Spirit September 2015

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Das SCB-MAGAZIN

SPIRIT

Ausgabe 1, September 2015 CHF 5.– / EURO 4.–

Guy Boucher Der Headcoach startet mit klar gesteckten Zielen in die kommende Spielzeit. SEITE 36

Büne Huber Für einmal wagt sich der Vollblut-Musiker auf das Glatteis. SEITE 60

MArtin Plüss Der Top Scorer der letzten Saison erwartet, dass der SCB als Team einen Schritt vorwärts macht.


Auf den Bärendurst

Feldschlösschen verbindet Eishockeyfans Weitere Infos unter www.feldschloesschen.ch


Inhalt / Editorial

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Das Logo und seine Magie

5 Splitter 10 Augenblick 12 Martin Plüss: Mit viel Tatendrang in die neue Saison.

22 Sommertraining

Impressionen aus der Off Ice-Zeit 26 31 32 36

Die neuen Spieler Poster Timo Helbling Poster SCB 2015/16 Guy Boucher: Saisonvorschau mit dem Headcoach und dem Sportchef 38 Vorstellung: Coaches und Staff 41 Vorstellung: Goalies 42 Vorstellung: Verteidiger 48 Vorstellung: Stürmer 56 SCB Future 60 Kolumne Büne Huber

62 BernMobil

Zusammenarbeit verlängert

In diesen Tagen beginnt die Saison 2015/16. Die Vorfreude ist gross, jedes Jahr, immer wieder. Für mich gilt dies nun seit 20 Jahren. Ich freue mich heute wie damals. Und ich erinnere mich gut an die Saison 1995/96, als meine Zeit beim SCB begann. Damals als frischgebackener Programmheft-Schreiberling. Nie werde ich vergessen, wie in meiner ersten SCB-Saison, es war so gegen Weihnachten, der Captain des Teams, Roberto Triulzi zu mir kam und sagte: «Mein Name ist Triulzi und nicht Triulizi.» Nun denn, ich habe es geändert und ganz, ganz leise für mich gedacht: Dein Name ist nicht so wichtig, wichtig ist das Logo auf der Brust. Denn ich merkte langsam aber sicher, dass diese drei Buchstaben wirklich etwas Magisches an sich haben. Nie vorher und nie seither habe ich in meinem Leben auf andere Art so viele Emotionen erlebt wie mit den drei Buchstaben S C B. Ruhige Leute werden zu wilden Bären. Man freut sich – flucht – schreit – tobt – leidet und weiss ich nicht was alles. Selbst mittlerweile

ältere Herren können immer noch in einem Anfall von Unverständnis über einen Pfiff des Schiedsrichters eben diesen in voller Lautstärke quer durchs Stadion zusammenstauchen – gäu Housi! Nun, es sind diese Emotionen, die den SCB so faszinierend machen. Es sind diese positiven und negativen Emotionen, die uns vorwärts treiben. Spiel für Spiel, Jahr für Jahr. Immer wieder auf der Suche nach dem noch Besseren. Auch in der Saison 2015/16. Ich kann Ihnen, geschätzte SPIRIT-Leserinnen und -Leser, versichern, wir wollen ALLE. Und wir hoffen, erneut auf Ihre zahlreiche und lautstarke Unterstützung zählen zu dürfen. Denn ohne diese geht es nicht. Ihre Unterstützung ist der Nährstoff für die Emotionen in der PostFinance-Arena. Und sie sind der nicht zu unterschätzende Antrieb für unsere Mannschaft. So, wie wir die Unterstützung unseres Publikums benötigen, sind wir auch angewiesen auf den Support unserer Sponsoren und Geschäftspartner. Ohne sie wäre der SCB so, wie er ist, nicht möglich. Deshalb können wir auch für diese Unterstützung nur Danke sagen. Also, gehen wir es an, alle miteinander! Dem Logo zuliebe. Marc Lüthi


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Hautnah dabei auf der BLS-Fanbank.


Splitter

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Grosszügige Fans und Spieler

Am OFC-Anlass vom 6. August wurde nicht nur der Hitzerekord gebrochen, sondern mit 260 Gästen auch der Teilnehmerrekord. Alles stimmte beim Rendez-vous der Fans mit der ersten Mannschaft auf dem Vorplatz der PostFinance-Arena. Tolles Wetter bei über 30 Grad, tolle Stimmung unter den Gästen, feine Verpflegung durch das Sportgastro-Team und

eine von Begeisterung getragene Versteigerung zugunsten von SCB Future. Spezialgast «Grosi», der 1. Fandelegierte und Animator des SCB, sorgte mit einer Versteigerung von Jasskarten, Caps, Schals und Einlauftrikots für Hochstimmung. Auch die Spieler – Eric Blum und Marc Reichert stellten je ein CupDress zur Verfügung – nahmen aktiv an der

Versteigerung teil. «Bidu» Gerber bot sogar kräftig mit. Alma und Jenny von Bärefüür ­Seeland erhielten dann den Zuschlag für das Dress mit der Nummer 58 bei 720 Franken. Pesche, der Präsident vom Fanclub V.I.P., bot gar 800 Franken für das Trikot mit der Nummer 26. Insgesamt kamen 1835 Franken zugunsten von SCB Future zusammen. l

Impressum spirit Nr. 1, September 2015 Erscheint 4 x jährlich Herausgeber SCB Eishockey AG Mingerstrasse 12 B 3014 Bern Tel. 031 336 80 80 www.scb.ch Redaktionsschluss: 31. August 2015

Verlag, Layout, Redaktion und Anzeigenakquisition: IMS SPORT AG Gartenstadtstrasse 17 3098 Köniz Tel. 031 978 20 20 www.ims-sport.ch

Anzeigenakquisition: Michael Dähler Nicolas Hausammann Bruno Zimmermann Bruno Krebs IMS SPORT AG

Produktionsleitung: Michel Bongard IMS SPORT AG

Redaktion: Christian Dick (dk) Pierre Benoit (be)

Layout/Litho: Reto Fiechter, IMS SPORT AG Fotos: Pius Koller, Reto Fiechter, Archiv SCB Jürg Wymann, Thomas Hiller, zVg Druck: Schlaefli&Maurer AG Industriestrasse 12 3661 Uetendorf



Splitter

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Engagierte SCB-Funktionäre

Die freiwilligen Helferinnen und Helfer des SCB probten anfangs August an zwei Abenden den Ernstfall. Was ist zu tun, wenn ein Matchbesucher erste Hilfe benötigt? Dank den Profis der Schweizerischen Herzstiftung

wurde das Wissen der Teilnehmer auf den neusten Stand gebracht. Über 100 SCB-Funktionäre nahmen an der Weiterbildung teil. Auch die erste Mannschaft schickte je eine Delegation zur Ausbildung HELP (Herzmassa-

neue Zuschauer­ kapa­zität 17  031

180 Jahre Lack und Wenger

Während der Sommerpause wurden in der PostFinance-Arena einige Anpassungen vorgenommen. Aufgrund des steigenden Bedarfs wurden im Stehplatzsektor und in verschiedenen Logenbereichen insgesamt 300 neue Sitzplätze geschaffen. Dies auf Kosten von 400 Stehplätzen. Die neue Gesamtkapazität der PostFinance-Arena beläuft sich damit auf 17 031 Zuschauer. l

ge bei Herzinfarkt). Mit dabei waren Marco Bührer, Justin Krueger, Martin Plüss und ­Thomas Rüfenacht. Auch SCB-TV hat über diesen Anlass berichtet: siehe www.scb.ch/tv l

Der (Bären-)Stammtisch hat am 30. Juli in Oberwil bei Büren Geburtstag gefeiert: Alfred Lack wurde 91 Jahre alt, Ernst Wenger 89. Auf dem Bild, stehend (v.l.n.r.): René Danz, Alfred Lack, Ernst Wenger, Peter Bösiger, Marcel Schertenleib, Jürg Wymann. Kniend: Walter Freiburghaus und Moritz Rapp. l

Freiwillige Funktionärinnen und Funktionäre im ressort sicherheit gesucht Der SCB sucht im Bereich Ticketkontrolle beim Eingang, Verteilen der Matchprogramme, Verkauf der 105-GameLose, Platzanweisung, Reinigung und Sicherheit laufend freiwillige Funktionärinnen und Funktionäre. Wenn Sie sich angesprochen fühlen, teamfähig und zuverlässig sind und Freude an der Mitarbeit in unserem Club haben, melden Sie sich bitte bei folgender Adresse:

Als Entschädigung für Ihre Tätigkeit erhalten Sie einen persönlichen Ausweis, ein Gratis-Saisonabonnement sowie eine offizielle Jacke. Zudem können Sie bereichsspezifische Ausbildungen besuchen und werden jedes Jahr zu einem speziellen Helfer-Event eingeladen.

SCB Eishockey AG, Peter Bischoff Mingerstrasse 12 B, 3014 Bern peter.bischoff@scb.ch oder Telefon 031 336 80 88

Der SCB bedankt sich schon jetzt bei allen Interessentinnen und Interessenten und freut sich auf eine positive und effiziente Zusammenarbeit!


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#BĂ„RNROCKT Sei dabei, wenn die Arena wieder bebt: scb.ch/abo. Und folge uns auf Facebook, Twitter und Instagram.


CHL / Schweizer Cup

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Schlechter Start, gute Reaktion In der Champions Hockey League stand die Tür zur SechzehntelfinalQualifikation für den SCB vor seinem letzten Gruppenspiel offen. Bei Redaktionsschluss der ersten SPIRITAusgabe dieser Saison lag der SCB nach drei Gruppenspielen zwar an letzter Stelle, hatte aber die Chance, sich mit einem Sieg im ­letzten Heimspiel am 5. September in der PostFinance-Arena gegen den Linköping HC für die Sechzehntelfinals (22. September und 6. Oktober) zu qualifi­zieren. Dem Team von Guy Boucher missriet der Start zur zweiten Austragung der CHL gründlich. Bereits nach acht Minuten lagen die Berner bei ihrem Gastspiel in Helsinki 0:2 zurück. Im zweiten Drittel hagelte es dann Strafen für den SCB, und nachdem Trevor Smith kurz vor Halbzeit des Schlussabschnitts der Anschlusstreffer gelungen war, musste das Team nach Timo Helblings Ausschluss erneut sieben Minuten in Unterzahl spielen. Die Berner taten dies mit Bravour, für den Ausgleich fehlte dann aber in den letzten Minuten die Kraft. Zwei Tage später präsentierte sich der SCB in Linköping von Anfang an entschlossen

und konzentriert. Eine kurze, schlechte Phase zur Spielmitte brachte die Berner erneut 0:2 in Rückstand. Diesmal jedoch gelang noch der Ausgleich. Erst im Penaltyschiessen musste der SCB den Kürzeren ziehen. Im dritten Spiel, dem ersten dieser Saison in der PostFinance-Arena, hatte der SCB dann vor über 6000 Zuschauern das Glück auf seiner Seite. Nach einer erneut sehr engen Partie ge-

gen IFK Helsinki entschieden die Penaltytore von Andrew Ebbett und Justin Krueger zugunsten der Berner. Eines war danach klar: Der SCB war in den internationalen Spielen auf hohem Niveau auf den Geschmack gekommen und wollte im letzten Gruppenspiel unbedingt die Qualifikation für die erste K.-o.Runde schaffen. (red) l

SC Bern – IFK Helsinki 3:2 (0:0, 1:1, 1:1, 0:0) n.P. Tore für den SCB: 23. Gian-Andrea Randegger (Ebbett, Reichert) 1:0. 56. Krueger (Kobasew) 2:2. – Penaltyschiessen (2:0): Ebbett, Krueger. Linköping HC - SC Bern 3:2 (0:0, 2:1, 0:1, 0:0) n.P. Tore für den SCB: 38. Conacher (Smith) 2:1. 54. Blum (Conacher/Ausschluss Fogström) 2:2. – Penaltyschiessen (2:1): Smith. IFK Helsinki - SC Bern 3:1 (2:0, 0:0, 1:1) Tor für den SCB: 48. Smith (Ebbett, Rüfenacht/Ausschluss Grillfors) 2:1.

So lange wie möglich... Im Swiss Ice Hockey Cup steht dem SC Bern in der ersten Runde eine sehr delikate Aufgabe bevor. Am 30. September ist das Team von Guy Boucher beim NLB-Club SC Langenthal zu Gast. Der SCB hat am 11. Februar erlebt, wie schön es ist, den Pokal in die Höhe stemmen zu können. Deshalb heisst die Devise des Titelverteidigers umso mehr: Im Cup so lange wie möglich dabei sein... l


Augenblick

Ringen für einen guten

Über 2000 Zuschauer, viel Prominenz und grosses Spektakel: Mark Streit, Botschafter des Schweizerischen Roten Kreuzes (SRK), und seine NHL-Kollegen begegneten sich mit ihren Teams im Charity-Spiel «Das Duell» zugunsten des Gewaltpräventionsprogramms chili in der PostFinance-Arena.


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n Zweck

Mit dabei waren die ehemaligen SCB-Stars Renato Tosio und Ivo Rüthemann, die NHL-Spieler Jonas Hiller, Nino Niederreiter und ­ ­Yannick Weber sowie Prominenz aus anderen Sparten. Dominique Rinderknecht (Miss Schweiz 2013), Bastian Baker (Sänger), Fabian Kauter (Fechten), Mimi Jäger (Blick-Moderatorin) und René Schudel (Fernseh-

Koch) gehörten ebenso dazu wie Christian Stucki (Schwingen), Sarah Meier (Eiskunstlauf-Europameisterin 2011), Dominique Gysin (Abfahrts-Olympiasiegerin 2014) und Büne Huber (Patent Ochsner). Das Bild mit Mark Streit, Renato Tosio, Christian Stucki und Roman Josi zeigt: Dem begeisterten Publikum wurde einiges geboten. l


Martin Plüss

«Wir müssen einen besse Start anstreben» Seine Klasse ist unbestritten, seine Erfahrung unbezahlbar: Martin Plüss steht vor seiner 22. Saison auf höchster Ebene. Ein «gesundes Team zu haben», sei wichtigste Voraussetzung für den Erfolg in der kommenden Saison, sagt der letztjährige SCB-Topscorer. 38 und kein bisschen müde. Was treibt dich weiterhin an, als Profi Eishockey zu spielen? Die enge Garderobe kann es ja nicht sein... Die Freude am Sport. Meine Leidenschaft ist ungebrochen. Ich könnte den Aufwand niemals betreiben, wenn es mir nicht Spass machen würde. Hinter allem steht die Faszination des Sports, sie ist der Antrieb. Du stehst vor deiner 22. Saison auf höchster Ebene. Inwiefern hat sich deine Einstellung zum Eishockey im Verlauf der Zeit geändert? Die grundlegende Einstellung hat sich nicht verändert. Sicher geht man im Verlauf der Zeit mit gewissen Sachen anders um. Einerseits beschäftigen mich Misserfolge noch mehr als früher. Das hängt auch damit zusammen, dass ich nicht mehr 15 Gelegenheiten habe,

gute Playoffs zu spielen. Anderseits lasse ich mich nicht mehr so stressen, sondern fokussiere mich auf das, was ich beeinflussen kann. Und natürlich erkenne ich in meinem Alter alles bewusster wahrzunehmen, aber auch zu geniessen. Inwiefern hat sich das Spiel in diesen zwei Jahrzehnten verändert? Massiv. Wenn man das Eishockey von damals mit heute vergleicht, kann man nur schmunzeln und den Kopf schütteln. Es ist köstlich, ein Powerplay aus meiner Anfangszeit anzuschauen. Athletik, Intensität, Schnelligkeit und das geringere Gefälle unter den Spielern sind die Hauptfaktoren, die sich sehr geändert haben. Aber solche Entwicklungen sind generell ein Bestandteil des Sports. Wenn du noch einmal 20 wärst, würdest du etwas anders machen? Ich glaube, ich habe die Möglichkeiten genutzt, die ich hatte, und jene ausgelassen, die ich auch heute nicht wahrnehmen würde. Die Entscheidungen, erst lange in Kloten zu bleiben, dann nach Schweden zu wechseln und anschliessend zum SCB zu kommen, sind auch aus meiner heutigen Sicht richtig gewesen. Es gibt natürlich Dinge, die man erst später herausfindet. Rückblickend würde ich in gewissen Bereichen vielleicht ein bisschen anders trainieren. Wie hat sich das Verhalten der Jüngsten im Team in den letzten 15 Jahren geändert? Es hat sich sehr verändert, allein schon gesellschaftsbedingt. Die heutigen Jungen unterscheiden sich von meiner Generation in


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eren «Als ich jung war, gab es ältere Spieler, die den Jungen den Einstieg in die erste Mannschaft absichtlich schwer machen wollten.» verschiedener Hinsicht. Erstens haben wir jetzt eine grössere Anzahl junge Spieler, die Teams sind viel durchmischter. Zweitens sind die Jungen von heute weiter, als wir es seinerzeit waren. Heute spielen 17- und 18-Jährige in der NLA gut mit, 19- und 20-Jährige sind an Weltmeisterschaften dabei. Das war früher die Ausnahme. Entsprechend hat sich auch der Anspruch der jungen Spieler verändert. Aber die älteren Spieler gehen folgerichtig auch anders um mit den Jungen. Der Umgang ist offener geworden. Als ich jung war, gab es ältere Spieler, die den Jungen den Einstieg in die erste Mannschaft absichtlich schwer machen wollten. Dieser Anteil ist heute viel kleiner. Auf der anderen Seite ist der Konkurrenzkampf heute generell viel grösser. Du könntest der Vater einiger Mitspieler sein... Ich habe schon den Kopf geschüttelt, als es Spieler gab, die zehn Jahre jünger waren als ich. Aber ich habe auch mit jenen, die jetzt 15 bis 18 Jahre jünger sind, kein Problem. Im Gegenteil: ich finde das sehr erfrischend. Das hat auch mit dem Charakter der jungen Spieler zu tun. Immer mehr Schweizer zieht es nach Nordamerika. Wie stark interessiert dich das Geschehen in der NHL? Ich bin ehrlich gesagt nicht in der Lage, im Detail über die NHL Auskunft zu geben. Ich verfolge das Geschehen im groben Rahmen, aber nicht so intensiv wie andere im Team. Bei Spielern wie beispielsweise Roman Josi, Mark Streit und jetzt auch Christoph Bertschy und Joël Vermin bin ich aber auch aus per-


Martin Plüss

sönlichen Gründen interessiert zu wissen, wie es ihnen läuft. Hat es ein Ausländer in Schweden leichter oder schwerer als ein Ausländer in der Schweiz? Das kann ich nur aus meiner Sicht bewerten. Als ich 2004 nach Schweden kam, gehörte die Schweiz nicht zu den Top-Nationen im Eishockey. Entsprechend musste ich mir den Respekt zuerst verschaffen. Dabei kam mir entgegen, dass mich Conny Evensson, mein ehemaliger Trainer in Kloten, bei Frölunda empfohlen hatte. Meiner Meinung nach werden die Ausländer in Schweden stärker aus dem Aspekt des gesamten Teams verpflichtet. Sie werden nicht auf die Scorer-Werte reduziert, sondern viel stärker als bei uns anhand ihrer Bedeutung für das gesamte Team bewertet. Auch in der Schweiz geht es in diese Richtung, aber vielfach ist es tatsächlich noch so, dass man von Ausländern erwartet, sie müssten grundsätzlich besser sein als die Schweizer. Es kommt aber als Ausländer auch immer drauf an, wie man sich gibt. Zeigt man, dass man bereit ist, sich wirklich zu integrieren, wird das überall geschätzt. Die Wertschätzung erleichtert für den Ausländer dann auch den Weg zu bestmöglichen Leistungen.

Du fährst täglich mit dem Velo ins Training: Gehört das zu deinem Aufwärmprogramm? Schön wär’s. Das ist nur so, wenn ich knapp in der Zeit bin. Dann muss ich voll in die Pedale treten. Sonst ist es bestenfalls ein Vor-Warm up. Du hast gesagt, das Meer sei die beste Erholung für dich. Wie erholst du dich während der Saison in Bern? Ich geniesse die Zeit mit meiner Familie. Hilfreich ist auch schönes Wetter. Ich bin sehr gerne draussen an der frischen Luft und auch hier am liebsten am Wasser. Zudem liebe ich Orte mit Weitsicht. Was war der schwierigste Moment in deiner Karriere? Ich kann keinen einzelnen Moment herauspicken. Es gab sicher einige Situationen, die nicht lustig waren. Der Entscheid von Schweden in die Schweiz zurückzukehren, war schwer. Der Wechsel nach Bern war zudem verbunden mit einer hartnäckigen Entzündung, die

Martin Plüss Geburtstag: 5. April 1977 Beim SCB: seit 2008 Karriere:

410 Spiele: 157 Tore / 175 Assists / 332 Punkte (Stand 8. September 2015)

4-facher Schweizer Meister (Kloten 1995 und 1996 / Bern 2010 und 2013) schwedischer Meister (Frölunda 2005)

236 Länderspiele: 56 Tore / 78 Assists / 134 Punkte 12 WM-Teilnahmen (WM-Silbermedaille 2013) 4 Olympische Spiele (2002, 2006, 2010, 2014)


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mir den Einstieg beim SCB erschwert hat. Ja, das ist schon vorgekommen, letztmals ärgere mich noch immer, wenn ich an die Die Teilnahme an Weltmeisterschaften abzu- in der vergangenen Saison. Ich habe den Niederlage im Final gegen Schweden denke. sagen, war für mich immer sehr hart, aber ­Wecker schlicht nicht gehört, doch zum Glück Mit dem SCB war es der Meistertitel 2013. Es zugunsten von physischer Erholung bzw. schöpfte meine Frau Verdacht und weckte lief damals vieles nicht rund, wir hatten zahlVorbereitung auf die nächste Saison reiche Verletzte und es sah mehrmusste ich einige Male so entscheimals so aus, als würden wir ausden. Verletzungen können sehr mühscheiden. Das machte die Freude am «Ich ärgere mich noch immer, sam sein, diesbezüglich hatte ich Ende umso grösser. wenn ich an die Niederlage im gesamthaft gesehen Glück. Der verFinal gegen Schweden denke.» geigte Meistertitel von 2012 gehört Du hast Dutzende von Trainern erauch zu den schwierigen Momenten. lebt. Wer war am speziellsten? Das gilt ebenso für 2014, als wir die Ich hatte wohl Glück, dass man mich Playoffs nicht erreichten oder wenn wir mit mich noch gerade rechtzeitig. Es reichte am Anfang in Kloten in die 1. Liga schickte. der Nationalmannschaft an Olympischen noch, um auf dem letzten Zacken pünktlich Dort hatte ich Dave Tietzen als Trainer. Er hat Spielen frühzeitig ausgeschieden sind. Es ist beim Bus zu sein. Und es war mein Glück, es in weniger als zwei Monaten geschafft, schwierig, daraus eine Rangliste zu erstel- dass Eric Blum noch später kam. mich wieder in Klotens erste Mannschaft zu len. Aber das waren Beispiele, die mich sehr bringen. Wir sind seither stets in Kontakt gebeschäftigt haben. Es gibt jedoch auch das Und die schönsten Momente? blieben. Unter Conny Evensson habe ich dann Gegenteil: Als ich nach Schweden ging, ha- Einer ist die erwähnte Zeit in Schweden, da- den Sprung in die Nationalmannschaft geben mir viele abgeraten, nicht zuletzt weil von vor allem das erste Jahr. Es war vieles schafft. Aber am meisten habe ich wohl von damals NHL-Lockout war. Rückblickend war ungewiss, auch weil wegen des Lockouts Wladimir Jursinow gelernt, unter ihm habe der Transfer nach Schweden eine meiner viele NHL-Spieler in Schweden engagiert wa- ich die grössten Fortschritte gemacht. Beim ren. Aber ich konnte mich trotzdem schnell SCB habe ich persönlich sehr von Antti Törbesten Entscheidungen. integrieren und durchsetzen und am Ende mänen profitiert. Und jetzt lerne ich noch einEs gab ja auch jenen stressigen Moment, wurden wir mit Frölunda sogar Meister. Ähn- mal sehr viel von Guy Boucher und seiner als du vor einem Auswärtsspiel verschla- lich schön ist die Erinnerung an die WM-­ hohen Eishockey-Kompetenz. Silbermedaille von Stockholm. Obwohl: Ich fen hast...



Martin Plüss

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Meister, Playout, Halbfinal: Die letzten drei scheidend sein, ein gesundes Team zu haben. Trainer haben. Die Neuen können somit in etJahre waren beim SCB ein ziemliches Dabei geht es um die physische Gesundheit, was schon Bestehendes hinein wachsen. Wechselbad. Wie siehst du diese Zeit im aber auch um gesunden Geist im Team. Die- Wenn wir dann noch etwas besser starten als sen müssen wir uns mit vielen neuen Spielern im letzten Jahr, kann daraus eine hilfreiche Rückblick? Das sieht auf den ersten Blick relativ krass zuerst wieder erarbeiten. Und wir müssen ei- Leichtigkeit entstehen. Ich habe auf jeden Fall ein gutes Gefühl bei den neuen Spielern. aus, aber es ist eben möglich, bei der grossen nen besseren Start anstreben. Ausgeglichenheit der Liga sowieso. Aus der Nationalmannschaft bist Wenn gewisse Sachen zusammendu zurückgetreten. Was erwartest passen, kann es stark in die positive «Es wird entscheidend sein, du in den kommenden zwei JahRichtung laufen, passen ein paar weren beim SCB von dir selbst? nige Dinge nicht, geht es schon in die ein gesundes Team zu haben. Ich erwarte, dass ich meine Möglichandere Richtung. Nehmen wir die Dabei geht es um die physische keiten ausschöpfe und weiterhin auf letzte Saison: Wir hatten einen mäsGesundheit, aber auch um gutem Niveau spiele. Und dass wir sigen Start, dann lief lange Zeit vieles gesunden Geist im Team.» als Team einen Schritt vorwärts magut, nur ganz am Ende stimmte es chen. nicht mehr ganz. 2013/14 hatten wir ebenfalls einen unbefriedigenden Mit 38 gibt es sich auch Gedanken an die Start, fingen uns dann auf, aber das war eben nur vorübergehend. Das Ende kennen wir. Acht neue Spieler, das ist eine ähnliche Zeit «danach». Wo führen sie hin? 2012/13 haben wir trotz den erwähnten Veränderung wie im letzten Jahr. Wie lan- Natürlich mache ich mir meine Gedanken, Schwierigkeiten immer wieder einen Weg ge- ge dauert es normalerweise, bis man sich aber nicht erst jetzt. So wie ich den Sport betreibe, bleibt jedoch keine Zeit, etwas anderes gefunden hat? funden. Das ist sehr abhängig von den Spielern, so- aufzugleisen. Grundsätzlich bin ich überzeugt, wohl von den neuen als auch von jenen, die dass der Sport auch nach meiner Karriere Und wie sieht dein Ausblick aus? Ich bin gespannt. Sicher haben wir auf dem schon da waren. Es wird in dem Sinn einfa- weiter eine massgebende Rolle spielen wird. l Papier eine gute Mannschaft. Es wird ent- cher als vor einem Jahr, weil wir den gleichen (dk)


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Sommertraining

Knallhart durch den So Nach drei Wochen Ferien, in denen sie individuell trainierten, fanden sich die SCB-Spieler in der letzten Juli-Woche in Bern ein. Dort konnten sie in der Trainingshalle der PostFinanceArena beim sogenannten Captain’s Practice erste ungeführte Trainings auf dem Eis absol­ vieren. In der ersten August-Woche ging es dann richtig los: zuerst mit den physischen Tests und dann am 6. August mit dem ersten offiziellen Eistraining unter der Leitung von Headcoach Guy Boucher, seinem Assistenten Lars Leuenberger und dem neuen Goalietrainer Reto Schürch.

Die erste Phase der Saisonvorbereitung stand jedoch unter anderem Kommando. Roland Fuchs, bei den Spielern ebenso gefürchtet wie beliebt, sorgte während zwei Monaten dafür, dass die physische Basis für die kommende Saison erarbeitet wurde.


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Sommertraining

Am 4. Mai ging es los, zwei Monate später, am 3. Juli war es zu Ende: das Sommertraining des SCB. Abwechslungsreich, aber immer knallhart. Unser Fotograf Reto Fiechter hat den Sommertrainings mehrere Besuche abgestattet und bei seinen Aufnahmen den ­Fokus auch auf die kleinen Dinge ­gerichtet. Videos zum SCB-Sommertraining, beispielsweise zum Treppenlauf, sind auf www.scb.ch/tv zu finden. l

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Neue Spieler

Unter der Lupe Sportchef Sven Leuenberger äussert sich zu den neuen Spielern beim SCB

Timo Helbling... «...ist ein physisch starker Verteidiger. Ich bin überzeugt, dass uns Timo viel Freude bereiten wird, wenn er seine Stärken ausspielt. Er besitzt Einschüchterungspotenzial und hat Härte. Wichtig ist, dass er seine Emotionen kontrollieren kann. An der WM hat man gesehen, was ihn stark macht. So ist er für jedes Team ein Gewinn.»

Cory Conacher... «...ist der bunteste Vogel im Team, vielleicht der mit dem grössten Potenzial. Wenn Cory zu seinen alten Stärken findet, wird er uns in der Offensive sehr viel Freude bereiten. Den ersten Schritt dorthin hat er gemacht, indem er in guter Verfassung nach Bern gekommen ist. Von allen Spielern ist er derjenige, der offensiv am meisten zaubern kann.»


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Janick Schwendener... «...soll ein zweiter Torhüter sein, der mehr als nur die Ersatzrolle einnimmt. Er soll uns mit Einsätzen in den verschiedenen Wettbewerben helfen und zeigen, dass wir mit ihm auch gewinnen können. Janick hat das Herz am rechten Fleck. Er hat sich bestens im Team integriert und kommt bei den Mitspielern sehr gut an.»

Trevor Smith... Andrew Ebbett... «...ist für mich ein klassischer Zweiwegcenter, der sich in seiner ganzen Karriere immer wieder beweisen musste und sich immer durchgebissen hat. Andrew ist ein absoluter Teamplayer, sowohl offensiv wie defensiv. Er kann das Spiel lesen und es mit seinen Verteilerqualitäten schnell machen.»

«...ist wahrscheinlich das defensive Gewissen von Cory Conacher, mit dem er zusammen den Calder Cup gewonnen hat. Trevor ist ein Bully-Spezialist, der auch in der NHL in entscheidenden Situationen dafür eingesetzt wurde. Man wird ihn länger beobachten müssen, um seine Qualitäten richtig zu erkennen und einzuschätzen. Er ist wie Andrew Ebbett ein kompletter Zweiwegstürmer.»



Neue Spieler

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Gian-Andrea Randegger... «...weiss genau, warum wir ihn geholt haben, nicht als Top2-Verteidiger, sondern als wichtigen Teil der gesamten Defensive. Er ist sich gewohnt, hart zu arbeiten und sich seine Position zu erkämpfen. Als Person ist Gian überall gut angekommen. Wenn er das Einfache gut macht, ist er am besten.»

Ramon Untersander... «... hat die Challenge SCB gesucht. Ramon will vorwärts kommen und zwar im Wettbewerb mit den Mitspielern. Vom Charakter ist er zwar eher sehr ruhig und überlegt, auf dem Eis gehört er aber zu den Kreativen, die das Spiel sehen. Er ist ein Verteidiger mit vielen Möglichkeiten und kann in der Offensive für Überraschungen sorgen.»

Simon Bodenmann... «...kommt nach einer schweren Saison bei Kloten zu uns. Aber Simon hat alle Tools, die einen Topspieler ausmachen. Man muss ihm Vertrauen geben und ihm Mut machen. Er ist am stärksten, wenn er mit Tempo unterwegs ist. Für mich gehört er zu den besten Flügelstürmern der Schweiz, wenn er in Form ist. Es ist unsere Aufgabe, ihn auf dem Weg zurück zu seiner Bestform zu unterstützen.»


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11.08.11 10:23


Saisonausblick

«Es wird noch ausgeglichener sein» Nach ausgezeichneten Resultaten im Sommertraining und der Fortsetzung des Umbaus der Mannschaft starten Sportchef Sven Leuenberger und Headcoach Guy Boucher mit klaren Zielen in die neue Saison. Die Devise des SCB für die in diesen Tagen beginnende Meisterschaft lautet: auf der letzten Saison aufbauen. «Wir haben oft vom Gesicht des Teams gesprochen. In der vergangenen Saison haben wir an Arbeitskultur und Einstellung gearbeitet und diese auf ein neues Standardniveau gehoben. Diese Arbeit wollen wir in der Saison 2015/16 fortsetzen», sagt Sportchef Sven Leuenberger. Man habe bei den Personalwechseln erneut stark darauf geachtet, dem Team noch mehr Leaderqualität zu verleihen. Nicht zuletzt, weil in diesem Bereich am Ende der vergangenen Saison auch Abstriche gemacht wurden. Byron Ritchie und Ryan Gardner liess man in erster Linie aus Altersgründen ziehen, Philippe Furrer wollte von sich aus eine neue Herausforderung annehmen. Mit den langfris­ tigen Verpflichtungen der Nationalspieler Simon Bodenmann, Simon Moser und Tristan Scherwey hat der SCB nun unter anderem auf Schweizer Ebene in Spieler mit Leadership-Potenzial investiert. Nicht zuletzt diese Spieler sollen künftig dazu beitragen, dass «wir in Schlüsselsituationen ruhiger und abgeklärter werden. Es gilt Spielsituationen richtig zu lesen und sich nicht hinter dem Spielsystem zu verstecken, sondern Freiräume zu nützen. Eines unserer generellen Ziele ist, die Spieler individuell in ihren Stärken zu fördern und Schwächen gegenseitig abzu­ decken», sagt Sven Leuenberger. Auf höherem Niveau Im letzten Jahr wurde es Ende Oktober, bis sich die Mannschaft gefunden und das System automatisiert hatte. «Ich hoffe, dass wir bezüglich Chemie und Automatismen in diesem Jahr etwas früher soweit sind», sagt Headcoach Guy Boucher. Die Gründe dafür liegen auf der Hand: «Mehr als die Hälfte der

Spieler kenne ich aus der letzten Saison. Die andere Hälfte macht mir den Eindruck, als würde sie sich rasch und gut einfügen. Zudem haben die jungen Spieler in der letzten Saison und in der Vorbereitung auf die Meisterschaft 2015/16 deutliche Fortschritte gemacht.» Guy Boucher denkt beispielsweise an Alain Berger und Samuel Kreis, aber auch an Marco Müller und Luca Hischier, die nun fix zum Kader gehören. «Trotzdem werden wir wiederum Geduld benötigen. Wenn wir in einem ersten Schritt Ende September soweit sind wie letztes Jahr einen Monat später, werde ich zufrieden sein.» Zur Vorbereitung gehörte auch das Sommertraining, dessen Resultate den Trainer sehr beeindruckt haben. «Vor einem Jahr war dort noch ein Leistungsgefälle festzustellen, das man in drei Gruppen unterteilen konnte. In diesem Sommer sind die Spieler sehr nahe zusammengerückt, und das auf höherem Niveau. Man hat deutlich gemerkt, dass alle sehr bestrebt sind, noch besser zu werden.» Beachtung der Belastung In der vergangenen Saison absolvierte der SCB in den drei Wettbewerben Champions Hockey League, Meisterschaft und Cup innerhalb von 237 Tagen 76 Spiele. Dem Belastungsfaktor will man künftig noch grössere Beachtung schenken. «Dabei geht es um vermehrte Freitage oder auch um freiwillige Trainings oder solche, in denen nicht alle dabei sind. Man darf nicht vergessen: Es gibt Spieler, die in einem Match bis zu 25 Minuten im Einsatz stehen, andere sind vielleicht nur sieben Minuten auf dem Eis. Deshalb werden wir dem einen oder anderen, vor allem auch angeschlagenen Spielern, während der Saison auch mal eine Pause gönnen», sagt Sven Leuenberger.

Aus den Startlöchern... Es sei wichtig, im September möglichst gut aus den Startlöchern zu kommen und man wolle sich unter den Top 4 etablieren. Das Wichtigste aber sei, so Sven Leuenberger, die Sicherung der Playoff-Qualifikation. «Dort wollen wir dann mit mentaler Frische unser bestes Hockey spielen.» Dass die Playoff-Qualifikation für niemanden mehr eine Selbstverständlichkeit ist, haben die letzten Jahre deutlich gezeigt. «Es wird noch ausgeglichener sein als in der letzten Saison», erwartet Guy Boucher. «Ich erwarte viele Spiele mit einem Tor Unterschied. Das ist spannend für die Fans. Für uns heisst das: Jedes Spiel wird schwierig.» Niemand könne sagen, wer am Ende unter den Top 3 landen werde, und eine minimale Differenz zwischen dem Dritt- und Neuntplatzierten würde den SCB-Headcoach nicht überraschen. Apropos Top 3. In der vergangenen Saison gehörte der SCB sowohl defensiv als auch offensiv dazu. «Es ist selten, dass eine Mannschaft in beiden Bereichen ganz vorne dabei ist. Es wird auf jeden Fall schwierig, uns in dieser Beziehung zu steigern.» Auf generelle Stärken gesetzt Bereits bei der Zusammensetzung der Mannschaft hat man jedoch versucht, Massnahmen zu treffen, welche weitere Verbesserungen ermöglichen sollten. Erstmals in seiner Geschichte wird der SCB mit vier ausländischen Stürmern antreten. «Wir konnten uns nur deshalb dafür entscheiden, weil wir Timo Helbling, Gian-Andrea Randegger und Ramon Untersander verpflichten konnten. Ein weiterer Faktor ist, dass Eric Blum in der vergangenen Saison bewiesen hat, dass er im Powerplay eine Führungsrolle übernehmen kann. Der Hintergrund liegt generell


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auch darin, dass die Stärke der Schweizer Spieler allgemein in der Verteidigung liegt, die Kanadier jedoch offensiv stärker sind. Wir setzen also in beiden Bereichen auf Stärken», sagt Guy Boucher. Auf eine Schweizer Offensivstärke muss Guy Boucher zum Saisonstart verzichten. Nationalspieler Simon Bodenmann hatte sich vor den ersten Einsätzen in der Champions Hoc­ key League im Training an der Schulter ver-

letzt. «Es ist schade, dass er beim Meisterschaftsstart noch nicht dabei sein kann. Aber seine Verletzung ist nicht vergleichbar mit jener von Simon Moser aus dem Vorjahr. Schulter oder Bein, das ist ein grosser Unterschied. Wir rechnen bald wieder mit Simon Bodenmann. Er wird es beim Wiedereinstieg leichter haben als Simon Moser im Vorjahr.» Auch Guy Boucher dürfte die zweite Saison in der Schweiz leichter fallen. Er muss mit

seiner Arbeit im eigenen Team nicht bei Null anfangen, und er kennt jetzt auch alle Gegner – sogar die SCL Tigers, denen er in der vergangenen Saison im Cup begegnet ist. Guy Boucher kann genau das tun, was die Absicht der sportlichen Führung ist: Aufbauen auf der letzten Saison. «Ich freue mich sehr auf diese Saison», sagt der Kanadier. Man darf es ihm glauben, wenn man seine Augen blitzen sieht. (dk) l


Trainer und Staff

Guy Boucher Sportchef Sven Leuenberger über den Headcoach

«

Er ist ein Trainer, der von sich und seinem Team alles verlangt. Guy überlässt nichts dem Zufall und ist entsprechend immer sehr gut vorbereitet. Gleichzeitig hat der Kanadier zu allen Spielern einen guten Draht, nicht zuletzt weil er auch viele Einzelgespräche führt. Er versteht sein Handwerk auch im Sinn von Zuckerbrot und Peitsche.»

Staff Team Saison 2015/16

Roland Fuchs Konditionstrainer

Nils Zimmerli Physiotherapeut

David Udry Physiotherapeut

Martin Schär Teamarzt


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Lars Leuenberger Sportchef Sven Leuenberger über den Assistenzcoach

«

Mein Bruder kennt die Organisation aus dem FF und natürlich auch die einzelnen Spieler bestens. Er ist zuständig für die Verteidigung, die er auch in den Spielen coacht. Zudem ist er verantwortlich für die Weiterentwicklung der jungen Spieler. Lars ist ein sehr leidenschaftlicher Coach, das merkt man an seiner Körpersprache.»

Reto Schürch Sportchef Sven Leuenberger über den Goalietrainer

«

Reto ist unser neuer, langersehnter Goalie-Coach mit Doppelmandat: In den Trainings kümmert er sich um unsere Torhüter. Von seiner täglichen Arbeit mit den Goalies erhoffen wir uns einiges. An den Spielen ist Reto unser Videocoach. Durch sein Engagement haben die beiden andern Trainer mehr Zeit für das 1:1-Coaching.»

Frank Kehrli Materialchef

Daniel Moser Assistent Materialchef

Klaus Schweingruber Video

Heinz Leu Statistik

Jürg Kumli Assistent Statistik

Thomas Fuhrimann Assistent Statistik


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Goalies

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Justin Krueger über Marco Bührer: «Marco bringt unglaublich viel Energie ins Team, er ist in der Garderobe ein echter Leader und ein richtiger Anheizer. Auf dem Eis strahlt er die absolute Konzentration aus, von der ersten bis zur letzten Minute. Marco pflegt seinen eigenen Stil, den er mit Stolz sehr gut und oft spektakulär durchsetzt. Neben dem Eishockey ist er ein sehr sozialer Typ, mit dem man enorm viel Spass haben kann.»

Marco Bührer Geburtstag: Grösse / Gewicht: Fanghand: Beim SCB seit / bis: Stammverein: Grösste Erfolge:

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9. Oktober 1979 179 cm / 83 kg Links 2001 / 2016 EV Dielsdorf-Niederhasli NLA Meister 2003/04, 2009/10, 2012/13 (SCB) NLA Goalie of the Year 2003/04 269 Min., 9 Sek. ohne Gegentreffer (Schweizer Rekord) 90 NL-Shootouts (Schweizer Rekord)

Die letzten drei Saisons von Marco Bührer Saison Team Liga Sp T A Pt PIM Min. SO GT GAA % 2012/13 SC Bern NLA 64 0 3 3 6 3814.8 8 140 2.18 91.4 2013/14 SC Bern NLA 54 0 0 0 6 3196.4 6 123 2.26 91.8 2014/15 SC Bern NLA 58 0 0 0 2 3104.0 5 108 1.90 91.7

Marc Reichert über Janick Schwendener: «Ich habe Janick als sehr aufgestellten, positiven Typen kennengelernt. Sein Ehrgeiz fällt sofort auf. Im Sommertraining ist er jeweils nach der Einheit am Donnerstag noch nach Davos gereist, um dort ein Goalietraining auf dem Eis zu absolvieren. Janick ist aber trotzdem sehr locker und immer für einen Spass zu haben. Solche Typen tun jeder Mannschaft gut. Und auch auf dem Eis hat er in der letzten Saison eine gute Figur abgegeben.»

Janick Schwendener Geburtstag: Grösse / Gewicht: Fanghand: Beim SCB seit / bis: Stammverein: Grösster Erfolg:

92

30. Juni 1992 185 cm / 87 kg Links 2015 / 2016 HC Davos Spengler Cup Sieger 2014 mit Genève-Servette

Die letzten drei Saisons von Janick Schwendener Saison Team Liga Sp T A Pt PIM Min. SO GT GAA % 2012/13 Davos NLA 48 0 0 0 0 82 0 2 1.50 94.6 2013/14 Davos NLA 50 0 0 0 0 315 0 10 1.90 93.2 2014/15 Diverse NLA 43 0 1 1 0 791 3 108 1.80 93.9


Verteidiger

Eric Blum über Beat Gerber: «Bidu, was soll ich da sagen? Es gibt die klassische Aussage vom Indianer, der keinen Schmerz kennt. Er ist tatsächlich ein Musterbeispiel eines Teamspielers, der alles für den Erfolg der Mannschaft tut. Bidu ist der Spieler mit dem grössten Isolierbandverschleiss und der einzige, bei dem ich neidisch würde, wenn er sich wieder mal die Haare wachsen lässt.»

Beat Gerber Geburtstag: Grösse / Gewicht: Stock: Beim SCB seit / bis: Stammverein: Grösste Erfolge:

16. Mai 1982 178 cm / 87 kg Links 2003 / 2016 SC Langnau NLA Meister 2003/04, 2009/10, 2012/13

2

Die letzten drei Saisons von Beat Gerber Saison Team Liga Sp T A Pt PIM 2012/13 SC Bern NLA 69 0 8 8 42 2013/14 SC Bern NLA 42 2 10 12 16 2014/15 SC Bern NLA 50 1 6 7 41

Martin Plüss über Justin Krueger: «Justin hat sich in seinen Jahren beim SCB stets verbessert und spielte zuletzt eine gute letzte Saison, in welcher er auch offensiv Akzente gesetzt hat. Er ist immer sehr gut vorbereitet und spielt sehr mannschaftsdienlich. Als Mensch mag ich ihn sehr. Er ist ein toller Typ mit der richtigen Einstellung. Das musste ich kürzlich auch am Tisch­ tennistisch erfahren, als er mich geschlagen hat. Justin gilt auch, so habe ich mir sagen lassen, als king of the dancefloor.»

Justin Krueger Geburtstag: 6. Oktober 1986 (GER/CAN) Geburtsort: Düsseldorf, GER Grösse / Gewicht: 188 cm / 100 kg Stock: Rechts Beim SCB seit / bis: 2013 / 2015 Stammverein: VEU Feldkirch Grösste Erfolge: NCAA (ECAC) Champion 2009/10 U18 WJC (D1|B) Gold Medaille 2003/04 U20 WJC (D1|A) Gold Medaille 2005/06 Drafted: 2006, Runde 7, #213 overall von den Carolina Hurricanes Die letzten drei Saisons von Justin Krueger Saison Team Liga Sp T A Pt PIM 2011/12 Charlotte Checkers AHL 74 1 16 17 31 2013/14 SC Bern NLA 54 3 7 10 51 2014/15 SC Bern NLA 50 3 14 17 45

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spirit 43

Alain Berger über Samuel Kreis: «Mit Sämi verstehe ich mich bestens. Wir sitzen im Car jeweils nebeneinander. Und wenn man News erfahren will, egal welche, er weiss immer, was läuft. Ich geniesse es jeweils, mich von ihm informieren zu lassen. Auf dem Eis ist er ein stiller Chrampfer mit grossem Spielverständnis. Und er hat offensive Qualitäten, von denen wir noch mehr zu sehen bekommen werden.»

Samuel Kreis Geburtstag: Grösse / Gewicht: Stock: Beim SCB seit / bis: Stammverein: Grösste Erfolge:

4. April 1994 180 cm / 84 kg Links 2011 / 2017 EHC Burgdorf Elite Jr. A Meister 2013/14 (SCB Future) EYOF Bronzemedaille 2010/11 NLA Meister 2012/13 (SCB)

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Die letzten drei Saisons von Samuel Kreis Saison Team Liga Sp T A Pt PIM 2012/13 SC Bern U20 Elite Jr. A 27 6 15 21 32 2013/14 SC Bern NLA 42 3 8 11 16 2014/15 SC Bern NLA 59 2 4 6 16

Gian-Andrea Randegger über Flurin Randegger: «Mein kleiner Bruder ist sehr positiv, unkompliziert und engagiert. Er ist ein Frohgeist, kann aber ab und zu auch ein bisschen stur sein. Als Spieler ist er technisch sehr versiert, ein guter Läufer und spielerisch stark. Wir haben immer voneinander profitiert. Flurin durfte jeweils mit den Grösseren mitkommen, ich profitierte dafür von seinem Talent.»

Flurin Randegger Geburtstag: Grösse / Gewicht: Stock: Beim SCB seit / bis: Stammverein: Grösste Erfolge:

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1. Mai 1988 179 cm / 88 kg Links 2012 / 2016 EHC Basel Dragons NLA Meister 2006/07, 2012/13 (HCD/SCB) NLB Meister 2009/10 (Lausanne)

Die letzten drei Saisons von Flurin Randegger Saison Team Liga Sp T A Pt PIM 2012/13 SC Bern NLA 54 2 5 7 18 2013/14 SC Bern NLA 29 2 1 3 4 2014/15 SC Bern NLA 60 2 4 6 24


Verteidiger

Janick Schwendener über Gian-Andrea Randegger: «GianAndrea ist unglaublich motiviert, aufgestellt und lustig. Wenn man ihn sieht, freut man sich jedes Mal. Er ist ein Spieler mit grossem Kampfgeist und Biss. Man merkt, dass er sich ständig weiterentwickeln und besser werden willl. Er macht immer mehr als die andern.»

Gian-andrea Randegger Geburtstag: 2. Juni 1986 Grösse / Gewicht: 183 cm / 94 kg Stock: Links Beim SCB seit / bis: 2015 / 2016 Stammverein: EHC Basel Dragons Grösster Erfolg: –

33

Die letzten drei Saisons von Gian-Andrea Randegger Saison Team Liga Sp T A Pt PIM 2012/13 GE-Servette HC NLA 57 2 12 14 48 2013/14 Kloten Flyers NLA 64 0 2 2 24 2014/15 Kloten Flyers NLA 50 1 2 3 34

Thomas Rüfenacht über Timo Helbling: «Timo ist ein toller Teamkollege, der jeden Tag viel Leidenschaft in die Garderobe und aufs Eis bringt. Er hat viel positive Energie und ist ein ­Wettkampftyp, der keine Konkurrenz scheut. Und er hat oft das letzte Wort. Auf dem Eis ist er sehr emotional. Das ist gut für ein Team, aber wie alle emotionalen Spieler überbordet er manchmal.»

Timo Helbling

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Geburtstag: 21. Juli 1981 Grösse / Gewicht: 189 cm / 97 kg Stock: Rechts Beim SCB seit / bis: 2015 / 2016 Stammverein: HC Davos Grösster Erfolg: 1999-2000 Elite Jr. A Meister (Davos U20) Drafted: 1999, Runde 6, #162 overall von den Nashville Predators Die letzten drei Saisons von Timo Helbling Saison Team Liga Sp T A Pt PIM 2012/13 EV Zug NLA 62 4 9 13 113 2013/14 FR-Gottéron NLA 56 4 10 14 128 2014/15 FR-Gottéron NLA 49 2 11 13 86


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Simon Bodenmann über Eric Blum: «Eric ist ein guter Freund geworden in den vier Jahren, in denen wir gemeinsam in Kloten waren. Es war damals von Anfang an so, als hätten wir immer zusammengespielt. Er ist technisch und läuferisch sehr gut und ein totaler Teamplayer. Und er ist auf dem Eis, wie auch sonst, sehr kreativ. Eric hat eine künstlerische Ader, darin unterscheiden wir uns. Aber trotzdem verstehen wir uns prächtig.»

Eric-Ray Blum

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Geburtstag: 13. Juni 1986 Grösse / Gewicht: 177 cm / 78 kg Stock: Links Beim SCB seit / bis: 2014 / 2017 Stammverein: Grasshopper Club Grösste Erfolge: U18 WJC (D1|A) Gold Medaille 2003/04 WM Silbermedaille 2012/13

Die letzten drei Saisons von Eric Blum Saison Team Liga Sp T A Pt PIM 2012/13 Kloten Flyers NLA 50 5 12 17 22 2013/14 Kloten Flyers NLA 61 9 18 27 44 2014/15 SC Bern NLA 61 4 26 30 28

Flurin Randegger über Ramon Untersander: «Als Spieler bin ich Ramon schon bei den Junioren begegnet. In Davos waren wir im gleichen Team. Er hat einen sehr guten Schuss und ist physisch immer präsent. Später haben wir uns ein bisschen aus den Augen verloren, bis er jetzt zum SCB gekommen ist. Ramon ist ein sehr angenehmer, ruhiger Typ. Aber wenn wir alle zusammensitzen, bleibt er keineswegs immer still.»

Ramon Untersander

65

Geburtstag: 21. Januar 1991 Grösse / Gewicht: 183 cm / 87 kg Stock: Rechts Beim SCB seit / bis: 2014 / 2018 Stammverein: SC Rheintal Grösste Erfolge: 2007 Elite Novizen Meister (Davos U17) 2010-2011 NLA Champion (Davos) 2011-2012 Spengler Cup Winner (Davos) Die letzten drei Saisons von Ramon Untersander Saison Team Liga Sp T A Pt PIM 2012/13 EHC Biel NLA 36 0 1 1 16 2013/14 EHC Biel NLA 48 5 7 12 12 2014/15 EHC Biel NLA 49 3 14 17 8


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Verteidiger

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Samuel Kreis über David Jobin: «Jobi ist ein sehr ruhiger Typ. Manchmal huscht er durch die Garderobe und man bemerkt ihn kaum. Aber er ist sehr ehrgeizig. Als Hockeyspieler ist David sehr talentiert, läuferisch stark und mit einem ausgezeichneten Schuss ausgestattet. Und er ist ein Kämpfer, der viele Zweikämpfe gewinnt, obwohl er körperlich nicht zu den Auffälligsten zählt.»

David Jobin

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Geburtstag: 27. September 1981 Grösse / Gewicht: 176 cm / 79 kg Stock: Rechts Beim SCB seit / bis: 1998 / 2015 Stammverein: HC Franches-Montagnes Grösste Erfolge: NLA Meister 2003/04, 2009/10, 2012/13 Die letzten drei Saisons von David Jobin Saison Team Liga Sp T A Pt PIM 2012/13 SC Bern NLA 55 2 17 19 12 2013/14 SC Bern NLA 38 1 7 8 18 2014/15 SC Bern NLA 51 2 11 13 10

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Jan Neuenschwander: Ein Diabetiker kämpft sich beim ZSC in die NLA

Geblieben, um Meister zu werden ZSC Lions: Der Klub der starken Jung-Stürmer

Sandy Jeannin: Die Leiden des verletzten Gottéron-Leaders

Lausanne HC: Zu Besuch bei Alleskönne r Juha-Pekka Hytönen

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Stürmer

Luca Hischier über Tristan Scherwey: «Tristan ist als Spieler klar ein Aggressivleader, der immer alles gibt und vorausgeht. Seine Checks sind sehr gefürchtet in der Liga. Ich mag ihn nicht nur als Eishockeyspieler, sondern auch als Menschen sehr gern. Mit ihm kann man jeden Spass machen, aber er weiss genau, wann es ernst gilt.»

Tristan Scherwey Geburtstag: Grösse / Gewicht: Stock: Beim SCB seit / bis: Stammverein: Grösste Erfolge:

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7. Mai 1991 176 cm / 83 kg Links 2009 / 2015 HC Fribourg-Gottéron Elite Jr. A Meister 2008/09 (SCB Future) NLA Meister 2009/10, 2012/13 (SCB)

Die letzten drei Saisons von Tristan Scherwey Saison Team Liga Sp T A Pt PIM 2012/13 SC Bern NLA 66 6 13 19 44 2013/14 SC Bern NLA 55 15 11 26 48 2014/15 SC Bern NLA 56 7 17 24 72

Ramon Untersander über Alain Berger: «Wir kennen uns schon aus Zeiten der U20-Nationalmannschaft. Alain ist als Typ sehr aufgestellt. Ich habe ihn als stets positiv denkenden Menschen kennengelernt, der immer für einen Scherz gut ist. Auf dem Eis macht er viele gute Sachen, die man von aussen nicht unbedingt sieht. Und als Gegenspieler ist er sehr mühsam und aufsässig, einer der nie locker lässt. Deshalb bin ich froh, dass ich jetzt mit ihm zusammenspielen kann.»

Alain Berger Geburtstag: Grösse / Gewicht: Stock: Beim SCB seit / bis: Stammverein: Grösste Erfolge:

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27. Dezember 1990 193 cm / 92 kg Links 2012 / 2016 EHC Burgdorf Elite Jr. A Meister 2008/09 (SCB Future) NLA Meister 2012/13 (SCB) U20 WJC (D1|A) Gold Medaille 2008/09

Die letzten drei Saisons von Alain Berger Saison Team Liga Sp T A Pt PIM 2012/13 SC Bern NLA 40 4 3 7 18 2013/14 SC Bern NLA 42 1 4 5 44 2014/15 SC Bern NLA 61 8 11 19 30

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Simon Moser über Luca Hischier: «Luca ist ein toller Kollege, auch ausserhalb der Garderobe. Er ist halt ein klassischer Walliser, manchmal ein bisschen verträumt, aber trotzdem immer lustig. Eishockey-technisch ist Luca extrem talentiert, hat einen guten Schuss und ist auch läuferisch sehr gut. Ich rechne damit, dass er sich in dieser Saison in die Mannschaft intregrieren wird.»

Luca Hischier

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Geburtstag: 16. Februar 1995 Grösse / Gewicht: 185 cm / 89 kg Stock: Links Beim SCB seit / bis: 2014 / 2016 Stammverein: EHC Visp Grösste Erfolge: Elite Jr. A Meister 2008/09 (SCB Future) Elite Novizen Meister 2010/11 (SCB Future) Drafted: 2015 NHL Entry Draft, als #95 von NHL Central Scouting (EU Skaters) Die letzten drei Saisons von Luca Hischier Saison Team Liga Sp T A Pt PIM 2012/13 SC Bern U20 Elite Jr. A 49 22 20 22 10 2013/14 SC Bern U20 Elite Jr. A 39 22 37 59 24 SC Bern NLA 4 0 0 0 0 2014/15 EHC Visp NLB 32 3 12 15 45

Andrew Ebbett über Chuck Kobasew: «Kobi hilft seinen Teamkollegen, wo er kann. Davon habe ich auch bei meinem Transfer zum SCB profitieren können. Chucks Arbeitseinstellung ist hervorragend, er ist ein Leader by example. Auf dem Eis ist er sehr schnell, clever und kann das Spiel gut lesen. Privat ist er auch ein ausgezeichneter Golfer. Und, ich weiss nicht, ob man das hier kennt: Chuck spielt fantasy-baseball. Dort war er Champion der letzten Saison.»

Chuck Kobasew

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Geburtstag: 17. April 1982 Geburtsort: Vancouver, BC (CAN) Grösse / Gewicht: 180 cm / 88 kg Stock: Rechts Beim SCB seit / bis: 2014 / 2016 Stammverein: Osoyoos Grösste Erfolge: NCAA Champion 2000/01 (Boston College) NCAA (Hockey East) Rookie of the Year 2000/01 U20 WJC Silbermedaille 2001/02 Drafted: 2001, 1 Runde, #14 overall von den Calgary Flames Die letzten drei Saisons von Chuck Kobasew Saison Team Liga Sp T A Pt PIM 2012/13 Colorado Avalanche NHL 37 5 4 9 21 2013/14 Pittsburgh Penguins NHL 33 2 0 2 15 Wilkes-Barre Scranton Pens AHL 21 16 7 23 44 2014/15 SC Bern NLA 32 9 10 19 28


Stürmer

Pascal Berger über Simon Moser: «Simu ist ein bodenständiger, flotter Kollege. Wir sind zusammen gross geworden im Rahmen der Junioren-Nationalmannschaften. Seither hat er schon einige Erfolge gehabt, ist aber trotzdem am Boden geblieben. Für mich ist er ein kompletter Spieler mit viel Kraft, Torriecher und defensivem Engagement. Ich wünsche mir, dass er in der kommenden Saison verletzungsfrei durchkommt.»

Simon Moser

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Geburtstag: 10. März 1989 Grösse / Gewicht: 187 cm / 98 kg Stock: Links Beim SCB seit / bis: 2013 / 2015 SC Langnau Stammverein: Grösste Erfolge: U20 WJC (D1|A) Goldmedaille 2008/09 WM Silbermedaille 2012/13

Die letzten drei Saisons von Simon Moser Saison Team Liga Sp T A Pt PIM 53 16 15 31 54 2012/13 SCL Tigers NL A 2013/14 Nashville Predators NHL 6 1 1 2 2 Milwaukee Admirals AHL 51 8 18 26 8 2014/15 SC Bern NLA 39 5 3 8 22

Beat Gerber über Simon Bodenmann: «Simon hat mir in den ersten Wochen einen sehr guten Eindruck gemacht. Er hat sich im Sommertraining bestens in unsere Gruppe integriert. Das war aber auch einfach, weil wir die neuen Spieler immer gut aufnehmen. Man bemerkt seinen Ehrgeiz sofort. Auf dem Eis ist er ein sehr guter Läufer, technisch gut und mit Abschlussqualitäten und sicher ein guter Teamspieler. Wie gut er ist, hat er nicht zuletzt auch international bewiesen.»

Simon Bodenmann

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Geburtstag: 2. März 1988 Grösse / Gewicht: 178 cm / 83 kg Stock: Links Beim SCB seit / bis: 2015 / 2018 Stammverein: EHC Winterthur Grösste Erfolge: U18 WJC (D1|A) Goldmedaille 2005/06 WM Silbermedaille 2012/13

Die letzten drei Saisons von Simon Bodenmann Saison Team Liga Sp T A Pt PIM 2012/13 Kloten Flyers NLA 54 15 14 29 30 2013/14 Kloten Flyers NLA 51 13 22 35 42 2014/15 Kloten Flyers NLA 55 9 7 16 38


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Trevor Smith über Andrew Ebbett: «Andrew ist ein toller Teamkollege und er ist auch für Spass zu haben. Als wir mit der Mannschaft auf der Aare waren, hat er es fertig gebracht, sein Boot umzudrehen. Er musste dann ziemlich schnell schwimmen, um es wieder einzuholen. Auf dem Eis ist er ein richtiger Spielmacher, der seine Mitspieler besser macht.»

Andrew Ebbett

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Geburtstag: 2. Januar 1983 Geburtsort: Vernon, BC (CAN) Grösse / Gewicht: 176 cm / 80 kg Stock: Links Beim SCB seit / bis: 2015 / 2017 Stammverein: Salmon Arm Silverbacks Grösste Erfolge: NCAA Champion 02/03, 04/05 (Univ. of Michigan) Die letzten drei Saisons von Andrew Ebbett Saison Team Liga Sp T A Pt PIM 2012/13 Vancouver Canucks NHL 30 1 5 6 4 Chicago Wolves AHL 37 11 21 32 10 2013/14 Pittsburgh Penguins NHL 9 0 1 1 0 Wilkes-Barre Scranton Pens AHL 50 15 33 48 42 2014/15 Pittsburgh Penguins NHL 24 1 5 6 2 Wilkes-Barre Scranton Pens AHL 52 18 33 51 14

David Jobin über Marc Reichert: «Ich kenne Marc schon sehr lange. Wir haben hier in Bern praktisch miteinander angefangen und waren auch gemeinsam in den Junioren-Nationalmannschaften. Richi ist ein sehr lustiger Typ, der für gute Stimmung im Team sorgt. Anderseits trainiert er sehr hart und hat Leaderqualitäten in der Garderobe. Er ist ein Musterprofi und sehr beliebt im Team. Auf dem Eis ist er sehr solid, leistet gute Arbeit vor dem Tor, ist immer präsent, hat vor nichts Angst und macht viel Dreckarbeit.»

Marc Reichert Geburtstag: Grösse / Gewicht: Stock: Beim SCB seit / bis: Stammverein: Grösste Erfolge:

26

22. März 1980 190 cm / 94 kg Links 2014 / 2015 EHC Burgdorf NLA Meister 1996/97, 2009/10 (SCB) U18 EJC Bronzemedaille 1996/97 U20 WJC Bronzemedaille 1997/98

Die letzten drei Saisons von Marc Reichert Saison Team Liga Sp T A Pt PIM 2012/13 Ambrì-Piotta NLA 55 10 9 19 24 2013/14 Ambrì-Piotta NLA 51 14 9 23 8 2014/15 SC Bern NLA 48 3 4 7 12


Stürmer

Chuck Kobasew über Martin Plüss: «Plüssi ist immer sehr gut vorbereitet, er gibt sehr acht auf seinen Körper und weiss genau, was zu tun ist. Ihn braucht man nie zu pushen. Er sagt nicht soviel, aber wenn er etwas sagt, dann hören alle zu. Über ihn als Spieler braucht man nicht viele Worte zu verlieren. Seine Karriere spricht für sich. Er ist einer der allerbesten Schweizer Spieler seiner Zeit, und er ist ein grosser Leader.»

Martin Plüss

28

Geburtstag: 5. April 1977 Grösse / Gewicht: 174 cm / 81 kg Stock: Links Beim SCB seit / bis: 2008 / 2015 Stammverein: EV Dielsdorf-Niederhasli Grösste Erfolge: NL A Meister 1994/95, 1995/96 (Kloten) NL A Meister 2009/10, 2012/13 (SCB) NL A MVP 2000/01, 2012/13 SHL Champion 2004/05 (Frölunda) WM Silbermedaille 2012/13 Die letzten drei Saisons von Martin Plüss Saison Team Liga Sp T A Pt PIM 2012/13 SC Bern NLA 70 28 22 50 36 2013/14 SC Bern NLA 51 16 24 40 32 2014/15 SC Bern NLA 61 25 24 49 42

Marco Bührer über Cory Conacher: «Ich kenne unsere neuen Ausländer noch nicht so gut. Aber mein erster Eindruck von Cory ist sehr positiv. Er ist ein lustiger Typ, der uns auch in der ­Garderobe gut tun kann. Auf dem Eis ist er sehr schnell unterwegs, und er hat einen sehr guten Schuss.»

Cory Conacher

71

Geburtstag: 14. Dezember 1989 Geburtsort: Burlington, ON (CAN) Grösse / Gewicht: 171 cm / 80 kg Stock: Links Beim SCB seit / bis: 2015 / 2017 Stammverein: Burlington Eagles Midget AAA Grösste Erfolge: AHL Calder Cup Champion (Norfolk Admirals) Die letzten drei Saisons von Cory Conacher Saison Team Liga Sp T A Pt PIM 2012/13 Tampa Bay Lightning NHL 35 9 15 24 16 Syracuse Crunch AHL 36 12 16 28 56 Ottawa Senators NHL 20 5 3 8 35 2013/14 Ottawa Senators NHL 60 4 16 20 34 Buffalo Sabres NHL 19 3 3 6 16 2014/15 New York Islanders NHL 15 1 2 3 14 Bridgeport Sound Tigers AHL 28 5 18 23 30 Utica Comets AHL 43 12 12 24 50


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Tristan Scherwey über Marco Müller: «Marco ist ein hochanständiger Mensch und ein harter Arbeiter, das hat man auch im Sommertraining feststellen können. Marco lebt im Sommer auch für den Fussball und ist ein richtiger Flankengott. Mülli gibt Flanken wie kein anderer auf dieser Welt. Auf dem Eis hat er grosse Fortschritte gemacht und sich zu einem guten Spieler entwickelt. Er ist sehr bissig und gibt niemals auf.»

Marco Müller Geburtstag: Grösse / Gewicht: Stock: Beim SCB seit / bis: Stammverein: Grösste Erfolge:

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21. Januar 1994 174 cm / 81 kg Links 2013 / 2015 EHC Olten Elite Jr. A Meister 2013/14 (SCB Future) Elite Nov. Meister 2010/11, 08/09 (SCB Future)

Die letzten drei Saisons von Marco Müller Saison Team Liga Sp T A Pt PIM 2010/11 SC Bern U20 Elite Jr. A 36 24 20 44 22 2013/14 Basel Sharks NLB 32 9 10 19 12 SC Bern NLA 8 0 0 0 2 2014/15 SC Bern NLA 22 2 1 3 2 EHC Visp NLB 28 7 10 17 14

Cory Conacher über Trevor Smith: «Trevor ist grossartig. Für ihn kommt immer das Team zuerst. Er ist ein typischer Familienmensch und kümmert sich immer auch sehr um seine Freunde. Auf dem Eis ist er ein Leader mit guter Übersicht, ein Playmaker, der dich immer findet. Trevor hat offensiv seine Stärken, aber ebenso im Boxplay. Zusammen haben wir mit Norfolk in der AHL den Calder Cup gewonnen.»

Trevor Smith

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Geburtstag: 8. Februar 1985 Geburtsort: Ottawa, ON (CAN) Grösse / Gewicht: 184 cm / 88 kg Stock: Links Beim SCB seit / bis: 2015 / 2017 Stammverein: Queen’s Park Pirates Grösste Erfolge: AHL Calder Cup Champion (Norfolk Admirals) Die letzten drei Saisons von Trevor Smith Saison Team Liga Sp T A Pt PIM 2012/13 Wilkes-Barre Scranton Pens AHL 75 23 31 54 64 2013/14 Toronto Maple Leafs NHL 28 4 5 9 4 Toronto Marlies AHL 38 13 24 37 12 2014/15 Toronto Maple Leafs NHL 54 2 3 5 12 Toronto Marlies AHL 8 2 3 5 12


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Stürmer

SPIRIT 55

Timo Helbling über Thomas Rüfenacht: «Thomas ist ein lustiger Typ, sowohl mit amerikanischen als auch mit schweizerischen Qualitäten, ein Familienmensch mit viel Herz und Emotion. Wir sind schon seit unserer gemeinsamen Zuger Zeit befreundet. Als Spieler hat man ihn lieber im eigenen Team. Dort lernt man ihn sehr zu schätzen. Von aussen wird er oft falsch beurteilt. Der Weg seiner Karriere ist beeindruckend.»

Thomas Rüfenacht Geburtstag: Geburtsort: Grösse / Gewicht: Stock: Beim SCB seit / bis: Stammverein: Grösster Erfolg:

22. Februar 1985 Northfield, MN (USA) 178 cm / 85 kg Links 2014 / 2017 Culver Military Academy NLB-Meister 2008/09 (Lausanne)

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Die letzten drei Saisons von Thomas Rüfenacht Saison Team Liga Sp T A Pt PIM 2012/13 HC Lugano NLA 43 15 17 32 38 2013/14 HC Lugano NLA 42 12 11 23 92 2014/15 SC Bern NLA 56 8 11 19 57

Marco Müller über Pascal Berger: «Pascal hat eine sehr gute Arbeitseinstellung, er ist einer, den man extrem gerne in seiner Mannschaft hat. Auf und neben dem Eis ist er sehr hilfsbereit und nimmt sich Zeit für jeden. Und im Spiel macht er praktisch keine Fehler. Leider gilt das auch im Badminton. Bis jetzt habe ich dort immer gegen ihn verloren, aber das muss sich ändern.»

Pascal Berger

89

Geburtstag: 24. März 1989 Grösse / Gewicht: 176 cm / 82 kg Stock: Rechts Beim SCB seit / bis: 2007 / 2016 Stammverein: EHC Burgdorf Grösste Erfolge: Elite Jr. A Meister 2008/09 (SCB Future) NLA Meister 2009/10, 2012/13 (SCB) U20 WJC (D1|A) Goldmedaille 2008/09 Die letzten drei Saisons von Pascal Berger Saison Team Liga Sp T 2012/13 SC Bern NLA 70 10 2013/14 SC Bern NLA 52 9 2014/15 SC Bern NLA 61 6

A Pt PIM 9 19 26 6 15 10 6 12 10


SCB Future AG

Einzig der Fortschritt z Der Spätsommer ist für SCB Future immer eine höchst spannende und intensive Zeit. Auf der einen Seite steht die Meisterschaft der einzelnen Teams vor der Tür, andererseits ist die vergangene Saison noch nicht allzu lange vergangen. Ein guter Zeitpunkt, um auf die vergangene Saison zurückzublicken und einen Ausblick auf die bevorstehende zu wagen.

Die SCB Future-Crew: Stefan Schneider (Novizen), Alex Chatelain (Geschäftsführer), Beat Wälte (Ausbildungschef), Daniel Rutschi (Mini), Andreas Trauffer (Bambini und Moskito) und Marco Bayer (Junioren Elite/neu).

Neben einer ganzheitlichen Eishockey-Ausbildung für alle Spieler hat SCB Future das Ziel, möglichst viele Spieler Nationalligatauglich zu formen. Drei Spieler des Jahrgangs 1995 konnten in der NL Verträge unterschreiben (Luca Hischier, SCB; Mauro Duffner, EHC Biel; Tim Grossniklaus, SCRJ Lakers). Weiter konnte mit Julien Privet ein Elite-Junior für die Saison 2015/16 an den Partner EHC Visp ausgeliehen werden, um sich dort an das NLA-Niveau heranzutasten.

In der Hinsicht darf SCB Future die letzte Saison also als tollen Erfolg und als Zeichen werten, dass im Nachwuchs sehr gute Arbeit geleistet wird. Auch wenn die Resultate und Rangierungen in den Nachwuchsmeisterschaften zweitrangig sind, freuen wir uns über die Titelverteidigung der Novizen Elite. Sie haben eine eindrückliche Qualifikation mit einer ebenso eindrücklichen Leistung in den Playoffs erfolgreich abschliessen können. Auch alle an-

deren Nachwuchsteams konnten mit guten Leistungen überzeugen und sich allesamt im vorderen Tabellenteil einreihen. Vor allem aber waren individuelle Fortschritte der einzelnen Spieler ersichtlich. Von Mai bis Juli die Basis legen Bereits Ende April haben die Nachwuchsspieler das Off Ice-Training aufgenommen. Im modernen Eishockey wird die physische Komponente immer wichtiger. Vorbei ist die


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zählt Zeit, in der nur in den Sommermonaten an der Kondition gearbeitet wird. Auch im Winter wird täglich für die Fitness trainiert. Trotzdem sind die Monate Mai, Juni und Juli sehr wichtig, um eine gute Basis zu legen. Nur wer in diesen Monaten physisch hart trainiert, ist in der Lage, den Anforderungen einer langen Eishockeysaison gerecht zu werden. Sowohl Trainer als auch Spieler sind aber nach wie vor froh, wenn sie ab Ende Juli wieder die Schlittschuhe schnüren und ihr Spiel spielen können. Mit Marco Bayer konnten wir für diese Saison einen neuen Trainer für den im Dezember letzten Jahres in die Privatwirtschaft zurückgekehrten Reto Gertschen verpflichten. Von Januar bis April habe ich selbst die Betreuung der Junioren übernommen. Für mich eine sehr spannende und zeitintensive Phase. Diese Aufgabe gab mir die Gelegenheit, die einzelnen Spieler und die Abläufe im Spiel- und Trainingsbetrieb noch besser kennenzulernen und aus eigener und direkter Erfahrung herauszufinden, wo noch Optimierungspotenzial steckt. Mit Marco Bayers Erfahrung als Spieler und Trainer auf internationalem Niveau sind wir überzeugt, einen sehr kompetenten Trainer für die Junioren-Elite verpflichtet zu haben. Bereits in den ersten Arbeitsmonaten überzeugte uns Marco mit seiner akribischen Arbeitsweise. Für unsere Spieler auf der höchs-

ten Juniorenstufe ist er der richtige Mann. Marco Bayer kann ihnen aufzuzeigen, was es braucht, um in der Nationalliga Fuss zu fassen. Auch auf den anderen Stufen haben wir mit Andreas Trauffer (Bambini & Moskito), Yves Junker (Piccolo), Daniel Rutschi (Mini) und Stefan Schneider (Novizen-Elite) erfahrene Stufenchefs, welche die jungen Spieler zusammen mit vielen weiteren Trainern stufengerecht zu kompletten Eishockeyanern ausbilden. Die Zusammenarbeit unter den Trainern funktioniert hervorragend. So kann jeder Trainer von den Erfahrungen und vom Know-how der anderen profitieren. Das gibt SCB Future die Gelegenheit, einen roten Faden durch die Eishockeyausbildung zu ziehen. Denn alle Trainer wissen, auf welchem Niveau die Spieler jeweils in die nächsthöhere Stufe wechseln. Für Spieler ab der Stufe Mini (U15), welche das Niveau und die Einstellung für den Leistungssport mitbringen, bietet SCB Future seit einigen Jahren Schul- resp. Ausbildungs­ lösungen an, welche die Möglichkeit bieten, die Zeit für das Eishockey optimal einteilen zu können. So kann beispielsweise ein Sportschüler der Stufe Mini den Dienstag- und Donnerstagvormittag für zusätzliche Trainings nutzen. Unser Ausbildungschef Beat Wälte ist für die gesamte Koordination dieses Bereichs zuständig. Er leistet somit einen sehr wichtigen Beitrag, damit die Spieler

nicht nur auf dem Eis optimal ausgebildet werden, sondern ebenso im noch wichtigeren Teil der beruflichen Ausbildung begleitet und betreut werden. Spieler der beiden höchsten Kategorien Novizen Elite und Junioren Elite haben noch erweiterte Möglichkeiten für Trainings. Nützen sie diese Gelegenheiten optimal, haben sie sehr gute Voraussetzungen, um ihre persönlichen Ziele zu erreichen. An der Meisterschaft 2015/16 nehmen wir mit den rund 250 Nachwuchsspielern mit folgenden Mannschaften teil: • Bambini (1 Bini, 2 Bambi) • Piccolo (Piccolo 1, Piccolo 2) • Moskito (Moskito Top, Moskito A, Moskito B) • Mini (Mini Top, Mini A) • Novizen-Elite • Junioren-Elite Zudem bieten wir in Zusammenarbeit mit den umliegenden Vereinen wiederum die Westside Hockeyschule Bern an, in welcher bereits Kinder ab vier Jahren erste Gehversuche auf dem Eis machen können. Die sportlichen Ziele haben sich für sämtliche Teams nicht geändert. Resultate sind unwichtig. Einzig der Fortschritt der Spieler zählt. Leisten wir alle gute Arbeit, bin ich überzeugt, dass wir auch in Zukunft Spieler von SCB Future in der NLA bewundern können. Am Liebsten natürlich bei unserem SCB in der 1.Mannschaft. l Alex Chatelain

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WACH AUF.

Der Sommerschlaf ist vorbei: Komm ans Spiel. Und folge uns auf scb.ch, Facebook und Twitter.

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RAPID RECOVERY

RASCHE GENESUNG NACH EINER KNIEODER HÜFTPROTHESE RAPID RECOVERY IST EIN FORTSCHRITTLICHES BEHANDLUNGSKONZEPT FÜR DIE SCHNELLE GENESUNG NACH EINEM KÜNSTLICHEM KNIEODER HÜFTGELENKERSATZ. IN BERN BIETET DIE HIRSLANDEN KLINIK PERMANENCE ALS ERSTE KLINIK EINEN GELENKERSATZ NACH DEN STRENGEN RICHTLINIEN VON RAPID RECOVERY AN. Eckpfeiler des Konzeptes sind die Reduktion von Ängsten und Schmerzen sowie die möglichst rasche Wiederherstellung der eigenständigen Mobilität. Der Patient wird von Anfang an eng in die Behandlung eingebunden.

entwickelt. Auch die Patientenbedürfnisse wurden von Anfang an in das Konzept integriert. Schnelle Rückkehr in den Alltag Durch Verbesserungen in der Schmerztherapie können die Patienten bereits am Tag der Operation wieder einige Schritte eigenständig gehen. Durch den hohen Grad an Selbstständigkeit, den sie bereits im Spital erreichen, fassen sie schnell Vertrauen in das neue Gelenk und können die notwendigen Übungen auch zuhause besser durchführen. Entsprechend hoch ist die Patientenzufriedenheit.

Ein künstliches Knie- oder Hüftgelenk soll Schmerzen deutlich reduzieren und betroffenen Patienten zu mehr Lebensfreude verhelfen. Trotzdem machen sich viele Patienten Sorgen, wenn sie erfahren, dass sie eine Gelenkprothese benötigen. Hier setzt das neue Konzept der raschen Genesung an, das nun in der Klinik Permanence eingesetzt wird. Umfassende Vorbereitung auf den Eingriff Zur Vorbereitung auf die geplante Operation besuchen die Patienten eine Vortragsveranstaltung, bei der sie Informationen zum Aufenthalt, zur Anästhesie, zur Operation und zum anschliessenden Genesungsprozess erhalten. Dadurch werden Ängste abgebaut und die Patienten fühlen sich optimal auf den Knie- oder Hüftgelenkersatz vorbereitet. Gemeinsam zum Ziel Wie im Eishockey ist auch in der Medizin das Zusammenspiel der verschiedenen Disziplinen entscheidend für den Erfolg. Das neue Konzept zur raschen Genesund haben daher alle beteiligten Insitutionen des Spitals (Ärzte, Pflegende, Physiotherapie) gemeinsam

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Kolumne Büne Huber

ROTES KREUZ UND BLAUE Zuerst war da diese für einen Rockenroller etwas sonderbare Anfrage, wie ich es denn mit dem Schlittschuhlaufen so hätte, ob ich’s einigermassen geregelt kriegen würde, oder ob das Rumschliddern auf Glatteis bei mir unweigerlich zur gesundheitlichen Schädigung führe? In der Stimme des Fragestellers, einem Diplompsychologen im Dienste des Roten Kreuzes, schwang unverhohlener Spott mit. Ich kenn das. Es ist mir bestens vertraut. Das kleine bisschen Übergewicht, das ich mir im Laufe meiner äusserst erfolgreichen Karriere angefuttert und mit bestem Rebensaft an­ getrunken habe, verleitet einige meiner Mitbürger, die ihre kostbare Freizeit mit Protein­ shakes und Kraftriegeln in Fitnessklubs verbringen, dazu, sich mir gegenüber unschicklich zu benehmen. «Schlittschuhlaufen ist wie Velofahren. Man verlernt es nie», hörte ich mich mit thea­ tralischer Lässigkeit sagen. Meine Worte schienen den Diplompsychologen zu beeindrucken. Was folgte war die endlos lange Erläuterung einer Idee für eine Benefizveranstaltung zu Gunsten des Roten Kreuzes von wegen Gewaltprävention, besserer Welt, Toleranz, ­ Love+Peace+Froindlichkait, inkl. Sponsorenlauf und all dem Dingsbums, mit dem man mich seit Jahren erfolglos aus der Reserve zu locken versucht. Und während der Diplompsychologe sprach, suchte ich bereits fieberhaft nach einer billigen Ausrede. Aber als er dann plötzlich von einem Hockeyduell zu erzählen begann, von einem atemberaubenden Spektakel mit bekannten Köpfen aus Sport und Kultur, begann ich doch etwas genauer hinzuhören. Natürlich habe ich schlussendlich zugesagt. Man kriegt schliesslich nicht oft die Möglichkeit im selben Team mit Mark Streit, Ivo Rüthemann, Yannick Weber und Stucki Chrigu zu spielen. Und wenn man neben einem Kranzschwinger übers Eis tanzt, sieht man ohnehin immer «bring» und magersüchtig aus und

dann denken meine schwererziehbaren Freunde bestimmt: «Läck Bobi, der Huber sieht ja inzwischen richtig geschmeidig aus!» und dann werden sie möglicherweise für einen ganz kurzen Augenblick ein kleines bisschen nachdenklich, weil ihnen nämlich schlagartig bewusst wird, dass inzwischen auch sie richtige Fettsäcke geworden sind. (So, jetzt wär das auch einmal gesagt!) Item. Die letzten Tage vor dem Spiel wurden mühsam. Mein Telefönchen tütelte ununterbrochen Meine schwererziehbaren Freunde hofften, sie könnten sich per Vitamin B eine Freikarte erhaschen. Er: (säuselnd) Huber, du Lichtgestalt und Menschenfreund, du Ausgeburt an Sportlichkeit, Eleganz und Schönheit, Dichter und Denker, Rocker und Roller, Liebling der Frauen, Tröster der Witwen! Du begibst dich für einen guten Zweck lobenswert und vorbildlich aufs Glatteis? Ich: (harsch) Waswosch? Er: (klagend) Kannst du mir ein Ticket mischeln? Ich bin im Moment nämlich ein bisschen klamm. Der harte Franken, die angespannte wirtschaftliche Situation und so...you know what I mean!? Ich: (überfreundlich) Darf ich darauf hinweisen, dass es sich bei diesem Anlass um eine Wohltätigkeitsveranstaltung handelt, deren Erlös vollumfänglich dem Roten Kreuz

zufliessen soll. Eine Eintrittskarte kostet zehn Stutz. Das sollte doch trotz hartem Franken und angespannter Wirtschaftslage zu bewerkstelligen sein. Er: (bitter) Was bist du für ein hartherziger Mensch geworden, Huber! Schäm dich! Item. Als ich dann an einem schönen Donnerstagabend Ende August in der Garderobe heillos überfordert an meiner Schutzbe­ kleidung rummanipulierte, überkamen mich plötzlich die Zweifel. Was wäre, wenn mir ­­irgendein Cervelatpromi während des Spiels die Feige dergestalt polieren würd, dass der Patent Ochsner Tourstart im Oktober ins Wasser fiele? Ich meine, wer will schon einem zahnlosen Mitfünfziger beim Singen zuschauen? Man könnte sich weiss Gott ein besseres Karriereende vorstellen. Ich zog mich auf die Toilette zurück, durchwühlte mein Handtäschchen, wo ich die ­Dopingmittel aufbewahre, die ich in den späten Achzigern einer bulgarischen Hammerwerferin für ein Schweinegeld abgekauft habe und warf mir eine handvoll ­Pillen in den Hals. Ich weiss, Fairness sieht anders aus. Aber ich ­


spirit 61

FLECKEN

habe nie einen Hehl daraus gemacht, dass ich mir, wenn es die Situation erfordert, ohne zu zögern auch mit unlauteren Mitteln einen Vorteil verschaffen würde. Der langen Rede kurzer Sinn. Ich erwischte nicht den besten Tag. Die erste Eiszeit von ungefähr 25 Sekunden, die sich wie eine Stunde anfühlte, war ein Nahtoderlebnis. Und als mich Teamleader Streit am Ende der Partie zum Penaltyschiessen schickte, begannen die bulgarischen Hammerwerferpillen ihre Wirkung zu entfalten. Die Tor­ hüterlegende Tosio stand in vierfacher Ausführung in einem ulkigen Schneewittchenkleid vor mir. Wild entschlossen stürzte ich in aberwitzigem Tempo auf ihn zu, fühlte wie sich gewaltige Fliehkräfte mit einer noch gewalti­ geren Schwerkraft zu vermählen begannen und ehe es zu einer gezielten Schussabgabe meinerseits kam, fiel ich mit hilflos rudernden Armbewegungen aufs Kreuz und fühlte wenig später Tosios Arsch auf meinem Gesicht. Freunde, mir bleibt nur die Hoffnung, dass sich meine Lieblingsmannschaft in der kommenden Spielzeit nicht so blöd anstellt wie ich. l


BernMobil

Fortsetzung der wertvollen Kooperation

Die Zusammenarbeit zwischen BERNMOBIL und dem SCB hat Tradition. Und sie wird mindestens für die kommenden fünf Jahre fortgesetzt – zum grossen Vorteil des Publikums. Das Parkplatzangebot rund um die Post­ Finance-Arena ist beschränkt. Allein deshalb empfiehlt sich für die Heimspiele des SCB die Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Das Nüni-Tram von BERNMOBIL hält am Guisan­ platz keine 300 m entfernt von der PostFi­ nance-Arena. Und: Matchbesucher, welche über eine Saisonkarte oder ein Einzelticket verfügen, reisen gratis zu den SCB-Spielen. Es gelten folgende Konditionen: Das Billett ist gültig zur Hin- und Rückfahrt innerhalb der Libero-Zonen 100/101 an SCBHeimspielen. Gültig ab 3 Std. vor Spielbeginn und bis 2 Std. nach Spielende. Die jahrelange bewährte Kooperation zwi­ schen BERNMOBIL und dem SCB zugunsten der SCB-Zuschauer wird fortgesetzt, nach Ab­ schluss eines neuen Vertrags zwischen den

beiden Parteien mindestens für die kommen­ den fünf Jahre. Die Bedeutung dieser Zusam­ mensetzung wird indirekt auch durch einen SCB-Goldsponsor unterstrichen. Ein Tram fährt mit dem Westside-Brand durch die Stadt. (red) l

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