Wort aus Jerusalem Ausgabe 04/2018

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Ausgabe Nr. 4

2018

WORT AUS JERUSALEM Südisrael: Schutz vor Raketenfeuer und Bränden

FREUDE IN HAIFA Ich, ich bin es, der euch tröstet!

Jesaja 51,12


Titelbild: Junge Schweizerin mit Haifa-Heim-Bewohnerin Rita

Die Internationale Christliche Botschaft Jerusalem (ICEJ) ist ein globaler Dienst, der Gemeinden, Denominationen und Millionen Christen auf der ganzen Welt vertritt. Sie alle verbindet eine tiefe Liebe und Fürsorge für Israel sowie der Wunsch, den historischen Bruch zwischen der christlichen Gemeinde und dem Jüdischen Volk zu heilen. Die ICEJ erkennt in der Wiederherstellung des modernen Staates Israel die Treue Gottes zu seinem Bund mit dem Jüdischen Volk und zu seinen Verheißungen. Unsere Hauptziele sind folgende: Israel ganz praktisch zu unterstützen; die christliche Gemeinde über Gottes Pläne mit Israel zu informieren und Gemeinden mit Israel zu verbinden; Ortsgemeinden im Heiligen Land zu unterstützen; aktiv zur Versöhnung zwischen Juden, Arabern und Christen beizutragen. Die Hauptstelle der ICEJ befindet sich in Jerusalem, der Dienst der ICEJ erstreckt sich auf insgesamt mehr als 140 Länder, in 90 Ländern gibt es etablierte Zweigstellen. Die ICEJ ist Ihre Botschaft in Jerusalem. Die ICEJ ist ein überkonfessionelles Glaubenswerk, das durch freiwillige Zuwendungen von Freunden und Mitgliedern unterhalten wird. Alle Spenden sind im Rahmen der persönlichen Steuererklärung abzugsfähig (gilt nicht für Schweiz und Österreich). Sollte eines unserer Projekte überzeichnet sein, führen wir die finanziellen Mittel an ein anderes Projekt ab.

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IMPRESSUM

redaktionsleitung Lisa Schmid redaktion/autoren Hansjörg Bischof, Gottfried Bühler, Jürgen Bühler, Katja Bühler, Barry Denison, Dan Herron, Gabriela Hess, Karl Klanner, Lynzi Lapka, Daniela Locher, Karin Lorenz, Vanessa Ritt, Janni Tolhoek gestaltung Project-2 druck Designpress GmbH fotos Gottfried Bühler, Katja Bühler, CBN, Franz Forrai, Heavenstage, ICEJ Jerusalem, Nir Kafri, Lars Neuberger, Kirsten Thorwart, Glaubenszentrum Bad Gandersheim, Vanessa Ritt, Yudit Setz, Shutterstock v.i.s.d.p. Gottfried Bühler

LIEBE FREUNDE, Israel befindet sich mit 70 Jahren in einer ganz anderen Lage als bei seiner Staatsgründung 1948. Auch wenn sich das Land immer noch mit zahlreichen Bedrohungen und Herausforderungen auseinandersetzen muss, so gibt es doch gleichzeitig unzählige positive Veränderungen. Noch vor zehn Jahren hätte man sich vieles überhaupt nicht vorstellen können. Gott stellt Zion tatsächlich wieder her und übertrifft dabei die Hoffnungen und Träume vieler zionistischer Pioniere der 1940er und 1950er Jahre. In meinem Leitartikel erörtere ich einige dieser lebensverändernden Entwicklungen. Zu selben Zeit sieht Israel sich Herausforderungen an zwei verschiedenen Fronten gegenüber. Sie sind zwar nicht existenziell, doch sie geben uns die Möglichkeit, dem jüdischen Volk unsere Unterstützung und die Liebe Jesu zu zeigen. Zum einen werden im Gazastreifen Flugdrachen, Heliumballons und Greifvögel dazu missbraucht, brennende Anhängsel in den ausgetrockneten Süden Israels zu schicken. Sie verursachen hunderte von Buschbränden, die viele Hektar kostbares Farmland zerstören. Tausende von Bäumen sind schon verbrannt, die Jahrzehnte gebraucht haben, um ihre jetzige Größe zu erreichen. Dank Ihrer Spenden konnten wir sechs Löschanhänger und sechs weitere Schutzbunker an diese umkämpften Ortschaften ausliefern. Die emotionale Reaktion der israelischen Landwirte auf unsere Hilfe im Grenzgebiet hat uns sehr berührt. Bitte unterstützen Sie uns auch weiterhin bei diesen Hilfsprojekten. An Israels Nordgrenze entwickelt sich unterdessen eine große humanitäre Krise. Das syrische Regime geht sehr hart gegen viele Ortschaften im Grenzgebiet vor. Das führt zu einem nicht enden wollenden Flüchtlingsstrom. Er ergießt sich in das Niemandsland zwischen Syrien und Israel. Die ICEJ kooperiert mit der israelischen Armee und einer christlichen Partnerorganisation, die ein Feldlazarett im Niemandsland errichtet haben. Christliche Ärzte und Sanitäter aus der ganzen Welt helfen dort den Flüchtlingen. In einer erstaunlichen Partnerschaft arbeiten Juden und Christen Hand in Hand, um ihre muslimischen Nachbarn zu unterstützen. Die israelische Regierung nennt es das „Projekt guter Nachbar“. Die Lage vor Ort ist sehr unbeständig, da sich die syrische Armee dem Grenzzaun nähert. Während ich diese Zeilen schreibe, wurde das Projekt trotz der großen Notlage gerade ausgesetzt. Bitte beten Sie mit uns, dass erneut Ruhe einkehrt, damit wir Israels bedrängten und leidenden Nachbarn auch weiterhin helfen können. Ich hoffe, dass Sie dieses Heft inspiriert. Bitte beten Sie für uns und unterstützen Sie uns auch weiterhin. Mit herzlichen Segensgrüßen aus Jerusalem

ICEJ - Deutscher Zweig e.V. ist Träger des SpendenPrüfzertifikats der Deutschen Evangelischen Allianz, mit dem die Einhaltung der strengen Grundsätze bei der Verwendung der Spendenmittel bestätigt wird.

Als „ICEJ Deutschland“ bzw. „ICEJ Germany“ sind wir auch auf verschiedenen Social Media Kanälen zu finden.

Das Wort aus Jerusalem ist das Magazin für Förderer der ICEJ. Für Kennenlern-Abos wird eine jährliche Gebühr von 5 Euro erhoben. Sie können unsere Publikationen jederzeit per Telefon, Mail oder Brief abbestellen.

Dr. Jürgen Bühler

Präsident der ICEJ in Jerusalem


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INHALT

Neue Dynamiken in Nahost

aus dem wort 70 Jahre Israel – überraschende Entwicklungen 04

icej - deutschland und österreich

Israel und Deutschland 07

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Brandbekämpfung in Südisrael

08 Festakt in Wien

icej - sozialabteilung

Für Israel spenden – warum? 10

Bunker und Löschanhänger für den Süden 11

14 Jugendförderung in Bethlehem

Hilfe für Syrien 15

16 Einwanderung aus aller Welt

Alijah-Doku Äthiopien 17

Aktuelles aus Haifa 18

20

Israelwoche in Emmetten

icej - schweiz Israelwoche in Emmetten

20

ARISE bei den Heavenstagen 22

23 Spenden für Löschanhänger

aus der botschaft

Jubiläums- und Familienreise 25

ARISE Summer Tour 2018 26

26

Taufe bei der ARISE Summer Tour

28 Abkehr vom Kissinger-Modell

Programmvorschau Faszination Israel 29

Kurznachrichten 30

31 Termine und Veranstaltungen


70 Jahre Israel

ÜBERRASCHENDE ENTWICKLUNGEN IM NAHEN OSTEN

VON DR. JÜRGEN BÜHLER, PRÄSIDENT DER ICEJ IN JERUSALEM

Der siebzigjährige Staat Israel hat sich zu einem der größten Wunder unserer Zeit entwickelt. Das jüdische Volk erhob sich sprichwörtlich wie ein Phönix aus der Asche des Holocaust. Israels Entwicklung hat die Träume der Mehrzahl seiner frühen Pioniere weit übertroffen. Die israelische High-Tech-Industrie, israelische Patente und Forschungseinrichtungen haben heute einen positiven Einfluss auf den Großteil der Weltbevölkerung. Gleichzeitig verändern sich die politischen Realitäten in Israels Nachbarschaft auf eine Art und Weise, die man noch vor fünf Jahren nicht für möglich gehalten hätte.

Heute ist Israels arabischen Nachbarn Folgendes bewusst: Es wäre schlicht und einfach idiotisch, Israel anzugreifen. Denn der jüdische Staat verfügt über eine der fortschrittlichsten kampftauglichen Armeen der gesamten Welt. Ihnen ist auch klar geworden, dass Israel zu einem Segen für die gesamte Region geworden ist. Wir können ein bemerkenswertes Tauwetter in den arabisch-israelischen Beziehungen feststellen. Ich möchte einige Veränderungen und positiven Entwicklungen sowohl im geistlichen als auch im materiellen Bereich besonders hervorheben. An ihnen können wir erkennen, dass Gott in dieser Region wirkt wie niemals zuvor! I. DAS WACHSTUM DES MESSIANISCHEN LEIBES IN ISRAEL Für viele evangelikale Christen stellt der messianische Leib in Israel ihre stärkste Verbindung zum Staat Israel dar. Sie betrachten messianische Gläubige als Brüder und Schwestern im Glauben, die immer noch das jüdische Volk mit seiner ganzen Geschichte und allen direkten Verheißungen Gottes repräsentieren. Der Begriff „messianische Gläubige“ bezieht sich auf Men-

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AUS DEM WORT

schen jüdischer Herkunft, die an Jesus (Jeschua) als ihren Messias glauben. Die Pioniere der messianischen Bewegung bezeichnen oft die ersten 12 Gläubigen bei der Staatsgründung 1948 als die „Erstlingsfrüchte“ des Landes. Bis in die 1980er Jahre wuchs die messianische Gemeinschaft in Israel nicht besonders stark, es gab nur ein paar Gemeinden (Es waren tatsächlich weniger als 20.). Bis 1994 hatte sich diese Anzahl auf zirka 40 Gemeinden in ganz Israel mehr als verdoppelt. Insgesamt zählten sie zirka zwei bis dreitausend Mitglieder. Nach neusten Umfragen gibt es heute rund 300 Gemeinden mit zwanzig- bis dreißigtausend Mitgliedern im ganzen Land. Auch wenn messianische Juden heute immer noch als eine der unbeliebtesten Bevölkerungsgruppen in Israel gelten, so verändert sich ihr Image gerade zum Besseren. Die messianische Jugend dient in der israelischen Armee und ist ein integraler Bestandteil der israelischen Gesellschaft. Zudem haben die israelischen Medien in letzter Zeit begonnen, positive Berichte über die messianische Bewegung in Israel zu veröffentlichen.

So stieß erst kürzlich beispielsweise die Lebensgeschichte des israelischen Evangelisten Jakob Damkani durch eine israelische Fernsehdokumentation auf beispielloses Medieninteresse. Auch ein Kinofilm in voller Länge zum selben Thema wurde in den meisten Kinos des Landes gezeigt. Die Jerusalem Post veröffentlichte mehrere Artikel über das messianische Judentum, die höchst positiv ausfielen. Und in den israelischen Nachrichten war vor kurzem zu lesen, dass Premierminister Benjamin Netanjahu einen messianischen Juden eingestellt hat, der sich offen zu seinem Glauben bekennt. Der junge Mann fungiert als sein Hauptberater in Fragen der sozialen Mediennetzwerke. Zudem stellen wir fest, dass die Zahl der Gemeinden und Gläubigen weltweit wächst, die Gottes Wirken im Leib Christi in Israel (sowohl unter Juden als auch unter Arabern) begrüßen und unterstützen. Bitte beten Sie für die jungen Gemeinden, die in Israel gegründet werden. II. D IE GEISTLICHE VERÄNDERUNG IN DER ARABISCHISLAMISCHEN WELT Auch in der arabischen Welt geht eine große geistliche Veränderung vonstatten. Während


die historischen Kirchen zahllose ihrer Mitglieder durch den sog. Islamischen Staat verloren haben, erleben die evangelikalen Gemeinden in westlichen Ländern ein beispielloses Wachstum. Immer mehr Muslime entdecken, dass Jesus der Messias ist. Es scheint, dass der Leib Christi nach 1300 Jahren muslimischer Eroberungen und Dominanz erneut zu wachsen beginnt. Interessanterweise verstehen viele Neubekehrte, sogenannte MBBs (Muslim Backround Believers, d.h. Gläubige mit muslimischem Hintergrund), Gottes Pläne mit Israel. Aus vielen arabi-

führen, dass Muslime Jesus begegnen. Einige der Länder mit dem schnellsten Gemeindewachstum befinden sich im Nahen Osten. Derselbe Aufwärtstrend macht sich auch immer mehr in den Palästinensergebieten bemerkbar. Ein Pastor in einer großen Stadt im Westjordanland berichtete kürzlich von einem Zuwachs an Gemeindemitgliedern um zehn bis 15 Prozent. Das stärkste Wirken Gottes können wir im Iran beobachten. Dort gab es zunächst nur mehrere tausend Jesusgläubige. Ihre Zahl ist mittlerweile auf mehrere Millionen angewachsen.

III. DIE GEOPOLITISCHE VERÄNDERUNG Während wir Israels 70. Geburtstag feiern, können wir mit Fug und Recht sagen, dass der Nahe Osten sich dramatisch verändert hat; auf eine Art und Weise, die kein einziger Geheimdienst vorhersagen konnte. Die Karten in der Region sind vollkommen neu gemischt worden. Vieles von dem, was noch vor wenigen Jahren als wahr galt, gilt heute nicht mehr. Im Folgenden möchte ich die Bereiche erörtern, die sich am stärksten verändert haben:

Futuristische Brücke im Hightech Park von Beerschewa

schen Staaten hört man, dass die Zahl der neubekehrten Christen historische Ausmaße erreicht. Diese Wende wird oft durch eine Desillusionierung in Bezug auf den Islam ausgelöst, die der IS und andere radikal-islamische Gruppen verursacht haben. Darüber hinaus erreichen uns aus dem gesamten Nahen Osten zahllose Berichte über Träume und Visionen, die dazu

Der wachsende Leib Christi in dieser Region braucht dringend die Gebete und die Unterstützung der weltweiten Christenheit. In den letzten Jahren konnte die ICEJ ermutigende Beziehungen zu mehreren geistlichen Leitern im Nahen Osten aufbauen. Wir sind fest entschlossen, sie in ihrem oft gefährlichen Bekenntnis zu Christus zu unterstützen.

1. DIE ANERKENNUNG JERUSALEMS Am 14. Mai 2018 haben die USA ihre Botschaft in Jerusalem eröffnet; nach Jahrzehnten der weltweiten Ablehnung einer solchen Maßnahme durch die Länder der Welt. Diese historische Entscheidung hat bereits viele andere Staaten beeinflusst. Guatemala war das zweite Land, das am 16. Mai dem amerikanischen Beispiel folgte.


Präsident Jimmy Morales kam selbst nach Jerusalem, um die neue Botschaft Guatemalas in der Stadt zu eröffnen. Etwas später im Mai unternahm der Präsident Paraguays Cortez denselben Schritt und verlegte als Dritter seine Landesvertretung nach Jerusalem. Die Botschafterin Guatemalas erzählte uns von einer interessanten Begebenheit: „Guatemala ist ein Land mit einer verhältnismäßig hohen Verbrechensrate“, sagte sie. „Doch an dem Tag, an dem wir unsere Botschaft in Jerusalem eröffneten, gab es das erste Mal in der Geschichte Guatemalas keinen einzigen Bericht über irgendein Verbrechen.“ Mittlerweile erwägen zahlreiche Länder ernsthaft, ihre Botschaften ebenfalls nach Jerusalem zu verlegen. Unter ihnen befinden sich Honduras, die Tschechische Republik, Ungarn und weitere Staaten auf der ganzen Welt. Bitte beten Sie, dass sich weitere „Kyrus-Nationen“ dazu inspirieren lassen, dem Beispiel des biblischen Königs Kyrus zu folgen: „Er wird meine Stadt bauen.“ (Jesaja 45,13) 2. ISRAEL ALS GLOBAL PLAYER In den letzten Jahrzehnten hat sich Israel zu einem Global Player entwickelt, der dem Nahen Osten und der Welt viel Positives beschert. International gesehen nimmt Israel heute eine führende Position in der wissenschaftlichen Forschung und im High-Tech-Bereich ein. Die meisten führenden Technologiekonzerne der Welt unterhalten Forschungs- und Entwicklungszentren in Israel. Microsoft, Apple, Oracle und Google sind nur einige der IT-Firmen, die in Israel Standorte haben. Auch in der Medizin ist Israel führend. Jedes 16. Medikament, das in den USA verkauft wird, stammt aus Israel. In letzter Zeit strömen insbesondere die führenden

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deutschen Autobauer nach Israel, um unter israelischer Anleitung selbstfahrende Autos zu entwickeln. Dieselbe Entwicklung zeigt sich auch in Sicherheitsfragen. Israel bildet derzeit Sicherheitspersonal aus vielen Ländern aus und bietet weltweit Sicherheitskonzepte an. Es ist kein Geheimnis, dass sich sogar arabische Nachbarstaaten auf Israel verlassen, wenn es darum geht, sich im Inland gegen islamischen Terrorismus zu schützen. Wirtschaftlich gesehen steht Israel in voller Blüte. Der israelische Schekel gehört mittlerweile zu den stabilsten Währungen der Welt. Auch wenn die Boykottbewegung BDS (Boykott, Desinvestment und Sanktionen) eine bösartige und dämonisch inspirierte Initiative ist, die wir bekämpfen müssen, kann sie ihre Ziele dennoch nicht erreichen. Denn ohne israelische Technologien ist heute kein Land überlebensfähig. 3. ARABISCHE ALLIANZEN MIT ISRAEL Eine der bemerkenswertesten Entwicklungen im Nahen Osten ist die radikale Veränderung der Haltung der arabischen Welt zu Israel. Das ist nichts weniger als ein Wunder. Insbesondere Saudi-Arabien befindet sich in einem intensiven Wandel, was Israel betrifft. Der saudische Kronprinz Mohamed Bin Salman unterzieht sein Land radikalen Reformen. Er sieht in Israel eher eine Bereicherung als eine Bedrohung. Es gibt zwei Gründe, die diese Entwicklung ausgelöst haben: Der sogenannte Arabische Frühling führte zu einem Hunger nach größerer Freiheit, der sich nicht nur auf bestimmte Teile der Bevölkerung beschränkte. Er entfesselte allerdings auch islamische Terrormächte, die bisher in der arabischen Welt unbekannt waren. Es gibt arabische Pastoren, die behaupten, dass der sogenannte Islamische Staat der entscheidende Faktor ist, der die Menschen vom Islam wegtreibt. Der IS nimmt für sich in Anspruch, den Islam in seiner reinsten Form zu verkörpern.

AUS DEM WORT / ICEJ-DEUTSCHLAND

Er führt dazu, dass sich immer mehr Muslime von ihrer Religion entrechtet fühlen und sich Alternativen zuwenden, darunter auch dem Christentum. Zudem fürchten arabisch-sunnitische Staaten, dass der schiitische Islam gewaltsam die Vorherrschaft in der Region übernimmt, angeführt von einem nuklear bewaffneten Iran. Heute sehen sie Israel eher als Verbündeten an, der sie im Kampf gegen den gemeinsamen Feind Iran unterstützt. Sie betrachten den jüdischen Staat immer weniger als den „kleinen Satan“, den sie früher zerstören wollten. Diese Veränderungen haben viele unerwartete Entwicklungen zur Folge. So sind manche arabische Medienkanäle mittlerweile pro-israelischer eingestellt als ihre europäischen Pendants. Das bedeutet, dass manche christlichen Freunde Israels sich von dem Glauben verabschieden müssen, dass „Araber die Erzfeinde Israels sind“. Die heutige Realität ist bei weitem vielschichtiger. Das bedeutet ganz sicher, dass die christliche Gemeinde intensiver für die ganze Region beten sollte. Gott hat seine eigene Vision für den Nahen Osten, die beispielsweise in Jesaja 19 beschrieben wird. Sein himmlischer Plan sieht vor, dass Israel und seine arabischen Nachbarn zu einem „Lobpreis auf Erden“ werden. Möge das unser Gebet sein. Lasst uns ihm keine Ruhe geben, bis sein Wille geschieht, wie im Himmel so auf Erden. Die obigen Ausführungen können unser Verständnis fördern, dass Gott inmitten von Feindseligkeiten Zion wiederherstellt und sogar ein neues Werk in der arabischen Welt begonnen hat. Bitte beten Sie weiterhin für Israels Wiederherstellung, für die jüdischen und arabischen Gläubigen in der Region und dass Gott seinen Plan für die arabische Welt immer mehr zur Entfaltung bringt.


Steht Deutschland zu Israel?

Jürgen Bühler, Präsident der ICEJ

ICEJ-ABEND MIT DR. JÜRGEN BÜHLER VON KARIN LORENZ

„Viele Christen denken, Israel kämpft ums Überleben. Das ist nicht so“, betonte ICEJ-Präsident Dr. Jürgen Bühler in seinem Vortrag „70 Jahre Israel: Wie steht es um die deutsch-israelischen Beziehungen?“ beim ICEJ-Abend in Stuttgart. In Wahrheit sei es die Zukunft Deutschlands, um die man sich sorgen müsse. „SCHABBAT SCHALOM“ begrüßte ICEJ-Büroleiter Stephan Lehnert die rund 300 Gäste beim ICEJ-Abend am 10. August. Seine Blitz-Umfrage von der Bühne aus ergab: bis zu 300 Kilometer Anfahrt hatten Besucher auf sich genommen und fast jeder war selbst schon in Israel gewesen. Vesna Bühler hatte Lobpreis-Lieder mitgebracht und faszinierte mit ihrer außergewöhnlichen Stimme. Gottfried Bühler, Leiter der ICEJ-Deutschland, erinnerte in seinem Grußwort mit Hinweis auf Psalm 122,6 daran, wie wichtig es ist, sich für Jerusalem einzusetzen – denn letztlich hänge der Segen für Deutschland davon ab. DEUTSCHLANDS GEFÄHRLICHE KEHRTWENDE „Es hat eine Kehrtwende stattgefunden“, bedauerte Dr. Jürgen Bühler. Israels Wohlergehen spiele

in der deutschen Politik praktisch keine Rolle mehr. Es werde sogar aktiv Position gegen israelische Interessen bezogen. Er schloss eine Reihe aktueller Beispiele an, die Israelfreunde dazu motivieren sollten, für Israel ihre Stimme zu erheben und für Deutschland zu beten. Beispiel Jerusalem Als US-Präsident Donald Trump den Umzug der USBotschaft nach Jerusalem verkündete, habe sich in Europa vor allem Angela Merkel gegen diese Entscheidung engagiert. Beispiel Iran Deutschland habe die Sanktionen aufgehoben, obwohl Iran weiterhin mit Israels Vernichtung droht und fatale Menschenrechtsverletzungen begeht. „Unsere Regierung schweigt dazu. Geschäfte zu machen ist wichtiger.“ Beispiel UNRWA Laut Vorgaben der UNO-Flüchtlingsorganisation für Palästinenser müssten vertriebene Palästinenser samt Enkelkindern bis heute in Flüchtlingslagern leben, ohne in ihre Aufnahmeländer integriert werden zu dürfen. Daher trage die UNRWA nicht zur Lösung des Nahost-Konflikts bei, verdeutlichte Dr. Bühler. Um Änderungen zu erreichen, habe Trump Zahlungen an die UNRWA eingestellt. Daraufhin habe Deutschland Mehrzahlungen angeboten.

AUFRUF ZUM HANDELN „Gott hat seine Verheißungen erfüllt und Israel in ein blühendes Land verwandelt“, so Dr. Bühler. 70 Jahre nach Gründung des Staates ist Israel führend in Forschung und Entwicklung, Medizin und Landwirtschaft. „70 Jahre sind in der Bibel eine besondere Zeitspanne“, resümierte er. Die Bundesrepublik Deutschland feiert dieses Jubiläum nächstes Jahr, man lebe jetzt also in einer Schlüsselzeit. Abkehr von Israel bedeute Abkehr vom Segen. Das lasse sich bereits erahnen. „Für Christen ist es deshalb Zeit, aufzustehen und Stellung für Israel zu beziehen“, forderte er seine Zuhörer auf. „Besucht Israel-Gebetskreise oder gründet eure eigenen – und betet um eine neue Erweckung für Deutschland!“ PETITION Die ICEJ hat eine Petition an Bundeskanzlerin Angela Merkel initiiert, Jerusalem als Hauptstadt Israels anzuerkennen und die Deutsche Botschaft von Tel Aviv nach Jerusalem zu verlegen. Gerne können Sie den Petitionstext online unterschreiben auf: https://petition.icej.de/ Die Petition in Papierform mit Unterschriftenliste liegt diesem Heft bei.

ICEJ-Abend am 10. August in Stuttgart


Festveranstaltung „70 Jahre Israel“ in Wien

600 CHRISTEN BEKUNDEN GEMEINSAM IHRE SOLIDARITÄT ihrer Ansprache auf die Entwicklung der israelischen Gesellschaft über die einzelnen Jahrzehnte ein und stellte abschließend fest: „Ich bedanke mich für Ihre Freundschaft und war sehr bewegt von dem, was ich über Ihre Unterstützung und Liebe gesehen und gehört habe.“

Rund 600 Israelfreunde aus ganz Österreich versammelten sich am 2. September 2018 zu einer Festveranstaltung anlässlich des 70-jährigen Bestehens des Staates Israel im Hotel Marriot in Wien. Pastor Karl Peloschek moderierte den Festakt und begrüßte die Anwesenden sehr herzlich nach dem Solidaritätsmarsch durch die Wiener Innenstadt, an dem viele der Anwesenden teilgenommen hatten. Vier Sprecher brachten in ihren Statements unisono ihre Freude und Dankbarkeit über das Jubiläum zum Ausdruck und bekräftigten die Bedeutung und Gültigkeit des Bundes Gottes mit Abraham: Mag. Karl Klanner (Internationale Christliche Botschaft Jerusalem), Edwin Jung, MA (Freie Christengemeinde – Pfingstgemeinde in Österreich), Mag. Marie-Louise Weissenböck (Christen an der Seite Israels) und Mag. Helmuth Eiwen (Elaia Christengemeinden). Prof. Dr. Raoul Kneucker, Vorstandsmitglied der „Jerusalem

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ICEJ-ÖSTERREICH

Foundation“ in Österreich, stellte das Projekt der „Hand-in-HandSchule“ in Jerusalem vor, in der das gemeinsame Lernen jüdischer und arabischer Kinder ermöglicht wird. Es wurden dafür mehr als 7600 Euro gesammelt.

Ein Anspiel der Rhema-Gemeinde über die biblischen Verheißungen für Israel, musikalische Beiträge des Musikteams mit Johannes Diem und zum Schluss die Nationalhymne des Staates Israel umrahmten diese sehr ermutigende Festveranstaltung.

Die – auch filmisch dargestellte – Erklärung „70 Jahre Israel – Deklaration österreichischer Christen“ wurde Frau Silvia Berladski-Baruch, der stellvertretenden Missionschefin für OSZE, UN und andere internationale Organisationen der Botschaft des Staates Israel in Wien, überreicht. Sie bedankte sich für die Organisation dieser Feier, ging in

V.l.n.r.: Karl Peloschek, Helmuth Eiwen, Marie-Louise Weissenböck, Silvia Berladski-Baruch, Prof. Dr. Raoul Kneucker, Karl Klanner, Edwin Jung

Mag. Karl Klanner, Direktor der ICEJ-Österreich


70 JAHRE ISRAEL – DEKLARATION ÖSTERREICHISCHER CHRISTEN Anlässlich des 70-jährigen Bestehens des Staates Israel bringen wir als Christen verschiedener Kirchen, Gemeinden und Organisationen in Österreich hiermit unsere große Freude und Solidarität gegenüber dem jüdischen Volk und dem Staat Israel zum Ausdruck. Wir bekennen uns zur Schuld des christlichen Antisemitismus und zur Mitverantwortung für die Shoah. Dem jüdischen Volk wissen wir uns zu großer Dankbarkeit für das geistliche Erbe verpflichtet, welches der Ausgangspunkt und die Grundlage unseres Glaubens ist:

Der Jude Jesus verbindet uns in Liebe mit dem jüdischen Volk. Die Schriften des Tanach sind auch unser Wort G'ttes. Abraham ist unser gemeinsamer Vater des Glaubens. Wir erkennen G'ttes ewigen Bund mit dem jüdischen Volk an, der auch noch heute Gültigkeit hat. Wir glauben, dass das Land Israel gemäß biblischer Aussagen dem Volk Israel verheißen ist. Deshalb ist für uns die Rückkehr der Juden aus allen Teilen der Welt (Alijah) und die Existenz des Staates Israel ein Zeichen von G'ttes Treue zu Seinem Volk. Die Zehn Gebote sind das zentrale Fundament unseres ethischen Handelns. Wir erwarten mit dem jüdischen Volk gemeinsam Frieden und Gerechtigkeit in einem messianischen Reich. Angesichts der aktuellen Bedrohungen Israels und des wieder neu aufflammenden Antisemitismus in Europa erklären wir: Wir stehen ein für das Volk der Juden und den Staat Israel. Wir wenden uns gegen jede Form des Antisemitismus und Antizionismus. Wir beten für den Frieden Jerusalems und G'ttes Schutz für alle Juden in Österreich.

„ISRAEL BRAUCHT DIE SOLIDARITÄT UNSERER HERZEN“ ANSPRACHE VON MAG. KARL KLANNER, DIREKTOR DER ICEJ-ÖSTERREICH

70 Jahre Israel – dieses Jubiläum ist für uns wirklich ein Anlass zu feiern! 70 Jahre sind die Zeitspanne eines Menschenlebens – ein Zeitraum, in dem ein neu gegründeter Staat mit großem Einsatz aufgebaut wurde. Die Geschichte des Staates Israel ist eine Erfolgsstory, die ihresgleichen sucht. Israel ist es inmitten großer wirtschaftlicher, politischer, sozialer und militärischer Herausforderungen gelungen, eine moderne demokratische Gesellschaft aufzubauen. Als Vertreter der Internationalen Christlichen Botschaft Jerusalem in Österreich gratuliere ich dazu von ganzem Herzen und ich tue dies auch im Namen vieler Christen unseres Landes. Wir wissen, dass wir als Österreicher aufgrund unserer Geschichte Israel gegenüber eine besondere Verantwortung haben, aber noch mehr drängt uns dazu unser Glaube an den Gott der Bibel. Gottes Bund mit Abraham hat auch heute noch Gültigkeit und die Rückkehr des jüdischen Volkes ist für uns ein mächtiges Zeichen dieser Treue Gottes gegenüber seinem erwählten Volk Israel. Als ICEJ setzen wir uns seit fast 38 Jahren für die Anliegen Israels ein. Als weltweiter Dienst konnten wir in den vergangenen Jahrzehnten beispielsweise mehr als 140.000 Juden helfen, dass sie in ihr Heimatland Eretz Israel heimkehren. Seit fast 15 Jahren unterstützen wir mit der Hilfe österreichischer Christen zahlreiche soziale Projekte, um Nöte in Israel zu lindern (so etwa ein Altenheim für Holocaustüberlebende in Haifa). Israel ist heute eine starke Nation. Es braucht in diesen Tagen in erster Linie die Solidarität unserer Herzen, Verständnis und Unterstützung in einer Welt, in der viele immer noch versuchen, dieses Land und sein Volk zu bekämpfen oder gar auszulöschen. Lasst uns Israel von ganzem Herzen unterstützen! Ich schließe mit den Worten der bekannten biblischen Gestalt Rut, die keine Israelitin war (sie stammte aus dem Volk der Moabiter). Sie sprach zu ihrer Schwiegermutter und brachte eine Haltung zum Ausdruck, mit der wir uns als Christen im Hinblick auf Israel identifizieren können: „Wohin du gehst, dahin will auch ich gehen, und wo du bleibst, da bleibe auch ich. Dein Volk ist mein Volk, und dein Gott ist mein Gott.“ (Rut 1, 16b) Das Volk Israel lebt! Am Israel Chai! Gottes Segen dem Land und dem Volk Israel!


Für Israel spenden – warum?

BRAUCHT DAS MODERNE ISRAEL UNSERE UNTERSTÜTZUNG NOCH? VON BARRY R. DENISON, ICEJ-VIZEPRÄSIDENT IN JERUSALEM

Das heutige Israel ist als führendes High-Tech-Land bekannt und wird sogar „Start-up-Nation“ genannt. Der israelische Schekel ist die zweitstärkste Währung weltweit. Im Jahr 2017 betrug das israelische Exportvolumen mehr als 100 Milliarden US-Dollar. Angesichts dieser wirtschaftlichen Stärke könnte man sich fragen: „Warum sollten Christen eigentlich immer noch für Israel spenden?“ Auch wenn es sich um eine berechtigte Frage handelt, so geht sie doch von einer falschen Grundannahme aus; nämlich, dass die christliche Unterstützung Israels (nur) auf menschlichem Mitgefühl beruht statt auf einem biblischen Mandat.

GEISTLICHE SCHULDNER DER JUDEN Paulus schreibt in Römer 15,27: „Denn wenn die Heiden an ihren geistlichen Gütern Anteil erhalten haben, so sind sie auch verpflichtet, ihnen mit irdischen Gütern zu dienen.“ Paulus macht deutlich, dass die Nichtjuden zunächst Fremdlinge waren und keinen Anteil an den Bündnissen Gottes mit Israel hatten. Dann empfingen sie durch das jüdische Volk die Rettung in der Person Jesu Christi. Durch das Blut Christi wurden sie mit Gott verbunden (Epheser 2,11-13). Daher sind Christen geistliche Schuldner des jüdischen Volkes. Aus diesem Grund sollen wir auch unseren materiellen Segen mit den Juden teilen. Der Gehorsam gegenüber dem Wort Gottes ist es also, der uns dazu motiviert, das jüdische Volk und den Staat Israel zu segnen. TROST UND HILFE FÜR BEDÜRFTIGE Das Gründungsmandat der ICEJ steht in Jesaja 40,1: „Tröstet, tröstet mein Volk.“ Diese Aufforderung ist seit 1980 unser Leitbild. Seit fast 40 Jahren empfängt die ICEJ Spenden von Christen, um den Bedürfnissen des jüdischen Volkes abzuhelfen und den Staat Israel zu segnen. In dieser High-Tech-Nation, mit ihren steigenden Exportzahlen und ihrer starken Währung, gibt es nicht wenige gesellschaftliche Gruppen, die den Anschluss an diese Erfolgsentwicklung nicht finden, so dass die Not leider in vielen Bereichen immer noch groß ist. Die ICEJ-Sozialabteilung sorgt mit großer Umsicht dafür, dass diese Spenden tatsächlich bei den Bedürftigen ankommen. Holocaustüberlebende, Jugendliche aus sozial schwachen Familien, Waisenkinder, Alleinerziehende, Neueinwanderer und Menschen, die eine Drogenrehabilitation durchlaufen, gehören zu den Hilfsempfängern Ihrer Gaben.

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ICEJ-SOZIALABTEILUNG

DEMÜTIGE HALTUNG Auch wenn Gott das Land Israel mit positivem Wirtschaftswachstum segnet, hebt diese Entwicklung unsere Verpflichtung gegenüber dem jüdischen Volk nicht auf. Aus einer Haltung der Demut heraus segnen wir daher Land und Leute mit unseren finanziellen Gaben. In seiner göttlichen Weisheit offenbarte Gott uns seine Bündnisse und seine Treue durch das Volk Israel. Wenn Sie die Projekte der ICEJ unterstützen, bedenken Sie: 1. Israel und das jüdische Volk zu segnen ist ein biblischer Auftrag. 2. Die ICEJ stellt sicher, dass die Hilfsempfänger bedürftig sind. 3. Die Hilfsempfänger erfahren, dass sie von Christen unterstützt werden, die Israel lieben.

Durch Ihre Spenden an die ICEJ werden die Menschen in Israel mit praktischer Nächstenliebe gesegnet, die es am dringendsten brauchen. Wir würden uns freuen, wenn besonders Christen aus Deutschland dazu beitragen, dieser Not abzuhelfen. Herzlichen Dank für Ihre Unterstützung!

Deutsche Reisegruppe vor der ICEJ-Hauptstelle in Jerusalem

Wir freuen uns, wenn Sie den vielfältigen Dienst der ICEJ in Israel unterstützen. Als Verwendungszweck bitte „SPENDE FÜR ISRAEL" angeben. Herzlichen Dank!


Schwierige Zeiten in Südisrael

EIN FREUND LIEBT ALLEZEIT VON DR. JÜRGEN BÜHLER

Israels Südgrenze zum Gazastreifen ist nach wie vor eine geplagte Gegend. Ihre Bewohner mussten in den letzten zehn Jahren mit vielen Gefahren fertigwerden. Ob es sich um Tunnels handelte, die von der Hamas unter jüdischen Ortschaften gegraben wurden, oder um Raketenangriffe aus der Luft oder tägliche Attacken mit Feuerdrachen und explosiven Heliumballons. Diese scheinbar harmlosen Spielzeuge werden mit Fackeln oder brennendem Material bestückt, das im trockenen Süden Israels massive Schäden anrichtet. HILFE AUS DEUTSCHLAND Die ICEJ ist in Israel vor Ort, um unsere Freundschaft in schwierigen Zeiten ganz praktisch zu demonstrieren. Kürzlich haben wir mit Hilfe deutscher Spenden einen mobilen Feuerlöschanhänger ausliefern können, der sich für schwieriges Gelände eignet, in das reguläre Feuerlöschwagen nicht vordringen können. Ganz herzlichen Dank an alle Spender! Weitere dieser mobilen Einheiten sind auf dem Weg. WACHSENDE ORTSCHAFTEN Bei unserem letzten Besuch im Süden nahm unser Team erstaunt die Resilienz der Bewohner zur Kenntnis. Ich persönlich machte mir schon Sorgen, dass die Menschen anfangen würden, diese Region zu verlassen. Doch zu meiner Überraschung erfuhr ich, dass die meisten Ortschaften entlang der Grenze zum Gazastreifen wachsen! Kfar Aza beispielsweise errichtet Wohneinheiten für 40 weitere

Dr. Jürgen Bühler (Mitte) mit Schai Hermesch (links) und Rabbi Schmuel Bowman in Kfar Aza.

Familien, die sich demnächst der dortigen Gemeinschaft anschließen werden. Das ist ein Anstieg von 30 Prozent, eine bemerkenswerte Wachstumsrate für einen kleinen Grenzkibbuz in schwierigen Zeiten. „SIE HABEN MIR GERADE DAS LEBEN GERETTET!“ Unsere Präsenz und unsere Unterstützung bedeuten den Menschen dort sehr viel. Ich werde meinen Europabesuch vor ein paar Jahren nie vergessen. Mein Telefon klingelte und ich sah, dass der Anruf von einer mir unbekannten Nummer stammte. Der Mann am anderen Ende der Leitung klang begeistert: „Spreche ich mit Jürgen Bühler von der Christlichen Botschaft?“, fragte er mich. Ich bejahte. Dann rief er aus: „Sie haben mir gerade das Leben gerettet! Ich sitze in einem Schutzbunker in Kfar Aza. In unserer unmittelbaren Nähe ist gerade eine Rakete eingeschlagen. Vielen, vielen Dank!“ In dem Bunker hing ein Schild mit der Aufschrift: „Gespendet von der ICEJ im Namen von Christen aus aller Welt.“ Der Anrufer war Schai Hermesch, ein Abgeordneter der israelischen Knesset. Er lebt seit 1965 in diesem Kibbuz und gehört zu seinen

Gründungsvätern. Wir sind gute Freunde geworden. Die ICEJ hat seither viele weitere Luftschutzbunker zur Verfügung gestellt, um das Leben jüdischer Menschen zu bewahren. FREUNDSCHAFT GANZ PRAKTISCH Heute bitte ich Sie herzlich darum: Helfen Sie uns, unsere Unterstützung für diese geplagte Region zu verstärken. Das Wort Gottes sagt: „Ein Freund liebt allezeit, und ein Bruder wird für die Not geboren“ (Sprüche 17,17). Lassen Sie uns gemeinsam ein liebevoller Freund der Israelis sein!

Bitte geben Sie als Verwendungszweck „ICEJ-HILFSFOND FÜR ISRAEL“ an, um das Aufstellen weiterer Bunker und die Auslieferung von Löschfahrzeugen zu ermöglichen. Herzlichen Dank!


Flammende Zerstörungswut

EIN LAGEBERICHT AUS SÜDISRAEL VON DAN HERRON

Seit Jahren gellen Israelis im Grenzgebiet zum Gazastreifen die Alarmsirenen in den Ohren – sobald der Alarm aktiviert ist, müssen sie vor Raketen oder Mörsergranaten in Deckung gehen. Diese Bedrohung besteht weiterhin fort, doch es hat sich noch eine weitere dazugesellt. Diese Gefahr erfordert den Einsatz anderer Sinnesorgane: Brandgeruch und Rauch sind hier die Auslöser des Alarms. Auch auf diese Bedrohung muss man schnell reagieren; allerdings nicht, um Schutz zu suchen. Vielmehr müssen die Anwohner so schnell wie möglich ausrücken, um das Feuer einzudämmen und es zu löschen. KAMPF GEGEN DAS FEUER Der Mut der Israelis ist beeindruckend. Doch sie brauchen unsere Hilfe in Form von geländegängigen Löschanhängern. Nur mit deren Hilfe können sie die Gefahr, die durch hunderte von Feuern verursacht wird, eindämmen. Diese Brände entste-

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hen durch Drachen und Heliumballons, die mit brennenden Anhängseln aus dem Gazastreifen nach Israel hinübergeweht werden. Die Israelis in der Grenzregion zum Gazastreifen kämpfen wortwörtlich um ihre Lebensgrundlage. Jeden Tag versuchen sie, mehr als 20 Buschfeuer zu löschen. Werden Sie Teil dieses Löschtrupps und helfen Sie uns, diese sinnlose Zerstörung zu beenden! PRAKTISCHE HILFE Im Juli besuchte die ICEJ den Kibbuz Kissufim, der nahe an der Grenze zum Gazastreifen liegt. Kurz hinter dem Kibbuz stiegen Rauchwolken in den Himmel auf. Ortsansässige Sicherheitsleute wie Elan Isaacson, die darum kämpfen, ihre Region sicherer zu machen, hatten zuerst auf das Bedürfnis nach geländegängigen Löschfahrzeugen aufmerksam gemacht. Isaacson ist Leiter der Sicherheitsabteilung für die EschkolRegion. Die ICEJ finanzierte umgehend einen Löschanhänger (Kosten pro Stück 13.000 Euro), als sie der Hilferuf nach geländegängiger Löschausrüstung erreichte. G R O S S E D A N K B A R K E I T Elan Isaacson erklärte, dass diese Anhänger am dringendsten benötigt würden: „Ich

möchte unseren Freunden bei der Christlichen Botschaft für ihre schnelle Reaktion danken“, sagte er. „Vielen Dank, dass ihr uns mit Löschanhängern helft. Diese Trailer sind das, was wir momentan am dringendsten brauchen, um die Feuerballons zu bekämpfen, die über unsere Grenze kommen. Eure Unterstützung, nicht nur jetzt in Krisenzeiten, sondern während des gesamten Jahres, ist sehr wichtig für uns. Sie stärkt uns. Ich möchte allen unseren christlichen Freunden von Herzen meinen Dank aussprechen.“ Der gespendete Löschanhänger der ICEJ war bereits im Einsatz. Auch Sie können die Bewohner Südisraels an vorderster Front unterstützen. So werden sie erfahren, dass Christen aus der ganzen Welt dazu beitragen, dass sie in dieser Krisenzeit rechtzeitig mit der erforderlichen Ausrüstung versorgt werden. REAKTIONSZEIT: 15 MINUTEN Die Region Eschkol hat die längste Grenze zum Gazastreifen. Elan Isaacsons wichtigste Aufgabe besteht darin, die Reaktionszeit auf die Brände zu verkürzen. Als das ICEJ-Team die Region besuchte, brachen drei Feuer in unserer


unmittelbaren Umgebung aus. Isaacson erklärte uns: „Die entscheidende Zeitspanne, um ein Buschfeuer unter Kontrolle zu bekommen, beträgt 15 Minuten. Wenn ein Feuer innerhalb der ersten 15 Minuten nicht gelöscht wird, wächst es unverhältnismäßig schnell und kann Felder, Tiere und Häuser schwer beschädigen sowie Verletzungen verursachen oder zu Todesfällen führen. Das einzige Fahrzeug, das ziemlich sicher innerhalb von 15 Minuten einen solchen Brand erreichen kann, ist ein mobiler Löschanhänger.“ Die Israelis lieben ihr Land und wollen es verteidigen. Wir können sie ganz praktisch dabei unterstützen, diese Feuer zu löschen, wenn wir ihnen das richtige Werkzeug dazu in die Hand geben. ZERSTÖRUNG WERTVOLLER ERNTEN Ein Avocado-Farmer zeigte uns neue Setzlinge, die er gerade angepflanzt hatte, um 180 durch Feuer zerstörte Avocado-Bäume zu ersetzen. Er konnte relativ schnell für Ersatz sorgen, doch ein Avocado-Baum benötigt fünf bis sechs Jahre, bis er wieder Frucht bringt. Das ist ein wirtschaftlich bedeutender Rückschlag. Über 3000 Hektar Land, die durch die Feuer bisher zerstört wurden, sind ein sehr greifbarer

leisten. Das war beispielsweise schon der Fall, als 2016 in Israel Buschfeuer ausbrachen. Die ICEJ leistete Soforthilfe und half Familien, sich von dieser Tragödie zu erholen, die 1773 landesweite Feuer umfasste. Allein in Haifa mussten 75.000 Bewohner evakuiert werden. Haushaltsgegenstände zum Kochen, eine wärmende Decke für ein Kind oder eine schnelle Finanzspritze, damit Eltern wieder ihre Lebenshaltungskosten decken können, werden durch Ihre Spenden möglich – weil Sie ein Herz für Israel haben. Lassen Sie uns auch weiterhin die Ersten sein, die Israelis helfen, wenn sie sich einer Krise gegenübersehen. und messbarer wirtschaftlicher Schaden. Doch die Zerstörung geht tiefer als das rein Materielle – in einer sonst fruchtbaren landwirtschaftlichen Gegend müssen die Israelis mitansehen, wie ihre blühenden und ökologisch wertvollen Ernten vorsätzlich kaputtgemacht werden. Lassen Sie uns aktiv werden, um dieses wunderschöne und wichtige Land zu schützen! ERSTE HILFE Ihre Hilfe ermöglicht es der ICEJ, zeitnah auf Krisen in Israel zu reagieren. Weil wir schnell und beweglich sind, können wir durch Ihre Spenden tatsächlich Erste Hilfe vor Ort

Bitte helfen Sie uns, weitere geländegängige Löschanhänger zu finanzieren. Eine Löscheinheit kostet 13 000 Euro. Als Verwendungszweck bitte „ICEJ-HILFSFOND FÜR ISRAEL“ angeben. Herzlichen Dank!

Nicole Yoder (ICEJ) mit Elan Isaacson (Mitte) und Rabbi Schmuel Bowman


Eine gute Alternative in Bethlehem

CHRISTLICHE PFADFINDER FÖRDERN JUNGE PALÄSTINENSER VON DAN HERRON

Wie können wir die Zukunft der Palästinenser positiv beeinflussen? Eine Möglichkeit besteht darin, dass wir uns um ihre Kinder und Jugendlichen kümmern. Verändert sich die Haltung junger Palästinenser, so hat das auch Auswirkungen auf ihre gesamte Gesellschaft und auf ihre Beziehungen zu Israel. Um eine solche Entwicklung zu fördern, unterstützt die ICEJ eine christliche Pfadfindergruppe in Bethlehem. Sie spielt nicht nur eine prominente Rolle im Leben ihrer Mitglieder, sondern nimmt auch aktiv am gesellschaftlichen Leben teil. Die Hauptaktivität der jungen Leute ist ihre Marschkapelle. Sie tritt jedes Jahr bei Umzügen zu Weihnachten, Ostern und zu anderen Gelegenheiten in ganz Israel auf. Die Jugendleiter kratzen zudem jedes Jahr das Geld für ein viertägiges Sommerlager für die Kinder zusammen.

Schließlich haben sie einen Riesenspaß daran, ihre Trommeln und Becken zu bearbeiten, während sie ein gemeinsames und sinnvolles Ziel verfolgen. Ihre Energien werden in eine positive Richtung gelenkt. NICHT AUF CHRISTEN BESCHRÄNKT Die Aktivitäten der christlichen Pfadfinder ziehen selbst Kinder und Jugendliche aus muslimischen Familien an. Allerdings haben es die christlichen Pfadfindervereine nicht leicht, die für sie vorgesehenen Fördermittel zu bekommen, weil sie von muslimischen Behörden diskriminiert werden. Das hindert sie daran, neue Instrumente und Uniformen zu kaufen; die Mittelknappheit schränkt auch ihre Freizeitaktivitäten ein. Doch hier können Sie Abhilfe schaffen. Ihre Unterstützung ermöglicht es den christlichen Pfadfindern, noch mehr jungen Palästinensern eine Alternative zu Hass und Hoffnungslosigkeit zu bieten – mit Rhythmus, Spaß und geistlicher Perspektive.

BIBELARBEIT UND BANDPROBE Die Kinder, die sich in einer Baptistengemeinde in Bethlehem treffen, werden während ihrer Zeit bei den Pfadfindern in drei sehr wichtigen Bereichen gefördert. Nach einer kurzen Zeit gemeinsamen Herumtollens gibt es zunächst eine Bibelarbeit. Als wir ihr Treffen besuchten, erzählte ein Jugendleiter den Kids sehr anschaulich die Geschichte von Lazarus. Alle hörten gespannt zu. Diese Bibelarbeiten stärken die geistliche Identität der Kinder. Die Gemeinschaft und die Interaktion mit ihren Altersgenossen fördern zudem ihre sozialen Fähigkeiten Sie begegnen einander in einer positiven Atmosphäre und lernen dabei, Musikinstrumente zu spielen. Es war sehr schön zu beobachten, wie sie gemeinsam voller Lebensfreude auf dem Gelände der Gemeinde herumtoben konnten.

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Junge Palästinenser bei der Bandprobe in Bethlehem

Bitte helfen Sie uns die Arbeit unter jungen Palästinensern zu fördern. Geben Sie als Verwendungszweck „BETHLEHEM“ an. Herzlichen Dank!


Hilfe für Syrien

GEBETSAUFRUF FÜR BEDRÄNGTE SYRER IN DER GRENZREGION VON LYNZI LAPKA

Der syrische Bürgerkrieg verursacht nach wie vor großes Leid unter der syrischen Zivilbevölkerung. Vor eineinhalb Jahren hat die israelische Armee die ICEJ gebeten, an der Operation „Guter Nachbar“ teilzunehmen. Seitdem konnte die Christliche Botschaft mehrfach daran mitwirken, das Leid der Menschen jenseits der israelischen Grenze zu lindern. Zunächst stellten wir Babynahrung zur Verfügung. Dank der Unterstützung unserer Spender konnten wir in einem nächsten Schritt Medikamente und medizinische Ausrüstung finanzieren. Schließlich war es uns möglich, den Einsatz von Notfallmedizinern und Krankenschwestern mitzutragen, die weit hinter den syrischen Kampflinien im Einsatz waren.

„WIR SOLLTEN MEHR TUN…“ „Wir alle haben beobachtet, wie dieser Krieg sich immer weiter ausweitete“, erklärt Dalton Thomas, Leiter einer christlichen Hilfsorganisation, die mit der ICEJ zusammenarbeitet. „Wir haben immer wieder gedacht oder gesagt: ‚Die Weltgemeinschaft sollte mehr dagegen unternehmen. Die Christenheit sollte mehr tun. Wir sollten mehr tun…’” Thomas und seine Mitstreiter ließen

Syrisches Flüchtlingslager an der Grenze zu Israel

ihren Worten Taten folgen und stellten medizinische Notfallteams zusammen, die sich mithilfe der israelischen Armee und unterstützt durch die ICEJ tatsächlich über die Grenze nach Syrien hineinwagten. Die ICEJ konnte mehrere dieser Teams finanzieren. Im Rahmen des Hilfsprojekts „Guter Nachbar“ leisteten sie unter der Anleitung des israelischen Militärs auf der syrischen Seite dringend erforderliche humanitäre Hilfe. Medizinische Notfallversorgung und Geburtshilfe für Syrer, die durch den Bürgerkrieg aus ihren Heimatorten vertrieben wurden oder durch die Kampfhandlungen von jeglicher Hilfe abgeschnitten waren, standen im Fokus dieser Hilfseinsätze. SCHUTZ AN DER ISRAELISCHEN GRENZE Erst kürzlich hatten wir die Möglichkeit, Thomas und Marco Morreno, einen früheren Oberstleutnant der israelischen Armee, der sich für das Projekt „Guter Nachbar“ engagiert, an der Grenze zu Syrien zu treffen. Wir konnten hunderte von Flüchtlingszelten erkennen, die sich auf den Golanhöhen jenseits der israelischen Grenzen aneinanderreihten. Vom Bürgerkrieg vertriebene Syrer suchen Schutz in der „Flugverbotszone“ entlang der israelischen Grenze. Sie hoffen, dass sie dort vor der syrischen Armee, die von iranischen und russischen Truppen unterstützt wird, sicher sind.

GEBET IST NÖTIG Momentan können die israelische Armee und ihre Partnerorganisationen den Kriegsopfern und Flüchtlingen keine direkte Hilfe mehr leisten, da die syrischen Regierungstruppen auf dem Vormarsch sind. Sie sind dabei, erneut die Kontrolle über Gebiete zu übernehmen, die bisher von Rebellen gehalten wurden. Doch Thomas lässt sich nicht entmutigen. Als nächsten Schritt der gemeinsamen Hilfsbemühungen plant er, Bildungsinitiativen und Trauma-Beratung im syrischen Grenzgebiet zu etablieren. Doch dazu brauchen er und seine Mitstreiter eine offene Tür. Bitte beten Sie mit uns, dass Gott eine neue Tür öffnet, um Syrern jenseits der Grenze zu helfen. Bitte beten Sie auch für den Schutz der syrischen Bevölkerung im Grenzgebiet und für Gottes Erbarmen über Syrien.

Schutzsuchende syrische Familien


„Hier töten sie keine Juden“

ANKUNFT AM BEN GURION AIRPORT VON DAN HERRON

Ein herrlicher Sommertag im Juli. Mehrere gecharterte El Al Flugzeuge landen am Ben Gurion International Airport. Sie kommen aus drei Kontinenten. An Bord: 300 Immigranten aus Argentinien, Brasilien, Frankreich und Russland. Und sie werden bereits mit großer Freude erwartet. ISRAEL LEBT! Die Begrüßung ist herzlich. Fahnen werden geschwungen, jüdische Lieder gesungen. Junge Israelis sind zur Begrüßung gekommen, ältere Immigranten und offizielle Würdenträger. „Am Israel chai!“ ist immer wieder zu hören – das Volk Israel lebt. Die Neuankömmlinge sind sichtlich berührt, einige brechen in Tränen aus. Dabei ist die Begrüßungszeremonie nicht nur für die Einwanderer ermutigend, sondern

auch für Israel selbst. Sie findet einen Tag nach Tischa B'Av statt, das Datum, das in der jüdischen Geschichte viele Katastrophen markiert, darunter die Zerstörung des ersten und des zweiten Tempels. „Wir leben in einer Zeit der Wunder. Was Propheten vor tausenden Jahren angekündigt haben, passiert heute vor unseren Augen. Vielleicht wird auch einer von euch eines Tages Abgeordneter in der Knesset“, lauteten die ermutigenden Worte des Knesset-Abgeordneten Avraham Neguise an die Neuankömmlinge. ISRAEL ALS SICHERER HAFEN „Die 300 Immigranten aus der ganzen Welt am Tag nach Tischa B'Av sind eine Garantie, dass es kein Zurück in die Vergangenheit geben wird“, betont Natan Scharansky, der scheidende Vorsitzende der Jewish Agency for Israel. „Hier töten

sie keine Juden“, beschreibt Israel Meir Lau, der frühere aschkenasische Oberrabbiner Israels, später seinen ersten Gedanken, als er 1946 als Holocaustüberlebender in einem Fischerboot an Israels Mittelmeerstrand landete. VERTRAUEN Es gibt eine besondere Beziehung zwischen Israel und den Neueinwanderern. Das zeigt die Geschichte von Luciano und Karen. Sie haben mit ihren drei Töchtern Brasilien verlassen, um in Israel neu anzufangen – ohne das Land zuvor ein einziges Mal besucht zu haben! Ihr fröhlicher Optimismus ist erfrischend. Als ICEJ-Vizepräsident Barry Denison mit der Familie ein paar Worte auf Portugiesisch wechselt, freuen sich die Kinder. DIE RICHTIGE ENTSCHEIDUNG Auch die 16-jährige Lena Chekroun, die als 12-Jährige mit ihrer Familie aus Frankreich nach Israel einwanderte, ist zur Begrüßungsfeier gekommen. „Es war die richtige Wahl“, bestätigt sie die Entscheidung ihrer Eltern, Alijah (jüdische Einwanderung nach Israel) zu machen. Wer sich als Christ entscheidet, die Alijah zu unterstützen, trifft ebenfalls die richtige Wahl. Es gibt noch viele jüdische Menschen, die auf eine Möglichkeit warten, nach Israel zu kommen – helfen Sie mit, damit auch sie am Ben Gurion International Airport begrüßt werden können.

Als Verwendungszweck bitte „ALIJAH“ angeben. Herzlichen Dank!

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ICEJ-ALIJAH


Der unerschütterliche Glaube, Israel zu erreichen

DOKUMENTARFILM „JOURNEY OF DREAMS“ VON DAN HERRON

Träume sind inspirierend, doch sie zu erreichen kann hart sein. Für Juden aus Äthiopien ist der Weg nach Israel lang und steinig. Dem TV-Team der ICEJ ist es gelungen, in einer bewegenden Dokumentation einzigartige Einblicke in die Alijah-Geschichte dieser jüdischen Gemeinschaft einzufangen.

und Juden gibt. Der Äthiopien-Einsatz der ICEJ beeindruckt Juden tief, zumal sie sich dabei nicht in ihrer Identität bedroht fühlen müssen. Solche Hilfsaktionen werden zur Brücke zwischen den Glaubensgemeinschaften. ERFÜLLTE PROPHETIEN UND SEGNUNGEN In den Worten von Danielle Mor von der Jewish Agency for Israel: „Diese spezielle Freundschaft zwischen Christen und Juden beweist, dass wir nicht nur in prophetischen Zeiten, sondern auch in gesegneten Zeiten leben“. Und Barry Denison, Vizepräsident der ICEJ, erklärt in der Dokumentation: „Unser Herr Jesus zeigt den Nationen seine Treue, indem er Israel wiederherstellt“.

DIE ÜBRIGGEBLIEBENEN Aktuell ist Israel die Heimat von mehr als 120.000 Juden äthiopischer Abstammung. Sie sind durch die berühmt gewordenen Alijah-Operationen Moses, Josua und Salomo ins Land gekommen. Einige wanderten sogar zu Fuß bis nach Israel, durch Wüsten und Kriegsgebiete. Aber immer noch warten rund 9.000 Juden in Äthiopien. Die politische Entscheidung, sie nach Hause zu bringen, wurde in Israel bereits getroffen – die Umsetzung scheitert bisher an der Bereitstellung der erforderlichen Mittel. DAS LANGE WARTEN Für die Juden in Äthiopien ist das jahrelange Warten mit großem Elend verbunden. Sie harren nicht in bequemen Häusern aus, sondern sind in provisorische Unterkünfte in andere Teile des Landes umgezogen, um sofort aufbrechen zu können. Die Treue und Geduld, mit der diese Menschen auf ihre Heimkehr nach Israel warten, ist für Christen eine Glaubensherausforderung und Inspiration. HISTORISCHE JÜDISCHE GEMEINDE Beim Besuch der jüdischen Gemeinschaft in Gondar erlebte das ICEJ-Team, wie die Gläubigen mit 3.000 Jahre alten Stoßseufzern um die

Nehmen Sie Anteil am Schicksal der wartenden Juden in Äthiopien, an den Wundern – und an der überschäumenden Freude und bescheidenen Dankbarkeit, wenn sich der Traum der Heimkehr erfüllt. Der englische Dokumentarfilm wird beim diesjährigen Laubhüttenfest erstmals ausgestrahlt. Rückkehr ins Land ihrer Ahnen beteten. Ihre Sehnsucht nach Israel und ihre im Vertrauen auf Gottes Verheißungen erduldete Not sind beeindruckend. Die Dokumentation hat diese Eindrücke sehr gut eingefangen. Ebenso intensiv kann man die Freude derer miterleben, die schließlich mit einem israelischen Flugzeug ihr verheißenes Land erreichen. DIE ENTSCHEIDENDE ROLLE DER ICEJ Leiter der äthiopischen Gemeinde in Israel bestätigen die zentrale Rolle der ICEJ bei der Beschaffung der Flugtickets und die einzigartige Kooperation, die es hier zwischen Christen

Bitte unterstützen Sie die äthiopische Alijah auch weiterhin durch Ihre Gebete und Ihre Spenden! Verwendungszweck „ALIJAH ÄTHIOPIEN“ . Herzlichen Dank!


Update aus dem Haifa-Heim

AKTUELLE GEBETSANLIEGEN VON LISA SCHMID

Der Umzug ist geschafft! ICEJMitarbeiterin Yudit Setz und ihr Mann Will sind Ende Juli nach Haifa übergesiedelt, um das Heim für bedürftige Holocaustüberlebende vor Ort noch intensiver betreuen zu können. „Der Herr hat uns hierher gerufen“, erzählt mir Yudit begeistert am Telefon. Der Umzug (nach über 25 Jahren in Jerusalem) sei „herausfordernd“ gewesen und ihre eigene Wohnung noch nicht fertig. Doch davon lassen sich Yudit und Will nicht abschrecken. Momentan wohnen sie übergangsweise im neuen Gebäude, das die ICEJ-Deutschland zur Erweiterung des Haifa-Heims erworben hat (wir berichteten).

Israel Kommunalwahlen statt. Die Beziehungen zur bisherigen Stadtverwaltung sind ausgezeichnet. Sollte es allerdings an der Spitze und in den Ausschüssen zu Personalwechseln kommen, könnte sich der bürokratische Prozess über Monate hinziehen. „Bitte betet mit, dass die Genehmigungen schnell erteilt werden“, sagt Yudit.

SEGEN, DER ANKOMMT Kürzlich gab es das erste offizielle Mitarbeitertreffen mit Yudit im Haifa-Heim. „Christen und Juden arbeiten Hand in Hand, um für die Holocaustüberlebenden ein Segen zu sein“, erläuterte Yudit ihre Vision, die bei ihren israelischen Kollegen auf ein sehr positives Echo stieß. Dass dieser Segen auch tatsächlich ankommt, durfte Yudit erst kürzlich wieder erleben. „Eure Haltung und eure Hilfe schenken mir Gesundheit“, sagte ihr eine zutiefst bewegte Witwe, die regelmäßig an den Aktivitäten im Haifa-Heim teilnimmt.

UMBAUPLÄNE UND GENEHMIGUNGEN „Die anderen Parteien sind schon ausgezogen“, sagt Yudit. „Das war wirklich eine Gebetserhörung, denn wir wollen so schnell wie möglich mit dem Hausumbau beginnen.“ Die Arbeiten an der Außenfassade werden bereits in Angriff genommen, was deutlich zu sehen ist – das gesamte Haus ist eingerüstet. An den Umbauplänen arbeitet ein Architekt. Allerdings sind für die Baumaßnahmen im Inneren des Hauses (Aufzug) und auf dem Dach, das durch einen Gemeinschaftsraum aufgestockt werden soll, noch behördliche Genehmigungen erforderlich. „Das ist ein großes Gebetsanliegen“, vertraut mir Yudit an, die das Umbauprojekt gemeinsam mit Schimon Sabag, dem Direktor des Heimes, koordiniert. „Schimon arbeitet mit Hochdruck daran, die erforderlichen Genehmigungen zu bekommen.“ Denn im Oktober finden in

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TRAGFÄHIGES KONZEPT Unterdessen überprüft Will Setz das Gebäude auf kleinere Mängel im Innenbereich, die durch Handwerkereinsätze behoben werden könnten. Sobald dieser Prozess abgeschlossen ist, wird ein Plan für das weitere Vorgehen erstellt. „Wir erhalten so viele Anfragen für freiwillige Einsätze, das ist ganz wunderbar“, sagt Yudit. „Bitte unterstützt uns auch hier im Gebet. Wir brauchen Weisheit, um ein gutes und tragfähiges Konzept zu erarbeiten. Gleichzeitig haben wir keine Zeit zu verlieren.“ Viele Bewohner des Heimes sind über 90 Jahre alt, ihre geistigen und körperlichen Kräfte nehmen immer mehr ab. Ein verbessertes räumliches Konzept, das auch die Unterbringung von Pflegekräften mit einschließt, ist notwendig. Genau das wird das neue Gebäude bieten.

Yudit und Will Setz vor dem eingerüsteten Gebäude

Bitte unterstützen Sie den Umbauprozess auch weiterhin durch Ihre Gebete und Ihre Gaben! Verwendungszweck „HAIFA-HEIM“ . Herzlichen Dank!


Liebe Botschaftsfreunde, ganz herzlichen Dank für Ihre großzügige Unterstützung unseres Haifa-Heimes! Zwei Großspenden aus Deutschland und viele, viele weitere Gaben unserer Freunde ermöglichen es uns, den Umbau und die Renovierung des neuen Gebäudes nun in Angriff zu nehmen. Auch die zahlreichen Patenschaften, die Sie alle übernommen haben, sind ein großer Segen! Als wir mit unserer Reisegruppe im Sommer das Heim besuchten, haben wir gespürt, dass gerade unser deutsches Engagement für die Bewohner und die Mitarbeiter eine riesige Ermutigung darstellt. Nochmals ganz herzlichen Dank dafür! Unsere ICEJ-Mitarbeiterin Yudit Setz ist mit ihrem Mann Will mittlerweile nach Haifa umgezogen. Da ihre eigene Wohnung wider Erwarten noch nicht fertig ist, wohnen sie zunächst übergangsweise im neuen Gebäude des Heimes. So können Sie den Planungs- und Umbauprozess aus nächster Nähe begleiten. Zusätzlich zu Ihren Gaben brauchen wir gerade Ihre Gebetsunterstützung für das Genehmigungsverfahren. Weitere Informationen dazu finden Sie im Update aus dem Haifa-Heim. Da wir wissen, dass das Gebet eines Gerechten viel vermag, sind wir zuversichtlich, dass Gott uns auch hier Gelingen schenken wird. Mit herzlichen Segensgrüßen Ihr

Gottfried Bühler

Erster Vorsitzender der ICEJ-Deutschland

SCHWEIZER FAMILIEN SEGNEN HOLOCAUSTÜBERLEBENDE VON JANNIE TOLHOEK Sechs Familien aus der Schweiz haben diesen Sommer das HaifaHeim und seine Bewohner besonders gesegnet. Die 15 Erwachsenen und 17 Kinder, die jedes Jahr gemeinsam einen freiwilligen Einsatz im Ausland machen, kamen dieses Jahr nach Israel. Während die Frauen und Kinder mit den Bewohnern bastelten, nahmen die älteren Kids Karate-Unterricht bei einem der Senioren. Unterdessen besserten die Männer gemeinsam mit den Jugendlichen Wände aus, nahmen Malerarbeiten vor und reparierten Fenster. Die Bewohner erzählten ihren Besuchern von ihren schrecklichen Erfahrungen im Holocaust und berichteten darüber, wie sie den Staat Israel aufbauten, Familien gründeten und ein neues Leben begannen. Es wurde gemeinsam gespielt, gesungen, getanzt und gelacht. Nach einer erfüllten Woche fiel allen der Abschied sehr schwer. Die Bewohner waren sehr berührt. „Diese Gruppe ist ganz besonders“, sagte Esti. „Wunderbare Familien, die ihre Ferien mit uns verbracht haben. Unglaublich. Sie haben mir so viel Liebe geschenkt.“

ALLROUND-HANDWERKER GESUCHT! > FÜR FREIWILLIGEN EINSATZ IM HAIFA-HEIM > MINDESTDAUER: 2 WOCHEN Sie haben ein Herz für Israel und sind handwerklich begabt? Sie können z.B. streichen, mauern, verputzen, Fliesen legen und kleine Reparaturarbeiten an Schränken, Türen und Fenstern ausführen? Sie sind in der Lage, sich auf Englisch zu verständigen? Sie arbeiten gerne eigenverantwortlich? Dann könnten Sie Will Setz bei den Renovierungs- und Ausbesserungsarbeiten im Haifa-Heim unterstützen. Eine sehr einfache Übernachtungsmöglichkeit und drei Mahlzeiten am Tag werden gestellt. Ihre Reisekosten müssten Sie selbst tragen. Haben wir Ihr Interesse geweckt? Dann schreiben Sie uns bitte, entweder per E-Mail info@icej.de oder per Post. Geben Sie an, wann und wie lange Sie verfügbar wären und legen Sie Ihrem Schreiben Ihr persönliches Glaubenszeugnis, eine Beschreibung Ihrer handwerklichen Fähigkeiten und ein Empfehlungsschreiben Ihres Pastors bei. Wir werden dann mit Ihnen Kontakt aufnehmen. Herzlichen Dank!


Zentralschweiz

ISRAELWOCHE IN EMMETTEN – 70 JAHRE ISRAEL VON HANSJÖRG BISCHOF, LEITER DER ICEJ-SCHWEIZ

Blick von der Rütliwiese auf den Vierwaldstättersee

Vor 70 Jahren wurde der Traum der Wiederherstellung Israels wahr. Der Staat lebt und besteht weiter durch Gottes Gnade. In unserer Zeit sehen wir, wie sich die Aussagen der Bibel zunehmend konkretisieren. Vom 21.bis zum 28. Juli durften wir unter dem Thema „Israel – 70 Jahre im Brennpunkt“ wiederum eine interessante Seminar- und Ferienwoche im Höhenhotel Seeblick durchführen. Das vielfältige Programm liess den 55 Teilnehmern aber auch Zeit zum Ausspannen und für erholsame Ausflüge in der

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schönen Bergwelt der Zentralschweiz und hoch über dem Vierwaldstättersee. Der Einstieg begann mit Apero und Begrüssung durch den Direktor des Hauses, Willy Graf. Nach dem feinen Nachtessen gab uns der Haftala-Segen den Wohlgeruch des Sabbats mit in die Woche. PASTORALES AUS NAZARETH Hervorragende Sprecher aus Israel wie Saleem Shalash und Johannes und Krista Gerloff boten den Teilnehmern in dieser Woche ein breites Spektrum biblischer Lehre mit Tiefgang. Pastor Saleem aus Nazareth war mit seiner ganzen Familie angereist und diente auf sehr pastorale

Weise aus seinem inspirierenden, praktischen Bibel-Repertoire. Auch das Gebet für persönliche Anliegen und Lebenssituationen wurde angeboten und rege genutzt. Jeder Tag begann mit einer kurzen Andacht von Daniel Hess und einer Lobpreiszeit mit Waltraud und Reimund Rennebaum. GOTTES WORT IN AKTION Unter dem Thema „Gottes Wort in Aktion“ gab der bekannte Fernsehjournalist und Theologe Johannes Gerloff geistliche Anstösse, das Wort Gottes wieder als Ganzes von vorne bis hinten, d.h. vom Ersten bis zum Neuen Testament zu lesen und dadurch ein besseres Verständnis für Israels Geschichte, Bestimmung und für seine aktuelle Situation zu erhalten. Seine


Waltraud Rennebaum

Familie Shalash aus Nazareth

herausfordernden Fragen haben sehr zum Nachdenken angeregt – zurück zur Quelle! Am öffentlichen Abend berichtete der versierte Israelkenner engagiert zum Thema: „70 Jahre Israel – Wunder der Neuzeit“. Als besondere Zugabe sprach Krista Gerloff an einem Morgen zum Thema: „Wie habe ich dein Gesetz so lieb – kann man das Gesetz lieben?“ Sie forderte uns heraus, das Wort Gottes ernst zu nehmen und auch im Alltag unverkrampft zu praktizieren. Werner Bischof rundete das Angebot mit zwei lehrreichen Auslegungen zu: „Quasten und ihre Bedeutung“ sowie „biblisches Denken zu Israel“ ab. SCHWEIZER GESCHICHTE Zum traditionellen Ausflug bestiegen wir in Beckenried das Schiff und fuhren über den See nach Brunnen und dann auf dem Urner See zum Gründungsplatz „Rütliwiese“, wo die Eidgenossen 1291 den Bund beschworen. Als Vorübung zum Nationalfeiertag sangen wir den „Schweizer Psalm“, die Landeshymne. Der verwerfliche Vorschlag für eine neue, „gottlose Textversion“ wurde einheitlich und vehement abgelehnt. In dieser Version soll „Betet, freie Schweizer, betet“ mit „Schnüren wir die Wanderschuh“ ersetzt werden! Wir beteten für alle vertretenen Nationen und auch unsere deutschen Teilnehmer nahmen die Lektion in Schweizer Geschichte aufmerksam und mit Humor auf.

Reimund Rennebaum

Die Reisegruppe

Hansjörg Bischof

Als Abschluss gaben das „Duo Shoshan“ mit Waltraud und Reimund Rennebaum am Freitagabend nach dem Kidduschsegen und Festessen ein musikalisch hervorragendes „Schabbat-SchalomKonzert“. So ging dann am Samstagmittag eine schöne, erbauliche Israelwoche zu Ende. Johannes Gerloff im Gespräch


Zürcher Wyland

„TASTE AND EXPERIENCE ISRAEL“ – ARISE AM HEAVENSTAGE FESTIVAL VON DANIELA LOCHER, MITARBEITERIN ICEJ ARISE SCHWEIZ

Um Jugendliche mit der Thematik Israel in Berührung zu bringen, nutzten wir als Arise in diesem Sommer die Gelegenheit, vom 17. bis 19. August 2018 am Heavenstage-Festival als Aussteller teilzunehmen. Dieses Festival ist ein dreitägiges Openair, welches in den letzten zehn Jahren im Zürcher Wyland stattgefunden hat und vom Godi Wyland organisiert wird. Dessen Hauptanliegen ist es, Jugendliche in der Region mit Jesus bekannt zu machen. Christliche Bands aus dem In- und Ausland wurden eingeladen und begeisterten, wie schon in den vergangenen Jahren, die Besucher.

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EMOTIONALE DISKUSSIONEN An unserem Stand ergaben sich spannende Gespräche. Wir führten rege und teilweise emotionale Diskussionen unter anderem darüber, ob es denn richtig war von Donald Trump, die amerikanische Botschaft von Tel Aviv nach Jerusalem zu verlegen. In all diesen Diskussionen benötigten wir viel Weisheit und uns wurde wieder einmal mehr bewusst, wie emotional auf die Thematik Israel reagiert wird. ISRAEL SCHMECKEN UND SEHEN Mit selbstgemachtem Humus, Pistazien und Datteln brachten wir den Festivalbesuchern Israel kulinarisch nahe. Durch kurze Filmclips vom Laubhüttenfest, dem March of the Nations und der Summer Tour konnten sie Israel auch visuell erleben. So setzten wir unser Motto „Taste and experience Israel“ ganz praktisch um. Eine selbstgemachte Klagemauer mit kleinen Notizzetteln und Stiften stand für Gebetsanliegen zur Verfügung, was auch gelegentlich genutzt

wurde. Von den Besuchern wurde der Stand zu Beginn eher skeptische beäugt, wobei jedoch meist das Angebot etwas zu probieren das Eis brach, so dass anschliessend Fragen zu unserem Stand und unserem persönlichen Bezug zu Israel gestellt wurden. MIT PERSÖNLICHEM PUNKTEN Meist hörten die Festivalbesucher interessiert zu, vor allem bei persönlichen Berichten, wie wir Israel erlebt haben und warum es uns zu einem Herzensanliegen geworden ist. Viele überraschte es, dass Israel bei uns einen so positiven Eindruck hinterlassen hat. Da die meisten jungen Erwachsenen Israel vor allem aus den Medien kannten und noch nie selber das Land besucht hatten, waren sie sehr erstaunt darüber, dass nicht nur Konflikte den Alltag prägen, sondern auch Versöhnung stattfindet – und dass wir als ICEJ die Verantwortung wahrnehmen, aktiv Nächstenliebe zu leben.


SPENDEN: LÖSCHFAHRZEUGE FÜR SÜDISRAEL VON GABRIELA HESS, MITARBEITERIN DER ICEJ-SCHWEIZ

KONSTRUKTIVE MEINUNGSBILDUNG Ein junger Mann war sehr interessiert, stellte viele Fragen und erkundigte sich schliesslich, ob es denn möglich sei, seinen Zivildienst bei der ICEJ in Jerusalem zu absolvieren. Das begeisterte uns, denn es zeigte uns dass er sich vertieft mit der Thematik auseinandersetzen und sich selbst ein Bild machen wollte. Dieser Anlass war trotz der wetterbedingt eher geringen Besucherzahlen eine gute Erfahrung. Es gab spannende Begegnungen und Diskussionen mit Besuchern verschiedener Altersgruppen und unterschiedlichster Hintergründe. Uns wurde erneut bewusst, wie wichtig es ist, gerade auch junge Leute mit der Thematik Israel zu konfrontieren. Nur so werden sie Verantwortung übernehmen, sich aktiv und konstruktiv mit Israel auseinandersetzen und sich selbst eine Meinung bilden – statt einfach vorgefasste Meinungen zu übernehmen. ARISE – ICEJ`S JUNGE ERWACHSENE Gemeinsam wollen wir jungen Erwachsenen die biblischen Wahrheiten über Israel vermitteln und auf praktische Art und Weise veranschaulichen. Israel ist weit mehr als historische Steine – es ist der innovative Mittelpunkt der Techwelt. Hast du Interesse, gemeinsam mit unserem Team einen Abend zu verbringen und mehr zu erfahren, oder möchtest du Unterstützung mittels InformationsBroschüren? Schreibe uns eine E-Mail an arise@icej.ch

Nach dem Spendenaufruf in der letzten Ausgabe des Wort aus Jerusalem konnte die ICEJ Schweiz dank Ihrer grosszügigen Unterstützung den Betrag für zwei zusätzliche Löschwagen überweisen. Von ganzem Herzen VIELEN DANK an alle Spender! Die Anhänger mit Löschtank ermöglichen es der Feuerwehr und den Rettungskräften, in jedem Gelände schnell zu reagieren und auch zukünftig für Notfälle gerüstet zu sein. Die Bewohner im Süden Israels wurden in den vergangenen Monaten von Angriffen und Anfeindungen aus dem Gazastreifen terrorisiert: Grosse Flächen von Feldern, Pflanzungen und Wäldern wurden brutal angezündet. Die Angriffe haben derzeit etwas nachgelassen. Vereinzelte gewalttätige Auseinandersetzungen an der Grenze zu Gaza lassen die Bewohner aber wachsam sein. Bis heute sind über 3000 Hektar Agrarland und Tiere in ihren natürlichen Lebensräumen verbrannt. Die Bewohner haben ihr Einkommen verloren, viele sind traumatisiert. Dank Ihrer Unterstützung spüren viele Israelis, dass sie nicht allein dastehen, sondern dass Christen aus der ganzen Welt ihnen in Zeiten der Not zur Seite stehen. Die ICEJ nimmt auch weiterhin den Auftrag aus Jesaja 40,1 «Tröstet, tröstet mein Volk.» sehr ernst. Vielen Dank für Ihr Vertrauen in diesen Auftrag und Ihre Gebete für das jüdische Volk!


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ISRAEL-FRÜHJAHRSREISE 2019 – FOKUS LANDWIRTSCHAFT VON HANSJÖRG BISCHOF, LEITER ICEJ-SCHWEIZ + DANIEL UND GABRIELA HESS, MITARBEITER ICEJ-SCHWEIZ

Die ICEJ-Schweiz organisiert auch im kommenden Jahr wieder diese beliebte Israel-Frühjahrsreise. Neben den biblischen Bezügen steht die israelische Landwirtschaft im Fokus. Innerhalb weniger Kilometer werden wir ganz unterschiedliche Klimazonen und Vegetationen erleben, die gerade im Frühjahr besonders eindrücklich sind.

Auf dieser Rundreise sehen und erleben Sie, dass sich die biblischen Prophetien in Israel erfüllen: „Und er wird dich lieben und dich segnen und mehren; er wird segnen die Frucht deines Leibes und die Frucht deines Landes, dein Korn, deinen Most und dein Öl, den Wurf deiner Kühe und die Zucht deiner Schafe, in dem Land, das er deinen Vätern geschworen hat, dir zu geben.“ (5. Mose 7,13) „Denn der Herr, dein Gott, bringt dich in ein gutes Land, in ein Land, in dem Wasserbäche, Quellen und Seen sind, die in den Tälern und auf den Bergen entspringen; ein Land, in dem Weizen, Gersten, Weinstöcke, Feigenbäume und Granatäpfel gedeihen, ein Land voller

Die alt-junge Nation Israel hat auf dem Sektor der Landwirtschaft Grosses vollbracht. Sie kann sich heute zu einem beachtlichen Teil selbst versorgen und dazu viele Produkte wie Früchte, Gemüse, Blumen und Bewässerungssysteme exportieren. DAS PROGRAMM Die Reiseteilnehmer erwarten unvergessliche Begegnungen mit den Bewohnern Israels, die vor über 70 Jahren wieder in ihr Heimatland zurückgekehrt sind und einen modernen Staat aufgebaut haben. Wir werden an den Wundern aber auch an den Herausforderungen teilhaben, mit denen die Bewohner und ihr Land konfrontiert sind.

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ICEJ-SCHWEIZ / ICEJ-DEUTSCHLAND

Olivenbäume und Honig, ein Land, von dem du dich nicht kümmerlich nähren musst, in dem es dir an nichts mangelt;“ (5. Mose 8,7-8a) Haben wir Ihr Interesse geweckt? Sind Sie in der Landwirtschaft tätig und wollten schon lange einmal das innovative Israel und seine Geschichte hautnah erleben? Dann laden wir Sie herzlich zu dieser Reise ein! INFO & ANMELDUNG Für nähere Informationen melden Sie sich bitte per Email unter info@icej.ch; Anmeldungen bei Kultour Reisen AG in Winterthur, Tel. 052 2351000.


ISRAEL FASZINIERT ALLE ALTERSGRUPPEN VON KATJA BÜHLER

Ende Juli startete die zehntägige ICEJ-Jubiläums- und Familienreise unter der Leitung von Gottfried Bühler. Unsere Gruppe aus 34 Teilnehmern war kunterbunt gemischt, es gab eine große Vielfalt an Persönlichkeiten und Altersstufen von 7 bis 81 Jahren. Deshalb genossen wir ein sehr abwechslungsreiches Programm und besichtigten zahlreiche historische und kulturelle Spots. „Ich fand den Kibbuz super!“, sagte Timi (7), der sich mit leuchtenden Augen an unseren ersten Übernachtungsort am See Genezareth erinnerte. „Da hatte man viel Platz zum Spielen.“ Was uns alle besonders bewegte, waren die vielen persönlichen Begegnungen. Ein Besuch in der Pnielgemeinde am Sabbat ließ uns in die Lebendigkeit und geistliche Tiefe eines messianischen Gottesdienstes eintauchen. In Jerusalem war der Holocaustüberlebende Josef Aron als Ehrengast in unserer Mitte. Es war unglaublich ermutigend zu hören, wie Gott mit seinem Licht in Josefs Lebensgeschichte hineinkam und ihm Hoffnung und einen Neuanfang schenkte. Ein weiterer Höhepunkt war der Besuch im Heim für Holocaustüberlebende in Haifa. Auch dort hatten wir die Möglichkeit, die persönlichen Lebensgeschichten von Zeitzeugen zu hören. Die Bibel „live“ zu erleben, begeisterte Jung und Alt. „In meiner Kommunionsvorbereitung habe ich viel über Jesus Wirken gelernt“, erklärte Emil (9). „Es war für mich ein unvergessliches Erlebnis diese Orte jetzt echt sehen zu dürfen!“ Doch auch der moderne Staat Israel hinterließ bei vielen einen tiefen Eindruck. „Es fasziniert mich, wie Israel als Nation in den 70 Jahren seit der Staatgründung physisch wiederhergestellt wurde“, sagte Christine. „Es tut gut, Informationen aus erster Hand zu bekommen, um ein guter Botschafter für dieses besondere Volk werden zu können.“ „Diese Reise war ein absolutes Highlight für mich! Es ging nicht nur darum, Land, Leute und Kultur kennenzulernen, sondern mit der Geschichte des noch so jungen Staates und seinen alten biblischen Verheißungen bekanntgemacht zu werden!“, sagte Jürgen. 70 Jahre Israel, ein so junger Staat, der gleichzeitig so vielfältig, pulsierend, modern und schön ist – ein Wunderwerk Gottes! Was für ein Vorrecht mit eigenen Augen zu sehen, wie sich alte biblische Prophetien heute erfüllen, was für ein Vorrecht, dass wir das auf unserer Reise hautnah miterleben durften!

SYMPHONY CL AS S IC M EETS WO R SHIP

Albert Frey Juri & Mia Friesen Ökumenische Philharmonie Winnie Schweizer, Andi Mette, Sollisten und Band

Sa, 22. Sept 2018 Stuttgart I Liederhalle Beethovensaal 20 Uhr TICKETS UND INFOS: www.cmka.de und www.gcm-konzerte.de


ARISE Summer Tour 2018

ISRAEL LIVE UND GANZ PERSÖNLICH Wenn junge Leute Israel zum ersten Mal live und ganz persönlich erleben, erwacht etwas in ihnen – sie kehren als veränderte Menschen in ihre Heimatländer zurück. Die ARISE Summer Tour 2018 für junge Erwachsene aus aller Welt hatte genau diesen Effekt: Viele Teilnehmer empfingen eine neue Liebe für Gott und für Israel. Dieses Jahr war auch ein junges Ehepaar aus Österreich mit dabei: Dr. Vanessa und Stefan Ritt. Vanessa berichtet, wie sie diese besondere Summer Tour erlebt haben. AUF JESUS SPUREN – HEUTE Schon der Anfang unserer Reise war von Gottes Sprechen gezeichnet. Gott zeigte uns deutlich durch einen Eindruck, den jemand für uns hatte, dass wir Teil dieser Tour sein sollen. Es war wunderschön zu den Orten zu fahren, wo Jesus das Evangelium verkündete und sein Reich der Herrlichkeit unter die Menschen brachte. Besondere Momente erlebten wir zum Beispiel bei der Taufe im Jordan, wo sieben junge Erwachsene ihr Leben ganz Jesus gegeben haben und sich taufen ließen. GEBET UND MÜLLBESEITIGUNG Wir haben Einblick bekommen in den Staat Israel, als wir auf den Golanhöhen mit einem ehemaligen israelischen Soldaten in Jeeps unterwegs waren. An den Grenzen zu Israels Nachbarländern haben wir für Syrien, den Libanon und Jordanien gebetet. Unsere Reisegruppe durfte aber nicht nur als Touristen durch das Land reisen, sondern auch ganz

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JUNGE ERWACHSENE

Die Reisegruppe in Jerusalem

praktisch Gottes Volk dienen, indem wir mit der „Beautiful Land Initiative“ das Ufer des Sees Genezareth von Müll befreit haben. Die Vision des Gründers Jordan Marcellino ist nach Hesekiel 36, 35a: „Dann wird man sagen: Dieses verwüstete Land ist wie ein Garten Eden geworden.“ Das Land soll auf diese Weise auf das Kommen des Herrn vorbereitet werden. HERZENSBERÜHRUNG UND HUMOR Gott hat während der Reise unsere Herzen besonders bewegt. Er konnte alte Wunden anrühren, die wir dann zusammen im Gebet vor Gott brachten. Wir hatten Zeiten der Stille, wo wir für das Volk Israel gebetet haben und Gott in besonderer Art und Weise neu erleben durften. Unser Reiseleiter Jani Salokangas hat uns mit viel Humor durch das ganze Land geführt. Er gab uns immer wieder tiefe Einblicke in sein Herz für Israel, was in mir selbst ein Feuer und eine Liebe für das Land erweckte. Seine Weisheit hat mich sehr bereichert.

S E I N T E M P E L I N M I R Einen besonders schönen Moment erlebte ich an der Klagemauer. Ich konnte im Frauenbereich die Jüdinnen sehen, die Gott leidenschaftlich anbeteten und voller Tränen ihr Herz vor ihm ausschütteten. Ich beobachtete, wie sie voller Ehrfurcht der Mauer nie den Rücken zukehrten. Diese Haltung berührte mich sehr. In diesem Moment sprach Gott zu mir: „Mein Tempel ist jetzt in dir“. Ich habe zum ersten Mal ganz tief erkannt, wie wunderschön es ist, dass die vollkommene heilige Gegenwart Gottes in einem Menschen Wohnung nimmt. Da die messianischen Juden den Tempel kannten, war es ihnen möglich, die Größe dieses Wunders leichter zu verstehen, als wir es heute können. Aber durch diese Erfahrung an der Klagemauer habe auch ich an dieser wunderschönen Wahrheit Anteil bekommen.


Vanessa und Stefan Ritt

Am Gartengrab

Sonnenaufgangswanderung Massada

Taufe im Jordan

SEGEN FÜR UNS, ISRAEL UND DIE WELT Ich wünsche mir, dass jeder, der an Gott glaubt, die Möglichkeit bekommt, nach Israel zu reisen, weil ich Gott dort tiefer kennengelernt habe. Ich glaube, dass es für die christliche Gemeinde ein großer Segen ist, wenn sie die Wurzeln des Christentums verstehen lernt. Ich bete, dass Gott all die Verheißungen, die er für sein Land Israel hat, erfüllt und es zu einer Nation macht, die ein Segen für die ganze Welt ist.

See you next year in Jerusalem! :)

Müll sammeln am See Genezareth

Weitere Infos über ARISE, das ICEJ-Programm für junge Erwachsene, unter: arisegeneration.org


Die Abkehr vom Kissinger-Modell

EIN ENDE DER NEUTRALITÄT IM NAHOST-KONFLIKT

US-Außenminister Henry Kissinger und Ägyptens Präsident Anwar al-Sadat, 1975 in Alexandria.

VON DAVID PARSONS

Der Nahe Osten gilt als eine sehr turbulente Region. Jahrzehntelang versuchte die Weltgemeinschaft, die dortige Stabilität durch eine Strategie zu wahren, die auf US-Außenminister Henry Kissinger zurückgeht. Allerdings können wir heute das Ende dieses Kissinger-Modells beobachten. Im Jom-Kippur-Krieg von 1973 gelang es Kissinger, die Welt vor dem Absturz in einen Atomkrieg zu bewahren. Als sich die israelischen Streitkräfte vom arabischen Überraschungsangriff erholt hatten und ihren Vormarsch auf Kairo und Damaskus begannen, drohte die Sowjetunion damit, militärisch einzugreifen. Dabei schloss sie auch den Einsatz von Atomwaffen nicht aus. Alarmiert griff Kissinger ein, um den sich verschärfenden Konflikt zu lösen. USA ALS HAUPTVERMITTLER Im Zuge seiner Pendeldiplomatie zwischen mehreren Hauptstädten gelang es ihm, den Vormarsch der israelischen Armee am Meilenstein 101 in der SinaiWüste zu stoppen. Dadurch etablierte er Washington als wichtigsten Mediator zwischen Israel und den Arabern. Sein Modell der Nahost-Diplomatie fußte auf dem Grundsatz, dass als einziges Land die USA Israel gefügig machen könnten. Daher wären die Araber gut beraten, Washington als Hauptvermittler eines Friedens zwischen ihnen und den Israelis zu akzeptieren. UNPARTEIISCHE HALTUNG Dieser Ansatz, der hauptsächlich dem Kalten Krieg geschuldet war, stärkte die Beziehungen des Westens mit der arabi-

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schen Welt und garantierte, dass das arabische Erdöl weiterhin ungehindert floss. Doch er verlangte von den Amerikanern (und ihren Verbündeten), im arabischisraelischen Konflikt eine unparteiische Haltung einzunehmen. Mit der Zeit führte er auch dazu, dass Israels historische Ansprüche und Rechte auf sein angestammtes Heimatland auf dieselbe Stufe gestellt werden mussten wie nationalistische Ansprüche der Palästinenser auf dasselbe Gebiet. Diese künstliche „Neutralität“ machte es beispielsweise notwendig, jeder Verurteilung palästinensischen Terrorismus eine Ablehnung israelischen Siedlungsbaus folgen zu lassen. Jeder ausländische Staatschef, der nach Jerusalem kam und in Yad Vashem einen Kranz niederlegte, war ebenso verpflichtet, Ramallah zu besuchen und Jassir Arafats Grab mit einem Kranz zu schmücken. USA ERGREIFEN PARTEI Heute allerdings ist diese Strategie Kissingers im Zusammenbruch begriffen! Das zeigt sich besonders an der Politik von US-Präsident Donald Trump, der sich nicht davor scheut, Partei zu ergreifen. Zunächst einmal erkannte er Jerusalem als Hauptstadt Israels an, ohne den Palästinensern gleichzeitig irgendwelche Zugeständnisse zu machen. Trump hat darüber hinaus …

… sich von der Zweitstaatenlösung distanziert. … von einer öffentlichen Kritik an Siedlungsaktivitäten Abstand genommen. … angedroht, die PLO-Vertretung in Washington schließen zu lassen.

NAHOST-FOKUS / FASZINATION ISRAEL

… mehr als die Hälfte der US-Unterstützungszahlungen für die UNRWA eingestellt. … den Taylor Force Act unterstützt. Dieses Gesetz friert Finanzhilfen für die Palästinenser ein, solange die PA Terroristen finanziell unterstützt. Manche Beobachter hoffen zudem, dass Trump die israelische Souveränität über die Golanhöhen anerkennen wird. ISRAELISCH-SUNNITISCHE INTERESSEN Die aktuelle Abkehr vom Kissinger-Modell ist eine Kombination mehrerer Faktoren: Trumps unkonventioneller diplomatischer Ansatz, regionale Veränderungen durch den Arabischen Frühling und die wachsende Bedrohung durch das iranische Streben nach Vorherrschaft. Die uralte Rivalität zwischen Sunniten und Schiiten ist, insbesondere in Syrien, wieder aufgeflammt. Trump hat sich auf die Seite der sunnitischen Araber gestellt. Ihr Interesse daran, den Einflussbereich des Iran einzudämmen, passt sehr gut zu den israelischen Interessen. Israel hat seinerseits eine konstruktive Beziehung mit Russland aufgebaut, ohne seine engen Verbindungen mit Washington zu gefährden. Diese umfassende Veränderung ist so stark spürbar, dass selbst Saudi-Arabien die Palästinenser schon gewarnt hat: Wenn sie keine größere Kompromissbereitschaft erkennen lassen, werden sie demnächst als Verlierer dieser historischen Entwicklung dastehen.


ZEIGT DAS, WAS SONST NICHT GEZEIGT WIRD 1. OKTOBER

22. OKTOBER

RÜCKKEHR IN DAS LAND DES LEIDS

OPFER HABEN LEBENSLÄNGLICH

Im November 2017 kommt eine Gruppe von 12 Personen aus Israel nach Deutschland. Sie alle sind Holocaustüberlebende. Viele von ihnen kommen zum ersten Mal nach Deutschland und manchen ist gar nicht wohl dabei. Erika Teller, die selbst als Kind das KZ-Theresienstadt überlebt hat, initiiert zum achten Mal eine solche Reise, es soll zugleich die letzte sein. Sie hat den Traum, dass die Holocaustüberlebenden ein Stück mit sich selbst, ihrer grausamen Geschichte und nicht zuletzt mit Deutschland versöhnt werden. Als Trägerin der Reise hat die ICEJ bewegende Momente filmisch festgehalten.

Neri ist der Sohn eines Rabbiners. Mit seiner Familie wächst er in Kiryat Arba bei Hebron auf. Er wird Wissenschaftler, studiert und arbeitet teils in Deutschland, teils in Israel. Schon in seiner Jugend erfährt er, dass Vorfahren von ihm im Holocaust umgekommen sind. FASZINATION ISRAEL begleitet Neri auf dem schweren Gang nach Yad Vashem, der bedeutendsten Holocaustgedenkstätte weltweit. Im Gespräch mit Gottfried Bühler macht er als junger Intellektueller überraschende Aussagen zum Thema Judentum, dem Holocaust und zu Deutschland.

Auf Bibel TV > Mo 01 Okt 18:30 / Mo 08 Okt 09:00 Auf L-TV > So 30 Sep 10:00 / Sa 06 Okt 09:00

Auf Bibel TV > Mo 22 Okt 18:30 / Mo 29 Okt 09:00 Auf L-TV > So 21 Okt 10:00 / Sa 27 Okt 09:00

8. OKTOBER

29. OKTOBER

DER HASS, DIE SUCHT UND DAS KREUZ Raja wird im christlichen Viertel Jerusalems geboren, als die Stadt noch von den Jordaniern besetzt ist. Er wächst in einer katholischarabischen Familie auf und lernt Israel zu hassen. Als junger Mann gerät er in eine Abwärtsspirale und wird drogenabhängig. Er bekehrt sich zu Jesus Christus und erlebt eine dramatische Lebenswende. Durch eine Entziehungskur im House of Victory in Haifa, einer christlichen Drogenrehabilitation, wird er komplett frei. Heute arbeitet er selbst unter Drogenabhängigen in Israel. Er liest Junkies von der Straße auf, bezeugt offen seinen Glauben an den Gott Israels und begleitet Abhängige in ihrer Rehabilitation. Auf Bibel TV > Mo 08 Okt 18:30 / Mo 15 Okt 09:00 Auf L-TV > So 07 Okt 10:00 / Sa 13 Okt 09:00

DAS VERSPROCHENE WUNDER Die Staatsgründung Israels am 14. Mai 1948 geschah nicht in einem historischen Vakuum. Ihr ging ein dramatischer politischer Kampf voraus, der fünf Jahrzehnte dauern sollte und mit dem ersten Zionistenkongress 1897 in Basel begann. Die zionistische Bewegung war geboren, die sich unentwegt für die Gründung einer „jüdischen Heimstätte in Palästina“ einsetzte. Das Ende des Osmanischen Reiches, die Balfour-Erklärung von 1917, der Zweite Weltkrieg, die Schoah und der UN-Teilungsplan von 1947 sind wichtige Stationen dieser historischen Entwicklung, die schließlich in der Gründung des modernen Staates Israel mündete. FASZINATION ISRAEL zeichnet diese für das jüdische Volk so dramatischen Jahre anschaulich nach und setzt sie in einen größeren biblischen Zusammenhang. Auf Bibel TV > Mo 29 Okt 18:30 / Mo 05 Nov 09:00 Auf L-TV > So 28 Okt 10:00 / Sa 03 Nov 09:00

15. OKTOBER ORA, THORA ET LABORA Wöchentlich wird in Synagogen aus der Thora gelesen. Eine Thora muss handgeschrieben sein, mit Tinte und Feder auf Pergament. Dafür gibt es den Beruf des Thoraschreibers, ein Jahrtausende altes Handwerk, das sich kein bisschen verändert hat. Denn jüdische Gebote legen genau fest, wie die Thora geschrieben werden muss. Rabbi Akiva Garber hat langsam und äußerst präzise vorzugehen. Fehler sind, wenn überhaupt, nur sehr schwierig zu korrigieren. Gott sei Dank gibt es diese Thoraschreiber, die mit unglaublicher Geduld und ehrfürchtigem Respekt vor den heiligen Schriften an ihrer Tradition festhalten. Denn ohne sie hätten wir heute keine Bibel!

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FASZINATION ISRAEL IBAN: DE63 5206 0410 0004 0202 00 BIC: GENODEF1EK1 Verwendungszweck: „Faszination Israel“

Auf Bibel TV > Mo 15 Okt 18:30 / Mo 22 Okt 09:00 Auf L-TV > So 15 Okt 10:00 / Sa 20 Okt 09:00

www.icej.de www.faszinationisrael.de

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KURZNACHRICHTEN Neue Thorarolle für Stuttgart Diesen Sommer hat die ICEJ der Israelitischen Religionsgemeinschaft Württemberg (IRGW) in Stuttgart einen Scheck in Höhe von 2353 Euro für die Anschaffung einer neuen Thorarolle überreicht. Susanne Jakubowski und Michael Kashi, beide Vorstandsmitglieder der IRGW, bedankten sich herzlich für dieses Zeichen christlicher Solidarität. Die neue Rolle, die in Israel handgeschrieben wurde, soll diesen Herbst an Simchat Thora, dem Fest der Thorafreude, feierlich in Gebrauch genommen werden. Es wird am achten Tag des Laubhüttenfestes begangen. Im Anschluss an die Scheckübergabe genoss das ICEJ-Team die Gastfreundschaft der jüdischen Gemeinde. Der rege und herzliche Gedankenaustausch wurde von einem ausgezeichneten israelischen Mittagessen im Restaurant der jüdischen Gemeinde umrahmt.

Die verändernde Kraft des Reiches Gottes Dr. Jürgen Bühler hat Ende Juli/Anfang August als Bibellehrer die zweite Woche der alljährlichen Sommerbibelschule im GlaubensZentrum Bad Gandersheim bestritten. „Die verändernde Kraft des Reiches Gottes“ lautete sein Thema, das auf großen Widerhall stieß. Er sprach unter anderem über Gottes ewigen Ratschluss für den einzelnen Gläubigen, für die Gemeinde und für Israel. Aktuelle Entwicklungen im Heiligen Land behandelte er ebenso wie die geistliche Lage in Deutschland. Dabei betonte er, dass Deutschland eine geistliche Erneuerung brauche. „Viele Christen haben die Hoffnung für unser Land verloren“, erklärte er beim abschließenden Erweckungsgottesdienst. „Gott möchte uns neuen Glauben für Deutschland in unsere Herzen einpflanzen!“ Dabei zog er Parallelen zur Herzenshaltung der Israeliten, bevor sie unter Josua ins Verheißene Land einzogen. Genauso wie damals dürften wir uns auch heute nicht mit dem Status Quo abfinden. Nach Angaben des Glaubens-Zentrums erreichten die Bibelverkäufe während dieser Woche eine neue Rekordhöhe. Jürgens Vorträge können als mp3-CDs im ICEJ-Shop (siehe S.32) bestellt werden.

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Jerusalem – Hauptstadt des Friedens? Die Wichtigkeit Jerusalems für das Weltgeschehen war Mitte Juli das Thema des Nahostkorrespondenten Johannes Gerloff aus Israel. Bei einem besonderen ICEJ-Abend in Stuttgart sprach er zu 300 Zuhörern aus unterschiedlichsten Gemeindehintergründen. „Wenn wir die Zentralität Jerusalems in Gottes Plan verkennen, haben wir wortwörtlich eine ‚verrückte Perspektive‘“, sagte Gerloff. Die Haltung Deutschlands in der Jerusalem-Frage mache ihm große Sorgen. „Wir müssen unsere Perspektive wieder zurechtrücken und das, wozu Gott Jerusalem berufen hat, anerkennen.“ In seinen einführenden Worten wies der ICEJVorsitzende Gottfried Bühler darauf hin, dass es in der innerdeutschen Politik zu erheblichen Turbulenzen kam, nachdem sich die Bundesregierung von der Anerkennung Jerusalems durch die US-amerikanische Regierung ausdrücklich distanziert hatte.


ICEJ-VERANSTALTUNGEN Dein Reich komme Gebetskonferenz mit Hannelore Illgen (ICEJ-Vorstandsmitglied) Samstag 13. Oktober 2018 ab 14.00 Uhr in Minden Anbetung, Proklamation, Fürbitte und Gebet für Israel und den Rest der Welt Begegnungsstätte Diakonie, Hermannstr. 21a, 32423 Minden Weitere Infos: www.gebkon.de

Jetzt anmelden! Gemeinde-Israel-Kongress 8. bis 10. November 2018 in Berlin

Israelvorträge mit Gottfried Bühler

Gemeinde auf dem Weg, Waidmannsluster Damm 7E, 13507 Berlin Mehr Infos und Anmeldung unter www.icej.de

Freitag, 19. Oktober in Esslingen Input, Gebet, persönlicher Austausch Ev. Kirche Sirnau, Finkenweg 20, 73730 Esslingen Weitere Infos: www.gebetshaus-esslingen.de

Sonntag, 28. Oktober, 10.00 Uhr in Velbert Christliche Gemeinschaft e.V., Bahnhofstraße 49, 42551 Velbert Weitere Infos: www.cgvelbert.de

ICEJ-Kalender 2019 Blauer Himmel über Israel

Israelvorträge mit Christoph Scharnweber Thema: 70 Jahre Staat Israel – wie sich die biblischen Verheißungen vor unseren Augen erfüllen! Sonntag, 21. Oktober, 10.00 Uhr in Gerstetten Treffpunkt Arche e.V. Dettingen, Mühlstraße 67 Weitere Infos: www.arche-dettingen.de

Christusgemeinde, Mathildenbartstr. 48, 74206 Bad Wimpfen Weitere Infos: www.christusgemeinde-badwimpfen.de

Jeden Monat erwartet Sie ein faszinierender Einblick in das gelobte Land aus unerwarteten Perspektiven. Mit Platz für eigene Planungen, komplett mit Bibelversen sowie christlichen und jüdischen Feiertagen, inkl. der Thora-Lesungen.

Sonntag, 18. November, 10.00 Uhr in Weikersheim

Format 340 x 242 mm, aufgeklappt 340 x 484 mm

Familienkirche-Volksmission, Am Bahnhof 3, 97990 Weikersheim Weitere Infos: www.vm-weikersheim.de

9,95 Euro

Sonntag, 11. November, 11.00 und 15.00 Uhr in Bad Wimpfen

zzgl. 2,50 Euro Versandkostenpauschale

Connect – Gebet für unser Land Mit Timon Kaiser von der ICEJ Mittwoch, 03. Oktober, 10.00 bis 17.00 Uhr in Weinstadt Input, Gebet, persönlicher Austausch Christus Zentrum Weinstadt, Heinkelstraße 47, 71384 Weinstadt

Jetzt bestellen im ICEJ-Shop unter www.icej-shop.de oder telefonisch unter 0711 8388 9480


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Sommerbibelschule mit Dr. Jürgen Bühler 2. Woche der Sommerbibelschule im Glaubenszentrum Bad Gandersheim mit Dr. Jürgen Bühler. Themen u.a.: Gottes ewiger Ratschluss für den einzelnen, für die Gemeinde und für Israel; Aktuelle Entwicklungen im Heiligen Land.

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Die Premium-Salböle von „New Jerusalem“ werden allesamt in Handarbeit in Israel produziert. Dazu findet ausschließlich Olivenöl der Qualitätsstufe "Extra Virgin"/"Natives Olivenöl Extra" Verwendung, das von Olivenbäumen aus der Umgebung von Jerusalem gewonnen wurde. Die Aromatisierung und Mischung folgt uralten biblischen und orientalischen Rezepturen.

2 mp3-CDs mit allen Plenum-Vorträgen und Seminaren (insgesamt 15 Lehreinheiten)

13 verschiedene Sorten, je 10ml-Flacon

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MANIAS GESCHICHTE Eine Kindheit im Schatten des Holocausts

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Hochwertiges Kunstbuch, das die Lebensgeschichte der Holocaustüberlebenden Mania Herman aus dem Haifa-Heim nacherzählt. Mit vielen Bildern der Autorin im naiv-realistischen Stil. Ein bewegendes Zeitzeugnis über den Holocaust in Transnistrien. Mit dem Kauf dieses Buches unterstützen Sie das Haifa-Heim.

1 – Von Propheten und Irrtümern 2 – Betreibt die EU Etikettenschwindel 3 – An diesem Tag ist alles anders 4 – Von Theresienstadt nach Yad Vashem 5 – Israel weiß, wie Einwanderung geht 6 – Am seidenen Faden 7 – Weil der Gott Israels alle liebt 8 – Der letzte Zeuge 9 – Das versprochene Wunder – der Film zur Staatsgründung Israels

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PSALM 119 IN BILDERN – 22 x 8 VERSE FÜR DEIN LEBEN von Marianne Schütze

Künstlerisch bebilderte Texte des Psalms 119, in deutscher und englischer Sprache.

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Die Bibel mit wenigen Zeichenstrichen visualisiert. Das, was der Text mit uns macht, in einem Bild zusammengefasst. Eine Inspiration, die Bibel wieder neu und mit anderen Augen zu lesen.

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