 p.a.media ag nachdruck nicht gestattet. Das fotokopieren aus homeelectronics InSIDe, das über einzelstücke hinausgeht, ist untersagt. Die p.a.media ag ist eine tochtergesellschaft der Swisscontent ag.
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Die Glamour-Stadt Las Vegas lädt nicht nur zum Spielen ein – alljährlich ist sie auch Treffpunkt von CE- und IT-Spezialisten, die sich über Neuheiten informieren.
schweiz in las vegas // Text: Marco Plüss, Bilder: Albrecht Gasteiner
An der CES in Las Vegas war dieses Jahr wiederum die Schweizer Elite der CE-Branche anzutreffen. Sie liess es sich nicht nehmen, sich über neue Produkte und Trends zu informieren und knüpfte wichtige Kontakte.
Trotz Publikumsandrang ganz entspannt: Gerald Reitmayr, Samsung Business Director Consumer Electronics für die Schweiz, Österreich und Slowenien.
Lautsprecher von Piega aus Horgen gehören zum guten Ton: Export Manager Manuel Greiner und Mario Ballabio (v.l.).
Grundig-Chef Giuseppe Rizzo freute sich über den Gewinn einiger Dollars in der Spielhölle von Las Vegas.
Dank toller neuer Produkte bei bester Laune: Mark Zumbühl, Sebastian Spichtig, Andreas Greuter und Patric Bize, alle Toshiba. (v. l.).
Von Mägenwil nach Las Vegas: Philipp Maurer, Leiter Alltron Solutions.
Neuer Firmenname ab April, aber garantierte Kontinuität durch vertraute Topleute: Urs Fischer und Bruno Wüst (beide Panasonic).
Erfreut sich nicht nur an attraktiver Technik: Albrecht Gasteiner vom HDTV-Forum Schweiz.
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Die Schweizer Zeitschrift für die UE-, IT- und E-Home-Branche. #3 / März 2011 / www.he-inside.ch
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s.
40 jaHre elektrofaszination Bleuel-Inhaber Hasso Böhme verrät uns seine Erfolgsrezepte S. 10
Sond er CE Ex teil
in Mon po 11 treux S. 21
Gasteiners Durchblick
Interview SRG SSR
GfK-Marktbericht
«Der Mensch will betrogen sein», sagt ein Sprichwort. Kino und Fernsehen kommen diesem Wunsch nach. S. 9
Ernst S. Werder erklärt, wie die neu gegründete Tochtergesellschaft MCDT Digitalradio weiter fördern will. S. 15
Der CE-Markt entwickelte sich im letzten Jahr positiv. Die Aussichten sind aber verhalten. S. 26
GlaubensfraGe
DiGitalraDio im trenD
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HE Inside verbindet die einzelnen Bereiche der CE- Telekom- und eHomeBranche zu einem Gesamtbild der Konvergenz und des vernetzten Wohnens. Neben Neuheitenmeldungen und Hintergrundartikeln publizieren wir in jeder Ausgabe aktuelle Markforschungsresultate in Zusammenarbeit mit der IHA GfK Hergiswil.
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