Immobilienbrief Nr. 98 vom 12. Juli 2010

Page 1

SCHWEIZER

Ausgabe 098_ 5. Jahrgang / 12. Juli 2010

IMMOBILIENBRIEF Das e-Magazin der Schweizer Immobilienwirtschaft EDITORIAL

INHALT

2 Gewinner der Krise 3 Nachrichten: SPS 4 Hauptstadtregion formiert sich 6 Mietrechtrevision 6 Nachrichten: KMP 8 Das Kapital kehrt zurück 10 Nachrichten: Asien 14 Immo-Fonds/-AGs 15 Immobiliennebenwerte 16 Marktkommentar 16 Nachrichten: CS/Mobimo 16 Impressum

Toplagen bevorzugt An Europas Immobilienmärkten melden sich die Investoren zurück. Die Transaktionsvolumina nehmen seit Monaten zu; internationale Immobilienmakler gehen davon aus, dass gegen Ende Jahr die 100-Milliarden-Euro-Marke erreicht wird. Dennoch: Der Schreck aus der Krise sitzt noch tief. Gefragt sind aktuell vor allem „sichere“ Investments, Liegenschaften in guter Lage, am besten Birgitt Wüst langfristig und an Nutzer zweifelsfreier Bonität verRedaktionsleiterin mietet. Der Wettbewerb institutioneller Investoren um Core-Immobilien werde wohl noch eine Weile anhalten, heisst es im jüngsten INREV Investment Intentions Survey. Doch ist die Anzahl solcher Objekte begrenzt, und wie alle knappen Güter haben sie ihren Preis, egal ob in Zürich, London oder Paris. Manche Investmentgesellschaften empfehlen Anlegern daher, sich eher nach ausgewählten Objekten «in der zweiten Reihe» umzusehen: Investments in Topobjekten im direkten Umfeld der 1a-Lagen haben eine leicht höhere Risikostruktur, bringen aber in der Regel mehr Rendite. Mit Blick auf den Kapitalandrang bei Core-Assets rät auch LaSalle Investment Manangers Investoren dazu, ein höheres Risiko auf der Risikokurve einzugehen; angesichts der schwachen Fundamentaldaten sei dies allerdings ein «anspruchsvolles Unterfangen». Unterdessen scheint man sich in der Schweiz um die Fundamentals wenig Sorgen machen zu müssen. Laut einer CS-Studie wird das Land gestärkt aus der Krise hervorgehen. Mehr hierzu und zu weiteren Themen lesen Sie auf den folgenden Seiten. Mit den besten Grüssen, Birgitt Wüst

Sponsoren Immobilienbrief

SCHWEIZER IMMOBILIENGESPRÄCHE

SCHWEIZER Auslandsimmobilien: Ist die Zeit IMMOBILIENGESPRÄCHE

für einen Wiedereinstieg gekommen? 18. Februar 2010 um 17.30 Uhr im Kongresshaus (Vortragssaal) in Zürich

Donnerstag 26. August 2010 um 17.30 Uhr im Kongresshaus (Vortragssaal) in Zürich

Wie macht Anmeldung unter:Steuerwissen www.immobilienbusiness.ch Immobilien rentabler?

Referenten: Rudolf Schumacher, Schumacher swisstax AG, Köniz; Simeon L. Probst, Director, Tax and Legal Services, PricewaterhouseCoopers AG, Basel; Samuel Gerber, samuel-gerber.ch

AG, Raumbewältigung, Zürich. // Schweizer Immobilienbrief / Immobilien Business Verlags AG / 8045 Zürich / www.immobilienbusiness.ch // Das neue Mehrwertsteuergesetz per 1.01.2010 als Chance für die Immobilienbranche. Einkommens- und Vermögenssteuern sowie Liegenschaftssteuern beeinflussen in der Schweiz die Rentabilität von Immobilien. Wir erläutern, wie optimiert werden kann.


SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF

/// 13_2010 / Seite 2

konjunktur

Schweiz als Gewinner der Krise Die Schweizer Wirtschaft geht gestärkt aus der Finanz- und Wirtschaftskrise hervor. Dies zeigt eine neue Studie der Credit Suisse, die den Strukturwandel der Schweiz seit 1998 untersucht.

PD. Die Analyse der vergangenen Jahre zeigt auf, dass sich die Wirtschaft erfolgreich aus der Stagnationsphase der 90er-Jahren lösen konnte. Stark an Bedeutung gewonnen hat der Dienstleistungssektor. Der Trend hin zur Dienstleistungsgesellschaft zeichne sich vor allem im Boom des Gesundheits- und Sozialwesen ab,

stellen die CS-Researcher fest. Dort sei die Zahl der Beschäftigten alleine von 2000 bis zur aktuellsten Erhebung im 2008 von 300.000 auf 364.000 gestiegen; ähnlich sei die Entwicklung auch im Bildungswesen. In den Boomjahren von 2005 bis 2008 sei - gemessen an der Zahl der Beschäftigten - erstmals seit den 60er-Jahren auch die Industrie wieder gewachsen. Zurückzuführen ist dies auf die Spitzenindustrie, also das Chemie- und Pharmazeutische Unternehmen, Maschinen- und Komponentenbauer sowie Elektroindustrie. Verlagerung im Trend

Ein Blick auf die Beschäftigungsent-

wicklung zeigt, dass zwischen 1998 und 2008 ein Agglomerations-Boom stattgefunden hat. Zum Beschäftigungswachstum der Agglomerationen trugen inbesondere Branchen mit Filialcharakter bei; so verringerten etwa Finanzdienstleister, Verkehr, Post und Telekom ihre Präsenz in den Städten. Den Trend zur Verlagerung von Arbeitsplätzen aus den Städten beobachteten die CS-Researcher in insgesamt knapp zwei Drittel aller Branchen, und insbesondere bei der Spitzenindustrie, wo eine eigentliche Flucht aus der Stadt hinaus aufs Land zu beobachten war. Das Gastgewerbe dagegen hat seinen Beschäf- >>>

Die Schweizer Topographie – limitierender Faktor für den erwartete Wachstumsschub von Wirtschaft und Bevölkerung?

// Schweizer Immobilienbrief / Immobilien Business Verlags AG / 8045 Zürich / www.immobilienbusiness.ch //


SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF tigungsanteil in den Städten auffallend stark erhöht, während die Baubranche namentlich in touristischen Gebieten gewachsen ist. Der Filialisierungsgrad (Anteil Beschäftigte in Mehrbetriebsunternehmen) beträgt in der Schweiz 45 Prozent, wobei je nach Branche grosse Unterschiede bestehen. Der Filialisierungsgrad bewegt sich zwischen 75 Prozent in der Finanzbranche und lediglich 21 Prozent im Gastgewerbe. Die Filialen eines Unternehmens liegen in der Regel relativ nahe beieinander und die Neigung zu Filialen nimmt mit zunehmender Distanz zum Hauptsitz stark ab. Dennoch verfügen 65 Prozent aller Mehrbetriebsunternehmen über Filialen ausserhalb ihres lokalen Heimmarktes und immerhin noch knapp ein Fünftel der Schweizer Mehrbetriebsunternehmen wagt den Sprung in eine andere Sprachregion. Betrachtet man die aus den grösseren Städten der Schweiz gespannten aggregierten Filialnetze, so zeigt sich, dass Bern als Verwaltungszentrale die ökonomisch am stärksten vernetzte Schweizer Stadt ist. Zürich hingegen ist stark mit grossen und mittleren Städten verbunden, während zu den ländlich geprägten Regionen weniger ausgeprägte Verbindungen bestehen.

>>>

NACHRICHTEN Swiss Prime Site: Aufrichte für den Prime Tower Zürich hat eine neue Skyline: Der Prime Tower, das mit 126 Metern höchste Gebäude der Schweiz, ist rohbaufertig. Markus Graf, CEO der Swiss Prime Site AG, zeigte sich bei der Aufrichte mit dem Baufortschritt und der Nachfrage nach den neuen Flächen sehr zufrieden: «Wir haben heute nicht nur einen Vermietungsstand von 68 Prozent, sondern auch einen Mix von Mietern, der hervorragend zu Zürich West, zum Maag-Areal und zu Swiss Prime Site passt.» Swiss Prime Site investiert auf dem Maag-Areal 355 Mio. CHF in den Prime Tower, das Geschäfthaus Platform sowie die Nebengebäude Cubus und Diagonal. Für Architekt Mike Guyer, Gigon/Guyer Architekten in Zürich, zeigen die nun erreichten 126 Meter die hohe Visibilität des Bauwerks: «Seine wahre Qualität schöpft es indessen aus dem differenziert gestalteten Volumen und seiner unverwechselbaren Hülle aus grünem Glas. Dieser skulpturale Effekt wird erst bei der Fertigstellung voll erkennbar sein.»

Chancen 2020

Die Ökonomen der Credit Suisse sind der Ansicht, dass sich der Schweiz aktuell die einmalige Chance bietet, sich im internationalen Wettbewerb als Zukunftsmodell mit Vorbildcha-

/// 13_2010 / Seite 3 rakter zu positionieren. Wachsende Staatsverschuldung und demographischer Wandel setzen die traditionellen Schweizer Handelspartner unter Druck. Gleichzeitig werden die riesigen Absatzmärkte der rasch wachsenden Schwellenländer mit ihren status- und zunehmend qualitätsorientierten Mittelschichten zu Magneten für «Swiss Made»-Produkte und - Dienstleistungen. Man geht davon aus, dass sich wegen der guten Rahmenbedingungen und nicht zuletzt aufgrund der Verfügbarkeit hochqualifizierter Arbeitskräfte in den kommenden zehn Jahren weitere internationale Firmensitze in der Schweiz ansiedeln werden. In deren Umfeld werde sich ein Cluster von Unternehmensdienstleistern und Informationsspezialisten bilden. Zusammen mit dem nach wie vor starken Finanzsektor formen sie den weiter anwachsenden tertiären Sektor. Im zweiten Sektor wird sich die Spitzenindustrie weitgehend auf Ingenieurleistungen und Entwicklung spezialisieren. Die eigentliche Produktion dürfte aufgrund der hohen Löhne und der anhaltenden Frankenstärke vermehrt ins Ausland ausgelagert werden. Als Wachstumshemmnis könnte sich die Kleinräumigkeit und Topographie der Schweiz erweisen: Im Schweizer Mittelland sei der Platz schon heute ähnlich knapp wie in den Niederlanden. Angesichts des erwarteten Wachstumsschub von Wirtschaft und Bevölkerung ist eine sinnvolle Raumplanung gefragt. •

ANZE IGE

// Schweizer Immobilienbrief / Immobilien Business Verlags AG / 8045 Zürich / www.immobilienbusiness.ch //


SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF

/// 13_2010 / Seite 4

Raumplanung

Hauptstadtregion Schweiz formiert sich Fünf K antone, 19 Städte und elf Regionen wollen sich am Aufbau der «Hauptstadtregion Schweiz» beteiligen.

BW. Hintergrund ist der Entwurf zum Raumplanungskonzept Schweiz, in dem Zürich, Basel und Genf/Lausanne als Metropolitanregionen bezeichnet werden. Stadt und Kanton Bern fühlten sich in die «zweite Liga» zurückversetzt und lancierten daher vor einem Jahr gemeinsam das Projekt «Hauptstadtregion Schweiz», an dem sich fünf Kantone, 19 Städte und elf Regionen beteiligen wollen. Mit dabei sind die Kantone Bern, Freiburg, Neuenburg, Solothurn und Wallis, die sich ebenso wie ihre wichtigsten Gemeinden dem politischen Zentrum der Schweiz zugehörig fühlen. Ziel ist, die Hauptstadtregion national und international zu stärken; dabei will man vor allem mit der Nähe zur nationalen Politik und zum öffentlichen Sektor punkten: Dieser Standortvorteil soll als wirtschaftliches Kapital genutzt werden; zudem will man die Position der Region als wichtigster Standort der grossen Service-Public-Unter-

Bern will Metropolregionen Paroli bieten nehmen und öffentlich-rechtlichen Anstalten ausbauen. Da die Standortkonkurrenz zunehme, sei es für die Hauptstadtregion wichtig, ihr

wirtschaftliches Profil zu schärfen: Nur so sei es möglich, sich mit den anderen Metropolitanräumen Zürich, Basel und Arc Lémanique auf >>>

ANZE IGE

Player des Jahres 2010 DER STÄDTEBAUER: SAMIH SAWIRIS

Mehr über Macher, Märkte und Investitionen im neuen IMMOBILIEN Business. Die aktuelle Ausgabe jetzt am Kiosk oder im Abo. >>> www.immobilienbusiness.ch

IMMOBILIEN BUSINESS

Das Schweizer Immobilien-Magazin

// Schweizer Immobilienbrief / Immobilien Business Verlags AG / 8045 Zürich / www.immobilienbusiness.ch //


SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF Augenhöhe zu bewegen, sind die Partner überzeugt.

>>>

Anfang 2011 startklar

An der ersten Hauptstadt-Konferenz, die am 7. Juli 2010 stattfand, ging es darum, «eine gemeinsame Vision und gemeinsame Ziele zu definieren». Die Vision der Hauptstadtregion Schweiz basiere auf zwei Säulen: erstens das Wahren gemeinsamer Interessen gegenüber dem Bund, damit dieser die Hauptstadtregion gleichwertig behandelt wie die Metropolitanregionen. Zweitens das Nutzen der Hauptstadtfunktion und der Nähe zur nationalen Politik als Standortvorteile für die wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklung.

Die Hauptstadtregion Schweiz soll ein «Zusammenarbeitsraum» sein und lebt darum vor allem auch von konkreten Projekten. Sechs thematische Arbeitsgruppen erarbeiten zurzeit Projektvorschläge in den Bereichen «Hauptstadtfunktion», «Verkehr», «Bildung», «Kultur», «Raumentwicklung/Wirtschaft» und «Landwirtschaft». Auf der Tagesordnung der Konfernz stand auch eine erste Auslegeordnung möglicher Projekte. Sechs thematische Arbeitsgruppen erarbeiten Projektvorschläge in den Bereichen Hauptstadtfunktion, Verkehr, Bildung, Kultur, Raumentwicklung/Wirtschaft und Landwirtschaft. Erste Ideen wurden im Bundeshaus vorgestellt, so die Er-

/// 13_2010 / Seite 5 arbeitung einer Wertschöpfungsanalyse für die Hauptstadtfunktion und die Optimierung des S-Bahnsystems (inklusive eines leistungsfähigen Bahnhofs Bern) oder die Intensivierung der überkantonalen Verwaltungszusammenarbeit. Die Arbeitsgruppen haben nun den Auftrag, die zahlreichen Projektvorschläge bis im Oktober zu vertiefen und zu bewerten. Die Projektliste soll als Grundlage für die Beschlüsse zum konkreten Arbeitsprogramm anlässlich der zweiten Konferenz dienen. Man geht davon aus, dass die besten der prioritären Projekte Anfang 2011 gestartet werden können, denn bis dahin will die Hauptstadtregion operativ tätig werden. •

ANZE IGE

KOMPETENZ IM IMMOBILIENMARKT Neutral und unabhängig zählt die IAZI AG zu den führenden Beratungsunternehmen im Immobiliensektor Schweiz. Rund 40 Experten bedienen Kunden wie Banken, Versicherungen, Pensionskassen, Immobilienmakler sowie staatliche Institutionen mit höchster Verlässlichkeit und Präzision. Umfassende Immobiliendienstleistungen aus einer Hand: Bewertungen Immobilienbewertung einzelner Liegenschaften und ganzer Portfolios Benchmark Performanceanalyse und Immobilienbenchmark für Immobilieninvestoren Beratung Liegenschafts-, Markt-, Standort- oder Risikoanalysen abgestimmt auf Ihr Portfolio Immobilienindizes Diverse Immobilienindizes der gesamten Schweiz und Ihrer Region Software / Tools Umfangreiches Portfoliomanagement oder schlanke Bewertungslösung

FRAGEN SIE UNSERE SPEZIALISTEN WWW.IAZI.CH

// Schweizer Immobilienbrief / Immobilien Business Verlags AG / 8045 Zürich / www.immobilienbusiness.ch //


SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF

/// 13_2010 / Seite 6

NACHRICHTEN TMC: Philippe Mueller im Führungsgremium An der Generalversammlung der Stockwerkeigentümer des Textil und Mode Centers (TMC) im Glattpark vom 15. Juni 2010 wurde Philippe Mueller, Partner und Gründer von Kuoni Mueller & Partner, zum neuen Delegierten gewählt. Damit erhält das TMC zum ersten Mal seit seiner Gründung einen Immobilienexperten im obersten Führungsgremium. Das TMC ist mit zirka 250 Eigentümern die wahrscheinlich grösste Stockwerkeigentümergemeinschaft der Schweiz; der Wert der Immobilie wird auf rund 150 Millionen CHF geschätzt. Philippe Mueller’s Hauptaufgabe wird es sein, das TMC zusammen mit seinen Kollegen im Ausschuss und den Verwaltungsräten in der Betriebsgesellschaft, als Zentrum der Modewelt zu stärken und den Immobilienwer t nachhaltig zu festigen. Philippe Mueller, KMP

Reto Müller, IAZI AG Mietrechtrevision

Neuer Anlauf und alte Ideen Nachdem die Rechtskommission dem Nationalrat unlängst ein Eintreten auf die Mietrechtsrevision empfohlen hat, könnte wieder neues Leben in die langwierige Diskussion kommen.

RM. Die Herausforderungen bleiben dieselben und auch die möglichen Risiken für die Investoren ändern sich nicht. Über die Einführung einer In-

dexmiete ist sich die Vermieter- und Mieterseite grundsätzlich einig. Die Anpassung des Mitzinses soll nicht mehr an die Entwicklung des Hypothekarzinses gebunden sein, sondern einmal jährlich der Teuerung angepasst werden. Die Geister scheiden sich aber an der Frage, ob man die Mieten zu 100 Prozent am Landesindex der Konsumentenpreise anpassen soll oder nur eine reduzierte Überwälzung stattfinden darf. Für >>>

ANZE IGE

// Schweizer Immobilienbrief / Immobilien Business Verlags AG / 8045 Zürich / www.immobilienbusiness.ch //


SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF den Mieter wie auch für den Eigentümer hat dies einen Einfluss, welcher natürlich unterschiedlich interpretiert wird. Unabhängig von der Höhe der Überwälzung gibt es aber für den Eigner auch weitere Herausforderungen bei der Umstellung auf eine indexierte Miete. Das Zinsrisiko der Immobilien als Anlage würde nämlich durch die Revision erheblich erhöht. Mit dem aktuellen Mietrecht können Zinssteigerungen und damit verbundene höhere Belastungen für den Eigentümer an den Mieter weitergegeben werden. Sinkt der Hypothekarzins, gilt es die Mieten entsprechend anzupassen.

>>>

Mit dem neuen Mietrecht wird die Immobilie generell stabile Erträge generieren, aber die Immobilienwerte könnten stark schwanken. Steigende Zinsen werden beispielsweise im Rahmen der Ertragswertermittlung ceteris paribus zu sinkenden Immobilienwerten führen. Bisher führte ein Anstieg der Zinsen z.B. um 1 Prozent zu einer Steigerung der Mieten von zehn bis zwölf Prozent. Dieser Anstieg kompensiert den Wertverlust, welcher durch den höheren Kapitalisierungssatz resultiert. Das aktuelle Mietrecht bietet also eine ideale Zinsabsicherung, welche mit dem neuen Mietrecht verloren

/// 13_2010 / Seite 7 geht. Bei der Bewertung von Renditeliegenschaften mit einer auf dem Ertragswert basierenden Methode (Ertragswert, DCF-Methode) wird in Zukunft bei weiterhin volatilem Zinsumfeld mit höheren Wertschwankungen zu rechnen sein, was über die Zeit ein erhöhtes Risiko für Eigentümer und Finanzierer bedeutet. Das erhöhte Zinsrisiko für den Eigentümer ist einer der Nachteile, den es den Vorteilen der geplanten Lösung, wie z.B. der starken Vereinfachung des Mietrechts, gegenüber zu stellen gilt. • Der Autor: Reto Mueller, IAZI AG

ANZE IGE

visi Mehr Immobilienpower. VisiMove deckt Potenziale auf und steigert den Erfolg im Immobiliengeschäft,scale mess bar und nachhaltig. www.visimove.ch

cons

Move Consultants AG, St. Jakobs-Strasse 54, 4002 Basel, Tel. 061 377 95 00, Fax 061 377 92 01, www.movecons.ch

// Schweizer Immobilienbrief / Immobilien Business Verlags AG / 8045 Zürich / www.immobilienbusiness.ch //


SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF

/// 13_2010 / Seite 8

Immobilieninvestmentmärkte

Das Kapital kehrt zurück

Die Büroflächen-Leerstände haben sich in den meisten Märkten stabilisiert, in London und Paris sind sie rückläufig.

Trotz Euro-Schwäche und Griechenland-Krise: Die wirtschaftliche Erholung Europas ist auf dem Weg. In die Immobilienmärkte kommt Bewegung.

BW. Die wichtigsten europäischen Volkswirtschaften – Deutschland, Frankreich und Grossbritannien – sowie die meisten nordeuropäischen Länder verzeichnen nach dem Crash 2008/09 wieder eine gesteigerte

Wirtschaftsleistung. Wenngleich das Wachstum bisher nicht spektakulär ist, scheint der Aufwärtstendenz solide. Dennoch, einigen Staaten wird es schwerfallen, in diesem Jahr überhaupt ein Wachstum zu verzeichnen. So werden die Volkswirtschaften in Mittel- und Osteuropa – mit Ausnahme von Polen, das die Rezession vermeiden konnte – wohl etwas länger brauchen, um über den Berg zu kommen. Doch sei auch hier ab 2011 wieder mit Wachstum zu rechnen,

heisst es im jüngsten Bericht über die europäischen Investmentmärkte von LaSalle Investment Management, dem Mid-Year Update des ISA (Investment Strategy Annual) LaSalle Europe 2010. Für Süd- und Osteuropa sei die EuroKrise schmerzhaft, während Nordeuropa von einer billigeren und damit exportfördernden Währung profitiere. Die LaSalle-Experten rechnen mit einer schlechten Wirtschaftsleistung aller Mittelmeerländer; >>>

// Schweizer Immobilienbrief / Immobilien Business Verlags AG / 8045 Zürich / www.immobilienbusiness.ch //


SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF

/// 13_2010 / Seite 9

Quelle: AREF, BVI (Stand: 01 2010)

Griechenland befinde sich weiterhin «im Auge des Sturms». Auch Spanien sei wegen der stark gestiegenen Arbeitslosigkeit, einer beträchtlichen Auslandsverschuldung und eines stark überbeanspruchten Bankensystems gefährdet, doch sei seine finanzielle Ausgangsposition sehr viel stärker als die Griechenlands. Dass die bereits schwachen BIP-Prognosen für die Mittelmeerlänger für den Rest des Jahres 2010 voraussichtlich nach unten korrigiert werden, sei «ein wenig förderlicher Hintergrund für die immobilienwirtschaftlichen Rahmendaten dieser Märkte».

>>>

Kredit vergabe wird lockerer

Seit dem 4. Quartal 2009 ist das Interesse an Immobilien schnell gestiegen; die Nachfrage hat sich erholt. Eigenkapital sei hauptsächlich von den offenen Fonds in Deutschland und Grossbritannien angezogen worden, berichtet Claus Thomas, Eur-

pean Director bei LaSalle Investment Management: «In Grossbritannien waren die Kapitalzuflüsse im vierten Quartal aussergewöhnlich hoch. Sie erreichten mit Nettoinvestments, die zweimal so hoch waren wie zu Zeiten des Markthöchststandes 2006, eine neue Rekordhöhe und waren auch im 1. Quartal 2010 anhaltend stark, wenngleich das Volumen moderater war.» (s. Abbildung) Auch in Deutschland wurden hohe Kapitalzuflüsse verzeichnet. So sammelten die deutschen Offenen Immobilienfonds nach Angaben des Branchenverbands BVI im 1. Quartal dieses Jahres 3,1 Milliarden Euro neue Anlegergelder ein, und damit fast genauso viel wie im Gesamtjahr 2009, obwohl einige Produkte Liquiditätsprobleme haben. Wie der jüngste INREV Investment Intentions Survey belegt, hält das Interesse institutioneller Investoren an Immobilien, inbesondere Core-Immobilien, weiter an. Anzeichen, dass Investoren die Asset-Klasse meiden, wie es etwa

nach dem letzten grossen Abschwung in den 1990er Jahren der Fall war, gebe es nicht. Eines habe sich jedoch geändert – die Form, in welcher Investoren Zugang zu Immobilien haben möchten: «Generell bevorzugen sie mehr Kontrolle durch Joint Ventures und Direkteigentum und ziehen dies privaten Fonds oder REITs vor.» Büroflächenleerstände rückläufig

Die Bedingungen auf den Kreditmärkten haben sich ebenfalls gelockert. «Vorrangige Darlehen stehen erfahrenen Immobilien-Profis für gute, ertragsstarke Assets in allen wichtigen Märkten bei Transaktionen in Höhe von bis zu mindestens 100 Millionen Euro ausreichend zur Verfügung», sagt Thomas. Dies habe deutliche Auswirkungen auf die Transaktionsvolumina. Allerdings würden die Beleihungswerte streng eingehalten: Vorrangige Darlehen über einen Beleihungswert von 60/65 Prozent seien ohne Amortisie- >>>

// Schweizer Immobilienbrief / Immobilien Business Verlags AG / 8045 Zürich / www.immobilienbusiness.ch //


SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF rung nur schwer erhältlich. Zudem sei die Qualitätsschwelle bei den als Sicherheit akzeptierten Immobilien hoch. Die Finanzierung von Value-Add oder opportunistischen Transaktionen gestalte sich weiterhin schwierig. Die Rückkehr des Kapitals hat die in den Jahren 2008/2009 beobachtete Renditeexpansion offensichtlich umgekehrt. «Die Kapitalraten für Spitzen-Büroflächen sind in allen Märkten, mit Ausnahme von Spanien leicht gefallen», so Thomas. Am weitesten fortgeschritten sei dieser Prozess im UK, doch die Renditen lägen überall oberhalb des Spitzenniveaus (1. Hj. 2007) und seien weiterhin generell attraktiv, insbesondere für Büroimmobilien in Paris. Ungeachtet der langsamen Erholung und der schwachen konjunkturellen Aussichten erwiesen sich die immobilienwirtschaftlichen Rahmendaten laut LaSalle als recht robust: «Die Büroflächen-Leerstände haben sich in den meisten Märkten stabilisiert, in London und Paris sind sie rückläufig.» Spitzenimmobilien in Central London verzeichneten sogar ein Mietpreiswachstum, wenn auch ausgehend von einem niedrigen Niveau. Dieses Mietwachstum wurde von Nutzern generiert, die erkannt ha-

>>>

NACHRICHTEN Asien: Bisher keine Blasenbildung Nach dem Platzen von Hauspreisblasen in vielen OECD-Ländern behalten Anleger Preisentwicklungen an Vermögensmärkten, die auf eine Blase hindeuten könnten, genau im Blick. Derzeit überbewertet sind vor allem die Wohnungsmärkte in China, Hongkong und Singapur. An den indonesischen oder koreanischen Märkten für Wohnimmobilien oder den malaysischen Büromärkten sind keine Risiken für sinkende Preise zu erkennen. Trotz des eindeutigen Risikos einer Korrektur an einigen Märkten für Wohnimmobilien, gehen die Researcher der Deutschen Bank nicht davon aus, dass dies zu ernsthaften makroökonomischen Verzerrungen führen wird: Denn an den untersuchten Märkten gebe es kein Subprime-Segment, und die Schuldenfinanzierung sei von sehr viel geringerer Bedeutung als in zahlreichen OECD-Ländern. Auch seien die mittel- bis langfristige Trends wie Urbanisierung und Bevölkerungswachstum weiterhin intakt.

/// 13_2010 / Seite 10 ben, dass die Anmietung von Flächen während eines zyklischen Tiefstands eine Gelegenheit darstellt, doch das Angebot an verfügbaren Flächen ist knapp geworden und der Wettbewerb treibt die Konditionen in die Höhe. «Wie schon im ISA 2010 rechnen wir insgesamt überall in Europa damit, dass die Leerstandsraten ihren Höchsttand in diesem Jahr erreichen werden», sagt Thomas und verweist auf die deutliche Abnahme des neuen Angebots in diesem Jahr und in 2011: «Die Projektentwicklungs-Pipelines schrumpfen schnell und es werden nur wenige neue Projekte in Angriff genommen, denn die Finanzierungsmöglichkeiten für Projektentwicklungen sind extrem knapp und das Vertrauen schwach.» Zwar gehe die Rede davon, dass bereits eingemottete Projekte wieder aufgenommen werden sollen, doch gleichzeitig gebe es Vorhaben, die beträchtliche Vorvermietungen aufweisen können und dennoch keine Finanzierung erhalten. Wahrscheinlich würden auch während des restlichen Jahres nur sehr wenige neue Projektentwicklungen gestartet. (s. Abbildung auf S.11) Thomas geht davon aus, dass sich die europäischen Büroflächen- >>>

ANZE IGE

HÅG Capisco The Saddle Chair – grenzenlose Bewegungsfreiheit dank einzigartigartiger Form und Funktionalität.

www.hag-global.com/ch

HÅG Futu Elegant und intelligent – ein benutzerfreundliches Sitzerlebnis. Neu und bereits preisgekrönt.

Spezialaktion für Architekturbüros Testen Sie einen Monat lang den HÅG Capisco oder HÅG Futu unverbindlich und kostenlos. Melden Sie Ihr Interesse an info@momoll.ch mit Stichwort „Immobilienbrief“. A Brand of Scandinavian Business Seating

HÅG Capisco

HÅG Futu

// Schweizer Immobilienbrief / Immobilien Business Verlags AG / 8045 Zürich / www.immobilienbusiness.ch //


SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF

/// 13_2010 / Seite 11

märkte in den nächsten zwölf bis 24 Monaten erholen. «Vorausgesetzt die Projektentwickler sehen diese Erholung nicht bereits voraus und bauen zu früh zu viele Flächen.» Dies scheint jedoch in Anbetracht der Länge des Produktionsprozesses unwahrscheinlich, zumal das Mietpreisniveau in einigen Lagen zu niedrig ist, um Projektentwicklungen rentabel zu machen. Als grösstes Risiko erscheint, dass die konjunkturelle Erholung so schwach ist, dass die Nachfrage nicht wie prognostiziert wiedereinsetzt.

zelhandels-Investoren verbreitet sei. Daneben spiele die Rückkehr institutioneller Investoren auf einen Markt, der ihrer Ansicht nach den Tiefstand erreicht hat, eine Rolle sowie nicht zuletzt auch die Vergabe vorrangiger Kredite durch die Banken und die einsetzende Trennung von notleidenden Assets. «Wir rechnen damit, dass die beiden letztgenannten Faktoren auch dann noch einen anhaltenden Volumenzuwachs mit sich bringen werden, wenn das volatilere Interesse der Einzelhandelsinvestoren wieder abnimmt, sobald das relative Renditegefälle an Attraktivität verliert», meint Thomas. Der Wettbewerb um solide, ertragsstarke Immobilien werde wahrscheinlich stark bleiben –das Risiko, dass die Preiserholung >>>

>>>

Banken trennen sich von notleidenden Assets

Die Immobilien-Transaktionsvolumina sind seit dem Tiefstand im 1. Quartal 2009 wieder gestiegen. Wie

Jones Lang LaSalle (JLL) berichtet, summierten sich die direkten gewerblichen Immobilientransaktionen im zweiten Quartal in Europa auf 23 Milliarden Euro, was gegenüber dem Vorquartal (20 Milliarden Euro) einem Zuwachs von 15 Prozent und gegenüber dem Vorjahresvergleichsquartal einem Plus von 80 Prozent entspricht. Für das zweite Halbjahr 2010 geht das Makler- und Beratungsunternehmen davon aus, dass die Volumina um 35 Prozent steigen und Ende des Jahres die 100-Milliarden-Euro-Marke erreicht wird. Die Trendwende an den Transaktionsmärkten ist Thomas zufolge mehreren Faktoren geschuldet, so etwa der gesteigerten Lust auf Risiko-Assets, die insbesondere unter den Ein-

// Schweizer Immobilienbrief / Immobilien Business Verlags AG / 8045 Zürich / www.immobilienbusiness.ch //


SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF

/// 13_2010 / Seite 12

zum Stillstand kommt, sei also gering. Die Banken trennen sich nun leichter von ihren notleidenden Krediten, dies jedoch auf moderatem Niveau. In einer massgeblichen Studie der De Montfort University, dem «Annual UK Lending Survey» wurden in Grossbritannien Ende 2009 rund 50 Milliarden GBP an Krediten als notleidend eingestuft – es gibt also eine beträchtliche Menge an Assets, die eine Eigenkapitalspritze benötigen. Nach Schätzungen von DTZ besteht europaweit zudem eine Kreditfinanzierungslücke in Höhe von 115 Milliarden Euro, sodass nach und nach eine ganze Menge betroffener Assets auf den Markt kommen wird. Diese befinden sich grösstenteils in Grossbritannien, Spanien, Deutschland und Frankreich. Investoren sollten ein höheres Risiko auf der Risikokurve eingehen, um den Kapitalandrang zu vermeiden, der auf Core-Assets abzielt, raten die Verfasser des LaSalle-Berichts. Angesichts der schwachen Fundamentaldaten sei dies allerdings ein «anspruchsvolles

Sekundärlage». Polen sei inzwischen ebenfalls ein interessanter Markt, doch in Bezug auf das restliche Mittel- und Osteuropa rät LaSalle zur Vorsicht. •

>>>

Unterfangen». Investment-Chancen sieht LaSalle weiterhin in Frankreich, Deutschland und Grossbritannien, Skandinavien sei «bevorzugte

Konjunktur: Problem Staatsverschuldung Alle europäischen Länder haben Probleme mit der öffentlichen und privaten Verschuldung, wenn auch in unterschiedlichem Ausmass. So spielt die Regierungspolitik eine wichtige Rolle für eine Prognose, wie schnell die verschiedenen Volkswirtschaften zu einem trendmässigen Wachstum zurückkehren werden. «Ein reales wirtschaftliches Wachstum ist die wichtigste Voraussetzung für einen Schuldenabbau – die Alternative sind Inflation oder Zahlungsunfähigkeit, was beides nicht angenehm wäre», sagt Claus Thomas, European Director LaSalle Investment Management. «Die Regierungen müssen nicht nur die Ausgaben kürzen und neue Einkommensquellen suchen – wobei ein jeder hierbei zuerst an die Banken denkt. Sie müssen zudem einerseits die Arbeitsmärkte per Gesetzes-

kraft reformieren, damit die Arbeitgeber einen Anreiz haben, Stellen zu schaffen.» Andererseits müssten sie die Rentensysteme anpassen, damit diese trotz der alternden Bevölkerung bezahlbar bleiben. «Die neue britische Koalitionsregierung hat einen vielversprechenden Anfang in Bezug auf den Umgang mit der Staatsverschuldung gemacht, doch es gibt nach wie vor noch beträchtliche Herausforderungen für die Region.» Die Investoren würden gerne stärker koordinierte europaweite Massnahmen und Strukturreformen sehen, vor allem auf den Arbeitsmärkten. «Allerdings befürchten sie auch, dass die nationalen Regierungen ihre eigenen Agendas verfolgen werden, die häufig nur dem lokalen Stimmenfang dienen, anstatt ein langfristiges Wirtschaftswachstum zu fördern», so Thomas. (bw)

ANZE IGE

«

An CAMPOS schätzen wir den einfachen grafischen Überblick über unsere Immobilien und die Einfachheit der Bewirtschaftung.

»

Arno Giovanoli, INTEGRA Immobilien AG Geschäftsführer

Die consulting

ICFM AG

|

cad services www.icfm.ch customizing

CAFM-

Weblösung für professionelles |

Tel. +41 (0)43 344 12 40

Immobilienmanagement.

CAMPOTS

consulting

CAM’POtS CAM'POtS

// Schweizer Immobilienbrief / Immobilien Business Verlags AG / 8045 Zürich / www.immobilienbusiness.ch // cad services customizing


SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF

/// 13_2010 / Seite 13

// Schweizer Immobilienbrief / Immobilien Business Verlags AG / 8045 Z端rich / www.immobilienbusiness.ch //


SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF

/// 13_2010 / Seite 14

Immobilien-Finanzmärkte Schweiz IMMOBILIENFONDS CH -VALOREN

ANL AGEFONDS NA ME

2 672 561 BONHOTE IM MOBILIER

844 303 CS 1A IM MO PK

8. JUlI 2010 RÜCKNA ME PREIS

102.50 1092.00

BÖRSEN - AUS- KURS SCHÜT t.- RENDITE

EC ART

PERF. Y TD

MTL . UMSATZ NOV. 09

115.75 2.16%3 12.93%

6.53%

3.13%

102.00

120.50

8.16% nicht kotiert

1140.00

1320.00

3 497 145 375

110.50

136.00

1 091 174 400

1325.00

4.10% 21.34%

4 515 984 CS REF PROPERT Y PLUS

106.00

128.00 3.08% 3 20.75%

276 935 CS REF INTERSWISS

172.90

206.50

3 106 932 CS REF LIVINGPLUS

94.95

1 291 370 CS REF SIAT 1 458 671 FIR

2.25%

2.63%

URSE SEIT 1.1.09 K T IEFST / HÖCHST

BÖRSEN K APITALISIERUNG

626 754 419

4.17% 19.43%

- 4.76%

1.81%

169.00

226.50

1 246 010 882

117.00 1.81% 3 23.22%

- 0.75%

1.57%

104.00

125.00

2 047 500 000

120.65

154.50

3.57% 28.06%

-2.22%

2.12%

136.30

163.00

1 957 646 171

99.00

122.00

3.06% 23.23%

-3.56%

0.90%

105.00

126.50

713 789 060

977 876 IM MOFONDS

290.50

365.00

3.81% 25.65%

-1.35%

1.85%

327.50

383.50

985 933 255

278 226 L A FONCIERE

556.00

736.00

2.74% 32.37%

2.58%

1.40%

581.00

733.00

829 766 400

277 010 IM MO HELVE TIC

3.40% 29.94%

5.82%

148.15

192.50

2.29%

168.00

198.00

385 000 000

3 499 521 PATRIMONIUM SRE FUND

103.28

114.00 2.45%3 10.38%

8.64% nicht kotiert

100.00

111.00

347 933 586

3 362 421 PROCIM MO SWISS COM M FUND

108.00

114.50 2.62%3

6.02%

4.84%

1.52%

103.50

120.00

204 420 285

278 545 SOLVALOR «61»

165.20

264.00 2.23%3 59.81%

4.76%

1.47%

216.00

257.50

937 515 744

725 141 SCHRODER IM MOPLUS

820.25

986.00

1.33% 20.21%

5.57%

2.40%

740.00

1025.00

946 560 000

3 743 094 SWISSC ANTO (CH) REF IFC A

82.60

115.00

3.20% 39.23%

3.81%

2.24%

97.00

125.50

1 091 359 430

2 616 884 SWISSINVEST REIF

105.00

120.00

3.72% 14.29%

- 4.69%

0.96%

104.10

125.00

491 891 640

1 442 082 UBS SWISS RES. ANFOS

48.35

58.25

3.51% 20.48%

0.60%

1.49%

49.80

60.00

1 611 618 070

1 442 085 UBS LEM AN RES. FONCIPARS

60.35

71.75

3.44% 18.89%

2.84%

1.41%

63.00

76.05

736 237 010

1 442 087 UBS SWISS MIXED SIM A

72.40

86.50

3.79% 19.48%

2.28%

2.78%

77.05

91.80

4 270 312 711

1 442 088 UBS SWISS COM. SWISSRE AL

57.60

65.75

3.99%

14.15%

2.17%

1.85%

50.80

70.00

854 797 340

Ø(1)

Ø

S W I T T

Ø

Total

3.20%

22.99%

0.83%

2.01%

25 289 367 414

IMMOBILIENAKTIEN CH -VALOREN

AKTIEN NA ME

8. JUlI 2010 NAV

883 756 ALLRE AL HOLDING

AUS- SCHÜT- TUNGS- RENDITE

EC ART

PERF. Y TD

MTL . UMSATZ JAN . 09

KURSE SEIT 1.1.08 TIEFST / HÖCHST

120.00

4.22%

8.50%

4.21%

9.09%

2.40% -32.81%

-3.62%

2.60%

15.00

26.50

99 923 625

- 6.29% 15.00%

nk

105.00

135.00

191 699 998

105.10

BÖRSEN K APITALISIERUNG

131.70

737 851 194

31.70

21.30

143.00

134.00

3.00%

1 731 394 INTERSHOP

239.00

291.00

6.96% 21.76%

4.36%

9.28%

260.00

318.00

317 772 000

1 110 887 MOBIMO

185.50

189.00

5.01%

7.33%

3.01%

121.80

191.00

897 814 048

1 829 415 P SP SWISS PROPERT Y

1 820 611 BFW LIEGENSCHAF TEN N

110.60

BÖRSEN - KURS

255 740 ESPACE RE AL ESTATE

803 838 SWISS PRIME SITE 261 948 WARTECK INVEST 2 183 118 ZÜBLIN IM MOBILIEN HOLDING

1.89%

63.80

64.35

4.21%

0.86% 14.62%

6.76%

41.25

67.70

2 173 739 167

58.10

63.00

5.56%

8.43%

8.36%

39.15

68.00

2 877 192 345

1324.00

1830.00

3.57% 38.22% 11.54%

1.13%

1280.00

1879.00

203 816 250

6.02

3.60

0.00% - 40.20% -11.11%

2.25%

3.20

5.08

167 649 008

Ø

3.88%

Ø

8.62%

RE AL

Ø

Total

0.0 4% 11.23%

6.78%

7 667 457 635

// Schweizer Immobilienbrief / Immobilien Business Verlags AG / 8045 Zürich / www.immobilienbusiness.ch //


SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF

/// 13_2010 / Seite 15

Immobilien-Finanzmärkte Schweiz KURSE NICHTKOTIERTER IMMOBILIEN-NEBENWERTE NOM . WERT

500

BRUT TO - DIVIDENDE

VALOREN - NUM MER

600.00 3490024 N

BESCHREIBUNG

7. JULI 2010 TIEFST 2009

HÖCHST 2009

GELD

BRIEF

AG für Erstellung billiger Wohnhäuser in Wint.thur 30 500.00

30 500.00

7

25 010.00

65 000.00

1 10

150

0.00

140241 N

Agruna AG

50

155753 N

Bürgerhaus AG, Bern

100

10202256 N

C asaInvest Rheintal AG, Diepoldsau

4 050.00

4 100.00

5

3 950.00

4 400.00

50

850.00

1 500.00

11

140.00

195.00

65

180.00

195.00

50

10

4.00

255740 N

Espace Real Estate Holding AG, Biel

119.00

135.00

1252

133.00

135.00 4960

25

2.50

363758 I

F TB Holding SA, Brissago

815.00

820.00

46

650.00

820.00

61 20

10

4582551 N

11.90

12.85

20

12.60

12.70

500

150.00

191008 N

Fundamenta Real Estate AG Immges Viamala, Thusis

7 000.00

7 250.00

1

6 350.00

7 950.00

1

400

40.00

257750 I

Immobiliare Pharmapark SA, Barbengo

1 250.00

1 255.00

10

1 270.00

1 650.00

12 2

800

80.00

197641 N

Konkordia AG Nom 1000

6 000.00

6 000.00

10 000.00

200

20.00

197640 N

Konkordia AG Nom 250

1 500.00

1 900.00

10

254593 N

MSA Immobilien, Adliswil

10

220.00

100

0.00

2766143 N

100.00

100.00

8

100.00

180.00

100

Pfenninger & Cie AG, Wädenswil

1

3 375.00

Real Estate Holding

500

1.00

2 050.00

2 500.00

5

2 110.00

2 800.00

500

Pagameno Invest AG N

2766145 P S Pagameno Invest AG P S

25.00 3264862 N

198

1

2989760 I

600

36.00

225664 I

870

80.00

228360 N

Schützen Rheinfelden Immobilien AG, Rheinfelden

2 501.00

3 000.00

5

2 650.00

3 500.00

5

800

208.00

231303 I

Sia - Haus AG, Zürich

4 800.00

5 000.00

5

4 600.00

5 000.00

13

0.00

1789702 I

0.40

1.00

48

1.00

100

0.00

253801 N

Tersa AG

1000

120.00

172525 N

TL Immobilien AG

1000

260.00

256969 N

Tuwag Immobilien AG,Wä denswil

5

SAE Immobilien AG, Unter ägeri

Sihl M anegg Immobilien AG

2

8 350.00

23 500.00

8 700.00

8 700.00

5

5 100.00

15 500.00

15 520.00

1

14 500.00

ANZE IGE

Das Branchenverzeichnis der Schweizer Immobilienwirtschaft Sichern Sie sich zum neuen Jahr Ihr persönliches Exemplar • • • •

rund 1500 qualifizierte und aktualisierte Adressen sortiert nach Branchen und Regionen CD-ROM mit vielseitigen Such- und Exportfunktionen tägliche Aktualisierung der Daten im Internet

Alle Bezieher der CD-ROM erhalten Zugriff auf die Premium-Internet-Datenbank mit Exportfunktion! www.immobilienbusiness.ch Informationen und Bestellung: Per E-Mail: schroeder@ibverlag.ch Telefonisch: 061 201 14 26

IMMOBILIEN BUSINESS

Das Schweizer Immobilien-Magazin

// Schweizer Immobilienbrief / Immobilien Business Verlags AG / 8045 Zürich / www.immobilienbusiness.ch //

1

1


SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF

/// 13_2010 / Seite 16

Marktkommentar

Credit Suisse: Frisches Geld für CS REF Interswiss Der Immobilienfonds Credit Suisse Real Estate Fund Interswiss (CS REF Interswiss) hat die Kapitalerhöhung mit Zeichnungsfrist vom 21. Juni bis 2. Juli 2010 erfolgreich abgeschlossen. Dem Fonds sind durch die Emission Neugelder im Umfang des Maximalbetrags von 144,1 Millionen CHF zugeflossen. Die Zeichnungsquote belief sich auf 100 Prozent. Die Liberierung der neuen Anteilscheine findet am 9. Juli 2010 statt. Den Emissionserlös soll der in Liegenschaften mit kommerzieller Nutzung und in Wohnbauten investierende Fonds für den weiteren Ausbau des Immobilienportfolios verwenden. Neu verfügt der CS REF Interswiss ein Gesamtvermögen von über 1,7 Milliarden CHF. Mobimo: Aktie im iGPR 250 aufgenommen Seit dem 21. Juni sind die Aktien der Mobimo Holding AG im iGPR 250 Property Securities Index von Global Porperty Research gelistet. Der iGPR 250 ist einer der bedeutendsten Immobilienindices, der von vielen angelsächsischen Investoren als Benchmark verwendet wird. In dem Index sind die 250 weltweit führenden Immobiliengesellschaften enthalten. Für Mobimo sei die Aufnahme in diesen Index ein wichtiger Schritt, um vermehrt auch ausländische Investoren zu gewinnen, meint Mobimo-CEO Christoph Caviezel.

Schweizer Immobilienaktien sind sehr gefragt Die kotierten Schweizer Immobilienaktien (REAL Index) konnten diesen Monat knapp ein Prozent an Wert zulegen.

NH. Für das Jahr bedeutet dies eine Rendite von über 11,5 Prozent. Für diese Performance verantwortlich zeigen sich die beiden Indexschwergewichte Swiss Prime Site mit über 15 Prozent und PSP Swiss Property mit über 14 Prozent Jahresrendite. Swiss Prime Site zahlte per 7. Juli die jährliche Ausschüttung aus. Der Börsenkurs konnte dank des momentanen Aufwärtstrends bereits einen Teil des daraus resultierenden Preisverlustes wettmachen. Im europäischen Umfeld sind die Schweizer Immobilienaktien momentan sehr gefragt, dies einerseits aufgrund der defensiven Charaktere und andererseits wegen der Handelswährung Schweizerfranken, die gegenüber dem Euro zusätzliche Sicherheit suggeriert. Die kotierten Schweizer Immobilienfonds konnten im laufenden Monat ca. 0,75 Prozent zulegen, was einer Rendite von 1,5 Prozent für das Jahr entspricht. Alle durchgeführten Kapitalerhöhungen waren voll (UBS Sima, CS Interswiss), beziehungsweise bei denen wo kein Anrechtshandel an der Börse stattgefunden hat (ImmoHelvetic, Realstone, Procimmo) überzeichnet. Diese massive Kapitalnachfrage durch Kapitalerhöhungen führt natürlich dazu, dass ein Teil des Nettogelzuflusses in die Immobilienfonds befriedigt wird ohne Einfluss auf die Kurse. Sollten sich die Zins und Wirtschaftsindikatoren

Nicolas Hatt nicht deutlich verbessern, dürfte von steigenden Fondskursen ausgegangen werden, da ein Grossteil der Kapitalerhöhungen für dieses Jahr nun bereits abgeschlossen sind. • Nicolas Hatt Swiss Finance & Property

SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF Das E-Magazin der Schweizer Immobilienwirtschaft Ausgabe 14/2010 / 5. Jahrgang / 98. Ausgabe. Immobilien Business Verlags AG Grubenstrasse 56, 8045 Zürich www.immobilienbusiness.ch Birgitt Wüst, Redaktionsleiterin Erich Schlup, Marketing / Product Manager Sandra Schwarzenberger, Gestaltungskonzept Susana Perrottet / Layout Dominique Hiltbrunner, Verleger Administration & Verwaltung: abo@immobilienbusiness.ch WEITERE TITEL: IMMOBILIEN Business Schweizer Immobiliengespräche HAFTUNGSAUSSCHLUSS: Der redaktionelle Inhalt stellt weder ein Angebot noch eine Aufforderung zum Abschluss einer Finanztransaktion dar und entbindet den Leser nicht von seiner eigenen Beurteilung.

// Schweizer Immobilienbrief / Immobilien Business Verlags AG / 8045 Zürich / www.immobilienbusiness.ch //

FOTOS: PD

NACHRICHTEN



Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.