sb 6/2024 (deutsch)

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BEWEGUNG FÜR ALLE

EDITORIAL

LIEBE MITGLIEDER DER IAKS, LIEBE FREUNDE DER SB,

Das Jahr 2024 geht zu Ende und die IAKS kann wiederum auf ein ereignisreiches Jahr mit vielen informativen Veranstaltungen auf internationaler Ebene und in den nationalen und regionalen Sektionen zurückblicken.

2024 wird als eines der wärmsten Jahre mit vielen extremen Wetterereignissen in die Geschichte eingehen. Das Thema Nachhaltigkeit rückt immer stärker in den Fokus. So hat die IAKS in vielen Veranstaltungen dieses Thema behandelt, auch in der im vierten Quartal durchgeführten WebinarSerie, die auf der IAKS-Webseite als Podcast angesehen werden kann.

Nachdem in den letzten Jahren viele innovative Ideen diskutiert wurden, zeigen sich zunehmend konkrete und umsetzbare Lösungen, wie wir die Energieverbräuche im Betrieb reduzieren und die Energieerzeugung fossilfrei gestalten können. Zudem rückt die Reduktion des CO₂-Verbrauchs in der Bauphase vermehrt in den Fokus, wobei der größte CO₂-Verbrauch von Sport- und Freizeitanlagen (und insbesondere von Bädern) unverändert in der Betriebsphase geschieht. Zentrale Aufgabe der Entscheidungsträger ist es, zu Beginn eines Projektes - neben sozialen und wirtschaftlichen Zielen - auch ökologische Ziele anhand von Schlüsselkennzahlen wie CO₂-Äquivalente pro Besucher oder pro Quadratmeter zu definieren.

IAKS Expertenzirkel erarbeiten und veröffentlichen entsprechende Empfehlungen zur Verbesserung der ökologischen Nachhaltigkeit für die verschiedenen Sportanlagentypen. Aufgrund ihrer wachsenden Dringlichkeit werden wir die ökologische Nachhaltigkeit nächstes Jahr beim IAKS Kongress als zentrales Thema behandeln. Er findet zusammen mit den beiden Leitmessen für Sport-, Freizeit- und Bäderbauten, FSB und aquanale, vom 28.-31. Oktober 2025 in Köln statt. Neben diesen Branchen-Highlights erwartet uns eine Studienreise ins schwedische Göteborg mit internationalem Kongresstag am 11. und 12. März 2025.

Viele spannende Bewegungs- und Bäderprojekte bietet auch diese „sb“. Durchdachte Umbaumaßnahmen werten bestehende Anlagen auf; so wandelte sich zum Beispiel die Bezirkssportanlage Außenmühle zu einem modernen Sportpark in Hamburg- Harburg, auf dem ehemaligen Gelände des Olympiaparks im brasilianischen Rio de Janeiro entstand der farbenfrohe öffentliche „Rita Lee“ Stadtpark, und im britischen Knaresborough bietet das Leisure and Wellness Centre ein erweitertes, inklusives Angebot.

Mit geringen finanziellen Mitteln und – im Falle der Initiative für kostengünstige Sporthallen im Großraum Vancouver zudem auch geringem CO₂ Fußabdruck – zeigen die Beispiele aus Kanada und im tschechischen Teplice, wie kurzfristig neue Bewegungsräume geschaffen werden können.

Bei der Materialwahl für die Spawelt im österreichischen Leogang standen natürliche Werkstoffe im Fokus; ebenso war Holz der bevorzugte Werkstoff für die Deckenkonstruktion der Schwimmhalle des Saint-Georges Multisportgebäudes in Kanada.

Freuen Sie sich auf das Insider-Wissen der beiden Gastbeiträge: Am Praxisbeispiel des Ravelin Sport Centre erläutern die Architekten, wie Sport- und Freizeitanlagen energiesparend betrieben werden können, ohne dass die finanzielle Nachhaltigkeit leidet. Und Professor Alastair Cox gibt einen Ausblick auf die Anwendungsbereiche der PEFCR Regularien für Kunststoffrasen.

Nun wünsche ich Ihnen eine inspirierende Lektüre der „sb“, einen guten Jahreswechsel und ein erfolgreiches sowie aktives Jahr 2025!

Dr. Stefan Kannewischer

BEWEGUNG FÜR ALLE

Entwicklung von PEFCR für Kunstrasenoberflächen

Prof. Alastair Cox, Technischer Direktor ESTC Umweltverträgliche Entwässerung auf Großsportanlage

Kunstrasen ohne Mikroplastik-Infill

Erste Zweifeld-Freilufthalle

ERSTES SEMINAR DER IAKS UK & IRLAND: “AKTIVE ORTE“

DUBLIN, IRLAND, 2.-3. OKTOBER 2024

Autor: Stephen Bromberg, Lee Valley Regional Park Authority, UK

Foto: Silke Bardenheuer

Mit freundlicher Unterstützung durch: ZUR BILDERGALERIE

Mehr als 120 Architekten, Ingenieure, Betreiber, Consultants, Vertreter lokaler Behörden und Universitäten aus ganz Irland und Großbritannien sowie europäische Kollegen kamen in Dublin zusammen, um Erfahrungen und Fachwissen über die Gestaltung einer nachhaltigen Zukunft für Sport- und Freizeitanlagen auszutauschen. Die erste in Irland stattfindende Veranstaltung von IAKS UK&I befasste sich in einem faszinierenden zweitägigen Seminar und Anlagenbesichtigung mit einer Vielzahl von Fragen rund um dieses anspruchsvolle Thema.

Der Geschäftsführer der Lee Valley Regional Park Authority, Shaun Dawson, der den Aufbau der neuen IAKS Organisation für Großbritannien und Irland vorantreibt, eröffnete die Konferenz mit den Worten: „Dies ist ein aktuelles und relevantes Thema, das wir aus irischer und internationaler Perspektive betrachten. Es geht darum, dass die IAKS alle Teile Großbritanniens und Irlands einbezieht und erreicht“.

SPORT IRELAND CAMPUS:

GEMEINSCHAFT TRIFFT ELITE

Der erste Tag der Konferenz wurde von Gar Holohan, dem Gründer von Aura Holohan Group, moderiert und fand auf dem 200 Hektar großen Sport Ireland Campus statt, Ausgangspunkt für Irlands herausragende olympische Erfolge in diesem Sommer.

Tony Lawless, Direktor für die Entwicklung des Campus, erläuterte den auf die Athleten ausgerichteten Ansatz des Projekts Irlands nationaler olympischer Verband und eine Vielzahl anderer Sportorganisationen und NGOs teilen sich das Gelände mit beeindruckenden Sportstätten. Die Planungen für ein neues Velodrom, ein Badmintonzentrum und ein Cricket-Oval sind bereits weit fortgeschritten. Lawless erklärte jedoch: „Es geht nicht nur um diese großartigen Gebäude, sondern auch darum, wie wir die Gemeinschaft einbeziehen und wie Kinder die Einrichtung mit Spitzensportlern teilen können.“

BEIM BAUEN AN DAS JETZT DENKEN

Keynote Speaker Sarah Keane, Präsidentin des Olympischen Irischen Sportbundes und Geschäftsführerin des Irischen Schwimmverbandes, wies auf die Finanzierungslücke für neue Einrichtungen hin. „Viele Infrastrukturen in Irland sind alt, heruntergekommen und nicht mehr zweckmäßig“, sagte sie und forderte eine Zusammenarbeit zwischen öffentlicher Nutzung und Hochleistungssport. Sie plädierte auch für ein Gleichgewicht zwischen „Kronjuwelen“, deren Bau viel Zeit in Anspruch nimmt, und einfacheren, kleineren Einrichtungen. „Meine Sorge ist, dass wir so sehr damit beschäftigt sind, für die Zukunft zu bauen, dass wir nicht für das Jetzt bauen“, sagte sie.

Niall Durney von FaulknerBrowns und Matt Wooding von LDA Design sowie Michael Murray, Chief Operations Officer des Campus, erörterten das Spannungsverhältnis zwischen den Anforderungen der Athleten und der Bevölkerung und der Notwendigkeit,

den Campus zu beleben, um wirtschaftlich nachhaltig zu sein. Dies wurde bei der Besichtigung des Geländes durch die Vermietung an Unternehmen und die Nutzung durch die Bevölkerung in den Leichtathletik- und Schwimmhallen deutlich.

Christy O'Shea von der TU Dublin präsentierte einige aufschlussreiche Daten, die zeigen, wie der Sport Universitätsstudenten soziale Bindungen vermittelt und wie Studenten, die sich sportlich betätigen, bessere Noten und bessere Abschlussergebnisse erzielen.

FRÜHZEITIGER FOKUS

AUF DIE BEDÜRFNISSE DER NUTZER

Mike Hall von FaulknerBrowns moderierte den zweiten Tag im atemberaubenden Aviva-Stadion. Eines der Hauptthemen vieler Redner war, wie wichtig es ist, frühzeitig Entscheidungen über Einrichtungen zu treffen und diese richtig zu gestalten.

Don Daly vom Dubliner Stadtrat und Brian MacNeice vom Beratungsunternehmen Teneo gaben Einblicke in den ersten strategischen Plan des Stadtrats für Sport und körperliche Betätigung überhaupt. Schlüsselelemente sind die Angleichung an die nationale Politik, kreativere Ansätze für Grünflächen und die Nutzung großartiger natürlicher Ressourcen wie des Flusses Liffey.

Ger O'Reilly vom Ballyfermot Youth Service nannte ein Paradebeispiel für Bürgerbeteiligung. Sie stellt sicher, dass neue Freizeiteinrichtungen - in seinem Fall ein Skatepark in einem benachteiligten Gebiet von Dublin - genau das sind, was die Gemeinden wollen und brauchen. O’Reillys Ansatz führte dazu, dass die jüngste Delegation Irlands überhaupt an einer Ratssitzung teilnahm.

DER SPASS IST ENTSCHEIDEND

Gastredner Ola Mattsson von LOA Fonden (Dänische Stiftung für Kultur und Sport) hielt ein leidenschaftliches Plädoyer dafür, dass die Branche die Bedürfnisse der Nutzer von Sportstätten besser verstehen sollte, und stellte traditionelle Ansätze in seinem Heimatland in Frage. „Trotz der großen Anzahl von Sportstätten ist die Sportbeteiligung rückläufig. Jugendliche wenden sich vom Sport ab. Junge Menschen wollen soziale Orte, um Spaß zu haben.“ Es sollte ein „people first“-Prozess sein, bei dem die Endnutzer gefragt werden, welche Bereiche sie wünschen, zum Beispiel Parkour, Graffiti-Workshops, Tanz, Street Art, Musik, Küchen und soziale Einrichtungen, die in Sportstätten integriert werden. „Fangen Sie nicht mit dem an, was wir bauen werden, sondern mit dem Warum“.

AUF DEM WEG

ZU KOHLENSTOFFFREIEN ANLAGEN

Ein weiteres zentrales Thema war die Bewältigung der Herausforderung der Dekarbonisierung. John O'Sullivan von der Sustainable Energy Authority of Ireland erläuterte die Zuschüsse für irische Freizeitzentren und erklärte, dass stets maßgeschneiderte Lösungen erforderlich seien - von der Senkung des Energieverbrauchs über Investitionen in mechanische und elektrische Modernisierung bis hin zu Nachrüstungen oder Neubauten.

Padraig Byrne von Aura Leisure gab detaillierten Einblick in die Betreiberperspektive zum Thema Energie und hob die Bedeutung von Submetering, Energiebewusstsein, vorbeugender Wartung und Personalschulung hervor. „Es gibt keine Patentrezepte, es gibt Hunderte von Elementen, die man ändern muss“.

Dieser forensische Ansatz wurde von Aisling Cleary von FaulknerBrowns aufgegriffen, die aufzeigte, dass das kohlenstofffreie Ravelin Centre in Portsmouth, die erste eigenständige BREEAM-zertifizierte Freizeiteinrichtung in Großbritannien, nur 20 % der Energie eines typischen Schwimmbads verbraucht und sich bei der Steuerung des Energieverbrauchs auf große Mengen von Echtzeitdaten stützt. Sie stellte auch viele orthodoxe Ansichten der Branche auf den Kopf, indem sie zeigte, dass es kohlenstoffeffizienter sein kann, ein neues Zentrum zu bauen, anstatt ein bestehendes nachzurüsten.

INTELLIGENTE PLANUNG

I AKS Vizepräsident Tom Jones nahm die Teilnehmer mit auf die unglaublich komplexe Reise zum Bau des Aviva Stadions. Das von Populous geplante Stadion wurde auf einer sehr begrenzten Grundfläche errichtet. Daniel Wynne, Head of Operations im Aviva Stadion, sprach über einige der Nachhaltigkeitselemente, die von Anfang an eingebaut wurden, wie die Regenwassernutzung und die ständige Suche nach neuen Technologien, wie zum Beispiel leichte Solarmaterialien, um die CO ₂ -Bilanz zu verbessern.

Valerie Mulvin von McCullough Mulvin Architects berichtete über die durchdachten neuen Sport- und Unterkunftsgebäude des Trinity College, die auf engstem Raum im Stadtzentrum errichtet wurden. „Man braucht keine riesigen Grundstücke für Sportstätten, aber man muss sie sehr gut planen und flexibel gestalten“.

Frank Cooney von Cooney Architects zeigte, wie wichtig Betriebsmodelle sind. Das GAA Centre of Excellence in Meath wird von Freiwilligen und Nichtfachleuten betrieben, so dass Gebäude wie diese ohne komplizierte Wartungssysteme konzipiert werden müssen.

FREIZEITANGEBOT ALS PROBLEM?

Gar Holohan schloss die Konferenz mit einer Expertenrunde, die sich mit den künftigen Herausforderungen befasste. „Einige lokale Behörden sehen das Freizeitangebot als ein Problem an, das an den privaten Sektor ausgelagert werden soll. Alle Betreiber verfolgen finanzielle Ziele, aber die Einrichtungen bringen enormen sozialen Mehrwert“, sagte er. „Wir müssen dafür sorgen, dass alle Teile der Gesellschaft Zugang zu Freizeitangeboten haben.“

Die Expertenrunde sprach die Herausforderungen an, denen sich die Betreiber in Bezug auf Energie- und Personalkosten gegenübersehen, sowie die „verlorene Generation“ von Menschen, die während der Pandemie nie schwimmen gelernt haben. Es wurde rege darüber diskutiert, wie die IAKS die Debatte über Einrichtungen für die nächste Generation von Nutzern in Irland unterstützen kann.

NEUBAU VS. UMNUTZUNG

BESTEHENDER GEBÄUDE

IAKS NORDIC WEBINAR „ALTE RÄUME, NEUE BEWEGUNGEN“

Autorin: Marte Dorothea Marstrand, Project Leader, Tverga Fotos: IAKS Nordic

Die gemeinsame Veranstaltung von IAKS Nordic und Tverga am 27. September 2024 brachte Experten und Anwender aus Dänemark und Norwegen zusammen, um das spannende Potenzial der Umwandlung alter Räume in dynamische Einrichtungen für Sport und Kultur zu diskutieren. Mehr als 300 Teilnehmer aus der ganzen Welt verfolgten die Veranstaltung. Zentrale Fragestellung: wie können wir bestehenden Strukturen neues Leben einhauchen und unseren ökologischen Fußabdruck verringern?

Warum sollte man in einer Zeit, in der Nachhaltigkeit an erster Stelle steht, neue Sportanlagen bauen, wenn man bestehende Gebäude umnutzen kann? Diese Frage stand im Mittelpunkt der Diskussionen des Webinars. Der Bau neuer Einrichtungen ist nicht nur mit hohen finanziellen Kosten, sondern auch mit erheblichen CO₂-Emissionen verbunden, was die Bemühungen um die Erreichung von Klimazielen, wie sie im Pariser Abkommen festgelegt sind, erschwert. In Norwegen setzt sich der Trend zum Bau neuer Sport- und Kulturgebäude nach wie vor fort, aber es wird immer mehr Wert auf die Wiederverwendung bereits vorhandener Gebäude gelegt, um dem Klimawandel zu begegnen.

EINE WICHTIGE STRATEGIE FÜR EINE NACHHALTIGE ZUKUNFT

Lisa Mari Watson, Geschäftsführerin von Tverga in Norwegen, eröffnete das Webinar mit einem überzeugenden Plädoyer, Transformation zu bevorzugen. Sie wies auf eine erschreckende Statistik des norwegischen Statistikamtes (SSB) hin: Jährlich werden etwa 4.500 größere Gebäude gebaut, während 3.300 abgerissen werden. Gleichzeitig werden in Norwegen jedes Jahr 157 neue Sporteinrichtungen gebaut. Hingegen mangelt es an Initiativen, bestehende Räume für eine moderne Nutzung

umzuwidmen. Watson betonte, dass im Jahr 2050 noch 80 bis 90 % des norwegischen Gebäudebestands stehen werden, was die Umgestaltung zu einer entscheidenden Strategie für eine nachhaltige Zukunft macht. Sie wies auch auf die Grenzen des Nationalen Lotteriefonds hin, Norwegens wichtigster Finanzierungsquelle für Sportanlagen. Obwohl der Fonds jährlich 164 Millionen Euro für solche Projekte bereitstellt, behindern die strengen Kriterien des Fonds Innovationen, insbesondere im Hinblick auf die Priorisierung von Nachhaltigkeit durch Renovierung und Umnutzung.

ABRISS ZWEIMAL ÜBERDENKEN

Mie Fuglseth, Referentin für Klima und Materialien bei der Green Building Alliance in Norwegen, räumte mit einem weit verbreiteen Irrtum auf: Die Umnutzung alter Gebäude sei immer teurer und komplexer als ein Neubau. Sie wies darauf hin, dass in Norwegen Hunderte von Lagerhallen und Industriegebäuden abgerissen werden, von denen jedoch viele wiederbelebt werden könnten, zum Beispiel für Sportzwecke. Fuglseth ermutigte die Teilnehmer, die Vorteile der Umgestaltung zu berücksichtigen: geringere Umweltauswirkungen, Kosteneinsparungen und die Bewahrung der lokalen Geschichte und Identität.

FYSAK ÅSANE:

ALTE SPORTHALLE NEU DEFINIERT

Kurt Forsberg, Sportamtsleiter der Stadt Bergen, stellte die Erfolgsfaktoren der FYSAK-Zentren vor - innovative Einrichtungen für Lifestyle-Sportarten, die oft durch die Umwandlung bestehender Räume entstehen. Ein Paradebeispiel ist FYSAK Åsane. Dort wurde eine bestehende Sporthalle zu einer vielseitigen Mehrzweckeinrichtung umgestaltet, die die Bedürfnisse verschiedener Nutzergruppen erfüllt.

DÄNEMARK: TRENDWENDE

FÜR SCHUL SPORTH ALLEN

Bei den Nachbarn in Dänemark erweckt LOA fonden (Dänische Stiftung für Kultur- und Sporteinrichtungen) traditionelle Schulturnhallen zu neuem Leben. Oliver Vanges, Entwicklungsberater der Stiftung, berichtete, wie diese alten Räume wiederbelebt wurden, und zeigte, dass traditionelle Schulsporthallen in moderne, dynamische Umgebungen für körperliche Aktivitäten verwandelt werden können.

OSLOS AMBITIONIERTE KLIMASTRATEGIE

Sina Jenhaug Ringlund, Klimaberaterin der Stadt Oslo, erläuterte die ehrgeizigen Klimaziele der Stadt: Reduzierung der Treibhausgasemissionen um 95 % bis 2030 im Vergleich zu 2009. Ein wichtiger Teil der Osloer Strategie besteht darin, den Abriss bestehender Gebäude zu vermeiden und ein möglichst hohes Maß an Wiederverwendung zu fördern. Die Planungs- und Baubehörde (PBE) hat eine Reihe von Klimakriterien für die Verwendung in Planungs- und Bauvorschriften entwickelt, die besagen, dass der Abriss bestehender Gebäude zu vermeiden und ein Höchstmaß an Wiederverwendung zu fördern ist.

TRANSFORMATION:

WIE LASSEN SICH PROZESSE

GUT GESTALTEN?

K ristin Braut, Leiterin der Abteilung Transformation bei Rodeo Architects, gab einen Einblick in den Ansatz des Architekturbüros zur adaptiven Umnutzung. Rodeo hat seine eigenen Büroräume umgenutzt und wendet die gleichen Prinzipien bei vielen seiner Projekte an. Braut betonte, dass es bei der Umnutzung darum geht, die Geschichte eines Gebäudes zu würdigen und gleichzeitig zukünftige Bedürfnisse zu berücksichtigen. Der Prozess, so erklärte sie, beginnt mit einer sorgfältigen Analyse, der Beteiligung der Nutzer und einer Verpflichtung zur Flexibilität, um sicherzustellen, dass sowohl das Gebäude als auch sein Kontext vollständig verstanden werden, bevor Änderungen vorgenommen werden.

Perfekt organisiert

easyTicket

In diesem Webshop können sich Ihre Gäste jederzeit ein Eintrittsticket oder einen Wertgutschein kaufen.

mafis® reserve

Organisieren Sie bequem die Buchung Ihrer Ressourcen – Kurse, Räume, Liegen oder Wellness-Angebote.

mafis® flex

Sie haben die Möglichkeit, Mehrfachtickets, Geldwert- oder Zeitkarten auszugeben, welche in Anlagen anderer mafis®-Betreiber eingesetzt werden können.

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Gäste können ihre Gastkarten selbstständig digital verwalten, Verbräuche und Konsum einsehen sowie ihre Karten auf Wunsch online wieder aufladen und bezahlen.

IAKS WEBINARREIHE ZU

„NACHHALTIGKEIT“

GROSSE RESONANZ BEI TERMINEN IM OKTOBER UND NOVEMBER

IAKS, Felicia Astuni Grafik: RoadLight/Pixabay

Die erste IAKS Webinarreihe zum Thema „Nachhaltigkeit“ wurde mit dem 26. November erfolgreich beendet. Freuen durften wir uns über eine rege Beteiligung insbesondere von IAKS Mitgliedern aus der ganzen Welt. Nicht mal die Zeitverschiebung konnte einige IAKS Begeisterte davon abhalten, den Webinaren um vier Uhr morgens persönlich beizuwohnen.

Die Aufzeichnungen stehen allen IAKS Mitgliedern kostenfrei zur Verfügung. Das Team der IAKS Geschäftsstelle in Köln nennt Ihnen gerne Ihre Zugangsdaten.

AUFTAKT MIT VIER STUNDEN

GEBALLTEM EXPERTENWISSEN

Am 30. Oktober startete die IAKS Webinarreihe mit dem „Tag der Nachhaltigkeit“. Ein Tag, an dem fünf hoch rangige Experten aus dem IAKS Netzwerk eine Einführung in die neuesten Entwicklungen und Best Practices ihrer Spezialgebiete gaben.

Die Idee dieses für alle Teilnehmer kostenfreien Webinar-Tages war es, die Zuschauer auf die unterschiedlichen Themengebiete einzustimmen und Lust auf Mehr zu machen.

FÜNF INTERAKTIVE FOLGE-

WEBINARE ZUM THEMA

NACHHALTIGKEIT

In den Wochen nach dem „Tag der Nachhaltigkeit“ boten unsere fünf Experten jeweils ein interaktives Folge-Webinar an, in dem sie ihr Thema näher beleuchteten und Raum für Fragen boten. Zu den rund 20 Teilnehmern, die wir pro Webinar begrüßen durften, luden wir Podiumsteilnehmer aus dem IAKS Netzwerk

ein, die zu einer lebhaften Diskussion und einem angeregtem Austausch beitrugen.

An dieser Stelle möchten wir uns nochmal bei allen Experten bedanken, die ihre Zeit und Expertise zur Verfügung stellten. Vielen Dank an Prof. Alastair Cox, Marc Downing, Mike Hall, David Jarratt und Mark Palmer für ihre Präsentationen, ohne die wir das Projekt nicht hätten umsetzen können.

AUF DEM WEG ZUM IAKS KONGRESS 2025

Bis zum IAKS Kongress im Oktober 2025 wird es zwei weitere Webinar-Reihen zu den Themen „Inklusives Design“ und „Innovation“ geben. Wir möchten mit dieser Reihe des interaktiven Austausches einen Vorgeschmack auf die Kongress-Themen geben, die die Baubranche der Sport- und Freizeiteinrichtungen aktuell bewegen. Gemeinsam mit Ihnen möchten wir diskutieren, wie wir die Zukunft unserer Branche positiv beeinflussen können und dazu Lösungen anbieten. www.iaks.sport/de/veranstaltungskalender

Mike Hall Prof. Alastair Cox David Jarratt Marc Downing Mark Palmer

NEU IM IAKS - NETZWERK

MAX FORDHAM, LONDON (UK )

Max Fordham LLP ist spezialisiert auf Gebäudetechnik und Beratungsleistung im Bereich Nachhaltigkeit. Seit fast 60 Jahren sorgt das Unternehmen mit Energie, Luft, Licht und Schall dafür, dass Gebäude zum Leben erweckt werden. Mit Büros in London, Cambridge, Edinburgh, Manchester und Bristol arbeiten sie mit den weltweit führenden Architekten an einigen der größten Gebäude der Welt. Das Portfolio umfasst preisgekrönte Beispiele für nachhaltiges Design und eine vielfältige Mischung aus wunderschön gestalteten Gebäuden. Zu den jüngsten Projekten gehören die mit dem RIBA Stirling Prize ausgezeichnete New Library am Magdalene College in Cambridge, die Passivhaus-Siedlung Agar Grove in Camden, das Ravelin Sports Centre an der Universität von Portsmouth und das für den RIBA Stirling Prize 2024 nominierte Gebäude der National Portrait Gallery.

www.maxfordham.com

TOP-SPORT SPORTHALLENINNENAUSBAU, RIETBERG (DEUTSCHLAND)

Seit über 25 Jahren steht die Firma TOP-Sport GmbH Sporthalleninnenausbau für umfassende Lösungen im Sporthalleninnenausbau: von fachkundiger Beratung bis zur Lieferung und Montage kompletter Systeme in den Bereichen Sportböden, Prallwände, Akustik und Decken.

Als Markenzeichen nennt das Unternehmen die stetige Weiterentwicklung und das Streben nach innovativen, nachhaltigen Produkten, die mit der Marke POLYSPORT höchsten aktuellen Standards gerecht werden.

www.topsport-gmbh.de

STADT SEINÄJOKI, (FINNLAND)

Seinäjoki ist eine dynamische Stadt mit rund 66.000 Einwohnern. Die Stadt ist für ihr schnelles Wachstum und ihr lebendiges städtisches Umfeld bekannt und liegt strategisch günstig am Fluss Seinäjoki. Der Stolz der Stadt ist ihr bedeutendes architektonisches Erbe von Alvar Aalto. Sie ist ein wichtiges Bildungs- und Forschungszentrum und beherbergt Einrichtungen wie die Fachhochschule Seinäjoki.

Zu den jüngsten Projekten im Bereich Sportanlagen gehören die Jouppilanvuori-Rollskibahn, die Beleuchtung der Skipiste, die Modernisierung des Sportplatzes der Kirja-Matti-Schule und die Renovierung des finnischen Baseballstadions Seinäjoki. Zu den anstehenden Plänen gehören die Erneuerung der Rohrleitungen für die Kunsteisbahn im Freien und der Bau einer neuen Schwimmhalle. Diese Projekte spiegeln das Engagement Seinäjokis wieder, qualitativ hochwertige Sporteinrichtungen zur Verfügung zu stellen, einen aktiven Lebensstil zu fördern und das Engagement der Gemeinschaft im Sport zu unterstützen, um sicherzustellen, dass alle Menschen Raum für Bewegung haben.

www.seinajoki.fi

GULDAGER, FÜLLINGSDORF (SCHWEIZ )

Guldager (Schweiz) AG beschäftigt sich primär mit dem aktiven kathodischen Korrosionsschutz, der zuverlässig Rost verhindert in:

• Stahlbehältern (zum Beispiel Filterbehälter, Reaktionsbehälter, Aktivkohlefilter, Wasserbehälter, Hochbehälter)

• Chromstahl- und Normalstahlbehältern (zum Beispiel Boiler, Tanks, Speicher)

• Betonbehältern (Armierungseisen) (zum Beispiel Wasserkammern und Schwallwasserbehälter)

Zusätzlich zum elektronisch geregelten Korrosionsschutz und dem Service der Filtersanierung umfasst das Portfolio ein weites Programm: von der CO₂ Kalkschutzanlage über UV-, Kupfer-Silber- und Chlordioxid-Desinfektion bis zur Membran-Filtration zur Aufbereitung von Trink- oder Brauchwasser.

www.guldager.ch

SPORTS LABS, LIVINGSTON (UK )

Sports Labs ist spezialisiert auf die Entwicklung, Beschaffung und Prüfung von Sportanlagen und -belägen aus. Das Unternehmen entwickelte sich von einem Rasentester zu einem modernen Labor, das sich mit neuen Rasensystemen, Stoßdämpfern, tragbarer Technologie und Torlinientechnologie beschäftigt. Kernkompetenzen:

• Akkreditierung und Zertifizierung: Zertifizierung von Hunderten von Produkten für FIFA, WR, FIH und andere.

• Globale Feldtests: über 800 Felder jährlich weltweit.

• Fachkundige Beratung: Bereitstellung erfahrener Beratung auf nationaler und internationaler Ebene.

• Innovative Forschung und Entwicklung: Bereitstellung innovativer Lösungen für komplexe Herausforderungen.

Der Erfolg wird durch das engagierte Team und die enge Zusammenarbeit mit Kunden und Partnern vorangetrieben, um sichere und zuverlässige Sportböden auf der ganzen Welt zu gewährleisten.

www.sportslabs.co.uk

ROYAL LIFE SAVING SOCIETY AUSTRALIA, BROADWAY (AUSTRALIEN)

RoRoyal Life Saving - Australia ist eine nationale Spitzenorganisation für Ertrinkungsprävention und Australiens führender Ausbilder für Sicherheit im Wasser. Als führende Autorität im Bereich Sicherheit und Risikomanagement in Schwimmbädern und Binnengewässern zeichnet sie sich durch die Förderung von Kooperationen bei der Entwicklung von Standards, der Förderung der Branche, der Forschung und der Interessenvertretung aus. Sie bietet eine Reihe renommierter Veranstaltungen, Ausbildungs- und Schulungsprogramme sowie fachkundige Beratung zum Risikomanagement in Schwimmbädern für Behörden, Prüfer, Planer, Architekten und Betreiber. Als föderierte, gemeinnützige und ehrenamtliche Organisation bietet sie landesweit umfassende Programme für mehr als eine Million Australier pro Jahr an und führt Kampagnen zur öffentlichen Sicherheit durch, die jedes Jahr 15 Millionen Australier erreichen.

www.royallifesaving.com.au

ABF SWISS AGENCY, VEVEY (SCHWEIZ )

UrbanSkate® ist ein innovatives, von der 2019 gegründeten ABF Swiss Agency entwickeltes Konzept, das den Boardsport in den öffentlichen Raum integriert. Das Projekt bietet „Straßen“-Linien, die für alle Fahrer geeignet sind, egal ob sie Skateboarding, Rollerblading, Scooter oder BMX praktizieren, und bietet gleichzeitig Sitzgelegenheiten für Menschen. Als Teil eines Kreislauf-Ansatzes im urbanen Raum harmoniert UrbanSkate® mit der Architektur und optimiert die Nutzung bestehender undurchlässiger Flächen. Einige Entwürfe umfassen auch durchlässige Flächen.

Mit seinen Mehrzweck-Stadtmöbeln verwandelt UrbanSkate® öffentliche Räume in dynamische Orte, die die soziale Durchmischung und das Zusammenleben fördern und unsere städtischen Umgebungen als Orte neu erfinden, an denen sich alle treffen, austauschen und ausleben können.

www.urbanskate.ch

DMOD ARCHITECTS, DUBLIN (IRLAND)

DMOD Architects ist ein Planungsbüro, das Architekturdienstleistungen anbietet. Es ist ein in Dublin ansässiges Büro mit internationaler Ausrichtung, das die Bedürfnisse seiner Kunden in den Vordergrund stellt und gleichzeitig die vielen Unwägbarkeiten von Planung und Bau bewältigt. Seit 1989 bietet es mit Freude kreative und pragmatische Designlösungen für jede Phase eines Projekts an, einschließlich Machbarkeitsstudien, Konzeptstudien, Präzisierung von Konzepten, gesetzliche Genehmigungen, Ausschreibungen, Bauverwaltung und Übergabemanagement. Das Team von DMOD freut sich immer über neue Herausforderungen mit bestehenden Kunden und heißt neue Kunden immer willkommen.

www.dmod.ie

IAKS NORDIC TREFFEN UND STUDIENREISE

18.-19. September, Helsinki (Finnland)

Foto: Jarkko Rantamäki

IAKS UK & IRLAND SEMINAR: „AKTIVE ORTE"

2.-3. Oktober, Dublin (Irland)

Foto: IAKS

HIGHLIGHTS DER IAKS VERANSTALTUNGEN 2024

STUDIENREISE DER IAKS SCHWEIZ

12.-15. September, Tessin und Norditalien

Foto: Nicole Howald

BÄDEREXKURSION UND BÄDERFORUM

17.-19. September, Wien (Österreich)

Foto: Dr. Stefan Kannewischer

IAKS STUDIENREISE

MELBOURNE - SYDNEY - BRISBANE

26. Juni - 3. Juli, Australien

Foto: IAKS

NSC | IAKS 2024: NATIONAL SPORTS & PHYSICAL ACTIVITY CONVENTION

27.-28. Juni Melbourne (Australien)

Foto: NSC

IAKS EISMEISTERSCHULUNG

9.-11. April, Landshut (Deutschland)

Foto: IAKS

AUSBLICK AUF 2025

IAKS NORDIC STUDIENREISE

11. März, Göteborg (Schweden)

IAKS DEUTSCHLAND

FACHTAGUNG “OUTDOOR” 12.-13. März, Berlin (Deutschland)

IAKS UK SEMINAR „WIE KÖNNEN

MODERNE SPORT- UND FREIZEITANLAGEN

ZUM WOHL DER GEMEINSCHAFT BEITRAGEN?" 10.-11. April, Cardiff (UK)

IOC IAKS ARCHITEKTURPREISVERLEIHUNG

28. Oktober, Köln (Deutschland)

IAKS KONGRESS UND MESSEDUO FSB/AQUANALE

28.-31. Oktober, Köln (Deutschland)

FARBENFROHES OLYMPISCHES ERBE

PARQUE RITA LEE IN RIO DE JANEIRO

Autoren: Ecomimesis Soluções Ecológicas

Fotos: Rafael Salim, www.rafaelsalim.com

Das ehemalige Gelände des Olympiaparks von Rio de Janeiro wurde in einen 140.000 m² großen öffentlichen Stadtpark umgewandelt. In Fokus des Entwurfs stand die Erkenntnis, dass ein Park eine Vielzahl von Erlebnis- und Nutzungsoptionen eröffnen kann und muss. Ecomimesis entwickelte den Park in Sektoren mit jeweils eigenen Merkmalen, darunter Sportbereiche, eine Veranstaltungszone, ein Kinderareal und ein Wasserspielbereich für Kinder. Zu den Angebotselementen zählen zudem ein Spielplatz, ein Picknickplatz, ein Senioren-Fitnessbereich, eine Kletterwand, ein Skatepark, Fahrradständer, Sitz- und Ruhezonen sowie öffentliche Toiletten. Das öffentliche Wohlbefinden wird durch einen Hain mit Baumarten des Atlantischen Regenwalds und die Anpflanzung einheimischer Bäume im gesamten Park verbessert.

OFFIZIELLE ERÖFFNUNG 2024

Standort

Rio de Janeiro, Brasilien

Bauherr / Betreiber

Stadt Rio de Janeiro

Architekten

Ecomimesis Soluções Ecológicas, www.ecomimesis.com.br

Leitender Architekt

Amanda Saboya, Caroline Fernandes e Pierre-André Martin

Fläche

140.000 m²

Der Olympiapark im Stadtteil Barra da Tijuca war Hauptaustragungsort der Olympischen Spiele 2016 in Rio de Janeiro. Während der Spiele befanden sich hier diverse Wettkampfstätten wie das Tenniszentrum, die Cariocas-Arenen und die Veranstaltungszone Live Site, die über den Olympic Way erschlossen wurden, einen breiten Fußgängerweg, der die beiden Enden des Olympiaparks und die Gartenterrassen verband. Das Areal war auf hohe Besucherzahlen und Großveranstaltungen ausgelegt.

Das ursprüngliche Konzept für die nacholympische Nutzung bestand darin, die gesamte Infrastruktur nach dem Ende der Olympischen Spiele in eine neue Nutzungsform zu überführen. Zentrale Vorhaben in diesem Zusammenhang waren die Umwandlung des Olympic Way, des Live Site und der Gartenterrassen in einen öffentlichen Park mit mehr Grünflächen und extensiverer Bepflanzung sowie die Schaffung von Aktivitätsräumen.

DAS LEBEN UND DIE

KULTUR RIOS ZELEBRIEREN

Die Stadt Rio de Janeiro veröffentlichte im Jahr 2022 eine Ausschreibung für die Umgestaltung des Olympiaparks, der später zu Ehren der brasilianischen Künstlerin Rita Lee in „Parque Rita Lee“ umbenannt wurde. Ecomimesis erhielt den Zuschlag für die Neugestaltung des Olympic Way und seiner unmittelbaren Umgebung mit einer Gesamtfläche von 140.000 m² und berücksichtigte im vorgelegten Entwurf die Projektvorgaben, das Leben und die Kultur Rios zu zelebrieren, die natürliche Landschaft Rio de Janeiros wertzuschätzen und den Park in ein Wahrzeichen als Freizeitdestination für die Stadt umzuwandeln.

Der Raum wurde in zwei Parktypologien – linearer Park und urbaner Park – mit unterschiedlichen Merkmalen unterteilt, die sich entlang des Olympic Way überschneiden. Der lineare Park bildet eine Verlängerung des Olympic Way, der den Parkeingang an der Avenida Abelardo Bueno mit dem Live Site am Ufer der Lagune von Jacarepaguá verbindet. Der urbane Park umfasst die an den Weg angrenzenden Bereiche und stellt eine Verbindung zu den Arenen und Nachbargrundstücken her.

LINEARER PARK: ERHOLUNG UND SOZIALES MITEINANDER

D ie weite lineare Allee ist 60 m breit und 1,2 km lang. Sie verläuft als sanft geschwungener kontinuierlicher Weg und bietet schattige Bereiche, öffentliche Toiletten, Ruhezonen und Orte für soziale Interaktion. Entlang dieses Weges, der den Parkeingang mit der Lagune verbindet, wurde der öffentliche Raum für ein optimiertes Nutzererlebnis neu definiert und gestaltet: Neue Pflanzbeete wurden in die vorhandenen Betonböden eingelassen, einheimische Bäume mit endemischen Arten des Atlantischen Regenwalds gepflanzt und Ruhezonen mit Stadtmobiliar sowie Begegnungsräume am Live Site eingerichtet.

URBANER PARK: AUFRUF ZUR AKTIVITÄT

Dieser einzigartige, innovativ gestaltete Teil des Parks umfasst Erholungs- und Freizeitbereiche, Mobiliar, Geräte sowie verspielte, farbenfrohe Bodenbeläge, die diesen modernen und ungewöhnlichen Ort in der Stadt für Besucher attraktiv und interessant machen sollen. Der urbane Park unterscheidet sich von anderen Parks der Stadt durch seine starke lokale Identität. Die farbige Bodengestaltung teilt den Raum in unterschiedliche Nutzungszonen auf:

• zwei Multisportplätze, zwei 3x3-Basketballplätze

• Sportzonen für Sportarten wie Futmesa, Tischtennis, Basketball und Klettern

• ein Skatepark mit einer Vielzahl von Hindernissen

• ein Kinderspielbereich mit Geräten für verschiedene Altersgruppen

• eine Sitz- und Begegnungszone mit Stadtmobiliar und ein Picknickbereich für Familien

NEUVERBINDUNG

VON GRÜNFLÄCHEN UND WASSERNAHEN ZONEN

Die neue Anlage ist Teil eines städtischen Netzes von Grünflächen und wassernahen Zonen, mit dem die Umweltschäden behoben werden sollen, die durch die extensive Urbanisierung seit 1969 entstanden sind. Ziel ist es, fragmentierte Landschaftsteile neu zu verbinden und eine sinnvolle Interaktion der Ökosysteme aus lokaler Fauna und Flora wiederherzustellen. Der Entwurf arbeitet auch mit naturbasierten Lösungen, um den lokalen Nutzen zu maximieren und die Bevölkerung wieder mit der Natur zu verbinden, indem das Bewusstsein für die Beziehung zwischen Natur, biologischer Vielfalt und sozialem Leben gefördert wird, insbesondere im Hinblick auf die von Ökosystemen bereitgestellten Güter und Dienstleistungen.

Der Rio de Janeiro umgebende Atlantische Regenwald zählt zu den ökologisch vielfältigsten Gebieten der Erde: 40 bis 50 Prozent der mehr als 25.000 Arten sind endemisch, und die Stadt Rio de Janeiro verfolgt das Ziel, den Wald in den urbanen Raum zurückzuholen. Der Parque Rita Lee ist Teil dieses Vorhabens und dient als Modell für die Neudefinition städtischer Räume, um die Integration mit der Natur und das öffentliche Wohlbefinden mithilfe außergewöhnlicher Erholungsgebiete zu verbessern und gleichzeitig zur Eindämmung des Klimawandels beizutragen.

Der Entwurf stärkt die Beziehung zwischen Mensch und Natur mithilfe von Initiativen, die das lokale Ökosystem in einer stark urbanisierten Region über einheimische Vegetation und erweiterte Grünflächen aufwerten. Zugleich zeichnet er sich durch sein innovatives und modernes Design aus, das aufgrund seiner farbenfrohen Gestaltung und spielerischen Ausstattung für Besucher attraktiv ist.

GLAS ERSETZT BETON

ERWEITERUNG DES 1974 ERRICHTETEN MULTISPORTKOMPLEXES SAINT- GEORGES

Autoren: ABCP architecture

Fotos: Stéphane Groleau

Der neue, an die Sekundarschule von Saint-Georges angeschlossene Multisportkomplex Saint-Georges ist das Ergebnis eines Gemeinschaftsprojekts der Schulverwaltung von BeauceEtchemin und der Stadt Saint-Georges. Ziel war es, den Schülerinnen und Schülern sowie der lokalen Gemeinschaft erstklassige Sportanlagen zur Verfügung zu stellen. Der Komplex umfasst eine Doppelsporthalle, ein Freizeitbecken, ein Sportbecken mit zehn Kurzstreckenbahnen sowie Schulungsräume. Charakteristische Merkmale des Entwurfs sind die Holzkonstruktion, die großen Erkerfenster, die perforierte Fassadenverkleidung mit Rautenstruktur und die Energieeffizienz des Gebäudes.

OFFIZIELLE ERÖFFNUNG JUNI 2023

Standort

Ville de Saint-Georges, Québec, Kanada

Bauherr / Betreiber

Centre de services scolaire de la Beauce-Etchemin, Ville de Saint-Georges

Architekten

ABCP architecture, www.abcparchitecture.com

Marie-Lise Leclerc architecte, www.leclercarchitecte.com

Bilodeau Baril Leeming architectes, www.architectes.ca

Leitender Architekt Michel Veilleux

Landschaftsarchitekten

ABCP architecture

Gesamte Baukosten

30,4 Millionen CAD (20,5 Millionen EUR)

Der Multisportkomplex ist eine Erweiterung der im Jahr 1974 erbauten Berufsfachschule Saint-Georges. Bei der architektonischen Gestaltung des Erweiterungsbaus wurden die Regeln des modernen Bauens aufgegriffen und neu interpretiert. Das neue Gebäude wurde vom Bestand inspiriert und übernimmt die vorhandene Schichtung der Ebenen. Der vollverglaste Sockel spiegelt die Betonflächen im Bestand, während die perforierte Aluminiumverkleidung mit Rautenmuster die Winkel der erhöhten Vorbauten reflektiert. Dennoch zeugen beide Gebäude von ihrer jeweiligen Ära. In den 1970er Jahren war Beton das dominante Material, die Gebäude waren stark nach innen gerichtet und introvertiert gestaltet. Um den Neubau nach außen zu öffnen, ersetzten die Architekten an der Fassade Beton durch Glas.

Der Multisportkomplex hat eine strategische Lage im Herzen des städtischen Bildungscampus. Er erstreckt sich auf zwei Ebenen entlang einer bestehenden Außen-Leichtathletikbahn. Der langgestreckte Gebäudekörper ist von der Straße gut sichtbar und wertet den öffentlichen Raum ästhetisch auf. Die natürliche Landschaftsform wurde genutzt, um Eingänge auf mehreren Ebenen anzulegen und so Inklusion und Barrierefreiheit, auch für Menschen mit eingeschränkter Mobilität, zu gewährleisten. Dank der harmonischen Integration in die Umgebung unter Aufwertung der Landschaft und der effizienten Zugänge für Fußgänger und Radfahrer fügt sich der Sportkomplex nahtlos in die gebaute Umgebung ein als architektonisch attraktive urbane Anlage für die Schülerinnen und Schüler sowie die lokale Gemeinschaft von Saint-Georges.

LICHT ÜBERALL

D er gesamte Komplex wird über große Erkerfenster und strategisch angeordnete Oberlichter natürlich belichtet. So entsteht im Schwimmbad und in der Sporthalle eine helle Atmosphäre. An der Nordfassade befinden sich großzügige Fensterflächen, wohingegen die Südfassade mit einer zweiten Haut aus Aluminium verkleidet ist, die das Sonnenlicht filtert und eine optimale blendfreie Belichtung gewährleistet. Oberlichter, einige 20 m lang und in die nordwärts gerichtete Dachfläche der Schwimmhalle und Lobby integriert, bringen Tageslicht in die Innenräume. Über die Belichtung werden die beeindruckenden Holzträger mit einer Spannweite von 28 m in der Sporthalle und von 34 m über dem Sportbecken in der Schwimmhalle hervorgehoben und in ihrer architektonischen Eleganz betont.

EINFACHE WEGEFÜHRUNG, TREFFPUNKTE UND ORTE DER BEGEGNUNG

Die horizontale und vertikale Wegeführung ist einfach und klar gestaltet. Die helle, zwei Stockwerke hohe Empfangshalle erschließt die Schwimmbecken auf der einen und die Sporthalle auf der anderen Seite. Die Umkleiden und die Räume des Aufsichtspersonals im Schwimmbad sind zentral angeordnet. Die Büroräume der Sportvereine und die Umkleiden der Sporthalle hingegen gliedern sich entlang einer Glasagora mit Blick auf den Außenvorplatz in derselben Richtung wie der Verbindungstrakt zur Schule.

Im Zentrum des Gebäudes verbindet ein Treppenhaus mit Holzstufen die verschiedenen Ebenen und dient als Treffpunkt mit spektakulärer Aussicht in die Schwimmhalle. Im zweiten Obergeschoss befinden sich ein Trainingsraum, vier Schulungsräume, Sitztribünen für die Schwimm- und Sporthalle sowie das obere Foyer als Raum für Entspannung, soziales Miteinander und Lernen. Auf 250 Tribünenplätzen oberhalb des Sportbeckens sowie 100 Sitzplätzen auf einer Seite der Sporthalle können Zuschauer das sportliche Geschehen beobachten.

In der Sporthalle sorgen große Öffnungen für einen großzügigen Tageslichteinfall von Norden, während die perforierte Aluminiumverkleidung auf der Südseite das Licht wirksam filtert. Die Schwimmhalle umfasst ein 25-m-Sportbecken mit zehn Bahnen, 1- und 3-m-Sprunganlage sowie Einstiegsrampe für Menschen mit eingeschränkter Mobilität und ein Freizeitbecken mit Strandeinstieg und Wasserspielen. Sie ist großflächig verglast und von Tageslicht durchflutet. An der Südseite erfüllt die Eingangsüberdachung einen doppelten Zweck: Sie fungiert als Designelement und kontrolliert zugleich wirksam den direkten Einfall von Sonnenlicht in die Schwimmhalle, mindert die Blendung und gewährleistet einen optimalen Nutzerkomfort.

KOMFORT,

WÄRME UND UMWELTWIRKUNG:

HOLZ ALS SCHLÜSSELWERKSTOFF

Das Highlight der Anlage ist zweifelsohne die innovative Dachkonstruktion aus Massivholz, ein augenfälliges architektonisches Element, das die Schwimmhalle auf einer beeindruckenden Länge von 56 m überspannt. Dank der festen Verbindung zwischen den Holzträgern und den Stahltrennpfosten ist der Bruch zwischen den Hallenabschnitten kaum wahrnehmbar. Die sorgsam montierten Träger überspannen das Freizeitbecken, das Sportbecken und die Sekundärhalle über eine Länge von 56 m. Der Effekt wird durch die Tatsache verstärkt, dass die Position der Stahlpfosten die Funktionsbereiche abgrenzt.

Über den Schwimmbahnen sind Dachträger in 5-m-Abständen in Doppelreihen angeordnet. Sie bilden eine ästhetische Kontinuität zu den Schwimmbahnen und sind vom Wasser aus als hölzerne Linie sichtbar. Für das Dach kam Brettsperrholz ohne Zwischenpfetten zum Einsatz. Die Dachkonstruktion verstärkt nicht nur die Ästhetik des Komplexes, sondern leistet auch einen erheblichen Beitrag zum Umweltschutz, da sie über 670 Tonnen CO₂ bindet. Auch für die Decke in der Schwimmhalle wurde anstelle von Stahl Holz aufgrund seiner Korrosionsbeständigkeit in feuchter Umgebung gewählt: Die hohe Luftfeuchtigkeit und Temperatur in der Schwimmhalle werden exakt kontrolliert, um das Holz extrem stabil zu halten, vor Beschädigung zu schützen und seine Vorteile als hochgradig zuverlässiges Material zu wahren. Durch die Verwendung von Holz wird zudem die angestrebte warme Atmosphäre erreicht, sowohl im Poolbereich als auch in der Sporthalle. Die Wirkung der Holzbalken wird durch die großzügige natürliche Belichtung verstärkt.

1. Sporthalle

2. Büro

3. Geräteraum

4. Umkleideraum

5. Vorraum

6. Außenvorplatz

7. Büroräume

8. Rezeption

9. Foyer

10. Bäder-Umkleideraum

11. Personal-Umkleide

12. Freizeitbecken

13. Wettkampfbecken

14. Schwimmgeräteraum

15. Mehrzweckraum

SOCKEL AUS BETON UND GLAS

INKLUSION FÜR DIE

GESAMTE GEMEINSCHAFT

NEUBAU DES KNARESBOROUGH LEISURE AND WELLNESS CENTRE

Autor: GT3 Architects

Fotos: GT3 Architects und Kristen McCluskie

Das 1990 erbaute Schwimmbad von Knaresborough wurde zuletzt vor 20 Jahren renoviert. Nachdem die Anlage das Ende ihrer Lebensdauer erreicht hatte, arbeitete der North Yorkshire Council im Rahmen eines Beschaffungsprojekts über das UK Leisure Framework mit den Experten für Freizeitanlagen GT3 Architects, der Entwicklungsgesellschaft für Freizeiteinrichtungen Alliance Leisure und dem Bauunternehmen ISG zusammen, um das beliebte Freizeitzentrum durch Abriss und Neubau neu zu beleben. Hauptziele waren die Förderung der Inklusion und die Zugänglichkeit der neuen Anlage für alle Mitglieder der Gemeinschaft, insbesondere für Familien mit Kleinkindern und Menschen mit eingeschränkter Mobilität.

OFFIZIELLE ERÖFFNUNG DEZEMBER 2023

Standort

Knaresborough, Großbritannien

Bauherr North Yorkshire Council

Betreiber Brimhams Active

Architekten GT3 Architects, www.gt3architects.com

Bauunternehmer ISG

Hersteller Schwimmbecken Myrtha Pools, www.myrthapools.com

Baukosten 17,5 Millionen GBP (21,1 Millionen EUR)

Von Beginn an lag der Schwerpunkt darauf, die Menschen in den Mittelpunkt der Ergebnisse zu stellen. In einem ers ten Schritt ging es darum, die Bedürfnisse und Wünsche der Menschen zu verstehen, die das Zentrum in Zukunft nutzen, dort arbeiten und in seiner Nähe leben würden. Über Visionsworkshops und einen umfassenden Konsultationsprozess wurde der ursprüngliche Ansatz, das alte Schwimmbad einfach durch ein neues zu ersetzen, erweitert auf die Planung eines einladenden und barrierefreien Freizeit- und Wellnesszentrums, das sich perfekt in die Gemeinschaft einfügt.

Auch die Geländebebauung wurde durch den Beteiligungsprozess beeinflusst, denn es zeigte sich, dass die bei der lokalen Bevölke rung beliebte Grünfläche neben dem Standort unbedingt erhalten werden sollte. Mithilfe einer geschickten Positionierung des Neubaus und der Gliederung des Bauprozesses in Phasen wurde das bestehende Schwimmbad so lange wie möglich offen gehalten, die Grünfläche erhalten und gleichzeitig mit Spielgeräten um neue Nutzungsoptionen erweitert. Ladestationen für Elektrofahrzeuge und Fahrradparkplätze fördern die nachhaltige Mobilität. Das voll elektrisch betriebene Zentrum wurde dank seines hocheffizienten Designs mit der Bewertung „Excellent“ im BREEAM-System zertifiziert.

DEN ZUSAMMENHALT

IN DER GEMEINSCHAFT STÄRKEN

Die Außengestaltung des Gebäudes wurde inspiriert durch seine einzigartige Lage in einer historischen Marktstadt, in der Nähe eines Naturschutzgebiets und inmitten denkmalgeschützter Wohnbebauung. Natürliche Farben und Materialien spiegeln die Umgebung wider und gewährleisten eine hervorragende Integration. Die Landschaftsform trägt dazu bei, dass das Freizeitzentrum das Straßenbild trotz seiner erforderlichen Größe nicht übermäßig dominiert.

Die Gebäudemasse wurde in drei verschiedene Gebäudeteile mit unterschiedlichen Höhen heruntergebrochen. An einem

Ende reflektieren roter Backstein und ein Satteldach die benachbarte Wohnbebauung, zu der alter Baumbestand eine natürliche Grenze bildet.

In der Mitte verweist die mit Säulenstruktur gestaltete Fassade subtil auf das symbolträchtige Viadukt von Knaresborough und erzeugt über ihre geschickt gewählten Proportionen, die mit jenen des Wahrzeichens der Stadt identisch sind, ein Gefühl der Vertrautheit. Dieser niedrigere Mittelteil mit Säulenstruktur an der Vorderseite verfügt über ein Flachdach. Der dritte Gebäudeteil, in dem sich die Trockenbereiche der Anlage befinden, ist mit Metall verkleidet, dessen warmer Farbton eine kohärente Farbgestaltung gewährleistet.

MEHR EINRICHTUNGEN, MEHR BARRIEREFREIHEIT

Das neue Knaresborough Leisure and Wellness Centre, das von Brimhams Active betrieben wird, beherbergt nun ein 25-m-Becken mit sechs Bahnen und ein kleineres Aktivitätsbecken mit Rutsche. Zusätzlich gibt es ein Fitnessstudio und Kursräume, darunter ein immersives Spinning-Studio, sowie neue Umkleidebereiche mit Sauna und Dampfbad.

POSITIVE SOZIALE WIRKUNG

MIT LANGFRISTIGER PERSPEKTIVE

Nutzer betreten das Zentrum über einen warm und einladend gestalteten Empfangs- und Cafébereich, der Blicke in die Anlagenteile eröffnet. Es gibt keine Drehkreuze am Haupteingang, sondern lediglich Zugangskontrollen an den Eingängen zu den einzelnen Bereichen des Freizeitzentrums. So stehen das Café und die Aufenthaltsbereiche der Öffentlichkeit uneingeschränkt zur Verfügung, um die soziale Interaktion zu fördern. Auf diese Weise wird auch der Zugang zu den Umkleiden verbessert, die öffentlich zugänglich sind und spezielle Einrichtungen für Menschen mit Behinderungen umfassen.

Aus physischer Sicht wurde die Wegeführung vereinfacht, da alle Anlagenteile über eine zentrale Lobby erreichbar sind und lange Korridore sowie komplizierte Wege vermieden wurden. Neben dem einfacheren Zugang zu allen Einrichtungsteilen ist die Erschließung über eine zentrale Achse auch für Betreuungspersonen von Kindern hilfreich, insbesondere bei großen Gruppen (z. B. örtliche Schulen, Sportvereine und größere Familien). Gute Sichtbarkeit und eindeutige Zugänge zu allen Anlagenteilen geben ein Gefühl der Sicherheit und gewährleisten einen stressfreien Besuch.

Der Entwurf umfasst weitere barrierefreie Elemente, von zusätzlichen Handläufen in der gesamten Anlage bis hin zur bewusst linearen Gestaltung der Nassumkleiden. Gerade Korridore und eine zentrale Erschließungsachse durch die Anlage sorgen für klare Sichtverhältnisse: Kindergruppen können so problemlos von den Umkleiden zum Schwimmbad und zurück geleitet werden, und die Besucher finden sich leichter zurecht, ob zu Fuß oder im Rollstuhl. Ein zusätzlicher Abstellbereich für Kinderwagen und Rollstühle befindet sich in der Nähe des Eingangs zu den Nassumkleiden, um einen problemlosen Zugang zu gewährleisten.

PERSONENZENTRIERTES DESIGN

Bei der Renovierung des Knaresborough Leisure and Wellness Centre wurden die spezifischen Bedürfnisse der Gemeinschaft berücksichtigt. Der Entwurf ist ein wichtiges Element der Vision des North Yorkshire Council zur Förderung gesünderer Gemeinschaften, indem die Funktionen der beliebten Vorgängeranlage weiterentwickelt wurden und als Erbe für künftige Generationen bereitstehen.

ORGANISCHES DESIGN

SPAWELT „ATMOSPHERE BY KRALLERHOF” IN LEOGANG

Autor: Hadi Teherani Architects Fotos: HGEsch Photography

OFFIZIELLE ERÖFFNUNG APRIL 2023

Standort

Leogang, Österreich

Bauherr / Betreiber Hotel Krallerhof, www.krallerhof.com

Architekten Hadi Teherani Architects, www.haditeherani.com

Verantwortlicher Partner Sebastian Appl

Projektleiter Patrick Hesse

Designleiter Kaveh Najafian

Innenraumgestaltung

Nicola Sigl, Paulina Pucliowska, Nayanika Bahia

Landschaftskonzept Hinnerk Wehberg

ATMOSPHERE ist eine neue Spa- und Wellnessanlage in den österreichischen Alpen und die jüngste Erweiterung des Fünf-Sterne-Hotels Krallerhof an den Hängen des Asitz. Ein Ort der inneren Ruhe und neuen Perspektiven – unter anderem mit einem 5.500 m² großen Naturbadesee, 50 m-Infinity-Pool und einem vielfältigen Angebot für Erholung, Entspannung und Regeneration. Die Anlage wurde von Hadi Teherani Architects geschaffen.

Der Entwurf umfasst eine geschwungene und gestaffelte Dachkonstruktion, die sich als 100 m weit gespanntes Element in die grüne Umgebung einfügt, eine unterirdische Verbindung zum Hotel, die auf halbem Weg durch einen in den Boden eingegrabenen Hof akzentuiert wird, und einen 5.500 m² großen Naturbadesee als Herzstück der neu geschaffenen Landschaft. Mit ihren sanften Formen gliedert sich die an einem Hang gelegene Anlage nahtlos in die alpine Landschaft ein, ohne die weiten Ausblicke aus dem Hotel einzuschränken.

Das organisch gestaltete Spa integriert sich ruhig und respektvoll in die Salzburger Berglandschaft – eine puristisch-minimalistische Struktur aus Glas, Holz und Sichtbeton, die Raum schafft für ganzheitliche Entspannung, Erholung und Regeneration.

In harmonischer Fortsetzung des Hotels Krallerhof manifestiert sich die neue Spawelt als spiralförmiges Atrium mit alpinem Zen-Garten, in dem das Plätschern des Wassers bereits Entschleunigung signalisiert. Der perfekte Ort, um kurz innezuhalten und die frische Bergluft einzuatmen – um danach wieder in die stilvolle Welt von ATMOSPHERE einzutauchen – mit den Bergen im Blick und dem Wasser im Fokus.

ARCHITEKTONISCHE IKONE

INMITTEN EINER WELT AUS WASSER UND BERGEN

Alles fließt – dies gilt auch für den Übergang zwischen Innenund Außenraum. Im Herbst und Winter bietet die Architektur den Menschen einen besonderen Rahmen, um die Natur zu bestaunen. In der wärmeren Jahreszeit verschwimmen die Grenzen zwischen Innen- und Außenraum, denn zu dieser Zeit versinkt die Glasfassade vollständig im Boden.

Wasser und Ambiente sind auch das zentrale Thema der Innenräume von ATMOSPHERE by Krallerhof. Blaue Grotte, Infrasalzraum, Saunen mit Seeblick, Eisgrotte oder Sonnendeck am See – den Gäste steht eine breite Auswahl an Optionen für Ruhe, Entspannung und Regeneration zur Verfügung. Das Schwimmen ist ganzjährig im in den Badesee integrierten Infinity-Pool mit olympischen Abmessungen möglich.

Bei der Materialwahl standen natürliche Werkstoffe im Fokus: Linden-, Eschen- und Eichenholz, Alpenmarmor, Glas und Sichtbeton. Die Materialbeschaffung wurde auf lokale Produkte beschränkt, um dem Genius Loci Rechnung zu tragen, die natürlichen Ressourcen zu schonen und kurze Produktionswege zu nutzen. Holz und Glas aus lokaler Fertigung ergänzen die Sichtbetonwände mit vertikaler Bretterschalung. Besondere Möbel sind aus sogenanntem Alpenmarmor aus der unmittelbaren Nachbarschaft gefertigt.

GESTAFFELTER GRUNDRISS

D er Innenraum des neuen Gebäudes folgt einem gestaffelten Grundriss: Die beiden Gebäudeteile weisen einen Geländeunterschied von über 4 m auf, werden jedoch über ein Dach verbunden. Als verbindendes Gestaltungselement fungiert die geschwungene Lamellendecke. Sie beginnt am Durchgang zum Hotel und verknüpft den Bestand auf einer Länge von fast 175 m mit dem Endpunkt des Hauptdachs. Die CNC-gefräste Konstruktion folgt dabei der sich immer wieder ändernden Geometrie und wird zum Bindeglied aller Bauteile.

Die Verbindung zwischen dem Gebäude und der Hauptterrasse sowie der Seepromenade in westlicher Richtung erfolgt über eine versenkbare Glasfassade. Die Panoramafenster lassen den offen gestalteten Innenraum im ersten Stock mit dem in den See integrierten linearen Infinity-Pool verschmelzen. Im Erdgeschoss befinden sich diverse Saunen, Umkleiden und ein Ruhebereich mit gestaffelten Plattformen und Aussicht ins östliche Tal. Der Höhepunkt im Erdgeschoss ist die finnische Sauna. Diese

Holzskulptur ist 21 m lang und 4 m hoch und eröffnet Ausblicke über eine Ganzglasfassade.

BIOLOGISCHE VIELFALT UND NACHHALTIGKEIT

Nachhaltigkeit ist das konzeptionell bestimmende Element von ATMOSPHERE. Der Entwurf wurde umweltfreundlich und ressourcenschonend realisiert. Für das erste Befüllen des Natursees kam Wasser aus der hoteleigenen Quelle zum Einsatz. Der Wasserstand des Sees wird sich in Zukunft über den natürlichen Zyklus von Verdunstung und Niederschlägen selbst regulieren. Der neu geschaffene „Pflanzengürtel“ im See unterstützt die biologische Vielfalt der Tier- und Pflanzenwelt. Der 50 m lange Infinity-Pool wird über eine hoteleigene Biomasseanlage mit Holzchips aus einem nur 200 m entfernten Holzbauunternehmen beheizt. Der im Bauprozess angefallene Bodenaushub wurde zur Landschaftsgestaltung verwendet und bildet heute die Basis für neue Flora und Fauna.

Untergeschoss

VIELFÄLTIGKEIT, MULTICODIERUNG UND ORIGINELLES FARBKONZEPT

UMGESTALTUNG DER BEZIRKSSPORTANLAGE AUSSENMÜHLE ZU EINEM MODERNEN

SPORTPARK IN HAMBURG - HARBURG

Autor: Oliver Kilian

Fotos: Oliver Berkhausen/ Kilian + Kollegen Landschaftsarchitekten

Die Umgestaltung der ehemaligen Bezirkssportanlage Außenmühle in Hamburg-Harburg zu einem modernen Sportpark bietet ein herausragendes Beispiel für die Verbindung von flexiblen Nutzungsmöglichkeiten und einem innovativen Gestaltungskonzept. Das Büro Kilian + Kollegen Landschaftsarchitekten hat in enger Zusammenarbeit mit der Bauherrenschaft und den Sporttreibenden eine Anlage geschaffen, die durch Nutzungsüberlagerungen starre Zuweisungen aufbricht und vielfältige Sport- und Freizeitangebote für alle Generationen bietet. Zudem sorgt ein besonderes Farbkonzept dafür, dass die Anlage nicht nur funktional, sondern auch ästhetisch unverwechselbar ist.

OFFIZIELLE ERÖFFNUNG 2024

Standort Hamburg, Deutschland

Bauherr / Betreiber

Freie und Hansestadt Hamburg

Planungsbüro

Kilian + Kollegen Landschaftsarchitekten www.kilianundkollegen.de

Baukosten

4,1 Millionen EUR

AUSGANGSSITUATION UND BETEILIGUNGSVERFAHREN

Die ursprüngliche Bezirkssportanlage war in die Jahre gekommen und bot mit ihrem Großspielfeld und der alten Tennenlaufbahn nur begrenzte Nutzungsmöglichkeiten. Ferner waren die Sportflächen durch Grundwassereinfluss so stark vernässt, dass in der Zeit vor der Neugestaltung ein Sporttreiben unmöglich wurde – eine längere Sperrung der Anlage war die Folge.

Die Stadt Hamburg nahm dies zum Anlass, die Anlage im Rahmen ihrer Active-City-Strategie zu modernisieren. Das Active-City-Konzept zielt darauf ab, das Bewusstsein für Sport und gesunde Lebensweise in Hamburg gezielt zu fördern. Durch eine breite Palette an Maßnahmen

werden die Bürger*innen eingeladen, aktiv(er) zu werden, ihre Gesundheit zu verbessern und verschiedene Bewegungsmöglichkeiten im urbanen Kontext – sogenannte "aktivierende urbane Räume" – zu nutzen. Sportanlagen spielen eine zentrale Rolle im Rahmen der Active-City-Strategie, da sie das Rückgrat der Sportinfrastruktur bilden.

Entsprechend sollten bei der Neugestaltung des Sportparks Außenmühle gezielt strukturierte Möglichkeiten für Sport und Bewegung entstehen. Sie sollten leicht zugänglich, intensiv, effizient und kostenfrei nutzbar und mit der Umgebung verknüpft sein. Der Planung vorausgegangen war ein breit angelegtes Beteiligungsverfahren mit Schulen, Sportvereinen, Anwohnern und weiteren Institutionen, deren Vorstellungen und Bedürfnisse erhoben wurden. Neben dem Wunsch nach verbesserten Fußball- und Leichtathletikflächen wurde ein Bedarf an Bewegungsangeboten für Jugendliche und junge Erwachsene sowie an Spielflächen deutlich, die für verschiedene Sportarten und Freizeitaktivitäten geeignet sind. Die Ergebnisse des Beteiligungsverfahrens flossen maßgeblich in die Planung ein.

MULTICODIERUNG – AUFHEBUNG

STARRER GRENZEN DER NUTZUNG

Ein zentrales Konzept der Neugestaltung ist die Multicodierung, bei der sportliche Flächen flexibel nutzbar sind und verschiedene Aktivitäten auf denselben Flächen ausgeführt werden können. Anstatt Sportbereiche streng nach Disziplinen zu trennen, ermögli-

chen die neuen Flächen eine vielfältig nutzbare Gestaltung. Dies verbindet klassische Leichtathletik mit Freizeitspaß und schafft ein inklusives Angebot, bei dem unterschiedliche Altersgruppen und Interessenslagen nebeneinander existieren können.

FARBKONZEPT: EIGENARTIG UND BEWEGUNGSEINLADEND

Ein besonderes Alleinstellungsmerkmal des neuen Sportparks ist das außergewöhnliche Farbkonzept der Kunststoffflächen. Die Kombination aus zwei Blau-Tönen und einem Akzent in Rot schafft nicht nur eine visuelle Identität, die den Sportpark unverwechselbar macht, sondern übt auch eine hohe Anziehungskraft auf die Nutzer aus. Die farbliche Gestaltung wurde bewusst gewählt, um den Sportpark optisch hervorzuheben und einen starken Aufforderungscharakter zu erzeugen. Die kontrastierenden Blautöne und eine rot gehaltene Fläche markieren nicht nur unterschiedliche Nutzungsbereiche, sondern schaffen auch Orientierungspunkte innerhalb des Parks. Das Farbkonzept schafft ein modernes, frisches Erscheinungsbild, das die dynamische und teils offene Gestaltung der Flächen unterstreicht.

Auch die gestalterische Grundform der Grün- und Pflasterflächen folgt der Idee der Dynamik: Sie verwendet eine asymmetrische Sprache mit abgerundeten Ecken, die an Bewegung und Flexibilität erinnert. Die abgerundeten Kanten vermitteln zudem ein Gefühl von Fluss und Leichtigkeit, was gut zu dem Konzept einer aktiven und bewegten Sportanlage passt.

DIE NEUERUNGEN IM ÜBERBLICK

KUNSTSTOFFRASENPLATZ

Das Kernstück der Umgestaltung ist der Umbau des ehemaligen Tennen-Großspielfeldes in einen modernen Fußballplatz in Kunststoffrasenbauweise. Durch den Einsatz eines sandverfüllten Kunststoffrasens wird eine langlebige und wetterbeständige Spieloberfläche gewährleistet. Dieser Platz ist nicht nur für den regulären Fußballspielbetrieb nutzbar, sondern durch die zusätzliche Markierung kleinerer Spielfelder auch für den Jugendfußball. Damit wird der Platz für verschiedene Altersgruppen und Spielniveaus multifunktional einsetzbar.

BEACHBEREICH

In Verlängerung der Sprintstrecke wurde eine großzügige Sandfläche geschaffen, die sowohl als Weitsprunggrube als auch für Beachvolleyball nutzbar ist. Höhergelegene Rasenflächen schaffen Stadioncharakter und ermöglichen ein entspanntes Zuschauen. Der Beachvolleyball-Bereich hebt die klassischen Funktionsgrenzen auf, indem er fließend in ein entspanntes Strand-Areal mit Hängematten übergeht. Hier treffen sich sportliche Aktivität und Freizeitgestaltung in einer harmonischen Einheit, die nicht nur zum Spielen, sondern auch zum Verweilen und Entspannen einlädt.

SPORT- UND BEWEGUNGSFLÄCHEN IN DEN SEGMENTEN

Im Nordbereich der Anlage wurde ein Kleinspielfeld geschaffen, das sowohl für Fußball als auch für Basketball und Handball genutzt werden kann. Die Mehrfachmarkierung der Spielfläche ermöglicht es, verschiedene Teamsportarten auf derselben Fläche durchzuführen. Die Fläche zeichnet sich zudem durch verschiedene Blautöne und ein kreatives Linien- und Formenspiel aus, das auch für individuelles, kreatives Spielen genutzt werden kann.

Im Südsegment befindet sich eine Calisthenics- und Parkouranlage, die sich aus funktionalen Trainingselementen wie Stangen und Betonelementen zusammensetzt. Diese Anlage ist besonders auf sportliche Aktivitäten mit dem eigenen Körpergewicht ausgerichtet und bietet zahlreiche Optionen für unterschiedlichste Bewegungsformen, darunter Klettern, Springen, Hangeln und Balancieren. Für zusätzliche Abwechslung sorgen vier Trampoline, die für Bewegungsspaß und sportliche Sprünge genutzt werden können. Zwei parallele Laufbahnen in Rot können für Sprints oder zum kreativen Freispiel genutzt werden.

LEICHTATHLETIKANLAGE MIT RUNDLAUFBAHN

Die veraltete Korbbogenbahn wurde durch eine moderne Laufbahn in Kunststoffbauweise ersetzt. Zwei Rundlaufbahnen und vier Sprintstrecken ermöglichen Laufdisziplinen sowohl für Wettkampfzwecke als auch für Freizeitläufe.

KUGELSTOSSFLÄCHE TRIFFT BOULEPLATZ

Die Aufprallfläche des Kugelstoßens ist gleichzeitig als BouleFläche nutzbar. Durch diese Gestaltung wird hier der Übergang zwischen Leichtathletik und Freizeitnutzung fließend gestaltet. In der Nähe dieser Fläche sind zudem unterschiedliche Tischtennisplatten – ein Wunsch aus dem Beteiligungsverfahren –positioniert.

KINDERSPIELBEREICH

Neben den vielen Sportangeboten wurde zudem ein Kinderspielbereich in der Nähe der Außengastronomie des Vereinsheims integriert. Hier werden Elemente des freien Spiels mit Bewegungskomponenten verbunden, was die Attraktivität des Sportparks auch für Familien und jüngere Kinder erhöht.

AUFENTHALT UND KOMMUNIKATION

Der Sportpark ist mit unterschiedlichen Sitzmöglichkeiten ausgestattet: Der Boulebereich wird von einer langen Sitzbank begleitet. Im Startbereich der Laufbahnen finden sich klassische Parkbänke im lichten Schatten junger Bäume. Ergänzt wird das Sitzangebot durch große Holzpodeste, die in ihrer Grundform der Gestaltung der Gesamtanlage folgen. Diese Podeste sind eher informelle Sitz- und Aufenthaltsmöglichkeiten und auch zum Liegen oder als Bühne nutzbar. Sportliche Aktivitäten werden also mit Möglichkeiten zur Erholung und sozialem Austausch verknüpft. Der neue Sportpark fördert nicht nur Bewegung, sondern auch Begegnung und Entspannung in einer zeitgemäßen Freiraumgestaltung.

ERSCHLIESSUNG UND BARRIEREFREIHEIT

Um den Park auch für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen zugänglich zu machen, wurde die gesamte Anlage barrierefrei gestaltet. Eine diagonal durch eine Böschung verlaufende Laufbahn dient als barrierefreier Zugang und gleichzeitig – durch eine Kunststoff-Gießbeschichtung – als Sprintstrecke am Hang. Da auch ein zweiter Zugang barrierefrei ausgebildet ist, ist der Sportpark komfortabel zu erreichen. Der Park ist seit der Umgestaltung zudem von vier Seiten aus zu erreichen und somit optimal ins Viertel integriert und mit anderen Freiräumen der Umgebung verknüpft.

FAZIT

Die Umgestaltung der Bezirkssportanlage Außenmühle in Hamburg-Harburg zu einem modernen Sportpark ist ein zukunftsweisendes Projekt, das durch vielfältige Angebote und eine unverwechselbare Gestaltung besticht. Die flexible Nutzbarkeit der Flächen sowie das umfangreiche Sportangebot schaffen eine dynamische Sportanlage, die organisiertem Vereinssport und normiertem Sporttreiben ebenso Raum bietet wie dem informellen Individual- und Freizeitsport. Der Sportpark Außenmühle ist damit ein gelungenes Beispiel für moderne Sportstätten, die nicht nur sportliche Aktivitäten fördern, sondern auch Orte der Gemeinschaft und des Miteinanders sind.

KOSTENGÜNSTIGE SPORTHALLEN IM GROSSRAUM VANCOUVER

EUROPÄISCHE TRENDS ERREICHEN DIE KANADISCHE WESTKÜSTE

Autor: Glen Stokes

Fotos: Andrew Latreille, Latreille Architectural Photography

Die Bereitstellung öffentlicher Räume für Freizeit und Sport ist eine akute Herausforderung für Städte und Gemeinden in Kanada. Angesichts der zunehmenden Verstädterung und der steigenden Lebenserwartung der Bevölkerung ist mehr Raum für Freizeit und Erholung erforderlich, und genau dieses „Mehr“ ist aufgrund steigender Kosten schwer zu realisieren. Zuletzt wurde verstärkt und umfangreich in „Sporthallen“ nach europäischem Vorbild investiert als ein Weg, die Nachfrage mit den verfügbaren Finanzmitteln zu decken und gleichzeitig die CO2Bilanz zu schonen. Die sechs Anlagen umfassende Initiative steht unter der Federführung von Carscadden Stokes McDonald Architects.

Im Großraum Vancouver gelten Mehrzwecksporthallen seit kurzem als relativ kostengünstige, technisch einfache und emissionsarme Möglichkeit der Erweiterung kommunaler Freizeitanlagen und -angebote. An der Westküste Kanadas, wo die Sommer immer heißer und die bekanntermaßen regnerischen Winter immer stürmischer werden, verändert der Klimawandel die Art und Weise, in der die Bevölkerung im Jahresverlauf Sport treibt und aktiv ist. Als Antwort darauf fasst eine in Europa verbreitete Gebäudetypologie nun auch in Kanada allmählich Fuß: die offene Sporthalle. Dieser Anlagentyp zielt darauf ab, die Resilienz zu erhöhen und ganzjährig gemeinschaftliche Aktivitäten zu fördern. Diese permanenten Anlagen können mit relativ minimalen Eingriffen in die Landschaft realisiert werden und haben eine maximale Wirkung auf die Förderung aktiver Gemeinschaften.

OFFIZIELLE ERÖFFNUNG 2024

Standort

Burnaby, Kanada

Bauherr /Betreiber

City of Burnaby

Architektur

Carscadden Stokes McDonald Architects Inc, www.carscadden.ca

Baukosten

CAD 5.5 million (EUR 3.7 million)

VIER GEBAUT, ZWEI WEITERE IN PLANUNG

Seit 2020 wurden im Südwesten von British Columbia sechs Sporthallen in den Gemeinden Burnaby, Ladner, Xwmélch'sten, Surrey und Pitt Meadows gebaut oder befinden sich in Planung:

• Ladner Lacrosse Box, Delta BC – 2021 fertiggestellt

• Sohen Gill Multi-Sports Hall, Confederation Park, Burnaby BC – 2024 fertiggestellt

• Jack Crosby Multi-Sports Hall, Riverway Park, Burnaby BC – 2024 fertiggestellt

• Squamish Nation Lacrosse Cover, North Vancouver BC – im Bau

• Pitt Meadows Sports Hall, Pitt Meadows BC – in Planung

• South Surrey Multi-Sports Hall, Surrey BC – in Planung

FÖRDERUNG AKTIVER GEMEINSCHAFTEN AUF ALLEN EBENEN

Die Vorteile dieser Sporthallentypologie liegen auf der Hand, denn Freizeit- und Sportangebote können hier mit nur 10 % der Kapitalinvestitionen und 25 % der klimaschädlichen Investitionen vergleichbarer vollklimatisierter Einrichtungen angeboten werden. Ihr Aufkommen in Kanada scheint somit nur folgerichtig.

Mit diesen Sporthallen werden internationale Bautrends aus der Welt der kostengünstigen und langlebigen Industriegebäude nach Kanada importiert. Zentrales Merkmal ist eine große wettergeschützte Sportfläche mit teils offenen Seiten, die ausreichend Schutz bietet, aber weder beheizt noch klimatisiert ist. Diese Sporthallen umfassen in der Regel mindestens eine eisbahngroße Mehrzwecksportfläche, die sich hervorragend für organisierte Sportarten wie Lacrosse, Hockey, Pickleball und Basketball eignet. Einige Hallen sind größer und werden als Überdachung von Außensportfeldern eingerichtet, um die saisonale Nutzungsdauer zu verlängern. Bereiche in beheizten Gebäuden werden oft mit diesen Sporthallen verbunden, um Sanitäranlagen, Umkleiden, Lager- und Servicebereiche gemeinsam zu nutzen.

In British Columbia sind die Sporthallen in Parkanlagen integriert und daher uneingeschränkt öffentlich zugänglich. Dies senkt die Barrieren für eine aktive Teilhabe, erhöht die Sichtbarkeit des Sports und motiviert zum Erproben der eigenen körperlichen Fähigkeiten. Die Sporthalle im Park ist eine niederschwellige Möglichkeit, neue Aktivitäten und Sportarten auszuprobieren, ohne sich einem Verein oder einer Organisation anschließen zu müssen. Der Wegfall physischer und visueller Barrieren erleichtert den Übergang von bloßer Neugier zu begeisterter Teilhabe.

UNERWARTETE POPULARITÄT

Die kürzlich fertiggestellte Sohen Gill Sports Hall im Her zen des Confederation Park in der Stadt Burnaby ist einladend und zugänglich. Die weiß gestrichene Struktur mit einer lichtdurchlässigen Verkleidung aus Polycarbonatplatten gewährleistet eine diffuse natürliche Belichtung des Innenraums. Die offene Gestaltung ermöglicht Aus- und Durchblicke, betont die beeindruckende Landschaft, erhöht die Sicherheit der Nutzer und weckt das Interesse der Passanten.

Seit ihrer Eröffnung verzeichnet die Sohen Gill Sports Hall eine hohe Nutzungsintensität und vielfältige Aktivitäten. Mitarbeitende der Stadt Burnaby berichten dies aus erster Hand: „Wir wussten, dass die überdachte Mehrzweck-Sportbox gut ankommen würde, aber das enorme Interesse und die ganztägige Nutzung seit der Eröffnung haben uns doch sehr überrascht. Wir haben verstanden, dass die überdachte Sportbox lokalen Sportorganisationen die Möglichkeit bietet, ihre Spiel- und Trainingssaison zu verlängern. Positiv überrascht hat uns das große Interesse der örtlichen Softball-, Baseball- und Fußballvereine. Außerdem wird die Halle auch von den lokalen Lacrosse- und Eishockeyclubs genutzt, um die Saison auszudehnen.“

Da sehr viel Zeit für eine spontane öffentliche Nutzung vorgesehen ist, wird die Sporthalle automatisch auch zu einem Ort der selbst organisierten Zusammenarbeit zwischen den Nutzergruppen, da die Nutzung für konträre Sportaktivitäten bei wechselseitigem Respekt verhandelt werden muss. „Das Ganze ist ein Prozess, in dem wir Zeiten für ‚prioritäre‘ Sportarten und Regeln für die gemeinsame simultane Nutzung der Anlage festlegen. Wir gehen jetzt in unsere vierte Saison und haben inzwischen klare Leitlinien entwickelt, die zu funktionieren scheinen.“

SPORT, FREIZEIT UND NOCH VIEL MEHR

Die überdachten Plätze sind auch ein unerwartet beliebter Ort für Gemeinschaftsveranstaltungen, Märkte, Daycamps, Musikproben und kulturelle Aktivitäten. Neben der Freizeitnutzung können die Sporthallen bei Naturkatastrophen auch als Sammelstelle oder Notverteilungszentrum dienen und so die Resilienz der Gemeinde stärken. Im regnerischen Vancouver wurde während der Covid-19-Pandemie besonders deutlich, dass es in der Region an wettergeschützten öffentlichen Freiräumen mangelt, sei es für kleine Zusammenkünfte in einem sicheren Umfeld oder für öffentliche Gesundheitskampagnen. Diese Anlagen bieten eine natürliche Belüftung und Witterungsschutz und eignen sich ideal für eine temporäre und spontane Nutzung.

Sporthallen sind eine neue Option auf kommunaler Ebene, um die öffentliche Freizeitinfrastruktur über die Grenzen herkömmlicher Freizeit- und Gemeindezentren hinaus zu denken und zu entwickeln und so die aktive Teilhabe der Bevölkerung an Sport und Freizeit zu fördern.

INTELLIGENTE FARBKODIERUNG

BASKETBALLPLATZ IM FREIZEITPARK ANGER IN TEPLICE

Autor: Ing. arch. Viktor Drobný

Fotos: Ing. arch. Viktor Drobný

Der Basketballclub BK Teplice suchte in Zusammenarbeit mit der Stadt Teplice einen geeigneten Platz für das Training im Freien. Ziel war es, Kindern und Erwachsenen regelmäßiges Training im Freien zu ermöglichen, mit Tageslicht und frischer Luft anstatt in der Halle. Die Dringlichkeit des Bedarfs wurde auf dem Höhepunkt der Covid-Pandemie während des Lockdowns offensichtlich, als Gruppenaktivitäten in Innenräumen nicht oder nur unter Einschränkungen möglich waren. Das Planungsteam von SPORTOVNÍ PROJEKTY arbeitete mit grafischen Elementen, um den Platz für Training und Spiele optimal nutzbar zu machen.

Nach einem Vergleich von drei Standorten im Stadtgebiet wurde der Freizeitpark Anger für das Projekt ausgewählt. Von 2004 bis 2018 wurde das Areal des nicht mehr genutzten Betonschwimmbads Anger in ein Trainingsgelände für den Jugendfußballverein SK Junior Teplice umgewandelt. Auf den verbleibenden Nebenflächen entstand ein neuer Freizeitpark mit InlineSkate-Bahn, Skatepark und Spielplatz. Für den neuen Basketballplatz wurde das einzige noch freie Gelände des Freizeitparks im Innenfeld der Inline-Skate-Bahn ausgewählt.

Hauptanliegen des Basketballclubs war es, dass der Platz möglichst intensiv für Training und Wettbewerbe für Kinder genutzt und trotz seiner Lage im Freien mit allen in der Halle üblichen Elementen ausgestattet werden sollte. Besonders wichtig war die Maßgabe, dass die Geräte nicht jedes Mal von der weiter entfernten Basketballhalle zum Außenplatz transportiert werden mussten. Die Idealvorstellung lautete, dass die Spielerinnen und Spieler einfach mit dem Ball auf den Platz kommen und sofort einzeln oder in der Gruppe mit dem Training beginnen können.

OFFIZIELLE ERÖFFNUNG OKTOBER 2022

Standort

Teplice, Tschechien

Bauherr/Betreiber

Stadt Teplice

Architektur SPORTOVNÍ PROJEKTY s.r.o. (LTD), www.sportovniprojekty.cz

Cooperation: Ing. arch. Petr Šuma, Ing. arch. Martin Císař

Baukosten

CZK 9.5 million (EUR 380,000)

Vier höhenverstellbare Körbe für Junioren wurden installiert, um auch Cross-Court spielen zu können. Zur Steigerung der Attraktivität erhielt das Spielfeld eine markante grafische Gestaltung. Sie unterteilt das Spielfeld in Sektoren, um statistische Daten zu den einzelnen Spielern wie bei einem NBA-Videospiel erfassen zu können. Die Spieler erzielen Punkte, je nachdem von welchem Teil des Spielfelds ein Korb geworfen wird. Die einzelnen Zonen sind in unterschiedlichen Farben gekennzeichnet. Es können individuelle Wurftechniken trainiert, das Spiel je nach Zone verändert oder völlig neue Trainingskonzepte erfunden werden. Das Design wurde um einige weniger auffällige grafische Elemente ergänzt, die das Techniktraining unterstützen.

Der Bereich neben dem Spielfeld wurde für basketballspezifisches Zirkeltraining konzipiert – insbesondere für Sprung-, Dribbel-, Wurfpräzisions-, Pass- und allgemeines Fitnesstraining. Mithilfe der Umzäunung wird der Ball innerhalb des Platzes gehalten, um die Inlineskater nicht zu stören und ein reibungsloses Basketballtraining ohne unnötige Unterbrechungen zu gewährleisten.

Mehrere Gruppen können gleichzeitig im Zirkel trainieren. Alle Ausstattungselemente des Platzes sind vandalismussicher ausgeführt. Außerhalb der Trainingseinheiten ist der Platz für die Öffentlichkeit frei zugänglich.

INNOVATIVER ANSATZ FÜR

ENERGIEEFFIZIENZ

LEHREN AUS DEM RAVELIN SPORTS CENTRE

Autoren: Irina Korneychuk & Mike Hall, FaulknerBrowns Architects, www.faulknerbrowns.com, mit Mark Palmer, Max Fordham, www.maxfordham.com Fotos: Richard Chivers, Hufton+Crow

Wie können Sport- und Freizeitanlagen energiesparend betrieben werden bei gleichzeitiger Sicherung ihrer finanziellen Nachhaltigkeit? Nach dem zweiten Betriebsjahr des Ravelin Sports Centre ziehen Irina Korneychuk, Mike Hall und Mark Palmer Bilanz und analysieren die maßgeblichen Schlüsselfaktoren für den beispiellosen Erfolg der Anlage: BREEAM-Zertifizierung „Outstanding“ als erstes Sportzentrum seiner Art, gepaart mit einer herausragenden Energieleistung im Betrieb. Darüber hinaus werfen sie eine interessante Frage auf: Gibt es eine brauchbare Alternative zum Passivhaus-Konzept, um nachhaltige Gebäude mit hoher Energieleistung zu erschaffen?

Steigende Betriebskosten haben den Sport- und Freizeitsektor in den letzten Jahren erheblich unter Druck gesetzt. Laut der jüngsten ukactiveUmfrage droht fast einem Viertel (24 %) der britischen Städte und Gemeinden ein Verlust von Freizeitanlagen oder eine Einschränkung der Angebote aufgrund anhaltender finanzieller Belastungen. Auch der Privatsektor ist betroffen: 12,5 % der befragten privaten Betreiber mussten seit Oktober 2023 einige – oder alle – ihrer Standorte schließen. Dieser Trend ist in ganz Europa zu beobachten und lässt in Verbindung mit den weltweiten Dekarbonisierungsbemühungen einen dringenden Bedarf an finanziell nachhaltigen, energieeffizienten Anlagen entstehen.

Architekten und Ingenieure stellen sich seit langem der Herausforderung, Sport- und Freizeitanlagen mit niedrigem Energieverbrauch zu planen und zu bauen. Allgegenwärtig ist jedoch nach wie vor ein erhebliches „Leistungsdefizit“ –also eine Diskrepanz zwischen dem theoretisch prognostizierten und dem tatsächlichen Energieverbrauch. Der Passivhaus-Standard für Schwimmbäder wurde im Jahr 2009 entwickelt, um dieses Problem zu lösen, konnte sich aufgrund seiner Komplexität und der damit verbundenen erheblichen Mehrkosten jedoch nicht durchsetzen.

ALTERNATIVE ZUM PASSIVHAUS

Das Ravelin Sports Centre, ein Gemeinschaftsprojekt von FaulknerBrowns Architects, Max Fordham und der Universität Portsmouth, zeigt eine vielversprechende Alternative zum Passivhaus auf, um eine niedrige Energiebilanz zu erreichen. Anstatt eine PassivhausZertifizierung anzustreben, konzentrierten sich die Planer des Ravelin Sports Centre auf die Senkung des gemessenen Energieverbrauchs im Rahmen eines kooperativen Soft Landings-Prozesses. Dieser Ansatz umfasste eine sorgfältige Definition, wie die entwurfsspezifischen Anforderungen möglichst energieeffizient erfüllt werden konnten. In diesem Zusammenhang wurden die Komfortstandards für körperlich aktive Nutzer überdacht und ein kollaborativer Planungsprozess gefördert, der integrierte Designlösungen ermöglichte. Mithilfe des Soft Landings-Prozesses (unterstützt durch eine solide Beschaffungsstrategie) konnten die Zielvorgaben übertroffen werden, darunter Energieeinsparungen von 90 % gegenüber der Benchmark, ein Energieausweis (Display Energy Efficiency Certificate) der Kategorie „A“ und die BREEAM-Zertifizierung als erstes Sportzentrum seiner Art in der Kategorie „Outstanding“.

Das Ravelin Sports Centre feierte im September sein zweijähriges Bestehen. In den vergangenen zwei Jahren hat das Team die Leistungswerte engmaschig überwacht, Nutzerfeedback gesammelt, in Zusammenarbeit mit dem Betreiber die Systeme in Betrieb genommen und die Betriebsstrategien optimiert. Die Gebäudeleistung übertrifft die Erwartungen und bietet wertvolle Einblicke dahingehend, wie Ergebnisse möglich sind, die zuvor als unerreichbar galten.

Ein genauer Blick auf das Design und den Prozess zeigt, dass bei dem Entwurf weder bahnbrechende Technologien noch eine bisher unbekannte Gestaltungsstrategie zum Einsatz kamen. Stattdessen setzte man auf bewährte Verfahren, die auf der Grundlage von langjähriger Erfahrung, Engagement, Enthusiasmus und Ehrgeiz aller Beteiligten verfeinert wurden.

ENERGIEKONZEPT UND OFFENE ZUSAMMENARBEIT

Ein Schlüsselfaktor für den Erfolg des Projekts war das ehrgeizige Energiekonzept, das von Max Fordham entwickelt und vom Bauherrn vollumfänglich unterstützt wurde. In diesem Konzept wurden Zielmarken für den Energieverbrauch im Betrieb festgelegt: Angestrebt wurden ein DEC-Energieausweis der Kategorie „A“ und eine BREEAM-Zertifizierung der Kategorie „Outstanding“. Um das Ziel DEC „A“ zu erreichen, konzentrierte sich das Team auf den realen Energieverbrauch der Anlage. Mit Blick auf die BREEAM-Zertifizierung wurde eine breite Palette von Nachhaltigkeitskriterien in den vertraglichen Projektrahmen aufgenommen. Diese Ziele – ergänzt um die Vorgabe des Verzichts auf fossile Brennstoffe – lieferten klare Richtwerte, die von allen beteiligten Parteien getragen wurden.

Das ehrgeizige Projekt erforderte ein Team, das technisches Fachwissen mit dem Mut verband, diesen zum damaligen Zeitpunkt beispiellosen Entwurf in die Realität umzusetzen. Die menschliche Komponente erwies sich als wesentlich, für ein kollaboratives Umfeld, in dem die Teammitglieder ihre Ideen frei und offen austauschen, Herausforderungen annehmen und einen integrierten Ansatz entwickeln konnten, der die Grenzen zwischen Bauingenieurwesen und Architektur verschwimmen ließ. Dieser Geist der Teamarbeit und offenen Zusammenarbeit trug maßgeblich dazu bei, neue kreative und technische Horizonte zu eröffnen und die ehrgeizigen Projektziele zu erreichen.

SOFT LANDINGS-PROZESS UND

BESCHAFFUNGSSTRATEGIE

Dem Soft Landings-Prozess kam ebenfalls eine Schlüsselrolle zu. Er umfasste ein sorgsam ausgearbeitetes Programm zur Einbindung von Interessengruppen, um den Entwurf in verschiedenen Phasen zu entwickeln, zu testen und zu verfeinern. Dank dieses rigorosen Ansatzes konnte das Team Herausforderungen frühzeitig angehen und die Lösungen passgenau auf die besonderen Anforderungen des Betreibers zuschneiden. Im kollaborativen Soft-Landings-Prozess wurde gewährleistet, dass die Projektziele anpassungsfähig und reaktionsfähig blieben. So konnte letztendlich eine Anlage entstehen, die im Betrieb wenig Energie verbraucht, auf die betrieblichen Anforderungen abgestimmt ist und ein herausragendes Nutzererlebnis bietet.

Ein weiterer entscheidender Faktor war die Beschaffungsstrategie auf der Grundlage eines soliden Anforderungskatalogs des Auftraggebers, über den die Energieziele und Mechanismen zu deren Erreichung im Vertrag festgeschrieben wurden. Die Kontinuität des Design Thinking-Prozesses und der Verantwortung von der Projektkonzeption bis zur Inbetriebnahme war ein weiteres Schlüsselelement, um die Energieleistungsziele zu erreichen. Das gesamte Planungsteam arbeitete eng mit dem Auftragnehmer und den Akteuren der Lieferkette zusammen, um die Bau- und Installationspläne zu erstellen, und nahm bei der Inbetriebnahme eine aktive Rolle ein, um die Umsetzung der Planung zu gewährleisten.

NACHBETREUUNGSPHASE MIT EVALUIERUNGEN NACH INBETRIEBNAHME

Im Rahmen einer zweijährigen Nachbetreuungsphase unterstützte das Team den Betreiber bei der Inbetriebnahme und Schulungsmaßnahmen, löste anfängliche Probleme und nahm Feinabstimmungen vor, um die planmäßige Funktion der Systeme sicherzustellen. Diese verlängerte Nachbetreuungsphase war wichtig, um zu gewährleisten, dass die angestrebte Energieleistung in der Praxis tatsächlich erreicht wurde. Durch die Bearbeitung und Verfeinerung betrieblicher Details nach der Fertigstellung wurde in dieser Phase sichergestellt, dass das Zentrum die ehrgeizigen Leistungsziele erreichte – und sogar übertraf.

Die Nachbetreuung einschließlich Evaluierungen nach der Inbetriebnahme ermöglichte eine sehr gute reale Energieleistung, positives Nutzerfeedback und eine hohe Auslastung. So wurde der Erfolg der Anlage belegt. Die Evaluierungen lieferten zudem wertvolle Erkenntnisse zur Interdependenz zentraler Leistungsindikatoren, unter anderem zum Zusammenhang zwischen einer höheren Auslastung und einem höheren Energieverbrauch, der zur Aufrechterhaltung der Luftqualität und geforderten Temperaturen erforderlich ist.

ENERGIEVERBRAUCH

PRO NUTZER ALS KENNZAHL

Die Erfahrungen aus dem Ravelin Sports Centre werfen die wichtige Frage auf, wie die Energieeffizienz von Sport- und Freizeitanlagen gemessen werden sollte. Herkömmliche Kennzahlen wie der Energieverbrauch pro Quadratmeter erfassen die Effizienz einer Anlage möglicherweise nicht vollständig, da die Vorteile einer hohen Auslastung keine Berücksichtigung finden. Eine Messgröße, die auf dem Energieverbrauch pro Nutzer basiert, könnte eine gerechtere Bewertung von Anlagen ermöglichen, die sowohl im Betrieb effizient sind als auch von der Bevölkerung gut genutzt werden. Auf diese Weise könnte ein ganzheitlicherer Blick auf die Nachhaltigkeit einer Anlage gefördert werden, der neben den Umweltzielen auch den sozialen Wert und die Auswirkungen auf Gesundheit und Wohlbefinden berücksichtigt.

ENTWICKLUNG VON PEFCR FÜR

KUNSTRASENOBERFLÄCHEN

KATEGORIEREGELN FÜR DIE BERECHNUNG DES UMWELTFUSSABDRUCKS VON PRODUKTEN (PEFCR) ALS VERFAHREN ZUR BESTIMMUNG DER ÖKOBILANZ

Autor: Prof. Alastair Cox, Technischer Direktor ESTC (EMEA Synthetic Turf Council) Fotos: ESTC

Nach Abschluss des jüngsten methodenbezogenen Standardisierungsprojekts des ESTC blickt Prof. Alastair Cox zurück auf vier Jahre Projektarbeit, externe Überprüfungen und öffentliche Konsultationen, die zur Anerkennung der PEFCR für Kunstrasenoberflächen durch die Europäische Kommission und zu ihrer Veröffentlichung in Knowledge Hubs geführt haben. Cox beschreibt den Hintergrund und die Ziele dieses Projekts. Er liefert Informationen zu den Projektaktivitäten und -phasen sowie den Kategorieregeln selbst und prognostiziert die Zukunft der PEFCR als ein wertvolles Instrument zur Förderung der Nachhaltigkeit, da sie eine standardisierte und zuverlässige Methode zur Bewertung und Kommunikation der Umweltwirkung von Kunstrasenbelägen bereitstellen.

Sport zu treiben ist gut für den Einzelnen und gut für die Gesellschaft. Regelmäßige Bewegung kann das Risiko schwerer Erkrankungen wie koronare Herzkrankheit, Schlaganfall, Typ-2-Diabetes und Krebs verringern und das Risiko eines frühzeitigen Todes um bis zu 30 % senken. Über sportliche Aktivität werden Freundschaften geschlossen und wertvolle Lebenskompetenzen vermittelt. Sport kann die physische Gesundheit, das mentale Wohlbefinden und das soziale Leben erheblich verbessern.

Allerdings sind gute Sportanlagen erforderlich, um sportlich aktiv sein zu können, und genau dies stellt viele Gemeinschaften oft vor Herausforderungen. Dies gilt im Besonderen bei anspruchsvollen klimatischen Bedingungen und begrenzten finanziellen Ressourcen. Aus diesem Grund hat sich Kunstrasen für viele Akteure, die für die

Bereitstellung von Sportanlagen für Gemeinschaften und Vereine verantwortlich sind, zum Sportbelag der Wahl entwickelt.

Kunstrasen kommt bereits seit mehr als 50 Jahren für Sportböden zum Einsatz. Der erste Kunstrasenplatz wurde 1966 im Houston Astrodome installiert. Seither hat er Einzug in die Welt des Sports gehalten aufgrund seiner Eignung für eine Vielzahl verschiedener Sportarten, darunter Fußball, Hockey, Rugby, American Football, Baseball und Tennis.

Die heutigen Kunstrasenplätze bieten dank moderner Fertigungsverfahren und qualitativ hochwertiger Materialien eine einheitliche Spielfläche, die die Leistung verbessern und das Verletzungsrisiko senken kann. Diese Sportoberflächen sind für eine inten-

sive Nutzung und extreme Witterungsbedingungen ausgelegt. Im Vergleich zu Naturrasen entfallen Vorgänge wie Mähen, Wässern oder Düngen, wodurch die Umweltwirkung während der Nutzungsdauer der Oberfläche minimiert wird.

Doch Kunstrasenflächen bestehen aus Kunststoffen und Gummi. Angesichts des zunehmenden öffentlichen Bewusstseins für die potenziellen Umweltrisiken dieser Materialien ist die Kunstrasenbranche, ebenso wie alle anderen Segmente der Kunststoffindustrie, zunehmend gefordert, die Auswirkungen ihrer Produkte während der Produktion, des Betriebs und der Entsorgung am Ende der Lebensdauer zu minimieren.

VERSTÄNDNIS DER UMWELTWIRKUNG VON PRODUKTEN

Die Umweltwirkung eines Produkts während seiner Lebensdauer lassen sich am besten durch eine Ökobilanz (Life Cycle Assessment – LCA) ermitteln. Eine Ökobilanz ist ein systematisches Verfahren zur Bewertung der Umweltwirkung eines Produkts, eines Prozesses oder einer Dienstleistung während der Gesamtlebensdauer. Sie bietet einen umfassenden Überblick über die Umweltwirkung von der Rohstoffgewinnung bis zur Entsorgung.

Es gibt viele verschiedene Methoden der Ökobilanzierung, die nicht alle miteinander kompatibel sind. In einigen Fällen besteht auch die Gefahr des „Greenwashing“, wenn Unternehmen Methoden wählen, die ihr Produkt oder ihren Prozess begünstigen, so dass die von den Verbrauchern und Märkten gewünschte Transparenz nicht gewährleistet werden kann.

In Anerkennung dieser Einschränkungen hat die Europäische Kommission das Verfahren des Umweltfußabdrucks von Produkten (Product Environmental Footprint – PEF) für die Ökobilanz entwickelt. Mit dem PEF soll eine standardisierte Methodik zur Bewertung und

Kommunikation der Umweltwirkung eines Produkts über seinen Gesamtlebenszyklus eingerichtet werden. So wird sichergestellt, dass umweltbezogene Angaben auf vergleichbaren, wissenschaftlich fundierten Daten beruhen. Seit seiner Einführung im Jahr 2014 wurde das PEF-Konzept von der Europäischen Kommission in verschiedenen Entwicklungsphasen getestet und verfeinert. In enger Zusammenarbeit mit diversen Industriezweigen wurden Kategorieregeln für die Berechnung des Umweltfußabdrucks von Produkten (Product Environmental Footprint Category Rules – PEFCR)

erarbeitet und umgesetzt. Bei diesen PEFCR handelt es sich um spezifische Leitlinien, mit denen standardisiert werden soll, wie die Umweltleistung von Produkten einer bestimmten Kategorie (oder eines Sektors) gemessen und kommuniziert wird.

In den Leitlinien und Politiken der EU wird inzwischen immer häufiger auf den PEF Bezug genommen, und seine Aufnahme in künftige rechtsverbindliche EU-Verordnungen ist wahrscheinlich. Die Auswirkungen dieses Konzepts auf alle Wirtschaftssektoren werden daher in den nächsten Jahren zunehmen.

ZUSAMMENARBEIT ZWISCHEN

ESTC UND DER EUROPÄISCHEN

KOMMISSION

Der EMEA Synthetic Turf Council (ESTC) ist der Wirtschaftsverband der Kunstrasenindustrie in der Region Europa, Naher Osten und Afrika (EMEA). Er ist in den Sektoren Sport und Landschaftsbau tätig mit dem Ziel, die Kunstrasenindustrie zu vertreten, zu fördern, zu entwickeln, zu vergrößern und ihre Interessen zu wahren.

In Anerkennung des Trends hin zu mehr umweltbezogener Transparenz beantragte der ESTC bei der Europäischen Kommission die Aufnahme von Kunstrasen in Stufe 2 der PEF-Übergangsphase der Kommission. Unser Antrag wurde angenommen, und in der Folge haben wir mit Unterstützung durch das LIFE-Programm der EU die PEFCR für Kunstrasenoberflächen entwickelt.

Nach vier Jahren harter Arbeit, externen Prüfungen und öffentlichen Konsultationen ist unser Projekt nun abgeschlossen: Die PEFCR für Kunstrasenoberflächen wurden von der Europäischen Kommission anerkannt und veröffentlicht (Knowledge Centre - Product Environmental Footprint - ESTC - EMEA Synthetic Turf Council). Inzwischen beginnen die Unternehmen mit der Anwendung unserer PEFCR, um die Umweltwirkung ihrer Produkte zu bewerten und zu kommunizieren.

ENTWICKLUNG DER KATEGORIEREGELN FÜR KUNSTRASEN

Die Entwicklung unserer PEFCR für Kunstrasenoberflächen erfolgte basierend auf den Vorgaben der Europäischen Kommission, die unter anderem die folgenden Anforderungen umfassten:

• Einrichtung eines Technischen Sekretariats für die Projektdurchführung. Die Mitglieder des Technischen Sekretariats mussten mehr als 50 % der europäischen Produktion vertreten und mindestens ein KMU sowie eine unabhängige Nichtregierungsorganisation umfassen.

• Ernennung eines externen Prüfgremiums, das die Übereinstimmung der einzelnen PEFCR-Entwicklungsphasen mit den Vorgaben der Europäischen Kommission gewährleistete. Die Bedingungen für die Mitgliedschaft im Prüfgremium wurden ebenfalls von der EU-Kommission festgelegt. Unser Gremium umfasste zwei LCA-Experten sowie einen Vertreter des FIFA-Qualitätsprogramms.

• Erprobung der Entwicklung des PEFCR-Entwurfs, indem Unternehmen für die Durchführung von PEF-Studien gewonnen und ihre Rückmeldungen und Ergebnisse überprüft wurden. So konnten Hotspots und Schwachstellen identifiziert sowie die Praxistauglichkeit, Korrektheit und branchen-

Im Technischen Sekretariat des ESTC waren fünf Kunstrasenhersteller vertreten:

• FieldTurf Tarkett

• Juta Grass

• Polytan

• Sport and Leisure Group

• TenCate Grass

Unser KMU-Vertreter war ReMatch, ein in Dänemark ansässiges Unternehmen für Kunstrasenrecycling. Die UEFA als NGO-Vertreterin gewinnen zu können, war eine große Ehre für uns.

ANWENDUNGSBEREICH DER PEFCR FÜR KUNSTRASEN

Unsere PEFCR sind in zwei Unterkategorien unterteilt: Kunstrasen-Sportoberflächen und Kunstrasen-Landschaftsoberflächen. Sie umfassen alle in diesen Oberflächen verwendeten Komponenten (Kunstrasenbelag, Leistungs-Infills, Stabilisations-Infills und E-Schichten), nicht aber die Untergründe, auf denen sie verlegt werden. Grund dafür ist, dass der Untergrund für Kunstrasenflächen immer an die lokalen Bodenbedingungen, das Klima und den Verwendungszweck angepasst werden sollte. Kein Untergrund gleicht dem anderen, die Bauweise ist von Region zu Region unterschiedlich, und die Kunstrasenhersteller haben oft wenig oder gar keinen Einfluss auf die Planung, Konstruktion und Installation des Untergrunds.

17 UMWELTWIRKUNGSKATEGORIEN

Aus Gründen der Kohärenz und Transparenz verlangt die Europäische Kommission, dass mit allen PEFCR sechzehn zentrale Wirkungskategorien bewertet und berichtet werden. Diese Wirkungskategorien umfassen:

• die Wirkung auf den Planeten (z. B. Treibhausgasemissionen, Wirkung auf die Ozonschicht, versauernde Wirkung auf Ökosysteme und Böden),

• die Wirkung auf die menschliche Gesundheit (z. B. Toxizität, Wirkung von Feinstaub in der Luft, Bildung von bodennahem Ozon),

• die Wirkung auf natürliche Ressourcen (z. B. Wassernutzung, Landnutzung, Nutzung von Mineralien und fossilen Brennstoffen).

Jede der sechzehn Kategorien muss in jeder Lebenszyklusphase eines Produkts bewertet werden, von der Rohstoffbeschaffung und der Vorverarbeitung über die Herstellung, den Vertrieb und die Verwendung bis hin zur Entsorgung am Ende der Lebensdauer. Aufgrund der von Mikroplastik ausgehenden Gefahr wurde der ESTC zudem aufgefordert, eine siebzehnte Kategorie aufzunehmen, die sich auf eine potenzielle Freisetzung von Mikroplastik durch Kunstrasenbeläge und deren Polymer-Infills bezieht.

DATENSÄTZE

Laut PEFCR können Unternehmen zwei Arten von Umweltdaten verwenden:

• Unternehmensspezifische Datensätze, die direkt von bestimmten Produktionsanlagen stammen und alle bekannten Prozess-Inputs und -Outputs umfassen, die auf der Grundlage unternehmensspezifischer Daten und entsprechender Emissionsfaktoren erfasst, gemessen oder berechnet werden.

• Generische Datensätze können verwendet werden, wenn keine unternehmensspezifischen Daten vorliegen, oder für branchenübergreifende Vorgänge (z. B. Transport, Energieerzeugung). Diese generischen Datensätze liefern Durchschnittsdaten für vergleichbare Prozesse oder Produkte und werden oft aus Datenbanken oder der Literatur abgeleitet. Ein großer Vorteil der Zusammenarbeit mit der Europäischen Kommission war, dass unsere PEFCR unter Nutzung der Umweltdatensätze der Kommission, Version EF 3.1, erarbeitet werden konnten.

DIE ROLLE REPRÄSENTATIVER PRODUKTE

Repräsentative Produkte spielten eine entscheidende Rolle bei der Entwicklung unserer PEFCR. Diese Produkte wurden so ausgewählt, dass sie die durchschnittliche Umweltwirkung einer Produktkategorie repräsentieren, um zu gewährleisten, dass die PEFCR für den gesamten Industriesektor anwendbar und relevant sind.

Die Europäische Kommission sieht für die Definition eines repräsentativen Produkts zwei Optionen vor: ein reales Produkt, das am EU-Markt verkauft wird, oder ein virtuelles Produkt, das anhand des durchschnittlichen EU-Marktanteils modelliert wird. Wie die meisten Akteure haben auch wir uns für ein virtuelles Produkt entschieden, das in unserem Fall auf einem Fußballrasen der dritten Generation basiert.

VERSTÄNDNIS DER PEF- DATEN

Laut den PEFCR-Regeln müssen PEF grundsätzlich sämtliche Daten für jede der Wirkungskategorien für jedes Lebenszyklusstadium berücksichtigen. Diese großen Datenmengen sind oft schwer zu verstehen. Daher ist es gemäß den Regeln auch möglich, dass sich ein PEF auf die wichtigsten Wirkungskategorien konzentriert und ein Single PEF Score berechnet wird. Der Single PEF Score ist eine umfassende Messgröße, die die gesamte Umweltwirkung eines Produkts zusammenfasst. Er wird wie folgt berechnet:

1. Mit der PEF-Methode werden die wichtigsten Umweltwirkungskategorien bewertet.

2. Jede Wirkungskategorie wird auf der Grundlage ihrer relativen Bedeutung normalisiert und gewichtet. Dieses Verfahren gewährleistet, dass die verschiedenen Arten von Umweltwirkungen auf einer gemeinsamen Skala verglichen werden können.

3. Die normalisierten und gewichteten Punktzahlen oder „Scores“ für jede Wirkungskategorie werden dann in einem Single PEF Score zusammengeführt. Dieser Single Score wird als Environmental Footprint Points (EF-Punkte) ausgedrückt und bietet eine unkomplizierte Möglichkeit, die Gesamtumweltleistung verschiedener Produkte zu verstehen und zu vergleichen. Er ist besonders hilfreich für Verbraucher und Unternehmen, da er komplexe Umweltdaten in ein leicht verständliches Format bringt, das eine informierte Entscheidungsfindung erleichtert und die Nachhaltigkeit fördert.

Laut PEFCR sind Unternehmen verpflichtet, die PEF-Werte für zwei Phasen zu berechnen:

• Cradle-to-Grave – alle Stufen von der Rohstoffbeschaffung bis zur Entsorgung am Ende des Lebenszyklus

• Cradle-to-Gate – alle Schritte von der Rohstoffgewinnung bis zu dem Zeitpunkt, an dem der Kunstrasenbelag, die Infill-Materialien und die E-Schichten das Werkstor verlassen Für Kunstrasenbeläge halten wir den „Cradle-to-Gate“-Ansatz für geeigneter, da er die Tatsache widerspiegelt, dass der Transport zum Standort, die Installation, der Betrieb (die Instandhaltung) und die Entsorgung am Ende der Lebensdauer normalerweise außerhalb der Kontrolle des vermarktenden Unternehmens liegen. Er gewährleistet eine realistischere Bewertung der vom Hersteller beeinflussbaren Faktoren.

SEKTORSPEZIFISCHE

PEF-SOFTWARE ALS HILFSMITTEL

Für die Verarbeitung aller PEF-Daten ist eine spezielle Software erforderlich. Der ESTC hat den niederländischen Anbieter PRé Sustainability mit der Entwicklung eines speziellen Tools für Kunstrasenflächen beauftragt. Auf der Grundlage der SimaPro LCA-Softwareplattform bietet das Tool eine robuste Methode zur Durchführung von PEF-Bewertungen. Unternehmen der Kunstrasenbranche können die Software inzwischen über den ESTC beziehen.

ZUSAMMENFASSENDE BERICHTE ( KOMMUNIKATION )

Zwecks Information der Verbraucher legt unsere PEFCR für Kunstrasen auch fest, wie die PEF-Daten zu melden und zu kommunizieren sind. So wird sichergestellt, dass alle Unternehmen dies in ähnlicher Weise tun, um einen direkten Vergleich der Daten zu ermöglichen.

Um die Richtigkeit und Zuverlässigkeit der vorgelegten Daten zu gewährleisten, verlangt die Europäische Kommission eine unabhängige Überprüfung der PEF-Berichte. Dies schafft Vertrauen bei Verbrauchern, Interessengruppen und Regulierungsbehörden.

AUSBLICK

Der ESTC ist überzeugt, dass sich der PEF-Ansatz mit der positiven Unterstützung der FIFA (International Federation of Association Football), der UEFA (Union of European Football Associations) und der FIH (International Hockey Federation) schnell zu einem wertvollen Instrument entwickeln wird, das die Nachhaltigkeit fördert, indem es eine standardisierte, zuverlässige Methode zur Bewertung und Kommunikation der Umweltwirkung von Kunstrasenoberflächen bereitstellt.

Die Hersteller setzen das PEF-Softwaretool inzwischen ein und führen erste PEF-Analysen durch. Zu Beginn wird dies ein zeitaufwändiger Prozess sein, und die Unternehmen werden einige Monate für die Datensammlung, -analyse, -meldung und -prüfung benötigen. Der ESTC empfiehlt Architekten und Sportplatzplanern, ab dem Frühjahr 2025 in ihren Ausschreibungen die Vorlage von PEF-Berichten zu fordern. Sobald diese verfügbar sind, kann neben sportbezogener Leistung, Haltbarkeit und Kosten auch die Umweltwirkung der Produkte Berücksichtigung finden.

Der ESTC ist überzeugt, dass die auf diese Weise geschaffene Transparenz und Vergleichbarkeit den Verbrauchern helfen wird, informierte Entscheidungen zu treffen, und die Industrie zu umweltfreundlicheren Praktiken motivieren wird. Dies wird einen nachhaltigeren Markt entstehen lassen, Innovationen vorantreiben und den ökologischen Gesamtfußabdruck von Kunstrasenoberflächen optimieren.

MELBOURNE: SPORTFIX CLEAN HÄLT MIKROPLASTIK ZURÜCK

UMWELTVERTRÄGLICHE ENTWÄSSERUNG AUF GROSSSPORTANLAGE

Autor: HAURATON GmbH & Co. KG, www.hauraton.com Fotos: HAURATON

Im Südosten der australischen Metropole Melbourne kommt das preisgekrönte Filterrinnensystem Sportfix Clean von Hauraton zum Einsatz. In der beeindruckenden Sportanlage IYU Recreation Reserve in Pakenham zeigt die Stadt mit der Verwendung von Sportfix Clean ein hohes Maß an Verantwortungsbewusstsein für die Umwelt. Abriebe, Schadstoffe und andere Mikropartikel von Kunstrasenplätzen werden damit gesammelt und zurückgehalten.

Gerade bei einer so vielseitigen und weitläufigen Anlage wie dem IYU Recreation Reserve ist eine ganzheitliche Entwässerungslösung mit leistungsfähiger Filtersystematik essenziell. Das Areal ist die größte und renommierteste Sport- und Fußballanlage des Metropolbezirks Cardinia Shire und verfügt über eine synthetische Leichtathletikbahn – eine 400-m-Laufbahn mit zehnspuriger Geraden, Inseln für Weit-/ Dreisprung, Stabhochsprung, Hochsprung, Speerwurf, Kugelstoßen, Hammer/Diskus und Hindernislauf. Außerdem gehören bereits seit 2017 mehrere Ball- und Spielfelder zu dem Gelände: ein Seniorenfußballplatz,

ein Allwetter-Kunststoff-Fußballfeld, ein Spielplatz sowie ein Basketball-Halbfeld.

HERAUSFORDERUNG UND LÖSUNG

Die Einhaltung der weltweiten Leichtathletiknormen stand für die Projektentwickler an erster Stelle: Ablaufendes Regenwasser muss sehr schnell und effizient von der Laufbahn abgeleitet und aufgefangen werden. Wichtig war dafür die Bereitstellung

eines Produkts, das während der gesamten Lebensdauer zuverlässig funktioniert und der extremen Hitze und Sonne Australiens dauerhaft standhält.

Als Lösung wurden die Sportfix Rinnen von Hauraton identifiziert. Sie entsprechen den weltweiten Leichtathletikstandards und bieten somit den Sportlern optimale Sicherheit. Sie bestehen zu 96 Prozent aus recyceltem Material und stellen eine nachhaltige Entwässerungslösung dar. Die Sportfix Schlitzrinnen werden vom Laufbahnbelag weitgehend überdeckt. Nur schmale Einlaufschlitze bleiben an der Oberfläche sichtbar.

Eine große Rolle bei der Entscheidung hat die aktuelle Diskussion um Mikroplastikverschmutzung durch den Austrag von Partikeln aus Kunstrasenbelag gespielt. Der Rinnenfilter, die Sportfix Clean Rinne von Hauraton, steht für eine umweltverträgliche Oberflächenentwässerung. Er leitet anfallendes Wasser schnell vom Sportplatz ab und hält zugleich den Austrag an Mikroplastikpartikeln sowie Schadstoffe zurück. Das so gereinigte Wasser kann dann zur Bewässerung genutzt oder vor Ort versickern und dem natürlichen Wasserkreislauf wieder zugeführt werden. Die Filterlösung wurde von Hauraton nach jahrelanger Forschungs- und Entwicklungsarbeit auf den Markt gebracht und 2019 mit dem baden-württembergischen Umwelttechnikpreis ausgezeichnet.

HEAVY! OUTDOOR - FITNESSGERÄTE MIT KRAFT

Autor: FREISPORT, eine Marke der Resorti Gruppe

Fotos: FREISPORT

Mit der neuen Outdoor Kraftgeräte-Serie HEAVY INOX setzt Freisport einen obendrauf. Während klassische Outdoor-Fitnessgeräte häufig nur einen recht geringen Gewichtswiderstand bieten, lässt sich bei dieser Kraftgerät-Serie ein Trainingsgewicht von bis zu 125 kg einstellen. Das bietet auch fortgeschrittenen Kraftsportlern die Möglichkeit, ihr Training zielorientiert zu verfolgen. Durch die verschiebbaren Gewichtsplatten lässt sich das Gewicht von Einsteiger bis Profi in 5-kg-Schritten nach und nach steigern.

TRAINIEREN AN DER FRISCHEN LUFT

Ideal geeignet ist die HEAVY INOX-Serie als Ergänzung zu Outdoor Fitnessparks, gerade in Kombination mit Calisthenics-Anlagen im öffentlichen Raum. Denn so wird ein Training an der frischen Luft und in der Sonne ermöglicht anstatt in einem geschlossenen Fitnessstudio, was viele gleichgesinnte sportinteressierte Menschen an einen Ort bringt.

GANZHEITLICHES TRAINING FÜR EINSTEIGER BIS PROFI

D ie Serie ist so konzipiert, dass alle Geräte gemeinsam einen idealen Trainingseffekt für sämtliche Muskelpartien bewirken.

Durch verschiebbare Gewichtsplatten lässt sich das Gewicht von Einsteiger bis Profi in 5-kg-Schritten nach und nach steigern. Genutzt werden dürfen die Geräte ab 14 Jahren und mit einer Mindestkörpergröße von 140 cm. Damit das Training auch in der korrekten Ausführung absolviert werden kann, sind an jedem Gerät wetterfeste Trainingsanweisungen angebracht.

HÖCHSTE STANDARDS

A lle Geräte sind nach EN 16630 zertifiziert und können daher in öffentlich zugänglichen Fitnessparks eingesetzt werden. Durch die feste Verankerung im Boden und die Herstellung aus Edelstahl sind die Outdoor-Kraftgeräte vandalismus- und diebstahlsicher.

MAXIMALE PERFORMANCE FÜR SPORTBECKEN:

DER NEUE

4.2014

UNERREICHTE 31.470 LUMEN VERTEILT AUF 48 HIGH - POWER- LEDS ERÖFFNEN NEUE DIMENSIONEN

Autor: Benjamin Pfendt, WIBRE, www.wibre.de

Fotos: Bremer Bäder GmbH, WIBRE

Die Unterwasserbeleuchtung in Sport- und Wettkampfbecken ist entscheidend für die Sicherheit im Wasser. Mit einer Leistung von über 31.000 Lumen sorgt dieses kraftvolle Beleuchtungssystem für eine brillante Ausleuchtung des Beckens. Die speziell für Schwimmbecken entwickelte Lichtcharakteristik kombiniert breite und tiefe Strahlung, sodass das Licht genau dorthin gelangt, wo es benötigt wird. Gleichzeitig wird die Blendung vom Beckenrand auf ein Minimum reduziert.

DREI FARBVARIANTEN

Wählen Sie aus drei Weißtönen, um die perfekte Synergie für jede Beckenoberfläche zu schaffen: Kaltweiß (6.500K), Neutralweiß (4.000K) oder Warmweiß (3.000K). Unabhängig von der gewählten Farbtemperatur liefert jede Variante über 30.000 Lumen für eine brillante Ausleuchtung.

FÜR RETROFIT UND NEUINSTALLATIONEN

Dieses Beleuchtungssystem ist f ür zwei Anwendungen konzipiert. Zum einen eignet es sich perfekt f ür Retrofit-Installationen, bei denen es herkömmliche Halogen-Scheinwerfer in WIBRE-Einbaugehäusen oder anderen Fremdfabrikaten ersetzt. In Kombination mit einem Edelstahl-Einbaugehäuse ist es zudem ideal f ür Neuinstallationen in Becken mit r ückseitigem Zugang.

INNOVATIONEN FÜR

MAXIMALE EFFIZIENZ

Die durchdachte Konstruktion überzeugt mit mehreren Innovationen: Die Wärme wird aktiv über ein Rohr zu den Kühlkörpern am Rückteil geleitet, um eine optimale Wärmeableitung sicherzustellen. Das Netzteil ist bereits vormontiert, und eine zusätzliche optionale PWM-Dimmung ermöglicht flexible Steuerungsmöglichkeiten.

40 NEUE OCR MODULE

Der Trendsport-Spezialist PLAYPARC erweitert sein Portfolio mit einer neuen Produktreihe für Obstacle Course Racing (OCR). Diese ermöglicht nahezu unbegrenzte Möglichkeiten für die Gestaltung abwechslungsreicher Parcours. Die beliebte und anspruchsvolle Sportart fordert Teilnehmer dazu auf, verschiedene Hindernisse zu überwinden und dabei Ausdauer, Kraft und Beweglichkeit unter Beweis zu stellen. Ein OCR-Parcours vereint Kletter-, Sprung- und Balancehindernisse und simuliert reale Herausforderungen – ideal für intensives Ganzkörpertraining und Wettkampf.

Die Produktreihe "OCR 2025" umfasst über 40 kombinierbare Module und ermöglicht so Parcours für jede Zielgruppe und Schwierigkeitsstufe. Alternativ bietet PLAYPARC sechs vorkonfigurierte Parcours zur Auswahl, die spezifische Trainingsziele unterstützen. Sportvereine, Schulen und Freizeiteinrichtungen erhalten so sofort einsetzbare Trainingslösungen, die ein breites Publikum ansprechen. Ein Beispiel: Der kompakte „FAST TRACK“ auf 22,5 x 7,5 Metern ermöglicht intensive Workouts mit Hindernissen wie Monkey Bars, Gap Jumps und einem Kletterseil mit Top Bell. Für den Wettkampf gibt es ein "Stoppuhr"-Modul zur Zeitmessung.

PLAYPARC setzt auf Qualität und Sicherheit „Made in Germany“. Alle OCR-Module und -Parcours werden in Deutschland produziert und erfüllen hohe Sicherheitsstandards (DIN/TÜV). Mit OCR 2025 bringt PLAYPARC Bewegung und Spaß an die frische Luft – ideal für alle, die eine sportliche Herausforderung suchen.

PLAYPARC GmbH www.playparc.de

Slacklining ist gefühlte Bewegungsfreiheit durch Fitness, Körperbeherrschung und direkt erlebte Selbstwirksamkeit. Die positiven Effekte von im urbanen Raum installierten Slackline-Anlagen – „Slackline-Parks“ – sind vielfältig. Das große Überthema ist die Bewegungsförderung einer ganzen Gesellschaft, frei zugänglich.

Wie jede andere Sportart auch benötigt Slacklining eine Infrastruktur – die Ankerpunkte für die Slacklines. In einigen Städten wurde die Nutzung von Bäumen komplett untersagt. Dies führte zur Entwicklung von technischen Lösungen, um weiterhin Ankerpunkte für die Sportler anzubieten.

Man unterteilt somit die Infrastruktur für Slacklining im urbanen Raum in Balancier-Angebote, dauerhaft nutzbare Systeme und Pfosten-Systeme.

Balancier-Angebote bieten die Möglichkeit, sich dem Thema Balance zu nähern, sind jedoch durch das Fehlen eines Slackline-Bandes nicht mit Slacklining zu vergleichen. Dauerhaft nutzbare Systeme sind fest installierte und dauerhaft nutzbare Slackline-Anlagen, die es jedem ermöglichen, die Faszination Slacklining im urbanen Raum ohne eigenes Material auszuprobieren. Die Pfosten-Systeme bedienen die verschiedenen Bedürfnisse an die Ankerpunkte je nach Nutzergruppe.

Planer und Kommunen, die sich dem Thema Slacklining annehmen möchten, finden fachkundige Unterstützung durch lokale Slackline-Vereine, den Deutschen Slackline-Verband und den Internationalen Slackline-Verband. Auch wir von BLOACS stehen gerne für Ihre Fragen zur Verfügung.

BLOACS www.bloacs.de

Foto: Playparc
MODERNE SPORTART IM URBANEN RAUM
Foto: Jan Fassbender

KUNSTRASEN OHNE MIKROPLASTIK- INFILL

Hitze und Trockenheit, dann wieder sintflutartige Regenfälle – immer mehr Vereine müssen hohen Aufwand betreiben, um ihre Naturrasenplätze bespielbar zu halten. „Zu viel Aufwand“, befand der SV Wenzenbach nördlich von Regensburg. Immer häufiger kam es zu Ausfällen, weil der FußballTrainingsplatz entweder zu hart oder zu matschig war. Seit Oktober 2024 sorgt ein Kunstrasen mit natürlichem Quarzsand-Kork-Infill für neue Spielfreude bei den vier Herren- und zwei Damenmannschaften.

Beim Kunstrasen entschied sich der SV Wenzenbach für „Team-Master“ des Herstellers JUTAgrass, mit dem wir als beauftragtes Unternehmen für Sportplatzbau gute Erfahrungen gemacht haben. Die Mischung aus geraden und texturierten PE-Fasern minimiert den Austrag des Performance-Infills aus Quarzsand und Kork. Dieses bewirkt hohen Komfort und Spieleigenschaften ähnlich einem natürlichen Untergrund. Gleichzeitig wird Regenwasser gespeichert und wieder verdunstet, was starke Hitzeentwicklung verhindert und den Verbrauch von Trinkwasser zur Bewässerung reduziert.

Fristgerecht baute unser Kutter-Team zudem binnen vier Monaten Bauzeit zwei Ganzjahres-Tennisfelder inklusive Versenkregneranlage und winterfester Linierung neu auf. Zum Einsatz kam der ITF-zertifizierte Belag CONIPUR® PRO CLAY, ein pflegeleichter, technisch präziser, ganzjährig bespielbarer Allwetterbelag. Für den SV Wenzenbach hat sich der Pflegeaufwand der Sportanlage nun deutlich reduziert, was Matthias Beier, 1. Vorsitzender, freut: „Jetzt können alle Mannschaften technisch einwandfrei und dauerhaft intensiv trainieren.“

FALTBARE TUNNEL

Die TatamSport-Modelltunnel sind so konzipiert, dass sie jeglichen Anforderungen gerecht werden. Sie können an alle Abmessungen, Farben und Formen angepasst werden und bieten so ein Höchstmaß an Vielseitigkeit. Aufgrund ihrer Aluminiumstruktur sind sie leicht und dennoch robust. Die Planen bestehen aus schwer entflammbarem PVC der Klasse M2.

Der Vorteil dieser Tunnel ist, dass sie bei Nichtgebrauch zusammengeklappt und auf kleinstem Raum gelagert werden können. Wir stellen eine Vielzahl von Modellen her, je nach Standort und Verwendungszweck.

Seit 1996 haben wir zahlreiche Sportstätten beliefert. Unsere Produkte verfügen über Qualitätsgarantie. Auf dem internationalen Markt entwickeln wir uns beständig weiter, und auf dem heimischen Markt sind wir zu einer Referenz geworden.

Die Qualität und die Garantie unserer Tunnel, die praktisch keine Wartung erfordern, sprechen für sich.

TatamSport www.tatamsport.com

Hermann Kutter GmbH & Co. KG www.kutter-galabau.de

Foto: Hermann Kutter
Foto: TatamSport

NEUES ÖFB -TRAININGSZENTRUM IN WIEN

Seit Juli 2024 baut die Firma rasenplan GmbH im neuen ÖFB Campus Trainingszentrum des Österreichischen Fußballverbands in Wien Seestadt fünf neue Rasenheizungen inklusive kompletter Rasenheizungssteuerung ein. Bis Ende Oktober 2024 konnten bereits drei Rasenheizungen beziehungsweise Rasenkühlungen erfolgreich auf die Groß-Spielfelder verlegt werden.

Die Rasenkühlung wird unausweichlich!

Aufgrund der Klimaerwärmung kommt der Stadionrasen immer mehr unter Druck. Komplettausfälle wegen Pilzbefall häufen sich. Mit der zunehmenden Hitze findet keine Regeneration mehr statt. Denn die heißen Sommer setzen dem Naturrasen immer mehr zu. Mit der Kühlung der Rasentragschicht mittels reinem Grundwasser oder einer Luft-Wärme-Pumpe erlebt der Rasen eine nachgewiesene und perfekte Regeneration und verfällt dadurch in keinen Wachstumsstress mehr! Die Energieversorgung geschieht in Wien nur mit reinem Grundwasser und komplett CO₂-frei.

Ob Grundwasser- oder Luft-Wärme-Pumpenanlage mit der dazugehörigen Heizzentrale sowie eigener Rasenheizungssteuerung, die Firma rasenplan GmbH koordiniert mit Kompetenz und Expertise aus einer Hand das gesamte Projekt.

rasenplan GmbH www.rasenplan.com

SPORTRASEN - RENOVATIONSKONZEPT

Im Sportplatzbau gibt es heutzutage unterschiedliche Methoden, um einen Naturrasenplatz in kurzer Zeit wieder bespielbar zu machen. Zu diesen Arbeitsweisen gehören die Teilnachsaat, die Ausbesserung oder die Auswechslung des Gesamtbelags mit Rollrasen.

Ab einem bestimmten Zustand des Rasenplatzes reichen aber Ausbesserungs- oder Regenerationsmaßnahmen nicht mehr aus und eine Renovation des Naturrasens wird notwendig.

Eine Renovationsmaßnahme nimmt jedoch viel Zeit in Anspruch, in der der Sportrasen nicht genutzt werden kann. Mit dem Sportrasen-Renovationskonzept der Firma Hilgers, ein INTERGREEN Partnerbetrieb aus dem Raum München, kann diese spielfreie Zeit deutlich verkürzt werden.

Das sogenannte „Konzept 11MAX“ trägt dazu bei, dass nach Durchführung der Renovationsmaßnahme der Platz bei geeigneter Witterung und optimaler Fertigstellungspflege in maximal elf Wochen wieder bespielbar ist. Durch das Renovationskonzept wird zudem die Belastungszeit deutlich erhöht, die Gräserdichte nimmt zu und die Verwurzelung wird verbessert.

Dabei beginnt die Maßnahme mit dem Abfräsen der Rasendecke jedoch mit Erhalt des Wurzelbestandes und endet mit einer Perforationseinsaat.

Hilgers konnte das Konzept 11MAX bereits auf zahlreichen Rasensportplätzen umgesetzen und damit wieder optimale Spielbedingungen schaffen. Das Ergebnis: ein perfekter, dichter und stabiler Sportrasen. Überzeugen Sie sich von den Vorteilen des Sportrasen-Renovationskonzepts.

Foto: rasenplan
Foto: INTERGREEN

ERSTE ZWEIFELD -FREILUFTHALLE

Witterungsgeschützte Sportkapazitäten für Schulen, Vereine und Freizeitsportler der Region Bocholt

In Bocholt ist eines der größten Bauprojektes der Vereinsgeschichte erfolgreich zum Abschluss gekommen: die McArena Freilufthalle auf dem Gelände des TuB Bocholt. Diese innovative Sportstätte markiert dort, wo einst ein ungenutzter Aschenplatz lag, eine nachhaltige Transformation des Sportgeländes.

Die neu errichtete Zweifeld-Freilufthalle bietet eine einzigartige Kombination aus Funktionalität und Zugänglichkeit. Ein Teil der Halle beherbergt ein Multifunktionsfeld mit hochwertigem Kunstrasen, das sowohl vom Verein als auch von nicht vereinsgebundenen Gruppen wie Schulen, Kindertagesstätten und Jugendorganisationen genutzt werden kann.

Auf der anderen Seite der Halle wurde eine öffentlich zugängliche Spiel- und Bewegungsfläche geschaffen, welche für Kinder im Vorschul- und Grundschulalter konzipiert ist.

Die Ausstattung der Freilufthallehalle setzt neue Maßstäbe in puncto Sporttechnologie. Moderne LED-Strahler gewährleisten eine optimale Ausleuchtung der Spielfelder, während eine Anzeigetafel, ein Musiksystem, Funino-Tore und ein integrierter Torschusslaser das Sporterlebnis für alle Nutzer bereichern. Hinzu kommt eine fortschrittliche digitale Gebäudesteuerung, die eine effiziente und benutzerfreundliche Verwaltung der Buchungs- und Nutzungsprozesse ermöglicht.

McArena GmbH www.mcarena.de

NEUER HOCKEYPLATZ FÜR DIE SCHULE

An den insgesamt drei Standorten des Internatsgymnasiums Schloss Salem befinden sich 13 Sportplätze und -hallen. Um die Trainings- und Spielmöglichkeiten der Kernsportart Hockey zu professionalisieren, entstand auf dem reizvoll oberhalb von Überlingen am Bodensee gelegenen Campus Härlen ein neuer Hockeyplatz. Mit der Realisierung wurde PS+ Planung von Sportstätten beauftragt.

Der alte Naturrasenplatz wurde abgetragen und durch einen nachhaltigen Kunstrasen ersetzt. Zunächst wurde der vorhandene Hybridrasen aufgenommen und entsorgt, anschließend wurden Kabel und Entwässerungsrohre verlegt. Nach dem Einbau der ungebundenen Tragschicht und der Asphaltschicht wurde abschließend der neue, unverfüllte Kunststoffhockeyrasen auf der zuvor im Ortseinbau eingebauten Elastikschicht verlegt. Bei dem neuen Kunstrasen handelt es sich um den gleichen Belag, auf dem im Sommer 2024 die Olympischen Hockeywettkämpfe in Paris ausgetragen wurden.

In Salem entschied man sich für ein dezentes Grün, das sich optimal in die Umgebung einfügt. Die Besonderheit des Belags besteht darin, dass die Bahnen in einem aufwendigen Verfahren miteinander vernäht und nicht verklebt wurden. Durch das verbaute Bewässerungssystem ist der Kunstrasen innerhalb weniger Minuten spielbereit. Das benötigte Wasser wird aus einer Zisterne entnommen, die durch Niederschlagswasser gespeist wird. Das moderne Kunstrasenfeld eignet sich ganzjährig für Hockeyspiele. Neben der standardgetreuen Linienkennzeichnung für Hockey (Groß-, Dreiviertel- und Kleinfeld) wurden auch Fußball-Linien eingezogen. Darüber hinaus wird der Platz im Rahmen des Sportunterrichts auch für andere Sportarten genutzt. Neben dem Hockeyplatz wurden auch die Barrieren und Ballfangzäune erneuert. Abgerundet wurde die neue Anlage mit neuen Hockeytoren und Spielerkabinen.

PS+ Planung von Sportstätten www.ps-planung.de

Foto: Robert Vogel
Foto: PS+ Planung von Sportstätten

UNTERNEHMENSINDEX VON A BIS Z

IAKS Mitgliedsunternehmen gehen einen Schritt voraus mit „Professionals & Profiles“. Das bringt Spitzenpositionen – bei Print und online. Berichten Sie über Ihre Innovationen und Referenzen: im sb Magazin, im IAKS Newsletter und auf unserer Webseite. Dass Ihr Unternehmenslogo als Architekt oder Ausrüster in jeder Ausgabe erscheint, ist selbstverständlich – und ein Hingucker für Ihre Geschäftspartner!

ACO GmbH 24782 Büdelsdorf, Deutschland tief-galabau@aco.com www.aco-sport.de

» Entwässerungssysteme

» Sportplatzausstattung

» Sportplatzbau

Deutsche Steinzeug Keramik GmbH 92521 Schwarzenfeld, Deutschland agrob-buchtal@deutsche-steinzeug.de www.agrob-buchtal.de

» Schwimmbadbau

» Schwimmbeckenbau, Keramik

ANRIN GmbH 59609 Anröchte, Deutschland info@anrin.com www.anrin.com

» Entwässerungssysteme

» Sportplatzausstattung

» Sportplatzbau

ASPG Deutschland GmbH 40221 Düsseldorf, Deutschland info@D-aspg.de www.D-aspg.de

» Elastikschichten, Fallschutzbeläge

» Sportböden für Freianlagen

» Mobile Sportböden, Abdecksysteme

» Sporthallenböden

» Sportplatzbau

Sekisui Alveo AG 6043 Adligenswil, Schweiz info@alveosport.com www.alveosport.com

» Elastikschichten, Fallschutzbeläge

» Sportböden für Freianlagen

» Sporthallenböden

» Sportplatzbau

» Sportrasen (Kunststoffrasen)

Arbeitskreis Trennvorhänge e.V. 42327 Wuppertal, Deutschland info@arbeitskreis-trennvorhaenge.de www.arbeitskreis-trennvorhaenge.de

» Hallentrennvorrichtungen

» Sporthallenausstattung

AST Eissport und Solaranlagenbau GmbH 87629 Füssen, Deutschland hannes.schretter@ast.at www.ast.at

» Eisbearbeitungsmaschinen

» Eishockeybanden

» Eissportanlagenbau

» Eissportausstattung

» Schwimmbadausstattung

ASB GlassFloor Systembau Horst Babinsky GmbH 83371 Stein, Deutschland info@asbglassfloor.com www.asbglassfloor.com

» Mobile Sportböden, Abdecksysteme

» Multisportanlagen

» Sporthallenböden

Avant Sports Industrial Co.,Ltd 518108 Shenzhen, China sales@avant.com.cn www.avantseating.com

» Multisportanlagen

» Sportrasen (Kunststoffrasen)

» Tribünen, Bestuhlung

Bänfer GmbH Sportmanufaktur 34537 Bad Wildungen, Deutschland info@baenfer.de www.baenfer.de

» Elastikschichten, Fallschutzbeläge

» Mobile Sportböden, Abdecksysteme

» Sporthallenausstattung

» Temporäre und modulare Bauten

BLOACS 50935 Köln, Deutschland info@bloacs.de www.bloacs.de

» Freiraumausstattung

» Multisportanlagen

» Sportplatzausstattung

» Spielplatzausstattung

Gotthilf Benz Turngerätefabrik GmbH+Co KG 71364 Winnenden, Deutschland info@benz-sport.de www.benz-sport.de

» Fitnessausstattung

» Freiraumausstattung

» Schwimmbadausstattung

» Sporthallenausstattung

» Sportplatzausstattung

Brinkmann + Deppen

Architekten / Landschaftsarchitekten 48336 Sassenberg, Deutschland info@brinkmann-deppen.de www.brinkmann-deppen.de

» Architektur und Design

» Landschaftsarchitektur

Conica AG 8207 Schaffhausen, Schweiz info@conica.com www.conica.com

» Sportböden für Freianlagen

» Sporthallenböden

» Sportplatzbau

CustomBars GmbH 26723 Emden, Deutschland info@custombars.de www.custombars.de

» Elastikschichten, Fallschutzbeläge

» Fitnessausstattung

» Freiraumausstattung

» Multisportanlagen

» Spielplatzausstattung

eccos pro gmbh 42553 Velbert, Deutschland info@eccos-pro.com www.eccos-pro.com

» Eissportausstatung

» Fitnessausstattung

» Schwimmbadausstattung

» Ticketing, Zutrittssysteme

» Umkleideanlagen, Garderoben

ENGO GmbH Srl 39040 Vahrn (BZ), Italien info@engo-ice.com www.engo-ice.com

» Eisbearbeitungsmaschinen

» Eishockeybanden

» Eissportanlagenbau

» Eissportausstattung

» Mobile Sportböden, Abdecksysteme

BERNDORF

Metall- und Bäderbau GmbH 2560 Berndorf, Österreich office@berndorf-baederbau.com www.berndorf-baederbau.com

» Schwimmbadausstattung

» Schwimmbadbau

» Schwimmbeckenbau, Edelstahl

Carl Stahl ARC GmbH 73079 Süßen, Deutschland xtend@carlstahl-arc.com www.carlstahl-architektur.com

» Fassaden und Gebäudehüllen

» Sicherheitssysteme, Zaunanlagen

» Spielfeldbanden, Netze

» Spielplatzausstattung

» Sportplatzausstattung

DSGN CONCEPTS GmbH 48145 Münster, Deutschland info@dsgn-concepts.de www.dsgn-concepts.de

» Landschaftsplanung

Eurotramp-Trampoline Kurt Hack GmbH 73235 Weilheim / Teck, Deutschland eurotramp@eurotramp.com www.eurotramp.com

» Schwimmbadausstattung

» Spielplatzausstattung

» Sporthallenausstattung

» Sportplatzausstattung

GANTNER

Electronic GmbH Deutschland 44894 Bochum, Deutschland info-de@gantner.com www.gantner.com

» Fitnessausstattung

» Schwimmbadausstattung

» Sporthallenausstattung

» Ticketing, Zutrittssysteme

» Umkleideanlagen, Garderoben

geo3 GmbH 47551 Bedburg-Hau, Deutschland kontakt@geo3.de www.geo3.de

» Architektur und Design

» Landschaftsarchitektur

» Machbarkeitsstudien

Gerflor Mipolam GmbH 53824 Troisdorf, Deutschland gerflormipolam@gerflor.com www.gerflor.de

» Mobile Sportböden, Abdecksysteme

» Sporthallenböden

GEZOLAN AG 6252 Dagmersellen, Schweiz customer-service@gezolan.com www.gezolan.com

» Elastikschichten, Fallschutzbeläge

» Multisportanlagen

» Sportböden für Freianlagen

» Sportplatzbau

» Sportrasen (Kunststoffrasen)

Hamberger Flooring GmbH & Co. KG 83071 Stephanskirchen, Deutschland info@haro-sports.com www.haro-sports.com

» Sporthallenböden

» Prallwandelemente

» Mobile Sportböden, Abdecksysteme

heiler GmbH & Co. KG 33649 Bielefeld, Deutschland info@heiler-sport.de www.heiler-sport.de

» Reinigung und Pflege

» Sportplatzbau

» Sportrasen (Hybridrasen)

» Sportrasen (Kunststoffrasen)

» Sportrasen (Naturrasen)

GfKK – Gesellschaft für Kältetechnik- Klimatechnik mbH 50859 Köln, Deutschland info@gfkk.de www.gfkk.de

» Eissportanlagenbau

» Eissportausstattung

» Sanitär, Heizung, Klimatechnik, Energierückgewinnung

Gütegemeinschaft Sportgeräte 53113 Bonn, Deutschland info@sichere-sporthalle.de www.sichere-sporthalle.de

» Sporthallenausstattung

» Sportplatzausstattung

» Prüfungen, Qualitätssicherung

Machen

Hauraton GmbH & Co. KG 76437 Rastatt, Deutschland info@hauraton.com www.hauraton.com

» Entwässerungssysteme

» Sportplatzbau

» Sporthallenböden

Herculan BV 4231 DJ Meerkerk, Niederlande info@herculan.com www.herculan.com

» Multisportanlagen

» Sporthallenböden

» Sportböden für Freianlagen

HET Elastomertechnik 65203 Wiesbaden, Deutschland info@het-group.com www.het-group.com

» Elastikschichten, Fallschutzbeläge

» Fitnessausstattung

» Spielplatzausstattung

» Sportböden für Freianlagen

Intercom Dr. Leitner 39040 Freienfeld, Italy intercom@leitner.it www.realice.info

» Eisbearbeitungsmaschinen

» Eishockeybanden

» Eissportanlagenbau

ISS GmbH 63263 Neu-Isenburg, Deutschland info@iss4u.de www.iss4u.de

» Eisbearbeitungsmaschinen

» Eishockeybanden

» Eissportanlagenbau

» Eissportausstattung

» Schwimmbadausstattung

JUNCKERS INDUSTRIER A/S 4600 Køge, Dänemark info-exp@junckers.com www.junckers.com

» Multisportanlagen

» Sporthallenbau

» Sporthallenböden

» Stadion- und Arenabau

» Temporäre und modulare Bauten

INTERGREEN AG

60433 Frankfurt, Deutschland info@intergreen.de www.intergreen.de

» Reinigung und Pflege

» Sportplatzbau

» Sportrasen (Hybridrasen)

» Sportrasen (Kunststoffrasen)

» Sportrasen (Naturrasen)

IST – Institut für Sportbodentechnik 04416 Markkleeberg, Deutschland mario-kunze@gmx.net www.sportboden-leipzig.de

» Prüfungen, Qualitätssicherung

KDF - Kataskeves Dapedon Ltd. 57010 Thessaloniki, Griechenland exports@kdf.gr www.kdf.gr

» Elastikschichten, Fallschutzbeläge

» Multisportanlagen

» Sportböden für Freianlagen

» Sporthallenböden

ISP GmbH 48167 Münster, Deutschland info@isp-germany.com www.isp-germany.com

» Prüfungen, Qualitätssicherung

Jakob Rope Systems 3555 Trubschachen, Schweiz info@jakob.com www.jakob.com

» Fassaden und Gebäudehüllen

» Sicherheitssysteme, Zaunanlagen

» Spielfeldbanden und Netze

» Spiel- und Sportplatzausstattung

Kernig Consulting GmbH 48155 Münster, Deutschland info@andreaskernig.de www.kernig-consulting.de

» Consulting

» Fitness Center

» Bäder- und Wellnessanlagen

» Architektur und Design

KRAIBURG Relastec GmbH & Co. KG 29410 Salzwedel, Deutschland sportec@kraiburg-relastec.com www.kraiburg-relastec.com/sportec

» Elastikschichten, Fallschutzbeläge

» Spielplatzausstattung

» Sportböden für Freianlagen

» Sporthallenböden

Labor Lehmacher | Schneider GmbH & Co. KG 49076 Osnabrück, Deutschland info@labor-lehmacher.de www.l-l-s.de

» Prüfungen, Qualitätssicherung

Landskate GmbH 50823 Köln, Deutschland info@lndskt.de www.lndskt.de

» Landschaftsarchitektur

Hermann Kutter LandschaftsbauSportplatzbau GmbH & Co. KG 87700 Memmingen, Deutschland info@kutter-galabau.de www.kutter-galabau.de

» Elastikschichten, Fallschutzbeläge

» Reinigung und Pflege

» Sportplatzbau

» Sportrasen (Kunststoffrasen)

» Sportrasen (Naturrasen)

Herbert Labarre GmbH & Co. KG 22337 Hamburg, Deutschland info@labarre-galabau.de www.labarre-galabau.de

» Reinigung und Pflege

» Sportplatzbau

» Sportrasen (Hybridrasen)

» Sportrasen (Kunststoffrasen)

» Sportrasen (Naturrasen)

Wir helfen Ihnen gerne:

Max Rosenau, Marketing rosenau@iaks.sport
Felicia Astuni, Marketing astuni@iaks.sport

LAUSIN Y VICENTE S.L. 50420 Cadrete, Spanien export@lausinyvicente.com www.lausinyvicente.com

» Hallentrennvorrichtungen

» Spielplatzausstattung

» Sporthallenausstattung

» Sportplatzausstattung

» Stadion- und Arenaausstattung

M3 Architectes 2737 Luxemburg, Luxemburg mail@m3archi.lu www.m3archi.lu

» Architektur und Design

maier landschaftsarchitektur / Betonlandschaften 51107 Köln, Deutschland info@maierlandschaftsarchitektur.de www.maierlandschaftsarchitektur.de

» Landschaftsarchitektur

LIKE-ICE Science GmbH 84069 Schierling, Deutschland info@like-ice.com www.like-ice.com

» Eishockeybanden

» Mobile Sportböden, Abdecksysteme

» Sportböden für Freianlagen

McArena GmbH 71522 Backnang, Deutschland info@mcarena.de www.mcarena.de

» Multisportanlagen

» Schlüsselfertigbau

» Sporthallenbau

Melos GmbH

49324 Melle, Deutschland info@melos-gmbh.com www.melos-gmbh.com

» Elastikschichten, Fallschutzbeläge

» Multisportanlagen

» Sportböden für Freianlagen

» Sportplatzbau

MYRTHA POOLS

A&T Europe SPA

46043 Castiglione d/Stiviere (MN), Italien info@myrthapools.com www.myrthapools.com

» Schwimmbadbau

» Schwimmbeckenbau, andere Systeme

» Schwimmbeckenbau, Edelstahl

Pellikaan Bauunternehmen

Deutschland GmbH 40880 Ratingen, Deutschland info@pellikaan.de www.pellikaan.de

» Schlüsselfertigbau

» Schwimmbadausstattung

» Schwimmbadbau

» Sporthallenbau

Polytan GmbH 86666 Burgheim, Deutschland info@polytan.com www.polytan.de

» Elastikschichten, Fallschutzbeläge

» Reinigung und Pflege

» Sportböden für Freianlagen

» Sportplatzbau

» Sportrasen (Kunststoffrasen)

PERROT-Regnerbau Calw GmbH 75382 Althengstett, Deutschland perrot@perrot.de www.perrot.de

» Bewässerungssysteme

VIACOR Polymer GmbH 72108 Rottenburg a. N., Deutschland info@viacor.de www.viacor.de

» Elastikschichten, Fallschutzbeläge

» Sportböden für Freianlagen

» Sporthallenböden

» Sportplatzbau

» Sportrasen (Kunststoffrasen)

PS+ Planung von Sportstätten 49078 Osnabrück, Deutschland info@ps-planung.de www.ps-planung.de

» Architektur und Design

» Landschaftsarchitektur

Sika Nederland B.V. (Pulastic sports flooring) 7400 AK Deventer, Niederlande export@nl.sika.com www.pulastic.com

» Decken, Fenster, Wandelemente

» Multisportanlagen

» Sportböden für Freianlagen

» Sporthallenböden

Nüssli (Deutschland) GmbH 91154 Roth, Deutschland roth@nussli.com www.nussli.com

» Schlüsselfertigbau

» Sporthallenbau

» Stadion- und Arenabau

» Temporäre und modulare Bauten

» Tribünen, Bestuhlung

Play-Parc

Allwetter-Freizeitanlagenbau GmbH 33014 Bad Driburg, Deutschland info@playparc.de www.playparc.de

» Fitnessausstattung

» Freiraumausstattung

» Multisportanlagen

» Sporthallenausstattung

» Sportplatzausstattung

Schmitz Foam Products BV 6040 KG Roermond, Niederlande sales@schmitzfoam.com www.schmitzfoam.com

» Elastikschichten, Fallschutzbeläge

» Sportböden für Freianlagen

» Sportplatzbau

» Sportrasen (Kunststoffrasen)

Rasenplan GmbH 4125 Riehen, Schweiz info@rasenplan.com www.rasenplan.com

» Architektur und Design

» Landschaftsarchitektur

» Consulting

» Projektmanagement

» Machbarkeitsstudien

REGUPOL Germany GmbH & Co. KG 57319 Bad Berleburg, Deutschland info@regupol.de www.regupol.com

» Elastikschichten, Fallschutzbeläge

» Mobile Sportböden, Abdecksysteme

» Spielplatzausstattung

» Sportböden für Freianlagen

» Sporthallenböden

Signgrass® NIK-Tufting BV 5571 TJ Bergeijk, Niederlande info@signgrass.com www.signgrass.com

» Multisportanlagen

» Sportböden für Freianlagen

» Sportplatzbau

» Sportplatzausstattung

» Sportrasen (Kunststoffrasen)

SMG Sportplatzmaschinenbau GmbH 89269 Vöhringen, Deutschland info@smg-machines.com www.smg-machines.com

» Reinigung und Pflege

» Sportplatzausstattung

» Sportplatzbau

STARGUM Stankiewicz Sp.j. 73-110 Stargard, Polen sales@stargum.pl www.stargum.pl

» Elastikschichten, Fallschutzbeläge

» Multisportanlagen

» Sporthallenböden

» Sportböden für Freianlagen

» Sportrasen (Kunststoffrasen)

RICHTER Sportstättenkonzepte GmbH 07629 Hermsdorf, Deutschland info@sportstaettenkonzepte.de www.sportstaettenkonzepte.de

» Architektur und Design

» Landschaftsarchitektur

Siteco Beleuchtungstechnik GmbH 83301 Traunreut, Deutschland info@siteco.de www.siteco.de

» Beleuchtungssysteme

Holz-Speckmann GmbH & Co. KG 33790 Halle/ Westfalen, Deutschland info@speed-lock.com www.speed-lock.com

» Mobile Sportböden, Abdecksysteme

» Sporthallenböden

Robbins Sports Surfaces OH 45226 Cincinnati, USA info@robbinsfloor.com www.robbinsfloor.com

» Mobile Sportböden, Abdecksysteme

» Multisportanlagen

» Sporthallenböden

SMC2 Vertriebsbüro Deutschland 60314 Frankfurt am Main, Deutschland kontakt@smc2-bau.de www.smc2-bau.de

» Fassaden und Gebäudehüllen

» Feste und mobile Dachsysteme

» Multisportanlagen

» Schlüsselfertigbau

» Sporthallenbau

Spieth Gymnastics GmbH 73776 Altbach, Deutschland info@spieth-gymnastics.com www.spieth-gymnastics.com

» Elastikschichten, Fallschutzbeläge

» Sporthallenausstattung

» Mobile Sportböden, Abdecksysteme

» Sportplatzausstattung

STOCKMEIER URETHANES GmbH & Co.KG 32657 Lemgo, Deutschland urethanes.ger@stockmeier.com www.stockmeier-urethanes.de

» Elastikschichten, Fallschutzbeläge

» Sportböden für Freianlagen

» Sporthallenböden

Tatamsport 50014 Zaragoza, Spanien tatamsport@toldosserrano.com www.tatamsport.com

» Hallentrennvorrichtungen

» Sporthallenausstattung

Trenomat GmbH & Co. KG 42327 Wuppertal, Deutschland info@trenomat.de www.trenomat.de

» Hallentrennvorrichtungen

» Mobile Sportböden, Abdecksysteme

» Spielfeldbanden, Netze

» Sporthallenausstattung

Universal Sport Sportgeräteherstellungs- und Vertriebs GmbH 71101 Schönaich, Deutschland info@universal-sport.com www.universal-sport.com

» Multisportanlagen

» Spielfeldbanden, Netze

» Sporthallenausstattung

» Sportplatzausstattung

» Stadion- und Arenaausstattung

WM technics GmbH 39053 Blumau, Italien info@wm-technics.com www.wm-on-ice.com

» Eisbearbeitungsmaschinen

Troldtekt GmbH 22763 Hamburg, Deutschland info@troldtekt.com www.troldtekt.com

» Decken, Fenster, Wandelemente

TURNBAR by Eiden & Wagner 54634 Bitburg, Deutschland info@turnbar.net www.turnbar.net

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Hans-Joachim Weitzel GmbH & Co. KG 25436 Tornesch, Deutschland schult@hjweitzel.de www.hjweitzel.de

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sb 6/2024

Internationale Fachzeitschrift für Sportstätten und Freizeitanlagen

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Über die zum Ausdruck angenommenen Arbeiten kann der Verlag uneingeschränkt verfügen.

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SPORTHALLEN & ARENEN

Erscheinungsdatum: 28.02.2025

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sb

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„sb“ präsentiert beispielhafte Architektur und die gesamte Bandbreite an Innovationen, Produkten und Services aus den Bereichen Freizeiteinrichtungen, Sportanlagen, Schwimmbad und Wellness, Stadien und Arenen.

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1/2025 SPORTHALLEN UND ARENEN

2/2025 STADIEN UND SPORTPLÄTZE

3/2025 BÄDER UND WELLNESSANLAGEN

4/2025 AKTIVIERENDE URBANE RÄUME

5/2025 IOC IPC IAKS ARCHITEKTURPREIS

6/2025 BEWEGUNG FÜR ALLE

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Es heißt, Rom wurde nicht an einem Tag erbaut.

Eine kollaborative, digitale und damit zeit- und kosteneffiziente Projektabwicklung steht bei uns im Fokus des Gesamtprozesses. Ihre Projekte werden bei uns nach LEAN-Methodik in Echtzeit aufgesetzt und um alle Design- und Konstruktionsabläufe zu optimieren, immer unter Verwendung der neuesten BIM-Technologien. Dabei denken wir nicht nur an morgen, sondern auch an die fernere Zukunft: Wir bauen nachhaltig, effizient und mit hohem Wohlfühlfaktor. Wir meinen: Es hätte sein können!

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