Teilnehmerresümee Azoren 2017

Page 1

Forschungsexpedition Azoren 2017

3 Vorstellung des Forscherteams Kathrin Breitsameter, 15 Jahre Oberschule zum Dom Lübeck Diese Expedition hat mir geholfen an meine Grenzen zu gehen und mich für meine Träume und Ideen einzusetzen... und das schon Wochen, bevor die eigentliche Expedition losging. Durch die vielen Nachweise, die man erbringen musste, hatte man diesen großen Schritt immer vor Augen und damit kamen auch die Unsicherheit und der Zweifel. Doch im Nachhinein kann ich sagen: Es hat sich definitiv gelohnt und war ein unvergessliches Erlebnis, bei dem man viel gelernt hat. Auch wenn es vielleicht nicht immer einfach war und oft bis spät in die Nacht gearbeitet wurde, so waren die Erfolgserlebnisse, wenn es dann doch klappte, umso schöner. Oft traten Probleme auf, von denen man dachte, sie nicht lösen zu können. Doch nach und nach lernte man, dass man nicht alleine war und einer aus der Gruppe immer eine Lösung parat hatte. Auch wichtig wurde, dass man besonders in Stresssituationen ruhig und konzentriert blieb und nicht die Nerven verlor, wenn plötzlich alles schiefging. Zusätzlich fingen wir an den Tag sinnvoller zu nutzen und machten uns so schon beim Frühstück oder den morgendlichen Ausfahrten Gedanken über die Präsentation am Abend, denn viel Zeit blieb uns dafür nicht, besonders, wenn wir noch Datensätze sammeln und auswerten mussten. Die großen Highlights der Expedition waren natürlich die Forschungsausfahrten. Während diesen konnten wir viele der faszinierenden Tiere aus der Nähe bewundern und begannen sie nicht nur, im wahrsten Sinne des Wortes, oberflächlich zu sehen, sondern gingen auch tiefer und bekamen, dank unserer Guides, auch die interessanten und wichtigen Hintergrundinformationen über die vielen Arten. Diese Expedition wird mir wohl immer in Erinnerung bleiben und ich bin sehr froh diese Erfahrungen gemacht zu haben. Ich kann das wirklich jedem empfehlen, der sich für Wale und Delfine interessiert und gerne im Team arbeitet oder es lernen möchte.

4 Institut für Jugendmanagement Stiftung Heidelberg – Tel.: 06221 / 39 556-82 – www.master-mint.de


Forschungsexpedition Azoren 2017

Vera Brüggemann, 17 Jahre Gymnasium Borghorst Steinfurt Die Expedition auf die Azoren war bereits meine zweite Forschungsexpedition mit dem IJM. Obwohl ich die grundlegenden Abläufe bereits kannte, habe ich auf Pico viele neue, unvergessliche Erfahrungen gemacht. Mit der Erwartung, viele nette Menschen mit ähnlichen Interessen kennenzulernen und zwei stressige, aber interessante und spaßige Wochen zu erleben, bin ich nach Heidelberg gefahren. Mit der Ausarbeitung der Methodik wurde unsere Teamfähigkeit, die während der gesamten Expedition ausgebaut wurde, schnell getestet. Das Thema „Wal- und Delfinforschung“ fand ich besonders reizvoll, da Meeressäuger meiner Meinung nach wunderschöne und spannende Tiere sind, die man normalerweise nicht in freier Wildbahn beobachten kann. Durch die Teilnahme an der Expedition hatte ich die einmalige Gelegenheit, tägliche, von einem Experten begleitete Forschungsausfahrten auf den Ozean durchzuführen. Am meisten beeindruckt hat mich dabei die Sichtung der Orcas, da sie unglaublich faszinierende und imposante Tiere sind. Die Streifendelfine habe ich schnell in mein Herz geschlossen, weil sie so schnell neben unserem Boot hergeschwommen sind und durch ihre vielen hohen Sprünge eine starke Lebensfreude ausstrahlen. Die Teilnahme am Tauchkurs hat mir eine ganz neue Seite der Welt gezeigt, die einen großen Eindruck auf mich hatte. Besonders beim Nachttauchgang fand ich beeindruckend, wie das Krill in der Dunkelheit blau geleuchtet hat. Das hat eine unfassbar magische Atmosphäre hervorgerufen. Die Besichtigung der Lavagrotte sowie der Aufstieg auf den Vulkan waren wunderschöne Erfahrungen, die die Forschungsarbeiten gut ergänzt haben. Heinrich Daum, 16 Jahre Bergstraßen-Gymnasium Hemsbach Die Erfahrungen, die ich hier und während der Vorbereitungszeit für die Forschungsexpedition zu den Azoren sammeln konnte, waren den Stress und die Anstrengungen allemal wert. Dank eines Online-Programms zur Vorbereitung haben sich meine digitalen Kenntnisse sehr verbessert und die Anforderungen an die Fitness an jeden Teilnehmer stellten auch meine eigenen auf die Probe. Allerdings musste ich feststellen, dass es ziemlich schwer war, Sponsoren zu finden. Ich habe im Laufe der Expedition gelernt, dass Forschen Spaß machen 5 Institut für Jugendmanagement Stiftung Heidelberg – Tel.: 06221 / 39 556-82 – www.master-mint.de


Forschungsexpedition Azoren 2017

kann. Dies trifft zu, wenn man etwas entdeckt hat und vernünftig auswerten konnte. Allerdings ist Forschen meistens richtig anstrengend. Super waren die fast täglichen Sichtungsfahrten, von denen ich jede immer wieder interessant und faszinierend fand. Bei den Ausfahrten waren meine persönlichen Highlights die Orcas, der Finnwal und die springenden Streifendelfine. Genauso schön war das Erlebnis, einen Vulkan zu besteigen und über erkaltete Lava in einer Lavagrotte zu laufen. Während der zwei Wochen auf Pico habe ich bemerkt, dass die meisten Bewohner auf Pico sehr freundlich, sehr religiös und vor allem die etwas Jüngeren einfach cool drauf sind. Insgesamt war die Forschungsexpedition zu den Azoren für mich ein unvergleichliches Erlebnis, an das ich mich noch lange erinnern werde und jedem weiterempfehlen würde, der sich auch nur ein bisschen für fremde Kulturen, Bräuche und Meeresbewohner interessiert! Beke Katharina Eichert, 17 Jahre Gymnasium Lüneburger Heide Melbeck Die Forschungsexpedition 2017 auf die Azoren war für mich ein unverwechselbares Erlebnis. Alle vorherigen Zweifel haben sich ausgeräumt, ich habe einen weiteren Teil der Welt und durch die Befragungen innerhalb der Forschungsbereiche eine andere Kultur kennengelernt. Ich habe die Insel als eine sehr grüne und lebhafte Insel gesehen und die Menschen als offene Menschen kennengelernt. Durch die Ausfahrten aufs Meer hat sich mein Blick auf die Ozeane und die Verschiedenen Bewohner geschärft. Genau diese Eindrücke möchte ich in meinen Präsentationen und den Erzählungen an Freunde und Verwandte weitergeben. Außerdem bestätigte sich meine Vermutung, dass Forschen viel Zeit und Engagement erfordert. Diese Bestätigung, welche ich jetzt aufbauend auf meiner Jugend forscht Arbeit erhalten habe, möchte ich an diejenigen weitergeben, die selber richtig forschen möchten. Abschließend kann ich sagen, dass es zwei sehr anstrengende Wochen waren. Das aber muss beim Forschen so sein, weil man es sonst nicht richtig macht. Jedoch konnte ich trotz dessen einzigartige Erfahrungen, Momente und Eindrücke sammeln konnte.

6 Institut für Jugendmanagement Stiftung Heidelberg – Tel.: 06221 / 39 556-82 – www.master-mint.de


Forschungsexpedition Azoren 2017

Marvin Franz, 15 Jahre Kepler-Gymnasium Freudenstadt Als ich vor einem halben Jahr zum ersten Mal von dieser Forschungsexpedition gehört hatte, war ich sofort begeistert und wusste, so eine einmalige Erfahrung will ich nicht verpassen. Dabei hätte ich aber nie gedacht, wie hart diese Zeit werden könnte, womit ich mich nicht nur auf die zwei Wochen Forschungsexpedition beziehe. Schon die Sponsorensuche gestaltete sich sehr schwierig und leider nicht so erfolgreich wie erhofft. Man muss wirklich durchhalten und nicht erwarten, dass es die Menge an abgeschickten Anfragen ausmacht, sondern viel mehr die Kontakte und eine Suche in verschiedenste Richtungen. Nach langer Vorbereitung war es dann endlich soweit, die „Reise“ startete. Am Anfang war mir nur noch nicht ganz klar, wie die Zeit wirklich werden würde und meine Vorstellungen waren eindeutig harmloser und urlaubsorientierter. Wir hatten viel Spaß auf der Reise und konnten wirklich viel sehen und erleben, doch es gab den ganzen Tag etwas zu tun. Der Druck war ziemlich groß und ein bisschen mehr Zeit und Schlaf, sowie motivierende Worte von unseren Guides hätten manche Male schon gutgetan. Jedoch konnte ich die ganze Expedition über merken, wie wir alle immer mehr zu einem Team zusammenwuchsen, effizienter und strukturierter arbeiteten und so immer bessere Ergebnisse lieferten. Auch wenn der Druck durch unsere Guides schon sehr hoch war und diese die Maßstäbe wirklich komplett neu und viel anspruchsvoller als in der Schule definierten, haben wir durchgehalten und geniale Ergebnisse gesammelt. Und obwohl ich mich in der ersten Woche wirklich gefragt habe, ob die Teilnahme an dieser Expedition für mich eine gute Entscheidung gewesen ist, konnte ich im Endeffekt sehr viel lernen, erleben und für die Zukunft mitnehmen, wobei ich es nicht bereue, mitgemacht zu haben. Es waren harte aber lehreiche zwei Wochen. Ich kann die Expedition also jedem empfehlen, der etwas komplett Neues und Außergewöhnliches machen möchte, motiviert ist zu arbeiten und seine Grenzen näher kennenlernen will.

7 Institut für Jugendmanagement Stiftung Heidelberg – Tel.: 06221 / 39 556-82 – www.master-mint.de


Forschungsexpedition Azoren 2017

Noah Lodes, 15 Jahre Gymnasium Raubling Schwimmen mit Delfinen, 15m große Tiere wenige Meter vor seinen Augen, Tauchen in 30m Tiefe. Eine einzigartige Erfahrung, die mir immer in Erinnerung bleiben wird. Doch das zu einer Forschungsexpedition nicht nur schöne Erlebnisse gehören wird hier einem sehr schnell klar. Schlafmangel, ständiger Stress und Zeitdruck stehen fast an der Tagesordnung. Doch oftmals sind es oft die negativen und anstrengenden Dinge, die einem stärker in Erinnerung bleiben und somit einem die Möglichkeit geben, konstruktiv aus ihnen zu lernen. Und das war genau der Fall, was auf der Forschungsexpedition geschah. Die negative Kritik an den Ergebnissen, den Auswertungen und den Präsentationen verleitete einen immer dazu, es besser zu machen - von Tag zu Tag - bis ein akzeptables Niveau erreicht war. Währenddessen erfolgte also der eigentliche Lernprozess. Man lernte aus seinen Fehlern. Doch natürlich machten auch die täglichen Erlebnisse die Expedition zu einem unvergesslichen Projekt, denn Delfine und Wale hautnah zu erleben oder einen Vulkan zu besteigen sind definitiv keine alltäglichen Erfahrungen. Vor allem, wenn dann überaus seltene Tiere wie die Orcas, die dann sogar mal der Bootsführer mit der Handykamera filmt, vor den Augen schwimmen. Zusammenfassend lernte man also auf dieser Forschungsexpedition, was Forschen wirklich bedeutet und, dass es kein entspannter Urlaub ist, bei dem man nur die Landschaft, Fauna und Kultur genießt. Ich jedenfalls kann daraus eine Menge mitnehmen, was mir auch für das spätere Leben bedeutend weiter helfen wird. Marietta Müller, 13 Jahre Albert-Einstein-Schule Schwalbach am Taunus Eine Forschungsreise auf die Azoren gemacht haben zu dürfen, war eine riesige Bereicherung für mich. Jetzt im Nachhinein kann ich nur sagen, dass sich der Aufwand im Vorhinein und die Anstrengungen vor Ort sich echt gelohnt haben. Ich konnte tolle neue Erfahrungen sammeln und habe so viele neue Leute aus ganz Deutschland kennengelernt, mit denen ich zwei schöne Wochen auf Pico verbracht habe. Ich habe gelernt, was es heißt, ein Team zu sein. Unsere Betreuer und auch alle anderen, die wir dort kennengelernt haben, wie zum Beispiel unser Tauchlehrer João, unsere Skipperin Lynn oder das Hotelpersonal waren super nett. Durch diese Personen und die Einwohner von Pico konnte ich

8 Institut für Jugendmanagement Stiftung Heidelberg – Tel.: 06221 / 39 556-82 – www.master-mint.de


Forschungsexpedition Azoren 2017

sehr viel zu den Themen Mensch Kultur und Sprache sowie Wale und Delfine lernen. Zudem konnte ich auch einiges zu dem Thema Infrastruktur und Wirtschaft sowie dem Thema Flora, Fauna und Geographie mitnehmen. An jedem Tag wurde bis spät in die Nacht an diesen Themen gearbeitet und eine Präsentation erstellt, die anschließend dem restlichen Team vorgestellt wurde. Von unseren Betreuern erhielten wir dann ein Feedback, mit dem wir die weiteren Präsentationen verbessern konnten. So konnte ich mich in meiner Präsentationsweise und meinen digitalen Kompetenzen verbessern. Die Höhepunkte bot uns aber ganz klar das Thema Wale und Delfine mit Ton-, Drohnen-, und Unterwasseraufnahmen von den Tieren. Außerdem durfte jeder von uns einmal mit den Delfinen schwimmen und egal wie müde, traurig oder gelangweilt man ins Wasser gegangen war, jeder von uns kam mit einem riesigen Strahlen vom einen bis zum anderen Ohr aus dem Wasser. Schlussendlich kann ich nur sagen, dass dieses Erlebnis einfach einzigartig und einmalig ist. Diese Expedition ist etwas, was nicht jeder Schüler macht, aber perfekt ist, wenn man etwas Neues erleben möchte und sich für das Thema interessiert. Torje Orlamünde,15 Jahre GutsMuths-Gymnasium Quedlinburg Eine einzigartige Erfahrung! So lässt sich die Forschungsexpedition Azoren 2017 für mich in jedem Fall beschreiben. Die Zwei Wochen waren voller großartiger Erlebnisse, an die ich mich noch sehr lange zurückerinnern werde und die man in dieser Form wohl nur auf einer Forschungsexpedition haben kann. Ich habe so viele Wale und Delfine gesehen, dass die häufigsten Arten schon fast alltäglich wurden. Sogar schwimmen durfte ich nur wenige Meter neben diesen eleganten Tieren. Außerdem habe ich durch den Tauchkurs eine komplett neue Sicht auf die Welt unter Wasser bekommen - aus der Perspektive der Fische! Die Expedition hat mir auch viele neue Fähigkeiten eingebracht. Neben dem schon erwähnten Tauchkurs konnte ich wissenschaftliches Arbeiten viel intensiver und auf einem Niveau erleben, das das schulische um ein Vielfaches übersteigt. Außerdem habe ich gelernt, wie eine gute Präsentation gestaltet sein muss, um dem Zuhörer Freude am Vortrag zu garantieren und keine Langeweile aufkommen zu lassen. Und praktisch nebenbei konnte ich Pico kennenlernen - eine wunderbare Insel voller schöner Natur und netter Menschen. Allerdings habe ich auch kennengelernt, wie anstrengend die Forschungsarbeit sein kann, denn die zwei Wochen auf Pico waren ebenso geprägt 9 Institut für Jugendmanagement Stiftung Heidelberg – Tel.: 06221 / 39 556-82 – www.master-mint.de


Forschungsexpedition Azoren 2017

von Stress, Schlafmangel und viel Arbeit. Die Aufgabe, innerhalb von zwei Wochen jeden Tag Daten zu sammeln, eine Präsentation zu erarbeiten und am Ende eine Dokumentation zur wissenschaftlichen Arbeit zu schreiben, lässt keinen Zweifel daran, dass Forschungsarbeit alles andere als Urlaub ist. Zusammenfassend war die Expedition für mich eine Zeit voller spannender Erlebnisse, neuer Eindrücke und Fertigkeiten und toller Erfahrungen, die ich in jedem Fall froh bin, gemacht zu haben und die mir gezeigt haben, wie das Forschen abläuft und dass es viel Spaß machen kann. Ich muss die Forschungsexpedition und alles Erlebte erst einmal „sacken lassen“ und daher auch nicht unbedingt sofort wiederholen. Dennoch - auf jeden Fall ein einmaliges Erlebnis! Jonathan Prinz, 15 Jahre Edith-Stein-Gymnasium Bretten Als der erste Forschungstag auf den Azoren vorbei war und ich abends im Bett lag, fragte ich mich, ob es die richtige Entscheidung gewesen war, an dieser Forschungsexpedition teil zu nehmen. Mittlerweile kann ich eindeutig sagen: Ja, war es. Manchmal fehlte nicht viel bis zu dem Punkt, an dem ich dachte, dass ich nicht mehr weiterkommen würde. Doch habe ich gelernt, dass es in stres sigen Situationen viel besser ist einen kühlen Kopf zu bewahren und mit anderen über sein Problem zu reden, weil diese oft noch ein paar andere Wege sehen, von denen man vorher gedacht hat, dass sie niemals funktionieren würden. Außerdem habe ich während der Expedition bemerkt, wie wichtig Planung, Teamarbeit und genaue Ausführung sind. Ohne vorher den Tag zu planen, war es so gut wie unmöglich bis zum Abend alle Informationen zu sammeln, diese anschließend auszuwerten und dann noch in einer Präsentation so zu verpacken, dass der Zuhörer Spaß daran hatte. Ohne Teamarbeit ließ sich das Ganze auch nicht durchführen, denn sobald einer nicht genau das macht, was man vorher zusammen im Team besprochen hat, konnte man oft gerade wieder von vorne anfangen und man hatte wertvolle Zeit verloren. Dadurch, dass die Teams ständig wechselten, war man gezwungen mal mit Leuten zu arbeiten, mit denen man gerne arbeitet und mal mit welchen, mit denen man weniger gerne arbeitete und trotzdem hat es immer funktioniert. Natürlich war man mal mehr erfolgreich und mal weniger, aber am Ende des Tages war ich mit meiner Leistung immer zufrieden. Ein großes Highlight jedes Tages war auch die Forschungsausfahrt mit dem Boot, um das Verhalten der Delfine und Wale analysieren zu können.

10 Institut für Jugendmanagement Stiftung Heidelberg – Tel.: 06221 / 39 556-82 – www.master-mint.de


Forschungsexpedition Azoren 2017

Dabei habe ich viele Erfahrungen gemacht, die ich so schnell auch nicht wieder vergessen werde. Ich würde die Forschungsexpedition auf die Azoren jedem empfehlen, der gerne fremde Kulturen erforscht, sich gut an ungewohnte Situationen anpassen kann und der gut im Team arbeiten kann oder es lernen will. Fabian Sauer, 17 Jahre Otto-Schott-Gymnasium Mainz-Gonsenheim Unter dem Begriff Forschungsexpedition habe ich mir im Vorhinein ein Erlebnis vorgestellt, welches mit vielen interessanten Erfahrungen, Arbeit und auch Spaß verbunden ist. Es war ein wirres Gefühl von Erwartungen, welche aber keine festen Formen hatten. Mit der Sponsorensuche haben diese dann angefangen sich zu festigen. Man hat das Vorhaben nun wirklich in die Tat umgesetzt und nicht nur darüber nachgedacht. Dieser Schritt ist ausschlaggebend und hat für mich dann alles ins Rollen gebracht. Die Aufgaben und Probleme, welche die Sponsorensuche mit sich brachte, haben mich, wenn sie dann mal gelöst waren, mit einem gewissen Stolz erfüllt und im Selbstvertrauen gestärkt. Während der Expedition haben dann auch die anderen Erwartungen angefangen Form anzunehmen. Aus der allgemeinen Erwartung der Arbeit wurden speziellere Aspekte wie Zeitmanagement, Arbeitsteilung, Teamarbeit, arbeiten unter Zeitdruck oder Effizienz. Ich habe gelernt mich selbst besser einzuschätzen und von Anfang an eine Aufgabe richtig zu machen, da einen ansonsten die Schlampigkeit vom Anfang später wieder einholt. Es war eine tolle Erfahrung, einen Schritt weiter an die eigenen Leistungsgrenzen geführt zu werden und somit zu lernen, es das nächste Mal besser zu machen. Außerdem habe ich Einblicke in neue Maßstäbe bekommen was Leistungsbewertung angeht und gelernt, mir eigene Maßstäbe zu setzen, welche an meine Ziele angepasst sind. Im Nachhinein bin ich sehr froh, das Ganze durchgezogen zu haben und kann jedem nur raten, einfach einmal etwas zu probieren, was sonst nicht jeder macht. Man kann daraus nur lernen. Theodor Seidel, 16 Jahre Leibnizgymnasium Leipzig Die zwei Wochen Forschungsexpedition waren für mich eine anstrengende und stressige, aber auch spaßige und informative Zeit. Wir mussten häufig unter Zeitdruck arbeiten, wodurch ich Teamwork und Zeiteinteilung lernte. Ich erfuhr viel über Delfine und Wale, konnte mit den Menschen auf Pico interessante Gespräche führen und Einblicke in ihre Kultur und Feste erhalten. Durch die Teilgebiete, in denen Befragungen, 11 Institut für Jugendmanagement Stiftung Heidelberg – Tel.: 06221 / 39 556-82 – www.master-mint.de


Forschungsexpedition Azoren 2017

Beobachtungen und weiteres Tagesordnung waren, musste ich mir von Tag zu Tag, von Gebiet zu Gebiet neue Herangehensweisen überlegen, die auch nötig waren. Außerdem erhielt ich Kompetenzen in neuen Bereichen wie durch den Open-Water-Diver Kurs im Tauchen und durch das Rettungsschwimmabzeichen Silber im Schwimmen. Eine ebenso wichtige Kompetenz sind die Kenntnisse der Microsoft-Arbeitsprogramme, für die wir vor der Expedition einen Nachweis bringen mussten und die wir während der Expedition weiter vertieften konnten. Weitergeben möchte ich die Erfahrungen, die ich auf Pico sammeln konnte und dass man trotz Zeitdruck und Stress eine gute Zeit haben kann. Ich denke, wir haben uns alle in den zwei Expeditionswochen weiterentwickelt, haben dazu gelernt und neue Freunde gefunden – diese Zeit wird man so schnell nicht wieder vergessen. Tim Ufer, 16 Jahre Kurpfalz-Gymnasium Schriesheim Die Expedition auf die Azoren war für mich ein großes Projekt, bei dem ich sehr viel gelernt habe, oft über meine Grenzen gegangen bin und von welchem ich einiges auch für mein späteres Leben mitnehmen werde. Zum einen war es für mich eine völlig neue Erfahrung mit fremden Privatpersonen oder auch Firmen in Kontakt zu treten und somit Sponsorengelder einzuwerben. Ich lernte mich auf eine ganz neue Art zu präsentieren und auch Werbung für mein Projekt zu machen. Gleichzeitig mussten viele Kompetenzen schnell noch erlernt werden, um bei der Expedition überhaupt teilnehmen zu können. Bei all dem Druck dachte ich bereits vor den eigentlichen zwei Wochen der Forschung oftmals darüber nach, das Ganze einfach abzubrechen. Mit genügend Rückhalt durch Freunde und Familie, schaffte ich es aber mich irgendwie zu überwinden und habe das Gefühl, dadurch viel für mein späteres Leben gelernt zu haben. Während der Expedition auf Pico wurde ich dann weiter mit vielen neuen Eindrücken, Erfahrungen und Problemen bombardiert, welche im ersten Moment einen unglaublichen Stress bedeuteten, im Nachhinein betrachtet aber die beste Art waren, schnell und effizient sehr viel aus diesem Projekt mitzunehmen. Die zwei Forschungswochen waren gespickt von außergewöhnlichen Anstrengungen, wenig Schlaf und ständigem Zeitdruck, doch ich kann versprechen, dass das Gefühl, welches man nach all den Strapazen verspürt, alles wieder ausgleicht. Natürlich lernte ich auch eine Menge neuer Menschen kennen, mit denen ich über diese zwei Wochen auch sehr zusammengewachsen bin. Wir kamen als einzelne Leute und trennen uns wieder als ein Team!

12 Institut für Jugendmanagement Stiftung Heidelberg – Tel.: 06221 / 39 556-82 – www.master-mint.de


Forschungsexpedition Azoren 2017

Ralf Unterweger, 15 Jahre Kepler Gymnasium Freudenstadt Rückblickend kann ich sagen, dass die Forschungsexpedition ein Erlebnis ist, das ich nie vergessen werde. Ich habe sehr viel gelernt, etwa wie ich mit Word, PowerPoint und Excel umgehen soll, wie ich im Team arbeite und auch wie ich richtig forsche. Ich habe gelernt, meine Zeit besser einzuteilen und mit möglichst wenig Schlaf möglichst effizient zu arbeiten. Meine Highlights waren auf jeden Fall das Delfinschnorcheln, das Tauchen im Meer, das Besteigen des Picos und die täglichen Ausfahrten aufs Meer. Doch obwohl die Expedition wirklich großartig war und ich wirklich viel gelernt und erlebt habe, hatte die Forschungsexpedition auch Seiten, die vielleicht nicht jedem gefallen. Wenn man sich überlegt, ob man an dieser Reise teilnehmen soll, sollte man als erstes ein paar Dinge beachten und dann nochmal überlegen, ob diese Reise wirklich etwas für einen ist. Wenn man an dieser Forschungsexpedition teilnehmen will, sollte man mit Schlafmangel, mit sehr viel Arbeit und mit Stress gut umgehen können. Außerdem sollte man sich klarmachen, dass diese Reise kein Urlaub ist. Man arbeitet viel, schläft wenig und arbeitet noch mehr. Abschließend kann ich aber nochmal betonen, dass es sich wirklich lohnt, diese Forschungsexpedition gemacht zu haben. Denn die Erfahrungen, die ich während dieser sammeln durfte, sind wirklich einzigartig. Ich werde diese Expedition nie vergessen. Sebastian Willemsen, 15 Jahre Realschule Mülheim Stadtmitte in Mülheim an der Ruhr Diese Forschungsexpedition war ein unvergessliches Erlebnis für mich. Wenn man am Anfang etwas von der Forschungsexpedition zu den Azoren hört, denkt man an Strand und Whale watching. Aber schon bei der Bewerbung merkt man, dass es eine Menge Arbeit ist und die Forschung im Mittelpunkt steht. Da man Sponsoren finden sollte, war die Vorbereitungsphase schon stressig, außerdem musste man viele Zertifikate abgeben, wie zum Beispiel Erste Hilfe-Schein und Rettungsschwimmer, aber auch digitale Kenntnisse wurden abgefragt und diejenigen, die Tauchen wollten, mussten auch noch eine Theorieprüfung machen. Aber trotz der stressigen Zeit war es schon ein Abenteuer das unvergesslich bleiben wird. Als ich am ersten Tag, an dem wir aufs Meer gefahren sind, abends im Bett lag, bin ich sofort eingeschlafen. Da wurde mir immer klarer, dass die Expedition anstrengend wird und dass wir die Präsentationen, die wir jeden Abend halten mussten, schneller fertigstellen mussten, um wenigstens noch ein bisschen Schlaf zu bekommen. Aber man merkte sofort die Ge13 Institut für Jugendmanagement Stiftung Heidelberg – Tel.: 06221 / 39 556-82 – www.master-mint.de


Forschungsexpedition Azoren 2017

meinschaft untereinander, obwohl wir uns erst seit 3 Tagen kannten. Insgesamt hat die Forschungsexpedition bei mir dafür gesorgt, dass ich einzigartige Eindrücke von Walen und Delfinen mitnehmen kann. Außerdem kann ich ganz neue Erfahrungen im Bereich Forschung mitnehmen. Ich fand aber auch, dass die Gruppenarbeit wertvolle Lernbeiträge geliefert hat, da man von jedem etwas Neues lernen konnte. Ich habe bei mir selber auch eine Veränderung gespürt. Ich kann mir jetzt viel besser die Zeit einteilen. Zusätzlich habe ich gelernt mehr Verantwortung zu übernehmen und selbstständiger zu werden. Meine Erfahrungen mit der Forschung und mit Walen und Delfinen kann ich an viele Freunde, meine Familie und Sponsoren weitergeben. Aber auch die digitalen Erfahrungen kann ich in der Schule sehr gut einbringen und weitergeben. Alles in allem kann ich jedem, der bereit ist, viel zu arbeiten und sich auf tolle Momente mit Walen und Delfinen freut, diese Forschungsexpedition empfehlen.

14 Institut für Jugendmanagement Stiftung Heidelberg – Tel.: 06221 / 39 556-82 – www.master-mint.de


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.