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WOMEN I N BUSI NESS

September 2013 CHF 8.90 | EUR 6.50 www.womeninbusiness.ch

DAS WIRTSCHAFTSM AGA ZIN FÜR DIE FR AU

DIE WICHTIGSTEN FRAUEN DER SCHWEIZ

WIRTSCHAFT  WISSENSCHAFT  POLITIK  KULTUR


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WOMEN IN BUSINESS 路 SEPTEMBER 2013

WOMEN IN BUSINESS 路 SEPTEMBER 2013

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E D I TO R I A L

LIEBE LESERINNEN UND LESER

Neue Lebensabschnitte beginnen: Wir sind an Ihrer Seite.

Es war ein heisser Sommer und wir haben zum vierten Mal 100 Frauen gesucht und gefunden, die am Erfolg der Schweiz im In- und Ausland massgeblich beteiligt sind. Wissenschaftlerinnen, die ihr umfangreiches Wissen an Studierende weitergeben und aufschlussreiche Erkenntnisse für die Nachwelt hinterlassen. Politikerinnen, die für ihre Ideen vehement eintreten und diese durchsetzen. Künstlerinnen, die internationalen Ruhm erlangt haben. Frauen, die in Unternehmen die Verantwortung für das Geschäftsergebnis und zahlreiche Arbeitsplätze tragen. Sie alle haben eines gemeinsam: die Ambitionen, sich auch gegen Widerstände für ihre Anliegen einzusetzen und sich immer wieder selbst zu hinterfragen, um die eigenen Resultate zu optimieren. Die Motivation für grosse Karrieren sind nicht wie vielfach angenommen Geld und Macht, sondern die Leidenschaft für eine Idee oder ein Anliegen. WOMEN in Business hat sich zum Ziel gesetzt, die erfolgreichen und ambitionierten Frauen zu zeigen, ohne Quotenjournalismus zu betreiben. Ich wünsche mir, dass Sie angesteckt werden von der Vielfältigkeit der Frauen in dieser Ausgabe und dass auch Sie Ihre Anliegen mit Herzblut und Leidenschaft in die Welt tragen.

Ich wünsche Ihnen viel Freude beim Lesen.

Sabine Hauptmann, Chefredaktorin

PS: Wir hätten deutlich mehr als 100 Frauen gefunden, die mit ihrer herausragenden Persönlichkeit und ihren nachhaltigen Erfolgen überzeugen. Doch die Zahl 100 steht für diese Ausgabe – ein kleiner Trost für all diejenigen, die sich in dieser Ausgabe nicht wiederfinden.

Nichts im Leben ist so konstant wie die Veränderung. Schön, jemanden zu haben, auf den man immer zählen kann. 4

WOMEN IN BUSINESS · SEPTEMBER 2013

FOTO: SIGGI BUCHER

Besuchen Sie uns auf www.zkb.ch

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I N H A LT

Women i n Busi n e ss

RUBRIKEN 5 6 8 12 78 100

Editorial Impressum Marktplatz Wettbewerb Männersichten Zeitzeichen

NR. 01 · SEPTEMBER 2009 CHF 8.90 | EUR 6.50 www.womeninbusiness.ch

das Wirtschaftsm agazin für die fr au

Christian Casal, CEO McKinsey & Company Lydia Welti-Escher

TOP 100 SCHWEIZER FRAUEN 15 55 61 67

Wirtschaft Wissenschaft Politik Kultur

DAS GESPRÄCH 74 Karrierefaktor Ambition – der Weg zu einer grossen Karriere Interview mit Dorothea Assig und Dorothee Echter, die seit mehr als 20 Jahren Topmanager beraten

Ausgabe: Nr. 09 – 2013 Erscheinung: Monatlich, 10-mal im Jahr Auf lage: 15 000 Exemplare Herausgeber p.a.media ag Hottingerstrasse 12 8032 Zürich abo@womeninbusiness.ch www.womeninbusiness.ch Verleger Daniel Kaczynski

BERUF & LEBEN

Geschäftsführung Dominik Achermann

80 Serie Frauen über 65 – Ruth Dreifuss 84 Was macht eigentlich ... eine Dokumentarfilmerin?

Verlagsleitung Michaela Schröder m.schroeder@womeninbusiness.ch

FRAUEN & GESELLSCHAFT 86 Vom Strick zur Fessel – Teil 2

LEBENSFREUDE & STIL 92 93 95 96 98

Gesundheitsreise Weinempfehlung Schön sein Top 9 Kultur

Kurklinik & Medical Center Oberwaid Herbstlich Office Chic

Chefredaktion Sabine Hauptmann (sh) s.hauptmann@womeninbusiness.ch Redaktionsassistenz Daniel J. Graf (dg) d.graf@womeninbusiness.ch Autoren dieser Ausgabe Carole Fischer, Fredy Hämmerli, Valeska Jansen, Marilena Maiullari, Elisabeth Rizzi Art Direction/Bildredaktion Aurel Peyer a.peyer@womeninbusiness.ch Korrektorat Dominik Süess Verkauf Rita Nock, r.nock@womeninbusiness.ch Michelle Calan, m.calan@womeninbusiness.ch Abonnemente abo@womeninbusiness.ch Einzelpreis CHF 8.90 / Jahresabo CHF 79.– Auslandsabo CHF 99.–; Probeabonnement (3 Monate) CHF 20.–, Ausland CHF 35.–

Druck und Vertrieb: AVD GOLDACH AG Haftungsausschluss: Der redaktionelle Inhalt stellt weder ein Angebot noch eine Aufforderung zum Abschluss einer Finanztransaktion dar und entbindet den Leser nicht von seiner eigenen Beurteilung.

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FOTO: NIK HUNGER

Marken des Verlages: WOMEN in Business / WOMEN’S Talks www.womeninbusiness.ch

DIE CENTURY SAPHIRUHR – EIN VON HAND FACETTIERTES ZEITJUWEL Aarau I Handschin Arosa I Zaugg Bad Ragaz I Benovici Basel I Goldschmied zum Märtplatz Biel I Villiger Davos I Isabella Schneider Flims Waldhaus I Emilio Zoppi Freiburg I Pierre Liechti Genf I B & B * Pastore-Nicolet * Simeto Grindelwald I Kirchhofer Interlaken I Kirchhofer Luzern I Goldschmied Ruckli * Juwelia * Harry’s Swiss Watch Center Münchenbuchsee I Stirnemann Nidau I Fuchs St. Gallen I Labhart Thun I Frieden Winterthur I Wehrli Zug I Maya Sulger Zürich I Crystal Art in Park Hyatt WOMEN IN BUSINESS · SEPTEMBER 2013

Manufaktur: Century Time Gems Ltd., Zihlstrasse 50, 2560 Nidau, Tel. 032 332 98 88 www.century.com

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M A R K T P L AT Z

Die Schweiz macht kleine Fortschritte bei den Frauenanteilen. Sollten wir uns nicht an Deutschland orientieren, wo dieser Prozess fast doppelt so schnell vonstatten geht? Alles, was auf einem stabilen Fundament wächst, wird langfristig Bestand haben. Gemäss den Rahmenbedingungen in der Schweiz sind wir zufriedenstellend unterwegs. Die SMI-Gesellschaften machen vor, wie man Frauen in den obersten Gremien integriert. Diese rekrutieren aber auch Frauen aus Regionen mit viel stärkeren Frauenanteilen. Innerhalb der Schweiz haben Grossunternehmen oft wenig externes Rekrutierungspotenzial, weil sich die Konkurrenzfirmen meist im Ausland befinden. Ausserdem haben viele junge, top ausgebildete Frauen noch zu wenige Vorbilder, da die Mütter der wenigsten berufstätig waren. Dies beginnt sich nun zu ändern. Die jungen Frauen bringen sich selbstbewusst im Berufsleben ein und die Firmen können auf dieses Potenzial nicht verzichten. Davon werden in den nächsten Jahren beide Seiten profitieren. In den vergangenen acht Jahren haben sich die Frauenanteile unter den Neurekrutierten verdoppelt, beim Verwaltungsrat sogar verdreifacht. Ein politischer Druck, wie er in Deutschland herrscht, wäre in der kleinen Schweiz mit vier Sprachregionen nur kontraproduktiv.

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Der Ausländeranteil in den Geschäftsleitungen von Schweizer Unternehmen stagniert seit 2011 auf hohem Niveau. Welche Gründe sehen Sie dafür? Ich wage zu prognostizieren, dass sich der Ausländeranteil in den Geschäftsleitungen der 100 grössten Schweizer Unternehmen über die nächsten paar Jahre von heute 45% bei rund 50% einpendeln wird. Dies liegt vor allem daran, dass der Kampf um die besten Manager ganz Zentraleuropa betrifft und unser Nachbarland Deutschland alles daran setzt, die Besten wieder zurückzuholen, weil auch ihre Unternehmen starke Persönlichkeiten brauchen. Die Attraktivität der Schweiz als Wunscharbeitsland hat in den vergangenen zwei bis drei Jahren stark gelitten. Wie schätzen Sie die weiteren Entwicklungen in GL und VR von Schweizer Unternehmen bezüglich Frauen und Ausländern ein? Ich bin der festen Überzeugung, dass dieses Jahrhundert den Frauen gehört. Sie werden nicht erst kommen, sie sind schon da. Wir dürfen aber nicht zuerst die Spitze messen, denn das Wachstum startet an der Basis. An den Universitäten sind Frauen in der Mehrzahl und nun kommen sie langsam in den unteren Kaderpositionen an. Das Management der Zukunft verlangt nach Eigenschaften, welche Frauen ausgeprägt mitbringen, wie Teamfähigkeit, Kreativität, Inspiration, Offenheit, Vertrauen schaffen, Sinn für Gemeinschaft, Risikobewusstsein etc. Zukunftsgerichtete Unternehmen schaffen heute Rahmenbedingungen, um Frauen nachhaltig einzubinden. Auf das Potenzial der Frauen zu setzen hat einen weiteren Zusatznutzen, da die Immigration zurückgeht, weil die gut ausgebildeten Ausländer in ihren Heimatländern besser gepflegt werden. Wir können nicht genug sorgsam mit dem Nachwuchspotenzial umgehen, wenn wir auch in Zukunft als Land erfolgreich sein wollen. Interview: dg

BUCHTIPPS

KLEINE FRAU GANZ GROSS

Der Schweizer Franken. – Eine Erfolgsgeschichte

• Die Kleine Meerjungfrau, eines der Wahrzeichen von Dänemarks Hauptstadt Kopenhagen, feiert dieses Jahr ihren 100. Geburtstag. Am 23. August 1913 wurde die Bronzestatue am Eingang zur Hafeneinfahrt enthüllt und hat seither unzählige Besucher der dänischen Hauptstadt angezogen. (dg)

Das Buch beschreibt den Weg des Schweizer Frankens von seiner Schaffung im Jahre 1850 bis zur stabilen, international geachteten und begehrten Währung, die er heute ist. NZZ Libro-Verlag ISBN: 978-3-03823-793-8 320 Seiten, CHF 48.–

APP: GIFTFREI EINKAUFEN • Die neue App «Giftfrei einkaufen» hilft Verbrauchern, aus der breiten Palette an Produkten verschiedener Bereiche wie Kosmetikartikel, Reinigungsmittel, Renovierungsbedarf, Spielsachen oder Babypflege diejenigen Produkte herauszufinden, welche möglichst frei von gesundheitsschädigenden Schadstoffen sind. Die App ist im App-Store für Android und iOS kostenlos erhältlich. (dg)

Lost Brands – vom Aufstieg und Niedergang starker Marken

Eine Reise durch die jüngere Wirtschaftsgeschichte, von verschwundenen, geretteten und erfolgreich reanimierten Marken. Die Autoren erzählen die Geschichten bekannter Marken und analysieren, welche Gründe zum Untergang oder zum Überleben führten.

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Springer Gabler Verlag ISBN: 978-3-8349-2820-7 163 Seiten, CHF 50.–

Authentische Karriereplanung. – Mit der Motivanalyse auf Erfolgskurs

Mit diesem Buch finden auch Sie heraus, welches der fünf Motive Leistung, Freundschaft, Autonomie, Wettbewerb und Vision bzw. welche Motivkombination Sie antreibt und wie Sie dieses Wissen ganz konkret für mehr Elan, Freude und Erfolg im Beruf nutzen können. Springer Gabler Verlag ISBN 978-3-658-02512-0 242 Seiten, CHF 44.–

Die Schulthess-Geräte werden mit viel Stolz und Engagement in Wolfhausen im Zürcher Oberland entwickelt und produziert! Wir leisten unseren Beitrag, damit heutige und künftige Generationen in einer intakten Umwelt leben können. Schulthess steht für:

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M A R K T P L AT Z

FLINTENWEIBER UND BANDITENBRÄUTE

KOFFERPACKEN IST FRAUENSACHE Eine Umfrage der Flugsuchmaschine «Skyscanner» hat ergeben, dass das Packen der Koffer meistens in Frauenhand liegt. Aus unterschiedlichen Gründen.

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• Gerade einmal 44% der reisenden Männer kümmern sich selber um das Packen ihrer Koffer. Folglich überlässt mehr als jeder zweite Mann diese Aufgabe jemand anderem – beispielsweise seiner Frau. Dies hat verschiedene Gründe. Rund ein Drittel der Männer kommt gar nicht erst dazu, das Gepäck selber bereitzulegen – das erledigt die Frau von vornherein freiwillig selber, damit ihr Mann nichts Wichtiges vergisst. Jeder zehnte Mann gab zu, für das Packen schlicht und ergreifend zu faul zu sein. Die Frauen, welche das Packen dann übernehmen müssen, tun dies aber meist nicht ganz uneigennützig.

So denkt ein Drittel der weiblichen Umfrageteilnehmer, dass sie einfach besser darin sind als ihre Männer. Ein Fünftel scheint am Kofferpacken gar Spass zu haben und jede Zehnte gab an, kontrollieren zu wollen, was der Mann im Urlaub trägt. 13% der befragten Frauen gaben ausserdem zu, beim Packen des Koffers ihres Mannes gleich auch noch einige Sachen von sich selbst mitzunehmen. Was durchaus Sinn macht: 56% der Umfrageteilnehmerinnen nehmen mehr Gepäck mit als ihr Partner – doch nur 45% erhalten laut eigenen Angaben auch mehr Platz im Koffer, wenn dieser geteilt werden muss. (dg)

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ie Geschichten des Wilden Westens sind vor allem durch männliche Revolverhelden oder Halunken geprägt. Frauen siedelten selten in die aus dem Boden gestampften Rinderstädte um, wo sie ein hartes und entbehrungsreiches Leben erwartete. Daher sind auch nur wenige Frauen des Wilden Westens bekannt – diese sind dafür umso berüchtigter. Pearl Hart etwa wurde als einzige weibliche Postkutschen-Räuberin berühmt. Ihr Überfall war der letzte auf eine Postkutsche im Wilden Westen. Hart wurde 1871 als Pearl Taylor in Kanada geboren. Ihre Eltern waren streng religiös und ermöglichten ihrer Tochter eine umfangreiche Schulbildung. Dennoch verliebte sich das Mädchen aus gutem Hause in den Berufsspieler Hart, der sie zu Buffalo Bills Wild-West-Shows mitnahm. Als ihr Mann sie und die zwei gemeinsamen Kinder verliess, machte sich auch Pearl Hart auf den Weg in ein selbstbestimmtes Leben in Arizona. Doch für ihre kranke Mutter benötigte sie dringend Geld. So beschloss Hart, zusammen mit dem Bergarbeiter Joe Boot eine Postkutsche zu überfallen. Wenige Tage später wurden die beiden gefasst und ins Gefängnis gesteckt. Fortan war Pearl Hart als Banditenlady bekannt. Ihre Berühmtheit steigerte sich noch durch einen Fluchtversuch. Zu ihrem Gefängnis pilgerten Bewunderer, um sich Autogramme zu holen. Nachdem sie die Hälfte ihrer fünfjährigen Haftstrafe Claudia Cardinale und Brigitte Bardot bei den Dreharbeiten zum Film «Petroleum verbüsst hatte, kam Hart frei und lebte zunächst Miezen» 1971. von ihrer Berühmtheit. Ihr Ruhm verblasste jedoch schnell. Wo und wie lang die PostkutschenRäuberin anschliessend lebte, ist nicht bekannt. Auch Calamity Jane, was zu deutsch Katastrophen-Jane gisch. Sie verfiel dem Alkohol und starb einsam im Alter bedeutet, versuchte, sich im männerdominierten Wilden von 51 Jahren in einem Hotelzimmer in South Dakota. Westen zu behaupten. Ihr richtiger Name war Martha Jane Belle Starr, geboren 1848 als Myra Maybelle Shirley in Cannary, und sie wurde 1852 in Missouri geboren. Da sie Missouri, gilt durch ihr abenteuerliches Leben als eine der ihre fünf jüngeren Geschwister versorgen musste, reiste sie bekanntesten Banditenbräute. Um ihre kriminellen Ehedurch die westlichen US-Bundesstaaten und arbeitete als männer, ihre zahlreichen Liebhaber und ihre Beteiligung Saloondame, Postkutschenfahrerin und Goldgräberin. Sie an illegalen Machenschaften ranken sich Mythen. Drei ihtrug Männerkleidung, rauchte und trank. Bei Buffalo Bills rer Ehemänner, einer ihrer Liebhaber und sie selbst kamen Wild-West-Shows trat sie als Kunstschützin und Reiterin gewaltsam ums Leben. Starr wurde im Alter von 40 Jahren auf. Angeblich soll sie mit dem Revolverhelden Bill Hickok erschossen. Der Mörder wurde nie gefasst. In der Comicverheiratet gewesen sein, der bei einem Pokerspiel erschos- reihe «Lucky Luke» treten sowohl Calamity Jane als auch sen wurde. Auch das Leben der Calamity Jane endete tra- Belle Starr als Heldinnen des Wilden Westens auf. (cs)


WETTBEWERB

WÄHLEN SIE IHRE TOP-FAVORITIN! Auch in diesem Jahr heisst es wieder: TOP 100!

Wir präsentieren Ihnen die 100 wichtigsten Frauen aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Kultur.

UNTE R ALLE N TE I LN E HM E RI N N E N VE RLOSE N WI R E XKLUSIVE PRE ISE .

Ihre Meinung zählt: Wählen Sie Ihre Favoritin der jeweiligen Kategorie!

Für jede Kategorie vergeben Sie einen, zwei und drei Punkte; drei Punkte sind die höchste Wertung. Die Gewinnerinnen aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Kultur präsentieren wir Ihnen nach der Abstimmung. Das Voting läuft vom 1. September bis zum 31. Oktober auf www.womeninbusiness.ch. SOLITAIRE-RING Dieser exklusive Solitaire-Ring aus 750/18 Karat Weissgold mit einem 0.02 ct Diamanten fasziniert durch seine atemberaubende Ausstrahlung. Der funkelnde Diamantring von Rhomberg Schmuck inklusive edler Schmuckschatulle hat einen Wert von CHF 1130.–. www.rhomberg.ch

Modell in Stahl mit 11 Diamanten besetzt (0.033 ct.). CENTURY-Saphir mit 48 handgeschliffenen und -polierten Facetten. Ein Einkaufsgutschein Zifferblatt aus von Interio für das Naturperlmutt. Quarzwerk. umfangreiche Sortiment Armband aus Alligator. an Möbeln und Der Preis hat einen CHFWohnaccessoires. 2750.– www.century.com Der Preis ist in allen zehn Einrichtungshäusern einlösbar und hat einen Wert von CHF 500.–

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Metall, die Auflageplatte ist in Leder eingefasst. Dieser Preis hat einen Wert von CHF 600.– Mehr Informationen unter www.swissplus.net Von der Teilnahme ausgeschlossen sind alle Mitarbeiter des Verlages sowie alle Mitarbeiter von beteiligten Dritt-Unternehmen, die bei der Durchführung dieser Verlosung involviert sind, einschliesslich ihrer Familienangehörigen. Die Teilnahme ist erst ab dem vollendeten 18. Lebensjahr möglich. Gewinner werden per E-Mail benachrichtigt. Die Gewinne können nicht in bar eingelöst werden. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

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WIRTSCHAFT

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Nach ihrer Promotion zum Doktor der Wirtschaftssoziologie war Dr. Doris Aebi erst als Mitglied Führungsstab der Generaldirektion der UBS, später als Direktorin der Credit Suisse tätig. Dort war sie zuständig für das Allfinanzgeschäft, also die Zusammenführung von Credit Suisse und Winterthur im Markt Schweiz. Vor 13 Jahren wechselte sie als Direktorin in ein ExecutiveSearch-Unternehmen in Zürich und gründete vier Jahre später mit René Kuehni die eigene Executive- SearchFirma aebi+kuehni AG. Gemeinsam mit ihrem Geschäftspartner unterstützt Doris Aebi internationale Unternehmen bei der Suche von Persönlichkeiten auf Geschäftsleitungs- und Verwaltungsratsebene. Als Vizepräsidentin des Verwaltungsrates des Migros-Genossenschafts-Bundes, Mitglied des geschäftsleitenden Ausschusses des Instituts für Wirtschaftsethik der Universität St. Gallen sowie als Fachhochschulrätin der Fachhochschule Nordwestschweiz ist Doris Aebi auch nebenberuflich sehr engagiert.

de und 5000 Freelancer beschäftigt. 2009 stellte CLS die Finanzierung weiterer Wachstumsschritte sicher, indem Zurmont Madison, ein schweizerisch geführter Private-Equity-Fonds, als neuer Mehrheitsaktionär gewonnen werden konnte. Die jüngste Akquisition von CLS war im Januar dieses Jahres die 4-Text GmbH, ein Qualitätsanbieter für technische Dokumentation mit Sitz in Berlin. Mit 21 Standorten in Europa, Nordamerika und Asien erzielte CLS 2012 gruppenweit einen Umsatz von 77 Mio. Schweizerfranken.

Doris Albisser, 1959 CEO der CLS Communication

Doris Albisser führte das Sprachendienstleistungsunternehmen CLS Communication seit der Gründung 1997 als CEO und Delegierte des Verwaltungsrats. Per 1. August 2013 übergab sie die CEO-Aufgabe an ihren bisherigen Stellvertreter und CFO und hat seither das Vizepräsidium im Verwaltungsrat von CLS inne. Überdies ist die diplomierte Übersetzerin mit Executive MBA der Universität St. Gallen seit einigen Jahren VR-Mitglied bei Switzerland

Jasmine Audemars Verwaltungsratspräsidentin Audemars Piguet

Jasmine Audemars studierte Wirtschaftswissenschaften und Wirtschaftsgeschichte und startete ihre erfolgreiche Karriere als Journalistin beim «Journal de Genève», wo sie später 12 Jahre als Chefredaktorin tätig war. 1992 folgte sie in die Fussstapfen ihres Vaters und übernahm dessen Position im Vorstand des Verwaltungsrats von Audemars Piguet, wo sie bereits seit 1987 einen Platz innehatte. Audemars Piguet vereint die Werte Tradition und Moderne und bewahrt und fördert bis heute das Präzisionshandwerk bei der Produktion von Luxusuhren. Jasmine Audemars präsidiert die Audemars Piguet Stiftung, die ihr Vater 1992 gegründet hat. Ziel der Stiftung ist es, im Rahmen des Umweltschutzes und der Sensibilisierung der Jugend weltweit zur Erhaltung der Wälder beizutragen.

Christine Binswanger, 1964 Senior Par tner Herzog & de Meuron

Global Enterprise (früher OSEC). Im Jahre 2007 erhielt Doris Albisser für ihre unternehmerischen Leistungen den von Ernst & Young vergebenen «Entrepreneur of the Year»-Award in der Kategorie Dienstleistung. Vor der Leitung von CLS war sie in leitenden Positionen in den Sprachdiensten diverser Grossbanken und als Sprachtechnologie-Beraterin tätig. CLS hat sich unter der Regie von Doris Albisser von der Übersetzungsabteilung einer Grossbank zu einer weltweit tätigen Komplettanbieterin von Sprachendienstleistungen entwickelt, die heute rund 600 Mitarbeiten-

Die Architektin Christine Binswanger ist seit 1991 bei Herzog & de Meuron tätig, wo sie 1994 Partnerin wurde und unter anderem für

zahlreiche Museumsprojekte wie die Erweiterung des Museums der Kulturen in Basel verantwortlich war. Aktuell trägt sie die Verantwortung für das Perez Art

lichster Art ermöglicht. Für ihre Arbeit wurde Christine Binswanger 2004 vom Bundesamt für Kultur mit dem Prix Meret Oppenheim für Architektur geehrt. Zwischen 2008 und 2013 sass die Architektin im Verwaltungsrat der Holcim Ltd.

Andrea Bleicher, 1974 , Chefredak torin ad interim, Blick*

Museum Miami, das im Dezember 2013 eröffnet wird, sowie für den Um- und Erweiterungsbau des Museums Unterlinden in Colmar. In ihre Zuständigkeit fallen auch Spitalprojekte, so zum Beispiel der Bau des Rehabilitationszentrums REHAB in Basel sowie das Kinderspital Zürich. 1111 Lincoln Road in Miami Beach ist Name und Adresse des 2010 fertiggestellten Parkhauses, dessen aus einer offenen Betonstruktur bestehende Architektur die Typologie klassischer Parkhäuser durchbricht und so Nutzungen unterschied-

Andrea Bleicher ist seit Februar 2013 Chefredaktorin ad interim von «Blick» . Zuvor war sie stellvertretende Chefredaktorin der «Blick»-Zeitung und leitete

* Position zum Redaktionsschluss unsicher

seit Mai 2007 das Nachrichtenressort der «Blick»➤ Gruppe. Bleicher ist

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Jyske Bank (Schweiz) AG . Private Banking . Wasserwerkstrasse 12 . Postfach . 8021 Zürich . Tel. +41 44 368 73 73

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TANGRAM Schweiz

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deide Schwestern haben an der Universität Zürich Zahnmedizin studiert und mit Dissertation erfolgreich abgeschlossen. Nach einigen Jahren als Assistenzärztinnen übernahmen sie im Jahre 2001 die Schulzahnklinik Amriswil (TG) und integrierten diese in ihre Praxis. Am 26. September 2002 gründeten sie schliesslich gemeinsam die Firma swiss smile, heute ein international führendes Kompetenzzentrum für Zahnmedizin mit dem Ziel, die ganze Palette an professioneller Zahnmedizin an einem Ort anzubieten. Haleh Abivardi ist Präsidentin des Verwaltungsrats, in welchem auch ihre Schwester Einsitz hat. Sie halten die Aktienmehrheit. Zusammen führen sie swiss smile und unter dem gleichnamigen Brand ihre eigene Kosmetiklinie. Ihr Unternehmen wurde im Jahr 2009 mit dem «Swiss Economic Award» ausgezeichnet. Sie wurden vor sechs Jahren ausserdem zu den Schweizer Unternehmerinnen des Jahres gekürt.

Doris Aebi, 1965 Mitinhaberin aebi + kuehni AG, Executive Search

FOTOS: VERA HARTMANN, ADRIANO A. BIONDO (4)

Haleh ( 1969 ) und Golnar ( 1973 ) Abivardi Gründerinnen swiss smile


WIRTSCHAFT

Nadine Bor ter, 1975 Geschäf tsführerin Contex ta AG

Miriam Blocher, 1975 Inhaberin und Geschäf tsführerin der Läckerli Huus AG

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Die C-Klasse «Athletic Edition» ab CHF 45 200.–* Das Sondermodell «Athletic Edition» sorgt dank dem AMG Stylingpaket und dem Kühlergrill mit schwarzen Lamellen für einen sportlichen Auftritt. Für den perfekten Überblick auf der Strasse unterstützen Sie dabei die Bi-Xenon-Scheinwerfer des Intelligent Light System und das Navigationssystem COMAND Online. Profitieren Sie jetzt von sensationellen Preisen. Ihr Mercedes-Benz Partner freut sich auf Ihren Besuch.

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Valérie Boagno, 1965 Generaldirektorin «Le Temps»

adine Borter ist seit 2008 Geschäftsführerin und Inhaberin der Berner Werbeagentur Contexta AG. Die Aktiengesellschaft mit 60 Mitarbeitenden erwirtschaftete im vergangenen Jahr einen Bruttobetriebsertrag von rund 12,5 Millionen Schweizerfranken und ist somit eine der grössten inhabergeführten Agenturen der Schweiz. Contexta betreut unter anderem Kunden wie Appenzeller® Käse, Swisscom, Vaudoise, CSS, Swisslos und SBB. Für ihre Arbeiten, wie beispielsweise die Erfolgsgeschichte rund um das Geheimnis des würzigsten Käses der Schweiz, wurde Contexta mit mehreren EFFIE-Auszeichnungen und Kreativpreisen ausgezeichnet. Nadine Borter stieg bereits kurz nach ihrem Abschluss der Handelsschule im Jahre 1995 bei Contexta ein. Mit 27 wurde sie Partnerin und hat 2008 die Agentur vollständig übernommen. Neben ihrer Arbeit als CEO ist Nadine Borter, die im Jahre 2011 zur Werberin des Jahres gekürt wurde, Kolumnistin in der «SonntagsZeitung», Mitglied im Stiftungsrat der Gesellschaft für Marketing und Präsidentin der bsw leading swiss agencies.

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Seit Dezember 2009 ist Valérie Boagno Generaldirektorin der Westschweizer Tageszeitung «Le Temps», deren Lancierung sie im März 1998 betreut und deren Entwicklung sie auf kommerzieller wie auch auf strategischer Ebene begleitet hat. Ins Berufsleben

eingestiegen ist sie im Jahre 1984 in einer Kommunikationsagentur, wo sie unter anderem in Strategie, Produktion und Kundenberatung tätig war. Von 1991 bis zur Lancierung von «Le ➤ Temps» im Jahre 1998

Eine Marke der Daimler AG

N Die Läckerli Huus AG mit dem Original Basler Läckerli als Wahrzeichen liegt seit 2007 in den Händen der LebensmittelIngenieurin ETH Miriam Blocher. Als Inhaberin und Geschäftsführerin der Läckerli Huus AG führt sie rund 150 Mitarbeitende, ihre Produkte werden in 13 eigenen Filialen verkauft. 2012 eröffnete das Läckerli Huus seinen neu umgebauten Flagshipstore in Basel, wo die Kundschaft ein sinnliches Einkaufserlebnis

Athletischer Auftritt, sportlicher Preis.

im historischen Altstadtbau erwartet. Im Frühling 2013 begannen die Arbeiten für den Bau des neuen Produktions- und Verwaltungsgebäudes in Frenkendorf, das bereits im Sommer 2014 als neuer Produktionsstandort für die hochwertigen süssen Spezialitäten in Betrieb gehen soll. Miriam Blocher sitzt im Vorstand von Biscosuisse und der Mietervereinigung Rail City Basel und ist als Vizepräsidentin als Vertreterin des Detailhandels im Gewerbeverband Basel und als Präsidentin bei Pro Innerstadt Basel tätig.

FOTOS: PD (3)

gelernte Buchhändlerin, besuchte die Ringier Journalistenschule und arbeitete zwischen 1998 und 2000 als Reporterin für den «Blick». Danach war sie Reporterin und Blattmacherin bei «20 Minuten» und bei «Metropol». Ab 2002 war sie Inlandredaktorin bei der «SonntagsZeitung». Die Boulevardzeitung «Blick», aufgeteilt in einen Sportund einen Newsteil, ist mit einer Auflage von 191 064 Exemplaren (Stand 2012) die zweitgrösste Tageszeitung der Schweiz.

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* C 180 Kombi «Athletic Edition», 1595 cm 3, 156 PS (115 kW), Barkaufpreis CHF 45 200.– (Listenpreis CHF 60 570.– abzüglich 25 % Preisvorteil). Verbrauch: 6,4 l/100 km, CO2-Emission: 150 g/km (Durchschnitt aller WOMEN IN BUSINESS · SEPTEMBER 2013 verkauften Neuwagen: 153 g/km), Energieeffizienz-Kategorie: D.


WIRTSCHAFT

Verwaltungsrats von Galenica AG (Bern), von Nobel Biocare Management AG (Zürich) und von RepRisk AG (Zürich).

Monique Bourquin, 1966 Finanzchef in, Unilever DACH

Daniela BosshardtHengar tner, 1972 Unternehmensberaterin

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Verena Briner, 1951 Chefärztin am Luzerner Kantonsspital, Ver waltungsrätin Novar tis

Prof. Dr. Verena Briner erwarb ihren Doktortitel 1978 an der Universität Basel, wo sie 2000 zur Titularprofessorin für Innere Medizin ernannt wurde. Am Luzerner Kantonsspital leitet sie als Chefärztin die Medizinische Klinik und das Departement Medizin. An der Generalversammlung der Novartis wurde Verena Briner für eine dreijährige Amtszeit in den Verwaltungsrat gewählt. Dr. Verena Briner ist eine international anerkannte Internistin und eine erfolgreiche Wissenschaftlerin. Der Fachärztin

FMH für Innere Medizin und Nephrologie wurde vom European Federation of Internal Medicine und vom American College of Physicians die Ehrenmitgliedschaft verliehen. Verena Briner ist Mitglied der Schweizerischen Gesellschaft für Innere Medizin sowie weiterer medizinischer und ethischer Institutionen und Kommissionen.

Monika Bütler, 1961 V WL-Professorin Universität St. Gallen

Mar tine Clozel, 1955 Chief Scientif ic Of f icer Ac telion

Monika Bütler ist seit 2004 ordentliche Professorin für Volkswirtschaftslehre und geschäftsführende Direktorin des Schweizerischen Instituts für Empirische Wirtschaftsforschung (SEW) an der Universität St. Gallen (HSG). Sie hat an der Universität Zürich Physik und Mathematik studiert und den Doktortitel in

Während des Medizinstudiums spezialisierte Martine Colzel sich auf das Fachgebiet Kindermedizin und die Intensivbehandlung von Frühgeborenen. Später kamen noch die Fachgebiete Physiologie und Pharmakologie

dazu. 1987 trat Clozel in die Pharmaforschung bei Roche ein, um mit ihrem Team einen Stoff zu untersuchen, der eine wichtige Rolle bei verschiedenen Herz- und Lungenerkrankungen spielt. Für ihre Forschungstätigkeit wurde sie 1997 mit dem Forschungspreis von F. Hoffmann-La Roche ausgezeichnet. Noch im gleichen Jahr kündigte Clozel bei Roche, um gemeinsam mit ihrem Mann und drei weiteren Mitstreitern ein eigenes Unternehmen, die Actelion Pharmaceuticals Ltd, zu gründen. Auf der Basis der Forschungsarbeiten entwickelte Actelion das Medikament Tracleer zur Behandlung des arteriellen Lungenhochdrucks, das heute den Löwenanteil des Umsatzes von Actelion generiert. Als Chief Scientific Officer verantwortet Clozel die Forschungstätigkeit

des Unternehmens und ist gleichzeitig Mitglied der erweiterten Geschäftsleitung. Aufgrund ihrer Vorbildung als Kinderärztin setzt sie sich dafür ein, dass bei der Medikamentenentwicklung nicht nur die Bedürfnisse erwachsener Patienten, sondern auch die der Kinder berücksichtigt werden. Dank ihres Engagements führte Actelion 2009 eine spezielle Kinderformulierung für Tracleer ein.

Sabina Furler, 1964 CEO Beldona AG

Sabina Furler, lic. oec. HSG und Master of International Management, leitet seit August 2008 als CEO die Beldona AG in Baden. Beldona gehört zu den führenden

Dessous- und BademodeAnbietern mit 71 eigenen Fachgeschäften in der ganzen Schweiz und rund 370 Mitarbeitenden. Nach fünf Praxis-

jahren in der Reisebranche studierte Sabina Furler an der Hochschule St. Gallen sowie an der Erasmus Universität Rotterdam Betriebswirtschaft mit den Vertiefungsgebieten «Finanz- und Rechnungswe➤ sen» sowie «internationa-

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Volkswirtschaftslehre an der Universität St. Gallen gemacht. Danach lehrte Bütler während vier Jahren als Assistenzprofessorin an der Tilburg University in den Niederlanden und weitere vier Jahre als ordentliche Professorin an der Université de Lausanne. Im Oktober 2004 ist sie als ordentliche Professorin für Volkswirtschaftslehre an ihre Alma Mater zurückgekehrt. Ihre Forschungsschwerpunkte sind die Sozialversicherungen, der Arbeitsmarkt, die politische Ökonomie sowie die Informationsökonomik. Neben ihrer Lehrtätigkeit ist Bütler Mitglied im Verwaltungsrat der Schindler Holding AG und im Bankrat der Schweizerischen Nationalbank. Sie ist Mitherausgeberin des Blogs batz.ch.

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Daniela Bosshardt-Hengartner ist am 13. Juli 1972 geboren. Sie hat ihr Studium als eidg. dipl. pharm. Apothekerin an der ETH Zürich absolviert und anschliessend als Apothekerin in einer Offizin gearbeitet. 1998 stiess sie zur Bank am Bellevue, wo sie als Finanzanalystin tätig war. 2003 wechselte sie in dieser Funktion zur M2 Capital. Seit 2004 ist Bosshardt-Hengartner Unternehmensberaterin im Bereich Pharma, Medizinal- und Biotechnologie. Sie ist Mitglied des

Monique Bourquin ist seit Mai 2012 Chief Financial Officer für die Dreiländerorganisation Unilever Deutschland, Österreich und Schweiz. Unilever steht unter anderem für die Marken Knorr, AXE, Dove oder Lipton. Nach ihrem Wirtschaftsstudium an der HSG arbeitete Monique Bourquin erst als Beraterin bei PriceWaterhouseCoopers & Lybrand, bevor sie 1994 in die Lebensmittelbranche wechselte. Nach Kaderpositionen bei Knorr, Rivella und Mövenpick stiess sie 2002 zum Management von Unilever Schweiz, wo sie fünf Jahre später die Verantwortung für das Schweizer Geschäft übernahm. Neben ihrer Tätigkeit als Finanzchefin von Unilever DACH ist sie Vorstandsmitglied bei GfM Schweizerische Gesellschaft für Marketing, Präsidentin des Stiftungsrates von Unilever Schweiz und amtiert im Verwaltungsrat interner Unilever-Gesellschaften.

Seit Mai 2013 ist Monique Bourquin auch Verwaltungsratsmitglied von Emmi.

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begleitete sie als Marketingdirektorin die Gründung und Entwicklung des «Nouveau Quotidien». Ausserdem war sie von 1989 bis 1991 mit Werbe- und Lesermarkt-Aktivitäten für die Ringier Romandie beschäftigt. Boagno hat die Matura am Wirtschaftsgymnasium in Lausanne abgeschlossen und zwei Diplome in Werbung und Marketing erworben. Im Jahre 2010 wurde Boagno von der Jury des «Schweizer Journalist» zur Medienmanagerin des Jahres gekürt.

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WIRTSCHAFT

les Management». Nach ihrem Studienabschluss war sie zunächst als Beraterin für McKinsey & Company tätig, später übernahm sie verschiedene verantwortungsvolle Linienfunktionen – hauptsächlich im internationalen Marketing und Verkauf. Dabei war sie in der Reisebranche sowie in Detailhandels- und Luxusgüterunternehmen tätig – unter anderem bei Swissair, Kuoni, IWC Schaffhausen, Christ und Oro Vivo. Zusätzlich zur Gesamtverantwortung als CEO leitet Furler bei Beldona auch die Bereiche Marketing & Verkauf.

nützige Projekte und Werke in der Schweiz, die sich der Erforschung, dem Vorbeugen, der Diagnose, der Behandlung und Heilung von körperlichen oder geistigen Krankheiten von Kindern widmen. Denise Gaydoul-Schweri ist ausserdem Mitbegründerin des Vereins «Freunde des Balletts Zürich», der vor 30 Jahren ins Leben gerufen und sich seither der Förderung der Kunstsparte Tanz am Opernhaus Zürich verschreibt.

Monica Glisenti Leiterin der Direk tion Corporate Communication beim Migros- Genossenschaf ts-Bund

Anne Guichard, 1971 Geschäf tsführerin L’Oréal Schweiz

Denise Gaydoul-Schweri Vizepräsidentin des Verwaltungsrats Gaydoul Holding und Gaydoul Group

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Seit 2012 leitet Anne Guichard die Schweizer Filiale von L’Oréal, die 400 Mitarbeitende beschäftigt. Ihre vielfältige Erfahrung in der L’OréalGruppe und ihre hervorragende Kenntnis des Schweizer Marktes haben sie ganz natürlich zu dieser Position geführt. Ihre Karriere innerhalb von L’Oréal begann 1993 bei der französischen Tochtergesellschaft. Bald verantwortete sie eine Tätigkeit in der Zone «Grosse Europäische Länder» und in den internationalen Marketing-Entwicklungsteams. Anschliessend wurde ihr mit der Marketingleitung von ➤ Gemey-Maybelline in

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eit Ende 2001 liegt die Leitung der Direktion Corporate Communications beim Migros-Genossenschafts-Bund (MGB) in den Händen von Monica Glisenti. In dieser Führungsfunktion verantwortet die Kommunikationschefin die interne und externe Kommunikation und ist publizistische Leiterin der Eigenmedien des Detailhändlers, dazu gehören das «Migros-Magazin», die «Saisonküche», «Vivai», migipedia.chund migros.ch. Die Migros kommuniziert schneller, als andere recherchieren, lautet einer ihrer Grundsätze. Das impliziere Transparenz, Ehrlichkeit und Effizienz. So gewinne man das Vertrauen der Mitarbeitenden und Kunden. Vor ihrem Wechsel in die Unternehmenskommunikation der Migros war Monica Glisenti als Journalistin tätig. Sie startete ihre Karriere bei der «Bündnerzeitung», arbeitete dann als Bundeshausredaktorin für den «SonntagsBlick» und anschliessend für die Wirtschaftszeitung «Cash», wo sie später das Ressort Wirtschaftspolitik leitete und Mitglied der Chefredaktion war. Privat engagiert sie sich im Stiftungsrat eines Kinder- und Jugendheims in Thalwil und vom Theater Chur. Sie ist in St. Moritz aufgewachsen, wohin sie immer wieder gerne zurückkehrt, um auf die Berge zu steigen, Golf zu spielen oder Ski zu fahren.

FOTOS: PD (2)

Bereits als junge Frau sass Denise Gaydoul-Schweri im Verwaltungsrat der Denner AG, dem Unternehmen ihres Vaters Karl Schweri. Sie ging aber auch eigene Wege: Ihr bereits früh ausgeprägter Sinn für Mode und Stil führte sie zum Zürcher Haute-Couture Haus-Maison Tschannen, wo sie saisonal tätig war. Nach der Geburt ihres Sohnes Philippe war sie dann primär Mutter, denn die Familie ist ihr seit jeher sehr wichtig. Gemeinsam mit ihrem Sohn führt Denise Gaydoul-Schweri nun als Vizepräsidentin des Verwaltungsrats die Gaydoul Holding und die Gaydoul Group. Ausserdem engagiert sie sich kulturell und sozial für das Thema Kind/Familie. Sie war u. a. 20 Jahre im Stiftungsrat von Aids&Kind. Heute setzt sie sich stark für die 2008 gegründete Familienstiftung Fondation Gaydoul ein. Die Stiftung unterstützt gemein-

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Frankreich eine operative Funktion übertragen. 2007 stiess sie zu L’Oréal Schweiz, wo sie seither nebst ihrer Position als Geschäftsführerin von l'Oréal Schweiz für die Division Consumer Products verantwortlich zeichnet. Anne Guichard wird mit einem breiten Spektrum an Problematiken konfrontiert, die sie mit einem unternehmerischen Ansatz behandelt. Jede Entscheidung im Geschäftsalltag ist lokal verankert. Und Anne Guichard ist davon überzeugt, dass L’Oréal-Marken in der Schweiz nur wachsen können, wenn man den Schweizer Konsumenten und seine Bedürfnisse perfekt versteht. Gerade dies macht ihre Arbeit so interessant. Der Affinitätsgrad zwischen den 27 internationalen Marken der Gruppe und dem Schweizer Konsumenten ist der wichtigste Erfolgsindikator des Schweizer Teams.

Rebecca Guntern Flückiger, 1972 Geschäf tsführerin Sandoz Spanien und Zypern

Die zielstrebige Karrierefrau aus dem Kanton Wallis studierte in Bern und Basel Pharmazie und startete ihre Karriere bei der Roche Pharma AG. Um sich optimal

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auf ihre Laufbahn in der pharmazeutischen Industrie vorzubereiten, absolvierte sie nebenberuflich ein Studium in Business Administration. 2000 stieg sie beim US-Pharmakonzern Merck Sharp & Dohme-Chibret ein, wo sie bis 2006 in verschiedenen Funktionen mit steigender Verantwortung im Marketing und Vertrieb wirkte. 2007 wechselte sie als Verkaufsleiterin zum Novartis-Tochterunternehmen Sandoz und wurde 2008 zur CEO Sandoz Schweiz ernannt. Unter der Leitung von Rebecca Guntern Flückiger übernahm Sandoz Schweiz die Marktführerschaft im Schweizer Generikamarkt. Nur drei Jahre nach ihrer Ernennung zur CEO Sandoz Schweiz zieht es die erfolgreiche Pharmazeutin 2011 als CEO Sandoz Spanien und Zypern nach Madrid.

Führung als CEO der neuen Geschäftseinheit. Nayla Hayek ist Mitglied der World Arabian Horse Organization (WAHO) sowie internationale Richterin für arabische Pferde. Als Mitglied des Verwaltungsrats der Hayek-Gruppe ist sie für die Hayek Immobilien AG und Hayek Engineering AG (HEAG) verantwortlich. Weiter ist sie Mitglied des Verwaltungsrates der Rivoli Investments L.L.C., Dubai, sowie der Belenos Clean Power Holding AG.

Antoinette HunzikerEbneter, 1960 CEO Forma Futura Invest AG

Die unabhängige Vermögensmanagement-Gesellschaft Forma Futura Invest AG wurde 2006 von Antoinette Hunziker-Ebneter und Christian Kobler gegründet.

Nayla Hayek, 1951 Ver waltungsratspräsidentin Swatch Group

Dr. h.c. European University Montreux, Nayla Hayek ist seit 2010 Präsidentin des Verwaltungsrats der Swatch Group. Nayla Hayek führt den Kurs ihres Vaters, der Uhrenlegende Nicolas Hayek, weiter. 2010 konnte der Uhrenkonzern erstmals die Jahresumsatzmarke von sechs Milliarden Franken knacken, letztes Jahr lag er bereits bei 8,143 Milliarden Franken. Die Swatch Group identifiziert sich stark mit der Schweiz und deren Werten, so hat sie denn auch den Geschäftsbericht 2012 auf Schweizerdeutsch veröffentlicht. Nach der Akquisition von Harry Winston, Inc. Anfang 2013 übernahm Frau Hayek die operative

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Die Gründungsidee der Finanzboutique beruht auf Werten wie Respekt, Transparenz und Verantwortung. Die Mitgründerin der Forma Futura studierte an der Universität St.Gallen Betriebswirtschaft und erhielt mit 30 Jahren als erste Frau in Zürich die volle Lizenz zum Börsenhandel. Als Mitglied der Konzernleitung war sie bei der Bank Julius Bär & Co von 2002 bis

2005 für Handel und Verkauf verantwortlich, bevor sie schliesslich 2006 mit Partnern ihr eigenes Unternehmen gründete. Mit Antoinette Hunziker-Ebneter als CEO und Vizepräsidentin des Verwaltungsrats orientiert sich die Gesellschaft stark an den persönlichen Wertvorstellungen ihrer Kundinnen und Kunden, sofern diese deckungsgleich mit den Werten von Forma Futura sind. Ziel ist es, mit dem ihr anvertrauten Kapital in Unternehmen und Länder zu investieren, die finanziell solid sind und einen positiven und nachhaltigen Beitrag zur Förderung der Lebensqualität leisten.

Marie-Gabrielle IneichenFleisch, 1961 Staatssekretärin und Direktorin des Staatssekretariats für Wirtschaft SECO

Marie-Gabrielle IneichenFleisch machte an der Universität Bern den Abschluss als Fürsprecherin und absolvierte danach ein MBA-Studium an der französischen Kaderhochschule Insead in Fontainebleau. Nach einer Tätigkeit bei der Weltbank wechselte sie 1995 zum SECO (zuvor BAWI) und wurde 2007 zur ➤ Botschafterin und

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WIRTSCHAFT

produziert hat. Jean hält ein Diplom des «Institut de Journalisme de Fribourg». Ab 2007 war sie als Bundeshauskorrespondentin in Bern tätig, bevor sie im Jahre 2009 als stellvertretende Chefredaktorin zu «Le Matin» stiess. Als sich ihr die Chance bot, bewarb sie sich auf den Posten als Chefredakteurin und setzte sich als jüngste Bewerberin und einzige Frau durch. Und sie hat klar vor Augen, wohin sie mit dem Blatt journalistisch will: «Le Matin» muss die Zeitung sein, die stört, die dort den Finger draufhält, wo es weh tut», so Jean.

Petra Jenner Countr y Manager Microsof t Schweiz

Sandra Jean, 1975 Chefredak torin «Le Matin»

Die 38-jährige Sandra Jean ist seit Juni 2010 an der Spitze der Westschweizer Tageszeitung «Le Matin». Ihre Karriere hat sie im Jahre 1998 beim Radio RTS begonnen, wo sie zuerst für die Presseabteilung tätig war und von 2002 bis 2006 das Format «journal du matin»

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Seit Oktober 2011 hat Petra Jenner als Country Manager die Geschäftsleitung von Microsoft Schweiz inne. Zuvor war sie zweieinhalb Jahre für die Niederlassung in Österreich tätig. Petra Jenner hat über 20 Jahre Erfahrung in der IT-Branche, u.a. war sie in leitender Funktion für international agierende Software-Unternehmen in Zentral- und Nordeuropa tätig. Ihre vertieften Marktkenntnisse und ihre starke Strategie- und LeadershipKompetenz setzt die Betriebs-

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wirtin und Wirtschaftsinformatikerin bei Microsoft gekonnt ein. Als Country Manager leitet sie knapp 600 Mitarbeitende; die Schweizer Niederlassung liegt punkto Umsatz auf Rang 14 der weltweit 168 Microsoft-Niederlassungen. Petra Jenner setzt sich stark für neue Formen der Arbeitswelt ein, u.a. auch für verbesserte und flexiblere Arbeitsformen, um eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu fördern. Am 1. Oktober 2012 erschien ihr erstes Buch «Mit Verstand und Herz. Authentisch und erfolgreich. Führungskraft ist weiblich» im Ariston Verlag.

Barbara Kux, 1954 Chief Sustainabilit y Of f icer Siemens AG

B

arbara Kux ist seit November 2008 Mitglied des Vorstands der Siemens AG. Als Chief Sustainability Officer verantwortet sie die Nachhaltigkeitsstrategie des Unternehmens sowie das Marketing des Umweltportfolios, dessen Umsatz sich von 19 Mrd. Euro in 2008 auf über 33 Mrd. Euro in 2012 steigerte. 2012 wurde Siemens erstmals vom Dow Jones Sustainability Index als «Supersector Leader» ausgezeichnet und ist somit eines der nachhaltigsten Unternehmen der Welt. Im Supply Chain Management setzte sie ein umfangreiches Strategie- und Transformationsprogramm um, welches seit 2009 kumuliert mit einem hohen einstelligen Milliarden-Euro Betrag zur Ergebnisentwicklung von Siemens beitrug. Die in Zürich geborene Barbara Kux schloss ihren Master of Business Administration am INSEAD mit Auszeichnung ab. Vor Ihrer Berufung in den Siemens Management-Positionen bei renommierten internationalen Konzernen. Sie ist Mitglied im Board of Directors des französischen Mineralölkonzerns Total S.A. Seit Juli 2013 gehört sie dem Aufsichtsrat der Henkel AG & Co. KGaA an. Zudem ist sie Mitglied des Beirats von INSEAD, des Stiftungsrats der Max Schmidheiny Stiftung an der Universität St. Gallen und gehört zum Kreis der Global Leader of Tomorrow des World Economic Forums. 2012 wurde sie vom Wirtschaftsmagazin CNN Fortune zum dritten Mal in Folge auf den vierten Platz der international einflussreichsten Frauen der Wirtschaft gewählt. Der deutsche Bundesumweltminister Peter Altmaier würdigte Barbara Kux 2012 für ihr herausragendes Engagement für nachhaltige Entwicklung mit dem B.A.U.M Umweltpreis.

Monisha Kaltenborn, 1971 Teamchef in Sauber F1 Team

Die Österreicherin mit indischen Wurzeln verdankt ihre heutige Stelle als Teamchefin des Sauber F1 Teams ihrem juristischen Hintergrund. Nach dem JuraStudium in Wien war sie als Forschungsassistentin bei der Organisation für IndustrieEntwicklung der Vereinten Nationen in Wien tätig. 1996 absolvierte sie an der London School of Economics den Master of Law in Internatio-

dings sind diese Hobbies in letzter Zeit stark in den Hintergrund gerückt. Dagmar Maria Kamber Borens Regional CFO Asia/Pacif ic UBS

nal Business Law und war danach in Rechtsanwaltskanzleien in Stuttgart und in Wien tätig. 1998 wechselte sie zur Fritz-Kaiser-Gruppe, wo sie sich u.a. um die Rechts- und Unternehmensangelegenheiten des Red Bull Sauber F1 Teams kümmerte. So war der Einstieg zur Sauber-Gruppe geebnet. Bereits 2000 übernahm Monisha Kaltenborn die Leitung der Rechtsabteilung der Sauber-Gruppe und wurde kurz darauf Mitglied der Geschäftsführung. Als CEO leitete sie ab 2010 die Sauber Motorsport AG und wurde 2012 zur Teamchefin des Sauber F1 Teams erkoren. Die zweifache Mutter beschäftigt sich auch in ihrer Freizeit mit Sport, sie spielt Tennis, macht Yoga und besucht zum Ausgleich auch gerne die Oper – aller-

Die promovierte Juristin der Universität Basel hat eine steile Karriere hingelegt. Nach diversen Praktika in Rechtsabteilungen und Anwaltskanzleien stieg Kamber Borens 1999 bei der UBS ein, wo sie verschiedene Funktionen durchlief. Sie war Associate Director im Private Banking und später im Group Strategic Analysis. Ab 2004 oblag ihr als Executive Director die juristische sowie organisatorische Verantwortung der UBS-Generalver-

sammlung und die Beratung des Verwaltungsrats in Corporate-GovernanceAngelegenheiten. Vier Jahre später leitete sie als Managing Director und Stabchefin des UBS-Finanzchefs eine Einheit von 3000 Mitarbeitenden. Die ehrgeizige Juristin wurde 2010 mit dem Preis der Initiative «Generation CEO» ausgezeichnet. Im September 2012 zog sie mit der Familie nach Singapur, wo sie ihre neue Stelle als Regional CFO Asia/Pacific antrat und als Chefin von 500 Mitarbeitern tätig ist. ➤

Dr. Sabine Keller-Busse, 1965 Chief Operating Of f icer UBS Schweiz, Group Managing Direc tor UBS AG

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Delegierten des Bundesrates für Handelsverträge ernannt. In dieser Position war sie als Chefunterhändlerin der Schweiz für die Verhandlungen in der WTO und für mehrere Freihandelsabkommen verantwortlich. Per 1. April 2011 wurde sie als erste Frau zur Direktorin des Staatssekretariates für Wirtschaft SECO ernannt und leitet seither das Kompetenzzentrum des Bundes für alle Kernfragen der Schweizerischen Binnen- und Aussenwirtschaftspolitik. Sie führt 650 Mitarbeitende. Ziel des SECO ist es, anhand seiner Tätigkeiten ein nachhaltiges Wirtschaftswachstum zu begünstigen. Die wichtigsten Aufgaben sind die Wahrung und der Ausbau der wirtschaftlichen Wettbewerbsfähigkeit der Schweiz.

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WIRTSCHAFT

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Christiane Leister, 1955 Inhaberin , Präsidentin des Ver waltungsrats und Group CEO Leister AG

Yvonne Lang Ketterer, 1965 CEO Zurich Leben Schweiz

zudem kürzlich Präsidentin der Zürcher Handelskammer geworden.

Karin Lenzlinger Diedenhofen, 1959 Annette Lenzlinger Vandebroek, 1962 CEO und Ver waltungsratspräsidentin der Lenzlinger Söhne AG

Yvonne Lang Ketterer stieg kurz nach dem Betriebswirtschaftsstudium an der Universität Zürich in die Zürich Insurance Group (Zurich) ein. Zuerst war sie als interne Beraterin tätig, bevor sie eine zusätzliche Ausbildung im Schadenversicherungsgeschäft absolvierte und schliesslich mehrere leitende Funktionen in verschiedenen Bereichen innehatte: Sie wirkte als Projektleiterin Aussendienstverträge und Entschädigungen bei Zurich

Trotz ihres Namens wird die Lenzlinger Söhne AG heute in fünfter Generation von den beiden Schwestern Karin und Annette Lenzlinger geleitet. Seit 1991 sitzt Dr. oec. Karin Lenzlinger Diedenhofen im Verwaltungsrat, 1999 wurde sie zur Leiterin und VR-Delegierten des Familienbetriebs ernannt. Ihre jüngere Schwester, Dr. iur. Annette Lenzlinger Vandebroek, ist neben ihrer Anwaltstätigkeit bei der Kanzlei Streiff, Pellegrini & von Kaenel als

Susanne LeuzingerNaef, 1949 Bundesrichterin, Präsidentin der I. sozialrechtlichen Abteilung

Verwaltungsratspräsidentin der Lenzlinger Söhne AG tätig. Das 1862 gegründete Familienunternehmen ist im Ausbaugewerbe tätig und generiert mit rund 250 Mitarbeitenden jährlich knapp 100 Millionen Franken. Neben der Führung der Gruppe sitzen die Schwestern in mehreren Verwaltungsräten, Karin Lenzlinger Diedenhofen ist

Nach dem Studium der Rechtswissenschaft an der Universität Zürich und Erlangung des Anwaltspatents war Leuzinger-Naef in Zürich 20 Jahre als selbstständige Anwältin tätig. 1994 bis 1996 war sie Präsidentin der Eidg. Rekurskommission für die Unfallversicherung. 1995 und 1996 wirkte LeuzingerNaef zwei Jahre als Richterin am Sozialversicherungs-

gericht des Kantons Zürich. Dann wurde sie zum Mitglied des Eidgenössischen Versicherungsgerichts (damals organisatorisch selbstständige Sozialversicherungsabteilung des Bundesgerichts) gewählt, dem sie 2004 und 2005 als Vizepräsidentin und 2006 – im letzten Jahr vor der Fusion mit dem Bundesge➤ richt – als Präsidentin

IS_WiB_176x115_2013_08_RZ3 20.08.13 12:02 Seite 1 ANZEIGE

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eit 1993 führt Christiane Leister die LeisterGruppe. Kunststoffschweissgeräte, Lasersysteme, Gassensoren und Mikrooptiken bilden das Kerngeschäft der Schweizer Technologie-Gruppe. Das Unternehmen wurde 1949 als Einzelfirma in Deutschland gegründet und ist seit den 60er-Jahren in Obwalden ansässig. Die Leister-Gruppe gehört zu den weltweit führenden Unternehmungen in der Branche. Christiane Leisters oberstes Ziel ist globales, nachhaltiges Wachstum nach dem Motto «we are local – worldwide». Heute beschäftigt die Leister-Gruppe 600 Mitarbeitende in mehreren Unternehmen in der Schweiz, in Vertriebsgesellschaften in Deutschland, Benelux, Italien, Japan, Indien und den USA sowie in einer Tochtergesellschaft in Shanghai. Vertriebspartner mit Verkaufs- und Servicestellen engagieren sich in mehr als 90 Ländern, der Exportanteil liegt bei 95%. Die Unternehmerin fördert mit ihrer LeisterStiftung ausserdem schwerpunktmässig Bildung und Wissenschaft.

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Schweiz, als Leiterin der Marktregionen Mitte und Ostschweiz bei der Genevoise und als Leiterin Direct & Distribution Partners. In dieser Position war sie verantwortlich für Zurich Connect in der Schweiz sowie für das Geschäft mit den Vertriebspartnern von Zurich Schweiz. 2008 wurde Yvonne Lang Ketterer zur CEO Leben Schweiz ernannt und leitet seither das Leben-Geschäft in der Schweiz. Sie ist zudem Mitglied des Verwaltungsrats der Zürich Lebensversicherungs-Gesellschaft AG sowie Präsidentin des Stiftungsrats der Zürich Anlagestiftung.

International Schools St.Gallen Kreuzlingen Konstanz Rheinfelden Englischsprachige Ganztagsschulen International anerkannte Abschlüsse (IB, IGCSE) Kleine Lerngruppen mit individueller Betreuung zur Förderung des forschenden und eigenmotiverten Lernens

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Sabine Keller-Busse wurde 2010 als Chief Operating Officer in die Geschäftsleitung von UBS Schweiz berufen. Ihr Bereich bildet das Rückgrat der Schweizer Universalbank mit den fünf Geschäftsbereichen Retailbanking, Wealth Management, Corporate & Institutional Banking, Asset Management und Investment Bank. Als COO führt sie mit über 900 Mitarbeitenden frontnahe Fachfunktionen wie z.B. Strategie & Business Development, Multichannel Management, Marketing, Banking Products & Credit Cards, Business Risk Management. Ihr Aufgabenspektrum reicht von der Strategieentwicklung und der zielgerichteten Positionierung von UBS im Heimmarkt über die bedürfnisgerechte Produktund Kanalinnovation bis hin zum Front-to-Back-Management der operationellen Risiken. In der Schnittstellenrolle zu den Bereichen IT und Operations ist sie zudem für das IT-Budget und die IT-Priorisierung sowie die reibungslose Abwicklung des Tagesgeschäfts zuständig. Ferner ist sie für die bereichsübergreifende Zusammenarbeit im Schweizer Kundengeschäft zuständig und führt die zehn Regionaldirektoren. Keller-Busse ist Verwaltungsratspräsidentin des UBS Card Center, dem führenden Schweizer Kreditkartenverarbeiter und -dienstleister. Seit 2012 ist sie zudem Mitglied des Verwaltungsrats der SIX Group AG. Vor ihrem Engagement bei UBS leitete Sabine Keller-Busse als Managing Direktor das Privatkundengeschäft der Region Zürich bei der Credit Suisse, davor war sie Senior Partnerin bei McKinsey & Company.

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WIRTSCHAFT

vorsass. 2007 bis 2010 war sie die erste Vizepräsidentin des Schweizerischen Bundesgerichts. Heute ist Dr. iur. Susanne Leuzinger-Naef dort als Präsidentin der I. sozialrechtlichen Abteilung tätig. Während mehrerer Jahre war sie zudem Mitglied der Eidgenössischen Kommission für Frauenfragen und des Vorstands der Schweizerischen Richtervereinigung.

Monika Löffel-Bösch, 1960 Delegier te des Ver waltungsrats der Bigla AG

Die Bigla AG betreibt als Schweizer Traditionsbetrieb eine eigene Büromöbel-Produktion, ist Partner bei der

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it einem Eidg. Fähigkeitsausweis in Dekoration und einem Handelsdiplom in der Tasche, besuchte Nicole Loeb die Akademie für Mode-Business, Management und Marketing in Deutschland, wo sie ihren Abschluss als Textilbetriebswirtin BTE machte. Danach war sie einige Jahre für die Metropolitan Museum of Art Shops in New York und Bern und später bei Peek und Cloppenburg in Düsseldorf tätig, bevor sie 1999 als Bereichsleiterin Mode zur Loeb AG nach Bern wechselte. Sie wurde Vizepräsidentin des Verwaltungsrats der Loeb Holding, 2005 übernahm sie von ihrem Vater die Leitung als Delegierte des Verwaltungsrats. Sie ist aber auch VR-Präsidentin von Loeb AG und Krompholz AG. Unter der Leitung von Nicole Loeb befindet sich die Loeb Holding AG in einem stetigen Expansionsprozess. Am Valentinstag öffnete der neue und innovative Store MAGGS seine Türen und bringt seitdem einen Hauch von Internationalität und Exklusivität nach Bern, indem er Fashion, Lifestyle, Kunst und Kultur vereint und zum Verweilen einlädt.

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Gestaltung von Büroräumen und Anbieter von Einrichtungen für Pflegeheime und Spitäler. Seit 2004 werden die Geschicke dieser Firma von Monika Löffel-Bösch, der Delegierten des Verwaltungsrats, gelenkt. Sie steht ausserdem den Familienunternehmen Bigla Management AG und Bösch & Co. als Geschäftsführerin vor und ist seit 25 Jahren für Finanzen und Personal im Architekturbüro ihres Mannes zuständig. Weiter ist Monika LöffelBösch Mitglied des Schulrats der Berner Fachhochschule und des Beirats der Eidg.

Hochschule für Sport in Magglingen. Ihre Ämter als Vizepräsidentin und Mitglied des Verwaltungsrats des Nomination & Compensation Committee der FeintoolGruppe legte sie per April 2011 aufgrund des Aktienverkaufs durch Bösch & Co. an die Artemis Beteiligungen III AG nieder.

beliebten und innovativen Produkten wie Flauder Quitten-Rhabarber, goba cola mit Stevia und dem BioEistee iisfee kommen die seit 1930 hergestellten Liköre und Bitter der Manufaktur Gesellschaft mit Flauder-Sirup und Punsch. Andere wertige und mit viel Liebe hergestellte Geschenkideen runden dieses Sortiment ab.

Gabriela Manser, 1962 CEO Goba AG, Mineralquelle und Manufaktur

1999 übernahm Gabriela Manser den ursprünglichen KMU-Betrieb mit 8 Mitarbeitern und einer Produktion von rund 2 Millionen Flaschen pro Jahr im Rahmen der Familiennachfolgerregelung. Unter der Leitung von Manser entwickelte sich das Unternehmen stetig weiter. 2012 produzierte die Mineralquelle Gontenbad AG mit 36 Mitarbeitern 16 Millionen Flaschen. Es gelang ihr, die regionale Marke zu stärken und als Spezialität in der ganzen Schweiz zu verankern. Gabriela Manser ist eine gute Führungskultur wichtig, sie setzt auch grossen Wert auf eine klar nachhaltige Ausrichtung des Betriebs. Seit Sommer 2013 heisst das Unternehmen nun Goba AG, Mineralquelle und Manufaktur. Zu den heutzutage bereits

Pharma Biotech, wo sie den Ausschuss Wirtschaft leitet.

Barbara Mauch-Meier, 1966 Geschäf tsführerin Mercedes-Benz Financial Ser vices Schweiz AG

Magdalena Mar tullo, 1969 CEO EMS- Gruppe

FOTOS: RUBEN WYTTENBACH, CHRISTINE KOCHER, PD (2)

Nicole Loeb, 1967 CEO Loeb

Magdalena Martullo ist Mehrheitsaktionärin, exekutive Vizepräsidentin des Verwaltungsrats und VRDelegierte (CEO). Ihr obliegt die operative Gesamtverantwortung der EMS-Gruppe mit über 2370 Mitarbeitern an 26 Produktionsstandorten in 16 Ländern. Die auf Hochleistungskunststoffe spezialisierte EMS-Gruppe erwirtschaftete 2012 erneut einen Rekordumsatz von 1,755 Milliarden Franken. 2001 trat Martullo in die EMS-Gruppe ein und übernahm 2004 die Führung, nachdem ihr Vater Christoph Blocher in den Bundesrat gewählt worden war und seine Beteiligung an die vier Kinder verkauft hatte. Magdalena Martullo absolvierte das Betriebswirtschaftsstudium an der Hochschule St. Gallen (HSG). Vor ihrem Eintritt in die EMS-Gruppe arbeitete sie in verschiedenen Funktionen bei der Rivella AG, zuletzt als Marketingleiterin Schweiz und Mitglied der Geschäftsleitung. Zuvor war sie Product Manager bei der Johnson&Johnson AG. Seit Juni 2004 ist sie Mitglied des Vorstands von scienceindustries, dem Schweizer Wirtschaftsverband Chemie

version internet

Barbara Mauch-Meier ist seit November 2011 für die Mercedes-Benz Financial Services Schweiz AG verantwortlich. Die Finanzsparte des Automobilherstellers fungiert als Leasing- und Finanzierungspartner für Kunden und Händler der Marken Mercedes-Benz und smart in der Schweiz und in Liechtenstein. Ausserdem ist Mauch-Meier mit ihrem Team verantwortlich für die Ausweitung des Geschäftsvolumens durch innovative Produkte in den Bereichen Leasing und Finanzierung, Versicherung und Produktbündel. Ihre Ziele sind stets ein hervorragender Kundenservice und nachhaltige Kundenbeziehungen. Studiert hat Mauch-Meier Sinologie und Betriebswirtschaftslehre in Deutschland. Das Portfolio, welches sie in ihrer aktuellen Position bearbeitet, umfasst rund 30 000 Fahrzeuge mit einem Gesamtwert von rund einer Milliarde Schweizerfranken. ➤

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WIRTSCHAFT

Die Juristin und Eidg. Dipl. Wirtschaftsprüferin Ruth Metzler gründete 2011 zusammen mit zwei Partnern das Beratungsunternehmens KLAUS-METZLER-ECKMANN, welches in den Bereichen Strategie, Führung und Kommunikation tätig ist. Ruth Metzler ist mehrfache Verwaltungsrätin bei AXA Winterthur Versicherungen, dem Technologiekonzern Bühler, dem Spitalverbund Appenzell Ausserrhoden und präsidiert Switzerland Global Enterprise. Sie ist zudem Universitätsrätin der HSG und sitzt im Advisory Board von Quantum Global. Von 1999 bis 2003 gehörte sie dem Bundesrat an (Vorsteherin Justiz- und Polizeidepartement) und war 2003 dessen Vizepräsidentin. Vor ihrer Wahl in den Bundesrat war sie drei Jahre Regierungsrätin (Finanzdirektorin) in Appenzell Innerrhoden und arbeitete neun Jahre bei PWC in Revision und Beratung. Von 2005 bis 2010 war sie bei Novartis tätig, erst als Leiterin der Rechtsabteilung und Mitglied der

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Geschäftsleitung von Novartis Frankreich, danach als Leiterin Investor Relations am Hauptsitz in Basel. Bis 2011 war sie zudem Mitglied des Verwaltungsrates der SIX Group.

Früher hat man starke Frauen in Gold verewiGt. heute sorGen sie selbst Für sich.

Carolina Müller-Möhl, 1968 Präsidentin Müller-Möhl Group

Mimi Richner Mollerus, 1972 CEO Maison Mollerus AG

Nach dem Abitur und der Lehre zur Industriekauffrau studierte Mollerus an der Schiller International University in Florida und in Madrid und machte ihren Master in International Business und Marketing. Seit 1999 war Mimi Mollerus bei der Maison Mollerus AG als Mitglied der Geschäftsleitung für die Bereiche Marketing, Vertrieb und Design verantwortlich. Zwischenzeitlich war sie u.a. für das Uhrenunternehmen IWC AG für die internationale Beratung zuständig, bevor sie 2011 erneut Mitglied der Geschäftsleitung der Maison Mollerus AG wurde und zur CEO ernannt wurde. Sie verantwortet operativ die Bereiche Design, internationale Vertriebe, Marketing und PR. Das Familienunternehmen ➤ wurde 1984 von ihrem

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000 gründete Carolina Müller-Möhl die Müller-Möhl Group als Single Family Office. Seither bewirtschaftet sie das InvestmentPortfolio, das in den letzten Jahren trotz globaler Krisen substanziell an Wert gewann. Die MüllerMöhl Group managt Assets im Wert von mehreren Hundert Millionen Schweizerfranken. Letztes Jahr gründete die Unternehmerin ihre eigene Stiftung, die Müller-Möhl Foundation. Mit ihr bündelt sie ihr über zehnjähriges gesellschaftspolitisches Engagement in den Bereichen Bildung, Gender Diversity, der Förderung des Wirtschaftsstandorts Schweiz sowie der Philanthropie im Allgemeinen. Zwischen 2004 und 2012 sass Carolina Müller-Möhl im Verwaltungsrat der Nestlé S.A., heute ist sie Verwaltungsrätin bei der NZZ Medien Gruppe und der Orascom Development Holding AG. Weiter hält sie verschiedene Beiratsund Stiftungsmandate, u.a. bei Avenir Suisse, und ist Jurypräsidentin des Swiss Economic Awards, des bedeutendsten Schweizer Jungunternehmerpreises. Sie stellt sich regelmässig als Rednerin, Panelistin und Interviewpartnerin zur Verfügung, verfasst Buchbeiträge und betätigt sich als Kolumnistin etwa in der Schweizer Ausgabe der renommierten ZEIT. 2007 wurde sie vom World Economic Forum (WEF) zum Young Global Leader nominiert.

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Ruth Metzler-Arnold, 1964 Ver waltungsrätin, Par tnerin KL AUS-METZLERECKMANN

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Vater Ernst Mollerus gegründet und präsentiert seither verschiedene hochwertige Kollektionen von Reisegepäck, Handtaschen und Kleinlederwaren. Die Maison Mollerus AG legt viel Wert auf Qualität und fertigt die Produkte in Handarbeit hauptsächlich in der Schweiz an. Jede Tasche entsteht mit viel Liebe zum Detail und unterstreicht die Individualität ihrer Trägerin.

Christine Novakovic, 1964 Leiterin Bereich Corporate & Institutional Clients und Group Managing Direk tor UBS Schweiz

Christine Novakovic stiess 2011 zu UBS, leitet den Bereich Corporate & Institutional Clients und ist Mitglied der Geschäftsleitung von UBS Schweiz. In dieser Aufgabe ist sie Vorsitzende von rund 1400 Mitarbeitenden. Der Bereich «Corporate & Institutional Clients» der UBS beschäftigt sich mit der Betreuung von Unterneh-

Andrea Pfeifer, 1957 CEO AC Immune

menskunden, institutionellen Kunden, multinationalen Konzernen, der Beziehung zu Drittbanken, dem Transaction Banking und dem Commodity Trade Finance, also der Vergabe von strukturierten, kurzfristigen Krediten zur Finanzierung von an Börsen gehandelten Rohstoffen. Vor ihrem jetzigen Engagement in der Schweiz hatte sie verschiedene Positionen inne: Dresdner Bank (1990–1991, Mailand und Frankfurt), UBS (1992– 1996, Frankfurt), Citigroup (1996–2004, Frankfurt, Hongkong, Düsseldorf ) und Hypo Vereinsbank (2005, München).

Andrea Pfeifer gründete im Jahre 2003 das Unternehmen AC Immune, welchem sie bis heute als CEO vorsteht. Zuvor führte sie unter anderem die Global Research-Group von Nestlé in Lausanne, wo sie ein Team von über 600 Mitarbeitenden leitete. Andrea Pfeifer ist eine international anerkannte Biotech-Expertin und Professorin an der École Polytechnique Fédérale de

Lausanne (EPFL). Studiert und doktoriert hat sie in Pharmazie und Pharmakolo-

gie an der Universität Würzburg, Deutschland, darauf folgten Post-DocStudien der molekularen Krebsbildung an den National Institutes of Health in den USA. Pfeifer hat ausserdem mehr als 200 Artikel und Abstracts in führenden Wissenschaftszeitschriften veröffentlicht.

Jeannine Pilloud, 1964 Leiterin SBB Personenverkehr

Fleur Platow, 1944 Finanzpublizistin und Buchautorin

Fleur Platow studierte in Zürich und Hamburg Germanistik sowie Publizistik und Archäologie in Wien, wo sie am Institut für Publizistik promovierte. Bis dahin zeigte sie kein Interesse an der Welt der Wirtschaft und des Geldes. Erst 1975 liess sie sich in Zürich von ihrem Vater, dem Wirtschaftsjournalisten und Gründer der bekannten deutschen «Platow-Briefe», in die Geheimnisse der Finanzen einweihen und wurde seine

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eit April 2011 gehört Jeannine Pilloud zum obersten Kader bei den Schweizerischen Bundesbahnen (SBB), wo sie die Abteilung Personenverkehr leitet. Ursprünglich studierte sie Germanistik und Publizistik an der Universität Zürich und schloss die Ringier-Journalistenschule ab. Danach absolvierte sie ein Architekturstudium an der ETH und machte einen MBA am Henley Management College/INSEAD in London. Die technikbegeisterte Managerin hatte verschiedene Führungspositionen u.a. bei IBM Schweiz und der Bon appétit Group inne. Vor ihrem Wechsel zur SBB verantwortete Jeannine Pilloud als Senior Vice President des deutschen Telekommunikationsmultis T-Systems Dienstleistungen im Bereich Informations- und Kommunikationstechnologie und war zuständig für den gesamten Raum Westeuropa. Als Leiterin von SBB Personenverkehr ist sie für 13 000 Mitarbeitende verantwortlich; beinahe eine Million Kundinnen und Kunden reisen täglich mit der SBB. Jeannine Pilloud lebt mit ihrer Familie in Zollikon bei Zürich und pendelt täglich mit dem Zug an ihren Arbeitsort in Bern. Die Direktorin des Schweizerischen Schwimmverbands ist ehemalige Leistungsschwimmerin.

« Ein gesundes Unternehmen braucht gesunde Mitarbeitende.» Reto Dahinden CEO SWICA Gesundheitsorganisation Gesundheitsförderung Schweiz hat ein Qualitätssiegel für die Beurteilung von Arbeitsbedingungen erarbeitet: Friendly Work Space®. Wir gratulieren zum Re-Assessement. Weitere ausgezeichnete Firmen unter: www.friendlyworkspace.ch ➤

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Isabelle Romy, 1965 Par tnerin bei Froriep

Cecilia Reyes, 1959 Chief Investment Of f icer, Mitglied des Group Executive Commit tee Zurich Insurance Group

Cecilia Reyes hat über 20 Jahre Erfahrung in den internationalen Finanzmärkten. Von 1990 bis 1995 war sie in verschiedenen Funktio-

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lass die neuen Wohnideen rein.

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012 war ein ereignisreiches Jahr für Isabelle Romy. Als Rechtsanwältin wurde sie Partnerin der Wirtschaftskanzlei Froriep Renggli und anlässlich der UBS-Generalversammlung wurde sie in den Verwaltungsrat der Schweizer Grossbank gewählt. Seit 1995 arbeitete sie für die renommierte Schweizer Anwaltskanzlei Niederer Kraft & Frey, seit 2003 als deren Partnerin. 2003 bis 2008 wirkte Isabelle Romy als nebenamtliche Richterin am Schweizerischen Bundesgericht. An der Universität Lausanne promovierte sie 1990 als Dr. iur. und ist seit 1991 als Rechtsanwältin zugelassen. Als assoziierte Professorin an der Universität Freiburg und an der Eidgenössischen Technischen Hochschule Lausanne (EPFL) gibt die auf internationale Prozessführung und Schiedsgerichtsbarkeit spezialisierte Juristin ihre Kenntnisse den Studierenden weiter. Ausserdem ist sie seit 2002 Mitglied der Sanktionskommission der Schweizer Börse SIX Swiss Exchange, die sie 2008 zur Vizepräsidentin ernannt hat.

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9.95 war sie Head of Investment Strategy Implementation und im April 2010 wurde sie in ihre aktuelle Position erhoben. Studiert hat Cecilia Reyes Finanz- und Betriebswissenschaft an der London Business School und an der Universität von Hawaii.

Barbara Rigassi, 1960 Managing Par tner BHP Brugger und Par tner AG

Die Karrierefrau wurde 2002 Partnerin bei der BHP – Brugger und Partner AG. Seit 2010 ist sie dort als geschäftsfüh➤ rende Partnerin tätig.

FOTOS: PD (3)

Mitarbeiterin. Nach seinem Tod im Jahre 1982 trat sie bis 1995 an seine Stelle als Korrespondentin für «International Reports», damals eine Tochtergesellschaft der «Financial Times». Im Jahre 1996 lancierte sie die Seminarreihe «Frauen und Finanzen» mit dem Ziel, Frauen in die Probleme der Geldanlage einzuführen. Zwei Jahre später stiess sie als Consultant zum Investorinnenclub «Smart Ladies Investment Club» (SLIC), wo sie 2011 bis Sommer 2013 als Verantwortliche für das Ressort Anlagen und Märkte in der Geschäftsleitung tätig war. Fleur Platow hat ausserdem zwei Bücher geschrieben, für diverse Banken und Frauen-Wirtschaftsverbände referiert und 2011 das Schweizer Frauen-Fondsforum gegründet, welches im vergangenen Jahr erstmals auf der Zürcher Fondsmesse präsentiert wurde.

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nen für die Credit Suisse tätig, bevor sie zu ING Barings in London wechselte, wo sie 1997 zur Direktorin und Head of Trading Risk Analytics ernannt wurde. Im Jahre 2000 begab sie sich als Head of Risk Analytics für die ING Asset Management nach Amsterdam, um Risikomanagement-Methoden für den Asset-Management-Betrieb zu entwickeln. Zu Zurich stiess Frau Reyes im Jahr 2001 als Regional Manager of Group Investments, verantwortlich für Nordamerika. 2004 stieg sie zur Regional Manager für Europa und internationale Geschäft auf. Ab 2006

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WIRTSCHAFT


WIRTSCHAFT

der Gründung des ersten Schweizer Vermittlungsnetzwerks für Verwaltungsrätinnen GetDiversity mit. Ziel des Netzwerks ist es, den Frauenanteil in Aufsichtsgremien zu erhöhen. Barbara Rigassi ist Ehrenpräsidentin des Verbandes Schweizer Unternehmerinnen VCHU.

Universitäten Strassburg (F) und Freiburg im Breisgau (D). Mehrere Jahre war sie bei der BASELWORLD verantwortlich für den Sektor Schmuck, Edelsteine und Länderpavillons, bevor ihr 2004 die Leitung der internationalen Uhren- und Schmuckmesse übertragen wurde. Mit dem neueröffneten Hallenkomplex der Architekten Herzog & de Meuron, dem totalrevidierten Messe-Konzept und den über 1000 neuen Standbauten konnte die BASELWORLD 2013 neue Massstäbe setzen und ihre weltweite Bedeutung stark ausbauen.

Susanne Ruoff, 1958 Konzernleiterin Schweizerische Post

Sylvie Ritter, 1971 Managing Direc tor BASELWORLD, MCH Messe Schweiz (Basel) AG

Sylvie Ritter absolvierte das Studium der Wirtschaftswissenschaften an den

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Susanne Ruoff verfügt über ein Diplom der Ökonomie und ist Executive Master of

Business Administration (MBA) in Telekommunikation der Universität Freiburg. Ihre Kompetenzen nutzte sie während ihrer langjährigen Tätigkeit in verschiedenen Führungsfunktionen in den Bereichen Marketing, Vertrieb und Service bei IBM Schweiz und als CEO bei British Telecom Schweiz. Im November 2011 ernannte der Verwaltungsrat der Schweizerischen Post Susanne Ruoff per 1. September 2012 zur neuen Konzernleiterin. Die bisher erworbenen Kenntnisse im IT-Bereich kann Susanne Ruoff bei der Schweizerischen Post hervorragend einsetzen, denn der Konzern will vermehrt auf innovative und vor allem elektronische Dienstleistungen setzen, um den Bedürfnissen der Kunden gerecht zu werden. Die Ökonomin sitzt im Verwaltungsrat der PostFinance AG, die per 26. Juni 2013 als Konzerngesellschaft aus der gleichentags in eine Aktiengesellschaft umgewandelten Schweizerischen Post AG ausgegliedert wurde.

Barbara Rupf Bee, 1963 CEO Renaissance Asset Managers

«Renaissance Asset Managers» (RAM) ist ein Vermögensverwaltungsunternehmen mit Schwerpunkt europäische Schwellenländer, Russland und Afrika. Seit 2012 ist Barbara Rupf Bee CEO von RAM, wo sie für 30 Anlageexperten und ein verwaltetes Vermögen von 2,8 Milliarden US-Dollar verantwortlich ist. Zuvor arbeitete sie seit 2007 als Global Head of Institutional Sales bei der HBSC Global Asset

Management. Für HBSC war sie seit 2003 tätig, zuvor hat sie unter anderem für die Union Bancaire Privé in Zürich, die Julius Bär Gruppe und J.P. Morgan gearbeitet. Rupf Bee gilt als eine der bedeutendsten Asset-Managerinnen der Schweiz.

20 jahre jubiläum Ohne herausragendes Fundament ist kein 20-Jahr-Jubiläum an der Spitze möglich. Die Klinik Pyramide am See konn-

Simona Scarpaleggia, 1960 Landeschef in IKEA Schweiz AG

Nach ihrem Studium in Politikwissenschaften hat Simona Scarpaleggia einen MBA erlangt. Als HR-Manager stiess sie 2000 zum Unternehmen IKEA, wo sie 2007 zum Deputy Country Manager ernannt wurde. Nachdem sie zehn Jahre für IKEA Italien tätig war, übernahm die Italienerin die Stelle als Landeschefin der IKEA Schweiz. IKEA ist in der Schweiz mit neun Einrichtungshäusern vertreten, beschäftigt knapp 3000 Mitarbeitende und macht einen Jahresumsatz von etwas mehr als einer Milliarde Franken. Simona Scarpaleggia engagiert sich für die Förderung von Frauen in der Wirtschaft. 2009 war sie Mitgründerin von «Valore D», einer italienischen Organisation, die mit mittlerweile über ➤

te seit ihrer Gründung am 5. Mai 1993 viele tragende Persönlichkeiten unter einem Dach vereinen und so die Basis für einen nachhaltigen Erfolg legen. Es begann mit einer Handvoll innovativer Chirurgen, einer engagierten Geschäftsleitung sowie begeisterungsfähigen Mitarbeitenden. Sie gründeten eine Privatklinik unter ärztlicher Leitung und setzten in der privaten Medizin neue Massstäbe in Sachen Qualität, BusinessExzellenz und Patientenzufriedenheit. Von der fein abgestimmten Zusammenarbeit zwischen Klinik, internen Fachzentren und externen Partnern, von der bis heute einzigartigen Verbindung von Top-Medizin und Sterne-Hotellerie und von der gänzlich individuell ausgerichteten Konstanz in der pflegerischen und ärztlichen Betreuung liessen sich über 60 000 Patienten begeistern. Allen, die zu dieser Top-Performance mit ihrem Engagement, ihrer Professionalität, ihrer Herzlichkeit, ihrer Visionskraft, aber auch ihrer Disziplin und ihrem Willen zu Spitzenleistungen beigetragen haben, widmen wir an dieser Stelle ein von Herzen kommendes Danke.

FOTOS: LUKAS MÄDER PD (3)

Zuvor sass Barbara Rigassi als erste Frau in der Geschäftsleitung des Staatssekretariats für Wirtschaft SECO. Ihre Karriere startete sie an der Hochschule St. Gallen, wo sie 1989 den Doktortitel in Wirtschaftswissenschaften erwarb. Zwischen 1993 und 1995 unterstützte sie als persönliche Assistentin den verstorbenen Altbundesrat Jean-Pascal Delamuraz, von 1996 bis 1998 arbeitete sie als Direktorin des Schweiz. Bankvereins Basel als Generalsekretärin und persönliche Beraterin des Konzernchefs. Sie hat verschiedene Verwaltungsund Stiftungsratsmandate inne. 2007 wirkte sie bei

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WIRTSCHAFT

Daniela Spuhler-Hoffmann, 1977 CEO und Inhaberin Esslinger AG/Barizzi AG

durch die Kunst und Kultur ferner Länder inspirieren und entwirft als künstlerische Direktorin des Unternehmens viele Kollektionen selber. Das Familienunternehmen beschäftigt weltweit rund 2000 Mitarbeitende und verkauft jährlich rund 80 000 Uhren und 70 000 Schmuckstücke. Damit erzielt die Chopard Holding SA pro Jahr ca. 800 Millionen Franken Umsatz.

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Inspiration für ein wertvolles Gemälde.

Jasmin Staiblin, 1970 CEO Alpiq Holding AG

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Caroline Scheufele, 1961 Co-Präsidentin und Ar tistic Direc tor Chopard & CIE S. A .

Caroline Scheufele studierte Gemmologie und führt die Genfer Uhrenmanufaktur Chopard & CIE S.A. zusammen mit ihrem Bruder Karl-Friedrich Scheufele. Das Unternehmen wurde vor über 150 Jahren gegründet. 1963, vor genau 50 Jahren, übernahmen Caroline Scheufeles Eltern die Firma vom Enkel Chopard. Sie spezialisierte sich auf das Schmuck- und Damenuhrendesign, das internationale Retailgeschäft und die Accessoires. Auf ihren vielen Reisen lässt sie sich

Ein schönes Geschenk für die Ehefrau.

Jasmin Stabilin trat anfangs 2013 als CEO in die Alpiq Holding AG ein. Zuvor war sie lange Zeit der ABB treu, wo sie 1997 als Forschungsassistentin am ABB Forschungszentrum in die Berufswelt einstieg und die Karriereleiter immer höher stieg. Sie hatte verschiedene globale Füh➤ rungsfunktionen in der

it ihrem Abschluss als Betriebsökonomin mit Schwerpunkt in der industriellen Produktion stieg Daniela Spuhler-Hoffmann bei der Mercedes Benz AG Nutzfahrzeuge als Assistentin der Geschäftsleitung ein. 2008 kaufte Spuhler-Hoffmann die Familienunternehmen Esslinger AG und Barizzi AG in dritter Generation. Die Tätigkeit auf dem Bau liegt der Unternehmerin im Blut. Die Esslinger AG wurde 1955 von ihrem Grossvater Arthur Esslinger gegründet und übernahm 1989 die Barizzi AG. Die beiden Bauunternehmen mit total 150 Mitarbeitenden sind im Tief- und Hochbau tätig und führend im grabenlosen Werkleitungsbau. Vor der Übernahme der Unternehmen leistete Daniela Spuhler-Hoffman ein Praktikum als Strassenbauerin bei der Cellere AG, um zu erfahren, welche Leistungen ihre Mitarbeitenden täglich erbringen, denn die Mutter einer Tochter betrachtet ihre Mitarbeiter als wichtige Mitglieder der Firmenfamilie.

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Entdecken Sie das Potenzial. Es gibt viele Chancen, die man auf den ersten Blick nicht erkennt. Wie zum Beispiel jene FOTOS: PD (4)

80 teilnehmenden Firmen aktiv Frauen in der Wirtschaft fördert. 2013 hat sie mit IKEA, bekannt dafür, dass Diversity gefördert wird, und acht weiteren Unternehmen die Vereinigung «Advance – Women in Swiss Business» gegründet, welche sie nun präsidiert. Die Mission von Advance: Talentierte Frauen erhalten eine Basis und ein gezieltes Programm, um ihre Karriereziele erreichen zu können. Bis 2020 strebt Advance eine Besetzung von 20% aller Senior-ExecutiveFührungspositionen seiner Mitgliederunternehmen durch Frauen an.

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ABB-Division Energietechnik inne und wurde 2006 zur CEO und Vorsitzenden der Geschäftsleitung der ABB Schweiz AG ernannt. Ihre Kompetenz und ihre Kenntnisse in der Energietechnik, die sie neben ihrer Tätigkeit bei ABB auch während ihren Studien in Elektrotechnik und Physik in Karlsruhe und Stockholm erworben hat, setzt Jasmin Staiblin nun als CEO beim Energiedienstleistungsunternehmen Alpiq Holding AG ein. Alpiq entstand Anfang 2009 aus dem Zusammenschluss der führenden Schweizer Energieunternehmen Atel und EOS. Jasmin Staiblin sitzt im Verwaltungsrat der Georg Fischer AG und der Rolls Royce plc und wurde 2011 vom Bundesrat in den ETH-Rat gewählt.

Mirjam Staub-Bisang, 1969 CEO Independent Capital Management AG

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Leichter einschlafen, besser durchschlafen.

Camille Vial Gesellschaf terin Mirabaud & Cie. Banquiers Privés

Camille Vial ist seit dem ersten Januar 2012 Gesellschafterin der Genfer Privatbank Mirabaud & Cie. Banquiers Privés. Zuvor war Vial, die bereits seit 2001 für Mirabaud tätig ist, verantwortlich für das Portfoliomanagement für private ➤ Kunden. Im Verlauf der

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ach Rechts- und Wirtschaftsstudien an der Universität Bern, an der Georgetown University in Washington D.C und an der Universität St. Gallen war Franziska Tschudi als Anwältin in Bern, Zürich, Washington D.C und Genf tätig und ab 1992 Generalsekretärin der Schweizerischen Industrie-Gesellschaft Holding AG (SIG). 1995 stieg sie ins Familienunternehmen Wicor Holding AG ein, das sie seit 2001 in vierter Generation leitet. Die WICOR Gruppe ist weltweit an über 30 Standorten tätig und beschäftigt rund 3750 Mitarbeitende; 2012 erzielte sie einen Umsatz von 565 Millionen CHF. Die Hobbysportlerin und (Alpin-)Marathonläuferin kennt ihre Möglichkeiten und Grenzen und setzt dieses Wissen im Beruf gekonnt ein. Die Top-Managerin ist zudem im Verwaltungsrat der Swiss Life und der Biomed AG sowie im Vorstand der swissmem und weiterer Gremien aktiv.

Investment Banking bei Merrill Lynch. Nach einem MBA an der INSEAD in Fontainebleau hatte Mirjam Staub-Bisang verschiedene Funktionen inne, unter anderem im Corporate Development bei der Industrieholding Quadrant und im Asset Management bei der Commerzbank. Staub-Bisang ist Verwaltungsrätin der V-Zug AG, der INSEAD in Fontainebleau und Singapur sowie einer Schweizer Immobiliengesellschaft. Nachhaltigkeit ist ihr Fokus. So ist sie Mitglied des External Sustainability Report Review Panel der Geberit AG und publizierte die Standardwerke «Nachhaltige Anlagen für institutionelle Investoren» (NZZ 2011) sowie «Sustainable Investing for Institutional Investors» (Wiley 2012).

Staub-Bisang ist CEO und Mitglied des Verwaltungsrats der Independent Capital Management AG, die sie 2005 mit ihrem Bruder gründete. Zuvor war die promovierte Rechtsanwältin und dreifache Mutter in der Wirtschaftskanzlei Schellenberg Wittmer tätig. Später wechselte sie ins

Schlafen Sie manchmal schlecht ein oder wachen nachts auf? Dann sind Sie nicht alleine. Viele Menschen sind gelegentlich davon betroffen. Guter Schlaf ist jedoch ein Grundbedürfnis des Menschen und Voraussetzung für seine Leistungsfähigkeit.

FOTOS: LUKAS MÄDER, PD (2)

Franziska Tschudi Sauber, 1959 CEO und VR-Delegier te Wicor Holding AG

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letzten zehn Jahre konnte sie in verschiedenen Geschäftsbereichen der Erfahrungen sammeln, wobei ihr Hauptinteresse der Hedgefonds-Auswahl, der makroökonomischen Analyse sowie dem Bereich Human Resources galt. Weiter arbeitete die studierte Mathematikerin mit Schwerpunkt auf nummerischer Analyse und mathematischer Modellierung auch in der institutionellen Vermögensverwaltung sowie im Brokerage von Mirabaud in London. Zuvor sammelte sie bei Lloyd George Management und Tim Tacchi International Erfahrungen als Analystin.

verfügt heute über ein Netz aus 780 Stores in 34 Ländern und beschäftigt über 3000 Mitarbeitende.

Rebecca Zuber, 1971 COO, Inhaberin und VR-Mitglied, HRS Real Estate AG

Isabelle Welton, 1963 Chief Marketing Of f icer, Zurich Insurance Group

Isabelle Welton stiess am 7. Januar 2013 als Chief Marketing Officer zur Zurich Insurance Group, wo sie die globale MarketingFunktion leitet und die Marke Zurich im Einklang mit den strategischen Zielen der Gruppe weiter stärken

Tally Elfassi-Weijl Mitgründerin und Co- CEO von TALLY WEiJL

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will. Zuvor war sie gut zwei Jahre lang Country General Manager von IBM Schweiz und damit für die schweizweiten Geschäfte des IT-Riesen verantwortlich. Welton war bereits früher für die Zurich tätig, in den Jahren 1996 bis 2001 – damals noch für die externe Kommunikation zuständig. Ab 2001 war sie bei der EFG Private Bank tätig und von 2003 bis 2010 bekleidete sie verschiedenste Führungspositionen in den Bereichen Marketing und Kommunikation bei IBM. Sie ist Verwaltungsrätin bei Georg Fischer und NZZ und hält einen Abschluss in Rechtswissenschaften der Univer➤ sität Zürich.

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ach ihrem Studium an der ETH Zürich und dem Abschluss als diplomierte Architektin ETH SIA bildete sich Zuber in Betriebswirtschaft für Baumanager, Immobilienbewertung und Marketing weiter. In der Entwicklung, Planung und Realisierung von diversen Grossprojekten sammelte sie wertvolle Erfahrungen, bevor sie 2009 als Geschäftsleitungsmitglied und Leiterin der Niederlassung Bern zur HRS Real Estate AG wechselte. Als COO ist Rebecca Zuber heute für die Human Resources, die Baukostenplanung und die Bauausführung in der ganzen Schweiz verantwortlich. Zusammen mit ihrem Team hat sie unter anderem Projekte wie die Messe Basel, das Dock B des Flughafens in Kloten, das Tamedia-Gebäude in Zürich sowie den Hauptsitz PostFinance in Bern mit viel Herzblut realisiert. Das Unternehmen mit Sitz in Frauenfeld beschäftigt rund 250 Mitarbeitende an zwölf Standorten in der Schweiz und im Fürstentum Liechtenstein und ist heute mit einem Projektvolumen von rund einer Milliarde Schweizer Franken die schweizweit grösste inhabergeführte Total- und Generalunternehmung.

FOTOS: PRISMA OERTLE, PD

Nach einem Kunststudium in Paris zog es Tally Elfassi-Weijl, die Tochter rumänisch-niederländischer Eltern, die in Tel Aviv geboren wurde, nach Lausanne. Dort entwickelte sie erste Fashion Designs, während sie auf ihre Aufnahme an der Hotelfachschule wartete. Schon während dem Studium entwarf sie jährlich rund zwölf Kollektionen, die sie gemeinsam mit Beat Grüring an grosse Schweizer Modehäuser und Boutiquen verkaufte. Im Jahre 1987 erfüllte Elfassi-Weijl sich einen Traum und eröffnete in Freiburg den ersten TALLY WEiJL-Store, rund zehn Jahre später folgten erste Shops in Deutschland und schon bald darauf in ganz Europa. Der 2004 kreierte Slogan «totally sexy» besteht noch heute als Inbegriff der Marke. TALLY WEiJL

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Heike Bruch, 1966 BWL-Professorin für Leadership, Universität St. Gallen

Mirjam Christ- Crain, 1974 Förderprofessorin SNF, St v. Chefärztin Endokrinologie, Universitätsspital Basel

Unternehmen auf Vorstandsebene zum Thema Leadership, Change und High-Performance-Organisationen.

der gegenwärtigen Entwicklungen in den Geschlechterverhältnissen: z.B. in der Familie, der Sozialisation, in den Ausbildungs- und Berufsverläufen junger Erwachsener, im Gesundheitsverhalten von Männern im Alltag und der Sexualisierung der Gesellschaft. Seit 2004 leitet sie das vom Bund geförderte Projekt zur Etablierung der Geschlechterforschung an den Schweizer Universitäten. Ausserdem ist sie Mitglied verschiedener nationaler und internationaler Forschungsgruppen und Autorin zahlreicher Publikationen und Bücher rund um das Thema Geschlecht und Geschlechterverhältnisse. Eine ihrer letzten Forschungen befasste sich mit dem wachsenden Bedürfnis von Männern, «präsente Väter» zu sein, und den sich daraus für sie ergebenden Schwierigkeiten.

Andrea Maihofer, 1953 Professorin für Geschlechter forschung, Universität Basel

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ie in Basel aufgewachsene Mirjam ChristCrain absolvierte an der Universität Basel das Medizinstudium und legte mit 25 Jahren die Eidg. Medizinprüfung ab. 2000 schrieb sie ihre Doktorthesis, um danach am Universitätsspital verschiedene Klinik- und Forschungsarbeiten zu absolvieren. 2007 folgte die Habilitation an der Universität Basel. Nach einem Forschungsaufenthalt am St. Bartholomew’s Hospital in London machte sie das zweite Doktorat (PhD) und kehrte nach Basel zurück, wo sie 2007 zur Oberärztin der Abteilung Endokrinologie, Diabetologie & Metabolismus am Universitätsspital Basel ernannt wurde. Bereits zwei Jahre später übernahm sie dort die Stelle als Leitende Ärztin und ab September 2013 ist sie als Stv. Chefärztin der Abteilung tätig. Seit vier Jahren ist die dreifache Mutter Förderprofessorin des Schweizerischen Nationalfonds. Zahlreiche Auszeichnungen würdigen die unermüdliche Arbeit der Forscherin, unter anderem ihre Forschung zu Stresshormonen, dank deren Ergebnissen die Diagnose und Behandlung von Lungenentzündungen und Schlaganfällen verbessert wird.

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Daria Knoch, 1970 Förderprofessorin SNF, Leiterin der Abteilung Soziale Neurowissenschaf t, Universität Basel

Main. Nach ihrer Habilitation 1995 war sie an verschiedenen Universitäten als Vertretungsund Gastprofessorin tätig. Im Jahre 2001 wechselte sie als Professorin für Geschlechterforschung an die Universität Basel, wo sie das Zentrum Gender Studies leitet. Dort befasst sie sich in Lehre und Forschung mit der Bedeutung von Geschlecht in Wissenschaft und Gesellschaft. Ihre aktuellen Forschungsschwerpunkte liegen in der Analyse

FOTOS: LUCIAN HUNZIKER, CLAUDE STAHEL, PD (4)

Heike Bruch ist seit zwölf Jahren Professorin für Leadership und Direktorin des Instituts für Führung und Personalmanagement der Universität St. Gallen. Sie studierte an der Freien Universität Berlin und promovierte an der Universität Hannover. Im Jahre 2001 legte sie ihre Habilitation zum Thema «Leader’s Action» an der HSG ab. Zwischen 1999 und 2001 arbeitete sie an der London Business School. Heike Bruch hat zahlreiche Bücher, Fachartikel und Fallstudien zu ihren Schwerpunktthemen Leadership, Selbstführung und Organisationale Energie publiziert und zwölf internationale Preise für Forschung und Lehre erhalten. In der Praxis wirkte Heike Bruch u.a. mehrere Jahre als Mitglied im McKinsey Academic Sounding Board mit, begleitete Bundeskanzlerin Angela Merkel als Expertin für Demographiefragen und ist in den Vorständen der Deutschen Gesellschaft für Personalführung (DGFP) und Demographienetzwerk (ddn). Sie berät und coacht international

Andrea Maihofer ist in Freiburg/Breisgau, nur wenige Kilometer von der Schweizer Grenze entfernt, geboren. Zwischen 1973 und 1978 studierte sie an verschiedenen deutschen Universitäten Philosophie, Germanistik und Pädagogik. Sie hat in Philosophie promoviert und in Soziologie habilitiert. Ihre akademische Laufbahn begann sie 1989 als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Frankfurt am

Sie forscht an der Schnittstelle der traditionellen Disziplinen. Die Wissenschaftlerin Daria Knoch ist überzeugt, dem komplexen Sozialverhalten des Menschen nur in einem interdisziplinären Diskurs näher zu kommen – und siedelt deshalb ihre Experimente zur Einhaltung von sozialen Normen sowie zur Fähigkeit, eigennützige Bedürfnisse zugunsten des Gemeinwohls hintanzustellen, in einer Fächerkombination von Sozialpsychologie, Verhaltensökonomie, Neurophysiologie sowie Verhaltensgenetik an.

Wissenschaftliche Experimente zu entwerfen, um die Prozesse im Gehirn zu verstehen, wenn zwei Menschen miteinander interagieren, gehört zu Daria Knochs Leidenschaften. Aus diesem Grund wählte sie im Studium die Fächer Sozialpsychologie, Neuropsychologie und Neurophysiologie an der Universität Zürich und promovierte im Jahr 2001. Nach mehrjähriger fächerübergreifender Tätigkeit am Institut für Empirische Wirtschaftsforschung der Universität Zürich sowie an der Neurologischen Klinik des Universitätsspitals Zürich hat sie im Jahr 2009 an der Universität Zürich habilitiert. Seit 2009 ist sie Förderprofessorin für Soziale Neurowissenschaft an der Universität Basel. Lehr- und Forschungsaufträge führten sie 2007 in die USA, an die Princeton University. Im Februar 2008 wurde Daria Knoch mit dem Pfizer-Preis für hervorragende Nachwuchsforschende ausgezeichnet. Mit ihrem Team erforscht sie mittels innovativer Versuchsdesigns und kreativer Forschungsansätze etwa, weshalb gewisse Individuen Versuchungen besser widerstehen können als andere. Oder wie mit einer Hirnstimulation oder Neurofeedback die Fähigkeit, soziale Normen einzuhalten, verbessert werden kann. Die

Ergebnisse der interdisziplinären Forscherin finden Eingang in hochrangige Wissenschaftsjournals. Neben ihrer Professur entwickelte Daria Knoch eine weitere Leidenschaft – die zeitgenössische Kunst. Sie ist Mitglied der Ankaufskommission «Junge Kunst» des Kunsthauses Zürich sowie Vorstandsmitglied des Vereins Zürcher Kunstfreunde.

Sita Mazumder, 1970 Wir tschaf tsprofessorin, Unternehmerin, Ver waltungsrätin

1999 schloss Sita Mazumder den Master of Science in Wirtschaftswissenschaften ab, 2001 folgte die Promovierung mit summa cum laude am Swiss Banking Institute der Universität Zürich. Ihre Dissertation «Die Sorgfalt der Schweizer Banken im Lichte der Korruptionsprävention und -bekämpfung» wurde ein Jahr später mit dem Jahresforschungspreis der Universität Zürich ausgezeichnet. Ihr akademischer Weg führte sie unter anderem an die Leonard N. Stern School of Business der New York University, wo sie ihren Post Doc absolvierte. Derzeit ist sie Wirtschaftsprofessorin am Institut für Finanzdienstleistungen Zug

IFZ der Hochschule Luzern – Wirtschaft und sie doziert an verschiedenen Institutionen im In- und Ausland. Nebenbei führt sie ihr eigenes Beratungsunternehmen PURPLE Consult GmbH, wirkt als Senior Partner bei comexperts AG und nimmt Einsitz in verschiedenen Verwaltungs-, Stiftungs- und Beiräten wie bspw. Coutts & Co. Ltd., alphacare ag, ombudscom, Transparency International Schweiz, Brand Value Agency und The London Strategic House.

Mirjam Meckel, 1967 Professorin Universität St. Gallen

Die Direktorin am Institut für Medien- und Kommunikationsmanagement der Universität St. Gallen hat an den Universitäten Münster und Taipeh, Taiwan, Publizistik- und Kommunikationswissenschaften, Sinologie und Politikwissenschaften studiert. Den Berufseinstieg fand sie über den Journalismus – rund zehn Jahre lang war sie unter anderem für ARD, Vox und RTL tätig. Im Jahre 1999 begann sie, als ordentliche Professorin an ihrer Alma Mater in Münster zu arbeiten, seit 2005 ist sie am Institut für Medien- und ➤

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W I SS E N S C H A F T

Felicitas Pauss, 1951 Professorin für experimentelle Teilchenphysik der ETH Zürich

Felicitas Pauss promovierte 1976 an der Universität Graz (Österreich) in theoretischer Physik und Mathematik. In der Folge forschte sie als experimentelle Teilchenphysikerin am Max-Planck-Institut in München (Deutschland), an der Cornell Universität (USA) und am CERN in Genf (Schweiz), bis sie 1993 als Professorin an der ETH Zürich ernannt wurde. Von 1997 bis 2007 war sie Direktorin des Instituts für Teilchenphysik der ETH Zürich, und von Januar 2009 bis März 2013 leitete sie die Abteilung

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für internationale Beziehungen am CERN. Wieder zurück an der ETH übernahm sie neue Aufgaben, u.a. ist sie Beraterin des Präsidenten der ETH für internationale Angelegenheiten und wurde im Juni 2013 zur Präsidentin der Konferenz des ETH-Lehrkörpers gewählt. Felicitas Pauss ist seit 1994 Mitglied der grossen internationalen CMS-Kollaboration und hat wesentlich zu Konzeption, Bau und Inbetriebnahme des CMS-Experiments beigetragen. CMS ist einer der beiden grossen LHC-Detektoren am CERN, mit dem im vergangenen Jahr ein neues Higgsähnliches Teilchen entdeckt wurde, welches grosses Interesse in der Weltöffentlichkeit weckte. Pauss erhielt unter anderem das «Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst I. Klasse» der Republik Österreich und den Erna Hamburger Preis der EPFLWish Foundation.

Jane Royston, 1958 Unternehmerin, Ver waltungsrätin und Professorin für Unternehmer tum und Innovation an der ETH Lausanne

Die britisch-schweizerische Doppelbürgerin ist Mitglied der Schweizerischen Akademie der Technischen Wissenschaften und seit 1999 Professorin für Unternehmertum und Innovation an der ETH Lausanne. Nach ihrem Mathematikstudium in London war sie mit 27 bereits IT-Chefin des Chemiemultis DuPont in Paris. Nach zwei Jahren in Paris gründete sie 1986 in Genf ihr eigenes IT-Dienstleistungsunternehmen NatSoft, das sich zum grössten Dienstleister der

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Westschweiz entwickelte und das sie zehn Jahre später an einen Partner verkaufte. Während dieser Zeit wurde sie als «Swiss Business Woman of the Year» nominiert, NatSoft gewann den «Strategis prize for the Best Managed SME» in der Westschweiz. Als erste Frau sitzt Jane Royston in der Eidgenössischen Kommission für Technologie und Innovation (KTI). Seit 2006 präsidiert

Andrea Schenker-Wicki, 1959 Prorek torin Rechts- und Wir tschaf tswissenschaf ten, Universität Zürich

sie die Fondation PRO in Genf. Zudem gehört die Mutter zweier Töchter dem Verwaltungsrat von Actelion Pharmaceuticals Ltd und Nobel Biocare an. Zurzeit baut Jane Royston ein neues Unternehmen auf, das sich darauf spezialisiert, den Verwaltungsräten bei der Suche nach weiblichen Mitgliedern zu helfen.

N

ach Studien in Ernährungswissenschaften an der ETH und Betriebswirtschaft an der Universität Zürich (UZH) promovierte Andrea Schenker-Wicki an der Universität Fribourg. Parallel zu ihrer anschliessenden Tätigkeit als Informationschefin der Nationalen Alarmzentrale verfasste sie an der Universität St. Gallen ihre Habilitation zur Evaluation von Hochschulleistungen. 1996 wurde sie zur Privatdozentin ernannt und ein Jahr später wechselte sie als Chefin der Sektion Universitätswesen ins Bundesamt für Bildung und Wissenschaft. 2001 wurde sie als ordentliche Professorin für BWL an die UZH berufen, wo sie seither auch als Direktion für die Executive MBA Weiterbildung verantwortlich ist. Als erst dritte Frau in der Geschichte der UZH wurde sie per August 2012 als Prorektorin Rechts- und Wirtschaftswissenschaften in die Universitätsleitung gewählt. Daneben ist sie u.a. auch Mitglied im Österreichischen Wissenschaftsrat und im Schweizerischen Wissenschafts- und Technologierat.

FOTOS: FOTOSTUDIO BICHLER, PEDRO RIBEIRO, PD (3)

Kommunikationsmanagement der Universität St. Gallen tätig. Daneben ist sie Mitglied in diversen Gremien und Beraterin für strategische Kommunikation. Auch privat sorgte die Medienwissenschaftlerin schon für Schlagzeilen: erstmals im Herbst 2007, als sie ihre Liebe zur Polit-Talkerin Anne Will öffentlich machte, sowie 2010 mit ihrem Buch «Brief an mein Leben», in dem sie ihre Erfahrungen mit einem Burnout festgehalten hat.

Renate Schuber t, 1955 Professorin für Nationalökonomie, ETH Zürich

Renate Schubert habilitierte an der Technischen Universität Darmstadt, bevor sie 1992 nach Zürich zog und bis 2006 das Institut für Wirtschaftsforschung an der ETH leitete. Seit 2006 leitet sie das von ihr gegründete Institute for Environmental Decisions IED. Prof. Dr. Schubert ist Mitglied des

Tenure Committees der ETH Zürich und seit 2008 Delegierte des ETH-Präsidenten für Chancengleichheit. Sie gehörte über zehn Jahre lang dem Wissenschaftlichen Beirat der Deutschen Bundesregierung Globale Umweltveränderungen (WBGU) an und war lange Zeit Forschungsrätin beim Schweizerischen Nationalfonds und bei der Deutschen Forschungsgemeinschaft. Seit 2012 ist sie Vorsitzende des Aufsichtsrats des Karlsruhe Institute of Technology (KIT). Dieses Jahr wurde sie von Doris Leuthard in das OcCC (Beratendes Organ für Fragen der Klimaänderung) berufen. Prof. Dr. Schubert hat zahlreiche wissenschaftliche Arbeiten publiziert und leitet verschiedene Forschungsprojekte, insbesondere in den Bereichen Umweltökonomie sowie Klima- und Energiepolitik.

Françoise van der Goot, 1964 Ordentliche Professorin für molekulare und zelluläre Biologie EPFL

Françoise van der Goot ist ordentliche Professorin für Life Sciences am «Swiss Institute of Technology», der Eidgenössischen Technischen Hochschule in Lausanne. Van der Goot ist führend auf dem

Gebiet des molekularen und zellulären Verständnisses von bakteriellen Infektionen wie auch im Verständnis, wie die Zellen von Säugetieren organisiert sind und wie die Kommunikation mit der Umwelt abläuft. Ihre Laufbahn lancierte sie nach einem Post-Doktorand am «European Molecular Biology Laboratory» (EMBL) in Heidelberg an der Universität Genf, zuerst in der Biochemie und danach an der Medizinischen Fakultät. Für ihre Arbeit erhielt sie mehrere Awards: 2001 den «Young Investigator Award», ein Stipendiat des

renommierten amerikanischen «Howard Hughes Institute» sowie den Schweizer «Prix Marcel Benoist» im Jahr 2009. Ausserdem hat sie verschiedenste wissenschaftliche Forschungsartikel geschrieben und ist Mitglied des Forschungsrats des Schweizerischen Nationalfonds.

fessorin an der JohannesGutenberg-Universität in Mainz Volkswirtschaftslehre, Wirtschaftspolitik und Internationale Makroökonomie. Zwischen 2004 und 2012 war sie Mitglied im Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung. Beatrice Weder di Mauro forschte als Gastprofessorin u.a. an der Weltbank, der Harvard University und an der United Nations University in Tokio. Seit 2003 ist sie Research Fellow am Center for Economic Policy Research in London. Zu ihren aktuellen Forschungsgebieten zählen neben weiteren Themen die internationalen Finanzmärkte und Bankensysteme sowie die Geld- und Währungspolitik. 2012 wurde sie in den Verwaltungsrat der UBS gewählt. Bei der UBS ist sie Mitglied des Audit Committee und des Corporate Responsibility Committee. Weiter sitzt sie im Verwaltungsrat der Roche Holding AG sowie im Aufsichtsrat der ThyssenKrupp AG und der Deutschen Investitions- und ➤ Entwicklungsgesellschaft.

Beatrice Weder di Mauro, 1965 Professorin V WL an der Universität Mainz, Ver waltungsrätin UBS

Seit 2001 unterrichtet die schweizerisch-italienische Doppelbürgerin Beatrice Weder di Mauro als ProWOMEN IN BUSINESS · SEPTEMBER 2013

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8th Women’s Business Conference Leitthema: «Spannungsfelder» Am 12. November 2013 findet die 8th Women’s Business Conference im Hotel Park Hyatt in Zürich statt. Die Konferenz steht ganz im Zeichen des Leitthemas «Spannungsfelder». Moderiert von Susanne Wille, wird den Teilnehmenden eine breite Palette interessanter Referate und Diskussionen von Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung zu diesem aktuellen Leitthema geboten. An der 8th Women’s Business Conference werden diverse Spannungsfelder aus verschiedenen Blickwinkeln beleuchtet und auch das Networking kommt natürlich nicht zu kurz. Zudem werden der Women’s Business Award 2013 an eine engagierte Persönlichkeit sowie der Women’s Business Motivationspreis 2013 verliehen.

POLIT IK

Referierende Dr. Doris Aebi, Partnerin aebi+kuehni ag; Jean-Claude Biver, Verwaltungsratspräsident Hublot; Andrea Bleicher, Chefredaktorin Blick; Wanda Eriksen, Verwaltungsrätin AXA Winterthur; Markus Fäh, Psychoanalytiker, Autor; Dr. Anna Gamma, Zen-Meisterin, Lassalle-Institut; Manfred Manser, Verwaltungsrat Klinik Pyramide am See; Prof. Dr. Sita Mazumder, Projektleiterin/Dozentin Institut für Finanzdienstleistungen Zug IFZ; Beatrix Morath, Mitglied von Verwaltungsräten und Beiräten diverser Schweizer Unternehmen und Institutionen (u.a. Schild, Department of Economics der Universität Zürich) sowie einer internationalen gesellschaftlichen Initiative (Global Dignity); Michèle Roten, Buchautorin, Kolumnistin «Das Magazin»; Dr. Andreas Schönenberger, CEO @Speed, multipler Verwaltungsrat u.a. PubliGroupe, Bisnode, Boxalino; BR Simonetta Sommaruga, Vorsteherin des Eidgenössischen Justiz- und Polizeidepartements EJPD; Hanspeter Thür, Eidgenössischer Datenschutzbeauftragter; Dr. med. Alice Walder, Chefärztin Sanatorium Kilchberg; Dr. Andreas M. Walker, Inhaber weiterdenken.ch, Präsident swissfuture Programm und weitere Details www.womensbusiness.ch Sponsoren Arosa, andyjllien.ch, AXA Winterthur, Bank Coop, Blumenhalle, Bucherer, Credit Suisse, Falcon Private Bank, Femdat, Globus, Ernst & Young, Hiltl, Jacqueline Piotaz Switzerland, Kaviar Reisen, Ladies Drive, LGT, Perrier-Jouët Champagne, Pictet, Pyramide Klinik am See, Raiffeisen, SWITCH, Titan AG, Teo Jakob, UBS, Women in Business, Zürcher Kantonalbank

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POLITIK

Neben den vier Landessprachen spricht die Juristin auch Englisch und Spanisch.

Christine Egerszegi- Obrist, 1948 Ständerätin Kanton Aargau, FDP

Die Stabschefin des Bundesrats unterstützt diesen bei der Wahrnehmung seiner Aufgaben. Sie nimmt an den wöchentlichen Bundesratssitzungen teil, hat eine beratende Funktion und kann selber Anträge stellen. Ausserdem ist sie zuständig für die Volksrechte (Initiativen, Referenden, Petitionen) und organisiert die eidgenössischen Volksabstimmungen wie auch die Nationalratswahlen. Die Bundeskanzlerin wurde am 1. Januar 2008 in dieses Amt berufen und 2011 für eine weitere Amtszeit bestätigt. Nach ihrem Jurastudium erwarb sie 1984 das Anwaltspatent und arbeitete für den ehemaligen Bundesgerichtspräsidenten Dr. iur. Giusep Nay. Vier Jahre war die Bündnerin als Delegierte für das Internationale Komitee vom Roten Kreuz im Einsatz. 1992 wurde sie Informationsbeauftragte der Parlamentsdienste des Bundes, später wirkte sie im Stab des Vorstehers des EDA und als persönliche Mitarbeiterin von Alt-Bundesrat Joseph Deiss, bevor sie 2002 zur Stv. Generalsekretärin des EDA ernannt wurde. 2005 wurde sie zur Vizekanzlerin gewählt, 2008 zur Bundeskanzlerin.

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Christine Egerszegi-Obrist hat Romanistik studiert und eine Gesangsausbildung absolviert. Sie arbeitete als Sprachlehrerin und leitete die Musikschule Mellingen. Ihre politische Laufbahn startete sie 1984 mit dem Engagement für die FDP Frauen Schweiz. Von 1989 bis 1995 war sie Mitglied des Grossen Rats Aargau. 1990 bis 1998 betreute sie als erste

Stadträtin von Mellingen die Bereiche Bildung, Sozialwesen, Gesundheit und öffentlicher Verkehr. Nachdem sie 1995 in den Nationalrat gewählt wurde, war sie 2006/2007 als Nationalpräsidentin die höchste Schweizerin und als Botschafterin im In- und Ausland tätig. Seit 2007 vertritt Christine Egerszegi-Obrist den Kanton Aargau im Ständerat. Sie ist langjähriges Mitglied der Kommission für Soziale Sicherheit und Gesundheit, die sie seit zwei Jahren präsidiert. Als Präsidentin des Initiativkomitees «Jugend und Musik» setzte sie sich

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erfolgreich für einen neuen Verfassungsartikel ein, der den Zugang zur musikalischen Bildung insbesondere von Kindern und Jugendlichen fördert.

Anita Fetz, 1957 Ständerätin und Kleinunternehmerin, SP, BS

Nach der Matura in Basel hat Anita Fetz Wirtschafts- und Sozialgeschichte studiert und 1983 mit dem Lizenziat abgeschlossen. Nach drei Jahren mit verschiedenen Tätigkeiten gründete Fetz als Mitinhaberin die Unternehmensberatungsfirma «femmedia ChangeAssist». Diese ist auf die Unterstützung von Veränderungsprozessen spezialisiert und hat in den 80er- und 90er-Jahren die ersten Chancengleichheitsprojekte für Firmen und Nachwuchsförderprogramme für weibliche Führungskräfte entwickelt. Damit hat sie in der Schweiz Pionierarbeit geleistet. Neben der beruflichen Laufbahn hat Fetz sich immer auch in der Politik engagiert: Von 1985 bis 1989 war sie als jüngste Parlamentarierin für die Progressiven Organisationen Basel im Nationalrat. Nach ihrem Rücktritt widmete sie sich voll ihrer Firma und dem

Thema Finanzen. 1990 hat sie die Alternative Bank Schweiz mitgegründet und bis 1997 im Verwaltungsrat aufgebaut. 1997–2005 war sie Mitglied des Bankrats der BKB und 2000–2005 im Verwaltungsrat der CoopBank. Für beide Banken entwickelte sie die heute noch erfolgreichen kundinnenorientierten Angebote. Seit rund zehn Jahren ist sie als SP-Ständerätin des Kantons Basel-Stadt in Bern als «gewichtige Stimme der Nordwestschweiz» (NZZ) in verschiedenen Kommissionen tätig: Finanzkommission, Finanzdelegation, Kommission für Wissenschaft, Bildung und Kultur, Kommission für Wirtschaft sowie in der Delegation für die Beziehungen zum Deutschen Bundestag.

2009–2010 präsidierte. 2012/2013 wird die zweifache Mutter Nationalratspräsidentin. Maya Graf vertritt ihre politischen Interessen auch durch ihre Vereinsund Stiftungsratsmandate. So ist sie unter anderem Präsidentin der Schweizerischen Arbeitsgruppe Gentechnologie, von HochstammSuisse und Stiftungsrätin von Swissaid und der Stiftung «BaselOlsberg» für Menschen mit einer Behinderung.

Maya Graf, 1962 Nationalratspräsidentin 2013, BL, GPS

Die ausgebildete Kauffrau und diplomierte Sozialarbeiterin HFS war lange im sozialen Bereich tätig. Sie arbeitete im Spitalsozialdienst, im Asylwesen und auf einer Beratungsstelle für Menschen mit Behinderung. Maya Graf ist auf einem Bauernhof aufgewachsen und ist heute Mitbewirtschafterin des familieneigenen Bio-Bauernbetriebs in Sissach. Ihre politische Karriere begann 1988, als sie als jüngstes Mitglied in die Gemeindekommission Sissach gewählt wurde. 1995 wurde sie für die Grünen in den Landrat gewählt, wo sie auch zwei Jahre als Fraktionspräsidentin wirkte. Seit 2001 ist Graf Nationalrätin und Mitglied der Bundeshausfraktion der Grünen, die sie

nutzen. Denn seit 2003 vertritt die praktizierende Rechtsanwältin als erste Frau die Urner Interessen im Nationalrat und wurde von der FDP-Liberale-Fraktion der eidgenössischen Räte 2008 als Fraktionspräsidentin gewählt. Dies sei zwar eine Herausforderung, aber

Doris Fiala, 1957 Nationalrätin ZH, FDP

N FOTOS: FOTOTONI 4487, BÉATRICE DEVÈNES , BÉATRICE DEVÈNES, PD (3)

Corina Casanova, 1956 Bundeskanzlerin CVP

eben ihrer Tätigkeit als PR-Beraterin und Inhaberin der Zürcher Agentur für Öffentlichkeitsarbeit «relations & more ...» engagiert sich Doris Fiala stark in der Politik. Seit 2007 ist sie Nationalrätin FDP Zürich. Ab Januar 2014 wird sie die Schweizer Delegation am Europarat in Strassburg führen, heute ist sie dort Vizepräsidentin. Mit ihrem Mandat als Präsidentin des Kunststoffverbands Schweiz leitet sie einen wichtigen Industrieverband. Mit dem von ihr initiierten und präsidierten «Runden Tisch Migrationspolitik 2030» setzt sie sich in der Migrationspolitik ein. Daneben wirkt sie als Dozentin an verschiedenen Instituten für Erwachsenenbildung und an Fachhochschulen mit und vertritt die Interessen verschiedener Organisationen, unter anderem ist sie Präsidentin der Aids-Hilfe Schweiz, Botschafterin von Pro Juventute Schweiz und Patronin der Schweizer Vereinigung für die United World Colleges. Die Nationalrätin spricht fünf Sprachen.

eine Aufgabe, die Freude mache. Seit April 2013 ist Gabi Huber Verwaltungsrätin der Dätwyler Holding AG, daneben übt sie weitere Mandate in Politik und Wirtschaft aus.

Gabi Huber, 1956 Frak tionspräsidentin FDP. Die Liberalen und Nationalrätin, UR

Karin Keller-Sutter, 1963 Ständerätin Kanton St. Gallen, FDP

Kurz nach ihrem Jurastudium an der Universität Freiburg eröffnete Gabi Huber 1982 ihr eigenes Anwalts- und Notariatsbüro in Altdorf und promovierte 1990 im Bereich Zivilrecht. 2006 absolvierte sie eine Ausbildung als Mediatorin. Mit ihrem Beitritt zur Freisinnig-Demokratischen Partei (heute FDP. Die Liberalen) 1984 stieg sie in die Politik ein. Nach acht Jahren Tätigkeit als erste Regierungsrätin und Frau Landammann des Kantons Uri konnte Gabi Huber ihre Erfahrungen auf nationaler Ebene einbringen und

Karin Keller-Sutter absolvierte Studien in Politwissenschaften und Pädagogik im In- und Ausland und war zeitweise als Berufsschullehrerin tätig. In die Politik stieg sie 1992 als Gemeinderätin von Wil ein, von 1996 bis 2000 war sie ausserdem im St. Galler Kantonsrat. Drei Jahre lang, von 1997 bis 2000, war sie Präsidentin der FDP St. Gallen und bis zu ihrer Wahl in den Ständerat im Oktober 2011 war sie über zwölf Jahre lang als Regierungsrätin tätig. Sie stand dem Sicherheits- und Justizdepartement vor und war Präsidentin der Justiz- ➤

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POLITIK

und Polizeidirektorenkonferenz (KKJPD), in den Jahren 2006/07 und 2011/2012 präsidierte sie die Kantonsregierung. Mit ihrem Ausscheiden aus der Regierung wurde Keller-Sutter von der Berufszur Milizpolitikerin. Gleichzeitig hat sie erfolgreich in der Wirtschaft Fuss gefasst: Sie ist seit Juni 2012 im Verwaltungsrat der NZZ-Mediengruppe und seit Juli 2013 Präsidentin des DetailhandelsVerbandes «Swiss Retail Federation», ausserdem hat sie auch in den Verwaltungsräten der Pensimo Fondsleitung AG und in der Versicherungsgruppe Bâloise Einsitz.

bis 1998 präsidierte. Ihre Schwerpunkte im eidgenössischen Parlament liegen bei Wirtschafts- und Umweltfragen. Sie setzt sich beispielsweise stark für die Erhaltung von Arbeitsplätzen und eine bessere Umwelt ein.

Doris Leuthard, 1963 Bundesrätin, Vorsteherin des UVEK, CVP

Susanne Leutenegger Oberholzer, 1948 Nationalrätin, BL, SP

Die Rechtsanwältin und Nationalökonomin Susanne Leutenegger-Oberholzer wurde 1999 auf der Liste SP und Gewerkschaften als Vertreterin des Kantons Basellandschaft in den Nationalrat gewählt. Sie ist in der Staatspolitischen und in der Rechtskommission. Dem Nationalrat gehörte sie bereits von 1987 bis 1991 an, damals als Vertreterin der POCHGrünen, 1993 trat sie der SP bei. Ihre politische Laufbahn nahm ihren Anfang im Allschwiler Einwohnerrat

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Doris Leuthard begann ihre politische Karriere mit der Wahl zur Schulrätin des Bezirks Muri im Jahre 1993. Zuvor hatte sie an der Universität Zürich Rechtswissenschaften studiert und

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arbeitete als Rechtsanwältin. Im Jahre 1997 folgte die Wahl in den Grossen Rat des Kantons Aargau, bevor sie von 1999 bis 2006 als Nationalrätin für die CVP Aargau in Bern tätig war. 2001 wurde sie zur Vizepräsidentin der CVP Schweiz, im September 2004 dann zur Parteipräsidentin gewählt. Diese Position hatte sie bis ins Jahre 2006 inne. Am 14. Juni desselben Jahres wurde Leuthard in den Bundesrat gewählt und am 1. August übernahm sie das Eidgenössische Volkswirtschaftsdepartement (EVD). Am 2. Dezember 2009 gelang ihr die Wahl zur Bundespräsidentin für das Jahr 2010 und am 1. November 2010 übernahm sie das Eidgenössische Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK), welchem sie heute noch vorsteht.

Corine Mauch, 1960 Stadtpräsidentin Zürich, SP

In Zürich wohnen mehr als 390 000 Menschen aus über 160 Ländern. Jeden Tag strömen gegen 215 000 Pendlerinnen und Pendler nach Zürich zur Arbeit. Und jedes Jahr besuchen über neun Millionen Gäste aus der ganzen Welt die grösste Stadt der Schweiz. Den Vorsitz in der Stadtregierung hat Stadtpräsidentin Corine Mauch. Ihr kommt neben der Führung ihres Präsidialdepartements auch die allgemeine Aufsicht über die gesamte städtische Verwaltung zu. Als Stadtpräsidentin repräsentiert sie die Stadt nach aussen – als Aussenministerin Zürichs sozusagen.

enpolitik, bekleidete in dieser Zeit das Amt der Vizepräsidentin der eidg. Kommission für Jugendfragen, initiierte 1994 die Schaffung der eidg. Koordinationskommission für Familienfragen und nahm Einsitz in diesem Gremium, war acht Jahre lang Präsidentin der CVP St. Gallen und ist seit den Wahlen 1999 Mitglied des Nationalrats und der WAK-N. Die Grundlagen für ihre politischen Tätigkeiten hat sie während dem Politologiestudium an der Universität Neuenburg gelegt, es folgte ein mehrjähriger Studienaufenthalt in Berkeley, Kalifornien, in dieser Zeit verfasste sie ihre Dissertation. Neben ihren politischen Tätigkeiten ist sie Verwaltungsrätin und Geschäftsführerin des Schweizer Dachverbands der Familienorganisationen Pro Familia Schweiz. Ihre Hauptaufgaben in dieser

Ihre politische Karriere begann Mauch 1999 als Mitglied des Zürcher Gemeinderats. Sie war unter anderem SP-Fraktionspräsidentin und Präsidentin der Rechnungsprüfungskommission. 2009 wurde Mauch zur Stadtpräsidentin gewählt und 2010 im Amt bestätigt. Sie tritt auch 2014 wieder zur Wahl an. Studiert hat Corine Mauch Agrarökonomie an der ETH und vier Semester Chinawissenschaften an der Universität Zürich. In ihrem Nachdiplomstudium an der Universität Lausanne/ IDHEAP hat sie zudem den Master in Politik- und Verwaltungswissenschaften erworben.

Lucrezia Meier-Schatz, 1952 Nationalrätin & Geschäf tsführerin Pro Familia Schweiz, SG, CVP

Lucrezia Meier-Schatz ist seit ihrem 23. Lebensjahr in der Schweizer Politik aktiv: Von 1975 bis 1983 leitete sie die Abteilung «Politische Studien» im Generalsekretariat der CVP. Im Laufe der Jahre baute sie ihre politischen Aktivitäten laufend aus; sie war Mitglied der ersten Expertenkommission des Bundesrats für Famili-

FOTOS: ANITA VOZZA , RUBEN WYTTENBACH, PD (5)

und im Baselbieter Verfassungsrat. Von 1983 bis 1989 gehörte sie dem Landrat an. Sie kämpfte engagiert mit für die Schaffung der Fachstelle für Gleichstellung und den Frauenrat, den sie von 1994

Tätigkeit sind die Förderung der Familienpolitik, das Agenda-Setting, die Sensibilisierungsarbeit der Öffentlichkeit, die Begleitung und Unterstützung der Mitgliedorganisationen sowie die vermehrte Zusammenarbeit mit der Wirtschaft zwecks Verbesserung der Vereinbarkeit von Beruf und Familie.

Géraldine Savar y, 1968 Ständerätin Kanton Waadt

Die studierte Journalistin war in der Zeit von 1997 bis 2003 als Gemeinderätin von Lausanne im Amt, bevor sie 2003 für die Sozialdemokratische Partei SP in den Nationalrat gewählt wurde. Seit 2007 vertritt Géraldine Savary den Kanton Waadt im Ständerat. Als Ständerätin ist sie in der Kommission für Verkehr und Fernmeldewesen, in der Kommission für Rechtsfragen sowie als Vize-Präsidentin in der Kommission für Wissenschaft, Bildung und Kultur tätig. 2012 wurde sie zur neuen Präsidentin der Vereinigung AOP-IGP ernannt und trat damit die Nachfolge des heutigen Bundesrats Alain Berset an. Die Förderung regionaler Produkte ist Géraldine Savary in dieser Tätigkeit ein grosses Anliegen. Die Politikerin ist Mitglied in weiteren Stiftungen und Verbänden, u.a. ist sie im Beirat der Helvetas, im Vorstand der SUISA, der Genossenschaft der Urheber und Verleger von Musik, sowie im Stiftungsrat des Schweizerischen Instituts in Rom, das jährlich fünf bis sechs Schweizer Kunstschaffende aus den Gebieten freie Kunst, Gestaltung, Architektur, Musik und Literatur aufnimmt.

Simonetta Sommaruga, 1960 Bundesrätin und Vorsteherin des EJPD, SP

Nach ihrer Ausbildung am Konservatorium Luzern führte die Pianistin ihre Konzerttätigkeit und

pädagogische Arbeit am Konservatorium Fribourg weiter. Ihre politische Karriere startete Sommaruga 1993 als Geschäftsführerin der Stiftung für Konsumentenschutz, ab 2000 war sie während zehn Jahren deren Präsidentin. Sommaruga war in Köniz Gemeinderätin und vertrat den Kanton Bern im National- und im Ständerat. Im September 2010 wurde sie anlässlich der Ersatzwahl für Moritz Leuenberger in den Bundesrat gewählt. Mit ihrer Wahl waren erstmals vier Frauen im Schweizer Bundesrat

vertreten. Sommaruga ist Vorsteherin des Eidgenössischen Justiz- und Polizeidepartements (EJPD) und wurde 2011 in ihrem Amt bestätigt. Zu den Schwerpunkten ihrer Tätigkeit gehören die Neustrukturierung des Asylwesens und die Modernisierung des Familienrechts. Im April 2013 hat Sommaruga sich im Namen der Landesregierung bei Verdingkindern und anderen Opfern von fürsorgerischen Zwangsmassnahmen für dieses dunkle Kapitel der Schweizer Sozialgeschichte entschuldigt und für die Lösung der offenen Fragen einen Runden Tisch eingesetzt.

Eveline Widmer-Schlumpf, 1956 Bundesrätin und Vorsteherin EFD, BDP

Nach dem Jurastudium in Zürich kehrt die Tochter von Altbundesrat Leon Schlumpf 1981 in ihren Heimatkanton zurück, erwarb das Anwaltsund Notariatspatent und promovierte 1990 an der Universität Zürich. Von 1987 bis 1998 arbeitete sie als selbstständige Rechtsanwältin und Notarin und machte für die Bündner SVP Lokalpolitik. 1998 wurde sie in die Bündner Regierung gewählt und war später zwei Mal Regierungspräsidentin. Am 12. Dezember 2007 wurde Widmer-Schlumpf anstelle des amtierenden Bundesrats und offiziellen Kandidaten der SVP, Christoph Blocher, in den Bundesrat gewählt. Die Forderung der SVP, die Wahl abzulehnen, wollte sie nicht erfüllen und ein Grossteil der SVP Graubünden unterstützte sie, indem sie sich von der SVP abspaltete und die BDP gründete. Mit dieser Unterstützung und viel Standhaftigkeit und Sachkompetenz hat Widmer-Schlumpf den Angriff der SVP auf ihren Bundesratssitz im Jahr 2011 erfolgreich abgewehrt – sie wurde mit 131 Stimmen ➤ wiedergewählt.

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LIEBEN | VERTR AUEN

K U LT U R

UHREN SCHMUCK JUWELEN

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Basel Bern Davos Genève Interlaken Lausanne Locarno Lugano Luzern St. Gallen St. Moritz Zermatt Zürich Berlin Düsseldorf Frankfurt Hamburg München Nürnberg | Wien | Paris | bucherer.com WOMEN IN BUSINESS · SEPTEMBER 2013

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K U LT U R

Bice Curiger, 1948 Künstlerische Direk torin der Fondation Vincent van Gogh Arles

Im Frühling 2014 wird die Fondation Vincent van Gogh in einem neuen Gebäude in Arles eröffnet werden. Nach 20 Jahren als Kuratorin am Kunsthaus Zürich schlägt Bice Curiger nun neue Wege

ein und übernimmt die Stelle als künstlerische Direktorin der Fondation Vincent van Gogh. Als Kuratorin am Kunsthaus Zürich kann sie auf viele Ausstellungen zurückblicken, u.a. «Deftig Barock» 2012, die dieses Jahr im Guggenheim Museum in der Kunstmetropole Bilbao gezeigt wird. Weitere von ihr kuratierte Ausstellungen wurden in New York, Paris und London gezeigt. 2012 wurde ihr der Kulturpreis des Kantons Zürich verliehen, dieses Jahr überreicht ihr der französische Staat die Auszeichnung des «Chevalier dans l’ordre des Arts et des Lettres». Bice Curiger ist Mitbegründerin und Chefredaktorin der Kunstzeitschrift «Parkett» sowie Herausgeberin der Museumszeitschrift «Tate».

2011 wurde sie zur Direktorin der 54. Biennale in Venedig berufen.

Sol Gabetta, 1981 Cellistin und künstlerische Leiterin des SOLsbergFestivals

Sol Gabetta gewann 2004 den renommierten «Crédit Suisse Young Artists-Award» und startete damit ihre internationale Karriere. 2006 beendete sie ihr Solistenstudium in Berlin. An der Musikhochschule Basel ist sie seit 2005 als AssistenzProfessorin tätig. In ihrer Schweizer Wahlheimat veranstaltet Sol Gabetta seit 2006 das SOLsberg-Festival, das sie aus eigener Initiative aufgebaut hat. Am 13. September 2013 erscheint die

dritte CD ihres Vivaldi-Projekts, «Il Progetto Vivaldi 3». Begleitet wird sie von ihrem Ensemble Cappella Gabetta und ihrem Bruder, dem Geiger und Konzertmeister Andrès Gabetta. Für ihre umfassende Diskografie wurde sie bereits mit drei Echo-Klassik-Preisen und einem Grammophone-Award ausgezeichnet. Ihr Repertoire reicht von Beethovens Sonaten zu Vivaldi-Konzer-

ten, von Haydn und Hoffmann bis zu Meisterwerken von Schostakowitsch und zeitgenössischer Musik. Neben ihren Eigenproduktionen hat sie zahlreiche Gastauftritte bei namhaften Orchestern, u.a. den Wiener Philharmonikern und dem Royal Philharmonic Orchestra London.

Hedy Graber, 1961 Direk torin Kultur und Soziales, Migros- Genossenschaf ts-Bund

SAMIRA HODAEI, «Baagh-e Golshan» The Flower Garden, The Bundle of Velvet, mixed media on canvas, 100 x 300 cm, triptych, 2013

ARTWORKS ARE LIKE FRIENDSHIPS They unite people across all borders. They inspire us and reveal unusual aspects. They are the most valuable things we have. They should accompany us throughout our lives: friendships and works of art.

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Lucerne, Switzerland www.ab-gallery.com

FOTOS: UWE ARENS, NATHALIE BISSIG, PHILIPP OTTENDÖRFER , PD

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Hedy Graber, geboren 1961, ist in Luzern, und Genf aufgewachsen und hat an der Universität Genf Kunstgeschichte, Germanistik und Fotografie (Ecole d’Arts Visuels) studiert und mit einem Lizenziat abgeschlossen. Von 1990 bis 1996 war sie Kuratorin und Geschäftsführerin der Kunsthalle Palazzo, Liestal, danach Direktorin der Abteilung für moderne Kunst bei der Galerie Fischer Auktionen, Luzern und ab 1998 Beauftragte für Kulturprojekte im Ressort Kultur des Erziehungsdepartements BaselStadt. Seit dem 1. Januar 2004 ist sie Leiterin der Direktion Kultur und Soziales beim Migros-Genossenschafts-Bund in

Zürich. Damit verantwortet sie die nationale Ausrichtung der kulturellen und sozialen Projekte des Migros-Kulturprozents. Ihre Funktion beinhaltet auch den Aufbau und die Entwicklung des 2012 ins Leben gerufenen Förderfonds Engagement Migros, mit welchem die Migros freiwillig Projekte in den Bereichen Kultur, Nachhaltigkeit, Wirtschaft und Sport unterstützt. Der Förderfonds gründet in der Verantwortung der Migros gegenüber der Gesellschaft und ergänzt die Fördertätigkeit des Migros-Kulturp prozent ist ein freiwilliges Engagement der Migros in den Bereichen Kultur, Gesellschaft, Bildung, Freizeit und Wirtschaft. Die Direktion Kultur und Soziales als Teil des MigrosKulturprozents initiiert schweizweit eigene Projekte und fördert nationale kulturelle und soziale Aktivitäten. Hedy Graber ist Präsidentin des Vereins Forum Kultur und Ökonomie, Mitglied des Hochschulrates Luzern sowie verschiedener Kommissionen, Jurys, Stiftungs- und Verwaltungsräte.

Regula Lüscher, 1961 Staatssekretärin und Senatsbaudirek torin von Berlin

Als Senatsbaudirektorin und Staatssekretärin bewegt sich Lüscher im Spannungsfeld zwischen Politik und Wirtschaft. Für den Senat betreibt siewährend rund 50% ihrer Zeit politische Arbeit, auf der anderen Seite ist sie Fachfrau als Baudirektorin, organisiert ➤ Wettbewerbe, beurteilt

Pipilotti Rist, 1962 Künstlerin

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ie Künstlerin und Videoartistin Pipilotti Rist erobert mit ihren Bildern und Installationen die Welt. Nach Studien in Gebrauchsgrafik in Wien und Videokunst in Basel machte sie 1986 erstmals die Kunstwelt auf sich aufmerksam. Heute belegt sie Platz 10 in der Bestenliste der massgebenden internationalen Gegenwartskünstler, geniesst in Amerika Kultstatus und in Japan Bewunderung. Für 2014 sind Ausstellungen in Guangzhou in China und in Mexiko-Stadt geplant. Die Perfektionistin möchte ihre Kunst in den Alltag einbauen, damit dieser für alle ein bisschen leichter wird. Sie malt die Welt in buntem Glück, vereint ihr Publikum zu Gemeinschaften, gibt mit ihren Installationen Anlass zu Begeisterungsstürmen und zu Missverständnissen. Neben Paul McCarthy, Louise Bourgeois oder Subodh Gupta ist Pipilotti Rist das Aushängeschild der Zürcher Galerie Hauser & Wirth, von der sie seit 1996 vertreten wird.

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bevor sie 1989 gemeinsam mit ihrem damaligen Lebenspartner und späteren Ehemann ein Architekturbüro gründete. Dieses führten sie rund neun Jahre lang erfolgreich, bevor die Stadtverwaltung von Zürich Lüscher ins Amt für Städtebau berief. Dort arbeitete sie in verschiedenen leitenden Funktionen, bis im Jahre 2007 dann der Ruf nach Berlin zur Senatsbaudirektorin im Range einer Staatssekretärin kam.

Ursula Meier, 1971 Filmregisseurin und Schauspielerin

Nach ihrem Regie-Studium am «Institut des Arts de Diffusion» begann Ursula Meier ihre Karriere als Kurzfilmregisseurin. Ihr erster Spielfilm, «Home» aus dem Jahre 2008, gewann ein Jahr

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später promt den Schweizer Filmpreis in der Kategorie Bester Spielfilm und Bestes Drehbuch. Auch ihr Spielfilm «Winterdieb» wurde ein grosser Erfolg. Für ihn wurde Meier erstmals in den Wettbewerb der Internationalen Filmfestspiele von Berlin eingeladen, wo der Film mit einem Sonderpreis ausgezeichnet und Meier mit einem silbernen Bären geehrt wurde. «Winterdieb» gewann in diesem Jahr bereits drei Schweizer Filmpreise. Meier, die neben ihrer Regietätigkeit auch schon selber in drei Filmen mitgespielt hat, wurde kürzlich in die Jury der 69. Internationalen Filmfestspiele von Venedig berufen.

Beatrix Ruf, 1960 Direk torin, Kunsthalle Zürich

Cynthia Odier Gründerin von Flux Laborator y

D Die ehemalige Tänzerin widmet sich ganz dem Tanz und der Kunst. Die in Ägypten geborene Griechin kam in den 60er-Jahren mit ihrer Familie nach Genf, wo sie Tanz studierte und mit dem Genfer Grand Théâtre arbeitete. Nach ihrem Aufenthalt in den USA produzierte sie in Genf u.a. mit dem Musée d’art et

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ie Neugestaltung und Erweiterung der Kunsthalle Zürich auf dem Löwenbräu-Areal im vergangenen Jahr zählt zu Rufs wichtigsten Projekten in der jüngsten Vergangenheit. Seit September 2001 ist sie Direktorin und Chefkuratorin der Kunsthalle Zürich. Zuvor war sie vier Jahre lang Direktorin und Kuratorin beim Kunsthaus Glarus und von 1994 bis 1998 Kuratorin am Kunstmuseum des Kantons Thurgau. 2008 hat Ruf die Yokohama Trienniale ko-kuratiert, zwei Jahre zuvor kuratierte sie die Tate Trienniale für die Tate Britain in London. Ruf ist seit 1999 Vorstandsmitglied der Schweizerischen Graphischen Gesellschaft und seit 1997 Mitglied der Kunstkommission des Rückversicherers Swiss Re. Ausserdem war sie Teil verschiedener Jurys und Kommissionen. Die Kunsthalle Zürich konnte sich durch die Erweiterung im letzten Jahr einen permanenten Standort zulegen und verfügt neu über 1604 Quadratmeter Gesamtfläche.

FOTOS: PAOLO DUTTO, WOLFGANG TILLMANNS , RUBEN WYTTENBACH, PD (2)

Bauvorhaben, steht politischen Ausschüssen Rede und Antwort, bespricht sich mit Privatinvestoren, sitzt in den verschiedensten Aufsichtsräten und ist verantwortlich für rund 1500 Mitarbeitende. Die Grundlagen für ihre heutige Tätigkeit hat sie im Architekturstudium mit Diplom an der ETH Zürich gelegt. Danach war sie einige Jahre als Architektin angestellt,

d’histoire und dem Grand Théâtre diverse kulturelle Projekte. 2002 gründete sie die Stiftung FLUXUM, um Tanz und Kunst zu unterstützen. 2003 bestätigte sie ihre diskrete, aber ständige Vermittlerrolle zwischen Kunst und Business und gründete FLUX Laboratory. Die Plattform fördert Künstler und schafft Interaktion zwischen Tanz, Design, Musik, Mode und den visuellen Künsten. Das Kreativlabor, das den Dialog zwischen Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft mit Kunst fördert, feiert 2013 zehn Jahre Erfahrung mit mehr als 200 Künstlern und ca. 50 Unternehmen. Cynthia Odier sagt, Kunst sei ein Kommunikationskanal, ein einzigartiger Emotionsstrom durch verschiedene Welten. Ein «Win-win»-Vorschlag heisst, Künstler zu unterstützen und den Unternehmen zu erlauben zu sparen. Durch künstlerische Projekte verbreiten Unternehmen ein dynamisches und innovatives Image. Die neue FLUX Factory bietet massgeschneiderte Lösungen durch den Einsatz der Kreativität von Künstlern.

Ellen Ringier, 1951 Gründerin und Präsidentin der Stif tung «Elternsein»

Ellen Ringier ist Gründerin der Stiftung «Elternsein», welche seit zwölf Jahren die auflagenstärkste Schweizer Elternzeitschrift «Fritz+ Fränzi» herausgibt. Neben der Stärkung der Eltern in ihrer Kompetenz im Bereich der Erziehung Jugendlicher verfolgt die Stiftung noch zwei weitere Ziele: Durch

Tilla Theus, 1943 Gründerin Tilla Theus und Par tner AG

«public awareness» soll die Gesellschaft auf die immer anspruchsvoller und zahlreicher werdenden Erziehungsprobleme aufmerksam gemacht werden. Und durch gezieltes «networking» soll ein Beitrag an die Vernetzung mit anderen Institutionen, die sich diesen oder ähnlichen Themenkreisen verschrieben haben, geleistet werden. Eine der Haupttätigkeiten in den 22 Jahren von Ellen Ringiers hauptberuflicher, unentgeltlicher Tätigkeit ist das Fundraising, also die Beschaffung von finanziellen Mitteln für die NGO-Projekte. Neben ihrer Tätigkeit für die Stiftung «Elternsein» ist Ellen Ringier Stiftungsrätin der Pro Juventute und Präsidentin von «Humanitas», der Sozialstiftung der Ringier AG.

Sabine Schaschl, 1967 Direk torin, künstlerische Leitung und Kuratorin Museum Haus Konstruk tiv Zürich

Seit Mai 2013 ist Sabine Schaschl künstlerische Leiterin, Direktorin und Kuratorin des Museums Haus Konstruktiv. In dieser Funktion arbeitete sie bereits für das Shed im Eisenwerk in Frauenfeld sowie bis vor Kurzem für das Kunsthaus ➤ Baselland in Muttenz.

D

ie diplomierte Architektin wohnt und arbeitet in Zürich und in Graubünden. Sie hat sich spezialisiert auf die Projektierung und Ausführung von Neubauten in städtebaulich anspruchsvollem Kontext, auf Umbauten und Sanierungen von denkmalgeschützten Objekten sowie auf Innenarchitektur und Raumdesign. Heute führt sie in ihrem Architekturbüro Tilla Theus und Partner AG ein Team von 16 bis 20 Mitarbeitern. Einige der wichtigsten von ihr realisierten Projekte sind in Zürich die Umstrukturierung des Hotels Widder, die Sanierung des Altbaus der Swiss Re, der Neubau des FIFA Headquarters, das Gipfelrestaurant Arosa Weisshorn sowie die Transformation des Bürogebäudes, einer Ikone von Haefeli, Moser, Steiger am Kirchenweg in Zürich, zum hochwertigen Wohnhaus.

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Nadja Schildknecht, 1973 Co-Founder und Geschäf tsführung Zurich Film Festival

Nach ihrer Wahl zum «Gesicht des Jahres» war Nadja Schildknecht als Topmodel gefragt und lief u.a. für Armani, Laura Biagotti und Christian Dior über die internationalen Laufstege. Heute ist sie Geschäftsführerin des Zurich Film Festival, das sie 2005 gemeinsam mit Karl Spoerri und Antoine Monot Jr. gegründet hat. Fast neun Jahre später beschäftigt das

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Unternehmen bei einem Budget von rund 6 Millionen Franken 15 feste, 32 befristete Mitarbeiter und zudem 280 Volontäre während dem Festival. Schildknecht trägt die Verantwortung für die Bereiche Finanzen, Sponsoring, Marketing und den gesamten Event. Sie hat ihr Ziel, junge innovative Talente zu fördern, erreicht, das ZFF gilt heute als eines der

wichtigsten Nachwuchsfestivals in Europa. Junge Talente erhalten eine wertvolle Plattform, ihre Filme einem breiten Publikum zu präsentieren. Die Fachjury zeichnet die besten Filme mit dem «Goldenen Auge» aus. Für ihr Lebenswerk geehrt und in der Limmatstadt empfangen wurden u. a. Richard Gere, Sean Penn, Helen Hunt und Morgan Freeman.

Tina Turner, 1939 Sängerin

Tina Turner blickt auf eine beispiellose Karriere zurück. Diese begann in den frühen 60er-Jahren mit ihrem damaligen Ehemann und Bühnenpartner Ike Turner. 1979 startete die Sängerin ihre Solo-Karriere, die zunächst einige Rückschläge mit sich brachte. Doch schon bald

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feierte sie weltweite Erfolge, mit über 180 Millionen verkauften Tonträgern gehört sie zu den erfolgreichsten Sängerinnen. Ihre letzte Tournee 2008/2009, anlässlich ihres 50-jährigen Bühnenjubiläums, führte die mehrfache Grammy-Gewinnerin in sechs Monaten durch zehn Länder, wo sie in neunzig ausverkauften Konzerten ihre Fans begeisterte. Seither hat sie sich aus dem öffentlichen Leben zurückgezogen, engagiert sich aber weiterhin musikalisch, wenn sich inspirierende Projekte ergeben. Dazu zählen die Alben «Beyond» 2009 und «Children Beyond» 2011, welche buddhistische Gesänge und christliche Choralmusik vereinen. Seit 18 Jahren lebt Tina Turner in der Schweiz, dieses Jahr erhielt sie das Schweizer Bürgerrecht und heiratete ihren langjährigen Lebenspartner und Musikmanager Erwin Bach.

Brigitte von der Crone, 1957 Gründerin von der Crone Rechtsanwälte AG, Verwaltungsratspräsidentin Schauspielhaus Zürich

Brigitte von der Crone, Dr. iur. Rechtsanwältin, ist seit Frühling dieses Jahres

Verwaltungsratspräsidentin der Schauspielhaus Zürich AG. Sie besuchte das Gymnasium Hohe Promenade, studierte anschliessend Jurisprudenz an der Universität Zürich und doktorierte dort auch. Sie ist Inhaberin des Zürcher Anwaltspatents. Von 1989 bis 1990 verbrachte sie ein Studienjahr in Yale (USA). Nachdem sie 15 Jahre in der Kanzlei Schellenberg Wittmer tätig war, davon 10 als Partnerin, gründete sie ihre eigene Kanzlei in Zürich. Nach 5 Jahren fusionierte sie mit der Kanzlei von der Crone Rechtsanwälte, die sie, zusammen mit ihren Geschäftspartnern, seit mehr als 5 Jahren als AG betreibt. Sie ist spezialisiert auf Fragen des Gesellschaftsrechts, im Besonde-

ren des schweizerischen und europäischen Wettbewerbsrechts. Brigitte von der Crone ist kunst- und kulturaffin und bekleidet zahlreiche Mandate als Organ in wirtschaftsrechtlich ausgerichteten Unternehmen und Stiftungen. ●

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FOTOS: GETTYIMAGES, PD (3)

Studiert hat die gebürtige Österreicherin Handelswissenschaften und Kunstgeschichte in Wien, dem folgten ein wissenschaftliches Stipendium in New York sowie ein KulturmanagementStudium in Paris. Sabine Schaschl ist unter anderem für die Selektion des ArtesMundi-Preises in Wales und den Boston Consulting Award am Belvedere in Wien verantwortlich. Das im Herzen von Zürich situierte Museum Haus Konstruktiv beschäftigt sich sowohl mit der Aufarbeitung, Bewahrung und Präsentation des kunsthistorischen Erbes als auch mit dessen Weiterentwicklung in der Gegenwart.

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DA S G E S P R ÄC H

KARRIEREFAKTOR AMBITION Dorothea Assig und Dorothee Echter zählen zu den weltweit besten Vordenkern im Topmanagement. Sie beraten Menschen mit herausragenden Karrieren, die ihre Reputation und ihren Einfluss erweitern wollen. TEXT SABINE HAUPTMANN

Was ist überhaupt eine grosse Karriere und wer definiert grosse Karrieren? Was eine grosse Karriere ist, definieren die Menschen, die sich in diesem Feld bestens auskennen, auch wenn die Reputation einer grossen Karriere später weit darüber hinaus strahlt. Was ist dieses «Feld», in dem die grosse Karriere definiert ist? Jemand ragt in einem Bereich heraus, diese Person setzt dort die Massstäbe, ist dort eine Autorität. Wettbewerber, Kunden, Öffentlichkeit, Publikum, alle wissen, wofür diese Person steht. Ihr Können ist einzigartig und sie treibt es unaufhörlich weiter nach vorn. Im Damentennis bestimmen die Womens᾽ Tennis Association, die Sportmedien, die Spielerinnen, was eine grosse Karriere ist. Im Bäckereihandwerk die Sternerestaurants, die Croissant-Liebhaber, der Zentralverband des deutschen Bäckerhandwerks und die vielen ambitionierten Brotbäcker einer Region. Im Topmanagement ist es die internationale Community erfolgreicher Aufsichtsräte, Unternehmer und Spitzenführungskräfte, und dann natürlich auch die Medien und Verbände. Individuell definieren wir eine Karriere auch so, dass nachhaltig berufliche Erfüllung erlebt wird und ein renommiertes Lebenswerk entsteht.

FOTO: PHOTOCASE

Im Zusammenhang mit Karriere hört man oft den Satz, dass die Person zur rechten Zeit am rechten Ort gewesen sei und das Glück eine entscheidende Rolle spielt. Können Sie diesem Aspekt zustimmen? Nein, überhaupt nicht. Von aussen und sogar für die Erfolgreichen selbst sieht es so aus, als ob der Zufall im Spiel ist.

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Warum? Weil die Erscheinungsformen von Karrieren so gänzlich unterschiedlich sind, weil jede Karriere als Phänomen einzigartig ist. Jedoch liegt jeder einzelnen Karriere das gleiche,

präzise System zugrunde: fünf Dimensionen, die sich simultan entwickeln. Diese Erkenntnis konnten wir gewinnen, weil wir über Jahrzehnte hinweg grosse Karrieren von innen analysieren und begleiten. Bis jetzt gab es keine systematische Theorie individueller grosser Karrieren, die Dynamik ist von uns entschlüsselt worden. Vorher war es unmöglich, den einheitlichen Prozess zu erkennen, deshalb mussten solange das Glück und der Zufall als Ursache herhalten. Erfolgreiche Menschen sind ja keine Karriereexperten, sondern sie sind in ihrem Feld grossartig. Deshalb sind ihre Ratschläge und Erkenntnisse zu Karrieren oft auch so fragwürdig, um nicht zu sagen sogar schädlich für andere. Was sind die Faktoren, die zwei Frauen mit der gleichen Ausbildung und dem gleichen Können unterscheidet, dass die eine eine beachtenswerte Karriere hinlegt und die andere sich im Mittelsegment tummelt? Ausschlaggebend für Frauen – wie für Männer – ist erstens eine grosse Ambition. Unbedingt etwas ganz Bestimmtes in die Welt bringen zu wollen: den besten Strassenbelag für heisse Temperaturen, das superleckerste Vollkornbrot, die perfekte Fussballmannschaft, den Glauben an die richtigen Werte. Alle Menschen haben eine Ambition, die sich entwickeln kann. Wenn jemand eine grosse Karriere macht, dann wird diese Ambition irgendwann zum Leitstern des gesamten Lebens, und genau hier beginnt der Unterschied zwischen Mittelmass und Herausragen. Nicht mehr Geld, Status, Ruhm, sondern das, was die Person in die Welt bringen will, steht im Zentrum. Das wird vervollkommnet, daran wird gearbeitet, darüber wird stets gesprochen. Das ist die zweite Dimension der grossen Karriere, aber auch das reicht noch nicht! Denn drittens muss die eigene Psyche stabilisiert werden, um zum Beispiel aus Misserfolgen zu lernen, statt ➤ andere zu beschuldigen, oder um Krisen und grosse ErfolWOMEN IN BUSINESS · SEPTEMBER 2013

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DA S G E S P R ÄC H

«Die eigene Bühne, die eigene Rolle muss selbst gestaltet und erfunden werden.» Dorothea Assig und Dorothee Echter beraten seit mehr als 20 Jahren Manager, Künstler, Politiker und Forscher auf ihrem Weg an die Spitze.

In den meisten Stellenausschreibungen wird der Wunsch geäussert, dass der gesuchte Mitarbeitende «ehrgeizig die ihm gesteckten Ziele verfolgt». Beim Erreichen der Ziele gibt es eine monetäre Belohnung. Wie denken Sie darüber? Wenn diese Anforderung erfüllt würde, wäre das weder für das Unternehmen noch für eine ambitionierte Mitarbeiterin gut. Ehrgeiz richtet sich in der Tat auf monetäre Belohnungen und auf Statussymbole, es ist eine Motivation von aussen oder extrinsische Motivation. Bei höheren Zielen müssen dann immer mehr Belohnungen geboten werden. Viel besser ist es, wenn Unternehmen der intrinsischen Motivation Raum geben, wenn die beruflichen Aufgaben so zugeschnitten sind, dass sie zur individuellen Ambition passen. Dann führen höhere Ziele zu immer mehr Freude und Entwicklung für die eigene Person und für das Unternehmen auch.

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Wie erkennt man beruflich ambitionierte Menschen, deren Streben nicht primär auf Status, Geld und Ruhm ausgelegt ist? Sie sprechen leidenschaftlich über ihr inhaltliches Anliegen, und sie lernen leidenschaftlich dazu. Sie sind neugierig auf andere Menschen, auf neues Wissen, auf Entdeckungen, auf Widersprüche, sie finden alles interessant und vervollkommnen ihr Können. Sie wollen sich beeindrucken lassen, anstatt andere zu beeindrucken. Beginnen grosse Karrieren nicht schon im Kindesalter, indem man Talent fördert, ohne dass Druck ausgeübt wird? Viele Karrieren beginnen in der Kindheit, aber bei Weitem nicht alle. In stark von der körperlichen Leistung abhängigen Feldern, wie im Sport, gibt es nur einen vergleichsweise kurzen Zeitraum für die Vervollkommnung des eigenen Könnens, deshalb beginnt hier die grosse Karriere früh. Betrachten wir ein Lebenswerk, ist es aber mit dem Höhepunkt der sportlichen Erfolge nicht zu Ende, sondern fängt gerade erst an. Vergleichen Sie die Karrieren von Boris Becker und Stefanie Graf, dann sehen Sie, dass die fünf Dimensionen auch nach Abschluss der aktiven Phase von allergrösster Bedeutung sind – sie können sich zum Negativen oder zum Positiven entwickeln. Für alle anderen Karrieren gilt: Wenn jemand seiner Ambition über viele Jahre hindurch gefolgt ist, sein Können mindestens zehn Jahre 10 000 Stunden lang mit Disziplin und Hingabe verfeinert hat, dann ist eine Karriere in jedem Alter möglich. Wird sich ein vorhandenes, aber schlummerndes Talent durch Impulse früher oder später im Leben zeigen?

Nein – Impulse sind bei Weitem nicht genug. Es bedarf der konsequenten, kontinuierlichen jahre- und jahrzehntelangen Arbeit in den fünf geschilderten Dimensionen. Was für ambitioniere Menschen auch kein Problem, sondern eine Freude ist. Talent ist noch nicht einmal eine notwendige, aber mit Sicherheit, wenn vorhanden, keine ausreichende Bedingung für eine grosse Karriere.

FOTOS: KAY BLASCHKE, ALESCHA BIRKENHOLZ

ge richtig zu bewältigen. Ganz wichtig ist die vierte Dimension: stets positive Resonanz auszulösen. Damit ist das unabdingbare Gebot der Wertschätzung gemeint, etwa niemals schlecht über andere zu sprechen, sich immer zu bedanken, gute Laune bei Chefs und letztlich bei allen Menschen auszulösen. Eine grosse Herausforderung. Und schliesslich nach all den Anstrengungen, ist es – für viele enttäuschend – leider nicht so, dass das Umfeld die eigene Qualität endlich entdeckt und belohnt. Als fünfte Dimension haben wir erkannt: Die eigene Bühne, die eigene Rolle muss selbst gestaltet werden. Bin ich eher die Nummer eins im Unternehmen, oder eine unter drei Vorständen, bin ich Unternehmerin Beraterin, Aufsichtsrätin? Gibt es meine ideale Bühne überhaupt schon oder muss ich sie erfinden und gestalten?

In Ihrem Buch* kommt der Satz vor: Erfolgreiche Menschen brauchen Resonanz und Spiegelung von andern erfolgreichen Menschen? Weshalb? Weil eine ausschlaggebende Bedingung für den berufl ichen Erfolg ein stabiles Erfolgsgefühl ist. Dieses Erfolgsgefühl, diese Selbstgewissheit ist ein sicheres Gefühl im eigenen Innern. Es ist für eine Person eindeutig und klar, dass sie in diesem Feld erfolgreich und einflussreich ist, auch dann, wenn ihr gerade gekündigt wurde oder sie einen Fehler gemacht hat. Dieses Erfolgsgefühl entsteht niemals allein im stillen Kämmerlein – da entstehen höchstens Zweifel oder Arroganz. Das Erfolgsgefühl ist ein Resonanzphänomen, es entsteht und wächst ausschliesslich im Prozess der symmetrischen Spiegelung mit anderen erfolgreichen Personen. Sie müssen sich das so vorstellen: Wenn erfolgreiche Menschen miteinander sprechen, fühlen sich beide erfolgreich und senden diese Gefühle dann wieder aus. Im Innern beider Menschen multipliziert sich das Erfolgsgefühl, und es wird stärker zurückgesendet. Und so weiter. Das tun die Spiegelneuronen in den Gehirnen ganz autonom. Sie reagieren auf das Erfolgsgefühl anderer und nehmen es in sich auf. Deshalb kann das Erfolgsgefühl auch nicht wachsen durch Anerkennung von Mitarbeitern oder Chefs, sondern nur durch erfolgreiche Persönlichkeiten auf Augenhöhe – vorzugsweise

aus anderen Unternehmen und Kontexten. Das Erfolgsgefühl entsteht «aussen». Deshalb sind erfolgreiche Menschen so gerne mit anderen Erfolgreichen zusammen. Der Anteil von Frauen im Topmanagement in der Schweiz ist international verglichen erstaunlich niedrig. An den Universitäten des Landes ist das Verhältnis geradewegs umgekehrt. Es verlassen mehr Frauen die Universität mit einem Hochschulabschluss als Männer. Mangelt es vielen Frauen an der Ambition für eine grosse Karriere? Die weibliche Ambition ist da! Ambitionierte, kluge, für Spitzenpositionen bereite weibliche Persönlichkeiten gibt es mehr und mehr. Jeden Tag. Frauen werden sich ihrer Grösse bewusst und sie nehmen ihren Einfluss wahr. Diese Entwicklung wird immer rasanter. Jede einzelne der Top 100 Schweizer Frauen ist ein Vorbild, ein Ansporn und ein Symbol herausragender weiblicher Ambition. Gehören das Scheitern und der Misserfolg auch zu einer grossen Karriere? Auf jeden Fall! Ohne Fehler lernen Menschen nichts, ohne Krisen, Schwierigkeiten, Scheitern, Traumata gibt es wenige Anlässe zum Lernen. Krisen können Lernschübe auslösen und führen immer zu neuen Ansätzen, zu Kreativität, Innovation, zur Vervollkommnung, zum Wachstum – und damit zur Freude und zu Erfolg. ●

*«AMBITIONEN. Wie grosse Karrieren gelingen» 2012 im Campus Verlag erschienen WOMEN IN BUSINESS · SEPTEMBER 2013

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MÄNNERSICHTEN

Women’s Talk

10 FRAGEN AN... Christian Casal Managing Director McKinsey & Company, Inc. Switzerland

Dienstag 15. Oktober 2013

1.

Mit welcher Frau der Zeitgeschichte würden Sie gerne post mortem zum Nachtessen gehen und warum?

2.

Ihr markantester Charakterzug?

3.

Was können Sie nur mit Humor ertragen?

4.

Welcher Satz spiegelt am deutlichsten Ihr Lebensmotto wider?

5.

Ihr wertvollster Besitz?

6.

Was ist die grösste Herausforderung als CEO eines Unternehmens?

7.

Würde der Verzicht auf das Mobiltelefon Ihr Leben verändern?

8.

Sie haben bei einer guten Fee drei Wünsche frei. Welche wären das?

10. 78

Inflation, Deflation, sterbefälle, scheidungen – ob gesamtwirtschaftliche oder private Krisensituationen – wie sichere ich mich bestmöglich ab? Wie erschaffe und erhalte ich mir einen hohen Lebensstandard bis ins Alter hinein?

 Podiumsteilnehmer: Antoinette Hunziker-ebneter, Forma Futura Invest Patricia mettler, Basler Kantonalbank Fleur Platow, Frauen&Finanzen Moderation:

sabine Hauptmann, Chefredaktorin Women in Business

Beginn:

18.45 Uhr (Türöffnung 18.30 Uhr)

Location:

unternehmen mitte, Gerbergasse 30, 4001 Basel

Eintritt:

CHF 20.00, Anmeldung bis 11. oktober an women@womeninbusiness.ch

Aktuelle Lektüre?

Ein unerfüllter Lebenstraum? WOMEN IN BUSINESS · SEPTEMBER 2013

FOTO: PD

9.

«Finanzielle Vorsorge»

Veranstalter:

Partner

sponsoren:

unternehmen mitte WOMEN IN BUSINESS · SEPTEMBER 2013

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B E RU F & L E B E N

S E R I E FR AUEN ÜB ER 65

DIE KINDER VOM BAHNHOF ZOO Die ehemalige Bundesrätin Ruth Dreifuss ist noch immer eine sehr gefragte Frau. Nichts Geringeres als «The War on Drugs» ist dem Kinofan wie auf den Leib geschrieben.

Ruth Dreifuss: Täglich sehr beschäftigt, Welprobleme müssen gelöst werden.

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FOTO: KEYSTONE

TEXT MARILENA MAIULLARI

Mexiko, Barbados, Trinidad, Jamaika, New York, Vilnius, Duchambé, Budapest, Florenz … Das sind noch lange nicht alle Destinationen, die die ehemalige Bundesrätin Ruth Dreifuss im vergangenen halben Jahr angef logen hat. Was sich nach Ferien anhört, ist in Wahrheit Arbeit – oft morgens hin und abends zurück. Für Stadtrundfahrten und Kulturbesuche reicht dabei selten die Zeit, denn ihre Mitgliedschaft in zwei internationalen Kommissionen nehmen sie in Anspruch. Nein, nicht die von Filmfestivals, sondern einerseits die Internationale Kommission gegen die Todesstrafe, andererseits die Weltkommission für Drogenpolitik. Dort setzt sie sich an der Seite von Kofi Annan und anderen ehemaligen Präsidenten der Welt dafür ein, dass Drogenkonsumenten nicht länger kriminalisiert werden. Staaten sollen versuchsweise den Drogenmarkt regulieren und damit die Macht des organisierten Verbrechens untergraben. Das erfordert viele Gespräche mit Spezialisten. Gut, gibt es dafür smarte Medien wie Skype und Co. «Ohne diese Hilfsmittel könnte ich meine Arbeit nicht erfüllen», offenbart sie und ergänzt, «ein Mensch allein kann die Welt nicht verändern. Es ist wichtig, mit anderen zusammenzuarbeiten.» Trotz interna-

tionalen Politbühnen und grossen Problemen, die nach Lösungen schreien, pflegt die ehemalige Bundesrätin ein eher bescheidenes Leben. Sekretariat und Assistenten sucht man bei ihr vergeblich. Auch den Kaffee macht sie sich selbst. Nach dem Aufstehen erledigt sie den Haushalt sowie ihre immer noch sehr umfangreiche Korrespondenz oder sie macht sich ans Lesen und Schreiben. Sie lebt immer noch ein anstrengendes Leben, aber es gefällt ihr sehr.

Gratis Spritzen, Methadon und Heroin

Es sind die Begegnungen mit Menschen aus allen sozialen Schichten, die Ruth Dreifuss in ihrer Arbeit sehr geprägt haben: Menschen in der Dritten Welt, die ums Überleben und für die Anerkennung ihrer Grundrechte kämpfen, Staatschefs, Wirtschaftsverantwortliche, Arbeiterinnen und Arbeiter und all jene, die den Sozialstaat bitter brauchen. So auch die Begegnungen mit den Verwahrlosten und Toten während eines dunklen Kapitels der Schweizer Geschichte: die Zeit des Platzspitzes. Heute denkt kaum mehr jemand an Zürichs Needlepark, in dem Drogen wie auf einem Bazar angepriesen und konsumiert wurden. «Dieses Elend war der Auslöser einer Reform,

die sich weitgehend bewährt hat», sagt sie. In der Tat, «Die Zeit» schrieb kürzlich: «Die Schweiz wurde zum weltweiten Pionier einer fortschrittlichen Drogenpolitik. Polizei und Sozialarbeiter arbeiteten eng zusammen, Süchtige wurden nicht mehr nur weggejagt, sondern betreut. Der Staat gab erst saubere Spritzen, dann Methadon und schließlich sogar Heroin an die Süchtigen ab.» Über die gesundheitlichen und sozialen Einrichtungen, die aufgebaut wurden, wird Ruth Dreifuss heute noch international angesprochen. Damals suchte sie das Gespräch zu Politikern, Drogenabhängigen, Angehörigen, Schwulen, Anwohnern und Prostituierten, um das Drogenproblem in der Schweiz in den Griff zu kriegen. Betreuung und Kommunikation ist auch heute zentral: «Bei der weltweiten Drogenpolitik wie bei der Todesstrafe verbreitet sich die Meinung, es sei richtig, unterdrückende Strategien zu fahren. Die negativen Folgen einer rein repressiven Politik sind aber offensichtlich: Inneffizienz im Kampf gegen das Verbrechen und Ungerechtigkeit, weil Arme viel härter angepackt werden als Reiche. Mit meinen Kollegen kann ich solche Erkenntnisse – auf solide Fakten gestützt – weiterge➤ ben», so Dreifuss. WOMEN IN BUSINESS · SEPTEMBER 2013

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B E RU F & L E B E N

«Im Drogenbereich braucht jeder stetig Weiterbildung, da sich die Probleme rasch verändern.»

Frau Dreifuss macht «public»

In drei Jahren steht der Drogen-Gipfel der UNO an. Dann sollen die Weichen für eine neue globale Drogenpolitik gestellt werden. Bis zum grossen Event gibt es noch viel zu tun. Wie organisiert man sich dafür? «Im Drogenbereich braucht jeder stetig Weiterbildung, da sich die Probleme rasch verändern», eröffnet die ehemalige Bundesrätin. Weiterbilden müsse sich auch die Schweiz, zum Beispiel, um den Drogenkonsum zu entkriminalisieren. «Ich hoffe, dass die Städte, die einen seriösen Versuch zur Regulierung des Cannabismarktes wagen wollen, die Bewilligung dazu erhalten werden», so Dreifuss. Kann die Katze das Mausen nicht lassen? «Ich hatte die seltene Chance, einiges zu ändern oder einzuführen. Jetzt ist es an meinen Nachfolgern, die Zukunftsperspektiven der Schweiz zu verbessern», erwidert Ruth Dreifuss. Ehemalige Bundesrätinnen und Bundesräte sollen sich nicht in die Alltagspolitik einmischen – so ein ungeschriebenes Schweizer Gesetz. «Ausser bei der Ausländer- und der Asylpolitik übe ich diese Zurückhaltung und bin glücklich, wenn ich, dank meiner Partei,

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www.volkswagen.ch

S E R I E FR AUEN ÜB ER 65

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DIE FRAU Ruth Dreifuss wurde am 9. Januar 1940 in St. Gallen geboren und wohnt seit ihrem fünften Lebensjahr in Genf. Nach einem Handelsdiplom studierte sie Wirtschaftswissenschaften. Sie arbeitete in ihren Anfängen als Hotelsekretärin im Tessin und als Redaktorin der Zeitschrift «Coop». Von 1965 bis 1968 fungierte sie als Assistentin am Centre psychosocial der Universtät Genf und von 1970 bis 1972 als Assistentin an der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät. Von 1972 bis 1981 arbeitete sie als Angestellte und später als wissenschaftliche Adjunktin in der Direktion für Entwicklungszusammenarbeit und humanitäre Hilfe des EDA und wurde 1981 zur Zentralsekretärin des Schweiz. Gewerkschaftsbundes gewählt. In dieser Eigenschaft befasste sie sich mit Sozialversicherungen, Arbeitsrecht, Frauenfragen sowie den Beziehungen zur Internationalen Arbeitsorganisation und nahm dabei auch in verschiedenen eidgenössischen Gremien Einsitz. Ruth Dreifuss ist 1965 der SP beigetreten und war von 1989 bis 1992 Mitglied des Berner Stadtrates. Die Vereinigte Bundesversammlung wählte Ruth Dreifuss am 10. März 1993 zur Bundesrätin; vom 1. April 1993 bis am 31. Dezember 2002 stand sie dem Eidg. Departement des Innern vor. Sie wurde 1999 zur ersten Präsidentin der Schweizerischen Eidgenossenschaft gewählt. Neben vielen Verpflichtungen macht sie sich seit der Gründung vor vier Jahren für die Weltkommission für Drogenpolitik und die Internationale Kommission gegen die Todesstrafe stark.

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meiner Gewerkschaft oder meiner kleinen Zeitung «Domainepublic», die ich vor genau 50 Jahren mit Freunden gegründet habe, hinter geschlossenen Türen meine Meinung abgeben kann», sagt sie beruhigt.

«Pulp Fiction» mit Stricknadeln

So gross die Weltprobleme auch sein mögen, Platz für Musse und Soziales muss sein. Für Familie und Freunde hat sie heute mehr Zeit als zu Zeiten des Bundesrates oder des Schweizerischen Gewerkschaftsbundes. «Aber ich muss aufpassen, dass ich meine Agenda nicht vollstopfe. Zum Stricken komme ich nur noch an seltenen freien Abenden, vor dem Fernseher», gesteht sie. Sich abzugrenzen fällt ihr nicht leicht. Sich einzusetzen für das Leben der anderen, das ist ihr Leben. Wer aber regelmässig an Filmfestivals geht, hat gute Chancen, sie dort anzutreffen, denn Kino ist eine ihrer Leidenschaften. Während den Ferien ist bei Ruth Dreifuss jedoch Wandern angesagt, und zwar jährlich, mit einer treuen Gruppe. Dann muss der Krieg gegen das Übel in der Welt kurze Zeit pausieren. ●

Entworfen für Sie: das neue Sondermodell Tiguan Design ab ’ Franken. Jetzt gibt es das Sondermodell Tiguan Design mit umfangreicher Mehrausstattung und einem Preisvorteil von 4’770 Franken.1 Mit an Bord sind zum Beispiel Bi-Xenon-Scheinwerfer, das Radio-Navigationssystem RNS 315, der Parklenkassistent inkl. Rückfahrkamera, das Multifunktions-Lederlenkrad und vieles mehr. Zudem ist der Tiguan auch als sportliches Sondermodell R-Line Design erhältlich. Die Design Sondermodelle mit attraktiven Eintauschprämien gibt es übrigens bei vielen weiteren Volkswagen Modellen. Besuchen Sie jetzt Ihren Volkswagen Partner.

Berechnungsbeispiel: Tiguan Design 1.4 TSI, 160 PS (118 kW), 6-Gang manuell 4MOTION. Energieverbrauch: 7.6 l/100 km, CO2-Emission: 178 g/km (Durchschnitt aller verkauften Neuwagen: 153 g/km), Energieeffizienz-Kategorie: F. Regulärer Preis: Fr. 42’620.– inkl. Design Paket. Preis Sondermodell: Fr. 37’850.–. Kundenvorteil Fr. 4’770.–. Unverbindliche Nettopreisempfehlung (inkl. 8% MwSt). 2Preis Sondermodell: Fr. 37’850.– abzüglich Mehrwertprämie Fr. 1’500.–, tatsächlich zu bezahlender Preis: Fr. 36’350.–. Das Angebot ist gültig für Privat- und Flottenkunden und für Vertragsabschlüsse vom 2.8. bis 30.9.2013. Ausgeschlossen sind Fahrzeuge mit Grossflotten-Rabatt. 3Die Think Blue. Eintauschprämie ist gültig für Privatkunden mit einem Eintauschfahrzeug 8 Jahre und älter und für Vertragsabschlüsse vom 2.8. bis 30.9.2013. Neubestellungen müssen bis 30.12.2013 und Lagerfahrzeuge bis 11.10.2013 eingelöst werden. 4Leasingbeispiel für Finanzierung über AMAG LEASING AG: effektiver Jahreszins 3.9%, Laufzeit 48 Mt. (10’000 km/Jahr), Barkaufpreis: Fr. 36’350.–, Sonderzahlung 10%: Fr. 3’635.– (nicht obligatorisch), Leasingrate Fr. 429.95/Mt. Exkl. obligatorischer Vollkaskoversicherung. Alle Preise inkl. MwSt. Die Kreditvergabe ist unzulässig, falls sie zur Überschuldung des Konsumenten führt. Änderungen vorbehalten. Abgebildetes Modell Tiguan R-Line Design 1.4 TSI, 160 PS (118 kW), 6-Gang manuell 4MOTION für Fr. 38’050.–. 1

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B E RU F & L E B E N

WAS MACHT EIGENTLICH ... ... EINE DOKUMENTARFILMERIN?

I

Chantal Millès plante schon während des Studiums eine Karriere in der Filmbranche. Ihr erster Dokumentarfilm beschäftigt sich mit Suizid in der Familie.

hr Studium in Germanistik, Philosophie und französischer Literatur war für Chantal Millès die ideale Vorbereitung zum Filmemachen. Es ging um Horizonterweiterung, um Ideen und Gedanken anderer Menschen, es ging um die grossen Fragen des Menschseins. Nach dem Abschluss ihres Studiums übernahm sie die Leitung des Schweizer Frauenfilmfestivals «NOUVelles». Gleichzeitig begann sie, sich mit der praktischen Seite des Filmemachens zu beschäftigen. Schnell wurde ihr bewusst, dass man als Dokumentarfilmerin ein extrem breites Spektrum an Tätigkeiten selbst abdecken muss. Das beginnt mit der Entwicklung der Idee, der Recherche, der Verdichtung zum Buch, dem eigentlichen Drehen, dem Schnitt und endet mit der filmischen Aufbesserung durch Unterlegung mit Kommentaren und Musik. Weiter erfordert das Drehen eines Dokumentarfilms eine gewisse kaufmännische Fähigkeit, schliesslich müssen Geld- beziehungsweise Auftraggeber gefunden werden. Wer bei Dokumentarfilmen jedoch lediglich an extreme Landschaftsbilder und seltene Tiere denkt, liegt falsch.

TEXT DANIEL GRAF

Persönlicher Schicksalsschlag als Auslöser

Es war ein Stück ihrer eigenen Familiengeschichte, das Millès zum Thema ihres ersten grossen Dokumentarfilms machte: den Selbstmord ihrer Mutter vor fast zwanzig Jahren. «Sie müssen wissen, dass ein Dokumentarfilm über die eigene Geschichte unter Experten kritisch betrachtet wird. Alle haben mir davon abgeraten, weil die Gefahr zu gross sei, dass das Produkt am Ende nicht über eine blosse Nabelschau hinausgeht.» Doch Millès glaubte an die Allgemeingültigkeit dieser Geschichte und startete mithilfe ihres Geschäftspartners Daniel Howald das Projekt ohne fremde Finanzierungshilfe. Der Preis dafür war, dass die Produktion von «Der Tod meiner Mutter» relativ viel Zeit in Anspruch nahm. «Doch das war auch ein Vorteil, so konnte der Film reifen», erzählt Millès. «Die Nicht-Kommunikation innerhalb der Familie, das Nicht-Ansprechen von Tabuthemen und auch meine eigene Kommunikationsunfähigkeit boten so viel spannenden Stoff, dass ich nie daran zweifelte, dass mein Film Menschen berühren würde.»

zum Nachdenken anregen möchte.» Und das könne man ihrer Meinung nach nur mit Emotionen, mit authentischen Menschen, in deren Schicksal der Zuschauer sich einfühlen kann, die er erlebt und spürt. «Nicht Fakten bewegen Menschen, sondern andere Menschen. Davon bin ich fest überzeugt.» Diese Überzeugung spiegelt sich auch in ihrem aktuellen Filmprojekt wider: «Anna in Switzerland», ein Film über eine Frau, die vor 14 Jahren Opfer von Frauenhandel wurde. Im Film erlebt man ihren Kampf um das Recht, wieder als ganzer Mensch wahrgenommen und akzeptiert zu werden, wieder Träumen nachgehen zu dürfen wie jeder andere Mensch auch. «Dass sie bereit war, in diesem Film aufzutreten und dass sie den langen Weg über alle Phasen der Entstehung des Films mit mir gegangen ist, beweist ihren Mut, ihre Stärke und ihre unerschütterliche Entschlossenheit. Das war für mich immer wieder von neuem beeindruckend.»

«Menschliche Beziehung als Herzstück des Filmemachens»

Natürlich beinhaltet Filmemachen auch viel Handwerkliches und Technisches. Bild und Ton stellen hohe Anforderungen an Gestaltung und Umsetzung. Und nicht jede Idee lässt sich so ohne Weiteres realisieren, sei es aus Budgetgründen, sei es aus Gründen der Spontaneität, die für den Dokumentarfilm essenziell ist. «Es ist faszinierend zu sehen, wie aus den einzelnen Ebenen Ton, Bild, Musik und Kommentar langsam ein eigenständiger Film entsteht. Aber das Herzstück bleibt für mich immer die Beziehung zum Protagonisten. Das braucht viel Zeit; aber hier entscheidet sich alles, denn diese Beziehung ist das Fundament des Films; hier entsteht Vertrauen und daraus Glaubwürdigkeit und Authentizität.» Zwei Jahre lang entwickelte Millès diese Beziehung zu der Protagonistin von «Anna in Switzerland», bevor sie mit den Dreharbeiten begann. Nun ist der Film fertig produziert und wird einer breiten Öffentlichkeit präsentiert – auch das ist ein grosses Stück Arbeit und gehört zum Alltag von Millès. Den Beruf der Dokumentarfilmerin empfiehlt sie «jedem, der es wirklich will». Allerdings brauche man für diesen Kraftakt einen langen Atem und eine tiefe innere Überzeugung – schliesslich bleibe es ein permanenter finanzieller Existenzkampf mit ständig sich wechselnden Hochs und Tiefs. ●

Die Dreharbeiten für einen Dokumentarfilm finden nicht im Studio statt – Chantal Millès mit Kameramann beim Dreh von «Anna in Switzerland».

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FOTO: PD

«Menschen berührt man mit Emotionen»

Die Bestätigung dafür blieb nicht aus. Eine der schönsten Reaktionen erhielt Millès von einem Pressefotografen am Belgrader Filmfestival: Einen Tag nachdem er den Film gesehen hatte, kam er auf sie zu und erzählte ihr, wie sehr ihn der Film berührt habe. Er habe die ganze Nacht über ihren Film nachgedacht. «Das war für mich das grösste Geschenk. Denn das oberste Kriterium, der Hauptgrund, wieso ich Dokumentarfilme drehe, ist, dass ich Menschen berühren, bewegen und sie

NEUSTER FILM Kinostart schweizweit von «Anna in Switzerland» im Rahmen der von IOM Bern und dem EDA organisierten Aktionswoche gegen Menschenhandel vom 18.10. bis 24.10.13. Genaue Infos ab September unter www.swissdok.ch

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F R AU E N & G E S E L L S C H A F T

VOM STRICK ZUR FESSEL – TEIL 2 Japan, ein Land der Tradition. Besonderes Merkmal ist dabei die seit Jahrtausenden streng eingehaltene Ordnung. Das Prinzip der japanischen Gesellschaft unterliegt dem Konformismus. TEXT VALESKA JANSEN

I

mmer wenn ich meine Mutter bei Tokio besuche, zieht sie irgendwann die Augenbrauen hoch und sagt: «Erinnere dich an deine Wurzeln!» Sie stört dann, dass ich mich während meiner zwei Jahre in der Schweiz wohl doch sehr der individuellen Verhaltensweise angepasst habe. Das beginnt beim Kleidungsstil und endet mit der Art zu reden. Hier gehen alle immer sehr offen und direkt miteinander um. Das ist mir eigentlich total fremd, aber genau das ist es auch, was mir in der Schweiz so gut gefällt», erklärt Yuriko Homma.

Die Bevormundung der japanischen Frau macht sich auch im immer breiter werdenden Obi bemerkbar, der ihre Beweglichkeit einschränkt.

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FOTO: CORBIS

Traditionelle Unterschiede

Homma ist die klassische neue Japanerin: verheiratet, kinderlos, beruflich auf Managerebene einer japanischen Kosmetikniederlassung in der Schweiz. Zwei Welten: die konforme Welt liegt beinahe 10 000 Kilometer entfernt von der individuellen Welt Europa. Der Begriff «Konformität» stammt aus der

Sozialpsychologie und bezeichnet das Übereinstimmen der Einstellungen oder des Verhaltens eines Individuums mit anderen Menschen. Doch in Japan bedeutet er noch viel mehr: «Omotenashi». Übersetzen lässt sich dieser Ausdruck nicht und eine eindeutige Erklärung ist aus nicht japanischer Sicht schwer zu verstehen. Am ehesten trifft es eine bedingungslose Höf lichkeit, jedoch ohne jegliche Form von Unterwürfigkeit. In Europa stammt der Begriff «Höf lichkeit» von der höfischen Lebensart am frühneuzeitlichen Hof ab. Der deutsche Philosoph Arthur Schopenhauer (1788– 1860) beschrieb den Ausdruck als normale Umgangsform: «Höf lichkeit ist ein sprachliches oder nichts prachliches Verhalten, das zum normalen Umgang der Menschen miteinander gehört und den Zweck hat, die Vorzüge eines anderen Menschen indirekt zur Erscheinung zu bringen oder ihn zu schonen, wenn er vielleicht nicht vorzüglich sein will.»

Differenzierte Ausdrucksweise und Zurückhaltung

In Japan kommen viele Faktoren hinzu. Wie z.B. «Keigo». Dies ist die Höflichkeitssprache, in der es im Gegensatz zum deutschen Du und Sie drei unterschiedliche Sprachebenen gibt: «teineigo», die neutral höf liche Sprache, vergleichbar mit dem deutschen «Sie», «sonkeigo», die respektvolle Sprache, «kensongo» bzw. «kenjōgo», die bescheidene Sprache. Europäische Ungeduld ist den Japanern fremd und öffentlich gezeigte Zuneigung trifft auf absolutes Unverständnis. Omotenashi hat Tradition und wird konform gelebt. Mädchen und Jungen werden von klein auf getrennt erzogen, und selbst während des Studiums gehen Studentinnen und Studenten meist getrennte Wege. Sozialkritiker begründen mit der mangelnden Kommunikation oft das Unverständnis ➤ der Geschlechter füreinander. WOMEN IN BUSINESS · SEPTEMBER 2013

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F R AU E N & G E S E L L S C H A F T

Home Electronics 2013

Gut InformIert Foto & Video [ TeST - MFT-SySTeMkaMeraS ]

#1 / 2013

Es ist ein riesiger Boom in Tokio, dass nun die Väter zu Hause bleiben und eine Babypause machen.

+ Home electronics

MAGAZIN

Schweizer Fachpublikation für Heimelektronik. #1 / Januar 2013 / Fr. 9.50 / www.home-electronics.ch

Veredelte linie

für rund 500 Franken, die E-PL3 um 600 Franken inklusive Aufsteckblitz – Tendenz fallend. Für die Nachfolger muss man noch rund 300 Franken mehr ausgeben. Das Gehäuse der Pen E-P3 kostet rund 800 Franken mit integriertem Blitz, das der OM-D E-M5 um 1300 Franken. Letztere setzt sich nicht nur preislich deutlich von der Pen-Familie ab, sondern hat im Gegensatz dazu auch einen eingebauten elektronischen Sucher und als besonderes Highlight ein abgedichtetes Gehäuse und Set-Objektiv (12–55 mm) – bei spiegellosen Systemkameras noch immer ein höchst seltenes Gut. Panasonic hat nun jedoch ebenfalls ein spritzwassergeschütztes Modell, die Lumix DMC-GH3.

// Annette Kniffler

piren 1977–1979) Japans erste Frauenpartei gründete, lag ihr Ansinnen vor allem darin, für gerechtere Scheidungsgesetze, Steuererleichterungen und bessere Berufschancen zu kämpfen. Sie scheiterte mit ihren 2000 Anhängerinnen kläglich. Entgegen ihrer Hoffnung auf zehn Parlamentssitze erhielt sie noch nicht einmal einen einzigen. Sie erreichte mit ihrer Frauenpartei lediglich ein Stimmergebnis von 0,4 Prozent. Enokis Mann, der für ihren Wahlkampf finanziell auf kam, stellte sie vor die Entscheidung: Entweder sie trenne sich von ihm oder von der Frauenbewegung. Enoki entsprach der japanischen Tradition und entschied sich für Haus und Herd.

Alice Schwarzer auf Japanisch

Karriere unerwünscht

Der japanische Geschlechterkampf in der Politik begann tatsächlich schon vor 30 Jahren, denn damals machte sich eine besonders streitbare Feministin für die Frauen Japans stark, Misako Enoki. Von der deutschen Presse erhielt sie schnell den Namen «Alice Schwarzer Japans». Als Enoki, Führerin der Frauenbefreiungsliga (Chu-

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Auch Frauen, die nach der Geburt eines Kindes einen Wiedereinstieg ins Berufsleben suchten, taten sich schwer. Für sie gab es sogenannte «temporary jobs» (Übergangsstellen), was gleichzeitig eine geringe soziale Sicherheit bedeutete. Auch der Verzicht auf Heirat und Familie waren kein Karrieregarant. Erstens wurden

MeHr QualiTäT FürS ürS gelD

Heute hat sich die beruf liche Situation der Japanerin wenig verändert. In den Führungspositionen sitzen nach wie vor meist Männer und auch die Gehälter weisen noch immer eine grosse Diskrepanz auf. Laut der Gender-Gap Analyse 2012 des WEF verdienen Frauen im Vergleich zum Mann rund die Hälfte weniger und dies bei gleicher Qualifikation und Ausbildung. Tina Jakob-Werthmüller lebt und arbeitet in Zürich. Ihre Mutter ist Japanerin und ihr Vater Schweizer. Aufgewachsen in der Schweiz, war sie begeistert, als sich ihr beruf lich die Gelegenheit bot, von der amerikanischen Investmentbank aus, für die sie als Event-Managerin tätig ist, nach Tokio zu wechseln: «Ich spreche f liessend und akzentfrei Japanisch und ich freute mich unheimlich darauf, nun auch mal als Japanerin zu leben und wahrgenommen zu werden. Meine Enttäuschung war gross, denn ich war und ➤ blieb dreieinhalb Jahre lang eine

O

lympus splittet sein Micro-Four-ThirdsSystem in die wenige Monate alte, klar über 1000 Franken teure OM-D E-M5 und die bereits über mehrere Generationen bewähr te Pen-Serie mit Kameras bis rund 1000 Franken. Die lassen sich wiederum grob unterteilen in

SenSor und AuflöSung die gehobene Pen E-P3 und die kompakteren Modelle Pen Lite und Pen Mini. Genau diese beiden Einstiegsvarianten hat Olympus zur Photokina 2012 neu aufgelegt: Die Pen E-PL5 alias Pen Lite und die Pen E-PM2, genannt Pen Mini. Über kurz oder lang sollen sie die E-PL3

und E-PM1 ablösen. Zunächst dürfte es allerdings wie so oft erst einmal auf eine zeitlich begrenzte Koexistenz hinauslaufen. Denn einige Händler haben die älteren Pen-Modelle noch an Lager und verkaufen sie nun zu verlockenden Preisen: die E-PM1 im Objektiv-Kit Home electronics

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#1 2013

Während die ältere Generation (die Pen E-P3, E-PL3 und E-PM1) noch mit 12 Megapixeln auskommen muss, sind die jüngeren Modelle OM-D E-M5, Pen E-PL5 und E-PM2 bereits mit dem neuen 16-Megapixel-CMOS ausgestattet. Die Sensorfläche entspricht stets 17,3 x 13,0 mm Home electronics

– also dem (Micro-)Four-Thirds-Standard. Da es sich dabei um einen von mehreren Herstellern getragenen Standard mit offener Lizenzpolitik handelt, bietet Micro-Four-Thirds (MFT) einen entscheidenden Vorteil gegenüber Konkurrenzsystemen wie Sony NEX und Samsung NX: eine grosse, vielseitige Auswahl an passenden Objektiven. Neben den etwa 28 Optiken von Olympus und Panasonic zwischen 7 und 300 mm (von 14 bis 600 mm KBäquivalent) gibt es auch diverse MFT-Festbrennweiten von Fremdmarken wie Sigma, Tokina, Voigtländer/Cosina und Walimex (bis 1360 mm). Alles in allem hat man mittlerweile die Wahl aus mehr als 40 MFT-Objektiven. Hinzu kommen noch einmal so viele FourThirds-Optiken, die sich über Adapter an MFT-Gehäuse anschliessen lassen.

AuSStAttung Alle neuen Olympus-Systemkameras bringen sowohl ein Sensor-Reinigungssystem mit als auch einen mechanischen Bildstabilisator und

fühlen sich im sauber verarbeiteten Vollmetallgehäuse hochwertig an. Besonders sicher liegt die OM-D E-M5 mit Griffausbuchtung, weit hervortretender Daumenauflage und strukturierter Oberfläche in der rechten Hand. Bei E-P3 und E-PL5 lässt sich der Kunststoffgriff abnehmen und durch den grösseren MCG-2 ersetzen. Das geht zwar an der E-PM2 nicht, doch bietet sie immerhin eine kleinere Auswölbung an der vorderen Auflagefläche; E-PM1 und E-PL3 haben dagegen nur eine ebene, glatte Front. Auch beim Monitor sind OM-D und P3 den kleineren Pen überlegen: Statt des einfachen 16:9-LC-Displays haben sie berührungsempfindliche und höher auflösende OLED-Monitore, die vorab im hellen Licht eine sichtbar bessere Vorschau zeigen. Das Scharnier, mit dem der Monitor um rund 90 Grad nach oben oder um etwa 45 Grad nach unten geklappt werden kann, verbaut Olympus nur in der Pen Lite und der OM-D. Deren 100-Prozent-EVF liefert zwar ein ordentliches Bild, erreicht aber nicht ��

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Olympus stattet seine Pen-Kameras mit Spitzenelektronik aus. Die produziert sehr gute Bilder. S. 42 Foto & Video [ TeST - MFT-SySTeMkaMeraS ]

Fazit Olympus veredelt seine beiden kompakteren Systemkameras Pen Lite (E-PL5) und Pen Mini (E-PM2) nicht nur mit einer höheren Serienbildgeschwindigkeit und einem hinzugekommenen Kunststoffgriff, sondern vor allem mit

dem neuen Four-Thirds-CMOS-Bildsensor mit einer von 12 auf 16 Megapixel gestiegenen Auflösung und einer überarbeiteten Signalverarbeitung. Im Vergleich zu den Pen-Vorgängerinnen E-PL3 und E-PM1 erreichen die beiden Pen-Neuheiten E-PL5 und E-PM2 dadurch

eine signifikant bessere Bildqualität und schliessen zur OM-D E-M5 auf. Da diese noch mehr Bedienkomfort bietet und zu den wenigen spiegellosen Systemkameras mit Spritzwasserschutz gehört, verteidigt sie ihren ersten Platz unter den Olympus-Modellen. �|

STECKBRIEF

Hersteller Modell Preis Info www. Abmessungen (B x H x T), Gewicht mit Akku

Olympus OM-D E-M5 1300 Franken (nur Gehäuse) olympus.ch 121 x 90 x 42 mm, 425 g

Olympus Pen E-PL5 (Lite) 900 Franken (mit Objektiv 14–42 mm) olympus.ch 122 x 66 x 39 mm, 325 g

16 Mega, Four Thirds (4:3) 4608 x 3456 Pixel 3,8 μm/ f/6,2 17,3 x 13,0 mm/2,0-fach CMOS/•/• JPEG, RAW, RAW + JPEG

16 Mega, Four Thirds (4:3) 4608 x 3456 Pixel 3,8 μm/ f/6,2 17,3 x 13,0 mm/2,0-fach CMOS/•/• JPEG, RAW, RAW + JPEG

Olympus Pen E-PM2 (Mini) 800 Franken (mit Objektiv 14–42 mm) olympus.ch 120 x 65 x 34 mm, 270 g 16 Mega, Four Thirds (4:3) 4608 x 3456 Pixel 3,8 μm/ f/6,2 17,3 x 13,0 mm/2,0-fach CMOS/•/• JPEG, RAW, RAW + JPEG

35 AF-Sensoren/–/• 1/4000–60 s/Blitz 1/250 s/B mittenbetont, Spot, Matrix (324 Felder) P (mit P-Shift), Av, Tv, M ±3 Blenden, ±3 Blenden •/•

35 AF-Sensoren/–/• 1/4000–60 s/Blitz 1/250 s/B mittenbetont, Spot, Matrix (324 Felder) P (mit P-Shift), Av, Tv, M ±3 Blenden, ±3 Blenden •/•

35 AF-Sensoren/–/• 1/4000–60 s/Blitz 1/250 s/B mittenbetont, Spot, Matrix (324 Felder) P (mit P-Shift), Av, Tv, M ±3 Blenden, ±3 Blenden •/•

BIldSEnSoR/daTEI Pixelklasse, Format Auflösung (nicht interpoliert) Pixelgrösse (Pixelpitch)/förderliche Blende Sensorgrösse/Bildwinkelfaktor Sensortyp/Sensorreinigung/Bildstabilisator Dateiformate

auFnahmESTEuERung AF-Felder/Kreuzsensoren/manueller Fokus Verschlusszeiten/kürzeste Blitzsync./Bulb Belichtungsmessung Belichtungsprogramme Belichtungskorrektur, Blitzbelichtungskorrektur Belichtungsreihe/Blitzbelichtungsreihe Empfindlichkeitswahl: ISO-Autobereich variabel/manuell/Reihe Weissabgleich Steuerbare Grundeinstellungen

einstellbar/200–25 600/• automatisch, messen, Presets, Kelvinwerte, manuelle Korrektur, Reihe Schärfe, Kontrast, Sättigung, Lichter-/ Schattenkorrektur, Rauschfilter

einstellbar/200–25 600/• automatisch, messen, Presets, Kelvinwerte, manuelle Korrektur, Reihe Schärfe, Kontrast, Sättigung, Lichter-/ Schattenkorrektur, Rauschfilter

einstellbar/200–25 600/• automatisch, messen, Presets, Kelvinwerte, manuelle Korrektur, Reihe Schärfe, Kontrast, Sättigung, Lichter-/ Schattenkorrektur, Rauschfilter

–/• (1,44 Millionen Subpixel, 100%-Abbildung) 3,0 Zoll/609 900 Subpixel/ Touchscreen, ausklappbar Live View, Sensor-AF mit 35 Feldern, Lupe, Histogramm, Lichter- und Schattenwarnung Histogramm, Lichter- und Schattenwarnung

–/optional (1,44 Millionen Subpixel, 100%-Abbildung) 3,0 Zoll/460 000 Subpixel/ Touchscreen, ausklappbar Live View, Sensor-AF mit 35 Feldern, Lupe, Histogramm, Lichter- und Schattenwarnung Histogramm, Lichter- und Schattenwarnung

–/optional (1,44 Millionen Subpixel, 100%-Abbildung) 3,0 Zoll/460 000 Subpixel/ Touchscreen Live View, Sensor-AF mit 35 Feldern, Lupe, Histogramm, Lichter- und Schattenwarnung Histogramm, Lichter- und Schattenwarnung

SuChER/monIToR/dISplay Sucher: optisch/elektronisch (RGB-Auflösung) Bildmonitor: Grösse/RGB-Auflösung/Extras Monitorfunktionen bei Aufnahme Einblendungen bei Bildwiedergabe

dIVERSES Bajonett/Speichermedien/Akkutyp Interner Blitz/Anschluss externer Blitz Schnittstellen Video: Format/maximale Auflösung, max.Bildfrequenz, max. Länge/AF-Funktion Spiegelvorauslösung/Spritzwasserschutz

Micro Four Thirds/SDHC, SDXC/Li-Ion –/Blitzschuh USB 2.0, AV-TV, HDMI

Micro Four Thirds/SDHC, SDXC/Li-Ion –/Blitzschuh USB 2.0, AV-TV, HDMI, WLAN-ready

Micro Four Thirds/SDHC, SDXC/Li-Ion –/Blitzschuh USB 2.0, AV-TV, HDMI, WLAN-ready

MOV (H.264)/1920 x 1080p, 30 B/s, 29 min/• spiegellos/•

MOV (H.264)/1920 x 1080p, 30 B/s, 29 min/• spiegellos/–

MOV (H.264)/1920 x 1080p, 30 B/s, 29 min/• spiegellos/–

+ Bild- und Gehäusequalität (Schutz) + flexibler und sehr schneller Autofokus + ausklapp- und kippbarer Touch-Monitor

+ Bild- und Gehäusequalität + flexibler und schneller Autofokus + ausklapp- und kippbarer Touch-Monitor

+ Bild- und Gehäusequalität + flexibler und schneller Autofokus + Touch-Monitor

+ 5-Achsen-Bildstabilisator im Gehäuse + guter elektronischer Sucher (EVF) − kein integrierter Aufklappblitz − kein 50p-Full-HD-Videomodus − Texturverluste ab ISO 1600/3200

+ Bildstabilisator im Gehäuse − elektronischer Sucher nur optional − kein integrierter Aufklappblitz − kein 50p-Full-HD-Videomodus − Texturverluste ab ISO 1600/3200

+ Bildstabilisator im Gehäuse − elektronischer Sucher nur optional − kein integrierter Aufklappblitz − kein 50p-Full-HD-Videomodus − Texturverluste ab ISO 1600/3200

TESTERgEBnISSE Bildqualität bei ISO 100 bis 400 Bildqualität bei ISO 800 bis 1600 Bildqualität bei ISO 3200 bis 6400 Ausstattung/Leistung +

WERTung MAGAZIN

(AMOLED interaktiv)

I AM THE NIKON D600. Ich eröffne neue Welten. Mit 24 Megapixel und einem Vollformat-Bildsensor, der zuvor ausschliesslich professionellen Kameras vorbehalten war, erfasse ich auch die kleinsten Details mit HDR-Technologie und Full-HD-Video. Ich bin ein Profi für alle. nikon.ch Seite 46

Home electronics

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Home electronics

(TFT-LCD interaktiv)

(TFT-LCD interaktiv)

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Foto & Video [ TeST - MFT-SySTeMkaMeraS ]

TV & Heimkino

Audio

Teleclub boykoTTierT?

wer braucHT nocH H cDS?

Die meisten Kabelkunden können das Angebot des PayTV-Anbieters Teleclub nur in Standard- statt HD-Qualität geniessen. Warum? S. 6

Die Netzwerk-Minianlage Ceol Piccolo von Denon zaubert aus fast jeder digitalen Quelle guten Klang. Nur einen CD-Schlitz sucht man vergeblich. S. 32

Abgespeckte Direktbedienung: Bei der Pen E-PM2 werden merklich weniger Bedienelemente eingesetzt. Zudem ist der 3-Zoll-Monitor nicht ausklappbar, doch wenigstens ebenfalls berührungsempfindlich.

Multimedia & Netz

waSS Taug w wa TTaugT augT winDowS 8? Microsofts neues BetriebsBetriebs system soll wahre Wunderdinge vollbringen. Wir haben seine Fähigkeiten als Unterhalter im Heimnetzwerk getestet. S. 52

Schwenkmonitor: Bei der Pen E-PL5 lässt sich das berührungsempfindliche 3-Zoll-LCD um knapp 90 Grad nach oben und um etwas weniger als 45 Grad nach unten ausklappen – das hilft bei Aufnahmen in Bodennähe oder über Kopf.

�� ganz das hohe Niveau des externen Klappsuchers VF-2. Der wird gerne als nützliches Zubehör mit den sucherlosen Pen-Kameras verkauft, treibt die Kosten jedoch merklich in die Höhe.

Benachteiligung trotz besserer Qualifikation

Autofokus, Leistung, HD-ViDeo Der 35-Feld-Kontrast-Autofokus ist im Konkurrenzvergleich schnell. OM-D und Pen E-P3 benötigen nur 0,22/0,32 bzw. 0,2/0,39 s zum Scharfstellen und Auslösen (bei 1000/30 Lux). Die Pen Lite brauchte im Test durchschnittlich 0,27/0,48 (E-PL5) bzw. 0,3/0,37 s (E-PL3), die Pen Mini mit 0,28/0,49 (E-PM2) bzw. 0,3/0,46 s (E-PM1) etwas länger. In Sachen Bilderserien zeigen die 2012er-Modelle OM-D E-M5, E-PL5 und E-PM2, dass sich innerhalb einer Kamerageneration einiges bewegen lässt: Wäh rend sie mehr als 8 B/s und 15 bis 17 Aufnahmen in Serie verarbeiten können, schaffen die Älteren nur 3,2 (E-P3), 5,3 (E-PL3) bzw. 5,5 B/s (E-PM1). Und auch bei der Full-HD-Videoqualität ist ein ordentlicher Fortschritt zu ver-

zeichnen: Die HD-Filme von E-PL5 und E-PM2 wirken sichtbar schärfer und bekommen die Artefakte in dunklen Bildbereichen besser in den Griff. Der Autofokus zieht während der Videoaufnahme die Schärfe relativ unauffällig und treffsicher nach.

HAnDHAbung Der Touchscreen scheint zum Standard-Merkmal zu avancieren: Sowohl E-PL5 als auch E-PM2 können im Gegensatz zu ihren Vorgängerinnen durch Berühren des Monitors auslösen oder das Messfeld positionieren. Für viele Einstellungen im Menü muss der Anwender allerdings oft weiterhin die Kombi aus Vier-Richtungs-Wippe und Drehrad nutzen. Zudem fallen die klassischen Bedienelemente relativ klein aus. Gegenüber OM-D und Pen P3 spart Olympus bei der Pen Lite eine definierbare Funktionstaste, bei der Pen Mini zusätzlich das Moduswahlrad ein. Die OM-D erfordert zwar eine gewisse Einarbeitungszeit,

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Griff statt glatter Oberfläche: Olympus stattet die Pen E-PM2 mit einem ordentlichen Kunststoffgriff aus. Dadurch liegt sie besser in der Hand als ihre Vorgängerin.

lässt sich dann aber besonders komfortabel und effizient bedienen. Allerdings stört an ihr das kontinuierliche leise Surren des 5-AchsenBildstabilisators. Standard bei Olympus: das Schnellmenü, das sich am rechten Bildrand neben der Live-Vorschau einblendet, und das Hauptmenü, in dem sich das Anwender-Register mit grundlegenden Einstelloptionen je nach Bedarf aus- oder einblenden lässt. Wer dort AF-Modus/S-AF+MF und MF-Assistent aktiviert, kann die vom Autofokus gefundene Schärfe bequem mit dem Objektivring anhand einer guten Lupenansicht korrigieren.

biLDquALität Das Messlabor bestätigt: Der neue 16-Megapixel-Sensor in der OM-D, PL5 und PM2 bringt gegenüber dem älteren 12-Megapixel-CMOS der P3, PL3 und PM1 ein deutliches Plus an Bildqualität. Neben der höheren Grenzauflösung (bis 1737 LP/BH) und den besseren Dead-Leaves-Werten (bis 1199 LP/BH) liefern Home electronics

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die drei Modelle einen grösseren Dynamikumfang (bis 11,0 Blenden) und halten das Rauschen auf etwas niedrigerem Niveau (0,6 bis 2,2 VN). Allerdings dreht auch Olympus kräftig am Kontrastregler und hebt die mittleren Bereiche zu stark an. Zudem sprechen die Kurtosis-Werte von 1,2 bis 4,9 bei ISO 1600 und höheren Empfindlichkeiten für deutliche Verluste in feinen Strukturen. Trotz der Detailkritik schliessen die neuen Pen nun zur OM-D auf und können insgesamt überzeugen. Die drei im Jahr 2011 eingeführten Pen bieten eine demgegenüber schwächere, trotzdem aber für 12-MegapixelKameras sehr respektable Auflösung, die von etwas über 1500 LP/BH bei ISO 100 kontinuierlich auf gut 1000 LP/BH bei ISO 6400 zurückgeht. Schwächen zeigen sie jedoch bei den DL-Werten (meist deutlich unter 1000 LP/BH). Zudem hält sich das Rauschen zwar bis ISO 800 in Grenzen (VN 0,9 bis 1,3), wird jedoch mit ISO 1600/3200 (VN 1,8 bis 2,2) sichtbar und ab ISO 6400 (VN 3,0 bis 3,3) störend. �� Home electronics

MFT-Topmodell mit elektronischem Sucher: Die OM-D E-M5 ist die einzige Kamera im neusten Micro-FourThirds-Sortiment, in der Olympus einen elektronischen Sucher verbaut. Er löst mit 1,44 Millionen RGB-Subpixeln hoch auf und zeigt 100 Prozent des Bildfelds an.

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Die wichtigsten Trends, Tests und Ratgeber aus der Welt der Unterhaltungselektronik Mit einem 1-Jahres-Abo für 78 Franken erhalten Sie nicht nur 11 Ausgaben des führenden Schweizer Magazins für Unterhaltungselektronik bequem nach Hause zugeschickt, sondern auch während eines Jahres freien Zugang auf alle Inhalte unserer Website www.home-electronics.ch sowie einen Code für den Gratisdownload des Magazins vom App-Store auf Ihr iPad. FOTO: CORBIS

Frauen akzeptieren noch immer ihre tief verankerte traditionelle Rolle als Ehefrau und Mutter und Männer sehen sich nach wie vor als die alleinigen Versorger. Japanerinnen, die ins Ausland gehen, passen sich schnell ihrem neuen Umfeld an und erfreuen sich an der ausländischen Nonkonformität, fern ihrer japanischen Tradition. «In Japan hätte ich diese beruf liche Position wahrscheinlich nicht erreicht», ist sich Homma sicher. Tatsächlich gibt es in Japan kaum Frauen auf Manager-Ebene. Von 100 Führungspositionen haben nur 9 Frauen eine solche Position. Selbst in der Politik ist das Parlament noch immer männerdominiert (10% sind von Frauen besetzt. In der Schweiz sind es im Vergleich immerhin 30%). In einem Ranking im Rahmen des Global Gender Gaps 2012 (Analyse der Gleichstellung der Geschlechter) des World Economic Forum (WEF) landet Japan auf einer internationalen Länderliste von 135 analysierten Ländern, auf Platz 102. (Die Schweiz liegt auf Platz 30.)

Foto & Video: MFT-Systemkameras

Single-Frauen von der Gesellschaft nicht akzeptiert, zweitens waren sie nach wie vor traditionell dem Mann untergeordnet. Die Chance auf eine Führungsposition für eine Frau in einem klassischen japanischen Unternehmen war so gut wie unmöglich. Auch was die Entlohnung anging, wurden grosse Unterschiede gemacht. So verdienten Frauen rund 60 % weniger als ihre männlichen Kollegen. Beförderungen waren so gut wie nicht vorgesehen.

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Nonkonformismus als Karrieregarant?

Mit den neuen Pen-Modellen E-PL5 und E-PM2 führt Olympus den 16-Megapixel-Sensor des Topmodells OM-D E-M5 im Four-Thirds-Format sowie viel von dessen leistungsstarker Elektronik nun auch in ihren kompakten Micro-Four-Thirds-Kameras unter 1000 Franken ein.

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Shinzo Abe kündigt an, dass die Zahl der Ganztageskinderbetreuungen sowie die Elternzeit massiv erhöht werden sollen.

Glücksmomente.Machen sie mehr aus ihrem Geld.

Ausländerin im Land meiner Mutter.» Im Gegensatz zu rein japanischen Unternehmen waren an ihrem Arbeitsort die beruf lichen Rollen aber gerecht verteilt: «In unserer Filiale arbeiteten damals ungefähr 80% Japaner. Die eine Hälfte waren Frauen, die andere Männer. Auch die Positionen empfand ich von der Ranghöhe aus gesehen als gleichmässig verteilt. Allerdings hatten alle bei uns beschäftigten Japaner im Ausland studiert.», erinnert JakobWerthmüller sich. «Mein Mann arbeitete zur selben Zeit bei einer rein japanischen Bank in Tokyo und er erzählte mir, dass es dort tatsächlich noch die sogenannten Office Ladys gab, die fürs Tee kochen verantwortlich waren.»

Nobelpreisträgerin rügt öffentlich in Kyoto

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Als dieses Frühjahr die Myanmarische Politikerin und Nobelpreisträgerin Aung San Suu Kyi anlässlich einer Verleihung zur Ehrendozentin der Universität von Kyoto nach Japan kam, fand sie kritische Worte: «Japan und Südkorea weisen einige der größten geschlechtsbezogenen Ungleichheiten aller heutigen Gesellschaften auf.» Einer aktuellen Untersuchung* der Positionierung von Ländern im asiatisch pazifischen Raum, sind die wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Aufstiegschancen Japanischer Frauen deutlich gering: Von 14 untersuchten Ländern landete Japan auf Platz 13 (Indien steht an 14. Stelle und Neuseeland an 1.). Bemerkenswert ist der grosse Abstand zwischen japanischen Männern und Frauen beim Bildungs* Mastercard

vergleich. Laut WEF (World Economic Forum) haben 59% der Frauen zwischen 25 und 34 Jahren einen Universitätsabschluss, bei den Männern dagegen nur 52%.

Langsa-mer Prozess mit Zugeständnissen

«Der Wandel der Einstellung zum Thema Gleichberechtigung ist in Japan viel langsamer als im Ausland», sagt Chie Matsumoto von Labornet TV. «Ich kenne viele Japanerinnen, die Beruf und Familie verbinden möchten, aber es gibt nicht genug Unterstützung für solche Frauen. Das traditionelle Rollenverständnis ist in japanischen Unternehmen noch sehr stark verwurzelt», so Matsumoto. Ministerpräsident Shinzo Abe (seit 2012 Premierminister Japans) kündigte im April diesen Jahres an, dass die Zahl der Ganztageskinderbetreuungen, sowie die Elternzeit für junge Paare massiv erhöht werden sollen. «Viele Frauen müssen sich noch immer entscheiden, ob sie ein Kind großziehen oder ihren Job ausüben wollen», so Abe vor der Presse. Ziel seiner Regierung sei eine Gesellschaft, in der «alle qualifizierten Menschen eine aktive Rolle spielen können», das werde die Produktivität der ganzen Gesellschaft steigern. Yuriko Homma erinnert sich amüsiert an ihre letzten Tokyo Besuche dieses Jahr: «Es ist ein riesiger Boom, dass nun die Väter zu Hause bleiben und eine Babypause machen. Das ist gerade total hot und

sogar die Kinderwägen sind extra für Männer konzipiert worden. Wer als Vater cool sein will, der schiebt sein Männermodell vor sich her.» Ob sie zurück nach Japan will? «Das kann ich mir im Moment nicht vorstellen», antwortet die Kinderlose Topmanagerin lächelnd. ●

Tokio ist die bevölkerungsreichste Stadt Japans.


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GESUNDHEITSREISE

• Der moderne, ellipsenartige Bau der Oberwaid prangt erhaben auf einem grünen Hügel im Kanton St. Gallen. Der Rheintaler Architekt Carlos Martinez hat seine Aufgabe, das ursprüngliche Kurhaus unter der Leitung der christlichen Baldegger Schwestern einem neuen, erweiterten Zeitgeist zu widmen, mit Bravour gelöst. Selbst derjenige, dem der Bau von aussen zunächst als nüchtern und kalt erscheinen mag, wird spätestens in der Lobby mit einem herzlichen Empfang versöhnt. Die Decke in der Lobby schmückt ein dreiteiliges Glasdach und spiegelt optisch die Philosophie des Hauses wider. Die drei Themen des 21. Jahrhunderts: Bewegung, Ernährung und Motivation. Regelmässige Bewegung und gesunde Nahrungsmittel sind der Motor des Lebens. Bereits durch 150 Minuten (WHO)* moderate Bewegung wird der Stoffwechsel verbessert, das Risiko von kardiovaskulären Krankheiten gesenkt und der Alterungsprozess verlangsamt. Ganz zu schweigen von dem positiven Effekt auf den Geist. Ich mache, den alten Lateinerspruch «Mens sana in corpore sano» vor Augen, den Selbstversuch in der Oberwaid und lasse mich an zwei Tagen durchchecken, durchkneten und beraten. An einem sonnigen Sommertag geniesse ich zunächst auf der Terrasse mit Blick in den herrlichen Garten meinen Lunch. Sensibilisiert durch meinen «Stundenplan», den ich beim Check-in erhalten habe, und mit guten Vorsätzen im Wochenendgepäck wähle ich das 500-Kalorien-Menü. Vorspeise, ein Salat aus Äpfeln und Sellerie auf Rucola, gefolgt von Bodenseefelchen mit schwarzem Reis und Fenchelgemüse; zum Dessert gibt es eine kleine Hand voll Erdbeeren mit Minze. Ich bin glücklich und satt und kann es fast nicht glauben, dass so ein aromatisches Menü nur 500-Kalorien hat. Der Küchenchef Sepp Herger erklärt mir, dass die Gerichte dieses Diätmenüs speziell schonend zubereitet werden: kein Zucker, kaum Fett und

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FOTOS: OBERWAID AG ,PD

KURHAUS & MEDICAL CENTER OBERWAID

wenig Salz – und natürlich sind die Portionsgrössen dem Ziel, Gewicht zu verlieren, angepasst. Im Anschluss geht es dann richtig los: Die Ernährungsberaterin befragt mich bei der Ernährungsanamnese nach meinen Essgewohnheiten und den Nahrungsmitteln, welche ich häufig esse. Mein Thema ist, warum ich in den letzten zehn Jahren zugenommen habe, ohne meine Essgewohnheiten im Hinblick auf die Menge verändert zu haben. Die Lösung des Rätsels liegt im sogenannten Grundumsatz. Das ist die Energiemenge, die der Körper im Ruhezustand benötigt, damit alle Organe funktionieren. Mit zunehmendem Alter reduziert sich der Energiebedarf. Mein individueller Wert wird nach Grösse, Alter, Gewicht, Geschlecht und mit der sogenannten Harris-Benedict-Formel errechnet. Berücksichtigt wird zusätzlich noch das Aktivitätsniveau, welches sich im PAL-Wert** ausdrückt. Naja, das tägliche Gassigehen mit dem Hund ist nicht gerade eine Trainingseinheit für den Marathon – aber immerhin, und mein Gehirn arbeitet schliesslich auch im Sitzen. Mit dem errechneten Energiebedarf in Kilokalorien pro Tag in der Tasche führt mich mein Plan direkt zur Personal Trainerin. Sie erklärt mir erst mal, dass jedes körperliche Training anhand der fünf Faktoren Kraft, Schnelligkeit, Ausdauer, Beweglichkeit und Koordination aufgebaut sein sollte. Sie schickt mich zunächst aufs Laufband und ich finde schnell meinen Rythmus und fordere meinen Körper im Hinblick auf Kraft und Ausdauer. Sprintintervalle sorgen für Schnelligkeit. Eine Herausforderung stellen die Übungen auf einem Schaumstoffpolster dar. Als Kinder nannten wir die Position Flieger: auf einem Bein stehend die Arme ausbreiten, das Ganze auf wackligem Untergrund. Übung macht den Meister und fördert die Balance sowie die Stärkung der tieferen Muskeln. Versucht man diese Übung wie das tägliche Zähneputzen in sein Leben zu integrieren, erspart es böse Stürze und im fortgeschrittenen Alter die Gehhilfe. Um mich medizinisch durchzuchecken, erwartet mich Prof. Dr. Thomas Wertgen, der zunächst eine Risikoanalyse Herz-Kreislauf mit einer sogenannten ABI-Messung (Ankle Brachial Index) durchführt, um mein Risiko, einen Schlaganfall oder Herzinfarkt zu erleiden, festzustellen. Eine Methode, die den Blutdruck am Arm mit dem am Fussknöchel ins Verhältnis setzt. Nach der Blutabnahme und mit einem kleinen Kästchen am Oberkörper (24-Stunden-EKG) ziehe ich von dannen und hoffe auf ein gutes Resultat. Am nächsten Morgen muss ich erst einmal das kleine Kästchen zur Auswertung abgeben, bevor ich den regnerischen Morgen im Dampfbad beginne und im Anschluss eine Tiefenentspannungsmassage geniesse. Ganz entschleunigt verbringe ich den Tag und bin zufrieden mit meinem Ergebnis. Ich habe nur einen kleinen Ausschnitt des Spektrums getestet, das zur Prävention im Medical Center der Kurklinik Oberwaid angeboten wird. Mitgenommen habe ich den Rat, so zu leben, dass man möglichen Krankheiten durch Prävention immer einen Schritt voraus ist. (sh) www.oberwaid.ch

* Weltgesundheitsorganisation ** PAL-Wert (Physical Activity Level) = körperliches Aktvitätsniveau

WEIN

MOËT & CHANDON BRUT GRAND VINTAGE 2004 • Unwiderstehlich! Weiblich! Der Name erinnert an teures Parfüm. Champagner von Moët & Chandon verbinden wir mit Luxus, Eleganz und Prestige. Der Champagne brut Grand Vintage 2004 hat aber als Jahrgangschampagner noch mehr zu bieten: Im Gegensatz zu Champagnern ohne Jahrgang wird ein Champagne Grand Vintage oder Millésimé nur aus besonders hochwertigen Weinen eines einzigen Jahres hergestellt. Wegen all den unabwägbaren Faktoren wie Sonne, Regen, Frost, Hagel oder Schädlingsbefall wird erst nach der Ernte entschieden, ob die Qualität des Traubenguts für einen Jahrgangschampagner ausreicht. Die grosse Herausforderung für den Winzer ist, die einzigartige Identität und die unverwechselbare Geschmacksnote eines Jahres in gekonnter Assemblage verschiedener Grundweine auf genau den einen richtigen Punkt zu bringen. Mit dieser Tradition hat das renommierte Haus Möet & Chandon bereits im Jahre 1842 begonnen. Der Moët & Chandon Champagne brut Grand Vintage 2004 ist sein 69. Jahrgangschampagner. Ein Champagner der Extraklasse mit feiner, eleganter Perlage, der die Nase mit herrlichen Noten von Gebäck, Haselnüssen und Röstaromen verführt. Im Gaumen cremig, komplex und mit einer

kräftigen Struktur und ein wunderbarer Begleiter der leichten, kreativen Küche. Ein hervorragend gemachter Millésimé der vergnüglichen Art! Herkunft: Frankreich Region: Champagne Produzent: Moët & Chandon Rebsorte:Pinot Noir, Pinot Meunier Genussreife: 9–13 Jahre ab Ernte Preis: 54.95 / 75 cl Dieser Wein passt zu: festlichem Aperitif, Vorspeisen Erhältlich: in grösseren Coop Verkaufsstellen und unter www.coopathome.ch

In Zusammenarbeit mit Coop.

www.coop.ch/wein

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SCHÖN SEIN

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Chefarzt Dr. Dietmar Löffler, Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie, ist ein Star unter den Ärzten seiner Zunft mit 18 500 selbst durchgeführten Operationen. Er ist u. a. Berater und Experte von informativen TV-Sendungen.

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Alta Aesthetica AG Roberstenstrasse 33 CH-4310 Rheinfelden info@altaaesthetica.ch 94 WOMEN IN BUSINESS · SEPTEMBER 2013

FOTOS: PD (8)

Chefärztin Dr. Dr. Silke Becker, Fachärztin für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie sowie Fachärztin für Oralchirurgie, ist die Expertin für dentale Ästhetik.

1. So riecht der Herbst: goldener Safran mit rosa Pfeffer und sinnlichem Weihrauch und warme, helle Holznoten. Cologne Intense von Jo MALONE 100 ml CHF 165.– 2. Die Nachtpflege Supremÿa ergänzt eine hochwirksame Pflege für die Augen. Das Herzstück, der Wirkstoff Phyto-Komplex LC12, verlangsamt die Hautalterung, Supremya Yeux La Nuit Sisley 15 ml CHF 265.– 3. Strafft die Augenpartie: Baume Anti-Rides Contour des Yeux Multi-Régénerant, Clarins 15 ml CHF 64.– 4. Madame Rougit 4-Colours Blush – Limited Edition mit Veilchenduft – Suchtgefahr! Guerlain CHF 85.– 5. Niemals ohne – Lippenstift Farbe Trafalgar, DIOR CHF 50.50 6. Nagellack zum Abziehen, nach dem Auftragen wird der Lack 60 Sekunden unter einer LED-Lampe ausgehärtet und kann bei Bedarf abgezogen werden. Starterkit CHF 120.– 7. Modelliert die Gesichtskonturen, wirkt gegen das Absinken der Gesichtszüge: SENSAI Cellulare Performance Lift Remodelling Cream, Kanebo 40ml CHF 198.40 (sh)

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KULTUR

Promitipp

Neue Bücher

MONATSTIPP NADJA SCHILDKNECHT

ALS MUTTER BIN ICH NICHT GENUG

Elif Shafak ist neben Orhan Pamuk die meistgelesene türkische Autorin. Weltweite Bekanntheit erlangte sie 2006, als sie in der Türkei wegen «Herabwürdigung des Türkentums» angeklagt wurde und aus Mangel an Beweisen letztlich freigesprochen wurde. Ihr autobiografischer Roman greift mit berührender Offenheit und subtilem Humor die Schwierigkeiten auf, als Frau der Rolle der fürsorglichen Mutter, lasziven Verführerin, erfolgreichen Karrierefrau oder der praktisch Zupackenden mit Kurzhaarschnitt gerecht werden. Sie schildert authentisch, wie nach der Geburt eines Kindes die Rollen miteinander in Konflikt geraten und das innere Gleichgewicht ins Wanken gerät. (sh)

Nadja Schildknecht, Geschäftsführerin und & Co-Direktorin des Zurich Film Festival (ZFF), empfiehlt den Leserinnen und Lesern von WOMEN in Business ausnahmsweise eine eigene Veranstaltung: Das Zurich Film Festival verwandelt die Limmatstadt vom 26. September bis 6. Oktober 2013 in eine glamouröse Kino-Metropole. Dieses Jahr fokussiert das ZFF mit dem Gastland Brasilien auf eines der aufregendsten Produktionsländer Lateinamerikas. (eri)

26. September bis 6. Oktober www.zff.com

Egmont Verlagsgesellschaften mbH

OKTOBERFEST

M AGRITTE : THE MYSTERY OF THE ORDINARY, 1926 – 1938

Die Ausstellung im New Yorker Museum of Modern Art (Moma) beginnt 1926, als Magritte Werke schuf, welche die reale Welt herausforderten. Diese wichtige Phase in seinem Werk und damit der Bogen der Ausstellung endet 1938 vor Ausbruch des 2. Weltkriegs. Ein surreales Meisterwerk – geheimnisvoll, provozierend und humorvoll zugleich. (dk) Moma, New York 28. September, 2013 bis 12 Januar 2014 www.moma.org

René Magritte (Ceci n’est pas une pipe) 1929 Öl auf Leinwand 60,33 x 81,12 x 2,54 cm

Klassik BEETHOVEN-ABEND DER SUPERL ATIVE

Der ultimative Abend für alle Beethoven-Fans: Am 28. September führen das Royal Philharmonic Orchestra und der London Philharmonic Choir unter der Leitung von David Hill die volle Dröhnung Beethoven-Heroik auf: das fünfte Klavierkonzert und die neunte Sinfonie. Solisten sind Tom Poster (Klavier), Claire Rutter (Sopran), Christine Rice (Mezzosopran), John Daszak (Tenor) und Iain Paterson (Bassbariton). Der Event fi ndet statt in der bombastischen Royal Albert Hall in London. (eri) Royal Albert Hall, London, 28. September www.royalalberthall.com

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FOTOS: PD (4), DIGITAL IMAGE © 2013 MUSEUM ASSOCIATES/LACMA,LICENSED BY ART RESOURCE, NY, MARCUS GINNS, MARCUS GINNS

Ausstellungen/Kunst

Zum 75. Todestag des amerikanischen Starautors erscheint eine zweisprachige Jubiläumsausgabe des Romans «Oktoberfest». Was für Hemingway die Stierhatz in Pamplona war, war für Thomas Wolfe das Oktoberfest. Kein Ort der Welt bezauberte den Schriftsteller mehr als das grösste Volksfest der Welt. Das feuchtfröhliche Spektakel faszinierte ihn mit allen Höhen und Tiefen zwischen Bierseligkeit und rauschhafter Hingabe zu Schunkelmusik. Der aus bescheidenen Verhältnissen stammende Wolfe dozierte an der New York University, ehe er sich vollkommen dem Schreiben von Romanen widmete. Die wichtigsten Erfahrungen machte Wolfe, der mit 37 Jahren starb, in München. «München hat mich beinahe umgebracht» schreibt er 1928 nach einem Oktoberfestbesuch. (sh)

Manesse Verlag

Film DON JON

Jon Martello (Joseph Gordon-Levitt) ist ein gut aussehender Typ. Wegen seiner Fähigkeit, jedes Wochenende eine andere Frau abzuschleppen, nennen ihn seine Kumpels «Don Jon», aber selbst das tollste Liebesabenteuer kommt nicht an das Glücksgefühl herran, das Jon alleine vor seinem Computer erlebt, wenn er sich mal wieder Pornos reinzieht. Barbara Sugarman (Scarlett Johansson) auf der anderen Seite ist ein aufgewecktes, altmodisches Mädel. Sie hat es sich in den Kopf gesetzt, ihren Märchenprinzen zu finden und mit ihm in den Sonnenuntergang zu reiten. (f h) Don Jon, Kinostart: 19. September 2013

Komödie Regie: Joseph Gordon-Levitt Hauptdarsteller: Joseph Gordon-Levitt («The Dark Knight Rises», «Lincoln»), Scarlett Johansson («Hitchcocks», «Scoop», «Lost in Translation»)

*Kulturkalender im Sept/Okt 5.9. – 13.9. Cirque de Loin Sprechtheater Akrobatik, Musik und Kabarett in einem: Die junge Schweizer Kompanie Cirque de Loin beendet mit «The Fool and the Princesses» ihre Trilogie über «Love and Consciousness». www.konzerttheaterbern.ch 6.9. – 11.9. Orpheum Zum 11. Mal treten an den internationalen Musikfesttagen zur Förderung junger Solisten begabte Nachwuchstalente in der Tonhalle Zürich auf. www.orpheum.ch 12.9. Der Prozess Die neue Saison im Schauspielhaus Zürich startet mit Kafkas berühmtem Werk «Der Prozess» in der Fassung von Barbara Frey und Christine Besier. www.schauspielhaus.ch 4.10. – 12. 1. Edvard Munch Das Kunsthaus Zürich zeigt rund 150 Meisterwerke des norwegischen Expressionisten. Die grossformatigen Arbeiten auf Papier umfassen all seine bekanntesten Motive: «Der Schrei», «Angst», «Melancholie» und weitere Werke. www.kunsthaus.ch 28.9. – 6.10. World Band Festival Während acht Tagen treffen sich die weltbesten Orchester, Ensembles, Dirigenten und Solisten im Kultur- und Kongresszentrum Luzern. www.worldbandfestival.ch 21.10. – 8.11. SEAT Music Session Das 360°-Konzerterlebnis für LiveSoul-Funk-Jazz-Rock feiert dieses Jahr sein 5-jähriges Jubiläum. Start der Tour durch die ganze Schweiz ist der 21. Oktober in Zug. www.seatmusicsession.ch

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ZU FRÜH GELEBT, ZU JUNG GESTORBEN – LYDIA WELTI-ESCHER.

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Sie zerbrach an den bürgerlichen Konventionen und der Liebe zu einem Seelenverwandten.

ie war die selbstbewusste, reiche Tochter eines mächtigen Pioniers des noch jungen Bundesstaats, die unterforderte Ehefrau eines farblosen Bundesratssohnes sowie tatkräftige Muse und für wenige Tage glückliche Geliebte eines leidenschaftlichen Künstlers, mit dem sie 1889 die Flucht nach Rom ergriff: Lydia Welti-Escher. Doch der Preis für den Versuch eines selbstbestimmten Lebens und für den Ausbruch aus den bürgerlichen Konventionen war ihr früher Tod.

… lassen Sie sich von der Muse Thalia inspirieren!

FOTO: PD

Starke Bücher über starke Frauen und vieles mehr …

Die Dreiecksgeschichte um Lydia Welti-Escher, Friedrich Emil Welti und Karl Stauffer-Bern hatte alle Ingredienzien eines grossen Skandals. Lydia und Stauffer verband eine tiefe Seelenverwandtschaft, mit ihm zusammen fand sie endlich das, was ihr im Leben an der Seite ihres Ehegatten immer gefehlt hatte: eine Herausforderung. Gemeinsam mit ihrem Geliebten wollte sie ein grosses künstlerisches Ideal verwirklichen. Sie arbeiteten auf Augenhöhe und trieben sich gegenseitig an. Dass sich die Seelenverwandtschaft bald einmal auch in der Liebe ausdrücken würde, war nur eine Frage der Zeit. In Florenz und in Rom erlebten die beiden ihre glücklichsten Tage. Doch Lydia war nach wie vor die Schwiegertochter eines amtierenden Bundesrats und dieser wollte keinesfalls einen Skandal riskieren. Bundesrat Emil Welti missbrauchte seine Machtposition, um die peinliche Familienangelegenheit zu regeln. Er liess Lydia mithilfe des Schweizer Botschafters in Rom von den Behörden für verrückt erklären und ins Irrenhaus sperren sowie ihren Geliebten unter fadenscheinigen Vorwänden verhaften. Das Lügengebäude von Vater und Sohn Welti brach zwar zusammen und Lydia und Stauffer kamen wieder frei, indes musste in der Anstalt auch das Vertrauen Lydias in ihren Geliebten schwer gelitten haben. Sie wendet sich von ihm ab. Zusammen mit ihrem Ehegatten reist sie zurück in die Schweiz. Kurze Zeit später lässt sie sich von ihm scheiden und zieht nach Genf. Karl Stauffer seinerseits ist nach der Trennung ein gebrochener Mann, er stirbt in Florenz an einer Überdosis Medikamente. Knapp ein Jahr später regelt Lydia ihren Nachlass und setzt ihrem Leben, erst 33-jährig, ebenfalls ein Ende. Der Skandal war nun perfekt und sorgte in der Schweiz und europaweit für viele Schlagzeilen. ●

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