HE Inside 10 2012

Page 1

+

INSIDE

+

Die Schweizer Zeitschrift für die UE-, IT- und E-Home-Branche. Ausgabe 10 / 2012 / www.he-inside.ch

EXTRA

teamgeist zählt Klaus Brockhage, Geschäftsleiter AV Distribution AG, erklärt, wieso seine Mannschaft so exzellent verkauft und wo er die Chancen für den Fachhandel sieht. S. 8

GfK-Marktbericht

Händlerporträt

wo die musik spielt

diversifikation

Report

Musik wird vermehrt über das Smartphone konsumiert, ob unterwegs oder zu Hause. Lesen Sie mehr dazu ab S. 12

Wie sich Media21 mit Veranstaltungstechnik ein zusätzliches Standbein schafft, lesen Sie ab S. 14

Mit Fernsehern lässt sich kaum mehr etwas verdienen. Für echte Innovationen zahlt der Kunde aber noch Geld . S. 16

tv-trends


Höchstleistung für beste Bildqualität.* Die 9000er Serie bringt preisgekrönte Technologie ins Wohnzimmer. Von Jahr zu Jahr überzeugt Philips mit Top-Ergebnissen in Sachen Bildqualität. Bereits zum 13. Mal wurde ein Philips Fernseher mit dem renommierten EISA Award ausgezeichnet. Die herausragende Bilddarstellung wird durch das Umgebungslicht Ambilight noch verstärkt. Einzigartige Technik, gepaart mit komfortablen Extras: Smart TV macht den Zugriff auf Internet und unzählige Apps direkt über den Bildschirm möglich. Ihre Kunden können Videos, Musik und Bilder ganz einfach mit dem Smartphone oder Tablet-PC teilen. Ausführliche Informationen finden Sie auf www.philips.ch/tv * Der 46PFL9707 wurde von der EISA zu Europas LCD TV des Jahres 2012/2013 gewählt.


[ Inhalt / EdItorIal ]

iN dieSeR AuSgAbe #10 / 2012

fReude heRRSchT

inhaltsverzeichnis/eDitorial � � � � � � � � � � � 3 branche neWs/aGenDa � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � 4 KlicKParaDe � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � 5 intervieW av DistriBUtion � � � � � � � � � � � � � � � 8 GfK Marktbericht � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � �12 hÄnDlerPortrÄt Media 21� � � � � � � � � � � � � � � � � �14 rePort TV-Trends � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � �16 rePort Tablets � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � 18 wirtschaft sWico Verbandsnotizen � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � 20 Wirtschaft Nachrichten � � � � � � � � � � � � � � � � � � � �21 KolUmne Gasteiner � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � 22 KolUmne rUsterholz � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � 23 produkte sony Vernetzung � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � 24 neUheiten Marantz, Apple � � � � � � � � � � � � � � � � � � 25 neUheiten Pioneer, ASR, Ouya � � � � � � � � � � � � � � � 26 neUheiten Panasonic, Rotel � � � � � � � � � � � � � � � � � 27 know-how techniK, einfach erKlÄrt Repeater � � � � � � � � 29 imPressUm � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � 29 leute sPectral-haUsmesse � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � 30

Liebe HE-Insider, blicken Sie auch schon hoffnungsvoll auf die umsatzstärksten Monate des Jahres? Die Vorzeichen auf ein gutes Jahresendgeschäft stehen jedenfalls auf Grün. Dies beweisen gleich mehrere Indikatoren. So soll gemäss dem SWICO-Index die CE-Branche für das vierte Quartal ein spürbares und rentables Wachstum erwarten. Zusätzlich sagt auch die KOF Konjunkturforschungsstelle für das restliche Jahr einen weiterhin positiven Trend voraus. Die Aussichten für die Schweizer Wirtschaft sollen gut bleiben, die Arbeitslosenrate tief. Ausserdem zeigt der Interbrand-Report auf, dass der Wert einiger Marken markant zugelegt hat, u. a. Samsung (+40 Prozent), Panasonic (+14) oder etwa Canon (+6). Diese Indikatoren stimmen positiv und lassen Ende 2012 noch befriedigende Umsätze erwarten, zumal auch der Audio-Markt konstant im Aufwind ist. Dies gilt es zu nutzen. So stossen Sie im Weihnachtsgeschäft auf viele Konsumten mit prall gefüllten Portmonnaies. Aber ein solches Weihnachtsgeschäft will frühzeitig geplant sein. Ideen und Investitionen sind nötig. Was dabei zu beachten ist, können Sie in der Kolumne von Martin C. Rusterholz nachlesen (S. 23). Denn nur wer über das Jahr hinweg sät, kann im Dezember ernten. Auf jeden Fall wünsche ich viel Spass beim Lesen. // Marco Plüss, Chefredaktor

Anzeige

Ultimative Kinoqualität – Sony VPL-VW1000ES Sony VPL-VW1000ES

AV Distribution AG • Bösch 37 • Postfach 34 • CH-6331 Hünenberg Telefon 041 785 40 20 • Fax 041 785 40 25 • info@av-distribution.ch • www.av-distribution.ch

• Auflösung 4K 2160p (4096 x 2160 Pixel) • 3D • Lichtstärke 2000 ANSI Lumen • Objektiv mit 2,1-fachem Zoom • Kontrastverhältnis 1.000.000 : 1 • Innovative Sony Technologien


Branche [ NEWS ] AgendA

Media Saturn

nAtionAl

sessel­ wechsel

23.10.2012 – 25.10.2012 07.03.2013 – 10.03.2013 07.04.2013 – 08.04.2013 24.06.2013 - 24.06.2013 15.09.2013 - 18.09.2013

Bernhard Hochspach und Michael Rupp scheiden aus der Geschäftsleitung der Media Saturn Management AG aus. Bernhard Hochspach (46), bisheriger CPO (Leiter Einkauf) der Media Saturn Gruppe Schweiz, verlässt nach sechs Jahren das Unternehmen auf eigenen Wunsch, um sich beruflich neu zu orientieren. Bernhard Hochspach war nebst der nationalen Beschaffung massgeblich beim Aufbau der Marke Saturn sowie dem Media Markt Online Shop beteiligt. Michael Rupp (45), bisheriger COO für die Marke Media Markt Schweiz, wird neue Aufgaben innerhalb der Media-Saturn-

Anzeige

TeleNetfair 2012 Minergie Expo Interfunk Hausmesse 2013 CE-Akademie CE Expo 2013

Luzern Luzern Frauenfeld Luzern St. Gallen

www.telenetfair.ch www.minergie-expo.ch www.euronics.ch www.ce-akademie.ch www.ce-messen.ch

Hobby & Elektronik ISE Integrated Systems Europe CeBIT 2013 AMICOM

Stuttgart (D) Amsterdam (NL) Hannover (D) Leipzig (D)

www.messestuttgart.de/hobby www.iseurope.org www.cebit.de www.amicom-leipzig.de

internAtionAl 22.11.2012 – 25.11.2012 29.01.2013 – 31.01.2013 05.03.2013 - 09.03.2013 11.04.2013 - 14.04.2013

stellenBörse Produkt Manager Elektronik Human Resources Management Consulting AV-Techniker Supravision AG

Grossraum Zürich Brüttisellen

Verkäufer(in) Unterhaltungs-Elektronik Kunz Elektromarkt AG

Flums

Ladenchef/Junior-Projektleiter Tschachtli AG

Wohlen

Unternehmensgruppe übernehmen. Michael Rupp trat bereits 1997 bei Media Markt Deutschland ein und wechselte Ende 2010 in die Media Saturn Gruppe Schweiz. Karsten Sommer leitet nach Die Geschäftsleitung der wie vor als CEO die Media Saturn Gruppe Schweiz. Media Saturn Gruppe

Schweiz besteht neu aus folgenden Mitgliedern: Karsten Sommer, CEO und CPO sowie VR-Präsident, Zeljko Turina, CFO und VRVizepräsident und Jean-Noel Braesch, COO und VR-Mitglied. www.saturn-online.ch


Two Men and One Speaker in Black: Peter Lyngdorf (Entwickler), Mike P. Boch (CEO IntelliHome) und ein Teil des „Model D“.

Steinway Lyngdorf bei IntelliHome

Beflügelt Eine wahrhaft exklusive Zusammenarbeit: Der dänische Entwickler Peter Lyngdorf, so eine Art Steve Jobs oder Steve Wozniak für digitale Audio-Schaltungen, und die wohl bekannteste Firma für hochwertige Konzertflügel Steinway and Sons haben gemeinsam ein wahrhaft traumhaftes WiedergabeSystem entwickelt. Seine Schweizer Premiere erlebte es bei IntelliHome in Baar, einer der

ersten eidgenössischen Adressen für hochwertige Heiminstallationen und High End Audio. HE-Inside war vor Ort und erlebte nicht nur einen höchst vitalen Lyngdorf, sondern auch einen bestens aufgestellten Mike P. Boch. Kein Wunder, konnte der CEO und Gründer von IntelliHome doch eine staunenswerte Performance präsentieren. Lyngdorf und Steinway verstehen ihre Wiedergabekette als symbiotisches System, was es auch nur zusammen zu erstehen gilt. Schon die Vorstellung der kleinsten Ausgabe des nach oben (fast) unbegrenzt ausbaubaren Systems, des Model S, überzeugte bei IntelliHome mit einer exzellent durchhörbaren, enorm dynamischen Wiedergabe. Dass Peter Lyngdorf unfassbaren Ehrgeiz und unglaubliches Knowhow in die zeitrichtige Wiedergabe gesteckt hat, machten perfektes Timing und superbe Sprachverständlchkeit auf Anhieb klar. Das im Wortsinn grösste Erlebnis bereitete das Model D (der Name ist vom berühmten grossen Steinway-Flügel entliehen). Angesichts dieser Vorführung konnte man sich gewiss sein, eines der besten kaufbaren Audio-Systeme überhaupt gehört zu haben.

KLICKPARADE Die meistgelesenen Artikel auf he-inside.ch 7.9. - 7.10.2012 (Webschlüssel in Klammer)

1. Personalwechsel Media Saturn CH (121005a) 2. GfK: Das erste Halbjahr im Überblick (121005b) 3. Händlerportrait Tschachtli AG (121005c) 4. Mutiert Saturn zu Media Markt? (121005d) 5. Steckerprobleme bei iPhone 5 (121005e) 6. Händlerportrait Neff & Drexel AG (121005f) 7. CE EXPO 2012: Die Bilder (121005g) 8. Apple und die TV-Hersteller (121005h)

www.steinwaylyngdorf.com www.intellihome.ch

«Wir«Wir führen führen Technologien Technologien zusammen!» zusammen!» Philip Maurer, Philip Maurer, Abteilungsleiter Abteilungsleiter Alltron Solutions Alltron Solutions

Konvergenz Konvergenz ist in aller ist Munde, in aller Munde, doch fehlt doch fehlt es oft an es Lösungen, oft an Lösungen, die über diemehr überals mehr als einen Hersteller einen Hersteller hinaus hinaus gehen. gehen. Wir vonWir von Alltron fiAlltron nden, fidass nden, dies dass nicht dies sein nicht muss! sein muss!

Auch unterstützen Auch unterstützen wir Siewir nach Sie dem nach dem VerkaufVerkauf bei der bei Realisierung der Realisierung und Impleund Implementierung mentierung bei Ihrem beiKunden. Ihrem Kunden.

Besuchen Besuchen Sie unsSie an uns der an TeleNetFair der TeleNetFair in in Das Alltron-Team Das Alltron-Team berät Sie berät schon Siebei schon der bei der Luzern Luzern vom 23.vom bis 25. 23. Oktober bis 25. Oktober 2012 an2012 an Projektierung Projektierung von konvergenten von konvergenten Lösun- Lösununserem unserem Stand 3.0 Stand in der 3.0 Halle in der3,Halle um 3, um gen, obgen, in der ob Telekommunikation, in der Telekommunikation, IT, UnterhalIT, Unterhalüber konvergente über konvergente Lösungen Lösungen zu sprechen. zu sprechen. tungselektronik tungselektronik oder beioder der bei Hausautomation. der Hausautomation. PS: AnPS: unserem An unserem Messestand Messestand werdenwerden Sie auch Sie auch Wichtig: Wichtig: Unsere Unsere konvergenten konvergenten Verknüpfungen Verknüpfungen Zeuge Zeuge der offider ziellen offiziellen Schweizerpremiere Schweizerpremiere von von sind getestet sind getestet und es und kommen es kommen immer mehr immerhinzu. mehr hinzu. GigasetGigaset Pro. Pro.

Alltron AG Alltron · Hintermättlistrasse AG · Hintermättlistrasse 3 · 55063 Mägenwil · 5506 Mägenwil · Switzerland · Switzerland · Telefon· Telefon +41 62 +41 889 62 61 889 11 · 61 www.alltron-solutions.ch 11 · www.alltron-solutions.ch


Branche [ NEWS ] Samsung

in den top ten

Gerd Weiner, Leiter Gesamtvertrieb der Loewe AG, sowie Hans Carpels, Präsident EURONICS International, und Benedict Kober, Vorstandssprecher der EURONICS Deutschland eG, besiegeln per Handschlag die Zusammenarbeit.

EURONICS

ZusammenarBeit mit Loewe gestärkt Seit über einem Jahrzehnt arbeiten die EURONICS Deutschland eG und Loewe zusammen. Die Unterzeichnung eines europäischen Vertrages mit EURONICS International wurde per Handschlag an der diesjährigen IFA symbolisch von Gerd Weiner, Leiter Gesamtvertrieb der Loewe AG, Hans Carpels, Präsident EURONICS International, und Benedict Kober, Vorstandssprecher der EURONICS Deutschland eG, besiegelt. „Wir freuen uns auf die neue, intensive Zusammenarbeit mit Loewe auf europäischer Ebene“, so Carpels zur neuen Partnerschaft. „Davon werden beide Seiten nachhaltig profitieren.“ Die EURONICS Interfunk freut es ebenfalls sehr, dass sie diese Zusammenarbeit ihren Händlern in der Schweiz erstmals ermöglichen kann. „Das Ziel dieser Partnerschaft ist es“, so Norbert Lüthi, Geschäftsleitung EURONICS Interfunk AG, „mit einem ausgewählten Loewe StartUP TV und HIFI Top-Sortiment (32" + 37" + 40" aus der Serie Art und Connect ID sowie die Hifi-Komponente SoundVision und das 2.1 Home Cinema System) weitere qualifizierte Fachhandelspartner für Loewe in der Schweiz zu gewinnen und damit die Position von Loewe nachhaltig auszubauen.“ In der Schweiz wird Loewe seit Jahren erfolgreich von der Telion AG vertreten. Frank Brunschweiler, Bereichsleiter Consumer + Professional Electronics, Telion AG, freut sich auf die nochmals verstärkte Kooperation mit EURONICS Interfunk: „Auf der CE Expo konnten wir das grosse Interesse der EURONICS-Interfunk-Händler am Loewe-Sortiment feststellen. In Zusammenarbeit mit EURONICS Interfunk werden wir jetzt mit interessierten Händlern das Gespräch suchen und bei entsprechender Qualifizierung einen Loewe-Händlervertrag abschliessen. Loewe und Telion freuen sich auf die Intensivierung der Zusammenarbeit.“ Diese exklusive Form der Zusammenarbeit mit Loewe passe ausgezeichnet zum Xklusiv-TV- und -Hifi-Weg, den EURONICS Interfunk bereits vor einigen Jahren eingeschlagen habe. Sie biete damit ihren Fachhändlern in jedem Bereich einen echten Mehrwert an. www.euronics.com / www.euronics.ch

Seite 6

Samsung erreicht im Report „Best Global Brands 2012“ erstmals die Top Ten der weltweit erfolgreichsten Marken und kann sich somit im Vergleich zum Jahr 2011 gleich um acht Plätze verbessern. 2010 landete Samsung Electronics bei diesem Ranking noch auf Platz 19, ein Jahr später auf Platz 17. In diesem Jahr übertrifft das Unternehmen alle Erwartungen und erreicht im internationalen Rennen um die weltweit prestigeträchtigsten Marken den neunten Platz. Interbrand, ein Brand-ConsultingUnternehmen der OmnicomGruppe, veröffentlichte seinen international renommierten Report der Best Global Brands bereits zum 13. Mal. Alexander Tschobodkji freut sich über die gute Rangierung.

www.samsung.ch

Brack Electronics

poLZin geht Malte Polzin, CEO der Brack Electronics AG, hat sich entschlossen, die Competec-Gruppe zu verlassen. Der Grund: Nach fünf Jahren beim erfolgreichen Unternehmen möchte er sich persönlich neu orientieren. Bis Ende Januar 2013 bleibt er CEO von Brack Electronics und Mitglied der Unternehmensleitung der Competec-Gruppe. Competec-Inhaber und -CEO Roland Brack bedauert den Entscheid. In den nächsten Wochen regelt die Competec-Unternehmensleitung Competec-Unternehmensleitung die Nachfolge für den Posten. Polzin stiess im September 2007 als Marketingleiter zur Competec-Gruppe. Als Mitglied der Competec-Unternehmensleitung prägte er seit 2009 die Reorganisation und Entwicklung der gesamten Gruppe mit. Im selben Jahr initiierte er die Liveshopping-Community DayDeal.ch. Im April 2011 wurde Malte Polzin zum Geschäftsführer von Brack Electronics Hat über fünf Jahre lang die Entwicklung von ernannt. www.brack.ch

Competec und Brack Electronics mitgestaltet: Malte Polzin.

Home electronics Inside

#10 2012


Anzeige

comup

AUsBAU

Consumer eleCtroniCs + Zubehör

Mit dem 43-jährigen Björn Frischknecht verstärkt die Comup AG ihr bestehendes Beraterteam. Comup AG verfolgt seit der Übernahme 2011 durch Andreas Knöpfli als Verwaltungsratspräsident und Michael Keinersdorfer als Geschäftsführer konsequent das Ziel, sich im Bereich IP-basierter Lösungen (Daten, Voice, Video) als führendes Unternehmen in der Deutschschweiz zu etablieren. Mit dem Engagement von Björn Frischknecht wird diese Ausrichtung weiter verstärkt: „Wir waren lange auf der Suche nach einem geeigneten Teamleader für unsere Technik, nun haben wir mit Björn Frischknecht die ideale Lösung gefunden“, begründet Micheal Keinersdorfer die Entscheidung für das neue Geschäftsleitungsmitglied. Björn Frischknecht verstärkt das Beraterteam bei Comup AG.

www.comup.ch

Design und Klang in Perfektion

AnschlussTechnik TV - Möbel

Brandmanager Dieter Wipf und General Manager Jean Hardt von Ifrec freuen sich über die neuen Vertretungen.

Multimedia

IFREC

VERTRIEB VON WALIMEX PRO UND MANTONA Ifrec SA aus Corcelles ist ab sofort neuer Distributor der Marken walimex pro und mantona in der Schweiz. Die beiden Marken sind Teil des Produktsortiments der Foto Walser GmbH und Co. KG aus Deutschland. Neben dem Verkauf des Produktportfolios aus den Bereichen Kameraobjektive, Videografiezubehör und Studiotechnik an den Fotofachhandel wird Ifrec diesem als Beratungs- und Servicepartner zur Verfügung stehen. Ifrec ist seit mehr als 15 Jahren in der Distribution von Unterhaltungselektronik und Zubehör in der Schweiz tätig. Dazu meint Jean Hardt, General Manager von Ifrec: „Die Erweiterung unseres Produktsegments ‚Imaging‘ um walimex pro passt strategisch und operativ gut zum wachsenden schweizerischen Markt.“ walimex pro passe mit dem Preis-Leistungs-Verhältnis und der Sortimentsbreite, vor allem in der Videografie und bei Fisheye-Objektiven, gut in das Vertriebsportfolio von Ifrec.

MediaCenter der neuesten Generation

Die perfekten Begleiter für Kommunikation und Unterhaltung. Modernste Multimedia-Technik, DAB- und Internet-Radios, Lautsprecher, MediaCenter, platzsparende Wandhalterungen, stylische TV-Möbel, hochwertige HDMI-Verbindungkabel und vieles mehr. Weitere Informationen zu allen CE-Produkten auf www.shop.rotronic.ch oder unter Telefon 044 838 11 33.

www.ifrec.ch Home electronics Inside

#10 2012

Seite 7

ROTRONIC AG, Grindelstrasse 6, CH-8303 Bassersdorf


Branche [ InTErvIEw Av DISTrIBuTIon AG ]

TeamgeisT // Text: Marco Plüss, Bilder: Balz Murer

AV-Distribution-Geschäftsführer Klaus Brockhage hat nicht nur Sportsgeist. Er setzt vor allem auf ein gutes und eingespieltes Team. Dies scheinen die Kunden zu spüren, die munter bestellen und dies auch immer wieder erwähnen. Für den AV-Distribution-Gründer ein Erfolgsrezept. Welche Chancen der Händler im heutigen Markt hat, nennt er im folgenden Interview.

Sie haben sich vor 17 Jahren mit Ihrer Firma auf die Distribution von kompletten Präsentationslösungen für den Fachhandel spezialisiert. Wie haben Sie die Entwicklung in letzter Zeit erlebt? Klaus Brockhage: Die Produkte haben sich in dieser Zeit tatsächlich sehr stark gewandelt. Vor 17 Jahren bestand Präsentationstechnik aus einer Leinwand und einem Hellraum projektor. Man arbeitete noch mit Folien. Die ersten gebrauchsfähigen Daten- und Videoprojektoren sind dann in den Jahren 1996 lanciert worden. Diese waren aber so teuer, dass sie nur für Topanwendungen zum Einsatz kamen. Heute sind solche Projektoren zum Commodity-Produkt geworden, sind vernetzt und haben eine entsprechend grosse Verbreitung erlangt. Das ist aber auch die heutige Herausforderung und Problematik zugleich: Nicht mehr die Leistung sowie die Technik stehen im Vordergrund, sondern der Preis. In den letzten fünf bis sechs Jahren hat sich der Preis wieder etwas stabilisiert, die Talsohle ist erreicht. Nun kommen wieder vermehrt die Produktvorteile und -nutzen zum Tragen und die Fachhändler können so ihre Kompetenz ausspielen. Der Konsument hat bemerkt, dass der Preis nicht alles ist und dass nicht jedes Produkt, das er günstig im Internet ergattert, auch das richtige ist.

„Der gute Teamgeist in unserer Firma ist Gold wert und Grundstein unseres Erfolgs.“ Klaus Brockhage Seite 8

Wie steht AV Distribution heute da? Heute stehen wir sehr gut da. Wir haben eben erst unseren Verkaufsaussendienst verstärkt und auch für die Westschweiz aus der Region eine Person engagiert, da wir dort noch Potenzial sehen und eine entsprechende Nachfrage herrscht. Unsere Firma lebt von und für Menschen und ich weiss, dass wir sehr gute Mitarbeiter haben, die alles für die Kundenzufriedenheit tun. Solche Feedbacks erhalte ich öfter von unseren Kunden. Der gute Teamgeist trägt Home electronics Inside

#10 2012


schliesslich unsere Firma und wesentlich zu unserem Geschäftserfolg bei. Aus welchen AV-Bereichen kann der Handel bei Ihnen Produkte bestellen? Traditionell haben wir eine grosses Angebot für AV-SystemIntegratoren, AV-System-Anbieter (für Schulen) sowie den Radio-/TV- und IT-Fachhandel. Insbesondere für Radio-/TVFachhändler haben wir ein umfassendes Angebot. So sind wir im Highend-Homecinema-Bereich ein starker Partner von Sony und als Gegenstück und zur Abrundung haben wir die Stewart-Screens im Sortiment. Wir stellen ausserdem fest, dass bei Heimanwendungen die Automation eine immer grössere Rolle spielt. So soll die Bedienung laufend einfacher werden. Deshalb bieten wir verschiedenste Lösungen an, die ohne gros- sen Programmieraufwand in Betrieb genommen werden können. Wir wollen allen Fachhändlern Raumsteuerungen oder Komfortlösungen bieten, die einfach zu konfigurieren sind und so eine rechte Wertschöpfung bieten. In diesem Zusammenhang darf ich erwähnen, dass es unserem Leitgedanken entspricht, den ich notabene bereits seit vielen Jahren verfolge, dass wir jedem Fachhändler eine gesunde Wertschöpfung generieren wollen. Das ist die gesunde Basis für eine Partnerschaft. Der Händler soll sehen, dass er mit uns gutes Geld verdienen kann. Haben Sie neue Vertretungen und wenn ja, welche? Neu haben wir etwa die Vertretungen von Atlona mit ihren HDMI-Lösungen und Stewart mit ihren hochwertigen Heimkino- und Rückwandprojektionsleinwänden übernommen. Daneben sind wir u. a. auch Exklusivvertreter von Hitachi und Distributionspartner von Sony oder Epson sowie Vivitek exklusiv die Projektoren für die professionelle Anwendung. Für eine optimale Projektion sind gute Leinwände unverzichtbar. Home electronics Inside

#10 2012

Bei diesen sind wir Partner von Stumpfl und auch Exklusivpartner von Stewart. Im Weiteren sind wir Exklusivdistributor von TLS, die Konferenzraumsysteme anbieten. Ebenso bieten wir Produkte von Bosscom (Cablecover in Aluminium und Cable Socks) an, die für die optimale Verkabelung von schönen Heimkino-Lösungen infrage kommen. Diese werden von B&O sowie Loewe empfohlen. Wo sehen Sie die wichtigsten Trends in der AV-Technik? In Zukunft werden vermehrt Vernetzungs- und bedienerfreundliche Automatisations- und Wireless-Lösungen gefragt sein. Dies ist u. a. die Chance für den Fachhändler: Er kann seine Kompetenz ausspielen sowie beraten und installieren. Wie kann sich der Fachhändler mit AV-Produkten profilieren und gutes Geld verdienen? Wir unterstützen den Fachhandel mit Zusatzlösungen und bieten etwa Projektbegleitung, Schulung und Workshops an. Wir besuchen Händler auch zusammen mit Lieferanten. Wo sehen Sie das Potenzial und die Chancen für den Fachhandel? Chancen gibt es viele. Der Fachhandel sollte vor allem sein Know-how sowie seine Kompetenz ausspielen, darf dabei aber seine Glaubwürdigkeit nicht aufs Spiel setzen. Haben Sie Wünsche und Anregungen an den Fachhandel? Wichtig ist vor allem, dass der Fachhändler positiv in die Zukunft schaut. Als Distributionspartner sind wir Bindeglied zwischen Hersteller und Händler. Wir wollen ihnen das Bestmögliche anbieten, indem wir auch After-Sales-Support bieten oder die Erwartungen der Hersteller abfedern. Wir haben auch technische Mitarbeiter, die Fachhändler unterstützen können, oder führen auch gewisse Reparaturen aus. Wir bieten dem ��

Seite 9


Branche [ IntERVIEW AV DIStRIButIon AG ]

Klaus Brockhage erklärt, dass der direkte Kontakt zum Konsumenten für ihn immer tabu war, er aber den Fachhändler tatkräftig unterstützen möchte.

�� Fachhandel regelmässige Newsletter in gedruckter Form an. Wir veranstalten aber auch Händlerevents mit Herstellern oder besuchen Händler mit Herstellern, sodass Erstere diese kennen lernen und die Marktsituation des Schweizer Marktes besser erfassen können.

Wie optimistisch sehen Sie die Zukunft? Wir sehen unsere Aufgabe im Kreieren und Entwickeln von neuen Ideen und Vertriebsmöglichkeiten, die später auch am Markt unseren Vertriebspartnern neue Absatz- und Erfolgspositionen erbringen sollen. Wir bewegen uns in einem innovativen Marktumfeld und müssen so immer in Bewegung bleiben und die Augen offen halten. �|

Zur Person Klaus Brockhage (58) ist Gründer und Geschäftsführer der AV Distribution. Zu seinen Hobbys zählen Reisen, Eishockey, Ski alpin, Wandern und das Geniessen für Leib und Seele.

Anzeige

Bleuel Electronic AG, CH-8103 Unterengstringen, info@bleuel.ch, www.bleuel.ch

Beste

CX 685 SPORTS

Audio-Performance Trainieren Sie, und definieren Sie Ihre eigeund höchste nen körperlichen Grenzen – mit den OhrCX 685 SPORTS, die mit dem Sportfunktionalität kanalhörern komfortablen und sicheren Slide-to-FitHaltesystem ausgerüstet sind. Die Ohrkanalkopplung sorgt für ein hohes Mass an Geräuschdämpfung. Mit dem Para-Aramidverstärkten Kabel, der Zugentlastung und den abgestimmten Komponenten aus flexiblem, stossdämpfendem Material, sind diese Ohrkanalhörer etwa so kraftvoll und intensiv wie Ihr Fitness-Workout. Ideal für den Einsatz mit MP3, iPad, iPod, iPhone, miCoach, CD-Playern, Mobiltelefonen (3,5-mmStereostecker) und AV-Systemen in FitnessCentern.

CX 685 Sports


Sunrise

erweitert Hans Jörg Denzler ist seit dem 1. Oktober 2012 neu verantwortlich für Business Sunrise, die Geschäftskundensparte der privaten Telekommunikationsanbieterin. Mit Hans Jörg Denzler übernimmt ein erfahrener Schweizer Telekom-Manager die Verantwortung für den gesamten Bereich der Geschäftskunden von Sunrise. Der 52-jährige Schweizer, der über einen Abschluss in Marketing und Sales Management der Universität St. Gal Gallen verfügt, leitete seit dem 1. Juli 2011 den Bereich Wholesale bei Sunrise. Zuvor war Hans Jörg Denzler während sieben Jahren als Managing Director für Colt Schweiz im Bereich der Geschäftskommunikationslösungen verantwortlich. In seiner neuen Funktion wird er den eingeschlagenen Wachstumskurs von Business Sunrise nach der erfolgreichen Neupositionierung und Akquisition des Integrationsgeschäfts, das unter dem Namen Business Sunrise Enterprise Solutions GmbH firmiert, wie geplant fortsetzen. Der bisherige Leiter von Business Sunrise, Jon Erni, verlässt auf eigenen Wunsch das Unternehmen. www.sunrise.net Hans Jörg Denzler zeichnet neu für die Geschäftskundensparte von Sunrise verantwortlich.

An der Eotec-CCTV-Fachtagung informierten sich wiederum viele Teilnehmer.

Eotec

Fachtagung Rund 100 Teilnehmende kamen Ende September zur alle zwei Jahre stattfindenden CCTV-Fachtagung von Eotec AG ins Coop Bildungszentrum in Muttenz, um sich über die neuesten Trends in der Videoüberwachung zu informieren. Fachleute hielten Vorträge über Innovationen und Zukunftsperspektiven. Das gesamte Publikum wie Anwender, Betreiber, Endkunden sowie Planer profitierte von den praxisnahen Präsentationen. www.eotec.ch

Anzeige

nkt: ogistikpu istiker post .ch/l kt für Log n u p ff e tr e n li n O r de

Für Ihren Online-Versand die perfekte Partnerin sein: Auch das ist Logistik. Die Post transportiert Ihre Sendungen in der Schweiz sowie grenzüberschreitend, inklusive Verzollung und Retourenmanagement. Sie vereinfacht auch Ihren gesamten Bestellprozess. So können Sie Ihre Barcodes direkt ausdrucken. Oder nützliche Sendungsdaten übermitteln und abrufen. Ausserdem profitieren Sie von individuellen Aufgabe- und Zustellmöglichkeiten sowie dem dichtesten Netz der Schweiz. Was immer Sie wünschen, vertrauen Sie auf die Logistikerin mit dem umfassendsten Angebot. Mehr Infos unter: post.ch / distanzhandel Für die anspruchsvollsten Kunden der Welt.


Branche [ GfK-MarKtberIcht ]

Wo die Musik spielt // Marco Plüss

Der Audio-Markt ist konstant im Aufwind. Gleichzeitig verändert er sich aber radikal. Musik zum Beispiel wird vermehrt über das Smartphone konsumiert, das aus unserem Leben nicht mehr wegzudenken ist. So ändern sich die Konsumgewohnheiten. Wenn sich Händler diesen anpassen, stossen sie bei Konsumenten auf offene Ohren.

LiebLing iPhone

N

ach fünf mageren Jahren, während deren der Audio-Markt um 40 Prozent geschrumpft ist, scheint seit dem Jahr 2010 eine Kehrtwende eingetreten zu sein. Die Netzwerktauglichkeit, die beliebige Erweiterung sowie vor allem die einfache Bedienung übers Smartphone scheinen wichtige Erfolgsfaktoren zu sein, die bereits einige Kunden überzeugt haben. So wird Musik vermehrt über Smartphones konsumiert. Dieses Thema wollte HE Inside noch genauer beleuchten und führte deshalb mit den Marktforschern von GfK eine diesbezügliche Studie durch. Die Resultate lassen aufhorchen.

Das iPhone scheint am beliebtesten zu sein. Das ist wohl keine Überraschung, angesichts der Marketing-Maschinerie, mit der Apple jeweils seine Produkte lanciert. Die Einführung des iPhone 5 hat es letzthin wieder bewiesen. So nutzen doch 30 Prozent der 500 befragten Personen einen solchen Alleskönner von Apple, 37 Prozent davon sind Männer, 22 Prozent Frauen und mehrheitlich bevorzugt die jüngste Altersklasse (46,8 Prozent) diese Apple- Produkte. Am zweitmeisten werden Handys oder Smartphones von Nokia genutzt, mehrheitlich von Frauen und hauptsächlich von älteren Altersklassen, vor solchen von Samsung (17) und Sony (8,5). Über 6 Prozent der 15- bis 74-jährigen deutschund französischsprechenden Personen in der Schweiz besitzen kein Handy!

Musik ist truMPf Was uns aber eigentlich interessiert, ist die Musiknutzung übers Handy. Hier darf

man feststellen, dass dies eine beachtliche Bedeutung erreicht hat. Über ein Drit- tel (gesamtschweizerisch 36,3 Prozent; Deutschschweiz 33,1 und Westschweiz 46,3) nutzt das Smartphone, um Musik zu hören. Dies sind mehrheitlich Männer (46,3) und der jüngeren Altersklasse (75 Prozent) angehörend. Mit über zwei Dritteln (67,1 Prozent) sind es meistens iPhone-Besitzer. Von den Personen, die Musik mit dem Handy hören, tut dies die Hälfte täglich oder mehrmals pro Woche übers Smartphone – wiederum überdurchschnittlich viele Männer (44,5) und Junge (56,4).

unterwegs Mit 77,8 Prozent hören mehrheitlich Smartphone-Besitzer „regelmässig“ oder „gelegentlich“ Musik übers Handy unterwegs. 36,2 Prozent tun dies im Auto und 47,2 Prozent zu Hause. Zu Hause hören 57,5 Prozent Musik mit dem Smartphone über den Kopfhörer, über die Homecinema-Anlage

STUDIENDESIGN:

TELEBUS-FRAGEN

Methode: catI-befragung/Mehrthemenbefragung

1. Von welcher Marke ist ihr meistgenutztes handy oder Smartphone?

5. Wie oft nutzen Sie Ihr handy oder Smartphone, um zu hause Musik zu hören?

grundgesamtheit: Personen aus der Deutsch- und Westschweiz im alter von 15 bis 74 Jahren (Universum: 6 Mio. einwohner)

2. Nutzen Sie Ihr handy oder Smartphone, wenn auch nur ab und zu, um zu hause oder unterwegs oder im auto Musik zu hören?

6. Welche der folgenden Möglichkeiten nutzen Sie, um mit Ihrem handy oder Smartphone zu hause Musik zu hören? (Kopfhörer, Stereoanlage/home-cinema, div. Lautsprecher, radiowecker)

stichproben: 500 Interviews +/- 4,45 %

3. Wie oft nutzen Sie Ihr handy oder Smartphone, um unterwegs Musik zu hören?

befragungszeitraum: 17. bis 19. September 2012

4. Wie oft nutzen Sie Ihr handy oder Smartphone, um im auto Musik zu hören?

Seite 12

7. Wie werden Sie in Zukunft Ihr handy, Ihr Smartphone im Zusammenhang mit Musik zu hause nutzen?

Home electronics Inside

#10 2012


100%

(44), mit den eingebauten Handy-Lautsprechern oder über die Lautsprecher mit Dockingstationen (38,5).

Zukunftsaussichten 23,8 Prozent der Befragten wollen in Zukunft zu Hause „sicher mehr“ und „eher mehr“ Musik über das Handy konsumieren. Dies sind wieder vorwiegend iPhoneBesitzer (44,3). 31,4 Prozent wollen dagegen unterwegs „sicher mehr“ oder „eher mehr“ nutzen. Entsprechend diesen Konsumgewohnheiten und der grossen Nachfrage nach iPhones sind iPod-Zubehör und Dockingstations wieder sehr gefragt. Nun gilt es, sich als Fachhändler diesen Konsumgewohnheiten anzupassen und dem Kunden die gewünschten Produkte anzubieten.

chancen Im Audio-Home-Markt geht es seit Mitte 2009 konstant aufwärts, das Geschäft mit Zubehör boomt. Eine willkommene Chance insbesondere für den Fachhandel, denn Beratung, Qualität und gar Installation rücken für den Konsumenten vermehrt in den Vordergrund. Die Nachfrage wird zwar immer noch vorwiegend durch günstige Produkte stimuliert, die Zuwächse werden allerdings durch qualitätsbewusste Käufer mit gut gefülltem Portemonnaie generiert. Von Kopfhörern über Dockingstations, Kabel bis zu Schutzhüllen, Ladegeräten usw. gibt es unzählige margenträchtige Artikel, die ein lukratives Zusatzgeschäft darstellen. Dies gilt es zu nutzen. �|

32.9

80% Wird das Handy/Smartphone zum Musikhören genutzt

Total

I-Phone Nutzer

61.6

63.7

filter: Besitzt ein handy (93.8%) N okia Nutzer

Samsung Nutzer

Sony Nutzer

60% Blackberry Nutzer

HTC Nutzer

95.2

100%

40%

32.9

80%

67.1 54.8

61.6

63.7

73.6

60%

20%

38.4

36.3

88.8

95.2

40% 67.1

20%

4.8

0% 45.2

38.4

36.3

TOTAL (469)

I-PHONE (150)

26.4 11.2

4.8

0% TOTAL (469)

I-PHONE (150)

NOKIA (133)

SAMSUNG (85)

SONY (43*)

HTC (21*)

Ja

Nein

BLACKBERRY (7**)

Ja Über zwei Nein Drittel benutzen das iPhone, um Musik zu hören.

Wie wird zu Hause mit Handy/Smartphone Musik gehört filter: nutzt handy um zu hause Musik zu hören (24%)

57.5

kopfhörer

44

stereoanlage/home cinema Über eingebauten Lautsprecher vom handy, ohne Zusatzgeräte

43.8

Lautsprecher mit Dockingstation

38.5

separate aktivlautsprecher, angeschlossen an kopfhöreranschluss

14.3 6.8

Radiowecker mit Dockingstation

3.7

andere Geräte

1

Weiss nicht

Basis: total 121 Befragte

0

20

40

60

80

100

Zu Hause hören die meisten Befragten über Kopfhörer (57,5), über die Stereoanlage (44) oder über den eingebauten Handylautsprecher (43,8 Prozent).

Anzeige

Fernsehen mit Zukunft Beim HD-7200S handelt es sich um den neusten HighEnd-Empfänger von BELdigital. TWINTuner, Mediaplayer, Upscaler auf Full-HD 1080p oder die Netzwerkfunktionen mit Unterstützung von HbbTV und DLNA sind nur einige der zahlreichen Ausstattungsmerkmale. Dass sich die hochwertige Technik auch in seinem Äusseren spiegelt, macht den HD-7200 umso attraktiver. Weitere Informationen bei Ihrem Fachhändler oder im Internet unter www.beldigital.ch.

NOKIA (133)

SAMSUNG (85)


Branche [ Händlerporträt ]

Ein WEitErEs standbEin // Alois Knecht

Vor neun Jahren übernahm der gelernte Elektroingenieur Urs Rösli mit seiner Frau das über 30-jährige Radio-TV-Geschäft Reinert in Dielsdorf. Rösli hat sich aber auch auf Veranstaltungstechnik spezialisiert. Ein goldiger Schachzug.

Unterhaltungselektronik, Computer und Internet verschmelzen immer mehr. Wie sehen Sie die Chancen des Fachgeschäftes? Das ist eine grosse Chance für den Fachhandel. Wenn wir in der Lage sind, diesbezügliche Angebote zu realisieren, dann sind die Weichen für die Zukunft richtig gestellt. Wir können nur überleben, wenn wir den grösseren Teil des Umsatzes mit Dienstleistungen erbringen. Dazu muss auch das Personal entsprechend ausgebildet sein. Für grössere Projekte braucht es die Zusammenarbeit mit einem Elektriker und/oder ComputerSpezialisten.

Urs Rösli sieht optimistisch in die Zukunft – nicht zuletzt wegen seines Angebots in der Veranstaltungstechnik.

Herr Rösli, können Sie mir kurz die Geschichte Ihres Geschäfts schildern? Urs Rösli: Das Geschäft wurde von Manfred Reinert gegründet. Als das Gebäude der ehemaligen Poststelle frei wurde, packte Herr Reinert die Chance und verwandelte es in ein attraktives Verkaufsgeschäft. Im Jahr 2004 habe dann ich das Geschäft übernommen. Wo setzen Sie Ihre Schwerpunkte? Mir war klar, dass man sich heute auf eher gehobene Produkte spezialisieren muss. Mit Loewe, Sony und Samsung haben wir Marken gewählt, die dem heutigen Konsumenten bekannt sind. Im Hifi-Bereich gehören Marantz und Piega zu unseren Hauptmarken. Die Kundin oder der Kunde steht bei uns im Mittel- punkt. Da die Nachfrage nach Vernetzung gross ist, bauten wir dieses Angebot aus.

Seite 14

Welches ist Ihr Einzugsgebiet? Nebst Dielsdorf ist dies das Wehntal, Niederglatt, Oberglatt, Niederhasli und Regensberg. Wie hat sich das Geschäft in den letzten Jahren verändert? Die Preise für Fernsehgeräte sind um mehr als 50 Prozent gesunken. Heute sind Preise zwischen 1200 und 2000 Franken ein gutes Ergebnis. Braucht es heute ein 42-Zoll-Gerät für unter 1000 Franken im Angebot? Wir haben zurzeit kein solches Gerät im Angebot. Der aggressive Auftritt der Fachmärkte und Discounter zwingt uns aber, auch darüber nachzudenken. Falls gewünscht, können wir ein solches Gerät selbstverständlich jederzeit bestellen. Oft gelingt es uns jedoch, den Kunden die Qualitätsunterschiede aufzuzeigen.

Wie läuft das Hifi-Geschäft? Der Hifi-Bereich hat einen bescheidenen Anteil, ist aber ausbaufähig. Unsere Hauptmarken sind Marantz und Piega. Ich möchte Hifi aber auf keinen Fall aus dem Programm streichen. Es gibt immer noch viele Kunden, die nebst dem Fernsehen auch gerne Musik hören. Themen, die man als Fachmann heute beherrschen muss, sind etwa: DAB, Internet auf dem TV, Internetradio und das Herunterladen von Musik aus dem Internet. Die Ansprüche der Kundschaft steigen ständig. Sie haben ein breites Angebot an Zubehör. Ist das ein Geschäft? Wenn man Geräte verkauft und liefert, dann braucht es immer Zubehör. Wir fahren diesbezüglich gut mit unserem Angebot. Zu einer Hifi-Anlage oder gehobenen TV-Anlage sind beispielsweise Köpfhörer immer mehr ein Thema. DVDs hingegen sind kein gros- ses Geschäft. Aber wir behalten diese im Angebot. Beim Kauf eines teuren FernHome electronics Inside

#10 2012


Im Fachgeschäft in Dielsdorf gibts ein breitgefächertes Sortiment von TV über Audio bis zum Zubehör.

sehers kann man ja dem Kunden auch einmal eine gute DVD schenken. Wie ist der Service organisiert? Wir unterhalten eine eigene, gut ausgerüstete Werkstatt. Gewisse Geräte, vor allem ältere und hochwertige Geräte, reparieren wir weiterhin im Haus. Da wir zudem in der Veranstaltungstechnik tätig sind, haben Service, Installation und Beratung einen sehr wichtigen Platz. Ist die Veranstaltungstechnik ein weiteres Standbein im Unternehmen? Wir realisieren jedes Jahr verschiedene Projekte (Beschallung, Beleuchtung, LiveProjektion) in unserer Umgebung. Die Anlagen haben wir an Lager, montieren sie und bieten den entsprechenden Support bei Veranstaltungen. Image_CH_LED_2010_180x86_RZ

Urs Röslis Fachgeschäft an ausgezeichneter Lage lädt mit freundlicher Fassade zum Einkauf ein.

Verkaufen Sie Geräte übers Internet? Neugeräte werden nicht im Internet angeboten. Unsere Vorführgeräte und allenfalls Occasionen stellen wir ins Internet. Damit sprechen wir eine andere Kundschaft an, die dann auch meist nicht aus unserem „normalen“ Verkaufsgebiet stammt. Sie gehören einer Einkaufsgruppe an. Welchen Stellenwert hat sie für Ihr Geschäft? Die Einkaufsgruppe (wir sind bei EURONICS Interfunk) hat für uns einen hohen Stellenwert. Es besteht eine gute Zusammenarbeit mit der Zentrale: Wir haben gute Einkaufskonditionen und erhalten auch Werbeunterstützung. Den Kontakt zu den Branchenkollegen schätze ich sehr und finde ihn wichtig.

20.08.2010

14:25 Uhr

Wie stellen Sie sich die Zukunft vor? Es wird sicher nicht einfacher werden. Unser Betrieb steht auf verschiedenen Beinen. Verkauf, Beratung und Installation auf der einen, die Veranstaltungstechnik auf der anderen Seite. Ich bin eigentlich optimistisch, denn gute Arbeit macht auch Spass. �|

Zur Person Urs Rösli, 60, Elektroingenieur und Marketingplaner, ist Geschäftsführer von Media21 in Dielsdorf. Rösli ist verheiratet und Vater von 2 erwachsenen Kindern. Zu seinen Hobbys zählt die Musik, und zwar das Hören von Musik wie auch das Schlagzeugspielen in einem Musikverein.

Seite 1

Anzeige

LED-Technik erobert die Welt. Moderne LED-Licht-Technologie von MONACOR bietet unschlagbare Energieeffizienz, Flexibilität und Kreativität. Zum Ersatz klassischer Leuchtmittel stehen LEDs in verschiedenen Bauformen mit Standardfassungen zur Verfügung. Nutzen

Alu-LED-Leisten-Stecksysteme, warmweiß

LED Leuchtmittel für E27-Fassungen

Sie das Energiesparpotential und Dekorative LED-Lichterketten

Flexible, wasserdichte LED-Streifen, IP 67

profitieren Sie von der besonders langen Lebensdauer der LEDs.

High-Power-LEDs als Spot oder Fluter, MR16

MONACOR SCHWEIZ AG Grundstrasse 11 • CH-6343 Rotkreuz Tel.: 041/799 72 50 • Fax: 041/799 72 55 www.monacor.ch • info@monacor.ch


Branche [ REPORT TV ]

TV-Trends // Martin Freund

Mit Fernsehern lässt sich derzeit kaum mehr Geld verdienen. So wurde die ehemalige UE-Paradedisziplin an der Internationalen Funkausstellung (IFA) auch fast schon unter „ferner liefen“ abgehandelt. Die wenigen echten Innovationen haben es aber in sich und versprechen zukünftig ein TV-Erlebnis der Extraklasse.

LCD-TV verwaschen bis blass. Da LG weiterhin ausschliesslich auf passive Polari sation setzt, wird erst mit der 4K-Auflösung 3D-Wiedergabe in Full HD möglich. Somit kann man davon ausgehen, dass LG mit Hochdruck an der Lancierung von 4K-Modellen für den Premium-TV-Markt arbeitet.

PhiLiPs

Die momentane Smart-TV-Generation ist mit vielen Apps bestückt und lässt sich teilweise per Zeigerfunktion steuern.

S

elbst Samsung, die Nummer eins der TV-Branche, verdient weltweit mit der Displaysparte kaum noch Geld. Aus diesem Grund entwickelt man wie die Mitbewerber unter Hochdruck innovative Hightech-Fern seher für den PremiumMarkt, die weniger unter Preisdruck stehen als Geräte fürs Massengeschäft. Paradebeispiel ist der serienreife 55-Zoll- OLED-TV 55ES9500, welcher prinzip- bedingt ohne Hintergrundbeleuchtung auskommt und mit seinen organischen Leucht dioden 20 Prozent mehr Farb- brillanz erzeugt als ein herkömmlicher LCD-Fernseher. Auch beim Bildaufbau ist er weit überlegen. Das OLED-Display reagiert so schnell, dass man es sogar für „Dual View“-Zwecke einsetzen kann: Mit einer 3D-Brille können Nutzer zwei unterschiedliche Sendungen gleichzeitig auf

Seite 16

dem gleichen Bildschirm anschauen: Die extrem hohe Bildwechselfrequenz im Zusammenspiel mit der Polarisation macht es möglich.

LG LG gehört zu den OLED-Protagonisten der ersten Stunde und präsentiert das 55-Zoll-Modell 55EM9700. Der Einsatz von karbonfaserverstärktem Kunststoff ermöglicht die geringe Display-Tiefe von lediglich 4 Millimetern und ein Gewicht von nur 10 Kilogramm – der Traum vom TV-Bilderrahmen an der Wand wird damit Realität. Dank zusätzlichen weissen Subpixeln soll der Fernseher eine noch bessere Farbtreue erzielen. In der Tat muss man sich an den brillanten Bildeindruck mit knalligen Farben erst gewöhnen. Im Vergleich dazu erscheinen alle

Die Philips-TV-Sparte gehört inzwischen zu TP Vision. Fertigung und Entwicklung der Fernseher geschehen aber wie bisher in Europa. So hat sich punkto Qualität für den Kunden erfreulicherweise nichts geändert. Philips hat an der IFA einige echte Innovationen präsentiert: So das neue Flaggschiff 46PFL9707S (3800 Franken), das als erster Fernseher flimmerfreie 3D-Wiedergabe in Full HD offeriert. Möglich wird dies durch eine Steigerung der Bildwiederholfrequenz der Aktiv-ShutterBrillen auf 75 Hertz. Ebenso einzigartig ist das im Display inte grierte Nano- Filter, das mittels Nachahmung eines Mottenauges unerwünschte Reflexionen und Spiegelungen auf dem Bildschirm wirksam unterdrückt. Nicht zuletzt wurde auch das dreiseitige Ambilight nochmals verbessert. Weitere TV-Neuheiten sind die nun auf 47 Zoll erweiterte Design-Linie sowie die preislich interessante 6900er- Reihe mit einem fast rahmenlosem Panel in Aluminium-Finish.

sony Sony machte an der IFA kein Hehl aus der schwierigen Situation am UE-Markt, will den Turnaround aber mit innovativen, vielseitig vernetzten Produkten schaffen. Bezüglich OLED-TV müssen die Japaner Home electronics Inside

#10 2012


im Moment noch passen. Hier arbeitet man mit Panasonic zusammen, um den führenden Koreanern irgendwann nächstes Jahr Paroli bieten zu können. Bereits serienreif ist der erste 4K-Fernseher KD84X9005 mit einer 213-Zentimeter-Bilddiagonalen, der mit seinem im BeamerSegment bewährten X-Reality-Pro-Pro- zessor auch normales Full HD ansehnlich auf vierfache Auflösung hochskaliert. Er bietet die 3D-Full-HD-Wiedergabe mit passiven Polarisationsbrillen sowie die parallele Nutzung des Bildschirms für zwei Anwender im Game-Einsatz.

Panasonic Im Bereich TV zeigte die japanische Traditionsmarke kaum Neuheiten. Klar ersichtlich war jedoch, dass LCD-Fernseher mittelfristig auch im eigentlichen Grossbildsegment die bisher bei Panasonic dominierenden Plasma-TV ablösen werden. Nicht weil deren Bildqualität schlechter wäre – im Gegenteil: Für den Heimkinoeinsatz sind sie nach wie vor spitze –, sondern weil der Markt energieeffizientere Geräte verlangt. So wurde denn bereits ein 60-Zoll-LCD-Fernseher vorgestellt. Abseits, nur für Fachbesucher zugänglich, beeindruckte das Showcase eines Plasma-TV mit einer 145-Zoll-Diagonalen und 8-facher Full-HD-Auflösung.

Toshiba Der einzige käufliche Fernseher mit 4K-Auflösung stammt nach wie vor von Toshiba. Der 55ZL2G ist aber nicht neu und wurde primär für die 3D-Wiedergabe ohne Brille entwickelt. Toshiba will jedoch im ersten Halbjahr 2013 weitere grossformatige 4K-Modelle mit Bilddiagonalen von bis zu 84 Zoll auf den Markt bringen. Darauf soll man auch per USB zugespielte Fotos in atemberaubender Detailtreue ansehen können. Bereits marktreif sind die schmucken Modelle der T8- und T9-Serie, die in Zusammenarbeit mit den Designern von Jacob Jensen entwickelt wurden und in Diagonalen bis zu 55 Zoll zu haben sind.

GrundiG An der IFA lancierte Grundig neben beachtlich vielen anderen Neu heiten die Vision-Chrome-LED-TV-Reihe mit 32- Home electronics Inside

#10 2012

bis 55-Zoll-Diagonalen, einem Rahmen in Chrom-Silber und einem Standfuss aus gebürstetem Aluminium. Die PremiumGeräte bieten integrierte Bildtelefonie, eine Baby-Überwachungs- und eine Overlay-Funktion zum gleichzeitigen Surfen und Fernsehen. Dank Triple-TunerFunktion können Sendungen aufgenommen und gleichzeitig andere gesehen werden.

Loewe Der deutsche Hersteller hat sich gänzlich vom TV-Massenmarkt verabschiedet und setzt voll auf Premium-Geräte, die in Ausstattung und Design, in Farben, Materialien und Aufstelllösungen individuell zusammengestellt werden können. So präsentierte Loewe die Geräte der Reference-ID-Linie. Diese exklusiven TVSkulpturen setzen punkto Verarbeitung, Materialien, aber auch im Preis einen eigenen Massstab. .TechnisaT Auch Technisat setzt beim neuen LCDTV TechniLine 40 HD-I auf überdurchschnittliche Ausstattung mit einem Vierfach-Tuner, USB-Aufnahmefunktion und Internetfunktionen. Zum Empfang von Pay-TV sind zwei CI+-Steckplätze vorhanden. Dank Twin-Funktion lassen sich zwei TV- oder Radioprogramme gleichzeitig empfangen oder digital aufzeichnen.

Der Philips 46PFL9707S ist der erste TV mit flimmerfreier 3D-Wiedergabe in Full HD. Sein Display ist sehr reflexionsarm.

Das Display des 55-Zoll-OLED-TV von LG ist noch 4 mm dünn.

FaziT Zwar waren echte Innovationen im TVBereich dünn gesät. Frühestens ab Ende Jahr sind Hingucker wie die brillanten OLED-TV oder die e rsten 4K-Fernseher mit vierfacher Full-HD-Auflösung in der Schweiz zu erwarten. Aber Fernseher sind längst mehr als nur „Glotzen“ und bilden das multime diale Zentrum im Wohnzimmer. Da die vielfältigen parallelen Anwendungen zu überladenen Bildschirmen führen können, werden Funktionen wie beispielsweise der elektronische Programmführer zunehmend auf Tablets ausgelagert, die nahtlos mit dem Fernseher zusammenarbeiten. Bereits kann man das laufende Programm via Tablet-Streaming auch auf den Balkon oder ins Bad mitnehmen. �|

Das neue LED-Topmodell 75ES9080 von Samsung ist mit roségoldenem Rahmen für rund 9000 Franken zu haben.

Samsungs OLED-TV ES9500 verfügt über ein brillantes 55-Zoll-Display.


Branche [ REPORT TABLETS ]

Berühren statt mausen // Kurt Haupt

„Die Maus ist tot, lang lebe die Fingerspitze!“ Dieser Parole folgen Dutzende neuer Tablets, Notebooks, Convertibles und All-in-one-Rechner, die diesen Herbst auf den Markt gelangen.

D

er Siegeszug der Tablet-Rechner begann mit dem Apple iPad, das seit Jahren das Vorbild in dieser Gerätekategorie ist. Mit seiner Bilddiagonalen von 9,7 Zoll bedeckt es 80 Prozent eines A4- Blattes. Bedient wird einfach mit dem Finger. Leichtes Antippen wählt und öffnet, Wischen blättert durch Listen und Fingerspreizen vergrössert. Inzwischen hat Apples iPad viele Kon kurrenten. Insbesondere unter dem Betriebs system Android gibt es Dutzende von Alternativen.

TableT wächsT Samsung erfand beispielsweise vor einem Jahr mit dem Galaxy Note einfach ein „Mini-Tablet“, dessen Bilddiagonale nur 5,3 Zoll beträgt. Revolutionär ist, dass sich

Seite 18

die Kombination aus Smartphone und Tablet nicht nur mit der Fingerspitze, sondern auch mit einem Stift bedienen lässt. Die Idee fand Millionen Anhänger, mit dem im Herbst lieferbaren Nachfolger Galaxy Note II soll sich die Erfolgsgeschichte fortsetzen. Dank schnellerem Prozessor und mehr Speicher ist es ein multimedialer Künstler, auf dem sogar HD-Videos in 720p-Auf ösung (1280 x 720 Pixel) ruckelfrei abgespielt werden.

Viele günsTige 7-Zöller Während das Galaxy Note eigentlich ein aufgeblasenes Smartphone ist, handelt es sich beim ebenfalls neuen Nexus 7 von Google um ein geschrumpftes AndroidTablet. Dank Verzicht auf UMTS-Technik

und Beschränkung auf das Nötigste kostet das von Asus produzierte Nexus 7 in den USA lediglich 200 Dollar. Eine Alternative zum Nexus 7 ist das neue Acer Iconia Tab A110. Es wartet mit ähnlichen Spezifikationen auf und ist dabei sogar noch günstiger. Ferner verfügt es über eine HDMI-Dose für den direkten Anschluss an einen Fernseher. Günstige 7-Zoll-Tablets gibt es auch von Huawei (MediaPad 7 Lite), Lenovo (Idea- Tab A2107), Toshiba (AT270) und von Archos. Weil oft die ganze Familie um das Tablet rangelt, unterstützt Sony Benutzerprofile auf dem Tablet. Je nach angemeldetem Anwender zeigt das Tablet andere Apps und Inhalte. Home electronics Inside

#10 2012


Das Toshiba AT270 bietet dank AMOLED ein besonders leuchtstarkes Display.

Auf Tablets mit Windows RT (im Bild das Gerät von Asus) lassen sich nur spezielle RT-Apps nutzen.

WindoWs 8 vereint alles Eine Armada von neuen Tablets wird für den 26. Oktober erwartet. Sie haben alle eine Gemeinsamkeit: Als Betriebssystem arbeitet weder Apples iOS noch Googles Android. Auf ihren Bildschirmen prangt vielmehr das neue Windows 8 von Microsoft. Dieses wurde für Finger- und Stift-Bedienung optimiert. Auf Tablets findet es sich in zwei Varianten: Windows 8 RT (Runtime) ist für leistungsschwache Tablets mit ARM-Prozessoren abgespeckt und arbeitet nur mit speziellen, für RT entwickelten Apps. Dagegen kommen Tablets, die unter Windows 8 Pro arbeiten, mit sämtlichen bisherigen und künftigen Windows-Programmen zurecht. Technisch sind diese Tablets also komplette Windows-PC ohne Tastatur. Das Betriebssystem Windows 8 zeich-

Das Vivo Tab von Asus wandelt sich dank andockbarer Tastatur vom Tablet zum Netbook.

net sich durch viele neue Eigenheiten aus. Die Programmauswahl erfolgt nicht über rundliche Symbole, sondern über eine gewöhnungsbedürftige Kacheloberfläche. Windows ergänzt ferner auf vielen Tablets die Streichelbefehle mit StiftBedienung. Eine ausgefeilte Handschrift-

erkennung setzt dabei Kritzeleien nötigenfalls auch direkt in getippten Text um. Im Gegensatz zu iOS und Android bieten Tablets unter Windows 8 echtes Multitasking: Mehrere nebeneinanderliegende Fenster sind mit aktiven Programmen sicht- und nutzbar. �|

Tablet als zweiter Fernseher Tablets und Fernseher verschmelzen nahtlos. Immer häufiger dient beispielsweise das Tablet als Zweitfernseher. Dabei überträgt der TV via WLAN sein Live-Bild auf das Tablet. An diesem lässt sich dann im ganzen Haus fernsehen und selbstverständlich auch zwischen Sendern umschalten. Insbesondere Philips, Loewe und Samsung bieten bereits entsprechende Lösungen. Im Gegenzug spiegeln Tablets auch ihren Bildschirminhalt auf den Fernseher. Ein auf dem Tablet angezeigtes Foto, ein Youtube-Video oder ein Tablet-Game prangen dann gleichzeitig auf dem grossen TV. Apple und Samsung beherrschen diesen Trick mithilfe spezieller Adapter, die direkt an die HDMI-Dose des Fernsehers angeschlossen werden.

Anzeige

www.aastra.ch

Aastra BluStar 8000i

Die Welt ist Ihr Büro. Arbeiten Sie ohne Distanz zusammen. Mit dem intuitiv bedienbaren Aastra BluStar Multimediasystem bleiben Sie auf der ganzen Welt ein Team: Einfache, intuitive Bedienung automatische Raumausmessung für optimale Gesprächsqualität App kompatibel 720p, 13-Zoll TFT Touchscreen 3 HQ-Lautsprecher HQ Audio mit 4 Mikrofonen Biometrisches Fingerabdruck-Erkennungssystem

Aastra optimiert Ihre Geschäftskommunikation.

Aastra Telecom Schweiz AG


Wirtschaft [ SWICO ]

Hoffnung auf starkes Quartal //Von Jean-Marc Hensch, Swico, und Angela Cadruvi Das Segment der Consumer Electronics ist auf dem Weg zum rentablen Wachstum. Zum zweiten Mal hintereinander verbesserten sich die Zahlen. Und das Weihnachtsgeschäft kommt noch. Für das 4. Quartal 2012 erreicht der SWICO ICT Index 105,4 Punkte. Werte unter 100 Punkten deuten auf eine negative Stimmung hin, Werte über 100 Punkte auf eine positive. Die Schweizer ICTIndustrie ist also während dreier Jahre ununterbrochen gewachsen. Aber der Blick aufs Detail zeigt markante Unterschiede: Wie schon im 3. Quartal tragen vor allem die vollen Auftragsbücher bei IT-Technology, IT-Services und Software zum guten Ergebnis bei. Diese Segmente sind in ihren Erwartungen an das 4. Quartal nahezu deckungsgleich.

StarkES WEihnaChtSgESChäft Zum zweiten Mal hintereinander verbesserten sich die Erwartungen des Segmentes Consumer Electronics. Dieses unterliegt relativ starken regionalen Schwankungen; charakteristisch ist ein starkes 4. Quartal – mit dem Weihnachtsgeschäft. Consumer Electronics ist also auf dem Weg vom unrentablen zum klar rentablen Wachstum.

SWiCO iCt inDEx Fragen zur Online-Befragung? Interesse an der wirtschaftlichen Entwicklung im 1. Quartal 2013? Melden Sie sich bitte bei hensch@swico.ch. Alle Daten werden anonym behandelt. Umfrageteilnehmer erhalten die Auswertung kostenlos.

Der SWICO ICT Index ist im 4. Quartal 2012 leicht rückläufig. Mit 105,4 Punkten erreicht er aber fast das Niveau von 2011 (106,8 Punkte).

LEiChtEr rüCkgang Das Segment Consulting erzielte in den vergangenen Erhebungen konstant starke Werte. Für das 4. Quartal erwartet es einen leichten Rückgang; dieser ist jedoch gering und betrifft nicht alle Unternehmen. Bei der Frage nach der Bruttomarge geht noch immer die Mehrheit der Unternehmen von einem Wachstum für das 4. Quartal aus. Allerdings erwarten nur noch 18% eine Verbesserung der generellen konjunkturellen Entwicklung für das 4. Quartal. Im Segment Consumer Electronics erwarten mit 9% noch weniger Unternehmen eine Verbesserung der Konjunktur. Zur Gesamtlage des Swico ICT Index sagt Jean-Marc Hensch, Geschäftsführer des Swico: «Aufgrund meiner persönlichen Wahrnehmung sehe ich die Entwicklung etwas verhaltener als die Teilnehmer der Studie. Ich hoffe allerdings trotzdem, dass sie recht behalten.»

Seite 20

Anhand der neusten Werte zu «Erwartete Umsatzveränderung» (x-Achse) und «Erwartete Veränderung der Rentabilität» (y-Achse) wird die aktuelle Lage nach Marktsegment ausgewiesen. Die Blasen ergeben sich aus der erwarteten Veränderung des Auftragseingangs.

Home electronics Inside

#9 2012


Wirtschaft [ NachrIchteN ] Änderung bei Steuergesetz

Neue AuflAgeN für MitArbeiterbeteiliguNg Ab ersten Januar 2013 müssen Arbeitgeber alle Mitarbeiterbeteiligungen neu gegenüber den Steuerbehörden bescheinigen.

Mitarbeitende eines Unternehmens können über aktien, Optionen oder geldwerte erfolgsbeteiligungen am Firmenerfolg partizipieren. ab ersten Januar 2013 gilt eine neue Gesetzgebung für die Besteuerung dieser Beteiligungen. Damit werden die einzelnen arten von Mitarbeiterbeteiligungen einheitlich besteuert. ausserdem müssen arbeitgeber künftig die für die Besteuerung des arbeitnehmers wesentlichen Informationen direkt gegenüber

der zuständigen Veranlagungsbehörde bescheinigen. Neu werden Mitarbeiteraktien und börsenkotierte Mitarbeiteroptionen, die frei verfügbar oder ausübbar sind, zum Zeitpunkt des erwerbs besteuert. Die nicht börsenkotierten und gesperrten Mitarbeiteroptionen werden neu hingegen zum Zeitpunkt der ausübung besteuert. Die Gesetzesänderungen betreffen die direkten Bundessteuern und kantonalen einkommenssteuern. Die Unternehmensberatung Balmer etienne warnt, dass die neuen Bestimmungen unter Umständen auch auf bereits ausgegebene Mitarbeiterbeteiligungen angewendet werden. Betroffene arbeitgeber seien daher gut beraten, die auswirkungen der neuen regelungen frühzeitig zu klären. // Elisabeth Rizzi www.efd.admin.ch

Lohngespräche 2012

ZWei Drittel Der ANgestellteN WolleN Mehr Die Lohnrunde 2013 ist in der heissen Phase: Mehr als die Hälfte der Angestellten ist unzufrieden mit ihrem Gehalt. Aber 40 Prozent fordern trotzdem nicht mehr Lohn.

Laut einer von Swisscontent bei Marketagent in auftrag gegebenen repräsentativen Umfrage sind 62 Prozent der erwerbstätigen in der Schweiz unzufrieden mit ihrem Lohn. Sie finden, dass sie zu wenig verdienen für das, was sie an ihrem arbeitsplatz leisten. 51 Prozent der Befragten haben im letzten Jahr ihr eigenes Salär mit den Löhnen derselben Branche, Funktionsstufe und Qualifikation verglichen. 58 Prozent geben deshalb an, Home electronics Inside

#9 2012

dass sie in den Lohngesprächen für nächstes Jahr mehr Geld fordern. Fast 40 Prozent der angestellten verzichten jedoch auf eine Forderung – teilweise aus bizarren Gründen. ein Fünftel hat schlicht keine passende Begründung gefunden, weshalb der chef ihnen mehr bezahlen soll. 17 Prozent stellen aufgrund der schlechten wirtschaftlichen Situation ihrer arbeitsstelle keinen antrag auf eine Gehaltserhöhung. 12 Prozent der Befragten trauen sich schlicht nicht, vor den chef hinzustehen und eine Forderung zu stellen. Mehr als doppelt so viele Frauen wie Männer gaben diese antwort. Ohne zufrieden zu sein, schätzen im Übrigen 4 Prozent die eigene arbeitsleistung nicht höher ein, als sie momentan entgolten wird. // Elisabeth Rizzi

www.marketagent.com

KurZ Notiert Gute PerforMAnce Die Swisscanto-Studie „Schweizer Pensionskassen 2012“ zeigt, dass sich die Vorsorgeeinrichtungen trotz euroschuldenkrise gut gehalten haben. Die Studie untersuchte 340 Vorsorgeeinrichtungen mit einem Vermögen von 437 Milliarden Franken. Der durchschnittliche Deckungsgrad der privatrechtlichen Kassen hat sich bis ende august auf 107 Prozent erhöht. ende Juni hatte er noch bei 104,8 Prozent gelegen. Übers Ganze betrachtet, zeigt der durchschnittliche Deckungsgrad der privatrechtlichen Pensionskassen ende august 2012 sogar den höchsten Stand seit dem einbruch wegen der Finanzkrise im Jahr 2008. www.swisscanto.ch

ScHLAnke ProDuktion unD HoHe QuALität In der diesjährigen Studie „Global Manufacturing Outlook“ hat die Unternehmensberatung KPMG erstmals auch Schweizer Industrieunternehmen zu globalen trends befragt. Schweizer Industrieunternehmen haben demnach stabile, fortdauernde und traditionsreiche Geschäftsmodelle entwickelt. Um ihren erfolg langfristig zu sichern, sind auch sie darauf angewiesen, sich laufend an die globalen Märkte anzupassen und entsprechend zu positionieren. Die meisten Unternehmen setzen auf Produktverbesserung und Prozessoptimierung. Schlanke Produktion und hohe Qualität sind der Schlüssel zum erfolg. Kooperationsformen wie zum Beispiel Joint Ventures spielen eine immer grössere rolle. www.kpmg.ch

ZeHn JAHre ScHuLDenbreMSe Die Schuldenbremse wird 2013 zehn Jahre alt. Sie ist laut dem Wirtschaftsdachverband economiesuisse das wichtigste Instrument der Finanzpolitik des Bundes: Dank ihr habe der Bundeshaushalt erfolgreich konsolidiert werden können. Im ausland werde sie als Modell für ähnliche Sicherungsmechanismen gehandelt. In der Schweiz aber werde sie teilweise kritisiert, obwohl sie sich nicht nur in der hochkonjunktur, sondern auch in der Krise bewährt habe. Forderungen für anpassungen stellten den weiteren Schuldenabbau infrage. Zum teil würden explizit der ausstieg aus der Stabilitätspolitik und neue Schulden verlangt, bemängelt economiesuisse. www.economiesuisse.ch

Seite 21


Wirtschaft [ kolumne gaSteIner ]

Albrecht Gasteiner ist Chef des firmenneutralen Informationsdienstes HDTV-Forum Schweiz.

quantensprung // Albrecht Gasteiner

Gerade erst hat sich Full HD als Spitzenqualität beim Fernsehen etabliert. Doch schon geht die Jagd nach neuen Pixelrekorden weiter.

W

er sich die Mühe macht, den merkwürdigen Titel „Fuller als full“ zu googeln, der wird im Archiv des HDTV-Forums Schweiz mit Genugtuung feststellen: Schon vor bald drei Jahren war in dieser Zeitschrift so ziemlich alles zu lesen, was man über die Bemühungen der Industrie, die Anzahl der Bildpunkte im Fernsehen weiter zu erhöhen, wissen muss. Mittlerweile stehen die neuen Superbildschirme sozusagen vor der Tür und so lohnt es sich, einen neuen, aktuellen Blick auf diese Szene zu werfen. Zur Erinnerung: Während sich ein PAL-Fernsehbild aus etwa 414 000 Bildpunkten zusammensetzt, bietet HD rund fünfmal so viel Detailgenauigkeit, nämlich gut 2 Millionen Pixel („Picture Elements“). Das ergibt Bilder von begeisternder Schärfe, die man aber natürlich nur wirklich zu würdigen vermag, wenn man so nahe am Bildschirm sitzt, dass man auch wirklich alle Feinheiten erkennen kann, die da geboten werden. Alles gut? Nicht gut genug, meinen die führenden Gerätehersteller. Geht es nach ihnen, wird sich schon bald ein neuer HD-Standard etablieren. „4k“ soll er heissen, hergeleitet aus der Tatsache, dass er rund 4000 Bildpunkte („Kilopixel“) in der Hori- zontalen zeigt, während das heutige Full HD mit 2k auskommt. Doppelt so viele Pixel in der Breite mal doppelt so viele in der Höhe, das ergibt insgesamt viermal so viele Bildpunkte wie das heutige Full HD – ein Quantensprung. Klar, solche 4k-Bildschirme werden eine Menge Geld kosten. Da ist es verständlich, dass die Industrie massiv Werbung dafür betreibt, schliesslich hat sie profitable Verkäufe bitter nötig. Die Frage ist nur: Brauchen wir wirklich eine weitere Vervielfachung der Bildauflösung? Wieviel „k“ braucht der Mensch? Die Antwort steht auf jeder Fachmesse und bald auch in jedem Laden: Die Bildschirme in unseren Wohnzimmern werden immer grösser. Da kann man dann eine noch höhere Bildschärfe durchaus erkennen. Dies allerdings nur, wenn man sich nicht

Seite 22

allzu weit weg vom Gerät aufhält, weil sonst das Auflösungsvermögen der Augen nicht ausreicht. Wenn man wirklich jede denkbare Nuance sehen möchte, sollte man sich bei 4k etwa beim Anderthalbfachen der Bildhöhe (nicht der Diagonalen!) vor dem Gerät aufhalten. Man rechne: Ein imposanter Bildschirm mit einer 84-Zoll-Diagonalen ist stolze 2,14 Meter breit und 113 Zentimeter hoch. Anderthalbmal die Höhe, das ergibt einen optimalen Betrachtungsabstand von weniger als 2 Metern! So etwas ist zumindest ebenso gewöhnungsbedürftig wie der Preis des Gerätes, für den man auch ein nettes Auto bekäme.

Wo bleibt das Futter? Keine Frage: Bilder in 4k-Auflösung können umwerfend aussehen. Fragt sich nur, woher man sie nehmen soll. Denn Fernsehsendungen in diesem Format wird es noch sehr lange nicht geben. Schliesslich haben – sogar in der reichen Schweiz – viele Sender noch nicht einmal den Umstieg von PAL auf HDTV geschafft. Auch auf die Blu-ray-Disc sollte man nicht hoffen, der Standard erlaubt dort kein 4k. Bleiben selbst gemachte Videos. Für die werden von verschiedenen Herstellern schon 4k-Camcorder angeboten, sogar einigermassen bezahlbare. Nur funktioniert nicht jeder mit jedem Bildschirm, weil es noch keinen allgemein akzeptierten Übertragungsstandard gibt. Freilich: Alle Hersteller werben damit, dass ihre Geräte Fernsehprogramme und Videos von HD auf 4k hochrechnen können. Tatsächlich sieht das damit erreichte Pseudo-4k auf den ersten Blick ziemlich gut aus. Aber voll und ganz kommen die Qualitäten des 4k-Bildschirmes natürlich nur mit Echt-undoriginal-4k-Futter zur Geltung. Zum Beispiel mit Bildern aus fast jedem Digital-Fotoapparat. Die kann man hier in nie vorher gesehener 8,3-Megapixel-Auflösung geniessen – ein hinreissendes Erlebnis, das keinen Zweifel zulässt: 4k kommt langsam, aber gewaltig! �| Home electronics Inside

#9 2012


Wirtschaft [ kolumne RuSteRholz ]

Martin C. Rusterholz ist Partner und Geschäftsleitungsmitglied von Seestatt Experts.

weihnachten ist schon Da // Martin C. Rusterholz

Die einen machen es deutlich zu früh, die anderen gar nicht und die Dritten machen es schlecht. – Worum gehts? Es geht um die richtige, gewinnbringende Nutzung der für den Handel so immens wichtigen Weihnachtszeit im eigenen Geschäft.

Z

u früh ist es, wenn bereits im Oktober das Thema Weih­ nachten aufgegriffen wird und die Schaufenster und das L adenlokal dekoriert werden. Noch schlimmer ist nur noch, wenn über eingelegte CDs bereits „Stille Nacht, heilige Nacht“ aus den Lautsprechern rieselt. Das führt bei Kunden eher zu Kopfschütteln als zu einer Kaufabsicht für die späteren Weih­ nachtsgeschenke. Weihnachten dauert nun einmal nicht von Oktober bis Dezember – auch nicht im Detailhandel. Der richtige Start für die Weihnachts aktionen ist das letzte November­ wochenende. Hier kommen die frühen und gut organisiert Schenkenden auf ihre Kosten. Der Händler kann das zweit­ letzte Zahltagswochenende im Jahr mitnehmen und wenn man Glück hat, liegt sogar der erste Schnee und etwas Weihnachts­ stimmung kommt auf. Die Weihnachtsmuffel unter uns, die gar nichts machen, ganz im Sinne von „Ich bin ein Weihnachtsverweigerer und mein Geschäft kommt auch ohne Dekoration aus“, verpassen definitiv Umsatz. Weihnachten ist nun einmal das Fest des Schenkens und des Freudemachens. Und da immer wieder davon gespro­ chen und geschrieben wird, wie wichtig Inszenierungen, Inspi­ ration und Atmosphäre in den Detailhandelsgeschäften sind, so ist es spätestens auch zur Weihnachtszeit höchste Eisenbahn, eine etwas andere Stimmung ins Ladenlokal zu zaubern.

Zaubern Gerade diesen Zauber beherrschen jedoch nicht viele und machen es deshalb falsch. Eine gelungene Dekoration hat nun einmal nichts damit zu tun, dass ich als Händler die alten Weih­ nachtssterne, Kugeln und eingepackten Kartonschachteln vom letzten Jahr unter einen Plastikbaum im Eingangsbereich auf­ stelle. Das sollte man dann doch besser lassen, denn eine solche Verunstaltung zaubert höchstens ein mitleidiges Lächeln auf die Home electronics Inside

#9 2012

Lippen, fördert aber sicher nicht die Einkäufe. Hier will man als Kunde schnellstmöglich wieder raus. Besser wäre es, wenn man sich halt nicht erst zwei Wochen vor der gewollten Dekoration um das Thema kümmert, zumal Weihnachten jedes Jahr zur selben Zeit wiederkehrt und man sich eigentlich rechtzeitig darauf vorbereiten und etwas Schönes machen könnte, das die Kunden in Staunen und Entzücken ver­ setzt und damit auch in Kauflaune. Wer hierfür nicht selbst den grünen Weihnachtsdaumen hat, der sollte sich rechtzeitig für jemanden entscheiden, der es kann und mithilft. Und oftmals ist weniger, das aber richtig, immer noch mehr. Wer Werbung macht, der kann durchaus auf die bewährten Abbildungen zurückgreifen wie Tannenbaum, Geschenke oder auch auf die Engelein. Kontraproduktiv ist jedoch, wenn man hierzulande den Samichlaus dazu verdonnert, auch noch die Weihnachtsgeschenke zu verteilen, der kommt nämlich jeweils am 6. Dezember zu den Kindern nach Hause. Nicht zielführend ist auch, wenn man stattdessen einen Osterhasen zur Weihnachts­ figur mutieren lässt. Die Lacher dafür werden sicherlich in der Unterzahl sein. Der Sauglattisimus sollte hier für einmal der Tra­ dition dieses schönen Festes weichen. Wo wir schon bei der Planung sind: Was sicher nicht in eine solche gehört, sind die verlockenden Gedanken, zu früh mit Weih­ nachtsrabatten zu locken oder gar mit einem Vorweihnachts­ Ausverkauf zu starten. Hier wird eindeutig Geld und Marge ver­ schenkt! Sowieso kann im Dezember ernten, wer über das Jahr hinweg gut gesät hat. Diese Saat besteht u. a. aus einem intensiven Kundenkontakt, einer Verlässlichkeit, was Produkte und Preise angeht, und einem ständigen Prozess der Veränderung im Sinne und zum Vorteil des Kunden. Fazit: Weihnachten ist wichtig und kann zu Mehrumsatz führen. Ohne eine rechtzeitige Planung, Kreativität und etwas Investition aber wird dies nicht gelingen. �|

Seite 23


Produkte [ SONY ]

VERNETZT. INTELLIGENT VERNETZT // Marco Plüss

Unter diesem Titel startet Sony in die Herbstsaison und präsentiert neue Produkte. Innovation und Qualität stehen dabei im Vordergrund. Grund genug für Sony, bezüglich der geplanten Werbe­ aktivitäten auf jemanden zu vertrauen, dem diese Faktoren stets wichtig waren: James Bond.

A

n der diesjährigen IFA zeigte Sony unter dem Aspekt der Vernetzung starke Produkte, die – gegliedert in die Themenbereiche Play, Watch, Listen und Create – ihr eindrucksvolles Zusammenspiel bewiesen. Als die grössten Highlights entpuppten sich der neue 84 Zoll grosse Bravia-Fernseher mit beeindruckender 4K-Technologie, das innovative Vaio Duo 11 Hybrid Ultrabook, das elegante Xperia Tablet S sowie das neue Smartphone Xperia T. Auch im neuen James-Bond-Film „Skyfall“ kommt dem Zusammenspiel der Sony-Produkte TV, Vaio, Tablet und Smartphone eine grosse Bedeutung zu. Ein Grund mehr für Sony, dies für eine Werbekampagne zu nutzen.

BRAVIA-4K-FeRnseheR Mit dem Bravia 4K-TV KD-84X9005 werden feinste Details sichtbar. Er verfügt über eine viermal so hohe Auflösung wie Full-HD-Modelle, feinste Technikausstattung und lässt jeden 32-Zoll-Fernseher neben sich fast wie einen Bilderrahmen erscheinen. Er ist – neben professionel- len digitalen 4K-Projektoren für Kinos, 4KKameras für Hollywoodproduktionen, dem Heimkino- Beamer VPL-W1000 ES und dem 4K-AV-Receiver STR-5800ES – bereits das fünfte Produkt im Sony-Portfolio mit integrierter 4K-Technologie.

ULTRABOOK UnD TABLeT Der Vaio Duo 11 ist nur 1,3 Kilogramm

Seite 24

leicht und mit kaum 18 Millimetern besonders schmal. Er verwandelt sich im Handumdrehen vom Ultrabook in ein praktisches Tablet und umgekehrt. Der helle, detailreiche 11,6-Zoll-Full-HDTouchscreen eignet sich zum Schreiben, Zeichen und Interagieren mit Medien und Apps. Der Vaio Duo 11 verwandelt sich so zum voll ausgestatteten PC.

XPeRIA TABLeT s Das intuitiv bedienbare Xperia Tablet S präsentiert sich erstmals als neues Mitglied der mobilen Geräte der Xperia- Familie. Die Produkte der Xperia-Reihe punkten durch die einfache Kommunikation der Geräte untereinander sowie die Anbindung an zahlreiche NetzwerkDienste. Das Xperia Tablet S ist noch schmaler und leichter als sein Vorgänger und das Display spritzwassergeschützt. Ein grosses Zubehörangebot an Covern, Ständern und Docking-Lösungen macht das Tablet zum echten Lifestyle-Begleiter.

sMARTPhOne XPeRIA T Das kürzlich an der IFA vorgestellte neuste Sony-Flaggschiff Xperia T ist ab sofort exklusiv bei Swisscom in der Bond-Sonder- edition verfügbar: das Smartphone, auf das James Bond alias Daniel Craig im neuesten Bond-Streifen „Skyfall“ vertraut. Ausgestattet ist es mit einem umfangreichen, exklusiven Content-Angebot zum 23. Bond-Film und eignet sich für spezielle

Aufträge. Es ist u. a. ausgestattet mit einem 11,7-cm-HD-Reality-Display mit Mobile Bravia Engine, 13-Megapixel-Kamera mit Schnellstartmodus, Full-HD-Videoaufnahmefähigkeit und HD-Fotokamera sowie erhöhter Akkuleistung.

JAMes-BOnD-KAMPAGne Rund um den Filmstart des 23. JamesBond-Films „Skyfall“ mit Daniel Craig und seinem Gegenspieler Javier Bardem wird Sony mit einer starken Werbekampagne von Oktober bis Dezember 2012 in der Schweiz aufwarten. Unter dem Titel „Vernetzt. Intelligent vernetzt.“ wird das Zusammenspiel der Produkte TV, Vaio, Tablet und Smartphone in den Vordergrund gestellt. Dieser Artikel ist in Kooperation mit Sony enstanden. �|

VERNETZT. INTELLIGENT VERNETZT. Auch Individualisten benötigen perfekt aufeinander abgestimmte Technologie. Darauf vertraut James Bond.

Attraktive Angebote unter www.sony.at/agent Fans willkommen auf www.sony.at/facebook

AB 1. NOVEMBER IM KINO Skyfall ©2012 Danjaq, United Artists, CPII. Skyfall, 007 Gun Logo and related James Bond Trademarks, TM Danjaq. ©2012 Sony Corporation. All rights reserved. Sony, its logo, and “make.believe” are trademarks of Sony Corporation. All trademarks and logos are registered trademarks and logos of their respective owners.

Symboldbild Anz_SonyBond_TV-Media_200x300_AT_rd.indd 1

01.10.12 15:56

Home electronics Inside

#9 2012


Produkte [ Neuheiten ] Apple iPhone 5

Mit steckerärger Höher, leichter, schneller als sein Vorgänger und auf Kriegsfuss zu bestehenden Docks – das sind die wichtigsten Attribute des neuen iPhone 5. Das Display hat neu ein filmtaugliches Seitenverhältnis von 16:9 bei einer grösseren Bildschirmdiagonalen von 4 Zoll (bisher 3,5 Zoll). Gleichzeitig wiegt das neue iPhone aber 20 Prozent weniger. An der 8-Megapixel-Kamera hat sich bei der Auflösung nichts geändert, dank überarbeiteter Optik und Elektronik soll sie aber bei wenig Licht bessere Bilder machen. Der A6-Prozessor soll im Vergleich zum Vorgänger doppelte Leistung bringen. Der Speicher beträgt zwischen 16 und 64 Gigabyte und lässt sich noch immer nicht erweitern. Der Akku bleibt fest eingebaut und soll ein wenig ausdauernder sein. Als Verbindung verwendet das iPhone 5 einen komplett neuen Stecker. Apple bezeichnet ihn als Lightning und hat die Kontakte von 30 auf 8 reduziert. Das ist für Besitzer von Audio-Docks ärgerlich. Zwar bietet Apple einen Adapter an, doch damit „steht“ das iPhone 5 in den meisten bisherigen Docks „in der Luft“ oder fällt aus dem Dock heraus. Laut Apple haben Hersteller wie Bose, JBL, Bowers & Wilkins sowie Bang & Olufsen neue, passende Dockingstationen angekündigt. www.apple.com/chde

Marantz

HigHeNd voM FeiNsteN Die renommierten Highend-Komponenten der 11er-Serie von Marantz kommen in der dritten, grundlegend überarbeiteten Version auf den Markt. Der neue CD-/SACD-Spieler SA-11S3 ist mit selektierbaren Digitalfiltern ausgestattet, wie sie bisher nur professionellen Aufnahmestudios vorbehalten waren. Diese Technik wird nicht nur auf CDs angewendet, sondern dank USB-Eingängen an der Front- und Rückseite auch auf neue Tonträgerformate mit bis zu 192 kHz/24 Bit. Zudem bietet der einzigartige DAC-Modus drei digitale Eingänge, namentlich einen koaxialen sowie optischen Eingang und einen USB-B. Letzterer arbeitet im asynchronen Modus, wenn er direkt mit einem PC verbunden ist. Der neue Vollverstärker PM-11S3 arbeitet mit Stromgegenkopplung und speziellen HDAM-SA3-Modulen. Dank symmetrischen Schaltkreisen mit kürzesten Signalwegen soll er offener und deutlich präziser klingen als seine Vorgänger. Der abgeschirmte Ringkerntransformator und selektierte Bauteile sichern eine stromstabile Leistung von 2 x 100 Watt an 8 Ohm beziehungsweise 2 x 200 Watt an 4 Ohm. Seine dreistufige Konstruktion beinhaltet eine hochwertige Phono-Vorstufe (MM/MC), einen Vorverstärker sowie zwei Endstufen. Letztere können über einen direkten Eingang (Power Amp Direct) angesteuert und so problemlos in ein bestehendes Heimkinosystem integriert werden. Der PM-11S3 und der SA-11S3 werden in den Farben Schwarz oder Gold angeboten und sind für je rund 5000 Franken erhältlich. www.marantz.ch

Anzeige


Produkte [ NEUHEITEN ] Ouya

sPielKonsole für 99 Dollar ASR-Audio-Systeme

ultimative Phonostufe Die ASR Basis Exclusive ist eine der aufwendigsten Phonovorstufen am Markt und übertrifft von ihrem Aufwand her manche Endstufe. Eine Siebkapazität von insgesamt 1 300 000 Mikrofarad und ein externes Akku-Netzteil sorgen für eine extrem stabile, saubere Stromversorgung. Die ASR Basis Exclusive ist zusätzlich zu den üblichen asymmetrischen Cynchbuchsen mit symmetrischen XLR-Ein- und -Ausgängen ausgestattet. Die Version mit zwei Eingängen verfügt je Kanal über zwei getrennte Eingangsstufen. Beide Eingänge sind in allen Parametern völlig unabhängig voneinander einstellbar. Eine signalgesteuerte Automatik schaltet die ASR Basis Exclusive in den Akku-Betrieb. Durch die stabile Spannungsversorgung soll die ASR Basis Exclusive ein aussergewöhnlich präzises Bass-Fundament sowie ein weiträumiges, sehr gut durchhörbares Klangbild kreieren. Sie ist inklusive Akku-Netzteil zu Preisen ab 5590 Franken erhältlich.

Herkömmliche Spielkonsolen, die direkt an den Fernseher angeschlossen werden, sind teuer. Sie werden deshalb stark durch Smartphones konkurrenziert, auf denen Spiele werbefinanziert sind oder nur wenige Franken kosten. Dank der Android-Spielkonsole Ouya soll im Frühling günstiges Ballern auch am TV möglich sein. Die Box basiert zwar auf dem gleichen Betriebssystem wie die Smartphones, dank schnellerem Prozessor und gutem Grafikchip soll sie aber auch mit rechenintensiven und grafikstarken Action-Spielen zurechtkommen. Die Spiele sollen wie bei den Smartphones via Internet installiert und gekauft werden. Ouya verfügt über HDMI-Anschluss (1080p), WLAN, Bluetooth und USB 2.0. Die Box soll sich als UPnP-Medienabspieler für Musik, Filme und Internetinhalte nutzen lassen. Wer heute 99 Dollar einzahlt, soll die Box im Frühling erhalten. Über 8 Millionen Dollar wurden bereits vorausbezahlt. Grosse Hersteller haben daher Interesse an der Konsole angekündigt. www.ouya.tv

www.sinus-technologies.ch

Pioneer

mit airPlay unD Wlan Pioneer stellt mit den Modellen X-HM81 und X-HM71 zwei Hifi-Microsysteme mit Airplay und erweiterten Netzwerkfunktionen vor. Beide bieten ein iPhone/iPodDock sowie einen USB-Eingang für Speichermedien und iPad. Die Systeme können per WLAN oder Ethernet mit einem Heimnetzwerk verbunden werden. Die Inhalte der persönlichen Musikbibliothek lassen sich von einem Mac/PC oder mit einem DLNAfähigen Android-Smartphone bzw. TabletComputer in sehr guter Qualität wiedergeben. Für bequeme Bedienung ist das Pioneer ControlApp für iOS und Android zuständig. Ein Class-D-Verstärker mit 2 x 50 Watt soll für einen kräftigen und detailreichen Klang sorgen. Die 2-Wege-Bassreflex-Lautsprecher des X-HM81 verfügen über einen 120-mmTieftöner und einen 25-mm-WeichkalottenHochtöner und geben mit ihrer hochglänzend schwarzen Lackoberfläche optisch etwas her. Das Modell X-HM81 soll auch ohne Lautsprecher verfügbar sein. Die Preis liegen zwischen 650 und 900 Franken. www.pioneer.ch

Anzeige

CD - Micro System UX-LP66 • • • • • • •

Moderner Display - Look Elegant - geneigtes Design Flip Dock für iPhone/iPod USB Anschluss MP3/ WMA Wiedergabe Front-AUX Eingang DAB+ Tuner

Ifrec SA - Les Vernets 4 - 2035 Corcelles (NE) - info@ifrec.ch - Tel: +41(0)32 968 60 28


Panasonic

3D-HEIMKINO Der neue 3D-Projektor PT-AT6000E soll deutlich heller und kontrastreicher agieren als sein Vorgänger und dank innovativer Technik mit verbesserter 3D-Wiedergabe aufwarten. Mit seiner hohen Helligkeit von 2400 Lumen und einem Spitzenkontrast von 500 000:1 fasziniert das Gerät auch auf grossen Leinwänden. Für überzeugende 3D-Bilder wurde unter anderem die 3D-MotionRemaster-Technik integriert, die eine im Vergleich zu herkömmlichen 3D-Projektoren angenehmere dreidimensionale Darstellung mit reduzierten Übersprecheffekten gestatten soll. Die variable Einstellung der 3D-Parallaxe ermöglicht es, den 3D-Effekt individuell abzuschwächen oder zu verstärken. Ausserdem ist die Stärke des 3D-Effekts so anpassbar, dass er im idealen Verhältnis zur Leinwandgrösse und zum individuellen Sitzabstand steht. Dank Zweifach-Zoom-Optik und hoher Helligkeit sind Abstände von 116 Zentimetern bis weit über 10 Meter zur Leinwand kein Problem. Zudem lässt sich die Bildposition mittels Lens-Shift weitläufig korrigieren. Der rund 3500 Franken teure PT-AT6000E verfügt über eine Spezialoptik, die auch das 21:9-Seitenverhältnis beherrscht. Mit der LensMemory-Funktion können verschiedene Formate einschliesslich 3D justiert und gespeichert werden, die anschliessend auf Knopfdruck zur Verfügung stehen. www.panasonic.ch

Rotel

DIgItal ErscHlOssEN Traditionelles Hifi wendet sich immer mehr zu digitalen Medien hin. Bei den neuen Rotel-Verstärkern der Serie 12 stehen Anschlussmöglichkeiten für eine unglaublich breite Palette von digitalen und analogen Quellen zur Verfügung: ab iPod/MP3-Player via USB, via Bluetooth-Streaming, PC/Media-Server bis hin zu traditionellen Quellen wie CD- oder Vinyl-Spieler. Mit der Rotel-FernbedienungsApp für iPhone/iPad hat man sämtliche Musikquellen unter Kontrolle, ob UKW, DAB+ oder Internetradio, CD oder Musikserver. Das Rotel RT-12 Digital Gateway bildet dabei das Zentrum und ist das Produkt, das zusammen mit den Verstärkern RA-11 und RA-12 sowie dem CD-Spieler RCD-12 die Serie 12 zu einem Systemkonzept vereint. Die Preise der neuen Verstärker liegen bei 770 Franken für den RA-11 und 890 Franken für den RA-12. Der CD-Spieler RCD-12 kostet 720 Franken und der RT-12 Digital Gateway ist für 920 Franken zu haben. www.bwgroup.ch

Anzeige

Bhs Binkert:

Offizieller nikOn-distriButOr in der schweiz

BHS Binkert

wir bieten ihnen eine schnelle Verfügbarkeit des gesamten nikon-sortiments zu attraktiven Preisen. Testen Sie uns und sparen Sie die Versandkosten! Geben sie dazu einfach bei ihrer Bestellung bis zum 31.10.2012 den code „nik12-9“ an und sie erhalten ihre nikon-Artikel frachtfrei.* * nur gültig für Paketsendungen in der schweiz. keine Paletten!

#9 BhsHome Binkert electronics Inside distriButiOn 2012

Seite 27 Bhs Binkert AG | Postfach 237 | fl-9485 nendeln | tel. +41 62 5037000 | fax +41 62 5037020 | www.bhsbinkert.ch | vertrieb@bhsbinkert.ch


mitmachen und gewinnen! Gewinnen Sie ein internetradio im wert von 920 franken und Senden Sie einfach ein e-mail mit ihrer adreSSe, telefonnummer und dem Stichwort „hei-B&w“ an wettBewerB@home-electronicS.ch oder eine PoStkarte an P. a. media aG, verlaG home electronicS, hottinGerStraSSe 12, 8032 Zürich. viel Glück!

Rt-12 – internetradio, daB+/Fm-tuner, uPnP-Player der rt-12 ist nicht nur ein ausgezeichneter daB+/fm-tuner, sondern er bietet dank seinen netzwerkfähigkeiten auch Zugang zu tausenden von internetradiosendern. Zudem kann er audiodateien wiedergeben, die auf uPnP-Servern wie beispielsweise windows-computern gespeichert sind. haben Sie eine ganze Bibliothek mit musikdateien auf ihrem computer gespeichert und möchten Sie diese über ihr hifi-System abspielen, so bietet ihnen der rt-12 alle möglichkeiten. die digitalwandlung des rt-12 basiert auf dem wolfson-chip wm8740, damit Sie auch wirklich jede einzelne facette ihrer musik geniessen können. ausserdem kann dieses einzigartige Gerät auch als drahtloser hub für die iPhone- und iPad-remote app von rotel und damit zur Steuerung des gesamten hifiSystems genutzt werden. www.bwgroup.ch

Teilnahmebedingungen: Unter allen Teilnehmern werden die Gewinner persönlich benachrichtigt, und ihr Name kann publiziert werden. Die Wettbewerbsteil nehmer müssen in der Schweiz wohnhaft sein. Der Wettbewerb ist mit keiner Kaufverpflichtung verbunden. Eine Barauszahlung der Preise ist nicht möglich. Über das Gewinnspiel wird keine Korrespondenz geführt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Mitarbeitende von p. a. media ag und B&W Group sowie ihre Angehörigen sind von der Teilnahme ausgeschlossen. Die persönlichen Daten werden vertraulich behandelt und nicht an Dritte weitergegeben. Teilnahmeschluss: 30. November 2012


Know-how [ technIK eInfach erKlärt ]

Impressum Verleger Dr. Daniel Kaczynski geSchäftSführer/VerlagSleIter Dominik achermann tel. +41 44 245 45 10 dominik.achermann@home-electronics.ch

Technik, einfach erklärt: REPEATER

WEITEr funKEn wenn das wireless lan auf halber Strecke schlapp macht und deshalb im Partykeller oder in der teenie-ecke im estrich der Internetzugang fehlt, hilft nur eines: ein repeater. wenn Sie Ihren tischnachbarn egon an einer lauten hochzeit permanent mit „hää?“ traktieren und dieser permanent, aber unverständlich nochmals dasselbe erzählt, ist er kein repeater. ein repeater ist nämlich richtig übersetzt kein wiederholer, sondern ein regenerator. In der computerei und netzwerktechnik hat ein repeater die simple aufgabe, ein schwaches Signal zu empfangen und dann verstärkt wieder zu versenden. Das passiert beispielsweise bei einem kilometerlangen glasfaserkabel durch den atlantik, damit dem Datensignal nicht im wahrsten Sinne des wortes das licht ausgeht. Im alltag trifft man häufiger auf sogenannte wlan-repeater. Diese vergrössern den Sende- und empfangsbereich eines drahtlosen netzwerks. Dazu empfangen sie ein vom wlan-router verschicktes Datenpäckchen und senden dieses sofort wieder unverändert weiter. Damit verdoppeln sie zwar die reichweite des routers, halbieren aber dafür die verfügbare Datenleistung im funkbereich. Denn jedes Datenpäckchen flitzt faktisch doppelt durch die luft.

WPS Statt Ärger Die Installation eines repeaters war früher ein techno-Job. Denn der repeater muss nicht nur mit dem router, sondern mit unterschiedlichsten endgeräten wie Pc und tablet kooperieren. gleichzeitig muss er mit einer Verschlüsselung dafür sorgen, dass keine fremden im netz mitlauschen. heute kommen viele repeater vorkonfiguriert und mit einer wPS-taste. Die abkürzung steht für wi-fi Protected Setup und sorgt dafür, dass sich zwei funker sicher verbinden. Dazu muss lediglich in einem kurzen Zeitraum die entsprechende taste bei beiden geräten betätigt werden. Bestenfalls stecken Sie den repeater also in eine Dose, drücken die wPS-taste nacheinander bei router und repeater und freuen sich eine Minute später über das erweiterte wlan. eine schlechte Idee ist es allerdings, mehrere router wie eine Perlenkette hintereinander aufzureihen. Ohne richtige Konfiguration geht das sogenannte Kaskadieren von repeatern schief. Besser ist, den Breitband-router (aDSl/ Kabel) in den Mittelpunkt zu stellen und mehrere repeater darum herum zu positionieren.

Das Technik-Archiv von HE Inside Oktober 2012: repeater September 2012: Mhl August 2012: flinke Speicher Juni/Juli 2012: exif Mai 2012: Screen Mirroring April 2012: wi-fi Direct

Home electronics Inside

#10 2012

März 2012: 4 K Februar 2012: transponder Dezember 2011: Spotify November 2011: aVchD Oktober 2011: lte September 2011: aMOleD

PUBlIZIStIScher leIter lothar Brandt (lbr) tel. +41 44 245 45 11 brandt@home-electronics.ch chefreDaKtOr Marco Plüss (mp) tel. +41 44 245 45 04 pluess@he-inside.ch reDaKtIOnelle MItarBeIter Pius achermann, albrecht gasteiner, luca giuriato, Kurt haupt, Martin freund, Philipp Schäfer, Karin Meier, elisabeth rizzi, alois Knecht, Martin c. rusterholz; adrian Scherrer redaktion@he-inside.ch cover: Balz Murer, fotograf, Zürich layOUt Daniel Bischof aVD goldach ag, 9403 goldach, www.avd.ch KOrreKtOrat Stefan gass SaleS Manager fernando Palencias Mobil +41 79 332 82 65 palencias@home-electronics.ch fax +41 44 245 45 00 VerKaUf InnenDIenSt Vivana tozzi, tel. +41 44 245 45 02 tozzi@home-electronics.ch erScheInUngSweISe 10 ausgaben pro Jahr Doppelnummer: Juni/Juli aBOPreISe (1 Jahr) Kombi-abo (Print und Online): 95 franken Online-abo: 59 franken Print-abo: 69 franken einzelpreis: fr. 7.50 ausland: auf anfrage (Preise inkl. Porto, Versand, MwSt) aBOSerVIce aVD goldach ag Sulzstrasse 10–12, 9403 goldach tel. +41 71 844 91 54, www.he-inside.ch/abo lIthOS, DrUcK, VerSanD aVD goldach ag Sulzstrasse 10–12 9403 goldach DrUcKaUflage 4000 exemplare reDaKtIOnS- UnD VerlagSanSchrIft homeelectronics InSIDe p.a.media ag, hottingerstrasse 12 Postfach, ch-8032 Zürich tel. +41 44 245 45 46, fax +41 44 245 45 00 redaktion@he-inside.ch, www.he-inside.ch cOPyrIght © 5. Jahrgang 2012 p.a.media ag nachdruck nicht gestattet. Das fotokopieren aus homeelectronics InSIDe, das über einzelstücke hinausgeht, ist untersagt. Die p.a.media ag ist eine tochtergesellschaft der Swisscontent ag.

Seite 29


Toni Frank (hinten) und Paul Meier (rechts).

Schweizer Country-Manager Francesco Casciato erläutert Händlerin Cäcilia Wiese die Neuheiten.

Spectral-Geschäftsführer René Glasmacher, die Gründer Markus und Frank Krämer (v. l.)

spectral-hausmesse // Marco Plüss

Anfang Oktober lud der schwäbische Unterhaltungsmöbel-Spezialist Spectral zur Hausmesse nach Pleidelsheim. 18 Schweizer Händler folgten dem Ruf. Nach der Fabrikbesichtigung war ein Besuch auf dem Cannstatter Wasen angesagt. Eine Riesengaudi – wie man sieht.

Kellnerin Melanie versorgt alle Besucher mit Flüssigem und stemmt locker zehn Mass aufs Mal.

Export-Manager Riccardo Casciato (stehend) stösst mit den Tessiner Händlern an.

Neben 18 Schweizern besuchten Italiener, Belgier und Ukrainer in speziellem Outfit den Wasen.

Produktionsleiter Dieter Leipold erklärt anschaulich alle Fabrikationsabläufe.

Auf dem Wasen, dem schwäbischen Volksfest, können die Händler am Abend anstossen.

Patric Dreier, Jan Mark, Jules Strickler und Gebiets-Verkaufsleiter Patrik Agosti (v.l.).

Marketing-Managerin Bettina Gabbe in voller Fahrt.

Toni Frank, Markus Krämer, Francesco Casciato und Bettina Gabbe in bester Stimmung.


Home Electronics Dossier

Musik und FilMe überall geniessen Das Wesentliche, einfach erklärt!

+

DOSSIER

Schweizer Fachpublikation für Heimelektronik.

#3 / September 2012 / Fr. 7.50 / www.home-electronics.ch

Vernetzte UnterhaltUng Musik- und Filmgenuss überall – das Wesentliche, einfach erklärt Technik: So funktioniert Vernetzung heute Nutzen: Komponenten für jeden Anspruch Wissen: Alle Standards, alle Begriffe

ISSN 1664-3283

9

7 7 1 6 6 4

0 3

3 2 8 0 0 7

Jetzt mit Der abokarte auf Der letzten seite oDer unter WWW.home-electronics.ch bestellen.


KANN SICH EUROPA IRREN? WERDEN SIE JETZT MITGLIED BEI EUROPAS GRÖSSTER UND BEDEUTENSTER EINKAUFSKOOPERATION FÜR CONSUMER ELECTRONICS!

JETZT EN h D L E M euronics.c

ile@ 2 vorte 33 92 7 8 4 08 oder

• Eigenes TV + HiFi Sortiment • Zentrallager CH + DE mit über 10‘000 m2 • Attraktive Einkaufspreise durch Direktbezug • EURONICS Xklusivmodelle & Spezialpreise der Hersteller • Umfangreiche Marketingunterstützung, z.B. Ladenbau bis CHF 20‘000.- jährlich • Online-Mitgliederportal Xtranet verknüpft mit HIW und Prodanet • Beste Zahlungsziele durch EURONICS Interfunk AG, z.B. 3.5% Skonto und Umsatzbonus ab CHF 1.• Einmaliges Fachhändler-Bonussystem - vergleichen Sie uns! • sehen•hören•erleben Sie dieses „Königsgefühl“ bei der Interfunk AG • Bleiben Sie als Interfunk Mitglied eigenständig und unabhängig und gestalten Sie die Zukunft der EURONICS Interfunk AG aktiv mit • Distributoren und Discounter? Keine Chance, wir, die EURONICS Interfunk AG, beliefern ausschliesslich den Fachhandel. Melden Sie sich, wir beraten Sie gerne persönlich!

EURONICS - best of electronics! Über 11‘000 x in Europa.

www.euronics.ch


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.