Weihnachtsauktion 2024: Klassische Moderne

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Sebastian Isepp* (Detail), Kat. Nr. 2606
Wilhelm Thöny (Detail), Kat. Nr. 2633

Auktion 2.–5. Dezember 2024

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Antiquitäten 14 Uhr Jugendstil & Design im Anschluss, ab ca. 16.30 Uhr

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Besichtigung der Schaustellung 25. November–5. Dezember 2024 Montag–Freitag 10–18 Uhr, Samstag & Sonntag 10–17 Uhr

Alfred Kubin* (Detail), Kat. Nr. 2503

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Klassische Moderne

Dienstag

3. Dezember 2024

Kat. Nr. 2501–2724 ab 16.30 Uhr Tuesday

3 December 2024 Lots 2501–2724 from 4.30 pm

Gustav Klimt

(Wien 1862–1918 Wien)

Brustbild eines zeichnenden Mannes im Dreiviertelprofil nach rechts, um 1879

Schwarze Kreide, weiß gehöht auf Papier; gerahmt; 44,5 x 32,2 cm

Bezeichnet am unteren Rand: Gezeichnet von meinem Bruder Gustav / Hermine Klimt / Meiner lieben Freundin Adele Seitz gewiedmet

Provenienz

ehemals Hermine Klimt, Wien; Adele Seitz (Widmung); Ludwig Seitz; Christian M. Nebehay, Wien; Privatbesitz, Wien

Literatur

Alice Strobl, Gustav Klimt. Die Zeichnungen 1878–1903, Bd. I, Salzburg 1980, Nr. 31, Taf. S. 14 und Abb. S. 25

€ 25.000–50.000

Diese Schülerarbeit von Gustav Klimt zeigt das in Dreiviertelprofil dargestellte Brustbildnis eines Mannes, der sich mit einem Zeichenstift in der Hand seiner künstlerischen Tätigkeit widmet. Über das summarisch angedeutete Pult hinweg konzentriert sich der Blick des Zeichners auf sein uns unbekanntes Ziel. Alice Strobl ordnet die Arbeit in die Reihe der autonomen Bildniszeichnungen ein, die Klimt ab den späten 1870er Jahren während der Ausbildung in der Klasse seines wichtigsten Lehrers, Ferdinand Laufberger, geschaffen hat. Diese Arbeiten sind zumeist nach Fotografien entstanden und geben Personen wieder, deren Identität zum Teil überliefert ist, darunter mehrere Mitglieder seiner Familie.

Von diesen fotorealistisch wirkenden Bildnissen weicht die vorliegende Arbeit technisch gesehen beträchtlich ab; der rund 17-jährige Schüler arbeitet hier praktisch nur mit linearen Mitteln. Mit feinen Schraffen der schwarzen Kreide und mit leichten Weißhöhungen gelingt es ihm, die Oberflächenwerte und die Schattenpartien des markanten Gesichts differenziert zu erfassen. Mit scharfen Umrisslinien konzentriert er sich schon auffallend fortschrittlich auf das Wesentliche, wobei er die zeichnende Hand in den Fokus stellt. Der Hauptakzent dieser Arbeit liegt auf der geistigen Konzentration des in seine Arbeit vertieften Zeichners. Die Frage, in welchem allegorischen oder historischen Kontext das vermutlich als Übung entstandene Blatt zu sehen ist, bleibt offen.

(Marian Bisanz-Prakken)

Gustav Klimt

(Wien 1862–1918 Wien)

Schwangere mit herabfallendem Haar und Mann nach links (Studie zu „Hoffnung I“), um 1902

Blauer Farbstift auf Papier; gerahmt; 44,7 x 30,4 cm

Provenienz

Privatbesitz, Wien

Literatur

Alice Strobl, Gustav Klimt. Die Zeichnungen 1878–1903, Bd. I, Salzburg 1980, WV-Nr. 957, s/w-Abb. S. 279

€ 35.000–70.000

Im Gemälde „Die Hoffnung I“ (1903/04) wird die leuchtende Profilgestalt einer nackten, hochschwangeren Frau von abstoßenden Fratzen, einer Todesgestalt und einem dunklen Ungeheuer umlagert. Sie selbst wendet ihr Gesicht von diesem finsteren Hintergrund ab und blickt verträumt in die Ferne. Ganz anders gestimmt sind die frühesten, um 1902 gezeichneten Studien für das Gemälde, in denen Klimt abwechselnd mit schwarzer, roter und blauer Kreide mit dem Motiv eines stehenden künftigen Elternpaares experimentiert. In allen diesen Blättern gibt er die nackten, eng miteinander verbundenen Figuren ab einem Punkt etwas unterhalb der Knie bis zum oberen Papierrand wieder, so auch in der vorliegenden, in blauer Kreide ausgeführten Studie. Die Vorfreude des Paares drückt sich in den gemeinsam vorgebeugten, auf das ungeborene Kind herabblickenden Gesichtern aus. Die schützende Rolle des Mannes wird durch den kräftig umrissenen Arm unterstrichen, mit dem er die Schulter und den Oberarm seiner Partnerin zärtlich umfasst. Charakteristisch für diese Studie ist das Spiel der abwechselnd kräftig betonten und weich fließenden Körperumrisse von Mann und Frau. In diesen sensiblen Dialog stimmt, als typische Note, das pointierte Nebeneinander der Geschlechtsmerkmale mit ein. Wie in allen Studien dieser Gruppe zeugt das schwungvoll umrissene, magisch leuchtende Bauchvolumen von Klimts nicht ablassender Faszination für das ungeborene Leben.

Mit ihren fließenden Konturen stehen die Zeichnungen für „Die Hoffnung I“ noch ganz im Zeichen der Studien für den kurz zuvor vollendeten Beethovenfries (1901/02), der innerhalb Klimts Linienkunst eine entscheidende Wende markiert. Was die vorliegende Arbeit auszeichnet, ist ihr unvergleichlicher Ausdruck der Intimität.

(Marian Bisanz-Prakken)

Gustav Klimt, Die Hoffnung I, 1903/04, Ottawa, National Gallery of Canada, abgebildet in: Tobias G. Natter (Hg.), Gustav Klimt. Sämtliche Gemälde, Köln 2012, S. 594.

2503

Alfred Kubin *

(Leitmeritz 1877–1959 Zwickledt)

Die Arbeit, 1901/03

Tuschfeder, laviert, gespritzt auf Katasterpapier; gerahmt; 32,5 x 40,8 cm (Blattmaß)

Signiert links unten in der Darstellung: A. Kubin Eigenhändig bezeichnet rechts unten: 19. Die Arbeit A. Kubin Eigenhändig bezeichnet rechts oben in Tusche: 6.

Provenienz aus der Familie von Franz Barwig d. Ä.; österreichischer Privatbesitz Literatur

Vergleiche: Der Amethyst, Blätter für seltsame Literatur und Kunst, herausgegeben von Franz Blei, Jg. I, Heft 3, Wien, Februar 1906 (Abb. andere Fassung von „Die Arbeit“);

Vergleiche: Das Leben. Illustrierte Wochenschrift. Hrsg. Arthur Kirchhoff, Berlin, 1906, No. 44, Abb. S. 936 (andere Fassung von „Die Arbeit“);

Vergleiche: Paul Raabe, Alfred Kubin, Leben – Werk – Wirkung, Hamburg 1957, Nr. 17 und 20

Die Echtheit des Werks wurde von Frau Dr. Annegret Hoberg bestätigt.

Wir danken Frau Dr. Annegret Hoberg und Herrn Mag. Ferdinand Altnöder für die freundliche Unterstützung bei der Katalogisierung und die wertvollen Hinweise.

€ 35.000–70.000

Rückseite

Alfred Kubin im Arbeitszimmer in Zwickledt, 1949, abgebildet in: Annegret Hoberg, Alfred Kubin. Das lithographische Werk, München 1999, Frontispiz.

Alfred Kubin, Die Arbeit, 1901/03

Kubins großformatige Tuschfederzeichnung „Die Arbeit“ gehört in die Gruppe seines berühmten ‚Frühwerks’ von 1899 bis 1904, das zu Recht als die wichtigste Periode seines Œuvres angesehen wird. In diesen Blättern werden phantastische, alptraumhafte Szenerien manifest, die wie Einblicke in die moderne Seele mit ihren Angstkomplexen und Trieben wirken und bei den Zeitgenossen mit ihren nie zuvor gesehenen Bildmotiven Aufsehen und Empörung auslösten. Neben den zahlreichen Werken mit erotischen, oft drastischen Zwangsvorstellungen von Verführung und Verderben ist ein beherrschendes Leitmotiv die Thematik von Macht, Ohnmacht und Ausgeliefertsein. Deren Abhängigkeit von einem massiven, vieldiskutierten VaterKomplex Kubins mildert nicht die Wirkung seiner Visionen von atavistischen Götzen voll rätselhafter, oft todbringender Schrecken, sondern traf im Gegenteil auch mit seiner Kritik einen Nerv der Zeit. In der monumentalen Machtfigur von „Die Arbeit“, an der sich ein proportional kleiner Stier trotz seiner Kraft mit einer übergroßen Kugel auf seinem Nacken wie Sisyphos abarbeitet, sind auch stilistisch alle Elemente von Kubins ‚klassischem’ Frühwerk enthalten: Die sorgfältige Durchführung der Zeichnung mit ihren eigentümlichen, eindringlichen Härten des Strichs und die Hell-Dunkelwirkung, die Kubin durch eine charakteristische Spritztechnik mit durch ein Sieb geriebener Tusche für einen diffus entgrenzten Raum erreichte, sowie die exakt gezogene Einfassungslinie, die seinen Zeichnungen die Bedeutung abgeschlossener Kompositionen gibt. Zudem ist in „Die Arbeit“ die mächtige Symbolfigur in der linken Bildhälfte als steinerne Pyramide mit Pharao-Kopf, kultischem Hoheitszeichen und teilnahmslosem Blick in einer öden, gleichsam vorgeschichtlichen Landschaft ebenso typisch für Kubins Inszenierungen von Übermacht wie die Untersicht, die sich auch in vielen anderen, eher erotisch konnotierten Blättern wie „Adoration“ oder „Der Götze“ zeigt.

Es gibt verschiedene Hinweise darauf, dass neben der bekannten „Hans von Weber-Mappe“ 1903 mit 15 Lichtdrucken nach Zeichnungen, die gigantischen und zerstörerischen Schicksalsmächten gewidmet sind, zwei weitere Mappen geplant waren, die jedoch aus Bedenken wegen Provokation unterblieben: Für eine Mappe „Das Weib“ sind über ein halbes Dutzend ausgewählte Zeichnungen nachweisbar, eine dritte sollte offenbar dem Themenkreis Staatsmacht, Militär und Kirche gewidmet werden.

Dass „Die Arbeit“ mit ihrer antikapitalistischen Kritik dafür vorgesehen war, mag mit der kleinen Nummer „6“ am oberen rechten Bildrand angedeutet sein, – andere berühmte Frühwerke wie „Das Kapital“(2), „Der Staat“ (3) oder „Kanonenfutter“ (5) tragen ebenfalls diese eigenhändigen Tuschfeder-Nummerierungen.

Dies könnte wiederum ein Grund dafür sein, dass von „Die Arbeit“ zwei Fassungen existieren, wie es in Kubins Frühwerk für wichtige Blätter häufiger vorkommt, etwa für „Jede Nacht besucht uns ein Traum“ oder „Des Menschen Schicksal“. Die Erstveröffentlichung von „Die Arbeit“ in der Zeitschrift „Amethyst“ von 1906 als bibliophil auf Bütten gedruckte, ganzseitige Tafel zeigt eine leicht abweichende Fassung des Blattes, sie wurde wenig später mit sechs weiteren wichtigen Frühwerken im Aufsatz von Ernst Breuer, „Das Phantastische in der Kunst“ in der Zeitschrift „Das Leben“ erneut abgedruckt. Auch dies unterstreicht die Bedeutung, die Kubin und seine Zeitgenossen diesem Werk beimaßen.

(Annegret Hoberg)

Alfred Kubin, Das Kapital, um 1899/1900 abgebildet in: Ausst. Kat. Alfred Kubin 1877–1959, München/Hamburg 1990/91, Kat. 29, S. 222.

Alfred Kubin, Kanonenfutter, um 1900, Staatliche Graphische Sammlung München, Wittelsbacher Ausgleichsfonds abgebildet in: Ausst. Kat. Alfred Kubin 1877–1959, München/Hamburg 1990/91, Kat. 28, S. 222.

Alfred Kubin, Der Staat, 1901, MoMA New York © 2024 Artists Rights Society (ARS), New York / VG Bild-Kunst, Bonn

2504

Alfred Kubin * (Leitmeritz 1877–1959 Zwickledt)

Im Chorhemd

Tusche, laviert auf Papier; gerahmt; 35,5 × 21,7 cm

Signiert und datiert rechts unten. AKubin / 6. Feber

Bezeichnet links unten: im Chorhemd

Provenienz

deutscher Privatbesitz

Wir danken Herrn Mag. Ferdinand Altnöder für die freundliche Unterstützung bei der Katalogisierung.

€ 1.000–2.000

2505

Alfred Kubin * (Leitmeritz 1877–1959 Zwickledt)

Die feindlichen Nachbarn

Tusche, laviert auf Papier; gerahmt; 43,7 × 30 cm

Signiert rechts unten: AKubin Rückseitig bezeichnet: Die feindlichen Nachbarn

Provenienz

deutscher Privatbesitz

Literatur

Vergleiche: Alfred Kubin, Abendrot, München 1952, Abb. 43 („Nachbarn“)

Wir danken Herrn Mag. Ferdinand Altnöder für die freundliche Unterstützung bei der Katalogisierung.

€ 1.000–2.000

2506

Max Oppenheimer * (Wien 1885–1954 New York)

Voltaire, 1916

Holzschnitt auf Papier; gerahmt; 27,2 × 21,5 cm (Passep.-Ausschnitt)

Signiert rechts unten: MOPP

Provenienz Privatbesitz, Wien

Literatur

Michael Pabst, Max Oppenheimer, Verzeichnis der Druckgrafik, München 1993, Nr. H 1

€ 200–400

2507

Georg Jung * (Salzburg 1899–1957 Wien)

o.T., 1957

Pastell auf Papier, gerahmt; 20,5 × 20 cm (Passep.-Ausschnitt)

Signiert und datiert links unten: G. Jung 57

Provenienz Privatsammlung, Wien

€ 800–1.600

Egon Schiele

(Tulln 1890–1918 Wien)

Kauernde, 1914/1919

Kaltnadelradierung auf Japanpapier; gerahmt; 47,5 x 31,5 cm (Darstellungsgröße), 59,5 x 41,6 cm (Blattgröße)

Bestätigung von Prof. Dr. Rudolf Leopold (5. VII. 68) auf der Rückseite

Auflage des Avalun-Verlages 1919 (50 Abzüge auf Japanpapier Blattgröße ca. 52 x 39 cm, 50 Abzüge auf französischem Bütten Blattgröße ca. 71 x 51 cm, 100 Abzüge auf Massimilianicobütten Blattgröße ca. 66 x 48 cm)

Provenienz

Privatbesitz, Wien

Literatur

Otto Kallir, Egon Schiele. Das druckgraphische Werk, Wien 1970, WV-Nr. 6b, S. 114; Jane Kallir, Egon Schiele. The Complete Works, New York 1998, WV-Nr. G. 6b1, Abb. S. 648

€ 8.000–16.000

2509

Egon Schiele

(Tulln 1890–1918 Wien)

Mädchen, 1918/1919

Kreidelithografie auf Papier; gerahmt; 40 x 53,7 cm

Rückseitig Signaturstempel: Egon / Schiele / 1914

Auflage des Avalun-Verlages 1919 (25 Abzüge auf Kupferdruckbütten ca. 45 x 63 cm, 100 Abzüge auf Lithografiehadernstoff ca. 40 x 54 cm)

Provenienz

Privatbesitz, Wien

Literatur

Otto Kallir, Egon Schiele. Das druckgraphische Werk, Wels 1970, WV-Nr. 17b, S. 186–187; Jane Kallir, Egon Schiele. The Complete Works, New York 1990, WV-Nr. G. 17b2, S. 650 (mit s/w-Abb.)

€ 5.000–10.000

Egon Schiele

(Tulln 1890–1918 Wien)

Kümmernis, 1914/1919

Kaltnadelradierung auf Papier; gerahmt; 66 x 48,3 cm (Blattgröße), 47,5 x 31,5 cm (Darstellungsgröße)

Auflage des Avalun-Verlages 1919 (50 Abzüge auf Japanpapier Blattgröße ca. 52 x 39 cm, 50 Abzüge auf französischem Bütten Blattgröße ca. 71 x 51 cm, 100 Abzüge auf Massimilianicobütten Blattgröße ca. 66 x 48 cm)

Provenienz

Privatbesitz, Wien

Literatur

Otto Kallir, Egon Schiele. Das druckgraphische Werk, Wels 1970, WV-Nr. 7b, S. 122–123; Jane Kallir, Egon Schiele. The Complete Works, New York 1990, WV-Nr. G. 7b3, S. 648 (mit s/w-Abb.)

€ 5.000–10.000

2511

Egon Schiele

(Tulln 1890–1918 Wien)

Selbstporträt, 1980

Bronze; H. 26,5 cm

Prägung: Egon Schiele 66/300 / 1980

Guss Venturi Arte, Bologna

Auflage: 300 Stück

Provenienz

österreichischer Privatbesitz

Literatur

Jane Kallir, Egon Schiele. The Complete Works, New York 1998, Nr. 4f, Abb. S. 651

€ 3.000–6.000

Detail Prägestempel

Gustav Klimt (Wien 1862–1918 Wien)

Sitzender weiblicher Akt, 1911/12

Bleistift auf Papier; gerahmt; 56,8 x 37,4 cm

Signiert links unten: Gustav / Klimt

Provenienz

ehemals Sammlung Alfred Stix (1882–1957), Wien; österreichischer Privatbesitz

Frau Dr. Marian Bisanz-Prakken (Albertina, Wien) wird dieses Werk in den Ergänzungsband zu dem von Alice Strobl publizierten Werkverzeichnis der Zeichnungen von Gustav Klimt aufnehmen.

€ 30.000–60.000

In Klimts spätem Hauptwerk „Die Jungfrau“ (1912/13) wird die zentrale Titelfigur von sechs Begleiterinnen umkreist, deren nackte Körper von bunten Schleiern und Blumengirlanden umspielt werden. Ihr vielschichtiges Erscheinungsbild ist das Ergebnis von Klimts intensiven zeichnerischen Vorbereitungen. Die Modelle seiner zahlreichen, 1911/12 entstandenen Studien variieren von stämmiger Schlichtheit bis zu feinnerviger Komplexität, und ihr Ausdruck reicht von Schüchternheit bis zu höchster Ekstase. Diese bisher unbekannte Zeichnung einer breitbeinig sitzenden Frau lässt sich stilistisch und motivisch mit zwei verschiedenen Gruppen von Studien für „Die Jungfrau“ vergleichen. Einerseits lässt die Stellung der Beine, die ihre Scham preisgeben, an die Zeichnungen für die dämonisch blickende Frau denken, die sich mit ihren mächtigen, gespreizten Schenkeln rechts von der Hauptgestalt abzeichnet (s. etwa Strobl III, Nr. 2232) – lässt man Merkmale wie ihr hochgezogenes Knie oder ihren brütenden Blick beiseite. In ihrem in sich ruhenden, phlegmatischen Charakter wiederum kommt die Sitzende unserer Zeichnung dem rundlichen Körperideal der Studien für die schüchterne junge Frau nahe, die sich in „Die Jungfrau“ am rechten Rand der Figurengruppe befindet. Mit diesen Studien stimmt auch ihre schlichte, eng anliegende Frisur überein.

Insgesamt scheint die Zeichnung in einem nicht ganz engen Zusammenhang, aber ungefähr gleichzeitig mit den Studien für „Die Jungfrau“ entstanden zu sein. Es dominiert der Eindruck einer autonomen, in sich stimmigen Darstellung, die von der wuchtigen Präsenz des (fast) frontal sitzenden Modells geprägt ist. Die Konturen spielen eine prägnant charakterisierende wie auch eine räumlich definierende Rolle, oder wie Alice Strobl treffend schreibt: „Das Neue [dieser Zeichnungen, d.V.] liegt in einer viel stärkeren Erschließung des Raumes durch die menschliche Figur“ (Strobl III, S. 20). Diese Aussage lässt sich in der präsentierten Arbeit hervorragend nachvollziehen. (Marian Bisanz-Prakken)

Gustav Klimt (Wien 1862–1918 Wien)

Stehender Akt von vorne (Studie im Zusammenhang mit „Die Freundinnen II“), 1915/16

Bleistift auf Papier; gerahmt; 57 x 37,3 cm verso: unvollendete Skizze

Provenienz

ehemals Galerie Manfred Strake, Düsseldorf; Galerie Welz, Salzburg; Kornfeld Galerie & Cie Bern, 20.06.1991, Nr. 523; Neumeister, München, 23.05.1992, Nr. 133; Kunsthaus Zacke, Wien; dort am 29.03.1995 erworben, seither österreichischer Privatbesitz

Ausstellungen

1964 Salzburg, Galerie Welz, Gustav Klimt, Handzeichnungen, 05.08.–13.09., Nr. 82; 1972 München, Arnoldi-Livie, Gustav Klimt, Nr. 6

Literatur

Alice Strobl, Gustav Klimt, Die Zeichnungen 1912–1918, Bd. III, Salzburg 1984, Nr. 2756, Abb. S. 163

€ 25.000–50.000

Gustav Klimt, Die Freundinnen II, 1916/17, im Mai 1945 auf Schloss Immendorf, Niederösterreich, verbrannt, abgebildet in: Tobias G. Natter (Hg.) Gustav Klimt. Sämtliche Gemälde, Köln 2012, S. 633

Das Motiv der stehenden weiblichen Aktfigur ist in Klimts Gemälden häufig anzutreffen und gelangt in seinen letzten Schaffensjahren zu einer besonderen Blüte. Als Zeichner wird Klimt nicht müde, die Körpermerkmale und die Temperamente seiner aufrecht stehenden Modelle festzuhalten, sei es in einem mehr oder weniger engen Zusammenhang mit seinen Gemälden, sei es in einem völlig eigenständigen Arbeitsvorgang. Alice Strobl ordnet die vorliegende Zeichnung den zahlreichen Blättern zu, die Klimt im Zusammenhang mit der frontalen Aktfigur im Gemälde „Die Freundinnen II“ (1916/17, 1945 in Schloss Immendorf verbrannt) geschaffen hat. Sie reiht diese Studie in die frühe Phase der vorbereitenden Arbeiten für „Die Freundinnen II“ ein, die ihren Recherchen zufolge schon ab 1915 zu datieren ist. In dieser frühen Gruppe seien „plastische Werte durchaus betont, was sowohl durch einen vollschlankeren Typus, gerundete Umrisse und Strichkonzentrierungen an bestimmten Stellen seinen Ausdruck findet“ (Strobl, Bd. III, S. 155).

In unserer Zeichnung führt die teils flüssige, teils mehrmals unterbrochene Linienführung zu einem lebhaften Pulsieren der Umrisse, die die unbearbeitete Hautpartie anders aufleuchten lassen als die gleichfalls leer gelassene Umgebung. Ein für Klimt charakteristisches Spannungselement bildet die Art, in der Kopf und Unterschenkel von den Blatträndern überschnitten werden. Trotz dieser Barrieren scheint die Figur sinnlich nah an uns heranzukommen. (Marian Bisanz-Prakken)

Gustav Klimt

(Wien 1862–1918 Wien)

Stehender Halbakt nach links, den Oberkörper nach hinten gedreht, 1910 Tuschfeder auf Papier; gerahmt; 57 x 37 cm

Signiert rechts unten: Gustav Klimt

Provenienz

Privatbesitz, Wien

Literatur

Alice Strobl, Gustav Klimt. Die Zeichnungen 1904–1912, Bd. II, Salzburg 1982, Nr. 2009, Abb. S. 251

€ 100.000–200.000

Diese mit Feder und Tusche ausgeführte Zeichnung eines stehenden Halbaktes weist keinen Zusammenhang mit einem Gemälde auf und wird im Werkkatalog von Alice Strobl zusammen mit weiteren autonomen Studien von stehenden Figuren der Gruppe „Akte und Halbakte 1910“ zugeordnet (Strobl II, Nr. 2007–2018). Dass Klimt die Feder nur selten verwendete, mag daran gelegen haben, dass bei dieser Technik die sinnliche Unmittelbarkeit und die Flexibilität des Bleistiftverfahrens nicht gegeben waren. Doch im Verlauf seiner Tätigkeit kam es immer wieder zu überraschenden Experimenten, bei denen er dem harten Nebeneinander der Federlinien reizvolle Effekte abgewinnen konnte. So verstärkt sich in dieser Arbeit die Wirkung der leicht von unten dargestellten Position des Modells. Dabei verleiht Klimts Feder der Drehung des Körpers, den eigenwilligen Überschneidungen von Ellbogen und Schulter sowie dem nach rechts gedrehten Kopf eine ganz eigene Expressivität.

(Marian Bisanz-Prakken)

Oskar Kokoschka *

(Pöchlarn 1886–1980 Montreux)

Blumenstillleben (Flowers in a Red Vase), 1958

Aquarell auf Papier; gerahmt; 61,8 x 49,6 cm

Monogrammiert und datiert rechts unten: OK, May, 58

Rückseitig auf Etikett der Feigl Gallery (601 Madison Ave., New York City) bezeichnet

Provenienz

Feigl Gallery, New York; Privatbesitz, Los Angeles

Das Aquarell wird in das Werkverzeichnis der Zeichnungen und Aquarelle aufgenommen. Wir danken Herrn Dr. Alfred Weidinger für die wertvollen Hinweise und die freundliche Unterstützung bei der Katalogisierung.

▲ € 35.000–70.000

Oskar Kokoschka, dessen umfangreiches und beeindruckend vielseitiges Œuvre den Bogen über fast acht Jahrzehnte spannt, hat die europäische Moderne mitgeprägt und ihr wesentliche Impulse verliehen. War er in den bahnbrechenden frühen Jahren das „enfant terrible“, der radikale und gegen alle Konventionen aufbegehrende Protagonist der expressionistischen Avantgarde, nahm er später auch die Rolle des Bewahrers der Maltradition ein. So hat er sich nach dem Krieg gegen den Weg in die Abstraktion entschieden und eine künstlerische Position vertreten, zu der die Wiederaufnahme tradierter malerischer Werte gehörte.

Nachdem im Jahr 1937 über vierhundert seiner Werke in Deutschland als „entartete Kunst“ beschlagnahmt worden waren, sah sich Oskar Kokoschka dazu gezwungen, nach England zu emigrieren. Während der Kriegsjahre sollte das Thema der Naturdarstellung zunehmend an Bedeutung in der Wahl seiner Bildsujets gewinnen. Bevorzugt widmete er sich Landschaftsskizzen, Tier- und Blumenstillleben. Bei letzteren setzte er die farbenfrohe, vitale Schönheit des Motivs bewusst in Kontrast zu den Schrecken und der Zerstörung des Krieges. Später, als er in der Schweiz in Villeneuve am Genfer See lebte, spiegeln zahlreiche Blumenaquarelle die enge Verbundenheit des Malers mit der Natur und die Liebe zum eigenen Garten wider. Das vorliegende, 1958 entstandene Blumenstillleben zählt zu jenen Werken, die Kokoschka selbst als seine „Fingerübungen“ bezeichnete. In diesen späten Schaffensjahren hat er sich intensiv mit den Ausdrucksmöglichkeiten des Aquarells auseinandergesetzt und in diesem Medium ein Höchstmaß an malerischer Virtuosität erlangt. In kräftigen, frischen Farben und mit dynamischem Pinselduktus „zaubert“ er einen Strauß einfacher, ungeordneter Gartenblumen mit wild auseinanderstrebenden Blüten und Blättern auf das Papier. Die ebenso feingliedrig wie schwungvoll und spontan gemalten Frühlings- und Sommerblumen in der schlichten rot-braunen Vase vermitteln den Eindruck lebendiger Natürlichkeit und werden in ihrer Farbenpracht zum Sinnbild von blühender Lebenskraft. (Claudia Mörth-Gasser)

Oskar Kokoschka beim Malen eines Blumenaquarells in seinem Atelier in Villeneuve, 1960–1969, Foto: Erich Lessing, abgebildet in: Tobias G. Natter (Hg.), Franz Smola (Hg.), Kokoschka – Das Ich im Brennpunkt (Kat. Ausst., Leopold Museum Wien, 2013/2014), Wien 2013, S. 280.

2516

Oskar Kokoschka *

(Pöchlarn 1886–1980 Montreux)

Landschaft am See (Im Garten von Villeneuve), 1956

Aquarell auf Papier; gerahmt;

47,8 x 63,5 cm (Blattgröße), 44,8 x 56,5 cm (Passep.-Ausschnitt)

Signiert und datiert rechts unten: O. Kokoschka / 56

Rückseitig auf Etikett der Feigl Gallery (601 Madison Ave., New York City) bezeichnet

Provenienz

Feigl Gallery, New York; Privatbesitz, Los Angeles

Das Aquarell wird in das Werkverzeichnis der Zeichnungen und Aquarelle aufgenommen.

Wir danken Herrn Dr. Alfred Weidinger für die wertvollen Hinweise und die freundliche Unterstützung bei der Katalogisierung.

▲ € 15.000–30.000

Oskar und Olda Kokoschka im Garten vor ihrem Haus in Villeneuve, 1969, Foto: Erich Lessing, abgebildet in: Zürcher Kunstgesellschaft/Kunsthaus Zürich, Leopold Museum – Privatstiftung (Hg.), Oskar Kokoschka – Expressionist, Migrant, Europäer. Eine Retrospektive. (Kat. Ausst., Kunsthaus Zürich, Leopold Museum Wien, 2019) Zürich/ Wien 2019, S. 293, Abb. 20 / Kat. 349.

In seiner Villa in Villeneuve am Genfer See fand Kokoschka 1953 einen neuen Lebensmittelpunkt und Ruhepol. An diesem Ort, wo er sich der Natur noch mehr verbunden fühlte, schuf er wunderbare, spontan erfasste Landschaftsaquarelle voller farbenfroher Leichtigkeit und lichter Transparenz. Oft unterbrach er seine Arbeit und ging in seinen Garten, um „zu bestaunen, was wieder Neues wuchs oder aufblühte. Es ist wirklich ein Paradies, und jetzt sehe ich, wie notwendig mir der Kontakt zur Natur ist nach 16 Jahren stinkender, lärmender Großstadt“ (Oskar Kokoschka, Briefe, Bd. IV, S. 26, 1954). Die hier präsentierte Landschaft zeigt den Garten der Villa Delphin und gehört zu einer Reihe von etwa dreißig Aquarellen von Kokoschkas Garten, die überwiegend in den Jahren zwischen 1956 und 1958 entstanden.

Kokoschka, dem Gründer der „Schule des Sehens“ (ab 1953), geht es um die Unmittelbarkeit der Naturerfahrung und die Notwendigkeit der raschen künstlerischen Umsetzung des Gesehenen. Die Methode, die Wasserfarben mit rasch geführtem Pinsel – ganz ohne Vorzeichnung – zu Papier zu bringen, ist die künstlerische Herausforderung und beweist die Virtuosität des Malers, der unbestritten ein Meister des Aquarells war.

(Claudia Mörth-Gasser)

2517

Oskar Kokoschka *

(Pöchlarn 1886–1980 Montreux)

Orpheus, 1958

Aquarell auf Papier, gerahmt; 48 x 63,5 cm

Signiert und datiert rechts unten: OKokoschka 58

Links unten mit Widmung und Monogramm: per la casa Orfeo / con amore / OK Provenienz

Wilhelm Kempff, direkt vom Künstler (Widmung); österreichischer Privatbesitz

Das Aquarell wird in das Werkverzeichnis der Zeichnungen und Aquarelle aufgenommen.

Wir danken Herrn Dr. Alfred Weidinger für die wertvollen Hinweise und die freundliche Unterstützung bei der Katalogisierung.

€ 35.000–70.000

Die Orpheus-Szene zählt zu einer Gruppe von Aquarellen mit mythologischen Darstellungen, die 1958 in Villeneuve am Genfer See entstand. Oskar Kokoschka widmete dieses Blatt 1959 anlässlich eines Besuches dem Pianisten Wilhelm Kempff, der in der Casa Orfeo in Positano wohnte.

Kokoschkas politische und gesellschaftskritische Auseinandersetzung zeigt sich in den Kriegsblättern „Völkerfrieden“ aus 1917. Das MappenProjekt wurde nicht realisiert. In der Zeichnung „Meine heiligsten Güter sind bedroht“ für diesen Zyklus thematisierte Kokoschka die Einberufung der wehrfähigen Männer zum Kriegsdienst und das daraus entstehende Leid der Familien. (Christa Armann)

2518

Oskar Kokoschka *

(Pöchlarn 1886–1980 Montreux)

Meine heiligsten Güter sind bedroht, 1917

Graphit auf Papier; 52,5 × 34 cm

Monogrammiert rechts unten: OK

Datiert links unten: 1917

Betitelt unten: Meine heiligsten Güter / sind bedroht

Provenienz

Kunsthandel, Wien; österreichischer Privatbesitz

Literatur

Alice Strobl und Alfred Weidinger, Oskar Kokoschka, Das Frühwerk, Zeichnungen und Aquarelle, Ausstellungskatalog der Graphischen Sammlung

Albertina, Wien 1994, Nr. 221 (Abb.)

▲ € 12.000–24.000

2519

Oskar Kokoschka *

(Pöchlarn 1886–1980 Montreux)

Hiob, 1917

Kohle auf Papier; gerahmt; 17,5 × 24,7 cm Monogrammiert und betitelt rechts unten: OK / „Hiob“

Provenienz

ehemals Wolfgang Gurlitt, München; Maria Gurlitt; Kunsthandel, Wien; Privatsammlung

Literatur

Ernst Rathenau, Oskar Kokoschka, Handzeichnungen, Werkverzeichnis Band 2, New York 1966, Abb. 68; Oskar Kokoschka, Zeichnungen, Aquarelle, Lithografien, Katalog Galerie Ruberl, Wien 2010, Abb. S. 30

▲ € 8.000–16.000

Die Zeichnung „Hiob“, eine Illustration zu seinem gleichnamigen Sprechtheater, entstand 1917. In diesem Stück geht es um die Beziehung von Anima mit dem gehörnten Hiob. Eine Manie, ähnlich der, die Kokoschka mit Alma Mahler zu diesem Zeitpunkt immer noch verarbeitete. Anima schickt Hiob einen Papagei zur Unterhaltung, während sie sich amüsiert. Intensive Fettkreide, expressive Linien und eine kastenraumähnliche Darstellung mit unterschiedlichen Raumzonen vermitteln einen szenischen Bühnencharakter. (Christa Armann)

2520

Oskar Kokoschka *

(Pöchlarn 1886–1980 Montreux)

Annie Knize, 1934

Bleistift auf Papier; gerahmt; 47 x 59,5 cm (Passep.-Ausschnitt)

Signiert rechts unten: OKokoschka Provenienz

Galerie Ariadne, Wien; 1981 dort erworben, österreichischer Privatbesitz

Die Zeichnung wird von Herrn Dr. Alfred Weidinger in den zweiten Band des Werkverzeichnisses der Zeichnungen und Aquarelle von Oskar Kokoschka aufgenommen.

Wir danken Herrn Dr. Alfred Weidinger für die freundliche Unterstützung bei der Katalogisierung.

€ 8.000–16.000

2521

Carry Hauser * (Wien 1895–1985 Wien)

Knabe und Mädchen, 1957

Ölkreide auf Papier; ungerahmt; 60 × 44 cm

Monogrammiert und datiert rechts unten: CH 57

Bezeichnet links unten: Knabe und Mädchen

Provenienz österreichischer Privatbesitz

€ 500–1.000

2522

Paul Flora * (Glurns im Vinschgau/Südtirol 1922–2009 Innsbruck)

Das Scharmützel, 1995 Tusche, Farbstift auf Papier; gerahmt; 29,1 × 38,8 cm (Blattmaß)

Signiert und datiert rechts unten: Flora 95

Betitelt links unten: Das Scharmützel

Provenienz österreichischer Privatbesitz

€ 1.500–3.000

Max Liebermann

(Berlin 1847–1935 Berlin)

Frau am Fenster, 1894

Schwarze Kreide auf Papier; gerahmt; 47 x 32 cm (Blattgröße), 43,5 x 30,7 cm (Passep.-Ausschnitt)

Signiert und datiert links oben: M Liebermann (18)94

Provenienz

Grisebach Berlin, 28.11.1997, Nr. 9; österreichischer Privatbesitz

€ 15.000–30.000

Detail Signatur und Datierung

2524

Carl Moll (Wien 1861–1945 Wien)

Café „Hohe Warte“, 1905 Öl auf Leinwand; gerahmt; 80 x 80 cm

Signiert links unten: C. Moll

Provenienz

Zdenko Hans Skraup (1850–1910), 1905 direkt vom Künstler erworben; seither in Familienbesitz, österreichischer Privatbesitz

Ausstellung

1905 Wien, Secession, XXIII. Ausstellung der Vereinigung bildender Künstler Österreichs Secession, März-Mai, Nr. 136 Literatur

Katalog der XXIII. Kunstausstellung der Vereinigung bildender Künstler Österreichs Secession, März-Mai 1905, Wien, Nr. 136 (Café „Hohe Warte“, ohne Abb.);

Vergleiche: Cornelia Cabuk, Carl Moll. Monografie und Werkverzeichnis, Belvedere Werkverzeichnisse, Band 11, Wien 2020, GE 226, Abb. S. 178 (Café Hohe Warte, Öl auf Holz, 36,5 x 26,5 cm)

Das Gemälde wird in der Ergänzung des Werkverzeichnisses Carl Moll in der Reihe der Belvedere Werkverzeichnisse unter der Nummer GE 226A dokumentiert.

Wir danken Frau Dr. Cornelia Cabuk für die freundliche Unterstützung bei der Katalogisierung.

€ 100.000–200.000

Ansichtskarte aus dem Jahr 1901, „Gruss aus Döbling-Wien, Restauration Hohe Warte“, erschienen im Verlag von Regel & Krug / Leipzig © brandstaetter images/Austrian Ar/Süddeutsche Zeitung Photo.

Ansichtskarte „Gruss von der Hohen Warte“, Kunstdruck von Josef Eberle, Wien.

Carl Moll, Café „Hohe Warte“, 1905

Der impressionistische Einblick in den Gastgarten im Café „Hohe Warte“ im 19. Wiener Gemeindebezirk zeigt diesen in der hellen Morgensonne noch ohne Besucher. Die weißen Kaffeehaussessel an den runden Tischen bilden ein unregelmäßiges Muster und stehen in der zufälligen Ordnung, wie sie das Publikum am Vorabend verlassen hatte. Einer der Gäste war möglicherweise der Vorbesitzer des Gemäldes, der Chemiker und Universitätsprofessor Zdenko Hans Skraup (1850–1910), der nach einer Familientradition das Lokal überaus schätzte und häufig frequentierte. Das in der XXIII. Secessionsausstellung gezeigte Gemälde wurde, wie die Neue Freie Presse im Mai 1905 berichtete (NFP Nr. 14620, Sonntag 7.5.1905, Theater- und Kunstnachrichten, S. 13), aus der Ausstellung angekauft und verblieb seither in Familienbesitz.

Carl Moll, Mitbegründer der Wiener Secession, malte das Motiv zunächst in einer Skizze (GE 226). Er wohnte damals bis 1906 in dem vom Architekten Josef Hoffmann errichteten Doppelhaus Moll-Moser auf der Hohen Warte in der Steinfeldgasse 8 in unmittelbarer Nähe. Als Mitinitiator der Künstlerkolonie Hohe Warte war er vermutlich selbst ein häufiger Gast des Cafés, dessen charakteristische Farben Blau und Weiß Hoffmann inspirierten (Vgl. Markus Kristan, Josef Hoffmann, Villenkolonie Hohe Warte, Wien 2004, S. 20). 1905 beschrieb der stark durch die englische Reformbewegung von John Ruskin und William Morris geprägte Autor Joseph August Lux im Buch „Das moderne Landhaus: Ein Beitrag zur neuen Baukunst“ das 1840 vom Tabakgroßhändler Matthias Grandjean (1787–1852) begründete und als Georg Walch ´ s Meierei 1858 weitergeführte Ausflugslokal als autochthone Attraktion in der Umgebung der modernen Ansiedlung: „die weiß und blau gestrichene Glasveranda sieht noch immer recht gut aus. Ein Stück Biedermeier. Dazu gehören hohe Glasflügeltüren mit der charakteristischen Sprosseneinteilung, das blauweiße Glasservice, die blau-weiße Tischwäsche […] Rückseitig stehen weiße Tische und Sessel unter alten Bäumen. Die Landschaft gehört dazu.“ Das Biedermeier mit seiner Salonkultur, den einfachen geometrischen Formen des Mobiliars, befruchtete die Entwicklung des Wiener Jugendstils. Die Wiener Moderne sollte diese Tradition speziell in jener Gegend, wo auch Ludwig van Beethoven gelebt hatte, durch die Gründung der Künstlerkolonie im Freundeskreis von Moll, Koloman Moser, Friedrich Viktor Spitzer und Hugo Henneberg neu beleben. In seinem Bild der Rückseite des Gastgartens verband Moll die geometrische Stilisierung und die impressionistische Lichtmalerei im quadratischen Format zur reizvollen Synthese. Diese Elemente hatte er in der Studie (GE 226) bereits angelegt. Das verhaltene Licht schillert verheißungsvoll im Blätterschatten der alten Kastanie im Vordergrund, deren knorriger Stamm ein charakteristisches Muster bildet und die Komposition in der Fläche verankert. Dahinter erhellt gleißendes Sonnenlicht die transparente Architektur der Veranda in einer Einheit von Innen- und Außenraum, wobei Moll in der gerasterten Fensterwand ein Leitmotiv der Wiener Moderne zitiert. Im Gegensatz zu seinem Berliner Freund Max Liebermann, dessen Gastgärten durch die Staffage als Orte des Amüsements charakterisiert sind, bevorzugte Moll die „weihevolle“ Stille des Gartens, bevor die ersten Gäste eintrafen. In der stimmungsvollen Atmosphäre des Kastanienhains könnte die Idee des „Freundorts“ ein Gesprächsgegenstand gewesen sein, wie Joseph Maria Olbrich den eigentlichen Plan zur Villenkolonie bezeichnet hatte, bevor er nach Darmstadt übersiedelte. Ein Hauch von Wehmut und Nostalgie in der Malerei Molls wäre in diesem Spiel von Licht und Schatten als Subtext der Bilderzählung daher durchaus nachvollziehbar. Zum letzten Mal für lange Zeit beteiligte sich Moll, der seit 1904 die Avantgarde Galerie Miethke leitete, vor seinem, mit der Klimt Gruppe vollzogenen Austritt aus der Secession, damals an einer Secessionsausstellung und war im gleichen Jahr gemeinsam mit Klimt in der zweiten Ausstellung des Deutschen Künstlerbundes in Berlin vertreten.

(Cornelia Cabuk)

Carl Moll, um 1906, Foto: Friedrich Spitzer, abgebildet in: Cornelia Cabuk, Carl Moll. Monografie und Werkverzeichnis, Belvedere Werkverzeichnisse, Band 11, Wien 2020, S. 51.

2525

Erwin Lang * (Wien 1886–1962 Wien)

Junge Frau vor Stadtkulisse (Paris)

Öl auf Holz; gerahmt; 65 x 53,5 cm

Signiert und bezeichnet links oben: E. Lang / Paris

Provenienz

österreichischer Privatbesitz

€ 7.000–14.000

2526

Wilhelm List (Wien 1864–1918 Wien)

Dämmerung, um 1903

Öl auf Leinwand; gerahmt; 212 x 90,5 cm

Provenienz

Dorotheum Wien, 15.11.1983, Nr. 71; österreichischer Privatbesitz

€ 25.000–50.000

Werke von Albert Paris Gütersloh (1887–1973) und Wolfgang Hutter (1928–2014) aus dem familiären Umkreis der Künstler

Kat.–Nr. 2527–2556

2527

Albert Paris Gütersloh *

(Wien 1887–1973 Wien)

Musikpavillon in Portorosso, 1924 Öl auf Leinwand; gerahmt; 50 x 56 cm Monogrammiert rechts unten: PG Rückseitig am Keilrahmen von fremder Hand bezeichnet: F. Monti, Eigentum, New York

Provenienz

Federica Beer-Monti, New York; Privatbesitz, Wien

Literatur

Heimito von Doderer, Der Fall Gütersloh, Ein Schicksal und seine Deutung, Wien 1930, Tafel XV; Heribert Hutter, A. P. Gütersloh, Beispiele, mit Werkverzeichnis, Wien/München 1977, Nr. B 1924/4, Tafel 8 (Farbabb.);

A. P. Gütersloh. Zum 100. Geburtstag, Eine gemeinsame Veranstaltung der Akademie der bildenden Künste, der Hochschule für Angewandte Kunst und der Wiener Secession, Ausstellungskatalog, Wiener Secession, Wien 1987, Nr. 113, Abb. S. 54

€ 8.000–16.000

Albert Paris Gütersloh

Paris Gütersloh im

abgebildet

Der als Albert Conrad Kiehtreiber geborene Künstler beginnt seine Karriere als Schauspieler und wird von Max Reinhardt ans Deutsche Theater in Berlin engagiert. 1909 tritt er auf der internationalen Kunstschau mit Zeichnungen in Erscheinung und gehört dem Kreis um Gustav Klimt, Egon Schiele und Josef Hoffmann an. Neben der bildnerischen Kunst ist er als Schriftsteller äußerst erfolgreich. So erhält er 1922 den Theodor-Fontane-Preis. Im selben Jahr ändert er seinen Namen offiziell in Albert Paris von Gütersloh. Die Geschichte der Entstehung dieses Namens ist Ausdruck seines fantasievollen Wesens. 1914 in Gütersloh als Schauspieler engagiert, musste er sich zwischen zwei Frauen entscheiden, wie einst Paris zwischen den Göttinnen Hera, Athene und Aphrodite. Ebenso fantasievoll-verschnörkelt wie die Sprache seiner Bücher sind auch seine Bilder: „vielschichtig, verzweigt, witzig, spöttisch, pretiös, mit paradoxer Konsequenz, mit scharfsinniger Überspitzung“ (Agnes Husslein-Arco (Hg.), Phantastischer Realismus, Ausstellungskatalog, Belvedere, Wien 2008, S. 21). Dabei pendelt Gütersloh mit seiltänzerischer Sicherheit zwischen verschiedenen Stilrichtungen, lässt sich nicht genau einordnen. Dem Figurativen bleibt er aber stets verhaftet. Neben Stillleben und detailreichen Landschaftsbildern entstehen vor allem genreartige Szenerien, direkt aus dem Leben gegriffen und stets von einer bemerkenswerten Erzählfreude sowie einem unglaublichen Fantasiereichtum geprägt.

Diese Vorlieben machen ihn zum perfekten Spiritus Rector der „Wiener Schule des Phantastischen Realismus“. Im legendären Turm-Atelier der Wiener Akademie am Schillerplatz gehören Arik Brauer, Ernst Fuchs, Anton Lehmden und sein unehelicher Sohn Wolfgang Hutter zu seinen Studenten. In seiner offenen, toleranten Art lässt er die Jungen teilhaben an „seiner imaginären Weltsicht, die weniger von formaler Bildanalyse geprägt war als vielmehr von ausschweifenden,… literarischen Exkursen“ (Husslein, S. 21). Er gehört so neben Herbert Boeckl und Fritz Wotruba zu den einflussreichsten und stilprägendsten Professoren der Nachkriegszeit. Seine Bedeutung für die damalige Wiener Kunstszene schlägt sich auch 1947 in seiner Ernennung zum Präsidenten des Art Club nieder, dessen legendäres Club-Lokal, der „Strohkoffer“, ein Sammelbecken aller damals aufkeimenden Strömungen in Malerei, Literatur und auch Musik ist.

Ab 1934 entwirft Albert Paris Gütersloh Glasfenster für verschiedene Kirchen wie die Pfarrkirche Mauer, die NamenJesu-Kirche und die Sandleitenkirche in Wien. Neben einem Konvolut mit den Entwürfen für die Pfarrkirche St. Josef in der Sandleiten, begeben wir uns bei Betrachtung der angebotenen Werke auf einen Streifzug durch das Leben dieses einzigartigen Künstlers, der eine beachtenswerte Sonderstellung in der österreichischen Kunstgeschichte einnimmt, und der wie kein anderer mit seinen Bildern geheimnisvolle, bunte Geschichten zu erzählen versteht. (Sophie Cieslar)

Albert
Atelier,
in: Heribert Hutter, A. P. Gütersloh, Beispiele, mit Werkverzeichnis, Wien/München 1977, S. 121.

2528

Albert Paris Gütersloh *

(Wien 1887–1973 Wien)

Stillleben, 1971

Gouache auf Papier; gerahmt; 11 × 11,5 cm (Passep.-Ausschnitt)

Signiert und datiert links unten: Gütersloh 71

Betitelt rechts unten: Stilleben

Provenienz

Privatbesitz, Wien

Literatur

Heribert Hutter, A. P. Gütersloh, Beispiele, mit Werkverzeichnis, Wien/ München 1977, Nr. A 1971/39

€ 700–1.400

2529

Albert Paris Gütersloh *

(Wien 1887–1973 Wien)

Der Tod der Artistin, 1951

Gouache auf Papier; gerahmt; 15 × 21 cm (Passep.-Ausschnitt)

Signiert und datiert links unten: Gütersloh 51

Betitelt rechts unten:

‚Der Tod der Artistin

Gedicht rechts oben am Blattrand (verdeckt)

Provenienz

Privatbesitz, Wien

Literatur

Albert Paris Gütersloh, Aquarelle, Zeichnungen, Katalog Albertina, Wien 1970, Nr. 65 (m. Abb.);

Heribert Hutter, A. P. Gütersloh, Beispiele, mit Werkverzeichnis, Wien/ München 1977, Nr. A 1951/2; A. P. Gütersloh. Zum 100. Geburtstag, Eine gemeinsame Veranstaltung der Akademie der bildenden Künste, der Hochschule für Angewandte Kunst und der Wiener Secession, Ausstellungskatalog, Wiener Secession, Wien 1987, Nr. 313, Abb. S. 88

€ 2.000–4.000

2530

Albert Paris Gütersloh * (Wien 1887–1973 Wien)

Eva erblickt Adam, 1956

Gouache auf Papier; gerahmt; 32,5 x 25 cm (Blattgröße), 21,5 x 11 cm (Passep.-Ausschnitt)

Signiert und datiert links unten: Gütersloh 56

Betitelt rechts unten:

Eva erblickt Adam

Provenienz

Privatbesitz, Wien

Ausstellung

1966 Los Angeles, Felix Landau Gallery, Albert Paris Gütersloh, Watercolors, Nr. 1

Literatur

Heribert Hutter, A. P. Gütersloh, Beispiele, mit Werkverzeichnis, Wien/ München 1977, Nr. A 1956/1; Albert Paris Gütersloh, Eröffnungen, 7/20, 1967, Abb. S. 10; A. P. Gütersloh. Zum 100. Geburtstag, Eine gemeinsame Veranstaltung der Akademie der bildenden Künste, der Hochschule für Angewandte Kunst und der Wiener Secession, Ausstellungskatalog, Wiener Secession, Wien 1987, Nr. 324, Abb. S. 89

€ 2.500–5.000

2531

Albert Paris Gütersloh *

(Wien 1887–1973 Wien)

Eine Landschaft, 1971

Gouache auf Papier; gerahmt; 12 × 7 cm (Passep.-Ausschnitt)

Signiert und datiert links unten: Gütersloh 71

Betitelt rechts unten: Eine Landschaft

Provenienz

Privatbesitz, Wien

Literatur

Heribert Hutter, A. P. Gütersloh, Beispiele, mit Werkverzeichnis, Wien/ München 1977, Nr. A 1971/1, Tafel 32

€ 500–1.000

2532

Albert Paris Gütersloh * (Wien 1887–1973 Wien)

Porträt des Malers, 1972

Gouache auf Papier; gerahmt; 13,5 × 13,5 cm (Passep.-Ausschnitt)

Signiert und datiert links unten: Gütersloh 72

Betitelt rechts unten:

Porträt des Malers

Provenienz

Privatbesitz, Wien

Literatur

Heribert Hutter, A. P. Gütersloh, Beispiele, Schriften zur Kunst, Bilder, Werkverzeichnis, Wien/München 1977, Nr. A 1972/13

€ 1.000–2.000

2533

Albert Paris Gütersloh *

(Wien 1887–1973 Wien)

Zwei pilgern zu ihrem Vergnügen, 1971

Gouache auf Papier; gerahmt; 14,8 × 13,5 cm (Passep.-Ausschnitt)

Signiert und datiert links unten: Gütersloh 71

Betitelt rechts unten: Zwei pilgern zu ihrem Vergnügen

Mit Widmung links unten

Provenienz

Privatbesitz, Wien

Literatur

Heribert Hutter, A. P. Gütersloh, Beispiele, Schriften zur Kunst, Bilder, Werkverzeichnis, Wien/München 1977, Nr. 1971/4

€ 1.000–2.000

2534

Albert Paris Gütersloh *

(Wien 1887–1973 Wien)

Der Gabentisch, 1928

Gouache auf Papier; gerahmt; 15 × 18,5 cm (Passep.-Ausschnitt)

Signiert links unten: Gütersloh

Betitelt rechts unten: Der Gabentisch

Provenienz

Privatbesitz, Wien

Literatur

Heribert Hutter, A. P. Gütersloh, Beispiele, mit Werkverzeichnis, Wien/ München 1977, Nr. A 1928/12; A. P. Gütersloh. Zum 100. Geburtstag, Eine gemeinsame Veranstaltung der Akademie der bildenden Künste, der Hochschule für Angewandte Kunst und der Wiener Secession, Ausstellungskatalog, Wiener Secession, Wien 1987, Nr. 152, Abb. S. 81

€ 1.500–3.000

2535

Albert Paris Gütersloh * (Wien 1887–1973 Wien)

Genug Obst, 1966

Gouache auf Papier; gerahmt; 16,5 × 12,5 cm (Passep.-Ausschnitt)

Signiert und datiert links unten: Gütersloh 66

Betitelt rechts unten: genug Obst! Mit Widmung unten mittig

Provenienz

Privatbesitz, Wien

Literatur

Heribert Hutter, A. P. Gütersloh, Beispiele, mit Werkverzeichnis, Wien/ München 1977, Nr. A. 1966/6; A. P. Gütersloh. Zum 100. Geburtstag, Eine gemeinsame Veranstaltung der Akademie der bildenden Künste, der Hochschule für Angewandte Kunst und der Wiener Secession, Ausstellungskatalog, Wiener Secession, Wien 1987, Nr. 343

€ 1.500–3.000

2536

Albert Paris Gütersloh * (Wien 1887–1973 Wien)

Die Bewunderin, 1968

Gouache auf Papier; gerahmt; 11,5 × 12 cm (Passep.-Ausschnitt)

Signiert und datiert links unten: Gütersloh 68

Betitelt rechts unten: Die Bewunderin

Provenienz Privatbesitz, Wien

Literatur

Heribert Hutter, A. P. Gütersloh, Beispiele, mit Werkverzeichnis, Wien/ München 1977, Nr. A 1968/18, s/wAbb. S. 161; A. P. Gütersloh. Zum 100. Geburtstag, Eine gemeinsame Veranstaltung der Akademie der bildenden Künste, der Hochschule für Angewandte Kunst und der Wiener Secession, Ausstellungskatalog, Wiener Secession, Wien 1987, Abb. S. 93

€ 1.000–2.000

2537

Albert Paris Gütersloh *

(Wien 1887–1973 Wien)

Im Irrgarten der Liebe, 1960

Gouache auf Papier; gerahmt; 15,5 x 17,5 cm (Passep.-Ausschnitt)

Signiert und datiert links unten: Gütersloh 60

Betitelt rechts unten: Im Irrgarten der Liebe

Provenienz

Privatbesitz, Wien

Literatur

Wilhelm Mrazek, Albert Paris Gütersloh. Maler und Dichter zugleich, in: Alte und moderne Kunst, Heft 81, Juli/August 1965, Abb. Nr. 6;

Heribert Hutter, Zwischen den Zeiten, Texte und Miniaturen von Albert Paris Gütersloh, Wien 1967, Abb. S. 65; Albert Paris Gütersloh, Aquarelle und Zeichnungen, Ausstellungskatalog, Albertina, Wien 1970, Abb. Nr. 80; Heribert Hutter, A. P. Gütersloh, Beispiele, mit Werkverzeichnis, Wien/München 1977, Nr. A 1960/4, Tafel 27; Albert Paris Gütersloh Retrospektive, Eine Ausstellung der Niederösterreich-Gesellschaft für Kunst und Kultur, Ausstellungskatalog, Frauenbad, Baden bei Wien 1982, Abb. S. 54; A. P. Gütersloh. Zum 100. Geburtstag, Eine gemeinsame Veranstaltung der Akademie der bildenden Künste, der Hochschule für Angewandte Kunst und der Wiener Secession, Ausstellungskatalog, Wiener Secession, Wien 1987, Nr. 329, Abb. S. 91

€ 2.000–4.000

2538

Albert Paris Gütersloh *

(Wien 1887–1973 Wien)

Drei Apostel wollen in Ephesus die Gottesmutter besuchen, 1966

Gouache auf Papier; gerahmt; 13 × 13,5 cm (Passep.-Ausschnitt)

Signiert und datiert links unten: Gütersloh 66

Betitelt rechts unten: Drei Apostel wollen in Ephesus / die Gottesmutter / besuchen

Provenienz

Privatbesitz, Wien

Literatur

Heribert Hutter, Zwischen den Zeiten, Texte und Miniaturen von Albert Paris Gütersloh, Wien 1967, Farbabb. S. 75; Heribert Hutter, A. P. Gütersloh, Beispiele, mit Werkverzeichnis, Wien/ München 1977, Nr. A 1966/16

€ 1.000–2.000

2539

Albert Paris Gütersloh * (Wien 1887–1973 Wien)

Ein Festmahl, 1971

Gouache auf Papier; gerahmt; 13,3 × 13,8 cm (Passep.-Ausschnitt)

Signiert und datiert links unten: Gütersloh 71

Betitelt rechts unten: Ein Festmahl

Provenienz

Privatbesitz, Wien

Literatur

Heribert Hutter, A. P. Gütersloh, Beispiele, mit Werkverzeichnis, Wien/ München 1977, Nr. A 1971/25

€ 1.000–2.000

2540

Albert Paris Gütersloh *

(Wien 1887–1973 Wien)

Stürmischer Tag, 1938

Gouache auf Papier; gerahmt; 17,5 x 14,5 cm (Passep.-Ausschnitt)

Signiert und datiert links unten: Gütersloh 38

Betitelt rechts unten: Stürmischer Tag

Ausstellungsetikett Museum am Ostwall Dortmund 1979 rückseitig

Provenienz

Privatbesitz, Wien

Ausstellung

1979 Dortmund, Museum am Ostwall, Die Wiener Schule des Phantastischen Ralismus, 07.10.–02.12., Nr. 36

Literatur

Heribert Hutter, Zwischen den Zeiten, Wien 1967, Abb. S. 37; Albert Paris Gütersloh, Paradiese der Liebe, Wien 1972, Abb. S. 13;

Heribert Hutter, A. P. Gütersloh, Beispiele, mit Werkverzeichnis, Wien/München 1977, Nr. A 1938/2; A. P. Gütersloh. Zum 100. Geburtstag, Eine gemeinsame Veranstaltung der Akademie der bildenden Künste, der Hochschule für Angewandte Kunst und der Wiener Secession, Ausstellungskatalog, Wiener Secession, Wien 1987, Nr. 224

€ 1.500–3.000

2541

Albert Paris Gütersloh *

(Wien 1887–1973 Wien)

Kaffeehausgespräch, 1967

Gouache auf Papier; gerahmt; 13,8 × 9,5 cm (Passep.-Ausschnitt)

Signiert und datiert links unten: Gütersloh 67

Betitelt rechts unten: Kaffeehausgespräch

Provenienz

Privatbesitz, Wien

Literatur

Heribert Hutter, A. P. Gütersloh, Beispiele, mit Werkverzeichnis, Wien/ München 1977, Nr. A 1967/4

€ 1.000–2.000

2542

Albert Paris Gütersloh *

(Wien 1887–1973 Wien)

Kain lehnt die neue Art von Seelenrettung ab, 1971

Gouache auf Papier; gerahmt; 12 × 13,5 cm (Passep.-Ausschnitt)

Signiert und datiert links unten: Gütersloh 71

Betitelt rechts unten: Kain lehnt die neue Art / von Seelenrettung ab

Provenienz

Privatbesitz, Wien

Literatur

Heribert Hutter, A. P. Gütersloh, Beispiele, mit Werkverzeichnis, Wien/ München 1977, Nr. A 1971/55

€ 1.000–2.000

2543

Albert Paris Gütersloh *

(Wien 1887–1973 Wien)

Das Wandballspiel, 1971 Gouache auf Papier; gerahmt; 17,5 × 10,5 cm (Passep.-Ausschnitt)

Signiert und datiert links unten: Gütersloh 71

Betitelt und bezeichnet rechts unten: Das Wandballspiel / Zur Erinnerung an die erste Begegnung mit Milena Provenienz Privatbesitz, Wien

Literatur

Heribert Hutter, A. P. Gütersloh, Beispiele, mit Werkverzeichnis, Wien/ München 1977, Nr. A 1971/13, s/wAbb. S. 167; A. P. Gütersloh. Zum 100. Geburtstag, Eine gemeinsame Veranstaltung der Akademie der bildenden Künste, der Hochschule für Angewandte Kunst und der Wiener Secession, Ausstellungskatalog, Wiener Secession, Wien 1987, Nr. 352

€ 1.000–2.000

2544

Albert Paris Gütersloh *

(Wien 1887–1973 Wien)

Die drei Mondphasen, 1965 Gouache auf Papier; gerahmt; 17 × 17,5 cm (Passep.-Ausschnitt)

Signiert und datiert links unten: Gütersloh 65

Betitelt rechts unten sowie mit Widmung versehen: Die drei Mondphasen

Provenienz

Privatbesitz, Wien

Literatur

Heribert Hutter, A. P. Gütersloh, Beispiele, mit Werkverzeichnis, Wien/ München 1977, Nr. A 1965/5; A. P. Gütersloh. Zum 100. Geburtstag, Eine gemeinsame Veranstaltung der Akademie der bildenden Künste, der Hochschule für Angewandte Kunst und der Wiener Secession, Ausstellungskatalog, Wiener Secession, Wien 1987, Nr. 340

€ 1.500–3.000

2545

Albert Paris Gütersloh * (Wien 1887–1973 Wien)

Der Traum der kranken Mutter, 1934 Tusche auf Papier; gerahmt; 22,3 × 14,8 cm (Passep.-Ausschnitt)

Signiert und datiert rechts unten: Gütersloh 34

Provenienz

Privatbesitz, Wien

Literatur

Heribert Hutter, A. P. Gütersloh, Beispiele, mit Werkverzeichnis, Wien/ München 1977, Nr. Z 1934/1

€ 300–600

2546

Albert Paris Gütersloh * (Wien 1887–1973 Wien)

Engel (Entwurf für die Tabernakel-Tür in der Seipel-Dollfuß-Gedächtniskapelle), 1934

Gouache und Gold auf Papier; gerahmt; 29,7 × 20 cm Blattgröße, 28 × 12,5 cm (Passep.-Ausschnitt)

Signiert und datiert links unten: Gütersloh 34 (vom Passepartout verdeckt)

Bezeichnet rechts unten: Entwurf für die Engel im Tabernakel der Seipelkirche mt späterer Widmung unten in Bleistift

Provenienz

Privatbesitz, Wien

Literatur

Heribert Hutter, Zwischen den Zeiten, Texte und Miniaturen von Albert Paris Gütersloh, Wien 1967, s/w Abb. S. 31

Das Werk wurde von Dr. Heribert Hutter unter der Nummer D 1934/1 in die Ergänzung des Werkverzeichnisses Albert Paris Gütersloh aufgenommen.

€ 1.500–3.000

2547

Albert Paris Gütersloh * (Wien 1887–1973 Wien)

Vor dem Bilde der Eltern, 1970 Gouache auf Papier; gerahmt; 15,5 × 12 cm (Passep.-Ausschnitt)

Signiert und datiert links unten: Gütersloh 70

Betitelt rechts unten: Vor dem Bilde der Eltern

Provenienz

Privatbesitz, Wien

Literatur

Heribert Hutter, A. P. Gütersloh, Beispiele, mit Werkverzeichnis, Wien/ München 1977, Nr. A 1970/40, Abb. S. 165; A. P. Gütersloh. Zum 100. Geburtstag, Eine gemeinsame Veranstaltung der Akademie der bildenden Künste, der Hochschule für Angewandte Kunst und der Wiener Secession, Ausstellungskatalog, Wiener Secession, Wien 1987, Nr. 353

€ 1.000–2.000

2548

Albert Paris Gütersloh * (Wien 1887–1973 Wien)

Mädchen im Spiegel (Das Erwachen), 1968

Gouache auf Papier; gerahmt; 25,5 × 16 cm (Passep.-Ausschnitt)

Signiert rechts unten: Albert Paris Gütersloh

Links unten mit Widmung

Provenienz

Privatbesitz, Wien

Literatur

Heribert Hutter, A. P. Gütersloh, Beispiele, mit Werkverzeichnis, Wien/ München 1977, Nr. A 1968/17 (wohl ident mit „Das Erwachen“)

€ 1.500–3.000

2549

Albert Paris Gütersloh *

(Wien 1887–1973 Wien)

Stillleben (unvollendet), 1972 Öl auf Leinwand; ungerahmt; 40 × 50 cm

Provenienz

Privatbesitz, Wien

Literatur

Heribert Hutter, A. P. Gütersloh, Beispiele, mit Werkverzeichnis, Wien/München 1977, s/w-Abb. S. 139, Nr. B 1972/2, € 2.000–4.000

2550

Albert Paris Gütersloh *

(Wien 1887–1973 Wien)

Bildnis Milena in südlichem Garten, 1935

Öl auf Leinwand; gerahmt; 48 x 59 cm (Rahmenausschnitt)

Signiert und datiert rechts unten: Gütersloh 35

Provenienz

Privatbesitz, Wien

Literatur

Heribert Hutter, A. P. Gütersloh, Beispiele, mit Werkverzeichnis, Wien/München 1977, s/w-Abb. S. 135, Nr. B 1935/1; A. P. Gütersloh. Zum 100. Geburtstag, Eine gemeinsame Veranstaltung der Akademie der bildenden Künste, der Hochschule für Angewandte Kunst und der Wiener Secession, Ausstellungskatalog, Wiener Secession, Wien 1987, Nr. 196 € 3.500–7.000

2551

Albert Paris Gütersloh *

(Wien 1887–1973 Wien)

Der hl. Thomas von Aquin, 1938 Hinterglasmalerei; gerahmt; 42,5 × 25 cm

Provenienz Privatbesitz, Wien

Literatur

Heribert Hutter, A. P. Gütersloh, Beispiele, mit Werkverzeichnis, Wien/München 1977, s/w-Abb. S. 136, Nr. B 1938/5; A. P. Gütersloh. Zum 100. Geburtstag, Eine gemeinsame Veranstaltung der Akademie der bildenden Künste, der Hochschule für Angewandte Kunst und der Wiener Secession, Ausstellungskatalog, Wiener Secession, Wien 1987, Nr. 212

€ 3.000–6.000

2552

Albert Paris Gütersloh *

(Wien 1887–1973 Wien)

Christi Geburt, 1938

Hinterglasmalerei, gerahmt; 29,5 × 24,5 cm

Fachkundig restaurierter Haarriss

Provenienz

Privatbesitz, Wien

Literatur

Heribert Hutter, A. P. Gütersloh, Beispiele, mit Werkverzeichnis, Wien/München 1977, s/w-Abb. S. 136, Nr. B 1938/2; A. P. Gütersloh. Zum 100. Geburtstag, Eine gemeinsame Veranstaltung der Akademie der bildenden Künste, der Hochschule für Angewandte Kunst und der Wiener Secession, Ausstellungskatalog, Wiener Secession, Wien 1987, Nr. 211 € 1.500–3.000

Glasfenster der Pfarrkirche St. Josef, Sandleiten, Wien XVI

2553

Albert Paris Gütersloh *

(Wien 1887–1973 Wien)

Konvolut: 22 Kartons für Glasfenster in der Pfarrkirche St. Josef, Sandleiten, Wien XVI (Szenen aus dem Leben des ägyptischen Joseph und des Nährvaters Josephs), 1934

Tusche auf Papier auf Hartfaserplatte; gerahmt; 79 x 88 cm, 161 x 87 cm, 241 x 86,5 cm (Rahmenausschnitte); Bildfelder teilweise einzeln, zu zweit oder zu dritt zusammengefasst gerahmt

Provenienz Privatbesitz, Wien

Literatur

A. P. Gütersloh. Zum 100. Geburtstag, Eine gemeinsame Veranstaltung der Akademie der bildenden Künste, der Hochschule für Angewandte Kunst und der Wiener Secession, Ausstellungskatalog, Wiener Secession, Wien 1987, Nr. 209

Die Werke wurden von Dr. Heribert Hutter mit den Nummern D 1934/3-D 1934/4, D 1934/6 – D 1934/17 in die Ergänzung des Werkverzeichnisses Albert Paris Gütersloh aufgenommen.

€ 5.000–10.000

2554

Wolfgang Hutter * (Wien 1928–2014 Wien)

Flora I, 1946

Bleistift auf Papier; gerahmt; 49 × 37,5 cm (Passep.-Ausschnitt)

Signiert und datiert rechts unten: Wolfgang Hutter 1946

Provenienz Privatbesitz, Wien

Literatur

Wolfgang Hutter, Malerei und Zeichnung, Schriften zu „Kunst und Umwelt“, Essay und Werkkatalog von Otto Breicha, Wien / München 1977, s/w-Abb. S. 229, WV-Nr. 3

€ 2.000–4.000

2555

Wolfgang Hutter *

(Wien 1928–2014 Wien)

o.T. (Der Traum), 1946

Mischtechnik auf Papier; gerahmt; 30,5 × 25 cm

Provenienz Privatbesitz, Wien

Literatur

Vergleiche: Wolfgang Hutter, Malerei und Zeichnung, Schriften zu „Kunst und Umwelt“, Essay und Werkkatalog von Otto Breicha, Wien / München 1977, WV-Nr. 1

€ 1.000–2.000

2556

Wolfgang Hutter * (Wien 1928–2014 Wien)

Die Vogelverbotstafel, 1957

Aquarell auf Papier; gerahmt; 25 x 16,5 cm (Passep.-Ausschnitt)

Etikett Kestner-Gesellschaft Hannover 1965 rückseitig

Provenienz

Privatbesitz, Wien

Ausstellung

1965 Hannover, Kestner-Gesellschaft, Kat.-Nr. 160

Literatur

Wolfgang Hutter, Malerei und Zeichnung, Schriften zu „Kunst und Umwelt“, Essay und Werkkatalog von Otto Breicha, Wien / München 1977, s/w-Abb. S. 245, WV-Nr. 62

€ 2.000–4.000

Helene Funke *

(Chemnitz 1869–1957 Wien)

Bretonisches Mädchen, 1906–1913 Öl auf Leinwand; gerahmt; 90 x 70 cm

Signiert rechts unten: He. Funke

Provenienz

Kunsthandlung Frank Uhlig, Wien; 1957 dort erworben, Mrs. N. Waynhouse, Wien; 1961 von Letzterer erworben, seither in Familienbesitz, Privatbesitz, USA

Literatur

Vergleiche: Peter Funke, Die Malerin Helene Funke 1869–1957, Wien/Köln/ Weimar 2011, Abb. S. 144 (Kostüm), Abb. S. 145 („Bretonische Bäuerinnen“, 1918–1919) sowie Abb. S. 146 („Trachtenmädchen“)

▲ € 15.000–30.000

Das Kostüm des „Bretonischen Mädchens“ befindet sich in der Sammlung der Universität für angewandte Kunst in Wien.

Bretonische Bäuerinnen, mit dem rückseitigen, handschriftlichen Vermerk der Malerin „Lebensgroß“ 1918–1919. Dieses Bild habe [ich] zerstört. Kostüme an das österr. Museum, Stubenring, verkauft“, abgebildet in: Peter Funke, Die Malerin Helene Funke 1869–1957, Wien/Köln/Weimar 2011, s/w-Abb. S. 145.

Kostüm aus der Bretagne vormals im Besitz von Helene Funke. Noch zu Lebzeiten im Jahr 1918 verkauft an das österreichische Museum Stubenring (heute in der Sammlung des Museums für angewandte Kunst, Wien, Inventarnummer T 8220), abgebildet in: Peter Funke, Die Malerin Helene Funke 1869–1957, Wien/Köln/Weimar 2011, Abb. S. 144.

Leo Putz

(Meran 1869–1940 Meran)

Magda vor der Ateliertür, 1925 Öl auf Leinwand; gerahmt; 91,5 x 75 cm

Signiert rechts unten: Leo Putz

Provenienz

direkt vom Künstler; seither Privatsammlung, Deutschland

Literatur

Helmut Putz, Leo Putz 1869–1940. Werkverzeichnis in zwei Bänden, Gauting 1994, Band II, S. 707, Nr. 847 (mit s/w-Abb.)

€ 35.000–70.000

Das vorliegende Bild „Magda vor der Ateliertür“ weist alle Qualitäten des Impressionismus auf, jener bedeutenden Kunstströmung, der Leo Putz sich bereits ab 1901 widmete und in deren Malweise er seine eigene unverwechselbare Handschrift fand. Charakteristisch für Putz ist neben der meisterhaften Behandlung von Farbe und Licht die Fähigkeit, die Unmittelbarkeit eines besonderen Augenblicks, einzufangen. So wirkt auch dieses Gemälde aus dem Jahr 1925, das einen lockeren, am deutschen Spätimpressionismus orientierten Malstil aufweist, wie eine spontan vorgefundene Begegnung der beiden dargestellten Frauen. Besonders reizvoll ist, dass es sich um eine Interieur-Szene handelt, die aber durch die geöffnete Tür auch einen Blick in den sonnigen schönen Garten erlaubt. Vermutlich spielt sich die charmante Szene in Gauting ab, wo Putz in seiner Villa mit dem paradiesischen Garten die Sommermonate verbrachte. Der Betrachter befindet sich im Inneren des Ateliers und beobachtet eine Interaktion zwischen der jungen Frau Magda und einer rechts von ihr, etwas versetzt hinter der offenen Tür, sitzenden Frau. Magda scheint von einem Spaziergang in der Sonne zu kommen. Sie trägt ein duftiges, helles Sommerkleid. Ihren linken Arm stützt sie locker auf die Hüfte, in ihrer rechten Hand hält sie den Sonnenschirm und der großkrempige Sonnenhut baumelt angebunden von ihrem Arm. Ihre schlanke Gestalt ist frontal zum Betrachter gerichtet. Magdas Aufmerksamkeit jedoch gilt der sitzenden Frau, mit der sie sich kurz zu unterhalten scheint. Diese hat eine gemütliche Haltung auf dem Fauteuil im Innenraum eingenommen. Die Atmosphäre ist spürbar entspannt. Magda scheint nur einen Sprung hereingekommen zu sein und wird ihren Spaziergang vermutlich gleich wieder fortsetzen. Der sommerliche Tag lädt dazu ein. Die wunderbar abgestimmten Farben, die Putz ganz im Sinne des Impressionismus locker und leicht auf die Bildfläche setzte, zeigen Putz große Kunstfertigkeit. Für den Außenbereich wählt er helle, von der Sonne durchflutete Farben. Den Mittelpunkt des Bildes, den in der harmonischen Komposition Magda vor der Ateliertür einnimmt, betont er mit schönsten Tönen in Weiß, Lila, Rosa, Grün. Selbst ihr Inkarnat weist eine Fülle an unterschiedlichen Farbnuancen auf, welche die Darstellung so lebendig machen. Für den Innenraum wählt Putz dunklere Farbtöne in ebensolch gelungener Abstimmung. Putz erweist sich in diesem reizvollen Werk einmal mehr als Meister einer außergewöhnlichen Lichtregie und des differenzierten, sinnlichen Farbauftrags.

(Sophie Höfer)

Leo Putz vor seinen Werken, um 1900 © Leo Putz jun., Gauting.

2559

Leo Putz

(Meran 1869–1940 Meran)

„Negerdorf an der Lagoa II“, 1930 Öl auf Karton; gerahmt; 36,8 x 49,8 cm

Signiert, datiert und bezeichnet links unten: Leo Putz 1930 Rio Rückseitig betitelt und datiert: „Negerdorf Lagoa Rio 1930 Rio“

Provenienz direkt vom Künstler; seither Privatsammlung, Deutschland

Literatur

Helmut Putz, Leo Putz 1869–1940. Werkverzeichnis in zwei Bänden, Gauting 1994, Band I, Farbabb. S. 352 sowie Band II, S. 942, Nr. 2584 (mit s/w-Abb.)

€ 5.000–10.000

2560

Leo Putz

(Meran 1869–1940 Meran)

„Indianerkinder“, 1929

Öl auf Karton; gerahmt; 62,8 x 49,5 cm

Bezeichnet, datiert und signiert links unten: Cajeiras 29 / Leo Putz

Provenienz

direkt vom Künstler; seither Privatsammlung, Deutschland

Literatur

Helmut Putz, Leo Putz 1869–1940. Werkverzeichnis in zwei Bänden, Gauting 1994, Band I, Farbabb. S. 321 sowie Band II, S. 796, Nr. 1500 (mit s/w-Abb.)

€ 10.000–20.000

2561

Leo Putz

(Meran 1869–1940 Meran)

Castelbell, 1936

Pastell auf Papier; gerahmt; 41,5 × 31,6 cm (Passep.-Ausschnitt)

Betitelt, datiert und signiert rechts unten: Castelbell 36 / Leo Putz

Provenienz

direkt vom Künstler; seither Privatsammlung, Deutschland

Literatur

Helmut Putz, Leo Putz 1869–1940. Werkverzeichnis in zwei Bänden, Gauting 1994, Band I, Farbabb. S. 484 sowie Band II, S. 962, Nr. 2756 (mit s/w-Abb.)

€ 1.200–2.400

2562

Leo Putz

(Meran 1869–1940 Meran)

Schönna, 1938

Pastell auf Papier; gerahmt; 51,5 × 43,5 cm (Passep.-Ausschnitt), 59,2 × 49 cm (Blattmaß)

Signiert und datiert rechts unten: Leo Putz / 3.1938

Rückseitig eigenhändig bezeichnet:

Dorf Schenna im Vorfrühling / Reproduktionsrecht vorbehalten

Provenienz

direkt vom Künstler; seither Privatsammlung, Deutschland

Literatur

Helmut Putz, Leo Putz 1869–1940. Werkverzeichnis in zwei Bänden, Gauting 1994, Band I, Farbabb. S. 498 sowie Band II, S. 972, Nr. 2832 (mit s/w-Abb.)

€ 1.500–3.000

2563

Leo Putz

(Meran 1869–1940 Meran)

Payersberg, 1936

Kreide auf Papier; gerahmt; 25,4 × 31,7 cm (Passep.-Ausschnitt)

Signiert, bezeichnet und datiert rechts unten: Leo Putz / Payersberg 20.8.36

Provenienz

direkt vom Künstler; seither Privatsammlung, Deutschland

Literatur

Helmut Putz, Leo Putz 1869–1940. Werkverzeichnis in zwei Bänden, Gauting 1994, Band II, S. 969, Nr. 2805 (mit s/w-Abb.)

€ 1.000–2.000

2564

Leo Putz

(Meran 1869–1940 Meran)

Guiomar, 1933

Öl auf Karton; gerahmt; 62,5 x 49,4 cm

Bezeichnet und signiert rechts unten: Bahia Leo Putz Rückseitig auf Etikett bezeichnet und datiert sowie Künstlerstempel: Guiomar / Bahia 1933

Provenienz direkt vom Künstler; seither Privatsammlung, Deutschland

Literatur

Helmut Putz, Leo Putz 1869–1940. Werkverzeichnis in zwei Bänden, Gauting 1994, Band I, Farbabb. S. 463 sowie Band II, S. 801, Nr. 1543 (mit s/w-Abb.)

€ 10.000–20.000

2565

Franz von Zülow *

(Wien 1883–1963 Wien)

Haus mit Garten

Aquarell auf Papier; ungerahmt; 18,5 × 21,5 cm

Provenienz

österreichischer Privatbesitz

€ 500–1.000

2566

Franz von Zülow *

(Wien 1883–1963 Wien)

Neumarkt im Mühlkreis, 1928

Öl auf Karton; gerahmt; 30,5 × 41 cm

Signiert und datiert links unten: Fv Zülow 28

Provenienz

österreichischer Privatbesitz

€ 3.000–6.000

2567

Franz von Zülow *

(Wien 1883–1963 Wien)

Pferde, 1955

Öl auf Karton; gerahmt; 48,5 x 64 cm

Signiert und datiert rechts unten: F. Zülow / 1955

Rückseitig auf Karton bezeichnet. Archiv No. 41

Provenienz

österreichischer Privatbesitz

€ 4.000–8.000

2568

Franz von Zülow *

(Wien 1883–1963 Wien)

Blumentopf vor Fenster

Mischtechnik auf Papier; 47 × 37,5 cm (Passep.-Ausschnitt)

Signiert rechts unten: FvZülow

Provenienz österreichischer Privatbesitz

€ 500–1.000

2569

Franz von Zülow *

(Wien 1883–1963 Wien)

Reiter, 1930

Öl auf Karton; gerahmt; 20 × 25,5 cm

Signiert und datiert rechts unten: FvZülow 30

Provenienz Privatbesitz, Wien

€ 800–1.600

2570

Franz von Zülow *

(Wien 1883–1963 Wien)

Pferde auf der Koppel

Kleistertechnik auf Papier; gerahmt; 43,3 x 56,3 cm (Blattgröße), 42,5 x 55 cm (Rahmenausschnitt)

Provenienz

österreichischer Privatbesitz

€ 3.500–7.000

2571

Oskar Laske

(Czernowitz 1874–1951 Wien)

Markt in Czernowitz Aquarell, Gouache auf Papier; gerahmt; 24,2 × 35,2 cm (Passep.-Ausschnitt)

Signiert rechts unten: O. Laske

Bezeichnet rechts unten: Markt in / Czernowitz

Provenienz

österreichischer Privatbesitz

€ 1.500–3.000

2572

Oskar Laske

(Czernowitz 1874–1951 Wien)

Der Dom zu Kaschau, 1932 Mischtechnik auf Papier; gerahmt; 39 × 50,5 cm (Passep.-Ausschnitt)

Signiert und datiert rechts unten: O. Laske 32

Bezeichnet links unten: Der Dom zu / Kaschau

Provenienz Privatsammlung, Österreich

€ 3.000–6.000

2573

Franz von Zülow *

(Wien 1883–1963 Wien)

Motiv aus Haugsdorf, 1930

Öl auf Karton; gerahmt; 43 x 59,5 cm

Signiert und datiert rechts unten: F. Zülow 30

Provenienz

österreichischer Privatbesitz

€ 3.500–7.000

2574

Oskar Laske

(Czernowitz 1874–1951 Wien)

Altaussee, 1948

Gouache auf Papier; gerahmt; 38,5 × 30 cm

Signiert und datiert rechts unten: O. Laske 48

Provenienz österreichischer Privatbesitz

€ 1.000–2.000

2575

Oskar Laske

(Czernowitz 1874–1951 Wien)

Hügelige Landschaft, 1940

Aquarell, Gouache auf Papier; gerahmt; 36 × 49 cm (Passep.-Ausschnitt)

Signiert, datiert und bezeichnet rechts unten: O. Laske / 1940 / Ostern

Provenienz Privatbesitz, Wien

€ 2.500–5.000

2576

Oskar Laske

(Czernowitz 1874–1951 Wien)

Apotheker in Tunis, 1948

Öl auf Karton; gerahmt; 48 x 45 cm (Rahmenausschnitt)

Signiert und datiert rechts unten: O. Laske / 1948

Rückseitig bezeichnet: Apotheker / in Tunis 1948

Provenienz

österreichischer Privatbesitz

€ 5.000–10.000

2577

Carl Fahringer

(Wiener Neustadt 1874–1952 Wien)

Pelikane

Öl auf Leinwand; gerahmt;

39 × 63,5 cm

Signiert links unten: C. Fahringer

Provenienz

österreichischer Privatbesitz

€ 2.500–5.000

2578

Carl Fahringer

(Wiener Neustadt 1874–1952 Wien)

Papageien

Öl auf Karton; gerahmt; 58,5 × 41 cm

Signiert rechts unten: C. Fahringer

Provenienz

österreichischer Privatbesitz

€ 7.000–14.000

2579

Carl Fahringer

(Wiener Neustadt 1874–1952 Wien)

Papagei und weißer Kakadu

Öl auf Leinwand; gerahmt; 35 x 92 cm

Monogrammiert rechts unten: C. F

Provenienz

österreichischer Privatbesitz

€ 7.000–14.000

2580

Josef Dobrowsky *

(Karlsbad 1889–1964 Tullnerbach)

Stehender Frauenakt

Pastell auf Papier; gerahmt; 81 × 56 cm (Passep.-Ausschnitt)

Monogrammiert links neben der Darstellung: J D

Provenienz

österreichischer Privatbesitz

€ 1.500–3.000

2581

Josef Dobrowsky *

(Karlsbad 1889–1964 Tullnerbach)

Blumen, 1944 Öl auf Hartfaserplatte; gerahmt; 66 × 49,5 cm

Signiert und datiert rechts unten: J. Dobrowsky 44

Provenienz

österreichischer Privatbesitz

€ 5.000–10.000

2582

Josef Dobrowsky *

(Karlsbad 1889–1964 Tullnerbach)

Wien vom Ringturm, um 1956

Öl auf Leinwand; gerahmt; 65,5 x 80,5 cm

Monogrammiert links unten: J D

Provenienz

österreichischer Privatbesitz

Literatur

Vergleiche: Galerie Schütz (Hg.), 120 Jahre Josef Dobrowsky 1889–1964, Verkaufskatalog, Wien 2009, Abb. 22, S. 18 („Wien vom Ringturm“, 1956)

€ 10.000–20.000

2583

Josef Dobrowsky *

(Karlsbad 1889–1964 Tullnerbach)

Dorfansicht mit Kirchturm, 1936

Aquarell, Kreide auf Papier; gerahmt; 45,5 × 60,5 cm

Signiert und datiert rechts unten: J Dobrowsky 36.

Provenienz

österreichischer Privatbesitz

€ 1.500–3.000

2584

Josef Dobrowsky *

(Karlsbad 1889–1964 Tullnerbach)

Damenporträt, 1944

Öl auf Holzplatte; gerahmt; 49 × 39 cm

Signiert und datiert links oben: J. Dobrowsky 44

Provenienz

österreichischer Privatbesitz

€ 1.500–3.000

2585

Josef Dobrowsky *

(Karlsbad 1889–1964 Tullnerbach)

Erntefelder aus dem Burgenland, 1960

Öl auf Hartfaserplatte; gerahmt; 53,5 x 72,4 cm

Signiert rechts unten: Dobrowsky

Provenienz

österreichischer Privatbesitz

Literatur

Vergleiche: Agnes Husslein-Arco (Hg.)/Axel Köhne (Hg.), Josef Dobrowsky. Wahrnehmung und Farbe, Ausstellungskatalog, Belvedere, Wien 2014, Tafel 33, Abb. S. 105 („Erntefelder aus dem Burgenland“, 1960, 70,5 x 101 cm, Dauerleihgabe der Artothek des Bundes im Belvedere)

€ 10.000–20.000

2586

Josef Dobrowsky *

(Karlsbad 1889–1964 Tullnerbach)

Blumen in roter Vase

Öl auf Leinwand; gerahmt; 60,5 × 46,5 cm

Monogrammiert rechts unten: JD.

Provenienz

österreichischer Privatbesitz

€ 3.500–7.000

2587

Josef Dobrowsky *

(Karlsbad 1889–1964 Tullnerbach)

Felder nach der Ernte, 1946

Öl auf Hartfaserplatte; gerahmt; 31,5 × 50,5 cm

Monogrammiert rechts unten: JD

Provenienz

österreichischer Privatbesitz

Literatur

Vergleiche: Agnes Husslein-Arco (Hg.)/ Axel Köhne (Hg.), Josef Dobrowsky. Wahrnehmung und Farbe, Ausstellungskatalog, Belvedere, Wien 2014, Tafel 27, Abb. S. 99 („Felder nach der Ernte“, 1946, 75 x 94,5 cm, Belvedere, Wien)

€ 3.000–6.000

2588

Josef Dobrowsky *

(Karlsbad 1889–1964 Tullnerbach)

Venedig, 1937

Öl auf Leinwand; gerahmt; 60 x 70 cm

Signiert und datiert links unten: Dobrowsky 37

Provenienz

österreichischer Privatbesitz; Auktionshaus im Kinsky, 17.06.2008, Nr. 238; österreichischer Privatbesitz

€ 5.000–10.000

2589

Josef Dobrowsky *

(Karlsbad 1889–1964 Tullnerbach)

Allee, 1950er Jahre

Mischtechnik auf Papier; gerahmt; 47 × 67,5 cm (Rahmenausschnitt)

Signiert rechts oben: J Dobrowsky Rückseitig Etikett Galerie Würthle, Wien

Provenienz

Galerie Würthle, Wien (Etikett rückseitig); österreichischer Privatbesitz

€ 1.500–3.000

2590

Ernst Stöhr

(St. Pölten 1865–1917 Wien)

Liegender Akt

Öl auf Holz; gerahmt; 20 × 30,5 cm

Monogrammiert rechts unten: ESt Rückseitig eigenhändig auf Etikett signiert und bezeichnet: EStöhr / Aktstudie

Studie eines Damenporträts rückseitig

Provenienz

österreichischer Privatbesitz

€ 2.000–4.000

Johann Nepomuk Geller *

(Wien 1860–1954 Weißenkirchen a. d. Donau)

Markt am Herrenplatz in St. Pölten

Öl auf Leinwand auf Karton; gerahmt; 68 x 52,7 cm

Signiert links unten: Joh. Nep. Geller

Provenienz

österreichischer Privatbesitz

€ 3.500–7.000

2592

Josef Dobrowsky *

(Karlsbad 1889–1964 Tullnerbach)

Wehr bei Ybbsitz, um 1947

Mischtechnik auf Papier; gerahmt; 46 × 66 cm (Passep.-Ausschnitt)

Signiert rechts unten: J. Dobrowsky

Provenienz

österreichischer Privatbesitz

▲ € 800–1.600

2593

Josef Dobrowsky *

(Karlsbad 1889–1964 Tullnerbach)

Blumen

Pastell auf Papier; gerahmt; 60 × 48 cm (Passep.-Ausschnitt)

Monogrammiert links unten: JD

Provenienz

österreichischer Privatbesitz

€ 1.000–2.000

2594

Josef Dobrowsky *

(Karlsbad 1889–1964 Tullnerbach)

Dorfstraße in Egerland, 1930

Öl auf Leinwand; gerahmt; 51 x 63 cm

Signiert und datiert links unten: J Dobrowsky 1930

Rückseitig am Keilrahmen bezeichnet: Secession Herbst 1931

Provenienz

österreichischer Privatbesitz

Ausstellung

1931 Wien, Secession, Herbstausstellung CXIX, Nr. 139

Literatur

Marie-Theres Gryksa, Josef Dobrowsky. Leben und Werk, (Diplomarbeit), Wien 2001, S. 208

€ 5.000–10.000

Max Ritter von Esterle

(Cortina d'Ampezzo 1870–1947 Bezau, Bregenzer Wald)

Bachmotiv aus St. Anton am Arlberg

Tempera auf Papier auf Karton; gerahmt; 40 x 30 cm

Signiert links unten: M. Esterle

Rückseitig auf Karton bezeichnet: Bachmotiv aus St. Anton a. A.

Provenienz

österreichischer Privatbesitz

€ 1.500–3.000

2596

Max Ritter von Esterle

(Cortina d'Ampezzo 1870–1947 Bezau, Bregenzer Wald)

Bei St. Christoph am Arlberg, gegen Kuchenspitze und Patteriol

Tempera auf Papier auf Karton; gerahmt; 50 x 71 cm

Signiert rechts unten: M. Esterle

Rückseitig auf Karton bezeichnet: Bei St. Christoph am Arlberg / gegen Kuchenspitze und Patteriol

Provenienz

österreichischer Privatbesitz

€ 5.000–10.000

2597

Wilhelm Nicolaus Prachensky *

(Innsbruck 1898–1956 Innsbruck)

Spätwinter, 1955

Aquarell, Gouache auf Papier; gerahmt; 29,5 × 21 cm

Signiert und datiert links oben: Prachensky 55

Provenienz

österreichischer Privatbesitz

€ 1.000–2.000

2598

Alois Arnegger *

(Wien 1879–1963 Wien)

Alpenglühen über Neustift im Stubaital Öl auf Leinwand; gerahmt; 60,5 × 93 cm

Signiert rechts unten: A. Arnegger

Rückseitig bezeichnet: Neustift im Stubaital

Provenienz Privatbesitz, Österreich

▲ € 2.500–5.000

2599

Karl Pancheri *

(Kitzbühel 1906–1974 Kitzbühel)

Scheffau am Wilden Kaiser, um 1935 Öl auf Hartfaserplatte; gerahmt; 36 x 51,5 cm

Signiert rechts unten: K. Pancheri

Provenienz

Privatbesitz, Salzburg

€ 7.000–14.000

Artur Nikodem

(Trient 1870–1940 Innsbruck)

Sistrans bei Innsbruck, 1914 Öl auf Leinwand; gerahmt; 39,5 x 43,5 cm

Signiert und datiert links unten: A. Nikodem 14

Rückseitig signiert, datiert, zweifach monogrammiert (ligiert) und betitelt: A.Nikodem 1914 AN / Sistrans bei / Innsbruck. / AN

Provenienz

Privatbesitz, Tirol

€ 15.000–30.000

„Ich will nur: schöne Sachen, die ich gesehen habe, festhalten – nicht Bilder machen. Ich habe Sachen zu sagen, die nur durch Formen und Farben ausgesprochen werden können, und deswegen muss ich malen.... Ich forsche mich durch Farben und Formen hindurch und erlebe.“ (Artur Nikodem, Tagebucheintragung, 9.1.1915, zit. nach Gottfried Hohenauer, Artur Nikodem, Innsbruck 1961, S. 30)

Alfons Walde, Trattalmen

Die „Trattalmen“ oberhalb von Kitzbühel waren im Sommer wie im Winter ein beliebtes Bildsujet von Alfons Walde, jedoch ist der für das vorliegende Gemälde gewählte Blickwinkel auf die „Almen im Schnee“ äußerst selten. Mit Landschaftsmotiven wie diesem schuf Walde den Inbegriff der Winteridylle in den Tiroler Bergen. Das rückseitig auf dem originalen Etikett eigenhändig vom Künstler bezeichnete Bild ist ein kraftvolles Zeugnis seiner Malerei, die von der Farbe und dem Licht lebt. Neben dem strahlenden, tiefen Blau des Himmels fasziniert das für Walde charakteristische, leuchtende Weiß, mit dem er sich als unbestrittener „Maler des Schnees“ in die österreichische Kunstgeschichte eingeschrieben hat. Ein Weiß, das sich aus nuancenreichen Farbpartikeln zusammensetzt und sich mit den Blau-Schattierungen zu einer stimmungsvollen Harmonie vereint. Wie ein Bildhauer modelliert der Maler und verwandelt die über die Landschaft gelegte Schneedecke in eine weich gewölbte, amorphe Masse, aus der sich Hügel, Mulden und Kuppen wie von selbst formen und verstreut Bauernhöfe auftauchen. Unter der Wintersonne durch das subtile Spiel von Licht- und Schattenzonen belebt, wird die Schönheit der Natur zum alleinigen Protagonisten, kein Zeichen der technisierten Welt stört die Stille der winterlichen Bergeinsamkeit. Kompositorisch raffiniert leitet Walde den Blick von einem leicht erhöhten Vordergrund über einen tiefer gelegten Mittelgrund mit weichen Hügelformationen zum kulissenartig in die Höhe ragenden Bergmassiv im Hintergrund. Ganz oben wird der Blick auf ein wolkenloses Himmelsstück freigegeben. Unverkennbar ist schließlich die in einer schönen Wellenbewegung gesetzte Signatur „A. Walde“ links unten.

Alfons Waldes Aufstieg als Künstler ging einher mit der Entwicklung Kitzbühels zu einer florierenden Tourismusregion. Bei den ausländischen Gästen fanden die Bildschöpfungen Waldes in den zwanziger und dreißiger Jahren viel Anklang, sodass sich schon damals beachtliche Verkaufserfolge einstellten. Waldes unbeschwerter Blick auf sonnenbeschienene Schneelandschaften und die typische Lebenswelt Tirols entsprach der städtischen Idealvorstellung einer unberührten Natur und unverdorbenen ländlichen Lebensweise. Bis heute haben Waldes Winterbilder nichts an Strahlkraft eingebüßt.

(Claudia Mörth-Gasser)

Originalrahmen

Rudolf Wacker (Bregenz 1893–1939 Bregenz)

Süesswinkel, 1930 Öl auf Malkarton; gerahmt; 55 x 40 cm Monogrammiert und datiert rechts unten: RW / V. 30 Provenienz direkt vom Künstler erworben; seither in Familienbesitz, Privatbesitz, Italien Literatur

Max Haller, Rudolf Wacker 1893–1939. Biografie mit dem Œuvre-Katalog des malerischen Werkes, Lustenau 1971, WV-Nr. 180 (ohne Abb.)

Wir danken Dr. Jürgen Thaler, Franz-Michael-Felder-Archiv der Vorarlberger Landesbibliothek/Vorarlberger Literaturarchiv, für die wertvollen Hinweise und die freundliche Unterstützung bei der Katalogisierung.

€ 15.000–25.000

Postkarte aus Alt Luzern, Süsswinkel, Zeichnungen von Schülern der Kantonsschule, A. Bucher, gelaufen 1921.

Städtebilder nehmen einen wichtigen Platz im maelrischen Œuvre Rudolf Wackers ein. Wackers Interesse galt nicht dem pulsierenden Leben der Stadt, vielmehr war sein nostalgischer Blick auf menschenleere, verlassene Winkel und Gassen gerichtet. In unspektakulären, teils trostlos wirkenden Ecken alter Städte fand er ein ihn inspirierendes Motivrepertoire. Die pittoreske Ansicht am „Süesswinkel“ in Luzern hat Wacker am 26. Mai 1930 malerisch verewigt.

(Claudia Mörth-Gasser)

Rudolf Wacker

(Bregenz 1893–1939 Bregenz)

Dorfstraße, 1924

Kohle auf Papier; gerahmt; 39 x 30 cm (Passep.-Ausschnitt)

Monogrammiert und datiert rechts unten: RW / 24

Provenienz

österreichischer Privatbesitz

▲ € 1.500–3.000

2604

Leopold Hauer *

(Wien 1896–1984 Lengenfeld)

Altes Tor

Öl auf Holzfaserplatte; gerahmt; 27,7 × 26 cm

Monogrammiert rechts oben: LH (in Ligatur)

Rückseitig bezeichnet: L. Hauer

Provenienz

österreichischer Privatbesitz

€ 800–1.600

2605

Eugen Jussel *

(Feldkirch 1912–1997 Lustenau)

Gurtisspitze von Walgau, Richtung Süden Öl auf Holz; gerahmt; 55 × 41 cm

Signiert rechts unten: Jussel

Provenienz

österreichischer Privatbesitz

€ 1.000–2.000

Auch das Werk „Nadelbäume im Schnee“ weist in seinem Sujet auf jene spezielle Topografie hin und zeigt mit dynamisch gesetzten Pinselschwüngen ein mit mehreren Jungbäumen bedecktes, karges Waldterrain in formelhafter Darstellungsweise. Der Künstler verzichtet dabei auf eine detaillierte Modellierung der einzelnen Bildgegenstände und reduziert die sanften, horizontalen Bodenwellen auf weiche konturlose, übereinander geschichtete Farbflächen, von denen sich der vertikal emporragende Baumbewuchs kontrastreich abhebt. Vor allem beeindruckt das Gemälde aber durch seine außergewöhnliche, brillante Farbigkeit. Einfallendes Sonnenlicht lässt den teils von Schnee bedeckten Boden in intensiven Orange- und Rosatönen leuchten und verwandelt das unspektakuläre Motiv in ein spannungsreiches Farbenspiel. Sebastian Isepp hat in diesem Werk seinen persönlichen, subjektiven Blick auf eine ihm sehr vertraute Landschaft wiedergegeben, den er durch den Einsatz expressiver Gestaltungsmittel wie beispielsweise der Betonung des Eigenwerts der Farbe, einem skizzenhaften, gestischen Malstil und einer zunehmenden Abstrahierung der Erscheinungsformen künstlerisch souverän umgesetzt hat.

(Sigrid Diewald)

Etikett Rückseite

Arnold Clementschitsch *

(Villach 1887–1970 Villach)

Kumitzberg mit Karawanken, 1953

Öl auf Leinwand; gerahmt; 47 x 61 cm

Signiert und datiert links unten: Clementschitsch 1953

Provenienz

österreichischer Privatbesitz

Literatur

Christine Wetzlinger-Grundnig/Museum Moderner Kunst Kärnten (Hg.), Arnold Clementschitsch, Klagenfurt 2016, WVAC 677, Abb. S. 374

€ 5.000–10.000

2608

Arnold Clementschitsch *

(Villach 1887–1970 Villach)

Spanische Hofreitschule, um 1920 Öl auf Leinwand; gerahmt; 70 x 100 cm

Signiert links unten: Clementschitsch

Provenienz

österreichischer Privatbesitz

Literatur

Christine Wetzlinger-Grundnig/Museum Moderner Kunst Kärnten (Hg.), Arnold Clementschitsch, Klagenfurt 2016, WVAC 119, Abb. S. 322

€ 7.000–14.000

Herbert Boeckl * (Klagenfurt 1894–1966 Wien)

Stehender weiblicher Akt, 1927 Öl auf Leinwand; gerahmt; 90 × 65,5 cm

Provenienz

Mag. Marie-Cécile Boog; Privatbesitz, Österreich

Literatur

Agnes Husslein-Arco (Hg.), Herbert Boeckl. Retrospektive, Katalog mit Werkverzeichnis der Ölbilder, Skulpturen, Fresken und Gobelins, Belvedere Wien, 21.10.2009–31.01.2010, WV-Nr. 119, Abb. S. 351

€ 25.000–50.000

Die lebendigen, pastos aufgetragenen Farben der nackten Figur ziehen den Blick des Betrachters auf sich. Rosa und Gelb in allen möglichen Schattierungen, dazu etwas Grün und Blau geben der Gestalt eine realitätsnahe Körperlichkeit. Die Ölmalerei wird mit breitem Pinsel und starkem Duktus ausgeführt. Der Maler spielt mit Licht und Schatten, Flächen und Konturen. Der dunkle Hintergrund und der rotbraune Boden suggerieren das Eingebettet-Sein in die Natur. Die Figur tritt klar hervor. Sie wirkt stark und herausfordernd.

Herbert Boeckls Œuvre spannt sich über fünf Jahrzehnte. Zu Beginn seiner künstlerischen Karriere ist der Maler ebenso wie seine Kollegen aus dem Österreichischen Künstlerbund stark von Gustav Klimt, Paul Gauguin oder auch Vincent van Gogh beeinflusst. Später lassen seine Gemälde den Einfluss von Symbolismus und Postimpressionismus erkennen. Ende der 20er-Jahre, dem Zeitraum aus dem das vorliegende Werk stammt, wagt Herbert Boeckl den expressiven Realismus. Die Themenfelder Landschaft, Akte und Porträts, Beobachtungen und Aussagen zu Leben und Tod bearbeitet Herbert Boeckl, indem er die menschliche Figur um raumbildende Farben ergänzt und durch die angedeutete Auflösung der naturalistischen Form eine Ausdruckssteigerung erreicht. Vorbilder und Weggefährten waren damals unter anderem Oskar Kokoschka und Lovis Corinth.

(Clarissa Mayer-Heinisch)

2610

Anton Mahringer *

(Neuhausen 1902–1974 St. Georgen/ Gailtal)

Ulm, 1958

Pastell auf Papier; gerahmt; 40 × 53 cm (Passep.-Ausschnitt)

Signiert und datiert rechts unten: Anton Mahringer / 58

Provenienz

Dorotheum Wien, 17.12.2015, Nr. 89; österreichischer Privatbesitz

Literatur

Vergleiche: Gerbert Frodl und Elisabeth Brandstötter (Hg.), Anton Mahringer, Salzburg 2004, WVAM 774, Abb. S. 339 (Ulm, 1958, Pastell, 36,3 x 52,5 cm)

€ 1.500–3.000

2611

Anton Mahringer *

(Neuhausen 1902–1974 St. Georgen/ Gailtal)

Blick auf eine Stadt, 1961

Mischtechnik auf Papier; gerahmt; 42 × 51 cm (Passep.-Ausschnitt)

Signiert und datiert mittig unten: Anton Mahringer 61

Provenienz

Städtische Sparkasse Stuttgart (Etikett auf Rückkarton);

Dr. Hermann Krieg, Vorstandsmitglied der Städtischen Sparkasse Stuttgart (anlässlich des 60. Geburtstages gewidmet, Etikett auf Rückkarton); seither in Familienbesitz, Privatbesitz, Deutschland

Literatur

Gerbert Frodl und Elisabeth Brandstötter (Hg.), Anton Mahringer, Salzburg 2004, WVAM 909 (Id.-Nr. 823), Abb. S. 350

€ 1.500–3.000

2612

Herbert Boeckl * (Klagenfurt 1894–1966 Wien)

Sitzender Frauenakt

Kohle auf Papier; ungerahmt; 65 × 48,6 cm

Randmängel, Einrisse an den Blattkanten

Provenienz ehemals Sammlung Alfred Stix (1882–1957), Wien; österreichischer Privatbesitz

Wir danken Herrn Dr. Matthias Boeckl für die Bestätigung der Echtheit anhand von Fotos (E-Mail vom 24.07.2024) und die freundliche Unterstützung bei der Katalogisierung.

€ 500–1.000

2613

Felix Esterl

(Klagenfurt 1894–1931 Klagenfurt)

Frau des Künstlers mit Blumen, um 1926 Öl auf Leinwand; gerahmt; 55 × 63 cm Rückseitig auf Keilrahmen altes Etikett mit Druckschrift: An die Österreichische Galerie zu Hd. Herrn Dr. Demus / Felix Esterl, Frauenbildnis

Provenienz

Privatbesitz, Klagenfurt

Literatur

Karl Newole, Felix Esterl. Mit einem Werkverzeichnis des Autors, Klagenfurt 1975, Nr. 30, s/w-Abb. S. 16

€ 2.500–5.000

2614

Ernst Huber * (Wien 1895–1960 Wien)

Jäger im Schnee (nach Pieter Breughel d. Ä.)

Öl auf Leinwand auf Karton; gerahmt; 53,5 × 42 cm

Signiert unten mittig: E. Huber Alte Etiketten mit Eigentumsvermerk rückseitig

Provenienz Prof. Gustinus Ambrosi, Wien (Etikett rückseitig); Oberarzt D. Böhme, als Honorar für ärztliche Dienste erhalten (Etikett rückseitig); österreichischer Privatbesitz

€ 2.000–4.000

2615

Ernst Huber * (Wien 1895–1960 Wien)

Winter im Mühlviertel

Öl auf Leinwand; gerahmt; 77 × 99 cm

Signiert rechts unten: E. Huber

Provenienz österreichischer Privatbesitz

€ 4.000–8.000

2616

Josef Stoitzner

(Wien 1884–1951 Bramberg im Pinzgau)

Motiv aus dem Alpenvorland, um 1945 Öl auf Karton, gerahmt; 58 x 44 cm

Signiert links unten: Josef Stoitzner

Provenienz

österreichischer Privatbesitz

Das Werk ist im Archiv von Prof. Jakob Wirz und Christian Nindl unter der Nummer WVJS 1.8.88 dokumentiert und wird in die Ergänzung zum Werkverzeichnis aufgenommen.

€ 5.000–10.000

2617

Friedrich König (Wien 1857–1941 Wien)

Landschaft

Öl auf Leinwand, gerahmt; 92 × 65 cm

Signiert links unten: Friedrich König

Provenienz

Privatsammlung, Wien

€ 3.500–7.000

2618

Franz Kaindl * (Stollberg 1932 geb.)

Kleiner Feldweg, 2007

Öl auf Leinwand; gerahmt; 60 × 80 cm

Signiert und datiert links unten: F. Kaindl 07

Rückseitig auf Leinwand bezeichnet: Kaindl „Kleiner Feldweg“, Öl/L, 2007, 60 x 80 cm / WV 849

Provenienz

österreichischer Privatbesitz

Literatur

Karl Pallauf, Oliver Jungnickel (Hg.), Franz Kaindl. Werkverzeichnis der Ölgemälde, Weitra 2015, Nr. 849, Abb. S. 417

€ 2.500–5.000

2619

Ludwig Ferdinand Graf (Wien 1868–1932 Wien)

Blick auf die Sellagruppe (Dolomiten), 1905

Öl auf Karton auf Leinwand; 69 x 100 cm

Signiert und datiert links sowie rechts unten: L F Graf 1905

Aufkleber der Hagenbund-Ausstellungen aus 1906 und 1909 mit Einlaufnummern rückseitig

Provenienz

Privatbesitz, Wien

Ausstellungen

1906 Wien, 19. Hagenbund-Ausstellung, III-VII/1906, Kat.-Nr. 13; 1909 Wien, Alpine Kunst-Ausstellung des Hagenbundes, IX/1909, Kat.-Nr. 115

Literatur

Ludwig Ferdinand Graf 1868–1932. Eine Entdeckung, Katalog Österreichische Galerie Belvedere, Wien, 25. Oktober 1995 bis 7. Jänner 1996, WV-Nr. 109, s/w-Abb. S. 162

€ 6.000–12.000

Albin Egger-Lienz

(Stribach bei Lienz 1868–1926 St. Justina bei Bozen)

Nelken, 1898

Öl auf Leinwand; gerahmt; 41 x 27,5 cm

Signiert und datiert rechts unten: Egger Lienz 98

Signiert links unten: A. Egger

Links mittig mit eigenhändiger Widmung: Für Laura / z. Weihnachtsabend / 1898

Rechts oben bezeichnet: „für ihm“

Provenienz

ehemals Laura Egger-Lienz; Privatbesitz, Wien; Dorotheum Wien, 03.12.1996, Nr. 2; österreichischer Privatbesitz

Literatur

Wilfried Kirschl, Albin Egger Lienz. Das Gesamtwerk, Band II, Wien 1996, Nr. M 120, S. 515 (o. Abb.)

Kopie eines Brief von Ila Egger-Lienz, Tochter des Künstlers, vom 13.01.1957, an den Vorbesitzer, liegt bei.

Kopie eines Briefes von Wilfried Kirschl an den Mann der gegenwärtigen Eigentümerin liegt bei.

€ 25.000–50.000

„Ihrem Wunsch nach einer 'Schilderung der Vorgänge' bei der Entstehung des Bildes 'Nelken' glaube ich vielleicht am besten nachzukommen indem ich Ihnen hier wörtlich die Ausführungen Prof. Hammers zu diesem Bild mitteile. (...) Hammer gibt im Ganzen vier Bilder desselben Sujets an. 1896 'Sonntagmorgen' (...) / Um 1896 'Der Antrag' (...) / 1898 'Brennende Nelken' (...) / 1898 'Nelken' (mit Widmung.) / Dieses Letztere ist (...) die einzige Fassung, auf welcher das Mädchen allein dargestellt ist. Nach Hammers sowie auch unserer Kenntnis ist es keine Wiederholung, sondern eine neue Fassung. Hammer führt hierzu aus: 'Im Jahre 1896 entsteht ein 'Sonntagmorgen', dessen Motiv mit einigen Regieänderungen im gleichzeitigen 'Antrag' und den 'Brennenden Nelken' des Jahres 1898 wiederkehrt. Immer stehen sich die Gestalten in ganz einfachen Ansichten gegenüber: ein sonntäglich geputztes Bauernmädchen steckt dem Burschen eine Nelke auf den Hut. Schon in den Figuren herrscht eine Farbenzusammenstellung und ein Spiel der Reflexe, wie Defregger es nicht gekannt; die halbdunkle Stube leuchtet vollends im Zauber der Sonnenflecke. Alles ist dabei frei und breit gemalt. So defreggerisch das Motiv erscheint, in Auffassung wie Kolorit sind diese Bilder weit über Defregger hinaus.“

(Auszug aus einem Brief von Ila Egger-Lienz, vom 13.01.1957)

„...das Bild (gehört) zu einer Gruppe von Varianten desselben Themas. DIe früheste Fassung liegt in M 111 aus dem Jahr 1896 vor. In den späteren, 1898 entstandenen Fassungen wird der Bildausschnitt immer enger gefasst. Ihr Bild ist das einzige in dem Egger die bereits skizzierte Gestalt des Mannes getilgt und das Mädchen allein zum Bildgegenstand gemacht hat. Wie aus der Widmung ersichtlich ist, war das Gemälde Eggers erstes Weihnachtsgeschenk an seine spätere Frau Laura, mit der er sich am 10.4.1898 in Lovrana verlobt hatte. (...) Das Bild war bei Lebzeiten von Laura Egger-Lienz immer in deren Besitz.“

(Auszug aus einem Brief von Wilfried Kirschl, o. D.)

Vorderseite

2621

Albin Egger-Lienz

(Stribach bei Lienz 1868–1926 St. Justina bei Bozen)

Rückseite

Skizzenblatt (Geige spielender Straßenmusikant mit Hund recto; Soldat, Hund, totes Geflügel verso), um 1881

Bleistift auf Papier; gerahmt; 21,2 x 14,5 cm

Signiert links unten (recto): A. Egger

Geige spielender Straßenmusikant mit Hund nach einem Gemälde von A. W. Bayes

Provenienz

1946 direkt von Laura Egger-Lienz, der Gattin des Künstlers, erhalten; seither in Familienbesitz, österreichischer Privatbesitz

Literatur

Wilfried Kirschl (Hg.), Albin Egger-Lienz. Das Gesamtwerk, Band II, Innsbruck 1996, Z 133a und Z 133b, S. 583 (o. Abb., mit den Maßen 20,2 x 12,6 cm)

Beiliegend Brief von Laura Egger-Lienz, der Gattin des Künstlers, Wien, 8. Oktober 1946, an eine Vorfahrin des jetzigen Eigentümers.

Wir danken Herrn Dr. Carl Kraus und Herrn Dipl.-Vw. Erich Mair für die Begutachtung anhand von Fotos sowie die wissenschaftliche Unterstützung.

€ 2.000–4.000

„Sehr geehrte Frau Hofrat! Sie haben mich und meine Tochter fast gut 1 Monat lang in Ihrem Hause beherbergt und dadurch einige unvermeidliche Auslagen gehabt, da Sie mir aber dieselben auf mein Verlangen hin nie genannt haben, will ich die Angelegenheit jetzt vor meiner endgültigen Abreise von Lienz in Ordnung bringen und übersende Ihnen daher eine Originalzeichnung von der Hand meines Mannes. Mit bestem Gruß / Ihre Laura / Egger Lienz.“

(Transkription des beiliegenden Briefes von Laura Egger-Lienz, Wien, 8. Oktober 1946)

Albin Egger-Lienz

(Stribach bei Lienz 1868–1926 St. Justina bei Bozen)

Aus Lovrana, 1899–1901 Öl auf Leinwand auf Karton; gerahmt; 38,5 x 25,7 cm

Signiert und bezeichnet links unten: Egger Lienz / aus Lovrana Rückseitig auf Karton handschriftliche Bestätigung von Wilfried Kirschl: „Nach meiner Überzeugung ein Original / von Albin Egger-Lienz, wahrscheinlich von einem der ersten Aufenthalte in Lovrana / 1899/1901 / Wilfried Kirschl“

Provenienz

A. Kende, Wien, 152. Kunstauktion, 20.5.1946, Nr. 284 (Nummernetikett rückseitig); Artur Kofler, Innsbruck; Privatbesitz, Tirol

Literatur

Wilfried Kirschl, Albin Egger Lienz. Das Gesamtwerk, Band II, Wien 1996, Nr. M 155, S. 519 (ohne Abb.)

Wir danken Herrn Dr. Carl Kraus und Herrn Dipl.-Vw. Erich Mair für die Begutachtung anhand von Fotos sowie die wissenschaftliche Unterstützung.

€ 3.000–6.000

Albin Egger-Lienz

(Stribach bei Lienz 1868–1926 St. Justina bei Bozen)

Bauer aus Längenfeld (Studie zur Mittelfigur der Entwürfe I und II zu „Totentanz“), um 1906 Schwarze Kreide auf Papier; gerahmt; 32,8 × 23,1 cm

Signiert in Bleistift links unterhalb der Darstellung: Egger Lienz

Rückseitig auf Unterlagekarton handschriftliche Bestätigung von Wilfried Kirschl: Original von E. L. / Wilfried Kirschl / 21.8.75

Provenienz

Artur Kofler, Innsbruck; Privatbesitz, Tirol

Literatur

Wilfried Kirschl (Hg.), Albin Egger-Lienz. Das Gesamtwerk, Bd. I-II, Wien 1996, Z 300, S. 596 (Bd. II), s/w Abb. S. 122 (Bd. I)

Wir danken Herrn Dr. Carl Kraus und Herrn Dipl.-Vw. Erich Mair für die Begutachtung anhand von Fotos sowie die wissenschaftliche Unterstützung.

€ 2.000–4.000

2624

Albin Egger-Lienz

(Stribach bei Lienz 1868–1926 St. Justina bei Bozen)

Alte Bauernhäuser, wohl 1903 Bleistift auf Papier; gerahmt; 30,5 × 22,8 cm

Signiert rechts unten: Egger Lienz

Rückseitig rechts unten Nachlass-Stempel

Prof. Egger Lienz

Auf originalem Unterlagekarton handschriftliche Bestätigung von Wilfried Kirschl: "Mit Sicherheit ein / Original von A. Egger-Lienz / (wahrscheinlich 1903) / Wilfried Kirschl

Rückseitig auf Unterlagekarton Stempel von G. v. Hibler Provenienz aus dem Nachlass des Künstlers (Stempel rückseitig); Artur Kofler, Innsbruck; Privatbesitz, Tirol

Literatur

Wilfried Kirschl (Hg.), Albin Egger-Lienz. Das Gesamtwerk, Bd. II, Wien 1996, Z 281, S. 593, s/w Abb. S. 594

Wir danken Herrn Dr. Carl Kraus und Herrn Dipl.-Vw. Erich Mair für die Begutachtung anhand von Fotos sowie die wissenschaftliche Unterstützung.

€ 1.500–3.000

Alfons Walde *

(Oberndorf 1891–1958 Kitzbühel)

Porträt von Gedeon v. Hibler, um 1918

Mischtechnik auf Papier; gerahmt; 47 x 31,3 cm

Monogrammiert links unten: AW

Provenienz

Privatbesitz, Tirol

Das Bild ist im Werksarchiv von Alfons Walde registriert.

€ 3.000–6.000

Gedeon von Hibler (1864–1919) war ein Tiroler Kolonialwarenhändler, der sich auf die Herstellung von Feigen- und Malzkaffee in Innsbruck spezialisierte.

2626

Eduard Kasparides

(Krönau 1858–1926 Gleichenberg)

Abendstimmung am Meer, 1920

Öl auf Leinwand; gerahmt;

95 × 120 cm

Signiert und datiert rechts unten: Ed. Kasparides / Wien 1920

Provenienz Privatsammlung, Österreich

€ 3.500–7.000

2627

Alexander Rothaug

(Wien 1870–1946 Wien)

Jäger im Wald

Öl auf Platte; gerahmt; 13 × 10 cm

Signiert links oben: Alexander / Rothaug

Provenienz

österreichischer Privatbesitz

€ 500–1.000

2628

Alexander Rothaug (Wien 1870–1946 Wien)

Badende und Mönch

Öl auf Leinwand; gerahmt; 67 x 49 cm

Signiert rechts unten: Alexander Rothaug

Provenienz

österreichischer Privatbesitz; Auktionshaus im Kinsky, 17.12.2020, Nr. 1435; österreichischer Privatbesitz

€ 10.000–20.000

Karl Sterrer *

(Wien 1885–1972 Wien)

Transfiguration, 1928/1929

Öl auf Leinwand; ungerahmt; 108 x 295 cm

Bei dem Werk handelt es sich um den oberen Bildteil des Gemäldes „Transfiguration“.

Provenienz

Privatbesitz, Österreich

Ausstellung

1929 Wien, 50. Jahresausstellung, Jubiläumsausstellung des Künstlerhauses, 21.03.–02.06.

Das Werk wird in das in Vorbereitung befindliche Werkverzeichnis Karl Sterrer aufgenommen.

Wir danken Herrn Prof. Josef Seiter für die freundliche Unterstützung bei der Katalogisierung.

€ 10.000–20.000

Karl Sterrer, vor großformatigem Gemälde sitzend, vor 1933, ÖNB Bildarchiv und Grafiksammlung Pf 11.843:C (1) © Bildarchiv ÖNB.

Fünf Bilder von Wilhelm Thöny (1888–1949)

aus einer österreichischen Privatsammlung

Kat.–Nr. 2627–2631

2630

Wilhelm Thöny

(Graz 1888–1949 New York)

Herr und Diener, 1931–33 Öl auf Karton auf Homogenplatte; gerahmt; 38 x 50 cm

Provenienz

Galerie Welz, Salzburg (Etikett rückseitig); österreichische Privatsammlung

Literatur

Wilhelm Thöny. Porträt eines Einzelgängers, Ölbilder, Aquarelle und Zeichnungen, Ausstellungskatalog, Galerie Artcurial, München 1985, Abb. Nr. 7, Abb. Umschlag; Christa Steinle / Günther Holler-Schuster (Hg.), Wilhelm Thöny. Im Sog der Moderne, Ausstellungskatalog, Neue Galerie Graz, Universalmuseum Joanneum, Graz 2013, WV-Nr. 239 (mit Abb.)

Wir danken Herrn Mag. Günther Holler-Schuster für die freundliche Unterstützung bei der Katalogisierung.

€ 28.000–50.000

Diese Gesellschaftsszene dürfte in Graz entstanden sein. Thöny reiste 1931 erstmals nach Paris und ging 1933 von Graz weg, nach Paris. Die Grazer Bilder sind von einer düsteren, pastosen Malweise bestimmt, die noch lineare Elemente aufweist. Es sind nahezu modellierte Oberflächen, aus deren bewegter Struktur das Motiv erscheint – meist Stadtansichten, Landschaften oder Portraits. Im gezeigten Bild sind Linien kein Gestaltungselement mehr. Das Motiv taucht aus der Farbmasse auf bzw. verschwindet darin. Die Reduktion als Methode scheint der Künstler hier bereits begonnen zu haben. Thöny formuliert typischerweise sehr kursorisch, legt nur notwendige Partien fest und spielt mit Farbkontrasten. Das Rot der Livree des Dieners setzt den zentralen Bildakzent, während der elegante Mann im Frack in seinem Schwarzweiß dezent wirkt.

Thöny war ein sentimentaler Vertreter einer „Welt von gestern“. Etikette und formale Ordnung waren für den Gesellschaftslöwen selbstverständlich. In vielen Bildern stellt er Generäle, Admiräle und historische Persönlichkeiten dar – Frack, Zylinder, Uniformen, Orden als Attribute dieser „alten Ordnung“. Der Theaterbegeisterte erkannte in dem Treiben die Inszenierung. Er wird dieser in Auflösung begriffenen Welt formal gerecht, wenn er die Darstellung zunehmend abstrahiert – selten kann man Physiognomien erkennen, fast immer ist es das Attribut, das Zugehörigkeit andeutet. Eine Nähe zum Grotesken ergibt sich aus Thönys Zeichnungen, die karikaturenhaft erscheinen. (Günther Holler-Schuster)

Wilhelm Thöny beim Malen in freier Natur, um 1925, Galerie Welz, Salzburg, abgebildet in: Christa Steinle / Günther Holler-Schuster (Hg.), Wilhelm Thöny. Im Sog der Moderne, Kat. Ausst. Neue Galerie Graz, Universalmuseum Joanneum, Graz 2013, S. 442.

Wilhelm Thöny (Graz 1888–1949 New York)

Dame mit schwarzen Handschuhen, 1936–38 Öl auf Leinwand; gerahmt; 36 x 44,8 cm

Signiert rechts oben: W. Thöny

Provenienz österreichische Privatsammlung

Literatur

Wilhelm Thöny. Aus dem Nachlass, Ausstellungskatalog, Kunstverein München, München 1959, Nr. 50; Christa Steinle / Günther Holler-Schuster (Hg.), Wilhelm Thöny. Im Sog der Moderne, Ausstellungskatalog, Neue Galerie Graz, Universalmuseum Joanneum, Graz 2013, WV-Nr. 352 (mit Abb.)

Wir danken Herrn Mag. Günther Holler-Schuster für die freundliche Unterstützung bei der Katalogisierung. € 28.000–50.000

Als Wilhelm Thöny mit seiner Frau Thea, einer deutsch-amerikanischen Millionärstochter, 1933 nach Paris umzog, kam er in die Stadt, die ihm Inbegriff der Moderne war. Für ihn galt die Moderne des 19. Jahrhunderts. In sentimentaler Hinwendung zu den Impressionisten versuchte er diesen Stil zu variieren bzw. zu überwinden. Die Szenen spiegeln seine Welt in den Cafés, Konzertsälen und Promenaden. Paris war in dieser Zeit seine Bühne, dazu die Reisen an die Côte d’Azur, wo das Ehepaar Thöny gemeinsam mit illustren Freunden den Sommer verbrachte. Thöny malte dort im Freien, spontan, frei und höchst innovativ. Diesen trockenen Stil, diese Sparsamkeit auf der schwach grundierten Leinwand kann man auch hier in der Darstellung der Dame mit schwarzen Handschuhen feststellen. Große Teile der Leinwand bleiben frei. Der Maler integriert das Weiß der Grundierung in die Bildgestaltung. Wer die Dame ist, bleibt unbekannt. Oft ist Thea, seine Frau, gemeint, oft sind es aber auch anonyme Beobachtungen, die keine nähere Definition nahelegen. Die Figur ist sehr schemenhaft abgebildet, an den Rand des Vordergrundes gestellt und bestimmt das Bild, wie in einem Portrait. Der uniformierte Mann im Hintergrund mag uns, ähnlich wie das opulente Kleid der Dame, in die Zeit versetzen – damals im „Bois de Boulogne“. Thöny versteht es auch hier, überaus virtuos nur die notwendigsten Akzente zu setzen und möglichst teilnahmslos zu beobachten.

(Günther Holler-Schuster)

Wilhelm Thöny

(Graz 1888–1949 New York)

Dame mit Schirm, 1936–38 Öl auf Karton auf Homogenplatte; gerahmt; 36 x 40 cm

Provenienz

Galerie Welz, Salzburg (Etikett rückseitig): österreichische Privatsammlung

Literatur

Wilhelm Thöny. Porträt eines Einzelgängers, Ölbilder, Aquarelle und Zeichnungen, Ausstellungskatalog, Galerie Artcurial, München 1985, Abb. Nr. 10; Christa Steinle / Günther Holler-Schuster (Hg.), Wilhelm Thöny. Im Sog der Moderne, Ausstellungskatalog, Neue Galerie Graz, Universalmuseum Joanneum, Graz 2013, WV-Nr. 351 (mit Abb.)

Wir danken Herrn Mag. Günther Holler-Schuster für die freundliche Unterstützung bei der Katalogisierung.

€ 18.000–35.000

Wilhelm Thöny

(Graz 1888–1949 New York)

Offizier im Gespräch, 1936–38 Öl auf Leinwand; gerahmt; 31,5 x 51 cm

Rückseitig am Keilrahmen Bestätigung von Thea Thöny: Ich bestätige, daß dieses Bild / ein Werk meine Mannes / Wilhelm Thöny ist. / Thea Thöny

Provenienz

österreichische Privatsammlung

Literatur

Wilhelm Thöny 1888–1949, Gemälde und Graphik, Gedächtnisausstellung aus Anlass der 80. Wiederkehr seines Geburtstages, Ausstellungskatalog, Neue Galerie am Landesmuseum Joanneum, Graz 1968, Nr. 29 (mit Abb., Umschlag Ausschnitt);

Christa Steinle / Günther Holler-Schuster (Hg.), Wilhelm Thöny. Im Sog der Moderne, Ausstellungskatalog, Neue Galerie Graz, Universalmuseum Joanneum, Graz 2013, WV-Nr. 347 (mit Abb.)

Wir danken Herrn Mag. Günther Holler-Schuster für die freundliche Unterstützung bei der Katalogisierung.

€ 28.000–50.000

Wilhelm Thöny

(Graz 1888–1949 New York)

Dame in Schwarz im Garten, 1936–37 Öl auf Karton auf Hartfaserplatte; gerahmt; 52 x 40,5 cm

Signiert links oben: W. Thöny

Provenienz

österreichische Privatsammlung

Literatur

Vergleiche: Christa Steinle / Günther Holler-Schuster (Hg.), Wilhelm Thöny. Im Sog der Moderne, Ausstellungskatalog, Neue Galerie Graz, Universalmuseum Joanneum, Graz 2013, WV-Nr. 341 („Dame mit weißem Haar“, 1936/37)

Das Gemälde wird in die Ergänzung des Werkverzeichnisses aufgenommen.

Wir danken Herrn Mag. Günther Holler-Schuster für die freundliche Unterstützung bei der Katalogisierung.

€ 28.000–50.000

Die Darstellung von Damen im Park ist in Thönys Werk zentral. Bis in seine New Yorker Jahre sollte er dieses Motiv aufgreifen. Meist geht es dabei um seine Frau Thea – als Ideal, als Pars pro Toto -, oft auch in seiner Begleitung. Die Beiden sind dabei stets in „Grande Robe“ dargestellt und wirken nicht selten grotesk bzw. wie Schauspieler. Die Damen im Park auf Thönys Bildern wirken meist statuarisch, streng und scheinen ausschließlich aus ihren Roben zu bestehen – diese bestimmen die Figuren. In archaischer Weise positioniert der Maler diese Damen frontal im Bild. Sie sind Botinnen einer „Welt von gestern“. Der pastose Farbauftrag kommt aus Thönys Zeit vor Paris, allerdings malt er hier viel freier und löst die Formen weitgehend auf. So stehen die Damen im abstrakt anmutenden Ambiente, das manchmal Blüten, Äste oder Architekturteile zeigt, meist aber in indifferenten Grüntönen erscheint.

Auch hier im Bildnis einer Dame in Schwarz, ist der Hintergrund expressiv und topografisch nicht einzuordnen. Die weißhaarige Frau ist unbekannt. Sie wirkt flüchtig ins Bild gesetzt, obwohl sie in ihrer Statuarik die Szene bestimmt. Die Malweise ist für Thöny in dieser Zeit typisch. Er lässt Linien als gestalterisches Element zu, setzt sie aber sehr gestisch. Die grundierte Leinwand scheint immer wieder durch und macht die Szene transparent. Minimale Farbakzente, die exakt verteilt sind, geben Thönys Gemälden eine unglaubliche Spannung und zeugen von seiner malerischen Virtuosität. (Günther Holler-Schuster)

Willy Eisenschitz *

(Wien 1889–1974 Paris)

La Valette du Var, Anfang der 1930er Jahre

Öl auf Malkarton; gerahmt; 38 x 61 cm

Signiert links unten: W. Eisenschitz

Rückseitig bezeichnet: Willy Eisenschitz / Canal St Martin / à Paris

Provenienz

österreichischer Privatbesitz

Ausstellung

1972/1973/1974 Osaka/Tokyo, Galerie La Tournelle, W. Eisenschitz, ohne Nr.

Literatur

Jean Perreau, Willy Eisenschitz 1889–1974, Edition Schütz, Linz 1999, Nr. H 822, s/w-Abb. S. 266 (Titel dort: Canal dans le Midi)

Wir danken Herrn Jean Perreau für die wissenschaftliche Unterstützung bei der Katalogisierung.

€ 8.000–16.000

2636

Willy

Eisenschitz *

(Wien 1889–1974 Paris)

Schlafende Nackte im Freien (Allegorie auf die Nacht), um 1945

Öl auf Leinwand; gerahmt; 58 x 59 cm

Signiert rechts unten: W. Eisenschitz

Provenienz

österreichischer Privatbesitz

Literatur

Willy Eisenschitz, Ausstellungskatalog, Edition Irene und Josef Schütz, Linz 1997, Nr. 22; Jean Perreau, Willy Eisenschitz 1889–1974, Edition Schütz, Linz 1999, Nr. H 167, Farbabb. S. 96, s/w-Abb. S. 223

€ 15.000–30.000

Josef Floch *

(Wien 1894–1977 New York)

Stillleben mit Blumen und Vase, 1960

Öl auf Leinwand; gerahmt; 61 x 41 cm

Signiert rechts unten: Floch

Provenienz

österreichischer Privatbesitz

Ausstellung

1998 Wien, Wienerroither & Kohlbacher, Nr. 12 (mit Farbabb.)

Literatur

Karl Pallauf, Josef Floch. Leben und Werk 1894–1977, Wien 2000, Nr. 665, s/w-Abb. S. 372

€ 15.000–30.000

Josef Floch in seinem Pariser Atelier, 1948, abgebildet in: Karl Pallauf, Josef Floch. Leben und Werk, 1894–1977, Wien 2000, S. 37.

2638

Josef Floch *

(Wien 1894–1977 New York)

Frau ins Zimmer gehend, um 1952

Öl auf Leinwand; gerahmt; 60 x 32 cm

Signiert rechts unten: Floch

Provenienz Privatbesitz, Schweiz

Das Gemälde wurde von Karl Pallauf unter der Nummer 472 A in den Nachtrag zum Werkverzeichnis Josef Floch aufgenommen. Wir danken Karl Pallauf für die freundliche Unterstützung bei der Katalogisierung.

▲ € 6.000–12.000

2639

Josef Floch *

(Wien 1894–1977 New York)

Hafen von Dieppe, 1955

Öl auf Leinwand; gerahmt; 55 x 47 cm

Signiert links unten: Floch

Rückseitig am Keilrahmen eigenhändig bezeichnet: Floch / Dieppe 1955

Provenienz

Privatbesitz, Schweiz

Das Gemälde wurde von Karl Pallauf unter der Nummer 496 A in den Nachtrag zum Werkverzeichnis Josef Floch aufgenommen. Wir danken Karl Pallauf für die freundliche Unterstützung bei der Katalogisierung.

▲ € 8.000–16.000

Josef Floch *

(Wien 1894–1977 New York)

Construction (California), um 1955

Öl auf Leinwand; gerahmt; 46,5 x 41 cm

Signiert rechts unten: Floch

Provenienz

Privatbesitz, Schweiz

Das Gemälde wurde von Karl Pallauf unter der Nummer 528 A in den Nachtrag zum Werkverzeichnis Josef Floch aufgenommen. Wir danken Karl Pallauf für die freundliche Unterstützung bei der Katalogisierung.

▲ € 5.000–10.000

2641

Georg Mayer-Marton *

(Raab, Ungarn 1897–1960 Liverpool)

Popplars and Hill (North Wales), 1954

Öl auf Leinwand; gerahmt; 56,5 × 79 cm

Rückseitig am Keilrahmen handschriftliche Bestätigung von HJ. Braithwait (Nichte des Künstlers): „Aus dem Nachlass von / G. Mayer Marton“

Rückseitig am Keilrahmen bezeichnet und datiert:

Poplars & Hill 1954 / (North Wales)

Provenienz

aus dem Nachlass des Künstlers (rückseitige Bezeichnung am Keilrahmen);

österreichischer Privatbesitz

€ 3.500–7.000

2642

Gustav Hessing *

(Czernowitz 1909–1981 Wien)

Stillleben mit Früchten („Buchegger“)

Öl auf Leinwand; gerahmt; 40 × 55 cm

Rückseitig auf Leinwand Etikett der Galerie PeithnerLichtenfels mit Bezeichnung

Provenienz

Galerie Peithner-Lichtenfels, Wien (Etikett rückseitig); österreichischer Privatbesitz

€ 1.500–3.000

2643

Viktor Planckh (Troppau 1904–1941 Athen)

Besinnung

Gouache auf Papier; gerahmt; 31,5 × 25,5 cm (Passep.-Ausschnitt)

Signiert rechts unten: V. Planckh

Provenienz

österreichischer Privatbesitz

€ 500–1.000

2644

Viktor Planckh (Troppau 1904–1941 Athen)

Frühlingsblumen

Gouache auf Papier; gerahmt; 26,5 × 21,5 cm (Passep.-Ausschnitt)

Signiert links unten: V. Planckh.

Provenienz

österreichischer Privatbesitz

€ 500–1.000

2645

Sergius Pauser *

(Wien 1896–1970 Klosterneuburg)

Blumen in zwei Vasen, um 1930 Öl auf Leinwand; gerahmt; 73 x 60 cm

Signiert links unten: Sergius Pauser

Rückseitig am Keilrahmen bezeichnet: Maler Sergius Pauser / Titel: Blumen in 2 Vasen / Preis: S. 700 / Adresse: Wien II. Vorgartenstr. 140

Provenienz

österreichischer Privatbesitz

Literatur

Rupert Feuchtmüller, Sergius Pauser. Eine Monographie mit Beiträgen von Albert Paris Gütersloh und Walter Koschatzky. Mit Erinnerungen der Freunde, Kollegen und Schüler (hrsg. und mit einem Werkkatalog versehen von Angela Pauser), Wien 1977, Nr. 127 (o. Abb.);

Niederösterreich-Gesellschaft für Kunst und Kultur (Hg.), Sergius Pauser. Retrospektive, Ausst.-Kat. Frauenbad Baden bei Wien, 06.09.–26.10.1986, Wien 1986, Kat.-Nr. 39 (mit Abb.); Sergius Pauser 1896–1970. Ölgemälde, Ausst.-Kat. Österreichische Galerie Belvedere, mit einem Werkverzeichnis der Ölbilder von Angela Pauser, Wien 1996, Nr. 127 (o. Abb.)

€ 7.000–14.000

Holzschnitte von Werner Berg (1904–1981) aus bedeutenden Sammlungen

Kat.-Nr. 2646–2656

„Der Holzschnitt, und gerade die Beschränkung auf den Holzschnitt, entspricht sowohl den künstlerischen Möglichkeiten wie den Gegebenheiten meines bäuerlichen Lebens besonders. Ich sehe die Hölzer um mich herum wachsen, ich kann sie verarbeiten und als Künstler habe ich die Möglichkeit vom Brett, von der Zeichnung, vom Schnitt bis zum fertigen Druck alles in der eigenen Hand zu haben. Was sich aber für die Außenstehenden vielleicht nur als Beschränkung erweist, ist geradezu eine abenteuerliche Fülle von Möglichkeiten im Beharren der Jahre und Jahrzehnte. Und so habe ich es dankbar und mit Freuden angenommen, den Holzschnitt auf meine Art zu bearbeiten und zu entwickeln – in einem reinen Schwarz-Weiß, in dem man die Schwingung trotzdem spüren konnte.

Ich nehme für meine Holzschnitte ein echtes und sehr taugliches Japanpapier, lege den Bogen auf den mit Druckerschwärze eingefärbten Holzstock vorsichtig auf und beginne mit dem Falzbein zu reiben. Japanpapier und Falzbein haben den Vorteil, dass sich der Abdruck im Laufe des Verfahrens sehr genau beobachten lässt. Wenn er sich dann von der Rückseite klar genug abzeichnet, hebe ich das Blatt vorsichtig ab.

Dies ist die älteste oder auch primitivste Form des Druckes, aber auch die, bei der der Charakter des Holzes, des Holzschnittes, viel besser zum Ausdruck kommt als bei einer Presse. Dieses etwas umständliche Verfahren gestattet keine Reproduktion mechanischer Art in x-beliebiger Anzahl, aber der einzelne, genau überprüfte Abdruck hat dafür den Charakter eines Originals – die Reproduktion wird zu einer ursprünglichen Produktion.

Ich habe früher auch radiert und mich in fast allen Techniken umgetan. Dass ich mich schließlich auf den reinen Schwarz-Weiß-Holzschnitt als einer Technik, die ich von A bis Z selbst in der Hand habe, beschränkt habe, erscheint mir keineswegs als Minderung. Ihr Schwarz-Weiß bietet unerschöpfliche Möglichkeiten und ist geradezu ein Gegenpol zu den vielfältigen und extensiven Finessen heutiger Druckgraphik.

Meine Holzschnitte könnten in ihrem puren, starken Schwarz-Weiß den Eindruck vermitteln, sie hätten nichts mit der Malerei zu tun. In Wirklichkeit ist dieses Schwarz-Weiß nur eine Steigerung, eine Konzentrierung, eine Zusammenfassung der gesamten Malerei, wie es denn wenig Holzschnitte gibt, die für mich nicht aus einem ursprünglichen Farbsehen und -empfinden entstanden wären.“

(Werner Berg zu seinen Holzschnitten, 1964)

Werner Berg vor dem Rutarhof, 1964, abgebildet in: Franz Smola (Hg.), Werner Berg (Kat. Ausst., Österreichische Galerie Belvedere, Wien 2004/2005; Museum Moderner Kunst Stiftung Wörlen, Passau 2005), Wien 2005, S. 230.

2646

Werner Berg *

(Elberfeld 1904–1981 Rutarhof)

Rutarhof, 1931

Holzschnitt auf Papier; gerahmt; 40 x 57,5 cm (Darstellungsgröße); 46,5 x 63 cm (Blattmaß)

Signiert rechts unten: Werner Berg

Betitelt links unten: „Rutarhof“

Auflage: 12 Drucke

Provenienz

österreichischer Privatbesitz

Literatur

Kristian Sotriffer, Werner Berg. Die Holzschnitte. Mit einem vollständigen Werkkatalog 1929–1972, Wien 1973, WV-Nr. 7, Abb. S. 67; Barbara Biller, Werner Berg. Werkverzeichnis der Holzschnitte Bd. II, Klagenfurt 2001, WV-Nr. 17, Abb. S. 317

€ 5.000–10.000

2647

Werner Berg * (Elberfeld 1904–1981 Rutarhof)

Ländliches Paar, 1959

Holzschnitt auf Papier; gerahmt; 43,5 x 23 cm (Darstellungsgröße); 60,5 x 45 cm (Blattmaß)

Signiert rechts unten: Werner Berg

Betitelt links unten: „Ländliches Paar“

Auflage: 14 Drucke

Provenienz

österreichischer Privatbesitz

Literatur

Kristian Sotriffer, Werner Berg. Die Holzschnitte. Mit einem vollständigen Werkkatalog 1929–1972, Wien 1973, WV-Nr. 224, Abb. S. 98; Barbara Biller, Werner Berg. Werkverzeichnis der Holzschnitte Bd. II, Klagenfurt 2001, WV-Nr. 232, Abb. S. 380 € 5.000–10.000

2648

Werner Berg *

(Elberfeld 1904–1981 Rutarhof)

Humpelnde, 1952

Holzschnitt auf Papier; gerahmt;

28 × 33,7 cm (Darstellungsgröße); 47 × 63 cm (Blattmaß)

Signiert rechts unten: Werner Berg

Betitelt links unten: „Humpelnde“

Auflage: 10 Drucke

Provenienz

österreichischer Privatbesitz

Literatur

Kristian Sotriffer, Werner Berg. Die Holzschnitte. Mit einem vollständigen Werkkatalog 1929–1972, Wien 1973, WV-Nr. 144, Abb. S. 41; Barbara Biller, Werner Berg. Werkverzeichnis der Holzschnitte Bd. II, Klagenfurt 2001, WV-Nr. 151, Abb. S. 357

€ 5.000–10.000

Werner Berg *

(Elberfeld 1904–1981 Rutarhof)

Keuschlerpaar und Händler, 1972

Holzschnitt auf Papier; gerahmt;

40 × 56,1 cm (Darstellungsgröße); 45,5 × 61 cm (Blattmaß)

Signiert rechts unten: Werner Berg

Betitelt links unten: „Keuschlerpaar und Händler“

Auflage: 12 Drucke

Provenienz

österreichischer Privatbesitz

Literatur

Kristian Sotriffer, Werner Berg. Die Holzschnitte. Mit einem vollständigen Werkkatalog 1929–1972, Wien 1973, WV-Nr. 377, Abb. S. 120; Barbara Biller, Werner Berg. Werkverzeichnis der Holzschnitte Bd. II, Klagenfurt 2001, WV-Nr. 382, Abb. S. 425

€ 5.000–10.000

2650

Werner Berg *

(Elberfeld 1904–1981 Rutarhof)

Anweg (Cinquecento), 1980

Holzschnitt auf Papier; gerahmt;

33,5 × 54,5 cm (Darstellungsgröße); 49,5 × 63 cm (Blattmaß)

Signiert rechts unten: Werner Berg

Bezeichnet links unter der Darstellung sowie betitelt links unten: Pbd. II / „Cinquecento“

Probedruck, Auflage: 12 Drucke

Provenienz

österreichischer Privatbesitz

Literatur

Barbara Biller, Werner Berg. Werkverzeichnis der Holzschnitte Bd. II, Klagenfurt 2001, WV-Nr. 485, Abb. S. 456

€ 5.000–10.000

Werner Berg *

(Elberfeld 1904–1981 Rutarhof)

Hof im Winter, 1967

Holzschnitt auf Papier; gerahmt;

30,6 × 76,5 cm (Darstellungsgröße); 63 × 92,5 cm (Blattmaß)

Signiert rechts unten: Werner Berg

Betitelt links unten: „Hof im Winter“

Auflage: 12 Drucke auf großem Format

Provenienz

österreichischer Privatbesitz

Literatur

Kristian Sotriffer, Werner Berg. Die Holzschnitte. Mit einem vollständigen Werkkatalog 1929–1972, Wien 1973, WV-Nr. 348, Abb. S. 20/21; Barbara Biller, Werner Berg. Werkverzeichnis der Holzschnitte Bd. II, Klagenfurt 2001, WV-Nr. 355, Abb. S. 417

€ 5.000–10.000

2652

Werner Berg *

(Elberfeld 1904–1981 Rutarhof)

Una Villana Vindisch, 1972

Holzschnitt auf Papier; gerahmt; 35 x 54 cm (Darstellungsgröße); 46 x 63 cm (Blattmaß)

Signiert rechts unten: Werner Berg

Betitelt links unten: „Una Villana Vindisch“

Auflage: 12 Drucke

Provenienz

österreichischer Privatbesitz

Literatur

Kristian Sotriffer, Werner Berg. Die Holzschnitte. Mit einem vollständigen Werkkatalog 1929–1972, Wien 1973, WV-Nr. 392, Abb. S. 63; Barbara Biller, Werner Berg. Werkverzeichnis der Holzschnitte Bd. II, Klagenfurt 2001, WV-Nr. 398, Abb. S. 430

€ 5.000–10.000

Werner Berg * (Elberfeld 1904–1981 Rutarhof)

Davoneilende II, 1972

Holzschnitt auf Papier; gerahmt; 26 × 18 cm (Darstellungsgröße), 60 × 45 cm (Blattmaß)

Signiert rechts unten: Werner Berg

Bezeichnet links unter der Darstellung sowie betitelt links unten: Pbd. II / „Davoneilende“

Probedruck, Auflage: 12 Stück

Provenienz

österreichischer Privatbesitz

Literatur

Kristian Sotriffer, Werner Berg. Die Holzschnitte. Mit einem vollständigen Werkkatalog 1929–1972, Wien 1973, WV-Nr. 380, Abb. S. 120; Barbara Biller, Werner Berg. Werkverzeichnis der Holzschnitte Bd. II, Klagenfurt 2001, WV-Nr. 385, Abb. S. 426 € 3.500–7.000

2654

Werner Berg * (Elberfeld 1904–1981 Rutarhof)

Zwei Bäume und früher Mond, 1980

Holzschnitt auf Papier; gerahmt; 43 × 28,5 cm (Darstellungsgröße), 62,5 × 49 cm (Blattmaß)

Signiert rechts unten: Werner Berg

Betitelt links unten: „Zwei Bäume und früher Mond“

Auflage: 12 Drucke

Provenienz

österreichischer Privatbesitz

Literatur

Barbara Biller, Werner Berg. Werkverzeichnis der Holzschnitte Bd. II, Klagenfurt 2001, WV-Nr. 459, Abb. S. 448

€ 3.500–7.000

Werner Berg * (Elberfeld 1904–1981 Rutarhof)

Weggabelung (Wintermond), 1981 Holzschnitt auf Papier; gerahmt; 23,4 × 41,5 cm (Darstellungsgröße), 49,5 x 62 cm (Blattmaß)

Signiert rechts unten: Werner Berg

Betitelt links unten: „Weggabelung (Wintermond)“

Auflage: 12 Drucke

Provenienz

österreichischer Privatbesitz

Literatur

Barbara Biller, Werner Berg. Werkverzeichnis der Holzschnitte Bd. II, Klagenfurt 2001, WV-Nr. 533, Abb. S. 469

€ 3.500–7.000

2656

Werner Berg *

(Elberfeld 1904–1981 Rutarhof)

Zwei sitzende Frauen, 1980

Holzschnitt auf Papier; gerahmt; 24 × 39,1 cm (Darstellungsgröße), 49,5 × 62 cm (Blattmaß)

Signiert rechts unten: Werner Berg

Betitelt links unten: „Zwei sitzende Frauen“

Auflage: 12 Drucke

Provenienz

österreichischer Privatbesitz

Literatur

Barbara Biller, Werner Berg. Werkverzeichnis der Holzschnitte Bd. II, Klagenfurt 2001, WV-Nr. 476, Abb. S. 453

€ 3.500–7.000

Wilhelm Kaufmann *

(Wien 1895–1975 Wien)

Reit- und Springturnier im Prater, um 1960

Öl auf Hartfaserplatte, gerahmt; 40 × 50 cm

Signiert rechts unten: Wilhelm / Kaufmann

Provenienz

österreichischer Privatbesitz

€ 2.500–5.000

2658

Wilhelm Kaufmann *

(Wien 1895–1975 Wien)

Eishockey 2, vor 1956

Öl auf Hartfaserplatte; gerahmt; 50,5 × 65 cm

Signiert rechts unten: Wilhelm / Kaufmann

Künstlerhaus-Etikett rückseitig: 1956/423 (von Herrn

Nikolaus Domes, Künstlerhaus Archiv Wien, bestätigt)

Provenienz

österreichischer Privatbesitz

€ 2.500–5.000

2659

Albert Birkle *

(Berlin 1900–1986 Salzburg)

Die Mutter, wohl Ende der 1970er Kohle auf Papier; ungerahmt; 44 × 56,5 cm

Signiert links unten: Albert Birkle Bezeichnet rechts unten: Die Mutter

Provenienz

österreichischer Privatbesitz

Ausstellung

1982 Wien, Galerie Schwarzer

Wir danken Roswita und Viktor Pontzen, Archiv und Werkbetreuung Albert Birkle, für die freundliche Unterstützung. Das Werk ist im Werkverzeichnis unter der Erfassungsnummer 2297 gelistet.

€ 800–1.600

2660

Albert Birkle *

(Berlin 1900–1986 Salzburg)

Das Ende der Kreatur, um 1970 Kohle auf Papier; ungerahmt; 53 × 37 cm

Signiert rechts unten: A. Birkle

Provenienz

österreichischer Privatbesitz

Wir danken Roswita und Viktor Pontzen, Archiv und Werkbetreuung Albert Birkle, für die freundliche Unterstützung. Das Werk ist im Werkverzeichnis unter der Erfassungsnummer 833 gelistet.

€ 800–1.600

2661

Albert Birkle *

(Berlin 1900–1986 Salzburg)

Himmelszeichen, um 1975

Öl auf Leinwand; gerahmt; 72 x 52 cm

Signiert links unten: A. Birkle

Bezeichnet oben auf der Nagelleiste: Himmelszeichen (vom Rahmen verdeckt)

Provenienz

Galerie Heinze, Salzburg (1985 direkt vom Künstler); wohl 1986 dort erworben, österreichischer Privatbesitz

Literatur

Sylvia Kraker, Albert Birkle. 1900–1986, phil. Diss. (ms.), Innsbruck 1992, Bd. 2, Kat.-Nr. 383 (ohne Abb.)

Wir danken Roswita und Viktor Pontzen, Archiv und Werkbetreuung Albert Birkle, für die freundliche Unterstützung. Das Werk ist im Werkverzeichnis unter der Erfassungsnummer 1010 gelistet.

€ 8.000–16.000

2662

Pablo Picasso * (Malaga 1881–1973 Mougins)

Toros, 1952

Runder Madoura-Teller aus weißer Steingutkeramik mit farbiger Engobe und Glasur; Durchmesser: 20,5 cm

Auf der Unterseite bezeichnet (geritzt): „Edition / Picasso / Madoura“ sowie zwei Stempel: „Madoura / plein feu“,„Edition / Picasso“

Auflage: 500 Stück

Provenienz

österreichischer Privatbesitz

Literatur

Alain Ramié, Catalogue of the Edited Ceramic Works, 1947–71 Paris, Nr. 161

€ 1.500–3.000

2663

Pablo Picasso * (Malaga 1881–1973 Mougins)

Tête de Chouette, 1968

Kachel, rotes Steingut, weiß und schwarz glasiert; 21,5 × 21,5 × 2 cm

Rückseitig mit den Stempeln: Madoura und Empreinte Originale de Picasso

Rückseitig handschriftlich nummeriert:

J.131A 17/100

Auflage: 100 Stück

Provenienz

österreichischer Privatbesitz

Literatur

Alain Ramié, Catalogue of the edited ceramic works 1947–1971, Paris 1988, Nr. 583; Georges Bloch, Pablo Picasso. Katalog des graphischen Keramikwerkes, 1949–1971. Bern 1972, Nr. 190, Farbabb. S. 164

▲ € 3.000–6.000

2664

Pablo Picasso * (Malaga 1881–1973 Mougins)

„Femme assise au Chapeau et Femme debout drapée“ aus „La Suite Vollard“, 1933

Radierung auf Papier Vergé de Montval mit Wasserzeichen „Vollard“; gerahmt; 27,8 × 19,8 cm (Platte), 45,5 × 34,2 cm (Blattmaß)

Handsigniert rechts unten: Picasso

Bezeichnet und datiert links unten in der Platte (spiegelverkehrt): Paris / 29 janvier / XXXIV

Wasserzeichen Vollard am unteren

Blattrand

Edition von 260 Stück, herausgegeben von Ambroise Vollard, Paris, 1939

Provenienz

europäischer Privatbesitz

Literatur

Georges Bloch, Pablo Picasso. Band I, Katalog des graphischen Werkes 1904–1967, Bern 1984, Nr. 210, S. 70 (mit Abb.)

€ 3.500–7.000

2665

Pablo Picasso * (Malaga 1881–1973 Mougins)

„Le Repos du Sculpteur devant un Centaure et une Femme“ aus „La Suite Vollard“, 1933

Radierung auf Papier Vergé de Montval mit Wasserzeichen „Vollard“; gerahmt; 19,4 × 26,8 cm (Platte), 34,2 × 45,5 cm (Blattmaß)

Handsigniert rechts unten: Picasso

Bezeichnet und datiert rechts unten in der Platte (spiegelverkehrt): Paris 18 mars XXXIII

Wasserzeichen Vollard am linken

Blattrand

Edition von 260 Stück, herausgegeben von Ambroise Vollard, Paris, 1939

Provenienz

europäischer Privatbesitz

Literatur

Georges Bloch, Pablo Picasso. Band I, Katalog des graphischen Werkes 1904–1967, Bern 1984, Nr. 167, S. 62 (mit Abb.)

€ 3.500–7.000

Gerhild Diesner *

(Innsbruck 1915–1995 Innsbruck)

Blumenstrauß in Vase, um 1960

Öl auf Leinwand; gerahmt; 60 x 50,5 cm

Signiert rechts unten: Diesner

Provenienz

Geschenk der Künstlerin an Loisl Sachseneder Wieser; im Erbgang an den jetzigen Eigentümer, Privatbesitz, Deutschland

€ 15.000–25.000

Gerhild Diesner, 1965, abgebildet in: Matthias Boeckl, Gerhild Diesner. 1915–1995, Innsbruck 2007, S. 233.

2667

Max Weiler *

(Absam bei Hall i. Tirol 1910–2001 Wien)

Wie eine Landschaft, 1965

Pinsel in Tusche auf Papier; gerahmt; 86 × 61 cm

Signiert und datiert rechts unten: Weiler 65

Provenienz

Yvonne Weiler, Wien; dort 2004 erworben, seither österreichischer Privatbesitz

Das Blatt ist im Werkverzeichnis Max Weiler Zeichnungen/Arbeiten auf Papier (online) unter der Nummer Weiler156 angeführt.

€ 3.000–6.000

2668

Max Weiler *

(Absam bei Hall i. Tirol 1910–2001 Wien)

Engel des Dorfes 2, 1953

Feder und Pinsel in Tusche auf Papier; gerahmt; 61,2 × 43 cm Signiert und datiert rechts unten: Weiler 53 Rückseitig bezeichnet: Engel des Dorfes 2 Verso „Gabelweihe“

Provenienz

Yvonne Weiler, Wien; dort 2004 erworben, seither österreichischer Privatbesitz

Ausstellung 1990 Wien, Albertina, Verwandlungen. Arbeiten auf Papier von 1953 bis 1969, Nr. 18 (Abb.)

Literatur

Graphische Sammlung Albertina (Hg.), Max Weiler. Verwandlungen. Arbeiten auf Papier von 1953 bis 1969, (Kat. Ausst. Albertina, Wien, 20.11.1990–05.01.1991), Wien 1990, S. 39 (mit Abb.)

Das Blatt ist im Werkverzeichnis Max Weiler Zeichnungen/Arbeiten auf Papier (online) unter der Nummer Weiler566 angeführt.

€ 2.000–4.000

2669

Max Weiler *

(Absam bei Hall i. Tirol 1910–2001 Wien)

Verwandlungen 11, 1957

Pinsel in Tusche auf Papier; gerahmt; 80,4 x 61,2 cm

Monogrammiert rechts unten: MGW

Rückseitig signiert, datiert und bezeichnet: „Verwandlungen 11 M Weiler 57“

Provenienz

Yvonne Weiler, Wien; dort 2004 erworben, seither österreichischer Privatbesitz

Ausstellung

1967 Wien, Galerie Würthle, Nr. 45 (Abb.)

1990 Wien, Albertina, Verwandlungen. Arbeiten auf Papier von 1953 bis 1969, Nr. 38 (Abb.)

Literatur

Graphische Sammlung Albertina (Hg.), Max Weiler. Verwandlungen. Arbeiten auf Papier von 1953 bis 1969, (Kat. Ausst. Albertina, Wien, 20.11.1990–05.01.1991), Wien 1990, S. 61 (mit Abb.)

Das Blatt ist im Werkverzeichnis Max Weiler Zeichnungen/Arbeiten auf Papier (online) unter der Nummer Weiler161 angeführt.

€ 3.000–6.000

2670

Max Weiler *

(Absam bei Hall i. Tirol 1910–2001 Wien)

o.T., 1968

Tuschezeichnung auf Papier; ungerahmt; 27,8 × 39,2 cm (Passep.Ausschn.)

Signiert und datiert rechts unten: Weiler 68

Provenienz Privatbesitz, Kufstein

Das Blatt ist im Werkverzeichnis Max Weiler Zeichnungen/Arbeiten auf Papier (online) unter der Nummer Weiler3743 angeführt.

€ 1.000–2.000

2671

Max Weiler *

(Absam bei Hall i. Tirol 1910–2001 Wien)

Engel der die Zornesschale ausschüttet, 1952 Monotypie auf Papier; ungerahmt; 53 × 43 cm

Signiert und datiert links unten: Weiler 52

Betitelt unten mittig: Engel der die / Zornesschale / ausschüttet Rückseitig mit Widmung

Provenienz österreichischer Privatbesitz

Das Blatt ist im Werkverzeichnis Max Weiler Zeichnungen/Arbeiten auf Papier (online) unter der Nummer Weiler3742 angeführt.

€ 2.500–5.000

2672

Herbert Danler *

(Fulpmes Tirol 1928–2011 Telfes)

Castello Fleimstal, 1973

Öl auf Leinwand; gerahmt; 42 x 75 cm

Rückseitig auf Leinwand bezeichnet und datiert:

Castello Fleimstal / H Danler 1973

Signiert rechts unten: H. Danler

Provenienz

österreichischer Privatbesitz

€ 7.000–14.000

Kurt Absolon * (Wien 1925–1958 Wulkaprodersdorf)

Selbstporträt mit Malpalette, um 1948 Öl auf Papier; gerahmt; 54 x 36,5 cm

Provenienz

Nachlass Kurt Absolon, Wien; Galerie Maier, Innsbruck; österreichischer Privatbesitz

Ausstellungen

2005 Innsbruck, Galerie Maier, Kurt Absolon, 17.11.–03.12., Kat.-Nr. 15; 2008 Innsbruck, Galerie Maier, Kurt Absolon, 12.04.–03.05., Kat.-Nr. 1

Literatur

Bernhard Hainz (Hg.)/Stefan Üner (Hg.), Kurt Absolon. Monografie und Werkverzeichnis, Weitra 2021, Nr. 13, Abb. S. 192

€ 25.000–50.000

Der Wiener Maler und Grafiker Kurt Absolon zählte zu den interessantesten Künstlerpersönlichkeiten der österreichischen Nachkriegsmoderne. In nur zehn Jahren bis zu seinem tragischen Unfalltod 1958 schuf er ein originelles Werk zwischen Figuration und Abstraktion, Expressionismus und Surrealismus. In Anlehnung an den Existenzialismus schöpfte er seine Themen aus dem Leben und dem Tod, dem Menschen und der Natur. Absolon studierte von 1945 bis 1949 Malerei bei Robin Christian Andersen an der Akademie der bildenden Künste Wien. Parallel besuchte er den legendären Abend-Akt von Herbert Boeckl. Aus dieser Zeit stammt auch sein frühes Selbstporträt mit Malpalette. Absolon bediente sich dabei eines flüchtigen Pinselduktus in abstrakt-expressiver Formensprache. Das Gesicht des Malers wirkt maskenhaft. Dabei versuchte Absolon seine inneren Empfindungen nach außen zu transportieren. Die Sonne und der Mond im abstrakten Raum intensivieren den psychologischen Eindruck. Der Einfluss von Vincent van Gogh und dem Fauvismus bis hin zu Herbert Boeckls leuchtendem Expressionismus wird deutlich sichtbar, wobei Absolon zu pastelligen Farbtönen neigte. Da er in seiner Anfangszeit kaum Geld hatte, malte er oft auf Papier. Absolons Malereien nehmen aufgrund der begrenzten Anzahl von rund 80 Stück eine exklusive Rolle im Gesamtwerk ein und überzeugen vor allem durch ihr Wechselspiel von Abstraktion und Gegenständlichkeit in expressiver Farbigkeit. Das Selbstporträt mit Malpalette um 1948 ist im Werkverzeichnis von Dr. Bernhard Hainz und Dr. Stefan Üner mit der Nummer 013 dokumentiert (Bernhard Hainz (Hg.) / Stefan Üner (Hg.): Kurt Absolon – Monografie und Werkverzeichnis, Weitra 2021, S. 192, WV Nr. 013, mit Abb.). Zur Kunst äußerte sich Absolon einmal so: „Ebenso wie die Frage nach dem Sinn des Lebens eine Gewissensfrage ist, die niemals beantwortet werden kann, sondern nur die Überzeugung und geistige Haltung des Befragten aufzeigt, hat auch das Kunstwerk keinen Zweck, ist keine Antwort, keine Lösung und niemals ein Genussobjekt, sondern einfach das Produkt menschlichen Geistes und menschlicher Schöpferkraft, entsprungen der Sehnsucht, dem Dasein Dauer zu verleihen und den Tod durch ein Werk zu besiegen, nicht den leiblichen, wohl aber den geistigen, das Aufgehen in ein Nichts durch ein Zeugnis des Hiergewesenseins zu überwinden.“ (Kurt Absolon: Originalität, Radikalität, Individualität, in: Hans Weigel: Stimmen der Gegenwart 1953, Wien 1953, S. 126). (Stefan Üner)

Kurt Absolon *

(Wien 1925–1958 Wulkaprodersdorf)

Sodom, 1954

Aquarell und Tusche auf Papier; ungerahmt; 39 × 56 cm

Signiert und datiert rechts unten: Absolon / Kurt / 1954

Betitelt links unten: Sodom

Rückseitig nummeriert links oben (Nachlassnummer): 216

Provenienz

Nachlass Kurt Absolon, Wien; Privatbesitz, Wien

Literatur

Bernhard Hainz (Hg.)/Stefan Üner (Hg.), Kurt Absolon. Monografie und Werkverzeichnis, Weitra 2021, Nr. 529, S. 302 (ohne Abb.); Otto Breicha (Hg.), Kurt Absolon. 1925–1958. Der Zeichner mit der Grasharfe, Graz 1989, Nr. 216, S. 211 („Sodom und Gomorra“)

€ 1.500–3.000

2675

Gerhart Frankl * (Wien 1901–1965 Wien)

Haus und Garten in Berkshire, 1932

Aquarell auf Papier; gerahmt;

39,2 × 57,8 cm (Blattgröße), 37,2 × 55,5 cm (Passep.-Ausschnitt)

Provenienz

österreichischer Privatbesitz

Literatur

Gerhart Frankl, Ölbilder und Arbeiten auf Papier, Galerie Welz, Salzburg 1997, Kat.-Nr. 19 (Abb.)

€ 1.500–3.000

2676

Kurt Moldovan * (Wien 1918–1977 Wien)

London, 1970

Aquarell auf Papier; gerahmt; 32,5 × 48 cm

Signiert, datiert und bezeichnet rechts unten: Moldovan 70 / London

Provenienz

Privatbesitz, Wien

€ 1.500–3.000

2677

Kurt Moldovan * (Wien 1918–1977 Wien)

Dorflandschaft, 1973

Aquarell auf Papier; gerahmt; 31 × 46,5 cm (Passep.-Ausschnitt)

Signiert und datiert rechts unten: Moldovan / 73

Provenienz

österreichischer Privatbesitz

€ 500–1.000

Sigmund Walter Hampel

(Wien 1867–1949 Nußdorf am Attersee)

Pfingstrosen

Öl auf Malkarton; gerahmt; 43,5 × 33 cm

Signiert rechts unten: Sigmund / Walter / Hampel

Provenienz

österreichischer Privatbesitz

€ 1.500–3.000

2679

Alois Hänisch

(Wien 1866–1937 Wien)

Sonnenblumen („Helianthus“), 1926

Öl auf Leinwand; gerahmt; 88 × 65,5 cm

Rückseitig auf Etikett am Keilrahmen bezeichnet:

Alois Hänisch / Wien 1926 / „Helianthus“

Provenienz

Dorotheum Linz, 14.05.2015, Nr. 61; österreichischer Privatbesitz

€ 2.000–4.000

2680

Maximilian Florian *

(Klagenfurt 1901–1982 Klosterneuburg)

Schwertlilien, 1933

Öl auf Leinwand; gerahmt; 70 × 50 cm

Signiert und datiert rechts unten: M. Florian 1933

Rückseitig Reste eines alten Etiketts mit eigenhändiger Bezeichnung

Provenienz

österreichischer Privatbesitz

€ 3.500–7.000

2681

Maximilian Florian *

(Klagenfurt 1901–1982 Klosterneuburg)

Stillleben mit Zitronen, 1948

Öl auf Leinwand; ungerahmt; 72 × 91 cm

Signiert und datiert links unten: M. Florian / 1948

Provenienz österreichischer Privatbesitz

€ 3.000–6.000

2682

Hans Wilt

(Wien 1867–1917 Wien)

Kahlenbergerdorf, 1904

Öl auf Leinen auf Karton; gerahmt; 42 × 54 cm

Signiert, bezeichnet und datiert rechts unten: H. Wilt. Kahlenbergerd. / 16.04.904

Rückseitig bezeichnet: „Kahlenbergerdorf“ / H Wilt / I ... Künstlerhaus-Etikett rückseitig: 1908/2759 (von Herrn Nikolaus Domes, Künstlerhaus Archiv Wien, bestätigt)

Provenienz

österreichischer Privatbesitz

€ 1.000–2.000

2683

Fritz Zerritsch der Jüngere *

(Wien 1888–1981 Wien)

Landschaft mit Kirche Öl auf Leinwand; gerahmt; 25,5 × 37,5 cm

Signiert links unten: F. Zerritsch

Provenienz

österreichischer Privatbesitz

€ 1.000–2.000

2684

Hans Frank

(Wien 1884–1948 Salzburg)

Belvederepark, Blick auf Wien, 1942 Öl auf Karton; gerahmt; 50 × 65 cm

Signiert und datiert rechts unten: Hans Frank 42 Rückseitig auf Etikett bezeichnet: V. Z. / 587

Rückseitig eigenhändig bezeichnet

„Hans Frank / Belvederepark, Blick auf Wien“ sowie Künstlerhaus-Etikett: 1943/842 (von Herrn Nikolaus Domes, Künstlerhaus Archiv Wien, bestätigt)

Provenienz

österreichischer Privatbesitz

€ 3.000–6.000

2685

Hans Frank

(Wien 1884–1948 Salzburg)

Attersee mit Blick Richtung Mondsee Öl auf Karton; gerahmt; 48 × 61 cm Rückseitig eigenhändige Bestätigung von Dr. Gerhart Frank: "Ich bestätige, daß dieses unsignierte Ölbild mit Sicherheit von / meinem Vater, Hans Frank, 13.V.84.- 19.XII.48, gemahlt wurde. / Dr. Gerhart Frank

Provenienz

österreichischer Privatbesitz

€ 1.500–3.000

Karl Stark *

(Glojach/Stmk. 1921–2011 Klosterneuburg)

Werkstätten im Grünen, 1961

Gouache auf Papier; gerahmt; 48 × 64,5 cm

Signiert und datiert links unten: K. Stark 1961

Provenienz

österreichischer Privatbesitz

Literatur

Bernhard Hainz (Hg.), Karl Stark. Ein Leben für die Malerei, Salzburg 2002, Nr. 34, Abb. S. 102

€ 1.500–3.000

Karl Stark *

(Glojach/Stmk. 1921–2011 Klosterneuburg)

Obststillleben, 1992

Öl auf Hartfaserplatte; gerahmt; 26,5 × 37,5 cm

Signiert und datiert unten mittig und rechts unten: K. Stark 1992

Provenienz

österreichischer Privatbesitz

€ 1.000–2.000

2686
2687

2688

Karl Stark *

(Glojach/Stmk. 1921–2011 Klosterneuburg)

Punat auf der Insel Krk, 1975

Öl auf Leinwand; gerahmt; 71,5 × 101 cm

Signiert und datiert rechts unten: K. Stark 1975

Rückseitig bezeichnet und datiert: Punat auf der Insel Krk, 1975

Provenienz

österreichischer Privatbesitz

Literatur

Bernhard Hainz (Hg.), Karl Stark. Ein Leben für die Malerei, Salzburg 2002, Nr. 89, Abb. S. 158

€ 5.000–10.000

2689

Karl Stark *

(Glojach/Stmk. 1921–2011 Klosterneuburg)

Stillleben mit Äpfeln, 1982

Öl auf Leinwand; gerahmt; 27,5 × 29,5 cm

Signiert und datiert links unten: K. Stark 1982

Provenienz Privatbesitz, Wien

€ 2.000–4.000

2690

Karl Stark *

(Glojach/Stmk. 1921–2011 Klosterneuburg)

Blumen in gelber Vase, 1975

Öl auf Leinwand; gerahmt; 80 × 70,5 cm

Signiert und datiert links unten: K. Stark 1975

Provenienz österreichischer Privatbesitz

€ 2.500–5.000

2691

Karl Stark *

(Glojach/Stmk. 1921–2011 Klosterneuburg)

Liegender Akt, 1972

Öl auf Leinwand; gerahmt; 61 x 80 cm

Signiert und datiert links oben: K. Stark 72

Provenienz

österreichischer Privatbesitz

Literatur

Bernhard Hainz (Hg.), Karl Stark. Ein Leben für die Malerei, Salzburg 2002, Nr. 83, Abb. S. 151

€ 3.500–7.000

2692

Otto Rudolf Schatz * (Wien 1900–1961 Wien)

Bauerntanz

Mischtechnik auf Papier; gerahmt; 32 × 24 cm

Monogrammiert rechts unten: ORS

Provenienz

österreichischer Privatbesitz

Literatur

Dietrich Kraft, Matthias Boeckl, Otto Rudolf Schatz 1900–1961, mit einem vorläufigen Werkverzeichnis, Weitra 2010, Farbabb. S. 234

€ 500–1.000

2693

Otto Rudolf Schatz * (Wien 1900–1961 Wien)

Apfelernte

Mischtechnik auf Papier; ungerahmt; 28,5 × 48 cm

Nachlass-Stempel rechts oben

Künstlerstempel links oben

Provenienz

aus dem Nachlass des Künstlers; österreichischer Privatbesitz

€ 500–1.000

2694

Otto Rudolf Schatz *

(Wien 1900–1961 Wien)

Mödling, 1924

Öl auf Karton; gerahmt; 68 x 84 cm (Rahmenausschnitt)

Monogrammiert links unten: ORS x

Provenienz

österreichischer Privatbesitz

Literatur

Dietrich Kraft, Matthias Boeckl, Otto Rudolf Schatz 1900–1961, mit einem vorläufigen Werkverzeichnis, Weitra 2010, S. 201, Farbabb. S. 28

Cornelia Cabuk, O. R. Schatz. Monografie und Werkverzeichnis, Wien 2018, WV-Nr. M 1924 4, Farbabb. S. 137 (dort: Öl auf Holz)

€ 3.500–7.000

Hans Fronius * (Sarajewo 1903–1988 Wien)

Amsterdamer Fischmarkt

Öl auf Leinwand; gerahmt; 51 × 31 cm

Monogrammiert rechts unten: Hf.

Provenienz

österreichischer Privatbesitz

€ 2.500–5.000

2696

Lyonel Feininger

* (New York 1871–1956 New York)

Hafen (Kriegsschiff in der Hafeneinfahrt), 1918 Holzschnitt auf Papier; gerahmt; 16,3 × 22 cm (Darstellungsgröße), 21,8 × 28 cm (Blattmaß)

Signiert links unten: Feininger Unten mittig mit Werknummer bezeichnet: 1899 Nachlass-Stempel mit Nummer in der rechten unteren Ecke (vom Passepartout verdeckt)

Provenienz aus dem Nachlass des Künstlers; Galerie Welz, Salzburg; österreichischer Privatbesitz

Literatur

Leona E. Prasse, Lyonel Feininger, Das graphische Werk: Radierungen, Lithographien, Holzschnitte, Berlin 1972, W 110, S. 169 (mit s/w-Abb.)

€ 800–1.600

2697

Anton Lutz *

(Prambachkirchen 1894–1992 Linz)

Frachtensegler in Sibernik, 1959 Öl auf Hartfaserplatte; gerahmt; 56 x 65 cm

Signiert und datiert rechts unten. A. Lutz 59

Provenienz

1978 direkt beim Künstler erworben; seither österreichischer Privatbesitz

Literatur

Das Gemälde ist im digitalen Werkverzeichnis Anton Lutz unter der Nr. 576 dokumentiert. Peter Assmann und Franz Smola (Hg.), Der Maler Anton Lutz (1894–1992), Lichtimpressionen, Ausstellungskatalog Österreichische Galerie Belvedere, Wien 2005, Abb. S. 84

€ 8.000–16.000

2698

Norbert Drexel * (Hohenems 1933 geb.)

Kaffeehausszene, 1986

Pastellkreide auf Papier; gerahmt; 24 × 34,5 cm (Passep.-Ausschnitt)

Signiert und datiert rechts unten: Drexel 86

Provenienz

österreichischer Privatbesitz

€ 500–1.000

2699

Norbert Drexel * (Hohenems 1933 geb.)

Kaffeehausszene, 1986

Pastellkreide auf Papier; gerahmt; 21,3 × 30,5 cm (Passep.-Ausschnitt)

Signiert und datiert rechts unten: Drexel 86

Provenienz österreichischer Privatbesitz

€ 500–1.000

2700

Norbert Drexel * (Hohenems 1933 geb.)

Kaffeehausszene, 1986

Pastellkreide auf Papier; gerahmt; 21,5 × 30,5 cm (Passep.-Ausschnitt)

Signiert und datiert rechts unten: Drexel 86

Provenienz österreichischer Privatbesitz

€ 500–1.000

2701

Jean Hélion *

(Couterne sur Orne 1904–1987 Paris)

Marché aux homards, 1976

Pastel, Gouache auf Papier; gerahmt; 67 × 104 cm

Rückseitig signiert, datiert und betitelt rechts oben: marché / aux homards / Hélion 76

Rückseitig auf Karton Etikett der Galerie Academia, Salzburg

Provenienz

Galerie A. Flinker, Paris; Galerie Academia, Salzburg, (Etikett rückseitig); dort in den 80er Jahren erworben, seither österreichischer Privatbesitz

€ 4.000–8.000

2702

Victor Bauer *

(Wien 1902–1959 Nizza)

Stillleben, 1946

Öl auf Leinwand; gerahmt; 50 × 61 cm

Signiert und datiert links unten: V. Bauer 46

Provenienz

österreichischer Privatbesitz

€ 3.500–7.000

2703

Rolf Nesch *

(Esslingen am Neckar 1893–1975 Hamburg)

Vögel

Metalldruck auf Papier; gerahmt; 64,5 × 49,5 cm (Passep.-Ausschnitt)

Bezeichnet links unten: tiré par l'artiste Datiert und signiert mittig bzw. rechts unten: 28. September Rolf Nesch

Provenienz

österreichischer Privatbesitz

€ 500–1.000

2704

Rolf Nesch *

(Esslingen am Neckar 1893–1975 Hamburg)

Vögel, 1969

Metalldruck auf Papier; gerahmt; 64,5 × 49,5 cm (Passep.-Ausschnitt)

Bezeichnet links unten: Tiré par l'artiste Datiert und signiert mittig bzw. rechts unten: 14. August 1969 Rolf Nesch

Provenienz

österreichischer Privatbesitz

€ 500–1.000

2705

Rolf Nesch *

(Esslingen am Neckar 1893–1975 Hamburg)

Zwei Vögel, 1969

Metalldruck auf Papier; gerahmt; 64,5 × 49,5 cm (Passep.-Ausschnitt)

Bezeichnet links unten: tiré par l'artiste Datiert und signiert mittig bzw. rechts unten: 11. September 1969 Rolf Nesch

Provenienz

österreichischer Privatbesitz

€ 500–1.000

Rolf Nesch *

(Esslingen am Neckar 1893–1975 Hamburg)

Triptychon: Der Heilige Sebastian (Drei Metalldrucke), 1941

Metalldruck auf Papier; gerahmt; je 65 x 50 cm

Jeweils bezeichnet links untent: EA 14

Signiert jeweils rechts unten: Nesch

Ein Druck eigenhändig bezeichnet unten mittig: unverkäuflich

Unikat

Provenienz

Ketterer München, 23.11.1987, Nr. 877, 878, 879; österreichischer Privatbesitz

€ 4.500–9.000

„Das Materialbild 'Der Heilige Sebastian' aus dem Jahr 1941 ist eines der Hauptwerke Rolf Neschs, wie seine Rezeption, die Präsenz in beinahe sämtlichen Nesch-Ausstellungen, beweist. [...] 1941 schuf er dann eine Serie Metalldrucke in drei Teilen, wählte also die Pathosformel des Triptychon, um dem Leidensthema die angemessene, an einen Flügelaltar erinnernde Gestalt zu verleihen. [...] Im Kolorit, daß Nesch mit den Fingern auftrug, unterscheiden sich die Versionen erheblich, so daß jeder Unikat-Wirkung zukommt, bei ausgesprochen malerischer Wirkung und einem hohen Grad farblicher Differenzierung.“ (Maike Bruhns, Rolf Nesch: Der Heilige Sebastian, in: Gabriele Saure und Gisela Schirmer (Hg.), Kunst gegen Krieg und Faschismus, Weimar 1999, S. 147–149)

2707

Franz Windhager * (Wien 1879–1959 Wien)

Stehender weiblicher Akt, 1929 Öl auf Holz; gerahmt; 37 × 21,5 cm

Signiert und datiert rechts oben: F. Windhager 1929

Provenienz

1983 Galerie Peter Kovacek, Wien; seither Privatsammlung, Österreich

€ 700–1.400

2708

Robin Christian Andersen * (Wien 1890–1969 Wien)

Stillleben mit Obst, Krug und Sonnenblumen, um 1928

Öl auf Leinwand; gerahmt; 60,5 × 85,5 cm

Signiert rechts unten: R. C. Andersen

Provenienz Privatbesitz, Österreich

Das Gemälde wurde von Herrn Dr. Franz Smola unter der Nummer M347 für das Werkverzeichnis Robin Christian Andersen dokumentiert.

€ 3.000–6.000

2709

Georg Eisler * (Wien 1928–1998 Wien)

Stehender Akt, 1971

Pastel auf dunkelrotem Papier; gerahmt; 64,8 × 50 cm (Blattmaß)

Signiert und datiert links oben: Eisler / 15. III. 71

Provenienz Privatsammlung, Wien

€ 500–1.000

2710

Ernst Huber * (Wien 1895–1960 Wien)

Winterlandschaft, 1926

Öl auf Holzplatte; gerahmt; 31,3 × 44,6 cm (Rahmenausschnitt)

Signiert und datiert rechts unten: E. Huber / 1926

Provenienz österreichischer Privatbesitz

€ 2.500–5.000

2711

Wilfried Zeller-Zellenberg * (Wien 1910–1989 Wien)

o.T., 1970

Mischtechnik auf Papier; gerahmt; 19 × 9 cm (Passep.-Ausschnitt)

Signiert und datiert links unten: W Zellenberg / 70

Provenienz

österreichischer Privatbesitz

€ 200–400

2712

Rudolf Hradil * (Salzburg 1925–2007 Wien)

Parkgarage New York, 1971

Aquarell, Tusche auf Papier; gerahmt; 27 × 34,3 cm (Passep.-Ausschnitt)

Signiert rechts unten: R Hradil

Auf Rahmenrückseite bezeichnet und datiert: Parkgarage New York, aquarellierte Federzeichnung 71

Provenienz

österreichischer Privatbesitz

€ 500–1.000

2713

Edith Kramer *

(Wien 1916–2014 Grundlsee)

Grundlsee, 1992

Öl auf Leinwand; gerahmt; 70 x 90 cm

Signiert und datiert rechts unten: Kramer / 1992

Provenienz

direkt von der Künstlerin erhalten; seither in Familienbesitz, österreichischer Privatbesitz

€ 5.000–10.000

2714

Josef Stoitzner

(Wien 1884–1951 Bramberg im Pinzgau)

Dalmatische Fischerbarke („Aus Gravosa“), 1921

Farbholzschnitt auf Papier; gerahmt; 28,5 × 23 cm

Signiert und datiert rechts unter der Darstellung: Josef Stoitzner / 21 Bezeichnet links unter der Darstellung: „Aus Gravosa“ / Original Holzschnitt. Handdruck.

Provenienz

österreichischer Privatbesitz

Literatur

Kolhammer & Mahringer Fine Arts (Hg.), Josef Stoitzner. Das Gesamtwerk, Wien 2019, WVJS 3.2.8., Farbabb. S. 387

▲ € 1.000–2.000

2715

Ludwig Heinrich Jungnickel *

(Wunsiedel 1881–1965 Wien)

Meereslandschaft

Öl auf Leinwand; gerahmt; 26 × 28 cm

Nachlass-Stempel (zweifach) rückseitig auf Leinwand:

Nachlaß / Prof. L. H. Jungnickel / 1965

Rückseitig am Keilrahmen bezeichnet: Südspitz von Istrien

Provenienz aus dem Nachlass des Künstlers; österreichischer Privatbesitz

€ 800–1.600

2716

Ludwig Heinrich Jungnickel *

(Wunsiedel 1881–1965 Wien)

Katzenkopf

Kohle auf Papier; gerahmt; 18,5 × 18,5 cm (Passep.-Ausschnitt), 19,5 × 19,5 cm (Blattgröße)

Nachlass-Stempel rückseitig

Provenienz

aus dem Nachlass des Künstlers; österreichischer Privatbesitz

€ 400–800

2717

Ludwig Heinrich Jungnickel *

(Wunsiedel 1881–1965 Wien)

Zwei Polo Spieler, 1928

Kohle auf Papier; gerahmt; 26 × 42 cm (Passep.-Ausschnitt), 29 × 45,5 cm (Blattgröße)

Rückseitig bezeichnet: VI / 28

Provenienz

österreichischer Privatbesitz

€ 500–1.000

2718

Ludwig Heinrich Jungnickel *

(Wunsiedel 1881–1965 Wien)

Reh, 1935

Kohle, Aquarell auf Papier; gerahmt; 20 × 20 cm (Passep.-Ausschnitt), 21,5 × 24 cm (Blattgröße)

Nachlass-Stempel rückseitig sowie Skizze

Rückseitig bezeichnet. IV / 35

Provenienz

aus dem Nachlass des Künstlers; österreichischer Privatbesitz

€ 500–1.000

Norbertine Bresslern-Roth * (Graz 1891–1978 Graz)

Antilopen an der Tränke, 1919 Öl auf Leinwand; gerahmt; 70,5 x 150 cm Signiert und datiert rechts unten: N. Roth / 1919 Provenienz von der Großmutter des jetzigen Eigentümers direkt bei der Künstlerin erworben; seither in Familienbesitz, Privatbesitz, Österreich

Wir danken Frau Dr. Christa Steinle und Frau Petra Hammer-Maier, MA für die freundliche Unterstützung.

Das Gemälde wird anhand von Fotos in die Ergänzung des Werkverzeichnisses, Neue Galerie Graz Universalmuseum Joanneum, aufgenommen.

€ 15.000–25.000

Norbertine Bresslern-Roth mit Zeichenblock, um 1930/32, Foto: Trude Fleischmann, abgebildet in: Christa Steinle (Hg.), Norbertine Bresslern-Roth. Tiermalerin, (Kat. Ausst. Neue Galerie Graz Universalmuseum Joanneum, Graz 2016/2007) Graz 2017, S. 190.

Drei Antilopen halten sich nahe eines Gewässers auf, dicht neben dem Schutz des hohen Grases und dem dunklen Wald. Nur das männliche Tier trägt spiralförmige Hörner und dunkles Fell, die Weibchen hingegen sind hellbraun und hornlos. Die Tiere sind in diesem Gemälde nicht ins Zentrum gerückt, wie es die Tiermalerin Norbertine Bresslern-Roth üblicherweise tut. Vielmehr ist die Darstellung der Landschaft, in der sich die Tiere aufhalten und erfrischen, Thema des Bildes. Erst viel später, nämlich ab 1936, widmet Bresslern-Roth der Landschaft als Lebensraum wieder bildfüllende Bedeutung. Sie erhielt damals von Adolf Meixner, dem Botaniker und Abteilungsvorstand der naturwissenschaftlichen Sammlung des Landesmuseums Joanneum in Graz, den Auftrag, die Hintergründe für die neu geplanten Dioramen zu gestalten. 1936/37 wurden die ersten Hintergründe fertiggestellt. Aufgrund des Krieges konnte Bresslern-Roth die Arbeiten erst 1949 wiederaufnehmen und 1952 abschließen.

Auch die Malweise des Gemäldes „Antilopen an der Tränke“ ist noch ganz konträr zu Bresslern-Roths späterer so typischen Manier. Der markante getupfte Farbauftrag weicht hier dem gezogenen Pinselstrich. Als Material verwendet sie Leinen statt der später typischen Jute. Dadurch entsteht nicht wie gewohnt der durchscheinende, flirrende Effekt, sondern die Künstlerin legt ihr Augenmerk auf das Fließen der Strömung und die Übergänge des Grases. Auch in anderen Gemälden dieser Zeit fokussiert sich Bresslern-Roth auf die Darstellung des Wassers. Dabei löst sie die Spiegelungen mal mehr, mal weniger als dekorative Elemente auf. Dieses Stilmittel kann als Nachfolge des Jugendstils gedeutet werden und hat vor allem in ihren Linolschnitten Einzug gefunden.

Bresslern-Roth fertigte zahlreiche Studien und Skizzen von dem lebenden Tier an – dies geschah allerdings nicht in freier Wildbahn, so wie dieses Gemälde vermuten lassen würde, sondern in Zoos und Tierparks. Vor allem während ihrer Studienzeit in Wien bei Ferdinand Schmutzer (1911 bis 1917) verbrachte sie ihre Freizeit großteils im Tiergarten. Vor ihrer Ausbildung in Wien, studierte sie bei Alfred Schrötter-Kristelli in Graz (1901 bis 1910) und für einige Sommermonate an der Tier- und Landschaftsmalschule von Hans von Hayek in der Künstlerkolonie in Dachau.

(Petra Hammer-Maier)

Rückseitig auf Etikett auf Keilrahmen eigenhändig bezeichnet und datiert:

Das Gemälde wird anhand von Fotos in die Ergänzung des Werkverzeichnisses,

Etikett mit eigenhändiger Bezeichnung, Rückseite

2721

Norbertine Bresslern-Roth * (Graz 1891–1978 Graz)

Holzmarkt, 1928

Farblinolschnitt auf Papier; ungerahmt; 22,8 × 22,6 cm

Signiert rechts unten: Bresslern-Roth. Bezeichnet links unten: Handdruck.

Provenienz

österreichischer Privatbesitz

Literatur

Christa Steinle (Hg.), Norbertine BresslernRoth. Tiermalerin, Ausstellungskatalog, Neue Galerie Graz Universalmuseum Joanneum, 26.10.2016–17.04.2017, Graz 2016, WVD 175

€ 400–800

2722

Norbertine Bresslern-Roth * (Graz 1891–1978 Graz)

Löwe, November 1928

Farblinolschnitt auf Papier; gerahmt; 19,5 × 21,4 cm

Signiert rechts unten: Bresslern-Roth. Bezeichnet links unten: Handdruck.

Provenienz

österreichischer Privatbesitz

Literatur

Christa Steinle (Hg.), Norbertine BresslernRoth. Tiermalerin, Ausstellungskatalog, Neue Galerie Graz Universalmuseum Joanneum, 26.10.2016–17.04.2017, Graz 2016, WVD 096, Abb. S. 71

€ 500–1.000

2723

Norbertine Bresslern-Roth *

(Graz 1891–1978 Graz)

Schaf und Lamm

Gouache auf Papier; gerahmt; 60 x 65 cm (Passep.-Ausschnitt)

Signiert links unten: B-Roth

Provenienz

österreichischer Privatbesitz

Literatur

Vergleiche: Christa Steinle (Hg.), Norbertine Bresslern-Roth. Tiermalerin, Ausstellungskatalog, Neue Galerie Graz Universalmuseum Joanneum, 26.10.2016–17.04.2017, Graz 2016, WVD 251

Gutachten von Verena Gschnitzer Konzert, Innsbruck, 23.11.2023, liegt bei.

Wir danken Frau Dr. Christa Steinle für die freundliche Unterstützung bei der Katalogisierung und die wertvollen Hinweise.

€ 3.000–6.000

Norbertine Bresslern-Roth war auch als Gebrauchsgrafikerin und Illustratorin tätig und entwarf Naturkundewandtafeln für den Schulunterricht, Werbeprospekte für den Tourismus oder auch Postkarten und Tierkalender. Das vorliegende Werk ist dieser Kategorie ihres künstlerischen Schaffens zuzuordnen, da es sich wohl um einen Entwurf für eine Schulwandtafel handelt.

Norbertine Bresslern-Roth * (Graz 1891–1978 Graz)

Markt, 1939

Öl auf Jute; gerahmt; 150 x 110 cm

Signiert links unten: B. Roth

Künstlerstempel rückseitig am Keilrahmen sowie bezeichnet: 101, „Markt“ / Öl

Provenienz

Galerie Moser, Wien; Privatbesitz Steiermark

Literatur

Helene Martischnig, Norbertine Bresslern-Roth (1891–1978). Das malerische Werk, Dipl.-Arb; Graz 1994, Abb. 116; Christa Steinle (Hg.), Norbertine Bresslern-Roth. Tiermalerin, Ausstellungskatalog, Neue Galerie Graz Universalmuseum Joanneum, 26.10.2016–17.04.2017, Graz 2016, Nr. 169 (ohne Abb.)

€ 70.000–140.000

Die Szene zeigt einen Markt mit vier Frauen. Anstatt miteinander zu interagieren oder einer Tätigkeit nachzugehen, wirken die Figuren wie Stillleben. Es sind Halbakte in unterschiedlichem Alter. Jede Frau wird in einer anderen Ansicht wiedergegeben, sodass sich eine Rundumansicht erschließen lässt, würde man alle Figuren zusammenlegen. Mit entblößter Brust und von einem mit Tuch umhüllter Taille vermitteln sie die damalige Vorstellung von Exotik und fernen Ländern.

Unter ihren Armen, zu ihren Füßen und auf den Köpfen tragen sie in geflochtenen Körben die Waren für den Markt –ihre Ernte ist reich an landestypischen Früchten und Tieren. So zählen Truthähne neben Schalentieren und Fischen, Kürbisse, Tomaten und eine Ananas zu den Marktwaren. Ein bunter Querschnitt der Schätze des Landes wird so wiedergegeben.

Anregungen für derartige Marktszenen hat Bresslern-Roth während ihrer Libyenreise nach Tripolis im Jahre 1928 gesammelt. Die Reise unternahm sie mit ihrem Mann Georg Bresslern. Während Sie ihre Eindrücke in Bleistift und Aquarell als Studien skizzierte, hielt ihr Mann sie mit zahlreichen Fotografien fest. Nach ihrer Rückkehr nahmen Bresslern-Roths Impressionen in Form von Ölgemälden und Farblinolschnitten Gestalt an. Die Reise nach Tripolis war ihre einzige Fernreise. Doch immer wenn sie Menschen abbildete, setzte sie sie in eine tropische, arktische, fernöstliche oder afrikanische Umgebung.

Auch die Völkerschauen und Kolonialausstellungen könnten sie inspiriert haben. Das Phänomen breitete sich von Hamburg über viele europäische Großstädte aus und fand vornehmlich in Tiergärten und im Zirkus statt. In den 1930er-Jahren stellte sich ein enormer Besucherandrang ein, der maßgeblich zur Verbreitung rassistischen Gedankengutes beitrug. Auch wenn nicht gesichert ist, dass Bresslern-Roth eine derartige Zurschaustellung menschlichen Seins gesehen hat, liegt dies doch nahe. Studienzwecke führten sie immer wieder in Tierparks, wo sie von dem lebenden Tier ihre Skizzen nahm. In ihrer Denkweise hatten diese Völkerschauen jedoch nicht unbedingt einen rassistischen Hintergrund. Bresslern-Roth empfand es eher als Ideal, Mensch und Tier als gleichwertige Partner in der Natur anzusiedeln. Die Vermenschlichung der von ihr portraitierten Tiere und deren Aufladung mit menschlichen Themen und Emotionen ist schließlich die logische Konsequenz in ihrer Malerei. (Petra Hammer-Maier)

Auktionsbedingungen Gebühren

Auszug aus der Geschäftsordnung

Den Wortlaut der gesamten Geschäftsordnung können Sie unserer Homepage www.imkinsky.com entnehmen.

Auf Wunsch senden wir Ihnen die Geschäftsordnung auch zu.

Geschäftsordnung

Die Auktion wird nach den Bestimmungen der Geschäftsordnung der Auktionshaus im Kinsky GmbH durchgeführt. Die Geschäftsordnung liegt im Auktionshaus zur Einsicht auf, kann von jedermann per Post oder E-mail (office@imkinsky.com) angefordert werden und ist im Internet unter www.imkinsky.com abrufbar.

Mindestverkaufspreis (Limit)

Oft beauftragen Verkäufer das Auktionshaus, das ihnen gehörende Kunstwerk nicht unter einem bestimmten (Mindest-)Verkaufspreis zuzuschlagen. Dieser Preis (= „Limit“) entspricht meist dem in den Katalogen angegebenen unteren Schätzwert, er kann aber in Ausnahmefällen auch darüber liegen.

Echtheitsgarantie

Die Schätzung, fachliche Bestimmung und Beschreibung der Kunstobjekte erfolgt durch Experten des Auktionshauses. Das Auktionshaus steht innerhalb von zwei Jahren gegenüber dem Käufer für die Echtheit und somit dafür ein, dass ein Kunstobjekt tatsächlich von dem im Katalog genannten Künstler stammt.

Katalogangaben

Angaben über Technik, Signatur, Material, Zustand, Provenienz, Epoche der Entstehung usw. beruhen auf aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen, die die Experten ausgeforscht haben. Das Auktionshaus leistet jedoch für die Richtigkeit dieser Angaben keine Gewähr.

Ausrufpreis und Zuschlag

Der Ausrufpreis wird vom Auktionator festgesetzt. Gesteigert wird um ca. 10 % des Ausrufpreises bzw. vom letzten Angebot ausgehend. Den Zuschlag erhält der Meistbietende, sofern der Mindestverkaufspreis erreicht ist. Der Käufer hat den Kaufpreis binnen 8 Tagen nach dem Zuschlag zu bezahlen.

Gerichtsstand, Rechtswahl

Die zwischen allen an der Auktion Beteiligten bestehenden Rechtsbeziehungen unterliegen österreichischem materiellem Recht. Als Gerichtsstand wird das für den 1. Wiener Gemeindebezirk örtlich zuständige Gericht vereinbart.

Versicherung

Die Kunstobjekte sind versichert. Versicherungswert ist der Kaufpreis. Die Haftung des Auktionshauses besteht bis zu dem auf die Auktion folgenden 8. Tag. Danach ist ein Kunstobjekt nur versichert, wenn der Käufer dies dem Auktionshaus aufgetragen hat.

CITES-Genehmigungen

Das Objekt (im Katalog mit l gekennzeichnet) erfordert eine Genehmigung nach dem Artenhandelsgesetz.

Der Einbringer hat die zum Handel und Export notwendigen CITES-Genehmigungen beantragt, aber bei Drucklegung noch nicht erteilt erhalten.

Das Auktionshaus versteigert das Objekt in der Erwartung, dass der Einbringer die beantragten Genehmigungen bewilligt erhält.

Sollte diese Bewilligung abgelehnt werden, gilt ein Zuschlag als widerrufen und ein (Frei)verkauf als nicht zustande gekommen.

Einfuhr, Ausfuhr

Für die Ausfuhr von Kunstgegenständen aus Österreich ist unter Umständen eine Genehmigung des Bundesdenkmalamtes nötig.

Das Auktionshaus beschafft solche Genehmigungen nur auf besonderen Wunsch des Käufers und gegen Bezahlung der damit verbundenen Kosten. Bei Objekten, die dem Artenschutz unterliegende Bestandteile toter Lebewesen aufweisen, können wir keine Gewähr dafür übernehmen, dass sie aus Österreich exportiert oder in andere Länder importiert werden dürfen. Wir sind aber auf Wunsch unserer Kunden und gegen Kostenersatz bereit, für sie Verfahren zur Genehmigung der Ausfuhr/Einfuhr zu führen.

Allgemeine Hinweise

Das Auktionshaus behält sich vor, eine Sicherheit in Höhe von 10 % des oberen Schätzwertes in Form einer Bankgarantie oder einer vergleichbaren Besicherung zu verlangen. Sämtliche Überweisungen sind spesenfrei für das Auktionshaus durchzuführen. Das Auktionshaus übernimmt keine Haftung für etwaige Mängel, technische Dienstleistungen, Störungen oder Ausfälle der Internet- und Telefonverbindung.

Für Käufer

Käuferprovision

Bei Differenzbesteuerung beträgt die Käuferprovision für den unter € 500.000 gelegenen Teil des Meistbots 28 % für den € 500.000 übersteigenden Teil des Meistbots bis € 5.000.000 23 % für den € 5.000.000 übersteigenden Teil des Meistbots 15 % Im Aufgeld ist eine 20 %ige Umsatzsteuer enthalten.

Bei Normalbesteuerung (im Katalog mit ▲ gekennzeichnet, oder im Fall einer Ausfuhr in Nicht-EU Staaten) beträgt die Käuferprovision für den unter € 500.000 gelegenen Teil des Meistbots 24 % für den € 500.000 übersteigenden Teil des Meistbots bis € 5.000.000 19,2 % für den € 5.000.000 übersteigenden Teil des Meistbots 12,5 % Zuzüglich 13 % Umsatzsteuer bei Gemälden und 20 % bei Antiquitäten. Im Falle eines Exports ist die Einfuhrumsatzsteuer des Empfängerstaates nicht enthalten.

Werden die Kunstwerke ins Nicht-EU Ausland verbracht und Exportpapiere werden vorgelegt, ist der Kauf umsatzsteuerfrei.

Käuferprovision für Untergebote nach der Auktion (Nachverkauf)

Bei Geboten unter dem Mindestverkaufspreis (Limit) beträgt die Provision 35 % des Untergebots. Mit der Übermittlung des Kaufauftrags sind Sie 14 Tage an diesen gebunden.

Folgerecht

Bei Kunstobjekten, die im Katalog mit einem * gekennzeichnet sind, wird zusätzlich zum Kaufpreis die Folgerechtsabgabe verrechnet. Sie beträgt 4 % von den ersten € 50.000 des Meistbotes, 3 % von den weiteren € 150.000, 1 % von den weiteren € 150.000 und 0,25 % von allen weiteren, also € 500.000 übersteigenden Meistboten, jedoch insgesamt nicht mehr als € 12.500. Bei Meistboten von weniger als € 2.500 entfällt die Folgerechtsabgabe.

Gekaufte aber nicht abgeholte Kunstwerke werden vier Wochen nach der Auktion auf Gefahr und Kosten des Käufers, unversichert, eingelagert oder an eine Spedition ausgelagert.

Verzugszinsen

12 % pro Jahr des Meistbotes Verrechnung ab dem 9. Tag nach der Auktion für Inländer, ab dem 31. Tag für Ausländer. Die Verpackung, Versendung und Versicherung ersteigerter Objekte erfolgt nur auf Anweisung des Käufers und auf seine Kosten und Gefahr.

Sensalgebühr 1,2 % vom Meistbot

Für Verkäufer

Verkäuferprovision

Bei einem Mindestverkaufspreis bis € 5.000 25 % über € 5.000 15 % inkl. USt bei teureren Kunstobjekten jeweils nach Vereinbarung

Katalogkostenbeiträge für Abbildungen Mindestpreis € 100 für halbe Seite € 200 für ganzseitige Abbildung € 300 für doppelseitige Abbildung € 600 für das Cover € 900

Vorschusszinsen 12 % pro Jahr

Katalogabonnement

Jahres-Gesamt-Abonnement (inkl. Versandkosten)

Österreich € 130

Europa € 150 Übersee € 200

Conditions of Auction Fees For

Extract from the rules of procedure

The wording of the complete rules of procedure can be viewed on our homepage www.imkinsky.com. By request we will also send the rules of procedure to you.

Rules of business

Auctions are conducted according to the conditions of sale as set down by Auktionshaus im Kinsky GmbH. The rules of business are available for viewing at the auction house, and can be requested by post or email (office@imkinsky.com), they can also be found on our website: www.imkinsky.com.

Reserve price (Limit)

Sellers quite often appoint the auction house, not to sell their object beneath a certain price. This price (= reserve/limit) usually matches the lower estimate, but in special situations can also surpass it.

Guarantee of authenticity

The valuation, as well as technical classification and description of the art objects is carried out by the specialists of Auktionshaus im Kinsky. Auktionshaus im Kinsky guarantees the purchaser the authenticity for two years – i.e. that the authorship of the art object is as set out in the catalogue.

Catalogue descriptions

Catalogue information concerning techniques, signatures, materials, condition, provenance, period of origin or manufacture etc. are based on the current knowledge determined by the experts. Auktionshaus im Kinsky cannot be held responsible for the verification of these descriptions.

Starting price & hammer price

The starting price is determined by the auctioneer. The bidding rises in approximate increments of 10% from the starting price, or from the last bid. The highest bidder acknowledged by the auctioneer will be the purchaser as long as it has reached the reserve price.

Governing law and jurisdiction

The site for the dealings between Auktionshaus im Kinsky and the purchaser is the address of Auktionshaus im Kinsky. All legal dealings or conflicts between persons involved in the auctions are governed by Austrian law, place of jurisdiction shall be the courts for the First District of Vienna.

Insurance

All the art objects are insured. The insurance value is the purchase price. The responsibility of the auction house lasts until the eighth day after the auction. After that, each art object is only insured if there is an order from the purchaser to do so.

CITES permits

The object (marked in the catalogue with l ) requires a permit under the Species Trade Act.

The consignor has applied for the CITES permits required for trade and export but had not received them at the time of printing. The auction house is auctioning the object in the expectation that the consignor will be granted the permits. Should this approval be refused, the acceptance of a bid shall be revoked and a sale shall be deemed not to have taken place.

Import/Export

Some works of art may be exported from Austria with the permission of the Federal Monuments Office only. The auction house shall obtain such permissions only by special request of the buyer and after payment of the costs involved. In the case of objects containing components of dead organisms that are subject to species protection, we cannot guarantee that they may be exported from Austria or imported into other countries. However, at the request of our customers and against reimbursement of costs, we are prepared to conduct export/ import licensing procedures on their behalf.

General information

The Auction House reserves the right to request a deposit, bank guarantee or comparable other security in the amount of 10% of the upper estimate. All bank transfers are to be made free of charge for the Auction House. The Auction House assumes no liability for any errors, technical services, breakdown, or failure of the Internet and Telephone connection.

buyers

Buyer’s commission

Subject to differential taxation the buyer’s commission is on the hammer price up to € 500.000

on the part of the hammer price in excess of € 500.000 up to € 5.000.000

on the part of the hammer price in excess of € 5.000.000

including 20% sales tax

Subject to normal taxation (marked with “▲” or intended for export to non-EU countries) on the hammer price up to € 500.000

on the part of the hammer price in excess of € 500.000 up to € 5.000.000

on the part of the hammer price in excess of € 5.000.000

plus 13% VAT with paintings or 20% VAT with antiques Please note that these fees exclude any import VAT in the state of destination in case of an export.

If the works of art are transported to non-EU countries and export papers are provided, the purchase is VAT-exempt.

Buyer’s commission on bids below the reserve price after the auction (post-auction sale)

For bids below the reserve price the buyer’s commission is 35%. Please note that you are bound to this offer for a term of 14 days.

Droit de suite

Objects marked with an asterisk * in the catalogue are subject to droit de suite in addition to the purchase price. Droit de suite is calculated as a percentage of the highest bid as follows: 4% of the first € 50.000, 3% of the next € 150.000, 1% of the next € 150.000, 0.5% of the next € 150.000 and 0.25% of the remaining amount (i.e. over € 500.000), but not exceeding a total sum of € 12.500. Droit de suite does not apply to highest bids below € 2.500.

Collection of items bought at auction

Items which have not been collected within 4 weeks after the auction are stored at the expense and risk of the buyer, even outside our business premises, without insurance.

Interest on late payments

12% per annum from the purchase price

Applied from the 9th day after the auction for nationals, from the 31st day for buyers from outside.

Packaging, shipping and insurance of auctioned objects only take place upon the buyer’s request and at his expense at risk.

Broker fee

1,2% of the hammer price

For sellers

Seller’s commission for a reserve price: up to € 5.000: 25% above € 5.000: 15% value added tax included for high-value art pieces by agreement

Catalogue fees for images

Minimum price: € 100

Half-page image: € 200

Full-page image: € 300

Double-page spread: € 600 Cover: € 900

Advance payment interest 12% per annum

Catalogue subscription

Annual subscription (including shipping costs): Austria € 130 Europe € 150 Overseas € 200

ExpertInnen

Mag. Kareen M. Schmid

T +43 1 532 42 00-20 schmid@imkinsky.com

Alte Meister, Spartenleitung, Gerichtlich zertifizierte Sachverständige

Mag. Monika Schweighofer T +43 1 532 42 00-10 schweighofer@imkinsky.com Gemälde des 19. Jh., Spartenleitung

Mag. Astrid Pfeiffer

T +43 1 532 42 00-13 pfeiffer@imkinsky.com

Zeitgenössische Kunst, Spartenleitung

Timea Pinter, MA T +43 1 532 42 00-41 pinter@imkinsky.com

Zeitgenössische Kunst Gerichtlich zertifizierte Sachverständige

Expertenassistenz

Anna Pallauf, BA T +43 1 532 42 00-28 pallauf@imkinsky.com

Alte Meister, Gemälde des 19. Jh.

Iris Hemedinger, BA T +43 1 532 42 00-33 hemedinger@imkinsky.com

Alte Meister, Gemälde des 19. Jh.

Externe Experten

Dr. Hansjörg Krug

T +43 1 532 42 00

Alte Grafik, Zeichnungen und Bücher

Mag. Claudia Mörth-Gasser T +43 1 532 42 00-14 moerth-gasser@imkinsky.com

Klassische Moderne, Spartenleitung, Gerichtlich zertifizierte Sachverständige

Judith Kuthy, BA BEd Cert GA T +43 1 532 42 00-19 kuthy@imkinsky.com Schmuck, Antiquitäten, Jugendstil & Design

Bc. Barbora Metzler T +43 1 532 42 00-33 metzler@imkinsky.com Alte Meister, Gemälde des 19. Jh.

Barbara Berger, BA T +43 1 532 42 00-43 berger@imkinsky.com

Klassische Moderne

1010 Wien, Freyung 4 office@imkinsky.com

Anja Wolf-Reyer, BA MA T +43 1 532 42 00-15 wolf-reyer@imkinsky.com Uhren, Antiquitäten, Jugendstil & Design

Anna Blecha-Stippl, BA T +43 1 532 42 00-21 blecha-stippl@imkinsky.com Jugendstil & Design, Antiquitäten

Miriam Bankier, BA MA T +43 1 532 42 00-66 bankier@imkinsky.com Uhren, Antiquitäten, Jugendstil & Design

Valerie Pauß, BA BA T +43 1 532 42 00-26 pauss@imkinsky.com Klassische Moderne

Melissa Huber, MA T +43 1 532 42 00-17 huber@imkinsky.com Zeitgenössische Kunst

Michael

Lukas Schullin Gemmologe
Dr. Herbert Schullin Schmuckexperte
Prof. Kristian Scheed Uhren
Bernaschek Armbanduhren

Kunst flexibel und diskret verkaufen

Wir sind aufgrund unserer langjährigen Erfahrung und mithilfe unseres internationalen Netzwerks Ihr verlässlicher Partner auch abseits von Auktionen. Für Sie finden wir diskret, persönlich und flexibel den richtigen Käufer für Ihre Kunst.

Selling art flexibly and discreetly

Based on our many years of experience and with the help of our international network, we can offer you advice that is concrete and target-oriented. We will find the right buyer for your art discreetly, personally and flexibly.

Kontakt / contact

MICHAEL KOVACEK

T +43 1 532 42 00 M +43 664 24 04 826

Kontakt / contact

JudithKuthy,BABEdCertGA

Schmuck / Jewellery

schmuck@imkinsky.com

T +43 1 532 42 00-19

MiriamBankier,BAMA

Uhren / Watches

uhren@imkinsky.com

T +43 1 532 42 00-66

CHOPARD SMARAGDOHRGEHÄNGE MIT DIAMANTEN verkauft in der Auktion um € 51.500

ROLEX ARMBANDUHR „DAYTONA COSMOGRAPH“ verkauft in der Auktion um € 37.500

JAEGER-LECOULTRE

TASCHENUHR MIT MINUTENREPETITION, CHRONOGRAPH UND DATUM verkauft in der Auktion um € 25.000

DIAMANTRING

2. Hälfte 20. Jh. verkauft in der Auktion um € 51.500

Bringen Sie Top-Objekte und profitieren Sie von unserer

Albert Paris Gütersloh* (Detail), Kat. Nr. 2527
Wilhelm Thöny (Detail), Kat. Nr. 2632

Bitte beachten Sie, dass es nach Druck des Katalogs zu Änderungen oder Ergänzungen kommen kann. Eine Liste solcher Änderungen finden Sie auf unserer Webseite oder in unseren Geschäftsräumen.

Please note that there may be changes or additions after printing the catalogue. A list of such changes can be found on our website or in our business premises. !

„Auktionshaus im Kinsky ist Partner von Art Loss Register. Sämtliche Gegenstände in diesem Katalog, sofern sie eindeutig identifizierbar sind und einen Schätzwert von mind. EUR 5.000 haben, wurden vor der Versteigerung mit dem Datenbankbestand des Registers individuell abgeglichen.“

“Auktionshaus im Kinsky is a member of the Art Loss Register. All works in this catalogue, as far as they are uniquely identifiable and have an estimate of at least EUR 5,000 have been checked against the database of the Register prior to the auction.”

Eigentümer, Herausgeber und Verleger: Auktionshaus im Kinsky GmbH, Palais Kinsky, A-1010 Wien, Freyung 4, FN 34302 w Handelsgericht Wien, UID Nr. ATU 37293905. Für den Inhalt verantwortlich:

Michael Kovacek & Dr. Ernst Ploil, A-1010 Wien, Freyung 4, T +43 1 532 42 00, F +43 1 532 42 00-9, office@imkinsky.com. Digitalfotografie, Satz, Druck, Bindung: Print Alliance HAV Produktions GmbH, A-2540 Bad Vöslau, Druckhausstraße 1, T +43/2252/402-0, office@printalliance.at, www.printalliance.at

Design: Alexander Rendi — Florian Cerny

Kaufauftrag / Order Bid

An / To

Auktionshaus im Kinsky GmbH

Palais Kinsky Freyung 4 A-1010 Wien

n durchzuführen durch das Auktionshaus n durch Frau Sensal Monika Uzman carried out by the auction house by Broker Mrs. Monika Uzman n durchzuführen durch telefonisches Mitbieten bidding by telephone

office@imkinsky.com www.imkinsky.com

Ich kenne die auf der Rückseite wiedergegebene Geschäftsordnung* der Auktionshaus im Kinsky GmbH sowie die Gebühren für Käufer und akzeptiere sie. Auf deren Grundlage beauftrage ich Sie, folgende Gebote für mich abzugeben.

I know the rules of procedure (on the reverse)* of Auktionshaus im Kinsky GmbH as well as the fees for buyers and I accept them. On the basis of the included terms and conditions of auction I give the order to submit the following bids for me. T +43 1 532 42 00 F +43 1 532 42 00-9

Katalog-Nr. Lot-No.

Künstler/Titel (Stichwort)

Artist/Title (description)

Gebot bis Euro (€) Top Limit of Bid in Euro (€)

n Erhöhen Sie bei Notwendigkeit mein Gebot um ein weiteres (ca. 10 %) If required please increase my bid by one call (approx. 10%)

n Sollten Sie mich telefonisch nicht erreichen können, soll das Auktionshaus bis zu einem Preis von € für mich mitbieten. Should you not be able to reach me by phone during the auction sale, the auction house shall bid on behalf of me up to the price of €

Name

Straße / Street

Telefon / Phone

Telefax

Erfüllungsort und Gerichtsstand ist Wien. Place of fulfilment and jurisdiction is Vienna.

E-Mail

PLZ, Ort / Zip Code, City Land / Country

Ort, Datum / Place, Date

Unterschrift / Signature

* Die vollständige Geschäftsordnung können Sie unserer Webseite www.imkinsky.com entnehmen. Auf Wunsch senden wir Ihnen die Geschäftsordnung auch zu. * The entire rules of procedure can be viewed on our website www.imkinsky.com. We can also send you the rules of procedure upon request.

Auktionshaus im Kinsky GmbH, Palais Kinsky, A-1010 Wien, Freyung 4, T +43 1 532 42 00, F +43 1 532 42 00-9 office@imkinsky.com, www.imkinsky.com, UID-Nr. ATU37293905, Firmenbuch: 34302w HG Wien

Informationen und Gebühren für Bieter/Käufer

1) Preise:

Die angegeben Schätzpreise stellen die unteren und oberen Schätzpreise der Objekte dar. Sie stellen die Meistboterwartungen der zuständigen Experten dar.

2) Schriftlich mitbieten:

Sie können schriftliche Gebote abgeben. Tragen Sie für das gewünschte Kunstobjekt die Katalognummer und Ihr maximales Gebot ein. Wir werden in der Auktion bis zu diesem Betrag für Sie bieten. Sie erhalten das von Ihnen gewünschte Objekt zum geringstmöglichen Preis.

3) Telefonisch mitbieten:

Sie können an der Auktion telefonisch teilnehmen und Gebote abgeben. Bitte senden Sie uns Kaufund Telefongebote bis spätestens 24 Stunden vor der Auktion zu. Tragen Sie die Katalognummer und Ihre Telefonnummer, unter der Sie während der Auktion erreichbar sind, ein. Wir werden Sie anrufen. Dafür, dass eine telefonische Verbindung zustande kommt, können wir aber keine Haftung übernehmen.

4) Bieten durch einen Sensal:

Wenn Sie das Kästchen „Durch einen Sensal“ am Kaufauftrag markieren, geben wir Ihre Gebote an den Sensal weiter. Wenn zwei gleich hohe Gebote vorliegen, hat der Sensal Vorrang. Zum Kaufpreis fällt zusätzlich eine Sensalgebühr von 1,2 % vom Meistbot an.

Senden Sie Ihre Kaufaufträge bitte rechtzeitig per Fax (+43 1 532 42 00-9) oder Email (office@imkinsky.com).

5) Online Bieten: Sie können an der Auktion auch online teilnehmen. Ihr Gebot wird dabei wie eines aus dem Saal behandelt. Sie müssen sich dazu unter dem Link auction.imkinsky.com registrieren. Klicken Sie auf „Registrieren“ und Sie erhalten eine Bestätigungsmail. Das Mitbieten ist erst nach Bearbeitung durch uns möglich.

6) Rechnung: Ihre Rechnung wird anhand der von Ihnen bekanntgegebenen Daten ausgestellt. Auch eine UID-Nummer bitten wir Sie vor der Auktion zu nennen.

7) Kaufpreis:

Der Kaufpreis setzt sich aus dem Meistbot und der Käuferprovision zusammen.

Käuferprovision:

Bei Differenzbesteuerung beträgt die Käuferprovision für den unter € 500.000 gelegenen Teil des Meistbots

für den € 500.000 übersteigenden Teil des Meistbots bis €

für den € 5.000.000 übersteigenden Teil des Meistbots

Im Aufgeld ist eine 20 %ige Umsatzsteuer enthalten.

Bei Normalbesteuerung (im Katalog mit ▲ gekennzeichnet, oder im Fall einer Ausfuhr in Nicht-EU Staaten) beträgt die Käuferprovision für den unter € 500.000 gelegenen Teil des Meistbots

für den € 500.000 übersteigenden Teil des Meistbots bis € 5.000.000

für den € 5.000.000 übersteigenden Teil des Meistbots

Zuzüglich 13 % Umsatzsteuer bei Gemälden und 20 % bei Antiquitäten. Im Falle eines Exports ist die Einfuhrumsatzsteuer des Empfängerstaates nicht enthalten.

8) Käuferprovision für Untergebote nach der Auktion (Nachverkauf): Bei Geboten unter dem Mindestverkaufspreis (Limit) beträgt die Provision 35 % des Gebots. Mit der Übermittlung des Kaufauftrags sind Sie 14 Tage an diesen gebunden.

9) Zahlungsbedingungen:

Die Bezahlung ersteigerter Kunstobjekte hat innerhalb von 8 Tagen zu erfolgen – entweder bar oder mit Bankomatkarte – während unserer Öffnungszeiten oder durch Überweisung. Sie können die ersteigerten Kunstwerke auch mit Ihrer Kreditkarte bezahlen. In diesem Fall verrechnen wir eine Bearbeitungsgebühr von 2 % des Kaufpreises.

10) Folgerecht: Bei Kunstobjekten, die im Katalog mit einem * gekennzeichnet sind, wird zusätzlich zum Kaufpreis die Folgerechtsabgabe verrechnet. Sie beträgt 4 % von den ersten € 50.000 des Meistbotes, 3 % von den weiteren € 150.000, 1 % von den weiteren € 150.000, 0,5 % von den weiteren € 150.000 und 0,25 % von allen weiteren, also € 500.000 übersteigenden Meistboten, jedoch insgesamt nicht mehr als € 12.500. Bei Meistboten von weniger als € 2.500 entfällt die Folgerechtsabgabe.

11) Gerichtsstand: Sämtlichen Rechtsbeziehungen zwischen Bietern und dem Auktionshaus liegt die Geschäftsordnung der Auktionshaus im Kinsky GmbH zugrunde. Mit einem Gebot erklärt der Bieter, die Geschäftsordnung zu kennen und zu akzeptieren. Die Geschäftsordnung kann der Webseite www.imkinsky.com entnommen werden; sie wird auf Wunsch auch zugesandt. Erfüllungsort und Gerichtsstand ist Wien. Es gilt österreichisches Recht.

12) Allgemeine Hinweise:

Das Auktionshaus behält sich vor, eine Sicherheit in Höhe von 10 % des oberen Schätzwertes in Form einer Bankgarantie oder einer vergleichbaren Besicherung zu verlangen. Sämtliche Überweisungen sind spesenfrei für das Auktionshaus durchzuführen. Das Auktionshaus übernimmt keine Haftung für etwaige Mängel, technische Dienstleistungen, Störungen oder Ausfälle der Internet- und Telefonverbindung.

Information and Fees for Buyers/Bidders

1) Prices:

In the catalogues the lower and upper estimated values are indicated and represent the approximate bid expectations of the responsible experts.

2) Written bids:

You can place written bids. Enter the catalogue number and your maximum bid for the work of art you wish to buy. At the auction we will bid for you up to this price. You will receive the requested item at the lowest possible price.

3) Telephone bids:

You may also participate in the auction via telephone. In this case, written notification shall be sent to the auction house at least one day before the auction takes place. Such written announcement shall contain the item and the catalogue number, as well as the bidder’s name, address and telephone number. The auction house shall make every effort to provide the telephone connection in the best possible manner, but will not assume any warranty for its execution.

4) Bids by a Broker:

If you tick the box “By a Broker” on the order bid, we will hand your bids over to a Broker. If two bidders make the same bid, the bid by the Broker takes precedence. A Broker fee of 1.2% of the highest bid is due in addition to the purchase price.

Please send your order bids in time by fax (+43 1 532 42 00-9) or email (office@imkinsky.com).

5) Online Bidding:

You can also participate in the auction online. Your bid will be handled as if it came from the auction room. Simply register at auction.imkinsky.com by clicking on “register” and you will receive a confirmation email. You will be able to bid as soon as we have processed your application.

6) Invoice:

Your invoice will be issued based on the data you have provided. Also, if you have a VAT-ID number, please tell us before the auction.

7) Purchase price:

The purchase price is composed of the highest bid and the buyer’s commission.

Buyer’s Commission:

Subject to differential taxation the buyer’s commission is on the hammer price up to € 500.000

Subject to normal taxation (marked with “▲” or intended for export to non-EU countries) on the hammer price up to €

on

on the part of the hammer price in excess of

plus 13% VAT with paintings or 20% VAT with antiques Please note that these fees exclude any import VAT in the state of destination in case of an export.

8) Buyer’s Commission on bids below the reserve price after the auction (post-auction sale): For bids below the reserve price the buyer’s commission is 35%. Please note that you are bound to this offer for a term of 14 days.

9) Terms of payment:

Items purchased in an auction are payable within 8 days – either in cash or debit card – during our opening hours or by transfer. You can also use your credit card to pay for the works you bought at the auction. We charge an administrative fee of 2% of the purchase price for credit card payments.

10) Droit de suite:

Objects marked with an asterisk * in the catalogue are subject to droit de suite in addition to the purchase price. Droit the suite is calculated as a percentage of the highest bid as follows: 4% of the first € 50,000, 3% of the next € 150,000, 1% of the next € 150,000, 0,5% of the next € 150,000 and 0.25% of the remaining amount (i.e. over € 500.000), but not exceeding a total sum of € 12,500. Droit de suite does not apply to highest bids below € 2,500.

11) Jurisdiction:

All privities of contract between the bidder and the auction house underlie the rules of procedure of Auktionshaus im Kinsky GmbH. In making a bid the bidder confirms to know and to accept the rules of procedure. The rules of procedure can be viewed on our Website www.imkinsky.com. We can also send you the rules of procedure upon request. Place of fulfilment and of jurisdiction is Vienna. Austrian law applies.

12) General information

The Auction House reserves the right to request a deposit, bank guarantee or comparable other security in the amount of 10% of the upper estimate.

All bank transfers are to be made free of charge for the Auction House.

The Auction House assumes no liability for any errors, technical services, breakdown, or failure of the Internet and Telephone connection.

Klassische Moderne Modern Art

Absolon, Kurt ® 2673, 2674

Andersen, Robin Christian ® 2708

Arnegger, Alois ® 2598

Bauer, Victor ® 2702

Berg, Werner ® 2646–2656

Birkle, Albert ® 2659–2661

Boeckl, Herbert ® 2609, 2612

Bresslern-Roth, Norbertine ® 2719–2724

Clementschitsch, Arnold ® 2607, 2608

Danler, Herbert ® 2672

Diesner, Gerhild ® 2666

Dobrowsky, Josef ® 2580–2589, 2592–2594

Drexel, Norbert ® 2698–2700

Egger-Lienz, Albin ® 2620–2624

Eisenschitz, Willy ® 2635, 2636

Eisler, Georg ® 2709

Esterl, Felix ® 2613

Esterle, Max Ritter von ® 2595, 2596

Fahringer, Carl ® 2577–2579

Feininger, Lyonel ® 2696

Floch, Josef ® 2637–2640

Flora, Paul ® 2522

Florian, Maximilian ® 2680, 2681

Frank, Hans ® 2684, 2685

Frankl, Gerhart ® 2675

Fronius, Hans ® 2695

Funke, Helene ® 2557

Geller, Johann Nepomuk ® 2591

Graf, Ludwig Ferdinand ® 2619

Gütersloh, Albert Paris ® 2527–2553

Hampel, Sigmund Walter ® 2678

Hänisch, Alois ® 2679

Hauer, Leopold ® 2604

Hauser, Carry ® 2521

Hélion, Jean ® 2701

Hessing, Gustav ® 2642

Hradil, Rudolf ® 2712

Huber, Ernst ® 2614, 2615, 2710

Hutter, Wolfgang ® 2554–2556

Isepp, Sebastian ® 2606

Jung, Georg ® 2507

Jungnickel, Ludwig Heinrich ® 2715–2718

Jussel, Eugen ® 2605

Kaindl, Franz ® 2618

Kasparides, Eduard ® 2626

Kaufmann, Wilhelm ® 2657, 2658

Klimt, Gustav ® 2501, 2502, 2512–2514

Kokoschka, Oskar ® 2515–2520

König, Friedrich ® 2617

Kramer, Edith ® 2713

Kubin, Alfred ® 2503–2505

Lang, Erwin ® 2525

Laske, Oskar ® 2571, 2572, 2574–2576

Liebermann, Max ® 2523

List, Wilhelm ® 2526

Lutz, Anton ® 2697

Mahringer, Anton ® 2610, 2611

Mayer-Marton, Georg ® 2641

Moldovan, Kurt ® 2676, 2677

Moll, Carl ® 2524

Nesch, Rolf ® 2703–2706

Nikodem, Artur ® 2600

Oppenheimer, Max ® 2506

Pancheri, Karl ® 2599

Pauser, Sergius ® 2645

Picasso, Pablo ® 2662–2665

Planckh, Viktor ® 2643, 2644

Prachensky, Wilhelm Nicolaus ® 2597

Putz, Leo ® 2558–2564

Rothaug, Alexander ® 2627, 2628

Schatz, Otto Rudolf ® 2692–2694

Schiele, Egon ® 2508–2511

Stark, Karl ® 2686–2691

Sterrer, Karl ® 2629

Stöhr, Ernst ® 2590

Stoitzner, Josef ® 2616, 2714

Thöny, Wilhelm ® 2630–2634

Wacker, Rudolf ® 2602, 2603

Walde, Alfons ® 2601, 2625

Weiler, Max ® 2667–2671

Wilt, Hans ® 2682

Windhager, Franz ® 2707

Zeller-Zellenberg, Wilfried ® 2711

Zerritsch der Jüngere, Fritz ® 2683

Zülow, Franz von ® 2565–2570, 2573

Modern Art 3 December 2024

Alfons Walde* (Detail), Kat. Nr. 2601, €

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