Immobilienbrief Nr. 103 vom 4. Oktober 2010

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SCHWEIZER

Ausgabe 103_ 5. Jahrgang / 4. Oktober 2010

IMMOBILIENBRIEF Das e-Magazin der Schweizer Immobilienwirtschaft EDITORIAL

INHALT

2 Top-Einzelhandelslagen der Welt verlassen die Talsohle 3 Nachrichten: Sonae Sierra 4 Nachrichten: DOC Salzburg/Shopping Center 6 Shoppi Tivoli vor der Neueröffnung 7 Nachrichten: Glattzentrum 9 Hotelinvestmentmärkte ziehen an 9 Nachrichten: Swissôtel 11 JLL-Hotelmarktstudie 12 Immobilienfonds/-Aktien 13 Immobiliennebenwerte 14 Kommentar: HEV zur Raumplanungsrevision 14 Nachrichten: Orascom 14 Impressum 15 Bürgenstock-Resort nimmt wichtige Hürde 15 Nachrichten: Implenia/SPS

Hotelmärkte im Aufwärtstrend Im europäischen Vergleich steht die Schweizer Hotellerie gut da – trotz des starken Franken. Hatte Schweiz Tourismus im Frühjahr rund fünf Prozent weniger Gäste aus Euroland erwartet, beläuft sich der Rückgang zwischen Januar und Juli auf nur ein Prozent. Der Schweizer Hotelmarkt ist stabil und so werden neue Hotelprojekte auf den Weg gebracht. Etwa am Bürgenstock, Birgitt Wüst wo das 300-Millionen-Franken-Projekt von Redaktionsleiterin Quatari Diar mit dem Abschluss des Architektenwettbewerbs für das «Icon»-Hotel, dem neuen Wahrzeichen des Bürgenstock Resorts, eine grosse Hürde genommen hat. Auch auf (fast) allen übrigen europäischen Hotelmärkten gibt es Zeichen der Erholung. Laut Jones Lang LaSalle (JLL) erzielten die Hoteliers im Zeitraum Januar bis Juli 2010 in 23 von 26 untersuchten Märkten im Vergleich zum Vorjahreszeitraum einen höheren Room Yield. Auch die Hoteltransaktionsmärkte ziehen an: So wechselten im ersten Halbjahr Hotels für rund 1,6 Milliarden Euro den Eigentümer, sechs Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Mit einem weiteren Anstieg der Hoteltransaktionen ist mit Blick auf die Portfoliobereinigung bei einigen Banken zu rechnen, zumal seit Monaten ein neuer Trend beobachtet wird: die «Walk-away-Investments». Ungeachtet des Aufwärtstrends haben viele Hotelgesellschaften Schwierigkeiten, ihre Pachten zu bezahlen und so geraten einige Investoren beim Schuldendienst unter Druck. Mehr hierzu und zu weiteren Themen lesen Sie auf den folgenden Seiten. Beste Grüsse, Birgitt Wüst

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SCHWEIZER Immobilienprojektentwicklung IMMOBILIENGESPRÄCHE Donnerstag, 28. Oktober. 2010 um 17.30 Uhr 18. Februar 2010 (Vortragssaal) um 17.30 Uhr im Kongresshaus im Kongresshaus in Zürich (Vortragssaal) in Zürich

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AG, Raumbewältigung, Zürich. // Schweizer Immobilienbrief / Immobilien Business Verlags AG / 8045 Zürich / www.immobilienbusiness.ch // Das neue Mehrwertsteuergesetz per 1.01.2010 als Chance für die Immobilienbranche. Einkommens- und Vermögenssteuern sowie Liegenschaftssteuern beeinflussen in der Schweiz die Rentabilität von Immobilien. Wir erläutern, wie optimiert werden kann.


SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF

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Detailhandelsimmobilien

Die Top-Einzelhandelslagen der Welt verlassen die Talsohle

Flagship-Store von Apple an der 5th Avenue in New York, dem weltweit teuersten Detailhandelspflaster

Zwei Drittel aller von Cushman & Wakefield analysierten Einzelhandelsstandorte weltweit melden steigende oder mindestens stabile Spitzenmieten.

BW. Nach einem stürmischen Jahr 2009, das ganz im Zeichen der Weltwirtschaftskrise stand, bewegen sich die wichtigsten Einzelhandelslagen der Welt nun wieder in ruhigerem Fahrwasser. Wurden im Vorjahr noch die grössten Mietpreisrückgänge der

vergangenen 25 Jahre registriert, so verlässt das Gros der Märkte nun langsam die Talsohle. Für 41 Prozent der teuersten Einzelhandelslagen in 59 analysierten Ländern werden steigende Mietpreise vermeldet, für weitere 25 Prozent stabile Spitzenmieten. Nach der aktuellen Untersuchung «Main Streets Across the World»* von Cushman & Wakefield (C&W) belegen die Fifth Avenue in New York (1.355 Euro/qm/Monat brutto) und Hongkongs Causeway Bay (1.218 Euro/ qm/Monat brutto) weiterhin

die Spitzenplätze in der internationalen Rangliste der teuersten Einzelhandelsstandorte der Welt. Mit grossem Abstand folgt auf Platz drei Tokios Ginza mit 643 Euro/qm/Monat brutto. Die Avenue des Champs Elysées in Paris hat es nach langen Jahren erstmals nicht unter die Top-3 geschafft. Für die französische Spitzenlage wurde mit einem Minus von 9,5 Prozent der grösste Mietrückgang aller Top-10-Standorte registriert. Sie belegt mit einer Spitzenmiete von aktuell 580 Euro/qm/Monat brutto nur

// Schweizer Immobilienbrief / Immobilien Business Verlags AG / 8045 Zürich / www.immobilienbusiness.ch //


Seite 3 / 17_2010 /// noch Platz fünf. Londons New Bond Street hat im globalen Vergleich zwei Plätze gutmachen und die Avenue des Champs Elysées überholen können. Mit einer Spitzenmiete von 612 Euro/ qm/Monat brutto belegt sie Platz vier und ist somit die teuerste Einzelhandelslage in Europa. Im Gegensatz zum Vorjahr werden für das Gros der zehn teuersten Einzelhandelslagen wieder steigende

SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF Mietpreise vermeldet. Mit einem Plus von 19,4 Prozent liegt die New Bond Street in Sachen Mietpreissteigerung vorn, gefolgt von der Myeongdong in Seoul mit 17,8 Prozent und der Causeway Bay in Hongkong mit 9,6 Prozent. Auch auf der Fifth Avenue stieg die Höchstmiete – nach einem Minus von 8,1 Prozent im Vorjahr – nun wieder um stolze 8,8 Prozent. Die teuerste Einzelhandelslage der Welt >>> Quelle: Cushman & Wakefield  2010

Die teuersten Einzelhandelsstandorte im deutschsprachigen Raum 2010 Stadt

Standort

Euro/m²/Monat brutto

Zürich

Bahnhofstrasse

München

Kaufingerstraße

310

Frankfurt

Zeil

270

Wien

Kärntnerstraße

269

Genf

Rue de Rhone

251

Düsseldorf

Königsallee

230

Stuttgart

Königstraße

225

Berlin

Tauentzienstraße (Süd)

220

Hamburg

Mönckebergstraße

220

Köln

Schildergasse

220

Bern

Marktgasse/Spitalgasse

188

502

Basel

Freiestrasse

176

Wien

Mariahilferstraße

135

Salzburg

Getreidegasse

120

Leipzig

Peterstraße

115

Linz

Landstraße

115

Graz

Herrengasse

105

Essen

Kettwiger Straße

105

Innsbruck

Maria Theresienstraße

95

Dresden

Pragerstraße

90

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NACHRICHTEN Sonae Sierra Hohes Lob Sonae Sierra wurde bei den diesjährigen Real Estate Awards als bester Projektentwickler im Bereich Detailhandel in Portugal, Spanien und Italien ausgezeichnet. Initiiert wurde die Preisvergabe vom Euromoney Magazine, einem der führenden internationalen Bank- und Wirtschaftsmedien. Die Gewinner der Real Estate Awards wurden von den Lesern des Magazins gewählt. Zur Auswahl für den Best Retail Developer Award standen Unternehmen, die für hohe Dynamik und Innovationskraft bei der Entwicklung von Projekten im Detailhandel stehen. Sonae Sierra ist Eigentümer von 51 Einkaufszentren in Portugal, Spanien, Italien, Deutschland, Griechenland, Rumänien und Brasilien mit einer vermietbaren Gesamtfläche (GLA) von zwei Millionen Quadratmetern. Das Unternehmen ist seit Juni 2010 auch in Kolumbien präsent. Sonae Sierra hat derzeit drei weitere Projekte im Bau und sieben neue Projekte in verschiedenen Entwicklungsphasen in Portugal, Italien, Deutschland, Griechenland, Rumänien und Brasilien. Im Jahr 2009 zählten die Einkaufszentren des Unternehmens mehr als 436 Millionen Besucher.


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NACHRICHTEN DOC Salzburg: Neue Mieter Das Designer Outlet Salzburg, das am 10. September 2009 in Wals-Himmelreich, nur 10 Minuten von der Salzburger Innenstadt entfernt, eröffnet wurde, blickt auf ein erfolgreiches erstes Jahr zurück. Seit der Eröffnung sind 20 neue Shops in das Designer Outlet Center (DOC) eingezogen. Mitte Oktober eröffnet Hugo Boss einen 500 qm grossen Store im Center, das Label Guess folgt im November. Auf der rund 28.000 qm grossen Verkaufsfläche bieten inzwischen rund 100 Shops ihre Muster- und Vorjahreskollektionen sowie Überschussbestände zu Preisen an, die das gesamte Jahr um 30 bis 70 Prozent unter den vom Hersteller empfohlenen Verkaufspreis liegen. JLL: Shopping Center im Trend Laut einer Analyse von Jones Lang LaSalle (JLL) wurden im ersten Halbjahr 2010 auf dem deutschen Investmentmarkt 2,4 Milliarden Euro in Shopping-Center investiert – mehr als in alle anderen Detailhandelsimmobilien und fast soviel, wie insgesamt in 2009 in Detailhandelsimmobilien investiert wurde (2,9 Mrd. Euro). Auch in Europa seien ShoppingCenter im ersten Halbjahr das dominante Anlageziel mit sieben Milliarden Euro Umsatz und einem Anteil von 70 Prozent im Segment Detailhandelsimmobilien, so die JLL-Researcher.

Die Zürcher Bahnhofstrasse: Weiterhin Top-1 im deutschsprachigen Raum

konnte ihre Top-Position trotz des Drucks behaupten, dem sie angesichts der anhaltenden wirtschaftlichen Turbulenzen, insbesondere in den USA, weiterhin unterliegt. «Die Tourismus-Destination New York ist und bleibt die Marketing-Plattform schlechthin. Wer seine Marke weltweit präsentieren oder auch neu positionieren will, wählt die Fifth Avenue als Standort und ist auch bereit, entsprechende Höchstmieten zu zahlen», sagt John Strachan, Global Head of Retail bei C&W.

>>>

Wachstumschancen in jungen Märkten am höchsten

«Der Weg aus der Krise hin zu mehr Stabilität und Wachstum war bis dato steinig, und die Nachwirkungen der weltweiten Rezession sind auf dem Markt für Einzelhandelsimmobilien auch weiterhin deutlich zu spüren» so Strachan. Vor allem in den etablierten Märkten agierten Einzelhändler weiterhin mit grosser Umsicht: «Neue Mietverträge werden nur sehr selektiv abgeschlossen.» Und dennoch: In den Haupteinkaufsstrassen dieser Welt, wie in London und New York, übersteigt die Flächennachfrage nun wieder deutlich das Angebot; die

Höchstmietpreise haben sich verfestigt und ziehen in den letzten Monaten wieder an. «Die jüngsten Zahlen unterstreichen klar diesen Trend», stellt Strachan fest. Die grössten Marktbewegungen und auch Wachstumschancen sehen die Researcher von C&W in den jungen Märkten, den so genannten Schwellenländern. Für sie wird ein deutlicher Nachfrageanstieg für Top-Objekte in den wichtigsten Haupteinkaufsstrassen prognostiziert. Die besten Aussichten werden dabei dem asiatisch-pazifischen Raum attestiert. Die höchste Mietpreissteigerung wurde in der Haddock Lobo im brasilianischen Sao Paolo registriert: Hier lag das Plus bei 92 Prozent. Der grösste Mietpreisrückgang wurde ebenfalls in einem Schwellenland gemessen: In der Alexander Batenbeg in Plowdiw (Bulgarien) sank die Spitzenmiete in den vergangenen zwölf Monaten um 50 Prozent. Auch im asiatisch-pazifischen Raum wurde mit einer Mietpreissteigerung von 33 Prozent in der Linking Road in Mumbai ein beachtliches Ergebnis erzielt. Mietpreisschwankungen in diesem Ausmass wurden in den etablierten Märkten nicht gemessen. Weltweit sei zu beobachten, dass die

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Seite 5 / 17_2010 /// Nachfrage nach Einzelhandelsflächen in Nebenlagen weiterhin niedrig und oftmals noch rückläufig ist, merkt Strachan an: «Fallende Mietpreise sind hier keine Seltenheit. Nicht zuletzt agieren internationale Einzelhändler oft schnell: unprofitable Geschäfte werden geschlossen, das Expansionstempo wenn nötig gedrosselt.» Züricher Bahnhofstrasse weiterhin top

Teuerste Einkaufsstrasse im gesamten deutschsprachigen Raum ist wie in den Jahren zuvor die Züricher Bahnhofstrasse, die ihren siebten Platz in der globalen Rangliste mit 502 Euro/ qm/Monat erfolgreich behaupten konnte. Auch die Wiener Kärtnerst-

SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF rasse konnte ihre Platzierung halten: mit einer Spitzenmiete von aktuell 267 Euro/qm/Monat brutto belegt sie weiterhin Rang sechs. Die Münchener Kaufingerstrasse ist im September 2010 unangefochten die teuerste Einzelhandelslage in Deutschland: Trotz der grossen wirtschaftlichen Turbulenzen sind die Spitzenmieten hier auf 310 Euro/qm und Monat brutto gesteigen (+3,3 %). Die Kaufinger Strasse hat damit im zweiten Jahr in Folge einen Platz unter den Top-10 erreichen können. «Noch ist die Weltwirtschaft nicht wieder vollends auf Kurs Wachstum und Stabilität», gibt Strachan zu bedenken. Die Angst vor einem DoubleDip sei weiterhin an den Märkten zu spüren – gestützt von wichtigen Indikatoren, die zu Umsicht mahnen, und

entsprechend vorsichtig agierten einige Einzelhändler. «Dennoch gehen wir davon aus, dass wir 2011 moderate Mietpreissteigerungen für die wichtigsten Einzelhandelslagen dieser Welt registrieren werden. Die Märkte werden in Bewegung bleiben.» Nicht zuletzt hätten viele Einzelhändler den unternehmerischen Mut gezeigt, sich in der Markttiefphase sehr gute Mietflächen zu attraktiven Mietkonditionen zu sichern. «Sie werden diejenigen sein, die am stärksten vom Aufschwung profitieren werden, so sich das Wachstum einmal verstetigt hat», ist sich Strachan sicher. • *Für

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Detailhandelsimmobilien

Massstäbe für den Schweizer Detailhandel Das Shoppi in Spreitenbach wurde 1970 als erstes Eink aufszentrum der Schweiz eröffnet. Nach dem umfassenden Facelifting zählt der Pionier 2010 erneut zur Avantgarde der Branche.

BW. Fast zehn Jahre hat die Sanierung des grössten Einkaufszentrums der Schweiz gedauert; das Investitionsvolumen des Umbaus beläuft sich auf 280 Millionen CHF. Jetzt steht das neue Shoppi Tivoli vor der Neueröffnung. Ende Oktober wird das vom Mailänder Architekten Matteo Thun neu geschaffene Gebäude mit einem viertägigen Fest gefeiert. Das Shoppi wurde 1970 als erstes Einkaufszentrum der Schweiz eröffnet, bis zu 60.000 Menschen pilgerten an Spitzentagen nach Spreitenbach. 1973 entstand auf der anderen Seite der Kantonsstrasse das Tivoli, und fortan buhlten die beiden Häuser als Konkurrenten um die Gunst der schnell wachsenden Kundschaft. Vor knapp zehn Jahren wurde mit der Gründung der Shoppi Tivoli Management AG, die beide Einkaufszentren unter einem Dach verwalten sollte,

Bildlegende

ein erster Schritt zur Einheit getan. Jetzt ist dieser Prozess abgeschlossen. Nach den Plänen von Matteo Thun wurde das Shoppi aufgefrischt, das Tivoli umgebaut und die verbindende Center Mall neu geschaffen. Tradition fortgeführt

Entstanden ist dank dieser 280-Millionen-CHF-Sanierung nicht nur das

mit Abstand grösste, sondern auch eines der schönsten Einkaufszentren der Schweiz. Nach dem Refurbishment erwartet das Management des Einkaufszentrums sechs Millionen Besucher jährlich. «In Spreitenbach wurden stets Massstäbe im Schweizerischen Detailhandel gesetzt und diese Tradition führen wir weiter», sagt Thomas Kurer, Präsident des Verwaltungsrats der Shoppi Tivoli

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NACHRICHTEN

Management AG. Seit zehn Jahren hat Kurer an der Neupositionierung des Einkaufszentrums in Spreitenbach gearbeitet, mit Credit Suisse, Migros und A&A Liegenschaften als wichtigsten Partnern. Heute werde das Shoppi Tivoli auf rund eine Milliarde CHF geschätzt, so Kurer: «Nach dem Flughafen Kloten und dem HB Zürich dürfte das Shoppi Tivoli heute die wertvollste kommerziell genutzte Immobilie der Schweiz sein.» Tatsächlich finden sich nach dem Refurbishment jetzt über 150 Geschäfte und Dienstleistungsangebote auf den mehr als 78.000 Quadratmetern Verkaufsfläche. Der Mietermix wurde ergänzt, Doppelspurigkeiten aufgehoben. Wie Sabina Schmid, Vorsitzende der Geschäftsleitung der Shoppi Tivoli Management AG, hervorhebt, konnte durch Umbau und Zusammenführung ein Viertel der Flächen neu vermietet werden; der künftige Mietermix des Shoppi Tivoli decke «sämtliche Einkaufs- und Dienstleistungsbedürfnisse der Besucher ab». So biete das Einkaufszentrum mit seiner Kernkompetenz in den Bereichen Küche & Haushalt, Fashion & Beauty sowie Spiel & Sport etwa al-

les, was eine Familie braucht. «Bei der Neupositionierung wurde grosser Wert auf die Bereiche Sicherheit, Sauberkeit und Kinderfreundlichkeit gelegt», erklärt Schmid. So sei etwa das schweizweit grösste Kinderparadies (850 qm) und geschaffen worden, ausserdem ein sehr grosszügiges Parkplatzangebot. Auch die Anbindung an den öffentlichen Verkehr werde laufend angepasst. DJ Bobo als Markenbotschafter

Offiziell ist die Neueröffnung auf den 28. Oktober angesetzt, doch die Werbetrommel wird schon jetzt kräftig gerührt. Aushängeschild des neuen Shoppi Tivoli der Weltstar DJ Bobo, ein gebürtiger Aargauer, der sich bis 2013 als Markenbotschafter verpflichtet hat. Auftakt zu seinen vielfältigen Aktivitäten wird ein exklusives Konzert für die Kunden des Shoppi Tivoli am 31. Oktober in Spreitenbach sein. Kurer sieht in DJ Bob «das perfekte Aushängeschild für das Shoppi Tivoli»: «Seine Fans sind praktisch identisch mit unseren Besuchern». •

Glattzentrum Neues Gastrokonzept Seit kurzem haben sieben neue Gastro-Anbieter im Glattzentrum den Betrieb aufgenommen. Der Italiener Spiga, das Sushi-Lokal Yooji’s, das Thai-Restaurant Cha-chà, der Fastfood-Anbieter Hitzberger, eine Manta und eine Globus Bar sowie eine Gelateria ersetzen das «Glattdörfli», einen einzigen Anbieter, der unter diesem Namen alle zentralen Standorte auf den drei Ebenen des Zentrums bewirtschaftet hatte. Daneben gab es bis vor kurzem nur ein Migros-Restaurant, eine McDonald’s-Filiale und das Restaurant Molino. Das Management wollte mit dem neuen Gastro-Mix mehr Konkurrenzdruck und die kulinarische Vielfalt vergrössern. So sind etwa auf der obersten Verkaufsebene, wo früher ein einziges verwinkeltes Restaurant war, vier verschiedene Betriebe entstanden: Modern eingerichtet, offen gestaltet und hell ausgeleuchtet. Wenn im Dezember der neue Zugang mit der Haltestelle der Glattalbahn eingeweiht wird, erweitert sich das Essensangebot erneut: Um einen Ableger des bekannten SternenGrills.

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Hotelinvestmentmärkte

«Walk away-Investments» im Trend

Soll zum Verkauf stehen: Das Fünf-Sterne-Hotel «Four Seasons» in Dublin

Der Hotelinvestmentmarkt kommt in Bewegung. Auch Notverk äufe nehmen zu

Die Hoteltransaktionen in der Region EMEA (Europe, Middle East, Africa) haben zugenommen. So registrierte das internationale Immobilien- und Beratungsunternehmen Jones Lang LaSalle (JLL) im ersten Halbjahr 2010 Hotelverkäufe für rund 1,6 Milliarden Euro. Damit liegt das Transaktionsvolumen um etwa sechs Prozent über dem Ergebnis des Vorjahreszeitraums. Der Vergleich mit den ersten sechs Monaten in 2008 (4,3 Mrd. Euro) und 2007 (9 Mrd. Euro) zeige allerdings jeweils ein starkes Minus, sagt Christoph Härle, Leiter JLL Hotels Deutschland.

Für das zweite Halbjahr 2010 erwartet er deutlich mehr Bewegung: «Es sind derzeit einige Deals, auch mit größeren Volumina, in Verhandlung; der eine oder andere steht bereits kurz vor Abschluss.» Mit einem weiteren Anstieg der Hoteltransaktionen rechnet Härle auch mit Blick auf die Portfoliobereinigung bei einigen Banken (etwa der Royal Bank of Scotland), die weiter zunehmen dürfte. Eine Beobachtung, die auch Ernst & Young Real Estate bestätigt. «Wir haben einige Verkaufsmandate von Banken und Darlehensgebern, die sich gerne von Häusern, die nicht mehr ihren Renditeerwartungen entsprechen, trennen würden», berichtet Andreas Ewald, Leiter Hotelbereich bei Ernst >>>

NACHRICHTEN Swissôtel Expansion in Indien Nach der Eröffnung des ersten Hotels der Swissôtel Hotels & Resorts in Indien Anfang Juli, dem Swissôtel Kalkutta, hat die Hotelkette mit Schweizer Wurzeln nun Management-Verträge für zwei weitere Projekte in Indien – das Swissôtel New Delhi, Gurgaon und das Swissôtel Bangalore, Whitefield – unterzeichnet. In der Hauptstadtregion und 18 Kilometer vom Delhi International Airport liegt das Swissôtel New Delhi, Gurgaon mit 240 Gästezimmern und Suiten, mehreren Bars und Restaurants, Konferenz- und Banketträumlichkeiten (2.400 qm) sowie einem 1.200- qm-Spabereich mit Fitnesscenter und Pool. Das Hotelprojekt ist Teil eines neu entstehenden Gebäudekomplexes, in dem neben Büros für multinationale Unternehmen Geschäfte und Restaurants geplant sind. Das Haus befindet sich in einem schnell wachsenden Stadtviertel nahe der Golf Course Extension Road und ist gut erreichbar. Eine Metro-Station ist direkt gegenüber dem Hotel geplant. Das 5-Sterne Business-Hotel wird voraussichtlich 2013 eröffnet. Etwa 15 km nordöstlich vom Zentrum der für ihr schnelles Wachstum im IT-Bereich bekannten südindischen Stadt Bangalores entsteht das Swissôtel Bangalore, Whitefield mit 150 Zimmern, Restaurant, Bar sowie Tagungsräumlichkeiten und einem Swimmingpool. Das Hotel, ebenfalls Bestandteil eines Gebäudekomplexes mit Restaurants, Geschäften und Kino, hat eine gute Anbindung an den Flughafen; eine nahegelegene Metro Station befindet sich im Bau. Auch das Swissôtel Bangalore, Whitefield soll 2013 eröffnet werden.


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& Young Real Estate. Doch ob im zweiten Halbjahr tatsächlich mehr Transaktionen stattfinden, hänge nicht zuletzt davon ab, ob die Banken die restriktive Kreditvergabe etwas lockern und mehr als 50 Prozent finanzieren. «Viele Investoren konnten und können die 40 bis 50 Prozent Eigenkapitalanteil nicht leisten.» Eine Welle von Notverkäufen – «distressed sales» - blieb bisher allerdings aus. Wie am Markt zu hören ist, ist das Preisgebot-Preiserwartungs-Delta noch immer zu gross und bisher halten die Banken noch still.

geleistet werden, setzt eine Bank den Schuldendienst schon mal für ein Jahr aus.» Anscheinend hoffe man auf eine Erholung des Zyklusses: «Doch für das eine oder andere Institut wird diese Rechnung wird vielleicht nicht aufgehen.» Insgesamt rechnet Jones Lang LaSalle für 2010 mit einem Volumen auf dem Hotelimmobilienmarkt, das sich über dem Ergebnis von 2009 (3,1 Mrd. Euro), aber unter fünf Milliarden Euro bewegen wird. «Das wäre dann die Hälfte des durchschnittlichen Jahresvolumens in den vergangenen zehn Jahren», sagt Härle. •

>>>

Ewald geht davon aus, «dass es in der zweiten Hälfte des Jahres los geht, denn der Druck auf die Kreditinstitute steigt». Schon jetzt sei die Tendenz dazu festzustellen: «Seit etwa sechs bis acht Monaten zeigt sich ein neuer Trend – die Walk-away-Investments.» Gemeint ist, dass ein unter Druck gekommener Investor, der seinen Schuldendienst nicht mehr bedienen kann, einfach die Schlüssel bei der kreditgebenden Bank abgibt. «Doch die Darlehensgeber wollen die Schlüssel oft gar nicht haben», so Ewald. «Selbst wenn Zins und Tilgung nicht mehr

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JLL

Hotelmärkte im Aufwärtstrend QuelleN: sTR Global, jones l aSalle hotels

Auf fast allen europäischen Hotelmärkten ist eine Markterholung zu beobachten.

Die Hoteliers konnten im Zeitraum Januar bis Juli 2010 in 23 von 26 untersuchten Märkten im Vergleich zum Vorjahreszeitraum einen höheren Room Yield (Durchschnittlicher Zimmerpreis x Belegung) erzielen. Teilweise lag der Zuwachs im zweistelligen Bereich. «Wir gehen davon aus, dass sich der grundsätzlich positive Trend auch im kommden Jahr fortsetzen wird. Nichtsdestotrotz stehen Hotelgesellschaften weiterhin unter Druck, ihre Pachten zu erwirtschaften. Nachverhandlungen von Pachtverträgen sind vielerorts zu beobachten», sagt Ursula Kriegl, Leiterin Jones Lang LaSalle Hotels Deutschland. «Neben der PachthöANZE IGE

ERHOLUNG AUF DEN EUROPÄISCHEN HOTELMÄRKTEN

he sollten dabei auch andere Konditionen, beispielsweise in Bezug auf Garantien, Verpflichtungen zu Reparaturen und Instandhaltungen sowie Informationsweitergabe im Fokus ste-

hen.» Entlastend für die Märke sind reduzierte Expansionspläne der Hotelgesellschaften. Insbesondere nicht endfinanzierte Projekte werden auf Eis gelegt oder gänzlich abgesagt. •


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Immobilien-Finanzmärkte Schweiz IMMOBILIENFONDS

CH -VA LOR EN

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2 672 561 BONHOTE IM MOBILIER

844 303 CS 1A IM MO PK

1. OKTOber 2010 RÜCK N A ME P R EIS

103.30 1110.00

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116.00 2.17% 3 12.29%

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K UR SE SEI T 1.1.09 T IEFS T / HÖ CHS T

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108.00

120.00

628 108 100

4.06% 21.62% 10.20% nicht kotiert 1215.00

4 515 984 CS REF PROPERT Y PLUS

107.35

135.50 2.93% 3 26.22%

276 935 CS REF INTERSWISS

175.70

223.50

3 106 932 CS REF LIVINGPLUS

95.65

8.06%

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3 563 129 250

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1 155 110 400

3.88% 27.21%

3.01%

6.21%

202.50

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1 348 588 049

122.50 1.73% 3 28.07%

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2 143 750 000

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282.50

371.00

3.65% 31.33%

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354.00

383.50

1 002 140 377

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740.00

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150.30

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3 499 521 PATRIMONIUM SRE FUND 3 362 421 PROCIM MO SWISS COM M FUND

109.00

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3 941 501 RE AL STONE SWISS PROP FUND

106.70

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264.00 2.24% 33 57.99%

278 545 SOLVALOR «61»

167.10

725 141 SCHRODER IM MOPLUS

833.00

3 743 094 SWISSC ANTO (CH) REF IFC A 2 616 884 SWISSINVEST REIF

1050.00

11.01% 10.62% 14.74% 4.76%

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240.00

270.00

937 515 744

1.25% 26.05% 12.42%

1.66%

926.00

1034.00

1 008 000 000

83.80

118.50

3.12%

41.41%

6.87%

1.43%

109.00

121.00

1 124 574 717

107.50

128.00

3.51% 19.07%

1.67%

1.92%

118.90

125.50

524 684 416

1 442 082 UBS SWISS RES. ANFOS

49.00

61.50

3.35% 25.51%

6.22%

1.53%

56.50

60.70

1 701 536 675

1 442 085 UBS LEM AN RES. FONCIPARS

61.10

74.00

3.36%

5.96%

1.11%

70.40

76.00

759 324 582

1 442 087 UBS SWISS MIXED SIM A

73.50

91.75

3.60% 24.83%

8.18%

1.50%

82.80

91.80

4 529 493 540

1 442 088 UBS SWISS COM. SWISSRE AL

58.50

69.70

3.80%

19.15%

8.07%

0.86%

63.30

70.00

906 150 184

Ø(1)

Ø

S W I T T

Ø

Total

3.09% 25.96%

5.96%

1.93%

26 0 49 239 843

21.11%

IMMOBILIENAKTIEN CH -VALOREN

AKTIEN NA ME

1. OKTOBER 2010 NAV

883 756 ALLRE AL HOLDING

PERF. Y TD

MTL . UMSATZ JAN . 09

133.00

3.83% 18.96% 14.78%

2.75%

2.05% -20.13% 13.12%

1.64%

20.90

24.00

117 281 250

nk

119.00

136.00

197 422 386

AUS- SCHÜT- TUNGS- RENDITE

EC ART

KURSE SEIT 1.1.08 TIEFST / HÖCHST

114.00

BÖRSEN K APITALISIERUNG

130.00

817 785 073

31.30

25.00

144.00

138.00

1 731 394 INTERSHOP

244.00

293.00

7.03% 20.08%

5.03%

1.64%

289.00

321.00

319 956 000

1 110 887 MOBIMO

178.80

183.50

4.94%

9.31%

2.82%

175.00

193.00

871 687 184

1 829 415 P SP SWISS PROPERT Y

64.50

73.75

3.70% 14.34% 30.68%

5.80%

58.25

69.80

2 491 270 607

58.95

70.15

5.05% 19.00% 26.98%

6.04%

57.95

67.70

3 203 730 841

1340.00

1770.00

3.72% 32.09%

8.00%

1.84%

1651.00

1879.00

197 133 750

6.47

3.55

0.00% - 45.13% -12.35%

1.48%

3.38

4.77

165 320 550

1 820 611 BFW LIEGENSCHAF TEN N

111.80

BÖRSEN - KURS

255 740 ESPACE RE AL ESTATE

803 838 SWISS PRIME SITE 261 948 WARTECK INVEST 2 183 118 ZÜBLIN IM MOBILIEN HOLDING

2.93%

Ø

3.69%

- 4.17% 18.33% 2.63%

RE AL

Ø

Total

4.19% 22.64%

Ø

4.75%

8 381 587 642

// Schweizer Immobilienbrief / Immobilien Business Verlags AG / 8045 Zürich / www.immobilienbusiness.ch //


Seite 13 / 17_2010 ///

SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF

Immobilien-Finanzmärkte Schweiz KURSE NICHTKOTIERTER IMMOBILIEN-NEBENWERTE NOM . WERT

500

BRUT TO - DIVIDENDE

VALOREN - NUM MER

600.00 3490024 N

BESCHREIBUNG

AG für Erst. billiger Wohnhäuser in Winterthur

24. September 2010 TIEFST 2009

HÖCHST 2009

GELD

BRIEF

30 500.00

35 000.00

3

31 110.00

65 000.00

1

150

0.00

140241 N

Agruna AG

4 050.00

4 100.00

16

4 050.00

4 400.00

10

50

155753 N

Bürgerhaus AG, Bern

1 000.00

1 000.00

50

850.00

1 490.00

5

96

10202256 N

140.00

200.00

50

167.00

175.00

110

C asaInvest Rheintal AG, Diepoldsau

10

4.00

255740 N

Espace Real Estate Holding AG, Biel

119.00

138.00

15

136.50

137.50

1150

25

2.50

363758 I

F TB Holding SA, Brissago

815.00

820.00

46

650.00

820.00

61

10

4582551 N

11.90

13.00

20

12.80

12.90

20

500

150.00

191008 N

Immges Viamala, Thusis

6 350.00

7 250.00

1

6 210.00

7 950.00

1

400

40.00

257750 I

Immobiliare Pharmapark SA, Barbengo

200 10 500

0.00 11502954 N

254593 N

25.00 3264862 N

Fundamenta Real Estate AG

1 250.00

1 255.00

10

1 270.00

1 650.00

12

Konkordia AG N

10

1 450.00

2 490.00

3

MSA Immobilien, Adliswil

10

230.00

Pfenninger & Cie AG, Wädenswil

1

3 950.00

10 000.00

1

2989760 I

1.00

1.00

25000

1.05

600

36.00

225664 I

SAE Immobilien AG, Unter ägeri

2 050.00

2 500.00

5

2 600.00

2 800.00

1

870

80.00

228360 N

Schützen Rheinfelden Immobilien AG, Rheinfelden

2 501.00

3 000.00

3

2 701.00

3 500.00

5

800

160.00

231303 I

Sia - Haus AG, Zürich

4 600.00

5 000.00

2

4 650.00

5 000.00

10

0.40

1.00

5000

0.90

2

8 300.00

22 000.00

1

8 700.00

8 700.00

1

5 110.00

8 700.00

1

15 500.00

15 520.00

1

14 500.00

Real Estate Holding

2

5

0.00

1789702 I

100

0.00

253801 N

Sihl M anegg Immobilien AG Tersa AG

1000

120.00

172525 N

TL Immobilien AG

1000

260.00

256969 N

Tuwag Immobilien AG,Wä denswil

2.00 10000

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IMMOBILIEN BUSINESS

Das Schweizer Immobilien-Magazin


SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF

/// 17_2010 / Seite 14

Kommentar

Orascom: Erfolgreiche Kapitalerhöhung Einen ersten Anlauf zur Kapitalerhöhung im April hatte die Orascom Development Holding, der Bau- und Hotel-Konzern des ägyptischen Investors Samih Sawiris, aufgrund des unfreundlichen Marktumfelds noch abgesagt. Der zweite Anlauf war erfolgreicher: Wie die Gesellschaft mitteilt, wurden bis Ablauf der Bezugsfrist am 29. September 99,43 Prozent der Bezugsrechte ausgeübt. Insgesamt flossen dem Konzern rund 185 Millionen CHF frisches Kapital zu. Der erste Handelstag der neuen Namenaktien ist der 30. September 2010, die Liberierung wird voraussichtlich am 4. Oktober 2010 erfolgen. Den Angaben zufolge hat Samih Sawiris, Verwaltungsratspräsident, CEO und Mehrheitsaktionär von Orascom Development, 3.006.540 neue Namenaktien erworben und somit rund 111,2 Millionen CHF investiert. Seine Beteiligung am Unternehmen wird nach der Kapitalerhöhung aErlös ermöglicht es uns, unsere internationale Wachstumsstrategie voranzutreiben», liess Sawiris mitteilen. Der Erlös aus der Kapitalerhöhung soll vor allem für Entwicklungsprojekte in der Schweiz (Andermatt), Montenegro, Oman, Marokko und Grossbritannien sowie für allgemeine Geschäftszwecke verwendet werden.

Orascom-Chef Samih Sawiris

Raumplanungsrevision beschränkt Eigentumsfreiheit Der HEV Schweiz begrüsst die klare Ablehnung der Initiative „Raum für Mensch und Umwelt (Landschaftsinitiative)“ im Ständerat.

ML. Die Initiative„ Raum für Mensch und Umwelt“ würde die Schweiz in ein zu enges Korsett zwingen. Bei einer Annahme würden diejenigen Kantone und Gemeinden benachteiligt, die bisher zurückhaltend Bauland eingezont haben. Die bauliche Entwicklung würde sich an die Peripherie verlagern, da nur dort noch Bauland vorhanden wäre. Unter dem Druck der Landschaftsinitiative hat der Bundesrat im Eilzugstempo eine Teilrevision des Raumplanungsgesetzes (RPG) ausarbeiten lassen. Dieser indirekte Gegenvorschlag kommt den Initianten sehr weit entgegen. Der Gesetzestext wurde ohne Eigentümervertreter erarbeitet. Die im Gesetzestext geforderten Bauverpflichtungen und erzwungenen Landumlegungen sowie die Massnahmen zur Siedlungserneuerung greifen zu stark in die Eigentumsrechte ein. Bis zur Bewilligung der neuen Richtpläne gäbe es auch im Gegenvorschlag keine neuen Einzonungen. Dies verknappt und verteuert das Angebot an Bauland und beschneidet die Gemeindeautonomie. Der Ständerat geht nun mit Regelungen zur Abgabe auf planerischen Mehrwerten noch einen Schritt weiter als der Bundesrat. Er will bereits im RPG regeln, wie die finanziellen Vorteile, die dem Eigentümer aus Ein- und Umzonungen entstehen, abzuschöpfen sind. Diese Mehrwerte

werden aber bereits heute durch die Grundstückgewinnsteuer und die Vermögensbesteuerung weitgehend erfasst. Der HEV Schweiz lehnt eine zusätzliche Mehrwertabgabe deshalb entschieden ab. Die Streichung der Mehrwertabgabeartikel und weitere Nachbesserungen am Gesetzesentwurf, insbesondere bei den geforderten bodenrechtlichen Zwangsmassnahmen sind notwendig. Der HEV Schweiz zählt hier auf eine Korrektur der Vorlage im Nationalrat. Er wird sich weiter für investitionsund eigentümerfreundliche Lösungen in der Raumplanung einsetzen. Falls notwendig, wird der HEV Schweiz auch das Referendum gegen die Gesetzesvorlage ergreifen. • Der Autor: Michael Landolt M.A. HSG, dipl. geogr., Volkswirtschaftlicher Mitarbeiter HEV Schweiz

SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF Das E-Magazin der Schweizer Immobilienwirtschaft Ausgabe 17/2010 / 5. Jahrgang / 103. Ausgabe. Immobilien Business Verlags AG Grubenstrasse 56, 8045 Zürich www.immobilienbusiness.ch Birgitt Wüst, Redaktionsleiterin Erich Schlup, Verlagsleiter Sandra Schwarzenberger, Gestaltungskonzept Susana Perrottet, Layout Dominique Hiltbrunner, Verleger Administration & Verwaltung: abo@immobilienbusiness.ch WEITERE TITEL: IMMOBILIEN Business Schweizer Immobiliengespräche HAFTUNGSAUSSCHLUSS: Der redaktionelle Inhalt stellt weder ein Angebot noch eine Aufforderung zum Abschluss einer Finanztransaktion dar und entbindet den Leser nicht von seiner eigenen Beurteilung.

// Schweizer Immobilienbrief / Immobilien Business Verlags AG / 8045 Zürich / www.immobilienbusiness.ch //

FOTOS: PD

NACHRICHTEN


Seite 15 / 17_2010 ///

SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF

Bürgenstock

Luzerner Architekturbüro gewinnt «Icon»-Studienauftrag

«Goldfinger», das Siegerprojekt der Rüssli Architekten AG.

Das neue Bürgenstock Resort hat eine weitere Hürde genommen: Der Architektenwettbewerb für den Neubau des «Icon»-Hotels ist entschieden.

PD. . Das «Icon»-Hotel soll an der Stelle des heutigen Park-Hotels gebaut werden. Mit dem Ziel das neue Wahrzeichen des neuen Bürgenstock Resort zu schaffen, wurden im Dezember 2009 sieben renommierte Architekturbüros aus der ganzen Schweiz von der QDHP Swiss Management AG beauftragt, einen Studienwettbewerb auszuarbeiten. Begleitet wurde der Architekturwettbewerb von einer Sach- und einer Fachjury. Die Sachjury wurde von Bruno H. Schöpfer, Gesamtprojektleiter der QDHP Swiss Management AG, präsidiert; der Fachjury stand Dieter Geissbühler, Professor

und hauptamtlicher Dozent auf dem Fachgebiet Architektur an der Hochschule Luzern, vor. Er präsidierte auch die Gesamtjury. Wie bei allen Entwicklungen im Bürgenstock Resort wurden Fachleute von Umweltorganisationen, Ämtern usw. von Beginn weg miteinbezogen. Neubauten integrieren sich gut

Nachdem die Ende April 2010 eingereichten Vorschläge keinen klaren Sieger ergaben, wurden drei Architekturbüros zu einer zweiten Wettbewerbsrunde gebeten. Ende August 2010 hatte die Gesamtjury ihren Entscheid gefällt: Gewinner ist das Projekt «Goldfinger» der Rüssli Architekten AG. Die siegreichen Luzerner Architekten realisierten unter anderem zusammen mit dem Amerikaner Steven Holl den Neu- >>>

NACHRICHTEN Implenia: Grossauftrag von «The Global Fund» «The Global Fund» zur globalen Bekämpfung von AIDS, Tuberkulose und Malaria, Vernier, hat Implenia Mitte August mit der Projektentwicklung seines neuen Verwaltungsgebäudes beauftragt. Die an Implenia übertragenen Aufgaben umfassen alle bei der Projektentwicklung anfallenden Dienstleistungen (Architekturwettbewerb, Entwicklung Quartierplan, Einholen der Baubewilligungen), die Vermarktung der geplanten Immobilie inklusive Ausschreibung an mögliche Investoren und den Bau des Gebäudes als Totalunternehmerin. Die Kosten für den Minergie-Neubau (Gesamtstockwerkfläche: ca. 25.000 qm) betragen rund 92 Millionen CHF. Die Ausschreibung für den Architekturwettbewerb wurde Mitte September gestartet; Ende Jahr wird das Gewinnerprojekt gekürt. Baubeginn soll 2013 sein, die Fertigstellung 2015 erfolgen. SPS: FM-Mandate für Wincasa und MIBAG Der Prime Tower, mit 126 Meter höchstes Gebäude der Schweiz, wird im Mai 2011 fertig gestellt. Die Eigentümerin Swiss Prime Site AG hat Sa Bewirtschaftungsund FM-Mandat an die Wincasa AG und die MIBAG Property + Facility Management AG vergeben. Die Wincasa AG übernimmt die Gesamtleitung und kaufmännische Verantwortung für die 40.000 qm Mietfläche im Prime Tower und weitere 8.000 qm in den Annexbauten Cubus und Diagonal, die MIBAG das technische und infrastrukturelles Facility Management.


SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF

/// 17_2010 / Seite 16

NACHRICHTEN Cordea Savills In Paris zugekauft Der 2008 aufgelegte Cordea Savills European Commercial Fund hat im CBD von Paris, an der an der Ecke Rue Scribe/ Rue Auber eine siebengeschossige Immobilie erwoben. Das direkt an der Oper unweit des Boulevard Haussmann und der Shopping Area «Grands Magasins» gelegene Objekt verfügt über insgesamt 3.785 qm Büro- und Detailhandelsfläche und ist verkehrstechnisch gut an den öffentlichen Personennahverkehr angebunden. Es ist vollständig an fünf Büromieter und eine weltweit bekannte Coffee Bar mit einem Flagshipstore im Erdgeschoss vermietet. Dem Vernehmen nach finanziert die Deutsche Hypo den Erwerb der Immobilie mit 25,4 Millionen Euro.

Rezeption

bau der Schweizer Botschaft in Washington. In Luzern schufen sie zudem die Pläne für das «Radisson»Hotel und den neuen Emmi-Hauptsitz. «Das Siegerprojekt entspricht unserer Vision, das Bürgenstock Resort zurück zur Tourismus-Weltspitze

>>>

002_Transactions_Immobilienbrief.pdf

6.1.2010

zu führen und es zum Ausflugsziel für Besucher aus nah und fern zu machen», begründet Schöpfer den Entscheid. «Die Neubauten des Siegerprojekts ermöglichen eine gute Anbindung an die bestehenden Nutzungsbereiche des Spa und des Ho-

9:46:52 Uhr

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// Schweizer Immobilienbrief / Immobilien Business Verlags AG / 8045 Zürich / www.immobilienbusiness.ch //


Seite 17 / 17_2010 ///

SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF

tels Palace wie auch an die neu zu errichtende Parkierungsanlage», sagt Geissbühler. Rüssli Architekten schlagen als Ersatz für die heute zentralen Bauten zwei neue, siebengeschossige Baukörper vor, die mit einem zweigeschossigen, querstehenden Zwischenbau verbunden werden. Die Jury kam zum Schluss, dass sich die geplanten Neubauten gut in die Gesamtanlage integrieren. «Insgesamt besticht das Projekt durch seine klare Disposition und präzise Umsetzung im Nutzungslayout. Es ist sorgfältig durchgearbeitet und architektonisch kohärent umgesetzt», würdigt Jurypräsident Geissbühler das Rüssli-Projekt. •

Terrasse

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SCHWEIZER IMMOBILIENGESPRÄCHE

Donnerstag, 28. Oktober 2010 um 17.30 Uhr im Kongresshaus (Vortragssaal) in Zürich

Immobilienprojektentwicklung Der Anlagedruck auf Immobilien ist nach wie vor gross, die Preise auch für ältere Objekte hoch. Als Ausweg aus dem Angebotsengpass engagieren sich mehr und mehr Investoren auch als Projektentwickler. Die Anforderungen und Risiken, die damit verbunden sind, unterscheiden sich fundamental von den normalen Investitionen in bestehende Objekte und es stellen sich folgende Fragen: · Welche Voraussetzungen muss der Investor mitbringen, um erfolgreich Projekte entwickeln zu können? · Welche rechtlichen Fallstricke lauern bei Projektentwicklungen und wie kann damit umgegangen werden? · Welches sind die erfolgsversprechendsten Investitionsstrategien? Spezialisten aus Theorie und Praxis geben Antworten und zeigen worauf es ankommt, um mit Projektentwicklungen tatsächlich erfolgreich zu sein. Moderation: Referenten:

Dr. Markus Schmidiger, MRICS / Hochschule Luzern; Velia Immobilien AG Albert Metz, Mitinhaber, MMK Immobilientreuhand AG Oliver Rappold, Partner, Gloor + Sieger Rechtsanwälte Stefan Schreiber, Geschäftsleiter, Swiss Building Concept AG

Das nächste Immobiliengespräch

Partner:

Reservieren Sie in Ihrer Agenda folgenden Termin: Mittwoch, 24. November 2010 Das Thema wird frühzeitig bekannt gegeben. Die Teilnahme kostet 70 Franken. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Anmeldung unter: www.immobilienbusiness.ch oder per Mail an badmann@ibverlag.ch Die Schweizer Immobiliengespräche finden achtmal im Jahr statt. Namhafte ReferentInnen halten Vorträge, diskutieren auf dem Podium und beantworten Fragen zu aktuellen und spannenden Themen. Anschliessender Apéro mit Networking und Erfahrungsaustausch.

Academic Partner:

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