ERINNERN, BETEN, HOFFEN

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Ein Jahr nach dem Terrorüberfall der Hamas

WORT AUS JERUSALEM

BETEN, ERINNERN,

„Nicht durch Heer oder Kraft, sondern durch meinen Geist“ Sacharja 4,6

Die Internationale Christliche Botschaft Jerusalem (ICEJ) ist ein globaler Dienst, der Gemeinden, Denominationen und Millionen Christen auf der ganzen Welt vertritt. Sie alle verbindet eine tiefe Liebe und Fürsorge für Israel sowie der Wunsch, den historischen Bruch zwischen der christlichen Gemeinde und dem jüdischen Volk zu heilen. Die ICEJ erkennt in der Wiederherstellung des modernen Staates Israel die Treue Gottes zu seinem Bund mit dem jüdischen Volk und seinen Verheißungen. Unsere Hauptziele sind folgende: Israel ganz praktisch zu unterstützen; die christliche Gemeinde über Gottes Pläne mit Israel zu informieren und Gemeinden mit Israel zu verbinden; Ortsgemeinden im Heiligen Land zu unterstützen; aktiv zur Versöhnung zwischen Juden, Arabern und Christen beizutragen. Die Hauptstelle der ICEJ befindet sich in Jerusalem, der Dienst der ICEJ erstreckt sich auf insgesamt mehr als 140 Länder, in 90 Ländern gibt es etablierte Zweigstellen. Die ICEJ ist ihre Botschaft in Jerusalem. Die ICEJ ist ein überkonfessionelles Glaubenswerk, das durch freiwillige Zuwendungen von Freunden und Mitgliedern unterhalten wird. Alle Spenden sind im Rahmen der persönlichen Steuererklärung abzugsfähig (gilt nicht für Österreich). Sollte eines unserer Projekte überzeichnet sein, führen wir die finanziellen Mittel an ein anderes Projekt ab.

LIEBE FREUNDE,

bei „Markus Lanz“ schilderte der israelische Familienvater Alon Gat die Gräueltaten der Hamas. Dazu zeigte das ZDF Ausschnitte der Dokumentation „Alon Gat – wie er den 7. Oktober überlebte“ aus der Fernsehserie FASZINATION ISRAEL, die von der ICEJ produziert wird. Es ist so wichtig, dass die Wahrheit Gehör findet – gegen die Hamas-Lügen, die das Abschlachten jüdischer Kinder als „Freiheitskampf“ feiern. Sogar am Jahrestag des Terrorüberfalls.

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IMPRESSUM

redaktionsleitung Karin Lorenz

autoren Dr. Jürgen Bühler, Steven Bennett, Howard Flower, Karin Lorenz, David Parsons, Marelinke van der Riet, Nativia Samuelsen, Markus Stegmaier, Dominique Walter, Sabine Bätschi übersetzungen S. Lorenz gestaltung studio2punkt1 druck Designpress GmbH fotos Levi Dörflinger, Gottfried Bühler, Karin Lorenz, shutterstock, ICEJ-Deutschland/-Jerusalem/-Schweiz/-Österreich, GPO-Archiv, unsplash bibeltexte Elberfelder Bibel © 2006 by SCM R.Brockhaus, Lutherbibel, revidiert 2017, © 2016 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart, Neues LebenDie Bibel © 2002/2006 SCM R.Brockhaus v.i.s.d.p. Gottfried Bühler

ICEJ – Deutscher Zweig e.V. ist Träger des SpendenPrüfzertifikats der Deutschen Evangelischen Allianz, mit dem die Einhaltung der strengen Grundsätze bei der Verwendung der Spendenmittel bestätigt wird.

Als „ICEJ Deutschland“ bzw. „ICEJ Germany“ sind wir auch auf verschiedenen Social Media Kanälen zu finden.

Das Wort aus Jerusalem ist das Magazin für Förderer der ICEJ. Für Kennenlern-Abos wird eine jährliche Gebühr von 5 Euro erhoben. Sie können unsere Publikationen jederzeit per Telefon, Mail oder Brief abbestellen.

Der Jahrestag des Massakers hat allerdings auch gezeigt, dass viele Christen bereit sind, dem jüdischen Volk zur Seite zu stehen. Zum 7. Oktober 2024 gab es zahlreiche Mahnwachen – und vielerorts waren die Israelfreunde in der Mehrzahl, wie in Stuttgart, wo auf der Solidaritätskundgebung der ICEJ am 6.10.24 rund 2.000 Christen für Israel und die Geiseln beteten, auch für die Palästinenser, die arabischen Völker und für Deutschland (siehe Seite 8). Das hat unsere jüdischen und israelischen Freunde sehr berührt. Übrigens: Wie man im eigenen Umfeld IsraelVeranstaltungen organisieren kann, verrät Profi-Kameramann Jürgen Würzinger auf Seite 30.

Unsere Aufgabe als Christen ist es, ein Segen zu sein und für Frieden zu beten.

Damit „Solidarität“ kein leeres Wort bleibt, bieten wir auch die Möglichkeit, Israel konkret zu unterstützen – nicht nur mit Spenden. Viele jüdische Unternehmen kämpfen um ihre Existenz. Wir haben deshalb von zwei Unternehmen, die uns um Hilfe gebeten haben, große Produktmengen bestellt: Hochwertige Kosmetikprodukte von Arugot und Teesorten von Shalva. Weihnachten nähert sich – mit einem Produkt aus Israel schenken Sie Solidarität mit Israel. Bitte besuchen Sie gerne unseren ICEJ Shop unter www.icej-shop.de.

Dieser Ausgabe liegt ein Flyer zur ENVISION Konferenz 2025 bei. Bitte helfen Sie, Pastoren und Gemeindeverantwortliche zu dieser wichtigen internationalen Leiterkonferenz in Jerusalem einzuladen. Eine große Delegation aus dem deutschsprachigen Raum wäre ein sehr ermutigendes Zeichen für Israel – und auch segensreich für unsere christliche Leiter. Denn bei dieser Konferenz sind persönliche Begegnungen und der Austausch mit Leitern und Entscheidungsträgern möglich. Wir treffen exzellente lokale und internationale Leiter, die uns exklusive Einblicke und Analysen vermitteln werden. Außerdem können weltweite Netzwerke geknüpft werden (gerne können Sie den ENVISIONFlyer kostenlos in beliebiger Menge bei uns nachbestellen).

In Christus verbunden,

Ihr

Gottfried Bühler

Erster Vorsitzender der ICEJDeutscher Zweig

Biblische Lehre: Laubhüttenfest unter schwierigen Vorzeichen

„DURCH MEINEN GEIST, SPRICHT DER HERR“

VON DR. JÜRGEN BÜHLER, PRÄSIDENT DER ICEJ

Das Thema des diesjährigen Laubhüttenfests stammt aus Sacharja 4,6 – hier findet sich eine der bedeutendsten Prophezeiungen des Alten Testaments über Gottes Pläne für die Endzeit. Der Vers ist reich an Symbolen und Parallelen zu Botschaften im Neuen Testament.

RÜCKKEHR DER JUDEN Im Kontext geht es um die Rückkehr des jüdischen Volkes aus dem babylonischen Exil. Zu den Rückkehrern gehörten Serubbabel, ein Nachkomme König Davids und Vorfahre Jesu, der als politischer Führer Israels diente, Josua, der Hohepriester sowie die Propheten Sacharja und Haggai, die Serubbabel und Josua beim Wiederaufbau des Tempels halfen (Esra 5,1-2).

Das Kapitel beginnt mit einem Engel, der mit Zacharias spricht und ihn wie aus dem Schlaf erweckt. Für mich klingt es, als würde Gott das noch unter den Nationen verstreute jüdische Volk in diesen letzten Tagen aus einem langen Schlaf erwecken, um sie wieder in ihr Land zurückzubringen.

DIE MENORA Es ist wichtig zu erwähnen, dass die in Sacharja 4 dargestellte Menora und die zwei Olivenbäume oder -zweige auch heute noch ein Schlüsselsymbol für Israel sind. Ob in der Knesset, in der Residenz des Präsidenten, im Büro des Premierministers oder in anderen Regierungsgebäuden: Das offizielle Emblem des Staates Israel entspricht exakt dem Bild aus Sacharja 4. Die Menora, der siebenarmige goldene

Leuchter, gehörte auch zur Ausstattung der Stiftshütte und des Tempels in Jerusalem und spiegelte den vollkommenen Charakter Gottes wider. Über dieser Menora sah Sacharja jedoch eine mit goldenem Öl gefüllte Schale, von der aus die sieben Zweige durch sieben Röhren ständig versorgt wurden.

Diese Symbolik der Menora findet sich auch in Offenbarung 1,12, wo Johannes Jesus zwischen sieben goldenen Leuchtern stehen sieht und von ihm eine machtvolle Botschaft erhält. In Vers 20 erfahren wir, dass die sieben Leuchter,

die Johannes sah, die sieben Gemeinden darstellen. Das bedeutet, dass die Kirche als prophetisches Licht berufen ist und Licht in die dunklen Zeiten um sie herum bringen soll. Die sieben Gemeinden sollen der Welt das Licht bringen.

Im nächsten Kapitel wird eine sehr erfolgreiche, wachsende, dynamische Gemeinde in Ephesus von Gott gelobt, aber er warnt auch: „Ich habe gegen dich,

Die Menora ist ein Schlüsselsymbol für Israel – auch im modernen jüdischen Staat.

Die Symbolik der Menora findet sich auch in der Offenbarung. Die sieben Leuchter stellen sieben Gemeinden dar.

dass du deine erste Liebe verlassen hast“. Kehrt die Gemeinde nicht um, wird Er kommen und ihren Leuchter wegnehmen (Offenbarung 2,5). Trotz all ihrer kirchlichen Programme haben sie ihre frühere Leidenschaft für Christus verloren. Und obwohl sie vielleicht noch als Kirche existieren, werden sie ihre eigentliche Berufung und ihre Fähigkeit verlieren, der Welt um sich herum ein prophetisches Licht zu geben.

Dies ist eine wichtige Botschaft für jeden von uns heute – und die gleiche Berufung wurde dem Volk Israel auferlegt. Das zentrale Gebot an Israel lautet in 5. Mose 6,4-5: „Höre, Israel, der HERR ist unser Gott, der HERR ist einer. Und du sollst den HERRN, deinen Gott, lieben von ganzem Herzen, von ganzer Seele und mit all deiner Kraft.“ Wird dieses Gebot gewissenhaft befolgt, wird Israel ein Licht für die Völker sein. Was für eine erstaun-

liche Parallele zwischen Israel und der Kirche!

DIE BEIDEN ÖLBÄUME Die zweite große Symbolik in Sacharja 4 sind die beiden Ölbäume bzw. Ölzweige. Im Neuen Testament lesen wir in Römer Kapitel 11 ebenfalls von zwei Ölbäumen – einer ist der natürliche Ölbaum Israels, der andere ist der wilde Ölbaum der heidnischen Kirche. Diese doppelte Symbolik der bei-

den Ölbäume oder Ölzweige taucht nur an wenigen Stellen in der Bibel auf.

Nehemia leitet das Volk Israel an, erstmals seit vielen Generationen wieder das Laubhüttenfest zu feiern (Nehemia 8,15). Er weist sie an, Sukkot (Hütten) zu bauen, in denen sie leben, während sie das große, prophetische Fest feiern. Außerdem befahl er ihnen, in die Berge zu gehen und Zweige von veredelten und wilden Ölbäumen, Myrten, Palmen und anderen Laubbäumen zu holen, um die Laubhütten zu bauen (Nehemia 8:15).

In Römer 11 vergleicht Paulus die natürlichen oder veredelten Ölzweige mit dem jüdischen Volk – und die wilden Ölzweigen mit der heidnischen Kirche. Durch die Gnade Gottes sind die wilden heidnischen Zweige entgegen der Natur in den veredelten Ölbaum, das gläubige Israel, eingepfropft worden (Römer 11,24).

Ein weiteres Beispiel für diesen Zusammenhang findet sich in Offenbarung 11, wo Johannes eine Vision des Tempels sieht und angewiesen wird, die Szene zu „messen“ oder zu beschreiben. Hier erscheinen auch zwei prophetische Gestalten, von denen es heißt: „Und ich will meinen zwei Zeugen auftragen, im Bußgewand aufzutreten und prophetisch zu reden, zwölfhundertsechzig Tage lang. Sie sind die zwei Ölbäume und die zwei Leuchter, die vor dem Herrn der Erde stehen.“ (Offenbarung 11,3-4)

Hier haben wir die gleiche Symbolik der zwei Ölbäume wie in Sacharja 4, aber der Prophet sieht zwei Leuchter, statt einem Leuchter. Ich glaube, dass diese Prophezeiungen miteinander verbunden sind und von Berufungen in der Endzeit sprechen, aber auch davon, dass Gott einzelne Diener (wie die zwei Zeugen in Offenbarung 11) auswählen wird, die eine sehr einzigartige und besondere prophetische Berufung in dieser Endzeit haben.

In den Tagen Sacharjas waren es Serubbabel und Josua, die Gott in besonderer Weise einsetzte. Mit ihnen baute das Volk den Tempel wieder auf. Es scheint, dass Gott diese beiden in der Offenbarung beschriebenen Zeugen in der Endzeit in ganz ähnlicher Weise gebrauchen

wird, zusammen mit Israel und der Kirche, um seine Endzeit-Ziele zu erreichen.

DAS ÖL Das Öl, das die Schale über der Menora füllt und dann durch sieben Röhren in die sieben Zweige der Menora fließt, ist zweifellos ein Symbol für den Heiligen Geist. Das Öl, insbesondere das Salbungsöl im Tempel, steht für Israels Befähigung, die Berufung, die Gott in sein Volk gelegt hat, zu erfüllen. Und das Bild der Schale über der Menora mit ihren Röhren deutet darauf hin, dass der Heilige Geist in diesen letzten Tagen unendlich verfügbar ist, um die Ziele Gottes zu verwirklichen.

In Sacharja 4,12 wird beschrieben, wie das goldene Öl durch die beiden goldenen Röhren in die Menora ausgegossen wird. Es ist wichtig zu wissen, dass im hebräischen Originaltext das goldene Öl,

auf das hier Bezug genommen wird, nicht wirklich Öl ist. Wie wir bereits erklärt haben, steht Gold für den Charakter Gottes. Die Bibel offenbart uns an dieser Stelle also, dass der Heilige Geist in der endzeitlichen Kirche und im jüdischen Volk den Charakter Gottes auf kraftvolle Weise zum Vorschein bringen wird. Es wird ein großes Zeugnis und prophetisches Licht für die Nationen sein.

Unser diesjähriges Festthema macht uns darauf aufmerksam, dass die Salbung durch den Heiligen Geist das wichtigste Element für das Volk Israel und für jeden Gläubigen in der Kirche ist, um unsere prophetische Bestimmung zu erreichen. Nicht durch menschliche Leistungen, nicht durch menschliche Strategien und nicht durch menschliche Weisheit vollbringt Gott sein Werk, sondern durch die Kraft des Heiligen Geistes.

Der alttestamentliche Prophet Sacharja sah eine mit goldenem Öl gefüllte Schale über der Menora.

Genau das schrieb Paulus an die Gemeinde in Korinth. Er stellte klar, dass er nicht mit verführerischen Worten oder menschlicher Weisheit predigte, sondern im Geist und in der Kraft Gottes (1. Korinther 2,4). Ich glaube, dass die Vision in Sacharja 4 auf ein Hauptmerkmal bei Gottes Volk hinweist: Es wird in der Endzeit ein Volk sein, das vom Geist Gottes erfüllt und bevollmächtigt ist.

SCHLUSSFOLGERUNG Es gibt drei Hauptlektionen, die wir aus Sacharja Kapitel 4 lernen können:

1) STREBT NACH HEILIGKEIT!

Zweifellos reinigt Gott die wahre Kirche in der Endzeit. Dies ist ein Thema, das in der Bibel immer wieder auftaucht. Der Aufruf in Epheser 5,26 richtet sich allerdings nicht nur an die endzeitliche Kirche, sondern universell an das Volk Gottes in allen Zeiten. Gott trägt seinem Volk auf, heilig zu sein, wie er heilig ist (3. Mose 11,44). Gott erwartete von Anfang an, dass sein Volk sein eigenes Wesen und seinen Charakter widerspiegelt. Dies ist die gleiche Botschaft, die Jesus seinen Jüngern in der Bergpredigt gab: Seid vollkommen, wie unser Vater im Himmel vollkommen ist (Matthäus 5,48). Wir sollten danach streben, heilig und vollkommen zu werden wie unser Vater im Himmel. Dies kann nur durch die Kraft des Heiligen Geistes erreicht werden, der in den Tagen der Endzeit mehr als in jeder anderen Generation ausgegossen wird.

2) BITTE UM DEN HEILIGEN GEIST!

Die Endzeit ist gekennzeichnet durch viele weltliche Hindernisse, die sich der Kirche in den Weg stellen, sei es der moralische Verfall in den westlichen

Gesellschaften oder der offene Widerstand marxistischer Regime in aller Welt. Hier gibt uns das Wort Gottes große Ermutigung:

„Es soll nicht durch Heer oder Kraft, sondern durch meinen Geist geschehen, spricht der HERR Zebaoth. Wer bist du, großer Berg? Vor Serubbabel werde zur Ebene! Er wird hervorholen den Grundstein unter Jubelrufen: Glück zu! Glück zu!“ (Sacharja 4,6-7)

In diesen letzten Tagen wird kein Hindernis zu groß für das Volk Gottes sein. Jeder Berg, der Gottes Zielen im Wege steht, muss durch Gebet und Fürbitte zu einer Ebene werden, denn die Herrlichkeit Gottes wird die Vollendung garantieren. Deshalb sollten wir den Herrn immer wieder aufs Neue darum bitten, uns mit dem Geist zu erfüllen, wie die frühe Kirche es getan hat, um die großen Aufgaben, die vor uns liegen, zu bewältigen.

3) DIE EDLEN UND WILDEN OLIVENZWEIGE KOMMEN ZUSAMMEN!

Zu den Hauptmerkmalen der endzeitlichen Kirche gehört, dass Gott die natürlichen oder kultivierten Zweige wieder in den Ölbaum einfügt. Dieser Schritt bringt für die heidnische Kirche eine große Veränderung mit sich, wie in Römer 11,24 vorhergesagt. Jeder Gärtner wird Ihnen sagen, dass es gegen die Natur ist, einen wilden Olivenzweig in einen kultivierten Olivenbaum einzupfropfen. Dennoch hat Gott dies seit Jahrhunderten getan, weil er möchte, dass alle Menschen gerettet werden. Paulus wirft dann die Frage auf, wie viel müheloser die natürlichen Zweige des jüdischen Volkes wieder in ihren eigenen Baum, in den messianischen Glauben, eingepfropft werden können. Wir müssen erkennen, dass Gott in der

Kirche etwas Neues tut, indem wir die hebräischen Wurzeln unseres biblischen Glaubens wiederentdecken und die einzigartige Berufung erkennen, die Gott für das jüdische Volk vorgesehen hat.

Diese sehr klare Aussage hat noch eine weitere Facette. In Sacharja 4,9 heißt es, dass die Hände Serubbabels den Grundstein für das Haus des Herrn gelegt haben und seine Hände es auch vollenden werden. Zweifellos war es ein gläubiger jüdischer Volksstamm, der vor etwa 2.000 Jahren den Grundstein für die Kirche gelegt hat. Sie legten dieses Fundament, indem sie uns das Neue Testament, die christliche Kirche und vor allem den jüdischen Messias schenkten.

Kirchliche Bewegungen haben sich im Laufe der Jahrhunderte verändert und ihre Wurzeln und ihren Ursprung vergessen. Doch dieselben Hände des Volkes, die das Fundament dieses Tempels gelegt haben, werden auch den Schlussstein hervorbringen, das vollendete Werk! Das bedeutet: Das jüdische Volk wird in diesen letzten Tagen eine zentrale Rolle bei der Vollendung von Gottes Tempel spielen – in der universellen Familie der Erlösten, der Kirche.

Die Zeit der Heiden geht zu Ende (Lukas 21,24). Die volle Zahl der Heiden wird kommen (Römer 11,25). Und Gottes Pläne für die heidnischen Nationen und das Volk Israel beginnen sich zu entfalten. Wir müssen Gott bitten, uns zu lehren und uns über die neuen Dinge, die er tut, aufzuklären. Dies wird eine Zeit großer Ermächtigung sein, in der Gott die Kirche wie nie zuvor läutern wird, damit wir bereit sind für die Rückkehr unseres Bräutigams und ausrufen können: „Amen, komm, Herr Jesus!“ (Offenbarung 22,20)

Laubhüttenfest in Israel: Orthodoxe Juden beim Rezitieren der vorgeschriebenen Gebete.

Gefährliches Gutachten des IGH

„ILLEGALE BESETZUNG“ –DIE DÄMONISIERUNG ISRAELS

Der Internationale Gerichtshof in Den Haag stellt in einem kürzlich veröffentlichten Gutachten Israels Präsenz in seinem biblischen Heimatland Judäa/Samaria und Ostjerusalem als „illegale Besetzung“ dar.

ISRAEL WIRD DÄMONISIERT

Israel wird aufgefordert, alle Siedlungsaktivitäten einzustellen, bestehende jüdische Gemeinden aufzulösen, die „Diskriminierung von Palästinensern“ zu beenden und Entschädigungen für verlorene palästinensische Gebiete zu zahlen. Das Gutachten wurde vor zwei Jahren von einer israelfeindlichen Minderheit in der Generalversammlung der Vereinten Nationen beantragt.

Der Gerichtshof weist die internationale Gemeinschaft an, Israel zu sanktionieren und zu boykottieren, einschließlich Waffenembargos. Das Gutachten ist zwar nicht bindend, wird aber von den Palästinensern genutzt, um ihre laufenden Bemühungen zur Dämonisierung, Delegitimierung und schließlich Zerstörung Israels weiter voranzutreiben.

PROTEST DER CHRISTEN Zwei Wochen vor der Entscheidung des Gerichtshofs versammelten sich rund 800 Christen aus 42 Nationen in Den Haag, um für das historische Recht Israels auf das jüdische Heimatland einzutreten. Auch die ICEJ schloss sich dieser Initiative an. Dabei unterzeichneten die Teilnehmer ein Dekret, in dem das Recht der Juden auf das Land Israel betont und der Gerichtshof vor den schrecklichen Folgen gewarnt wird, die eine Teilung des Landes zur Folge hätte.

Üblicherweise macht sich der Internationale Gerichtshof nicht die Mühe, normale Bürger anzuhören, sondern nimmt nur Stellungnahmen von Nationen entgegen. Aber nach viel Gebet konnten wir das Dekret doch dem Gerichtsbeamten übergeben, so dass die 15 Richter des IGH die Stimmen von Millionen Christen aus aller Welt hören konnten, die den 4.000 Jahre alten jüdischen Anspruch auf das Land Israel verteidigen. Zu den Ungerechtigkeiten rund um das Gutachten gehört, dass die Organisation für Islamische Zusammenarbeit vor dem Gerichtshof die Existenz Israels seit 1948 in Frage stellen durfte, während wir Christen bisher ignoriert wurden.

KAMPAGNE GEGEN ISRAEL Das Ersuchen um ein IGH-Gutachten ist Teil der langen Kampagne der Palästinensischen Autonomiebehörde gegen Israel. Leider haben viele westliche Demokratien die Kampagne der Palästinensischen Autonomiebehörde unterstützt und sogar finanziert.

Christen müssen aufwachen und erkennen, dass die Stunde gekommen ist: Wir sind derzeit nur eine Stimme im UNSicherheitsrat entfernt von einer Teilung des biblischen Landes Israel, einschließlich Jerusalems. Diese Trennung könnte

Millionen Christen weltweit erheben ihre Stimmen für Israel – hier bei einer von der ICEJ organisierten Pro-IsraelDemonstration in Brasilien.

bald erzwungen werden – und zwar in einer Weise, die das göttliche Gericht über die Nationen einleiten könnte (Joel Kapitel 4). Und die eine Nation, die sich der Teilung des Landes bisher noch in den Weg stellt, die USA, befürwortet in Wirklichkeit eigentlich ebenfalls den Teilungsplan – sie will nur, dass auch Israel dem zustimmt.

Die Bibel sagt, dass Gott am Ende die Nationen demütigen und richten wird, die sein geliebtes Volk angreifen und misshandeln oder sich weigern, Gottes Berufung und Erwählung sowohl des Landes als auch des jüdischen Volkes zum Zweck der Erlösung der Welt zu respektieren.

AUFRUF AN CHRISTEN Deshalb sind wir als Christen aufgerufen, einen Dienst der Warnung zu verrichten, ähnlich wie Noah, Mose und die alten Propheten –und auch das haben wir kürzlich in Den Haag getan. Dabei brauchen wir uns keine Sorgen zu machen, ob die höchsten Richter und Führer der Welt auf uns hören werden oder nicht. Wie der HERR in Hesekiel Kapitel 3 sagt, müssen wir nur die Botschaft überbringen. Wie der Empfänger der Botschaft dann handelt, liegt in dessen eigener Verantwortung.

ERINNERN, BETEN, HOFFEN

Am Jahrestag des Massakers der Hamas gingen weltweit Menschen auf die Straße, um Solidarität mit Israel zu demonstrieren.

Den Auftakt bildete in Deutschland eine Solidaritätskundgebung der ICEJ in Stuttgart: Rund 2.000 Christen beteten am Vorabend

des 7. Oktobers vor dem Rathaus öffentlich für Israel.

LEERE STÜHLE und Fotos erinnerten an die rund 100 Zivilisten, die noch immer im Gazastreifen festgehalten werden. Wie viele der ursprünglich rund 250 Verschleppten noch am Leben sind,

ist unklar. Über 1.200 Menschen wurden am 7. Oktober ermordet, auch ihrer wurde gedacht.

„Setzen Sie sich deutlicher gegen Judenhass ein“, forderte Gottfried Bühler, Moderator der TV-Serie „Faszination Israel“ und Vorsitzender der ICEJ Deutschland, von der deutschen Bundesregierung in seinem Grußwort. Statt mehr Druck auf die Terror-Organisationen auszuüben, trage Deutschland weiter zur Terrorfinanzierung bei. „Stoppen Sie endlich deutsche Steuergelder, die nachweislich für Lehrer, Schulbücher und Unterrichtsmaterialien benutzt werden, die zum Israelhass aufrufen“, forderte auch ICEJ-Sprecher Christoph Scharnweber die Politik zum Handeln auf. „Auf

Worte müssen Taten folgen“, verlangte ICEJ-Geschäftsführer Stephan Lehnert und wies außerdem auf die sich dramatisch verschlechternde Sicherheitslage für Juden in Deutschland hin.

SOLDAT AUS ISRAEL Vertreter der jüdischen Gemeinschaft und Ehrengäste aus Israel waren anwesend, darunter Stella Syrkin von Keren Hayesod. Sie bedankte sich herzlich bei allen Teilnehmern der Kundgebung. Auch ein Soldat der israelischen Armee gehörte zu den Gästen – und war berührt von der großen Unterstützung.

„Ist unsere Welt noch normal, wenn Menschen gehasst werden, weil sie sich wehren?“, kommentierte Michael Kashi von der Israelitischen Religionsgemeinschaft Württemberg den offenen Israelhass, mit dem Juden seit dem 7. Oktober sogar in Schulen und Universitäten kon-

Stella Syrkin von Keren Hayesod dankte den Christen für ihre Unterstützung.
IDF-Soldat Yair im Interview mit Gottfried Bühler. Der Israeli gab Einblicke in die aktuelle Lage, übersetzt von Lisa Schmid.

IRANER DEMONSTRIEREN FÜR ISRAEL

Auch iranische Fahnen wehten zwischen den Israelfahnen. „Der Iran ist Terroristen in die Hände gefallen“, kommentieren die Exil-Iraner die Machtübernahme des Mullah-Regimes, dessen oberstes Ziel die Vernichtung Israels ist. Viele freiheitsliebende Iraner hoffen, dass Israel den islamistischen Terror beendet – auch zum Wohl des iranischen Volks.

frontiert werden. „Die deutsche Bundesregierung hat leider versagt“, zog Arno Kozlov von der jüdischen Organisation Or Tora Stone eine bittere Bilanz.

Rund 2.000 Israelfreunde kamen zur Solidaritätskundgebung der ICEJ nach Stuttgart, um für den jüdischen Staat die Stimme zu erheben und zu beten. Roland Krumm, Vorstandsmitglied der Ev. Allianz Stuttgart, ermutigte die Teilnehmer zum Gebet.

SCHULEN ALS SCHUTZSCHILD

„Die Rolle der Juden in der Geschichte war immer die Rolle der Leidenden – bis 1948 der jüdische Staat gegründet wurde“, betonte Jobst Bittner, Gründer von „Marsch des Lebens“, das Recht Israels auf Selbstverteidigung. „Es ist Zeit, dass wir als Deutsche und als Christen für das Existenzrecht Israels eintreten“, bestätigte Dr. Heinrich Hofmann, Pfarrer der Ev. Landeskirche. Er erinnerte daran, dass auch die getöteten Zivilisten im Gazastreifen auf das Konto der Hamas gehen, deren Kämpfer keine Uniform tragen, die Zivilisten als Schutzschilde missbrauchen und Krankenhäuser, Schulen und Moscheen zum Abschuss ihrer Raketen nutzen. Die Staatengemeinschaft trage hier eine Mitschuld, weil sie eine solche Vorgehensweise dulde.

Zwischen den Statements gab es einen Auftritt der jüdischen Tanzgruppe Kadima sowie Lobpreis und Gebete. Vesna Bühler berührte mit einem gesungenen hebräischen Psalm – ein besonderer Gruß aus Israel.

1. TERRORGELDER Stoppen Sie endlich deutsche Steuergelder, die nachweislich für Lehrer, Schulbücher und Unterrichtsmaterialien im GazaStreifen und „Westjordanland“ benutzt werden, welche zum Israelhass aufrufen.

2. TERRORORGANISATIONEN Setzen Sie sich in den Vereinten Nationen dafür ein, dass sämtliche vom Iran weltweit gesteuerten Terroreinheiten verboten und entwaffnet und ihre Vertreter als Kriegsverbrecher angeklagt werden.

3. UN-ABSTIMMUNGEN Hören Sie auf, sich bei anti-Israelischen Resolutionen in den Vereinten Nationen zu enthalten und stellen Sie sich klar an die Seite Israels, denn jede ENT-Haltung ist eine falsche Haltung.

4. IRANISCHE ATOMBOMBE Bilden Sie eine weltweite Staaten-Allianz zur Verhinderung des Baus und Einsatzes von iranischen Atombomben.

5. IRAN-EXPORTE Stoppen Sie deutsche Exporte in den Iran. Diese sind 2024 um 22 Prozent gegenüber dem Vorjahr gewachsen.

6. WIEDERAUFBAU Unterstützen Sie israelische Kommunen beim Wiederaufbau der zerstörten Ortschaften am Gaza-Streifen und an der libanesischen Grenze.

7. HOLOCAUST-LEUGNER Geben Sie Holocaust-Leugnern, wie dem Präsidenten der Palästinensischen Autonomiebehörde Mahmud Abbas, keine Bühne und keine Staatsempfänge mehr.

8. ANTISEMITISCHE KUNST Streichen Sie die finanziellen Mittel für Kulturinstitutionen in unserem Land, die wissentlich antisemitische Kunst ausstellen oder von Veranstaltungsbühnen israelfeindliche Propaganda betreiben.

9. PARTNERSCHAFT BEENDEN Beenden Sie Partnerschaften mit iranischen Städten, von denen Raketen auf Israel abgefeuert werden. Dazu gehört beispielsweise die iranische Stadt Isfahan, die eine Städtepartnerschaft mit Freiburg im Breisgau unterhält. Wer auf Israel Raketen schießt und den jüdischen Staat vernichten will, kann nicht Partner einer deutschen Kommune sein.

10. GEDENKTAG Erklären Sie den 7. Oktober zu einem dauerhaften landesweiten Gedenktag, an dem die Fahne Israels an allen staatlichen Institutionen gehisst wird.

Die ausführliche 10-Punkte-Forderung und die Rede von ICEJ-Sprecher Christoph Scharnweber können Sie ungekürzt auf der Nachrichtenseite unserer Homepage nachlesen.

Die junge jüdische Tanzgruppe Kadima.

Wiederaufbau:

Therapeutisches Rehabilitations- und Begegnungszentrum in Be'eri

ZUFLUCHT FÜR VERWUNDETE SEELEN

Aufgeben oder neu anfangen?

Viele Überlebende von Be'eri haben den Mut, zurückzukehren und den von der Hamas am 7. Oktober zerstörten Kibbuz wieder aufzubauen – schöner als zuvor. Zu den ersten Bauprojekten gehört ein therapeutisches Rehabilitations- und Begegnungszentrum. Der deutsche Zweig der ICEJ wurde hierfür um Hilfe gebeten.

FINANZIERUNG BEGINNT Es geht voran! Im letzten „Wort aus Jerusalem“ konnten wir die ersten Ideen zu diesem wichtigen Projekt vorstellen und baten um Begleitung im Gebet. Tatsächlich hat sich das Projekt seither gut entwickelt. Die Planungen sind so weit voran-

BLICK ZURÜCK Am 7. Oktober 2023

durchbrachen hunderte Hamas-Terroristen die Sperranlagen, drangen in den kleinen Kibbuz ein und ermordeten über 130 Menschen. Sie folterten, verstümmelten, vergewaltigten und plünderten. Über 32 Menschen aus Be,eri wurden in den Gazastreifen entführt, mindestens 125 Gebäude zerstört.

Die Überlebenden des Massakers wurden evakuiert. Doch viele erlitten schwere Traumata und leiden bis heute körperlich und seelisch unter den Folgen. Deshalb gehört der Bau des von deutschen Christen finanzierten therapeutisches Rehabilitations- und Begegnungszentrums zu den wichtigsten Projekten im „neuen Be,eri“. In diesem Zentrum werden soziale, gesundheitsfördernde und kulturelle Angebote entstehen und es soll zugleich ein Begegnungsort für ältere Menschen sein – inklusive Apartments für betreu-

die Menschen (wieder) lernen, unabhängig zu leben, sich zugehörig zu fühlen, Einsamkeit zu überwinden und Freude zu empfinden. Die Kosten für das Großprojekt werden auf rund zwei Millionen Euro geschätzt.

GEBETSANLIEGEN Eigentlich sollte mit dem Bau des Projekts noch in diesem Jahr begonnen werden. Durch den Krieg, der Israel von der Hamas und Hisbollah aufgezwungen wurde, steht ein genauer Baubeginn aktuell noch nicht fest. Bitte begleiten Sie das Bauprojekt weiter intensiv im Gebet und mit Ihren großzügigen Spenden. Herzlichen Dank!

Bitte unterstützen Sie den Aufbau des Rehabilitations- und Begegnungszentrums. Bitte geben Sie als Verwendungszweck

Wiederaufbau:

Traumazentrum für Kinder in Kfar Aza

VOM ICEJ-TEAM

SEHNSUCHT NACH KINDERLACHEN

In Kfar Aza soll wieder Kinderlachen zu hören sein! Der von der Hamas teilweise zerstörte Kibbuz wird wieder aufgebaut. Ein therapeutisches Zentrum mit Kindergarten soll zu den ersten Neubauten gehören –für dieses Projekt wurde der deutsche Zweig der ICEJ um Hilfe gebeten.

TRAUMATISIERTE KINDER Selbst Babys wurden nicht verschont, als die Hamas am 7. Oktober 2023 über den friedlichen Kibbuz herfiel. Wer überlebt hat, ist bis heute schwer traumatisiert, emotional und körperlich, darunter viele Kinder und Jugendliche, denn in Kfar Aza lebten viele Familien. Doch gerade Kinder erfahren bisher zu wenig Hilfe –weil es zu wenige psychosoziale Einrichtungen gibt, die den Bedürfnissen solch junger Traumapatienten gerecht werden. Deshalb soll in Kfar Aza nun so bald wie möglich ein therapeutisches Zentrum entstehen, in dem traumatisierten Kindern und Jugendlichen geholfen wird –ein Ort der Wiederherstellung, der Stärkung und der Freud e. Allerdings kann die Kibbuz-Gemeinschaft dieses Projekt nicht allein stemmen, weil zu viele andere Wiederaufbauprojekte ebenfalls realisiert werden müssen. Der deutsche Zweig der ICEJ hat vom Wunsch der KibbuzÜberlebenden erfahren und zugesagt, die Finanzierung dieses besonderen Traumazentrums und in der Anfangsphase die laufenden Kosten zu übernehmen.

HILFE FÜR 240 KINDER Durch ein Traumazentrum vor Ort bestünde die Möglichkeit, die traumatisierten Kinder und Jugendlichen von Kfar Aza kontinu-

ierlich zu begleiten, zu unterstützen und langfristig zu behandeln. Derzeit gehören 240 Kinder zum Kibbuz, weitere 180 junge Erwachsene würden von diesem Behandlungszentrum profitieren.

Das Gesamtprojekt umfasst die Renovierung und Umwandlung eines Gebäudes, das früher nur als Kindergarten genutzt wurde, zu einem modernen Therapiezentrum. Bei der Renovierung werden Sicherheits- und Gesundheitsstandards berücksichtigt.

Treffpunkt schaffen, an dem Eltern professionelle Unterstützung erhalten und sich austauschen können.

KURZE BAUZEIT Durch die Umwandlung des bestehenden Gebäudes in ein Behandlungszentrum können vorhandene Ressourcen genutzt werden. Dies verkürzt die Bauzeit auf rund drei Monate und senkt die Kosten. Sobald die Startfinanzierung gesichert ist, kann mit der Umsetzung des Projekts begonnen werden. Die Kosten werden auf rund 300.000 Euro geschätzt.

In Kfar Aza soll wieder Kinderlachen zu hören sein. Dabei wollen wir helfen.

MODERNSTE AUSSTATTUNG Das Behandlungszentrum wird einen sensomotorischen Raum umfassen, zwei zusätzliche Behandlungsräume, einen Raketen-Schutzraum, ein Badezimmer und einen Eingangsbereich. Der hochwertig ausgestattete sensomotorische Raum wird für kombinierte Sinnes- und Bewegungstherapien genutzt. In den anderen Räumen sollen verschiedene Behandlungen stattfinden, je nach individuellen Bedürfnissen. Ein Behandlungsraum wird mit Augmented-RealityFunktionen (AR) ausgestattet sein.

Mit dem Projekt soll ein einzigartiges und geeignetes Umfeld für traumatisierte Kinder unterschiedlichen Alters geschaffen werden, einschließlich babyfreundlicher Räume. Das Zentrum wird Kindern einen sicheren und professionellen Ort bieten, an dem sie maßgeschneiderte Behandlungen erhalten, die ihnen helfen, mit ihrer Notlage fertig zu werden und ihr Sicherheitsgefühl wiederherzustellen. Das Zentrum soll auf vielfältige Weise die emotionale, soziale und kognitive Entwicklung der Kinder fördern. Darüber hinaus wird das Behandlungszentrum zur sozialen und gemeinschaftlichen Rehabilitation beitragen und einen

Bitte unterstützen Sie den Aufbau des Behandlungszentrums für traumatisierte Kinder und Jugendliche in Kfar Aza mit Ihrer Spende. Bitte geben Sie als Verwendungszweck

HILFSFONDS KFAR AZA an. Herzlichen Dank!

HISBOLLAH BESCHIESST AUCH DRUSEN UND ARABER Schutzbunker

Die Ortschaften im Norden Israels stehen seit einem Jahr täglich unter Beschuss aus dem Libanon. Viele Regionen sind seither unbewohnbar. Wer ausharrt, ist ständiger Gefahr ausgesetzt –auch in drusischen und arabischen Orten. Die ICEJ hilft.

ZERMÜRBUNGSKRIEG Die Hisbollah führt vom Libanon aus seit einem Jahr einen Zermürbungskrieg gegen Israel, um die Streitkräfte der Israelischen Armee (IDF) vom Kampf gegen die Hamas an der Gaza-Front abzulenken und die Ressourcen der IDF zu verbrau-

chen. Die Terrormiliz agiert dabei als verlängerter Arm des iranischen MullahRegimes.

Zur Taktik der Hisbollah gehören tägliche Raketen- und Drohnenangriffe sowie grenzüberschreitende Angriffe, ausgeführt von Eliteeinheiten der Terrororganisation. Israel musste deshalb die bedrohten Gebiete weiträumig evakuieren. Bis heute können rund 80.000 Israelis nicht in ihre Häuser an der Grenze zum Libanon zurückkehren. Sie leben bei Verwandten, in kleinen Hotelzimmern oder Notunterkünften im Landesinneren.

ANGRIFFE AUF ARABER Insgesamt rund 50 mobile Schutzbunker wur -

SCHUTZBUNKER

AUS

den von der ICEJ in den letzten Jahren an gefährdete Gemeinden nahe der libanesischen Grenze geliefert. Zu diesen Gemeinden gehört Hurfeish, ein gemischtes drusisch-christliches Dorf, das nur vier Kilometer vom Libanon entfernt liegt. Obwohl alle Einwohner Araber sind, wird auch Hurfeish immer wieder von der Hisbollah angegriffen. Dann bleiben den Bewohnern nur wenige Sekunden, um Schutz zu suchen.

Die ICEJ hatte in Hurfeish bereits vor dem 7. Oktober mehrere mobile Bunker aufstellen lassen, aber durch den verstärkten Raketenbeschuss gibt es dringend weiteren Bedarf. Anfang August konnten wir dank großzügiger Spenden sechs zusätzliche neue Schutzbunker

DEM DEUTSCHSPRACHIGEN RAUM

Unser Spendenaufruf für Schutzbunker stieß auf große Resonanz. Allein mit Spendengeldern aus Deutschland konnten 2024 bereits sieben neue Schutzbunker aufgestellt werden.

Im Jahr 2023 konnten fünf von deutschen Christen finanzierte Schutzbunker aufgestellt und 21 ältere Bunker renoviert werden. Insgesamt konnte die ICEJ in den letzten 17 Jahren etwa 200 Schutzräume finanzieren – ein Drittel dieser Schutzbunker wurden von Schweizer ICEJ-Spendern bezahlt.

Herzlichen Dank für alle Spenden! Schutzbunker

aufstellen. Wenige Tage zuvor hatte eine Rakete der Hisbollah in der nahe gelegenen drusischen Gemeinde Majdal Shams eingeschlagen und 12 Kinder auf einem Fußballplatz zerfetzt. Die sechs neuen Schutzbunker wurden neben Bushaltestellen, Schulen, Sport- und Spielplätzen aufgestellt.

BUNKER AM SPIELFELDRAND

Außerdem konnte die ICEJ jüngst einen neuen Schutzbunker neben einem Fußballplatz in Safed aufstellen. Die historische jüdisch-religiöse Stadt liegt 12 Kilometer von der libanesischen Grenze entfernt und ist ebenfalls häufig ein Ziel der Raketenangriffe.

Ein Team der ICEJ weihte drei weitere

Ein Schutzbunker schwebt ein. Allein mit deutschen Spendengeldern konnten 2024 bereits sieben neue Schutzbunker aufgestellt werden.

mobile Schutzbunker für den Einsatz im Norden ein. Insgesamt konnten die ICEJ im Jahr 2024 bereits 19 neue Bunker im Norden aufstellen und Dutzende ältere unterirdische Schutzräume in Galiläa renovieren.

KAMPF GEGEN FLAMMEN Die täglichen Raketen entfachen außerdem immer wieder große Waldbrände und wertvolle landwirtschaftliche Flächen werden vernichtet. Allgegenwärtig ist auch die Furcht vor einem noch größeren Krieg. Die Hisbollah verfügt Experten zufolge über ein gewaltiges Waffenarsenal von über 150.000 Raketen und Flugkörpern, die überall in Israel einschlagen können.

Um die Flammen löschen zu können, benötigen die örtlichen Brandbekämpfer Geländefahrzeuge (ATVs) und Brandbekämpfungsausrüstung. Werden neue Brände nicht rasch gelöscht, entstehen große Flächenbrände, die Ackerland, Wälder und ganze Ortschaften bedrohen. Deshalb finanziert die ICEJ zwei wendige ATVs, die bald geliefert werden, sowie Notfallausrüstungen.

Aufbau neben einem Naturpark auf dem Golan, ein Ort, an dem viele Familien mit Kindern Erholung suchen.

Frisch produziert – zwei von deutschen Spendern finanzierte Schutzbunker werden transportfertig gemacht. An der Finanzierung der insgesamt rund 200 Schutzbunker war auch der österreichische Zweig der ICEJ beteiligt. Rund ein Drittel aller Schutzbunker wurde vom Schweizer Zweig gesponsert.

Bitte helfen Sie uns bei der Finanzierung weiterer Schutzbunker. Als Verwendungszweck bitte SCHUTZBUNKER angeben. Herzlichen Dank!

ICEJ-Vizepräsidentin Nicole Yoder bei der Übergabe eines Schutzbunkers.

Persönlicher Dank an die Spender der ICEJ

»

Ihr seid wunderbare Menschen. Ihr tut Dinge, die ihr nicht tun müsst und ihr tut sie mit Herz und Seele. Wir sind ein Land, das oft für sich selbst sorgen muss, aber es gibt Menschen wie Euch, die immer da sind, um uns zu unterstützen. Herzlichen Dank dafür! Eure Unterstützung bedeutet uns sehr viel!

«

Ayal Chajbi, Sicherheitschef von Sha'ar HaNegev

HISBOLLAH-RAKETEN UND EVAKUIERTE

Seit einem Jahr steht Israels Norden unter Raketenbeschuss aus dem Libanon. Auch in Haifa, dem Standort unseres Heims für Holocaustüberlebende, heulten mehrmals die Sirenen. Was die Raketen der Hisbollah für die Menschen dort bedeuten. Ein Lagebericht.

RAKETEN UND ARTILLERIE Nach dem Massaker der Hamas im Süden Israels am 7. Oktober letzten Jahres startete auch die schiitische Terrormiliz Hisbollah massive Raketenangriffe auf Israels Norden. Und den Menschen in Israel ist sehr bewusst, dass die schwer bewaffneten Terroristen der Hisbollah zu ebensolchen Gräueltaten fähig sind wie die Hamas. Der tägliche Beschuss aus dem Libanon mit intensivem Artilleriebeschuss entlang der Nordgrenze Israels ist ein vom Iran unterstützter Zermürbungskrieg – begleitet von der konstanten Angst vor einem noch größeren, totalen Krieg.

Die Erinnerungen an den heftigen Krieg zwischen Israel und der Hisbollah im Jahr 2006, der als Zweiter Libanonkrieg in die Geschichte einging, sitzen tief. Fast sieben Wochen lang feuerten damals die Hisbollah-Terroristen tausende Raketen ab, die oft mit Schrauben und Kugellagern gespickt waren, um die Zahl der Todesopfer zu erhöhen.

PRÄZISION GEGEN TERROR Zwei Bilder aus diesem Konflikt fangen den Unterschied zwischen den beiden Seiten gut ein: Bild 1 zeigt zwei Männer aus Nordbeirut die von einem Balkon aus seelenruhig zusehen, wie Israels Präzisionsluftangriffe die Hisbollah-Hochburg

VON DAVID PARSONS, ICEJ-SPRECHER UND VIZEPRÄSIDENT

im Süden Beiruts treffen. Bild 2 zeigt Israelis auf dem Dach eines Hochhauses in Haifa, die um ihr Leben rennen, als eine Rakete der Hisbollah nur wenige Meter entfernt explodiert. Anders als im Libanon gab und gibt es für Zivilisten in Israel keinen sicheren Ort.

Die präzise Zerstörung terroristischer Infrastruktur hatte jedoch eine starke abschreckende Wirkung: In den folgenden 17 Jahren hielt sich die Hisbollah weitgehend zurück. Leider gewöhnte man sich im Norden Israels an die trügerische Ruhe. In vielen Orten verfielen die kommunalen Luftschutzbunker. So groß war die Zuversicht, dass der Feind es nicht wagen würde, erneut anzugreifen. Bis zum 7. Oktober. Am nächsten Tag begann die Hisbollah damit, Raketen und bewaffnete Drohnen auf israelische Armeestützpunkte und grenznahe Gemeinden abzufeuern.

TERROR-ARMEE Die Hisbollah ist seit 2006 zu einer beachtlichen Armee mit über 50.000 Terror-Kämpfern herangewachsen, darunter die Radwan-Eliteeinheit, die speziell für grenzüberschreitende Überfälle und Invasionen ausgebildet ist. Darüber hinaus verfügt die Terrororganisation über ein gewaltiges Arsenal von über 150.000 Raketen, darunter viele

Präzisionsraketen. Die Raketen der Hisbollah können inzwischen ganz Israel erreichen. Die Terroristen verfügen auch über eine sehr tödliche Drohneneinheit.

Seit Beginn des massiven Raketenbeschusses durch die Hisbollah können

HAIFA

IN GEFAHR

Die Hafenstadt Haifa liegt auf einem langen Bergrücken und ist dem Raketenbeschuss aus dem Libanon deshalb weitgehend schutzlos ausgeliefert. Die Hisbollah hat die Großstadt bereits per Drohnenaufklärung kartografiert und angekündigt, die drittgrößte Stadt Israels härter anzugreifen als im Jahr 2006. Damals nahmen die Terroristen das große Rambam-Krankenhaus in Haifa direkt ins Visier.

Besonders gefährdet und gefährlich ist auch das Hafengebiet von Haifa. Denn hier gibt es dutzende Chemielagertanks und andere Industrieanlagen, die einladende Ziele für den Feind darstellen und für die 300 000 Einwohner der Stadt ein großes Risiko bedeuten.

bis heute noch immer rund 80.000 Bewohner aus der Grenzregion nicht in ihre Häuser zurückkehren. Auch in Haifa sind Evakuierte untergebracht, obwohl Haifa selbst schon lange nicht mehr sicher ist vor den Raketen der Terroristen.

Ruhe kann in der Region vermutlich erst wieder einkehren, wenn es Israel gelingt, die Hisbollah- Truppen mindestens bis zum Litani-Fluss zurückzudrängen. Eine Mehrheit der Israelis befürworten den gezielten Vorstoß der IDF in den Libanon, um genau das zu erreichen.

BUNKER, LEBENSMITTEL UND MEDIKAMENTE

Die ICEJ betreibt seit 14 Jahren ein Heim für Holocaustüberlebende in Haifa. Dieses Heim ist zu einer warmherzigen, fürsorglichen Gemeinschaft für etwa 60 Senioren geworden.

HOLOCAUST UND HISBOLLAH

Die Bewohner haben in ihrer Jugend die schlimmsten Gräuel des Holocaust überlebt. Jetzt leben sie im Bewusstsein der ständigen Bedrohung aus dem Norden und erleben den massiven Raketenbeschuss der skrupellosen Terrormiliz Hisbollah.

Unmittelbar nach dem Terrorüberfall der Hamas am 7. Oktober hat die ICEJ wesentliche Schritte unternommen, um die Bewohner des Heims vor Raketen- und Drohnenangriffen zu schützen. Dazu gehört die Errichtung eines oberirdischen Bunkers und ein neuer Schutzraum direkt neben dem Gemeinschaftsspeisesaal. Wir haben Lebensmittel und Medikamente eingelagert und uns mit der Anschaffung eines großen Generators gegen Stromausfall abgesichert. Für den Fall eines tagelang andauernden heftigen Raketenbeschusses durch die Hisbollah haben wir für die Bewohner einen unterirdischen Bunker in einer benach-

Rita KasimowBrown, Bewohnerin des HaifaHeims.

barten Schule organisiert und für einen längeren Aufenthalt ausgestattet.

Die Vorbereitungen sind soweit möglich abgeschlossen. Das Team der ICEJ im Haifa-Heim hat versucht, jedes mögliche Szenario abzudecken. Es wäre jedoch sehr hilfreich, wenn wir finanzielle Mittel in Reserve hätten, um etwaige Notsituationen rasch und flexibel bewältigen zu können. Danke an alle Spender!

Bitte unterstützen Sie unser Haifa-Heim für Holocaustüberlebende. Als Verwendungszweck bitte HAIFA-HEIM angeben. Herzlichen Dank!

BEDENKEN SIE DIE ICEJ IN IHREM TESTAMENT

Unserem Leben hier auf der Erde sind zeitliche Grenzen gesetzt. Die Bibel spricht von siebzig bis achtzig Jahren. Doch auch über unseren Tod hinaus können wir bleibende Zeichen des Segens und des Trostes für Israel setzen. Eine Möglichkeit besteht darin, die ICEJ testamentarisch zu bedenken. Dadurch stellen Sie sicher, dass Ihr Vermögen auch in Zukunft Gutes bewirkt – und dass vielen Menschen in Israel, beispielsweise Holocaustüberlebenden, Neueinwanderern, Kindern in Not oder Menschen mit Behinderung weiterhin geholfen werden kann.

Wenn Sie Fragen haben, können Sie uns gerne kontaktieren:

Gottfried Bühler

ICEJ-Deutscher Zweig e.V.

Postfach 400 771 . 70407 Stuttgart

Oder melden Sie sich telefonisch unter 0711/8388 9480

Traumabewältigung

DIE FARM DER HOFFNUNG

VON NATIVIA SAMUELSEN UND KARIN LORENZ

Im Herzen der Negev-Wüste entstand inmitten des aktuellen Krieges ein besonderer Ort der Hoffnung und Heilung: Die Lahav Farm. Hier finden traumatisierte Terroropfer Zuflucht und Hilfe.

FARMARBEIT UND TIERE Die Lahav Farm basiert auf einem einfachen, aber sehr effektiven Konzept: Farmarbeit und Tiertherapie. So will man die seelische

Die Farm wird von Nir geleitet, der in der Vergangenheit selbst ein Trauma erlebte. Auf der Farm erfahren die vom Krieg und Terror gezeichneten Menschen eine tiefe Heilung durch die Interaktion mit der Natur, durch Gartenarbeit, das Pflanzen von Bäumen und die Versorgung und Pflege der friedlichen Tiere. Die Farmarbeit wird ergänzt durch Wanderungen und kreative Projekte, wie den Bau von Bänken.

ICEJ-Teammitglied

Jannie Tolhoek ist beeindruckt von der beruhigenden Wirkung der friedlichen Tiere auf der Lahav Farm.

AUS DER HÖLLE GERETTET „Hierher zu kommen hat mich gerettet,“ erzählt eine Trauma-Patientin, die beim Terrorüberfall der Hamas als Ersthelferin im Einsatz war. Sie sah die tiefsten Abgründe menschlicher Bosheit – und blieb danach in diesen Bildern gefangen. Eine Rückkehr in den Alltag schien unmöglich. „Der Frieden, den ich auf der Farm erleben durfte, hat mir geholfen, mein Leben wieder aufzubauen“, betont die Ersthelferin.

„Wir zeigen den Menschen, wie sie mit Trauer, Verlust und Wut umgehen können“, bestätigt Amir, der Leiter des therapeutischen Programms. „Sie lernen, nach dem Trauma weiterzuleben.“

AUSBAU: NEUE FARMEN Das Konzept der Farm zeigt eindrucksvolle therapeutische Erfolge. Deshalb entstanden bereits zwei weitere Therapie-Farmen. Jede Farm ist auf bestimmte Zielgruppen spezialisiert – beispielsweise auf Überlebende des Supernova-Musikfestivals

und auf Überlebende der überfallenen Kibbuzim. Es gibt außerdem spezielle Programme für Rettungskräfte, die an posttraumatischen Belastungsstörungen leiden. Auf den Farmen erfahren sie nicht nur rasche Hilfe und Erholung, sondern erleben auch ein heilsames Gemeinschaftsgefühl.

Dank der Unterstützung durch die ICEJ konnten in nur wenigen Monaten bereits rund 1.000 Israelis auf diesen Farmen Hilfe erhalten, so die Bilanz des FarmLeiters. „Viele, die von unserer FarmIdee das erste Mal hörten, haben nicht an dieses Konzept geglaubt – aber die ICEJ schon“, blickt Nir zurück: „Ihr wart die Ersten, die uns unterstützt haben, und was hier passiert, ist euer Verdienst.“

Der Dank dafür gebührt den Spendern der ICEJ!

Bitte unterstützen Sie unsere Trauma-Projekte. Bitte geben Sie bei Ihrer Spende ISRAEL HILFSFONDS an. Herzlichen Dank!

Pferde für die Trauma-Bewältigung

THERAPEUTEN MIT FELL UND HUFEN

Kinder gehören zu den größten Leidtragenden des Terrors. Um ihnen zu helfen, hat die ICEJ erstmals in ihrer Geschichte Pferde gekauft – zwei Therapiepferde, um genau zu sein.

ALLTAG MIT TERROR Träge ruht der knapp 500 Einwohner kleine Kibbuz Urim in der Mittagssonne. Doch die Idylle trügt. Denn im scheinbar friedlichen Kibbuz gehörte der Terror schon vor dem Überfall der Hamas am 7. Oktober zum Alltag der Bewohner.

Urim liegt unweit der Grenze zum Gazastreifen. Überwiegend Bauern und Viehzüchter leben hier. Die kleine Gemeinde wurde 1947 von bulgarisch-jüdischen Einwanderern gegründet und ist seither ein Beispiel für die Widerstandsfähigkeit Israels. Seit mehr als zwei Jahrzehnten wird der kleine Kibbuz vom Gazastreifen aus mit Raketen und Brandballons angegriffen und immer war man sich der Gefahr einer Invasion durch Terrortunnel bewusst. Der Widerstand hat einen hohen Preis. Es gibt wohl keinen KibbuzBewohner, der durch die Terrorangriffe nicht bereits Angehörige verloren hat.

DAS LEID DER KINDER Am meisten leiden die Kinder. Man beobachtete in den letzten Jahren, dass manche Kinder

sich emotional zurückentwickelten oder auf schädliche Bewältigungsmechanismen auswichen. Als Reaktion darauf gründete der Kibbuz eine Pferdetherapie-Farm. Mit einer sogenannten tiergestützten Therapie sollen die tiefen psychischen Wunden geheilt werden. Bei dieser besonderen Therapie werden Tiere zur Behandlung verschiedener Erkrankungen eingesetzt. Erfolge zeigen sich teilweise bereits während der ersten Therapiestunde: Durch die Interaktion mit den ruhigen Therapiepferden sind die Kinder weniger gestresst und fühlen sich besser.

90 Prozent der einheimischen Kinder sind traumatisiert, ergaben israelische Untersuchungen. Im Kibbuz Urim erhalten derzeit 96 Kinder in den Ställen der Pferdefarm eine Therapie. 84 weitere traumatisierte Kinder stehen auf der Warteliste – weil es bisher nicht genug Therapiepferde gab. Die ICEJ hat dem Kibbuz deshalb jüngst zwei zusätzliche vierbeinige Therapeuten finanziert: Die Therapiepferde „Lucas“ und „Andy“.

KOSTENÜBERNAHME Für viele Eltern ist es allerdings auch schwierig, die Kosten zu finanzieren, die mit einer längeren Therapie verbunden sind. Die ICEJ hilft solchen Familien bei der Finanzierung und konnte hier bereits vor dem Pferdekauf Erfolge beobachten.

Danke an alle Spender, die solche Therapien möglich machen!

Mit Pferd
„Dingy“ durch die Geiselhaft

Die Wirkung der Pferde ist tiefgreifend. Zwei Beispiele aus der Praxis, die zu Herzen gehen.

NACH GAZA VERSCHLEPPT

Erez gehört zu den vielen Kindern, die am 7. Oktober von der Hamas in den Gazastreifen verschleppt wurden. Der kleine israelische Junge wurde 50 Tage lang gefangen gehalten, ehe er beim ersten und bisher einzigen „Geiseldeal“ freikam. Er war bereits vor der Entführung in Therapie. Nach seiner Freilassung bat er sofort um ein Wiedersehen mit seinem geliebten Pferd „Dingy“.

Es war schwierig, eine Erlaubnis für den Besuch der Pferdefarm zu erhalten, weil sich der Kibbuz zu diesem Zeitpunkt nach dem Terrorüberfall der Hamas noch in einer militärischen Sperrzone befand. Doch es gelang. Und so konnte Erez wenige Tage nach seiner Freilassung mehr als zwei Stunden auf „seinem“ Pferd verbringen. Der Gedanke, Dingy wieder reiten zu können, habe ihm während der langen Geiselhaft Kraft gegeben, erzählte er später seiner Lehrerin.

RÜCKKEHR DER LIEDER

Ein weiterer bewegender Moment auf der Farm ergab sich, als ein 5-jähriger Junge ein Pferd striegelte und dabei laut sang. In der Nähe stand seine Mutter, sah ihm zu und weinte. Ihr Sohn habe früher ständig gesungen, erzählte sie gerührt. Bis zum 7. Oktober letzten Jahres. Nachdem der 5-Jährige 12 schreckliche Stunden lang in einem Schutzraum gefangen war, umgeben von Terror und Todesangst, habe er alle Lieder aus seinem Gedächtnis verbannt. Beim Striegeln des Pferdes an diesem Tag sang er zum ersten Mal wieder.

Die Pferdetherapie-Farm im Kibbuz Urim hat sich zu einem wichtigen Rettungsanker für traumatisierte Kinder entwickelt. Danke, dass Sie dieses wichtige Projekt mit Ihren Spenden möglich machen.

Antisemitismus und Alijah

„FÜR JUDEN GIBT ES IN FRANKREICH

KEINE ZUKUNFT MEHR“

Die Lage der Juden in Frankreich ist dramatisch. Oberrabbiner

Moshe Sebbag fordert alle jungen Juden auf, das Land zu verlassen und nach Israel zu ziehen. Die ICEJ hilft.

VEREINT IM JUDENHASS In Frankreich herrscht eine massive antijüdische Stimmung, geschürt von großen propalästinensischen Demonstrationen.

Zum muslimisch-motivierten Judenhass gesellt sich radikaler linker Antisemitismus. Die überraschenden Erfolge, die antisemitische linke Parteien bei der jüngsten Wahl erzielten, raubten nun vielen französischen Juden die letzte

Hoffnung, dass sich in Frankreich noch irgendetwas zum Positiven wenden könnte. Auf der Wahlparty einer linksextremen Partei wurde zur Feier des Wahlsiegs sogar ganz offen die palästinensische Fahne geschwenkt.

Die Folgen waren unmittelbar spürbar: Innerhalb von 48 Stunden nach der Wahl verzeichnete die für Alijah (jüdische Einwanderung in Israel) zuständige Jewish Agency in Paris einen dramatischen Anstieg bei eingereichten Einwanderungsanträgen. „Für Juden gibt es in Frankreich keine Zukunft mehr. Das ist heute offensichtlich“, urteilte Oberrabbiner Moshe Sebbag von der Großen Synagoge von Paris. Seine klare Botschaft lautet: „Ich empfehle allen jungen Men-

schen, nach Israel zu gehen, um in einem sichereren Land zu leben.“

SCHULE ALS TATORT Die Entwicklung in Frankreich sollte jeden Christen alarmieren und zum Handeln zwingen – auch außerhalb der Grande Nation. Schon vor dem Terrorüberfall der Hamas am 7. Oktober gab es in Frankreich viele antisemitische Angriffe. Seither jedoch explodiert der Judenhass förmlich: Statistiken verzeichnen eine Zunahme antisemitischer Angriffe um bis zu 1.100 Prozent. In öffentlichen Schulen sind jüdische Schüler praktisch täglich körperlichen Misshandlungen

und bösartigen Beleidigungen ausgesetzt, die zumeist von muslimischen Mitschülern ausgehen. Den Wechsel in teure Privatschulen, wo der Anteil muslimischer Schüler niedriger wäre, können sich nur wenige Familien leisten.

„Knapp 70 Prozent der französischen Juden geben an, sich nicht sicher zu fühlen und deshalb nach Auswanderungsmöglichkeiten zu suchen“, weiß Ariel Kandel, Leiter einer Dachorganisation für französische Einwanderer in Israel. „In der Vergangenheit waren auch die USA und Kanada eine Option. Aber dort hat sich die Situation für Juden seit dem 7. Oktober ebenfalls negativ verändert.“

Diese Entwicklung mache vielen Juden bewusst, dass tatsächlich nur Israel die wahre Heimat des jüdischen Volkes ist. „Die Menschen sind auf der Suche nach Zugehörigkeit – und Israel bietet ihnen das“, so Kandel.

FLUCHT AUS FRANKREICH In ihrer Prognose für 2024 ging die Jewish Agency von 3.000 bis 3.500 französischen Olim (Neueinwanderer) aus. Schon dies wäre ein deutlicher Anstieg gegenüber den 1.100 Olim von 2023 gewesen. Doch nach den beunruhigenden Wahlergebnissen wird ein weiterer Anstieg erwartet.

Studien zeigen, dass inzwischen knapp 40 Prozent der französischen Juden eine Alijah in Erwägung ziehen, was etwa 200.000 Menschen entspricht. Kandel merkt an, dass bis zu 60.000 französische Juden bereit wären, sofort nach Israel zu ziehen. Zumeist fehlt es jedoch an den notwendigen finanziellen Mitteln. Denn viele jüdische Familie sind Nachkommen der 300.000 sephardischen Juden, die Mitte der 50er Jahre größtenteils mittellos aus den einstigen nordafrikanischen

STARTHILFE

FÜR JUNGE JUDEN

Immer mehr junge Juden entscheiden sich, Alijah ohne ihre Eltern zu wagen. Deshalb ist es ein wichtiges Anliegen der ICEJ, spezielle Jugend-Alijah-Programme und Sommercamps für jüdische Jugendliche in ganz Osteuropa zu ermöglichen.

CAMPS & WORKSHOPS

Mehrere Feriencamps in acht Zeitzonen konnten von der ICEJ im Sommer 2024 ermöglicht werden, von den baltischen Staaten bis zum Fernen Osten. Neben dem gemeinsamen Freizeitspaß und der Möglichkeit, Kontakte zu knüpfen, bieten diese Camps kulturelle Erlebnisse, Informationen und Hintergrundwissen über Israel und das Judentum sowie praktische Tipps für die Alijah. Die ICEJ sponsert außerdem AlijahSeminare und Workshops.

Eines der Camps fand in Lettland statt. Hier konnten 95 Kinder und 23 Betreuer aufgenommen werden, darunter ukrainische Flüchtlinge aus verschiedenen europäischen Ländern sowie einheimische jüdische Kinder aus Lettland und Litauen.

Sommercamp in Lettland. Die ICEJ ermöglicht den jüdischen Jugendlichen eine bestmögliche Alijah-Vorbereitung.

Kolonien nach Frankreich kamen, aus Algerien, Tunesien und Marokko – schon damals auf der Flucht vor arabischem Antisemitismus.

Im Jahr 2024 konnte die ICEJ bis August rund 200 jüdischen Einwanderern aus Frankreich die Alijah finanzieren. Mindestens 100 weiteren französischen Juden möchte die ICEJ bis Ende der Herbstsaison die Alijah ermöglichen.

SORGENLAND SÜDAFRIKA Besonders brisant ist die Situation aktuell auch für Juden in Südafrika. Die vielen Probleme, mit denen dieses Land zu kämpfen hat, von Stromausfällen, wirtschaftlicher Instabilität bis zur explodierenden Kriminalität, entladen sich in einem wachsenden Antisemitismus. Entsprechend groß ist auch hier das Interesse der jüdischen Gemeinschaft an Alijah-Möglichkeiten. Die ICEJ möchte dieses Jahr wenigstens

40 Plätze für jüdische Familien aus Südafrika finanzieren.

13 südafrikanische Juden konnten bereits im August mit Alijah-Flügen nach Israel gebracht werden, die von der ICEJ gesponsert wurden. Die Gruppe war erfüllt von Dankbarkeit, endlich in einem Land leben zu können, in dem man sich als Jude frei bewegen kann – trotz drohender Kriegsgefahr.

Bitte unterstützen Sie jüdische Einwanderer. Als Verwendungszweck bitte ALIJAH UND INTEGRATION angeben. Herzlichen Dank!

Arise im Rückspiegel: Auf Tournee mit Solu

Worship UND Wunder

VON MARKUS STEGMAIER

SOLU WAR BEI UNS ZU GAST! Wir konnten die Deutschland-Tournee der israelischen WorshipBand organisieren und begleiten (vom 18. bis 22. September). Solu ist der Aufruf, einen Weg für den Herrn vorzubereiten. Das ist der Auftrag, den die Bandmitglieder aufs Herz bekommen haben. Deshalb gründeten sie das „Ministry Solu“. Ihre Base ist am Rande der judäischen Wüste nahe Jerusalem. Sie möchten dort Zeugnis sein für die Größe und Güte Gottes und Menschen in die Anbetung führen. Genau das taten sie auch auf ihrer Tour hier bei uns.

BAND-GRÜNDER SHILO BEN HOD ist in Jerusalem geboren und in einer messianisch-jüdischen Familie aufgewachsen. Als Jugendlicher erlebte er eine persönliche Begegnung mit Gott und entdeckt im Jerusalemer Gebetshaus „Succat Hallel“ sein Herz für Anbetung. Er hat mehrere CDs veröffentlicht und Songs seiner Band erzielen auf YouTube teils mehr als eine Million Klicks!

Wir besuchten mit den Bandmitgliedern verschiedene Gemeinden in Baden-Württemberg, wo die Band Konzerte gab. Die Abende waren erfüllt von der Gegenwart Gottes. Die Besucher lieben die Art und Weise der Israelis, Gott anzubeten und wir alle sind beeindruckt von den Erlebnissen, über die sie uns zwischen den Songs berichteten. Sehr bewegend! Sie erzählen von ihrer Zeit im Krieg. Levi, gerade erst 24 Jahre alt, berichtete von seiner Zeit als Soldat – und wie Gott

immer wieder Wunder tat. Keiner seiner Kameraden konnte diese Wunder bestreiten! Selbst säkuläre Juden erkannten: Hier war jemand Größeres am Werk! Bei einem dieser Wunder wurde Levi durch das Eingreifen Gottes das Leben gerettet. Er verlor jedoch einige seiner Freunde im Krieg. Man spürt, was sich die Israelis am meisten wünschen: Einen echten Frieden.

Shilo berichtete, wie der Krieg seine Wahrnehmung von arabischen Christen veränderte und er in seinem Herz verletzt wurde. Aber er erzählte auch, wie Gott ihm ganz persönlich Heilung schenkte und er sich mit vielen arabischen Christen versöhnte. Als „ein Leib“ und in Einheit beten sie Jesus an! Eine übernatürliche Liebe, die Grenzen überschreitet. Shilo berichtete, wie Gott ihn hier immer wieder herausfordert und dadurch Einheit schenkt.

Dann hieß es schon wieder Abschied nehmen und die Band flog zurück nach Israel. Dort herrscht gerade eine ganz andere Realität als hier. Nicht einmal 24 Stunden, nachdem sie gelandet waren, wurden einige der Band-Mitglieder wieder zur Armee einberufen. Die Situation im Norden Israels verschärft sich weiterhin drastisch.

Bitte betet für unsere Freunde, die uns so stark auf dieser Lobpreistour dienten!

Vom 1. bis 8. 12. 2024

Mit dem Projekt „ HANDS ON “ wollen wir ganz praktisch der Not in Israel und den Menschen dort begegnen. Der Begriff «hands on» steht für „Hände anlegen“. Das wollen wir tun! Felder liegen brach, viele Gebiete im Norden Israels sind immer noch evakuiert. Palästinensische Christen im Westjordanland (Judäa Samaria) leiden unter fehlendem Einkommen und geschlossenen Grenzübergängen! Wir werden Menschen dienen, sie trösten. Wir werden auf Feldern arbeiten, Häuser reparieren, verlassene Häuser reinigen und praktische Arbeiten aller Art ausführen.

Gott hat einen eigenen Briefkasten –in Jerusalem. In der Postzentrale der Heiligen Stadt gibt es ein spezielles Postfach für Briefe, die an Gott gerichtet sind. Die Briefe, die hier aus aller Welt eingehen, werden von der israelischen Post geöffnet und in die Ritzen der „Klagemauer“ gesteckt.

EINE ORIENTIERUNGSHILFE AUS CHRISTLICHER SICHT

Karl Klanner, Gründer und langjähriger Leiter der ICEJ-Österreich, setzt sich im neu erschienenen Buch mit dem Titel „Israel-Perspektiven – Eine Orientierungshilfe aus christlicher Sicht“ mit zentralen Fragen im Umgang mit Israel aus historischer, biblischer und aktueller Sicht auseinander. Der erste Abschnitt zur Kirchengeschichte hat die Beziehung zwischen Juden und Christen von der Antike über das Mittelalter, in der Reformation bis ins 21. Jahrhundert zum Inhalt. Danach folgen Fragestellungen zu einzelnen Themen aus christlich-biblischer Sicht:

Die Bünde Gottes mit dem israelitischen Volk und deren Relevanz nach dem Kommen Jesu, Israels bleibende Berufung, Jesu Tod als Erlösungswerk für alle Menschen, die biblische Begründung einer zweiten Rückkehr der Juden, die biblischen Landesgrenzen sowie Aussagen über die „letzten Dinge" und das Laubhüttenfest.

Schließlich wird in einem dritten Abschnitt der Frage nachgegangen, wie Christen, die an den bekanntesten Juden der Weltgeschichte – Jesus Christus – glauben und ihn verehren, heute praktisch mit dem Thema Israel umgehen können.

LESEPROBE …

„Zusammenfassend können zur Frage, wie im Christentum mit einem biblisch begründeten Anspruch des jüdischen Volkes auf eine Rückkehr in ihr früheres Heimatland im Laufe der Geschichte umgegangen wurde, folgende Entwick-

lungen festgehalten werden. In der frühen Kirche setzte sich nach einer Phase der Entfremdung von Juden- und Heidenchristen ein christlicher Antijudaismus durch, der die Abkehr der Christen vom jüdischen Erbe sowie eine Ausgrenzung und jahrhundertelange Verfolgung der Juden zur Folge hatte. […] Für christliche Theologen des Mittelalters spielten die Juden keine bedeutende Rolle, ihre mögliche Rückkehr in das Heilige Land wurde kaum thematisiert.

Dies änderte sich erst mit der Reformation und dem damit verbundenen intensiven Studium der biblischen Schriften. Erstmals wird eine physische Rückkehr der Juden in das Land der Väter von Repräsentanten der Reformation vertreten – eine Lehrmeinung, die daraufhin im Puritanismus populär wurde. Der puritanische Einfluss bewirkte, dass viele Christen in England und später Amerika es als eine Berufung von Gott verstanden, die Juden bei ihrer Rückkehr ins Heilige Land zu unterstützen. Einen entscheidenden Impuls gab dazu auch der deutsche Pietismus, der die Missionierung

der Juden als zentrale christliche Pflicht formulierte. Die engagierte politische Arbeit christlicher Zionisten trug maßgeblich dazu bei, dass im 19. Jahrhundert noch vor dem Beginn des politischen Zionismus die Großmächte im damaligen Palästina politisch präsent waren.“

„Christen wie Juden glauben an das Kommen eines Messias. Für die Christen ist nach den Verheißungen des Alten Testamentes Jesus als Messias bereits gekommen. Ebenso haben sich die biblischen Feste Pessach durch Ostern (Tod und Auferstehung) und Schawuot durch Pfingsten (Ausgießung des Heiligen Geistes) erfüllt. Es ist deshalb naheliegend, dass die Wiederkunft Jesu mit dem Laubhüttenfest in Zusammenhang steht. Auch in der jüdischen Tradition ist mit Sukkot eine Erwartung auf das Kommen des Messias oder einer messianischen Zeit verbunden.

Im Kontext unserer Überlegungen zur Wiederherstellung Israels sollte seitens der Christen gerade dem Laubhüttenfest eine besondere Aufmerksamkeit

und Beachtung gegeben werden. Jährlich strömen tausende christliche Pilger zum Laubhüttenfest nach Jerusalem, um den Gott Israels anzubeten. Diese christlichen Feiern werden von vielen Gläubigen und Pilgern aus dutzenden Nationen als prophetische Veranstaltungen wahrgenommen – sozusagen als ein Schatten oder eine Vorausschau dessen, was noch kommen wird. Inmitten des scheinbar hoffnungslos verfahrenen Nahostkonfliktes erleben es viele Gläubige als ein starkes Zeichen der Einheit und des Friedens, wenn jüdisch-messianische und arabisch-christliche Pastoren gemeinsam das Abendmahl feiern und einander in Liebe begegnen. Es wird eine Einheit und eine Atmosphäre spürbar, die wohl auch die Anfänge der Christenheit geprägt hat – ein Friede, den die Welt nicht geben kann (Joh 14,27).“

„Bei einer Neupositionierung in Sachen Israel geht es aber auch darum, sowohl im Leben der christlichen Gemeinde als auch im Leben der einzelnen Gläubigen eine richtige Balance zu finden. Einerseits gilt es, dem jüdischen Erbe und einer Solidarität gegenüber dem jüdischen Volk und Land Israel einen angemessenen Platz zu geben. Andererseits darf diese neue Offenheit nicht dazu führen, dass Israel überhöht wird und Traditionen und Bräuche wieder in die christliche Praxis eingeführt werden, die laut dem „Apostelkonzil“ (Apg 15) für Heidenchristen keine heilsentscheidende Bedeutung haben.

Um diese Gratwanderung in einer weisen Art und Weise zu bewältigen, werden besonders die Verantwortlichen in den Kirchen und christlichen Gemeinden nicht umhin kommen, offene theologische und praktische Fragen im Umgang mit dem jüdischen Erbe und dem heutigen Judentum ehrlich zu diskutieren und zu klären versuchen."

Das Buch „Israel-Perspektiven“ ist im Online-Shop der ICEJ erhältlich (Bestellschein siehe Rückseite dieses Hefts).

„Israel-Perspektiven“ ist eine hervorragende Orientierungshilfe, um sich mit dem Thema Israel auseinanderzusetzen. Es ist biblisch fundiert und Karl Klanner, mit jahrelanger Erfahrung von vielen Israelreisen, kennt das Thema wie kaum ein anderer.

Daher möchte ich meine wärmste Empfehlung für dieses Buch aussprechen.

Dr. Jürgen Bühler

Präsident Internationale Christliche Botschaft Jerusalem (ICEJ)

Jeder Christ sollte sich in seinem Leben einmal mit dem Volk Israel beschäftigen. Doch 4000 Jahre Israel-Geschichte mit all den politischen Wirren erschöpft die Bereitschaft.

Dieses Buch bringt es auf den Punkt. Deswegen: Prädikat wertvoll.

Ingolf Ellßel

Vorsitzender des internationalen Vorstandes der ICEJ Ehem. Vorstandsmitglied der Weltpfingstbewegung, leitete die Europäische Pfingstbewegung und den Bund Freikirchlicher Pfingstgemeinden

Das von Karl Klanner verfasste Buch

„Israel-Perspektiven“ ist ein wertvoller und wichtiger Beitrag für die christliche Gemeinde (den Leib Christi), weil es den bemerkenswerten

Weg Israels im Hinblick auf seine von Gott gegebene Berufung darlegt, nämlich den Nationen Erlösung zu bringen.

Jesus bestätigte das, als er sagte:

„Das Heil kommt von den Juden“ (Johannes 4,22).

„Israel-Perspektiven“ ist außerdem reich an historischen und biblischen Inhalten, welche dies aufzeigen.

Mehr noch, es fordert Christen heraus, ihre biblische Verantwortung gegenüber Gott und dann gegenüber Israel zu verstehen und diese wahrzunehmen.

Dieses Buch ist gut geschrieben, leicht zu lesen und biblisch fundiert. Es ist lesenswert und sehr erbaulich.

Malcolm Hedding

Executive Director Emeritus

Internationale Christliche Botschaft Jerusalem

STIMMEN ZUM BUCH

Liebe Freunde,

Ein Jahr ist seit dem brutalen Übergriff der Hamas auf den Süden Israels vergangen. Inzwischen befindet sich Israel in einem Mehrfronten-Krieg: Im Norden angegriffen von der Hisbollah aus dem Libanon, teilweise auch direkt aus Syrien und Iran von der arabischen Halbinsel im Südosten durch die Huthis. Im Westen durch Terroraktivitäten aus Judäa und Samarien und im Süden geht der Kampf gegen die Hamas weiter.

Gefahr besteht auch durch Aktionen von jordanischen Terroristen, wie der Angriff an der Allenby-Brücke, dem Übergang nach Jordanien, gezeigt hat. Weltweit müssen jüdische Einrichtungen geschützt werden. Der Antisemitismus und Anti-Israelismus nimmt massiv zu. Die Fronten verhärten sich. Israel ist unter Beschuss: Seit dem schwarzen Samstag sind rund 26'000 unterschiedliche Raketen und Drohnen jeweils von Gaza und vom Libanon auf Israel abgefeuert worden. Die Mehrheit ist – Gott sei Dank – abgefangen worden. Rund 100'000 Menschen sind seit einem Jahr nicht mehr zu Hause, weil sie evakuiert wurden. Israel steht vor enormen Herausforderungen und braucht unsere Gebete!

WIE KÖNNEN WIR IN DIESER SITUATION BETEN?

Klar, wir sollen für den Frieden von Jerusalem beten (Ps 122,6), aber Gott hat in seinem Wort sehr viele Verheissungen für die Wiederherstellung Seines Volkes in Seinem Land Israel gegeben. Wir dürfen das Wort Gottes über die Situation proklamieren, denn es hat Kraft. Gott steht zu seinen Versprechen, «Denn Gott fordert weder seine Gaben zurück, noch widerruft er die Zusage, dass er jemanden auserwählt hat.» (Römer 11.29).

GEMEINSAM

BETEN

Seit über einem Jahr treffen sich täglich weltweit Christen, um gemeinsam online für Israel zu beten. Das ICEJ GPG-ZoomMeeting (Global Prayer Meeting) findet jeden Tag von 15.00 bis 17.00 Uhr auf Englisch statt. Es handelt sich um ein Gebetstreffen mit aktuellen Informationen dem jeder zu hören oder zu schauen kann, ohne sein Mikrofon oder Kamera einschalten zu können, also ähnlich wie bei einer Fernseh-Sendung. Registrierung unter: on.icej.org/globalprayer

ICEJ Deutschland organisiert ebenfalls Gebetszeiten per Zoom (auf Deutsch!) jeweils um 19.30 Uhr am Montag, Mittwoch und Freitag. Mehr Informationen finden Sie unter: de.icej.org/jesaja-62-initiative-der-icej

Eine zweite, internationale Gebetsinitiative der ICEJ ist das weltweite Rosh Chodesh-Gebet zum Beginn des jüdischen Monats. Die Schweiz übernimmt jeweils eine Stunde (in der Regel am Donnerstagabend, momentan 21-22 Uhr Schweizer-

zeit) während der wir gemeinsam auf Schwyzerdütsch (!) für Israel und unser Land per Zoom beten. Anmeldung per Email unter: prayer@icej.ch

Nebst diesen online-Plattformen besteht die Jesaja-62 Gebetsinitiative weiterhin. Jeweils am ersten Mittwoch des Monats beten Christen in der ganzen Welt für Israel und ihr Land. Der Jesaja-Gebetsbrief mit konkreten Gebetsanliegen wird per Mail oder per Post (wenn Sie keine Emailadresse haben) verschickt. Sie können natürlich diese Gebetsanliegen auch für Ihre Gebetsgruppe (Kleingruppe, Kirchgemeinde) oder für Ihre persönliche Gebetszeit verwenden (auch an einem anderen Tag…).

Anmeldung unter: Jesaja62@icej.ch (oder 062 726 01 95, wenn Sie keine Email verschicken können).

Danke, dass Sie mit uns für Israel im Gebet einstehen!

Gott segne Sie!

Sabine Bätschi

Vorstandsmitglied ICEJ Schweiz und Gebetskoordinatorin

SAVE THE DATE

Merken und repektiv jetzt schon anmelden!

24. 11. - 3. 12. 2024 Hands-on Serving Tour (Hilfseinsatz in Israel (EN) / www.icej.org/hands-on-tour)

29. 11. 2024 19 Uhr, Konzert mit Joshua Aaron in Zürich / Mehr Infos unter www.joshuaaaron.tv/events

27. 12. 24 - 01. 01. 25 PraiseCamp in Basel mit rund 6000 Jugendlichen, Stand der ICEJ Schweiz (Arise Hands-on Tours)

14.-23. 02. 2025 ICEJ Israel-Landwirtschaftsreise mit Hansjörg und Astrid Bischof (www.kultour.ch)

01.-06. 06. 2025 Ferienwoche mit Fokus Israel im Sunnehüsi Krattigen. Leitung: Hansjörg Bischof

JETZT MIT DEM WORT GOTTES FÜR ISRAEL EINSTEHEN

Es gibt so viele Bibelstellen in denen Gott sich klar zu Israel stellt, wenn sie ihn als Volk von ganzem Herzen suchen. Die Bibel ist voll von Verheissungen für Israel und Jerusalem, z. B. Psalm 125 und 135. Hier eine kleine Zusammenstellung mit einigen Bibelversen*, die uns helfen können in der jetzigen Kriegszeit für Israel zu beten. Es gibt aber noch viel mehr Bibelstellen…

Psalm 122,6-8

Betet für den Frieden Jerusalems! Wer dich liebt, dem soll es gut ergehen! Hinter deinen festen Mauern soll Frieden herrschen, und in deinen Palästen soll man sicher wohnen! Wegen meiner Brüder und meiner Freunde will ich sagen: In dir sei Friede.

Psalm 121, 2-5

Meine Hilfe kommt vom HERRN, der Himmel und Erde gemacht hat! Der HERR wird nicht zulassen, dass du fällst; er, dein Beschützer, schläft nicht. Ja, der Beschützer Israels schläft und schlummert nicht. Der HERR gibt auf dich acht; er steht dir zur Seite und bietet dir Schutz vor drohenden Gefahren.

Psalm 132, 15-18

Die ganze Stadt Jerusalem werde ich reich beschenken mit allem, was sie braucht, auch die Armen sollen genug zu essen haben! Die Priester sollen dem Volk meine Rettung bezeugen. Alle, die mir die Treue halten, sollen laut jubeln vor Freude! In dieser Stadt festige ich die Herrschaft der Nachkommen Davids, ja, sein Königshaus wird bestehen wie ein unauslöschliches Licht! Seine Feinde bedecke ich mit Schmach, doch auf seinem Kopf wird seine Krone glänzen!

Sacharja 3,2

Der Engel des HERRN sagte zum Satan: Der HERR weise dich in die Schranken, Satan; ja, der HERR, der Jerusalem auserwählt hat, weise dich in die Schranken.

Jesaja 41, 8-10

Der Herr sagt: »Israel, du bist das Volk, das mir dient. Du Nachkommenschaft Jakobs, dich habe ich erwählt. Du stammst von meinem Freund Abraham ab, dich allein habe ich vom Ende der Erde herbeigeholt. Dich habe ich erwählt und nicht verstoßen. Fürchte dich nicht, denn ich stehe dir bei; hab keine Angst, denn ich bin dein Gott! Ich mache dich stark, ich helfe dir, mit meiner siegreichen Hand beschütze ich dich!«

Jesaja 54,17

Doch alle Waffen, die man gegen dich richtet, Jerusalem – sie treffen ins Leere. Wer dich vor Gericht anklagen will, den wirst du als den Schuldigen entlarven. Das gilt für alle, die in meinem Dienst stehen; ich sorge für ihr Recht. Mein Wort gilt!

Sacharja 2,12

Wer sich an euch Israeliten vergreift, der verletzt, was mir am kostbarsten ist.

Jesaja 31,5

Wie ein Vogel über seinem Nest kreist und seine Jungen ständig im Auge behält, so werde ich, der allmächtige Gott, Jerusalem beschützen. Ich beschirme und verteidige die Stadt, ich verschone und befreie sie.

Jesaja 41, 14

Israel, du kleines Volk, das von Jakob abstammt, hab keine Angst, auch wenn du schwach und hilflos bist. Ich helfe dir; ich, der HERR, der heilige Gott Israels, bin dein Erlöser.

Jesaja 43,1

Und nun, so spricht der HERR, der dich geschaffen hat, Jakob, und der dich gebildet hat, Israel: Fürchte dich nicht, denn ich habe dich erlöst; ich habe dich bei deinem Namen gerufen, du bist mein!

2. Mose 14,14

Der HERR wird für euch streiten, und ihr werdet stille sein.

SCHÄTZE DES HEBRÄISCHEN DENKENS

Gottes Zeit

Tage, Monate, Jahre. „Ein jegliches hat seine Zeit, und alles Vorhaben unter dem Himmel hat seine Stunde“, lehrt die Bibel (Prediger 3,1). Im Judentum spielt die Bestimmung der Zeit eine sehr wichtige Rolle. Ein kleiner Einblick in die jüdisch-biblische Zeitrechnung.

ERSTES GEBOT FÜR ISRAEL Die Israeliten hofften auf Befreiung. Aber sie wurden wieder enttäuscht. Neun Plagen waren bereits über Ägypten hereingebrochen. Vergebens. Noch immer weigerte sich der Pharao, das Sklaven-Volk ziehen zu lassen.

Da kündigt Gott die zehnte und letzte Plage an – und erteilt den Israeliten ihr allererstes Gebot als Volk. Es lautet: „Dieser Monat soll bei euch der erste Monat sein, und von ihm an sollt ihr die Monate des Jahres zählen“ (2. Mose 12,2). Kurzum: Inmitten dieser äußerst prekären Situation fordert Gott sein auserwähltes, aber noch immer unterdrücktes Volk auf, einen Kalender einzurichten.

Es gibt über 600 Gebote im Judentum. Und da ist nun ausgerechnet die Schaffung eines Kalenders das erste Gemeinschaftsgebot, das Gott seinem Volk erteilt? Warum? Und warum zu diesem Zeitpunkt?

DAS GESCHENK DER ZEIT Das hat gute Gründe, lehrte Rabbiner Obadja Ben Jacob Sforno, der vor rund 500 Jahren in Italien lebte. Gott stellte auf diese Weise klar: Die Sklaverei ist zu Ende.

Sklaven brauchen keinen Kalender, weil sie nicht frei über ihre Zeit verfügen. Aber wer frei ist, kann selbst über seine Zeit herrschen. „Von nun an werden die Monate euch gehören, damit ihr mit ihnen machen könnt, was ihr wollt“,

interpretierte Rabbi Sforno Gottes Kalendergebot.

Ein weiterer Grund: Der gemeinsame Kalender sollte dazu beitragen, aus dem ungeordneten Haufen Sklaven ein Volk zu machen, eine Einheit. Gott schenkte eine Zeitrechnung, die speziell dem jüdischen Volk gilt. Der gemeinsame Kalender markierte den Beginn einer nationalen Geschichte, den ersten Unabhängigkeitstag.

RANGFOLGE DER MONATE So wurde der jüdische Frühlingsmonat Nisan zum ersten Monat im jüdischen Kalender. Er wird zugleich als Monat der Erlösung geachtet, in Erinnerung an die Befreiung aus der Sklaverei. Zur Besonderheit des jüdisch-biblischen Kalenders gehört allerdings, dass dieser erste Monat nicht deckungsgleich ist mit dem Beginn des jüdischen Jahres. Denn als erster Tag des neuen Jahres gilt der erste Tag des Herbstmonats Tischrei: Rosch Haschana (wörtlich „Kopf/Anfang des Jahres“). Laut jüdischer Überlieferung ist dies der Jahrestag von Adams Erschaffung – Tag sechs der Schöpfungsgeschichte. Jüdische Kalender beginnen deshalb üblicherweise mit dem Monat Tischrei, der dem siebten Monat des Jahres entspricht. Die Monate lauten: Nisan, Ijjar, Siwan,

Tammus, Aw, Elul, Tschiri, Cheschwan, Kislew, Tewet, Schewat und Adar.

Aktuell befinden wir uns im jüdischen Jahr 5785 (gelegentlich wird die Jahreszahl nur dreistellig angegeben, wenn vorausgesetzt wird, dass dem Leser das Jahrtausend bekannt ist). Die Zählung beginnt ab dem Zeitpunkt der biblischen Schöpfung. Dieses Datum wurde vom jüdischen Gelehrten Hillel II. (350 bis 365 n. Chr.) anhand der biblischen Chroniken berechnet – wobei sich der Bibelkenner sicherlich bewusst war, dass die Zeit, wie wir sie kennen, laut Tora frühestens an Tag drei erschaffen wurde, als Gott sprach: „Es werden Lichter an der Feste des Himmels, die da scheiden Tag und Nacht. Sie seien Zeichen für Zeiten, Tage und Jahre“ (1. Mose 1,14).

ORDNUNG DER ZEIT Es gibt noch einen Grund, weshalb die Einrichtung eines Kalenders die erste Aufgabe war, die Gott seinem Volk auftrug: Nur wer einen Kalender hat, kann festgelegte Feiertage einhalten. Die Bibel macht an vielen Stellen deutlich, wie wichtig es Gott ist, dass sein Volk unterscheidet zwischen Zeiten des Alltags und Zeiten, die geheiligt werden sollen. Das hat auch etwas mit Ordnung zu tun, weiß die jüdische Lehre.

Die jüdischen Monate und Jahre werden durch Mond und Sonne bestimmt. Der Monat beginnt mit dem Anfang des Mondzyklus, wenn die erste dünne Sichel am Himmel erscheint. Der Mondzyklus umfasst 29,5 Tage, weshalb manche Monate 29 Tage, andere 30 Tage dauern. Weil ein Mondjahr allerdings nur 354 Tage zählt, statt 365 Tage wie ein Sonnenjahr, würden die jüdischen Festzeiten im Laufe der Zeit nicht mehr zu den Jahreszeiten passen. Deshalb wird dem jüdischen Jahr in zwei- und dreijährigen Abständen ein dreizehnter Monat hinzugefügt.

STAATSKALENDER Der jüdische Kalender ist in Israel der offizielle Staatskalender. Parallel dazu wird aber auch der gregorianische Kalender genutzt, um die Kommunikation auf internationaler Ebene im Alltag nicht unnötig zu komplizieren.

ICEJ KALENDER 2025

Wunderschöne Bilder zeigen jeden Monat eine andere Facette Israels. Dazu gibt es 12 Betrachtungen zur hebräischen Sprache – jeden Monat wird ein Thema beleuchtet und in kurzenTexten erläutert. Außerdem sind alle christlichen und jüdischen Feiertage enthalten, ebenso die Paraschot (wöchentlichen Tora-Lesungen).

So können Sie gemeinsam mit dem jüdischen Volk das „Alte Testament“ in einem Jahr durchlesen. Mit Platz für eigene Planungen und kleine Notizen.

Format: 340 x 242 mm, aufgeklappt 340 x 484 mm

9,95 Euro

zzgl. Versandkosten

Jetzt per Bestellschein (siehe Heftrückseite) oder online im ICEJ-Shop bestellen: www.icej-shop.de

Weniger kompliziert ist die Wochen berechnung. Auch im Judentum besteht die Woche aus sieben Tagen, die durchnummeriert sind, von eins bis sechs. Nur der siebte Tag trägt einen Namen: Schabbat.

Zur Besonderheit der jüdischen Zeitrechnung gehört allerdings, dass ein neuer Tag nicht um Mitternacht beginnt, sondern bereits bei Einbruch der Nacht, also am Vorabend, weil es in der Schöpfungsgeschichte heißt: „… da ward aus Abend und Morgen der erste Tag“ (1. Mose 1,5). Das zeigt auch, dass die Zeit im Judentum nicht als starres, künstliches Konstrukt betrachtet wird, sondern variabel ist, individuell abhängig von Standort und Jahreszeit.

RELATIVITÄT DER STUNDEN Laut Talmud besteht eine (Tages-)Stunde außerdem nicht gleichbleibend aus 60 Minuten. Stattdessen entspricht sie 1/12 der Tageslichtzeit, gerechnet vom Sonnenaufgang bis zum Sonnenuntergang. Unterschiede gibt es auch in der Stundenbenennung. Geht die Sonne um

6 Uhr morgens auf und um 18 Uhr unter, entspricht beispielsweise die biblische dritte Stunde des Tages nach heutiger, herkömmlicher Zeitrechnung 9 Uhr morgens. So erklären sich die Zeitangaben im Neuen Testament. Evangelist Markus schreibt: „Und es war die dritte Stunde, als sie Jesus kreuzigten“ (Markus 15,25). Als Sterbestunde wird die neunte Stunde genannt – 15 Uhr nachmittags (Markus 15,33). Im Alltag ticken die Uhren in Israel allerdings genauso, wie im Rest der Welt.

BEDEUTUNG DER ZEIT Rabbi Sforno lehrte, dass Zeit an sich aber ohnehin keine Bedeutung hat: Sie erhalte ihre Bedeutung einzig durch das, was wir tun, während sie vergeht.

Oder wie der 2001 verstorbene jüdischlutherische Pfarrer Richard Wurmbrand in Predigten ermahnte: „Ein Mensch, der 70 Jahre gelebt hat, wird von Gott zur Verantwortung gezogen werden für siebenunddreißig Millionen Minuten.“ Nutzen wir sie!

KURZNACHRICHTEN & GEBETSIMPULSE

RAKETENANGRIFFE UND TERRORANSCHLÄGE

Harte Wochen liegen hinter Israel: Der Iran startete einen Großangriff mit rund 200 Raketen. In ganz Israel heulten die Sirenen, selbst in Jerusalem. Es kam zu Einschlägen, auch in Tel Aviv. Wie durch ein Wunder gab es jedoch nur einen Toten. Auch der Dauerbeschuss durch die Hisbollah vom Libanon aus auf den Norden Israels hielt an. Aus dem Jemen gelang es erstmals Huthi-Rebellen, per Flugkörper Tel Aviv anzugreifen. Eilat im Süden Israels wurde indes von Terroristen des „Islamischen Widerstands im Irak“ mit Kampfdrohnen angegriffen und in Haifa lösten Terroristen per Drohnen-Explosion einen Brand im Hafen aus. Außerdem gab es Terrorangriffe in Landesinneren –unter anderem mit sieben Toten in Tel Aviv-Jaffa.

NEHEMIA-PREIS 2024 FÜR PFARRER MALCOM HEDDING

Mit dem Nehemia-Preis der ICEJ wird jedes Jahr eine christliche Führungspersönlichkeit geehrt, die sich ein Leben lang für Israel und das jüdische Volk in besonderer Weise eingesetzt hat. 2024 geht der Preis an Pfarrer Malcolm Hedding. Hedding wurde 1952 in Südafrika geboren. Weil er gegen das Apartheidsystem predigte, musste der Pfarrer mit Frau und drei Kindern aus Südafrika fliehen. Er wurde 1986 Kaplan in Jerusalem und begann sich für die ICEJ zu engagieren. 1989 kehrte er nach Süd-

afrika zurück. 2001 wurde Malcom Geschäftsführer und Nachfolger von Dr. Johann Lückhoff. Unter seiner Leitung wuchs der weltweite Dienst der ICEJ, es entstand eine historische Partnerschaft mit Yad Vashem, der Knesset und der Jerusalem Post. 2011 übergab er die Leitung an Dr. Jürgen Bühler, dient aber weiter als internationaler Sprecher und Mitglied des Kuratoriums. Diese Ehrung gilt auch seiner Frau Cheryl und ihren Kindern Charmaine, Daryl und Liesl, die ebenfalls viel für Israel geleistet haben.

GRÖSSTER ISRAELKONGRESS

800 Christen kamen im September zum Israelkongress ins christliche Gästehaus Schönblick in Schwäbisch Gmünd. Der Kongress stand unter dem Titel „Land der Zukunft – Land der Hoffnung“. Grußworte gab es unter anderem vom badischen Landesrabbiner Moshe Flomenmann und vom israelischen Botschafter Ron Prosor. Die ICEJ hatte Ehrengäste aus Israel eingeladen, darunter den messianischen Juden und Gemeindeleiter Benjamin Berger, den Anwalt Calev Myers und die israelische Band SOLU, die für Stimmung sorgte.

ICEJ-Mitarbeiterin

Elisabeth Stephan-Brämer beim Grußwort vor der Synagoge

Unterstützung der Stadt. Der Bürgermeister ließ zwei Israelfahnen auf dem Marktplatz am Rathaus hissen und gleich drei Bürgermeister der letzten fünf Jahrzehnte nahmen an der Gedenkfeier teil, ebenso der Dekan des Odenwald-Kreises und CDU-Politiker. Als besonderer Ehrengast sprach Daniel Neumann vom Zentralrat der Juden.

ERFOLGE BEI VERTEIDIGUNG UND TERRORBEKÄMPFUNG

Auch vor der Synagoge Michelstadt fand eine Gedenkfeier der ICEJ anlässlich des Terrorangriffs auf Israel am 7. Oktober 2023 statt – mit großer

Israel gelangen trotz der schwierigen Lage viele Erfolge bei der Terrorbekämpfung. Führende Terroristen der Hamas und Hisbollah konnten getötet werden, darunter HisbollahFührer Nasrallah in Beirut. Bei einer sorgfältig konzertierten Aktion wurden außerdem tausende Funkgeräte und Pager der Hisbollah-Terroristen zur Explosion gebracht. Mindestens 1.500 Terroristen konnten so einsatzunfähig gemacht werden. Außerdem gelang es Israel mit gezielten Luftschlägen und dem Einmarsch in den Libanon, Waffenlager zu zerstören. Dadurch konnte ein von der Hisbollah geplantes Massaker verhindert werden.

Infostand von ICEJ und ARISE im Schönblick
KLARE SOLIDARITÄT MIT ISRAEL

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ICEJ-GEBETSWACHEN

MIT RUND 30.000 CHRISTEN

Rund 30.000 Beter aus mehr als 170 Ländern beteiligten sich bereits an den täglichen globalen Online-Gebetstreffen der ICEJ seit dem 7. Oktober 2023. Immer wieder dürfen die Israelfreunde dabei Gebetserhörungen und Wunder erleben. Der deutsche Zweig der ICEJ bietet dreimal wöchentlich Zoom-Gebete an. Zugangsdaten auf unserer Homepage: www.icej.de

Mediathek: www.faszinationisrael.de

DVDs: www.icej-shop.de

Anixe+: Mittwochs 19 Uhr

Bibel TV: Dienstags um 22 Uhr

Die

Zeigt das, was sonst nicht gezeigt wird.

Wiederholung: Montags 9 Uhr und Mittwochs 14 Uhr

22. Oktober 2024

Sondersendung – mit dem messianischen Juden Colin Mitchell

29. Oktober 2024

Unser Kampf ums Überleben

5. November 2024

Tatort Nir Oz

12. November 2024

Shalva Tee – Tea Time im Heiligen Land

19. November 2024

Horror in Israel

26. November 2024

Jerusalem, König David und atemberaubende Funde

Bitte unterstützen Sie die TV-Arbeit der ICEJ! Geben Sie als Verwendungszweck bitte FASZINATION ISRAEL an. Herzlichen Dank!

ABSCHIED VON

HORST KRÜGER UND AGNES SEIBL

Wir trauern um unsere langjährigen Mitglieder

Horst Krüger und Agnes Seibl. Ihre treuen Gebete und ihr Mitwirken haben ganz wesentlich zum Aufbau des deutschen Zweigs der Internationalen Christlichen Botschaft Jerusalem beigetragen. Für uns ist ihr Abschied von dieser Welt ein großer Verlust, doch Horst Krüger und Agnes Seibl dürfen nun schauen, was sie geglaubt haben. Wir sprechen den Angehörigen unser herzliches Beileid aus.

„JESUS CHRISTUS SPRICHT : ICH BIN DIE

AUFERSTEHUNG UND DAS LEBEN. WER AN MICH GLAUBT, DER WIRD LEBEN, AUCH WENN ER STIRBT.“

Johannes 11, 25

Kameramann Jürgen Würzinger im Interview

ZEIGEN, WAS WIRKLICH PASSIERT IST

Kameramann Jürgen Würzinger war am Tag des Terrorangriffs in Israel. Für die Fernsehserie „Faszination Israel“ dokumentierte er die Spuren des Grauens in den überfallenen Kibbuzim. Gemeinsam mit Fernsehmoderator

Gottfried Bühler informiert er in Vorträgen über den 7. Oktober 2023.

Herr Würzinger, wie haben

Sie den 7. Oktober 2023 erlebt?

Wir sind durch einen lauten Knall aufgewacht, haben aus dem Fenster geschaut und den Iron Dome über Jerusalem in Aktion gesehen. Dann heulten die Sirenen. Den Rest des Vormittags mussten wir größtenteils im Hotelbunker verbringen.

Sie konnten einige Tage später das Land verlassen, kamen aber zwei Wochen nach dem Massaker wieder als Kameramann des Filmteams von „Faszination Israel“.

Richtig. Wir waren mit Moderator Gottfried Bühler im Sperrgebiet an der Grenze zum Gazastreifen unterwegs und konnten mit Sondergenehmigung in einem der überfallenen Kibbuzim die Spuren des Massakers filmen.

Darüber haben Sie in öffentlichen Veranstaltungen gesprochen, in christlichen Gemeinden, im Landratsamt und in einer jüdischen Gemeinde. Warum?

Weil ich glaube, dass man zeigen muss, was in Israel wirklich passiert ist. Es gerät in Vergessenheit, wird verfälscht und heruntergespielt.

War es schwierig, Veranstaltungsorte zu finden?

Ich muss sagen, ich bin förmlich

hausieren gegangen, um christliche Gemeinden zu finden, die bereit waren, ihre Türen für das Thema Israel zu öffnen. Viele Christen scheinen müde zu sein. Das Thema Israel geht leider oft an ihnen vorbei.

Sie sind nicht auf Offenheit gestoßen?

In vielen Gemeinden ist Israel ein No-Go-Thema. Oft erlebt man viel Desinteresse oder Unwissenheit, aber auch wenig Demut gegenüber unserem großen Bruder. Ich bin allerdings auch vielen Israel-liebenden Christen begegnet – leider waren das selten die Gemeindeleiter.

Wie können Christen

Israel praktisch unterstützen beim Kampf gegen Hamas-Propaganda?

Das ist einfach. Frag Gott im Gebet, was du für Israel oder das jüdische Volk tun kannst. Gott ist sehr kreativ. Vertraue darauf: Er wird dir Möglichkeiten schenken. Er braucht nur deine Offenheit und deine Bereitschaft, sein Volk zu lieben. Ich würde mich natürlich sehr freuen, wenn ich Menschen dazu motivieren könnten, Vorträge für Israel zu organisieren.

Wie organisiert man solche Veranstaltungen als „Einsteiger“?

Ich habe gelernt, dass es wichtig ist, nach Schlüsselpersonen in Gemeinden

zu suchen, die Israel wirklich lieben. Das kann ein Gemeindeleiter sei, aber auch andere Personen, die wiederum Kontakte haben, die man nutzen kann. Es ist sehr wichtig, Menschen anzusprechen, ein Netzwerk aufzubauen und zu aktivieren. Instagram und andere Kanäle sind hier sehr hilfreich.

Ihr wichtigster Tipp dazu?

Ihr werdet vielleicht auf viele verschlossene Türen stoßen. Aber lasst euch davon nicht entmutigen! Es lohnt sich! Man spürt, dass man wirklich etwas erreicht mit solchen Veranstaltungen. Die Liebe zu Israel ist wie ein Samen, der aufgeht und sich multipliziert, wenn er in Erde gelegt wird.

Warum ist diese Liebe zu Israel für Christen wichtig?

Weil Gott Israel liebt und wir als Heidenchristen mithineingenommen sind in Gottes Berufung für sein Volk, wie in Epheser 2,11-18 beschrieben. Das anzuerkennen führt im Glauben und im Gebet zu mehr geistlicher Tiefe. Man kann es nicht in Worten erklären, aber Gott segnet das sehr intensiv. Es braucht nur die Bereitschaft von uns, sich dieser Erkenntnis zu beugen, dann füllt Gott das Herz.

Danke für das Gespräch.

Wir unterstützen Ihre IsraelVeranstaltung mit unserem Sprecherdienst. Bestellen Sie gerne auch kostenlos Informationsmaterial über Israel zum Verteilen.

TERMINE

Jesaja-62-Gebet Derzeit jeden Montag, Mittwoch + Freitag Online um 19.30 Uhr sowie jeden 1. Mittwoch im Monat in Präsenz an versch. Orten in Deutschland www.jesaja62.icej.de

VERANSTALTUNGEN

MIT CHRISTOPH SCHARNWEBER

Evangelische Kirche Hohenhaslach

Sonntag, 27. Oktober 2024, 9.45 Uhr

Kirchstraße 5, 74343 Hohenhaslach; Mehr Infos: www.gemeinde.hohenhaslach.elk-wue.de

VERANSTALTUNGEN

MIT GOTTFRIED BÜHLER

Israel-Nachmittag der Landeskirchlichen Gemeinschaft Ennepetal-Milspe

Sonntag, 10. November 2024, 15 Uhr

Ev. Kirche in Rüggeberg, Rüggeberger Str. 245, 58256 Ennepetal

Israelwochenende in der AB Gemeinde Steinen

Samstag, 16. November 2024, 19.30 Uhr

Vortrag zum Thema „Erst die Juden, dann die Christen – Warum Israel uns alle angeht“

Sonntag, 17. November 2024, 10 Uhr Gottesdienst zum Thema „Israel, Gottes Wunder vor unseren Augen“; Lörracher Str. 22, 79585 Steinen; Mehr Infos: www.ab-steinen.de

Vortragsabend vom ChristusTreff

Urspring e.V. Freitag, 22. Nov. 2024, 19.30 Uhr

Thema: „Israel geht uns alle an – Auf welcher Seite stehen wir?“ In der Lonequellhalle, Am Lonetopf 3, 89173 Lonsee-Urspring (hinter der Ev. Kirche); Mehr Infos: www.christustreffurspring.de

VERANSTALTUNGEN MIT KARIN LORENZ

Israelwochenende in der FeG Wilnsdorf Samstag, 26. Oktober 2024, 19.30 Uhr

Vortrag zum Thema „7. Oktober – Hintergründe zum Hamas-Terror“

Sonntag, 27. Oktober 2024, 10 Uhr

Gottesdienst zum Thema: „Antisemitismus – Was können wir tun?“

Burgstr. 23, 57234 Wilnsdorf

Vortrag in der Johnsbacher Kirche Samstag, 9. November 2024, 19 Uhr

Thema: „Israel – Fakten, Fakes und Prophezeiungen“ Johnsbacher Hauptstraße 66, 01768 Johnsbach-Glashütte

Vortragsabend bei Christen im Beruf Chapter Heidenheim Samstag, 16. November 2024, 19.30 Uhr

Thema: „Israel – Fakten, Fakes und Prophezeiungen“ Ringhotel Zum Kreuz, Hauptstr. 26, 89555 Steinheim am Albuch

VERANSTALTUNGEN

FÜR JUNGE ERWACHSENE

MIT MARKUS STEGMAIER

CVJM Holzgerlingen mit Jugendband „HaTikwa“ Donnerstag, 31. Oktober, 20 Uhr

Johannes-Brenz-Haus, Pfarrgartenstr. 15, 71088 Holzgerlingen

Mehr Infos: www.cvjm-holzgerlingen.de

Kath. Hochschulgemeinde (KHG) Darmstadt

Mittwoch, 06. November, 20 Uhr

Infos: www.bistummainz.de/seelsorge/khg/darmstadt/

SONDERTERMINE

Ausstellerstand bei der Männerkonferenz im Glaubenszentrum Bad Gandersheim 24.-27. Oktober 2024

Schülerveranstaltungen

mit Eva Erben im November 2024

15. November 2024, 10.30-12 Uhr

Südwest Messe Villingen-Schwenningen 18. November 2024, 11-12.30 Uhr

Schwarzwaldhalle Appenweier

Mehr Infos: www.icej.de

Gebetskonferenz in Leinfelden bei Stuttgart

30. November 2024, 17-20 Uhr

Filderhalle Leinfelden-Echterdingen, Bahnhofstr. 61, 70771 Leinfelden-Echterdingen; Infos und Anmeldung demnächst: www.icej.de

HolocaustGedenkveranstaltung

27. Januar 2025, 19 Uhr im Großen Kursaal Bad Cannstatt

Save the date

Gerne können Sie unsere Sprecher auch in Ihre Gemeinde einladen.

ICEJ-SHOP.DE

SHALVA TEE

Die Kräuterteemischungen aus Israel sind allesamt aus natürlichen Zutaten hergestellt. Alle Zutaten sind Pflanzen, die sich bestimmten Regionen in Israel zuordnen lassen. Nach diesen Regionen sind die Tees benannt. Außerdem haben sie teilweise eine gesundheitsfördernde Wirkung. Probieren Sie es aus!

18 Teebeutel pro Packung

EUR 8,95 zzgl. Versandkosten

Shalva Tee „Rose / Pfefferminz“ > Gegen Heiserkeit und Halsschmerzen (Elah Tal)

Shalva Tee „Zitronengras / Zitronenverbene“ (Jerusalem)

Shalva Tee „Kamille / Lavendel“ > Beruhigt den Magen (Arava Tal)

Shalva Tee „Rosmarin / Ysop“ > Belebt und energetisiert (Karmel)

Shalva Tee „Fenchel / Salbei“ > Hilft der Verdauung (EnGedi)

Shalva Tee „Olivenblatt / Zitronenmelisse“ (Galiläa)

NATURKOSMETIK AUS ISRAEL von Arugot

Kosmetik aus rein pflanzlichen Zutaten aus der Natur. Arugot stellt die Produkte selbst her und hat seinen Sitz ganz im Süden des Landes unweit vom Gaza Streifen entfernt. Probieren Sie unsere neuen Kosmetika und entdecken Sie auch auf unserer Webseite www.icej.de insgesamt 10 Produkte von Arugot.

• Arugot Feuchtigkeitsshampoo 500ml EUR 18,-*

• Arugot Spülung Grüner Tee 500ml EUR 18,-* • Arugot Duftkerze Zitrus EUR 12,-*

• Arugot Tagescreme Luisa mit Verbene (Eisenkraut) 50ml EUR 29,-* * zzgl. Versandkosten

BESTELLSCHEIN

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ICEJ KALENDER 2025

Wunderschöne Bilder zeigen jeden Monat eine andere Facette Israels. Dazu gibt es 12 Betrachtungen zur hebräischen Sprache –jeden Monat wird ein Thema beleuchtet und in kurzen Texten erläutert. Außerdem sind alle christl. und jüdischen Feiertage enthalten, ebenso die Paraschot (wöchentlichen Tora-Lesungen). So können Sie gemeinsam mit dem jüdischen Volk das „Alte Testament“ in einem Jahr durchlesen. Mit Platz für eigene Planungen und kleine Notizen. Format: 340 x 242 mm, aufgeklappt 340 x 484 mm

SALBÖLE

Die Sorten unserer erlesenen Auswahl an Premium-Salbölen werden allesamt in Handarbeit in Israel produziert. Dazu findet ausschließlich Olivenöl der Qualitätsstufe „Extra Virgin“ Verwendung, das von Olivenbäumen aus der Umgebung von Jerusalem gewonnen wurde. Die Aromatisierung und Mischung folgt uralten biblischen und orientalischen Rezepturen.

Salbölfläschchen, 10 ml

FESTE ISRAELS von Jurek Schulz

Hier finden Sie gut verständlich und übersichtlich die Schwerpunkte der einzelnen jüdischen Feste dargestellt. Es wird aufgezeigt, wie der jüdische Kalender entstand, woran das Passahfest erinnert und welche Verheissungen durch Jesus den Messias bereits erfüllt sind. Es ist unser Wunsch, dass dieses Buch zu einem geistlichen Segen für jeden Leser wird. Gebundenes Buch, 123 Seiten

Per Post an: ICEJ-Shop, Postfach 400 771, 70407 Stuttgart oder per Fax an: (0711) 83 88 94 88

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