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INSIDE

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Die Schweizer Zeitschrift für die UE-, IT- und E-Home-Branche. #4 / April 2012 / www.he-inside.ch

EXTRA

ideaLes zusammenspieL Marc Staubli ergänzt das Führungsteam bei Bleuel. Der designierte Nachfolger von Hasso Böhme erklärt Strategie und Taktik für eine erfolgreiche Zukunft. S. 8

Expo 12 CE Montreux

Alltron

GfK-Marktbericht

Neue Aussteller, mehr Besucher: Die Expo sorgte in der Branche für leichten Optimismus. Die Impressionen. S. 10

Alltron Solutions übernimmt ab April die Distribution der Panasonic-Professional-Produktegruppen. Mehr auf S. 14

Der Audio-Markt entwickelt sich erfreulich. Die Nachfrage nach klassischen Komponenten steigt. Eine Chance. S. 18

gute stimmung

ÄHnLiCHe KuLtuR

wo die musiK spieLt


Ihre Unabhängigkeitserklärung. Wir von ElectronicPartner, der grössten Einkaufskooperation für Consumer Electronics und Haushalt-Elektro, erbringen einmalige Dienstleistungen für den Erfolg unserer Mitglieder. Zum Beispiel: Unabhängigkeit als Erfolgsrezept Das Grundkonzept der Kooperation ElectronicPartner basiert auf der Zusammenarbeit mit selbstständigen und unabhängigen Unternehmern. Wir wissen, dass diese in einer umkämpften Branche dann besonders erfolgreich sind, wenn sie einerseits ihre lokalen und individuellen Stärken nutzen und andererseits in einer starken Gemeinschaft mit für sie massgeschneiderten Lösungen unterstützt werden.

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[ Inhalt / EdItorIal ]

iN DiESEr AUSGABE #04 / 2012

GUTE AUSSicHTEN Liebe HE-Insider, nicht nur die schönen Wetteraussichten stimmen uns fröhlich, auch die Prognosen der Wirtschaftspropheten lassen unser Herz höher schlagen. So wird gleich mehrfach vermeldet, dass die Schweizer Wirtschaft wieder an Fahrt gewinnen soll. Einerseits spricht der Wirtschaftsverband SWICO aufgrund seines ICT-Index dank verbesserter Auftragslage von einer Trendwende. Andererseits sieht die Konjunkturforschungsstelle der ETH Zürich (KOF) grössere Silberstreifen am Schweizer Konjunkturhimmel und revidiert ihre Prognosen für das Wirtschaftswachstum in diesem Jahr nach oben. Sie rechnet neu mit einem Plus von 0,8 Prozent. Grund dafür sei vor allem der private Konsum. Durchaus „Good News“ für unsere Branche!

inhaltsverzeichnis/eDitorial � � � � � � � � � � � 3 branche news / geschichten Des tages � � � � � � � � � � � � 4 agenDa � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � 7 interview bleuel Marc Staubli � � � � � � � � � � � � � � 8 eXPo MontreuX Messebericht � � � � � � � � � � � � �10 hänDlerPorträt Guido Graf � � � � � � � � � � � � � �12 interview alltron P. Maurer / J. Hufschmid � 14 interview DigitalstroM Martin Vesper � � � �16 gfk Erfreuliche Entwicklung bei Audio � � � � � � � � �18 PrODUKTe Panasonic Ultraflacher Blu-ray-Spieler � � � � � � �20 sonY Bügel- und DJ-Kopfhörer � � � � � � � � � � � � � � �22 wirTschafT wirtschaft Nachrichten � � � � � � � � � � � � � � � � � �23 swico Verbandsnotizen � � � � � � � � � � � � � � � � � � � �24 gasteiners Durchblick � � � � � � � � � � � � � � � � � �25

Diese gute Stimmung wird aber nicht nur herbeigeredet. Nein, sie war auch an der Expo in Montreux hautnah spürbar, wo HE Inside die Lage der CE-Branche erkundete. Nachlesen können Sie dies im Messebericht auf Seite 10. Richtig gut sieht es zur Zeit auch für hochwertige Audio-Produkte aus, die offenbar wieder voll im Trend liegen. Diesen Trend bestätigen der R/TV-Fachhändler Gudio Graf aus Reichenburg (Seite 12) wie auch die mit GfK durchgeführte Studie (Seite 18). Nutzen Sie also die Gunst der Stunde, ganz getreu dem Motto „Erfolgreiche Menschen zählen die Misserfolge von ihren Erfolgen nicht weg, sondern dazu“. Viel Spass beim Lesen und viel Erfolg!

KnOw-hOw vernetzung Daniel Hofer, The World of Sound 26 technik, erklärt Wi-Fi Direct � � � � � � � � � � � � �29 leUTe eXPo MontreuX � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � 30

// Marco Plüss, Chefredaktor

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The Difference in Distribution


Branche [ NEWS ] HigH End, MüncHEn GESCHiCHTEN DES TaGES

Auf he-inside.ch (Auszug) Panasonic: Neue Distributoren stehen fest Webschlüssel 120406a Toshiba: Wechsel in der Geschäftsleitung Webschlüssel 120406b Videobrille mit Full-HD Webschlüssel 120406c

TechnikTrends erleBen Die High End in München vermittelt vom 3. bis 6. Mai 2012 Spass an faszinierender Technik. Die Leistungsschau der Edelelektronik für den besten Ton und das beste Bild ist der Treffpunkt für alle Liebhaber hochwertiger Unterhaltungselektronik. Sie werden Gelegenheit haben, sich eingehend über die neuesten Entwicklungen der Branche zu informieren. Die weltweit führenden Anbieter hochwertiger Unterhaltungselektronik zeigen auf der Messe, was im Ton- und Bildbereich heutzutage „State-of-the-Art“ und auch erschwinglich ist. Auf der Ausstellungsfläche wird das Beste der Unterhaltungselektronik zu sehen sein. So können die Besucher auf der High End in München die komplette Bandbreite der Unterhaltungselektronik sehen. www.highendsociety.de

Umsatz- und Gewinneinbruch bei Media-Saturn Schweiz Webschlüssel 120406d Happy Birthday: 25 Jahre Canon EOS Webschlüssel 120406e Diese Schreibmaschine tippt ins iPad Webschlüssel 120406f

In München wird wiederum die komplette Palette der Unterhaltungselektronik zu sehen sein.

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HAmA

FEA Expo 2012

händlermesse

fachmesse

Vom 22. bis 25. Mai findet im bayrischen Monheim die Hausmesse des Zubehörspezialisten Hama statt. Vier Tage, die wie bereits in den beiden vergangenen Jahren ganz dem Thema Information gewidmet waren. Dabei stehen nicht nur lukrative Messeangebote sowie Neuheiten aus allen Produktbereichen und renditestarke Sortimente im Mittelpunkt. Die Monheimer informieren zudem über neue Vertriebskonzepte und geben allen Händlern die Möglichkeit, an speziellen Technik- und Verkäuferschulungen teilzunehmen. Ort der HamaVeranstaltung ist in diesem Jahr übrigens erstmals das Logistikzentrum im Monheimer Industriegebiet. Das dort neu erbaute Wareneingangs- und Bürogebäude wird noch vor der offiziellen Inbetriebnahme kurzerhand zur Messezentrale mit zahlreichen Ausstellungsräumen.

Seit dreizehn Jahren treffen sich jedes Jahr im März die Schweizer Elektrokleingeräte-Anbieter zur Händlermesse in Morschach. Die Hersteller und Importeure, die im „Swiss Holiday Park“ ausstellen, sind im FEA organisiert, dem Fachverband Elektroapparate Schweiz. Heuer fand die Händlermesse vom 18. bis 21. März statt. Diese Gelegenheit nutzten über 1200 Händler, um sich kompakt und vollständig bei den Ausstellern von DKB über Jura bis Philips zu informieren. Teilnehmen an der Messe dürfen nur Hersteller und Importeuere, die im Fachverband Elektroapparate für Haushalt und Gewerbe Schweiz organisiert sind. www.fea.ch

Hama-Geschäftsführer Christoph Thomas erwartet im bayrischen Monheim Händler aus der ganzen Welt.

stellenbörse Sales- Aussendienstmitarbeiter(in) Deutsche-/Französische Schweiz Technische Verkaufspersönlichkeit ZidaTech AG Grossraum Bern, Biel, Wallis Radio/TV-Elektroniker Supravision AG Raum Wallisellen/Dietlikon Multimedia-Elektroniker (Multiroom Syst.) Eugen Erzinger AG Baar Multimedia-Elektroniker Lehner Akustik Balzers Multimedia-Elektroniker Bang & Olufsen Fux AG Zürich Zürich

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«Panasonic Professional aus einer Hand!» «Panasonic Professional aus einer Hand!» Philipp Maurer, Alltron Philipp Leiter Maurer, LeiterSolutions Alltron Solutions

Im April Im 2012 hat2012 eine hat neue Äraneue der Ära ZusammenarApril eine der Zusammenarbeit zwischen Panasonic und der und Alltron begonbeit zwischen Panasonic derAG Alltron AG begonnen: Nachdem wir bereits John Lay Electronen: Nachdem wir über bereits über John Lay Electronics mit Panasonic als Subdistributor für Toughbook, nics mit Panasonic als Subdistributor für Toughbook, SecuritySecurity und Telefonanlagen (PBX) zuund Telefonanlagenerfolgreich (PBX) erfolgreich zusammenarbeiteten, haben sich beide Parteien seit sammenarbeiteten, haben sich beide Parteien seit dem 1. April eine für erweiterte Partnerschaft entdem für 1. April eine erweiterte Partnerschaft entschieden. schieden.

DarüberDarüber hinaus übernimmt Alltron Solutions das hinaus übernimmt Alltron Solutions da Internetportal myipcam.ch von John LayJohn Electronics Internetportal myipcam.ch von Lay Electronic zur Weiterführung. Über dieses Portal können zur Weiterführung. Über dieses Portal könne Nutzer von Panasonic-IP-Kameras via Internet die Nutzer von Panasonic-IP-Kameras via Internet d KamerasKameras steuern steuern und die und Überdie wachungs bilder live Über wachungsbilder liv anschauen. anschauen.

Es freut Es mich sehr, dass wirdass Ihnen nochein umfasfreut mich sehr, wirein Ihnen noch umfa senderes Panasonic-Produktangebot präsentieren senderes Panasonic-Produktangebot präsentiere Seit Anfang vertreibt Alltron Solutions als Distributor die können. Damit sie auchsie aufauch dieseauf Produkte den gewohnten Seit April Anfang April vertreibt Alltron Solutions als Distributor die können. Damit diese Produkte den gewohnte Sortimentsgruppen professionelle Telefonanlagen (PBX und erhalten,erhalten, haben wir uns wir mit uns einem aus Sortimentsgruppen professionelle Telefonanlagen (PBX Support und Support haben mitTechniker einem Techniker au VoIP), IP-Sicherheits kameras, Large Format Displays bis zu dem ehemaligen Team von John Lay Electronics verstärkt. VoIP), IP-Sicherheitskameras, Large Format Displays bis zu dem ehemaligen Team von John Lay Electronics verstärkt einer Diaeiner gonale 65” von sowie und Profes Diavon gonale 65”Businesssowie BusinessundsionalProfessionalProjektoren. Desweiteren vertreibtvertreibt Alltron auch dieauch ToughIch freueIch mich schon auf jetzt eine auf erfolgreiche ZusammenProjektoren. Desweiteren Alltron die Toughfreue michjetzt schon eine erfolgreiche Zusammen books und Office-Produkte. arbeit! arbeit! books und Office-Produkte.

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HIGH END

®

Branche [ NEWS ] cOMPeTec

erFOLGreiCH Die Competec-Gruppe hat ihren Umsatz gegenüber dem Vorjahr erneut steigern können: 370 Millionen Franken hat die im OnlineHandel tätige Firmengruppe aus dem aargauischen Mägenwil 2011 erzielt. Trotz Preiszerfall, Branchenrückgang und anderen widrigen Umständen setzt Competec ihre Erfolgsgeschichte fort. Und widrige Umstände gab es 2011 einige: „Der starke Franken, die Festplattenknappheit und der rasante Preiszerfall bei Elektronikartikeln machten der ganzen ICT-Branche zu schaffen“, erwähnt Roland Brack. Auch intern habe sich bei der Firmengruppe aus Mägenwil einiges getan: 2011 war ein Jahr der Reorganisation und Neustrukturierung. Die Tochtergesellschaften Wyscha Computer AG und Phonet Suisse SA wurden mit der Alltron AG fusioniert. www.competec.ch

Competec-CEO Roland Brack zieht eine positive Bilanz.

SwiSScable

neuer Präsident

DIE ERLEBNISMESSE FÜR EXZELLENTE UNTERHALTUNGSELEKTRONIK

Der Zürcher FDP-Nationalrat Filippo Leutenegger ist zum neuen Präsidenten des Verbands Swisscable gewählt worden. Er tritt in die Fussstapfen des nach 17 Jahren abtretenden Hajo Leutenegger. Der neue Präsident soll für Bewährtes und Wandel einstehen. Der Vorstand erachte den 59-jährigen Medienunternehmer und Kommunikator als idealen Präsidenten, teilte Swisscable mit. Herausforderungen seien beispielsweise das Zusammenwachsen von Internet und Fernsehen und die steigende Nachfrage nach Inhalten auf Abruf. Dem Wirtschaftsverband Swisscable sind rund 240 privatwirtschaftlich wie auch öffentlich-rechtlich organisierte Unternehmen angeschlossen. Diese versorgen mehr als 2,8 Millionen Haushalte mit Radio, TV, Internet, Telefonie und weiteren Angeboten. www.swisscable.ch

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Filippo Leutenegger freut sich auf das neue Amt als Swisscable-Präsident.

Home electronics Inside

#4 2012


Ifrec

SONY

einen SchRitt weiteR

PRogRAmm

Nach der Sortimentserweiterung und der Übernahme der Marken Lenco, Sangean und Haier (TV-Sparte) hat bei Ifrec im März Jean Hardt das Amt des CEO übernommen. Nach mehreren Jahren Erfahrung in leitenden Positionen bei namhaften Unternehmen wie Kodak, Microsoft und Bobst will er nach eigener Aussage das grosse Potenzial von Ifrec weiter ausbauen. Das Gehör der Kundenbedürfnisse soll grossgeschrieben und der daraus resultierende Serviceanspruch unterstützt werden. Zusammen mit David Grandjean, der sich weiterhin auf Sales & Marketing konzentriert, bildet er das Management-Team.

Sony reformiert in der Schweiz seine Beziehungen zum Handel und führt ein neues Partnerprogramm ein. Es soll Händlern die Möglichkeit bieten, sich im Markt überzeugend zu differenzieren und dem Konsumenten entscheidende Vorteile durch Garantieund Serviceleistungen sowie kompetente Beratung zu liefern. So können Fachhändler die Produktegarantie verlängern, erhalten Informationen zu Marketingaktionen, Produkten, Broschüren, Bildern und Videos, Schulungen sowie zu allen Informationen zum Partner-Programm-Zugang sowie zum Informations- und Serviceportal.

Jean Hardt amtet seit März als CEO bei Ifrec SA.

www.ifrec.ch

AgendA

www.sony.ch

nAtionAl 20.08.2012 30.08.2012 – 02.09.2012 09.09.2012 - 12.09.2012 19.10.2012 – 21.10.2012 20.10.2012 – 22.10.2012 23.10.2012 – 25.10.2012

CE-Akademie Herbst Bauen & Modernisieren CE Expo 2012 High End Swiss 2012 Light & Sound TeleNetfair 2012

Luzern Zürich Zürich Regensdorf Luzern Luzern

www.ce-akademie.ch www.bauen-modernisieren.ch www.ce-messen.ch www.highendsociety.de www.lightandsound.ch www.telenetfair.ch

High End 2012 Hama Trade Show Conlife IFA Berlin Photokina

München (D) Monheim (D) Köln (D) Berlin (D) Köln (D)

www.highendsociety.de www.hamatechnics.ch www.conlife.de www.ifa-berlin.de www.photokina.de

inteRnAtionAl 03.05.2012 – 06.05.2012 22.05.2012 – 25.05.2012 22.06.2012 – 28.06.2012 31.08.2012 – 05.09.2012 18.09.2012 – 23.09.2012

Für Claudio Ammann, Geschäftsführer von Sony Schweiz und Österreich, sind gut funktionierende Partnerschaften der Schlüssel zum Erfolg.

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Der designierte Bleuel-Geschäftsführer Marc Staubli kann mit einem erfolgreichen Unternehmen positiv in die Zukunft blicken.

Ideales ZusammenspIel // Text: Marco Plüss, Bilder: Balz Murer

Im 70. Jahr von Bleuel Electronic AG beruft Inhaber Hasso Böhme den designierten Nachfolger Marc Staubli in die Geschäftsleitung. Home Electronics Inside sprach mit Staubli über die Rolle und die Chancen des Händlers als Kommunikationspartner zwischen CE-Industrie und Konsument. Was ist Ihre Zielsetzung als neues GL-Mitglied bei Bleuel Electronic? Marc Staubli: Die Bleuel Electronic AG hat in den letzten drei Jahren stark an Umsatz zugelegt. Darum sind die Ansprüche auch gestiegen. Zurzeit befasse ich mich mit der Neustrukturierung des professionellen Bereiches. Parallel dazu ist bei Sennheiser eine Neuausrichtung der Vertriebsstrukturen im Gange. Hasso Böhme und ich werden das Unternehmen vorderhand gemeinsam mit klar geregelten Aufgabenbereichen führen. Was wird sich ändern? Obwohl die Geschäfte zurzeit sehr gut laufen, gibt es Optimierungsmöglichkeiten. Ich sehe vor allem Potenzial bezüglich Prozessoptimierung. Zudem passen wir unseren Bereich für professionelle Technik den aktuellen Markterfordernis-

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sen an und strukturieren ihn neu. Dabei freue ich mich, die Zukunft mit unseren kompetenten Mitarbeitern zu gestalten. Wie beurteilen Sie die derzeitige Entwicklung in der CE-Branche? Durch die zunehmende Digitalisierung und Vernetzung werden immer neue Ansprüche auf Fachhändler und Konsumenten zukommen. Diese Entwicklung bietet grosse Möglichkeiten, bringt aber auch viele Stolpersteine und Gefahren mit sich. Die wachsende Mobilität bietet dabei neue und zukunftsweisende Chancen für neue Umsätze in der CE-Branche. Wie liefen die Geschäfte im vergangenen Jahr? Die Geschäfte liefen und laufen sehr gut. Trotz teilweise rückläufigen Zahlen im allgemeinen CE-Markt konnten wir den

Umsatz in unseren CE-Bereichen im abgelaufenen Jahr nochmals deutlich steigern. So zum Beispiel bei drahtlosen Mikrofonen. Hier hat das Bakom eine neue Frequenzuteilung verordnet, die eine Umsetzung bis 31. 12. 2012 verlangt. In diesem Zusammenhang bieten wir dem Fachhändler attraktive Eintauschaktionen für drahtlose Mikrofone an. Dabei ist zu bedenken, dass noch sehr viele „alte“ Systeme in Gemeinden, Vereinen oder Kirchen im Einsatz sind, die ersetzt oder umgebaut werden müssen. Wie sieht das Service-Konzept für die verschiedenen Marken aus? Service und Support für die von uns vertriebenen Produkte sind sehr wichtig. Wir wollen unsere Serviceleistungen weiter variieren und sie dem Partner modular und bedarfsgerecht anbieten. Vor allem Home electronics Inside

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Branche [ IntervIew Bleuel electronIc AG ]

Stefan Seiler (links), stellvertretender technischer Leiter und Gewinner der weltweiten Sennheiser Technicians Competition Awards 2011, erläutert Marc Staubli die Vorzüge des Kopfhörers HD 800.

bei technisch anspruchsvollen Produkten wie Fohhn, Focusrite und auch bei den professionellen Produkten von Sennheiser bieten wir unseren Handelspartnern Schulung, Verkaufssupport und individuelle Projektbegleitung an. Bei 90 Prozent aller Reparaturen haben wir zudem eine Durchlaufzeit zwischen 1 und 3 Tagen. Was können Sie dem Fachhändler bezüglich Sennheiser Neues bieten? Neben den allgemein bekannten Hauptgruppen Kopfhörer und Mikrofone hat Sennheiser auch in anderen Bereichen viele interessante Produkte anzubieten. So findet man die professionelle Technik für drahtlose Mikrofone weltweit bei jeder Fernsehstation und auf den grössten Bühnen dieser Welt. Daneben wird das Segment der Audiologie und Hörhilfen in Zukunft nochmals klar wachsen. Aber auch im industriellen Umfeld sind wir mit Personenführungsanlagen, Konferenz- und Dolmetscheranlagen stark vertreten. So können wir dem Fachhandel auch für Audio- und Informationstechnik ein interessantes Portfolio bieten. Was kann der Händler bezüglich der Marke ELAC in Zukunft erwarten? Durch die kombinierten Angebote grosser Hersteller mit kompletten Multimedia-Systemen ist die Luft für reine Lautsprecheranbieter mit hochwertigen Lautsprechern zwar dünner geworden, dennoch zeigen neue Markttrends für reine Lautsprecheranbieter wieder nach Home electronics Inside

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oben. ELAC verfolgt dabei zwei Wege für die Zukunft: Einerseits sind dies Lautsprecher für den heutigen Lifestyle und für urbanes Wohnen. Dann werden in Kürze Funklösungen für Surround-Systeme auf den Markt kommen. Das zweite Segment sind HiFi-Lautsprecher für den anspruchsvollen Anwender im multimedialen Segment für verschiedene Budgets. Wie kommt der Röhrenverstärker von EternalArts beim Handel an? Der wahre Geheimtipp ist der RöhrenKopfhörerverstärker. Ich selbst bin begeistert von diesem Gerät. Der Verkauf der Kopfhörerverstärker ist auch gut angelaufen. Diese Produkte passen perfekt zum neuen Highend-Kopfhörer HD 800 und zum neuen, in Kürze erhältlichen HD 700 von Sennheiser. Für den anspruchsvollen Highend-Anwender bietet EternalArts den exklusiven HomeService an. Wir sind auch offen, wenn sich kompetente Fachhändler für den Vertrieb dieses Segmentes interessieren. Wie sollte sich der Fachhändler zukünftig ausrichten? Die Preistransparenz und der Wettbewerb in und um das Internet sind gross. Dennoch beginnen sich die Preise zu stabilisieren. Bei vielen von uns vertriebenen Produkten sind aber dank persönlicher Beratung und dem Angebot von massgeschneiderten Dienstleistungen mögliche Differenzierungschancen gegeben. Die

zunehmende Komplexität und Vernetzung bringt einem kompetenten und aufgeschlossenen Fachhändler aber auch gute Chancen, solche Kunden und Projekte zu gewinnen und langfristig zu betreuen. Haben Sie Wünsche an den Fachhandel? Wir wünschen uns einen aktiven und innovativen Fachhandel. Gerne stehen wir mit unserer Kompetenz und Erfahrung unseren Partnern zur Seite. Natürlich wünschen wir uns auch einen starken und schlagkräftigen Fachhandel, der mit kundennahen Angeboten und Dienstleistungen in Zukunft eine wichtige Rolle in unserem Markt spielen wird. Ein Umdenken vom traditionellen R/TV-Fachhändler hin zum kompetenten Anbieter von gesamtheitlichen Audio-, Video- und Multimedialösungen mit einem individuellen Dienstleistungsangebot ist heute nötiger denn je! Das ist die Chance des Handels von heute.

Zur Person Marc Staubli (47) ist seit Anfang 2012 als verantwortlicher für den professionellen Bereich und Mitglied der Geschäftsleitung bei Bleuel electronic AG tätig. Zuvor war er bei einem grossen amerikanischen Systemintegrator (tyco/ADt) für zwei niederlassungen als Geschäftsführer verantwortlich. Seine wurzeln hat er im r/tv-Fachhandel. er ist verheiratet und vater von zwei Kindern (12 und 15).

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An der Messe war das Interesse an Neuheiten gross und viele Fachhändler schauten sich die Produkte sehr genau an.

GUTE STIMMUNG // Text: Marco Plüss, Bilder: Tim Loosli

Viele Fachhändler pilgerten dieses Jahr wieder nach Montreux. ElectronicPartner stellte sich als Publikumsmagnet heraus – aber auch Samsung, die erstmals als Aussteller an der Messe waren. Über 1600 Besucher – 10 Prozent mehr als letztes Jahr – informierten sich und bestellten.

I

m Montreux Music & Convention Centre haben vom 25. bis zum 27. März namhafte CE-Firmen ihre Produkte präsentiert: neben Bleuel, DKB Household, Elconex und ElectronicPartner, GP Acoustics, Harman Schweiz waren auch Panasonic (letztmals unter John Lay Electronics), Novis, Philips, Powerdata, Radio Matériel SA, Spectral Audio Möbel, Technisat, Telanor sowie Toshiba anwesend. Zum ersten Mal in Montreux mit dabei waren dieses Jahr zudem Samsung, Sacom und Guntlin Electronics. Insgesamt interessierten sich an den drei Tagen über 1600 Besucher (Vorjahr 1400) für die neuesten Produkte aus der UE-Branche. Zurückzuführen ist der grosse Besucheraufmarsch auf zusätzliche Aussteller wie Samsung und die angekündigten Schweizer Produktepremieren einiger Aussteller.

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SICHERER WERT Nach der Consumer Electronics Show (CES) in Las Vegas kommen die Neuheiten im Februar nach Europa und sind erstmals in der Schweiz in Montreux zu sehen. Aus diesem Grunde macht es für einen Fachhändler durchaus Sinn, sich hier einen Überblick zu verschaffen. CE-Messen-Geschäftsführer Daniel Meili freute sich über die erneut gestiegene Besucherzahl: „Die Steigerung ist insbesondere auf die erneut sehr breite Präsenz der Besucher aus der deutschsprachigen Schweiz zurückzuführen. Die breite Ausstellerpalette, das schöne Wetter über die drei Tage und das mediterrane Flair von Montreux machen uns hier so erfolgreich. Fachhändler sowie Aussteller zeigten sich gemäss einer Umfrage mit der Messe sehr zufrieden.“ Zur Zukunft konnte Daniel

Meili dann noch verkünden: „Die Planung für die Fachmesse in Montreux wurde für 2013 bereits gestartet. Die nächste Expo soll vom 24. bis zum 26. März stattfinden.“ So verteilt sich die Präsentation der Branche mit der CE Expo im Herbst und der Frühlingsmesse Montreux auf zwei Plattformen.

ELECTRONICPARTNER UND WEITERE HIGHLIGHTS Als wahrer Besuchermagnet erwies sich wiederum die Teilnahme von ElectronicPartner. Die Einkaufskooperation lud dieses Jahr ihre Mitglieder zum dritten Mal nach Montreux zur Einkaufsmesse ein. Dies mit durchschlagendem Erfolg. So kamen gemäss ElectronicPartner-Geschäftsführer Patrick Egli mit über 430 Mitgliedern (Firmen) mehr Besucher als Home electronics Inside

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Branche [ EXPO CE 12, MONTREUX ]

Ob Kopfhörer oder Zubehör: Fachhändler konnten sich vor Ort informieren.

letztes Jahr zur Einkaufsmesse an den Lac Léman, was sich auch umsatzmässig positiv auswirkte: „Die Mitglieder interessierten sich nicht nur für die grosse Anzahl von Neuheiten, sondern auch für die Lancierung von Audio-Premium mit Marken wie NAD und Dali. Grossen Anklang fanden auch Sicherheitslösungen von Monacor und die Design-Produkte im Bereich der Weissen Ware, die beim Konsumenten gut ankommen.“ Ein echter Anziehungspunkt für die Besucher war auch die imposante Smart-TVPalette des Messe-Neulings Samsung. Neben dem Notebook Slate PC der Serie 7 waren das Audio-Dock DA-E750 sowie ambitionierte Digitalkameras der Koreaner zu sehen. Als Krönung konnten Fachhändler den Smart-TV UE55ES8000 bestaunen, der sich über Stimme oder über Gesten steuern lässt – mittels eingebauter Kamera, welche auch Gesichter erkennt. Philips zeigte seine 3D-Smart-LED-TV der Serie 5500, 600 und 7000. Bei der letzteren lassen sich die Smart TV Premium mit Ambilight Spectra 2 mit einer Fernbedienung und der integrierten Tastatur navigieren.

NEUIGKEITEN EN MASSE

Wer dieses Jahr die Expo Consumer Electronics in Montreux nicht besuchen konnte, hat etwas verpasst. Die Aussteller traten voller Zuversicht an der Messe auf Home electronics Inside

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und zeigten die Neuheiten, die an IFA und tionen standen in einer angenehmen CE Expo angekündigt worden waren. Die Lounge-Atmosphäre im Vordergrund. Stimmung war bei den meisten Ausstel- Der Aktivlautsprecher Addon Five Red lern gut, die Auftragseingänge stimmten von Audio pro war genauso zu sehen wie positiv. Im Foyer Stravinski waren die die Balcar Collection Sonorous und die Spezialisten für Antennenbau und Instal- Netzwerk-Tuner von Onkyo. Bei Sacom lationsmaterial des Westschweizer Unter- gabs Netzwerk-Audio-Player und Multinehmens Radio Matériel anwesend, die room-Micro-Systeme zu sehen. ihre Highlights wie Wandhalterungen von Erard, HDTV-Satelliten-Receiver von ZUFRIEDENE GESICHTER Aston und Player von Aparte präsentier- Wenn man über die Rolltreppe zur Halle ten, sowie Alto/Guntlin und GP Acou- Stravisnki hinaufkam, stand man direkt stics. Letztere zeigten die 3-Weg-Stand- vor dem Spectral-Stand. Dort präsentierte box R900 mit den neuen Uni-Q-Chassis. Spectral-Schweiz-Chef Francesco Cascia- Gleich nebenan in der Halle Miles Davis to elegante TV-Sideboards und vielseitige zeigte Harman/Kardon das kleine, aber Medien-Möbel mit Einsteckmöglichkeit leistungsstarke 5.1-Kanal-Heimkinosys- für iPhone, iPod und iPad. Casciato zeigte tem BDS 870 mit 3D-fähigem Blu-ray-Re- sich mit dem Messeverlauf gegenüber früceiver mit vier identischen Zweikanaltrei- heren Messeauftitten sehr zufrieden. Bei ber-Center-Lautsprechern und einem Bleuel Electronic AG waren die neuesten aktiven Subwoofer. Bei Technisat präsen- Sennheiser-Produkte sowie der Röhrentierte Vertriebsleiter Renato Pioggia u. a. verstärker von EternalArts zu bestaunen neue Festplattenreceiver. (mehr zur Firma Bleuel Electronic AG lesen Sie im Interview mit Marc Staubli auf AUFBRUCHS- UND LOUNGESeite 8 in dieser Ausgabe). Beim ZubehörSTIMMUNG Spezialisten Elconex war ein umfangreiBeim Stand von John Lay Electronics war ches Sortiment zu sehen. Dabei war zu der Elan zu spüren, mit dem ab April un- erfahren, mit welchen Konzepten ein Fach- ter dem Namen Panasonic Schweiz die händler erfolgreich Zubehör verkaufen Neuheiten vertrieben werden. Beim kann (mehr dazu erfahren Sie im InterStand von Novis Electronics AG war die view mit Elconex-CEO Reto Dürler in der Handschrift der neuen Verkaufsleiterin Mai-Ausgabe des HE Inside). Belinda Schmid zu erkennen: Ein moder- Mehr Bilder auf www.he-inside.ch (Webnes Ambiente sowie Erlebnis und Emo- schlüssel 120410)

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Branche [ HÄNDLERPORTRAIT ]

GEMÄSS KUNDENWUNSCH // Alois Knecht

Seit 27 Jahren betreibt Guido Graf zusammen mit seiner Frau und einem Teilzeit-Techniker ein Radio-TV-Geschäft in Reichenburg SZ. Schon in den Anfangszeiten legte der gelernte Radio-TVElektroniker den Schwerpunkt auf Installationen. Heute sind vermehrt Hausvernetzungen gefragt.

Herr Graf, wo setzen Sie die Schwerpunkte in Ihrem Geschäft? Guido Graf: Nebst dem Verkauf setzen wir unsere Schwerpunkte auf Installationen. Um dafür genügend Zeit zur Verfügung zu haben, ist unser Ladengeschäft nur nachmittags von 13.30 bis 18.30 Uhr geöffnet. So waren Installationen von Satelliten-Anlagen über Jahre ein wichtiges Geschäft. Seit Swisscom die Fernseh- und Radioprogramme übers Telefonnetz anbietet, ist dieses Geschäft aber rückläufig. Die Bildqualität bei Swisscom-TV lässt noch zu wünschen übrig, das Senderangebot ist jedoch gut. Verkaufen und installieren Sie auch Computer? Der Verkauf von Computern ist für uns kein attraktives Geschäft. Deshalb verzichten wir meistens darauf. Wenn die Kunden eine Internet-Installation von

uns wünschen, dann machen wir es aber gerne. Unsere Stundenansätze sind zudem günstiger als jene der Computerspezialisten. Das bringt uns neue Kunden. Deshalb haben wir uns auf Hausvernetzung und Computerinstallationen spezialisiert. Das bedingt aber auch, dass wir uns ständig weiterbilden. Welche Marken bieten Sie im Gerätebereich an? Bei den Fernsehgeräten sind es Panasonic, Samsung, Toshiba und Technisat. Der Trend geht hier eindeutig hin zu grösseren Bildschirmen, 42 Zoll und grösser. Dabei ist HD-Qualität heute Norm. Vereinzelt sind auch 3D-Geräte gewünscht. Für mich ist es wichtig, dass wir dem Kunden seine Wünsche bestmöglichst erfüllen können. Das Resultat sind zufriedene Kunden. Diese melden sich umgehend, wenn sie ein Problem haben, worauf wir sofort für sie da sind.

Muss man heute auch Geräte unter 1000 Franken im Angebot haben? Wir führen solche Geräte. Es sind denn auch meist jüngere Kunden, die diese Gerät gleich mitnehmen und selbst installieren. Unsere langjährigen Kunden wählen eher Qualitätsprodukte. Bei diesen liegt die Preisspanne bei 1500 Franken bis 4000 Franken. Diese Kunden wollen das Gerät installiert und programmiert haben. Die zusätzliche Arbeit verrechnen wir nach Aufwand. Wird das Netz in Reichenburg weiter ausgebaut? Im Reichenburg ist Cablecom Standard. Jetzt will jedoch das Elektrizitätswerk ein eigenes Glasfasernetz bauen. Das sind Mosaiksteine für unsere Zukunft. Wie läuft das Geschäft mit Hi-Fi? Wir führen ein Sortiment der gehobenen Mittelklasse mit unseren Hauptmarken

LED Le für E27

Zur Person Der Euronics-Fachhändler präsentiert auch Hi-Fi- und Heimkino-Equipment der Mittelklasse.

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Guido Graf (51) ist Radio-TV-Elektroniker und Geschäftsführer von RTV Graf in Reichenburg.

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#4 2012


Onkyo, Cambridge, NAD und Canton. In den letzten Jahren waren auch Heimkino-Anlagen wieder gefragt. Der Trend geht wieder zurück zur guten Hi-Fi-Anlage: Man sieht fern und man hört wieder vermehrt gute Musik. Ist DAB ein Thema? In den letzten zwei Jahren ist die Nachfrage nach DAB-Geräten gestiegen und mit DAB+ ist das Interesse weiter gefördert worden. Entsprechend haben wir unser Sortiment den Kundenwünschen angepasst. Wie ist ihr Service organisiert? Der Service ist unsere Stärke! Wir reparieren nach wie vor viele Geräte in unse-

rer Werkstatt. Dem Kunden wird sofort ein Ersatzgerät gestellt und so können wir die technischen Probleme in Ruhe lösen. Wie sehen Sie die Zukunft? Ich sehe durchaus optimistisch in die Zukunft. Der Kunde wünscht weiterhin gute Qualität, kompetente Beratung und einen professionellen Service. Für viele Kunden ist die Bedienung der Geräte nicht einfacher geworden. Deshalb werden unsere Dienstleistungen auch mehr in Anspruch genommen. Wir müssen jedoch die technischen Herausforderungen beherrschen und uns entsprechend ständig weiterbilden. Welche Bedeutung hat für Sie die Einkaufsorganisation?

Interfunk AG als Einkaufsgemeinschaft handelt für uns Mitglieder günstige Rahmenbedingungen aus und unterstützt uns mit Werbemitteln bis hin zu Fassadenund Ladenbau. Darüber hinaus bietet sie ihren Mitgliedern Dienstleistungen wie Schulungen, die webgestützte Informations- und Kommunikationsplattform Xtranet oder verschiedene Beratungsleistungen. Für kleinere Händler sind solche Einkaufsorganisationen unverzichtbar. RTV Graf Höflistrasse 1 8864 Reichenburg SZ Tel. 055 444 13 68 info@rtv-graf.ch www.rtv-graf.ch

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Branche [ IntervIew alltron SolutIonS und PanaSonIc ]

Ähnliche Kulturen // Marco Plüss

Alltron Solutions übernimmt ab April 2012 die Distribution der Panasonic-ProfessionalProduktegruppen. Jörg Hufschmid von Panasonic Schweiz und Philipp Maurer, Leiter Alltron Solutions, erklären die Hintergründe sowie die Vorteile für Fachhändler.

Panasonic-Marketing-Manager Jörg Hufschmid (r.) und Alltron-Solutions-Leiter Philipp Maurer freuen sich über die Zusammenarbeit bei der Distribution von Projektoren und Überwachungskameras.

Alltron Solutions übernimmt die Distribution von Panasonic-Business- und Professional-Projektoren. Was steckt dahinter? Philipp Maurer: Seit über drei Jahren arbeiten wir bereits erfolgreich mit Panasonic im Telefonie-Bereich zusammen und seit einem Jahr in der Sparte der Überwachungskameras. Darum war es naheliegend, dass wir nun auch Professional- Projektoren und Large-Format-Displays

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(LFD bis 65˝-Diagonale) von Panasonic vertreiben. Jörg Hufschmid: Nachdem im letzten Jahr Panasonic die Zusammenarbeit mit John Lay Electronics AG auf Ende März 2012 aufgekündigt hat, mussten wir uns Gedanken über die weitere Distribution machen. Aufgrund der guten Kontakte, der hohen Kompetenz und der guten Erfahrung, die wir mit Alltron gemacht hatten, stellten wir in ersten Gesprächen schnell

fest, dass es sinnvoll ist, die Produkte aus den wichtigsten Bereichen des professionellen Segments über Alltron zu vertreiben. So konnten wir nicht nur das Produkte-Know-how, sondern auch die gesamten Service- und Logistik-Dienstleistungen sicherstellen, denn im ProfiBereich ist die technische Unterstützung der Partner sehr wichtig. Man denke nur an Videoüberwachungs- oder Telefonsysteme, die stets unterbruchsfrei funktionieHome electronics Inside

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Distribution für Panasonic-BusinessProdukte seit April 2012

Visual Solutions wie professionelle Displays und Projektoren werden durch Alltron Solutions, Telion und Dr. W. A. Günther Distribution vertrieben. Broadcast-Produkte durch Dr. W. A. Günther Distribution, Schweizer AG und Visuals (Switzerland) Sàrl in Genf und Zürich. Videoüberwachungslösungen sind bei Alltron Solutions, Monacor Schweiz und Assydis erhältlich; Telefonanlagen und SIP-Telefonterminals ebenfalls bei Alltron Solutions, Assydis und bei ComBridge.

ren müssen. Da konnten wir auch mit personellem Transfer das gewünschte Know-how zur Verfügung stellen. Ab wann wird dies der Fall sein und welche Produkte wird es betreffen? Philipp Maurer: Ab 1. April 2012 bieten wir Panasonic-Produkte des Profi-Bereiches an und wir haben auch einen Systemtechniker von John Lay Electronics AG übernommen, um das technische Know-how garantieren zu können. Jörg Hufschmid: Für uns ist es entscheidend, dass die technische Kompetenz nicht verloren geht und bei einem neuen Partner erhalten bleibt. Panasonic Schweiz wird ab 1. April die gesamte Warenabwicklung über Distributoren laufen und alle Businesskunden von diesen beliefern lassen. Uns ist aber auch die Warenverfügbarkeit sehr wichtig. So wird pro Gerät eine gewisse nationale Menge bei Alltron an Lager genommen, der Rest wird ab dem europäischen Zentrallager verfügbar sein. Eine optimale Lösung für alle? Jörg Hufschmid: Ja, genau. Wir haben zwar europaweit gute Ressourcen und

Nicht vergessen: Händler-Event

Am 13. Juni werden in Willisau namhafte CE-, IT-, Telefonie- und Foto-Hersteller an über 45 Ständen mit rund 100 Brands und an 3 Lösungsinseln vertreten sein. Anmelden können Sie sich unter www.alltron.ch

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eine hohe Kompetenz zur Verfügung. Uns war es aber sehr wichtig, dass wir mit regionalen Partnern mit den entsprechenden lokalen Sprachkenntnissen und Mentalitäten vor Ort vertreten sind. Philipp Maurer: In diesem Zusammenhang darf ich erwähnen, dass die Mitarbeiter in unserem Verkaufsinnendienst in den vier Sprachen Deutsch, Französisch, Italienisch und Englisch beraten können. Das ist wichtig und einer unserer Erfolgsfaktoren. Der Kunde soll kompetent und sprachgewandt beraten werden. Welche anderen Produktebereiche von Panasonic sind davon betroffen? Philipp Maurer: Das komplette Panasonic-Sortiment der Videoüberwachung und der Business-Telefonie (die DECT Telefone, werden bereits über den Alltron/Brack Consumer-Kanal vertrieben), Projektoren und Profi-Displays bis 65 Zoll, Tough-Books, Document Products wie die A4 Multifunktionsgeräte. Welches sind die Vorteile, wenn Fachhändler diese Panasonic-Produkte über Alltron beziehen? Philipp Maurer: Einer der grössten Vorteile ist, dass wir aus einzelnen Panasonic-Produkten eine komplette Lösung schustern können, dazu kommen eine hohe Warenverfügbarkeit und der herstellerübergreifende Support. So können wir dem Fachhändler die komplette Lösung ins Geschäft liefern lassen, egal ob Projektor oder LFT-Display. Jörg Hufschmid: Genau aus diesen Gründen haben wir auch die Zusammenarbeit mit Alltron gesucht, da der Händler so in Kürze zu einer kompletten Lösung kommt. Philipp Maurer: Ein anderes Beispiel aus

der Zusammenarbeit mit Überwachungskameras ist die Übernahme des Portals „myipcam.ch“ von John Lay Electronics. Mit diesem Portal können wir dem Handel eine Zusatzdienstleistung bieten, mit welcher der Kunde weltweit über den Browser auf seine gewünschte Location zugreifen kann und so eine kostengünstige Lösung hat. Unter Panasonic hätte es diesen Dienst nicht mehr gegeben und wir sind froh, dass wir diese Dienstleistung, die sich bereits sehr etabliert hat, weiter anbieten können. Im Weiteren ist anzumerken, dass John Electronics und Alltron Solutions eine ähnliche Firmenkultur haben, was uns die Integration enorm erleichterte. Abschliessend dürfen wir sicher sagen, dass dies für den Kunden die beste Lösung ist, da er so weiterhin kompetent beraten und schnell beliefert wird. In diesem Kontext ist auch die Schulung sehr wichtig. So bieten wir Kurse an, in welchen wir auch auf aktuelle Trends eingehen. Schliesslich wird die beste Lösung in Kombination mit dem besten Service entscheiden.

Zu den Personen

Jörg Hufschmid (41) ist Marketing Manager Business-Produkte bei Panasonic Schweiz und war 20 Jahre bei John Lay Electronics. Hufschmid ist verheiratet und Vater von drei Kindern. Philipp Maurer (35) ist seit Anfang 2011 Leiter von Alltron Solutions und ist 19 Jahre in der CE-Branche tätig, von der Lehre bis zum Einkaufsleiter Electronic Partner Schweiz. Maurer ist verheiratet.

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Branche [ dIgItalStrom ]

Zaubern auf KnopfdrucK // Marco Plüss

Wie man elektrische Geräte über das bestehende Stromnetz verbindet und kostengünstig orchestrieren kann, erklärt Aizo-CEO Martin Vesper im folgenden Interview. Die Schweizer Erfindung soll Energiemanagement, Wohngefühl und Sicherheit ermöglichen.

Für die Vernetzung elektrischer Geräte in den eigenen vier Wänden hat ein neues Zeitalter begonnen. Wie sehen Sie die Entwicklung? Martin Vesper: Ja, das stimmt. Die Idee vom intelligenten Zuhause ist aber nicht neu. Powerline-Installationen gibt es schon lange. Mit der Miniaturisierung und seiner digitalen Intelligenz eignet sich aber Digitalstrom sowohl zur Nachrüstung als auch zur Installation in Neubauten. Zudem ist diese Technik jederzeit erweiterbar. Digitalstrom kann der Konsument über bestehende Schalter, das Internet oder das Smartphone nutzen. Schliesslich ist die Bedienung für ihn sehr einfach. Er kann mittels Knopfdruck das Licht dimmen und die Fensterläden runterfahren lassen. Zukünftig sind auch weitere Anwendungsbereiche wie TV, Audio und Klima angedacht. Die von der ETH Zürich entwickelte Technik Digitalstrom ist marktreif geworden. Wie kam es dazu? Nach einer erfolgreicher Testphase kamen im April 2011 die ersten Digitalstrom-Komponenten auf den Markt. So ist Digitalstrom inzwischen ein neuer Standard für Elektroinstallation. Er ermöglicht die Kommunikation über bestehende Leitungen und vernetzt die elektrischen Geräte im Haus – einfach, flexibel und kostengünstig. Gleichzeitig schafft er eine Schnittstelle zu PC und Smartphone und macht den Umgang mit Energie transparenter. Was steckt hinter der DigitalstromTechnik?

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Aizo-CEO Martin Vesper will Digitalstrom in der Schweiz bekannter machen.

Die Technik beruht auf einem von Wilfried Beck und Ludger Hovestadt 2005 zum Patent angemeldeten Übertragungsverfahren. Im Jahr 2007 gründete sich an der ETH Zürich die Digital-Strom-Allianz; eine Non-Profit-Organisation, die daran arbeitet, dieses Übertragungsverfahren zu einem weltweiten Standard zu entwickeln. Die von den Erfindern gegründete Firma Aizo AG entwickelt und vermarktet die Systemkomponenten basierend auf diesem Übertragungsverfahren. Im Frühjar 2011 hatten wir nach den notwendigen Tests die ersten Digital-

strom-Komponenten zur Marktreife gebracht. Was sind die Vorteile von Digitalstrom? Digitalstrom ist einfach, flexibel und kostengünstig. Die Technik ermöglicht die Kommunikation über bestehende Leitungen und vernetzt die elektrischen Geräte im Haus. Gleichzeitig schafft er eine Schnittstelle zu PC und Smartphone und macht den Umgang mit Energie transparenter. Digitalstrom ist eine Vernetzungstechnik, die nachrüstbar sowie ein offenes Home electronics Inside

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Damit wird Strom intelligent: Digitalstrom-Klemme zur Vernetzung.

System ist, das mit vielen Applikationen erweiterbar ist. Wann eignet sich diese Technik? Digitalstrom eignet sich nicht nur für Neubauten, sondern ist vor allem für das Nachrüsten von bestehenden Wohnungen und Häusern prädestiniert. Was kostet Digitalstrom? Für ein Zimmer muss der Konsument mit rund 1000, für ein ganzes Haus mit rund 5000 Franken rechnen. Dabei kann er gut und gerne zuerst nur mit einem Zimmer beginnen und nachher mit weiteren Zimmern weiterfahren. Das spielt keine Rolle. Gibt es vorzeigbare Beispiele, in denen Digitalstrom bereits zum Einsatz kommt?

Digitalstrom wurde in Deutschland bereits in Haushalten installiert, ein besonderes Beispiel ist eine 300-jährige Kirche in Bergenhusen (D), die mit einer hochmodernen Lichtsteuerung und Digitalstrom ausgerüstet wurde. Der zuständige Pastor kann nun per iPod von der Kanzel aus verschiedene kirchliche Anlässe ganz wörtlich „mit links“ inszenieren. In der Schweiz sind bereits diverse Einfamilienhäuser mit Lichtanlagen und Storen ausgerüstet worden. Wie sieht Ihre Vision aus? Wir hegen die Vision, dass möglichst viele Applikationen zu diesem System entstehen. Als Beispiel für eine interessante Applikation ist beispielsweise diese eines Single-Users zu nennen, die es ermöglicht, dass elektrische Geräte bei

Martin Vesper (48) ist CEO von Aizo AG, Wirtschaftsmathematiker und ehemaliger CEO der deutschen Energiemarke Yello Strom. Vesper ist verheiratet und Vater von zwei Kindern.

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Wo ist Digitalstrom erhältlich? Fachhändler können bei Otto Fischer AG die Produkte rund um Digitalstrom beziehen. Wir beraten sie natürlich auch gerne bei anstehenden Projekten.

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Branche [ GFK-MarKtberIcht ]

Wo die Musik spielt // Marco Plüss

Der Audio-Markt entwickelt sich erfreulich. Die Nachfrage nach klassischen Hi-FiKomponenten steigt. HE Inside wollte es genauer wissen und hat mit den Marktforschern von GfK eine Studie durchgeführt. Die Resultate lassen aufhorchen.

Digital-Native-geNeratioN

aber nicht, stärkt sich kategorien lichkeiten -Stat, dass mensionen ng ist dies

uben (73,7 e Anhänr gehören den nach gten ganz mag wohl nsion und

qualitativ hochwertigen Hi-Fi-Systemen in den oberen Preislagen. Hoch im Kurs liegen dabei spezialisierte und technisch interessante Hi-Fi-Marken und -Produkte, die sich auch über das Design differenzieren. Dem Konsumenten ist dabei die Qualität nicht selten wichtiger als der Preis. Hi-Fi-Systeme sind also wieder gefragt.

Anforderungen Hi-Fi-Anlage DVD-Abspielmöglichkeit besitzen und TV-Ton wiedergeben können

Budget für ein Hi-Fi-System

63,9

34,4

Quelle: GfK Switzerland

Quelle: GfK Switzerland

ach jahrelang rückläufiger Tendenz wächst der Audio-Markt nun bereits das dritte Jahr in Folge wieder. Insbesondere die klassischen Hi-Fi-Systeme entwickelten sich umsatzmässig im letzten Jahr um satte 9 Prozent besser als in der entsprechenden Vorjahresperiode. Verantwortlich dafür ist die Nachfrage nach

Welche Art Fernseher besitzen Sie?

Ein digitales DAB-Radio haben

60,2

36,7

Musik ab MP3-Player/Handy abspielen können (nicht iPod)

59,4

39

22,1

Musik ab Computer/Netzwerk abspielen können Röhrenfernseher

53,8

Mehr als 2 Lautsprecher haben/ Surround-tauglich sein

52,9

Eine iPod/iPhone Docking

37,2

44,5

47,7

Musik direkt ab dem Internet abspielen können

47,2

28,7

45,6

Hohe Watt-Leistung haben

Flachbildschirm und Röhrenfernseher

0

9,541,4 9,3 11,8 20 8,2

57,3

45,3

51,5

Station haben Flachbildschirm

36

40

60

10

20

30

Januar 2011

80

100

Weiss nicht

40

12,3 3,8 3,2

4,1 4,4 Für über 60 Prozent der Befragten muss die Hi-Fi-Anlage über den Kein Fernseher Fernseher anschliessbar sein4,4 und ein digitales DAB-Radio haben. 5,8

0

32,2

8,8

52,9

Nein

22

64,2

49

54,6

Ja

Quelle: GfK Switzerland

N

Eine Hi-Fi-Anlage soll Surround-tauglich sein und den Ton gut wiedergeben. Das zumindest meinen die Teilnehmer der durchgeführten Studie. Relativ klar mit knapp zwei Dritteln der Befragten wünschten sich 64 Prozent, dass das Hi-FiSystem auch den TV-Ton wiedergeben und man DVDs abspielen kann. Weniger wichtig ist dieses Kriterium mit 56,1 Prozent der jüngsten Altersklasse (15- bis 29-Jährige). Dafür muss für die jüngste Altersklasse mit 58,8 Prozent die Hi-Fi-Anlage Surround-tauglich sein, was den Älteren weniger wichtig ist. Der jüngsten Altersklasse ist es mit 85,2 Prozent aber

50

Januar 2010

6,4

11,3

bis 500 Franken

1001 bis 1500 Franken

über 5001 Franken

501 bis 800 Franken Januar 2009

1501 bis 2000 Franken

Weiss nicht

801 bis 1000 Franken

April 2008

2001 bis 5000 Franken

Eine Hi-Fi-Anlage darf durchschnittlich 1540 Franken kosten.

60

70

80

Universum Total 3,3 Mio. Haushalte, 3,16 Mio. HH besitzen mind. einen TV. 2011: HH mit

Seite 18 ca. 2,4 Mio. (2010 waren dies 1,9 Mio. HH, 2009 1,6 Mio. HH, 2008 1,2 Mio. HH.) Flach-TV

Die Haushalte mit einem Flachbildfernseher haben sich von 2008 (1,2

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sehr wichtig, dass das Hi-Fi-System die Musik ab MP3-Spielern oder dem Handy abspielen kann. Dies ist wohl kaum verwunderlich bei der Generation der Digital Natives. Für diese Generation muss mit 64,7 Prozent die Hi-Fi-Anlage auch eine Docking-Station für iPhone und iPod haben und 67,7 Prozent sind der Meinung, dass sie Musik ab Computer respektive dem heimischen Netzwerk abspielen muss.

Was den Ton angibT

KaufabsichT Wenn es darum geht, ob die Befragten sich in den nächsten 12 Monaten ein Hi-Fi-System zulegen werden, äusserten doch durchschnittlich 12,1 Prozent diese Absicht (2,7 Prozent „ganz sicher“ und 9,4 Prozent „ja, eventuell“), wobei dies tendenziell eher die Jüngeren sind (15,5 Prozent) oder etwa die mittlere Altersgruppe mit 12,9 Prozent. Dies entspricht dann hochgerechnet auf den Schweizer Markt doch rund 400 000 Stück. Wenn sich nun der Fachhändler mit kompetenter Beratung profilieren kann, kann er hier durchaus das Geschäft machen.

Für das Abspielen von Musik ab Computer resp. Netzwerk plädieren aber nur 43,1 Prozent der ältesten Altersklasse. Dagegen muss für die Älteren ein DAB-Radio integriert sein (63,6 Prozent bei den der Preis isT heiss 30- bis 49-Jährigen und 59,1 Prozent bei Von den Befragten, die sich eine Hi-Fi-Ander ältesten Altersgruppe), wogegen nur lage zulegen würden, stellt sich mehr als für 55,8 Prozent der Jüngeren dieses Kri- die Hälfte einen Preis bis 800 Franken vor terium ein Muss ist. Eine hohe Watt-Leis- (32,3 Prozent „bis 500 Franken“ und 22 tung ist dagegen nur bei den Jüngeren Prozent „501 bis 800 Franken“). 12,3 Pro(52,3 Prozent) gefragt, wobei die Abspiel- zent würden 800 bis 1000 Franken invesmöglichkeit ab Internet vor allem bei den tieren und 15,1 Prozent 1000 bis 2000 Franken. Aber erfreulicherweise würden doch 30- bis 49-Jährigen hoch im Kurs steht.

STUDIENDESIGN TELEBUS-FRAGEN 1. Über welche Eigenschaften müsste eine Hi-Fi-Anlage verfügen, wenn Sie eine kaufen würden? 2. Planen Sie in den nächsten 12 Monaten den Kauf einer Hi-Fi-Anlage? 3 Wie viel werden Sie für eine Hi-Fi-Anlage ausgeben?

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Methode: CATI-Befragung/Mehrthemenbefragung grundgesamtheit: Personen aus der Deutsch- und Westschweiz im Alter von 15 bis 74 Jahren (Universum: 6 Mio. Einwohner) stichproben: 500 Interviews +/–4,45% befragungszeitraum: 26./27. März 2012

6,4 Prozent von 2000 bis 5000 und 3,2 Prozent über 5000 Franken ausgeben. So beträgt das durchschnittliche Budget für die nächste Hi-Fi-Anlage etwa 1540 Franken. Wenn man es dann noch auf die Altersklasse herunterbricht, liegt dieses bei 530 Franken bei den 15- bis 29-Jährigen, 1540 Franken bei den 30- bis 49-Jährigen und 2920 bei den 50- bis 74-Jährigen.

Trends Händler, die für gute Soundqualität plädieren, dürften beim Konsumenten also auf offene Ohren stossen. Die positive Marktentwicklung der Hi-Fi-Produkte in oberen Preislagen beweist, dass immer mehr Käufer ihr Geld für ein gutes System, Einzelkomponenten und Lautsprecher ausgeben. Wer die Kundschaft mit Klangerlebnis und Kompetenz überzeugen kann, macht also das Geschäft. Qualität und Design der Produkte stehen selbstverständlich mit im Vordergrund.

faziT Im Audio-Home-Markt geht es seit Mitte 2009 konstant aufwärts. Das ist insbesondere für den Fachhandel eine willkommene Chance, denn Beratung, Qualität und gar Installation rücken für den Konsumenten vermehrt in den Vordergrund. Die Nachfrage wird zwar immer noch vorwiegend durch günstige Produkte stimuliert, die Zuwächse werden allerdings durch qualitätsbewusste Käufer mit gut gefülltem Portemonnaie generiert. Wenn der Fachhandel auf die Kundenwünsche eingeht, macht er das Geschäft.

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Produkte [ NeuheiteN ]

Panasonic

MUlTiTAlenT Devolo

SAT-TV Per Power line Wer tV per Satellit empfängt, aber nicht überall im haus Sat-Steckdosen hat, für den hat Devolo möglicherweise eine Lösung: Der dLAN tV Sat 2400-Ci+ nutzt die hausinterne Stromleitung – Power Line – zur Bild- und tonübertragung in Full hD plus SurroundSound in jeden Raum des hauses. Nachdem der dLAN-tuner mit der Sat-Antenne oder einem Multischalter verbunden ist, empfängt der hD-Receiver das tV-Signal mit unterstütztem DVB-S2-Standard an jeder Netzsteckdose eines Stromkreises im haus. Der hersteller legte nach eigener Aussage viel Wert auf eine möglichst einfache installation. Mit der möglichen integration eines Ci+-Moduls ist der neue dLAN-tV-Sat-Receiver für den empfang von Pay-tV-Sendern via hD+ gerüstet. Auf Vorder- und Rückseite ermöglicht ein uSBAnschluss das Aufnehmen von per ePG ausgewählten Sendungen auf Festplatte oder Stick. und über den digitalen Audioausgang findet der 2400er auch Anschluss an die heimische Surround-Anlage. Der Preis für das Komplettset aus uPnP- und DLNA-zertifiziertem hD-Receiver, tuner, zwei dLAN-Adaptern und Zubehörpaket liegt bei 500 Franken.

Der neue Blu-ray-Spieler DMP-BDt320 von Panasonic will auch höhere Ansprüche an Design, Performance und Bedienkomfort befriedigen. Dank Slot-in-Laufwerk und ultraflachem Chassis findet er überall Platz. Dazu passen diverse extras wie der intelligente Sensor für „eco Quick Start“ und die touchpad-Fernbedienung. ein verbesserter Bildprozessor soll sowohl DVDs wie Blu-ray-Discs in bestechender Qualität auf den Bildschirm zaubern. Auch die 3DKonvertierung erfuhr Verfeinerungen. Für die Audioqualität wurde ebenfalls einiges getan: Systembedingte Datentaktschwankungen (Jitter) bei der Audioübertragung über hDMi minimiert eine spezielle Schaltung, und über sechs verschiedene einstellungen lässt sich der Klang dem eines Röhrenverstärkers nachempfinden. Natürlich ist der DMP-BDt320 DLNA-zertifiziert und mit integriertem WLAN in jeder Netzwerkumgebung zu hause. Über den uSB-eingang an der Gerätefront gibt er ausserdem Fotos, Videos und Musik direkt vom Speicherstick oder von einer externen Festplatte (NtFS/FAt) wieder. Gesteuert wird der 300 Franken teure DMP-BDt320 per touchpad-Fernbedienung oder via iPhone, Blackberry oder Android-Smartphone. www.panasonic.ch

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Thorens

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Onkyo

Upscaling 2K-4K Die 7.2-Kanal-Netzwerk-Heimkinoreceiver TX-NR515 und TX-NR616 von Onkyo verfügen über eine frontseitige HDMI-Buchse mit MHL-Unterstützung (Mobile High-Definition Link). Darüber können kompatible Mobiltelefone und andere elektronische Geräte an die Receiver angeschlossen werden, um Videos und Fotos auf den Fernseher zu streamen. Beide Receiver bieten acht HDMI-Eingänge und zwei HDMI-Ausgänge, die bei Anschluss eines kompatiblen 4KDisplays Full-HD-Inhalte per Qdeo-Videoverarbeitung von Marvell auf 4096×2160 Pixel hochskalieren. Das leistungsstärkere Modell TX-NR616 leistet 165 Watt pro Kanal und ist THX-Select2-zertifiziert. Der TX-NR515 leistet je 130 Watt und versorgt optional eine zweite Hörzone mit einem Leistungssignal. Beim TX-NR616 kann zusätzlich eine dritte Zone per Line-Ausgang erschlossen werden. Während beide Receiver mit Dolby Pro Logic IIz und Front-Height-Kanälen eine Erweiterung der Klangbühne nach oben ermöglichen, verfügt der TX-NR616 zusätzlich über Audyssey DSX zur Verbreitung des vorderen Klangraumes über Front-Wide-Lautsprecher. Die Receiver sind auch im Stand-by-Modus mit dem lokalen Netzwerk verbunden, sodass das Gerät jederzeit mithilfe der Onkyo-Remote-Apps für iPod Touch/iPhone und Android eingeschaltet werden kann.

Thorens präsentiert mit dem Modell TD 2015 einen neuen Plattenspieler, der sich eng an das Topmodell der Acryl-Serie, den TD 2035, anlehnt. Statt der 33 Millimeter starken, aus drei Lagen Acryl aufgebauten Basis kommt ein farblich klares 25-Millimeter-Acryl-Chassis zum Einsatz. Der massive Alu-Plattenteller wiegt zwar nicht mehr 6 Kilogramm, ist aber mit einem Gewicht von 3,7 Kilogramm immer noch üppig ausgelegt. Auch beim TD 2015 hat die externe Motoreinheit mechanisch keinerlei Kontakt mit dem Chassis. So können sich keine Vibrationen übertragen. Zur hohen Laufruhe tragen auch die absorbierenden Dämpferfüsse bei. Der eigens für ThorensPlattenspieler entwickelte Tonarm TP 92 besitzt ein besonders reibungsarmes Hochleistungslager und ein innovatives magnetisches Anti-Skating-System ohne Haftreibung. Das Tonarmrohr besteht aus gerolltem Aluminium, das in einem speziellen Hightech-Verfahren wirksam bedämpft wird. Wahlweise ist das Laufwerk auch mit passenden SME-Tonarmen zu haben. Der neue Highend-Plattenspieler ist für 3190 Franken zu haben. www.sinus-technologies.ch

www.novisgroup.ch

Mit dem speziell für die Schweiz entwickelten VAHD-5300 von HUMAX landen Sie einen Volltreffer. Dieser Satellitenempfänger bietet modernste Technik kombiniert mit der bekannten, bestechend einfachen HUMAX-Bedienung. Wird eine USB-Festplatte angeschlossen, verwandelt sich der VAHD-5300 zum vollwertigen digitalen Videorecorder mit TimeshiftFunktion. Der LAN-Anschluss bietet direkten Zugriff auf YouTube und Ihr Netzwerk. •

HDTV -Satempfänger mit Viaccess-Decoder

digitaler Videorecorder und Mediaplayer via USB

Netzwerkanschluss für YouTube und Heimnetzwerk (UPnP)

hochauflösendes, übersichtliches Bildschirmmenü und EPG

ECO-Netzteil, Standbyverbrauch kleiner 0,5 Watt

Weitere Informationen bei Ihrem Fachhändler oder im Internet unter www.belsat.ch


Produkte [ NeuheiteN ]

Bang & Olufsen

HEIMCINEAST

Sony

URBANER STIL Sony präsentiert neue Bügel- und DJ-Kopfhörer im angesagten urban Style: Die Lifestyle-Modelle MDR-ZX600 und MDR-V55 sollen sich für Musikliebhaber eignen, die an die Optik genauso hohe Ansprüche wie an den Klang stellen. Designelemente aus echtem Metall und ein farblich abgesetzter Ring umrunden die Ohrmuscheln und passen zu dem flachen, beidseitigen Kabel, das sich nicht verheddern kann. Die grossen 40-Millimeter-treibereinheiten mit Neodymium-Magneten realisieren starke Bässe und klare höhen. Dank hoher empfindlichkeit eignen sich die beiden Modelle auch für Player mit schwachen Ausgangsstufen. Der 130 Franken teure MDR-V55 mit umklappbaren Ohrmuscheln im DJ-Stil ist darüber hinaus für alle prädestiniert, die gerne an den Plattentellern stehen. Die ringförmigen Farbakzente an den Ohrpolstern sind jeweils farblich auf das Kopfhörerkabel abgestimmt und in den Farben Weiss, Rot und Blau erhältlich. Den 90 Franken teuren MDR-ZX600 gibt es zusätzlich noch in der Farbe Schwarz. Sind die Bügelkopfhörer einmal nicht im einsatz, lassen sie sich ganz einfach kompakt zusammenfalten und bequem in der tasche verstauen. / www.sony.ch

Mit dem BeoVision 12 setzt B&O einen neuen Standard im heimkino-Bereich. Der schlanke 65-Zoll-Plasmafernseher will mit 3DFunktion, integriertem Centerlautsprecher und 7.1-Surround-Sound cineastisches Fernsehvergnügen ins anspruchsvolle heim bringen. Sein NeoPDP-Panel realisiert eine äusserst kurze Reaktionszeit und somit eine optimale Wiedergabe sowohl im 3D- als auch im 2D-Bereich. Der Bildschirm verfügt über zwei Aluminiumprofile, die v-förmig nach innen geneigt sind und mit dem Bildschirm eine elegante, flache einheit bilden. Der integrierte Centerlautsprecher befindet sich unterhalb des Bildschirms und setzt sich aus fünf speziell gefertigten Lautsprechereinheiten zusammen, die hinter der elegant geschwungenen Lautsprecherabdeckung aus eloxiertem Aluminium verborgen sind. Das tV-Gerät enthält iCepowerVerstärker mit 4×80 Watt für die Mitteltöner sowie 1×40 Watt für die höhen. Das Digital Signal Processing ermöglicht eine sehr natürliche Klangwiedergabe bei gesprochenen inhalten, sodass diese direkt aus dem Bild zu kommen scheinen. Die Video-engine verfügt über ein 7.1-Surround-Sound-Modul, welches den Anschluss zahlreicher Lautsprecher – und somit nahezu alle gewünschten Klangkonfigurationen – ermöglicht. Der BeoVision 12 ist für 21 930 Franken zu haben. www.bang-olufsen.com


Wirtschaft [ NachrichteN] Wirtschaftskriminalität

FiRmEN SchütZEN Sich 2011 verzeichnete die Schweiz deutlich mehr Fälle von Wirtschaftskriminalität als in den vorjahren. Firmen – insbesondere auch KMu – können dagegen mit wenig aufwand wirkungsvoll ankämpfen. 2011 urteilten Schweizer Gerichte über 69 Fälle von Wirtschaftskriminalität mit einer Deliktsumme von gesamthaft 519 Millionen Franken. Das ist fast doppelt so viel wie noch im Vorjahr. Mehr als die hälfte davon betraf Veruntreuungen. Phillipe Fleury, Forensik-Leiter bei der Unternehmensberatung KPMG, sieht die Ursache vor allem in der angespannten Wirtschaftslage und in der gestiegenen Sensibilität von Behörden und Öffentlichkeit. Für ihn ist aber auch klar, dass Unternehmen kriminellen Machenschaften im Betrieb nicht einfach ausgesetzt sind: „es gibt sehr viel, was ein Unternehmen tun kann“, sagt er in den KPMG-News. Dazu gehöre etwa das einrichten einer hotline für Whistleblowing, also

für das anonyme Melden von Verdachtsmomenten. Besonders wirkungsvoll seien auch die regelmässige Schulung von Mitarbeitenden und die einführung eines ethikKodex. Dass ein riskmanagement-System überhaupt eingeführt bzw. optimiert wird, versteht sich von selbst. in KMU zählen simple Dinge dazu wie das Vieraugenprinzip bei grösseren Finanztransaktionen. „es macht durchaus Sinn, diese Massnahmen auch von externen experten überprüfen zu lassen“, rät er. Dazu gehöre auch das testen der Sicherheit der it-Systeme. elisabeth rizzi

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Die Schweiz hinkt gemäss WWF bei innovationen im Bereich cleantech anderen Ländern hinterher. Laut dem cleantech Global innovation index 2012 belegt sie bloss Platz 15 von 38. Zu cleantech zählen Produkte, die einen entscheidenden Beitrag zum nachhaltigen Wirtschaften leisten. Dänemark toppte die Liste mit einer Kombination von guten unternehmerischen rahmenbedingungen und einer starken Vermarktungsleistung von Unternehmen beim Verkauf ihrer cleantech-innovationen. an zweiter Stelle folgt israel. Selbst die Schwellenländer indien und china sind vor der Schweiz auf den Plätzen 12 und 13.

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immer mehr ausländische anbieter drängen auf den Schweizer Detailhandelsmarkt. Sie nehmen vom Umsatzvolumen von 97,8 Milliarden Franken bereits 14% ein. Vor zehn Jahren waren es bloss 8,6% gewesen. 1990 war der Prozentsatz noch marginal. Laut der retail-Marktstudie 2012 der Locationgroup hat die internationalisierung im einzelhandel vor allem im Nonfood-Bereich stattgefunden. hier beanspruchen ausländer bereits 27% für sich. Das betrifft nicht nur Kleiderketten, sondern auch den elektronikBereich. So kam etwa mit dem neuen applestore in Basel bereits der vierte Shop des computergiganten in die Schweiz. Unabhängig von möglichen Neueintritten im Markt erwarten die experten der Locationgroup eine weitere Verschärfung des Preis-

Wenig nachhaltige innovation

www.wwf.ch

Einzelhandel

der Schweizer detailhandel wird von internationalen anbietern regelrecht überrannt. die retail-Marktstudie 2012 zeigt, dass der detailhandel sich weiter öffnen muss.

KURZNEWS

kampfes. Wegen des einkaufstourismus in Grenzgebieten dürfte der Schweizer Detailhandel nach einem Verlust von 3 Milliarden Umsatz 2011 dieses Jahr auch nur nominell um 1% wachsen. Nur der Luxusgüterbereich brummt: Die Premium-Geschäfte an der Zürcher Bahnhofstrasse erzielten 2011 das zweitbeste resultat überhaupt. Das lag aber vor allem an den touristen, namentlich den chinesen. Diese machen an Zürichs Luxusmeile bereits einen Viertel des Umsatzes aus. elisabeth rizzi

Firmenvertreter messen dem Online-Kontakt zu Behörden eine höhere Bedeutung zu als dem telefonischen oder persönlichen Kontakt. Das zeigt die Seco-Studie „Firmen und e-Government“. Befragt wurden 1005 Firmenvertreter mit regelmässigem Kontakt zu Behörden. Das internet wurde demnach zur wichtigsten interaktionsform. insbesondere kleinere und Kleinstunternehmen nutzen den Onlinekontakt vergleichsweise intensiv. 57% der Befragten wollen nicht nur informationen online erhalten, sondern auch Behördengänge direkt elektronisch abwickeln. am stärksten angestiegen ist der anteil Unternehmen, die das einheitliche Lohnmeldeverfahren eLM nutzen. www.seco.admin.ch

Änderung iM uWg im april tritt das revidierte Bundesgesetz gegen den unlauteren Wettbewerb (UWG) in Kraft. Der Gesetzgeber kann dadurch schlagkräftiger gegen unaufgeforderte telefonanrufe, als rechnung verschleierte Offerten, missverständliche Werbeschreiben oder Schneeballsysteme vorgehen. auch die elektronik-händler sind betroffen: Für den geschäftlichen auftritt im internet zieht die Gesetzesrevision auch gewisse informationspflichten nach sich. So muss künftig die identität offengelegt werden. ein Kundendienst ist anzugeben. Und eine über das internet getätigte Bestellung muss umgehend bestätigt werden. www.admin.ch

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Wirtschaft [ SWICO ]

Verbandsnotizen

IT/CE: kEInE „STromfrESSEr“ Im HauSHalT // Jean-Marc Hensch, SWICO, und Angela Cadruvi

IT und Unterhaltungselektronik sind mit 9% Stromverbrauch nicht die grossen „Stromfresser“ in Schweizer Haushalten. Und auf Stand-by wird bewusst geschaltet. Das zeigt eine Studie des VSE. Im Winter 2011 wurden 1200 Haushalte über ihre elektrischen Haushaltgeräte und deren Benutzung befragt. Die Untersuchung des VSE (Verband Schweizerischer Elektrizitätsunternehmen) zeigt eine im Vergleich zu früheren Studien weitere Zunahme der Haushaltgeräte. Die meisten Geräte haben eine höhere Stromeffizienz. In vielen Haushalten vergrössert sich der Gerätepark durch immer mehr Zweit- und Drittgeräte, was die Einsparungen bestenfalls kompensiert. Dass der Rebound-Effekt in Büroelektronik nicht stärker in Erscheinung tritt, ist insbesondere den Anstrengungen von Energy Star zu verdanken – dem Energie-Label, das auch von SWICO getragen wird.

ScHwEIzEr HorTEn GEräTE In 94% der Schweizer Haushalte steht ein Fernseher, in 35% sogar mehr als einer. Video, DVD, Blu-ray, Stereoanlagen und andere Musikrekorder sind mit 72% weit verbreitet. Der Anteil von Haushalten mit mindestens einem PC ist auf 83% gestiegen (+11%). Beim zweiten (43%) und dritten (20%) PC ist die Durchdringung zudem gestiegen (+20% bzw. +12%). Sehr hohe Durchdringungsraten sind ebenso festzustellen beim ersten Drucker (87%), beim Internetanschluss (80%) und bei schnurlosen Telefonen (86%). Bereits heute schalten 55% der Benutzer den Fernseher nach Gebrauch ab; 45% bleiben im Bereitschaftsmodus. Computer und Laptop nehmen 64% der Benutzer nach Gebrauch vom Netz. Insgesamt verbrauchen die Schweizer Haushalte jährlich 1,7 Terawattstunden Strom für den Betrieb von IT und Unterhaltungselektronik. Dies entspricht etwas mehr als der Hälfte der Produktion des Kernkraftwerks Mühleberg.

inserat_bsound$.ai 1 15.03.2012 09:03:42

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DNA - DER NABEL ZUR NETZWELT

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Home electronics Inside

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Wirtschaft [GASTEINERS duRchblIck]

Albrecht Gasteiner ist Chef des firmenneutralen Informationsdienstes HDTV-Forum Schweiz.

Jeder wird zum regisseur // Albrecht Gasteiner

Seit je bestimmt der Bildregisseur, was wir am Fernsehen zu sehen bekommen und was uns verborgen bleibt. Doch die Tage dieser Bevormundung sind gezählt.

W

er hat sich nicht schon darüber geärgert, dass bei einer Sportübertragung die entscheidende Spielszene aus einer ungünstigen Perspektive gezeigt wurde? Oder dass man irgendwelche Leute auf der Tribüne zu sehen bekam, während man doch ganz nah beim Spiel sein wollte? Der Ärger richtet sich gegen den Bildregisseur. Dieser sitzt im Übertragungswagen vor einer grossen Wand aus Bildschirmen, dirigiert die Kameraleute und legt fest, welche Bilder über den Sender gehen. Dass er es dabei nicht jedem Zuschauer recht machen kann, liegt auf der Hand, schliesslich kann er immer nur ein Bild zum Zuschauer weiterreichen. Was im selben Moment von 10 oder 20 weiteren Kameras aufgenommen wird, muss unter den Tisch fallen. Auch kann auf individuelle Wünsche und Vorlieben keine Rücksicht genommen werden. Ob man die Szenerie von links oder von rechts zu sehen bekommt, von oben oder von unten, von nah oder von fern, bestimmt einzig der unumschränkte Herr der Bilder. So funktionieren Sportübertragungen seit vielen Jahrzehnten, man hat sich daran gewöhnt. Doch wäre Fernsehen nicht noch viel schöner, wenn jeder seinen Blickwinkel auf ein Fussballspiel selber wählen und jederzeit nach eigenem Gusto wechseln könnte? Eine faszinierende Idee, gewiss, aber halt auch eine, die ein bisschen sehr nach Science-Fiction klingt. Denn wie soll so etwas funktionieren? Die Antwort darauf gibt ein Forschungsprogramm von KDDI, dem japanischen Grosskonzern der Informationstechnologie. Und die Sache geht so: Man stelle sich folgende Situation vor: Am Spielfeldrand stehen 2 Kameras in vielleicht 10 Metern Abstand zueinander, beide nehmen das Spielgeschehen auf. Dann kann man heutzutage aus den beiden Bildern errechnen, wie die Bilder aus beliebig vielen weiteren Kameras aussähen, die zwischen diesen beiden Kamera platziert wären. Diese Synthetisierung bedingt ziemlich aufwändige Computerrechnerei, schliesslich muss man in jeder Sekunde aus 2×50 hochauflösenden Bildern 50 weitere errechnen. Aber der Trick funktioniert und er wird da und dort auch Home electronics Inside

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schon angewendet. Wenn nun viele Kameras eine Szenerie aus den unterschiedlichsten Positionen aufnehmen, wie das beispielsweise bei der Übertragung eines Fussballspiels der Fall ist, so lässt sich daraus fast jeder beliebige Blickwinkel errechnen.

Bilder aus virtuellen Kameras Dem Fernsehzuschauer wird gemäss diesem Szenario also in Zukunft nicht einfach ein fertiges Programm ins Haus geliefert, sondern vielleicht 20 oder 30 Programme – die Signale sämtlicher Kameras. Ein äusserst potenter Computer setzt die einzelnen Bilder per Zwischenbildberechnung zu einer kontinuierlichen Bildinformation zusammen. Je mehr verschiedene Blickwinkel man ihm dabei einspeist, desto besser und natürlicher werden die errechneten Zwischenbilder. Und nun kann der Zuschauer frei wählen, aus welcher Perspektive und Entfernung er das Spiel in diesem Moment sehen möchte. Mit Joystick oder Smartphone dirigiert er seine virtuelle Kamera an die von ihm gerade bevorzugte Beobachtungsstelle. Dabei spielt es keine Rolle, ob an dieser Position gerade eine wirkliche Kamera steht oder nicht. Er kann hin und her fahren, über das Spielfeld fliegen oder um einen Spieler herumkurven. Hier ist sie, die totale Freiheit des Blickwinkels, und folgerichtig haben die Japaner dieses Verfahren auch „Free Viewpoint“ genannt. Eine unglaubliche Geschichte? Allerdings, und doch keine Science-Fiction. Denn auf der Seite www.hdtv-forum.ch/wasist-hdtv/zukunft.html ist in einem kurzen Video zu sehen, dass das Verfahren tatsächlich funktioniert – und wie. Aber man lasse sich von dieser vielversprechenden Vorführung nicht zu vorschneller Euphorie verführen. Denn dass jeder eines Tages wirklich sein eigener Bildregisseur wird sein können, ist gar nicht so sicher. Zumindest wird es bis dahin lange dauern, sehr lange. Der geforderte Aufwand an Kameras, Bandbreite und Computerpower ist einfach zu gross und kaum zu bezahlen. Aber man wird doch auch einmal träumen dürfen, oder?

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„Genuss pur“, so lautet das Motto dieser Wellness-Oase mit dem in einem Kupferspiegel integrierten TV-Monitor, dessen Klang über den an der Decke angebrachten Lautsprecher wiedergegeben wird.

Der Himmel auf erDen // Karin Meier

Eine Loft in Zug illustriert, wie selbst höchste Wohnansprüche befriedigt werden können, wenn sich Design und Automatisation zu einem harmonischen Ganzen vereinen. Voraussetzung ist ein technischer Fachpartner, der kompromisslos auf Bedienkomfort und Ästhetik setzt.

D

ie zweigeschossige Loftwohnung in einem Mehrfamilienhaus in Zug überzeugt durch einen Look mit viel Weiss und noch mehr Design. Prägendes Stilelement ist eine grosse Portion Minimalismus bezüglich Farbgebung und Anzahl Möbel, mit denen die Räume ausgestattet sind: Selten kommt so schön wie hier zum Ausdruck, dass weniger wirklich mehr ist. Speziell an der Wohnung ist das kombinierte Schlaf-/Badezimmer hinter der Küche. Steigt man ein paar Treppenstufen empor, steht man über einer in den Boden eingelassenen Wanne mit Minipool, neben der sich gleich das Bett befindet. Hier frönt der Bauherr seiner Leidenschaft für die japanische SentTradition, wobei ein Cheminée für eine entspannte Atmosphäre sorgt.

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TV hinTer Kupferspiegel Unbestrittenes Highlight der ganzen Loft ist jedoch das, was sich direkt über dem Cheminée befindet und vom Pool wie auch vom Bett aus gleichermassen genossen werden kann. Dort ist ein Kupferspiegel mit einer Fläche von 1795×844 Millimetern montiert, der sein wahres Können erst auf Knopfdruck offenbart: In seinem Innern ist kaum wahrnehmbar ein 46-Zoll-TV-Screen eingebaut, und das nicht etwa mittig im Spiegel, sondern nach links versetzt, damit er sowohl vom Bett als auch vom Pool aus gleich gut eingesehen werden kann. Dieser Spiegel ist Teil des in der Loftwohnung installierten Multi-Room-Multimedia-Systems, das Daniel Hofer, Geschäftsführer Revox-Feller-Studios The

World of Sound realisierte. Ein zweiter TV-Monitor befindet sich im Wohnbereich im Obergeschoss: der 42LE8500- LED-LCD-TV von LG. Der eigentliche Clou des Revox-Systems ist aber seine einfache Bedienbarkeit, die keine Wünsche offen lässt. Dabei stehen mit dem Re:control M232 ein App fürs iPhone, mit der Revox-Fernbedienung Re:control M208 und mit zwei montierten Touchpanels gleich mehrere Varianten zur Auswahl. So lebt es sich in dieser Loft nicht nur schön, sondern wie im Himmel auf Erden. Der ausführliche Objektbericht ist im ElectronicsHOME-Fachbuch 2012 nachzulesen. Erhältlich beim Verlag HomeElectronics, p.a.media ag, Hottingerstrasse 12, 8032 Zürich; verlag@home-electronics.ch. Home electronics Inside

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Know-how [ VERNETZUNG ]

„Wir Wollen unseren Kunden die bestmögliche lösung anbieten“ Er kennt keine Grenzen, wenn es um Vernetzung geht: Daniel Hofer, Geschäftsführer und Inhaber des RevoxFeller-Studios The World of Sound, integriert auf Wunsch jedes Gerät ins Audio-Video-Konzept seines Kunden. herr hofer, wie lauteten die Vorgaben an die multi-room-multimediaanlage bei diesem objekt? Der Bauherr stellte drei Anforderungen: Zum erstem wünschte er, dass in jedem Bereich der zweigeschossigen Wohnung eine erstklassige Klangqualität vorherrschte. Zweitens wünschte er eine Aufteilung der Loft in verschiedene voneinander unabhängige Hörzonen. Die dritte Spezifikation betraf den Einbau der Geräte. Der Bauherr legt enorm viel Wert auf schönes Wohnen und forderte einen unauffälligen Einbau der Anlage. Wie sind sie bei der audio-Planung vorgegangen? Die relativ kleine Grösse mit nur gerade 130 Quadratmetern macht dieses Objekt speziell. Für eine optimale Beschallung beider Geschosse hätte hier ein einziger Lautsprecher des Typs Concerto von Duetto Audio Systems ausgereicht. Dessen Prinzip beruht auf der Entschlüsselung der Informationen einer stereophonen Aufnahme mit zwei Kanälen in einer einzigen Lautsprecherbox. Die Folge ist ein räumliches Klangbild, das der Physiologie des Hörens entspricht. Dass in der Loft nebst diesem Lautsprecher drei weitere eingebaut wurden, ist einzig und allein darauf zurückzuführen, dass der Bauherr verschiedene Hörzonen wünschte. Die definitive Platzierung der Lautsprecher erfolgte dann durch Probehören vor Ort. Hier kam uns die grosse

Zahl der Dosen entgegen, die der Bauherr einbauen liess. Sie lassen eine nachträgliche Umplatzierung der Möblierung, der Lautsprecher und des freistehenden TV-Monitors zu. Worauf sind sie bei diesem objekt besonders stolz? Eigentlich auf alles. Wir haben die Anforderungen des Bauherrn erfüllt und teilweise übertroffen, weil wir weitere Komponenten wie sein mit Bioethanol betriebenes Cheminée und die Einstellung aller Funktionen seines Bettes in die Fernbedienung einbinden konnten. Wie viel Zeit benötigten sie, um die Programmierung vorzunehmen? Diese Frage lässt sich nicht so einfach beantworten. Wir beschäftigen uns seit über zwölf Jahren mit Audio-Konzepten und bauen bei allen Kundinnen und Kunden dieselbe Basissoftware ein. Diese passen wir laufend an, sodass neu auf den

Markt kommende Geräte ebenfalls integriert sind. Der Aufwand für eine solche Umprogrammierung liegt im günstigsten Fall bei einer Stunde, er kann aber auch einen halben Tag oder gar zwei bis drei Tage betragen. Das Vorgehen ist dabei immer dasselbe: Wir fangen den Befehl ab, den ein Gerät aussendet, und überschreiben bzw. ergänzen ihn mit einem neuen, „intelligenten“ Befehl, der bei allen beteiligten Geräten die erforderliche Funktion auslöst und dessen Rückmeldung auswertet. Für uns ist es denn auch irrelevant, ob die Steuerbefehle von der Fernbedienung, dem Touchpanel oder von einem iPad/iPhone kommen.

Zur Person

Daniel Hofer (36) ist Quereinsteiger, Inhaber und Geschäftsführer des Revox-FellerStudios The World of Sound in Richterswil.


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Teilnahmebedingungen: Unter allen Teilnehmern werden die Gewinner persönlich benachrichtigt, und ihr Name kann publiziert werden. Die Wettbewerbsteil nehmer müssen in der Schweiz wohnhaft sein. Der Wettbewerb ist mit keiner Kaufverpflichtung verbunden. Eine Barauszahlung der Preise ist nicht möglich. Über das Gewinnspiel wird keine Korrespondenz geführt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Mitarbeitende von p. a. media ag und Technisat sowie ihre Angehörigen sind von der Teilnahme ausgeschlossen. Die persönlichen Daten werden vertraulich behandelt und nicht an Dritte weitergegeben. Teilnahmeschluss: 31. Mai 2012


Impressum Verleger Dr. Daniel Kaczynski

Technik, einfach erklärt: Wi-Fi Direct

Funkende FreundschaFt Drahtloses netzwerk, wlan und wi-fi sind ein und dasselbe – meinen die meisten. allerdings ist das letztere ein geschützter Markenbegriff eines herstellerkonsortiums (www.wi-fi.org). trägt also ein gerät ein wi-fi-label, kann man sich darauf verlassen, dass es alle normen des funkstandards erfüllt. Die hersteller im wi-fi-Klub haben nun mit wi-fi Direct eine erweiterung standardisiert, die technikfreunden und Vernetzungs-fans das leben einfacher macht. Dabei verbinden sich zwei geräte direkt miteinander, ohne dass ein komplettes wireless-netzwerk mit router vorhanden sein muss. ein Smartphone schickt also ein foto an den fernseher oder an einen Drucker. auch ein netbook kann dank wi-fi Direct einen film ohne Umwege auf dem grossen fernseher abspielen.

Ohne Access POint Die meisten drahtlosen netzwerke haben einen zentralistischen ansatz. ein sogenannter access Point ist als ansprechpartner für alle drahtlosen geräte verantwortlich. er sorgt dafür, dass diese eine adresse im netzwerk erhalten und die Daten mit dem richtigen Schlüssel für fremde geräte unlesbar machen. Der access Point befindet sich in der Praxis meist direkt im DSl- oder Kabelmodem. er lässt sich aber auch als einzelbox nachrüsten. Die Verwendung eines access Point beschränkt die reichweite des wlan auf dessen funkradius. liegt beispielsweise der fernseher in der Stube ausserhalb der reichweite des access Point im heimbüro, gibt es Probleme. Denn selbst wenn man mit dem Smartphone direkt vor dem fernseher steht, kommt keine Verbindung zustande, weil die Datenpäckchen zwingend den Umweg über den access Point nehmen müssen. Bei wi-fi Direct ist dies nun alles einfacher. Die funkstrecke wird von Punkt zu Punkt, also direkt zwischen Smartphone und fernseher, aufgebaut. Dazu muss aber mindestens eines der beiden endgeräte über ein bisschen mehr Intelligenz verfügen und die arbeit des nicht vorhandenen access Point übernehmen. wi-fi Direct „entlastet“ ferner das funknetz. wenn das notebook sein Video direkt an den fernseher streamt, verstopft es damit nicht das wlan der restlichen heimvernetzung. Denn mehrere funknetzwerke können auf verschiedenen funkfrequenzen in einer wohnung koexistieren. Immer mehr geräte unterstützen wi-fi Direct, auch die herstellervereinigung Dlna (Digital living network alliance) hat die funktechnik nun als anforderung in ihr label integriert. Bei android 4.0 gehört wi-fi Direct zum Betriebssystem. Mit vielen Smartphones wie dem Samsung galaxy S2 kann man wi-fi Direct bereits ausprobieren. fernseher von Samsung und Philips sind genauso bereit für die direkte Verbindung wie Drucker von hP und canon. Bei älteren geräten findet sich oft noch die Bezeichnung „ad hoc Mode“ statt wi-fi Direct. eine liste mit hunderten wi-fi-Direct-zertifizierter geräte findet sich unter http://certifications.wi-fi.org/search_products.php?advanced=1&en. In der abfragemaske muss man die Kategorie „wi-fi Direct“ selektieren. Home electronics Inside

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geSchäftSführer/VerlagSleIter Dominik achermann tel. +41 44 245 45 10 dominik.achermann@home-electronics.ch PUBlIZIStIScher leIter lothar Brandt (lbr) tel. +41 44 245 45 11 brandt@home-electronics.ch chefreDaKtOr Marco Plüss (mp) tel. +41 44 245 45 04 pluess@he-inside.ch reDaKtIOnelle MItarBeIter Pius achermann (pa), albrecht gasteiner (ag), luca giuriato (lg), Kurt haupt (kh), Martin freund (mf), Philipp Schäfer (ps), Karin Meier, elisabeth rizzi, alois Knecht redaktion@he-inside.ch cover: Balz Murer, fotograf, Zürich layOUt Dominik Schmid aVD goldach ag, 9403 goldach, www.avd.ch KOrreKtOrat Stefan gass SaleS Manager fernando Palencias Mobil +41 79 332 82 65 palencias@home-electronics.ch fax +41 44 245 45 00 VerKaUf InnenDIenSt Vivana tozzi, tel. +41 44 245 45 02 tozzi@home-electronics.ch erScheInUngSweISe 10 ausgaben pro Jahr Doppelnummer: Juni/Juli 1 Sonderausgabe zur ce expo (September) aBOPreISe (1 Jahr) Kombi-abo (Print und Online): 95 franken Online-abo: 59 franken Print-abo: 69 franken einzelpreis: fr. 7.50 ausland: auf anfrage (Preise inkl. Porto, Versand, MwSt) aBOSerVIce aVD goldach ag Sulzstrasse 10–12, 9403 goldach tel. +41 71 844 91 54, www.he-inside.ch/abo lIthOS, DrUcK, VerSanD aVD goldach ag Sulzstrasse 10–12 9403 goldach DrUcKaUflage 4000 exemplare reDaKtIOnS- UnD VerlagSanSchrIft homeelectronics InSIDe p.a.media ag, hottingerstrasse 12, Postfach, ch-8032 Zürich tel. +41 44 245 45 46, fax +41 44 245 45 00 redaktion@he-inside.ch, www.he-inside.ch cOPyrIght © 5. Jahrgang 2012 p.a.media ag nachdruck nicht gestattet. Das fotokopieren aus homeelectronics InSIDe, das über einzelstücke hinausgeht, ist untersagt. Die p.a.media ag ist eine tochtergesellschaft der Swisscontent ag.

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Novis-Headcoach Andreas Tischhauser und seine Crew (Reto Kaufmann, Belinda Schmid und Giuseppe Rizzo) waren sehr angetan vom modernen Stand mit Lounge-Atmosphäre.

Richi Véron (links) und Christian Stamms von GP – zu Recht stolz auf die formschönen Lautsprecher von KEF.

Die Ce-BranChe in Montreux

ElectronicPartner-Geschäftsführer Patrick Egli war mit dem Verlauf der Messe sehr zufrieden.

//Text: Marco Plüss, Bilder: Tim Loosli

Spectral-Schweiz-CEO Francesco Casciato führte so manches Kundengespräch.

PanasonicSchweiz-Chef Urs Fischer konnte mit Zuversicht auf den Start der neuen Firma blicken.

An der Expo CE in Montreux waren nicht nur viele Neuheiten zu bestaunen. Es war auch ein Stelldichein der CE-Branche mit manchen bekannten und auch neuen Persönlichkeiten – alle gut gelaunt, mit einem Lächeln auf den Lippen und positiven Zukunftsperspektiven.

Hansjörg Krebs von Harman zeigte einige Neuheiten.

Marcel Bruhin von DKB Household Switzerland AG hatte gut lachen.

Dario Casari, Samsungs Head of CE Switzerland, freute sich über die Smart-TV-Palette.

Ernst Werder, Managing Partner MCDT von SF DRS, war erfreut über die Einführung von HDTV.

Ifrec-Verkaufsleiter Eldin Buza war mit der Nachfrage an der Expo sehr zufrieden.

Jean-Claude Jolliet von Sacom zeigte Pioneers Managing Director Shunsuke Kubonoya den Auftritt an der Expo Montreux.

Frank Kleppel (Philips) präsentierte die Smart-TV-Premium-Fernseher mit Ambilight Spectra 2, Fernbedienung und integrierter Tastatur.

Elconex-CEO Reto Dürler freute sich über einen grossen Besucheraufmarsch.

Bleuel-CEO Hasso Böhme und sein designierter Nachfolger Marc Staubli.


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Die Schweizer Zeitschrift für die UE-, IT- und E-Home-Branche. #2 / Februar 2012 / www.he-inside.ch

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chAncen eRkennen Monacor-Geschäftsführer Joe Bachmann erklärt, wie Fachhändler von seinem breiten Sortiment profitieren können.  S. 8

CES

Händlerporträt

GfK-Marktbericht

An der 45. CES in Las Vegas haben 2700 Aussteller aus aller Welt etwa 20 000 Neuheiten gezeigt. S.  10

Wie ein UE-Fachhändler mit Weisser Ware erfolgreich das Sortiment erweitert, lesen Sie ab S. 12

Viele TV-Hersteller bieten schon Smart-TV an. Aber wird dies vom Konsumenten auch gewünscht? S. 18

hin zum oled-tv

neue geschäftsideen

so kommt smARt-tv An

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HE Inside verbindet die einzelnen Bereiche der CE- Telekom- und eHomeBranche zu einem Gesamtbild der Konvergenz und des vernetzten Wohnens. Neben Neuheitenmeldungen und Hintergrundartikeln publizieren wir in jeder Ausgabe aktuelle Markforschungsresultate in Zusammenarbeit mit der IHA GfK Hergiswil.


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