KarMa - Karriere Magazin der Hochschule Fresenius

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KarMa Karriere-Magazin der Hochschule Fresenius

COACHINGS: Tipps und Tricks für die Bewerbung

Was zieh ich bloß an?

Knigge Regeln fürs Bewerbungsgespräch mit Plakat zum Heraustrennen

Der Student-Life-Cycle: Wann Sie welches Angebot wahrnehmen sollten!


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Herausgeber Hochschule Fresenius f端r Wirtschaft und Medien GmbH Inhaltliche Verantwortung Sabine Gatzen und Sabine Weiskopf Text und Redaktion Ute Heinze Grafik und Illustration Nadin Franke Fotos Tomas Rodriguez, i-Stock.Foto, Shutterstock, Photocase Druck Z.B.! Kunstdruck & Grafische Innovationsgesellschaft mbH Stand und Auflage Oktober 2015 / 700 St端ck


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VORWORT UND EDITORIAL

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ERFAHRUNGSAUSTAUSCH

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MENTORING-PROGRAMM

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KURSE, SEMINARE, WORKSHOPS

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COACHINGS

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GELEBTE KOOPERATION

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CAREER DAY: SEI DABEI!

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GUTE GRÜNDE(R)

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STUDENT-LIFE-CYCLE

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DREI FRAGEN AN ...

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ALUMNI NETWORK

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WAS MACHT EIGENTLICH ...

Wer wir sind und was wir machen: die Abteilung Alumni & Corporate Relations.

Ehemalige berichten Studierenden über ihren Berufseinstieg und ihren Arbeitsalltag.

Alumni betreuen Studierende für die Dauer eines Jahres.

Für alle, die sich weiterbilden möchten, werden Kurse, Seminare und Workshops angeboten.

Coachings und Tipps für Bewerbungs- und Vorstellungsgespräche.

Vodafone und die Hochschule: von Saunabesuchen und Premiumkooperationen.

Beim Career Day präsentieren sich die Kooperationspartner der Hochschule Fresenius.

Von der Selbstständigkeit, Secondhandtaschen und Internetmillionären.

Wann Sie welches Angebot wahrnehmen sollten, verrät der Student-Life-Cycle.

Was ein gutes Netzwerk ausmacht, erklärt Ludwig Fresenius im Interview.

Nach dem Studium mit Kommilitonen und der Hochschule in Kontakt bleiben und networken.

Alumni berichten, wie es ihnen nach dem Studium ergangen ist.


04 I Vorwort und Editorial

Lieber Studierende der Hochschule Fresenius, liebe Leserinnen und Leser, Sie halten die erste Ausgabe des Karriere-Magazins KarMa des Fachbereichs Wirtschaft und Mediender Hochschule Fresenius in den Händen. Auch wenn Ihr Studienabschluss vielleicht noch ein wenig Zeit braucht – es ist niemals zu früh, um an den Fortgang Ihrer beruflichen Entwicklung zu denken. Unser Ziel ist es, Sie auf Ihrem weiteren Karriereweg mit Rat und Tat zu begleiten. Das vorliegende Magazin bietet Ihnen hierzu eine Fülle von Ratschlägen, Hinweisen und Hintergrundinformationen zu allen Themen rund um Ihre künftigen Fragen zur Ihrer persönlichen Laufbahnplanung. Heute schon an morgen denken, sollte hierbei Ihre Devise sein. Denn bereits während Ihres Studiums können Sie wichtige Weichenstellungen vornehmen. Nutzen Sie hierzu die Möglichkeiten, die Ihnen der Fachbereich Wirtschaft und Medien gerne anbietet und von denen Sie in diesem Magazin einen ersten Eindruck

bekommen können. Und auch wenn Sie schon kurz vor dem Abschluss Ihres Studiums stehen – konkrete Tipps für die Bewerbung werden Ihnen helfen, den nächsten Schritt erfolgreich zu meistern. Schließlich wirft schon heute die Zeit „nach der Hochschule“ ihre Schatten voraus. Die Studierenden von heute können bereits jetzt vom Netzwerk der „Ehemaligen“ profitieren und künftig als „Alumni“ eigene Erfahrungen weiter geben.

Ich wünschen Ihnen viel Spaß bei der Lektüre und hilfreiche Anregungen für Ihre persönliche Karriereplanung. Prof. Dr. Tobias Engelsleben


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Prof. Dr. Tobias Engelsleben

Dekan und Vizepr채sident des Fachbereichs Wirtschaft und Medien an der Hochschule Fresenius


06 I Vorwort und Editorial

SABINE WEISKOPF

Mitarbeiterin Alumni & Corporate Relations

WERDEGANG: 2014 – heute Mitarbeiterin Alumni & Corporate Relations 2011 – 2015 Selbstständige Immobilienberaterin, Sabine Weiskopf Immobilien 2007 – 2011 Consultant, BNP Paribas Real Estate GmbH

SABINE GATZEN

Kommissarische Bereichsleiterin Alumni & Corporate Relations WERDEGANG: 2015 – heute Kommissarische Bereichsleiterin Alumni & Corporate Relations 2011 – 2015 Mitarbeiterin Hochschulmarketing / ALUMNI NETWORK 2006 – 2011 Account Manager, Grey Healthcare GmbH


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Liebe Studierende, wie soll es nach dem Studium weitergehen, wie sieht der Arbeitsalltag in Agenturen oder Unternehmensberatungen aus und welcher Job passt eigentlich zu Ihnen? Wie wichtig sind Praktika, was gehört in Anschreiben und Lebenslauf bei Bewerbungen, was sind absolute No-Gos beim Foto und welche Fragen erwarten Sie im Bewerbungsgespräch? Mit der Erstausgabe des Karrieremagazins KarMa der Hochschule Fresenius möchten wir Sie über die vielfältigen Angebote in Sachen Berufsorientierung und Berufsvorbereitung informieren. Ob Erfahrungsaustausch, Mentoring-Programm, Workshops zu businessrelevanten Themen, Coachings für angehende Absolventen oder der einmal jährlich stattfindende Career Day – wir möchten Ihnen bereits während des Studiums Orientierung bieten und Sie bestmöglich auf den perfekten Karrierestart nach dem Abschluss vorbereiten. Über die zahlreichen Angebote des Career Service hinaus kooperiert die Hochschule Fresenius mit zahlreichen namhaften Unternehmen verschiedener Branchen, die gemeinsam mit Ihnen Praxisprojekte durchführen, Themen für Abschlussarbeiten vorschlagen, Praktikumsplätze sowie erste Festanstellungen anbieten und Ihnen zeigen, welche Relevanz das theoretisch Gelernte in der Praxis hat. Auf den folgenden Seiten stellen wir Ihnen unsere Angebote und ausgewählte Kooperationspartner im Detail vor. Wir haben mit Studierenden gesprochen

und sie beispielsweise gefragt, wie Sie vom Mentoring-Programm oder vom Assessment-Center-Coaching profitiert haben. Unsere Trainer und Coaches, die die Seminare anbieten, geben Tipps zur perfekten Bewerbungsmappe. Damit im Bewerbungsgespräch für den Praktikumsplatz oder den Traumjob nichts schiefgeht, können Sie hier die wichtigsten Dos and Don`ts nachlesen. Knigge-Regeln und Outfit-Tipps für den perfekten ersten Eindruck im Unternehmen dürfen natürlich ebenfalls nicht fehlen. Außerdem lernen Sie einige unserer Ehemaligen kennen, die über die Zeit nach dem Studium an der Hochschule Fresenius plaudern und aus ihrem Arbeitsalltag berichten. Einige von ihnen haben sich erfolgreich selbstständig gemacht, haben in Deutschland oder den USA bei großen Konzernen Fuß gefasst oder sich als Fernsehmoderatoren etabliert.

Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Lesen. Sabine Gatzen und Sabine Weiskopf


08 I Erfahrungsaustausch


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Alumni packen aus

Jedes Semester kommen Sie an die Hochschule Fresenius zurück und erzählen, wie es nach dem Studium für sie weiterging: unsere Ehemaligen. Beim Erfahrungsaustausch mit Studierenden berichten ausgewählte Alumni über ihren Berufseinstieg und ihren Arbeitsalltag.

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„Wie werde ich mein eigener Boss? Vier Alumni, vier fahrungsaustausch des Sommersemesters 2015 in Wege, ein Ziel“ und „Welche Berufsfelder erschlie- Köln. Die Absolventin des Studiengangs Business ßen sich für Absolventen der Studiengänge Wirt- Psychology wurde nämlich 2011 über das Absolschaftspsychologie im Personal- und Recruiting- ventenbuch der Hochschule Fresenius von Michael Bereich?“ waren beispielsweiPage akquiriert. Bei dem Unterse Themen in den vergangenen nehmen gewann sie einen guten Semestern. Beim ErfahrungsEinblick in die Arbeit verschieaustausch packen die Alumni dener Personalberatungsfirmen. aus. Sie schildern, wie es ihnen Mittlerweile arbeitet Julia Pieper ergangen ist, berichten von Erfolals Research Consultant bei gen und verschweigen auch keiGoodman Masson in Düsseldorf Felix Bauer, Gründer des Unternehmens Warenkorb und ne Niederlagen. So ermöglichen und rekrutiert Führungskräfte im Alumnus der Hochschule Fresenius sie Ihnen, den Studierenden, eiFinance-Bereich. nen spannenden und vor allem Da unsere Ehemaligen überungeschönten Einblick in verschiedene Branchen all in der Welt zu Hause sind, wird der Erfahund Berufsfelder. Natürlich haben die Alumni immer rungsaustausch nicht nur an unseren Standnoch einige Tipps für Sie. orten und Studienzentren in Köln, Hamburg, „Tragt euch auf jeden Fall ins Absolventenbuch München, Idstein und demnächst auch in Düsein“, riet Julia Pieper den Studierenden beim Er- seldorf und Berlin angeboten. Auch die Studie-

„Kleine Ideen lassen sich auch mit kleinem Geld umsetzten.“


10 I Erfahrungsaustausch

Und Action: Aljoscha Höhn arbeitet als selbstständiger Moderator.

Ist sein eigener Chef: Felix Bauer hat sein eigenes Unternehmen gegründet.

renden, die ihr integriertes Auslandssemester ihren Abschluss gemacht. Derzeit ist sie im Bereich an unseren Partnerhochschulen in New York Human Ressources bei BMW of North America verbringen, haben während ihres Aufenthaltes tätig. Tina Höhn hat an der Hochschule Fresenius dort die Gelegenheit, Alumni der Hochschule Köln studiert. Ihr Studium der Angewandten MediFresenius kennenzulernen, en schloss sie 2012 erfolgdie derzeit in den USA reich ab und arbeitet nun leben und arbeiten. Für als Project Manager bei die Veranstaltung im Juni Munich International Trade 2015 hatte das Team des Fairs. ALUMNI NETWORK zum Fester Bestandteil des ErErfahrungsaustausch hoch fahrungsaustausches, egal über die Dächer New Yorks ob an den Standorten in in die Rooftop-Bar SuperDeutschland oder in den Aljoscha Höhn, selbstständiger nova am Times Square USA, ist das Get-together, Moderator und Alumnus der eingeladen. Die beiden Abbei dem Sie die MöglichHochschule Fresenius solventinnen Lea Ianchello keit haben, nochmal im und Tina Höhn berichteten von ihren Erfahrungen persönlichen Gespräch mit den Alumni einzelne nach dem Studium und ihrem Arbeitsalltag in AmeThemen zu vertiefen und sich bei Getränken und rika. Lea Ianchello hat an der Hochschule Fresenius Snacks über Praktika oder WerkstudententätigkeiMünchen Business Psychology studiert und 2013 ten auszutauschen.

„Erfolg beruht meines Erachtens vor allem auf einem gut funktionierenden Netzwerk. Nutzt die Kontakte, die ihr hier knüpft!“


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New York RegelmäĂ&#x;ig laden wir zum Erfahrungsaustausch in New York ein. Im Sommer 2015 fand die Veranstaltung in der Rooftop-Bar Supernova am Times Square statt.


12 I Mentoring-Programm

Karriereleiter-Begleiter

Beim einjährigen Mentoring-Programm betreuen Alumni die Studierenden als Ratgeber bei sämtlichen Fragen rund um das Studium und die Berufsorientierung.

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Schon während des Studiums stehen verschiedene Entscheidungen an, die für Ihre weitere Karriere richtungsweisend sein können. Sie werden sich beispielsweise für zwei verschiedene Studienschwerpunkte entscheiden, Praktika absolvieren, Fremdsprachenkurse belegen oder Zeit im Ausland verbringen. Doch welcher Schwerpunkt ist für Sie der richtige und wo lohnt sich eigentlich ein Praktikum? Absolventen der Hochschule Fresenius können sich gut in Ihre Situation hineinversetzen, weil sie einst selbst mit den gleichen Fragen konfrontiert waren. Deshalb haben wir das Mentoring-Programm für Sie entwickelt. Das Wort „Mentor“ stammt aus der griechischen

Mythologie. Heute ist mit dem Mentor meist ein kluger, vorbildlicher Berater gemeint. In diesem Sinn ist auch das Mentoring-Programm zwischen Studierenden (Mentees) der Hochschule Fresenius und Absolventen (Mentoren) zu verstehen. Während des einjährigen Mentoring-Programms bilden jeweils ein Mentor und ein Mentee ein Tandem. So möchten wir eine gute Betreuung und einen engen Austausch sicherstellen. Die Mentoren, die sich erfolgreich in verschiedenen Branchen etabliert haben, unterstützen ihren Mentee bei der Orientierung und Berufsfindung. Sie zeigen Wege zum Traumjob auf, besuchen gegebenenfalls gemeinsam mit ihren


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Schützlingen Netzwerk- oder Fachveranstaltungen und geben Tipps sowie Hilfestellungen. Die ausgewählten Mentoren sind Experten ihrer jeweiligen Branchen und vermitteln den Mentees einen authentischen Einblick in die Berufswelt, beraten und coachen sie. Kurz gesagt geben Mentoren ihre Berufs- und Lebenserfahrung an Mentees weiter, die davon in Sachen Karriereplanung und Persönlichkeitsentwicklung profitieren können. Die einjährige Eins-zu-eins Beziehung dient der Vermittlung von Qualifikationen, die über reine Wissensvermittlung hinausgehen. Wann und wie oft Mentor und Mentee sich treffen, bestimmen die Tandems ebenso selbst wie die Art der Kommunikation und die Ziele des Mentorings. All dies wird in einer Vereinbarung zwischen Mentor und Mentee zu Beginn des Programms schriftlich festgehalten. Zwischendurch finden Treffen aller Mentoren und Mentees statt, die an dem Programm teilnehmen. Das Mentoring-Programm wird an den Standorten Köln, Hamburg, München, Idstein und demnächst auch an unseren Studienzentren in Düsseldorf und Berlin angeboten. Die Teilnahme ist selbstverständlich kostenlos.

SO PROFITIEREN SIE VOM MENTORING-PROGRAMM: • Die Mentorin/der Mentor berät Sie bei Fragen zur Schwerpunktwahl, Praktika und weiteren studienrelevanten Themen. • Sie gewinnen Einblicke in die berufliche Praxis des Mentors. • Durch den Austausch mit dem Mentor erkennen Sie Ihre individuellen Kompe- tenzen und können diese ausbauen. • Sie werden schon während des Studiums auf die Anforderungen des Berufslebens vorbereitet. • Sie erhalten wertvolle Tipps für das Er stellen von Bewerbungsunterlagen sowie für Bewerbungsgespräche. • Sie erweitern Ihr professionelles Netzwerk. • Sie stärken Ihre persönlichen und sozialen Kompetenzen und stärken damit auch Ihr Selbstbewusstsein.


14 I Mentoring-Programm

Kick-off Unsere Mentoren und Mentees treffen sich regelmäĂ&#x;ig, um sich auszutauschen.

Alle Informationen zum MetoringProgramm finden Sie hier!


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„ Meine Erwartungen an das Mentoring-Programm wurden bei Weitem übertroffen!“ Robin Rohrmann ist Absolvent der Hochschule Fresenius. Er hat seine Erfahrungen, die er während des Mentoring-Programms gesammelt hat, zusammengefasst. „Mein Mentor Felix Bauer, Alumnus der Hochschule Fresenius und Gründer des Startups ,Warenkorb‘ unterstützte mich hauptsächlich bei meiner Berufswahl und förderte mich weiterhin in meiner Persönlichkeitsentwicklung. Schließlich ermutigte er mich, den Weg zu meinem neuen Arbeitgeber Rocket Internet – für den ich nun als City Manager in München tätig bin – einzuschlagen. Nach dem ersten Kick-off-Meeting fanden viele gemeinsame Treffen in Brauhäusern, Parks oder im Startplatz, einem Inkubator für Unternehmensgründungen, sowie in Felix‘ Büro statt. Hierbei hatten wir Gelegenheit, über die vielfältigen Möglichkeiten nach meinem Bachelor-Abschluss zu sprechen. Nach praktischen Stationen im Bereich Audit bei der KPMG AG, in der Unternehmensberatung McKinsey & Company sowie in der internationalen Kanzlei Bridgehouse-Law in Amerika war es mir sehr wichtig, auch die unternehmerische Perspektive kennenzulernen. Durch den engen Erfahrungsaustausch mit Felix wurde ich ermutigt, meinen eigenen Werdegang kritisch zu hinterfragen und auch ein Augenmerk auf die persönliche Erfüllung im Berufsleben zu legen. Felix konnte mir konkrete Hilfestellung vor dem Berufseinstieg geben. Hierbei gab er mir insbesondere Tipps hinsichtlich des Umgangs mit Berufsnetzwerken wie LinkedIn und Xing. Dies führte letztlich auch zum erhofften Erfolg. Ein Headhunter von Rocket Internet wurde auf mich aufmerksam. Nach einem Praktikum und einer semesterbegleitenden Tätigkeit als Werkstudent bei Rocket Internet im Global Venture

Development habe ich nun auch den Berufseinstieg über Rocket gefunden. Das Rocket-Unternehmen ,ZipJet‘ hat den ,bestaubten‘ und fragmentierten Markt für Textilreinigung aufgegriffen, um seinen Kunden mehr Freizeit und letztlich mehr Lebensqualität zu verschaffen. Als City-Manager verantworte ich den Launch in deutschen Städten und baue hierbei neben Strukturen einheitliche Prozesse für die Bereiche Operations, Sales, Marketing und das Management-Reporting auf. Darüber hinaus geht es vor allem darum, kosteneffiziente Lösungen zu erarbeiten und ein dynamisches Team zu formen, welches den täglichen Herausforderungen gewachsen ist. Felix war für mich jederzeit erreichbar und stand mir mit Ratschlägen stets zur Seite. Auch über unser Privatleben haben wir offen miteinander kommuniziert und wir sind hierdurch enge Freunde geworden. Meine Erwartungen an das Mentoring-Programm wurden bei Weitem übertroffen!“

ABLAUF UND TEILNAHME Werden Sie Mentee!

• Dauer des Programms: ein Jahr • Bewerbungszeitraum: April bis Mai • Matching der Tandems: Mai • Tagesseminar für Mentoren: Mai • Start des Mentoring-Programms, Kick-off-Veranstaltung: Juni • Zwischenmeeting: Herbst • Abschlussveranstaltung: Juni


16 I Kurse, Seminare, Workshops

Kurse, Seminare und Workshops! Sie mĂśchten sich neben dem Studium weiterbilden, Ihre Excel- oder PowerPoint-Kenntnisse optimieren oder beispielsweise herausfinden, welche Lerntechnik am besten zu Ihnen passt und worauf es im Online-Marketing ankommt? Kein Problem: Mit unseren kostenlosen Kursen und Workshops bieten wir Ihnen UnterstĂźtzung und Hilfestellung zu verschiedenen Themen rund um Ihr Studium und den erfolgreichen Berufseinstieg an.


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FIT FÜRS STUDIUM UND DIE KARRIERE Nicht nur für ein Praktikum und den ersten Job nach dem Studium ist es wichtig, die Office-Tools zu beherrschen. Während Ihrer wissenschaftlichen Ausbildung an der Hochschule Fresenius werden Sie eine Vielzahl an Hausarbeiten schreiben und Präsentationen vorbereiten und halten. Vielleicht werden Sie im Rahmen Ihrer Bachelor-Arbeit auch eine empirische Studie durchführen, für die Sie fit im Umgang mit der Statistik-Software SPSS sein möchten. Sowohl im Sommer- als auch im Wintersemester bieten wir deshalb folgende IT-Kurse an:

WORD

Textverarbeitungsprogramm

WEITERE KURSE

Gestaltung, Bildbearbeitung und Statistik

• Grundlagen der Texteingabe und -verarbeitung • Zeichen-, Absatz-, Seiten- und Dokumentformatie- rung, Dokument- und Formatvorlagen verwenden und erstellen • Verzeichnisse erstellen (z. B. Inhaltsverzeichnis sowie Kopf- und Fußzeilen) • Besondere Techniken des wissenschaftlichen Arbeitens • Tabellen, Grafiken und Formen verwenden • Dokumente verwalten und drucken • Serienbriefe erstellen • Überarbeitungs- und Korrekturfunktionen (z. B. Rechtschreibprüfung, Silbentrennung)

Neben den Standardprogrammen Word, PowerPoint und Excel bieten wir zudem in regelmäßigen Abständen verschiedene IT-Kurse für Anfänger und Fortgeschrittene an. Nutzen Sie die Gelegenheit und nehmen Sie das kostenlose Angebot wahr. • InDesign • Photoshop • SPSS

EXCEL

POWER POINT

• Arbeitsoberfläche von Excel • Grundlegende Tabellenverarbeitung • Arbeiten mit Formeln • Arbeiten mit einfachen Funktionen • Absoluter/relativer Bezug • Diagramme • WENN-Funktion • Erweiterte WENN-Funktionen • VERWEIS-Funktionen • Statistische Funktionen • Investitionsrechnung und Finanzierung • Arbeiten mit Datum und Uhrzeit • Zielwertsuche mit Anwendungen • Erstellung dynamischer Listen mithilfe von Pivot-Tabellen

• Grundlagen der Präsentations erstellung und -bearbeitung • Folien einfügen sowie Layout und Design zuweisen • Texte und Objekte auf Folien einfügen und bearbeiten • Zeichenobjekte erzeugen • Grafiken, Formen und (audiovisu- elle) Medien auf Folien einfügen • Organigramme erstellen • Bildschirmpräsentationen ab- spielen und steuern • Nützliche Tastenkombinationen • Tipps und Tricks

Tabellenkalkulationsprogramm

Präsentation


18 I Kurse, Seminare, Workshops

WORKSHOPS – ODER WAS SIE SONST NOCH WISSEN SOLLTEN Zusätzlich zu den IT-Kursen finden im Verlauf eines jeden Semesters regelmäßig optionale Workshops zu unterschiedlichen Themenschwerpunkten statt, an denen Sie natürlich ebenfalls kostenlos teilnehmen können. Unsere erfahrenen Dozenten erklären Ihnen u. a. Tools und Methoden des Online-Marketings oder zeigen Ihnen, wie es gelingen kann, andere mit den richtigen Kommunikationstechniken zu überzeugen. Für KarMa haben wir eine Auswahl der Workshops zusammengestellt, die bei Ihren Kommilitonen in den vergangenen Semestern sehr beliebt waren:

ONLINE-MARKETING IN DER PRAXIS – Tools und Methoden

Was nutzt die innovativste Idee oder das beste Produkt, wenn es niemand kennt? Ein professioneller Internetauftritt in Verbindung mit einer guten Auffindbarkeit ist ein bedeutender Faktor, um das Unternehmen bekannt zu machen. Ob in der Agentur, der Beratung oder in der Marketingabteilung eines Unternehmens: Online-Marketing ist eine der Kernkompetenzen, um sich im hart umkämpften Markt gegen andere Bewerber durchzusetzen. Der Workshop vermittelt die wichtigsten Kenntnisse rund um die Themen Google Analytics, Google Adwords, Google+, Suchmaschinenoptimierung, Twitter, YouTube und Facebook.

KOMMUNIKATION –

Felix Thönnessen

„Die Welt wird immer digitaler, deshalb ist Online-Marketing für erfolgreiche Unternehmen nicht mehr wegzudenken. Und jedes dieser Unternehmen braucht Personal, das im Online-Marketing fit ist. Wenn Sie dieses Personal sein wollen, sollten Sie sich frühzeitig mit dem Thema Online-Marketing beschäftigen.“

BUSINESS-ETIKETTE

Menschen gekonnt begegnen und überzeugen

für Berufseinsteiger

Viele Konflikte und Missverständnisse lassen sich durch professionelle Kommunikation vermeiden. In diesem Seminar lernen Sie die wichtigsten und effektivsten Kommunikationstechniken kennen und lernen, diese gekonnt anzuwenden. Damit die Botschaft, die Sie senden, auch unmissverständlich beim Empfänger ankommt.

Neben den fachlichen Qualifikationen ist oftmals der erste Eindruck entscheidend, den ein potentieller Arbeitgeber von Ihnen gewinnt. Ob Sie Erfolg haben und überzeugen können, hängt ganz entscheidend von Ihrer Persönlichkeit ab. Wie wirken Sie und was lässt sich an Ihrem Auftreten noch verbessern?


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WEITERE WORKSHOPS für Studium und Beruf

Zita Cornelius

„Die IT-Kurse decken jene Office-Basis ab, die heutzutage in nahezu jedem Berufsfeld unabdingbar sind. Da die Kurse in unterschiedlichen Niveaubereichen angeboten werden, gelingt es, sich das Wissen anzueignen oder Kenntnisse aufzufrischen, die für das nächste Praktikum oder den nächsten Job wichtig sind. Dass ich den SPSS-Kurs belegt habe, war während der Bearbeitung meiner BachelorArbeit Gold wert. Ich habe es sehr geschätzt, dass ich die Möglichkeit hatte, Kurse zu den Themen Zeitmanagement oder Knigge zu besuchen, da ich dort Kompetenzen erlernt habe, die man zwar in den wenigsten Stellenprofilen findet, die jedoch immer vorausgesetzt werden. Wer sich diese kostenlosen Kurse entgehen lässt, verpasst eine Chance, die er so einfach nicht mehr bekommt.“

BUSINESS-ETIKETTE

für Bewerberinnen und Bewerber Gute Umgangsformen geben Sicherheit und erleichtern es Ihnen, im beruflichen Umfeld erfolgreich zu sein. Trainieren Sie mit unseren erfahrenen Dozenten, welche aktuelle Knigge-Kultur gefragt ist. So lernen Sie schon jetzt, womit Sie später beim Bewerbungsgespräch und im Berufsleben punkten können.

• Führung – eine Frage des Charakters • Selbstmanagement – Entfaltung der eigenen Persönlichkeit/ Überwindung von Selbstbeschränkungen • Lernworkshop Lerntechniken • Wie bewerbe ich mich richtig? Unterlagencheck, Gesprächstraining und Tipps für den ersten Auftritt im Unternehmen • Strategien gegen Prüfungsangst

ANMELDUNG: Sie interessieren sich für unsere Workshopangebote? Anmelden können Sie sich in ILIAS (Magazin » Hochschuleinrichtungen & -services » Competence Center (Berlin, Düsseldorf, Hamburg, Idstein, Köln, München) » Competence Center Career Services » Career Services Köln). Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass nur eine begrenzte Anzahl von Teilnehmerinnen und Teilnehmern zu den Workshops zugelassen werden kann und dass Ihre Anmeldung verbindlich ist. Bei Rückfragen stehen wir Ihnen selbstverständlich auch gerne persönlich zur Verfügung.


20 I Coachings


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Wir finden den Weg Für alle, die mit dem Lernen oder dem universitären Alltag überfordert sind, sich mit der Bewerbung für den Praktikumsplatz schwertun oder Hilfe bei der Entscheidungsfindung im Studium benötigen: Wir bieten in jedem Semester individuelle Coachings zu verschiedenen Themen an.


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Individueller Coaching-Prozess Unabhängig davon, in welchem Hochschulsemester Sie sind oder ob Sie berufliche oder private Probleme haben: Mit unseren individuellen Coachings, die wir in jedem Semester anbieten, erhalten Sie Impulse für die Lösung Ihrer Probleme. Das Coaching ist zeitlich begrenzt, methodengeleitet, lösungsfokussiert, konstruktiv und individuell. Unsere Coachings finden auf Augenhöhe statt und funktioniert nur dann, wenn Sie sich auf den Coaching-Prozess einlassen. Scheuen Sie sich nicht und vereinbaren Sie einen Termin mit unseren erfahrenen Trainern, die Ihren Blick für das Wesentliche schärfen und Ihnen beispielsweise helfen, anstehende Herausforderungen, sei es im Studium oder im privaten Bereich, zu meistern. Sie möchten Ihre Potentiale besser

nutzen? Eine Entscheidung steht an und Sie sind sich nicht sicher, welche die richtige ist? Sie haben Ihr Studienziel aus den Augen verloren? Bisher lief bei Ihnen alles perfekt und jetzt geht auf einmal gar nichts mehr? Ausgehend von Ihrer persönlichen Situation ergibt sich ein individueller Coaching-Prozess. Im zweiwöchigen Rhythmus bietet Markus Amman individuelle Coachings an. Bewerbungscoaching Sie haben einen Praktikumsplatz in dem Unternehmen gefunden, für das Sie sich schon seit Beginn Ihres Studiums interessieren? Sie stehen kurz vor Abschluss Ihres Studiums und benötigen Hilfe im Bewerbungsprozess? Elke Franken checkt im zweiwöchigen Rhythmus Ihre persönliche Bewerbungsmappe und gibt Ihnen Tipps, damit Sie direkt einen


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Wir helfen Ihnen, sich weiterzuentwickeln!

Bewerbungscoaching Wir checken Ihre Unterlagen und geben Ihnen Tipps.

guten Eindruck hinterlassen. Natürlich beantwortet Elke Franken auch Ihre Fragen rund um das Thema Bewerbung. Coaching zum Thema Lernen und Prüfungen Der Prüfungstermin rückt immer näher, Sie tun sich aber schwer, für die Klausur zu lernen, und Sie haben Probleme, den Hochschul-Alltag zu meistern: Auch dann haben wir das passende Coaching für Sie. Diplom-Sozialpädagogin Gitta Steinhoff zeigt Ihnen, wie Sie das Lernen effektiver gestalten können, ein hohes Arbeitspensum strukturieren und bewältigen können oder ohne Angst eine wichtige Prüfung bestehen. Gitta Steinhoff erarbeitet gemeinsam mit Ihnen auf Ihre individuelle Situation zugeschnittene und leicht umzusetzende Techniken und Strategien aus Wissenschaft, NLP und Sugges-

topädie zur Gestaltung ganzheitlicher Lernprozesse. Steigern Sie Ihre Motivation, verbessern Sie Ihre Selbstorganisation, bestimmen Sie gemeinsam mit Frau Steinhoff, welcher Lerntyp Sie sind und lernen Sie u. a. auch, wie Sie Blockaden bewältigen oder Ihre Konzentrationsleistung verbessern.

Anmelden können Sie sich in ILIAS unter folgendem Pfad: Magazin » Hochschuleinrichtungen & -services » Competence Center (Berlin, Düsseldorf, Hamburg, Idstein, Köln, München) » Competence Center Career Services » Career Services Köln » Coaching-Service und Bewerbungscheck im WS 2015/2016.


24 I Coachings

Fit-on-the-job-Trainings für angehende Absolventen Kurz vor Abschluss Ihres Studiums verpassen wir Ihnen den letzten Schliff für den Karrierestart und laden Sie als Bachelor- oder Master-Absolvent zu einem unserer Fit on the job-Trainings ein.

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Unsere erfahrenen Dozenten der Akademie für Führungskräfte werfen einen Blick auf Ihre Bewerbungsunterlagen, bereiten Sie gezielt auf das Bewerbungsgespräch für den Traumjob vor oder erarbeiten gemeinsam mit Ihnen, worauf es im Assessment-Center ankommt. Die Trainings richten sich an Studierende der Vollzeit-Studiengänge, die kurz vor dem Berufseinstieg stehen, sowie an diejenigen, die berufsbegleitend studieren und auf der Suche nach einem neuen Job sind. Beim „Bewerbungsunterlagen-Check: Was gar nicht geht!“ erfahren Sie, wie Sie es schaffen, Personaler schon durch Ihre Bewerbung zu begeistern. In einem einstündigen Eins-zu-einsGespräch wirft ein erfahrener Trainer einen Blick auf Anschreiben, Lebenslauf und Co. und gibt Ihnen ein Feedback sowie Tipps, wie Sie Ihre Unterlagen weiter optimieren können. Welche Fragen im Bewerbungsgespräch auf jeden Fall gestellt werden und welche Antworten eher ungeeignet sind, wissen die Trainer, die Sie im Rahmen des Tagesseminars „Bewerbungsgespräch: auf alles vorbereitet sein!“ fit für den ersten Auftritt im Unternehmen machen. Gemeinsam mit Ihnen simulieren Sie typische Situationen und sorgen für einen authentischen Auftritt. So sind Sie Ihren Mitbewerbern immer einen Schritt voraus. Sie lernen, wie Sie Ihrem Gegenüber in kurzer Zeit und mit wenigen Sätzen einen Überblick über sich selbst und Ihre Fähigkeiten geben und sich gewinnbringend verkaufen. In Kleingruppen simulieren Sie gemeinsam mit Ihren Kommilitonen typische Situationen eines Vorstel-

lungsgespräches. Dabei schlüpfen Sie und die anderen angehenden Absolventen abwechselnd in die Rolle des Interviewers, des Bewerbers und des Beobachters. Damit Sie in den Gesprächen auch möglichst konkret werden können, sind Sie dazu eingeladen, eine Stellenbeschreibung mitzubringen, auf die Sie sich bereits beworben haben oder noch bewerben wollen. Nach dem Feedback durch die Gruppe besprechen Sie gemeinsam mit dem Trainer gelungene Antworten und solche, die es noch zu optimieren gilt. Um Ihre sozialen, methodischen und fachlichen Qualifikationen zu testen, laden Personalverantwortliche oft zum Assessment-Center ein. Hier werden Sie mit den Mitbewerbern direkt verglichen. Wie Sie hier glänzen können, lernen Sie beim eintägigen Training „Assessment-Center: Die Haltung ist entscheidend!“ In dem Seminar erfahren Sie, welche Aufgaben es im Assessment-Center zu lösen gilt, und können diese auch direkt versuchen zu lösen. Sie lernen u. a., dass Selbstbewusstsein die Voraussetzung dafür ist, im Assessment-Center zu überzeugen, und dass es auch darum geht, spürbar und intelligent-authentisch aufzutreten. Die Veranstaltungen finden an den Standorten und Studienzentren in Köln, Hamburg und München statt. Die Seminare werden von der Akademie für Führungskräfte in den Räumen der Hochschule durchgeführt. Wir ermöglichen Ihnen die kostenlose Teilnahme an einem der drei Angebote. Alle Studierenden, die kurz vor dem Abschluss ihres Studiums an der Hochschule Fresenius stehen, erhalten frühzeitig eine Einladungs-E-Mail, in der die Termine der Trainings kommuniziert werden.


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Drei Fragen an Matthias Hintz Matthias Hintz ist Trainer und Coach an der Akademie für Führungskräfte der Wirtschaft und führt an der Hochschule Fresenius regelmäßig die Fit-on-the-job-Trainings für angehende Absolventen durch. Im Interview mit der KarMa-Redaktion erklärt er, wie Sie sich bestmöglich auf ein Bewerbungsgespräch vorbereiten können. Herr Hintz, worauf sollten Bewerber achten, wenn Sie sich auf das erste Gespräch beim potentiellen Arbeitgeber vorbereiten? Matthias Hintz: Bei der Vorbereitung auf ein Bewerbungsgespräch gibt es drei unterschiedliche Stränge, die Sie beachten sollten. Erstens sollten Sie sich mit der ausgeschriebenen Stelle beschäftigen. Was wird gesucht, welche Kompetenzen werden erwartet und was lässt sich in der Stellenbeschreibung zwischen den Zeilen herauslesen? Stellen Sie sich vor, wie dieser Job in diesem Unternehmen gelebt wird. Welche Anforderungen kommen da auf Sie zu und wie würden Sie diese bewältigen? Zweitens ist es natürlich auch wichtig, sich im Vorfeld eines Bewerbungsgespräches mit dem Unternehmen zu beschäftigen. Sie sollten wichtige Fakten zu den Produkten und den Standorten recherchieren sowie spezifische Informationen über den Bereich oder den Job haben, auf den Sie sich bewerben. Streben Sie beispielsweise eine Tätigkeit im Controlling an, sollten Sie sich zuvor mit den Bilanzen des jeweiligen Unternehmens beschäftigen. Interessieren Sie sich für eine Tätigkeit im Entwicklungsbereich ist es empfehlenswert, dass Sie sich beispielsweise mit Technologien beschäftigen, die für das Unternehmen gerade von Bedeutung sind oder in Zukunft sein werden. Drittens ist es wichtig, dass Sie sich mit Ihren eigenen Fähigkeiten und Fertigkeiten auseinandersetzen sowie damit, was Sie motiviert und was nicht. Abschließend sollten Sie diese drei Stränge zusammenbringen. Im Vorstellungsgespräch selbst muss klar werden, dass Ihr persönliches Können und Ihre Motivation gut zum Job und zum Unternehmen passen.

Welche sind die drei gängigsten Fragen, auf die sich Bewerber vorbereiten sollten? Matthias Hintz: Die Frage nach persönlichen Stärken und Schwächen wird im Vorstellungsgespräch gern verwendet, um Bewerber besser kennenzulernen. Am besten bereiten Sie sich so vor, dass Sie mehr als fünf Stärken und Schwächen nennen können. Dabei ist es wichtig, „intelligent-authentisch“ vorzugehen. Präsentieren Sie nichts Ausgedachtes, das fällt sofort auf, wenn nachgebohrt wird. Nennen Sie darüber hinaus keine Schwächen, die für den Job von großer Bedeutung sind. Lassen Sie Ihre Schwächen nicht allein stehen. Zeigen Sie, dass Sie diese Facette Ihrer Persönlichkeit kennen und diese „unter Kontrolle“ haben, also Fortschritte machen und persönliche Entwicklungen angestoßen haben. Vielleicht lässt sich aus dieser Schwäche ja auch eine positive Qualität ableiten? Auf die zweite gängige Frage „Warum bewerben Sie sich bei uns? Sie haben sich doch sicherlich auch bei anderen Unternehmen beworben?“ sollten Sie vorbereitet sein. In der Regel werden die Bewerber selbst gebeten, Fragen zum Job oder zum Unternehmen zu formulieren. Was sollte ich beim Bewerbungsgespräch in jedem Fall vermeiden? Matthias Hintz: Sie sollten auf jeden Fall Schablonenantworten vermeiden. Das wirkt in den meisten Fällen auswendig gelernt. Sie sollten sich selbst gut kennen und darstellen und dies am besten „intelligent-authentisch“ im Kontext der ausgeschriebenen Stelle sowie des Unternehmens. Versetzen Sie sich in die Lage derjenigen, die Ihnen gegenüber-


Matthias Hintz sitzen. Diese wollen einen Eindruck von Ihnen bekommen! Wie erhalten Menschen einen Eindruck? Dadurch, dass jemand spürbar wird, sich selbst zeigt. Und das eben, wie schon genannt, intelligent-authentisch. Bitte reden Sie niemals schlecht über andere Personen oder Ihren bisherigen Arbeitgeber. Vermeiden Sie Belehrungen oder Allgemeinplätze. Erzählen Sie stattdessen etwas von sich, um einen Eindruck zu hinterlassen. Wenn Sie beispielsweise gefragt werden, warum Sie sich bei dem Unternehmen beworben haben, überlegen Sie am besten, was Sie Attraktives über sich selbst sagen können. Wenn Sie gefragt werden, wie die Anreise war, lassen Sie am besten nicht den Frust über die öffentlichen Verkehrsmittel heraus. Herr Hintz, haben Sie weitere Tipps für unsere Studierenden? Matthias Hintz: Das A und O ist das Thema Selbstbewusstsein im ursprünglichen Sinne des Wortes: Ihnen sollte bewusst sein, wer Sie sind und was Sie ausmacht, und dazu sollten Sie stehen. Die innere Haltung zu sich selbst und zu dem, was Sie bisher geschafft haben, ist wichtig. Ich erlebe immer wieder ein Defizitdenken: Dies hätte ich noch besser machen können, hier hätte ich noch mehr Praktika machen müssen und so weiter. Mehr geht immer. Es ändert aber nichts am Ist-Zustand. Welche Qualitäten lassen sich also aus diesem Ist-Zustand ableiten? Aus dem Studium, aus Praktika, der Schulzeit, Ihren Hobbys oder den Lebensumständen? Auch wenn viele Absolventen noch sehr jung sind: Alle haben schon etwas erlebt und gemacht, jeder hat etwas sehr Individuelles. Sich dieser Individualität bewusst zu werden, zu ihr zu stehen sowie mit der Haltung „Ich habe etwas zu bieten” ins Gespräch zu gehen und die eigene Persönlichkeit intelligent-authentisch dazustellen – das halte ich für essentiell! Denn es treffen zwei Seiten aufeinander: Einer, der etwas sucht, und einer, der etwas anbietet. Es besteht ein beiderseitiges – nicht nur einseitiges – Interesse!

AKADEMIE FÜR FÜHRUNGSKRÄFTE Fit-on-the-job

Die Akademie für Führungskräfte ist eines der größten und renommiertesten Weiterbildungsinstitute im deutschsprachigen Raum. Sie bietet branchenübergreifende Weiterbildungsmaßnahmen für Fach- und Führungskräfte in Form von offenen Seminaren oder als Inhouse-Maßnahmen an. Die Akademie für Führungskräfte gehört wie auch die Hochschule Fresenius zur COGNOS AG. Das Angebot der Fit-onthe-job-Seminare für die Absolventen der Hochschule ist eine der vielen Maßnahmen, um die Kooperation der beiden Bildungseinrichtungen zu stärken. www.die-akademie.de


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Max Mustermann

Wirtschaftspsychologe

Aachenbacherstr. 75a / 50674 Köln

Hochschule Fresenius für Wirtschaft und Medien GmbH Frau Sabine Gatzen Im MediaPark 4c 50670 Köln Köln, 17. August 2015 Tipps für Ihr Bewerbungsanschreiben „Das Anschreiben ist das Schaufenster zu Ihrer Bewerbung. Es muss überzeugen und neugierig machen, damit sich ein Personaler Ihre eigentlichen Bewerbungsunterlagen anschaut“, sagt Matthias Hintz, Trainer und Coach an der Akademie für Führungskräfte der Wirtschaft. Für KarMa hat der Trainer einige allgemeine Hinweise für ein gutes Anschreiben zusammengefasst. Ihr Anschreiben sollte auf fünf Fragen eine Antwort geben: 1. Stellen Sie heraus, worauf sich Ihre Bewerbung bezieht. Wo haben Sie von der offenen Stelle erfahren? Wenn Sie sich initiativ bewerben, sollte auch dies im Anschreiben deutlich werden. 2. Aus Ihrem Anschreiben sollte zudem hervorgehen, wo Sie gerade beruflich stehen. Haben Sie Ihr Studium bereits abgeschlossen oder werden Sie dies voraussichtlich bald tun oder bewerben Sie sich aus einer Festanstellung? 3. Stellen Sie deutlich heraus, warum Sie sich gerade auf diese Stelle bewerben. Was motiviert Sie? (Ihr „Wollen“ bzgl. der Stelle) 4. Welche fachlichen, vor allem aber persönlichen Fähigkeiten und Fertigkeiten bringen Sie für diese Stelle mit? (Ihr „Können“ bzgl. der Stelle) 5. Was motiviert Sie, sich bei diesem Unternehmen zu bewerben? (Ihr „Wollen“ bzgl. des Unternehmens) Das Anschreiben sollte für jede Stelle individuell angepasst werden. Unter den Punkten 2., 4. und 5. ist es wichtig, dass Sie authentisch auf Ihre persönlichen Eigenschaften eingehen und diese mit Ihrem Lebenslauf sowie Feedback aus Praktika oder beispielsweise dem Studium untermauern. Statt „Ich bin zielstrebig“ könnten Sie beispielsweise schreiben: „Ich habe während des Studiums eine zielstrebige Art entwickelt und dadurch meine wissenschaftliche Ausbildung in der Regelstudienzeit abgeschlossen.“ So untermauern Sie Ihre Aussage und machen diese erlebbarer und eindrücklicher. Ein intelligent-authentisches Anschreiben zu verfassen ist zwar anstrengender, aber zielführender, und setzt voraus, dass Sie sich selbst gut kennen. Authentisch meint in diesem Zusammenhang, dass Sie für den Leser spürbar werden und dieser gleich eine Vorstellung von Ihrer Persönlichkeit bekommt. Intelligent bezieht sich auf die Auswahl von Belegen Ihrer Motivation und Ihrer Fähigkeiten in Bezug auf die Stelle und das Unternehmen.


I 29

Formale Aspekte beachten! Das Bewerbungsanschreiben sollte auf jeden Fall formal richtig aufgebaut sein, den Standards eines Geschäftsbriefes entsprechen und eine DIN-A4-Seite Text nicht überschreiten.

Den Ansprechpartner kennen! Wenn Ihnen der Ansprechpartner im Unternehmen bekannt ist, sollte die Anrede sowohl im Adressfeld als auch in der Briefanrede persönlich erfolgen. Achten Sie auf den korrekten Titel und die richtige Schreibweise des Namens. Falls Ihnen Ihr Ansprechpartner nicht bekannt ist, melden Sie sich kurz telefonisch beim Unternehmen, um diese Frage zu klären.

Formulieren Sie exakt! Versuchen Sie, Floskeln zu vermeiden. Verzichten Sie auf zu lange und zu komplizierte Sätze und formulieren Sie Ihre Botschaft exakt. Bemühen Sie sich, Ihre Fähigkeiten auf den Punkt zu bringen. Der Schluss ist wichtig! Abgerundet wird das Anschreiben mit einem freundlichen Schlusssatz und dem Wunsch, mehr in einem persönlichen Gespräch zu berichten. Unterschreiben Sie mit vollständigem Vor- und Zunamen. Weitere wichtige Hinweise finden Sie hier: karrierebibel.de

BEWERBUNG Was Sie noch wissen sollten!

Viele Unternehmen bevorzugen mittlerweile Online-Bewerbungen. Natürlich ist es auch bei einer Online-Bewerbung wichtig, dass diese fehlerfrei ist. Wir empfehlen Ihnen, online dieselben Regeln zu befolgen wie bei einer Bewerbung, die Sie auf dem Postweg versenden. Achten Sie auf eine aussagekräftige Betreffzeile, aus der ersichtlich ist, dass es sich um eine Bewerbung handelt. Dies ist besonders wichtig, wenn eine Sammeladresse (bewerbung@xyz) angegeben ist. Ihre eigene E-MailAdresse sollte dabei einen seriösen Eindruck machen (z. B. Vorname.Zuname@xyz). Nutzen Sie als Anhänge PDF-Dateien und ordnen Sie diese wie in der klassischen Bewerbungsmappe. Achten Sie darauf, dass die Datenmenge nicht zu groß ist und zwei Megabyte nicht überschreitet. Was gehört in die Bewerbung? Eine vollständige Bewerbung besteht aus dem individuellen Anschreiben (eine Seite), dem tabellarischen Lebenslauf, einem Bewerbungsfoto, dem Abitur- bzw. dem Abschlusszeugnis, Zeugnissen von absolvierten Praktika sowie Zertifikaten über mögliche Zusatzqualifikationen.


30 I Coachings

Max Mustermann

Wirtschaftspsychologe

Lebenslauf

Der Lebenslauf soll auf maximal zwei Seiten darstellen, welche Stationen Sie bisher durchlaufen haben und welche praktischen Erfahrungen Sie sammeln konnten. Das Dokument soll es dem Leser ermöglichen, Sie besser kennenzulernen. Den Lebenslauf passen Sie am besten individuell auf die Stellenausschreibung und das Unternehmen an.

Persönliche Angaben Name: Geburtsdatum: Nationalität: Familienstand:

Aachenbacherstr. 75a / 50674 Köln

Max Mustermann 17.08.1991 in Köln deutsch Ihr Foto platzieren Sie oben ledig

Wenn Sie keine Kopfzeile mit Namen, Anschrift und Ihrer E-Mail-Adresse verwenden, können Sie Ihre Kontaktdaten unter dem Stichwort „Persönliche Angaben“ aufführen.

rechts. Achten Sie bei ausgedruckten Fotos auf eine hohe Qualität.

Akademischer Werdegang 09/2013 – 08/2015

Master of Science in Wirtschaftspsychologie (Note 1,3) Hochschule Fresenius Köln, Titel der Masterarbeit: „Stress, Einstellung zur Arbeit und Empathiefähigkeit bei 600 Lehrkräften vor und nach einer Präventionsmaßnahme“

09/2011 – 12/2011

Auslandssemester, Schwerpunkt Marketing Management Berkeley College, New York

09/2010 – 08/2013

Bachelor-Studium Wirtschaftspsychologie (Note 1,3) Hochschule Fresenius Köln, Titel der Bachelor-Arbeit: „Die Rolle der internen Kommunikation im Change-Prozess“ (Note 1,0)

06/2010

Abitur (Note 1,6) Königin-Luise-Schule, Köln

Um Ihre aktuelle Tätigkeit in den Vordergrund zu rücken, empfiehlt sich eine umgekehrt-chronologische Darstellung.

Praxiserfahrung 03/2012 – 07/2012

Praktikant, Coaching & Organisationsberatung AG, Düsseldorf Anreiz- und Motivationssysteme im Servicedesk

03/2011 – 07/2011

Projektarbeit, Wirtschaftsprüfung GmbH, Frankfurt Fallstudie zur Wirtschaftskriminalität und Unternehmenskultur in einer Wirtschaftsprüfungsgesellschaft


I 31

Max Mustermann

07/2010 – 09/2010

Wirtschaftspsychologe

Aachenbacherstr. 75a / 50674 Köln

Praktikant, Werbeagentur GmbH, Hamburg Kommunikationsstrategie für den Launch einer App

Sprachen Englisch: Französisch: Spanisch:

Schreiben Sie nur dann „verhandlungssicher“, wenn Sie tatsächlich in der Lage sind, in der Sprache zu verhandeln. Ist dies nicht der Fall, dann schreiben Sie besser „fließend“.

verhandlungssicher fließend Grundkenntnisse

EDV CRM: SAP ERP: Excel: SPSS:

sehr gu sehr gut gut, inklusive Formelstellung und Kalkulation sehr gut

Achten Sie darauf, dass sich keine Tippoder Rechtschreibfehler einschleichen. Wir empfehlen deshalb, den Lebenslauf Korrektur lesen zu lassen.

Weiterbildung 04/2013

Workshop „SPSS für Fortgeschrittene”, 5 Tage Institut für SPSS, Köln

11/2012

Workshop „Business-Knigge“, 1 Tag Hochschule Fresenius, Köln

Außeruniversitäres Engagement Seit 01/2011

PR- Verantwortlicher bei einem studentischen Startup

Freizeitaktivitäten Der Lebenslauf ist ein offizielles Dokument. Deshalb dürfen Ort, Datum und Unterschrift nicht fehlen.

Köln, 02.10.2015

Skilaufen, Tennis (aktives Mannschaftsmitglied und Trainer seit 2006), Saxophonist der Band „DIE HEINZENS“

M. Mustermann

Stellen Sie „intelligent-authentisch“ Facetten Ihrer Persönlichkeit dar, die interessant sein können. Schreiben Sie beispielsweise, dass Sie Mannschaftssportler sind.


32 I Gelebte Kooperation


I 33

Gelebte Kooperation Vodafone und die Hochschule Fresenius: von Saunabesuchen, Premiumkooperationen und gegenseitigem Vertrauen.


34 I Gelebte Kooperation

E

Eigentlich treffen wir uns mit unseren späteren Premiumkooperationspartnern in schicken Büros, um über eine mögliche Zusammenarbeit zwischen den Unternehmen und der Hochschule Fresenius zu sprechen. Die Entscheider, die dann am Tisch sitzen, tragen einen Anzug mit Krawatte oder einen dezenten Hosenanzug und wissen genau, was sie von einer Kooperation erwarten. Doch manchmal läuft alles anders. Die Entstehung der Kooperation zwischen der Hochschule Fresenius und dem Telekommunikationsunternehmen Vodafone ist eine Geschichte, bei der der Zufall eine große Rolle spielte. Weil die Kooperation seit nunmehr zehn Jahren intensiv gelebt wird, haben wir uns anlässlich dieses kleinen Jubiläums mit Stephan Schneider, Senior Manager / Business Development Public & Health bei Vodafone, getroffen und mit ihm über die Kooperation gesprochen. Es war ein Abend vor zehn Jahren. Stephan Schneider war mit einem Bekannten in der Sauna verabredet. Zwischen zwei Saunagängen bestellten sich die beiden Männer ein Getränk an der Bar. Stephan Schneider kam mit dem jungen Mann, der die Getränke über den Tresen reichte, ins Gespräch und erfuhr, dass dieser an der Hochschule Fresenius studierte und bald ins Ausland gehen wollte. Der Vodafone-Manager unterhielt sich ein wenig mit

STEPHAN SCHNEIDER

Senior Manager / Business Development Public & Health bei Vodafone

dem Studierenden, erzählte von sich und seinem Arbeitgeber und gab dem jungen Mann zum Abschied seine Telefonnummer. „Ich habe ihm gesagt, er soll sich melden, falls er mal ein Praktikum machen möchte. Schließlich sind wir bei Vodafone immer auf der Suche nach klugen Köpfen“, erinnert sich Schneider. Einige Wochen später, der Saunabesuch war längst vergessen, klingelte Schneiders Handy. Am anderen Ende der Leitung meldete sich der Student, den er an der Bar kennengelernt hatte. „Es dauerte ein bisschen, bis ich wusste, mit wem ich da eigentlich telefonierte“, sagt Schneider. Das Auslandssemester hatte sich zerschlagen und der angehende Absolvent wollte Praxiserfahrungen sammeln. „Er hat dann ein Praktikum bei uns gemacht und seine Abschlussarbeit bei Prof. Dr. Peter Pougin geschrieben.“ Stephan Schneider und der Studiendekan


I 35

für Wirtschaftsrecht lernten sich kennen und der Hochschulprofessor initiierte die Premiumkooperation mit Vodafone. „Wir haben den ersten Strategie-Cup mit Professor Pougin ins Leben gerufen, bei dem Studierendenteams verschiedener Standorte von einem Unternehmen einen Auftrag bekommen, den sie dann in einem gewissen Zeitraum bearbeiten und später vor Unternehmensvertretern vorstellen müssen“, sagt Schneider und fügt hinzu: „Mittlerweile arbeiten wir sehr eng mit der Hochschule Fresenius im Bereich Pflichtpraktika zusammen und bieten zwischen vier und sechs Praxisprojekte pro Semester in den Studiengängen Medien- und Kommunikationsmanagement, Wirtschaftspsychologie, Corporate Communication und Sustainable Marketing & Leadership an.“ Die Projekte beschäftigen sich mit aktuellen Fragestellungen im Bereich Geschäftsentwicklung. Dann geht es in den Bereichen Smart Home, Smart Health oder beispielsweise Smart Traffic um Ideen zu Lebensräumen der Zukunft, zu Möglichkeiten der Telemedizin, der Verkehrsentwicklung oder um autonomes Fahren. Darüber hinaus schreiben zahlreiche angehende Absolventen ihre Bachelor- oder Master-Thesis bei dem Telefon- und Internetkonzern und beschäftigen sich mit Themen aus dem Bereich Geschäftsentwicklung. „Einige der Studierenden sind so für das Studenten-Förderprogramm

PROF. DR. PETER POUGIN Studiendekan für Wirtschaftsrecht

Talent Circle nominiert worden. Mit dem zwölfmonatigen Programm wollen wir gezielt junge Talente fördern und bieten engagierten und begabten Studierenden verschiedener Hochschulen und Universitäten die Chance, sich persönlich und fachlich weiterzuentwickeln und sich ein Netzwerk innerhalb des Unternehmens aufzubauen, um sie so auf einen Berufseinstieg bei Vodafone vorzubereiten“, erklärt Schneider das Programm. Einige Alumni der Hochschule Fresenius haben mittlerweile einen unbefristeten Job bei Vodafone im Vertrieb oder im Marketing gefunden. „Wir kooperieren sehr eng mit den Professoren und Dozierenden und pflegen eine sehr vertrauensvolle und freundschaftliche Zusammenarbeit mit den Mitarbeitern der Hochschule Fresenius“, beschreibt Stephan Schneider, was für ihn die Kooperation ausmacht, die seit mehr als zehn Jahren mit Leben gefüllt und auf beiden Seiten gelebt wird.


36 I Gelebte Kooperation

So kann es laufen

Laura Schütze, Alumna der Hochschule Fresenius, hat für ihren Traumjob noch nicht einmal eine Bewerbung geschrieben. Ihre Karriere bei Vodafone begann nämlich schon während des Studiums.

I

Im Auftrag von Vodafone und der Stadtsparkasse Düsseldorf erarbeitete Laura Schütze gemeinsam mit ihren Kommilitonen im Wintersemester 2013/14 ein Marketingkonzept für ein geplantes Bikesharing-Programm beider Unternehmen. Mittlerweile ist die 24-Jährige als Marketing Managerin Brand Strategy & Insights bei Vodafone tätig. Wir haben die Absolventin des Studiengangs Medien- und Kommunikationsmanagement getroffen und mit ihr über ihren Traumjob gesprochen, für den sie noch nicht einmal eine Bewerbung geschrieben hat. Laura Schützes Karriere bei Vodafone begann eigentlich schon während ihres Studiums an der Hochschule Fresenius. „Citibike in Düsseldorf“ lautete der Titel des Praxisprojektes im fünften Semester. Gemeinsam mit ihren Kommilitonen sollte sie im Auftrag von Vodafone herausarbeiten, welche Faktoren wichtig sind, um den Erfolg eines Fahrradverleihsystems in Düsseldorf zu gewährleisten. Stephan Schneider, externer Projektmentor des Telefonkonzerns, war von den Leistungen der Studentin so begeistert, dass er ihr im Anschluss an die Projektpräsentation anbot, ein Praxissemester in der Düsseldorfer Unternehmenszentrale zu absolvieren. Weil Laura Schütze dies ebenfalls mit Bravour meisterte, bekam sie das Angebot, auch ihre Bachelor-Thesis bei Vodafone zu verfassen, die auch von Stephan Schneider selbst sowie von Prof. Dr. Peter Pougin der Hochschule Fresenius gemeinsam geprüft wurde. Zudem wurde sie für das Studenten-Förderprogramm, den Vodafone Talent Circle, nominiert. Mit dem zwölfmonatigen

Programm bietet Vodafone engagierten und begabten Studierenden die Chance, sich persönlich und fachlich weiterzuentwickeln und sich ein Netzwerk innerhalb des Unternehmens aufzubauen. Gemeinsam mit rund 100 weiteren Kandidaten nahm die junge Kölnerin am Assessment-Center teil. Zwölf Studierende wurden im November 2014 für das einjährige Programm ausgewählt, darunter auch die angehende Medien- und Kommunikationsmanagerin Laura Schütze. Das Programm ist in zwei Blöcke à sechs Monate unterteilt. In der ersten Hälfte arbeiten die Teilnehmer in Teams an einem Inhouse-Consultancy-Projekt. Schon hier übernahm die Studierende durch die gute Zusammenarbeit mit Stephan Schneider die Projektleitung. Am Ende dieser Projektarbeit stellten die Teams ihre Resultate verschiedenen Zielgruppen und Führungskräften vor. „In der zweiten Hälfte können sich die jungen Talente durch die Teilnahme an Workshops und individuellen Gesprächen persönlich weiterentwickeln“, erklärt Laura Schütze, die im Mai 2015 gemeinsam mit ihren Team-Mitgliedern die Ergebnisse des Projektes zum Thema Smart Traffic präsentierte. „Schon während des Assessment-Centers für den Talent Circle wurde ein Mitarbeiter der Abteilung Unternehmensstrategie auf mich aufmerksam“, so die Absolventin, die im Wintersemester 2014/15 ihr Bachelor-Studium an der Hochschule Fresenius Köln erfolgreich abgeschlossen hat und seit dem 1. Mai 2015 bei Vodafone festangestellt ist. „Das ist mein absoluter Traumjob“, sagt die junge Marketing Managerin, die über ihren eigenen


I 37

VOM PROJEKTSTUDIUM ZUR FESTANSTELLUNG Laura Schütze

Studium an der Hochschule Fresenius LAURA SCHÜTZE

Marketing Manager Brand Strategy &

Insights bei Vodafone und Absolventin der Hochschule Fresenius

Weg von der Studentin zur festangestellten Mitarbeiterin bei Vodafone selbst noch ganz verblüfft ist. „Besser konnte es für mich gar nicht laufen. Ich war von der Zusammenarbeit mit Stephan Schneider und dem Unternehmen Vodafone von Anfang an begeistert“, erklärt Laura Schütze, die während des Studiums die Schwerpunkte Markt- und Medienpsychologie sowie Marketing Management absolvierte und sich um das Marketing der Studierendenzeitschrift FreseNews kümmerte. Auch darüber hinaus engagiert sich Laura Schütze ehrenamtlich. Regelmäßig ist sie im Tierheim Zollstock zu Gast, wo sie als Gassigängerin Hunde ausführt. Als Kuratorin organisierte sie zudem die Ausstellung zur digitalen Stadt Düsseldorf. Auch für die berufliche Zukunft hat Laura Schütze schon Pläne: „Ich könnte mir vorstellen, meinen Master zu machen und anschließend zu promovieren. Vielleicht gehe ich noch ins Ausland oder gründe mal mein eigenes Unternehmen“, sagt Laura Schütze, die gerne an ihre Studienzeit zurückdenkt. „Auch wenn ich für Mathe drei Anläufe brauchte, habe ich im Studium unheimlich viel gelernt, was ich jetzt in der Praxis gut gebrauchen kann.“

Praxisprojekt

Praxissemester

Bachelor-Thesis

Talent Circle

Festanstellung


38 I Career Day

Career Day: Sei dabei! Der Career Day soll Ihnen neben dem Kontakt zu Vertretern namhafter Wirtschaftsunternehmen vor allem Orientierung bieten.


K

KPMG, Deutsche Post DHL, fischerAppelt, Vodafone, PricewaterhouseCoopers, Peek & Cloppenburg, Sixt und viele weitere namhafte Premiumkooperationspartner aus verschiedenen Branchen tummeln sich beim einmal jährlich stattfindenden Career Day an der Hochschule Fresenius. Die Unternehmen präsentieren sich bei der hochschuleigenen Karrieremesse meist mit einem Stand, an dem Sie, liebe Studierende, sich über Praktika, den Berufseinstieg und Karrieremöglichkeiten informieren und erste Kontakte zu den Mitarbeitern der jeweiligen Kooperationspartner knüpfen können. Ziel des Career Days ist es in erster Linie, Ihnen die Vernetzung mit Unternehmensvertretern zu ermöglichen. Neben der hochschuleigenen Karrieremesse erwartet Sie bei der Veranstaltung auch ein Rahmenprogramm mit Unternehmenspräsentationen und verschiedene Zusatzservices. Im Wintersemester 2014/15 hatten die Studierenden beispielsweise im Vorfeld des Career Days die Gelegenheit, sich auf vakante Praktikumsstellen zu bewerben oder kostenlose Bewerbungsfotos aufnehmen zu lassen. Egal, ob Sie gerade erst mit dem Studium bei uns begonnen haben oder kurz vor dem Abschluss stehen: Der Career Day soll Ihnen neben dem Kontakt zu Vertretern namhafter Wirtschaftsunternehmen vor allem Orientierung bieten. So können Sie alle für Sie wichtigen Fragen im direkten Gespräch an den Ständen in ungezwungener Atmosphäre klären und sich einen Eindruck davon verschaffen, was Sie nach dem Studium erwartet. Nutzen Sie die Gelegenheit und informieren Sie sich über die Anforderungen, die unsere Kooperationspartner an Bewerber stellen. Welche Schwerpunkte sich im Rahmen Ihres Studiums anbieten, welche Auslandserfahrungen erwünscht sind und welche Fremdsprachenkenntnisse von Ihnen erwartet werden, erfahren Sie an diesem Tag aus erster Hand. So können Sie die Weichen auf dem Weg zu Ihrem Traumjob rechtzeitig stellen und vielleicht an der einen oder anderen Stelle im weiteren Verlauf Ihres Studiums noch nachsteuern. Wenn Sie beispielsweise auf der Suche nach einem Praktikumsplatz sind oder kurz vor dem Berufseinstieg stehen, sollten Sie den Career Day natürlich auch zur gezielten Kontaktaufnahme

I 39

mit verschiedenen Unternehmensvertretern und zum Netzwerken nutzen. Anders als bei anderen Karrieremessen kommen die Unternehmen an die Hochschule Fresenius und nehmen sich exklusiv Zeit für Sie und Ihre Kommilitonen. Damit Sie diese Chance auch richtig nutzen können, ist eine gute Vorbereitung wichtig. Überlegen Sie, welche Branchen und Tätigkeitsfelder nach dem Studium für Sie in Frage kommen und wie Sie sich Ihren späteren Arbeitsalltag vorstellen. Ist es Ihnen beispielsweise wichtig, im Team zu arbeiten? Sind Sie bereit, Ihren Wohnort zu wechseln? Je besser Sie selbst wissen, was Sie wollen, desto besser können die Unternehmensvertreter Sie an diesem Tag beraten. Unsere Kooperationspartner halten beim Career Day Ausschau nach engagierten und interessierten Mitarbeitern für die Zukunft. Verschaffen Sie sich einen Überblick über die Kooperationspartner, die ihr Kommen zugesagt haben und überlegen Sie, für welches Unternehmen Sie sich interessieren. Bereiten Sie sich entsprechend auf Ihren Besuch am jeweiligen Unternehmensstand vor, so dass Sie in Grundzügen über den Kooperationspartner Bescheid wissen und an den einzelnen Ständen gezielt Fragen stellen können.

Hier finden Sie ein Video vom Career Day 2013/14:


40 I Gute Gründe(r)

Gute Gründe(r) Von der Selbstständigkeit über Secondhandhandtaschen, die Revolution des Arbeitsmarktes, Location-based Storytelling bis hin zu Internetmillionären.

V

Viele unserer Ehemaligen haben nach ihrem erfolgreichen Studienabschluss den Schritt in die Selbstständigkeit gewagt. Auch einige unserer Studierenden sind mittlerweile erfolgreiche Gründer. Wie sie das gemacht haben und was aus ihren Startups geworden ist, haben wir für Sie hier zusammengefasst. Verschaffen Sie sich einen Eindruck und lassen Sie sich von den Alumni und Kommilitonen inspirieren! Lesen Sie selbst. Nach seinem Studienabschluss an der Hochschule Fresenius Köln gründete Robin Heintze im Jahr 2009 gemeinsam mit seinem ehemaligen Kommilitonen Sascha Klapetz die morefiremedia GmbH. Mit der Online-Marketingagentur hat sich das junge Team auf Google AdWords, Facebook-Marketing und die Erstellung von Websites spezialisiert. Warum er sich selbstständig gemacht hat? Da muss Robin Heintze nicht lange überlegen: „Ich habe in meinem damaligen Job sehr eigenständig gearbeitet. Die Aufstiegschancen waren aber sehr gering, daher war die Selbstständigkeit für mich der nächste logische Schritt“, sagt der Alumnus. Die Verantwortung für das eigene Unternehmen und die Möglichkeit, Ideen zu verwirklichen, haben den Alumnus damals zur Gründung seines Startups motiviert. Mit den Kernaufgaben Google AdWords, Facebook-Marketing und der Erstellung von Websites ist morefiremedia natürlich nicht die

ROBIN HEINTZE

Absolvent des berufsbegleitenden

Diplom-Studiengangs Medienwirtschaft an der Hochschule Fresenius Köln, Gründer und Geschäftsführer der Online-Marketing-Agentur morefiremedia GmbH

einzige Agentur in der Branche. „Man muss etwas können. Und wir sind besonders gut in unserem Kerngeschäft“, erklärt der erfolgreiche Gründer. Neben fachlichem Know-how machen Spaß, Begeisterung für die Sache und ein gewisser Grad an Hyperaktivität laut Robin Heintze den richtigen Mix für eine erfolgreiche Unternehmensgründung aus. Abgerundet wird diese Mischung durch ein gutes Netzwerk. „Wir leben von unserem Netzwerk. Daher müssen wir kaum Eigenwerbung machen, um


I 41

Kunden zu akquirieren. Man muss wissen, wer etwas kann, das man selbst nicht kann“, verrät der Absolvent ein weiteres Geheimnis des Erfolges. Phillis Maaß studiert an der Hochschule Fresenius Gesundheitsökonomie. Seit Beginn ihrer wissenschaftlichen Ausbildung kauft sie Vintage-Handtaschen von Louis Vuitton und MCM auf Trödelmärkten, um diese dann weiterzuverkaufen. „Zuerst wollte ich nur einige Taschen verkaufen, um neben dem Studium ein bisschen was zu verdienen“, sagt Phillis Maaß, die eine begeisterte Schnäppchenjägerin ist. Am Anfang verkaufte die junge Unternehmerin fast alles über Facebook und Instagram. „Vor allem Instagram hat sich als gutes Werbemedium herausgestellt. Dort haben wir uns mittlerweile eine große Community aufgebaut. Einige unserer Follower posten Fotos von sich und ihrer ‚Glück & Glanz‘ Tasche und rühren so gleichzeitig die Werbetrommel“, erklärt Phillis Maaß. Mit ihrem eigenen Shop ist die Online-Händlerin seit dem Sommer 2014 im Netz vertreten und hat damit eine Marktlücke gefunden. Aufgrund des schnellen Wachstums des Shops hat Phillis Maaß nun auch ihren Freund engagiert, der ihr kurz nach der Unternehmensgründung bei allen grafischen Fragen half. Mittlerweile ist er für den kreativen Part zuständig und kümmert sich um die technische Umsetzung. Phillis Maaß steht mit den Kunden in Kontakt, wickelt den Verkauf ab

PHILLIS MAASS

Studierende des Studiengangs Gesundheitsökonomie,

Gründerin des Onlineshops Glück & Glanz

und übernimmt die Buchhaltung. „Ich genieße es, dass ich mir meine Zeit frei einteilen und alle Entscheidungen selbst treffen kann. Allerdings kann ich auch selten abschalten. Das ist eine Sache, die ich wohl lernen muss“, so Phillis Maaß. Weil immer mehr Kundinnen die Taschen vor dem Kauf sehen möchten, hat die junge Unternehmerin am ersten Septemberwochenende 2015 eine Boutique in Köln eröffnet. Für all jene, die sich ebenfalls selbstständig machen möchten, hat die Studierende einen Tipp: „Hört niemals auf den Spruch ,Das gibt’s doch schon längst.‘ Man kann alles besser machen! Nötig ist nur ein gutes und vor allem neues Konzept der Kernidee.“ Als Gründer der Plattform Talents Connect hilft Robin Sudermann sowohl Bewerbern bei der Jobsuche als auch Unternehmen, Mitarbeiter zu finden. Damit hat er den Arbeitsmarkt revolutioniert. Entstanden ist die Kölner Firma aus einer eigentlich recht einfachen Erkenntnis: „Die meisten Absolventen haben Angst davor, eine Stelle anzutreten, die


42 I Gute Gründe(r)

Robin Sudermann hat den Arbeitsmarkt revolutioniert.

ROBIN SUDERMANN

Absolvent des Studiengangs Business Psychology an der Hochschule Fresenius Köln,

CO-Founder & CEO 22CONNECT AG/ Talents Connect

eigentlich nicht zu ihnen passt. Aber genau das ist leider der Normalfall. Die Persönlichkeit wird erst dann berücksichtigt, wenn ich im Job bin. Doch dann ist es oft zu spät“, weiß Robin Sudermann. Gemeinsam mit seinem Team hat er ein Matchting-Tool entwickelt, das die Persönlichkeit des Bewerbers in den Vordergrund stellt. Im Online-Fragebogen unter talentsconnect.com wird neben Kriterien wie Ausbildung, gewünschter Einsatzorte und den Gehaltsvorstellungen auch abgefragt, welche Einstellung ein Bewerber zu seinem Job hat, was ihm wichtig ist und wie er arbeiten möchte. Auch Personaler, die über Robin Sudermanns Unternehmen neue Mitarbeiter suchen, müssen die ausgeschriebenen Stellen klar profilieren und benennen, wen sie wirklich suchen. „Da wir wissenschaftlich vorgehen, können wir sehr schnell herauskristallisieren, welche Persönlichkeit vom

Personalentscheider erwünscht ist, wie der Mensch sein sollte, der zum Unternehmen, zum Job und zum vorhandenen Team passt“, erklärt der Alumnus der Hochschule Fresenius. Der Vorteil: Personalverantwortliche müssen sich nicht mehr durch einen Berg von Bewerbungen wühlen, sondern erhalten eine Auswahl an Kandidaten, die am besten zum Unternehmen passen. Die Bewerber können hingegen sicher sein, dass ihnen nur potentielle Arbeitgeber empfohlen werden, die ähnliche Vorstellungen vom Joballtag haben wie sie selbst. „Unser Verfahren dreht den Bewerbungsprozess um: Qualität statt Quantität, Effizienz statt Gießkanne, Persönlichkeit statt Notendurchschnitt“, erklärt Robin Sudermann. Immer mehr Bewerber und Personaler nutzen mittlerweile den Service des Unternehmens, um zueinanderzufinden. Von der Industrie- und Handelskammer Köln wurde die 22CONNECT AG im März 2014 zum Startup des Monats gekürt. Ebenfalls im März 2014 gewann das Unternehmen den Rheinland-Pitch. Mittlerweile beschäftigt Robin Sudermann 35 Mitarbeiter. Natürlich hat auch er noch einen Ratschlag: „Verbindet Theorie und Praxis! Die Hochschule Fresenius bietet viele Möglichkeiten, um schon während des Studiums die Arbeit in Unternehmen kennenzulernen. Nutzt das Netzwerk der Hochschule, es wird euch weiterbringen im Leben.“


I 43

Hannes Wirtz ermöglicht akustische Entdeckungsreisen.

HANNES WIRTZ

Absolvent des Diplom-Studiengangs Medienwirtschaft an der

Hochschule Fresenius Köln,

Macher der App audioguideMe, Website- und SEO-Experte

Sie sind für ihre App audioguideMe mit dem German Design Award 2015 ausgezeichnet worden und standen gemeinsam mit dem bekannten Reisemagazin Radioreise im Finale des deutschen Radiopreises: Hannes Wirtz, Alumnus der Hochschule Fresenius, und seine beiden Geschäftspartner Christoph Tank und Paul Bekedorf. Im März 2013 gingen sie mit ihrer kostenlosen App an den

Start. Seit September 2014 kooperiert das Team des Hamburger Startups, das mit Deutschlands kreativsten Podcast- und Lokalradio-Produzenten, verschiedenen Lokalbloggern und Verlagen zusammenarbeitet, auch mit der Hochschule Fresenius. Ob Tipps für die nächste Städtetour, Hörbuchausschnitte, die am Ort des fiktiven Geschehens abzurufen sind oder ein Experteninterview mit einem Professor der Hochschule Fresenius zur Psychologie der Münchner Wiesn: Mit der App ermöglichen die drei Unternehmensgründer mittlerweile mehr als 5.000 akustische Entdeckungsreisen zu mannigfaltigen Themen. „Eine gute Geschichte ist es wert, dass man sie weitererzählt“, sagt Hannes Wirtz. Die App, mit der User nach vorheriger Anmeldung auch eigene Geschichten aufnehmen und hochladen können, funktioniert weltweit. „Unsere User laden beispielsweise Restaurantempfehlungen hoch“, erklärt Hannes Wirtz, der sich im Startup um die Finanzen und die Technik kümmert. Mittlerweile bietet das junge Unternehmen auch Website-Widgets und sogar Whitelabel-Apps, basierend auf der innovativen Technologie an. Seit September 2014 bietet adhibeo.de, der Wissenschaftsblog der Hochschule Fresenius, über das entsprechende Website-Widget wissenschaftliche Interviews mit Professoren und Experten der Hochschule an. So können die User beispielsweise Audiosequenzen zu den Themen „Augmented Re-


44 I Gute Gründe(r)

Jan Senderek verkaufte sein Unternehmen an Dropbox.

ality“ oder „Die Psychologie des Schenkens“ anhören. Die Experteninterviews, platziert an Standorten der Hochschule, sind ein gutes Beispiel dafür, dass auch Wissenschaft auditiv vermittelt werden kann. „Für uns sind diese Beiträge der erste Schritt einer innovativen und vielversprechenden Zusammenarbeit, über die wir uns sehr freuen. Das ist für uns als junges Startup sehr wichtig“, sagt Hannes Wirtz. Jan Senderek, Absolvent der Hochschule Fresenius Köln, hat gemeinsam mit seinen beiden Partnern Philipp Wein und Daniel Wagner in San Francisco das Startup Loom gegründet und eine gleichnamige App entwickelt. Im Sommer 2014 haben die drei erfolgreichen Gründer ihr Unternehmen an den Internetgiganten Dropbox verkauft. Mit seinen beiden Mitstreitern hatte Jan Senderek im Sommer 2013 eine Anwendung für den cloudbasierten Abgleich von Fotos zwischen iOS- und Mac-Geräten auf den Markt gebracht. Damals war die App das einzige Angebot, das beide Funktionen vereinte. Mit dem Thema Smartphone-Fotos hatten sich die drei Kölner schon im Rahmen ihrer beiden vorangegangenen Startups Eeve und Popset beschäftigt. Der erhoffte Erfolg blieb allerdings zunächst aus. Das Trio verschlug es nach San Francisco zum prestigeträchtigen Silicon-Valley-Accelerator Y Combinator. Das US-amerikanische Gründerzentrum mit Sitz in Kalifornien versorgt Startups, die sich in der Gründungsphase befinden, über einen Zeit-

JAN SENDEREK

Absolvent des Studiengangs Media Management,

Gründer des Unternehmens Loom, Product Manager bei Dropbox

raum von drei Monaten mit Geld, Ratschlägen sowie Kontakten und verlangt dafür im Gegenzug Firmenanteile. Bei Y Combinator sammelten die drei Gründer wertvolle Erfahrungen und lernten Investoren kennen, die ihnen bei der Finanzierung halfen. Google Ventures und Tencent beteiligten sich mit insgesamt 1,5 Millionen Dollar an Loom. Spätestens als Apple, Google und Dropbox den Jungunternehmern die ersten Angebote unterbreiteten, war klar, dass das Trio es geschafft hatte. Als Dropbox schließlich Kontakt zu den drei Deut-


I 45

COMPETENCE CENTER ENTREPRENEURSHIP (CCE)

Prof. Dr. RICHARD C. GEIBEL Leiter des CCE

schen aufnahm und andeutete, an einem ähnlichen Angebot zu arbeiten, entschlossen sich die Gründer, mit dem Unternehmen zusammenzuarbeiten. Die Dropbox-Verantwortlichen sicherten den drei jungen Männern aus der Domstadt zu, weiter als Team an der geplanten Dropbox-App Carousel arbeiten zu können. Und auch das Übernahmeangebot entsprach den Vorstellungen der Kölner. Bereits im Februar war das Geschäft abgeschlossen. Wie viel Geld Dropbox für Loom gezahlt hat, ist nicht bekannt. Sicher ist aber, dass der Verkauf von Loom Jan Senderek und seine Mitstreiter zu Millionären gemacht hat. Die Loom-Gründer arbeiten bei Dropbox mittlerweile daran, das Konzept von Carousel zu verbessern und die nächste Version vorzubereiten. Jan Senderek ist davon überzeugt, dass Loom-User mit Carousel eine ideale Alternative finden werden.

Der STARTPLATZ unterstützt Gründer bei der Umsetzung ihrer Geschäftsidee.

Das Competence Center Entrepreneurship (CCE) begleitet die Studierenden der Hochschule Fresenius Köln im Bereich Gründungsmanagement und Business-Planung. Wenn Sie als Studierender Ambitionen haben, unternehmerisch zu handeln, und Ihre eigenen Ideen in marktfähige Produkte und Leistungen umsetzen möchten, sind Sie beim CCE genau richtig! Das Competence Center Entrepreneurship bietet Ihnen ein qualifiziertes Beratungsnetzwerk, das Ihr Vorhaben zielgerichtet und professionell unterstützt. Ihre erste Anlaufstelle ist eine fest eingerichtete individuelle Sprechstunde an der Hochschule Fresenius. Je nach Reifegrad Ihrer Idee formulieren Sie gemeinsam mit dem CCE eine „follow up“Strategie. Das CCE „verlinkt“ Sie bedarfsgerecht an die richtigen Netzwerkpartner. Denn nicht selten entscheiden die ersten Kontakte über die Zukunftsfähigkeit einer unternehmerischen Tätigkeit. Ein weiterer fester Bestandteil des Competence Center Entrepreneurship sind spezielle Workshops zum Thema „Gründungsmanagement und Business-Planung“. Im Rahmen einer eintägigen Veranstaltung realisieren die Studierenden einen Business-Plan und erhalten ein Feedback über ihre unternehmerischen Fähigkeiten. Sie erkennen, welche Chancen und Risiken die Selbstständigkeit beinhalten kann. Abgerundet wird das Programm durch sogenannte Kamingespräche“an der Hochschule Fresenius.


46 I Student-Life-Cycle

Student-Life-Cycle Unser Student-Life-Cycle gibt Ihnen einen Überblick darüber, wann Sie welches Angebot wahrnehmen sollten.


I 47

1. – 2. SEMESTER • Office-Workshops – werden Sie fit in den Office-Programmen • Erfahrungsaustausch – erste Orientierung durch Alumni-Insights • Career Day – frühzeitig Unternehmen kennenlernen und sich orientieren

3. – 4. SEMESTER • Mentoring-Programm – persönlich begleiten lassen • Erfahrungsaustausch – Orientierung durch Alumni-Insights • (Fit-on-the-job-) Workshops – Kenntnisse erweitern und die Persönlichkeitsentwicklung fördern • Coachings – Persönlichkeits- und Bewerbungscoachings nutzen • Career Day – sich über Praktikumsplätze informieren • Jobbörse – nach Praktikumsstellen schauen

5. – 6. SEMESTER • (Fit-on-the-job-) Workshops – Kenntnisse erweitern und die Persönlichkeitsentwicklung fördern • Coachings – Persönlichkeits- und Bewerbungscoachings nutzen • Beratungsangebote – Beratung der Abteilung ACR wahrnehmen (Bewerbungsunterlagen und Beratung) • Netzwerke knüpfen und Berufsfelder abstecken durch den Besuch des Career Days und des Alumni-Erfahrungsaustauschs

ABSOLVENTEN (AB ENDE 6. SEMESTER) • Fit-on-the-job-Trainings – Bewerbungsunterlagencheck, Bewerbungsgespräche und Assessment-Center-Training • Jobbörse – in unserer Stellenbörse den richtigen Job finden • Alumni-Regionalgruppen – Business-Networking mit Alumni • Alumni Portal – Mitglied werden im ALUMNI NETWORK


48 I Drei Fragen an ...

Drei Fragen an Ludwig Fresenius Carl Remigius Fresenius, der Ururgroßvater von Ludwig Fresenius, gründete im Jahre 1848 das Chemische Laboratorium Fresenius, aus dem die Hochschule hervorging. Ludwig Fresenius ist Ehrenpräsident der Hochschule Fresenius und Schirmherr des ALUMNI NETWORK. Und das nicht ohne Grund: Als erfolgreicher Unternehmer weiß er um die Bedeutung von gut funktionierenden Netzwerken, die ihn während seiner beruflichen Laufbahn getragen und aufgefangen haben. Doch was macht ein gutes Netzwerk aus und wie funktioniert Networking eigentlich? Wir haben Ludwig Fresenius gefragt.

Herr Fresenius, Sie sind Ehrenpräsident des ALUMNI NETWORK und haben dieses ins Leben gerufen. Was hat Sie damals dazu veranlasst? Ludwig Fresenius: Ich habe gelernt, dass das Wichtigste im Leben die persönlichen Kontakte zu Menschen sind, auf die Sie sich verlassen können. Es nützt Ihnen nichts, wenn Sie bei Facebook 500 Freunde haben, mit denen Sie in losem Kontakt stehen. Das ist ein eher durchlässiges Netz, das Sie nicht auffängt, wenn Sie Hilfe benötigen. Ich bin mir sicher: Auch in Ihrem Leben werden Situationen kommen, da wissen Sie – ob als Unternehmer oder Angestellter – nicht weiter. In einer solchen Situation ist es gut, jemanden zu kennen, der Ihnen weiterhelfen kann. Denn niemand kann alles. Sie müssen nur wissen, wer das kann, was Sie selbst nicht können. Weil mir das Thema Networking sehr am Herzen liegt und ich gute persönliche Kontakte langfristig genauso wichtig finde wie ein gutes Ab-

schlusszeugnis, habe ich mich damals entschlossen, das ALUMNI NETWORK zu gründen. Inwieweit haben Sie während Ihrer erfolgreichen Karriere von Ihrem Netzwerk profitieren können? Ludwig Fresenius: Ich war während meiner Karriere mehrfach an dem Punkt, an dem ich nicht weiter wusste. Aber ich wusste immer, wer weiß, was ich nicht weiß. Ohne mein Netzwerk stünde ich heute nicht hier. Wie funktioniert erfolgreiches Networking? Haben Sie noch einige Tipps für uns? Ludwig Fresenius: Ganz einfach: Halten Sie die Augen offen und knüpfen Sie Kontakte zu Personen, die Dinge können, wissen oder tun, die Sie selbst nicht können. Pflegen und halten Sie die Kontakte. So, und nun wünsche ich Ihnen viel Spaß beim Networken!


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„Ein Netz, das trägt und auffängt.“

Ludwig Fresenius


50 I ALUMNI NETWORK

Weitere Informationen finden Sie unter alumni.hs-fresenius.de

In Kontakt bleiben

Studienfreunde bei Alumni-Veranstaltungen wiedertreffen, bei speziellen Networking-Events mit externen Partnern ins Gespr채ch kommen und neue Business-Kontakte kn체pfen, von Weiterbildungsangeboten sowie Workshops profitieren und vieles mehr.


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Mit unserem ALUMNI NETWORK begleiten wir Sie als Absolventen über das Studium hinaus und vernetzen Sie mit Studierenden, ehemaligen Kommilitoninnen und Kommilitonen, Hochschulmitarbeitern und unseren Kooperationspartnern. Mehr als 9.000 Absolventinnen und Absolventen haben mittlerweile ihr Studium an der Hochschule Fresenius erfolgreich abgeschlossen. Viele von ihnen sind Teil des Netzwerkes. Profitieren auch Sie von diesen wertvollen Kontakten in Deutschland und der Welt und werden Sie Teil des Netzwerkes. Registrieren Sie sich als Absolventen in unserer Online-Community, dem Alumni Portal! Auch als Studierende haben Sie bereits die Möglichkeit, durch die kostenfreie Xing-Gruppe „Hochschule Fresenius – University of Applied Sciences“, Kontakte zu Absolventen zu knüpfen. Das Alumni Portal Seit der Gründung des ALUMNI NETWORK im Jahre 2010 unter der Schirmherrschaft des Ehrenpräsidenten der Hochschule, Ludwig Fresenius, wächst das Netzwerk stetig weiter. Als Mitglied des Alumni Portals können Sie auf vielfältige Weise profitieren. Das Alumni Portal erleichtert es Ihnen beispielsweise mit Hilfe des Mitgliederverzeichnisses, ehemalige Kommilitoninnen und Kommilitonen zu finden und neue Business-Kontakte zu knüpfen. Darüber hinaus bieten wir Ihnen regelmäßig Workshops zu verschiedenen Themen aus dem Bereich „Job und Karriere“ an. Wenn Sie eine neue berufliche Herausforderung oder qualifizierte Mitarbeiter für Ihr Unternehmen suchen, sind Sie ebenfalls im Alumni Portal richtig. In der Jobbörse finden Sie aktuelle Stellenanzeigen und können selbst Gesuche einstellen. Darüber hinaus organisieren wir für unsere Alumni regelmäßig besondere Events, zu denen wir Sie auch über das Portal einladen. Als Mitglied der

Community genießen Sie darüber hinaus besondere Rabatte, beispielsweise bei der Buchung von externen Workshops. Zusätzlich bieten wir Ihnen immer wieder die Gelegenheit, als Gastreferent, Dozent oder Mentor Ihre praktischen Erfahrungen an Ihrer Alma Mater einzubringen. Damit Sie nichts verpassen, halten wir Sie über den regelmäßig erscheinenden ALUMNI NETWORK Newsletter stets auf dem aktuellen Stand. So informieren wir Sie über anstehende Events, laden Sie zu Netzwerktreffen ein und berichten über Veranstaltungen sowie News aus dem Hochschulleben. Zudem teilen wir Ihnen im Newsletter stets Stellenangebote oder Hinweise auf Weiterbildungsmöglichkeiten zur Förderung Ihrer Karriere mit. Die XING-Gruppe Im Gegensatz zum Alumni Portal, in dem sich nur unsere Absolventinnen und Absolventen registrieren können, haben Sie als Studierende die Möglichkeit, der kostenfreien XING-Gruppe „Hochschule Fresenius – University of Applied Sciences“ beizutreten. In dieser Gruppe bieten wir Alumni und Studierenden unterschiedliche Kommunikations-, Informations- und Karriereservices an. Treten Sie mit Alumni, Studierenden und Kooperationspartnern in Verbindung. Suchen und finden Sie Praktikums- und Stellenangebote aus Unternehmen, in denen unsere Alumni beschäftigt sind, oder Jobangebote unserer Unternehmenspartner. Sie suchen ein Thema für Ihre Bachelor- oder Master-Arbeit oder wollen ein solches anbieten? Auch dies ist in der XING-Gruppe möglich. Dort finden Sie alle Einladungen zu Weiterbildungsangeboten und Events. Wir würden uns freuen, Sie in unserer Gruppe bei XING begrüßen zu dürfen!


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Workshops der Akademie für Führungskräfte Als Alumni der Hochschule Fresenius genießen Sie besondere Vorteile und erhalten einen Rabatt von 30 Prozent auf das gesamte Seminarangebot der Akademie für Führungskräfte. So bietet die Akademie für Berufseinsteiger und junge Führungskräfte u. a. Workshops zu den Themen Business Development, Führung für Nachwuchsführungskräfte, Management für Nachwuchsführungskräfte, Zeit- und Selbstmanagement, Argumentations- und Diskussionstraining oder Präsentieren mit Persönlichkeit an. Weitere Informationen unter: www.die-akademie.de

Career Service Workshops Auch nach Abschluss Ihres Studiums bieten wir Ihnen als Mitglied des Alumni Portals die Möglichkeit, an ausgewählten Veranstaltungen teilzunehmen.

Sommerfest Zum jährlich stattfindenden Sommerfest am Standort Köln werden auch Alumni eingeladen. Rund 50 Ehemalige fanden im Sommer 2015 den Weg an ihre ehemalige Hochschule und freuten sich auf viele altbekannte Gesichter.


„Es macht mir Spaß, meine Erfahrungen im Rahmen des Mentoring-Programms an Studierende weitergeben zu können.“ Sarah Johannsen Roth, Absolventin Medienwirtschaft berufsbegleitend, 2012

Alumni im Gespräch Was machen die Absolventen der Hochschule Fresenius eigentlich mittlerweile, wie sieht ihr Berufsalltag aus und welche Fähigkeiten müssen Studierende für den Berufseinstieg mitbringen? Regelmäßig laden wir unsere Ehemaligen an die Standorte zum Erfahrungsaustausch mit Studierenden ein.

Exklusive Alumni-Workshops Immer wieder bieten wir Ihnen exklusive Alumni-Workshops mit ausgewählten Trainern an. Die Workshops sind speziell auf die Bedürfnisse von Absolventen der Hochschule Fresenius zugeschnitten. Beim regelmäßig stattfindenden Business-Knigge-Workshop, zu dem wir unsere Alumni einladen, lernen Sie, wie Sie sich beim Geschäftsessen richtig verhalten oder welche Kleidung zu welchem Anlass angemessen ist.

Werden Sie Teil der lden Community und me Sie sich an! ius.de alumni.hs-fresen

Alumni-Stammtische Ehemalige Kommilitoninnen und Kommilitonen treffen oder Kontakte zu anderen Ehemaligen knüpfen? Die regionalen Alumni-Stammtische werden durch die Alumni-Regionalsprecher organisiert und fördern das Zusammenfinden der Ehemaligen an allen Standorten.

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54 I Was macht eigentlich ...

Was macht eigentlich ... Jedes Jahr verabschieden wir an unseren Standorten hunderte von Absolventinnen und Absolventen erfolgreich in das Berufsleben. Doch wie ist es unseren Alumni ergangen? In welchen Bereichen und bei welchen Unternehmen arbeiten sie mittlerweile? Und wie betrachten sie ihr Studium aus der Retrospektive? Für KarMa haben wir mit einigen

Jonas Plass ist mittlerweile Geschäftsführer bei der genia mbH in Berlin. Zuvor arbeitete er als Marketing Assistant bei der artegic AG, wo er sich um die Bereiche Social Media, Studien und Marktentwicklungen im Online-Marketing und E-Commerce kümmerte. „Ich lerne jeden Tag Neues“, sagt der Leichtathlet, der bei den olympischen Spielen in London 2012 in der 4 x 400-Meter-Staffel für Deutschland startete. Wenn er an sein Studium an der Hochschule Fresenius zurückdenkt, hat ihm vor allem die Heterogenität in seinem Jahrgang gefallen. „Jeder war auf seinem Gebiet Experte. So entstanden viele interessante Diskussionen, aus denen ich für mich selbst viel herausziehen konnte. Meine Master-Thesis habe ich als Werkstudent in einem Unternehmen geschrieben. Das abgeschlossene Studium und diese erste Berufserfahrung haben mir die Tür zu meinem heutigen Job geöffnet: Marketing mit Schwerpunkt Social Media“, sagt er. Einen Tipp hat er für unsere Leser ebenfalls: „Seid offen und neugierig, lest und lernt, nicht weil ihr müsst, sondern weil ihr Lust dazu habt! Geht raus und knüpft Kontakte! Das ist wichtiger als gute Noten.“

Absolvent des MasterStudiengangs Media Management & Entrepreneurship

Jonas Plass

Armin Müller Absolvent des berufsbegleitenden Studiengangs Betriebswirtschaftslehre (Diplom) an der Hochschule Fresenius Köln

Armin Müller arbeitet seit 2007 als kaufmännischer Bereichsleiter / Prokurist bei der STRABAG AG am Standort Hennef, wo er für alle kaufmännischen Belange der Niederlassung verantwortlich ist. Nach seiner Ausbildung zum Industriekaufmann und einer Tätigkeit als Baukaufmann arbeitete er bereits bei der STRABAG AG, bevor er das Wahlkreisbüro eines Bundestagsabgeordneten leitete.


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unserer Alumni gesprochen und sie zu ihren Erfahrungen und Karrierewegen befragt. Zudem haben wir die Ehemaligen gebeten, Ihnen, liebe Studierende, noch Tipps mit auf den Weg zu geben. Wir wünschen viel Spaß beim Lesen!

Christine Henning

Absolventin des Studiengangs Medienwirtschaft an der Hochschule Fresenius in Köln

Christine Henning studierte an der Hochschule Fresenius Köln Medienwirtschaft. Ihr Studium beendete sie 2007 erfolgreich. Als früheres Gesicht des Internetformates „Ehrensenf“ arbeitet Christine mittlerweile als Moderatorin für SAT.1, RTL, KiKA und den WDR. Im November 2014 moderierte die Alumna beispielsweise eine der vier Geburtstagssendungen der Spielshow „Geld oder Liebe“ im Westdeutschen Rundfunk. „Beruflich brauche ich Abwechslung, immer wieder neue Themen – da ich sehr gerne mit Menschen zusammenarbeite. Meine Jobs für verschiedene Fernsehsender bieten mir genau das“, erklärt die Ehemalige. Eigentlich wollte sie etwas aus den Bereichen Biologie oder Medizin studieren. Geworden ist es dann Medienwirtschaft. „Das Studium hat mir die Augen dafür geöffnet, was ich kann und was ich aus meinen Fähigkeiten machen will“, sagt sie rückblickend. „Nicht erst während des Studiums habe ich meine Leidenschaft für Fernsehen und Internet entdeckt, doch an der Hochschule Fresenius habe ich daraus eine Profession gemacht. Dabei hat mir besonders die Praxisnähe geholfen, genauer herauszufinden, wo meine Stärken liegen“, sagt Christine Henning, seit 2015 Gründerin und Geschäftsführerin der Kreativagentur „36grad“. Das Team besteht aus Experten der Bereiche Online-Marketing und Design. Christine wurde in Griechenland geboren und wuchs in Mexiko sowie später in Argentinien als Tochter eines deutschen Vaters und einer indonesischen Mutter auf. „Nach dem Studium hatte ich dank der Hochschule Fresenius bereits einige gute Kontakte, um mir einen eigenen Spielplatz aufzubauen“, berichtet sie. Auch hat sie einige Tipps: „Ihr müsst an euch glauben und passioniert an eure Sache herangehen. Passt auf, dass ihr nicht zu viele Türen öffnet. Macht euren Job immer so gut es geht und seid fleißig – ach, und jeder ist seines Glückes Schmied.“ Mittlerweile hat die Moderatorin zusammen mit Ralph Caspers (WDR) auch ein Buch zur Sendung „Du bist kein Werwolf“ für Jugendliche herausgegeben. Sie doziert seit 2013 an der Hochschule für Medien in Stuttgart zum Thema „Online-Marketing und Moderation“.


56 I Was macht eigentlich ...

Was macht eigentlich … Nach einer Ausbildung zur Informatikkauffrau bei der Deutschen Welle arbeitete Sarah Johannsen Roth als Sales & Marketing Assistant, als Sales Managerin und als Assistentin der Innendienst Direktion bei verschiedenen Unternehmen, bevor sie als Customer Specialist Central Europe zu einem internationalen Anbieter für In-Room Entertainment wechselte und das berufsbegleitende Studium an der Hochschule Fresenius aufnahm. Später arbeitete sie als Executive Assistant sowie als Managerin Market & Business Development. Mittlerweile ist sie als Referentin Digitale Transformation für die Initiative der IHK Köln „Digital Cologne“ tätig und unterstützt – auf wirtschaftlicher sowie politischer Ebene – Wirtschaftsunternehmen in Köln zu digitalen Themen. Einige von Ihnen kennen unsere Alumna vielleicht auch aus den Vorlesungen als Lehrbeauftragte für Online-Management (Media- & Communication Management). An ihrem berufsbegleitenden Studium hat der Aluma besonders gut gefallen, dass sie mit Erfahrungen aus der Praxis ins Studium einsteigen konnte und sich so sehr gezielt weiterbilden konnte. „Das hat meiner Karriere einen richtigen Schub verliehen“, sagt sie rückblickend und fügt hinzu: „Neben dem Fachwissen, das ich erworben habe, war es insbesondere der angesehene Diplom-Titel der Fresenius, der mir viele Türen öffnete. Die Unternehmen wissen, dass an der Fresenius die Praxis nicht zu kurz kommt, und fragen auch aktiv nach den praktischen Erfahrungen.

Sarah Johannsen Roth

Absolventin des berufsbegleitenden Studiengangs Medienwirtschaft an der Hochschule Fresenius Köln

Kirsten Maria Haupt Absolventin des Studiengangs Business Psychology (Wirtschaftspsychologie) an der Hochschule Fresenius Köln

Kirsten Maria Haupt arbeitet als Personalreferentin und HR Consultant bei der BeOne Hamburg GmbH. Dort berät sie das Management und die Geschäftsführung, betreut die Mitarbeiter und ist für die Personalauswahl und den Bereich Personalentwicklung zuständig. An ihrer täglichen Arbeit begeistern sie der Kontakt mit unterschiedlichen Menschen sowie die Möglichkeit, aktiv mitzugestalten


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Nico Langemeyer Absolvent des Studiengangs Business Law (Wirtschaftsrecht) an der Hochschule Fresenius Köln

„Nach meinem Bachelor-Abschluss des Studiengangs „Business Law“ an der Hochschule Fresenius im Jahr 2009 war ich bei der überregional tätigen Insolvenzverwalter-Kanzlei Mönning & Georg beschäftigt. Dort oblag mir die eigenverantwortliche

Verfahrensabwicklung in allen Bereichen des Insolvenzverfahrens. Zur Erweiterung meiner Kenntnisse habe ich im Oktober 2012 ein berufsbegleitendes Master-Studium (LL.M.) im Bereich Wirtschaftsrecht und Restrukturierung erfolgreich abgeschlossen. Die Schwerpunkte lagen im Bereich des Handels- und Gesellschaftsrechtes, Insolvenzrechtes sowie im Bereich Restrukturierung und Steuern. Im Anschluss war ich zunächst als Manager Finance in der Unternehmensberatung Buchalik Brömmekamp, einer der führenden Unternehmensberatungen für Restrukturierung, Sanierung und insolvenznahe Beratung, tätig, darauf folgend wieder als leitender Verfahrenssachbearbeiter bei der Insolvenzverwalter-Kanzlei BBL Bernsau Brockdorff Insolvenz- und Zwangsverwalter GbR. Derzeit arbeite ich als leitender Verfahrenssachbearbeiter bei der Insolvenzverwalter-Kanzlei KULAS Rechtsanwälte Insolvenzverwaltung in Stuttgart. Hier obliegt mir ebenfalls die eigenverantwortliche Verfahrensabwicklung in allen Bereichen des Insolvenzverfahrens. Im Rahmen meines Studiums an der Hochschule Fresenius bin ich sehr gut in den gelehrten juristischen Bereichen ausgebildet worden, welches mir häufig bestätigt wurde und wird“, so Nico Langemeyer.

und Einfluss nehmen zu können. „Zu sehen, wie sich Mitarbeiter durch die eigene Arbeit weiterentwickeln, ist ebenfalls etwas, das mich an meinem Job begeistert“, sagt die Alumna der Hochschule Fresenius Köln, deren aktueller Arbeitgeber über das Xing-Profil der Absolventin auf sie aufmerksam geworden ist. An ihrem Studium haben Kirsten Maria Haupt die Vielfalt und die Praxisnähe gefallen. „Durch die Kombination aus BWL und Psychologie

kann ich die wirtschaftliche und humanistische Perspektive im Alltag jederzeit für alle Parteien zielorientiert einbringen“, so die Personalreferentin. Sie rät Studierenden dazu, bereits während des Studiums Praxiserfahrung zu sammeln: „So lernt man, was einem Freude macht und wo die eigenen Stärken liegen.“


Das Team der Abteilung Alumni & Corporate Relations bietet in

jedem Semester zahlreiche Veranstaltungen und Events zu Themen rund um das Studium, die Berufsorientierung und den perfekten Karrierestart an. Erfahrungsaustausch, Mentoring-Programm, Seminare, Workshops oder Coachings stehen in jedem Semester auf dem Programm. Alle weiteren Informationen gibt es hier:

Ihr Kontakt zur Abteilung Alumni und Corporate Realtions: acr-koeln@hs-fresenius.de

hs-fresenius.de


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