Home electronics INSIDE by p.a. media ag

Die Schweizer Zeitschrift für die UE-, IT- und E-Home-Branche. Ausgabe 04 / 2016 / www.he-inside.ch

ZUKUNFTSWEISEND Panasonic-Europe-CEO Laurent Abadie verrät Spannendes zu Strategien und Zielsetzungen des japanischen Konzerns. S. 8

Messebericht

CE EXPO: DER RÜCKBLICK Die CE Expo in Zürich ist Geschichte, ihre Zukunft aber noch offen. Stimmen dazu auf S. 12

Händlerporträt

IDEALISMUS BRAUCHTS Wie man auch mit Hausund Gartenzubehör sowie Schrauben Erfolg haben kann, lesen Sie auf S. 14

Report

VIEL NEUES An der FEA Expo präsentierten 24 Firmen die neusten Trends der Weissen Ware. Ein Überblick auf S. 22

11. und 12. Mai 2016 Logistikzentrum Willisau

Alle Facetten nutzen •

Über 70 Messestände und 100 Marken (mehr als 3600 m2 Ausstellung) •

•

Zwei Lösungsinseln: «Cloud Services» und «Haus und Freizeit»

Kompetenzstände: All IP, Mobile, Digital Signage, vernetztes Wohnen und Videoüberwachung •

Geführte Rundgänge durch die Logistik – «AutoStore I und II» in Betrieb •

Präsentations- und Vortragsprogramm

Abendveranstaltung am Mittwoch, 11. Mai 2016: Podiumsdiskussion, Apéro Riche, Live-Musik und Networking-Party

Wir freuen uns auf Ihren Besuch. Melden Sie sich noch heute an! alltron.ch/partnerevent Alltron AG ∙ Hintermättlistrasse 3 ∙ CH-5506 Mägenwil ∙ Tel. 062 889 88 88 ∙ www.alltron.ch

[ INHALT / EDITORIAL ]

IN DIESER AUSGABE #04 / 2016

NEUE WEGE

INHALTSVERZEICHNIS/ EDITORIAL �� 3 BRANCHE NEWS/AGENDA �� 4 KLICKPARADE Meistgelesene Online-News �� 4 INTERVIEW PANASONIC ��8 PRO & CONTRA Nationale Händlermessen �� 11 CE EXPO Messebericht �� 12 HÄNDLERPORTRÄT Blattner, Zürich �� 14 GFK Marktbericht �� 16 WIRTSCHAFT NACHRICHTEN �� 19 SWICO Verbandsnotizen �� 20 MAURERS MARKTMONITOR �� 21 FEA EXPO Messebericht �� 22 ALLTRON Vorschau Hausmesse �� 24 KNOW-HOW KEYSTONE Mit Bildern überzeugen �� 26 IMPRESSUM �� 28 AUTO ZÜRICH Messehinweis �� 28 HIGH END Vorschau Messe �� 29 LEUTE CE EXPO ZÜRICH ��30

Liebe HE-Insider, die Würfel sind gefallen: Die Expo in Montreux findet nun definitiv nicht mehr statt und die Weichen für die CE Expo 2017 werden noch vor den Sommerferien gestellt. Derweil wird EURONICS mit diversen Ausstellern an der Auto Zürich mit der CE-Trendtour anzutreffen sein und so den vielen Stimmen nach einer Öffnung für den Endkonsumenten gerecht. Währenddessen reist Electronic Partner mit den Fachhändlern an die IFA nach Berlin, um die grosse Vielfalt der Neuigkeiten hautnah zu sehen. Aber was denken unsere Leser zur neuen Situation der Messen in der Schweiz? Wir wollten es genauer wissen und haben in unserer Rubrik Pro & Contra zwei Fachhändler befragt. Falls Sie keine Gelegenheit hatten, die CE Expo in Zürich zu besuchen, lohnt es sich, einen Blick in den Messebericht auf Seite 12 zu werfen. Dort erfahren Sie, was es an der Ordermesse Interessantes zu bestaunen gab und wie sich die Aussteller zum Verlauf der Messe und zu ihrer Zukunft äusserten. Falls Sie die Messe in Zürich besuchten, hat Sie vielleicht auch unsere Kamera eingefangen und Sie finden sich auf der Leute-Seite auf Seite 30 wieder. Neuheiten gab es aber auch an der jährlichen Kleingeräte-Show in Morschach. Mehr dazu lesen Sie in unserem Messebericht auf Seite 22. Auf jeden Fall wünschen wir Ihnen viel Erfolg und viel Spass beim Lesen! Marco Plüss, Chefredaktor

HEIMKINOERLEBNIS IN DEN EIGENEN VIER WÄNDEN JVC DLA-RS400E (Reference Serie) • Weiterentwickelte 4K E-Shift Scaling-Technologie • HDMI / HDCP 2.2 Eingänge für die volle Unterstützung hochwertiger 4K-Videosignale (4K60P 4:4:4) • Dynamisches Kontrastverhältnis von 400’000:1 • Natives Kontrastverhältnis von 40’000:1 • Auto-Kalibrierung sorgt für beste Bildqualität auch nach mehreren Betriebsstunden • Für die Einbindung in SDDP-kompatible Smart Home-Systeme vorbereitet, dank Control 4 • Lichtleistung von 1’700 Lumen

AV Distribution AG • Bösch 37 • Postfach 34 • CH-6331 Hünenberg Telefon 041 785 40 20 • Fax 041 785 40 25 • info@av-distribution.ch • www.av-distribution.ch

Branche [ NEWS ]

KLICKPARADE

AGENDA

Die meistgelesenen Artikel auf he-inside.ch im März 2016 (Webschlüssel in Klammer)

1. Die Spitzentechnologie eines Virtuosen bei Rotronic-Secomp (160404a) 2. Devolo kürt Ingram Micro Schweiz zum „Distributor des Jahres 2015“ (160404b) 3. Nachhaltigkeit gewinnt (160404c) 4. Frühlingsneuheiten in Morschach (160404d) 5. Kino-Feeling in den eigenen vier Wänden (160404e) 6. High End 2016: Musik boomt (160404f) 7. Sony World Photography Awards: Fünf Schweizer in engerer Auswahl (160404g)

NATIONAL 21.04.2016 – 24.04.2016 Bauen & Wohnen 26.04.2016 – 27.04.2016 eCom 28.04.2016 KMU SWISS Forum 06.05.2016 – 07.05.2016 Partneranlass Alltron 08.09.2016 – 11.09.2016 Bauen & Modernisieren 15.09.2016 – 18.09.2016 Digital Festival 11.10.2016 – 13.10.2016 Telenetfair 08.12.2016 – 11.12.2016 Bauen & Wohnen

Wettingen Genf Baden Willisau Zürich Zürich Luzern Bern

www.messe-aargau.ch www.salon-ecom.com www.kmuswiss.ch www.alltron.ch/partnerevent www.bauen-modernisieren.ch www.hackzurich.com www.telenetfair.ch www.baumesse-bern.ch

München Amsterdam Köln Los Angeles Köln Berlin Amsterdam

www.highendsociety.de www.plmainterantional.com www.angacom.de www.e3expo.com www.gamescom.de www.ifa-berlin.de www.ibc.org

INTERNATIONAL 05.05.2016 – 08.05.2016 High End 24.05.2016 – 25.05.2016 PLMA Welt der Handelsmarken 07.06.2016 – 09.06.2016 Angacom 14.06.2016 – 16.06.2016 E3 17.08.2016 – 21.08.2016 Gamescom 02.09.2016 – 07.09.2016 IFA 09.09.2016 – 13.09.2016 IBC

STELLENBÖRSE Sales Manager (m/w) 60%–100% Bluetrac AG Schweiz Multimediaelektroniker (100%) EP:bernhard Chur oder Davos Verkauf/Kundenbetreuung im Aussendienst Schweiz (100%) Safari Distribution Zürich-Altstetten Kundenberater Systeme (100%) B+T BILD+TON AG Schweiz Kundenberater für Veranstaltungstechnik (m/w) B+T BILD+TON AG Schweiz Veranstaltungstechniker/Projektleiter (m/w) B+T BILD+TON AG Schweiz Kundenbetreuer im Verkaufsaussendienst Niwotron AG Deutschschweiz

Dynavox

WEITERE VERTRETUNG Just zum 3-Jahr-Jubiläum von Octave ging die Vertretung in der Schweiz zum 1. April 2016 in die Hände der Dynavox S. A. mit Sitz in Givisiez über. Octave ist längst eine feste Grösse in der Welt der audiophilen High-End-Komponenten. Der deutsche Hersteller mit Sitz in Karlsbad wird weltweit für seine besonders wertigen und innovativen Erzeugnisse geschätzt. Diese sind einerseits Garant für höchste Klang-Performance und andererseits geniessen sie den Ruf, „unzerstörbar“ zu sein. Hierfür ging Inhaber und Chefentwickler Andreas Hofmann in der Ausarbeitung seiner Verstärker seinen

revolutionären Ansätzen nach und ersann eine eigenständige Interpretation eines Hybrid-Konzeptes. Es vereint die Vorteile seiner weiterentwickelten Röhrenschaltungen mit moderner Halbleitertechnik. 1986 präsentierte Hofmann den Octave HP 500, der zum Erfolgsmodell wurde. Das Produkteportfolio umfasst aktuell 4 Voll verstärker, 4 Vorverstärker und 5 Endstufen und bietet auch für den hochwertigen Phonobereich moderne (modulare) Lösungen. �| www.dynavox.ch

Alte Liebe rostet nicht – denn sie ist aus Vinyl Lenco überzeugt mit Qualität, Tradition aber auch mit Innovation. Der Brand besitzt einen einwandfreien Ruf und fertigt mit höchster Präzision Plattenspieler, aber auch Radios, MP3 Player, DVD-Player, CD-Player und Lautsprecher.

Per sofort und exklusiv erhältlich bei Rotronic-Secomp.

ROTRONIC-SECOMP AG, Grindelstrasse 6, CH-8303 Bassersdorf, Tel. 044 511 87 00, Fax 044 511 87 05, E-Mail verkauf@rotronic-secomp.ch, www.rotronic-secomp.ch

PRODUKTMANAGERIN TANJA BRESSANI beratet Sie gerne individuell zum Thema Lenco.

Jarre Technologies

NEUER DISTRIBUTOR

DIE MESSE FÜR EXZELLENTE UNTERHALTUNGSELEKTRONIK

Rotronic-Secomp ist der neue Schweizer Distributor von Jarre Technologies, einem innovativen Brand, der den „Sound der Zukunft“ in die Gegenwart bringt. Die Marke wurde im Jahr 2005 von Jean-Michel Jarre gegründet, dem Künstler und Pionier elektronischer Musik. Die optisch anmutenden Lautsprecher von Jarre überzeugen mit einer exzellenten, ausgewogenen Klangqualität und sind ab sofort bei Rotronic-Secomp erhältlich. Mit Jarre Technologies hat Rotronic-Secomp so den Schweizer Vertrieb einer Marke mit Persönlichkeit übernommen. Die Produkte von Jarre zeichnen sich durch ein noch nie gesehenes, exklusives Design aus – beispielsweise in Form einer Bulldogge. Der 120-Watt-Air-HD 2.1 sorgt für eine tiefe Basswiedergabe und unterstützt die aussergewöhnlich brillante Klangqualität der Lautsprecher. Diese sind über Bluetooth mit Smartphones oder anderen Audio-Quellen wie TV oder PC kompatibel und synchronisieren schnell und einfach. Die aptX-Technologie sorgt auch im Wireless Audio Streaming für höchste Klangtreue. �| www.rotronic-secomp.ch

Horn Distribution

ZWEI NEUE MARKEN IM PORTFOLIO

5. - 8. MAI 2016

Anfang März 2016 hat Horn Distribution (CH) den Vertrieb von Produkten der Marken Wadia und Audio Research für die Schweiz übernommen, was José Mingote, Managing Director der Schweizer Horn Distribution, sehr freut, denn nun könne er dem Fachhandel noch ein breiteres Sortiment anbieten, wie er gegenüber HE Inside ausführte. Das Angebot von Horn Distribution (CH) umfasst nunmehr hochwertige CD-Player, Digital-Analog-Wandler (DAC), Vorverstärker, Verstärker und auch Multimedia-Server. Wadia Digital wurde 1988 gegründet und ist eine der ersten Firmen, die sich der Weiterentwicklung der Hochleistungs-Digital-Audio-Wiedergabe gewidmet haben. Das erste Produkt, das Wadia 2000, war ein Durchbruch im digitalen Audio. Derweil ist Audio Research eine der ältesten Hersteller für amerikanisches Audio. Gegründet wurde die Firma im Jahr 1970 in Minneapolis mit einem Ziel vor Augen: In die State of the Art der Musikwiedergabe aufzusteigen. Audio Research und Wadia gehören der WOM-(World of McIntosh-) Gruppe an.

FACHBESUCHERTAG 5.5.16 Über

900 Marken

NETZWERK AUDIOSYSTEME Streaming und Multiroom

KOPFHÖRER

Ausprobieren und vergleichen

LAUTSPRECHER

Faszinierende Vorführungen

RÖHRENVERSTÄRKER Live erleben

PLATTENSPIELER

Einsteigergeräte bis zu High-End-Playern

CD UND VINYL-VERKAUF

Große Auswahl an audiophilen Schätzen

HIGH END® ON WHEELS

�| http://ch.horn.eu

MOC MÜNCHEN

Automobile mit High-End-Soundsystemen

ZUBEHÖR UND OPTIMIERUNG

Stromversorgung, Kabel und Raumakustik

Home #04 electronics Inside 2016

HIGHEND2016.de

Branche [ NEWS ] Ingram Micro Schweiz

Stilus SA

DISTRIBUTOR DES JAHRES 2015

SIGNALMANAGEMENT

Jean-Claude Jolliet (Mitte), Sales Director devolo Consumer Business Schweiz, gratuliert Thomas Maurer und Selina Speed-Fischer.

Für Gianni Amato, Produktverantwortlicher Stilus bei Novis, sind Wyrestorm-Produkte eine logische Ergänzung zum Portfolio.

Die Schweizer Niederlassung von Ingram Micro wurde von der devolo AG als „Distributor des Jahres 2015“ ausgezeichnet. Das Schweizer Unternehmen mit Sitz in Cham (für die Romandie in Tolochenaz) soll sich mit eindeutigem Vorsprung gegen die Konkurrenz durchgesetzt haben, wie es in einer Pressemitteilung heisst. Gerade die Kooperation im Distributionskanal ist für Hersteller von entscheidender Bedeutung. Jean-Claude Jolliet, devolo AG, meint diesbezüglich, dass starke Marken wie devolo starke Partner wie Ingram Micro brauchen würden, um den Channel und den Fachhandel zu erreichen. Ingram Micro zeichnet sich dabei durch eine markt- und bedürfnisgerechte Unternehmenspolitik aus; dies helfe auch devolo. Das komplette Team (auch in der Romandie) von Ingram Micro – vom Management und Produktmanagement bis zum Sales – freute sich über die Auszeichnung. Devolo konnte mithilfe von Ingram Micro seinen Marktanteil gemäss eigenen Angaben in der Schweiz und Liechtenstein mittlerweile auf mehr als 85 Prozent steigern.

VIVATEQ ernannte Stilus SA zum offiziellen Distributionspartner für Wyrestorm-Produkte in der Schweiz und Liechtenstein. VIVATEQ ist Distributor von Audio-, Video- und Haustechnik-Lösungen und arbeitet ab sofort mit Stilus SA im Bereich Signalmanagement zusammen. Das Tessiner Unternehmen mit Sitz in Uster wird sein Portfolio mit Wyrestorm-Signalmanagement-Lösungen von VIVATEQ ergänzen. Wyrestorm seinerseits ist ein Anbieter von Signalmanagement-Komponenten und -Systemen zum Konvertieren, Schalten, Verteilen und Übertragen von hochauflösenden Audio- und Videosignalen in privaten und kommerziellen Anwendungen. Der chinesische ISO9001-zertifizierte Hersteller mit Niederlassungen in England, den USA und Asien ist Mitglied der HDBaseT Alliance und einer der Vorreiter dieser Technologie. �| www.stilus.ch

�| www.devolo.com/ch Anzeige

KLANGFEUERWERK TRIFFT BILDERRAUSCH. GRUNDIG IMMENSA VISION 9 UHD-TVs. Erleben Sie ein atemberaubendes Fernseherlebnis mit brillanten Bildern in 4k UHD-Auflösung, 3-Wege-Stereo-Soundsystem und unbegrenzter Programmauswahl dank SMART inter@ctive TV 4.0 Plus.

Seite 6

H.265

Home #04 electronics Inside 2016

[ NEWS ] Branche Elconex

Proditec

LEXIBOOK

WECHSEL

Elconex-Geschäftsführer und -Inhaber Reto Dürler freut es, dass er nun auch die Zielgruppe der Kinder und Jugendlichen bedienen kann.

David Sieber hat nach elf Jahren bei Hama die Aufgabe als Territory Manager bei Proditec-Nedis übernommen.

Der Distributor Elconex vertreibt neu exklusiv die Produkte von Lexibook in der Schweiz. Lexibook seinerseits entwickelt eine umfassende Palette von lizenzierten Freizeitelektronikprodukten für Kinder. Lexibook hat schon über 25 Millionen Produkte weltweit vermarktet und verkauft alle 5 Sekunden ein Produkt. Dieser Erfolg beruht auf der Strategie, Lizenzen zu vertreiben, wie es auch Disney, Barbie, Spiderman, Star Wars und andere tun. Zu den Gründen der Übernahme der Distribution des französischen Herstellers meinte Elconex-Geschäftsführer und -Inhaber Reto Dürler, dass der Markt für Lizenzprodukte sehr gross sei, und er ergänzt: „Mit dem Vertrieb von Freizeitelektronikprodukten für Kinder können wir uns von den vielen Bluetooth-Speaker-Anbietern besser abheben.“ Was aus dem Sortiment von Lexibook auffällt, sind etwa die tragbaren CD-Spieler in verschiedenen Designs wie die Minions, Prinzessinnen, Avengers oder die Eiskönigin sowie die portablen DVD-Player Star Wars oder auch Bluetooth-Kopfhörer.

Das Personalkarussell dreht sich: David Sieber (51) hat per 1. April bei Proditec-Nedis als Territory Manager angeheuert. Siebers beruflicher Weg führte über den Mobilfunkbetreiber Orange, wo er das entsprechend stimulierende Start-up-Arbeitsumfeld schätzte, 2005 zu Hama. Nach genau elf Jahren bei Hama, wo sein Engagement Ende März dieses Jahr endete, ist er beim Distributor Proditec gelandet. Innerhalb seiner Funktion für Hama hatte David Sieber dem Handel das Zubehörsortiment auf verschiedenste Weise schmackhaft gemacht. Auf Anfrage zeigte er sich entsprechend zufrieden: „Ich freue mich auf die Aufgabe bei Proditec und darauf, auch wieder mit einem nahtlosen Übergang in der CE-Branche tätig zu sein. Ich bin sicher, dass ich dem Unternehmen aufgrund meiner Erfahrungen zu neuem Schub verhelfen kann und dass wir den verschiedenen Handelsformaten deren individuelle Lösungen anbieten können.“ Der CE-Distributor Proditec mit Sitz in Nänikon schloss sich Anfang Jahr mit der Nedis-Gruppe zusammen.

�| www.elconex.ch

�| www.proditec.ch

Home #04 electronics Inside 2016

Seite 7

Branche [ INTERVIEW PANASONIC ]

ZUKUNFTSWEISEND // Text: Marco Plüss, Bilder: Panasonic

Anlässlich der Panasonic Convention 2016 in Frankfurt gab Panasonic-CEO Europe Laurent Abadie HE Inside eines seiner seltenen Interviews. Er sprach über die Strategie sowie die Zielsetzungen des japanischen Konzerns. Der Fokus liegt dabei auf smarten, nachhaltigen und hochwertigen Lösungen.

Mit welcher Strategie will Panasonic sich in Europa den Herausforderungen im B2B- und Consumer-Bereich stellen? Laurent Abadie: Für mich gibt es in Europa zwei grosse Herausforderungen: Einerseits sollten wir unserer Umwelt noch mehr Sorge tragen, und andererseits ist da die immer älter werdende Bevölkerung, der wir die Möglichkeit bieten müssen, mit neuen Entwicklungen möglichst lang in den eigenen vier Wänden bleiben zu können. Wir möchten diesen Umständen mit unserer Forschung und Entwicklung sowie unseren Technologien begegnen und dieser Personengruppe entsprechende nachhaltige Lösungen bieten. Wir müssen die Möglichkeiten im Smart Home erweitern, und die Fahrzeuge sollten sicherer und sauberer werden, um unsere Umwelt zu schützen, denn Europa hat sich für die Jahre 2020 und 2030 ehrgeizige Umweltziele gesetzt, und zu diesen wollen wir als Key Player auch beitragen.

Seite 8

Mit welchen smarten Lösungen will Panasonic das Smart Home und die Mobilität unterstützen? Technik sowie smarte Produkte und Lösungen sind das eine. Aber wofür? Wir müssen interessante Lösungen schaffen, die massentauglich sind und sinnvoll. Das betrifft nicht nur Produkte, sondern auch Services. Als Beispiel kann ich hier u. a. die Zusammenarbeit mit der Allianz-Versicherung nennen, die ein Smart Home sicher macht. So hat man über ein Smartphone das eigene Zuhause immer dabei und unter Kontrolle. Wir sollten als Hersteller nicht nur auf die Technologie setzen, sondern vor allem auch auf Lösungen, die dem Kunden einen echten Mehrwert bieten. Wie erstellt Panasonic die Infrastruktur für Zukunftsstädte? Das ist in der Tat ein grosses Thema. Unser Beispiel für eine solche Stadt ist Fujisawa in Japan. Diese Stadt haben wir

von null aufgebaut, und in dieser werden bald 3000 Personen wohnen. Ich denke, in Europa haben wir nicht viele solcher Beispiele. Unsere Aufgabe ist es nun, die neuen Technologien in die existierenden Gebäude zu bringen, um den Energieverbrauch zu mindern. Ein anderes Thema ist die Erhöhung der Sicherheit zu Hause. Beides sind Themen, die den Kunden direkt interessieren, und darum sollten wir hier schnellstmöglich Lösungen bieten. In Fujisawa haben wir beispielsweise die CO2-Emissionen um 70 Prozent reduzieren können. Wenn wir nun also in Betracht ziehen, dass wir in ganz Europa ein solches Energiemanagement installieren könnten und unsere Fortbewegungsmittel aus elektrischen oder hybridbetriebenen Fahrzeugen bestehen würden, dann wäre unsere Umwelt fantastisch. Bei den Elektroautos darf man sicher den zurzeit in Mode gekommenen Tesla nennen, dessen 6500 Batterien, die in einem einzigen Fahrzeug verbaut sind, von ��

Home #04 electronics Inside 2016

Branche [ INTERVIEW PANASONIC ]

�� Panasonic stammen. Da die Batterien

auch der grösste Kostenfaktor eines solchen Fahrzeuges ausmachen, bauen wir gemeinsam mit Tesla in den Vereinigten Staaten von Amerika eine Fabrik, sodass wir die Kosten der Batterien um gut 30 Prozent reduzieren können. Könnten Sie uns mehr zu Fujisawa sagen? Ja, sicher. Auf einem ehemaligen 19 Hek taren grossen Fabrikgelände erfolgte im September 2012 der Spatenstich für eine intelligente Stadt: die Fujisawa Sustainable Smart Town. Sie liegt zirka 50 Kilometer westlich von Tokio und wird nahezu ohne CO2-Emissionen auskommen. In rund 1000 speziell konzipierten Woh nungen, Einkaufszentren, öffentlichen Gebäuden sowie mit einer Flotte von Elektroautos und Fahrrädern sollen rund 3000 Menschen umweltverträglich leben können. Die Stadt soll sich weitgehend selbst mit Energie versorgen und wird komplett vernetzt sein: Informations-, Wärme- und Energienetzwerke erkennen, wie die Bewohner leben, was sie brauchen, und stellen die nötigen Ressourcen entsprechend zur Verfügung. Hintergrund ist das vierteilige Konzept des Erzeugens, Speicherns, Verwaltens und Sparens von Energie – alles innerhalb der smarten Stadt. Dabei kommt unser gesamtes Sortiment an Energielösungen

Seite 10

und intelligenten Elektrogeräten zum Einsatz: zum Beispiel Solarzellen, Wärmepumpen, Lithium-Ionen-Akkus, LEDs sowie energieeffiziente Waschmaschinen und Kühlschränke. Mit neuen Technologie- und Energielösungen wollen wir so den Alltag der Kunden komfortabler und ökologischer zugleich gestalten.

werden. Es wird sich aber generell viel verändern: Allein Panasonic investiert jährlich gegen 5 Billionen Euro in Forschung und Entwicklung. Grundsätzlich wollen wir der Gesellschaft mehr Komfort und Sicherheit bieten. Das hat sich seit der Gründung vor über hundert Jahren nicht geändert.

Hat Panasonic auch andere City-Projekte? Ja, auch in den Städten Denver und Lyon treiben wir das smarte Wohnen mit Jointventure-Projekten voran. Dort ist das Engagement aber nur auf Heizung und Kühlung beschränkt. Was sind Ihre Neuheiten im Kamera- und Video-Analysesektor? Wir haben ein sehr grosses Know-how bezüglich Linsen und Sensoren und haben Sensoren entwickelt, die das Gegenüber analysieren und so das Geschlecht und das Alter bestimmen können. Diese Sensoren sind interessant für Museen, Shops oder Marketing firmen. Ich glaube, hier haben wir eine sehr gute Technologie. Welches sind für Sie die Trends, die auf uns zukommen werden? Das TV-Konzept wird sich etwas ändern. Es wird einfach mal einen grösseren Terminal im Haus geben, auf dem dann verschiedenste Informationen verfügbar sein

ZUR PERSON Laurent Abadie (58) ist Vorstand und CEO von Panasonic Europe. Er ist verheiratet und Vater von drei Kindern. Zu seinen Hobbys zählen Kochen und Malen.

Home #04 electronics Inside 2016

[ PRO & CONTRA ] Branche

NATIONALE HÄNDLERMESSE // Marco Plüss

Die CE Expo in Zürich ist Geschichte und die französische Ausgabe in Montreux findet nicht mehr statt. Braucht es überhaupt noch eine nationale Händlermesse oder sind nur internationale Veranstaltungen oder gar Hausmessen gewünscht?

Martin Blum MB MARTIN BLUM Radio-TV-Video Bern

Thomas Gründler Sauter AG Schaffhausen

PRO

CONTRA

Ich denke, dass wir auf jeden Fall pro Jahr mindestens eine Messe für den CE-Fachhandel haben sollten. Ein solcher Treffpunkt ist für mich ein absolutes Muss, für Lieferanten wie auch für Händler, denn dort können sie sich austauschen, über neue Ideen und Strategien diskutieren sowie die neuesten Produkte und Trends kennen lernen. Die Fachhändler sind aber auch in der Pflicht und sollten diese Plattform nutzen und besuchen, denn hier werden ihnen neue Chancen geboten und Möglichkeiten aufgezeigt. Ausserdem ist es für die Fachhändler zeit- und kostenmässig viel effizienter, wenn sie an einem Ort alle wichtigen Lieferanten treffen anstatt an mehreren Hausmessen, an verschiedenen Orten und Daten das gewünschte Wissen sammeln müssen. Und ausserdem können viele kleine Hausmessen eine grosse Messe wie die CE Expo nicht wettmachen. Da ist es doch viel praktischer, alles unter einem Dach zu haben. Wenn dann eine solche Messe noch für die Endkonsumenten geöffnet würde, wäre das Optimum erreicht, denn er soll die neuen Produkte auch sehen können, die ihm der Händler mit seinem Service anbieten kann. So wie es früher an der Fera war und noch heute an anderen Messen (z. B. Auto-Salon) gelebt wird. So könnte die Branche wieder Aufwind erhalten. �|

In der Art und Form, wie sich gewisse Hersteller an der CE Expo in Zürich präsentieren, braucht es für mich keine Händlermesse mehr. Wenn „nur“ Geräte mit Schildern ausgestellt werden, erhalte ich die gleichen Informationen auch im Internet. Eine Bestellung kann ich auch per E-Mail, über die mittlerweile bei fast allen Lieferanten gut gemachten Händlershops oder bei einem Besuch des Aussendienstes bei mir selber abgeben. Es gibt allerdings auch gewisse Hersteller, die einen sehr grossen Aufwand betreiben, Lösungen zeigen und mit den Händlern diskutieren. Diese Stände sind meistens sehr gut besucht, wie mir das nebst anderen etwa auch bei Novis positiv aufgefallen ist. Dort werden noch Erlebnisse verkauft und dem Händler die neusten Produkte und neue Wege aufgezeigt. Andere Hersteller präsentieren sich aber eher kühl, was für mich einen Besuch an einer Messe nicht rechtfertigt. So kann ich mir den Zeit- und Kostenaufwand ersparen. Ein anderer Fall ist es, wenn die Messe für das Publikum geöffnet wird. Dann finde ich, dass sie in der Schweiz auch wieder eine Berechtigung hätte. So wären alle Marktteilnehmer auf einem Platz vereint, was der Branche sicher guttun würde, und der Konsument könnte die neuen Produkte live erleben. Dies gäbe wieder neuen Schub und wäre sich vorteilhaft für alle. �|

Home #04 electronics Inside 2016

Seite 11

Branche [ GFK-MARKTBERICHT ]

DIE CE EXPO IST GESCHICHTE // Lara Surber

Die CE Expo in Zürich war vielleicht die letzte ihrer Art. Die Herbstmesse findet nicht mehr statt, und die Zukunft der Frühjahrsausgabe ist weiterhin ungewiss. Die Aussteller zeigten sich von Resignation bis Begeisterung unterschiedlich zufrieden mit der diesjährigen Ausgabe in Zürich und sind gespannt auf die Zukunft.

Die CE Expo wird es in ihrer bisherigen Form – mit zwei Ausgaben im Jahr – nicht mehr geben. Das gaben die Veranstalter gleich zu Beginn der diesjährigen Frühlingsmesse in Zürich bekannt. Die Herbstmesse findet dieses Jahr nicht statt. Die Einkaufsorganisation Euronics wird sich mit seinen Ausstellern im Herbst künftig der Auto Zürich anschliessen und sich so einem breiteren Publikum öffnen. Electronic Partner hingegen lädt die Händler in Zukunft an die Unterhaltungselektronikmesse IFA nach Berlin ein. Ob die Frühlingsausgabe der

Seite 12

CE Expo weiterhin stattfinden wird, ist ungewiss. Wie es weitergeht, soll gemäss den Veranstaltern noch vor den Sommerferien entschieden werden. Die diesjährige Frühlingsmesse vom 3. bis 5. April in der Messe Zürich ging aber wie gehabt über die Bühne. 44 Aussteller nahmen an der CE Expo teil. Manch ein Platz, der früher belegt war, blieb dieses Mal leer. Mit 2550 Eintritten war die Besucherzahl aber höher als bei der letzten Ausgabe. Das Fazit der Aussteller und ihre Zukunftsprognose fiel sehr unterschiedlich aus.

STIMMUNG VON WOLKIG . . . Renato Pioggia von Audio Vision Trends brauchte für ein Messefazit nicht lange nachzudenken: „Es sind zu wenig Besucher. Wir wollen alle eine Publikumsmesse“, meinte er. Und befand dennoch: „Die Präsenz hier und die Kundenkontakte sind wichtig.“ Nüchtern war auch die Bilanz von Roland Silvestri von Rotronic-Secomp. Besonders am Sonntag sei der Besucheraufmarsch „etwas lau“ gewesen. Ein Ende der CE Expo fände er aber „extrem schade. Dann würde wohl wieder jeder eine Hausmesse machen.

Home #04 electronics Inside 2016

[ CE-EXPO ] Branche

Mit 2550 Eintritten konnte die CE Expo in Zürich mehr Besucher verzeichnen als letztes Jahr.

Aber das ist auch keine Lösung.“ Auch Rolf Schmid von Wertgarantie zeigte sich zurückhaltend mit seiner Meinung zur diesjährigen Messe. „Es ist okay“, meinte er. „Ich habe das Gefühl, dass weniger Besucher hier sind als letztes Jahr. Überrascht bin ich, dass einige grosse Händler und auch ihre Mitarbeiter der Messe ganz fern blieben.“ Ernst Fümm von Monacor hat im Gespräch mit den Branchenkollegen „eine gewisse Unsicherheit“ bemerkt. „Man weiss nicht so recht, wo es in Zukunft langgeht.“ Wie es ohne die CE Expo weitergehen sollte, weiss Fümm nicht. „Aber irgendeine Plattform brauchen wir auf jeden Fall.“

. . . BIS HEITER Mit der Besucherzahl zufrieden war Urs Fischer von Panasonic. „Wir hatten gestern und heute eine gute Frequenz“, sagte er am Montag der Ausstellung. Die neue Messelösung von Euronics begrüsst Fischer: „Ich finde es gut, dass sie ihre Produkte an der Auto Zürich auch den Endkunden näherbringen. Eine neue Home #04 electronics Inside 2016

Hatte alle Hände voll zu tun: Das Team von Novis um Headcoach Andreas Tischhauser (links, mit Brille).

Fera wird das aber nicht werden.“ Auch am Stand von Samsung war von einer ungewissen Zukunft kaum etwas zu spüren. Der Hersteller wartete mit einer ganzen Reihe von Neuigkeiten auf: vom Ultra HD Blu-ray Player über eine 360°-Kamera bis zur Gear VR – einer Brille, mit deren Hilfe man mit dem Smartphone in die virtuelle Realität abtauchen kann. An der CE Expo konnte das Gadget in einem speziellen „Whiplash Chair“ getestet werden. „Wir sind zufrieden“, sagte Daniel Strub von Solid. „Es waren mehr Besucher als in Montreux. Wir konnten uns präsentieren und gute Kontakte knüpfen.“ Und wie würde sich Solid ohne CE Expo den Kunden präsentieren? „Wir haben Kontakt zu Euronics und waren auch schon bei EP an einer Hausmesse. Vielleicht gibt es dort eine Lösung. Und sonst finden wir einen anderen Weg.“ Gewohnt fröhlich zeigte sich Andreas Tischhauser von Novis. „Ich finde die Messe super und habe Freude“, so der Novis Headcoach. „Was wir hier machen, ist im Internet nicht möglich: netzwer-

ken und gute Geschichten erzählen.“ Ganze 22 Personen waren am Stand von Novis beschäftigt – und alle hatten während der drei Messetage viel zu tun.

NOCH KEINE LÖSUNG

„Obwohl unsere Erwartungen betreffend Anzahl der Aussteller nicht ganz erfüllt wurden, zeigen sich im direkten Gespräch sowohl Besucher wie auch Aussteller zufrieden“, lautete das offizielle Messefazit von Tony Marty, Organisat ionsverantwortlichem der CE Expo. In der Mitteilung zur Zukunft der Messe hiess es, dass die CE-Messen GmbH das Ende der Messe in Montreux bedaure. „Selbstverständlich akzeptieren wir den getroffenen Entscheid und hoffen, dass die neuen Lösungen zum Erfolg für alle führen werden“, wird Daniel Meili vom Organisationsteam zitiert. Bleibt zu hoffen, dass – vielleicht auch dank den Erfahrungen der Einkaufsorganisationen mit ihren neuen Lösungen für den Messeherbst – bald eine erfolgversprechende Lösung für die Messezukunft gefunden wird.

Seite 13

Branche [ BRANCHE ]

„HABEN WIR NICHT“ GIBT ES NICHT

Taner Ankara (im Bild), Ramin Seifeddini und Rudolf Sandherr sind die neuen Inhaber der Blattner AG. Sie führen das mittlerweile 77 Jahre alte Geschäft, das auch als „Eisen-Meyer“ bekannt ist, in der fünften Generation.

// Lara Surber

Die Blattner AG ist einzigartig. Das Unternehmen an der Seefeldstrasse in Zürich existiert seit 77 Jahren. Und das, obwohl das Sortiment des Ladens, der auch als „Iron Meyer“ bekannt ist, so gar nicht in die Gegend passt: Die Blattner AG verkauft rund 35 000 Produkte von Schrauben bis zu Mikrowellen. Seit Anfang Jahr ist das Unternehmen in neuen Händen.

Im Zürcher Seefeld, inmitten von teuren Gastrobetrieben und schicken Kleiderläden, fällt die Blattner AG etwas aus dem Rahmen. Vor dem Laden tummeln sich verschiedene Grills. Über dem Eingang hält ein in die Jahre gekommenes Schild, das den beliebten Übernamen der Firma preisgibt: „Iron Meyer“, also „Eisen-Meyer“, heisst es da. Und beim Betreten des Ladens wird klar: Nach einer durchgestylten Einrichtung sucht man hier vergeblich. Stattdessen lagern in den vollen Regalen zahllose Produkte vom Salzstreuer über Filzgleiter bis zu Mikrowellen und Bügeleisen. Ähnlich sieht es im Untergeschoss des Ladens aus. Auch dort wartet ein scheinbar ungeordnetes Sammelsurium

Seite 14

aus Garten- und Hauszubehör auf die Kunden. Die Gestelle eines ganzen Raums im UG sind einzig und allein mit Schachteln mit Schrauben in allen Formen und Grössen gefüllt. Als Kunde fühlt man sich etwas verloren – die Angestellten wissen aber genau Bescheid, wo welches der rund 35 000 Produkte des Blattner-Sortiments zu finden ist.

KONZEPT „‚Haben wir nicht‘, gibt es bei uns nicht“, sagt Ramin Seifeddini. Er ist einer der drei neuen Inhaber, die Anfang Jahr die Blattner AG übernommen haben. „Wir verkaufen Dinge, von denen ich

Home #04 electronics Inside 2016

[ HÄNDLERPORTRÄT ] Branche

Bei der Blattner AG gibt es – fast – alles: von Mixern über Wasser kocher bis zur Bohrmaschine, von Schrauben über Mausefallen bis zu Leitern. Die Mitarbeitenden helfen gerne bei der Suche nach einem der insgesamt 35 000 Produkte im Laden.

Der Eisen-Meyer ist an der Seefeldstrasse 17 in Zürich zu Hause – nur fünf Minuten vom Bahnhof Stadelhofen entfernt. Die zentrale Lage ist besonders für Städter ohne Auto interessant. Auch das nahe gelegene Opernhaus ist treuer Kunde der Blattner AG.

nicht einmal die Funktion kenne. Aber irgendwann will ein Kunde genau das kaufen“, erklärt Seifeddini mit einem Schmunzeln. „Natürlich gibt es Produkte, die saisonal starken Anteil am Umsatz haben“, meint Taner Ankara, der Zweite im Bunde der neuen Inhaber, und bezieht sich damit aktuell auf das Grillsortiment des Ladens. Doch grundsätzlich ist es das Konzept der Blattner AG, den Kunden ein breites und tiefes Sortiment anzubieten. Und das funktioniert. Zum einen, weil bei der Blattner AG viel Wert auf eine gute Beratung gelegt wird. Wer beim Kauf einer Schraube freundlich bedient wird, kommt beim Erwerb eines Staubsaugers oder Grills eher auf denselben Laden zurück. Zum anderen, „weil die Leute keine Lust mehr haben, immer alles wegzuwerfen“, wie Ankara sagt. Bei der Blattner AG kann man Ersatzteile kaufen, die es sonst nirgends mehr gibt. Oder so Banales wie Staubsaugersäcke für alte Staubsauger. Und spart sich so das Wegwerfen der in die Jahre gekommenen, aber noch funktionstüchtigen Geräte.

KUNDEN

VERÄNDERUNG Ramin Seifeddini, Taner Ankara und der dritte Inhaber, Rudolf Sandherr, führen die Blattner AG in der fünften Generation. Verändert haben sie seit der Übernahme nicht viel. Und auch künftig wird sich nichts Grundlegendes ändern. Nur „ein leichtes Redesign“ soll es gemäss Seifeddini bald geben. Der mittlerweile 77-jährige Laden soll während des Betriebs aufgefrischt und renoviert und das Sortiment weiter ausgebaut werden. Und bald wird EDV eingeführt. Denn noch läuft das Geschäft im Eisen-Meyer zu einem grossen Teil ohne Computer. Die Mitarbeitenden wurden von der neuen Geschäftsleitung übernommen. 13 sind es neben Seifeddini, Ankara und Sandherr. Drei werden zu Detailhandelsfachleuten ausgebildet; viele der älteren Angestellten sind schon Jahrzehnte dabei. „Wir erhalten auch Bewerbungen von weit weg, weil die Leute im Beruf wieder das Gelernte umsetzen wollen“, sagt Seifeddini. Beim Grossverteiler warten auf ausgebildete Detailhandelsfachleute Eisenwaren und Werkzeuge oft weit weniger interessante Aufgaben als bei einem kleineren Unternehmen wie der Blattner AG. Home #04 electronics Inside 2016

Die Kunden der Blattner AG stammen in erster Linie aus der Stadt Zürich und vom linken Zürichsee-Ufer. Gerade für Städter ohne Auto ist die zentrale Lage von Eisen-Meyer sehr attraktiv. Ankara und Seifeddini bemerken eine Tendenz, wieder vermehrt in Fachgeschäften einzukaufen. „Die Leute vergleichen oft direkt im Laden mit dem Smartphone die Produktpreise. Wenn sie hier vielleicht etwas mehr zahlen, aber dafür den entsprechenden Service erhalten, kaufen sie hier“, so Seifeddini. Service meint: gute Beratung und Hilfe, wenn es Probleme mit dem Gekauften gibt.

IDEALISMUS Die Blattner AG läuft gut. Den drei neuen Inhabern geht es aber nicht in erster Linie ums Geld. So ist es dem Trio beispielsweise sehr wichtig, die Firma im Sinne des ehemaligen Besitzers weiterzuführen. Besonders für Taner Ankara und Rudolf Sandherr, die schon zuvor in der Werkzeug- und Eisenwarenbranche als Angestellte tätig waren und auch jetzt im Laden beraten und bedienen, war die Übernahme der Blattner AG auch die Erfüllung eines Traumes. „Wir haben uns quasi einen eigenen Arbeitsplatz gekauft“, so Ankara. Ihre Rolle gegenüber den Kunden ist für die neuen Inhaber von grosser Bedeutung. „Wir haben einen Volksauftrag“, sagt Seifeddini. Soll heissen: Sie kümmern sich um die Anliegen ihrer oft auch älteren Kunden – koste es, was es wolle. Wenn jemand mit einer kaputten Glühbirne, die es zu ersetzen gilt, beim EisenMeyer vorbeikommt, finden die Angestellten Ersatz. Auch wenn die Glühbirne so alt ist, dass es sie nur noch an genau einem Ort am anderen Ende der Stadt zu kaufen gibt. Braucht jemand einen neue Mikrowelle und kann nicht selbst vorbeikommen, wird sie ihm gebracht und das alte Gerät abgeholt. Ein Kunde lässt sich regelmässig von Mitarbeitern der Blattner AG das Gas an den Grill anschliessen, weil er sich davor fürchtet. „Es gibt Kunden, die diesen Einsatz sehr schätzen“, sagt Ramin Seifeddini. Die geben ihre guten Erfahrungen weiter – und kaufen die nächste teure Kaffeemaschine beim Eisen-Meyer. �|

Seite 15

Branche [ GFK MARKTBERICHT ]

FUSSBALL AM TV VERFOLGEN // Marco Plüss

In den meisten Schweizer Haushalten stehen ein oder mehrere möglichst grosse Flachbildschirme, denn man will das grosse Fussballfest hautnah mitverfolgen können. Aber kaufen sich die Schweizer zur Europameisterschaft auch noch einen neuen Fernseher? Erfahren Sie dazu hier mehr.

wei grosse Sportereignisse stehen vor der Tür. Zeit, um sich wieder einen neuen Fernseher mit einem grösseren Bildschirm zu leisten, was auch gleich dem wichtigsten Kriterium beim Kauf eines solchen Gerätes entspricht. So lässt sich erst recht die Flugbahn des Balles beim Torschuss geniessen. Darum wollte HE Inside in einer TelebusUmfrage – die die Marktforscher von GfK für HE Inside im Februar dieses Jahres durchführten – wissen, wie viele

TV-Geräte in den Schweizer Stuben stehen, was den Schweizern beim Fernsehen am wichtigsten ist und ob sie sich im nächsten Halbjahr ein neues TV-Gerät anschaffen würden. In einem FussballEM- und -Olympia-Jahr werden viele vor dem Fernseher anzutreffen sein, und das TV-Gerät ist immer noch weit verbreitet, wie unsere Umfrage ergab: 56,1 Prozent der Befragten besitzen ein Fernsehgerät, 27,0 Prozent zwei und 7,7 Prozent drei TV-Geräte, wobei die Altersgruppe der

50–74-Jährigen auch am meisten Fernseher (64,2 Prozent) besitzt. Immerhin

STUDIENDESIGN

Methode: Telebus-Mehrthemenbefragung Grundgesamtheit: Personen aus der Deutsch- und Westschweiz im Alter von 15 bis 74 Jahren (Universum: 6 Mio. Einwohner) Stichproben: 500 Interviews +/–4,45% Befragungszeitraum: 1. bis 3. Februar 2016

FUSSBALL GROSSEREIGNISSE – UMSATZVERTEILUNG IM HALBJAHR Erstes Halbjahr Zweites Halbjahr

60%

50%

40%

30%

20%

10%

0% 2006

2007

2008

2009

Fussball-Grossereignisse animieren oft zum Kauf von Fernsehern, was sich aber meistens als vorgezogene Investition entpuppt.

Seite 16

2010

2011

2012

2013

2014

2015

Quelle: GfK Switzerland

Home #04 electronics Inside 2016

[ GFK MARKTBERICHT ] Branche

PLANEN SIE IN DEN NÄCHSTEN SECHS MONATEN DIE ANSCHAFFUNG EINES NEUEN TV-GERÄTS? Total

Regionen

Geschlecht

Altersklassen

100%

Nein, sicher nicht Nein, eher nicht

80%

Ja, eventuell 60%

Ja, sicher

8 5

40%

20%

TOTAL

D-CH

W-CH

MANN

FRAU

15–29 J.

30–49 J.

50–74 J

500

373

127

251

249

119

189

192

10 3

7 Prozent der Befragten oder 84 000 Personen würden in den nächsten sechs Monaten ein TV-Gerät kaufen.

TELEBUS-FRAGEN 1. Wie viele Flachbild-TV-Geräte haben Sie in Ihrem Haushalt und sind ab und zu in Betrieb? 2. Planen Sie in den nächsten sechs Monaten die Anschaffung eines neuen TV-Geräts? 3. Wie viel darf das neue TV-Gerät maximal kosten? 4. Welche drei Kriterien sind Ihnen beim Kauf Ihres nächsten TV-Gerätes am wichtigsten?

besitzen aber auch 5 Prozent der Schweizer Bevölkerung keinen Fernseher und weitere 2 Prozent gar noch ein Röhrengerät.

KAUFABSICHTEN FLAT-TV Zu den Kaufabsichten ist zu sagen, dass 7 Prozent der Befragten oder 84 000 Personen in den nächsten sechs Monaten ein TV-Gerät kaufen wollen (2 Prozent „Ja, sicher“ und 5 Prozent „Ja, eventuell“). Zum Preis kann festgestellt werden, dass 1 Prozent ein TV-Gerät im Wert

Quelle: GfK Switzerland

von bis zu 500 Franken, 13 Prozent eines im Wert von 501–600 Franken, 8 Prozent eines im Wert von 601–800 Franken und ganze 30 Prozent eines im Wert von 1000–1199, 19 Prozent eines im Wert von 1200–1500 und 13 Prozent eines im Wert von 1501 und mehr kaufen würden.

KRITERIEN Die Schweizer bevorzugen dabei einen möglichst grossen Bildschirm. Dies ist auch nachvollziehbar, denn jeder Ball- ��

Anmeldung

EINLADUNG Kommen Sie an unser technisches Seminar am Dienstag, den 10. Mai 2016 in Brunegg. 2-Weg-Lautsprecher

HDMI-HDBaseT Matrize

Studiomonitor 7’’

FPX7

HMXL44-KIT

Av. des Baumettes 21 Case postale 159 1020 Renens VD 1

T. 021 633 58 00 F. 021 633 58 01 info@radio-materiel.ch

www.

EURO 2016 Top Installations-Produkte

radio-materiel.ch

Branche [ BRANCHE ]

leistung an der Olympiade will möglichst nah mitverfolgt werden. So kamen bei der Befragung nach den wichtigsten drei Kriterien, die der nächste Fernseher besitzen muss, folgende Präferenzen zutage: 42,1 Prozent wünschen sich ein möglichst grosses Bild, 40,9 Prozent einen Internetanschluss und 31,2 Prozent 4Koder UHD-Auflösung. Im Weiteren ziehen 30,6 Prozent ein schlankes Design vor, 19,4 Prozent möchten den Fernseher an die Wand montieren oder in der Wohnwand platzieren, für 19,2 Prozent sollte er Hbb-fähig sein und 15,5 Prozent wünschen sich einfach ein echtes Kinoerlebnis.

rück-Ga zu

ntie ra

Geld -

�� schuss der Fussball-EM und jede Höchst-

FAZIT

ent

www.electrolux.ch

tie

In den Schweizer Stuben stehen heute mehrheitlich Flachbildfernseher, die eleganten, dünnen Geräte. Schon viele Sendungen werden aber auf Laptops oder Notebooks mitverfolgt. Die Kaufabsicht für ein schönes Gerät scheint auch da zu sein und der Kunde würde auch tief in die Tasche greifen. Dies kommt dem Fachhandel zugute und ist seine Chance, wenn er dem Käufer das richtige Produkt empfiehlt.

G ar

Ergorapido + UltraPower

d e re m b o u r

Kraftvolle Reinigung dank neuer Bewegungsfreiheit Ergorapido 2in1 Kabellose Freiheit – mit höchster Flexibilität Wenn es zwischendurch mal schnell gehen Abnehmbares 2in1 Handgerät

VORGEZOGENE INVESTITION

muss, eignet sich Ergorapido 2in1 bestens. Er ist einfach zu bedienen, leistungsstark

Zum Fussball-EM- und -Olympia-Jahr äussert sich GfK-Marktforscher Luca Giuriato folgendermassen: „Sportgrossereignisse wie die Fussball-WM und -EM – aber auch die Olympiade – haben in der Vergangenheit immer Kaufimpulse setzen können. Davon kann auch dieses Jahr ausgegangen werden. Ob der Antrieb für den Kauf eines neuen Fernsehers beim Endkunden tatsächlich nur der Sport ist oder ob nicht etwa die zahlreichen Promotionen für eine höhere Nachfrage sorgen, kann ruhig hinterfragt werden. Tatsache bleibt aber, dass anlässlich internationaler Sportgrossanlässe saisonal deutlich mehr Fernseher verkauft werden, welche sich jedoch aufs ganze Jahr betrachtet oft als vorgezogene Investitionen erweisen. Insofern werden die Mehrmengen im ersten Halbjahr in der Regel in der zweiten Jahreshälfte von der Marktnachfrage her kompensiert.“

und attraktiv im Design. Speziell entwickelte Lithium-TurboPowerBrushRollClean™ Bürstenreinigungsfunktion

Akkus verleihen dem Ergorapido aussergewöhnliche Power, Ausdauer und Langlebigkeit. Seine 2in1-Funktion macht ihn zweifach flexibel – solo als Akkusauger auf Tischen

Freistehende Parkfunktion

und Polstermöbeln und als Bodenstaubsauger mit motorbetriebener Bürste für hervorragende Reinigungsleistung.

Entdecken Sie mehr auf: www.electrolux.ch Anzeige

180° EasySteer™ Beweglichkeitssystem

Seite 18

Home #04 electronics Inside 2016

[ NACHRICHTEN ] Branche Kantonaler Wettbewerbsindikator

Exportrisiko-Monitor

VIELE UNTERSCHIEDE

INNOVATION WICHTIG

Luzern gehört zu den Zentralschweizer Kantonen mit überdurchschnittlicher Wettbewerbsfähigkeit.

Schweizer Unternehmen fürchten in der Zukunft weiterhin das Währungsrisiko – sehen aber auch in der Politik Gefahren.

Mit dem Kantonalen Wettbewerbsindikator (KWI) publiziert das UBS Chief Investment Office WM eine verdichtete Analyse von mehr als 50 Einzelindikatoren, die Aufschluss über die Wettbewerbsfähigkeit der Schweizer Kantone geben. Zug und Zürich haben gemäss dem KWI 2016 das höchste langfristige Wachstumspotenzial. Eine überdurchschnittliche Wettbewerbsfähigkeit weisen Basel-Stadt, Aargau und Waadt sowie in der Zentralschweiz Luzern, Nidwalden und Schwyz auf. Dahinter folgt ein breites Mittelfeld mit solider Wettbewerbsfähigkeit, angeführt von Basel-Landschaft und Genf. Solothurn und Bern schliessen diese Kategorie ab. Die Gebirgskantone Glarus, Uri, Graubünden und Wallis sowie der Kanton Jura fallen in die Gruppe mit geringer relativer Wettbewerbsfähigkeit. Die Wettbewerbsfähigkeit der Kantone Graubünden, Wallis und Tessin ist naturgemäss durch relativ schlecht erreichbare Seitentäler eingeschränkt. Basel, Waadt und Neuenburg gelten gemäss dem Indikator als innovativste Kantone der Schweiz.

Die Berner Fachhochschule und die Kreditversicherungsgruppe Euler Hermes haben über 300 exportorientierte Schweizer Unternehmen nach ihren Exportrisiken befragt. Die Erkenntnis: Schweizer Unternehmen setzen als Erfolgsrezept für die Zukunft auf Innovation sowie auf Expansion in neue Wachstumsmärkte. Über ein Drittel der Schweizer Exportfirmen gehen davon aus, dass künftig konjunkturelle und politische Risiken zunehmen werden und das Währungsrisiko stabil bleiben wird. Insgesamt bleibt das Währungsrisiko jedoch der Risiko-Spitzenreiter. 96 Prozent der Unternehmen leiden immer noch stark und mittelstark unter dem starken Schweizer Franken und geben an, deshalb Aufträge im Ausland verloren zu haben. Dennoch spielen ausländische Märkte weiterhin eine wichtige Rolle. Alle befragten Unternehmen geben auch 2016 an, vermehrt Geschäfte ins Ausland zu verlagern, vermehrt im Ausland einzukaufen sowie eine zunehmende Präsenz in den wichtigsten Exportmärkten aufzubauen.

�| www.ubs.com

�| www.eulerhermes.com

CEO-Löhne LEICHT GESTIEGEN

Digitaler Zahlungsverkehr GEMEINSAME LÖSUNG

Konsumentenpreise ANSTIEG IM MÄRZ

Die Entlohnung der CEOs der SLI-Unternehmen (SLI = Swiss Leader Index) ist 2015 im Vergleich zum Vorjahr durchschnittlich um ein Prozent auf 5,83 Mio. Fr. gestiegen (2014: 5,75 Mio. Fr.). Zu diesem Ergebnis kommt die Studie „CEO-Vergütung im SLI 2015“ der Unternehmensberatung Willis Towers Watson. Ähnlich wie 2014 liegen auch im vergangenen Geschäftsjahr die CEOs von UBS (14,0 Mio. Fr.), Roche (11,4 Mio. Fr.) und Novartis (11,3 Mio. Fr.) an der Spitze der erwarteten Direktvergütungen. Zu den typischen Entlohnungselementen eines SLI-CEO gehören die fixe Grundvergütung, der Bonus (aufgeschoben oder sofort ausbezahlt) sowie die langfristig variable Vergütung.

Die Mobile-Payment-Lösungen von Postfinance (TWINT) und SIX (Paymit) sind auf grosses Interesse bei Konsumenten, Handel und Banken gestossen. Beide Lösungen erleichtern den digitalen Zahlungsverkehr über Smartphones in der Schweiz. Sie unterscheiden sich aber bezüglich ihrer Nutzungsmöglichkeiten sowie ihrer technologischen Hintergründe. Credit Suisse, Postfinance, Raiffeisen, UBS, ZKB, SIX, Coop, Migros und Swisscom prüfen nun eine Zusammenarbeit, um eine integrierte und standardisierte Lösung zum digitalen Zahlungsverkehr anzubieten. Über erste Ergebnisse der Gespräche werden die beteiligten Parteien spätestens Anfang Mai informieren.

Der Landesindex der Konsumentenpreise (LIK) stieg im März 2016 gegenüber dem Vormonat um 0,3 Prozent und erreichte damit einen Stand von 100.1 Punkten (Dezember 2015 = 100 Punkte). Im Vergleich zum Vorjahresmonat betrug die Teuerung –0,9 Prozent. Das geht aus den Zahlen des Bundesamts für Statistik (BFS) hervor. Der Anstieg des LIK gegenüber dem Vormonat ist insbesondere auf das Ende des Ausverkaufs im Bekleidungssektor – der Index für „Bekleidung und Schuhe“ ist um 4,8 Prozent höher als im Vormonat – sowie höhere Preise für Erdölprodukte (+ 2 Prozent), Luftverkehr (+ 7 Prozent), Pauschalreisen ins Ausland (+ 1,7 Prozent) und Hotelübernachtungen (+ 2,7 Prozent) zurückzuführen. Rückläufig (–1,2 Prozent) waren hingegen die Preise für neue Automobile.

�| www.willistowerwatson.ch

�| www.konsulenten.ch

�| www.kpmg.ch

Home #04 electronics Inside 2016

Seite 19

Wirtschaft [ SWICO ]

ENTSCHIEDEN GEGEN LOHNPOLIZEI Die geplante Lohngleichheitsvorlage benachteiligt Frauen und Männer gleichermassen, ist unnötig und unverhältnismässig, mehr noch: Masslose Kostenfolgen und zusätzlicher bürokratischer Aufwand für die Unternehmen benachteiligen indirekt alle Beschäftigten. Die Gleichstellung von Frau und Mann ist die Basis der integren Geschäftstätigkeit von Swico und seinen Mitgliedern. So ist dieser Grundsatz auch im Swico-Verhaltenskodex verankert. Zum Nachweis einer angeblichen Lohndiskriminierung beabsichtigt der Bund nun, die Unternehmen zu verpflichten, regelmässig betriebsinterne Lohnanalysen durchzuführen. Das Standard-Analyse-Modell des Bundes zur Überprüfung der Lohngleichheit zwischen Frau und Mann, Logib, beruht auf realitätsfremden Grundlagen. Lohnentscheidende Faktoren werden nicht einbezogen. Vom Bund in Auftrag gegebene Studien werden im Bericht nur berücksichtigt, wenn sie das vom Gleichstellungsbüro gewünschte Resultat aufzeigen. Lohnverhandlungen, die an der Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen ausgerichtet sind, sowie die Entlöhnung für individuelle Fähigkeiten und Erfahrungen sind zentrale Aspekte eines liberalen und mitarbeiterorientierten Arbeitsverhältnisses. Diese dürfen keinesfalls unter dem

Deckmantel einer politisch motivierten Lohngleichheits-Diskussion ausgehöhlt werden. Die Unternehmen werden unter den Generalverdacht einer angeblichen Lohndiskriminierung gestellt. Die Umkehr der Beweislast ist daher inakzeptabel. In einer Zeit, in der die weltwirtschaftliche Lage die Schweizer Wirtschaft mehr denn je belastet, ist dieses unsinnige,

nicht umsetzbare und in der Sachlogik falsche Gesetz abzulehnen. Es handelt sich hier um eine ideologisch motivierte Vorlage, welche den Verwaltungsaufwand erhöht und das Potenzial hat, neue Ungerechtigkeiten zu schaffen, und letztlich der gesamten Bevölkerung in der Schweiz geschlechtsunabhängig massiv schaden würde. �|

Die geplante Lohngleichheitsvorlage stellt Berufserfahrene gegenüber weniger Berufserfahrenen deutlich schlechter.

GESUNDHEITSSCHUTZ BETRIFFT AUCH DEN GEIST Die Swico-Branchenlösung für Arbeits sicherheit und Gesundheitsschutz verzeichnet einen stetigen Rückgang an Berufsunfällen. Dennoch: Die Gesamtzahl der Ausfalltage nimmt von Jahr zu Jahr zu. Der Grund: Immer mehr Absenzen entstehen wegen Krankheit. Und das nicht nur physisch, sondern auch psychisch. Fälle von Burnout, Mobbing oder sexueller Belästigung werden zwar nicht mehr totgeschwiegen, bedürfen aber nach wie vor einer einfühlsamen Handhabung. Der Schutz vor psychosozialen Risiken ist auch Teil von Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz und damit für den Arbeitgeber gesetzlich verpflichtend. Ein diffiziler Bereich, der beiden Seiten Verantwortung abverlangt, Arbeitnehmern und Arbeitge-

Seite 20

bern. Ist es beim Arbeitnehmer haupt sächlich die Eigenverantwortung, ist der Arbeitgeber von Gesetzes wegen verpflichtet, Massnahmen zum Schutz der psychischen Gesundheit der Mitarbeitenden zu treffen. Die Swico-Branchenlösung steht angeschlossenen Betrieben auch in diesem B ereich zur Seite; sei dies mit Informationsmaterial für Führungskräfte und Mitarbeitende, Musterreglementen, Checklisten oder Weiterbildungen für Arbeitssicherheitsbeauftragte. Darüber hinaus bietet die Branchen lösung ihren Mitgliedern neu zwei zusätzliche Dienstleistungen an: – Eine professionelle Anlaufstelle in Zu sammenarbeit mit dem Zentrum für Ar-

beitsmedizin, Ergonomie und Hygiene, AEH. Diese berät aus einer neutralen und unabhängigen Position betroffene Mitarbeitende hinsichtlich Fragen der persönlichen Integrität und psychi schen Fehlbelastungen. – Schulung für betriebsinterne Vertrau enspersonen. Mit dem entsprechenden Konzept und den geschulten internen Vertrauenspersonen erfüllt der Betrieb die gesetzlichen Anforderungen zum Schutz der persönlichen Integrität. Die nächste Schulung findet am Mittwoch, 20. April 2016, statt. Details und Anmeldung unter www.swico.ch �| Home #04 electronics Inside 2016

[ MAURERS MARKTMONITOR ] Wirtschaft

DIE ZUKUNFT IST BUNT // Philipp Maurer, Alltron AG

Die Zukunft der Weissen, Grauen und Braunen Ware ist bunter als gedacht. Und am Ende dieses Regenbogens liegt ein Schatz. Auch für den CE-Fachhandel? Ein Hebungsversuch.

us irgendwelchen Gründen tun sich die meisten Händler der Braunen Ware – obwohl Braunware längst nicht mehr braun ist – schwer mit dem Gedanken, sich parallel auch mit Weissware auseinanderzusetzen. Klar: Es gibt gute Gründe, dies nicht zu tun. Zumindest vermeintlich gute Gründe. Zum einen die Abmessungen, benötigen diese Elektrogrossgeräte doch erheblich viel Platz in der knappen Ausstellungsfläche. Zum anderen ist für die Installation von Kühlschrank, Waschmaschine und Co. auch noch eine Prüfung gemäss der NiederspannungsInstallationsverordnung (NIV) vonnöten. Und als ob das nicht reichen würde, kommen bei der Inbetriebnahme manchmal weitere Komplikationen hinzu: etwa, dass das Gerät nicht durch die Tür des Endkunden passt, nachdem man das Ding drei Etagen hochgeschleppt hat. Oder dass sowohl Wasserhahn als auch Stromanschluss zu weit entfernt sind vom gewünschten Stellplatz. Der Gruselszenarien gibt es viele.

OHNE DIENSTLEISTER GEHT ES NICHT Das Gute daran ist: All das macht das Geschäft erst richtig spannend! Im Weisswaren-Business trennt sich die Spreu vom Weizen durch die gebotenen Dienstleistungen. Die kosten freilich etwas. Und dürfen auch etwas kosten. Denn im Gegensatz zur Braunen Ware sind bei der Weissen Ware die allermeisten Endkunden auf einen Dienstleister angewiesen. Sie sind mit der In stallation schlicht überfordert. Und die NIVPrüfung ist ohne Dienstleister auch schwerlich selbst zu erledigen. Es kommt aber noch besser, denn die aktuelle Generation von Haushaltgeräten benötigt nicht nur Wasser und Strom, sondern sie funktioniert vollumfänglich erst durch Datenaustausch – was die Anbindung ans Heimnetzwerk nach sich zieht. Philipp Maurer Purchasing Director CE / Elektro / Telco

Home #04 electronics Inside 2016

WER INSTALLIERT VERNETZTE HAUSGERÄTE BEIM KONSUMENTEN? Kennen Sie die neuste Generation von Food-Centern, etwa von Samsung? Da wird das Kühlen schon fast zur Nebensache! Die Geräte sind mit einem grossen Touchscreen ausgestattet, über den sich nicht nur die Einkäufe im Internet tätigen lassen. Das Gerät ist auch ein Kommunikations-Hub für die gesamte Familie und die Zentrale für Haussteuerung und heimische Unterhaltungselektronik zugleich. Bosch und Siemens bieten zurzeit bereits Kurse, in denen Interessierte lernen, wie sie ihre smarten Haushaltgeräte ins Heimnetzwerk einbinden können. Oder überzeugt Sie der Kühlschrank mehr, bei dem Sie dank einer integrierten Innenkamera bequem aus dem Supermarkt übers Smartphone kontrollieren können, ob Sie den Bestand an EinLiter-Tetrapacks Pastmilch aufstocken müssen? Die Frage, die sich jetzt stellt, ist nur noch, wer diese vernetzten Haushaltgrossgeräte zukünftig installieren und integrieren soll. Ist das der Küchenbauer, der Elektriker – oder sind das SIE? Wer jetzt noch etwas von „Zukunftsmusik“ herumposaunt, wird wohl kaum die erste Geige spielen in diesem Geschäftsfeld, das sich erst gerade eröffnet.

EIN FRISCHER ANSTRICH IST NÖTIG Natürlich haben Sie recht, dass einige der neuen Möglichkeiten Spielerei bleiben werden. Unabhängig davon, welche Funktion sich auch nachhaltig durchsetzen wird – eins wissen wir heute schon mit grosser Sicherheit: In der Zukunft werden wir nicht mehr eine braune CE-, eine graue ICT- und eine weisse ElektroBranche unterscheiden. Zumal wir aus diesen Branchen noch die Einzigen sind, die in diesen Farben denken – die Produkte sehen längst nicht mehr so aus und die Konsumenten von heute kennen diese Jargon-Begriffe gar nicht. Was entsteht, ist ein Fachhandelszweig, der sich um die gesamte „Heimtechnik“ kümmert. In Form von Produkten mit konvergierenden Technologien und einem ganzen Ökosystem an Diensten und entsprechenden Dienstleistungen. Welche „Farbe“ dieser Handelszweig haben wird, überlasse ich jetzt mal Ihrer Fantasie! Aber bitte gehören Sie zu denjenigen, die entscheiden, ihm Ihren persönlich gefärbten Anstrich zu geben. Mischen Sie doch die drei Farben nicht einfach zusammen, denn so trüb sieht die Zukunft definitiv nicht aus. Sie werden sich vielleicht schwarzärgern, wenn Sie es nicht tun. Ich sehe am Ende des Regenbogens, dass Sie so ganz selbstverständlich Schätze heben werden – und wenn es auch mit dem Hieven von Grossgeräten beginnt. Ihr Philipp Maurer �|

Seite 21

Wirtschaft [ XXX ]

An der diesjährigen FEA Expo in Morschach zeigten 24 Aussteller ihre Produkte.

VIEL NEUES IN DER INNERSCHWEIZ // Marco Plüss

Vernetzung, wenig Stromverbrauch und noch weniger Lärm standen an der diesjährigen FEA Expo im Vordergrund. An der Fachmesse für Elektrokleingeräte im schwyzerischen Morschach haben 24 namhafte Aussteller ihre Neuheiten präsentiert und ziehen Bilanz.

as Stelldichein der gesamten Branche, die perfekte Organisation und nicht zuletzt die exklusive Lage hoch über dem Vierwaldstättersee sorgten auch dieses Jahr wieder für eine angenehme Atmosphäre an der Fachmesse. Obwohl das vergangene Geschäftsjahr von einer eher schwierigen Marktsituation geprägt war, bleiben die Aussteller optimistisch und zeigten interessante Innovationen. FEA-Geschäftsführer Diego De Pedrini zog ein erstes Fazit: „Die Feedbacks waren sehr positiv; wir gehen davon aus, dass die Firmen mehrheitlich sehr zufrieden waren. Die Besucherzahlen waren leicht unter Vorjahr, wobei die Qualität gemäss Einschätzung unserer Aussteller sehr hoch war. Die Organisation hat gut funktioniert – auch am Mittwoch, an dem zusätzlich zum üblichen Messebetrieb über 200 Verkäufer an den Ständen geschult wurden.“

POSITIVE AUSSTELLERSTIMMEN Bei Philips war die Standpräsentation fokussiert auf den gesunden Lebensstil und so unterstich das Unternehmen diejenigen Produkte, die im wachsenden Markt für Gesundheit und Prävention zurzeit nachgefragt werden. Dazu meinte Philips-PRManagerin Personal Health Schweiz Nicoletta Studer: „Wir sind sehr zufrieden mit unserem frischen Auftritt an der FEA Expo, der die Kunden mit ihrer klaren Kommunikation begeistert hat. Gute Deals und Gespräche waren das Resultat aller vier Messetage.“ Philips hatte u. a. Küchengeräte für eine frische, ausgewogene oder fettreduzierte Nahrungszubereitung oder PersonalCare-Produkte ausgestellt. Aber auch von Lukas Christen, Product & Marketing Activation Manager bei Electrolux, war Positives zu erfahren: „Unser Staubsauger- sowie Kleingeräte-

Seite 22

Sortiment fand auch an der FEA Expo grosse Beachtung und kam bei den Besuchern sehr gut an. Nebst dem bestehenden Sortiment sind vor allem die Neuheiten bei den Fachhändlern auf reges Interesse gestossen. Stellvertretend möchte ich hier den weltweit leisesten Staubsauger UltraSilencer Zen mit 58 dB(A) erwähnen. Auch die an der FEA Expo lancierte Promo tion „Geld-zurück-Garantie“ bei den Akku-Modellen Ergorapido und UltraPower wurde ausgezeichnet aufgenommen. Wir freuen uns weiterhin auf interessante gemeinsame Geschäftsaktivitäten mit unserem Fachhandel“, so Christen abschliessend.

SCHULUNGSTAG ÜBERZEUGTE Auch für die beiden Marken BaByliss und Cuisinart konnten die Verantwortlichen bei Cerjo Switzerland ein positives Fazit ziehen: „Unser Auftritt an der FEA Expo bietet eine bedeutende Plattform, um uns praktisch mit dem ganzen Handel auszutauschen und unsere Neuheiten auf einen Schlag vorzuführen. Dabei stiess ganz besonders der innovative Barttrimmer Beard Designer auf echte Begeisterung, während der neue Curl Secret IONIC die Erfolgstory dieses Bestsellers sicherlich fortsetzen wird. Ein Highlight war sicher der Schulungstag am Mittwoch. Dieser gab uns die Möglichkeit, unsere Produkte direkt dem Verkaufspersonal zu präsentieren.“ Ähnlich sah es auch Urs Meier von Telion: „Die FEA Expo in Morschach war auch dieses Jahr eine gute Plattform, um unseren Kunden unsere Produktneuheiten wie beispielsweise das Silk-Expert IPL-Gerät und unsere weiteren Initiativen vorstellen zu können. Wir schätzen den direkten Kontakt und das Feedback sehr, das wir von unseren Kunden erhalten.“ Home #04 electronics Inside 2016

[ ELEKTROKLEINGERÄTE ] Wirtschaft Flexibel und ausdauernd

Reizstromtherapie

LEISE STAUBSAUGEN

SCHMERZFREI LEBEN

Der UltraSilencer Zen ZUSGREEN58 von Electrolux bietet Bedienkomfort für höchste Ansprüche.

Das PulseRelief von Philips kann leichte bis mittelschwere Schmerzen lindern.

Er ist so leise, dass man nebst staubsaugen telefonieren, sich mit anderen Personen unterhalten oder Musik hören kann. Das Geheimnis liegt im Silent-Zen-System, der speziellen Isolation, kombiniert mit einem leisen, leistungsstarken Motor. Der Geräuschpegel wurde ohne Leistungseinbussen verringert. Der UltraSilencer Zen zeichnet sich durch eine gründliche Staub- und Faseraufnahme mit hervorragender Tiefenreinigung auf allen Oberflächen aus. Dank seiner ausgezeichneten Manövrierbarkeit und 12 Meter Aktionsradius überzeugt der Staubsauger auch durch einen extrem hohen Bedienkomfort. Er verfügt über leicht zugängliche Tasten, praktische Tragegriffe, ein Alu-Teleskoprohr und weiche Laufrollen sowie eine umschaltbare Bodendüse für Hart- und Teppichböden, eine Hartbodendüse AeroPro ParkettoPro und eine am Handgriff fixierte 3in1-Kombidüse. Das Modell ZUSGREEN58 besteht zu 55 Prozent aus Recyclingkunststoff und ist zu 92 Prozent recycelbar. Die UltraSilencer-Zen-Modelle haben alle das Energielabel A/C/A/A und sind ab sofort erhältlich.

Das Philips PulseRelief basiert auf der TENS-Technologie, auch Reizstromtherapie genannt. Sie ermöglicht es, leichte bis mittelschwere chronische Schmerzen des Bewegungsapparates zu lindern. Dabei werden zunächst selbsthaftende Elektroden an der zu behandelnden Körperregion, zum Beispiel dem Knie, angebracht und über eine Magnetverbindung mit den zwei PulseRelief-Einheiten verbunden. Die Elektroden optimieren die gleichmässige Verteilung der Impulse über den ausgewählten Körperbereich. Bei der Behandlung werden durch elektrische Pulse die Nerven unter der Haut stimuliert. So können Endorphine freigesetzt werden, die die natürliche Fähigkeit des Körpers anregen, Schmerzen zu hemmen – die Weiterleitung von Schmerzsignalen zum Gehirn wird unterbrochen. Gesteuert wird das PulseRelief-Gerät mit dem iPhone oder iPad. Je nach Bedarf und persönlichem Schmerzempfinden kann zwischen 15 TENS-Programmen, 5 EMSProgrammen und 60 verschiedenen Intensitätsstufen gewählt werden.

�| www.electrolux.ch

�| www.philips.ch

Red Dot Award SCHULTHESS GEWINNT

Kaffeevollautomaten WACHSTUMSZIELE ÜBERTROFFEN

Haarpflege DREI ENGEL FÜR CHARLIE

Grosse Anerkennung für den Schweizer Haushaltgeräte-Hersteller: Die Schulthess Maschinen AG räumt für ihre 2015 lancierten Spirit-Waschmaschinen und -Wäschetrockner die höchste Red-Dot-Auszeichnung ab: Best of the Best, Kategorie Haushalt, für wegweisende Gestaltung. 41 unabhängige Jurorinnen und Juroren beurteilten Kriterien wie Innovationsgrad, Ergonomie, Produktsilhouette, symbolischer und emotionaler Wert, Qualitätsbewusstsein und Ökologie eines Produkts. Sie zeichneten die neuen Schulthess-Spirit-Waschmaschinen und -Wäschetrockner mit dem begehrten Red Dot Award Best of the Best im Bereich Produktdesign in der Kategorie Haushalt aus.

293 000 Kaffeespezialitäten-Vollautomaten hat die im solothurnischen Niederbuchsiten ansässige Jura Elektroapparate AG im Jahr 2015 verkauft. Die Zahl liegt um 22 000 Geräte über jener des Vorjahres. Damit blickt das Unternehmen auf ein äusserst erfolgreiches Geschäftsjahr zurück. „Mit starkem lokalem Wachstum ist es uns gelungen, den Umsatz konsolidiert in Schweizer Franken zu halten“, erklärt General Manager Emanuel Probst. Als Wachstumstreiber benennt er zwei Faktoren: die Lancierung zweier neuer Produkteplattformen (Z6 und E-Linie) sowie viele prosperierende Märkte, insbesondere die USA. Auch im laufenden Jahr strebt Jura ein weiteres Wachstum an.

Ganz wie bei der amerikanischen Serie der 70er- und 80er-Jahre sollte auch bei einem Hochzeitsfest von Kopf bis Fuss alles stimmen. Dank dem Curl Secret Ionic, dem Ipro230-Ionic-Glätter und dem Haartrockner PRO DIGITAL von BaByliss gelingt jede Frisur am wichtigsten Tag im Leben einer Frau – sogar der nervösesten Braut. Ob glänzend glatte Haare, prachtvolle Locken, sanfte Wellen oder natürlich geföhnte Haare: Von BaByliss gibt es für jede Frisur das passende Gerät. Zahlreiche weitere Innovationen wie zum Beispiel der PRO-DIGITAL-Föhn mit elektronisch gesteuertem Motor oder die neueste Generation der IPL-Geräte setzen die Erfolgsstory fort.

�| www.schulthess.ch

�| www.jura.com

�| www.babyliss.ch

Home #04 electronics Inside 2016

Seite 23

Wirtschaft [ XXX ]

DIGITAL SIGNAGE ERLEBEN – AM ALLTRON-PARTNEREVENT // Marco Plüss

Digital Signage ist ein lukratives Betätigungsfeld für den CE-Handel. Der Aargauer Distributor Alltron steht Händlern und Integratoren in allen Phasen von Signage-Projekten mit LösungsKnow-how und dem passenden Sortiment zur Seite. Trends und Neuheiten aus Digital Signage und angrenzenden Fachgebieten gibt es am Alltron-Partnerevent 2016 zu bestaunen.

Alltron berät und unterstützt Fachhändler bei Signage-Projekten. Zudem sind diverse Digital-Signage-Lösungen bei Alltron permanent ab Lager lieferbar – genauso wie sämtliche zusätzlich benötigte IT-Infrastruktur. So stellen Händler gegenüber ihren Endkunden sicher, dass diese ihre Lösungen termingerecht in Betrieb nehmen können. Alltrons Leistungsspektrum als Planungspartner für Digital-Signage-Lösungen umfasst alle Projektphasen: – Grundlagenermittlung (Bedarfsanalyse) – Vor-, Entwurfs- und Ausführungsplanung – Objektüberwachung und -betreuung sowie Dokumentation – Entscheidungsvorlagen – Kostenschätzung und -berechnung – Pläne

DIGITAL SIGNAGE: EIN THEMENSCHWERPUNKT AM ALLTRON-PARTNEREVENT 2016 Digital Signage ist eines der Schwerpunktthemen am diesjährigen Event. Sowohl die im Folgenden näher vorgestellten Lösungen „viewneo“ wie auch Admobilize gibt es – nebst weite-

Seite 24

ren Trends aus dem Consumer-Electronics-Bereich – an einem speziell hierfür eingerichteten Kompetenzstand in Aktion zu sehen. Alltrons Signage-Spezialisten stehen interessierten Besuchern Rede und Antwort, zum Beispiel zu Lösungen und bei Fragen zur Projektunterstützung. Für den Event geplant sind zudem Herstellervorträge zu Digital Signage.

„Der Besuch des AlltronPartnerevents 2016 lohnt sich nicht nur für bereits erfahrene Partner im SignageBusiness, sondern für alle CE-Händler, die einen Einblick in die Thematik erhalten möchten.“ Renato Schmidlin Product Manager CE bei Alltron

Home #04 electronics Inside 2016

[ HAUSMESSE ALLTRON ] Wirtschaft VIEWNEO: DIGITAL SIGNAGE KOMBINIERT MIT DEM INTERNET OF THINGS ( STANDNR. E01 )

LÖSUNGSINSEL HAUS UND FREIZEIT ( STANDNR. L01 )

Durch die übersichtliche Verwaltung der Inhalte und Geräte punktet „viewneo“ nicht nur bei unerfahrenen Nutzern, sondern auch bei professionellen Digital-Signage-Anwendern. Die Ausrichtung der Software am KMU-Markt erschliesst Systemhäusern und Dienstleistern eine äusserst umfangreiche Zielgruppe an Endkunden – etwa Reisebüros, Coiffeursalons oder Restaurants – und birgt Potenzial für Zusatzgeschäfte: Dies trifft sowohl auf den direkten Vertrieb als auch auf die Aufbereitung und Verwaltung von Digital Signage C ontent für Endkunden zu. Mittlerweile bedient die mit dem Innovationspreis der Initiative Mittelstand ausgezeichnete Software mehr als 5000 Endkunden und Partner weltweit. Am Alltron-Partnerevent geht man mit „viewneo“ aber einen Schritt weiter und zeigt, wie einfach sich digitale Inhalte realisieren lassen, die in Echtzeit mit der Umwelt interagieren. Die neue Hardware „viewneo Butler“ übernimmt die Kommunikation zwischen Sensoren, Aktoren und dem Digital Signage Player. Um damit ereignisbasiert ein Stück Content auszuspielen – wie etwa ein Video –, muss der „viewneo“-Anwender keine Programmierkenntnisse haben. Das Video wird abgespielt, wenn sich ein Passant dem Signage-Display nähert. Als weitere Ausbaustufe lassen sich in Form von Philips Hue auch Beleuchtungssysteme mit dieser Lösung steuern; über den Dienst IFTTT ist sogar das automatisierte, ereignisgesteuerte Absetzen von Social-Media-Nachrichten möglich.

Auf der Lösungsinsel „Haus und Freizeit“ zeigt Alltron aus gewählte Produkte aus dem Haushaltgeräte-Portfolio. Zur neuesten Generation zählen die WLAN-fähigen Haushaltgrossgeräte von Siemens mit Home Connect. Sie sind mit Netzwerkanbindung ausgestattet und intuitiv via App zu bedienen. Mehr und mehr werden Koch- und Backkünste als Form von Lifestyle in den heimischen Küchen zelebriert. Wie modernes technisches Equipment dazu beiträgt, die Zubereitung von Speisen zum Erlebnis werden zu lassen, sehen Besucher live vor Ort. Für alle, die zudem gerne grillieren, werden neue Grills bewährter Marken und Artikel aus Alltrons umfangreichem Zubehörsortiment zu sehen sein.

ADMOBILIZE: PLUG-AND-PLAY-VIDEOANALYSE IN ECHTZEIT ( STANDNR. E01 ) Im Zusammenspiel mit Digital Signage ist die „AdBeacon“Technologie von Admobilize spannend: Das System misst die Dauer des Blickkontaktes mit dem Signage-Display, erstellt in Echtzeit eine Statistik mit demografischen Merkmalen wie Geschlecht und Alter und interpretiert sogar die Emotionen, die sich auf den Gesichtsausdrücken der Passanten widerspiegeln. Viele Einsatzorte sind denkbar, zum Beispiel im Retail-Geschäft: An welche Auslagen strömen die Kunden? Oder Verkehrsmessung mit Zählung, Geschwindigkeiten, Reiserichtung und weiteren Resultaten. AdBeacon funktioniert „out of the box“, ist aber auch kompatibel mit allen namhaften Videoüberwachungssystemen; die Einrichtung erfordert keine Programmierkenntnisse.

ÜBER DEN ALLTRON-PARTNEREVENT 2016 Am 11. und 12. Mai 2016 lädt Alltron zum Partnerevent nach Willisau. Als Hauptsponsoren hat Alltron HP, Microsoft, Philips und Samsung gewonnen. Co-Sponsor ist Intel. De’Longhi und SPECIAL.T by Nestlé sponsern einen Teil der Verpflegung. Auf über 3600 Quadratmetern Ausstellungsfläche präsentieren sich über 100 Marken an mehr als 70 Messeständen. Hervorzuheben sind die beiden Lösungsinseln zu den Themen „Cloud Services“ sowie „Haus und Freizeit“ und die Kompetenzstände rund um die Themen All IP, Mobile, Digital Signage, vernetztes Wohnen und Videoüberwachung. Der Messebetrieb wird an beiden Tagen von einem abwechslungsreichen Präsentations- und Vortragsprogramm begleitet; zusätzlich ist es möglich, auf einem geführten Rundgang die Logistik zu besichtigen und dabei erstmals die zweite, noch grössere AutoStore-Anlage in Betrieb zu erleben. Der erste Messetag schliesst mit einer Podiumsdiskussion und einem reichhaltigen Apéro bei Livemusik, der sich ideal zum Networking mit Ausstellern und anderen Teilnehmern eignet. 2016 führt Alltron den Partnerevent zum siebten Mal durch. Der Anlass ist beliebt: Bei der letztjährigen Ausgabe begrüsste Alltron rund 2000 Kunden, Aussteller und Mitarbeitende im firmeneigenen Logistikzentrum in Willisau.

ECKDATEN ALLTRON-PARTNEREVENT 2016

– Mittwoch, 11. Mai 2016: 10.30–18.30 Uhr anschliessend Abendveranstaltung – Donnerstag, 12. Mai 2016: 10.30–16.00 Uhr Admobilize misst die Dauer des Blickkontaktes mit dem Signage-Display und erstellt in Echtzeit eine Statistik mit demografischen Merkmalen.

Home #04 electronics Inside 2016

Veranstaltungsort: Competec-Logistikzentrum Rossgassmoos 10, 6130 Willisau Infos, Kontakt und Anmeldung: www.alltron.ch/partnerevent

Seite 25

Know-how [ KEYSTONE ]

MIT BILDERN ÜBERZEUGEN // Marco Plüss

Nicht ohne Grund wird immer wieder das Sprichwort „Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte“ zitiert. Zu Recht verweist es auf den Umstand, dass komplizierte Sachverhalte mit einem Bild sehr einfach erklärt werden können. Deshalb gibt es in der Schweiz auf das Bild spezialisierte Firmen wie etwa Keystone – die grösste Schweizer Bildagentur mit einer langen Geschichte.

eit über sechzig Jahren macht Keystone Bilder sichtbar. Die Vorgeschichte der heutigen Keystone beginnt im Jahr 1891 mit der Gründung der Keystone View Company in den USA. Diese war darauf spezialisiert, Schulen mit Stereoskopie-Bildern von Sehenswürdigkeiten aus aller Welt und den dazu gehörenden Vorführapparaten zu beliefern. Während des Ersten Weltkrieges fusionierte Keystone View Co. dann mit der Agentur Press Illustrated Service. Mit dem wirtschaftlichen Aufschwung nach dem Zweiten Weltkrieg in Europa setzt ein Aufbruch in der Medienbranche ein, neue Illustrierte mit grossem Bildbedarf werden lanciert und technische Umwälzungen im Druckbereich verbessern die Qualität im Zeitungsdruck. Key stone übernimmt von ATP, die 1962 von Ringier gekauft wird und vom Markt verschwindet, die Zusammenarbeit mit etlichen Bildagenturen europäischer Länder und kann ihr internationales Angebot an aktuellen Bildern erweitern.

SCHWEIZER AUGE Weitere Fotografen und neu auch Redaktoren für die Bildlegenden werden einge-

stellt. Hans-Ueli Blöchliger („Blöch“, wie er von allen genannt wird) wird nun zum Organisator der Agentur und zum Redaktionsleiter. Er wird bis zu seiner Pensionierung im Jahr 2002 Chefredaktor und prägendes Gesicht von Keystone bleiben. Erstmals werden Fotografen an Grossereignisse im Ausland mit Schweizer Beteiligung geschickt, mit dem Auftrag mit einem „Schweizer Auge“ zu fotografieren. Ein (gestelltes) Bild von der Eröffnung des Schweizer Pavillons an der Weltausstellung 1967 in Montreal wird so ein grosser Erfolg. 1980 wird mit KeyColor dann eine neue Abteilung gegründet, die mit Dias Kunden in den Marktsegmenten Werbung und Publikumszeitschriften gewinnen soll. Daraus entwickelt sich die heutige Creative-Abteilung, die mit hochwertigem Bildmaterial von namhaften internationalen Partnern die Schweizer Werbeagenturen, Magazine und Corporate-Kunden beliefert. Die 1980er-Jahre sind dann geprägt von entscheidenden Veränderungen bei den internationalen Bildagenturen, die auch grosse Auswirkungen auf den Schweizer Bildermarkt haben: Reuters übernimmt die UPI-Photo und wird damit zu einem wichtigen

Akteur auf dem Bildermarkt. Etwa ein Dutzend europäische Bildagenturen, darunter Keystone, gründen die European Pressphoto Agency (EPA) und bauen ab 1985 mit einer Zentrale in Frankfurt ein eigenes News-Fotofaxnetz auf. Reuters erneuert den Ende 1990 auslaufenden Vertrag mit Keystone nicht und bietet seither einen eigenen, reduzierten Bilderdienst in der Schweiz an. Mit dem neuen Geschäftsführer und Mitbesitzer Walter Grolimund setzt eine Beruhigung und eine langfristige Ausbauphase ein. Zur Ergänzung des aktuellen Bildangebotes wird eine neue Abteilung geschaffen: Die Themenfotografie erstellt mit eigenem Fotografen starke Hintergrundbilder und qualitativ hochstehende Porträts. Die grösste Herausforderung, ökonomisch wie auch organisatorisch, bildet die Digitalisierung des gesamten Bildermarkts. Denn mit dem Internet fallen alle Übermittlungsmonopole, Bilder sind weltweit jederzeit innert kürzester Zeit organisierbar und verfügbar. Keystone, seit 1997 im World Wide Web präsent, rüstet die Fotografen mit digitalen Kameras aus. Zur Jahrtausendwende wird die Newsfotografie vollstän-

VISUELLES GEDÄCHTNIS DER SCHWEIZ Heute ist Keystone eine führende Bildagentur in der Schweiz mit 75 Mitarbeitenden, darunter 16 fest angestellten Fotografen. Dank dem weltweiten Netzwerk mit Partneragenturen und zahlreichen freien Fotografen bietet Keystone auf ihrer Datenbank zurzeit 13 Millionen Bilder an und verfügt über ein historisches Archiv mit über 10 Millionen Bildern, die einen wichtigen Bestandteil des visuellen Gedächtnisses der Schweiz bilden. www.keystone.ch

Foto: Keystone |│Photopress-Archiv | Jules Decrauzat | Motorradrennen in Genf, 1919.

Seite 26

Home #04 electronics Inside 2016

[ KEYSTONE ] Know-how

KEYSTONE PRÄSENTIERT WORLD PRESS PHOTO 16 Das World Press Photo of the Year 2015 stammt von Warren Richardson, einem freien Fotografen aus Australien, derzeit wohnhaft in Ungarn. Das Bild zeigt Flüchtlinge beim Überqueren der Grenze zwischen Ungarn und Serbien in der Nacht vom 28. August 2015, bevor der Sicherheitszaun fertig gebaut wurde. Das Siegerbild und weitere prämierte Bilder werden von Keystone im Folium in Sihlcity, Zürich, vom 5. bis 29. Mai 2016 präsentiert. www.keystone.ch

World Press Photo of the Year 2015 Warren Richardson, Australien.

dig auf digitale Produktion umgestellt. Anfang 2008 wird Keystone von zwei Nachrichtenagenturen, der österreichischen APA und der schweizerischen SDA, gekauft und Jann Jenatsch, der seit 1986 in verschiedenen Funktionen bei Keystone arbeitet, als Geschäftsführer eingesetzt. Mit dem Aufbau einer Videound einer Infografikabteilung und dem Ausbau der Auftragsfotografie antwortet Keystone auf die strukturellen Veränderungen in der Medienbranche und die multimedialen Anforderungen des Bildermarktes.

BILDAUSWAHL HEUTE Mit einem schweizerischen Augenmerk stellt ein Team von sechzehn angestellten Fotografen mit den Partneragen turen AP (Associated Press) und EPA sicher, dass kein aktuelles Ereignis verpasst wird. Keystone stellt zudem täglich ihren Schweizer Medienabonnenten eine Bildauswahl zu, die einer umfassenden journalistischen Bildberichterstattung gerecht wird. Die zentrale Redaktion in Zürich koordiniert die Bedürfnisse der Medien mit den Fotografen in Zürich und den Aussenbüros in Basel, Bern, Genf, Lausanne, Graubünden und der Ost- sowie der Zentralschweiz.

waltet werden. Neben lizenzpflichtigen Bildern, den mit RM (Rights Managed) gekennzeichneten Bildern, sind auch lizenzfreie Bilder RF (Royalty Free) zu finden und Bilder, deren Persönlichkeitsrechte abgeklärt sind (Model Released). Bei der Suche nach eigenständigen, visuellen Kommunikationslösungen steht dem Kunden ein kompetentes und innovatives Beratungsteam zur Verfügung.

des. Da noch lange nicht alle Bilder auf dem Keystone-Bildportal abrufbar sind, werden die Archivbestände thematisch erarbeitet und bei Anfragen mit historischem Fachwissen durchsucht. Im Bereich der Auftragsfotografie erarbeitet Keystone mit ihren Kunden neben dem eigentlichen Fotoshooting die Visualisierung und Organisation, das Briefing und die Suche nach einer geeigneten Location. Ebenso wichtig sind die SCHWEIZER FOTOARCHIV Koordination vor Ort, die Einhaltung des Mit über elf Millionen Bildern in Form Budgets und die termingerechte Liefevon Glasplatten, Negativen, Prints und rung der Bilder. Dias verfügt Keystone über das be Das jederzeit verfügbare weltweite d eutendste historische Fotoarchiv der Netz an qualitativ hochstehenden FotoSchweiz. Es ist ein fast unendlicher Fun- grafen macht Keystone zu einem verlässlidus zur sozialen Geschichte unseres Lan- chen Partner. �|

UMFANGREICHES ANGEBOT Bei Keystone ist heute das umfangreichste Angebot an thematischen Imagebildern der Schweiz zu finden. B ilder aus allen Sachgebieten können über das eigene Bildportal ausgewählt, bestellt und verHome #04 electronics Inside 2016

Foto: Keystone |│Christian Beutler | Neat-Basistunnel.

Seite 27

IMPRESSUM VERLEGER Dr. Daniel Kaczynski

EURONICS AN DER AUTO ZÜRICH Neuland bei der 30. Ausgabe der Auto Zürich Car Show, die Mitte November stattfindet: Erstmals ist ein grosser Teil der grössten Mehrmarkenausstellung der Deutschschweiz dem Thema Unterhaltungselektronik im Auto gewidmet.

CE TREND-TOUR Entsprechend bringt EURONICS die CE Trend-Tour an die Auto Zürich Car Show – und rollt den Teppich für die Neuheiten rund um Consumer und Car Electronics aus, virtuell und real, sinnlich, zum Anfassen und Erleben. „Die Auto Zürich bietet der gesamten Consumer-Electronics-Branche eine einmalige Chance, die neusten Technologien und Entwicklungen an ein grosses Publikum heranzutragen“, sagt Norbert Lüthi, Geschäftsführer von EURONICS Schweiz AG. „EURONICS gibt in diesem Zusammenhang mit der Trend-Tour den Lieferanten eine Plattform, wo sie sich dem Endkonsumenten zeigen können. Die CE Trend-Tour soll dem Besucher ein faszinierendes Erlebnis

Seite 28

REDAKTIONELLE MITARBEITERIN Lara Surber redaktion@he-inside.ch ART DIRECTION/LAYOUT Laura Macias, Linda Peter, Claudio Riz AVD GOLDACH AG, 9403 Goldach www.avd.ch KORREKTORAT Stefan Gass

// Marco Plüss

arl Bieri, Präsident Auto Zürich, kann sich zum 30-Jahr-Jubiläum der Auto Zürich Car Show im November in Zürich über einen neuen Partner freuen. Mit EURONICS gesellt sich eines der grössten Netzwerke der UE-Fachhändler zu den Partnern der Messe. Seit einigen Jahren zeigt schon die CES in Las Vegas, dass sich die Welt der Unterhaltungselektronik immer stärker mit derjenigen des Automobils überschneidet.

CHEFREDAKTOR Marco Plüss (mp), Tel. +41 44 245 45 04 pluess@he-inside.ch

bieten, das eine mobile Welt zeigt, die sich komplett vernetzt.“ „Die Automobilindustrie steht heute an einem ähnlichen Punkt wie die Musikindustrie vor 15 Jahren“, ergänzt Karl Bieri. „Mit dem Unterschied, dass sie vorbereitet ist und die Revolution gleich selber eingeleitet hat. Umso mehr begrüsse ich mit der CE Trend-Tour eine spannende Erweiterung, die den Besucher von der Gegenwart bis in die Zukunft der Mobilität führt. Wir sind davon überzeugt, dass wir mit der Vernetzung zwischen Automobil und Consumer Electronics einen Mehrwert schaffen und ein spannendes Zeichen setzen – für die Zukunft der Messe, für die beiden Branchen und vor allem für die Besucher der Auto Zürich.“ Zudem erhalten die Zürcher Autohändler und Schweizer Importeure die Chance, ihre eigenen Errungenschaften im Bereich des vernetzten Fahrzeugs, des teilautonomen Fahrens und der Car Electronics im geeigneten Umfeld zu präsentieren. Die 30. Auto Zürich Car Show findet in der Messe Zürich statt, und zwar vom Donnerstag, 10., bis Sonntag, 13. November 2016.

SALES MANAGER Fernando Palencias Mobil +41 79 332 82 65 Fax +41 44 245 45 00 palencias@he-inside.ch VERKAUF INNENDIENST Livia Meier, Tel. +41 44 245 45 02 meier@he-inside.ch ERSCHEINUNGSWEISE 10 Ausgaben pro Jahr Doppelnummern: Juni/Juli Dezember/Januar ABOPREISE (1 JAHR) Kombi-Abo (Print und Online): 95 Franken Online-Abo: 59 Franken Print-Abo: 69 Franken Einzelpreis: Fr. 7.50 Ausland: auf Anfrage (Preise inkl. Porto, Versand, MwSt) ABOSERVICE AVD GOLDACH AG Sulzstrasse 10–12, 9403 Goldach Tel. +41 71 844 91 54 www.he-inside.ch/abo LITHOS, DRUCK, VERSAND AVD GOLDACH AG Sulzstrasse 10–12, 9403 Goldach DRUCKAUFLAGE 4000 Exemplare REDAKTIONS- UND VERLAGSANSCHRIFT Home Electronics INSIDE Swisscontent AG Hottingerstrasse 12 Postfach, CH-8032 Zürich Tel. +41 44 245 45 46 Fax +41 44 245 45 00 redaktion@he-inside.ch www.he-inside.ch COPYRIGHT © 9. Jahrgang 2015 Swisscontent AG Nachdruck nicht gestattet. Das Fotokopieren aus Home Electronics INSIDE, das über Einzelstücke hinausgeht, ist untersagt.

�| www. auto-zuerich.ch

Home #04 electronics Inside 2016

INTERNATIONALE HIGH END // Marco Plüss

Hochkarätige Geräte und Systeme gibt es an der High End in München wieder zu bestaunen. Ein echter Augen- und Ohrenschmaus.

n München präsentiert sich die High End wiederum als „die Erlebnismesse für exzellente Unterhaltungselektronik“. Im Münchner Norden, auf dem Messegelände MOC, sind zahlreichen Neuigkeiten zu sehen. Mehr als 500 Aussteller und alle renommierten Marken werden vom 5. bis 8. Mai erwartet. Die High End ist als weltweiter Treffpunkt für Audioliebhaber seit Jahren eine feste Institution. So hat sich die Messe im Laufe der Jahre als weltweit wichtigstes Audio-Ereignis etabliert. Branko Glisovic, Geschäftsführer der Messe High End, freut sich über das grosse Feedback der interessierten Unternehmen, weiss aber auch um die damit verbundene Problematik. Natürlich versuche man, möglichst vielen Unternehmen eine adäquate Teilnahme zu ermöglichen. Allerdings stosse man mit einer erreichten Ausstellungsfläche von 28'361 Quadratmetern an eine Kapazitätsgrenze.

MEHR AUSLÄNDISCHE AUSSTELLER Wachstumsmotoren sind überwiegend ausländische Unternehmen aus Europa und Übersee, die erkannt haben, dass die High End die zentrale Messe unserer Branche geworden ist. Mit inzwischen 316 erwarteten Ausstellern aus dem Ausland steigt der Anteil im Vergleich zum letzten Jahr voraussichtlich um 2 auf insgesamt 63 Prozent. Dennoch sind die in Deutschland ansässigen Unternehmen in der Mehrzahl. Das zweitgrösste Ausstellerland nach Deutschland ist Grossbritannien mit zurzeit 40 Firmen, gefolgt von den USA, Italien, Frankreich, China, Japan und der Schweiz. „Damit bietet die Messe nicht nur ein breites, sondern auch ein international ausgerichtetes Angebotsspektrum und ist auch ein Schaufenster für die Innovationskraft der gesamten Branche. Dies ist Grundlage für die stetig Home #04 electronics Inside 2016

wachsende internationale Bedeutung der Ausstellung und eine hohe Anerkennung für die Qualität unserer Messe. Wir freuen uns über das Vertrauen der Aussteller, welches durch deren Teilnahme zum Ausdruck kommt“, betont Kurt Hecker, Vorstandsvorsitzender der High End Society.

GUTER TON Natürlich ist der perfekte Ton in der guten Stube nach wie vor das Schwerpunktthema. Längst spielt es für die meisten Hersteller dabei keine Rolle mehr, aus welcher Quelle er sprudelt. Mit den hochauflösenden Formaten haben sich Downloads und Streaming als erstklassige Lieferanten feiner Klänge etabliert. Die goldenen Ohren der Highender bevorzugen HD-Audio – oder eben die gute alte analoge Schallplatte. Vinyl dürfte auch dieses Jahr sein hohes Drehmoment beweisen. Vom preiswerten Plattenspieler über die gigantischen LP-Altäre der Champions bis hin zum reichhaltigen Angebot der einschlägigen SoftwareLieferanten kommen Freunde der schwarzen Kunst sicher wieder auf ihre Kosten. In der Halle 2 haben die Besucher ausserdem die Möglichkeit, unterschiedliche Kopfhörermodelle direkt zu vergleichen. Insgesamt werden ca. 30 Kopfhörer verschiedenster Preisklassen mit einheitlich hochwertigen Kopfhörerverstärkern an allen Hörplätzen ausgestattet. Bei der Musikauswahl werden identische, nicht datenreduzierte oder komprimierte Musikstücke unterschiedlicher Genres ausgewählt und sorgen so für einen guten Vergleich.

�| www.highendsociety.de

Seite 29

Richard van den Dool (l.) und David Sieber bei Proditec-Nedis.

Das Management von Panasonic Schweiz: (v. l.) Bruno Wüst, Guido Hofstetter, Martin Schöb und Managing Director Urs Fischer.

Frank Brunschweiler, Bereichsleiter Consumer + Professional Electronics bei Telion, zeigte u. a. Loewe-TV.

Roland Silvestri freut sich über interessante Kontakte und war immer gefragt.

Spectral-Schweiz-Chef Francesco Casciato zeigte die neuen Produkte an einem modernen Stand.

CE EXPO 2016 // Text: Marco Plüss; Bilder: Lara Surber

Die CE Expo fand dieses Jahr wieder in Zürich statt. Ihre Zukunft ist aber ungewiss. Die Fachbesucher informierten sich über Trends sowie die Neuheiten und führten interessante Gespräche. Die Impressionen.

Susanne Stadler-Graf und Michael Keel von Sony präsentierten ihr Line-up.

Xxxxx Daniel Strub, General Manager Solid Swiss Branch, hatte viele spannende Gespräche.

VSRT-Präsident Bruno Schöllkopf hatte gut lachen.

(V. l.) Gordon Müller, Michael Schmidt, Roman Han, Peter JS Bog und Thomas Brunner von Samsung.

Rolf Schmid, Geschäftsführer Schweiz Wertgarantie.

Ernst Fümm und Sascha Wydler (beide Monacor).

Renato Pioggia (links) zeigte mit AudioVisionTrends interessante Marken.

Sound never looked so good. Alluring to the senses. Integrated for you digital lifestyle.

Wadia is a brand of WOM World of Mcintosh. Official distributor of WADIA in Switzerland is Horn Distribution (CH) AG: www.horn.eu