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FreseNews Das Campus-Magazin der HS Fresenius

Ministerium f端r Gl端ck Mein Standort Mein Ehrenamt

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...auf gehts, ab gehts ein Semester unterwegs Nur der Tag bricht an, f端r den wir wach sind. Henry Thoreau

Achtsamkeit


WE WANT

YOU!

FÜR DAS

FreseNews

Redaktionsteam /fresenews

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Editorial Liebe Leserinnen & Leser, First things first: Ich hatte die Ehre dieses Semester die Aufgabe der Chefredaktion von der lieben Konstantina zu übernehmen, werde mich aber im nächsten Semester in Richtung „BigApple“ aufmachen. Es war kreativ, lustig, sowohl inspirierend als auch enttäuschend, aufregend, manchmal leicht & manchmal anstrengend. Aber jetzt zu dieser Ausgabe: Achtsamkeit – was ist das eigentlich? Als wir unser erstes (standortübergreifendes) Treffen Anfang des Semesters hatten, war das die Frage, die sofort polarisierte. Zu Achtsamkeit hatte jeder von uns ganz eigene Assoziationen. So stellten sich manche Mönche auf dem Weg der Erleuchtung vor, andere hatten direkt Umwelt, Natur und Ressourcennutzung im Kopf oder dachten an Achtsamkeit gegenüber Mitmenschen und Bedürftigen. Aber auch Achtsamkeit uns selbst gegenüber empfanden wir als wichtig. Wir alle waren direkt begeistert von diesem Thema, das so viele Bedeutungen haben kann. Also haben wir uns in dieser Ausgabe Gedanken gemacht, wo wir Achtsamkeit überall begegnen (sollten) und wo Achtsamkeit besonders wichtig ist. Dazu haben wir genauer hingeschaut, wo es an unseren Standorten schon achtsame Menschen gibt und was Achtsamkeit eigentlich für uns bedeutet. Passend zu unserem Leitthema

haben wir auch ein Covershooting durchgeführt. Unser Model soll darauf aufmerksam machen, dass wir auf den ersten Blick einen Menschen oft ganz anders wahrnehmen und übersehen, wie es wirklich in ihm aussieht. Wir müssen achtsam bleiben, um hinter die Fassade eines Menschen blicken zu können, die oft nur die wahren Gefühle und Lebensumstände verdecken soll. Zusätzlich zu unserem Leitthema haben wir uns auch mit aktuellen Hochschulthemen beschäftigt, wie unserem neuen Standort in Berlin oder einem Freemover-Auslandsaufenthalt und haben die schönsten Momente der Hochschulevents eingefangen. Viel Spaß beim Lesen und Stöbern!

Maren Abrahams Chefredakteurin

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Inhaltsverzeichnis

Achtsamkeit Ministerium für Glück

S. 8 S. 10

Achtsamkeit sich selbst gegenüber

S. 14

Sharing is caring

„Berlin hat alles!“

S. 26

Masterplätze

S. 30

FH-Absolventen habens schwer

FreseNews online

S. 36

S. 16

Sommerfest

S. 38

Worauf achtest du im Alltag?

S. 18

S. 42

Shitstorm

S. 19

Der Kampf um die Semestertickets

Achtsamkeit

S. 21

AStA

S. 44

FreseCup 2014

S. 46

Ein Selbstversuch

Achtsamkeit in der Politik

S. 23


... auf gehts, ab gehts

S. 50

ein Semester unterwegs

Achtsamkeit in der Umwelt

S. 66

5+1 Arten von Umwelt-Aktivisten

Mein Standort

S. 70

Mein Ehrenamt

AIESEC

S. 80

FreseNews

S. 83

was ist das eigentlich?

Das ehrlichste Foto

S. 86

Natur des Jahres 2014

S. 85

Aufgaben zum Mitnehmen

S. 93

Wusstest du schon?

S. 98



Magazin


Achtsamkeit Achtsamkeit ist die Kunst in jedem Moment heißt. Es ist nichts Greifbares, sondern eine Art „geistig präsent“ zu sein und somit „voll und ganz und Weise wahrzunehmen und zu handeln, in der Gegenwart“ zu leben. Stetige Bemühung wertfrei und universell. Wir können zu jeder Zeit ist hierfür notwendig und wird belohnt. Achtsa- achtsam sein, sobald wir uns auf die Situationen, mes Wahrnehmen geschieht ohne Interpreta- in die wir uns begeben, voll und ganz einlassen. tion, lediglich das Erkennen ist von Bedeutung. Jeden Tag, ob im Büro, mit Freunden oder zu HauErkennen von aktuellen Gefühlen, die eine Situ- se, nehmen wir Dinge wahr und handeln ohne ation begleiten und sie dadurch für bedeutsam Bewertung. Eine Handlung wie tägliches Zähnemachen. In welcher Kategorie befinde ich mich putzen vollkommen achtsam auszuführen, ohne gerade?! Angst, Furcht, Freude, Wohlbefinden, mehrstöckige Gedankenhaufen über die VerEntspannung ? Unser innerer Zustand ist davon gangenheit und Zukunft kann erlebnisreich sein. bestimmt, wie sehr uns etwas belastet oder er- Dabei stellt man schnell fest, dass es in manchen leichtert. Situationen auch gut und wichtig ist unachtsam Begegnet man nun einer Situation achtsam, wird zu sein, schließlich sind es gerade diese Automaman sich zunächst seiner Umgebung wertfrei tismen, bei denen der Mensch abschalten kann. bewusst und Achtsamkeit erkennt das Ge„Du bist dort, wo deine Gedanken sind. Sieh zu, dass deine zahlt sich daher fühl, das sich mit viel mehr im zwiGedanken da sind, wo du sein möchtest.“ dieser einstellt. schenmenschRabbi Nachman von Bratzlaw Gleichzeitig hat lichen Kontakt, jeder von uns eine Art Grundzustand (Zerstreut- bei der Arbeit oder beim Genießen eines tollen heit, Wohlbefinden, Furcht oder Ängstlichkeit Essens aus, denn dort entfaltet sich erst die wahund Besorgtheit z.B. um die Zukunft), der beim re Kraft und Präsenz eines achtsamen Menschen. Aufstehen beginnt und sich über den Tag verändern kann. Das völlige Einlassen auf den Moment und seine magische Wirkung, wenn alle Gedanken scheinbar verschwinden und völlige Klarheit einkehrt, verdeutlicht jedem, was Achtsamkeit

Torben Vernunft Redaktion Hamburg

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Christian Ahlers Standortleitung Köln


Magazin

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Ministerium f端r Gl端ck

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Magazin § 1: Glücklich sein Im Namen des Volkes und des Ministeriums für Glück ergeht folgendes Urteil: Der angeklagte Bürger wird schuldig gesprochen, seine eigene Lebenszufriedenheit zu vernachlässigen, sowie der Frage nach persönlichen Alltagswerten mangelnde Bedeutung zu verleihen. Stopp! Ein Fremder entscheidet darüber, wie ich glücklich zu sein habe? Gar eine ganze Institution mit womöglich Geboten und Sanktionen? Ich bestimme, was mich glücklich macht! Was macht mich denn eigentlich glücklich? Sich genau diese Frage zu stellen ist es, was Gina Schöler und Daniel Clarens bewirken wollen. Die beiden Kommunikationsdesign-Studenten fordern, die allgemeine Haltung und Handlung zu hinterfragen und gegebenenfalls zu verändern. Das Ziel ist eine positive Bewegung. Wenn Wenn der Einzelne

dem ihrer Mitmenschen: aus dem eigenen Autopiloten ausbrechen! Getragen wird die Kampagne durch Workshops, kreative Werkstätten oder Vorträge, wodurch die gemeinnützigen Aktionen, das Material und die laufenden Kosten abgedeckt werden. Darüber hinaus kann das Projekt hierdurch erst soziale Plastizität erlangen. Dies bedeutet frei nach Joseph Beuys: „Jeder von uns ist

Gestalter; Gestalter seines Lebens, des Umfelds und der Gesellschaft.“ Einziger „Noch-Haken“ der Aktion ist die einseitige Dimension der Zielgruppe. Bislang ist glücklich ist, strahlt lediglich die obere Schicht der Akademider Einzelne glücklich das auch auf die Gesellschaft aus ker-Kinder mit dem ist, strahlt das auch auf die Gesellschaft aus, erklären die beiden in einem Thema in Berührung gebracht worden, obwohl es gerade sozial benachteiligte Menschen sind, Interview mit der Zeit. Natürlich ohne Zwang und Zeigefinger. Das Mi- die die Kompensation in Form von materiellem nisterium für Glück ist ein medialer Aufhänger, Luxus und Konsum suchen. Auch hier gilt es der positiv provozieren möchte. Die Idee ent- Offenheit, Kreativität und Fantasie zu entdecken stand im Rahmen eines Semesterprojekts der und zu fördern. Dies sei jedoch ebenfalls ProHochschule Mannheim und nimmt sich ein Bei- blem der Politik. Diese orientiere sich nämlich spiel an dem kleinen Land Bhutan (hier ist das hauptsächlich an dem Faktor BIP. Jener sage zwar Ministerium für Glück fester Teil der Regierung!). etwas über die Wirtschaftsleistung, nicht jedoch Der Grundgedanke der Kampagne besteht darin, das Wohlbefinden der Bürger aus (Gina Schöler, den Fokus auf zentrale Fragen des Einzelnen zu Zeit 08/2013). Aktuelles Fazit ist hier allerdings, lenken: Was ist ein gutes Leben und wie kann ich dass sich die Glücksbotschafter an diese bekannte Problematik gesetzt und sich zur Aufgabe es selbst in die Hand nehmen? Der wichtigste Schritt besteht darin, den Irrtum gemacht haben. In Folge dessen hat sich das stezu beseitigen, Glück hänge von materiellem tig wachsende Spektrum an Möglichkeiten zum Wohlstand, gesellschaftlicher Stellung, Schönheit Beispeil um Picknickflashmobs erweitert. In der oder Gesundheit ab. Es geht um die Fähigkeit, Resonanz ist seit dem deutlich zu erkennen, dass einen positiven Gemütszustand zu entwickeln. die Frage nach dem sozialen Hintergrund keine Glück ist das Ergebnis unserer Gedanken. Wie Rolle mehr spielt, wenn es darum geht, einfach viel Spaß das machen kann, erlebt die Glücksmi- mal mitzumachen. nisterin beim Erforschen des eigenen Glücks und

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Auch die Ökonomen beschäftigen sich immer mehr mit der Glücksforschung und einem möglichen Zusammenhang von Einkommen und Glücksempfinden. Hierbei stößt man auf gegensätzliche Meinungen, welche sich je nach Ausrichtungsweise extrem unterscheiden. Das 1973 von Richard Easterlin veröffentlichte Easterlin-Paradox attestiert einem höheren Einkommen zwar einen höheren Lebensstandard, jedoch ist langfristig kein Zufriedenheitswachstum damit verbunden. Nach Meinung der Glücksforscher ist das darauf zurückzuführen, dass Menschen sich schnell an ihre neuen materiellen Begebenheiten gewöhnen und somit die Reizschwelle immer höher gesetzt wird, um Glücksgefühle durch zusätzlichen Luxus zu empfinden. Anderer Meinung sind Ökonomen wie Justin Wolfers und Betsey Stevenson, welche aufgrund internationaler Studien mehr Einkommen mit

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mehr Zufriedenheit gleichsetzen. Diese Widersprüche in der Ökonometrie entstehen durch eine den individuellen Standpunkt unterstützende Selektion von Messverfahren und Daten, womit sich gewünschte Zusammenhänge bestätigen oder widerlegen lassen.

Übereinstimmend sind jedoch die wesentlichen Glücksfaktoren, welche sich in unserer Gesellschaft wie folgt gliedern lassen: 1. Familie 2. Einkommen 3. Arbeit 4. Soziales Umfeld 5. Gesundheit 6. Persönliche Freiheit 7. Lebensphilosophie


Somit ist das Einkommen zwar immer noch wichtig, jedoch spielen besonders die zwischenmenschlichen Aspekte eine herausragende Rolle. Diese bieten eine langanhaltende Freude und ein nachhaltigeres Glücksempfinden statt kurzweiligen Vergnügens, wie es bei materiellem Glücksempfinden der Fall ist. Auch große Konzerne wie Coca Cola messen der Glücksforschung eine immer höhere Bedeutung zu. So hat Coca Cola in einer Werbekampagne mit dem „Friendly Twist“ einen Flaschendeckel entworfen, welcher sich nur in Kombination mit einer weiteren Cola-Flasche öffnen lässt. Ziel ist eine soziale Interaktion zu starten: Die Flasche soll als Eisbrecher dienen. Oftmals genügt es schon anderen eine kleine Freude zu bereiten oder mit einem Lächeln auf den Lippen durch den Alltag zu streifen, um langfristig Glück zu empfinden.

Die kleine Botschaft zum Mitnehmen ist einfach und klar. Mache Dir bewusst, welches Chaos an Dingen oder Aufgaben dich im Laufe eines ganz normalen Tages umströmt und reduziere deine Aufmerksamkeit auf das, was dich und andere tatsächlich erfüllt.
Was hat dich heute glücklich gemacht?
 Weitere Informationen zum Thema: www.ministeriumfuerglueck.de www.optimalchallenge.com

Carlo Thissen Redaktion Köln

Jan-Ole Komm Standortleitung Hamburg


Achtsamkeit sich selbst gegenüber (K)ein Plädoyer für den Egoismus Nein sagen dürfen ohne schlechtes Gewissen. Schlecht gelaunt sein, ohne Rechenschaft ablegen zu müssen. Nachrichten bei Whatsapp lesen und nicht direkt antworten, Anrufe nicht entgegennehmen, keine Facebook-App haben. Darf man das? Es geht einem weder im Allgemeinen, noch im Speziellen so richtig leicht von der Hand. Egoismus? Nicht im Sinne von „Ich mache was für jemand anderen und fühl mich dann pri-ma“. Nein. Ich mache was für mich, ganz ungeschönt. Denke dabei nur an mich, an meinen Vorteil, daran, was mir gut tut - ohne Rücksicht auf Verluste. Natürlich alles mit Maß und Ziel. Egoismus ist erst Egoismus, wenn jemand da ist, der durch mein Verhalten einen Nachteil hat. Wenn nicht nur ich in hohem Maße achtsam im Bezug auf mich selbst bin, sondern auch von jedem anderen verlange, dass er besonders auf mich achtet. ICH habe, ICH tue, ICH kann, ICH will. Achtsamkeit? Gut sein zu sich selbst, quality time, eat clean, relax. Bei sich sein, selbst-bewusst. Wach sein, bereit, Augen auf. Liebevoller Fokus. Achtsamkeit ist mehr als nur Konzentration auf sich selbst, vielmehr bedeutet Achtsamkeit, die

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Prozesse im eigenen Inneren zu erkennen und neu und kreativ zu gestalten, mit ihnen zu arbeiten oder sie bewusst ruhen zu lassen. Tatsächlich gibt es Seminare in denen man sich Strategien aneignen kann, die gegen Selbstboykott helfen, Rückbesinnung und Entschleuni-gung bringen sollen. Dabei geht’s eigentlich nur um den Luxus, sich auf alles einzeln kon-zentrieren zu dürfen, Schritt für Schritt, bewusst zu entscheiden, eine Sache nach der ande-ren mit ganzem Herzen zu machen.

Wibke Weißmann Redaktion Hamburg


Ein Mann wurde einmal gefragt, warum er trotz seiner vielen Beschäftigungen immer so glücklich sein könne. Er sagte: „Wenn ich stehe, dann stehe ich, wenn ich gehe, dann gehe ich, wenn ich sitze, dann sitze ich, wenn ich esse, dann esse ich, wenn ich liebe, dann liebe ich ...“ Dann fielen ihm die Fragesteller ins Wort und sagten: „Das tun wir auch, aber was machst Du darüber hinaus?“ Er sagte wiederum: „Wenn ich stehe, dann stehe ich, wenn ich gehe, dann gehe ich, wenn ich ... „ Wieder sagten die Leute: „Aber das tun wir doch auch!“ Er aber sagte zu ihnen: „Nein wenn ihr sitzt, dann steht ihr schon, wenn ihr steht, dann lauft ihr schon, wenn ihr lauft, dann seid ihr schon am Ziel.“ (Quelle unbekannt)


Sharing is caring 80kg Essen hast du im Jahr 2013 weggeschmissen, 30% der Produkte waren davon ungeöffnet. Wenn man all das weggeschmissene Essen aus Europa zusammennimmt, könnte man alle hungernden Menschen in dieser Welt zweimal ernähren. Das Problem ist dir vielleicht bekannt, aber dennoch ist es vielen egal. Valentin Thurn und über zweitausend weiteren „foodsavern“ ist die immense Lebensmittelverschwendung in Deutschland und der Welt nicht egal. Seit 2012 gibt es die Onlineplattform foodsharing.de, auf der Lebensmittel gerettet werden. Und so funktioniert‘s: Du stellst entweder auf foodsharing.de einen Essenskorb zusammen oder postest bei Facebook in der foodsharing – Gruppe deiner Stadt ein Foto von dem, was du abzugeben hast. Alle, die Bedarf haben melden sich nun bei dir, um einzelne Teile oder gleich alles was du anbietest abzuholen.

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Dein Vorteil: Du bist das überschüssige Essen los, ohne noch Essbares in den Müll geschmissen zu haben. Das Ganze funktioniert völlig ohne Geld, denn es geht nicht darum großen Profit zu machen, sondern darum, respektvoll mit unserer Nahrung umzugehen. „Teilen, statt wegwerfen.“ lautet das Motto von foodsharing. Natürlich klappt das nicht ohne Regeln. Es dürfen ausschließlich Lebensmittel angeboten werden, wobei leicht verderbliche Produkte, wie Fleisch oder Fisch davon ausgenommen sind. Das Mindesthaltbarkeitsdatum darf zwar für ein paar Tage überschritten werden, jedoch auf keinen Fall das Verbrauchsdatum. Außerdem appelliert foodsharing.de an deine Verantwortung und Ehrlichkeit. Beschreibe dein Angebot ehrlich und biete nichts an, was du selber nicht mehr essen würdest. Die anderen verlassen sich auf dich. Um nun noch mehr Menschen erreichen zu können setzt foodsharing.de auf das wirksamste aller Mittel, das persönliche Gespräch. So waren im diesjährigen Sommer bereits Stände auf der


Magazin

Hamburger Altonale und auf dem Southside Festival an der Schweizer Grenze. In ganz Deutschland, Österreich und seit 2013 auch in der Schweiz sind Menschen engagiert unterwegs, um für einen aufmerksameren Umgang mit unserem Essen zu werben. Mach mit und teile dein Essen! Hab Spaß beim Kochen, lerne neue Leute kennen und spare dein Geld! Sei ein Mensch, der achtsam durch die Welt geht. „Man muss sein Glück teilen, um es zu multiplizieren.“ Marie von Ebner-Eschenbach

Marlene Müller-Stephan Redaktion Hamburg

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Worauf achtest DU im Alltag? Die Welt wird immer oberflächlicher. Heutzutage konsumieren jung bis alt die verschiedensten Mode- und Stylingtipps im Netz, orientieren sich an Hochglanzplakaten oder an TV-Spots. Die Menschen lassen sich durch retuschierte Models beeindrucken, durch die eine falsche Realität geschaffen wird und achten in ihrem alltäglichen Leben zunehmend auf Äußerlichkeiten. Der Druck auf die Gesellschaft wächst, besonders auf unsere Generation. Jeden Tag stellen sich zig Millionen Frauen (aber auch Männer) immer wieder dieselben Fragen: Was ziehe ich heute an? Was passt zum Anlass? Was denken meine Mitmenschen von mir? Wie hebe ich mich von der Masse ab oder auch nicht? Das Motto lautet: Nur nicht mehr auffallen, sich nicht hervorheben. Denn jeder, der auffällt, wird mit Vorurteilen konfrontiert. Man deutet im Großstadtdschungel oft die Geste des Zugnachbarn falsch oder man erwartet hinter einem stark tätowierten Rapper einen harten Kerl. Aber entsprechen diese typischen Klischees der Wahrheit? Oder lassen wir uns von Äußerlichkeiten blenden? Beurteilt wird nur noch die Fassade und nicht mehr, was dahinter steckt. Deshalb sollte man sich im Alltag bemühen, den Mensch dahinter zu erkennen und sich selbst auch etwas lockerer sehen. Es kommt nicht darauf an, immer top gestylt zu sein, sondern welche inneren Werte man besitzt. Laura Jane Jahke Redaktion Köln

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Magazin

Shitstorm Bestehend aus den Worten „shit“ und „storm“ würde man den Begriff Shitstorm als „Sch…sturm“ ins Deutsche übersetzen. Da dies nicht sonderlich appetitlich klingt, sei an die-ser Stelle ein Hoch auf Anglizismen ausgesprochen! Mögen sie in vielen Bereichen eine Ge-fahr für die deutsche Sprache darstellen, so bewahren sie uns in diesem Fall davor, von einem „Sturm voll Sch…“ reden zu müssen. Da hört sich „Shitstorm doch gleich viel netter an. Es handelt sich bei dieser Bezeichnung um ein sehr neuzeitliches Phänomen. Der Begriff wird vor allem seit dem Jahr 2010 verwendet und ist zum Anglizismus des Jahres 2011 ernannt worden. Der Duden definiert besagtes Internetphänomen als „Sturm der Entrüstung in einem Kommu-nikationsmedium des Internets, der zum Teil mit beleidigenden Äußerungen einhergeht“. Dies kann sich auf Unternehmen, Produkte oder Einzelpersonen beziehen. Die Kritik, die da-bei von zahlreichen Usern manchmal auch anonym ausgeübt wird, muss allerdings keineswegs sachlich oder objektiv sein. Nicht selten ist sie sogar persönlich verletzend, gerade wenn es sich um eine an Einzelpersonen ausgeübte Kritik handelt. Im Grunde könnte man sagen, dass das Internet als moderner Pranger missbraucht wird. Musste man im Mittelalter noch selber in Erscheinung treten, um Menschen mit Müll zu be-werfen, so kann man dies heutzutage gemütlich vom Sofa aus erledigen und dabei sogar noch anonym bleiben. Eigentlich eine spitzen Möglichkeit jemandem mal so richtig eins reinzudrü-cken, was man

der Person in Realität wahrscheinlich niemals direkt ins Gesicht sagen würde, oder? Was hat diese Thematik nun mit dem Leitthema „Achtsamkeit“ dieser Ausgabe zu tun? Auf diese Frage gibt es zwei verschiedene Antworten: zum einen müssen die „Opfer“ eines Shitstorms achtsam sein, welche Daten sie auf sozialen Netzwerken veröffentlichen und zum anderen ist im Bezug auf die Kritiker, Achtsamkeit im Umgang mit Menschen im Internet gefordert. Eine größere Angriffsfläche für Kritiker auf sozialen Plattformen entsteht durch die Veröf-fentlichung privater Daten. Wenn man viel über sich preisgibt, bietet man auch viele Mög-lichkeiten Verhalten, Aussehen oder Vorlieben zu kritisieren. Das Risiko eines auf Facebook veröffentlichten Posts hat dieses Jahr ein Dozent der Hoch-schule für Medien in Stuttgart am eigenen Leibe erfahren dürfen. Dieser hat über das soziale Netzwerk seine Studenten dazu aufgerufen, Lieder der Interpretin Helene Fischer, und beson-ders den Hit „Atemlos“, nicht mehr in den Hörsälen abzuspielen. Da bei diesem Song die Meinungen bekanntlich auseinandergehen, hat der Dozent

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für diesen Post innerhalb eines Tages mehrere Hundert Likes erhalten, aber auch einen Shitstorm entfacht, in dem ihm unter anderem vorgeworfen wurde, „intolerant und spießig“ zu sein. Am nächsten Tag ist der Do-zent aufgrund dieser heftigen Reaktionen zurückgerudert und hat sich bei Helene Fischer auf Facebook entschuldigt. In Zukunft wird er sich wohl zweimal überlegen, mit welcher Fange-meinde er sich anlegt. Natürlich können Shitstorms auch auf andere Weisen ausgelöst werden, wie zum Beispiel im Falle von Markus Lanz. Gegen den Moderator ist Anfang des Jahres eine Petition in Umlauf gebracht worden, die zu seinem Rauswurf beim ZDF führen sollte, weil er sich in seiner Talk-Show einer Politikerin gegenüber nicht fair verhalten habe. Nach einer Woche hatten über 130.000 Menschen die Online-Petition unterschrieben. Da prominente Persönlichkeiten immer im Rampenlicht stehen, kann so gut wie jede etwas kritische Aussage ihrerseits einen Empörungsbrand in den sozialen Medien auslösen. Es ist für Unternehmen und Prominente daher nahezu unmöglich, einem solchen Sturm an Kritik vorzubeugen. Für „normale“ Menschen allerdings besteht die Möglichkeit sich zu schützen, indem man erst gar keine Angriffsfläche im Internet bietet und möglichst darauf achtet, wenig private Infor-mationen Preis zu geben. Denn jede veröffentlichte Information kann gegen uns verwendet werden. Eine konstruktive und sachlich vorgetragene Kritik ist nicht selten angebracht, doch oft ent-stehen im Internet daraus sehr verletzende und persönlich angreifende Aussagen. Die Tatsa-che, dass einfach jeder anonym mitmischen kann und sich daraus keine Konsequenzen für denjenigen ergeben, erleichtert es den Menschen, Dinge zu schreiben, die sie sich meist nicht mal ansatzweise trauen würden, der kritisierten Person persönlich zu sagen. Jemand wird an den Pranger gestellt und mit Müll beworfen, ohne dass

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das „Opfer“ sich in diesem Augenblick dagegen wehren kann. Soziale Netzwerke geben den Menschen eine gewisse Macht und Sicherheit. Die Macht, die eigene Meinung zu vertreten und die Sicherheit und Anonymität des virtuellen Raumes. Doch auch, wenn man keiner realen Person von Angesicht zu Angesicht gegenübersteht, so sollte man sich darüber bewusst sein, dass hinter jedem Computer ein Mensch aus Fleisch und Blut sitzt. Und diesen Menschen kann ein Facebook-Kommentar, so berechtigt er auch sein mag, sehr verletzen. Deshalb ist es wichtig, auch im Internet achtsam mit seinen Mitmenschen umzugehen und ihnen Respekt gegenüberzubringen. Seien es Unternehmen oder Einzelpersonen, egal ob prominent oder nicht. Denn bei einem „Sturm voll Sch…“ möchte wohl niemand gerne gegen die Windrichtung stehen.

Carina Roeser Redaktion Köln


Magazin

Achtsamkeit – ein Selbstversuch Morgens klingelt der Wecker in aller Frühe. Schnell aus dem Bett springen, ins Bad unter die Dusche. Anziehen, Kaffee kochen, frühstücken. Und das alles am besten in nicht mehr als 30 Minuten, denn sonst verpasst man auch noch seine Bahn zur Uni oder Arbeit. Wer kennt das nicht? Kaum ist man morgens aufgestanden, ist man auch schon im Stress. Man eilt von A nach B, wartet ungeduldig an der Bus-

haltestelle oder im Stau. Dabei zieht die Welt an uns vorbei und wir versinken im Alltagstrott. Und dann ist es auch kein Wunder mehr, dass sich immer mehr Menschen über ihren tristen Alltag und Burnout beklagen, schließlich nehmen wir uns kaum mehr Zeit für uns selbst oder die kleinen, unscheinbaren Dinge in unserem Leben. Also nahm ich mir vor, genau das zu üben: die Hektik im Alltag zu entschleunigen, den Fokus mehr auf mich selbst und nach innen zu richten und die kleinen, erfreulichen Dinge zu erkennen und zu genießen.

Aber wie macht man das am besten? Dass sowas nicht von heute auf morgen geht, war mir klar. Deshalb hatte ich mir für einige Wochen ein paar Übungen, Meditationen und Aufgaben vorgenommen: eine Zentrierungsübung, eine Meditation und die Aufgabe, mehrmals am Tag innezuhalten, durchzuatmen und die kleinen Glücksmomente zu genießen. Die Zentrierungsübung sollte dabei helfen, sich selbst wieder zu sammeln und die zerstreute Aufmerksamkeit zu bündeln. Mit der Meditation sollten Stress und Verspannungen abgebaut werden, indem man zuerst tief einatmet und dann mit einem Seufzer wieder ausatmet. Meditation und Zentrierungsübung wollte ich zunächst jeweils einmal am Tag durchführen. Und die Glücksmomente wollte ich natürlich so oft wie möglich wahrnehmen und genießen. Woche 1 Die erste Woche war für mich die anstrengendste der drei Achtsamkeits-Probewochen. Einerseits hegte ich hohe Erwartungen an die Übungen, aber andererseits war ich auch skeptisch, weil in meinem Tagesablauf ja auch erstmal Zeit für die Übungen geschafft werden musste. Wie sollte ich also Stress abbauen, wenn es mir schon Schwierigkeiten bereitete, die Übungen überhaupt in meinen Alltag zu integrieren? Innerhalb dieser Woche vergaß ich mein Vorhaben ganze drei Mal, meist weil ich mich mit Ausreden vertröstete, um meinen eh schon vollgestopften Terminkalender nicht umstellen zu müssen. Trotzdem rang ich mich dazu durch, denn am Ende überwog doch die Neugier. Am Ende

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der Woche verspürte ich auch tatsächlich eine gewisse Freude und Erleichterung, schon allein deswegen, weil ich mir durch die Übungen etwas Gutes tun wollte. Woche 2 Die zweite Woche lief schon besser, da sich langsam eine Routine in der Anwendung der Techniken einstellte und ich es schaffte, sie in meinen Tagesablauf zu integrieren. Ich bemerkte auch, wie sich meine Wahrnehmung veränderte. Nach der Meditation fühlte ich mich entspannter und durch die Zentrierungsübung konzentrierter und fokussierter. Dadurch fiel mir auch der Umgang mit schwierigen Situationen und Entscheidungen leichter. Mein Alltag kam mir schon etwas ruhiger vor, obwohl sich mein Terminkalender grundsätzlich nicht verändert hatte. Woche 3 Mittlerweile hatte ich mich schon richtig an meine Übungen gewöhnt. Es fiel mir auch nicht mehr schwer, mir die Zeit dafür zu nehmen. Mein Alltag kam mir ruhiger und gelassener vor. Wenn ich zum Beispiel an der Bushaltestelle wartete, starrte ich nicht mehr ziellos vor mich hin. Anstatt frustriert und ungeduldig auf den nächsten Bus zu warten, sah ich mir meine Umgebung bewusster an. So fielen mir auch in vielen anderen Situationen, die mich eigentlich langweilten oder frustrierten, Kleinigkeiten auf, die mich zum Schmunzeln brachten und meine Laune wieder anhoben. Mir fiel es leichter innezuhalten und bewusster Dinge wahrzunehmen und zu genießen. Manchmal merkt man gar nicht, wie schön sich die Sonnenstrahlen auf der Haut anfühlen oder wie gut etwas schmeckt, sondern erst wenn man es langsam und bewusst genießt. Momente, die mir zuvor wie Zeitverschwendung vorkamen, erschienen mir nun nicht mehr so sinnlos und leer. Für mich haben sich durch diese drei Wochen

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schon viele Dinge verändert. Ich fühle mich gelassener und gehe bewusster durch den Tag, dennoch stehe ich in Sachen Achtsamkeit immer noch ganz am Anfang. Obwohl es nicht immer einfach war, habe ich viele positive Erfahrungen während des Selbstversuches gemacht. Ich habe Spaß am Meditieren gefunden und bin begeistert von meiner veränderten Wahrnehmung. Aber wie das so mit der Wahrnehmung ist, sind auch meine Erfahrungen subjektiv. Jeder ist anders. Ich für meinen Teil möchte weiter versuchen achtsam mir selbst und meiner Umwelt gegenüber zu sein. Und zum Schluss noch eine kleine Übung für alle, die gerne auch mal achtsam gegenüber den kleinen Glücksmomenten sein möchten: das Erbsenzählen. Man nimmt sich am Morgen eine Hand voll Erbsen und verstaut diese in der linken Hosentasche. Nun nimmt man immer, wenn man einen Glücksmoment hat – egal, ob man über etwas schmunzelt, sich an etwas erfreut, etwas genießt oder sich grade einfach nur wohlfühlt –eine Erbse aus der linken Hosentasche und steckt sie in die rechte Hosentasche. Am Abend schaut man schließlich nach, wie viele Erbsen von der einen Tasche im Laufe des Tages in die andere gewandert sind. Ihr werdet überrascht sein! Aber vergesst nicht, die Erbsen vor der Wäsche wieder aus der Hose zu nehmen. Das gibt sonst Erbsensuppe in der Waschmaschine ;)

Carina Eisel-Ende Standortleitung Düsseldorf


Magazin

Achtsamkeit in der Politik - ein Plädoyer Politiker mit ihrer Politik – das ist doch sowieso nur Geschwafel, Lügen und am Ende geht es nur um Geld. Wieso also überhaupt damit beschäftigen? Es heißt oft, dass die Menschen - vor allem die Jugend - früher politisch interessierter waren. Es gab eine höhere Wahlbeteiligung, hitzige Diskussionen auf dem Schulhof und vor allem in den Universitäten. Im Vergleich dazu wirkt Politik heute eher langweilig und der Austausch darüber sinnlos. Das hat unter anderem zur Folge, dass viele junge Menschen gar nicht erst anfangen, sich mit Politik zu beschäftigen. Und je länger das nicht getan wird, umso mehr verpasst man an Inhalt. Man bekommt schnell das Gefühl, sich nicht an Diskussionen beteiligen zu können, weil man nicht genug Informationen hat. Eine individuelle Meinungsbildung scheint eine Sisyphusarbeit zu sein. Also erneut: wieso überhaupt mit Politik auseinandersetzen? Man könnte die angebliche Politikverdrossenheit der jungen Menschen durch eben Gesagtes erklären. Ein anderer Gedanke dazu besagt, dass die jungen Menschen vor 30 oder 40 Jahren nicht unbedingt politisch interessierter waren, sondern sich meistens einer Meinung („rot“ oder „schwarz“) angeschlossen haben, ohne deren politische Inhalte tatsächlich zu überdenken.

Politik in all ihren verschiedenen Facetten sollte den Anspruch haben, der Öffentlichkeit eine umfassende Meinungsbildung zu ermöglichen und diese durch möglichst verschiedene Ansichten immer in Bewegung zu halten. Politik – das sind eben nicht nur die anderen. Es ist vor allem der tägliche Austausch, die Diskussion, die Kritik. Hierbei kommt es nicht darauf an, über jedes Thema genau Bescheid zu wissen. Sondern sich überhaupt zu interessieren, Aussagen zu hinterfragen, achtsam die soziale Umgebung zu beobachten. Probier‘s doch mal aus.

Johanna Berckhan Gastbeitrag Hamburg

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Campus Leben


„Berlin hat alles!“ Interview mit Herrn Bergs Marcus Bergs ist Diplom-Psychologe und seit acht Jahren an der HSF tätig. Bisher hat er das Interessenten- und Bewerbermanagement des Standorts Köln geleitet und übernimmt ab September die Leitung des neuen Standorts der Hochschule Fresenius in Berlin.

Herr Bergs, wieso (erst) jetzt Berlin als neuen Standort? Die Überlegung, Berlin zu öffnen, bestand schon früher. Berlin ist aber mittlerweile ein Standort, der eben besonders interessant für internationale Studenten ist. Ich merke, dass wir, seit wir kommuniziert haben, dass wir in Berlin sind, auch ziemlich viele internationale Anfragen bekommen; aus den U.S.A., der Karibik, Afrika. Ich habe bis jetzt von jedem Kontinent, gerade für die englischsprachigen Programme, Anfragen bekommen. Und um auch in der Region präsent zu sein und auch die internationalen Programme weiter voranzubringen bietet sich Berlin halt an.

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Was hat der Standort Berlin seinen Studenten zu bieten? Berlin hat alles! Berlin ist einfach das Stimmungsvollste, was ich kenne. Die Stimmung dort ist eine ganz andere. Es ist wirklich ein bisschen wie eine Republik im Kleinen. Man hat in Berlin einfach alles, das ist ein unglaublich kulturelles Angebot. Man hat eine aktive Party-Szene, es gibt so viel Neues, so viel Action ist überall und das Tempo der Stadt ist einfach etwas Besonderes. An der Alster ist es elegant und schön, in München ist es nobel und ein bisschen gesetzter, in Köln ist es jovial und fröhlich und in Berlin ist eben einfach eine ganz besondere Stimmung. Ich finde Berlin einfach super!

Welche Studiengänge werden momentan in Berlin angeboten? An Bachelor-Studiengängen bieten wir an: Business Administration, Business Psychology und International Business Administration, an Master-Studiengängen: Business Psychology, und Sustainable Marketing and Leadership. Daneben bieten wir auch die Schwerpunkte „Personalpsy-


Campus leben

ich damit, dass es auch einen Ausbau der Programme geben wird.

chologie“ und „Marketing Management“ an. Das ist beispielsweise eine weitere Besonderheit, die es an den bisherigen Standorten nicht gibt. Somit bieten wir auch den jetzigen Studenten die Möglichkeit, nach Berlin zu kommen.

Die Bewerbungs- und Auswahlverfahren laufen ja bereits. Wie groß ist denn bisher das Interesse am neuesten Standort der Hochschule Fresenius? Das Interesse ist zwar schon groß, aber tatsächlich kommt es fast überwiegend aus dem Ausland. Wir haben sehr viele Studenten, die vor allem durch Bekanntschaften, welche bereits an der Fresenius studiert haben oder noch im Studium sind, zu unserem Auswahlverfahren kommen, um bei uns mit ihrem Studium zu beginnen. Zusammenfassend bilden die inländischen und die ausländischen Studieninteressierten eine 50:50 Aufteilung.

Ist für die nächsten Jahre eine Erweiterung geplant, z.B. in Form einer Media School? Ich denke, dass dies genauso wie an den anderen Standorten in Form einer sukzessiven Ausweitung des Angebots passieren wird. Jedoch müssen wir die für uns verfügbaren Räumlichkeiten für 600 Studenten berücksichtigen, was Berlin zu einem kleinen, aber feinen Standort macht. Und eben dieser Standort kriegt ein ganz besonderes Ausstattungskonzept, welches sehr spannend vom Design und vor allem sehr mobil sein wird, um sich von den bisherigen Standorten noch einmal abzuheben. Aber generell rechne

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Welcher ist denn der momentan gefragteste Studiengang? Momentan sind es zwei, beziehungsweise drei Studiengänge. S.M.L. ist besonders als Master-Studiengang nachgefragt, bei den Bachelor-Studiengängen sind es B.P. und I.B.A.. Dabei interessieren sich die internationalen Studenten alle ausnahmslos für I.B.A..

Sie werden in Berlin der neue Standortleiter sein. Wie kam es dazu und was motiviert Sie, einen neuen Standort aufzubauen? Ich habe bereits 2008 in Hamburg und München an der Aufbauarbeit mitgewirkt, damals eben noch als Leiter Interessenten und Bewerbermanagement. Das ist eine unglaublich spannende Aufgabe. Was ich damals toll fand, war wirklich, dass man noch alle kannte. Das Tolle, wenn man einen neuen Standort aufbaut ist, dass alles sehr familiär ist. Man kann wirklich die Dinge auf einem kleinen Dienstweg klären, man geht auch abends vielleicht noch mit den Studenten ein Bier trinken. Und das finde ich toll. Ich freue mich einfach auf diese Aufgabe, da wieder etwas aufzubauen.

Welche Vorstellungen haben Sie von dem neuen Standort? Meine Vorstellung ist, dass es ein bunter Standort wird, vielfältiger. Auch was die Studierenden angeht. Die größte studentische Gruppe der ausländischen Studierenden hier sind die Luxemburger. Dementsprechend würde ich mich freuen,

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wenn wir in Berlin wirklich auch einen sehr internationalen Standort bekommen und wenn es uns gelingt, Leute zu integrieren, die eben aus den USA, aus Bali und Nigeria kommen. Das wäre mein Wunsch und mein Ziel für Berlin, einen weltoffenen und spannenden Standort schaffen.

Verlassen Sie Köln nach 8 Jahren mit einem lachenden oder einem weinenden Auge? Sowohl als auch. Alle Freunde, meine Familie und alle, die ich mag, sind hier. Da ist natürlich ein weinendes Auge. Ich werde auch das Kölner Team vermissen, weil wir hier wirklich ein super Team sind. Man ist in Berlin nicht aus der Welt und ich freue mich einfach auf die Abwechslung und eine neue spannende Aufgabe.

Was werden Sie denn in Berlin an Köln vermissen? Die Lebensart. Es ist tatsächlich so, in Berlin ist der Ton ja etwas ruppiger und rauer. Hier in Köln können Sie auch mal einen Jecken auf den Arm nehmen. Das wird nochmal eine Herausforderung, aber ich denke, ich werde das mit meiner rheinischen Frohnatur gut überstehen. Aber ich freue mich auch darauf, es mir selbst zu beweisen und in Berlin mehr Verantwortung zu übernehmen. Das FreseNews-Team bedankt sich bei Herrn Bergs und wünscht ihm viel Erfolg in Berlin!


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Lara Malburg Redaktion Kรถln

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Masterplätze FH-Absolventen haben’s schwer

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Im Jahre 1999 wurde eine Bildungsreform für den europäischen Raum entwickelt, der Bologna-Prozess. Nach diesem werden Studiengänge einheitlich in ganz Europa, in ein zweistufiges System unterteilt, dem Bachelor-, sowie dem Masterabschluss. Diese einheitliche Regelung sollte Studenten die Möglichkeit geben, global akkreditierte Fächer zu belegen und identische Voraussetzungen für ein Studium zu schaffen. Doch zeigt sich 15 Jahre nach der Einführung, dass sich insbesondere für Bachelorabsolventen einer Fachhochschule große Hürden bei der Suche nach einem Masterplatz an einer staatlichen Universität ergeben. Das einheitliche System von 180 ECTS, welche bei einem Bachelorabschluss erreicht werden können, reicht für viele Universitäten nicht aus, um zu einem Master-Studiengang zugelassen zu werden. Der Bologna-Prozess begünstigte Fachhochschulen bei der Entwicklung von vielseitigen und zahlreichen Studiengängen, doch ermöglicht es diesen Ausbildungsstätten ebenso, Studiengänge der gleichen Fachrichtung__sehr verschieden zu gestalten. Dies erschwert die Vergleichbarkeit zwischen einzelnen Bachelor-Studiengängen und somit die Zulassungskriterien, welche für einen Masterplatz an einer Universität festgelegt werden. Als Absolvent einer Fachhochschule steht man nun vor dem Problem, dass die gesammelten Creditpoints, nicht denen eines Universitätsabschluss des gleichen Fachs entsprechen. Insbesondere in Fachrichtungen wie der Betriebswirtschaftslehre und der Sprachwissenschaften zeigt sich, dass die Zugangsvoraussetzungen sich von Universität zu Universität stark unterscheiden. Die großen Universitäten Deutschlands wie die Humboldt-Universität in Berlin, die Universität Hamburg und Köln, sowie die Ludwig-Maximilians-Universität München, erschweren es Studenten mit einem FH-Abschluss, einen anschließenden Master zu absolvieren. Zum Beispiel verlangt die LMU München und die Uni Köln für den Master eines betriebswirtschaftlichen Studiengangs eine bestimmte Anzahl Creditpoints in den Fachrichtungen BWL (15 bzw. 20 CTPS) und VWL (15 bzw. 20 ECTS). Wenn man diese Voraussetzungen nicht erfüllt, wird man nicht zum Bewerbungsprozess zugelassen, ungeachtet des Notendurchschnitts, der Auslandsaufenthalte oder Praktika. Auf Nachfrage

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ob man nicht einzelne Creditpoints durch einen Zusatzkurs oder ein weiteres Semester an der entsprechenden Universität aufholen könnte, bekommt man eine Absage, schließlich gibt es genug Studenten mit einem Bachelorabschluss einer Universität, welche diese vereinheitlichte Verteilung von Credits vorweisen können. Die Studiengänge mit einer wirtschaftlichen Ausrichtung an der Hochschule Fresenius, wie zum Beispiel Wirtschaftspsychologie und Medienund Kommunikationsmanagement, bieten den Studenten leider nicht die Möglichkeit, 20 Creditpoints in der Fachrichtung VWL zu sammeln, ebenso ist die Wahl der Schwerpunkte bereits ausschlaggebend, ob die Mindestzahl an Creditpoints in BWL gesammelt werden können. Weiterhin verlangen viele Universitäten und ebenso Fachhochschulen, für einen Master in einer betriebswirtschaftlichen Fachrichtung den englischsprachigen GMAT (LMU München, Uni Köln, Uni Mannheim, FH Hamburg) oder den TM-WISO (Uni Köln, Uni Hamburg). Diese kostenpflichtigen Tests untersuchen das betriebswirtschaftliche, mathematische und logische Verständnis der Teilnehmer. Die genannten Hochschulen verlangen für

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die Zulassung zum Master zum Beispiel eine GMAT-Punktzahl von über 600 Punkten, die höchstmögliche Punktzahl liegt bei 800, während die durchschnittliche Quote der Teilnehmer bei 450-500 liegt. Diese Tests verlangen viel Vorbereitung und werden nur wenige Male im Jahr in verschiedenen deutschen Großstädten angeboten. Es lohnt sich, sich rechtzeitig anzumelden, da die Termine vor Beginn der Bewerbungsphasen für das Winter- wie Sommersemester bereits schnell vergeben sind. Im Falle dessen, dass man trotz guter Noten, lehrreicher Praktika und umfassender Sprachkenntnisse nicht zu den gewünschten Masterstudiengängen in Deutschland zugelassen wird, bleibt immer noch die Möglichkeit im Ausland zu studieren. Denn beispielsweise an Colleges in London und Maastricht, bieten sich Studenten mit einem Bachelorabschluss von einer deutschen Fachhochschule zahlreiche Möglichkeiten.


Campus leben Die Masterstudiengänge in Großbritannien betragen zwar nur ein Jahr, doch eröffnen namhafte private Hochschulen wie die London School of Economics, King‘s College, London School of Business and Finance Studenten gute Möglichkeiten sich im Management fortzubilden, doch sollte man hier hohe Semesterbeiträge beachten. Das King’s College erhebt die Zugangsvoraussetzung für zum Beispiel International Management oder Marketing, einer Durchschnittsnote des Bachelorabschlusses der besten 65% der früheren Hochschule. Eine Hochschule in Maastricht, welche relevant für Studenten einer betriebswirtschaftlichen Richtung ist, ist beispielweise die Maastricht University, welche zwar für Master-Studiengänge dieser Art einen GMAT von mindestens 500 Punkten voraussetzt, aber ansonsten keine Ansprüche stellt, sowie die Maastricht School of Management, welche nur für ausländische Studenten die Absolvierung des TOEFL’s verlangt. Die Zulassungsvoraussetzungen von betriebswirtschaftlichen Masterstudiengängen in Deutschland, sowie dem Rest Europas, variieren stark und wirken oftmals unübersichtlich. Letztlich hängen die Bewerbungsvoraussetzungen von der Wahl des Masterstudiengangs ab, deshalb lohnt es sich, sich rechtzeitig zu informieren, welche Leistungen von einem erwartet werden, sodass man ggfs. schon bei der Wahl der Studienschwerpunkte, Einfluss auf die eigene Zukunft nehmen kann.

Vanessa Knipp Redaktion Köln

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FreseNews Das Campus-Magazin der HS Fresenius

goes online Du warst nicht schnell genug und hast es verpasst, Dir Deine persönliche FreseNews-Ausgabe mitzunehmen? Du willst mitdiskutieren, wenn es um spannende Themen geht und deinen eigenen Senf dazugeben? Kein Problem – Die FreseNews gibt’s ab sofort online! Ob in der Bahn, beim Zähne putzen oder während der Mittagspause: Mitreden und auf dem Laufenden bleiben ist angesagt. Wir haben für Euch die Menschen getroffen, die hinter dem Projekt stehen. Anna-Maria, Diana und Domenik studieren im zweiten Semester Angewandte Medien in Hamburg und haben es sich zur Semesteraufgabe gemacht, für die FreseNews eine eigene Homepage zu erstellen.

Wie seid ihr auf unsere Unizeitung gekommen? In der Entstehungsphase dieser Arbeit verbrachten wir viel Zeit mit der gemeinsamen Überlegung für ein ansprechendes Thema. Da fiel uns Eure Ausgabe von 2013 ins Auge. Da die FreseNews noch keine Onlinepräsenz hatte, dachten wir uns, dass das doch ein super Projekt wäre, das wir gerne unterstützen würden. Eure Werbung am Standort hat also Früchte getragen!

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Worin besteht der Vorteil, auch online dabei zu sein? Man hat die Chance viel mehr Leute zu erreichen und es ist für viele von uns der einfachste Weg, um an Informationen zu kommen. Darüber hinaus haben wir eine Kommentarfunktion entwickelt. Ab sofort hat also jeder die Möglichkeit bei allen Artikeln Kritik zu üben, Feedback zu geben und Verbesserungsvorschläge zu machen. Durch die zusätzliche interaktive Komponente bleibt der Spaß beim Durchstöbern der Seite auf keinen Fall aus.

Was war Euch bei der Konzeption besonders wichtig? Jeder von uns kennt es doch, mit massenweise Informationen überschüttet zu werden. Unsere Priorität war es dementsprechend, den Leser neugierig zu machen. Es geht um den Spaß am Wissenserwerb und das Interesse an aktuellen Themen. Deshalb werden die Texte häppchenweise veröffentlicht, wodurch der neueste Artikel immer an oberster Stelle steht. Außerdem findet die Auswahl nicht anhand von Überschriften, sondern von ansprechenden Bildern statt.


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Campus leben

Und jetzt? Die Studenten müssen nicht mehr bis zur nächsten Ausgabe warten, sondern können sich regelmäßig über Hochschulevents und Praktikumserfahrungen informieren, Ausblicke auf Jobangebote oder Gastvorträge finden und natürlich die in der Zeitung bereits veröffentlichten Berichte nachlesen. Viel Spaß beim Ausprobieren und Meinung bilden unter:

http://am.hs-fresenius.info/ wordpress/fresenews-online/ Das gesamte FreseNews-Team bedankt sich für die mühevolle Arbeit der Gruppe und freut sich auf die Ausgabe: FreseNews goes online! Marlene Müller-Stephan Redaktion Hamburg

Jan-Ole Komm Redaktion Hamburg


Kühles Bier, heiße Bratwurst oder ein Steak, Surfen, heiße Beats, eisige Cocktails - So schön kann der Sommer sein! Auch in diesem Jahr fand wieder das große Sommerfest der Hochschule Fresenius in Köln statt. Leider begann es mit der Angst, dass alles ins Wasser fällt. Beim Aufbau der Stände sah es immer wieder nach Regen aus. Doch pünktlich zum Beginn riss der Himmel zwischendurch immer wieder auf und der Mediapark erstrahlte in der Sonne. Ein DJ sorgte mit sommerlichen Clubbeats für die passende Partyatmosphäre. An der mit Palmen eingefassten Cocktailbar und dem Grill blieben keine Wünsche offen. Das Bier und die Cocktails wurden, von den Studenten in Gruppen mit guten Gesprächen oder auch in Liegestühlen, genossen. Die aufblasbaren Attraktionen zum Surfen oder Ballspielen, die der ASTA zur Verfügung gestellt hatte, und natürlich auch „Hau den Lukas“ von dem FreseNews-Team sorgten für Unterhaltung und ein bisschen Kirmesstimmung im Mediapark. Und wer Glück hatte, konnte bei der „Hau den Lukas“-Verlosung, auch noch richtig absahnen und ein I-Phone 5S gewinnen. Zusätzlich hat jeder Teilnehmer dabei auch noch etwas Gutes getan, da der Erlös an die DKMS gespendet wurde.

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Ein weiteres Highlight war der Fotoautomat, der für viele Lacher sorgte. Es ist immer wieder erstaunlich, wie viele Leute in so einem kleinen Automaten Platz finden können. Und wem nach all den Angeboten immer noch etwas fehlte, der konnte sich ein Airbrushtattoo als kleines Andenken an das Sommerfest auf die Haut sprühen lassen. Für alle Anwesenden war es, trotz den nicht ganz so sommerlichen Temperaturen, ein toller Abend. Wir hoffen, dass es auch nächstes Jahr wieder so schön wird und dann vielleicht auch das Wetter wieder besser mitspielt.

Julia Pauken Redaktion Köln


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Der Kampf um die Semestertickets Es war ein echter Schock, als der VRS (Verkehrsverbund Rhein-Sieg) im Mai bekannt gab, dass es ab Herbst kein Semesterticket mehr für die rund 3000 Kölner berufsbegleitenden Studenten geben soll. Die Begründung bezieht sich auf ein Abkommen von 1993: nur „ordentlich Studierende“ sollen demzufolge ein Semesterticket bekommen. Ein „ordentlicher Student“ ist der Definition des VRS zufolge ein Student, der weniger als 20 Stunden in der Woche arbeitet. Nach mittlerweile 21 Jahren ist dem VRS jetzt aufgefallen, dass demnach berufsbegleitend Studierende nicht als ordentlich studierend gelten. Deswegen soll es für sie ab Herbst keine Semestertickets mehr geben. Das wollte sich der AstA der HSF Köln nicht bieten lassen: Es wurde eine Petition ins Leben gerufen und alle großen Zeitungen im Umkreis sowie die Ministerpräsidentin Hannelore Kraft wurden um Hilfe gebeten. Nach einem großen Presseecho mit Artikeln im Kölner Stadtanzeiger und im Express und außerdem einem Bericht bei Center.tv, sah es sogar zwischenzeitlich so aus, als hätte der AstA einen Teilsieg errungen. Mitte Juni lenkte der VRS ein und sagte zu, dass wenigstens die schon immatrikulierten berufsbegleitend Studierenden ihr Ticket bis zum Ende des Studiums behalten dürften. Diese Zusage hielt ungefähr zwei Wochen. Ende Juni gab der VRS eine neue Stellungnahme heraus: Nach eigenen Angaben haben sie einen Lösungsvorschlag ausgearbeitet, der „der Zielgruppe der berufsbegleitend Studierenden weiterhin ein attraktives Ticket“ (vrsinfo.de) anbietet. Dieses „attraktive Ticket“ kostet 49,50/Monat und zählt nur noch für den VRS-Bereich und nicht mehr für ganz NRW. Zum Vergleich: Das Semesterticket für uns Vollzeitstudierende kostet aktuell 112,70

für 6 Monate und es ist gültig in ganz NRW. So viel zur Attraktivität dieses Vorschlags. Das Problem beim VRS liegt offenbar in der Vorstellung eines berufsbegleitend Studierenden: Der in Geld schwimmende Berufstätige, der nebenbei ein bisschen studiert, um später noch mehr Geld verdienen zu können. Der VRS hält das vergünstigte Semesterticket für eine Ungerechtigkeit den anderen Kunden gegenüber (Holger Klein, Pressesprecher des VRS zu Center.tv). Dass davon bei einigen berufsbegleitend Studierenden die Fortführung des Studiums abhängt, scheint dabei nicht berücksichtigt zu werden. Herr Klein spricht in diesem Zusammenhang von Härtefällen, für die es dem VRS leid tut. Dass hier von Härtefällen gesprochen wird, lässt tief blicken. Unser AstA nennt es weltfremd, man könnte es auch ahnungslos oder einfach schlecht informiert nennen. Im HVV, der Verkehrsverbund der Hamburger HSF, wurde eine ähnliche Regelung letztes Jahr schon durchgesetzt, der RMV (HSF Frankfurt & Idstein) hat bisher davon abgesehen, den Berufsbegleitenden das Ticket zu entziehen. In München gibt es aktuell gar kein Semesterticket. Unser AstA Köln wird weiter dafür kämpfen, dass der VRS vielleicht doch noch einsieht, wie wichtig dieses Ticket für ganz viele berufsbegleitende Studenten ist. Wir hoffen auf eure Unterstützung! Bleibt achtsam! (Stand: August 2014)

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Maren Abrahams Chefredakteurin


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AStA Wer ist eigentlich dieser AStA? Wer läuft bei allen Veranstaltungen an meiner Uni immer so schnellen Schrittes durch die Flure? Wer sind die Leute, die sich mit den offensten von allen Ohren auf dem Campus herumtreiben? Und welche Organisation unterstütze ich eigentlich am Ende eines jeden Semesters? Nicht ACDC, nicht YMCA – es ist Dein AStA! In schlau heißen sie „Allgemeiner Studierenden-Ausschuss“, in Aktion sind es all jene Kommilitonen an deinem Campus, die deinem Studium etwas geben wollen, was keine noch so gute Vorlesung schafft. Warum war der Start in meine Studenten-Zeit eigentlich so cool? Ach ja, es gab ja nicht nur die Ersti-Tage, an denen ich so viele neue Gesichter wie in noch keinem Sommer zuvor kennengelernt habe, sondern auch die ErstiFahrt, welche zweifelsohne mit einem riesen Lächeln in meiner Erinnerung hängen geblieben ist. Und um dem Ganzen noch die Krone aufzusetzen, konnten wir bei der First-Contact-Party alle zusammen die Sau raus lassen. Wieso sind die ganzen neuen Leute hier schon nach kurzer Zeit mehr als nur „Mitschüler“? Vielleicht liegt‘s an der gemeinsamen Bratwurst auf dem Sommerfest? Dem geteilten Glühwein zur Adventszeit beim Weihnachtsmarkt? Oder doch an dem lauten Mitschreien für meine Mannschaft beim Frese-Fußball-Cup?

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Hochschule FRESENIUS

Jan-Ole Komm Redaktion Hamburg

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Engagement und AStA-Schweißperlen stecken darüber hinaus in all den spannenden Extras, die das kleine bisschen „Mehr“ ausmachen: Gastvorlesungen zu Fragen, die dir seit der Oberstufe auf der Zunge brennen; Motto-Veranstaltungen wie dem Career-Day, an dem deine Fantasie zum ersten Mal einen vorsichtigen Blick in Richtung potenziellem Zukunfts-Ich wagt; das Tutorium, dank welchem aus einer 4,0 eine 2,3 wurde. Alles in Allem sind sie eine kleine Armee, die hinter den Kulissen dafür sorgt, dass aus einem Studium, dein Studium wird. Es lohnt sich hinzuschauen, mitzunehmen, oder gar selbst mitzumischen!

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AStA

Hochschule FRESENIUS


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Work-Life-Balance


...auf gehts, ab gehts ein Semester unterwegs Der Traum von der großen weiten Welt. Fremde Städte, Kulturen, eine andere Gesellschaft, Mentalität und man versteht erstmal nur Spanisch. Wagt man sich einmal über den berühmten Tellerrand zu schauen, stolpert man unwillkürlich ins größte Abenteuer seines Lebens. Damit das nicht von vornherein zum Scheitern verurteilt ist, soll eine gewisse Planung und Herangehensweise nicht schaden. Sagen zumindest die einen. Andere schwören auf die „Ach-das-schauen-wireinfach-wenn-wir-vor-Ort-sind“-Strategie. Aber wie sagt man so schön? Alle Wege führen nach Rom. Oder auch nach Shanghai oder New York, sofern man sich für die Partneruniversitäten der Hochschule Fresenius entscheidet. In einem sogenannten Freemover-Semester kann es sogar in aller Herren Länder gehen- von Thailand, Vietnam, Chile, England, Argentinien, Kanada, die USA, Neuseeland bis Australien. Und für die besondere Erweiterung der Sprachkenntnisse ist sogar die Schweiz oder Österreich offiziell als Ausland anerkannt – Grüzi miteinand´, der Berg ruft! Als Fresenianer stehen einem nun 3 Möglichkeiten zur Verfügung der Verlockung des Unilebens außerhalb der deutschen Grenzen nachzugeben.

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Integriertes Auslandssemester - Big Apple vs. Perle des Orients Im Rahmen der Schwerpunktwahlen bietet die Hochschule Fresenius die Möglichkeit über Partnerhochschulen in New York und Shanghai ins Ausland zu gehen. Wenn man also Marketing Management, Personalpsychologie oder Controlling favorisiert und im 4. Semester mal etwas anderes sehen möchte, als seinen mehr oder weniger liebgewonnenen Standort, so könnte man sich nach New York absetzen. USA..wie uncool?! Alles klar, wie wäre es mit dem „Tor der Welt“, der „Drachenkopf-Metropole“, dem „Paris des Ostens“? Im Schwerpunkt International Management besteht die Möglichkeit im 4. Semester Shanghai einen längeren Besuch abzustatten. Interesse geweckt? Some figures and facts: • Im 3. Semester bewerben (dieses Semester bis zum 15. Oktober), im 4. schon starten! • man bleibt als Ersthörer in Deutschland eingeschrieben und kann somit weiterhin BaföG beziehen bzw. Möglichkeit der Beantragung von Auslands-BaföG • Kindergeld wird weiterhin gezahlt • Betreuung vor Ort durch die Partnerhochschulen und das Verbindungsbüro der Hochschule Fresenius • Sozialbeitrag muss weiterhin gezahlt werden • Bei erfolgreichem Bestehen werden die Kurse des Auslandsaufenthaltes komplett anerkannt (Vorlesungen sind auf das Curri-


Work-Life-Balance culum der HS abgestimmt) • Studiengebühren werden weiter an den Standort bezahlt, jedoch für die Partnerhochschule verwendet – aufgrund der höheren Studiengebühren im Ausland wird die Differenz über eine Einmalzahlung an die Fresenius ausgeglichen • Culture Days zum Kennenlernen der Kommilitonen und Stadt • Dauer: 3 Monate, da der Vorlesungsstoff komprimierter angeboten wird, in der darauffolgenden Zeit ist Raum für Reisen, Praktika oder Arbeit • Vergabe eines Auslandsleistungsstipendiums pro Standort für die Einmalzahlung der Einmalzahlung der Auslandsstudiengebühren

BERKELY COLLEGE/ PACE UNIVERSITY (NYC) • Beide Unis in Manhattan: Berkeley College in unmittelbarer Nähe des Grand Central Terminals und der 5th Avenue; die Pace University liegt in Downtown Manhattan im Financial District – direkt an der Brooklyn Bridge • Anwesenheitspflicht • Bibliothek mit hohem Präsenzbestand/ Internet/Druckmöglichkeit • Angebot von Freizeitprogrammen • Pflichtliteratur dozentenabhängig • Kleine Klassen • Unterricht in einigen Fällen mit anderen internationalen Studenten, offene und hilfreiche Dozenten • Möglichkeit eines 3 monatigen Praktikums, bei deren Vermittlung das Berkely College unterstützt • Pace University: 2 Kurse „Academic Writing“ und „Business Writing“ ausschließlich mit Fresenius-Studenten, jeodch ist hier ein Gym, eine größere Library und eine Mensa

SYDNEY INSTITUTE OF LANGUAGE AND COMMERCE (SHANGHAI) YANCHANG CAMPUS (Wohnen & Studium) • Campus-Supermarkt für alle lebenswichtigen Dinge • Sportmöglichkeiten (Basketball-/Fußballfelder, Tartan-Bahn) • Studenten aus unterschiedlichen Nationen und Kulturen • Single-Dorm: kleine Zimmer mit Bad, ~1000/ 3 Monate • Double-Dorm: geräumigere Zimmer für 2 Personen ~400/ 3 Monate, Gemeinschaftsbad • Seminarräume JIADING CAMPUS (Studium) • Entfernung zum Yanchang Campus: 30min. Busfahrt • Sportmöglichkeiten • Mensa • Anwesenheitspflicht • Vorlesungen mit Chinesen, anhand von PowerPoint-Präsentationen, Kurzfilmen und teilweise Mitarbeit • regelmäßige Essays und Präsentationen, sowie Prüfungen am Ende des Semesters (teilweise Multiple Choice) • chinesische Studenten - Mentoren für alle Fragen und die Organisation Was das Leben, Leute und Land betrifft, ist es spannend den Erfahrungsberichten im ILIAS ein Quäntchen Aufmerksamkeit zu schenken – Tipps und Tricks, die einem einen lebhaften Einblick geben. (Weitere Informationen: Leitfaden Integriertes Auslandssemester in ILIAS und die angekündigten Veranstaltungen an der Hochschule)

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Freemover - Auslandssemester Schon tausend Mal in New York gewesen? Die Chinesen noch nie so recht verstanden? Mit ein bisschen mehr Eigeninitiative steht einem die Welt offen. Welcher Kontinent es auch sein soll, Möglichkeiten und Programme gibt es immer! Die Frage ist was, wie, wo, wann und wie finanzieren? Rahmenbedingungen der Hochschule: • Einmalige Verwaltungsgebühr von 100 • Antrag auf Befreiung von Studiengebühren spätestens 6 Wochen vor Semesterende des dem Freemover-Auslandsstudium vorangehenden Semesters keine Studiengebühren während des Auslandssemesters an der HS Fresenius • Beratungsgespräche bezüglich der Organisation des Freemover-Auslandssemesters mit dem Competence Center International Services (CCIS) • Sozialbeitrag ist zu entrichten • BaföG entfällt Möglichkeit der Beantragung von Auslands-BaföG • Gespräch mit dem Studiendekan wegen der Anrechnung der Module, tatsächliche Anrechnung erst nach der Rückkehr • Finanzielle Förderung durch Programme wie PROMOS oder ERASMUS+ (weitere Informationen: International Services in Idstein & CCIS) Die Organisation des Auslandssemesters liegt jedoch weitgehend bei einem selbst. Aber wie lautet es so schön? Wissen heißt oft, wissen wo´s steht! So gibt es einige Organisationen, die einen in jeder Hinsicht untersützen. Sehr zu empfehlen sind ieconline.de und collegecontact. com! Sie bieten einem kostenfreie Beratung und Unterstützung von der ersten Idee bis zum Abflug und begleiten durch Bewerbung, Anträge, sowie Finanzierung, Wohnen und Leben vor Ort.

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Am wichtigsten ist jedoch, dass man ungefähr 1 Jahr vorm Start des Auslandssemesters beginnt, sich damit auseinanderzusetzen. Google anschmeißen und auf gehts! Essentiell sind die Fragen: Welche Schwerpunkte möchte ich wählen? Gibt es die Kurse, die ich in diesem Schwerpunkt belegen muss an einer ausländischen Universität im Zielland? Was kann ich mir anrechnen lassen? Hier muss unbedingt der Studiendekan miteinbezogen werden, um sicherzustellen, dass es sich lohnt ein Freemover-Semester zu beantragen. Wird das Vorhaben abgenickt, kann man sich an eine Organisation wenden, die einem einen persönlichen Berater zur Seite stellt und Informationsveranstaltungen, Webinare und persönliche Gespräche anbietet, um alle Details vor allem bezüglich der Bewerbungsunterlagen und der Finanzierung zu klären. Oft gibt es auch Facebook-Gruppen von der Organisation, denen man beitreten kann, um sich auszutauschen oder andere Studierende zu finden, die an die gleiche Universität ins Ausland gehen. Trotzdem muss man sich darauf gefasst machen, dass Kurse in den folgenden Semestern noch belegt werden müssen oder sich die Studienzeit sogar um ein Semester verlängert, da je nach Zielland die Anrechnung nicht immer erfolgen kann. Eine genaue Planung und Recherche, sowie regelmäßige Rücksprache mit der Hochschule sind somit unabdingbar, damit das Abenteuer losgehen kann. Dafür ist das Freemover-Semester weder an einen bestimmten Zeitpunkt (ausgeschlossen ist das 1. und letzte Semester) gebunden, noch an ein bestimmtes Land und man ist garantiert unter internationalen Studenten, sowie „Einheimischen“. (Weitere Informationen: Leitfaden Moglichkeiten eines Auslandssemesters BACHELOR in ILIAS, Beratung durch das CCIS, ieconline.de, collegecontact.com)


Work-Life-Balance

Urlaubssemester Mal aus dem Studienalltag ausbrechen, eine neue Kultur und Sprache lernen und nur „nebenbei“ zur Uni gehen oder ein Praktikum im Ausland machen? Wenn es nicht vordergründig darum geht, dass man im Ausland studiert und dies auch an der Hochschule angerechnet bekommt, hat man die Möglichkeit ein Urlaubssemester zu beantragen. Was muss dabei beachtet werden? • Beantragung des Urlaubssemesters spätestens 6 Wochen vor Semesterende des dem Urlaubssemester vorangehenden Semesters • Bescheinigung der ausländischen Hochschule über Aufnahme für ein Auslandsstudium • im Urlaubssemester erbrachte Prüfungsleistungen werden nicht anerkannt • Verwaltungspauschale in Höhe von 100, Entfallen der Studiengebühren nach entsprechendem Antrag • Dem BAföG-Amt & Kindergeldamt muss die Beurlaubung gemeldet werden. Grundsätzlich entfallen BAföG, Kindergeld und Sozialbeitrag Leben, Erleben, Wohnen, Entdecken, Reisen, Studieren – das sind nicht nur unglaublich viele neue Erfahrungen und Eindrücke. Auch der etwas lästige Teil, die Finanzierung, muss geklärt werden. Auch hier gibt es neben Angeboten von z.B. der KfW eine Reihe von Fördermöglichkeiten, wobei die Seiten www.mystipendium.de und www.stipendienlotse.de einen guten Überblick bieten. Auch ein Blick auf die Webseite des Deutschen Akademischen Austauschdienstes DAAD lohnt sich. Stipendien werden nicht nur für Hochbegabte vergeben, es zählen auch andere Komponenten und wie sagt man so schön? Probieren geht über Studieren!

(Pfad im ILIAS für weitere Informationen:

Magazin > Hochschuleinrichtungen & –services > Competence Center International Services > Förderungs- & Finanzerungsmöglichkeiten)

„Die gefährlichste Weltanschauung ist die Weltanschauung der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.“ Alexander von Humboldt (1769-1859)

Also auf geht´s! Je nach Typ und Wunsch das richtige Programm wählen, bewerben und eine unvergessliche Zeit erleben. Ab ins Abenteuer Ausland – Horizonterweiterung pur, Sprachkenntnisse aufbessern, eine neue Kultur erleben, Teil einer anderen Gesellschaft werden und internationale Kontakte und Freundschaften knüpfen. Und so ganz nebenbei: schlecht auf dem Lebenslauf machts sich auch nicht. Wer kann da schon widerstehen?

Rosa Spitzer Stellvertretende Standortleitung Köln

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NEW

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YORK by Fabian Karch


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Central Park

Chinatown 54 FRESENEWS 1/2014


Manhattan

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Bea e uty Lov Drugs T i m e Sex Pain lour

ArtCoffee

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Co


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Faces Fashion Night Day

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Streetstyle, Scraper, Trance, ..

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All Copyrights by Fabian Karch

Do it! FRESENEWS 1/2014 63


Achtsamkeit in der Achtsamkeit Umwelt

der Umwelt

in

5 + 1 Arten von Umwelt-Aktivisten

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1. Der #SaveNature: Der #SaveNature ist ein Geschöpf des Web 2.0 und ist vermutlich zwischen 16 und 25 Jahren alt. Er malt sich gerne Schnurrbärte auf die Fingerinnenseiten und läuft am liebsten Barfuß – weil‘s so schön alternativ ist. Seine Verbundenheit mit der Natur wird nicht selten Thema seines Blogs, seiner Facebook- oder Tumblr- Seite. Dabei ist der #SaveNature aber viel zu sehr beschäftigt damit, seine Umweltaktivitäten im Netz zu posten und an geistreichen Diskussionen über eine vegane Lebensweise teilzunehmen, um selbst mal die Füße und den Leinenstoffbeutel in die Hand zu nehmen und raus zu gehen, um wirklich was zu tun. Das passiert nämlich, relativ zu seinen Posts gesehen, viel zu selten.

2. Das Arschloch: Watch out, we got a badass over here! Das Arschloch ist zu cool für diesen Planeten: ihm ist alles, was die Umwelt angeht, scheißegal, sollen sich doch die Hipster drum kümmern. Seine Gedanken kreisen ausschließlich um Autos, Weiber und in welchen Nachtclub er heute Abend gehen könnte. Natürlich heißt das auch, dass man die Vorglüh-Schnapsflasche auf dem Weg in den Club nicht in den Mülleimer, sondern demonstrativ in den nächsten Busch wirft. Ist doch nicht sein Problem. Das besteht nämlich vielmehr aus den Haargelklumpen in seiner Frisur, die bald ein Eigenleben entwickeln. Ein bisschen Eigenleben könnte auch in seinem

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Kopf nicht schaden. Scheiß zu glauben, denkt er sich. Einen Vorteil hat der Prophet aber: Anders als der #SaveNature lässt der Prophet seinen Worten wirklich Taten folgen. Selbstverständlich alles für ein gutes Karma.

3. Der Nicht-In-Meinem-Garten: Der-Nicht-in-meinem-Garten setzt sich beherzt für den Umweltschutz ein und unterrichtet auch gerne mal wildfremde Leute darüber, wie wichtig erneuerbare Energien sind. Er sorgt sich um die Natur wie um sein eigenes Kind. Windkraft? – Zwingend erforderlich! Wo? – Überall! Nur nicht in meiner Nähe. Die weit verbreitete Spezies des Nicht-in-meinem-Gartens ruft in solchen Fällen auch gerne mal das Institut für ausrangierte Ausreden (IfaA) an, um kundzutun, wie wenig das ortsansässige Feld doch für einen Windpark geeignet ist. Der Boden! Und erst die ganzen vom Aussterben bedrohten Amseln!


4. Der Prophet:

5. Der Egoist:

Artverwandt mit dem #SaveNature hängt einem der Prophet mit der Lobpreisung seiner Taten unablässig in den Ohren. Er ist ein Weltverbesserer, der es liebt, alle anderen zu indoktrinieren, denn seine Einstellung zu Tierschutz, Kapitalismus und Umwelt ist selbstverständlich die einzig richtige. Soll das ganze Mainstream-Pack doch in der Hölle schmoren. Aber es gibt natürlich keine Hölle, ich bin viel zu aufgeklärt um an diesen Scheiß zu glauben, denkt er sich. Einen Vorteil hat der Prophet aber: Anders als der #SaveNature lässt der Prophet seinen Worten wirklich Taten folgen. Selbstverständlich alles für ein gutes Karma.

Der Egoist ist 1,50m – 2,10m groß, hat hellblondes bis schwarzes Haar und ist zwischen 16 und 99 Jahren alt. Ihn kann man vor allem sehr gut am Tragen von Scheuklappen erkennen, denn er sieht nichts außer sein eigenes Interesse. Er räumt nur seinen eigenen Müll weg, vor allem, weil das die gesellschaftlichen Normen von ihm erwarten. So gesehen kümmert er sich mehr um seinen eigenen Ruf als um die Umwelt. Was ist so schwer daran, nicht nur die eigene, sondern auch mal die ein Meter daneben liegende, zusammengeknüllte Fastfood-Tüte von der Parkwiese aufzuheben?

6. Der Ehrliche: Endlich mal was Positives! Der Ehrliche tut so viel für die Umwelt, wie in seiner Macht steht. Ihm ist dabei piepegal, was das Netz oder andere Leute darüber denken. Er hängt es einfach nicht an die große Glocke, sondern macht sein Ding aus eigener Überzeugung. Den geistigen Dünnschiss des #SaveNature kann er nur belächeln, mischt sich aber nirgends ein. Leben und leben lassen. Dass die Natur und alles was wir mit ihr machen unsere Zukunft formt, ist ihm bewusst. Und so kümmert er sich um diese – wann, wo, wie lange und auf welche Weise er will.

Lea Weidenfeller Redaktion Idstein

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Mein Standort

Idstein We4Uganda Das sind 4 junge Leute, 3 Wochen und 100% Herzblut Zugegeben, dieses Projekt ist zwar kein Ehrenamt in diesem Sinne, aber es ist trotzdem eine gute Sache, für die sich einige Idsteiner beherzt einsetzen und dessen Verwirklichung sie sich zur Aufgabe gemacht haben. Bei dem von Idsteiner Studenten ins Leben gerufene Projekt We4Uganda geht es darum, ein

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Jugendzentrum in Kasanje nahe Ugandas Hauptstadt Kampala zu unterstützen: mit Sachmitteln, Geld, Manpower und Know-how. Ziel ist es, den Jugendlichen und jungen Erwachsenen in Uganda eine Perspektive zu geben und ihnen zu zeigen, wie sie ihre Zukunft selbstständig gestalten können.


Mein Ehrenamt

Schon seit mehr als zwei Jahren kooperiert das Jugendzentrum Idstein mit der Power Minds Youth Organization aus Kasanje. Im August reisen erstmals vier junge Erwachsene aus Idstein nach Ostafrika. Drei Wochen lang sollen vor Ort wichtige Bauund Renovierungsarbeiten stattfinden, um die Infrastruktur des Jugendzentrums zu sichern. Gleichzeitig werden Sportturniere und andere gemeinsame Veranstaltungen ausgerichtet, um den Zusammenhalt zu fördern und Werte zu vermitteln. Da es vor allem auch um einen kulturellen Austausch geht, den nicht nur die Idsteiner erfahren sollen, wird eine Schule besucht, um den Jugendlichen in Gesprächen einen Eindruck von Deutschland und Europa zu vermitteln. Im Vorfeld haben wir durch crossmediale Kommunikation viele Sponsoren gewonnen, die die nötigen finanziellen Mittel bereitstellen und uns so einen großen Schritt auf unserer Reise weiter bringen. „Ich freue mich auf einen wertvollen kulturellen Austausch mit vielen unvergesslichen Eindrücken und Erfahrungen.“, so Pascal, der zu den vier Reisenden gehört. Da diese FreseNews Ausgabe erst nach der

Uganda- Reise erschienen ist, könnt ihr ab sofort auf unserem Blog unter www.we4uganda.de nachschauen, was vor Ort erreicht wurde und wie die Reise ausgesehen hat. Auch bei Facebook und Twitter könnt ihr die Etappen der Reise nachverfolgen und sehen, wie es unseren Idsteinern ergangen ist.

Lea Weidenfeller Redaktion Idstein

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Mein Standort

Köln Vom Schwimmen und Retten im Wasser Ein Leben mit der DLRG Die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft e. V. (DRLG) wurde am 19.10.1913 in Leipzig gegründet. Die DLRG sorgt für Sicherheit am, auf und im Wasser. Dies passiert auf unterschiedlichen Wegen: Die DLRG ist in der Schwimmausbildung, dem Rettungseinsatz und der Wache an lokalen Gewässern wie Flüssen, Seen oder an der Nord- und Ostsee aktiv. Überall verteilt in Deutschland findet man Ortsgruppen der DRLG. Das sind lokale Vereine, die sich einerseits um die Schwimmausbildung, aber auch um andere Tätigkeiten der DRLG kümmern. Ich bin seit 1996, also seit meinem 5. Lebensjahr, Mitglied der DLRG Ortsgruppe Porz. Angefangen hat alles mit dem typischen Schwimmunterricht. Nach dem Seepferdchen, folgten schnell die anderen Schwimmabzeichen. Wie in vielen Sportvereinen fand man auch hier schnell neue Freunde und blieb doch länger als anfangs geplant im Verein. Mit 15 wechselte ich in die Ausbildung und fing zunächst als Helferin an. Mittlerweile habe ich meine eigene Bronze-Gruppe mit ca. 15 Kindern, die ich jeden Mittwoch trainiere. Die aktive Schwimmausbildung ist zwar nicht der einzige Aufgabenbereich der DLRG, stellt aber einen großen und wichtigen Teil dar. Hier werden nicht

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nur die grundlegenden Schwimmkenntnisse gelehrt. Ein großer Fokus liegt auf dem Erlernen der Selbstrettung und dem Retten anderer Menschen. Die Relevanz sich selbst und anderen in einer Notsituation zu helfen, wird immer wieder unter Beweis gestellt. Sei es im Schwimmbad oder im Urlaub. Es kann immer passieren, dass jemand in Not gerät und man durch die erlernten Kenntnisse schneller Hilfe leisten kann. Die Ausbilder und Einsatzkräfte der DRLG sind deutschlandweit ehrenamtlich tätig. Somit werden sie für ihre Arbeit nicht entlohnt. Dennoch handeln sie immer gewissenhaft und tragen eine hohe Verantwortung. Die Zentrale der DRLG in Köln befindet sich im Stadtteil Poll direkt am Rhein an den Poller Wiesen. Von hier aus werden Einsätze koordiniert und die lokalen Vereine verwaltet. Typische Tätigkeiten in Köln sind beispielsweise der Einsatz an Seen, wie dem Escher oder dem Fühlinger See. Vor allem während Großverantstaltungen, wie dem „Summerjam Festival“ am Fühlinger See oder den Kölner Lichtern ist das Aufgebot der DRLG hoch. Auch außerhalb des Wasser, wie beim Köln Marathon, ist die DLRG vor Ort. Hier wird für Sicherheit gesorgt und die ehrenamtli-


Mein Ehrenamt

chen Helfer sind auf den Ernstfall vorbereitet. Ich selber habe schon einige Situationen erlebt, bei denen ich mein durch die DLRG erlerntes Wissen anwenden konnte und bin immer wieder überrascht, wie wichtig unsere Tätigkeit ist. Durch die DRLG habe ich nicht nur Schwimmen als solches gelernt, sondern – und das ist viel wichtiger - dass es wichtig ist, ehrenamtlich aktiv zu sein. Wenn es die vielen Helfer nicht gäbe, könnte die DLRG nicht vernünftig funktionieren und würde somit nicht die Hilfestellung leisten, die momentan möglich ist. Zusätzlich gibt einem eine ehrenamtliche Tätigkeit viel zurück. Wenn man die Erfolge der Kinder im Bad sieht oder mit Veranstaltern spricht, die überaus dankbar für die Hilfe der DRLG sind, erfüllt das einen persönlich mit Freunde. Man ist Teil eines Ganzen und darf immer wieder erfahren, wie wichtig die Tätigkeit der DRLG ist.

Wer nähere Informationen bezüglich des Themas benötigt, oder die nächste Ortsgruppe herausfinden möchte, kann einfach auf der Internetseite der DLRG nachsehen: www.dlrg.de

Konstantina Voultsidou Redaktion Köln

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Mein Standort

„Irgendwie schaue ich dem Leben nur zu“ Geteiltes Leid ist halbes Leid - das offene Ohr der Nightline München Mit fünf eingeschult, die Oberstufe in 8 Jahren absolviert, danach das große Hoffen auf einen Studienplatz mit dem unvermeidlichen NC. Konfrontation mit dem Wohnungsmarkt in der neuen Stadt, Immatrikulationstage, Ersti-Fahrt. Und nachdem man zunächst das Studentenleben der heiligen Dreifaltigkeit Party, People und Power-Pauken in vollen Zügen lebt, stehen einige spätestens am Ende des 1. Semesters am Rande der Überforderung – wie soll das alles unter den einen berühmten Hut passen? Eigenständig sein Leben meistern, seinen Ansprüchen gerecht werden, den Kontakt zu den Eltern (aus)halten, sein Zeitmanagement optimieren, Beziehungskrisen meistern, Krankheit und Schicksalsschläge überstehen und zum hundertsten Mal den Putzplan der WG in Frage stellen – und dann kommt der Tropfen und das überlaufende Fass. Stress, Druck, Krise! Wenn abends mal wieder die Unibücher fliegen und der Kopf auf dem

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Schreibtisch landet, sitzen bei der Münchener Nightline Studenten bereit, die sich einem annehmen und versuchen gemeinsam eine Lösung zu finden. Was läuft wie schief und warum? Die Münchener Nightline ist ein „Zuhörtelefon von Studierenden für Studierende“, das von Dienstag bis Donnerstag zwischen 21 und 1 Uhr erreichbar ist. Natürlich anonym und vertraulich. Die Studenten engagieren sich hier ehrenamtlich und erhalten zu Beginn eine Ausbildung in Form von mehrtätigen Schulungswochenenden. Dort lernt man die Mitglieder und das Organigramm der Nightline kennen, diskutiert die Themengebiete, setzt sich mit den Leitfäden zu schwierigen Inhalten auseinander und lernt die Grundideen der Nightline kennen. Zuhören ist nämlich nicht gleich zuhören. Dabei beruft man sich auf den Psychologen und Psychotherapeuten Carl Rogers, der die Auffassung vertrat, dass der Hilfesuchende selbst am besten in der Lage ist, seine persönliche Situation zu analysieren und Lösun-


Mein Ehrenamt

München gen für seine Probleme zu erarbeiten, da er alles, was er dafür benötigt, bereits in sich trägt. Dieser Grundidee folgend lernen die Nightliner, dem Anrufer empathisch und authentisch zu begegnen und ihn nach bestem Wissen und Gewissen zu seinem Lösungsweg zu begleiten. Und dieses Konzept hat sich bewährt! Seit der Gründung der ersten Nightline 1970 an der Universität von Essex gibt es mittlerweile 40 Universitäten mit über 2000 Mitarbeitern in Großbritannien. Inzwischen hat die Nightline es über den Ärmelkanal geschafft und 1994 in Heidelberg Wurzeln geschlagen. Bis heute ist sie in 14 Städten Deutschlands (u.A. Aachen, Berlin, Bielefeld, Dresden, Freiburg, Karlsruhe, Köln, Konstanz, Leipzig, Magedeburg, München, Münster, Potsdam, Tübingen) verankert. In München startete die Nightline im Wintersemester 2011/12 und bietet seitdem jeden ersten Montag im Monat um 19 Uhr einen Infoabend über die Nightline für neue Interessenten an. Motivierte und engagierte neue Gesichter sind immer willkommen!

Ein Glück gibt es die Zahlenreihe 089 / 3571 3571, wenn einen gegen Mitternacht tausend Sorgen, Ängste und Stress plagen und in Frage gestellt wird, ob es überhaupt das Richtige ist, was man da macht. Dank den ehrenwerten, ehrenamtlichen Engagierten! Mehr erfahren oder vielleicht selbst Ehrenamtliche/r bei der Nightline werden? Hier findet Ihr weitere Informationen:: http://www.nightline.mhn.de/

Rosa Spitzer Vize-Standortleitung Köln

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Mein Standort

Fairhaus Rundum Gutes tun Oft betrachten wir viele Dinge nur getrennt vom sondern meist nur in seinen Einzelteilen. Daher Ganzen. Wir achten auf unsere Mitmenschen entstand in Düsseldorf ein Konzept eines Kaufund Beziehungen oder wir engagieren uns im hauses, welches versucht ebendiese Einzelteile Umweltschutz. Aber viele Auswirkungen unse- wieder zusammen zu führen und im Ganzen zu res Handelns bringen wir gar nicht mit diesen in betrachten. Verbindung. Oftmals wissen wir gar nicht unter welchen Arbeitsbedingungen Waren verkauft Jedes dieser Stichworte ist Programm im fairhaus. oder produziert werden, geschweige denn, wel- Das fairhaus ist ein soziales Kaufhaus mit sieben che Auswirkungen dies auf unsere Umwelt hat. Filialen verteilt über ganz Düsseldorf. Dort werUnser Konsumverhalten hat den neuwertige und Secondsich im Laufe der Jahre ver- Sozial – ökologisch – integrativ. hand-Waren zum kleinen Preis ändert. Wir kaufen Waren verkauft. Als Mitarbeiter arbeiten und werfen diese nach einiger Zeit wieder weg. im fairhaus Menschen mit und ohne Behinderung Nicht unbedingt, weil sie kaputt und unbrauch- in Festanstellung. Im Angebot findet sich fast bar sind, sondern einfach, weil sie nicht mehr alles: von Kleidung über Haushaltswaren, Spielmodern sind oder ihren für uns individuellen sachen, Deko-Artikeln bis hin zu Möbeln. Das Wert verloren haben. Wir verlangen nach den Angebot des sozialen Kaufhauses richtet sich daneuesten Trends. Wir sind stetig auf der Suche bei in erster Linie an Menschen, die beim Einkauf nach Neuem. Damit fordern wir wiederum die auf ihre Ausgaben achten müssen. Trotzdem ist Produktion weiterer Waren für unseren Konsum jeder im fairhaus gern gesehen. Vom Studenten und das möglichst schnell und günstig. Leider bis hin zu Familien und älteren Menschen. Begeht schnelle und günstige Produktion aber oft sondere Rabattaktionen und die fairhaus-Kunnur zu Lasten der Umwelt und der Arbeiter, was denkarte bieten dabei für fast jeden eine Möguns jedoch meist gar nicht bewusst ist. So ent- lichkeit weiteres Geld zu sparen. Mit Antrag auf steht aus unserem Verhalten ein Kreislauf. Aber die sogenannte faircard30 erhalten Menschen dieser Kreislauf wird nicht als Ganzes betrachtet, mit geringem Grundeinkommen nochmals 30%

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Mein Ehrenamt

Düsseldorf

Rabatt das Angebot des fairhaus. Aber auch alle anderen Kunden können mit der Kundenkarte faircard3 die Idee dieses sozialen Kaufhauses unterstützen. Zusätzlich bietet das fairhaus auch immer wieder Aktionen für Studenten an. Zuletzt gab es einen 30% Rabattgutschein für das gesamte Sortiment. Aber auch aus ökologischer Sicht ist das fairhaus im Vorteil: durch Verkauf von Secondhand-Waren bekommen Möbel und andere Sachspenden ein neues Zuhause und werden vor dem Müll bewahrt. Durch die Verbindung zur renatec GmbH versucht das fairhaus aktiv bei der Senkung der C02-Emission mitzuhelfen und zum Beispiel Werbeartikel auf Recyclingpapier zu drucken. Das fairhaus ist damit wirklich eine rundum gute Sache: Der Fokus liegt auf Integration, Umweltschutz und Gemeinschaftsgedanke. Auf sich selbst, die Menschen und die Dinge in seiner Umwelt zu achten.

Carina Eisel-Ende Standortleitung Düsseldorf

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Mein Standort

Hasenschaukel Student sein ist doch etwas Schönes, viele merken es überhaupt nicht mehr, aber ich freue mich jedes Mal wie ein Keks, wenn meine neuen Studienunterlagen ankommen. Mit dem Studentenausweis in der Tasche, ist man immer wieder aufs Neue überrascht, worauf man alles Rabatte bekommen kann. Die Zeit zwischen Schule und Studium ohne diesen Lappen war doch qualvoller als gedacht. Also gönnt euch! Ein Semesterticket als gern gesehenen, ständigen Begleiter in der Tasche, um ein bisschen durch die Stadt zu cruisen, von Partys morgens nach Hause zu kommen, ohne sich um 6 Uhr morgens eine neue Karte kaufen zu müssen und letztendlich um zur Uni zu kommen. Einfach und schnell in die Bahn zu springen und nicht immer zum Ticketautomaten zu laufen, ist so viel entspannter. Das Gefühl, dass du jede Bahn nehmen kannst, die du möchtest! Aber was nützen dir all diese Rabatte und das Semesterticket, wenn du nicht weißt wo du diese tollen Ermäßigungen bekommst und von der Stadt selbst schon keine Ahnung hast? Egal, ob Zugezogener oder Einheimischer - ihr seid das, was diese Stadt ausmacht, also macht was draus! Jede Stadt bietet so viel, man muss es nur entdecken. Selbst als geborene Ham-

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bur-gerin, bin ich immer wieder erstaunt, was Hamburg mir eigentlich alles zur Verfügung stellt und warum ich nicht schon früher davon wusste. Zum Beispiel die „Hasenschaukel“ in der Silbersackstraße bei der Reeperbahn. Und nein, es ist nicht das, was ihr vielleicht denkt! In Wirklichkeit ist es eine kleine Bar, wo abends, vor allem unter der Woche, Live-Bands aus aller Welt spielen. Eine tolle Atmosphäre, die Künstler so nah, man kann sogar hoffen, ein bisschen Musikalität könnte auf einen überspringen! Bierchen und Musik, was will man mehr! Ich habe viele tolle Abende dort verbracht bis die Nachricht kam: WIR SCHLIESSEN. Verdammt, ich kenn diesen wunderbaren Ort erst seit 2 Monaten und schon soll er mir wieder weggenommen werden?! Wo zur Hölle soll ich denn hingehen, wenn das hier alles weg ist. Aber es gibt Hoffnung, die Schaukel kämpft um ihr Überleben durch Spenden, Crowdfunding und Benefizkonzerte. Und auf einmal waren wir gefragt, die Zuhörer, die Fans. Wir können es möglich machen, wir zusammen haben die Macht über die Zukunft dieser Bar. Spenden hat auf einmal Spaß gemacht, unglaublich viel Spaß sogar. Ich wollte ihnen mein Geld nur so entgegenschmeißen! Hauptsache die Schaukel


Mein Ehrenamt

Hamburg

macht nicht zu! Ob wir es geschafft haben, zeigt sich leider erst im September, bis dahin ist die Bar hoffentlich nur vorerst geschlossen. Was ich euch damit sagen möchte: Eure Stadt bietet euch viel, findet es heraus, liebt es und setzt euch dafür ein, damit es euch auch weiterhin zur Verfügung steht. Unterstützt die klei-nen Läden, Boutiquen, Bars, die eure Stadt ausmachen, denn sonst sehen bald alle Städte gleich aus!

Lilly-Jo Kertscher Redaktion Hamburg

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Hallihallo liebe Fresenianer, es ist schön wieder Kontakt zu meiner ersten nach drei Monaten eine Teamleiterposition. Das Hochschule zu haben und meine Erfahrungen ist ein weiterer toller Aspekt an AIESEC. mit euch teilen zu dürfen, was mir das Studium Wenn du Mitglied bei AIESEC bist, wirst du inan der Fresenius danach gebracht hat. Aktuell dividuell gefördert. Du lernst Verantwortung zu studiere ich „Interkulturelle Kommunikation und übernehmen und deine Zeit effektiv zu nutzen. Bildung“ an der Universität zu Köln im Master. Wenn dir das nicht reicht, erhältst du auch sehr Ich möchte nämlich später in die Interkulturelle schnell die Möglichkeit, deine Fähigkeiten als Beratung als Trainerin und habe deswegen die- TeamleiterIn in einer Führungsrolle zu entwickeln. se Kombination gewählt. AlIch habe früher Wenn du Mitglied bei AIESEC bist, lerdings musste ich schnell immer gesagt, feststellen, dass ein Studium wirst du individuell gefördert. dass ich NIE an der Uni leider zum Teil sehr trocken sein eine Führungsrolle übernehmen möchte und viel kann und ich den Praxisbezug und die aktuellen lieber Spezialist sein möchte. Ganz klar steckte Themen, die ich von der Fresenius gewohnt war, hier ein Angstgedanke dahinter. Durch AIESEC schnell vermisst habe. Deswegen habe ich etwas lernte ich jedoch die berühmte Comfort Zone neben dem Studium gesucht, was praxisbezogen zu verlassen und mich weiterzuentwickeln. Auch ist. Und dann bin ich auf AIESEC gestoßen, was wenn die Arbeit bei AIESEC ehrenamtlich ist, bemein Leben wirklich verändert hat. kommt man sehr viel zurück. Man kann beispielsAIESEC ist mit über 90.000 aktiven Mitgliedern weise an Konferenzen teilnehmen und lernt viele in 126 Ländern die größte Studentenorganisation neue Leute kennen. Ich war im August auf einer der Welt und vermittelt internationale Praktika 5-tägigen internationalen Leadership-and-Defür Studenten auf ehrenamtlicher Basis. Neben velopment-Konferenz und die meisten Kosten der Praktika-Vermittlung kann man sich auch als hat AIESEC übernommen. Ich weiß von Erzähehrenamtliches Mitglied beteiligen und das woll- lungen (von Dozenten der Fresenius beispielte ich unbedingt machen! Für mich war klar, dass weise), dass so eine Konferenz normalerweise ich in den Bereich Recruiting wollte und startete mehrere Tausend Euro kostet, wenn man diese im Team Talent Management. Meine Aufgaben später als Berufstätiger besucht. waren es u.a. Bewerbungsgespräche mit zukünfti- Außerdem macht sich eine ehrenamtliche Tätiggen Mitgliedern zu führen und hierbei konnte ich keit immer schick auf dem Lebenslauf! Aber dies mein wirtschaftspsychologisches Wissen direkt sollte nicht der einzige Grund dafür sein, warum einbringen, in dem ich beispielsweise einen Inter- ihr bei AIESEC mitmacht. Wenn ihr euch und anviewleitfaden entwickelte. Es war wirklich span- dere weiterentwickeln und etwas Gutes für die nend zu sehen, wie ich mein Wissen von der Gesellschaft in Form eines interkulturellen AusFresenius einbringen konnte und ich übernahm tauschs tun wollt, DANN solltet ihr bei AIESEC

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mitmachen! Ihr könnt gar nicht glauben, was für ein großes Netzwerk dahinter steckt und genau das will ich euch nicht vorenthalten! Es steckt so viel in AIESEC und es ist wirklich schade, wenn man dieses Angebot im Studium nicht nutzt. Deswegen möchte ich, dass auch meine ehemalige Hochschule von AIESEC profitiert, weil es ein sehr interessantes Projekt ist und wir so viel Spaß haben! Natürlich berichte ich jetzt aus der Perspektive einer ehemaligen WiPsy-Studentin, aber so viel kann ich euch noch verraten: Unser Mitgliederprogramm namens Youth Talent ist in vier Bereiche eingeteilt, damit ihr genau das lernen könnt, was ihr lernen wollt:

Administration Wenn du dein fachliches Wissen in den Bereichen wie Finanz- und Rechtswesen, interne Organisationsprozesse oder Informationsmanagement durch praktische Erfahrungen erweitern möchtest, dann liegst du mit Administration genau richtig! Du kannst beispielsweise bei der Erstellung eines Jahresabschlusses mitwirken und alles, was du in Rewe I und II durchmachen musstest, bekommt auf einmal einen Sinn.

Social Sales Das Youth Talent - Social Sales Programm ist besonders für dich geeignet, wenn du nach deinem Studium gerne im Vertrieb oder Marketing arbeiten willst. Du lernst neben theoretischem Sales Know-How auch deine persönlichen Stärken kennen und diese praktisch in Verkaufsgesprä-

chen einzusetzen. Du kannst dich hier auf zwei Bereiche fokussieren: Marketing & Unternehmensakquise. Dieser Bereich passt sehr gut zu den WiPsy, BA’lern, Medien- und Marketingstudenten.

Development Das Youth Talent - Development Programm richtet sich vor allem an die, die später einmal im Personalmanagement arbeiten möchten (für die Wirtschaftspsychologen interessant). Sammle praktische Erfahrungen in Methodik und Didaktik und fördere gezielt die Persönlichkeitsentwicklung unterschiedlichster Mitglieder. Du könntest in diesem Bereich z.B. einen Soft-Skills Workshop für unsere Mitglieder organisieren oder Praktikanten aus dem In- und Ausland unterstützen - auch sehr spannend für die Tourismusstudenten unter euch. Diese können ihr Wissen auch sehr gut im Bereich der Praktikantenvermittlung einbringen.

Projects Im Youth Talent - Projects Programm kannst du dein organisatorisches und kreatives Talent einsetzen, indem du Projekte innerhalb der Organisation betreust und mit viel Eigenverantwortung eine erfolgreiche Durchführung sicherstellst. Wie wäre es beispielweise mit der Organisation unserer eigenen Jobmesse, dem FirmenKontaktGespräch oder einer regionalen Konferenz? Wenn dich das interessiert, ist Projects genau das Richtige, um praktische Erfahrungen in Organisations-, Projekt- und Teammanagement sammeln zu können!

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So liebe Fresenianer, ich hoffe, ich konnte euer Interesse wecken und sehe den ein oder anderen von euch bald bei AIESEC. Nutzt die Chance euch weiterzuentwickeln! Aktuell ist sogar ein Fresenius-Student mit an Bord bei AIESEC: Sebastian Lorenz. Fragt ihn, wie es ist ein AIESECer zu sein oder schreibt mich gerne an!. So liebe Fresenianer, ich hoffe, ich konnte euer Interesse wecken und sehe den ein oder anderen von euch bald bei AIESEC. Nutzt die Chance euch weiterzuentwickeln! Aktuell ist sogar ein Fresenius-Student mit an Bord bei AIESEC: Sebastian Lorenz. Fragt ihn, wie es ist ein AIESECer zu sein oder schreibt mich gerne an! Nurcan Karaaslan Gastbeitrag

Für weitere Info www.aiesec- rmationen: koeln.de Oder besuc he unseren Stand am Career Day im Atrium!

/AIESEC.K

Das ist ein Foto vom zukünftigen Vorstand des Lokalkomitee AIESEC Köln, dessen glückliches Vorstandsmitglied ich für den Bereich Talent Management bin. Übrigens für alle Fresenianer an anderen Standorten: AIESEC gibt es an 47 Standorten in Deutschland, u.a. in München, Hamburg, Berlin, etc.

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oeln


Work-Life-Balance

FreseNews - was ist das eigentlich? Die FreseNews ist das Campusmagazin der Hochschule Fresenius. Sie wird seit 2009 herausgegeben. Kurze Basic- Info : Die FreseNews ist ein Magazin von Studenten für Studenten und erscheint alle sechs Monate zu Semesterbeginn. Sie erscheint in allen Standorten der Hochschule Fresenius (Hamburg, Düsseldorf, Köln, Idstein, München) und wird auch an Unternehmenspartner herausgegeben. Im Durchschnitt werden jedes Semester 4000 Exemplare dieses Meisterwerks gedruckt. Planung, Koordination und Umsetzung der FreseNews liegen bei der Leitung und Chefredaktion des Magazins in Köln, die jedoch jedes Semester neue, motivierte, achtsame und zuverlässige Redakteure, Marketing- oder Layoutmitarbeiter - wie z.B. dich - sucht, die sich bereit erklären, die FreseNews tatkräftig zu unterstützen. Die eigene Meinung ruhig auch mal kritisch, provokant oder sogar sarkastisch zum Ausdruck zu bringen, ist das A und O unseres Magazins, denn deine Meinung ist uns wichtig. Ehrlich, spannend, humorvoll und knallhart ist die Devise. Wenn nicht wir- wer dann? Die FreseNews steht jedes Semester unter einem bestimmten Leitthema, das zu beginn des Semesters in großer Runde erarbeitet und festgelegt wird. Mal sind es die Irrwege zwischen Mann und Frau, dann wiederum unsere persönliche und berufliche Zukunft oder wie in dieser Ausgabe das Thema Achtsamkeit. Das Magazin besteht in der Regel aus 4 Rubri-

ken: Magazin, Campusleben, Work-Life-Balance und Skript vorbei. Im Magazin erscheinen Artikel zum Leitthema der Ausgabe. Was an der Fresenius passiert und was es auf dem Campus neues gibt, erfahrt ihr in der Rubrik Campusleben. In der Sparte Work Life Balance erscheinen interessante Artikel rund ums Berufsleben, sowie möglichen Praktika. Zu guter Letzt erscheint die Rubrik Skript vorbei, in der alles Mögliche was Studenten bewegt und unterhält, gesammelt wird, auch gerne in Form von lustigen Schnappschüssen. Werde auch du aktiv und bereichere die nächste Ausgabe mit deiner Mitarbeit. Falls wir dein Interesse wecken konnten und du Lust hast, Teil der FreseNews zu werden, melde dich über Facebook oder unter info@fresenews.de

WE WANT

YOU!

Wir freuen uns auf DICH!!

Johanna Reuter Marketing Leitung

Konstantina Voultsidou Redaktion Köln

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Am Skript vorbei


Das ehrlichste Foto

M端nchen

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- Rosa Spitzer


Am Skript vorbei

Idstein

- Katrin Hecker

FRESENEWS 1/2014 85


Das ehrlichste Foto

D端sseldorf

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- Mona Huschyar (Gastbeitrag)


Am Skript vorbei

Hamburg

- Jovan Schanzenbacher (Gastbeitrag)

Ein Hoch auf umweltbewusste Modernisierung und ein sauberes Stadtbild! In vielen Teilen der Hamburger Innenstadt wurden jüngst insgesamt 160 alte Mülleimer durch hochmoderne neuere Versionen ersetzt. Die neuen Mülleimer kann man sich dank integrierter und solarbetriebener Presse vorstellen wie eine kleine Müllkomprimierungsanlage. Per Funksignal informieren sie sogar, wann sie geleert werden müssen. Es gibt jetzt also Mülleimer, die sieben mal mehr Müll aufnehmen können, solarbetrieben und somit umweltfreundlich sind und dann auch noch Be-

scheid geben, wenn sie voll sind - klingt doch super, oder? Fast. Leider wird ein Teil unserer Gesellschaft dabei erheblich eingeschränkt und ausgegrenzt: Flaschensammler. Für die meisten von uns wohl undenkbar, Flaschen zu sammeln, um dadurch die eigene Existenz zu sichern. Aber eben diese Existenz vieler Menschen ist nun bedroht. Durch die Klappe an den neuen Mülleimern, in die man den Müll hineinlegt, sowie die integrierte Presse, ist jede Pfandflasche, die hinein-

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geworfen wird, Geschichte und die Flaschensammler stehen wortwörtlich mit leeren Händen da. Gleichzeitig mit der Installation der neuen Mülleimer wird am Hamburger Hauptbahnhof das Wühlen in Mülleimern verboten, macht ja auch einen schlechten Eindruck, wenn da überall Flaschensammler im Müll graben. Verbot am Hauptbahnhof und pfandunfreundliche Mülleimer in der gesamten Innenstadt - da könnte man ja beinahe den Eindruck gewinnen, als wolle die Stadt Hamburg die Flaschensammler loswerden. In Hamburg blieb dieser Missstand von vielen Bürgerinnen und Bürgern zum Glück nicht lange unbemerkt: Es gibt mittlerweile sogar eine Online-Petition an Bürgermeister Olaf Scholz und immer mehr Menschen haben begriffen, dass dieses Vorgehen an der falschen Stelle ansetzt und viel eleganter gelöst werden kann. Daraufhin nahte Rettung aus Köln. Der von dem 25-jährigen Produktdesigner Paul Ketz entwickelte Pfandring (siehe ehrlichstes Foto aus Hamburg), der in einigen anderen deutschen Städten bereits zum Einsatz kommt, soll Abhilfe schaffen. Der Pfandring wird an den Seiten der Mülleimer angebracht und jeder kann seine Flaschen nun einfach dort hineinlegen. Die Flaschensammler kommen nun wieder ungehindert an die Flaschen und bleiben außerdem vom Wühlen im Müll verschont. Dadurch sinkt das Verletzungs- und Krankheitsrisiko und seien wir mal ehrlich: ein großes Maß an Menschenwürde kehrt zurück.

Die Kosten für die neuen (bereits mit dem ecodesign-Preis ausgezeichneten) Pfandringe belaufen sich auf vergleichsweise geringe 160, wenn man bedenkt, dass die Kosten für die neuen Mülleimer etwa 5000 pro Stück betragen. Eine finanzielle Hürde, die, begründet durch ihren enormen Nutzen, also definitiv zu stemmen ist. Mittlerweile sind tatsächlich einige der geforderten Pfandringe in Hamburg zu finden. Eine solche Hilfestellung funktioniert jedoch nur reibungslos, wenn alle, die Zugriff darauf haben, sinngemäß damit umgehen. Vielen Mitmenschen scheint wohl entgangen zu sein, dass der Müll in und die Pfandflaschen neben den Mülleimer gehören. Na ja, ist ja auch nicht so einfach. Deshalb EINFACH formuliert: mit einer kleinen Geste des Respekts gegenüber den Flaschensammlern, kann man Großes bewirken. Durch den bewussten und achtsamen Umgang mit den Pfandringen, kann man vielen Menschen ihr Leben erleichtern. Deshalb: PFAND GEHÖRT DANEBEN

Jovan Schanzenbacher Gastbeitrag

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Jetzt auch in Kรถln ! und weiterhin in Hamburg

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Am Skript vorbei

Aufgaben zum Mitnehmen Es funktioniert folgendermaßen: Du ganz alleine kannst Dir aussuchen, wann, wo und mit wem Du die kleinen Heldentaten des Alltags ausprobierst. Du kannst die Aufgabenkarte danach weitergeben oder nochmal benutzen. Das Einzige was zählt ist, dass Du dabei ein Lächeln auf den Lippen hast. Viel Spaß!

Wünsche jemandem, den du oft siehst, aber nie persönlich kennenlernen durftest, einen schönen Tag.

Lade einen Elternteil (oder natürlich auch beide!) auf ein Eis ein.

Bedanke dich bei dem Postboten, der Müllabfuhr oder dem Busfahrer.

Setze dich unter einen Baum und beobachte einfach nur.

Gib der Person beim Bäcker hinter dir in der Schlange ein Brötchen aus.

Hilf deinem Nachbarn, die Einkäufe hoch zutragen.

Bedanke dich bei jemandem mit Handschlag und einem Lächeln.

Teile jemandem Bewunderung für etwas mit, das dich begeistert.

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FreseNews Das Campus-Magazin der HS Fresenius

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Natur des Jahres 2014 Jedes Jahr küren namhafte Naturschutzverbände einzelne Arten der heimischen Flora und Fauna zum Naturobjekt des Jahres. Von Vogel über Pilz, Libelle oder Orchidee des Jahres sind es im Jahr 2014 über 30 Kategorien in denen eine bestimmte Art hervorgehoben und im Detail vorgestellt wird. Die Verbände wählen oft besonders bedrohte oder vergessene Arten, vermehrt werden jedoch auch Tiere oder Pflanzen ausgesucht, deren Auftreten sich wieder erholt hat. Im Folgenden stellen wir euch drei Kategorien vor. Mit ein wenig Glück und Achtsamkeit kann man diese Arten auch in freier Wildbahn entdecken.

Vogel des Jahres: Der Grünspecht Der Grünspecht (Picus viridis) bewohnt am liebsten lichte Auenwälder, Streuobstwiesen und Parkanlagen, wo er seine Bruthöhlen in alten Bäumen einrichtet. Bei der Nahrungssuche befindet der Grünspecht sich jedoch hauptsächlich am Boden. Gut getarnt durch sein grünes Federkleid durchsucht er die Wiesen und Weiden nach Insekten, insbesondere Ameisen. Seine bis zu 10 cm lange Zunge dringt in die Ameisengänge ein und gefundene Ameisen, sowie deren Larven, bleiben an ihr kleben. Der Bestand an Grünspechten in Deutschland hat sich in den letzten 20 Jahren verdoppelt und liegt derzeit bei über 42.000 Brutpaaren.

Wildtier des Jahres: Der Wisent Der europäische Bison (Bison bonasus) wird Wisent genannt und ist ein Bewohner der Mischwälder. Als letzter Vertreter der Wildrinderarten Europas sieht er schon etwas bedrohlich aus, allerdings steht ihm der Hunger nur nach Gräsern, Blättern und anderem Grünzeug. Der Wisentbulle kann bis zu einer Tonne wiegen und hat eine Schulterhöhe von bis zu zwei Metern. Der Wisent gilt weltweit immernoch als stark bedroht, allerdings gibt es durch ein Auswilderungsprojekt im Rothaargebirge (NRW) seit 2013 erstmals wieder freilebende Wisente in Deutschland.

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Baum des Jahres: Die Traubeneiche Die Traubeneiche (Quercus petraea) bevorzugt atlantisches und subatlantisches Klima und kommt vor allem in Hügel- und niedrigen Berglagen vor. Die gehäuft sitzenden Früchte der Traubeneiche sind ein wichtiges Erkennungsmerkmal und sind verantwortlich für die Namensgebung. Bei einer Höhe von bis zu 40 Meter kann die Traubeneiche ein Alter von 1000 Jahren erreichen. Alte Eichenwälder sind ein wichtiges Biotop für eine Vielzahl von Tier- und Pflanzenarten. Der große Eichenbockkäfer, das Eichhörnchen sowie der Sommer-Steinpilz und die Eichen-Rotkappe fühlen sich in der Nähe von Eichen besonders wohl.

Tyll Blaha-Van Amern Redaktion Köln

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FÜR DIE FreseNews 94 FRESENEWS 1/2014

/FreseNews


Am Skript vorbei

FRESENEWS 1/2014 95


Wusstest du schon.....? Pinien oder Fichten sollten nicht zum Grillen verwendet werden. Wenn diese Bäume anfangen zu brennen, kann schädliches Harz und Teer auf das Essen gelangen. Ausschließlich Hartholz sollte zum Grillen verwendet werden: Eiche, Ahorn, Kirschbaum, Apfelbaum oder Erle.

Die „Pantoffel“-Pflanze (Slipper plant, bulbo stylis) in Haiti sieht aus wie ein Paar verwuschelter Pantoffeln.

Ein Elefant hat in seinem Rüssel etwa 40000 Muskeln und Sehnen.

Bei der letzten Zählung erfasste man im New Yorker Central Park 226000 Bäume.

Der Truthahn (engl. Turkey) wurde im englischen fälschlicherweise so benannt, weil sie dachten, er stamme aus der Türkei. Er kommt aus Nordamerika.

Wenn Rehaugen durch Scheinwerferlicht reflektieren leuchten sie orange, während Katzenund Hundeaugen grün sind und Hasenaugen Schwarz. 96 FRESENEWS 1/2014


Das Geschlecht eines Pferdes lässt sich auch am Gebiss erkennen. Hengste haben 40, Stuten haben 36.

Heroin wird aus dem Opium der Mohnblume hergestellt - Papaver somniferum - übersetzt heißt das „Die Mohnblume, die den Schlaf bringt“.

Die durchschnittliche Anzahl an Maiskörnern in einer Ähre ist 800.

Damit der Mensch nachts genau so gut sehen könnte, wie die Eule, bräuchte er Augäpfel so groß wie Grapefruits.

Man kann Seesterne zerstückeln und jedes Stück wird wieder zu einem kompletten Seestern heranwachsen.

Innerhalb von 24 Stunden kann Bambus fast einen Meter wachsen.

Es gibt mehr als 50 verschiedene Känguru-Arten. Eichen bekommen erst Eicheln, wenn sie 50 Jahre oder älter sind.

Der Fliegende Knurrhahn, ein Fisch, schwimmt im Wasser, läuft an Land und fliegt durch die Luft.

Frösche trinken nicht. Sie bekommen Wasser aus ihrer Umgebung durch Osmose.


Die giftigste aller Schlangen, die im Inland in Taipan lebt, hat genug Gift, um mit einem Biss mehr als 200000 Mäuse zu töten.

Ziegenböcke pinkeln sich gegenseitig an, um die Weibchen zu werben.

Das Faultier bewegt sich so langsam, dass grüne Algen im Fell wachsen.

Ein großes Känguruh wär ein guter Weitspringer, denn es kann mehr als 9m weit mit einem einzigen Sprung zurücklegen.

Die Riesenkrabbe läuft diagonal.

Der afrikanische Riesengrille isst gerne Menschenhaar.

Ein Bison kann 1,8m hoch springen. Der 14. März ist der “Rettet die Spinnen-Tag”. Eine Nacktschnecke hat 4 Nasen. Rentiere mögen Bananen. 98 FRESENEWS 1/2014

Man kann einen Grizzlybär daran identifizieren, dass er an seiner Pfote 5 Krallen hat. Der Braunbär hat nur 4.

Es gibt mehr als 4300 bekannte Marienkäfer-Arten auf der Welt.

Schweine können alkoholsüchtig werden.

Würmer können bis zu 10 Herzen haben.


Tuatara Eidechsen aus Neuseeland haben zwei Augen in der Mitte des Kopfes und ein drittes auf dem Kopf.

Baby-Rotkehlchen essen 4,3m Regenwurm am Tag.

Die meisten Schlangenarten können ein ganzes Jahr ohne Essen überleben. Hasen laufen oder gehen nie, sie hüpfen oder rennen immer.

Der Flaschennasenwaal kann innerhalb von 2 Minuten 914m tief tauchen.

Die Jakobsmuschel hat etwa 100 Augen an der Kante der Muschel.

Es gibt mehr Insekten auf fast 2 qkm ländlicher Fläche, als es Menschen auf der ganzen Welt gibt. Grillen hören durch ihre Knie. Eine Schildkröte kann durch ihren Arsch atmen.

Giraffen können nicht husten. Tyll Blaha-Van Amern Redaktion Köln

FRESENEWS 1/2014 99


Redaktionsteam

In folgender Auflistung werden die Studiengänge folgendermaßen Abgekürtzt: MCM AM BP BA AP 3DMM

Media & Communication Management Applied Media Business Psychology Business Administation Applied Psychology 3D-Mind & Media

100FRESENEWS 1/2014

Medien & Kommunikationsmanagement Angewandte Medien Wirtschaftspsychologie Betriebswirtschaft Angewandte Psychologie 3D-Mind & Media


Standortleitung Köln

Christian Ahlers BP, Semester 5

Chefredakteurin

Maren Abrahams

BP, Semester 4

Redaktion Köln

Sebastian Brückner MCM, 6. Semester

Vize-Standortleitung Köln

Rosa Spitzer

MCM, Semester 3

Marketing

Sascha Giesen MCM, Semester 3

Marketing Leitung

Johanna Reuther AP, Semester 4

FRESENEWS 1/2014 101


Layout-Leitung

Julia Marie Rahn BP, Semester 5

Layout, Redaktion

Carlo Thissen MCM, Semester 3

Layout, Marketing

Anna-Clara Gith

MCM, Semester 4

Redaktion Hamburg

Torben Vernunft AP, Semester 4

Redaktion Kรถln

Tyll Blaha-van Amern BP, Semester 5

Layout

Fabian Karch MCM, Semester 5

Redaktion Idstein

Lea Weidenfeller AM, Semester 3

102FRESENEWS 1/2014


Redaktion Hamburg

Marlene Müller-Stephan AP, Semester 4

Redaktion Hamburg

Wibke Weißmann AP, Semester 4

Standortleitung Hamburg

Jan-Ole Komm AP, Semester 4

Redaktion Hamburg

Lilli-Jo Kertscher AP, Semester 4

Redaktion Köln, Layout

Julia Pauken AM, Semester 6

Redaktion Köln

Vanessa Knipp MCM, Absolvent

Marketing

Katrin Hecker BP, Semester 4

Marketing

Amina Said MCM, Semester 3

FRESENEWS 1/2014103


Redaktion Köln

Carina Roeser MCM, Semester 3

Marketing Köln

Leyla Kabatú MCM, Semester 3

Redaktion Köln

Lara Malburg MCM, Semester 3

Standortleitung Düsseldorf

Carina Eisel-Ende BP, Semester 5

Redaktion Köln

Konstantina Voultsidou MCM, Absolvent

Marketing

Marcel Wolff AM, Semester 3

Redaktion Köln

Laura Jane Jahke MCM, Semester 3

104FRESENEWS 1/2014


Impressum Chefredakteurin (V.i.S.d.P) Redaktion

Maren Abrahams Maren Abrahams, Christian Ahlers, Tyll Blaha van-Amern, Carina Eisel-Ende, Laura Jane Jahke, Lilli-Jo Kertscher, Vanessa Knipp, Jan-Ole Komm, Lara Malburg, Marlene Müller-Stephan, Julia Pauken, Carina Roeser, Rosa Spitzer, Torben Vernunft, Konstantina Voultsidou, Lea Weidenfeller, Wibke Weißmann

Layout & Design

Julia Marie Rahn (Leitung) Anna-Clara Gith, Fabian Karch, Julia Pauken, Carlo Thissen

Marketing

Johanna Reuter (Leitung) Sebastian Brückner, Sascha Giesen, Anna-Clara Gith, Katrin Hecker, Leyla Kabatú, Amina Said, Marcel Wolff

Fotografie

Oliver Wagner www.oli-wagner-fotografie.de

Herausgeber

Club Fresenius Studentenschaft der Fresenius Hochschule Köln e.V. Im Mediapark 4c, EG 2 50670 Köln club-fresenius.de

Fresenews ist eine studentische Hochschulzeitung, die sich aus Spenden und Geldern des Club Fresenius e.V. Finanziert. Der Vertrieb dieser Zeitung unterliegt einzig und alleine dem Club Fresenius e.V., bzw. eventuellen Partnerunternehmen. Alle Artikel stellen die Meinung der einzelnen Autoren dar. Sie spiegeln nicht die Meinung der Redaktion oder des Club Fresenius e.V. wieder. FreseNews dankt allen Helfern, Unterstützern und Fotografen, sowie besonders Prof. Dr. Jan Rommerskirchen, der uns jederzeit helfend zur Seite stand und den wissenschaftlichen Mitarbeitern der Hochschule Fresenius Hamburg für ihre Hilfe als Lektorat.

FRESENEWS 1/2014105


Bildverzeichnis Titel

Foto: Oliver Wagner Model: Theresia Erfort Grafik: Julia Rahn und Team Visagist: Anna-Clara Gith Aufnahmeassistenz: Carlo Thissen

S. 2 S. 5 S. 9 S. 10

Uncle Sam by Alexander Kiss | pixelio.de yanlev - Fotolia Lisa Spreckelmeyer / pixelio.de Luis Miguel Bugallo Sánchez; Felicidade_a very happy boy; commons.wikimedia.org Daniel Claren/ MfG Daniel Claren/ MfG Philipp Wiebe / pixelio.de Konstiantyn – Fotolia.de Andreas Hermsdorf / pixelio.de So funktioniert‘s / foodsharing.de Mach mit/ foodsharing.de pixarno – Fotolia.de Philipp Wiebe / pixelio.de HS Fresenius Berlin / HS Fresenius davis – Fotolia.de New York Strecke von Fabian Karch Achtsamkeit / Lea Weidenfeller Wolfgang Ruthner / pixelio.de Logo we4uganda / we4uganda Logo DLRG / DLRG Nightline.de Logo AIESEC / AIESEC Team Köln AIESEC / AIESEC yanlev – Fotolia.de Paulwip / pixelio.de Katharina Wieland Müller / pixelio.de © emer - Fotolia.com Wolfgang Ruthner / pixelio.de Gabriela Neumeier / pixelio.de Anita Stöwesand / pixelio.de Karl Dichtler / pixelio.de Gaby Kempf / pixelio.de

S. 11 S. 12 S. 15 S. 15 S. 15 S. 16 S. 17 S. 18 S. 21 S. 26 ff S. 30 S. 54 ff S. 66 S. 68 S. 70 S. 73 S. 74/ 75 S. 81 S. 82 S. 84 S. 95 S. 95 S. 96 S. 98 S. 99 S. 100 S. 101 S. 101

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Making of FRESENEWS 1/2014107


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Wir wünschen euch ein schönes Wintersemester 2014/ 15. Eure FreseNews-Redaktion.

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