Forschungsexpedition USA 2017
3 Vorstellung des Forscherteams Isabel Büenfeld, 14 Jahre Städtisches Gymnasium Gevelsberg Auf die Fragen „Wie hat mich die Forschungsexpedition verändert?“, „Was hat diese mir auf den Weg gegeben?“ und „Was nehme ich aus den USA mit?“, kamen mir so viele Eindrücke, Gedanken, Gefühle, dass ich mich erst mal sortieren musste. Durch diese Expedition kann ich ganz gewiss sagen: Teamwork und Freundschaft stehen bei solchen Projekten an erster Stelle! Wenn man vorher dachte: „Ich bin ein Teamplayer“, dann wusste man aber schnell, dass man das noch steigern konnte. Was mir die Reise mit auf den Weg gegeben hat, sind lauter wunderschöne Eindrücke von der Landschaft, den verschiedenen Städten und tiefe Einblicke in Mensch, Kultur und Sprache. Wir haben Amerika durch diese Expedition viel tiefgründiger kennengelernt, als wir das hätten im Urlaub tun können. Durch meine Anmeldung zu diesem Programm von Master MINT lernte ich, wie ich schneller und effizienter arbeiten könnte oder auch meine getane Arbeit verbessern könnte. Durch diese USA Expedition habe ich mich in jeder Hinsicht weiterentwickelt: Ich weiß, was ich leisten kann, dass mir Höchstleistung sehr viel Spaß macht und wie nützlich Teamarbeit für ein Projekt ist. Die schnellste Antwort fand ich auf die Frage: „Was nehme ich aus den USA mit?“ Ganz besonders nehme ich die allgemeine und schulische Weiterbildung mit, sowie die Fortbildung in Thema „Forschung und Wissenschaft“. Durch die wechselnden Teams habe ich ganz unterschiedliche Freunde kennengelernt und freue mich ganz besonders auf ein Wiedersehen mit ihnen. Ich würde diese Forschungsexpedition West Part - USA jedem direkt empfehlen und diese auch jederzeit wiederholen. Ich bin dankbar dafür, dass ich die Chance bekommen habe und diese auch nutzen und genießen konnte. Es war eine traumhaftschöne Forschungsexpedition!
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Katarina Pedersen, 17 Jahre Deutsche Schule Bratislava, Slowakei Unsere Forschungsexpedition nach 15 Tagen knapp zusammenzufassen scheint mir unmöglich. Wir haben so viel erlebt und so viel gesehen! Durch diese Expedition habe ich die USA viel besser kennengelernt, als ich es bei einem einfachen Urlaub am Pool je getan hätte. Noch nie habe ich mit so vielen Einheimischen geredet und das Land aus ihrer Perspektive kennengelernt. Bei unseren Umfragen überraschte mich, wie offen und freundlich die Amerikaner uns stets antworteten und gleich ihre ganze Lebensgeschichte erzählten – auch, wenn unser Englisch nicht perfekt war und wir sie gerade beim Einkaufen oder beim Kaffeetrinken erwischten. Dies ist nur eines der Dinge, die ich besonders einprägsam fand und an die ich mich erinnern werde. Das wahrscheinlich Wichtigste auf dieser Reise war für mich jedoch unser Team. Vor der Reise wusste ich nicht, welche Menschen ich hier antreffen würde und wie wir miteinander auskommen würden. Wir sind innerhalb kürzester Zeit von peinlichen Schweigepausen in den ersten paar Stunden zum Austausch unserer Geheimnisse übergegangen. Wenn auch große Teile unserer Gespräche sich natürlich um unsere Forschungsergebnisse, Grammatik und Rechtschreibung, sowie Beschwerden über viel Schlafmangel drehten, lachten wir viel und hatten jede Menge Spaß. Außerdem lernte ich hier eine neue Bedeutung von Team kennen, keiner hat seinen Pass verloren, jeder hatte immer etwas zu Trinken -sehr wichtig bei 40 Grad! – und wurde von den anderen durchgefüttert. Team heißt aufeinander aufpassen und sich um die anderen kümmern. Unterwegs haben wir so gute Freunde gefunden, mit denen wir sogar den Grand Canyon bezwungen haben. Das war ein echtes Abenteuer! Hier stellte sich als ultimativer Vertrauensbeweis heraus, zu bestimmen, ob das örtliche Wasser aufgrund seines Chlorgehalts überhaupt genießbar war. Diese Reise war außergewöhnlich. Eine solche Art des Lernens würde ich jedem empfehlen. Am Tisch im Klassenraum kann jeder sitzen, Forschung und Naturwissenschaften hautnah zu erleben ist etwas ganz Anderes. Außerdem lernt man großartige Menschen kennen, mit denen man diese Erfahrungen gerne teilt. Danke!
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Eveline Maduta, 14 Jahre Bergstraßen-Gymnasium Hemsbach Als ich von der Forschungsexpedition durch eine Lehrerin erfuhr, war mir klar: Das will ich machen. Aber was ich erwartet hatte, war etwas ganz Anderes, als das, was ich erlebt habe. Durch diese Expedition haben wir alle grundlegende Voraussetzungen einer guten Teamarbeit gelernt. Vom ersten Tag an ging es mit der Forschung los. Dabei habe ich so viel Neues gesehen und erfahren, dass ich es manchmal gar nicht glauben kann. Jeden Tag waren wir an anderen Orten, haben Landschaften, Tiere und Pflanzen beobachtet, Menschen befragt und die Infrastruktur der Städte untersucht. Durch die wechselnden Teams und Themen lernte ich, mit Menschen, die unterschiedliche Arbeitsweisen haben, zu forschen und mich in jedes Thema neu einzuarbeiten. Vor der Abreise haben wir noch festgelegt, was Forschung ist, damit jeder wusste, was zu tun ist. Weil wir so wenig Zeit hatten, richtig anzukommen, bestand keine Möglichkeit zu sagen: “Den mag ich nicht, mit dem arbeite ich nicht.” Bei uns war dies aber zum Glück sowieso nicht der Fall. Jeden Tag habe ich etwas dazugelernt, über die verschiedenen Themen, aber auch über Teamarbeit. Es war beeindruckend, die Landschaft zu sehen, die ich bis jetzt noch gar nicht kannte. Zum Beispiel war für mich der Grand Canyon eines der Highlights, obwohl hier einige an ihre Grenzen kamen. Dann musste jeder Teamgeist zeigen und den anderen helfen, wir konnten nicht einfach nur an uns selbst denken. Auch das war eine neue Erfahrung für mich, da in der Schule bei Gruppenarbeiten nie so intensive Zusammenarbeit gefordert wird. Hier musste sich jeder um jeden kümmern, wir konnten nicht sagen “Ich bin fertig, ich weiß nicht, was die anderen noch machen”. Es war eine absolut einmalige Erfahrung, die ich so schnell nicht vergessen werde. In so kurzer Zeit so viel zu sehen und zu entdecken, ist etwas Besonderes. Ich musste mich an die neuen Bedingungen gewöhnen. Mit fremden Menschen zusammenarbeiten und -wohnen und jeden Tag neue ausgearbeitete Ergebnisse liefern war neu für mich. Nach den ersten Tagen war es, als ob wir uns schon Jahre kennen, was die Expedition sehr angenehm gemacht hat. Das Forschen an sich war manchmal anstrengend, wir haben wenig geschlafen und auch nachts gearbeitet, aber es hat sich gelohnt. Unsere Ergebnisse können wir, meiner Meinung nach, stolz präsentieren. Das Beste ist aber: Niemand kann sagen: “Schau mal, das ist 6 Institut für Jugendmanagement Stiftung Heidelberg – Tel.: 06221 / 39 556-82 – www.master-mint.de
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von mir”, denn wir haben alle zusammengearbeitet. Ich kann diese Expedition nur weiterempfehlen. Jeder, der etwas mehr machen möchte und genauer wissen will, was eigentlich um ihn herum passiert, kann sich hier anmelden. Es ist keineswegs wie Urlaub, jeder muss selbst einschätzen, wie viel er erträgt und wie viel er bereit ist, für die Forschung und sein Team zu tun. Ich habe mich durch diese Forschungsexpedition weiterentwickelt. Jetzt weiß ich, was es wirklich heißt, im Team zu arbeiten um innerhalb kurzer Zeit konkrete Ergebnisse abzuliefern. Außerdem habe ich gelernt, dass auch fremde Menschen in ein paar Tagen zu besten Freunden werden können. Jan-Lukas Knoch, 15 Jahre Justus-Knecht-Gymnasium Bruchsal Mehrere meiner Fachlehrer sprachen mich bezüglich des „Master MINT“Programms an. Als ich mich näher über das Angebot informierte, wusste ich sehr schnell, dass ich in den USA forschen möchte. Ich bewarb mich schließlich und nahm an dem Vorbereitungsseminar teil. Bereits bei dem Vorbereitungsseminar wurde mir klar, dass in den USA kein Urlaub gemacht wird. Während der Expedition sind wir so viel gereist und haben so viel gesehen, dass es momentan noch schwerfällt sich spezifisch an einzelne Ereignisse zu erinnern. Jeden Tag mussten am Abend Präsentationen über das am Tag Erforschte gehalten werden. Mit der Zeit habe ich gelernt, wie wichtig ein effizientes Arbeiten ist, um am Abend neben der Datenerhebung, Auswertung und Fazit auch eine gelungene Präsentation abliefern zu können. Dadurch, dass sich die Gruppen jeden Tag änderten habe ich gelernt, wie wichtig Absprachen untereinander sind, damit effizienter gearbeitet werden konnte. Mit der Zeit wurde die Arbeit immer effizienter und die Ergebnisse besser. Auch bei den Präsentationen, wo wir anfangs viel Kritik erhielten, wurden die Ergebnisse mit der Zeit verbessert und optimiert. Durch das viele Reisen und dem damit verbundenem Forschen an den jeweiligen Orten, bekam ich einen viel besseren und tieferen Einblick in die jeweiligen Regionen und in die Kultur der Amerikaner. Ich würde jedem die USA-Expedition weiterempfehlen, da ich selbst viel erlebt und gesehen habe. Zudem fand ich die Kombination aus Reisen und Forschen gut. Für meine Zukunft habe ich gelernt, was effektives Arbeiten heißt und was Teamwork wirklich bedeutet.
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Julian Gräber, 16 Jahre Bergstraßengymnasium Hemsbach Zum Start dieser Expedition hatte ich noch keine Ahnung, was für harte Arbeit zwei Wochen Forschung eigentlich sein können. Doch schon nach ein paar Tagen mit wenigem Schlaf, fremdem Essen und viel Schreibarbeit sah das anders aus: Trotz der guten Chemie innerhalb der Gruppe waren viele Mitglieder, mir inklusive, übermüdet, hatten Muskelkater oder waren einfach generell mit den Nerven am Ende. Dies überwanden wir jedoch, indem wir zusammenarbeiteten, uns gegenseitig aufheiterten und einander Trost spendeten. Im Vergleich zu vielen anderen Mitgliedern der Expedition ging es mir dabei noch ganz gut, jedoch kam auch ich bei dieser Reise an meine Grenzen. Zu lernen, wie genau Forschen auf hohem Niveau eigentlich abläuft, war für mich sehr interessant, da ich an Wissenschaft interessiert bin. Die Expedition hat mich motiviert, an weiteren ähnlichen Projekten mit oder ohne dem IJM teilzunehmen. Durch die vielen Umfragen und den persönlichen Kontakt mit den unterschiedlichsten Menschen entlang der Route habe ich gelernt, besser mit Leuten aus anderen Kulturen und mit anderen Sprachen zu kommunizieren. Insgesamt muss ich sagen, dass diese Expedition zwar anstrengend war, mich jedoch zum Positiven verändert und mich zu neuen Höchstleistungen angespornt hat. Laura Sophie Wegner, 14 Jahre Gymnasium Walsrode Was hat diese Expedition mit mir gemacht? Alles fing damit an, dass meine Biologielehrerin eine E- Mail mit Informationen für die Forschungsexpeditionen von Master MINT an alle Schüler verschickte. Schon als ich „Forschungsexpedition in den USA“ hörte, war ich sofort dabei. Ich las mir die Ausschreibung durch und war begeistert; nur war ich zu diesem Zeitpunkt noch zu jung (2015). Ich wartete also ein Jahr und bewarb mich. Nach der Annahme besuchte ich auch eines der Vorbereitungsseminare in Heidelberg, wo wir unter anderem lernten, wie wir Sponsoren gewinnen können. Schon von da an wusste ich, dass ich auf dieser Reise unglaublich viel lernen werde, aber dass sie auch sehr anstrengend wird. Meine Motivation war zum einen, die USA kennenzuler-
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nen und zum anderen mehr über Forschung zu erfahren, da mir beispielsweise in der Schule eher Sprachen und nicht die Naturwissenschaften liegen, ich sie aber dennoch interessant finde. In den USA angekommen, war ich erstmal von den Landschaften, die wir während der oft langen Autofahrten sahen, überwältigt. Aber was mich am meisten begeistert hat, waren die Menschen. Während unserer Befragungen begegnete ich Amerikanern, die mich mit ihrer Freundlichkeit und vor allem ihrer Offenheit beeindruckten. Was hat diese Expedition mit mir gemacht? Ich bin durch diese 16-tägige Reise zu einem Mädchen geworden, das weiß, was es heißt, ein Teamplayer zu sein, effizient zu arbeiten, mit wenig Schlaf trotzdem genauso gute Ergebnisse zu erarbeiten, wie mit mehr Erholung und die Möglichkeit, solch eine Erfahrung machen zu dürfen, wertzuschätzen. Es war schön zu sehen, wie das gesamte Team Fortschritte in den Präsentationen macht und auf die Entwicklung dieser bin ich sehr stolz. Überhaupt ist das Team, dass wir zehn Jugendliche geworden sind, das, was ich am meisten vermissen werde. Lorenz Becker, 16 Jahre Friedrich-Wilhelm-Gymnasium Trier Mir hat die Forschungsexpedition sehr gut gefallen und meine hohen Erwartungen wurden in jedem Maße erfüllt. Die Forschungsexpedition hat mir dabei geholfen, strukturierter zu arbeiten und zu denken, da durch hohen Zeitdruck meist kein Raum für Fehler jeglicher Art blieb. Des Weiteren habe ich gelernt, effizient ansprechende und interessante Präsentationen zu halten und zu gestalten, auf eine Weise, wie ich es vorher in der Schule nie gelernt habe. Mir hat auch sehr gefallen, die USA auf eine völlig neue Weise kennenzulernen als beispielsweise während eines Urlaubstrips, da wir durch unsere wissenschaftlichen Befragungen sehr viel Kontakt mit den Amerikanern hatten oder uns intensiv mit zum Beispiel der Tierwelt beschäftigt haben. Hier wird mir immer die Vielfältigkeit der Natur und der Landschaft sowie der Menschen, die mich mit ihrer Offenheit, Freundlichkeit und Redseligkeit beeindruckten, in Erinnerung bleiben. Durch die Expedition werde ich in Zukunft in der Lage sein, noch ausdauernder, fokussierter und effizienter zu arbeiten aber vor allem mich noch schneller an neue Gegebenheiten wie andere Essgewohnheiten, gechlor9 Institut für Jugendmanagement Stiftung Heidelberg – Tel.: 06221 / 39 556-82 – www.master-mint.de
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tes Wasser oder ein vorher komplett unbekanntes Team anzupassen. Ich bin sehr glücklich, über diese vielen neuen Eindrücke, Erfahrungen und Fähigkeiten und danke allen, die mir diese Expedition ermöglicht haben. Zum Schluss fand ich es sehr beeindruckend und spannend für 16 Tage ein Forscher sein zu dürfen, wenig zu schlafen, viel zu arbeiten und viel zu erleben, weshalb ich die Erinnerungen an die Expedition samt Team so schnell nicht vergessen werde. Paula Emily Albrecht, 15 Jahre Rosa-Luxemburg-Gymnasium Berlin Am Anfang dieser Reise dachte ich, ich wäre kein Teamplayer, bis ich gelernt habe, was das überhaupt ist. Ich bin immer davon ausgegangen, Teamwork bedeutet, dass alle am gleichen Projekt arbeiten, bis das halbwegs gut beendet wird. Hier habe ich gelernt, dass Teamplayer nicht nur heißt, zusammen zu arbeiten, sondern auch aufeinander aufzupassen. Ich weiß schon gar nicht mehr, wie oft ich meine neuen Freunde während der Reise gefragt habe, ob sie ihren Reisepass am Körper haben und wer denn jetzt die Schlüsselkarte für das Hotelzimmer hat. Meine jeden Tag wechselnden Teampartner haben mir gezeigt, dass jeder etwas Wichtiges zum Fortschritt beitragen kann und ein Projekt tatsächlich schneller beendet wird, wenn alle zusammen an der Fertigstellung arbeiten. Die Forschungsexpedition hat mir gezeigt, dass ich zwar sehr unsportlich bin, aber das Team trotzdem die Gefahr eingeht mich den ganzen Grand Canyon wieder hochzutragen. Die anderen haben mehr an mich geglaubt, als ich es jemals getan habe und auch das heißt, ein Teamplayer zu sein. Ich habe auf dieser Reise so viel über andere Menschen, Kultur und Sprache gelernt, wie noch nie zuvor in nur 2 ½ Wochen. Früher hätte ich mir auch niemals ganz genau alle Steine angeguckt oder wäre stehen geblieben, um neue Bilder von einer Blume zu machen, aber jetzt habe ich gesehen, wie schön auch das sein kann. Die Natur hat mich noch nie so interessiert wie in Amerika.
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Sophie Gerner, 16 Jahre Evangelisches Gymnasium Werther Das erste, was mir zu der Forschungsexpedition in den Sinn kommt, ist die Tatsache, dass es sehr anstrengend war und wir alle an unsere individuellen Grenzen gekommen sind. Dies wird jedoch sofort überschattet, wenn ich mich daran erinnere, wie viel wir erlebt haben und welche zahlreichen Erfahrungen wir gesammelt haben. Denn welche Person in meinem Alter kann behaupten, dass man 15 Stunden lang durch den Grand Canyon gewandert ist oder die größten Städte der Westküste in den USA innerhalb weniger Tage kennengelernt und gesehen hat. Diese Expedition ist einfach eine Sammlung von Ereignissen, die wir innerhalb kürzester Zeit erlebt haben und die uns noch lange in Erinnerung bleiben. Vor allem durch unser Team, welches schon nach wenigen Tagen so verbunden war, dass ich das Gefühl hatte, sich Jahre lang zu kennen, hat die Fahrt noch mehr Spaß gemacht, da ich unter anderem neue Freunde aus weitverstreuten Städten Deutschlands und Europas gefunden hat, mit denen ich die zusammenerlebten Ereignisse teilen kann. Dazu kommt noch, dass wir den „Grundsatz von effektivem Arbeiten“ gelernt haben, von dem wir in unserem zukünftigen Schulalltag profitieren können. Denn wir mussten zu jeder Tages-und Nachtzeit unsere gesammelten Ergebnisse dokumentieren und auswerten. Selbst unter akutem Schlafmangel, welchen ich ab und zu im Spiegel bemerkte, sind wir unseren Aufgaben nachgegangen und haben sie, wie es uns in diesem Zustand möglich war, bestmöglich erfüllt. So können wir nach stundenlanger Arbeit zufrieden mit unseren Endergebnissen sein. Abgesehen davon haben wir wahrscheinlich viel intensiver die Amerikaner und ihr Land kennengelernt als Touristen, da wir durch den zwischenmenschlichen Kontakt viel ins Gespräch mit Ihnen gekommen sind und daher die Kultur noch besser kennenlernen konnten. Zusammenfassend halte ich fest, dass es eine gelungene Forschungsexpedition war, die ich nicht so schnell vergessen werde. Ich würde sie auch an alle weiterempfehlen, die bereit sind, sich der körperlichen Belastung, die zum Beispiel durch die Wanderung im Grand Canyon oder den akuten Schlafmangel auf einen wirken, auszusetzen. Außerdem sollte den zukünftigen Teilnehmern bewusst sein, dass es auch rein psychisch eine Belastung darstellt, mit der man umgehen muss, da durch allerlei Faktoren die Reise sehr anstrengend ist. Aber das war sie auf jeden Fall wert!!! 11 Institut für Jugendmanagement Stiftung Heidelberg – Tel.: 06221 / 39 556-82 – www.master-mint.de
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Valentin Paulweber, 14 Jahre Friedrich-List-Gymnasium Reutlingen Ich bin mit hohen Erwartungen auf die Forschungsexpedition gefahren, da ich schon von Freunden gehört hatte, wie eine Forschungsexpedition in etwa abläuft. Die Antwort war immer: „ist anstrengend“ und „ist jedes Mal anders“. Aber als ich dann vor 2½ Wochen mit meiner Tasche in der Geschäftsstelle in Heidelberg war, wurden schon dort meine Erwartungen unter- und übertroffen. Natürlich hatte ich auch noch Fragen wie: Wie viel arbeiten wir im Durchschnitt? Was machen wir den ganzen Tag? Wie viel Schlaf bekommen wir? Diese Fragen erübrigten sich jedoch im Laufe der Expedition. Auf der Reise fand ich die befragten Menschen am faszinierendsten. Die meisten waren sehr nett und offen und erzählten ihre halbe Lebensgeschichte, auch wenn man sie nur drei Fragen gefragt hatte. Die Landschaft war auch sehr interessant, da sie sich andauernd veränderte - Wüste, Prärie und Wälder. Die Expedition war für mich ein sehr anstrengendes Erlebnis, aber es hat sich in allen Maßen gelohnt. Das Team aus jungen Forschern, die sich genauso für die USA interessieren wie ich, ist in kurzer Zeit so gut zusammengewachsen, wie ich es noch nie erlebt habe. Die Gruppe war vielfältig, fleißig, freundlich und entschlossen etwas zu schaffen, was sich sehen lässt. Dazu habe ich auch viele neue Grundkenntnisse in Excel, Word und PowerPoint gelernt und vorhandene ausgebaut. Abschließend kann ich sagen, dass ich von der Expedition viele Dinge mitnehme. Ich kann die Forschungsreise jedem empfehlen, der sich für USA, forschen und entdecken interessiert.
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