Weihnachtsauktion 2024: Antiquitäten I Jugendstil & Design
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Alte Meister
Auktion
3. Dezember 2024
Klassische Moderne
Auktion
3. Dezember 2024
Gemälde des 19. Jahrhunderts
Auktion
3. Dezember 2024
Zeitgenössische Kunst
Auktion
5. Dezember 2024
2. Dezember 2024
Schmuck
Auktion 2. Dezember 2024
4. Dezember 2024 Uhren
Auktion
Auktion 4. Dezember 2024
Bertold Löffler, Kat. Nr. 1358
Michael Pacher Umkreis, Lot 1138
Franz Hagenauer, Kat. Nr. 1406
Maria Immaculata, Alt-Bayrischer Raum, 1. Hälfte 18. Jh., Lot 1140
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Auktionshaus im Kinsky GmbH, Palais Kinsky, Freyung 4, 1010 Wien, Austria T +43 1 532 42 00, F +43 1 532 42 00-9, office@imkinsky.com
Josef Hoffmann, Kat. Nr.
Steinbockhornbecher, Salzburg/Augsburg, Anfang 18. Jh., Lot 1086
Auktion 2.–5. Dezember 2024
2. Dezember, Montag Antiquitäten 14 Uhr Jugendstil & Design im Anschluss, ab ca. 16.30 Uhr
3. Dezember, Dienstag Alte Meister 14 Uhr
Gemälde des 19. Jahrhunderts im Anschluss, ab ca. 14.45 Uhr Klassische Moderne im Anschluss, ab ca. 16.30 Uhr
4. Dezember, Mittwoch Schmuck 14 Uhr Uhren im Anschluss, ab ca. 17 Uhr
bernsteinfarbenes Glas; Abrissnarbe am Boden; 10-passige Form, die Wandung mit strukturierten, schrägliegenden Parallelrippen; Zinnschraubverschluss; H. 18 cm
€ 7.000–14.000
Boden
Branntweinflasche
Kramsach/Alpenländisch, um 1700 bernsteinfarbenes Glas; Abrissnarbe am Boden; hexagonale Form, die Wandung mit strukturierten, schrägliegenden Parallelrippen; Zinnschraubverschluss; H. 18,2 cm € 7.000–14.000
Boden
1009
Vorratsflasche
Alpenländisch, 18/19. Jahrhundert grünes Glas; Abrissnarbe am Boden; schlanke Form mit abfallender Schulter; Zinnschraubverschluss; H. 29,8 cm
€ 1.000–2.000
Branntweinflasche
Kramsach/Alpenländisch, 18. Jahrhundert
hellgrünes Glas; Abrissnarbe am Boden; rechteckige Form, die Wandung mit strukturiertem, schrägliegendem Wabendekor; Zinnschraubverschluss; H. 22,6 cm
€ 3.500–7.000
Boden
1013
Fußbecher „Arma Christi“ Böhmen, datiert 1759 farbloses Glas, farbige Emailmalerei; Abrissnarbe am Boden, geblasener Fuß; Wandung mit Arma Christi, auf der Vorderseite mit Kreuz und bezeichnet „INRI“, rückseitig bezeichnet „Ich befehle Mich/ in das bütterl(iche)/ leidten Und/ sterben Unßeres/ lieben hernn/ Jesus Christus/ sit: Nomine Domini/ Leudichtum/ 1759“; H. 18 cm
€ 1.000–2.000
Beutelflasche
Kramsach/Alpenländisch, 18. Jahrhundert bernsteinfarbenes Glas; Abrissnarbe am Boden; rückseitig abgeflacht, die Wandung mit strukturierten, längsliegenden Parallelrippen; Zinnschraubverschluss; H. 22,2 cm
€ 7.000–14.000
Boden
1018
Goldrubinkrug mit Vermeilmontierung
Nürnberg, um 1750
Goldrubinglas, graviert, geblänkt; Silber, vergoldet; birnförmiger Krug mit farblosem, angeschmolzenem Henkel; die Wandung umlaufend mit Blumendekor; Standring und Deckel aus vergoldetem Silber; H. 16,4 cm € 2.500–5.000
Wappenpokal „Niederländische Provinzen“
Mitteldeutsch, Mitte 18. Jahrhundert farbloses Glas, graviert, geschliffen und geblänkt; die Wandung umlaufend mit Rundmedaillons mit Wappen der 7 niederländischen Provinzen; H. 21,7 cm € 1.500–3.000
Johann Joseph Mildner
(Kaltenberg 1765–1808 Gutenbrunn)
Becher mit Monogramm
Gutenbrunn, datiert 1804 farbloses Glas, geschliffen mit Diamantrissdekor, Rotlack und Goldfolie mit Radierung; das Medaillon mit Monogramm, innen bezeichnet „Zufriedenheit und frohes Leben trinkt man aus diesem Glas dir zu, und wie des Weines golden Schweben glänz auch stets deine Lebensruh“, darunter signiert und datiert mit „Mildner fec â Gutenbrunn, 1804“ und innen am Mündungsrand bezeichnet „Gott segne diesen Trunk auch daß das ihm genüsset, so schadet kein Getränk, weil Gottes Segen flüsset“; Bodenschliffstern; kaum sichbare Bestoßung am Mündungsrand; H. 10,2 cm
Literatur vgl. Strasser/Spiegl, Dekoriertes Glas, München 1989, S. 347–349
€ 5.000–10.000
Detail Medaillon
1026
1027
Becher „Jagd“ Böhmen, um 1820 farbloses Glas, geschliffen, graviert und geblänkt; die Wandung auf der Vorderseite mit Jagddarstellung, rückseitig mit geschliffener Sonne; H. 13,6 cm
€ 1.000–2.000
1028
Umkreis Anton Simm
1029
Anton Simm
(Kukau/Böhmen 1799–1873 Gablonz)
Lebensalterbecher
Nordböhmen, um 1820
farbloses Glas, geschliffen, geschnitten und geblänkt; die Wandung umlaufend mit Darstellung der Lebensalter von der Taufe bis zum Grabe; H. 13,2 cm
Literatur
vgl. Ausstellungskatalog, Glasgravuren des Biedermeier. Dominik Biemann und Zeitgenossen, Regensburg 2004, S. 181
€ 1.500–3.000
Darstellung bezeichnet:
„Kind in der Wiege“
„5. Jahr ein Kind“
„10. Jahr ein Knabe“
„20. Jahr ein Jüngling“
„30. Jahr ein Mann“
„40. Jahr wohlgethan“
„50. Jahr Stillstand“
„60. Jahr gehts Alter an“
„70. Jahr ein Greisz“
„80. Jahr Schneeweisz“
„90. Jahr der Kinderspott“
„100. Jahr Gnad bey Gott“
Links Kutsche mit fröhlicher Gesellschaft am Weg „Zur Taufe“, rechts Sargträger am Weg „Zum Grabe“.
Originalgröße
Johann Georg Bühler
(Bad Urach 1761–1823 Bad Urach)
Becher „Wappen“
Stuttgart, um 1805 – 1810 farbloses Glas, Email- und Goldmalerei; Bodenschliffstern; die Wandung umlaufend mit Blumendekor, auf der Vorderseite mit Wappen; H. 9,7 cm € 3.500–7.000
Johann Georg Bühler (1761 bis 1823) schuf ausgesprochen früh – bereits vor Gottlob Samuel Mohn – Hohlgläser mit Transparentmalerei. Auf den ursprünglich als Zinngießer tätigen Glasmaler gehen einige sorgfältig bemalte signierte und unsignierte Gläser zurück, deren Wandungen oftmals mit Herrscher-, Kurfürsten- und Königswappen geschmückt sind, da er sowohl für den württembergerischen als auch am badischen Hof beschäftigt war.
Originalgröße
Detail Signatur
Originalgröße
Briefbeschwerer mit Früchtekorb
St. Louis, Mitte 19. Jahrhundert
farbloser Glaspolster, stilisiertes Früchtekörbchen aus rotem, gelbem, orangenem und grünem Glas, verdrehter weißer Fadenglasstab; farblos überschmolzen; Dm. 5,5 cm
€ 1.000–2.000
Drei Briefbeschwerer
Murano bzw. Perthshire, 20./21. Jahrhundert
Glaspolster aus spiralförmigen Fadenglasstäbchen und Millefiorimuster; farblos überschmolzen; 1 Briefbeschwerer signiert und datiert „P P / 1990“; Dm. 7 cm bis 8 cm
€ 500–1.000
1037
1038
Signatur und Datum
Briefbeschwerer
Böhmen, um 1840/50
Glaspolster aus weißen, blauen, roten, grünen und pinken Fadenglasstäbchen, farblos überschmolzen; Dm. 6,6 cm
Literatur
Ausstellungskatalog, Glas aus 5 Jahrhunderten, Wien 1995, S. 81, Abb. 86 € 1.500–3.000
Detail
1043
Dose zum 50. Regierungsjubiläum Friedrich August III. Kurfürst von Sachsen
datiert 1818
Porzellan, glasiert und farbig staffiert, Metallmontierung, vergoldet; auf dem Deckel ein Herrenporträt, Wandung umlaufend mit Liebenden im Garten; Innendeckel bezeichnet mit „SECUNDIS/ TEMPORIBUS DUBIISQUE RECTUS/ ANNO REGNI L/ MDCCCXVIII“;
1044
Deckelpokal
Alt-Wien, 1817
Porzellan, blau glasiert, Goldmalerei; zentales Bildfeld mit Blumen; auf der Unterseite gemarkt mit unterglasurblauem Bindenschild und geprägter Jahreszahl „(1)817“; H. 17 cm € 1.000–2.000
Keramik aus hellem Scherben, weiß glasiert und farbig staffiert, Goldmalerei; ein Spiegel rückseitig mit roter Sternmarke; originales Spiegelglas mit rückseitig gravierten Glasflächen, die anschließend verspiegelt wurden, rückseitig mit Eichen1046
Tafelaufsatz
im Stil Sèvres, um 1880
Porzellan, glasiert und farbig staffiert, Goldmalerei, Bronze, feuervergoldet; im Spiegel 2 Frauen und 1 Mann in Landschaft; auf der Unterseite gemarkt mit überglasblauer Sèvres-Marke; H. 20 cm
€ 1.000–2.000
Iznik Schale
Türkei, wohl 16. /17. Jahrhundert
Fayence aus hellem Scherben, glasiert und blau, grün und terrakottafarben staffiert; auf der Vorderseite mit Blüten- und Ornamentdekor, rückseitig umlaufend mit farbigen Blüten, im Zentrum gemarkt; Dm. 24,6 cm
€ 3.000–6.000
Rückseite
1048
Iznik Teller
Türkei, 1545–50
Fayence aus hellem Scherben, glasiert und blau, grün und manganfarben staffiert; die Fahne und der Spiegel mit Saz-Blättern, Nelken, Päonien und Blütenknospendekor, rückseitig umlaufend mit abwechselnd blauen und grünen Blüten und Knospen; originale Randscharte wieder eingeklebt; Dm. 35 cm
Literatur
vgl. Nurhan Atasoy, Julian Raby, Iznik. The pottery of Ottoman Turkey, London 1994, Nr. 356 – 369
€ 5.000–10.000
Ovale Habaner Fächerplatte
Slowakei, um 1700
Fayence aus hellem Scherben, weiß glasiert und blau staffiert; Fahne und Spiegel mit diversen Tieren, Pflanzen und Gebäuden; 22 × 30 cm
€ 2.500–5.000
1052
Posthabaner Zunftkrug
Slowakei, datiert „1839“
Fayence aus hellem Scherben, weiß glasiert und farbig staffiert; auf der Vorderseite mit Zunftzeichen, darunter datiert „1839“ und darüber mit Monogramm „JK“; alte Restaurierungen; H. 21 cm
€ 500–1.000
1053
Posthabaner Birnkrug
Jan Kostka, Stupava, Slowakei, datiert „1760“
Fayence aus ockerfarbenem Scherben, weiß glasiert und farbig staffiert; auf der Vorderseite ein Herr am Gebetspult, das Buch beschriftet „VON GOTT IST ALES“, umgeben von Ornament und floralem Dekor; hinter dem Henkel datiert „c. 1760“ und mit Monogramm „TS“; fachgerecht restauriert; H. 27 cm
€ 800–1.600
Habaner Krug
Slowakei, datiert „1675“
Fayence aus hellem Scherben, blau glasiert und farbig staffiert; die Wandung seitlich mit Blumendekor, um den Henkel datiert „1675“; Zinnmontierung- und deckel; H. 19,5 cm
€ 3.500–7.000
Enghalskrug „Chinoiserie“
Frankfurt, um 1680
Fayence aus rotbraunem Scherben, bläulich-weiß glasiert, anschließend staffiert mit Blau-, Gelb- und Manganmalerei; die Wandung umlaufend mit Chinoiseriedarstellung von Figuren in einer Landschaft; Zinnmontierung und -deckel, im Zinndeckel gemarkt mit wohl Nürnberger Beschauzeichen; H. 27,5 cm € 3.500–7.000
Enghalskrug „Blütendekor“
Hanau, 1. Hälfte 18. Jahrhundert
Fayence aus hellem Scherben, bläulich-weiß glasiert, anschließend staffiert mit Blaumalerei; die Wandung umlaufend mit Blütendekor; Zinnmontierung und -deckel, der Deckel mit geprägter Taufdarstellung und gemarkt mit Beschauzeichen „Lilie“ und Meistermarke „HHI“; H. 34 cm
€ 2.500–5.000
Enghalskrug „Holländische Kaufleute“
Hanau, 1. Hälfte 18. Jahrhundert
Fayence aus ockerfarbenem Scherben, bläulich-weiß glasiert, anschließend staffiert mit Mangan- und Blaumalerei; die Wandung umlaufend mit Darstel lung von holländischen Kaufleuten vor einer Stadtansicht; Zinnmontierung und -deckel; H. 30,2 cm
€ 5.000–10.000
Enghalskrug „Chinoiserie“
Hanau, 1. Hälfte 18. Jahrhundert
Fayence aus ockerfarbenem Scherben, bläulich-weiß glasiert, anschließend staffiert mit Blaumalerei; die Wandung umlaufend mit Darstellung eines chinesi schen Paars vor einer Stadtansicht; Zinnmontierung und -deckel, im Zinndeckel gemarkt mit Nürnberger Beschauzeichen; H. 31,4 cm
€ 5.000–10.000
1063
Fächerplatte
Gmunden, 18. Jahrhundert
Fayence aus ockerfarbenem Scherben, weiß und grün glasiert; 28,3 × 25,1 cm
€ 1.000–2.000
Kachel „Kreuzigung“
Süddeutsch, um 1600
Fayence aus rotem Scherben, farbig glasiert; mit Kreuzigungsdarstellung, darunter bezeichnet „BÄRTL HVSCHNÄCK“; leichte Gasurabsplitterungen; 55 × 38 cm
€ 2.500–5.000
Birnkrug „Hl. Jacobus und Hl. Barbara“
Gottfried Sauber, Gmunden, datiert „1747“
Fayence aus ockerfarbenem Scherben, blau und manganfarben glasiert und staffiert; die Wandung auf der Vorderseite mit Cherubdarstellung in Rankenwerk, links und rechts mit Heiligendarstellungen, darunter bezeichnet „S/ JACOBUS MAI“ und „S/ BARBARA“; um die Henkelschnecke mit Malermono-
Birnkrug „Leberkrug mit Himmelsleiter“
Gmunden, datiert „1746“
Fayence aus ockerfarbenem Scherben, farbig glasiert und staffiert; auf der Vorderseite mit Himmelsleiterdarstellung; Zinnstandring und -montierung, der Deckel mit Monogramm „FB“ und datiert „1746“, innen mit Resten eines alten Sammlungsetiketts bezeichnet „Mar…“, womöglich für die Sammlung Schloss Marienburg bei Hannover; H. 29 cm
€ 10.000–20.000
1070
Walzenkrug „Hirsch“
Gmunden, 1. Hälfte 19. Jahrhundert
Fayence aus ockerfarbenem Scherben, farbig glasiert und staffiert; die Wandung umlaufend mit Landschafts darstellung mit einem Hirsch; Zinn montierung und -deckel, der Deckel mit Monogramm „MB“; H. 21,5 cm € 600–1.200
1072
Walzenkrug
Gmunden, Anfang 19. Jahrhundert Fayence aus ockerfarbenem Scherben, farbig glasiert und staffiert; die Wandung mit Querrillen, umlaufend mit tanzendem Paar; H. 21 cm € 800–1.600
1075
Sterzinger Schnupftabakdose
Südtirol, datiert 1799
Horn, graviert, Holz; der Deckel und Boden graviert mit floraler Darstellung mit Löwen und Hirschen, seitlich mit Fuchs und Hase und datiert „1799“; 3 × 6 × 5,6 cm
€ 500–1.000
1077
Sterzinger Kamm
Südtirol, datiert 1845
Horn, mit purpurfarbener Metallfolie hinterlegt, rückseitig mit Metallmontierung verstärkt, Glassteine; Bordüre durchbrochen gearbeitet mit Löwen, Jäger und Hirsch, Wappen mit Doppeladler, durchbrochen datiert“1845“ und im Doppeladler bezeichnet „F I“, wohl für „F(erdinand) I“, darunter bezeichnet „Ich steh in gedanken, kein Mensch kan(n) sie wissen kein Jäger sie schiesen, wer was es sey, die gedanken seind frey“; 5 Steine fehlen, 1 Zinken gebrochen; H. 12 cm € 3.500–7.000
Schnupftabakdose
Alpenländisch/Südtirol, 19. Jahrhundert
Horn, geprägt und graviert; der Deckel mit Darstellung der Madonna mit Kind und bezeichnet „SANTA MARIA DEL CARMINE“, auf der Unterseite mit Heiligendarstel lung und bezeichnet „A.D.G. S. ANTONIO“; Dm. 5,9 cm € 500–1.000
Dose geschlossen
1082
Sterzinger Jagdbesteck mit Lederscheide
Südtirol, 18./19. Jahrhundert
Silber, Horn; 3-teiliges Besteck bestehend aus: Messer, Gabel und Wetzstahl; Messer auf der Vorderseite bezeichnet mit „Liebe“ und rückseitig bezeichnet mit „Gott I.R“, Messer und Gabel mit schwer lesbarem Schriftzug; geprägte Lederscheide; L. 15,2 cm (Etui), L. 21,3 cm (Messer), L. 19 cm (Gabel), L. 16 cm (Wetzstahl)
€ 1.500–3.000
1083
Sterzinger Klapplöffel
Südtirol, 19. Jahrhundert
Horn, graviert; Messingmontierung mit Klappmechanismus; L. 20,5 cm
€ 1.000–2.000
1084
Steinbockhorn Apothekerlöffel
Salzburg, 18. Jahrhundert
Steinbockhorn, geprägt; mit kleiner und großer Laffe, die große Laffe rückseitig mit geprägten Steinbockdarstellungen; eine Klebestelle und altersbedingte Gebrauchsspuren; L. 17,7 cm
Literatur
Eugen von Philippovich, Steinbockhornarbeiten der Barockzeit aus Salzburg, in Alte und Moderne Kunst 192/193, 1984, S. 19 vgl. Ausstellungskatalog, Geschnitztes Steinbockhorn., Salzburg 1990, S. 153
€ 1.000–2.000
1085
Hochzeitslöffel
Norddeutschland, um 1710
Holz, geschnitzt; der Griff in Form eines vollplastisch geschnitzten Paars mit exotischem Kopfschmuck; zusammenklappbar; L. 17 cm
Literatur vgl. Sammlung Dithmarscher Landesmuseum, Meldorf, Inv. Nr. DLM 24250 vgl. Georg Laue (Hg.), Kostbare Bestecke für die Kunstkammern Europas, München, S. 119
€ 1.000–2.000
Steinbockhornbecher Salzburg/Augsburg, Anfang 18. Jahrhundert Steinbockhorn, Silbermontierung; umlaufend geschnitzte Szene mit Wagenund Jagddarstellung; die Silbermontierung am Fuß gemarkt mit Augsburger Beschauzeichen, Meistermarke, wohl „ICT“ für Johann Christoph Treffler II, Meister ab 1715 (siehe: Seling, Die Augsburger Gold- und Silberschmiede 1529–1868, S. 503) und auf der Unterseite mit Tremolierstich; H. 10,3 cm
€ 6.000–12.000
Abrollung
Boden
Die kunstvolle Bearbeitung von Steinbockhorn wurde nirgendwo so gekonnt ausgeführt wie in Salzburg während der Barockzeit. Diese Tradition wurzelt im Volksglauben und in der Mystik: Steinbockhorn wurden Heilkräfte zugesprochen. So soll jeder Trunk aus den Gefäßen, gleich Medizin, Gifte neutralisieren und heilsam wirken. Wenig überraschend wurden die aufwendig zu Trinkhörnern, Bechern, Dosen und Amuletten geschnitzten Arbeiten rasch beliebter Bestandteil der wachsenden Kunstkammern. Unser Becher zeigt an der Wandung einen von einem Pferd gezogenen Wagen, auf dem eine Familie sitzt, daneben zielt ein Jäger mit seinem Gewehr auf zwei am Gebirgsgipfel stehende Steinböcke. Der damalige Besitzer des fein gearbeiteten Hornbechers ließ eine passende Silbermontierung in Augsburg, dem bedeutendsten Goldschmiedezentrum, anfertigen. Der Becher ist somit ein wunderbares Beispiel höchster Handwerksqualität.
1087
Sprechgitter
Österreich, um 1500
Eisen, geschmiedet; 56 × 42 cm
€ 1.500–2.500
Sprechgitter befanden sich normalerweise in Klöstern und waren eine Verbindungsstelle zwischen den Bewohnern und Bewohnerinnen und der Außenwelt. Durch diese Gitter durften Gespräche mit außerhalb des Klosters stehenden Personen geführt werden, hierbei konnten sich die Gesprächspartner nur durch das Gitter sehen und hören.
1088
Fenstergitter
Österreich, 2. Hälfte 17. Jahrhundert
Eisen, geschmiedet; 116 × 88 cm
€ 1.500–3.000
1089
Fenstergitter
Österreich, um 1700
Eisen, geschmiedet; 65 × 61cm
€ 1.000–2.000
1091
Kerzenleuchter
Steiermark, 2. Hälfte 17. Jahrhundert
Eisen, geschmiedet; H. 25 cm
€ 500–1.000
1092
Kerzenleuchter
Steiermark, 2. Hälfte 17. Jahrhundert
Eisen, geschmiedet; H. 36 cm
€ 500–1.000
Paar große Scheibenleuchter
17. Jahrhundert
Messing; Tüllen mit Eisendorn; H. 54,5 cm
€ 2.000–4.000
1094
Tummler
Herrengrund, 18. Jahrhundert
Kupfer, teilweise vergoldet; Wandung mit Schlangenhautpunzierung; auf der Vorderseite mit graviertem Sinnspruch „Es lebet der edle Freund/ der es treu/ und redlichs/ meint,“ und „Ich will dich/ allezeit ehren/ so lang die/ becher/ währen.“, innen mit vollplastischer Figur; H. 7,5 cm
€ 1.500–3.000
1095
Doppelbecher in Fassform
Herrengrund, 18. Jahrhundert
Kupfer, teilweise vergoldet; Wandung mit Schlangenhautpunzierung; auf der Unter- und Oberseite mit graviertem Sinnspruch „Weil ich aus Was/ser und eysen zu kupf/fer gebohren, So hatte/ mich Bachus zum/ Weinfas erkoren“ und „Es hat das koh/lenfeur, als eysen/ mich gebrent, das was/ser macht mich theur,/ da man mich kupf/fer nent“; H. 14,7 cm
€ 1.500–3.000
1096
Doppelbecher in Fassform
Herrengrund, 18. Jahrhundert
Kupfer, teilweise vergoldet; Wandung mit Schlangenhautpunzierung; auf der Unter- und Oberseite mit graviertem Sinnspruch „Ich bin/ sonst Martis kindt/ zu Vulcans Werk bereitet/ Neptunus mittel find/ und mich zu Venus/ leitet.“ und „Jetzt aber/ Kupfer bin/ und Eisen war/ vorhin“; H. 10,2 cm
€ 1.500–3.000
„Willkomm“
Deutsch, datiert „1750“
Zinn, graviert; Scherzgefäß in Gestalt eines Hirsches, abnehmbarer Kopf; auf der Unterseite graviert, bezeichnet und datiert: „Anno Domini 1750/ am Tage des Heiligen/ Hubertus/ wurde dieser/ Willkomm/ erycht zu Aehren den/ fürtrefflichen edlen/ Oberjägermeister Herrn/ Franz von Kranemann/ Aus dem Wyllkomm/ rein und klar,/ Trynk den Wein/ Noch viele Jahr.“; auf der Plinthe dreifache Zinnmarke; H. 34,5 cm
€ 3.500–7.000
1100
Barocker Tischzappler
Mitte, 18. Jahrhundert
Messingfronton mit Ornamenten, getrieben; Messingzifferring; Spindelgang mit Schein- und Vorderpendel; seitlich mit Abruf; Schlüssel liegt bei; Gehfähigkeit nicht überprüft; H. 27 cm
€ 1.000–2.000
1101
Zunftzeichen der Uhrmacher
18. Jahrhundert
Eisen, geschmiedet, teilweise Goldmalerei; 42,3 × 35 cm
€ 1.000–2.000
1102
Barocker Tischzappler
Mitte, 18. Jahrhundert
Messingfronton mit Ornamenten, getrieben; Messingzifferring; Spindelgang mit Vorderpendel; seitlich mit Abruf; Schlüssel liegt bei; Gehfähigkeit nicht überprüft; H. 30,5 cm
€ 1.000–2.000
Kleine Tischuhr
17. Jahrhundert
Kupfer, vergoldet; Schlüsselaufzug; Einzeiger, Spindelgang; Kette ersetzt; funktionsfähig; Dm. 7 cm; H. 3,5 cm
€ 3.000–6.000
1104
Eisenuhr
1. Hälfte 18. Jahrhundert
Eisen, bemalt; Zifferblatt mit Darstel lung des Heiligen Georg; Eisenplatine mit Eisenrädern; Spindelgang mit Vorderpendel, Stundenschlag auf Eisenglocke; Gewichte teilweise ergänzt, möglicherweise nicht voll ständig; reinigungsbedürftig; 28,5 × 22 × 12 cm
€ 1.500–3.000
1105
Eisenuhr
um 1700
Eisen, bemalt, Messing; grün bemaltes Fronton, mit Zifferring und Messing beschlägen; Eisenwerk mit Messing rädern, Ankergang, Viertelstunden schlag, Repetition; langes Pendel, Pendelscheibe ergänzt; Gewichte teilweise ergänzt, möglicherweise nicht vollständig; 29 × 21 × 12 cm
€ 1.200–2.400
Pendel
Pendel
1106
Schwarzwälderuhr mit Glockencarillon
Schwarzwald, um 1750 Holz bemalt; Zifferblatt mit KaiserDarstellung von Joseph II; Holzrä der; Spindelgang mit Vorderpendel, originales 9 Glockencarillon aus Glas; Gewichte teilweise ergänzt, mögli cherweise nicht vollständig; gehfähig, reinigungsbedürftig; 40,5 × 27,5 × 21 cm
€ 3.500–7.000
Pendel
1107
Kleine Eisenuhr mit Weckfunktion
Österreich, um 1800
Eisen, bemalt; Zifferblatt mit Weckscheibe; Spindelgang mit Vorderpendel, Eisenwerk mit Messingrädern, Weckfunktion auf Abruf; Gewichte teilweise ergänzt, möglicherweise nicht vollständig; H. 22 cm
€ 400–800
1108
Eisenuhr
Oberösterreich, um 1800
Eisen, bemalt; Zifferblatt mit Flusslandschaft; Eisenwerk, Spindelgang mit Vorderpendel; Viertelstundenschlag; Gewichte teilweise ergänzt, möglicherweise nicht vollständig; teilweise später übermaltes Zifferblatt, Pendel später; reinigungsbedürftig, Gehfähigkeit nicht überprüft; 32,5 × 31,5 × 11,5 cm
€ 500–1.000
Pendel
Pendel
1109
Eisenuhr um 1800
Eisen, bemalt; Zifferblatt mit Blumendekor; Eisenwerk, Spindelgang mit Vorderpendel, Stundenschlag; Gewichte teilweise ergänzt, möglicherweise nicht vollständig; 31 × 23,5 × 12 cm
€ 750–1.500
1110
Holzräderuhr
Schwarzwald, Anfang 19. Jahrhundert Holz, bemalt; Zifferblatt mit Blumendekor; Holzräder, Spindelgang mit Vorderpendel, Stundenschlag auf originaler Glasglocke; Gewichte teilweise ergänzt, möglicherweise nicht vollständig; wohl reinigungsbedürftig; 32 × 22 × 15 cm
€ 800–1.600
Pendel
Pendel
1111
Klosterarbeit
Österreich, datiert 1796
Holz, teilweise vergoldet; eine zentrale Puttodarstellung, geschmückt mit Gold- und Silberdraht, farbigem Faden und Paietten; rückseitig bezeichnet und datiert „1796“; 26,8 × 21,8 cm
€ 500–1.000
1112
Klosterarbeit
Österreich, Ende 18. Jahrhundert
Holz, teilweise vergoldet; eine zentrale Mariendarstellung mit Schriftzug, geschmückt mit Gold- und Silberdraht, farbigem Faden und Glassteinen; 27 × 21,2 cm
€ 500–1.000
1113
Klosterarbeit
Österreich, Ende 18. Jahrhundert
Holz, teilweise vergoldet; eine zentrale Madonnaarstellung mit Schriftzug „S. Maria de bono Confilio.“, geschmückt mit Gold- und Silberdraht, farbigem Faden und Paietten; 26,3 × 22,4 cm
€ 500–1.000
1114
Wettersegen
Rückseite
1115
Paar Klosterarbeiten
Alpenländisch, 18. Jahrhundert Holz, teilweise vergoldet; jeweils ein zentrales Wachsmedaillons mit Heiligendarstellungen, geschmückt mit Beschriftungsbändern und Gold- und Silberdraht; Rahmen mit Malerei auf Wismutgrund; H. 34,7 cm bzw. 34,9 cm
€ 2.500–5.000
Große Spanschachtel
Ende 18. Jahrhundert
Holz, bemalt; auf dem Deckel mit Darstellung eines Ehepaars, die Wandung umlaufend mit Blumendekor; auf der Unterseite 2 Löcher; H. 32,7 cm, Dm. 49,3 cm € 500–1.000
1119
Fünf Viechtauer Löffel in Löffelrehm
Oberösterreich, 19. Jahrhundert
1120
Miniatur Aufsatzkommode
1121
Miniatur Viechtauer Holztruhe
Oberösterreich, Mitte 19. Jahrhundert
Holz, bemalt; seitlich 1 Geheimfach; 1 Schlüssel liegt bei; 21,4 × 14,9 × 15,2 cm
€ 1.000–2.000
1122
Rehbock-Schlittenkopf auf barockem Sockel
Alpenländisch, um 1750
Holz, geschnitzt, bemalt, originale Fassung und Vergoldung, Rehbockgeweih; Schlittenkopf auf der Vorderseite mit bemaltem Wappen; Hals mit originalem Montierungsloch; H. 71,5 cm (inkl. Sockel)
€ 2.000–4.000
Hirsch-Jagdtrophäe
Alpenländisch, um 1750
Holz, geschnitzt, bemalt, originale Fassung und Vergoldung, Hirschgeweih; H. 91 cm
€ 2.500–5.000
Musealer Hochzeitsschrank
St. Florian, Oberösterreich, datiert „1802“
Weichholzkorpus, originale Fassung; die Türen mit 7 bemalten Stichen mit Darstellungen der Hl. Margarethe, Katharina und Madonna, sowie Hochzeitspaar- und Jägerdarstellungen; abnehmbare Bekrönung, zweiteiliger Korpus, 5 Fächer und 2 Kleiderstangen, original gefasste Inneneinrichtung, 3 Fächer und 2 Kleiderstangen später; originale Beschläge, Füße und Schloss, 1 rückseitiger
1126
Relief „Christus am Ölberg“
18. Jahrhundert
Buchsbaumholz, geschnitzt; Bildtafel mit Christus am Ölberg; 13 × 8,5 cm
€ 300–600
1127
Relief „Dreifaltigkeit“
18. Jahrhundert
Terracotta; Bildtafel mit Dreifaltigkeitsdarstellung; rückseitig mit Karton und altem Verkäuferetikett; 14,6 × 11,9 cm
€ 300–600
1128
Relief „Kreuzweg Christi“
Niederlande, um 1490
Eichenholz, geschnitzt; Kreuzwegsdarstellung, Simon hilft
Jesus das Kreuz zu tragen; H. 54 cm
€ 5.000–10.000
Spätgotisches Lusterweibchen „Lukrezia“ 16./17. Jahrhundert
Holz, geschnitzt, teilweise originale Fassung und Vergoldung, Widderhorn, Eisenkette; auf der Unterseite mit Wappen mit 3 Sternen; Deckenkonsole später; Elektrifizierung, originale Kerzenhalter; 3-flammig; H. 57,5 cm (inkl. Kette)
€ 3.500–7.000
1130
Heilige Barbara Österreich, Anfang 16. Jahrhundert Lindenholz, geschnitzt, alte Fassung und Vergoldung; Turm und Hände restauriert, 1 Finger fehlt; H. 90 cm € 1.500–3.000
1131
Barockengel
1. Hälfte 19. Jahrhundert
Lindenholz, geschnitzt, Reste originaler Fassung; Flügel fehlen; Zehen an einem Fuß unvollständig; H. 55 cm
€ 800–1.600
1132
Meinrad Guggenbichler Umkreis
(Maria Einsiedeln 1649–1723 Mondsee)
Paar Lisenenengel
Österreich, Anfang 18. Jahrhundert
Lindenholz, geschnitzt, Reste originaler Fassung und Vergoldung; H. 103 cm
€ 900–1.800
1133
Gottvater
Österreich, Anfang 18. Jahrhundert
Holz, geschnitzt, alte Fassung und Vergoldung; H. 46,8 cm
€ 2.500–5.000
1134
Großer Engelskopf
Österreich, Mitte 18. Jahrhundert
Lindenholz, geschnitzt, originale Fassung und Vergoldung; H. 33 cm
€ 1.000–2.000
1135
Kleines Paar Engelsköpfe
18. Jahrhundert
Lindenholz, geschnitzt, originale Fassung und Vergoldung; H. 14 cm
€ 1.000–2.000
1136
Paar Engelsköpfe
18. Jahrhundert
Lindenholz, geschnitzt, alte Fassung und Vergoldung; H. 23,5 cm
€ 1.500–3.000
1137
Martin Zürn
(Waldsee um 1590-nach 1665 wohl Braunau a. I.) und Michael Zürn Werkstatt
(Waldsee um 1590-nach 1651)
Engelskopf mit Fruchtgirlande Oberösterreich, um 1640 Lindenholz, geschnitzt, originale Fassung und Vergoldung; H. 37 cm € 3.500–7.000
1138
Michael Pacher Umkreis
(Tirol um 1435–1498 Salzburg)
Relief „Madonna mit 12 Aposteln“ Ende 15. Jahrhundert
Lindenholz, geschnitzt; originale Fassung im 19. Jh. übergangen; seitlich beschnitten; 85 × 90 cm
€ 15.000–30.000
Rückseite
Paar Leuchterengel
15. Jahrhundert
Lindenholz, geschnitzt, Reste originaler Fassung; H. 52,5 bzw. 55,5 cm
€ 3.500–7.000
Maria Immaculata
Alt-Bayrischer Raum, 1. Hälfte 18. Jahrhundert
Lindenholz, geschnitzt, originale Fassung und Vergoldung; auf barockem Sockel; H. 61 cm
€ 10.000–20.000
1141
Holzskulptur „Allegorie des Geizes“
Niederlande, wohl 18. Jahrhundert
Eichenholz, geschnitzt; 1 Arm mit Klebestelle; H. 60 cm
€ 1.500–3.000
Dargestellt ist eine Frau mit Geldbeutel, Münzhalskette mit Schließe in Form eines Stierkopfs und aufeschlagenem Buch – Attribute, die wohl den Geiz symbolisieren sollen.
1142
Madonna mit Kind
Schwaben, um 1470
Lindenholz, geschnitzt, originale Fassung und Vergoldung; Krone und Birne später; H. 121 cm
€ 18.000–36.000
Werkstatt Hans Klocker (vor 1474-nach 1500)
Bischofsbüste
Brixen, Ende 15. Jahrhundert
Lindenholz, geschnitzt, originale Fassung und Vergoldung; H. 35,7 cm
€ 2.500–5.000
1147
Heiliger Tobias
Neapel, Mitte 18. Jahrhundert
Terrakotta, Cartapesta, Holzsockel, geschnitzt, alte Fassung und Vergoldung; H. 33,8 cm
€ 1.500–3.000
1148
Meinrad Guggenbichler
(Maria Einsiedeln 1649–1723 Mondsee)
Oberösterreich, um 1700
Lindenholz, geschnitzt, originale Fassung und Vergoldung; 1 Haarlocke und 1 Finger mit Bruchstelle; H. ca. 37 cm
Literatur
vgl. Heinrich Decker, Barock Plastik in den Alpenländern. Wien 1943, Abb. 127
€ 3.500–7.000
1149
Paar Löwen
Gröden, 18./19. Jahrhundert
Lindenholz, geschnitzt, originale Fassung; 22,5 × 18,5 cm bzw. 25 × 19 cm
€ 2.500–5.000
Sammlung Albert Figdor (1843–1927)
Kat. Nr. 1150–1161 und 1172–1173
Kleidmodell
wohl 16. bis 19. Jahrhundert violett und gelbtöniges Lampas-Gewebe, Wachsperlen, Metallfäden, aufgenähte Samtbänder, die Kragenpartie und Einsätze der Armeln aus fein gefaltenem Leinenbatist, Stehkragen mit aufgenähter Metallborte mit Wachsperlen, von innen mit Leinwand-Gewebe und Drähten gestärkt; spätere Ausbesserungen; ca. 52 × 48 × 20 cm
Provenienz
Sammlung Figdor, Wien
€ 7.000–14.000
1152
Haarnetz-Calotte in Puppengröße
1153
Dreistückshaube Nordwestdeutschland, um 1800 Goldspitze, Glassteine, Metallpailetten, Metallfolie, rückseitig Schlaufen aus Metallfäden; Futterstoff fehlt; ca. 11,5 × 26 × 8 cm Provenienz
Sammlung Figdor, Wien
€ 2.000–4.000
1156
Paar Miniatur-Schuhe
wohl Türkei, 19. Jahrhundert
rotes Leder, teilweise mit Metallstickerei, Seidenquasten; L. 13,9 cm
Provenienz
Sammlung Figdor, Wien
€ 1.000–2.000
wohl 16. bis 19. Jahrhundert
Kopf aus Komposit-Material, bemalt, Körper aus Leder, Gliedmaßen teilweise aus gefasstem Holz, geflochtener Zopf teilweise aus Echthaar, Unterkleid aus hellem Seidendamast, Kleid aus Samt, Metallborten, applizierten „Röschen“ aus Seide und Metallfäden, Rüschenkragen aus Leinen und Klöppelspitze, Unterärmel und Haube aus Seide und Metall, Wachsperlen; Kleid mit Karton verstärkt; ca. 34 × 19,5 × 9 cm
Provenienz
Sammlung Figdor, Wien
€ 5.000–10.000
1158
Puppe
1160
Haube wohl 16. bis 19. Jahrhundert
Seidensamt, Metallkordel und Quasten, Wachsperlen- und Metallfadenstickerei, Fransenborte; ca. 9,5 × 22,5 × 22,5 cm
Provenienz
Sammlung Figdor, Wien
€ 2.500–5.000
Kinderkleid
wohl 16. bis 19. Jahrhundert
Samt, Goldstickerei mit Arabesken, Puffärmel mit reichem Goldbortendekor, Unterärmel aus gewebten Seidenbändern mit Metallbroschierung, Ärmelrüsche aus Seide mit Klöppelspitzenbesatz und eingearbeiteten Metallfäden; gefüttert mit blassblauem Seidenpongis, teilweise verstärkt mit Drähten und Schaumgummi; H. 41 cm
Provenienz
Sammlung Figdor, Wien
€ 5.000–10.000
1162
Taufanhänger mit Kette
19. Jahrhundert
Silber, Email, Perle; auf der einen Seite mit Darstellung von Johannes dem Täufer, auf der anderen Seite mit Abendmahlsdarstellung; spätere Weißgoldkette; L. 6,2 cm
€ 300–600
1164
Anhänger „Venus und Amor“
19. Jahrhundert
Gold, Farbsteine, u.A. Turmalin und Smaragd, Glas, Perlen; Dm. 5 cm
€ 800–1.600
Anhänger und Kropfband
wohl Yvetot (Schließe), 18./19. Jahrhundert
14kt Gold, Messing, Glassteine, Samtband; im Zentrum und auf der Schließe mit Engels- und Heiligendarstellung, wohl Heiliger Nepumok; L. 5,3 cm (Anhänger inkl. Öse), 2,4 × 1,6 cm (Schließe)
€ 800–1.600
1165
Anhänger-Brosche und Armband
wohl Yvetot, um 1780
Silber, 14kt Gold, Glassteine; die Anhängerbrosche im Zentrum mit Damenporträt; 1 Glasstein im Armband fehlt; L. 8 cm (Anhängerbrosche), L. 17,5 cm
€ 800–1.600
1163
1166
Rosenkranz „Zehner“
wohl 19. Jahrhundert
Lapis Lazuli, Gold, Silber, teilweise vergoldet; vergoldetes Silbermedaillon mit Jesus- bzw. Mariendarstellung, Silbertotenkopf, Goldring; L. 49 cm
€ 1.500–3.000
1167
Rosenkranz
wohl 19. Jahrhundert
Holzkugeln, gelber Jaspsis, Silber, teilweise vergoldet; auf dem Silberkreuz gemarkt; L. 70 cm
€ 1.000–2.000
1168
Rosenkranz „Zehner“
wohl 19. Jahrhundert
Bergkristall, Gold, Email; Goldkreuzanhänger mit grünem Email, Goldring mit Emailtotenkopf; L. 46,5 cm
€ 1.500–3.000
1169
Korallenbaum
rote Koralle, barocker Holzsockel; Äste teilweise gebrochen; L. 22,2 cm
€ 1.000–2.000
1170
Rosenkranz
Süddeutsch, um 1800
Holz, gravierte Perlmuttintarsien, Silbermontierungen; Credokreuz mit Darstellung des Gekreuzigten, bezeichnet „INRI“; L. 55 cm
30 Amulette und Talismane in unterschiedlicher Ausführung, u.a. Gebiss, Neidfeigen, Korallenäste, Kaurischnecke, Haizahn, Malachit, Penisknochen und Breverl; L. 2 bis 8 cm (Anhänger)
€ 3.500–7.000
1172
Sonnenschirm
Frankreich/England, Mitte 19. Jahrhundert
1173
Sonnenschirm
England, um 1840–50
Holz, Elfenbein, geschnitzt, Glasperlenstickerei, Emailknauf; Dm. 39 cm, H. 48 cm
1174
Lapis Schirmgriff mit Diamanten
um 1900
Silber, teilweise vergoldet, Lapis Lazuli, Diamanten im Rosenschliff; L. 29,3 cm
€ 500–1.000
Gehstock mit Windhund Österreich, um 1900
Silber, Holz; Silbergriff in der Form eines Windhundes, gemarkt mit Dianakopf und unleserlicher Meistermarke „G??“; L. 85,8 cm € 700–1.400
1177
Porträtbüste
19. Jahrhundert
weißer Marmor; H. 68 cm
€ 2.500–5.000
1178
Porträtbüste
19. Jahrhundert
weißer Marmor; H. 64 cm
€ 2.500–5.000
1179
Antonio Frilli
(Florenz 1860–1920 Florenz)
Porträtbüste Florenz, Ende 19. Jahrhundert Alabaster, teilweise grün bemalt, roter Marmorsockel; rückseitig signiert
„Frilli Firenze“; 1 unauffällige Klebestelle am Kranz; H. 66 cm
€ 2.500–5.000
Franz Xaver Würth
(Wien 1749–1813 Wien)
15 Reliefporträts um 1800
Gips, der Hintergrund blau bemalt; jeweils vergoldet bezeichnet „SENECA“, „TERENTIVS“, „MELPOMENE“, „HADRIANVS CAES.“, „HIPPOCRATES“, „MITHRIDATES“, „HERCVLES“, „THALIA“, „MERCVRIVS“, „ANTISTHENES“, „NEPTVNVS“, „CORN NEPOS“, „IVLIVS CAESAR“, „HERCVLES“ und „DIOGENES“; jeweils auf der Vorderseite signiert „F. X. WÜRT F“; vergoldete und verglaste Holzrahmen; 19,3 × 19,3 cm (inkl. Rahmen)
€ 7.000–14.000
1181
Umkreis Franz Xaver Messerschmidt
(Wiesenstein 1736–1783 Preßburg)
Reliefporträt
Wien, 2. Hälfte 18. Jahrhundert Alabaster; Dm. 6,5 cm
Literatur vgl. Maria Pötzl-Malikova, Franz Xaver Messerschmidt. Monografie und Werkverzeichnis, Wien 2015, S. 260–270
€ 1.500–3.000
Portraitiert ist eine alte Dame mit Hut und mit charaktervoller fein ausgearbeiteter Physiognomie. Dies ist beispielhaft für die Portraitreliefs von Franz Xaver Messerschmidt.
1182
Umkreis Georg Schweigger
(Nürnberg 1613–1690 Nürnberg)
Reliefporträt
Süddeutsch, 1. Hälfte 17. Jahrhundert weißer Marmor, beige Marmorplatte; 19,8 × 14,5 cm
€ 2.500–5.000
Originalgröße
Udagawa Kazuo
Geisha
Japan, Meiji-Periode, 1868–1912
Bronze, dunkel patiniert; auf der Plinthe signiert; Holzsockel; H. 40 cm
€ 2.000–4.000
Porzellanbild
China, Republik-Periode, 1912–49
Porzellan, glasiert und farbig staffiert; Holzrahmen mit Messingapplike; 67,5 × 40,4 (inkl. Rahmen)
€ 500–1.000
Große Vase
China, womöglich Qianlong, 18./19. Jahrhundert
Porzellan, glasiert und blau staffiert; die Wandung mit umlaufenden, unterglasurblauem floralem Dekor; auf der Unterseite mit unterglasurblauer Kreismarke; Holzsockel; H. 59 cm (inkl. Sockel)
€ 6.000–12.000
Höfisches Kabinettmöbel
Die Front des Kabinettschrankes ist aufwendigst durch eine vielzahl an architektonischen Elementen gegliedert. Hierzu zählen Dreiecks- bzw. Segmentgiebeln, balusterförmige Halbsäulen, zwölf aus massiven Ebenholz fein geschnitzte, individuelle gestaltete Hermenpilaster, sowie kunstvolle Löwenkopfappliken aus feuervergoldeter Bronze.
1189
Biedermeier-Luster
um 1840/1850
vergoldetes Holz; 6-flammig; H. 91 cm, Dm. 66 cm
€ 500–1.000
1190
Kabinettkästchen
Böhmen, um 1700
Weichholzkorpus, Nussholz furniert, feuervergoldete Bronzebeschläge; 11 Schubladen, 2 davon rückseitig mit Geheimfächern mit 4 kleinen Schubladen; 1 Schlüssel liegt bei; 50 × 43,5 × 24 cm
Prunkvolles Kabinettkästchen
wohl Augsburg, um 1650
Weichholzkorpus, Nussholz furniert; die Türinnenseiten sowie die Laden reich intarsiert mit Stadtansichten; 8 Laden, 1 Türchen, innen mit 8 Geheimfächern (5 Geheimfachladen sind vorhanden, 3 fehlen); liegt bei; 51 × 62 × 38 cm € 6.000–12.000
1192
Paar Barocksessel
17. Jahrhundert
Hartholz, geschnitzt, dunkel gebeizt; Stoffbezug; Fußsockel später; H. 97 cm
€ 500–1.000
1194
Ausziehtisch
Anfang 20. Jahrhundert
Weichholzkorpus, Mahagoniholz furniert, Messingbeschläge; ausziehbar; 77 × 250 × 110 cm (ausgezogen), 77 × 130 × 110 cm (nicht ausgezogen)
€ 1.000–2.000
1195
Henri Jacob (Paris 1753–1824 Paris)
Louis-XVI Zylinderbüro Frankreich, um 1780
Mahagoniholz, Messingintarsien; Rollzylinder mit lederbezogener Auszugs-
1196
Kleine BiedermeierKredenz um 1820
Weichholzkorpus, Nussholz furniert; 1 Lade, 4 Fächer; originales Schloss, alte Beschläge; 2 Schlüssel liegen bei; 170,5 × 95 × 47 cm
€ 1.000–2.000
Louis-XVI Garnitur
Frankreich, wohl um 1780
Buchenholz, geschnitzt und vergoldet; 5-teilige Garnitur, bestehend aus: 1 Sitzbank, 2 Armlehnstühlen und 2 Stühlen; Schnitzereien mit Rosetten, Blattwerk, Blüten- und Perlstabdekor; Petit Point-Bezüge aus der Zeit mit Tier- und figürlichen Darstellungen; 98,5 × 120 × 60 cm (Sitzbank), 92 × 48 × 52 cm (Sessel ohne Armlehne), 93 × 62 × 53 cm (Sessel mit Armlehne)
€ 2.500–5.000
Prunkvoller Barocker Hallenschrank
Mitte 18. Jahrhundert
Weichholzkorpus, Nussholz furniert, reich intarsiert; zerlegbarer Korpus; originales Schloss; 1 Schlüssel liegt bei; 3 Einlagebretter und Tapezierung später; 202 × 200 × 75 cm
€ 7.000–14.000
Tabernakelschrank
1. Hälfte 18. Jahrhundert
Weichholzkorpus, Nuss- und Nusswurzelholz furniert, Brandmalerei; Aufsatz und Unterteil mit 25 Laden, 5 Türen, der Aufsatz passt stilistisch perfekt zum Untereil, allerdings nicht auf; originale Beschläge und Schloss und
Zwei Vorderzappler
19. Jahrhundert
Bronze, gegossen; Schlüsselaufzug;
Filigranarbeit mit Uhr
Metall, teilweise emailiert; Schmucksteine; Emailziffer blatt; Taschenuhrwerk später; originaler Glassturz; H. 26,5 (inkl. Glassturz)
1202
Barocke Stutzuhr
wohl Österreich, um 1760/70
Holz, Mahagoni furniert, Glas; Messingfronton mit Schein pendel; Gehwerk mit Spindelgang, Petite Sonnerie auf Abruf, Werk komplett; Schlagwerk rep. bed.; H. 45 cm
€ 500–1.000
1203
Barocke Stockuhr „Prager Typus“
Österreichische Monarchie, 1780
Obstholz furniert, gebeizt, politiert, Bronzeapplikatio nen; Emailzifferblatt mit Datumsanzeige, Emailbildfeld mit Fischer, Repetition- und Schlagabstellung; werk mit Spindelgang, Hinterpendel, Viertelstunden schlag auf Glocken; Schlüssel liegt bei; H. 54,5
€ 800–1.600
Reiseuhr
Michael Topscher, Leutschau, 1. Viertel 19. Jahrhundert
Messing, vergoldet; Gehäuse rückseitig durchbrochen gearbeitet; Emailzifferblatt mit Datum und Blumendekor, bezeichnet „Michael/Topscher/inLeutschau“; Spindelgang, reich verzierter Unruhkloben, Hammerschlag auf 2 Glocken; Repetition- und Schlagabstellung; Gehfähigkeit nicht überprüft; originales Reiseetui; H. 16 cm € 2.500–5.000
Bilderuhr „Biedermeier Landschaft“
Österreich, 19. Jahrhundert
Öl auf Metallplatte; vergoldeter Ochsenaugenrahmen; Wiener Viertelstundenschlag auf Tonfedern, Messingwerk; in der Basis Walzenspielwerk wohl mit 2 Melodien, nicht überprüft, Bild restauriert; 63 × 80 × 17 cm € 2.000–4.000
Bilderuhr „Vorbeiziehendes Donaupanorama“
Österreich, um 1865
Öl auf Metallplatte; vergoldeter Blondellrahmen; Wiener Viertelstundenschlag auf Tonfedern, Messingwerk, Repetition des Schlagwerks; in der Basis Walzenspielwerk mit 2 Melodien, nicht überprüft; Mechanik des bewegten Panoramas überholungsbedürftig, Bild restauriert, Rahmen mit Fehlstelle; 62 × 63 × 13 cm
€ 2.000–4.000
1208
Kommoden-/ Portaluhr
Wien, Anfang 19. Jahrhundert
Holz, Obstholz furniert, ebonisiert; guillo chierte Bronzeapplikationen; versilbertes Zifferblatt; Schlüsselaufzug, Messingwerk Wiener Viertelstundenschlag auf Tonfedern, Repetition; H. 37 cm
€ 600–1.200
1209
Kommoden-/ Portaluhr
Wien, 1. Viertel 19. Jahrhundert
Holz, Obstholz furniert, ebonisiert, Perlmutt- und Bronzeapplikationen; Kopfteil mit Aquarell der Karlskirche und des Resselparks; Schlüsselaufzug, Messingwerk mit Wiener Viertelstundenschlag, Repetition, Schlagabstellung; H. 55 cm
€ 1.500–3.000
1210
Kommoden-/ Portaluhr
Wien, 1. Viertel 19. Jahrhundert
Holz, Obstholz furniert, teilweise ebonisiert, politiert; Alabaster- und Bronzeapplikationen; bekrönendes Gartenpavillion mit antikisierender Büste; Emailzifferblatt; Schlüsselaufzug, Messingwerk mit Wiener Viertelstundenschlag auf Glocken, Repetition, Schlagabstellung; zusätzlicher Datumszeiger; H. 58,5 cm
€ 1.500–3.000
1211
Empire-Kommodenuhr mit Vitrine
Wien, 1. Viertel 19. Jahrhundert
Holz, Mahagoni furniert, teilweise ebonisiert; ein die Gehäusetrommel tragender und ein bekrönender Adler aus Lindenholz mit Blattvergoldung, Bronzeapplikationen; Emailzifferblatt; Messingwerk mit Halbstundenschlag auf Tonfeder; originale Vitrine; H. 54 cm (inkl. Vitrine)
1212
Kommodenuhr
Wien, Anfang 19. Jahrhundert
Holz, Mahagoni furniert, Alabaster, Bronzeapplikationen; Obeliskenform mit Portrait wohl von Franz I.; Emailzifferblatt mit Datumsanzeige, Schlüsselaufzug; Messingwerk mit Wiener Viertelstundenschlag auf Glocken, Repetition, Schlagabstellung; H. 61 cm € 1.000–2.000
1214
Dose mit Einsatz
Deutschland,
Silber, innen vergoldet; auf dem Scharnier gemarkt mit verschlagenem H. 5,4
€ 500–1.000
Tierkreiszeichen Schauplatte „Opferung Isaaks“ 18. Jahrhundert
Silber; auf dem Spiegel mit Darstellung der Opferung Isaaks, auf der Fahne auf der Vorderseite gemarkt mit verschlagener Meistermarke; 25,1 × 34,4 cm;
€ 1.500–3.000
Großer Silberbecher
Moskau, 1739
Silber, vergoldet; die Wandung umlaufend mit getriebenem Vogel- und Blumendekor; auf der Unterseite gemarkt mit Moskauer Doppeladler mit „MOCKBA“, Jahresmarke „1739/AS“ und Meistermarke „AR“, tätig ab 1714 (siehe: Verzeichnis der russischen Gold- und Silbermarken, S.43) und graviert „A“; H. 18 cm; 292 g € 5.000–10.000
Doppelbecher in Fassform
Polen, 17. Jahrhundert
Silber, vergoldet; die Wandung und Form in Fassoptik; oben und unten mit kleiner, wappenförmigen symbolischer Darstellung und gemarkt mit Neisser Beschauzeichen, französische Importmarke „Schwan“, niederländische Importmarke „Fisch“ und unlesbare Meistermarke; H. 14 cm; 255 g
€ 3.500–7.000
12 Dessert-Platzteller aus dem ehemaligen
Besitz von Thurn und Taxis
Wien, 1761
Silber; barocke Form mit graviertem Wappen auf der Fahne; auf der Unterseite nummeriert und gemarkt mit Alt-Wiener Beschauzeichen „1761“ und Meistermarken „FSF“, „IPA“, „MMP“ und „IGF“, Marken teilweise verschlagen; Dm. 23,4 cm; 4.874 g
€ 4.000–8.000
12 Dessert-Platzteller aus dem ehemaligen
Besitz von Thurn und Taxis
Wien, 1761
Silber; barocke Form mit graviertem Wappen auf der Fahne; auf der Unterseite nummeriert und gemarkt mit Alt-Wiener Beschauzeichen „1761“ und Meistermarke „IGF“, Marken teilweise verschlagen; Dm. 23,5 cm; 4.986 g
€ 4.000–8.000
Sechs Becher
Wien, 1821
Silber, vergoldet; auf der Vorderseite mit bekröntem Monogramm; auf der Unterseite gemarkt mit Alt-Wiener Beschauzeichen „1821“, Meistermarke „F.W“, wohl für Franz Edler von Würth, tätig ab 1797 (siehe: Neuwirth, Wiener Gold- und Silberschmiede und ihre Punzen, I, S. 122) und Taxfreistempel; H. 8,5 cm; 817 g
€ 2.500–5.000
1223
Goldbecher „Heiliger Georg“
1. Hälfte 19. Jahrhundert
18kt Gold, Email; auf der Unterseite und dem Deckelrand gemarkt mit
1224
Reisebesteck
Wien, 1830
Silber, vergoldet, Stahl; 10-teiliges Reisebesteck, bestehend aus: 1 Becher, 1 Dose, 1 Messerbank, 1 Suppenlöffel, 1 Teelöffel, 1 Salzlöffel, 1 Menümesser, 1 Menügabel, 1 Vorlegegabel und 1 Vorlegemesser; jeweils mit bekröntem Monogramm und gemarkt mit Alt-Wiener Beschauzeichen „1830“ und verschlagener Meistermarke; mit Etui; 841 g € 1.500–3.000
Vorspeisebesteck für zwölf Personen
Wien, 1796
Silber, vergoldet; rückseitig gemarkt mit Alt-Wiener Beschauzeichen „1796“, Meistermarke „ISW“, wohl für Sebastian Ignatz Wirth, tätig ab 1768 (siehe: Neuwirth, Wiener Gold- und Silberschmiede und ihre Punzen, I, S. 133) bzw. verschlagene Meistermarke und Taxfreistempel bzw. Repunze; 2.158 g
€ 2.500–5.000
Vorspeisebesteck für zwölf Personen
Wien, 1821
Silber, vergoldet; auf der Vorderseite mit bekröntem Monogramm; rückseitig gemarkt mit Alt-Wiener Beschauzeichen „1821“, Meistermarke „F.W“, wohl für Franz Edler von Würth, tätig ab 1797 (siehe: Neuwirth, Wiener Gold- und Silberschmiede und ihre Punzen, I, S. 122) und Taxfreistempel bzw. Repunze; 1.664 g € 2.500–5.000
1227
Sechs Platzteller und ein Serviertablett mit Glocke
Wien, 1797
Silber, vergoldet; Glocke beidseitig mit Adelswappen; jeweils auf der Unterseite gemarkt mit Alt-Wiener Beschauzeichen „1797“, schwer leserlichen Meistermarke wohl „WB“ und Taxfreistempel; Dm. 27,1 cm (Teller), H. 15 cm (Serviertablett mit Glocke); 6.191 g
€ 6.000–12.000
1228
Paar Blütenkandelaber
Wien, um 1900
Silber; 2-flammig; Leuchter in Form von vollplastischen Blüten mit je einer Lilie auf der Plinthe; jeweils auf der Plinthe
1229
Paar Silberleuchter um 1900
Silber; seitlich auf dem Fuß gemarkt mit österreichischer Flügelpunze für ausländische Waren und Silberfeingehaltspunze „835“; H. 37,5 cm; 1.379 g € 1.000–2.000
1230
Zwölf Platzteller
Deutschland, 20. Jahrhundert
Silber; barock geschwungene Fahne; auf der Unterseite gemarkt mit „WILKENS“, Halmond-Krone mit „835“, „7061“ und Durchmesserangabe; Dm. 28 cm; 4.897 g € 7.000–14.000
Prunkvoller Deckelhumpen
Deutschland, um 1890 Silber, innen vergoldet; die Wandung umlaufend mit getriebener Jagddarstellung, der Deckelknauf in Form einer vollplastisch ausgeformten Dianafigur, durchbro chen gearbeitete Füße; seitlich gemarkt mit historisierenden Beschauzeichen und Silberfeingehaltspunze „13“; Speer fehlt; H. 53 cm, 3.195 g
€ 1.500–3.000
Paar Champagnerkühler aus dem
Besitz der Familie Pallavicini
Wien, 1847
Silber; die Wandung mit bekröntem Spiegelmonogramm; jeweils am inneren Rand gemarkt mit Alt-Wiener Beschauzeichen „1847“ und Meistermarke „M&K“ für Mayerhofer & Klinkosch (siehe: Neuwirth, Wiener Gold- und Silberschmiede, 1781–1866, II, S. 165), auf der Unterseite geritzt bezeichnet „N5/12M 4/16 L“ bzw. „N3/11M 3L 6/16“; 1 Champagnerkühler mit Metalleinsatz; H. 27,2 cm; 6.496 g
Provenienz
ehemals Besitz des Markgrafen Alfons sen Pallavicini
€ 6.000–12.000
Die Champagnerkühler gehörten ehemals dem Markgrafen Alfons sen Pallavicini und waren Teil des Inventars des Palais Pallavicini in Wien.
1235
Paar Leuchter
Wien, 1818
Silber; auf der Unterseite gemarkt mit Meistermarke „BNR“, Vorratsstempel und Alt-Wiener Beschauzeichen „1818“; innen mit Füllmasse; H. 15,3 cm; Bruttogesamtgewicht: 398 g
€ 500–1.000
Zwei Vorlegeplatten aus dem Besitz der Kaiserin Elisabeth von Österreich
Wien, 1847
Silber; auf der Fahne mit bekröntem gespiegeltem Monogramm der Kaiserin Elisabeth; auf der Unterseite jeweils gemarkt mit Alt-Wiener Beschauzeichen „1847“ und Meistermarke „M&K“ für Mayerhofer & Klinkosch (siehe: Reisch, J. C. Klinkosch, S. 150) und geritzt bezeichnet mit „3M. 13/10“ bzw. „4M.5.L. 12/10“; Dm. 31,5 cm bzw. 45,8 × 27,7 cm; 1.553 g ▲ € 10.000–20.000
Silberkonvolut
Wien/ Russland/Frankreich, 19. Jahrhundert
Silber, ebonisiertes Holz; 9-teiliges Konvolut, bestehend aus: 2 Gewürzschälchen mit Löffel, 1 Leuchter, 1 Milchkanne, 1 Löffel, 1 Teesieb und 1 Becher; jeweils gemarkt mit diversen Marken; H. 4,7 cm bis 8,8 cm bzw. L. 15,4 cm bis 20,6 cm; Bruttogesamtgewicht: 598 g
€ 200–400
Paar Glaskannen mit Silbermontierung
Paris, Ende 19. Jahrhundert
Silber, farbloses Glas; teilweise durchbrochen gearbeiteter Rankendekor; auf dem Deckel gemarkt mit Minervapunze und Meistermarke „AD“ mit Taube für Alfonse Dutac, tätig ab 1883; H. 29,3 cm € 800–1.600
Zuckerdose
Österreich, 18. Jahrhundert
Silber; auf der Unterseite gemarkt mit Kronstädter Beschauzeichen „12“ und unleserlicher Marke; H. 9 cm; 336 g € 400–800
Vorlegeschale
Wien, 1821
Silber; auf der Fahne mit Wappen und Monogramm „SE“; auf der Unterseite gemarkt mit Alt-Wiener Beschauzeichen „1821“, Taxfreistempel und Meistermarke „AS“; H. 9 cm; 814 g
€ 500–1.000
ExpertInnen | Specialists
Anna Blecha-Stippl, BA T +43 1 532 42 00-21 blecha-stippl@imkinsky.com
Judith Kuthy, BA BEd Cert GA T +43 1 532 42 00-19 kuthy@imkinsky.com
Dr. Ernst Ploil T +43 1 532 42 00
Anja Wolf-Reyer, BA MA T +43 1 532 42 00-15 wolf-reyer@imkinsky.com
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Wiener Werkstätte, 1923–25 Messing, getrieben, leichter Hammerschlagdekor; 5-teilige Garnitur, bestehend aus: 1 Tablett, 1 Zigarrenschale, 1 Zigarettenschale, 2 Aschenschalen; alle Teile auf der Unterseite oder seitlich gemarkt mit Entwerfermonogramm „JH“, „WIENER/WERK/STÄTTE“ und „MADE/IN/AUSTRIA“ (4 Teile); Dm. 31 cm (Tablett), H. 4,8 bis 10,8 cm (Schalen)
Literatur
Wiener Werkstätte-Archiv, MAK Wien: Modellnr. M ga 2–1 – M 3674, M ga 2–2 – M 3673, M ga 2–3 – M 3671, M ga 2–4 –M 3675; Inv.-Nr. WWF 114–9–3 (Zeitgenössisches Foto); Verkaufskatalog der Wiener Werkstätte G.m.b.H, Wien 1928, S. 401 € 6.000–12.000
Josef Hoffmann entwarf diese Rauchgarnitur Anfang der 1920er Jahre. Sie ist ein charakteristisches Beispiel seiner klassizistischen Schaffensperiode nach 1914. Die Garnitur besteht aus vier Schalen, die einander in Form und Aufbau – abgesehen von leichten Abwandlungen – gleichen, sowie einer Anbietetasse. In ihrer Form wurden die Objekte auf das Wesentliche reduziert – ihre Funktion wird lediglich durch die Größenverhältnisse erkennbar. Die besondere Dynamik der Garnitur erreichte Hoffmann durch den Einsatz von Kontrast. Die Wandungen der Schalen wurden in einer Rechtsdrehung getrieben, die bei ihren Sockeln abrupt endet und sich im dynamischen Gegenspiel zu der in einer Linksdrehung getriebenen Tassenwandung befindet. Auch der für Hoffmanns Entwürfe typische Einsatz verschiedener Oberflächenbearbeitungen verstärkt die bewegte Wirkung. Rauchgarnituren nach diesem Entwurf waren kommerziell sehr erfolgreich. In dieser Vollständigkeit sind sie jedoch, trotz ihrer hohen Auflage, heute nur selten zu finden. (ABS)
1305
Josef Hoffmann (Pirnitz 1870–1956 Wien)
Kleines Tablett „Visitenkartentasse“
Wiener Werkstätte, 1923–27
Messing; auf der Unterseite gemarkt mit „WIENER/WERK/STÄTTE“ und Entwerfermonogramm „JH“; kleine (Kratz)spur auf der Oberfläche; 1,8 × 25,7 × 19,7 cm
Literatur
Wiener Werkstätte-Archiv, MAK Wien: Inv.-Nr. WWF 114–9–1 (Zeitgenössisches Foto)
€ 1.000–2.000
1306
Josef Hoffmann (Pirnitz 1870–1956 Wien) oder Philipp Häusler (1887–1966)
Große ovale Schale
Wiener Werkstätte, um 1923
Silber, Hammerschlagdekor; auf der Unterseite gemarkt mit Silberfeingehalt „900“, „WIENER/WERK/STÄTTE“, Wiedehopfpunze und Entwerfermonogramm Philipp Häuslers; H. 7,5 cm
Literatur
Verkaufskatalog, Wiener Werkstätte Gesellschaft m.b.H, Wien 1.8.1928, S. 403, Modellnr. „M ja 3“; Wiener Werkstätte-Archiv, MAK Wien: Inv.-Nr. Inv.-Nr. KI 11994–3, Modellnr. 3676 (beide als Entwürfe Josef Hoffmanns)
Die Schale ist zwar mit dem Signet von Philipp Häusler versehen, gleicht aber verblüffend anderen Wiener Werkstätte-Objekten mit völlig gleicher Form und Dekor, die nachweislich von Josef Hoffmann stammen. Die Frage von wem der beiden unsere Schale stammt, lassen wir daher offen.
1308
Josef Hoffmann (Form)
(Pirnitz 1870–1956 Wien) und Eduard Josef Wimmer (Dekor) (Wien 1882–1961 Wien)
Flaschenbehälter „Rumflakon“
Wiener Werkstätte, 1910 Silber, getrieben; auf der Unterseite gemarkt mit „WIENER WERKSTÄTTE“, Rosenmarke, „WW“, Dianakopfpunze und Entwerfermonogramm „JH“; H. 6,2 cm, Dm. 6,6 cm
Literatur
Wiener Werkstätte-Archiv, MAK Wien: Inv.-Nr. WWF 95–135–6 (Zeitgenössisches Foto), KI 12052–33 (Entwurf)
€ 2.500–5.000
1309
Josef Hoffmann
(Pirnitz 1870–1956 Wien)
„Stehuhr“
Wiener Werkstätte, 1909
Silber, Zifferblatt vergoldet, farbloses Glas, Opal, Karneol, Malachit und Lapislazuli; Perlstabdekor; auf der Unterseite gemarkt mit Meistermarke „JH“ für Metallarbeiter Josef Holi, Rosenmarke, Dianakopfpunze und Entwerfermonogramm „JH“; originales Uhrwerk, ohne Schlüssel; 18 × 14,5 × 9,2 cm
Literatur
Wiener Werkstätte-Archiv, MAK Wien: S 1260; Inv.-Nr. KI 12161–26 (Entwurf); Inv.-Nr. WWF 94–93–5 (Zeitgenössisches Foto); Deutsche Kunst und Dekoration, Darmstadt 1909, S. 221
€ 20.000–40.000
Josef Hoffmanns ganzes künstlerisches Schaffen war von dem immer wieder hervorgehobenen Dualismus, von Funktion/Ästhetik, Funktionalität/Schönheit geprägt. Mal dominierte bei Hoffmann das Eine, mal das Andere; einige Kunsthistoriker führen dies auf die jeweiligen Arbeitskollegen zurück, die auf Hoffmann in seinem Architekturbüro und in der Wiener Werkstätte Einfluss gehabt haben. So war das mit Koloman Moser (1901 bis 1906), so war das mit Dagobert Peche (1915 bis 1922), und so war das auch mit Carl Otto Czeschka (1905 bis 1909). Czeschka war stilistisch das genaue Gegenteil des frühen Hoffmann: Eben nicht stereometrisch, reduziert und „asketisch“, sondern kurvig, schmuckvoll, üppig und luxuriös. Und so ist es zu erklären, dass Josef Hoffmann, der im Grunde seiner Künstlerseele immer Architekt und immer ein zur Veranschaulichung von nüchterner Funktion neigender Gestalter geblieben ist, phasenweise auch Objekte mit höchst komplizierten, auf den ersten Blick gar nicht durchschaubaren Formen, aufwändigem Dekor und mit weit über das funktionell Notwendige hinausgehenden Gestaltungselementen, wie eben unsere Uhr, geschaffen hat. Die Zeiger, die Standfüße und das den Blick auf das Pendel ermöglichende Sichtfenster bestätigen diese Ansicht. Unsere – im Archiv der Wiener Werkstätte so bezeichnete – „Stehuhr“ ist ein Meisterwerk der Silberschmiedekunst und perfekt erhalten. (EP)
Detail Marken
Josef Hoffmann
(Pirnitz 1870–1956 Wien)
Bonbonniere
Wiener Werkstätte, zwischen 1922–26 Silber, innen vergoldet, gelbes Email; auf der Unterseite gemarkt mit Entwerfermonogramm „JH“, „MADE IN AUSTRIA“, „WIENER WERKSTÄTTE“, Silberfeingehalt „900“ und Ausfuhrpunze Merkurstab; 10,4 × 7,5 × 2,1 cm
Literatur
Wiener Werkstätte-Archiv, MAK Wien: Inv. Nr. WWF 95–168–5 (Zeitgenössisches Foto, hier als Wimmer-Wisgrill)
Diese Bonbonniere basiert auf einem Entwurf Eduard Josef Wimmer-Wisgrills aus dem Jahr 1912. Unsere Dose wur de allerdings erst nach dessen Austritt aus der Wiener Werkstätte 1922 – folgend Unstimmigkeiten mit Franz Süß, dem Direktor der Modeabteilung – ausgeführt. Hierfür spricht, dass sie nicht das Entwerfermonogramm WimmerWisgrills, sondern das Josef Hoffmanns trägt. Außerdem ist sie mit der Ausfuhrpunze Merkurstab gemarkt, die nur zwischen 1921 und 1926 verwendet worden ist. (JK)
1311
Otto Prutscher
(Wien 1880–1949 Wien)
Kandelaber
Ausführung: Österreicher, Wien, um 1930
Silber, auf der Platte gemarkt mit „ENT. PROF/OTTO PRUTSCHER“, „ÖSTERREICHER/WIEN“, „1213“ und Exportpunze; 5 abnehmbare Tüllen; H. 14,5 cm
▲ € 8.000–16.000
Otto Prutscher entwarf zwischen 1925 und 1935 viele Gebrauchsgegenstände für den international bekannten Juwelier Österreicher (später Ostier), von denen heute ungefähr 40 bekannt sind. Unser Kandelaber stammt aus der Zeit um 1930 und ist ein besonders gutes Beispiel für deise Zusammenarbeit. Prutscher hielt am Grundaufbau eines barocken Kerzenhalters fest und verwandelte ihn durch Einsatz moderner Oberflächenbearbeitung und verspielter Reduktion ein ein zeitgemäßes Designobjekt. (ABS)
Detail Marken
Josef Hoffmann (Pirnitz 1870–1956 Wien)
Tischuhr aus Krokodilleder
Wiener Werkstätte, 1905
Krokodilleder, vergoldetes Messingzifferblatt, Hammerschlagdekor, Glas, Messingwerk; Innen- und Unterseite mit Rauleder; auf der Unterseite golden geprägt gemarkt mit „WIENER/WERK/STÄTTE“, Rosenmarke und Meistermarke „FH“ für Lederarbeitermeister Ferdinand Heider; 20,2 × 11 × 9 cm
Literatur
Wiener Werkstätte-Archiv, MAK Wien: Modellnr. BL 254; Inv.-Nr. KI 12161–20 (Entwurf); Inv.-Nr. WWF 99–41–2 (Zeitgenössisches Foto); Inv.-Nr. WWF 101–44–1 (Zeitgenössisches Foto);
Christian Witt-Dörring (Hg.), Wiener Werkstätte. 1903–1932. The luxury of beauty (Kat. Ausst., Neue Galerie, New York 2017/2018), München/London/New York 2017, S. 130, Abb. (Entwurf); Peter Noever (Hg.), Der Preis der Schönheit. 100 Jahre Wiener Werkstätte (Kat. Ausst., Museum für angewandte Kunst, Wien 2003/2004), Ostfildern-Ruit 2003, S. 131, Abb. (Einrichtung Salon der Wohnung Hermann Wittgenstein, Wien)
CITES-Bescheinigung und Befundung der Herpetologischen Sammlung des Naturhistorischen Museums (Wien) liegen vor.
€ 40.000–80.000
In seinen einige Zeit nach der Auflösung der Wiener Werkstätte verfassten und veröffentlichten Memoiren erzählt Josef Hoffmann sinngemäß: Eines Tages im Jahr 1903 hätte sich ein ehemaliger Inhaber einer Buchbinderei bei ih nen – Hoffmann, Kolo Moser und Fritz Wärndorfer – vorgestellt; er habe seinen Betrieb aus Altersgründen aufgelöst, habe aber noch Lust auf Arbeit und biete seine Kenntnisse und Fähigkeiten der Wiener Werkstätte an. Dieser Mann, ein gewisser Carl Beitel habe ihnen die Verarbeitung mit für sie ungewohnten Materialien, wie Schlangenhaut, Fischhaut, Reptilienleder, etc. beigebracht. Erst diese Unterweisungen hätten bei Hoffmann und Moser Begeisterung für Leder aller Art und größeres Materialbewusstsein geweckt. Alle diese Aussagen lesen sich, als wären sie auf die von uns angebotene Tischuhr gemünzt: Die Oberfläche der Uhr ist aus dem Leder eines einzigen kleinen Krokodils hergestellt, jene Teile, die auf der Front und auf der Oberseite der Uhr aufgezogen sind, sind sehr durchdacht ausgewählt und platziert. Das hauptsächliche Anliegen der Wiener Werkstätte, die Wiederbelebung handwerklicher Fähigkeiten und materialgerechte Verarbeitung von Werkstoffen kommt bei diesem kleinen Gebrauchsgegenstand besonders gut zum Ausdruck. Trotz dieser Betonung des verarbeiteten Materials geht aber die eigentliche Funktion des Objektes nicht unter: Wohl überlegt verwendete Hoffmann statt des zu dieser Zeit in der Wiener Werkstätte üblichen Weißmetalls ein vergoldetes Zifferblatt; die Zeiger sind unauffällig, die Ziffern entsprechen genau den von Kolo Moser bei der Gründung der Wiener Werkstätte als allgemein gültig entworfenen Lettern und Zahlen.
Dieser Entwurf Hoffmanns ist bloß zwei Mal ausgeführt worden. Die Unsere ist ursprünglich für ein Mitglied der Familie Wittgenstein ausgeführt worden und zierte den Salon seiner Wohnung. (EP)
126 Seiten, 12 Tafeln (4 farbig); literarische Beiträge von z. B. Hedda Sauer, Hugo von Hofmannsthal, Anton Wildgans und Rainer Maria Rilke; Illustrationen von z. B. Gustav Klimt, Carl Otto Czeschka, Bertold Löffler, Oskar Kokoschka und Kolo Moser; 16,5 × 13,8 cm
Provenienz
Geschäftsauflösung Wolfdietrich Hassfurther
€ 1.000–2.000
1314
Max Snischek
(Dürnkrut 1891–1968 Hinterbrühl bei Mödling)
Glasperlenkette
Wiener Werkstätte, um 1925 farbige Glasperlen; L. 125 cm
Literatur vgl. Verkaufskatalog der Wiener Werkstätte, Wien 1928, Abb. S. 203
€ 800–1.600
1315
Milena Friedinger-Hutter-Dedovich (1900–1983)
Drei Stickarbeiten für die Wiener Werkstätte, um 1920 Stickarbeiten aus farbigem Garn auf Netz; gerahmt; 24,7 × 30,8 bzw. 37,1 × 29,8 cm
€ 1.000–2.000
1316
Max Snischek (Dürnkrut 1891–1968 Hinterbrühl bei Mödling)
Glasperlenkette
Wiener Werkstätte, um 1925 farbige Glasperlen; L. 113 cm
Literatur vgl. Verkaufskatalog der Wiener Werkstätte, Wien 1928, Abb. S. 203
€ 800–1.600
1317
Josef Hoffmann
(Pirnitz 1870–1956 Wien)
Vier Objektentwürfe
Wiener Werkstätte, nach 1920
Tinte, Tusche und Bleistift auf Papier; jeweils signiert mit Entwerfermonogramm „JH“; 2 Entwürfe für Lampenfüße, 1 Kanne und 1 Karaffe mit Becher; 20,4 × 15 bis 29,4 × 20,8 cm
€ 800–1.600
1318
Josef Hoffmann
(Pirnitz 1870–1956 Wien)
Entwurf für einen Bücherkasten
Wien, nach 1932
Mischtechnik auf Papier; rückseitig gestempelt: Oberbaurat Arch Prof/ Josef Hoffmann/ Wien I Stubenring 3; gerahmt; 20 × 26,3 cm
€ 500–1.000
Wien, nach 1920
Tusche, Aquarell und Bleistift auf Papier; jeweils mit Entwerfermonogramm „JH“; Entwürfe für 2 Weinkrüge, einer davon mit Becher, 1 Karaffe mit Becher und 3 Teekannen; 27,9 × 21 bis 24 × 20,8 cm
€ 1.300–2.600
1320
Dagobert Peche
(St. Michael 1887–1923 Mödling)
Sechs Objektentwürfe
Gmunden, 1918/19
Aquarell, Farb- und Bleistift auf Papier, jeweils mit Entwerfermonogramm mit Datierung „DP 18“ bzw. „DP 19“; Entwürfe für 3 Kannen und 3 Tafelaufsätze; 25,1 × 16,3 bis 28,8 × 22,1 cm
€ 1.000–2.000
1321
Dagobert Peche
(St. Michael 1887–1923 Mödling)
Sechs Objektentwürfe
Gmunden, 1918/19
Aquarell, Farb- und Bleistift auf Papier; 4 mit Entwerfermonogramm mit Datierung „DP 18“ bzw. „DP 19“; Entwürfe für 2 Töpfe, 3 Tafelaufsätze und 1 Kanne; 24,4 × 21,6 bis 29,2 × 24,4 cm
€ 1.000–2.000
wohl Hans Bolek (Wien 1890–1978 Wien)
Kaffee- und Teeservice für Eduard Friedmann, Wien, um 1910 Silber, teilweise innen vergoldet; 6-teiliges Service, bestehend aus: 1 großes Tablett, 1 Teekanne, 1 Kaffeekanne, 1 Zu ckerschale, 1 Milchkännchen und 1 Oberskännchen; umlaufende Blattbordüre; alle Teile gemarkt mit Dianakopfpunze, Kontrollamtszeichen „A“ und Firmenmarke Krug für Eduard Friedmann, tätig ab 1877 (siehe: Neuwirth, Wiener Gold- und Silberschmiede und ihre Punzen, 1867–1922, S. 194); H. 11 bis 23 cm, 64 × 33 cm (Tablett) € 3.000–6.000
Eduard Friedman gründete 1877 seine Silberwerkstatt und wurde durch sein handwerklich anspruchsvolles Design sowie hochwertige Verarbeitung bekannt. Er führte Entwürfe, unter anderem von Otto Prutscher, Emanuel Josef Margold und Hans Bolek aus. Unser Service kann man auf Grund des schwungvollen Herzblätterfrieses, den man auch auf Gläsern von Hans Bolek wiederfindet, diesem zuordnen. (MB)
1323
Karl Massanetz
(Steinschönau 1890–1918 Lämmerle) Becher
1324
Adolf Beckert (Leipa 1884–1929 Leipa)
Vase
Steinschönau, um 1915 farbloses Glas, Gold- und Schwarzlotmalerei, teilweise mattiert; seitlich 2 Medaillons mit goldenem Satyr und Frauengestalt mit Füllhorn; H. 26,7 cm
Literatur
vgl. Gustav E. Pazaurek/Walter Spiegl, Glas des 20. Jahrhunderts. Jugendstil, Art Déco, München 1983, S. 121
€ 500–1.000
1328
Johann Lötz Witwe
Vase
Klostermühle, um 1898
Dekor: creta Phänomen Gre 6893 farbloses Glas, grün überfangen, horizontal eingeschmolzene silbergraue Fäden, zu gleichmäßigen Wellen verzogen, im mehrteiligen Rippenmodel geblasen, reduziert und irisiert; H. 32 cm
Literatur
Ricke, Ploil, u. a.: Lötz, 2003, S. 297 (Dekor)
€ 2.500–5.000
1333
Johann Lötz Witwe
Vase mit Formentwurf für die Weltausstellung
Klostermühle, 1900
Dekor: creta Pampas farbloses Glas, grün überfangen, deckende silbergelbe Pulveraufschmelzungen mit aufgelegten und eingewalzten farblosen Fäden; modelgeblasen und gedreht; reduziert und irisiert; H. 18,4 cm
Literatur
Ernst Ploil, Lötz auf der Weltausstellung Paris 1900. Wien 1993, S. 130f; Ricke, Ploil, u. A.: Lötz, 2003, S. 295 (Dekor)
€ 3.500–7.000
1336
Émile Gallé
Vase „hortensia“
Nancy, Frankreich, 1904–14 farbloses Glas, teilweise pfirsichfarben unterfangen, weiß, violett und grün überfangen und in mehreren Arbeitsgängen geätzt; seitlich hochgeätzte Signatur mit Stern „Gallé“; H. 42,5 cm
€ 1.500–3.000
1337
Émile Gallé
Vase „ombelles“
Nancy, Frankreich, um 1910 farbloses Glas, braun und pfirsichfarben unterfangen, grün und braun überfangen und in mehreren Arbeitsgängen geätzt, seitlich hochgeätze Signatur „Gallé“; H. 40,9 cm
€ 1.500–3.000
1341
Émile Gallé
Vase „glycine“
Nancy, Frankreich, um 1910 farbloses Glas, dunkelblau und teilweise gelb überfangen und in mehreren Arbeitsgängen geätzt; seitlich hochgeätzte Signatur „Gallé“; H. 40,8 cm € 1.500–3.000
1342
Georges de Feure
(Paris 1868–1943 Paris)
Vase
Paris, nach 1920 braunviolettes Pressglas, auf der Unterseite signiert „GdeFeure“, kleine Absplitterung auf der Innenseite; H. 14 cm
€ 500–1.000
1343
André
Delatte
(Chatenois Vosges 1887–1953 Toulouse)
Vase
Nancy, Frankreich, um 1910 farbloses Glas, rosa unterfangen, violett überfangen und in mehreren Arbeitsgängen geätzt, seitlich hochgeätzte
Signatur „ADELATTE/NANCY“; H. 49,5 cm
€ 1.000–2.000
1346
Gabriel Argy-Rousseau
(Meslay-le-Vidame 1885–1953 Paris)
Vase „fleurs de pêchers“ Paris, um 1920
Pâte de verre, oranges, braunes und violettes Glas, zusätzlich grüne und gelbe Pulvereinschmelzungen; auf der Wandung geprägt signiert „G.ARGYROUSSEAU“, am Boden bezeichnet „FRANCE“; H. 14 cm
Literatur
Bloch-Dermant, G. Argy-Rousseau. Glassware as art. With a catalogue raisonné of the pâtes de verre, London 1991, S. 181, Nr. 20.04
€ 1.500–3.000
1347
Zsolnay
Vase
Pécs, Ungarn, um 1897
Keramik aus rotbraunem Scherben, gelbgrüne Eosinglasur; auf der Unterseite gemarkt mit Fünfkirchenmarke im Kreis mit „ZSOLNAY/PECS“ und Modellnr. „5092“ und „246/27“;
1348
Zsolnay
Große Vase
Pécs, Ungarn, 1891–1895
Keramik aus hellem Scherben, farbig glasiert und staffiert; auf der Unterseite gemarkt mit Fünfkirchenmarke mit „Zsolnay/Pécs“ und „T.J.M“ (für die Geschwister Teréz, Julia und Miklós Zsolnay), „MADE IN HUNGARY“, „ZSOLNAY/PÉCS“ und „3810“; kleine Bestoßungen; H. 50,5 cm € 500–1.000
1349
Louis C. Tiffany (New York 1848–1933 New York)
Vase
New York, um 1900 gelbliches Glas, von unten gezogen grün überfangen und flächig silbergelbe Pulveraufschmelzungen; reduziert und irisiert; auf der Unterseite signiert „J L.C. Tiffany“, „Favrille“ und Modellnr. „1772“; H. 30,2 cm
€ 1.200–2.400
1350
Daum
Hohe Vase „rose sauvage“ Nancy, Frankreich, um 1914 farbloses Glas, überfangen und mit Farbpulvern in Orange- und Brauntönen bestreut und geätzt, seitlich hochgeätzte Signatur „DAUM/NANCY“ mit Lothringerkreuz; H. 55,3 cm
€ 1.000–2.000
Lotte Calm
(Weinberg/Prag 1897–1974 Leiden)
„Lebensalter“
Wiener Werkstätte, 1918/19 Keramik, violett und hellgrau glasiert und staffiert; rückseitig auf der Plinthe gemarkt mit „WW“, Modellnr. „338“ und Künstlerinnenmonogramm „LC“; Plinthe und Schlangenkopf mit alter Restaurierung; 32,8 × 36,7 × 18,1 cm
Literatur
Expressive Keramik der Wiener Werkstätte 1917–1930 (Kat. Ausst., Bayerische Vereinbank, München 1992), München 1992, S. VI
€ 1.800–3.600
Sammlung von Fliesen der Wiener Keramik aus dem Eigentum der
Familie Schleiss
(Kat. Nr. 1354–1362 und 1364)
ÖNB/Wien, 80.287–B
Die Ausstattung des weltberühmten Kabarett Fledermaus – vor allem der Barbereich – schlug seinerzeit mit neuartiger Wucht in den Augen der Betrachter und Betrachterinnen ein. Josef Hoffmann führte die Raumgestaltung mithilfe Berthold Löfflers bzw. der Wiener Keramik aus. Zeitgenössische Fachkommentare zeigen auf, wie innovativ diese Art der Raumgestaltung 1907 war – so schrieb etwa der Kunstkritiker Ludwig Hevesi von der „bunten Greuelgrotte“, die „bunt wie die Buntheit und phantastisch wie die Phantasie“ sei. (Das Kabarett Fledermaus, S. 52) Der strukturierte, gleichmäßig schwarz und weiß gekachelte Boden steht im Kontrast zu den an der Wand eingefassten Fliesen, die in den unterschiedlichsten Farben, Mustern und Größen ausgeführt sind. Verbindend scheint einzig die Form – das Quadrat – zu sein. Auf zeitgenössischen Abbildungen ist der Raum zwar nur in schwarz-weiß zu sehen, anhand der Muster konnten wir dennoch den Großteil der von uns angebotenen Fliesen nachweisen; wir sind aufgrund stilistischer Ähnlichkeiten davon überzeugt, dass die nicht durch diese eine Fotoaufnahme belegbaren Fliesen ebenso Verwendung in der Raumgestaltung gefunden haben. Es ist kein anderer Ort bekannt, an dem diese Fliesen Verwendung fanden. Es liegt aufgrund der Provenienz dieser Sammlung nahe, dass es um nicht verarbeitete Restbestände der nur für das Kabarett Fledermaus produzierten Fliesen handelt. (AWR)
Fledermaus Kabarett. 1907 bis 1913. Ein Gesamtkunstwerk der Wiener Werkstätte. Literatur. Musik. Tanz (Kat. Ausst., Museum Villa Stuck, München 2008; Österreichisches Theatermuseum, Wien 2008), Wien 2007
1354
Bertold Löffler (Rosenthal 1874–1960 Wien)
Fliese mit Putto und Vogel
Wiener Keramik, 1906/07
Keramik aus rotbraunem Scherben, farbig glasiert und staffiert; 11,7 × 11,7 cm
Literatur
Arlt, Weilinger, Wiener Keramik, Werkverzeichnis. Wien 2018, S. 344; Irmgard Gollner, Gmundner Keramik. Töpfertradition einst und jetzt, Linz 1989, S. 101, Abb. 139
€ 1.500–3.000
1355
Bertold Löffler (Rosenthal 1874–1960 Wien)
Fliese mit Blumenvase
Wiener Keramik, 1906/07
Keramik aus rotbraunem Scherben, farbig glasiert und staffiert; 16 × 16 cm
Literatur
Arlt, Weilinger, Wiener Keramik, Werkverzeichnis. Wien 2018, S. 300, WK Modellnr. 227; Fledermaus Kabarett. 1907 bis 1913, Wien 2007, S. 53
€ 1.200–2.400
1356
Bertold Löffler
(Rosenthal 1874–1960 Wien)
Fliese mit Putto und Blume
Wiener Keramik, 1906/07
Keramik aus rotbraunem Scherben, farbig glasiert und staffiert; 12 × 12 cm
€ 1.500–3.000
1357
Bertold Löffler
(Rosenthal 1874–1960 Wien)
Fliese mit Putto und Blumen
Wiener Keramik, 1910/11
Keramik aus rotbraunem Scherben, farbig glasiert und staffiert; 15 × 15 cm
Literatur
Arlt, Weilinger, Wiener Keramik, Werkverzeichnis. Wien 2018, S. 302, WK Modellnr. 231d
€ 1.500–3.000
1358
Bertold Löffler
(Rosenthal 1874–1960 Wien)
Fliesenpaar „Hirsch“
Wiener Keramik, 1906
Keramik aus rotbraunem Scherben, farbig glasiert und staffiert; 25,7 × 24 cm bzw. 22,8 × 24 cm
Literatur
Arlt, Weilinger, Wiener Keramik, Werkverzeichnis. Wien 2018, S. 348; Irmgard Gollner, Gmundner Keramik. Töpfertradition einst und jetzt, Linz 1989, S. 91, Abb. 117
€ 5.000–10.000
1359
Bertold Löffler
(Rosenthal 1874–1960 Wien)
Fliese
Wiener Keramik, 1906/07
Keramik aus hellem Scherben, farbig glasiert und staffiert; rechts unten gemarkt wohl mit Bildmarke der Wiener Keramik; 15 × 15 cm
Literatur
Fledermaus Kabarett. 1907 bis 1913, Wien 2007, S. 53
€ 1.200–2.400
1360
Zwei Fliesen
wohl Wiener Keramik, 1906/07
Keramik aus rotbraunem Scherben, farbig glasiert und staffiert; 1 Fliese mit Glasurabsplitterung; 14,4 × 14,6 cm und 14,8 × 14,8 cm
€ 1.200–2.400
1361
Bertold Löffler
(Rosenthal 1874–1960 Wien)
Fliese mit Vogel
Wiener Keramik, 1906/07
Keramik aus rotbraunem Scherben, farbig glasiert und staffiert; 12,3 × 12,3 cm
Literatur
Fledermaus Kabarett. 1907 bis 1913, Wien 2007, S. 53; Galerie Metropol, Katalog, April 1980 (Entwurf aus dem Nachlass des Künstlers)
€ 1.500–3.000
1362
Bertold Löffler
(Rosenthal 1874–1960 Wien)
Zwei Fliesen
Wiener Keramik, 1906/07 Keramik aus hellem bzw. rotbraunem Scherben, farbig glasiert und staffiert; 1 Fliese auf der Vorderseite mit Entwerfermonogramm „LÖ“; 1 Fliese mit Glasurabsplitterung, 1 Fliese abgeschnitten; 15 × 15 cm bzw. 13,5 × 15 cm
Literatur
Arlt, Weilinger, Wiener Keramik, Werkverzeichnis. Wien 2018, S. 268, WK Modellnr. 131; Fledermaus Kabarett. 1907 bis 1913, Wien 2007, S. 53
€ 1.600–3.200
Michael Powolny (Judenburg 1871–1954 Wien)
Putto mit Trauben „Herbst“
Entwurf: um 1907
Ausführung: Vereinigte Wiener und Gmundner Keramik, nach 1912 Keramik aus hellem Scherben, glasiert und schwarz staffiert; rückseitig auf der Plinthe geprägt gemarkt mit Bildmarke der Vereinigten Wiener und Gmundner Keramik und Modellnr. „61“; H. 37,5 cm
Literatur
Elisabeth Frottier, Michael Powolny. Keramik und Glas aus Wien. 1900 bis 1950. Monografie und Werkverzeichnis, Wien/Köln 1990, o. S., Abb. 24 (bunte Fassung); Arlt, Weilinger, Wiener Keramik, Werkverzeichnis. Wien 2018, S. 155, WK Modellnr. 61 € 7.000–14.000
1365
Michael Powolny (Judenburg 1871–1954 Wien)
Putto mit Blumen „Frühling“ Entwurf: um 1907, Ausführung: Gmundner Keramik, nach 1939 Keramik aus hellem Scherben, farbig glasiert und staffiert; auf der Unterseite gemarkt mit Bildmarke der Gmundner Keramik und „60“; H. 38 cm
Literatur vgl. Wiener Werkstätte-Archiv, MAK Wien: 89–12–4 (Zeitgenössisches Foto); vgl. Elisabeth Frottier, Michael Powolny. Keramik und Glas aus Wien. 1900 bis 1950. Monografie und Werkverzeichnis, Wien/Köln 1990, o. S., Abb. 21 & 22; vgl. Arlt, Weilinger, Wiener Keramik, Werkverzeichnis. Wien 2018, S. 152, WK Modellnr. 60 € 3.500–7.000
Michael Powolny
(Judenburg 1871–1954 Wien)
Mädchen mit Rosen (nach links blickend)
Wiener Keramik, um 1911 Keramik aus hellem Scherben, weiß glasiert; rückseitig auf der Plinthe gemarkt mit Entwerfermonogramm „MP“ und Firmenmarke der Wiener Keramik; an der Innenseite mit altem Verkaufsetikett der Wiener Keramik; H. 29 cm
Literatur
Arlt, Weilinger, Wiener Keramik, Werkverzeichnis. Wien 2018; S. 50 & 51; S. 316 WK-Modellnr. 269; Elisabeth Frottier, Michael Powolny. Keramik und Glas aus Wien. 1900 bis 1950. Monografie und Werkverzeichnis, Wien/ Köln 1990, WV 114
€ 5.000–10.000
Unsere Pendants wurden 1911 von Michael Powolny entworfen und befanden sich seit dem Kauf gemeinsam im Besitz einer Familie. Gleichzeitig hergestellt sind sie jedoch nicht worden – das verrät ein leichter Unterschied im Weißton sowie die noch erhaltenen, verschiedenen Verkaufsetiketten auf den Innenseiten der Keramiken. Die Mädchen mit Rosen sind in ihrer eleganten Zurückhaltung beeindruckende Zeugnisse von Michael Powolnys Wandlungsfähigkeit und wurden – wie viele Keramiken der Wiener Keramik – in unterschiedlichen Farbvariationen hergestellt. Während Powolny meist sehr verspielte Figuren entwarf, treten hier besonders antike und architektonische Vorbilder in den Vordergrund.
1367
Michael Powolny (Judenburg 1871–1954 Wien)
Mädchen mit Rosen (nach rechts blickend)
Wiener Keramik, um 1911 Keramik aus hellem Scherben, weiß glasiert; rückseitig auf der Plinthe gemarkt mit Entwerfermonogramm „MP“ und Firmenmarke der Wiener Keramik; an der Innenseite mit altem Verkaufsetikett der Wiener Keramik; H. 29 cm
Literatur
Arlt, Weilinger, Wiener Keramik, Werkverzeichnis. Wien 2018; S. 50 & 51; S. 316 WK-Modellnr. 270; Elisabeth Frottier, Michael Powolny. Keramik und Glas aus Wien. 1900 bis 1950. Monografie und Werkverzeichnis, Wien/ Köln 1990, WV 115
€ 5.000–10.000
Die Figuren stehen auf hohen, würfeligen Sockeln betont aufrecht und erinnern an Karyatiden. Die weiße Ausführung vertieft diesen Eindruck. Durch die locker drapierte Rosengirlande und die Wellenlinie kombiniert er dazu typische Elemente des Secessionsstils, die im bewussten Gegensatz zu zeitgleichen Kunstwerken der Wiener Werkstätte stehen. Mit Frisuren und Gesichtern zieht Powolny Parallelen zu Gustav Klimts Frauendarstellungen in dieser Zeit. Diese Verbindung mag auch der Grund gewesen sein, dass gleiche Pendants Teil der Ausstattung des berühmten von Josef Hoffmann und der Wiener Werkstätte als Gesamtkunstwerk geplanten Palais Stoclet (erbaut 1905 bis 1911) wurden, in dem auch Gustav Klimt seinen Stoclet-Fries schuf. (ABS)
1369
Gundi Dietz (Wien 1942 geb.)
Puppe Österreich, um 1977
Porzellan, in Blautönen glasiert und staffiert; Arme beweglich an Drähten montiert, im Nacken signiert „G“, unten geritztes Monogramm; H. 35,2 cm € 700–1.400
1371
Kurt Ohnsorg
(Sigmundsherberg 1927–1970 Wien)
„Gefäß“
Österreich, 1960er Jahre
Keramik aus rotbraunem Scherben, rot, gelb und grau glasiert; H. 35 cm
Provenienz
Geschenk des Künstlers an ein Familienmitglied.
Literatur
vgl. Kurt Ohnsorg, Keramik aus Leidenschaft. Bibliothek der Provinz, 2017, S. 143
€ 1.500–3.000
1375
Kurt Ohnsorg
(Sigmundsherberg 1927–1970 Wien)
Große Skulptur in Raku-Technik Österreich, nach 1960
Keramik aus hellem Scherben, braun glasiert, Raku-Technik; H. 155 cm
Echtheitszertifikate von Dr. Wilhelm Schlag und Prof. Oswald Oberhuber liegen vor.
€ 7.000–14.000
Für gewöhnlich formte Kurt Ohnsorg Gefäße, also Schalen, Teller, Töpfe und Vasen, weit seltener Skulpturen. Recht rar sind große Arbeiten, also etwa für Außenwände bestimmte Platten und amorphe Blöcke; und ganz selten hat der Künstler große Skulpturen hergestellt. Wer die Arbeitsweise Ohnsorgs gekannt hat, der ist darüber, welches „Format“ die Werke des Künstlers haben, nicht überrascht: Ohnsorg verfügte in seinem kleinen Souterrain-Atelier im 9. Wiener Gemeindebezirk nur über einen kleinen Brennofen. Er wollte seine Entwürfe partout nicht von großen Keramikproduzenten ausführen lassen, zumal er auch in den Brennvorgang immer wieder eingreifen wollte. Daher ist auch unsere außergewöhnliche Skulptur aus in seinen Brennofen passende Teilen zusammengebaut. Die Raku-Technik, in der die einzelnen Bestandteile hergestellt worden sind –indem Ohnsorg in den Brennvorgang eingegriffen und zuvor dem verarbeiteten Ton Fremdkörper wie Bims und Steinsplitt beigemengt hat – verleihen der Skulptur ein typisches nachgerade archaisches Aussehen. Die Beeinflussung Kurt Ohnsorgs durch japanische Vorbilder und durch Fritz Wotruba ist unübersehbar. (EP)
1376
Gustav Gurschner
(Mühldorf 1873–1971 Wien)
Vase
Wien, um 1905
Bronze, dunkel und gold patiniert; seitlich signiert „GURSCHNER“; H. 24,4 cm
1377
Gustav Gurschner
(Mühldorf 1873–1971 Wien)
Vase
Wien, um 1905
Bronze, teilweise dunkel patiniert; seitlich signiert „GURSCHNER“; H. 15,3 cm
Literatur
Gustav H. Gurschner, Leben und Werk des Wiener Jugendstil- Bildhauers, Medailleurs und Auto- und Flugpioniers Professor Gustav Gurschner, CDROM, 1998, WV-Nr. 1905004 u. WV-Nr. 1905012
€ 2.000–4.000
1378
George Minne
(Gent 1866–1941 Laethem-St. Martin)
Melancholie 1899
Marmor; auf der Plinthe signiert „G Minne“; H. 54,5 cm
Literatur
Inga Rossi-Schrimpf, George Minne. Das Frühwerk und seine Rezeption in Deutschland und Österreich bis zum Ersten Weltkrieg, Weimar 2012, S. 383, Abb. P 26; Collection les contemporains. George Minne par Leo van Puyvelde, Bruxelles 1930, Abb. 36
€ 10.000–20.000
George Minne war einer der Proponenten des nordeuropäischen Jugendstils. Als gelernter Bildhauer schuf er zahlreiche Skulpturen aus Gips, Marmor und Bronze – wobei er viele durch von ihm beschäftigte Handwerker ausführen hat lassen. Minne war schon in jungen Jahren erfolgreich, beim kunstinteressierten Publikum und bei seinen Künstlerkollegen hochangesehen. Aus diesem Grund hat auch die Wiener Künstlervereinigung Secession immer wieder von ihm geschaffene Arbeiten ausgestellt; so etwa wurden in der Zeit 1898 und 1905 gleich mehrmals Arbeiten, zum Beispiel die von uns in der 90. Auktion versteigerte „Solidarité“ gezeigt – und von Fritz Wärndorfer, dem Mitbegründer der Wiener Werkstätte gekauft.
Im Jahr 1907 schuf Minne einen monumentalen Grabstein für Laura Osthaus (1885–1902), die Halbschwester des berühmten Bankiers und Kunstmäzens Carl Ernst Osthaus. Minne hat offenbar anhand von Fotografien der Verstorbenen mehrere Entwürfe gezeichnet. Diese Entwürfe haben den Künstler anscheinend dazu angeregt, den Kopf allein – die Darstellung Laura Osthaus’ auf dem Grabmal reicht bis unter die Brust – aus Marmor herstellen und aus Bronze gießen zu lassen.
Die von uns angebotene Büste stammt aus einem deutschen Privatbesitz. Eine ganz ähnlich aussehende Fassung ist in der Wiener Gartenbauausstellung 1907 im Raum der Wiener Werkstätte gezeigt worden, eine weitere hat das Kaiserreich Österreich im Jahr 1909 auf der in Wien veranstalteten Internationalen Kunstschau für die Bestände des Belvedere Museums gekauft. (EP)
Detail Signatur
1380
1381
Franz Zelezny (Wien 1866–1932 Wien)
Zigarrenraucher „Regalia Media“ Wien, um 1915 Holz, vollplastisch geschnitzt und bemalt; am Sockel bezeichnet „REGALIA MEDIA“ und signiert „ZELEZNY“; H. 39,5 cm
€ 500–1.000
Franz Zelezny (Wien 1866–1932 Wien)
Großes Relief „Faune und Nymphen“ Wien, um 1915 Holz, in Grün- und Brauntönen bemalt; auf der Vorderseite unten rechts signiert „ZELEZNY.“; Rissbildungen; 207 × 110 cm € 1.000–2.000
1383
Auguste-Nicolas Cain (Paris 1822–1894 ebd.)
Hahn „Le Réveil“
Paris, um 1880
Bronze, patiniert; auf der Vorderseite der Plinthe signiert „A. CAIN“ und rückseitig mit Gießerstempel und Bezeichnung „Susse Frères Editeurs Paris“ und „C V“; H. 30,8 cm
1384
Bruno Zach (Schytomyr 1891–1945 Wien)
Paar Tänzer
Österreich, um 1925
Bronze, patiniert, kaltbemalt; Marmorsockel; auf der Plinthe signiert „ZACH“;
1385
Josef Lorenzl (Wien 1892–1950 Wien)
Jägerin
Wien, um 1925
BBronze, patiniert; Marmorsockel; auf der Plinthe signiert „LORENZL“; 33,2 × 35,5 × 15,8 cm (inkl. Sockel)
Literatur
Bryan Catley, Art Deco and other Figures. 2. Auflage, Woodbridge 2003, S. 223
€ 2.500–5.000
1386
Agathon Léonard
(Lille 1841–1923 Paris)
„Danseuse au cothurne“ Ende 19./Anfang 20. Jahrhundert Bronze, vergoldet; rückseitig signiert „A. Léonard / Sclp“, mit Gießerstempel und Bezeichnung „Susse Frères Editeurs Paris“ und „M“ für Ziseleur Mangenot; H. 53 cm
€ 15.000–30.000
Die diaphanen Tänzerinnen von Agathon Léonard, die Teil einer Serie von mehreren Figuren mit dem Titel „Jeu de l'écharpe“ sind, wurden erstmals in weißem Biskuitporzellan im Pavillon von Sèvres auf der Weltausstellung von 1900 in Paris gezeigt, wo sie sogleich auf das Lob der internationalen Kritik stießen. Aufgrund ihres Erfolgs erwarb die Gießerei Susse Frères die Rechte, sie in Bronze zu gießen und präsentierte sie 1901 im Salon der Sociéte. Sie wurden in drei verschiedenen Größen ausgeführt, teilweise auch in Chryselephantin oder versilbert. Bis 1935 soll Susse 100–130 Exemplare der Figuren ausgeführt haben.
Franz Barwig der Ältere
(Schönau 1868–1931 Wien)
Fauchende Löwin um 1926
Holz, geschnitzt; seitlich auf der Plinthe signiert „F.BARWIG“; H. 39,5 cm, L. 54 cm
Provenienz
aus der Familie von Franz Barwig d. Ältere € 6.000–12.000
Der Künstler Franz Barwig der Ältere verstand es virtuos mit verschiedenen Materialien umzugehen und ist in erster Linie für seine Tierplastiken bekannt. In der von uns präsentierten Auswahl von Objekten kann man davon einen guten Eindruck gewinnen und sich von der darüberhinausgehenden Vielfältigkeit seiner Motive überzeugen. „Auf seiner Suche nach einem zeitlosen Ideal ließ sich Barwig von spätgotischen Madonnen ebenso inspirieren wie von altägyptischer Monumentalskulptur, die er in moderner Form neu interpretierte.“
Seinen Umgang mit den verschiedenen von ihm verarbeiteten Werkstoffen spiegelt sich in der Varietät der verschiedenen Oberflächenstrukturen seiner Skulpturen wieder. Barwig folgte hier, ganz im Stil seiner Zeit, dem Prinzip der Materialgerechtigkeit und versuchte den Entwurf stets an die Eigenschaften des Materials – beispielsweise Holz, Gips, Elfenbein oder Bronze – anzupassen.
1388
Franz Barwig der Ältere
(Schönau 1868–1931 Wien)
Fauchender Löwe um 1926
Holz, geschnitzt; seitlich am Sockel signiert „F. BARWIG“; H. 31,5 cm, L. 60 cm Provenienz aus der Familie von Franz Barwig d. Ältere
€ 6.000–12.000
Barwig lernte bereits als Kind autodidaktisch zu schnitzen und trug nach dem Tod des Vaters mit dem Verkauf seiner Holzskulpturen zum Unterhalt der Familie bei. Nach dem Studium an der Wiener Kunstgewerbeschule (1888–1897) unterrichtete Barwig Aktzeichnen an der Fachschule für Holzverarbeitung in Villach. Im Jahr 1908 begann er an der Kunstgewerbeschule in Wien zu arbeiten. Im selben Jahr wirkte er maßgebend an den Dekorationen zum Kaiser-Jubiläums-Festzug mit. Vier Jahre später übernahm er die Professur für Bildhauerei an der Kunstgewerbeschule. Obwohl Barwig ein Gründungsmitglied des Österreichischen Werkbundes war, trat er aufgrund der zunehmend avantgardistischen Bewegung 1924 aus und im Jahr darauf der Wiener Secession bei. (Husslein-Arco (Hg.), Franz Barwig der Ältere (Kat. Ausst., Belvedere, Wien 2014), Wien 2014, S., S. 6 – 22, 129–135)
Franz Barwig der Ältere
(Schönau 1868–1931 Wien)
Liegender Akt um 1914/15
Kunstharz, bemalt; auf der Plinthe signiert „F. BARWIG“; H. 15 cm, L. 38,5 cm
Provenienz aus der Familie von Franz Barwig d. Ältere
Literatur vgl. Husslein-Arco (Hg.), Franz Barwig der Ältere (Kat. Ausst., Belvedere, Wien 2014), Wien 2014, S. 23 Abb. 12 € 3.500–7.000
1392
Franz Barwig der Ältere (Schönau 1868–1931 Wien)
Relief „Wirtshausszene“ um 1919
Bronze, patiniert; rechts unten monogrammiert „F.B.“; 46 × 41,5 cm
Provenienz aus der Familie von Franz Barwig d. Ältere
€ 1.500–3.000
1393
Franz Barwig der Ältere
(Schönau 1868–1931 Wien)
Relief „Bauernhochzeit“ um 1919
Bronze, patiniert; rechts unten monogrammiert „F.B.“; 46,5 × 45 cm
Provenienz aus der Familie von Franz Barwig d. Ältere
€ 2.000–4.000
1395
Bruno Pollack (1902–1985)
Zwei stapelbare Armlehnstühle Ausführung: Josef & Leopold Quittner, Wien, 1930er vernickeltes Stahlrohr, alte Leinenbespannung; Alterungsspuren an der Oberfläche und Bespannung; 83,8 × 54 × 59,5 cm, Sitzhöhe: ca. 40 cm € 1.200–2.400
1396
Johann Lötz Witwe
Luster
Klostermühle, um 1904 für E. Bakalowits' Söhne, Wien, um 1905
Dekor: 1904, kristall Texas farbloses Kristallglas, feinrippig, modelgeblasen; 1 Schirm mit Chip am Mündungsrand (verschraubt nicht sichtbar); Messing; Holz; kugelförmige farblose Glasperlen auf den Kabeln; 4-flammig; originale Fassungen und Schrauben, Kabellängen veränderbar (mittiges Kabel länger), alte Elektrifizierung, Kabel teilweise mit altersbedingten Schäden; L. ca. 131 cm (inkl. Schirm)
Literatur
Ricke, Ploil, u. A.: Lötz, 2003, S. 313 (Dekor)
€ 4.000–8.000
1398
Beistelltisch Modellnr. „8042 H/r“
Gebrüder Thonet, Wien, ab 1905 Buchenbugholz, mahagonifarben gebeizt; Messing-Knopfschrauben; Oberseite der Tischplatte neu poliert, auf der Unterseite mit Thonetetikett; H. 80,4 cm, Dm. 57,6 cm
Literatur
Verkaufskatalog, Thonet. Bugholzmöbel 1911–1915, Wien 1994, S. 151 € 2.000–4.000
1399
Josef Hoffmann
(Pirnitz 1870–1956 Wien)
Sitzmaschine
Jacob & Josef Kohn, Wien, Entwurf: 1905
Buchenholz, gebogen, mahagonifarben gebeizt und politiert; Messing; neuer Lederpolster; restauriert; H. 109,3 cm, Sitzhöhe: 28,5 cm (ohne Polster)
Literatur
vgl. MAK Wien, Inv. Nr. H 3927 (Zeitgenössisches Foto); Giovannni Renzi, Il mobile moderno. Gebrüder Thonet
Vienna, Jacob & Josef Kohn. Milano 2008, S. 160–163
€ 5.000–10.000
1401
Carl Auböck (Wien 1900–1957 Wien)
Baumtisch
Wien, um 1950
Nussholz, Messingbeine; H. 51 cm, L. 108 cm
€ 2.000–4.000
Karl Hagenauer (Wien 1898–1956 Wien)
Pferd
Wien, Entwurf: 1930er Jahre
Messing; auf der Unterseite gemarkt mit „KARL“, „HAGENAUER/ WIEN“, „WHW“ im Kreis und „MADE IN/ AUSTRIA“; H. 14,5 cm
Werkstätten Hagenauer, Wien, Entwurf: 1930er Jahre
Messing, vernickelt; späterer Holzsockel; H. 23,8 cm (exkl. Sockel), L. 30,2 cm
€ 1.400–2.800
1406
Franz Hagenauer (Wien 1906–1986 Wien)
Figur Wien, Entwurf: 1960er Jahre Messing, getrieben; auf der Unterseite gemarkt mit „FRANZ“, „HAGENAUER/ WIEN“, „WHW“ im Kreis und „MADE IN/AUSTRIA“; H. 67,5 cm
Literatur vgl. Hans-Peter Wipplinger, Franz Hagenauer. Eine Singuläre Position der Moderne, Wien 2024, S. 145 € 18.000–30.000
Franz Hagenauer
(Wien 1906–1986 Wien)
Kopfskulptur
Wien, Entwurf: 1970
Messing, getrieben; teilweise mit Hammerschlagdekor, graviert; auf der Unterseite gemarkt mit „FRANZ“, „HAGENAUER/WIEN“, „WHW“ im Kreis und „MADE IN/AUSTRIA“; H. 44,5 cm
Literatur
Hans-Peter Wipplinger, Franz Hagenauer. Eine Singuläre Position der Moderne, Wien 2024, S. 274 (Zeitgenössisches Foto); Wiener WerkstätteArchiv, MAK Wien: Inv.-Nr. HAF 1130 (Zeitgenössisches Foto)
€ 25.000–40.000
Dieser in den 1970er Jahren entworfene Kopf ist ein hervorragendes Beispiel für Franz Hagenauers Verständnis von Form und Proportion. Im Gegensatz zu seinen Entwürfen aus den 1930er Jahren spielt er sich hier mit der Verwendung von Locken und Schmuck als weibliche Attribute. Mit langen und kontinuierlichen kurvigen Linien formt er die Umrisse der Nase, der Augenbrauen und der Haare. Der Mund ist in einfacher knopfartiger Form gestaltet. Die um den Hals gelegte Perlenkette ist das einzige vollständig ausgearbeitete Attribut. Sie dient optisch dazu, die Büste und den verträumten Blick zu festigen, den geneigten Kopf und das gelockte Haar zu stabilisieren. Gleichzeitig sind die Perlen ein Spiegelbild des Zeitgeschmacks. Als Symbol der Eleganz, des Wohlstandes und der Schönheit nimmt Hagenauer Anlehnung an der Popkultur und zieht damit möglicherweise eine Parallele zu der französischen Komödie „Arthur“ aus dem Jahr 1931, in der seine überlebensgroßes Frauenfigur ebenfalls mit Perlenketten geschmückt ist. (MB)
Karl Hagenauer
(Wien 1898–1956 Wien)
Kerzenleuchter „Diana“ Wien, Entwurf: 1928
Messing; auf der Unterseite gemarkt mit „HAGENAUER/WIEN“, „WHW“ im Kreis und „MADE IN/AUSTRIA“; H. 42,6 cm
Literatur
Hagenauer-Archiv, Wien: Archivfoto, Verkaufskatalog 1928, Modellnr. 1464; Kalkulationsbuch 14, Modellnr. 1370/1464; vgl. Olga Kronsteiner, Hagenauer. Wiener Moderne und Neue Sachlichkeit, Wien 2011, S. 28
€ 3.500–7.000
1413
Franz Hagenauer
(Wien 1906–1986 Wien)
„Kaktusleuchter“ Wien, Entwurf: um 1930 vernickeltes Messingrohr; auf der Unterseite gemarkt mit „WHW“ im Kreis und „MADE IN/AUSTRIA“; H. 51,5 cm
Literatur
Hagenauer-Archiv, MB I, Modellnr. 2176/KB 13 & 1199, Archivfoto; Kronsteiner, Hagenauer. Wiener Moderne und Neue Sachlichkeit, Wien 2011, S. 64; Breinsberg, Die singuläre Kunst der handgetriebenen Metallskulptur Franz Hagenauer. 1906–1986, Wien 2016 , S. 42–45
€ 4.000–8.000
Lots 1412 und 1413 werden zunächst einzeln und danach gemeinsam aufgerufen.
Karl Hagenauer
(Wien 1898–1956 Wien)
Schreibtischgarnitur
Wien, Entwurf: 1920er Jahre
Messing; 5-teilige Garnitur, bestehend aus: Tablett, 2 Tintenfäßern, Papiermesser und Siegel; Papiermesser und Siegel gemarkt mit „VIENNA“, Tintenfäßer auf der Unterseite gemarkt mit „HAGENAUER/ WIEN“ und „VIENNA“, Tablett gemarkt mit „HAGENAUER/ WIEN“; H. 5,5 bis 6,2 cm, L. 17,2 cm (Papiermesser)
€ 1.500–3.000
1416
Karl Hagenauer
(Wien 1898–1956 Wien)
Tischglocke „Taster“ und Steckkamm
Werkstätte Hagenauer, Wien, Entwurf und Ausführung: 1923–29 (Glocke)
Entwurf: 1921, Ausführung: 1922–25 (Kamm)
Elfenbein, geschnitzt; Reste alter Verkabelung (Taster); 5,3 × 6,6 cm (Tischglocke), 11 × 6,6 cm (Kamm)
Literatur
Wiener Werkstätte-Archiv, MAK Wien: Inv.-Nr. HAF 728
Den Wortlaut der gesamten Geschäftsordnung können Sie unserer Homepage www.imkinsky.com entnehmen.
Auf Wunsch senden wir Ihnen die Geschäftsordnung auch zu.
Geschäftsordnung
Die Auktion wird nach den Bestimmungen der Geschäftsordnung der Auktionshaus im Kinsky GmbH durchgeführt. Die Geschäftsordnung liegt im Auktionshaus zur Einsicht auf, kann von jedermann per Post oder E-mail (office@imkinsky.com) angefordert werden und ist im Internet unter www.imkinsky.com abrufbar.
Mindestverkaufspreis (Limit)
Oft beauftragen Verkäufer das Auktionshaus, das ihnen gehörende Kunstwerk nicht unter einem bestimmten (Mindest-)Verkaufspreis zuzuschlagen. Dieser Preis (= „Limit“) entspricht meist dem in den Katalogen angegebenen unteren Schätzwert, er kann aber in Ausnahmefällen auch darüber liegen.
Echtheitsgarantie
Die Schätzung, fachliche Bestimmung und Beschreibung der Kunstobjekte erfolgt durch Experten des Auktionshauses. Das Auktionshaus steht innerhalb von zwei Jahren gegenüber dem Käufer für die Echtheit und somit dafür ein, dass ein Kunstobjekt tatsächlich von dem im Katalog genannten Künstler stammt.
Katalogangaben
Angaben über Technik, Signatur, Material, Zustand, Provenienz, Epoche der Entstehung usw. beruhen auf aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen, die die Experten ausgeforscht haben. Das Auktionshaus leistet jedoch für die Richtigkeit dieser Angaben keine Gewähr.
Ausrufpreis und Zuschlag
Der Ausrufpreis wird vom Auktionator festgesetzt. Gesteigert wird um ca. 10 % des Ausrufpreises bzw. vom letzten Angebot ausgehend. Den Zuschlag erhält der Meistbietende, sofern der Mindestverkaufspreis erreicht ist. Der Käufer hat den Kaufpreis binnen 8 Tagen nach dem Zuschlag zu bezahlen.
Gerichtsstand, Rechtswahl
Die zwischen allen an der Auktion Beteiligten bestehenden Rechtsbeziehungen unterliegen österreichischem materiellem Recht. Als Gerichtsstand wird das für den 1. Wiener Gemeindebezirk örtlich zuständige Gericht vereinbart.
Versicherung
Die Kunstobjekte sind versichert. Versicherungswert ist der Kaufpreis. Die Haftung des Auktionshauses besteht bis zu dem auf die Auktion folgenden 8. Tag. Danach ist ein Kunstobjekt nur versichert, wenn der Käufer dies dem Auktionshaus aufgetragen hat.
CITES-Genehmigungen
Das Objekt (im Katalog mit l gekennzeichnet) erfordert eine Genehmigung nach dem Artenhandelsgesetz.
Der Einbringer hat die zum Handel und Export notwendigen CITES-Genehmigungen beantragt, aber bei Drucklegung noch nicht erteilt erhalten.
Das Auktionshaus versteigert das Objekt in der Erwartung, dass der Einbringer die beantragten Genehmigungen bewilligt erhält.
Sollte diese Bewilligung abgelehnt werden, gilt ein Zuschlag als widerrufen und ein (Frei)verkauf als nicht zustande gekommen.
Einfuhr, Ausfuhr
Für die Ausfuhr von Kunstgegenständen aus Österreich ist unter Umständen eine Genehmigung des Bundesdenkmalamtes nötig.
Das Auktionshaus beschafft solche Genehmigungen nur auf besonderen Wunsch des Käufers und gegen Bezahlung der damit verbundenen Kosten. Bei Objekten, die dem Artenschutz unterliegende Bestandteile toter Lebewesen aufweisen, können wir keine Gewähr dafür übernehmen, dass sie aus Österreich exportiert oder in andere Länder importiert werden dürfen. Wir sind aber auf Wunsch unserer Kunden und gegen Kostenersatz bereit, für sie Verfahren zur Genehmigung der Ausfuhr/Einfuhr zu führen.
Allgemeine Hinweise
Das Auktionshaus behält sich vor, eine Sicherheit in Höhe von 10 % des oberen Schätzwertes in Form einer Bankgarantie oder einer vergleichbaren Besicherung zu verlangen. Sämtliche Überweisungen sind spesenfrei für das Auktionshaus durchzuführen. Das Auktionshaus übernimmt keine Haftung für etwaige Mängel, technische Dienstleistungen, Störungen oder Ausfälle der Internet- und Telefonverbindung.
Für Käufer
Käuferprovision
Bei Differenzbesteuerung beträgt die Käuferprovision für den unter € 500.000 gelegenen Teil des Meistbots 28 % für den € 500.000 übersteigenden Teil des Meistbots bis € 5.000.000 23 % für den € 5.000.000 übersteigenden Teil des Meistbots 15 % Im Aufgeld ist eine 20 %ige Umsatzsteuer enthalten.
Bei Normalbesteuerung (im Katalog mit ▲ gekennzeichnet, oder im Fall einer Ausfuhr in Nicht-EU Staaten) beträgt die Käuferprovision für den unter € 500.000 gelegenen Teil des Meistbots 24 % für den € 500.000 übersteigenden Teil des Meistbots bis € 5.000.000 19,2 % für den € 5.000.000 übersteigenden Teil des Meistbots 12,5 % Zuzüglich 13 % Umsatzsteuer bei Gemälden und 20 % bei Antiquitäten. Im Falle eines Exports ist die Einfuhrumsatzsteuer des Empfängerstaates nicht enthalten.
Werden die Kunstwerke ins Nicht-EU Ausland verbracht und Exportpapiere werden vorgelegt, ist der Kauf umsatzsteuerfrei.
Käuferprovision für Untergebote nach der Auktion (Nachverkauf)
Bei Geboten unter dem Mindestverkaufspreis (Limit) beträgt die Provision 35 % des Untergebots. Mit der Übermittlung des Kaufauftrags sind Sie 14 Tage an diesen gebunden.
Folgerecht
Bei Kunstobjekten, die im Katalog mit einem * gekennzeichnet sind, wird zusätzlich zum Kaufpreis die Folgerechtsabgabe verrechnet. Sie beträgt 4 % von den ersten € 50.000 des Meistbotes, 3 % von den weiteren € 150.000, 1 % von den weiteren € 150.000 und 0,25 % von allen weiteren, also € 500.000 übersteigenden Meistboten, jedoch insgesamt nicht mehr als € 12.500. Bei Meistboten von weniger als € 2.500 entfällt die Folgerechtsabgabe.
Gekaufte aber nicht abgeholte Kunstwerke werden vier Wochen nach der Auktion auf Gefahr und Kosten des Käufers, unversichert, eingelagert oder an eine Spedition ausgelagert.
Verzugszinsen
12 % pro Jahr des Meistbotes Verrechnung ab dem 9. Tag nach der Auktion für Inländer, ab dem 31. Tag für Ausländer. Die Verpackung, Versendung und Versicherung ersteigerter Objekte erfolgt nur auf Anweisung des Käufers und auf seine Kosten und Gefahr.
Sensalgebühr 1,2 % vom Meistbot
Für Verkäufer
Verkäuferprovision
Bei einem Mindestverkaufspreis bis € 5.000 25 % über € 5.000 15 % inkl. USt bei teureren Kunstobjekten jeweils nach Vereinbarung
Katalogkostenbeiträge für Abbildungen Mindestpreis € 100 für halbe Seite € 200 für ganzseitige Abbildung € 300 für doppelseitige Abbildung € 600 für das Cover € 900
Vorschusszinsen 12 % pro Jahr
Katalogabonnement
Jahres-Gesamt-Abonnement (inkl. Versandkosten)
Österreich € 130
Europa € 150 Übersee € 200
Conditions of Auction Fees For
Extract from the rules of procedure
The wording of the complete rules of procedure can be viewed on our homepage www.imkinsky.com. By request we will also send the rules of procedure to you.
Rules of business
Auctions are conducted according to the conditions of sale as set down by Auktionshaus im Kinsky GmbH. The rules of business are available for viewing at the auction house, and can be requested by post or email (office@imkinsky.com), they can also be found on our website: www.imkinsky.com.
Reserve price (Limit)
Sellers quite often appoint the auction house, not to sell their object beneath a certain price. This price (= reserve/limit) usually matches the lower estimate, but in special situations can also surpass it.
Guarantee of authenticity
The valuation, as well as technical classification and description of the art objects is carried out by the specialists of Auktionshaus im Kinsky. Auktionshaus im Kinsky guarantees the purchaser the authenticity for two years – i.e. that the authorship of the art object is as set out in the catalogue.
Catalogue descriptions
Catalogue information concerning techniques, signatures, materials, condition, provenance, period of origin or manufacture etc. are based on the current knowledge determined by the experts. Auktionshaus im Kinsky cannot be held responsible for the verification of these descriptions.
Starting price & hammer price
The starting price is determined by the auctioneer. The bidding rises in approximate increments of 10% from the starting price, or from the last bid. The highest bidder acknowledged by the auctioneer will be the purchaser as long as it has reached the reserve price.
Governing law and jurisdiction
The site for the dealings between Auktionshaus im Kinsky and the purchaser is the address of Auktionshaus im Kinsky. All legal dealings or conflicts between persons involved in the auctions are governed by Austrian law, place of jurisdiction shall be the courts for the First District of Vienna.
Insurance
All the art objects are insured. The insurance value is the purchase price. The responsibility of the auction house lasts until the eighth day after the auction. After that, each art object is only insured if there is an order from the purchaser to do so.
CITES permits
The object (marked in the catalogue with l ) requires a permit under the Species Trade Act.
The consignor has applied for the CITES permits required for trade and export but had not received them at the time of printing. The auction house is auctioning the object in the expectation that the consignor will be granted the permits. Should this approval be refused, the acceptance of a bid shall be revoked and a sale shall be deemed not to have taken place.
Import/Export
Some works of art may be exported from Austria with the permission of the Federal Monuments Office only. The auction house shall obtain such permissions only by special request of the buyer and after payment of the costs involved. In the case of objects containing components of dead organisms that are subject to species protection, we cannot guarantee that they may be exported from Austria or imported into other countries. However, at the request of our customers and against reimbursement of costs, we are prepared to conduct export/ import licensing procedures on their behalf.
General information
The Auction House reserves the right to request a deposit, bank guarantee or comparable other security in the amount of 10% of the upper estimate. All bank transfers are to be made free of charge for the Auction House. The Auction House assumes no liability for any errors, technical services, breakdown, or failure of the Internet and Telephone connection.
buyers
Buyer’s commission
Subject to differential taxation the buyer’s commission is on the hammer price up to € 500.000
on the part of the hammer price in excess of € 500.000 up to € 5.000.000
on the part of the hammer price in excess of € 5.000.000
including 20% sales tax
Subject to normal taxation (marked with “▲” or intended for export to non-EU countries) on the hammer price up to € 500.000
on the part of the hammer price in excess of € 500.000 up to € 5.000.000
on the part of the hammer price in excess of € 5.000.000
plus 13% VAT with paintings or 20% VAT with antiques Please note that these fees exclude any import VAT in the state of destination in case of an export.
If the works of art are transported to non-EU countries and export papers are provided, the purchase is VAT-exempt.
Buyer’s commission on bids below the reserve price after the auction (post-auction sale)
For bids below the reserve price the buyer’s commission is 35%. Please note that you are bound to this offer for a term of 14 days.
Droit de suite
Objects marked with an asterisk * in the catalogue are subject to droit de suite in addition to the purchase price. Droit de suite is calculated as a percentage of the highest bid as follows: 4% of the first € 50.000, 3% of the next € 150.000, 1% of the next € 150.000, 0.5% of the next € 150.000 and 0.25% of the remaining amount (i.e. over € 500.000), but not exceeding a total sum of € 12.500. Droit de suite does not apply to highest bids below € 2.500.
Collection of items bought at auction
Items which have not been collected within 4 weeks after the auction are stored at the expense and risk of the buyer, even outside our business premises, without insurance.
Interest on late payments
12% per annum from the purchase price
Applied from the 9th day after the auction for nationals, from the 31st day for buyers from outside.
Packaging, shipping and insurance of auctioned objects only take place upon the buyer’s request and at his expense at risk.
Broker fee
1,2% of the hammer price
For sellers
Seller’s commission for a reserve price: up to € 5.000: 25% above € 5.000: 15% value added tax included for high-value art pieces by agreement
Catalogue fees for images
Minimum price: € 100
Half-page image: € 200
Full-page image: € 300
Double-page spread: € 600 Cover: € 900
Advance payment interest 12% per annum
Catalogue subscription
Annual subscription (including shipping costs): Austria € 130 Europe € 150 Overseas € 200
ExpertInnen
Mag. Kareen M. Schmid
T +43 1 532 42 00-20 schmid@imkinsky.com
Alte Meister, Spartenleitung, Gerichtlich zertifizierte Sachverständige
Mag. Monika Schweighofer T +43 1 532 42 00-10 schweighofer@imkinsky.com Gemälde des 19. Jh., Spartenleitung
Mag. Astrid Pfeiffer
T +43 1 532 42 00-13 pfeiffer@imkinsky.com
Zeitgenössische Kunst, Spartenleitung
Timea Pinter, MA T +43 1 532 42 00-41 pinter@imkinsky.com
Wir sind aufgrund unserer langjährigen Erfahrung und mithilfe unseres internationalen Netzwerks Ihr verlässlicher Partner auch abseits von Auktionen. Für Sie finden wir diskret, persönlich und flexibel den richtigen Käufer für Ihre Kunst.
Selling art flexibly and discreetly
Based on our many years of experience and with the help of our international network, we can offer you advice that is concrete and target-oriented. We will find the right buyer for your art discreetly, personally and flexibly.
Kontakt / contact
MICHAEL KOVACEK
T +43 1 532 42 00 M +43 664 24 04 826
Sie haben Kunst geerbt?
Wir beraten Sie bei der Kunstbewertung!
Mit persönlicher Beratung zu Top-Ergebnissen
Unser Haus bietet profunde Beratung bei Erbschaften. Unsere Experten stehen Ihnen mit ihrem umfassenden Wissen und ihrer jahrelangen Erfahrung in einer für Sie vielleicht schwierigen Lage zur Verfügung. Wir helfen Ihnen, den Verkaufsprozess zu vereinfachen und zu optimieren.
Wir beraten Sie bei:
» Erbschaften
» Nachlässen
» Firmenauflösungen
» Sammlungsauflösungen
» … Kontakt
office@imkinsky.com
T +43 1 532 42 00
Kontakt / contact
JudithKuthy,BABEdCertGA
Schmuck / Jewellery
schmuck@imkinsky.com
T +43 1 532 42 00-19
MiriamBankier,BAMA
Uhren / Watches
uhren@imkinsky.com
T +43 1 532 42 00-66
CHOPARD SMARAGDOHRGEHÄNGE MIT DIAMANTEN verkauft in der Auktion um € 51.500
ROLEX ARMBANDUHR „DAYTONA COSMOGRAPH“ verkauft in der Auktion um € 37.500
JAEGER-LECOULTRE
TASCHENUHR MIT MINUTENREPETITION, CHRONOGRAPH UND DATUM verkauft in der Auktion um € 25.000
DIAMANTRING
2. Hälfte 20. Jh. verkauft in der Auktion um € 51.500
Bringen Sie Top-Objekte und profitieren Sie von unserer
Paar Leuchterengel, 15. Jh., Lot 1139
Michael Powolny , Kat. Nr. 1366 und 1367
Bitte beachten Sie, dass es nach Druck des Katalogs zu Änderungen oder Ergänzungen kommen kann. Eine Liste solcher Änderungen finden Sie auf unserer Webseite oder in unseren Geschäftsräumen.
Please note that there may be changes or additions after printing the catalogue. A list of such changes can be found on our website or in our business premises. !
„Auktionshaus im Kinsky ist Partner von Art Loss Register. Sämtliche Gegenstände in diesem Katalog, sofern sie eindeutig identifizierbar sind und einen Schätzwert von mind. EUR 5.000 haben, wurden vor der Versteigerung mit dem Datenbankbestand des Registers individuell abgeglichen.“
“Auktionshaus im Kinsky is a member of the Art Loss Register. All works in this catalogue, as far as they are uniquely identifiable and have an estimate of at least EUR 5,000 have been checked against the database of the Register prior to the auction.”
Eigentümer, Herausgeber und Verleger: Auktionshaus im Kinsky GmbH, Palais Kinsky, A-1010 Wien, Freyung 4, FN 34302 w Handelsgericht Wien, UID Nr. ATU 37293905. Für den Inhalt verantwortlich:
Michael Kovacek & Dr. Ernst Ploil, A-1010 Wien, Freyung 4, T +43 1 532 42 00, F +43 1 532 42 00-9, office@imkinsky.com. Digitalfotografie, Satz, Druck, Bindung: Print Alliance HAV Produktions GmbH, A-2540 Bad Vöslau, Druckhausstraße 1, T +43/2252/402-0, office@printalliance.at, www.printalliance.at
Design: Alexander Rendi — Florian Cerny
Kaufauftrag / Order Bid
An / To
Auktionshaus im Kinsky GmbH
Palais Kinsky Freyung 4 A-1010 Wien
n durchzuführen durch das Auktionshaus n durch Frau Sensal Monika Uzman carried out by the auction house by Broker Mrs. Monika Uzman n durchzuführen durch telefonisches Mitbieten bidding by telephone
office@imkinsky.com www.imkinsky.com
Ich kenne die auf der Rückseite wiedergegebene Geschäftsordnung* der Auktionshaus im Kinsky GmbH sowie die Gebühren für Käufer und akzeptiere sie. Auf deren Grundlage beauftrage ich Sie, folgende Gebote für mich abzugeben.
I know the rules of procedure (on the reverse)* of Auktionshaus im Kinsky GmbH as well as the fees for buyers and I accept them. On the basis of the included terms and conditions of auction I give the order to submit the following bids for me. T +43 1 532 42 00 F +43 1 532 42 00-9
Katalog-Nr. Lot-No.
Künstler/Titel (Stichwort)
Artist/Title (description)
Gebot bis Euro (€) Top Limit of Bid in Euro (€)
n Erhöhen Sie bei Notwendigkeit mein Gebot um ein weiteres (ca. 10 %) If required please increase my bid by one call (approx. 10%)
n Sollten Sie mich telefonisch nicht erreichen können, soll das Auktionshaus bis zu einem Preis von € für mich mitbieten. Should you not be able to reach me by phone during the auction sale, the auction house shall bid on behalf of me up to the price of €
Name
Straße / Street
Telefon / Phone
Telefax
Erfüllungsort und Gerichtsstand ist Wien. Place of fulfilment and jurisdiction is Vienna.
E-Mail
PLZ, Ort / Zip Code, City Land / Country
Ort, Datum / Place, Date
Unterschrift / Signature
* Die vollständige Geschäftsordnung können Sie unserer Webseite www.imkinsky.com entnehmen. Auf Wunsch senden wir Ihnen die Geschäftsordnung auch zu. * The entire rules of procedure can be viewed on our website www.imkinsky.com. We can also send you the rules of procedure upon request.
Auktionshaus im Kinsky GmbH, Palais Kinsky, A-1010 Wien, Freyung 4, T +43 1 532 42 00, F +43 1 532 42 00-9 office@imkinsky.com, www.imkinsky.com, UID-Nr. ATU37293905, Firmenbuch: 34302w HG Wien
Informationen und Gebühren für Bieter/Käufer
1) Preise:
Die angegeben Schätzpreise stellen die unteren und oberen Schätzpreise der Objekte dar. Sie stellen die Meistboterwartungen der zuständigen Experten dar.
2) Schriftlich mitbieten:
Sie können schriftliche Gebote abgeben. Tragen Sie für das gewünschte Kunstobjekt die Katalognummer und Ihr maximales Gebot ein. Wir werden in der Auktion bis zu diesem Betrag für Sie bieten. Sie erhalten das von Ihnen gewünschte Objekt zum geringstmöglichen Preis.
3) Telefonisch mitbieten:
Sie können an der Auktion telefonisch teilnehmen und Gebote abgeben. Bitte senden Sie uns Kaufund Telefongebote bis spätestens 24 Stunden vor der Auktion zu. Tragen Sie die Katalognummer und Ihre Telefonnummer, unter der Sie während der Auktion erreichbar sind, ein. Wir werden Sie anrufen. Dafür, dass eine telefonische Verbindung zustande kommt, können wir aber keine Haftung übernehmen.
4) Bieten durch einen Sensal:
Wenn Sie das Kästchen „Durch einen Sensal“ am Kaufauftrag markieren, geben wir Ihre Gebote an den Sensal weiter. Wenn zwei gleich hohe Gebote vorliegen, hat der Sensal Vorrang. Zum Kaufpreis fällt zusätzlich eine Sensalgebühr von 1,2 % vom Meistbot an.
Senden Sie Ihre Kaufaufträge bitte rechtzeitig per Fax (+43 1 532 42 00-9) oder Email (office@imkinsky.com).
5) Online Bieten: Sie können an der Auktion auch online teilnehmen. Ihr Gebot wird dabei wie eines aus dem Saal behandelt. Sie müssen sich dazu unter dem Link auction.imkinsky.com registrieren. Klicken Sie auf „Registrieren“ und Sie erhalten eine Bestätigungsmail. Das Mitbieten ist erst nach Bearbeitung durch uns möglich.
6) Rechnung: Ihre Rechnung wird anhand der von Ihnen bekanntgegebenen Daten ausgestellt. Auch eine UID-Nummer bitten wir Sie vor der Auktion zu nennen.
7) Kaufpreis:
Der Kaufpreis setzt sich aus dem Meistbot und der Käuferprovision zusammen.
Käuferprovision:
Bei Differenzbesteuerung beträgt die Käuferprovision für den unter € 500.000 gelegenen Teil des Meistbots
für den € 500.000 übersteigenden Teil des Meistbots bis €
für den € 5.000.000 übersteigenden Teil des Meistbots
Im Aufgeld ist eine 20 %ige Umsatzsteuer enthalten.
Bei Normalbesteuerung (im Katalog mit ▲ gekennzeichnet, oder im Fall einer Ausfuhr in Nicht-EU Staaten) beträgt die Käuferprovision für den unter € 500.000 gelegenen Teil des Meistbots
für den € 500.000 übersteigenden Teil des Meistbots bis € 5.000.000
für den € 5.000.000 übersteigenden Teil des Meistbots
Zuzüglich 13 % Umsatzsteuer bei Gemälden und 20 % bei Antiquitäten. Im Falle eines Exports ist die Einfuhrumsatzsteuer des Empfängerstaates nicht enthalten.
8) Käuferprovision für Untergebote nach der Auktion (Nachverkauf): Bei Geboten unter dem Mindestverkaufspreis (Limit) beträgt die Provision 35 % des Gebots. Mit der Übermittlung des Kaufauftrags sind Sie 14 Tage an diesen gebunden.
9) Zahlungsbedingungen:
Die Bezahlung ersteigerter Kunstobjekte hat innerhalb von 8 Tagen zu erfolgen – entweder bar oder mit Bankomatkarte – während unserer Öffnungszeiten oder durch Überweisung. Sie können die ersteigerten Kunstwerke auch mit Ihrer Kreditkarte bezahlen. In diesem Fall verrechnen wir eine Bearbeitungsgebühr von 2 % des Kaufpreises.
10) Folgerecht: Bei Kunstobjekten, die im Katalog mit einem * gekennzeichnet sind, wird zusätzlich zum Kaufpreis die Folgerechtsabgabe verrechnet. Sie beträgt 4 % von den ersten € 50.000 des Meistbotes, 3 % von den weiteren € 150.000, 1 % von den weiteren € 150.000, 0,5 % von den weiteren € 150.000 und 0,25 % von allen weiteren, also € 500.000 übersteigenden Meistboten, jedoch insgesamt nicht mehr als € 12.500. Bei Meistboten von weniger als € 2.500 entfällt die Folgerechtsabgabe.
11) Gerichtsstand: Sämtlichen Rechtsbeziehungen zwischen Bietern und dem Auktionshaus liegt die Geschäftsordnung der Auktionshaus im Kinsky GmbH zugrunde. Mit einem Gebot erklärt der Bieter, die Geschäftsordnung zu kennen und zu akzeptieren. Die Geschäftsordnung kann der Webseite www.imkinsky.com entnommen werden; sie wird auf Wunsch auch zugesandt. Erfüllungsort und Gerichtsstand ist Wien. Es gilt österreichisches Recht.
12) Allgemeine Hinweise:
Das Auktionshaus behält sich vor, eine Sicherheit in Höhe von 10 % des oberen Schätzwertes in Form einer Bankgarantie oder einer vergleichbaren Besicherung zu verlangen. Sämtliche Überweisungen sind spesenfrei für das Auktionshaus durchzuführen. Das Auktionshaus übernimmt keine Haftung für etwaige Mängel, technische Dienstleistungen, Störungen oder Ausfälle der Internet- und Telefonverbindung.
Information and Fees for Buyers/Bidders
1) Prices:
In the catalogues the lower and upper estimated values are indicated and represent the approximate bid expectations of the responsible experts.
2) Written bids:
You can place written bids. Enter the catalogue number and your maximum bid for the work of art you wish to buy. At the auction we will bid for you up to this price. You will receive the requested item at the lowest possible price.
3) Telephone bids:
You may also participate in the auction via telephone. In this case, written notification shall be sent to the auction house at least one day before the auction takes place. Such written announcement shall contain the item and the catalogue number, as well as the bidder’s name, address and telephone number. The auction house shall make every effort to provide the telephone connection in the best possible manner, but will not assume any warranty for its execution.
4) Bids by a Broker:
If you tick the box “By a Broker” on the order bid, we will hand your bids over to a Broker. If two bidders make the same bid, the bid by the Broker takes precedence. A Broker fee of 1.2% of the highest bid is due in addition to the purchase price.
Please send your order bids in time by fax (+43 1 532 42 00-9) or email (office@imkinsky.com).
5) Online Bidding:
You can also participate in the auction online. Your bid will be handled as if it came from the auction room. Simply register at auction.imkinsky.com by clicking on “register” and you will receive a confirmation email. You will be able to bid as soon as we have processed your application.
6) Invoice:
Your invoice will be issued based on the data you have provided. Also, if you have a VAT-ID number, please tell us before the auction.
7) Purchase price:
The purchase price is composed of the highest bid and the buyer’s commission.
Buyer’s Commission:
Subject to differential taxation the buyer’s commission is on the hammer price up to € 500.000
Subject to normal taxation (marked with “▲” or intended for export to non-EU countries) on the hammer price up to €
on the part of the hammer price in excess of
on the part of the hammer price in excess of
plus 13% VAT with paintings or 20% VAT with antiques Please note that these fees exclude any import VAT in the state of destination in case of an export.
8) Buyer’s Commission on bids below the reserve price after the auction (post-auction sale): For bids below the reserve price the buyer’s commission is 35%. Please note that you are bound to this offer for a term of 14 days.
9) Terms of payment:
Items purchased in an auction are payable within 8 days – either in cash or debit card – during our opening hours or by transfer. You can also use your credit card to pay for the works you bought at the auction. We charge an administrative fee of 2% of the purchase price for credit card payments.
10) Droit de suite:
Objects marked with an asterisk * in the catalogue are subject to droit de suite in addition to the purchase price. Droit the suite is calculated as a percentage of the highest bid as follows: 4% of the first € 50,000, 3% of the next € 150,000, 1% of the next € 150,000, 0,5% of the next € 150,000 and 0.25% of the remaining amount (i.e. over € 500.000), but not exceeding a total sum of € 12,500. Droit de suite does not apply to highest bids below € 2,500.
11) Jurisdiction:
All privities of contract between the bidder and the auction house underlie the rules of procedure of Auktionshaus im Kinsky GmbH. In making a bid the bidder confirms to know and to accept the rules of procedure. The rules of procedure can be viewed on our Website www.imkinsky.com. We can also send you the rules of procedure upon request. Place of fulfilment and of jurisdiction is Vienna. Austrian law applies.
12) General information
The Auction House reserves the right to request a deposit, bank guarantee or comparable other security in the amount of 10% of the upper estimate.
All bank transfers are to be made free of charge for the Auction House.
The Auction House assumes no liability for any errors, technical services, breakdown, or failure of the Internet and Telephone connection.