Weihnachtsauktion 2024: Antiquitäten I Jugendstil & Design

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Alte Meister

Auktion

3. Dezember 2024

Klassische Moderne

Auktion

3. Dezember 2024

Gemälde des 19. Jahrhunderts

Auktion

3. Dezember 2024

Zeitgenössische Kunst

Auktion

5. Dezember 2024

2. Dezember 2024

Schmuck

Auktion 2. Dezember 2024

4. Dezember 2024 Uhren

Auktion

Auktion 4. Dezember 2024

Bertold Löffler, Kat. Nr. 1358
Michael Pacher Umkreis, Lot 1138
Franz Hagenauer, Kat. Nr. 1406
Maria Immaculata, Alt-Bayrischer Raum, 1. Hälfte 18. Jh., Lot 1140

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Auktionshaus im Kinsky GmbH, Palais Kinsky, Freyung 4, 1010 Wien, Austria T +43 1 532 42 00, F +43 1 532 42 00-9, office@imkinsky.com

Josef Hoffmann, Kat. Nr.

Steinbockhornbecher, Salzburg/Augsburg, Anfang 18. Jh., Lot 1086

Auktion 2.–5. Dezember 2024

2. Dezember, Montag Antiquitäten 14 Uhr Jugendstil & Design im Anschluss, ab ca. 16.30 Uhr

3. Dezember, Dienstag Alte Meister 14 Uhr

Gemälde des 19. Jahrhunderts im Anschluss, ab ca. 14.45 Uhr Klassische Moderne im Anschluss, ab ca. 16.30 Uhr

4. Dezember, Mittwoch Schmuck 14 Uhr Uhren im Anschluss, ab ca. 17 Uhr

5. Dezember, Donnerstag Zeitgenössische Kunst 14 Uhr

Besichtigung der Schaustellung 25. November–5. Dezember 2024 Montag–Freitag 10–18 Uhr, Samstag & Sonntag 10–17 Uhr

Große Saalauktionen im Palais Kinsky

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Prof. Kristian Scheed Uhren

Zehnpassige Wabenflasche

Kramsach/Alpenländisch, um 1700

bernsteinfarbenes Glas; Abrissnarbe am Boden; 10-passige Form, die Wandung mit strukturierten, schrägliegenden Parallelrippen; Zinnschraubverschluss; H. 18 cm

€ 7.000–14.000

Boden

Branntweinflasche

Kramsach/Alpenländisch, um 1700 bernsteinfarbenes Glas; Abrissnarbe am Boden; hexagonale Form, die Wandung mit strukturierten, schrägliegenden Parallelrippen; Zinnschraubverschluss; H. 18,2 cm € 7.000–14.000

Boden

1009

Vorratsflasche

Alpenländisch, 18/19. Jahrhundert grünes Glas; Abrissnarbe am Boden; schlanke Form mit abfallender Schulter; Zinnschraubverschluss; H. 29,8 cm

€ 1.000–2.000

Branntweinflasche

Kramsach/Alpenländisch, 18. Jahrhundert

hellgrünes Glas; Abrissnarbe am Boden; rechteckige Form, die Wandung mit strukturiertem, schrägliegendem Wabendekor; Zinnschraubverschluss; H. 22,6 cm

€ 3.500–7.000

Boden

1013

Fußbecher „Arma Christi“ Böhmen, datiert 1759 farbloses Glas, farbige Emailmalerei; Abrissnarbe am Boden, geblasener Fuß; Wandung mit Arma Christi, auf der Vorderseite mit Kreuz und bezeichnet „INRI“, rückseitig bezeichnet „Ich befehle Mich/ in das bütterl(iche)/ leidten Und/ sterben Unßeres/ lieben hernn/ Jesus Christus/ sit: Nomine Domini/ Leudichtum/ 1759“; H. 18 cm

€ 1.000–2.000

Beutelflasche

Kramsach/Alpenländisch, 18. Jahrhundert bernsteinfarbenes Glas; Abrissnarbe am Boden; rückseitig abgeflacht, die Wandung mit strukturierten, längsliegenden Parallelrippen; Zinnschraubverschluss; H. 22,2 cm

€ 7.000–14.000

Boden

1018

Goldrubinkrug mit Vermeilmontierung

Nürnberg, um 1750

Goldrubinglas, graviert, geblänkt; Silber, vergoldet; birnförmiger Krug mit farblosem, angeschmolzenem Henkel; die Wandung umlaufend mit Blumendekor; Standring und Deckel aus vergoldetem Silber; H. 16,4 cm € 2.500–5.000

Wappenpokal „Niederländische Provinzen“

Mitteldeutsch, Mitte 18. Jahrhundert farbloses Glas, graviert, geschliffen und geblänkt; die Wandung umlaufend mit Rundmedaillons mit Wappen der 7 niederländischen Provinzen; H. 21,7 cm € 1.500–3.000

Johann Joseph Mildner

(Kaltenberg 1765–1808 Gutenbrunn)

Becher mit Monogramm

Gutenbrunn, datiert 1804 farbloses Glas, geschliffen mit Diamantrissdekor, Rotlack und Goldfolie mit Radierung; das Medaillon mit Monogramm, innen bezeichnet „Zufriedenheit und frohes Leben trinkt man aus diesem Glas dir zu, und wie des Weines golden Schweben glänz auch stets deine Lebensruh“, darunter signiert und datiert mit „Mildner fec â Gutenbrunn, 1804“ und innen am Mündungsrand bezeichnet „Gott segne diesen Trunk auch daß das ihm genüsset, so schadet kein Getränk, weil Gottes Segen flüsset“; Bodenschliffstern; kaum sichbare Bestoßung am Mündungsrand; H. 10,2 cm

Literatur vgl. Strasser/Spiegl, Dekoriertes Glas, München 1989, S. 347–349

€ 5.000–10.000

Detail Medaillon

1026

1027

Becher „Jagd“ Böhmen, um 1820 farbloses Glas, geschliffen, graviert und geblänkt; die Wandung auf der Vorderseite mit Jagddarstellung, rückseitig mit geschliffener Sonne; H. 13,6 cm

€ 1.000–2.000

1028

Umkreis Anton Simm

1029

Anton Simm

(Kukau/Böhmen 1799–1873 Gablonz)

Lebensalterbecher

Nordböhmen, um 1820

farbloses Glas, geschliffen, geschnitten und geblänkt; die Wandung umlaufend mit Darstellung der Lebensalter von der Taufe bis zum Grabe; H. 13,2 cm

Literatur

vgl. Ausstellungskatalog, Glasgravuren des Biedermeier. Dominik Biemann und Zeitgenossen, Regensburg 2004, S. 181

€ 1.500–3.000

Darstellung bezeichnet:

„Kind in der Wiege“

„5. Jahr ein Kind“

„10. Jahr ein Knabe“

„20. Jahr ein Jüngling“

„30. Jahr ein Mann“

„40. Jahr wohlgethan“

„50. Jahr Stillstand“

„60. Jahr gehts Alter an“

„70. Jahr ein Greisz“

„80. Jahr Schneeweisz“

„90. Jahr der Kinderspott“

„100. Jahr Gnad bey Gott“

Links Kutsche mit fröhlicher Gesellschaft am Weg „Zur Taufe“, rechts Sargträger am Weg „Zum Grabe“.

Originalgröße

Johann Georg Bühler

(Bad Urach 1761–1823 Bad Urach)

Becher „Wappen“

Stuttgart, um 1805 – 1810 farbloses Glas, Email- und Goldmalerei; Bodenschliffstern; die Wandung umlaufend mit Blumendekor, auf der Vorderseite mit Wappen; H. 9,7 cm € 3.500–7.000

Johann Georg Bühler (1761 bis 1823) schuf ausgesprochen früh – bereits vor Gottlob Samuel Mohn – Hohlgläser mit Transparentmalerei. Auf den ursprünglich als Zinngießer tätigen Glasmaler gehen einige sorgfältig bemalte signierte und unsignierte Gläser zurück, deren Wandungen oftmals mit Herrscher-, Kurfürsten- und Königswappen geschmückt sind, da er sowohl für den württembergerischen als auch am badischen Hof beschäftigt war.

Originalgröße

Detail Signatur

Originalgröße

Briefbeschwerer mit Früchtekorb

St. Louis, Mitte 19. Jahrhundert

farbloser Glaspolster, stilisiertes Früchtekörbchen aus rotem, gelbem, orangenem und grünem Glas, verdrehter weißer Fadenglasstab; farblos überschmolzen; Dm. 5,5 cm

€ 1.000–2.000

Drei Briefbeschwerer

Murano bzw. Perthshire, 20./21. Jahrhundert

Glaspolster aus spiralförmigen Fadenglasstäbchen und Millefiorimuster; farblos überschmolzen; 1 Briefbeschwerer signiert und datiert „P P / 1990“; Dm. 7 cm bis 8 cm

€ 500–1.000

1037
1038

Signatur und Datum

Briefbeschwerer

Böhmen, um 1840/50

Glaspolster aus weißen, blauen, roten, grünen und pinken Fadenglasstäbchen, farblos überschmolzen; Dm. 6,6 cm

Literatur

Ausstellungskatalog, Glas aus 5 Jahrhunderten, Wien 1995, S. 81, Abb. 86 € 1.500–3.000

Detail

1043

Dose zum 50. Regierungsjubiläum Friedrich August III. Kurfürst von Sachsen

datiert 1818

Porzellan, glasiert und farbig staffiert, Metallmontierung, vergoldet; auf dem Deckel ein Herrenporträt, Wandung umlaufend mit Liebenden im Garten; Innendeckel bezeichnet mit „SECUNDIS/ TEMPORIBUS DUBIISQUE RECTUS/ ANNO REGNI L/ MDCCCXVIII“;

1044

Deckelpokal

Alt-Wien, 1817

Porzellan, blau glasiert, Goldmalerei; zentales Bildfeld mit Blumen; auf der Unterseite gemarkt mit unterglasurblauem Bindenschild und geprägter Jahreszahl „(1)817“; H. 17 cm € 1.000–2.000

Keramik aus hellem Scherben, weiß glasiert und farbig staffiert, Goldmalerei; ein Spiegel rückseitig mit roter Sternmarke; originales Spiegelglas mit rückseitig gravierten Glasflächen, die anschließend verspiegelt wurden, rückseitig mit Eichen1046

Tafelaufsatz

im Stil Sèvres, um 1880

Porzellan, glasiert und farbig staffiert, Goldmalerei, Bronze, feuervergoldet; im Spiegel 2 Frauen und 1 Mann in Landschaft; auf der Unterseite gemarkt mit überglasblauer Sèvres-Marke; H. 20 cm

€ 1.000–2.000

Iznik Schale

Türkei, wohl 16. /17. Jahrhundert

Fayence aus hellem Scherben, glasiert und blau, grün und terrakottafarben staffiert; auf der Vorderseite mit Blüten- und Ornamentdekor, rückseitig umlaufend mit farbigen Blüten, im Zentrum gemarkt; Dm. 24,6 cm

€ 3.000–6.000

Rückseite

1048

Iznik Teller

Türkei, 1545–50

Fayence aus hellem Scherben, glasiert und blau, grün und manganfarben staffiert; die Fahne und der Spiegel mit Saz-Blättern, Nelken, Päonien und Blütenknospendekor, rückseitig umlaufend mit abwechselnd blauen und grünen Blüten und Knospen; originale Randscharte wieder eingeklebt; Dm. 35 cm

Literatur

vgl. Nurhan Atasoy, Julian Raby, Iznik. The pottery of Ottoman Turkey, London 1994, Nr. 356 – 369

€ 5.000–10.000

Ovale Habaner Fächerplatte

Slowakei, um 1700

Fayence aus hellem Scherben, weiß glasiert und blau staffiert; Fahne und Spiegel mit diversen Tieren, Pflanzen und Gebäuden; 22 × 30 cm

€ 2.500–5.000

1052

Posthabaner Zunftkrug

Slowakei, datiert „1839“

Fayence aus hellem Scherben, weiß glasiert und farbig staffiert; auf der Vorderseite mit Zunftzeichen, darunter datiert „1839“ und darüber mit Monogramm „JK“; alte Restaurierungen; H. 21 cm

€ 500–1.000

1053

Posthabaner Birnkrug

Jan Kostka, Stupava, Slowakei, datiert „1760“

Fayence aus ockerfarbenem Scherben, weiß glasiert und farbig staffiert; auf der Vorderseite ein Herr am Gebetspult, das Buch beschriftet „VON GOTT IST ALES“, umgeben von Ornament und floralem Dekor; hinter dem Henkel datiert „c. 1760“ und mit Monogramm „TS“; fachgerecht restauriert; H. 27 cm

€ 800–1.600

Habaner Krug

Slowakei, datiert „1675“

Fayence aus hellem Scherben, blau glasiert und farbig staffiert; die Wandung seitlich mit Blumendekor, um den Henkel datiert „1675“; Zinnmontierung- und deckel; H. 19,5 cm

€ 3.500–7.000

Enghalskrug „Chinoiserie“

Frankfurt, um 1680

Fayence aus rotbraunem Scherben, bläulich-weiß glasiert, anschließend staffiert mit Blau-, Gelb- und Manganmalerei; die Wandung umlaufend mit Chinoiseriedarstellung von Figuren in einer Landschaft; Zinnmontierung und -deckel, im Zinndeckel gemarkt mit wohl Nürnberger Beschauzeichen; H. 27,5 cm € 3.500–7.000

Enghalskrug „Blütendekor“

Hanau, 1. Hälfte 18. Jahrhundert

Fayence aus hellem Scherben, bläulich-weiß glasiert, anschließend staffiert mit Blaumalerei; die Wandung umlaufend mit Blütendekor; Zinnmontierung und -deckel, der Deckel mit geprägter Taufdarstellung und gemarkt mit Beschauzeichen „Lilie“ und Meistermarke „HHI“; H. 34 cm

€ 2.500–5.000

Enghalskrug „Holländische Kaufleute“

Hanau, 1. Hälfte 18. Jahrhundert

Fayence aus ockerfarbenem Scherben, bläulich-weiß glasiert, anschließend staffiert mit Mangan- und Blaumalerei; die Wandung umlaufend mit Darstel lung von holländischen Kaufleuten vor einer Stadtansicht; Zinnmontierung und -deckel; H. 30,2 cm

€ 5.000–10.000

Enghalskrug „Chinoiserie“

Hanau, 1. Hälfte 18. Jahrhundert

Fayence aus ockerfarbenem Scherben, bläulich-weiß glasiert, anschließend staffiert mit Blaumalerei; die Wandung umlaufend mit Darstellung eines chinesi schen Paars vor einer Stadtansicht; Zinnmontierung und -deckel, im Zinndeckel gemarkt mit Nürnberger Beschauzeichen; H. 31,4 cm

€ 5.000–10.000

1063

Fächerplatte

Gmunden, 18. Jahrhundert

Fayence aus ockerfarbenem Scherben, weiß und grün glasiert; 28,3 × 25,1 cm

€ 1.000–2.000

Kachel „Kreuzigung“

Süddeutsch, um 1600

Fayence aus rotem Scherben, farbig glasiert; mit Kreuzigungsdarstellung, darunter bezeichnet „BÄRTL HVSCHNÄCK“; leichte Gasurabsplitterungen; 55 × 38 cm

€ 2.500–5.000

Birnkrug „Hl. Jacobus und Hl. Barbara“

Gottfried Sauber, Gmunden, datiert „1747“

Fayence aus ockerfarbenem Scherben, blau und manganfarben glasiert und staffiert; die Wandung auf der Vorderseite mit Cherubdarstellung in Rankenwerk, links und rechts mit Heiligendarstellungen, darunter bezeichnet „S/ JACOBUS MAI“ und „S/ BARBARA“; um die Henkelschnecke mit Malermono-

Birnkrug „Leberkrug mit Himmelsleiter“

Gmunden, datiert „1746“

Fayence aus ockerfarbenem Scherben, farbig glasiert und staffiert; auf der Vorderseite mit Himmelsleiterdarstellung; Zinnstandring und -montierung, der Deckel mit Monogramm „FB“ und datiert „1746“, innen mit Resten eines alten Sammlungsetiketts bezeichnet „Mar…“, womöglich für die Sammlung Schloss Marienburg bei Hannover; H. 29 cm

€ 10.000–20.000

1070

Walzenkrug „Hirsch“

Gmunden, 1. Hälfte 19. Jahrhundert

Fayence aus ockerfarbenem Scherben, farbig glasiert und staffiert; die Wandung umlaufend mit Landschafts darstellung mit einem Hirsch; Zinn montierung und -deckel, der Deckel mit Monogramm „MB“; H. 21,5 cm € 600–1.200

1072

Walzenkrug

Gmunden, Anfang 19. Jahrhundert Fayence aus ockerfarbenem Scherben, farbig glasiert und staffiert; die Wandung mit Querrillen, umlaufend mit tanzendem Paar; H. 21 cm € 800–1.600

1075

Sterzinger Schnupftabakdose

Südtirol, datiert 1799

Horn, graviert, Holz; der Deckel und Boden graviert mit floraler Darstellung mit Löwen und Hirschen, seitlich mit Fuchs und Hase und datiert „1799“; 3 × 6 × 5,6 cm

€ 500–1.000

1077

Sterzinger Kamm

Südtirol, datiert 1845

Horn, mit purpurfarbener Metallfolie hinterlegt, rückseitig mit Metallmontierung verstärkt, Glassteine; Bordüre durchbrochen gearbeitet mit Löwen, Jäger und Hirsch, Wappen mit Doppeladler, durchbrochen datiert“1845“ und im Doppeladler bezeichnet „F I“, wohl für „F(erdinand) I“, darunter bezeichnet „Ich steh in gedanken, kein Mensch kan(n) sie wissen kein Jäger sie schiesen, wer was es sey, die gedanken seind frey“; 5 Steine fehlen, 1 Zinken gebrochen; H. 12 cm € 3.500–7.000

Schnupftabakdose

Alpenländisch/Südtirol, 19. Jahrhundert

Horn, geprägt und graviert; der Deckel mit Darstellung der Madonna mit Kind und bezeichnet „SANTA MARIA DEL CARMINE“, auf der Unterseite mit Heiligendarstel lung und bezeichnet „A.D.G. S. ANTONIO“; Dm. 5,9 cm € 500–1.000

Dose geschlossen

1082

Sterzinger Jagdbesteck mit Lederscheide

Südtirol, 18./19. Jahrhundert

Silber, Horn; 3-teiliges Besteck bestehend aus: Messer, Gabel und Wetzstahl; Messer auf der Vorderseite bezeichnet mit „Liebe“ und rückseitig bezeichnet mit „Gott I.R“, Messer und Gabel mit schwer lesbarem Schriftzug; geprägte Lederscheide; L. 15,2 cm (Etui), L. 21,3 cm (Messer), L. 19 cm (Gabel), L. 16 cm (Wetzstahl)

€ 1.500–3.000

1083

Sterzinger Klapplöffel

Südtirol, 19. Jahrhundert

Horn, graviert; Messingmontierung mit Klappmechanismus; L. 20,5 cm

€ 1.000–2.000

1084

Steinbockhorn Apothekerlöffel

Salzburg, 18. Jahrhundert

Steinbockhorn, geprägt; mit kleiner und großer Laffe, die große Laffe rückseitig mit geprägten Steinbockdarstellungen; eine Klebestelle und altersbedingte Gebrauchsspuren; L. 17,7 cm

Literatur

Eugen von Philippovich, Steinbockhornarbeiten der Barockzeit aus Salzburg, in Alte und Moderne Kunst 192/193, 1984, S. 19 vgl. Ausstellungskatalog, Geschnitztes Steinbockhorn., Salzburg 1990, S. 153

€ 1.000–2.000

1085

Hochzeitslöffel

Norddeutschland, um 1710

Holz, geschnitzt; der Griff in Form eines vollplastisch geschnitzten Paars mit exotischem Kopfschmuck; zusammenklappbar; L. 17 cm

Literatur vgl. Sammlung Dithmarscher Landesmuseum, Meldorf, Inv. Nr. DLM 24250 vgl. Georg Laue (Hg.), Kostbare Bestecke für die Kunstkammern Europas, München, S. 119

€ 1.000–2.000

Steinbockhornbecher Salzburg/Augsburg, Anfang 18. Jahrhundert Steinbockhorn, Silbermontierung; umlaufend geschnitzte Szene mit Wagenund Jagddarstellung; die Silbermontierung am Fuß gemarkt mit Augsburger Beschauzeichen, Meistermarke, wohl „ICT“ für Johann Christoph Treffler II, Meister ab 1715 (siehe: Seling, Die Augsburger Gold- und Silberschmiede 1529–1868, S. 503) und auf der Unterseite mit Tremolierstich; H. 10,3 cm

€ 6.000–12.000

Abrollung

Boden

Die kunstvolle Bearbeitung von Steinbockhorn wurde nirgendwo so gekonnt ausgeführt wie in Salzburg während der Barockzeit. Diese Tradition wurzelt im Volksglauben und in der Mystik: Steinbockhorn wurden Heilkräfte zugesprochen. So soll jeder Trunk aus den Gefäßen, gleich Medizin, Gifte neutralisieren und heilsam wirken. Wenig überraschend wurden die aufwendig zu Trinkhörnern, Bechern, Dosen und Amuletten geschnitzten Arbeiten rasch beliebter Bestandteil der wachsenden Kunstkammern. Unser Becher zeigt an der Wandung einen von einem Pferd gezogenen Wagen, auf dem eine Familie sitzt, daneben zielt ein Jäger mit seinem Gewehr auf zwei am Gebirgsgipfel stehende Steinböcke. Der damalige Besitzer des fein gearbeiteten Hornbechers ließ eine passende Silbermontierung in Augsburg, dem bedeutendsten Goldschmiedezentrum, anfertigen. Der Becher ist somit ein wunderbares Beispiel höchster Handwerksqualität.

1087

Sprechgitter

Österreich, um 1500

Eisen, geschmiedet; 56 × 42 cm

€ 1.500–2.500

Sprechgitter befanden sich normalerweise in Klöstern und waren eine Verbindungsstelle zwischen den Bewohnern und Bewohnerinnen und der Außenwelt. Durch diese Gitter durften Gespräche mit außerhalb des Klosters stehenden Personen geführt werden, hierbei konnten sich die Gesprächspartner nur durch das Gitter sehen und hören.

1088

Fenstergitter

Österreich, 2. Hälfte 17. Jahrhundert

Eisen, geschmiedet; 116 × 88 cm

€ 1.500–3.000

1089

Fenstergitter

Österreich, um 1700

Eisen, geschmiedet; 65 × 61cm

€ 1.000–2.000

1091

Kerzenleuchter

Steiermark, 2. Hälfte 17. Jahrhundert

Eisen, geschmiedet; H. 25 cm

€ 500–1.000

1092

Kerzenleuchter

Steiermark, 2. Hälfte 17. Jahrhundert

Eisen, geschmiedet; H. 36 cm

€ 500–1.000

Paar große Scheibenleuchter

17. Jahrhundert

Messing; Tüllen mit Eisendorn; H. 54,5 cm

€ 2.000–4.000

1094

Tummler

Herrengrund, 18. Jahrhundert

Kupfer, teilweise vergoldet; Wandung mit Schlangenhautpunzierung; auf der Vorderseite mit graviertem Sinnspruch „Es lebet der edle Freund/ der es treu/ und redlichs/ meint,“ und „Ich will dich/ allezeit ehren/ so lang die/ becher/ währen.“, innen mit vollplastischer Figur; H. 7,5 cm

€ 1.500–3.000

1095

Doppelbecher in Fassform

Herrengrund, 18. Jahrhundert

Kupfer, teilweise vergoldet; Wandung mit Schlangenhautpunzierung; auf der Unter- und Oberseite mit graviertem Sinnspruch „Weil ich aus Was/ser und eysen zu kupf/fer gebohren, So hatte/ mich Bachus zum/ Weinfas erkoren“ und „Es hat das koh/lenfeur, als eysen/ mich gebrent, das was/ser macht mich theur,/ da man mich kupf/fer nent“; H. 14,7 cm

€ 1.500–3.000

1096

Doppelbecher in Fassform

Herrengrund, 18. Jahrhundert

Kupfer, teilweise vergoldet; Wandung mit Schlangenhautpunzierung; auf der Unter- und Oberseite mit graviertem Sinnspruch „Ich bin/ sonst Martis kindt/ zu Vulcans Werk bereitet/ Neptunus mittel find/ und mich zu Venus/ leitet.“ und „Jetzt aber/ Kupfer bin/ und Eisen war/ vorhin“; H. 10,2 cm

€ 1.500–3.000

„Willkomm“

Deutsch, datiert „1750“

Zinn, graviert; Scherzgefäß in Gestalt eines Hirsches, abnehmbarer Kopf; auf der Unterseite graviert, bezeichnet und datiert: „Anno Domini 1750/ am Tage des Heiligen/ Hubertus/ wurde dieser/ Willkomm/ erycht zu Aehren den/ fürtrefflichen edlen/ Oberjägermeister Herrn/ Franz von Kranemann/ Aus dem Wyllkomm/ rein und klar,/ Trynk den Wein/ Noch viele Jahr.“; auf der Plinthe dreifache Zinnmarke; H. 34,5 cm

€ 3.500–7.000

1100

Barocker Tischzappler

Mitte, 18. Jahrhundert

Messingfronton mit Ornamenten, getrieben; Messingzifferring; Spindelgang mit Schein- und Vorderpendel; seitlich mit Abruf; Schlüssel liegt bei; Gehfähigkeit nicht überprüft; H. 27 cm

€ 1.000–2.000

1101

Zunftzeichen der Uhrmacher

18. Jahrhundert

Eisen, geschmiedet, teilweise Goldmalerei; 42,3 × 35 cm

€ 1.000–2.000

1102

Barocker Tischzappler

Mitte, 18. Jahrhundert

Messingfronton mit Ornamenten, getrieben; Messingzifferring; Spindelgang mit Vorderpendel; seitlich mit Abruf; Schlüssel liegt bei; Gehfähigkeit nicht überprüft; H. 30,5 cm

€ 1.000–2.000

Kleine Tischuhr

17. Jahrhundert

Kupfer, vergoldet; Schlüsselaufzug; Einzeiger, Spindelgang; Kette ersetzt; funktionsfähig; Dm. 7 cm; H. 3,5 cm

€ 3.000–6.000

1104

Eisenuhr

1. Hälfte 18. Jahrhundert

Eisen, bemalt; Zifferblatt mit Darstel lung des Heiligen Georg; Eisenplatine mit Eisenrädern; Spindelgang mit Vorderpendel, Stundenschlag auf Eisenglocke; Gewichte teilweise ergänzt, möglicherweise nicht voll ständig; reinigungsbedürftig; 28,5 × 22 × 12 cm

€ 1.500–3.000

1105

Eisenuhr

um 1700

Eisen, bemalt, Messing; grün bemaltes Fronton, mit Zifferring und Messing beschlägen; Eisenwerk mit Messing rädern, Ankergang, Viertelstunden schlag, Repetition; langes Pendel, Pendelscheibe ergänzt; Gewichte teilweise ergänzt, möglicherweise nicht vollständig; 29 × 21 × 12 cm

€ 1.200–2.400

Pendel
Pendel

1106

Schwarzwälderuhr mit Glockencarillon

Schwarzwald, um 1750 Holz bemalt; Zifferblatt mit KaiserDarstellung von Joseph II; Holzrä der; Spindelgang mit Vorderpendel, originales 9 Glockencarillon aus Glas; Gewichte teilweise ergänzt, mögli cherweise nicht vollständig; gehfähig, reinigungsbedürftig; 40,5 × 27,5 × 21 cm

€ 3.500–7.000

Pendel

1107

Kleine Eisenuhr mit Weckfunktion

Österreich, um 1800

Eisen, bemalt; Zifferblatt mit Weckscheibe; Spindelgang mit Vorderpendel, Eisenwerk mit Messingrädern, Weckfunktion auf Abruf; Gewichte teilweise ergänzt, möglicherweise nicht vollständig; H. 22 cm

€ 400–800

1108

Eisenuhr

Oberösterreich, um 1800

Eisen, bemalt; Zifferblatt mit Flusslandschaft; Eisenwerk, Spindelgang mit Vorderpendel; Viertelstundenschlag; Gewichte teilweise ergänzt, möglicherweise nicht vollständig; teilweise später übermaltes Zifferblatt, Pendel später; reinigungsbedürftig, Gehfähigkeit nicht überprüft; 32,5 × 31,5 × 11,5 cm

€ 500–1.000

Pendel
Pendel

1109

Eisenuhr um 1800

Eisen, bemalt; Zifferblatt mit Blumendekor; Eisenwerk, Spindelgang mit Vorderpendel, Stundenschlag; Gewichte teilweise ergänzt, möglicherweise nicht vollständig; 31 × 23,5 × 12 cm

€ 750–1.500

1110

Holzräderuhr

Schwarzwald, Anfang 19. Jahrhundert Holz, bemalt; Zifferblatt mit Blumendekor; Holzräder, Spindelgang mit Vorderpendel, Stundenschlag auf originaler Glasglocke; Gewichte teilweise ergänzt, möglicherweise nicht vollständig; wohl reinigungsbedürftig; 32 × 22 × 15 cm

€ 800–1.600

Pendel
Pendel

1111

Klosterarbeit

Österreich, datiert 1796

Holz, teilweise vergoldet; eine zentrale Puttodarstellung, geschmückt mit Gold- und Silberdraht, farbigem Faden und Paietten; rückseitig bezeichnet und datiert „1796“; 26,8 × 21,8 cm

€ 500–1.000

1112

Klosterarbeit

Österreich, Ende 18. Jahrhundert

Holz, teilweise vergoldet; eine zentrale Mariendarstellung mit Schriftzug, geschmückt mit Gold- und Silberdraht, farbigem Faden und Glassteinen; 27 × 21,2 cm

€ 500–1.000

1113

Klosterarbeit

Österreich, Ende 18. Jahrhundert

Holz, teilweise vergoldet; eine zentrale Madonnaarstellung mit Schriftzug „S. Maria de bono Confilio.“, geschmückt mit Gold- und Silberdraht, farbigem Faden und Paietten; 26,3 × 22,4 cm

€ 500–1.000

1114

Wettersegen

Rückseite

1115

Paar Klosterarbeiten

Alpenländisch, 18. Jahrhundert Holz, teilweise vergoldet; jeweils ein zentrales Wachsmedaillons mit Heiligendarstellungen, geschmückt mit Beschriftungsbändern und Gold- und Silberdraht; Rahmen mit Malerei auf Wismutgrund; H. 34,7 cm bzw. 34,9 cm

€ 2.500–5.000

Große Spanschachtel

Ende 18. Jahrhundert

Holz, bemalt; auf dem Deckel mit Darstellung eines Ehepaars, die Wandung umlaufend mit Blumendekor; auf der Unterseite 2 Löcher; H. 32,7 cm, Dm. 49,3 cm € 500–1.000

1119

Fünf Viechtauer Löffel in Löffelrehm

Oberösterreich, 19. Jahrhundert

1120

Miniatur Aufsatzkommode

1121

Miniatur Viechtauer Holztruhe

Oberösterreich, Mitte 19. Jahrhundert

Holz, bemalt; seitlich 1 Geheimfach; 1 Schlüssel liegt bei; 21,4 × 14,9 × 15,2 cm

€ 1.000–2.000

1122

Rehbock-Schlittenkopf auf barockem Sockel

Alpenländisch, um 1750

Holz, geschnitzt, bemalt, originale Fassung und Vergoldung, Rehbockgeweih; Schlittenkopf auf der Vorderseite mit bemaltem Wappen; Hals mit originalem Montierungsloch; H. 71,5 cm (inkl. Sockel)

€ 2.000–4.000

Hirsch-Jagdtrophäe

Alpenländisch, um 1750

Holz, geschnitzt, bemalt, originale Fassung und Vergoldung, Hirschgeweih; H. 91 cm

€ 2.500–5.000

Musealer Hochzeitsschrank

St. Florian, Oberösterreich, datiert „1802“

Weichholzkorpus, originale Fassung; die Türen mit 7 bemalten Stichen mit Darstellungen der Hl. Margarethe, Katharina und Madonna, sowie Hochzeitspaar- und Jägerdarstellungen; abnehmbare Bekrönung, zweiteiliger Korpus, 5 Fächer und 2 Kleiderstangen, original gefasste Inneneinrichtung, 3 Fächer und 2 Kleiderstangen später; originale Beschläge, Füße und Schloss, 1 rückseitiger

1126

Relief „Christus am Ölberg“

18. Jahrhundert

Buchsbaumholz, geschnitzt; Bildtafel mit Christus am Ölberg; 13 × 8,5 cm

€ 300–600

1127

Relief „Dreifaltigkeit“

18. Jahrhundert

Terracotta; Bildtafel mit Dreifaltigkeitsdarstellung; rückseitig mit Karton und altem Verkäuferetikett; 14,6 × 11,9 cm

€ 300–600

1128

Relief „Kreuzweg Christi“

Niederlande, um 1490

Eichenholz, geschnitzt; Kreuzwegsdarstellung, Simon hilft

Jesus das Kreuz zu tragen; H. 54 cm

€ 5.000–10.000

Spätgotisches Lusterweibchen „Lukrezia“ 16./17. Jahrhundert

Holz, geschnitzt, teilweise originale Fassung und Vergoldung, Widderhorn, Eisenkette; auf der Unterseite mit Wappen mit 3 Sternen; Deckenkonsole später; Elektrifizierung, originale Kerzenhalter; 3-flammig; H. 57,5 cm (inkl. Kette)

€ 3.500–7.000

1130

Heilige Barbara Österreich, Anfang 16. Jahrhundert Lindenholz, geschnitzt, alte Fassung und Vergoldung; Turm und Hände restauriert, 1 Finger fehlt; H. 90 cm € 1.500–3.000

1131

Barockengel

1. Hälfte 19. Jahrhundert

Lindenholz, geschnitzt, Reste originaler Fassung; Flügel fehlen; Zehen an einem Fuß unvollständig; H. 55 cm

€ 800–1.600

1132

Meinrad Guggenbichler Umkreis

(Maria Einsiedeln 1649–1723 Mondsee)

Paar Lisenenengel

Österreich, Anfang 18. Jahrhundert

Lindenholz, geschnitzt, Reste originaler Fassung und Vergoldung; H. 103 cm

€ 900–1.800

1133

Gottvater

Österreich, Anfang 18. Jahrhundert

Holz, geschnitzt, alte Fassung und Vergoldung; H. 46,8 cm

€ 2.500–5.000

1134

Großer Engelskopf

Österreich, Mitte 18. Jahrhundert

Lindenholz, geschnitzt, originale Fassung und Vergoldung; H. 33 cm

€ 1.000–2.000

1135

Kleines Paar Engelsköpfe

18. Jahrhundert

Lindenholz, geschnitzt, originale Fassung und Vergoldung; H. 14 cm

€ 1.000–2.000

1136

Paar Engelsköpfe

18. Jahrhundert

Lindenholz, geschnitzt, alte Fassung und Vergoldung; H. 23,5 cm

€ 1.500–3.000

1137

Martin Zürn

(Waldsee um 1590-nach 1665 wohl Braunau a. I.) und Michael Zürn Werkstatt

(Waldsee um 1590-nach 1651)

Engelskopf mit Fruchtgirlande Oberösterreich, um 1640 Lindenholz, geschnitzt, originale Fassung und Vergoldung; H. 37 cm € 3.500–7.000

1138

Michael Pacher Umkreis

(Tirol um 1435–1498 Salzburg)

Relief „Madonna mit 12 Aposteln“ Ende 15. Jahrhundert

Lindenholz, geschnitzt; originale Fassung im 19. Jh. übergangen; seitlich beschnitten; 85 × 90 cm

€ 15.000–30.000

Rückseite

Paar Leuchterengel

15. Jahrhundert

Lindenholz, geschnitzt, Reste originaler Fassung; H. 52,5 bzw. 55,5 cm

€ 3.500–7.000

Maria Immaculata

Alt-Bayrischer Raum, 1. Hälfte 18. Jahrhundert

Lindenholz, geschnitzt, originale Fassung und Vergoldung; auf barockem Sockel; H. 61 cm

€ 10.000–20.000

1141

Holzskulptur „Allegorie des Geizes“

Niederlande, wohl 18. Jahrhundert

Eichenholz, geschnitzt; 1 Arm mit Klebestelle; H. 60 cm

€ 1.500–3.000

Dargestellt ist eine Frau mit Geldbeutel, Münzhalskette mit Schließe in Form eines Stierkopfs und aufeschlagenem Buch – Attribute, die wohl den Geiz symbolisieren sollen.

1142

Madonna mit Kind

Schwaben, um 1470

Lindenholz, geschnitzt, originale Fassung und Vergoldung; Krone und Birne später; H. 121 cm

€ 18.000–36.000

Werkstatt Hans Klocker (vor 1474-nach 1500)

Bischofsbüste

Brixen, Ende 15. Jahrhundert

Lindenholz, geschnitzt, originale Fassung und Vergoldung; H. 35,7 cm

€ 2.500–5.000

1147

Heiliger Tobias

Neapel, Mitte 18. Jahrhundert

Terrakotta, Cartapesta, Holzsockel, geschnitzt, alte Fassung und Vergoldung; H. 33,8 cm

€ 1.500–3.000

1148

Meinrad Guggenbichler

(Maria Einsiedeln 1649–1723 Mondsee)

Oberösterreich, um 1700

Lindenholz, geschnitzt, originale Fassung und Vergoldung; 1 Haarlocke und 1 Finger mit Bruchstelle; H. ca. 37 cm

Literatur

vgl. Heinrich Decker, Barock Plastik in den Alpenländern. Wien 1943, Abb. 127

€ 3.500–7.000

1149

Paar Löwen

Gröden, 18./19. Jahrhundert

Lindenholz, geschnitzt, originale Fassung; 22,5 × 18,5 cm bzw. 25 × 19 cm

€ 2.500–5.000

Sammlung Albert Figdor (1843–1927)

Kat. Nr. 1150–1161 und 1172–1173

Kleidmodell

wohl 16. bis 19. Jahrhundert violett und gelbtöniges Lampas-Gewebe, Wachsperlen, Metallfäden, aufgenähte Samtbänder, die Kragenpartie und Einsätze der Armeln aus fein gefaltenem Leinenbatist, Stehkragen mit aufgenähter Metallborte mit Wachsperlen, von innen mit Leinwand-Gewebe und Drähten gestärkt; spätere Ausbesserungen; ca. 52 × 48 × 20 cm

Provenienz

Sammlung Figdor, Wien

€ 7.000–14.000

1152

Haarnetz-Calotte in Puppengröße

1153

Dreistückshaube Nordwestdeutschland, um 1800 Goldspitze, Glassteine, Metallpailetten, Metallfolie, rückseitig Schlaufen aus Metallfäden; Futterstoff fehlt; ca. 11,5 × 26 × 8 cm Provenienz

Sammlung Figdor, Wien

€ 2.000–4.000

1156

Paar Miniatur-Schuhe

wohl Türkei, 19. Jahrhundert

rotes Leder, teilweise mit Metallstickerei, Seidenquasten; L. 13,9 cm

Provenienz

Sammlung Figdor, Wien

€ 1.000–2.000

wohl 16. bis 19. Jahrhundert

Kopf aus Komposit-Material, bemalt, Körper aus Leder, Gliedmaßen teilweise aus gefasstem Holz, geflochtener Zopf teilweise aus Echthaar, Unterkleid aus hellem Seidendamast, Kleid aus Samt, Metallborten, applizierten „Röschen“ aus Seide und Metallfäden, Rüschenkragen aus Leinen und Klöppelspitze, Unterärmel und Haube aus Seide und Metall, Wachsperlen; Kleid mit Karton verstärkt; ca. 34 × 19,5 × 9 cm

Provenienz

Sammlung Figdor, Wien

€ 5.000–10.000

1158
Puppe

1160

Haube wohl 16. bis 19. Jahrhundert

Seidensamt, Metallkordel und Quasten, Wachsperlen- und Metallfadenstickerei, Fransenborte; ca. 9,5 × 22,5 × 22,5 cm

Provenienz

Sammlung Figdor, Wien

€ 2.500–5.000

Kinderkleid

wohl 16. bis 19. Jahrhundert

Samt, Goldstickerei mit Arabesken, Puffärmel mit reichem Goldbortendekor, Unterärmel aus gewebten Seidenbändern mit Metallbroschierung, Ärmelrüsche aus Seide mit Klöppelspitzenbesatz und eingearbeiteten Metallfäden; gefüttert mit blassblauem Seidenpongis, teilweise verstärkt mit Drähten und Schaumgummi; H. 41 cm

Provenienz

Sammlung Figdor, Wien

€ 5.000–10.000

1162

Taufanhänger mit Kette

19. Jahrhundert

Silber, Email, Perle; auf der einen Seite mit Darstellung von Johannes dem Täufer, auf der anderen Seite mit Abendmahlsdarstellung; spätere Weißgoldkette; L. 6,2 cm

€ 300–600

1164

Anhänger „Venus und Amor“

19. Jahrhundert

Gold, Farbsteine, u.A. Turmalin und Smaragd, Glas, Perlen; Dm. 5 cm

€ 800–1.600

Anhänger und Kropfband

wohl Yvetot (Schließe), 18./19. Jahrhundert

14kt Gold, Messing, Glassteine, Samtband; im Zentrum und auf der Schließe mit Engels- und Heiligendarstellung, wohl Heiliger Nepumok; L. 5,3 cm (Anhänger inkl. Öse), 2,4 × 1,6 cm (Schließe)

€ 800–1.600

1165

Anhänger-Brosche und Armband

wohl Yvetot, um 1780

Silber, 14kt Gold, Glassteine; die Anhängerbrosche im Zentrum mit Damenporträt; 1 Glasstein im Armband fehlt; L. 8 cm (Anhängerbrosche), L. 17,5 cm

€ 800–1.600

1163

1166

Rosenkranz „Zehner“

wohl 19. Jahrhundert

Lapis Lazuli, Gold, Silber, teilweise vergoldet; vergoldetes Silbermedaillon mit Jesus- bzw. Mariendarstellung, Silbertotenkopf, Goldring; L. 49 cm

€ 1.500–3.000

1167

Rosenkranz

wohl 19. Jahrhundert

Holzkugeln, gelber Jaspsis, Silber, teilweise vergoldet; auf dem Silberkreuz gemarkt; L. 70 cm

€ 1.000–2.000

1168

Rosenkranz „Zehner“

wohl 19. Jahrhundert

Bergkristall, Gold, Email; Goldkreuzanhänger mit grünem Email, Goldring mit Emailtotenkopf; L. 46,5 cm

€ 1.500–3.000

1169

Korallenbaum

rote Koralle, barocker Holzsockel; Äste teilweise gebrochen; L. 22,2 cm

€ 1.000–2.000

1170

Rosenkranz

Süddeutsch, um 1800

Holz, gravierte Perlmuttintarsien, Silbermontierungen; Credokreuz mit Darstellung des Gekreuzigten, bezeichnet „INRI“; L. 55 cm

Literatur

vgl. Ausstellungskatalog, Edelsteine, Himmelsschnüre. Rosenkänze & Gebetsketten, Salzburg 2008, S. 180–181

€ 1.500–3.000

Fraisenkette

Alpenländisch, 18./19. Jahrhundert

30 Amulette und Talismane in unterschiedlicher Ausführung, u.a. Gebiss, Neidfeigen, Korallenäste, Kaurischnecke, Haizahn, Malachit, Penisknochen und Breverl; L. 2 bis 8 cm (Anhänger)

€ 3.500–7.000

1172

Sonnenschirm

Frankreich/England, Mitte 19. Jahrhundert

1173

Sonnenschirm

England, um 1840–50

Holz, Elfenbein, geschnitzt, Glasperlenstickerei, Emailknauf; Dm. 39 cm, H. 48 cm

1174

Lapis Schirmgriff mit Diamanten

um 1900

Silber, teilweise vergoldet, Lapis Lazuli, Diamanten im Rosenschliff; L. 29,3 cm

€ 500–1.000

Gehstock mit Windhund Österreich, um 1900

​Silber, Holz; Silbergriff in der Form eines Windhundes, gemarkt mit Dianakopf und unleserlicher Meistermarke „G??“; L. 85,8 cm € 700–1.400

1177

Porträtbüste

19. Jahrhundert

weißer Marmor; H. 68 cm

€ 2.500–5.000

1178

Porträtbüste

19. Jahrhundert

weißer Marmor; H. 64 cm

€ 2.500–5.000

1179

Antonio Frilli

(Florenz 1860–1920 Florenz)

Porträtbüste Florenz, Ende 19. Jahrhundert Alabaster, teilweise grün bemalt, roter Marmorsockel; rückseitig signiert

„Frilli Firenze“; 1 unauffällige Klebestelle am Kranz; H. 66 cm

€ 2.500–5.000

Franz Xaver Würth

(Wien 1749–1813 Wien)

15 Reliefporträts um 1800

Gips, der Hintergrund blau bemalt; jeweils vergoldet bezeichnet „SENECA“, „TERENTIVS“, „MELPOMENE“, „HADRIANVS CAES.“, „HIPPOCRATES“, „MITHRIDATES“, „HERCVLES“, „THALIA“, „MERCVRIVS“, „ANTISTHENES“, „NEPTVNVS“, „CORN NEPOS“, „IVLIVS CAESAR“, „HERCVLES“ und „DIOGENES“; jeweils auf der Vorderseite signiert „F. X. WÜRT F“; vergoldete und verglaste Holzrahmen; 19,3 × 19,3 cm (inkl. Rahmen)

€ 7.000–14.000

1181

Umkreis Franz Xaver Messerschmidt

(Wiesenstein 1736–1783 Preßburg)

Reliefporträt

Wien, 2. Hälfte 18. Jahrhundert Alabaster; Dm. 6,5 cm

Literatur vgl. Maria Pötzl-Malikova, Franz Xaver Messerschmidt. Monografie und Werkverzeichnis, Wien 2015, S. 260–270

€ 1.500–3.000

Portraitiert ist eine alte Dame mit Hut und mit charaktervoller fein ausgearbeiteter Physiognomie. Dies ist beispielhaft für die Portraitreliefs von Franz Xaver Messerschmidt.

1182

Umkreis Georg Schweigger

(Nürnberg 1613–1690 Nürnberg)

Reliefporträt

Süddeutsch, 1. Hälfte 17. Jahrhundert weißer Marmor, beige Marmorplatte; 19,8 × 14,5 cm

€ 2.500–5.000

Originalgröße

Udagawa Kazuo

Geisha

Japan, Meiji-Periode, 1868–1912

Bronze, dunkel patiniert; auf der Plinthe signiert; Holzsockel; H. 40 cm

€ 2.000–4.000

Porzellanbild

China, Republik-Periode, 1912–49

​Porzellan, glasiert und farbig staffiert; Holzrahmen mit Messingapplike; 67,5 × 40,4 (inkl. Rahmen)

€ 500–1.000

Große Vase

China, womöglich Qianlong, 18./19. Jahrhundert

​Porzellan, glasiert und blau staffiert; die Wandung mit umlaufenden, unterglasurblauem floralem Dekor; auf der Unterseite mit unterglasurblauer Kreismarke; Holzsockel; H. 59 cm (inkl. Sockel)

€ 6.000–12.000

Höfisches Kabinettmöbel

Die Front des Kabinettschrankes ist aufwendigst durch eine vielzahl an architektonischen Elementen gegliedert. Hierzu zählen Dreiecks- bzw. Segmentgiebeln, balusterförmige Halbsäulen, zwölf aus massiven Ebenholz fein geschnitzte, individuelle gestaltete Hermenpilaster, sowie kunstvolle Löwenkopfappliken aus feuervergoldeter Bronze.

1189

Biedermeier-Luster

um 1840/1850

​vergoldetes Holz; 6-flammig; H. 91 cm, Dm. 66 cm

€ 500–1.000

1190

Kabinettkästchen

Böhmen, um 1700

​Weichholzkorpus, Nussholz furniert, feuervergoldete Bronzebeschläge; 11 Schubladen, 2 davon rückseitig mit Geheimfächern mit 4 kleinen Schubladen; 1 Schlüssel liegt bei; 50 × 43,5 × 24 cm

Prunkvolles Kabinettkästchen

wohl Augsburg, um 1650

​Weichholzkorpus, Nussholz furniert; die Türinnenseiten sowie die Laden reich intarsiert mit Stadtansichten; 8 Laden, 1 Türchen, innen mit 8 Geheimfächern (5 Geheimfachladen sind vorhanden, 3 fehlen); liegt bei; 51 × 62 × 38 cm € 6.000–12.000

1192

Paar Barocksessel

17. Jahrhundert

​Hartholz, geschnitzt, dunkel gebeizt; Stoffbezug; Fußsockel später; H. 97 cm

€ 500–1.000

1194

Ausziehtisch

Anfang 20. Jahrhundert

​Weichholzkorpus, Mahagoniholz furniert, Messingbeschläge; ausziehbar; 77 × 250 × 110 cm (ausgezogen), 77 × 130 × 110 cm (nicht ausgezogen)

€ 1.000–2.000

1195

Henri Jacob (Paris 1753–1824 Paris)

Louis-XVI Zylinderbüro Frankreich, um 1780

Mahagoniholz, Messingintarsien; Rollzylinder mit lederbezogener Auszugs-

1196

Kleine BiedermeierKredenz um 1820

​Weichholzkorpus, Nussholz furniert; 1 Lade, 4 Fächer; originales Schloss, alte Beschläge; 2 Schlüssel liegen bei; 170,5 × 95 × 47 cm

€ 1.000–2.000

Louis-XVI Garnitur

Frankreich, wohl um 1780

​Buchenholz, geschnitzt und vergoldet; 5-teilige Garnitur, bestehend aus: 1 Sitzbank, 2 Armlehnstühlen und 2 Stühlen; Schnitzereien mit Rosetten, Blattwerk, Blüten- und Perlstabdekor; Petit Point-Bezüge aus der Zeit mit Tier- und figürlichen Darstellungen; 98,5 × 120 × 60 cm (Sitzbank), 92 × 48 × 52 cm (Sessel ohne Armlehne), 93 × 62 × 53 cm (Sessel mit Armlehne)

€ 2.500–5.000

Prunkvoller Barocker Hallenschrank

Mitte 18. Jahrhundert

​Weichholzkorpus, Nussholz furniert, reich intarsiert; zerlegbarer Korpus; originales Schloss; 1 Schlüssel liegt bei; 3 Einlagebretter und Tapezierung später; 202 × 200 × 75 cm

€ 7.000–14.000

Tabernakelschrank

1. Hälfte 18. Jahrhundert

​Weichholzkorpus, Nuss- und Nusswurzelholz furniert, Brandmalerei; Aufsatz und Unterteil mit 25 Laden, 5 Türen, der Aufsatz passt stilistisch perfekt zum Untereil, allerdings nicht auf; originale Beschläge und Schloss und

Zwei Vorderzappler

19. Jahrhundert

​Bronze, gegossen; Schlüsselaufzug;

Filigranarbeit mit Uhr

​Metall, teilweise emailiert; Schmucksteine; Emailziffer blatt; Taschenuhrwerk später; originaler Glassturz; H. 26,5 (inkl. Glassturz)

1202

Barocke Stutzuhr

wohl Österreich, um 1760/70

​Holz, Mahagoni furniert, Glas; Messingfronton mit Schein pendel; Gehwerk mit Spindelgang, Petite Sonnerie auf Abruf, Werk komplett; Schlagwerk rep. bed.; H. 45 cm

€ 500–1.000

1203

Barocke Stockuhr „Prager Typus“

Österreichische Monarchie, 1780

​Obstholz furniert, gebeizt, politiert, Bronzeapplikatio nen; Emailzifferblatt mit Datumsanzeige, Emailbildfeld mit Fischer, Repetition- und Schlagabstellung; werk mit Spindelgang, Hinterpendel, Viertelstunden schlag auf Glocken; Schlüssel liegt bei; H. 54,5

€ 800–1.600

Reiseuhr

Michael Topscher, Leutschau, 1. Viertel 19. Jahrhundert

​Messing, vergoldet; Gehäuse rückseitig durchbrochen gearbeitet; Emailzifferblatt mit Datum und Blumendekor, bezeichnet „Michael/Topscher/inLeutschau“; Spindelgang, reich verzierter Unruhkloben, Hammerschlag auf 2 Glocken; Repetition- und Schlagabstellung; Gehfähigkeit nicht überprüft; originales Reiseetui; H. 16 cm € 2.500–5.000

Bilderuhr „Biedermeier Landschaft“

Österreich, 19. Jahrhundert

​Öl auf Metallplatte; vergoldeter Ochsenaugenrahmen; Wiener Viertelstundenschlag auf Tonfedern, Messingwerk; in der Basis Walzenspielwerk wohl mit 2 Melodien, nicht überprüft, Bild restauriert; 63 × 80 × 17 cm € 2.000–4.000

Bilderuhr „Vorbeiziehendes Donaupanorama“

Österreich, um 1865

​Öl auf Metallplatte; vergoldeter Blondellrahmen; Wiener Viertelstundenschlag auf Tonfedern, Messingwerk, Repetition des Schlagwerks; in der Basis Walzenspielwerk mit 2 Melodien, nicht überprüft; Mechanik des bewegten Panoramas überholungsbedürftig, Bild restauriert, Rahmen mit Fehlstelle; 62 × 63 × 13 cm

€ 2.000–4.000

1208

Kommoden-/ Portaluhr

Wien, Anfang 19. Jahrhundert

​Holz, Obstholz furniert, ebonisiert; guillo chierte Bronzeapplikationen; versilbertes Zifferblatt; Schlüsselaufzug, Messingwerk Wiener Viertelstundenschlag auf Tonfedern, Repetition; H. 37 cm

€ 600–1.200

1209

Kommoden-/ Portaluhr

Wien, 1. Viertel 19. Jahrhundert

​Holz, Obstholz furniert, ebonisiert, Perlmutt- und Bronzeapplikationen; Kopfteil mit Aquarell der Karlskirche und des Resselparks; Schlüsselaufzug, Messingwerk mit Wiener Viertelstundenschlag, Repetition, Schlagabstellung; H. 55 cm

€ 1.500–3.000

1210

Kommoden-/ Portaluhr

Wien, 1. Viertel 19. Jahrhundert

​Holz, Obstholz furniert, teilweise ebonisiert, politiert; Alabaster- und Bronzeapplikationen; bekrönendes Gartenpavillion mit antikisierender Büste; Emailzifferblatt; Schlüsselaufzug, Messingwerk mit Wiener Viertelstundenschlag auf Glocken, Repetition, Schlagabstellung; zusätzlicher Datumszeiger; H. 58,5 cm

€ 1.500–3.000

1211

Empire-Kommodenuhr mit Vitrine

Wien, 1. Viertel 19. Jahrhundert

​Holz, Mahagoni furniert, teilweise ebonisiert; ein die Gehäusetrommel tragender und ein bekrönender Adler aus Lindenholz mit Blattvergoldung, Bronzeapplikationen; Emailzifferblatt; Messingwerk mit Halbstundenschlag auf Tonfeder; originale Vitrine; H. 54 cm (inkl. Vitrine)

1212

Kommodenuhr

Wien, Anfang 19. Jahrhundert

​Holz, Mahagoni furniert, Alabaster, Bronzeapplikationen; Obeliskenform mit Portrait wohl von Franz I.; Emailzifferblatt mit Datumsanzeige, Schlüsselaufzug; Messingwerk mit Wiener Viertelstundenschlag auf Glocken, Repetition, Schlagabstellung; H. 61 cm € 1.000–2.000

1214

Dose mit Einsatz

Deutschland,

Silber, innen vergoldet; auf dem Scharnier gemarkt mit verschlagenem H. 5,4

€ 500–1.000

Tierkreiszeichen Schauplatte „Opferung Isaaks“ 18. Jahrhundert

​Silber; auf dem Spiegel mit Darstellung der Opferung Isaaks, auf der Fahne auf der Vorderseite gemarkt mit verschlagener Meistermarke; 25,1 × 34,4 cm;

€ 1.500–3.000

Großer Silberbecher

Moskau, 1739

Silber, vergoldet; die Wandung umlaufend mit getriebenem Vogel- und Blumendekor; auf der Unterseite gemarkt mit Moskauer Doppeladler mit „MOCKBA“, Jahresmarke „1739/AS“ und Meistermarke „AR“, tätig ab 1714 (siehe: Verzeichnis der russischen Gold- und Silbermarken, S.43) und graviert „A“; H. 18 cm; 292 g € 5.000–10.000

Doppelbecher in Fassform

Polen, 17. Jahrhundert

Silber, vergoldet; die Wandung und Form in Fassoptik; oben und unten mit kleiner, wappenförmigen symbolischer Darstellung und gemarkt mit Neisser Beschauzeichen, französische Importmarke „Schwan“, niederländische Importmarke „Fisch“ und unlesbare Meistermarke; H. 14 cm; 255 g

€ 3.500–7.000

12 Dessert-Platzteller aus dem ehemaligen

Besitz von Thurn und Taxis

Wien, 1761

​Silber; barocke Form mit graviertem Wappen auf der Fahne; auf der Unterseite nummeriert und gemarkt mit Alt-Wiener Beschauzeichen „1761“ und Meistermarken „FSF“, „IPA“, „MMP“ und „IGF“, Marken teilweise verschlagen; Dm. 23,4 cm; 4.874 g

€ 4.000–8.000

12 Dessert-Platzteller aus dem ehemaligen

Besitz von Thurn und Taxis

Wien, 1761

Silber; barocke Form mit graviertem Wappen auf der Fahne; auf der Unterseite nummeriert und gemarkt mit Alt-Wiener Beschauzeichen „1761“ und Meistermarke „IGF“, Marken teilweise verschlagen; Dm. 23,5 cm; 4.986 g

€ 4.000–8.000

Sechs Becher

Wien, 1821

Silber, vergoldet; auf der Vorderseite mit bekröntem Monogramm; auf der Unterseite gemarkt mit Alt-Wiener Beschauzeichen „1821“, Meistermarke „F.W“, wohl für Franz Edler von Würth, tätig ab 1797 (siehe: Neuwirth, Wiener Gold- und Silberschmiede und ihre Punzen, I, S. 122) und Taxfreistempel; H. 8,5 cm; 817 g

€ 2.500–5.000

1223

Goldbecher „Heiliger Georg“

1. Hälfte 19. Jahrhundert

18kt Gold, Email; auf der Unterseite und dem Deckelrand gemarkt mit

1224

Reisebesteck

Wien, 1830

Silber, vergoldet, Stahl; 10-teiliges Reisebesteck, bestehend aus: 1 Becher, 1 Dose, 1 Messerbank, 1 Suppenlöffel, 1 Teelöffel, 1 Salzlöffel, 1 Menümesser, 1 Menügabel, 1 Vorlegegabel und 1 Vorlegemesser; jeweils mit bekröntem Monogramm und gemarkt mit Alt-Wiener Beschauzeichen „1830“ und verschlagener Meistermarke; mit Etui; 841 g € 1.500–3.000

Vorspeisebesteck für zwölf Personen

Wien, 1796

Silber, vergoldet; rückseitig gemarkt mit Alt-Wiener Beschauzeichen „1796“, Meistermarke „ISW“, wohl für Sebastian Ignatz Wirth, tätig ab 1768 (siehe: Neuwirth, Wiener Gold- und Silberschmiede und ihre Punzen, I, S. 133) bzw. verschlagene Meistermarke und Taxfreistempel bzw. Repunze; 2.158 g

€ 2.500–5.000

Vorspeisebesteck für zwölf Personen

Wien, 1821

Silber, vergoldet; auf der Vorderseite mit bekröntem Monogramm; rückseitig gemarkt mit Alt-Wiener Beschauzeichen „1821“, Meistermarke „F.W“, wohl für Franz Edler von Würth, tätig ab 1797 (siehe: Neuwirth, Wiener Gold- und Silberschmiede und ihre Punzen, I, S. 122) und Taxfreistempel bzw. Repunze; 1.664 g € 2.500–5.000

1227

Sechs Platzteller und ein Serviertablett mit Glocke

Wien, 1797

Silber, vergoldet; Glocke beidseitig mit Adelswappen; jeweils auf der Unterseite gemarkt mit Alt-Wiener Beschauzeichen „1797“, schwer leserlichen Meistermarke wohl „WB“ und Taxfreistempel; Dm. 27,1 cm (Teller), H. 15 cm (Serviertablett mit Glocke); 6.191 g

€ 6.000–12.000

1228

Paar Blütenkandelaber

Wien, um 1900

Silber; 2-flammig; Leuchter in Form von vollplastischen Blüten mit je einer Lilie auf der Plinthe; jeweils auf der Plinthe

1229

Paar Silberleuchter um 1900

Silber; seitlich auf dem Fuß gemarkt mit österreichischer Flügelpunze für ausländische Waren und Silberfeingehaltspunze „835“; H. 37,5 cm; 1.379 g € 1.000–2.000

1230

Zwölf Platzteller

Deutschland, 20. Jahrhundert

Silber; barock geschwungene Fahne; auf der Unterseite gemarkt mit „WILKENS“, Halmond-Krone mit „835“, „7061“ und Durchmesserangabe; Dm. 28 cm; 4.897 g € 7.000–14.000

Prunkvoller Deckelhumpen

Deutschland, um 1890 Silber, innen vergoldet; die Wandung umlaufend mit getriebener Jagddarstellung, der Deckelknauf in Form einer vollplastisch ausgeformten Dianafigur, durchbro chen gearbeitete Füße; seitlich gemarkt mit historisierenden Beschauzeichen und Silberfeingehaltspunze „13“; Speer fehlt; H. 53 cm, 3.195 g

€ 1.500–3.000

Paar Champagnerkühler aus dem

Besitz der Familie Pallavicini

Wien, 1847

Silber; die Wandung mit bekröntem Spiegelmonogramm; jeweils am inneren Rand gemarkt mit Alt-Wiener Beschauzeichen „1847“ und Meistermarke „M&K“ für Mayerhofer & Klinkosch (siehe: Neuwirth, Wiener Gold- und Silberschmiede, 1781–1866, II, S. 165), auf der Unterseite geritzt bezeichnet „N5/12M 4/16 L“ bzw. „N3/11M 3L 6/16“; 1 Champagnerkühler mit Metalleinsatz; H. 27,2 cm; 6.496 g

Provenienz

ehemals Besitz des Markgrafen Alfons sen Pallavicini

€ 6.000–12.000

Die Champagnerkühler gehörten ehemals dem Markgrafen Alfons sen Pallavicini und waren Teil des Inventars des Palais Pallavicini in Wien.

1235

Paar Leuchter

Wien, 1818

Silber; auf der Unterseite gemarkt mit Meistermarke „BNR“, Vorratsstempel und Alt-Wiener Beschauzeichen „1818“; innen mit Füllmasse; H. 15,3 cm; Bruttogesamtgewicht: 398 g

€ 500–1.000

Zwei Vorlegeplatten aus dem Besitz der Kaiserin Elisabeth von Österreich

Wien, 1847

Silber; auf der Fahne mit bekröntem gespiegeltem Monogramm der Kaiserin Elisabeth; auf der Unterseite jeweils gemarkt mit Alt-Wiener Beschauzeichen „1847“ und Meistermarke „M&K“ für Mayerhofer & Klinkosch (siehe: Reisch, J. C. Klinkosch, S. 150) und geritzt bezeichnet mit „3M. 13/10“ bzw. „4M.5.L. 12/10“; Dm. 31,5 cm bzw. 45,8 × 27,7 cm; 1.553 g ▲ € 10.000–20.000

Silberkonvolut

Wien/ Russland/Frankreich, 19. Jahrhundert

Silber, ebonisiertes Holz; 9-teiliges Konvolut, bestehend aus: 2 Gewürzschälchen mit Löffel, 1 Leuchter, 1 Milchkanne, 1 Löffel, 1 Teesieb und 1 Becher; jeweils gemarkt mit diversen Marken; H. 4,7 cm bis 8,8 cm bzw. L. 15,4 cm bis 20,6 cm; Bruttogesamtgewicht: 598 g

€ 200–400

Paar Glaskannen mit Silbermontierung

Paris, Ende 19. Jahrhundert

Silber, farbloses Glas; teilweise durchbrochen gearbeiteter Rankendekor; auf dem Deckel gemarkt mit Minervapunze und Meistermarke „AD“ mit Taube für Alfonse Dutac, tätig ab 1883; H. 29,3 cm € 800–1.600

Zuckerdose

Österreich, 18. Jahrhundert

Silber; auf der Unterseite gemarkt mit Kronstädter Beschauzeichen „12“ und unleserlicher Marke; H. 9 cm; 336 g € 400–800

Vorlegeschale

Wien, 1821

Silber; auf der Fahne mit Wappen und Monogramm „SE“; auf der Unterseite gemarkt mit Alt-Wiener Beschauzeichen „1821“, Taxfreistempel und Meistermarke „AS“; H. 9 cm; 814 g

€ 500–1.000

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Montag

2. Dezember 2024

Kat. Nr. 1301–1416 ab 16.30 Uhr Monday

2 December 2024 Lots 1301–1416 from 4.30 pm

1303

Josef Hoffmann

(Pirnitz 1870–1956 Wien)

Rauchgarnitur

Wiener Werkstätte, 1923–25 Messing, getrieben, leichter Hammerschlagdekor; 5-teilige Garnitur, bestehend aus: 1 Tablett, 1 Zigarrenschale, 1 Zigarettenschale, 2 Aschenschalen; alle Teile auf der Unterseite oder seitlich gemarkt mit Entwerfermonogramm „JH“, „WIENER/WERK/STÄTTE“ und „MADE/IN/AUSTRIA“ (4 Teile); Dm. 31 cm (Tablett), H. 4,8 bis 10,8 cm (Schalen)

Literatur

Wiener Werkstätte-Archiv, MAK Wien: Modellnr. M ga 2–1 – M 3674, M ga 2–2 – M 3673, M ga 2–3 – M 3671, M ga 2–4 –M 3675; Inv.-Nr. WWF 114–9–3 (Zeitgenössisches Foto); Verkaufskatalog der Wiener Werkstätte G.m.b.H, Wien 1928, S. 401 € 6.000–12.000

Josef Hoffmann entwarf diese Rauchgarnitur Anfang der 1920er Jahre. Sie ist ein charakteristisches Beispiel seiner klassizistischen Schaffensperiode nach 1914. Die Garnitur besteht aus vier Schalen, die einander in Form und Aufbau – abgesehen von leichten Abwandlungen – gleichen, sowie einer Anbietetasse. In ihrer Form wurden die Objekte auf das Wesentliche reduziert – ihre Funktion wird lediglich durch die Größenverhältnisse erkennbar. Die besondere Dynamik der Garnitur erreichte Hoffmann durch den Einsatz von Kontrast. Die Wandungen der Schalen wurden in einer Rechtsdrehung getrieben, die bei ihren Sockeln abrupt endet und sich im dynamischen Gegenspiel zu der in einer Linksdrehung getriebenen Tassenwandung befindet. Auch der für Hoffmanns Entwürfe typische Einsatz verschiedener Oberflächenbearbeitungen verstärkt die bewegte Wirkung. Rauchgarnituren nach diesem Entwurf waren kommerziell sehr erfolgreich. In dieser Vollständigkeit sind sie jedoch, trotz ihrer hohen Auflage, heute nur selten zu finden. (ABS)

1305

Josef Hoffmann (Pirnitz 1870–1956 Wien)

Kleines Tablett „Visitenkartentasse“

Wiener Werkstätte, 1923–27

Messing; auf der Unterseite gemarkt mit „WIENER/WERK/STÄTTE“ und Entwerfermonogramm „JH“; kleine (Kratz)spur auf der Oberfläche; 1,8 × 25,7 × 19,7 cm

Literatur

Wiener Werkstätte-Archiv, MAK Wien: Inv.-Nr. WWF 114–9–1 (Zeitgenössisches Foto)

€ 1.000–2.000

1306

Josef Hoffmann (Pirnitz 1870–1956 Wien) oder Philipp Häusler (1887–1966)

Große ovale Schale

Wiener Werkstätte, um 1923

Silber, Hammerschlagdekor; auf der Unterseite gemarkt mit Silberfeingehalt „900“, „WIENER/WERK/STÄTTE“, Wiedehopfpunze und Entwerfermonogramm Philipp Häuslers; H. 7,5 cm

Literatur

Verkaufskatalog, Wiener Werkstätte Gesellschaft m.b.H, Wien 1.8.1928, S. 403, Modellnr. „M ja 3“; Wiener Werkstätte-Archiv, MAK Wien: Inv.-Nr. Inv.-Nr. KI 11994–3, Modellnr. 3676 (beide als Entwürfe Josef Hoffmanns)

€ 6.000–12.000

Entwurfszeichnung von Josef Hoffmann © MAK – Museum für angewandte Kunst

Die Schale ist zwar mit dem Signet von Philipp Häusler versehen, gleicht aber verblüffend anderen Wiener Werkstätte-Objekten mit völlig gleicher Form und Dekor, die nachweislich von Josef Hoffmann stammen. Die Frage von wem der beiden unsere Schale stammt, lassen wir daher offen.

1308

Josef Hoffmann (Form)

(Pirnitz 1870–1956 Wien) und Eduard Josef Wimmer (Dekor) (Wien 1882–1961 Wien)

Flaschenbehälter „Rumflakon“

Wiener Werkstätte, 1910 Silber, getrieben; auf der Unterseite gemarkt mit „WIENER WERKSTÄTTE“, Rosenmarke, „WW“, Dianakopfpunze und Entwerfermonogramm „JH“; H. 6,2 cm, Dm. 6,6 cm

Literatur

Wiener Werkstätte-Archiv, MAK Wien: Inv.-Nr. WWF 95–135–6 (Zeitgenössisches Foto), KI 12052–33 (Entwurf)

€ 2.500–5.000

1309

Josef Hoffmann

(Pirnitz 1870–1956 Wien)

„Stehuhr“

Wiener Werkstätte, 1909

Silber, Zifferblatt vergoldet, farbloses Glas, Opal, Karneol, Malachit und Lapislazuli; Perlstabdekor; auf der Unterseite gemarkt mit Meistermarke „JH“ für Metallarbeiter Josef Holi, Rosenmarke, Dianakopfpunze und Entwerfermonogramm „JH“; originales Uhrwerk, ohne Schlüssel; 18 × 14,5 × 9,2 cm

Literatur

Wiener Werkstätte-Archiv, MAK Wien: S 1260; Inv.-Nr. KI 12161–26 (Entwurf); Inv.-Nr. WWF 94–93–5 (Zeitgenössisches Foto); Deutsche Kunst und Dekoration, Darmstadt 1909, S. 221

€ 20.000–40.000

Josef Hoffmanns ganzes künstlerisches Schaffen war von dem immer wieder hervorgehobenen Dualismus, von Funktion/Ästhetik, Funktionalität/Schönheit geprägt. Mal dominierte bei Hoffmann das Eine, mal das Andere; einige Kunsthistoriker führen dies auf die jeweiligen Arbeitskollegen zurück, die auf Hoffmann in seinem Architekturbüro und in der Wiener Werkstätte Einfluss gehabt haben. So war das mit Koloman Moser (1901 bis 1906), so war das mit Dagobert Peche (1915 bis 1922), und so war das auch mit Carl Otto Czeschka (1905 bis 1909). Czeschka war stilistisch das genaue Gegenteil des frühen Hoffmann: Eben nicht stereometrisch, reduziert und „asketisch“, sondern kurvig, schmuckvoll, üppig und luxuriös. Und so ist es zu erklären, dass Josef Hoffmann, der im Grunde seiner Künstlerseele immer Architekt und immer ein zur Veranschaulichung von nüchterner Funktion neigender Gestalter geblieben ist, phasenweise auch Objekte mit höchst komplizierten, auf den ersten Blick gar nicht durchschaubaren Formen, aufwändigem Dekor und mit weit über das funktionell Notwendige hinausgehenden Gestaltungselementen, wie eben unsere Uhr, geschaffen hat. Die Zeiger, die Standfüße und das den Blick auf das Pendel ermöglichende Sichtfenster bestätigen diese Ansicht. Unsere – im Archiv der Wiener Werkstätte so bezeichnete – „Stehuhr“ ist ein Meisterwerk der Silberschmiedekunst und perfekt erhalten. (EP)

Detail Marken

Josef Hoffmann

(Pirnitz 1870–1956 Wien)

Bonbonniere

Wiener Werkstätte, zwischen 1922–26 Silber, innen vergoldet, gelbes Email; auf der Unterseite gemarkt mit Entwerfermonogramm „JH“, „MADE IN AUSTRIA“, „WIENER WERKSTÄTTE“, Silberfeingehalt „900“ und Ausfuhrpunze Merkurstab; 10,4 × 7,5 × 2,1 cm

Literatur

Wiener Werkstätte-Archiv, MAK Wien: Inv. Nr. WWF 95–168–5 (Zeitgenössisches Foto, hier als Wimmer-Wisgrill)

€ 6.000–12.000

Zeitgenössisches Foto als Wimmer-Wisgrill © MAK – Museum für angewandte Kunst

Diese Bonbonniere basiert auf einem Entwurf Eduard Josef Wimmer-Wisgrills aus dem Jahr 1912. Unsere Dose wur de allerdings erst nach dessen Austritt aus der Wiener Werkstätte 1922 – folgend Unstimmigkeiten mit Franz Süß, dem Direktor der Modeabteilung – ausgeführt. Hierfür spricht, dass sie nicht das Entwerfermonogramm WimmerWisgrills, sondern das Josef Hoffmanns trägt. Außerdem ist sie mit der Ausfuhrpunze Merkurstab gemarkt, die nur zwischen 1921 und 1926 verwendet worden ist. (JK)

1311

Otto Prutscher

(Wien 1880–1949 Wien)

Kandelaber

Ausführung: Österreicher, Wien, um 1930

Silber, auf der Platte gemarkt mit „ENT. PROF/OTTO PRUTSCHER“, „ÖSTERREICHER/WIEN“, „1213“ und Exportpunze; 5 abnehmbare Tüllen; H. 14,5 cm

▲ € 8.000–16.000

Otto Prutscher entwarf zwischen 1925 und 1935 viele Gebrauchsgegenstände für den international bekannten Juwelier Österreicher (später Ostier), von denen heute ungefähr 40 bekannt sind. Unser Kandelaber stammt aus der Zeit um 1930 und ist ein besonders gutes Beispiel für deise Zusammenarbeit. Prutscher hielt am Grundaufbau eines barocken Kerzenhalters fest und verwandelte ihn durch Einsatz moderner Oberflächenbearbeitung und verspielter Reduktion ein ein zeitgemäßes Designobjekt. (ABS)

Detail Marken

Josef Hoffmann (Pirnitz 1870–1956 Wien)

Tischuhr aus Krokodilleder

Wiener Werkstätte, 1905

Krokodilleder, vergoldetes Messingzifferblatt, Hammerschlagdekor, Glas, Messingwerk; Innen- und Unterseite mit Rauleder; auf der Unterseite golden geprägt gemarkt mit „WIENER/WERK/STÄTTE“, Rosenmarke und Meistermarke „FH“ für Lederarbeitermeister Ferdinand Heider; 20,2 × 11 × 9 cm

Literatur

Wiener Werkstätte-Archiv, MAK Wien: Modellnr. BL 254; Inv.-Nr. KI 12161–20 (Entwurf); Inv.-Nr. WWF 99–41–2 (Zeitgenössisches Foto); Inv.-Nr. WWF 101–44–1 (Zeitgenössisches Foto);

Christian Witt-Dörring (Hg.), Wiener Werkstätte. 1903–1932. The luxury of beauty (Kat. Ausst., Neue Galerie, New York 2017/2018), München/London/New York 2017, S. 130, Abb. (Entwurf); Peter Noever (Hg.), Der Preis der Schönheit. 100 Jahre Wiener Werkstätte (Kat. Ausst., Museum für angewandte Kunst, Wien 2003/2004), Ostfildern-Ruit 2003, S. 131, Abb. (Einrichtung Salon der Wohnung Hermann Wittgenstein, Wien)

CITES-Bescheinigung und Befundung der Herpetologischen Sammlung des Naturhistorischen Museums (Wien) liegen vor.

€ 40.000–80.000

In seinen einige Zeit nach der Auflösung der Wiener Werkstätte verfassten und veröffentlichten Memoiren erzählt Josef Hoffmann sinngemäß: Eines Tages im Jahr 1903 hätte sich ein ehemaliger Inhaber einer Buchbinderei bei ih nen – Hoffmann, Kolo Moser und Fritz Wärndorfer – vorgestellt; er habe seinen Betrieb aus Altersgründen aufgelöst, habe aber noch Lust auf Arbeit und biete seine Kenntnisse und Fähigkeiten der Wiener Werkstätte an. Dieser Mann, ein gewisser Carl Beitel habe ihnen die Verarbeitung mit für sie ungewohnten Materialien, wie Schlangenhaut, Fischhaut, Reptilienleder, etc. beigebracht. Erst diese Unterweisungen hätten bei Hoffmann und Moser Begeisterung für Leder aller Art und größeres Materialbewusstsein geweckt. Alle diese Aussagen lesen sich, als wären sie auf die von uns angebotene Tischuhr gemünzt: Die Oberfläche der Uhr ist aus dem Leder eines einzigen kleinen Krokodils hergestellt, jene Teile, die auf der Front und auf der Oberseite der Uhr aufgezogen sind, sind sehr durchdacht ausgewählt und platziert. Das hauptsächliche Anliegen der Wiener Werkstätte, die Wiederbelebung handwerklicher Fähigkeiten und materialgerechte Verarbeitung von Werkstoffen kommt bei diesem kleinen Gebrauchsgegenstand besonders gut zum Ausdruck. Trotz dieser Betonung des verarbeiteten Materials geht aber die eigentliche Funktion des Objektes nicht unter: Wohl überlegt verwendete Hoffmann statt des zu dieser Zeit in der Wiener Werkstätte üblichen Weißmetalls ein vergoldetes Zifferblatt; die Zeiger sind unauffällig, die Ziffern entsprechen genau den von Kolo Moser bei der Gründung der Wiener Werkstätte als allgemein gültig entworfenen Lettern und Zahlen.

Dieser Entwurf Hoffmanns ist bloß zwei Mal ausgeführt worden. Die Unsere ist ursprünglich für ein Mitglied der Familie Wittgenstein ausgeführt worden und zierte den Salon seiner Wohnung. (EP)

Detail Marken
Entwurfszeichnung © MAK – Museum für angewandte Kunst
Salon Dr. Hermann Wittgenstein © MAK – Museum für angewandte Kunst

1313

Almanach der Wiener Werkstätte

Verlag Brüder Rosenbaum, Wien/Leipzig, 1911

Redaktion: Max Mell

Ausstattung: Josef Hoffmann

126 Seiten, 12 Tafeln (4 farbig); literarische Beiträge von z. B. Hedda Sauer, Hugo von Hofmannsthal, Anton Wildgans und Rainer Maria Rilke; Illustrationen von z. B. Gustav Klimt, Carl Otto Czeschka, Bertold Löffler, Oskar Kokoschka und Kolo Moser; 16,5 × 13,8 cm

Provenienz

Geschäftsauflösung Wolfdietrich Hassfurther

€ 1.000–2.000

1314

Max Snischek

(Dürnkrut 1891–1968 Hinterbrühl bei Mödling)

Glasperlenkette

Wiener Werkstätte, um 1925 farbige Glasperlen; L. 125 cm

Literatur vgl. Verkaufskatalog der Wiener Werkstätte, Wien 1928, Abb. S. 203

€ 800–1.600

1315

Milena Friedinger-Hutter-Dedovich (1900–1983)

Drei Stickarbeiten für die Wiener Werkstätte, um 1920 Stickarbeiten aus farbigem Garn auf Netz; gerahmt; 24,7 × 30,8 bzw. 37,1 × 29,8 cm

€ 1.000–2.000

1316

Max Snischek (Dürnkrut 1891–1968 Hinterbrühl bei Mödling)

Glasperlenkette

Wiener Werkstätte, um 1925 farbige Glasperlen; L. 113 cm

Literatur vgl. Verkaufskatalog der Wiener Werkstätte, Wien 1928, Abb. S. 203

€ 800–1.600

1317

Josef Hoffmann

(Pirnitz 1870–1956 Wien)

Vier Objektentwürfe

Wiener Werkstätte, nach 1920

Tinte, Tusche und Bleistift auf Papier; jeweils signiert mit Entwerfermonogramm „JH“; 2 Entwürfe für Lampenfüße, 1 Kanne und 1 Karaffe mit Becher; 20,4 × 15 bis 29,4 × 20,8 cm

€ 800–1.600

1318

Josef Hoffmann

(Pirnitz 1870–1956 Wien)

Entwurf für einen Bücherkasten

Wien, nach 1932

Mischtechnik auf Papier; rückseitig gestempelt: Oberbaurat Arch Prof/ Josef Hoffmann/ Wien I Stubenring 3; gerahmt; 20 × 26,3 cm

€ 500–1.000

Wien, nach 1920

Tusche, Aquarell und Bleistift auf Papier; jeweils mit Entwerfermonogramm „JH“; Entwürfe für 2 Weinkrüge, einer davon mit Becher, 1 Karaffe mit Becher und 3 Teekannen; 27,9 × 21 bis 24 × 20,8 cm

€ 1.300–2.600

1320

Dagobert Peche

(St. Michael 1887–1923 Mödling)

Sechs Objektentwürfe

Gmunden, 1918/19

Aquarell, Farb- und Bleistift auf Papier, jeweils mit Entwerfermonogramm mit Datierung „DP 18“ bzw. „DP 19“; Entwürfe für 3 Kannen und 3 Tafelaufsätze; 25,1 × 16,3 bis 28,8 × 22,1 cm

€ 1.000–2.000

1321

Dagobert Peche

(St. Michael 1887–1923 Mödling)

Sechs Objektentwürfe

Gmunden, 1918/19

Aquarell, Farb- und Bleistift auf Papier; 4 mit Entwerfermonogramm mit Datierung „DP 18“ bzw. „DP 19“; Entwürfe für 2 Töpfe, 3 Tafelaufsätze und 1 Kanne; 24,4 × 21,6 bis 29,2 × 24,4 cm

€ 1.000–2.000

wohl Hans Bolek (Wien 1890–1978 Wien)

Kaffee- und Teeservice für Eduard Friedmann, Wien, um 1910 Silber, teilweise innen vergoldet; 6-teiliges Service, bestehend aus: 1 großes Tablett, 1 Teekanne, 1 Kaffeekanne, 1 Zu ckerschale, 1 Milchkännchen und 1 Oberskännchen; umlaufende Blattbordüre; alle Teile gemarkt mit Dianakopfpunze, Kontrollamtszeichen „A“ und Firmenmarke Krug für Eduard Friedmann, tätig ab 1877 (siehe: Neuwirth, Wiener Gold- und Silberschmiede und ihre Punzen, 1867–1922, S. 194); H. 11 bis 23 cm, 64 × 33 cm (Tablett) € 3.000–6.000

Eduard Friedman gründete 1877 seine Silberwerkstatt und wurde durch sein handwerklich anspruchsvolles Design sowie hochwertige Verarbeitung bekannt. Er führte Entwürfe, unter anderem von Otto Prutscher, Emanuel Josef Margold und Hans Bolek aus. Unser Service kann man auf Grund des schwungvollen Herzblätterfrieses, den man auch auf Gläsern von Hans Bolek wiederfindet, diesem zuordnen. (MB)

1323

Karl Massanetz

(Steinschönau 1890–1918 Lämmerle) Becher

1324

Adolf Beckert (Leipa 1884–1929 Leipa)

Vase

Steinschönau, um 1915 farbloses Glas, Gold- und Schwarzlotmalerei, teilweise mattiert; seitlich 2 Medaillons mit goldenem Satyr und Frauengestalt mit Füllhorn; H. 26,7 cm

Literatur

vgl. Gustav E. Pazaurek/Walter Spiegl, Glas des 20. Jahrhunderts. Jugendstil, Art Déco, München 1983, S. 121

€ 500–1.000

1328

Johann Lötz Witwe

Vase

Klostermühle, um 1898

Dekor: creta Phänomen Gre 6893 farbloses Glas, grün überfangen, horizontal eingeschmolzene silbergraue Fäden, zu gleichmäßigen Wellen verzogen, im mehrteiligen Rippenmodel geblasen, reduziert und irisiert; H. 32 cm

Literatur

Ricke, Ploil, u. a.: Lötz, 2003, S. 297 (Dekor)

€ 2.500–5.000

1333

Johann Lötz Witwe

Vase mit Formentwurf für die Weltausstellung

Klostermühle, 1900

Dekor: creta Pampas farbloses Glas, grün überfangen, deckende silbergelbe Pulveraufschmelzungen mit aufgelegten und eingewalzten farblosen Fäden; modelgeblasen und gedreht; reduziert und irisiert; H. 18,4 cm

Literatur

Ernst Ploil, Lötz auf der Weltausstellung Paris 1900. Wien 1993, S. 130f; Ricke, Ploil, u. A.: Lötz, 2003, S. 295 (Dekor)

€ 3.500–7.000

1336

Émile Gallé

Vase „hortensia“

Nancy, Frankreich, 1904–14 farbloses Glas, teilweise pfirsichfarben unterfangen, weiß, violett und grün überfangen und in mehreren Arbeitsgängen geätzt; seitlich hochgeätzte Signatur mit Stern „Gallé“; H. 42,5 cm

€ 1.500–3.000

1337

Émile Gallé

Vase „ombelles“

Nancy, Frankreich, um 1910 farbloses Glas, braun und pfirsichfarben unterfangen, grün und braun überfangen und in mehreren Arbeitsgängen geätzt, seitlich hochgeätze Signatur „Gallé“; H. 40,9 cm

€ 1.500–3.000

1341

Émile Gallé

Vase „glycine“

Nancy, Frankreich, um 1910 farbloses Glas, dunkelblau und teilweise gelb überfangen und in mehreren Arbeitsgängen geätzt; seitlich hochgeätzte Signatur „Gallé“; H. 40,8 cm € 1.500–3.000

1342

Georges de Feure

(Paris 1868–1943 Paris)

Vase

Paris, nach 1920 braunviolettes Pressglas, auf der Unterseite signiert „GdeFeure“, kleine Absplitterung auf der Innenseite; H. 14 cm

€ 500–1.000

1343

André

Delatte

(Chatenois Vosges 1887–1953 Toulouse)

Vase

Nancy, Frankreich, um 1910 farbloses Glas, rosa unterfangen, violett überfangen und in mehreren Arbeitsgängen geätzt, seitlich hochgeätzte

Signatur „ADELATTE/NANCY“; H. 49,5 cm

€ 1.000–2.000

1346

Gabriel Argy-Rousseau

(Meslay-le-Vidame 1885–1953 Paris)

Vase „fleurs de pêchers“ Paris, um 1920

Pâte de verre, oranges, braunes und violettes Glas, zusätzlich grüne und gelbe Pulvereinschmelzungen; auf der Wandung geprägt signiert „G.ARGYROUSSEAU“, am Boden bezeichnet „FRANCE“; H. 14 cm

Literatur

Bloch-Dermant, G. Argy-Rousseau. Glassware as art. With a catalogue raisonné of the pâtes de verre, London 1991, S. 181, Nr. 20.04

€ 1.500–3.000

1347

Zsolnay

Vase

Pécs, Ungarn, um 1897

Keramik aus rotbraunem Scherben, gelbgrüne Eosinglasur; auf der Unterseite gemarkt mit Fünfkirchenmarke im Kreis mit „ZSOLNAY/PECS“ und Modellnr. „5092“ und „246/27“;

1348

Zsolnay

Große Vase

Pécs, Ungarn, 1891–1895

Keramik aus hellem Scherben, farbig glasiert und staffiert; auf der Unterseite gemarkt mit Fünfkirchenmarke mit „Zsolnay/Pécs“ und „T.J.M“ (für die Geschwister Teréz, Julia und Miklós Zsolnay), „MADE IN HUNGARY“, „ZSOLNAY/PÉCS“ und „3810“; kleine Bestoßungen; H. 50,5 cm € 500–1.000

1349

Louis C. Tiffany (New York 1848–1933 New York)

Vase

New York, um 1900 gelbliches Glas, von unten gezogen grün überfangen und flächig silbergelbe Pulveraufschmelzungen; reduziert und irisiert; auf der Unterseite signiert „J L.C. Tiffany“, „Favrille“ und Modellnr. „1772“; H. 30,2 cm

€ 1.200–2.400

1350

Daum

Hohe Vase „rose sauvage“ Nancy, Frankreich, um 1914 farbloses Glas, überfangen und mit Farbpulvern in Orange- und Brauntönen bestreut und geätzt, seitlich hochgeätzte Signatur „DAUM/NANCY“ mit Lothringerkreuz; H. 55,3 cm

€ 1.000–2.000

Lotte Calm

(Weinberg/Prag 1897–1974 Leiden)

„Lebensalter“

Wiener Werkstätte, 1918/19 Keramik, violett und hellgrau glasiert und staffiert; rückseitig auf der Plinthe gemarkt mit „WW“, Modellnr. „338“ und Künstlerinnenmonogramm „LC“; Plinthe und Schlangenkopf mit alter Restaurierung; 32,8 × 36,7 × 18,1 cm

Literatur

Expressive Keramik der Wiener Werkstätte 1917–1930 (Kat. Ausst., Bayerische Vereinbank, München 1992), München 1992, S. VI

€ 1.800–3.600

Sammlung von Fliesen der Wiener Keramik aus dem Eigentum der

Familie Schleiss

(Kat. Nr. 1354–1362 und 1364)

ÖNB/Wien, 80.287–B

Die Ausstattung des weltberühmten Kabarett Fledermaus – vor allem der Barbereich – schlug seinerzeit mit neuartiger Wucht in den Augen der Betrachter und Betrachterinnen ein. Josef Hoffmann führte die Raumgestaltung mithilfe Berthold Löfflers bzw. der Wiener Keramik aus. Zeitgenössische Fachkommentare zeigen auf, wie innovativ diese Art der Raumgestaltung 1907 war – so schrieb etwa der Kunstkritiker Ludwig Hevesi von der „bunten Greuelgrotte“, die „bunt wie die Buntheit und phantastisch wie die Phantasie“ sei. (Das Kabarett Fledermaus, S. 52) Der strukturierte, gleichmäßig schwarz und weiß gekachelte Boden steht im Kontrast zu den an der Wand eingefassten Fliesen, die in den unterschiedlichsten Farben, Mustern und Größen ausgeführt sind. Verbindend scheint einzig die Form – das Quadrat – zu sein. Auf zeitgenössischen Abbildungen ist der Raum zwar nur in schwarz-weiß zu sehen, anhand der Muster konnten wir dennoch den Großteil der von uns angebotenen Fliesen nachweisen; wir sind aufgrund stilistischer Ähnlichkeiten davon überzeugt, dass die nicht durch diese eine Fotoaufnahme belegbaren Fliesen ebenso Verwendung in der Raumgestaltung gefunden haben. Es ist kein anderer Ort bekannt, an dem diese Fliesen Verwendung fanden. Es liegt aufgrund der Provenienz dieser Sammlung nahe, dass es um nicht verarbeitete Restbestände der nur für das Kabarett Fledermaus produzierten Fliesen handelt. (AWR)

Fledermaus Kabarett. 1907 bis 1913. Ein Gesamtkunstwerk der Wiener Werkstätte. Literatur. Musik. Tanz (Kat. Ausst., Museum Villa Stuck, München 2008; Österreichisches Theatermuseum, Wien 2008), Wien 2007

1354

Bertold Löffler (Rosenthal 1874–1960 Wien)

Fliese mit Putto und Vogel

Wiener Keramik, 1906/07

Keramik aus rotbraunem Scherben, farbig glasiert und staffiert; 11,7 × 11,7 cm

Literatur

Arlt, Weilinger, Wiener Keramik, Werkverzeichnis. Wien 2018, S. 344; Irmgard Gollner, Gmundner Keramik. Töpfertradition einst und jetzt, Linz 1989, S. 101, Abb. 139

€ 1.500–3.000

1355

Bertold Löffler (Rosenthal 1874–1960 Wien)

Fliese mit Blumenvase

Wiener Keramik, 1906/07

Keramik aus rotbraunem Scherben, farbig glasiert und staffiert; 16 × 16 cm

Literatur

Arlt, Weilinger, Wiener Keramik, Werkverzeichnis. Wien 2018, S. 300, WK Modellnr. 227; Fledermaus Kabarett. 1907 bis 1913, Wien 2007, S. 53

€ 1.200–2.400

1356

Bertold Löffler

(Rosenthal 1874–1960 Wien)

Fliese mit Putto und Blume

Wiener Keramik, 1906/07

Keramik aus rotbraunem Scherben, farbig glasiert und staffiert; 12 × 12 cm

€ 1.500–3.000

1357

Bertold Löffler

(Rosenthal 1874–1960 Wien)

Fliese mit Putto und Blumen

Wiener Keramik, 1910/11

Keramik aus rotbraunem Scherben, farbig glasiert und staffiert; 15 × 15 cm

Literatur

Arlt, Weilinger, Wiener Keramik, Werkverzeichnis. Wien 2018, S. 302, WK Modellnr. 231d

€ 1.500–3.000

1358

Bertold Löffler

(Rosenthal 1874–1960 Wien)

Fliesenpaar „Hirsch“

Wiener Keramik, 1906

Keramik aus rotbraunem Scherben, farbig glasiert und staffiert; 25,7 × 24 cm bzw. 22,8 × 24 cm

Literatur

Arlt, Weilinger, Wiener Keramik, Werkverzeichnis. Wien 2018, S. 348; Irmgard Gollner, Gmundner Keramik. Töpfertradition einst und jetzt, Linz 1989, S. 91, Abb. 117

€ 5.000–10.000

1359

Bertold Löffler

(Rosenthal 1874–1960 Wien)

Fliese

Wiener Keramik, 1906/07

Keramik aus hellem Scherben, farbig glasiert und staffiert; rechts unten gemarkt wohl mit Bildmarke der Wiener Keramik; 15 × 15 cm

Literatur

Fledermaus Kabarett. 1907 bis 1913, Wien 2007, S. 53

€ 1.200–2.400

1360

Zwei Fliesen

wohl Wiener Keramik, 1906/07

Keramik aus rotbraunem Scherben, farbig glasiert und staffiert; 1 Fliese mit Glasurabsplitterung; 14,4 × 14,6 cm und 14,8 × 14,8 cm

€ 1.200–2.400

1361

Bertold Löffler

(Rosenthal 1874–1960 Wien)

Fliese mit Vogel

Wiener Keramik, 1906/07

Keramik aus rotbraunem Scherben, farbig glasiert und staffiert; 12,3 × 12,3 cm

Literatur

Fledermaus Kabarett. 1907 bis 1913, Wien 2007, S. 53; Galerie Metropol, Katalog, April 1980 (Entwurf aus dem Nachlass des Künstlers)

€ 1.500–3.000

1362

Bertold Löffler

(Rosenthal 1874–1960 Wien)

Zwei Fliesen

Wiener Keramik, 1906/07 Keramik aus hellem bzw. rotbraunem Scherben, farbig glasiert und staffiert; 1 Fliese auf der Vorderseite mit Entwerfermonogramm „LÖ“; 1 Fliese mit Glasurabsplitterung, 1 Fliese abgeschnitten; 15 × 15 cm bzw. 13,5 × 15 cm

Literatur

Arlt, Weilinger, Wiener Keramik, Werkverzeichnis. Wien 2018, S. 268, WK Modellnr. 131; Fledermaus Kabarett. 1907 bis 1913, Wien 2007, S. 53

€ 1.600–3.200

Michael Powolny (Judenburg 1871–1954 Wien)

Putto mit Trauben „Herbst“

Entwurf: um 1907

Ausführung: Vereinigte Wiener und Gmundner Keramik, nach 1912 Keramik aus hellem Scherben, glasiert und schwarz staffiert; rückseitig auf der Plinthe geprägt gemarkt mit Bildmarke der Vereinigten Wiener und Gmundner Keramik und Modellnr. „61“; H. 37,5 cm

Literatur

Elisabeth Frottier, Michael Powolny. Keramik und Glas aus Wien. 1900 bis 1950. Monografie und Werkverzeichnis, Wien/Köln 1990, o. S., Abb. 24 (bunte Fassung); Arlt, Weilinger, Wiener Keramik, Werkverzeichnis. Wien 2018, S. 155, WK Modellnr. 61 € 7.000–14.000

1365

Michael Powolny (Judenburg 1871–1954 Wien)

Putto mit Blumen „Frühling“ Entwurf: um 1907, Ausführung: Gmundner Keramik, nach 1939 Keramik aus hellem Scherben, farbig glasiert und staffiert; auf der Unterseite gemarkt mit Bildmarke der Gmundner Keramik und „60“; H. 38 cm

Literatur vgl. Wiener Werkstätte-Archiv, MAK Wien: 89–12–4 (Zeitgenössisches Foto); vgl. Elisabeth Frottier, Michael Powolny. Keramik und Glas aus Wien. 1900 bis 1950. Monografie und Werkverzeichnis, Wien/Köln 1990, o. S., Abb. 21 & 22; vgl. Arlt, Weilinger, Wiener Keramik, Werkverzeichnis. Wien 2018, S. 152, WK Modellnr. 60 € 3.500–7.000

Michael Powolny

(Judenburg 1871–1954 Wien)

Mädchen mit Rosen (nach links blickend)

Wiener Keramik, um 1911 Keramik aus hellem Scherben, weiß glasiert; rückseitig auf der Plinthe gemarkt mit Entwerfermonogramm „MP“ und Firmenmarke der Wiener Keramik; an der Innenseite mit altem Verkaufsetikett der Wiener Keramik; H. 29 cm

Literatur

Arlt, Weilinger, Wiener Keramik, Werkverzeichnis. Wien 2018; S. 50 & 51; S. 316 WK-Modellnr. 269; Elisabeth Frottier, Michael Powolny. Keramik und Glas aus Wien. 1900 bis 1950. Monografie und Werkverzeichnis, Wien/ Köln 1990, WV 114

€ 5.000–10.000

Unsere Pendants wurden 1911 von Michael Powolny entworfen und befanden sich seit dem Kauf gemeinsam im Besitz einer Familie. Gleichzeitig hergestellt sind sie jedoch nicht worden – das verrät ein leichter Unterschied im Weißton sowie die noch erhaltenen, verschiedenen Verkaufsetiketten auf den Innenseiten der Keramiken. Die Mädchen mit Rosen sind in ihrer eleganten Zurückhaltung beeindruckende Zeugnisse von Michael Powolnys Wandlungsfähigkeit und wurden – wie viele Keramiken der Wiener Keramik – in unterschiedlichen Farbvariationen hergestellt. Während Powolny meist sehr verspielte Figuren entwarf, treten hier besonders antike und architektonische Vorbilder in den Vordergrund.

1367

Michael Powolny (Judenburg 1871–1954 Wien)

Mädchen mit Rosen (nach rechts blickend)

Wiener Keramik, um 1911 Keramik aus hellem Scherben, weiß glasiert; rückseitig auf der Plinthe gemarkt mit Entwerfermonogramm „MP“ und Firmenmarke der Wiener Keramik; an der Innenseite mit altem Verkaufsetikett der Wiener Keramik; H. 29 cm

Literatur

Arlt, Weilinger, Wiener Keramik, Werkverzeichnis. Wien 2018; S. 50 & 51; S. 316 WK-Modellnr. 270; Elisabeth Frottier, Michael Powolny. Keramik und Glas aus Wien. 1900 bis 1950. Monografie und Werkverzeichnis, Wien/ Köln 1990, WV 115

€ 5.000–10.000

Die Figuren stehen auf hohen, würfeligen Sockeln betont aufrecht und erinnern an Karyatiden. Die weiße Ausführung vertieft diesen Eindruck. Durch die locker drapierte Rosengirlande und die Wellenlinie kombiniert er dazu typische Elemente des Secessionsstils, die im bewussten Gegensatz zu zeitgleichen Kunstwerken der Wiener Werkstätte stehen. Mit Frisuren und Gesichtern zieht Powolny Parallelen zu Gustav Klimts Frauendarstellungen in dieser Zeit. Diese Verbindung mag auch der Grund gewesen sein, dass gleiche Pendants Teil der Ausstattung des berühmten von Josef Hoffmann und der Wiener Werkstätte als Gesamtkunstwerk geplanten Palais Stoclet (erbaut 1905 bis 1911) wurden, in dem auch Gustav Klimt seinen Stoclet-Fries schuf. (ABS)

1369

Gundi Dietz (Wien 1942 geb.)

Puppe Österreich, um 1977

Porzellan, in Blautönen glasiert und staffiert; Arme beweglich an Drähten montiert, im Nacken signiert „G“, unten geritztes Monogramm; H. 35,2 cm € 700–1.400

1371

Kurt Ohnsorg

(Sigmundsherberg 1927–1970 Wien)

„Gefäß“

Österreich, 1960er Jahre

Keramik aus rotbraunem Scherben, rot, gelb und grau glasiert; H. 35 cm

Provenienz

Geschenk des Künstlers an ein Familienmitglied.

Literatur

vgl. Kurt Ohnsorg, Keramik aus Leidenschaft. Bibliothek der Provinz, 2017, S. 143

€ 1.500–3.000

1375

Kurt Ohnsorg

(Sigmundsherberg 1927–1970 Wien)

Große Skulptur in Raku-Technik Österreich, nach 1960

Keramik aus hellem Scherben, braun glasiert, Raku-Technik; H. 155 cm

Echtheitszertifikate von Dr. Wilhelm Schlag und Prof. Oswald Oberhuber liegen vor.

€ 7.000–14.000

Für gewöhnlich formte Kurt Ohnsorg Gefäße, also Schalen, Teller, Töpfe und Vasen, weit seltener Skulpturen. Recht rar sind große Arbeiten, also etwa für Außenwände bestimmte Platten und amorphe Blöcke; und ganz selten hat der Künstler große Skulpturen hergestellt. Wer die Arbeitsweise Ohnsorgs gekannt hat, der ist darüber, welches „Format“ die Werke des Künstlers haben, nicht überrascht: Ohnsorg verfügte in seinem kleinen Souterrain-Atelier im 9. Wiener Gemeindebezirk nur über einen kleinen Brennofen. Er wollte seine Entwürfe partout nicht von großen Keramikproduzenten ausführen lassen, zumal er auch in den Brennvorgang immer wieder eingreifen wollte. Daher ist auch unsere außergewöhnliche Skulptur aus in seinen Brennofen passende Teilen zusammengebaut. Die Raku-Technik, in der die einzelnen Bestandteile hergestellt worden sind –indem Ohnsorg in den Brennvorgang eingegriffen und zuvor dem verarbeiteten Ton Fremdkörper wie Bims und Steinsplitt beigemengt hat – verleihen der Skulptur ein typisches nachgerade archaisches Aussehen. Die Beeinflussung Kurt Ohnsorgs durch japanische Vorbilder und durch Fritz Wotruba ist unübersehbar. (EP)

1376

Gustav Gurschner

(Mühldorf 1873–1971 Wien)

Vase

Wien, um 1905

Bronze, dunkel und gold patiniert; seitlich signiert „GURSCHNER“; H. 24,4 cm

1377

Gustav Gurschner

(Mühldorf 1873–1971 Wien)

Vase

Wien, um 1905

Bronze, teilweise dunkel patiniert; seitlich signiert „GURSCHNER“; H. 15,3 cm

Literatur

Gustav H. Gurschner, Leben und Werk des Wiener Jugendstil- Bildhauers, Medailleurs und Auto- und Flugpioniers Professor Gustav Gurschner, CDROM, 1998, WV-Nr. 1905004 u. WV-Nr. 1905012

€ 2.000–4.000

1378

George Minne

(Gent 1866–1941 Laethem-St. Martin)

Melancholie 1899

Marmor; auf der Plinthe signiert „G Minne“; H. 54,5 cm

Literatur

Inga Rossi-Schrimpf, George Minne. Das Frühwerk und seine Rezeption in Deutschland und Österreich bis zum Ersten Weltkrieg, Weimar 2012, S. 383, Abb. P 26; Collection les contemporains. George Minne par Leo van Puyvelde, Bruxelles 1930, Abb. 36

€ 10.000–20.000

George Minne war einer der Proponenten des nordeuropäischen Jugendstils. Als gelernter Bildhauer schuf er zahlreiche Skulpturen aus Gips, Marmor und Bronze – wobei er viele durch von ihm beschäftigte Handwerker ausführen hat lassen. Minne war schon in jungen Jahren erfolgreich, beim kunstinteressierten Publikum und bei seinen Künstlerkollegen hochangesehen. Aus diesem Grund hat auch die Wiener Künstlervereinigung Secession immer wieder von ihm geschaffene Arbeiten ausgestellt; so etwa wurden in der Zeit 1898 und 1905 gleich mehrmals Arbeiten, zum Beispiel die von uns in der 90. Auktion versteigerte „Solidarité“ gezeigt – und von Fritz Wärndorfer, dem Mitbegründer der Wiener Werkstätte gekauft.

Im Jahr 1907 schuf Minne einen monumentalen Grabstein für Laura Osthaus (1885–1902), die Halbschwester des berühmten Bankiers und Kunstmäzens Carl Ernst Osthaus. Minne hat offenbar anhand von Fotografien der Verstorbenen mehrere Entwürfe gezeichnet. Diese Entwürfe haben den Künstler anscheinend dazu angeregt, den Kopf allein – die Darstellung Laura Osthaus’ auf dem Grabmal reicht bis unter die Brust – aus Marmor herstellen und aus Bronze gießen zu lassen.

Die von uns angebotene Büste stammt aus einem deutschen Privatbesitz. Eine ganz ähnlich aussehende Fassung ist in der Wiener Gartenbauausstellung 1907 im Raum der Wiener Werkstätte gezeigt worden, eine weitere hat das Kaiserreich Österreich im Jahr 1909 auf der in Wien veranstalteten Internationalen Kunstschau für die Bestände des Belvedere Museums gekauft. (EP)

Detail Signatur

1380

1381

Franz Zelezny (Wien 1866–1932 Wien)

Zigarrenraucher „Regalia Media“ Wien, um 1915 Holz, vollplastisch geschnitzt und bemalt; am Sockel bezeichnet „REGALIA MEDIA“ und signiert „ZELEZNY“; H. 39,5 cm

€ 500–1.000

Franz Zelezny (Wien 1866–1932 Wien)

Großes Relief „Faune und Nymphen“ Wien, um 1915 Holz, in Grün- und Brauntönen bemalt; auf der Vorderseite unten rechts signiert „ZELEZNY.“; Rissbildungen; 207 × 110 cm € 1.000–2.000

1383

Auguste-Nicolas Cain (Paris 1822–1894 ebd.)

Hahn „Le Réveil“

Paris, um 1880

Bronze, patiniert; auf der Vorderseite der Plinthe signiert „A. CAIN“ und rückseitig mit Gießerstempel und Bezeichnung „Susse Frères Editeurs Paris“ und „C V“; H. 30,8 cm

1384

Bruno Zach (Schytomyr 1891–1945 Wien)

Paar Tänzer

Österreich, um 1925

Bronze, patiniert, kaltbemalt; Marmorsockel; auf der Plinthe signiert „ZACH“;

1385

Josef Lorenzl (Wien 1892–1950 Wien)

Jägerin

Wien, um 1925

BBronze, patiniert; Marmorsockel; auf der Plinthe signiert „LORENZL“; 33,2 × 35,5 × 15,8 cm (inkl. Sockel)

Literatur

Bryan Catley, Art Deco and other Figures. 2. Auflage, Woodbridge 2003, S. 223

€ 2.500–5.000

1386

Agathon Léonard

(Lille 1841–1923 Paris)

„Danseuse au cothurne“ Ende 19./Anfang 20. Jahrhundert Bronze, vergoldet; rückseitig signiert „A. Léonard / Sclp“, mit Gießerstempel und Bezeichnung „Susse Frères Editeurs Paris“ und „M“ für Ziseleur Mangenot; H. 53 cm

€ 15.000–30.000

Die diaphanen Tänzerinnen von Agathon Léonard, die Teil einer Serie von mehreren Figuren mit dem Titel „Jeu de l'écharpe“ sind, wurden erstmals in weißem Biskuitporzellan im Pavillon von Sèvres auf der Weltausstellung von 1900 in Paris gezeigt, wo sie sogleich auf das Lob der internationalen Kritik stießen. Aufgrund ihres Erfolgs erwarb die Gießerei Susse Frères die Rechte, sie in Bronze zu gießen und präsentierte sie 1901 im Salon der Sociéte. Sie wurden in drei verschiedenen Größen ausgeführt, teilweise auch in Chryselephantin oder versilbert. Bis 1935 soll Susse 100–130 Exemplare der Figuren ausgeführt haben.

Franz Barwig der Ältere

(Schönau 1868–1931 Wien)

Fauchende Löwin um 1926

Holz, geschnitzt; seitlich auf der Plinthe signiert „F.BARWIG“; H. 39,5 cm, L. 54 cm

Provenienz

aus der Familie von Franz Barwig d. Ältere € 6.000–12.000

Der Künstler Franz Barwig der Ältere verstand es virtuos mit verschiedenen Materialien umzugehen und ist in erster Linie für seine Tierplastiken bekannt. In der von uns präsentierten Auswahl von Objekten kann man davon einen guten Eindruck gewinnen und sich von der darüberhinausgehenden Vielfältigkeit seiner Motive überzeugen. „Auf seiner Suche nach einem zeitlosen Ideal ließ sich Barwig von spätgotischen Madonnen ebenso inspirieren wie von altägyptischer Monumentalskulptur, die er in moderner Form neu interpretierte.“

Seinen Umgang mit den verschiedenen von ihm verarbeiteten Werkstoffen spiegelt sich in der Varietät der verschiedenen Oberflächenstrukturen seiner Skulpturen wieder. Barwig folgte hier, ganz im Stil seiner Zeit, dem Prinzip der Materialgerechtigkeit und versuchte den Entwurf stets an die Eigenschaften des Materials – beispielsweise Holz, Gips, Elfenbein oder Bronze – anzupassen.

1388

Franz Barwig der Ältere

(Schönau 1868–1931 Wien)

Fauchender Löwe um 1926

Holz, geschnitzt; seitlich am Sockel signiert „F. BARWIG“; H. 31,5 cm, L. 60 cm Provenienz aus der Familie von Franz Barwig d. Ältere

€ 6.000–12.000

Barwig lernte bereits als Kind autodidaktisch zu schnitzen und trug nach dem Tod des Vaters mit dem Verkauf seiner Holzskulpturen zum Unterhalt der Familie bei. Nach dem Studium an der Wiener Kunstgewerbeschule (1888–1897) unterrichtete Barwig Aktzeichnen an der Fachschule für Holzverarbeitung in Villach. Im Jahr 1908 begann er an der Kunstgewerbeschule in Wien zu arbeiten. Im selben Jahr wirkte er maßgebend an den Dekorationen zum Kaiser-Jubiläums-Festzug mit. Vier Jahre später übernahm er die Professur für Bildhauerei an der Kunstgewerbeschule. Obwohl Barwig ein Gründungsmitglied des Österreichischen Werkbundes war, trat er aufgrund der zunehmend avantgardistischen Bewegung 1924 aus und im Jahr darauf der Wiener Secession bei. (Husslein-Arco (Hg.), Franz Barwig der Ältere (Kat. Ausst., Belvedere, Wien 2014), Wien 2014, S., S. 6 – 22, 129–135)

Franz Barwig der Ältere

(Schönau 1868–1931 Wien)

Liegender Akt um 1914/15

Kunstharz, bemalt; auf der Plinthe signiert „F. BARWIG“; H. 15 cm, L. 38,5 cm

Provenienz aus der Familie von Franz Barwig d. Ältere

Literatur vgl. Husslein-Arco (Hg.), Franz Barwig der Ältere (Kat. Ausst., Belvedere, Wien 2014), Wien 2014, S. 23 Abb. 12 € 3.500–7.000

1392

Franz Barwig der Ältere (Schönau 1868–1931 Wien)

Relief „Wirtshausszene“ um 1919

Bronze, patiniert; rechts unten monogrammiert „F.B.“; 46 × 41,5 cm

Provenienz aus der Familie von Franz Barwig d. Ältere

€ 1.500–3.000

1393

Franz Barwig der Ältere

(Schönau 1868–1931 Wien)

Relief „Bauernhochzeit“ um 1919

Bronze, patiniert; rechts unten monogrammiert „F.B.“; 46,5 × 45 cm

Provenienz aus der Familie von Franz Barwig d. Ältere

€ 2.000–4.000

1395

Bruno Pollack (1902–1985)

Zwei stapelbare Armlehnstühle Ausführung: Josef & Leopold Quittner, Wien, 1930er vernickeltes Stahlrohr, alte Leinenbespannung; Alterungsspuren an der Oberfläche und Bespannung; 83,8 × 54 × 59,5 cm, Sitzhöhe: ca. 40 cm € 1.200–2.400

1396

Johann Lötz Witwe

Luster

Klostermühle, um 1904 für E. Bakalowits' Söhne, Wien, um 1905

Dekor: 1904, kristall Texas farbloses Kristallglas, feinrippig, modelgeblasen; 1 Schirm mit Chip am Mündungsrand (verschraubt nicht sichtbar); Messing; Holz; kugelförmige farblose Glasperlen auf den Kabeln; 4-flammig; originale Fassungen und Schrauben, Kabellängen veränderbar (mittiges Kabel länger), alte Elektrifizierung, Kabel teilweise mit altersbedingten Schäden; L. ca. 131 cm (inkl. Schirm)

Literatur

Ricke, Ploil, u. A.: Lötz, 2003, S. 313 (Dekor)

€ 4.000–8.000

1398

Beistelltisch Modellnr. „8042 H/r“

Gebrüder Thonet, Wien, ab 1905 Buchenbugholz, mahagonifarben gebeizt; Messing-Knopfschrauben; Oberseite der Tischplatte neu poliert, auf der Unterseite mit Thonetetikett; H. 80,4 cm, Dm. 57,6 cm

Literatur

Verkaufskatalog, Thonet. Bugholzmöbel 1911–1915, Wien 1994, S. 151 € 2.000–4.000

1399

Josef Hoffmann

(Pirnitz 1870–1956 Wien)

Sitzmaschine

Jacob & Josef Kohn, Wien, Entwurf: 1905

Buchenholz, gebogen, mahagonifarben gebeizt und politiert; Messing; neuer Lederpolster; restauriert; H. 109,3 cm, Sitzhöhe: 28,5 cm (ohne Polster)

Literatur

vgl. MAK Wien, Inv. Nr. H 3927 (Zeitgenössisches Foto); Giovannni Renzi, Il mobile moderno. Gebrüder Thonet

Vienna, Jacob & Josef Kohn. Milano 2008, S. 160–163

€ 5.000–10.000

1401

Carl Auböck (Wien 1900–1957 Wien)

Baumtisch

Wien, um 1950

Nussholz, Messingbeine; H. 51 cm, L. 108 cm

€ 2.000–4.000

Karl Hagenauer (Wien 1898–1956 Wien)

Pferd

Wien, Entwurf: 1930er Jahre

Messing; auf der Unterseite gemarkt mit „KARL“, „HAGENAUER/ WIEN“, „WHW“ im Kreis und „MADE IN/ AUSTRIA“; H. 14,5 cm

Literatur

vgl. Hagenauer-Archiv, Wien: Musterbuch I, Modellnr. 1430 (als Lampenfuß) € 1.200–2.400

1404

Werkstätten Hagenauer

(Wien 1898–1987 Wien)

Tischspiegel „Knabe“

Wien, Entwurf: späte 1920er Jahre

Messing, vernickelt; auf der Unterseite

1405

Karl Hagenauer

(Wien 1898–1956 Wien)

Pferd

Werkstätten Hagenauer, Wien, Entwurf: 1930er Jahre

Messing, vernickelt; späterer Holzsockel; H. 23,8 cm (exkl. Sockel), L. 30,2 cm

€ 1.400–2.800

1406

Franz Hagenauer (Wien 1906–1986 Wien)

Figur Wien, Entwurf: 1960er Jahre Messing, getrieben; auf der Unterseite gemarkt mit „FRANZ“, „HAGENAUER/ WIEN“, „WHW“ im Kreis und „MADE IN/AUSTRIA“; H. 67,5 cm

Literatur vgl. Hans-Peter Wipplinger, Franz Hagenauer. Eine Singuläre Position der Moderne, Wien 2024, S. 145 € 18.000–30.000

Franz Hagenauer

(Wien 1906–1986 Wien)

Kopfskulptur

Wien, Entwurf: 1970

Messing, getrieben; teilweise mit Hammerschlagdekor, graviert; auf der Unterseite gemarkt mit „FRANZ“, „HAGENAUER/WIEN“, „WHW“ im Kreis und „MADE IN/AUSTRIA“; H. 44,5 cm

Literatur

Hans-Peter Wipplinger, Franz Hagenauer. Eine Singuläre Position der Moderne, Wien 2024, S. 274 (Zeitgenössisches Foto); Wiener WerkstätteArchiv, MAK Wien: Inv.-Nr. HAF 1130 (Zeitgenössisches Foto)

€ 25.000–40.000

Dieser in den 1970er Jahren entworfene Kopf ist ein hervorragendes Beispiel für Franz Hagenauers Verständnis von Form und Proportion. Im Gegensatz zu seinen Entwürfen aus den 1930er Jahren spielt er sich hier mit der Verwendung von Locken und Schmuck als weibliche Attribute. Mit langen und kontinuierlichen kurvigen Linien formt er die Umrisse der Nase, der Augenbrauen und der Haare. Der Mund ist in einfacher knopfartiger Form gestaltet. Die um den Hals gelegte Perlenkette ist das einzige vollständig ausgearbeitete Attribut. Sie dient optisch dazu, die Büste und den verträumten Blick zu festigen, den geneigten Kopf und das gelockte Haar zu stabilisieren. Gleichzeitig sind die Perlen ein Spiegelbild des Zeitgeschmacks. Als Symbol der Eleganz, des Wohlstandes und der Schönheit nimmt Hagenauer Anlehnung an der Popkultur und zieht damit möglicherweise eine Parallele zu der französischen Komödie „Arthur“ aus dem Jahr 1931, in der seine überlebensgroßes Frauenfigur ebenfalls mit Perlenketten geschmückt ist. (MB)

Karl Hagenauer

(Wien 1898–1956 Wien)

Kerzenleuchter „Diana“ Wien, Entwurf: 1928

Messing; auf der Unterseite gemarkt mit „HAGENAUER/WIEN“, „WHW“ im Kreis und „MADE IN/AUSTRIA“; H. 42,6 cm

Literatur

Hagenauer-Archiv, Wien: Archivfoto, Verkaufskatalog 1928, Modellnr. 1464; Kalkulationsbuch 14, Modellnr. 1370/1464; vgl. Olga Kronsteiner, Hagenauer. Wiener Moderne und Neue Sachlichkeit, Wien 2011, S. 28

€ 3.500–7.000

1413

Franz Hagenauer

(Wien 1906–1986 Wien)

„Kaktusleuchter“ Wien, Entwurf: um 1930 vernickeltes Messingrohr; auf der Unterseite gemarkt mit „WHW“ im Kreis und „MADE IN/AUSTRIA“; H. 51,5 cm

Literatur

Hagenauer-Archiv, MB I, Modellnr. 2176/KB 13 & 1199, Archivfoto; Kronsteiner, Hagenauer. Wiener Moderne und Neue Sachlichkeit, Wien 2011, S. 64; Breinsberg, Die singuläre Kunst der handgetriebenen Metallskulptur Franz Hagenauer. 1906–1986, Wien 2016 , S. 42–45

€ 4.000–8.000

Lots 1412 und 1413 werden zunächst einzeln und danach gemeinsam aufgerufen.

Karl Hagenauer

(Wien 1898–1956 Wien)

Schreibtischgarnitur

Wien, Entwurf: 1920er Jahre

Messing; 5-teilige Garnitur, bestehend aus: Tablett, 2 Tintenfäßern, Papiermesser und Siegel; Papiermesser und Siegel gemarkt mit „VIENNA“, Tintenfäßer auf der Unterseite gemarkt mit „HAGENAUER/ WIEN“ und „VIENNA“, Tablett gemarkt mit „HAGENAUER/ WIEN“; H. 5,5 bis 6,2 cm, L. 17,2 cm (Papiermesser)

€ 1.500–3.000

1416

Karl Hagenauer

(Wien 1898–1956 Wien)

Tischglocke „Taster“ und Steckkamm

Werkstätte Hagenauer, Wien, Entwurf und Ausführung: 1923–29 (Glocke)

Entwurf: 1921, Ausführung: 1922–25 (Kamm)

Elfenbein, geschnitzt; Reste alter Verkabelung (Taster); 5,3 × 6,6 cm (Tischglocke), 11 × 6,6 cm (Kamm)

Literatur

Wiener Werkstätte-Archiv, MAK Wien: Inv.-Nr. HAF 728

(Zeitgenössisches Foto); Hagenauer-Archiv, Wien, Archivfoto

CITES-Bescheinigung und Gutachten liegen vor.

€ 3.500–7.000

Auktionsbedingungen Gebühren

Auszug aus der Geschäftsordnung

Den Wortlaut der gesamten Geschäftsordnung können Sie unserer Homepage www.imkinsky.com entnehmen.

Auf Wunsch senden wir Ihnen die Geschäftsordnung auch zu.

Geschäftsordnung

Die Auktion wird nach den Bestimmungen der Geschäftsordnung der Auktionshaus im Kinsky GmbH durchgeführt. Die Geschäftsordnung liegt im Auktionshaus zur Einsicht auf, kann von jedermann per Post oder E-mail (office@imkinsky.com) angefordert werden und ist im Internet unter www.imkinsky.com abrufbar.

Mindestverkaufspreis (Limit)

Oft beauftragen Verkäufer das Auktionshaus, das ihnen gehörende Kunstwerk nicht unter einem bestimmten (Mindest-)Verkaufspreis zuzuschlagen. Dieser Preis (= „Limit“) entspricht meist dem in den Katalogen angegebenen unteren Schätzwert, er kann aber in Ausnahmefällen auch darüber liegen.

Echtheitsgarantie

Die Schätzung, fachliche Bestimmung und Beschreibung der Kunstobjekte erfolgt durch Experten des Auktionshauses. Das Auktionshaus steht innerhalb von zwei Jahren gegenüber dem Käufer für die Echtheit und somit dafür ein, dass ein Kunstobjekt tatsächlich von dem im Katalog genannten Künstler stammt.

Katalogangaben

Angaben über Technik, Signatur, Material, Zustand, Provenienz, Epoche der Entstehung usw. beruhen auf aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen, die die Experten ausgeforscht haben. Das Auktionshaus leistet jedoch für die Richtigkeit dieser Angaben keine Gewähr.

Ausrufpreis und Zuschlag

Der Ausrufpreis wird vom Auktionator festgesetzt. Gesteigert wird um ca. 10 % des Ausrufpreises bzw. vom letzten Angebot ausgehend. Den Zuschlag erhält der Meistbietende, sofern der Mindestverkaufspreis erreicht ist. Der Käufer hat den Kaufpreis binnen 8 Tagen nach dem Zuschlag zu bezahlen.

Gerichtsstand, Rechtswahl

Die zwischen allen an der Auktion Beteiligten bestehenden Rechtsbeziehungen unterliegen österreichischem materiellem Recht. Als Gerichtsstand wird das für den 1. Wiener Gemeindebezirk örtlich zuständige Gericht vereinbart.

Versicherung

Die Kunstobjekte sind versichert. Versicherungswert ist der Kaufpreis. Die Haftung des Auktionshauses besteht bis zu dem auf die Auktion folgenden 8. Tag. Danach ist ein Kunstobjekt nur versichert, wenn der Käufer dies dem Auktionshaus aufgetragen hat.

CITES-Genehmigungen

Das Objekt (im Katalog mit l gekennzeichnet) erfordert eine Genehmigung nach dem Artenhandelsgesetz.

Der Einbringer hat die zum Handel und Export notwendigen CITES-Genehmigungen beantragt, aber bei Drucklegung noch nicht erteilt erhalten.

Das Auktionshaus versteigert das Objekt in der Erwartung, dass der Einbringer die beantragten Genehmigungen bewilligt erhält.

Sollte diese Bewilligung abgelehnt werden, gilt ein Zuschlag als widerrufen und ein (Frei)verkauf als nicht zustande gekommen.

Einfuhr, Ausfuhr

Für die Ausfuhr von Kunstgegenständen aus Österreich ist unter Umständen eine Genehmigung des Bundesdenkmalamtes nötig.

Das Auktionshaus beschafft solche Genehmigungen nur auf besonderen Wunsch des Käufers und gegen Bezahlung der damit verbundenen Kosten. Bei Objekten, die dem Artenschutz unterliegende Bestandteile toter Lebewesen aufweisen, können wir keine Gewähr dafür übernehmen, dass sie aus Österreich exportiert oder in andere Länder importiert werden dürfen. Wir sind aber auf Wunsch unserer Kunden und gegen Kostenersatz bereit, für sie Verfahren zur Genehmigung der Ausfuhr/Einfuhr zu führen.

Allgemeine Hinweise

Das Auktionshaus behält sich vor, eine Sicherheit in Höhe von 10 % des oberen Schätzwertes in Form einer Bankgarantie oder einer vergleichbaren Besicherung zu verlangen. Sämtliche Überweisungen sind spesenfrei für das Auktionshaus durchzuführen. Das Auktionshaus übernimmt keine Haftung für etwaige Mängel, technische Dienstleistungen, Störungen oder Ausfälle der Internet- und Telefonverbindung.

Für Käufer

Käuferprovision

Bei Differenzbesteuerung beträgt die Käuferprovision für den unter € 500.000 gelegenen Teil des Meistbots 28 % für den € 500.000 übersteigenden Teil des Meistbots bis € 5.000.000 23 % für den € 5.000.000 übersteigenden Teil des Meistbots 15 % Im Aufgeld ist eine 20 %ige Umsatzsteuer enthalten.

Bei Normalbesteuerung (im Katalog mit ▲ gekennzeichnet, oder im Fall einer Ausfuhr in Nicht-EU Staaten) beträgt die Käuferprovision für den unter € 500.000 gelegenen Teil des Meistbots 24 % für den € 500.000 übersteigenden Teil des Meistbots bis € 5.000.000 19,2 % für den € 5.000.000 übersteigenden Teil des Meistbots 12,5 % Zuzüglich 13 % Umsatzsteuer bei Gemälden und 20 % bei Antiquitäten. Im Falle eines Exports ist die Einfuhrumsatzsteuer des Empfängerstaates nicht enthalten.

Werden die Kunstwerke ins Nicht-EU Ausland verbracht und Exportpapiere werden vorgelegt, ist der Kauf umsatzsteuerfrei.

Käuferprovision für Untergebote nach der Auktion (Nachverkauf)

Bei Geboten unter dem Mindestverkaufspreis (Limit) beträgt die Provision 35 % des Untergebots. Mit der Übermittlung des Kaufauftrags sind Sie 14 Tage an diesen gebunden.

Folgerecht

Bei Kunstobjekten, die im Katalog mit einem * gekennzeichnet sind, wird zusätzlich zum Kaufpreis die Folgerechtsabgabe verrechnet. Sie beträgt 4 % von den ersten € 50.000 des Meistbotes, 3 % von den weiteren € 150.000, 1 % von den weiteren € 150.000 und 0,25 % von allen weiteren, also € 500.000 übersteigenden Meistboten, jedoch insgesamt nicht mehr als € 12.500. Bei Meistboten von weniger als € 2.500 entfällt die Folgerechtsabgabe.

Gekaufte aber nicht abgeholte Kunstwerke werden vier Wochen nach der Auktion auf Gefahr und Kosten des Käufers, unversichert, eingelagert oder an eine Spedition ausgelagert.

Verzugszinsen

12 % pro Jahr des Meistbotes Verrechnung ab dem 9. Tag nach der Auktion für Inländer, ab dem 31. Tag für Ausländer. Die Verpackung, Versendung und Versicherung ersteigerter Objekte erfolgt nur auf Anweisung des Käufers und auf seine Kosten und Gefahr.

Sensalgebühr 1,2 % vom Meistbot

Für Verkäufer

Verkäuferprovision

Bei einem Mindestverkaufspreis bis € 5.000 25 % über € 5.000 15 % inkl. USt bei teureren Kunstobjekten jeweils nach Vereinbarung

Katalogkostenbeiträge für Abbildungen Mindestpreis € 100 für halbe Seite € 200 für ganzseitige Abbildung € 300 für doppelseitige Abbildung € 600 für das Cover € 900

Vorschusszinsen 12 % pro Jahr

Katalogabonnement

Jahres-Gesamt-Abonnement (inkl. Versandkosten)

Österreich € 130

Europa € 150 Übersee € 200

Conditions of Auction Fees For

Extract from the rules of procedure

The wording of the complete rules of procedure can be viewed on our homepage www.imkinsky.com. By request we will also send the rules of procedure to you.

Rules of business

Auctions are conducted according to the conditions of sale as set down by Auktionshaus im Kinsky GmbH. The rules of business are available for viewing at the auction house, and can be requested by post or email (office@imkinsky.com), they can also be found on our website: www.imkinsky.com.

Reserve price (Limit)

Sellers quite often appoint the auction house, not to sell their object beneath a certain price. This price (= reserve/limit) usually matches the lower estimate, but in special situations can also surpass it.

Guarantee of authenticity

The valuation, as well as technical classification and description of the art objects is carried out by the specialists of Auktionshaus im Kinsky. Auktionshaus im Kinsky guarantees the purchaser the authenticity for two years – i.e. that the authorship of the art object is as set out in the catalogue.

Catalogue descriptions

Catalogue information concerning techniques, signatures, materials, condition, provenance, period of origin or manufacture etc. are based on the current knowledge determined by the experts. Auktionshaus im Kinsky cannot be held responsible for the verification of these descriptions.

Starting price & hammer price

The starting price is determined by the auctioneer. The bidding rises in approximate increments of 10% from the starting price, or from the last bid. The highest bidder acknowledged by the auctioneer will be the purchaser as long as it has reached the reserve price.

Governing law and jurisdiction

The site for the dealings between Auktionshaus im Kinsky and the purchaser is the address of Auktionshaus im Kinsky. All legal dealings or conflicts between persons involved in the auctions are governed by Austrian law, place of jurisdiction shall be the courts for the First District of Vienna.

Insurance

All the art objects are insured. The insurance value is the purchase price. The responsibility of the auction house lasts until the eighth day after the auction. After that, each art object is only insured if there is an order from the purchaser to do so.

CITES permits

The object (marked in the catalogue with l ) requires a permit under the Species Trade Act.

The consignor has applied for the CITES permits required for trade and export but had not received them at the time of printing. The auction house is auctioning the object in the expectation that the consignor will be granted the permits. Should this approval be refused, the acceptance of a bid shall be revoked and a sale shall be deemed not to have taken place.

Import/Export

Some works of art may be exported from Austria with the permission of the Federal Monuments Office only. The auction house shall obtain such permissions only by special request of the buyer and after payment of the costs involved. In the case of objects containing components of dead organisms that are subject to species protection, we cannot guarantee that they may be exported from Austria or imported into other countries. However, at the request of our customers and against reimbursement of costs, we are prepared to conduct export/ import licensing procedures on their behalf.

General information

The Auction House reserves the right to request a deposit, bank guarantee or comparable other security in the amount of 10% of the upper estimate. All bank transfers are to be made free of charge for the Auction House. The Auction House assumes no liability for any errors, technical services, breakdown, or failure of the Internet and Telephone connection.

buyers

Buyer’s commission

Subject to differential taxation the buyer’s commission is on the hammer price up to € 500.000

on the part of the hammer price in excess of € 500.000 up to € 5.000.000

on the part of the hammer price in excess of € 5.000.000

including 20% sales tax

Subject to normal taxation (marked with “▲” or intended for export to non-EU countries) on the hammer price up to € 500.000

on the part of the hammer price in excess of € 500.000 up to € 5.000.000

on the part of the hammer price in excess of € 5.000.000

plus 13% VAT with paintings or 20% VAT with antiques Please note that these fees exclude any import VAT in the state of destination in case of an export.

If the works of art are transported to non-EU countries and export papers are provided, the purchase is VAT-exempt.

Buyer’s commission on bids below the reserve price after the auction (post-auction sale)

For bids below the reserve price the buyer’s commission is 35%. Please note that you are bound to this offer for a term of 14 days.

Droit de suite

Objects marked with an asterisk * in the catalogue are subject to droit de suite in addition to the purchase price. Droit de suite is calculated as a percentage of the highest bid as follows: 4% of the first € 50.000, 3% of the next € 150.000, 1% of the next € 150.000, 0.5% of the next € 150.000 and 0.25% of the remaining amount (i.e. over € 500.000), but not exceeding a total sum of € 12.500. Droit de suite does not apply to highest bids below € 2.500.

Collection of items bought at auction

Items which have not been collected within 4 weeks after the auction are stored at the expense and risk of the buyer, even outside our business premises, without insurance.

Interest on late payments

12% per annum from the purchase price

Applied from the 9th day after the auction for nationals, from the 31st day for buyers from outside.

Packaging, shipping and insurance of auctioned objects only take place upon the buyer’s request and at his expense at risk.

Broker fee

1,2% of the hammer price

For sellers

Seller’s commission for a reserve price: up to € 5.000: 25% above € 5.000: 15% value added tax included for high-value art pieces by agreement

Catalogue fees for images

Minimum price: € 100

Half-page image: € 200

Full-page image: € 300

Double-page spread: € 600 Cover: € 900

Advance payment interest 12% per annum

Catalogue subscription

Annual subscription (including shipping costs): Austria € 130 Europe € 150 Overseas € 200

ExpertInnen

Mag. Kareen M. Schmid

T +43 1 532 42 00-20 schmid@imkinsky.com

Alte Meister, Spartenleitung, Gerichtlich zertifizierte Sachverständige

Mag. Monika Schweighofer T +43 1 532 42 00-10 schweighofer@imkinsky.com Gemälde des 19. Jh., Spartenleitung

Mag. Astrid Pfeiffer

T +43 1 532 42 00-13 pfeiffer@imkinsky.com

Zeitgenössische Kunst, Spartenleitung

Timea Pinter, MA T +43 1 532 42 00-41 pinter@imkinsky.com

Zeitgenössische Kunst Gerichtlich zertifizierte Sachverständige

Expertenassistenz

Anna Pallauf, BA T +43 1 532 42 00-28 pallauf@imkinsky.com

Alte Meister, Gemälde des 19. Jh.

Iris Hemedinger, BA T +43 1 532 42 00-33 hemedinger@imkinsky.com

Alte Meister, Gemälde des 19. Jh.

Externe Experten

Dr. Hansjörg Krug

T +43 1 532 42 00

Alte Grafik, Zeichnungen und Bücher

Mag. Claudia Mörth-Gasser T +43 1 532 42 00-14 moerth-gasser@imkinsky.com

Klassische Moderne, Spartenleitung, Gerichtlich zertifizierte Sachverständige

Barbara Berger, BA T +43 1 532 42 00-43 berger@imkinsky.com

Klassische Moderne

Judith Kuthy, BA BEd Cert GA T +43 1 532 42 00-19 kuthy@imkinsky.com Schmuck, Antiquitäten, Jugendstil & Design

Anja Wolf-Reyer, BA MA T +43 1 532 42 00-15 wolf-reyer@imkinsky.com Uhren, Antiquitäten, Jugendstil & Design

Bc. Barbora Metzler T +43 1 532 42 00-33 metzler@imkinsky.com Alte Meister, Gemälde des 19. Jh.

Valerie Pauß, BA BA T +43 1 532 42 00-26 pauss@imkinsky.com Klassische Moderne

Lukas Schullin Gemmologe

Prof. Kristian Scheed Uhren

1010 Wien, Freyung 4 office@imkinsky.com

Anna Blecha-Stippl, BA T +43 1 532 42 00-21 blecha-stippl@imkinsky.com Jugendstil & Design, Antiquitäten

Miriam Bankier, BA MA T +43 1 532 42 00-66 bankier@imkinsky.com Uhren, Antiquitäten, Jugendstil & Design

Melissa Huber T +43 1 532 42 00-17 huber@imkinsky.com Zeitgenössische Kunst

Michael Bernaschek Armbanduhren

Dr. Herbert Schullin Schmuckexperte

Kunst flexibel und diskret verkaufen

Wir sind aufgrund unserer langjährigen Erfahrung und mithilfe unseres internationalen Netzwerks Ihr verlässlicher Partner auch abseits von Auktionen. Für Sie finden wir diskret, persönlich und flexibel den richtigen Käufer für Ihre Kunst.

Selling art flexibly and discreetly

Based on our many years of experience and with the help of our international network, we can offer you advice that is concrete and target-oriented. We will find the right buyer for your art discreetly, personally and flexibly.

Kontakt / contact

MICHAEL KOVACEK

T +43 1 532 42 00 M +43 664 24 04 826

Sie haben Kunst geerbt?

Wir beraten Sie bei der Kunstbewertung!

Mit persönlicher Beratung zu Top-Ergebnissen

Unser Haus bietet profunde Beratung bei Erbschaften.  Unsere Experten stehen Ihnen mit ihrem umfassenden Wissen und ihrer jahrelangen Erfahrung in einer für Sie vielleicht schwierigen Lage zur Verfügung. Wir helfen Ihnen, den Verkaufsprozess zu vereinfachen und zu optimieren.

Wir beraten Sie bei:

» Erbschaften

» Nachlässen

» Firmenauflösungen

» Sammlungsauflösungen

» … Kontakt

office@imkinsky.com

T +43 1 532 42 00

Kontakt / contact

JudithKuthy,BABEdCertGA

Schmuck / Jewellery

schmuck@imkinsky.com

T +43 1 532 42 00-19

MiriamBankier,BAMA

Uhren / Watches

uhren@imkinsky.com

T +43 1 532 42 00-66

CHOPARD SMARAGDOHRGEHÄNGE MIT DIAMANTEN verkauft in der Auktion um € 51.500

ROLEX ARMBANDUHR „DAYTONA COSMOGRAPH“ verkauft in der Auktion um € 37.500

JAEGER-LECOULTRE

TASCHENUHR MIT MINUTENREPETITION, CHRONOGRAPH UND DATUM verkauft in der Auktion um € 25.000

DIAMANTRING

2. Hälfte 20. Jh. verkauft in der Auktion um € 51.500

Bringen Sie Top-Objekte und profitieren Sie von unserer

Paar Leuchterengel, 15. Jh., Lot 1139
Michael Powolny , Kat. Nr. 1366 und 1367

Bitte beachten Sie, dass es nach Druck des Katalogs zu Änderungen oder Ergänzungen kommen kann. Eine Liste solcher Änderungen finden Sie auf unserer Webseite oder in unseren Geschäftsräumen.

Please note that there may be changes or additions after printing the catalogue. A list of such changes can be found on our website or in our business premises. !

„Auktionshaus im Kinsky ist Partner von Art Loss Register. Sämtliche Gegenstände in diesem Katalog, sofern sie eindeutig identifizierbar sind und einen Schätzwert von mind. EUR 5.000 haben, wurden vor der Versteigerung mit dem Datenbankbestand des Registers individuell abgeglichen.“

“Auktionshaus im Kinsky is a member of the Art Loss Register. All works in this catalogue, as far as they are uniquely identifiable and have an estimate of at least EUR 5,000 have been checked against the database of the Register prior to the auction.”

Eigentümer, Herausgeber und Verleger: Auktionshaus im Kinsky GmbH, Palais Kinsky, A-1010 Wien, Freyung 4, FN 34302 w Handelsgericht Wien, UID Nr. ATU 37293905. Für den Inhalt verantwortlich:

Michael Kovacek & Dr. Ernst Ploil, A-1010 Wien, Freyung 4, T +43 1 532 42 00, F +43 1 532 42 00-9, office@imkinsky.com. Digitalfotografie, Satz, Druck, Bindung: Print Alliance HAV Produktions GmbH, A-2540 Bad Vöslau, Druckhausstraße 1, T +43/2252/402-0, office@printalliance.at, www.printalliance.at

Design: Alexander Rendi — Florian Cerny

Kaufauftrag / Order Bid

An / To

Auktionshaus im Kinsky GmbH

Palais Kinsky Freyung 4 A-1010 Wien

n durchzuführen durch das Auktionshaus n durch Frau Sensal Monika Uzman carried out by the auction house by Broker Mrs. Monika Uzman n durchzuführen durch telefonisches Mitbieten bidding by telephone

office@imkinsky.com www.imkinsky.com

Ich kenne die auf der Rückseite wiedergegebene Geschäftsordnung* der Auktionshaus im Kinsky GmbH sowie die Gebühren für Käufer und akzeptiere sie. Auf deren Grundlage beauftrage ich Sie, folgende Gebote für mich abzugeben.

I know the rules of procedure (on the reverse)* of Auktionshaus im Kinsky GmbH as well as the fees for buyers and I accept them. On the basis of the included terms and conditions of auction I give the order to submit the following bids for me. T +43 1 532 42 00 F +43 1 532 42 00-9

Katalog-Nr. Lot-No.

Künstler/Titel (Stichwort)

Artist/Title (description)

Gebot bis Euro (€) Top Limit of Bid in Euro (€)

n Erhöhen Sie bei Notwendigkeit mein Gebot um ein weiteres (ca. 10 %) If required please increase my bid by one call (approx. 10%)

n Sollten Sie mich telefonisch nicht erreichen können, soll das Auktionshaus bis zu einem Preis von € für mich mitbieten. Should you not be able to reach me by phone during the auction sale, the auction house shall bid on behalf of me up to the price of €

Name

Straße / Street

Telefon / Phone

Telefax

Erfüllungsort und Gerichtsstand ist Wien. Place of fulfilment and jurisdiction is Vienna.

E-Mail

PLZ, Ort / Zip Code, City Land / Country

Ort, Datum / Place, Date

Unterschrift / Signature

* Die vollständige Geschäftsordnung können Sie unserer Webseite www.imkinsky.com entnehmen. Auf Wunsch senden wir Ihnen die Geschäftsordnung auch zu. * The entire rules of procedure can be viewed on our website www.imkinsky.com. We can also send you the rules of procedure upon request.

Auktionshaus im Kinsky GmbH, Palais Kinsky, A-1010 Wien, Freyung 4, T +43 1 532 42 00, F +43 1 532 42 00-9 office@imkinsky.com, www.imkinsky.com, UID-Nr. ATU37293905, Firmenbuch: 34302w HG Wien

Informationen und Gebühren für Bieter/Käufer

1) Preise:

Die angegeben Schätzpreise stellen die unteren und oberen Schätzpreise der Objekte dar. Sie stellen die Meistboterwartungen der zuständigen Experten dar.

2) Schriftlich mitbieten:

Sie können schriftliche Gebote abgeben. Tragen Sie für das gewünschte Kunstobjekt die Katalognummer und Ihr maximales Gebot ein. Wir werden in der Auktion bis zu diesem Betrag für Sie bieten. Sie erhalten das von Ihnen gewünschte Objekt zum geringstmöglichen Preis.

3) Telefonisch mitbieten:

Sie können an der Auktion telefonisch teilnehmen und Gebote abgeben. Bitte senden Sie uns Kaufund Telefongebote bis spätestens 24 Stunden vor der Auktion zu. Tragen Sie die Katalognummer und Ihre Telefonnummer, unter der Sie während der Auktion erreichbar sind, ein. Wir werden Sie anrufen. Dafür, dass eine telefonische Verbindung zustande kommt, können wir aber keine Haftung übernehmen.

4) Bieten durch einen Sensal:

Wenn Sie das Kästchen „Durch einen Sensal“ am Kaufauftrag markieren, geben wir Ihre Gebote an den Sensal weiter. Wenn zwei gleich hohe Gebote vorliegen, hat der Sensal Vorrang. Zum Kaufpreis fällt zusätzlich eine Sensalgebühr von 1,2 % vom Meistbot an.

Senden Sie Ihre Kaufaufträge bitte rechtzeitig per Fax (+43 1 532 42 00-9) oder Email (office@imkinsky.com).

5) Online Bieten: Sie können an der Auktion auch online teilnehmen. Ihr Gebot wird dabei wie eines aus dem Saal behandelt. Sie müssen sich dazu unter dem Link auction.imkinsky.com registrieren. Klicken Sie auf „Registrieren“ und Sie erhalten eine Bestätigungsmail. Das Mitbieten ist erst nach Bearbeitung durch uns möglich.

6) Rechnung: Ihre Rechnung wird anhand der von Ihnen bekanntgegebenen Daten ausgestellt. Auch eine UID-Nummer bitten wir Sie vor der Auktion zu nennen.

7) Kaufpreis:

Der Kaufpreis setzt sich aus dem Meistbot und der Käuferprovision zusammen.

Käuferprovision:

Bei Differenzbesteuerung beträgt die Käuferprovision für den unter € 500.000 gelegenen Teil des Meistbots

für den € 500.000 übersteigenden Teil des Meistbots bis €

für den € 5.000.000 übersteigenden Teil des Meistbots

Im Aufgeld ist eine 20 %ige Umsatzsteuer enthalten.

Bei Normalbesteuerung (im Katalog mit ▲ gekennzeichnet, oder im Fall einer Ausfuhr in Nicht-EU Staaten) beträgt die Käuferprovision für den unter € 500.000 gelegenen Teil des Meistbots

für den € 500.000 übersteigenden Teil des Meistbots bis € 5.000.000

für den € 5.000.000 übersteigenden Teil des Meistbots

Zuzüglich 13 % Umsatzsteuer bei Gemälden und 20 % bei Antiquitäten. Im Falle eines Exports ist die Einfuhrumsatzsteuer des Empfängerstaates nicht enthalten.

8) Käuferprovision für Untergebote nach der Auktion (Nachverkauf): Bei Geboten unter dem Mindestverkaufspreis (Limit) beträgt die Provision 35 % des Gebots. Mit der Übermittlung des Kaufauftrags sind Sie 14 Tage an diesen gebunden.

9) Zahlungsbedingungen:

Die Bezahlung ersteigerter Kunstobjekte hat innerhalb von 8 Tagen zu erfolgen – entweder bar oder mit Bankomatkarte – während unserer Öffnungszeiten oder durch Überweisung. Sie können die ersteigerten Kunstwerke auch mit Ihrer Kreditkarte bezahlen. In diesem Fall verrechnen wir eine Bearbeitungsgebühr von 2 % des Kaufpreises.

10) Folgerecht: Bei Kunstobjekten, die im Katalog mit einem * gekennzeichnet sind, wird zusätzlich zum Kaufpreis die Folgerechtsabgabe verrechnet. Sie beträgt 4 % von den ersten € 50.000 des Meistbotes, 3 % von den weiteren € 150.000, 1 % von den weiteren € 150.000, 0,5 % von den weiteren € 150.000 und 0,25 % von allen weiteren, also € 500.000 übersteigenden Meistboten, jedoch insgesamt nicht mehr als € 12.500. Bei Meistboten von weniger als € 2.500 entfällt die Folgerechtsabgabe.

11) Gerichtsstand: Sämtlichen Rechtsbeziehungen zwischen Bietern und dem Auktionshaus liegt die Geschäftsordnung der Auktionshaus im Kinsky GmbH zugrunde. Mit einem Gebot erklärt der Bieter, die Geschäftsordnung zu kennen und zu akzeptieren. Die Geschäftsordnung kann der Webseite www.imkinsky.com entnommen werden; sie wird auf Wunsch auch zugesandt. Erfüllungsort und Gerichtsstand ist Wien. Es gilt österreichisches Recht.

12) Allgemeine Hinweise:

Das Auktionshaus behält sich vor, eine Sicherheit in Höhe von 10 % des oberen Schätzwertes in Form einer Bankgarantie oder einer vergleichbaren Besicherung zu verlangen. Sämtliche Überweisungen sind spesenfrei für das Auktionshaus durchzuführen. Das Auktionshaus übernimmt keine Haftung für etwaige Mängel, technische Dienstleistungen, Störungen oder Ausfälle der Internet- und Telefonverbindung.

Information and Fees for Buyers/Bidders

1) Prices:

In the catalogues the lower and upper estimated values are indicated and represent the approximate bid expectations of the responsible experts.

2) Written bids:

You can place written bids. Enter the catalogue number and your maximum bid for the work of art you wish to buy. At the auction we will bid for you up to this price. You will receive the requested item at the lowest possible price.

3) Telephone bids:

You may also participate in the auction via telephone. In this case, written notification shall be sent to the auction house at least one day before the auction takes place. Such written announcement shall contain the item and the catalogue number, as well as the bidder’s name, address and telephone number. The auction house shall make every effort to provide the telephone connection in the best possible manner, but will not assume any warranty for its execution.

4) Bids by a Broker:

If you tick the box “By a Broker” on the order bid, we will hand your bids over to a Broker. If two bidders make the same bid, the bid by the Broker takes precedence. A Broker fee of 1.2% of the highest bid is due in addition to the purchase price.

Please send your order bids in time by fax (+43 1 532 42 00-9) or email (office@imkinsky.com).

5) Online Bidding:

You can also participate in the auction online. Your bid will be handled as if it came from the auction room. Simply register at auction.imkinsky.com by clicking on “register” and you will receive a confirmation email. You will be able to bid as soon as we have processed your application.

6) Invoice:

Your invoice will be issued based on the data you have provided. Also, if you have a VAT-ID number, please tell us before the auction.

7) Purchase price:

The purchase price is composed of the highest bid and the buyer’s commission.

Buyer’s Commission:

Subject to differential taxation the buyer’s commission is on the hammer price up to € 500.000

Subject to normal taxation (marked with “▲” or intended for export to non-EU countries) on the hammer price up to €

on the part of the hammer price in excess of

on the part of the hammer price in excess of

plus 13% VAT with paintings or 20% VAT with antiques Please note that these fees exclude any import VAT in the state of destination in case of an export.

8) Buyer’s Commission on bids below the reserve price after the auction (post-auction sale): For bids below the reserve price the buyer’s commission is 35%. Please note that you are bound to this offer for a term of 14 days.

9) Terms of payment:

Items purchased in an auction are payable within 8 days – either in cash or debit card – during our opening hours or by transfer. You can also use your credit card to pay for the works you bought at the auction. We charge an administrative fee of 2% of the purchase price for credit card payments.

10) Droit de suite:

Objects marked with an asterisk * in the catalogue are subject to droit de suite in addition to the purchase price. Droit the suite is calculated as a percentage of the highest bid as follows: 4% of the first € 50,000, 3% of the next € 150,000, 1% of the next € 150,000, 0,5% of the next € 150,000 and 0.25% of the remaining amount (i.e. over € 500.000), but not exceeding a total sum of € 12,500. Droit de suite does not apply to highest bids below € 2,500.

11) Jurisdiction:

All privities of contract between the bidder and the auction house underlie the rules of procedure of Auktionshaus im Kinsky GmbH. In making a bid the bidder confirms to know and to accept the rules of procedure. The rules of procedure can be viewed on our Website www.imkinsky.com. We can also send you the rules of procedure upon request. Place of fulfilment and of jurisdiction is Vienna. Austrian law applies.

12) General information

The Auction House reserves the right to request a deposit, bank guarantee or comparable other security in the amount of 10% of the upper estimate.

All bank transfers are to be made free of charge for the Auction House.

The Auction House assumes no liability for any errors, technical services, breakdown, or failure of the Internet and Telephone connection.

Jugendstil & Design Art Nouveau & Design

Argy-Rousseau, Gabriel ® 1345, 1346

Auböck, Carl ® 1401

Barwig der Ältere, Franz ® 1387–1393

Beckert, Adolf ® 1324

Bolek, Hans ® 1322

Cain, Auguste-Nicolas ® 1383

Calm, Lotte ® 1353

Daum ® 1350

de Feure, Georges ® 1342

Delatte, André ® 1343

Dietz, Gundi ® 1369

Friedinger-Hutter-Dedovich, Milena ® 1315

Gallé, Émile ® 1334–1341

Gurschner, Gustav ® 1376, 1377

Hagenauer, Franz ® 1406, 1410, 1412, 1413

Hagenauer, Karl ® 1403, 1405, 1411, 1415, 1416

Hagenauer, Werkstätten ® 1402, 1404, 1407–1409, 1414

Häusler, Philipp ® 1306

Hoffmann, Josef ® 1301, 1303–1306, 1308–1310, 1312, 1317–1319, 1352, 1399

Kuhn, Dina ® 1351

Léonard, Agathon ® 1386

Löffler, Bertold ® 1354–1359, 1361, 1362

Loos, Adolf ® 1397

Lorenzl, Josef ® 1385

Lötz Witwe, Johann ® 1325–1333, 1396

Löw, Friederike (Fritzi) ® 1302

Massanetz, Karl ® 1323

Minne, George ® 1378

Moser, Koloman ® 1307

Ohnsorg, Kurt ® 1370–1375

Peche, Dagobert ® 1320, 1321

Pollack, Bruno ® 1395

Powolny, Michael ® 1363, 1365–1367

Prutscher, Otto ® 1311

Raidel, Anton ® 1368

Rainer, Roland ® 1394

Schneider, Charles ® 1344

Snischek, Max ® 1314, 1316

Tiffany, Louis C. ® 1349

Wimmer, Eduard Josef ® 1308

Zach, Bruno ® 1384

Zelezny, Franz ® 1379–1382

Zsolnay ® 1347, 1348

Art Nouveau & Design

2 December 2024

Josef Hoffmann, Tischuhr aus Krokodilleder, Lot

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