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Die Schweizer Zeitschrift für die UE-, IT- und E-Home-Branche. Ausgabe 6-7 / 2013 / www.he-inside.ch

EXTRA

NEUE MÄRKTE ERSCHLIESSEN Renato Pioggia hat die Schweizer Vertretung der bekannten Marken KEF und Arcam inne und erklärt uns, was von ihnen zukünftig noch zu erwarten ist. S. 8

High End München

Händlerporträt

Panasonic

Smarte Netzwerk-Komponenten und klassische High-EndKolosse bescherten der Messe viele Besucher S. 12

Im Mai öffnete das erste Schweizer media@home-Fachgeschäft in Bassersdorf seine Türen. S. 14

Panasonic ist seit gut einem Jahr mit einer Schweizer Niederlassung präsent. Urs Fischer zieht eine positive Bilanz. S. 24

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[ INHALT / EDITORIAL ]

IN DIESER AUSGABE #6-7 / 2013

WETTERLAGE Liebe HE-Insider, wie sich das Wetter präsentiert, zeigt ein Blick aus dem Fenster. Falls Sie aber den Vorhersagen von Meteo Schweiz nicht glauben wollen, können Sie immer noch die Muotathaler Wetterschmöcker konsultieren. Nur ist die Prognose, die Wetterschmöcker-Präsident Josef Bürgler anlässlich der GV des VSRT Sektion Zentralschweiz abgegeben hat, auch nicht sehr berauschend: In diesem Jahr soll es mehrheitlich nass und regnerisch sein, nur mit vereinzelten Grilltagen und einem passablen Herbst.

INHALTSVERZEICHNIS/EDITORIAL . . . . . . . . . . . 3 BRANCHE NEWS/AGENDA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .4 KLICKPARADE Meistgelesene News . . . . . . . . . . . . . 4 INTERVIEW AUDIOVISION TRENDS R. Pioggia. . . 8 PHILIPS Neuheiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11 MESSEBERICHT High End München . . . . . . . . . . . . .12 HÄNDLERPORTRÄT media@home Manser . . . . . .14 GFK Fotomarkt Schweiz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .16 WIRTSCHAFT SWICO Verbandsnotizen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20 NACHRICHTEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .21 GASTEINERS KNOW-HOW . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22 RUSTERHOLZ’ UMSATZPLUS . . . . . . . . . . . . . . . . 23

Ähnlich verhalten zeigt sich in diesem Jahr die Situation im Detailhandel. Der Geschäftsgang soll sich gemäss dem UBS-Konsumindikator weiterhin auf einem historisch sehr niedrigen Niveau befinden. Nach der Verschlechterung des Geschäftslage im März schätzte der Detailhandel diese im April ein weiteres Mal negativer ein als im Vormonat. Die schlechte Entwicklung im März und April enttäuschte die Hoffnungen auf eine nachhaltige Besserung, welche der zaghafte Anstieg der Geschäfte in den Vormonaten hervorgerufen hatte. Da gilt es, die Chancen zu nutzen, die sich uns etwa mit Neuheiten präsentieren, die an der High End in München (Seite 12) zu sehen waren, und Produkten, die im Trend liegen. Viel Spass beim Lesen!

KNOW-HOW PANASONIC Urs Fischer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24 VERNETZUNG CKW Conex AG . . . . . . . . . . . . . . . . 26 AUTOTEST Nissan Leaf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28 TECHNIK EINFACH ERKLÄRT ARC . . . . . . . . . . . . 29 LEUTE VSRT Generalverammlung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ..30

Marco Plüss, Chefredaktor

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Branche [ NEWS ] ALLTRON

GROSSER BESUCHERAUFMARSCH AN PARTNERTAG

An der Podiumsveranstaltung diskutierten (v. l.) Prof. Dr. Thomas Rudolph (Uni St. Gallen), Dario Casari (Samsung Schweiz), Roland Brack (Competec), Christoph Hugenschmidt (Moderator), Alois Gassmann (Büro Vögtlin AG), Daniel Röthlin (Ex Libris AG), Martin C. Rusterholz (Hofmann Consultants GmbH).

Anfang Juni lud Alltron zum fünften Partnertag und wurde wiederum fast überrannt. Gegen 1000 Besucher wollten sich zu den 100 Marken informieren und mit den Herstellern persönlich in Kontakt treten. Be-

KLICKPARADE Die meistgelesenen Artikel auf he-inside.ch im Mai 2013 (Webschlüssel in Klammer)

1. Erstes media@home-Geschäft eröffnet (130504a) 2. 11 Smartphone-Knipser im Vergleich (130504b) 3. Uvek und das analoge Kabelfernsehen (130504c) 4. C. Struchtrup bietet mehr als High End (130504d) 5. Wie Expert Rüdisüli Kunden anlockt (130504e) 6. VSRT-Generalversammlung 2013 (130504f)

reits bei Türöffnung am Morgen verlangten Hunderte Besucher im ehemaligen LegoWerk Willisau Einlass. Die Fachhändler konnten sich während des ganzen Tages an über 70 Messeständen auf 3600 Quadratmetern über neue Produkte informieren. Highlights waren die zwei grossen Lösungsinseln: Eine war dem Home-Bereich gewidmet mit 4K-Fernsehen, smarter Heimverkabelung, LED-Beleuchtung, dem Heimbüro in der Cloud und der Haustechnik; die andere den Themen Videokommunikation, Überwachungstechnik, kabelloses Netzwerk oder interaktive Schulungslösungen. Referate, Vorträge und Produktpräsentationen fanden den ganzen Nachmittag über parallel in drei Schulungsräumen statt. Anlässlich der Pressekonferenz zeigte sich die Alltron-Geschäftsleitung mit dem Interesse und dem Ansturm sehr zufrieden und rechnet damit, dass es nächstes Jahr zur selben Zeit wiederum einen Partnertag geben wird. Das grosse Besucheraufkommen zeige, dass für einen solchen Event ein echtes Bedürfnis bestehe.

Bei einer Führung durch die Logistikanlagen war zudem das automatische Kleinteilelager «Autostore» zu sehen. Mit dieser Autostore-Lösung sei der Platzbedarf so um Faktor 8 kleiner als früher, was enorme Lager- und Personalkosten spare. Nach der Veranstaltung fand unter der Leitung von Christoph Hugenschmidt, Gründer und Chefredaktor von inside-it.ch, nach einem Eingangsreferat von Prof. Dr. Thomas Rudolph der Universität St. Gallen zum Thema «Handel im Wandel» eine Podiumsdiskussion mit namhaften Persönlichkeiten aus der Branche statt. Dabei wurde diskutiert über die Bedeutung von stationärem sowie Online-Handel, über Flächenmärkte, die immer fragmentierteren Kundenbedürfnisse, die Kundeninspiration sowie die demografische Entwicklung. Diese Entwicklung stelle für den Fachhandel wiederum eine Chance dar, da ältere Personen mehr auf Qualität statt auf einen tiefen Preis setzen würden. www.alltron.ch

AGENDA NATIONAL 18.06.2013 19.06.2013 19.06.2013 20.06.2013 24.06.2013 05.09.2013 – 08.09.2013 10.09.2013 – 13.09.2013 15.09.2013 – 18.09.2013 18.10.2013 – 20.10.2013 12.11.2013 – 15.11.2013

Batterieloser Funk auf Tour e-Schooling Roadshow Batterieloser Funk auf Tour Batterieloser Funk auf Tour CE-Akademie Bauen & Modernisieren Ineltec CE Expo 2013 High End Swiss 13. Fachmesse für Sicherheit

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STELLENBÖRSE Programmierer(in)/Supporter(in) Arocom AG

7. Neue Baureihe Lumix DMC-LF1 (130504g) 8. UPC Cablecom: RTL-Sender in HD (130504h) 9. 4K-Fernseher – wozu eigentlich? (130504i)

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Reinach

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Home electronics Inside

#6-7 2013


KMU SWISS Forum

MUT ZUR VERÄNDERUNG Das diesjährige KMU SWISS Forum zum Thema „Mut – Glaube – Veränderung: Megatrends“ begeisterte die Teilnehmer. Die Referenten beleuchteten das Thema aus verschiedenen Blickwinkeln und sorgten für interessante Gespräche. Den philosophischen Zugang zum Thema machte Hublot-Chef Jean-Claude Biver. Er warb mit dem Feuer eines Unternehmers für den Schweizer Werkplatz und setzte damit den richtigen Akzent für die Veranstaltung. Wie der Megatrend „Bildung“ sich entwickelt und wie mit Mut und Glaube Neues entsteht, zeigte Prof. Dr. Kurt Grünwald in seinem Referat. Martin Huldi erläuterte den Einfluss von Megatrends aufs eigene Geschäftsmodell, und Matthias Keller erklärte, wie man auf die richtigen technologischen Trends setzen muss, um in einem ausgetrockneten Personalmarkt die besten Mitarbeiter zu gewinnen. Am Nachmittag standen Familienunternehmer der zweiten und vierten Generation im Einsatz. Nach den beiden Referenten wurde der Swiss Lean Award vergeben – dabei werden schlanke Unternehmen bewertet. Diese können im internationalen Markt mit Billiglohnländern konkurrenzieren und so Arbeitsplätze in der Schweiz sichern. Diesjähriger Gewinner war die Firma Hilti AG. www.kmuswiss.ch

Hublot-Chef Jean-Claude Biver: Mit dem Feuer eines Unternehmers für den Werkplatz Schweiz.

Mancor-CEO Joe Bachmann zeigte sich mit dem Besucheraufmarsch an der Hausmesse sehr zufrieden.

Monacor

ERFOLGREICHE HAUSMESSE Monacor führte am 13. und 14. Mai in Rotkreuz ihre vierte Hausmesse durch. Die Fachhändler konnten sich an diesen beiden Tagen eingehend über alle aktuellen Produkte und Neuheiten aus den Bereichen Lautsprecher-, Licht-, ELA- und Sicherheitstechnik, Car Hifi, Bühnen- und DJ-Equipment, Kabel- und Steckverbindungen sowie Energie, Messen und Selbstbau informieren. Geschäftsführer Joe Bachmann zeigte sich mit dem Besucheraufmarsch sehr zufrieden und betonte, dass Monacor dem Fachhändler viele Produktneuheiten offerieren könne, die einerseits eine gute Marge böten, aber auch beratungsintensiv seien. Bachmann strich heraus, dass vor allem Überwachungsprodukte sehr gut nachgefragt würden und der Sicherheitsbereich dementsprechend noch viel Potenzial aufweise. Der derzeitige Kriminaltourismus mit mehreren Einbruchserien führe zu diesem Bedürfnis. Das biete wiederum Potenzial und Chancen für den Fachhändler, Kunden eingehend zu beraten und ihnen die entsprechenden Lösungen zu empfehlen. www.monacor.ch

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Branche [ NEWS ] WetterschmöckerPräsident Josef Bürgler (links) und Ernst Zimmermann, Präsident der Sektion Zentralschweiz des VSRT.

GV VSRT Sektion Zentralschweiz

DIE PROGNOSEN DER WETTERSCHMÖCKER Die Generalversammlung der VSRT-Sektion Zentralschweiz war mit 48 Teilnehmern in der Husky-Lodge in Muotathal sehr gut besucht. Nach einer Besichtigung des Geheges mit 30 Siberian Huskys und der schönen Lodges schritten die Teilnehmer zur urchigen Generalversammlung im Event-Stall. Zuerst berichtete Ernst Zimmermann, Präsident der Sektion Zentralschweiz, im Jahresbericht gekonnt u. a. über den massiven Preiszerfall, die Problematik der Entsorgung, die Garantiefrist von zwei Jahren sowie der Konsilidierung im CE-Markt. Jahresrechnung, Revisorenbericht und das Budget 2013/2014 wurden einstimmig angenommen. Ernst Zimmermann, Präsident, und Remo Abegg als Vizepräsident stellten sich für ein weiteres Jahr zur Verfügung und wurden einstimmig gewählt. Als Beisitzer wurde Cornelia Furrer gewählt und als Revisor Arnold Sämi. Sämi berichtete danach auch über die Berufsausstellung Zebi in Luzern, während vorher Franz Montafon auf die LAP MME und IPA einging und Jörg Schwarzenbach über den Stand der Berufsbildungsverordnung

BiVo informierte. Die nächste Generalversammlung soll voraussichtlich beim Landessender Beromünster stattfinden. Zum Nachtessen kam dann der lang erwartete Wetterschmöcker: Josef Bürgler, Präsident der Muotathaler Wetterschmöcker und des meteorologischen Vereins der Innerschweiz, erzählte auf humoristische Art und Weise, wie seine 6 Berufskollegen das Wetter bis Ende Oktober sehen. Zu Beginn zitierte er den aus dem Fernsehen bekannten Ameisenhöckler Martin Horat, der das Wetter bis Mitte Juni eher nass sieht. Dann soll es bis Ende Monat einige sehr warme Tage geben. Der Juli fange ganz passabel an, ab dem 10. Juli solls regnen und am Nationalfeiertag soll die Hitze zu ertragen sein, Sonnencreme sei keine notwendig. Grilltage mit schönem Wetter gebe es nur am 15. September und 16. Oktober. Der Ameisenhöckler sagte also einen eher nassen Sommer bevor. Ähnliches zitierte Josef Bürgler von den anderen Wetterschmöckern. www.vsrt.ch

ELECTRONICPARTNER

NEUE LEITUNG VERTRIEB Simona Loria (37) hat zum 1. Mai 2013 die Funktion als Vertriebsleiterin bei ElectronicPartner Schweiz AG übernommen. Simona Loria blickt auf über zehn Jahre Vertriebserfahrung im Handel zurück und war zuletzt Key Account Manager bei ElectronicPartner. Vor ihrer Tätigkeit bei ElectronicPartner war sie in verschiedenen Funktionen im Umfeld Vertrieb und Verkauf in der Home-Electronics-Branche tätig. In ihrer neuen Funktion verantwortet Simona Loria sämtliche vertrieblichen Aufgaben und Aktivitäten für alle Mitglieder ausserhalb der EP- und Expert-Markenhändler. Die vertriebliche Verantwortung für die EP- und Expert-Markenhändler wird wie bis anhin weiterhin durch Patrick Egli, Geschäftsführer von ElectronicPartner Schweiz, wahrgenommen. www.electronicpartner.ch

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Simona Loria freut sich auf ihre neue Aufgabe.

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Alltron

AEG-TELEFONE IM SORTIMENT Alltron hat im Mai die Herstellervertretung von AEG-Kommunikationsprodukten in der Schweiz übernommen. Dies meldet der Aargauer Distributor, der damit sein Sortiment in der Telekommunikation weiter ausbaut. Dazu meint Nico de Nutte, Managing Director von Binatone Communications Europe, dem Unternehmen, das Telekommunikationsprodukte unter der Marke AEG in Lizenz herstellt: „Wir sind davon überzeugt, dass unsere Zusammenarbeit mit der Alltron AG einen wichtigen Beitrag zur weiteren Entwicklung unseres AEG-Telekommunikationsgeschäfts leisten wird.“ Und für Philipp Maurer, Leiter Alltron Solutions, überzeugen die AEG-Telefone durch Design und Qualität. Deshalb gehörten sie ins Alltron-Portfolio, besonders die Retro-Linie von AEG, die Designelemente der Vergangenheit wieder aufleben lässt. Diese würden von Kunden oft nachgefragt. Seit 2012 werden unter der Marke AEG Kabel- und Drahtlostelefone, einfach zu bedienende Telefone, Mobiltelefone und Funkgeräte angeboten. www.alltron.ch

Auf gute Zusammenarbeit: Nico de Nutte, Binatone (l.), und Philipp Maurer, Alltron.

Littlebit Technology AG

DISTRIBUTION VON SEASONIC Der Netzteilspezialist Seasonic will über den Fachhandel weitere Kundensegmente im privaten und unternehmensweiten Bereich ansprechen und gibt darum die Zusammenarbeit mit der Littlebit Technology AG bekannt. Laut der Vereinbarung wird Littlebit Technology die Seasonic-Netzteil-Produkte im gesamten deutschsprachigen Raum vermarkten und distribuieren. Seasonic will mit diesem Schritt die Verfügbarkeit der Produktpalette im D/A/CH-Channel erhöhen. Mit über 1000 Fachhändlern, E-Tailern und Einkaufskooperationen verfüge Littlebit Technology über eine optimale Kundenbasis, um die Produkte von Seasonic flächendeckend zu platzieren und die Marke zu stärken, wie es in einer Mitteilung heisst. Die auf Storage- und Systemkomponenten spezialisierte Littlebit Technology erweitert so ihr Portfolio an Netzteillösungen. Nicht nur das Händlernetz profitiere vom umfangreicheren Angebot, sondern auch die von Littlebit Technology belieferten System-Integratoren und VARs.

Patrick Matzinger, Präsident und CEO der Littlebit Technology Group, erweitert den Image_CH_2_2013_210x99 08.05.2013 14:30 Uhr Seite 1 Bereich Netzteilprodukte. www.littlebit.ch

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Branche [ INTERVIEW - AUDIO VISION TRENDS ]

NEUE MÄRKTE ERSCHLIESSEN //Text: Marco Plüss, Bilder: Balz Murer

Renato Pioggia hat die Schweizer Vertretung von Technisat inne. Zum Portefeuille seiner neuen Firma Audio Vision Trends gehören nun neu auch die bekannten Marken KEF und Arcam. Der Geschäftsführer erklärt im Interview, was von diesen Marken noch zu erwarten ist und wieso sie der Fachhändler im Angebot haben sollte.

Seit April vertreiben Sie in der Schweiz mit der Firma Audio Vision Trends u. a. die beiden Marken KEF und Arcam. Wie sieht die momentane Ausrichtung aus? Renato Pioggia: Die von Ihnen genannten Marken sind im Schweizer Markt sehr gut verankert – gemäss dem Marktforscher GfK rangieren sie auf Rang 3 und 4. Durch die massive Unterstützung des Herstellers GP Accoustics können wir uns voll und ganz dem Fachhandel widmen. Dies ist in der heutigen Zeit mit immer breiteren Produktsortimenten und neuen Medien auch durchaus notwendig. Aufgrund meiner langjährigen Erfahrung im Fachhandel kenne ich auch die Anforderungen sowie Problematiken und kann so zielgerichtet auf unsere Partner eingehen. Wie bereits bei Technisat bieten wir den Händlern die Möglichkeit, Schulungen vor Ort oder bei uns in Gerlafingen zu besuchen. Wie wichtig ist für Sie das „Erleben der Marke“? KEF ist als „Innovators in Sound“ mit über 50-jähriger Tradition bekannt und bringt erlebnisreiche Produkte auf den Markt, die Emotionen wecken. Wir als Vertriebspartner können voll und ganz hinter der Marke stehen und dem Händler sowie den Endkonsumenten eine ganze Palette an hochwertigen Produkten zum einmaligen Erlebnis des Uni-Q

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(USP von KEF) anbieten. Wichtig für den Konsumenten ist auf jeden Fall das Erlebnis eines solchen Lautsprechers mit seiner auserwählten Musik. Deshalb fördern wir den Fachhändler, der POSMaterial vorteilhaft präsentiert und die Produkte vorführbereit einsetzt. Wir präsentieren unsere Marken auch an den jährlich stattfindenden Messen wie der High End in München, der High End Swiss in Regensdorf und neu auch an der CE Expo in St. Gallen. Neben der Tradition im Bau von Premium-Lautsprechern bietet KEF auch Lösungen für jegliche Anwendung an. Die Produktpalette ist bereits dieses Jahr wieder grösser als vor zwölf Monaten. Zu den herkömmlichen Lautsprecherserien Q, R, Reference und Blade sind neu auch New-Media-Produkte dazugekommen, um so die Soundqualität beispielsweise beim Fernsehen noch zu steigern. Im Heimkinobereich sind wir nun mit der E-Serie am Start. Ganz neu sind ebenfalls unsere Kopfhörer, die über die gleiche Soundqualität wie die Gesamt palette von KEF verfügen, und mit der neuen X300A hat KEF einen Aktivlautsprecher für den Betrieb an Laptop, iPhone oder Tablet entwickelt. Sie sehen, die Produktpalette von KEF wird immer breiter, ohne Elemente wie Uni-Q einzubüssen.

Ein Wort zu Technisat. Diese Produkte sind weiterhin bei Ihnen erhältlich? Ja, wir bieten nach wie vor die aktuellsten Produkte von Technisat mit dem gewohnten Service und Support an. Distribution, Lieferung und Fakturierung erfolgen wie bis anhin in der gewohnten Manier. Wie wollen Sie den Wandel in der Branche mitprägen und entwickeln? Hier können wir unsere langjährige Erfahrung dem Fachhandel weitergeben. So wollen wir nicht nur die Produkte in den Fachhandel hineinverkaufen, sondern bieten auch Unterstützung beim Abverkauf, vom POS-Material über Bonus-Programme bis hin zu Schulungen. Die Beziehung zu unseren bestehenden Händlern ist uns sehr wichtig – eine gute Zusammenarbeit ist unser primäres Ziel. Zudem wollen wir in dieser schwierigen Zeit den Fachhändler ermuntern, sich mit neuen Medien auseinanderzusetzen und so neue Märkte und Zielgruppen zu erschliessen. Wie können Sie eine optimale Präsentation am POS gewährleisten? Wir können dem Fachhandel für alle unsere Marken moderne POS-Module bieten, um einen attraktiven Anziehungspunkt zu schaffen sowie die Blicke der Kunden auf die gut präsentierte Home electronics Inside

#6-7 2013


„Das Marktpotenzial in der Sparte New Media und bei Vernetzungslösungen ist riesig.“ Renato Pioggia


Branche [ INTERVIEW - AUDIO VISION TRENDS ]

Renato Pioggia (rechts) führt die Firma Audio Vision Trends und kann dabei auf tatkräftige Unterstützung seines Sohnes Valentino (Innendienstverantwortlicher und Sales Manager Ostschweiz) und Evelyne Iseli (Sales Manager Westschweiz) zählen.

Zur Person

Ware zu ziehen und so den Abverkauf

Renato Pioggia (49) ist seit 1985 im UE-Handel tätig, zuerst im eigenen Radio-TV-Fachgeschäft, dann als Filialleiter bei Kilchenmann in Bümpliz/Kehrsatz, danach als Key Account bei Sacom in Brügg. Seit 2006 ist er Vertriebsleiter Technisat Schweiz. Im April 2013 gründete er die Firma AudioVision Trends zusammen mit seinem Sohn Valentino Pioggia (Innendienstverantwortlicher und Sales Manager Ostschweiz) und Evelyne Iseli (Verantwortliche für den Service von Technisat und Sales Manager für die Westschweiz). Pioggia betreut die restliche deutsche Schweiz und das Tessin und trägt die Verantwortung für den Vertrieb der Marken Technisat, KEF, Arcam und intelix. Er lebt in der Region Solothurn-Oberaargau, wo er aufgewachsen ist. Seine Hobbys sind Musik, und in der Freizeit ist er stets mit Wohnmobil und Motorrad unterwegs.

zu fördern. Wie wollen Sie Leistungen und Einsatz des Handels honorieren? GP Accoustics bietet extra ein Bonusprogramm, das den Fachhändler belohnt, der Produkte ausstellt. Dazu kommen eine anständige Marge, die ihm ein Überleben sichert, sowie ein guter Jahresbonus. Diesen Sommer werden wir ausserdem mit ausgewählten Schweizer Händlern das Werk im englischen Cambridge und in Maidstone besichtigen. Wo sehen Sie das grösste Wachsumspotenzial in unserer Branche? Das sehe ich ganz klar in der Heimvernetzung und bei mobilen Produkten. Das Marktpotenzial in der Sparte New Media mit Vernetzungslösungen im Heimbereich ist riesig. Die Konsumenten wollen heutzutage eine einfache Anwendung mit maximaler Leistung. Sie wünschen sich von Smartphones oder Tablets mit minimalem Aufwand eine Vernetzung zu Hause. Genau das bieten die Marken KEF und Arcam. Sie funktionieren bestens zusammen und schaffen einen tollen Kundennutzen.

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Wie können Sie den Fachhandel unterstützen? Wir unterstützen den Fachhandel durch unsere Kompetenz und die langjährige Erfahrung im Markt aktiv. Wir wollen ihm als Partner zur Seite stehen und ihn unterstützen, wo immer es geht. Was erwarten Sie Ihrerseits vom Fachhandel? Wir erwarten von unseren Partnern eine faire Zusammenarbeit. Auf beiden Seiten gibt es diesbezüglich bestimmte Regeln, die beachtet werden müssen. Wir sind immer bestrebt, diese Arbeit gemeinsam mit den Schweizer Fachhändlern zu meistern. Diese können von europäischen Produkten wie KEF, Arcam und Technisat nur profitieren. Unsere Produkte sind zeitnah und auf den Schweizer Markt zugeschnitten. Der Fachhändler kann als Exklusivpartner mit zukunftsorientierten Produkten seine Marge und seine Dienstleistungen sichern, denn diese werden nur über den Fachhandel vertrieben. Auf diese Weise unterbinden wir Preiskampf und Dumping-Angebote. |

Leander Hader Director Sales & Marketing GP Acoustics GmbH „Mit Renato Pioggia an der Spitze von AudioVision Trends haben wir den für uns richtigen Vertriebspartner gefunden, der neben unserem traditionellen Kerngeschäft, dem Vertrieb von PremiumLautsprechern, auch den immer wichtiger werdenden Bereich New Media mit Kopfhörern, aktiven Lautsprechern und Soundbars stetig weiterentwickeln wird. Von seiner Erfahrung bezüglich der Distribution von Produkten im hochwertigen TV Bereich werden auch die von uns in der Schweiz vertriebene Marke Arcam und die Produkte rund um Hifi-, Heimkino und Streaming profitieren. Wir freuen uns sehr auf die positive Zusammenarbeit und den Ausbau der Marken KEF und Arcam im Schweizer Fachhandel.“

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#6-7 2013


Branche [ PHILIPS DESIGNLINE ]

DESIGN-FERNSEHER OHNE STANDFUSS UND OHNE SICHTBAREN RAHMEN // Martin Freund

Bereits an der Expo in Montreux erregten sie erhebliches Aufsehen. Nun wurden die ersten Geräte der neuen DesignLine an den Handel ausgeliefert. Frank Kleppel, Geschäftsführer TP Vision Schweiz, freut sich über den erfolgreichen Verkaufsstart. KOMFORTABLE BEDIENUNG Die DesignLine-Fernbedienung aus gebürstetem Aluminium macht die Nutzung der Smart-TV-Funktionen dank Zeigefunktion und integrierter Tastatur komfortabel. Die DesignLine-TV bieten integriertes Wi-Fi, Miracast und SimplyShare. Mit der Philips-MyRemote-App wird das drahtlose Streaming von Inhalten von und auf Notebooks, Smartphones und Tablets möglich. Zudem sind die Philips-DesignLine-Geräte für ein automatisches Upgrade auf Multiroom-Viewing vorbereitet, eine Anwendung, die das Streaming von Fernsehsendungen vom Master-TV auf ein zweites Gerät irgendwo im Haus ermöglicht.

PREISE UND VERFÜGBARKEIT Die Philips DesignLine PDL8908S Serie gibt es in zwei Bildgrössen: Das Modell mit 140 cm Bilddiagonale 55PDL8908S kostet 3799 Franken; das 46-Zoll-Modell 46PDL8908S kommt im Juni in die Schweiz und kostet 2799 Franken. | www.tpvision.com Philips/TP Vision geht bei der DesignLine neue Wege, weg von der sonst bei Fernsehern üblichen Formensprache: Fernsehgeräte ohne Säule, ohne Standfuss und praktisch ohne sichtbaren Rahmen. Sozusagen nur eine grosse Glasscheibe, die gegen eine Wand lehnt oder daran befestigt ist. Dadurch zeichnen sich die TV durch ihre optische Leichtigkeit und Transparenz aus. Im Stand-by-Modus erscheint die rahmenlose Glasfront des Fernsehgeräts als weicher, durchscheinender Verlauf von undurchsichtigem Schwarz zu Transparent. Bei eingeschaltetem Gerät ist dieser Verlauf unsichtbar.

DREISEITIGES AMBILIGHT UND ERSTKLASSIGE BILDQUALITÄT Das dreiseitige Ambilight XL soll die „schwerelose“ Erscheinung der DesignLine-TV perfekt ergänzen. Damit wird Licht in den zum jeweiligen Fernsehbild passenden Farben auf die dahinterliegende Wand projiziert, und die Fernseher avancieren damit fast schon zum Kunstobjekt. Hinter der Glasfront befinden sich ein LC-Display der Spitzenklasse sowie ein leistungsfähiger Dual-Core-Prozessor mit Perfect Pixel HD Engine. Dank 1400 Hz Perfect Motion Rate sollen die DesignLine-TV eine sehr gute Bewegungsschärfe aufweisen. Mit Micro Dimming und Local Contrast kommen wirksame Massnahmen zur Kontrastverbesserung zum Einsatz. Die aktive 3D-Technik bietet dreidimensionales Filmvergnügen in Full-HD-Auflösung. Home electronics Inside

#6-7 2013

Chancen für den qualifizierten Fachhandel Frank Kleppel, Geschäftsführer TP Vision Schweiz, sieht in der neuen DesignLine eine gute Chance für den dafür qualifizierten Fachhandel, abseits des preisumkämpften TVMassenmarkts eine designbewusste Kundschaft zu gewinnen. Und auch die Notwendigkeit der Wandmontage spricht dafür, dass Kunden, die sich für ein DesignLine-Modell interessieren, gerne auch die Service-Leistung des Handels in Anspruch nehmen. Kleppel betont, dass Philips/TP Vision mit der neuen Linie nicht mit Premium-Designanbietern wie Bang & Olufsen oder Loewe konkurrenzieren will. Von der Preisgestaltung her liegen die Geräte nämlich in einem Bereich, in dem sie durchaus für Familien mit „normalen“ Einkommen in Frage kommen. Dennoch fährt TP Vision bei der DesignLine ein selektives Vertriebskonzept vorderhand mit relativ wenigen, qualifizierten Verkaufsstandorten. Denn die schönen DesignLine-Geräte wollen entsprechend attraktiv im Laden präsentiert und vorgeführt werden.

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Branche [ HIGH END 2013 ]

ZWISCHEN NETZWERKERN UND VINYL-ARBEITERN // Wolfgang Tunze

An der High End, der traditionsreichen Münchener Messe für Edel-Hifi, flossen die Daten in Strömen. Viele der Exponate, mit denen die Branche in diesem Frühjahr ihre aus ganz Europa angereisten Besuchern begeisterte, hätten auch einer Fachausstellung für Smart Homes gut zu Gesicht gestanden. Denn Streaming, also die Verteilung von körperloser Digitalmusik über Heimnetzwerke, zählt heute in der High-End-Welt zum gelebten Alltag.

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as trifft selbst auf Marken zu, die ihren Namen noch in Frakturschrift auf die Gerätefronten schreiben: Der neue Verstärker McAire von McIntosh zum Beispiel lässt sich via Airplay mit Musik aus dem iPhone oder der iTunesDatenbank befunken – das tut der Liebe zur Tradition keinen Abbruch. NAD vari-

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iert das Thema mit seinem NetzwerkReceiver D-7050, der in einem aufrechtstehenden Gehäuse steckt: Er zapft über das Heimnetzwerk die Musik auf Festplatten und Computerarchiven an – und natürlich auch gleich noch ein ganzes Universum an Internet-Radiostationen. Ähnlichen Konzepten folgt der französi-

sche Hersteller Devialet. Er baut flache, knopflose Hifi-Kraftwerke, die über WLAN Musik empfangen.

FÜR AUFSEHEN GESORGT Um das andere Ende der Netzwerk-Übertragungskette kümmern sich Hersteller wie die badische Manufaktur AVM. Sie Home electronics Inside

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NAD zapft mit seinen Netzwerk-Receivern D-7050 über das Heimnetzwerk die Musik auf Festplatten und Computerarchiven an.

Der Verstärker McAire von McIntosh lässt sich via Airplay mit Musik aus dem iPhone oder der iTunesDatenbank befunken.

Der Musikserver Ovation ML8 sorgte mit seinem schnörkellos-schlichten Aluminium-Panzer für Aufsehen.

sorgte mit ihrem Musikserver Ovation ML8 für Aufsehen: Das in einem schnörkellos schlichten Aluminium-Panzer steckende Gerät kopiert die Musiksammlung aus dem CD-Regal auf seine eingebaute Festplatte und archiviert auch hochaufgelöste Musikdateien – in allen erdenklichen Formaten und bis zu den Eckdaten 192 Kilohertz / 24 Bit. Eine App für das iPhone oder das iPad hilft, die Übersicht im üppigen Musikangebot zu wahren. Pioneer hat sich ebenfalls Gedanken um die Musikarchivierung gemacht, die Serverentwicklung allerdings dem amerikanischen Firma Buffalo anvertraut, die als Spezialist für Netzwerklaufwerke einen guten Namen hat. Der Clou dieser Zusammenarbeit: Eine spezielle Software erkennt auch Musikdateien im DSD-Format – jener Aufzeichnungsmethode, die zu den Spezialitäten der Super-Audio-CD gehört. Home electronics Inside

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TÖNENDE SCHÄTZE Digitalmusik in extremer technischer Qualität gehörte ebenfalls zu den grossen Messethemen. Sie kommt von Spezialanbietern im Internet, etwa dem Portal www.highresaudio.com, und als Abspielgeräte bieten sich Notebooks an, die ihre tönenden Schätze über eine USB-Verbindung ausgeben. Immer mehr Verstärker sind mit passenden Anschlüssen ausgerüstet, um solche Datenströme entgegenzunehmen und in angemessener Qualität aufzubereiten. Sogar Mobil-Player beherrschen jetzt schon die Wiedergabe von hochaufgelösten Musikdateien. Das beste Beispiel ist der neue Taschenspieler AK120 von Astell&Kern: Er spielt sämtliche digitalen Musikformate mit Auflösungen bis 192 Kilohertz / 24 Bit ab, versorgt jeden noch so anspruchsvollen Kopfhörer mit passender Leistung und steckt in einem fei-

Der Taschenspieler AK120 von Astell&Kern versorgt jeden noch so anspruchsvollen Kopfhörer mit passender Leistung.

nen Aluminiumgehäuse. Über seine USB-Schnittstelle lässt er sich auch als extrem hochwertiger Wandler für Musik aus dem Notebook nutzen.

FAZIT Also alles digital? Nicht wirklich: Die Analogtechnik, allen voran Abspielgeräte für das gute alte Vinyl, haben an der Münchner High End nach wie vor ihren festen Platz. Neben all den faszinierenden Rotationswerken mit ihren ultraschweren Plattentellern und ihren hochkomplexen feinmechanischen Detaillösungen aber sorgten auch Hersteller wie das Wiener Unternehmen Pro-Ject für Aufsehen – mit grundsoliden Plattenspielern zu sehr irdischen Preisen, die warme Vinylklänge für ein breites Publikum erschwinglich machen. Ein Nischenthema sieht anders aus. |

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Branche [ HÄNDLERPORTRÄT ]

Hanspeter Manser freut sich mit Ayhan Koçer (Miele) und Marc Manser an der Eröffnungsfeier (v. l.).

ERSTES MEDIA@HOMEGESCHÄFT ERÖFFNET // Marco Plüss

Im Mai öffnete das erste Schweizer media@home-Fachgeschäft in Bassersdorf seine Türen – mit einer Loewe-Galerie und einem Miele-Competence-Center. Smart Entertainment soll so höchste Ansprüche erfüllen. Das modern eingerichtete Fachgeschäft läutet eine ganz neue Ära ein.

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m Donnerstag, 23. Mai, um Punkt 18.41 Uhr durchschnitt Marc Manser feierlich die rote Schleife und eröffnete offiziell das neue, modern eingerichtete media@home-Fachgeschäft. Zuvor

media@home Manser Das Fachgeschäft wird von Hanspeter Manser (67) und Marc Manser (37) geführt. Hanspeter Manser ist mit der seinerzeit ersten LoeweGalerie und dem nun ersten Schweizer MieleCompetence-Center als Vorreiter in der Branche bekannt. Marc Manser widmet sich im Fachgeschäft mehrheitlich der Individualisierung wie u. a. der Optik und Haptik von Produkten und Anwendungen. Zu den Hobbys von Hanspeter Manser zählen Musik und Heimwerken, zu denjenigen von Marc Manser Musik, Design und Fitness.

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hatte Hanspeter Manser den drei Partnern, die dieses neue Geschäftslokal erst ermöglichten, gedankt: Es sind dies EURONICS Interfunk, Loewe und Miele. Das Fachgeschäft media@home Manser soll so zur ersten Adresse für Bild, Ton, Multimedia, Multiroom, Haushalt und Kleingeräte werden. Gemäss Hanspeter Manser sollen hier die Kunden nicht nur hochwertige CE-Produkte vorfinden können, sondern auch hochwertige Haushaltgeräte. Manser geht so den lange prognostizierten Schritt und verbindet Weisse und Braune Ware, was im Ausland teilweise schon lange Wirklichkeit ist, und meint dazu: „Nach grossem Erfolg mit der Loewe-Galerie entschieden wir uns für einen Umzug in neue Räumlichkeiten in Bassersdorf. Wir tätigten enorme Investitionen und wurden dabei von unseren Partnern namhaft unter-

stützt,“ und Marc Manser fügt an: „Wir haben uns für diese klar fokussierte Lösung entschieden, da wir in PremiumProdukten die Zukunft sehen. Zudem ist der Schriftzug von media@home prägnant und die Farben sind edel.“ Neben Geräten von Loewe und Miele findet man Lautsprecher (u. a. Piega, Bose, Gold Note, Elac oder Totem Acoustic), TV (Grundig, Samsung), Multiroom-Geräte (Revox, Sonos und Cambridge Audio), schmucke Kleingeräte und eine grosse Auswahl an Möbellösungen von Spectral.

ERSTE LOEWE-GALERIE Die inhabergeführte Galerie Manser wurde als erste Loewe-Galerie in der Schweiz 2007 in Dietlikon eröffnet. Aufgrund des grossen Erfolges erfolgte nun sechs Jahre später der Umzug in neue Räumlichkeiten in Bassersdorf. Die klar Home electronics Inside

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gegliederte, übersichtliche Präsentation in der Loewe-Galerie gibt einen eindrucksvollen Überblick über das Sortiment. Die Premium-Marken werden durchgängig und in sehr markentypischer Weise präsentiert. Sie ermöglichen dem Kunden eine erste, umfassende Information über die vier TV-Linien und die diversen Audiodesign-Produkte, die sich alle durch ihre besondere Benutzerfreundlichkeit auszeichnen. Im Vordergrund steht die Präsentation der LoeweKompetenz im Bereich individueller Premium-TV- und Audio-Lösungen. Plastisch erlebbar werden die zahlreichen Individualisierungsoptionen hinsichtlich Farben und Materialien am Mustertisch. Zahlreiche Stoff- und Materialmuster laden gerade dazu ein, sich seine individuelle Lösung zu kreieren. Eine kompetente Beratung und bester Service runden den anspruchsvollen Auftritt des Fachgeschäftes media@home Manser ab.

nischen Varianten im Heimkino-Bereich zu erleben, verfügt media@home Manser über ein Kino. Zusätzlich zur Braunen Ware sind Staubsauger und Waschmaschinen von Miele ausgestellt. Das Fachgeschäft media@home Manser ist das erste Projekt von Miele in Zusammenarbeit mit Loewe, wie ein Miele-Vertreter erklärte. Auch in diesem Punkt ist media@home Manser also Vorreiter.

MIT PREMIUM-KONZEPT ABHEBEN Für Anbieter von individuellen Komplettlösungen in Form und Design sowie von hochwertigen Premium-Geräten scheint media@home ein interessanter Weg zu sein. Das Konzept richtet sich an spezialisierte Fachhändler. Diese können ihr Profil nachhaltig schärfen, denn Markenqualität und Beratungskompetenz sind Leistungen, die Kunden gerne wieder verstärkt in Anspruch nehmen. Das Sorti-

Das moderne Fachgeschäft lädt mit prominenter Fassade zum Einkauf ein.

ment soll sich auf hochwertige Unterhaltungselektronik konzentrieren – insbesondere Produkte von Premium-Anbietern aus den Bereichen TV und Audio. In unserem deutschen Nachbarland setzen bereits über 70 EURONICS-Fachhändler auf dieses Premium-Konzept. |

HELLE ATMOSPHÄRE media@home Manser verkörpert genau wie die Produkte in idealer Weise die Werte der Premiummarken: Eine helle, lichte Atmosphäre bringt die Produkte mit ihren Materialien und Farben optimal zur Geltung. Ihre Einrichtung vermittelt den Anspruch technisch-funktionaler Marken, die sich jedoch mit einem zeitlosminimalistischen Stil und den zahlreichen Individualisierungsoptionen der Produkte hinsichtlich Farbe, Aufstelllösung und Konfiguration ideal in das Wohnambiente einbinden lässt. Um AudioLösungen direkt vorführen und die tech-

media@home-Konzept media@home steht für das Premium-Konzept der EURONICS und EURONICS Interfunk AG mit sehr straffen CI-Vorgaben für die Händler. Das Sortiment konzentriert sich auf Produkte von Premiumanbietern aus den Bereichen TV, Audio und Video. Die Marke steht für den klaren Anspruch, dem Kunden beste und individuelle Lösungen zu bieten. Durch media@home kann ein Fachhändler sein Profil als UE-Spezialist beim Endverbraucher nachhaltig schärfen. Markenqualität und Beratungskompetenz sind Leistungen, die Kunden wieder verstärkt in Anspruch nehmen. Corporate Design, Aussenauftritt und Innengestaltung eines media@home-Teilnehmers haben grossen Wiedererkennungswert. EURONICS kommt mit dem Premium-Konzept zudem Fachhändlern entgegen, die über eine Verkaufsfläche von 200 bis 350 Quadratmetern verfügen.

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Branche [ GFK-MARKTBERICHT ]

DER FOTOMARKT SCHWÄCHELT // Marco Plüss

Nach einem Umsatzplus von 4 Prozent im Jahre 2010 dümpelt der Schweizer Fotomarkt dahin. Gründe dafür gibt es viele. Veränderte Konsumentengewohnheiten sind der Hauptgrund. Der Trend zu Systemkameras und Action Cams lässt aber hoffen.

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er Schweizer Fotomarkt wird 2013 gemäss dem Marktforschungsunternehmen GfK stückzahlenmässig um 9 Prozent verlieren. Aufgrund einer veränderten Kamera-Segmentierung soll der Umsatz des Gesamtmarktes dagegen um 7 Prozent auf 416 Millionen Franken sinken. Grund für diese negative Entwicklung dürfte nebst einer gewissen Marktsättigung vor allem der Umstand sein, dass heutzutage vermehrt mit Smartphones fotografiert wird. Dazu meint Jürg Zweifel, Senior Marketing Consultant bei GfK Switzerland: „Smartphones ersetzen gerade bei jungen Konsumenten zusehends den Fotoapparat. Darum haben insbesonders günstige Kompaktkameras aufgrund des Smartphone-Booms markant verloren. Mit dieser Entwicklung

haben wir schon seit längerem gerechnet. Auch die Hersteller verabschieden sich mittelfristig von Low-End-KompaktKameras. Der grosse Nachteil bei Kompaktkameras ist wohl, dass man neben dem Smartphone ein zweites Gerät mitnehmen muss. Dieses kann aber nicht viel mehr und ist zusätzlich nicht in der Lage, Bilder ins Netz zu stellen.“

HOFFNUNG SYSTEMKAMERA Der Schweizer Fotomarkt ist demnach wie die gesamte Unterhaltungselektronik-Branche rückläufig. Während die Kompaktkameras überproportional verloren, hielten sich die Spiegelreflexkameras auf gutem Level. Zu relativieren ist dieser generelle Rückgang mit dem sehr starken Jahresstart 2010. Die Gründe für diese Rückwärtsentwicklung sind mehrschichtig. Einerseits ist der Schweizer

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Die Hoffnungen liegen auf dem Trend „Action Cams“.

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Markt in der Zwischenzeit schon stark gesättigt; die Haushaltpenetration nähert sich der 100-Prozent-Marke. Zum anderen bleiben durchgreifende Innovationen aus und der Konsument ist mit seiner älteren Kamera noch länger glücklich. Zulegen konnten aber die Verkäufe von Systemkameras, in der Schweiz jedoch nach wie vor auf recht tiefem Niveau und eher unter den Erwartungen. Aus der Sicht des Marktforschers GfK haben die Systemkameras aber weiterhin grosses Potenzial. Viele namhafte Hersteller sind schon mit „Alternativprodukten“ auf den Markt gekommen. Die Entwicklung geht zwar viel langsamer voran als im Fernen Osten, aber ein solides Wachstum ist bestimmt auch in unseren Breitengraden möglich.

NEUE KONSUMGEWOHNHEITEN Das Segment der Kompaktkameras wird in naher wie auch in ferner Zukunft weiterhin unter den Smartphones leiden. Der Verkaufsvorteil kann mittelfristig nur noch über die optische Zoomfunktion und die Fotoqualität in schwierigen Lichtverhältnissen errungen werden. So könnten zukünftige Aufhänger des Handels etwa heissen: Wie schön ist es doch, spielende Kinder in „Action“ zu überraschen, ohne dass sie vom Fotografen bemerkt werden, oder wie spannend kann es sein, mittels Zoomfunktion beispielsweise in den Bergen majestätisch dahingleitende Greifvögel, aufgeschrecktes Wild oder Gipfel im Abendfirn in die gute Stube zu holen. Einen weiteren Einfluss stellt GfKConsultant Zweifel fest: „Wir sehen bei Smartphones starke Umsätze; aber nicht nur die jüngere Generation fotografiert je länger, je mehr mit diesem persönlichen Begleiter. Die Bilder sind akzeptabel und Home electronics Inside

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– jetzt kommt der grosse Nachteil der FOTOFINISHING UND ZUBEHÖR 767 742 IMAGE DISPLAYS digitalen Fotoapparate – die gemachten Der ständig wachsende Markt der Sys400 603 Fotos kann man aus jeder Ecke der Welt temkameras und die Verbreitung der 113 in Sekundenbruchteilen ins Internet stel- Spiegelreflexkameras auf ein 96 breites Ziel200 158 len (z. B. Facebook), was bei Kompakt- publikum bewirkten Vergangen65in der134 69 45 dieser91 95 kameras nicht unbedingt möglich ist.“ heit in Warengruppe ausserordent78 51 33 0 Spiegelreflexkameras haben wohl bald lich2004 positive2005 Impulse. Daher ist auch die 2006 2007 2008 ihren Zenit erreicht – die Marktsättigung Nachfrage nach Fotofinishing-Produkten Sales Ths. Units 684 906 934 1'103 1'167 ist nah. Jedoch gibtGrowth es auch (Fotobücher, Papier, Ratehier +/-% Features 57 39Software, 3 18 Drucker, 6 wie eine hohe Auflösung, ein grosses Dis- Patronen) und Zubehör wie Objektiven, play oder eine gute Benutzerfreundlich- Taschen, Blitzlichtern und Stativen gross. keit, die das Herzen jedes Hobbyfotogra- Hier bieten sich dem erfolgreichen Händfen höherschlagen lassen. ler gute Absatzmöglichkeiten.

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TREND ACTION27 CAM 44 14

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Camcorder waren der140neue 144 gestern, 143 139 Trend heisst Action Cam. Action Cams 123 befestigt 241 man bei290sportlichen Outdoor305 171 320 Aktivitäten an Lenker oder Helm; sie lie115 beeindruckende 114 fern und 83 50 wackelfreie 40 Bilder. Sie zeichnen sich durch beson2009 2010 2011 2012 eine2013 ders robuste Bauweise aus. So sind sie 1'246 1'342 1'255 1'122 1'018 geschützt, ganz 7 8auch wenn -6 es einmal -11 -9 hart zu- und hergehen sollte oder der Fotograf gar stürzt. Die Kamerahersteller wollen entsprechende Produkte bieten, da extreme Sportarten und andere Frei-

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Frankenmässig wird der Fotomarkt lediglich um 4 Prozent nachgeben.

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HOME ELECTRONICS JAHRBUCH 2013

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Home electronics Jahrbuch 2013 / Vernetztes Wohnen

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So ist die Lust des Berichtens und Förderns seit dem Erscheinen des ersten Jahrbuchs zum vernetzten Wohnen vor fünf Jahren keineswegs vergangen. Der Bedarf für ein besseres Verständnis von Anwendungen und Grundlagen der Technik ist zwar nach wie vor da. Aber die Redaktion orientiert sich nun mehr und mehr an beispielhaften realisierten Projekten aus der ganzen Schweiz. Diese vermitteln am besten, wie Vernetzung eine neue Stufe von Wohnqualität ermöglicht und neue Dienste erschliesst, sei es für mehr Komfort, höhere Sicherheit, bessere Energieeffizienz oder willkommene Unterstützung im Wohnumfeld, sei es für das qualitativ hoch stehende Angebot an Musik, Kommunikation und visueller Unterhaltung in den eigenen vier Wänden.

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Branche [ GFK-MARKTBERICHT ] zeitaktivitäten wie Paragliding, Bun-

gee-Springen, Kite- oder Windsurfen, Motorrad- und Fahrradfahren, Bergsteigen, Ski- und Snowboard oder Skateboard-Fahren immer populärer werden. So teilt man diese Betätigungen gerne mit anderen im Bild oder Film. Es hat sich in den letzten Jahren eine neue Spezies von Kameras entwickelt, für die kein Einsatz zu extrem erscheint, diejenige der Action Cams. Sie sind klein, stoss- sowie wasserfest. Sie lassen sich mit entsprechendem Zubehör überall gut montieren. Full-HDVideoaufnahmen gelingen mit diesen kleinen Dingern auch unter rauesten Bedingungen. Auch Fotos in ausreichender Auflösung sind für die meisten Action Cams kein grosses Problem. Viele können ihre Bilder via WLAN direkt auf einen PC oder sogar in ein Netzwerk stellen, von dort aus lassen sie sich dann über das

Internet teilen. Einige Action Cams können ihre Videos und Fotos auch live auf ein Fernsehgerät streamen.

Fotodrucker, Papier und Patronen an. Bei der nochmals erhöhten Penetration der Spiegelreflexkameras und des aktuellen Erfolges der Systemkamera profitiert vor allem das Zubehörsegment mit den Objektiven, Blitzgeräten und Taschen. Nicht zu vergessen sind dabei aber die digitalen Fotorahmen, die zwar als Nischenprodukte bezeichnet werden können, jedoch in der Vorweihnachtszeit zum begehrten Geschenk avancieren. |

WO DIE CHANCEN LIEGEN Die Chancen im Fotomarkt scheinen gemäss dem Marktforschungsunternehmen GfK nach wie vor intakt. Vor allem bietet sich dem Händler im Bereich Fotofinishing nebst Dienstleistungen auch Produkte wie Bildbearbeitungssoftware,

Fazit Der vorläufige Höhepunkt von 2007/2008 liegt hinter uns. Das zeigen die GfK-Prognosen bis Ende 2013 deutlich: Sie sagen ein Minus voraus. Die Systemkamera ist ein Lichtblick, während die Kompaktkamera das Sorgenkind bleibt. Gute Abverkaufschancen liegen neben den Action Cams im Fotofinishing-Bereich und beim Zubehör. Wer als Fachhändler hier dem Kunden die gewünschten Produkte mit einer kompetenten Beratung bieten kann, macht das Rennen.

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Die Preisentwicklung ist über alle die Jahre bei allen Fotoproduktbereichen rückläufig.

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Wirtschaft [ SWICO ]

SWICO IM LETZTEN JAHR DEUTLICH KÄMPFERISCHER An der Swico-Generalversammlung stand der Dialog zwischen der ICT-Branche und der Politik im Fokus. Swico hat im letzten Jahr seine wirtschaftspolitische Arbeit verstärkt und setzt sich weiterhin zum Ziel, eine engagierte – und wenn nötig kritische – politische Diskussion im Namen der Branche zu führen.

Andreas Knöpfli, Präsident Swico.

Als Vertreter der wirtschaftlichen Interessen der Anbieterfirmen für Informationsund Kommunikationstechnologie (ICT), Consumer Electronics (CE), Druck und Foto engagiere sich Swico immer stärker bei wirtschaftspolitischen Themen. Das betonte Swico-Präsident Andreas Knöpfli in seiner Präsidialadresse. Dabei bringt sich Swico aktiv in die Diskussion ein und geht wenn nötig entschieden gegen die Vorhaben von Behörden und Parlament vor. Auch im Bereich Consumer Electronics hat sich Swico bereits erfolgreich für die Branche eingesetzt.

RESULTATE FÜR CE Anfang Jahr regelte das Parlament das Kaufrecht neu und sah darin vor, dass die Gewährleistung zwingend zwei Jahre betragen soll. Dies lag deutlich über dem Ziel des Konsumentenschutzes und der Angleichung an europäisches Recht. Zusammen mit

Für Kurzentschlossene Am 21. Juni findet das Greenforum 2013 statt. Wir bieten Ihnen spannende Referate und die perfekte Plattform fürs Networking zwischen Herstellern, Importeuren und Recyclern. Anmeldung und Informationen unter www.greenforum.ch

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Die GV wählt Adrian Müller neu in den Vorstand.

anderen Verbänden wendet sich Swico an Medien und Parlament. Dieses beschränkt daraufhin die Minimalfrist auf den B2CBereich, und somit wurden der ICT-Branche ein gewichtiger Wettbewerbsnachteil sowie eine gravierende Einschränkung der Vertragsfreiheit erspart. Ähnlich auch bei der Verzollung von Digitalkameras. Mit sofortiger Wirkung galten für Digitalkameras dieselben Tarife wie bei Videokameras, welche deutlich höher sind. Swico konnte die Behörden davon überzeugen, die Kriterien der EU anzugleichen, und erreichte somit nicht nur eine Einsparung an Zollgebühren, sondern verhinderte auch, dass ein Einkauf im Ausland für Konsumenten noch attraktiver würde.

(ISB). Fischer äusserte sich in seiner Keynote zum IT-Beschaffungswesen des Bundes und unterstützt einen engeren Dialog zwischen Wirtschaft und Politik.

WECHSEL IM VORSTAND An der Generalversammlung standen nebst wirtschaftspolitischen Themen auch Verbandsinterna auf der Agenda. Marcel Borgo, Managing Director Hewlett-Packard Schweiz, war seit 2008 Mitglied des SwicoVorstandes und gab sein Amt per 1. Mai 2013 ab. An seine Stelle wurde Adrian Müller gewählt. Müller ist Mitglied der Geschäftsleitung bei HP Schweiz und verantwortet dort als Country General Manager den Bereich Printing and Personal Systems.

OFFENHEIT UND DIALOGBEREITSCHAFT Swico geht es nicht grundsätzlich darum, Verhinderungspolitik zu betreiben. In einigen Fällen ist eine Anpassung an den technologischen Fortschritt durchaus notwendig. Aber Swico sieht es als seine Aufgabe, sein Know-how in den Gesetzgebungsprozess einzubringen und damit wirtschaftsverträgliche Lösungen zu ermöglichen. Basis dafür sind Offenheit und Dialogbereitschaft. Dies unterstreicht Swico auch mit der Einladung des Keynote-Referenten der GV, Peter Fischer, Delegierter für die Informatiksteuerung des Bundes

Über Swico Als Verband der Anbieter von Informations-, Kommunikations- und Organisationstechnik bündelt der Swico die Interessen der CE- und ICT-Branche und vertritt diese gegenüber Öffentlichkeit, Politik und Verwaltung. Seinen über 400 Mitgliedern bietet der Swico zudem eine breite Palette von Dienstleistungen, Informationen und Vernetzungsmöglichkeiten. www.swico.ch

Home electronics Inside

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Wirtschaft [ NACHRICHTEN ] Arbeitsmodelle

TEILZEITARBEIT IMMER BELIEBTER Teilzeitarbeit gewinnt an Bedeutung. Weniger stark verändert haben sich die Arbeitszeitmodelle. Aber laut Bundesamt für Statistik (BFS) zeigen sich grosse Unterschiede zwischen den Wirtschaftsbereichen.

Zwischen 2002 und 2012 ist die Teilzeitbeschäftigung um 3,5 Prozent gestiegen. 2012 arbeiteten insgesamt 34,2 Prozent der 4,408 Millionen Erwerbstätigen Teilzeit. Bei den Frauen waren es 58,5 Prozent, bei den Männern 13,8 Prozent. In den Genuss von flexiblen Arbeitszeiten kamen 42,4 Prozent der Arbeitnehmenden (2002: 41,8 Prozent). Knapp jeder zweite Mann (49,3 Prozent)

hatte flexible Arbeitszeiten. Bei den Frauen war es gut jede Dritte (34,7 Prozent). Der Anteil Angestellte mit flexiblen Arbeitszeiten unterscheidet sich zwischen den Branchen aber markant: Im Gastgewerbe waren es laut BFS 13,7 Prozent, im Kredit- und Versicherungsgewerbe bis zu 75,3 Prozent. Unterschiede zeigten sich auch bei den Arbeitszeiten und den Geschlechtern: Frauen waren öfter als Männer am Abend tätig (18,1 gegenüber 15,9 Prozent), Männer leisteten aber häufiger Nachtarbeit (6,1 gegenüber 4,4 Prozent). Von Arbeit auf Abruf waren Frauen mit 6,8 Prozent stärker betroffen als Männer (4,1 Prozent). // Beatrice Guarisco www.bfs.admin.ch

Lohnentwicklung 2012

LOHNKAUFKRAFT: PLUS 1,5 PROZENT Im vergangenen Jahr sind die Reallöhne um 1,5 Prozent gestiegen. Gemäss Bundesamt für Statistik (BFS) ist das die grösste Zunahme der Lohnkaufkraft seit 2010.

Der Nominallohnindex der Schweiz erhöhte sich im Jahr 2012 gegenüber 2011 um durchschnittlich 0,8 Prozent. Unter Einbezug der mittleren negativen Jahresteuerung von minus 0,7 Prozent ergab sich bei den Reallöhnen ein Wachstum von 1,5 Prozent. Davon profitierten beinahe alle Wirtschaftszweige. Im tertiären Sektor erhöhte sich der Nominallohn um 0,9 Prozent. Gemäss BFS ist Home electronics Inside

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das ähnlich wie 2011 (plus 1,0 Prozent) und 2010 (plus 0,9 Prozent), jedoch tiefer als 2009 (plus 2,0 Prozent) und 2008 (plus 2,1 Prozent). Mit 2,4 Prozent verzeichnete die Branche Gastgewerbe und Beherbergung das grösste Wachstum. Alle anderen Bereiche registrierten eine Erhöhung von 0 bis 1,7 Prozent. Der sekundäre Sektor verbuchte eine Lohnwachstumsrate von 0,7 Prozent (2011: plus 1,0 Prozent). Wie in den Vorjahren profitierten die Exportbranchen von einer günstigen internationalen Wirtschaftslage. Bei den Lohnanpassungen beeinflussten vor allem zwei Exportzweige, Chemie- und Pharmaindustrie sowie Maschinenbau, die Nominallohnerhöhung des gesamten Sektors. // Beatrice Guarisco www.bfs.admin.ch

KURZ NOTIERT SOZIALVERSICHERUNGEN: AKTUELLE GESETZESSAMMLUNG Im Schweizer Sozialversicherungsrecht hat sich im vergangenen Jahr einiges verändert. Die bewährte und übersichtliche Textausgabe „Sozialversicherungsrecht 2013“ umfasst auf 1500 Seiten alle Bundesgesetze und die einschlägigen Verordnungen mit Stand 1. Januar 2013. Die einzelnen Bestimmungen sind durch zahlreiche Querverweise verknüpft und in einem umfangreichen Sachregister zusammengefasst. Ausserdem verweist Autor Thomas Gächter auf wichtige Leitentscheide des Bundesgerichtes. www.schweizerpersonalvorsorge.ch/ Buchhandel

CHINA: KONJUNKTUR-BOOM HÄLT AN Das Reich der Mitte wächst und wächst: 2012 ist das Bruttoinlandprodukt um 7,7 Prozent gestiegen. Für 2013 werde gar ein Wachstum von 8,2 Prozent prognostiziert, hält Switzerland Global Enterprise (ehemals Osec) fest. Ebenfalls erhöht hat sich in China das durchschnittliche frei verfügbare Pro-Kopf-Einkommen, und zwar um 9,6 Prozent. Laut Switzerland Global Enterprise zeigen sich die kontinuierlich besseren Vermögensverhältnisse 1:1 in einem steigenden Konsumverhalten. Die Nachfrage nach Produkten im höheren Qualitäts- und Preissegment nehme laufend zu. Davon profitierten auch Schweizer Exporteure. www.switzerland-ge.com

SOZIALE NETZWERKE: MEHR BEHÖRDEN SIND AKTIV 89 Prozent der Schweizer Grossunternehmen sind auf sozialen Netzwerken wie Facebook, Twitter oder Youtube aktiv. Bei den KMU sind es 59 Prozent. Insgesamt sind es laut einer Studie der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) und der PR-Agentur Bernet 67 Prozent der Schweizer Firmen, Organisationen und Behörden – praktisch gleich viele wie im Vorjahr. Die deutlichste Veränderung zeigte sich bei den Behörden und Verwaltungen: Ihre Beteiligung in den Social Media stieg von 56 auf 83 Prozent. „Als grösstes Hindernis nennen Aktive wie Passive den hohen Aufwand für Inhalt und Dialog“, so die Studienverantwortlichen. www.kmu.admin.ch

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Wirtschaft [ GASTEINERS KNOW-HOW ]

KINO OHNE PROJEKTOR? // Albrecht Gasteiner

Das klingt zunächst nach Science-Fiction, aber tatsächlich ist das vermeintliche Wunder schon Wirklichkeit. Doch wie kann es so etwas geben?

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as ein richtiger Filmenthusiast ist, der hat für Fernsehapparate nur ein mitleidiges Lächeln übrig. Durch ein so mickriges Guckloch in die grosse, weite Welt des Kinos zu schauen, kommt für ihn nicht infrage. Denn damit sich das wahre „Kinogefühl“ einstellt, müssen richtig grosse Bilder her. Die Faszination des Betrachters steigt ja direkt proportional zur Bildgrösse. Folglich hat, wer im Kreis der engagierten Cineasten ernst genommen werden will, bei sich zu Hause einen Videoprojektor stehen. So ein „Beamer“ macht das Heim zum Heimkino, in dessen mystisch verdunkeltem Raum nichts die Konzentration auf die eindrucksvollen Bilder stört. Doch der Gemütlichkeit eines Wohnzimmers ist so eine Anlage kaum zuträglich. Zum Beispiel muss man an der ausgesuchten Wand eine genügend grosse Leinwand installieren. Projizieren an eine Raufasertapete oder eine lackierte Tür kommt nicht infrage, das ruiniert die Bildqualität. Nicht zu vergessen: Wer in den Genuss von Polarisations-3D kommen will, braucht eine spezielle „Silber“-Leinwand. Auch darf der Projektor nicht irgendwo stehen. Er sollte möglichst genau auf das Zentrum der Leinwand zielen, aus welcher Entfernung, wird von der gewünschten Bildgrösse diktiert. Das ist meist insofern lästig, als sich genau an dieser Stelle in der Regel auch die bevorzugten Zuschauerplätze befinden. Der Projek-

tor muss dann mitten im Publikum platziert werden, wo er sich durch das unvermeidbare Geräusch seines Kühlgebläses unbeliebt macht. Ebenso durch die aufwendige Peripherie. Das Gerät braucht ja nicht nur Strom, es will auch mit Programm versorgt werden. Also muss ein Blu-ray-Player her, dazu eine Settop-Box oder ein Videorekorder, denn der „Beamer“ enthält keinen Fernsehtuner. Und auch keinen brauchbaren Lautsprecher, was eine separate Audioanlage nötig macht. Bei einem derartigen Aufwand ist es unmöglich, die Anlage schnell einmal umzuplatzieren, auch eignet sie sich nicht dafür, am Fernseher nur schnell mal den Wetterbericht zu schauen, denn nach dem Einschalten muss man je nach Fabrikat eine bis drei Minuten warten, bis man endlich ein Bild zu sehen bekommt. Und wie sieht dieses Bild aus? Das hängt natürlich stark von den Qualitäten des Projektors ab, mindestens ebensosehr aber auch von den Wohnverhältnissen. Denn ein wirklich gutes Bild bekommt man nur, wenn der Raum verdunkelt ist – und zwar völlig verdunkelt! Jedes bisschen Licht, das von irgendwoher in den Raum dringt, verschlechtert Kontrast und Farbintensität, schon helle Wände oder Gegenstände sind geeignet, sattes, tiefes Schwarz in nichtssagendes Grau zu verwässern. Mit anderen Worten: Wer einen Raum speziell als Heimkino einrichten und entsprechend optimieren kann (auch mit schwarzen, nicht glänzenden Wänden), wird mit einem fix installierten „Beamer“ viel Freude haben.

UND ALL DIE ANDEREN?

Albrecht Gasteiner ist Chef des firmenneutralen Informationsdienstes HDTV-Forum Schweiz.

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Die werden sich einen neuen Fernseher kaufen. Aber nicht irgendeinen, sondern den grössten 4K-Bildschirm. Ja, der kostet eine Menge Geld, aber nicht schrecklich viel mehr als ein guter 4K-Projektor. Dafür zeigt er aber auch nicht nur Bilder im ersehnten Grossformat, er löst auch auf einen Schlag eine Menge Probleme: Er verursacht keine Installationsprobleme, er ist sofort betriebsbereit, er macht keinen Lärm, er zeigt auch in nicht verdunkelten Räumen brillante Bilder, er lässt sich jederzeit umplatzieren, er enthält Fernsehtuner und Lautsprecher und vor allem übertrifft er punkto Helligkeit, Kontrast und Farbreichtum mühelos auch die teuersten Projektoren. Da fällt die Entscheidung leicht. Bildschirme in der neuen Ultra-HD-Qualität zeigen viermal so viele Feinheiten wie Full-HD-Geräte, sie verwöhnen den Cineasten mit einem noch nie gesehenen Ausmass an Schärfe, Brillanz, Genauigkeit und Nuancierung. Bisher sind solche Geräte im Heimkinoformat mit einer Diagonalen von 215 Zentimetern erhältlich, aber schon sind welche im „King Size“ von 280 Zentimetern angekündigt. So beginnt tatsächlich eine ganz neue Epoche: Kino ohne Projektor. | Home electronics Inside

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Wirtschaft [ RUSTERHOLZ’ UMSATZPLUS ]

DER PREIS IST HEISS // Martin C. Rusterholz

In der letzten Ausgabe fanden Sie die erste Kolumne zur Unternehmensnachfolge. Hier lesen Sie im zweiten Teil, wie man innerhalb einer Situationsanalyse eine Unternehmensbewertung vornimmt.

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er erste Schritt einer Nachfolgeregelung beginnt mit einer Situationsanalyse des Unternehmens und der darin involvierten Parteien. Dabei nimmt die Unternehmensbewertung einen bedeutenden Teil ein und es empfiehlt sich grundsätzlich, einen externen Spezialisten hinzuzuziehen. Der eigene Treuhänder, der einen über die Jahre hinweg loyal und kompetent durch Bilanzen, Erfolgsrechnungen und Steuerdiskussionen begleitet hat, reicht für diese einmalige und aussergewöhnliche Situation meistens nicht aus, weil eine Unternehmensbewertung nicht in seine Kompetenz fällt. Nebst der Unternehmensbewertung gilt es weiter, die rechtlichen und steuerlichen Aspekte einer Unternehmensnachfolge zu berücksichtigen. Eine seriöse und umfassende Unternehmensbewertung erfolgt nicht nur aufgrund von finanziellen Kennzahlen, sondern berücksichtigt mehrere Aspekte. Grundsätzlich gilt, dass der Kaufpreis für ein Unternehmen mit Gewinnen aus der Zukunft finanziert wird. Deshalb sind Stärken und Schwächen, Chancen und Gefahren (SWOT-Analyse) so realistisch wie nur möglich zu beurteilen. Ebenso gilt, dass der Unternehmenswert zwar auf dem Papier errechnet, der effektive Wert der Transaktion jedoch auf dem Markt bestimmt wird. In meinen Beratungen stelle ich immer wieder fest, dass – verständlicherweise – der Verkäufer sein Unternehmen häufig zu hoch bewertet. Hauptsächlich sind die Gründe dafür darin zu finden, dass die emotionale Komponente des Unternehmensinhabers eine (noch) zu wichtige Rolle im Nachfolgeprozess spielt und es weniger um eine möglichst objektive, sachliche Analyse der Faktoren geht, die den Unternehmenswert schliesslich bestimmen und realistisch widerspiegeln.

Nun wird dieses errechnete durchschnittliche EBIT mit einem Faktor multipliziert, der je nach Marktattraktivität des KMU höher oder tiefer ausfällt. Positiv wird der Multiplikationsfaktor beispielsweise durch einen hohen Bekanntheitsgrad beeinflusst, eine Wachstumsbranche, hohe Marktanteile oder durch eine gut eingeführte Vertriebsorganisation. Negativ beeinflussen z. B. die Abhängigkeit von einzelnen Grosskunden, eine bereits gesättigte Branche oder hoher Wettbewerbsdruck den Multiplikator. Generell sind Multiplikatoren höher als sechs bei KMUs eher die Ausnahme. Von diesem Wert wird nun noch das verzinsliche Fremdkapital (Darlehen, Bankkredite) abgezogen, um eine Wertgrösse für das Eigenkapital zu erhalten. Diese Summe kommt dann erfahrungsgemäss recht nahe an den tatsächlich bezahlten Kaufpreis. Diese meiner Meinung und Erfahrung nach recht einfache und übersichtliche Methode zur Bestimmung des Unternehmenswerts sieht nicht schwierig aus, doch erfordern gerade die Bestimmung der EBITs und des Multiplikators recht intensive Diskussionen. Damit ist der Einstieg in eine wohlüberlegte Nachfolgeregelung geschafft und die weiteren Schritte können angegangen werden. |

UNTERNEHMENSWERT Doch wie wird nun der (richtige) Unternehmenswert ermittelt? Ein allgemeingültiges Rezept für den einzig richtigen Unternehmenswert gibt es nicht. Mitentscheidend für eine realistische Bewertung ist die Einsicht, dass es sinnvoll ist, sich über vergangene erwirtschaftete und zukünftig zu erwartende Gewinne (EBIT) zu unterhalten. Solche werden von Mitarbeitern, von Kunden, von Produkten oder Dienstleistungen, Lieferanten, Maschinen und Prozessen erwirtschaftet, die in einer gemeinsamen Beziehung zueinander stehen. Im Zentrum der Berechnung steht also das EBIT. Nimmt man beispielsweise die EBITs der vergangenen drei Jahre und addiert dazu die erwarteten EBITs der nächsten drei Jahre, so kommt, nach einer Division durch sechs, ein durchschnittliches EBIT zustande. Aussergewöhnliche Jahresergebnisse, zu hohe wie auch zu tiefe, sollten nicht in eine Durchschnittsberechnung hineinfliessen. Diese Ausreisser sollten weitestgehend neutralisiert werden. Home electronics Inside

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Martin C. Rusterholz ist Geschäftsführer und Partner bei Hofmann Consultants in Frankfurt und Zürich, der führenden Personalberatung im europäischen Konsumgütermarkt. www.hofmannconsultants.com


Know-how [ INTERVIEW - PANASONIC SCHWEIZ ]

VOLLER ZUVERSICHT // Marco Plüss

Panasonic ist seit dem 1. April 2012 mit einer Niederlassung in der Schweiz präsent. Urs Fischer, der frühere Director Consumer Systems bei John Lay Electronics, ist der erste Country Manager von Panasonic Schweiz. Er zieht nach etwas mehr als einem Jahr Geschäftstätigkeit eine positive Bilanz.

Wie haben Sie das erste Jahr von Panasonic Schweiz erlebt? Urs Fischer: Die anfänglichen Schwierigkeiten konnten wir mit der Zeit lösen und die neuen Prozesse erfolgreich etablieren. Sie können sich sicher vorstellen, dass es vor allem in der Startphase mit dem Aufbau von Panasonic Schweiz

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einiges zu tun gab. Wenn man bedenkt, dass wir in nur drei Monaten die logistischen und technischen Prozesse grundlegend neu gestaltet und SAP eingeführt haben, dürfen wir sicherlich zufrieden sein. An dieser Stelle ist auch zu erwähnen, dass wir während der Start-upPhase von der Panasonic-DACH-Organi-

sation sehr herzlich aufgenommen und in allen Belangen tatkräftig unterstützt wurden. Was gab es Positives und was wäre noch verbesserungswürdig? Positiv war sicherlich der beinahe nahtlose Übertritt von der John Lay ElectroHome electronics Inside

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nics zu Panasonic Schweiz. Trotz anfänglichen Schwierigkeiten hat die Umstellung aber ziemlich gut geklappt. In gewissen Bereichen ist sicherlich noch Verbesserungspotenzial vorhanden. Wir arbeiten laufend an der Optimierung der Betriebsabläufe, so wie dies wohl in jeder intakten Firma der Fall ist. Der Markt und das Konsumverhalten haben sich stark verändert, da sind ständige Anpassungen und Verbesserungen nötig. Was hat sich gegenüber früher geändert? Früher hatten wir die Strategie, dem Handel einen Full-Service aus dem eigenem Haus zu bieten. Dies wäre für die Zukunft in dieser Form nicht mehr möglich gewesen. Panasonic konzentriert sich auf die Marketing- und Verkaufskompetenz und arbeitet nun im Bereich Service und Logistik mit externen Partnern zusammen. Ein genereller Leistungsabbau hat nicht stattgefunden, Service und Logistik wurden neu optimiert und betriebswirtschaftlichen Grundsätzen angepasst. Das Zusammenspiel aller Partner ist zukünftig noch weiter zu optimieren. Zudem haben wir mit dem Wechsel auf ein neues Informatiksystem migriert und sind jetzt dem Firmennetzwerk von Panasonic angeschlossen. Der ganze Logistikprozess wurde neu aufgesetzt, da wir unsere Ware nun direkt aus dem Panasonic-Logistikzentrum in Erfurt beziehen und in der Schweiz via Subdistribution durch PostLogistics weiter an den Handel verteilen. Wie hat sich das letzte Jahr umsatzmässig entwickelt und haben sich Ihre Erwartungen erfüllt? Panasonic hat trotz nahezu Marktsättigung und schwieriger Marktsituation Marktanteile zurückerobern können und ist zurzeit die Nummer zwei im Unterhaltungselektronik-Markt. Unsere Ziele, die wir gemeinsam mit Panasonic vereinbart haben, haben wir erreicht, Home electronics Inside

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und unser Resultate haben unsere Erwar tungen deutlich übertroffen. Wir sind sehr zufrieden und das gibt uns natürlich ein gutes Gefühl für die Zukunft. Wie hat der Fachhandel vor einem Jahr reagiert und wie hat sich die Zusammenarbeit entwickelt? Von Schock über Trauer und Erschütterung bis „nicht überraschend“ war alles dabei. Und natürlich eine grosse Verunsicherung, wie es weitergeht. Unser grosser Vorteil war und ist natürlich, dass viele bekannte Personen von John Lay Electronics zu Panasonic Schweiz übergetreten sind. Für den Handel haben nur sehr wenige Ansprechpartner gewechselt und alle Kundenbeziehungen sind natürlich noch gegeben. Trotzdem war es eine sehr grosse Umstellung. Aber der Handel hat uns vor allem in der Startphase bis jetzt sehr gut unterstützt und uns sehr viel Kredit entgegengebracht. Für die erfolgreiche und vertrauensvolle Zusammenarbeit möchte ich mich an dieser Stelle herzlich bedanken. Panasonic Schweiz hat wiederum viele Produktneuheiten. Wie ist die Nachfrage des Fachhandels? Panasonic hat beim Design der neuen Fernseh-Serien und auch punkto Bedienerfreundlichkeit und Nachhaltigkeit grosse Fortschritte gemacht. Wir werden auch im Optical-Bereich einen Schwerpunkt setzen. Der Handel freut sich zudem auf die neuen Produkte, das wurde uns auch an der Expo Montreux im März 2013 bestätigt. Weiter ist die Marke Panasonic ein Garant für Innovation und sichert dank der Bekanntheit so den Absatz. Was erwarten Sie zukünftig vom Fachhandel? Wir hoffen natürlich, dass er uns weiterhin treu bleibt. Obwohl zu bedenken ist,

dass sich der Markt in einer Umwandlung befindet. Der Konsument erwartet mehr Dienstleistungs- und Serviceanspruch und die Komplexität durch Vernetzung ist gestiegen. Da muss sich der Fachhandel zum einen durch die Fachkompetenz profilieren und zum anderen muss er seine Leistung auch in bare Münzen umsetzen können. Die niedrigen Margen beeinflussen die Geschäftspolitik, was sich natürlich auf den Kulanz-Handlungsspielraum auswirkt. Wir werden alles daran setzen, unseren Job so gut wie möglich zu machen. Mit unserem Produktportfolio sind wir gut aufgestellt und wir werden auch in Zukunft ein verlässlicher innovativer Partner für den Handel sein. Wie schätzen Sie die nächsten Monate ein? In nächster Zeit finden keine grösseren Sportanlässe statt, aus diesem Grund gehen wir mit einem verhaltenen Optimismus vor. Die Resultate des ersten Quartals sind sehr positiv und wir haben grosse Zuversicht für ein solides 2013/2014. |

Zur Person Urs Fischer war seit 1997 bei John Lay Electronics tätig und führte zuletzt als Mitglied der Geschäftsleitung die Division Consumer Systems. Er ist Betriebswirtschafter und schloss auch erfolgreich ein Musikstudium ab. Seit April ist er Country Manager der Schweizer Niederlassung von Panasonic in Rotkreuz.

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Know-how [ VERNETZUNG ]

RUNDUM GUTE AUSSICHTEN // Text: Karin Meier; Bilder: Balz Murer

Schöner wohnen am Vierwaldstättersee: Dies bietet ein Einfamilienhaus mit Blick bis zur Rigi. Wahre Schönheit aber kommt auch hier von innen – dort gewährt eine umfassende Gebäudeautomation den Bauherren den Wohnkomfort, den sie sich gewünscht haben.

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ie Lage dieses fast direkt am Vierwaldstättersee gelegenen Einfamilienhauses könnte besser nicht sein. Das L-förmige und sich gegen oben verjüngende Gebäude kann sich ebenfalls sehen lassen. Der zeitgemässe Wohnstil der Bauherren beinhaltet eine MultimediaAnlage, und wer schöner wohnt, kommt nicht um die Geräte von Bang & Olufsen (B&O) herum. Zusätzlich hat die Bauherrschaft die verschiedenen Gewerke

Der ausführliche Objektbericht ist im Home-Electronics-Jahrbuch 2013 nachzulesen. Erhältlich bei Home Electronics, p.a.media ag, Hottingerstrasse 12, 8032 Zürich. verlag@home-electronics.ch

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des Gebäudes vernetzen lassen. „Ich wollte unsere verschiedenen Geräte umfassend in die Gebäudeautomation integrieren und wünschte mir eine Lösung, die für die Zukunft offen war, sowie eine zentrale mobile Bedienung mittels iPad und iPhone“, fasst der Bauherr seine drei wichtigsten Ansprüche zusammen. Um die Erfüllung dieser Anliegen kümmerte sich Marco Kaufmann, Leiter Gebäudeautomation bei der Luzerner Firma CKW Conex AG, die für die Elektroinstallation, die Gebäudeverkabelung, die Sicherheitsanlage sowie die Integration der Telefonanlage verantwortlich zeichnete. Die Lösung: Über das Bus-System KNX wurden die Beleuchtung, die Beschattung durch die Sonnenstoren und Markisen, die Heizung und die kontrollierte Lüftung, die Wetterstation und die an den Fenstern angebrachten Moskitonetze

sowie die Videogegensprechanlage miteinander verbunden. Ein DALI-Bus als Subsystem fügte dazu die vier Deckenleuchten im Arbeitszimmer des Bauherrn in die Gebäudeautomation ein. In der Gebäudeautomation nicht fehlen darf die Multimedia-Anlage. Sowohl für das KNX-System wie auch für den DALI-Bus ist eine sternförmige Verkabelung erforderlich, die zu einem Technikraum führen, wo sich das Elektrotableau sowie ein Rack mit diversen Elektronikgeräten befinden. Ebenfalls hier installiert sind der Masterlink Gateway, der die B&O-Geräte mit denen verbindet, die ans KNX-System angeschlossen sind, sowie der DALI-Gateway von Feller. Dieser fungiert als Schnittstelle zwischen DALI und KNX. Eine mindestens ebenso wichtige Komponente im Rack ist der HomeServer 3 von Feller. Er Home electronics Inside

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bewirkt, dass auch des Bauherrn Wunsch nach einer zentralen Bedienung in Erfüllung geht: Mittels HomeServer 3 und eines Internetanschlusses kann die Gebäudeautomation visualisiert werden, sodass sie auf einem Bildschirm erscheint und dort von den Bauherren bedient werden kann. Für die zentrale Bedienung kommen mehrere Geräte infrage. Dies

sind dank den entsprechenden Apps einmal iPad und iPhone. Daneben hat sich der Bauherr auch für einen Touch-PC 15 Zoll von Feller entschieden, der über einen Internetzugang verfügt. Dank der Einbindung der Multimedia-Anlage in die Gebäudeautomation lässt sich Letztere auch mit den beiden Fernbedienungen Beo 6 von B&O bedienen.

Durch die zentrale Installation ist es jederzeit möglich, die Anlagen zu erweitern. Damit ist die Flexibilität gewährleistet, die der Bauherr von der Gebäudeautomation verlangt. Flexibel ist im Übrigen auch die Nutzung der Multimedia-Dienste, allen voran Internet, da in jedem Raum im Gebäude MultimediaDosen installiert wurden. |

„WENIGER SCHNITTSTELLEN BEDEUTEN MEHR SERVICE“ Ein alleiniger Ansprechpartner für die gesamte Haustechnik führt zu mehr Kundenzufriedenheit, sagt Marco Kaufmann, Leiter Automation bei der CKW Conex AG. Im Interview spricht er über die Einbindung von Sound-Systemen. Herr Kaufmann, CKW Conex AG bietet Haustechnik aus einer Hand an. Was hiess das bei diesem Objekt? Das bedeutete zunächst, dass bei uns die Beratung aus einer Hand erfolgte. Beim Einfamilienhaus dieses Bauherrn haben wir anschliessend die gesamte Elektroinstallation ausgeführt und zudem die Gebäudeautomation, die Sicherheitsanwendungen, die Telekommunikation sowie die IT-Verkabelung installiert. Was bedeutet es, nur einen Ansprechpartner zu haben? Für die Kundschaft reduzieren sich damit die Schnittstellen – und damit meine ich sowohl die technischen als auch diejenigen des Projektmanagements. So müssen sich Kunden nicht stundenlang und immer wieder von vorn mit denselben Themen herumschlagen. Wenn man sich zu Beginn noch nicht sicher ist, ob eine Gebäudeautomation gewünscht wird, dann können wir in der Rohbauphase die Elektroinstallation so gestalten, dass sich der Bauherr verschiedene Möglichkeiten offenhalten kann. Ein Mehrwert ergibt sich auch in der Beratung. Weil wir ganzheitliche Lösungen anbieten, wissen wir, was links und rechts vom jeweiligen Thema geschieht. Ein Beispiel in diesem Projekt war die Sicherheit: Für die Gegensprechanlage hätte man eine ästhetisch nicht überzeugende Innensprechstelle installieren müssen. Um dies zu vermeiden, schlugen wir dem BauHome electronics Inside

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herrn vor, die Gegensprechanlage über das KNX-System und den Touch-PC laufen zu lassen. Weniger Schnittstellen bedeuten deshalb mehr Service, sodass der Kunde im Endeffekt zufriedener ist. Die Gebäudeautomation mittels KNX bietet unzählige Möglichkeiten für Vorprogrammierungen und Szenen – eben intelligente Lösungen. Wie viele dieser Möglichkeiten nutzen die Kunden in der Regel aus? Das hängt ganz vom Ausbaustandard des betreffenden Gebäudes ab. Die technischen Möglichkeiten werden vielleicht zu 70 Prozent genutzt. Im täglichen Gebrauch dürfte es dann etwas weniger sein, weil viele Dinge nicht mehr verändert werden müssen, wenn sie einmal eingestellt wurden. Ich denke zum Beispiel an die Anwesenheitssimulation oder an eine weihnachtliche Szene mit entsprechend festlicher Beleuchtung. Wie einfach ist es, ein Sound-System in ein KNX-System einzubinden? Je anspruchsvoller das System ist, gerade auch im Hinblick auf die Anzahl der Musikquellen, desto aufwendiger wird die Integration. So ist ein Sonos-System fast so einfach wie ein Plug-and-playSystem einzurichten, während etwa die vielfältigen Möglichkeiten eines Crestron-Systems viel anspruchsvoller für die Einbindung sind. Die Kunden merken davon meistens nichts. Wie lange dauerte die Einbindung des B&O-Systems? Die Multimedia-Systeme von Bang & Olufsen sind einfach zu integrieren. Wie problemlos die Sache im Einzelfall über die Bühne geht, hängt allerdings vom

B&O-Lieferanten ab. Bei dem genannten Projekt hatten wir den Vorteil, dass dieser sich mit einer Einbindung in ein KNX-System bereits auskannte. Bei diesem Objekt reichten deshalb einige E-Mails, eine kurze Besprechung und ein Test vor Ort, was alles in allem nur einen halben Arbeitstag erforderte. Wie verläuft die Zusammenarbeit mit Feller? Sehr gut. Wir arbeiten seit unserer Gründung mit Feller zusammen. In der Anfangsphase bot uns Feller eine grossartige Unterstützung. Heute schätzen wir vor allem, dass Feller ein absolut zuverlässiger Hardware-Lieferant ist. Das ist der Grund, weshalb er bei einer Gebäudeautomation mit KNX für uns der wichtigste Partner ist. |

Zur Person Marco Kaufmann (32) ist Leiter Gebäudeautomation bei der Luzerner Firma CKW Conex AG. Er ist verheiratet und zu seinen Hobbys zählen die Fasnacht und die Rotsee-Husaren in Ebikon.

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Know-how [ AUTOTEST ]

MIT ODER OHNE SOUND // Marco Plüss

Geräuscharm rollt der Nissan Leaf daher – null Emissionen heisst seine Werbebotschaft. Der einzige Sound kommt aus einer massgeschneiderten Bose-Musikanlage. Der Spass aber währt kurz: Das erste serienproduzierte Elektroauto hält nur 150 Kilometer durch.

Der Nissan Leaf fährt über 150 Kilometer lärmfrei.

Impressum VERLEGER Dr. Daniel Kaczynski GESCHÄFTSFÜHRER/VERLAGSLEITER Dominik Achermann Tel. +41 44 245 45 10 dominik.achermann@home-electronics.ch PUBLIZISTISCHER LEITER Lothar Brandt (lbr) Tel. +41 44 245 45 11 brandt@home-electronics.ch CHEFREDAKTOR Marco Plüss (mp) Tel. +41 44 245 45 04 pluess@he-inside.ch REDAKTIONELLE MITARBEITER Martin Freund, Beatrice Guarisco, Karin Meier, Albrecht Gasteiner, Kurt Haupt, Martin C. Rusterholz, Wolfgang Tunze; redaktion@he-inside.ch Cover: Balz Murer, Fotograf, Zürich ART DIRECTION/LAYOUT Daniel Bischof AVD Goldach AG, 9403 Goldach, www.avd.ch KORREKTORAT Stefan Gass SALES MANAGER Fernando Palencias Mobil +41 79 332 82 65 palencias@home-electronics.ch Fax +41 44 245 45 00

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lektroautos haben hierzulande einen schweren Stand. Vom Ende 2011 eingeführten Nissan Leaf wurden bis März 2013 gerade einmal 200 Einheiten verkauft. Das „Auto des Jahres 2011 in Europa“ und „World car of the year“ erhielt nun aber eine Rundumerneuerung. Das soll dem Verkauf in der Schweiz neuen Schub geben. So konnte die knappe Reichweite unter anderem dank einer Gewichtsreduktion um 32 Kilogramm, einem effizienter arbeitenden Heizungs-Lüftungs-System mit Wärmepumpe und optimierter Aerodynamik von bisher 175 auf theoretisch 199 Kilometer erhöht werden. Bei unserer Testfahrt war jedoch nach 150 Kilometern Schluss, und dies ohne Klimaanlage und Sitzheizung. Wer aber nur kurze Strecken zurücklegen muss und sich für eine gute Luftqualität einsetzt, ist mit dem Leaf von Nissan gut bedient. Obwohl er auf leisen Sohlen daherrollt, bietet die Bose-Musikanlage, die speziell auf die Anforderungen eines Elektrofahrzeugs ausgelegt wurde, einen guten Sound. Sie ist kompakter, verbraucht weniger Energie und trotzdem sorgen sieben Lautsprecher sowie ein

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Subwoofer im Kofferraum für strammen Sound. Tabletartig befindet sich das Display mit den Tasten für das Navigationsgerät, das Radio und die Klimaanlage in der Verlängerung der Mittelkonsole. Das Navigationsgerät zeigt mögliche Ladestationen an und weist einem den Weg durch möglichst flaches Gelände, um Strom zu sparen. Wer doch lieber ein Nissan-Modell für längere Strecken möchte, ist mit dem Sondermodell Juke Ministry of Sound gut bedient. Es ist in den Motorenvarianten 1,5dCi mit 110 PS, 1,6-Liter-Benziner mit 117 PS sowie 1,6 Liter-DIG-T mit Turboaufladung und 190 PS lieferbar. Richtig zum Klingen bringt den Crossover das zum Auto gehörende Ministry-of-SoundPaket, das einen weissen, acht Gigabyte starken Apple iPod touch samt Halterung und Hülle umfasst. Darüber hinaus zählen ein MoS-Kopfhörer mit 50-MillimeterAudio-Treibern und Spulenabdeckungen aus Aluminium sowie eine Zugangskarte für den kostenlosen Download von fünf Ministry-of-Sound-Alben zum Ausstattungsumfang. Für Sound im und ums Auto ist also gesorgt. | www.nissan.ch

ERSCHEINUNGSWEISE 10 Ausgaben pro Jahr Doppelnummern: Juni/Juli; Dezember/Januar ABOPREISE (1 JAHR) Kombi-Abo (Print und Online): 95 Franken Online-Abo: 59 Franken Print-Abo: 69 Franken Einzelpreis: Fr. 7.50 Ausland: auf Anfrage (Preise inkl. Porto, Versand, MwSt) ABOSERVICE AVD Goldach AG Sulzstrasse 10–12, 9403 Goldach Tel. +41 71 844 91 54, www.he-inside.ch/abo LITHOS, DRUCK, VERSAND AVD Goldach AG Sulzstrasse 10–12 9403 Goldach DRUCKAUFLAGE 4000 Exemplare REDAKTIONS- UND VERLAGSANSCHRIFT Home Electronics INSIDE p.a.media ag, Hottingerstrasse 12 Postfach, CH-8032 Zürich Tel. +41 44 245 45 46, Fax +41 44 245 45 00 redaktion@he-inside.ch, www.he-inside.ch COPYRIGHT © 6. Jahrgang 2012 p.a.media ag Nachdruck nicht gestattet. Das Fotokopieren aus Home Electronics INSIDE, das über Einzelstücke hinausgeht, ist untersagt. Die p.a.media ag ist eine Tochtergesellschaft der swisscontent AG.

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Technik einfach erklärt: Audio Return Channel (ARC)

GEGENVERKEHR FÜR TÖNE Wer einen Fernseher mit Audio Return Channel kauft, braucht weniger Kabel und wird mit einfacherem Kinosound belohnt. Fernseher werden grösser, feinauflösender, smarter und gleichzeitig auch schöner und flacher. Über Letzteres freuen sich alle – ausser den Akustikern und audiophilen Geniessern. Denn gute Töne brauchen nun einmal Raum und Volumen – und dafür bleibt in den modernen Fernsehern meist wenig Platz. Darum sorgen meist grosse Lautsprecher an einem Heimkino-Verstärker (AV-Receiver) oder eine Soundbar dafür, dass Explosionen

Das Technik-Archiv von HE Inside Mai 2013: Root und Jailbreak April 2013: Bandbreite Februar 2013: HFR Dezember 2012: Drahtlose Ladegeräte November 2012: Second Screen Oktober 2012: Repeater September 2012: MHL August 2012: Flinke Speicher Juni/Juli 2012: Exif Mai 2012: Screen Mirroring April 2012: Wi-Fi Direct März 2012: 4K Februar 2012: Transponder Dezember 2011: Spotify November 2011: AVCHD Oktober 2011: Lte

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rumsen, Schlagzeuger kesseln und das Liebesgesäusel auch in hektischen Szenen verständlich bleibt. Doch wie kommt der Sound vom Fernseher zum externen Verstärker? „Natürlich per HDMI-Kabel“, möchte man spontan ausrufen. Denn das universelle HDMI (High-Definition Multimedia Interface) kann tatsächlich Video und Ton in verschiedensten Ausprägungen in nur einem Kabel transportieren. Doch die Idee hat einen Haken. HDMI ist eigentlich eine Einbahnstrasse. Normalerweise werden über das Kabel Ton und Bild von externen Geräten zum Fernseher transportiert und nicht in der Gegenrichtung. Per HDMI werden so Blu-ray-Player, Spielkonsolen, Notebooks und Settop-Boxen an den Fernseher gestöpselt und bringen dann Unterhaltung von aussen in den TV. Um aber den Ton wieder vom Fernseher zu einem Verstärker zu transportieren, brauchte man bisher ein zusätzliches Kabel. Der Kopfhörer verwendet dazu ein analoges Kabel, ein AV-Receiver oder eine Soundbar werden meist über ein digitales S/PDIF-Kabel gefüttert. Von dieser unnötigen Kabelei befreit nun der Audio Return Channel (ARC) im neusten HDMI-Standard 1.4. Von einer HDMI-Buchse am TV wird so der Ton auch in der Gegenrichtung übertragen und kann einen Verstärker versorgen. In der Praxis ist das sehr praktisch. Der interne TV-Empfänger überspielt den Ton direkt digital an den Audioverstärker. Die Spielkonsole kann ebenfalls mit nur einem HDMI-Kabel an den TV angeschlossen werden, trotzdem dröhnen die Rennautos dann aus den grossen Boxen. ARC bringt nicht nur weniger Kabel, sondern auch einfachere Bedienung. Beim unbeliebten Umschalten von Geräten muss man sich nicht getrennt um Bild und Ton kümmern, sondern kann sich darauf verlassen, dass HDMI dank ARC gleich alles erledigt. LipSync von HDMI sorgt sogar dafür, dass Ton und Lippenbewegungen synchron bleiben. ARC hat aber auch Tücken. Nicht alle HDMI-Dosen am TV sind ARC-tauglich. Teilweise funktioniert ARC nicht, wenn der TV Musik oder Videos aus dem heimischen Netzwerk (DLNA) abspielt. Zusätzliche Infos im Internet: www.hdmi.org/manufacturer/hdmi_1_4/arc.aspx

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In der geselligen Runde mit Thomas Kellenberger, Herbert Wenger, Roger Kissling und Stephan Buser wünscht man sich alles Gute für die Zukunft.

René Lutz von Lutz Electronics und Carine Kalbermatten stossen an.

Ehrenmitglied Hans Glanzmann und Max Tischhauser erzählen von früheren Zeiten.

VSRT-GV IN SCHWEIZER HAUPTSTADT // Marco Plüss

René Senn vom GNI bei seinem Referat zu Möglichkeiten der Heimvernetzung.

Christian Cornaz und Eldin Buza freuen sich auf ein gutes Jahr.

Anfang Mai fand in der Schweizer Haupstadt im Hotel Bern die diesjährige VSRT-Generalversammlung statt. Rund 80 Anwesende verfolgten die Ausführungen des VSRT-Präsidenten Raymond Vonesch zum Verbandsgeschehen, zum aktuellen Stand der MME-Reform und zu den heutigen Anforderungen an CE-Fachhändler. Die Impressionen.

Ernst Zimmermann, Präsident Sektion Zentralschweiz, und Othmar Huber, Stansstad, diskutierten über das neue Logo.

Raymond Vonesch übergibt dem frisch ernannten Ehrenmitglied Hans Glanzmann die Urkunde (v. l.).

Jahresrechnung 2012 und Budget 2013 werden einstimmig angenommen.

VSRT-Präsident Raymond Vonesch wünscht allerseits „en Guete“.

Christian Tschirky, Anita Steiner, Stephan Pabst, Peter Mattiello u. Claude Weinstock treffen sich vor der Versammlung zum Kaffee (v. l.).

Der anwesende Vorstand vor dem legendären Kornhauskeller (v. l.): Stephan Buser, Thomas Kellenberger, Andreas Blaser, Raymond Vonesch, Hans Glanzmann, Patrick Egli.


JETZT SAT ACCESS KARTE ERNEUERN, ODER SIE SEHEN BALD SCHWARZ! Für alle, die ihre Schweizer Fernsehprogramme über Satellit empfangen: Die SRG muss die älteren Sat-Access-Karten erneuern. Die betroffenen Sat-Kunden werden von der SRG direkt angeschrieben. Anschliessend können Sie über ein Internet- Kundenportal die neue Karte anfordern und bezahlen. Brauchen Sie Hilfe? Gerne übernehmen wir für Sie den ganzen Umstellungsprozess und beraten Sie fachgerecht. Zusätzlich haben wir diverse passende Angebote für Sie bereit.

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Herkömmliche Spiegelreflexkameras (DSLR) gehören der Vergangenheit an! Wer die aktuelle Ausgabe der deutschen Stiftung Warentest («Test», Ausgabe 03/2013) liest, erfährt: Rein digitale und spiegellose Wechselobjektiv-Systeme (DSLM) sind die Zukunft. Der Testsieger heisst LUMIX DMC-GH3A, den geteilten 2. Platz belegt die ebenfalls spiegellose DMC-G5K von Panasonic. Die folgenden sieben Gründe erklären, warum an der spiegellosen Kameratechnik kein Weg mehr vorbei führt.

TESTSIEGER GUT (1,8)

GUT (2,0)

Im Test: 18 Systemkameras

Im Test: 18 Systemkameras

Ausgabe 3/2013 www.test.de

Ausgabe 3/2013 www.test.de

DMC-G5K

1. Bildqualität auf höchstem Niveau Der Test beweist: Die Bildqualität der LUMIX G Kameras befindet sich auf dem Niveau von Spiegelreflexkameras. Sie liefern brillante Aufnahmen und eine exakte Farbwiedergabe selbst bei wenig Licht. Verantwortlich dafür ist die perfekte Abstimmung von Sensor, Prozessor und Optik.

2. Autofokus – präziser und schneller Der Kontrast-Autofokus einer LUMIX G erreicht eine überragende Trefferquote scharfer Fotos – wie führende unabhängige Testlabors bestätigen (u. a. Image Engineering 01 / 12). Sie fokussieren rasant und sind insbesondere über den Monitor wesentlich schneller als Spiegelreflexkameras.

3. Bahnbrechender Echtzeit-Sucher Die LUMIX G zeigt 100 % Bildfeld. Sie sehen Ihr vollständiges Motiv und das Bild, wie es tatsächlich aussehen wird. Ohne Beschnitt an den Rändern wie bei den meisten Spiegelreflexkameras. Das Bild des Suchers kommt direkt vom Sensor. So können Sie sich auf das Wesentliche konzentrieren, Ihre Einstellungen direkt überprüfen oder das aufgenommene Foto im Sucher kontrollieren.

DMC-GH3A 5. Überlegener Bedienkomfort Auf Wunsch erkennen die LUMIX G Kameras nicht nur Gesichter im Bild, sondern wählen auch automatisch das passende Motivprogramm aus. Ein weiteres Highlight ist die einfache und intuitive Bedienung über das Touchscreen Display. Dies lässt sich vertikal und horizontal schwenken, sodass eine flexible Positionierung bei der Aufnahme möglich wird.

6. Unübertroffene Handlichkeit Der platzraubende Spiegelreflexsucher aus analogen Zeiten ist bei DSLMKameras überflüssig und entfällt. Somit sind spiegellose WechselobjektivKameras kompakter, haben weniger Gewicht und lassen sich bequem in Hand- oder Jackentasche verstauen. Dadurch verpassen Sie keinen entscheidenden Moment.

7. Grenzenlose Objektiv-Auswahl Ob Makro, Weitwinkel oder Fisheye: Insgesamt 18 LUMIX G Objektive eröffnen einen fantastischen Spielraum. Ohne dabei viel Platz zu beanspruchen. Zudem lassen sich zahlreiche Objektive anderer Hersteller direkt oder über Adapter verwenden.

4. Videodreh – Hollywood reif Beim Videodreh kommen Spiegelreflexkameras endgültig nicht mehr mit. Nur die LUMIX GH3A erreicht im Test die Note «sehr gut». Die Videos drehen sich fast wie von selbst, denn der Autofokus sorgt für eine dauerhaft scharfe Verfolgung des Motivs. Wer oscarverdächtig filmen will, kommt an der LUMIX G nicht vorbei.

Weitere Informationen unter www.panasonic.ch/lumixg

FAZIT «Wer mit dem technischen Fortschritt gehen will, dem ist zu einer spiegellosen Systemkamera zu raten,» empfiehlt die Stiftung Warentest. Als Wegbereiter der spiegellosen DSLM-Technologie bieten die LUMIX G Modelle bei gleicher Bildqualität das beste Gesamtpaket aus Foto, Video und Bedienkomfort. Wer sich heute für eine spiegellose Wechselobjektiv-Kamera von Panasonic entscheidet, wählt überlegene Technologie von morgen.


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