SPIRIT – SCB-Club-Magazin – Sommerausgabe 2013

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Das SCB-MAGAZIN

SPIRIT

Ausgabe Sommer 2013 / CHF 5.– / EURO 4.–

Sven Leuenberger Der Sportchef blickt auf die Saison zurück und erklärt die Gründe für den grossen Triumph. SEITE 26

Büne Huber Der Kopf von Patent Ochsner schreibt über seine Post-Playoff-Depression und beurteilt den Meisterpokal. SEITE 58

Geschafft! Die Antwort auf den Tiefschlag von 2012 ist geglückt: 13. Meistertitel für den SCB.


republica

bern steht kopf Westside gratuliert dem SC Bern zum 13. Schweizer Meistertitel.

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Inhalt / Editorial

SPIRIT

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Ein grosses MERCI!

21 Meisterworte

Nach dem Triumph gingen den Spielern viele Sprüche über die Lippen – mehr und weniger ernsthaft. Geoff Kinrade erklärt zum Beispiel, weshalb Beat Gerber während der Saison und vor ­ ­allem in den Playoffs praktisch immer mit Schmerzen spielen musste.

52 Roland «Däusi» Dellsperger

Am 6. Februar 2013 verstarb über­ raschend Roland Dellsperger. Pierre ­Benoit beschreibt in seinem Nachruf, wie er die SCB-Legende erlebt hat. 5 WM-Silber! Der Höhepunkt nach dem Höhepunkt 8 Augenblick 10 Rückblick auf die aufregende Meistersaison 25 Die Saison in Zahlen 26 Interview mit Sportchef Sven Leuenberger 32 Poster der Meistermannschaft 43 Abschied von Caryl Neuenschwander 47 Michaël Loichat: Vertrag dank starken Playoffs 58 Kolumne von Büne Huber 61 SCB Future: Schöne Saison mit sportlicher Entwicklung auf allen Stufen

Nachdem wir in der Saison 2011/12 den Meister­ titel 2,5 Sekunden vor Schluss der Finalissima verpasst hatten, äusserte ich vor Beginn der ­ vergangenen Saison den Wunsch, dass wir es ­ noch ein bisschen besser machen würden. Es ist nicht selbstverständlich, dass dies tatsächlich gelungen ist. Der Weg zum 13. Titelgewinn war spannend und beschwerlich. Dass unsere Mannschaft ihr Ziel nie aus den Augen verloren und in den Playoffs einige ganz schwierige Situationen gemeistert hat, macht den Erfolg besonders wertvoll. Ich benütze das Wort selten, aber es ist angebracht: Ich bin stolz auf unser Team. Sportchef, Trainer, Spieler, Staff, Helfer – alle, die an diesem Meistertitel mitge­ arbeitet haben – verdienen ein grosses MERCI! Dieses Dankeschön richtet sich auch an unsere

Sponsoren und Partner und natürlich an unsere Zuschauer, die uns tatkräftig und lautstark unterstützt haben, Die Saison hat mehr denn je aufgezeigt, wie nahe die Teams in der National League zusammen­ gerückt sind. Es sind tatsächlich nur noch Kleinigkeiten, welche die entscheidende Differenz ausmachen. Wie eng es war, belegt eine statistische Zahl: Nach 20 Playoff-Spielen lautete unser Tor­ verhältnis 58:55. Wir haben in der vergangenen Saison aber auch erlebt, dass es nach wie vor grössere Unterschiede geben kann. Der NHL-Lockout hat uns gross­ artigen Anschauungsunterricht ermöglicht. Roman Josi, Mark Streit und John Tavares präsentierten Extraklasse in Form von optischem Genuss und beeindruckenden Zahlen. Mark Streit erzielte bei 32 Einsätzen mehr Scorerpunkte (26) als alle ­anderen SCB-Verteidiger in der gesamten Quali­ fikation. Roman Josi stand ihm mit 0,7 Punkten pro Spiel nur wenig nach. John Tavares kam in 28 Spielen auf 42 Scorerpunkte – 1,5 Punkte pro Spiel! Die Verpflichtung des Trios war für das Unter­ nehmen SCB eine Herausforderung, die nur dank grosszügiger Unterstützung von aussen bewältigt werden konnte. Bei allen, die mitgeholfen haben, das Engagement der NHL-Spieler zu ermöglichen, möchte ich mich auch an dieser Stelle nochmals herzlich bedanken. Der Kraftakt hat sich gelohnt. Der NHL-Lockout war ein unvergessliches Erlebnis – wie der Meisterjubel am Ende der Saison. Unsere Mannschaft hat inzwischen die ­Vorbereitung auf die kommende Saison aufgenommen. Im August folgen nach ersten Eistrainings die Einsätze in der European Trophy, bevor es am 13. September in der Meisterschaft mit dem Heimspiel gegen den EV Zug losgeht. Bis dahin wünsche ich Ihnen eine schöne, unvergessliche Sommerzeit.

Marc Lüthi


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Premiere in der PostFinance-Arena

Auf Faninitiative fand im Februar in der PostFinance-Arena das erste Fanclubturnier statt. 10 Mannschaften aus allen Regionen nahmen an dem vom SCB, den Fans und der Sportgastro AG organisierten Turnier teil.

Schon bald zeichnete sich ab, dass die Teams Bucanero 1 und SCB Fan Club zu den stärksten Teams zählen würden. Und tatsächlich, nach den Gruppenspielen, die alle in fairem und respektvollem Rahmen ausgetragen

wurden, standen sich Bucanero 1 und der SCB Fan Club im Final gegenüber. Bucanero wurde beim anschliessenden Spaghettiessen als Sieger des ersten Fanclubturniers mit ­einem Wanderpreis geehrt.

Kein Club hat mehr Fans Zuschauer-Ranking in Europa

Das Dutzend ist voll: Der SCB führt zum 12. Mal in Folge das europaweite Zuschauerzahl-Ranking an – 16 330 Fans waren im Schnitt bei den Heimspielen dabei. Auch die National League A ist in Europa Spitze. Die Schweizer Eishockey-Fans gehören zu den besten und treusten in Europa, vor allem aber sind sie am zahlreichsten. Das haben sie diese Saison wieder bewiesen, wie der ­ Internationale Eishockeyverband IIHF nach ­ Abschluss der Regular Season mitteilte. Der

SC Bern hat mit 16 330 Fans im Schnitt sogar einen neuen Europarekord aufgestellt. Die Berner führen das Zuschauer-Ranking in ­Europa zum zwölften Mal in Serie an. Auf Platz 2 liegt wie schon im Vorjahr Dynamo Minsk (Weissrussland) mit 14 299 Fans. Auch die National League A ist im kontinentalen Vergleich an der Spitze. 6620 Fans haben die Spiele im Schnitt verfolgt. Damit verdrängt die Schweiz Deutschland (6172) und Russland (6106) auf die Plätze.

1. SC Bern 2. Dynamo Minsk (BEL) 3. Eisbären Berlin (GER) 4. Kölner Haie (GER) 5. SKA St. Petersburg (RUS) 6. Adler Mannheim (GER) 7. Slovan Bratislava (SLO) 8. Jokerit Helsinki (FIN) 9. ZSC Lions 10. Lokomotiv Yaroslavl (RUS)

16330 14299 14034 12199 11917 10796 9975 9828 8745 8712

(Regular Season, Zahl der Fans im Durchschnitt)

Impressum spirit Nr. 4, Juni 2013 Erscheint 4 x jährlich Herausgeber SCB Eishockey AG Mingerstrasse 12 B 3014 Bern Tel. 031 336 80 80 www.scb.ch

Verlag, Layout, Redaktion und Anzeigenakquisition: IMS SPORT AG Gartenstadtstrasse 17 3098 Köniz Tel. 031 978 20 20 www.ims-sport.ch Verlagsleiter: Michael Dähler Anzeigenakquisition: Sven Zbinden, Michael Dähler IMS SPORT AG

Produktionsleitung: Michel Bongard IMS SPORT AG Redaktion: Christian Dick (dk) Andy Maschek (am) Verlags-/Inseratekoordination: Björn Siegenthaler

Layout/Litho: Reto Fiechter Fotos: Pius Koller, Reto Fiechter, Daniel Wenger, Chr. Pfander + A. Müller/ freshfocus, Archiv Jürg Wymann Druck: Stämpfli Publikationen AG Wölflistrasse 1, Postfach 8326 3001 Bern


Wir sind, wie wir sind. Und darauf sind wir stolz.

Arbeitsort ist Lebensort: Roland Wegner, Lehrlingsbetreuer Polygrafen, Fritz Streit, Kundenprojektleiter, ihr Hobby ist Fussball.

Sie möchten mehr über unsere Philosophie und unsere Leistungen wissen? Gerne, und am liebsten persönlich: Heinz Malzacher ist für Sie da, 031 300 63 85. Stämpfli Publikationen AG, Wölflistrasse 1, 3001 Bern, www.staempfli.com

Die Welt der Publikationen


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Erfolgreiche Berner im Schweizer Nationalteam

Ein Höhepunkt kommt selten allein... Nach dem Gewinn des Meistertitels folgte für ­Martin Plüss, Philippe Furrer, Ryan Gardner sowie Roman Josi, der während dem SCBTriumph wieder in der NHL tätig war, das nächste Highlight. Mit dem Schweizer Nationalteam gewannen sie an der WM in Stockholm die Silbermedaille und wurden in diversen Medien als «Eisheilige» geehrt und bei der Rückkehr in Kloten von Tausenden Fans frenetisch gefeiert. Es war in der Tat mehr als beeindruckend, was die Schweizer bei diesem historischen Erfolg zeigten: neun ­ ­Siege in Serie, darunter gegen die Top-Nationen Kanada, Schweden, Tschechien (zweimal) und die USA! Erst im Finale folgte dann die erste Niederlage – 1:5 gegen Schweden. Besonders beeindruckend waren die Leistungen von Roman Josi, der zum MVP des ­Turniers gewählt wurde und so auf Topstars wie Malkin, Kowaltschuk, Nash, Sundin oder Selänne folgte. Herzliche Gratulation und Danke für diese wunderbaren Tage! l

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Augenblicke

Meischter, Schwizer Me

Da brechen alle Dämme, fliegen Handschuhe, Helme und Stöcke durch die Luft und rasen alle auf Goalie Marco Bührer zu. Es ist vollbracht, der SCB gewinnt in diesem Moment des 16. April 2013 den 13. Meistertitel der Clubgeschichte. Es ist die Belohnung für harte Arbeit, grossen Einsatz und eine immense Nervenstärke.


eischter!

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Schweizer Meister SC Bern

Die Zügel des Trainers, da der «doppelte Orlando» u Oh, wie war das anstrengend und aufregend! Sie war hinreissend und aufreizend, atemberaubend und haarsträubend, schweisstreibend und kräftezehrend, liess das Herz klopfen und die Nerven flattern und… endete sooo schön, als wäre sie nach den Strapazen eines wilden Traums weich in einem Himmelbett gelandet: Die Meistersaison im Zeitraffer. Blenden wir zurück ganz an den Anfang, als die Meisterschaft noch gar nicht begonnen hatte. spirit-Kolumnist Büne Huber ­hatte dem Sommertraining im August einen Besuch abgestattet und seine Eindrücke ­ (vollständig nachzulesen in spirit 1) wie folgt resümiert: …Währenddessen tritt im Kraftraum seit bald einer Stunde der nur spärlich bekleidete Herr Plüss, der sich neulich beim Sprint einen Muskelfaserriss eingefangen hat, mit grosser Entschlossenheit in die Pedale des Home­ trainers. Wie ich dem kleinen Bildschirm ent­ nehmen kann, schlägt sein grosses Kämpfer­ herz 137 Mal in der Minute, was Herrn Plüss jedoch nicht davon abhält, in ruhigen, wohl­ gewählten Worten mit mir zu sprechen. Er wirkt dabei so entspannt, als würde er mit einem kühlen Weisswein gepflegt in der Hollywoodschaukel sitzen. Bei mir sieht ­ selbst das unbeteiligte Danebenstehen an­ gestrengter aus (Falls sich jemand für diese Dinge interessiert: 137 Bpm entsprechen ganz genau dem Tempo des Rolling StonesKlassikers «Jumpin’ Jack Flash» in der Stu­ dio-Version aus dem Jahre 1968. Und das ist im Fall keine Engtanzballade, Freunde!). Tja, wenn in meiner Lieblingsmannschaft selbst die Verletzten dermassen im Saft sind, dann werden sich die Gegner in der kom­

menden Saison ziemlich warm anziehen müssen… 14. September, Genf. Nun, im ersten Teil der Saison mussten sie es noch nicht. Es begann mit dem «verpassten» Startspiel: Noch bevor das Team von Antti Törmänen nach verspäteter Ankunft wegen eines Staus auf der Autobahn richtig auf dem Eis der Les Vernets-Halle angekommen war, lag es schon 0:3 zurück. Der Fehlstart resultierte in einer 1:3-Niederlage, welcher im ersten Viertel der Qualifika­ tion zahlreiche weitere folgen sollten. 6. Oktober, vor dem Heimspiel gegen Genf. Der SCB hatte am Abend zuvor in Zug 1:3 verloren, damit die 6. Niederlage im 9. Spiel kassiert und war in der Tabelle auf Rang 8 abgerutscht. Vielleicht ­hatte es auch damit zu tun, dass Antti Törmänen angekündigt hatte, er werde die Zügel zu Beginn der Saison eher ­locker lassen und dann nach und nach anziehen. Die Absicht des Trainers wirkte zum Zeitpunkt der ernüchternden Zwischenbilanz nicht sehr beruhigend. Jedenfalls richtete Sportchef Sven Leuen­ berger vor der zweiten Begegnung mit Genf ­einen eindringlichen Aufruf an das Team. Mit der Wirkung, dass es gegen Servette mit 5:1 gewann und weitere drei Siege folgen liess.

24. Oktober, kurz nach Mitternacht. Nach 9 Niederlagen in 16 Spielen hatte auch Marc Lüthi gewisse Bedenken, die er nicht mehr für sich behalten mochte. Obwohl die NHLSpieler Mark Streit, Roman Josi und John

Wir danken dem SC Bern für die meisterliche Saison

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das Barbecue des Captains, und Los Trovadores

Tavares das Team schon seit mehreren ­Wochen verstärkt hatten, war der SCB nicht vom Fleck gekommen und hatte soeben bei den Lakers trotz 48:24 Torschüssen (!) 0:3 ver­loren. Es war die dritte Niederlage in Serie. Der CEO versammelte die Mannschaft nach deren Rückkehr aus Rapperswil auf dem Eis der Trainingshalle. Es war weniger ein Straftraining (die Spieler mussten auf dem Eis nur einige Runden drehen), sondern v­ ielmehr eine verbale Botschaft des Chefs, in welcher ­ Marc Lüthi – notabene ohne laut zu werden – an den Stolz seiner Angestellten appellierte und klar machte, dass er sich der in gewissen Medien angezettelten Diskussion um den Trainer nicht anschliessen werde. 26. Oktober, Heimspiel gegen Kloten. Joël Vermin erzielte mit ­seinem zweiten Treffer 11 Sekunden vor Ende der regulären Spielzeit

das Tor zum 3:2. Es war nicht nur deshalb ein Sieg mit Hängen und Würgen. Aber von da an ging es ­aufwärts. Der SCB gewann 11 der folgenden 14 Spiele, vermieste sich jedoch zum Jahresabschluss die Weihnachtsbescherung mit zwei Derbyniederlagen gegen die SCL ­Tigers und Biel. 5. Januar, Zug. Das neue Jahr ­begann mit drei Siegen. Das souveräne 4:0 beim EV Zug am Samstag war zugleich das letzte Spiel der NHL-Spieler Roman Josi, Mark Streit und John Tavares, dem in der Innerschweiz mit dem 1:0 sein 17. Treffer im 28. Einsatz ge­lungen war (total 42 Punkte). Roman Josi kam auf 26 Spiele (6 Tore/11 Assists), Mark Streit absolvierte 32 Partien (7 Tore/19 ­Assists). Am Sonntagmorgen war klar, dass die NHL-Saison nun doch noch beginnen würde. Die NHLSpieler verabschiedeten sich am Wir danken dem SC Bern für die meisterliche Saison


Schweizer Meister SC Bern

Nachmittag anlässlich einer von über 500 Fans besuchten Autogrammstunde im McDonald’s in Zollikofen. 11. Januar, Freiburg. Nach über zwei ­Monaten von bemerkenswertem Erfolg verwöhnt, stellte sich die Frage, ob das in­ zwischen ­bestens eingespielte Team nach dem Wegfall der NHL-Eckpfeiler ins Schlingern geraten würde. Als erste Aufgabe wartete ausgerechnet das Auswärtsspiel gegen Tabellenführer Fribourg-Gottéron. Der SCB gab eine eindrückliche Antwort. Der 6:0-Sieg kam ­einer Demonstration gleich – und war kein Strohfeuer. Das Team von Antti Törmänen ­gewann 7 der nächsten 10 Partien. 18. Januar, Kloten. Der Blick auf einen Mann genügte um festzustellen, wie sou­ verän der SCB in dieser Phase auftrat: Marco Bührer liess sich einfach nicht mehr bezwingen. Erst in der 58. Minute beim 3:1-Auswärtssieg in Kloten und nach 269 Minuten und 9 Sekunden war es wieder so weit. Marco Bührer brach damit den bereits 14 Jahre alten Rekord von Cristobal Huet. 26. Februar, Heimspiel gegen den Meister. Nach und nach jedoch geriet der SCB in zunehmende Schwierigkeiten, die sich auf der Resultattafel vorerst noch nicht bemerkbar machten. Nachdem Martin Höhener und Andreas Hänni bereits seit längerem verletzt waren, fiel im Januar auch noch Philippe ­Furrer aus. Dank dem zum Verteidiger umfunktionierten Flurin Randegger konnte auch Furrers Absenz noch einige Zeit schadlos ­verkraftet werden. Als dann aber im Februar nacheinander auch noch Travis Roche, Flurin Randegger, Beat Gerber und David Jobin ­vorübergehend ausfielen, wurde es brenzlig.

Sogar Ivo Rüthemann und Christoph Bertschy mussten in der Abwehr aushelfen. Die Belastung der Personalnot wurde zu gross und führte zum Schluss der Qualifikation zu drei Niederlagen in Serie. Im letzten Spiel der Regular Season musste der SCB zuhause ­ ohne sechs gelernte Verteidiger gegen den Meister ZSC Lions antreten und unterlag 2:7. Es war die höchste Heimniederlage seit dem November 1995 (1:8 gegen Zug)! Dennoch war der SCB mit 17 Siegen aus 25 Spielen das beste Heimteam der Liga. Viertelfinal gegen Genf: Allen Widerwärtigkeiten getrotzt Nach 50 Spielen in 166 Tagen stellte sich nun für alle Playoff-Teilnehmer die Frage, wie lange die Saison noch andauern würde: im Minimum noch 4 Spiele in 10 Tagen, im Maximum 21 Einsätze in 47 Tagen… In der Vorschau auf die Playoffs verkündete Antti Törmänen den Medien: «Man muss die Erwartungen immer der Realität anpassen. Aber es ist wie beim Pokerspiel. Wenn Sie gute Karten haben, ist es einfach. Und sonst müssen Sie halt gut bluffen können.» Auf die Anschlussfrage des Journalisten

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«Und? Sind Sie ein guter Pokerspieler?» antwortete der SCB-Trainer: «Nicht nötig. Ich habe ein hervorragendes Blatt.» 2. März, Heimspiel. Der SCB startete aufgrund seiner Personalsituation mit gemischten Gefühlen in den Viertelfinal, auch wenn der Gegner Genf-Servette ­seine einstige Dominanz von 31 Runden als Tabellenführer längst eingebüsst hatte und auf Rang 7 zurückgefallen war. In Erwartung einer buchstäblich hartum­ kämpften Serie nahm der SCB die Aufgabe konzentriert und diszipliniert in Angriff. Bei «Halbzeit» stand es noch 0:0, danach gab es vor allem einen Grund für die Differenz: Byron Ritchie. Der Kanadier eröffnete in der 33. Minute das Score und steuerte drei ­Assists zum komfortablen 4:0-Sieg bei. 5. März, Genf. Es kam nicht viel von den fehlerhaft agierenden Bernern, die bereits nach 21 Sekunden in Rückstand gerieten und schliesslich klar mit 2:5 verloren. Das Beste aus Berner Sicht: Ivo Rüthemann spielte seine 1000. NL A-Partie, schoss dabei ­einen Treffer und kam damit seit 1994 auf 306 Tore und 389 Assists. 7. März, Heimspiel. Nach 54 Minuten stand es erneut 5:2 für die Genfer. Mit drei Toren innert ebenso vielen Minuten betrieb der SCB nach zuvor harmloser Darbietung noch

Schönfärberei, die ihm als Geschenk die ­Verlängerung bescherte. Doch die aufgekommene Hoffnung war von kurzer Dauer. Die Overtime war erst 49 Sekunden alt, als der ehemalige SCB-Junior Juraj Simek den ­Genfern den zweiten Sieg sicherte. 9. März, Genf. Der SCB hielt zwar defensiv dem Druck stand und wehrte sich in sechs Unterzahlsituationen erfolgreich, aber in der Offensive kam zu wenig. Die 1:2-Niederlage hätte verhindert werden können – trotz ­zahlreichen Widerwärtigkeiten. Den Genfern waren auch unzulässige Mittel wie mehrmaliges, ungeahndetes Torverschieben und die Bedienung der Matchuhr nach eigenem Gutdünken recht. Dazu kam ein regelkonformes Tor von Geoff Kinrade zum 2:2, das die Schiedsrichter jedoch nicht anerkannten und ein Pfostenschuss von Jaroslav Bednar in der vorletzten Minute. Die Serie stand 1:3 und der SCB eine Niederlage vor dem Saisonende. 11. März. Am Sonntag trafen sich Führungskräfte und der Captain zu einem ausführ­ lichen Gespräch über die Lage. Irgendetwas musste man tun, um Energie und Zuversicht zu wecken und neue, gemeinsame Kräfte zu mobilisieren. Martin Plüss, der privat eher zurückgezogene Familienvater, lud daraufhin am Montag die ganze Mannschaft zu sich nach Hause ein. Die Grillparty mit anschlies-

sender Tischtennis-Americaine im Garten des Captains war die Initialzündung für das, was in den folgenden 36 Tagen kommen sollte. 12. März, Heimspiel. Es lief nach der Grillade noch längst nicht sofort alles rund. Der SCB musste nebst Hänni und Höhener mit Jobin und Roche einmal mehr auf zwei weitere Stammverteidiger verzichten und geriet kurz vor Spielhälfte in Rückstand, doch Philippe Furrer glich wenig später aus. Dabei blieb es bis zum Ende der regulären Spielzeit, nachdem Alexandre Picard in der 59. Minute die Latte getroffen hatte. Im Gegensatz zu Spiel 4 zwang der SCB das Glück diesmal auf seine Seite. Nach dem Restausschluss gegen Ryan Gardner wegen Ellbogenchecks und einer weiteren kleinen Strafe wehrte sich der SCB während der ersten fünf Minuten der Ver­ längerung in Unterzahl… Vier Minuten später hatte Byron Ritchie genug von drohenden ­Ferien. 2:1-Sieg, 2:3 in der Serie. 14. März, Genf. Nach 40 Minuten führten die Servettiens 3:1. Wenig deutete zu diesem Zeitpunkt daraufhin, dass der SCB das ­Saisonende noch würde abwenden können. Doch es war…Byron Ritchie, der die Hoffnung mit dem Anschlusstor in der 43. Minute zurückbrachte und den SCB mit dem 3:3 in der 54. Minute in die Verlängerung schoss. Auch dort war es zwei Mal fast vorbei, als Dan Fritsche in der 70. Minute allein auf Marco Bührer loszog und Mathieu Carle zwei Minuten später an die Latte schoss. Im Penaltyschiessen traf dann nur einer: der Ex-Genfer Daniel Rubin zum 4:3-Sieg des SCB.

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D Mutze hei putzt!

Wir freuen uns gemeinsam mit dem SCB 端ber den Schweizermeister-Titel. www.bls.ch/scb


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16. März, Heimspiel. Das Team von Antti Törmänen liess seinem Gegner im alles entscheidenden Spiel keine Chance. Das Score eröffnete…Byron Ritchie in der 11. Minute, Captain Martin Plüss doppelte zu Beginn des Mittel­ abschnitts nach. Langjährige Kenner des SCB nannten Ritchie und Plüss im weiteren Verlauf der Playoffs auch den «doppelten Orlando» – in Anlehnung an den Denker und Lenker der Meistermannschaft von 1997. Mit zwei weiteren Treffern durch Geoff Kinrade und Michaël Loichat war die Sache mit 4:0 bereits nach 40 Minuten gegessen. Der SCB siegte 4:1 und Genfs Trainer Chris McSorley wetterte nach dem Spiel, die Liga habe damit, was sie wolle. Dabei hatte der Ausgang der Serie andere Gründe: Der SCB verfügte am Ende über mehr Energie und war mental ­stärker. Halbfinal gegen Zug: Fortsetzung der Achterbahnfahrt Viele hatten den Viertelfinalgegner Genf unterschätzt und vom SCB ein sicheres ­ ­Weiterkommen erwartet. Erstaunlicherweise schienen dies noch mehr vor dem Halbfinal zu tun. Der EV Zug, der notabene in 50 Qualifikationsspielen einen einzigen Punkt weniger als der SCB gewonnen hatte, wurde von Hochnasen sogar als «Freilos» bezeichnet... Antti Törmänen kam beim Rückblick auf den Viertelfinal und beim Ausblick auf den Halb­ final auf sein Pokerbild zurück: «Man sollte sein Geld nicht während des Spiels zählen. Abgerechnet wird erst am Schluss.» 19. März, Heimspiel. Es war alles ganz ­anders als in den 7 Spielen zuvor. Beim ers-

ten Aufeinandertreffen schienen beide Teams vor allem mit der Erleichterung ihrer Halbfinalqualifikation und dem Herantasten an den neuen Gegner beschäftigt zu sein. Die Intensität des Spiels war gering, dafür die Quote verunglückter Manöver in ähnlichem Mass hoch, das Auf und Ab konstant. Schon nach 44 Sekunden passierte der erste «Unfall». Flurin Randegger versuchte vor Marco Bührer abzuwehren, der Puck prallte jedoch von ­Byron Ritchies Schlittschuh ins Tor. Offizieller Torschütze war der ehemalige SCB-Spieler Björn Christen. Am Ende siegte der SCB dank dem zweiten Treffer von Martin Plüss in der 2. Minute der Verlängerung mit 4:3. 21. März, Zug. 2:8 endete die Partie, nachdem der SCB nach 40 Minuten 0:4 zurückgelegen hatte und zu Beginn des Schlussdrittels auf 2:4 herangekommen war. Die Differenz war weniger gross als das Resultat vermuten liess, bestätigte aber eine ausserordentliche Qualität des EVZ: die Effizienz im Abschluss. Und: Es war die höchste Playoff-Niederlage des SCB seit dem Final von 1990, als die ­Berner in der Best-of-five-Serie Lugano 1:3 unterlagen und dabei ein Spiel im Tessin mit 1:7 verloren. Acht Gegentore hatte der SCB in den Playoffs überhaupt noch nie kassiert. 23. März, Heimspiel. Am Ende gab es zwei Erkenntnisse. Erstens: Der SCB entschied auch das zweite Halbfinalspiel in der Verlängerung für sich. Zweitens: EVZ-Trainer Doug Shedden «futerte», Chris McSorley habe Recht gehabt, es getraue sich bloss niemand, das zu sagen. Was Shedden im brüderlichen Einklang mit McSorley meinte? Der SCB ­werde systematisch bevorteilt. Was passiert

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war? Alessandro Chiesa schmorte auf der Strafbank, als Travis Roche die Verlängerung mit seinem Tor zum 3:2 beendete. Die Schiedsrichter hatten während einer heftigen Druckphase des SCB ein harmloses Stockheben Chiesas bei Daniel Rubin als strafwürdig erachtet. Das war überstreng. Dass sie zwei Minuten zuvor einen klaren Crosscheck gegen denselben Rubin über­ sehen hatten, fand hingegen in Sheddens Rückschau keinen Platz. 26. März, Zug. Verschwörungstheorie hin oder her – der EVZ liess dem SCB im Spiel 4 keine Chance und glich mit dem 5:2-Sieg zum 2:2 in der Serie aus. Die Berner Leistung war eher schlechter als beim 2:8 fünf Tage zuvor. Martin Plüss wollte den Auftritt seiner Mannschaft nicht einfach so stehen lassen. Nach Spielschluss besprach er sich an der Berner Bank kurz mit seinem Trainer, dann begab er sich als Letzter in die Garderobe und liess die Tür schliessen. Was der sonst stets besonnene Captain folgen liess, war eine verbale Tracht Prügel, welche die Wände zum Wackeln brachte. 28. März, Heimspiel. Der kurzfristige Erfolg von Plüss’ Tirade war eher bescheiden. Der SCB unterlag in der PostFinance-Arena mit 0:4, nachdem er im ersten Drittel dominiert hatte. Als es kurz vor «Halbzeit» 0:0 gestanden hatte, wurde Tristan Scherwey bei einem Vorstoss unsanft und entscheidend von hinten in Torhüter Jussi Markkanen ge­ schubst. Doch nicht der Zuger Täter, sondern der Berner musste die Strafbank aufsuchen. Der EVZ bedankte sich mit dem 1:0 und lag gegen die nun ziemlich ratlos agierenden Berner 10 Minuten später 3:0 voraus. Zug führte nun in der Serie 3:2 und hatte im kommenden Heimspiel den Final vor Augen. Zahlreiche Berner Zuschauer outeten sich nach Spielende als Angehörige der «Konfession Galgenhumor» und wünschten sich einen schönen Sommer... 30. März, Zug. Am Morgen vor dem sechsten Halbfinal wandten sich Mark Streit und John Tavares per Videobotschaft an die


Wir gratulieren dem SCB zum Meistertitel.

Unsere Mutzen haben gekämpft, alles gegeben – und alles gewonnen. Wir freuen uns mit dem SC Bern, den Fans und der ganzen Stadt, dass der Pokal wieder in Bern steht.


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Mannschaft. Sie seien überzeugt, dass der Sieg mit dem hervorragenden Teamgeist und dem grossen Willen zu holen sei. Auch gegen Genf sei es ja schon gelungen, sich aus einer schwierigen Lage zu befreien. Im Spiel konnte der SCB zweimal einen Rückstand aus­ gleichen, ging im Schlussdrittel durch einen Weitschuss Geoff Kinrades und nach einem Solo in Unterzahl von Martin Plüss 4:2 in ­Führung und erreichte mit 4:3 die «Halbfinalissima». 1. April, Heimspiel. Im siebten Halbfinal setzte sich der SCB dann ähnlich souverän und mit dem gleichen Resultat wie im entscheidenden Viertelfinalspiel durch. Allerdings gerieten die Berner vorerst 0:1 in Rückstand und hatten Glück, dass Dominic Lammer in Überzahl das leere Tor nicht traf, kurz bevor Christoph Bertschy in der 34. Minute der Ausgleich gelang. Zu Beginn des Schlussdrittels sorgten dann Travis Roche und Ivo Rüthemann für einen Zweitore­ vorsprung. Der EVZ beraubte sich dann s­ einer letzten Hoffnungen mit Frustfouls selbst… Byron Ritchie gelang eine Minute vor Schluss in doppelter Überzahl das 4:1 zum Finaleinzug. Der SCB verfügte am Ende wie schon im Viertelfinal über mehr Energie und war mental stärker.

Final gegen Fribourg: 2:0 – 2:2 – 4:2 «Sollten wir in den Final kommen und erneut in Rückstand geraten, dann macht uns das sicher nichts mehr aus», sagte Ivo Rüthemann vor dem siebten Halbfinal. Nun, soweit kam es diesmal nicht. Es bestätigte sich, was einige prognostiziert hatten: Sollte der SCB den Final erreichen, müssten sich die Freiburger warm anziehen. 4. April, Freiburg. Das zeigte sich schon zum Auftakt. Nachdem der SCB das Freiburger Furioso zu Spielbeginn schadlos überstanden hatte, bekam er das Geschehen immer besser unter Kontrolle und ging im Mittelabschnitt durch Ivo Rüthemann und Joël Vermin 2:0 in Führung. «Ersatzausländer» Jeff Campbell sorgte dann mit dem 3:0 in der 44. Minute für die Entscheidung. Der SCB siegte 4:1. Für viel Diskussionsstoff sorgte ein Check von Tristan Scherwey an Benjamin Plüss. Die Schiedsrichter bewerteten die Aktion des Berners als korrekt. Der Einzelrichter belegte Tristan Scherwey anschliessend mit 2 Spielsperren, ehe die Strafe nach dem Rekurs von Freiburger Seite auf 4 Spielsperren erhöht wurde. 6. April, Heimspiel. Nachdem der SCB zum Auftakt das Break geschafft hatte, doppelte

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er im Heimspiel nach – allerdings nach einer veritablen Berg- und Talfahrt. Bereits nach 4 Minuten führte das Team von Antti Törmänen 2:0. Kurz nach Spielmitte stand es 2:3, ehe Martin Plüss der Ausgleich und Philippe Furrer in der 41. Minute das Tor zum 4:3-Schlussresultat gelang. 9. April, Freiburg. 40 Minuten lang hatte der SCB das Geschehen im Griff und beste Aussichten, den dritten Sieg in der Serie zu erzielen. Doch in der 48. Minute gelang Julien Sprunger das einzige Tor des Spiels. Der SCB tat anschliessend zu wenig, um nochmals ­zurückzukommen. 11. April, Heimspiel. Wie schon im Viertelund Halbfinal hatte der SCB auch im Final einen «Durchhänger». In der bereits zum ­ zehnten Mal ausverkauften PostFinance-Arena kamen die Freiburger nach einer frühen 2:0-Führung zu einem sicheren 3:1-Sieg und glichen damit die Serie auf 2:2 aus. Viele, wohl auch die Freiburger selbst, glaubten nun, das Blatt habe sich ­gewendet. 13. April, Freiburg. Doch einmal mehr kam der SCB zurück und siegte überzeugender, als es das Resultat (3:2) anzeigte. Bei Spiel-


Schweizer Meister SC Bern

hälfte führte der SCB 3:0 durch Tore von Pascal Berger (1) und Michaël Loichat (2), wobei das erste Tor des von Basel mit ­einer B-Lizenz verpflichteten Flügelstürmers besonders kurios war. Er hatte die Scheibe unfreiwillig auf der Rückseite des Tors im Netz «deponiert», Ryan Gardner schlug mit seinem Stock – ohne den Puck zu berühren – auf das Netz, von wo aus die Scheibe in hohem Bogen über die Latte flog und via Marc Abplanalps Handschuh und Benjamin Conz’ Unterschenkel den Weg ins Tor fand. 16. April, Heimspiel. Im 20. Playoff-Spiel, dem letztmöglichen Heimspiel in der zum elften Mal in dieser Saison ausverkauften PostFinance-Arena, machte der SCB dann alles klar. Martin Plüss, der erfolgreichste Berner Playoff-Torschütze, lenkte das Spiel mit seinem zehnten Treffer in der 11. Minute in die

gewünschten Bahnen. Travis Roche (28.) nach einem unwiderstehlichen Vorstoss von Tristan Scherwey und Alain Berger (33.) mit einem Traumschuss ins Lattenkreuz erhöhten gegen die nicht mehr zu einer Reaktion fähigen Freiburger bis zur 40. Minute auf 3:0. Erst anderthalb Minuten vor Schluss gelang Simon Gamache das 3:1, doch Ryan Gardner (58:48) und Pascal Berger (59:22) trafen noch zum 5:1 in das verlassene Gehäuse. Pascal Berger hatte damit wie schon beim Titelgewinn 2010 das letzte Tor der Saison erzielt. Der SCB verfügte am Ende der Serie wie schon im Viertel- und Halbfinal über mehr Energie und war erneut mental stärker. Und Antti Törmänen hatte der These «Mit Finnen

Die Besten Qualifikation Verteidiger Tore Kinrade 8 Assists Streit 19 Punkte Streit 26 Plus/Minus Streit +19

Stürmer Gardner 25 Ritchie 30 Ritchie 49 Vermin +26

Playoffs Verteidiger Tore Kinrade/Roche 3 Assists Roche 12 Punkte Roche 15 Plus/Minus Gerber +8

Stürmer Plüss 10 Ritchie 15 Ritchie 22 Plüss +7

Total Tore Assists Punkte Plus/Minus

Stürmer Gardner 32 Ritchie 45 Ritchie 71 Vermin +29

Verteidiger Kinrade 11 Roche 29 Roche 37 Gerber/Kinrade +21

Alle 70 Spiele absolviert haben Pascal Berger, Martin Plüss und Ivo Rüthemann.

kann man nicht gewinnen» endgültig den Gar­aus gemacht. Um 22.17 Uhr ertönte die Schlusssirene, nachdem der Meisterjubel in der PostFinance-Arena längst begonnen ­hatte. 18 Minuten später nahm Martin Plüss den Pokal von Verbandspräsident Marc Furrer entgegen. Typisch für den Captain: Er hob die Trophäe nicht über seine Schultern, sondern direkt in die ausgestreckten Hände seiner Mitspieler. Tage wie diese. Team-DJ Tristan Scherwey hatte das Lied der Toten Hosen als PlayoffSong des SCB bei einer Aktion von Radio SRF3 präsentiert. Nach der Meisternacht


folgten eine Woche lang «Tage und Nächte wie diese» mit dem Höhepunkt des von 40 000 Händen beklatschten Meisterumzugs durch die Altstadt und der anschliessenden Party auf dem Bundesplatz am Samstag, 20. April. An den privaten Feiern der Mannschaft sorgte der dreifache Meistergoalie Marco Bührer zum grossen Gaudi des Teams dafür, dass jeweils das Duo Los Trovadores aufspielte. Die mexikanischen Minnesänger – beim Saisonabschlussabend vor einem Jahr erstmals dabei – dürfen sich inzwischen Hauscombo der Mannschaft nennen. (dk) l

Der k c u p r e t s i e M si t versenkt! HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH! Wir freuen uns mit den Spielern, dem Team und allen Fans, die in diesen Wochen mitgezittert hatten und zum perfekten Abschluss einen souveränen Sieg zuhause feiern konnten. Unser SCB - unsere Duschwände - meisterlich!

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SPIRIT 21

Das sagen unsere Meister Marco Bührer: «Die innere Überzeugung, diesen Titel zu gewinnen, war immer da. Und als wir im sechsten Finalspiel gegen Fribourg 3:0 in Führung gingen, war ich ziemlich ­sicher, dass wir es schaffen würden. Doch der schönste Moment war, als ich nach der Meisternacht nach Hause kam. Meine Toch­ ter Kira schaute mich an und fragte: Papi, wo ist denn dein Bart?» Matthias Mischler: «Es war eine tolle Er­ fahrung für mich in einer Superequipe mit Supertypen.» Beat Gerber: «Ich habe kein Tor ­geschossen und bin Meister gewor­ den. Was will man mehr?» Geoff Kinrade: «Beat Gerber hat vor allem in den Playoffs praktisch immer mit Schmerzen gespielt. Es ist jetzt an der Zeit, dass die Leute endlich erfahren, warum. An unse­ rer Halloween-Party im November habe ich mich zwar als ‹Bidu› ver­ kleidet, aber eigentlich hasse ich ihn. Deshalb schlage ich ihn gern. Ich tue das vor dem Warm up 20 Mal, und dann vor jedem Drit­ tel drei Mal, in die linke Schulter oder in die rechte. Manchmal fleht er mich an und meint: ­‹Bitte nicht schon wieder!› Ich tue es trotz­ dem und schlage dann einfach irgendwo ­anders hin. So ist ja klar, dass er immer mit Schmerzen spielen muss.» Travis Roche: «Es fühlt sich sehr gut an zu gewinnen, wenn alle denken, dass man ­verliert. Ich bin stolz auf diese Mannschaft. Es war wirklich eine sehr schwierige Situation, als wir gegen Genf 1:3 im Rückstand lagen. Wie wir dort zurückgekommen sind, das war der Schlüssel zum Meistertitel.» Alain Berger: «Beim eher schlechten Start war ich noch nicht dabei, dafür durfte ich das

tolle Ende miterleben. Marco Bührer hat mir irgendwann in der Meisternacht ge­ sagt, schon am Mittag, als mir beim Warm up drei Treffer gelangen, sei für ihn klar gewe­ sen: Der Alain schiesst heute ein Tor.» Ivo Rüthemann: «Das Fazit der Saison ist, dass unser Krafttrainer Roland Fuchs offen­ sichtlich zu wenig Power in den Unterarmen hat, um den Pokal zu stemmen. Er ging zu Bruch. Unser Materialchef ‹Fräne› Kehrli hat

ihn geflickt, doch jetzt ist er um ein Drittel kürzer.» Daniel Rubin: «Ich werde im Hinblick auf die nächste Saison mehr trainieren, damit ich dann länger und besser feiern kann.» Philippe Furrer: «Ich habe immer gesagt, dass ich aufhöre, wenn ich drei Meistertitel gewonnen habe. Aber der dritte Titelgewinn


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Schweizer Meister SCB

war wieder so schön. Ich werde die Sache noch einmal überdenken.» Pascal Berger: «Wir waren mit dem 1:3-Rückstand nach 40 Minuten im sechsten Spiel gegen Genf eigentlich schon in den ­Ferien. Doch dann haben wir uns anders entschieden, nachdem wir Ivo Rüthemann in die Augen geschaut h­ aben.» Franco Collenberg: «Für mich war diese Saison eine wertvolle und intensive Zeit, bei allem, was ich erlebt habe. In den letzten neun Mona­ ten habe ich innere Gelassenheit erlangt. Mein Dank gilt dem Team, dem Staff und den Fans. Es war bombastisch!» Byron Ritchie: «Die Meisterfeier nach dem Spiel und der Umzug durch ENInserat_spirit_136.25x186mm.pdf 1 19.04.2013 08:47:03 S die Stadt, das ist die beste Motivation für die nächste ­ aison.» l

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SCB Statistik 2012/13

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Spielzeit

Gehalten %

Gehalten

Gegentore

Schüsse

Spielzeit

Gehalten %

Gehalten

Gegentore

Schüsse

Strafen

Punkte

Assists

77 31 5 17 22 14 Geoff Kinrade (CAN) 19 50 8 12 20 69 Mark Streit 4 32 7 19 26 30 David Jobin 72 46 2 15 17 12 Roman Josi 90 26 6 11 17 14 Philippe Furrer 29 36 0 11 11 36 Franco Collenberg 25 23 1 1 2 0 Beat Gerber 2 49 0 6 6 30 Andreas Hänni 49 21 0 4 4 6 Tim Grossniklaus 81 2 0 1 1 0 Samuel Kreis 85 7 0 1 1 0 Martin Höhener 9 4 0 0 0 6 Beat Heldstab 15 1 0 0 0 0

19 3 12 15 14 19 3 6 9 6 – – – – – 9 0 2 2 0 – – – – – 18 2 3 5 16 20 0 6 6 27 20 0 2 2 12 5 0 0 0 0 – – – – – 8 0 0 0 0 – – – – – 5 0 0 0 0

Byron Ritchie (CAN)

20 7 15 22 20 18 7 8 15 25 20 10 6 16 10 20 4 5 9 2 19 3 6 9 8 – – – – – 8 3 5 8 4 20 3 1 4 4 16 0 3 3 12 18 0 2 2 16 20 1 1 2 4 20 2 1 3 2 – – – – – 20 2 1 3 10 4 1 2 3 2 10 2 5 7 4 20 0 2 2 12 20 4 0 4 4 – – – – – – – – – – 4 0 0 0 0 – – – – – – – – – –

Regular Season 2012/13

Travis Roche (CAN)

Tore

Spiele

Strafen

Punkte

Spiele

3 1112 88 1024 92.09 2595.21 517 52 465 89.94 1219.55 0 207 22 185 89.37 427.25 5 2 3 60.00 11.48 Assists

39 35 Nummer

Oliver Gigon

Tore

Marco Bührer

Assists

Nummer

Die SCB-Saison 2012/13 in Zahlen

Playoff 2013

93 46 19 30 49 36 Ryan Gardner 51 50 25 17 42 26 Martin Plüss 28 50 18 16 34 26 Ivo Rüthemann 32 50 8 28 36 8 Joel Vermin 92 47 13 22 35 14 John Tavares (CAN) 91 28 17 25 42 28 Jaroslav Bednar (CZE) 21 12 6 11 17 4 Pascal Berger 89 50 7 8 15 22 Tristan Scherwey 10 50 6 10 16 32 Daniel Rubin 40 48 1 9 10 38 Caryl Neuenschwander 24 48 3 5 8 18 Christoph Bertschy 94 41 4 2 6 18 Niklas Danielsson (SWE) 44 23 4 4 8 10 Alain Berger 11 20 2 2 4 8 Petr Sykora (CZE) 17 5 2 2 4 0 Jeff Campbell (CAN) 84 0 0 0 0 0 Flurin Randegger 14 34 2 3 5 6 Michaël Loichat 23 5 0 1 1 0 Thomas Déruns 27 26 1 2 3 2 Marco Müller 84 8 0 0 0 0 Julian Schmutz 83 5 0 0 0 0 Lukas Grauwiler 81 3 0 0 0 0 Kevin Lötscher 61 – – – – –


Sven Leuenberger

«Charakter kann wicht Sven Leuenberger sieht im Rückblick auf die Meistersaison einen grossen Einfluss der NHL-Spieler Roman Josi, Mark Streit und John Tavares. Und der Sportchef sagt, der SCB als Gesamtorganisation habe die Saison sehr gut gemanagt.

War dies die aufregendste Saison, seit du Sportchef des SCB bist? Vermutlich ja, sowohl im negativen wie im positiven Sinn. Der heikelste Moment war für mich jener, als wir in der Viertelfinalserie 2:3 im Rückstand lagen und es im sechsten Spiel in Genf nach 40 Minuten 1:3 stand. Da kamen ernsthafte Gedanken an das Ausscheiden auf. Doch bevor ich mich richtig damit ausei­ nandersetzen konnte, erzielte Byron Ritchie zu Beginn des Schlussdrittels den Anschluss­ treffer. Umgekehrt war es Ryan Gardners Tor zum 4:1 im sechsten Finalspiel 72 Sekunden vor Schluss. Von da an war es schön, auf die Matchuhr zu schauen. Ist die Saison nach deinen Erwartungen verlaufen? Wenn ich sie mir bildlich vorstelle, war die Saison ein Steigerungslauf in Wellenbe­ wegungen. Zu Beginn haben wir 9 der ersten 16 Spiele verloren. Danach ging es stetig auf­ wärts. Die Mannschaft spielte phasenweise Tophockey, gewann 23 der folgenden 34 Par­ tien – trotz drei Niederlagen zum Schluss der Qualifikation als zumindest indirekte Folge zahlreicher Verletzungen, die ab Februar im Defensivbereich arge Personalnot verursach­ ten. Das war dann auch ein Hauptgrund der grossen Schwierigkeiten, die wir im Viertel­ final gegen Servette bekundeten. Gesamthaft gesehen waren die Genfer in der Serie wohl etwas besser. Sie hatten uns mehr im Griff als wir sie. Doch je mehr Spieler ins Team zu­ rückkehrten, desto besser wurden wir. Im ­Final gegen Fribourg waren wir dann besser, so wie es Genf gegen uns gewesen war. Was waren die Eckpfeiler auf dem Weg zum Titelgewinn?

Einer der Eckpfeiler war sicher, dass wir trotz den Zuzügen aus dem NHL-Lockout keinen Spieler «mental» verloren haben. Der vorü­ bergehende Wechsel von Franco Collenberg zu den Lakers war beispielsweise ein guter Move. Der Verteidiger kam dort zu viel Eiszeit und kehrte dann mit entsprechender Bereit­ schaft zu uns zurück. Jene, die bei uns ge­ blieben sind, aber in der Hierarchie einen Schritt zurück machen mussten, konnten bei Laune gehalten werden und übernahmen nach dem Lockout-Ende schlagartig wieder ihre ursprünglichen Positionen. Die Ver­ pflichtung von Jaroslav Bednar im Hinblick auf ein mögliches Lockout-Ende hat sich als sehr wertvoll erwiesen. Die andern Clubs suchten nach zusätzlichen Ausländern, nachdem wir mit Jaroslav Bednar bereits einen bestandenen Spieler mit Erfahrung in der Schweiz verpflichtet hatten. In den ­Playoffs hat dann immer jemand den Lead übernommen. Und als wir in Schwierigkei­ ten steckten, hatte in unserer Organisation stets jemand eine gute, hilfreiche Idee. Beim SCB ist die Saison wirklich gut gemanagt worden. Es hat sich in den 20 Playoff-Spielen des SCB und auch in den anderen Serien ­gezeigt: Es liegt alles so eng beieinander, dass kleinste Details und reine Zufälle eine grosse Rolle spielen können. Ist der Erfolg in dieser ausgeglichenen Liga nur noch Glückssache? Nein. Es hat sich zwar deutlich gezeigt, wie ausgeglichen die Liga ist und dass ein Pfos­ tenschuss mehr bedeuten kann als noch vor ein paar Jahren. Das haben viele Leute noch immer nicht realisiert. Aber trotzdem ist der Erfolg keine Glückssache. Mehr Pech, als

wir 2012 mit dem entscheidenden ­Gegentor in der Finalissima 2,5 Sekunden vor Schluss hatten, ist kaum möglich. Das setzte sich zu Beginn der Saison 2012/13 mit einigen Ent­ scheidungen nach Video­ konsultationen der Schieds­ richter fort, die immer gegen uns ausfielen. Im Viertelfinal hiess es dann für uns zwei


spirit 27

tiger sein als Talent» Mal Pfosten oder Ferien. Unter dem Strich lässt sich festhalten: Man muss seine Chan­ cen einfach nützen! Welchen Einfluss hatten die drei NHLSpieler auf die Entwicklung der Mannschaft? Sie kamen, als wir einen Schub brauchten und man unter andern Umständen vermutlich einen fünften Ausländer engagiert hätte.

­ oman Josi, Mark Streit und John Tavares R ­waren wie drei Ausländer. Ich stehe nach wie vor dazu, dass ich im Fall von John Tavares wieder zu einem richtigen Fan geworden bin. Aber die drei haben nicht nur hohe Attrakti­ vität in die PostFinance-Arena gebracht. Dies in einer Saisonphase, in der unser Publikum normalerweise schwer zu begeistern ist. ­Unsere Spieler konnten von den NHL-Spie­ lern lernen, die Zuschauer über sie staunen.

Es gab für Josi, Streit und Tavares nie eine Ausrede, nach Ende des offiziellen Trainings noch weiter zu trainieren. Sie waren wirkliche Vorbilder. Und die drei haben sich voll integ­ riert und dem Team klar gemacht: Wir gehö­ ren zu euch. Auch nach ihrer Rückkehr nach Nordamerika gab es einen positiven Effekt. Viele haben vorausgesagt, dass wir ohne Josi, Streit und Tavares in Schwierigkeiten geraten würden. Aber unsere Spieler wollten un­bedingt beweisen, dass sie es auch können. Und sie haben es ge­ tan. Das Gleiche ist übrigens nach den Abgängen von


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Sven Leuenberger

Brunner, Diaz und Zetterberg auch beim EV Zug passiert. Trainer Antti Törmänen hat in der Öffentlichkeit schwer um Anerkennung kämpfen müssen. Was zeichnet ihn aus? Er ist ein moderner Trainer in der Art, wie er das Team führt. Das funktioniert aber nur, wenn die Mannschaft einen guten, verant­ wortungsvollen Charakter hat. Aber Antti ­Törmänen wusste das. Er denkt selten kurz­ fristig, sondern meistens weit voraus. Und er kann sich als junger Trainer noch sehr gut in die Situation der Spieler versetzen. Manch­ mal lässt er auch etwas durchgehen, was andere Trainer nicht dulden würden. Die Spieler haben das verstanden und seine ­Führungsweise nicht ausgenützt. Was war dein schönster Meistermoment? Als meine Frau und mein Sohn ein paar ­Minuten vor Schluss des sechsten Finalspiels zu mir auf die VIP-Tribüne kamen. Die Saison nach einem Titelgewinn ist ­erfahrungsgemäss schwierig. Welche vorbeugenden Massnahmen sieht die spor­t­ liche Führung vor, um die Gefahr der ­Genügsamkeit zu minimieren? Wir werden sicher ein Auge darauf halten, aber beschlossen ist nichts. Wir haben nun den Sommer vor uns, in welchem Konditions­ trainer Roland Fuchs das Kommando hat. Es

wird dabei aus den Erfahrungen des letzten Jahres einige Anpassungen geben. Es wird auch spezielle Übungen geben, die beispiels­ weise die Situation eines Rückstands simu­ lieren sollen. Wir müssen auch erkennen, dass uns in diesen Playoffs die Routiniers in den entscheidenden Momenten zum Erfolg geleitet haben. Doch nun müssen unsere ­jüngeren Spieler langsam aber sicher mehr Verantwortung übernehmen. Im Hinblick auf die kommende Saison wird es eine Aufgabe sein, die Jungen in diese Richtung zu führen. Bei neun Spielern, die in der Meister­saison 33 Jahre und älter waren, stellt sich tatsächlich die Frage nach der mittelfris­tigen Zukunft… Es ist unbestritten, dass unsere Mannschaft nun in eine Umbruchphase kommt. Darauf müssen wir uns vorbereiten. Anderseits ­haben wir – wie schon erwähnt – zahlreiche junge Spieler mit Perspektiven. Joël Vermin hat praktisch die ganze Saison in der ersten Linie gespielt, Pascal Berger muss wieder an der vorletzten Saison anknüpfen, Christoph Bertschy kam zuletzt sogar im Powerplay an der blauen Linie zum Einsatz. Tristan Scherwey war als 21-jähriger unser Aggressiv­leader. In der guten Mischung aus Erfahrung und jugendlicher Frische kommt die Komponente «Mittelbau» etwas kurz…

SPIRIT 29

In der Verteidigung stimmt die Alters­ mischung, im Angriff ist es tatsächlich so, da haben wir jung und alt. Der SCB ist in den letzten fünf Jahren das erfolgreichste Team der Liga… Das macht mich stolz. Wir versuchen uns in der sportlichen Abteilung ständig gegenseitig zu pushen und das Beste herauszuholen. Mir ist es zwar nicht gelungen, Stars wie Damien Brunner oder Julien Sprunger nach Bern zu holen, aber wir haben aus den eigenen ­Reihen junge Spieler mit ähnlichem Potenzial. Es geht auch darum, Spieler zu verpflichten, die in klare Rollen passen oder die Fähig­ keiten haben, ein Führungsspieler werden zu können. Als ich meine Arbeit 2006/07 an­ gefangen habe, haben wir ein Konzept auf­ gestellt. Es ging darum, dass wir auf eigene junge Spieler setzen, dazu bestandene Schweizer Spieler verpflichten und in diesem Gerüst die passenden Ausländer platzieren. Die Funktion des Sportchefs ist keine Oneman-Show. Es gibt einen ständigen Aus­ tausch mit dem sportlichen Beirat, den Scouts und der Geschäftsleitung. Wenn ich dann allein entscheide, ist das breit abge­ stützt. Wir hatten in den letzten Jahren ­bezüglich Personalentscheiden in der Mann­ schaft nur wenige Hüftschüsse zu verzeich­ nen. Und es hat sich gezeigt: Charakter kann wichtiger sein als Talent. In den Playoffs 2013 hat man das deutlich gesehen. (dk) l


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BERNcity machts möglich: Das erste Nachtshopping in Bern!

Unter dem Motto «Ladiesnight, avec plaisir» führt der Verein BERNcity am 31. Mai 2013 in der Berner Innenstadt das erste Nachtshopping durch. Die Damenwelt steht im Zentrum dieses Events und wird buchstäblich auf Händen getragen.

nerin kann sich auf einen tollen Abend mit drei Freundinnen freuen. Das Package be­ inhaltet eine BERNcity-Geschenkcard im Wert von CHF 500.–, ein Abendessen im In-Lokal «Kapitel», Eintritt im Memberclub «GluGlu-Le Club» und eine Übernachtung mit Frühstück im «Hotel Bellevue» – der persönliche «Rik­ scha» Chauffeur wird die vier Damen zudem sicher und schnell von A nach B bringen. Wollten Sie schon immer mal die Berner Bou­ tiquen und Geschäfte bis in die Nacht hinein durchforsten? Kleider, Schuhe und Acces­ soires entdecken und dazu feine Leckereien geniessen? Dies und viel mehr wird im Rah­ men des ersten Berner Nachtshoppings am 31. Mai 2013 möglich sein: Einkaufen und Spass haben in Berns Einkaufsmeile bis kurz vor Mitternacht. «Die Besucherinnen und Be­ sucher des Nachtshoppings dürfen sich auf eine tolle Stimmung mit Live-DJ, Sonderak­ tionen sowie Shows in den Geschäften, auf gemüt­liches Lounge-Feeling und vieles mehr freuen», sagt BERNcity-Direktor Sven Gubler. Auf dem Waisenhausplatz wird ausserdem der neue Elektro-Smart präsentiert, der kom­ pakte und praktische Begleiter in der Stadt für ein nachhaltiges «Urban Shopping». Ladies aufgepasst Um diesem Event noch das Sahnehäubchen aufzusetzen, verlost BERNcity gemeinsam mit Radio Energy Bern das ultimative «PARTY-­ Shopping Package». Eine glückliche Gewin­

Keine Verlierer Verlierer gibt es aber dank vielen Aktionen und Shows rund um Berns Geschäfte keine. «Es soll nicht einfach ein gewöhnlicher Abendverkauf werden, sondern ein Fest für die Bernerinnen und Berner – trotz oder ge­ rade wegen der Baustelle in der Marktgasse», so Gubler. Begleitet wird das Nachtshopping von Restaurants von Gastro Stadt Bern. BERNcity Geschenkcard: Praktisch für jede Gelegenheit Mit der Geschenkkarte von BERNcity kann man seinen Liebsten oder sich selbst ein ­einzigartiges Einkaufserlebnis in der Berner Innenstadt ermöglichen. Die Geschenkkarte kann während den üblichen Öffnungszeiten direkt in einem der Mitgliedergeschäfte be­ zogen und aufgeladen werden. Den Betrag zwischen 20 und 500 Franken setzen Sie ­selber individuell fest. Nach Ausstellung der Geschenkkarte ist der Betrag für 24 Monate aktiv und kann beliebig eingesetzt werden.

Fakten zu BERNcity • BERNcity steht für eine lebendige, einzig­ artige und vielfältige Berner Innenstadt. • Der Verein setzt sich für die Anliegen ihrer Mitglieder – Fachgeschäfte, Warenhäuser, Restaurants und Hotels – der Berner Innen­ stadt ein. • BERNcity ist vernetzt und engagiert, und somit der perfekte Partner für erfolgreiches geschäften in der Berner Innenstadt. Details und Programm zum Nachtshopping so­ wie Teilnahmebedingungen zum Wettbewerb unter www.berncity.ch/nachtshopping. l

Nachtshopping: AVEC PLAISIR Ladiesnight Wann: 31.5.2013 bis 23.30h Wo: Berner Innenstadt Wer: Nebst dem BEEF Steakhouse nehmen über 130 Geschäfte und Gastronomiebetriebe teil. Auf www.berncity.ch/nachtshopping finden sie alle Informationen


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Westside – side by side mit dem SCB! Als stolzer Goldsponsor des SCB unterstützt das Freizeitund Einkaufszentrum Westside die «Berner Mutzen» nicht nur auf, sondern insbesondere auch neben dem Eis. Ob auf Shopping-Tour mit Frau und Kindern, beim Entspannen im Bernaqua oder beim Schlemmen im Food-Court: Immer wieder trifft man im Westside auf unsere SCB-Cracks. Dank den 55 Geschäften, 11 Kinos, 10 Restaurants, dem Erlebnisbad & Spa Bernaqua sowie einem Hotel bietet das Westside seinen B­ esuchern nicht nur angenehmes Shopping, sondern ein einzigartiges Erlebnis für Gross und Klein und kulinarischen Genuss für jeden Geschmack. SCB-Fans können ausserdem von exklusiven Angeboten profitieren und haben dank Westside die Möglichkeit, den SCB und seine Spieler hautnah zu erleben – mehr Infos & Anmeldung als Side-bySide Member unter: www.westside.ch/scb. Werde auch du Westside-Fan auf Facebook und profitiere von Specials, SCB-Ticket Verlosungen und News: www.facebook.com/westsidebern.


Feldschlรถsschen gratuliert dem SCB zum Meistertitel 2013.

FELDSCHLร SSCHEN VERBINDET


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Feldschlösschen: Historische Lastwagen beehren SCB-Meisterfeier

Die Brauerei Feldschlösschen bereicherte den Meisterumzug des SC Bern mit zwei ihrer schönsten alten Lastwagen. Der langjährige Goldsponsor widmet den legendären Schwerarbeitern seit Februar 2013 ein eigenes Museum in Rheinfelden.

Die Brauerei Feldschlösschen und den SC Bern verbindet eine erfolgreiche Partnerschaft. Die landesweit grösste Brauerei und Getränkehändlerin ist seit vielen Jahren Goldsponsor des 13-fachen Schweizermeisters. Kein Wunder, war Feldschlösschen am Meisterumzug gebührend vertreten. Zwei ­ historische Lastwagen führten die Parade an: An der Spitze fuhr ein Berna von 1935 u.a. mit Chefcoach Antti Törmänen, Assistenz­ trainer Lars Leuenberger sowie dem Meisterpokal. Dahinter folgte ein weiterer Berna von 1958 mit dem Betreuerstab. Quicklebendige Museumsstücke zeigen, was sie drauf haben Es ist kein Zufall, dass Feldschlösschen mit zwei Fahrzeugen aus längst vergangener Zeit am Meisterumzug teilgenommen hat. Das Unternehmen verfügt über ein eigenes Lastwagen-Oldtimermuseum. Die Ausstellung wurde am 8. Februar 2013, am 137. Geburtstag der Brauerei, auf dem Schlossareal in Rheinfelden eröffnet. Denn bereits vor 100 Jahren hatte die Brauerei einen ersten Lastwagen beschafft, nachdem die Transporte seit der Unternehmensgründung ausschliesslich per Bahn, bzw. mittels Pferd und Wagen erfolgt waren. Sowohl der Bahntransport als auch die natürlichen Pferdestärken haben sich erhalten. Pferde und der legendäre Sechsspänner sind noch heute ein Wahr­ zeichen der Brauerei.

Fässer, Lastwagen, Traktoren Im Rahmen der Brauereirundgänge erfolgt eine spannende Gesamtschau der Feldschlösschen-Lieferwagen von den Anfängen bis heute. Von einem der ersten motorisierten Liefermobile (Jg 1917) über Traktoren bis zum emissionsfreien Elektro-LKW stehen die Fahrzeuge unter einem Dach. Bewundert werden kann die legendäre «Durstwehr», die zwischen 1914 und 1918 bei der italienischen Armee als Löschfahrzeug im Einsatz war. Später, mit einer Offenausschankanlage für Bier ausgerüstet, sorgte dieser «Brand­ bekämpfer der modernen Art» an vielen offiziellen Anlässen für gute Stimmung. Einzigartiger Überblick über 100 Jahre Industrienutzfahrzeuge Viele Jahre waren die Fahrzeuge nur bei speziellen Gelegenheiten wie z.B. dem 135-JahrJubiläum der Brauerei zu bestaunen. Dennoch wurden die Lieferwagen von Berna, Saurer und Co. über all die Jahre gehegt und gepflegt. Die Motoren funktionieren alle, ­obwohl sie viele Jahre und Kilometer auf den Felgen haben. Feldschlösschen – Pionier der Logistik Die Gründerväter Mathias Wüthrich und Theophil Roniger wählten 1876 einen opti-

malen Standort für ihre Brauerei: Rheinfelden, an der damals eben neu erstellten Eisenbahnlinie. Sie wussten, dass der Erfolg der Brauerei vom Vertrieb des Frischeprodukts Bier abhängt. Für den überregionalen und nationalen Vertrieb ihres Produkts setzten sie schon von Beginn auf die Eisenbahn. Verantwortung für die Umwelt Seit Kurzem bietet Feldschlösschen als erste Brauerei in der Schweiz seinen Kunden die innovative Dienstleistung der CO2-neutralen Belieferung an: Dabei berechnet Feldschlösschen die durch die Belieferung entstehenden Emissionen und kompensiert sie vollumfänglich. Seit 2007 hat Feldschlösschen den CO2Ausstoss aus dem Einsatz von Treibstoffen und von fossilen Brennstoffen um insgesamt 28% reduziert. l

Informationen & Anmeldungen zum Brauereirundgang: Feldschlösschen Getränke AG, Visit-Center Theophil-Roniger-Strasse 4310 Rheinfelden Tel. 058 123 42 58 info@feldschloesschen.com



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Caryl Neuenschwander

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«Mein Deutsch wird ein bisschen leiden»

Zwei Mal vier Jahre hat Caryl Neuenschwander für den SCB gespielt. Nun zieht er nicht – wie ursprünglich geplant – nach Langnau, sondern nach Lausanne, «weil ich unbedingt weiter in der NL A spielen möchte». «Erst gerade bin ich von Belfort nach Worb gezogen. Nun muss ich halt schon wieder eine Wohnung suchen», sagt Caryl Neuen­ schwander, der nach insgesamt acht Jahren beim SCB anfangs Mai einen Zweijahres­ vertrag beim Aufsteiger HC Lausanne unter­ schrieben hat. Dies, nachdem der Vertrag mit den SCL Tigers nach deren Abstieg seine Gül­ tigkeit verloren, er aber von Langnau ein neu­ es Angebot erhalten hatte. «An der Langnauer Offerte gab es nichts auszusetzen. Sie war gut.» Caryl Neuenschwander hatte sich mit dem Umzug in Richtung Emmental nach Worb auch bezüglich seiner Ar­ beit bei der KPMG AG in Gümligen,

für die er seit zweieinhalb Jahren tätig ist, ideal positioniert. «Ich habe mir ernsthaft Gedanken gemacht, das Langnauer Angebot anzunehmen, bin dann aber zum Schluss ­gekommen, dass ich unbedingt weiter in der National League A spielen möchte. Wer weiss, ob das für mich nochmals möglich geworden wäre, hätte ich zu den SCL Tigers gewech­ selt», sagt der 29-jährige Flügelstürmer. Lausannes Bemühungen Er habe die Situation mit seiner Frau bespro­ chen. Selbstverständlich sei dabei der erneut notwendige Umzug ein Thema gewesen, sagt der Vater einer 17 Monate alten Tochter. Auch die Bedeutung seiner Tätigkeit bei der KPMG habe er in die Erwägungen mit einbezogen. «Natürlich ist der Umzug mühsam, aber am Ende geht es dabei um vier, fünf Tage. Und

obwohl ich meinen Job bei der KPMG sehr schätze, handelt es sich nur um eine 20-Pro­ zent-Stelle. Vorläufig steht für mich das Eis­ hockey noch im Zentrum meiner Überlegun­ gen. Ich hoffe natürlich trotzdem, dass es Lösungen für eine Fortsetzung meiner Mit­ arbeit bei der KPMG geben wird.» Bei einigen Angeboten von NL AClubs «hatte sich Lausanne klar am stärksten bemüht. Die Waadtländer wollten mich unbedingt». Beim Auf­ steiger, wo Caryl Neu­ enschwander Mitte Mai das Training

aufgenommen hat, trifft er auf einige Bekannte aus frü­ heren Zeiten: Mit Thomas Déruns hat er beim SCB ge­ spielt, mit Alain Reist und Philip­ pe Seydoux bei Fribourg-Gotté­ ron, Florian Conz und andere kennt er noch aus Juniorenzeiten. «Mein Deutsch wird in den kom­ menden Jahren wohl ein bisschen leiden.» Steinegger und Brière Bis auf die Juniorenzeit gehen auch Caryl Neuenschwanders Erinnerungen an den SCB zurück. Als 16-Jähriger kam der Chaux-de-

Fonnier nach Bern und spielte vorerst bei den Junioren. In der Saison 2001/02 erlebte er im Alter von 17 Jahren seine Feuertaufe in der ersten Mannschaft. «Es war ein Spiel in Lang­ nau, ich erinnere mich noch gut daran. Ich war vor allem auch von der Zeit sehr beein­ druckt, in welcher ich langsam in das Team gewachsen bin. Captain Martin Steinegger war damals für mich die wohl wichtigste ­Ansprechperson. Er hat sich sehr um mich


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Caryl Neuenschwander

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gekümmert, und ich habe ihm viel abge­ schaut. Er war stark, hart und lustig.» Höhe­ punkt von Caryl Neuenschwanders ersten vier Jahren beim SCB war der Meistertitel 2004. Aber auch die Lockout-Saison im Jahr danach ist ihm in bester Erinnerung geblieben. «Ich war gerade 20. In diesem Alter der gleichen Mannschaft wie Daniel Brière, Dany Heatley und Jean-Pierre Dumont anzugehören, war ein unvergessliches Erlebnis. Besonders ­imponiert hat mir Daniel Brière, der in jeder Hinsicht ein grosses Vorbild war.» Eine Frage der Stimmung Es folgten vier Saisons beim HC FribourgGottéron. «Auch das war eine sehr gute Zeit. Dort hat meine Karriere eigentlich erst richtig angefangen. Ich erhielt mehr Eiszeit und durf­ te mehr Verantwortung übernehmen. Aber es war meine Absicht, irgendwann wieder zum SCB zurückzukehren.» Als sich im Jahr 2009 die Möglichkeit ergab, griff Caryl Neuen­ schwander zu und hatte ein klares Ziel: mit dem SCB wiederum Meister werden. Das ­gelang auf Anhieb. Am Ende seiner bisher besten Saison, in welcher er mehrheitlich an der Seite von Martin Plüss und Ivo Rüthemann zum Einsatz kam, konnte Caryl Neuen­ schwander am 24. April 2010 erneut den Po­ kal in die Höhe stemmen. «Die Gesamtbilanz der zweiten vier Jahre ist mit zwei Meister­

titeln, einem Final und einem Halbfinal ausge­ zeichnet. Meine persönliche Bilanz ist hinge­ gen durchschnittlich. Nach der ersten Saison zeigte die Kurve eher nach unten. Ich war vor allem zu wenig konstant», gibt Caryl Neuen­ schwander selbstkritisch zu. Er habe viel darüber nachgedacht. Nach der grossen ­

Caryl Neuenschwander Position: Stürmer Geburtstag: 16. Januar 1984 Grösse / Gewicht: 181 cm / 93 kg Stock: Rechts Beim SCB seit: 2009/10 Vertrag bis: 2013 Die letzten drei Saisons von Caryl Neuenschwander Saison Team Liga Sp T A Pt PIM 2009/10 SC Bern NL A 65 11 19 30 58 2010/11 SC Bern NL A 59 3 11 14 22 2011/12 SC Bern NL A 59 4 6 10 53 2012/13 SC Bern NL A 68 4 6 10 22

Freude über den Titelgewinn 2010 habe er nicht alles löschen und wieder bei Null anfan­ gen können, sondern Mühe gehabt, die richti­ ge Motivation zu finden. «Man denkt nach so einem Erfolg eben schon manchmal, es gehe nun wie von selbst.» Zum Abschluss hat es nun noch einmal ­geklappt mit einem Titelgewinn. «Was wir in der Saison 2012/13 erreicht haben, war nur möglich, weil in diesem Team eine hervor­ ragende Stimmung herrscht. Das sind alles tolle Spieler. Es lag nicht zuletzt an dieser grossartigen Mannschaft, dass ich trotz schwankenden Leistungen, fehlendem Rhyth­ mus und Selbstvertrauen jeden Morgen mit Freude ins Training gekommen bin.» Nach total 414 Spielen (25 Tore/48 Assists/73 Punkte) hat Caryl Neuenschwander den SCB nun über Worb nach Lausanne verlassen. Die Wehmut des Abschieds, die ihn nach dem ­Titelgewinn erfasst hat, ist verflogen. Inzwi­ schen dominiert wieder der Schalk in seinen Augen. (dk) l


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Michaël Loichat

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«Es fängt alles wieder bei Null an»

Michaël Loichat hat eine bewegte Saison hinter sich und freut sich nach seinem Quantensprung vom NL B-Club Basel zum Schweizer Meister SCB auf die kommende Herausforderung.

Nachdem Michaël Loichat mit den EHC Basel Sharks in der NL B die Playoffs nicht erreicht hatte, kam er Mitte Februar als Ergänzungs­ spieler zum SCB. Michaël Loichat spielte dann in den letzten fünf Qualifikationsrunden und figurierte in allen 20 Playoff-Spielen des SCB im Kader. Auf dem Weg zum Titelgewinn ­gelangen ihm vier Tore. Seine guten Leistun­ gen haben dazu geführt, dass er beim SCB einen Zweijahresvertrag erhalten hat. Wie hast du den Wechsel von der NLB in die Playoffs der NL A erlebt? Es war unglaublich. Was könnte man mehr wollen? Und am Ende habe ich nicht nur den Meistertitel gewonnen, sondern auch noch einen Vertrag beim SCB erhalten. Du hast dich beim SCB sehr schnell integriert. War es so einfach, Mannschaft und Liga zu wechseln?

Ich bin wegen der ver­ passten Playoffs nicht mit hängendem Kopf aus Basel nach Bern ­gekommen, sondern habe versucht, nur das Positive nach Bern mitzunehmen und meine Qualität einzu­ bringen. Der SCB hat natürlich in jeder Hinsicht eine völlig andere Mannschaft als Basel. Ausser Tristan Scherwey kannte ich keinen einzigen Spieler. Aber ich habe sofort gemerkt, dass

Michaël Loichat Position: Stürmer Geburtstag: 31. Mai 1990 Grösse / Gewicht: 178 cm / 83 kg Stock: Links Beim SCB seit: 2013 Vertrag bis: 2014/15 Die letzten drei Saisons von Michaël Loichat Saison Team Liga Sp T A Pt PIM 2010/11 EHC Visp NL B 66 13 10 23 49 2011/12 EHC Visp NL B 50 10 12 22 28 2012/13 Basel Sharks NL B 49 22 20 42 24 2012/13 SC Bern NL A 25 4 1 5 4

diese Mannschaft bereit ist, ­etwas anzuneh­ men, wenn man ihr etwas ­geben möchte. Was waren die schönsten Momente in den Playoffs? Das Schönste ist natürlich zu gewinnen und selbst ein Tor beizusteuern. Das Finalspiel in Fribourg, als mir zwei Treffer gelangen – ­wobei der ­erste natürlich reine Glückssache war –, gehörte sicher zu den Höhepunkten. In erster Linie geht es aber immer um den Sieg. Es befriedigt wenig, ein Tor geschossen und verloren zu haben.



Michaël Loichat

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Du hast nun einen Vertrag beim SCB erhalten. Hast du während deiner Zeit in Basel noch daran geglaubt, in der NL A Fuss fassen zu können? Natürlich habe ich daran geglaubt. Jeder junge NL BSpieler sollte dieses Ziel haben und alles dafür tun. Hin­ gegen konnte ich nicht damit rechnen, dass es plötzlich so schnell gehen würde. Die Konkurrenz im Team wird in der kommenden Saison gross sein. Es ist mir klar: Es fängt in der kommenden Saison alles ­wieder bei Null an. Ich werde mir einen Platz erkämpfen müssen und weiss, dass harte und konsequente Arbeit eine Voraussetzung dafür ist. Aber ich freue mich auf diese Herausforderung. (dk) l

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Transfers

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Justin Krueger kehrt zurück

Justin Krueger spielte in der Saison 2010/2011 für den SCB und kehrt nun nach zwei Jahren beim AHL-Team Charlotte Checkers nach Bern zurück.

Transfers beim SCB Zuzüge Justin Krueger (Verteidiger/ bisher Charlotte, AHL) Dan Weisskopf (Verteidiger/Basel) Thomas Wellinger (Verteidiger/Biel) Alexei Dostoinov (Stürmer/Lausanne) Michaël Loichat (Stürmer/Basel) Abgänge Franco Collenberg Jaroslav Bednar Kevin Lötscher Caryl Neuenschwander Petr Sykora

(Lakers) (Slavia Prag) (Biel) (Lausanne) (?)

Beim SC Bern stehen im Hinblick auf die neue Saison nebst einigen Junioren fünf neue ­Spieler im Kader. Die Zuzüge der Verteidiger Thomas Wellinger und Dan Weisskopf stan­ den schon seit langem fest. Zwei Tage nach dem Gewinn des Meistertitels konnte auch die Verpflichtung der beiden Stürmer Alexei Dostoinov und Michaël Loichat bekannt gege­ ben werden. Ende Mai wurde zudem noch der Verteidiger Justin Krueger verpflichtet. Der 26-jährige Sohn des ehemaligen Schweizer Nationaltrainers Ralph Krueger spielte bereits in der Saison 2010/11 für den SCB. Justin Krueger wurde damals in allen 61 Spielen (1 Tor/12 Assists) eingesetzt und erwies sich als sehr solider und hart spielender Verteidi­ ger. Nach zwei Jahren und 132 Partien in der AHL (Charlotte Checkers) kehrt Krueger, der zuletzt mit Deutschland an der Weltmeister­ schaft im Einsatz stand, zum SCB zurück. ­Offen ist beim SCB die vierte Ausländerpositi­

on neben Geoff Kinrade, Travis Roche und ­Byron Ritchie. Jaroslav Bednar ist aus priva­ ten Gründen in seine Heimat zurückgekehrt und hat ein Engagement bei seinem Stamm­ club ­Slavia Prag angenommen. (dk) l

Kevin Lötscher: zurück zum EHC Biel.


Roland «Däusi» Dellsperger

Roland Dellsperger – vi der Ehrencaptain mit de Alle, die ihn kannten, haben es auch heute, ein paar Monate nach dem Eintreffen der Hiobsbotschaft, noch nicht begriffen. Roland Dellsperger hat uns im Alter von 65 Jahren verlassen. Seine Freundlichkeit, sein Schalk und sein Witz, seine Ehrlichkeit, seine Offenheit und seine Persönlichkeit fehlen uns – und werden uns für immer fehlen.

Wer, wie der Schreibende, das Glück hatte, Roland Dellsperger während über 40 Jahren zu kennen, mit ihm an Weltmeisterschaftsturnieren oder in Vorbereitungscamps des

SCB in Finnland und Schweden, an Europacup-Spielen oder ganz einfach daheim in Bern viel Schönes, Interessantes, aber auch Lustiges und Amüsantes zu erleben, könnte diese spirit-Ausgabe mit Geschichten von und mit «Däusi», wie ihn alle nannten, problemlos füllen. Wer heute von der «guten, alten Zeit» schreibt und spricht, wird von der Jugend belächelt, oft zu Recht, hin und wieder aber auch zu Unrecht. Erinnere ich mich an «Däusi», lässt sich in mancherlei Hinsicht getrost Roland Dellsperger Geboren Verstorben

1. Juni 1947 6. Februar 2013

467 Meisterschaftsspiele für den SCB Fünf Mal Meister (1965, 1974, 1975, 1977 und 1979) Torschützenkönig 1973/74 33 Länderspiele

von der «guten, alten Zeit» schreiben. Als der SCB Ende der 70er- und zu Beginn der 80erJahre von Meistertitel zu Meistertitel eilte, spielten die Aktiven mit Verträgen, die ihnen zwischen 10 000 und 20 000 Franken pro Saison eintrugen. Mit Ausnahme von zwei Profis gingen alle Spieler einem Beruf nach und verdienten sich dort ihren Lebensunterhalt. Das im Eishockey erspielte Butterbrot war höchstens ein willkommenes Taschengeld und wurde im Büro des Finanzchefs ­gegen Quittung bar entgegengenommen. In dem aus Anlass des sechsten SCB-Meister­ titels 1979 erschienenen Buch «Bärn isch besser» findet man unter der Berufsbezeichnung der Spieler beispielsweise einen Inhaber eines Sportgeschäfts (Jürg Jäggi), einen Technischen Kaufmann (Renzo Holzer), einen Steinhauer (Ueli Hofmann), einen Buch­ drucker (Andreas Gurtner) oder eben einen Restaurateur (Roland Dellsperger). Profis waren allein Lauri Mononen und Serge ­Martel, die beiden Ausländer, dazu Trainer


spirit 53

iel mehr als «nur» er Nummer 12

und Coach Xaver Unsinn. Und – nicht zu ­vergessen: die (wenigen) Journalisten, die sich um den SCB kümmerten und über ihn berichteten, gingen nicht mit dem Ziel, ein Skandälchen aufzudecken an die Trainings und Spiele, sondern waren Freunde und ­Kollegen der Spieler, als ob sie ein Glied der Mannschaft wären und fuhren sogar im Mannschaftsbus zu den Auswärtsspielen. Roland Dellsperger verdiente zu dieser Zeit sein Einkommen als Wirt der legendären «Interview-Bar», die er im Ryffligässchen ­ ­zusammen mit Ski-Ass René Berthod führte und wo die jahrelange Dominatorin des Schweizer Schwimmsports, Margrit Thomet, Bier zapfte. Das «Interview» kannte «tout Berne» und Mitbesitzer Roland Dellsperger packte dort oft selbst mit an, wenn es wieder einmal zum Bersten voll war. Man traf sich im «Interview», später auch im Dancing ­Babalu, das Dellsperger nach seiner Zeit im «Interview» übernahm. Die legendäre «InterviewBar» war mehr als ein Treffpunkt der SCB-


Roland «Däusi» Dellsperger

Fans. Sportler aller Sparten gaben sich dort ein Stelldichein, und wenn Bob-Olympiasieger Hausi Leutenegger zwischen Zürich und Bern unterwegs war, gehörte ein Abstecher in «Däusis» Bar einfach dazu. «Mein Auto schafft es nicht, an Bern vorbeizufahren, es nimmt automatisch die Ausfahrt Richtung Ryffligässchen», bestätigte Leutenegger mehr als ­einmal. Immer wieder imitierte D ­ ellsperger bekannte Persönlichkeiten und eines seiner Lieblingsobjekte war eben d­ ieser Housi Leutenegger, den er perfekt nachahmen konnte, mit dem Leutenegger e­igenen Lispeln und dem breiten Zürcher Dialekt. Ob Cadieux, ­Unsinn oder Bundesrat Furgler – Dellsperger spielte deren Rolle so perfekt, dass sein ­Gegenüber mit geschlossenen ­Augen durchaus denken konnte, er sitze nicht Dellsperger, sondern dessen «Opfer» gegenüber. Neben der Imitation zählte auch das Witze-Erzählen zu «Däusis» Lieblingsbeschäftigungen, wenn er in gemütlich lockerer Runde sass. Und da konnte es schon mal vorkommen, dass die Zeit im Flug verging und vor lauter Lachen die Tränen flossen. Dellsperger konnte jedoch durchaus auch ernst und seriös sein, vor allem dann, wenn es um seinen geliebten Sport ging, der zu seinen Zeiten noch Steckenpferd war, das


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Eishockey im Allgemeinen und der SCB im Speziellen. Als Dreikäsehoch startete «Däusi» 1954 im zarten Alter von sieben Jahren seine Eis­ hockey-Karriere auf der Ka-We-De, mit 18 zählte er zusammen mit beispielsweise René Kiener, Kurt Nobs, Peter Schmidt, Peter Stammbach und Rolf Diethelm zum Kader, das 1965 unter Trainer Ed Reigle den zweiten Meistertitel in der inzwischen 82-jährigen Vereinsgeschichte des SCB erspielte. Vier weitere Meisterschafts-Goldmedaillengewinne unter den Trainern Paul-André Ca­ dieux (3) und Xaver Unsinn (1) sollten in den Jahren 1974 (mit Roland Dellsperger als Torschützenkönig), 1975, 1977 und 1979 ­ folgen, ehe der Flügelstürmer nach total 18 Saisons und 467 Meisterschaftsspielen sein Leibchen mit der Rückennummer 12 endgültig auszog und seine Schlittschuhe an den berühmten Nagel hängte. Seine beispiellose Vereinstreue hielt «Däusi» nach seinem Rücktritt auf dem Eis aber auch neben dem Spielfeld aufrecht. In verschiedensten Funktionen diente er in den nächsten Jahrzehnten und bis zu seinem Tod ­«seinem» Verein, sei es bei Stadionführungen oder während den Spielen als Betreuer von Gästen, denen er manche Episode aus

der Vergangenheit und der Gegenwart zu ­erzählen wusste, kannte er doch das Innenleben des SCB wie kaum ein anderer. Am 6. Februar 2013 ist Roland Dellsperger an den Folgen eines Herzinfarkts verstorben. Acht Tage danach trafen sich im Berner Münster mehrere Hundert Freunde und Bekannte des Verstorbenen und wohnten ­ ­einer würdigen Verabschiedung bei. Pfarrerin

Maja Zimmermann und SCB-Verwaltungsratspräsident Walter Born fanden, ergänzt durch musikalische Beiträge ehemaliger Weggefährten Roland Dellspergers, tief ­berührende Worte. Roland Dellsperger – ein Leben mit dem und für den SCB fand ein viel zu schnelles Ende. l Pierre Benoit


«Dr Meischtertitel isch dr Lohn für e ussergwöhnläche Kraftakt! Merci u bis gli!»

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Kolumne Büne Huber

Die Post-Playoff-Depres Stunden nach dem Spiel das starke Bedürfnis hatten, ihrer Freude über den gewonnenen Meistertitel mit dem hartnäckig skandierten Dumpfbackenslogan «Hurensöhne Gottéron» Ausdruck zu verleihen. «Jedem Tierchen sein Pläsierchen» pflegen wir in solchen Fällen grosszügig und men­ schenlieb zu sagen. Denn wir wissen, Eu­ phorie hat viele Gesichter und «Bschütti» ist letztlich halt Geschmacksache. Item.

Mai 2013. Ich gehe etwas verloren durch die leeren Ränge der PostFinance-Arena und lau­ sche der Stimme eines unglaublich eupho­ risierten Lokalradiomode­rators, der von der BEA her zu mir rüberlärmt. «Hoffentlich macht dieser Verrückte das Vo­ geser Zuchtmuneli nicht kopfscheu, das ­drüben in der Halle 672 trübsinnig am Wie­ derkäuen ist und womöglich von einem willi­ gen Guschti und einer üppigen Magerwiese träumt», denke ich in einem ­Anflug von Tier­ schützertum, während einige Spatzen die ausgelutschten Kautabaküberbleibsel von der Stehrampe picken. Der Mist ist gekarrt, das Eis geschmolzen und die Bandenwerbung entfernt. Im Stadion ­erinnert nichts mehr an das Zähringer Derby und den überwältigenden Triumph unserer Lieblingsmannschaft. Der grosse Kater hat sich nach den ausschweifenden Meisterfeierlichkeiten mit ­ einer Familienpackung Alka Seltzer unters ­ Sofa zurückgezogen und spielt mit dem ­Gedanken, dem blauen Kreuz beizutreten. In Ärztekreisen spricht man länger schon von der so genannten «Post-Playoff-Depression».

Unser jämmerliches und ereignisloses Leben hat uns Mitte April schlagartig wieder ein­ geholt. Stumm sitzen wir uns am Stamm­tisch gegenüber und stieren vogeserzucht­ munelimässig in unsere Gläser. Die Gesprächsstoffe sind uns ausgegangen. Von Zeit zu Zeit versucht einer die beklemmende Stille mit einem Klagelied über die unbefriedigende Wetterlage oder die letzte Steuerrechnung zu durchbrechen. Erfolglos. Auf diese Art von Small­ talk können Füdlibürger wie wir verzichten. Auch wenn es uns schwerfällt, man kann ja schliesslich auch einmal die Klappe halten, wenn man nichts mehr zu sagen hat. Apropos Klappehalten: Meine schwererzieh­ baren Freunde und ich, die wir im allgemei­ nen nicht unbedingt Kinder von Traurigkeit und vor verbalen Entgleisungen keineswegs gefeit sind, fragten uns ernsthaft, weshalb einige unserer Mitmenschen auch noch vier

Als unser Herr Plüss den bieselgelben Schirmständer aus kaukasischem Schmier­ laminat (Weltnummer 6 im Ranking der häss­ lichsten Sporttrophäen) unter Jubel in die Höhe stemmte, spürte ich, wie sich in meine grosse Freude auch ein kleines bisschen ­Mitleid mischte. Da kämpft sich eine Mannschaft während Monaten beherzt durch Höhen und Tiefen, steckt ein, teilt aus, kriegt Lob und Tadel, steht mit dem Arsch zur Wand und zieht zwei Mal in letzter Minute den Kopf aus der Schlinge, holt sich nach sechs Finalparti­ en verdientermassen den Titel und kriegt dann einen Pokal überreicht, der jede sportliche Leistung zu ver­ höhnen scheint. Ich frage mich, welcher Desi­ gner diese ­Ausgeburt an pa­ thologischer Geschmacks­ trübung kreierte, und welche Art von Drogen er wohl zu sich genommen hatte. Während der Pokalübergabe kam es zu ­einem kurzen Dialog, den ich, so fragwürdig er auch sein mag, der geneigten Leserschaft nicht vorenthalten möchte. Ich:

Würdest du diesen Pokal freiwillig hochstemmen und dich dabei fotografieren lassen?


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ssion Kolleg Essig: Schwierige Frage. Vermutlich aber schon. Ich: Und was würde deine Mutter dazu sagen? Kolleg Essig: Mein Gott, was haben wir bei dem Buben bloss falsch gemacht!? (kurzes Durchatmen) Was – bitteschön – soll denn falsch daran sein, wenn eine Meistertro­ phäe ein sehr grosser, weiblich runder und reich verzierter Becher aus poliertem Silber ist, in den man Champagner giesst, damit die Spieler übermütig rumsauen können? Was – bitteschön – soll denn falsch daran sein, wenn man als Griffe seitlich zwei fein ziselierte, hübsch geschwungene Schwäne anbringt, die sich mit dem Schnabel am ­Becherrand festbeissen? Und was – bitteschön – gibt es denn gegen einen eleganten Sockel aus mattschwarzem Ebenholz zu sagen? Oder gegen eine blanke Plat­ te mit einer würdevollen Inschrift in allen Landessprachen (inkl. Räto­ romanisch)? Ein anständiger Pokal wird auch heuzutage noch von einem anständi­ gen Pokalschmied in solider Handarbeit mit filigranem Werkzeug in die richtige Form gedengelt. Ein anständiger Pokal ist nicht aus bieselgel­ bem Plexiglas. Ein anständiger Pokal wird nicht von e­ inem Zürcher «Assistant Style Consulter» mit dem Föhn zurechtgebogen und mit Heissleim behelfsmässig zusammengeschustert. Und zu guter Letzt: Ein anständiger Pokal übersteht ohne gröbere Schäden einen Sturz aus mindestens sieben Meter Fallhöhe. Merkt euch das ein für alle Mal, ihr fehlgeleiteten Trendsetter! Item. Ich verlasse die leere PostFinance-Arena und schreite hinüber aufs BEA-Gelände, um e­inerseits das Vogeser Zuchtmuneli, den ­hyperventilierenden Lokalradiomoderator und – last but not least – den bieselgelben Schirmständer aus der Nähe zu betrachten. Es wird sich bestimmt niemand wundern wenn ich sage, dass das Ding aus der Nähe betrachtet noch übler aussieht als auf dem Föteli in der ­Zeitung. Es würde mich interessieren, ob die Mutter von Martin Plüss beim ­Anblick dieses Pokalbildes auch ausstiess: «Mein Gott, was haben wir bei dem Buben bloss falsch gemacht.» Ich vermute aber, sie war genau so stolz wie wir. Wo ich mir aber ganz sicher bin; sie hat vor, während und nach dem Spiel kein einziges Mal «Hurensöhne Gottéron» skandiert. ­Wetten!? Nehmt euch diese Frau zum Vorbild, Leute!


BENJAMIN, DAVID & GOLIATH T O P

S C O R E R

Jeder hat das Zeug zum Top Scorer – dank der Nachwuchsförderung von PostFinance. Als langjährige Hauptpartnerin des Schweizer Eishockeys engagieren wir uns von der Nachwuchsförderung mit dem PostFinance Top Scorer bis hin zum Sponsoring der Nationalmannschaft. Mehr über unser Engagement erfahren Sie unter www.postfinance.ch/hockey


SCB Future

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Geprägt von Begeisterung Marc Weber, Geschäftsführer von SCB Future, blickt auf eine «schöne Saison» zurück, in der auf allen Stufen eine sportliche Entwicklung festzustellen gewesen sei. Nicht zuletzt dazu bei­getragen haben das gute Klima zwischen Trainern, Eltern und Spielern sowie auch die erste Mannschaft des SCB. Die Basis der Arbeit bei SCB Future bildet seit Jahren die Hockey­schule. Unter dem Patronat des SC Bern und Athleticum Sportmarkets AG wurde die «Athleticum Hockeyschule Bern» in der Saison 2012/13 vom EHC Bern 96, HC Wisle, EHC Rot-Blau, HC MünchenbuchseeMoosseedorf, EHC Schwarzenburg, SC Bern und neu auch vom HC Dragon in Wichtrach angeboten. Bei überall gleichen Preisen und ­Rahmenbedingungen war es das Ziel, interessierten Kindern erste Gehversuche mit Stock und Puck in nächster Umgebung z­u ermög­ lichen. «Wer in Münchenbuchsee wohnt, soll die Hockeyschule im H ­ irzenfeld besuchen, wer in Worb wohnt, jene im Wislepark. Das erleichtert vor allem auch den ­Aufwand für die Eltern», sagt Marc Weber. Wichtig sei, dass alle beteiligten Clubs die Kinder auf gleiche Weise rekrutieren und ­betreuen würden. Das habe in den letzten Jahren immer besser funktioniert.

Insgesamt haben über 200 Kinder die Hockeyschule besucht. An jener von SCB ­ Future nahmen über 60 Kinder teil. Der ­ Betreuercrew ist es dabei ausgezeichnet ­ ­gelungen, die Neulinge und ihre Eltern zu ­motivieren. Dabei hat sich für Marc Weber einmal mehr bestätigt: «Sobald sich das Virus eingenistet hat, kommen Kinder und Eltern nicht mehr vom Eishockey los.» Gute Leistungen auf oberster Stufe So erfreulich wie die Entwicklung auf der ­untersten Stufe präsentierte sich auch die Saison in den beiden höchsten Nachwuchsstufen. Die Novizen scheiterten zwar im Playoff-Viertelfinal klar an den hoch f­avorisierten ZSC Lions, zeigten aber im Verlauf der Saison gute Leistungen. Es zeigte sich dabei, dass sich das Niveau der acht besten Teams ­immer mehr angleicht. Erfreulich war, dass sich die Mannschaft von Rupert Meister in der Vor­

ausscheidung um den letzten Playoff-Platz gegen Lu­gano durchsetzen konnte. Die Junioren Elite dürfen ebenfalls auf eine gute Saison zurückblicken. Der scheidende Trainer Alfred Bohren hatte sein Team b­ estens eingestellt. Der Stamm der 94er-Jahrgänge sorgte für die Basis der Playoff-Qualifikation, die trotz zahlreichen verletzungsbedingten Absenzen sicher erreicht wurde. In den Playoffs zeigten die SCB-Junioren dann viel Herzblut und Leidenschaft. Gegen die äusserst motivierten SCL Young Tigers setzten sie sich im Viertelfinal knapp durch, dann bezwangen sie im Halbfinal auch den favorisierten EV Zug. Im Final scheiterte der SCB dann an den GCK Lions mit 1:3. Gegen die spielerisch


SCB Future

stärkeren Zürcher zeigten die Berner aber kämpferisch und defensiv ausgezeichnete Leistungen und boten heftigen Widerstand, der fast ein fünftes Finalspiel erzwungen ­hätte. Für Alfred Bohrens Nachfolger Reto Gertschen bieten sich im Hinblick auf die nächste Saison gute Perspektiven. Der neue Headcoach der Junioren Elite und ehemalige SCBJunior Reto Gertschen war zuletzt Aus­ bildungschef beim HC Dragon. Beim EHC Thun führte er das 1. Liga-Team. Seine ­Trainerdiplome umfassen die SIHA Pro-Lizenz und den Trainer Swiss Olympic.

Kontinuität gewährleistet Marc Weber hat in der abgelaufenen Saison auf allen Nachwuchsstufen enorme Begeisterung festgestellt. «Dafür zeichnete einerseits das sehr gute Klima zwischen Trainern, Eltern und Kindern verantwortlich, anderseits war der Einfluss der ersten Mannschaft deutlich spürbar. Deren Leistungen haben bis in die Hockeyschule gewirkt. Und die Präsenz der NHL-Spieler Roman Josi, Mark Streit und John Tavares hatte Schubkraft auf allen Ebenen.»

Die Meister am Bau gratulieren dem Meister auf dem Eis!

Auch der Ausblick auf die kommende Saison stimmt Marc Weber zuversichtlich. Die Future-Crew bleibt – mit Ausnahme des ­ ­erwähnten Wechsels bei den Junioren Elite – praktisch zusammen: Nur drei von insgesamt 50 Trainern und Betreuern verlassen den SCB. Vertraute Gesichter und eingespielte Teams sorgen damit für Kontinuität, die auch auf der Nachwuchs­ ebene eine sehr wichtige Voraussetzung für erfolgreiches Schaffen ist. (dk) l

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Seit 1989 unterstützen wir den SC Bern und selten haben wir eine so turbulente Saison wie diese erlebt. Ein grosses Dankeschön an die Mannschaft, an alle Betreuer und an die Fans für die spektakulären Spiele, die fantastische Atmosphäre und den grandiosen Abschluss. Wir wünschen euch allen eine erholsame Sommerpause und freuen uns schon auf den Herbst, wenns wieder heisst: SCB olé!


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