Das SCB-MAGAZIN
SPIRIT Ausgabe 2, November 2015 CHF 5.– / EURO 4.–
Marco Bayer Die Spieler individuell weiter zu bringen ist das erste Ziel des Elite-Coaches. SEITE 36
Gerhard Ryser Am Anfang der langen Karriere des SCBSpeakers stand ein gewisser Max Sterchi. SEITE 40
Sean Bergenheim und Derek Roy Vor zwölf Jahren in die NHL, jetzt beim SCB: Der Finne und der Kanadier streben in Bern hohe Ziele an.
Auf den Bärendurst
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Inhalt / Editorial
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An die Spitzenteams herantasten
5 Splitter 10 Sean Bergenheim / Derek Roy 16 BLS Reisezentrum: Marco Bührer zu Besuch in Belp
20 Reto Schürch
«Tagging» der Quantensprung in der Videoanalyse 23 Poster Simon Bodenmann 24 Poster Cory Conacher
31 SCB-Kochschule
Eric Blum, Flurin Randegger und Timo Helbling kochen bei der Sportgastro 36 Marco Bayer: Der Elite Headcoach sucht für jeden Junior eine Lösung 39 SCB Superfan 40 Stadionspeaker Gerhard Ryser: Ungebrochene Freude und Leidenschaft 44 Kolumne Büne Huber
Die ersten beiden Monate der Saison sind vorbei. Wir haben bereits 18 Meisterschaftsund zwei Cupspiele hinter uns. Ich sehe unsere Entwicklung positiv. Im Cup sind wir in die Viertelfinals vorgestossen und in der Meisterschaft liegen wir auf dem fünften Rang. Wenn wir auf die Tabelle, die Statistiken und Zahlen schauen, haben wir im September mit acht Spielen und acht Punkten sicherlich keinen Wunschstart hingelegt. Zur Erklärung müssen wir zur Saisonvorschau zurückblättern. Dort haben wir darauf hingewiesen, dass es eine gewisse Zeit brauchen wird, um die neun neuen Spieler zu integrieren und das Team «SCB-Eishockey» spielen wird. Zudem trafen wir in den ersten acht Spielen fünf Mal auf eines der jetzigen Top 4-Teams. Leider konnten wir keines dieser Spiele gewinnen, anderseits hatten wir in jedem dieser Spiele die Chance auf Punktgewinne. Gegen die restlichen drei Gegner, die hinter uns liegen, konnten wir uns durchsetzen. Anfangs Oktober verloren wir mit Chuck Kobasew und Andrew Ebbett zwei unserer
Teamleader, die wir dann kurzfristig durch Sean Bergenheim und Derek Roy ersetzt haben, was für das Team erneut eine Umstellung bedeutete. Doch eine gute Basis war zu diesem Zeitpunkt in der Mannschaft bereits gelegt. Jedenfalls haben wir im Oktober 20 Punkte aus elf Spielen gewonnen, was ein guter Wert ist. Wir konnten in der Meisterschaft sämtliche hinter uns liegenden Teams besiegen und so einen gewissen Abstand zum Playoff-Strich schaffen. Für mich zählt aber nicht nur das Ergebnis zu dieser Jahreszeit, sondern auch die Entwicklung des Teams. Mit Fribourg-Gottéron konnten wir erstmals ein Top 4-Team besiegen, und drei Tage später waren wir auch im CupAchtelfinal gegen den EV Zug erfolgreich. Dies sind sehr gute Zeichen aus dem Team. Dass wir im Cup weiterhin dabei sind, ist aus meiner Sicht keine Selbstverständlichkeit. Unser Team hat gegen Zug eine tolle Leistung gezeigt und wir als Zuschauer kamen beim 8:3-Sieg in den Genuss von vielen schönen Toren. Und wenn wir schon bei der Offensive sind, können wir auch festhalten, dass wir mit 61 geschossenen Toren zu den besten Offensiv-Teams gehören, und im Powerplay führen wir die Wertung mit 24 Toren an. Nach der Nationalmannschaftspause geht es im November mit sieben Meisterschafts- und einem Cupspiel gegen Visp weiter. Im Cup ist unser Ziel der Halbfinal. Und in der Meisterschaft werden wir versuchen, den Schwung aus dem Oktober beizubehalten und einen Durchschnitt von zwei Punkten pro Spiel anzustreben. Sollte uns das gelingen, bin ich überzeugt, dass wir uns bis Weihnachten an die Spitzenteams herantasten können. Sven Leuenberger
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Von zu Hause aus direkt in die PostFinance-Arena Gemeinsam besser unterwegs.
Im Rahmen des Kleineisenbahnfests auf dem Berner Hausberg Gurten fand am 6. Sep tember das Rollout des Mutz Nr. 29 statt. Der zwölf Meter lange Zug von SCB-Goldsponsor BLS wurde von den jüngsten SCB-Spielern aus dem Tunnel gezogen. Angelehnt an den ersten Rollout 2012 der Reihe Mutz (mo derner universeller Triebzug), welcher damals von den kräftigen SCB-Profis in die Werkhalle gezogen wurde. Zu den Taufpaten und Ehrengästen des Mini-Mutz namens «Güsche» zählten Alexander Tschäppät, Andreas Willich (BLS), Peter Jenelten (Stadler Rail AG), Bernhard Schmocker (Gurtenbahn Bern AG), Urs Wilk (Gemeinderat Köniz) und Marc Lüthi. l
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Impressum spirit Nr. 2, November 2015 Erscheint 4 x jährlich Herausgeber SCB Eishockey AG Mingerstrasse 12 B 3014 Bern Tel. 031 336 80 80 www.scb.ch Redaktionsschluss: 5. November 2015
Verlag, Layout, Redaktion und Anzeigenakquisition: IMS SPORT AG Gartenstadtstrasse 17 3098 Köniz Tel. 031 978 20 20 www.ims-sport.ch
Anzeigenakquisition: Michael Dähler Bruno Zimmermann Bruno Krebs IMS SPORT AG
Produktionsleitung: Michel Bongard IMS SPORT AG
Redaktion: Christian Dick (dk) Pierre Benoit (be)
Layout/Litho: Reto Fiechter, IMS SPORT AG Fotos: Pius Koller, Reto Fiechter, zVg
Verlagskoordinator: Nicolas Hausammann Druck: Schlaefli&Maurer AG Industriestrasse 12 3661 Uetendorf
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Die Nordamerikaner zeigen ihre Heimat
Insgesamt stehen sechs Nordamerikaner im Team des SCB. Ausser den Kanadiern Cory Conacher, Andrew Ebbett, Chuck Kobasew und Trevor Smith gehören der in der Schweiz aufgewachsene Deutschkanadier Justin Krueger und der schweizerisch-amerikanische Doppelbürger Thomas Rüfenacht dazu.
Die sechs SCB-Cracks nahmen bei einem gemeinsamen Mittagessen im Steakhouse The BEEF die Gelegenheit wahr, ein bisschen über ihre Heimat zu plaudern und Fotos von ihren Lieblingsplätzen zu zeigen. Dabei ist insbesondere Andrew Ebbett und Chuck Kobasew, die beide aus British Columbia kommen, die
Ähnlichkeit ihrer Heimat mit der Schweiz aufgefallen. Und dort, wo Thomas Rüfenacht im Sommer am liebsten zum Fischen geht, sieht es fast aus wie an der Aare. Die SCB-Nordamerikaner hatten viel Spass beim Drehen des Videos, das auf www.scb.ch /tv zu sehen ist. l
Freiwillige Funktionärinnen und Funktionäre im ressort spielbetrieb gesucht Der SCB sucht im Bereich Ticketkontrolle beim Eingang, Verteilen der Matchprogramme, Verkauf der 105-GameLose, bei der Platzanweisung, Reinigung und Sicherheit laufend freiwillige Funktionärinnen und Funktionäre. Wenn Sie sich angesprochen fühlen, teamfähig und zuverlässig sind und Freude an der Mitarbeit in unserem Club haben, melden Sie sich bitte bei folgender Adresse:
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Splitter / Schweizer Cup
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Alle Jahre wieder: Besuch aus Kolumbien Auf Einladung des Eidgenössischen Departements für auswärtige Angelegenheiten (EDA) waren wie schon in den letzten beiden Jahren 20 Jugendliche aus Kolumbien zu Gast in der Schweiz und beim SCB. Die Mädchen und Knaben im Alter von 14 bis 17 Jahren, die während zehn Tagen in der Schweiz weilten, stammen aus dem Departement Nariño, einer wegen des über 40 Jahre andauernden bewaffneten Konflikts besonders krisengeschüttelten Region im Südwesten Kolumbiens. Während ihres Aufenthalts in der Schweiz stand unter anderem der Besuch beim SC Bern auf dem Programm. Die Jugendlichen aus Kolumbien durften die Garderobe der ersten Mannschaft besichtigen und Dave Udry, SCB-Physiotherapeut mit spanischen Wurzeln, informierte sie über den SCB und beantwortete deren Fragen. Cory Conacher bereicherte das anschliessende Gruppenfoto vor der Trainingshalle. Am Nachmittag standen dann für die jungen Kolumbianer erste Gehversuche auf Schlittschuhen auf dem Programm. Und am 26. September konnten sie zum Abschluss in der PostFinance-Arena l das Spiel SCB – ZSC Lions besuchen.
Auf nach Visp Die erste Hürde im Swiss Ice Hockey Cup 2015/16 hat der SCB in Langenthal nach einem 0:2-Rückstand nur mit allergrösster Mühe übersprungen. Besser ging es nach dem 3:2-Sieg im Oberaargau im Achtelfinal gegen Zug. Am komfortablen 8:3-Sieg in der PostFinance-Arena hatten acht verschiedene Berner Torschützen ihren Anteil. Im Viertelfinal geht der SCB nun wieder auf Reisen zu einem B-Club. Am 25. November heisst der Gegner EHC Visp. Bei den Wallisern spielte in den vergangenen Jahren der eine oder andere SCB-Spieler leihweise, sowie in dieser Saison Junior Julien Privet.
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Der ehemalige Junior Julian Schmutz ist inzwischen fix bei Visp, und an der Bande steht
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26.08.15 16:11
Sean Bergenheim / Derek Roy
«Wir sind ganz sicher ei
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ine Topmannschaft» Sean Bergenheim (31) und Derek Roy (32) haben ihre NHL-Karriere zur gleichen Zeit begonnen, jetzt sind die beiden praktisch gleich zeitig in die Schweiz gekommen. Sie sind begeistert von Bern und überzeugt, mit dem SCB viel erreichen zu können.
Ihr habt eure NHL-Karriere beide im Jahr 2003 begonnen. Erinnert ihr euch noch an den Anfang? Sean Bergenheim: Oh ja, ich war vor meinem ersten Spiel extrem nervös. Und dann auch im ersten Drittel, danach ging es besser und besser. Man sagt, es gebe bei den meisten Spielern eine lustige Geschichte vor ihrem ersten NHL-Spiel. Bei mir war sie im Spiel. Ich war im Penaltykilling eingesetzt und machte mit einem Slapshot einen Befreiungsschlag. Der Puck flog bis weit oben auf die Tribüne, aber vor allem habe ich dabei fast den grossen Star Peter Bondra abgeschossen. Der musterte mich ziemlich lange mit durchdringendem Blick, als wollte er sagen: «Was ist denn mit dir los?» Ich war ziemlich baff. Aber ich denke, dass das erste NHL-Tor noch grössere Bedeutung hat als das erste Spiel. Ich weiss noch genau, dass ich mich in einem Spiel gegen Pittsburgh dank einer guten Täuschung in einem 1:1 durchsetzte und meinen ersten Treffer erzielte. Derek Roy: Das erste NHL-Spiel vergisst man nie. Ich erinnere mich noch sehr gut. Meine Eltern waren bei mir in Rochester, als man mich ins NHL-Team von Buffalo beorderte. Zuerst musste ich auf meine Mutter warten, die mich mit dem Auto zum Flughafen brachte. Ich flog dann nach Minnesota, sie fuhr den ganzen Weg zurück nach Ottawa. Im Spiel passierte dann nicht viel, aber ich war dabei und gehörte von da an dazu. Sean hat Recht. Das erste Tor vergisst man auch nie. Wir
spielten in meiner Heimat gegen Ottawa. Nach einem Face-off bekam ich den Puck von James Patrick zugespielt, der später auch mein Coach wurde. Das erste Tor bringt dich auf ein neues Niveau, es ist ein grosser Schritt. Sean Bergenheim: Ja, es gibt diese grossen Schritte. Zuerst wirst du gedraftet. Du glaubst, das sei der grosse Schritt, dabei ist es gar nichts. Du musst zuerst einmal die Trainingscamps überstehen, dann kommt irgendwann das erste Spiel, dann das erste Tor, erst dann ist man ein NHL-Spieler. Derek Roy: Stimmt. Als ich erstmals in einem Trainingscamp war, bin ich allen immer nur hinterher gerannt und war ziemlich überfordert. Beim zweiten Mal ging es dann schon besser... Was sind die grössten Erinnerungen aus den letzten zwölf Jahren? Derek Roy: Das waren meine ersten Playoffs 2006 mit den Buffalos Sabres gegen Philadelphia. Mein Job war es, Peter Forsberg zu kontrollieren. In den ersten Spielen der Serie habe ich mich nur darauf konzentriert, ihn nicht ins Spiel kommen zu lassen, später habe ich versucht, auch selbst etwas in der Offensive zu tun. Dann kamen meine ersten Playoff-Tore, die geben dem Selbstvertrauen nochmals einen Schub. Am Ende standen wir im Conference-Final gegen Carolina und konnten zuhause in der Verlängerung zum 3:3 in der Serie ausgleichen. Wir sassen
Derek Roy / Sean Bergenheim
schon lange in der Garderobe, aber im Stadion war immer noch die Hölle los. Unsere Anhänger feierten uns auch, nachdem wir im siebten Spiel gegen den späteren Stanley Cup-Sieger ausgeschieden waren. Der Dank der Fans auf den Strassen von Buffalo bei schönstem Sommerwetter. Das sind bleibende Momente. Sean Bergenheim: Bei mir sind wie bei Derek auch die ersten Playoffs 2011 mit Tampa in bester Erinnerung. Wir hatten damals unter Coach Guy Boucher ein tolles Team. Auch wir scheiterten dann im Conference-Final mit 3:4 am späteren Stanley Cup-Gewinner Boston. Jetzt habt ihr unerwartet in die Schweiz zum SCB gewechselt. Wie ist es zu dieser Entscheidung gekommen? Sean Bergenheim: Der Sommer war ziemlich ungemütlich für mich. Es gab zahlreiche Vertragsverhandlungen, da und dort lag etwas in der Luft. Als es sich abzeichnete, dass ich nicht in der NHL spielen würde, war die klare Absicht, nach Europa zu wechseln. In meine Heimat wollte ich jedoch noch nicht zurückkehren. In Schweden hatte ich auch
schon gespielt. Die Schweiz stand ziemlich bald im Vordergrund. Da hörte ich nur Gutes über Bern und dass der SCB die beste Option sei. Als die Verhandlungen konkret wurden, habe ich auch direkt mit Guy Boucher gesprochen. Derek Roy: Auch ich hatte im Sommer Gespräche mit fünf oder sechs Clubs und war in verschiedenen Trainingscamps. Bei Washington sah es dann so aus, als ob es klappen würde. Doch es klappte nicht. Dann riefen mich Guy Boucher und Sven Leuenberger an. Mein Agent erkundigte sich über die anderen Angebote. Für mich kam nur ein ambitionierter Club in Frage, einfach so zum Vergnügen wollte ich nicht nach Europa kommen. Wie habt ihr euch über den Club und das Team informiert? Sean Bergenheim: Wie schon erwähnt habe ich mit Guy Boucher gesprochen, aber auch mit Mark Streit. Dass die Organisation des SCB ausgezeichnet ist und die Fans toll sind,
Derek Roy Geburtstag: 4. Mai 1983 Beim SCB: seit 9. Oktober 2015 Nationalität: Kanada NHL: 787 Spiele: 196 Tore | 355 Assists | 551 Punkte Nationalteam: 18 Länderspiele: 9 Tore | 9 Assists | 18 Punkte Grösste Erfolge: 2000 OHL All-Rookie-of-the Year, 2003 OHL Champion, Silbermedaille bei der U20-Junioren-WM, 2008 Silbermedaille bei der WM, 2009 Silbermedaille bei der WM Bisherige Clubs: Kitchener Rangers, Rochester Americans, Buffalo Sabres, Dallas Stars, Vancouver Canucks, St. Louis Blues, Nashville Predators, Edmonton Oilers, SC Bern
wusste ich. Aber dass die Stadt Bern so underschön ist, davon hatte ich keine Ahw nung. Derek Roy: Ich kannte Bern schon ein bisschen von der WM 2009. Und es gibt ja auch google. Über den SCB habe ich mich unter anderem bei Marc-André Gragnani und Danny Heatley informiert. Das waren gute Fürsprecher für den SCB. Kanntet ihr bereits Spieler vom SCB? Sean Bergenheim: Ich habe mit Martin Plüss in Schweden gespielt, und Cory Conacher und Trevor Smith kannte ich aus der NHL. Ich habe mich sehr gefreut, sie alle beim SCB wiederzusehen. Derek Roy: Martin Plüss und einige andere habe ich schon an Weltmeisterschaften gesehen, aber richtig kannte ich niemanden. Als Sean beim SCB unterschrieben hat, wurde es für mich noch einfacher, mich für Bern zu entscheiden. Und Spieler aus der National League? Derek Roy: Pierre-Marc Bouchard und Alexandre Giroux waren mir bekannt, aber richtig gute Freunde von mir spielen nicht in der NLA. Sean Bergenheim: Es gibt eine Handvoll finnische Spieler in der Liga. Da ich mir das Line up der Gegner nicht anschaue, war ich schon das eine oder andere Mal überrascht und dachte: Aha, der spielt also auch in der Schweiz. Nach einigen Wochen, was sind eure Eindrücke von der Liga? Sean Bergenheim: Das grosse Eis verlangt nach Anpassung. Das braucht immer wieder eine Weile. Die Liga ist gut, die Spieler nützen die Eisfläche sehr gut aus. Die Spiele sind schnell, deutlich offener und offensiver als beispielsweise in Finnland, wo kompakter
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gespielt wird. Aber die Spielweise in der Schweiz macht viel Spass. Derek Roy: In den ersten Spielen habe ich gemerkt, dass man hier wegen der grösseren Eisfläche viel mehr laufen muss. Macht man es nicht, ist man überall verloren. Aufgefallen ist mir auch, dass hier wirklich alle gute Schlittschuhläufer sind. Hat euch irgendetwas überrascht? Sean Bergenheim: Die morgendliche Team Activity von Guy Boucher kannte ich schon von Tampa her, aber es war in der NHL aussergewöhnlich. Auffallend ist, dass hier in der direkten Vorbereitung auf ein Spiel viel mehr auf der Ebene gemeinsamer Motivation abläuft. In der NHL bereiten sich die meisten Spieler alleine für sich vor. Derek Roy: Ja, das ist mir auch aufgefallen. Auch sonst gab es noch einige Kleinigkeiten, die mich zuerst ein bisschen verwirrt haben. In der NHL läuft es überall etwa gleich ab, das ist dann nach zwölf Jahren reiner Automatismus. Hier wird beim Warm up Fussball gespielt. Direkt vor dem Spiel stellt sich das ganze Team auf der blauen Linie auf. Wenn das vorbei ist, versammeln sich nochmals alle vor dem Tor. Es war lustig, ich wusste am Anfang gar nicht, wie mir g eschieht. Welches war das bisher beste Spiel des SCB? Sean Bergenheim: Von mir aus war es das Heimspiel gegen Fribourg. Es hat gezeigt, dass wir jeden schlagen können. Aber es gab eben auch den Tag vorher in Zug, als wir weit davon entfernt waren. Derek Roy: Für mich war es das Spiel gegen Ambrì. Es ist leicht, sich nach einem 0:3-Rückstand gehen zu lassen. Doch wir haben viel Charakter gezeigt und noch 6:3 gewonnen. Und die Fans waren grossartig.
Apropos Fans, wie erlebt Ihr die Atmosphäre in der PostFinance-Arena? Derek Roy: Hier feuern die Fans ihre Mannschaft immer an, egal ob man sich im Boxplay befindet, im Angriff ist oder gerade ein Tor erzielt hat. Ein bisschen von dieser Atmosphäre kannte ich schon von der WM 2009. Aber es ist schon sehr beeindruckend mit all den Trommlern und der lautstarken Unterstützung. Die Art der uneingeschränkten Unterstützung scheint üblich zu sein in Europa. Ich erinnere mich nicht mehr an Ort und Gegner, aber wir gewannen mit Team Canada ein Spiel 10:0 und die Fans des Gegners haben ihr Team immer noch an gefeuert. Das ist unvorstellbar in Nordamerika. Sean Bergenheim: Das sehe ich auch so. Hier herrscht konstanter Lärm in den Stadien, so wie ich es sonst nur vom Fussball kenne. In der NHL wird es nur laut, wenn etwas passiert. Ihr habt nun bereits eine Handvoll Spiele für den SCB absolviert. Wie beurteilt ihr unser Team?
Sean Bergenheim: Wir sind ganz sicher eine Topmannschaft. Wir können alles gewinnen. Ein Team wie Bern sollte sowieso keine anderen Ziele haben. Aber wir müssen noch einiges anpassen, herausfinden und verbessern, um ganz vorne dabei zu sein. Derek Roy: Wir haben jetzt das eine oder andere Spitzenteam besiegt. Aber ich habe unser Team bisher auch so erlebt, dass wir zuhause ganz anders auftreten als auswärts. Wir müssen auch ohne die Energie unserer Fans gut spielen können. Und wir müssen in allen Belangen beständiger werden. Egal welcher Sport, auswärts ist es schwieriger. Das ist schon klar. Aber auch wenn man auswärts in Rückstand gerät, geht es immer um das Gleiche: um den nächsten Einsatz. Es darf nicht sein, dass man das Kommando dem Gegner einfach überlässt Bis Weihnachten kommen noch 15 Spiele. Was sind eure Hauptziele bis zum Jahresende? Sean Bergenheim: Als Mannschaft
SEan Bergenheim Geburtstag: 8. Februar 1984 Beim SCB: seit 7. Oktober 2015 Nationalität: Finnland NHL: 532 Spiele: 108 Tore | 89 Assists | 197 Punkte Nationalteam: 22 Länderspiele: 3 Tore | 3 Assists | 6 Punkte Grösste Erfolge: 2002 Finnischer Meister mit Jokerit Helsinki, 2003 IIHF-Continetal Cup-Gewinn mit Jokerit Helsinki, 2005 AHL All-Star Classic, 2006 und 2008 WM-Bronzemedaille, 2007 WM-Silbermedaille Bisherige Clubs: Jokerit Helsinki, New York Islanders, Lokomotive Jaroslawl, Frölunda HC, New York Islanders, Tampa Bay Lightning, Florida Panthers, Minnesota Wild, SC Bern
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BEWEGT EUCH.
Derek Roy / Sean Bergenheim
müssen wir nach der Novemberpause die Topteams angreifen. Persönlich will ich mich einfach von Spiel zu Spiel verbessern. Derek Roy: Wie Sean sagt, müssen wir uns an uns selbst messen. Die letzten Heimspiele haben gezeigt, was möglich ist. Das müssen
wir regelmässig aufs Eis bringen. Man kann nicht immer gewinnen, aber Auf und Ab, das geht nicht. Wir sollten drei, vier Spiele gewinnen, bis wir wieder mal verlieren. Persönlich will ich Bullys gewinnen, keine Gegentore zulassen, hungrig sein und für das Team scoren.
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Auch Euer Privatleben hat sich umgestellt. Eure Wohnungen sind im gleichen Haus in der Altstadt von Bern. Wie erlebt ihr die Stadt? Sean Bergenheim: Ich habe bisher in keiner so schönen Stadt gewohnt. Es ist sehr speziell, manchmal, wenn ich rausgehe, habe ich das Gefühl, 100 Jahre zurückversetzt zu sein. Derek Roy: Es ist wirklich toll in dieser small big city. Die Pflastersteine, die Häuser... kein Wunder, dass ich immer und überall Touristen sehe. Die Transportmöglichkeiten mit Bus und Tram sind toll, es ist wirklich schön hier. (dk) l
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Interview mit marco bührer
Die BLS ist die stärkste eigenständige Privatbahn in der Schweiz und in sieben Kantonen unterwegs. Sie ist Goldsponsor und exklusiver Reisepartner des SCB. Auch die Fans des SCB können von dieser Partnerschaft profitieren. spirit hat Marco Bührer im Reisezentrum Belp getroffen. Die ersten Wochen der Saison waren ein Auf und Ab. Welche Zwischenbilanz ziehst du? Es war der erwartete Saisonstart. Mit vielen neuen Spielern hatten wir gewisse Anfangsschwierigkeiten mit dem System. Und wir wollten zu viel auf einmal. Dann haben wir das Forechecking angepasst, seither läuft es besser. Die Liga ist noch ausgeglichener geworden, auch der Aufsteiger SCL Tigers kann jedem Gegner ebenbürtig sein. Der SCB hat in dieser Saison zahlreiche Verletzungen zu beklagen. Wie stark wirken sich die daraus entstehenden Veränderungen auf die Mannschaft aus? Eigentlich sollte sich das nicht speziell auswirken. Man muss schliesslich damit rechnen, es wiederholt sich ja von Jahr zu Jahr. Und andere Teams haben die gleichen Probleme. Im Notfall muss man halt neue Spieler holen, so wie das bei uns mit den Ausländern geschehen ist. Am Spielsystem ändert sich nichts, höchstens die Umsetzung ist bei mehreren Ausfällen vielleicht nicht mehr ganz so wie sie sein könnte.
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Wegen eines Milzrisses musstest du vor einigen Jahren zehn Spiele pausieren. Sonst bist du in den 14 Jahren SCB von Verletzungen verschont geblieben. Ist das Glückssache? Ich war ab und zu mal krank, aber nie so, dass ich nicht hätte spielen können. Das ist sicher in erster Linie Glückssache, aber man kann auch etwas dafür tun mit dem entsprechenden Lebenswandel. Für dich ist es eine sehr spezielle Saison, nachdem der SCB im Hinblick auf die kommende Saison die Verpflichtung von Leonardo Genoni bekanntgegeben hat. Wie gehst du damit um? Ich kämpfe mich durch. Die Perspektive im Herzen ist nicht erfreulich. Auf dem Eis hingegen habe ich kein Problem, da bin ich auf den Moment fokussiert. Aber wenn ich Zeit zum Nachdenken habe, ist es nicht einfach. Weisst du schon, was für dich nach 15 Jahren SCB kommt? Nein. Ich kann mir sowohl vorstellen weiterzuspielen als auch aufzuhören. Wie verbringt ein Eishockeyaner die eisfreie Zeit im Sommer? Mein Luxus war in den letzten Jahren immer, dass ich im Sommer individiuell trainiert habe und dadurch drei Monate Zeit hatte. Die Ferienplanung beginnt aber schon während des Winters. Im Moment informiere ich mich gerade im Hinblick auf die nächsten Sommerferien. Da lasse ich mich vorzugsweise persönlich beraten, gerne natürlich im BLS Reisezentrum von Sarah Hübscher oder Peter
Berchtold. Neben den rein privaten Ferien gibt es auch immer wieder mal Mannschaftsreisen zu organisieren. Dazu besprechen wir uns im Team, dann rufen wir beim BLS Reisezentrum an und buchen. Das klappt aus gezeichnet. Die BLS Reisezentren sind Reisepartner des SCB. Ist es Pflicht für die Spieler, dort ihre Reisen zu buchen? Nein, ich habe aber gute Erfahrungen mit dem Team in Belp gemacht. Als unabhängige Reisevermittler können sie ja bei verschiedenen Anbietern buchen. Zieht es dich nach der langen Saison in den kalten Eishallen vor allem in den warmen Süden? Privat auf jeden Fall. Aber oft auch wenn wir mit dem Team etwas unternehmen. Da waren wir schon das eine oder andere Mal auf Mallorca, haben im Reisezentrum aber auch schon Städtereisen gebucht. Wirst du nach dem Ende deiner Karriere vermehrt auch im Winter auf Reisen gehen? Ich denke, ich werde vor allem auch im Herbst Ferien machen. Ich habe von vielen gehört, im Herbst sei es besonders schön. Während der Karriere steht der Herbst als Reisezeit gar nicht zur Diskussion. Das gilt auch für den Winter, da würde ich gerne sowohl in die Skiferien als auch an die Wärme. Wo liegt deine Traumdestination? Da kann ich keine einzelne nennen. Es gibt so viele schöne Destinationen, ich erlebe gerne
immer wieder mal etwas Neues. Aber am liebsten dort, wo es warm ist und am Meer. Wie erlebst du den Goldsponsor BLS? Die BLS macht tolle Sachen. Sie organisiert nicht nur Extrazüge an unsere Auswärtsspiele, sondern bringt die Fans auch zu den Heimspielen in der PostFinance-Arena. So weit ich weiss, profitieren Saisonkarten inhaber von Aktionen und Verlosungen der BLS, die man auf www.bls.ch/scb findet. Und wir durften beispielsweise mit dem SCB einen tollen Sommerevent auf dem Thunersee erleben. Wo hast du deine letzte private Reise gebucht? Das war im BLS Reisezentrum eine Reise nach Mallorca. Was sind für dich die Vorteile, im BLS Reisezentrum Belp zu buchen statt beispielsweise im Internet? Man weiss, woran man ist und es funktioniert alles einwandfrei. Wir haben beispielsweise unsere letzte Mannschafts reise nach Berlin für 18 Personen extrem kurzfristig zwei Tage vor der Abreise gebucht. Zwei Stunden nach meinem Anruf im BLS Reisezentrum war alles erledigt. Das wäre übers Internet sehr mühsam oder ginge gar nicht. Und zum Schluss: Wohin führt die Reise des SCB in dieser Saison? Zuerst hoffentlich so gradlinig wie auf sicheren Schienen in die Playoffs und dann zu weit l hinausgezögerten Ferien. (dk)
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Reto Schürch
«Tagging» – der Quanten in der Videoanalyse Reto Schürch ist beim SCB nicht nur Goalietrainer, sondern auch verantwortlich für die Videoanalyse. Dabei nutzt der ehemalige Back up-Goalie des SCB ein System, das nicht zuletzt dank ihm in der Schweiz Fuss gefasst hat. «Ich wollte von Anfang an Torhüter werden», sagt Reto Schürch. Dabei war der Bezugspunkt zum Eishockey bei seinen ersten Gehversuchen auf dem Eis im Alter von sieben Jahren ein Flügelstürmer. Und zwar kein Unbekannter: Die Nummer 18 von Renzo Holzer hängt als «Retired Number» unter dem Dach der PostFinance-Arena. «Die Ausrüstung und die spezielle Position des Goalies hatten es mir einfach angetan», sagt der 40-jährige Reto Schürch, der in diesem Sommer nach einer Tour d’horizon durch die Welt des Eishockeys wieder bei seinem Stammclub SCB angekommen ist. Dass er damals als Erstklässler überhaupt beim SCB landete, war dem EHC Burgdorf und dem EHC Solothurn zu verdanken. In beiden Vereinen, die von Reto Schürchs Wohnort Wiler-Utzenstorf besser erreichbar gewesen wären als Bern, hatte man auf Stufe Schüler keinen Bedarf an Torhütern. So kam Klein Reto in den Genuss des weitherum bekannten Goalietrainers Fritz Streit. Nachdem er beim SCB alle Nachwuchs stufen durchlaufen hatte, erhielt er 1994 einen Vertrag als Back up-Torhüter hinter Renato Tosio. Die Zeit hinter «Toto» war für Reto Schürch zwar eine «Riesenerfahrung» bedeutete aber auch gleichzeitig, dass er die Spiele als Türöffner an der Spielerbank verfolgte. Denn Renato Tosio war nie verletzt und nie ausser Form.
«Ein Goalie muss körperlich zu den Top 5 im Team zählen»
Start der Trainerkarriere in den USA So begann für Reto Schürch die lange Reise durch die Eishockeywelt. Die Stationen lauteten SC Lyss (1. Liga), EHC Biel (NLB), Lausanne (NLA), Forward Morges (NLB), SC Langnau (NLA), EHC Basel (NLA) und Växjö (2. schwedische Division). «Zum Abschluss
meiner Karriere noch im Ausland spielen zu dürfen, war ein reiner Genuss.» Eigentlich wollte Reto Schürch danach noch weiter spielen und trainierte im Sommer 2009 entsprechend.» Doch es fand sich kein Club und «zudem wurde meine Schwester, die in der Agentur eines Liegenschaftsunternehmens tätig war, schwanger. Ich konnte dort einspringen und ihren Job übernehmen.» Doch ohne Eishockey, das konnte bei ihm auf Dauer nicht gut gehen. Zwei Jahre später begann der Berner seine Karriere als Goaliecoach in Los Angeles, wo er in den Jahren zuvor oft im Sommer trainiert hatte. «Ich bin ausgewandert und habe in den USA eine eigene Firma als Goaliecoach aufgebaut. Als dann die Rapperswil-Jona Lakers bei mir anfragten, musste ich mich neu einrichten und bin von da an hin und her gependelt. Im Sommer organisierte ich Goaliecamps in den USA, während der Saison war ich jeweils drei Wochen in Rapperswil und dann eine Woche in den USA, wo ich gegen 100 Torhüter betreut habe.» Die Bedeutung der Position Einen Grossteil der Arbeit eines Goalietrainers mache der psychologische Bereich aus, sagt Reto Schürch, denn der Torhüter sei ein Einzelsportler im Team. «In der technischen Arbeit geht es vor allem um Kleinigkeiten. Für mich ist das Motto klar: Je einfacher ein Goalie sein Spiel hält, desto konstanter ist er. Es ist besser, wenn ein Torhüter fünf bis sechs verschiedene Abwehraktionen trainiert als zwanzig.» Das Wichtigste ist aus Sicht von Reto Schürch die Position. «Je besser das Stellungsspiel, desto einfacher ist es, einen Schuss abzuwehren. Es gibt Goalies, die machen viele big saves und
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nsprung
hechten im Tor herum. Für mich bedeutet das, dass sie vor ihrer Aktion zu wenig gearbeitet haben und sich eben nicht in der richtigen Position befanden.» Die physische Verfassung bezeichnet Reto Schürch als weitere, sehr wichtige Komponente. «Ein Goalie muss körperlich zu den Top 5 im Team zählen und er muss auch läuferisch sehr gut sein. In der heutigen Zeit erachte ich es von der physischen Belastung her als praktisch unmöglich, dass ein Torhüter in einer Saison alle Meisterschaftsspiele absolvieren kann.» Für «seine» SCB-Goalies hat Reto Schürch nur Lob übrig. «Marco Bührer und Janick Schwendener ergänzen sich gut. Und sie mögen sich. Das ist wichtig, denn sie müssen als Team zusammenarbeiten. Marco ist mental aussergewöhnlich stark, er kann sich unglaublich gut fokussieren und hat
enormen Kampfgeist. Er liest das Spiel sehr gut. Seine Erfahrung ist unbezahlbar. Janick kann davon profitieren. Er hat jetzt die Chance, von Marco zu lernen und für sich zu werben. Er ist sehr agil, muss lernen, seine Fläche zu nutzen und sich im Training wie im Spiel zu etablieren und aufzudrängen. 63 verschiedene Tags In seiner Zeit als Goaliecoach der Lakers hat Reto Schürch angefangen, für seine Goalietrainings Videos zusammenzuschneiden. Suchen, auswählen, zusammenschneiden in stundenlanger Arbeit. «Ich musste jedes Spiel mehrmals anschauen: live, dann die offizielle DVD, dann die Szenen für die Goalies, dann nochmals Szenen für die Coaches.» Reto Schürch kannte das LiveTagging aus Nordamerika. Direkt während
des Spiels werden damit einzelne Szenen aufgrund verschiedener Kriterien wie beispielsweise Bullys, Angriffsauslösung, Powerplay usw. mit einem Tastendruck auf dem Laptop erfasst und gespeichert. «Auf diese Weise kann man den Coaches bereits in der Drittelspause gewünschte Situationen vorspielen.» Reto Schürch hat sich darum bemüht, die Liga auf die für Videocoaches deutlich effizientere Arbeitsweise aufmerksam zu machen. Benötigt wird dazu der Zugang zum TV-Signal. Inzwischen verfügen alle NLA-Stadien über die entsprechenden Anschlüsse. Ein Quantensprung für die Video coaches. Tagging bedeutet für Reto Schürch im Durchschnitt pro Spiel über 600 Szenen per Tastendruck in 63 verschiedenen Aktionsarten zu erfassen. Was immer die Coaches davon benützen möchten, es steht ihnen sofort zur Verfügung. (dk) l
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C AM I L L E B LOC H I S T E I N G E S C H E N K. Das Familienunternehmen mit Sitz im Jura ist für seine hochwertigen Spezialitäten bekannt. Weniger bekannt ist, dass Sie jede davon auch unter ihrem eigenen Namen verschenken können. In einer Verpackung, die ganz nach Ihren Wünschen gestaltet wird. Camille Bloch nimmt unter den Schweizer Schokoladeherstellern eine Sonderposition ein. Und dies gleich in mehrfacher Hinsicht. Denn dieses Familienunternehmen macht alles etwas anderes. Das fängt damit an, dass man hier alles noch selber macht. Wo andere längst mit eingekauften Couverturen arbeiten, beginnt bei Camille Bloch die Herstellung der eigenen Schokoladenspezialitäten noch mit dem Rösten der Kakaobohnen. Doch auch die Schokoladespezialitäten von Camille Bloch sind einzigartig. Ragusa und Torino beispielsweise sind so eigenständige Kreationen, dass sie über die vergangenen Jahrzehnte zu eigentlichen Klassikern geworden sind. Sie werden heute noch unverändert nach dem Originalrezept hergestellt. Zwar sind bei beiden Varianten mit dunkler Schokolade dazugekommen, aber bei Camille Bloch hält man seit Generationen am Bewährten fest. Dies gehört zu den Vorteilen eines Familienunternehmens, das um den Wert seiner Traditionen weiss.
Und zu diesen Traditionen gehört auch, dass die Spezialitäten von Camille Bloch immer schon gerne verschenkt wurden. Nicht nur im privaten Rahmen, sondern auch von Firmen, Vereinen und anderen Institutionen. Um Ihr Geschenk möglichst individuell zu machen, kennt das Unternehmen keine kreativen Grenzen. Sie können jedes Produkt des Unternehmens wählen, können die Produkte auch mischen und dann individuell verpacken lassen. Ob zu einem Jubiläum, als hochwertiges Weihnachtsgeschenk an Firmenkunden, als spezielles Give-Away an Messen, die feinen Naschereien von Camille Bloch sind stilsichere Werbeträger für anspruchsvolle Unternehmen. Fragen Sie uns, was wir für Sie tun können! Mehr Informationen dazu finden Sie auch auf www.camillebloch.ch/b2b Camille Bloch in Überblick • Gegründet 1929 von Camille Bloch • Innovativ: Erfinder von Ragusa und Torino sowie der Kirschschokolade ohne Zuckerkruste und der Mousse-Schokoladen • Röstet seine Kakaobohnen noch selbst und verzichtet auf eingekaufte Couverturen • Einer der grössten Arbeitgeber in der Region (180 Mitarbeiter)
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Dies ist die Titelgrösse höllisch guet! einer Einzelseite rechtsliegend ängelibeck, der Bärner Bio-Beck.
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Kurt Sahli, der «ängelibeck», ist in Bern ein bekanntes Gesicht und seit über 40 Jahren ein eingefleischter SCB-Fan. Für spirit unterhielt sich der SCBMember mit Luca Hischier, einem der jungen Wilden im Fanionteam des SCB. Kurt Sahli trifft seinen Gesprächspartner kurz nachdem er gegen GenfServette den entscheidenden Penalty zum SCB-Sieg erzielt hat. Der junge Walliser ist hungrig und hofft auf weitere Grosstaten und ist überzeugt, dass der SCB in dieser Saison noch einiges erreichen kann.
Wie fühlt man sich, wenn von acht Penaltyversuchen nur einer erfolgreich war und dich der Trainer bestimmt, den neunten Penalty zu schiessen? Ich hatte gar keine Zeit, lange zu überlegen. Der Coach nannte einfach meinen Namen und schon war ich auf dem Eis und lief an. Ich wusste sofort, was ich tun werde, konzentrierte mich und hatte Erfolg. Hat es einen speziellen Grund, dass du die Nummer 13 trägst? Es gab beim SCB vor einigen Jahren mit Thomas Vrabec bereits einen herausragenden Stürmer, der die 13 trug. Ist sie ein spezieller Glücksbringer? Daran habe ich gar nie gedacht, Ein Grosscousin von mir spielte in Visp und trug die 13. Vielleicht ist dies ein Grund. Aber mir gefällt diese Nummer einfach und ich hatte sie bereits bei den Elite Junioren. Fühlst du dich als Oberwalliser in Bern heimisch?
Es gefällt mir sehr gut, ich bin jetzt auch schon seit fünf Jahren in Bern und habe das Glück, bei einer Tante leben zu können. Du kamst bereits mit 15 und hast mit dem Besuch der Feusi Sportschulen Spitzensport und Schule optimal verbinden können. Lief da immer alles problemlos? Ich kann mich wirklich glücklich schätzen, dass mir diese Möglichkeit geboten worden ist. Training, Spiele und Schule gingen perfekt nebeneinander vorbei, dank der guten Planung des SCB und der Feusi Sportschulen. Was hast du dir für den weiteren Verlauf dieser Saison vorgenommen? Sind alle Spieler fit, wird es für mich sicher schwierig, spielen zu können. Umso wichtiger ist es, da zu sein, wenn ich aufgestellt und gebraucht werde, da will ich alles geben und mich für weitere Einsätze empfehlen. Was die Mannschaft betrifft, gilt es jetzt, konstanter zu werden. Luft nach oben besteht zweifellos noch. l
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Die Schärfe, die Technik und der «Mmmmmmh»-Faktor
SCB-TV hat drei Spieler begleitet, die sich mit Begeisterung in den Betrieben der Sportgastro in Kochkünste verschiedenster Art einweihen liessen. Flurin Randegger, Timo Helbling und Eric Blum kochen selbst äusserst gerne. Für SCB-TV haben sie bei den Köchen der Restaurants Casa Buitoni, Emmentaler und The BEEF geschnuppert und zusammen mit ihnen ein Essen ihrer Wahl zubereitet. Flurin Randegger hat auch schon für das ganze Team gekocht. Nun war er Gast bei Tam, dem Spezialisten für asiatische Gerichte. In der Casa Buitoni haben die Beiden gemeinsam eine vietnamesische Sommerrolle mit thailändischem Papayasalat zubereitet und chinesisches Chop’ Suey mit Rindfleisch und Jasminreis gekocht. «Ich finde die Sache sehr cool. Ich esse mittags oft die von Tam zubereiteten Gerichte und bin immer wieder erstaunt, wie locker er stets tolle Sachen kreiert und stolz hinter dem Tresen steht», sagt Flurin Randegger. Der Verteidiger und Risotto-Spezialist kennt sich auch mit der asiatischen Küche aus. «Ich weiss schon, wie man eine Sommerrolle macht, die sich von der Frühlingsrolle vor allem darin unterscheidet, dass sie nicht frittiert ist.» Gespannt war Flurin Randegger dann auf die Schärfe des PapayaSalats: «Mal sehen, ob ich das aushalte.» Flurin Randegger hat es «überlebt» und sich danach mit Enthusiasmus und Präzision zusammen mit Tam der Zubereitung des Hauptgangs Chop‘ Suey mit Rindfleisch und Jasminreis gewidmet. Auch Timo Helbling zählt zu den SCB-Spielern, die gerne kochen. «Ich liebe Sushi. Das ist gesundes Essen für uns Sportler, allerdings in der Schweiz ziemlich teuer, zumal wir ja grössere Portionen ver-
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schlingen.» Für Timo Helbling war die Begegnung mit Sushi-Chef Taisuke eine Premiere: «Selbst habe ich noch nie Sushi gemacht.» Nigiri, Maki und Inside-out standen auf dem Menüplan. Taisuke zeigte mit grosser Geschicklichkeit vor, wie es geht. Timo Helbling zog nach und merkte, wie schwierig die Zubereitung war, obwohl es so einfach aussah. «Nach einigem Üben habe ich es auch hingekriegt, aber natürlich optisch nicht so schön wie Taisuke.» Zuhause wird sich Timo Helbling auch nach der Lektion beim Fachmann Sushi nicht selbst zubereiten. «Da beschränke ich mich lieber auf Währschaftes, das ich kann. Zudem kocht bei uns meistens meine Verlobte, die sehr gut kochen kann.» Sushi wäre bei Eric Blum mit dessen japanischen Wurzeln naheliegend, doch der Verteidiger ist bekanntlich auch ein HamburgerFan. So kam es zum Treffen mit Fadri, dem Koch im Steakhouse The BEEF. Eric Blum ist
als Burger-Kenner weitherum respektiert. Jedenfalls ist sein Zürcher Burger Guide, der in 1000 Exemplaren erschienen ist, vergriffen. Selbst der Autor ist nicht mehr in Besitz einer Ausgabe. Eric Blum kocht selbst gerne, Burger isst er jedoch lieber auswärts. Im Steakhouse THE BEEF hat er im Challenge mit Koch Fadri jedoch bewiesen. Er kann es. Den Burger, den sich Eric Blum zusammenstellte, nannte er «Don’t blame the Blum»-Burger. Zu seiner Komposition sagte der Verteidiger: «Speck muss sein. Und in der Beurteilung ei-
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nes Essens ist der «Mmmh»-Faktor sehr wichtig. Wenn die erste Reaktion aus dem Bauch positiv ist, kann das Essen nicht schlecht sein.» Eric und Fadri fanden jeweils auch den Burger des Konkurrenten «mmmh»... Zum Burger-Essen generell meint Eric Blum dezidiert: «Bitte nicht mit Messer und Gabel.» Spass gemacht hat die Koch-Aktion allen drei SCB-Teilnehmern. Dies ist zu sehen auf den entsprechenden Videos unter www.sch.ch/tv (dk) l
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Marco Bayer
«Es soll für jeden eine Lösung geben» Marco Bayer, der neue Headcoach der Junioren Elite des SCB, hat die Erfahrung aus 849 NLA-Spielen und ist auf Stufe Junioren bereits seit drei Jahren als Trainer tätig. Als Spieler war er Verteidiger, als Trainer sucht er die Offensive.
Als Spieler warst du in der NLA bei acht verschiedenen Clubs. Bis du untreu? Eigentlich nicht. Aber es gab immer wieder unterschiedliche Situationen und neue Herausforderungen. Rückblickend bin ich ziemlich weit herumgekommen und habe überall positive Erinnerungen mitgenommen. Diese Zeit hat mich als Mensch auf jeden Fall weiter gebracht. Was waren die grössten Unterschiede, die du in den verschiedenen Clubs vorgefunden hast? Es gab unterschiedlichste Hockey-Philosophien. Ich habe das kämpferisch-kanadische Hockey erlebt, jenes mit Betonung der spielerischen Aspekte, das nordländische, die ganze Palette. Von all diesen Erfahrungen habe ich sehr profitiert. Wie sieht dein Idealbild des Eishockeys aus? Ein Spiel auf technisch sehr hohem Niveau mit grosser Kampf- und Laufbereitschaft. Und ich möchte offensiv spielen lassen. Ich möchte die Spieler in ihrer Kreativität gewähren lassen, defensiv aber muss es eine klare Struktur geben. In welcher Hinsicht hat sich das Eishockey auf Stufe NLA in den letzten zehn Jahren am meisten verändert?
Vor allem bezüglich Tempo und Athletik. Das Spiel ist viel härter, schneller und intensiver geworden. Ein gutes Beispiel, das zwar schon fast 20 Jahre her ist, sagt einiges. 1996 wurde ich mit Kloten Meister, im Playoff-Final gegen den SCB. Wenn ich die VHS-Kassette von jenem Spiel anschaue, kommt mir das Spiel vor wie VeteranenHockey. Die rasante Entwicklung ist schwer zu erklären. Die Fortschritte in Training und Material sind unübersehbar. Heute wird schon auf den untersten Stufen ganz anders gearbeitet. Das hat zur Folge, dass die Qualität an der Basis deutlich gestiegen ist. Die Regeländerungen haben auch ihren Beitrag geleistet. Unter dem Strich spielen viele Faktoren mit. Du hast direkt nach dem Rücktritt als Spieler deine Trainerkarriere begonnen. Was waren die ersten Eindrücke nach dem Seitenwechsel? Es war nicht ganz so. Ich hatte mich schon während meiner Spielerkarriere mit dem Trainerjob befasst und war in Rapperswil Trainer der Hockeyschule und der Bambini, in Langnau dann bei den Mini-Novizen. Nach meinem Rücktritt als Spieler war der direkte Wechsel zum Assistenztrainer in der gleichen Mannschaft speziell. Noch zwei Monate zuvor war ich mit den Spielern durch dick und dünn gegangen, plötzlich musste ich ihnen sagen,
was geht und was nicht geht. Als Assistenzcoach war ich aber Bindeglied zwischen Headcoach und Team und deshalb nie total in der Zwickmühle. Doch den direkten Wechsel von Mannschaft zu Trainerstab im gleichen Club würde ich heute wohl nicht mehr machen. Vor deinem Wechsel zum SCB warst du bereits drei Saisons Headcoach der Junioren Elite bei den Kloten Flyers. Wie würdest du das Eishockey auf dieser Stufe beschreiben? Es befindet sich bereits auf hohem Niveau, aber es ist eben noch kein Erwachsenen-Hockey. Taktisch sind die Junioren schon nah dran. Es fehlt aber noch die letzte Power, und es gibt bei den Junioren-Spielen mehr Zeit und Raum. Man könnte es etwa so vergleichen: Eine gute Junioren-Mannschaft kann auf Stufe 1. Liga mithalten. Du bist nun ein halbes Jahr beim SCB: Was sind deine generellen Eindrücke? Der SCB ist ein sehr professionell geführtes Unternehmen mit viel Know-how und guter Infrastruktur. Es besteht beim SCB ein grosses Potenzial an Spielern, die es zu etwas bringen können. Beim SCB erhält man sehr viel Support und es herrscht ein gutes Arbeitsklima.
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Hast du vorgefunden, was du erwartet hattest? Ja, es ist so wie ich es mir vorgestellt und erhofft habe. Ich wusste einiges zum Voraus dank meinem häufigen Austausch mit Marc Weber, dem ehemaligen Teamkollegen aus Rapperswil. Gibt es Unterschiede zu den Kloten Flyers? Die sind vor allem struktureller Art. In Bern ist eine Struktur vorhanden, die unabhängig von den Personen funktioniert. In Kloten habe ich das Interesse an den Junioren nicht als so hoch empfunden. Das hatte aber vielleicht auch mit den vielen Wechseln auf höchster Personalstufe zu tun. Was sind deine Ziele? Einerseits will ich die Spieler individuell weiter bringen, anderseits aber auch mit dem Team erfolgreich sein. Das Ziel ist, pro Jahrgang mindestens zwei Spieler in die erste Mannschaft bringen und ihnen den Schritt dorthin so einfach wie möglich zu machen. Wer es nicht schafft, soll Perspek tiven erhalten, wo er in der NLB oder der 1. Liga weitermachen kann. Es soll für jeden eine Lösung geben. Persönlich will ich die drei Jahre so erfolgreich wie möglich ge stalten und meine Handschrift hinterlegen. Darüber hinaus habe ich die Vision im Kopf, eines Tages eine erste Mannschaft zu übernehmen. Beim SCB wäre dies sicher sehr reizvoll. Wie setzt du deine Ideen um? Mit Zuckerbrot und Peitsche oder...? Ich bin kooperativ und offen, gemeinsam mit den Spielern Lösungen zu finden. Aber wenn es sein muss, kann ich auch strikt sein und klare Vorgaben machen. Was mir gar nicht passt, ist «laisser faire». Die Jugendlichen brauchen Leitplanken. Welche drei Komponenten würdest du als wichtigste Erfolgsfaktoren im Eishockey bezeichnen?
Es kommt drauf an, auf welcher Stufe man arbeitet. Disziplin braucht es überall, sonst hat man einen Sauhaufen. Ebenfalls wichtig ist der Gedanke: Team first. Man muss füreinander einstehen, in guten und in schlechten Zeiten. Leidenschaft, Passion und die Liebe zum Spiel sind ebenfalls eine generelle Voraussetzung. In der NLA spielt die Zusammenstellung der Mannschaft, die man entsprechend beeinflussen kann, eine wesentliche Rolle: Altersmischung, Torhüter, Techniker
und Arbeiter. Auf Juniorenstufe stellt sich diese Frage nicht. Dort geben die Alterskategorien die Zusammensetzung der Teams vor. Ich kann ja nicht zu Alex Chatelain gehen und sagen: Ich brauche noch einen linken Flügel oder einen rechts schiessenden Verteidiger. Aber auch bei den Junioren Elite gilt bereits das Leistungsprinzip. Es gibt keinen automatischen Schritt von den Junioren in die erste Mannschaft. Im Gegenteil, das ist wie bereits erwähnt die Ausnahme. (dk) l
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«DIE FREUDE UND DIE LEIDE SIND UNGEBROCHEN» Wie die Jungfrau zum Kind kam Gerhard Ryser zu seinem Hobby-Job, der in seiner Freizeit seit 23 Jahren den weitaus grössten Stellenwert einnimmt und auch am meisten Zeit in Anspruch nimmt. Der Mann, der beruflich seit 25 Jahren bestrebt ist, den Frieden auf der Welt zu fördern, ist die Stimme in der PostFinance-Arena – der Stadionspeaker. und so nahm er Max Sterchis Angebot an, war an der WM präsent und ahnte noch nicht, wohin seine Reise mit dem SCB noch führen sollte. Weil Gerhard Ryser seine Aufgabe offensichtlich zu Max Sterchis Zufriedenheit erfüllte, dauerte es nicht lange, ehe der frühere Vizepräsident, Sportchef, Coach und Konditionstrainer seine nächste Anfrage an Gerhard Ryser richtete. Für das traditionelle Juniorenturnier des SCB, das schon damals in der Altjahrswoche stattfand, hatte Max Sterchi eine Vakanz in der Mannschaftsbetreuung. Er erinnerte sich an Gerhard Ryser und stiess mit seinem Wunsch erneut auf offene Ohren. Gerhard Ryser betreute ein Team, und als bei der Siegerehrung niemand das Mikrofon ergreifen wollte, tat dies Gerhard Ryser mit offenbar so sonorer Stimme, dass er erneut der gefragte Mann war, als sich im Hinblick auf die Saison 1992/93 im Team der Speaker eine Vakanz ergab.
Man schrieb das Jahr 1990. Im Allmendstadion, wie die PostFinance-Arena damals noch hiess, fand die Weltmeisterschaft der Gruppe A statt, Russland holte den Titel und ein gewisser Steve Yzerman die Auszeichnung als bester Stürmer. Monate zuvor hatte die SCBLegende Max Sterchi für seine Abteilung im Organisationskomitee einen Mitarbeiter als «Koordinator für militärische Hilfe» gesucht und war in der Person Gerhard Rysers fündig geworden. Max Sterchi war sehr wohl bekannt, dass Gerhard Ryser seit Kindsbeinen den Eishockeysport liebt, doch weil der Wert, den seine Eltern auf eine seriöse Ausbildung
legten, genau so gross war wie Gerhard Rysers Freude am Eishockey, wurde aus ihm kein Eishockeyprofi sondern vorerst einmal ein Sekundarlehrer. Eishockey spielte er dann halt nicht auf der Stufe Spitzenklasse, sondern «Kreisklasse» wie er zu sagen pflegt. Rasche Zusage Gerhard Ryser musste nicht lange überlegen, als Max Sterchi seine Anfrage an ihn richtete. Er arbeitete damals bereits im EMD in der Leitstelle für friedenserhaltende Operationen, sein Arbeitsplatz an der Papiermühlestrasse lag nur unweit vom Allmendstadion entfernt,
Nahe an seiner Leidenschaft Und so ist der immer noch aktive Seniorenund Veteranen-Eishockeyspieler nun bereits seit 23 Jahren sehr nahe an seiner Leidenschaft. «Es ist kommod, so nahe am Spielfeld sitzen zu dürfen. Nicht vergessen darf man auch, dass ich ein weiteres Privileg habe, denn ich bin der Einzige der bis zu 17031 Zuschauer in der PostFinance-Arena, der während dem Spiel mit den Schiedsrichtern sprechen darf», sagt Gerhard Ryser. Bald wird Gerhard Ryser Jubiläum feiern und seine 25. Saison als Speaker in Angriff nehmen – eine beachtliche Leistung, bedenkt man, dass er die Hälfte aller Heimspiele des
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ENSCHAFT SCB-Fanionteams speakert und jede fünfte Woche sämtliche Partien von SCB Future. Addiert man dies alles zusammen, ergibt sich ein Total von gegen 80 Spielen pro Saison bei einem zeitlichen Aufwand von rund vier bis viereinhalb Stunden pro Spiel, was rund 350 Stunden pro Saison bedeutet. Es versteht sich, dass Gerhard Ryser ehrenamtlich arbeitet. Als Lohn erhält er eine SCB-ZeitnehmerJacke, zwei Zutritte in den Sitzplatzbereich, für den Fall, dass gerade sein Kollege am Speakerpult sitzt und die eine oder andere Einladung von SCB-CEO Marc Lüthi zu einem Auswärtsspiel oder wie zuletzt die Möglich-
keit, die Champions League-Reise nach Helsinki und Linköping mitzumachen. Ein Herz für den SCB Als Speaker, der für alle spielrelevanten Durchsagen verantwortlich zeichnet, ist Gerhard Ryser zwar neutral, doch wenn er «frei» hat und als «gewöhnlicher» Zuschauer auf der Tribüne sitzt, wird er von seiner Gemahlin auch hin und wieder ermahnt, sich ein bisschen leiser zu verhalten. «Die vorletzte Saison mit dem Verpassen der Playoffs war auch für mich sehr schwierig. Ist der SCB erfolglos, rege ich mich auf, denn ich identifiziere mich
auch mit der Firma SCB, weil mir die Art und Weise, wie hier gearbeitet wird, sehr gut gefällt.» Als Trostpflaster der verpfuschten vorletzten Saison sieht Gerhard Ryser die beiden Meistertitel der Junioren Elite und der Novizen Elite, bei denen er ja auch sehr nahe am Puls ist. Doch das Sahnehäubchen, der «Nidlegupf», wie Gerhard Ryser sagt, ist halt doch das Fanionteam, auch für ihn. Umso aufmerksamer verfolgt er deshalb die Junioren, sieht sofort, wer das Potenzial hat, es vielleicht einmal ganz nach oben zu schaffen, und bereits wieder hat er einen hoffnungsvollen Spieler auf seinem Radar, dem
BAUMA 2016 in München Gigantische Dimensionen auf der BAUMA: Die grösste Fachmesse der Welt für die Bauwirtschaft beeindruckt wegen ihrer Exponate und Ausstellungsgrösse. Im April 2016 staunen Besucher an der Messe München über Baumaschinen, Baufahrzeuge und neuste Handwerkzeuge auf einer Fläche von 575.000 Quadratmetern. Tägliche Fahrten vom 11. - 17.04.16! Reiseprogramm Frühmorgens Abfahrt ab den verschiedenen Einsteigeorten. Um ca. 09.30 Uhr Ankunft in München beim Letomotel. 11. - 16.04.16: Rückfahrt um 19.15 Uhr ab Letomotel München 17.04.16: Rückfahrt um 17.00 Uhr ab Letomotel München Öffnungszeiten BAUMA München 2016 Mo - Fr: 09.30 Uhr - 18.30 Uhr Sa: 08.30 Uhr - 18.30 Uhr So: 08.30 Uhr - 16.30 Uhr Weitere Informationen unter www.marti.ch!
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Gerhard Ryser
er Grosses zutraut, Nico Hischier. Schaut Gerhard Ryser auf seine 23 Jahre nahe dem Eisfeld zurück und stellt man ihm die Frage, wen oder was ihn in dieser Zeitspanne besonders beeindruckt habe, nennt er spontan fünf Namen: Renato Tosio, Reijo Ruotsalainen, Alan Haworth, Gaetano Orlando und John Tavares. «Das sind Spieler, die in meiner Erinnerung einen festen Platz haben und deren ausser-
gewöhnliches Können ich nie vergessen werde», sagt Gerhard Ryser mit glänzenden Augen. Kein Ende absehbar 23 Jahre und kein bisschen müde – ein Ende von Gerhard Rysers Karriere als SCB-Speaker und Chef der 25 Mann starken ZeitnehmerEquipe ist noch nicht abzusehen. Zuerst will
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der friedensfördernde Oberst sein 25-JahrJubiläum feiern und dann weiterschauen, wie lange er noch seinen Platz am Eisfeldrand einnehmen will. Seine Freude und seine Lust sind ungebrochen und so dürfen denn die SCB-Fans damit rechnen, dass sie noch während vielen Jahren bei den Heimspielen die ihnen vertraute Stimme zu hören bekommen. (be) l
Büne Huber
SPORT UND POLITIK UND EI STAMMTISCHGEPOLTER Kürzlich wurde hierzulande ein neues Parlament gewählt. Das hat aber offensichtlich nur die Hälfte der Bevölkerung mitgeschnitten. Die andere Hälfte lag am Wahlsonntag zuhause im warmen Nest, bohrte in der Nase, kratzte sich im Schritt und wartete auf das Startsignal für die nächste Arbeitswoche. Ihnen ist es offensichtlich schnurzpiepegal, welche Damen und Herren während den nächsten vier langen Jahren die Geschicke dieses Landes zu lenken versuchen und unter welcher Fahne dies zu geschehen hat. Der beachtliche Packen an Propagandamaterial landete vielerorts wahrscheinlich unbesehen im Altpapier. Sportsfreunde, fürchtet euch nicht! Ich will euch an dieser Stelle nicht mit dem langausgestreckten Mahnfinger ins Gewissen reden von wegen Bürgerpflicht «in the name of the democratic confederation of mother Helvetia». Es gibt nichts was mir ferner läge und ich wüsste schliesslich auch nicht, was es am Umstand zu bemängeln gäbe, dass eine Person sich der Stimme enthält und höflich schweigt, wenn sie von Tuten und Blasen keine Ahnung und ausnahmsweise einmal überhaupt nichts zu sagen hat? Im Gegenteil, es zeugt sogar von ziemlicher Grösse und Stil. Politiker funktionieren mitunter genau umgekehrt. Die melden sich selbst dann noch zu Wort, wenn sie zu einem Thema nichts oder nur geringfügiges beizusteuern haben. Sehr deutlich zeigt sich das während eines Wahljahres, wo sie an jeder noch so erbärmlichen Hundsverlochete anzutreffen sind, wo sie netzwerkeln, fuhrwerkeln, salbadern und angeben wie ein Wald voller Affen, wo sie mit erschlichenen Gratiseintrittskarten die besten Sitzplätze besetzen und den hartgesottenen Fans die Sicht aufs Geschehen versperren! Ich erinnere mich an eine Szene, wo ein junger, aufstrebender Politiker während eines Spiels, das an Spannung kaum zu überbieten war, eine etwas ältere, auffällig blondierte Dame dadurch zu beeindrucken versuchte,
dass er ihr laut und beharrlich die Welt er klärte. Der Trick schien recht gut zu funk tionieren. Die Dame nickte wahlweise wie ein Homeboy in einem Hiphopvideo, oder kicherte unentwegt wie ein Schulmädchen im Sexualkundeunterricht. (Ich würd wetten, dass sie nächtens vom aufstrebenden Poli tiker träumte. Und ich würd auch wetten, dass sie am nächsten Morgen ihrem Gatten nichts von diesem Traum zu erzählen wagte.) Mir und meinen schwererziehbaren Freunden ging der Bursche ein bisschen aufs Gäder, weil wir uns irgendwie abgelenkt fühlten. Ich: (sehr höflich) Kolleg Essig*, bei dir scheint es auffällig deutliche Parallelen zwischen diesem Match und deiner Politik zu geben. Er: (etwas verdutzt) Und die wären? Ich: (spöttisch) Das Wesentliche geht ganz offensichtlich an dir vorbei, Darling! Er lächelte bitter, ich lächelte süss, meine schwererziehbaren Freunde lächelten hämisch und lobten die perfekt gesetzte Pointe. Zu unser aller Überraschung ist nun genau dieser Mann in den Nationalrat gewählt worden. Tja Freunde, so funktioniert halt nun einmal die direkte Demokratie. Das Volk erteilt den Besten den Auftrag, unser Land in eine leuchtende und fruchtbare Zukunft zu führen. Denn nur die Besten sind gut genug.
Das war früher so, es ist heute so und es wird auch in Zukunft noch so sein. Alles andere wäre Kabis. Item. In einer der darauffolgenden Nächten, ich war gerade damit beschäftigt einen wilden Tiger zu zähmen, ratterte mein stummgeschaltetes Telefon mit an Verzweiflung grenzender Dringlichkeit auf meinem Nachttischchen. Am anderen Ende der Leitung war kein geringerer als Sportchef Leuenberger. Er sei seit geraumer Zeit auf der Suche nach einem knallharten, läuferisch starken, technisch versierten Verteidiger, der aber auch über einen sicheren Torriecher verfüge und als reife Führungspersönlichkeit motivierend aufs Team einwirken könne. Er habe dabei – wie könnte es anders sein – an mich gedacht. Ich: (selbstbewusst) Massgeschneiderter Job, Alter! Wann soll’s losgehen? Sven: (nüchtern) Das Training beginnt in fünf Stunden. Ich: (blasiert) Well! Ich schick die Band in Urlaub. Die laufende Tournee wird abgebrochen. Sag Boucher, er soll sich nicht ins Hemd machen, wenn ich fünf Minuten später ins Training komme!
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IN KLEINES BISSCHEN
Sven: (nüchtern) Ok. Ich schreib auch gleich noch den Arbeitsvertrag ins Reine und morgen fegen wir die Lions vom Eis! Ich: (sehr blasiert) Yes! Und sag Fräne, er soll mir schon mal den C aufs Kostüm schnurpfen. Sven: (nüchtern) Ist bereits alles organisiert. Auch die güldene Topscorer-sturmhaube hat er dir präventiv in den Spind gelegt. Ich: (arschkuhl und superblasiert) Das hör ich gern, Sveni-Boy! Leuenberger sagte noch sinngemäss, so funktioniere nun einmal der Leistungssport. Man erteile den Besten den Auftrag die Mannschaft zum Meistertitel zu führen. Denn nur die Besten seien gut genug. Das sei früher so gewesen, es sei heute so und es werde auch in Zukunft noch so sein. Alles andere wäre Kabis. Ja, ich war glücklich! Ich war euphorisch. Ich fühlte mich unbezwingbar. Und dann bin ich aufgewacht. Sportsfreunde, es könnte sein, dass es dem kürzlich in den Nationalrat gewählten aufstrebenden Politiker ganz ähnlich ergehen könnte wie mir. *Der Name ist dem Autor bekannt, der Redaktion ebenso
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Martin Rutschi Martin Rutschi ist seit mehr als 10 Jahren bei der personalberatung das team ag tätig. Seinen Einstieg machte er als Personalberater, seit 2004 ist er Filialleiter in Bern und 2012 folgte der Aufstieg ins Kader. Er ist gelernter Mechaniker mit Weiterbildungen im Human Resources Management. Nebst seinen Führungs- und Unterstützungsaufgaben betreut er national tätige Grosskunden, Unternehmungen und Stellensuchende in den Branchen Gebäudetechnik und Industrie.
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