192. immobilienbrief

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SCHWEIZER

Ausgabe 192_ 10. Jahrgang / 28. Januar 2015

IMMOBILIENBRIEF Das e-paper der Schweizer Immobilienwirtschaft EDITORIAL

INHALT 2 Neue Weichen für den Immobilienmarkt 5 Nachricht UBS: Kapitalerhöhung für zwei Immo-Fonds 6 JLL-Büromarktbericht: «Vermietungen werden anspruchsvoller» 9 Nachricht SPS: Wandelanleihe 11 Nachricht: Zürich/Baustart Ambassador House 12 Kuoni Mueller Partner: Wohnimmobilienmarkt Zürich 14 PwC/ULI: «Emering Trends in Real Estate Europe» 17 Marktkommentar 17 Nachrichten: Finanz’15/Immo’15 18 Immobiliennebenwerte 19 Immobilienfonds/-Aktien 21 Projektentwicklung: Baloise Park/Basel

Turbulenter Jahresauftakt Mit der Entscheidung, den Euro-Franken-Mindestwechselkurs aufzuheben, hat die SNB Mitte Januar eine Wende der Schweizer Währungspolitik eingeleitet. Sie dürfte nicht nur die Wachstumsprognosen für die Schweizer Wirtschaft eintrüben; auch für die Immobilienmärkte werden die Weichen neu gestellt. Angesichts der schwer kalkulierbaren wirtschaftlichen Entwicklung der Euro-Zone erwarten viele Experten, dass hiesige Investoren ihre geplanten Birgitt Wüst Redaktionsleiterin Auslandsengagements nun zurückstellen und sich noch stärker auf den heimischen Markt fokussieren – vor allem auf Wohnliegenschaften. Am Büromarkt, wo steigende Leerstände und sinkende Mieten schon seit geraumer Zeit die Renditen schmälern, dürfte sich die Lage mit einem geringeren Wirtschaftswachstum weiter verschärfen. Die Kurse der kotierten Immobiliengesellschaften zeigen sich unterdessen unbeeindruckt, sie legten zuletzt sogar zu. Doch auch die kotierten Immobiliengesellschaften, die in kommerzielle Liegenschaften investieren, verdienen ihr Geld letztendlich mit dem Vermieten. Mit Blick auf die «Fundamentals» wundert nicht, dass sich Marktbeobachter hinsichtlich einer langfristigen Abkoppelung des Immobilienmarkts von der Realwirtschaft skeptisch zeigen. KPMG-Partner Ulrich Prien verweist in seinem sehr lesenswerten Blog «Alle im gleichen Boot» auf die Empirie: «Das BIP-Wachstum ist der Hauptindikator für das Wachstum von Mieten und entsprechend auch von Immobilienpreisen.» Daran dürfte sich vermutlich auch in der Zukunft nichts ändern.

23 Impressum

Mit den besten Grüssen, Birgit Wüst

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SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF

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IMMOBILIENMARKT SCHWEIZ

Neue Weichen für den Immobilienmarkt

Die Aufhebung des Euro-Franken-Mindestkurses stellt die Schweizer Immobilienmarktakteure vor neue Herausforderungen

DIE SNB GIBT DEN MINDESTWECHSELKURS DES FRANKEN ZUM EURO AUF. DER UNERWARTETE SCHRITT TRIFFT DIE SCHWEIZER EXPORTWIRTSCHAFT, DIE HOTELLERIE – UND DIE AKTEURE AN DEN IMMOBILIENMÄRKTEN.*

RH. Der 15. Januar war ein schwarzer Donnerstag für viele Investoren, auch für jene des AFIAA Global der Zürcher Anlagestiftung für Immobilienanlagen im Ausland. «Das Portfolio erfuhr an diesem Tag Abwertungen von rund 15 Prozent», sagt AFIAA-

CFO Reto Schnabel. Verantwortlich für die massive Wertkorrektur beim 1,3 Milliarden Franken schweren Immobilienfonds war nicht ein Einbruch an irgendeinem ausländischen Liegenschaftsmarkt, sondern die Entscheidung der Schweizer Nationalbank, den drei Jahre lang energisch verteidigten Mindestwechselkurs von 1,20 Franken zum Euro aufzugeben. Um rund 20 Prozent schoss der Franken seither in die Höhe – und bescherte Schweizer Investoren entsprechende Abwertung bei ihren Liegenschaften in der Eurozone. Mit dem Schritt hat die SNB viele zu

Verlierern und wenige zu Gewinnern gemacht. Zu letzteren zählen verkaufswillige Grundeigentümer und Liegenschaftsbesitzer in den grenznahen deutschen Regionen. «Zahlreiche private Schweizer Kapitalanleger werden die massive Aufwertung des Frankens nutzen, um Eigentumswohnungen und Mehrfamilienhäuser am deutschen Ufer des Bodensees zu erwerben», meint Sven Schäfer, geschäftsführender Gesellschafter der Konstanzer Niederlassung der Makler-Franchisekette Engel & Völkers. Verlierer sind hingegen die Schweizer Bürger: Drei Jahre lang hatte die SNB

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Seite 3 /1_2015 /// jedes Mal massiv Franken gedruckt und gegen die europäische Gemeinschaftswährung getauscht, wenn der Mindestwechselkurs in Gefahr schien. Nun haben die Eurobestände der Nationalbank rund 17 Prozent an Wert verloren. Experten schätzen den Verlust auf 70 bis 80 Milliarden Franken. Die 38 Milliarden Franken Gewinn, den die SNB 2014 eingefahren hatte, sind damit nicht nur pulverisiert – sie haben sich in einen ähnlichen hohen Verlust gewandelt. Die Entscheidung der Notenbank kam völlig unerwartet. Noch eine Woche zuvor hatte SNB-Präsident Thomas Jordan betont, der Mindestwechselkurs sei für die Schweizer Wirtschaft von so eminenter Bedeutung, dass er in jedem Fall verteidigt werde. Doch der immer stärker gegen den US-Dollar fallende Euro zwang die Währungshüter in Bern, die weisse Fahne zu hissen. «Die Durchsetzung und Aufrechterhaltung des Euro-Franken-Mindestkurses sind nicht mehr gerechtfertigt», begründete Jordan die Entscheidung. Sieben Tage später verlor der Euro nochmals kräftig gegen anderen Währungen, als die Europäische Zentralbank ihr ANZE IGE

SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF massives quantitatives Easing ankündigte: Ab März will sie anderthalb Jahre lang Monat für Monat Staatsanleihen, private Bonds und Pfandbriefe im Umfang von 60 Milliarden Euro erwerben, um die Konjunktur in der Eurozone wieder flott zu kriegen. Das eigentliche Ziel dahinter bringt Johannes Müller, CIO der Deutsche Bank-Tochter Deutsche Asset & Wealth Management, knapp auf den Punkt: «Die Abwertung des Euro» – um die Exporte zu beflügeln. KOTIERTE IMMOBILIENWERTE UNEINDRUCKT

Die Schweizer Konkurrenz hat durch die Aufgabe des Mindestwechselkurses das Nachsehen, ebenso wie der Tourismus. «Die Gefahr besteht, dass die Unternehmen sich nicht innert nützlicher Frist an die neuen Währungsverhältnisse anpassen können», sagt Rudolf Minsch, Chefökonom des Wirtschaftsdachverbands Economiesuisse. Dies bedrohe «viele Betriebe oder Betriebszweige, die bei einem vernünftigen Wechselkurs wettbewerbsfähig wären» . Die Sorge treibt auch Christoph Juen, CEO des Ho-

telverbands Hotelleriesuisse: «Die Stärkung des Franken bringt eine massive Verteuerung des Ferienlands Schweiz mit sich und trifft uns im Kern.» Widerstandskraft gegen den «Franken-Schock» bewiesen dagegen die kotierten Immobilienwerte, obwohl eine nun drohende Rezession in der Schweiz Gewerbeliegenschaften kaum unberührt lassen würde. Die Kurse von Branchengrössen wie Mobimo gaben kurz nach – nur um bald darauf wieder auf altem Niveau zu notieren. Bei der Swiss Prime Site und der PSP Swiss Property nahmen die Aktienkurse sogar ihre Aufwärtstrends wieder auf und notierten fünf Tage nach dem SNB-Entscheid höher als zuvor. Wie Immobilieninvestoren ihre Strategien anpassen werden, wird sich in den kommenden Monate zeigen. Fredy Hasenmaile, Leiter Immobilienresearchs der Credit Suisse, erwartet, dass Schweizer Wohnliegenschaften noch stärker in den Fokus rücken werden, während Büroliegenschaften weniger nachgefragt werden: «Der starke Franken drückt tendenziell die Erträge der Exportunternehmen und damit ihre Bereitschaft, >>>


Die 100 Köpfe der Schweizer Immobilienwirtschaft 2015.

Nominieren Sie Ihren Favoriten In «Who is who» vom Juli/August zeigen wir die 100 Köpfe der Schweizer Immobilienwirtschaft, die 2014/15 der Schweizer Immobilien- und Baubranche Glanz und Leben verliehen haben. w w w.immobilienbusiness.ch/100K


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SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF zusätzliche Flächen anzumieten.» Auch der Detailhandel in den grenznahen Regionen dürfte sich mit weiteren Anmietungen zurückhalten. Und die Diversifikation des Immobilienportfolios im benachbarten eurooäischen Ausland? Für langfristig orientierte Immobilieninvestoren sieht Economiesuisse-Chefökonom Minsch durchaus Renditechancen in nördlichen Euro-Staaten wie Deutschland und den Niederlanden. «Der Franken ist zurzeit stark überbewertet und daher eine Korrektur irgendwann in der Zukunft zu erwarten.» Von der Kaufkraft diesseits und jenseits der Grenzen her betrachtet, sei «ein Wechselkurs von 1,28 Franken zum Euro angemessen». Zwar sollten Immobilieninvestments nicht mit Währungsspekulationen verknüpft werden, sagt Minsch. «Für

>>>

NACHRICHTEN UBS: FRISCHES GELD FÜR ZWEI FONDS Die UBS kündigt für die Immobilienfonds UBS Swissreal und UBS Foncipars für Ende April und Anfang Mai Kapitalerhöhungen an. Das Emissionsvolumen für UBS Swissreal soll bei rund 124 Millionen, das des UBS Foncipars bei circa 170 Millionen CHF liegen. Das frische Geld soll in den Kauf von Liegenschaften, die Finanzierung von Bauprojekten sowie die Rückführung von Fremdfinanzierungen fliessen. Die Konditionen der geplanten Kapitalerhöhungen gibt die UBS Anfang April 2015 bekannt.

Investoren, die jetzt im Euroraum Immobilien auf lange Sicht hin erwerben, ist das Währungsrisiko jedoch mit der Aufgabe des Mindestwechselkurses deutlich geringer geworden, während das Gewinnpotenzial zugenommen hat.» Wertet der Euro langfristig auf die Kaufkraft-Parität von 1,28 Franken auf, würde dies für Schweizer Investoren einen Währungsgewinn von rund 28 Prozent bedeuten. Im selben Umfang würden auch die laufenden Erträge aus den Mieteinnahmen steigen. •

*Der Beitrag erscheint in ungekürzter Fassung in der Februar-Ausgabe des IMMOBILIEN Business.

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Prosperität und Regulierungsflut: Ein Widerspruch?!

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SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF

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BÜROIMMOBILIEN SCHWEIZ

«Vermietungen werden anspruchsvoller»

Nur für Top-Büro-Objekte – im Bild der Prime Tower – sehen Marktbeobachter derzeit keine Vermietungsprobleme

DER ZÜRCHER BÜROIMMOBILIENMARKT ZEICHNET SICH WEITERHIN DURCH EINE HOHE BAUTÄTIGKEIT AUS UND WIRD AUCH MITTELFRISTIG VON STEIGENDEN LEERSTÄNDEN GEPRÄGT SEIN. JLL STELLT DIE MÖGLICHE WEITERE ENTWICKLUNG DES BÜROFLÄCHENMARKTS IN EINER NEUEN STUDIE IN DREI SZENARIEN VOR.

BW/PD. Der Zürcher Büroimmobilienmarkt hat sich im letzten Jahrzehnt sehr dynamisch entwickelt. In vielen Quartieren haben Bauvorhaben und Infrastrukturprojekte das Stadtbild nachhaltig verändert. In Zürich West

und Zürich Nord etablierten sich neue Marktgebiete und in der Innenstadt entsteht mit der Europaallee ein neues Geschäftsviertel. Die Entwicklung des Bürostandorts Zürich machte nicht an der Stadtgrenze halt. Auch in den umliegenden Gemeinden wurden zahlreiche moderne Büroflächen errichtet. Insbesondere im Glatttal war und ist die Dynamik mit den Entwicklungsgebieten Glattpark, Richtiareal und Flughafen hoch. DREI SZENARIEN

Wie JLL feststellt, kam die Nachfrage nach den neu erstellten Flächen

zum einen aus Umzügen bestehender Unternehmen, zum anderen war eine hohe Zusatznachfrage aufgrund von Expansionen und Neuansiedlungen zu beobachten. «Die Gesamtbeschäftigung im Dienstleistungssektor in der Grossregion Zürich stieg zwischen Q2 2004 und Q2 2014 um erstaunliche 17,1 Prozent an» berichtet Martin Bernhard, Leiter Research bei JLL Schweiz. In jüngster Zeit könne die Nachfrage allerdings nicht mehr mit der Angebotsausweitung mithalten. «Die Büroleerstände im Grossraum Zürich steigen an und Vermietungen werden zunehmend anspruchsvoller», so Bernhard. «Es

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Seite 7 /1_2015 /// stellt sich die Frage, ob dies vor allem ein zyklisches Phänomen ist oder ob wir uns im Markt langfristig auf einen Sockelleerstand von acht bis zehn Prozent – wie es in grösseren europäischen Büromärkten nicht unüblich ist – einstellen müssen. » Anhand einer Angebots- und Nachfrageanalyse werden in der neuen JLL-Studie, die künftig regelmässig erscheinen soll, verschiedene Entwicklungsmöglichkeiten für den Büromarkt Zürich in den nächsten zehn Jahren aufgezeigt: Ein Hauptszenario, ein positives und ein negatives Szenario. Dabei werden drei Komponenten der Nachfrage betrachtet: die Wachstumskomponente, die den Mehrbedarf an Büroraum aufgrund wachsender Bürobeschäftigung wieder gibt, Effizienzkomponente (erfasst den Minderbedarf bestehender Mieter aufgrund effizienterer Anmietung; Desk-Sharing, Home-Office, etc.) und die Strukturkomponente, die die Anmietung bei Umzügen innerhalb des Büromarkts Zürich erfasst. Bernhard zufolge hat >>>

SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF ÜBERSICHT SZENARIEN FÜR DEN BÜROIMMOBILIENMARKT ZÜRICH

ANGEBOT VON UND NACHFRAGE NACH BÜROFLÄCHEN IM HAUPTSZENARIO

PROGNOSE BÜROFLÄCHENANGEBOT IM HAUPTSZENARIO

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Real Estate Asset Management

Institutionelles Immobilien-Investment und Investitionsstrategien Konferenz zu direkten und indirekten Immobilieninvestitionen im In- und Ausland. Es werden die Ergebnisse der Studie der Hochschule Luzern zum «Real Estate Asset Management bei institutionellen Investoren» aufgezeigt und zukünftige Investitionsstrategien, -herausforderungen und -trends bei direkten und indirekten Immobilienanlagen kritisch diskutiert. Donnerstag, 19. März 2015, 8.45 – 17.00 Uhr www.hslu.ch/ifz-konferenzen, T +41 41 757 67 67, ifz@hslu.ch


SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF die Strukturkomponente mit Blick auf den Gesamtmarkt keinen wesentlichen Einfluss auf das Gleichgewicht, da gleichzeitig zur Anmietung anderswo im Markt Flächen in ähnlicher Grössenordnung frei würden. Allerdings könne sie zu Verschiebungen zwischen den Subsegmenten im Büromarkt führen, da generell Immobilien schlechterer Qualität verlassen und solche besserer Qualität angemietet würden.

>>>

WEITERHIN STEIGENDE LEERSTÄNDE

Wichtigster einzelner Treiber für die Büroflächennachfrage ist gemäss JLL das Beschäftigtenwachstum. Während die Beschäftigung im Dienst-

leistungssektor in der Grossregion Zürich zwischen Q3 1995 und Q2 2014 um durchschnittlich 1,4 Prozent pro Jahr (ca. 30 % über die gesamte Periode) anstieg, geht JLL für die nächsten zehn Jahre von einer deutlichen Verlangsamung des Wachstums aus. Im Hauptszenario beläuft sich z. B. der angenommene Beschäftigtenzuwachs auf noch durchschnittlich 0,5 Prozent pro Jahr respektive insgesamt auf 5,5 Prozent bis Anfang 2025. Die eher konservativen Annahmen begründen die Researcher mit der aktuellen Bevölkerungsprognose des Kantons Zürich; wobei das erwartete Abflachen des Wachstums zum einen auf die demographische Alterung, zum anderen auf die abnehmende Dynamik in der Zuwanderung zu-

/1_2015 / Seite 8 rückgeführt wird. JLL zufolge wird der Nettozugang an Büroflächen im Hauptszenario die Nettonachfrage in den vier nächsten Jahren übertreffen. Fazit: Die Entwicklung steigender Leerstände im Büromarkt Zürich dürfte daher vorerst anhalten. «Mit einer geschätzten Angebotsquote von 6,6 Prozent Anfang 2020 werden die Leerstände im internationalen Vergleich allerdings weiterhin gering bleiben», so Bernhard. Die Entwicklung ab 2020 sei dagegen mit viel Unsicherheit behaftet. Für das positve Szenario unterstellt JLL eine mehr oder weniger stabile Nettozuwanderung in den Kanton Zürich auf heutigem Niveau. Hinsichtlich Neubautätigkeit gehen die Experten für die Periode 2015 bis

ANZE IGE

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Seite 9 /1_2015 /// 2020 davon aus, dass alle Projekte, die aktuell im Bau oder in der Planungsphase sind, realisiert werden. Im positiven Szenario dürfte sich die Leerstandsituation bald stabilisieren. Das heisst, mit einem ähnlich dynamischen Wirtschafts- und Beschäftigtenwachstum wie in den letzten Jahren könnte die aktuell relativ hohe Baupipeline gut absorbiert werden. «Allerdings erfordert ein solches Beschäftigtenwachstum eine anhaltend hohe Nettoimmigration, was im Widerspruch zu der momentanen politischen Grosswetterlage steht», räumt Bernhard ein. «Als Alternative zur Immigration könnten die Beschäftigungsquote und der Beschäftigungsgrad von Einheimischen, z. B. von Personen im Rentneralter

SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF oder von gut ausgebildeten Teilzeitbeschäftigten, gefördert werden.» Im negativen Szenario von JLL kühlt sich die Immigration rasch und deutlich ab und die Wirtschaft rutscht in eine demographisch getriebene Stagnation. Für das Beschäftigtenwachstum wird eine Rate unterstellt, welche nur noch halb so hoch ist wie im Hauptszenario. Die Bauindustrie reagiere auf die niedrigere Nachfrage durch verringerte Bautätigkeit, doch schlage sich dies in einem deutlicheren Ausmass erst verzögert im Nettozugang nieder, so Bernhard. In den ersten fünf Jahren sei die Anzahl der erwarteten Fertigstellungen nur unwesentlich geringer als im Hauptszenario, da viele der Bauprojekte bereits im Bau oder weit fortgeschrit- >>>

NACHRICHTEN SPS: ERFOLGREICHE WANDELANLEIHE Die am 20. Januar fällig gewordene Wandelanleihe der SPS Swiss Prime Site in Höhe von 300 Millionen CHF wurde zu über 90 Prozent in Eigenkapital gewandelt. Der Coupon der Anleihe beträgt 1,875 Prozent, die Laufzeit lag bei fünf Jahren. Der Wandelpreis betrug 70,97/Aktie. «Das positive Wandlungsergebnis zeigt das Vertrauen unserer Investoren in Swiss Prime Site», kommentiert SPS-CEO Markus Graf das Ergebnis.

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58. Immobiliengespräch

Regulierungswut auf dem Immobilienmarkt Donnerstag, 26. Februar 2015, um 17:30 Uhr im Restaurant Metropol, Zürich

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Die Regulierungswut von Volk und Parlament nimmt laufend zu. Lex Koller, Zuwanderungsinitiative, Raumplanungsgesetz, Energiewende sind nur einige der Ausflüsse mit teilweise massiven Auswirkungen auf die Branche. Moderation: Prof. Dr. Markus Schmidiger, Studienleiter Immobilienmanagement, Hochschule Luzern · Dr. Daniel Brüllmann, Head Global Real Estate – Switzerland, UBS Fund Management (Switzerland) · Ständerat Georges Theiler, Präsident des VR Mobimo Holding AG · Fredy Hasenmeile, Head Real Estate Research, Credit Suisse AG

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SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF

PROGNOSE BÜROFLÄCHENANGEBOT IN DEN VERSCHIEDENEN SZENARIEN

NACHRICHTEN ZÜRICH: BAUSTART FÜR AMBASSADOR HOUSE

ten in der Planungsphase seien. Im negativen Szenario steigt die Angebotsquote im Büromarkt Zürich bis 2020 auf 7,6 Prozent und danach bis Anfang 2025 auf 8,4 Prozent an. Letzteres geschehe trotz starker Reduzierung in der Bautätigkeit (mit entsprechenden Folgen für die Baukonjunktur), so Bernhard.

>>>

ROBUSTES BESCHÄFTIGTENWACHSTUM NOTWENDIG

Die JLL-Researcher gehen davon aus, dass sich der moderate Anstieg der Leerstände in den nächsten fünf Jahren fortsetzen wird. Die erwartete Fertigstellung neuer Büroflächen könnte nur dann ohne einen Anstieg der Leerstände absorbiert werden, falls sich das sehr starke Beschäftigtenwachstum der letzten Jahre fortsetzt. Dies Szenario sei durchaus möglich, ist allerdings aufgrund der erwarteten Veränderungen in den steuerlichen und politischen Rahmenbedingungen – und der erst nach Fertigstellung der Studie erfolgten Aufhebung des Euro-Franken-

Mindestkurses und ihrer schwer einschätzbaren Folgen für das Schweizer Wirtschaftswachstum – nicht das Hauptszenario von JLL, so Bernhard: «Die Vermarktung von Büroflächen dürfte alles in allem daher kompetitiv bleiben.» Andererseits gehen die JLL-Experten in keinem ihrer Szenarien von einem Anstieg der Angebotsquoten in den zweistelligen Bereich aus, wie dies in manchen ausländischen Märkten zu beobachten ist «Die Situation bleibt somit gut kontrollierbar», so Bernhard. Die abnehmende Nachfragedynamik könnte z. B. durch eine (starke) Reduzierung der Bautätigkeit in den späteren Jahren (2020 - 2025) ausgeglichen werden. Dies würde jedoch entsprechende Folgen für die Bauindustrie nach sich ziehen. Weitsicht in der Migrationspolitik, wie bei der Umsetzung der Masseneinwanderungsinitiative, sowie eine Förderung der Beschäftigungsquoten einheimischer Gruppen, z. B. der von Personen im Rentneralter, wären aus Sicht der Bürobeschäftigungsentwicklung vorteilhaft. •

Anfang Januar begannen in Opfikon die Umbauarbeiten am Ambassador House. Das in den 1980er Jahren an der Thurgauerstrasse 101 errichtete Gebäude soll nach Plänen von Stücheli Architekten bis 2017 umgebaut und als Geschäftsliegenschaft neu positioniert werden. Fassaden und Dächer werden ersetzt und der Hauptzugang wird neu über eine weitläufige Eingangshalle organisiert, die sich fast über die gesamte Gebäudelänge erstrecken wird. Erneuert werden ferner die haustechnischen Anlagen; auch die Erdbebenstatik wird verbessert. Die Liegenschaft soll nach Abschluss der Arbeiten mit dem Gütesiegel für nachhaltiges Bauen LEED Platinum zertifiziert werden. Mit dem Projekt entsteht im Glattpark die Geschäftsliegenschaft mit der grössten zusammenhängenden Geschossfläche der Schweiz: Auf sieben Obergeschossen werden künftig insgesamt 57.000 qm Nutzfläche zur Verfügung stehen. 38.000 qm sind als Büroflächen geplant; daneben sind ein Personalrestaurant sowie ein Konferenzcenter mit flexibel anmietbaren und bewirtschafteten Konferenzräumen vorgesehen. Geplant sind ferner insgesamt 1.100 Parkplätze. Eigentümer der Liegenschaft sind die Immobilienfonds Credit Suisse Real Estate Fund Interswiss, UBS (CH) Property Fund Swiss Mixed Sima und UBS (CH) Property Fund Swiss Residential Anfos. Mit der Realisierung ist die Halter AG als Totalunternehmer beauftragt, mit der Vermarktung ist CBRE. (bw)


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WOHNIMMOBILIENMARKT ZÜRICH

Zunehmender Realitätssinn

Zürich: Derzeit für relativ wenige internationale Investoren ein Zielmarkt

TRENDWENDE AM ZÜRCHER WOHNIMMOBILIENMARKT, ZUMINDEST IM TOP-SEGMENT. MIT PREISSTEIGERUNGEN FÜR WOHNEIGENTUM SEI IM AKTUELLEN UMFELD NICHT MEHR ZU RECHNEN, STELLT DAS BERATUNGSUNTERNEHMEN KMP KUONI MUELLER & PARTNER FEST. DOCH AUCH DIE HOFFNUNG AUF STARK FALLENDE PREISE TRÜGE.

BW/PD. «Die Einschätzungen über die künftige Preisentwicklung am Markt für Einfamilienhäuser und Eigentumswohnungen waren selten so

schwierig wie im jetzigen Zeitpunkt», sagt Felix Rapold, Partner beim Zürcher Immobilienberatungs- und Maklerunternehmen KMP Kuoni Mueller & Parner. KMP verweist in der jüngsten Einschätzung zum Wohnimmobilienmarkt Zürich darauf, dass die Lage bei Marktbeobachtern sehr unterschiedlich interpretiert wird: Während die Schweizerische Nationalbank und der UBS-Bubble-Index weiterhin keine Entwarnung geben, stuften die direkt am Markt tätigen Akteure die zukünftige Marktsituation weit skeptischer ein. Gemäss KMP spüren die Immobilienverkäu-

fer im Grossraum Zürich schon seit längerem eine wachsende Zurückhaltung der Käufer in vielen Segmenten. «Ein Grund dafür sind die teilweise unklaren Wachstumsperspektiven der Schweizer Wirtschaft in einem schwierigen europäischen Umfeld», sagt Rapold. Als weiteren Grund nennt der KMP-Partner das «ungemein grössere Wohnungsangebot im Vergleich zu den letzten Jahre»: «Insbesondere im Luxussegment und bei Verkaufspreisen ab zwei Millionen CHF haben heute potentielle Käufer eine grössere Auswahl und können sich mehr Zeit für ihren Entscheid

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Seite 13 /1_2015 /// nehmen.» Das Angebot an neuen Eigentumswohnungen sei enorm gewachsen: «Herrschte früher auf den Internetportalen in begehrten Goldküstengemeinden am Zürichsee oftmals ‚gähnende Leere’, so finden sich heute gleich Dutzende attraktiver Angebote, bei denen zumeist auch noch über den Preis verhandelt werden kann.» Wer heute für seine Wohnung oder sein Einfamilienhaus nicht marktgerechte Preise erwarte, werde mit langen Verkaufswartezeiten rechnen müssen, gibt der Experte zu bedenken: «Die Preise sind heute klar tiefer als noch vor zwei Jahren.» WOHNBAUENTWICKLER SIND VORSICHTIGER

Die Nachfrage nach schönen Wohnungen sei zwar weiterhin intakt, doch bis der bestehende Überhang abgebaut sei, werde es Zeit brauchen. «Auf diese Entwicklung haben als Erste die Promotoren von Neubauten reagiert. Sie greifen nicht mehr gleich bei jeder Möglichkeit und vor allem

SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF nicht mehr bei jedem Preis zu, der für Bauland gefordert wird», berichtet Rapold. Künftig werde das Angebot daher tendenziell abnehmen oder sich in den Bereich neu erstellter Mietwohnungen verschieben. Mit Preissteigerungen für Wohneigentum sei in einem solchen Umfeld also sicher im Moment nicht mehr zu rechnen. Auf stark fallende Preise dürfe aber gleichfalls nicht gehofft werden. Denn die Nachfrage, insbesondere in der Stadt Zürich und der näheren Umgebung, sei weiterhin gross. «Zudem werden noch sicher für zwei Jahre die Zuwanderung und damit das Bevölkerungswachstum auf einem hohen Niveau bleiben», so Rapold. Und zu guter Letzt spielten die Zinsen weiterhin mit: Habe man vor zwölf Monaten noch von der drohenden Zinswende gesprochen, so sehe man heute neue Tiefststände beim Geldverleih. Tatsächlich waren Hypotheken – in welcher Form auch immer – noch nie so günstig wie heute. Angesichts der bekannten Schwierigkeiten im euro-

päischen Wirtschaftsraum wird dies nach Einschätzung der KMP-Experten noch auf Jahre hinaus so bleiben. «Kurzum: Wir rechnen damit, dass nach den jüngsten Preiskorrekturen die Preise für Wohneigentum in der Stadt Zürich und dem näheren Umfeld sich auf einem hohen Niveau stabilisieren werden», fasst Rapold zusammen. Während sich der Markt für Wohneigentum schwächer präsentiert, zeigt sich das Segment für Renditeobjekte in unverändert robuster Verfassung. Die entgegen allen Erwartungen auf erneute Tiefststände gefallenen Zinsen lassen die Anleger mit immer schmäleren Bruttorenditen zufrieden sein. Aufgrund des derzeitig hohen Preisniveaus werde die Rechnung für viele Investoren aber mittel- bis langfristig vermutlich nicht oder nur mehr sehr knapp aufgehen, meint Rapold. Es sei denn, man rechne mit einer jahrzehntelangen Tiefzinsphase, die japanischen Verhältnissen gleichkommt. Aus Sicht der KMP-Experten «ein nicht ganz unwahrscheinliches Szenario».•

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SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF

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IMMOBILIENINVESTMENTMÄRKTE EUROPA/STUDIE

2015 – Ein Jahr der Herausforderungen

Zürich: Derzeit für relativ wenige internationale Investoren ein Zielmarkt

DIE MARKTPROGNOSEN HABEN SICH NICHT STARK VERÄNDERT, DOCH HAT ZÜRICH IM STÄDTERANKING VON PWC UND ULI DEUTLICH AN QUOTE VERLOREN. DIES BELEGT DIE JÜNGSTE AUSGABE DER «EMERGING TRENDS IN REAL ESTATE® EUROPE».

PD. Immobilienanlagen in Kernmärkten wie London, Paris oder Berlin sind attraktiv. Das verschärft den Wettbewerb und führt zu hohen Preisen. Sekundäre Märkte wie Birmingham oder Lissabon bieten neue Chancen, aber auch Herausforderungen. Büroimmobilien in der Schweiz

gelten als überteuert. Das ergibt die Befragung von knapp 500 internationalen Immobilienexperten im Rahmen der Studie «Emerging Trends in Real Estate Europe 2015»® von PwC und dem Urban Land Institute (ULI). Das Jahr 2015 wird für Immobilienanleger in Europa ein Balanceakt. Trotz wirtschaftlicher Unsicherheiten bleiben Liegenschaften für Anleger aber weiterhin attraktiv. Der Markt wird von Investoren aus Europa sowie verstärkt aus Asien und Nordamerika mit Kapital regelrecht geflutet. 70 Prozent der Befragten erwarten denn auch, dass 2015 mehr Eigen- und Fremdkapital in Europas

Immobilienmärkte einfliessen wird. Die hohe Nachfrage und ein zugleich limitiertes Angebot haben zu kontinuierlich steigenden Preisen in den europäischen Kernmärkten geführt. Für die grosse Mehrheit der Investoren (82 %) hat die Knappheit an geeigneten Anlageobjekten deshalb einen moderaten oder sogar starken Einfluss auf den Geschäftsgang im Jahr 2015. Als Folge des intensiven Wettbewerbs um hochwertige Immobilien in den Kernmärkten weichen Investoren vermehrt in weniger kompetitive und sich erholende Märkte aus. Die Studie hebt hier eine Reihe von Sekun-

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Seite 15 /1_2015 /// därstädten wie Athen, Amsterdam oder Lissabon hervor, die im StädteRanking steil aufgestiegen sind. Sie wurden von der letzten Konjunkturschwäche besonders hart getroffen und bieten jetzt neue Investitionsmöglichkeiten. Obwohl sich die Marktprognosen für Zürich gegenüber dem letzten

SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF Jahr nicht wesentlich verändert haben, fällt dieses im Städteranking von Platz sieben auf 25. Der Zürcher Markt ist im europäischen Vergleich relativ klein. Nur für verhältnismässig wenige internationale Investoren sind Zürich und die Schweiz im Allgemeinen ein Zielmarkt. Insbesondere Büroimmobilien gelten als über-

teuert. Gleiches gilt für Genf. Hinzu kommt, dass die Nachfrage nach kleinen Büroeinheiten zunimmt. «Unternehmen legen vermehrt ihre Büroflächen an einem Standort zusammen, um Kosten zu sparen und Synergien zu erzielen», sagt Kurt Ritz, Leiter des Branchensektors Immobilien bei PwC Schweiz. •

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SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF

MARKTKOMMENTAR

Nur der Himmel ist höher

NACHRICHTEN FINANZ›15 ZAHLREICHE HIGHLIGHTS

INDIREKTE SCHWEIZER IMMOBILIENANLAGEN BLEIBEN AUCH IM JAHR 2015 GEFRAGT.

Nicolas Hatt, Swiss Finance & Property

NH. Noch ist das Jahr jung, doch sowohl die Kurse der Immobilienaktien (+4,99% YTD) als auch der Immobilienfonds (+1.79% YTD) erreichen erneut ein Allzeithoch. Geht man von einer kausalen negativen Korrelation zu den Zinsen aus, so scheint auch weiterhin nur der Himmel das Limit zu setzen. Die Nachfrage nach indirekten Schweizer Immobilienanlagen wird beflügelt durch die Aufhebung der Wechselkursuntergrenze und die Herabsetzung des Liborzielbands. Die Einflüsse dieser Faktoren auf unseren Sektor sind indes breit gefächert. So werden die Immobilienaktien massgeblich durch ausländische Investoren beeinflusst. Diese handeln meist mit Blick auf die vermutete weitere Kursentwicklung des Euro. Und in der Tat: Geht man von einem stärker werdenden Franken aus, so ist die Anlage in Schweizer Immobilienaktien enorm attraktiv. Das Restrisiko bei dieser Sichtweise eines möglichen Währungsbaskets zur Stabilisierung (Abwertung) des Franken besteht jedoch. Das wirtschaftliche Umfeld für Immobilien-AGs, die vorwiegend kommerzielle Flächen besitzen, wird anspruchsvoller. Denn wird der Franken stärker, wird es für internationale Konzerne teurer und unattraktiver, ihre Präsenz in der Schweiz auszubauen. Es ist kein Geheimnis, dass im Bürosektor ein Überangebot herrscht, schon seit längerem ist von einem Mietermarkt die Rede – und diese Ausgangslage hat Potential, sich weiter zu verschärfen. Dennoch dürften

Büroimmobilien begehrt bleiben, da selbst magere 3,1 Prozent Rendite aus einer Liegenschaft besser sind als minus ein Prozent, die beim «Bunkern» des Geldes bei der SNB anfallen. Einzuwenden wäre, dass die Schweizer Immobilien-AGs ihr operatives Geld in aller Regel kurz-, mittel- und langfristig mit dem Vermieten verdienen – und ob die magere Rendite auf die Dauer auskömmlich ist, ist fraglich. So bleibt die Lage bei relativ schlecht kalkulierbarem Umfeld angespannt. Die aktuellen Preistreiber bei den Immobilienaktien mögen nicht voll übereinstimmen mit den Anlagezielen eines renditeorientierten Investors – gleichwohl gilt auch hier unter dem Strich: Der Markt hat immer recht! Bei den Immobilienfonds wurden bereits die ersten Kapitalerhöhungen angekündigt. UBS Foncipars (170 Mio) und UBS Swissreal (124 Mio) werden im April respektive Mai frisches Geld nachfragen; weitere Meldungen dürften folgen. Die hohen Prämien sprechen eigentlich für eine anspruchsvolle Kapitalsuche, jedoch sind etablierte Immobilienfonds ein derart willkommenes Substitut zu festverzinslichen Anlagen für institutionelle Anleger, dass diese Kapitaltransaktionen sich vermutlich hoher Nachfrage erfreuen dürfen. •

Am 4. und 5. Februar 2015 öffnet die neue Finanzmesse, die Finanz’15 im Kongresshaus Zürich ihre Tore. Die Finanz’15 vereinigt die frühere Fondsmesse mit der Strukturierten Produkte Messe. Durch diese Fusion der beiden bedeutenden Vorgängerveranstaltungen erhalten Profis aus der Finanzindustrie wie auch Privatanleger mehr und konzentriertere Informationen. Die diesjährige Messe mit dem Motto «Anlagen der Zukunft» wartet mit zahlreichen Highlights auf. Neben der Wissensvermittlung in Vorträgen, Open Foren, etc. pflegt die Finanz’15 den Expertendialog beziehungsweise die Debatte über aktuell brennende Fragen. Wie in den Vorjahren treten an der Finanz’15 hochkarätige Experten auf, unter vielen andern beispielsweise der Herausgeber des «Gloom, Boom & Doom Report», Marc Faber. Zu den Referenten und Panelisten zählen Staatssekretär Jacques de Watteville (Leiter Staatssekretariat für internationale Finanzfragen), Prof. Tobias Straumann (Wirtschaftshistoriker, Uni Zürich) und Pierin Vincenz (CEO, Raiffeisen Gruppe). Zu den weiteren Highlights der Messe zählt die Immo’15 – das Immobilien Forum findet nach zwei gelungenen Editionen im Rahmen der Fonds’13 und Fonds’14 heuer bereits zum dritten Mal statt und gilt inzwischen als etablierter Bestandteil der Zürcher Finanzmesse. Die Aussteller der Immo’15 präsentieren diverse Themen rund um die Immobilie und diskutieren und auf den hochkarätig besetzten Panels des umfangreichen Rahmenprogramms über die Chancen und Risiken des Schweizer Immobilienmarkts.


SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF

/1_2015 / Seite 18

Immobilien-Finanzmärkte Schweiz KURSE NICHTKOTIERTER IMMOBILIEN-NEBENWERTE

20. JANUAR 2014

NOM . BRUT TO - VALOREN - BESCHREIBUNG TIEFST HÖCHST GELD BRIEF WERT DIVIDENDE NUM MER

500

50

1

0.2

50

3490024 N AG FÜR ERSTELLUNG BILLIGER WOHNHÄUSER IN WINTERTHUR 48,000.00

52,000.00

42000

3,450.00

4,250.00

3300

ATHRIS HOLDING AG I

1,240.00

1,620.00

4986484 N ATHRIS HOLDING AG N

264.50

325.00

1,225.00

1,350.00

259.00

279.00

140241 N AGRUNA AG 4986482 I

155753 N BÜRGERHAUS AG, BERN

137 10202256 N C A SAINVEST RHEINTAL AG, DIEPOLDSAU

1.00 58,000.00

1

1.00

3,500.00

10

1400

10.00

1,450.00

10

282

50.00

300.00

25

1225

5.00

1,950.00

59

275

100.00

278.00

60

10

255740 N ESPACE RE AL ESTATE HOLDING AG, BIEL

130.20

136.80

135.5

52.00

137.50

520

25

363758 I

630.00

650.00

600

10.00

1,200.00

20

F TB HOLDING SA, BRISSAGO

500

191008 N IM MGES VIA M AL A, THUSIS

6,205.00

7,500.00

6950

1.00

8,500.00

5

400

257750 I

1,900.00

2,050.00

1840

4.00

2,100.00

10

3,300.00

3,600.00

3100

2.00

3,550.00

15

154260 N LÖWENGARTEN AG

165

10.00

0.00

0 20

IM MOBILIARE PHAR M APARK SA, BARBENGO

200 11502954 N KONKORDIA AG N

50

10

254593 N MSA IM MOBILIEN, ADLISWIL

650

20.00

1,050.00

500

3264862 N PFENNINGER & CIE AG, WÄDENSWIL

1000

4.00

4,100.00

1

2989760 I

0

0.00

0.00

0

1

RE AL ESTATE HOLDING

600

225664 I

3,300.00

3,700.00

3000

3.00

4,250.00

3

870

228360 N SCHÜT ZEN RHEINFELDEN IM MOBILIEN AG, RHEINFELDEN

2,600.00

2,800.00

2600

1.00

3,000.00

4

800

231303 I

4,325.00

4,700.00

4300

2.00

4,550.00

5

5.50

9.00

6.25

1,500.00

0.00

0

7,650.00

7,650.00

7250

2.00

0.00

0

5

1789702 I

SAE IM MOBILIEN AG, UNTER ÄGERI SIA - HAUS AG, ZÜRICH SIHL M ANEGG IM MOBILIEN AG

1000

172525 N TL IM MOBILIEN AG

100

253801 N TERSA AG

11,500.00

11,500.00

11500

1.00

0.00

0

1000

256969 N TUWAG IM MOBILIEN AG, WÄDENSWIL

16,000.00

17,000.00

14500

1.00

0.00

0

111.00

127.00

117.5

100.00

126.00

112

5,350.00

5,800.00

5480

10.00

5,800.00

1

2.5 14805211 N ZUG ESTATES N SERIE A 100

635836 N ZÜRCHER FREIL AGER AG, ZÜRICH

www.tbspartner.ch

ANZE IGE

3D Visualisierungen Attraktive Einblicke in Ihre Immobilie.

Präsentieren Sie Ihr Bauobjekt in bestem Licht. Die 3D-Visualisierungen lassen sich optimal in eine Verkaufs-/Vermietungsdokumentation oder Projektwebseite einbinden. www.myhomegate.ch/3d

// Schweizer Immobilienbrief / galledia verlag ag / IMMOBILIEN Business / 8045 Zürich / www.immobilienbusiness.ch //


Seite 19 /1_2015 ///

SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF

Immobilien-Finanzmärkte Schweiz IMMOBILIENFONDS CH -VALOREN ANL AGEFONDS NA ME

23. JANUAR 2014 RÜCKNA ME PREIS

BÖRSEN - AUS- EC ART PERF. TOTAL KURSE SEIT 1.1.14 KURS SCHÜT T.- Y TD UMSATZ TIEFST / HÖCHST RENDITE 2014 %DEZ

2,672,561 BONHOTE IM MOBILIER

844,303 CS 1A IM MO PK

10,077,844 CS REF GREEN 11,876,805 CS REF HOSPITALIT Y

109.85

134.70

2.30% 22.62%

1.28%

115.60

136.00

729,363,458

1121.00

1400.00

3.73% 24.89%

2.94% N ICHT KOTIERT 1305.00

1400.00

3,959,032,000

104.00

121.20

2.53% 16.54%

2.28%

2.47%

109.60

121.50

727,200,000

99.00

96.80

2.43%

-1.22%

1.68%

89.20

101.90

871,200,000

-2.22%

2.02%

BÖRSEN K APITALISIERUNG

276,935 CS REF INTERSWISS

175.70

212.00

3.98% 20.66%

2.86%

1.87%

182.30

215.10

1,598,996,644

3,106,932 CS REF LIVINGPLUS

100.00

140.50

2.32% 40.50%

2.63%

2.38%

116.20

142.00

2,704,625,000

4,515,984 CS REF PROPERT Y PLUS

118.00

143.00

3.02% 21.19%

0.56%

2.02%

130.10

146.20

1,219,046,400 2,333,970,386

1,291,370 CS REF SIAT

127.95

184.20

2.94% 43.96%

1.77%

2.30%

155.60

184.10

12,423,800 EDMOND DE ROTHSCHILD SWISS

102.25

114.30

2.68% 11.78%

1.24%

3.45%

98.50

115.90

678,942,000

1,458,671 FIR

117.80

165.50

2.37% 40.49%

0.00%

1.84%

141.20

171.50

1,064,898,827

977,876 IM MOFONDS

292.25

423.00

3.22% 44.74%

1.32%

2.34%

357.25

435.00

1,361,601,045

278,226 L A FONCIERE

616.00

955.00

2.21% 55.03%

0.53%

2.06%

790.00

990.00

1,184,333,700

277,010 IM MO HELVE TIC

156.80

215.00

3.09%

37.12%

3.61%

2.46%

185.00

216.00

709,500,000

3,499,521 PATRIMONIUM SRE FUND

116.35

139.50

2.47% 19.90%

- 0.36%

1.44%

122.70

143.00

425,760,836

3,362,421 PROCIM MO SWISS COM M FUND

122.05

146.50

4.14% 20.03%

- 0.34%

3.59%

119.70

152.20

707,404,111

3,941,501 RE AL STONE SWISS PROP FUND

114.85

141.50

2.75% 23.20%

2.39%

3.51%

119.60

144.00

542,173,947

278,545 SOLVALOR "61"

171.80

239.00

2.10% 39.12%

0.63%

1.75%

206.40

239.30

942,580,628

725,141 SCHRODER IM MOPLUS

935.00

1153.00

2.87% 23.32%

- 0.09%

1.77%

987.00

1177.00

1,106,880,000

3,743,094 SWISSC ANTO (CH) REF IFC A

92.00

124.00

2.79% 34.78%

0.90%

2.21%

110.30

125.50

1,307,522,464

115.70

156.80

2.92% 35.52%

- 0.13%

1.81%

132.30

160.70

759,947,821

49.70

68.80

2.92% 38.43%

0.29%

1.67%

58.35

69.50

2,291,259,334

2,646,536 UBS CH PF DIREC T RESIDENTIAL

12.43

16.50

2.44% 32.74%

-2.37%

1.46%

13.75

17.20

547,629,770

1,442,085 UBS LEM AN RES. FONCIPARS

65.70

91.30

2.74% 38.96%

1.44%

2.02%

76.30

93.15

936,842,356

1,442,087 UBS SWISS MIXED SIM A

79.80

107.20

3.11% 34.34%

3.57%

2.03%

92.10

108.90

6,989,098,246

1,442,088 UBS SWISS COM. SWISSRE AL

60.20

71.50

3.82% 18.77%

0.99%

2.30%

63.55

73.85

1,338,554,146

2,616,884 SWISSINVEST REIF 1,442,082 UBS SWISS RES. ANFOS

Ø Ø S W I T T Ø

TOTA L

2.88% 29.99% 1.52% 2.13% 37,038,363,117

IMMOBILIENAKTIEN CH -VALOREN AKTIEN NA ME NAV

23. JANUAR 2014 BÖRSEN - AUS- EC ART KURS SCHÜT T.-

PERF. Y TD

MTL . UMSATZ

RENDITE 2014 %DEZ

KURSE SEIT 1.1.14 TIEFST / HÖCHST

BÖRSEN K APITALISIERUNG

883,756 ALLRE AL HOLDING 123.80 139.20 4.08% 12.44% 1.53% 2.70% 117.50 143.20 1,442,416,688 1,820,611 BFW LIEGENSCHAF TEN N 36.57 31.80 3.88% -13.04% 0.95% 0.43% 25.65 32.85 148,301,685 20,185,305 DUAL RE AL ESTATE INV 24.37 24.50 3.54% 0.53% 1.03% 0.04% 22.70 24.75 57,575,000 255,740 ESPACE RE AL ESTATE 149.70 136.00 3.20% -9.15% 0.74% 0.22% 130.20 137.50 232,363,480 4,582,551 FUNDA MENTA RE AL N 12.94 12.80 3.18% -1.08% -1.16% 0.35% 12.26 13.00 145,332,646 1,731,394 INTERSHOP 270.80 367.80 5.69% 35.82% 3.31% 2.07% 329.50 372.00 509,770,800 1,110,887 MOBIMO 200.01 207.00 4.77% 3.49% 3.92% 2.91% 182.00 208.00 1,286,396,946 1,829,415 P SP SWISS PROPERT Y 83.70 91.50 3.66% 9.32% 6.64% 4.21% 71.40 91.70 3,693,282,583 803,838 SWISS PRIME SITE 67.61 76.40 4.89% 13.00% 4.66% 5.52% 65.25 77.15 4,622,435,388 261,948 WARTECK INVEST 1419.00 1850.00 3.77% 30.37% 2.27% 1.08% 1705.00 1900.00 197,802,000 2,183,118 ZÜBLIN IM MOBILIEN HOLDING 1.60 1.15 0.00% -28.13% -9.45% 2.91% 1.24 3.09 52,199,201 1,480,521 ZUG ESTATES 1275.00 1245.00 1.34% -2.35% 0.08% 6.66% 1133.00 1300.00 294,258,240 Ø Ø RE A L Ø TOTA L 3.50% 4.27% 4.60% 4.12% 12,682,134,658 W W W.MVINVEST.CH TEL. NR. 043/499 24 99


Eventreihe: Zukunft Finanzplatz Schweiz an der Universität St.Gallen ( HSG)

«Immobilien - Sicherer Hafen oder zunehmend riskant?» 27. Februar 2015 Universität St.Gallen, Weiterbildungzentrum WBZ Thematisiert werden u.a. • • •

Preisentwicklung am Schweizer Immobilienmarkt Investitionsstrategien im Umfeld niedriger Zinsen Wettbewerb am Hypothekarmarkt

T Z T ! E J N E LD ni.ch/ E M AN hsgalum z . t www nanzpla fi

Mit dabei sind:

Dr. Daniel Brüllmann

Guido Fluri

Fredy Hasenmaile

Dr. Thomas Moser

Justus Vollrath

UBS

GF Group Holding

Credit Suisse

Schweizerische Nationalbank

Investment Property Databank (IPD)


Seite 21 /1_2015 ///

SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF

STADTENTWICKLUNG/PROJEKTENTWICKLUNG

Baloise Park vor dem Baubeginn

Setzt städtebauliche Akzente: Der Baloise-Park am Aeschengraben

IN BASEL NÄHERT SICH DAS GROSSPROJEKT DER BALOISE SEINER REALISIERUNGSPHASE. GEBAUT WIRD NACH PLÄNEN VON MILLER & MARANTA, DIENER & DIENER SOWIE OLIVIERO OLGIATI. BAUSTART SOLL IM SOMMER SEIN.

BW/PD. Grosse Pläne hegt die Baloise für ihr Areal in bester Innenstadtlage in Basel. Auf ihrem Areal am Äschengraben, in direkter Nähe zum Bahnhof SBB, sollen zwischen 2015 und Ende 2019 drei neue Gebäude entstehen; um Platz für das Neubauprojekt zu schaffen, müssen das seit

August letzten Jahres geschlossene Hilton Hotel sowie bisherige von der Basler Versicherung genutzte Gebäude weichen. «Wir arbeiten nun schon seit über zwei Jahren an diesem Projekt und freuen uns, dass es zügig voran geht», sagt Martin Wenk, Leiter Konzernbereich Baloise Asset Management. Der bereits 2013 vorgestellte Turm der Architekten Miller & Maranta mit Hotel und Büronutzung wird mit 89 Metern Höhe der höchste Bau des Ensembles werden; seit wenigen Wochen stehen auch die Sieger der Architektenwettbewerbe für die beiden kleineren von der Baloise geplanten

Gebäude (42 und 34 Meter Höhe) fest: Der Entwurf für das Baufeld, das direkt an die Nauenstrasse grenzt, stammt von den Basler Architekten Diener & Diener; das dritte Baufeld an der Ecke des Parkwegs soll nach dem Entwurf des Bündner Architekten Valerio Olgiati bebaut werden. Während der Entwurf von Diener & Diener einen beinahe würfelförmigen Glaspalast vorsieht, dessen Fassadenteilung die acht Geschosse optisch auf vier reduziert, zeichnen sich Olgiatis Pläne für das dritte Gebäude durch eine Fassade mit roten, unterschiedlich dicken, obeliskenförmige Säulen aus. >>>


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Auch der Name des neuen Quartiers steht inzwischen fest. «Unseren Hauptsitz nennen wir neu Baloise Park, weil hier sowohl für unsere Mitarbeitenden, die Drittmieter wie auch für die Bevölkerung eine offene Arbeits- und Begegnungszone entsteht», sagt Wenk und verweist auf einen weiteren wichtigen Aspekt der Quartiersplanung: Der Baloise Park wird sich durch einen öffentlichen Platz hin zum Centralbahnplatz öffnen und so am Eingangstor von Basel neue Impulse für die Stadtentwicklung setzen. War zunächst geplant gewesen, das Projekt schrittweise zu realisieren, hat die Baloise inzwischen entschieden, auf die Etappierung zu verzich-

>>>

SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF ten. Man will den Mitarbeiten und Gästen des Hotels die Belastung durch die während der Abbruch- und Rohbauarbeiten entstehenden Emissionen ersparen. Wie Wenk mitteilt, soll das neue Hotel «Mövenpick» im Baloise Park, das auf 13 Etagen 260 Zimmer und Suiten anbietet wird, Anfang 2019 eröffnet werden. Die Baloise selbst werde die neuen Gebäude ab 2020 einerseits selbst wieder mit den rund 700 Mitarbeitenden beziehen, die während der Bauphase in Zwischennutzungsflächen arbeiten; die restlichen rund 1.300 Büroarbeitsplätze würden an Dritte vermietet. Mit den Bauarbeiten wird nächsten Sommer begonnen. •

SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF Das e-paper der Schweizer Immobilienwirtschaft Ausgabe 1/2015 / 10. Jahrgang / 192. Ausgabe. Verlag: galledia ag IMMOBILIEN Business Grubenstrasse 56, 8045 Zürich www.immobilienbusiness.ch Birgitt Wüst, Redaktionsleitung Richard Haimann, Redaktion Karen Heidl, Bereichsleiterin Verlag Robert Vego, Verlagsleiter Massimo Esposito, Mediaberatung Susana Perrottet, Layout Administration & Verwaltung: info@immobilienbusiness.ch WEITERE TITEL: IMMOBILIEN Business Schweizer Immobiliengespräche HAFTUNGSAUSSCHLUSS: Der redaktionelle Inhalt stellt weder ein Angebot noch eine Aufforderung zum Abschluss einer Finanztransaktion dar und entbindet den Leser nicht von seiner eigenen Beurteilung. ISSN 1664-5162

ANZE IGE

PROFESSIONAL INVESTORS’ CONFERENCE Mittwoch, 4. Februar 2015, 10–18 Uhr PUBLIKUMSTAG Donnerstag, 5. Februar 2015, 10–17 Uhr KONGRESSHAUS ZÜRICH IMMO’15 – DAS IMMOBILIEN FORUM

Veranstalter

Messepartner

Hauptsponsoren

Aussteller: Auwiesen Immobilien AG Banque Cantonal Vaudoise bonainvest AG Bonhôte Immobilier CACEIS COPTIS

Dual Real Estate Investment SA IMMOBILIENBUSINESS immopac SA Jones Lang LaSalle AG LA FRONCIÈRE Losinger Marazzi AG

meyerlustenberger I lachenal Mobimo Holding AG MV INVEST NOVAVEST Real Estate AG Patrimonium Procimmo reamis ag

Swiss Finance & Property AG Swiss & Global Asset Management Ltd. Swissreal Holding AG Swiss Prime Site AG Universität Zürich CUREM Wüest & Partner AG Zug Estates Holding AG

Medienpartner

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Die IMMO’15 wird zum dritten Mal durchgeführt. Unter der Leitung von Steffi Buchli findet an beiden Tagen ein interessanter Referatszyklus statt.

Detailliertes Programm: www.finanzmesse.ch

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Kongress-Saal

27.11.2014 15:56:02

FOTOS: PD

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