SCB SPIRIT 4, Saison 2023/24

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SPIRIT

MARTIN PLÜSS

«Erfolgreich sein und Spieler entwickeln»

Der neue Sportdirektor spricht im grossen Interview über seine Ziele und seine Philosophie.

JAKOB « KÖBI» KÖLLIKER

Die «Eishockey-Legende» in Diensten der SC Bern Frauen.

Seite 24

SIMON GLUTZ

Der Fanbeauftragte verabschiedet sich und blickt zurück.

Seite 48

«VIELES HAT SICH VERÄNDERT,

EINE ERKENNTNIS

ABER

IST GEBLIEBEN»

Liebe SCB-Fans

Wie die Zeit vergeht. Vor wenigen Wochen habe ich bereits zum 18. Mal auf höchster Stufe ein Sommertraining in Angriff genommen. Wir sprechen ja häufig über die Entwicklung des Eishockeys auf dem Eis: höheres Tempo, besseres Material, und so weiter. Aber natürlich hat sich in all den Jahren auch das Sommertraining massiv verändert. Der Einfluss der Wissenschaft wurde grösser und wichtiger – ich denke beispielsweise an die Bereiche Kraftaufbau, Regeneration und Ernährung. Es werden viel mehr Daten gesammelt als früher. Eine Erkenntnis aber ist gleichgeblieben: Wer es jetzt verpasst, die physische Basis zu legen, wird es im Herbst und Winter schwer haben.

Zum Zeitpunkt dieses Editorials läuft die EishockeyWM. Unser Saisonende aber ist bereits ein Weilchen her. Am Ende hat die Enttäuschung über das Aus im Viertelfinal überwogen. Der EVZ war letztlich über sieben Spiele cleverer – auch hinsichtlich Management des Spiels. Die Zuger haben ihre guten Phasen besser genutzt und in ihren schlechten Phasen mit wenig Risiko gespielt. Uns ist das im Vergleich weniger gut gelungen.

Am Ende hat auch der Heimvorteil entschieden. Das zeigt die Wichtigkeit, in der Qualifikation unter die Top 4 zu kommen. Dies wollen wir in der kommenden Saison anstreben. Aber grundsätzlich ist es zum jetzigen Zeitpunkt zu früh, über Ziele zu sprechen.

Das Sommertraining bestreite ich seit Jahren im Team statt individuell. Ich tue das nicht in erster Linie, weil ich Captain bin, sondern einfach, weil ich es mag, zusammen mit den «Giele» zu schwitzen, einander zu pushen und auch mal einen Spruch zu platzieren.

Zu guter Letzt danke ich euch, liebe SCB-Fans, herzlich für die Unterstützung in der vergangenen Saison. Ich wünsche euch einen angenehmen Sommer und hoffe auf ein lautstarkes Wiedersehen im Herbst. SIMON MOSER, CAPTAIN

#versicherungen

INHALT

3 Editorial von Captain Simon Moser

6 Martin Plüss: Der neue Sportdirektor im Interview

12 Saisonbilanz mit Cheftrainer Jussi Tapola

14 Ex-Spieler und -Sportchef Andrew Ebbett verabschiedet sich mit einem Brief

18 Abgänge:

Diese Spieler verlassen den SCB

24 Jakob «Köbi» Kölliker:

Der Sportchef der SC Bern Frauen analysiert die erste Saison in Bern und blickt nach vorne

31 Poster: Romain Loeffel

32 Poster: Estelle Duvin

36 Zuzüge: Marc Marchon und drei Spieler aus dem Norden stossen zum SCB

38 Rubrik «Sag mal …»: SCB-Stürmer Dominik Kahun stellt sein Heimatland Deutschland vor

Titelbild: Martin Plüss Foto: Reto Fiechter

40 Legendenspiel: Wie Philippe Furrer gefeiert hat –und was Wegbegleiter über ihn sagen

44 Fan-Zone: Der Fanbeauftragte Simon Glutz spricht über aufregende und schöne Zeiten

52 Sportgastro: Blick auf die Brunch-Angebote in der Region

57 Jüres Corner: Fundstücke aus der SCB-Geschichte

58 SCB Future: Saisonrückblick mit Marc Weber

60 Kolumne Denis Jeitziner: Wo das SCB-Herz schlägt

62 SCB Eishockey AG Organisation, Adressen, Impressum

63 Sponsorenboard Saison 2023/24: Herzlichen Dank an sämtliche SCB-Partner

«DIE BESTEN IDEEN ENTSTEHEN IM GEMEINSAMEN AUSTAUSCH»

Am 1. Mai hat der vierfache SCB-Meisterspieler Martin Plüss seine Arbeit als Sportdirektor aufgenommen. Der 47-Jährige spricht über seine Pläne, die Wichtigkeit der Nachwuchsförderung – und er erklärt, weshalb der SCB bei den Ausländern im Hinblick auf die kommende Saison eine «möglichst risikoarme Strategie» gewählt hat.

Text: Reto Kirchhofer

Fotos: Reto Fiechter

Wir führen dieses Gespräch Mitte Mai, du hast deine Arbeit als Sportdirektor vor zwei Wochen aufgenommen. Trivial gefragt: Wo steht der SCB in sportlicher Hinsicht?

Die Antwort ist abhängig vom Vergleichsmassstab. Mit Blick auf die mittelfristige Vergangenheit war die letzte Saison ein Schritt nach vorne. Wir erreichten Platz fünf und erstmals seit 2019 auf direktem Weg die Playoffs. Aber wir bewegten uns auf dünnem Eis, haben resultatmässig am oberen Limit performt. Es ist einerseits ein gutes Zeichen, wenn du fähig bist, dich am Optimum zu bewegen. Anderseits zeigt es, dass wir nicht auf demselben Level waren wie die Top-Teams. Was mir gefallen hat: Die Mannschaft trat homogener auf und hat sich als Ganzes entwickelt. Gleichzeitig konnten sich Spieler individuell verbessern. Thierry Schild schaffte den direkten Sprung von der U20 in die National League, was zeigt, dass von vielen Beteiligten sehr gute Arbeit geleistet wurde. Die Nachwuchstrainer halfen ihm, für die höchste Liga bereit zu sein. Jussi Tapola gab ihm die Chance, und Thierry wusste sie dann

auch zu packen. Marco Lehmann, Benjamin Baumgartner und Fabian Ritzmann sind weitere Beispiele für Spieler, die einen Schritt gemacht haben. Sie bringen uns dem übergeordneten Ziel näher: erfolgreich sein und gleichzeitig Spieler entwickeln.

Wir werden noch auf Ziele und Visionen zu sprechen kommen. Du warst die letzten Monate als Berater tätig. Wie muss man sich das vorstellen? Bekanntlich war es mir aufgrund beruflicher Verpflichtungen nicht möglich, die Stelle als Sportdirektor früher anzutreten. Das Teilzeitmandat als sportlicher Berater gab mir die Möglichkeit, den Club in der aktuellen Situation kennenzulernen – und gleichzeitig strategisch bereits ein paar Dinge aufzugleisen. Als Übergangslösung war das Beratermandat also hilfreich.

Inwiefern warst du bei der Rekrutierung der neuen Spieler involviert? Bei jedem Transfer, der die Saison 2024/25 betrifft, war ich logischerweise involviert.

Du kennst den SCB aus deiner Zeit als Spieler. Erleichtert dieser Umstand den Einstieg als Sportdirektor?

Er hilft sicher, weil ich weiss, wie der Club funktioniert. Und rein inhaltlich hilft, dass ich als Spieler mit dem SCB gute und weniger gute Saisons hatte. Ich habe mir bereits damals überlegt: Weshalb haben wir Erfolg? Weshalb hat es nicht geklappt? Was hat nur für drei, vier Wochen funktioniert? Was wurde wie aufgegleist, um längerfristig Erfolg zu haben? Welche Rolle spielte der Trainer? Diese Erfahrungen sind nun eine grosse Hilfe.

Konkret: Was waren die Gründe für Phasen mit konstantem Erfolg?

Wir hatten einen guten Trainer, gute Spieler…

Was verstehst du unter einem «guten Trainer»?

Ich spielte nur ein Jahr lang unter Kari Jalonen, wir hatten Erfolg. Kari hatte auch anschliessend Erfolg. Er war als Trainer länger da als andere, war länger erfolgreich, gewann mehrere Titel. Die Basis dieses Erfolgs war also Kontinuität. Dazu gehörte ein funktionierender Kern an Spielern, der dem Team Stabilität verlieh und erneuert wurde. Es

kamen regelmässig junge Spieler hinzu: Scherwey, Vermin, später Heim, um nur drei zu nennen. Zudem gelang es, Spieler mit entsprechendem Impact nach Bern zu holen. Und was ebenfalls Einfluss hatte: Die Rahmenbedingungen waren anders als heute. Du konntest nach einer schlechten Saison investieren, hattest dabei auf dem Markt Konkurrenz von drei Clubs und konntest das Team für die Folgesaison verstärken und wieder auf Kurs bringen. Heute ist das anders: Du konkurrenzierst auf dem Markt mit acht Clubs, was die mathematische Wahrscheinlichkeit verringert, einen Top-Spieler verpflichten zu können. Das bedeutet: Du kannst im Vergleich zu früher kurzfristig nicht mehr so stark korrigieren und musst deshalb strategisch eine bessere, nachhaltige Aufbauarbeit machen.

Können wir deine Vision wie folgt zusammenfassen: nachhaltige Aufbauarbeit im Nachwuchs leisten, Spieler entwickeln und gleichzeitig erfolgreich sein? Logisch wollen wir zurück an die Spitze, und logisch sind wir zurzeit noch nicht top. Aber ja, die Vision ist, dass wir uns konstant an der Spitze halten können –und dass wir eine Leistungskultur etab-

Nachwuchs bis zur Profistufe. Selbstverständlich gilt es in der Ausrichtung eine gewisse Flexibilität zu bewahren und die Entwicklung des Eishockeys zu berücksichtigen.

Das Scharnier zwischen Nachwuchs und Profistufe muss also funktionieren. Ich bin der Überzeugung, dass die besten Ideen in Zusammenarbeit und im gemeinsamen Austausch entstehen. Selbstverständlich müssen sich Richtung und Vision im Nachwuchs und im Profisport decken. Aber der Austausch in beide Richtungen ist zentral – auch in Bezug auf die interne Entwicklung. Wir möchten, dass die Nachwuchstrainer Zugang zum Headcoach der ersten Mannschaft haben, damit sie von seiner Arbeitsweise und seinem Wissen lernen können. Umgekehrt soll der Headcoach wissen, wie in unserem Nachwuchs gearbeitet wird, woher die Spieler kommen und so weiter. Letztlich ist das Ziel, die erste Mannschaft immer wieder durch Spieler aus dem Nachwuchs erneuern zu können und diesen Kreislauf in Bewegung zu halten.

Welche Spielweise schwebt dir vor? Wir sollten uns dahin entwickeln können,

Weber und ab der Saison 2025/26 bei den Frauen Köbi Kölliker unter dir. Nach welchen Prinzipien führst du dieses Team?

Die drei sind für das «daily business» verantwortlich. Ich gestalte die strategische Ausrichtung mit und führe sie. Führen bedeutet für mich: Ich übertrage ihnen die Verantwortung, gebe ihnen die Möglichkeit, sich zu entfalten, fordere aber gleichzeitig, dass sie den erwarteten Einfluss haben.

Was erhoffst du dir vom neuen General Manager Patrik Bärtschi?

Patrik kennt die junge Generation und die Nachwuchsarbeit durch seine Tätigkeit in Kloten. Ebenso hat er Erfahrung als Sportchef. In Kloten stellte er ein Kader zusammen, welches nach dem Aufstieg in die National League sogleich kompetitiv war. Zudem bewies er Mut, indem er etwa Jonathan Ang aus der Swiss League verpflichtete und damit einen Volltreffer landete – oder David Reinbacher in sehr jungem Alter in die Profimannschaft integrierte, weil er dessen Potenzial früh erkannt hatte. Patrik kam selbst als junger Spieler früh in die höchste Liga, weiss also aus eigener Erfahrung, was es benötigt, den

Du kannst im Vergleich zu früher auf dem Transfermarkt kurzfristig nicht mehr so stark korrigieren und musst deshalb strategisch eine bessere, nachhaltige Aufbauarbeit machen.

lieren. Dazu gehört ein Fundament in den Bereichen Nachwuchs und Profistufe, welches garantiert, konstant vorne mitzuspielen. Es gibt Teams, die können sich ständig erneuern und somit länger an der Spitze bleiben. Andere erreichen den Peak und werden dann zurückgeworfen. Damit wir diesen Erneuerungszyklus starten und in Bewegung halten können, bedarf es, dass die Spieler, die im Nachwuchs ausgebildet werden, auf Stufe U20 bereits möglichst ready sind für die Art von Eishockey, die in der ersten Mannschaft gespielt wird. Das Ziel ist, diesen Übertritt zu erleichtern. Dies gelingt unter anderem mit guter Arbeit im physischen Bereich, und mit einer einheitlichen Ausrichtung vom

dass wir für ein dynamisches, aggressives und tempostarkes, aber auch für ein variantenreiches und passsicheres Spiel mit nicht nur einem Rhythmus stehen können. Es ist zentral, dass die Mannschaft mit Intensität, Leidenschaft und Herz auftritt. Intensität bedeutet dabei nicht zwingend, nur möglichst viele Checks anzusetzen, sondern bezieht sich generell auf eine intensive Spielweise in allen Zonen mit oder ohne Scheibe. Zudem ist es wichtig, dass sich unser Publikum mit dem Team und seinem Auftreten identifizieren kann.

Auf dem Papier verantwortest du den ganzen Sportbereich, hast im Profisport Patrik Bärtschi, im Nachwuchs Marc

Schritt zu schaffen. Er hat eine Vergangenheit als Spieler in Bern, kennt das Umfeld, die Ambitionen. Zudem verfügt er über einen pädagogischen Hintergrund und hat ein Gespür dafür, Leute zu entwickeln. Wie erwähnt, müssen wir diesbezüglich den anspruchsvollen Spagat schaffen: Erfolg haben und gleichzeitig Spieler weiterbringen. Gelingt uns das, werden wir auf hohem Niveau Konstanz erreichen.

Wie sind die Verantwortlichkeiten definiert – zum Beispiel in Bezug auf Transfers?

Wir werden eng zusammenarbeiten. Er rekrutiert die Spieler. Bin ich von einem Vorschlag nicht überzeugt, wird es

Es ist sichtbar, dass wir in einer Generation eine Lücke haben.

Auch die Leadership-Frage müssen wir uns stellen: Wer bildet die nächste Generation an Schweizern, wer übernimmt Leadership?

an Patrik sein, mich zu überzeugen (schmunzelt). Ich trage die Gesamtverantwortung, aber im Austausch gilt, dass sich die beste Lösung durchsetzen soll – egal, von wem sie eingebracht worden ist.

Mit Blick auf die Mannschaft fällt auf, dass beim Mittelbau – also Spielern zwischen 25 und 30 Jahren – eine Lücke klafft. Einverstanden?

Es ist sichtbar, dass wir in einer Generation eine Lücke haben. Auch die Leadership-Frage müssen wir uns stellen: Wer bildet die nächste Generation an Schweizern, wer übernimmt Leadership? Langfristig wird es darum gehen, dort die entsprechenden Lücken zu schliessen. Kurzfristig versuchen wir, durch die Verpflichtung von Marc Marchon und Ausländern mit entsprechendem Profil gewisse Dinge zu optimieren oder zu kompensieren.

Zum Beispiel?

Betrachten wir den Viertelfinal gegen Zug, wird klar: Wir haben diese Serie auch im Slot verloren. Durch den Zuzug von Anton Lindholm wollen wir in defensiver Hinsicht die physische Präsenz

erhöhen – auch im Slot. In der Offensivzone kann Victor Ejdsell unter anderem dank seiner Wucht ein Upgrade sein. Und generell wichtig ist, dass wir Spieler mit Führungsqualitäten und der richtigen Mentalität holen, die konstant auf hohem Niveau spielen können und wollen.

Es fällt auf, dass sämtliche ausländischen Spieler für die kommenden Saison aus dem Norden stammen. Weshalb diese Massierung?

Wir werden darauf angewiesen sein, dass die neuen Spieler von Beginn weg funktionieren, zu unserem Team und unserer Spielweise passen. Spieler aus Übersee benötigen häufig eine gewisse Anpassungszeit. Das gilt zum Teil auch für europäische Spieler, die über längere Zeit in einer Top-Rolle in der AHL gespielt haben. Gemäss unseren Beobachtungen kann es bei ihnen ebenfalls eine Weile dauern, bis sie wieder auf ihrem früheren Skating-Level sind. Topspieler aus europäischen Ligen, vor allem aus der schwedischen Meisterschaft, sind sich das grössere Eisfeld und einen hohen Trainingsumfang gewohnt, ebenso die Anforderungen ans

Skating und an die Intensität. Insofern haben wir uns bei den Ausländern für eine möglichst risikoarme Strategie entschieden mit Spielern, die sofort einen Impact haben können. In der letzten Saison hat sich gezeigt, dass wir Anlaufschwierigkeiten bei Ausländern nur schwer kompensieren konnten. Zudem ist es wichtig – nur schon in Bezug auf den Einbau und die Entwicklung von jungen Spielern –, dass die ausländischen Spieler ihre Mitspieler besser machen können.

Sechs Ausländer sind spielberechtigt. Dieser Umstand war vor einiger Zeit ein Zankapfel in Diskussionen zwischen dir, als du nicht mehr beim SCB warst, und CEO Marc Lüthi. Ihr hattet auch während deiner Zeit als Captain häufig intensive Gespräche. Nun arbeitet ihr praktisch Bürotür an Bürotür: Wie läuft die Zusammenarbeit?

Bis jetzt sehr gut. Mir kam seine direkte Art schon früher sehr entgegen, aber wir waren und sind uns auch heute nicht immer einig (lacht). Letztlich wollten und wollen wir stets dasselbe: Leistungskultur. Gewinnen und die Besten sein. ●

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«BERN IST DAS BESTE, WAS MIR PASSIEREN KONNTE»

Der SCB-Headcoach spricht über Erkenntnisse aus den Playoffs, Verbesserungspotenzial und die Wichtigkeit der Berner Fans.

Text: Reto Kirchhofer

Foto: Tom Hiller

Es ist die ultimative Herausforderung, den SCB wieder an die Spitze zu führen.

Jussi, wie blickst du mit einigen Wochen Abstand auf die Playoffs zurück? Eine gewisse Enttäuschung ist geblieben. Wir haben im sechsten Match zuhause eine Topleistung geliefert und gezeigt, dass wir es verstehen, die Zuger zu kontrollieren. Ich hatte gehofft, dass wir einerseits dieses Level für Spiel sieben halten können und anderseits die Lehren aus den zwei deutlichen Nieder-

lagen zuvor in Zug ziehen werden. Leider verpassten wir das Führungstor um einige Zentimeter, als der Puck kurz vor der Linie wegspediert wurde. Der Verlauf dieses Viertelfinals hat gezeigt, wie wichtig das erste Tor ist. Aber letztlich waren wir nicht gut genug, das müssen wir akzeptieren. Und diese Erkenntnis muss jeden anspornen, noch mehr zu investieren, um nächste Saison einen Schritt weiterzukommen.

Zug spielte effizienter als der SCB. Einverstanden?

Jussi Tapola sieht sein Team in einem Lernprozess,

Die Zuger haben viele Tore aus dem Slot erzielt. Einige kamen durch vermeintlich glückliche Abpraller und Ablenker zustande, aber mit Glück hatte diese Effizienz trotzdem nichts zu tun, sondern mit Präsenz. Die Zuger waren vor beiden Toren präsenter; sie wissen aus den letzten Jahren, wie man erfolgreiches Playoff-Hockey spielt. Wir hingegen stecken in einem Lernprozess. Diese Serie zeigte uns auf, wie Topteams in den Playoffs skoren.

Was nimmst du neben dieser Erkenntnis aus den Playoffs mit?

Es ist bekannt, dass das Trainingsniveau in Zug und der physische Zustand der EVZ-Spieler top sind. Wir waren diesbezüglich über sieben Spiele auf Augenhöhe, was zeigt, dass wir «richtig» trainiert haben. Zudem hat mir gefallen, wie wir innerhalb der Serie auf Niederlagen und Rückschläge reagierten.

Du hast unmittelbar vor dem Ende der Qualifikation in einem Interview im SCBFanmagazin «spirit» gesagt: «Mir fehlen als Coach mit diesem Team die Erfahrungswerte, entsprechend habe ich auch Fragezeichen: Wie reagieren die Spieler in der wichtigsten Phase? Werden sie konstanter? Können sie den nächsten Schritt machen?» Nun müssen wir festhalten: Die Konstanz fehlte auch in den Playoffs.

Das stimmt. Sie fehlte im grossen Bild –in der Qualifikation mit vier Niederlagen in Folge, danach vier Siege in Folge und wieder vier Niederlagen und so weiter –, und sie fehlte im kleinen Bild in den Playoffs. Auf ein gutes Spiel folgte ein schlechtes. Willst du Konstanz erreichen, braucht es das richtige Mindset, die richtige Struktur und die richtigen Tugenden. Wenn wir unsere Top-Leistung gebracht haben, beispielsweise im letzten Qualifikations-Heimspiel gegen Lausanne oder im sechsten Viertelfinalspiel gegen Zug, dann waren wir wirklich top. Aber in zu vielen Partien nahmen wir einfach nur teil, statt diese Spiele zu diktieren und zu prägen. Nun gilt es zu

Willst du Konstanz erreichen, braucht es das richtige Mindset, die richtige Struktur und die richtigen Tugenden.

analysieren, weshalb diese Schwankungen vorhanden waren – und wie wir besser werden können.

Welches Fazit ziehst du nach deiner ersten Saison beim SCB?

Mein erstes Ziel war es, im Team eine klare DNA zu etablieren, damit alle Involvierten intern wie extern spüren und sehen, wer wir sind – und wie wir spielen wollen. Diese Umsetzung ist uns gelungen. Ich spürte zu Beginn eine gewisse Zurückhaltung oder gar Verunsicherung in Bezug auf die Heimspiele. In den letzten Jahren war es für das Team nicht immer befreiend, vor der Heimkulisse zu spielen. Uns ist es gelungen, den Heimvorteil auch wieder als Vorteil zu sehen, den Druck positiv zu nutzen und aus der Energie des Publikums Kraft zu ziehen. Die Unterstützung zwischen Fans und Mannschaft war gegenseitig, wir sind wieder ein gutes Heimteam. Das ist für einen Club wie den SCB zentral. Ebenso zufrieden bin ich, dass wir mehrere Spieler individuell entwickeln konnten. Und wenn ich noch etwas weiteres über die Fans sagen darf…

…bitteschön.

Eines der tollsten Erlebnisse war das Spiel vom 23. Dezember 2023 in Kloten. Wir hatten eine schlechte Phase, und ich spürte, wie wichtig es wäre, mit einem Sieg und entsprechend gutem Gefühl in die Weihnachtspause und ins neue Jahr zu gehen. Aus Finnland bin ich mir aber gewohnt, dass die meisten Leute am 23.12. alles fürs Weihnachtsfest vorbereiten, sie wollen an diesem Tag nichts mit Eishockey zu tun haben. In Kloten war ich erstaunt, wie viele SCB-Fans vor Ort waren. Sie unterstützten uns grandios, was die Jungs natürlich spürten. Dieser Support der vermeintlichen «Gästefans» hat uns beflügelt und zum

Letztlich waren wir nicht gut genug, das müssen wir akzeptieren.

Sieg verholfen. Kurz: An diesem wichtigen Sieg hatten unsere Fans einen grossen Anteil.

Wie liefen die Tage nach dem Saisonende ab?

Zuerst führte ich Einzelgespräche mit den Spielern. Es ging darum, ihre Meinung über Trainingsstruktur, Matchanalyse und so weiter abzuholen. Danach machten wir innerhalb des Coachingstaff eine Saisonanalyse. Im nächsten Schritt zogen wir gemeinsam mit der sportlichen Führung Bilanz. So ergibt sich ein klares Bild und wir können entscheiden, wo wir in den kommenden Monaten die Hebel ansetzen werden.

Du wirst bereits vor den Gesprächen eine Idee gehabt haben, wo die Hebel anzusetzen sind.

Für die Top-3 der Regular Season 2022/23 war die aktuelle Saison entweder nach der Qualifikation vorbei (Rapperswil, die Red.), nach den Play-InSpielen (Servette) oder nach vier Spielen im Viertelfinal (Biel). Was zeigt, dass die Liga ein Top-Level hat und der Erfolg von heute nichts über den Erfolg von morgen aussagt. Was wir definitiv benötigen, ist mehr Konstanz. Zudem möchte ich noch härter trainieren lassen. Wir brauchen Spieler, die das gewisse Extra investieren, um besser zu werden – so können wir gegenüber der Konkurrenz aufholen oder sie im Idealfall überholen.

Zum Schluss: Wenn du im Sommer auf der Terrasse deines Ferienhauses in Finnland bei einem Bier gefragt wirst: «Jussi, wie ist es so, Trainer in Bern zu sein?» Was antwortest du?

Ich sage, dass für mich ein Traum in Erfüllung gegangen ist. Ich liebe Herausforderungen. Deshalb ist Bern das Beste, was mir passieren konnte. Es ist die ultimative Herausforderung, den SCB wieder an die Spitze zu führen –gehen wir sie an, gemeinsam mit allen Leuten im Club, den Sponsoren und den Fans!

«MERCI VIU VIU MAU!»

Andrew Ebbett wendet sich nach seinem Abgang als Sportchef in einem Brief an die SCB-Fans.

Liebe SCB-Fans!

Seit unserem Saisonende habe ich nach Worten gesucht, um meine Dankbarkeit für eure Unterstützung und eure Leidenscha über die letzten acht, neun Jahre auszudrücken.

Als ich im August 2015 aus Nordamerika nach Bern kam, wusste ich über den SCB nur zwei Dinge: Er hat die grösste Zuschauerkulisse Europas – und er hat ein Team, welches Meisterscha en gewinnen will. Was ich nicht wusste: Wie leidenscha lich die Fanbasis in Bern tatsächlich ist – und wie viel Einfluss sie auf das Team haben kann.

Es folgten die besten fünf Jahre meiner Karriere als Eishockeyprofi. Ich dur e mit dem SCB dreimal den Meistertitel gewinnen. Später wurde mir die Ehre zuteil, als Sportchef in die Organisation zurückzukehren. Ich nahm die Herausforderung an und setzte mir zum Ziel, den SCB wieder auf Kurs zu bringen, damit er möglichst bald wieder um Meisterscha en kämpfen kann. Ich bin mir bewusst, dass es für euch seit dem letzten Titelgewinn 2019 keine einfache Zeit ge- wesen ist. Auch alle Angestellten beim SCB inklusive mir erlebten schwierige Zeiten: Corona-Pandemie, zweimal Playoffs verpasst, viele Wechsel. Selbstverständlich habe ich Fehler gemacht, aber jeden Tag versucht, das Beste für den Club zu geben. Ich bin überzeugt, dass dieses Team wieder auf dem richtigen Weg ist. Der Halbfinal war diesen Frühling nur einen Sieg entfernt. Die Richtung stimmt und die nächsten Schritte werden folgen, damit der SCB wieder an der Spitze mitspielen kann. Ich habe in meiner Karriere bei vielen Clubs auf der ganzen Welt gespielt. Aber nirgendwo gibt es etwas Vergleichbares punkto Unterstützung der Fans wie hier in Bern. Könnte ich wählen, ich würde die Atmosphäre in der PostFinance Arena während einer Playoff-Partie jederzeit jeder anderen Kulisse vorziehen. Es gibt im Eishockey keine bessere! Ich erinnere mich an manchen Moment, gerade in engen Playoff-Spielen, als im Schlussdrittel alles schmerzte, die Energie wich, wir aber dank eurem Support nochmals einen Extra-Gang fanden und die Spiele gewinnen konnten.

Deshalb ist dies meine letzte Botscha als SCB-GM an euch: Wenn ihr laut und unterstützend seid, gibt dies den Spielern mit dem Bären auf der Brust einen zusätzlichen Schub – und gleichzeitig schüchtert ihr jene ein, die ohne Bär auf der Brust spielen. Also: Seid laut, seid unterstützend, es lohnt sich – und die Mannscha wird es euch danken!

Vielen Dank, dass ihr die letzten Jahre für mich zu etwas Besonderem gemacht habt. Bern ist mittlerweile mein Zuhause.

Merci viu viu mau!

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DIE SCHWEIZ

DEUTSCHLAND ÜBERTRIFFT

Zum ersten Mal nach 22 Jahren wurde der SCB als ZuschauerKrösus in Europa abgelöst. Ein überraschend starker Anstieg der Zuschauerzahlen in Köln ist der Grund.

Während der Qualifikation besuchten im Schnitt 15 490 Zuschauende die Heimspiele der Mutzen in der PostFinance Arena. Dies entspricht einer Auslastung von 90.95 Prozent. Gegenüber der Vorsaison konnte der Schnitt wiederum um 740 pro Spiel erhöht werden. In den Playoffs wurde der Schnitt sogar auf 97.32 Prozent Auslastung gesteigert.

Mit 17 550 Fans im Schnitt (Fassungsvermögen 18 600) erreichten die Kölner Haie in der abgelaufenen Saison den Bestwert. Damit lösten die «Haie» die «Mutzen» an der Spitze des europäischen Zuschauerrankings ab.

Auch die Deutsche Eishockey Liga (PENNY DEL) konnte den Zuschauerschnitt auf einen Bestwert von 7160 Zu-

schauenden pro Spiel steigern. Sie löste somit die National League (7160) ab. Die gestiegene Popularität (Zuschauer-Zuwachs von 20%) dürfte auch mit den Erfolgen des deutschen Nationalteams zusammenhängen.

Es wird sich in der kommenden Saison zeigen, ob die deutsche Euphorie bestehen bleibt oder die National League wieder «Top of Europe» sein wird. (rf)

«MACH DAS BESTE AUS DEM MOMENT»

Er hat beim SCB wenig gespielt und doch Spuren hinterlassen: Daniel Manzato verlässt die erste Mannschaft nach drei Jahren. Ob der Torhüter seine Karriere fortsetzt, ist ungewiss.

Text: Reto Kirchhofer

Fotos: Terence du Fresne, Tom Hiller

Er hätte viele Spieler hervorheben können, doch Sportchef Andrew Ebbett entschied sich, unmittelbar nach dem Saisonende in der Garderobe vor versammelter Mannschaft einen Akteur zu erwähnen, der in dieser Saison kaum gespielt hatte – und dennoch ein wichtiger Teil des Teams gewesen war: Daniel Manzato.

Der 40-jährige Torhüter verlässt Bern nach drei Saisons. In den ersten beiden

Jahren kam er als Backup von Philip Wüthrich noch zu regelmässigen Einsätzen, 2023/24 aber kaum mehr. Trotzdem kam «Manza» jeden Tag mit positiver Stimmung ins Training, versuchte die Mitspieler zu unterstützen, sie im Training zu fordern – und als Mitglied des erweiterten Captainteams machte er dort seinen Einfluss geltend. «Als der SCB kommunizierte, man werde neben Philip Wüthrich mit Adam Reideborn einen ausländischen Torhüter verpflichten, war mir klar, dass sich meine Rolle verändern wird»,

«Ich habe dem SCB viel zu verdanken»

Er war ein Musterbeispiel für die gelungene Zusammenarbeit im Nachwuchs. Beim SCB-Partnerteam Dragon Thun «gross geworden», wechselte Joshua Fahrni 2017 in die Hauptstadt in die U17 von SCB Future. Danach befand sich der Stürmer lange im Fahrstuhl nach oben, kam in der Saison 2020/21 zu ersten Einsätzen in der ersten Mannschaft, etablierte sich im Jahr darauf im Fanionteam (49 Spiele, 13 Punkte) und debütierte im Schweizer Nationalteam. Allein: In den letzten Monaten lief es Fahrni nicht mehr wie gewünscht; er stagnierte und kam gegen Ende der Saison kaum mehr zum Einsatz. «Der Schluss in Bern verlief sicher nicht wie erhofft, die letzten Wochen waren eine Enttäuschung», sagt Fahrni. Nach sieben Jahren SCB verlässt der 21-Jährige die Organisation, er wird künftig für die SCL Tigers spielen. «Ich habe dem SCB sehr viel zu verdanken. In Bern konnte ich mir meinen Traum verwirklichen und Eishockeyprofi werden. Die Zeit und die Erfolge im Nachwuchs, die ersten Einsätze bei den Profis, das erste Tor – übrigens gegen Langnau –, dazu die Spiele in der WM-Vorbereitung für die Schweiz: Es war eine sehr schöne Zeit», sagt Fahrni. Weil die vergangene Saison nicht so lief wie erhofft, verlässt er die Hauptstadt nun «mit gemischten Gefühlen».

Im April hat Fahrni mit der Spitzensport-RS in Magglingen begonnen. Nach dem Abschluss der Rekrutenschule wird der Berner Oberländer in Langnau den nächsten Schritt in seiner Karriere in Angriff nehmen. (rek)

sagt Manzato. «Aber ich wusste, dass ich dem Team in anderen Bereichen helfen kann: mit meiner Einstellung, meinen Leadership-Qualitäten, meiner Erfahrung. Es freut mich, wurde dies auch vom Sportchef wertgeschätzt.»

Daniel Manzato war in einer schwierigen Phase ein wichtiger Teil des SCB. Zuerst taktete Corona den Alltag, danach blieb der Erfolg über längere Zeit aus. «Dennoch war es eine

Ehre, für den SCB zu spielen», sagt der Torhüter. In Interviews und Gesprächen mit Fans sagte er häufig: «Les bonnes choses arrivent – die guten Dinge kommen.» Er äusserte die Worte aus Überzeugung. «Ich bin sicher, dass der Club mit Trainer Jussi Tapola den richtigen Weg eingeschlagen hat.»

Eine Zukunft als Goalietrainer?

Welchen Weg Manzato einschlagen wird, ist offen. Er blickt auf eine beeindruckende Karriere zurück, hat beispielsweise für die Hälfte (!) aller aktuellen National League-Teams gespielt, war in Übersee tätig, stand dreimal im Playoff-Final und hat mit KalPa Kuopio den Spengler Cup gewonnen. «Es war eine aussergewöhnliche Zeit», sagt Manzato. «Ich folgte stets meinem Motto: Mach das Beste aus dem Moment.» Die Position des Goalies habe ihn schon immer fasziniert: «Du bist im Fokus, eine Art Individualsportler in einem Mannschaftssport. Du kannst dich nie verstecken. Selbst an schlechten Tagen musst du einen Weg finden, gut zu sein.»

Ob der 40-Jährige seine Karriere fortsetzen wird? «Den Entscheid werde ich bald fällen. Aber so oder so: Ich wünsche mir, dass sich meine Zukunft im Eishockey abspielen wird.»

Sollte er nicht mehr als aktiver Goalie im Einsatz stehen, hätte Manzato eine klare Vorstellung seiner Aufgabe: Es reizt ihn, mit jungen Torhütern zu arbeiten. «Hinter Leonardo Genoni und Reto Berra klafft im Schweizer Eishockey eine Lücke. Es gibt junge Goalies mit Potenzial, aber ich bin überzeugt, dass wir beim Verband und in den Clubs die Ausbildung und Betreuung der Torhüter intensivieren müssen.»

Wer Manzato kennt, der weiss: Er wäre mit seiner Erfahrung und seiner Leidenschaft prädestiniert für eine solche Aufgabe. ●

Mika Henauer

5 Saisons / 128 Spiele

9 Tore / 30 Assists

So behalte ich die Zeit beim SCB in Erinnerung

Als Zeit, in der mein Kindheitstraum in Erfüllung gegangen ist. Es war unglaublich cool, vor so vielen Fans in meiner Heimat zu spielen.

Mein Highlight mit dem SCB

Mein erster Einsatz und mein erstes Tor in der PostFinance Arena sowie der Cupsieg 2021.

Mein Lowlight mit dem SCB

Ich erlitt mehrfach Rückschläge mit Schulterverletzungen.

Was ich aus der Zeit in Bern mitnehme

Es sind Erinnerungen und Bekanntschaften, die fürs Leben bleiben. Ich habe sowohl positiv wie auch negativ viele Erfahrungen gemacht, die mich weiterbringen werden – für meine Karriere als Eishockeyprofi und für das Leben nach dem Eishockey.

Claude-Curdin Paschoud

1 Saison / 41 Spiele / 3 Assists

So behalte ich die Zeit beim SCB in Erinnerung

Als sehr schöne Zeit! Ich habe viel Neues gelernt: neue Eindrücke, neue Leute, neue Stadt, neues Spielsystem – dazu erstmals einen ausländischen Trainer, nachdem ich in Davos ein Eishockeyleben lang unter Arno Del Curto und später Christian Wohlwend gespielt hatte.

Mein Highlight mit dem SCB

Die Heimspiele. Ich sagte vor Saisonbeginn, dass ich mich freuen werde, erstmals als Spieler des Heimteams vor der Rampe einzulaufen. An dieses Gefühl habe ich mich nie gewöhnt, es war bei jedem Heimspiel von neuem speziell.

Mein Lowlight mit dem SCB

Das siebte Playoff-Viertelfinal-Spiel in Zug – respektive der Umstand, dass wir kein Tor erzielen konnten. Ich bin überzeugt, ein Tor hätte gereicht, und das Spiel wäre für uns gelaufen.

Was ich aus der Zeit in Bern mitnehme

Sehr, sehr viel. In taktischer Hinsicht konnte ich von Jussi Tapola extrem viel lernen. Ich lernte eine neue Spielphilosophie kennen – und auf menschlicher Seite war es ein wichtiges Learning, erstmals weg von zuhause zu sein und in einer Stadt zu leben. Ich behalte die Zeit beim SCB in bester Erinnerung.

Dario Kummer

1 Saison / 10 Spiele / 2 Tore / 1 Assist

So behalte ich die Zeit beim SCB in Erinnerung

Es war für mich eine grosse Chance, in einer solch grossen Organisation zu spielen. Ich bin sehr dankbar, dass ich diese Chance bekommen habe, um zu zeigen, dass ich auf diesem Niveau Eishockey spielen kann.

Mein Highlight mit dem SCB

Vor fast 17 000 Fans einzulaufen und das Garderobenleben, es sind coole und lustige Jungs.

Mein Lowlight mit dem SCB

Dass die Zeit leider schon vorbei ist.

Was ich aus der Zeit in Bern mitnehme

Steven Lingenhag, unser Athletikcoach, hat mir viel beigebracht, zum Beispiel, dass man auch abseits des Eises hart arbeiten muss, um das Beste aus sich herauszuholen. Auch von Jussi Tapola konnte ich im taktischen Bereich viel lernen.

Joona Luoto 1 Saison / 52 Spiele / 20 Tore / 10 Assists

So behalte ich die Zeit beim SCB in Erinnerung

Es ist eines der schönsten Jahre meiner Karriere. Die Fans und ihre Leidenschaft für die Mannschaft sind einzigartig.

Mein Highlight mit dem SCB

Die Heimspiele mit dieser Stehrampe sind ein Gefühl, welches ich nie vergessen werde. Es ist einmalig, sowas gibt es nur in Bern.

Mein Lowlight mit dem SCB

Die Niederlage im siebten Playoff-Viertelfinal-Spiel in Zug.

Was ich aus der Zeit in Bern mitnehme

Ich konnte vieles lernen, auch menschlich konnte ich mich weiterentwickeln. Die Schweiz gefällt mir sehr gut, die Leute sind freundlich und zuvorkommend. Ich habe die Zeit in Bern sehr genossen.

Ville Pokka

1 Saison / 21 Spiele

6 Assists

So behalte ich die Zeit beim SCB in Erinnerung

Es hat mir Spass gemacht, mit diesen tollen Jungs auf dem Eis zu sein. Vor so vielen Fans zu spielen ist etwas, das man in Europa sehr selten erlebt. Es war ein Riesenspass.

Mein Highlight mit dem SCB Vor einer solchen Fankulisse zu spielen.

Mein Lowlight mit dem SCB Keines.

Was ich aus der Zeit in Bern mitnehme Die Zeit geht sehr schnell vorbei. Man soll den Moment geniessen und fest im Herzen behalten.

Santiago Näf

4 Saisons / 25 Spiele

1 Assist

So behalte ich die Zeit beim SCB in Erinnerung

Es war eine sehr lehrreiche und wunderbare Zeit. Seit der U15 bin ich beim SCB und habe hier meine EishockeySkills erlernt und entwickelt. Ich bin sozusagen hier gross geworden.

Mein Highlight mit dem SCB

Mein erster Punkt in der National League.

Mein Lowlight mit dem SCB

Die Verletzungen, mit denen ich zu kämpfen hatte.

Was ich aus der Zeit in Bern mitnehme

Da gibt es vieles: das Heimspiel gegen Nashville, das Garderobenleben mit Vorbildern wie Scherwey oder Moser und viele andere Momente.

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1 Saison / 24 Spiele

1 Assist

So behalte ich die Zeit beim SCB in Erinnerung

Als Kind habe ich viel Zeit in Bern verbracht. Es war etwas Besonderes, für diesen Club einzulaufen.

Mein Highlight mit dem SCB

Die direkte Playoff-Qualifikation und die Heimspiele vor vollem Haus.

Mein Lowlight mit dem SCB

Ich kann beim besten Willen keines nennen.

Was ich aus der Zeit in Bern mitnehme

Ich konnte viel von unserem Athletikcoach Steven Lingenhag lernen. Auch wie eine so grosse Organisation wie der SCB funktioniert und aufgebaut ist. Ich habe gesehen, wie viele Leute dahinterstehen, dass wir als Mannschaft auf dem Eis spielen können. Man schätzt es dadurch viel mehr und versteht das Privileg, welches wir bekommen.

Corban Knight

1 Saison / 42 Spiele 11 Tore / 14 Assists

So behalte ich die Zeit beim SCB in Erinnerung

Das Leben in Bern war wunderbar. Ich habe es sehr genossen, hier zu sein. Es sind tolle Jungs im Team und ich werde diese Zeit nicht vergessen.

Mein Highlight mit dem SCB

Das erste Heimspiel in der PostFinance Arena war ein sehr spezieller Moment für mich. Diese Stimmung im Stadion ist etwas Besonderes.

Mein Lowlight mit dem SCB

Ich hatte mit Verletzungen zu kämpfen und konnte nicht so spielen, wie ich es mir gewünscht habe. Das war keine einfache Zeit.

Was ich aus der Zeit in Bern mitnehme

Ich habe vor allem gelernt, auf einem grösseren Eisfeld zu spielen und meinen Spielstil anzupassen. Es war für mich eine grössere Umstellung, da die Eisfelder in Nordamerika und Russland kleiner sind.

Colton Sceviour

2 Saisons / 84 Spiele 24 Tore / 28 Assists

So behalte ich die Zeit beim SCB in Erinnerung

Als eine fantastische Zeit.

Mein Highlight mit dem SCB

In beiden Saisons, die ich in Bern gespielt habe, konnten wir uns für die Playoffs qualifizieren. Dieses Gefühl, in den Playoffs zu spielen, war unglaublich cool.

Mein Lowlight mit dem SCB

Ich hatte gerade in der zweiten Saison viele Verletzungen.

Was ich aus der Zeit in Bern mitnehme

Ich habe viel Verständnis für junge Eishockeyspieler entwickelt, die mit 18 Jahren von zu Hause ausziehen, um ihren Traum zu verwirklichen. Bern war mein erster Club ausserhalb Nordamerikas und somit meine erste Erfahrung in dieser Hinsicht. Es ist nicht einfach, alles hinter sich zu lassen und in einer neuen Stadt, einem neuen Umfeld und einer anderen Kultur neu anzufangen.

DIE GROSSE SAISONBILANZ

Die SCB Frauen blicken auf ein intensives Jahr zurück: Integration in die SCB-Organisation, Sieg im Cup-Final und der verlorene Playoff-Final. Köbi Kölliker zieht eine Bilanz der Saison 2023/24 und verrät, wie das Kader der nächsten Saison aussehen wird.

Text: Anic Marchand Fotos:Reto Fiechter

Köbi Kölliker, du hast das Projekt «SCB Frauen» von Anfang an begleitet. Nimm uns mit in den Prozess der Integration von Bomo Thun in die Organisation des SCB.

Es war ein sehr langer Prozess, der vor rund zwei Jahren begann. Die ersten Gespräche fanden mit Raeto Raffainer, dem damaligen Geschäftsführer, statt. Wir haben uns zirka alle zwei Monate getroffen, um verschiedene Aspekte wie Finanzen, Rechtsformen und Infrastruktur zu diskutieren. Vor einem Jahr, am 1. Mai 2023, wurde der Vertrag unterschrieben, und so sind aus Bomo Thun die SCB Frauen entstanden. Ich bin sehr glücklich, dass alles so reibungslos geklappt hat.

Das klingt nach einer sehr intensiven Zeit. Wie hast du die Integration erlebt? Für mich war es sehr spannend und aufregend. Ich kenne die PostFinance Arena und den SCB aus meiner langjährigen Eishockeyvergangenheit. Auch die involvierten Personen waren nicht fremd für mich, ich hatte bereits mit ihnen gearbeitet. Dazu gehören Marc Lüthi, Marc Weber, Beat Wälte…und Raeto Raffainer kannte ich schon aus seiner Zeit als aktiver Spieler; damals habe ich ihn in der

U20-Nationalmannschaft trainiert. Ich denke, es hat den Prozess erleichtert, dass sich die Protagonisten bereits gekannt haben.

Würdest du sagen, dass die Integration vollendet ist, oder fehlen noch einzelne Schritte?

Nein, heute sind wir voll integriert. Natürlich haben wir in der Führung auch weitsichtige Ziele, möchten zum Beispiel den Nachwuchs auch bei den Mädchen vorantreiben und als Verein wachsen. Dies sind alles rollende Aspekte und Vorhaben.

Wie sieht deine Saisonbilanz aus sportlicher Sicht aus?

Wenn ich zurückblicke, habe ich ein lachendes und weinendes Auge. Alles in allem war es eine erfreuliche Saison. Wir sind als Vizemeister nach Bern gekommen und wollten diese Leistung als Minimum bestätigen, was uns auch gelang. Als Qualifikationssieger erhofften wir uns natürlich Chancen auf mehr. Leider waren wir im fünften Spiel des Playoffs-Finals gegen die ZSC Lions zu wenig aggressiv und geistig wach; so konnten wir das letzte Spiel der Saison nicht für uns entscheiden. Das war ein

Wermutstropfen, doch das sind die Gesetze der Playoffs. Über die ganze Saison gesehen hatten wir wenig verletzte Spielerinnen und konnten unser Niveau, mit Ausnahme von einzelnen Spielen, konstant halten. Wir

Alles in allem war es eine erfreuliche Saison.

verloren lediglich drei Spiele nach 60 Minuten plus eine Penalty-Niederlage und konnten eine Serie von 15 Siegen aneinanderreihen. Da dürfen wir nicht jammern.

Im letzten Finalspiel gegen die Zürcherinnen hatte man das Gefühl, die Energie sei ausgegangen. Ist das ebenfalls dein Eindruck?

Ich denke nicht, dass uns die Energie gefehlt hat. Wir haben das zweite und vierte Spiel auswärts gewonnen, und im letzten Spiel zu Hause hatten wir auch unsere Chancen; nur leider keine Tore erzielt. Kurioserweise gab es in dieser Finalserie fünf Auswärtssiege, was doch

sehr speziell ist. Hätte es ein sechstes Spiel gegeben, hätten wir vielleicht wieder gewonnen (lacht). Man könnte von einem Leistungseinbruch sprechen, wenn wir die letzten Spiele in der Qualifikation nicht gewonnen oder im Halbfinal Spiele verloren hätten, was nicht der Fall war. Es war eben das eine verrückte Spiel.

Wo siehst du Verbesserungspotenzial? Wir müssen mit unserem Kader breiter werden. Nächste Saison sollten wir mit einem kompletten Team spielen, sprich vier Linien. Letzte Saison hatten wir knapp drei Blöcke. Ebenfalls, wie bereits erwähnt, wollen wir mehr in den Nachwuchs investieren, was bedeutet, Mädchen aus der Region zu integrieren, um gute Trainingsgruppen zu haben und künftige Kaderspielerinnen ausbilden zu können. Es bringt nichts, Spielerinnen von weit her zu holen, wenn wir in der Region Nachwuchs mit Potenzial haben.

Aktuell ist es so, dass die Mädchen zuerst im Nachwuchs mit den Jungs trainieren, und irgendwann kommt der Cut, bei dem der Nachwuchs die Mädchen verliert.

So ist es. Spätestens ab U17 trennen sich Mädchen und Jungs, nur die Besten können noch mitspielen. In der U17-Elit sind es eine bis maximal zwei, drei Spielerinnen in der ganzen Schweiz, die auf dem Niveau der Jungs mithalten können. Dies bedeutet, dass man die Mädchen zwischen 15- bis 17-jährig in Frauenteams einbinden sollte.

In diesem Alter ist der Sprung in ein PFWL-Frauenteam sehr schwierig. Wie siehst du das?

Das ist richtig. Unser Ziel muss sein, und daran arbeite ich mit dem Verband intensiv, dass wir früher oder später eine Mädchenmeisterschaft auf die Beine stellen können. Ich glaube nicht, dass zurzeit jeder Club eine Mädchenequipe stellen kann, jedoch wäre ein regionales Team, auch im Kanton Bern, möglich. Im Raum Bern, Zürich und Zug wächst der Mädchennachwuchs stark, und die Clubs in den Regionen unternehmen sehr viel für das Fraueneishockey. Durch den Sommer finden in verschiedenen Regionen Nachwuchscamps statt. Die Nachfrage von Mädchen ist gross, was den Veranstaltern ermöglicht, Eishockeycamps nur für Mädchen anzubieten. Es ist eine Frage

der Zeit, bis sich die Lücke schliessen wird.

Saisonanalyse bedeutet auch immer Planung für die nächste Saison. Kannst du etwas zum Kader der Saison 2024/25 sagen?

Wir haben versucht, das Team punktuell zu verstärken. Letztes Jahr waren wir vor allem auf Einzelspielerinnen angewiesen. Dem wollen wir nun mit unseren punktuellen Zuzügen entgegenwirken und eine starke Linie aufbauen. Mit Kaleigh Quennec kommt eine Schweizer Nationalspielerin, die in den letzten vier Jahren in Nordamerika gespielt hat. Viktoria Maskalova spielte während zwei Saisons als Ausländerin bereits bei Bomo Thun. Nun läuft sie unter einer Schweizer Lizenz für Bern auf, könnte aber weiterhin für die Slowakei spielen, falls sie aufgeboten wird. Ebenfalls verstärkt uns Clara Rozier, welche als wertvollste Stürmerin in der finnischen Liga (Playoffs) ausgezeichnet worden ist und zweimal nacheinander die finnische Meisterschaft gewonnen hat. Vanessa Bühler, Nadia Häner, Mila Croll, Céline Bonassi und Ilana Leibundgut sind junge Zuzüge, die als Zukunftsspielerinnen zählen.

GUTES SPIEL MIT SC BERN GUTER

STIL MIT PKZ

Ich würde es befürworten, dass der Körper besser eingesetzt werden dürfte.

fehlung vorgelegt. Es laufen Bemühungen, dass der Körper besser und häufiger eingesetzt werden darf. Ich würde es befürworten, dass der Körper besser eingesetzt werden dürfte, dies vor allem für die Attraktivität des Sports und auch für Nationalspielerinnen, die international eine härtere und intensivere Gangart erleben.

men’s League anders. Je nachdem, in welcher Region wir spielen, variiert die Erfahrung und somit auch das Niveau. Nächste Saison werden drei Unparteiische pfeifen, also ein Headschiedsrichter/eine Headschiedsrichterin plus zwei Linienrichter/-innen. So wird hoffentlich die Strafenauslegung ausgeglichener sein.

Du bist in deiner Funktion als General Manager der Architekt des Teams. Du hast mal gesagt, dass sich zwar viel verändert hat, aber im Eishockey nach wie vor eine starke Achse notwendig ist. Genau, die berühmte Kette: Goalie, Verteidigung und Center. Früher gab es ein, zwei gute Strategen in einem Team, heute braucht man mindestens vier oder fünf. Sobald eine Führungsspielerin verletzt ist oder aus anderen Gründen nicht spielen kann, muss man Ersatzleute haben, die in die Bresche springen können. Mit den Zuzügen haben wir versucht, die Verantwortung nicht auf einzelne Spielerinnen, sondern aufs Team zu verteilen. Ich hoffe, es gelingt, wir werden es sehen. Unsere Gegnerinnen schlafen nicht und machen auch viel (lacht).

Was fasziniert dich am Fraueneishockey?

Die Einstellung und das Engagement der Frauen. Alle sind, mit Ausnahme der Ausländerinnen, berufstätig oder im Studium mit einem 80 bis 100-ProzentPensum und wohnen auswärts mit einem grossen Anfahrtsweg. Dann kommen sie am Abend vier- oder fünfmal ins Stadion, trainieren «off» und «on ice» und spielen am Wochenende ein oder zwei Partien. Am nächsten Morgen sind alle wieder am Bürotisch oder im Vorlesungssaal. Dieses Engagement und die Leidenschaft für den Sport finde ich sehr bewundernswert.

In gewissen Ligen sind Checks erlaubt, in der PostFinance Women’s League nicht. Bist du Befürworter, dass Checks erlaubt werden?

Erst gerade hatten wir eine Ligasitzung, bei der das thematisiert worden ist. Regeländerungen kommen immer vom internationalen Eishockeyverband IIHF und werden den Verbänden als Emp-

Die Unparteiischen haben diese Saison ebenfalls für Diskussionsstoff gesorgt. Kannst du uns erklären, worum es dabei geht?

In der obersten Männerliga ist das Schiedsrichterniveau plus minus überall gleich. Das ist in der PostFinance Wo-

Zum Schluss: Was ist das Saisonziel für nächstes Jahr?

Trotz der starken Konkurrenz wollen wir weiterhin zu den Spitzenteams gehören und möchten den Meisterpokal nicht nur sehen, sondern auch mal in den eigenen Händen halten. ●

Kader SC Bern Frauen 2024/25

Torhüterinnen

29Maurer Saskia2001

30Walzer Amélie2006

74 Häner Nadia 2004 (neu)SC Langenthal Frauen

Verteidigerinnen

6Marty Julia 1988

14Croll Mila 2008 (neu)DHC Lyss

17Christen Lara 2002

22Aymon Alizée 2005

91 Leibundgut Ilana2007 (neu)SC Langenthal Frauen

92Bonassi Céline2008 (neu)DHC Lyss

94Rossel Alena 2006

Stürmerinnen

8 Joray Cindy 1993

10Schranz Andrea1988

11Otamo Maija (FIN)1994

12Duvin Estelle (FRA)1997

18Ingold Emma 2002

21Quennec Kaleigh1998 (neu) University of Montréal (CAN)

23Allemann Tess1998

24 Maskalova Viktoria (SLK)1999 (neu)SC Langenthal Frauen

44 Bühler Vanessa2002 (neu) Dragon Queens

71MacLeod Lea (CAN)2000 (neu)Ingolstadt (GER)

74 Rozier Clara (FRA)1997 (neu) HIFK Helsinki (FIN)

Abgänge

Lehmann Alexandra2000 Torhüterin

Pélissou Marie-Pierre1995 Verteidigerin

Marty Stefanie1998Stürmerinnen

Surdez Jade 2004

Ryser Ophélie1997

Suokko Jenna1995

ER KORRIGIERTE MATCHBERICHTE IM «BIELER TAGBLATT» UND SORGTE FÜR EIN SPEZIELLES «TIME OUT»

Köbi Kölliker ist seit über 50 Jahren im Eishockey tätig und hat vielerorts Spuren hinterlassen.

Mit Jakob «Köbi» Kölliker (70) ist eine der grössten Persönlichkeiten des Schweizer Eishockeys bei den SC Bern Frauen engagiert. Angefangen hat seine Karriere beim EHC Biel. Kölliker spielte zwar bis 14-jährig Fussball bei Bözingen 34, doch sein Vater war Eismeister in Biel – und so fand «Köbi» den Weg aufs Glatteis. In Erinnerung geblieben ist ihm natürlich sein erstes Spiel mit Biel – im Herbst 1970 als 17-Jähriger in der NLB gegen Forward Morges. «Es war eine komplett andere Zeit», sagt Kölliker. «Der physische Aspekt, der Trainingsinhalt und vor allem das Material haben sich gewaltig entwickelt. Wir machten damals kein Sommertraining, trainierten im Winter zweimal in der Woche und hatten gerade 28 Meisterschaftsspiele.»

Sein heutiger Arbeitgeber SCB habe in der Schweiz das Training revolutioniert, erzählt Kölliker. «Der SCB begann Anfang der Siebzigerjahre mit Sommertraining. Die ganze Hockeyschweiz schielte nach Bern und lachte. Aber dann löste der SCB 1975 den damaligen Serienmeister HC La Chaux-de-Fonds ab und wurde zum Vorzeigeclub. Als wir just in dieser Saison in die

NLA aufstiegen, begannen halt auch wir mit dem Sommertraining.»

Die NHL war damals für Schweizer Spieler weit weg, auch für Kölliker. Er kam stattdessen auf eine beeindruckende Spielerkarriere in den beiden höchsten helvetischen Ligen, totalisiert über 700 Partien für Biel und Ambrì. 1975 gelang ihm mit Biel der Aufstieg in die NLA. 1978, 1981 und 1983 gewann er mit den Seeländern die Meisterschaft. Für die Schweizer Nationalmannschaft bestritt der Verteidiger 213 Länderspiele; er kam an 12 Weltmeisterschaften sowie an zwei olympischen Turnieren (1976 und 1988) zum Einsatz.

Die Gespräche mit Willy Gassmann

Was aus heutiger Sicht vielleicht am meisten erstaunt: Obwohl er mehrfacher Meister- und Nationalspieler war, spielte Kölliker beim EHCB bis zum 30. Lebensjahr ohne Vertrag. Der Verteidiger arbeitete als Maschinensetzer beim «Bieler Tagblatt». Dabei brachte er am Sonntagabend bei den Matchberichten der Journalis-

ten für die Montagszeitung ab und zu kleine inhaltliche Korrekturen an. Ende Saison wurde Kölliker dann jeweils ins Büro von Willy Gassmann beordert – er war Besitzer der Druckerei und des Verlags «Bieler Tagblatt» sowie Präsident des EHCB. «Dann kam es immer zum selben Ritual: Herr Gassmann hat gefragt, wie es mit der Arbeit so gehe, ob ich zufrieden sei, und dann haben wir noch die Saison Revue passieren lassen. Schliesslich hat er einen Betrag genannt, der nach seinem Gutdünken ausfiel, und gefragt, ob dieser in Ordnung sei. Dann wurde der Betrag aufs Lohnkonto überwiesen.» Als Spieler war «Köbi» mit allen Wassern gewaschen. Als Episode dient eine Szene, als Kölliker mit Ambrì ausgerechnet bei «seinem» EHCB zu Gast war. Nach wenigen Minuten lagen die Tessiner bereits mit drei Toren in Rückstand. Kölliker forderte seinen Trainer auf, das Time-out zu nehmen. Dieser verneinte. Also provozierte Kölliker den Unterbruch gleich selbst, indem er das Tornetz zerschnitt. Heute formuliert er es so: «Ich bin zu unserem Tor gefahren, blöd gestolpert und mit den Schlittschuhen ins Netz geraten. Es dauerte eine Weile, bis der Eismeister – es war übrigens nicht mehr mein Vater, sondern der Vater von Martin Steinegger – den Schaden reparieren konnte. Dieser Unterbruch half uns; das Spiel verloren wir aber trotzdem.»

Von China nach Thun

Nicht nur Köllikers Spielerkarriere verlief aussergewöhnlich – seine Zeit als Funktionär liest sich ebenfalls beeindruckend: Trainer in Biel; kurz Spielertrainer in Bellinzona; Assistenztrainer, Trainer (Aufstieg in NLA 1997/98) und Sportchef in Langnau; Sportchef in Olten. Auf Verbandsseite betreute er die Schweizer U20Auswahl von 1999 bis 2010 als Cheftrainer und war von 1996 bis 2010 im A-Nationalteam Assistent der Nationaltrainer Simon Schenk und später Ralph Krueger. In der Saison 2011/12 betreute er die deutsche Nationalmannschaft an der Weltmeisterschaft als Cheftrainer, von 2018 bis 2020 war er verantwortlich für das U20Nationalteam und das Frauenteam Chinas. Seit 2007 ist Kölliker Mitglied der «Hall of Fame» des Internationalen Eishockeyverbands IIHF. 2019 half er auf Wunsch des damaligen Präsidenten Peter Brand beim EV Bomo Thun als Trainer aus. Als die Integration der Frauen von Bomo Thun in die SCB Eishockey AG zum Thema wurde, fungierte Kölliker als Sportchef und war in den Verhandlungen massgebend beteiligt. «Es ist eine Freude, mit einem Frauenteam zu arbeiten», sagt Kölliker. «Frauen sind sehr leistungsorientiert und fordern den Trainer-Staff wie auch alle involvierten Angestellten. Sie haben einen grossen Wissensdrang und wollen informiert werden, warum etwas so oder so gemacht werden muss. Das Schweizer Frauenhockey hat in den letzten 18 Monaten auf Clubebene einen grossen Schritt nach vorne gemacht und besitzt nach wie vor riesiges Potenzial.» (rek)

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MIT KÄLTE ZU MEHR WOHLGEFÜHL

Wer an Gelenkschmerzen leidet, ist in der neuen Praxis von Radiologin Dr. Susanne Constantinescu in den besten Händen. Hier vereinen sich modernste Therapiegeräte mit professionellem Fachwissen und viel menschlichem Einfühlungsvermögen.

Es ist kalt. Sehr, sehr kalt. Um genau zu sein: Minus 180 Grad. Wir sind nicht etwa in Sibirien, sondern im Herzen von Bern. Der Ort, an welchem es dermassen kalt ist, sieht von aussen eher aus wie eine Sauna. Drinnen aber ist es nicht heiss, sondern mit Hilfe von Trockeneis genau das Gegenteil, nämlich enorm kalt. Beim Öffnen dieser Kältekammer strömt das Trockeneis heraus und verwandelt den Raum fast ein bisschen in einen mystischen Ort. Mit Mystik hat die Kryotherapie aber wenig zu tun, sondern viel eher mit der Förderung körpereigener Mechanismen, die dazu führen können, dass chronische Schmerzen gelindert und das allgemeine Wohlbefinden gesteigert wird.

Minus 180 Grad Celsius

Aber, Minus 180 Grad? Das sind gut 216 Grad kälter als unsere Körpertemperatur… friert man da nicht sofort ein? Zugegeben, wenn man das zum ersten Mal hört, klingt es bedrohlich. Mit einem nur ganz kurzen Aufenthalt in dieser Kammer, sorgt die Kälte quasi für einen «Reset» des Körpers. «Dies, weil die Kälte zu einer sofortigen Verengung der Blutgefässe führt und so die Entzündungsreaktionen im Körper reduziert», führt Dr. Constantinescu aus. So kann die Kälte auch die Schmerzrezeptoren in der Haut beeinflussen und vorübergehend die Schmerzempfindung reduzieren. Dies ist einer der Gründe, warum Kryotherapie zur Schmerzlinderung eingesetzt wird. Die Kälte ist wie ein natürliches Anästhetikum und begünstigt die Freisetzung

Kryotherapie

Kryotherapie ist eine Technik, bei der der Körper kurzzeitig extremer Kälte ausgesetzt wird und wird oft zur Schmerzlinderung, Entzündungshemmung und zur Förderung der Erholung nach Verletzungen oder anstrengender körperlicher Aktivität eingesetzt. Viele Sportler wenden diese regelmässig zur besseren Regeneration ihrer Muskeln an.

von Endorphinen, körpereigenen Schmerzmitteln und Wohlfühlhormonen. «Nicht selten kann das auch bei Schlafstörungen hilfreich sein», weiss die Aerztin aus Erfahrung.

Den Körper auf Normalzustand setzen

In unserem hektischen Alltag gerät die Balance zwischen Sympathicus und Parasympathicus – den beiden Teilen unseres Nervensystems –oft aus dem Gleichgewicht: «In stressigen Situationen übernimmt der Sympathicus die Kontrolle, um den Körper auf den Kampf oder die Flucht vorzubereiten. Eine übermässige Aktivierung kann deshalb chronischen Stress, Entzündungen und die damit verbundenen Erkrankungen und chronischen Schmerzen verursachen». Die Kryo-Therapie führt unter anderem dazu, dass der Parasympaticus in Aktion tritt und der Körper wieder runterfährt und in den Normalzustand zurückführt.

Verbesserung der Hautgesundheit

Leidet denn die Haut nicht, wenn sie so grosser Kälte ausgesetzt wird? «Es ist effektiv so, dass durch diese trockene Kälte eine Verbesserung bei der Hautgesundheit festzustellen ist. Ich habe auch Patienten, denen die Kryotherapie merklich bei ihrer Psoriasis hilft», erklärt die erfahrene Ärztin.

«Es ist dennoch wichtig zu beachten, dass Kryotherapie nicht einfach für alle geeignet ist.

Für Personen mit Bluthochdruck, beispielsweise, ist die Kältekammer tabu», gibt sie zu be-

Mikroinvasive Therapie

Die Mikroinvasive Therapie ist eine Technik, um minimal-invasiv in den Körper einzugreifen. Im Gegensatz zum traditionellen invasiven Verfahren nutzt die Mikroinvasive Therapie spezialisierte Werkzeuge und Technologien, um kleinere Einstiche oder Öffnungen zu machen. Dies führt zu kürzeren Erholungszeiten, weniger Narbenbildung und geringeren Risiken.

denken. Risiken müssen also vorher unbedingt ausgeschlossen werden und die Therapie sollte nur unter Fachaufsicht durchgeführt werden.

Mikroinvasive Therapie gegen Gelenkschmerzen

Für spezifischere Gelenkschmerzen, bei Erkrankungen wie Arthrose oder bei traumatischen Verletzungen, empfiehlt Dr. Constantinescu die Mikroinvasive Therapie: «Diese wende ich beispielsweise bei der Gelenkembolisation an». Sie arbeitet dabei mit dem katheterbasierten Verfahren: Hierbei werden ganz dünne Schläuche in Blutgefässe oder Hohlräume eingeführt, um die lokale Entzündung zu blockieren. Dabei helfen ihr bildgebende Verfahren wie Durchleuchtung, Ultraschall, um die Position von Instrumenten im Körper zu überwachen und die Behandlung in Echtzeit zu steuern.

«Die Gelenkembolisation kann helfen, entzündliche Prozesse im Gelenk zu reduzieren. Bei bestimmten Tumorarten, insbesondere bei Metastasen in den Knochen, kann die Embolisation auch eingesetzt werden, um den Blutfluss zu den Tumoren zu blockieren, was dazu beitragen kann, das Tumorwachstum zu verlangsamen oder zu stoppen», erklärt Susanne Contantinescu und man spürt ihr grosses Engagement. «Gerade auch bei Patienten, deren Erkrankung nicht für eine Operation geeignet ist, erzielen wir damit sehr gute und schmerzlindernde Resultate». (ab)

Mikroinvasive Therapie (MIT) Bern

Kramgasse 16 3011 Bern mit-bern.ch

Dr. med. Susanne Constantinescu Spezialistin für Mikroinvasive Therapie

WELCHES ZIEL IHN «GANZ WILD» MACHT

Marc Marchon (28) war Energiespieler und ein

Leader in Kloten. Nun möchte er sich dieses Etikett auch in Bern erarbeiten.

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Eigentlich hatte er in Kloten fast alles, was ein Eishockeyprofi benötigt: ein hohes Standing, eine gute Rolle im Team, beliebt bei den Fans, verwurzelt in der Region. «Ja, ich hatte praktisch alles –und deshalb war für mich lange Zeit klar: Ich bleibe sowieso in Kloten», sagt Marc Marchon.

Dann aber kam das Interesse anderer Clubs. Und dieses befeuerte beim Stürmer folgenden Gedanken: «Ich bin im besten Alter, weshalb nicht versuchen, nochmals einen Schritt in der Karriere zu machen?» Zwei Ziele brannten sich ins Bewusstsein: ein grosses Turnier mit der Schweizer Nationalmannschaft zu bestreiten – und einen Meistertitel zu gewinnen. «Vor allem der Gedanke an den Meistertitel hat mich plötzlich ganz wild gemacht. Ich spürte: Dieses Ziel möchte ich unbedingt angehen.» In den Gesprächen mit den SCB-Verantwortlichen wurden Marchon die Pläne und Perspektiven aufgezeigt. Und so entschied er sich zum Wechsel in die Hauptstadt. «Der SCB will wieder nach oben – und ich will meinen Teil beitragen», sagt der Stürmer.

«Auch beim SCB in die Führungsrolle reinwachsen»

Die ersten Erfahrungen auf Profistufe sammelte Marc Marchon beim EV Zug. 2017 wechselte er zu Kloten und reifte bei den Zürcher Unterländern zum Leader und populären Energiespieler. Marchon blieb den Zürchern auch nach dem Abstieg treu, bestritt mit Kloten vier

Der SCB will wieder nach oben –und ich will meinen Teil beitragen.

Saisons in der Swiss League, wobei er in dieser Zeit 79 Tore erzielte, massgeblichen Anteil am Wiederaufstieg hatte (80 Punkte in der Saison 2021/22) und auch in der National League als Mitglied des Captainteams eine wichtige Rolle einnahm. 2022/23 kam Marchon in der NL auf 47 Partien, 11 Tore und 11 Assists.

In seinem letzten Kloten-Jahr knackte er trotz kriselndem Team nochmals die 20-Punkte-Marke.

Nun geht er beim SCB eine neue Herausforderung an. «Ich bin mir bewusst, dass ich im Gegensatz zu meinen Jahren in Kloten beim SCB nicht in der Leadergruppe starte», sagt Marchon.

«Ich werde versuchen, viel von den Mitspielern abzuschauen. Und es ist mein Ziel, auch beim SCB in eine Führungsrolle reinzuwachsen.»

Einige SCB-Fans werden die Pre-Playoffs im Frühling 2023 noch in Erinnerung haben, als Kloten die Berner über drei Spiele forderte und sich Marchon regelmässig mit Chris DiDomenico anlegte. «Das ist meine Rolle. Ich finde häufig durch Emotionen ins Spiel, versuche die Mitspieler und das Publikum mitzureissen und natürlich auch ein paar Punkte zu machen», sagt der 28-Jährige und lacht. «Ich bin voller Emotionen – mich kannst du nicht ändern.» Mit einem Augenzwinkern ergänzt er, dass er beim SCB versuchen werde, «weniger Strafminuten zu kassieren, als dies zuletzt in Kloten der Fall war».

Die Erkenntnis beim Einkaufen

Seit seiner Ankunft in Bern gilt für Marchon: Leute und Stadt kennenlernen. «Mit Simon Kindschi, Marco Lehmann und Thierry Bader habe ich bereits gespielt. Zudem kenne ich einige aus den Zusammenzügen mit dem Nationalteam. Aber vieles ist neu – und alles gefühlt dreimal grösser als in Kloten», sagt Marchon.

Apropos Nationalteam: Der Angreifer gehörte in den ersten WM-Vorbereitungswochen zum Schweizer Kader. Entsprechend kurz war die Pause. Mittlerweile schuftet er bereits in Bern im Kraftraum. «Wenn ich sehe, welche Spieler nun an der WM im Kader stehen, ist das schon nachvollziehbar, dass ich nicht mehr dabei bin», sagt er und lacht. Zum Schmunzeln ist auch, was Marc Marchon über seine ersten Erfahrungen in der Stadt Bern sagt: «Die Menschen sind sehr sympathisch. Ich ging ins Coop, und alle waren freundlich – das hat mich überrascht, weil ich es aus Zürich … nun … nicht in dieser Art kenne.» ●

EIN TRIO AUS DEM NORDEN FÜR DEN SCB

Der SC Bern hat Verteidiger Anton Lindholm sowie die Stürmer Victor Ejdsell und Kalle Kossila für zwei Saisons bis Frühling 2026 unter Vertrag genommen.

Der 29-jährige Schwede Anton Lindholm hat bis 2016 für seinen Stammclub Skellefteå gespielt. Danach wechselte er nach Übersee zu Colorado (66 NHLSpiele). Die letzten zwei Saisons bestritt Lindholm in seiner Heimat für Leksands IF (99 Spiele, 34 Punkte). Seit der Rückkehr aus Nordamerika zählte er regelmässig zum Kader des Nationalteams und hat für die «Tre Kronor» die Weltmeisterschaften 2022 und 2023 bestritten.

Der grossgewachsene Angreifer Victor Ejdsell (195cm/98kg) spielte die letzten fünf Saisons für Färjestad BK und zählte beim schwedischen Spitzenteam und Meister von 2022 zu den Leistungsträgern und konstantesten Skorern (276 Spiele, 82 Tore, 93 Assists). Der 28-jährige Schwede kann sowohl als Flügel als auch als Center eingesetzt werden. Kalle Kossila (31) wechselte nach seiner Juniorenzeit in Finnland nach Übersee, studierte an der St. Cloud State University und spielte für das dortige Universitätsteam. Dank starker Leistungen

schaffte Kossila den Sprung in die AHL (243 Spiele und 191 Punkte für San Diego) und die NHL (19 Partien für Anaheim). 2020 kehrte der Finne nach Europa zurück. Die letzten beiden Saisons bestritt Kossila für die Växjö Lakers und gewann mit dem Team 2023 die schwedische Meisterschaft. Für Växjö gelangen ihm in 89 Partien 70 Skorerpunkte.

SCB-Sportdirektor Martin Plüss sagt: «Wir sind überzeugt, dass uns diese drei Spieler mit ihren Fähigkeiten und ihrer Persönlichkeit helfen werden, die Qualität zu steigern und als Mannschaft einen weiteren Schritt zu machen.»

Damit stehen beim SCB Stand Mitte Mai folgende Ausländer für die Saison 2024/25 unter Vertrag: Anton Lindholm, Victor Ejdsell, Kalle Kossila, Patrik Nemeth, Dominik Kahun und Adam Reideborn. Unmittelbar vor Redaktionsschluss wurde der Vertrag mit Julius Honka im gegenseitigen Einvernehmen aufgelöst. Der finnische Verteidiger wechselt innerhalb der National League vom SCB zu Davos. (rek)

Kalle Kossila (FIN)
Anton Lindholm (SWE)
Victor Ejdsell (SWE)

«HALLO DOMINIK»

Du bist grösstenteils in Mannheim aufgewachsen. Was zeichnet die Stadt aus?

Besonders an der Stadt Mannheim ist, dass sie oft als Quadratstadt bezeichnet wird, weil die Innenstadt so angelegt ist, dass alles quadratisch ist. Das bedeutet, dass alle Strassen und Häuser parallel verlaufen, was wirklich einzigartig ist. Ausserdem ist Mannheim mit den Adler Mannheim, bei denen ich im Nachwuchs gespielt habe, eine richtige Eishockeystadt.

Wer sind die bekanntesten deutschen Sportler?

Da muss ich wohl einen Fussballer wählen. Deutschland hat viele erfolgreiche Sportler in verschiedenen Sportarten, aber ich würde mich für Bastian Schweinsteiger entscheiden. Er ist ein Sportler, der vor allem im Fussball eine ganze Generation geprägt hat und eine der grössten Legenden des Sports in Deutschland ist.

Welches deutsche Gericht muss man probiert haben?

Ein Klassiker ist sicher Schnitzel und Pommes. Das gibt es in Deutschland fast in jedem Restaurant und sollte man als Tourist sicher einmal bestellen. Ich persönlich mag es sehr und bezeichne es auch gerne als meinen «Cheat Day Food».

Die Hauptstadt Berlin ist weltberühmt. Was muss man dort gesehen haben?

Berlin ist sehr gross und hat verschiedenste Viertel. Man muss sich dessen bewusst sein. Selbst ich habe noch nicht alles erkundet. Die Highlights sind sicherlich die Gedenkstätten der einstigen Berliner Mauer und das Brandenburger Tor. Berlin hat aber nicht nur historisch sehr viel zu bieten.

Neben Berlin, welches ist deine Lieblingsstadt?

Da ich in München lebe, würde ich sagen, dass die Stadt zu meinen Lieblingsorten in Deutschland gehört. München ist sehr sauber und bietet extrem viel, von der Natur bis zum Essen und Einkaufen, aber auch im Sport. Und natürlich darf man das Oktoberfest im Herbst nicht vergessen.

Was ist der grösste Unterschied zwischen Deutschland und der Schweiz?

Das erste, was mir einfällt, sind das Autofahren und die Tempolimits. In Deutschland ist das ganz anders geregelt als hier in der Schweiz. Wenn ich von Deutschland in die Schweiz fahre, habe ich manchmal fast das Gefühl, stehen zu bleiben (lacht). Ansonsten sind die beiden Länder sehr ähnlich, nach meinem Gefühl.

Auf welchen Künstler ist man in deiner Heimat besonders stolz?

Was wir oft in der Umkleidekabine der Nationalmannschaft hören, sind die Toten Hosen. Sie haben viele Lieder, die einen motivieren können und sind seit Jahrzehnten in ganz Deutschland, aber auch in der Schweiz und in Österreich sehr bekannt.

Hast du einen LieblingsSong aus Deutschland?

Ein bestimmtes Lieblingslied habe ich nicht, da ich sehr unterschiedliche Musik höre. Ein Lied, das schon älter ist, aber sich bei mir eingebrannt hat, ist «Hier kommt Alex» von den Toten Hosen. Sie haben es 1988 veröffentlicht. Es ist also wirklich ein älteres Lied, aber es gefällt mir sehr.

Was vermisst du aus Deutschland, wenn du nicht zu Hause bist?

Am meisten vermisse ich meine Familie und Freunde. Ich habe das Glück, dass München nur etwa fünf Stunden entfernt ist, also können sie mich oft besuchen. Ansonsten vermisse ich nichts, da wir hier in der Schweiz alles haben, was wir brauchen. Besonders die Natur und die Berge finde ich sehr faszinierend.

«DER MEINES ALS EISHOCKEYPROFI»

«DER ABSCHLUSS MEINES LEBENSWERKS EISHOCKEYPROFI»

Philippe Furrer ist im Rahmen eines Legendenpiels geehrt worden. Zahlreiche ehemalige Wegbegleiter und andere SCBAushängeschilder haben dem 38-Jährigen die Ehre erwiesen.

Text: Adrian Ruch Fotos:Tom Hiller, Reto Fiechter

Das Stelldichein zu Ehren Philippe Furrers, dessen Rückennummer in der PostFinance Arena unter das Hallendach gehängt wird, erinnert an ein Who’s who der SCB-Geschichte. Anwesend sind zum Beispiel René «Gagu» Kiener und Peter Stammbach, welche die Equipe der Mutzen in den Fünfziger- bis Siebzigerjahren prägten, sowie Renzo Holzer, der mit dem SCB zwischen 1974 und 1979 viermal Meister wurde. Das Trio verfolgt das Geschehen altersbedingt von der Tribüne aus. Auch Martin «Stoney» Steinegger schnürt die Schlittschuhe nicht. Er ist beim EHC Biel mit der Doppelrolle Sportchef/Coach stark gefordert.

Antti Törmänen als Spieler

Doch ansonsten wagen sich alle aufs Eis oder an die Bande. Team Schwarz wird von Larry Huras, Team Gelb von Kent Ruhnke gecoacht. Ein anderer SCBMeistertrainer hingegen spielt mit. Als der gegen den Krebs ankämpfende Antti Törmänen durch das Spalier der U9-Junioren das Feld betritt, wird er von den gut 2000 Zuschauern mit herzlichem Applaus begrüsst. Lauter wird es nur noch, als Goalie-Legende Renato Tosio seinen Spagat-Sprung vorführt. Sein Gegenüber ist Marco Bührer. Gekommen sind Ausländer wie Yves Sarault, Travis Roche und Patrik Juhlin, mit Martin Rauch sowie Roberto Triulzi Akteure, welche schon länger zurückgetreten sind, und mit Beat Gerber und Thomas Rüfenacht Spieler, die ihre Profikarriere erst kürzlich beendeten, und einige mehr. Auch der Schweizer NHL-Pionier und heutige SCB-Teilhaber Mark Streit nimmt am Legendenmatch teil.

Philippe Furrer als Sonderfall

Streit spricht von einem «guten Anlass in einem guten Rahmen». Gewöhnlich wird eine «Retired Number» vor einem Meisterschaftsspiel unters Hallendach gezogen, während der Berner Marsch ertönt. Doch Furrer ist ein Sonderfall, weil er bei seinem Wechsel zum HC Lugano alle Vorgaben erfüllt hatte, mittlerweile das Beenden der Karriere beim SCB aber ein Pflichtkriterium ist. Die Ehrung nimmt Rolf Bachmann vor. «Dr Phippu Furrer isch ä richtige Bärner Gieu», sagt

Philippe Furrer

Der heute 38-Jährige gehörte zu den SCB-Meisterteams 2004, 2010 und 2013, wobei er 2004 verletzungsbedingt nicht eingreifen konnte. Zudem triumphierte er mit den Mutzen 2015 im Cup. Der vielseitige Verteidiger nahm an den Olympischen Spielen 2010 in Vancouver und 2018 in Pyeongchang sowie an sechs Weltmeisterschaften teil. 2013 gehörte er zum Nationalteam, das die WMSilbermedaille gewann. Nach zwei Jahrzehnten beim SCB wechselte er 2015 zum HC Lugano. Die Karriere beendete er 2022 bei Gottéron. Heute ist Furrer in der Immobilienbranche tätig und wohnt mit seiner Frau Melanie sowie den Töchtern Noemi, Alina und Lara in Murten.

der Chief Sponsoring Officer. «Er kam auf BambiniStufe zum SCB und spielte insgesamt 24 Jahre hier. Er hat 44 Tore geschossen, 114 Assists gesammelt, gefightet – er hat den Gring hingehalten für SchwarzGelb-Rot.»

Furrer wird beim formellen Akt von seiner Gattin Melanie und seinen drei Töchtern begleitet. Der ehemalige Verteidiger redet kurz über seine Anfänge im Eishockey, dankt den Verantwortlichen des SC Bern und kommt dann auf seinen Vorgänger Reijo «Rexi» Ruotsalainen zu sprechen: «Mir war früh klar, dass vor mir eine ganz grosse Legende die 29 getragen hatte und ich diese Nummer in Ehren tragen muss. Ich hatte

das Ziel, sie unters Stadiondach zu bringen – auch für Rexi.» Der Finne weilt zwar nicht in Bern, begrüsst die Anwesenden aber mit einer Videobotschaft.

Alina Furrer übertrifft den Vater

Derartige Exhibitions werden generell ohne Körperkontakt absolviert. Und weil Furrers neunjährige Tochter Alina mitspielt, gehen die Exponenten diesmal ganz besonders rücksichtsvoll miteinander um. Trotzdem wird ein gewisser Ehrgeiz entwickelt. Tosio, Goalie von Team Gelb, strengt sich zum Beispiel sehr an, um Philippe Furrer das Toreschiessen schwer zu machen. So ist dieser nur einmal erfolgreich (per Slapshot zum 3:1) und wird von Alina übertrumpft, die zweimal trifft. Nach zweimal 20 Minuten steht es 7:7.

Lauter Gewinner

«7:7, Unentschide isch’s nid», hat Kuno Lauener einst gesungen. Und das gilt auch hier. Es gibt lauter Gewinner: Da sind die Zuschauer, die ihre ehemaligen Lieblinge wieder mal live erlebt haben. Da sind die Teilnehmer, für die Ivo Rüthemann stellvertretend sagt: «So ein Event ist für alle eine gute Sache. Es ist immer schön, sich wiederzusehen.» Und da ist Philippe Furrer, der einen «einmaligen, einzigartigen» Nachmittag erlebt. Dass die Nummer 29 nun unter dem Dach hängt, bedeutet ihm viel. «Es ist quasi der Abschluss meines Lebenswerks als Eishockeyprofi. Vorher war die Sache für mich noch nicht ganz stimmig, noch nicht abgeschlossen. Das ist sie jetzt.» 7:7 bleibt es freilich nicht. Die Entscheidung fällt im Penaltyschiessen, dank Thomas Rüfenacht zugunsten von Team Schwarz, der Mannschaft Philippe Furrers. ●

Schnürten die Schlittschuhe nicht: Peter Stammbach, René «Gagu» Kiener und Renzo Holzer.

Patrik Juhlin

Patrik Juhlin reist seit seinem Karriereende (2009) alle drei, vier Jahre mal nach Bern. «Diesmal habe ich Sohn Eric dabei, damit ich ihm alles zeigen kann. Er war dreijährig, als wir nach Schweden zurückkehrten; nun ist er 22», erzählt der ehemalige Stürmer. Juhlin wurde 2004 zwar mit dem SCB Meister, «aber damals konnte ich nur wenig beitragen, weil ich verletzt war». Die speziellste Erinnerung ist daher für den heute 53-Jährigen der 15. Oktober 1999, der allererste Tag bei den Mutzen. Nur der Olympiasieg mit Schweden sei noch emotionaler gewesen.

Ein Tag wie ein Märchen

«Ich hatte mich bei Jokerit mit dem neuen Coach nicht wohl gefühlt und deshalb um einen Transfer gebeten. Am Vormittag gab ich in Helsinki die Wohnung und das Auto ab; es war ein grauer, regnerischer Tag. Doch als ich im Flugzeug sass, klarte es auf, so dass ich die Alpen sehen konnte. Etwa anderthalb Stunden vor dem Match kam ich in Kloten an. Am Flughafen wurde ich von Rolf Bachmann abgeholt. Wir fuhren nach Rapperswil, wo wir noch vor der Mannschaft eintrafen, die in einem Stau steckte. Ich wartete an der Tür zur Garderobe und begrüsste jeden meiner neuen Teamkollegen per Handschlag. Dave McLlwain erklärte mir noch kurz zwei, drei Dinge zum System, riet mir aber, möglichst einfach zu spielen.» Der Rest ist Geschichte: Juhlin erzielte beim 6:3-Sieg des SCB in Rapperswil vier Tore.

Nun verpflichtet er Ingenieure

Heute ist der Schwede Teilhaber einer Beratungsfirma im technischen Bereich. «Einfach erklärt, verpflichte und coache ich Ingenieure. Zum ersten Mal im Leben habe ich keine Rolle im Eishockey.» Er sei aber immer noch mit Herz und Seele Eishockeyaner. Einmal pro Woche geht er in Västeras mit den Veteranen aufs Eis. «Jedes Mal mit der Absicht, ein Tor zu schiessen», erzählt er schmunzelnd. Als Philippe Furrer in die erste Mannschaft gekommen sei, habe er gleich gewusst, dass dieser eine gute Karriere machen würde. «Er hatte die nötigen Fähigkeiten, aber vor allem hatte er grosses Interesse, etwas zu lernen, und den nötigen Drive. Er war zudem eine sehr positive Person.»

DER SOMMER KOMMT

Travis Roche

Travis Roche reiste für die Ehrung Philippe Furrers extra aus Minneapolis an. Der Kanadier, ein eleganter Offensivverteidiger, hatte sechs Jahre für den SCB gespielt und 2010 sowie 2013 den Titel geholt. Beim zweiten schoss er sogar das Meistergoal. Trotzdem stuft er den ersten als wertvoller ein. «Nachdem Bern im Vorjahr als Qualifikationssieger im Viertelfinal gescheitert war, lastete ein gewaltiger Druck auf den Spielern. Wir konnten es allen zeigen – die Emotionen waren riesig.»

Lebenskrise nach der Karriere

Das Karriereende habe ihm keine Sorgen bereitet, erzählt Roche, «denn mein Körper war kaputt». Dennoch geriet er nach dem Rücktritt in ein tiefes Loch. «Hockey war mein Leben gewesen, und ich wurde von den Mitmenschen nur als Eishockeyprofi wahrgenommen. Plötzlich stellst du dir Fragen, auf die du keine Antworten weisst: ‹Wer bin ich?› ‹Was mache ich jetzt?›» Vier, fünf Jahre dauerte Roches Sinnkrise, «die ich nur wegen meiner Familie und meines Glaubens überstand». Heute ist der Vater zweier Söhne mit einem ehemaligen Teamkollegen (in der NHL-Organisation der Minnesota Wild) in diversen Geschäftszweigen tätig. «Es wäre zu kompliziert, das zu erklären.» Eishockey liebt der 45-Jährige, der auch in der Universitätsmeisterschaft und in der AHL Titel geholt hat, immer noch. «Ich verfolge den SCB intensiv und schaue mir jede Woche sieben bis zehn NHL-Spiele an.»

Freundschaft mit Roman Josi

Sein Herz schlägt seit seiner Kindheit für die Edmonton Oilers, und nun drückt er auch noch den Nashville Predators die Daumen. Wegen Roman Josi, den er beim SCB kennen und schätzen lernte. Die beiden pflegen immer noch Kontakt. «Roman ist in jeder Hinsicht unglaublich gut. Überhaupt durfte ich in Bern mit vielen fabelhaften Spielern verteidigen, mit Beat Gerber und Philippe Furrer zum Beispiel. Philippes Liebe fürs Spiel war ausgeprägt; er hat trotz seiner vielen Verletzungen immer gekämpft. Wäre er zu Beginn seiner Karriere nicht so oft verletzt gewesen, hätte er noch viel besser werden können – gut genug für die NHL.»

Larry Huras

Larry Huras ist hierzulande eine Trainerlegende, gewann er doch mit Ambrì-Piotta zweimal den Continental-Cup und wurde mit dem ZSC (2001), mit Lugano (2003) sowie mit Bern (2010) Schweizer Meister. Die prägendste Erinnerung aus seiner SCB-Zeit ist denn auch das siebte Finalspiel gegen Servette. «Obwohl wir eine 3:1-Führung verspielt hatten, brach in der Mannschaft keine Panik aus. Wir hatten viele Spieler mit grossem Herz und gewannen den Entscheidungsmatch daheim souverän 4:1. Es war für mich auch ein ganz besonderer Moment, weil meine Frau und meine Tochter dabei waren, ich diesen Erfolg also mit der Familie teilen konnte.»

Spezieller Abgang

Speziell war auch Huras’ Abschied, wurde er doch von CEO Marc Lüthi und dem damaligen Verwaltungsratspräsidenten Walter Born direkt im Anschluss an eine Niederlage gegen die ZSC Lions entlassen, weil er für den Geschmack der Entscheidungsträger zu wenig attraktiv spielen liess. Damals bezeichnete er die Begründung als «schlechten Witz». Heute sagt er, «das tat schon weh, zumal wir viel Verletzungspech beklagten». Aber der 66-Jährige hat Lüthi längst verziehen. «Der SCB ist eine erstklassige Organisation.» Eine hervorragende Idee findet er, Martin Plüss als Eishockeydirektor einzusetzen. «Er war schon ein sehr smarter Spieler.»

Vom Eis in den Schnee

Die Sommer verbringt der Kanadier in seiner Heimat, im Winter lebt er in Ogden, nördlich von Salt Lake City (Utah). «Meine Söhne sagen, ich sei ein halbprofessioneller Skifahrer», erzählt er schmunzelnd. Über 60 Skitage dürften es in der Saison 2023/24 geworden sein, zumal Huras direkt nach dem Legendenspiel nach Zermatt reiste. Ganz ohne Eishockey geht es aber auch im Pensionsalter nicht. Huras ist an der App Hockey Coach Vision beteiligt, die Trainer bei der Trainingsgestaltung unterstützt. Zudem schaut er sich bis heute fast immer die Highlights auf MySports an. «Ich sehe mehr Schweizer Eishockey als NHL.»

Für Philippe Furrer hat Huras nur lobende Worte übrig: «Er war einfach zu coachen, selbstlos und für seine Mitspieler ein guter Teamkollege.»

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«DIE ARBEIT MIT DEN FANS HAT MICH ZU DEM GEMACHT, DER ICH HEUTE BIN.»

Simon Glutz ist seit 15 Jahren als Fandelegierter beim SC Bern tätig. Der 40-Jährige gibt Einblick in seine Arbeit, erzählt, was ihn der SCB und seine Fans alles gelehrt haben – und weshalb er nun aufhört.

Text: Anic Marchand

Fotos:Reto Fiechter

Der SC Bern und die Stehrampe waren für Simon Glutz kein Neuland. Als regelmässiger Besucher kannte er das Stadion und wichtige Funktionsträger wie Christian Hohermuth. Durch Zufall wurde er auf die ausgeschriebene Stelle als Fanbeauftragter aufmerksam. «Als ich die Stellenausschreibung las, wurden beim Anforderungsprofil sehr gute Kenntnisse der Fanszene und eine sozialberufliche Ausbildung genannt. Ich hatte beides nicht.» Trotzdem nahm er Kontakt auf mit Peter Bischoff, dem Sicherheitschef. «Simon und ich hatten ein sehr gutes Gespräch. Er hatte zwar keine Erfahrung in diesem Bereich, aber er ist ein ehrlicher und offener Mensch und hat das Herz am rechten Fleck», sagt Bischoff.

Dass er als Quereinsteiger zu dieser Aufgabe kam, sieht Glutz im Nachhinein als Vorteil: «Mich kannte keiner, und die Fans wussten nicht, dass ich auch ein Mosaiksteinchen auf der Stehrampe war.» Den Respekt der Fans musste er sich erst erarbeiten. «Als neuer Fanbeauftragter konnte ich nicht erwarten, dass alle von Anfang an tun, was ich sage. Es ist ein Vertrauensprozess, der nicht über Nacht passiert, sondern Zeit braucht. Diesen Respekt habe ich mir durch Leistung, Leidenschaft und Engagement erarbeitet.»

Zu Beginn seiner Tätigkeit war Simon Glutz für die offiziellen Fanclubs zuständig. Die Ultra-Bewegungen und die Szene Bern kamen erst später dazu, wodurch sich die Arbeit vervielfachte. Im Lauf der Jahre ist er zu einem wichtigen Bindeglied zwischen dem Club und den Fans geworden. Er bespricht mit dem

Club die Anliegen der Fans und gibt ihnen ein Feedback. Drei- bis viermal pro Jahr findet ein Treffen mit allen Fanclub-Präsidentinnen und -Präsidenten statt, um sich auszutauschen. Einerseits werden Probleme aufgezeigt, anderseits geht es auch darum, den Kopf etwas freizubekommen. Die Präsenz bei Heim- und Auswärtsspielen gehört ebenso zu den wichtigsten Aufgaben eines Fanbeauftragten wie die Organisation von Auswärtsspieltickets.

Das 3D-Modell und die positive Entwicklung

Das gesamte Team arbeitet nach dem 3D-Modell: Dialog, Deeskalation, Durchgreifen. Simon Glutz ist im ersten Schritt stark involviert und erklärt: «Solange ich mit den Fans im Dialog bin, passiert ihnen nichts. Durch den Dialog kann ich gewisse Dinge proaktiv verhindern und die Fans so im schlimmsten Fall vor einem Stadionverbot bewahren. Sobald ich nicht mehr involviert bin, befinden wir uns auf der Deeskalationsstufe, und dann kann ich nichts mehr tun.»

Die Fans sind mit diesem Arbeitsmodell vertraut und wissen dementsprechend auch, wann die Grenze überschritten ist. Vieles kann Simon Glutz im Gespräch klären, doch sobald ein Fan handgreiflich wird, muss er zur Seite gehen und den Sicherheitsdienst mit Unterstützung der Polizei eingreifen lassen.

Zu Glutz’ Anfangszeiten waren Gewalt und Sachbeschädigungen ein ständiger

Mich kannte keiner und die Fans wussten nicht, dass ich auch ein Mosaiksteinchen auf der Stehrampe war.

Wie ein «Superstar»

«Am Samstag, 12. April 2012, im sechsten Finalspiel gegen den ZSC, hatte ich einen kleinen Superstar-Moment. Wir haben für unsere Fans Tickets im Wert von 30 000 Franken erhalten. Diese wurden alle vor dem Spiel am Eingang gegen Barzahlung verkauft. Pesche Bischoff wollte nicht, dass ich für die Übergabe des Geldes alleine durchs Hallenstadion gehe. Deshalb begleitete er mich mit drei Broncos. Zwei vor mir, zwei hinter mir. Der Weg führte durch das Foyer und anschliessend um das halbe Eishockeyfeld. Einerseits war es mir ein wenig peinlich, anderseits fühlte ich mich wie ein Star.»

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Begleiter. Im Umfeld des SC Bern hat sich die Lage sehr positiv entwickelt, und die Gewalt ist im Laufe der Jahre immer mehr zurückgegangen. Auch dafür hat er eine mögliche Erklärung: «Als Fanbeauftragter kann ich sehr viel Einfluss nehmen. Ich denke, die Situation hat sich verbessert, weil wir einen guten Dialog mit unseren Fans pflegen und fördern. Die Zusammenarbeit zwischen dem Sicherheitsbereich mit dem Verantwortlichen Pesche Bischoff und der Fanarbeit funktioniert sehr gut. Dadurch wissen die Fans immer, woran sie sind, und wo die Grenzen liegen. Es gibt Grauzonen, da drücken wir ein Auge zu, aber sobald sie diese überschreiten, stehe ich nicht mehr für sie ein. Ich bin nicht ihr Anwalt, weshalb sie mit den Konsequenzen leben müssen. In den meisten Fällen wäre dies ein Stadionverbot.»

Fahnenmaltag und Choreografien

Einmal im Jahr treffen sich Fans der Stehrampe im Stadion und kreieren ihre Fahnen für die Saison. Alles Material wird von Fans selbst zur Verfügung gestellt, sei es Farbe, Stoff, Fahnenstangen, Pinsel, Nähmaschine und weiteres. Simon Glutz ist auch an diesem Anlass präsent und organisiert das Mittagessen und die Getränke. Choreografien sind jedoch Sache der Fans. Die Vertrau-

ensbasis ist in der Zwischenzeit so stark, dass der Fandelegierte zuvor weiss, was geplant wird, bei der Produktion jedoch nicht vor Ort sein muss. Bei der Frage, ob er eine Lieblingschoreografie hat, will er sich nicht entscheiden. «Jede Choreografie ist mit enormem Aufwand verbunden. Besonders die Choreos mit vielen Details wie jene für Bidu Gerber und Marc Lüthi sind bewundernswert. Dahinter stecken viel Handarbeit und Herzblut», erzählt Glutz.

Der letzte Tanz mit den Fans

Nun wird Simon Glutz seine Arbeit als Fandelegierter nach 15 Jahren beenden – er tut dies mit zwei weinenden Augen. Dankbar blickt er auf diese Ära zurück: «Der Abschied fällt mir schwer, denn es steckt viel Leidenschaft und Herzblut in der Arbeit. Ich durfte viele Menschen kennen lernen und viele Dinge erleben, die man sonst nicht erlebt». Die Aufgabe beim SCB habe ihn auch vieles gelehrt, sei es in der Kommunikation oder im Umgang mit Menschen. So durfte er als Mensch wachsen. Die Gründe für den Rücktritt sind vielfältig. Einer ist die hohe Präsenzzeit. Glutz erklärt: «Ich habe eine Familie, mit meiner Frau und zwei Kindern, und einen Hauptjob. Irgendwann musste ich sagen, es gibt auch ein Leben nebst dem SCB. Vor

allem die Playoff-Zeiten sind sehr intensiv, jeder will etwas von mir und man fühlt sich wie in einem anderen Film. Ich war zwar zu Hause, aber ich habe nicht viel mitbekommen oder kann mich nicht mehr daran erinnern.» Ein weiterer Grund sind diverse Wechsel auf nächste Saison im Hinblick auf Glutz’ wichtigste Ansprechpersonen. Pesche Bischoff beendet seine Arbeit als Head of Events Logistics, Fanverantwortlicher und Sicherheitschef auf Seiten des SC Bern. Martin Stettler als Spotterchef und Szenenkenner Stefan Berger werden nächste Saison ebenfalls nicht mehr dabei sein. «Weiterzumachen würde bedeuten, mit einem neuen Team frisch anzufangen. Aber der Zeitpunkt aufzuhören passt für mich. Ich durfte mit einem wunderbaren Team zusammenarbeiten und eine coole Zeit erleben. Nun will ich die freiwerdende Zeit meiner Familie widmen.» Ganz weg vom SCB wird Simon jedoch nicht sein, sondern ab und zu als Fan im Stadion anzutreffen sein. Das Schlusswort an die Fans gebührt Simon Glutz: «Ein riesengrosses Merci an meine Frau und meine Kinder, die das die letzten 15 Jahre unterstützt haben! Und ein grosses Merci an die Fans! Dank unserer guten Zusammenarbeit und dank eures Vertrauens konnten wir gemeinsam eine tolle Geschichte schreiben. Ich werde euch sehr vermissen!» ●

BRUNCH – ENTSPANNUNG UND GENUSS

Der Brunch – eine Mischung aus Frühstück (engl. Breakfast) und Mittagessen (engl. Luch) – hat die Herzen vieler Bernerinnen und Berner erobert.

Text: Sportgastro Fotos:Sportgastro

Es ist mehr als nur eine Mahlzeit; es ist eine Einladung, den Tag genussvoll zu beginnen und sich für ein paar Stunden verwöhnen zu lassen. Besonders an den warmen Frühlingswochenenden bewegt die Vorfreude auf entspannte Gespräche, das Lachen von Freunden und Familie sowie die Lust auf kulinarische Klassiker viele Gäste in die Berner Brunch-Lokalitäten. Das köstliche Angebot reicht von sorgfältig zubereiteten Kaffeespezialitäten und frischgepressten Säften hin zu Frühstücksleckerbissen, kalten und warmen Gerichten und schliesslich herzhaften und süssen Desserts.

Dabei ist Brunch nicht gleich Brunch, jedes Restaurant verleiht ihm sein gewisses Extra. In diesem Sinne laden wir Sie ein, unsere Brunch-Konzepte kennen zu lernen; kulinarische Erlebnisse, die jeden Gast willkommen heissen, der sich

nach Entspannung, gutem Essen und guter Gesellschaft sehnt.

Ristorante & Bar Lago –italienischer Brunch-Genuss

Herzlich willkommen im Ristorante & Bar Lago am Wohlensee, Ihrem Tor zu einem unvergleichlichen Bruncherlebnis, inspiriert von der Wärme und Lebensfreude Süditaliens. An jedem letzten Sonntag des Monats öffnet das Ristorante & Bar Lago die Türen für den «Brunch Italiano» – eine exklusive Gelegenheit, nicht nur die Sonne, sondern auch die Essenz italienischer Kulinarik zu geniessen.

Die weitläufige Terrasse bietet einen malerischen Ausblick auf den glitzernden Wohlensee und schafft den perfekten Rahmen für ein gemütliches Beisam-

mensein in entspannter Atmosphäre. Hier, unter dem strahlenden Himmel, verschmelzen die Schönheit der Natur und der Geschmack Italiens zu einem unvergesslichen Erlebnis.

Der «Brunch Italiano» ist eine herzliche Einladung, das Leben zu zelebrieren –umgeben von Freunden, Familie und allen, die die Liebe zur Natur und zu gutem Essen teilen. Mit einer sorgfältig ausgewählten Palette von süditalienischen Delikatessen wird jeder Besuch zu einem festlichen Anlass. Vom ersten Schluck des aromatischen italienischen Kaffees bis zum letzten Bissen der verführerischen Dolci – jeder Moment ist eine Hommage an die kulinarischen Traditionen Italiens.

Freuen Sie sich auf eine reiche Auswahl an italienischen Frühstücksklassikern: frisch gepresste Säfte, duftende Cornetti, saftiger Butterzopf und eine Vielfalt an Marmeladen, frische Fruchtsalate und cremiges Joghurt. Für Liebhaber herzhafter Genüsse werden «Affetati misti» serviert – eine exquisite Auswahl an Mortadella, Mailänder Salami, Parmaschinken und edlen italienischen Käsesorten.

Die Highlights des «Brunch Italiano» sind die verführerische Parmigiana, hausgemachte Pasta, frischer Fisch und Meeresfrüchtespezialitäten – direkt vom Grill oder aus der Pfanne auf Ihren Teller. Zum süssen Ausklang erwarten Sie verschiedenste Crostate und Torten aus der eigenen Hausbäckerei, die puren Genuss versprechen.

Im Ristorante & Bar Lago am Wohlensee erleben Sie nicht nur italienische Gastfreundschaft, sondern auch ein mediterranes Genusserlebnis, das Ihre Sinne verzaubern wird. Lassen Sie sich von uns entführen auf eine Reise, die den Geschmack Italiens mit der Schönheit des Wohlensees vereint. Wir freuen uns darauf, Sie an diesem besonderen Ort willkommen zu heissen, wo jeder Besuch zu einem Fest der Freude und des Genusses wird.

Ristorante & Bar Lago

Kappelenbrücke 2

3032 Hinterkappelen

+41 31 909 19 00

info@ristorantelago.ch

The BEEF Steakhouse & Bar –American Breakfast

Willkommen im The BEEF Steakhouse, Ihrer Frühstücksoase im pulsierenden Herzen der Berner Altstadt. Nur einen Steinwurf entfernt von der historischen Zytglogge, wird jeden Samstag und Sonntag ein Frühstückserlebnis präsentiert, das den Geist des amerikanischen Genusses näherbringt. Die einladende Terrasse, ein wahrer Geheimtipp besonders in den sonnenverwöhnten Monaten, bietet den perfekten Ort, um sich dem kulinarischen Vergnügen hinzugeben, während das lebendige Treiben der Stadt vor Ihren Augen zum Leben erwacht.

Im stilvollen Ambiente wird ein American Breakfast der besonderen Art serviert. Gestalten Sie Ihr ideales Frühstück à la Carte ganz nach Ihren Vorlieben. Schon der erste Blick in die Speisekarte verspricht ein wahrhaftiges Fest für Ihre Sinne: Erleben Sie die Freude an klassischen amerikanischen Spezialitäten wie luftigen Pancakes und köstlichem French Toast. Entdecken Sie die vielseitigen Bagel-Variationen, angefangen bei cremigem Cream Cheese über feinen Lachs bis hin zu herzhaftem Ham and Egg.

Ein wahres Highlight sind die Eierspeisen: von luxuriösen Eggs Benedict bis zu schmackhaften Omeletts und dem krönenden Steak’n’Eggs – hier kommt jeder

auf seinen Geschmack. Und für jene, die sich einfach nicht entscheiden möchten, werden Breakfast-Combos massgeschneidert angeboten, damit Sie die ganze Bandbreite kulinarischen Könnens geniessen können. Tanken Sie nach einem entspannten Stadtrundgang am Wochenende im The BEEF Steakhouse Energie und tauchen Sie ein in das Frühstückserlebnis, das traditionelle amerikanische Gastfreundschaft mit der charmanten Berner Atmosphäre vereint. Lassen Sie sich von uns verwöhnen und verbringen Sie ein abwechslungsreiches Wochenende.

BEEF Steakhouse AG

Kramgasse 74

3011 Bern

+41 31 311 64 00

reservation@beef-steakhouse.ch

GESCHMACK NEUER

NEU ERHÄLTLICH

Restaurant Golfpark Moossee –netzwerken auf dem Grün und schlemmen auf der Terrasse

Restaurant Golfpark Moossee Lyssstrasse 50 3053 Münchenbuchsee +41 31 869 40 70 info@restaurant-golfpark.ch

Die grünen Fairways des Golfparks Moossee ziehen zahlreiche Mitglieder der SCB-Familie zu sich in die Natur. Auf dem sonnigen Grün des Golfplatzes steht Bewegung genauso im Fokus wie das Netzwerken.

Das idyllische Restaurant Golfpark Moossee bietet die perfekte Kulisse, um

Wir laden Sie herzlich ein, die Vielfalt der Brunch-Möglichkeiten in drei einzigartigen Lokalen zu erkunden, die jeweils ein spezielles Erlebnis bieten. Ob Sie die italienische Lebensart, amerikanische Gastfreundschaft oder die ruhige Natur bevorzugen – bei uns finden Sie das perfekte Brunch-Erlebnis.

Unsere Gastropartner

neue Kontakte zu knüpfen und die warmen Temperaturen zu geniessen. Besonders der Brunch am Sonntag ist dafür beliebt. Von März bis Oktober lädt das Restaurant Golfpark Moossee zum renommierten Sonntagsbrunch ein. Der «Golf-Brunch» ist weit über die Ortsgrenzen hinaus bekannt und beliebt. Gäste werden mit gesundem hausgemachtem Birchermüesli, geschmackvollem Butterzopf vom Dorfbäcker, kalt aufgeschnittenem Roastbeef und frischem Lachs sowie exquisiten warmen Speisen verwöhnt. Lassen Sie sich von der köstlichen, keine Wünsche offenlassenden Auswahl an BrunchKlassikern überraschen.

Für die Gäste im Restaurant Golfpark Moossee steht beim Brunch das Beisammensein mit Freunden und Geschäftspartnern im Vordergrund. Aber nicht nur Golfbegeisterte, sondern auch Unternehmer und Unternehmerinnen unterhalten an der frischen Luft auf der Terrasse spannende Gespräche und inspirierende Austausche. Nach einem spektakulären Brunch zieht es die Golfbegeisterten von der malerischen Terrasse zurück auf das Grün, um die unberührte Umgebung bei einer ausgiebigen Golfrunde vollends zu geniessen. ●

MEISTER-TRIP IN DIE USA

Jürg «SCB-Jüre» Wymann ist einer der grössten Fans und führt ein eigenes SCB-Museum mit unzähligen Kultgegenständen. Im spirit stellt er einzelne Objekte vor – und erzählt seine Geschichte dahinter.

Dieses Bild vor dem Madison Square Garden in New York zeigt von links nach rechts den damaligen SCB-Präsidenten Bruno Meier, Roland Dellsperger, Max Sterchi, Hugo Steinegger sowie den legendären Materialwart Hansueli Fuhrimann. Als Belohnung für den Gewinn des Meistertitels in der Saison 1974/75 erhielt das ganze Team vom SCB eine Reise in die USA und nach Kanada geschenkt.

Ausgerüstet war diese Reisegruppe unter anderem mit einer attraktiven Jacke geworden, die ich später von Jean-Marc Gilliéron erhielt, der im Nachwuchs tätig war, aber ebenfalls den Trip nach Übersee mitgemacht hatte.

Von Hansueli Fuhrimann bekam ich zudem ein paar Bücher, in denen diese Reise ebenfalls dokumentiert ist. Daraus und aus vielen persönlichen Erzählungen geht hervor, dass es ein grosses Erlebnis war, eine Reise, die allen in bester Erinnerung geblieben ist.

Ich selber habe mit dem SCB in meiner früheren Funktion als Sicherheitschef, wenn die Polizei nicht anwesend war, unzählige Reisen mitgemacht, allerdings nur in der Schweiz und nicht ins Ausland. Dieser Trip nach Nordamerika war wohl für alle einzigartig, heute würde mich das aber nicht mehr reizen, dafür bin ich mit meinen mittlerweile 71 Jahren zu alt.

Diese Jacke habe ich extra für den spirit-Fotografen Reto Fiechter angezogen. Das klappt, doch ich kann sie nicht zumachen – dafür müsste ich nochmals etwa 30 Kilogramm abnehmen, nachdem ich in den letzten Jahren immerhin schon 40 Kilogramm runtergebracht habe. Normalerweise hängt dieses Schmuckstück wie auch die Trikots am Kleiderständer. Es ist wirklich ein wunderschönes Jäckchen – und schon bald 50 Jahre alt und immer noch gut im Schuss.

ich für mein Team von der Parkplatz-Organisation bestelle. Es wird gut zu mir geschaut. Das Museum ist stetig am Wachsen, ich schaue gut dazu – ja, ich bin überzeugt, dass in den nächsten Jahren noch viele weitere Objekte dazukommen werden.

Ich selber bekomme vom SCB heute noch all die Jacken, die

KINDER SOLLEN EISHOCKEY

MIT FREUDE ERLEBEN

In der SCB Future AG werden rund 250 Kinder und Jugendliche von 80 Betreuenden gefördert. «Wir sind gut aufgestellt», stellt Geschäftsführer Marc Weber fest, für den die Entwicklung der Junioren gegenüber den Resultaten Priorität hat.

Text: Adrian Ruch Fotos:Brigitte Münger

«Wir sind auf allen Stufen gut unterwegs», bilanziert Marc Weber, Geschäftsführer der SCB Future AG, zum Saisonende. Weber wertet nicht in erster Linie die Ergebnisse der Juniorenequipen. Resultate seien für ihn persönlich nicht das Wichtigste, «aber gewinnen tut einfach gut. Deshalb streben wir auch mit den U9-Junioren Tur-

niersiege an, allerdings ohne deswegen zu taktieren».

Es gehe in erster Linie darum, in allen Bereichen Fortschritte zu erzielen – physisch, psychisch, technisch. «Und wichtig ist auch, dass man Eishockey mit Freude erlebt.» Er sei mit allen Beteiligten, die dies in der Saison 2023/24 ermöglicht hätten, sehr zufrieden. Über 80 Personen wirken in der Nachwuchsabteilung mit, in der rund 250 Kinder und Jugendliche gefördert werden. «Wir

sind gut aufgestellt, aber wir sind immer auf der Suche nach geeigneten Trainern und Betreuern.»

Aufgrund der Umstände und der positiven Gesamtentwicklung kann Weber damit leben, dass Erfolge in den wichtigsten Nachwuchsligen ausblieben. Die U17-Elit-Equipe scheiterte im Viertelfinal, das U20-Elit-Team belegte Platz 9 und verpasste die Playoffs.

Vier SCB-Spieler an der U20-WM

Die Resultate auf U20-Stufe seien nicht allzu aussagekräftig, erklärt Weber. «Bei uns waren oft nicht alle Spieler an Bord, weil die Besten beim Partnerteam Basel in der Swiss League zum Einsatz kamen. Ansonsten wären wir bestimmt konkurrenzfähig gewesen.» Coach Mario

Kogler mache gute Arbeit. Dessen Hauptaufgabe sei es, die Jungen weiterzubringen.

«Vier unserer Spieler nahmen an der U20-WM teil, sechs machten einen Abschluss und werden künftig in der Swiss League, in der MyHockey League oder in der 1. Liga spielen. Das ist erfreulich, doch das Interesse an Spielern, die keine Verträge in der National League unterzeichnet haben, ist leider medial gering.»

«Wir sind gut aufgestellt, aber wir sind immer auf der Suche nach geeigneten Trainern und Betreuern.»

Marc Weber,

SCB Future AG

Die Vorstellung, dass sich jedes Jahr zwei Akteure aus dem eigenen Nachwuchs in der ersten Mannschaft etablieren, ist unrealistisch. «Sonst würde innert sechs Jahren das halbe Fanionteam durch eigene Junioren ausgewechselt»,

rechnet Weber vor. Es sei schwierig, sich als 20- oder 21-Jähriger in der National League zu behaupten. «Und seit sechs Ausländer spielberechtigt sind, ist es noch schwieriger geworden.» Das Ziel der SCB Future AG ist, alljährlich zwei bis drei Spieler ins Profieishockey zu führen. Das ist dem SCB zuletzt immer gelungen, allerdings spielen längst nicht mehr alle für die Mutzen. Immerhin, Thierry Schild und Louis Füllemann zeigten in der abgelaufenen Saison mehrmals, dass sie über das Potenzial verfügen, sich auf höchster nationaler Stufe durchzusetzen, womöglich auch in Bern.

setzen,

womöglich auch in Bern.

Professioneller Materialwart für den Nachwuchs

Stillstand bedeutet Rückschritt. Das gilt auch im Junioreneishockey. Deshalb ist der SCB bestrebt, die Infrastruktur und Betreuungssituation kontinuierlich zu verbessern. Vor der abgelaufenen Saison wurde das «Home of Talents» eröffnet, eine betreute Unterkunft im Schosshaldequartier, die für zwölf Athleten Platz bietet. «Ein grosses Merci geht an die Sponsoren sowie die Verwaltungsräte Carlo Bommes und Mark Streit, welche das Projekt realisiert haben», lobt der Geschäftsführer. In den sechs Zweieinhalb-Zimmer-Wohnungen sind begabte Junioren untergebracht, die ansonsten für die Trainings eine lange Anreise hätten. «Das hilft punkto Erholung, was sich in einer höheren Trainingsqualität bemerkbar macht. Zudem bleibt mehr Zeit für die Ausbildung – natürlich nur, wenn die Jungs die Spielkonsole rechtzeitig weglegen», sagt Marc Weber schmunzelnd. Neu war im vergangenen Winter auch, dass mit Frank Kehrli ein professioneller Materialwart und eine Industriewaschmaschine sowie ein Trockner zur Verfügung standen. «Fräne bietet einen grossen Mehrwert für die Spieler und entlastet deren Eltern.» Kehrli schleift die Schlittschuhe, flickt kaputte Dinge und wäscht die je 400 Trainingsund Matchdresses sowie für die Mitglieder des U20-Teams die gesamte Wäsche.

Mehr Anfragen von Mädchen

Solche Angebote erhöhen für talentierte Junioren die Attraktivität der SCBNachwuchsabteilung. Das ist insofern wichtig, als sich der SCB räumlich in Konkurrenz zum EHC Biel, den SCL Tigers und Gottéron befindet. Sich abzuheben, sei aber schwierig, gibt Weber zu, «mittlerweile haben fast alle National League-Clubs ihre Hausaufgaben gemacht. Zudem entscheiden zahlreiche Faktoren, die du nicht beeinflussen kannst, für wen sich ein Nachwuchsspieler letztlich entscheidet».

Der 50-Jährige wünscht sich in der von der GVB Privatversicherungen AG gesponserten Hockeyschule Bern noch etwas mehr Kinder, «denn wir brauchen die Breite, um an der Spitze erfolgreich zu sein». Die Hockeyschule, die der SCB gemeinsam mit dem HCM, Wisle, RotBlau und Bern 96 betreibt, bildet in der Stadt und Agglomeration das Tor zum Clubeishockey.

Weber strebt an, dass die Pyramide unten noch etwas breiter wird. Zumindest bei den Mädchen ist eine Zunahme zu erwarten. Das von Bomo Thun übernommene Frauenteam des SCB gewann den Cup; die involvierten Spielerinnen taugen daher als Vorbilder. «Die Anfragen von Mädchen haben zugenommen», stellt er erfreut fest. ●

HIER SCHLÄGT DAS SCB-HERZ

Ein Sportclub lebt von Loyalität und Zusammengehörigkeit. Von der Treue seiner Hunderten, ja Tausenden von Verbündeten. Von Menschen, die – wie im Falle des SCB – täglich alles durch die schwarz-gelb-rote Brille sehen. Die sich dem Gemeinwohl ihres Clubs verschreiben – und deren Herz bedingungslos für dessen Farben schlägt.

Er kommt soeben von einer 10-Stunden-Schicht. Den ganzen Tag auf den Beinen – gefühlte 20 Kilometer Laufweg. Doch wer an dieser Stelle ein Klagen oder Stöhnen erwartet, liegt falsch, denn so etwas kommt für ihn nicht in Frage. Er wollte uns sogar noch für das Auswärtsspiel abholen und mit seinem Auto fahren.

de Euphorie bei Erfolgserlebnissen, zittert bei knappen Ergebnissen, ballt die Faust bei Goalie-Paraden und schläft auch mal schlecht nach unerklärlichen oder gar ungerechtfertigten Niederlagen.

Schnell einmal ist klar: Sein Arbeitgeber, sein Umfeld, sein Club – hier fühlt er sich zuhause. Da gehört er hin. Dafür gibt er alles. Sein Job ist seine Passion. Er käme niemals auf die Idee, seine gelegentlichen Überstunden oder seine Arbeitszeiten in Frage zu stellen – im Gegenteil. Er stellt seinen Arbeitsstolz zur Schau und liebt es, für seine Farben hundertprozentigen Einsatz zu geben. Er ist stets mit einer Prise Ruhe und Gelassenheit unterwegs. Und natürlich mit einem Lächeln. Hektik? Existiert für ihn nicht. Stress? Ein Fremdwort. Wenn er von seinem Job und seinem Arbeitgeber erzählt, dann spricht er von Zusammenhalt und Dankbarkeit. Und von Liebe zu seinem Club.

Der SCB ist ihm in den vergangenen 13 Jahren ans Herz gewachsen. Gemeinsam mit seinen Gästen fiebert er bei jedem Spiel mit, leidet, wenn seine Mutzen verlieren, erlebt die prickeln-

Denis Jeitziner

Denis Jeitziner ist seit 1971 mit dem SCB verbunden. Er war 1989 Mitbegründer des Kult-Fanclubs Bäregrabe und arbeitete später jahrelang als freier Journalist für diverse Medien.

Denis Jeitziner ist seit 25 Jahren selbständig. Heute führt er seine eigene Kommunikationsagentur Amber Kommunikation AG.

Auf unserer Fahrt zum Auswärtsspiel erzählt er von seiner persönlichen Reise. Aufgewachsen ist er in Colombo (Sri Lanka). Vor 27 Jahren liess er sich in der Schweiz nieder. Er lernte die Sprache, bildete sich weiter und wurde hier heimisch. Am liebsten spricht der junggebliebene Mittfünfziger stolz von seinem Job bei seinem Arbeitgeber Sportgastro, seinen Söhnen und seiner Liebe zum SCB.

Auf dem Weg ins Stadion macht sich die erste Nervosität breit. Das sei immer so, zuckt er mit seinen Schultern. Im proppevollen Auswärtssektor gehört er zu den Leisetretern. Lieber schaut er sich in aller Ruhe das Geschehen auf dem Eis an, analysiert, leidet, rauft sich die Haare, fährt sich durchs Gesicht und gönnt sich in der Pause ein Bierchen. Sein SCB kommt heute nicht auf Touren und verliert deutlich. Die Enttäuschung nach dem Spiel ist ihm ins Gesicht geschrieben. Während andere Fans toben und ausrufen, bleibt er cool und spricht lieber vom nächsten Spiel. Von der nächsten Chance. Der Siegerstrasse, auf die der SCB schon bald zurückkehren werde. Und insgeheim freut er sich schon auf den nächsten Meistertitel, auch wenn er das hier und jetzt nicht bestätigen würde.

So sieht Loyalität aus. Und Clubliebe. Er spricht einzig aus seinem schwarz-gelb-rot gefärbten Herz. Aus seiner SCB-Seele. Von seiner bedingungslosen Liebe zu einem Unternehmen, welches ihn vom ersten Tag an tief berührte. Und für das er alles tut. Sei es während seiner Arbeit im Restaurant, im Auswärtssektor oder zuhause, wenn er todmüde ins Bett fällt und von vergangenen und auch künftigen Triumphen seiner Lieblinge auf dem Eis träumt.

ER ist Kamal (51), seit 2011 Service-Fachangestellter bei der Sportgastro. Im Winter betreut er im Stadionrestaurant an jedem Spieltag zehn Tische –im Sommer arbeitet er im Restaurant Golfpark in Moosseedorf. Kamal ist getrennt, hat zwei Söhne und lebt in Stettlen.

Kamal ist mein SCB-Held der Saison 2023/24. ●

LIQUID STORE IM WESTSIDE

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