201. Immobilienbrief

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SCHWEIZER

Ausgabe 201_ 10. Jahrgang / 2. Juni 2015

IMMOBILIENBRIEF Das e-paper der Schweizer Immobilienwirtschaft EDITORIAL

INHALT 2 CS Immobilien Monitor Q 2 3 Personalie: Mobimo Management AG 5 Nachrichten: Corpus Sireo S.a.r.l. 6 Alpenchalets mit Aufenthaltsrecht 7 Nachrichten: Winterthur/Superblock 9 RICS: Neue Flächenermittlungsnorm 12 Andrang aus Asien 12 Nachrichten: Fosun/JLL 15 Marktkommentar 15 Nachrichten: SPS/Warteck Invest 16 Immobiliennebenwerte 17 Immobilienfonds/-Aktien 18 Projektentwicklung: Swissgrid-Hauptsitz/Aarau 18 Nachrichten: Bern/Gossau

Es bleibt spannend Hatte das Jahr mit einem lauten Knall begonnen – der von der SNB verkündeten Abkehr vom EUR/CHFMindestwechselkurs, habe sich der «Pulverdampf inzwischen etwas verzogen», schreibt Credit Suisse Economic Research im jüngsten Immobilien Monitor. Die robuste Binnenkonjunktur lasse noch kaum Spuren einer Abschwächung erkennen; die Auswirkungen des Frankenschocks hielten sich bisher in Grenzen. Soweit die gute Nachricht. Weniger erfreulich sind die auf die Birgitt Wüst Redaktionsleiterin Einführung von Negativzinsen zurückzuführenden Entwicklungen. Bis vor kurzem verlief die Zinskurve der Schweizer Staatsanleihen im negativen Bereich; der «Anlagenotstand habe sich damit nochmals akzentuiert», stellen die CS-Researcher fest; sie sprechen von einer «regelrechten Flucht in Immobilienwerte». Die Indizien: Innerhalb weniger Wochen sind Anfang Jahr die Handelsvolumina der kotierten Immobilienanlagen markant gestiegen, die Agios und Prämien auf Rekordwerte geklettert. Nicht nur Institutionelle begeistern sich für Engagements in Immobilien, auch bei Privatinvestoren nimmt aufgrund der niedrigen Verzinsung von Sparkapitalien und der Gefahr von Negativzinsen die Neigung zu Immobilieninvestitionen zu. Die Folge: Die Preise steigen; selbst die Abschwächung des Preiswachstums im Wohneigentum gerät ins Stocken. Die Angst vor Negativzinsen habe die Kaufpreise bei gewissen Transaktionen in Sphären gehievt, «die immobilienökonomisch nicht mehr nachvollziehbar sind», kommentieren die CS Researcher. Eins scheint sicher: Von «Entwarnung» auf dem Schweizer Immobilienmarkt kann vorerst wohl nicht die Rede sein.

19 Impressum Mit den besten Grüssen, Birgitt Wüst

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SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF

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WOHNIMMOBILIENMARKT SCHWEIZ

Der Pulverdampf verzieht sich

Zweitwohnungsgesetz: Die künftige Bautätigkeit in den betroffenen Gemeinden wird markant tiefer ausfallen.

DAS ZWEITWOHNUNGSGESETZ TRITT VORAUSSICHTLICH ANFANG 2016 IN KRAFT. IM JÜNGST VERÖFFENTLICHEN IMMOBILIENMONITOR 2. QUARTAL 2015 GIBT DAS ECONOMIC RESEARCH DER CREDIT SUISSE EINEN ÜBERBLICK ÜBER DIE BESCHLOSSENEN GESETZESARTIKEL.

BW/PD. Lange Zeit herrschte sehr grosse Unsicherheit darüber, was in den von der Zweitwohnungsinitiative betroffenen Gemeinden in Zukunft überhaupt noch gebaut werden darf und wie bestehende Wohnungen zu behandeln sind. Überraschend fanden das Parlament sowie die Initianten der Volksinitiative im März 2015

einen Kompromiss. Das in Zukunft geltende Zweitwohnungsgesetz ist bereits verabschiedet. Bis am 9. Juli läuft noch die Frist für ein Referendum, doch aufgrund des Kompromisses ist ein solches unwahrscheinlich. Für die Researcher der Credit Suisse deutet vieles darauf hin, dass das Zweitwohnungsgesetz per Anfang 2016 in Kraft treten wird. Insgesamt sind 447 Gemeinden von den Beschränkungen im Zweitwohnungsbau betroffen, das sind praktisch flächendeckend die touristischen Gemeinden im Alpenraum und Jura. Hinzu kommen einzelne ländliche Gemeinden ausserhalb der klassischen Tourismusregionen. Seit der ersten publizierten Liste sei

die Anzahl betroffener Gemeinden merklich geschrumpft, stellen die CS-Researcher fest. «Ursprünglich waren beispielsweise sogar Locarno und Lugano auf der Liste der betroffenen Gemeinden zu finden. Beide Städte konnten jedoch detailliert aufzeigen, dass ihr Anteil an Zweitwohnungen tiefer ausfällt», berichtet Fredy Hasenmaile, Head Real Estate & Regional Research der Credit Suisse. Mit dem erreichten Kompromiss werde es nicht zu einem vollständigen Baustopp für Zweitwohnungen kommen, die zukünftige Bautätigkeit werde in den betroffenen Gemeinden jedoch markant tiefer ausfallen, heisst es im Immobilienmonitor. Aufgrund der zurzeit noch gültigen

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Seite 3 /10_2015 /// Übergangsverordnung sei diese Entwicklung bereits vorweggenommen worden. «Ein Blick auf die aktuellen Baugesuche und Baubewilligungen zeigt, dass die Zahl der projektierten Wohnungen über alle betroffenen Gemeinden hinweg um rund ein Drittel tiefer liegt als in den Jahren vor der Abstimmung über die Zweitwohnungsinitiative», berichtet Hasenmaile. In etlichen klassischen Tourismusgemeinden sei der Rückgang sogar noch um einiges stärker ausgefallen. «Trotz der in Zukunft geltenden Einschränkungen dürften viele betroffene Gemeinden erst einmal froh sein, dass nun endlich Klarheit darüber herrscht, was in Zukunft noch möglich ist», zeigt sich Hasemaile überzeugt. «Die Unsicherheit der letzten Jahre war Gift für Investitionen und wirkte sich auch auf bestehende Zweitwohnungen aus, liess sie doch viele potenzielle Käufer zurückhaltend agieren. Darüber hinaus wurde die Nachfrage durch die konjunkturelle Entwicklung, die erhöhten Anforderungen bei der Hypothekarkreditvergabe und die Aufwertung des Schweizer Frankens zusätzlich beeinträchtigt.» Alle diese

SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF Faktoren hätten zusammen dazu geführt, dass die Preise in vielen touristischen Destinationen nachgegeben hätten. DREITEILUNG DES WOHNUNGSMARKTES

Die Umsetzung wird aus Sicht der CS-Reseracher in den betroffenen Gemeinden zu einer Dreiteilung des Wohnungsmarktes führen: Neben Wohnungen, die vor dem 11. März 2012 bestanden oder rechtskräftig bewilligt waren («altrechtliche Liegenschaften») und für die keine Nutzungseinschränkungen vorliegen, kämen in Zukunft deklarierte Erstwohnungen und qualifiziert touristisch bewirtschaftete Zweitwohnungen hinzu. Zwischen diesen drei Segmenten werde es zu grossen Unterschieden hinsichtlich der Nachfrage und damit der Preise kommen. Keine Änderungen gibt es für altrechtliche Liegenschaften ohne Nutzungseinschränkungen – denn diese können auch in Zukunft uneingeschränkt genutzt werden. «Als Zweitwohnung genutzte Objekte dürfen auch als solche weiterverkauft >>>

VON DER ZWEITWOHNUNGSINITIATIVE BETROFFENE GEMEINDEN

NACHRICHTEN MOBIMO MANAGEMENT AG NEUER LEITER PORTFOLIOMANAGEMENT

Zum 1. Juni 2015 hat Gaétan E. Kameni, MRICS, die Leitung des Portfoliomanagements der Mobimo Management AG mit Sitz in Küsnacht übernommen. Kameni ist diplomierter Architekt FH sowie Betriebsökonom FH und erwarb einen Master of Scence in Real Estate (CUREM). Vor seinem Wechsel zur Mobimo war Kameni während der vergangenen sechs Jahre für das Real Estate Management der BVK Personalvorsorge des Kantons Zürich tätig.

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Seite 5 /10_2015 /// werden. Selbst eine Wohnung, die heute von einem Einheimischen bewohnt wird, kann unter Vorbehalt der Missbräuchlichkeit, die noch genauer definiert werden muss, als Zweitwohnung an Dritte verkauft werden», erklärt Hasenmaile. Renovationen und selbst Ersatzneubauten seien mit Einschränkungen in Bezug auf eine Objektvergrösserung möglich, ohne dass es zu Nutzungseinschränkungen kommt. Der Bau neuer Zweitwohnungen sei dagegen nur noch in einem eng gesteckten Rahmen möglich; mit wenigen Ausnahmen seien nur noch bewirtschaftete Zweitwohnungen realisierbar. Diese müssten dauerhaft zur kurzfristigen Nutzung zu ortsüblichen Preisen im Rahmen eines strukturierten Beherbergungsbetriebs vermietet werden und dürfen nicht auf die persönlichen Bedürfnisse der Besitzer zugeschnitten sein. «Die exakten Anforderungen müssen noch in einer Verordnung bestimmt werden. Es darf aber davon ausgegangen werden, dass der Besitzer seine Wohnung während der Hochsaison bloss einige Wochen pro Jahr selbst nutzen kann», so Hasenmaile. Zusätzlich sei es Ortsansässigen möglich, unter restriktiven Voraussetzungen im gleichen Gebäude Zweitwohnungen für die Vermietung zu erstellen: «Für viele Schweizer dürfte der Kauf einer bewirtschafteten Zweitwohnung wenig attraktiv sein, da die spontane Nutzung damit nicht möglich ist».

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AUSNAHMEN FÜR DIE HOTELLERIE

Eine weitere Ausnahme gilt für geschützte und ortsprägende Bauten: Innerhalb derselben dürfen sogar neue Wohnungen ohne Nutzungseinschränkung erstellt werden. «Dies darf den Schutzwert jedoch nicht be-

SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF einträchtigen, und es muss aufgezeigt werden, dass der Erhalt nicht anders sichergestellt werden kann. Bei Liegenschaften ausserhalb der Bauzonen – häufig Rustici und Maiensässe–, müssen die Bestimmungen der Raumplanungsgesetzgebung beachtet werden», so Hasenmaile. Ausnahmen gibt es auch für die Hotellerie. Um Finanzierungen von Hotelprojekten durch den Bau von Zweitwohnungen auch in Zukunft zu ermöglichen, können bei Hotelprojekten Wohnungen ohne Nutzungseinschränkungen erstellt werden – wenn diese 20 Prozent der Hauptnutzfläche nicht überschreiten. Weiter müssen die Wohnungen eine bauliche und funktionale Einheit mit dem Betrieb bilden, und der Ertrag aus ihnen muss in den Bau oder Betrieb des Hotels fliessen. Zudem müsse aufgezeigt werden, dass der Betrieb nur mit dem Ertrag der Wohnungen wirtschaftlich (weiter-) geführt werden kann, sagt Hasenmaile: «Bleiben die Wohnungen im Besitz des Hotels und werden vermietet, darf ihr Anteil auf maximal 33 Prozent steigen.» Bestand ein Hotel schon vor dem 11. März 2012, kann es unter strengen Auflagen zu 50 Prozent in Wohnungen ohne Nutzungseinschränkungen umgewandelt werden. «Voraussetzung ist eine minimale Bewirtschaftungsdauer von 25 Jahren sowie der Nachweis, dass das Hotel nicht in touristisch bewirtschaftete Wohnungen umgenutzt und der Betrieb ohne Fehlverhalten des Eigentümers/ Betreibers nicht mehr wirtschaftlich weitergeführt werden kann», sagt Hasenmaile. Seine Prognose: «Diese Regel dürfte dazu führen, dass etliche veraltete, nicht mehr konkurrenzfähige Hotels verschwinden werden. Damit wird sich der Strukturwandel in der Hotellerie in den kommenden Jahren voraussichtlich beschleunigen.» •

NACHRICHTEN CORPUS SIREO: AUSBAU DES FONDSGESCHÄFTS Corpus Sireo, der 2014 von Swiss Life übernommene Immobiliendienstleister, verstärkt seine in Luxemburg ansässige Investment-Management-Sparte. Dazu beruft das Unternehmen Hans Stuckart und Tim Brückner in das Führungsteam der Corpus Sireo Investment Management S.a.r.l. Hans Stuckart, seit 2011 als leitender Fondsmanager für Corpus Sireo tätig, wird ab Mitte Juni als Geschäftsführer den Portfoliound Asset-Management-Bereich des Investment-ManagementHauses verantworten, das aktuell ein institutionelles Immobilienvermögen von 2,3 Mrd. Euro managt. Tim Brückner, zuletzt «Client Group Leader Financial Institutions“ bei der Corpus Sireo Asset Management Commercial in Heusenstamm, wird den Vertriebsbereich der Investment Management Sparte ausbauen und die Entwicklung neuer Investmentvehikel vorantreiben. Mit der neuen Eigentümerstruktur hat sich der Fokus von Corpus Sireo auf das Geschäft mit institutionellen Investoren weiter geschärft. Gemeinsam mit der Konzernmutter Swiss Life wollen die Luxemburger ihr Fondsgeschäft ausweiten. Hierzu soll die Produktpalette verbreitert werden und sollen zusätzliche Anlegerzielgruppen erschlossen werden. Jüngst wurde mit dem «RetailCenter Fonds» ein neuer Handelsimmobilien-Fonds aufgelegt, der bis voraussichtlich Ende 2016 rund 400 Mio. Euro in deutsche RetailCenter investieren wird. Zu den Erstzeichnern des Fonds gehören zwei deutsche institutionelle Anleger, die insgesamt 85 Mio. Euro Kapital bereitstellten. Ein erstes Objekt im Osten Deutschland hat Corpus Sireo bereits angekauft.


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WOHNIMMOBILIEN/FERIENIMMOBILIEN

Alpenchalets mit Aufenthaltsrecht

«Lauchernalp Eden Mountain Estate»: Apartments mit Aussicht

DAS RESORT «LAUCHERNALP EDEN MOUNTAIN ESTATE» IM SKIGEBIET LAUCHERNALP BIETET, WIE PANTERA SOTHEBY´S INTERNATIONAL REALT Y BERICHTET «EINMALIGE VORZUGSBEDINGUNGEN»: BIS ZU 5 PROZENT RENDITE SEIEN BEI VERMIETUNG MÖGLICH.

PD/BW. Auf ein Investmentangebot in den Schweizer Alpen für Kapitalanleger und/oder Selbstnutzer weist Pantera Sotheby´s International Realty hin: Es geht um 80 neugebaute Chalets und Apartments der Home

in Wiler AG; Standort des Resorts «Lauchernalp Eden Mountain Estate» ist der auf 1969 Meter Höhe gelegene Ort Lauchernalp in der Gemeinde Wiler-Lötschen im Kanton Wallis. «Das Projekt ist nicht nur ein aussergewöhnliches Urlaubsdomizil in einzigartiger Landschaft der Berner Alpen, sondern auch eine hochinteressante Geldanlage in der Schweiz mit starken Ertragschancen», erklärt Anita Gärtner, Geschäftsführerin der mit der Vermarktung der Residenzen beauftragten Pantera Sotheby’s International Realty und stellt Käufern bei einer Vermietung bis zu fünf 5 Pro-

zent Rendite in Aussicht. Zu den Vorteilen des Resorts zählt Gärtner u.a. die Lage: «Im Winter bieten in der schneereichsten Region der Schweiz insgesamt 80 Kilometer Skipisten, die von 3.200 auf 1.500 Meter herunterreichen, ideale Bedingungen. Im Sommer locken das Hochwandergebiet Lötschental sowie bekannte Biking-Strecken.» Der Hausberg von Lauchernalp, der 3934 Meter hohe Bietschhorn-Gipfel, gehört zum alpinen UNESCO Welterbe-Gebiet «Jungfrau-AletschBietschhorn». Weitere Standortvorteile sind zudem die Verkehrsver-

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Seite 7 /10_2015 /// bindungen nach Bern (45 Minuten Fahrzeit), Genf, Mailand, Zermatt und Crans Montana, der nahe Flughafen Sion ebenso wie ein eigener Helikopter-Landeplatz im Ort. AUCH NICHT-SCHWEIZER KÖNNEN K AUFEN

Sowohl für Schweizer als auch für Nicht-Schweizer biete das «Lauchern-alp Eden Mountain Estate» die Möglichkeit, neu erstellte Immobilien in der Schweiz als Feriendomizil zu erwerben und sie dauerhaft oder zeitweise selbst zu bewohnen, sagt Mario Locatelli, Inhaber der Home in Wiler AG. «Das ist durch verschiedene Volksabstimmungen und daraus folgende gesetzliche Änderungen bei kaum einem anderen Projekt in der Schweiz möglich.» Im Lauchernalp Eden Mountain Estate gebe es für den Kauf eines neu erstellten Chalets oder Apartments dagegen keine rechtlichen Hindernisse. «Damit verbindet sich für Ausländer zudem die Möglichkeit, gegebenenfalls ein dauerhaftes Aufenthaltsrecht in der Schweiz bis hin zum Schweizer Pass zu erwerben.» Der Hintergrund: Für das Projekt seien 2007 mit einem Quartierplan Regelungen verbrieft, die auch nach der Schweizer Zweitwohnungsinitiative und weiteren Einschränkungen für Immobilienkäufer aus dem Ausland ausdrücklich weiter gelten, berichtet Locatelli. «Ausserhalb von neuen Projekten mit verbriefter Sonderregelung besteht für Schweizer und für Nicht-Schweizer lediglich die Möglichkeit, ein Feriendomizil als Altimmobilie aus dem Bestand zu kaufen. Doch dabei ist das Angebot am Markt verschwindend gering.» Beim «Lauchernalp Eden Mountain Estate»-Projekt hingegen sei das in der Schweiz gesetzlich vorgeschriebene Kontingent, das den Zuzug re-

SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF gelt, erteilt. Dass diese Regelungen in Lauchernalp funktionieren, zeigte sich bereits beim abgeschlossenen Verkauf von 27 individuellen Chalets und Apartments. «Diese gingen an Kunden neun verschiedener Nationalitäten. Vier dieser Kunden haben in dieser Zeit die Möglichkeit genutzt, ihren festen Wohnsitz hierhin zu verlegen», so Locatelli. PREISE VON ETWA 7.500 BIS 8.000 CHF/QM

Angeboten werden in Lauchernalp 26 zweigeschossige und zwischen 131 bis 277 Quadratmeter grosse Chalets. Hinzu kommen 54 Apartments (45 bis 235 qm), teilweise ebenfalls zweigeschossig und verteilt über insgesamt vier Baukörper. Die Immobilien sind durchgehend Niedrigenergiehäuser. Die Preise liegen Locatelli zufolge zwischen rund 7.500 und 8.000 CHF/qm: «Damit sind wir im Vergleich zu anderen aktuellen Angeboten in der Schweizer Bergregion extrem günstig.» Bei den Apartments fallen zusätzlich Kosten für eine Küche sowie die komplette, exklusive Möblierung (u. a. Flamant-Interieur) an, ab rund 40.000 CHF. Eine solche Voll-Ausstattung ermögliche eine einheitlich organisierte Vermietung, sagt Gärtner. 22 Chalets und 14 Apartments sind bereits durch das auf exklusive Holzhäuser in Bergregionen spezialisierte Unternehmen Davinci fertiggestellt. Zu der Anlage des «Lauchernalp Eden Mountain Estate» gehören ein Clubhouse mit Restaurant, Pool, Wellness-, Massage- und Fitness-Einrichtungen, die den Bewohnern der Chalets und Apartments vergünstigt zur Verfügung stehen und über überdachte und beheizte Verbindungsgänge erreichbar sind. Ferner stehen auf Wunsch Concierge- und HotelService zur Verfügung. •

NACHRICHTEN WINTERTHUR: «SUPERBLOCK» EINGEWEIHT Nach dreijähriger Bauzeit wurde im Mai der Bau des «Superblocks» in Winterthur abgeschlossen. AXA Winterthur hat den Neubau an der Pionierstrasse bereits Ende 2014 mit rund 1.000 Mitarbeitern bezogen, die Stadtverwaltung folgt mit rund 850 Personen auf das Sulzerareal. Für die AXA sei der Superblock «eine wichtige Investition und ein Beispiel für ein nach ökonomischen, ökologischen und sozialen Gesichtspunkten gelungenes Bauprojekt», erklärte Antimo Perretta, CEO der AXA Winterthur. Der Neubau ermögliche neue Formen der Zusammenarbeit und Arbeitsplatzgestaltung: «Ich kann mir die AXA Winterthur ohne den Superblock nicht mehr vorstellen – er hat bei uns viel positive Energie ausgelöst und kreative Ideen beschleunigt.» Der Bau des Superblocks mit knapp 51.000 Quadratmeter Gesamtfläche war eines der grössten Bauvorhaben der vergangenen: Die Projektarbeiten begannen bereits vor über zehn Jahren, als die Sulzer 2005 eine neue Testplanung in Angriff nahm. Daraus hervorgegangen ist das Projekt Superblock des Wiener Architekten Adolf Krischanitz, die Grundlage für den heutigen Bau. Die AXA übernahm das Projekt 2008 als Bauherr und Investor und führte die Planung fort. Nach dem planmässigen Abschluss der Bauarbeiten (Totalunternehmer: Allreal) konnte die AXA das Gebäude nun offiziell den beiden Mietern, der AXA Winterthur (ca. 25.400 qm) und der Stadtverwaltung Winterthur (ca. 22.000 qm), übergeben. Das Investitionsvolumen: 255 Millionen Franken. (bw)


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BEWERTUNG

RICS führt neue Flächenermittlungsnorm ein

IPMS: Die Flächenermittlung wird einheitlicher – auf globaler Ebene

DIE CHARTERED SURVEYORS WERDEN ZUKÜNFTIG ÜBER EIN RAHMENWERK FÜR FLÄCHENERMITTLUNG VON BÜROIMMOBILIEN VERFÜGEN, DAS AN NEUE GLOBALE STANDARDS ANGEPASST IST: DIE PROPERT Y MEASUREMENT STANDARDS (IPMS) FÜR BÜROGEBÄUDE.

BW/PD. Zur Förderung einer auf globaler Ebene transparenten und einheitlichen Flächenermittlung von Immobilien passt die RICS ihre Norm zur Flächenermittlungspraxis an die soeben veröffentlichten International Property Measurement Stan-

dards (IPMS) für Bürogebäude an. Die IPMS sind eine globale Initiative unter der Führung eines Zusammenschlusses von Berufsorganisationen, wie unter anderem die RICS. Die Neuausrichtung der bisherigen RICS-Norm, die alle Assetklassen umfasst, gibt den Chartered Surveyors die Informationen an die Hand, die sie benötigen, um Kunden die Flächenermittlung für Bürogebäude nach IPMS zur Verfügung stellen zu können. Mit der Neuausrichtung, die in Form eines «Profession Statements» veröffentlich wird und ab 2016 für RICS-Mitglieder verbindlich ist, wird eine einheitlichen Flä-

chenermittlung für Büroimmobilien innerhalb eines Immobilienmarktes und in verschiedenen -märkten sichergestellt. Die Zielsetzung von IPMS ist, Transparenz und Einheitlichkeit in der Art, wie Immobilien vermessen werden, global zu verbessern. Der erste Standard für Bürogebäude wurde bereits im November des vergangenen Jahres vorgestellt; ihm wird der IPMS für andere Immobilienassetklassen, wie Wohn-, Industrie- und Einzelhandelsimmobilien folgen. Die Gewerbeimmobilienbranche repräsentiert gemäss Mitteilung der RICS weltweit Investment- >>>


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IFZ-Konferenz

Real Estate 3.0 – Immobilien und neue Technologien Donnerstag, 11. Juni 2015, 08.00 – 17.00 Uhr Institut für Finanzdienstleistungen Zug IFZ www.hslu.ch/ifz-konferenzen

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Seite 11 /10_2015 /// transaktionen in Höhe von einer Billion US-Dollar. Ein auf globaler Ebene vereinbarter Flächenermittlungsstandard ermögliche einen grenzüberschreitenden Vergleich, der Unternehmen in ihrer Eigenschaft als Nutzer, Investoren und Entwicklern ganz erhebliche Vorteile biete, sagt Sean Tompkins, Chief Executive Officer der RICS: «Es gibt ganz klar einen unmittelbaren Vorteil für Immobiliennutzer, Investoren und Entwickler, die grenzüberschreitend arbeiten, aber auch in den regionalen und örtlichen Märkten hat das Vorhandensein einheitlicher Benchmarks zur Flächenermittlung einen enormen Vorteil.» Eine Reihe von Regierungen, internationalen Organisationen und grossen multinationalen Konzernen haben ihre Unterstützung für IPMS bereits

>>>

SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF öffentlich bekundet. Unter anderem sind dies Regierungsbehörden in Dubai und in Grossbritannien, der Internationale Währungsfonds

Über die RICS: Die RICS – The Royal Institution of Chartered Surveyors – wurde 1868 in Grossbritannien gegründet und erhielt 1881 die königliche Charta. Heute ist sie eine weltweit tätige Berufsorganisation, die 118.000 Immobilienexperten rund um den Globus repräsentiert. Die RICS steht für die professionelle Berufsausübung in sämtlichen Bereichen der Immobilienwirtschaft, über alle Nutzungsarten hinweg. Sie regelt und fördert den Berufsstand auf der Grundlage hoher fachlicher Standards und einer strengen Berufsethik.

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(IWF) und Unternehmen wie GLL als Nutzer. «Die Flächenermittlung ist das Herzstück des Vermessungsberufes, und die Chartered Surveyors spielen in der gesamten Immobilienwirtschaft in über 140 Ländern eine entscheidende Rolle bei der Beratung auf Grundlage der besten Methoden», sagt Tompkins. «Wir freuen uns ausserordentlich, dass wir Teil dieses Projekts zur Anpassung von Vermessungsmethoden in einem zunehmend internationalen Markt sind.» Im Laufe der Zeit werde der IPMS auch andere Immobilienklassen, wie etwa Wohn-, Industrie- und Detailhandelsimmobilien umfassen. «Chartered Surveyors sind damit an der Spitze neuer und innovativer Entwicklungen im globalen Immobilienmanagement», so Tompkins. •


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IMMOBILIENINVESTMENTMÄRKTE GLOBAL NACHRICHTEN

Andrang aus Asien

FOSUN: SCHWEIZ IM VISIER Fosun interessiert sich nach ersten Zukäufen in Europa auch für die Schweiz. Nach Informationen der «Handelszeitung» wird der in Schanghai beheimatete und an der Börse von Hongkong kotierte Mischkonzern eine Niederlassung in Zürich eröffnen und in den Sparten Immobilien, Private Equity und Gesundheitsinvestitionen aktiv werden. Fosun hat 37.000 Mitarbeitende in den Sparten Versicherungen und Finanzen, Immobilien, Industrie, Gesundheit sowie Handel. Im Geschäftsbericht 2014 wird ein Umsatz von rund zehn Milliarden CHF ausgewiesen. JLL: ZUKAUF IN AUSTRALIEN JLL hat jüngst Five D übernommen, das 2003 gegründete und grösste private australische Immobilienunternehmen. Nach dem Kauf verwaltet JLL nun einen Immobilienbestand von knapp 10 Mio. qm an mehr als 11.000 Standorten in ganz Australien. Der Corporate Solutions-Geschäftsbereich von JLL im asiatisch-pazifischen Raum wurde im Jahr 2000 gegründet. Der derzeitige CEO von Five D, Steve Mackintosh, wird als COO für IFM Australasia eine führende Rolle bei JLL einnehmen. «Diese Akquisition unterstützt die globalen und regionalen Wachstumsstrategien von JLL, mit entsprechenden Unternehmen das Dienstleistungsangebot geographisch und sektoral auszubauen», sagt Jordi Martin, JLL CEO Corporate Solutions, Asia Pacific. «Durch den Zusammenschluss mit Five D wird unser Immobiliengeschäft in Australien und im asiatischpazifischen Raum um zusätzliche 200 Mitarbeiter verstärkt.»

Asiaten kaufen zu: Fosun erwarb den Palazzo Broggi in Maialnd, Sitz der Unicredit

ASIATISCHE ANLEGER INTERESSIEREN SICH ZUNEHMEND FÜR GRENZÜBERSCHREITENDE IVESTITIONEN. 2014 INVESTIERTEN SIE 42,5 MILLIARDEN US-DOLLAR IN AUSLÄNDISCHE IMMOBILIEN, MELDET COLLIERS INTERNATIONAL.

BW/PD. Der Zuwachs ist beeindruckend: Gegenüber 2013 haben asiatische Anleger ihr Engagement im vergangenen Jahr in grenzüberschreitenden Immobilieninvestment um 26 Prozent gesteigert: Nach Angaben von Colliers International flossen 2014 42,5 Milliarden US-Dollar (USD) asiatischer Provenienz in ausländische Immobilien. Im gleichen Zeitraum nahm in Asien die Investitionssumme ausländischer Investitionen – mehrheitlich aus der Region Americas – zu: Sie belief sich auf 13,9 Milliarden USD und erreichte damit ein Plus von 39 Prozent. Rund 39 Prozent des von Asiaten in Immobilien im Ausland investierten Kapitals floss nach Amerika, 38

Prozent nach EMEA und die verbleibenden 23 Prozent nach Australien und Neuseeland, auch wenn Australien beim asiatischen Kapital als Schwellenmarkt gilt. Büroimmobilien waren dabei die bevorzugte Anlageklasse, auf sie fiel die Hälfte aller Transaktionen im Jahr 2014, gefolgt von Hotels, Projektentwicklungen und Einzelhandel. Industrie- und Wohnimmobilien erreichten acht beziehungsweise 3,5 Prozent. «2014 bevorzugten asiatische Investoren Büroimmobilien in den sogenannten Key Gateway Cities wie New York, London und Sydney», stellen die Researcher von Colliers International fest. «Dennoch nahm das Interesse an Hotels und Grundstücken deutlich zu, wobei Hotels circa 17 Prozent und Grundstücksverkäufe zwölf Prozent des gesamten Transaktionsvolumens 2014 ausmachten.» Auch wenn die Investitionen von ausländischen Anlegern in Asien hinter dem Spitzenbetrag von 24 Milliarden USD aus dem Jahr 2008 zurückblie-

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Seite 13 /10_2015 /// ben, stiegen sie um fast 40 Prozent gegenüber 2013 auf 13,9 Milliarden USD. Investoren aus der Region Americas waren hier mit 88 Prozent der Transaktionen im Jahr 2014 die grösste Gruppe. Investitionen in Büroimmobilien beliefen sich auf 42 Prozent, gefolgt von Projektentwicklungen mit 29 Prozent. «Büros sind die beliebteste Anlageklasse ausländischer Investoren in Asien. Für dieses Jahr erwarten wir dank der besseren Produktverfügbarkeit einen erheblichen Anstieg bei den Transaktionen», prognostizieren die Colliers-Researcher. K APITALFLÜSSE AUS ASIEN NEHMEN ZU

Ähnliches gilt für die asiatischen Investitionen in Europa. Aktuell verzeichnet Colliers International eine Zunahme bei den Kapitalflüssen aus Asien in europäische Städte, wobei London, Paris und die deutsche Metropolen am meisten profitieren. Die anhaltenden Erleichterungen seitens der asiatischen Regierungen bei Regulierungen für ins Ausland gerichtete Anlagen, die überhitzten Preise in vielen Märkten Asiens, die Diversifikation der Immobilienportfolios sowie der aktuelle Währungsvorteil des schwachen Euro lockten nach wie vor

SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF Deals asiatischer Investoren in EMEA London: • Cathay Life erwirbt das Walbrook-Gebäude in der Nähe der U-Bahnstation Cannon Street für 794 Mio. Euro, was eine Rendite von vier Prozent darstellt. • Keppel Land, der Immobilienarm der singapurischen Keppel-Gruppe, gibt sein Debüt in Europa mit dem Erwerb von 75 King William Street, dem britischen Hauptsitz der Danske Bank, für 124 Millionen Euro und 5,75 Prozent (noch nicht umgesetzt). • Ein Konsortium unter der Führung von Temasek und AXA Real Estate hat die Entwicklung des Pinnacle Büroturms in der City of London übernommen, die nach der Finanzkrise nicht fortgesetzt worden war. • Der taiwanesische Investor Fubon Life erwirbt das Wachsfigurenmuseum Madame Tussauds in London für ca. 457 Millionen Euro. Kontinentaleuropa: • Die chinesische Fosun kauft in Mailand für 345 Millionen Euro den Palazzo Broggi, das ehemalige Unicredit-Headquarter mit 50.000 qm Bürofläche, die für 12 Jahre an Unicredit vermietet werden. • Invesco und der malaysische Employees Provident Fund (EPF) erwarben die Canal+ Headquarter in Boulogne-Billancourt (Vorort im Westen von Paris) für circa 215 Millionen Euro. • Ein südkoreanisches Konsortium erwirbt in Kürze den Trianon-Büroturm in Frankfurt für circa 575 Millionen Euro. • Gingko Tree aus China und der Joint Venture-Partner Pramerica Real Estate Investors kaufen die Mehrheit am 372.000 qm grossen Siemens-Campus in München für geschätzt knapp unter 300 Millionen Euro.

asiatisches Kapital nach Europa: «Wir beobachten, dass asiatische Versicherungsunternehmen, Pensionsfonds, kapitalkräftige Entwickler und Family Offices als aggressive Bieter in den wichtigsten europäischen Städten aktiv sind. Dabei sind Büroimmobilien mit stabilem Cash-Flow, die mittel-

oder langfristig kernsaniert werden müssen, der Premium-Einzelhandel, Hotels und Projektentwicklungen nach wie vor am begehrtesten.» Zudem würden viele Käufer ihre Renditeerwartungen senken, da sie die europäischen Märkte inzwischen besser kennengelernt hätten. •

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SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF

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NACHRICHTEN SWISS PRIME SITE FRISCHES GELD

IM MAI HABEN REAL WIE SWIIT INDEX AN QUOTE VERLOREN; INZWISCHEN ZEIGEN SICH ALLERDINGS BEREITS WIEDER ANZEICHEN FÜR EINE BODENBILDUNG RESPEKTIVE EINE GEGENBEWEGUNG.

TM. Die deutlichen Kursgewinne von Anfang Jahr schmelzen im Mai dahin: Die kotierten Immobilienaktien setzen auch in der zweiten Monatshälfte die Abwärtsbewegung fort; erst während der letzten Tage des Monats konnten erste Anzeichen einer Bodenbildung beobachtet werden. Diese Formation bildete sich knapp oberhalb der 200-Tages Moving Average-Linie. Im Mai hat der REAL Index 5,77 Prozent an Wert verloren – für das gesamte Jahr bleibt er somit noch 4,27 Prozent im Plus. Auf dem Höchststand lag dieser Wert bei 14,48 Prozent. Vor allem die Kapitalerhöhung des Indexschwergewichts Swiss Prime Site sorgte zum Monatsabschluss hin für erhöhten Abgabedruck. Mit der Kapitalaufnahme von 424 Millionen CHF stieg auch das Gewicht im Index und indexnahe Investoren reagierten mit grösseren Verkaufsaufträgen während der Bezugsfrist. Auch im Vergleich zum europäischen EPRA Index schneiden die Schweizer Immobilienaktien schlechter ab. Im Mai hat sich die Differenz der Jahresperformance zwischen den beiden Indices wieder deutlich erhöht. Der EPRA Index konnte den Monat mit einem leichten Plus von 0,36 Prozent abschliessen; im laufenden Jahr liegt der europäische Index nun bei einem Plus von 14,36 Prozent oder um 10,09 Prozentpunkt höher als der Schweizer Index.

Thomas Marti, Swiss Finance & Property

Auch der Index der kotierten Immobilienfonds setzt die Abwärtsphase fort. Im Mai verliert der SWIIT Index 6,88 Prozent gegenüber dem Vormonat und lag dabei teilweise sogar unter dem Vorjahresschlusskurs. Zum Monatsende hin konnte sich eine erste Gegenbewegung aufbauen, die den SWIIT Index wieder auf eine positive Jahresperformance von Plus 1,78 Prozent bringt. Auch hier kann man den Abgabedruck der letzten Wochen unter anderem mit der erhöhten Kapitalnachfrage durch die verschiedenen Emissionen erklären. Im Mai wurden gesamthaft drei Kapitalerhöhungen im Umfang von über 370 Millionen CHF durchgeführt. Zudem wurde am 26. Mai 2015 mit Polymen Fonds Immobilier ein neuer Fonds im Index aufgenommen. Diese Neukotierung an der SIX Swiss Exchange führte ebenfalls zu grösseren Verkäufen bzw. Umschichtungen indexnaher Anleger. Aber auch für die kommenden Wochen wurden bereits wieder die nächsten Emissionen kotierten Immobilienfonds angekündigt. Am 1. Juni startete die Bezugsfrist für neue Anteile des Credit Suisse Interswiss. Das Volumen beträgt rund 149 Millionen CHF. Darauf folgen die Kapitalerhöhungen von Realstone und Bonhôte Immobilier im Umfang von rund 150 Millionen CHF. •

Im Rahmen der Bezugsrechtskapitalerhöhung zur Unterstützung der Wachstumsstrategie der Swiss Prime Site AG wurden 5.970.129 neue Namenaktien mit einem Nennwert von je 15,30 CHF angeboten. Die Ausübung von 32 Bezugsrechten berechtigte den Inhaber zum Bezug von drei neuen Namenaktien gegen Zahlung des Bezugspreises von 71.00 CHF. Bis zum Ende der Bezugsfrist am 28. Mai 2015 seien 98,8 Prozent der Bezugsrechte ausgeübt und somit 5.899.020 neue Namenaktien gezeichnet worden, teilt die SPS mit. Die nicht bezogenen 71.109 neuen Namenaktien würden im Markt platziert. Der Handel der neuen Namenaktien an der SIX Swiss Exchange begann am 1. Juni 2015. WARTECK INVEST UNVERÄNDERTE DIVIDENDE Die 125. ordentliche Generalversammlung der Warteck Invest AG hat Ende Mai auf Antrag des Verwaltungsrates beschlossen, eine gegenüber dem Vorjahr unveränderte Dividende von 68 CHF pro Namenaktie auszuschütten. Damit ergebe sich bezogen auf den Jahresanfangskurs 2015 eine Dividendenrendite von 3,8 Prozent, teilt das Unternehmen mit. Die Aktionäre haben auf der Generalversammlung auch alle drei bisherigen Verwaltungsräte, Dr. Christoph M. Müller (Präsident), Dr. Ulrich Vischer (Mitglied) und Dr. Marcel Rohner (Mitglied) für eine weitere Amtszeit von einem Jahr wiedergewählt. Ferner wurden alle Verwaltungsräte für eine weitere Amtszeit von einem Jahr in den Vergütungsausschuss wiedergewählt.


SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF

/10_2015 / Seite 16

Immobilien-Finanzmärkte Schweiz KURSE NICHTKOTIERTER IMMOBILIEN-NEBENWERTE

28. MAI 2015

NOM . BRUT TO - VALOREN - BESCHREIBUNG TIEFST HÖCHST GELD BRIEF WERT DIVIDENDE NUM MER

500

50

1

0.2

50

3490024 N AG FÜR ERSTELLUNG BILLIGER WOHNHÄUSER IN WINTERTHU 59,500.00

59,750.00

56150

3,250.00

3,600.00

3150

ATHRIS HOLDING AG I

1,425.00

1,505.00

4986484 N ATHRIS HOLDING AG N

280.00

302.00

1,255.00

1,255.00

278.00

300.00

140241 N AGRUNA AG 4986482 I

155753 N BÜRGERHAUS AG, BERN

137 10202256 N C A SAINVEST RHEINTAL AG, DIEPOLDSAU

1.00 66,000.00

1

15.00

3,850.00

2

1510

1.00

1,580.00

7

302

5.00

325.00

10

1300

10.00

1,950.00

59

292

200.00

310.00

26

10

255740 N ESPACE RE AL ESTATE HOLDING AG, BIEL

134.50

152.00

148

50.00

150.00

354

25

363758 I

700.00

700.00

620

10.00

675.00

20

500

191008 N IM MGES VIA M AL A, THUSIS

7200

2.00

8,300.00

5

400

257750 I

5.00

2,100.00

10

F TB HOLDING SA, BRISSAGO IM MOBILIARE PHAR M APARK SA, BARBENGO

200 11502954 N KONKORDIA AG N

50

1,800.00

1,900.00

1850

3,110.00

3,700.00

3200

5.00

3,900.00

5

154260 N LÖWENGARTEN AG

165

10.00

0.00

0 20

10

254593 N MSA IM MOBILIEN, ADLISWIL

500

20.00

1,050.00

500

3264862 N PFENNINGER & CIE AG, WÄDENSWIL

0

0.00

4,090.00

1

2989760 I

RE AL ESTATE HOLDING

0

0.00

0.00

0

SAE IM MOBILIEN AG, UNTER ÄGERI

3

1

600

225664 I

3000

3.00

4,250.00

870

228360 N SCHÜT ZEN RHEINFELDEN IM MOBILIEN AG, RHEINFELDEN

2,600.00

2,600.00

2310

1.00

3,000.00

4

800

231303 I

4,250.00

4,525.00

4250

5.00

4,550.00

5

5

1789702 I

SIA - HAUS AG, ZÜRICH SIHL M ANEGG IM MOBILIEN AG

6.50

8.20

6.25

3,192.00

0.00

0

8,000.00

8,000.00

7600

3.00

0.00

0

1000

172525 N TL IM MOBILIEN AG

100

253801 N TERSA AG

11,500.00

13,000.00

11500

1.00

0.00

0

1000

256969 N TUWAG IM MOBILIEN AG, WÄDENSWIL

16,000.00

18,000.00

14000

1.00

0.00

0

2.5 14805211 N ZUG ESTATES N SERIE A 100

635836 N ZÜRCHER FREIL AGER AG, ZÜRICH

125.00

142.00

134

100.00

0.00

0

5,975.00

6,300.00

6180

1.00

6,800.00

5

ANZE IGE

// Schweizer Immobilienbrief / galledia verlag ag / IMMOBILIEN Business / 8045 Zürich / www.immobilienbusiness.ch //


Seite 17 /10_2015 ///

SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF

Immobilien-Finanzmärkte Schweiz IMMOBILIENFONDS CH -VALOREN ANL AGEFONDS NA ME

29. MAI 2015 RÜCKNA ME PREIS

BÖRSEN - AUS- EC ART KURS SCHÜT T.- RENDITE

PERF. TOTAL KURSE SEIT 1.1.15 Y TD UMSATZ TIEFST / HÖCHST 2015 %APRIL

BÖRSEN K APITALISIERUNG

2,672,561 BONHOTE IM MOBILIER 110.85 137.00 2.28% 23.59% 3.01% 1.72% 129.60 148.00 741,817,325 4,213,541,200 844,303 CS 1A IM MO PK 1138.00 1490.00 3.55% 30.93% 9.56% NICH T KOT IER T 1360.00 1550.00 10,077,844 CS REF GREEN 102.75 126.50 2.70% 23.11% 9.62% 1.45% 117.80 133.00 759,000,000 11,876,805 CS REF HOSPITALIT Y 96.35 95.50 2.63% - 0.88% 0.00% 2.43% 93.00 102.70 859,500,000 276,935 CS REF INTERSWISS 178.50 206.50 4.15% 15.69% 0.19% 1.92% 204.00 234.10 1,557,513,241 3,106,932 CS REF LIVINGPLUS 97.90 129.50 2.48% 32.28% -3.07% 2.56% 125.30 150.30 2,492,875,000 4,515,984 CS REF PROPERT Y PLUS 115.20 136.50 3.10% 18.49% -1.05% 1.77% 133.00 157.90 1,163,635,200 1,291,370 CS REF SIAT 129.45 183.70 2.98% 41.91% 1.49% 1.79% 177.40 203.90 2,327,634,961 12,423,800 EDMOND DE ROTHSCHILD SWISS 103.25 118.30 2.61% 14.58% 4.78% 1.70% 112.50 128.60 702,702,000 1,458,671 FIR 119.10 175.30 2.25% 47.19% 5.92% 1.40% 162.10 185.00 1,127,956,280 977,876 IM MOFONDS 296.75 421.00 3.27% 41.87% 0.84% 2.25% 410.25 459.75 1,355,163,215 278,226 L A FONCIERE 636.00 1010.00 2.06% 58.81% 6.32% 1.02% 925.50 1118.00 1,252,541,400 277,010 IM MO HELVE TIC 154.00 213.90 3.05% 38.90% 8.85% 2.44% 202.00 243.10 770,040,000 3,499,521 PATRIMONIUM SRE FUND 117.50 140.00 2.49% 19.15% 0.00% 1.88% 138.00 157.50 427,286,860 10,700,655 POLYMEN FONDS IM MOBILIER 117.80 135.50 2.29% 15.03% 16.47% 0.00% 119.00 124.00 180,445,350 3,362,421 PROCIM MO SWISS COM M FUND 124.00 143.50 4.29% 15.73% -2.38% 1.41% 140.00 152.20 692,918,020 3,941,501 RE AL STONE SWISS PROP FUND 116.10 138.50 2.84% 19.29% 0.22% 1.78% 135.30 158.00 530,679,093 278,545 SOLVALOR "61" 173.50 242.50 2.09% 39.77% 2.11% 1.67% 234.00 263.75 956,384,110 725,141 SCHRODER IM MOPLUS 946.00 1189.00 2.81% 25.69% 3.03% 1.38% 1138.00 1330.00 1,141,440,000 3,743,094 SWISSC ANTO (CH) REF IFC A 91.35 123.50 2.68% 35.19% 3.17% 2.50% 119.00 134.90 1,302,250,196 2,616,884 SWISSINVEST REIF 117.25 161.00 2.87% 37.31% 2.55% 1.59% 154.00 177.00 780,303,566 1,442,082 UBS SWISS RES. ANFOS 50.35 68.00 2.99% 35.05% - 0.87% 2.00% 65.60 75.90 2,264,616,784 2,646,536 UBS CH PF DIREC T RESIDENTIAL 12.56 16.35 2.49% 30.18% -3.25% 2.05% 15.80 17.75 542,651,317 1,442,085 UBS LEM AN RES. FONCIPARS 65.85 82.25 2.99% 24.91% - 0.80% 9.67% 80.50 98.95 843,979,012 1,442,087 UBS SWISS MIXED SIM A 78.65 105.50 3.09% 34.14% 5.07% 1.88% 102.80 117.40 6,878,263,666 1,442,088 UBS SWISS COM. SWISSRE AL 58.45 67.00 3.97% 14.63% - 0.01% 5.13% 65.85 79.05 1,254,309,479 Ø Ø S W I T T Ø TOTA L 2.88% 28.17% 1.86% 1.96% 37,119,4 47,274

IMMOBILIENAKTIEN CH -VALOREN AKTIEN NA ME NAV

BÖRSEN - AUS- EC ART KURS SCHÜT T.- RENDITE

29. MAI 2015 PERF. MTL . Y TD UMSATZ 2015 %APRIL

KURSE SEIT 1.1.15 TIEFST / HÖCHST

BÖRSEN K APITALISIERUNG

883,756 ALLRE AL HOLDING 118.90 130.20 4.24% 9.50% -1.02% 3.84% 133.00 150.20 1,349,240,941 1,820,611 BFW LIEGENSCHAF TEN N 35.05 33.50 3.90% - 4.42% 10.48% 3.28% 31.30 34.45 147,727,463 20,185,305 DUAL RE AL ESTATE INV 34.94 30.75 4.40% -11.99% 26.80% 1.01% 24.25 30.75 72,262,500 255,740 ESPACE RE AL ESTATE 149.60 149.00 3.02% - 0.40% 11.33% 0.04% 134.00 151.50 255,213,309 4,582,551 FUNDA MENTA RE AL N 12.90 13.50 2.97% 4.65% 7.34% 0.91% 12.60 13.50 153,280,526 1,731,394 INTERSHOP N 258.40 399.50 5.04% 54.61% 17.84% 2.82% 395.00 403.50 527,340,000 1,110,887 MOBIMO 189.60 198.00 4.84% 4.43% 4.17% 4.11% 190.00 224.80 1,230,566,634 21,218,624 NOVAVEST 35.06 33.50 0.00% - 4.45% 1.52% 0.53% 32.00 34.20 46,431,603 1,829,415 P SP SWISS PROPERT Y 81.60 81.50 4.01% - 0.12% -1.22% 6.42% 79.40 96.25 3,289,645,143 803,838 SWISS PRIME SITE 66.60 76.00 4.90% 14.11% 9.18% 6.30% 71.50 87.75 4,622,365,752 261,948 WARTECK INVEST 1388.00 1940.00 3.51% 39.77% 11.00% 1.40% 1810.00 2075.00 247,757,400 2,183,118 ZÜBLIN IM MOBILIEN HOLDING 1.60 1.06 0.00% -33.75% -16.54% 1.97% 1.02 1.29 48,114,046 1,480,521 ZUG ESTATES 1339.00 1360.00 1.36% 1.57% 10.81% 0.95% 1231.00 1458.00 321,438,720 Ø Ø RE A L Ø TOTA L 3.84% 5.65% 4.99% 5.15% 12,311,384,036 W W W.MVINVEST.CH TEL. NR. 043/499 24 99


SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF

/10_2015 / Seite 18

PROJEKTENTWICKLUNG/STADTENTWICKLUNG NACHRICHTEN BERN NEUES WOHNQUARTIER

Ein neuer Hauptsitz für Swissgrid

Die Berner Stadtregierung plant eine Wohnüberbauung auf dem Areal der ehemaligen Krankenpflegeschule Engeried an der Reichenbachstrasse 118 im Tiefenauquartier. Dort sollen 90 bis 100 familienfreundliche Wohnungen, eine Tagesschule sowie eine Schul- und Quartierbibliothek entstehen, teilt der Berner Gemeinderat mit. Mindestens 50 Prozent der Geschossfläche sind dem preisgünstigen oder gemeinnützigem Wohnungsbau vorbehalten. Für das Bauprojekt ist eine Zonenplanänderung erforderlich. GOSSAU AUFRICHTE FÜR NEURING Seit Oktober 2013 realisiert Implenia als Bauherr und Totalunternehmer (Auftagsvolumen: 69 Mio. CHF) in Gossau SG die Wohnüberbauung NeuRing, die nach ihrer Fertigstellung 55 Eigentumswohnungen, 82 Mietwohnungen und 1.240 Quadratmeter Gewerbefläche bieten wird. Im Mai wurde Aufrichte gefeiert. Die Überbauung besteche als Ganzes durch ihre zentrale, aber ruhige Lage; die zukünftigen Nutzer wohnten im Grünen, erreichten den öffentlichen Verkehr sowie Einkaufsmöglichkeiten jedoch in bequemer Gehdistanz, wirbt Implenia für die Wohneinheiten. Der Bezug ist gestaffelt ab Juli 2015 geplant.

Projekt NeuRing in Gossau

Die neue Swissgrid-Zentrale in Aarau

DER NATIONALE NETZBETREIBER SWISSGRID WIRD SEINEN NEUEN HAUPTSITZ IN AARAU HABEN – IN EINEM NEUBAU DER CSA REAL ESTATE SWITZERLAND. IM MAI FAND DER SPATENSTICH FÜR DEN NEUBAU DES VERWALTUNGSGEBÄUDES UND EIN BENACHBARTES MEHRFAMILIENHAUS STATT.

BW/PD. Im April 2015 begannen mit dem Abbruch der bestehenden Fabrikbauten die bauvorbereitenden Arbeiten; Ende Mai erfolgte auf dem etwas mehr als 12.000 Quadratmeter grossen Electrolux-Areal neben dem Bahnhof Aarau der traditionelle Spatenstich für das neue Verwaltungsgebäude der nationalen Netzgesellschaft Swissgrid an der Bleichemattstrasse 31 und ein be-

nachbartes Mehrfamilienhaus mit den Adressen Bleichemattstrasse 17, 19, 21, 23 und 25. Investor der beiden Gebäude ist die CSA Real Estate Switzerland, eine Anlagegruppe der Credit Suisse Anlagestiftung, die das Areal 2011 erworben und danach im Rahmen eines Studienwettbewerbs den Planungsauftrag an das Aarauer Büro Schneider & Schneider Architekten ETH BSA SIA AG vergeben hatte. Das von ihnen entworfene Verwaltungsgebäude für Swissgrid kommt im östlichen Teil des Areals zu stehen. Es umfasst rund 12.800 qm Mietfläche auf vier Stockwerken, die um einen zentralen, begrünten Innenhof angeordnet sind sowie eine Tiefgarage mit 187 Parkplätzen. Das fünfstöckige, L-förmige Wohnhaus

// Schweizer Immobilienbrief / galledia verlag ag / IMMOBILIEN Business / 8045 Zürich / www.immobilienbusiness.ch //


Seite 19 /10_2015 ///

SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF nach Abschluss des Studienauftrags gefeiert werden konnte. Pierre-Alain Graf, CEO von Swissgrid, erklärte anlässlich des symbolischen Baubeginns die strategische Bedeutung des Umzugs nach Aarau: «Mit der Übernahme der Netze im Jahre 2013, hat Swissgrid viele Aufgaben in der ganzen Schweiz übernommen. Die Zusammenführung am Standort Aarau ermöglicht eine viel effizientere Integration in der Schweiz.» •

Spatenstich für den neuen Swissgrid-Hauptsitz

BEZUGSTERMIN: ENDE 2017

Im April 2015 erteilte die Stadt Aarau die Baubewilligung für die beiden Gebäude. Bereits im Januar waren die bereits erwähnten Abbrucharbeiten für die Fabrikbauten bewilligt worden – diese sind derzeit noch im Gang. Wie die CSA RE Switzerland mitteilt, soll voraussichtlich im Juni mit dem Aushub begonnen werden; bezugsbereit sollen die beiden Neubauten Ende 2017 sein. Auf diesen Termin

hin zieht die Swissgrid als Mieter des Verwaltungsgebäudes ihre bisher auf die Standorte Laufenburg und Frick verteilten Abteilungen in Aarau zusammen. Für das Gebäude wird die Zertifizierung «Greenproperty Gold» angestrebt. Beim Spatenstich mit dabei waren neben Verantwortlichen von Swissgrid, Vertreter des Kantons Aargau, der Stadt Aarau, die Bauverantwortlichen, Nachbarn, Medien und die Bauherrschaft. In seinem Grusswort an die Gäste, unter denen sich auch viele Mitarbeitende von Swissgrid befanden, freute sich Andreas Roth, Produktmanager der CSA RES, über den raschen Fortschritt des Projekts, der nicht einmal zwei Jahre

Verlag: galledia ag IMMOBILIEN Business Grubenstrasse 56, 8045 Zürich www.immobilienbusiness.ch Birgitt Wüst, Redaktionsleitung Karen Heidl, Bereichsleiterin Verlag Robert Vego, Verlagsleiter Massimo Esposito, Mediaberatung Susana Perrottet, Layout Administration & Verwaltung: info@immobilienbusiness.ch WEITERE TITEL: IMMOBILIEN Business Schweizer Immobiliengespräche HAFTUNGSAUSSCHLUSS: Der redaktionelle Inhalt stellt weder ein Angebot noch eine Aufforderung zum Abschluss einer Finanztransaktion dar und entbindet den Leser nicht von seiner eigenen Beurteilung. ISSN 1664-5162

ANZE IGE

GRENZENLOS BEGEHRT Starke Nachfrage nach Schweizer Immobilienfonds

Mehr über Macher, Märkte und Investitionen im neuen IMMOBILIEN Business. Die aktuelle Ausgabe jetzt am Kiosk oder im Abo.

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FOTOS: PD

wird westlich davon errichtet und bietet Platz für 50 Mietwohnungen mit anderthalb bis viereinhalb Zimmer-Wohnungen.

SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF Das e-paper der Schweizer Immobilienwirtschaft Ausgabe 10/2015 / 10. Jahrgang / 201. Ausgabe.


SCHWEIZER IMMOBILIENGESPRÄCHE

60. Immobiliengespräch

Smart City: «Neue Entwicklungskonzepte für Städte?» Donnerstag, 4. Juni 2015, um 17.30 Uhr im Restaurant Metropol, Zürich

Anmeldung und Informationen unter www.immobiliengespraeche.ch

Gold-Sponsor:

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Location-Partner:

Was bedeutet dieser Begriff? Wie wird eine Stadt diesbezüglich beurteilt? Wie sehen sich Städte selbst in diesem Themenkomplex? Welche Herausforderungen können daraus für die Immobilienwirtschaft antizipiert werden? Diese und weitere Fragen werden an dem Anlass behandelt. Moderation: Referenten:

Prof. Dr. John Davidson, Hochschule Luzern Thomas Sevcik, Arthesia Robert Horbaty, Enco Energie-Consulting Prof. Dr. Angelus Eisinger, Regionalplanung Zürich und Umgebung RZU Regula Küng, Stadtentwicklung Basel-Stadt In Zusammenarbeit mit Urban Land Institute (ULI)

w w w.immobiliengespraeche.ch


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