Bergkapelle

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Bergkapelle

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Instiut f端r Architekturtechnologie I WS12I13 I LV 149.504



Entwerfen 1 - Bergkapelle am Schöckel Wintersemester 2013-14 _ die besten 10 Ergebnisse Insitut für Architekturtechnologie Technische Universität Graz

Vorstand: Uni.-Prof. Dipl.-Ing. Architekt Roger Riewe Initiert und gesponsert: Em. Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr. Techn. Reinhard Haberfellner Verein Schöckelkapelle Betreuer: A.o. Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr. techn. Peter Hammerl Dipl.-Ing. Architektin Sorana Radulescu Dipl.-Ing. Architektin Alexandra Singl Dr. techn. Arquitecta Marisol Vidal-Martinez


Planungsaufgabe

Nutzungszweck: Stille Andacht für einzelne Besucher Gemeinschaftsaktivitäten: Feldmessen, Hochzeiten, Taufen Anforderungen: Barrierefreie Erreichbarkeit. Ca. 20 Sitzplätze und ebenso viele Stehplätze. Bei grösseren Anlässen soll die Umgebung mit einbezogen werden. Sturm-, schnee-, frostsicher. Wartungs- und unterhaltsarm (keine Strom- oder Wasserinstallationen).



Bergkapelle Nr. 04 Clara Hamann

Ansicht Ost

Konzeptskizzen

Lageplan 6

Ansicht Süd

Außen ein geradliniger Kubus aus Cortenstahl; das Material fügt sich durch seine rotbraune Färbung unaufgeregt in die Umgebung ein. Zwei große Tore bilden im geschlossenen Zustand eine tunnelartige Eingangssituation, die wie ein Filter zwischen Außen- und Innenwelt wirkt. Betritt man den ruhigen Baukörper, eröffnet sich im Inneren ein ganz anderer, unerwarteter Raum; angelehnt an die Form eines Schiffsbauchs, einem starken biblischen Symbol für Geborgenheit, Schutz und Sicherheit. Die Kapelle bietet einen von der Außenwelt abgeschotteten, Schutz bietenden Rückzugsort. Die Kapelle besteht innen komplett aus Holz: Boden und Bänke genauso wie die Bögen. Zu diesem Material hat der Mensch eine

Art Urvertrauen, fühlt sich sofort geborgen. Acht Brettschichtholzbögen bilden die Grundform, diese werden in Richtung Altar immer kleiner und sind mit einer Schalung aus schmalen Brettern verkleidet. Der letzte Bogen ist verglast und bildet den Abschluss des Innenraums. Zwischen diesem Bogen und der Fassade entsteht ein schmaler, zum Himmel hin offener Zwischenraum. Hier kann sich beispielsweise ein Kreuz befinden. Das Dach ist hier nach vorne verschoben und bildet einen Spalt, durch den Licht in den Zwischenraum und die Kapelle dringt. Die Sitzbänke haben zwei verschiedene Höhen, sodass bei Bedarf jeweils zwei ineinander geschoben werden können - um zum Beispiel zusätzlichen Platz für Rollstühle zu schaffen.


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Querschnitt

Wandaufbau

Bei geschlossenem Zustand betritt man die Kapelle etwas versteckt von der Seite zwischen den beiden großen Toren; dem inneren ist ein kleineres Schiebetor eingeschrieben, das den alltäglichen Eingang darstellt. Sollen mehr Menschen der Messe beiwohnen können, werden die beiden Tore aufgeschoben und die Kapelle macht eine einladende Geste - sie empfäng ihre Besucher mit offenen Armen. Der sonst so ruhige, geborgene Raum öffnet sich vollständig und bietet einer großen Anzahl an Menschen Platz zum Feiern und Beisammensein. 8

Längsschnitt

Grundriss

Um das Öffnen der Tore trotz deren hohen Gewichtes zu ermöglichen, fährt jedes Tor auf einem Rad. Der Bauplatz wurde etwas abseits vom Ostgipfel gewählt, um diesen als von sich aus starken und eindrucksvollen Platz zu erhalten. Weiters soll die Kapelle als Zufluchts- und Rückzugsort nicht an der exponiertesten Stelle platziert werden. Die Fortführung des Holzstegs erfolgt ohne direkte Anbindung, weder an den alten Weg noch an den Vorplatz. So „spürt“ man auf den letzten Schritten, bevor man die Kapelle betritt, noch einmal den Schöckl.


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Bergkapelle Nr. 07 Florian Müller

Lageplan 10

Ansicht Nordost

Ansicht Nordost Kapelle geöffnet

Grundriss mit Schwenkbereich Torflügel

Ansicht Nordwest

Der Besucher erreicht über den barrierefreien Panoramaweg die Johannes der Täufer Kapelle. Der Innenraum ist für je 20 Steh- und 20 Sitzplätze ausgelegt und misst 17m2 ohne und 22.9m2 mit Gang. Der Entwurf besticht durch seine monolithische Erscheinung sowie durch die Symbolik die der Kapelle innewohnt. Die auskragende Form entspringt der geistlich zu verstehenden Aussage Jesu Christi, dass der Kluge sein Haus auf Fels baut. Wer Ihm vertraut baut auf Fels! Johannes der Täufer rief zur Buse auf und taufte als Zeichen dafür mit Wasser. Er war

Ankündiger Jesu Christi. „Ich zwar taufe euch mit Wasser; es kommt aber ein Stärkerer als ich, ich bin nicht würdig, ihm die Riemen der Sandalen zu lösen; er wird euch mit Heiligem Geist und Feuer taufen.“ (Lukas3, Vers16). Die Innenraumsituation wird über einen sich zuerst sich verniedrigenden, danach wieder erweiternden Tunnel betreten. Die nicht erwartete Umkehrung des Raumes lässt den Besucher die äußere Umgebung vergessen und lenkt die Aufmerksamkeit ganz auf den Raum. Sie kann aber, zusammen mit dem Gang, auch als zeitliche Rückführung in die damalige Zeit verstanden werden.


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Schnitt Kapelle

Leicht bräunlicher Sichtbeton, OSBPlattenschalung mit Ornamentik in den Abstandhaltern Bestuhlung Kastanie

Torflügel innen weiß verputzt

Bodenbelag Zwetschgenholz

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Der Innenraum wird allein durch vertikal einfallendes Licht im Altarbereich belichtet. Das vorne schwebend angebrachte Kreuz symbolisiert die nahende Rettung durch Christus und somit sein kommen, das Kreuz seinen Auftrag. Das von vorne nach hinten flutende Licht verstärkt die Aussagekraft. Die Rötliche Färbung des Bodens und der Stühle stehen, wie die lithurgische Farbe Rot, für Blut (Schuld), Feuer, Heiliger Geist und Märtyrertod und somit in starker Beziehung mit Johannes dem Täufer und Christus. Die Kapelle kann für Bergmessen im Altarbereich geöffnet werden. Somit

Schnitt Gang

lassen sich Außenraum und Innenraum bei Bergmessen ideal miteinander verbinden. Bei Bedarf kann die Bestuhlung abgebaut und gestapelt werden. Die Farbgebung des Baukörpers soll mit der Umgebung harmonisieren.


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Bergkapelle Nr. 08 Sebastian Rapposch

Ansichten

bt dem s einen ist der

Lageplan 14

Von Anfang an war es das dezidierte Ziel, die Idee des in den Außenraum, in die Natur erweiterbaren Kirchenraumes an primärer Stelle in das Entwurfskonzept zu integrieren. Auf Basis von Grundriss-Experimenten mit Kreissegmenten entstand der sich aus 2 nach oben hin öffnenden, schrägen, unregelmäßigen Drehkegelflächensegmente und einem zweiseitig geneigten Dach zusammensetzende sakrale Baukörper. Der dunkle Innenraum erhält nur durch die zwei Schlitze, von denen der Breitere als Eingang fungiert, Licht und verfügt somit über eine besondere ästhetisch-spirituelle Qualität.

Die Materialität basiert im Kontext der direkten Umgebung auf Lärchenholz, der Boden ist als versiegelter Beton ausgeführt. Der Weg zur der am Plateau des Hügels situierten Kapelle gibt dem Betrachter die Möglichkeit mit jedem Schritt die Kapelle aus einen neuen Blickwinkel zu betrachten, die Spannung aufbauend, ist der Eingang doch erst auf den letzten Metern einsehbar.


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+ 5,25

ss

grundriss

m Grundriss

schnitt

s

Schnitt

sebastian rapposch 0 seba

Ă–ffnungsprinzip 16


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Bergkapelle Nr. 16 Matthias Bernard

Konzeptskizzen

Lageplan 18

Grundriss


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Ansichten 20


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Bergkapelle Nr. 20 Daniel Mekul

Aussen

Ansicht Süden

Innen

Konzeptskizzen

Ansicht Eingang

Das spezielle an der Kapelle ist, dass man sie von außen noch nicht als solche erkennen würde. Die äußere Form ähnelt einen Kubus, wohingegen erst der Inneraum die typische Form einer Kapelle aufweist. Die Überlegungen dahinter waren, dass durch diese Aufmachung das Interesse der Besucher bzw. der Wanderer, Sportler, Touristen etc. geweckt wird.

Lageplan 22


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Querschnitt Altar

Längsschnitt

Querschnitt

Grundriss

Die Kapelle ist über eine überdimensionierte Schiebetüre betretbar. Diese bildet den einzigen, barrierefreien Zugang in die Kapelle d.h man betritt sie ohne einen Höhenunterschied bewältigen zu müssen. Belichtet wird sie nur über Öffnungen im Deckenbereich, um den Besucher nicht vom wesentlichen in der Kapelle abzulenken. Befindet man sich erstmals in der Kapelle, dann ist erkennbar das Licht links und rechts an den Raumkanten sowie im Altarbereich einströmt 24


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Bergkapelle Nr.33 Csilla Huss

Ansichten

Das Entwurfskonzept basiert auf 4 unterschiedlich dimensionierten Quadern, welche durch die versetzte Anordnung ein Kreuz bilden. Die dabei entstehenden Öffnungen umarmen den gesamten Kubus und erlauben Blickbeziehungen sowohl in den Himmel, als auch in die Landschaft, wodurch sie den Bezug zum Außenraum herstellen. Der geometrisch klare Baukörper ist O - W orientiert und fügt sich mit seinem geschützten Eingangsbereich im Gelände ein. Konträr dazu, schwebt das östliche Volumen 26

beinahe und umrahmt dabei bildhaft die Glocke. Den robusten Charakter des Kubus prägen massive Stahlbetonscheiben, die mit vorort - ausgehobenem Granit eingefärbt sind; die atmosphärischen Innenbereiche weisen eine helle, feingliedrige Holzoberfläche auf.


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Grundriss

unterschiedliche Bestuhlungsmöglichkeiten

Der quadratische Innenraum löst alle Richtungswertigkeiten und orientiert sich, wie auch das Kreuz, ganz auf das Zentrum, welches analog die Gläubigen in den Mittelpunkt stellt. Die flexible Einrichtung unterstützt dieses Konzept und lässt zugleich eine optimale Anpassung an Lichtverhältnisse und Personenanzahl zu.

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Schnitt


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Bergkapelle Nr.37 Sanela Bacanovic

Ansichten

Lageplan 30


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Schnitt

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Grundriss


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Bergkapelle Nr.48 David Colle

Grundriss

Lageplan 34

Das Volumen bildet sich durch die architektonische Gliederung von massiven und offenen Elementen. Die Kapelle wächst aus dem Berg und bildet einen Raum. Das Betonmassiv wird durch Auflösung zum schützenden Element. Man ersucht eine Verbindung des Geistlichen durch die Auswahl der Materialität. Das Kreuz und der Weg sind in Schöckelstein konzipiert. Somit bildet sich ein Übergang vom Berg zum Innenraum, vom Natürlichen zum Künstlichen.

Der Raum bekommt durch die Glaselemente auf den Dach- und Längsseiten Freiheit nach außen. Ebenfalls wird die Kapelle auch von Rückseite einsehbar. Die Kapelle wird südlich des höchsten Punktes platziert.


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Längsschnitt

Querschnitt

Materialien - Klarglaselemente (seitlich, Deckenbereich) für Lichteinfall - beflammter Stein für Kreuz und Weg (im Beton eingebettet) - Sichtbeton mit OS4 Beschichtung für Kapellenwände

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Eckdaten: - lnnenraumfläche rund 15m² - ca. 6 Sitzplätze / 10 Stehplätze - Wegbreite durchgehend 1m - max. Raumhöhe 3,5m (Behindertengerecht) - Abmaße 6m x 6,5m - Glasschiebetüre im Eingangsbereich


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Bergkapelle Nr.57 Fabian Reisenberger

Konzeptskizzen

Lageplan 38

Der Bauplatz am Schöckl ist ein sehr frei interpretier- und bespielbarer Freiraum. Es ist ein ruhiger, natürlicher Ort, der seit mehreren Jahrzehnten als Wanderziel von vielen Grazern und Menschen aus der Umgebung genutzt wird. Für viele Menschen ist eine Wanderung in der freien Natur ein „zur Ruhe Kommen“ vom alltäglichen Stadtlärm. Am Gipfel ist es oft sehr Windig und im Winter können enorme Schneemassen entstehen. Meine Idee war es, ein Gebäude zu schaffen, das von den Besuchern des Gipfels schon aus der Ferne als Schützender Ort

interprätiert werden soll. Das bis zum Boden verlängerte Dach der Kapelle überdeckt den Wandersteg und bietet somit bis zum Eingang Witterungsschutz. Im Bezug auf den Wandel der Zeit, der das Altern von bestehenden Dingen und das Entstehen von neuen bedeutet, habe ich eine Kapelle entworfen, die genau diese zwei Veränderungen wiederspiegelt.


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Grundriss

Schnitt

Ansicht

Materialkonzept: Die Kapelle besteht aus einer mit Holzschindeln verkleideten Außenhaut die sich im Laufe der Jahre in ihrem Erscheinungsbild mit der Umgebung verändern wird und einem modernen, transluzenten Glaskern, der in seiner Gestalt gleich bleiben wird. Der Kontrast der beiden Materialien zeigt also „das Neue“ und „das Alte“ im Wandel der Zeit. Die Kapelle steht auf dem höchsten Punkt des Bauplatzes, womit sie von allen Seiten schon aus der Ferne erkennbar ist. 40

Die nordseitige Wand des Glaskernes ist für größere Messen vollständig öffenbar. In diesem Fall wird die normale Eingangstür nach innen geöffnet und die restliche, aus zwei Schiebeelementen bestehende Wand, einfach zur seite gefaltet.


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Zwischenkritik, Graz, 11.2012

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Endpräsentation, Schöckel, 01.2013

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Impressum: ENTWERFEN 1 „BERGKAPELLE“ Wintersemester 2012/13 Insitut für Architekturtechnologie Technische Universität Graz Rechbauerstrasse 12, 8010 Graz www.iat.tugraz.at


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