SCHWEIZER
Ausgabe 178_ 9. Jahrgang / 7. April 2014
IMMOBILIENBRIEF Das e-paper der Schweizer Immobilienwirtschaft EDITORIAL
Inhalt 2
IAZI AG: Aufwertungsdruck für Immobilien
7
IPD/Wüest & Partner: Total Returns rückläufig
7 Nachrichten: Wil/Basel 8 Hotelmarkt Schweiz: Hoteliers zuversichtlich 10 Nachrichten: Bürgenstock/Baustart Waldhotel 11 Nachrichten: Aevis/VJC 12 JLL: Argumente gegen die Motionen Badran 12 Nachrichten: CS 1a Immo PK/Fundamenta RE 13 Nachrichten: Plazza/Procimmo 16 Im Trend: Immobilien als Rohstofflager 21 Marktkommentar 21 Nachrichten: Schroder Immoplus/ Swisscanto REF Swiss Commercial/ Warteck Invest 22 Immobiliennebenwerte 23 Immobilienfonds/-Aktien 24 Projektentwicklung: Swiss Tech Convention Center 25 Nachrichten: Zürich/Siedlungsgenossenschaft Höngg 25 Impressum
Keine gute Zeit für Investitionsbarrieren Schweizer indirekte Immobilienanlagen sind beliebt, insbesondere wenn es an den Kapitalmärkten «blitzt und donnert». Dies war an den Kursgewinnen der Schweizer Branchentitel in den Jahren nach der Finanzkrise zu beobachten und zuletzt nach Ausbruch der Krimkrise. Kommentar von Helmut Kurz, Fondsmanager bei Ellwanger & Geiger: «Die Schweizer Branchentitel werden ihrem Ruf als sicherer Hafen in rauer Börsensee einmal mehr gerecht.» Birgitt Wüst Redaktionsleiterin Ob die Backsteinpapiere nach der jüngsten Rallye noch viel Luft nach oben haben, scheint fraglich, schon mit Blick auf die tendenziell steigenden Leerstände bei kommerziellen Liegenschaften und sich abzeichnende Wertkorrekturen. JLL etwa warnte, dass es angesichts der Abschwächung am Büromarkt sicher der falsche Zeitpunkt sei, neue Investitionsbarrieren aufzubauen – denn im Fall einer Marktkorrektur könnte es vorteilhaft sein, wenn neue ausländische Investoren für nicht willige einheimische Investoren einspringen und die Preise stützen. Dass Auslandsinvestoren am Schweizer Immobilienmarkt eher eine Randgruppe sind und im Zweifelsfall sogar nützlich sein könnten, scheint sich inzwischen herumgesprochen zu haben. Passierten die Motionen Badran, die Ausländer vom direkten wie indirekten Erwerb von Schweizer Immobilien ausschliessen wollen, Ende 2013 noch mühelos Bundes- wie Nationalrat, kam die Rechtskommission des Ständerats bei ihrer Beratung Anfang April zum Schluss, bei der Lex Koller besser den Status Quo beizubehalten. Mit den besten Grüssen, Birgitt Wüst
Partner Immobilienbrief
SCHWEIZER IMMOBILIENGESPRÄCHE Hochhäuser – Herausforderungen im Betrieb SCHWEIZER
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Herausforderung Tiefzinsphase
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Donnerstag, 28. November 2013, um 17:30 Uhr im Restaurant Metropol, Zürich
// Schweizer Immobilienbrief / Immobilien Business Verlags / 8045 ZürichInvestoren / www.immobilienbusiness.ch // Die aktuelle Tiefzinsphase fordertAG Ökonomen, institutionelle sowie auch Analysten von Immobilienanlagen heraus. Immobilien waren aufgrund der immer tieferen Zinsen die Gewinner im Portfolio, werden sie es auch bei steigenden Zinsen sein? · Auf welche Szenarien sollten wir uns betreffend Zinsen, Inflation, Wechselkurse einstellen? · Welches ist die richtige Immobilienstrategie für institutionelle Anleger in diesem Umfeld? · Wie hat sich die Performance bei indirekte und direkte Immobilienanlagen bei Zinserhöhungen
SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF
//7_2014 / Seite 2
Immobilieninvestmentmärkte Schweiz
Aufwertungsdruck für Immobilien
Angesichts des bei Schweizer Büroflächen herrschenden Überangebots, steigenden Leerstandsquoten und zunehmendem Druck auf die Mieten ist früher oder später mit Wertminderungen zu rechnen.
Lukrative Investitionen in Schweizer Liegenschaften bleiben eine Herausforderung. Gemäss IAZI entwickeln sich die NCF-Rendite und die Wertänderung gegenläufig – ein Indiz für steigende Risiken auf dem Immobilienmarkt.
BW/PD. Die institutionellen und privaten Schweizer Immobilieninvestoren dürfen auf ein gutes Jahr zurückblicken, werden aber mit wachsenden Hürden in einem von Unsicherheit geprägten politischen und wirtschaftlichen Umfeld rechnen müssen. Laut dem SWX IAZI Investment Real Estate Performance
Index betrug die Performance von Immobilien-Direktanlagen im vergangenen Jahr 9,7 Prozent. Dies widerspiegelt einen leichten Anstieg im Vergleich zum Vorjahr, in welchem die Performance 9,2 Prozent betrug. Massgebend für diese Entwicklung ist die Preisentwicklung im Jahr 2013, die gemäss SWX IAZI
// Schweizer Immobilienbrief / galledia verlag ag / IMMOBILIEN Business / 8045 Zürich / www.immobilienbusiness.ch //
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SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF
Investment Real Estate Price Index bei 5,5 Prozent lag (2012: 4,8%). Im gesamten Immobilienportfolio des IAZI Swiss Property Benchmark® hat sich die Performance leicht erhöht (2013: 6,8%; 2012: 6,7%; Veränderung zum Vorjahr: +0,1%). Wachsende Schere zwischen Renditeund Wertentwicklung
Glossar Die Bruttorendite berechnet sich aus der Soll-Miete, dividiert durch den Wert der Immobilie am Anfang des Jahres. Das Discounted Cash Flow Modell (DCF) von IAZI berechnet den Barwert der zukünftigen Netto Cash Flows. Der verwendete Diskontsatz wird mit einem hedonischen Modell berechnet, welches sowohl die Risiken der Liegenschaft als auch jene der Makro - und Mikrolage berücksichtigt. Die Netto Cash Flows werden bei der Berechnung für zehn Jahre budgetiert. Die Ertragsrendite berechnet sich aus den Erträgen (Summe der Ist-Einnahmen) dividiert durch den Wert der Immobilie am Anfang des betrachteten Jahres. Der Netto Cash Flow (NCF) berechnet sich aus den Erträgen abzüglich aller auszahlungswirksamen Liegen-
Diese insgesamt leicht höhere Performance deutet auf eine positive Wertveränderung der Liegenschaften hin, denn die Erträge im Berichtszeitraum sind kaum markant gestiegen. Steigende Werte bei relativ stabilen Mieten führen zu sinkenden Bruttorenditen. Die Netto-Cash-Flow-Rendite (NCF) ist bei den gemischt genutzten Liegenschaften nur sehr knapp gestiegen (Vergleich zum Vorjahr: +0,2%) und bei den Geschäftsliegenschaften (Vergleich zum Vorjahr: -0,3%) und lung gilt als ein Indiz für die Erhöden Wohnliegenschaften (Vergleich hung der Risiken auf dem Immobili® zum Vorjahr: -0,5%) rückläufig. enmarkt. «Dieses Risiko dürfte sich IAZI SWISS PROPERTY BENCHMARK Die gegenläufige Entwicklung der für Immobilieninvestoren in den NCF-Rendite und der Wertentwick- nächsten Jahren deutlich erhöhen»,
Kennzahlen und Ergebnisse
schaftenaufwände (Hauswartung, Verwaltung, Heiz- und Nebenkosten (Eigentümer), Versicherungen, Steuern, Unterhalt und Investitionen), d.h. ohne Berücksichtigung von Abschreibungen und Rückstellungen. Die Netto Cash Flow Rendite (NCF Rendite) ergibt sich aus einer Division der Netto Cash Flows mit dem Anfangswert der Immobilie des betrachteten Jahres. Die Nicht realisierte Miete ergibt sich aus der Soll-Miete abzüglich der Ist-Miete. Sie setzt sich aus den Positionen Leerstand, Rabatte und Mietzinsausfälle zusammen. Die Performance einer Liegenschaft ergibt sich aus der Summe des Netto Cash Flows und der Wertänderung (Kapitalgewinn/-verlust) der Immobilie am Ende des betrachteten Jahres, dividiert durch den Wert der Immobilie zu Beginn des Jahres.
sagt Donato Scognamiglio, CEO von IAZI. «Wenn sich die Mieteinnahmen in einem engen regulatorischen Korsett kaum mehr aufwärts bewegen, immer noch hohe Preise >>>
Kennzahlen und Ergebnisse aus dem Swiss Property Index per 31.12.2013 Kennzahlen und Ergebnisse 2013
Total 2012
Delta
2013
Anzahl Liegenschaften
6'931
6'640
291
4'117
4'410
-293
1'736
1'283
453
1'078
947
131
In Prozent
100%
100%
0.0%
59.4%
66.4%
-7.0%
15.6%
14.3%
1.3%
25.1%
19.3%
5.7%
Performance (%) *
-0.5%
K ennzahl
Wohnliegenschaften 2012 Delta
Gemischt genutz te Liegenschaften 2013 2012 Delta
Geschäftsliegenschaften 2013 2012 Delta
6.8%
6.7%
0.1%
6.6%
6.9%
-0.3%
8.7%
7.1%
1.6%
5.5%
6.0%
Wertänderungsrendite (%) *
3.1%
2.7%
0.4%
3.1%
2.9%
0.2%
4.7%
3.3%
1.4%
2.0%
2.2%
-0.2%
Nettorendite (%) *
3.7%
3.9%
-0.3%
3.5%
4.0%
-0.4%
4.1%
3.8%
0.2%
3.6%
3.9%
-0.3%
5.9%
6.1%
-0.2%
5.8%
6.1%
-0.3%
6.2%
6.2%
0.1%
5.7%
5.9%
-0.2%
Ertragsrendite (%) *
5.6%
5.8%
-0.2%
5.6%
5.9%
-0.3%
5.8%
5.8%
-0.1%
5.4%
5.7%
-0.3%
Mietzinsausfall (%) **
5.1%
3.9%
1.2%
2.8%
3.0%
-0.2%
7.1%
4.9%
2.2%
6.3%
4.6%
1.7%
2013
Total 2012
Delta
2013
4'326
4'026
301
3'760
3'558
202
4'411
4'247
163
5'256
4'900
246
242
4
211
210
1
262
254
7
296
304
-8
Mietzinsausfall (CHF/m²)
12.4
9.4
3.0
6.0
6.3
-0.4
18.4
12.4
6.1
18.7
14.0
4.8
Bruttoertrag (CHF/m²)
234
232
2
205
204
1
243
241
2
277
288
-11
Übrige Erträge (CHF/m²)
0.1
-1.1
1.2
-0.1
0.2
-0.3
0.2
-1.2
1.4
0.2
-3.1
79
75
4
76
66
9
71
83
-12
93
88
5
20.3
20.2
0.2
18.7
18.4
0.3
23.5
23.6
-0.1
20.6
21.4
-0.8
3.8
3.9
-0.1
3.9
4.0
-0.1
4.0
4.5
-0.5
3.4
2.7
0.7
10.4
9.8
0.6
9.4
8.6
0.7
11.4
10.7
0.7
11.4
11.6
-0.2
Bruttorendite (%) *
* in % des Anfangswerts ** in % der Sollmiete
K ennzahl pro Nutzfläche Wert (CHF/m²)
Quelle: IA ZI AG/CIFI SA
Sollmiete (CHF/m²)
Liegenschaftsaufwände (CHF/m²) Betriebskosten (CHF/m²) Hauswartkosten (CHF/m²) Verwaltung (CHF/m²)
Wohnliegenschaften 2012 Delta
Gemischt genutz te Liegenschaften 2013 2012 Delta
Geschäftsliegenschaften 2013 2012 Delta 356
3.2
Versicherung (CHF/m²)
2.3
2.0
0.2
1.8
1.7
0.1
2.7
2.3
0.4
2.7
2.5
0.2
Heiz- und Nebenkosten (CHF/m²)
3.7
4.3
-0.6
3.3
3.8
-0.5
4.6
5.5
-0.9
3.6
4.5
-0.9 -0.5
Steuern (CHF/m²) Instandhaltungs- und Instandsetzungskosten ( Übrige Aufwände (CHF/m²) Nettoertrag (CHF/m²)
2.8
3.0
-0.2
2.4
2.4
-0.1
3.1
3.6
-0.5
3.1
3.6
57.8
53.4
4.4
55.7
47.0
8.7
47.5
58.3
-10.8
70.4
63.9
6.5
1.5
1.6
-0.2
1.3
1.0
0.3
1.7
1.5
0.1
1.5
3.0
-1.5
154
157
-3
129
137
-8
171
158
13
184
199
-14
Datenquelle: IAZI AG / CIFI S.A.
Datenbasis
Für das Jahr 2013 hat die IAZI AG insgesamt 6’931 Liegenschaften mit einem Marktwert von 108 Milliarden Schweizer Franken analysiert Benchmark® seit 1994 auf über 9‘660 Liegenschaften mit einem Marktwert von mehr als 136 Milliarden. Damit ist der IAZI Swiss1Property institutionelle Immobilien-Anleger in der Schweiz und weist eine geschätzte Marktabdeckung von weit über 50% auf. Das gesamte Immo prozentualen Anteil an Wohnliegenschaften von 42%, gemischt genutzten Liegenschaften von 24% und Geschäftsliegenschaften von 34%
SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF für Immobilien bezahlt werden und sich die starke Nachfrage nicht abbaut, sind Wertkorrekturen absehbar.» Dass sich Gewerbeliegenschaften ungeachtet des bei Büroflächen herrschenden Überangebots, steigender Leerstandsquoten und einem zunehmenden Druck auf die Mieten wiederum aufgewertet haben – wenngleich in geringerem Ausmass als im Vorjahr –, sei für Scognamiglio
>>>
«wenig nachvollziehbar», berichtete jüngst die «Neue Zürcher Zeitung». Sollte zudem die derzeit diskutierte Ausweitung der Lex Koller auf Gewerbeliegenschaften Realität werden, sei in diesem schon jetzt nicht einfachen Marktsegment zusätzlich mit gravierenden negativen Folgen zu rechnen. Für das Jahr 2013 hat die IAZI AG insgesamt 6.931 Liegenschaften mit einem Marktwert von 108 Milliarden Schweizer Franken
//7_2014 / Seite 4 analysiert. Die Analyse der Zeitreihen basiert im IAZI Swiss Property Benchmark® seit 1994 auf über 9.660 Liegenschaften mit einem Marktwert von mehr als 136 Milliarden Franken. Das gesamte Immobilienportfolio besteht bezüglich Marktwert aus einem prozentualen Anteil an Wohnliegenschaften von 42 Prozent, gemischt genutzten Liegenschaften von 24 Prozent und Geschäftsliegenschaften von 34 Prozent. •
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ter n un e n o i t .c h o r m a sisscsicricrl e f n I i sw sw n S i e ifnof@ o@ a n ge in l r e V
Seite 7 /7_2014 ///
SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF
Immobilieninvestmentmarkt Schweiz
«Trend abnehmender Total Returns setzt sich fort» Gemäss dem IPD/W&P Schweizer Immobilien Index waren Wohn- und Handelsimmobilien 2013 erneut die am besten performenden Sektoren des Schweizer Immobilienmarkts.
BW/PD. Der jüngst vorgestellte Schweizer Immobilien Index von IPD Investment Property Databank GmbH (IPD) und Wüest & Partner (W&P) weist für 2013 einen Total Return von 6,0 Prozent aus - das sind 80 Basispunkte weniger als im Vorjahr. Das Ergebnis ist gemäss W&P/IPD auf beide Komponenten des Total Returns zurückzuführen: Während die Netto-Cashflow-Rendite mit 4,2 Prozent (2012: 4,2%) nur knapp unter dem Ergebnis der letzten drei Jahre (4,4%) liege, bleibe die Wertänderungsrendite mit 1,7 Prozent deutlich unterhalb des Niveaus der drei Vorjahre (2,4%). «Die Immobilienperformance übersteigt 2013 signifikant jene von festverzinslichen Anleihen mit -3,2 Prozent (Swiss Bond Index), Immobilienfonds mit -2,5 Prozent (WUPIX F) und Immobilienaktien mit minus 1,5 Prozent, bleibt aber gegenüber der Performance von Aktien mit 23,9 Prozent (MSCI Schweiz) deutlich zurück», erklärt Justus Vollrath, Executive Director und Geschäftsführer von IPD DACH*. Die am besten performenden Sektoren waren 2013 erneut Wohnimmobilien mit einem Total Return von 6,5 Prozent und Handelsimmobilien mit einem Total Return von 6,3 Prozent (Vorjahr: beide 7,1%). Büroimmobilien verloren deutlich gegenüber dem
Vorjahr mit einem Total Return von 5,1 Prozent (Vorjahr 6,3%). «Aufgrund der hohen Nachfrage von institutionellen Investoren nach Wohnimmobilien zeigt dieser Sektor eine überdurchschnittliche Performance wie bereits in den vergangenen Jahren», erläutert Nassos Manginas, Vice President und Geschäftsführer von IPD DACH. «Der letztjährig begonnene Trend abnehmender Total Returns im Schweizer Immobilienmarkt setzt sich somit deutlich fort, wobei die Unterschiede zwischen den Immobiliensektoren und Lagen im vergangenen Jahr grösser geworden sind», ergänzt Vollrath. «Die Herausforderung, ausreichend verzinsliche Investments im Schweizer Immobilienmarkt vorzunehmen, ist damit weiter gewachsen.» Über einen Zeitraum von zehn Jahren habe sich der Schweizer Immobilienmarkt mit einem annualisierten Total Return von 6,2 Prozent jährlich gut entwickelt, was auf die stabile Netto-CashflowRendite von 4,7 Prozent p.a. zurückzuführen sei. Der IPD/W&P Schweizer Immobilien Index basiert auf über 4.400 Immobilien, die zum Jahresende 2013 einen aggregierten Verkehrswert von knapp 88 Milliarden Franken aufwiesen. Wohnimmobilien repräsentieren 46 Prozent des Wertes der IPD-Datenbank, Büroimmobilien ein Drittel des Gesamtwertes (29,4%) und Handelsimmobilien 18 Prozent. •
*DACH = Deutschland, Österreich, Schweiz
NACHRICHTEN Wil/SG 300 Neue Wohnungen Auf einem unweit des Wiler Bahnhofs gelegenen Areal plant die Stadt eine Wohnüberbauung. In den nächsten Jahren sollen dort bis zu 300 Wohnungen entstehen, diskutiert wird u.a. auch über ein Hochhaus mit 15 Stockwerken. Der Stadtrat will gemäss einer Studie Hochhäuser in Zukunft nur in der Nähe der Bahngleise genehmigen; den Angaben zufolge kommen sie in der Altstadt wegen der zu befürchtenden Beeinträchtigung des Ortsbilds nicht in Betracht. (ah) Basel Neue Pläne für das ErlenmattQuartier Das 11.000 qm grosse Baufeld A des Basler Erlenmatt-Quartiers wird von Losinger Marazzi als Generalunternehmer neu entwickelt. Entlang der Schwarzwaldallee sollen Baukörper mit 44.000 qm Quadratmeter Bruttogeschossfläche entstehen; geplant ist eine Mischnutzung mit Läden, Büros, einem Hotel, Miet- und Eigentumswohnungen. Baustart soll 2016 sein. Ursprünglich war auf dem Baufeld A, in unmittelbarer Nähe zum Stücki-Shopping, ein weiteres Einkaufszentrum geplant. Nachdem die treibende Firma hinter dem 300-Millionen-CH-Projekt, die Multi Development GmbH, ihre Büros in Basel geschlossen hatte und das Bauverfahren für das Einkaufszentrum sistiert wurde, übernahm letzten Herbst die So cimbal AG die Federführung für die Erlenmatt-Galerie; das Projekt wurde redimensioniert. (ah)
SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF
//7_2014 / Seite 8
Hotelmarkt Schweiz/Studie
Schweizer Hoteliers sind guten Mutes Nach dem aktuellen Horwath HTL Stimmungsbarometer Hotellerie zeichnet sich in der Schweiz ein positiver Trend ab. Die Mehrheit der für die Trendstudie befragten Hoteliers schätzt die Entwicklung für den Hotelmarkt im laufenden Jahr positiv ein.
BW. Die Hotelmärkte scheinen sich langsam aber sicher vom globalen Stimmungstief zu erholen. So zeigt sich weltweit ein leichter Aufwärtstrend in der Hotellerie, wenn auch nicht in Riesenschritten. Gemäss der jüngsten Ausgabe des Horwarth HTL Stimmungsbarometers (s. Kastentext) stehen die befragten Hoteliers der Marktentwicklung für 2014 grundsätzlich positiv gegenüber. Den zuversichtlichsten Ausblick für 2014 liefert erneut Amerika; der europäische Hotelmarkt spiegelt mit durchschnittlich + 25 Indexpunkten die globale Erwartungshaltung wieder. Allerdings fallen die Ergebnisse auf Länderebene sehr unterschiedlich
Das Stimmungsbild der Schweizer Hoteliers gemäss Horvarth HTL: «Vorsichtig optimistisch»
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6. Schweizer Jahreskongress zu Gast im Kanton St. Gallen 23. – 24. April 2014 | Würth Haus Rorschach
inkl. 3. AAL Tagung – Active Assisted Living
// Schweizer Immobilienbrief / galledia verlag ag / IMMOBILIEN Business / 8045 Zürich / www.immobilienbusiness.ch //
Seite 9 /7_2014 ///
Steigende Auslastungszahlen und Zimmerpreise
Grundsätzlich deckt sich das Stimmungsbild der Schweizer Hoteliers
Prognose Betriebsergebnisse: «Wie werden sich nach Ihrer Meinung die Kennzahlen Ihres Betriebs 2014 im Vergleich zu 2013 entwickeln?»
Einflussfaktoren: «Inwiefern beeinflusst jeder der genannten sieben Faktoren die Entwicklung im Jahr 2014?»
mit jenem der Europäischen Kollegen, d.h. man zeigt sich vorsichtig optimistisch. Der Aufwärtstrend ist nicht zu übersehen: Man erwartet für 2014 positive Impulse von heimischen und globalen Wirtschaftstrends sowie von heimischen Tourismustrends. «Schweizer Hoteliers sind guten Mutes für den Hotelmarkt 2014, insbe-
sondere in Bezug auf die Entwicklung von Auslastung und Umsatz», stellen die Autoren der Studie fest. Im Vergleich zu den Hotelmarktdaten von 2013 geht die Mehrzahl der Schweizer Hoteliers im laufenden Jahr von Stabilität oder Wachstum aus. So gaben sechs Prozent der Befragten an, dass 2014 eine sehr >>>
Quelle: Horwarth HTL 2014
aus: Luxemburg (+65), Irland (+62) und Polen (+59) zeigen die höchste Erwartungen zur Marktentwicklung für 2014 verglichen mit 2013; negative Entwicklungen werden hingegen in Frankreich und Mazedonien prognostiziert (je -13); Italien bleibt nur marginal im positiven Bereich (+1). Beim Vergleich der Resultate der drei deutschsprachigen Länder Deutschland, Schweiz und Österreich zeigt sich, dass nur die Schweiz einen Aufwärtstrend verzeichnet. Österreich, an eine Führungsrolle im europäischen Tourismus bezüglich des Wachstums bei den Ankünften gewöhnt, erkennt Warnsignale am Hotelhimmel. Unter dem Strich liegt die Schweiz mit ihren Erwartungen im europäischen Durschnitt: Man geht davon aus, dass sich der Hotelmarkt nach den zurückliegenden mageren Jahren zumindest stabilisiert, wenn nicht sogar wächst.
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SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF
//7_2014 / Seite 10
NACHRICHTEN Bürgenstock: Baustart für das Waldhotel Auf dem Bürgenstock haben die Bauarbeiten am neuen Waldhotel begonnen. Das Waldhotel ist Teil eines neuen, autofreien Ferienresorts, das die Katara Hospitality Switzerland AG auf dem Berg über dem Vierwaldstättersee realisiert. Das neue Waldhotel wird gemäss einer Mitteilung über 160 Zimmer und Suiten verfügen. Insgesamt wird das Resort drei Hotels mit 400 Zimmern und 800 Betten haben; ferner sind Suiten, zwölf Restaurants sowie Bars geplant. Investiert werden in das Resort, das im Endausbau 30 Gebäude umfassen soll, insgesamt 485 Millionen CHF; den Angaben zufolge wurden davon bislang 130 Millionen CHF umgesetzt. Mehrere Teilprojekte sind bereits realisiert, etwa Zufahrts- und Servicestrassen, das Bergrestaurant Hammetschwand, Suiten, Tennisplätze und die Energiezentrale. Die Baubewilligungen für das geplante neue BürgenstockHotel, für das Alpine Spa sowie für die Residence-Villen liegen indes noch nicht vor. Bei Katara Hospitality ist man aber optimistisch, im Sommer 2014 mit dem Bau beginnen zu können.
Horwath HTL Stimmungsbarometer Als Massstab zum Vergleich der Ergebnisse der weltweiten Befragung hat Horwath HTL ein Stimmungsbarometer als Index kreiert. Der Index bedient sich einer Punkteskala von -150 bis +150. Eine Punktezahl von -150 bedeutet eine absolut pessimistische Erwartung der Entwicklung in naher Zukunft, eine Punktezahl von 0 die Erwartung einer unveränderten Entwicklung im Vergleich zum Vorjahr und ein Ergebnis von +150 Punkten zeugt von einer absolut optimistischen Zukunftserwartung. Der Index des Stimmungsbarometers erlaubt die Beobachtung von Trends im Zeitverlauf. Das Stimmungsbarometer Schweizer Hotellerie ist Teil einer weltweiten Befragung von Hotelbetrieben hinsichtlich der zu erwartenden Entwicklung von Auslastung, Zimmerpreis (Ave-
rage Daily Rate) und Gesamtumsatz. Des Weiteren wurden die Hotelbetriebe bezüglich der Marktaussichten für 2014 im Vergleich zu 2013 sowie zu positiven und negativen Einflussfaktoren und zu der zu erwartenden Entwicklung verschiedener Marktsegmente befragt. Dieser Bericht fast die Ergebnisse der Befragung von 35 ausgewählten Hotelbetrieben und Hotelgesellschaften in der Schweiz zusammen. Die Auswahl bildet einen Querschnitt des Schweizer Hotelmarktes ab: 26 Prozent der Teilnehmer sind 5-Sterne- Betriebe, 40 Prozent 3-SterneBetriebe und je 17 Prozent sind der 4-Sterne-Kategorie zuzuordnen, bzw. haben keine Angaben zur Sterneklassifizierung gemacht. Mit Blick auf den Hoteltyp sind je 46 Prozent der Stadtund Ferienhotellerie zuzuordnen.
viel bessere Auslastung zu erwarten sei. Nur 15 Prozent der Teilnehmer gehen von einer geringeren Auslastung als 2013 aus, während 32 Prozent gleichbleibende Zahlen prognostizieren. Insbesondere 3-SterneHotels (69 %) und die Ferienhotellerie (67%) liefern einen optimistischen Ausblick. Die Mehrheit der Befragten erwartet, dass die Zimmerpreise sta-
bil bleiben (53%) oder im Vergleich zu 2013 sogar steigen (27%). Nur 21 Prozent der Schweizer Hoteliers rechnet mit sinkenden Preisen. 23 Prozent der 3-Sterne-Hotels und 20 Prozent der Stadthotels teilen diese Meinung. Infolge des optimistischen Ausblicks bei der Auslastung in Kombination mit stabilen Zimmerpreisen sind auch
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// Schweizer Immobilienbrief / galledia verlag ag / IMMOBILIEN Business / 8045 Zürich / www.immobilienbusiness.ch //
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die Erwartungen beim Umsatz entsprechend positiv. Beinahe die Hälfte der Befragten – sowohl in der Stadtals auch in der Ferien-Hotellerie – geht von steigenden Umsatzzahlen aus. Dem stehen 15 Prozent Pessimisten gegenüber; 36 Prozent sind der Meinung, dass die Einnahmen gleich hoch ausfallen wie 2013. Wachstumschancen in allen Marktsegmenten
«Der Schweizer Hotelmarkt insgesamt, aber auch individuelle Betriebe befinden sich im Aufwärtstrend», stellen die Autoren weiter fest. Die Erwartungen für 2014 für den eigenen Betrieb fallen ungleich höher aus als für den Marktplatz Schweiz insgesamt. Beim Blick auf die drei Kennzahlen wird in Punkto Auslastung von den Schweizer Hoteliers die merklich positivste Entwicklung erwartet. 57 Prozent der Teilnehmer sagen eine Steigerung zum Vorjahr von bis zu fünf Prozent voraus. Drei Prozent erwarten eine Steigerung von mehr als fünf Prozent, und elf Prozent rechnen sogar mit einem Plus jenseits der Zehn-Prozent-Marke – nur 28 Prozent gehen von gleichbleibenden oder rückläufigen Auslastungszahlen aus. Im Bezug auf die Zimmermoyenne hält sich der Schweizer Optimismus unterdessen in Grenzen. 43 Prozent der Befragten prognostizieren eine Erhöhung bis plus fünf Prozent. Dem stehen 31 Prozent gegenüber, die eine Stabilisierung auf dem Niveau von 2013 erwarten, und 20 Prozent befürchten weitere Einbrüche bei den Preisen (bis -10%). Als logische Konsequenz aus den erwähnten Indikatoren wird für 2014 auch eine Zunahme bei den Umsätzen erwartet. 69 Prozent der Schweizer Hoteliers erwarten sich eine Umsatzsteigerung (57%
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bis zu +5%); 20 Prozent der Teilnehmer rechnen immerhin noch mit ähnlichen Umsatzzahlen wie 2013 und elf Prozent nehmen an, dass der Umsatz im Vergleich zu 2013 um bis zu fünf Prozent sinken wird. Für den eigenen Betrieb ist die Erwartungshaltung in Bezug auf die Entwicklung der Kennzahlen um einiges positiver als für den Hotelmarkt im Allgemeinen. Eher ungewohnt strahlt die Schweiz Optimismus im Vergleich zu den direkten Nachbarn aus. Speziell Österreichs Prognosen sind zurückhaltend, da die durchschnittliche Aufenthaltsdauer und Zimmerpreise – im Gegensatz zu den Rekorden bei den Ankünften – rückläufig sind. «Auf dem kontinuierlichen Weg der Besserung»
Der Einfluss des Schweizer FrankenWechselkurses scheint unterdessen nachzulassen. 2011 empfanden noch über 90 Prozent der Teilnehmer diesen Faktor als negativen oder sehr negativen Einfluss auf die Hotellerie. Heute sind noch 58 Prozent dieser Meinung. Folglich sehen die Schweizer Hoteliers für 2014 Wachstumschancen in allen Marktsegmenten. Während die Hotelierskollegen in Europa im Geschäftstourismus das grösste Wachstumspotential nach dem Individualtourismus ausmachen, sehen die Schweizer eher im MICE Segment (Meetings, Konferenzen, Messen, Veranstaltungen) die besten Steigerungsmöglichkeiten. Für die Segmente Individualtourismus und MICE übersteigen die Schweizer Erwartungen sogar jene der Europäer und auch den globalen Durchschnitt. Kommentar der Autoren: «Der Schweizer Hotelmarkt hat etwas Selbstsicherheit zurückgewonnen und scheint auf einem kontinuierlichen Weg der Besserung zu sein.» •
NACHRICHTEN Aevis Luxushotellerie soll ausgebaut werden Nach Ablauf des öffentlichen Kaufangebots für die Hotelgruppe Victoria-Jungfrau Collection (VCJ) hält Aevis jetzt 71,47 Prozent des Aktienkapitals und der Stimmrechte. Gemäss AevisMitteiltung vom 26. März wurden bis zum Ablauf der Nachfrist (20.3.) 51.723 VJC-Aktien angedient, was 20,99 Prozent der 246.389 VJC-Aktien entspreche, auf welche sich das Kaufangebot am 5. November 2013 bezog. Damit hält Aevis nun insgesamt 200.120 VJC-Aktien. Das Unternehmen, welches die Privatspitälergruppe Genolier kontrolliert, hatte im November 2013 zunächst 250 CHF/VJC-Aktie geboten (wir berichteten). Kurz darauf startete die Swiss Private Hotel AG (Familie Manz) ein Gegenangebot in Höhe von 277 CHF/ VJC-Aktie. Am Ende hatten Aevis und die Familie Manz ihre Angebote auf je 310 CHF pro Titel erhöht. Durchgesetzt hat sich Aevis; den Angaben zufolge waren dabei vor allem die Aktienpakete der Berner Kantonalbank (12%) und der Gebäudeversicherung Bern (6%) ausschlaggebend. Auch Kuwait Investment Office hält noch ein Aktienpaket von 23,9 Prozent. Aevis will mit der Übernahme der vier traditionsreichen VJCLuxushotels den neuen Geschäftszweig weiterentwickeln und plant die Repositionierung der Hotels. Der Bereich Luxushotellerie sei komplementär zu den Privatklinik-Aktivitäten der Gruppe, erklärte der AevisVerwaltungsratsdelegierte Antoine Hubert gegenüber AWP. Aus den bisher vier Luxushotels sollen mittelfristig acht bis zehn Hotels werden.
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regulatorien
«Verschärfung der Lex Koller ist nicht zielführend»
NACHRICHTEN CS 1a Immo PK Frisches Geld Die Kapitalerhöhung des Immobilienfonds Credit Suisse 1a Immo PK mit Bezugsfrist vom 3. bis 14. März 2014 wurde erfolgreich abgeschlossen. Durch die Emission fliesst dem Fonds frisches Geld in der Höhe des Maximalbetrags von 228,1 Millionen CHF zu.
Martin Bernhard, Leiter Research JLL Zürich: «Ausländische Investoren sind und werden wohl auch in der Zukunft nur eine Randgruppe bleiben.»
Fundamenta RE Erfreuliche Zahlen Fundamenta Real Estate verzeichnet 2013 einen um 38,1 Prozent auf 12,71 Millionen CH gestiegenen Liegenschaftsertrag aus Vermietung (2012: 9,20 Mio. CHF). Das EBIT lag mit 9,76 Millionen CHF sogar um 43,1 Prozent über der Vorjahresperiode. Der Reingewinn belief sich auf 5,76 Millionen CHF und erhöhte sich damit um 39,0 Prozent (Vj.: 4,14 Mio. CHF). Der Verwaltungsrat beantragt der Generalversammlung eine unveränderte Ausschüttung von 0,40 CHF/Aktie.
Die Motionen Badran sorgen aktuell für grosse Besorgnis in der Immobilienbranche. JLL hat sich mit den Argumenten der Befürworter auseinandergesetzt.
BW/PD. Im Dezember 2013 nahm der Nationalrat zwei Motionen der Nationalrätin Jacqueline Badran zur Verschärfung der Lex Koller an (wir
berichteten); die Beratung im Ständerat wird wohl noch in diesem Jahr erfolgen. Mit den Motionen soll einerseits der direkte Erwerb von kommerziell genutzten Immobilien in der Schweiz und andererseits der Kauf von Immobilienfonds und -aktien durch Investoren mit ausländischem Domizil stark eingeschränkt werden. «Dass diese Abschottungsbestrebungen in der Immobilienbranche
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Dr. Pascal Previdoli, Stellvertretender Direktor, Leiter der Abteilung Energiewirtschaft Bundesamt für Energie BFE, Bern Michael Frank, Direktor Verband Schweizerischer Elektrizitätsunternehmen VSE, Aarau
Josias F. Gasser, Geschäftsleiter DaTum Josias Gasser Baumaterialien AG, Monta g, 1 Chur, Nationalrat GLP Kanton 14.00 –1 2. Mai 2014, 7.00 Uh r Graubünden Tagun g Max Renggli, CEO, Kongre sorT s shau s Biel Ver waltungsratspräsident Zentrals tr 2501 Bie asse 60 Renggli AG, Sursee l/ anlässli Bienne Beat Nussbaumer, ch Berne C des Technologievermittler luster D ay anmE energie-cluster.ch, Bern l Du n g D irekt un Dr. Frank Kalvelage, ter w w w.e Geschäftsleiter ne oder Te rgie-cluster.ch energie-cluster.ch, Bern lefon 0 31 381 KosTE 24 80 n Mitglie der energie -cluste r.ch Fr. Nichtm 80.– it gli Mit glied eder Fr. 180.– e r V S EI Fr. 120.–
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// Schweizer Immobilienbrief / galledia verlag ag / IMMOBILIEN Business / 8045 Zürich / www.immobilienbusiness.ch //
Seite 13 /7_2014 /// keine Begeisterungsstürme auslösen ist nicht verwunderlich», sagt Martin Bernhard, Leiter Research von JLL Zürich. In einer sehr lesenswerten Stellungnahme, die im folgenden in stark gekürzter Fassung wiedergegeben wird, haben sich die JLL-Research ausführlich mit den Argumenten der Befürworter befasst und einen alternativen Lösungsansatz aufgezeigt. Schweizer Investoren dominieren den Markt
Zunächst geht es um die Klärung der Frage, wie gross der Marktanteil ausländischer Investoren am Schweizer Immobilienmarkt ist. Denn laut den Motionären ist eine der Ursachen für den Anstieg der kommerziellen Immobilienpreise bei ausländischen Investoren zu suchen. Gemäss den neusten Geschäftsabschlüssen, liegt der Anteil von ausländischen Investoren am Aktienkapital bei den vier grossen börsenkotierten Immobilienfirmen im Schnitt bei etwa 22 Prozent. Ausländische Investoren sind vor allem in den zwei grossen Immobilienunternehmen (SPS: 29%; PSP:
SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF 46%) aktiv, während in Firmen mit weniger grosser Marktkapitalisierung fast ausschliesslich einheimische Investoren anzutreffen sind (Allreal: 4%; Mobimo: 9%). Bei Schweizer Immobilienfonds liege der Anteil ausländischer Investoren wahrscheinlich in einer ähnlichen Grössenordnung. Der Direktmarkt sei ebenfalls klar durch einheimische Marktteilnehmer dominiert, auch wenn einzelne prominente Beispiele wie der Kauf des Uetlihofs in Zürich durch den norwegischen Staatsfond 2012 – die bei weitem grösste Transaktion der letzten Jahre – ein anderes Bild vermitteln mögen, heisst es bei JLL. Gemäss der internationalen Datenbank von Real Capital Analytics (RCA), in der Immobilientransaktionen mit Angaben zur Käuferschicht festgehalten werden, wiesen von den seit 2011 gelisteten 98 Transaktionen in der Schweiz mit kommerzieller Nutzung (Büro, Einzelhandel, Industrie und Hotel), lediglich 16 Transaktionen einen Käufer mit Domizil im Ausland auf (oder 16,3% Marktanteil). Mit einem Marktanteil von 13 Prozent von grenzüberschreitenden Käufern kam Wüest & Partner in einer >>>
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NACHRICHTEN Plazza Börsengang in Sicht Der Verwaltungsrat der Conzzeta AG hat beschlossen, das Tochterunternehmen Plazza bis 2016 als selbstständige Gesellschaft abzuspalten und an der Börse zu kotieren. Gemäss einer externen indikativen Schätzung soll der Marktwert der Liegenschaften bei rund 480 Millionen CHF liegen. Procimmo Neuer Fonds Die Procimmo SA kündigt an, im Mai 2014 den Deutschschweizer Gewerbeimmobilienfonds Procimmo Swiss Commercial Fund II (P2) zu lancieren. Der Fonds soll in Gewerbeimmobilien mit Potential an peripheren sowie wirtschaftsaktiven Lagen investieren. Das Zielvolumen wird auf 70 bis 80 Millionen CHF beziffert und soll maximal 100 Millionen CHF betragen.
SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF Untersuchung für das Jahr 2006 auf ein ähnliches Resultat. Aufgrund der tiefen Ankaufsrenditen ist der Schweizer Immobilienmarkt im Allgemeinen für ausländische Investoren nicht attraktiv genug. Hinzu kommen das Währungsrisiko und die geringe Grösse bzw. die fehlende Transparenz des Marktes. «Ausländische Investoren sind und werden wohl auch in der Zukunft nur eine Randgruppe bleiben», so das Fazit von JLL. Die Motion zeichne «ein übertriebenes Bild vom Einfluss ausländischer Investoren im Schweizer Immobilienmarkt» und bekämpfe «somit ein Problem, dass unserer Meinung nach nicht existiert». Aufgrund des geringen Marktanteils sei auch das Argument, die Aufhebung der Lex Koller für Gewerbeim-
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mobilien habe sowohl Preise als auch Volatilität erhöht, falsch. «Der Investitionsdruck kommt von einheimischen Investoren, die im momentanen Tiefzinsumfeld von den relativ hohen Renditen bei Immobilienanlagen angezogen werden. Dieser Umstand ist auch ersichtlich in der Tatsache, dass die Preise im Wohnimmobiliensektor, in dem ausländische Investoren nicht investieren dürfen, stärker anstiegen als im kommerziellen Immobiliensektor», so die JLL-Researcher. Im Fall einer Marktkorrektur könnte es allerdings vorteilhaft sein, wenn neue ausländische Investoren möglicherweise für nicht willige einheimische Investoren einspringen und damit die Preise stützen. Wegen diesem Hintergrund lockere z.B. Singapur die Regulierung für ausländische
//7_2014 / Seite 14 (und inländische) Immobilienkäufer regelmässig in Korrekturphasen, um den Markt mit Liquidität zu versorgen. «Auch in der Schweiz sind wir zurzeit froh, dass ausländische Investoren sich im Aufbau und der Modernisierung von Wellness- und Hotelanlagen engagieren, welche von einheimischen Investoren gemieden werden. Dies verbunden mit der hohen Anzahl von Beschäftigten in der Tourismusindustrie sind sicher einige der Gründe, warum die Motion Hotelimmobilien als einzige Ausnahme von der Verschärfung der Lex Koller ausnehmen möchte. Es ist wahrscheinlich, dass wir in der Zukunft auch in anderen Immobiliensegmenten auf ein ausländisches Engagement angewiesen sein werden. Angesichts der sich abzeichnenden
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Facility Management Day 2014 Jahrestagung SVIT FM Schweiz
Tagungsleitung:
Donnerstag, 22. Mai 2014
Dr. Andreas Meister, Präsident SVIT FM Schweiz
Bocken – ein Haus der Credit Suisse, in Horgen
// Schweizer Immobilienbrief / galledia verlag ag / IMMOBILIEN Business / 8045 Zürich / www.immobilienbusiness.ch //
Seite 15 /7_2014 /// Abschwächung am Büromarkt ist es sicher der falsche Zeitpunkt, neue Investitionsbarrieren aufzubauen.» Alternativer Lösungsansatz: Inländischen Druck reduzieren
Eine Verschärfung der Lex Koller würde gemäss JLL den Investitionsdruck im Schweizer Direktimmobilienmarkt nur unwesentlich vermindern. Auf der anderen Seite könne der potentielle Schaden für gewisse Teile der Immobilienbranche bedeutend sein – insbesondere die bei einheimischen Kleinanlegern äusserst beliebten indirekten Anlagevehikel würden negativ tangiert werden. Neben tieferer Liquidität, und damit höheren Transaktionskosten, stellten
SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF sich auch Fragen zu der technischen Umsetzbarkeit auf der Handelsplattform: «Wie kann z.B. eine zeitgerechte Herkunftskontrolle der Investoren sichergestellt werden? Oder was passiert bei Indexfond-Anlagen?» Im schlimmsten Falle drohe eine Dekotierung der Anlagevehikel. Die Annahme der Motionen würde zudem nach der Masseneinwanderungsinitiative ein weiteres Abschottungssignal an die internationale Gemeinschaft senden: «Die Einführung von Kapitalverkehrsbeschränkungen gefährdet langfristig den Erfolg des Investitionsstandorts Schweiz.» Falls man den Schweizer Immobilieninvestitionsmarkt entlasten möchte, halten die JLL-Experten es für zielgerechter, den Anlagedruck von nationalen institutionellen Investoren
auf einheimische Immobilien zu vermindern: «Die regulatorischen Anlagerichtlinien sollten z.B. so angepasst werden, dass für institutionelle Anleger eine verstärkte Diversifikation in ausländische Immobilienanlagen möglich wird.» Neben regulatorischen Anpassungen brauche es aber auch ein «kulturelles» Umdenken auf der Anlegerseite, so dass ausländische Immobilien vermehrt als eine sinnvolle Ergänzung zum teureren Schweizer Markt angesehen werden. Ferner sollten, um die Situation am Mietermarkt zu entschärfen, die politischen und regulatorischen Rahmenbedingungen so ausgestaltet werden, dass eine konsequente Angebotsausweitung in den urbanen Grosszentren ermöglicht wird. •
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Trends
Immobilien als Rohstofflager Die wachsende Rohstoffknappheit beschäftigt Wirtschaftsunternehmen auf der ganzen Welt. Experten des ersten Cradle-to-Cradle-Forums fordern ein Umdenken in der Baubranche.
BW. In den vergangenen Jahren hat sich die Bau- und Immobilienwirtschaft viel mit der Energieeffizienz beschäftigt. Der Rohstoffeinsatz wurde dabei in der Regel ausser Acht gelassen – doch sind Rohstoffe endlich und werden bereits von Tag zu Tag knapper. Alleine die Baubranche verbraucht in Europa fast 50 Prozent der wertvollen Rohstoffe und verursacht nahezu 60 Prozent des Abfallaufkommens. Eine Lösung für das Problem der knapper werdenden Ressourcen bietet das von Prof. Dr. Michael Braungart entwickelte Cradle-to-Cradle-(Von der Wiege zur Wiege)-Prinzip. Die Idee dahinter: Verwendete Ressourcen sollten immer wieder in gleicher Güte neu
Die Teilnehmer des ersten Cradle-to-Cradle-Forums, von links: Peter Mösle (Drees & Sommer), Winfrid Heusler (Schüco International), Coert Zachariasse (Delta Development), Rob Peters (Desso B.V.), Sven-Kelana Christiansen (Aurubis), Michael Braungart (C2C-Initator; EPEA Internationale Umweltforschung), Frank Schneider (Vorstand Aurubis), Valentin Brenner ( Drees & Sommer).
einsetzbar sein. Um seine Herangehensweise auf die Bauwirtschaft zu übertragen, hat Drees & Sommer Anfang April in Stuttgart das erste Cradle-to-Cradle-(C2C)-Forum exklusiv für Entscheider der Bau- und Immo-
bilienwirtschaft veranstaltet – mit über 100 Experten, darunter Bauherren, Investoren, Projektentwickler, Finanzierer sowie Entscheider aus der Industrie, Hersteller von Bauprodukten, Planer und Berater. «Das Forum
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// Schweizer Immobilienbrief / galledia verlag ag / IMMOBILIEN Business / 8045 Zürich / www.immobilienbusiness.ch //
Seite 17 /7_2014 /// hat deutlich gezeigt, dass ein intelligenter Umgang mit Rohstoffen nicht nur ökologisch unabdingbar ist, sondern auch enormes Renditepotenzial mit sich bringt. Die Nachfrage nach gesunden Gebäuden mit hoher Qualität wird in den nächsten Jahren enorm zunehmen», fasst Peter Tzeschlock die Ergebnisse zusammen. Für den Vorstandsvorsitzenden der Drees & Sommer AG sind nach den C2C-Prinzipien errichtete Immobilien «wahre Rohstofflager, die angesichts der steigenden Rohstoffpreise eine enorme Wertsteigerung erfahren können». Delta Development baut C2C-Park 20/20
In die Veranstaltung brachten die Referenten die verschiedensten Facetten aus ihren Erfahrungsbereichen ein. «Cradle to Cradle bedeutet, Produkte zu entwickeln, die nicht nur unschädlich für Mensch und Natur sind, sondern auch eine positive Wirkung erzeugen. Diese sollen in Stoffkreisläufen immer wieder genutzt werden, sodass es keinen unnützen Abfall, sondern nur nützliche Rohstoffe gibt», erläutert der C2C-Initator >>>
SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF C2C-Teppiche – leasen statt kaufen
Transparenz im Kupferkreislauf
Desso B.V. stellt komplett recyclefähige Teppiche her, die Feinstaub binden und die Luftqualität in Innenräumen verbessern. Nach der Nutzungsdauer nimmt Desso die Teppiche zurück und bereitet sie für den erneuten Einsatz wieder auf. «Wir haben mit der Bank De Lage Landen ein Full-Service-Leasing-Konzept entwickelt. Damit liegen Pflege, Reinigung, Nutzung und Rücknahme in unserer Verantwortung», sagt Rob Peters, Managing Director Desso B.V. Seit 2008 setzt das Unternehmen auf C2C. Derzeit produziert Desso rund 80 Prozent seiner Teppiche nach den Vorgaben; bis 2020 sollen alle Produkte C2C-Kriterien entsprechen.
Recycling gehört zum Kerngeschäft der Aurubis AG, die u.a. über eine Million Kupferkathoden p.a. produziert. Das Rohmaterial stammt aus Kupferminen oder aus dem Recycling. «Werden Hersteller verpflichtet, ihre Endprodukte wieder zurückzunehmen, sorgt dies für Transparenz», so Dr. Sven-Kelana Christiansen. Der Executive Director Corporate Development von Aurubis sieht zudem die Möglichkeit, dass der reine Kupferwert Eigentum des Zulieferers bleibt und der Produkthersteller dann nur den Wert für die Verarbeitung des Materials berechnet.
Rezyklierbare Fassadensysteme Die auf Systemlösungen für Fenster, Türen, Fassaden und Solar fokussierte Schüco International betrachtet C2C als logische Weiterentwicklung des Nachhaltigkeitsgedankens. «Wir versuchen, so viel wie möglich wiederzuverwerten und unser Sortiment zu optimieren», sagt Dr. Winfrid Heusler, Senior Vice President Schüco International KG. «Dafür müssen Materialien trennbar sein. Ein Beispiel sind Pfostenriegelfassaden mit leicht lösbaren Schraubverbindungen.»
Eine Frage der Ästhetik Stephan Schütz, Partner gmp Architekten, hat auch beim Thema C2C den Blick aufs Ganze. Wenn die gebaute Umwelt qualitätvoll und vor allem auch ästhetisch sei, werde sie nicht abgerissen, sondern erhalten. «Wir versuchen, in jedem Projekt Innovation zu schaffen. Und wir beschäftigen uns zunehmend mit Transformation, mit Re-Use von Gebäuden. Dazu gehört auch die Rezyklierbarkeit von Baustoffen – und von ganzen Gebäuden. Die Voraussetzung ist die gesellschaftliche Relevanz und Akzeptanz sowie die nutzungsfreundliche Flexibilität des jeweiligen Gebäudes.»
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19.02.14 12:07
SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF und Inhaber der EPEA Internationale Umweltforschung, Prof. Dr. Michael Braungart, sein Konzept. Es gehe darum, zusammenzuarbeiten und den Kunden als Partner zu verstehen. Nur gemeinsam liessen sich Innovationen schneller auf den Markt bringen. Dass das C2C-Prinzip am Bau funktioniert, hat u.a. der niederländische Projektentwickler Delta Development mit seinem Park 20/20 bewiesen. Unweit von Amsterdam entsteht derzeit das 80.000 Quadratmeter umfassende C2C-Gewerbegebiet. Neben ökologischen Themen wurde der Business Park durch sein Konzept, das Arbeiten und Wohnen kombiniert und den Fokus auf gesunde Immobilien mit hoher Luftqualität legt, zum Mieter- und Käufermagneten. Die Delta Development Group fragt zu Beginn eines Vorhabens potenzielle Lieferanten, wie viel es ihnen wert ist, ihre Rohstoffe nach der Nutzungsdauer zurückzunehmen. Nur wer ein Rücknahmekonzept anbietet, kommt in die nächste Runde. Um die Faktoren der späteren Umsetzung
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bereits in die Planung zu integrieren, arbeitet Delta Development mit Building Information Modeling. Wertsteigerung wahrscheinlich
Für Dr. Eric Schweitzer, CEO der Alba Group und Präsident des Deutschen Industrie- und Handelskammertags, wird C2C der Branche Auftrieb geben. «1990 wurde das duale System eingeführt, das Volumen an Recycling ist innerhalb von 18 Monaten um das Zehnfache angestiegen. C2C verspricht ähnliche Effekte.» Darüber hinaus verweist der Experte auf das Ergebnis von IHK-Untersuchungen, nach denen Rohstoffknappheit neben dem Fachkräftemängel derzeit das Thema ist, das die Unternehmen am meisten beschäftigt. Hinsichtlich der Frage, inwieweit sich der C2C-fähige Bau eines Gebäudes auf dessen Wert niederschlägt, meint Birger Ehrenberg, Inhaber der Sachverständigengesellschaft für Immobilienbewertung ENA Experts GmbH
//7_2014 / Seite 18 & Co.KG: «Des Pudels Kern ist die Frage, wie sich der Rohstoffpreis entwickelt.» Der Immobilienbewerter sieht bei dem Thema eine Analogie zu den Bodenwerten, die den Immobilienwert erheblich beeinflussen: «Wir sehen mehr als deutlich, dass die Angebotsknappheit die Nachfrage verstärkt und damit die Preise steigen. Auch bei grösser werdender Rohstoffknappheit könnte ein derartiger Effekt die Folge sein.» Zudem seien grosse Konzerne aufgrund ihrer eigenen Nachhaltigkeitsphilosophien geneigt, auf C2C zu setzen und damit eine Werterhöhung zu erzielen. Tatsächlich scheinen Nutzer durchaus bereit zu sein, den C2C-Ansatz beim Immobilienbau zu honorieren, wie die Erfahrungen in Holland belegen. «Während benachbarte Areale mit der schwierigen Marktsituation kämpfen, konnten wir Preise von 200 Euro/qm erzielen – doppelt so viel wie in den Gebieten nebenan», zieht Coert Zachariasse, CEO Delta Development Group, eine Zwischenbilanz für den zu 50 Prozent fertiggestellten 20/20-Park. •
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SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF
Marktkommentar
Ansehnliche Quartalsergebnisse
NACHRICHTEN Schroder Immoplus (SRI) Starke Performance
Die kotierten Schweizer indirekten Immobilienanlagen erfreuen sich weiterhin der Gunst der Anleger: REAL wie SWIIT Index haben das erste Quartal mit einem deutlichen Plus abgeschlossen.
NH. Die Performance der kotierten Schweizer Immobilienaktien in den ersten drei Monaten des Jahres kann sich sehen lassen: Der REAL Index hat im ersten Quartal 2014 um 7,5 Prozent an Wert zulegt und somit in diesem Zeitraum um vier Prozent höher rentiert als der SMI. Auch im Vergleich zu den im EPRA Europe Index gelisteten europäischen Immobilientiteln stehen die Schweizer Titel besser da: Der REAL Index hat das erste Quartal um 2,2 Prozent höher abgeschlossen. Zuwachs auch bei den kotierten Schweizer Immobilienfonds: Der SWIIT Index konnte zwischen Anfang Januar und Ende März 3,7 Prozent Mehrwert generieren. Die in den vergangenen Wochen publizierten Ergebnisse haben unsere Erwartungen im Grossen und Ganzen erfüllt; grössere Überraschungen für Portfoliomanager und Analysten gab es nicht. Die nächsten drei Monate stehen für die kotierten Immobilienfonds unter dem Zeichen der Kapitalerhöhungen und Ausschüttungen; bei den nicht kotierten Immobilienfonds wird eine Neulancierung erwartet. Dunkle Wolken
Einflüsse aufgrund von politischen Veränderungen – etwa im Zusammenhang mit der Annahme der Masseneinwanderungsinitiative – haben sich auf dem Schweizer Immobili-
Nicolas Hatt, Swiss Finance & Property
enmarkt und bei den indirekten Immobilienanlagen bisher noch wenig bemerkbar gemacht. Jedoch gilt hier die Devise: Der Markt wird erst reagieren, wenn die neue Regelung in Kraft tritt – also mit der konkreten Umsetzung der Einwanderungsbeschränkung. Allerdings ziehen schon die nächsten dunklen Wolken auf: Zu den politischen Themen, die sich langsam aber sicher immer grösserer Aufmerksamkeit erfreuen, zählen neben der präsenten Ecopop Initiative die Motionen Badran: Bei letzteren geht es um die «Wiederunterstellung von betrieblich genutzten Immobilien unter die Bewilligungspflicht der Lex Koller» sowie um die «Aufhebung der Privilegierung des Erwerbs von Anteilen an Immobilienfonds und börsenkotierten Immobiliengesellschaften in der Lex Koller». Im Dezember 2013 nahm der Nationalrat die beiden Motionen an; der Ständerat wird wohl sie wohl noch in diesem Jahr behandeln. Eines steht schon jetzt fest: Eine Annahme und Durchsetzung würde mit Sicherheit keinerlei positive Einflüsse auf den Markt der kotierten Immobilienanlagen mit sich bringen. Doch noch ist keine Entscheidung gefallen und nicht jede dunkle Wolke bringt ein Gewitter. •
Mit einer Jahresperformance von über sechs Prozent gehört der Schroder Immoplus Fonds (YTD 6,44%) zur Gruppe der Schweizer Immobilienfonds, die 2013 am besten rentierten. « Wir sehen im aktuellen Marktumfeld begrenzte Chancen, dass sich der Fonds über der Kursmarke von 1.080 CHF/Aktie etablieren kann », schreiben die Analysten des Bankhauses Sarasin. Swisscanto REF Swiss Commercial: Vor der Kapitalerhöhung Swisscanto kündigt für den Immobilienfonds Swisscanto (CH) Real Estate Fund Swiss Commercial für Anfang Juni 2014 eine Kapitalerhöhung an. Der Fonds hat im Geschäftsjahr 2013 den Wert des Immobilienportfolios um über ein Drittel gesteigert. Mit dem angestrebten Emissionserlös von 50 bis 80 Mio. CHF soll das Immobilienportfolio (derzeit 14 kommerziell genutzte Objekte) breiter diversifiziert werden. Warteck Invest Deutliches Plus Für 2013 meldet Warteck Invest ein EBIT von 22,1 Mio. CHF (+5,3 % gegenüber 2012). Unter Ausschluss der Neubewertungseffekte lag der Konzerngewinn bei 10,3 Mio. CHF (+ 4 %). Zum Ergebnis trugen ein höherer Erfolg aus Vermietung (23,2 Mio.) bei sowie der Erfolg aus dem Verkauf einer Liegenschaft (1,4 Mio. CHF). Wegen des gegenüber 2012 etwas tieferen Neubewertungsergebnisses liegt der Konzerngewinn mit 11,2 Mio. CHF leicht unter Vorjahresniveau (11,3 Mio. CHF).
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1. APRIL 2014
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155753 N Bürgerh aus AG, Bern
140241 N Agruna AG 4986482 I
137 10202256 N C a saInvest Rheintal AG, Diepoldsau
265.00
278.00
1.00 52,000.00
5
2.00
4,150.00
5
1480
5.00
1,570.00
5
296
25.00
315.00
25
1225
10.00
1,950.00
59
250
4.00
271.00
100
10
255740 N Espace Real Estate Holding AG, Biel
133.00
136.00
132
100.00
136.00
500
25
2.50
363758 I FTB Holding SA, Briss ago
630.00
650.00
630
20.00
650.00
54
500
150.00
191008 N Im mges Via m al a, Thusis
6,800.00
6,800.00
6205
3.00
7,000.00
5
400
80.00
257750 I Im mobiliare Phar m apark SA, Barbengo
1,900.00
2,050.00
1995
3.00
0.00
0
200
50.00 11502954 N Konkordia AG N
3,450.00
3,550.00
3530
15.00
5,000.00
5
154260 N Löwengarten AG
165
10.00
0.00
0
50
10
254593 N MSA Im mobilien, Adliswil
650
20.00
1,050.00
20
500
3264862 N Pfenninger & Cie AG, Wädenswil
1949
2.00
4,200.00
1
2989760 I Real Estate Holding
0
0.00
0.00
0
1
600
36.00
225664 I S AE Im mobilien AG, Unter ägeri
3,300.00
3,700.00
3400
6.00
4,895.00
1
870
80.00
228360 N Schüt zen Rheinfelden Im mobilien AG, Rheinfelden
2,600.00
2,800.00
2600
4.00
4,000.00
27
800
160.00
231303 I Sia - Haus AG, Zürich
4,500.00
4,500.00
4500
10.00
4,850.00
10
5.50
8.00
6.1
1,000.00
1000
172525 N TL Im mobilien AG
7650
10.00
100
253801 N Tersa AG
11500
2.00 16,500.00
2
256969 N Tuwag Im mobilien AG, Wädenswil
14000
1.00
0.00
0
117
100.00
130.00
100
5260
2.00
5,500.00
5
5 60.00
1000
1789702 I Sihl Manegg Im mobilien AG
16,600.00
17,000.00
2.5 14805211 N Zug Estates N Serie A 100
635836 N Zürcher Freil ager AG, Zürich
5,350.00
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// Schweizer Immobilienbrief / galledia verlag ag / IMMOBILIEN Business / 8045 Zürich / www.immobilienbusiness.ch //
Seite 23 /7_2014 ///
SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF
Immobilien-Finanzmärkte Schweiz IMMOBILIENFONDS CH -VALOREN ANL AGEFONDS NA ME
3. APRIL 2014 RüCKNA ME PREIS
BÖRSEN - AUS- EC ART PERF. TOTAL KURSE SEIT 1.1.13 KURS SCHüT t.- Y TD UMSATZ TIEFST / HÖCHST RENDITE 2014 %FEB
2,672,561 BONHOTE IMMOBILIER
BÖRSEN K APITALISIERUNG
107.90
119.50
2.55% 10.75%
- 0.42%
0.92%
116.10
127.50
647,059,638
1120.00
1370.00
3.84% 22.32%
1.70%
nich t kot ier t
1315.00
1365.00
3,615,916,350
101.75
114.50
2.62% 12.53%
5.76%
2.03%
110.00
120.00
687,000,000
97.30
98.25
2.34%
5.56%
1.22%
94.00
110.00
884,250,000
276,935 CS REF INTERSWISS
177.10
200.00
4.26% 12.93%
5.49%
1.98%
186.00
213.90
1,508,487,400
3,106,932 CS REF LIVINGPLUS
97.60
125.35
2.56% 28.43%
3.75%
1.50%
109.00
128.50
2,412,987,500
114.85
136.00
3.09% 18.42%
5.02%
1.66%
123.70
146.00
1,159,372,800
844,303 CS 1A IMMO PK
10,077,844 CS REF GREEN 11,876,805 CS REF HOSPITALIT Y
4,515,984 CS REF PROPERT Y PLUS
0.98%
1,291,370 CS REF SIAT
127.85
164.50
3.32% 28.67%
2.81%
1.38%
154.30
174.50
2,084,354,661
12,423,800 EDMOND DE ROTHSCHILD SWISS
102.10
102.50
3.09%
0.39%
5.76%
4.44%
98.55
113.50
410,000,000
1,458,671 FIR
111.70
148.00
2.63% 32.50%
2.99%
1.19%
139.10
155.70
952,296,232
977,876 IMMOFONDS
294.50
384.00
3.58% 30.39%
6.22%
1.73%
354.75
404.75
1,236,063,360
278,226 L A FONCIERE
619.50
828.00
2.49% 33.66%
2.44%
1.44%
793.00
865.00
933,487,200
277,010 IMMO HELVE TIC
156.60
196.00
3.43% 25.16%
3.98%
1.51%
181.10
205.00
646,800,000
3,499,521 PATRIMONIUM SRE FUND
114.30
130.50
2.44%
14.17%
2.27%
0.89%
123.10
137.00
398,292,395
3,362,421 PROCIMMO SWISS COMM FUND
122.75
128.00
3.98%
4.28%
5.79%
1.85%
118.40
142.70
618,073,216
3,941,501 RE ALSTONE SWISS PROP FUND
112.75
122.50
3.21%
8.65%
3.24%
1.06%
119.00
134.40
469,373,205
278,545 SOLVALOR "61"
170.45
209.25
2.76% 22.76%
-2.67%
1.90%
210.40
254.00
825,251,031
725,141 SCHRODER IMMOPLUS
928.00
1057.00
3.05% 13.90%
4.65%
2.21%
973.00
1090.00
1,014,720,000
3,743,094 SWISSC ANTO (CH) REF IFC A
92.80
115.00
2.95% 23.92%
3.88%
1.86%
107.50
128.10
1,212,621,640
115.50
138.50
3.33%
19.91%
2.74%
1.51%
130.00
144.50
671,254,931
49.65
62.25
3.25% 25.38%
4.01%
1.59%
57.50
65.00
2,073,123,453 481,250,404
2,616,884 SWISSINVEST REIF 1,442,082 UBS SWISS RES. ANFOS 2,646,536 UBS CH PF DIREC T RESIDENTIAL
12.33
14.50
2.44% 17.60%
3.94%
1.31%
13.15
14.65
1,442,085 UBS LEM AN RES. FONCIPARS
65.25
80.00
3.16% 22.61%
0.63%
1.97%
71.75
83.60
820,891,440
1,442,087 UBS SWISS MIXED SIM A
79.25
97.40
3.45% 22.90%
1.78%
1.65%
88.50
100.40
5,953,283,871
1,442,088 UBS SWISS COM. SWISSRE AL
60.20
69.00
3.99% 14.62%
6.15%
1.71%
60.80
69.20
1,291,751,553
Ø Ø S W I T T Ø
Total
3.13% 18.97% 3.32% 1.65% 33,007,962,278
IMMOBILIENAKTIEN CH -VALOREN AKTIEN NA ME NAV
3. APRIL 2014 BÖRSEN - KURS
AUS- EC ART SCHÜT-
PERF. Y TD
MTL . UMSATZ
TUNGS- 2014 %FEB
KURSE SEIT 1.1.13 TIEFST / HÖCHST
BÖRSEN K APITALISIERUNG
RENDITE
883,756 ALLRE AL HOLDING 119.65 120.50 4.57% 0.71% 2.02% 2.65% 121.50 139.50 1,248,643,756 1,820,611 BFW LIEGENSCHAFTEN N 34.20 27.50 4.55% -19.59% 3.97% 0.72% 24.85 26.90 121,268,813 20,185,305 DUAL RE AL ESTATE INV 22.25 23.15 3.71% 4.04% 2.21% 0.34% 21.25 21.70 54,402,500 255,740 ESPACE RE AL ESTATE 148.30 134.00 3.27% -9.64% - 0.74% 0.63% 136.00 148.00 230,039,944 4,582,551 FUNDA MENTA RE AL N 13.08 12.85 3.19% -1.76% 0.39% 0.34% 11.30 13.25 116,720,289 1,731,394 INTERSHOP 273.40 350.00 6.06% 28.02% 4.48% 1.73% 310.00 339.00 485,100,000 1,110,887 MOBIMO 193.40 184.20 5.16% - 4.76% 4.08% 3.26% 185.10 213.60 1,144,706,848 1,829,415 PSP SWISS PROPERT Y 84.25 83.35 4.06% -1.07% 10.40% 3.58% 75.85 91.25 3,364,318,069 803,838 SWISS PRIME SITE 68.80 74.25 5.09% 7.92% 7.53% 3.19% 66.65 78.85 4,492,353,764 261,948 WARTECK INVEST 1436.00 1780.00 3.95% 23.96% 4.03% 0.76% 1637.00 1845.00 190,317,600 2,183,118 ZÜBLIN IMMOBILIEN HOLDING 3.55 1.92 0.00% - 45.92% 2.13% 2.24% 1.77 3.04 87,149,970 Ø Ø RE AL Ø Total 3.96% -1.64% 6.85% 3.02% 11,535,021,553 www.mvinvest.ch Tel. Nr. 043/499 24 99
SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF
//7_2014 / Seite 24
Stadtentwicklung/Projektentwicklung
SwissTech Convention Center am Start In Lausanne wurde Anfang April eines der modernsten Kongresszentren der Welt eingeweiht. Hinsichtlich Infrastrukturqualität, Erschliessung und Architektur gilt das SwissTech Convention Center europaweit als einzigartig.
BW/PD. Am 3. April wurde in Lausanne-Ecublans das SwissTech Convention Center feierlich eröffnet. Das Kongresszentrum ist der letzte grosse Baustein des neuen Quartiers im Norden des Campus der Ècole Polytechnique Fédérale de Lausanne (EPFL). Das Projekt, welches ganz in der
Nähe der Metrostation in Ecublans realisiert wurde, entstand aus einer öffentlich-privaten Partnerschaft (PPP) zwischen der EPFL und dem Projektentwickler HRS Real Estate, der als Totalunternehmer für die Realisierung des Projekts verantwortlich zeichnet. Eigentümer der Gebäude sind zwei Immobilienfonds der Credit Suisse: Der Credit Suisse Real Estate Fund (REF) LivingPlus und Credit Suisse REF Hospitality teilen sich das Investitionsvolumen für das Miteigentum «MEG Ecublens CCR» von insgesamt 225 Millionen CHF jeweils zur Hälfte. Die EPFL hat über alle Objekte einen 30-jährigen Mietvertrag abgeschlossen; Generalmieter für
die Wohnungen und das Kongresszentrum ist die «Société pour le Quartier Nord de l’EPFL». Planungsvorgabe aller am Bau Beteiligten war, einen urbanen Campus zu schaffen. Urbanität – das heisst Bildung, Kultur, Belebung, Austausch – versprachen sich die Investoren und Planer der letzten Bauetappe nicht zuletzt durch den Nutzungsmix: Auf dem von der Eidgenossenschaft für 99 Jahre im Baurecht abgegebenen Baugrund von knapp 30.000 Quadratmetern sollte nicht nur ein Kongresszentrum, sondern auch ein Wohngebäude sowie ein grosszügiger Vorplatz entstehen. Die beiden vom Lausanner Architekturbüros Richter Dahl Rocha &
ANZE IGE
lädt ein zum
INDUSTRIE & IMMOBILIEN ANLASS 2014
„Mehrwerte durch Immobilienstrategie in der Industrie“ am 07. Mai von 17.30 – 20.00 Uhr im Kunsthaus Zürich.
Anmeldung bis am 22. April auf immobilienbusiness.ch Progamm unter immobilienbusiness.ch/de/events/industrieanlass/ Die Veranstaltung ist kostenlos.
// Schweizer Immobilienbrief / galledia verlag ag / IMMOBILIEN Business / 8045 Zürich / www.immobilienbusiness.ch //
Seite 25 /7_2014 ///
SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF
NACHRICHTEN Zürich Wohnen mit Stadtblick Anfang April legte die Bau- und Siedlungsgenossenschaft Höngg in Zürich den Grundstein für die Wohnüberbauung «Wohnen im Stadtblick». Nach Plänen der Architekten Steib & Geschwentner entstehen in Höngg moderne, qualitativ hochstehende Wohnungen. Die bestehende Siedlung mit vormals 95 Wohnungen wird neu 161 Wohneinheiten verschiedener Grössen (1,5 bis 5,5 Zimmer) umfassen, die sich auf fünf Häuser verteilen. Zur Wohnüberbauung gehören nebst einer Tiefgarage auch ein Kindergarten, eine Kinderkrippe sowie ein Coop-Geschäft. Der Baustart zu der Neuüberbauung erfolgte im Oktober 2013. Generalunternehmer ist die HRS Real Estate AG. Das Projekt wird in zwei Etappen realisiert: Zuerst werden die Häuser 3, 4 und 5 sowie ein Kindergarten erstellt. Anschliessend werden Haus 1 und 2 sowie ein Coop-Geschäft und eine Kinderkrippe gebaut. Die Bauarbeiten werden insgesamt vier Jahre dauern und voraussichtlich im Herbst 2017 fertiggestellt sein.
Lausannes neues Highlight: Das Swiss Tech Convention Center
höchst variabel anpassen und vergrössern lassen. Die Tragstruktur des Kongresszentrums aus leicht wirkenden, dreidimensionalen Stahlträgern erlaubt maximale Flexibilität bei der Innengestaltung des Gebäudes und sorgt zusammen mit dem Kragträgerdach und den totalverglasten Fassaden für eine lichte Anmutung. Schon heute gilt das SwissTech Convention Center nicht nur als neues Wahrzeichen der EPFL sondern der ganzen Region Lausanne. •
SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF Das e-paper der Schweizer Immobilienwirtschaft Ausgabe 7/2014 / 9. Jahrgang / 178. Ausgabe. Verlag: galledia ag IMMOBILIEN Business Grubenstrasse 56, 8045 Zürich www.immobilienbusiness.ch Birgitt Wüst, Redaktionsleitung Karen Heidl, Verlagsleitung Massimo Esposito, Mediaberatung Susana Perrottet, Layout Administration & Verwaltung: info@immobilienbusiness.ch WEITERE TITEL: IMMOBILIEN Business Schweizer Immobiliengespräche HAFTUNGSAUSSCHLUSS: Der redaktionelle Inhalt stellt weder ein Angebot noch eine Aufforderung zum Abschluss einer Finanztransaktion dar und entbindet den Leser nicht von seiner eigenen Beurteilung. ISSN 1664-5162
FOTOS: PD
Associés errichteten Gebäude säumen diesen grossen Platz und teilen sich das Erdgeschoss sowie einen grossen Innenhof. Das Wohngebäude verfügt über 516 Wohneinheiten für Studenten, genauer 172 Studios und 344 Zimmer, und im Erdgeschoss über 2.800 Quadratmeter Verkaufsflächen. Das Highlight des Ensembles stellt das SwissTech Convention Center dar, in dem künftig Kongresse und Konferenzen der EPFL und der Universität Lausanne sowie Seminare und Business Conventions stattfinden werden. Das wichtigste Merkmal ist seine ultramoderne Infrastruktur, und insbesondere die Wandelbarkeit: Das SwissTech Convention Center verfügt über eine Gesamtkapazität von 3.000 Sitzplätzen mit einem Auditorium (2.205 Plätze), einem Balkon (795 Plätze) und rund 15 vollständig modularen Seminarräumen im Gartengeschoss. Die bahnbrechende, patentierte Technik erlaubt es, die Sitzreihen auf einen einfachen Knopfdruck verschwinden zu lassen. Nachdem sie von einem intelligenten Fussboden «verschluckt» wurden, hinterlassen die Sitze eine völlig ebene Fläche. Möglich wird dies durch ein neuartiges System von im Boden eingelassenen motorisierten Schwenkachsen, mit denen sich die Auditorien
Die neue Wohnüberbauung in Höngg
SCHWEIZER IMMOBILIENGESPRÄCHE Scannen und direkt anmelden:
54. Immobiliengespräch
Hochhäuser – Herausforderungen im Betrieb Donnerstag, 10. April 2014, um 17:30 Uhr im Restaurant Metropol, Zürich Zurzeit schiessen in der Schweiz vielerorts neue Hochhäuser aus dem Boden. Nicht nur Planung, Baubewilligung und Bau sind anspruchsvoll. Auch in der Betriebsphase stellen sich viele neuartige Herausforderungen. Fragen zu Sicherheit, Technik, Betriebskonzepten und angemessenen Nebenkosten sind für Nutzer, Investoren und Betreiber relevant. Viele betreten dabei Neuland. Insbesondere stellen sich folgende Fragen: · Wie kann Sicherheit gewährleistet werden? · Worauf ist in der Planung zu achten, damit ein preisgünstiger Betrieb erfolgen kann? · Was ist speziell am Betrieb? Experten aus Forschung und Praxis beleuchten die Fragen aus unterschiedlichen Perspektiven und stellen Lösungsmöglichkeiten vor.
Moderation: Prof. Dr. Markus Schmidiger, Studienleiter Immobilienmanagement, Hochschule Luzern Referenten: werden demnächst auf www.immobilienbusiness.ch bekannt gegeben
Die Veranstaltung dauert ±90 Minuten mit anschliessendem Apéro und Networkgelegenheiten. Die Teilnahme kostet 110 Franken. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Anmeldung: www.immobilienbusiness.ch oder per Mail an selina.niederberger@immobilienbusiness.ch
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Die Schweizer Immobiliengespräche finden mehrmals im Jahr zu aktuellen und spezifisch ausgewählten Themen aus der Immobilienwirtschaft statt. Namhafte ReferentInnen halten Vorträge, diskutieren auf dem Podium und beantworten Fragen zur aktuell behandelten Thematik.
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