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INSIDE

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Die Schweizer Zeitschrift für die UE-, IT- und E-Home-Branche. #11 / November 2011 / www.he-inside.ch

EXTRA

Auf deR übeRhoLspuR Für Dario Casari, Head of CE Switzerland bei Samsung Electronics, ist der Fernseher heute eine veritable Multimediazentrale. Er sagt auch, wo er die Wachstumschancen sieht. S. 10

BHS Binkert

CEATEC

GfK-Maktbericht

Wie man sich bezüglich der derzeitigen Währungs- und Margensituation verhalten soll, lesen Sie ab S. 12

Die CEATEC in Tokio gilt als die bedeutendste ElektronikMesse in Asien. In diesem Jahr war alles anders. S. 14

Die Hoffnungen der Branche, an den Vorjahresumsatz heranzukommen, ruhen auf dem vierten Quartal 2011. S. 16

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[ Inhalt / EdItorIal ]

IN DIESEr AUSGAbE #11 / 2011

LICHTErGLANz Liebe HE-Insider, schon steht die Adventszeit vor der Tür und damit auch das mit viel Lichterglanz verbundene Weihnachtsgeschäft. Da hoffen wir doch alle, dass die Konsumenten wacker zugreifen werden. Und das nicht etwa ennet der Grenze, auch wenn der Einkaufstourismus mit Billigflügen ins ferne Ausland boomt. Die Aussichten auf eine schöne Bescherung sind wenigstens vorhanden. Zumindest stellen die GfK-Marktforscher derzeit eine grosse Nachfrage nach Tablets und Webbooks fest. Dieser Höhenflug dürfte sich in Zukunft noch weiter fortsetzen und in Ihrem Sortiment eine wichtige Rolle spielen. Dabei besteht für den Fachhändler die Chance, dem Konsumenten die Vernetzung der Tablets nicht nur mit dem Computer, sondern auch mit dem Smart TV und dem Smartphone zu erklären (Seite 16).

inhaltsverzeichnis/eDitorial � � � � � � � � � � � 3 branche aGenDa � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � 5 interview saMsUnG Auf der Überholspur � � �10 Bhs BinKert Interessante Alternativen � � � � � � � �12 ceatec Japan im Umbruch � � � � � � � � � � � � � � � � � � � 14 MarKT GFK Guter Hoffnung � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � �16 SchwerpunKT anDroiD-taBlets Heidenspektakel � � � � � � � � � �18 prODuKTe Bose Soundbar-Premiere � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � �21 Denon Netzwerker mit Pfiff � � � � � � � � � � � � � � � �22 BenQ WLAN für den TV � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � �23

Mit Smart-TV-Konzepten erlebt auch Samsung einen veritablen Erfolg, wie Dario Casari im Interview auf Seite 10 ausführt. Mehr noch: Der Trend gehe für ihn ganz klar hin zu eigentlichen Multimediazentralen im Wohnzimmer. Aber auch das Interesse an Apps – vor allem lokalen – sei gross. Wir sehen also: Möglichkeiten für Weihnachtsabverkäufe gibt es viele: ob Smart TV, Soundbar, 3D-HeimkinoBeamer, Tablet oder Smartphone. Man muss sie den Konsumenten nur schmackhaft machen. So wünschen wir Ihnen ein glänzendes Weihnachtsgeschäft, volle Läden und viel Spass beim Lesen!

KnOw-hOw swico Verbandsnotizen � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � �24 Gasteiners DUrchBlicK Genuss & Konsum! �25 heiMvernetzUnG Einfach und energieeffizient 26 techniK, einFach erKlärt Camcorder-Daten 29 iMpressUM � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � 29 leuTe interFUnK herBstversaMMlUnG � � � � � � � �30

// Marco Plüss, Chefredaktor

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Branche [ NEWS ] HIGH END SWISS

dRei tAge Musikgenuss Während der Interfunk-Herbstversammlung herrschten bestes Wetter und gute Stimmung.

IF-HERBSTVERSAMLUNG, FLIMS

Mit viel ZuveRsicht An der diesjährigen Interfunk-Herbstversammlung, die vom 22. bis zum 24. Oktober 2011 in Flims stattfand, konnte Geschäftsführer Norbert Lüthi über gemeinsame, erfolgreiche Aktivitäten und die grosse Unterstützung ihrer Mitglieder berichten. Interfunk konnte im luxuriösen Rahmen des Fünfsternehotels Waldhaus einen Ausschnitt aus dem interessanten Sortiment zeigen, das die High-End Company AG als exklusive Generalvertretung für die Schweiz und das Fürstentum Liechtenstein vertreibt. Dazu gehören Produkte der Marken Cambridge Audio, Totem Aucoustic, YBA, Audioplan und das gesamte ExklusivTV-Sortiment aller namhaften Marken. Norbert Lüthi konnte neben viel Interessantem die neuen Lifestyle-Kataloge, Werbeauftritte und nicht zuletzt auf die neue Website www.euronics.ch und www.wir-digitalisieren-die-schweiz.ch sowie den Euronics-Facebook-Auftritt verweisen. Als Gastreferent konnte Peter Kaufmann Neuigkeiten zur Umstellung der Schweizer Fernsehprogramme auf HDTV verraten und wie es mit der anstehenden HD-Migration weitergeht. Beim gemeinsamen Ausflug fand am Sonntagnachmittag bei strahlendem Wetter und beim anschliessenden Galadiner am Sonntagabend ein reger Austausch zwischen den Interfunk-Mitgliedern statt. Der Comedian Michael Elsener konnte noch so manches Interfunk-Mitglied zum Lachen bringen.

SponSoring durch SamSung Der diesjährige Sponsoringpartner hiess Samsung. Die Geschäftsleitung und die Fachhandelsbetreuer präsentierten ihr interessantes Samsung-Sortiment im Bereich CE. Dario Casari konnte als Head of CE Switzerland bei Samsung Electronics mit seinem Team über einen beeindruckenden Geschäftsgang berichten und einige koreanische Eigenheiten verraten. (Mehr zu Samsung erfahren Sie im Interview mit Dario Casari auf Seite 10.) Das Duo Edelmais rundete die Herbstversammlung mit einer amüsanten Vorstellung ab.

Von 21. bis 23. Oktober stellten die Hersteller hochwertiger Unterhaltungselektronik ihr Angebot mit individuellen Präsentationen vor. Im Vergleich zum Vorjahr pilgerten mit fast 2500 Besuchern 4 Prozent weniger nach Regensdorf. Die Aussteller zeigten sich dennoch über den Messeverlauf zufrieden. Die dritte Auflage der High End Swiss hat somit ihre Position einer eigenständigen nationalen Schweizer Messe für den Bereich hochwertiger Unterhaltungselektronik gefestigt. Insgesamt präsentierten 60 Aussteller auf einer Fläche von 2200 Quadratmetern rund 200 Marken. Die Messe war an drei Tagen für alle Interessierten zugänglich. Die Hifi-Branche hat das moderne Wohnzimmer schon lange als Knotenpunkt für die multimediale Vernetzung des gesamten Haushalts erkannt und innovative Technik erschliesst so ganz neue Welten. Die Aussteller zeigten in Regensdorf, was heute möglich und erschwinglich ist. Die Messe war ein regelrechtes Eldorado für Technikbegeisterte und ein Mekka für anspruchsvolle Musikliebhaber. Das Produktespektrum der ausgestellten Geräte umfasste das gesamte ProduktPortfolio von traditionellen analogen Technologien wie Vinyl-Plattenspieler, Röhrenverstärker und der bewährten Zweikanaltechnologie bis hin zu Blu-rayLaufwerken, Festplattenservern, drahtlosen Multiroom-Audiosystemen und netzwerktauglichen Komponenten. www.highendsociety.de

Fortsetzung mit Bildergalerie auf www.he-inside.ch Webschlüssel 111105

AgendA nAtionAl 24.11.2011 25.03.2012 – 27.03.2012 20.08.2012 30.08.2012 – 02.09.2012 20.10.2012 – 22.10.2012 23.10.2012 – 25.10.2012

TEFO 11 (Forum) Expo 12 CE CE-Akademie Herbst 2012 Bauen & Modernisieren Light & Sound TeleNetfair 2012

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CES ISE Integrated Systems Europe Photokina

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inteRnAtionAl 10.01.2012 – 13.01.2012 31.01.2012 – 02.02.2012 18.09.2012 – 23.09.2012

Home electronics Inside

#11 2011

Die High End Swiss war wiederum das Mekka für alle anspruchsvollen Musikliebhaber.

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Branche [ NEWS ] NOVIS GeSChiChTeN DeS TAGeS

Auf he-inside.ch (Auszug) „Next big Thing“ aus Cupertino? Webschlüssel 111106a iPod-Designer entwickeln intelligenten Thermostat Webschlüssel 111106b Über 10 Loewe-Galerien in der Schweiz Webschlüssel 111106c

StiluS integriert Wie Novis Electronics AG mitteilte, hatte das Unternehmen die Tessiner Stilus SA übernommen, die weiterhin ein eigenständiges Auftreten behält. Das Unternehmen Stilus SA ist seit 30 Jahren eine wichtige Grösse auf dem Schweizer Markt für Business-Elektronik. Die unternehmerische Hauptstärke liegt in den Bereichen Beamer, elektronische Wandtafeln und interaktive Whiteboards für professionelle Anwender. Zudem konnte sich Stilus im Consumer-Bereich mit der Eigenmarke Sailor plus eine führende Stellung für DAB+-Produkte schaffen. Zur Sicherstellung eines kontinuierlichen Ausbaus und zur Vorbereitung einer erfolgreichen Nachfolgeregelung haben sich die Aktionäre der Stilus SA entschieden, ihr Unternehmen an Novis zu verkaufen. www.novisgroup.ch

Forscher bemängeln niedrigere Auflösung bei 3DTVs Webschlüssel 111106d Grosse Nachfrage nach neuem iPhone Webschlüssel 111106e Scharfmacher für verwackelte Fotos Webschlüssel 111106f

Für Novis-CEO Andreas Tischhauser ist die Integration von Stilus ein Glücksfall.

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Branche [ NEWS ] REVOX Claudio Ammann, CEO Sony Schweiz & Österreich, Nadja Schildknecht und Vitus Barmettler, Direktor Manor Zürich (v. l.)

VErtrIEB VOn AgAth

SONY

ErstEr VAIO ExpErIEncE stOrE Sony und Manor feierten die Eröffnung des ersten VAIO Experience Store in der Schweiz. Auf einer Fläche von 35 Quadratmetern soll den Kunden die gesamte VAIO-Welt präsentiert werden. Dazu meint Claudio Ammann: „Ich bin mir sicher, dass wir zusammen mit einer der verkaufsstärksten Manor-Filialen einen sehr vielversprechenden neuen Sony-Verkaufspunkt in Zürich geschaffen haben. Die bislang grösste VAIO-Premium-Platzierung im Design der edlen Sony-Shopin-Shop-Lösungen ist ein weiterer Meilenstein in unserer Point-ofSale-Offensive. Dieser erste VAIO Experience Store bildet eine wichtige Säule zur Stärkung unseres Retailgeschäfts, weitere VAIO Experience Stores folgen in den kommenden Monaten.“ Auch Vitus Barmettler von Manor freut sich auf die neue VAIO-Welt.

Vor rund vier Jahren hat Revox die Produktion von TV-Produkten eingestellt. Nun ist Revox (Schweiz) AG mit der Firma Agath eine Kooperation eingegangen und hat diese Produkte im Angebot, die von Revox unter dem Markennamen Agath vertrieben werden. Es handelt sich dabei um Spiegel- und Glas-TV-Geräte für die InWall- und On-Wall Installation in den Grössen von 15" bis 82". Diese TV-Geräte sind Installationsprodukte, die ausschliesslich über den Fachhandel vertrieben werden (nicht nur Revox-Händler). Die Backbox für den Einbau in eine Wand lässt sich komfortabel in der Bauphase einplanen. www.agath.com

David Brouwer, Revox (Schweiz) AG, freut sich über die Vertretung.

www.sony.ch

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«Kompetenz in Telefonie und Vernetzung» Thomas Kaiser, Leiter Vertrieb Alltron Solutions

Für uns ist es wichtig, dass unser Kunde in der Mitte unserer Bemühungen steht. Nur wenn Sie als Kunde mit uns zufrieden sind, bestellen Sie bei uns und setzen unsere Produkte und Dienstleistungen ein. Wir möchten jeden Tag ein bisschen besser sein und Sie bei Ihrer täglichen Arbeit unterstützen.

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Branche [ NEWS ] IFREC

zUsammenschlUss

Urs Fischer ist neuer Vorsitzender der IG CE des SWICO.

SWICO

Urs Fischer neUer Vorsitzender iG ce Der Beirat der Interessengemeinschaft Consumer Electronics (IG CE) beim Wirtschaftsverband für die digitale Schweiz (SWICO) ist für die Jahre 2012 bis 2014 neu besetzt worden. Ruedi Haeny, Philips AG, gibt den Vorsitz an Urs Fischer, John Lay Electronics, ab. Neben den bestätigten bisherigen Beiratsmitgliedern Claudio Ammann, Sony Europe Ltd., Roger Kissling, Telanor AG, und Peter Specker, Telion AG, ist neu Dario Casari von Samsung AG in den Beirat der IG CE berufen worden. . www.swico.ch

Ifrec SA, Corcelles NE, ist bereits Distributor bekannter Marken und ergänzt mit der Übernahme des CE-Bereichs von Musikvertrieb ihr Produkte-Portfolio. Musikvertrieb AG, Zürich, gibt so nach langjähriger Tätigkeit den UE-Bereich auf. Die restlichen Aktivitäten der Musikvertrieb AG sind nicht tangiert und werden weitergeführt. Ifrec dagegen wird zum Saisongeschäft gegen Ende Jahr hin die Nachfrage mit einer grossen Verfügbarkeit und einem breiten Sortiment abdecken können und nach diesem Zusammenschluss nach eigenen Angaben einer der wichtigsten Schweizer Anbieter der CE-Branche. Ifrec SA übernimmt sämtliche Garantieverpflichtungen gegenüber dem Handel und stellt den After-Sales-Service auch von Produkten sicher, die durch Musikvertrieb verkauft wurden. www.ifrec.ch

Beat Zimmermann wird von Musikvertrieb AG in die neue Organisation übertreten und freut sich auf die neue Herausforderung.

vivitek – Vision in einer neuen Dimension «Beam me up, Scotty!» war gestern. Die High-Tech-Projektoren von vivitek dringen in vollkommen neue Dimensionen vor. Ob im Homeoder Business-Bereich, ob in 2-D oder 3-D: Mit den leistungsstarken Beamern, die auf der wegweisenden «Digital Light Processing»-Technologie basieren, haben Sie für jede Anwendung das perfekte Gerät zur Hand.

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Branche [ NEWS ] EnErgyday

ENERGiE SpaREN Am 29. Oktober 2011, dem Tag vor der Umstellung auf die Winterzeit, fand wiederum der von der energie-agentur-elektrogeräte (eae) zusammen mit dem Bundesamt für Energie (BFE) organisierte „energyday11“ statt. Rund um dieses Datum führten Organisationen und Firmen wie beispielsweise Novis Electronics AG in Uster als Partner des „energyday“ Veranstaltungen zur Förderung der Energieeffizienz durch. So wurden den Fachhändlern bei Novis Energiesparmöglichkeiten im TV-Sortiment von Grundig aufgezeigt. Auch die Abteilung Novis Energy war mit viel Wissenswerten zu Photovoltaik- und Thermieanlagen vor Ort. Grossen Anklang fanden Autogramme der Triathlon-Spitzencracks Nicola Spirig und Reto Hug. w.energyday.ch

Triathleten Nicola Spirig und Reto Hug fielen auf.

Samuel Arnold, Geschäftsleitung Image Systems AG.

IMagE SySTEMS ag

NEu iN dER SchwEiz Leinwände sowie Projektoren fürs Kino zu Hause und kommerzielle Anwendungen wie etwa Simulation 2D/3D des deutschen Herstellers Image Screens sowie Davision, Schneider Optics, DVDO und Liftsysteme von Future Automation können nun von der Schweizer Vertretung Image Systems AG bezogen werden, deren Shworoom befindet sich in Sursee LU. Samuel Arnold von der Geschäftsleitung der Image Systems AG freut sich über ein umfangreiches Programm, das er den Fachhändlern anbieten kann. Er setzt dabei auf Spezialisierung und Differenzierung. www.image.ag

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Branche [ IntervIew SamSung ]

Dario Casari zeigt der PR-Verantwortlichen Mirjam Berger den Fokus und die Richtung auf.

auf der Überholspur // Marco Plüss

«Nur fernsehen» war früher. Heute dient ein Fernseher dank der Konnektivität als eigentliche Multimediazentrale. Wie sich der Fachhändler darauf einstellen muss und wo die Wachstumschancen liegen, führt Dario Casari, Head of CE Switzerland bei Samsung Electronics, im folgenden Interview aus. HE-Inside: Wie liefen die Geschäfte in diesem Jahr und wie sehen Sie die Aussichten für 2012? Dario Casari: In diesem Jahr sind wir bisher sehr zufrieden. So konnten wir gegenüber dem Vorjahr nochmals erheblich zulegen, was man in einem rückläufigen Markt doch als grossen Erfolg bezeichnen kann. Wir konnten in sämtlichen Kategorien kräftig wachsen und unsere Marktanteile erhöhen. Im TV-Bereich werden wir voraussichtlich dieses Jahr einen wertmässigen Marktanteil von 35 Prozent erreichen. Wo sehen Sie für 2012 Wachstumschancen? Wir werden im nächsten Jahr zusätzliche Produktbereiche einführen. Dabei legen

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wir einen grossen Fokus auf Home-Appliances wie Kühlschränke, Waschmaschinen und Staubsauger. Da sehen wir grosse Wachstumschancen und sind momentan dabei, ein eigens dafür zuständiges Team aufzubauen. Aber auch im Kamera- sowie im TV- und AV-Bereich sehen wir weiterhin grosse Absatzchancen. Hinzu kommt der B2B-Bereich, den wir nächstes Jahr verstärkt in Angriff nehmen werden. Die Marke Samsung hat in den letzten Jahren enorm an Beachtung gewonnen. Wie kam es dazu? Die Stärke von Samsung sind innovative Produkte, die aus grossen Investitionen in Forschung und Entwicklung entstanden sind. Dadurch hat sich Samsung in

den letzten Jahren zu einem unumstrittenen Technologie-Leader entwickelt. Denken Sie zum Beispiel an unsere ultra flachen LED-Fernseher, die 3D-Technologie oder an unsere Smart TV. Neben der Technik ist Samsung aber auch das Design sehr wichtig. Zudem bieten wir ein breites Spektrum an Produkten an, während sich Mitbewerber oft auf einzelne Produktsegmente beschränken. So ermöglicht uns diese Diversifikation, die konsumfreundliche Konvergenz unter den Produkten zu verstehen und anzubieten. Als Beispiel dafür sei nur die AllShare- sowie Smart-View-Funktion unserer Smart TV erwähnt. Wie sehen Sie die Trends im Fernsehund Heimkino-Bereich? Home electronics Inside

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Ein Trend geht für uns hin zur eigentlichen Multimediazentrale im Wohnzimmer. So wird in Zukunft nicht nur das eigentliche Fernsehen von einem Gerät aus möglich sein. Man wird den Fernseher als Abspielgerät für jegliche Inhalte vom Heim-PC, vom Mobile Device oder zum Surfen im Netz nützen können. Das passive Fernsehschauen wird nur noch einen kleinen Teil der Zeit in Anspruch nehmen, die wir vor dem Fernseher verbringen. Alle reden von Konnektivität. Ist die Vernetzung der Heimelektronik wirklich schon beim Kunden angekommen? Ja, die Vernetzung wird in der Tat vom Kunden rege und viel genutzt. Da spricht der Erfolg unserer Smart TV eine eindeutige Sprache. Andererseits verfolgen wir die Aktivierungsrate, die zu unserer Freude kontinuierlich steigt und uns in unserem Erfolg bestätigt. So wurden unsere TV-Apps bereits über 10 Millionen Mal heruntergeladen. Personen, die heute einen solchen Fernseher kaufen, nutzen die vielfältigen Möglichkeiten, die längst über das eigentliche Fernsehen hinausgehen. Samsung nimmt für sich den „smartesten TV“ in Anspruch. Wie unterscheidet sich Ihr Smart-TV-Konzept von dem der Mitbewerber? Smart steht bei uns für ein Konzept, das den umfassendsten TV-App-Store beinhaltet, aber auch viele lokale Applikationen wie solche der Tageszeitung NZZ oder des TV-Magazins «Tele», dazu einen vollwertigen Web-Browser, integriertes Social-TV oder die Search-allFunktion. Uns ist sehr wichtig, dass wir unter Smart TV das Gerät als Gesamtes betrachten und unser Konzept verschiedenste Funktionen beinhaltet. Unter diesen ist beispielsweise das One-DeHome electronics Inside

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sign mit seinem extrem dünnen Rahmen als eines zu nennen, das Konsumenten erlaubt, regelrecht in die 3D-Welt einzutauchen. Einzigartig bei unseren Geräten sind somit die Vielfalt der verschiedensten Funktionen und das Gesamtpaket, während Mitanbieter sich meist nur auf einen einzigen Bereich konzentrieren. Wie ist Ihr Service organisiert? Service und Aftersales-Support sind uns sehr wichtig. Wir arbeiten mit einem lokalen Service-Partner-Netz in der ganzen Schweiz zusammen, das über unser internes Service-Team koordiniert und betreut wird.

Haben Sie Wünsche und Anregungen an den Handel? Viele. Vor allem aber ist es eine grosse Herausforderung für den Handel, das Smart-TV-Konzept zu verstehen, den Kunden erklären zu können. Sämtliche konvergenten Features der Produkte sollte er am POS den Kunden zeigen können. Das bedingt, dass die nötige Infrastruktur auf den Verkaufsflächen zur Verfügung steht und sich der Fachhändler das nötige Wissen aneignet. So muss sich der Fachhändler stets den neuesten Trends stellen und sich anpassen, um weiterhin erfolgreich zu sein. �|

Wie ist es um die Lieferfähigkeit bei Samsung bestellt? Eine prompte Lieferung und gute Lieferfähigkeit sind unser ganzer Stolz. Das Samsung-eigene und hoch entwickelte Supply-Chain-Management-System erlaubt uns eine sehr genaue Planung und ermöglicht uns, innerhalb kurzer Fristen der Nachfrage des Marktes nachzukommen. Dank unserer Produktionsstätten in Europa sind wir in der Lage, Produkte wie Fernseher innerhalb weniger Wochen zu produzieren und auszuliefern. Was können Sie dem Fachhandel speziell bieten, damit er Umsatz und Gewinn steigern kann? Für uns ist der Fachhandel sehr wichtig. Samsung wird ihm ein speziell abgestimmtes Line-up und eine intensive Betreuung durch unser Aussendienst-Fachhandelsteam bieten. Weiter bieten wir ein spannendes und attraktives Incentive-Programm, ein eigens für den Fachhandel abgestimmtes Servicesystem, ein hochwertiges POS-Programm und individuelle Trainings für den einzelnen Fachhändler.

Zur Person Dario Casari, 40, ist schon fast seit drei Jahren als Head of CE bei Samsung Schweiz tätig. Bereits zwischen 1999 und 2001 war Casari als Key Account Manager bei Dicom für Samsungs IT-Business zuständig und übernahm kurz nach der Eröffnung der Zweigniederlassung im Jahr 2006 die Stelle des Head of IT in der Schweiz. Hier trug Dario Casari massgeblich dazu bei, dass Samsung zu einer der führenden IT-Marken für B2C- und B2B-Kunden in der Schweiz aufstieg. Casari ist begeisterter Rennradfahrer und Vater von zwei Kindern.

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Branche [ BHS BInkert ]

Interessante alternatIven // Marco Plüss

Immer schneller kommen neue Produkte auf den Markt, gerade der CE-Bereich legt ein besonders hohes Tempo vor. Kommen dann noch Währungsturbulenzen hinzu, kann der Fachhandel immer schwerer Schritt halten. Zum Stand der Dinge befragte die Redaktion Dieter Wipf, Vertriebsleiter Schweiz beim auf CE und Digital Imaging spezialisierten Distributor BHS Binkert.

HE inside: Wie wirken sich die jüngsten Währungsturbulenzen auf das Kaufverhalten bei der Unterhaltungselektronik aus? Dieter Wipf: Der Fachhandel leidet darunter, weil sich die Kunden natürlich noch genauer über die Preise im EuroRaum informieren und alle Optionen in der Hand haben, das gewünschte Produkt da zu bestellen, wo es am günstigsten zu haben ist. Besonders ärgerlich ist vor allem der Zeitpunkt, weil ja gerade nach der IFA immer viele Neuheiten auf

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den Markt kommen. Die möchte man den Kunden präsentieren und nicht bangen müssen, ob diese überhaupt noch kommen. Ich denke aber, dass sich durch das Eingreifen der SNB zum Verhältnis Franken - Euro die Lage wieder stabilisieren wird, was für das Weihnachtsgeschäft ja auch sehr wichtig wäre. Das sind natürlich Entwicklungen, die alle Bereiche betreffen. Ganz generell gefragt: Welche Produktgruppen werfen immer noch

vergleichsweise gute Margen für den CE-Handel ab? Da sind vor allem Foto und Fotozubehör zu nennen. Man hat hier als Händler natürlich auch besonders viel Flexibilität, das Sortiment so zusammenzustellen, dass es lukrativ bleibt. Gerade beim Zubehör gibt es immer wieder interessante Alternativen zu etablierten Herstellern, die bei den Kunden auch auf grosse Resonanz stossen. Das haben wir gerade erst an unserer eigenen Fototaschenserie gemerkt, der „Shooter Family“. Die erste Home electronics Inside

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Lieferung der neuen Modelle war durch Vorbestellungen aus dem Handel bereits ausverkauft, bevor wir sie offiziell im Markt hatten. An welchen Produktsegmenten kann man die Margenentwicklung der letzten Jahre besonders gut ablesen? Zu allererst muss man das Thema LCD nennen. Die Kunden kaufen vermehrt grossformatige Fernseher, weil sich die Bildschirmgrösse nicht mehr so spürbar im Preis niederschlägt, wie das noch vor ein paar Jahren der Fall war. Ein zweiter Bereich sind die Sucherkameras. Auch wenn ich dem Fotomarkt insgesamt eben noch gute Perspektiven prognostiziert habe – bei diesem Produktsegment muss man heute sehr viel höhere Stückzahlen verkaufen, um den Margenverlust pro Einheit wettzumachen. Das hat natürlich wiederum damit zu tun, dass die Spiegelreflex-Technologie ebenfalls viel günstiger zu haben ist und beim Fotografieren einige substanzielle Vorteile bietet. Wie entwickelt sich das Einkaufen im Web gegenüber dem Gang zum Fachmarkt oder Fachgeschäft? Online-Shopping ist nicht aufzuhalten, da müssen wir realistisch sein. Fachmärkte können die Preisentwicklung mitgehen, solange sie sie über den Massenabsatz kompensieren. Der klassische Fachhandel muss dagegen mit anderen Faktoren beim Kunden punkten. Wie gesagt, dafür ist die gezielte Sortiments-

gestaltung beim Zubehör am besten geeignet. Oder Dienstleistungen, die einen wirklichen Mehrwert bedeuten. Im Bereich Imaging könnten das zum Beispiel LCD-Installationen oder die professionelle Bildproduktion sein. Was sollten CE-Händler beim Zusammenstellen des Sortiments beachten, speziell beim Verhältnis zwischen „A-Brands“ und „No-Names“? Generell beschäftigen sich die meisten Händler viel zu wenig mit Randprodukten oder weniger bekannten Marken, die bei den Online-Shops in der Regel kaum im Fokus stehen. Genau deshalb werfen sie ja auch relativ gute Margen ab. Allerdings geht man beim Bewerben und Verkaufen allzu häufig den bequemsten Weg und überlässt solche Produkte den Kunden weit unter Wert. Wie gesagt, aus Margensicht wäre das Gegenteil richtig: sich intensiv damit zu beschäftigen.

ten Fülle: Camcoder, Fotografie, TV, Bilderrahmen und entsprechende Anwendungen. Das passiert im Handel noch viel zu wenig, wäre aber etwas, das kein Online-Shop bieten kann. Selbst wenn das Thema überall präsent ist: Es gibt bei 3D noch so viel Erklärungsbedarf. Kunden, die 3D aus dem Kino kennen, sind zum Beispiel völlig verblüfft, wenn man ihnen eine Videokamera in die Hand drückt und sie den dreidimensionalen Effekt ganz ohne Brille erfahren können. Das sind die Stärken, die der Handel ausspielen muss! �|

Wie sehen Sie 3D? Ich kann nur sagen: Die Kundennachfrage bei 3D ist nicht sehr gross – oder bei weitem nicht so gross, wie man es erwartet hat. Das hat einen einfachen Grund: 3D ist sprichwörtlich etwas zum Greifen, und das muss der Kunde auch erleben können! Es nützt doch nichts, wenn der 3D-Fernseher inmitten von Dutzenden anderen Geräten steht und allenfalls durch ein Extraschild gekennzeichnet ist. Vielmehr müssen 3D-Erlebniswelten geschaffen werden, und zwar in der gesam-

Zur Person Dieter Wipf, Vertriebsleiter Schweiz beim auf CE und Digital Imaging spezialisierten Distributor BHS Binkert, nimmt zur aktuellen Währungs- und Margensituation und zum Einkaufsverhalten Stellung.

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Branche [ ceatec ]

Japan im UmbrUch // Albrecht Gasteiner

Die CEATEC in Tokio gilt seit Jahrzehnten als die bedeutendste Elektronik-Messe in ganz Asien. Doch in diesem Jahr war plötzlich alles anders.

N

ein, das Publikumsinteresse hat nicht abgenommen. Obwohl nur Fachleute aus der Branche zugelassen sind, warteten die Interessenten wie eh und je geduldig in langen Schlangen auf den Einlass. Geändert hat sich hingegen das Schwergewicht der Messe. Wo die Betonung bisher immer auf den neuesten Errungenschaften der Fernseh- und Videotechnik gelegen hatte, hiess der dominierende Begriff diesmal „ECO“. Ökologie also und damit verknüpft war die Frage nach technologischen Antworten auf Fukushima.

Saubere energie Tatsächlich gibt sich die japanische Elektronik-Industrie entschlossen, einen radikalen ökologischen Umbau der Gesellschaft voranzutreiben. Bewerkstelligen will sie dies mit industriellen Mitteln, mit neuen Vorschlägen zur Gewinnung, zum Transport, zur Speicherung und zum Einsatz von „sauberer“ Energie. Und so rückten bei den klassischen Schwergewichten der Unterhaltungselektronik diesmal die neuesten Bildschirme

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in den Hintergrund. Am Stand von Sharp stand zum Beispiel ein Elektroauto, das mit Strom aus Solarzellen des Unternehmens betankt wurde. Ungewohnt auch, dass Panasonic nicht nur für seine Batterien als Kraftquelle für Elektroautos warb, sondern auch neuartige Beleuchtungskörper als Ersatz für herkömmliche Glühlampen propagierte. Yamaha schliesslich hatte die gesamte angrenzende Tennishalle gemietet und animierte dort die Messebesucher, ein paar Proberunden mit Elektrorollern und Elektrovelos zu drehen. Auf einen Trend zum Zweirad hofft man auch bei Pioneer, jedenfalls setzt man dort auf ein kleines Navi zur Befestigung auf dem Velolenker.

OLeD? Die klassische Heimelektronik wartete mit einer Überraschung auf. Nachdem mehrere Hersteller in den letzten Jahren mit der Vorführung von Prototypen die Hoffnungen auf eine baldige Einführung von OLED-Bildschirmen geschürt hatten, herrschte jetzt an der CEATEC bei diesem Thema unerwartete Funkstille. Home electronics Inside

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Die neuen Fernseher von Toshiba zeigen 3D ohne Brille und ermöglichen die Wiedergabe von Digitalfotos in nie gesehener Auflösung.

Weltneuheit: Dieser Beamer von Sony soll demnächst vierfache „Full-HD“-Auflösung ins Wohnzimmer bringen.

Dies sogar bei Sony, wo man kleine OLED-Bildschirme doch bereits im Verkauf hat. Offenbar lassen sich die superflachen, selbstleuchtenden Displays mit der grossartigen Bildqualität noch immer nicht in der für Heimanwendung geforderten Grös- se fabrizieren. Dem setzte Mitsubishi einen prächtigen Akzent entgegen: Eine OLED-Präsentation von gut anderthalb Metern Grösse, die sich jedoch als aus zahllosen OLED von Postkartengrösse zusammengesetzt erwies. Das macht neugierig darauf, was die koreanischen Konkurrenten, die sich traditionsgemäss von Tokio fernhalten, im Januar in Las Vegas zeigen werden. Dass man auch die klassischen LCD-Bildschirme noch weiter verbessern kann, zeigte Mitsubishi anhand von Prototypen mit einer Kombination aus Laser- und LED-Hinterleuchtung, was eine noch intensivere Farbwiedergabe ermöglichen soll. Daneben machte Sharp Furore mit hübschen Leichtbau-Fernsehern, die nur zwischen 2,5 und 8,5 Kilo auf die Waage bringen – exklusive Batterien; die hatten die Models in einer kleinen Umhängetasche dabei.

higher unD higher

3D Und 3D? Was noch vor einem Jahr beherrschendes Thema war, wird heute schon als Normalität betrachtet. Bei jeder Firma als Selbstverständlichkeit vorhanden, eine Möglichkeit unter vielen. Was nicht heissen soll, dass es nicht auch auf diesem Gebiet Raum für Weiterentwicklung gäbe. Hier hat sich das „National Institute of Information and Communications Technology“ mit einer besonders aufwändigen Variante profiliert: 3D-Rückprojektion mit 200’’-Diagonale, die man ohne Brille geniessen konnte. Das sah ziemlich gut aus, doch als ich nach langem Palaver endlich und ausnahmsweise für eine Minute in den streng geheimen und speziell klimatisierten Projektionsraum geführt wurde, stand ich dort vor einer Armada von 135 Videoprojektoren. Einhundertfünfunddreissig! Home electronics Inside

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Sehr viel preisgünstiger sind da die Entwicklungen, von denen die japanische Industrie sich schon in naher Zukunft Erfolg und Profit verspricht: Man will High Definition noch higher machen. Sony ist ja schon seit Jahren erfolgreich mit dem Ausrüsten von Kinos mit Videoprojektoren, die vierfache „Full-HD“-Auflösung auf die Leinwand bringen. Doch nun soll die „4k“-Schärfe auch Einzug ins Wohnzimmer halten. Zu diesem Zweck hat das Unternehmen an der CEATEC einen ersten Beamer mit „SuperHD“ vorgestellt (und übrigens mit Aufnahmen aus der Schweiz vorgeführt), der einigermassen ins Budget eines Luxus-Heimkinos passen könnte. Dabei fällt auf, dass dieser Schritt keinen Alleingang darstellt, sondern den Startschuss zu einem Trend bildet, den die japanische Industrie unbedingt in Bewegung setzen möchte. Sowohl Toshiba als auch Sharp führten nämlich LCD-Bildschirme von 55" Grösse mit vierfacher „Full-HD“-Auflösung vor und beide wollen solche Geräte noch in diesem Jahr in den Verkauf bringen. Und dies, obwohl es Programmmaterial in dieser Aufl ösung auch auf längere Sicht nicht geben wird. Nicht einmal selbst gemachtes, denn JVC (leider nicht an der CEATEC vertreten) hat zwar einen „4k“-Camcorder im Programm, aber es gibt keinen Standard, nach dem man diesen mit den neuen „4k“-Bildschirmen verbinden könnte. Macht nichts, meinen die Verkäufer. Immerhin könne man nun vier „Full-HD“-Programme zugleich anschauen und bestehende HD-Programme vom eingebauten „Up-Converter“ auf knackscharfes „Pseudo-4k“ hochrechnen lassen. Ob diese Effekte den Aufpreis rechtfertigen, werden die Verkaufszahlen zeigen. Aber in einer Disziplin sind die neuen Superbildschirme wirklich sensationell: Dank ihrer hohen Auflösung von 8 Megapixeln zeigen sie die Bilder von digitalen Fotokameras mit einem nie gesehenen, umwerfenden Detailreichtum. �|

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Markt [ GfK-MarKtberIcht ]

Guter HOffnunG // Luca Giuriato

Dass das zweite Halbjahr 2011 im Vorjahresvergleich schlechter abschneiden würde, war vorhersehbar. Die Hoffnungen der Unterhaltungselektronik-Branche, noch annähernd an den Vorjahresumsatz heranzukommen, ruhen nun auf dem vierten Quartal.

er Start ins zweite Halbjahr 2011 ist deutlich misslungen. Einzig der Juli 2011 vermochte mit einem Minus von 3,2 Prozent dem Vorjahresumsatz einigermassen Paroli zu bieten. Ein Grund dafür (im positiven Sinne) war mit Sicherheit auch das schlechte Wetter. Mengenmässig erfreuten sich in diesem Monat nebst den saisonalen starken Warengruppen wie Navigationsgeräte, portable Audio, Kopfhörer sowie Camcorder auch die Sparten der TV-Geräte und Static Audio einer positiven Nachfrage. Da die Preise einmal mehr im zweistelligen Bereich sanken, blieb der Umsatz knapp unter Vorjahr.

Schweizer PreiSe wettbewerbSfähig

Quelle: GfK Switzerland

Der August ist generell für die UE-Branche alles andere als ein Spitzenmonat. Der Umsatz lag im August 2011 gar um minus 18,4 Prozent unter Vorjahr. Die saisonal bedingte Zurückhaltung wurde durch die heftig geführten Diskussionen um die Wech-

Der CE-Markt der letzten drei Jahre

selkurse zusätzlich gehemmt. Die Forderungen nach generellen Preissenkungen aus Politik und Medien verunsicherten die Konsumenten deutlich. Aus der Optik des Schweizers UE-Handels wurde im bestem Fall die Investition in ein neues Gerät aufgeschoben, im schlechteren Fall der Kauf im benachbarten Ausland getätigt. Ein internationaler Preisvergleich für Fernseh- geräte der GfK beweist jedoch, dass die Erwartungen nach Preissenkungen auf diesem Sektor zumindest umstritten sind. In einigen Fällen lagen die Schweizer Preise inklusive MwSt gar unter den Preisen im Euro-Raum. Der September 2011 lag mit einem Umsatzvolumen von 92,8 Millionen Franken gegenüber dem Vergleichsmonat 2010 um minus 16,5 Prozent und gegenüber 2009 gar um minus 21 Prozent zurück. Am heftigsten vom Umsatzrückgang betroffen waren die Warengruppen TV-Geräte mit einem Minus von 18,5 Prozent, DVD-Player und Recorder mit einem Minus von 39,1 Prozent, die MP3-Player mit einem

Quelle: GfK Switzerland

D

Wachstumsraten im Panel-Markt Sales Units

Sales Value

Price CHF

1500 Jan 09 – Sep 09 Jan 10 – Sep 10

Jan 11 – Sep 11

1200

TV Total Video excl. Camc Camcorder/MMC

900 581,8

656,2 542,7

600 78,9

300

72,9

69,8

76,3

102,6

98,3

82,8

81,3

57,8

79,0 81,5 71,9

Total

- 17,1

TV Total

- 5,3

Video excl. Camc Camcorder/MMC

Static Audio

Static Audio

Portable Audio

Portable Audio

CE Accessories

CE Accessories

Technical Accessories

Technical Accessories

Recording Media

Recording Media

InCar Electronics

InCar Electronics

Video Game HW

Video Game HW

- 14,2

- 14,8

- 10,9 3,5

-11,6

- 17,1

- 3,4

5,4 - 6,3

- 2,2 10,8

- 9,2

- 7,1

- 29,0

- 1,8

- 7,0

- 12,7

- 20,8

-20,3

-18,9

3,5

- 17,3

1,1 6,5

18,0

9,1

- 11,5 - 14,7

- 8,2

- 16,2

- 7,7

0

Die Zahlen des letzten Jahres sind schwierig zu toppen.

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Der Bereich der technischen Accessoires lässt hoffen.

Home electronics Inside

#11 2011


Fazit Aussichten

22,1

37,2 Röhrenfernseher wahrheiten. Die Wechselkurs-Diskussion wurde mit der Anbin47,7 dung an den Euro etwas beruhigt. Dennoch bleibt57,3die Preissen64,2 enorm sibilität gerade im Zusammenhang mit UE-Produkten 49 Flachbildschirm 36 hoch. Der Start ins dritte Quartal hat sich zumindest mengen28,7 mässig wieder positiv entwickelt. Entscheidend für eine KorrekJanuar 2011 9,5 Flachbildschirm und 9,3 dürfte das Weihnachtsgeschäft sein. tur des Jahresergebnisses

Röhrenfernseher

Wie wir gesehen haben, stehen in vielen Schweizer Stuben (73,7 Der UE-Markt liegt im aufkumulierten Jahr bis September um Prozent) schon Flachbildschirme. Wir sind also richtige Anhän14,2 Prozent im Minus. Die Hoffnungen auf eine Verbesserung ger des eleganten, flachen Gerätes. Röhrenfernseher gehören des Endjahresergebnisses beruhen auf dem vierten Quartal, demgegenüber eher der Vergangenheit an und werden nach welches der Unterhaltungselektronik im Vorjahr mit einem Anund nach ersetzt. Andererseits können sich die Befragten ganz teil von über 30 Prozent ein Umsatzvolumen von immerhin 509 und gar nicht für die dritte Dimension begeistern. Das mag wohl Millionen Franken einbrachte. Die aktuellste Prognose für das mit der anfangs grossen Euphorie für die dritte Dimension und gesamte Jahr 2011 beläuft sich auf einen Rückgang des Marktvoder Enttäuschung über die fehlenden Inhalte zusammenhängen. lumens von minus 11 Prozent. Sollte das letzte Quartal um 3 bis Hier ist also noch viel Aufklärungsarbeit notwendig, um das 4 Prozent unter Vorjahr ausfallen, dürfte sich dieser Forecast beKaufinteresse der Kunden zu wecken. �|

trends

8,2

11,8

Januar 2010

Januar 2009

4,1 4,4 Höhenflug 4,4 5,8

April 2008soKein Fernseher Einen enormen erleben derzeit vor allem Tablets wie Webbooks. Dieser dürfte sich in Zukunft weiter fortsetzen 0 10 20 30 40 50 60 70 80 und auch im Sortiment von Unterhaltungselektronik-FachhändUniversum Total 3,3 Mio. Haushalte, 3,16 Mio. HH besitzen mind. einen TV. 2011: HH mit ler eineca.wichtige Rolle spielen. FachhändFlach-TV 2,4 Mio. (2010 waren dies 1,9 Mio. Dabei HH, 2009besteht 1,6 Mio. HH,für 2008den 1,2 Mio. HH.) ler die Chance, dem Konsumenten das Zusammenspiel bezieDie Haushalte mit einem Flachbildfernseher haben sich von 2008 (1,2 hungsweise die Vernetzung der Tablets nicht nur mit dem Millionen) bis 2011 (2,4 Millionen) verdoppelt. Computer, sondern auch mit dem Smart-TV und dem Smartphone zu erklären und zu installieren. �|

Kaufkriterium der 3D-Tauglichkeit 120 Total

Regionen

Geschlecht

Altersklassen

100

Ja, sicher Sicher nicht

80

Eher ja

STUDIENDESIGN

60

Methode: CATI-Befragung/Mehrthemenbefragung Grundgesamtheit: Personen aus der Deutsch- und Westschweiz im Alter von 15 bis 74 Jahren (Universum: 6 Mio. Einwohner) Stichproben: 500 Interviews +/– 4,45% Befragungszeitraum: 18. bis 20. Januar 2011 / 14. bis 16. März 2011

40

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Quelle: GfK Switzerland

Welche Art Fernseher besitzen Sie?

Eher nein Weiss nicht

20 0

Total (500)

D/CH W/CH MANN FRAU 15-29 J 30-49 J 50-74 J (380) (120) (247) (253) (119) (209) (172)

Lediglich 10 Prozent erachten die 3D-Tauglichkeit als wichtiges Kaufkriterium bei der Anschaffung eines neuen Fernsehers.

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Quelle: GfK Switzerland

der ambitiöse Zeitrahmen sein. Dies wiederum heisst aber nicht, dass 3D ein Flop ist. Ganz im Gegenteil: Der Trend verstärkt sich hin zu 3D. Es werden nicht nur in allen Produktekategorien dreidimensionale Aufnahme- und Wiedergabemöglichkeiten Minus von 36,1 Prozent wie auch die Navigationsgeräte mit ei geschaffen. So erwarten auch die Marktforscher von In-Stat, dass nem Minus von 15,2 Prozent. Erfreuliches zu berichten gibt es bis 2015 über 100 Fernseh sender ihre Inhalte in drei Dimensionen einzig aus dem Zubehörbereich, in dem Sparten wie Kopfhörer ausstrahlen werden. In der bisherigen Marktentwicklung ist dies oder TV-Wandhalterungen mengen- und umsatzmässig zum doch eher eine kaum vorstellbare Zahl. Vorjahr zulegen konnten.


Schwerpunkt [ Android-Tablets ]

Heidenspektakel mit grünen männcHen // Kurt Haupt

Tablet-Rechner mit Android-Betriebssystem sind mobile Unterhalter und integrieren sich perfekt ins heimische Netzwerk. Wir haben die multimedialen Fähigkeiten der Tablets von Asus, Samsung und Sony ausprobiert.

K

leine grüne Männchen erobern die Stube. Die pummeligen Roboter im Lego-Stil sind die Sympathieträger des herstellerunabhängigen Betriebssystems Android. Dieses wird inzwischen auf MP3-Playern, Smart phones, Tablet-Rechnern, Mediaplayer-Boxen und Fernsehern verwendet. Android kann bereits in der Grundausstattung Musik und Videos abspielen. Mit kleinen Programmen – so genannten Apps – lassen sich Android-Geräte einfach erweitern und erhalten so zusätzliche Fähigkeiten. Dank Apps kommen sie dann mit verlustfreien Musikformaten zurecht, synchronisieren sich automatisch mit Musikbibliotheken und holen sich Filme direkt aus dem Internet.

Android stAtt iPAd Tablets mit Android sind technisch gleichwertige Konkurrenten zum viel gelobten Apple-iPad. Unsere Erfahrungen mit dem Asus Eee Pad Transformer, dem Samsung Galaxy Tab 10.1 und dem Sony Tablet S zeigen, dass sich die grünen Männchen sehr gut gegen das Apfel-Imperium behaupten können. Zum Teil sind sie dem iPad sogar überlegen. Android-Geräte können in der Grundausstattung Fotos, Musik und Filme nicht nur anzeigen und abspielen, sondern mul-

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timediale Inhalte dank Mikrofon und Kamera auch selber erzeugen. Bei der Verwaltung von Unterhaltungsdateien punktet Android bereits gegen Apple: Denn Musik und Filme kopiert man bei Android einfach zwischen PC und Tablet hin und her. Android legt die Dateien entweder im Gerätespeicher ab, auf einem USB-Speichergerät oder am komfortabelsten auf fingernagel gros sen microSD-Speicherkärtchen. Diese fassen bis zu 32 Gigabyte Informationen, was wochenlanger Musikberieselung und Dutzenden Filmstunden entspricht. Android bietet übrigens auf Smartphones und Tablets praktisch identische Funktionen. In unserem Praxistest müssen die grünen Männchen aber ihre Qualitäten ausschliesslich auf Tablet-Rechnern zeigen. Denn diese jasstafelgrossen Geräte bringen neuen Bedienkomfort in die gute Stube: Tablets sind innert einer Sekunde betriebsbereit und mit rund 500 Gramm viel leichter als Notebooks. Trotzdem kann man auf ihnen – wie mit einem „richtigen Computer“ – im Internet stöbern, mailen, sozialnetzwerken und auch digitale Bücher lesen. Musik hört man über interne Lautsprecher, eine Kopfhörerbuchse, mit drahtlosen Bluetooth-Kopfhörern oder

über vernetzte Lautsprecher. Die grossen, leuchtstarken Bild schirme verführen zum Filmgenuss. Videos kommen entweder aus dem Gerätespeicher, dem Internet oder dem Heimnetzwerk. Immer mehr Hersteller liefern für ihre vernetzbaren Geräte die passenden Android-Apps. Mit einer solchen App dirigiert man seine Heimunterhaltungsgeräte simpler als mit üblichen Infrarotfernbedienungen. Auf Tablets kombiniert man gemütlich mit Streichel bewegungen das Beste aus der digitalen Musiksammlung zusammen und lässt es an der HighendAnlage ertönen. Sony hat sein Tablet sogar mit einem Infrarotsender und einer Universal-Fernsteuer-App ausgerüstet. Es kommandiert so praktisch alle Geräte im Heim.

ton Ab – Auch im heimnetz Bei der Musik verhalten sich Tablets wie ein übergrosser MP3-Player der Luxusklasse. Der vorinstallierte Musikabspieler Music von An droid unterstützt gängige Formate wie MP3, AAC, WMA und Ogg, muss aber beim verlustfreien Audioformat FLAC passen. Nur Sony hat einen eigenen FLAC-fähigen Player vor installiert. Um das audiophile FLAC auf den Tablets von Asus und Samsung zu geniessen, Home electronics Inside

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installierten wir einfach das Programm Poweramp aus dem Android-Market. Mit der ein fachen Unterstützung von audiophilen Formaten punktet Android erneut gegen Apples iOS, das keine FLAC-Unterstützung kennt. Einfache Musik-Apps können nur Musik aus dem Gerätespeicher abspielen. Ergänzend bietet der Android-Market aber auch über ein Dutzend netzwerktaugliche Musik- und Filmabspieler an. Dank Netzwerk müssen sich Musik- und Filmdaten nicht auf dem Smartphone oder Tablet befinden. Die Mediendaten befinden sich stattdessen auf Musiklieferanten (Server). Als Server dienen neben einem PC auch stromsparende Netzwerkfestplatten (NAS) und Unterhaltungsgeräte wie Fernseher, Sat-Receiver und Mediaboxen.

Musik synchronisieren Um Musik von PC oder Servern auf Android-Geräten mittels Synchronisation zu speichern, gibt es gute Alternativen zu Apples iTunes. Raffiniert ist Winamp, bei dem Windows- und Android-Lösung perfekt kooperieren. Winamp unter Windows verbindet sich automatisch mit Winamp auf dem Tablet via draht loses Netzwerk. Danach kann man einerseits vom PC aus das Tablet mit „Musik bespielen“ oder am Tablet auf die WinampMusikbibliothek am PC zugreifen. Der Clou bei Winamp ist, dass sich die Musik-

Android-Tablets wie das Sony Tablet S werden mit Apps wie BubbleUPnP zu komfortablen Musikanten im Heimnetzwerk.

bibliotheken von PC und Android-Gerät synchronisieren lassen. Neue Songs vom PC landen so drahtlos auf dem Tablet oder Smartphone. Danach kann man sie überall auch ohne Netzwerkverbindung abspielen. Wer lieber iTunes auf dem PC als Musikverwalter nutzt, sollte iSyncr und Doubletwist ausprobieren. Beide kopieren Songs drahtlos auf das AndroidGerät. Bei unseren Tests mit den drei Tablets sind wir noch auf weitere interessante Speziallösungen gestossen: So kann iMedia Share Premium Musik und Videos direkt auf Airplay-Geräten wiedergeben. Airplay ist die drahtlose Medienverteiltechnik von Apple, die auf immer mehr Audiogeräten verfügbar ist.

Fazit Android-Tablets sind gute Unterhalter. Da sich Daten frei kopieren lassen, bieten sie mehr Flexibilität als ein Apple iPad. Auch bei der Unterstützung von UPnP und DLNA sind sie dem iPad ebenbürtig. Nachholbedarf gibt es bei den Androiden, wenn es um Inhalte wie elektronische Zeitschriften oder auch Live-TV-Apps geht. Die drei Tablets haben im Praxistest alle besondere Stärken gezeigt: Das Asus Eee Pad Transformer glänzt durch sein wertiges Gehäuse mit HDMI-Dose. Samsung bietet am meisten Leistung bei wenig Gewicht. Der Neuling Sony ist klein und leicht, dient als Universalfernbedienung und hat clevere Sony-Apps vorinstalliert. �|

Drei Top-AnDroiD-TAbleTs im Vergleich Hersteller/Modell Asus Eee Pad Transformer

Bildschirmgrösse/Auflösung 10,1 Zoll, 1280×800 Pixel

Gewicht 680 Gramm

Samsung Galaxy Tab 10.1

10,1 Zoll, 1280×800 Pixel

595 Gramm

Sony Tablet S

9,4 Zoll, 1280×800 Pixel

598 Gramm

Stärken Docking-Tastatur, wertiges Gehäuse, HDMI-Anschluss leicht, guter Bildschirm, mobiles Internet (GSM) Vollformat-SD-Kartenleser, vorinstallierte Multimedia-Apps, arbeitet als universelle Infrarotfernbedienung

sere Sie un n e h Besuc e Website Neu • Lösungen für Schulen / Sitzungszimmer • kompatibel zu allen Mediengeräten verschiedenster Hersteller • robuste Technik • Vernetzung via Ethernet (TCP / IP) • Webserver integriert AMX Distributor: Arocom AG, Telefon +41 61 377 87 97 Weitere Infos unter: www.arocom.ch

Schwächen eher schwer kein Speicherkarten-Slot kleiner Bildschirm, kein HDMI

Preise 500 (16 GB) bis 650 Franken (32 GB inkl. Tastatur) 500 (16 GB) bis 1080 Franken (64 GB, UMTS) 550 (16 GB) bis 700 Franken (16 GB + UMTS)

Novara Serie, 3 Modelle verfügbar

Projektor DVD-Player

Lautstärke Leinwand Vernetzung


Produkte [ panaSonIc ]

„Wir ringen um Arbeitsplätze“ // Pius Achermann

John Lay Electronics AG muss ihre Verkaufsaktivitäten an die neue Vertriebsgesellschaft Panasonic Schweiz übergeben und den Service- und Reparaturbereich schliessen. 87 von 122 Mitarbeitern verlieren ihre Stelle, 35 werden von Panasonic Schweiz übernommen.

50 Jahre lang hat sich das Schweizer Familienunternehmen John Lay Electronics AG für Panasonic engagiert und den Schweizer Markt für diese Marke zu einem der erfolgreichsten in ganz Europa gemacht.

M

an war schon fast in den Vorbereitungen für die Jubiläumsfeier zum 50-jährigen Bestehen des Generalvertretervertrags mit Panasonic, da platzte vor wenigen Wochen am Sitz der John Lay Electronics AG im luzernischen Littau die Bombe: Panasonic verlängert den Vertrag nicht mehr und will den Schweizer Markt aus Kostengründen mit einer eigenen Niederlassung bedienen. Ende März 2012 kommt es zur Schlies- sung der John Lay Electronics AG. 87 von 122 Mitarbeitern verlieren ihre Stelle, 35 werden ein Angebot von Panasonic erhalten.

Die GrünDe Dem japanischen Konzern geht es schlecht. Am 1. November gab Panasonic bekannt, dass für das laufende Geschäftsjahr mit einem massiven Verlust von rund 4,7 Milliarden Franken für das Ende März zu Ende gehende Jahr gerechnet werde. Als Gründe wurden die schwache Nachfrage in entwickelten Märkten wie in Europa und den USA, der Preiskampf bei den Flachbild-Fernsehern sowie der starke Yen und die notwendige Restrukturierung angegeben. Bereits im April dieses Jahres hatte der Elektronikriese angekündigt, dass er wegen der Eingliederung zweier Tochtergesellschaften (Panasonic Electric Works und Sanyo) sowie in Folge der Jahrhundertkatastrophe vom Februar dieses Jahres weltweit 35 000 Stellen abbauen werde. Damals konnte John Lay Electronics AG noch bestätigen, dass Littau von diesem Abbau nicht betroffen werde. Aber am Panasonic-Konzernsitz war bereits ein grosser Transformationsprozess gestartet worden, der unter anderem auch eine straffere Gliederung des europäischen Marktes zum Inhalt hatte. „Anfänglich waren wir von diesen Absichten nicht betroffen,

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hatten wir uns doch während der vergangenen 50 Jahre innerhalb Europas eine starke Stellung erarbeitet“, hält Erich Fust, CEO der John Lay Electronics fest. Für Panasonic zählt der Schweizer Markt zu den erfolgreichsten Märkten Europas. Hier hält Panasonic, was im Vergleich zu andern Ländern ausserordentlich ist, den drittgrössten Marktanteil der Branche. Die weltwirtschaftliche Entwicklung der jüngsten Vergangenheit förderte aber offenbar ein Umdenken bei Panasonic. Im August wurden Verwaltungsrat und Geschäftsleitung der John Lay Electronics, völlig überrascht, darüber orientiert, dass der jährlich zu erneuernde Generalvertretervertrag für die Schweiz nicht mehr erneuert werde und der Vertrieb ihrer Produkte in der Schweiz auf Ende des Geschäftsjahres, den 1. April 2012, von einer eigenen Panasonic-Vertretung übernommen werde. Diese Vertriebsgesellschaft soll rechtlich Panasonic Europe mit Sitz in Wiesbaden unterstellt werden und künftig eng mit Panasonic Deutschland zusammenarbeiten. Damit hatten die obersten Verantwortlichen von John Lay Electronics zusammen mit ihren japanischen Partnern die schmerzhafte Teilschliessung der Firma vorzubereiten. „Wir rangen und ringen noch für jeden Arbeitsplatz, der nun verloren geht oder an die neue Vertriebsgesellschaft übergeben werden kann“, sagt Erich Fust. In Littau hat bereits eine Stellenvermittlung ihre Arbeit aufgenommen, um den betroffenen Mitarbeitern bei der Stellensuche zu helfen. Vom Personalabbau am meisten betroffen ist der Service- und Reparaturbereich. Diese Dienstleistungen sollen an einen noch zu suchenden Servicepartner in der Schweiz abgegeben werden, der, so hofft Fust, auch einige Arbeitsplätze übernehmen kann. Zudem hätten sich bereits andere Firmen bei John Lay gemeldet, die sich für qualifizierte Mitarbeiter und vor allem auch Lehrlinge interessieren würden.

Panasonic schweiz 35 Mitarbeiter aus den Bereichen Verkauf, Marketing, Administration und Logistik können in die neue Panasonic Schweiz hinüberwechseln, deren Standort in der Schweiz allerdings noch nicht bekannt sei. Die Vermutung liegt allerdings nahe, dass dieser nicht allzu fern vom jetzigen Standort liegen wird. Panasonic sei jedenfalls bemüht, das ausgezeichnete Renommee, das John Lay Electronics bei den Kunden und Konsumenten in der Schweiz während der vergangenen 50 Jahre aufgebaut habe, zu erhalten, hält Erich Fust fest. Damit ist – ein Opfer der Globalisierung – das Ende einer höchst erfolgreichen Unternehmensgeschichte besiegelt, die mit John Lay ihren Anfang hatte, der in den 50er-Jahren des vergangenen Jahrhunderts die ersten Fernsehapparate in die Schweiz importierte. �| Home electronics Inside

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Produkte [ neuheiten ] Bose

soundbar-Premiere Gleich zwei neue Bose-Systeme sind auf dem Markt: das home entertainment System Lifestyle 135 und das digitale heimkino-Lautsprechersystem CineMate 1 SR. Beide Systeme verfügen über eine programmierbare Fernbedienung, die das System und nahezu jede angeschlossene Quelle ansteuern kann. Für ein räumliches Klangerlebnis aus nur einem Lautsprecher-Array (6,1×93,5×12,4 cm, h×B×t) sollen die PhaseGuide-Radiator-technik und die digitale Signalverarbeitung trueSpace sorgen. Das System Lifestyle 135 ist für 3700 Franken erhältlich, das System CineMate 1 SR für 2000 Franken. www.bose.ch

Bowers & Wilkins

bügelfrei Beim neuen C5 von B&W handelt es sich um einen in-ear-Kopfhörer, der ohne Bügel auskommt und direkt am Ohr platziert wird. Sein neu entwickeltes Sicherheitssystem garantiert hohen tragkomfort selbst bei holprigem einsatz. Der 210 Franken teure C5 verfügt erstmals über ein akustisches System, bei dem hunderte mikroskopisch kleiner Stahlkugeln die rückwärtigen Anteile des Schalls absorbieren. Seine schnörkellose Form ermöglicht es dem C5, sich gut gegen umgebungsgeräusche abzuschirmen. Zwei ultraleichte Membrane sollen ein fein aufgelöstes, offenes und weiträumiges Klangbild produzieren. Mittels integrierter Fernbedienung und Mikrofon greifen Apple-Fans auf iPhone oder iPod zu, nehmen Anrufe entgegen, wählen Lieder aus oder regulieren die Lautstärke. www.bwgroup.ch


Produkte [ neuheiten ] Vincent

CD-SPieler mit röhreNklaNg

Denon

Netzwerker mit Pfiff Denon hat seinen ersten netzwerk-Audioplayer angekündigt. Der DnP-720Ae ermöglicht den schnellen und komfortablen Zugriff auf über 14 000 internetradiosender sowie auf alle Musikdateien, die im heimnetzwerk gespeichert sind. er unterstützt Apple Airplay für die direkte kabellose Verbindung mit dem iPod touch, iPad oder iPhone. Dank der Kompatibilität zum DLnA-1.5-Standard werden Musikdateien auf netzwerkfestplatten (nAS) schnell gefunden. ein optimiertes Schaltungsdesign mit kurzen Signalwegen soll zusammen mit selektierten Bauteilen wie dem 24 Bit/192 khz-DA-Wandler für guten Klang sorgen. Aber auch in Sachen Bedienung hat sich Denon etwas überlegt: Mit dem komfortablen einrichtungsassistenten (auch in Deutsch) auf dem grossen dreizeiligen OeLD-Display gelingen die einbindung ins LAn und WLAn sowie die Grundeinstellungen im handumdrehen. Die ergonomische Fernbedienung oder wahlweise die Denon Remote App für iPod touch, iPhone und iPad erlaubt eine komfortable Auswahl aller Quellen. Der DnP-720Ae ist für Windows 7 zertifiziert. Über den eingebauten uKW/MW-tuner kann man auch herkömmliches Radio geniessen. Der DnP-720Ae ist in Silber und Schwarz für rund 650 Franken zu haben.

Basierend auf dem CD-S6, der fast ein Jahrzehnt lang einer der besten CD-Spieler der Marke war, bringt Vincent nun den nachfolger CD-S7. er hebt sich äusserlich vom Vorgänger nur wenig ab, nämlich durch das etwas höhere Design der Vincent tube Line. im inneren unterscheidet sich der neue jedoch grundlegend: So sorgt jetzt ein Sanyo-Laufwerk im Zusammenspiel mit einem speziellen Steuerchip und einer eigens neu geschriebenen Software für eine verbesserte, besonders saubere Abtastung der CDs. Auch die Stromversorgung wurde überarbeitet und verfügt nun nebst anderem über einen stärker dimensionierten Ringkerntrafo. Das analoge Signal wird vollsymmetrisch verarbeitet. Alle vier Signalwege sind mit einem eigenen Filter und einer eigenen Verstärkerstufe versehen. Dies soll dem Klangbild und dem Dynamikumfang zugutekommen. eine aufwendige Verarbeitung rundet das positive Gesamtbild des 2390 Franken teuren highend-Players ab. www.sinus-technologies.ch

www.denon-hifi.ch

Ge G100

KompaKte Superzoom-Kamera Neuheit mit überzeugendem preis-Leistungsverhältnis.

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Produkte [ neuheiten ] Vivitek

VoN LAN bis dAb+

BenQ

WLAN für deN TV Moderne Fernseher verfügen über eine ethernetdose für die Verbindung ins heimische netzwerk und ins internet, um die „smarten“ Funktionen zu nutzen. Findet sich in der Stube keine LAn-Anschluss-Dose, bringt der Wireless-Adapter WnCe3001 von netgear kabellose hilfe. er verbindet sich via WLAn mit einem Funkrouter, an den tV wird die hübsche Box dann mit einem ethernetkabel angeschlossen. Als Dualband-Gerät funkt der WnCe3001 in den Frequenzbereichen 2,4 und 5 Gigahertz. Das heisst, dass er das meist überlastete 2,4-Gigahertz-Band meiden kann und im schwach genutzten 5-Gigahertz-Band dank voll nutzbarer Bandbreite auch Videos in guter Qualität drahtlos zum tV transportiert. Besonders clever ist, dass der Adapter seinen Strom via uSB-Kabel beziehen kann. Damit entfällt das Anstöpseln eines netzgerätes. Die meisten Fernseher verfügen über die nötige uSB-Dose. Der WnCe3001 kostet 80 Franken. www.netgear.ch

www.cedag.ch

noxon hat seinen netzwerkmusikanten und internetradio A540 mit neuen Fähigkeiten und einem Pluszeichen aufgerüstet. Der A540+ beherrscht nun neben uKW-empfang auch die digitale Radiotechnik DAB+. Dieser Dienst liefert störungsfreien Digitalempfang. Über DAB+ lassen sich auch die werbefreien Stationen Radio Swiss Classic und Swiss Jazz empfangen. Mit dem Musikus kann man ferner über 14 000 internetradiostationen hören und über Podcast-Dienste Sendungskonserven aus dem internet abrufen. Die persönliche Musiksammlung spielt der A540+ in bekannten Formaten (MP3, AAC) ab. er unterstützt aber auch die verlustfreien Formate (FLAC, WAV) bis 48 Kilohertz Bandbreite. Die Musikdaten erhält der noxon entweder über das netzwerk oder über einen an die uSB-Dose angeschlossenen Datenträger. Die integration ins netzwerk erfolgt mittels ethernetkabel oder drahtlos via WLAn. Der noxon A540+ hat keinen eigenen Verstärker, sondern nur digitale und analoge Ausgänge. er ist somit als ergänzung für einen hifi-Receiver gedacht. Deshalb hat das Aluminiumgehäuse auch die klassische Breite von 43 Zentimetern. Der noxon A540+ kostet rund 300 Franken. www.terratec.net


Know-how [ SWICO ]

Verbandsnotizen

ENERGIEEFFIZIENZ BEI TV-GERÄTEN // Martin Streicher-Porte, SWICO

Eine neue Marktübersicht für Fernseher weist die Effizienzklasse eines TV-Gerätes beim Energieverbrauch aus. Ab 2012 werden in der Schweiz auch für Fernseher spezifische Energieeffizienz-Label verpflichtend eingeführt. Bekannt sind diese Label bereits von anderen Haushaltgeräten. Während in der EU die Kennzeichnungspflicht für TV-Geräte ab Dezember 2011 gilt, kommt sie einen Monat später in die Schweiz. Hierzulande wird den Herstellern ausserdem noch eine Übergangsfrist von sechs Monaten eingeräumt, sodass ab 1. Juli 2012 auf allen Fernsehern im Schweizer Handel abzulesen sein muss, welche Effizienzklasse für den Energieverbrauch sie belegen.

NEUE MARKTÜBERSICHT Damit die Käufer diese neuen Labels einfach verstehen können und weil künftig auch neue Effizienzklassen zum Einsatz kommen werden, haben der SWICO und die eae (energie agentur elektro-

geräte) gemeinsam mit den Herstellern eine umfassende Marktübersicht mit rund 300 Fernsehern ins Internet gestellt. Unter www.db.energybrain.ch kann ein potenzieller Käufer konkret nachprüfen, welches Gerät wie viel Energie verbraucht. Neben dem Fokus auf die jeweiligen Kriterien zur Energieeffizienz kann bei dieser Online-Abfrage aber auch nach weiteren umfassenden Produkteinformationen gesucht werden. Die Website www.db.energybrain.ch liefert beispielsweise auf der Basis einer gewünschten Bildschirmgrösse oder einer speziellen Marke zusätzliche Differenzierungsmöglichkeiten durch eine detaillierte Auswahl spezifischer technischer Anforderungen. Da die Energieetiketten ebenfalls ein neues Design erhalten haben, liefert die Plattform auch weiterführende Informationen zur gewählten Energieetikette inklusive deren Berechnungsgrundlagen. Erklärt werden auch die Effizienzklassen A+, A++ und A+++, die neu eingeführt worden sind. Einige sehr effiziente Fernseher tragen diese Klassen schon. Damit erleichtert die Plattform heute schon den Kauf eines TV-Gerätes aufgrund der besten Effizienzklasse.

STIMMUNG IN DER BRANCHE ERNEUT GETRÜBT // Paul Brändli

Für das vierte Quartal 2011 fällt der SWICO ICT Index um 4,9 auf 106,8 Punkte. Damit verzeichnet der Stimmungsbarometer der ICT- und CE-Branche erneut einen markanten Rückgang. Sehr stark unter Druck sind das CE-Umfeld und der Bereich Imaging, Printing & Finishing. Hier sehen die Unternehmen einmal mehr Umsätze, Auftragseingänge und Margen schwinden. Ihnen machen derzeit in besonderem Masse die Stärke des Frankens zu schaffen und die Konkurrenten aus dem Euro-Raum. Weiter sehr positiv beurteilen dagegen Unternehmen der Segmente Software, IT-Services und ITConsulting die Entwicklung. Ihnen ist es zu verdanken, dass sich die Schweizer IT-Branche insgesamt nach wie vor auf solidem Wachstumskurs befindet. Dauerbrenner des SWICO ICT Index ist erneut der Mangel an Fachkräften. Weitere Informationen zur Auswertung sind auf www.swico.ch abrufbar.

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Der starke Franken macht vor der ICT-Branche nicht halt. Der Stimmungsbarometer fällt auf 106,8 Punkte.

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Know-how [GASTEINERS DURCHBLICK]

Albrecht Gasteiner ist Chef des firmenneutralen Informationsdienstes HDTV-Forum Schweiz.

GENUSS STATT KONSUM! // Albrecht Gasteiner

„Immer mehr“, trompetet die Werbung. Doch wer auf Einkaufstour geht, sollte lieber nach der Maxime „Immer besser“ vorgehen.

E

s ist schon ziemlich unglaublich, welch riesige Fortschritte die Heimelektronik allein in den letzten fünf Jahren gemacht hat. High Definition, Cloud Computing, 3D, Streaming, das Verschmelzen von Fotoapparat und Videokamera, Skype, Smartphones, Fernseher mit Internetanschluss, Tablet-Computer, all diese digitalen Alles-und-noch-viel-mehr-Könner. Schon haben wir uns daran gewöhnt, jede Art von akustischer oder optischer Information jederzeit und überall verfügbar zu haben, augenblicklich, auf Knopfdruck und fast gratis. Und weil es in der Natur des Menschen liegt, immer noch mehr zu wollen, kann er jetzt nach Belieben Musik hören, telefonieren, Fernsehen schauen und im Internet surfen – alles zugleich. Technisch gesehen ein Wunder, menschlich eine Katastrophe. Denn was beliebig verfügbar ist, verliert seinen Wert, wird degradiert zur bedeutungslosen Nebensache wie der sprichwörtliche Sand am Meer. Folglich verführen diese schier grenzenlosen Möglichkeiten dazu, sie gedankenlos zu konsumieren, sie beinahe unbeachtet dahinplätschern zu lassen, sich nicht um die Qualität der Inhalte zu scheren, um all die Details und Nuancen, die doch Kunst und Erlebnis erst ausmachen. Unersättliche Dauerkonsumenten des digitalen Fastfood halten dem gerne entgegen: „Es geht ums Was und nicht ums Wie“, und kaum einer von ihnen weiss, dass dieser Satz sogar von Goethe stammt (Faust II, 5. Akt). Allerdings sagt ihn dort Mephisto – der Teufel. Es geht also überall durchaus auch ums Wie. Zum Beispiel beim Essen. Freilich, ernähren kann man sich auch auf der Strasse und von einem lustlos hineingedrückten Burger. Genuss entsteht jedoch erst durch ungeteilte Aufmerksamkeit für die Nuancen frischer Zutaten, fantasievoller Zubereitung, raffinierter Gewürzabstimmung, liebevoller Tischdekoration, feiner Selektion der Getränke. So wird ein Essen zum genussvollen Erlebnis, und was danach noch so alles geschehen kann, wohl auch. Und wie haben Sie es mit dem Medienkonsum? Klar, all die

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technischen Spielereien sind spannend, unterhaltsam und oft auch durchaus nützlich. Doch wenn Sie in den nächsten Wochen Ihren Lieben oder sich selbst ein schönes Geschenk machen wollen, sollten Sie über aller spielerischen Begeisterung nicht vergessen, dass wahrer Genuss und tiefe Befriedigung sich nur einstellen können, wenn man auf die Feinheiten achtet.

BITTE ANSPRUCHSVOLL UND WÄHLERISCH Das bedeutet, dass man generell nirgendwo das Billigste kaufen sollte, weil das rasch verleidet. Den Flachbildfernseher unbedingt ein, zwei „Schuhnummern“ grösser als geplant, weil das grosse Bild so viel überzeugender und auch angenehmer ist. Und dass man den Bildschirm um Gottes willen nicht mit analogem Kabelfernsehen füttert, weil nur das digitale Fernsehen via Satellit, Kabel oder Swisscom grösste Programmauswahl und beste Bildund Tonqualität liefert. Auch sind nur hier Verknüpfungen mit dem Internet möglich. Nicht zu vergessen: Surround-Sound kann ein ungeheuer faszinierendes Klangerlebnis vermitteln. Nicht nur bei Opern und Konzerten, gerade auch bei Sportübertragungen fühlt man sich richtig intensiv hineingezogen ins Geschehen. Da lohnt es sich, in wirklich gute Lautsprecher zu investieren. Auch bei der Wahl der anderen Programmlieferanten sollte man wählerisch sein. Musik-Downloads klingen fast nie so gut wie CDs, und beinahe alle Video-on-Demand-Dienste bringen ungenügende Bildqualität, von der Blu-ray-Disc sind sie weit entfernt. Abgesehen davon ist die Blauscheibe auch konkurrenzlos, was Tonqualität, Sprach- und Untertitelauswahl, Bonusmaterial und Internetverknüpfung angeht. Und schliesslich verschafft es halt auch ein sinnliches Vergnügen, sein Blu-rayRegal zu durchstöbern, eine Disc in den Player zu schieben und im Booklet zu blättern. Seien Sie also anspruchsvoll! Streifen Sie die Hektik ab, nehmen Sie sich Zeit, und dann: fröhliches Geniessen! |

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Know-how [ HeImvernetzung ]

einfach und energieeffizient // Karin Meier

Perfekte Automation mit einfacher Bedienung: Dieses Credo hat ein Bauherrenpaar bei seinem Einfamilienhaus beherzigt. Das Resultat: Technik, die genau auf die Bedürfnisse der­ Bauherren abgestimmt ist.

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n wunderschöner Hanglage reiht sich in einem aargauischen Dorf seit 2010 ein weiteres Einfamilienhaus in eine kleine Gruppe gepflegter Wohnsitze ein. Eine Besonderheit seiner Einrichtung sind die Farbspiele: Im offenen Wohnbereich etwa sorgt eine zwölf Meter lange RGB-LED-Leiste für jeden Farbton, den das Herz begehrt. Überhaupt wird bei der Beleuchtung Individualität grossgeschrieben. Zu verdanken ist dies dem Bauherrn Adrian Fuchs, der das Beleuchtungskonzept für sein Einfamilienhaus selbst erstellte. Auch bei der Vernetzung hat der Bauherr tatkräftig mitgewirkt, wobei er von seinem Beruf profitierte: Fuchs ist bei der ABB Schweiz im Bereich Industrie- und Gebäudeautomation als Verkaufsingenieur tätig und hat bei der Automation mit dem System ABB i-bus KNX viele Eigenleistungen erbracht. Ans KNX-System ist eine ganze Menge angeschlossen, von der Beleuchtung über die Wetterstation bis zur Bewässerung des Rasens. Ferner läuft mit 24 Audiokanälen und Lautsprechern ein Teil des Multimedia-Bereichs über KNX. Weil die restlichen Multimedia-Anwendungen (Videoprojektor, Hi-Fi-Verstärker, Swisscom-TV-Box) nur extern angesteuert werden können, sind sie an das Infrarotsteuerungssystem IRTrans angeschlossen, das ebenfalls vom Bauherrn programmiert

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und ins System eingebunden wurde. Bedient wird es mit einem iPad, das als Fernsteuerung dient. Dabei sorgen acht Lautsprecher allein im Wohnbereich für eine optimale, homogene Beschallung. Damit das Bild bei so viel Klang mithalten kann, werden die Fernsehsendungen und Filme auf eine etwa zweieinhalb Meter breite Wand mit einem feinen Abrieb projiziert. Einzige Insellösung im Gebäude ist der Solar-Hybrid-Rasenmäherroboter von Husqvarna. Damit die Komfortsteigerung im Alltag erreicht wird, braucht es neben der Vernetzung der Geräte auch eine einfache Handhabung dieser Automatisierung. Möglich macht dies einerseits die Visualisierungssoftware ABB EisBär, die alle Geräte im Haus anbindet. Andererseits erfordert die bequeme Handhabung auch entsprechende Touch-Panels, auf denen diese Oberfläche dargestellt wird. Hier fiel die Wahl auf die ABB-Produkte Controlpanel und priOn. Die Automation ist nicht nur benutzerfreundlich, sondern auch energieeffizient, führt sie doch zu einer beträchtlichen Energieeinsparung. Zur Nachhaltigkeit trägt zudem bei, dass keine Geräte unnötigerweise mitvernetzt wurden. Fuchs ist mit der Automation rundum zufrieden. Energieeffizientes Wohnen mit grossem Wohlbefinden also, und zwar auf der ganzen Linie. Home electronics Inside

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„Trend erfassT“

DES PRODUITS POUR LES PRO PROFI-PRODUKTE

// Karin Meier Adrian Fuchs hat das gesamte Vernetzungskonzept für sein Einfamilienhaus selbst erstellt. Im Interview verrät er, weshalb seine Begeisterung für Technik bei der Planung nicht überhandnahm. Herr fuchs, was bezweckten sie mit der totalen Vernetzung der Geräte in Ihrem einfamilienhaus? Unser Ziel war eine Vereinfachung unseres Alltags, damit wir mehr Zeit für die wichtigen Dinge des Lebens haben. All die Handgriffe, die täglich oder fast täglich erfolgen, wollten wir automatisieren. Besonders praktisch ist die Anbindung des gesamten HLK-Bereichs, der für ein angenehmes Wohnklima in allen Räumen sorgt. sie haben sich für Produkte der aBB entschieden. Wie geeignet sind diese für Privatkunden? Die Produkte der ABB sind sogar sehr geeignet. ABB ist die einzige Firma, die ein komplettes Produktportfolio für intelligentes Wohnen anbietet. Überhaupt stellen wir fest, dass der Trend zur Gebäudeautomatisation längst auch den Ein- und Mehrfamilienhausbereich erfasst hat. Welche eigenleistungen haben sie erbracht? Ich habe die gesamte Vernetzung und Programmierung mit dem System ABB i-bus KNX selbst geplant und teilweise selbst ausgeführt. Für die Konzeption der Vernetzung mit der Planung der erforderlichen Komponenten und der Erstellung eines Steuerungs- und Stromschemas benötigte ich einige Zeit. Auch die Anschlüsse an die vernetzten Geräte erstellte ich teilweise selbst. Für den Aufbau, die Verdrahtung und die Installation der Schaltschränke benötigte ich rund vier Tage. Besteht bei so viel Know-how nicht die Gefahr einer Überdimensionierung? Ich habe das Vernetzungskonzept sorgfältig geplant, sodass bei zukünftigen Anpassungen flexibel reagiert werden kann. Die Anlage ist modular aufgebaut und jederzeit erweiterbar. Bei uns hat alle Technik einen Nutzen. Was sagt Ihre frau zu so viel Technik? Im Gegensatz zu mir kann meine Frau mit Technik nicht viel anfangen. Anfänglich stand sie der umfassenden Vernetzung in unserem Haus denn auch eher skeptisch gegenüber. Als sie jedoch feststellte, wie einfach die Bedienung ist, hat sie ihre Meinung geändert. Nun weiss sie den Komfort, den die Automatisation für unseren Alltag bringt, sehr zu schätzen.

Zur Person

Antennes et matériel d’installation Antennen und Installationsmaterial

C Kabel, Steckverbinder und Verbindungskabel Câbles et connectiques

D TV-Möbel und Halterungen - A/V-Zubehör

Supports et meubles TV - Accessoires A/V

E Werkzeuge und Komponenten für Unterhalt Outillage et composants de maintenance

M Beschallung - Light Show

Sonorisation - Light show

R Video-Überwachung

Vidéo de surveillance

Adrian Fuchs, Verkaufsingenieur im Geschäftsbereich Industrie- und Gebäudeautomation der ABB Schweiz AG, verrät im Interview, weshalb seine Begeisterung für Technik bei der Planung nicht überhandnahm und wie er bei der Planung vorging.

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Radio Matériel SA

Av. des Baumettes 21 - C.P. 159 1020 RENENS VD 1 Tél. 021 633 58 00 Fax 021 633 58 01

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Wettbewerb

heco ambient mbient 5.1a

dass hochwertiges design und hervorragender klang kein widerspruch sein müssen, beweist das Heimkino-Lautsprechersystem Heco ambient 5.1a. vier sehr kompakte Satelliten, der center und der variabel im raum positionierbare Subwoofer ermöglichen eine dezente aufstellung im wohnraum. näher betrachtet, offenbart sich die echte klasse der komponenten. das Gehäuse aller fünf Lautsprecher besteht aus resonanzarmem gebürstetem aluminium. alle Satelliten verfügen über einen stabilen Standfuss aus 6 millimeter starkem gehärtetem Sicherheitsglas. Front und rückseite erstrahlen im edel-Finish piano Black. die anschlüsse sind als vergoldete Schraubklemmen ausgelegt. Für die akustik entscheidend ist aber das innenleben. auch hier wurde auf kompromisse verzichtet, und viele technische details, wie die membranmaterialien, kennt man schon aus Hecos Highend-audio-Lautsprechern. www.heco.ch

Teilnahmebedingungen: Unter allen Teilnehmern werden die Gewinner persönlich benachrichtigt, und ihr Name kann publiziert werden. Die Teil­ nehmer am Wettbewerb müssen in der Schweiz wohnhaft sein. Der Wettbewerb ist mit keiner Kaufverpflichtung verbunden. Eine Barauszah­ lung der Preise ist nicht möglich. Über das Gewinnspiel wird keine Korrespondenz geführt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Mitarbeitende von p. a. media ag und DKB Household sowie ihre Angehörigen sind von der Teilnahme ausgeschlossen. Die persönlichen Daten werden vertraulich behandelt und nicht an Dritte weitergegeben. Teilnahmeschluss: 30. November 2011 Seite 28

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Know-how [ TechnIk, eInfach erklÄrT ]

Impressum Verleger Dr. Daniel kaczynski geSchÄfTSführer/VerlagSleITer Dominik achermann Tel. +41 44 245 45 10 dominik.achermann@home-electronics.ch

Das Logo von AVCHD garantiert, dass die Aufnahmen mit vielen kompatiblen Programmen weiterverarbeitet werden können.

Technik, einfach erklärt

CamCorders daten Die advanced Video codec high Definition (aVchD) beschreibt, wie camcorder digital film und Ton abspeichern. Der Standard soll dafür sorgen, dass sich selbst gedrehte filme überall abspielen und bearbeiten lassen. Beim guten alten Zelluloid war die amateurfilmerei noch einfach. Mit Super-8 gab es seit den späten 60er-Jahren eine filmkassette, welche in die meisten kameras passte und deren filmrollen nach der entwicklung einfach mit einer Schere geschnitten und simpel geklebt werden konnten. Bei den digitalen hD-camcordern von heute sorgt komplexe Technik dafür, dass Millionen von Bildpunkten sauber digitalisiert und mit rauschfreiem Mehrkanal-klang auf beschreibbaren Mini-DVD, Speicherkärtchen oder winzigen festplatten landen. anfänglich wendete dafür jeder kamerahersteller seine eigenen Tricks und kniffe an. erst 2006 setzten sich die kamerariesen Panasonic und Sony zusammen und definierten mit aVchD einen Standard für die Datenspeicherung von hochaufgelösten digitalen Tonfilmen. Inzwischen gehören auch canon, Pioneer, Samsung und Sharp zu mehr oder weniger treuen anhängern von aVchD. Um filme in 3D und mit detailreicherer auflösung mit bis zu 1080 progressiven Bildzeilen aufzuzeichnen, musste der Standard aVchD angepasst werden. Die neue norm wird nun als aVchD 2.0 oder korrekt als aVchD 3D/Progressive bezeichnet. für die Speicherung von 3D-aufzeichen verwenden aVchD-kameras Multiview Video coding (MVc) und speichern „für jedes auge“ 50 halbbilder (interlaced) pro Sekunde. Die erweiterung „Progressive“ verspricht, dass die kamera mindestens 1080 Bildzeilen auflöst und diese mit 59,94 oder 50 Vollbildern (progressiv) pro Sekunde speichert. ferner gibt es auch ein aVchD-lite-logo für kameras mit nur 720 Bildzeilen. eine genaue Spezifikation aller aVchDVarianten findet sich auf der Internetseite http://www.avchd-info. org/format/index.html. Die riesigen Datenmengen, welche bei einer full-hD-Videoaufzeichnung (1920×1080 Bildpunkte) anfallen, müssen auch aVchDkameras komprimieren. Beim neuen Standard wurde die maximale Datenmenge von bisher 24 Millionen Bits pro Sekunde (Mbit/s) auf 28 Mbit/s erhöht. fünf Minuten filmerei erzeugt also rund ein gigabyte (gB) Daten. Home electronics Inside

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PUBlIZISTIScher leITer lothar Brandt (lbr) Tel. +41 44 245 45 11 brandt@home-electronics.ch chefreDakTOr Marco Plüss (mp) Tel. +41 44 245 45 04 pluess@he-inside.ch reDakTIOnelle MITarBeITer Pius achermann (pa), albrecht gasteiner (ag), luca giuriato (lg) kurt haupt (kh), Philipp Schäfer (ps), karin Meier Matthias lüscher, Martin hug redaktion@he-inside.ch cover: Balz Murer, fotograf, Zürich layOUT Dominik Schmid aVD goldach ag, 9403 goldach, www.avd.ch kOrrekTOraT Stefan gass SaleS ManagerS Dario Bilan Mobil +41 76 375 78 48 bilan@home-electronics.ch fernando Palencias Mobil +41 79 332 82 65 palencias@home-electronics.ch fax +41 44 245 45 00 VerkaUf InnenDIenST Vivanna Tozzi, Tel. +41 44 245 45 02 tozzi@home-electronics.ch erScheInUngSweISe 10 ausgaben pro Jahr Doppelnummer: Juni/Juli 1 Sonderausgabe zur ce expo (September) aBOPreISe (1 Jahr) kombi-abo (Print und Online): 95 franken Online-abo: 59 franken Print-abo: 69 franken einzelpreis: 7.50 franken ausland: auf anfrage (Preise inkl. Porto, Versand, MwSt.) aBOSerVIce aVD goldach ag Sulzstrasse 10–12, 9403 goldach Tel. +41 71 844 91 54, www.he-inside.ch/abo lIThOS, DrUck, VerSanD aVD goldach ag Sulzstrasse 10–12 9403 goldach DrUckaUflage 4000 exemplare reDakTIOnS- UnD VerlagSanSchrIfT homeelectronics InSIDe p.a.media ag, Zypressenstrasse 60 Postfach, ch-8040 Zürich Tel. +41 44 245 45 46, fax +41 44 245 45 00 redaktion@he-inside.ch, www.he-inside.ch cOPyrIghT © 4. Jahrgang 2011 p.a.media ag nachdruck nicht gestattet. Das fotokopieren aus homeelectronics InSIDe, das über einzelstücke hinausgeht, ist untersagt. Die p.a.media ag ist eine Tochtergesellschaft der Swisscontent ag.

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Leute [INTERFUNK ]

herbstversammlung flims // Marco Plüss

Die Einkaufsgenossenschaft Interfunk führte vom 22. bis zum 24. Oktober im Parkhotel Waldhaus in Flims ihre Herbstversammlung durch. Die Interfunk-Händler erfuhren interessante News aus der Zentrale, konnten in der Höhe auf Verkaufserfolge anstossen und das Galadiner geniessen.

Oberhalb Flims können sich die InterfunkMitglieder so richtig zuprosten und sich ob der schönen Aussicht freuen.

Roland Silvestri freut sich mit Fabian Müller (beide Rotronic).

Fürs Galadiner wird nur das Beste aufgetischt.

Peter und Erika Meier mit Thea und Polo Murer (v. l.).

Peter und Susanne Wittwer unterhalten sich mit Markus und Margrit Haller prächtig (v. l.).

Norbert Lüthi und Dario Casari danken allen Mitgliedern.

Beim HufeisenSchiessen messen sich die IF-Mitglieder bei schönstem Wetter. Toni Keller, Interfunk, mit Sibylle und Giusep Coray, Arco, Laax.

Patrick Studerus, Interfunk, freut sich mit Kellnerin Verena Schlund. Das Duo Edelmais sorgt zum Abschluss für manchen Lacher.

Jasmin Weilenmann, High End Company AG, und Erika Meili, Interfunk.


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Die Schweizer Zeitschrift für die UE-, IT- und E-Home-Branche. #3 / März 2011 / www.he-inside.ch

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40 jaHre elektrofaszination Bleuel-Inhaber Hasso Böhme verrät uns seine Erfolgsrezepte S. 10

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Gasteiners Durchblick

Interview SRG SSR

GfK-Marktbericht

«Der Mensch will betrogen sein», sagt ein Sprichwort. Kino und Fernsehen kommen diesem Wunsch nach. S. 9

Ernst S. Werder erklärt, wie die neu gegründete Tochtergesellschaft MCDT Digitalradio weiter fördern will. S. 15

Der CE-Markt entwickelte sich im letzten Jahr positiv. Die Aussichten sind aber verhalten. S. 26

GlaubensfraGe

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y,

HE Inside verbindet die einzelnen Bereiche der CE- Telekom- und eHomeBranche zu einem Gesamtbild der Konvergenz und des vernetzten Wohnens. Neben Neuheitenmeldungen und Hintergrundartikeln publizieren wir in jeder Ausgabe aktuelle Markforschungsresultate in Zusammenarbeit mit der IHA GfK Hergiswil.


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