Teilnehmerresümee_Island2016

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Forschungsexpedition Island 2016

3 Vorstellung des Forscherteams Anna Schlüpmann, 16 Jahre August-Hermann-Francke-Gymnasium Detmold Meine Erwartungen an die Forschungsexpedition nach Island waren relativ hoch, da ich schon immer mal auf die Insel aus Feuer und Eis wollte. Der Gegensatz zwischen diesen beiden Extremen hat mich bereits seit längerer Zeit fasziniert. Als mein Biologielehrer unserem Kurs von der Forschungsexpedition der IJM Stiftung und davon erzählte, dass eine Reise nach Island geplant sei, war ich sofort dabei. Meine Faszination wurde durch meinen Aufenthalt auf Island auf jeden Fall noch verstärkt und beruht nun auf fundierterem Wissen über die Flora & Fauna, den Vulkanismus & das Klima, die Infrastruktur sowie die Wirtschaft und die Kultur Islands. Das Forschen ist zwar sehr anstrengend und zeitaufwendig gewesen, aber auch sehr informativ und spannend. Auf jeden Fall weiß ich den Schlaf jetzt sehr viel mehr zu schätzen, da wir fast jeden Abend noch sehr lange Ergebnisse verglichen und besprochen haben. Allerdings muss ich auch dazu sagen, dass egal wie müde oder unmotiviert man war, die Landschaft Islands und die Gemeinschaft innerhalb der Gruppe einen immer wiederaufgebaut haben. Ich empfehle jedem, sich bei so einer Expedition anzumelden und mitzumachen.

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Erik Stein, 16 Jahre Gymnasium Bad Waldsee Island, das Land der Vulkane, Geysire und Wasserfälle. Wer würde nicht einmal gerne diese Insel besuchen? Ich habe es geschafft und habe an der Master-Mint Forschungsexpedition auf Island teilgenommen. Zurückblickend haben sich alle Mühen, wie das Aufsuchen von Sponsoren zur Finanzierung durch Drittmittel und das Überwinden der eigenen Flugangst, gelohnt, da ich Vieles aus den vergangen neun Tagen mitnehmen kann. So habe ich gelernt, wie wichtig es ist, strukturiert und nachvollziehbar zu arbeiten, damit eine reibungslose Zusammenarbeit im neunköpfigen Forscherteam möglich ist. Beispielsweise können kleinste Unterschiede in der Übersetzung von Fragestellungen ins Englische zur kompletten Sinneswandlung der Frage führen, was das Auswerten der Ergebnisse enorm erschwert oder unmöglich macht. Außerdem habe ich gelernt, wie wichtig Schlaf ist. Zwei Stunden weniger Schlaf als gewöhnlich und der Tag ist gelaufen, falls nicht ausreichend Kaffee vorhanden ist. Daher kann ich die Forschungsexpedition jedem empfehlen, der Eigenschaften wie Durchhaltevermögen, Teamfähigkeit und Geselligkeit sein Eigen nennen kann, denn trotz aller Strapazen lernt man Island während der Fahrt um die Insel sehr gut kennen. Dabei reichten die Besichtigungspunkte von Wasserfällen bis hin zu Vulkanen und dem Mittelatlantischen Rücken. Diese Expedition ist ganz sicher kein Ponyhof, auch wenn man kurzzeitig hoch zu Ross die Tundra durchreitet. Ich freue mich ein Teil von all dem gewesen zu sein und wünsche zukünftigen Forschern viel Spaß und Erfolg im Erforschen der Insel der ständigen Gegensätze.

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Franziska Lötz, 17 Jahre Oberstufengymnasium Herderschule Kassel Ich konnte meinen Augen nicht trauen, als ich im Internet las, dass eine Stiftung Forschungsexpeditionen anbietet. Eigene Forschung ist etwas, das mich reizt: Dinge selbst erkunden. Und das auch noch auf Island! Island ist schon lange ein Land, an welchem ich großes Interesse habe, was wahrscheinlich auch daran liegt, dass ich seit vielen Jahren Islandpferde reite. Die Beschreibung der Forschungsexpedition klang geradezu zu gut, als dass ich es wahrhaben konnte. Daher wollte ich mein Glück versuchen und mich bewerben. Als ich dann die Zusage bekam, war ich überrascht, dass es direkt geklappt hat und noch überraschter war ich, als ich sah, dass wir letztendlich nur acht Jungforscher waren. Bei den Vorbereitungen in Heidelberg stellte sich dann heraus, dass die Woche alles andere als ein Spaziergang werden würde. Unsere Forschungsvorhaben mussten wir selbst bestimmen und unsere Ziele und Methoden erarbeiten. Nach intensiver Arbeit und wenig Schlaf sind wir nach Island geflogen: Endlich in das Land meiner Träume! In wechselnden Forschungsteams untersuchten wir jeden Tag also die Flora & Fauna Islands, die Menschen, Kultur & Sprache, das Klima & den Vulkanismus und die Industrie, Wirtschaft & Verkehr der Insel. Tagsüber sind wir primär mit dem Bus über die Insel gefahren und haben angehalten, wenn es interessante Stellen für unsere Forschung gab, wenn wir uns Wasserfälle, Geysire oder Ähnliches angucken wollten oder, wenn unsere 30km einfach mal wieder herum waren und wir Temperatur und Luftdruck messen mussten. Sobald wir abends im Hotel angekommen waren, ging die harte Arbeit los: gesammelte Daten vom Tag auswerten und in Dokumentation und Präsentation einfügen, welche wir jeden Abend über unser Tagesthema halten mussten. Die Kritik, die wir bekamen, sollte uns helfen, am nächsten Tag besser arbeiten zu können. Beispiele dafür wären Dinge wie abgeänderte Fragestellungen an die Isländer, da die Fragen, die wir gestellt hat-

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ten, nicht auf die Formulierung unseres Ziels geführt hatten oder Diskussionen darüber, welche Fragestellung nun wissenschaftlich besser geeignet sei und welche nicht. Da auf Island ein Fable für Fisch und Fleisch herrscht, hatte ich als Vegetarier zunächst ein wenig Sorge. Dazu kam auch noch, dass ich die einzige im Team war. Allerdings stellte sich die Sorge als unbegründet heraus, denn jeden Abend wurde ich im Hotel mit vegetarischen Köstlichkeiten versorgt, während die anderen Fisch und Fleisch bekamen. Die Tatsache, dass auf Island so gut wie überall Pferde zu sehen waren, erfreute mein Herz sehr und so konnte ich meine persönliche Begeisterung für die Islandpferde nicht verbergen. Doch auch die Insel selbst ist wunderschön und auch die Isländer sind wirklich sehr nette Leute. Ich bin froh, dass ich es endlich geschafft habe, eine Reise in das Land aus Feuer und Eis zu unternehmen! Georg Volk, 16 Jahre Tilemannschule Limburg „Forschung bedeutet Wissenserarbeitung in bestimmten Themengebieten.“ Mit diesem schulischen Verständnis des Forschens entschied ich mich an der Forschungsexpedition nach Island teilzunehmen. Mein Interesse an der Expedition resultierte daraus, dass ich einerseits schon als Kind diverse Vulkanausbrüche im Sandkasten inszeniert hatte und mir deswegen nicht die Chance entgehen lassen wollte, die Insel Island als Hochpunkt vulkanischer Aktivitäten zu besuchen, und andererseits daraus das ich mit meinen schulischen Forschererfahrungen nicht das Gefühl hatte einmal wirklich ein Themengebiet erforscht zu haben. In Erwartung einer anstrengenden Woche, die aber bestens gefüllt mit dem Entdecken der isländischen Kultur, Fauna & Flora, Wirtschaft und Geologie sein sollte, begab ich mich nach Heidelberg um mit den anderen Expeditionsteilnehmern die Fahrt zu beginnen. Meine Erwartungen an die Expedition wurden in jeder Weise erfüllt: Wir 7 Institut für Jugendmanagement Stiftung Heidelberg – Tel.: 06221 / 39 556-82 – www.master-mint.de


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nutzten die knappe Zeit auf Island um möglichst viele Daten zu sammeln, Menschen zu befragen und besondere Orte zu besuchen und auch die Autofahrten auf der langen Strecke wurden bestens genutzt. Eingerahmt in die fantastische Landschaft Islands war es jeden Tag aufs Neue eine Herausforderung im Team Daten nach den wissenschaftlichen Ansprüchen zu erheben und diese am Ende des Tages innerhalb einer Präsentation dem restlichen Team nahezulegen. Dieser Mix aus spannender und auch anstrengender Forschungsarbeit, neuen Kenntnissen zu Themen wir Präsentation oder Reportagen und die Zusammenarbeit mit anderen Jugendlichen macht für mich die Forschungsexpedition nach Island zu einem unvergesslichen Erlebnis, das ich auf jeden Fall an alle interessierten und motivierten Jungforscher weiterempfehlen kann. Auch meine Definition für Forschung kann ich nun durch das Gelernte etwas modifizieren: Forschung bedeutet somit nicht die Wissenserarbeitung, die begrenzt ist durch die Ausstattung der Chemiesammlung und an der Motivation des Lehrers scheitert, sondern Forschung bedeutet die systematische Wissenserarbeitung und Weiterentwicklung in einem Team anhand der eigenen Interessensschwerpunkte und der selbst bestimmten Ziele. Jannis Herzog, 17 Jahre John-Lennon Gymnasium Haben Sie auch diese Leute in ihrem Umfeld, die Ihnen immer wieder vorschwärmen, wie schön Island doch sei, und dass man dieses Land unbedingt mal gesehen haben müsste? Und das habe ich dann auch getan, nur eben nicht gesehen, sondern gemessen, gefühlt, erkundet, erfragt, erläutert, ganz einfach erforscht. Und das ist so viel mehr als plumpes „ich habe es gesehen“, denn durch diese Expedition habe ich Island tatsächlich kennengelernt, von vielen verschiedenen Seiten betrachtet und immer wieder Neues entdeckt, dabei nicht die Wissenschaft – insbesondere das wissenschaftliche Vorgehen – aus

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den Augen verloren und jede Menge Spaß gehabt. All dies und noch so viel mehr ist „Forschen“. Und wenn ich eines gelernt habe, dann ist es, dass ich dies nun genauer und klarer definieren müsste, um den Ansprüchen der Wissenschaft zu genügen, doch ich möchte es hierbei belassen, um noch einmal zu Island und unseren gemeinsamen Forschungstagen zurückzukommen. Was könnte es Schöneres geben, als inmitten einem der faszinierendsten Länder dieses Planeten, das Forschen Schritt für Schritt, von Anfang bis zum Ende zu erleben und zu erlernen? Täglich warteten neue Herausforderungen, die unseren Erfindergeist forderten, täglich sahen wir atemberaubende Landschaften, und täglich kamen wir in engen Kontakt mit den Bewohnern dieses Landes. Zu dem lernte auch immer wieder unser Gaumen neue Spezialitäten und Leckereien kennen, was einem die Freude am Forschen natürlich noch einmal versüßte. Doch erst inmitten eines Teams von Gleichgesinnten kommt die wahre Freude an dem geistigen Auseinandersetzen mit herausfordernden Problemstellungen wirklich zum Vorschein, wenn man sich täglich so gut wie selbst organisiert, zusammen isst, arbeitet und schläft, und auch geschlossen die Verantwortung übernimmt, weckt das im gesamten Team den „Forschergeist“, den man im normalen Alltag doch oft so schmerzlich vermisst. Und nun komme ich mit vielen neuen Erfahrungen zurück und, wer weiß, vielleicht sind genau Sie es, dem ich demnächst von Island vorschwärmen werde, und wenn Sie sich dann auch aufmachen, um dieses Land in irgendeiner Form zu erforschen, dann haben Sie meiner Meinung nach alles richtig gemacht. Leandra Meyer, 17 Jahre Literargymnasium Rämibühl Island war schon immer mein größter Traum. Eine atemberaubende Natur mit einer Diversität an Pflanzen und Tieren, die ich so nicht kannte, bot mir unzählige grandiose Fotomotive. Außerdem fasziniert mich die Entstehung der Insel seitdem wir im Geographieunterricht Vulkanismus durch-

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genommen haben. Als mein Biologielehrer dann eines Tages uns diese Forschungsreisen vorstellte, war ich sofort Feuer und Flamme. Fotografieren mit Forschen und Reisen zu verbinden, klang absolut perfekt. Da ich meine Maturaarbeit in Geographie über Island schreibe, konnte ich dieses Projekt mit der Schule verbinden und es war kein Problem von dieser freigestellt zu werden. In den Wochen vor der Abreise machte ich mir Gedanken darüber, wie das Forschen wohl aussehen würde. Würden wir ein Thema zugeteilt bekommen und dieses dann die ganze Woche bearbeiten? Oder würden wir jeden Tag abwechseln? Würden die Pflanzen und Tiere beobachtet und dokumentiert werden? Würden wir die Bodenbeschaffenheit während der Reise analysieren und dokumentieren? Ich war offen für alles, hoffte aber, dass wir abends eine genügend große Portion Schlaf abbekämen. Während dieser spannenden Woche in einem der schönsten Länder der Welt haben wir viel gesehen und erforscht. Zeitmanagement, organisiertes Arbeiten und auch Teamarbeit sind drei wichtige Fähigkeiten, die dafür gesorgt haben, dass wir doch noch ein paar Stunden Schlaf erhalten haben. Vor allem beim Präsentieren der gesammelten Datensätze abends habe ich viel dazugelernt, zum Beispiel wie man Daten am besten in ein Diagramm packt, wie eine Präsentation aufgebaut sein sollte, damit sie dem Publikum entspricht oder auch wie wichtig das richtige Formulieren eines Zieles ist - wichtige Kompetenzen, die ich gerne mitnehme. Was mir an der Expedition gut gefallen hat, war, dass wir in dieser Woche die ganze Insel einmal umrundet und so viele Seiten Islands kennengelernt haben. Auch die Eindrücke, die ich durch unsere Befragungen von den Isländern gewinnen konnte, gefielen mir gut.

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Lisa-Marie Valceschini, 14 Jahre Friedrich-Magnus-Schwerd-Gymnasium Speyer Meine Klassenlehrerin sprach meine gesamte Klasse auf die Forschungsexpeditionen der IJM-Stiftung an. Als ich hörte, dass unter anderem Island als Reiseziel zu Verfügung stand, war ich sofort Feuer und Flamme. Island war das Land, in das ich schon immer einmal reisen wollte. Ich hatte nur leider überhaupt keine Vorstellung wie die dortige Landschaft aussieht. Das Land der Gegensätze zog mich automatisch an. Ich hatte sehr hohe Erwartungen an die Forschungsexpedition und las mir die Dokumentation der vorhergehenden Expedition durch. Danach wurde mir klar, dass das kein Zuckerschlecken werden würde. Da viele der Jungforscher angaben, nicht viel Schlaf bekommen zu haben, stellte ich mich auf akuten Schlafmangel ein. Das Forschen hat Spaß gemacht und war eine Abwechslung zum Schulalltag. Jedoch war es auch sehr anstrengend und das Präsentieren der einzelnen Ergebnisse ging oftmals bis lange in die Nacht. Die letzten zwei Nächte waren besonders anstrengend, da wir die Enddokumentation und Endpräsentation noch fertigstellen und verfeinern mussten. Nun weiß ich, wie sehr Schlaf zu schätzen ist und kann jetzt viel besser mit PowerPoint, Excel und Word umgehen. Meine Erwartungen an Island wurden auf jeden Fall erfüllt. Die Gletscher, Vulkane, der schwarze Strand und das Meer sind für mich auf jeden Fall ein Grund, um noch einmal auf die Insel aus Feuer und Eis zu fahren. Luisa Teichert, 13 Jahre Johannes-Brahms-Schule Pinneberg Meine Deutschlehrerin sprach drei meiner Mitschüler und mich auf die Master MINT Forschungsexpeditionen an und fragte, ob wir nicht Lust hätten uns zu bewerben. Also schickte ich meine Bewerbung an Master MINT und erhielt eine Zusage. Auf dem Programm der Expedition nach Island stand eine Fahrt um die 11 Institut für Jugendmanagement Stiftung Heidelberg – Tel.: 06221 / 39 556-82 – www.master-mint.de


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ganze Insel. Und da Island als Land/Insel des Feuers und Eises bekannt ist, war ich sehr gespannt auf die Expedition. Während unserer Expedition teilten wir uns täglich in neue Teams mit neuen Themen ein. So hatte jeder am Ende der Expedition mindestens einen Tag in jedem der vier Forschungsgebiete geforscht. Und wir fanden viele spannende Dinge heraus. Besonders überrascht hat mich ein Ergebnis aus dem Bereich Vulkanismus und Klima, denn alle 25 Isländer, die wir befragt haben, ob sie Angst vor einem Vulkanausbruch hätten, beantworteten diese Frage mit „Nein“. Ich hätte eher mit einem gemischteren Ergebnis gerechnet, da Vulkane eine unkontrollierbare Naturgewalt sind und meiner Meinung somit auch eine Gefahr. Bei unserer „Inselrundfahrt“ haben wir sehr viele Wasserfälle gesehen. Diese, den Gletschersee Jökullsarlón und den Geysir fand ich besonders spannend. Aber auch das Reiten auf den bekannten Islandpferden (Lava Tour) und das Baden in der Blauen Lagune am letzten Tag waren toll. Die Forschungsexpedition war sehr spannend. Ich habe viel dazu gelernt, u.a. wie man mit Power Point arbeitet, da wir jeden Abend unsere Forschungsergebnisse dokumentiert und den anderen vorgestellt haben. Darüber hinaus habe ich nette neue Leute und ein vielfältiges Land kennengelernt. Lukas Gisbert Westermann, 16 Jahre Heinrich Heine Gymnasium Dortmund Forschen, einmal selber Forscher sein, mehr tun, als nur Artikel im Internet lesen, selber nachfragen, nachschauen, wie es vor Ort wirklich ist, seine Horizonte der Erkenntnis erweitern,... Über die Information meiner Stufenleitung stieß ich auf die Angebote der IJM-Stiftung und nach einiger Recherche beschloss ich Teil einer solchen Forschungsexpedition zu werden. Meine Wahl fiel auf Island. Island, das Land zwischen Feuer und Eis, ein Land der Extreme, ein Land der nicht endenden Weiten von Schneemassen, in der man die Einsamkeit kennenlernt, aber auch ein Land der Gemeinschaft, des Zusammenseins. 12 Institut für Jugendmanagement Stiftung Heidelberg – Tel.: 06221 / 39 556-82 – www.master-mint.de


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Die nordischen Welten lockten mich schon immer und ich bewarb mich; wurde Teil der Island-Expedition 2016. Eine kleine Gruppe von nur 10 Personen - doch wir wuchsen schnell zu einem funktionierenden Team heran und wir forschten. Wenn wir nicht von den überwältigenden Landschaften abgelenkt waren, dann waren wir Jungforscher und erweiterten selbständig unser Wissen über die Welt. Es gab mir das Gefühl wirklich etwas Reales erfasst zu haben, weg von den linearen Schulalltagen. Auch wenn mein Kaffeekonsum sich in dieser Zeit einem gefährlichen Maße angenähert hatte, so bereue ich die durchgearbeiteten Nächte nicht. Man konnte erkennen, was man leisten kann, seine Grenzen identifizieren und überwinden, somit eine lebenslange Bereicherung erlangen. Die neu erworbenen Kenntnisse im Präsentieren, bei der Datenerhebung, in der Frage, was Forschung ist, werden mich noch mehr als nur eine kurze Nachbearbeitung begleiten und auch unser Team wird in meinen Erinnerungen einen Platz behalten. Eine Mischung unterschiedlicher Charaktere, unterschiedlicher Altersklassen, die es aber schafften, diese Expedition voran zu treiben, ohne dabei die menschliche Ebene zu vergessen. Das Forschen nahm uns nicht die Freude, nicht den Spaß, den wir zusammen jeden Tag ein bisschen mehr hatten. So bleibt diese Expedition, als ein Stück neue Lebenserfahrung für mich.

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