HE Inside 5 2013

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INSIDE

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Die Schweizer Zeitschrift für die UE-, IT- und E-Home-Branche. Ausgabe 5 / 2013 / www.he-inside.ch

EXTRA

UNTERHALTUNG ALS TEAMWORK Richard Véron und Carlo Struchtrup wollen mit der Digital Unterhaltungs AG jetzt auch im Mainstream-Bereich Gas geben. Ihre vielen Top-Audiomarken betreuen die Vertriebsprofis natürlich weiterhin engagiert. S. 8

EURONICS Interfunk

Händlerporträt

GfK-Marktbericht

Die 10. EURONICS-InterfunkHausmesse bot Ausstellern und Gästen einen guten Überblick. Die Impressionen. S. 12

Expert Rüdisüli setzt auch auf Weisse Ware. So wird das Geschäft attraktiver – über die CE hinaus. S. 14

Im ersten Quartal 2013 liess das Interesse an Fernsehern nach, grosse Bildschirme sind aber wieder gefragt. S. 16

ERFOLG BEI HAUSMESSE

KUNDEN LOCKEN

KONSUM-FRÜHLING


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[ INHALT / EDITORIAL ]

NEUHEITEN

IN DIESER AUSGABE #5 / 2013

Liebe HE-Insider, der Frühling ist dieses Jahr kurz. Der Sommer steht bereits vor der Tür. Neue Blüten der CE-Branche gab es dennoch viele zu sehen. So etwa an der Novis-Frühlingsmesse, wo die Besucher neben einem bunten Strauss an neuen Produkten einen veritablen Vitaminschub erhielten. Oder an der Hama-Händlermesse, an der die Teilnehmer viel neues Zubehör bestaunen konnten. Nicht zu vergessen die 10. Hausmesse von Euronics Interfunk in Frauenfeld. HE Inside war vor Ort und hatte bei Lieferanten und Fachhändlern den Puls gefühlt. Mehr dazu erfahren Sie auf den Seiten 12 und 30.

INHALTSVERZEICHNIS/EDITORIAL . . . . . . . . . . . 3 BRANCHE NEWS/AGENDA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .5 KLICKPARADE Meistgelesene Online-News . . . . . . .5 INTERVIEW DIGITAL UNTERHALTUNGS AG . . . 8 SONY Neuheiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11 INTERFUNK Hausmesse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .12 HÄNDLERPORTRÄT Expert Rüdisüli . . . . . . . . . . . .14 GFK Marktbericht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .16 WIRTSCHAFT SWICO .Verbandsnotizen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20 WIRTSCHAFT Nachrichten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .21 GASTEINERS DURCHBLICK . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22 RUSTERHOLZ’ UMSATZPLUS . . . . . . . . . . . . . . . . 23

Der Frühling lässt sich aber auch im Cabrio geniessen, wenn der 3D-Surround-Sound aus den Lautsprechern zu hören ist. So machen die AudioSysteme auch beim Auto nicht halt: Welcher AudioHersteller bei welcher Automarke vertreten ist und welche Vernetzungs-Trends es auf vier Rädern gibt, lesen Sie ab Seite 26. Wenn Sie ausserdem wissen wollen, wie sich bestimmte Modelle fahren, können Sie in dieser Ausgabe unseren Testbericht zum Chevrolet Volt (Seite 28) lesen. Ob Porsche, Maserati oder Hybrid-Toyota: An den neuesten Fahrzeugen mit hochwertigen Entertainment-Systemen kommt man auch in der CE-Branche nicht vorbei. Viel Spass beim Lesen!

KNOW-HOW VERNETZUNG Lehner Akkustik AG . . . . . . . . . . . . 24 REPORT Smart Entertainment im Auto . . . . . . . . . 26 AUTOTEST Chevrolet Volt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28 IMPRESSUM . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28 TECHNIK EINFACH ERKLÄRT Root und Jailbreak 29 LEUTE INTERFUNK Hausmesse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30

Marco Plüss, Chefredaktor

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Branche [ NEWS ] Media-Saturn-Gruppe

SATURN-ABENTEUER BEENDET Die Media-Saturn-Gruppe Schweiz gibt die Fachhandelskette Saturn wieder auf. Vier der sechs Saturn-Filialen sollen bis spätestens im Juli 2013 als Media Markt neu eröffnet werden. Die Saturn-Märkte in Spreitenbach und Winterthur sollen geschlossen werden. Die Media-Saturn-Gruppe erhoffte sich durch die Zwei-Marken-Strategie, breitere Käuferschichten zu erreichen, was offensichtlich nicht funktionierte. Der Elektronikdiscounter hatte 2007 zum ersten Mal die Milliarden-Franken-Umsatzgrenze überschritten. Damals existierten erst 18 Media-Markt-Filialen. 2010 erreichte Media Saturn noch einmal die Milliarden-Grenze, 2011 sank der Umsatz dann auf 914 Millionen Franken und 2012 stieg er wieder leicht an, wie das Unternehmen festhielt. Mittlerweile verteilt sich dieser Umsatz aber auf 21 MediaMarkt-Fachmärkte und 6 SaturnMärkte. www.media-markt.ch Karsten Sommer, CEO Media Saturn Management, markiert trotz allem Zuversicht.

ifa-berlin.com

Stay in touch

Lenovo

NEUORGANISATION Lenovo hat eine Änderung in seiner internen Organisation der DACH-Region bekannt gegeben. Zukünftig wird Patrick Roettger als Country Manager die Vertriebsaktivitäten in der Schweiz als direkt geführtes, eigenständiges Land verantworten. Patrick Roettger begann seine Karriere bei IBM. Im Rahmen der Übernahme der PCSparte von IBM wechselte er zu Lenovo. Dort etablierte er 2005 das Schweizer Büro. Mit der Straffung der DACH-Region will er der Unabhängigkeit und den Besonderheiten des Schweizer Marktes Tribut zollen. Sein Ziel ist es, Lenovo auch in der Schweiz vom Endkunden bis zum Grossunternehmen zu einer anerkannten und erfolgreichen Marke zu machen. www.lenovo.ch

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IFA-Kontakt: fairTeam Messe PR und Promotion Tel. +41.61 281 91 95 h.schmieding@fairteam.ch

Patrick Roettger freut sich auf seine neue Aufgabe als Country Manager.


KLICKPARADE

AGENDA NATIONAL 24.06.2013 05.09.2013 – 08.09.2013 10.09.2013 – 13.09.2013 15.09.2013 – 18.09.2013 18.10.2013 – 20.10.2013 12.11.2013 – 15.11.2013

CE-Akademie Bauen & Modernisieren Ineltec CE Expo 2013 High End Swiss 13. Fachmesse für Sicherheit

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www.ce-akademie.ch www.bauen-modernisieren.ch www.ineltec.ch www.ce-messen.ch www.highendsociety.de www.sicherheit-messe.ch

High End Gamescom IFA IBC Ceatec Hong Kong Electronic Fairs

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www.highendsociety.de www.gamescom.de b2c.ifa-berlin.de www.ibc.org www.ceatec.com www.hktdc.com/en-buyer

INTERNATIONAL 09.05.2013 – 12.05.2013 21.08.2013 – 25.08.2013 06.09.2013 – 11.09.2013 13.09.2013 – 17.09.2013 01.10.2013 – 05.10.2013 13.10.2013 – 16.10.2013

Die meistgelesenen Artikel auf he-inside.ch im April 2013 (Webschlüssel in Klammer)

1. Panasonic DTW60- und WTW60-Serie (130505a) 2. Neueröffnung Flühmann AG in Murten (130505b) 3. Neues von der Novis-Frühlingsmesse (130505c) 4. Auflösung von Saturn Schweiz (130505d) 5. Fünf neue Sender bei UPC Cablecom (130505e) 6. Neue TV-Geräte-Linie von Technisat (130505f)

STELLENBÖRSE Multimediaelektroniker oder Radio-/TV-Elektriker 80–100 % (m/w) Hildering Multimedia AG

Davos

Sachbearbeiter(in) Verkaufsinnendienst Spectral Audio Möbel GmbH

Uster

Junior Sales Manager (m/w) Just Racks

Uster

Sales-/Aussendienstmitarbeiter(in) Retail Head of Smart Home Center (m/w) digitalSTROM / Smart Home Center (SHC) Aussendienstmitarbeiter für hochwertige HiFi und Lautsprecher High-End Company AG Elektromonteur, Multimediaelektroniker, Audio-/Videoelektroniker(in) Tschachtli AG

Kloten Schlieren Frauenfeld Wohlen

7. Hausmesse von Euronics Interfunk (130505g) 8. Wenn „nume luege“ 5 Franken kostet (130505h) 9. Smart-Home-Zentrale AVM-Fritz-Box (130505i)

Samsung führt die Entwicklung an:

Jedes Jahr noch smarter Fernsehen Fernsehen wird Smarter. Samsung führt diese Entwicklung an. Das Unternehmen mit Sitz in Südkorea ist globaler Marktführer bei Fernsehgeräten. Dort ist man bereit, jedes Jahr all das neu zu erfinden, was Fernsehen smarter macht: Persönlicher, übersichtlicher, umfassender und – ganz überraschend – verlässlicher. Persönlich Fernsehen, das ist heute mehr als nur Zappen. Im Zentrum der Personalisierung steht dabei S Recommendation – Samsungs persönlicher Guide durch die Welt des smarten Fernsehens. Wenn der Zuschauer das will, dann speichert S Recommendation als Verlauf, was er sieht, so wie man das vom Browser im Internet kennt. Intelligente Algorithmen analysieren diese Daten im Hintergrund und sorgen zusammen mit aktuellen Informationen aus elektronischen Programm-Guides für ein massgeschneidertes TV-Programm. Aus dem klassischen Fernsehen (On Air) – aber auch aus einem Angebot an Video on Demand oder Content aus Apps. Smart Hub für Internet und TV Diese Vielfalt stellt Samsung in einem Menü namens Smart Hub bereit. Das präsentiert sich im 2013 völlig neu. Das Design ist aufs Wesentliche reduziert und schafft so Platz für einen klaren Blick auf die immer grösser werdende Vielfalt im Angebot an Programm und Content. So selbstverständlich, wie Inhalte aus Internet und Fernsehen zusammenwachsen, so tut das auch die Menüführung: der Fernsehschirm wirkt wie ein überdimensionales Smartphone. Mit fünf eigenen Startbildschirmen für On TV, Fotos, Videos & Musik, Soziales und Apps. In diesen Inhalten kann man mit der Fernbedienung stöbern. Muss man aber nicht. Denn zu Samsungs Smart Interaction gehört, dass der Nutzer die Geräte mit Gesten steuert (ab der Serie 7) oder mit der Stimme (ab dem F6470 aufwärts). Medienzentrale für Smartphones Dabei dient der Smart TV als umfassende Medienzentrale, eben als Smart Hub. Er stellt Inhalte nicht nur für seinen eigenen Bildschirm bereit. Das persönliche Programm läuft auch auf Smartphones und Tablets, selbst in anderen Räumen. Genau so gut funktioniert das Prinzip Medienzentrale auch anders herum: Nutzer können Inhalte vom Tablet oder Smartphone auf dem grossen Schirm zeigen – genauso wie von jedem DLNA-fähigen Medienserver. In einer Welt, in der sich immer schneller alles ändert, überrascht eine Innovation ganz besonders: hin zu mehr Verlässlichkeit. Wie im 2012 versprochen kommt 2013 das erste Smart Evolution Kit auf den Markt, ein Upgrade für das eigene Fernsehgerät. Das kleine Hardware-Kästchen hat es in sich: Einfach eingesteckt bringt sie dem Nutzer alle Software-Funktionen und Inhalte der neuen Geräte inklusive der nötigen Prozessor-Power. Und das ohne die Investition in einen komplett neuen Fernseher. Die programmierten Kanäle bleiben bei den Serien 7 und 8 erhalten – damit bei allen Neuerungen möglichst alles so bequem bleibt wie immer.

Die richtige Verbindung Für S Recommendation und Smart Hub braucht es eine Internetverbindung, zum Beispiel per Kabel oder DSL. Ausserdem kann das Angebot an Inhalten bei On TV je nach Provider variieren. Je nach Region und Sprache können sich die Inhalte auf dem Smart Hub unterscheiden.


Branche [ NEWS ]

Hama

ERFOLGREICHES JUBILÄUM Rund 1400 Besucher aus 36 Ländern kamen an die Hausmesse nach Monheim. Im Vergleich zum Vorjahr hat sich für das 90-Jahr-Firmenjubiläum die reine Ausstellungsfläche noch einmal um über 1200 Quadratmeter vergrössert. So konnten den Händlern neben der reinen Produktvorstellung auch zahlreiche POS-Konzepte präsentiert werden. Erstmalig hat sich auch die Hama-Schulungsakademie vorgestellt, die bei Bedarf beim Handel vor Ort dessen Mitarbeiter in Sachen Zubehörverkauf schult. Das Highlight war der grosse Showroom, der sich dem Thema vernetzte Welten widmete. Darin wurde ein Szenario nachgestellt, wie ein Bild, das im Urlaub aufgenommen wurde, innerhalb von Sekunden zu Hause auf iPad, TV oder Ultrabook den Freunden und der Familie präsentiert werden kann. Dank Cloud und durchdachtem Hama-Zubehör wie der Internet-TV-Box, Powerline-Adaptern oder dem neuen Wi-Fi-Datenleser ist das innerhalb von Sekunden und ohne grossen Aufwand möglich. https://ch.hama.com

FRÜHLINGSMESSE

Elmar Grasser übernimmt als Geschäftsleitungsmitglied von Sunrise die neu geschaffene Funktion des Chief Operating Officer (COO). Der 48-jährige Technologieexperte ist in dieser Funktion verantwortlich für die gesamte technische Infrastruktur und das Partnermanagement bei Sunrise. Elmar Grasser, gebürtiger Südtiroler, ist dipl. Informatikingenieur und bringt umfangreiche Führungserfahrung aus dem Technologiebereich der Telekommunikationsbranche mit. Zuletzt war er für Orange Austria Telecommunications GmbH von 2008 bis 2013 als CTO verantwortlich für das gesamte Netzwerk und IT, davor als CTO für Netzwerk und IT für E-Plus Mobilfunk GmbH & Co. KG in Deutschland bis 2007 und bei tele.ring Telekom Service GmbH in Österreich bis 2006. Weitere internationale Führungserfahrung bringt Elmar Grasser mit aus seiner Funktion als Director Engineering bei O2 bis 2004 und als Executive Director Engineering bei Iridium Services Europe GmbH & Co. KG. www.sunrise.ch

www.novisgroup.ch

Sunrise

ELMAR GRASSER NEUER COO

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NOVIS

An der alljährlichen Frühlingsmesse im April gab es am ersten warmen Wochenende nicht nur heisse Produktneuheiten zu sehen. Das Kochteam von „Meyer’s Genussfabrik“ zeigte auf eindrückliche Weise, wie man mit Elektrokleingeräten von Grundig wunderbare Gerichte und cooles HimbeerEis zaubern kann. So briet Roland Meyer mit einem Grundig-Haarglätter schmackhafte Lammrückenfiletstücke. Vor allem aber interessierte die grosse Vielfalt an Neuheiten. Novis-Headcoach Andreas Tischhauser zeigte sich mit dem Besucheraufmarsch sehr zufrieden, denn über 150 Firmen kamen an diesem Wochenende extra nach Uster, um die zahlreichen neuen Produkte zu sehen. Und die Anzahl der Produktneuheiten war gross. Angefangen beim digitalen Hochleistungsprojektor Vivitek D803W-3D mit seiner nativen WXAG-Auflösung (1280 x 800) und einer maximalen Auflösung von 1600 x 1200 (UXGA) über den berührungsgesteuerten Kopfhörer von Parrot Zik by Starck bis hin zu den Onkyo-Receivern und Sonos-Playbars für hochwertige Heimkino-Akkustik oder zu den SoulraProdukten für den Outdoorbereich waren viele interessante Neuheiten anzutreffen.

Rund 1400 Interessierte aus 36 Ländern besuchten die Hama-Hausmesse im deutschen Monheim.

Elmar Grasser ist neuer Sunrise-COO.

Roland Meyer zeigte Giuseppe Rizzo, wie er mit einem Grundig-Haarglätter schmackhafte Lammrückenfiletstücke zubereiten kann.

Home electronics Inside

#5 2013


Design und Klang in Perfektion

Samsung

PROMI-PARTY

Für Philipp Maurer, Leiter Alltron Solutions, besetzt Doro eine Nische, in der die Nachfrage künftig zunehmen soll.

Alltron

DORODISTRIBUTOR Der Aargauer Distributor Alltron übernimmt die Distribution für Doro in der Schweiz. Der schwedische Hersteller ist nach eigenen Angaben Weltmarktführer und Innovationstreiber für „barrierefreie“ Telefonie und passt deshalb optimal ins Alltron-Portfolio. Alltron ist überzeugt, mit diesem Schritt ein wachsendes Kundenbedürfnis abzudecken. Der schwedische Hersteller Doro richtet seine Produkte auf Menschen ab einem Alter von 65 Jahren aus. Doro hat diverse Auszeichnungen auf diesem Gebiet erhalten und bringt immer wieder neuartige Produkte auf den Markt. Seit November 2012 stösst Doro mit dem PhoneEasy 740 in den Smartphone-Markt vor. In Form der Cloudlösung „Doro Experience“ erleichtert der Hersteller Menschen ab 65 das Verwenden von Android-Tablets, Doro-Smartphones und PCs. www.alltron.ch

Home electronics Inside

#5 2013

Das neue Samsung Galaxy S4 ist in der Schweiz angekommen. Mit einem grossen Galaabend hat Samsung Electronics in Zürich zusammen mit prominenten Gästen den Schweizer Launch des neuen Smartphone-Flaggschiffs gefeiert – dies, nachdem die vierte Generation der SamsungGalaxy-S-Serie im März 2013 in New York der Welt präsentiert worden war. „Be ready 4 the next Galaxy“ lautete der weltweite Teaser von Samsung. Und Zürich war bereit: Rund 400 geladene Gäste mit viel Prominenz aus Unterhaltung, Kultur, Sport und Wirtschaft sowie zahlreiche Medienschaffende genossen den glamourösen Galaanlass. Seong Cho, Präsident von Samsung SEAG (Schweiz, Österreich und Slowenien), begrüsste die Gäste und stellte das brandneue Galaxy S4 persönlich vor. Zum Schweizer Start des Galaxy S4 kündigte Samsung Electronics ausserdem eine für alle Spielfreudigen spannende Partnerschaft an: EA, einer der weltgrössten VideospieleProduzenten, führt eine exklusiv für Samsung optimierte Version des beliebten Spiels „Need for Speed Most Wanted“ ein. Die ersten 100 000 Downloads sind kostenlos. Das Samsung GalaxyS4 ist in den Farben „Black Mist“ und „White Frost“ zum Preis von 799 Franken erhältlich. www.samsung.ch

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Seong Cho, Präsident von Samsung SEAG (Schweiz, Österreich und Slowenien), stellte persönlich das brandneue Galaxy S4 vor.

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Seite 7 Bassersdorf ROTRONIC AG, Grindelstrasse 6, CH-8303


Branche [ INTERVIEW ]

„Ich sehe ein grosses Wachstumspotenzial für unsere Produkte, der persönliche Kontakt ist dafür oft matchentscheidend.“ Richard Véron

DAS PACKAGE ZÄHLT //Text: Marco Plüss, Bilder: Balz Murer

Carlo Struchtrup bietet mit seiner Digital Unterhaltungs AG vor allem HighendProdukte an. Mit Richard Véron ist ein neuer Mitarbeiter mit grossem Netzwerk an Bord. Er will dem Fachhandel nun auch Mainstream-Geräte schmackhaft machen. Wie das Duo seinen Handelspartnern beim Geldverdienen helfen will, lesen Sie im folgenden Interview.

Seit 30 Jahren vertreibt und importiert die Firma Digital Unterhaltungs AG verschiedenste Produkte für die Schweiz und das Fürstentum Liechtenstein. Welche sind Ihnen besonders ans Herz gewachsen?

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Carlo Struchtrup: Eigentlich ist uns die ganze Palette ans Herz gewachsen und wir können hundertprozentig hinter jedem einzelnen Produkt stehen. Aber wenn ich überhaupt ein Produkt nennen müsste, dann ist es für mich der

Magnetostaten-Lautsprecher von Magnepan – ein cooles Produkt aus Amerika, das wir übrigens am längsten in unserem Sortiment haben. Richard Véron: Als neuer Mitarbeiter ist mir sofort aufgefallen, dass unser SortiHome electronics Inside

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„Ganz wichtig ist, dass das Package von Produkt, Lieferbarkeit, Support und Preis stimmt – dann haben alle Erfolg.“ Carlo Struchtrup

ment wunderbar abgestimmt ist und wir dem Händler so eine komplette „Range“ bieten können, sozusagen von der Stromdeckdose bis zum Lautsprecher. Ich denke, dass es für den Händler nur von Vorteil ist, wenn er alles aus einem Hause beziehen kann. Welche Marken bieten Sie dem Fachhandel zurzeit an? Carlo Struchtrup: Wir haben Vertretungen von inzwischen 14 Marken. Namentlich sind dies auf der Elektronikseite Anthem aus Kanada sowie AVM und Burmester aus Deutschland. Lautsprecherseitig haben wir Paradigm aus Kanada, Sonus Faber aus Italien, Magnepan aus Amerika und Leinwände von Screen Innovation (auch USA) im Angebot. In der Zubehörlinie haben wir Isotek aus England mit seinen Netzfiltern, die heutzutage in Anbetracht der ÜberlasHome electronics Inside

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tung des Stromnetzes immer wichtiger werden. Auch bereits seit 30 Jahren haben wir die Vertretung von Grado mit Kopfhörern und Tonabnehmern. Ganz neu im Programm ist Wadia plus mit ihrer Digitaltechnologie. Für Kabel haben wir die Vertretung von Kimber Kabel aus Amerika und bei Plattenspielern jene von Transrotor aus Deutschland, mit denen wir ganz beachtliche Stückzahlen erreichen. Zwischen Highend und Mainstream: Ist das denn für Sie keine Gratwanderung? Richard Véron: Nein, absolut nicht, denn wir können mit unserem Portfolio den gesamten Markt abdecken. Auf der einen Seite haben wir Highend-Produkte für wenige Händlern, die die Produkte in der Tiefe verkaufen und einen entsprechenden Kundenservice bieten. Auf der ande-

ren Seite können wir Mainstream-Produkte beispielsweise via Grossverteiler absetzen. Für uns ist es geradezu ideal, mit dieser grossen Produktpalette verschiedenste Kanäle individuell zu bedienen – sei es mit einer produktbezogenen Trennung oder mit dem kompletten Portfolio. Angesichts der Vielfalt und Verschiedenartigkeit: Wie sieht die heutige Struktur der Digital Unterhaltungs AG aus? Carlo Struchtrup: Bei uns arbeitet jemand im Verkaufsinnendienst, der ehemalige Besitzer Andy Homberger erbringt den technischen Support, Richard Véron ist für die Betreuung der Händler verantwortlich und mir obliegen der Lieferantenkontakt und die Geschäftsführung. Andy Homberger wird ab Sommer noch 50 Prozent arbeiten.

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Branche [ INTERVIEW ] Gibt es überhaupt noch Wachstumspotenzial in den einzelnen Bereichen? Richard Véron: Ja, da wir mit unseren Highend-Produkten Nischen abdecken und mit Mainstream-Geräten Stückzahlen verkaufen können, sehe ich realistische Wachstumschancen und ich bin sehr zuversichtlich. Vor allem ist der Audio-Markt – und die Schweiz ist glücklicherweise ein sehr interessanter Highend-Markt – im Wachsen begriffen, ganz entgegen dem TV-Markt. Unsere Produkte bieten nicht nur Mehrwert mit Technologien und Wertigkeit, sondern dem Fachhandel auch eine stabile Preisgestaltung mit einer „reellen Marge“ und keine „Papiermarge“. Nicht zu vergessen sind unsere Dienstleistungen, für die wir jederzeit garantieren können. Alle Welt spricht vor allem im Audio-Bereich von der Krise des Handels. Sehen Sie auch schwarz? Carlo Struchtrup: Nein, ganz und gar nicht. Man darf unser Geschäft nicht mit dem TV/Video-Bereich vergleichen. Wir können seit dem Jahr 2006 auf stetig wachsende Umsatz- und Absatzzahlen zurückblicken. Unsere Händler sind im Markt gut vertreten und wir erhalten von ihnen auch regelmässig positive Rückmeldungen. Deshalb ist „schwarzsehen“ für uns absolut fehl am Platz. Unser Motto lautet: Stets positiv nach vorne schauen. Zudem sehen wir, dass die Audio-Hersteller die verschiedensten Geschäftsfelder bearbeiten: Eines ist z. B. der Automobilsektor. Es ist für diese Hersteller auch interessant, ihre Soundsysteme bei den einzelnen Fahrzeugmarken zu platzieren, so wie beispielsweise Burmester den Sportwagen-Hersteller Porsche mit Soundsystemen beliefert. Wie kann ein Distributor wie Sie den Fachhandel unterstützen? Richard Véron: Wir wollen die Welt nicht neu erfinden. Aber an erster Stelle steht für uns eine tiefe Partnerschaft, die mit viel Leidenschaft verbunden ist. Wir wollen mit einer klaren Vertriebspolitik, einer hohen Lieferbarkeit und entsprechender Nähe dem Handel Unterstützung bei Schulung, Marketing und Werbung bieten. Dies alles macht unsere Händler zum Partner für ein langfristiges und erfolgreiches Team. Einfach gesagt: Das „Package“ muss stimmen.

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Zur Person Richard Véron (55) ist seit 40 Jahren in der CE-Branche tätig. Von 1981 bis 2003 war er bei Sacom im Aussendienst tätig, von 2003 bis 2012 betreute er die Marken KEF und Arcam für GP Acoustics in der Schweiz. Seit 2013 ist er in der Digital Unterhaltungs AG tätig. Er ist Vater von 4 erwachsenen Kindern und wieder verheiratet. Zu seinen Hobbys zählen Musik, Natur, Mineralienschleifen sowie die Herstellung von Orgon-Produkten.

Zur Person Carlo Struchtrup (55) leitet die Digital Unterhaltungs AG und wohnt in Wilen. Er verbringt seine Zeit am liebsten mit seiner Familie – im Sommer auf dem See und im Winter in den Bergen beim Skifahren. Mit seinem Sohn Jannick hält er gerne ein Oldtimer-Boot „über Wasser“.

Was erwarten Sie Ihrerseits vom Fachhandel? Carlo Struchtrup: Der Fachhandel sollte unsere Produkte marktgerecht anbieten und dem Kunden den Service zur Verfügung stellen, der bei hochpreisigen Produkten üblich ist. Dies führt für beide Seiten unweigerlich zu guten Umsatzzahlen. Ein Blick in die Zukunft: Wie entwickelt sich die Branche bis 2020? Carlo Struchtrup: Ich denke, dass es auf der einen Seite noch mehr Grossverteiler

geben wird, die Box-Moving betreiben werden. Auf der anderen Seite wird es wenige, aber dafür hoch spezialisierte Fachhändler geben. Letztere lassen den Erwerb eines Produktes zum „Erlebnis“ werden und stehen dem Kunden auch dienstleistungsorientiert zur Seite. Darum ist es wichtig, dass der Fachhandel dem Kunden etwas Persönliches und Einzigartiges bietet, das er im Onlinehandel und im Grossmarkt nicht finden kann. Das ist die Chance für den Fachhandel. Wir unterstützen ihn gerne dabei! | Home electronics Inside

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Branche [ NEUHEITEN SONY ]

ERFAHRUNGS-REICH // Albrecht Gasteiner

Das Ganze sei mehr wert als die Summe seiner Teile, sagt das Sprichwort. Sony trat an, die These zu beweisen.

M

it Stolz weist Sony darauf hin, als weltweit einziges Unternehmen die gesamte Produktionskette der neuen 4K-Welt im Griff zu haben. Die Japaner stellen professionelle Ultra-High-Definition-Kameras für die Film- und Fernsehproduktion her, betreiben ein riesiges Film- und Fernsehstudio, sind in Mastering und Herstellung von „4K mastered Blu-ray-Discs“ aktiv und schon seit sieben Jahren mit Abstand führend darin, Kinos mit digitalen Videoprojektoren auszustatten. Da liegt es nahe, dass die Sony-Werbung behauptet, all die Erfahrungen aus der professionellen Sparte seien in die neuen 4K-Fernsehgeräte eingeflossen, die jetzt gerade auf den Markt kommen. Doch halten die vollmundigen Werbesprüche auch einer kritischen Überprüfung stand? Sony scheute sich nicht, den Beweis zu führen, und zeigte einer Handvoll ausgesuchter Fachleute, wie in den Studios von Sony Pictures in Los Angeles gearbeitet wird. Und das ist nicht so glamourös, wie in Hochglanzmagazinen dargestellt, sondern akribische Detailarbeit erfahrener Spezialisten. Da werden zum Beispiel berühmte Filme aus dem Archiv restauriert, jetzt gerade der 50 Jahre alte „Lawrence of Arabia“. Dafür wird zunächst das Originalnegativ – keineswegs die zweite oder dritte Kopie wie anderswo üblich – mit einem Laser abgetastet und in digitale Form gebracht. Das geschieht bei dieser 65-mm-Panavision-Produktion mit 8K, bei 35-mm-Filmen mit 4K, weil dort nicht mehr Information drauf ist. Dann wird jedes einzelne Bild am Computer von Kratzern, Flecken und Rauschen befreit, 24 Bilder für eine Sekunde Film – eine Sisyphusarbeit, die enorme Konzentration im abgedunkelten Raum verlangt. Danach werden Unterschiede ausgeglichen, die von verschiedener Home electronics Inside

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Sony Pictures zeigt Fachleuten seine Studios und wie man dort arbeitet.

Belichtung oder Entwicklung der einzelnen Filmrollen herrühren, und schliesslich werden nicht weniger als vier verschiedene Master erstellt: Ein Laser belichtet Filme für die Vorführung in herkömmlichen Kinos, die anderen Master sind für digital ausgerüstete Kinos gemacht, für die Sendung im Fernsehen und für die Herstellung von Blu-ray-Discs. Interessant dabei: Im Prinzip wäre ein Digitalmaster ausreichend, doch der Perfektionsdrang der Techniker verlangt, dass Kontrast und Farbabstimmung für jeden Einsatzbereich separat optimiert werden. Dass zugleich auch der Ton in einem eigens dafür gebauten Kino mit einem etwa 5 Meter breiten Mischpult für Mono, Stereo und die unterschiedlichsten Surroundformate aufbereitet wird, versteht sich sozusagen nebenbei.

NUANCIERTE FARBEN Wie profitiert nun das Heimkino vom grossen Kino? Zum Beispiel mit Blu-rayDiscs, die vom 4K-Master so trickreich auf 2K konvertiert wurden, dass sie mehr hochfrequente Anteile und dadurch mehr Detailinformation enthalten als gewöhnliche Blu-ray-Produktionen. Oder mit Blu-

ray-Playern, die auf Wunsch das von Sony vor Jahren eingeführte Format xvColor wiedergeben können, das einen erweiterten Farbraum bietet. Doch wie haben die Fernsehgeräte von den reichen Erfahrungen der Studios profitiert? Um das herauszufinden, haben die Sony-Techniker sich nicht gescheut, ihre Geräte in einem aufwändigen Testaufbau unter kontrollierten Bedingungen mit den Modellen der namhaftesten Konkurrenz vergleichen zu lassen. Mit eindrucksvollem Resultat, wie selbst die schärfsten Kritiker einräumen mussten. Das „Upscaling“ von HD-Bildern kommt dank raffinierter Hilfe von einer integrierten Datenbank verdammt nahe an echtes 4K heran. Wo andere Bildschirme nur eine undifferenzierte schwarze Fläche anzubieten hatten, zeigte der Sony fein abgestufte Grautöne, seine Farben waren reicher und nuancierter – ein Erfolg auf der ganzen Linie. Dass die neu entwickelten „Magnetic Fluid“-Lautsprecher bei geringen Abmessungen staunenswerte Klangfülle beisteuerten, war da nur noch „the cherry on the cake“. Die Erfahrungen aus dem Reich der Studios haben offenbar Früchte getragen.

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Branche [ INTERFUNK ]

Die Interfunk-Damen Tanja Borer, Corina Trachsel, Jasmin Wyss und Charlotte Huber (v. l.) waren so schnell zur Stelle wie die Sportwagen von Mercedes.

ERFOLGREICHES JUBILÄUM // Marco Plüss

Anfang April fand in der Frauenfelder Festhalle Rüegerholz die 10. EURONICS-InterfunkHausmesse statt. 40 Aussteller gewährten über 200 Gästen Einblicke in die technischen Entwicklungen auf dem CE-Markt. VR-Präsident Beat Sidler eröffnete die Jubiläumsversammlung und Geschäftsführer Norbert Lüthi berichtete über ein erfolgreiches Geschäftsjahr.

B

ei typischem, aber leider noch trübem Aprilwetter ging die diesjährige zehnte Hausmesse des EURONICS-InterfunkFachhändlerverbundes in der Rüegerholzhalle in Frauenfeld über die Bühne. Verwaltungsratspräsident Beat Sidler nahm an der Versammlung Bezug auf die momentane Wirtschaftslage und den Absatzeinbruch im CE-Markt, der sich sowohl auf europäischer als auch im etwas kleineren Masse auf nationaler Ebene manifestiert. Dabei erwähnte er zudem die GfK-Zahlen, die jeweils in den Marktberichten im HE Inside detailliert beleuchtet werden. Marktgewinner sei hier im letzten Jahr auch der bis anhin stark gebeutelte Fachhandel gewesen, Beratung und Service zu einem

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fairen Preis würden vermehrt eine grössere Rolle spielen. So appellierte Sidler für Qualität zu fairen Preisen. Im laufenden Geschäftsjahr werde zudem für alle erfolgreichen Händler ein Steigerungsbonus lanciert. Mehr Details dazu würden in den nächsten Gruppensitzungen bekannt gegeben, so Sidler abschliessend.

2012: 10 PROZENT UMSATZPLUS EURONICS-Interfunk-Geschäftsführer Norbert Lüthi konnte mit 40 Ausstellern und über 200 Gästen an der JubiläumsHausmesse einen Aussteller- und Besucherrekord vermelden. Er verwies zudem auf ein sehr gutes Geschäftsjahr, das 10 Prozent über dem Vorjahr abgeschnitten

habe, was aufgrund der heutigen Situation in der CE-Branche mit den rückläufigen Umsätzen doch beachtlich sei. Er hielt fest, dass EURONICS mit einem Jahresumsatz von 17,5 Milliarden Euro hinter der Media-Saturn-Gruppe mit etwas über 20 Milliarden Euro Umsatz der zweitgrösste CE-Händler Europas sei. Im Weiteren freute er sich über die durchweg positive Stimmung und die neuen Händler, die an der Hausmesse anzutreffen waren. Als neuer Co-Sponsoring-Partner von MercedesBenz wage sich die Verbundgruppe zudem in die «Königsklasse» der Tourenwagen, die DTM, wo innovative Technologien und 500 PS für atemberaubende Überholmanöver Einzug halten würden. Grosser Home electronics Inside

#5 2013


Sportsgeist hätten aus der DTM eines der grössten Motorsport-Highlights in Europa gemacht. Für EURONICS wie auch für das Mercedes-DTM-Team gelte darum: Nur das Beste bekommt den Stern! Für interessierte Händler bedeute dies, dass sie besonders gute Kunden an Rennen in ganz Europa einladen könnten.

SRG UND MARKETING In einem Kurzreferat stellte der ehemalige Philips-Schweiz-Direktor Ruedi Haeny daraufhin ein Marketingseminar vor, in welchem er interessierten Fachhändlern ausgeklügelte Marketingkonzepte mit viel Praxisbezug aufzeige. Danach informierte Peter Kaufmann von SRG über die weiteren Schritte bei der Erneuerung der Viaccess-Karten beim Empfang der SRG-Programme über Satellit. Die SRG verschlüssele ihre TV-Programme aus urheberrechtlichen Gründen über DVB-S seit Beginn der Satellitenverbreitung (1997) mit dem Verschlüsselungssystem Viaccess. Zur Entschlüsselung der SRG-Fernsehprogramme brauchten alle TV-Kunden, die direkt ab Satellit empfangen, eine Smartcard, die bei SRG Sat Access erworben werden könne. Bei den ältesten Sat-Access-Karten-Generationen sei die Sicherheit inzwischen aber nicht mehr gewährleistet. Deshalb müsse die SRG sukzessive diese Karten austauschen. Wie Erfahrungen gezeigt hätten, würden sich Sat-Kunden oft an ihren Fachhändler wenden und erwarteten bei der Bestellung über Internet oder beim Austausch der Karte Hilfe

Nach der Versammlung konnten Fachhändler und Lieferanten Erfahrungen austauschen – für genügend Speis und Trank war gesorgt.

und fachkundigen Rat. Das sei wiederum eine Chance für den Fachhandel. Der eigentliche Austauschprozess der SatAccess-Karten ziehe sich mit einem Unterbruch bis Mitte 2016 hin. Die SRG werde die Fachhändler darüber aber noch im Detail informieren.

AUF EURONICS SETZEN In der Rüegerholzhalle waren unter namhaften Ausstellern auch Grössen wie

Novis, Panasonic, Sennheiser, Samsung und Sony vertreten. Über 200 Gäste aus der ganzen Schweiz hatten sich trotz den widrigen Wetterverhältnissen eingefunden und das anschliessende Dinner genossen. Am zweiten Messetag wohnten die Besucher dann verschiedenen Workshops bei. EURONICS Interfunk setzte sich in Frauenfeld einmal mehr deutlich vom blossen Massengeschäft ab.

DANKESCHÖN an alle Lieferanten und Mitglieder, welche an unserer 10. Hausmesse in Frauenfeld teilgenommen haben! Genau deshalb war diese wieder ein voller Erfolg! Wechseln auch Sie auf die Überholspur und werden Sie jetzt Mitglied von Europas grösster und bedeutendster Einkaufskooperation für Consumer Electronics.

Interfunk AG

www.euronics.ch www.facebook.com/euronics.ch


Branche [ BRANCHE ]

Ruedi Truniger (l.) und René Steiner führen das Fachgeschäft Expert Rüdisüli in Gommiswald.

MEHR KUNDEN LOCKEN // Alois Knecht

Seit bald dreissig Jahren ist Expert Rüdisüli im Einkaufscenter Linthpark in Uznach erfolgreich unterwegs, denn das Geschäft wurde in zwei Etappen auf heute 450 m2 ausgebaut. Damit einher gingen die Sortimentserweiterungen mit Elektrokleingeräten, Hauptumsatzträger ist aber immer noch die Unterhaltungselektronik.

D

as reiche Sortiment von Expert Rüdisüli verteilt sich strategisch: Im Bereich Fernseher liegen die Schwerpunkte bei den Marken Philips, Panasonic, Sony und Grundig. Ergänzt wird es durch die Soundsysteme von Bose. Bose ist aber auch im Hifi-Bereich gesetzt, neben Onkyo, Denon, NAD und KEF. Sehr gut entwickelt hat sich zudem in den letzten Jahren das Geschäft mit DAB+-Geräten. Dementsprechend bauten die Inhaber das Angebot aus. Dank den Regionalprogrammen dürfte es sich in den nächsten Jahren auch noch vergrössern. Beim Angebot mit der Weissen Ware (Grossgeräte wie Waschmaschinen werden nicht geführt) sind die Marken etwa Jura, Solis, Braun oder Philips. Diese Marken bringen eine neue Kundschaft ins

Seite 14

Geschäft und wesentlich mehr Kundenfrequenz. So geriet der Mix ideal. Zudem flanieren in einem Einkaufscenter Interessenten aus allen Einkommensschichten. Entsprechend machen die Inhaber der Expert Rüdisüli den Spagat und bieten für alle etwas an.

WO DIE NACHFRAGE SPIELT Wenn das Geschäft mit Fernsehern und Hifi etwas abflaut, steigt die Nachfrage nach Weisser Ware wie Kaffeemaschinen, Staubsauger oder Mixern wieder an. Ähnliches ist bei Bild- und Tonträgern, Spielkonsolen und Games festzustellen: Diese Produkte locken Kunden scharenweise in den Laden. Das wirkt sich dann zusätzlich positiv auf das Geschäft aus.

Bei Kaffeemaschinen sind die Kapselgeräte, die mit Nespresso-Maschinen abgedeckt werden, wiederum sehr gefragt. Daneben findet der Kunde bei Rüdisüli Jura-Kaffeevollautomaten. Punkto Heimelektronik sind vor allem Flachbildfernseher nach wie vor ein wichtiger Faktor. Leider sind bei den Produkten die Preise und Margen inzwischen stark gesunken.

SORTIMENTSABRUNDUNG Das Sortiment wird ergänzt mit Festnetztelefonen und Smartphones, digitalen Kompaktkameras und Videokameras sowie einem kleinen Sortiment an Laptops, Tablets und Multifunktionsdruckern mit entsprechendem Zubehör. Damit wird der Kunde auch im Bereich Vernetzung Home electronics Inside

#5 2013


Know-how [ HÄNDLERPORTRÄT ]

Im Fachgeschäft steht ein breit gefächertes Sortiment von Games über Fernseher und Hifi-Anlagen bis hin zu . . .

gut beraten und die Wünsche können erfüllt werden. Rüdisüli AG bietet die Produkte aber nicht im Internet an. Die Homepage führt ElectronicPartner Schweiz AG und im Augenblick bestehen keine Pläne, daran etwas zu ändern.

EXKLUSIVER SERVICE Wenn der Kunde ein Problem mit einem Gerät hat, wird ihm ein Heimservice angeboten – bei Fernsehern wird ein Ersatzgerät bis zur Erledigung der Reparatur gestellt. Die Servicetechniker sind für Lieferungen und Installationen von Neugeräten zuständig. Expert Rüdisühli verfügt zusätzlich über einen UPC-Cablecom-Servicepoint und bietet alle diesbezüglichen Diensleistungen wie Beratung, Verträge und Austausch von TV-Set-TopBoxen, Modems und deren Zubehör. Rüdisüli AG ist seit vielen Jahren bei der Expert-Gruppe. Bezüglich Einkauf,

. . . Elektro-Haushalt-Kleingeräten wie Brotbackmaschinen oder Fonduegeräten.

Werbung und Internetauftritt ist der Fachhändler auf die Einkaufsgruppe angewiesen. In einer solchen Geschäftsgrösse mit UE und Elektro-HaushaltKleingeräten sowie Körperpflegeprodukten kommt man ohne Einkaufsorganisation nicht mehr aus.

ZUKUNFTSAUSSICHTEN Mit Optimierungen in verschiedenen Bereichen könnten die Zukunftschancen noch verbessert werden. Generell sind die Inhaber aber optimistisch. Die Kundenwünsche werden immer vielfältiger und diese müssen die Fachhändler immer wieder aufs Neue erfüllen, möglichst mit dem gleichen Personalbestand. Die Kunden wollen auch in Zukunft einen guten Service zu vernünftigen Preisen. Diese Herausforderungen muss sich ein Fachhändler heute stellen. Dann hat er gute Chancen. |

Expert Rüdisüli AG

Im Jahr 1973 gründete Jakob Rüdisüli mit seiner Frau Margrit sein Radio- und TV-Geschäft inklusive Servicewerkstatt in einer alten Liegenschaft in Gommiswald SG. Im Jahr 1983 eröffnete Jakob Rüdisüli eine Filiale im Einkaufscenter Linthpark in Uznach. In zwei Etappen wurden die Verkaufsfläche (auf heute 450 m2) und das Sortiment ausgebaut. Das Stammgeschäft in Gommiswald wurde 1988 in den Neubau Gauenhof verlegt. Nebst dem Ladengeschäft ist bis heute der ganze Service für beide Geschäfte untergebracht. Im Jahr 2008 übergab Jakob Rüdisüli sein Geschäft an seine drei langjährigen Mitarbeiter. Sie alle sind schon 25 Jahre und mehr im Geschäft tätig. René Steiner ist für Einkauf und Verkauf zuständig und leitet den Laden Uznach. Ruedi Truniger leitet das Büro und die Administration. Andreas Jud ist Servicetechniker, verantwortlich für Heimberatung und Installationen. Beide leiten das Geschäft in Gommiswald. Die Expert Rüdisüli AG beschäftigt 7 Mitarbeiter, davon 2 Lehrlinge, einer in der Werkstatt als Multimediaelektroniker und einer im Verkauf als Detailhandelsfachmann.

Der

Vielseitige. Wäre der HD 700 ein Musiker, würde er sämtliche Stile perfekt beherrschen. Von Klassik über Jazz bis Rock meistert er alle gleichermassen brillant. Egal welches Musikstück er gerade spielt - sein Timbre wirkt immer warm und emotional. Auch seine Klangspanne ist einzigartig: Sogar tiefste und höchste Töne, die vom menschlichen Ohr nicht mehr bewusst wahrgenommen werden, gibt er souverän wieder. Ein echtes Multitalent, das ein unvergessliches Hörerlebnis für jeden Musikgeschmack bietet.

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Branche [ GFK-MARKTBERICHT ]

GEDÄMPFTE KONSUM-LAUNE //Luca Giuriato

Das bisher trübe Wetter schlägt sich auf die Schweizer Konsumentenstimmung nieder. Der gesättigte CE-Markt musste im ersten Quartal 2013 leiden, vor allem im TV-Segment. Trotzdem entwickeln sich die Verkäufe zumindest der grossen Bildschirme positiv.

D

ie politische Pattsituation nach den Wahlen in Italien hat das Thema Euro-Krise wieder zurück in die Schlagzeilen gebracht. Darum wird die Stimmung des Schweizers Konsumenten von der allgemeinen Skepsis im Euro-Raum natürlich mit beeinträchtigt. Zusätzlich dämpfte im ersten Quartal 2013 das trübe Wetter die Kauflust, sodass viele Branchen im Vorjahresvergleich Einbussen hinnehmen mussten. So auch der Markt für Unterhaltungselektronik, der im Vorjahresvergleich um 7 Prozent schrumpfte.

Die Gründe für den Rückgang liegen in diesem Fall aber weniger beim schlechten Wetter. Der Consumer-Electronics-Markt ist schlechthin gesättigt. Dies widerspiegelt sich insbesondere in der Nachfrage bei Fernsehern, die im ersten Quartal 2013 nur in Teilsegmenten zulegen konnten. Insgesamt betrachtet musste man im TVSegment mit absatzmässig minus 16 Prozent und umsatzmässig minus 13 Prozent deutliche Einbussen hinnehmen. Positiv gestaltet sich dagegen die Nachfrage nach grossen Bildschirmen, die vor allem stark

Januar 11 – März 11

500

Januar 12 – März 12

von preisaggressiven Discountern und Online-Anbietern verkauft wurden. Nachdem der meteorologische Frühling wie auch der Konsumfrühling 2013 sehr verhalten scheinen, hoffen Handel und Industrie für die nächsten Monate auf eine baldige Erwärmung beim Konsumentenverhalten.

RÜCKGANG IM TV-MARKT Das TV-Geschäft war besonders im ersten Quartal von einem sehr negativen März 2013 geprägt. Im Vergleich zum

Januar 13 – März 13

400

TV Total Video excl. Camc

231,3 208,6

Digital Imaging 300

Static Audio

180,9

Absolute

Portable Audio CE Accessories 200

Technical Accessories Power Supply Recording Media InCar Electronics

100

22,6 20,5

76,8 31,9 32,5

16,9

59

67

34,7

31,8

25,9

20,9

20,3

21,4

28,1

20,8

26,9

25,2

18,2

16,5

17,4

456,3 -11

424,7 -7

13,3

0

Abs. +/-% PY

511,64

Der CE-Markt hat im Vergleich der letzten drei Jahre stark gelitten.

Seite 16

Home electronics Inside

#5 2013


Vorjahr brach der Absatz aufgrund des Kalendereffektes gar um 20 Prozent ein. Der Umsatz lag mit minus 19 Prozent ebenfalls deutlich im Minus – allerdings wäre der Rückgang noch viel stärker gewesen, wenn nicht hauptsächlich Smart-TV-Geräte und Bildschirme über 50 Zoll so stark zugelegt hätten. Aber nicht nur weniger Verkaufstage, sondern auch fehlende Innovationen und Kaufimpulse sorgten für diese starke negative Entwicklung. Letztes Jahr stützten die Umstellung des Schweizer Fernsehens auf High Definition sowie die bevorstehende Fussball-EM noch die TVNachfrage. Genau solche Treiber fehlten im ersten Quartal 2013 und werden wohl auch im Folgequartal für weiterhin starke Rückgänge sorgen. Nun beruhen die Hoffnungen im TVGeschäft voll und ganz auf der zweiten Jahreshälfte, um noch mit einem blauen Auge davonzukommen. Das dritte Quartal 2012 war von der Kompensation der EM-Verkäufe geprägt und stellt deshalb eine relativ tiefliegende Messlatte dar. Entscheidend dürfte dann das Weih-

A11 M12

17,4

A12 -M13

13,7 4,3

6,9

Jan Mar 12

15,7

12,4

15/16 Inches

Mar 12

Apr 12

May 12

2,5

2,4

2,3

16,7

13,7

Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum erlebten Navigationsgeräte von Januar bis März 2013 einen mengenmässigen Rückgang von 12 Prozent (wertmässig 17 Prozent). Somit fällt auf, dass insbesondere höherwertige Geräte weniger von der nachlassenden Nachfrage betroffen waren. Der Umsatzrückgang fand bei allen Absatzkanälen im zweistelligen Bereich statt. Während die traditionellen Absatzkanäle summenmässig 25 Prozent einbüssten, verlor der Online-Handel „nur“ gerade 15 Prozent. Aufgrund dieses tendenziell besseren Ergebnisses im Internethandel erhöhte sich der Umsatzanteil der online verkauften Produkte auf rund 20 Prozent. Jeder fünfte Franken geht also ins Netz.

15,3

Jun 12 2,3

14,7

Jul 12 2,4

15,5

Aug 12 2,5

14,7

SLR-KAMERAS IM PLUS Auch im ersten Quartal 2013 war die Nachfrage nach hochwertiger Fotoaus-

Sep 12

Oct 12

6,4

4,6

5,2

4,3

3,9

Nov 12

Dec 12

Jan 13

Feb 13

Mar 13

14,1

12,7

12,5

12,4

12,4

2,5

15,1

12,6 4,6

4,2

3,9

4,7

22/23 Inches 24/25 Inches

29,1

29,4

up to 14 Inches

20/21 Inches

25,5

PORTABLE NAVIGATION

Die Umsatzentwicklung der Radio Devices lag im ersten Quartal zwar bei minus 7,6 Prozent; der Anteil der digitalen Radios wuchs indes deutlich an. Der Umsatz mit DAB+-Radios sowie Radioweckern legte im Gesamtjahreszeitraum im Vorjahresvergleich um über 7 Prozent zu. Damit bestätigte sich der Trend, dass neue Technologien, die im Zusammenhang mit Internet- und Digitalradios stehen, in diesem Segment von steigendem Interesse beim Verbraucher sind. Dagegen bleiben die Verkäufe für MP3 -Player weiterhin stark rückläufig. Die Einführung neuer Produktlinien im Oktober stützte damit die Nachfrage nur kurzfristig. Im ersten Quartal 2013 erreichten die MP3 -Player einen Anteil von knapp 51 Prozent am Portable-AudioSegment. Dieser lag in der Vorjahresperiode noch bei 58 Prozent. Die immer stärkere Verbreitung von Smartphones und

17 -19 Inches

5,7

die damit verbundene Musiknutzung sorgen hier für eine natürliche Substitution.

DAB+ IM VORMARSCH

Jan Mar 13

4,4

27,7

nachtsgeschäft 2013 werden, anlässlich dessen Innovationen wie OLED- und Ultra- HDTV zum Joker werden könnten.

26 Inches

28,4

31,5

29,4 27,8 27,1

32

27,2

26,6 26,7 23,1

25,1

27,6 27,7

3,5

4,1

26,5 25,6

4,8

25

4,5

25,7

27 -29 Inches 30 Inches

24,3

25

33 -39 Inches

26,2

25,1

31/32 Inches

40-42 Inches 2,7

43 -49 Inches

26,3

25,9 24,3

26,4

26

12,2 689 -13,2

22 14

4,4

3,3

660 -4,2

193 -7,2

4,6

171 -11,6

Sales LC Mio. Sales LC +/ - % PY

24,8 22,2

2,7

55 -59 Inches 60 Inch and more

25,2

4,3

50 -54 Inches

18,7

25

12,8

16,2

17

16,2

17,6

17,6

15,4

16,3

18,2

21,5

22,3

3,3

2,7

3,8

4,2

3,3

3,8

5,3

4,6

5,4

5

4,2

57 -4,0

51 8,5

57 24,6

48 7,8

48 -10,6

40 -0,4

45 3,0

59 -8,4

58 1,5

83 -16,3

75 -0,8

22

21,6

4,8

5,3

49 -18,6

46 -18,5

Im rückläufigen TV-Markt sind Fernseher mit grossen Bildschirmen gefragt.

Home electronics Inside

#5 2013

Seite 17


HOME ELECTRONICS JAHRBUCH 2013

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LUST AUF VERNETZTES WOHNEN Das electronicHome-Jahrbuch erscheint im 7. Jahrgang – unter einem neuen Namen, mit neuen Inhalten und in neuer Aufmachung. Es ist zwar noch keine Selbstverständlichkeit, dass Vernetzung fester Bestandteil in der Planung des Bauherrn ist. Die Technik hat aber definitiv Fuss gefasst im Wohnbaumarkt. Und das mit Lösungen, die der Pionierphase entwachsen sind, reif für die breite Anwendung, auch bezüglich der Kosten von Standardangeboten.

Home electronics Jahrbuch 2013 / Vernetztes Wohnen

Jahrbuch 2013

VERNETZTES WOHNEN

So ist die Lust des Berichtens und Förderns seit dem Erscheinen des ersten Jahrbuchs zum vernetzten Wohnen vor fünf Jahren keineswegs vergangen. Der Bedarf für ein besseres Verständnis von Anwendungen und Grundlagen der Technik ist zwar nach wie vor da. Aber die Redaktion orientiert sich nun mehr und mehr an beispielhaften realisierten Projekten aus der ganzen Schweiz. Diese vermitteln am besten, wie Vernetzung eine neue Stufe von Wohnqualität ermöglicht und neue Dienste erschliesst, sei es für mehr Komfort, höhere Sicherheit, bessere Energieeffizienz oder willkommene Unterstützung im Wohnumfeld, sei es für das qualitativ hoch stehende Angebot an Musik, Kommunikation und visueller Unterhaltung in den eigenen vier Wänden.

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Branche [ GFK-MARKTBERICHT ]

rüstung ungebrochen. Nutzniesser dieser Entwicklung sind vor allem der Fotofachhandel und der Internetanbieter – beide mit zweistelligem Umsatzzuwachs. Wie in den Monaten zuvor waren auch im ersten Quartal die Fixed-Lens-Kameras absatzbezogen mit minus 22 Prozent rückläufig. Erfreulicherweise stiegen allerdings die Durchschnittspreise im Vorjahresvergleich dank positiver Nachfrage nach gut ausgestatteten Kompaktkameras und Bridgekameras um ganze 16 Prozent an. Im Schnitt kostete eine kompakte Sucherkamera im Zeitraum Januar bis März 2013 immerhin wieder 257 Franken. Trotzdem bleibt das Segment der Fixed-Lens-Kameras mit minus 9 Prozent weiterhin umsatzmässig rückläufig. Insbesondere das günstigere Preissegment wird klar durch Smartphones und Tablets mit Fotofunktion substituiert. Ein Trading-up ist nicht nur innerhalb eines Kamera-Segmentes (wie oben beschrieben), sondern auch durch einen Systemwechsel von Fixed-Lens-Kameras zu Wechselobjektivkameras wie bei-

Bei den Compact-System-Kameras hält der positive Umsatztrend der Vormonate weiter an. Der Durchschnittspreis stieg jedoch im Vergleich zu den übrigen Kamerasystemen nur um 3 Prozent. Möglicherweise deutet sich hier ein verschärfter Preiswettbewerb an. Dennoch konnte der Umsatz im ersten Quartal in diesem Segment um 15 Prozent gesteigert werden.

spielsweise den Spiegelreflexkameras gegeben. Spiegelreflexkameras steigerten im ersten Quartal 2013 die Absatzmenge um 15 Prozent und den Umsatz um 38 Prozent. Der Trend zu einer besseren Ausstattung war auch hier klar erkennbar, was sich in einem um 161 Franken höheren Durchschnittspreis von 972 Franken niederschlug.

GEFRAGTE SOUNDBARS Im Bereich „Home Audio“ gewannen im ersten Quartal 2013 die Lautsprecher weiter an Bedeutung. Dabei wurde die positive Entwicklung insbesondere vom Wachstumssegment der Soundbars angetrieben. Denn während neue Flachbildfernseher mit ihrem extra flachen Design und schickem Aussehen punkten, können diese – wenn es um den Sound geht – oftmals nicht mithalten. Hier sorgt nun die Soundbar für Unterstützung: eine schmale, kompakte Lautsprecherleiste, die sich nicht nur leicht an den Fernseher anschliessen lässt und mit passendem Design in jedem Wohnzimmer Platz findet, sondern auch mit nur einer einzigen Geräteeinheit Surround-Klang verspricht. Im Zeitraum Januar bis März 2013 wurden in der Schweiz 3000 Exemplare verkauft und damit über eine Million Franken eingefahren.

Sales Ths. Units 220

Januar 11 – März 11

Januar 12 – März 12

Sales Mio. CHF Januar 13 – März 13

Januar 11 – März 11

Januar 12 – März 12

Januar 13 – März 13

15,9

200 180

12,8

160

7,4 9

Absolute

140 120

11,7

Multimedia Cameras Action Cam

143,6

DSC Fixed Lens

110,9

100

Trad. Camcorder

80

87,2

DSC Systemcameras DSC D -SLR Image Displays

60

8,3

32,8

40

31,8

20

15,9

0

215,6

7,8

25,2 10,6

176,4 -18

29,1

29,2

6,4

153,67 -13

5,7

24,7

8,8

Abs. +/-% PY

6,85

22,4 5,9

20,4

28,3

9,0 -23

67,0 14

Im leidenden Photo-Markt sind vor allem DSC D-SLR Kameras gefragt.

Home electronics Inside

#5 2013

Seite 19


Wirtschaft [ SWICO ]

DURCHZOGENE AUSSICHTEN FÜR CONSUMER ELECTRONICS Das Segment Consumer Electronics kämpft hart um jeden Indexpunkt – und muss trotzdem auch im 2. Quartal einen Rückschlag hinnehmen. Der Indexwert liegt mit 94,1 Punkten spürbar unter dem Gesamtindex der Schweizer ICT-Branche. Das wird sich kurzfristig nicht ändern. Durchschnitt, aber im positiven Bereich befinden sich IT Technology und Consulting (105,5 resp. 104,1 Punkte). Mit Werten deutlich unter 100 Punkten bewegen sich die Segmente Consumer Electronics und Imaging/ Printing / Finishing im negativen Bereich.

STIMUNGSBAROMETER

Der Indexwert des Segmentes Consumer Electronics liegt mit 94,1 Punkten im 2. Quartal 2013 massiv unter dem Gesamtindex der Schweizer ICT-Branche. Die Prognosen sind düster.

Schon im 1. Quartal 2013 musste das Segment Consumer Electronics einen herben Dämpfer einstecken. Und so gehts weiter: Im 2. Quartal erreichen die Consumer Electronics gerade noch 94,1 Index-Punkte. Das ist deutlich schlechter als der Gesamtindex der Schweizer ICT-Branche.

DÜSTERE PROGNOSEN Die Indikatoren zur Auftragslage im Segment Consumer Electronics tendieren allesamt gegen null. Das Segment erwartet weder bei der Sales Pipeline noch bei den Auftragseingängen relevante Veränderungen. Beim Wert des Auftragsbestandes werden keine Verbesserungen prognostiziert. Leider ist auch beim Personalbestand ein erneuter Rückgang zu erwarten. Die Vakanzen bei Fachkräften und Lehrlingen bleiben unverändert.

UMSATZWACHSTUM POSITIV Die Branche der Consumer Electronics erwartet ein weiterhin leicht positives Umsatzwachstum. Gegenüber dem Vor-

Seite 20

quartal hat sich dieses Wachstum jedoch abgeschwächt. Und es vermag das weiterhin massiv sinkende Preisniveau nicht auszugleichen. Das Resultat ist ein Rückgang der Bruttomarge. Die konjunkturelle Entwicklung wird etwas weniger negativ beurteilt als Anfang 2013, desgleichen die Investitionstätigkeit. Aber beide Indikatoren verbleiben im negativen Bereich.

Der Swico ICT Index ist eine quartalsweise Analyse der Markterwartungen in den Branchen Informations- und Kommunikationstechnologie (ICT) und Consumer Electronics (CE). Er gibt Auskunft über die Geschäftsentwicklung der Schweizer ICT- und CE-Unternehmen in den Schlüsselbereichen Auftragslage, Beschäftigung, Business Performance und Dynamik. Der Index beruht auf der Einschätzung durch Führungsverantwortliche. Erhebung und Auswertung liegen bei Sieber&Partners, ICT-Analyst und -Berater, Bern. Die Daten werden anonym behandelt. Für Umfrageteilnehmer ist die Auswertung kostenlos. Die Online-Befragung ist grundsätzlich für alle Firmen aus ICT und CE möglich. Bei Interesse melden Sie sich bitte bei: info@swico.ch.

ICT-ANBIETER MIT POSITIVEREN ERWARTUNGEN Die Schweizer ICT-Branche blickt optimistischer in die Zukunft. Das dokumentiert der Anstieg des Swico ICT Index um vier Punkte auf 106,7 Punkte. Damit hat der Index den neutralen Bereich verlassen, was eine grundsätzlich positive Erwartungshaltung der Unternehmen zeigt. Allerdings sind die Unterschiede zwischen den verschiedenen Branchensegmenten beträchtlich: Software und IT-Services liegen mit Werten von rund 114 Punkten deutlich über dem Branchendurchschnitt. Knapp unter dem

Über den Swico Als Verband der Anbieter von Informations-, Kommunikations- und Organisationstechnik bündelt der Swico die Interessen der CE- und ICT-Branche und vertritt diese gegenüber Öffentlichkeit, Politik und Verwaltung. Seinen über 400 Mitgliedern bietet der Swico zudem eine breite Palette von Dienstleistungen, Informationen und Vernetzungsmöglichkeiten. www.swico.ch

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Wirtschaft [ NACHRICHTEN ] Innovationskraft

DIE SCHWEIZ ALS EUROPÄISCHES VORBILD Die Schweiz ist bezüglich Innovationskraft europaweit an der Spitze. Besonders das duale Bildungssystem könnte für den ganzen Kontinent wegweisend sein, glaubt der Wirtschaftsdachverband Economiesuisse.

Das europäische Innovationsbarometer zeigt: Auch 2013 hat die Schweiz die grösste Innovationskraft Europas. Das Ranking der EU-Mitgliedstaaten wird wie schon im Vorjahr von Schweden angeführt, knapp vor Deutschland und Dänemark. Die Schlusslichter im Innovationsranking bilden Bulgarien und Rumänien. Die erweiterte Skala der Europäischen Kommission zeigt:

Die Schweiz verfügt mit Abstand über die grösste Innovationskraft in Europa. Bei 15 von 25 Indikatoren belegt die Schweiz einen Platz unter den besten drei, so etwa bei den Investitionen in Forschung und Entwicklung, bei der Anzahl und der Qualität der wissenschaftlichen Publikationen oder bei den Patentanträgen. „Das Schweizer Modell könnte in Zukunft vermehrt als Orientierungshilfe für Europa dienen“, schreibt der Wirtschaftsdachverband Economiesuisse. Insbesondere werde in Brüssel über die Einführung eines dualen Bildungssystems diskutiert, das jungen Leuten vermehrt Qualifikationen vermitteln soll, die den tatsächlichen Bedürfnissen des Arbeitsmarkts entsprechen. // Elisabeth Rizzi http://g0-2.de/nl9w

Unlauterer Wettbewerb

VIELE BESCHWERDEN WEGEN NEUEN GESETZES Das revidierte Bundesgesetz gegen den unlauteren Wettbewerb ist seit einem Jahr in Kraft. Fast 5000 Beschwerden von Unternehmen sowie Konsumentinnen und Konsumenten gingen seither beim Bund ein.

Das revidierte Bundesgesetz gegen den unlauteren Wettbewerb (UWG) hat dem Bund neue Interventionsmöglichkeiten verschafft, um gegen unlautere Geschäftspraktiken vorzugehen. Das Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) hat seit Inkrafttreten des Gesetzes vor einem Jahr 4883 Beschwerden gegen unlautere Geschäftspraktiken erhalten. Die meisten stammen von Konsumentinnen und Konsumenten, knapp 600 von Unternehmen. Mehr als die Hälfte der Beanstandungen betrifft unerbetene Home electronics Inside

#5 2013

Werbeanrufe (2920). An zweiter Stelle der Hitparade dubioser Praktiken stehen Reklamationen über Gewinnversprechen im Zusammenhang mit Werbefahrten oder -veranstaltungen (667). An dritter Stelle schliesslich folgt der Adressbuchschwindel (580). Das Seco hat im genannten Zeitraum 50 Unternehmen abgemahnt. In Fällen, in denen per Internet bestellte Ware trotz Vorauszahlung nicht geliefert worden war, forderte das Seco die Unternehmen zur Lieferung der Ware, Rückzahlung des Kaufbetrages oder Unterbreitung einer Lösung zur Streitbeilegung auf. In 17 Fällen sah sich das Seco gezwungen, Strafantrag einzureichen. // Elisabeth Rizzi www.seco.admin.ch

KURZ NOTIERT IWF UNTERSTÜTZT SCHWEIZER MASSNAHMEN Der Internationale Währungsfonds (IWF) attestiert der Schweiz in seiner jüngsten Länderprüfung eine stabilitätsorientierte Finanz- und Geldpolitik. Im laufenden Jahr rechnet er nur mit einer leichten Zunahme des Wachstums. Risiken für die Schweiz ortet der Währungsfonds weiterhin in Entwicklungen in der Euro-Zone sowie in der Haushaltpolitik grosser Industriestaaten. Der IWF empfiehlt der Nationalbank, den Mindestkurs von 1.20 Franken pro Euro beizubehalten. Er anerkennt die Fortschritte in der Finanzmarktregulierung und auch in der Finanzmarktaufsicht. www.efd.admin.ch

DISKUSSION UM ERWERBSERSATZ Der Bundesrat muss abklären, ob Militärund Zivildienstleistende bezüglich Erwerbsersatz gleich behandelt werden. In beiden Fällen erhalten die Dienstpflichtigen, die unmittelbar vor dem Dienst eine Ausbildung abgeschlossen haben, eine Entschädigung auf der Basis des ortsüblichen Anfangslohns im betreffenden Beruf. Da Zivildienstleistende aber freier entscheiden können, wann sie ihren Dienst leisten wollen, können sie den Einsatz nach einem Studienabschluss absolvieren. Dadurch winkt ihnen eine höhere EO-Entschädigung. Der Nationalrat hiess ein Postulat seiner Sicherheitspolitischen Kommission gut. www.zivi.admin.ch

ERFOLG GEGEN SONNTAGSARBEIT Das Referendum gegen den 24-StundenArbeitstag ist eingereicht. 86 499 Unterschriften wurden in drei Monaten gegen die Liberalisierung der Öffnungszeiten im Detailhandel gesammelt. Mit einer Installation – einer Uhr mit Arbeitsmännchen, die angekurbelt werden von liberalen Politikern – protestierten die Mitglieder der Sonntagsallianz gegen den 24-Stunden-Arbeitstag. Die kommende Abstimmung hat Signalcharakter auch für weitere Vorstösse: Die grünliberale Fraktion will den 24-StundenArbeitstag für Kleinläden einführen – 7 Tage die Woche. Und der FDP-Ständerat Fabio Abate verlangt die grossflächige Einführung von Sonntagsarbeit. www.travailsuisse.ch

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Wirtschaft [ GASTEINERS KNOW-HOW ]

4K-FERNSEHER – WOZU EIGENTLICH ? // Albrecht Gasteiner

Im neuen Standard „Ultra High Definition“ gibt es weder Discs noch Fernsehsendungen. Was spricht dann überhaupt noch für den Kauf eines UHD-Fernsehers ?

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ie Gegenargumente sind rasch aufgezählt: Fernsehsendungen mit 4K-Auflösung wird es noch lange nicht geben, bezahlbare Videokameras sind nicht zu finden, Bearbeitungswerkzeuge sowieso nicht, Blu-rays oder sonstige Discs in der neuen Qualitätsstufe liegen in weiter Ferne, Downloads werden noch nicht angeboten und auf absehbare Zeit wird es nicht einmal Kabel geben, mit denen man sämtliche möglichen Varianten von UHD von A nach B leiten könnte. Damit sehen wir uns also der ernüchternden Tatsache gegenüber: Futter in echter 4K-Qualität ist praktisch noch nicht zu bekommen. Warum in aller Welt soll man sich dann aber schon heute so einen grossen Bildschirm ins Wohnzimmer stellen? Gibt es überhaupt vernünftige Argumente, die für diese nicht unbeträchtliche Investition sprechen? Doch, es gibt sie allerdings und mir fallen da gleich vier davon ein. Da ist erstens einmal die doppelt so hohe Auflösung bei 3DWiedergabe. Beim immer populärer werdenden Polarisationssystem müssen sich bekanntlich die beiden Bilder für links und für rechts die Auflösung des Bildschirmes teilen. Das halbiert die Auflösung bei Full HD, auf 4K-Bildschirmen dagegen bleiben für jede Perspektive immer noch 3840 x 1080 Pixel übrig. Damit kann jede derzeit im Heimkino verfügbare 3D-Quelle in voller Schärfe wiedergegeben werden, vor allem die 3D-Blu-ray

Albrecht Gasteiner ist Chef des firmenneutralen Informationsdienstes HDTV-Forum Schweiz.

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mit zweimal 1920 x 1080. Auch ein Side-by-Side-Bild wie im dreidimensionalen Fernsehen üblich (zweimal 960 x 1080 nebeneinander) wird auf einem 4K-Polfilterschirm nicht heruntergerechnet wie auf einem normalen Polfilter-Fernseher mit seinen 540 Zeilen, sondern es behält seine Auflösung. Nun gut, nicht jeder interessiert sich brennend für 3D. Aber so ziemlich jeder hat einen Fotoapparat und dem beschert der 4K-Bildschirm (zweitens) geradezu einen Quantensprung. Denn wo man seine Digitalfotos auf dem „Full HD“-Fernseher bisher in einer Auflösung von etwa 2 Megapixeln gesehen hat, offeriert das UHD-Gerät nun plötzlich das Vierfache an Auflösung, Schärfe und Detailreichtum. Ehrlich, das sieht umwerfend aus.

KAUM BEKANNTER VORTEIL Das dritte Argument für 4K-Fernseher ist selbst unter Fachleuten kaum bekannt, deswegen aber nicht weniger bedeutend: Die Zeilenzahl von 2160 ist ein geradzahliges Vielfaches sowohl von 1080 als auch von 720. Das bedeutet, dass sich nun erstmals beide HD-Qualitätsstufen ohne verlustbehaftetes Umrechnen darstellen lassen. Und die Praxis bestätigt das: Auf diesen Schirmen sehen HD-Programme von SRG, ORF, ARD und ZDF besser aus als auf Full-HD-Geräten, da dort aus ihren 720 Zeilen auf umständliche Weise 1080 gemacht werden müssen. Viertens schliesslich sind alle UHD-Bildschirme in der Lage, beliebige HD-Quellen auf 4K „hochzurechnen“. Freilich, die Idee des „upscaling“ ist nicht neu, doch die zu Zeiten der Übergangs von SD auf HD verwendete Methode, einfach jede Zeile zweimal direkt nacheinander zu zeigen, bringt nicht mehr Schärfe als das Ausgangssignal, auch wenn dann mehr Pixel im Einsatz stehen. Mittlerweile hat die Computertechnik jedoch enorme Fortschritte gemacht und sie hat Eingang in die Fernsehgeräte gefunden. Und so setzen die modernen UHD-Geräte hoch raffinierte Rechenverfahren ein, die Details ergänzen, die im Full-HD-Bild gar nicht enthalten waren, die aber der Wahrscheinlichkeit nach an die jeweilige Stelle gehören müssten. Das ergibt Bilder, die schon verdammt nahe an echtes, „natives“ 4K herankommen – da staunt nicht nur der Laie. Das ist aber auch eine Disziplin, in der sich die Produkte der verschiedenen Hersteller signifikant voneinander unterscheiden werden. Wer da die Nase vorn hat, wird sich in Tests zeigen. Keine Frage: 4K steht erst am Anfang, es unterliegt noch vielen Einschränkungen. Soll man trotzdem ein „4K early adopter“ werden? Einiges spricht dafür. | Home electronics Inside

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Wirtschaft [ RUSTERHOLZ’ UMSATZPLUS ]

„KOBRA, ÜBERNEHMEN SIE!“ // Martin C. Rusterholz

Die Unternehmensnachfolge ist keine „Mission: Impossible“. Sie ist aber immens wichtig und vieles muss man dabei beachten. Darum wird diesem Thema in folgenden Kolumnen genügend Raum eingeräumt. In Teil 1 geht es um die Gründe der Unternehmensnachfolge.

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ielleicht erinnert sich der eine oder andere Leser noch an die US-Serie, die auch hierzulande in den 80er-Jahren zu sehen war. Die deutsche Übersetzung lautete damals: „Kobra, übernehmen Sie!“, der originale amerikanische Titel der Sendung hiess „Mission: Impossible“, gleichbedeutend mit „unmögliche Mission“. Das ist auch die Fragestellung, der ich in den nächsten Kolumnen nachgehen möchte: Ist die Unternehmensnachfolge wirklich eine unmögliche Mission oder gibt es Wege, sein Unternehmen rechtzeitig weiterzugeben, sodass alle Beteiligten, also Käufer und Verkäufer, zufrieden sein können? Was muss zu welchem Zeitpunkt erkannt werden? Ist eine externe Beratung nötig oder soll der Inhaber selbst die Nachfolge regeln? Wie kann man den Unternehmenswert berechnen? Wie findet man den richtigen Nachfolger? Und: Soll man überhaupt verkaufen? Nun, das Thema ist seit längerer Zeit ein Dauerbrenner in KMU-Ratgebern, Blogs und Diskussionsforen. So könnte ich eigentlich darauf verzichten, mich dazu auch noch zu äussern. Aber ich kann es nicht lassen: Mir brennt dieses wichtige Thema dermassen unter den Nägeln, da einerseits viel Unsinn darüber geschrieben wird und andererseits immer noch unzählige Patrons und Firmeninhaber nicht begriffen haben, wie wichtig die rechtzeitige Nachfolgeregelung ist. Ich versuche also, aus der Sicht eines Praktikers, das Thema etwas umfassender, aber dennoch pragmatisch genug zu beschreiben. Da sich eine Unternehmensnachfolge in der Regel immer mit sachlichen und emotionalen Aspekten auseinandersetzen muss, ist dieses Thema breiter und behutsamer anzugehen, als viele meinen. Und so kann ein solches Problem nicht auf einem einzigen A4-Blatt abgehandelt werden und somit auch nicht in einer einzigen Kolumne. Deshalb nimmt das Thema Unternehmensnachfolge in den folgenden Kolumnen in Form einer Serie seinen Platz ein. So hoffe ich also, sowohl junge als auch reife Unternehmer mit ein paar wichtigen Einsichten und Tipps versorgen zu können, die ihnen helfen sollen, das in der Regel letzte wichtige Geschäftsprojekt professionell anzugehen und erfolgreich abzuschliessen.

DIE GRÜNDE Gründe, die eine Unternehmensnachfolge nach sich ziehen, gibt es genügend. Anders als jedoch oftmals angenommen, verhält es sich aber so, dass sich nur gerade 40 Prozent aller Nachfolgeprojekte altersbedingt ergeben. 30 Prozent werden durch Ehescheidungen, Streit oder durch eine Neuausrichtung des UnternehHome electronics Inside

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mens ausgelöst, 30 Prozent durch Krankheit, Tod oder finanzielle Probleme. Es ist also wichtig, sich bewusst zu sein, dass 60 Prozent der Gründe für eine Stabübergabe durchaus nicht selbst, also direkt beeinflusst werden können. Man sollte sich deshalb rechtzeitig mit der Übergabe seines Unternehmens befassen, gerade auch dann, wenn man nicht auf dem linken Fuss erwischt werden will, weil ansonsten oftmals die Zeit und die Gelassenheit fehlen, um eine Übergabe sinnvoll zu planen. Und wir wissen alle: Wer unter Druck steht, kann meist nicht (mehr) frei entscheiden. Das bedeutet, dass erfolgreiche, um- und weitsichtige Unternehmer sich nicht erst kurz vor der Pensionierung oder dann, wenn es schlecht läuft mit Umsatz und Gewinn, mit dem Verkauf ihres Unternehmens auseinandersetzen, sondern durchaus schon früher – rechtzeitig eben. Fast schon dann, wenn es einem noch etwas verfrüht erscheint … |

Martin C. Rusterholz ist Geschäftsführer und Partner bei Hofmann Consultants in Frankfurt und Zürich, der führenden Personalberatung im europäischen Konsumgütermarkt. www.hofmannconsultants.com


GENUSSVOLLES WOHNEN IM LÄNDLE // Text: Karin Meier; Bilder: Balz Murer

Eine repräsentative Villa im Fürstentum Liechtenstein zeigt, wie eine geglückte Synthese aus moderner Technik und schöner Wohnen aussehen kann.

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n einer Hanglage mit weiter Aussicht auf die Berge ist eine Villa entstanden, die punkto repräsentatives Wohnen neue Massstäbe setzt. Wie viel Wert das Bauherrenpaar auf Ästhetik legt, kommt etwa bei der Multimedia-Anlage deutlich zum Ausdruck, die es installieren liess. Der Wohnbereich wurde mit einer Home-

Der ausführliche Objektbericht ist im Home-Electronics-Jahrbuch 2013 nachzulesen. Erhältlich bei Home Electronics, p.a.media ag, Hottingerstrasse 12, 8032 Zürich; verlag@home-electronics.ch.

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Cinema-Anlage ausgestattet, die auf den ersten Blick gar nicht als solche zu erkennen ist, falls man nicht gerade die Decke einer genauen Musterung unterzieht: Dort nämlich befinden sich ein Beamer von Mitsubishi, eine Vorrichtung, aus der eine Leinwand herausgefahren werden kann, sowie drei Einbaulautsprecher der CI-Serie des Herstellers KEF. Die übrigen Lautsprecher im Wohnbereich stammen aus dem Haus Bang & Olufsen und stehen frei in den Ecken des Raums bzw. auf dem Sideboard, über dem das Bild auf die Leinwand projiziert wird. Die restlichen Bestandteile des Home- Cinemas sind im Sideboard bzw. in einem der

Technikräume untergebracht: die Bildaufbereitung mittels BeoSystem 3 von Bang & Olufsen, ein Blu-ray-Gerät von Pioneer sowie ein Mac Mini von Apple, der als Server das Ganze steuert.

18 HÖRZONEN UND MEHR Der Wohnbereich ist einer von insgesamt 18 Hörzonen im Innen- und Aussenbereich des Gebäudes, in denen die Bauherren Musik hören können – eine beeindruckende Anzahl, die zeigt, wie viel ihnen Musik bedeutet. „Ich lasse mich gerne bereits mit dem Radio wecken“, sagt die Bauherrin. So gerne, dass sie einen Timer programmieren liess, damit Home electronics Inside

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Know-how [ VERNETZUNG ]

unter der Woche jeweils während der zwei Stunden, die vom Aufstehen bis zum Verlassen des Hauses verstreichen, Musik läuft. Möglich machen diesen Genuss, der sich mit Ausnahme des Arbeitszimmers des Bauherrn durchs ganze Haus erstrecken kann, zwei CD-Player im Wohnbereich und im Billardzimmer, 37 weitere Einbaulautsprecher der CISerie von KEF sowie ganze 17 Nebenraumverstärker, die in einem Technikraum untergebracht sind. Die Multimedia-Anlage ist bloss ein Teil der umfassenden Gebäudeautomation, die bei diesem Objekt vorgenommen wurde. Über ein so genanntes KNXbzw. Dali-Netzwerk sind etliche weitere Gewerke miteinander verbunden. Vernetzt ist der Energiebereich des Gebäudes mit einer kontrollierten Lüftung, einer Wärmepumpe mit Erdwärmesonden und Solarpanels auf dem Dach, die den Swimming-Pool beheizen. Ans KNXSystem angeschlossen sind ferner die Sonnenstoren, die auf dem Dach angebrachte Wetterstation samt Windwächter, der Swimming-Pool sowie diverse Geräte im Sicherheitsbereich. Vier Jahre nach ihrem Einzug ziehen die Bauherren ein durchwegs positives Fazit. So hat sich die Vernetzung des Gebäudes mehr als bewährt, wie sie sagen. Insbesondere die stattliche Anzahl Hörzonen wird von ihnen sehr geschätzt. Ein weiteres Plus der Vernetzung liegt in deren reibungslosem Funktionieren – ein Grund mehr, der aus Sicht der Bauherren für die Automation spricht. „Unsere Lösungen sind nie aufgebläht.“ Pascal Lehner, Inhaber und Geschäftsführer von Lehner Akustik AG, verrät im Interview, was alles zu seinem einzigartigen Kundenservice zählt. Herr Lehner, was fragen Ihre Kunden vor allem nach? Wir sind auf individuelle Lösungen und Sonderanfertigungen spezialisiert. „Geht nicht gibts nicht“, so lautet unser Motto. Das hat sich herumgesprochen. Deshalb kommen viele Kunden zu uns, die eine Home electronics Inside

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massgeschneiderte Lösung suchen. Falls beispielsweise ein Hersteller eine gewisse Halterung nicht liefern kann, setzen wir uns mit unserem Blechbearbeiter oder Schreiner zusammen, der diesen Auftrag für uns ausführt. Sehr gefragt ist auch unser 24-Stunden-Reparaturservice, den wir 365 Tage im Jahr anbieten. Dazu gehört, dass alle Anrufe ausserhalb der Öffnungszeiten direkt auf mein Handy umgeleitet werden. Viele Probleme lassen sich nämlich bereits am Telefon lösen. Wenn Kunden etwas verstellen und sich nicht mehr zurechtfinden, kann ich sie durchs Menü führen und die Sache beheben. Sie sind auch für schlanke Lösungen bekannt. Was heisst das? Wir denken und handeln langfristig und verbauen nur so viel Technik wie nötig, doch so wenig wie möglich. Unsere Lösungen sind deshalb nie aufgebläht und entsprechen stets genau dem Kundenwunsch. Wenn jemand beispielsweise nicht möchte, dass man die Stereoanlage mit dem Natel bedienen kann, dann bieten wir das nicht an. Und weil bei uns Nachrüstungen problemlos erfolgen, können wir ein System im Nachhinein anpassen, falls der Kunde dies wünscht. Sie haben auch bei diesem Objekt keine Bedienung über mobile Geräte realisiert. Warum war dies kein Thema? Das Gebäude wurde 2007 – 2008 erstellt. Damals waren iPad und iPhone als Bedienung für eine Gebäudeautomation noch nicht so verbreitet wie heute. In den letzten paar Jahren hat sich in dieser Hinsicht enorm viel getan. Was war noch schlank an diesem Objekt? Für die Lösung mit Heimkino und Hörzonen wurde ein Server benötigt. Wir haben den Bauherrn mit dem Mini Mac von Apple eine günstige, aber gute Wahl angeboten, anstatt ihnen einen wesentlich teureren Server zu empfehlen, der überdimensioniert gewesen wäre. Bang & Olufsen und Apple passen übrigens gut zusammen, da sie sich

gegenseitig Schnittstellen geschaffen haben. Apropos Kombinationen: Was gab den Ausschlag für den Einbau von KEF-Lautsprechern? KEF-Lautsprecher überzeugen durch ihr schlichtes und gradliniges Design. Im Gegensatz zu den Einbaulautsprechern von Bang & Olufsen besitzen sie keine gebogene Abdeckung und passen von der Ästhetik her deshalb oftmals besser in ein Objekt. Wenn ein Kunde beispielsweise viereckige Einbauspots hat, bauen wir auch viereckige Einbaulautsprecher ein, was mit KEF-Lautsprechern problemlos möglich ist. Ein weiterer Vorteil dieser Marke ist, dass man diese Lautsprecher in allen Farben lackieren kann, sodass sie zu jeder Decken- oder Wandfarbe passen. Zudem zeichnen sie sich durch einen guten Klang und ein ausgezeichnetes Preis-Leistungs-Verhältnis aus. Die Einbaulautsprecher von KEF wurden auch im Aussenbereich und in der Sauna verwendet. Wie hoch ist ihre Lebensdauer? Diese Lautsprecher sind robust und langlebig: Wir verbauen sie seit elf Jahren und mussten noch nie einen reparieren. Wie verliefen die Installation und die Verkabelung bei diesem Objekt? Die Verlegung der Leerrohre wurde vom Elektriker gemacht, die Kabel haben wir anschliessend selbst verlegt. Wir waren früh in die Planung involviert, was immer von Vorteil ist. Hier verlief sogar alles reibungslos, es gab überhaupt keine Zwischenfälle.

Zur Person

Pascal Lehner (36) ist Inhaber und Geschäftsführer von Lehner Akustik AG und Vater eines Kindes. Zu seinen Hobbys zählen Joggen und Wandern.

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Know-how [ DAS SMARTE AUTO ]

STEUER-OASE // Stefan Schickedanz

Audi, Maserati und Porsche rüsten ihre Entertainment-Systeme so auf, dass jeder Hifi-Fan feuchte Augen bekommt. Selbst auf Twitter und Facebook braucht auf Achse niemand mehr zu verzichten.

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n den 60er-Jahren waren Science-Fiction-Autoren überzeugt, dass Autos im Jahr 2000 fliegen können oder vollautomatisch über die Autobahn brausen. Davon sind wir zwar selbst 2013 noch ein gutes Stück entfernt, aber allmählich prägen Vernetzung, Assistenzsysteme und Unterhaltungselektronik ein neues Bild vom Auto. Inzwischen sind Fahrzeuge zumindest in der Lage, ihren Piloten in brenzligen Situationen stark unter die Arme zu greifen. Von automatischen Kollisionswarnungen über Spurhalte-Unterstützung, Totwinkel- oder Abstandsassistenten bis hin zu Notbremsungen reicht das Repertoire dieser smarten computergesteuerten Co-Piloten. Interessanterweise machen sich die Hersteller offenbar wenig Sorgen, ihre mit der gesamten Bordelektronik vernetzten Fahrassistenzsysteme könnten Autofahrern das Gefühl der Entmündigung geben. Besonders hervor tun sich dabei gerade die Ingolstädter Autobauer. Auf der letztjährigen Computermesse Cebit in Hannover kündigte Audi an, mit seinen Prozessoren und Grafikkarten in Zukunft heimischen PC die Show stehlen

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zu wollen. Auf der CES in Las Vegas machte Audi gar durch James-Bond-Effekte von sich reden; das pilotierte Fahren sei noch in diesem Jahrzehnt technisch realisierbar, hiess es selbstsicher bei Audi.

ELEKTRONISCHER CO-PILOT Audi gewährte der Weltpresse einen Blick in die nahe Zukunft. Besonders eindrucksvoll dabei ist die entsprechende App, die Smartphone-Nutzer auf den Spuren des britischen Geheimagenten wandeln lässt. Offensichtlich liess die Parkhausszene aus Der Morgen stirbt nie, bei der Bond seinen vom Münchner Erzrivalen gelieferten Dienstwagen via Handy lenkte, die Audi-Entwickler nicht ruhen. Inzwischen beherrschen die Ingolstädter den Trick mit ihren Produkten auch im echten Leben, was ihnen im Rahmen der CES prompt zahlreiche Schlagzeilen sicherte. Wie wichtig die Rolle von Audiosystemen, Fahrassistenten, Internetverbindungen und nicht zuletzt der allgegenwärtigen Apps ist, lässt sich stellvertretend für die gesamte Branche aus Home electronics Inside

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Audi hat eine App programmiert, mit der sich dem Auto der Befehl zum automatischen Einparken erteilen lässt. Mit solchen Gadgets nehmen smarte Autos in naher Zukunft einfache, aber umständliche Aufgaben ab.

Burmester an Bord: Auch im zweisitzigen Sportwagen Porsche Cayman müssen Audiophile nicht auf exzellenten Klang ab Werk verzichten.

einem Statement von Ricky Hudi, Leiter Entwicklung Elektronik, entnehmen: „Bei Audi gibt es heute kaum noch eine Innovation, die nicht in Zusammenhang mit der Elektronik steht.“ Während an der Realisierung des autonomen Fahrens selbst Internetkonzerne wie Google mit eigenen Lösungen mitwirken, machen bei der Internetanbindung ihrer Fahrzeuge vor allem die deutschen Edelmarken Audi, BMW und Mercedes-Benz von sich reden.

anspruch unterstreicht. Der angesehene britische Lautsprecherspezialist Bowers & Wilkins sieht im Auto einen formidablen Showroom für imagefördernde Klangdemonstrationen vor neuen, solventen Käuferschichten und ging eine Markenpartnerschaft mit Maserati ein. Daraus entstand nicht nur eines der besten Audiosysteme unserer Tage im neuen Maserati Quattroporte. Es sollen im nächsten Zug sogar Kopfhörer und Hifi-Boxen mit Farben, Signet und Materialien der Kultmarke aus Maranello an den Start gehen. Am deutlichsten offenbart sich die gewaltige Veränderung, die durch beide Branchen geht, durch zwei Ankündigungen Anfang des Jahres auf der CES. Dort präsentierten der amerikanische Harman-Konzern auf der einen Seite und auf der anderen ein Zusammenschluss aus Audi, Bang & Olufsen und Fraunhofer IIS zwei revolutionäre neue Raumklangverfahren, die sich mit dem im Bildbereich angesagten Zusatz 3D schmücken. „Quantum Logic Surround 3D“ und das „Advanced Soundsystem 3D“ versprechen nicht nur das bei Surround übliche 360-Grad-Klangpanorama, sondern sollen sogar ein Gefühl für Höhe vermitteln. Und wenn wir bald vollelektrisch fahren, können Hersteller wie Harman die nächste Stufe zünden: Dort laufen bereits Versuchsfahrzeuge von Toyota, die mit einem Modul aus DSP, Digitalverstärker und Breitbandlautsprecher nach aussen hin zur Warnung von Fussgängern ein synthetisches Motorgeräusch erzeugen. Und das wechselt auf Knopfdruck zwischen bulligem US-V8 alter Prägung oder „Raumschiff Enterprise“. Auch wenn die Autohersteller erst noch zwischen solchen Extremen eine neue Sound-Philosophie finden müssen, ist eines jetzt schon klar: Smarte Elektronik spielt künftig die Hauptrolle hinter dem Lenkrad, das dann wirklich vollends zur Steuer-Oase mutiert. |

AUTOMIETE PER APP Damit die dynamikfixierte Klientel auch beim Surfen mächtig Gas geben kann, brachte BMW Ende letzten Jahres als erster Automobilhersteller den leistungsfähigen Datenfunk LTE (Long Term Evolution) auf die Strasse. Wer die Vernetzung nutzen will, braucht nicht einmal ein eigenes Auto. In München, Düsseldorf, Berlin und San Francisco sorgt DriveNow, das stationsunabhängige Premium-Carsharing mit Fahrzeugen von BMW und Mini, für Mobilität nach Mass. Weil die Fahrzeuge nach Gebrauch überall im Stadtgebiet abgestellt werden können, führt die DriveNow-Smartphone-App die einmal beim Dienst registrierten Benutzer zum nächstgelegenen verfügbaren Mietmobil.

HIGHEND UNTER DEM BLECH Vernetzung ist das eine, der Klang das andere. Gerade die europäischen Premium-Marken wie Audi, Mercedes oder Maserati suchen nach neuen Möglichkeiten, ihre noblen Karossen von den Produkten der Massenhersteller zu differenzieren. Dabei entdeckten sie Highend-Klang mit so klangvollen Markennamen wie Bang & Olufsen, Bowers & Wilkins oder Burmester als wesentliches Differenzierungsmerkmal, das den QualitätsHome electronics Inside

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Know-how [ AUTOTEST ]

ÖFTER UNTER STROM // Marco Plüss

Wer Chevrolet hört, denkt wohl zuerst an amerikanische Strassenkreuzer. Aber das war einmal. Heute stammen Chevrolets aus Korea. Das Modell Volt tankt Strom aus der Steckdose und ist ohne Sound unterwegs, wenigstens auf den ersten 55 Kilometern.

Impressum VERLEGER Dr. Daniel Kaczynski GESCHÄFTSFÜHRER/VERLAGSLEITER Dominik Achermann Tel. +41 44 245 45 10 dominik.achermann@home-electronics.ch PUBLIZISTISCHER LEITER Lothar Brandt (lbr) Tel. +41 44 245 45 11 brandt@home-electronics.ch CHEFREDAKTOR Marco Plüss (mp) Tel. +41 44 245 45 04 pluess@he-inside.ch REDAKTIONELLE MITARBEITER Martin Freund, Alois Knecht, Karin Meier, Albrecht Gasteiner, Kurt Haupt, Martin C. Rusterholz, Elisabeth Rizzi; redaktion@he-inside.ch Cover: Balz Murer, Fotograf, Zürich ART DIRECTION/LAYOUT Daniel Bischof AVD Goldach AG, 9403 Goldach, www.avd.ch KORREKTORAT Stefan Gass SALES MANAGER Fernando Palencias Mobil +41 79 332 82 65 palencias@home-electronics.ch Fax +41 44 245 45 00

Der Chevrolet Volt rollt völlig lautlos und mit Energie aus der Steckdose daher.

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er neue Chevy kommt auf leisen Sohlen daher. Wer will, kann mit ihm Strecken über 500 Kilometer in Angriff nehmen, am Stück und ohne Ladepause – allerdings nicht ganz elektrisch. In seinem Lithium-Ionen-Akku speichert er nur 16 kWh – diese sollten gemäss Werkangabe zwischen 40 und 80 Kilometer elektrisches Fahren erlauben. So reicht den meisten Autolenkern diese Entfernung für ihre täglichen Strecken – statistisch gesehen. Wenn die Reise dann weitergehen soll, springt der 82-PS-Benziner des Chevrolet Volt an, der via Generator den Strom für den 111-kW-Elektromotor produziert und unter bestimmten Voraussetzungen über ein Planetenrad-Getriebe direkt zum Vortrieb beitragen kann. HE Inside konnte sich einen Eindruck davon verschaffen, wie sich der Chevrolet Volt im Verkehr verhält. In unserem Test legten wir 55 Kilometer elektrisch zurück, bevor der 1,4-Liter-Vierzylinder erstmals ansprang. Subjektiv verliert der Chevrolet Volt im Benzinbetrieb etwas von jener Spritzigkeit, die ihn als Elektroauto auszeichnet. Der Benziner verhielt sich ent-

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sprechend genügsam, wenn der Akku keinen Saft mehr liefert und der Wagen an die Strombuchse sollte. Unser Wert ergab 7,2 Liter – nicht schlecht für ein Auto mit einer Höchstgeschwindigkeit von 160 km/h. Doch wer beim Volt nur auf den Benzinverbrauch schaut, hat ihn nicht verstanden. Er will eben nicht nur als Plug-in-Hybrid genutzt werden, bei dem überwiegend der Verbrennungsmotor für den Antrieb sorgt, sondern als Elektroauto, dessen Benzinmotor nur im Ausnahmefall läuft. Wer kein Plug-in-Hybrid-Fahrzeug, aber trotzdem ein Modell von Chevrolet möchte, ist auch mit dem Modell Cruze gut bedient. Dieses basiert auf der gleichen Plattform wie der Astra von Opel. Beim Cruze bereits serienmässig dabei sind ESP, Airbag, CD/Radio oder Klimaautomatik. Auch im Innenraum wirkt der Cruze nicht wie ein Billigauto. In der ansehnlichen Kommandozentrale des Chevys findet sich der Fahrer auf Anhieb zurecht. Kein Wunder, immerhin sind mehrere Elemente auch in den neuen Opel-Modellen zu finden. www.chevrolet.ch

VERKAUF INNENDIENST Vivana Tozzi, Tel. +41 44 245 45 02 tozzi@home-electronics.ch ERSCHEINUNGSWEISE 10 Ausgaben pro Jahr Doppelnummern: Juni/Juli; Dezember/Januar ABOPREISE (1 JAHR) Kombi-Abo (Print und Online): 95 Franken Online-Abo: 59 Franken Print-Abo: 69 Franken Einzelpreis: Fr. 7.50 Ausland: auf Anfrage (Preise inkl. Porto, Versand, MwSt) ABOSERVICE AVD Goldach AG Sulzstrasse 10–12, 9403 Goldach Tel. +41 71 844 91 54, www.he-inside.ch/abo LITHOS, DRUCK, VERSAND AVD Goldach AG Sulzstrasse 10–12 9403 Goldach DRUCKAUFLAGE 4000 Exemplare REDAKTIONS- UND VERLAGSANSCHRIFT Home Electronics INSIDE p.a.media ag, Hottingerstrasse 12 Postfach, CH-8032 Zürich Tel. +41 44 245 45 46, Fax +41 44 245 45 00 redaktion@he-inside.ch, www.he-inside.ch COPYRIGHT © 6. Jahrgang 2012 p.a.media ag Nachdruck nicht gestattet. Das Fotokopieren aus Home Electronics INSIDE, das über Einzelstücke hinausgeht, ist untersagt. Die p.a.media ag ist eine Tochtergesellschaft der swisscontent AG.

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Technik, einfach erklärt: Root und Jailbreak

FREIHEIT MIT RISIKEN Bei Root und Jailbreak geht es nicht um neu entdeckte Alben von Bob Marley oder Elvis, sondern um Tricks, wie man mehr aus Handys herausholt, als die Hersteller vorgesehen haben. Falls Sie also von der Jugend demnächst gefragt werden, ob Sie Ihr Smartphone schon „geruutet“ hätten, setzen Sie am besten eine wissende

Miene auf und retten sich notfalls mit der Ausrede, Sie müssten erst Ihr Velo pimpen. Android-Smartphones sind eigentlich nur aufgemotzte Linux-Rechner. Beim Linux-Dateiverzeichnis nennt man den obersten Ordner (analog zu C:\) schlicht Root oder Wurzel. Nur wer auf die oberste Ebene zugreifen kann, sieht den kompletten Inhalt seines Smartphones. Normalerweise sperren die Handyhersteller aber den Root-Zugriff – einerseits, um Anwender vor selbst verursachten Katastrophen zu schützen, anderseits, um zu verhindern, dass unerwünschte Fähigkeiten freigeschaltet werden. Root-Rechte sind auch nötig, wenn man auf seinem Handy eine selbst gebastelte Android-Version installieren oder Programme mit direktem Zugriff auf die Hardware nutzen will. Daneben gibt es aber auch alltägliche Gründe für das Rooten. Beispielsweise lassen sich nur so bei neuen Android-Versionen die Programme vom knappen internen Speicher auf billige Speicherkärtchen verschieben.

GARANTIE GEHT VERLOREN

Das Technik-Archiv von HE Inside April 2013: Bandbreite Februar 2013: HFR Dezember 2012: Drahtlose Ladegeräte November 2012: Second Screen Oktober 2012: Repeater September 2012: MHL August 2012: Flinke Speicher Juni/Juli 2012: Exif Mai 2012: Screen Mirroring April 2012: Wi-Fi Direct März 2012: 4K Februar 2012: Transponder Dezember 2011: Spotify November 2011: AVCHD Oktober 2011: Lte September 2011: AMOLED

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Der Root-Vorgang wird meist durchgeführt, indem man das Handy mit dem PC verbindet, es durch Tastendruck in den Servicemodus versetzt und dann spezielle Software installiert. Die Garantie geht dadurch verloren. Geht der Vorgang schief, endet es schlimmstenfalls mit einem unbrauchbaren Gerät. Ähnlich verhält es sich mit dem Jailbreak von iPhone und Co. Dabei geht es aber insbesondere darum, das Gefängnis (Jail) des AppleÖkosystems zu verlassen. Normale Nutzer können nur in Apples App-Stores Programme installieren und kaufen. Nach einem Jailbreak kann man Programme und Daten aus beliebigen Quellen direkt auf das iPhone laden, Zusatzfunktionen nutzen und sein Gerät besser kontrollieren. Jailbreaken hat ähnliche Vorgehensweisen und Risiken wie das Rooten. Neue iOS-Versionen verbarrikadieren dabei meist alte Jailbreak-Schlupflöcher. Es gibt also viele Tricks, um sein Handy aufzumotzen oder – im Jugendjargon ausgedrückt– zu „pimpen“. Bei Velos ist das aber mit einer neuen Klingel, mit Aufklebern und Blinklämpchen deutlich lustvoller.

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Hanspeter Schärli führte mit Hubert Brunner interessante Gespräche (v. l.).

Jürg Obrist und Markus Haller diskutierten über Trends (v. l.).

Giuseppe Rizzo, Ursula Müller, Roland Obrist und Ruedi Nohl treffen wir am Grundig-Stand beim Diskutieren (v. l.).

Beat Sidler und Urs Fischer freuen sich über eine gelungene Veranstaltung.

Interfunk-Geschäftsführer Norbert Lüthi beim Anschneiden der Jubiläumstorte. Die Bündner Romano Bontognali aus St. Moritz, Roman Bischoff aus Scuol und Giusep Coray aus Laax (v.l.).

Ruth Silvestri lacht mit Johannes Fuchs um die Wette.

INTERFUNK-HAUSMESSE // Marco Plüss

An der Interfunk-Versammlung in der Rüegerholz-Halle in Frauenfeld trafen sich EURONICS-Interfunk-Fachhändler nicht nur zum geselligen Zusammensein. Es gab auch eine Menge Informationen, und viele Neuigkeiten waren zu sehen. Vor allem war es ein wunderbarer Ort zum Gedankenaustausch und Networken. Marc Manser und Bruno Schöllkopf stossen auf die Neueröffnung von media@home Manser in Bassersdorf an.

Von Mirjam Meili gibt es kaltes Eis, hier vor dem heissen Sportwagen Nissan GTR.

Dan Poulton, Sales Manager Cambridge Audio, Viviane Lichtensteiger und Jasmin Weilenmann sowie Céline Renaud, JMC.

Andreas Pleisch und Thomas Kellenberger stossen mit Michel Sivers auf gute Geschäfte an.

Franco König, Norbert Lüthi, Beat Sidler, Peter Meyer und Roland Häberli (v. l.).


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Sennheiser MOMENTUM Black

Der edle Sennheiser-MOMENTUM-Black-Kopfhörer macht die berühmte Sennheiser-Klangqualität greifbar. Dafür steht zunächst die Auswahl des Materials: feinstes, weiches und atmungsaktives Leder für Kopfbügel und Ohrmuscheln zeigt, dass Sennheiser für Stilbewusstsein steht. Auf der technischen Seite sorgen die Hochleistungs-Neodym-Magneten für ausserordentlich reichen und detaillierten Stereosound. Die ohrumschliessenden Kapseln gewährleisten perfekten Hörgenuss. Für die Verwendung mobiler Audiogeräte ist der MOMENTUM Black mit einem 3,5-mm-Stereo-Klinkenstecker ausgestattet. Im Lieferumfang ist ein zusätzliches Kabel mit integrierter Smart-Fernbedienung und Mikrofon enthalten, mit dem Musiktitel und Telefonanrufe komfortabel gesteuert werden können. Teilnahmebedingungen: Unter allen Teilnehmern werden die Gewinner persönlich benachrichtigt, und ihr Name kann publiziert werden. Die Teilnehmer am Wettbewerb müssen in der Schweiz wohnhaft sein. Der Wettbewerb ist mit keiner Kaufverpflichtung verbunden. Eine Barauszahlung der Preise ist nicht möglich. Über das Gewinnspiel wird keine Korrespondenz geführt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Mitarbeitende von p. a. media ag und Sennheiser (Schweiz) AG sowie ihre Angehörigen sind von der Teilnahme ausgeschlossen. Die persönlichen Daten werden vertraulich behandelt und nicht an Dritte weitergegeben. Teilnahmeschluss: 30. Juni 2013


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