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Ursprünglich wollte Hans Bischoffshausen Architekt werden und begann daher 1947 ein Architekturstudium an der Technischen Hochschule in Graz. Doch sein dortiger Professor für Künstlerische Gestaltung, Kurt Weber, begeisterte ihn für die Malerei der Klassischen Moderne und konstatierte seinem Studenten bald: „Sie sind Maler. Sie werden immer Maler sein“ . Tatsächlich brach Bischoffshausen das Architekturstudium nach 5 Semestern ab, zog zurück nach Kärnten und gab sich ganz seinem viel zitierten „Sturz in die Malerei“ hin.
In seiner künstlerischen Entwicklung reflektierte der junge Maler Anfang der 1950er Jahre intensiv Paul Klee und sein „spielerisches Geheimnis“ . In der zweiten Hälfte des Jahrzehnts führte die Auseinandersetzung mit zeitgenössischen Tendenzen und die Suche nach dem eigenen Stil Bischoffshausen über Versuche in gestischer Malerei sowie dripping-Verfahren (à la Jackson Pollock) schließlich zu für ihn zukunftsweisenderen Methoden, in denen er zusehends mit dem Bildgrund selbst experimentierte, verschiedene Materialien auf ihn aufbrachte oder ihn durchlöcherte oder verbrannte. Besonders prägend für diese Entwicklung war für Bischoffshausen das Kennenlernen von Lucio Fontana, der ein wichtiger Förderer und Mentor für den jungen Maler wurde.
Anders als andere MalerInnen seiner Generation (wie Lassnig, Staudacher, Rainer) hatte Bischoffshausen den Anschluss an die internationale Kunstszene nicht über Paris gesucht, sondern orientierte sich vorerst an den südlichen Nachbarländern Österreichs. In den Galerien von Slowenien (damals Jugoslawien) und Italien kam Bischoffshausen mit Fontana und der italienischen ZERO-Bewegung in Kontakt und konnte seinen Bekanntheitsgrad durch erste eigene Ausstellungen steigern. In der Folge kam es 1958 auch zu einer Präsentation in der renommierten Galerie nächst St. Stephan in Wien, und 1959 erhielt Bischoffshausen den 1. Joanneumspreis für zeitgenössische Kunst des Landes Steiermark. Das Preisgeld ermöglichte dem Künstler schließlich doch auch noch den Weg nach Paris. Mit seiner Frau Helene und ihren beiden Töchtern zog er 1959 in die französische Metropole. Doch die Lebensumstände der Familie waren mehr als schlecht. Das Geld war knapp und für mehrere Jahre lebten die Bischoffshausens in einem Hinterhof des Abbruchviertels „Glacière“, einem aufgelassenen Kühlhaus.
Auch wenn sich die Wohnsituation ab 1962 verbesserte, war die Geldknappheit Zeit Lebens prägend für Hans Bischoffshausen und seine Familie – und das, obwohl der Künstler in Paris Anerkennung und Anschluss an die Szene fand und vermehrt auch öffentliche Aufträge erhielt. Bischoffshausen war in bedeutende Avantgarde-Galerien und international anerkannte Museen vertreten, durch den Einsatz des progressiven Galeristen René Drouin war er in internationalen Gruppenausstellungen von Barcelona bis Istanbul, von Amsterdam bis Neu Delhi vertreten. In diesem für ihn „wichtigsten Abschnitt“ trieb Bischoffshausen die Reduktion seiner Malerei auf die Spitze. Es entstanden ausschließlich monochrome Bilder mit aufgesetzten oder eingeprägten Strukturen die lediglich durch die Wirkung von Licht und Schatten sichtbar wurden.
1971 entschloss sich die Familie Bischoffshausen zur Rückkehr nach Österreich und ließ sich wieder in Kärnten nieder. Zwei Leiden prägten Bischoffshausens Leben und Schaffen in dieser Zeit zusehends: die allmähliche Zerstörung seines Sehnervs und damit einhergehende nachlassende Sehkraft durch die jahrelange Verwendung von Polychloräthylen, und sein schwerer Alkoholismus, der sich bereits seit den Pariser Anfangsjahren bemerkbar gemacht hatte. Hans Bischoffshausen starb am 19. Juni 1987 im Alter von 60 Jahren im Landeskrankenhaus Klagenfurt.
(Clara Kaufmann)
Hans Bischoffshausen, abgebildet in: W. Steinböck, G. Celedin (Hg.), Hans Bischoffshausen 1927–1987, Graz 1987, o.S.
4001
(Feld am See/Kärnten 1927–1987 Villach)
o.T., 1960
Spachtelmasse strukturiert auf Sperrholz, an allen Seiten genagelt; ungerahmt; 14 x 23 cm
Signiert und datiert rechts unten: Bischoffshausen 60
Rückseitig signiert: BISCHOFFSHAUSEN
Provenienz
direkt vom Künstler erworben; seither österreichischer Privatbesitz
Literatur
Auktionshaus im Kinsky GmbH (Hg.), Hans Bischoffshausen, Werkverzeichnis Band I, Arbeiten auf Holz und Leinwand 1946 bis 1984, Wien 2024, WV-Nr. I–261.
€ 15.000–30.000
Detail Signatur Rückseite
Hans Bischoffshausen *
(Feld am See/Kärnten 1927–1987 Villach)
Hochsommer, 1954
Mischtechnik auf Papier, auf Karton kaschiert; gerahmt; 70,3 x 50 cm
Signiert und datiert rechts unten: Bischoffshausen 1954
Provenienz
direkt vom Künstler erworben; seither österreichischer Privatbesitz
€ 15.000–30.000
Mit „Hochsommer“ gelangt eine Papierarbeit aus Bischoffshausens früher Schaffensphase zur Versteigerung. Sie stammt aus jener Zeit, als der Mittzwanziger von seinem eigentlichen Plan, Architekt zu werden, Abstand genommen hatte und – wie er es bezeichnete – in die Malerei stürzte. So widmete sich Bischoffshausen in den 1950er Jahren der Entdeckung, Erkundung und Erschließung des für ihn neuen künstlerischen Ausdrucksmediums. In der ersten Hälfte des Jahrzehnts geschah dies vor allem über die Auseinandersetzung mit der Klassischen Moderne, die durch die Kunstpolitik des Dritten Reiches mehr oder weniger unbemerkt an Bischoffshausen vorbeigegangen war. Insbesondere Paul Klee sollte den jungen Künstler über mehrere Jahre intensiv beschäftigen und inspirieren. Stilistisch, formal und inhaltlich sind in dieser Zeit in Bischoffshausens Schaffen zahlreiche Überschneidungen mit Klees Werk erkennbar. Eine dieser Parallelen sind zum Beispiel aperspektivische, durch Linien und Farbzonen strukturierte Bildflächen, wie das auch in „Hochsommer“ zu sehen ist. Auf diesen Grund werden symbolhafte Zeichen aufgebracht, die zum Teil selbst zur weiteren Strukturierung der Fläche beitragen (auch diese zeichenhaften Chiffren kennen wir aus vielen Werken Klees).
In „Hochsommer“ sind dies auf die linke Bildhälfte konzentrierte Pfeile, Linien, buchstabenartige Zeichen und vegetabil anmutende Formen, Zickzacklinien sowie halbkreis- und augenförmige, mit Punkten versehene Strukturen. Ihre symbolhafte Anmutung verheißt Lesbarkeit und Bedeutung, jedoch entpuppen sie sich ganz im Gegenteil als rätselhafte, nicht entschlüsselbare Zeichen. Losgelöst von ikonographischem Sinn tritt eine Poesie der Zeichen in den Vordergrund, die ein „spielerisches Geheimnis“ hütet, das Bischoffshausen auch an Klees Œuvre besonders faszinierte. Hier nimmt die Loslösung des einzelnen Zeichens von jeglicher inhaltlicher bzw. ikonographischer Bedeutung ihren Anfang in Bischoffshausens Schaffen – eine Entwicklung, die in den Strukturelementen seiner monochromen Phase ihren Höhepunkt erreichen wird.
(Clara Kaufmann)
4003
Hans Bischoffshausen *
(Feld am See/Kärnten 1927–1987 Villach)
o.T., 1956
Öl; Lack auf Sperrholz; gerahmt; 50 x 64,5 cm
Signiert rechts unten: Bischoffshausen
Rückseitig signiert und datiert: Hans Bischoffshausen 56
Provenienz
direkt vom Künstler erworben; seither österreichischer Privatbesitz
Literatur
Auktionshaus im Kinsky GmbH (Hg.), Hans Bischoffshausen, Werkverzeichnis Band I, Arbeiten auf Holz und Leinwand 1946 bis 1984, Wien 2024, WV-Nr. I–71.
€ 17.000–34.000
4004
Hans Bischoffshausen *
(Feld am See/Kärnten 1927–1987 Villach)
o.T., 1956
Öl; Lack auf Sperrholz; gerahmt; 50 x 64,3 cm
Signiert rechts unten: Bischoffshausen
Rückseitig signiert und datiert: Hans Bischoffshausen 56
Provenienz
direkt vom Künstler erworben; seither österreichischer Privatbesitz
Literatur
Auktionshaus im Kinsky GmbH (Hg.), Hans Bischoffshausen, Werkverzeichnis Band I, Arbeiten auf Holz und Leinwand 1946 bis 1984, Wien 2024, WV-Nr. I–77.
€ 17.000–34.000
4005
Hans Bischoffshausen *
(Feld am See/Kärnten 1927–1987 Villach)
o.T., 1964
Dispersion Spachtelmasse strukturiert auf Hartfaserplatte; gerahmt; 29 x 14 cm
Rückseitig signiert, datiert sowie mit Widmung: Bischoffshausen Noël 1964
Provenienz direkt vom Künstler erworben; seither österreichischer Privatbesitz
Literatur
Auktionshaus im Kinsky GmbH (Hg.), Hans Bischoffshausen, Werkverzeichnis Band I, Arbeiten auf Holz und Leinwand 1946 bis 1984, Wien 2024, WV-Nr. I–408.
Die Abbildung dieser Arbeit wurde im Werkverzeichnis fälschlicherweise um
Detail Signatur Rückseite
4006
Hans Bischoffshausen *
(Feld am See/Kärnten 1927–1987 Villach)
o.T., 1964
Dispersion Spachtelmasse strukturiert auf Hartfaserplatte; gerahmt; 29 x 14 cm
Rückseitig signiert, datiert sowie mit Widmung: Bischoffshausen Noël 1964
Provenienz direkt vom Künstler erworben; seither österreichischer Privatbesitz
Detail Signatur Rückseite
Hans Bischoffshausen *
(Feld am See/Kärnten 1927–1987 Villach)
Gebetstafel mit Schuber, 1961
Öl, Dispersion, Spachtelmasse reliefiert auf Hartfaser, Gebetstafel mit Körner oder Reis gefüllt; in Original Naturleinentasche; 28 x 13 cm
Signiert: Bischoffshausen
Provenienz
direkt vom Künstler erworben; seither österreichischer Privatbesitz
€ 12.000–24.000
Bei den „Gebetstafeln“ handelt es sich um eine Serie von Bildobjekten, die 1961 in Paris entstand. Sie bestehen aus rechteckigen, hölzernen Behältern, die an einer Seite offen sind, vergleichbar Buchschubern, denen man ein „Register“ entnehmen kann. Dieses Register ist selbst wiederum ein hölzernes, diesmal jedoch komplett geschlossenes Behältnis, in dessen Hohlraum Getreidekörner gefüllt sind. Zieht man die innere Gebetstafel aus ihrem Schuber, geraten die eingeschlossenen Körner in Bewegung und erzeugen dadurch ein rauschendes, rieselndes Geräusch.
Aus einem Brief an die befreundete Familie Hildebrand ist gewissermaßen eine „Gebrauchsanleitung“ Bischoffshausens für seine Gebetstafeln erhalten geblieben: „Ich beginne nun eine seit Jahren gehegte Idee zu realisieren: Kleine doppelseitige Bilder ohne Rahmen nenne ich sie, weil noch keinen besseren Namen gefunden, “Gebetstafeln„, die nicht aufgehängt (…) werden sollen. (…) Wenn man will geht man hin (…), nimmt die Dinger in die Hand, berührt sie, schaut sie sich von allen Seiten an und stellt sie wieder zurück (…). So begegne ich der fatalen Ansicht, dass Bilder nur Wandschmuck sind. Bilder sollen ja Dinge sein, mit denen man gerne lebt; ob man sie nun aufhängen kann oder nicht.“
Aus dem Brief ist zu schließen, dass die Idee, das Innere mit Körnern zu befüllen, erst im Laufe der weiteren Entwicklung hinzugekommen ist. Bischoffshausen verstand seine Gebetstafeln als Objekte, die man benützen soll. Ihre Bezeichnung verortet sie im kultischen Bereich, und tatsächlich sollten die Tafeln ihren Benützer:innen zu einem Zustand des Gewahrseins und der meditativen Versenkung verhelfen. Dies soll durch das Ansprechen mehrerer Sinne gelingen: den Tastsinn durch das Befühlen der Tafeln und ihrer erhabenen Applikationen, den Hörsinn durch das sanfte Rieseln der Körner im Inneren und den Sehsinn durch die optische Gestaltung. Bischoffshausen versah die Oberflächen der Gebetstafeln bewusst mit einer Patina, die den Eindruck eines viel benützten Gebrauchsobjekts bzw. Kultgegenstands erweckt, um die Aura des unberührbaren Kunstobjekts zu brechen. Bei der vorliegenden Gebetstafel ist auch besonders die originale Leinentasche zu erwähnen, die vom Künstler mitgeliefert wurde. Auch sie unterstreicht den Charakter des Gebrauchsgegenstandes, den man – geschützt durch die Stoffhülle – praktisch von einem Ort zum anderen mitnehmen konnte.
(Clara Kaufmann)
Detail Signatur
Hans Bischoffshausen *
(Feld am See/Kärnten 1927–1987 Villach)
accumulation, 1960
Spachtelmasse PVC auf Naturleinen; gerahmt; 81,3 x 60 cm
Rückseitig signiert und datiert: Bischoffshausen 60
Provenienz
direkt vom Künstler erworben; seither österreichischer Privatbesitz
Literatur
Auktionshaus im Kinsky GmbH (Hg.), Hans Bischoffshausen, Werkverzeichnis
Band I, Arbeiten auf Holz und Leinwand 1946 bis 1984, Wien 2024, WV-Nr. I–244.
€ 35.000–70.000
Bei Lot 4008 und Lot 4009 handelt es sich um zwei Werke aus der Anfangszeit von Bischoffshausens „monochromem Jahrzehnt“. Die gesamten 1960er Jahre hindurch lebte Hans Bischoffshausen mit seiner Familie in Paris – ein Traum, den der Künstler sich durch den 1. Joanneumspreis für zeitgenössische Kunst des Landes Steiermark, den er 1959 erhalten hatte, erfüllen konnte. Lange hatte das Preisgeld nicht gereicht, doch der Entschluss, in Paris zu bleiben, war gefallen. Unter widrigsten Umständen harrten Frau und Kinder mit Hans Bischoffshausen in der französischen Kunstmetropole aus, bevor die Familie sich 1971 zur Rückkehr nach Österreich entschloss. Die Pariser Jahre sollten aus künstlerischer und kunsthistorischer Sicht zu Bischoffshausens wichtigsten Schaffensjahren werden. Hier war es, dass er zu der ihm ganz eigenen, radikal reduzierten Bildsprache fand, die ihn ins direkte Umfeld der zero Bewegung und an die vorderste Front der künstlerischen Avantgarde katapultierte.
Ein Jahrzehnt lang schuf Bischoffshausen ausschließlich monochrome Bilder, vorwiegend in weiß, aber auch schwarz und gold. Nicht mehr Farben malten seine Bilder, sondern Licht und Schatten, die sich an den erhabenen Applikationen brachen. Bischoffshausen verwendete verschiedene Techniken, um die Strukturen in den Bildgrund einzubringen – oder auf ihn aufzusetzen, wie z.B. im Werk Lot 4008. Hier ballt sich dicht gedrängt eine schuppenartige Struktur im untersten Bilddrittel. Die übereinanderlappenden, eher groben Schuppen aus Spachtelmasse stehen im Kontrast zur „Leerheit“ des oberen Bildteils.
(Fortsetzung folgt bei Lot 4009)
Hans Bischoffshausen *
(Feld am See/Kärnten 1927–1987 Villach)
Raumverdichtung, 1961
Spachtelmasse PVC strukturiert auf Hartfaserplatte; gerahmt; 65 x 49,8 cm
Signiert unten mittig: Bischoffshausen
Rückseitig bezeichnet und datiert: Raumverdichtung Juli 1961
Provenienz
direkt vom Künstler erworben; seither österreichischer Privatbesitz
Literatur
Auktionshaus im Kinsky GmbH (Hg.), Hans Bischoffshausen, Werkverzeichnis
Band I, Arbeiten auf Holz und Leinwand 1946 bis 1984, Wien 2024, WV-Nr. I–267.
€ 25.000–50.000
Bald entwickelte Bischoffshausen elaboriertere und kontrolliertere Strukturierungstechniken. In der „Raumverdichtung“ (Lot 4009) ist eine jener Techniken zu sehen, auf die Bischoffshausen auch in den nächsten Jahren immer wieder zurückgriff: Auf den Bildgrund wurde eine formbare Schicht (aus Farbe, Spachtelmasse oder PVC) aufgetragen. So lange das Material weich war, zog Bischoffshausen mit dem Finger oder einem Werkzeug (in diesem Fall wohl ein plattes, vorne eckiges Stäbchen) Linien in das Material. Die verdrängte und zu Graten angehäufte Masse strukturierte er abermals durch rhythmische vertikale Schübe mit dem Werkzeug. Energie und Raum, das Pulsieren zwischen Dichte und Leere, Konzentration und Dissolution, Positiv und Negativ, Yin und Yang: All das sind Hauptthemen Bischoffshausens in der monochromen Phase.
(Clara Kaufmann)
Mischtechnik mit Öl, Collage auf Nesselleinwand; ungerahmt; 188 x 300 cm
Signiert und datiert rechts unten: H. Staudacher
In die Jahre 1954 bis 1962 fallen mehrere Paris-Aufenthalte Hans Staudachers. Der Künstler, als Maler Autodidakt, begibt sich in das damalige Zentrum der abstrakten Malerei und sucht die Nähe zum Informell und zur lyrischen Abstraktion eines Georges Mathieu und der Nouvelle École de Paris. Sehr konsequent geht er aber bereits seinen eigenen Weg, um „eine aus dem spontanen Reflex des eigenen Ichs geschaffene Malerei zu verfolgen“ (http://sammlung-essl.at/jart/prj3/essl/main.jart?content-id=1363947043047&rel=de&article_id=1364874377349&reserve-mode=active, aufgerufen am 1.10.2024). Das bringt ihm erste Erfolge und 1956 mit seinem Beitrag im Österreichischen Pavillon auf der 28. Biennale in Venedig den künstlerischen Durchbruch. Im selben Jahr widmet ihm die Wiener Secession eine Einzelausstellung.
Aus Paris nimmt Hans Staudacher die Technik der „Ècriture automatique“ mit, die mit allen bis daher gültigen Bildregeln bricht und Gefühle möglichst unmittelbar in die Malerei integriert. Diese Art der bildnerischen Selbstreflexion wird „als neue Freiheit des Individuums empfunden, als Freiheit zu Ausdruck wie zur Verschlüsselung“ (Hans Staudacher. Schrift und Geste der Fünfziger Jahre, Ausstellungskatalog, Galerie Klewan, München 1991, S. 4 f.). „Malerei und Poesie erzählt nicht mehr, sie handelt“, schreibt Hans Staudacher in seinem Manifest 1960 (Hans Staudacher. Prinzip Informel, Ausstellungskatalog, Neue Galerie der Stadt Linz, Linz 2001, S. 13). Die Grenzen zwischen chiffrenartiger Zeichensetzung und malerischer Geste verschwimmen. Manchmal sind es eindeutig lesbare Wörter und Buchstaben, aber manchmal auch wie in unserem 1957 entstandenen Bild, Zeichen, die lediglich an Schrift erinnern, aber nur vage Assoziationen und Erinnerungen wachrufen. Es entfaltet sich ein reger Austausch und ein Dialog der unterschiedlichen Bildteile miteinander. Da sind die statischen Formen der collagierten, hellen Quadrate, die in einer Achse aufgereiht die Bildmitte dominieren. Darüber hat Staudacher heftiges Schwarz gesetzt, das er mit den darüber tänzelnden Strichen und Kürzel in rot und weiß auflockert. In einem zeitgleich entstandenen Bild bezeichnet Hans Staudacher diese schwarz übermalten, collagierten Teile als „Seelenfenster“. Seine Kunst „fängt Zeitmomente ein, schleudert sie hin, bindet sie in den Collagen zuweilen an kleine Materialfetzen; mit den rhythmisiert eingedruckten Lettern werden sie prestissimo oder staccato eingefangen und unüberseh- ja unüberhörbar“ (Hans Staudacher. Schrift und Geste der Fünfziger Jahre, Ausstellungskatalog, Galerie Klewan, München 1991, S. 7).
(Sophie Cieslar)
Detail Signatur
4011
Hans Staudacher *
(St. Urban 1923–2021 Wien)
o.T., 2004
Acryl auf Leinwand; gerahmt; 150 x 150 cm
Doppelt signiert und datiert im Bild: H. Staudacher 2004; H. Staudacher 2000 Rückseitig auf Leinwand datiert, signiert und bezeichnet: März 2004 H. Staudacher
Provenienz
österreichischer Privatbesitz
€ 18.000–35.000
Im Jahr 2004 erhält Hans Staudacher das Goldene Ehrenzeichen für Ver dienste um das Land Wien und das Ehrenzeichen für Wissenschaft und Kunst I. Klasse der Republik Österreich. Im selben Jahr bezeichnet er sich in nebenstehendem Bild als „hoch Weiß“. Mit mittlerweile 81 Jahren ist der Künstler wohl sicherlich hochweise, er kann sich den Wortwitz aber nicht verkneifen und aus „hochweise“ wird „hoch Weiß“, weiß wie die Schrift, die er hier neben der zweifachen Signatur dynamisch ins Bildzentrum ge setzt hat.
Wegen der starken „Identifizierung des Malers mit seinen Bildern“ lesen sich diese wie „ein autobiografisches Essay“ (Isabella und Friedrich-Wilhelm Goebel, Hg., Staudacher, München 2002, S. 37). Und immer kommt auch „die Neugier nach dem eigenen Ego in der Konfrontation mit der Wirklichkeit der Welt“ (Hans Staudacher. Schrift und Geste der Fünfziger Jahre, Ausstel lungskatalog, Galerie Klewan, München 1991, S. 68) zum Tragen. Somit ist Hans Staudacher auch einer jener Künstler, die sich am intensivsten in ihre eigenen Werke einschreiben und dessen Bilder ohne Umwege immer auch seine unmittelbare individuelle Realität wiedergeben.
Vor einem hellen Bildgrund verdichtet sich das Geschehen zum Zentrum hin. Hier ist die Farbe so verdünnt aufgetragen, dass sie nach allen Richtungen davonspritzt und -rinnt. Es entsteht ein energiegeladenes Farbfeld, vibrie rend wie knapp vor dem Urknall. Darüber stieben schwarze Kalligrafien in alle Richtungen davon. Ergänzt durch die Signaturen und den Satz „ich bin hoch Weiß“ in der vordersten Bildebene wird diese temperamentvolle Nie derschrift zu „einer Art psychischen Stenographie. (Hans Staudacher. Schrift und Geste der Fünfziger Jahre, Ausstellungskatalog, Galerie Klewan, Mün chen 1991, S. 4). Eigene Empfindungen werden mit unglaublicher Improvi sationslust, aber auch einem beeindruckenden Gespür für Rhythmus und Bewegung in der Komposition vereint. “Das Arsenal seiner Bildideen ist nach wie vor randvoll. Es deckt seinen Nachschub aus einer schöpferischen Un ruhe, für die kreative Notwendigkeit und die Freude am Machen gleicherma ßen verantwortlich sind." (Hans Staudacher. Prinzip Informel, Ausstellungs katalog, Neue Galerie der Stadt Linz, Linz 2001, S. 13)
(Sophie Cieslar)
Detail Signatur
Hans Staudacher *
(St. Urban 1923–2021 Wien)
o.T., 1988
Acryl auf Leinwand; gerahmt; 130 x 100,5 cm
Rückseitig auf Leinwand signiert und datiert: H. Staudacher 1988
Provenienz
österreichischer Privatbesitz
€ 15.000–30.000
In dem 1988 entstandenen Bild erweist sich Hans Staudacher als durchaus politischer Künstler. In den 1980er Jahren wurde die Diskussion über einen EU-Beitritt Österreichs zu einem zentralen politischen Thema. Am 17. Juli 1989 wurde im sogenannten „Brief an Brüssel“ das Beitrittsansuchen gestellt. Die offiziellen Beitrittsverhandlungen wurden erst 1993 formell aufgenommen, 1994 stimmte die Mehrheit der Österreicherinnen und Österreicher in einer Volksabstimmung für einen EU-Beitritt, der am 1. Jänner 1995 dann in Kraft trat.
Ob Österreich wohl in der Europäischen Union glücklich wird oder doch seine Freiheit verlieren könnte, diese Fragen stellt sich Hans Staudacher in malerischer Form. Dabei spielt er mit der Wortwendung „Felix Austria“, die schon seit dem ausgehenden 14 Jahrhundert die gelungene Heiratspolitik der österreichischen Monarchen und auch die positive Lebensart des Landes zum Ausdruck bringt. Auch die Frage nach den Vor- und Nachteilen der geplanten Währungsunion durch die Einführung des Euro bringt er ins Bild, in dem er das E von EUROPA durch das Eurozeichen ersetzt. Auf einen collagierten Teil in der unteren Bildhälfte, schon etwas undeutlicher zu erkennen, der rote Schriftzug „LIBERTÉ“. Es schwirren aber auch rote Herzen über die Bildfläche, sodass man meint, dass Hans Staudacher der Idee eines vereinten Europas auch durchaus positive Seiten abgewinnen kann.
Komplex-vielschichtig reagiert der Künstler also auf Eindrücke und Reize seiner Umwelt bis hin zu politischen Themen. Spontan setzt er Gedanken, die ihm durch den Kopf gehen auf die Leinwand. Dabei entstehen intensive Kompositionen, die auf seine „Reaktionsschnelle, sein Improvisationstalent und ein durchtrainiertes Rhythmus- und Bewegungsgefühl“ zurückgehen, „für welches Emotion und Intellekt gleichermaßen verantwortlich sind.“ ((Hans Staudacher. Prinzip Informel, Ausstellungskatalog, Neue Galerie der Stadt Linz, Linz 2001, S. 14). Bedeutungsschwere Textpassagen stehen dabei kompositorisch gleichberechtigt neben den malerischen Elementen. Durch die im Bild verankerten Textzeilen tritt Hans Staudacher in einen intensiven Dialog mit der Betrachterin, dem Betrachter.
Detail Signatur
Martha Jungwirth *
(Wien 1940 geb.)
Frau Z, 2012–2013
Öl auf dünnem Karton auf Leinwand; ungerahmt; 182 x 124 cm
Signiert und datiert rechts unten: Martha Jungwirth 2013
Provenienz
Privatbesitz, Wien
Ausstellung
Guggenheim Museum Bilbao, 7.6. – 22.9. 2024
Literatur
Ausstellungskatalog, Martha Jungwirth, Guggenheim Museum Bilbao 2024, Abb. S. 74.
€ 80.000–160.000
Ausstellungsansicht,
Martha Jungwirth zählt zu den wichtigsten Künstlerpersönlichkeiten der österreichischen Gegenwartskunst. Die Wienerin feiert als Grande Dame der heimischen Kunstszene internationale Erfolge quer über den Globus. Jungwirth hatte Ausstellungen in London, Berlin und Seoul. Das vorliegende Ölbild Frau Z aus dem Jahr 2015 ist aktuell in ihrer Retrospektive im Guggenheim Museum in Bilbao zu sehen. Bekannt ist Jungwirth für ihre expressive Bildsprache im wilden Gestus. Dabei arbeitet sie an der Schnittstelle von Abstraktion und Gegenständlichkeit. Ihr Duktus ist explosiv und energiegeladen. Innere und äußere Impulse nehmen in ihren Motiven freien Lauf. Neben ihrer charakteristischen Malweise arbeitet die Künstlerin häufig auf Papier, kaschiert auf Leinwand. Auch Frau Z steht in dieser Tradition. Die abstrahierte Figur erscheint dabei im schwerlosen Raum. Das Motiv ist ein Zusammenspiel von Fülle und Leere, fester Formen und freier Flecken.
Mit ihren 84 Jahren blickt Jungwirth auf eine jahrzehntelange Karriere als Künstlerin zurück. 1940 in Wien geboren, studierte sie von 1956 bis 1963 an der Angewandten, wo sie von 1967 bis 1977 selbst unterrichtete. 1968 war sie neben Wolfgang Herzig, Kurt Kocherscheidt, Peter Pongratz, Franz Ringel und Robert Zeppel-Sperl Mitbegründerin der Gruppe der „Wirklichkeiten“. Ein Jahr später heiratete sie den Kunsthistoriker und Museumsdirektor Alfred Schmeller, mit dem sie bis zu dessen Tod 1990 zusammenlebte. Neben ihrer regen Ausstellungstätigkeit nahm Jungwirth zahlreiche Auszeichnungen entgegen, darunter den renommierten Oskar-Kokoschka-Preis 2018 und den Großen Österreichischer Staatspreis 2021 für ihr Lebenswerk. Ihre Schaffen beschrieb Jungwirth einmal so: „Meine Kunst ist wie ein Tagebuch, seismografisch. Das ist die Methode meiner Arbeit. Ich bin dabei ganz auf mich bezogen. Zeichnung und Malerei sind eine Bewegung, die durch mich durchgeht. Durch meine Wahrnehmung und meine Gestik wird es etwas anderes. Das Bild ist ein intelligentes Fleckengefüge, nichts Festgefahrenes. Es geht um das Fluide, Durchsichtige, Offene. Dabei interessiert mich gerade nicht das Edle, sondern das Schleißige, Nichtgeschönte, Unzensierte.“ ( Martha Jungwirth, hg. v. Antonia Hoerschelmann u. Klaus Albrecht Schröder, Ausst. Kat. Albertina, Wien 02.03.–03.06.2018, S. 45)
(Stefan Üner)
Martha Jungwirth, Guggenheim Museum Bilbao 2024 © Martha Jungwirth, Bilbao, 2024
4014
Max Weiler *
(Absam bei Hall i. Tirol 1910–2001 Wien)
Gegend, 1967
Gouache auf Papier; gerahmt; 84,5 x 56,5 cm
Monogrammiert und datiert rechts unten: W 67
Rückseitig signiert und bezeichnet: Weiler 'Gegend'
Provenienz
2015 Auktionshaus im Kinsky, Wien, 104. Auktion lot 977; seither Privatbesitz, Niederösterreich
Dieses Blatt ist im Werkverzeichnis unter der Nummer Weiler624 angeführt.
€ 15.000–30.000
Der Tiroler Maler und Grafiker Max Weiler zählt zu den etabliertesten Künstlern der österreichischen Moderne. Weiler hinterließ ein umfangreiches Œuvre, das sich über sieben Jahrzehnte erstreckt. Neben Malereien und Zeichnungen schuf er Monumentalbilder im öffentlichen Raum, darunter die Fresken in der Theresienkirche in Innsbruck, die Wandmalereien im Innsbrucker Hauptbahnhof und das Fresko in der Friedenskirche in Linz. Weilers Inspirationsquelle war stets die Natur und Landschaft. Das zeigt sich auch im Spätwerk Stelldichein der Winde aus dem Jahr 1989. Mit Blick auf das Geistige in der Natur malte er eine lyrische Landschaftskomposition in radikaler Perspektive und vitaler Farbigkeit. Es ist eine abstrakte Synthese aus gelebter Naturerfahrung und empfundener Spiritualität. Das Gemälde offenbart Weiler nicht nur als seismografischen Naturbeobachter, es zeugt auch von der künstlerischen Erfahrung und Souveränität des damals 79-Jährigen Künstlers. Beeinflusst von der altchinesischen Landschaftsmalerei der Sung-Dynastie, ist Weilers poetischer Bildkosmos im ständigen Fluss. Naheliegend, dass ihm die Nationalgalerie in Peking eine eigenen Ausstellung 1998 widmete. Über seine späteren Landschaften schrieb er einmal: „Ich will größten Eindruck. Bei den letzten Bildern wird mir immer klarer, dass es mich seinerzeit einfach langweilte, Landschaften abzuzeichnen, denn ich sah, dass alle gleich ausschauten, weil sie gleich angeschaut werden müssen. […] So konnte ich es nicht mehr machen, und ich versuchte es anders. Ich wollte alles so gestalten, als wären die Gesetze der Perspektive aufgehoben.“ (Almut Krapf: Max Weiler, Salzburg 1975, S. 46).
Seit den Sechzigern malte Weiler ausschließlich in Eitempera. Seine Faszination für die Natur und Landschaft reicht zurück bis in seine Kindheit in der Tiroler Bergwelt. Geboren 1910 im ländlichen Absam in Tirol, trat er 1925 der Jugendbewegung Bund Neuland bei. Von 1930 bis 1937 studierte er an der Akademie der bildenden Künste Wien bei Karl Sterrer. Auf Einladung von Clemens Holzmeister wirkte er an der Ausgestaltung der Österreich-Kapelle im päpstlichen Pavillon der Pariser Weltausstellung 1937 mit. 1960 vertrat er Österreich auf der Biennale in São Paulo. Weiler gewann zahlreiche Auszeichnungen und hatte Ausstellungen im In- und Ausland, darunter in der Akademie der bildenden Künste Wien 1978, im Frankfurter Kunstverein 1984, im Museo de Arte Moderno in Mexico City 1989, in der Prager Nationalgalerie 1991, im Belvedere 1995 und in der Albertina 2011. 2001 starb Weiler im Alter von 90 Jahren in Wien.
(Stefan Üner)
Detail Signatur
Die Zentral-und Vertikalgestaltungen entwickelt Arnulf Rainer 1951 und 1952. Sie sind ein künstlerischer Neubeginn nach den Anfängen mit surrealistischen Zeichnungen und Mikrostrukturen, die sich in einer schwarzen geschlossenen Fläche als Werkphase beenden. Über den Entstehungsprozess der Zentralgestaltungen aus Blindzeichnungen schreibt Arnulf Rainer:
„Mit der Befürchtung keinerlei Weg zu finden, die Kunst überhaupt aufzugeben, lag ich wochenlang herum, sinnierte, versuchte aber im Geiste zu zeichnen. Dabei stieß ich auf Gesten, Zeichengesten, die sich mir immer wieder aufdrängten: kurze, sekundenschnelle Kürzel… …Wie ein Schütze oder Fechter, zwang ich mich zu strengster Konzentration. Die Kritzel wurden bald deutlicher. Ich erkannte ihre Figuren, es waren stets die gleichen zentralen oder vertikalen Linien, … …Immer öfter behielt ich jetzt die Augen offen, produzierte größere Formate, strebte die zentralen und vertikalen Gestalten bewusst an...“ (Arnulf Rainer 1973, Katalog, Abrundtiefe Perspektiefe, Kunsthalle Krems, 1997, S. 70.)
Zentral- und Vertikalgestaltungen sind elementar und expressiv aufgrund der individuellen, unnachahmlichen und authentischen Strichführung Arnulf Rainers. Sie entstehen aus der elementaren Geste der Körpermotorik. Es ist nicht nur eine Linie, sondern es sind viele Linien übereinander, die sich verdichten, ausbreiten, verflüchtigen wie die vorliegende Arbeit deutlich zeigt. Jede Linie verlangt eine darauffolgende. Spuren von Farbkreide sind noch sichtbar. Das Besondere dieser Arbeit ist die bewusste Gestaltung einer Symmetrie von der Mitte her. Schnell, aggressiv, bestimmt. Die freie Fläche ist mitgestaltet. Zeichnerische Ausläufer platzieren die intensive und herrisch strenge Darstellung in dem großen Blattformat. Die spezielle Ausdruckskraft entsteht durch das Zusammenspiel von ausgewogenem Gesamtbild, mit einer aggressiven einschneidenden und impulsiven Strichführung. Die Signatur TRRR ist der Ausdruck eines wütenden knurrenden Hundes und ist bezeichnend für die Arbeiten aus dieser Zeit.
In der Gewalt der Geste findet Arnulf Rainer eine neue Ausdrucksform. Die Tendenz der Übermalung, die zu seiner Bildsprache wird, ist in den Vertikalgestaltungen enthalten. Somit zeigt sich in dieser Werkgruppe bereits die Essenz für Arnulf Rainers gesamtes Œuvre.
(Christa Armann)
Detail Signatur
Arnulf Rainer *
(Baden 1929 geb.)
Diagonalmalerei, 1996
Mischtechnik auf Papier, auf Holzplatte; gerahmt; 61 x 43,5 cm
Rückseitig signiert und datiert: A. Rainer 96
Provenienz
Privatbesitz, Linz
€ 35.000–70.000
Arnulf Rainers Œuvre ist komplex. Es umfasst mehr als sechzig Jahre Schaffenszeit. Beginnend vor 1950 mit surrealen, sich verdichtenden Zeichnungen, gefolgt von informellen Aussagen wie bildgebende vertikal Gestaltungen und Zentralisationen, bis hin zu minimalistisch geometrischen Proportionsstudien aus Farbe und Fläche. Aus diesen kurzen, experimentellen Werkgruppen entwickelt Rainer seine Bildsprache, die Übermalung. In der zweiten Hälfte der 50er Jahre entstehen die ersten kontemplativen großflächigen Übermalungen. Arnulf Rainers Ausdrucksform pendelt zwischen einer langsamen und bedächtigen Schicht für Schicht Übermalung und expressiven wütenden gestischen Malhandlungen wie in den Fingermalereien der 1980er Jahre.
Die vorliegende Diagonalmalerei vereinigt die für Rainer so wichtige Vertikalisation mit strenger Malerei. Keine Fingerspuren sind zu sehen. Eine Reduktion auf Linie und Positionierung auf dem Bildgrund. Weder exakte Handschläge noch eine Überfülle an Farbe durch Fingerschmiere und Fetzenwischer. Die Linienführung ist durchgehend streng auf eine Richtung diszipliniert. Farbe, Strich, Verdeckung. Mit der Werkgruppe der Diagonalmalerei schuf Rainer eine sehr entschiedene und strikte Ausdrucksform, die ihre Lebendigkeit durch die darunterliegenden Farbakzente und das zeichnerische Spiel erhält. Diese Arbeit ist eine sehr ausdrucksstarke und für die Bildsprache von Arnulf Rainer bezeichnende Darstellung.
Detail Signatur Rückseite
Dieter Roth *
(Hannover 1930–1998 Basel)
Blumenstilleben 4, 1977
Öl und mixed media auf Papier; gerahmt; 56 x 44 cm
Signiert und datiert rechts unten: Dieter Roth 77 Okt
Bezeichnet und nummeriert unten rechts: Blumenstilleben 4
Provenienz
direkt vom Künstler erhalten; seither Privatbesitz, Wien
€ 15.000–30.000
Dieter Roth zählt zu den einflussreichsten und interessantesten Künstlern des 20. Jahrhunderts. Sein Werk bewegt sich zwischen Dadaismus, Fluxus, Objekt-Art und Daniel Spoerris Eat-Art und lässt sich doch niemals genau einordnen. Dazu kommt sein unglaubliches Gefühl für die Sprache. Seine Herangehensweise, diese nicht mehr zur Beschreibung eines Gedankens, einer Stimmung oder zur Erzählung einer Begebenheit einzusetzen, sondern die Wörter selbst zum Zweck und Gegenstand eines Gedichts, einer Prosa werden zu lassen, macht ihn auch zu einem der bedeutendsten Vertreter der Konkreten Poesie.
Dieses Grundprinzip, die phonetische und visuelle Dimension der Sprache als Stilmittel einzusetzen, wird im „Blumenstilleben“ – 1977 im Jahr von Dieter Roths zweiter äußerst erfolgreicher Teilnahme an der documenta in Kassel entstanden – gleichsam in die bildnerische Kunst übertragen. Die Tuben, aus denen der Künstler die Farbe für seine Malerei gequetscht hat, werden nun selbst zum Teil derselben. Stellt sich in Dieter Roths Dichtungen die Sprache selbst dar, so sind es hier die Malmittel, die plötzlich selbst zur Malerei werden.
Die leergepressten Farbtuben ergeben in Kombination mit pastosen Farbstrichen und -flecken in Grüntönen und in Gelb im Bildzentrum einen fiktiven Blumenstrauß. Das ist ein philosophischer Kunstgriff vom Feinsten. In der Malerei kann man die Natur nur nachahmen und Generationen von Künstlern haben versucht, das mit größter Meisterschaft möglichst täuschend naturecht zu erreichen. Das versucht Dieter Roth in diesem „Mal-Mischmasch“ (Robert Fleck, Rainer. Roth. Hier Distans, Hamburg 2008, S. 122) erst gar nicht. Er verschleiert den Akt des Malens nicht, im Gegenteil er macht diesen selbst zum Gegenstand seines Bildes und nennt das Ganze „Blumensstilleben“, obwohl hier keine Blumen zu sehen sind. Nur die Farbigkeit lässt Assoziationen aufkommen. Wir können nicht umhin an grüne Blätter und Stängel zu denken und an gelbe Blütenstempel, unser angelerntes Wissen spielt uns einen Streich. Denn obgleich wir die Formen der Farbtuben und ihrer losen Schraubverschlüsse erkennen, können wir uns, durch den Bildtitel des Künstlers in die Irre geleitet, nicht von der von ihm intendierten Assoziation lösen. Und gleichzeitig beginnen wir an dem zu zweifeln, was wir sehen.
(Sophie Cieslar)
4019
Arnulf Rainer * (Baden 1929 geb.), Dieter Roth * (Hannover 1930–1998 Basel)
Februar, 1976
Mischtechnik auf Papier; gerahmt; 21 x 14,5 cm (Blattmaß)
Bezeichnet oben: Februar
Signiert und datiert unten: A Rainer Dieter Roth 76
Provenienz
Privatbesitz, Wien
€ 2.000–4.000
4020
Arnulf Rainer *
(Baden 1929 geb.)
o.T.
Übermalte Radierung; ungerahmt; 68,5 x 50 cm (Blattmaß)
Signiert rechts unten: A. Rainer
Provenienz
österreichischer Privatbesitz
▲ € 10.000–20.000
Günter Brus gehört gemeinsam mit Rudolf Schwarzkogler zu den schonungslosesten und radikalsten Vertretern des Wiener Aktionismus. Der Körper, und hier ist es auch vielfach der eigene, wird in den Mittelpunkt der Kunst gestellt: in den Aktionen, auf Fotografien und im Fall von Günter Brus
Vorliegende seltene frühe Aktionszeichnung ist 1965 im Jahr der Aktion „Wiener Spaziergang“ entstanden. Komplett weiß bemalt spaziert Günter Brus als lebendiges Kunstwerk durch Wien. Kurz danach findet die Aktion „Malerei – Selbstbemalung – Selbstverstümmelung“ statt. In ihrem expressiven Stil verweist sie auf jenen schonungslosen Realismus, dem Egon Schiele in Österreich den Weg bereitete. Wir sehen einen fragmentierten Körper, der wie bei einer Obduktion aufgeschnitten und wieder zusammengenäht wurde. Auch die Schädeldecke wurde geöffnet. Die gequälte Kreatur, die trotz des erlebten Martyriums noch lebendig zu sein scheint, hat den Kopf in den Nacken gelegt. Sie hat keine Arme und verstümmelte Beine, die Stümpfe der Oberschenkel baumeln ins Leere. Der nervöse Strich, mit dem die Figur erfasst ist, zieht sich über die Umrisse der Gestalt hinaus in den Raum hinein. Er ist mit derartiger Vehemenz aufgesetzt, dass der Graphitstift regelrechte Kerben im Papier hinterlassen hat.
„Wir sind Krüppel“ steht auf der Einladung zu einer Aktion Günter Brus’ und damit ist nicht nur das Körperliche gemeint, sondern auch das Geistige. Wir haben viel von unserer Eigenständigkeit an einen Staat abgegeben, der seinen Einfluss weit in den privaten Bereich hinein ausspielt. Somit wird er als Inbegriff einer bedrohlichen Macht wahrgenommen und dieses Bedrohungsszenario spielt in die künstlerische Darstellung hinein. „Der Staat will mich essen, rösten, schlecken, vögeln, einfrieren, auftauen, erfinden. Der Staat … reißt meine Narben auf…“, schreibt der Künstler (Günter Brus. Störungszonen, Ausstellungskatalog, Martin-Gropius-Bau, Berlin 2016, S. 33). Somit wird der geschundene Körper zum Ort einer elementaren existentiellen Erfahrung. Günter Brus’ „Zeichnungen sind nie bloß Illustrationen, sondern stets Einmischungen, Visionen, Erhellungen, Alpträume, Abrechnungen, Selbstentblößungen oder Aufdeckungen“ (Gerhard Roth in: Günter Brus. Werkumkreisung, Ausstellungskatalog, Albertina Wien 2003/2004, S. 168). (Sophie Cieslar)
Detail Signatur
4022
Günter Brus *
(Ardning 1938–2024)
Das Aulicht (Künstlerexemplar), 1977 1 Originalzeichung und Druckgrafiken (Deckblatt & 10 Blätter) in Originalmappe; 42 x 25 cm (Mappe) „Das Aulicht“ erschien in einer Auflage von 200 Exemplaren, die numeriert und von Günter Brus signiert sind, einer Vorzugsausgabe von 20 Exemplaren mit einer Originalzeichnung und einer Künstler-Auflage von 15 Exemplaren.
Titelblatt signiert: Günter Brus
Auflage: Künstlerexemplar
Provenienz
Privatsammlung, Wien
€ 5.000–10.000
Eine Zeichnung „WIENER GOLD“ und ein Originalfoto (Aktion: „Selbstbemalung“ Wien 1964)
€ 5.000–10.000
Hermann Nitsch *
(Wien 1938–2022 Wien)
Aktionsrelikt, 1987
Öl und Blut auf Leinen, auf Leinwand aufgezogen; ungerahmt; 83,5 x 168,5 cm
Signiert, datiert und bezeichnet rechts oben: Nitsch 1987 Aktionsrelikt
Provenienz
österreichischer Privatbesitz
€ 35.000–70.000
Die Aktionsrelikte sind wesentlicher Bestandteil des Werkes von Hermann Nitsch. Neben den Fotografien bilden sie das Aktionsgeschehen in auratischer Bildform ab und bewahren es für die Nachwelt. Dabei kommt in den mit Blut und Farbe bespritzen Tüchern und Leinwänden die Unmittelbarkeit und Dynamik der genau choreografierten Ereignisse eindrucksvoll zum Ausdruck. Vorliegendes Relikt stammt aus der 20. Malaktion, die 1987 in der Secession in
Blut und Farbe ergänzen einander in einem dynamischen Spiel der Kräfte. Die beiden Substanzen, die für den Künstler gleichwertig anzusehen sind, überlagern, umkreisen und verfolgen einander in einem wilden, tanzenden Inferno. Sinnliche Sensationen haben sich hier den Weg auf die Leinwand gebahnt. Das Verdrängte, im postmythologischen Zeitalter durch gesellschaftliche Normen Eingehaltene drängt an die Oberfläche und findet hier zu einer stringenten Form. Dem orgiastischen Sinnenrausch in der einen Bildhälfte stellt sich ein fast geometrisch anmutender Farbblock, ebenfalls in Rot, gegenüber. Diesen hat der Künstler mit breitem Pinsel in raschem Duktus auf die Leinwand gesetzt, überlagert darunterliegende Blut- und Farbspritzer, wie wenn er einen Gegenpol zum ausufernden Geschehen
In der Aktionsmalerei stellt Hermann Nitsch die Frage „nach der lebendigkeit, nach der verdrängten lebendigkeit, nach der unaufhörlichen lebendigkeit, nach dem unauslotbaren grund unserer natur.“ (Hermann Nitsch in: Hermann Nitsch. 6-Tage-Spiel in Prinzendorf 1998, Ausstellungskatalog, Museum Moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien, Palais Liechtenstein, Wien 1999, S. 12) Seine Kunst ist lebensbejahend bis zum Exzess, denn erst der Ausbruch aller Emotionen, aller Triebe kann zur erwünschten Katharsis führen. Die genaue Orchestrierung im Rahmen des Orgien Mysterien Theaters mit all seinen Einzelaktionen ist dabei essentiell, denn sie kanalisiert die freiwerdenden Kräfte. Hermann Nitsch komponiert seine Aktionen, schafft mit genauen Partituren einen Spielraum, in dem sich das Geschehen entfalten kann. Dabei „bürgt“ die Form – in vorliegendem Aktionsrelikt versinnbildlicht durch das ruhige, bewusst zurückhaltende Farbfeld – „für den sinnzusammenhang des spieles, die form ist eine staumauer, die alle wachgerufenen, dionysischen, triebhaften, orgiastischen emotionen und triebdurchbrüche abfängt und aufhält, sie verhindert den alles verschlingenden exzess der ausbrechenden (unauslotbaren) naturkraft.“ (Hermann Nitsch in: Hermann Nitsch. 6-Tage-Spiel in Prinzendorf 1998, Ausstellungskatalog, Museum Moderner Kunst Stiftung Ludwig
Detail Signatur
Detail Signatur Rückseite
Jedes Bild wird zum Schauplatz eines emotionalen Ausdrucks, der die existenziellen Themen des Lebens thematisiert und die Grenzen zwischen Kunstwerk und Betrachter aufhebt. Die lebendigen Farben laden den Betrachter ein, in eine tiefere, sinnliche Erfahrung einzutauchen. Nitschs Werke sind eine Aufforderung zur Auseinandersetzung mit den Fragen des Lebens und der menschlichen Emotionen, die sowohl die Freude als auch die Dunkelheit des Daseins umreißen.
Der Künstler lebte und arbeitete auf seinem Schloss in Prinzendorf an der Zaya, Niederösterreich sowie in Asolo, Italien. Seine Werke sind in zwei monografischen Museen in Mistelbach und Neapel sowie in der Nitsch Foundation in Wien und in renommierten internationalen Museen und Galerien ausgestellt.
Hermann Nitsch ist im April 2022 nach Krankheit im Alter von 83 Jahren friedlich verstorben.
(Ina Waldstein)
4026
Hermann Nitsch * (Wien 1938–2022 Wien)
o.T., (14. Aktion), 1965 Fotografie; ungerahmt; 24 x 17,5 cm Nummeriert und signiert unten: 20/40 Hermann Nitsch Rückseitig mit Archivetikett versehen sowie datiert: © Hermann Nitsch Foto: Archiv Hermann Nitsch 14. Aktion 65
Provenienz vor 15 Jahren im Kunsthandel, Graz erworben; seither österreichischer Privatbesitz
€ 5.000–10.000
4027
Hermann Nitsch * (Wien 1938–2022 Wien)
o.T., (Schüttbild), 2005
Acryl auf Jute; ungerahmt; 80 x 61 cm
Rückseitig signiert und datiert: Hermann Nitsch 05
Provenienz
2005 bei Wiener Galerie erworben; seither österreichischer Privatbesitz
€ 15.000–30.000
4029
Markus Prachensky *
(Innsbruck 1932–2011 Wien)
Korsika Bebop, 2008
Acryl auf Leinwand; ungerahmt; 140 x 190 cm
Signiert und datiert links unten: Prachensky 08
Rückseitig signiert, datiert und bezeichnet: Prachensky Korsika Bebop 2008
Provenienz
2011 erworben, Galerie bei der Albertina Zetter, Wien; seither österreichischer Privatbesitz
€ 40.000–80.000
Detail Signatur Rückseite
Markus Prachensky *
(Innsbruck 1932–2011 Wien)
Umbria, 1986
Acryl auf Leinwand; gerahmt; 130 x 120 cm
Signiert und datiert rechts unten: Prachensky 86
Rückseitig signiert und datiert: Markus Prachensky 1986
Rückseitig am Keilrahmen bezeichnet und datiert: „Umbria – 13 – 1986“
Provenienz
H.M.Z. Privatstiftung als Eigentümerin der Sammlung Zoidl; Ressler Kunst Auktionen Wien; 10.05.2021, Nr. 67; österreichischer Privatbesitz
€ 25.000–50.000
Detail Signatur Rückseite
2012 erworben bei Galerie Elisabeth & Klaus Thoman, Innsbruck / Wien;
Detail Signatur Rückseite
Herbert Brandl zählt gemeinsam mit Siegfried Anzinger, Alois Mosbacher, Hubert Scheibl und Hubert Schmalix zu den wichtigsten österreichischen Vertretern der „Neuen Wilden“, die in den 1980er Jahren die Lust an der reinen Malerei wiederentdeckten. In gezielter Formlosigkeit, paart sich ein heftiger Pinselstrich mit kräftiger Farbigkeit. Mit seinen großformatigen, gestisch-expressiven Bildkompositionen zählt Herbert Brandl heute zu den erfolgreichsten österreichischen Malern der Gegenwart.
Der Künstler changiert in seinem Werk zwischen malerischer Abstraktion und Gegenständlichkeit, spielt mit expressiven Gesten, abstrakten Farbräumen und mächtigen Formgebilden. Seine Malweise ist rasch, spontan und intuitiv, aber jedes Bild hat ein „starkes Gerüst… es ist eine Mischung aus totaler Vorbereitung, die dann fallen gelassen wird, um in etwas Unkontrolliertes überzugehen. Ich entscheide mich ab einem gewissen Moment komplett intuitiv, ohne zu denken… der Moment wo man diese Idee, die man da aufgebaut hat, komplett verlässt, das ist das Spannendste“. (Artist talk: Herbert Brandl im Gespräch mit Ines Mitterer anlässlich der Ausstellung im Belvedere 21, Wien 2019, auf: https://www.youtube.com/watch?v=zjUdg0zogoU
Mit mehreren Schichten übereinander gelagerter, mächtiger Pinselstriche in Rosa- und Rottönen beeindruckt dieses großformatige Ölbild. Wie kein anderer versteht es Herbert Brandl, nur durch die Farbe allein ein unglaubliches Leuchten, ein beeindruckendes bildinhärentes Licht zu erschaffen und in der dynamischen Pinselsetzung eine fast Schwindel erzeugende Beweglichkeit zu kreieren. Auch seine Verehrung für die Lichtmalerei eines Claude Monet und William Turner kann hier durchaus zum Tragen kommen. Seine Bilder beeindrucken durch ihre starke Präsenz und ihre enorme Kraft. In ihnen „berühren sich Malerei und Natur in Momenten wie Licht, Bewegung, der fortdauernden Energie und der Zeit“ (Zur Ausstellung „Herbert Brandl. Black River Dark Fighters“, Galerie nächst St. Stephan. Rosemarie Schwarzwälder, Wien 2014, auf: https://www.schwarzwaelder.at/de/exhibitions/ black-river-dark-fighters, aufgerufen am 7.9.2024).
(Sophie Cieslar)
Herbert Brandl * (Graz 1959 geb.)
o.T., 2015
Öl auf Leinwand; ungerahmt; 170 x 218 cm
Rückseitig signiert und datiert: Brandl 2015
Provenienz
Galerie Elisabeth & Klaus Thoman, Innsbruck / Wien Vienna; seit 2016 österreichischer Privatbesitz
€ 40.000–80.000
Detail Signatur Rückseite
Franz West * (Wien 1947–2012 Wien)
o.T. (John Bock), 2003 Mischtechnik, Collage auf Papier auf Leichtschaumplatte, in Plexiglasrahmung; 93 x 68 cm
Provenienz
Galerie Meyer Kainer, Wien; österreichischer Privatbesitz
Ausstellungen
2013, Mumok, Wien/MMK, Frankfurt am Main, Franz West. Wo ist mein Achter?, 23. Februar bis 26. Mai 2013; 29. Juni bis 13. Oktober 2013.
Literatur
Karola Kraus (Hg.), Franz West. Wo ist mein Achter?, Wien/Frankfurt 2013, Abb. Cover.
Original Ausstellungsplakat (mumok) liegt bei.
€ 25.000–50.000
Eine Frau präsentiert ihre Jeans in Übergröße, nachdem sie mithilfe einer Diät erfolgreich abgenommen hat. Ihr Gegenüber – der stark geschminkte und kostümierte deutsche Aktionskünstler John Bock – öffnet seine Jacke, um uns ein organisches, Alu-foliertes Objekt zu zeigen, welches Franz Wests Formenvokabular entsprungen sein mag. In der ungleichen Paarung, wie sie uns West in der Collage „Ohne Titel (John Bock)“ vorführt, prallen Alltag und Kunst aufeinander – ein wesentliches Charakteristikum im Werk Franz Wests. Der Bildraum, in dem die Protagonisten aufeinandertreffen, ist gemalt, allerdings nicht näher definiert, wodurch die Personen isoliert erscheinen. West entreißt gefundene Motive gerne ihrem ursprünglichen Umfeld und schafft neue Settings für deren ungewöhnliche Begegnungen. Auf diese Weise generiert er neuartige und überraschende Bedeutungszusammenhänge, die auf den ersten Blick sinnlos, grotesk und lächerlich anmuten, welchen allerdings oftmals philosophisches Gedankengut, Medien- und Gesellschaftskritik zugrunde liegen.
Im Jahr 2004 bezieht sich der Künstler in einer Gouache mit dem Titel „Lost Eight“ erneut auf das Motiv der Frau in Jeans, das er einer Zeitschrift entnommen hatte. Aus der Bezeichnung „lost weight“ wird „lost eight“, indem West das w weglässt. 2012 greift er auf diesen Werktitel zurück, transformiert ihn zu „Where is my eight?“ und betitelt damit seine Ausstellung im Museum Moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien, deren Eröffnung im Jahr 2013 West nicht mehr erlebt. In der titelgebenden Fragestellung „Wo ist mein Achter?“ zeigt sich die Methodik der Rekombination, die der Künstler in seinen Objekten und Möbelstücken, in Videos und in Collagen gleichermaßen anwendet, um einen weiten Assoziationsrahmen zu spannen und zahlreiche Kontextualisierungen zu ermöglichen. (Vgl. Karola Kraus/Susanne Gaensheimer, in: Franz West. Wo ist mein Achter? Ausstellungskatalog, Wien 2013, S. 8)
(Isabell Kneidinger)
Erwin Wurm * (Bruck 1954 geb.)
Guggenheim Melting, 2005
Erwin Wurm, der „déformateur professionnel“ (Julien Foulatier, 12. April 2012, http://www.boumbang.com/erwinwurm/), ist ein Meister des Infragestellens. Raumdarstellung, Volumina, Gleichgewicht, Erdanziehung, die Grenzziehung zwischen ephemeren und dauerhaften Zuständen, all das gewinnt in seinen Arbeiten eine neue Bedeutung. Er fordert den Betrachter heraus, gewohnte Sehweisen über Bord zu werfen und seine Umwelt aus einem neuen Blickwinkel zu betrachten. Gleichzeitig sind seine Arbeiten auf Humor aufgebaut. „Klassische, bedeutungsvolle Bildhauerei wird hier ganz manifest ad absurdum geführt. Zugleich ergibt sich eine zweite, letztlich sehr abgründige humoristische Ebene bei Erwin Wurm. Denn seine bildhauerische Geste ist auch dazu da, den einfachsten, selbstverständlichsten Gepflogenheiten und Handlungen im Alltag gewissermaßen den Boden unter den Füßen wegzuziehen.“ (Robert Fleck, in: Erwin Wurm. Der Künstler, der die Welt verschluckte, Ausstellungskatalog, MUMOK Museum
So bringt er Ikonen der Architektur von Adolf Loos, Mies van der Rohe oder Frank Lloyd Wright zum Schmelzen. „Ich betrachte Architektur als eine Art Skulptur... daher ist es möglich, diese Häuser zum Schmelzen zu bringen, weil das Schmelzen ist für mich der langsame Prozess einer Transformation der Form in etwas Flüssiges. Dieser Wechsel des Zustandes, die geometrische Form eines Gebäudes wird Fett, das bedeutet eine Aufhebung der Ordnung. Es entsteht etwas nicht Anthropomorphes, nicht Abstraktes, eher etwas Formloses.“ (Übersetzung eines Gesprächs von Erwin Wurm mit Peter Zuspan, http://www.museomagazine.com/ERWIN-WURM).
Die Skulptur „Guggenheim-Melting“ ist also eine Kombination aus zwei gegensätzlichen Ordnungen, der Architektur als technischem und dem amorphen Schmelzen als biologischem System. Nicht zufällig ist die Auswahl des berühmten New Yorker Museums von Frank Lloyd Wright. Das 1956 bis 1959 errichtete Gebäude, das die Grundform einer Rotunde hat, vereint verschiedene geometrische Formen wie Dreiecke, Kreise, Ovale und Quadrate. Es gilt als gelungener Versuch, die Plastizität organischer Strukturen in die Architektur zu übersetzen. Gleichzeitig stand es in der Kritik, mit seiner visuellen Dominanz der darin ausgestellten Kunst die Schau zu stehlen, also seine eigentliche Aufgabe als Museum zu verfehlen. Die Architektur ist hier also auch als Demonstration von Macht und Einfluss zu interpretieren. Gemeinsam mit dem Gebäude schmilzt Erwin Wurm seine ästhetische Exklusivität und seine Bedeutsamkeit als Tempel der Kunst ein.
(Sophie Cieslar)
Erwin Wurm * (Bruck 1954 geb.)
Pater Liborius, 2001
C-Print; gerahmt; 80 x 65 cm Rückseitig mit Etikett versehen. Dort bezeichnet, datiert, nummeriert und signiert: Serie Brothers & Sisters. Pater Liborius, 2001 E Wurm
Auflagen: 5 + 2 AP
Auflage: 4/5
Provenienz österreichischer Privatbesitz
€ 2.000–4.000
4037
Erwin Wurm *
(Bruck 1954 geb.)
Kleiner Mann, 1984
Holz, Stroh, Acryl; H. 138 cm
Signiert und datiert unten: Erwin Wurm 1984
Provenienz
direkt vom Künstler; seit Anfang 2000, österreichischer Privatbesitz
Literatur
Ausstellungskatalog, Erwin Wurm, Galerie Nächst St. Stephan, Wien 1984, S. Abb. o.S.
Detail Signatur
4039
Karl Korab * (Falkenstein 1937 geb.)
Stillleben mit Tierschädel, 1971 Öl auf Leinwand; gerahmt; 94 x 99 cm Signiert und datiert rechts unten: Korab 71 Rückseitig signiert, bezeichnet und datiert: K. Korab, „Stilleben mit Tierschädel“ Provenienz Privatbesitz, Frankreich
Karl Korab gilt als sehr vielseitiger Künstler. Zu seinem Œuvre zählen Ölbilder, Grafiken, Collagen, Siebdrucke und Lithografien. Die inhaltliche Thematik, die sich auf Stillleben, Landschaften, Interieurs sowie maskenhafte Köpfe und Figuren konzentriert, blieb über die Jahre erhalten. Seine Landschaften sind durch das niederösterreichische Wald-
In der Kunstgeschichte wird das Werk Karl Korabs gerne im Kontext des fantastischen Realismus verortet. Seine
Die Anordnung der Objekte in seinen Gemälden bildet oft eine ganz spezielle „Architektur“. Korab nutzt dabei eine zurückhaltende Farbpalette und strebt bewusst nach einer Ausgewogenheit von Abstraktion und Empfindung. In vielen seiner Arbeiten ist der Goldene Schnitt konstitutiv, und die Bildelemente treten in einen Dialog zwischen Malerei und Zeichnung. Was auf den ersten Blick lose und spontan wirkt, entpuppt sich bei genauerer Betrachtung
In „Stillleben mit Tierschädel“ kombiniert der Maler alltägliche Gegenstände mit einem markanten Tierschädel, der als zentrales Element eine faszinierende Spannung erzeugt. Korabs Werke zeichnen sich durch einfache Formen und Inhalte aus, die in eigenständigen Kompositionen miteinander verwoben sind. Das Bild wird von einem Gefühl der Melancholie durchzogen. Die einzelnen Elemente scheinen metaphernhaft und bewegungslos im Raum zu stehen, als ob sie eine vergangene Welt repräsentieren. Der Schädel gilt nicht nur als Element der Natur, sondern auch als
Korabs Bildlandschaften sind bevölkert von gleichsam erstarrten Lebewesen, die den Betrachter sowohl irritieren
„Stillleben mit Tierschädel“ ist zugleich zeitlos und erdverbunden. Es lädt dazu ein, über die Beziehung zwischen Mensch und Natur, Leben und Tod zu reflektieren und ist ein prägnantes Beispiel für Korabs Fähigkeit, das Offen-
Detail Signatur Rückseite
4040
Josef Mikl *
(Wien 1929–2008 Wien)
Der Zerrissene – Lips und Gluthammer, 1997 Öl auf Leinwand; gerahmt; 149 x 198 cm
Signiert und datiert rechts unten: Mikl 97 Bezeichnet unten mittig:
Der Zerrissene – Lips und Gluthammer
Provenienz
Galerie Serafin, Wien; Privatbesitz, Schweiz
▲ € 35.000–70.000
Der Maler, Zeichner, Satiriker und Intellektuelle Josef Mikl gilt als Vorreiter und bedeutendster Vertreter des Informel und der Abstraktion in Österreich. Mikl fand sehr früh seine eigenständige künstlerische Ausdrucksweise und wehrte sich stets gegen die Zuordnung zu einer bestimmten Stilrichtung. Er verfolgte seinen künstlerischen Weg nahezu kompromisslos und blieb seinen Prinzipien stets treu. Ab dem Jahr 1956 intensivierten sich internationale Ausstellungsmöglichkeiten durch den Zusammenschluss der Malergruppe St. Stephan um den Domprediger Monsignore Otto Mauer, der Josef Mikl mit Markus Prachensky, Wolfgang Hollegha und Arnulf Rainer angehörte.
Mikl fand seinen eigenen Weg in die Abstraktion ohne die Gegenständlichkeit jemals zu verlassen. Seiner Ansicht nach kann es keine wirklich gegenstandslosen Bilder geben, da man nie ganz vergessen kann, was man sieht oder gesehen hat. Ein Gegenstand macht ein Werk für Mikl sogar erst sinnvoll. Mikl war ein intellektueller Künstler, der seine Arbeiten durchdachte und plante. Der Malprozess selbst war jedoch von einer kraftvollen, schnellen Pinselführung und gewissen Spontaneität geprägt, die große Energie und Spannung in seinen Bildern entstehen lässt. Die Farbe spielt eine zentrale Rolle in seinem Werk. Die für Mikl typischen Farben Gelb, Orange und Rot intensivieren die kraftvolle, energiegeladene Wirkung seiner Bilder noch.
Die vorliegende, großformatige Arbeit mit dem Titel „Der Zerrissene – Lips und Gluthammer“ ist eine malerische Improvisation zu der gleichnamigen Posse von Johann Nestroy. Mikl macht das Bild zu einer Bühne. Die Akteure sind Farben, Farbflächen und Formen. Er wählt für die Darstellung seine charakteristischen Farben, ein kräftiges, tiefes Rot auf leuchtendem Orange-Gelb, akzentuiert durch Schwarz. Farbe, Form und Energie sind in der Komposition gekonnt ausbalanciert. Zufälle sind gewollt und werden doch prüfend betrachtet. Seinen grundsätzlichen Prinzipien folgend ist das Bild abstrakt, aber nicht ungegenständlich und strahlt eine außerordentliche Vitalität und Dynamik aus. Die Akteure sind mitten im Spiel des Theaterstücks. Die Pinselstriche sind leidenschaftlich und kraftvoll gesetzt. Immer bleibt Mikls Bildern etwas Ungezähmtes und Ungebändigtes inne, wie auch hier in diesem außergewöhnlichen, beeindruckenden Werk des gefragten Künstlers.
(Sophie Höfer)
Acryl auf Leinwand; ungerahmt; 170 x 219 cm
Signiert und datiert rechts unten: Messensee 84
Dorotheum, Wien; 24.11.2011, Lot 1540; seither österreichischer Privatbesitz
„Als Maler reflektiere ich, was geschieht, um diese Resonanz in etwas Übergeordnetes zu überführen.“ (Jürgen Messensee. Papiere, Ausst. Kat. M.E.L. Kunsthandel, Wien 2006, S. 6.) Der kürzlich verstorbene Maler Jürgen Messensee nahm mit seiner unverwechselbaren Bildsprache eine Sonderposition in der österreichischen Kunstszene ein. Virtuos bewegte sich der gebürtige Wiener zwischen Abstraktion und Figuration. Messensee galt als künstlerischer Einzelgänger und kritischer Geist, dem Kunstmarkt stand er kritisch gegenüber. Zu seinen Sammlerinnen zählte Elfriede Jelinek, die man bei ihrer Rede zum Literaturnobelpreis 2004 im Fernseher vor einem Bild des Künstlers sah. Geboren 1936 in Wien, studierte Messensee von 1955 bis 1960 an der Akademie der bildenden Künste Wien bei Sergius Pauser. 1973 nahm er an der XII. Biennale in São Paulo teil. Im gleichen Jahr wurde er Mitglied der Wiener Secession, der er bis 2000 treu blieb. Messensee bespielte etliche Soloausstellungen, unter anderen in der Wiener Secession 1987, in der Albertina 1990, im Kunsthistorischen Museum Wien 1993, in der Sammlung Essl in Klosterneuburg 2006 und im Bank Austria Kunstforum 2013.
Als künstlerischer Einzelgänger bewegte sich Jürgen Messensee meisterhaft zwischen Abstraktion und Gegenständlichkeit. Zentrales Thema in seinen Malereien, Grafiken und Installationen war die Frau. Als Sinnbild für die Schönheit und Weiblichkeit versuchte Messensee den weiblichen Körper in all seinen Facetten neu zu definieren. Dabei bediente sich der Künstler einer abstrahierenden Formensprache im expressiven Duktus. Ein Paradebeispiel ist hierfür das großformatige Gemälde Zwei Mädchen am Strand aus dem Jahr 1984. Wie auch in dem Bild Die liegende Frau von 1980 werden die weiblichen Formen in verschiedene Partien zu einer neuen Komposition zusammengesetzt. Es sind Fragmente der Figuration im expressiven Gestus. Messensee folgt dabei seiner eigenen Ästhetik und lässt dem Betrachter viel Raum für Eigeninterpretation. Der Künstler versucht die Wahrnehmung der sichtbaren Welt in eine individuelle Bildsprache zu übersetzen. Malerisch steht das Bild im Spannungsfeld zwischen Gegenständlichkeit und Abstraktion, wobei Messensee in seinem poetisch-abstrakten Bild die klassische Perspektive auslotet und neues Terrain erkundet.
(Stefan Üner)
Detail Signatur Rückseite
Detail Signatur Rückseite
Öl auf Leinwand; gerahmt; 130 x 163 cm
Signiert und datiert rechts unten: Messensee 80
Messensee hatte ein ausgeprägtes Faible für den weiblichen Körper, den er in seinen Malereien, Grafiken und Installationen abstrahierte und neu interpretierte. 1980 schuf er das großformatige Bild Die liegende Frau. Zu diesem Zeitpunkt zählte Messensee zu den führenden Künstlern seiner Generation. Beim vorliegenden Sujet konzentriert er sich auf eine lyrische Abstraktion, bei der das Informel und der Tachismus dominiert. Die Gegenständlichkeit wird dabei auf ein Minimum reduziert. Messensee zerlegt die Körperpartien in Einzelteile und setzt sie neu zusammen. Dadurch entsteht eine neue Optik und Schönheit des weiblichen Körpers. Es ist eine feine Balance zwischen Abstraktion und Gegenständlichkeit. Zum Thema Frau meinte Messensee einmal in einem Interview: „Eine Frau hat einen formalen Kanon, der, so glaube ich, außerordentlich schön ist. Und Wahrheit und Schönheit sind für mich immer ident. Es kann nicht verschiedenartige Wahrheiten oder verschiedenartige Schönheiten geben.“ (Friedrich Christian Zauner / Jürgen Messensee: Künstlergespräch, Braunau 1990, S. 8.)
(Stefan Üner)
Detail Signatur
4044
Jürgen Messensee *
(Wien 1936–2024 Wien)
o.T., 1976–77
Öl auf Leinwand; gerahmt; 62 x 46,5 cm
Rückseitig datiert: 76–1977
Provenienz österreichischer Privatbesitz
€ 5.000–10.000
4045
Hans Staudacher *
(St. Urban 1923–2021 Wien)
o.T., 1984–92
Öl auf Leinwand; ungerahmt; 100 x 50 cm
Signiert und datiert unten: H. Staudacher 84 bis 92
Rückseitig signiert und datiert: H. Staudacher 84 1991 fertig gemalt Provenienz österreichischer Privatbesitz
€ 7.000–14.000
Maler, Grafiker, Bildhauer, Musiker, Autor. Der Universalkünstler Arik Brauer zählte zu den facettenreichsten Künstlerpersönlichkeiten der österreichischen Nachkriegsmoderne. Als Mitbegründer der Wiener Schule des Phantastischen Realismus schrieb er Kunstgeschichte. Daneben war das Multitalent von 1985 bis 1997 Professor an der Akademie der bildenden Künste Wien. Brauer starb 2021 im Alter von 92 Jahren in seiner Heimatstadt Wien. In Anlehnung an die Alten Meister vermischen sich seinem fantastischen Werk Realismus und Surrealismus zu einer homogenen Synthese. Seine Themen schöpfte er aus der Natur, dem Menschen und der Religion. Neben dem Judentum und dem Alten Testament machte er in seinen Bildern auf die Umweltzerstörung aufmerksam.
So auch in dem vorliegenden Bild mit dem treffenden Titel Fünf nach Zwölf aus dem Jahr 2010. Wie der Werktitel erahnen lässt, ist es für die Natur bereits zu spät, es gibt keine Hoffnung mehr. In der traumähnlichen Sequenz versammeln sich mehrere Figuren an einem Tisch, der mit toten Tieren bedeckt ist. Die Sanduhr tickt. Ratlos sucht man nach Lösungen, doch das menschengemachte Problem nimmt seinen Lauf. Die Natur ist am Sterben. Der apokalyptische Himmel und die kaputten Eier, die eigentlich für Fruchtbarkeit stehen, intensivieren den morbiden Eindruck. Als brillanter Geschichtenerzähler hält uns Brauer in seinem symbolisch aufgeladenen Untergangsszenario den Spiegel vor die Augen. Die Botschaft ist klar – wenn wir die Umwelt und den Artenschutz nicht schützen, sind wir verloren. Damit steht Brauer im Einklang mit seinem Künstlerfreund Friedensreich Hundertwasser, der sich auch für die Natur stark machte. Brauer sagte einmal darüber: „Die Natur ist natürlich die Quelle für alles. Das ist ja ganz klar. Jeder Mensch weiß das. Ohne Regenwürmer, ohne Mikroben würden wir nicht existieren. Die Welt ist eine Einheit, aber das sind ja lauter Dinge, die bekannt sind. Aber man muss das natürlich auch empfinden. Dass der Kosmos ein geschlossenes System ist, mit dieser Einsicht muss man intensiv leben. Diese Vorstellung, die mit uns herangewachsen ist im Laufe der Zivilisation, dass wir ‚die Krone der Schöpfung’ sind und alles machen können, was wir wollen, das stellt sich ja in zunehmendem Maße als falsch und lebensgefährlich heraus. Die Tatsache, dass wir drauf und dran sind, alles kaputt zu machen, erlebe ich als die Katastrophe schlechthin. Die meisten Menschen sind von diesen hochaktuellen Themen berührt – und natürlich drückt sich das auch in der Kunst aus.“ (https://www. wienerzeitung.at/h/arik-brauer (27.09.2024))
(Stefan Üner)
Detail Signatur
Wolfgang Herzig *
(Judenburg 1941 geb.)
Gnadenort, 2015
Öl auf Leinwand; gerahmt; 215,5 x 91 cm
Monogrammiert links unten: WH
Rückseitig betitelt und monogrammiert am Keilrahmen: „Gnadenort“ WH
Provenienz
österreichischer Privatbesitz
€ 18.000–35.000
Der steierische Maler und Grafiker Wolfgang Herzig ist bekannt für seinen sarkastischen Realismus, bei dem er die Realität ins Groteske übersteigert. Herzig sieht sich selber als Chronist unserer Gesellschaft. In seiner figurativen Bildsprache verarbeitet er äußere und innere Eindrücke zum narrativen Ausdruck. Dabei offenbart sich die ganze Bandbreite unseres menschlichen Seins. Herzig bezeichnete sich selbst einmal als „Pinsel-Akribist“ für den „Handgemachtes“ eine große Rolle spielt. „Es ist ein Beweis für Spitzenqualität“, so der Künstler (Wirklichkeiten. Aspekte einer Gruppierung, Ausst. Kat. Museum des 20. Jahrhunderts, Wien 01.07.–28.08.1988, Graz 1988, S. 34). Herzig wurde 1941 im steirischen Judenburg geboren. Nach dem Abschluss an der Grazer Kunstgewerbeschule, studierte er von 1959 bis 1965 Malerei an der Akademie der bildenden Künste Wien bei Sergius Pauser. 1968 war Herzig neben Martha Jungwirth, Kurt Kocherscheidt, Peter Pongratz, Franz Ringel und Robert Zeppel-Sperl Mitbegründer der Wirklichkeiten. Die lose Künstlergruppe verstand sich als Gegenpol zur damals vorherrschenden Abstraktion, aber auch als Abgrenzung zur Wiener Schule des Phantastischen Realismus. Herzig hatte zahlreiche Ausstellungen, darunter in der Wiener Secession 1970, im Kulturhaus Graz 1974–1975, im Salzburger Rupertinum 1995–1996, in der Sammlung der Angewandten 1998 und im Essl Museum in Klosterneuburg 2011. Von 1997 bis 2007 war Herzig Professor an der Universität für angewandte Kunst in Wien.
Das Ölbild Gnadenort aus dem Jahr 2015 zählt zu Herzigs Spätwerk. Hier zeigt sich einmal mehr seine malerische Raffinesse, die technische Perfektion mit figurativen, expressiven und konstruktiven Tendenzen zu einer künstlerischen Synthese vereint. In altmeisterlicher Manier stellt das Motiv zwei Figuren vor sakralem Hintergrund dar. Dabei könnte es sich um ein Gnadengesuch oder eine Prozession handeln. Die Figur im Vordergrund, die an einen Priester erinnert, trägt maskenhafte Züge. Sie wirkt blockhaft, statisch und starr. In seiner dezenten Farbpalette beschränkt sich der Maler auf warme Rot-, Gelb- und Grüntöne. In seinem religiös konnotierten Bild spielt Herzig mit der Wechselwirkung von Fläche und Raum, wobei er selbst einmal sagte: „Was die Tiefe betrifft, es ist keine perspektivische Tiefe, es wir nur Tiefe evoziert. Die Wirklichkeit ist für mich die Bildfläche. Da bin noch bei den altvorderen Meistern, das Bild ist eine Fläche und das passiert etwas. Ich gehe nicht von einem perspektivischen Raum aus.“ (Wolfgang Herzig. Ein Realist wird 70, Ausst. Kat. Essl Museum, Klosterneuburg 08.06.–01.11.2011, S. 20) (Stefan Üner)
4048
Ernst Fuchs *
(Wien 1930–2015 Wien)
Mittägige, 1973
Öl auf Malkarton; gerahmt; 29,8 × 43,5 cm (Rahmen-Ausschn.)
Signiert und datiert links unten: Ernst Fuchs 1973
Provenienz
österreichischer Privatbesitz
€ 5.000–10.000
4049
Arik Brauer *
(Wien 1929–2021 Wien)
Tänzerin mit Flöte
Aquarell, Gouache auf Papier; gerahmt; 16 × 85 cm (Passep.-Ausschn.)
Signiert links unten: Brauer
Provenienz
österreichischer Privatbesitz
€ 5.000–10.000
4050
Helmut Leherb * (Wien 1933–1997 Wien)
Pour Magritte / Hommage à Magritte, 1967
ÖL auf Holzplatte; gerahmt; 60,5 x 49 cm
Signiert und datiert links unten: Leherb 67
Rückseitig bezeichnet, signiert und datiert.
Provenienz
Privatbesitz, Wien
€ 10.000–20.000
4051
Helmut Leherb *
(Wien 1933–1997 Wien)
Stunde der Zwillinge, 1972
Aquarell und Bleistift auf Papier; gerahmt; 28 x 17,5 (Passep.-Ausschn.)
Signiert und datiert rechts unten: Leherb, Paris 72
Provenienz Privatbesitz, Wien
€ 2.000–4.000
4052
Helmut Leherb * (Wien 1933–1997 Wien)
Doppio Ritratto, 1985
Mischtechnik auf Papier; gerahmt; 180 x 120 cm; 96 x 156 cm (Passep.-Ausschn.)
Bezeichnet, signiert und datiert im Bild mittig: Doppio Ritratto di Leherb, Faenza 85
Provenienz
direkt aus der Familie des Künstlers; seither Privatbesitz, Wien
€ 8.000–16.000
4053
Eduard Klell * (Steyr 1924–2008)
Ven-uß von San Marco , 1992 Öl auf Holz; gerahmt; 21,5 × 16 cm
Signiert und datiert rechts unten: Klell Eduard 92 Rückseitig bezeichnet: Venu-ß von San Marco Provenienz direkt vom Künstler; Privatbesitz, Steiermark
€ 2.500–5.000
4054
Eduard Klell * (Steyr 1924–2008)
Liegende mit Baumgesichtern, 1987 Öl auf Holz; gerahmt; 33,5 × 36 cm
Signiert und datiert rechts unten: Klell Eduard 87 Rückseitig bezeichnet: Liegende mit Baumgesichtern Provenienz direkt vom Künstler; Privatbesitz, Steiermark
€ 5.000–10.000
4055
Wolfgang Hutter *
(Wien 1928–2014 Wien)
o.T., 1966
Aquarell auf Papier; gerahmt; 23,5 x 33 cm
Signiert und datiert rechts unten: W. Hutter 66
Provenienz Privatbesitz, Wien
€ 4.000–8.000
4056
Josef Bramer *
(Wien 1948 geb.)
o.T., 2001
Öl auf Leinwand; gerahmt; 200 x 220 cm
Monogrammiert und datiert rechts unten: JB 2001
Provenienz
direkt vom Künstler erhalten; seit 2001 Privatbesitz, Niederösterreich
€ 15.000–30.000
4057
Ludwig Schwarzer *
(Wien 1912–1989 Linz)
Strauß der Vergänglichkeit, 1974
Öl auf Leinwand; gerahmt; 64 x 48 cm
Signiert und datiert rechts unten: L. Schwarzer 1974
Rückseitig signiert und bezeichnet: Ludwig Schwarzer „Strauß der Vergänglichkeit“
Provenienz Privatbesitz, Deutschland
Literatur
Vgl. Michaela Nagl und Peter Kraft (Hg.), Ludwig Schwarzer. Der Spiegelfisch. Eine Retrospektive. Weitra 2004, Abb. S. 84.
€ 1.500–3.000
4059
Arik Brauer * (Wien 1929–2021 Wien)
Maus
Keramik; H. 29,5 cm
Signiert unten: Arik Brauer
Provenienz
österreichischer Privatbesitz
€ 2.500–5.000
4060
Arik Brauer * (Wien 1929–2021 Wien)
Maus Keramik; H. 29,5 cm
Signiert unten: Arik Brauer
Provenienz
österreichischer Privatbesitz
€ 2.500–5.000
4061
Ernst Fuchs *
(Wien 1930–2015 Wien)
Zodiac: Steinbock
Bronze; H. 100 cm; � 80 cm Signiert und nummeriert auf der Rückseite: Ernst Fuchs II/VI
Angefertigt für den letztlich nicht realisierten Skulpturenpark „Paradiso“ in Wien-Hütteldorf.
4062
Ernst Fuchs *
(Wien 1930–2015 Wien)
Zodiac: Zwillinge
Bronze; H. 100 cm; � 80 cm Signiert und nummeriert auf der Rückseite: Ernst Fuchs II/VI
4063
Ernst Fuchs *
(Wien 1930–2015 Wien)
Zodiac: Krebs
Bronze; H. 100 cm; � 80 cm Signiert und nummeriert auf der Rückseite: Ernst Fuchs II/VI
Angefertigt für den letztlich nicht realisierten Skulpturenpark „Paradiso“ in Wien-Hütteldorf.
Provenienz institutionelle Sammlung ▲ € 2.000–4.000
4064
Ernst Fuchs *
(Wien 1930–2015 Wien)
Esther Bronze, blattvergoldet; H. 350 cm; Spannweite: 230 cm
Signiert und nummeriert am Sockel: Ernst Fuchs 5/5
Provenienz institutionelle Sammlung
Nach Terminvereinbarung zu besichtigen bei: Bruckberger the art of work
Betriebsgebiet Süd Straße E Objekt 6 3071 Böheimkirchen
Kontakt: office@the-art-of-work.at + 43 676 521 94 15
▲ € 20.000–40.000
4065
Wander Bertoni *
(Cordisotto 1925–2019 Wien)
Hockende Windfrau, 1981
Bronze; H. 25 cm
Signiert und datiert unten: Bertoni / 1981
Provenienz
österreichischer Privatbesitz
Literatur
Wander Bertoni, Indisches Tagebuch, herausgegeben von Hochschule für angewandte Kunst Wien, Wien 1985, Abb. S. 98.
€ 4.000–8.000
4066
Wander Bertoni *
(Cordisotto 1925–2019 Wien)
Kämmende, 1983
Bronze; H. 67 cm
Signiert und datiert unten: Bertoni 1983
Provenienz
österreichischer Privatbesitz
Literatur
Wander Bertoni, Indisches Tagebuch, herausgegeben von Hochschule für angewandte Kunst Wien, Wien 1985, Abb. S. 89.
€ 7.000–14.000
4067
Wander Bertoni * (Cordisotto 1925–2019 Wien)
Kopf, 1947
Kunststeinguss; H. 28 cm (inkl. Sockel)
Unikat
Provenienz
2018 Galerie bei der Albertina Zetter, Wien; österreichischer Privatbesitz
€ 6.000–12.000
4068
Josef Pillhofer * (Wien 1921–2010 Wien)
Gegrätschte Figur, 1971
Bronze; H. 64 cm Provenienz österreichischer Privatbesitz Literatur vgl. Peter Bogner (Hg.), Pillhofer. Das Ideal der Proportion, Ausstellungskatalog, Künstlerhaus, Wien 2011, Abb. S. 80.
€ 10.000–20.000
Alfred Hrdlicka *
(Wien 1928–2009 Wien)
Boxer, 1992
Bronze; H. 85 cm
Monogrammiert und nummeriert am Standfuß: A.H. E.A.
Gießerstempel: Venturi Arte Bologna
Provenienz
österreichischer Privatbesitz
Literatur
Ausstellungskatalog, Alfred Hrdlicka. Druckgrafiken und Bronzen, 1971–2001, Wien 2001, S. 24.
€ 25.000–50.000
Mit seinem Credo „Alle Macht in der Kunst geht vom Fleische aus“, avancierte der Wiener Bildhauer und Grafiker
Alfred Hrdlicka zu den Fixgrößen der österreichischen Nachkriegskunst. Hrdlicka schuf ein beeindruckendes und brachiales Werk zwischen expressiver Geste und klassischer Figuration. Seine Themen kreisen um Körper, Krieg, Gewalt und Faschismus. Zeitlebens engagierte sich der kritische Geist für Aufklärung und Menschlichkeit. Höhepunkt dieser Anschauung stellte sein Mahnmal gegen Krieg und Faschismus am Wiener Albertinaplatz dar, dass er als begehbares Denkmal konstruierte. Hrdlicka wurde 1928 in Wien geboren. Nach dem Zweiten Weltkrieg studierte er an der Akademie der bildenden Künste Wien bei Albert Paris Gütersloh, Josef Dobrowsky und Fritz Wotruba. 1964 feierte er bei der Biennale in Venedig seinen internationalen Durchbruch. Hrdlichka hatte Professuren in Stuttgart, Hamburg, Berlin und Wien. 2009 starb er im Alter von 81 Jahren in Wien.
Hrdlicka war eine facettenreiche Persönlichkeit. Er war Bildhauer, Grafiker, Autor und Schachspieler. Daneben interessierte er sich für den Boxsport. In Motiven wie dem Gladiator oder dem US-Schwergewichtsboxer Sonny Liston zeigt sich seine anhaltende Faszination für den Faustkampf. Bei der Bronzeskulptur Boxer präsentiert Hrdlicka zwei ineinander verschlungenen Kämpfer im direkten Schlagabtausch. Ihre Körper wirken muskulös, ihre Mimik grimmig. Es ist der Zweikampf, Mann gegen Mann, der Hrdlicka zu einer körperbetonten Formensprache im figurativ-expressiven Stil bewegt. Ausgehend vom dargestellten Körper verwandelt sich das plastische Volumen der massigen Leiber zu einer wuchtigen und geschlossenen Form. Einmal mehr zeigt sich hier Hrdlickas Faible für die Klassik und der Antike, wobei der Boxkampf bis zu den alten Griechen zurückreicht. Über das Thema schrieb der Künstler: „Das Sich in der Arena zur Schau stellen ist für jemanden, der es in unserem System zu etwas bringen will, ein notwendiges Übel geworden. Dem Sieger wird zugejubelt, den Verlierer vergisst man.“ (Michael Lewin, Alfred Hrdlicka. Das Gesamtwerk. Schriften, Wien [u. a.] 1987, S. 156)
(Stefan Üner)
4070
Alfred Hrdlicka * (Wien 1928–2009 Wien)
Johann Joachim Winckelmanns Ende, 1985
Bronze; 42 × 62 × 25 cm
Guss: Venturi Arte, Bologna
Eines der Künstler-Exemplare – bezeichnet: E.A. (Épreuve d’artiste) –neben einer arabisch-nummerierten Bronze-Auflage von 20 Exemplaren.
Provenienz Privatbesitz, Wien
Ein Zertifikat des Alfred Hrdlicka-Archivs, Wien, liegt bei.
€ 8.000–16.000
Diese Arbeit stellt neben einigen grafischen Blättern die einzige skulpturale Auseinandersetzung Alfred Hrdlickas mit dem Leben des neuzeitlichen Gelehrten Johann Joachim Winckelmann (1717–1768) dar. Winckelmann, dessen humanistischen Ideale und Sichtweise der Antike nachhaltig die Literatur der deutschen Klassik beeinflussten und der heute auch als einer der (Mit-)Begründer der klassischen Archäologie und Kunstgeschichte gilt, fand auf seinem Weg von Wien zurück nach Rom, 1768 in Triest einen gewaltsamen Tod.
(D. Kolb, Alfred Hrdlicka-Archiv)
4071
Alfred Hrdlicka *
(Wien 1928–2009 Wien)
Der Tod und das Mädchen, 1972
Bronze, patiniert; 76 × 52 × 7,5 cm
Gießer: Alfred Zöttl
Auflage: 6
Signiert und datiert links unten: Alfred Hrdlicka 1972
Provenienz
österreichischer Privatbesitz
Literatur
Michael Lewin, Alfred Hrdlicka – Das Gesamtwerk Bildhauerei. Wien–Zürich 1987, WV-Nr. 118/a, S. 224. Jugend und Volk Verlagsgesellschaft m.b.H. (Hg.), Alfred Hrdlicka. Skulptur und grosse Zeichnungen, Wien, München 1973, WV-Nr. 97, S. 31. € 4.000–8.000
Alfred Hrdlicka *
(Wien 1928–2009 Wien)
Ketzer in Flammen
Bronze; ca. 101 x 20 x 22 cm
Signiert und nummertiert unten: A. Hrdlicka E\A
Provenienz
österreichischer Privatbesitz
Literatur
Vgl. Galerie Bose, Wittlich (Hg.), Alfred Hrdlicka. Der Mensch ist ein Abgrund. Skulptur Zeichnung Grafik, Wittllich, Deutschland 1998, Abb. 39, S. 73.
Alfred Hrdlicka war vielleicht der politischste Künstler, der je in Österreich gewirkt hat. Zeit seines Lebens war er ein bekennender Marxist, seine politische Haltung prägte sein künstlerisches Schaffen maßgeblich. Krieg, Gewalt und Faschismus sind die dunklen Seiten menschlichen Handelns, gegen die er bewusst mit seinen Mitteln der Kunst entgegen alle Widerstände politisch agitieren wollte. Hrdlicka verstand sich und seine Arbeit als Vertretung für die Unterdrückten sowie politisch und gesellschaftlich Verfolgten.
Mit seiner Skulptur „Ketzer in Flammen“ thematisiert Hrdlicka das Leiden und die Verfolgung von Menschen, die aufgrund ihrer Überzeugungen, Glaubensbekenntnisse oder ihrer Andersartigkeit geächtet wurden. Das Werk ist ein kraftvolles Symbol für den Kampf gegen Intoleranz und Unterdrückung. Hrdlicka bleibt dabei dem figurativ-expressiven Stil treu, der ihm erlaubt, das Wesen des menschlichen Schmerzes und das Grauen der Gewalt darzustellen. Die menschliche Figur bildet in seinen Arbeiten stets das zentrale Motiv; sei es durch Darstellungen in extremen psychischen und physischen Zuständen oder seine Auseinandersetzung mit Schmerz und Tod.
Hrdlickas Denkmal gegen Krieg und Faschismus vor der Albertina löste heftige Kontroversen aus und zeigte seine Entschlossenheit, Machtverhältnisse und gesellschaftliche Missstände zu kritisieren. Die Themen Krieg, Gewalt und Faschismus wurden zu einem festen Bestandteil seiner künstlerischen Auseinandersetzung. Ab 1997 entstanden Werke wie der größere Aquarell-Zyklus „Glaubenskriege“ und weitere Skulpturen, die sich mit ähnlichen Themen beschäftigen, darunter „Großinquisitor“ und „Ketzer in Flammen“.
Hrdlicka verstand sich und seine Kunst als Stimme der Unterdrückten sowie der politisch und gesellschaftlich Verfolgten. Sein zielgerichtetes Rütteln an den Machtverhältnissen dieser Welt und seine Aufforderung zur politischen Reflektion sind in seinen Skulpturen und Zeichnungen unverkennbar.
(Ina Waldstein)
Alfred Hrdlicka *
(Wien 1928–2009 Wien)
Mappe: Revolution von 1848 (48 Radierungen), 1998
Mappe mit Radierungen auf ZerkallBütten; in originalem Schuber; je 54 x 38,5 cm
Mappe mit 48 Original-Radierungen
Buch mit einem Text von P. Sichrovsky: 8 Original-Radierungen
Ried, E. Ammering (1998)
Auflage: X/XV
Provenienz
Sammlung Sanziany & Palais
Rasumofsky
€ 3.000–6.000
4074
Alfred Hrdlicka * (Wien 1928–2009 Wien)
o.T., 1970
Tusche auf Papier; ungerahmt; 48,3 × 68 cm (Blattmaß)
Handschriftlich signiert und datiert links unten: Hrdlicka 1970
Provenienz
österreichischer Privatbesitz
€ 2.000–4.000
4075
Alfred Hrdlicka * (Wien 1928–2009 Wien)
o.T., 1970
Tusche auf Papier; gerahmt; 45,5 × 60,5 cm (Passep.-Ausschn.)
Signiert und datiert links unten: Hrdlicka 1970
Provenienz
österreichischer Privatbesitz
€ 1.500–3.000
Otto Muehl *
(Burgenland 1925–2013 Portugal)
o.T. (Tanzendes Paar), 1985
Acryl auf Leinwand; gerahmt; 160 x 150 cm (Leinwand)
Signiert und datiert rechts unten: Muehl 30.10.85
Provenienz
Privatbesitz, Wien
Expertise (in Kopie) Sammlung Friedrichshof liegt bei.
€ 25.000–50.000
Otto Muehl gilt neben Hermann Nitsch, Günter Brus und Rudolf Schwarzkogler als einer der Hauptvertreter des Wiener Aktionismus. Mit provokanten und tabulosen Aktionen versuchte man die Spießergesellschaft der Nachkriegszeit aufzurütteln und sich bewusst von Konventionen und Autoritäten abzugrenzen. Große Aufmerksamkeit erregten Muehl und seine Mitstreiter mit ihrer Performance Kunst und Revolution im Jahr 1968 an der Universität Wien, die als Uni-Ferkelei in die Kunstgeschichte einging und zu einer Anklage der Beteiligten führte. Beflügelt von der Hippie-Bewegung suchte Muehl in den 1970er Jahren nach alternativen Lebensformen. Er gründete eine Kommune in der Wiener Praterstraße, die später auf den Friedrichshof im Burgenland übersiedelte, dann auf der kanarischen Insel La Gomera und schließlich im portugiesischen Faro ihr Ende fand. Muehl starb 2013 im Alter von 87 Jahren in Portugal.
Neben seinen radikalen Aktionen hinterließ Muehl ein umfangreiches malerisches Werk, das sich durch verschiedene Stile und Schaffensperioden auszeichnet. Das vorliegende Gemälde aus dem Jahr 1985 dürfte zur Serie der Paarungen gehören, mit der sich Muehl in der ersten Hälfte der 1980er Jahre intensiv beschäftigte. Das Bild zeigt einen Mann und eine Frau in animalischer Liebesstellung. Muehl bedient sich dabei einer expressiven Bildsprache im wilden Duktus. Die eng verschlungenen Körper der Figuren werden durch schwarze Konturen verstärkt. Mit dem Blau,- Rot- und Rosatönen vermittelt der Maler Bewegung und Emotion. Das Bild knüpft an Muehls Einstellung in der von ihm gegründeten Kommune an, wobei er einmal anmerkte: „Die freie Sexualität konnte nicht halten, was sich alle erhofft hatte. Die Kommunarden konnten sich mit freier Sexualität nicht mehr identifizieren. Obwohl zunächst von der Möglichkeit der freien Sexualität begeistert, waren sie von den Problemen, die sich daraus ergaben, überfordert. Von Eifersuchtsgefühlen gepeinigt, durch Ablehnung mancher Frauen sich minderwertig fühlend, sehnten sie sich nach dem Alten. Die freie Sexualität wurde als Zwang erlebt. Immer wieder entstanden im Untergrund heimliche Zweierbeziehungen.“ (Otto Muehl: Weg aus dem Sumpf, in: Otto Muehl. Leben / Kunst / Werk. Aktion Utopie Malerei 1960–2004, hg. v. Peter Noever, Ausst. Kat. Mak, Wien 03.03.–31.05.2004, S. 26).
(Stefan Üner)
Öl auf Leinwand; ungerahmt; 140 x 180 cm
Signiert und datiert rechts unten: Muehl 16.11.83
Otto Muehls Lebensgeschichte ist ein kontroverses Kapitel der Kunstgeschichte. Die Anklagen und Verurteilungen in den 1960er-Jahren sowie die Gesetzesvergehen innerhalb seiner Kommune stellen zweifellos eine Herausforderung für den Betrachter seines Werkes dar. Dennoch soll sein künstlerisch interessantes Werk gezeigt und zur Diskussion gestellt werden.
Muehl gründete die Kommune Aktionsanalytische Organisation (AAO) und später die Kommune Friedrichshof im Jahr 1974, die eine Vielzahl von Aktivitäten wie eine eigene Schule, Werkstätten und Landwirtschaft umfasste. Trotz ihrer idealistischen Prinzipien wie freie Sexualität und Gemeinschaftseigentum scheiterte das Projekt letztendlich aufgrund autoritärer Führung.
1983 war der Höhepunkt der Kommune erreicht. Die Bewegung ist inklusive der etwa 25 internationalen Ableger auf 600 Mitglieder angewachsen. Es finden Mal- und Selbstdarstellungskurse sowie kreative Präsentationen für die Mitglieder der Kommune aber auch für Besucher statt. Mühls Einflussnahme auf die Selbstdarstellungskurse, in denen oft getanzt wurde, war von großer Bedeutung für sein Schaffen. Die ekstatischen Tanzszenen fanden Eingang in seine Kunst, und die Bewegungsstudien wurden in einer äußerst expressiven Malweise eingefangen. Durch die Selbstdarstellungskurse und das gemeinschaftliche Erleben von Bewegung und Körperlichkeit schuf Muehl einen Raum für künstlerischen Ausdruck und persönliche Entfaltung. Auch Musik spielte eine wichtige Rolle in der Kommune. In diese Zeit fällt auch die verstärkte Kontaktaufnahme zur Kunstwelt, von der man sich davor abgeschottet hatte. Otto Muehls malerische Schaffenskraft erreichte ihren Höhepunkt. Seine äußerst expressiven Bilder zeichnen sich durch intensive Farben und einen impulsiven, wilden Pinselstrich aus. Die Darstellung von Bewegung und Ekstase wird durch die lebendige Malweise verstärkt, die Farbgebung des hier gezeigten Werkes erinnert gar an ein loderndes Feuer und scheint vor Energie fast zu explodieren. Mühls Malerei war zu diesem Zeitpunkt stark von seiner Bewunderung für Vincent van Gogh geprägt war. Van Gogh diente ihm als Vorbild eines anarchischen Künstlers, der die Normen der Gesellschaft negierte und gegen sie rebelliert. Muehls Bilder reflektieren diese rebellische Haltung und den Drang, außerhalb der gesellschaftlichen Konventionen zu stehen.
Otto Muehls Lebenswerk ist geprägt von einer einzigartigen Verbindung von Aktionskunst, Malerei und Gesellschaftskritik. Nach seiner Verurteilung im Jahr 1991 auf Grund verschiedener Sittlichkeitsdelikte wurde er zu einer siebenjährigen Haft verurteilt, während der ungefähr 300 weitere Bilder entstanden. Nach seiner Freilassung lebte er in einer „Art & Life Family“-Kommune bis zu seinem Tod 2013.
(Ina Waldstein)
Detail Signatur
Öl auf Leinwand; ungerahmt; 140 x 160 cm Monogrammiert und datiert rechts unten: 84 m. 22.5.
Diethard Leopold (Hg.), Otto Muehl. Sammlung Leopold. Ausstellungskatalog, Leopold Museum, 11.06. bis 04.10.2010, Wien 2010, Abb. S. 153.
Otto Mühl ist eine der umstrittensten Figuren in der österreichischen Kunstgeschichte, dessen Lebensweg stark polarisiert und dessen Werk gleichzeitig fasziniert wie herausfordert. Sein Schaffen ist geprägt von einer Verbindung aus Aktionskunst, Malerei und Gesellschaftskritik. In seinen Arbeiten finden sich oft extrem gestische Ausdrucksformen, Materialbilder aber auch flächige Grafikgestaltung, wobei die Farbe stets das dominierende Gestaltungselement bleibt. Als Gründer der Kommune Aktionsanalytische Organisation (AAO) und später der Kommune Friedrichshof 1974, widmete er sich mit den Kommunenmitgliedern einer Vielzahl an Aktivitäten, darunter der Führung einer Schule, Werkstätten und einer Landwirtschaft. Die Kommune wurde nach den idealistischen Prinzipien der freien Sexualität und dem Gemeinschaftseigentum geführt, auch die Kernfamilie lehnte Mühl ab. Das Projekt scheiterte letztlich an seiner autoritären Führung, die auch Missbrauch beinhaltete. Um 1984, dem Höhepunkt der Kommune, zählte diese über 600 Mitglieder.
In dieser Zeit entwickelte Otto Mühl einen Malstil, der stark von Vincent van Gogh beeinflusst war. Er sah in Van Gogh das Vorbild eines anarchischen Künstlers, der gegen die gesellschaftlichen Normen rebellierte. Mühl nutzte kräftige, leuchtende Farben und gestische Pinselstriche, um emotionale Tiefe und Intensität auszudrücken. Seine Bilder verkörpern eine rebellische Haltung und den Drang, die Grenzen der gesellschaftlichen Konventionen zu überschreiten. Werke dieser Periode sind durch eine obsessive Thematisierung sexueller Motive und Tabubrüche charakterisiert, wobei der Künstler auch Elemente der zeitgenössischen Subkultur einfließen ließ, wie ironische Verfremdung, Persiflage und Anlehnungen an groteske Comics. Die Wirkung dieser Bilder ist spontan, ungehemmt in der Darstellung und extrem energiegeladen.
Otto Mühls Werke befinden sich heute in bedeutenden Sammlungen und Museen weltweit, was seine künstlerische Relevanz trotz der skandalösen Aspekte seiner Biografie unterstreicht.
Trotz der Kontroversen, die sein Leben und Werk umgeben, bleibt Mühls Malerei ein interessantes und wichtiges Kapitel der zeitgenössischen Kunst, das es wert ist, betrachtet und diskutiert zu werden.
(Ina Waldstein)
Detail Signatur
Otto Muehl *
(Burgenland 1925–2013 Portugal)
o.T. (aus der Haifischserie), 2008
Acryl auf Leinwand; ungerahmt; 95,5 x 115,5 cm
Signiert und datiert rechts unten: Muehl 20.5.2008
Provenienz
Privatbesitz, Wien
€ 12.000–24.000
4080
Otto Muehl *
(Burgenland 1925–2013 Portugal)
Karl, 1987
Öl auf Leinwand; ungerahmt; 140,5 x 120 cm
Bezeichnet, signiert und datiert rechts unten: Karl, Otto 23.3. 87
Provenienz
1990 am Friedrichshof erworben; seither Privatbesitz, Wien
€ 12.000–24.000
4081
Otto Muehl *
(Burgenland 1925–2013 Portugal)
Vincent, 1989
Unikat-Siebdruck; gerahmt; 122 x 86 cm
Signiert und datiert rechts unten: Muehl 89
Provenienz vom Künstler erworben; seither Privatsammlung, Deutschland
€ 3.000–6.000
4082
Otto Muehl *
(Burgenland 1925–2013 Portugal)
o.T., 1990
Öl auf Hartfaserplatte; gerahmt; 100 x 70 cm
Rückseitig signiert und datiert: muehl 90
Provenienz vom Künstler erworben; seither Privatsammlung, Deutschland
€ 8.000–16.000
4083
Otto Muehl *
(Burgenland 1925–2013 Portugal)
o.T., 2003
Acryl auf Papier; gerahmt; 35 × 49,8 cm (Blattmaß)
Signiert und datiert rechts unten: Muehl 19.11.03
Provenienz österreichischer Privatbesitz
€ 1.500–3.000
4084
Otto Muehl *
(Burgenland 1925–2013 Portugal)
o.T. (Akt), 1991
Mischtechnik auf Papier; gerahmt; 44 × 30 cm (Passep.-Ausschn.)
Signiert und datiert rechts unten: Muehl 20.8.91
Provenienz Privatbesitz, Niederösterreich
€ 2.000–4.000
4085
Franz Ringel *
(Graz 1940–2011 Graz)
Die Frevler, 1988
Mischtechnik auf Papier; gerahmt; 100 × 70 cm
Signiert und datiert mehrfach links oben: Ringel 88, M.J.M. Ringel 88
Provenienz
2008 Dorotheum, Wien; Privatbesitz, Wien
€ 5.000–10.000
4086
Alfred Kornberger *
(Wien 1933–2002 Wien)
Bunter Akt mit gespreizten Beinen, um 1998
Farbige Kreide auf Papier; gerahmt; 45,5 × 35,5 cm (Passep.-Ausschn.)
Handschriftlich signiert links unten: Kornberger
Provenienz österreichischer Privatbesitz
Literatur
Franz Smola, Alfred Kornberger (1933 – 2002). Der Akt als Innovation, Wien 2007, S. 282.
€ 700–1.400
4087
Hans Bischoffshausen *
(Feld am See/Kärnten 1927–1987 Villach)
o.T., 1961
Dispersionsfarbe auf Papier; gerahmt; 29,5 × 16,5 cm (Blattmaß)
Signiert und datiert links unten: Bischoffshausen 61
Provenienz
österreichischer Privatbesitz
€ 1.500–3.000
4088
Hans Bischoffshausen *
(Feld am See/Kärnten 1927–1987 Villach)
o.T., 1961
Dispersionsfarbe auf Papier; gerahmt; 30 × 16,5 cm (Blattmaß)
Signiert und datiert rechts unten: Bischoffshausen 61
Provenienz
österreichischer Privatbesitz
€ 1.500–3.000
4089
Hans Bischoffshausen *
(Feld am See/Kärnten 1927–1987 Villach)
o.T., 1966
Dispersion, Vinyl reliefiert, Gips, Öl auf Leinwand; ungerahmt; 92 x 73 cm
Signiert und datiert unten mittig: Bischoffshausen 1966
Rückseitig bezeichnet: Blanc avec des Ronds Altersbedingte oberflächliche Verschmutzungen entlang der Kanten.
Spätere grossflächige Restaurierung und Farbretuschen im gesamten Bild.
Literatur
Auktionshaus im Kinsky GmbH (Hg.), Hans Bischoffshausen, Werkverzeichnis Band I, Arbeiten auf Holz und Leinwand 1946 bis 1984, Wien 2024, WV-Nr. I–461.
€ 5.000–10.000
Martha Jungwirth *
(Wien 1940 geb.)
o.T.
Aquarell auf Büttenpapier; ungerahmt; 45 × 56 cm
Signiert rechts unten: Martha
Provenienz Privatbesitz, Wien
€ 2.500–5.000
4091
Martha Jungwirth *
(Wien 1940 geb.)
o.T., 2000
Aquarell auf Papier (Einladungskarte; beidseitig bemalt); 21 × 30 cm
Signiert und datiert : Martha 16 XII 2000 Mit Widmung versehen.
Provenienz Privatbesitz, Wien
€ 1.000–2.000
4092
Martha Jungwirth *
(Wien 1940 geb.)
o.T., 1997
Aquarell auf Papier; gerahmt; 20 × 15 cm
Datiert und signiert unten: Bali 97, Martha Mit Widmung versehen.
Provenienz Privatbesitz, Wien
€ 1.000–2.000
4093
Martha Jungwirth *
(Wien 1940 geb.)
o.T., 2011
Aquarell auf Papier; gerahmt; 65 x 50 cm
Datiert und signiert unten: 2011 Martha Jungwirth
Provenienz 2013 Charity Auktion Tierhilfe K.O.S; seither Privatbesitz, Wien
€ 8.000–16.000
4094
Walter Pichler *
(Deutschnofen/Südtirol 1936–2012 St. Martin/Raab) o.T., 1990
Graphit, Mischtechnik auf Transparentpapier; gerahmt; 59,5 x 42 cm
Signiert und datiert rechts unten: Pichler 1990
Provenienz
Galerie Ulysses, Wien; seither österreichischer Privatbesitz
€ 5.000–10.000
4095
Markus Prachensky *
(Innsbruck 1932–2011 Wien)
o.T., 1967
Aquarell auf Papier; gerahmt; 69 x 49,5 cm (Blattmaß)
Handschriftlich signiert und datiert links oben: Prachensky 67
Provenienz
österreichischer Privatbesitz
€ 5.000–10.000
Reimo Wukounig * (Klagenfurt 1943 geb.)
Silentio – Toskanische Stille, 1987 Mischtechnik auf Papier; gerahmt; 61,5 × 49,5 cm (Blattmaß)
Monogrammiert und datiert
links unten: R. W. 87
Provenienz
1994 bei Galerie Lang, Wien erworben; seither österreichischer Privatbesitz
€ 3.000–6.000 4097
Oswald Oberhuber * (Meran, Südtirol 1931–2020 Wien)
o.T., 1950
Mischtechnik auf Papier; gerahmt; 49,5 × 35 cm
Signiert und datiert rechts unten: Oberhuber 1950
Provenienz
österreichischer Privatbesitz
€ 1.000–2.000
4098
Walter Pichler *
(Deutschnofen/Südtirol 1936–2012 St. Martin/Raab)
o.T., 1975
Mischtechnik auf Papier; gerahmt; 20,8 × 29,2 cm
Signiert und datiert rechts oben: St. Martin 24.7.75 W. Pichler
Provenienz
Lempertz Köln, 29.11.2019, Nr. 761; österreichischer Privatbesitz
€ 3.000–6.000
4099
Bruno Gironcoli * (Villach 1936–2010 Wien)
o.T.
Mischtechnik auf Papier; ungerahmt; 21 × 30 cm
Signiert links unten: B. Gironcoli
Provenienz
Privatbesitz, Wien
€ 1.000–2.000
4100
Jonathan Meese * (Tokio 1970 geb.)
o.T., 2007
Mischtechnik, Collage auf Leinwand; gerahmt; 40 × 30 cm
Monogrammiert und datiert rechts unten: JM 07
Provenienz
Galerie Krinzinger, Wien; Privatbesitz, Wien
€ 3.000–6.000
4101
Gunter Damisch *
(Steyr 1958–2016 Wien)
o.T., 1993
Mischtechnik auf Papier; gerahmt; 40 × 29 cm
Signiert und datiert links unten: Damisch 93
Provenienz im Kinsky Wien, 20.06.2013, Nr. 1043; österreichischer Privatbesitz
€ 1.500–3.000
4102
Wolfgang Hollegha *
(Klagenfurt 1929–2023)
o.T.
Kohle auf Papier; gerahmt; 109 × 124 cm
Signiert rechts unten: Hollegha
Provenienz
direkt vom Künstler; Privatbesitz Kärnten
€ 5.000–10.000
4103
Jürgen Messensee *
(Wien 1936–2024 Wien)
o.T., 1996
Mischtechnik auf Papier; gerahmt; 22,7 × 32 cm
Signiert und datiert links unten: Messensee 96
Provenienz
österreichischer Privatbesitz
€ 1.500–3.000
4104
Hans Staudacher *
(St. Urban 1923–2021 Wien)
o.T., 1978
Mischtechnik auf Papier; ungerahmt; 48 × 64,5 cm
Signiert und datiert rechts unten: Staudacher 1978
Provenienz Privatbesitz, Ungarn
€ 2.500–5.000
4105
Hans Staudacher *
(St. Urban 1923–2021 Wien)
o.T.
Mischtechnik auf Papier; gerahmt; 45 × 61 cm
Signiert oben: H. Staudacher
Provenienz österreichischer Privatbesitz
€ 2.000–4.000
4106
Hans Staudacher *
(St. Urban 1923–2021 Wien)
o.T.
Mischtechnik auf Papier; ungerahmt; 25,5 × 35 cm
Signiert und datiert unten mittig: H. Staudacher 1973
Provenienz Privatbesitz, Ungarn
€ 1.500–3.000
4107
Hans Staudacher *
(St. Urban 1923–2021 Wien)
Oktober in Wien ohne Revolution, 1978
Mischtechnik auf Papier; ungerahmt; 48 × 63 cm
Bezeichnet, signiert und datiert unten mittig: „Oktober in Wien ohne Revolution“, H. Staudacher 1978
Provenienz Privatbesitz, Ungarn
€ 2.500–5.000
4108
Hans Staudacher *
(St. Urban 1923–2021 Wien)
Kunst – 1980 Verbindungen – nach Köln und Düsseldorf , 1980
Mischtechnik auf Papier; ungerahmt; 48,5 × 64 cm
Signiert und datiert links unten: H. Staudacher 80
Bezeichnet im Bild unten: Kunst – 1980 Verbindungen – nach Köln u. Düsseldorf ...
Provenienz Privatbesitz, Ungarn
€ 2.500–5.000
4109
Hans Staudacher *
(St. Urban 1923–2021 Wien)
zu meinem 62. Geburtstag, 1985
Mischtechnik auf Papier; gerahmt; 64 × 47,5 cm (Blattmaß)
Signiert und datiert links unten: H Staudacher 85
Bezeichnet rechts unten: zu meinem 62. Geburtstag
Provenienz
österreichischer Privatbesitz
€ 2.000–4.000
4110
Hans Staudacher *
(St. Urban 1923–2021 Wien)
o.T., 1988
Mischtechnik auf Papier; gerahmt; 70 × 50 cm
Signiert und datiert links oben: H. Staudacher 88
Provenienz
österreichischer Privatbesitz
€ 2.000–4.000
4111
Hans Staudacher *
(St. Urban 1923–2021 Wien)
o.T., 1995
Mischtechnik auf Papier; gerahmt; 60 × 42 cm (Rahmen-Ausschn.)
Signiert und datiert unten mittig: H. Staudacher 95
Provenienz Privatbesitz, Niederösterreich
€ 2.500–5.000
4112
Hans Staudacher *
(St. Urban 1923–2021 Wien)
o.T., 1979
Mischtechnik auf Papier; gerahmt; 69,7 × 49,7 cm (Blattmaß)
Signiert und datiert unten mittig: H. Staudacher 79
Provenienz österreichischer Privatbesitz
€ 2.000–4.000
4113
Hans Staudacher *
(St. Urban 1923–2021 Wien)
18 x 8 = ?, 1960
Mischtechnik auf Papier; ungerahmt; 60 × 44 cm
Signiert und datiert unten mittig: H. Staudacher 1960
Provenienz Privatbesitz, Ungarn
€ 3.000–6.000
4114
Hans Staudacher *
(St. Urban 1923–2021 Wien)
Allerheiligen, 1990
Mischtechnik auf Papier; gerahmt; 64 × 48 cm
Signiert oben mittig: H. Staudacher
Bezeichnet und datiert unten mittig: Allerheiligen 1990
Provenienz
österreichischer Privatbesitz
€ 2.000–4.000
4115
Hans Staudacher *
(St. Urban 1923–2021 Wien)
o.T.
Mischtechnik auf Papier; gerahmt; 53,5 × 38 cm
Signiert rechts unten: H. Staudacher
Provenienz
österreichischer Privatbesitz
▲ € 3.000–6.000
4116
Hans Staudacher *
(St. Urban 1923–2021 Wien)
o.T., 1964
Mischtechnik auf Papier; gerahmt; 64 × 48 cm
Signiert und datiert rechts unten: Staudacher 64
Provenienz
österreichischer Privatbesitz
€ 2.000–4.000
4117
Hans Staudacher *
(St. Urban 1923–2021 Wien)
Zeichen in der Landschaft, 1964
Mischtechnik auf Papier; gerahmt; 43 × 61 cm
H. Staudacher 1964
Provenienz
österreichischer Privatbesitz
€ 2.000–4.000
4118
Hans Staudacher *
(St. Urban 1923–2021 Wien)
o.T., 1971/1990
Mischtechnik auf Papier; gerahmt; 53 × 70 cm
Signiert und datiert unten: H. Staudacher, 71, 1990 fertig gemalt
Provenienz
österreichischer Privatbesitz
€ 2.000–4.000
4119
Christian
Ludwig Attersee *
(Preßburg 1940 geb.)
Schwalbenpflug / Am Meer, 1979
Mischtechnik auf Papier; ungerahmt; 31,5 × 22 cm
Bezeichnet, signiert und datiert unten: Schwalbenpflug, Attersee 79, Am Meer
Rückseitig bezeichnet: Achter Atlantiktag, Warnschatter, Schwalbenpflug
Provenienz Privatbesitz, Wien
€ 3.500–7.000
4120
Christian Ludwig Attersee *
(Preßburg 1940 geb.)
Schnapsdenker, 1984
Mischtechnik auf Papier; gerahmt; 27,5 × 19,5 cm
Signiert und datiert rechts: Attersee 84
Bezeichnet und mit persönlicher Widmung versehen unten: Schnapsdenker Zum Geburtstag Dez 84
Provenienz direkt vom Künstler in den 80er Jahren erhalten; seither Privatbesitz, Wien
€ 2.000–4.000
4121
Johann Hauser * (Bratislava 1926–1996 Gugging)
o.T.
Mischtechnik auf Papier; ungerahmt; 30 × 40 cm (Blattmaß)
Signiert unten: Hauser Johann.
Provenienz
österreichischer Privatbesitz
€ 1.500–3.000
4122
Johann Garber * (Wiener Neustadt, lebt in Gugging 1947 geb.)
Ein Sexiblatt, 2003
Tusche auf Papier; ungerahmt; 10,3 × 14,8 cm (Blattmaß)
Bezeichnet, monogrammiert und datiert unten: Ein Sexiblatt G.J. 2003
Provenienz um 2012 direkt beim Künstler erworben; seither österreichischer Privatbesitz
€ 800–1.600
Oswald Tschirtner *
(Perchtoldsdorf 1920–2007 Maria Gugging)
o.T., 1975
Tinte auf Papier; gerahmt; 20,5 x 14,5 cm (Blattmaß)
Bezeichnet und datiert rechts oben: O.T. 1975 10.5.
Provenienz
österreichischer Privatbesitz
€ 1.500–3.000
4124
Markus Prachensky *
(Innsbruck 1932–2011 Wien)
Swing de Provence; aus der Mappe „Prachensky 2011–2021“ (anlässlich des 10. Todestages), 2011–2021 (2007)
Lithographie und Siebdruck in 6 Farben; ungerahmt; 56 × 76 cm
Handschriftlich nummeriert und signiert unten: 3/30 Prachensky
Auflage: 30 Stück mit arabischen, 10 Stück mit r römischen Nummern, 10 H.C.
Provenienz
österreichischer Privatbesitz
▲ € 1.500–3.000
4125
Markus Prachensky *
(Innsbruck 1932–2011 Wien)
California Miles; aus der Mappe „Prachensky 2011–2021“ (anlässlich des 10. Todestages), 2002
Lithographie und Siebdruck in 7 Farben; ungerahmt; 57 × 76 cm
Handschriftlich nummeriert und signiert unten: 3/30 Prachensky
Auflage: 30 Stück mit arabischen, 10 Stück mit römischen Nummern, 10 H.C.
Provenienz
österreichischer Privatbesitz
▲ € 1.500–3.000
4126
Markus Prachensky *
(Innsbruck 1932–2011 Wien)
California revisited, 2001
Siebdruck; ungerahmt; 79 × 54 cm
Handschriftlich nummeriert und signiert unten: 27/70 Prachensky 01
Provenienz
österreichischer Privatbesitz
€ 1.500–3.000
4127
Markus Prachensky *
(Innsbruck 1932–2011 Wien)
Farnesina Dixie; aus der Mappe „Prachensky 2011–2021“ (anlässlich des 10. Todestages), 2006
Lithographie und Siebdruck in 10 Farben; ungerahmt; 79,5 × 58 cm (Blattmaß)
Handschriftlich signiert und nummeriert links unten: Prachensky 3/30
Signiert rechts unten: PRACHENSKY (Stempelsignatur)
Auflage: 30 Stück mit arabischen, 10 Stück mit römischen Nummern, 10 H.C.
Provenienz
österreichischer Privatbesitz
▲ € 1.500–3.000
4128
Hermann Nitsch * (Wien 1938–2022 Wien)
o.T. (Z_439_20), 2020 Ölkreide auf Papier; gerahmt; 29,7 × 21 cm
Rückseitig signiert und datiert: Hermann Nitsch 2020
Provenienz
Privatbesitz, Steiermark
Ein Zertifikat von der Galerie Zimmermann Kratochwill liegt (in Kopie) bei.
€ 2.500–5.000
4129
Hermann Nitsch * (Wien 1938–2022 Wien)
o.T. (Z_437_20), 2020 Ölkreide auf Papier; gerahmt; 29,7 × 21 cm
Rückseitig signiert und datiert: Hermann Nitsch 2020
Provenienz
Privatbesitz, Steiermark
Ein Zertifikat von der Galerie Zimmermann Kratochwill liegt (in Kopie) bei.
€ 2.500–5.000
4130
Hermann Nitsch * (Wien 1938–2022 Wien)
o.T. (Z_431_20), 2020
Ölkreide auf Papier; gerahmt; 29,7 x 21 cm
Rückseitig signiert und datiert: Hermann Nitsch 2020
Provenienz
Privatbesitz, Steiermark
Ein Zertifikat von der Galerie Zimmermann Kratochwill liegt (in Kopie) bei.
€ 2.500–5.000
Hermann Nitsch *
(Wien 1938–2022 Wien)
o.T., 2015
Acryl auf Papier; gerahmt (ohne Glas); 160 x 100 cm (Blattmaß)
Signiert und datiert rechts unten: Hermann Nitsch 2015
Provenienz
Privatbesitz, Wien
€ 10.000–20.000
4132
Hermann Nitsch *
(Wien 1938–2022 Wien)
Malhemd, 2014
Acryl auf Baumwolle; 150 x 132 cm
Signiert und datiert rechts unten: Hermann Nitsch 2014
Provenienz
österreichischer Privatbesitz
€ 8.000–16.000
Rückseite
4133
Franz Grabmayr *
(Pfaffenberg b. Obervellach/Kärnten 1927–2015 Wien)
Tanzblatt, 2000–2012
Mischtechnik auf Papier; gerahmt; 100 × 70 cm
Rückseitig signiert: Grabmayr
Provenienz
österreichischer Privatbesitz
€ 4.000–8.000
4134
Franz Grabmayr *
(Pfaffenberg b. Obervellach/Kärnten 1927–2015 Wien)
Tanzblatt, 2000–2012
Tusche auf Papier; gerahmt; 97 × 67,5 cm (Passep.-Ausschn.)
Rückseitig signiert: Grabmayr
Provenienz
österreichischer Privatbesitz
▲ € 4.000–8.000
4135
Franz Grabmayr *
(Pfaffenberg b. Obervellach/Kärnten 1927–2015 Wien)
Tanzblatt, 2000–2012
Tusche auf Papier; ungerahmt; 100,4 x 70,5 cm (Blattmaß)
Rückseitig signiert: Grabmayr
Rückseitiger Nachlassstempel.
Provenienz
aus dem Nachlass des Künstlers; österreichischer Privatbesitz
▲ € 5.000–10.000
4136
Karl Korab *
(Falkenstein 1937 geb.)
o.T., 2023
Mischtechnik auf Papier; gerahmt; 18,5 × 41 cm (Passep.-Ausschn.)
Signiert und datiert rechts unten: Korab 23
Provenienz
österreichischer Privatbesitz
€ 1.800–3.500
4137
Karl Korab * (Falkenstein 1937 geb.)
o.T.
Mischtechnik, Collage auf Papier; gerahmt; 26 × 26 cm (Passep.-Ausschn.)
Signiert rechts unten: Korab
Provenienz
österreichischer Privatbesitz
€ 1.500–3.000
4138
Karl Korab *
(Falkenstein 1937 geb.)
Dorfansicht
Öl auf Leinwand; gerahmt; 60 x 60 cm
Signiert rechts unten: Korab
Provenienz
österreichischer Privatbesitz
€ 4.000–8.000
4139
Karl Korab * (Falkenstein 1937 geb.)
Stillleben mit Löffel und Messer
Mischtechnik, Collage auf Papier; gerahmt; 22 × 22cm (Passep.-Ausschn.)
Signiert rechts unten: Korab
Provenienz
österreichischer Privatbesitz
€ 1.500–3.000
4140
Karl Korab * (Falkenstein 1937 geb.)
o.T.
Mischtechnik, Collage auf Papier; gerahmt; 22 × 22 cm (Passep.-Ausschn.)
Signiert rechts unten: Korab
Provenienz
österreichischer Privatbesitz
€ 1.500–3.000
4141
Karl Korab * (Falkenstein 1937 geb.)
o.T., 1969
Mischtechnik auf Papier; gerahmt; 32,6 × 37,9 cm (Blattmaß)
Signiert und datiert rechts unten: Korab 69
Provenienz österreichischer Privatbesitz
€ 3.500–7.000
4142
Karl Korab * (Falkenstein 1937 geb.)
o.T.
Mischtechnik auf Papier; gerahmt; 20 × 21 cm (Passep.-Ausschn.)
Signiert rechts unten: Korab
Provenienz österreichischer Privatbesitz
€ 1.500–3.000
4143
Karl Korab * (Falkenstein 1937 geb.)
Im Waldviertel, 2019
Kohle auf Papier; gerahmt; 39,5 × 53,5 cm (Passep.-Ausschn.)
Signiert und datiert rechts unten: Korab 19
Provenienz
österreichischer Privatbesitz
€ 1.000–2.000
4144
Karl Korab * (Falkenstein 1937 geb.)
o.T., 1964
Aquarell auf Papier; ungerahmt; 47,7 × 64,5 cm
Handschriftlich signiert und datiert rechts unten: Korab / 64
Provenienz
österreichischer Privatbesitz
€ 1.000–2.000
4145
Karl Korab * (Falkenstein 1937 geb.)
Stillleben, 2022
Kohle auf Papier; gerahmt; 40 × 32 cm
Signiert und datiert rechts unten: Korab 22
Provenienz österreichischer Privatbesitz
€ 800–1.600
4146
Karl Korab * (Falkenstein 1937 geb.)
Dorfansicht, 1975
Tinte auf Papier; gerahmt; 28 × 47 cm (Passep.-Ausschn.)
Mit persönlicher Widmung versehen sowie signiert und datiert rechts unten: K. Korab 75
Provenienz österreichischer Privatbesitz
€ 1.000–2.000
4147
Karl Korab * (Falkenstein 1937 geb.)
o.T., 1977
Aquarell auf Papier; gerahmt; 31,8 × 44,3 cm (Passep.-Ausschn.)
Signiert und datiert rechts unten: K Korab 77
Provenienz österreichischer Privatbesitz
€ 500–1.000
4148
Karl Anton Fleck * (Wien 1928–1983 Wien)
o.T., 1979
Graphit auf Papier; ungerahmt; 31,5 × 44,5 cm
Monogrammiert und datiert links unten: KAF 1979
Rückseitiger Künstlerstempel
Provenienz
Privatbesitz, Niederösterreich
€ 500–1.000
4149
Karl Anton Fleck * (Wien 1928–1983 Wien)
o.T., 1979
Graphit auf Papier; ungerahmt; 31,5 × 45 cm
Monogrammiert und datiert unten: KAF 1979
Provenienz
Privatbesitz, Niederösterreich
€ 500–1.000
4150
Karl Anton Fleck * (Wien 1928–1983 Wien)
o.T.
Aquarell auf Papier; gerahmt; 22 × 29 cm (Passep.-Ausschn.)
Monogrammiert rechts unten: KAF
Provenienz
österreichischer Privatbesitz
€ 1.000–2.000
4151
Karl Anton Fleck * (Wien 1928–1983 Wien)
Aus der Strassenbahn
Mischtechnik auf Papier; ungerahmt; 49,5 × 64,3 cm
Handschriftlich bezeichnet, datiert und monogrammiert rechts unten: Aus der Strassenbahn 1967 KAF
Provenienz
österreichischer Privatbesitz
€ 1.000–2.000
4152
Linde Waber * (Zwettl 1940 geb.)
Waldviertler Landschaft, 1981
Mischtechnik auf Papier; gerahmt; 58,5 × 101 cm
Signiert rechts: L. Waber Datiert rechts unten: 1981
Provenienz österreichischer Privatbesitz
€ 700–1.400
4153
Herwig Zens *
(Himberg 1943–2019 Wien)
o.T., 1976
Mischtechnik auf Papier; ungerahmt; 40 × 61,5 cm
Signiert und datiert rechts unten: Zens 76
Provenienz Privatbesitz, Niederösterreich
€ 200–400
4154
Herwig Zens *
(Himberg 1943–2019 Wien)
o.T.
Mischtechnik auf Papier; ungerahmt; 48 × 33 cm
Signiert und datiert rechts unten: Zens 79
Provenienz Privatbesitz, Niederösterreich
€ 200–400
4155
Herwig Zens *
(Himberg 1943–2019 Wien)
o.T., 1975
Mischtechnik auf Papier; ungerahmt; 36 × 50 cm
Signiert und datiert rechts unten: Zens 75
Provenienz
Privatbesitz, Niederösterreich
€ 200–400
4156
Herwig Zens *
(Himberg 1943–2019 Wien)
o.T., 1973
Mischtechnik auf Papier; ungerahmt; 36 × 48 cm
Signiert und datiert rechts unten: Zens 73
Provenienz
Privatbesitz, Niederösterreich
€ 200–400
4157
Herwig Zens *
(Himberg 1943–2019 Wien)
o.T.
Mischtechnik auf Papier; ungerahmt; 42 × 29,5 cm
Signiert rechts unten: Zens
Provenienz
Privatbesitz, Niederösterreich
€ 200–400
4158
Othmar Zechyr *
(Linz 1938–1996 Linz)
o.T.
Tusche auf Papier; gerahmt; 30 × 21 cm
Signiert rechts oben: Zechyr
Provenienz
Privatbesitz, Oberösterreich
€ 2.000–4.000
4159
Othmar Zechyr *
(Linz 1938–1996 Linz)
o.T., 1979
Tusche auf Papier; gerahmt; 30 × 21 cm
Signiert und datiert rechts unten: Zechyr 1979
Provenienz
Privatbesitz, Oberösterreich
€ 2.000–4.000
4160
Othmar Zechyr *
(Linz 1938–1996 Linz)
Phantastischer Turmbau, 1983
Tusche auf Transparentpapier; ungerahmt; 49 x 33,5 cm
Signiert und datiert rechts mittig: Zechyr 1983
Rückseitiges Klebeetikett der Galerie Welz, Salzburg, am Passepartout.
Provenienz
Galerie Welz, Salzburg; Privatbesitz, Wien
€ 5.000–10.000
Othmar Zechyr *
(Linz 1938–1996 Linz)
o.T., 1983
Mischtechnik auf Papier; ungerahmt; 27,5 × 20 cm
Signiert und datiert links unten: Zechyr 1983
Provenienz
Privatbesitz, Wien
€ 2.500–5.000
4162
Othmar Zechyr *
(Linz 1938–1996 Linz)
o.T.
Tusche auf Papier; gerahmt; 30 × 21 cm (Blattmaß)
Provenienz
Privatbesitz, Oberösterreich
€ 2.000–4.000
4163
Othmar Zechyr *
(Linz 1938–1996 Linz)
o.T., 1984
Mischtechnik auf Papier; ungerahmt; 27 × 19,5 cm (Passep.-Ausschn.)
Signiert und datiert rechts unten: Zechyr 1984
Provenienz Privatbesitz, Wien
€ 2.500–5.000
4164
Othmar Zechyr *
(Linz 1938–1996 Linz)
o.T., 1985
Mischtechnik auf Papier; ungerahmt; 27 × 19,5 cm (Passep.-Ausschn.)
Signiert und datiert rechts unten: Zechyr 85
Provenienz Privatbesitz, Wien
€ 2.500–5.000
4165
Siegfried Anzinger *
(Weyer 1953 geb.)
Zug
Mischtechnik auf Papier; gerahmt; 24 × 31 cm
Signiert rechts unten: Anzinger
Provenienz
Privatbesitz, Oberösterreich
€ 1.200–2.400
4166
Zoran Music *
(Görz 1909–2005 Venedig)
Cortina, 1962
Buntstift auf Papier; gerahmt; 24,5 × 34,5 cm
Signiert rechts unten: Music Datiert links unten: 13.8.62
Provenienz
österreichischer Privatbesitz
€ 1.000–2.000
4167
Siegfried Anzinger *
(Weyer 1953 geb.)
Vater mit Kind, 2007
Mischtechnik auf Papier; gerahmt; 80 × 59 cm
Signiert rechts unten: Anzinger Zusätzlich signiert und datiert links mittig: Anzinger 9/2007
Provenienz
Privatbesitz, Oberösterreich
€ 3.000–6.000
4168
Siegfried Anzinger *
(Weyer 1953 geb.)
Löwe und Ente, 2008
Graphit auf Papier; gerahmt; 51 × 45 cm
Signiert und datiert rechts unten: Anzinger 2008
Provenienz
Privatbesitz, Oberösterreich
€ 1.500–3.000
4169
Markus Vallazza *
(St. Ulrich/Gröden 1936–2019 Bozen)
Skizze zu Gargantua, 1973
Mischtechnik auf Papier; gerahmt; 39,5 × 63 cm (Rahmen-Ausschn.)
Im Bild bezeichnet, signiert und datiert links: A le mie scarpe al olive le „Schuhe“ / Skizze Markus 73
Im Bild bezeichnet rechts: Il cuoio non cè piú come una volta
Provenienz
österreichischer Privatbesitz
€ 1.000–2.000
4170
Markus Vallazza *
(St. Ulrich/Gröden 1936–2019 Bozen)
Konvolut: Zwei Papierarbeiten „Picador“, 1963
Mischtechniken auf Papier; gerahmt; 16,5 × 19 cm (Passep.-Aussschn.); 16,5 × 21,8 cm (Passep.-Ausschn.)
Signiert und datiert rechts unten: M/63
Signiert und datiert rechts unten: Markus 63
Provenienz
österreichischer Privatbesitz
€ 500–1.000
4171
Giselbert Hoke *
(Warnsdorf 1927–2015 Klagenfurt)
o.T., 1978
Mischtechnik auf Papier; gerahmt; 60,3 x 44,1 cm (Rahmen-Auschn.)
Datiert und signiert rechts unten: 19.7.1978 Hoke
Provenienz
direkt vom Künstler erhalten; seither Privatbesitz, Wien
€ 5.000–10.000
4172
Joannis Avramidis *
(Batumi/Georgien 1922–2016 Wien)
Kleines Relief mit drei Figuren, 1976
Bronzerelief; 40 x 25,4 x 5,2 cm
Signiert unten: Avramidis
Nummeriert unten: 174/400
Gießerstempel: Venturi Arte
Auflage: 400 Stück
Provenienz
österreichischer Privatbesitz
Literatur
Verkaufskatalog, Joannis Avramidis. Malerei & Skulptur, Wien 2022, Abb. 12, S. 26.
€ 2.500–5.000
Markus Prachensky *
(Innsbruck 1932–2011 Wien)
o.T., 2001
Mischtechnik auf Papier; gerahmt; 78,5 x 53,5 cm
Signiert und datiert rechts unten: Prachensky 01
Provenienz
Privatbesitz, Schweiz
▲ € 6.000–12.000
4174
Christian Ludwig Attersee *
(Preßburg 1940 geb.)
Milchjagd, 1989
Mischtechnik auf Papier; gerahmt; 88 × 63 cm
Signiert und datiert seitlich links: Attersee 89
Bezeichnet unten: Milchjagd
Provenienz
Privatbesitz, Wien
€ 5.000–10.000
4175
Christian Ludwig Attersee *
(Preßburg 1940 geb.)
Zierschlaf, 1993
Mischtechnik auf Papier; gerahmt; 42 × 30 cm (Passep.-Ausschn.)
Betitelt, signiert und datiert rechts unten:
Zierschlaf / Attersee März 93
Provenienz
österreichischer Privatbesitz
€ 3.000–6.000
4176
Rolf Cavael *
(Königsberg 1898–1980 München)
No. 74/F1, 1974
Öl auf Leinwand; gerahmt; 90 x 80 cm
Monogrammiert rechts unten: CA
Rückseitig auf Leinwand bezeichnet: No 74/F1 / Cavael
Rückseitiges Ausstellungsetikett „Prisma 75“, 23. Jahresausstellung des Deutschen Künstlerbundes, Dortmund.
Provenienz
Privatbesitz, Rheinland-Pfalz; Karl & Faber München, 22.06.2022, Nr. 609; österreichischer Privatbesitz
Ausstellung
1975 Dortmund, Prisma 75, 23. Jahresausstellung des Deutschen Künstlerbundes
€ 5.000–10.000
4177
Friedrich Berzeviczy-Pallavicini *
(Lausanne 1909–1989 New York)
Die zwölf Sternzeichen (Konvolut aus 12 Papierarbeiten), 1974
Mischtechnik auf Papier; gerahmt; je 60 x 43 cm
Jeweils signiert und datiert unten: F B. Pallavicini / 74
Provenienz
Privatsammlung, Wien
€ 6.000–12.000
4181
Padhi Frieberger *
(Wien 1931–2016 Wien)
Holzskulptur
Mischtechnik; 44,3 x 31,8 x 21 cm
Provenienz
Galerie Georg Kargl, Wien; seither Privatsammlung, Wien
€ 2.000–4.000
4182
Franziska Maderthaner *
(Wien 1962 geb.)
Liegen und Fliegen, 2014 Öl und Mischtechnik auf Leinwand; ungerahmt; 190 x 140 cm
Rückseitig bezeichnet, datiert und signiert: „Liegen und Fliegen“, 2014, F. Maderthaner Provenienz
Privatbesitz, Berlin
Literatur
Franziska Maderthaner, Franziska Maderthaner. Abstrock, Wien 2017 , S. 70.
€ 9.000–18.000
4183
Franziska Maderthaner * (Wien 1962 geb.)
Transgression 1 (Faces and Names), 2010 Öl und Lacke auf Leinwand; ungerahmt; 130 x 170 cm
Rückseitig bezeichnet, datiert und signiert: „Transgression I“ (Faces & Names), 2010, F. Maderthaner
Provenienz Privatbesitz, Berlin
€ 8.000–16.000
Helmut Swoboda * (Amstetten 1958 geb.)
o.T., 2013
Öl auf Leinwand; ungerahmt; 90 x 270 cm Rückseitig signiert und datiert: Swoboda 2013 Provenienz direkt vom Künstler; seither österreichischer Privatbesitz
€ 8.000–16.000
4185
Gerwald Rockenschaub *
(Linz 1952 geb.)
o.T.
Farbfolie auf Alucore; gerahmt; 151 x 211 cm Provenienz
2007 erworben in der Galerie Georg Kargl, Wien; seither österreichischer Privatbesitz
€ 25.000–50.000
Mit seinem „funky Minimal“ avancierte Gerwald Rockenschaub zu den zentralen Vertretern der geometrischen Abstraktion in Österreich. In Anlehnung an die Neo-Geo-Bewegung der Achtziger Jahre verbindet der radikale Minimalist abstrakte und geometrische Konzepte zu einer reduzierten Formensprache in kühler Ästhetik. Rockenschaubs Repertoire reicht von Malerei über Skulptur bis zur Rauminstallation und Computeranimation, dabei immer fokussiert auf elementare Elemente, Strukturen und Farbkontraste. Inspiration findet der 1952 in Linz geborene Künstler in der Alltagskultur, Mimimal Art, Pop Art und Technoszene, der er als DJ verbunden ist. Rockenschaub studierte zunächst Geschichte, Philosophie, Psychologie und Pädagogik ehe er 1978 bis 1982 die Hochschule für angewandte Kunst Wien besuchte. Unter dem Eindruck abstrakter Tendenzen und der „Neue Geometrie“ entstanden in den Achtzigern die ersten ungegenständlichen Arbeiten. 1993 vertrat er mit Andrea Fraser und Christian Philipp Müller Österreich auf der Biennale in Venedig. 2007 war er bei der documenta 12 in Kassel vertreten. 2022/23 widmete ihm das Belvedere 21 eine große Einzelausstellung. Rockenschaub lebt und arbeitet in Berlin.
Nachdem Rockenschaub sich anfänglich an der klassischen Malerei orientierte, begann er mithilfe des Computers abstrakte Kompositionen zu entwerfen. Meist arbeitet er mit Industriematerialien wie Farbfolie oder PVC, die seinen Werken eine präzise und perfekte Optik verleihen. Bei dem vorliegenden Motiv beschränkt er sich auf sechs Kreise in monochromer Farbwahl, wobei der linke obere Kreis am Bildrand abgeschnitten ist. Das flächige Bild verbindet Abstraktion und Minimalismus in Kombination einer ausgeklügelten Farb- und Gestaltungspsychologie, die beim Betrachter verschiedene Assoziationen auslöst. Rockenschaub selbst: „Mir geht es darum, eine psychologische Topographie von verstörenden Abgrenzungen neu zu vermessen. Ich möchte eine symbolische Ordnung von Rahmenbedingungen erkunden, ein System von Unterschieden, die auf mehreren Bedeutungsebenen projiziert werden. Sie sichtbar zu machen, zwingt den Betrachter dazu, sich zu fragen, welche Rolle jeder von ihnen in einer vorgegebenen Umgebung spielt, in einer meist vorherrschenden Beziehung von Abhängigkeit, und wie sie sich manifestieren.“ (Gerwald Rockenschaub zitiert aus: Gerwald Rockenschaub. Swing, Ausst. Kat. Kunsthalle Bern, 10.05.–27.07.2008, S. 55)
(Stefan Üner)
Siegfried Anzinger *
(Weyer 1953 geb.)
Bahnhof, 2010
Leimfarbe, Mischtechnik auf Leinwand; ungerahmt; 145 x 170 cm
Rückseitig bezeichnet, signiert und datiert: „Bahnhof“, S. Anzinger, 4. 2010
Datiert rechts unten: 4. 2010
Provenienz
Privatbesitz, Oberösterreich
Literatur
Ausstellungskatalog, Siegfried Anzinger, Linz 2010, Abb. S. 110–111
€ 10.000–20.000
Eine Lokomotive fährt dampfend in einen Bahnhof ein. Aus der Tiefe des Bildraums kommend, erinnert die Darstellung an eine der ersten Stummfilmszenen aus dem Jahr 1895. Aus einer ähnlichen Perspektive filmten die Brüder Auguste und Louis Lumière die Ankunft eines Zuges auf dem Bahnhof La Ciotat, was zu einem Überraschungseffekt führte. Dass die Zuschauer damals panikartig den Vorführraum verlassen haben sollen, weil sie glaubten, der Zug würde auf sie zurasend die Leinwand verlassen, gilt mittlerweile als Siegfried Anzinger betitelt sein Werk schlicht mit „Bahnhof“. Die Architektur des Gebäudes legt der Künstler mit feinen Linien als skelettartiges Gerüst über die Malerei. Gleichzeitig teilt die zentralperspektivische Konstruktion das Bild diagonal in zwei Hälften. In der linken Bildhälfte spielen sich entlang des Bahnsteigs mehrere Szenen parallel ab. Die Protagonist*innen tragen Cowboyhüte und Federschmuck. Anzinger versetzt uns zurück ins 19. Jahrhundert, in die Zeit der Erschließung und Eroberung des amerikanischen Westens. Dabei belässt er viel Interpretationsspielraum, der von Erinnerungen an Cowboy-Spiele, Western-Filme und Karl May-Romane befeuert wird. Kurz vor der Entstehung der Arbeit „Bahnhof“ halten die ersten Westernmotive Einzug in Anzingers Werk. Ganz bewusst bedient er damit Klischees, nicht zuletzt, um aufzuzeigen, wie sehr eine Tracht wie Cowboyhut oder Federschmuck einen Menschen definiert und verortet. Anzinger versetzt in späteren Arbeiten Cowboys und amerikanische Ureinwohner mitunter in biblische Szenen, was grotesk wirkt, uns zum Schmunzeln bringt, aber auch zum Nachdenken anregt.
Technische Fragen stehen für Anzinger allerdings stets im Vordergrund. Ihn beschäftigten der Farbauftrag, die Komposition und die Linie. Form und Fläche, Körper und Raum bringt er in einen spannungsvollen Dialog. Die realitätsnahe Wiedergabe von Motiven spielt eine untergeordnete Rolle. Durch seine charakteristische offene und spontane Malweise lässt Anzinger, der in den 1980er Jahren als bedeutender Vertreter der „Neuen Wilden“ gilt, viel Freiraum zum gedanklichen Vervollständigen.
(Isabell Kneidinger)
Detail Signatur Rückseite
WV-Nr. 2152). Über seine Arbeit schrieb Attersee einmal: „Mein Werk hat immer schon die Existenz des Todes geleugnet. Erotik, Schönheit, der Alltag waren meine Themen. Mir ging es um die Erfindung von etwas Neuem, auch darum, Dinge zusammenzuführen, die dann gemeinsam etwas Unerwartetes ergeben.“ (Gerald Matt (Hg.) / Österreichisches Parlament (Hg.): Gespräche: Österreichs Kunst der 60er-Jahre, Nürnberg 2011, S. 42).
(Stefan Üner)
4188
Mario Dalpra *
(Feldkirch 1960 geb.)
o.T., 2020
Bronze, beschichtet und lackiert; H. 46 cm
Monogrammiert und datiert unten: MD 20
Provenienz österreichischer Privatbesitz
€ 4.500–9.000 Detail
4190
Otto Muehl *
(Burgenland 1925–2013 Portugal)
o.T., 1981
Öl auf Leinwand; ungerahmt; 80 × 60 cm
Monogrammiert und datiert rechts unten: m 9.6.81
Provenienz
österreichischer Privatbesitz
Ein Zertifikat der Friedrichshof Wohnungsgenossenschaft (damalige Eigentümerin der Sammlung Friedrichshof) liegt bei.
€ 9.000–18.000
4191
Hubert Schmalix *
(Graz 1952 geb.)
Belvedere #02016, 2002
Öl auf Leinwand; ungerahmt; 370 × 290 cm
Provenienz direkt beim Künstler erworben; seit 2003/04 Privatbesitz, Steiermark
Ausstellung
Atelier Augarten, Wien 2002
Literatur
Österreichische Galerie Belvedere (Hg.), Hubert Schmalix. Paintings, Ausstellungskatalog, Atelier Augarten Wien, Wien 2002, S. 29.
€ 12.000–24.000
Şinasi Bozatli * (Ankara 1962 geb.)
W.A.M. Piano Concerto 21, 2018
Acryl auf Leinwand; ungerahmt; 99,5 x 100 cm
Signiert und datiert in der Bildmitte: bozatli 18
Provenienz
österreichischer Privatbesitz
€ 10.000–20.000
Şinasi Bozatli *
(Ankara 1962 geb.)
W.A.M. Rondo alla Turca, 2018
Acryl auf Leinwand; ungerahmt; 99,5 x 100 cm
Signiert und datiert im Bild rechts: bozatli 18
Provenienz
österreichischer Privatbesitz
€ 10.000–20.000
4194
Karel Appel *
(Amsterdam 1921–2006 Zürich)
o.T., 1973
Mischtechnik auf Papier; gerahmt; 74 x 56 cm (Passep.-Ausschn.)
Signiert und datiert rechts unten: Appel 73
Provenienz
Tony Subal Kunsthandel, Wien; Privatbesitz, Wien
€ 8.000–16.000
Karel
Appel *
(Amsterdam 1921–2006 Zürich)
o.T., 1979
Öl auf Leinwand; gerahmt; 90 x 70 cm
Signiert und datiert links unten: Appel 79
Provenienz
Tony Subal Kunsthandel, Wien; seit 1990 Privatbesitz, Wien
€ 15.000–30.000
Stanley W. Casselman * (Phoenix, Arizona, USA 1963 geb.)
IR–49–4, 2014
Acryl auf Leinwand; ungerahmt; 164 x 132 cm
Rückseitig signiert, bezeichnet und datiert: Stanley Casselman, „IR–49–4“ 2014
Provenienz
österreichischer Privatbesitz
€ 8.000–16.000
Detail Signatur Rückseite
4197
Stanley W. Casselman *
(Phoenix, Arizona, USA 1963 geb.)
Frequency – A2M, 2016
Acryl auf Polyesterstoff; ungerahmt; 190 x 158 cm
Rückseitig signiert, bezeichnet und datiert: Stanley Casselman „Frequency-A2M“ 2016
Provenienz
österreichischer Privatbesitz
€ 10.000–20.000
Detail Signatur Rückseite
4198
Rudi Stanzel *
(Linz 1958 geb.)
o.T., 1998
Mischtechnik / Collage auf Stoff auf Papier; ungerahmt; 75 × 100 cm
Rückseitig signiert und datiert:
R Stanzl 98
Provenienz Privatsammlung, Wien
€ 3.000–6.000
4199
Rudi Stanzel *
(Linz 1958 geb.)
o.T., 2009
Mischtechnik auf Leinwand; ungerahmt; 60 × 60 cm
Rückseitig signiert und datiert:
R Stanzel 09
Provenienz Privatsammlung, Wien
€ 2.000–4.000
4200
Esther Stocker *
(Schlanders in Südtirol 1974 geb.)
o.T., 2008
Acryl auf Leinwand; ungerahmt; 160 x 200 cm
Rückseitig signiert und datiert: Esther Stocker 2008
Provenienz Privatsammlung, Wien
€ 8.000–16.000
4201
Friedrich Panzer * (Judenburg 1946 geb.)
In Prenning, 2001
Mischtechnik auf Leinwand; ungerahmt; 90 × 153 cm
Signiert und datiert rechts unten: Panzer 20 Rückseitig bezeichnet, signiert und datiert: In Prenning Panzer 2001
Provenienz
österreichischer Privatbesitz
€ 4.500–9.000
Eva Wagner * (Salzburg 1967 geb.)
o.T., 2003
Öl auf Leinwand; ungerahmt; 105,5 × 130 cm
Rückseitig auf Leinwand signiert und datiert: Eva Wagner 03
Provenienz
2004 direkt bei der Künstlerin erworben; seither österreichischer Privatbesitz
€ 3.000–6.000
4202
4203
Richard John Haas * (Spring 1936 geb.)
Midtown Diagonals (View of Citicorp Building), 1999
Öl auf Holz; gerahmt; 127 × 61 cm
Rückseitige Klebeetikette: David Findlay JR INC, Fine Art, New York
Provenienz
David Findlay JR INC, Lfine Art, New York; Galerie Elisabeth Michitsch, Wien; seither Privatsammlung, Wien
€ 2.000–4.000
4204
Hubert Schmalix * (Graz 1952 geb.)
o.T., 2009/2010
Öl auf Leinwand; ungerahmt; 175 x 130 cm
Rückseitig signiert und datiert: Schmalix, 2009
Provenienz Privatsammlung, Wien
€ 8.000–16.000
4205
Peter Waldner * (Innsbruck 1948 geb.)
Schifahrer, 2010
Öl auf Sperrholzplatte; gerahmt; 91,5 x 61 cm
Monogrammiert rechts unten: AW
Rückseitig auf der Abdeckung bezeichnet und datiert: P. Waldner, Innsbruck, 2010
Provenienz
Privatbesitz, Kufstein
€ 6.000–12.000
4206
Gottfried Fabian *
(Dresden 1905–1984 Dresden)
o.T., 1959 Öl auf Hartfaserplatte; gerahmt; 92 × 56,5 cm
Signiert und datiert rechts unten: Fabian 59
Provenienz österreichischer Privatbesitz
€ 4.000–8.000
4207
Erwin Bohatsch *
(Mürzzuschlag 1951 geb.)
o.T., 1980er Jahre je Mischtechnik auf Papier; gerahmt; je 28 × 19,5 cm
Signiert und datiert je rechts unten.
Provenienz österreichischer Privatbesitz
€ 800–1.600
4208
Erwin Bohatsch * (Mürzzuschlag 1951 geb.)
o.T., 1987
Mischtechnik auf Papier; gerahmt; 42 × 42 cm (Passep.-Ausschn.)
Signiert und datiert rechts unten: Bohatsch 87
Provenienz Privatbesitz, Niederösterreich
€ 1.000–2.000
4209
Erwin Bohatsch * (Mürzzuschlag 1951 geb.)
o.T., 1988
Mischtechnik auf Papier; gerahmt; 42 × 42 cm
Signiert und datiert rechts unten: Bohatsch 88
Provenienz Privatbesitz, Niederösterreich
€ 1.000–2.000
4210
Alex Ruthner * (Wien 1982 geb.)
o.T., 2022/23
Öl auf Leinwand; ungerahmt; 110 x 84 cm
Rückseitig signiert und datiert: Alex Ruthner 2022/2023
Provenienz direkt vom Künstler; seither österreichischer Privatbesitz
€ 3.000–6.000
Hermann Staudinger *
(Schwanenstadt 1963 geb.)
Hochformat 1, 2024
Gravur auf 12kt Weissgold auf Platte; gerahmt; 135 x 45 cm
Rückseitig bezeichnet, signiert und datiert: Hochformat 1, Weissgold 12 Kt., Hermann Staudinger 2024
Provenienz
österreichischer Privatbesitz
€ 5.000–10.000
4212
Joanna Gleich * (Kluczbork 1959 geb.)
o.T., 2021
Öl auf Leinwand; gerahmt; 110 × 120 cm
Signiert und datiert links unten: Gleich 21
Rückseitig datiert und signiert: Juli 2021 Gleich
Provenienz
Privatbesitz, Steiermark
€ 3.000–6.000
4213
Suse Krawagna * (Klagenfurt 1964 geb.)
o.T., 2002
Acryl auf Leinwand; gerahmt; 99 × 81 cm
Rückseitig signiert und datiert: Suse Krawagna 2002
Provenienz Privatbesitz Kärnten
€ 2.000–4.000
4214
Peter Marquant *
(Wien 1954 geb.)
o.T., 2016
Öl auf Leinwand; gerahmt; 130 x 95 cm
Rückseitig signiert und datiert: Marquant 2016
Provenienz
österreichischer Privatbesitz
€ 4.000–8.000
4215
Harald Gangl * (Klagenfurt 1959 geb.)
o.T., 1992 Öl auf Leinwand; ungerahmt; 105 × 90 cm
Rückseitig signiert und datiert: Gangl 92
Provenienz
österreichischer Privatbesitz
€ 2.500–5.000
4216
Eva Kaiser * (Salzburg 1963 geb.)
Chili con carne, 2020 Mischtechnik auf Leinwand; ungerahmt; 130 × 180 cm
Signiert rechts unten: Kaiser Rückseitig bezeichnet, signiert und datiert: „Chili con carne“
Eva Kaiser, 2020
Provenienz
österreichischer Privatbesitz
€ 2.000–4.000
4217
Valentin Oman *
(St. Stefan b. Villach 1935 geb.)
o.T., 1993
Mischtechnik, Collage auf Platte; gerahmt; 229 x 59 cm (Rahmen-Ausschn.)
Provenienz österreichischer Privatbesitz
€ 6.000–12.000
4218
Richard Kaplenig *
(Kötschach 1963 geb.)
o.T., 2000
Collage, Mischtechnik auf Leinwand; ungerahmt; 180 × 140 cm
Rückseitig signiert und datiert Kaplenig Ri 00
Provenienz
Privatbesitz, Salzburg
€ 5.000–10.000
4219
Richard Kaplenig *
(Kötschach 1963 geb.)
o.T., 2000
Mischtechnik auf Papier auf Leinwand; ungerahmt; 145 × 110 cm
Rückseitig signiert und datiert: Kaplenig Ri. 2000
Provenienz
Privatbesitz, Salzburg
€ 4.000–8.000
4220
Gottfried Mairwöger *
(Tragwein 1951–2003 Wien)
o.T., zwischen 1986 – 1989
Öl auf Leinen; ungerahmt; 141 x 86 cm
Rückseitiger Nachlass Stempel: Nachlass Gottfried Mairwöger
Werkverzeichnis-Nummer auf der Rückseite: A0322
Provenienz
österreichischer Privatbesitz
Diese Arbeit trägt die WV-Nr. A0322.
€ 4.500–9.000
4221
Cornelius Kolig * (Vorderberg 1942–2022 Vorderberg)
Gladiolen, 1991/92
Mischtechnik und Kunstblumen auf Platte in einem Schaukasten; 90 × 55 cm (Kastengröße) Rückseitig bezeichnet, monogrammiert und datiert: Gladiolen, C. K 91/92
Provenienz direkt vom Künstler; Privatbesitz Kärnten
€ 3.000–6.000
4222
Gabriele Schöne * (Mistelbach 1961 geb.)
Wenn das geschieht, gehört es mir, 2004 Öl auf Leinwand; ungerahmt; 130 × 115 cm Rückseitig auf Keilrahmen signiert, bezeichnet und datiert: G Schöne Wenn das geschieht, gehört es mir 2004
Provenienz Privatsammlung, Wien
€ 1.000–2.000
4223
Robert F. Hammerstiel *
Der punktierte Raum, 2002
Öl auf Platte; gerahmt; 48,5 × 68 cm
Rückseitig bezeichnet, signiert und datiert:
Der punktierte Raum, Hammerstiel 2002
Provenienz
Privatbesitz, Wien
▲ € 2.500–5.000
4224
Judith Horvatits *
(Wiener Neustadt 1959 geb.)
o.T. (Kuba-Auto), 2004
Acryl auf Leinwand; ungerahmt; 120 × 182,5 cm
Rückseitig auf Leinwand signiert und datiert:
J. Horvatits 9/2004
Provenienz österreichischer Privatbesitz
€ 1.200–2.000
4225
Clarisse S. Praun *
(Wien 1925–2017 Wien)
o.T., 1992
Öl auf Pressspanplatte; gerahmt; 80 × 60 cm
Datiert und signiert rechts unten: 1992 C. S. Praun
Provenienz
Privatbesitz, Wien
€ 3.000–6.000
4226
Clarisse S. Praun *
(Wien 1925–2017 Wien)
Für Dionysos, 2001
Öl auf Leinwand; gerahmt; 80 × 60 cm
Signiert und datiert rechts unten: C. S. Praun 2001
Provenienz
Privatbesitz, Wien
€ 3.000–6.000
4227
Gottfried Mairwöger *
(Tragwein 1951–2003 Wien)
o.T. II, 1975
Öl auf Leinwand; gerahmt; 104,5 x 130 cm
Handschriftlich signiert und datiert links unten: Mairwöger 75
Rückseitig auf Keilrahmen datiert und bezeichnet: 1975 ohne Titel II
Provenienz
österreichischer Privatbesitz
€ 6.000–12.000
4228
Adrian Moldovan * (Stalin 1955 geb.)
Stray Cat, 2024
Öl auf Leinwand; ungerahmt; 100 × 150 cm
Signiert rechts unten: Moldovan Rückseitig signiert, bezeichnet und datiert: Adrian Moldovan, „Stray Cat“, 2024
Provenienz
österreichischer Privatbesitz
€ 1.500–3.000
4229
Jenny Freissmuth * (Bagdad 1959 geb.)
Konvolut aus drei Gemälden
Öl auf Jute; ungerahmt; 50,5 × 50 cm; 79 × 77 cm; 79 × 77 cm
Provenienz Privatsammlung, Wien
€ 2.000–4.000
4230
Peter Sengl *
(Unterbergla 1945 geb.)
Stilleben mit Stabohrring – Tigerbaby, 1982
Mischtechnik auf Papier; gerahmt; 49,5 × 64,5 cm
Signiert und datiert rechts unten: P. Sengl 1982
Betitelt, signiert und datiert rechts oben: Stilleben mit Stabohrring – / Tigerbaby 1982 / P. Sengl 82 / Wien 8.
Provenienz
österreichischer Privatbesitz
€ 1.000–2.000
4231
Peter Sengl *
(Unterbergla 1945 geb.)
Hintergrunderweiterung zu Oberarmmusikern, 1985 Öl auf Leinwand; gerahmt; 119 × 119 cm
Bezeichnet, datiert und signiert rechts oben: Hintergrunderweiterung zu Oberarmmusikern 1985, P. Sengl 1985, Wien N.7.32
Signiert und datiert unten mittig: P. Sengl 1985
Provenienz
österreichischer Privatbesitz
€ 1.500–3.000
Harald Scheicher *
(Völkermarkt 1959 geb.)
Seerosen am Klopeinersee, 2020 Öl auf Leinwand; gerahmt; 130 x 80 cm
Rückseitig signiert und datiert: Harald Scheicher / 2020
Provenienz
österreichischer Privatbesitz
Die Arbeit ist in dem Werkverzeichnis (Online) unter der Werknummer „2020 0709“ angeführt.
€ 2.500–5.000
Meine Bilder entstehen stets in einem Akt im Freien direkt vor dem Motiv, wobei für mich der prozesshafte Vorgang der Bildwerdung maßgeblich ist. Aus diesem Grund werden von mir nie „Nachbesserungen“ im Atelier vorgenommen. Das Bild wird zum Protokoll des Sehens und Festhaltens in der gegebenen Zeit der Auseinandersetzung mit dem bestimmten „Ausschnitt“ der Landschaft. Auf Wanderungen und Fahrten in meiner näheren Umgebung finde ich immer wieder neue Anregungen.
Die ist insofern von Bedeutung, als „gegenständliche“ Malerei heute sehr oft, wenn auch zuweilen verfremdet, nach Fotografien entsteht – das menschliche Gehirn jedoch im Akt des Sehens Größenverhältnisse, Tiefe und nicht zuletzt Farben anders wahrnimmt als der technische Apparat, so genau uns dessen Abbild auch erscheinen mag. Was beim nur den optischen Gesetzen seiner Linsen folgenden Apparat verloren geht, ist der seit den ersten Höhlenzeichnungen vorhandene Prozess der gestaltenden Wiedergabe von Objekten in der wahrgenommenen Welt, der Umformung in Bildsprache als originärer Vorgang menschlicher Kreativität. Ich verstehe mein Malen so als keineswegs romantisierende, vielmehr durchaus aktuelle Tätigkeit eines Spurensuchers in zunehmend bedrohten, ursprünglichen Lebensräumen – sicherlich eine letztlich vergebliche Reaktion gegen ihren immer unausweichlicher erscheinenden Verlust.
So baue ich Staffelei und Leinwand an Straßenrändern, auf Wiesen, im Schnee oder sogar in Bachbetten auf. In mehreren Stunden Malprozess ändern sich naturgemäß die Lichtverhältnisse und gegenüber dem Augenblicksmoment des Fotos wird das Bild auch zur Dokumentation der Zeitspanne seiner Entstehung. Zu Beginn halte ich (anstelle einer Vorzeichnung mit Bleistift oder Kohle) mit dem Pinsel in meist heller Farbe oder Blau das Bildgerüst in groben Zügen fest, sich zunehmend verdichtende Farbflecke konkretisieren reflektierend das Motiv, Farbfelder wachsen zusammen. Im Gegensatz zu meinen auf grauen Bildgrund oft dramatisch in Szene gesetzten Bilder aus früheren Jahren male ich nun auf weißem Grund, der zwischen den aufgetragenen Farbflecken hervorblitzt und zusammen mit den reiner gewählten Farbtönen den Bildern größere Helligkeit verleiht. Der Endpunkt des ganzen Vorgangs ist oft durch die mit dem Fortschreiten der Sonne vollkommen geänderten Verhältnisse von Licht, Schatten und Gegenlicht gegeben und lässt gerade in den freigebliebenen Stellen den Entstehungsprozess mehr oder weniger nachvollziehbar erscheinen.
(Harald Scheicher)
Harald Scheicher *
(Völkermarkt 1959 geb.)
Diex zu Allerheiligen, 2023 Öl auf Leinwand; gerahmt; 50 x 145 cm
Rückseitig signiert und datiert: Harald Scheicher / 2023
Provenienz
österreichischer Privatbesitz
Die Arbeit ist in dem Werkverzeichnis (Online) unter der Werknummer „2023_11_01“ angeführt.
€ 2.500–5.000
4234
Harald Scheicher *
(Völkermarkt 1959 geb.)
Fichte, Nebelmeer, Obir, 2024 Öl auf Leinwand; gerahmt; 80 x 120 cm
Rückseitig signiert und datiert: Harald Scheicher / 2024
Provenienz
österreichischer Privatbesitz
Die Arbeit ist in dem Werkverzeichnis (Online) unter der Werknummer „2024_02_25“ angeführt.
€ 2.500–5.000
4235
Alfred Kornberger *
(Wien 1933–2002 Wien)
Abstrakter Akt mit rotem Body, um 1998 Öl auf Leinwand; ungerahmt; 75 x 125 cm
Signiert rechts unten: Kornberger
Provenienz
österreichischer Privatbesitz
Literatur
Franz Smola, Alfred Kornberger (1933–2002). Der Akt als Innovation, Wien 2007, Farbabb. S. 433, WV-Nr. 1241, S. 433.
€ 5.000–10.000
4236
Alfred Kornberger *
(Wien 1933–2002 Wien)
Drei Akte musizierend und tanzend, 1994 Öl auf Leinwand; ungerahmt; 125 x 100 cm
Signiert rechts unten: Kornberger
Provenienz
österreichischer Privatbesitz
Literatur
Franz Smola, Alfred Kornberger (1933–2002). Der Akt als Innovation, Wien 2007, WV-Nr. 825, S. 391.
€ 6.000–12.000
4237
Alfred Kornberger *
(Wien 1933–2002 Wien)
Vier Köpfe auf Schwarz, 1994 Öl auf Leinwand; gerahmt; 126 x 101 cm
Signiert rechts unten: Kornberger
Provenienz
österreichischer Privatbesitz
Literatur
Franz Smola, Alfred Kornberger (1933–2002). Der Akt als Innovation, Wien 2007, WV-Nr. 891, S. 398.
€ 3.000–6.000
4238
Alfred Kornberger *
(Wien 1933–2002 Wien)
Sitzender Akt mit Handspiegel, 1974
Öl auf Leinwand; gerahmt; 128 x 98 cm
Signiert rechts mittig: Kornberger
Provenienz
österreichischer Privatbesitz
Literatur
Franz Smola, Alfred Kornberger (1933–2002). Der Akt als Innovation, Wien 2007, WV-Nr. 203, S. 329.
€ 5.000–10.000
Richard Kaplenig *
(Kötschach 1963 geb.)
o.T., 2015
Öl auf Papier, auf Leinwand; ungerahmt; 80 x 80 cm
Rückseitig signiert und datiert: Kaplenig R. 2015
Provenienz österreichischer Privatbesitz
▲ € 2.000–4.000
4240
Emil Herker *
(Aigen 1966 geb.)
Träumereien eines Maurers, 1993
Acryl Öl auf Leinwand; ungerahmt; 160 x 200 cm
Signiert und datiert rechts unten: emil 93
Provenienz Privatbesitz, Steiermark
€ 4.000–8.000
4241
Igor Torschenko *
(Kursk/UdSSR 1965 geb.)
Indien, 2006
Öl auf Leinwand; ungerahmt; 120 × 120 cm
Rückseitig signiert und datiert: Torshenko Igor Top 06
Provenienz
österreichischer Privatbesitz
€ 2.000–4.000
4242
Igor Torschenko *
(Kursk/UdSSR 1965 geb.)
Abstrakte Komposition, 2017 Öl auf Leinwand; ungerahmt; 83 × 100 cm
Rückseitig signiert und datiert: Top. 2017
Provenienz
österreichischer Privatbesitz
€ 1.500–3.000
4243
Gabi Trinkaus *
(Graz 1966 geb.)
o.T., 1998
Öl auf Leinwand; ungerahmt; 208,5 × 47 cm
Rückseitig signiert und datiert: TRINKAUS 98
Provenienz Privatsammlung, Wien
€ 2.000–4.000
4244
Stefanie Lintz
*
(Lich, Deutschland 1970 geb.)
Betrachtung einer unbestimmten Menge zu definierender Elemente innerhalb eines beschlossenen Systems, 1999/2000 Fotografie auf Alu; ungerahmt; 32 × 48 cm
Provenienz Privatsammlung, Wien
€ 500–1.000
4245
Josef Mikl * (Wien 1929–2008 Wien)
o.T., 1982
Gouache auf Papier; gerahmt (ohne Glas); 86,5 × 60,5 cm (Passep.Ausschn.)
Signiert und datiert rechts unten: Mikl 82
Provenienz
Galerie Serafin, Wien; Privatbesitz, Schweiz
▲ € 3.500–7.000
4246
Josef Mikl * (Wien 1929–2008 Wien)
o.T., 1962
Tusche auf Papier; gerahmt; 30,5 × 41,5 cm (Passep.-Ausschn.)
Signiert und datiert rechts unten: Mikl 62
Provenienz
Privatbesitz, Wien
€ 1.000–2.000
4247
Josef Mikl *
(Wien 1929–2008 Wien)
Steinpilze, 1998
Öl auf Leinwand; gerahmt; 50 × 60 cm
Provenienz
Galerie Serafin, Wien; Privatbesitz, Schweiz
▲ € 5.000–10.000
4248
Josef Mikl *
(Wien 1929–2008 Wien)
o.T., 1995
Mischtechnik auf Papier; gerahmt; 65 × 48 cm
Signiert und datiert unten mittig: Mikl 95
Rückseitig bezeichnet und datiert.
Provenienz
Galerie Serafin, Wien; Privatbesitz, Schweiz
▲ € 5.000–10.000
4249
Franco Kappl * (Klagenfurt 1962 geb.)
Cosmic Slop, 1991
Mischtechnik, Öl, Collage auf Leinwand; ungerahmt; 163 × 172 cm
Bezeichnet in der Bildmitte.
Rückseitig bezeichnet, signiert und datiert: „Cosmic Slop“, F. Kappl 1991
Provenienz
Privatbesitz, Kärnten
€ 5.000–10.000
4250
Franco Kappl * (Klagenfurt 1962 geb.)
o.T., 2006
Öl auf Leinwand; ungerahmt; 130 × 110 cm
Rückseitig signiert und datiert: F. Kappl 2006
Provenienz
Privatbesitz, Kärnten
€ 4.000–8.000
4251
Franco Kappl * (Klagenfurt 1962 geb.)
o.T., 2016
Acryl auf Leinwand; gerahmt; 240 x 125 cm
Rückseitig signiert und datiert: F. Kappl 2016
Provenienz
Privatbesitz, Kärnten
€ 6.000–12.000
4252
Drago J. Prelog *
(Cilli, Slowenien 1939–2020 Wien)
Wien-Krakau und retour, 2010
Acryl auf Leinwand; gerahmt; 75 × 120 cm
Signiert und datiert rechts unten: Prelog 2010
Rückseitig bezeichnet, signiert und datiert: Wien – Krakau und retour Prelog 2010
Provenienz
österreichischer Privatbesitz
€ 7.000–14.000
4253
Drago J. Prelog *
(Cilli, Slowenien 1939–2020 Wien)
Nestspur, 1981
Mischtechnik auf Papier; gerahmt; 29,5 × 43,5 cm (Blattmaß)
Bezeichnet, signiert und datiert unten: Nestspur Drago Pelog 20.4.1981
Provenienz
Privatbesitz, Steiermark
€ 1.500–3.000
Drago J. Prelog *
(Cilli, Slowenien 1939–2020 Wien)
Langbild, 1998
Acryl auf Leinwand; gerahmt; 150 x 40 cm
Signiert und datiert rechts: Prelog 98
Rückseitig bezeichnet, signiert und datiert: Langbild Prelog 98
Provenienz
erworben 1999, Galerie Wolfrum, Wien; seither Privatbesitz, Wien
€ 7.000–14.000
4255
Anselm Glück *
(Linz 1950 geb.)
Die Alten zeigen den Jungen wie es geht, 2003
Öl auf Leinwand; ungerahmt; 80 × 99,5 cm
Rückseitig bezeichnet, datiert und signiert:
Die Alten zeigen den Jungen wie es geht, Anselm, 2003
Provenienz
Privatbesitz, Wien
€ 6.000–12.000
4256
Anselm Glück *
(Linz 1950 geb.)
Ich meine was ich tu, 2005/2006 Öl auf Leinwand; ungerahmt; 50 × 70 cm Rückseitig bezeichnet, signiert und datiert:
Ich meine was ich tu, Anselm, 2005, übermalt 2006
Provenienz Privatbesitz, Wien
€ 4.000–8.000
Robert Kabas * (Scheibbs 1952 geb.)
Gelb, 2018
Stahl, pulverbeschichtet; 70 x 80 cm, Bandbreite: 9,5 cm
Provenienz
2021 bei Galerie & Kunsthandel Kaiblinger erworben, Wien; österreichischer Privatbesitz
€ 2.500–5.000
Gunter Damisch *
(Steyr 1958–2016 Wien)
o.T.
Öl auf Leinwand; gerahmt; 85 x 105 cm
Rückseitig monogrammiert: DG
Provenienz
Dorotheum, Wien; Privatbesitz, Wien
€ 7.000–14.000
4259
Gunter Damisch *
(Steyr 1958–2016 Wien)
o.T., 1990
ÖL auf Papier auf Leinwand; ungerahmt; 116,5 x 116,5 cm
Signiert und datiert unten mittig: Damisch 90
Provenienz
österreichischer Privatbesitz
€ 8.000–16.000
4260
Erwin Bohatsch *
(Mürzzuschlag 1951 geb.)
o.T., 1991
Öl auf Leinwand; ungerahmt; 40,5 × 30 cm
Rückseitig datiert und signiert: 91 Bohatsch
Provenienz
Privatsammlung, Deutschland
€ 1.500–3.000
4261
Erwin Bohatsch *
(Mürzzuschlag 1951 geb.)
o.T., 2006
Acryl auf Leinwand; gerahmt; 70 × 55 cm
Rückseitig signiert und datiert: Bohatsch 04.06
Provenienz Privatbesitz, Kärnten
€ 1.500–3.000
4262
Hubert Scheibl *
(Gmunden 1952 geb.)
Zarzura-L, 1994/95
Öl auf Leinwand; ungerahmt; 160 x 100,5 cm
Rückseitig auf Leinwand
Provenienz
österreichischer Privatbesitz
€ 7.000–14.000
4263
Nikolaus Moser * (Spittal 1956 geb.)
o.T., 2016
Öl auf Leinwand; ungerahmt; 41 × 41 cm
Rückseitig signiert und datiert: Moser Niko 2016
Provenienz Privatbesitz, Wien
€ 2.000–4.000
4264
Nikolaus Moser *
(Spittal 1956 geb.)
o.T., 2021
Öl auf Leinwand; ungerahmt; 41 × 41 cm
Rückseitig signiert und datiert: Moser Niko 2021
Provenienz Privatbesitz, Wien
€ 2.000–4.000
4265
Nikolaus Moser *
(Spittal 1956 geb.)
o.T., 2016
Öl auf Leinwand; ungerahmt; 31 × 31 cm
Rückseitig signiert und datiert: Moser N. 2016
Provenienz Privatbesitz, Wien
€ 1.500–3.000
4266
Nikolaus Moser *
(Spittal 1956 geb.)
o.T., 2019
Öl auf Leinwand; ungerahmt; 41 × 41 cm
Rückseitig signiert und datiert: Moser Niko 2019
Provenienz Privatbesitz, Wien
€ 2.000–4.000
4267
Nikolaus Moser *
(Spittal 1956 geb.)
o.T., 2012
Öl auf Leinwand; ungerahmt; 41 × 41 cm
Rückseitig signiert und datiert: Moser Nico 2012
Provenienz Privatbesitz, Wien
€ 2.000–4.000
4268
Herbert Brandl *
(Graz 1959 geb.)
HB 91 HBA, 1991 Öl auf Leinwand; ungerahmt; 43 × 43 cm
Provenienz
Privatbesitz, Vorarlberg
Literatur
Herbert Brandl. Bern 1992 , S. 8, 11.
€ 5.000–10.000
4269
Herbert Brandl *
(Graz 1959 geb.)
o.T., 1990 Öl auf Leinwand; ungerahmt; 47 × 43,5 cm
Rückseitig signiert und datiert: H. Brandl 90
Provenienz
Privatbesitz, Vorarlberg
Literatur
Herbert Brandl. Bern 1992 , S. 13.
Peter Weibel (Hg.), Herbert Brandl. Graz 2002 , S. 144.
€ 5.000–10.000
Christian Eisenberger * (Graz 1978 geb.)
o.T., 2009
Acryl auf Leinwand; gerahmt; 100 x 80 cm
Rückseitig signiert und datiert: Eisenberg 2009
Provenienz
österreichischer Privatbesitz
▲ € 5.000–10.000
4271
Tobias Raphael Pils * (Linz 1971 geb.)
o.T., 2013
Öl auf Leinwand; gerahmt; 105 × 50 cm
Rückseitig signiert und datiert: T. Pils 2013
Provenienz
Privatbesitz, Kärnten
€ 5.000–10.000
4272
Tobias Raphael Pils * (Linz 1971 geb.)
o.T., 2010
Öl auf Leinwand; ungerahmt; 90 × 75 cm
Rückseitig datiert und signiert: 11.2010 T. Pils
Provenienz
Privatbesitz, Kärnten
€ 5.000–10.000
4273
Hans Kupelwieser *
(Lunz 1948 geb.)
o.T. (Papierrelief), 2009
Fotogramm auf Papier; gerahmt in Plexiglaskasten; 71 x 101,5 x 12,5 cm
Rückseitig signiert und datiert: Kupelwieser 2009
Provenienz
österreichischer Privatbesitz
€ 10.000–20.000
4274
Tobias Raphael Pils *
(Linz 1971 geb.)
o.T., 2014
Mischtechnik auf Papier; gerahmt; 125 × 95,5 cm
Signiert rechts unten: T. Pils
Rückseitig an der Rahmung bezeichnet: Tobias Pils „New York 2014“
Provenienz
Privatbesitz, Kärnten
€ 3.000–6.000
4275
Matthias Bitzer *
(Stuttgart 1975 geb.)
o.T., 2008
Bleimine auf Papier; gerahmt; 27,5 × 19 cm (Passep.-Ausschn.)
Rückseitig signiert und datiert: M Bitzer 08
Provenienz
Privatsammlung, Wien
€ 500–1.000
4276
Sabine Wiedenhofer *
(Wien 1974 geb.)
I love Paris, 2011
Giclée Druck, Pigmenttusche auf Diasec, Versiegelung hinter Acryl; ungerahmt; 122 × 136 cm Monogrammiert rechts unten: s.j.w. Rückseitig signiert, datiert und bezeichnet: Sabine S. Wiedenhofer, 2011, „I love Paris“
Provenienz Privatbesitz, Wien
€ 6.000–12.000
4277
Hildegard Joos *
(Wien 1909–2005 Niederösterreich)
o.T., 1989
Öl auf Leinwand; ungerahmt; 130 × 130 cm
Provenienz Privatsammlung, Wien
€ 3.000–6.000
Walter Vopava *
(Wien 1948 geb.)
o.T., 2011
Öl auf Leinwand; ungerahmt; 195 x 145 cm
Rückseitig signiert und datiert: Vopava 011
Provenienz
Privatbesitz, Oberösterreich
€ 10.000–20.000
Walter Vopava * (Wien 1948 geb.)
o.T. , 2016
Acryl auf Leinwand; gerahmt; 150 x 100 cm
Rückseitig signiert und datiert: Vopava 2016
Provenienz
Privatbesitz, Kärnten
€ 10.000–20.000
4280
Walter Vopava * (Wien 1948 geb.)
o.T., 2009
Öl auf Leinwand; ungerahmt; 100 × 80 cm
Rückseitig signiert und datiert: Vopava 09
Provenienz Privatbesitz, Oberösterreich
€ 5.000–10.000
4281
Walter Vopava * (Wien 1948 geb.)
o.T., 1991
Mischtechnik auf Zeitungspapier; gerahmt; 58,5 × 44,5 cm
Provenienz Privatsammlung, Wien
€ 400–800
4282
Walter Vopava *
(Wien 1948 geb.)
o.T., 2005–2011
Acryl auf Leinwand; ungerahmt; 206 x 150 cm
Rückseitig datiert und signiert: 05–011 Vopava
Provenienz
Privatbesitz, Kärnten
€ 12.000–24.000
Hans Weigand *
(Hall 1954 geb.)
Garten der Lüste (Flügelaltar), 2006
C-Print, Kunststoff auf Holzplatte; 119 x 103 cm (geschlossen)
119 x 207 cm (offen)
Provenienz
Sammlung Sanziany & Palais Rasumofsky
€ 5.000–10.000
Außenansicht
Innenansicht
4284
Franz Graf * (Tulln 1954 geb.)
Kalt, 2013
Acryl auf Leinwand; ungerahmt; 59,5 x 80 cm Rückseitig bezeichnet, signiert, datiert sowie mit Widmung versehen: Kalt Franz Graf 2013 Provenienz Privatbesitz, Steiermark
€ 2.500–5.000
4285
Franz Graf * (Tulln 1954 geb.)
o.T., 2005
Graphit auf Leinwand; ungerahmt; 120,5 x 80 cm
Provenienz
Privatbesitz, Wien
Großflächige Risse in der Farbschicht.
€ 5.000–10.000
4286
Franz Graf * (Tulln 1954 geb.)
Wave Goodbye, 2007 Graphit auf Leinwand; ungerahmt; 80 × 60 cm
Rückseitig signiert, datiert, bezeichnet und mit Widmung versehen: Franz Graf 2007 Wave Goodbye
Provenienz
österreichischer Privatbesitz
▲ € 2.000–4.000
4287
Franz Graf * (Tulln 1954 geb.)
o.T.
Mischtechnik auf Papier; gerahmt; 74,5 × 49 cm (Blattmaß)
Provenienz
Privatbesitz, Kärnten
€ 1.500–3.000
4288
Franz Graf * (Tulln 1954 geb.)
o.T. , 2015
Mischtechnik auf Papier; gerahmt; 69 × 49,5 cm (Blattmaß)
Signiert und datiert rechts unten: Franz Graf 2015
Provenienz Privatbesitz, Wien
€ 1.500–3.000
4289
Franz Graf * (Tulln 1954 geb.)
o.T., 2010
Bleistift, Tusche auf Papier; gerahmt; 74 × 48,5 cm (Blattmaß)
Signiert und datiert im Bild: Franz Graf 2010
Provenienz Privatbesitz, Kärnten
€ 1.500–3.000
4290
Jakob Gasteiger * (Salzburg 1953 geb.)
5. 7. 2004, 2004
Acryl auf Leinwand; ungerahmt; 110 × 90 cm
Rückseitig signiert und datiert: Jakob Gasteiger 5.7.2004
Rückseitiger Künstlerstempel.
Provenienz
Privatbesitz, Wien
€ 8.000–16.000
4291
Jakob Gasteiger * (Salzburg 1953 geb.)
21. 06. 2004, 2004
Acryl auf Leinwand; ungerahmt; 95 × 65 cm
Rückseitigs signiert und datiert: Jakob Gasteiger 21.06.2004
Rückseitiger Künstlerstempel.
Provenienz
Privatbesitz, Wien
€ 5.000–10.000
4292
Marc Adrian * (Wien 1930–2008 Wien)
The Landscape of Vision, 1971 Acryl auf Leinwand hinter Edelitglas; gerahmt; 82 x 52 cm Rückseitig bezeichnet und signiert: The Landscape of Vision Marc Adrian Signiert unten
Provenienz
2003 Galerie Hofstätter, Wien; 2007 im Auktionshaus im Kinsky erworben (65. Auktion, lot 539); seither Privatsammlung, Wien
Ausstellung
Ausst.-Kat. Graz, Adrian, 1975, Kat. 159, mit Abb.-WV 159. Ausst.-Kat. Wien, Veronique, Adrian, 1976, Kat. 4.
Ausst.-Kat., Baden, Adrian, 1979, S. 67, Abb. S. 58-WV 158. Ausst.-Kat. Wien, Secession, Freiplatz, 1980.
Ausst.-Kat. Graz, Adrian, 1993, Kat. 159, Abb. S. 17.
Literatur
Marc Adrian, Film / Kunst / Medien. Monografie & Werkverzeichnis, (Hg.) Belvedere Werkverzeichnis, Wien 2016, Abb. S. 365.
Marc Adrian, Anna Artaker, Peter Weibel (Hg.), Neue Galerie Graz am Landesmuseum Joanneum, Graz 2007, Abb. S. 292.
Die Arbeit ist im Werkverzeichnis Marc Adrian Monografie & Werkverzeichnis unter der Nummer 159 angeführt.
€ 6.000–12.000
Jakob Gasteiger * (Salzburg 1953 geb.)
6. 9. 1998, 1998
Acryl auf Leinwand; ungerahmt; 130 x 80 cm Rückseitig auf Leinwand signiert und datiert: Jakob Gasteiger 6.9.1998 Rückseitiger Künstlerstempel.
Provenienz
österreichischer Privatbesitz
€ 8.000–16.000
Jakob Gasteiger *
(Salzburg 1953 geb.)
16. 07. 1995, 1995
Acryl auf Leinwand; ungerahmt; 130 x 130 cm
Rückseitig auf Leinwand signiert und datiert: Jakob Gasteiger 16.07.1995 Rückseitiger Künstlerstempel.
Provenienz
österreichischer Privatbesitz
€ 10.000–20.000
4295
Ilse Haider * (Salzburg 1965 geb.)
Woolf, 2003
Fotoemulsion auf Holzplatte, Rattanstäne (Peddigrohr); ungerahmt; 80 x 60 cm
Rückseitig bezeichnet, datiert und signiert: Woolf 2003 Haider
Provenienz
Galerie Steinek, Wien; österreichischer Privatbesitz;
€ 3.000–6.000
4296
Johann Rausch * (Wien 1945 geb.)
o.T.
Mischtechnik auf Leinen; ungerahmt; Durchmesser: 150 cm
Provenienz
Galerie Georg Kagl, Wien; seither Privatsammlung, Wien
€ 3.000–6.000
4297
Alfred Haberpointner * (Ebenau 1966 geb.)
o.T. , 1995
Mischtechnik auf Papier; gerahmt; 125 × 125 cm (Blattmaß)
Rückseitig signiert und datiert: A. Haberpointner 1995
Provenienz österreichischer Privatbesitz
€ 1.500–3.000
4298
Lucia Riccelli * (Rom 1970 geb.), Giada Iafisco * (Rom 1973 geb.)
for ever me #1, 2023
Öl auf Druck auf Alu-Dibond-Platte; gerahmt; 47,5 × 47,5 cm (RahmenAusschn.) Unikat
Rückseitig signiert, bezeichnet und datiert: Lucia Riccelli Giada Iafisco „for ever me #1“, 2023
Provenienz Privatbesitz, Wien
€ 1.500–3.000
4299
Helga Druml *
(Villach 1972 geb.)
o.T., 2001
Öl auf Leinwand; ungerahmt; 80 × 80 cm
Rückseitig auf Keilrahmen signiert und datiert: Helga Druml 2001
Provenienz Privatsammlung, Wien
€ 1.000–2.000
Detail Signatur Rückseite
4301
Markus Linnenbrink * (Deutschland 1961 geb.)
Kapow, 2006
Epoxidharz auf Holz; ungerahmt; 41 × 31 cm
Rückseitig signiert, datiert und bezeichnet: Markus Linnenbrink 2005 „Kapow“ Coney Island
Provenienz
Privatsammlung, Wien
€ 2.500–5.000
4302
Klaus Pobitzer * (Schlanders 1971 geb.)
Stone, 2009
C-Print auf Leinwand; ungerahmt; 145 × 71 cm
Rückseitig auf Leinwand bezeichnet, signiert und datiert: Stone Pobitzer 2009
Rückseitig Atelierstempel: Klaus Pobitzer Wien
Provenienz österreichischer Privatbesitz
€ 1.200–2.000
4303
Billi Thanner * (Kroatien 1972 geb.)
o.T., 2013
Druck-Mischtechnik auf Weichfolie, Schaumstoff, Leinwand; gerahmt; 50 × 60 cm
Rückseitig monogrammiert, signiert und datiert: B.T. 2013, Billi Thanner 2013 Rückseitiger Künstlerstempel.
Provenienz österreichischer Privatbesitz
€ 3.000–6.000
4304
Gudrun Kampl * (Gurk 1964 geb.)
Superheldin, 2007 Mischtechnik auf Leinwand; ungerahmt; 180,8 × 90,8 cm
Handschriftlich bezeichnet, signiert und datiert rechts unten: Superheldin G. Kampl 2007
Provenienz Galerie Steinek, Wien; österreichischer Privatbesitz
€ 3.000–6.000
4305
Hanakam & Schuller *
(Essen/Friesach 1979/1984 geb.)
Kokomo 3, 2012
C-Print auf Aluminium; gerahmt; 70 × 70 cm
Rückseitiges Galerienetikett.
Provenienz
österreichischer Privatbesitz
€ 1.000–2.000
4306
Hanakam & Schuller *
(Essen/Friesach 1979/1984 geb.)
Kokomo 1, 2012
C-Print auf Aluminium; gerahmt; 70 × 70 cm
Rückseitiges Galerienetikett.
Provenienz
österreichischer Privatbesitz
€ 1.000–2.000
4307
Hanakam & Schuller *
(Essen/Friesach 1979/1984 geb.)
Kokomo 9, 2012
C-Print auf Aluminium; gerahmt; 70 × 70 cm
Rückseitiges Galerienetikett.
Provenienz
österreichischer Privatbesitz
€ 1.000–2.000
4308
Hanakam & Schuller *
(Essen/Friesach 1979/1984 geb.)
Kokomo 8, 2012
C-Print auf Aluminium; gerahmt; 70 × 70 cm
Rückseitiges Galerienetikett.
Provenienz
österreichischer Privatbesitz
€ 1.000–2.000
4309
Soshana *
(Wien 1927–2015 Wien)
Abstract Flowers, 1958 Öl auf Leinwand; gerahmt; 59 × 29 cm (Rahmen-Ausschn.)
Handschriftlich signiert links unten: Soshana
Rückseitig bezeichnet:
Abstract Flowers
Provenienz
Privatbesitz, Wien
Diese Arbeit ist unter der Werkverzeichnisnummer #00424 bekannt.
€ 1.800–3.600
4310
Soshana *
(Wien 1927–2015 Wien)
Abstraction on Red Öl auf Leinwand; gerahmt; 29 × 19,5 cm
Signiert links unten: Soshana
Provenienz
Privatbesitz, Wien
€ 800–1.600
4311
Soshana *
(Wien 1927–2015 Wien)
o.T., 1990
Öl auf Leinwand; gerahmt; 39 × 23 cm (Rahmen-Ausschn.)
Provenienz
Privatbesitz, Wien
€ 1.000–2.000
4312
Soshana *
(Wien 1927–2015 Wien)
Palmkätzchen / Willow Catkin, 1944
Öl auf Leinwand; gerahmt; 64,4 × 47,3 cm (Rahmen-Ausschn.)
Handschriftlich signiert rechts unten: Soshana
Provenienz
Privatbesitz, Wien
Literatur
Amos Schüller, Soshana. Werkverzeichnis – work directory, Abb. S. 260.
Diese Arbeit ist unter der Werkverzeichnis-Nr. 00454 bekannt.
€ 2.000–4.000
4313
Soshana *
(Wien 1927–2015 Wien)
Alleine
Öl auf Leinwand; gerahmt; 30 × 20 cm
Signiert rechts unten: Soshana
Provenienz
Privatbesitz, Wien
€ 800–1.600
4314
Soshana *
(Wien 1927–2015 Wien)
Faces
Öl auf Leinwand; gerahmt; 34 × 24 cm (Rahmen-Ausschn.)
Signiert rechts unten: Soshana
Provenienz
österreichischer Privatbesitz
€ 1.000–2.000
4315
Soshana *
(Wien 1927–2015 Wien)
Fishes
Öl auf Leinwand; gerahmt; 29 × 19 cm
Signiert links unten: Soshana
Provenienz
österreichischer Privatbesitz
€ 800–1.600
4316
Soshana *
(Wien 1927–2015 Wien)
Flying I, 1958
Öl auf Leinwand; ungerahmt; 40 × 80 cm
Signiert und datiert rechts unten: Soshana 58
Provenienz Privatbesitz, Wien
Diese Arbeit ist unter der Werkverzeichnisnummer #00686 bekannt.
€ 2.500–5.000
4317
Soshana *
(Wien 1927–2015 Wien)
o.T., 1990
Öl auf Leinwand; ungerahmt; 60 × 90 cm
Signiert links unten: Soshana Datiert rechts unten: 90
Provenienz österreichischer Privatbesitz
€ 2.000–4.000
4318
Mario Dalpra * (Feldkirch 1960 geb.)
o.T., 1992
Öl auf Leinwand; gerahmt; 65,5 × 50 cm
Rückseitig signiert und datiert: Dalpra 92
Provenienz
Privatbesitz, Graz
€ 1.500–3.000
4319
Gerald Brettschuh * (Arnfels 1941 geb.)
Hoflandschaft mit Stühlen , 1995 Mischtechnik auf Papier; gerahmt; 56 × 76 cm Signiert und datiert unten: G. Brettschuh 1995 Rückseitig bezeichnet, datiert und signiert: „Hoflandschaft mit Stühlen“, 1995, G. Brettschuh
Provenienz Privatbesitz, Graz
€ 1.000–2.000
4320
Karl Bauer * (Graz 1905–1993 Klagenfurt)
o.T. , 1982
Mischtechnik auf Papier; gerahmt; 43 × 31 cm
Signiert und datiert rechts unten: Bauer 82
Provenienz Privatbesitz Kärnten
€ 1.500–3.000
4321
Herbert Brandl * (Graz 1959 geb.)
o.T., 2013
Aquarell auf Papier; gerahmt; 25,5 × 30 cm
Signiert und datiert links oben: Herbert Brandl 2013
Provenienz Privatbesitz Kärnten
€ 1.000–2.000
4322
Walter Schmögner * (Wien 1943 geb.)
Telefoninvasion, 2014
Acryl und Öl auf Leinwand; ungerahmt; 70,3 × 100,3 cm
Monogrammiert und datiert rechts unten: W.S. 14
Rückseitig auf Leinwand bezeichnet, datiert und signiert: Telefoninvasion 2014 W. Schmögner
Provenienz
Privatbesitz, Wien
€ 3.000–6.000
4323
Heimo
Zobernig * (Mauthen 1958 geb.)
o.T., 1985 Gouache, Bleistift, Collage auf Papier; gerahmt; 21 × 30 cm
Provenienz
Dorotheum Wien, 28.11.2013, Lot 1003; Privatbesitz, Kärnten
€ 1.000–2.000
4324
Alfred Klinkan *
(Judenburg 1950–1994 Wien)
Sternstaubsauger, 1990/91
Öl auf Leinwand; ungerahmt; 100 x 70 cm
Rückseitig bezeichnet, datiert, signiert und mit persönlicher Widmung versehen: Sternstaubsauger 1990/91 Alfred Klinkan
Provenienz
direkt vom Künstler erhalten; seither österreichischer Privatbesitz
€ 5.000–10.000
4325
Gottfried Kumpf *
(Annaberg, Salzburg 1930–2022 Wien)
Asozialer III, 2000
Bronze; H. 12 cm
Signiert und nummeriert unten: Kumpf 812/999
Mit Gießerstempel unten versehen: Venturi Arte
Auflage: 999 + 50 E.A.
Provenienz
Detail Signatur
4326
István Drabik *
(Zalaegerszeg, Ungarn 1969 geb.)
Halbliegende Frau, 2005
Stahl; Höhe: 30 cm 16 × 17 cm (Plinthe)
Auf Plinthe signiert und datiert:
Drabik 2005
Provenienz
österreichischer Privatbesitz
€ 1.000–2.000
Detail Signatur
4327
Martina Steckholzer * (Sterzing 1974 geb.)
Messe 2, 2004
Acryl auf Leinwand; ungerahmt; 130 × 160 cm
Rückseitig auf Keilrahmen bezeichnet, signiert und datiert: Messe 2 2004
Martina Steckholzer
Provenienz
Galerie Meyer Kainer, Wien; seither Privatsammlung, Wien
€ 1.500–3.000
4328
Wolfgang Ernst * (Wien 1942 geb.)
Matrix II, 1990
Mischtechnik auf Leinen, auf Holzplatte; gerahmt; 190 × 57 cm
Rückseitig bezeichnet, signiert und datiert: Matrix II W. Ernst 1990
Provenienz
österreichischer Privatbesitz
€ 1.500–3.000
4329
Hubert Schmalix * (Graz 1952 geb.)
o.T., 1993
Monotypie; gerahmt; 81 × 87 cm
Signiert und datiert rechts unten: Schmalix 93
Provenienz Privatbesitz, Wien
€ 1.500–3.000
4330
Peter Baldinger * (Linz 1958 geb.)
Flash #2, 2008
Aquarell auf Fabriano-Bütten; gerahmt; 75 × 57 cm (Blattmaß)
Provenienz Privatsammlung, Wien
€ 1.000–2.000
4331
Robert Zeppel-Sperl * (Leoben 1944–2005 Wien)
Korporal, 2001
Öl auf Leinwand; ungerahmt; 125 × 100 cm
Signiert und datiert rechts unten: Robert Zeppel-Sperl 2001/1 Bali
Provenienz Privatbesitz, Niederösterreich
€ 1.500–3.000
4332
Robert Zeppel-Sperl * (Leoben 1944–2005 Wien)
o.T., 2003
Öl auf Leinwand; ungerahmt; 41 × 70 cm
Monogrammiert und datiert rechts unten: ZSP Bali 5/03
Provenienz österreichischer Privatbesitz
€ 500–1.000
4333
Martin Kippenberger * (Dortmund 1953–1997 Wien)
Schon wieder 1 Kippenberger 5x, 1991
Baurohr mit 5 Serigrafien auf Plakaten, Holzverschlüsse;
4334
Peter Kogler * (Innsbruck 1959 geb.)
o.T. (Tisch) , 2005
Birkensperrholz siebbedruckt; 74,5 × 198 × 99 cm
Auf Innenseite nummeriert, signiert und datiert: 8/21 Peter Kogler 2005
Auflage: 21 + V Künstlerex.
Provenienz österreichischer Privatbesitz
Literatur
Verkaufskatalog, Editionsverzeichnis der Edition Artelier. 1986–2015, Graz 2015, Abb. kog23, S. 65. ▲ € 4.000–8.000
4335
Franz West *
(Wien 1947–2012 Wien)
Konventionelle Dichotomie, 2000
Kartonrolle mit 6 Serigrafien (beidseitig bedruckt) auf Neobond Synthetikpapier 220g; ungerahmt;
63 × 101 bis 68 × 117 cm
Signiert und nummeriert: 9/30
Auflage: 30 + V Künstlerex.
Provenienz
österreichischer Privatbesitz
Literatur
Verkaufskatalog, Editionsverzeichnis der Edition Artelier. 1986–2015, Graz 2015, Abb. wes01, S. 176.
€ 5.000–10.000
4336
Herbert Brandl * (Graz 1959 geb.)
o.T. (Motiv 3) (Trango Towers) , 2002 Serigrafie auf grundierter Leinwand; ungerahmt; 114 × 127,5 cm
Signiert und datiert rechts unten: Brandl 2002
Nummeriert links unten: S.E.A. 1/1
Provenienz
österreichischer Privatbesitz
Literatur
Verkaufskatalog, Editionsverzeichnis der Edition
Artelier. 1986–2015, Graz 2015, Abb. bra03, S. 15.
€ 4.000–8.000
4337
Heimo Zobernig *
(Mauthen 1958 geb.)
o.T. , 2000
Irisdruck auf Papier; gerahmt; 84 × 61,5 (Passep.-Ausschn.)
Signiert und datiert rechts unten: Heimo Zobernig 2000
Nummeriert links unten: 9/30
Auflage: 30 Stück
Provenienz österreichischer Privatbesitz
Literatur
Verkaufskatalog, Editionsverzeichnis der Edition Artelier. 1986–2015, Graz 2015, Abb. zob17, S. 189.
▲ € 1.000–2.000
4338
Otto Zitko *
(Linz 1959 geb.)
o.T., 2003
Serigrafie auf Alu-Cubond; ungerahmt; 100 × 200 × 0,4 cm
Rückseitig nummeriert, signiert und datiert: 5/5 Zi 2003
Auflage: 5
Provenienz österreichischer Privatbesitz
Literatur
Verkaufskatalog, Editionsverzeichnis der Edition Artelier. 1986–2015, Graz 2015, Abb. zit01, S. 185.
▲ € 3.000–6.000
Eva Schlegel *
(Hall i. Tirol 1960 geb.)
o.T., 2002
Inkjetdruck laminiert auf Fotopapier, kaschiert auf Kunststoff; ungerahmt; 208 x 103 cm (Rahmen-Ausschn.)
Signiert und numeriert: 7/15
Auflage: 15 Exemplare und IV Künstlerex.
Provenienz österreichischer Privatbesitz
Literatur
Verkaufskatalog, Editionsverzeichnis der Edition Artelier. 1986–2015, Graz 2015, Abb. sle06, S. 103.
Originalzertifikat liegt bei.
▲ € 8.000–16.000
4340
Andy Warhol * (Pittsburgh 1928–1987 New York), Rupert Jasen Smith * (New Jersey 1953–1989 North Ridge, Florida)
o.T., 1972–1986 Fotographie (Silbergelatinabzug); gerahmt; 20,3 × 25,3 cm Rückseitiger Copyright-Stempel: © Andy Warhol
Provenienz Privatsammlung, USA
€ 5.000–10.000
4341
Andy Warhol * (Pittsburgh 1928–1987 New York), Rupert Jasen Smith * (New Jersey 1953–1989 North Ridge, Florida)
o.T., 1972–1986 Fotographie (Silbergelatinabzug); gerahmt; 20,3 × 25,3 cm
Rückseitiger Copyright-Stempel: © Andy Warhol
Provenienz Privatsammlung, USA
€ 5.000–10.000
4342
Andy Warhol *
(Pittsburgh 1928–1987 New York), Rupert Jasen Smith * (New Jersey 1953–1989 North Ridge, Florida)
o.T., 1972–1986 Fotographie (Silbergelatinabzug); gerahmt; 20,3 × 25,3 cm
Rückseitiger Copyright-Stempel: © Andy Warhol
Provenienz Privatsammlung, USA
€ 5.000–10.000
4343
Andy Warhol * (Pittsburgh 1928–1987 New York), Rupert Jasen Smith * (New Jersey 1953–1989 North Ridge, Florida)
o.T., 1972–1986
Fotographie (Silbergelatinabzug); gerahmt; 20,3 × 25,3 cm
Rückseitiger Copyright-Stempel: © Andy Warhol
Provenienz Privatsammlung, USA
€ 5.000–10.000
4344
Andy Warhol *
(Pittsburgh 1928–1987 New York), Rupert Jasen Smith * (New Jersey 1953–1989 North Ridge, Florida)
o.T., 1972–1986
Fotographie (Silbergelatinabzug); gerahmt; 25,3 × 20,3 cm
Rückseitiger Copyright-Stempel: © Andy Warhol
Provenienz Privatsammlung, USA
€ 5.000–10.000
Neben Aufnahmen aus Warhols Hand, sehen Sie hier Fotografien von Rupert Jasen Smith. Der 1953 geborene Künstler arbeitete 15 Jahre lang als Drucker für Andy Warhol und zwar dermaßen erfolgreich, dass Warhol den Druckerstempel des jungen Mannes neben seiner eigenen Signatur akzeptierte.
Friedensreich Hundertwasser *
(Wien 1928–2000 vor Brisbane, Australien)
FALL IN CLOUD – FALL IN FOG – FALL OUT, 1979
Dreidimensionales Objekt; 31 x 37 cm
Herausgegeben von: Gruener Janura AG, Glarus, 1979
Entwickelt und ausgeführt von 1973 bis 1979
Siebdruck und Metallprägung: Giuseppe Barbato, Venedig
Insgesamt 61 Druckvorgänge, davon 29 mit Siebdruck in 13 Farben und 32 Metallprägungen in 7 Farben
Montiert in handgebeiztem Holzrahmen
Nummer 708/999
Auflage: 999, signiert und nummeriert 1–999/999
Koschatzky / Fürst APA 158, 780
Provenienz
österreichischer Privatbesitz
▲ € 2.500–5.000
4346
Friedensreich Hundertwasser *
(Wien 1928–2000 vor Brisbane, Australien)
DIE HÜTE TRAGEN DIE JAPANISCHEN KAISER
TENNOS FLY WITH HATS
LES CHAPEAUX PORTENT LES TENNOS, 1985
Japanischer Farbholzschnitt in 22 Farben; gerahmt; 56,8 x 42,5 cm
Nummeriert, signiert, datiert unten: 55/300, Hundertwasser 844A I, 30 April 1987 Vienna; Herausgegeben von: Gruener Janura AG, Glarus, 1987
Auflage: 300, signiert und nummeriert 1–300/300
2 Farbversionen / 2 colour variants: rot-schwarz / red-black: 150 gerade Nummern (even numbers)
weiß-blau / white-blue: 150 ungerade Nummern (odd numbers)
Koschatzky / Fürst HWG 89
Provenienz
Privatbesitz, Wien
▲ € 3.500–7.000
4347
Friedensreich Hundertwasser *
(Wien 1928–2000 vor Brisbane, Australien)
BLAUE TRÄNEN
LACRIME BLU
BLUE TEARS
LES LARMES BLEUS, Venedig 1997
Siebdruck in 21 Farben mit Metallprägungen in 3 Farben; gerahmt; 90 × 60 cm (Blattmaß) 32 × 24,5 cm (Druck)
Siebdruck in 21 Farben mit Metallprägungen in 3 Farben
Gedruckt von: Claudio Barbato, Chirignago, Venedig, 1997
Auflage: 282, signiert und nummeriert 1–282/282; (einige von Hundertwasser irrtümlich nummeriert /288) XXXIV Probedrucke, signiert (Dunkelbunt) und nummeriert I-XXXIV/XXXIV
Mit persönlicher Widmung versehen
Auflage: 123/282
Koschatzky / Fürst HWG 112, 962
Provenienz
österreichischer Privatbesitz
€ 3.000–6.000
4348
Friedensreich Hundertwasser *
(Wien 1928–2000 vor Brisbane, Australien)
RUHIGE DAMPFER
SILENT STEAMERS
VAPORI
TRANQUILLI, 1994
Siebdruck in 9 Farben und Fotolitho in 4 Farben mit Metallprägung in 1 Farbe; gerahmt; 56 × 76 cm (Blattmaß) 49 × 70 (Druck) Nach Werk 896 SILVER SMOKE STEAMER IN YELLOW SEA, 1987
Auflage: 624, signiert und nummeriert 1–624/624; IXL (sic!) Probedrucke, signiert und nummeriert I-IXL/IXL; ein Zusatzdruck (nicht signiert)
Versionen: 3 Versionen von Metallprägungen: rot: 1–206/624 (206 Exemplare)
grün: 207–417/624 (211 Exemplare)
blau: 418–624/624 (207 Exemplare)
Nummeriert, signiert und datiert links unten: 157/624 © dunkelbunt
28 March 1994 Wien; Koschatzky / Fürst HWG 107, 938
Provenienz
österreichischer Privatbesitz
€ 1.500–3.000
Friedensreich Hundertwasser *
(Wien 1928–2000 vor Brisbane, Australien)
WIESENMANN
MEADOWMAN
L'HOMME PRE, Wien 1974
Mehrfarbige Radierung und Aquatinta von 3 Kupferplatten; gerahmt;
65,5 × 60 cm (Blattmaß) 32 × 24,5 (Druck)
Auflage: 240, signiert und nummeriert 1–240/240; XL Probedrucke, signiert und nummeriert I-XL/XL
Versionen:
3 Farbversionen von jeweils 80 Exemplaren: a) pastellbraun b) pastellblau c) dunkelblau
Mit persönlicher Widmung versehen
Probedruck
Koschatzky / Fürst HWG 65, 728
Provenienz
österreichischer Privatbesitz
€ 2.500–5.000
4350
Friedensreich Hundertwasser *
(Wien 1928–2000 vor Brisbane, Australien)
NACHTZUG
NIGHT TRAIN
TRAIN DE NUIT
TRENO DI NOTTE, 1978
Siebdruck in 10 Farben; gerahmt;
55,5 × 73 cm (Blattmaß) 51,5 × 73 cm (Druck)
Siebdruck in 10 Farben mit Metallprägungen in 2 bzw. 3 Farben
Auflage: 285, signiert und nummeriert 1–285/285, XC Probedrucke und Collagen, signiert und nummeriert I-XC/XC
5 Farbversionen, Prägestempel mit der Liste der Farbversionen unten rechts.
THIS IS CHEEKS DRESS METALS
VARIATION 1 BLUE RED VIOL. GREEN VIOLET 1–54
2 BLUE RED VIOL. BLUE SILVER GOLD 55–143
3 YELL GREEN BLUE GOLD SKYBLUE 144–190
4 YELL GREEN BLUE GREE SKYBL VIOL 191–242
5 YELLOW RED BLACK BLUE RED 243–285
TOTAL EDITION 375 INCLUDING XC PROOFS AND COLLAGES
Nummeriert, bezeichnet und datiert unten links: Proof XXVIII/XC dunkelbunter Regentag, Wien, 16. März 1979
Nr. Proof XXVIII/XC
Koschatzky / Fürst 72, 220A
Provenienz
österreichischer Privatbesitz
Ausstellung
Biennale Internazionale d'Arte di Venezia 1966
€ 2.000–4.000
4351
Kiki Kogelnik *
(Graz 1935–1997 Wien)
April, 1994
Serigraphie; gerahmt; 79 × 78,5 cm (Rahmen-Ausschn.)
Nummeriert links unten: 12/90
Bezeichnet unten mittig: April
Signiert und datiert rechts unten: Kiki Kogelnik 94
Auflage: 90 Stück
Provenienz
direkt von der Künstlerin; Privatbesitz Kärnten
€ 1.500–3.000
4352
Maria Lassnig *
(Kappel am Krappfeld/Kärnten 1919–2014 Wien)
o.T., 1981
Farblithographie; ungerahmt; 63,5 × 45,2 cm
Handschriftlich nummeriert, signiert und datiert unten: 19/100 M. Lassnig 81
Auflage: 100 Stück
Provenienz
Privatbesitz, Kärnten
€ 1.000–2.000
4353
Georg Baselitz *
(Deutschbaselitz 1938 geb.)
Getrommelt und gepfiffen, 2016
Holzschnitt auf Papier; gerahmt; 100 x 52 cm (Blattmaß)
Nummeriert, signiert und datiert rechts unten: 46 Baselitz 2016
Auflage: 50 Stück
Provenienz
Privatbesitz Kärnten
€ 1.500–3.000
4354
Gottfried Helnwein * (Wien 1948 geb.)
Red Mouse
Druckgrafik; gerahmt; 57,5 × 77,7 cm (Passep.-Ausschn.)
Handschriftilich signiert rechts unten: G Helnwein
Handschriftlich nummeriert links unten: 88/150
Auflage: 150 Stück
Provenienz
Privatbesitz, Wien
€ 1.500–3.000
4355
Gottfried Helnwein * (Wien 1948 geb.)
Dark Hour
Fine Art Print auf Velin; ungerahmt; 58 × 80,5 cm (Blattmaß) 44 × 70 cm (Darstellung)
Handschriftlich signiert recht unten: G Helnwein
Handschriftlich nummeriert links unten: 47/150
Auflage: 150 Stück
Provenienz
österreichischer Privatbesitz
€ 1.500–3.000
4356
Gottfried Helnwein * (Wien 1948 geb.)
Der Besuch
Druckgrafik; gerahmt; 53,5 x 70 cm (Darstellung)
Handschriftilich signiert rechts unten: G Helnwein
Handschriftlich nummeriert links unten: 25/150
Auflage: 150 Stück
Provenienz
österreichischer Privatbesitz
€ 2.000–4.000
4357
Gottfried Helnwein * (Wien 1948 geb.)
The Disasters of War 13
Druckgrafik; gerahmt; 81 × 58 cm (Passep.-Ausschn.)
Handschriftlich signiert rechts unten: G Helnwein
Handschriftlich nummeriert
links unten: 30/150
Auflage: 150 Stück
Provenienz
österreichischer Privatbesitz
€ 2.000–4.000
4358
Gottfried Helnwein * (Wien 1948 geb.)
Der Frevel
Druckgrafik; gerahmt; 100 × 70 cm (Passep.-Ausschn.)
Handschriftlich signiert rechts unten: G Helnwein
Handschriftlich nummeriert
links unten: 123/250
Auflage: 250 Stück
Provenienz
österreichischer Privatbesitz
€ 1.500–3.000
4359
Gottfried Helnwein * (Wien 1948 geb.)
Disasters of War 28
Inkjet mit Archivfarben auf Samtpapier; gerahmt; 190 x 158 cm (Rahmen-Ausschn.)
Handschriftlich nummeriert, bezeichnet und signiert unten:
1/25 Disasters of War 28 G Helnwein
Auflage: 25 Stück
Provenienz
Privatbesitz, Wien
€ 8.000–16.000
4360
Jean Dubuffet *
(Le Havre 1901–1985 Paris)
Sténogramme, 1984
Lithografie; gerahmt; 80 × 110 cm
Handschriftlich nummeriert, monogrammiert und datiert unten: 19/20 J.D. 84
Provenienz
österreichischer Privatbesitz
€ 3.000–6.000 4361
Gerwald Rockenschaub *
(Linz 1952 geb.)
o.T., 1998
Farblithographie; gerahmt; 80,5 × 100,5 cm Rückseitig signiert, nummeriert und datiert: G. Rockenschaub 2/3 98
Auflage: 3 Stück
Provenienz Privatsammlung, Wien
€ 1.000–2.000
4362
Damien Hirst *
(Bristol 1965 geb.)
Skull Spin Painting, 2009
Acryl auf dünnem Karton; gerahmt; 70 × 51 cm
Gestempelte Signatur rückseitig
Prägestempel rechts unten
Rückseitig mit dem Editionsstempel: This painting was made by ... to celebrate the opening of Damien Hirst, Requiem at the Pinchuk Art Centre on April 25–26th 2009
Provenienz
österreichischer Privatbesitz
Als Edition von Unikaten unter Mitarbeit von Besuchern anlässlich der Ausstellung Damien Hirst, Requiem im Pinchuk Art Centre, Kiew, im April 2009 entstanden.
€ 2.500–5.000
4363
Damien Hirst *
(Bristol 1965 geb.)
Butterfly Spin Painting, 2009
Acryl auf dünnem Karton; gerahmt; 55 × 69,5 cm
Gestempelte Signatur rückseitig Prägestempel links unten
Rückseitig mit dem Editionsstempel: This painting was made by ... to celebrate the opening of Damien Hirst, Requiem at the Pinchuk Art Centre on April 25–26th 2009
Provenienz
österreichischer Privatbesitz
Als Edition von Unikaten unter Mitarbeit von Besuchern anlässlich der Ausstellung Damien Hirst, Requiem im Pinchuk Art Centre, Kiew, im April 2009 entstanden.
€ 2.500–5.000
4364
Wolfgang Hollegha *
(Klagenfurt 1929–2023)
Komposition, 2023
Pigmente auf Wasserbasis, Siebdruck in 118 Farben auf Papier; gerahmt; 112 × 103 cm
Handschriftlich signiert und nummeriert unten: Hollegha 24/80
Auflage: 80 arabisch nummerierte, 40 römisch nummerierte Stück
Provenienz
österreichischer Privatbesitz
▲ € 9.000–12.000
4365
Wolfgang Hollegha *
(Klagenfurt 1929–2023)
Äste im Sturm, 2022
Farbserigrafie; gerahmt; 79,5 × 100 cm (Druckgröße)
100 × 120 cm (Blattmaß)
Handschriftlich signiert und nummeriert unten: Hollegha 56/80
Auflage: 80 arabisch nummerierte, 40 römisch nummerierte Stück
Provenienz
österreichischer Privatbesitz
▲ € 8.000–12.000
4366
Wolfgang Hollegha * (Klagenfurt 1929–2023)
Blaue Mütze, 2020
Farbserigrafie; gerahmt; 80 × 85 cm (Druckgröße) 100 × 100 cm (Blattmaß)
Handschriftlich signiert und nummeriert unten: Hollegha 60/80
Auflage: 80 arabisch nummerierte, 40 römisch nummerierte Stück
Provenienz
österreichische Privatsammlung
▲ € 6.000–10.000
4367
Wolfgang Hollegha * (Klagenfurt 1929–2023)
Puppenkopf, 2023
Chromolithografie auf Bütten; gerahmt; 84 × 78 cm (Passep.-Ausschn.)
Signiert links unten: Hollegha
Nummeriert rechts unten: 13/70
Auflage: 70 Stück
Provenienz
österreichischer Privatbesitz
▲ € 5.000–10.000
4368
Fritz Wotruba *
(Wien 1907–1975 Wien)
Studien, 1973
Lithografie; gerahmt; 35 × 50 cm (Passep.-Ausschn.)
Auf Platte monogrammiert und datiert links unten: F. W. 1973
Rechts unten: F. Wotruba
Provenienz
aus dem Nachlass Franz Hagenauers; Privatbesitz, Wien
€ 100–200
4369
Fritz Wotruba *
(Wien 1907–1975 Wien)
Drei Torsi, 1970
Radierung, Aquatinta auf Kupferdruckpapier mit Büttenrand; ungerahmt; 32,5 × 24,6 cm (Platte), 43,7 × 34,6 cm (Blattmaß)
Signiert rechts unten: F Wotruba nicht nummeriertes Exemplar zu einer Auflage von 200 nummerierten Exemplaren
Druck: Werkstatt der Schroll-Presse, Christoph Donin, Wien; Verlag: Edition Tusch, Wien
Beilage für die Vorzugsausgabe der Publikation anlässlich der Ausstellung „Fünfzig Jahre Galerie Würthle –fünfzig Jahre moderne Kunst in Wien“, Galerie Würthle, Wien, Oktober/November 1970; in einer Mappe mit Textbeiträgen von Otto Breicha, Kurt Moldovan, Viktor Fogarassy, Fritz Wotruba und Albert Paris Gütersloh
Provenienz
aus dem Nachlass Franz Hagenauers; Privatbesitz, Wien
Literatur
Renata Antoniou, Fritz Wotruba. Das druckgrafische Werk 1950–1975, Wien/Köln/Weimar 2003, WV-Nr. R. 19, Abb. S. 341. € 250–500
4370
Christian Ludwig Attersee *
(Preßburg 1940 geb.)
Attersees Schönheit, 1970
Portfolio aus 9 Druckgrafiken, 1 Titelblatt in Originalmappe; ungerahmt; je 70,5 x 96,2 cm (Blattmaß)
Inhalt:
1) Ohrmuschelschale
2) Tulpenschmuck in Schweinchenform
3) Schinkenhöschen
4) Schöne Paare
5) Kätzchenstelze
6) Schamhaarlockenwicklerbild
7) Vier Beiträge zur klassischen Schönheit
8) Ein ungemein gutes Beispiel für zwei im Meer treibende Würstel
9) Rückenschmuck für Schwäne und Foxel Verlegt durch die Edition Bischofsberger, Zürich 1970.
In einer Auflage von 100 Exemplaren, nummeriert und signiert von 1/100–100/100 und 35 für den Künstler reservierten Exemplaren, nummeriert und signiert von I/XXXV-XXXV/XXXV
Gedruckt bei Stingelin, Siebdruck Basel.
Dieses Portfolio trägt die Nummer XXII/XXXV Alle Blätter sind nummeriert, signiert und datiert: XXII/XXXV Attersee 70
Provenienz
österreichischer Privatbesitz
€ 4.000–8.000
4371
Martha Jungwirth *
(Wien 1940 geb.)
o.T., 1970er Jahre
Radierung; gerahmt; 21 x 23,5 cm (Druck)
47,5 x 37,5 cm (Blattmaß)
Handschriftlich nummeriert und signiert unten: E.A. Martha Jungwirth
Provenienz
österreichischer Privatbesitz
€ 1.500–3.000
4372
Hans Hartung *
(Leipzig 1904–1989 Antibes)
o.T., 1974
Druckgrafik; gerahmt; 73,7 × 102,8 cm (Rahmen-Ausschn.)
Handschriftlich nummeriert links unten: E.A.
Handschriftlich signiert und datiert rechts unten: H Hartung St. Gallen 26–9–74 sowie mit Widmung versehen
Provenienz
österreichische Privatsammlung
€ 1.500–3.000
4373
Arnulf Rainer *
Metamorphose, o.J. Diamantnadelradiertung von verstählter Kupferplatte, Tonplatte im chinecollage-Verfahren; gerahmt; 67 × 50 cm (Blattmaß) 39 × 21 cm (Platte) Handschirfltich nummeriert und signiert unten: 82/110 A. Rainer
Provenienz
Privatbesitz, Steiermark
€ 1.500–3.000
4374
Arnulf Rainer *
(Baden 1929 geb.)
o.T., o.J. Kaltnadel über Heliogravure auf Bütten; gerahmt; 22,4 × 28 cm (Blattmaß) Handschriftlich nummeriert links unten: F 37 / 38 sowie signiert rechts unten: Rainer Zusätzlich signiert auf Platte: A Rainer
Provenienz
Privatbesitz, Wien
€ 1.000–2.000