HE Inside 12 2012

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INSIDE

Die Schweizer Zeitschrift für die UE-, IT- und E-Home-Branche. Ausgabe 12 / 2012 / www.he-inside.ch

EXTRA

ATTRAKTIV UND PROFESSIONELL Digitec-CEO Florian Teuteberg hat mit dem Teilverkauf an die Migros einen Coup gelandet. Die Hintergründe dazu und noch mehr erfahren Sie ab S. 8

Weiterbildung

GfK-Marktbericht

NOVIS

Alltron Solutions bietet neben Produkten auch Schulungen, die Wissen für einen erfolgreichen Verkauf vermitteln. S. 12

Der europäische UE-Markt schwächelte im dritten Quartal – trotz starken Umsätzen wegen der Fussball-EM. S. 16

Seit zehn Jahren zeichnet Novis Electronics AG für den Alleinvertrieb von Onkyo in der Schweiz verantwortlich. S. 19

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[ INHALT / EDITORIAL ]

IN DIESER AUSGABE #12 / 2012

SILBERSTREIFEN

INHALTSVERZEICHNIS/EDITORIAL . . . . . . . . . . . 3 BRANCHE NEWS/AGENDA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 KLICKPARADE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5 INTERVIEW DIGITEC . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 ALLTRON Weiterbildung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .12 HÄNDLERPORTRÄT Kunz Elektromarkt AG . . . . . .14 GFK Marktbericht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .16 NOVIS 10 Jahre Onkyo . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .19 WIRTSCHAFT SWICO Verbandsnotizen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20 NACHRICHTEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .21 GASTEINERS KNOW-HOW . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22 RUSTERHOLZ’ UMSATZPLUS . . . . . . . . . . . . . . . . 23 PRODUKTE SONY Vaio-Herbst-Line-up . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24 NEUHEITEN Benq, Devolo, Haier . . . . . . . . . . . . . . 25 NEUHEITEN Apple, Pioneer . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28 KNOW-HOW VERNETZUNG Gebäudeautomation . . . . . . . . . . . 26 IMPRESSUM . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27 TECHNIK, EINFACH ERKLÄRT Ladegeräte . . . . . . 29

Liebe HE-Insider, das Jahr neigt sich dem Ende entgegen. Nach einer intensiven Zeit dürfen Sie es etwas ruhiger nehmen und über Strategien sowie Trends nachdenken. Für das kommende Jahr sehen die Konjunkturforscher des Wirtschaftsdachverbandes Economiesuisse mit einem BIP-Wachstum von 0,6 Prozent nur einen kleinen Silberstreifen am Horizont. Der Wirtschaftsmotor soll nicht voll in Schwung kommen. Doch aufgepasst: Die Prognostiker liegen oft falsch! Doch auch so würde die Schweizer Wirtschaftsentwicklung weiterhin besser verlaufen als bei den europäischen Nachbarn, allerdings mit einem geringeren Wachstumsvorsprung als bisher angenommen. Ähnliches punkto Vergleich mit unseren Nachbarländern ist gemäss GfK-Marktbericht (Seite 16) festzustellen: Zwar verlief das dritte Quartal schwach – trotz Mehrumsatz aufgrund der Fussball-EM. Im westeuropäischen Vergleich kam der Schweizer Markt aber bis jetzt noch mit einem blauen Auge davon, die allermeisten europäischen Länder mussten einen grösseren Verlust hinnehmen. Marktchancen fürs neue Jahr gibt es aber einige. Ich wünsche Ihnen einen guten Start ins neue Jahr, dass Sie möglichst viele Chancen nutzen können, und viel Spass beim Lesen! Marco Plüss, Chefredaktor

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Branche [ NEWS ] TEFO 2012

TEILNEHMERERFOLG Ende November fand im WTC Zürich-Oerlikon das Studerus Technology Forum 2012 statt, das zum dritten Male von der Studerus AG durchgeführt wurde. Rund 400 Interessierte profitierten dort von Wissenstransfer, Praxistipps und Networking. Das Programm war vollgepackt: Mark Waibel von der ETH Zürich zeigte die überraschende Diskrepanz zwischen unseren Visionen von Robotern – eine Mischung aus Starwars und Terminator – und dem tatsächlichen Einsatzgebiet der heutigen Robotik. Gleich danach führte Marc Semmler, Sicherheitsexperte von Antago GmbH der Zuhörerschaft mit viel Situationskomik vor Augen, dass es im Bereich IT-

Security noch einiges zu tun gibt. Wissensklau in KMU war ein weiteres Warnsignal an die Adresse der Fachhändler und KMU-Vertreter. Marc Semmler war aber nicht der einzige, der den Anwesenden einige Tipps und Warnungen mit auf den Weg gab. Während Max Klaus von MELANI die aktuelle Sicherheitslage der Schweiz erläuterte, bestimmte Ivan Bütler von Compass Security AG mit seinem Hacking-Vortrag für die Mehrzahl der Teilnehmer das Nachmittagsprogramm und zeigte auch, wie man Hacking zu Geld macht. Auch dieses Jahr übernahm Managing Director Frank Studerus persönlich die Verleihung des dritten Studerus Awards. Der Publikumspreis ging dieses Jahr an die 2W Business Communication GmbH aus Kreuzlingen für die technisch anspruchsvolle LAN-/WLANAusrüstung eines Firmengeländes in Afrika. Der Jurypreis ging an die IC Fleury Sàrl aus Delémont für die Einrichtung eines Glasfaserrings mit MEF-zertifizierten ZyXEL Metro-Switches. Das TEFO soll weitergeführt werden. www.studerus.ch Frank Studerus (rechts) an konnte die dritten StuderusAwards verleihen.


KLICKPARADE

AGENDA NATIONAL 07.03.2013 – 10.03.2013 24.03.2013 - 26.03.2013 07.04.2013 – 08.04.2013 19.04.2013 – 22.04.2013 24.06.2013 – 24.06.2013 05.09.2013 – 08.09.2013 10.09.2013 - 13.09.2013 15.09.2013 – 18.09.2013 12.11.2013 - 15.11.2013

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Die meistgelesenen Artikel auf he-inside.ch 7. 11.–6. 12. 2012 (Webschlüssel in Klammer)

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INTERNATIONAL 08.01.2013 - 11.01.2013 16.01.2013 – 18.01.2013 29.01.2013 – 31.01.2013 25.02.2013 - 28.02.2013 05.03.2013 – 09.03.2013 08.04.2013 – 12.04.2013 11.04.2013 – 14.04.2013 23.04.2013 – 25.04.2013 09.05.2013 – 12.05.2013 21.08.2013 - 25.08.2013 06.09.2013 - 11.09.2013

CES Las Vegas Eltec ISE Integrated Systems Europe Mobile World Congress CeBIT 2013 Hannover Messe AMICOM HAMA Trade Show High End Gamescom IFA

Las Vegas (USA) Nürnberg (D) Amsterdam (NL) Barcelona (ES) Hannover (D) Hannover (D) Leipzig (D) Monheim (D) München (D) Köln (D) Berlin (D)

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Grossraum Zürich

Technischer Kaufmann Alto HiFi AG

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4.Samsung mit LED-Licht in der Schweiz (121205d) 5. Kolumne Gasteiner (121205e) 6. Erfolg ohne TV-Produktion in Japan (121205f) 7. Händlerportrait Heiz Audio Video (121205g) 8. EU droht mit Milliardenstrafen (121205h) 9. Loewe weiterhin im Gegenwind (121205i)

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Ex-Sony-Schweiz-Chef Claudio Ammann übernimmt im Februar 2013 die neue geschaffene Position als CEO des FC Zürich

SONY

AMMANN WIRD FCZ-CEO Claudio Ammann wird auf Februar 2013 die neue geschaffene Position des CEO beim FC Zürich übernehmen. Der designierte vollamtliche CEO des FC Zürich verliess im Juli dieses Jahres nach über 20jähriger Tätigkeit Sony Schweiz. Mit den damals publik gewordenen Veränderung im Konzern sei für ihn der Zeitpunkt gekommen, berufliche neue Wege einzuschlagen, sagte er damals. Dass ihn der Weg zurück in die Schweiz und in den Letzigrund führen würde, ahnten damals wohl nur die wenigsten, obwohl ihn als SonySchweiz-Chef mit dem FCZ enge geschäftliche Bande verband. www.sony.ch

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Alltron bildet ab sofort zwei Jahre Garantie aufs gesamte Sortiment im Onlineshop ab. Der Aargauer Distributor greift mit diesem Schritt dem Inkrafttreten der entsprechenden Gesetzesänderung am 1. Januar vor. Dazu meint Joerg Schwenk, Leiter Marketing von Alltron: «Wir möchten unsere Kunden daran erinnern, dass sie von zwei Jahren Garantie aufs gesamte Sortiment profitieren – und zwar sogar für Artikel, die sie bereits dieses Jahr gekauft haben." Dies gebe den Händlern in Bezug auf bei Alltron eingekaufte Ware Sicherheit, dass ihr Lieferant prozess- und systemtechnisch bereit sei, so Joerg Schwenk abschliessend.

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Produktinformation

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Alltron-Marketingleiter Joerg Schwenk gibt den Händlern Sicherheit.

Home electronics Inside

#12 2012


Branche [ NEWS ] An der ISE in Amsterdam erfährt man mehr zu Trends aus der AV-Industrie.

GNI

PREMIERE Ende November gab es im iHomeLab an der Hochschule Luzern viel zu feiern: Im Rahmen eines GNI-Feierabendseminars konnten die ersten beiden Zertifikate für das neue Minergie-Modul Raumkomfort verliehen werden. Die GNI, die Gebäude Netzwerk Initiative, erachtet die intelligente Vernetzung der Raumautomation als ein wichtiges Instrument auf dem Weg zum nachhaltigen Bau und Betrieb von Gebäuden. Darum lancierte sie Anfang 2012 in enger Zusammenarbeit mit der Minergie-Agentur Bau das Minergie-Modul Raumkomfort für zertifizierte Systeme der Raumautomation. www.gni.ch

Christian Röthenmund (Minergie), Guido Baumann (Siemens Schweiz), Hugo Staub (Kieback & Peter), Peter Kronenberg (iHomeLab), Pierre Schoeffel (GNI) und Dieter von Arx (iHomeLab) v.l.

ISE

AV-NEUHEITEN Die ISE 2013 findet vom 29. bis 31. Januar 2013 in Amsterdam statt dieses Jahr bereits zum zehnten Mal. Die Messe verspricht grösser zu werden denn je. 800 Aussteller werden auf mehr als 30000 Quadratmeter Ausstellungsfläche ihre Neuheiten präsentieren. Erwartet werden 40000 Besucher aus über 130 Länder. Das begleitende Forum Mega Pixel Summit soll Antworten auf Fragen bei der Umsetzung von grossen Display-Lösungen bieten, während der Smart Building Conference die Bedeutung der AV-Industrie unterstreichen soll. Weitere Themen werden sein: Umsetzbare Informationen über Märkte, Technologien und Kundenbedürfnisse; die Zukunft des AV-Business und -Marktes sowie die Zukunft der AV-Technologien. www.iseurope.org

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Branche [ INTERVIEW DIGITEC ]

ATTRAKTIV UND PROFESSIONELL // Text: Marco Plüss, Bilder: Balz Murer

Digitec-Mitbegründer und -CEO Florian Teuteberg hat dieses Jahr mit dem Teilverkauf an die Migros einen Coup gelandet. Was die Hintergründe waren und wieso Fachhändler trotz der schwierigen Wirtschaftslage eine erfolgreiche Zukunft vor sich haben, erklärt er im folgenden Interview.

Sie können bereits heute auf ein erfolgreiches 2012 zurückblicken – sowohl für Sie persönlich als auch für Digitec. Wir gratulieren dazu ganz herzlich. Wie hat sich das Geschäft seit dem Teilverkauf an die Migros entwickelt, was hat sich geändert? Florian Teuteberg: Vordergründig hat sich nichts geändert. So war es allerdings auch geplant und angekündigt. Digitec bleibt Digitec. Geplant und teilweise schon realisiert sind lediglich Optimierungen im Hintergrund. Konkurrenziert Digitec nicht die Migros-eigene Melectronic? Gewisse Überschneidungen gibt es sicher, aber diese sind minimal. Wir sprechen sehr unterschiedliche Kundengruppen an. Der Fokus von Melectronics liegt auf dem stationären Geschäft, der unsrige beim Online-Handel. Digitec profiliert sich unter anderem auch durch die Zusammenarbeit mit Postlogistics und bietet so den Kunden einen beeindruckenden Lieferservice. Werden Sie Ihr Serviceund Supportangebot noch weiter ausbauen? Ja, das ist geplant. Der Kunde soll bei uns einerseits die Hardware zu tiefen Preisen beziehen können, andererseits aber nicht auf Service und Support verzichten müssen. Wir möchten dem Kunden deshalb ein umfassendes Angebot an Service und Support bieten. Allerdings werden wir diese Leistungen nicht selber ausführen, sondern diesbezüglich mit Partnern zusammenarbeiten.

Seite 8

In den vergangenen Jahren hatte sich immer wieder einmal ein Importeur bei uns über den Druck von Digitec auf die Preise beklagt. Heute hört man viel öfter, dass die Zusammenarbeit mit Digitec äusserst professionell funktioniere und bedeutende Stückzahlen über diesen Kanal abgesetzt werden können, die man nicht mehr missen möchte. Zudem fällt bei einem Besuch auf einer Preisvergleichsseite auf, dass Digitec bei weitem nicht immer das günstige Angebot platziert. Das heisst, die Lieferanten sind glücklich und die Kunden bleiben ihnen treu. Was machen Sie besser als Ihre Mitbewerber? Es freut mich, das zu hören. Einige Importeure haben sich anfänglich leider von Konkurrenten beeinflussen lassen, anstatt sich eine eigene Meinung zu Digitec zu bilden. Sicher auch, weil wir damals häufig gar keine oder eine unwesentliche Geschäftsbeziehung zu vielen Importeuren hatten, da wir viel parallel importiert hatten. Dazu hatten uns die Importeure jedoch gezwungen, weil wir mit den offerierten Preisen nicht konkurrenzfähig gewesen wären. An unserer preislichen Positionierung hat sich gegenüber früher nichts geändert. Wir haben heute wie früher ein sehr attraktives Preisniveau. Aber wir unterbieten nicht jeden Preis. Wir bieten wesentlich mehr Leistungen als andere Online-Shops und dürfen deshalb auch einmal ein paar Franken teurer sein. Erfreulich ist, dass die Kunden erkennen, dass Digitec ein attraktives Preis-Leis- Home electronics Inside

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„Der Fachhandel muss sich auf eine seiner Kernkompetenzen berufen – den Service.“ Florian Teuteberg


Branche [ INTERVIEW DIGITEC ]

tungs-Verhältnis bietet, und sich schliesslich für unser Angebot entscheiden.

Wie wird sich aus Ihrer Sicht der Online-Handel in den nächsten Jahren entwickeln? Ich bin überzeugt, dass sich dieser noch viele Jahre weiterentwickeln wird. Nicht sprunghaft, aber kontinuierlich. Es gibt immer mehr Konsumenten, die die Vorzüge des Online-Einkaufs schätzen lernen und nicht mehr aufgeben möchten. Dieses Potenzial ist noch lange nicht ausgeschöpft. Es wird immer wieder gesagt, dass dies vor allem eine demografische Entwicklung ist. Das glaube ich nicht. Das Bewusstsein dafür, dass Produkte online viel einfacher eingekauft werden können als im Laden, reift nicht nur bei jungen Personen, sondern in allen Altersklassen. Diese Entwicklung ist in der Elektronik und in wenigen anderen Bereichen schon einigermassen fortgeschritten, in vielen anderen Bereichen gibt es aber noch grossen Nachholbedarf. Das sieht man auch, wenn man die Schweiz mit anderen Ländern vergleicht. Deshalb haben wir mit galaxus.ch das Online-Warenhaus ins Leben gerufen. In Deutschland ist – für uns ein wenig überraschend – Electronic Partner bei Notebookbilliger.de

Erleben Sie

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eingestiegen. Was empfehlen Sie dem klassischen UE-Fachhändler in der Schweiz für seine Zukunft? Mich überrascht dieser Einstieg nicht. Der reine Fachhandel hat kein Wachstumspotenzial. Das Hardware-Geschäft beim Fachhandel wird vermutlich weiter rückläufig sein. Hardware zu günstigen Preisen zu liefern und vielleicht noch eine kompetente Beratung anzubieten, das können andere auch. Deshalb muss sich der Fachhandel auf seine Kernkompetenz berufen – den Service. Das Bedürfnis danach wird mit Sicherheit nicht kleiner, bei den technisch immer vielseitiger werdenden Produkten eher grösser. Kein anderer Anbieter ist so nah beim Kunden und kann zum Beispiel vor Ort Leistungen und Support so gut anbieten wie Fachhändler. Ich denke, dass Fachhändler, die sich darauf konzentrieren, eine erfolgreiche Zukunft vor sich haben. Wir können uns zum Beispiel gut vorstellen mit Fachhändlern zusammenzuarbeiten, um unseren Kunden das oben beschriebene umfassende Serviceund Supportangebot zu bieten. Welche Ziele hat sich Digitec für die nächsten Jahre gesteckt? Werden Sie noch weitere stationäre Shops eröffnen? Wir möchten auf allen Ebenen noch besser werden, damit unser Angebot schliesslich noch attraktiver wird und

wir noch mehr überzeugte Kunden gewinnen können. Eine zentrale Rolle wird dabei der Online-Shop einnehmen. Hier möchten wir mit einer überarbeiteten Version neue Massstäbe setzen. Der Ausbau des Filialnetzes ist mehr oder weniger abgeschlossen. Wenn, dann werden höchstens noch wenige Standorte dazukommen. Unser Ziel ist kein flächendeckendes Filialnetz, sondern eines, das die wichtigsten Schweizer Ballungszentren abdeckt. |

Zur Person Florian Teuteberg (34) ist CEO von Digitec, wohnt in Zürich, verbringt viel Zeit mit seiner Familie und rudert in seiner Freizeit gerne.

MOMENTUM Der edle Sennheiser MOMENTUM Kopfhörer macht die berühmte Sennheiser-Klangqualität greifbar. Dafür steht zunächst die Auswahl des Materials: feinstes, weiches und atmungsaktives Leder für Kopfbügel und Ohrmuscheln zeigt, dass Sennheiser für Stilbewusstsein steht. Auf der technischen Seite sorgen die Hochleistungs-Neodym-Magneten für ausserordentlich reichen und detaillierten Stereosound. Die ohrumschliessenden Kapseln gewährleisten perfekten Hörgenuss. Für die Verwendung mobiler Audiogeräte ist der MOMENTUM mit einem 3,5-mm-Stereo-Klinkenstecker ausgestattet. Im Lieferumfang ist ein zusätzliches Kabel mit integrierter Smart-Fernbedienung und Mikrofon enthalten, mit dem Musiktitel und Telefonanrufe komfortabel gesteuert werden können.

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Weltneuheit – JBL® präsentiert die ersten Docking-Stationen mit Lightning Connector Die JBL® OnBeat™ Micro und die JBL® OnBeat™ Venue LT sind die ersten Docking-Stationen weltweit, die über den neuen Lightning Connector von Apple verfügen. Sie bieten damit auch Besitzern der neuesten Apple-Produktgeneration die Möglichkeit, den erstklassigen JBL-Klang geniessen zu können. Darüber hinaus punkten die Docking-Stationen mit kompaktem Design sowie vielen zusätzlichen Funktionen und Anschlüssen.

ONBEAT MICRO – KLEIN, ABER OHO Die leistungsstarken Lautsprecher decken das gesamte Frequenzband ab und füllen den Raum mit einem dynamischen und erstklassigen Klang. Zusätzlich sorgt der integrierte DSP zudem für eindrucksvolle Bässe – alles verpackt in einem kompakten und eleganten Chassis. So lässt sich die Docking-Station nahezu überall platzieren und findet spielend Platz im Reisegepäck. Dank des integrierten Batteriefachs für vier AAA-Batterien liefert die OnBeat Micro auch im Freien perfekten Musikgenuss für bis zu fünf Stunden. Wenn die JBL OnBeat Micro über das mitgelieferte Stromkabel betrieben wird, fungiert sie nicht nur als Lautsprecher, sondern auch als Ladegerät.

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Der Winter klingt bunt mit dem neuen K619DJ von AKG – farblich passend zu den neuen iPod nano® und iPod Touch Das Auge hört mit. Pünktlich zum Launch der neuen iPod nano® und iPod Touch in den Trendfarben Aluminium, Schwarz, Pink, Grün, Blau, Gelb und Rot präsentiert AKG seinen farblich auf die Newcomer aus dem Hause Apple abgestimmten Premium-DJ-Kopfhörer AKG K619DJ.

Trendbewusste Musikexperten und DJs im Geiste überzeugt der AKG K619DJ durch seine Kombination aus innovativem Design und hoher Klangqualität. Die geschlossene Konstruktion der Ohrmuscheln hält Aussengeräusche fern und verhindert eine unfreiwillige Beschallung des Umfeldes. Mit ihrem hohen Schalldruckpegel sorgen die trendigen Begleiter für kraftvollen Klang und jene hohe Audioleistung, die AKG seit 65 Jahren als Marktführer bei Kopfhörern mit Studio-Klangqualität auszeichnet. Damit auch an den Turntables kein Anruf ins Leere läuft, sind Mikrofon und Lautstärkeregelung Home electronics Inside

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direkt integriert. Mit der Dreitasten-Fernbedienung können die Wiedergabefunktionen des iPods ganz einfach gesteuert werden. Auch die Aufbewahrung ist kinderleicht: Dank innovativem 3D-Faltmechanismus lassen sich die Kopfhörer bei Nichtgebrauch flach zusammenfalten und leicht transportieren. Um verheddernde Kopfhörerkabel zu vermeiden, geht beim K619DJ das Kabel nur in eine Ohrmuschel. Praktisch: Dem 1,20 m langen Kabel liegt ein 1 Meter langes Verlängerungskabel bei. Die 3,5-mm-Buchse der K619-Kopfhörer ist mit einem Gewinde

ausgestattet, um eine optimale Audioverbindung sicherzustellen. Obendrein ist im Lieferumfang ein Adapter für die Klinkenstecker enthalten. So kann der K619DJ-Kopfhörer auch mit Audiokomponenten verwendet werden, die über einen 6,3-mmEingang verfügen.

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WEITERBILDUNG MACHT FIT // Marco Plüss

Alltron Solutions ist als Distributor mit breitem und tiefem Sortiment bekannt. Damit aber nicht genug. Er bietet auch Kurse an, die Händlern das für den Verkauf notwendige Wissen vermittelt. Eine Chance für Mehrumsatz, die es zu nutzen gilt.

A

lltron Solutions bietet den Fachhändlern ein tiefes und breites Sortiment an UE-, Elektro- und Telekommunikationsartikeln sowie vor allem IT- und Software-Produkten an. Die Produktbereiche nähern sich immer mehr an - und gemäss dieser Konvergenz ergänzen sich die Produkte innerhalb einer Lösungsarchitektur. Da die Margen auf Hardware aber immer kleiner werden, empfiehlt es sich für Fachhändler, auf ein umfangsreiches Dienstleistungsangebot zu setzen und so zu Zusatzgeschäften zu kommen. Ein solches Angebot setzt aber profundes Wissen voraus. Auch hier kann Alltron Solutions mit einem umfassenden Schulungsprogramm aus den Bereichen CE, IT, Telekommunikation sowie Elektro und

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Haushalt dem Fachhändler Unterstützung bieten, sodass er seinen Ertragswert noch steigern kann.

HERSTELLERÜBERGREIFEND Aber anders als bei Schulungen von Herstellern will Alltron Solutions markenübergreifende Workshops offerieren, die Zusammenhänge der Vernetzung erklären sowie veranschaulichen und so das Beste aus allen Bereichen aufzeigen. So sind Produktschulungen und Weiterbildung in der heutigen Zeit immer wichtiger, denn wer ständig auf aktuelles Wissen zurückgreifen kann, wird seine Kunden stets zu aktuellen Trends und Themen beraten können und auf die Kundschaft zugeschnittenen Produkte

anbieten können. Um der Wissens-, Produkte- und Lösungsvermittelung Rechnung zu tragen, baut Alltron Solutions so den Bereich Schulungen noch kontinuierlich aus. In Zusammenarbeit mit den Herstellern und Lieferanten bietet der Distributor seine Schulungen und Workshops an, um das Wissen und die Kompetenz der Fachhändler zu erweitern (siehe Kasten). In Zusammenarbeit mit SoftwareSchulungszentren in der Schweiz werden weitere Workshops von Softwareanbietern aus dem Alltron-eigenen Schulungsprogramm durchgeführt.

ZERTIFIZIERUNGEN Die Kurse sind aufbauend: Nach erfolgreichem Abschluss des Basis-Kurses wird Home electronics Inside

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Branche [ ALLTRON ]

der Teilnehmer zum Stützpunkthändler und erhält nebst besseren Einkaufskonditionen eine Zertifizierung und MarketingMaterial wie Aufkleber u.ä. Der BasisKurs wird mit einer Zertifizierung abgeschlossen, die ihn für den Verkauf solcher Produkte legimitieren soll. Danach können drei Aufbaukurse besucht werden. Fachhändler, die alle Kurse durchlaufen, gelten als Spezialisten und können sich gegenüber der Kundschaft so ausweisen. Sie werden von Alltron Solutions weiter unterstützt.

SYNOLOGY Als Beispiel sei der Workshop „Synology Diskstation Grundkurs“ erwähnt: Er dauert einen Tag (22. Januar oder 15. Februar 2013) und richtet sich primär an Fachhändler, die Synology ins Sortiment aufnehmen und die einzelnen Funktionalitäten kennenlernen wollen. Im Kurs wird die Diskstation im Überblick und Aufbau erklärt, Programmierung, Initialisierung, DNLA und Medienserver sowie iTunes und Medien-Server erläutert. Zusätzliche halbtägige Update-Trainings werden zu Themen wie Sicherheit, Fernzugriff und Vernetzung angeboten.

POTENTIAL Alltron kann auch Schulungen im Namen der Fachhändler anbieten, mit bestehendem Programm oder auch nur den Schulungsraum zur Verfügung stellen. Vernet-

zung ist zwar kein neues Thema, trotzdem bleibt es brandaktuell und von grösster Bedeutung. So stehen Vernetzung und die Verbindung verschiedener Produkte bei Alltron in der Wissensvermittlung an erster Stelle. Das Unternehmen will in den Workshops Lösungen aufzeigen und erklären, wie man zukünftig Geschäfte machen und mit Dienstleistungen gutes Geld verdienen kann. Ein Hauptanliegen des Distributors ist, dem Händler aufzuzeigen, wo sich der Markt hinbewegt und wo Potential für Zusatzgeschäfte herrscht, denn die margenträchtigen Jahre sind vorbei. |

Fernsehen mit Zukunft Beim HD-7200S handelt es sich um den neusten HighEnd-Empfänger von BELdigital. TWINTuner, Mediaplayer, Upscaler auf Full-HD 1080p oder die Netzwerkfunktionen mit Unterstützung von HbbTV und DLNA sind nur einige der zahlreichen Ausstattungsmerkmale. Dass sich die hochwertige Technik auch in seinem Äusseren spiegelt, macht den HD-7200 umso attraktiver. Weitere Informationen bei Ihrem Fachhändler oder im Internet unter www.beldigital.ch.

Kursprogramm Ab 2013 bietet Alltron Solutions Schulungen und Zertifizierungen in folgenden Bereichen an: • TV, Video, Foto, Satellit, Cable • IT, Netzwerk, Software • Elektro, Haustechnik, Telekommunikation Das aktuelle Kursprogramm finden Sie unter: www.alltron-solutions.ch/academy www.alltron.ch/schulungen


Branche [ HÄNDLERPORTRÄT ]

SAISONGERECHT // Alois Knecht

Als 1967 Paul Kunz sein Radio- und Fernsehgeschäft in Flums eröffnete, war ihm schnell klar, dass in dieser Region ein grosser Bedarf an Weisser Ware bestand. Nach kurzer Zeit stellte er das Sortiment entsprechend um. Sein Sohn und der heutige Geschäftsführer Hans Kunz scheint mit seinem Fachmarkt auf 280 m2 auf dem richtigen Weg zu sein. Wie hat sich das Geschäft als Händler in den letzten zehn Jahren verändert? Die grössten Veränderungen in der UEBranche sind sicherlich die sinkenden Preise und damit auch die schwindende Marge. Der Preis steht heute vermehrt im Vordergrund. Dazu hat sicher auch das Internet beigetragen. So weiss heutzutage der Kunde schon sehr gut, wie viel ein Gerät kostet. Ausserdem sind Mediamarkt, Fust, Interdiscount und Melectronic mit grossen Werbeauftritten in Fernsehen, Radio und Zeitungen präsent.

Das Team vom Kunz Elektro-Markt AG (v. l.) mit Stephan Fraefel, Roger Pfiffner, Philipp Menzi, Paul Kunz mt Rex, Rösli und Hans Kunz steht stets für seine Kunden bereit.

Herr Kunz, können Sie kurz die Geschichte des Geschäftes erzählen? Hans Kunz: Im Jahr 1967 hat mein Vater, Paul Kunz, das Radio-TV-Geschäft in Flums unter dem Namen „Radio Kunz – au mini prix“ eröffnet. Im Sommer wurden Radios, Tonbandgeräte sowie Plattenspieler verkauft und im Winter gingen vermehrt Fernsehgeräte über den Ladentisch. Deshalb wollte mein Vater auch Kühlschränke, Waschmaschinen und andere Haushaltgeräte ins Sortiment aufnehmen. So konnte er die Sommerflaute gut überbrücken, denn Kühl- und Gefrierschränke waren in der heissen Jahreszeit gefragt. Das Angebot an Geräten wurde stets erweitert – deshalb wech-

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selte die Kunz Elektro-Markt AG auch einige Male den Standort in Flums. Im Frühling 2011 packte ich die Chance und realisierte im ehemaligen Coop-Gebäude an der Bahnhofstrasse einen neuen Laden mit 280 m² Verkaufsfläche. Wie viele Personen beschäftigen Sie? Wir sind im Betrieb sechs Personen, davon ein Lehrling im Verkauf. Wie gross ist das Einzugsgebiet Ihres Geschäftes? Haupteinzugsgebiet ist das Sarganserland, von Murg bis Bad Ragaz. Weitere Kunden kommen vom Kerenzerberg, vom Werdenberg und von der Bündner Herrschaft.

Mit welchen Marken machen Sie heute das Geschäft? Unsere Hauptmarke in der Unterhaltungselektronik ist Panasonic. Als Ergänzung führen wir Sony, Philips und Samsung in unserem Programm. Bei der Weissen Ware ist V-Zug unsere Hauptmarke, denn wir empfehlen unseren Kunden gerne ein Schweizer Produkt. Das schätzen sie und greifen dafür auch etwas tiefer ins Portemonnaie. Bauknecht, Bosch und Electrolux runden unser Angebot ab. Wie ist der Service organisiert? Wir haben für beide Sparten je einen Spezialisten. Die Geräte werden von diesen Fachleuten geliefert und installiert. Bei Reparaturen der Weissen Ware können wir zudem auf den Service der Lieferanten zurückgreifen. Das erleichtert die Sache enorm. Bei Reparaturen von Fernsehgeräten stellen wir ein Ersatzgerät. Wie sind Ihre Preise ausgelegt? Zum Glück hatten wir nie das Image eines teuren Krämers. Unsere Preispolitik war immer vernünftig und dazu gibts Home electronics Inside

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CONSUMER ELECTRONICS + ZUBEHÖR Design und Klang in Perfektion

Das Angebot an Elektrogeräten ist gross, entsprechend ist der Umsatz der Weissen Ware grösser als derjenige der Heimelektronik.

Das Fachgeschäft der Kunz Elektro-Markt AG lädt vor der imposanten Bergkulisse zum Einkauf ein.

unseren Service. Wir verkaufen unseren Kunden, was diese auch wirklich benötigen. Wir haben vor Jahren auf Ladenpreise umgestellt. Heimlieferungen und Installationen werden separat verrechnet.

wünscht, dann wird es auch umgesetzt. Und unsere Spezialisten bilden sich ständig weiter – es gehört zu unseren Aufgaben, mit der Technik Schritt zu halten.

Muss heute ein Fachgeschäft einen 42-Zoll-Fernseher für unter 1000 Franken im Angebot haben? Wir haben solche Geräte im Angebot. In unserem Einzugsgebiet gibt es sehr viele Kunden, darunter viele Ausländer, mit bescheidenen Einkommen. Statt dass diese bei den Discountern einkaufen gehen, wollen wir das Geschäft selber machen. Man muss sich der Kundschaft und der Marktsituation aber stets anpassen. Wir wollen alle Kunden nach ihren Bedürfnissen bedienen. Dazu schreiben wir Sonderangebote aus wie die grossen Kettengeschäfte. Wie gehen Sie mit dem Internet um? Unsere Homepage wird von Euronics Interfunk betreut und gepflegt. Dies hat den grossen Vorteil, dass UE-Angebote täglich aktualisiert werden. Vielleicht werden wir zu einem späteren Zeitpunkt die Homepage selber verwalten, damit wir auf unsere Aktionsgeräte im Haushaltbereich aufmerksam machen können. Momentan fehlt uns dazu die Zeit. Unterhaltungselektronik, Computer und Internet verschmelzen immer mehr. Wie sehen Sie die Zukunft für das Fachgeschäft? Die ganze Vernetzung von Unterhaltungselektronik, Computer und auch Weisser Ware wird immer wichtiger. Wir zeigen dem Kunden schon heute, welche Möglichkeiten es gibt. Wenn er es Home electronics Inside

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Welchen Stellenwert hat die Einkaufsgruppe? Wir haben uns vor über dreissig Jahren der Euronics Interfunk angeschlossen. Die strengen Verhandlungen unserer Zentrale mit den wichtigsten UE-Lieferanten kommen uns Mitgliedern zugute. Wir profitieren so auch von gemeinsamen Einkäufen und von Exklusivgeräten, die nicht über sämtliche Kanäle verkauft werden. Gehen Sie optimistisch in die Zukunft? Ja, ich bin grundsätzlich Optimist. Am meisten Sorgen bereitet mir aber die Unterhaltungselektronik. Schon seit einigen Jahren ist der Umsatz der Weissen Ware grösser als derjenige der Heimelektronik. Man muss den Markt genau beobachten und manchmal kurzfristig reagieren. Die Kunden wollen sicher auch in Zukunft die Dienstleistungen vom Fachhändler im Ort in Anspruch nehmen. Das stimmt mich für die nächsten Jahre zuversichtlich. |

Zur Person Hans Kunz (41) ist Kaufmann und Geschäftsführer der ElektroMarkt AG, Flums. Er hat fünf Beschäftige und einen Lehrling.

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Branche [ GFK-MARKTBERICHT ]

GRÖSSERE TV, KLEINERER UMSATZ // Luca Giurato

Der europäische UE-Markt lief auch im dritten Quartal erwartungsgemäss schwach – der Umsatz lag im Vergleich um 5,7 Prozent tiefer als im Vorjahr. Trotz Mehrumsatz aufgrund der Fussball-EM hinkt das laufende Jahr um 5 Prozent hinterher. Im westeuropäischen Vergleich kam der Schweizer Markt für Unterhaltungselektronik aber bis jetzt mit einem blauen Auge davon.

D

ie Hoffnungen des dritten Quartals 2012 beruhten auf einer relativ tief liegenden Vorjahres-Messlatte. In den Monaten Juli, August und September 2011 erreichte der Schweizer Franken teilweise gar Euro-Parität. So ist der Eindruck von angeblich überteuerten Produkten in der Schweiz entstanden. Dieses Thema wurde medial auch aufgegriffen und sorgte so für fette Schlagzeilen. In den Köpfen der Konsumenten verankerte sich diese Botschaft derart, dass man entweder davon ausging, dass im benachbarten Ausland alles massiv billiger sei, oder zumindest von Medienberichten verunsichert war. So ist es

kein Wunder, dass die Ausgaben im Schweizer Detailhandel im dritten Quartal 2011 deutlich gehemmter waren. Die Erwartungen an das dritte Quartal 2012 lagen aus diesem Grund mindestens auf dem Niveau von 2011. Leider konnten die Erwartungen nicht erfüllt werden, da vor allem der Juli zum Vorjahr um rund 11 Prozent rückläufig war. Wie schon in der Vergangenheit erwiesen sich auch diesmal die stark promovierten TV-Mehrmengen rund um die Fussball-EM wieder als vorgezogene Investition. Sowohl der August wie auch der September waren von starken Umsatzschwankungen ge prägt, die schwachen Vorjahresumsätze blieben dennoch knapp unerreicht.

Jan 10 - Jul 10

SMART TV SIND GEFRAGT Der Fernsehmarkt entwickelte sich in der Periode Juli–September 2012 umsatzmässig zum Vorjahr um minus 8,5 Prozent. Zwar hat sich die Preiserosion wenigstens ein bisschen beruhigt, dennoch bleibt der Preis offenbar das beliebteste MarketingMix-Instrument der Hersteller und Händler. Das Motto hat sich von „Fernseher für weniger Geld“ in „Viel mehr Fernseher für weniger Geld gewandelt“. In der Tat konnten im dritten Quartal 2012 TV-Geräte mit Bildschirmgrösse über 50 Zoll und generell Smart TV dank attraktiven Angeboten überproportional zulegen. Gleichzeitig konnte auch das Zubehör von der positiven Entwicklung der grösseren Bild-

Jan 11 - Jul 11

Jan 12 - Jul 12

1,2

Absolute (x 1.000)

1,0

TV Total Video excl. Camc 0,8

Digital Imaging

540,1

447,7

428,6

Static Audio Portable Audio 0,6

CE Accessories Technical Accessories

0,4

Power Supply Recording Media

59,7 218,7

47,3 185,8

0,2

78,2 39 61,8

62 68,3 46,4 64,5 56,1

0,0

42,1

36,8

InCar Electronics

Abs. +/- % PY

59,4

1168,5

1096,2 -6

43,2 171,2

67,3 56,7 50,6 59,8

50,2 30,7

1040,8 -5

Vor allem der Static-Audio-Bereich hat in den letzten drei Jahren stark zugelegt.

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Sales Units +/- % Jan -Jul 12

Sales Value +/- % Jan -Jul 12

-8

TOTAL TV Total

-5

-6

9 -11

9 -7

0

0

9

-3 -18

Recording Media

9

-7

-5

-11 -8

InCar Electronics

0

-17

Technical Accessories Power Supply

5

-17

-18

CE Accessories

-2

-8

Static Audio Portable Audio

-7

-9

-12

Digital Imaging

3

-4

3

Video excl. Camc

Price CHF +/- % Jan -Jul 12

9

-17

-10

Zubehörartikel wie Wandhalterungen sind wieder sehr gefragt.

schirme profitieren, denn im kumulierten Vorjahresvergleich legten beispielsweise die Wandhalterungen mengenmässig um satte 18 Prozent zu. Aber selbst hier lässt der harte, aggressive Konkurrenzkampf die Preise purzeln. Die Durchschnittspreise sanken um 12 Prozent, sodass sich das Umsatzwachstum auf 4 Prozent beschränkte.

76,6 Millionen Franken um und somit 3,3 Prozent weniger als im Vorjahr. Am härtesten traf es dabei den Camcorder-Markt. Die Umsatzeinbussen nehmen seit geraumer Zeit dramatische Dimensionen an. Auch das dritte Quartal blieb von dieser Entwicklung mit einem Rückgang von 31 Prozent nicht verschont. Als regelrechter Boom entpuppten sich in diesem Jahr die sogenannten ACTIONS CAMS BOOMEN Action Cams. Während der ersten neun Der digitale Foto- und Camcorder-Markt Monate wurden beinahe 22 000 Stück solsetzte im dritten Quartal 2012 insgesamt cher Helmkameras Image_CH_LED_2010_180x86_RZ 20.08.2010 14:25 Uhr verkauft, Seite 1 stückzahlen-

mässig achtmal mehr als im Vorjahr, was einer Versiebenfachung des Umsatzes entspricht. Im klassischen digitalen Fotomarkt zählten vor allem Kameras mit Wechselobjektiven zu den Gewinnern. Sowohl Spiegelreflexkameras wie auch die kompakten Systemkameras vermochten im dritten Quartal 2012 überdurchschnittlich zuzulegen. Bei den Spiegereflexkameras setzten attraktive Promotionen die nötigen Kaufimpulse. Darüber hinaus vermochten eine Reihe neuer Kamera-

LED-Technik erobert die Welt. Moderne LED-Licht-Technologie von MONACOR bietet unschlagbare Energieeffizienz, Flexibilität und Kreativität. Zum Ersatz klassischer Leuchtmittel stehen LEDs in verschiedenen Bauformen mit Standardfassungen zur Verfügung. Nutzen

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Branche [ GFK-MARKTBERICHT ]

EUROPE

CE Total

JAN12 -SEP12

Sales Value <LC> +/-% PY

-7,4

-17,5

10,4

18,0

-18,3 -13,8 -16,0 -16,0 -11,4

2,4 2,

15,6 -12,9

- 22,5

-6,5 -6 ,5

-4,6

1,8

8,4

9,3

-16,9

-11,4 27,8

-13,7

< -15

43,3

-10,1

-10,4

- 4,0 -14,8 -14,

-0,4

6,5

15,2

-9,7

-14,0

≥ -15 < -10

≥ -10 < -5

≥ -5 < -3

≥ -3 < -1

≥ -1 <1

≥1 <3

≥3 <5

≥5 < 10

≥ 10 < 15

≥ 15

n.a.

Die allermeisten europäischen Länder liegen massiv unter dem Vorjahr, der Schweizer UE-Markt markiert ein Minus von 6,5 Prozent.

modelle Akzente zu setzen, sodass der Umsatz zum Vorjahresquartal gar um 30 Prozent gesteigert werden konnte. Auch bei den Systemkameras belebten relativ hochwertige Neuheiten den Markt. Sowohl Menge (+217 Prozent) wie auch Wert (+151 Prozent) stiegen gegenüber dem Vorjahresquartal massiv. Hingegen gibt es auch eindeutige Verlierer im digitalen Fotomarkt: Es sind die Kompaktkameras. Dieser Markt scheint gesättigt sowie von der positiven Nachfrage bei Kameras mit Wechselobjektiven beeinträchtigt zu sein. Zum anderen gräbt natürlich auch das Knipsen mit dem Handy dem Kompaktkameramarkt das Wasser ab. Der Rückgang im dritten Quartal 2012 lag im Einklang mit den negativen Entwicklungsraten, die seit Jahresbeginn sowohl mengen- als auch wertmässig schon zwischen minus 15 und minus 16 Prozent liegen. |

Perspektiven

Jan 10 -Sep 10

Sales Ths. Units Jan 11 -Sep 11

Jan 12 -Sep 12

Jan 10 -Sep 10

Sales Mio. CHF Jan 11 -Sep 11

Jan 12 -Sep 12

700

600

206

500

LCD-TV No Smart TV

117,2

LCD-TV Smart TV Absolute

400

495,7

392,8

Plasma -TV No Smart TV Plasma -TV Smart TV

300

298,1 200

19,9

100

536,4

336,5

Other TVs Portable TV

365,3

TV Mounts

96,2

43,8

45,1

25,3

67,6

77,6

91,7

635,0

601,3 -5

612,8 2

61

146,8 27,4 17,8

0

Abs. +/- % PY

656,2

542,7 -17

Im dritten Quartal 2012 waren Smart TV überproportional gefragt.

519,6 -4

Der Trend des laufenden Jahres dürfte sich auch im vierten Quartal weiter fortsetzen. Zu den Gewinnern dürften grossformatige Smart TV, digitale Fotokameras mit Wechseloptik, Audio/Video-Receiver, Audio Streamer und hochwertige Soundanlagen, portable DAB-Radios, Mini Speaker Docking, Kopfhörer und auch Smartphones sowie Tablets gehören. Nimmt man jedoch die schweizerische Konsumentenstimmung als Referenz, so stehen die Zeichen auf ein eher verhaltenes Weihnachtsgeschäft. Das letztjährige Schlussquartal war überdies für die digitale Produktwelt von einer relativ guten Nachfrage geprägt, sodass die Messlatte für das vierte Quartal 2012 hoch liegt. Das Erreichen des Vorjahresumsatzes gilt wohl als ambitiöses Ziel. Sobald die Ergebnisse des vierten Quartales vorliegen, finden Sie diese auf www. he-inside.ch.

Richtig wumms unter der Haube. Bei den TV-Möbel-Lösungen von Spectral sind die Lautsprecher unsichtbar im Möbel integriert. Die Kabel verstecken sich ebenfalls dort. iPad, iPhone oder iPod bekommen einen festen Lade- und Abspielplatz. Aus vielen verschiedenen Fernbedienungen wird eine einzige. Und mit dem Infrarot-Link-System können die Geräte sogar bei geschlossenen Klappen bedient werden – mehr Infos unter spectral.eu

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Branche [ NOVISGROUP ]

Novis Electronics AG bietet ein breites und tiefes Produktesortiment von Onkyo an, das oft eine technologische Vorreiterrolle einnimmt.

VON NULL AUF ZEHN // Marco Plüss

Seit zehn Jahren zeichnet Novis Electronics AG für den Alleinvertrieb von Onkyo in der Schweiz verantwortlich. Gestartet mit unbedeutenden Marktanteilen, entwickelte sich die Partnerschaft der beiden Unternehmen zu einer eigentlichen Erfolgsgeschichte.

O

nkyo kann in der Schweiz dank einer guten Partnerschaft mit dem japanischen Produzenten die europaweit grösste Steigerungsrate verzeichnen und ist gemäss Marktforschungsunternehmen GfK mit einem Marktanteil von 26 Prozent führend bei A/V-Receivern. Die gute Zusammenarbeit wirkte sich auch auf die Entwicklung neuer Produkte aus, wie am Beispiel des Midi-Hi-Fi-Systems CS-1045DAB zu erkennen ist. Diese massgeschneiderte Lösung entstand extra für den Schweizer Markt. So wurde die Schweiz mit ihren rund 400 Vertragshändlern zum wichtigsten

Onkyo bei Novis 1) 2) 3) 4) 5) 6) 7) 8) 9)

4 Jahre Vollgarantie Inhouse-Service und Support Schneller und flexibler Support 24-Stunden-Lieferservice Webshop während 24 Stunden Breites und tiefes Sortiment Marktleader bei A/V-Receivern Produkte mit Langzeitnutzen Kommunikation über Facebook und Twitter 10) Schweizer Ansprechspartner

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Absatzland im gesamten europäischen Markt. Dazu meint etwa Peter Kafitz, Executive Director Marketing + Sales von Onkyo: „Die Vertriebskonzepte, die von Novis in der Schweiz entwickelt wurden, funktionieren so hervorragend, dass man diese inzwischen in zahlreichen anderen europäischen Ländern kopieren oder zumindest ähnlich etablieren konnte. Sie haben zu einem grossen Teil dazu beigetragen, dass Onkyo heute in Europa eine so bedeutende Rolle im Home-AudioMarkt spielen darf.“

MUSIK ERLEBEN Für Novis-Headcoach Andreas Tischhauser haben die Dienstleistungen wie In-House-Service und Support, 24-Stunden-Lieferservice ab Lager Schweiz oder etwa die Vier-Jahre-Novis-Vollgarantie wesentlich zum Erfolg mit Onkyo-Produkten beigetragen (siehe Kasten). Und weiter ergänzt Tischhauser: „Auch der Schweizer CE-Handel erkannte das Potenzial und die Möglichkeiten mit der Marke Onkyo sehr schnell und investierte in eine lukrative und zukunftsträchtige Zusammenarbeit, denn Onkyo-Ingenieure, die auch über ein Musikstudium

verfügen, bürgen in den eigenen Produktionsstätten für Qualität. Und da sich der Audio- und Heimkino-Markt wieder auf dem Wachstumspfad befindet, lohnt es sich heute für den Fachhändler, diesem Thema wieder eine grössere Beachtung zu schenken. Er kann mit nur wenig Aufwand daran teilhaben und sich einfach auf seine eigenen Stärken konzentrieren, indem er die Musik erlebbar macht und den Kundennutzen in den Vordergrund stellt.“ Tischhauser abschliessend: „Der Fachhändler kann so rund um die Musik seine eigene, individuelle Lösung anbieten und sich damit profilieren.“

AKTION „10 FÜR 10“ Novis Electronics führt auch regelmässig Aktionen durch. So gewährte der Distributor ab dem 10. 11. 2012 während 10 Tagen auf 10 Onkyo-Modelle einen Zusatzrabatt von 10 Prozent und verloste unter allen Bestellungen zum Jubiläum 10 Mag num-Champagner-Flaschen. Damit nicht genug. Novis Electronics bietet durchs Jahr hinweg monatlich Neuheiten und Angebote speziell für den Fachhandel an. Diese gilt es zu nutzen, um so am Wachstumsmarkt Audio teilhaben zu können. |

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Wirtschaft [ SWICO ] energyday12

ENTSORGEN? REPARIEREN? DAS IST DIE FRAGE! Soll ich das defekte TV-Gerät reparieren lassen? Oder doch lieber ein neues kaufen, das dann auch noch energieeffizienter ist? Diese Frage stellt sich jeder von uns immer wieder. Am energyday12 mit dem Motto „ersetzen hilft sparen“ gabs interessante Antworten.

Trotz Regen standen viele Interessierte am energyday12 in St. Gallen Reihe.

Alt und Jung. Frauen und Männer. Stadt und Land. Am energyday 12 vom 27. Oktober 2012 waren alle vertreten. Ein klares Zeichen dafür, dass die Leute interessiert sind an der Frage: Ab wann lohnt es sich, defekte Haushaltapparate und TV-Geräte zu ersetzen – statt zu reparieren? Und wenn das Thema dann auch noch mit Spiel und Spass verbunden ist wie am energyday, dann kommen alle auf ihre Kosten. Und zu ihren Informationen. Die Erfolge in der Steigerung der Energieeffizienz von Haushaltgeräten, Fernsehern und Monitoren dürfen sich sehen lassen. Sie können in einer zentralen Aussage zusammengefasst werden: Geräte der neuesten Generation brauchen deutlich weniger Strom als ältere! Davon liessen sich

die Konsumentinnen und Konsumenten in den Beratungsstellen der eneryday-Partner überzeugen. Und auch die Events in St. Gallen und Gossau zogen viele Interessierte an; diese beiden Städte boten Ausstellungen, wo jeder gratis zu seinen gewünschten Tipps und Informationen kam. Die hohe Teilnehmerzahl zeugt vom grossen Interesse der Bevölkerung an Energiethemen. Das freut auch die Organisatoren: Der energyday, ein Projekt der energie agentur elektrogeräte und des BFE, wird massgeblich getragen von den Partnern aus Produktion, Gross-, Detail- und Fachhandel, Elektrizitätswerken und Energiestädten. Weitere Infos finden Sie auf www.energyday.ch

Chemikalien-Verordnungen

CHEMIKALIEN-VERORDNUNGEN GEMÄSS EU Die Chemikalien-Risikoreduktions-Verordnung und die Chemikalienverordnung werden den EU-Vorschriften angepasst. Das bedeutet für Importeure und Hersteller: Ihr Produkt muss in der Schweiz und in der EU in Bezug auf Chemikalien dieselben Anforderungen erfüllen. Um ein hohes Schutzniveau der Gesundheit und der Umwelt sicherzustellen und technische Handelshemmnisse zu vermeiden, hat der Bundesrat die Chemikalienverordnung (ChemV) und die Chemikalien-Risikoreduktions-Verordnung (ChemRRV) an die Entwicklung der europäischen Gesetzgebung angeglichen. Auch der Swico unterstützt den Entscheid, dass die Chemikalien-Verordnungen den EU-Vorschriften angepasst werden. Denn diese Harmonisierung der schweizerischen und der EU-Gesetzgebung entspricht einem wichtigen Anliegen des Verbandes, da es den Warenverkehr fördert und eine breite Angebotspalette in der Schweiz sichert. Importeure und Hersteller müssen in Zukunft dafür sorgen, dass ihr Produkt in der Schweiz und der EU in Bezug auf Chemika-

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lien dieselben Anforderungen erfüllt. Neu ist zum Beispiel: Hersteller von Elektro- und Elektronikgeräten müssen die Einhaltung der Stoffverbote in einer Konformitätserklärung bestätigen. Und die Importeure ihrerseits müssen gewährleisten, dass die Hersteller dieser Pflicht nachgekommen sind.

AB DEM 1. DEZEMBER 2012 Die revidierten Verordnungen treten am 1. Dezember 2012 in Kraft. Dabei werden vor allem die schweizerischen Vorschriften im Zusammenhang mit der Einführung des harmonisierten Systems der Gefahrenkennzeichnung und der Verbote für bestimmte chemische Stoffe an die europäische Regelung angepasst. Und das gilt auch für die Regelung von „besonders besorgniser-

regenden“ Stoffen. Schrittweise eingeführt werden soll ausserdem ein neues System zur Einstufung und Kennzeichnung von Chemikalien. Dieses System soll ab Juni 2015 für alle Chemikalien obligatorisch sein.

Über den Swico Als Verband der Anbieter von Informations-, Kommunikations- und Organisationstechnik bündelt der Swico die Interessen der CE- und ICT-Branche und vertritt diese gegenüber Öffentlichkeit, Politik und Verwaltung. Seinen über 400 Mitgliedern bietet der Swico zudem eine breite Palette von Dienstleistungen, Informationen und Vernetzungsmöglichkeiten. Weitere Infos: www.swico.ch

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Wirtschaft [ NACHRICHTEN ] Fringe Benefits

SACHLEISTUNGEN ALS LOHNBESTANDTEIL Immer mehr Unternehmen bieten den Beschäftigten Fringe Benefits. Solche Vorteile erhalten unter anderen 90 Prozent der Beschäftigten in der Branche Herstellung von elektrischen Ausrüstungen.

Fringe Benefits sind Lohnbestandteile in Form von Sachleistungen. Dazu gehören alle Waren und Dienstleistungen, die eine Firma ihren Angestellten vergünstigt zur Verfügung stellt. Am häufigsten sind es laut Bundesamt für Statistik (BFS) Firmenparkplätze, Autos und Mobiltelefone für den Privatgebrauch sowie eine Beteiligung an der zweiten Säule über die obligatorische Leistung hinaus. Der Anteil der Arbeitnehmenden, die davon

profitierten, ist gemäss BFS von 67 Prozent im Jahr 2004 auf 78 Prozent im Jahr 2010 gestiegen. Aufgeteilt sind es 90 Prozent in den Branchen Herstellung von elektrischen Ausrüstungen, Finanzdienstleistungen und Versicherungen sowie mindestens zwei Drittel der Angestellten im sekundären Sektor und in bestimmten Branchen des tertiären Sektors wie Gross- und Detailhandel. Im Weiteren profitieren Angestellte bei Firmen im Bereich IT-Dienstleistungen, Informationsdienstleistungen und öffentliche Verwaltung. Bei den Arbeitnehmern in den Bereichen Gesundheits- und Sozialwesen, Unterricht und Gastgewerbe sind es weniger als 66 Prozent. // Beatrice Guarisco www.kmu.admin.ch

Frauen im Verwaltungsrat

BESSERE RAHMENBEDINGUNGEN GEFORDERT Ein von der EU-Kommission verabschiedeter Gesetzesentwurf will bis 2020 eine 40-Prozent-Frauenquote in Aufsichtsräten von grossen Unternehmen. Der Schweizer Wirtschaftsdachverband Economiesuisse lehnt den Vorschlag ab.

Die EU will eine Frauenquote für Führungsgremien in Konzernen einführen. „Eine starre gesetzliche Quote schränkt die Handlungsfreiheit der Unternehmen ein, ohne zu einer nachhaltigen Erhöhung des Frauenanteils in Führungspositionen unserer Wirtschaft zu führen“, schreibt der Schweizer Wirtschaftsdachverband Economiesuisse. Ausserdem empfehle der „Swiss Code of Best Practice for Corporate Governance“ Home electronics Inside

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KURZ NOTIERT BERUFLICHE VORSORGE: WEITERHIN 1,5 PROZENT Der Bundesrat hat entschieden, den Mindestzinssatz der beruflichen Vorsorge auch 2013 bei 1,5 Prozent zu belassen. Zudem will er einen Systemwechsel bei der Festlegung des Mindestzinssatzes prüfen. Denn mit der aktuellen Handhabung vergehen zwischen der Zinsfestlegung bis zur Gutschrift auf dem Vorsorgekonto rund 14 Monate. Würde man den Mindestzinssatz rückwirkend – das heisst am Jahresende fürs ablaufende Jahr – definieren, könnten die Entwicklungen der Anlagemärkte berücksichtigt werden. www.news.admin.ch

MITTELSTAND IN BEDRÄNGNIS Im Vergleich zu den hohen und tiefen Löhnen in der Schweiz sind die mittleren 60 Prozent der Gehälter in der Einkommensverteilung weniger stark gestiegen. Das zeigt die neuste Studie des Think-Tanks Avenir Suisse. Die höchsten und tiefsten Löhne seien real zwischen 10 und 15 Prozent, diejenigen des unteren und des mittleren Mittelstandes hingegen nur um 6 bis 8 Prozent gewachsen. Überdies zeige eine umfassende Analyse der staatlichen Umverteilung, der Mittelstand könne sich nur noch mit Mühe nach unten abgrenzen, während der Aufstieg stark erschwert werde. www.avenir-suisse.ch

MOBILES INTERNET: POTENZIAL FÜR FIRMEN

bereits heute den Firmen, ihre Verwaltungsräte ausgewogen zusammenzusetzen. Vielmehr gehe es um unternehmensinterne Ziele, damit Frauen und Männern dieselben Opportunitäten hätten, eine Führungsposition auszuüben. Das bedinge aber auch bessere Rahmenbedingungen für die Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Überdies sollten laut Economiesuisse die Arbeitsbedingungen flexibler gestaltet werden. „Fehlanreize und staatlicher Bürokratismus wie beispielsweise die weltfremde zwingende Erfassung der Arbeitszeiten sind abzubauen, um moderne Arbeitsmodelle wie Homeoffice zu erleichtern“, hält der Verband abschliessend fest. // Beatrice Guarisco

Die mobile Internetnutzung in der Schweiz hat sich innerhalb eines Jahres beinahe verdoppelt: Gemäss einer Studie von Accenture surfen mittlerweile 76 Prozent der Schweizerinnen und Schweizer via Smartphone oder Tablet-PC. Vor einem Jahr waren es 44 Prozent gewesen. 90 Prozent der Befragten würden klassische InformationsApplikationen gebrauchen. Bedeutendes Wachstumspotenzial für Unternehmen sieht Accenture jedoch bei den mobilen Zahlungsangeboten, Cloud-Diensten sowie Augmented Reality. Denn nur 10 Prozent nutzten mobile Zahlungsmöglichkeiten, obwohl sie 85 Prozent von ihnen bekannt seien.

www.economiesuisse.ch

www.accenture.com

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Wirtschaft [ GASTEINERS KNOW-HOW ]

AUTOS IM NETZ // Albrecht Gasteiner

Büro, Wohnung und Smartphone hat das Internet schon erobert. Als Nächstes ist das Auto dran.

L

as Vegas, Nevada, Anfang Januar. Fachleute aus aller Welt informieren sich an der Consumer Electronics Show über die neuesten Entwicklungen der Heimelektronik. Was die mehr als 3000 Aussteller hier zeigen, wird in den nächsten Monaten den Weltmarkt prägen. Doch in diesem Jahr reibt man sich verwundert die Augen. Denn um die Gunst der Messebesucher bemühen sich neuerdings auch Autohersteller. Gleich sieben der zehn weltweit grössten, von Toyota bis General Motors, von Audi bis Hyundai. 9000 Quadratmeter Ausstellungsfläche haben sie gebucht, auf einem Parkplatz bieten sie Demonstrationen an, ausserdem veranstalten sie Konferenzen zu Themen wie „In-Vehicle Technology“ oder „Optimizing the Connected Driver Experience“. Ein ganz massiver Auftritt also – aber wozu? Unterhaltung bieten Autos ja schon längst. GPS, Fernsehen und Telefon stehen heute ebenso selbstverständlich auf der Liste der Sonderausstattungen wie Radio, CD- und DVD-Spieler. Neu ist allerdings, dass nach Büros und Wohnungen nun auch Autos ständig mit dem Internet verbunden sein sollen. Dabei werden alle Smartphones, Tablets und Laptops im Auto in das WLAN des Fahrzeugs eingebunden – und das eröffnet eine unabsehbare Fülle neuer Möglichkeiten.

Albrecht Gasteiner ist Chef des firmenneutralen Informationsdienstes HDTV-Forum Schweiz.

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So werden sich zum Beispiel hartgesottene Fussballfans auf Beifahrer- oder Rücksitz freuen, endlich auch auf der Autobahn die Spiele ihres Klubs mitverfolgen zu können. Man wird via „Cloud“ Zugriff auf seine heimische CD- und Blu-ray-Sammlung haben, auf sämtliche im Heimcomputer gespeicherten Dokumente sowie auf den schier unendlichen Fundus an kommerziell angebotenen Informations- und Unterhaltungsprogrammen. Auch das Navigationssystem profitiert vom Internet. So liefert es topaktuelle Wetter- und Staumeldungen, Angebote von Restaurants an der Strecke, Hinweise auf Sehenswürdigkeiten oder auf freie Plätze in Parkhäusern, alles präzise auf die aktuelle Position des Fahrzeugs bezogen und dem Fahrer von einer Stimme in wählbarer Sprache mitgeteilt.

DAS AUTO ALS SENDER Via Internet kann so ein Auto Informationen aber nicht nur empfangen, sondern auch senden. Etwa GPS-Daten, die es einem Speditionsunternehmen ermöglichen, jederzeit die aktuelle Position jedes ihrer Fahrzeuge zu verifizieren; oder die einer eifersüchtigen Ehefrau verraten, wo sich ihr treuloser Mann gerade herumtreibt. Neuartige Möglichkeiten eröffnet auch die Verknüpfung mit der Elektronik des Autos. Denn via Internet kann das Auto in Zukunft Informationen über seinen Zustand nach aussen übermitteln. Man wird also am Frühstückstisch auf seinem Tablet sehen, wie es um Reifendruck, Ölmenge, Benzinreserve oder auch um den Zustand der Bremsbeläge bestellt ist, man wird von dort aus die Standheizung einschalten und der Garagist wird von seinem Büro aus die Elektronik der Motorsteuerung mit Updates versorgen. Er wird auf diesem Weg auch feststellen können, was dieses merkwürdige Geräusch zu bedeuten hat, das den Fahrer gerade beunruhigt. So eine Früherkennung kann helfen, teure Schäden zu vermeiden. Machen wir uns nichts vor: Die Möglichkeit einer derartigen Totalüberwachung schliesst in letzter Konsequenz auch die Möglichkeit einer Fernsteuerbarkeit ein. Beides wird bei manchen Behörden Begehrlichkeiten wecken. Zunächst aber wird man mit Interesse verfolgen, wer in Zukunft das Geschäft mit Infotainment und Kommunikation, mit Sicherheits- und Fahrassistenzsystemen machen wird. Wer kümmert sich um Beratung, Installation, Konfiguration, Updates, Erweiterungen und Reparaturen? Wird es der Garagist sein oder der Spezialist für Heimelektronik, Kommunikation und Internet? Die Autobranche rechnet für das Jahr 2013 auf diesem Gebiet mit einer Umsatzsteigerung von 11,3 Prozent. Das Rennen um diesen Wachstumsmarkt ist eröffnet. | Home electronics Inside

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Wirtschaft [ RUSTERHOLZ' UMSATZ-PLUS ]

NACH DEM SPIEL IST VOR DEM SPIEL // Martin C. Rusterholz

Am Jahresanfang gilt es, der Planung grosse Beachtung zu schenken. Das wird sich auszahlen.

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as Jahr neigt sich dem Ende zu, die Weihnachtssaison ist bald vorbei. Nun bleibt noch das gute Zusatzgeschäft gegen Jahresende. In dieser Zeit werden viele Gutscheine eingelöst, Geschenke zurückgebracht und (hoffentlich) gegen höherwertigere Produkte eingetauscht. Man freut sich als Händler an den Umsätzen, die nun doch noch eingetroffen sind – wie immer im Jahresendspurt. Wer sich nun aber leicht zurücklehnt, anstatt sich bereits für das neue Jahr 2013 zu rüsten, begeht einen grossen Fehler. Erfolgreiche Unternehmer haben nicht nur die wichtige Weihnachtssaison mit Aktionen, Aktivitäten, Events, Werbung und Personaleinsatzplänen minuziös organisiert, sondern auch noch rechtzeitig den ersten Monat im neuen Jahr. Denn für die Planung des Januars herrscht oftmals Zeitnot. Man ist dermassen mit der Weihnachtssaison beschäftigt, dass daneben kaum mehr Zeit bleibt, um sich zum normalerweise ebenfalls umsatzstarken Januar Gedanken zu machen. Allerdings: Umsatzstark ist der Januar in der Regel nur dann, wenn man sich zu den Aktivitäten zum Jahresstart auch frühzeitig Gedanken gemacht hat. Für die Fachmärkte und Verbundgruppen heisst dies, dass man idealerweise mit einer Jahresstartkampagne den Kunden (noch) nicht zur Ruhe kommen lässt, sondern versucht, ihn mit weiteren Angeboten bei Laune zu halten. Noch sind nicht alle Gutscheine eingetauscht, noch hat es viel Geld in den Portemonnaies der Kunden (vermehrt wünschen sich gerade die Jugendlichen Geld zu Weihnachten), das ausgegeben werden will. Wer einen guten Jahresstart hinlegt, braucht auch nicht dem Vorjahresminus hinterherzurennen und sich ständig schon in der Defensive zu fühlen. Es ist wie im Fussball, als der frühere Bundestrainer Sepp Herberger, der die deutsche Fussball-Elf 1954 in Bern sensationell zum Weltmeistertitel führte, sagte: „Nach dem Spiel ist vor dem Spiel.“ Will heissen, dass man sich, kaum ist ein Spiel vorbei, schon auf das nächste vorbereiten soll.

JAHRESPLANUNG Grundsätzlich ist eine Jahresplanung für jeden Händler von Vorteil. In dieser werden (idealerweise in den etwas ruhigeren Monaten September und Oktober) die Budgets erstellt, die Werbekampagnen und -themen abgesteckt, die Messetermine eingetragen und ebenfalls mit den Mitarbeitern die Ferienplanung festgehalten. Für all dies bleibt nachher im Tagesgeschäft gegen Jahresende zu wenig Zeit und vieles muss gerade noch auf die Schnelle mit hohem Reibungsverlust erledigt werden. Das soll nicht heissen, dass eine Planung unumstösslich ist. Aber als Grundlage für den Erfolg und eine Portion Gelassenheit hilft Home electronics Inside

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eine solche ungemein. Dass dabei natürlich weiterhin Spielraum für Änderungen für unvorhersehbare Ereignisse oder Entwicklungen bleiben muss, versteht sich von selbst. Es gibt allerdings umsatzrelevante Themen, die von vornherein bekannt sind, weil sie jährlich wiederkehren und deshalb in aller Ruhe geplant werden können. Dazu gehören u. a. der Valentinstag, der Muttertag, Ostern, der Schulbeginn („back to school“), Weihnachten und grosse Sportanlässe wie z. B. Fussballweltmeisterschaften. Wer sich da jeweils spontan noch schnell etwas aus den Fingern saugen muss, ist selbst schuld, wenn der erwartete Umsatz ausbleibt. Findige, kreative und ausdauernde Händler sehen sogar noch weitere Chancen. So z. B. im Herbst, mit einem speziellen Abverkauf von Weinkühlschränken, begleitet von einer Portion Raclette und einem Glas Weisswein (nicht gratis, aber vielleicht zum Selbstkostenpreis). Solche kleinen Anlässe schaffen, nebst der permanenten Präsenz beim Kunden, eine mögliche Voraussetzung, als sympathischer, aktiver Händler die bereits bestehende Bindung zu den treuen und verlässlichen Stammkunden zu festigen und neue dazuzugewinnen. In diesem Sinne: Hopp Schwiiz – wir planen schon mal die WM-Teilnahme 2014! |

Martin C. Rusterholz ist Geschäftsführer und Partner bei Hofmann Consultants in Frankfurt, der führenden Personalberatung im europäischen Konsumgütermarkt. www.hofmannconsultants.com

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Produkte [ SONY ]

DAS BESTE AUS ZWEI WELTEN // Marco Plüss

Das VAIO-Herbst-Line-up von Sony steht ganz im Zeichen der Touchscreen-Lösung von Windows 8: Das leichte und schmale Slider-Hybrid-Modell VAIO Duo 11 mit Full-HD-Touchscreen lässt sich im Nu von einem Ultrabook in ein Tablet verwandeln. Zudem erweitert Sony seine smarte VAIO-E-Serie um einen Bildschirm mit Touch-Unterstützung. Touch-Bedienung von Windows 8 macht all das besonders komfortabel. Für eine Extraportion Effizienz sorgt der „Rapid Wake + Eco“-Modus, durch den man in Sekundenschnelle mit Arbeiten loslegen kann.

SMARTER NEUZUGANG

Sony VAJO Duo 11: Verwandelt sich im Handumdrehen vom leistungsstarken Ultrabook in ein praktisches Tablet.

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ie neuen VAIO-Computer von Sony stellen die vielfältigen Möglichkeiten der Touch-Bedienung in den Mittelpunkt des PC-Erlebnisses. Dabei dominieren die reaktionsschnellen 10-Punkt-MultitouchBildschirme die neueste VAIO-Kollektion von Sony. Neben den stilvollen Notebooks umfasst das Sortiment mit dem VAIO Duo 11 auch ein innovatives SliderHybrid-Modell. Basierend auf dem leistungsstarken Betriebssystem Windows 8, sorgen die neuen VAIO-Computer für intuitives Arbeiten und grosses Entertainment – zu Hause genauso wie unterwegs.

TABLET UND ULTRABOOK ZUGLEICH Der VAIO Duo 11 ist nur 1,3 Kilogramm leicht und mit kaum 18 Millimetern besonders schmal. Er verwandelt sich im Handumdrehen vom leistungsstarken Ultrabook in ein praktisches Tablet und umgekehrt. Der helle, detailreiche 11,6 Zoll-(29,4-Zentimeter-)Full-HD-Touchscreen eignet sich optimal zum Schreiben,

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Zeichnen und Interagieren mit Medien und Apps. Mit dem druckempfindlichen Digitizer-Stift fühlt sich das Schreiben so natürlich an wie auf Papier. Bei Bedarf schiebt der Nutzer einfach das LC-Display hoch und bedient das Gerät durch die zum Vorschein kommende hintergrundbeleuchtete Tastatur. Der VAIO Duo 11 verwandelt sich so zum voll ausgestatteten PC mit neuesten Intel-Core™-Prozessoren.

MIT TOUCHSCREEN Die VAIO-T-Serie 13 präsentiert sich edel verarbeitet durch Premium-Materialien wie Magnesium und Aluminium und vereint Touch-Komfort mit optischer Eleganz. Neben einem reaktionsschnellen 13,3-Zoll-(33,7-Zentimeter-)Touchscreen ist das stilvolle Ultrabook mit IntelCore™-Prozessoren der neuesten Generation und einem schnellen SSD- oder hybriden HDD/SSD-Speicher ausgestattet. Die neue VAIO- T-Serie ist das ideale Gerät für leichtes, intuitives Arbeiten und entspannte Unterhaltung – die flüssige

Auch die smarte, benutzerfreundliche VAIO-E-Serie bekommt jetzt Touch-Unterstützung. Auf dem 14-Zoll-(35,5-Zentimeter-)Touchscreen lassen sich Spiele, Anwendungen und die eigene Mediensammlung rundum geniessen. Der Bildschirm hat keine Einfassung, was die exklusive Optik noch unterstreicht. Mit den neuesten Intel-Prozessoren, einem grosszügigen Speicher und flüssiger Grafikdarstellung bietet die VAIO-E-Serie 14P alles, was der Benutzer braucht. Zu den charakteristischen Stilelementen zählen das umschliessende Design mit abgerundeten Ecken, markante purpurfarbene Akzente und das diamantgeschliffene VAIO-Logo auf dem Displaydeckel aus Aluminium. Dieser Artikel ist in Kooperation mit Sony entstanden. |

Mit Windows 8 Pro Windows 8 Pro ist schön, schnell und flüssig. Es bietet alle Vorzüge von Windows 8 und hebt Produktivität, Sicherheit und Mobilität auf einen neuen Level – ohne Einschränkungen bei Performance oder Auswahlmöglichkeiten. Man kann durch Dokumente scrollen, Bilder per Drag & Drop verschieben, tippen und zu allem navigieren, was man braucht, hineinzoomen und wieder heraus. Dieses Ultrabook ist ein echter Business-Profi, ausgestattet mit besten Verbindungen wie ewa Bluetooth Smart Ready, USB 3.0, HDMI, Ethernet und VGA-Video.

Home electronics Inside

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Produkte [ NEUHEITEN ] Devolo

VIDEO ÜBER STECKDOSE

BenQ

LEICHTER LED-BEAMER Mit dem GP10 präsentiert BenQ einen portablen Projektor in schicker weiss-silberner Metallic-Optik. Er arbeitet mit der energieeffizienten 3LED-Projektionstechnik. Im Betrieb liegt der Verbrauch bei niedrigen 95 Watt, im Stand-by-Modus unter 0,5 Watt. Auch die Lampenlebensdauer von bis zu 20 000 Stunden trägt zur günstigen Kostenbilanz bei. Der GP10 leistet 500 ANSI-Lumen und projiziert mit einer maximalen WXGA-Auflösung von 1280 x 800 und einem Kontrastverhältnis von 10 000:1. Die Bilddarstellung erfolgt automatisch im Format 16:10. Weitere fünf Formate sind frei wählbar. Integrierte 2-x-3-Watt-Lautsprecher sorgen für Stereosound. Mittels USB-2.0-WLAN-Dongle kann man eine kabellose Verbindung zwischen dem Projektor und einem PC oder Notebook herstellen. Zur weiteren Ausstattung gehören HDMIAnschluss, SD-Kartenslot, USB-Reader sowie 2 Gigabite interner Speicher. Dank den geringen Abmessungen von 22 x 17,7 x 7,2 cm und dem Gewicht von nur 1500 g ist GP10 der ideale mobile Begleiter im Business- und im privaten Bereich. Er kostet inklusive Umhängetasche 750 Franken.

Die dLAN LiveCam von Devolo ist eine klassische Überwachungskamera, deren Weitwinkeloptik Live-Videobilder mit einer Auflösung von bis zu 640 x 480 Bildpunkten liefert. Aussergewöhnlich ist die Übertragung der Bilddaten dank Power Line Communication (PLC) via Stromkabel. Im Starterkit befindet sich deshalb auch ein zweiter PLC-Adapter, der mit dem heimischen Router verbunden wird. Die Kamera lässt sich ohne PC einrichten und betreiben. Devolo liefert die nötigen Apps für iOS und Android kostenlos. Die Mobilgeräte zeigen das Livebild und können auch einzelne Augenblicke als Foto speichern. Auf die Überwachungskamera kann man sowohl innerhalb des heimischen Netzwerkes als auch aus der Ferne via Internet zugreifen. Passwortabsicherung und Datenverschlüsselung schützen die Verbindung vor fremdem Zugriff. Die Apps können mehrere Kameras verwalten und deren Bild abwechselnd zeigen. Das Devolo dLAN LiveCam Starterkit kostet 180 Franken, eine zusätzliche Kamera ist für 140 Franken zu haben. www.devolo.ch

Haier

OFFENSIVE 2013 Die Firma Haier startet im Jahr 2013 voll durch und bietet dem Handel eine sinnvolle Alternative – nicht nur im Einstiegsbereich, sondern auch in den Wachstumsfeldern Grossbild und Smart TV. Den Anfang macht die Serie C800, die bereits im Januar zusätzlich in den Grössen 46“ und 50“ auf den Markt kommt. Diese Serie soll nicht nur durch ein sehr schlankes Design und Ausstattungsmerkmale wie 100hz und mehr, USB-Recording, Hotel-Mode, Timeshift usw. bestechen, sondern auch durch ein Preis-Leistungs-Verhältnis, das seinesgleichen sucht. Ab April 2013 wird das Sortiment weiter veredelt. Neben Bildschirmgrössen von bis 60“ werden bei den Smart-TV-Modellen auch Android-TV und 3D Einzug halten. Diese Modelle kommunizieren selbstverständlich auch mit den neuen Pads von Haier. Diese Designstücke in den Grössen 7“ und 10“ werden bereits ab Januar verfügbar sein. www.ifrec.ch

www.benq.ch

Mountable Sports Camera with Built in Wi-Fi

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Know-how [ VERNETZUNG ]

EIN FEST FÜR DIE SINNE // Text: Karin Meier; Bilder: Balz Murer

In einer Attikawohnung mit weitem Blick über den Bodensee ist ein Wohntraum in Erfüllung gegangen: Zum luxuriösen Innenausbau paart sich eine MultimediaAnlage der Spitzenklasse, die für höchsten Hörgenuss sorgt.

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as optisch auffälligste Gebilde in einer Wohnung, die nicht mit Reizen geizt, befindet sich im offenen Wohnbereich. Hier steht das Herzstück einer Multimedia-Anlage: eine Stereoanlage, die dem Bauherrn Alexander Bruggisser einen sechsstelligen Betrag wert war und Zeugnis von seiner Liebe zur Musik ablegt. Die Stereoanlage setzt sich aus acht Komponenten zusammen: einem Netzwerkplayer (Linn Majik DS), einem Vorverstärker (Audionet DNP), zwei Endstufen (Audionet MAX), zwei Lautsprechern (Fischer & Fischer, SN 1000) sowie zwei Subwoofern (Velodyne DD15+, umgebaut von Fischer & Fischer). Die beiden Lautsprecher und Subwoofer sind nicht allein wegen ihrer Leistungsfähigkeit eine Besonderheit, sondern auch wegen ihrer einzigartigen Optik: Für die Gehäuse wurde 500 Millionen Jahre alter Schiefer verwendet. Einfassungen aus diesem Material sind das Markenzeichen des deutschen Unternehmens Fischer & Fischer. Schiefer besitzt ausgezeichnete akustische Eigenschaften, da er selbst bei hohen Lautstärken nicht mitschwingt.

UNBESCHRÄNKTER HÖRGENUSS Damit Alexander Bruggissers Hörgenuss nicht auf den Wohnbereich beschränkt ist, hat er sich vier zusätzliche Hörzonen eingerichtet, die mit je einem Linn-Sneaky-Netzwerkplayer mit

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integriertem Endverstärker sowie VP65-Lautsprechern von Sonance ausgestattet sind. Einzig in der Sauna fiel die Wahl auf einen wasserfesten Lautsprecher, der ebenfalls aus dem Hause Sonance stammt. An die Multimedia-Anlage angeschlossen ist ferner ein TV-Zimmer mit einem 65-Zoll-Bildschirm von Panasonic, einem Prozessor (Marantz AV 7005), einem Blu-ray-Player (Marantz BDP 5007), einer Audionet-Endstufe und fünf Lautsprechern. Komplettiert wird die Multimedia-Anlage durch einen Multimedia-Server von Gira. Er ist zusammen mit den vier Netzwerkplayern für die einzelnen Hörzonen in einem Technikraum platziert und mit den übrigen Komponenten der Multimedia-Anlage mittels Cat-5-Verkabelung verbunden. Die Bedienung selbst erfolgt mittels zweier iPads und eines iPhones. Die iPads sind bei Nichtgebrauch auf einer Docking-Station im Wohnzimmer und im Bad montiert, wo sie induktiv geladen werden.

Der ausführliche Objektbericht ist im Home-ElectronicsJahrbuch 2013 nachzulesen. Erhältlich bei Home Electronics, p.a.media ag, Hottingerstrasse 12, 8032 Zürich; verlag@home-electronics.ch.

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DREI LAGEN FÜR EINE HERVORRAGENDE SCHALLDÄMMUNG Alexander Bruggisser, Gründer und Alleineigentümer von B-Sound, verrät im Interview, weshalb Einbaugehäuse für Lautsprecher aus weichem Material bestehen sollten. Herr Bruggisser, wie sind Sie vom Heizungs- und Sanitärbereich auf die Produktion von Einbaugehäusen für Einbaulautsprecher gekommen? Wir haben bereits mit der Firma BKK Produkte GmbH, die ich seinerzeit mitgegründet hatte, Einbaugehäuse hergestellt, beispielsweise solche für Fussbodenheizungen. Von daher war ich mit der Materie schon bestens vertraut, als ich 2006 mit der Entwicklung von Einbaugehäusen für Einbaulautsprecher begann. Den Bezug zur Musik bringe ich als Privatperson mit. Ich habe schon als Teenager in Bands gespielt und mich für Akustik interessiert. Mit B-Sound kann ich diese beiden Seiten nun verbinden. Ihre Produkte zeichnen sich durch sehr gute Akustikeigenschaften aus. Wie haben Sie dies erreicht? Für eine gute Akustik braucht es eine entsprechende Dämmung des Luft- und Körperschalls. Dazu ist für Töne mit hoher Frequenz weiches Material erforderlich, für Töne mit tiefer Frequenz schweres Material, denn Letztere regen eine Masse an. Einbaugehäuse werden entweder in eine Betondecke oder in eine gemauerte oder betonierte Wand montiert. Das heisst, dass das schwere Material bereits in der Baute selbst vorhanden ist, beim Beton mehr als bei einer gemauerten Wand. Was ein Einbaugehäuse deshalb mitbringen muss, ist weiches Material. Aus diesem Grund verwenden wir für unsere Einbaugehäuse wie beispielsweise für die Reso-Boxx expandiertes Polystyrol (EPS), das gerade in Verbindung mit Beton eine hervorragende Kombination darstellt. Damit heben wir uns von der Konkurrenz ab. Sie wollen Ihre Produkte noch verbessern. Wie soll dies gelingen? Wir sind derzeit daran, die Luft- und Körperschalldämmung all unserer Gehäuse zu messen. In Zusammenarbeit Home electronics Inside

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mit der Empa haben wir neue Gehäuse entwickelt, die über noch bessere Akustikeigenschaften verfügen, und zwar erwiesenermassen: Die neuen Gehäuse werden auf die Einhaltung internationaler Standards geprüft. Erfüllt werden solch hohe Anforderungen mit einer speziell entwickelten dreilagigen Schicht, die aus Fermacell, OSB-Holz – einer wasserfesten Platte, die vornehmlich im Rohbau verwendet wird – sowie Schwerlastplatten besteht. Dies ergibt eine hervorragende Körper- und Luftschalldämmung gegen andere Räume hin, sodass der Klang des Lautsprechers nur nach vorne abgegeben wird, was Sinn und Zweck eines Einbaulautsprechers ist. Die Kernkompetenz von B-Sound liegt in der Entwicklung akustischer Innovationen. Wer fertigt Ihre Produkte an? Wir arbeiten ausschliesslich mit Schweizer Herstellern, vor allem regionalen, so auch mit dem Blindenheim Obvita in St. Gallen und der Behindertenwerkstätte Valida, die ebenfalls in St. Gallen beheimatet ist. Diese beiden Institutionen erstellen für uns auch Holz- und Fermacell-Konstrukte und konfektionieren und palettieren Halbfabrikate. Was planen Sie als Nächstes? Ich beabsichtige, bald auch Einbaugehäuse für LED- und Halogenleuchten herzustellen. Dazu werde ich eine neue Firma gründen, da der Name B-Sound nicht zu Leuchten passt. Das neue Unternehmen soll Plan B heissen – in Anlehnung daran, dass man sich Gedanken machen und Alternativen entwickeln muss, wenn etwas nicht funktioniert: Unser Plan B soll eine gute Lösung für Beleuchtungsprobleme sein. |

Zur Person Alexander Bruggisser (50) ist Gründer und Alleineigentümer von B-Sound.

Impressum VERLEGER Dr. Daniel Kaczynski GESCHÄFTSFÜHRER/VERLAGSLEITER Dominik Achermann Tel. +41 44 245 45 10 dominik.achermann@home-electronics.ch PUBLIZISTISCHER LEITER Lothar Brandt (lbr) Tel. +41 44 245 45 11 brandt@home-electronics.ch CHEFREDAKTOR Marco Plüss (mp) Tel. +41 44 245 45 04 pluess@he-inside.ch REDAKTIONELLE MITARBEITER Pius Achermann, Albrecht Gasteiner, Karin Meier, Beatrice Guarisco, Kurt Haupt, Alois Knecht, Martin C. Rusterholz; redaktion@he-inside.ch Cover: Balz Murer, Fotograf, Zürich ART DIRECTION/LAYOUT Daniel Bischof / Luca Schöbi AVD Goldach AG, 9403 Goldach, www.avd.ch KORREKTORAT Stefan Gass SALES MANAGER Fernando Palencias Mobil +41 79 332 82 65 palencias@home-electronics.ch Fax +41 44 245 45 00 VERKAUF INNENDIENST Vivana Tozzi, Tel. +41 44 245 45 02 tozzi@home-electronics.ch ERSCHEINUNGSWEISE 10 Ausgaben pro Jahr Doppelnummern: Juni/Juli; Dezember/Januar ABOPREISE (1 JAHR) Kombi-Abo (Print und Online): 95 Franken Online-Abo: 59 Franken Print-Abo: 69 Franken Einzelpreis: Fr. 7.50 Ausland: auf Anfrage (Preise inkl. Porto, Versand, MwSt) ABOSERVICE AVD Goldach AG Sulzstrasse 10–12, 9403 Goldach Tel. +41 71 844 91 54, www.he-inside.ch/abo LITHOS, DRUCK, VERSAND AVD Goldach AG Sulzstrasse 10–12 9403 Goldach DRUCKAUFLAGE 4000 Exemplare REDAKTIONS- UND VERLAGSANSCHRIFT Home Electronics INSIDE p.a.media ag, Hottingerstrasse 12 Postfach, CH-8032 Zürich Tel. +41 44 245 45 46, Fax +41 44 245 45 00 redaktion@he-inside.ch, www.he-inside.ch COPYRIGHT © 5. Jahrgang 2012 p.a.media ag Nachdruck nicht gestattet. Das Fotokopieren aus Home Electronics INSIDE, das über Einzelstücke hinausgeht, ist untersagt. Die p.a.media ag ist eine Tochtergesellschaft der swisscontent AG.

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Produkte [ NEUHEITEN ]

Pioneer

HANDLICH

DAB+ NUN AUCH FÜRS AUTO

Apple hat seinen Tablet-Computer iPad geschrumpft. Die Bilddiagonale des neuen iPad Mini beträgt noch 7,9 Zoll statt bisher 9,7 Zoll. Der Mini ist auch um 23 Prozent dünner geworden und ist nur noch halb so schwer wie das iPad. Vor allem wer mit seinem Tablet lange liest, wird das Gewicht von gut 300 Gramm schätzen. Zudem lässt er sich einfacher mit zwei Händen bedienen. Die Bildschirmauflösung von 1024 x 768 Bildpunkten entspricht dem Ur-iPad, wodurch sich bisherige Tablet-Apps problemlos auf dem Mini nutzen lassen. Das grosse iPad erhielt einen neuen, doppelt so schnellen Prozessor und wird nun inoffiziell als iPad 4 bezeichnet. Es hat eine doppelt so hohe Bildauflösung (2048 x 1536) wie der Mini. Alle neuen Modelle lassen sich übrigens nur noch mit dem neuen Anschlussstecker (Lightning) verbinden. An bisherigen Periphergeräten lassen sie sich deshalb ausschliesslich mit sperrigen Adaptern nutzen. Das iPad Mini kostet zwischen 400 (16 GB, WLAN) und 720 (64 GB, LTE) Franken. Das iPad 4 ist von 560 (16 GB, WLAN) bis 900 Franken (64 GB, LTE) erhältlich.

Mit dem AVH-X3500DAB erweitert Pioneer das Portfolio DAB+empfangsbereiter Steuergeräte fürs Auto. Es bringt neben digitalen Radioprogrammen natürlich auch UKW sowie Unterhaltung von CD/DVD und USB-Speichermedien ins Auto. Der AVH-X3500DAB erfüllt mit seinem bedienfreundlichen 6,1-Zoll-Touchpanel Programmwünsche per Fingertipp und ist auf Wunsch auch als Komplettlösung mit Navigation für den PW oder Truck und fürs Wohnmobil erhältlich. Timeshift erlaubt bei Programmunterbrechungen – beispielsweise während des Telefonierens – die Wunschsendung für mehrere Minuten zu puffern und genau dort weiterzuhören, wo sie unterbrochen wurde. Apple Player werden per USB direkt verbunden, der Advanced-App-Modus ermöglicht die Anwendung vieler iPhone-Apps über den Moniceiver. Das integrierte Parrot-Bluetooth-Modul mit Telefonbuchübertragung und individuell positionierbarem separatem Mikrofon ermöglicht bequeme Telefonie über die Autolautsprecher sowie drahtloses Streaming von Musikdateien. Das AVH-X3500DAB ist ab Dezember für rund 450 Franken erhältlich.

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Know-how [ TECHNIK EINFACH ERKLÄRT ]

Technik einfach erklärt: Drahtlose Ladegeräte

VON DER ZAHNBÜRSTE ZUM QI Was haben elektrische Zahnbürsten und neue Smartphones gemeinsam? Sie lassen sich kabellos aufladen. „Alles im Universum resultiert aus den Bewegungen von Qi im Spannungsfeld zwischen Materie und Ener-

Das Technik-Archiv von HE Inside November 2012: Info-Schielen vor dem TV Oktober 2012: Repeater September 2012: MHL August 2012: Flinke Speicher Juni/Juli 2012: Exif Mai 2012: Screen Mirroring April 2012: Wi-Fi Direct März 2012: 4 K Februar 2012: Transponder Dezember 2011: Spotify November 2011: AVCHD Oktober 2011: Lte September 2011: AMOLED

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gie“, erklären die Freunde fernöstlicher Lehren. „Qi ist ein neuer, herstellerunabhängiger Standard, um elektronische Geräte drahtlos aufzuladen“, tönt es beim Wireless Power Consortium deutlich spröder. Recht haben beide. Wer es leid ist, mit Ladekabeln herumzufummeln und sich darüber zu ärgern, dass der Stecker immer erst passt, wenn er dreimal um 180 Grad gedreht wurde, wird sich über die neuen, drahtlosen Ladekissen freuen. Darauf bettet man abends liebevoll seine neuste technische Errungenschaft. Smartphones wie das Lumia 920 oder HTC 8X, Bluetooth-Headsets wie das LG HBMW60 oder sogar das in eine Ladehülle von Convenient Power verpackte iPhone werden vom Kissen dann über Nacht kabellos mit Strom genährt. Die drahtlose Energieversorgung kann dabei lediglich wenige Zentimeter Distanz überbrücken, die maximale Leistung ist noch auf 5 Watt beschränkt. Dank cleverer Tricks meldet das stromhungrige Gerät aber dem Kissen, wann es voll ist. Der Lader schaltet sich dann in einen Stromsparmodus um. Das bei der Ladetechnik Qi angewendete Verfahren der Induktionsladung kennen die meisten schon von elektrischen Zahnbürsten. Diese werden einfach in die Ladeschale

gesteckt und durch magnetische Wechselfelder aufgeladen. Die dosenfreien Zahnbürsten dürfen deshalb beliebig und heftig mit Wasser gespült werden. Bei der Unterhaltungselektronik dient das drahtlose Laden bloss der Bequemlichkeit. Der Preis dafür sind eine Portion Energieverschwendung und ein bisschen Elektrosmog. Denn beim drahtlosen Stromtransfer verpuffen bis zu 30 Prozent der Energie als Wärme. Die Qi-Entwickler versprechen aber, dass dieser Verlust durch den minimierten Stand-by-Verbrauch der Ladekissen teilweise wieder aufgewogen wird. Dumme übliche Steckerladegeräte mit Kabel verheizen nämlich auch beim Nichtstun viel Strom. Wer glaubt, er könne morgen seine Elektronik überall auf irgendein Ladekissen legen, muss enttäuscht werden. Denn die Alliance for Wireless Power (A4WP) entwickelt bereits eine unverträgliche Konkurrenz zu Qi und auch Intel hat mit Wireless Charging Technologie (WCT) eigene Ideen. Wenn also in der Zukunft der Handy-Akku morgens leer ist, schlief die Elektronik schlicht auf dem falschen Kissen. www.wirelesspowerconsortium.com www.a4wp.org, http://blogs.intel.com (Suchbegriff WCT)

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Teilnahmebedingungen: Unter allen Teilnehmern werden die Gewinner persönlich benachrichtigt, und ihr Name kann publiziert werden. Die Wettbewerbsteilnehmer müssen in der Schweiz wohnhaft sein. Der Wettbewerb ist mit keiner Kaufverpflichtung verbunden. Eine Barauszahlung der Preise ist nicht möglich. Über das Gewinnspiel wird keine Korrespondenz geführt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Mitarbeitende von p. a. media ag und Olympus Schweiz AG sowie ihre Angehörigen sind von der Teilnahme ausgeschlossen. Die persönlichen Daten werden vertraulich behandelt und nicht an Dritte weitergegeben. Teilnahmeschluss: 31. Januar 2013


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