Spengler Cup Tagesnews

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Spengler Cup Davos I 26. – 31. Dezember 2011 I www.spenglercup.ch

EISSPLITTER

7.– CHF I Dezember 2011

771662 Offizielle Turnierzeitung Spengler cup 2011 I Donnerstag, 29. DEZEMBER92011

EISFLASH Fasel wartet auf Medwedew

Dr. René Fasel, Präsident des EishockeyWeltverbandes IIHF, IOC-Mitglied und einer der mächtigsten Männer der Sportwelt, ist auch dieses Jahr Gast am Spengler Cup. Vieles treibt ihn dieser Tage um. Unter anderem ist er leidenschaftlicher Befürworter der OlympiaKandidatur 2022 von St. Moritz und Davos und Fan des Spengler Cup. Nebenbei wartet er auf eine Erklärung von KHL-Präsident Alexander Medwedew, was es mit dem Projekt eines KHLTeams aus der Schweiz auf sich hat. Die KHL hat ja offiziell ein Abkommen mit den «Helvetics» vermeldet, die ab 2014/2015 in der KHL spielen sollen. Fasel moniert, er habe kürzlich ein Gespräch mit Medwedew gehabt und der habe ihm nichts davon gesagt. Seither nehme Medwedew das Telefon nicht ab. Fasel sagt, selbst in Russland habe die Meldung über ein Schweizer KHLTeam grösste Verwunderung ausgelöst.

Sulander muss gehen

Ein grosses Kapitel Hockeygeschichte geht zu Ende: Kultgoalie Ari Sulander (42) muss die Organisation der ZSC Lions Ende Saison verlassen. Edgar Salis und Simon Schenk, Sportchefs ­ der ZSC Lions und der GCK Lions, be­ stätigen, dass Sulander keinen Vertrag mehr erhalten wird. Der eingebürgerte Finne ist 1998 nach Zürich gekommen und hat sein Team zu drei Meistertiteln, dem Triumph in der Champions Hockey League und im Victorias Cup (gegen Chicago) gehext. Sulander hat unter anderem eine Jobofferte einer finnischen Hockeyschule.

EISFAN

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Del Curto warf den Stock – und alle Kinder spurteten Wenn die Kinderaugen leuchten und die grossen Eishockey-Stars mal wieder das Kind im Manne spüren, ­ dann findet der beliebte Anlass «Jugend trainiert mit Spengler Cup­ Stars» von Presenting Partner UBS statt. Gestern Vormittag war das ­bereits zum zehnten Mal der Fall. Der Jubiläumsevent lockte die Kinder und ihre Eltern in Massen an. Auf dem Eis der Vaillant Arena tummelten sich die Stars von morgen und erhielten Tipps von den heutigen Cracks. Viel gute Laune zeigte dabei auch Sandis Ozolins, der Topstar von ­Dinamo Riga. Immer wieder munterte der Stanley Cup-Sieger von 1996 die Kids auf, strahlte übers ganze Gesicht, witzelte mit seinem Teamkollegen Martins Karsums und nützte die einzelnen Übungen als lockere Frühsport-Einheit. Ebenfalls mit viel Elan dabei waren die Kloten-Spieler Roman Wick und Denis Hollenstein. «Das ist einfach super cool», sagte der Sohn von Flyers-Assistenzcoach Felix Hollenstein, der schon als kleines Kind mit Papa «Fige» oft an Trainings mit Kloten ­dabei war. «Da kommen viele Erinnerungen an die eigene Kindheit hoch.» Hollenstein junior kann nach einem Zwerchfellbruch am Spengler Cup zwar nicht spielen, geniesst die Tage in Davos aber dennoch. «Viel Schnee, perfektes Wetter und das Zusammensein mit der ganzen Mannschaft und den Familien – das macht Spass!» Wie gewohnt viel Freude verbreitete auch Maskottchen Hitsch, das sich ebenfalls auf

Die Unterschrift von Arno Del Curto war bei den Kindern und Jugendlichen gestern sehr gefragt. dem Eis tummelte. Das störte die – teilweise noch sehr kleinen – Kids aber nicht dabei, ihre Künste zu präsentieren. Einige waren schon so stark, dass mancher der vielen Zaungäste öfters ins Staunen kam. Für einen der grossen Höhepunkte sorgte Arno Del Curto, der gestern Vormittag die grosse HCD-Delegation mit Reto von Arx, ­Leonardo Genoni, Peter Guggisberg, Lukas Stoop und Samuel Guerra anführte. Als das Training beendet und die vielen Autogrammwünsche befriedigt waren, entschloss der HCD-Coach spontan, seinen Stock und sein eigens für diesen Event hergestelltes Trikot zu verschenken, warf den Stock in die Ecke des Rinks – und unzählige Kinder spurteten

diesem auf dem Eis hinterher, so gut und schnell sie von ihren Schlittschuhen getrugen wurden. «Das ist herrlich. Wenn man nur schon einen kleinen Blödsinn macht, leuchten die Augen dieser Kinder. Wir Erwachsene sollten sie als unsere Vorbilder ansehen, denn wir können viel von ihnen lernen», erklärte Arno Del Curto mit einem ver­ schmitzten Lächeln. Der gestrige Vormittag zeigte einmal mehr: So wie das Schweizer Eishockey ohne den Spengler Cup und der Traditionsanlass ohne Teams wie den HCD und Team Canada nicht mehr vorstellbar ist, so sehr gehört «Jugend trainiert mit Spengler Cup-Stars» zur Altjahrswoche in Davos.

Die grosse Trikot-Hektik hinter den Kulissen Nicht nur den Spielern der sechs Teams geht der Spengler Cup an die Substanz, sondern auch der Crew von Ochsner-­ Hockey, die unter anderem dafür sorgt, dass die Stars immer mit dem richtigen ­Trikot, Rückennummer und Namen auf dem Eis stehen. Besonders hektisch sei jeweils der 26. Dezember, sagt Oliver Wyss von Ochsner Hockey, der in einem rund 6 m² «grossen» Raum im Stadion die Beschriftung der Trikots vorbereitet – der finale Druck erfolgt im Truck vis-à-vis des Pfadiheims. ­ Und teilweise ist auch noch währschafte Handarbeit – Nähen – gefordert. «Am ers­ ten ­ Turniertag stapeln sich zwölf grosse ­Taschen in diesem Raum, da herrscht eine enorme Hektik, denn alle sind auch ziemlich nervös und keiner hat Geduld», erklärt

Wyss. Die vielleicht grösste Herausfor­ derung bestehe darin, dass die Teams kurzfristig Änderungen vornehmen, die dann auf den Trikots umgesetzt werden müssen. Und diese Aufträge treffen auch mal auf einem Stück ­Karton ein, wo Namen und Nummern kaum zu entziffern sind... Vor allem bei Teams wie Riga und Vitkovice, deren ­Spieler ungewohnte Namen tragen und beinahe unzählige Sonderzeichen beinhalten. Aber auch der Druck der Fan-Trikots braucht seine Zeit. Wie üblich stark gefragt sind die ­Trikots des HCD und von Team Canada, ebenso jene der Kloten Flyers. «Zudem ­hatten wir 50 Wolfsburg-Trikots im Sortiment – die sind schon weg. Dass die Trikots eines DEL-Klubs ausverkauft sind, gab es bisher www.spenglercup.ch noch nie», erklärt Oliver Wyss.

SPENGLER CUP DAVOS I 26. – 31. Dezember 2011

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EISTEAMS

EISSHOW

Donnerstag, 29. Dezember 2011, 15.00 Uhr

Wettquote 1 = 1.50 / X = 4.00 / 2 = 3.00

Kloten Flyers

HC Vitkovice Steel

Trainer: Eldebrink Anders (SWE) 11.12.1960 Assistent: Hollenstein Felix 07.04.1965

Trainer: Trlicik Mojmir Assistenten: Motak Zdenek

20.03.1964 07.06.1964

Torhüter 66 Rüeger Ronnie 84 Flückiger Michael

26.02.1973 15.02.1984

Torhüter 38 Falter Martin 45 Malek Roman

27.11.1983 25.09.1977

Verteidiger 8 Steiner Nicholas 11 Berger Sven 15 Schelling Philippe 16 Westcott Duvie 25 Dupont Micki 52 Winkler Benjamin 58 Blum Eric 62 Du Bois Félicien

28.06.1991 06.02.1988 15.01.1985 (CAN) 30.10.1977 (CAN) 15.04.1980 22.02.1977 13.06.1986 18.10.1983

Verteidiger 2 Malik Marek 4 Voracek Tomas 16 Sedlak Adam 25 Collenberg Franco (Fribourg) 44 Randegger Gian-Andrea (Genf) 47 Puncochar Petr 74 Ovcacik Ctirad 88 Kudelka Tomas

24.06.1975 27.02.1990 21.09.1991 25.08.1985 02.06.1986 08.06.1983 18.10.1984 10.03.1987

Stürmer 10 Jenni Marcel 13 Bodenmann Simon 14 Nordgren Niklas 17 Jacquemet Arnaud 19 Sutter Sebastian 22 Stancescu Victor 23 Santala Tommi 27 Wick Roman 36 Keller Sam 41 Liniger Michael 46 Polak Vojtech 71 Herren Yannick 92 Nylander Michael 95 Hoffmann Luka

(SWE)

(FIN)

(CZE) (SWE)

02.03.1974 02.03.1988 28.06.1979 29.03.1988 21.02.1991 10.03.1985 27.06.1979 30.12.1985 09.02.1991 29.11.1979 27.06.1985 07.02.1991 03.10.1972 17.01.1993

Stürmer 9 Kana Jan 21 Walker Nathan 24 Sedivy Ondrej 26 Pabiska Lukas 27 Huzevka Peter 28 Stefanka Juraj 41 Strapac Petr 55 Pohl Petr 61 Klimek Lukas 71 Kucsera Lukas 79 Kana Tomas 83 Sykora Juraj 85 Burger Jiri

22.03.1990 (AUS) 07.02.1994 30.09.1989 24.02.1984 (SVK) 09.09.1976 (SVK) 28.01.1976 11.10.1989 28.08.1986 14.11.1986 09.09.1991 29.11.1987 (SVK) 19.09.1983 08.05.1977

Donnerstag, 29. Dezember 2011, 20.15 Uhr

EHC Wolfsburg

Trainer: Crawford Marc Assistent: Shedden Doug, Yawney Trent

Trainer: Gross Pavel Assistent: Pellegrims Mike

11.05.1968 01.04.1968

Torhüter 29 Allen Jake 35 Turco Marty

07.08.1990 13.08.1975

Torhüter 1 Lang Lukas 30 Dshunussow Daniar

27.07.1987 12.03.1986

Verteidiger 7 Parent Ryan 8 Kwiatkowski Joel 11 Lynch Dough 21 Murphy Cory 27 Hendry Jordan 43 Walser Derrick 44 Heins Shawn

17.03.1987 22.03.1977 04.04.1983 13.02.1978 23.02.1984 12.05.1978 24.12.1973

Verteidiger 4 Paetsch Nathan (CAN) 11 Schopper Benedikt 12 Wurm Armin 24 Fischer Christopher 25 Degon Marvin (USA) 28 Bina Robbie (USA) 34 Kohl Benedikt 84 Hecquefeuille Kevin (Genf, FRA)

30.03.1983 18.02.1985 11.06.1989 24.01.1988 20.07.1983 04.01.1983 31.03.1988 20.11.1984

Stürmer 3 Hartigan Mark 4 Perrault Joël 9 Pittis Domenico 10 Pelletier Pascal 15 McLean Brett 17 McLean Kurtis 18 Williams Jeremy 19 Roest Stacy 23 Fata Rico 24 Vigier Jean-Pierre 38 Beaudoin Éric 50 Metropolit Glen 55 Reid Brandon 61 Down Blaine 93 Ritchie Byron

15.10.1977 06.04.1983 01.10.1974 16.06.1983 14.08.1978 02.11.1980 26.01.1984 15.03.1974 12.02.1980 11.09.1976 03.05.1980 25.06.1974 09.03.1981 16.07.1982 24.04.1977

Stürmer 7 Beardsmore Colin 8 Hospelt Kai 9 Davis Patrick (USA) 10 Haskins Tyler (USA) 13 Mayer Vincenz 14 Milley Norm (CAN) 15 Laliberte John (USA) 16 Lalibertè David (CAN) 17 Furchner Sebastian 21 Höhenleitner Christoph 22 Dzieduszycki Matt (CAN) 36 Pikkarainen Ilkka (Timra, FIN) 37 Pohl Patrick 61 Huebscher Andre 85 Bishai Mike (CAN)

07.02.1978 23.08.1985 28.12.1986 26.05.1986 27.09.1990 14.02.1980 05.08.1983 17.03.1986 03.05.1982 10.08.1983 08.04.1980 19.04.1981 08.01.1990 08.01.1989 30.05.1979

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Zum Auftakt kassierte Kloten gegen Riga eine 2:9-Ohrfeige. Die Zürcher Unterländer rappelten sich auf und gewannen gegen Wolfsburg 6:0. Welches Gesicht zeigen sie heute gegen Vitkovice, das sich dem Team Canada klar geschlagen geben musste und gegen den HCD lange auf ­ Punkte hoffen durfte? Das Duell der Vize­ meister aus der Schweiz und Tschechien dürfte hart umkämpft sein – wobei die Vorteile für den Halbfinal-Einzug eher bei den Flyers ­liegen, welche nach dem Riga-Frust die Lust am Siegen wieder gefunden haben.

Vor Matchbeginn und in der ersten Drittels­ pause werden auf den Steh­tribünen und den Tribünenzugängen Fanschals verteilt. In der ersten Drittels­ pause wählt die Inhouse-Kamera vier Teilnehmer für das ­ PuckGame aus, das in der zweiten Drittels­ pause durch­ geführt wird. Zu gewinnen gibt es ­attraktive Preise von den vier Top Sponsoren (UBS, GENERALI, Würth und Škoda) des Spengler Cup. Am Finaltag spielen dann die besten vier ­ Kan­ didaten der Turnierwoche um den ­Sieger-Check von 10 000 Franken.

Stefan Bürer, SRF-Kommentator Sein Tipp zum Spiel: 3:1 Die Flyers haben sich in Schwung gespielt und ­erreichen den Halbfinal.

Wettquote 1 = 1.40 / X = 4.00 / 2 = 3.50

Team Canada

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Kloten und die gefundene Lust

Die Rache der Kanadier?

Was für eine Blamage für das Team Canada gegen den HCD – 0:6 im letzten Drittel, 1:8 am Schluss. Jetzt müssen die Kanadier, die den zwölften Turniersieg wollen, heute gegen Wolfsburg gewinnen, sonst endet der Spengler Cup für sie früh und mit einer brutalen Enttäuschung. Konnten die Kana­ dier den riesengrossen Frust über Nacht abbauen? Rächen sie sich an den Deutschen und brausen wie ein Orkan über Wolfsburg hinweg? Auf dem Papier ist Team Canada der grosse Favorit, zumal Wolfsburg in zwei Spielen nur ein mickriges Törchen erzielte.

Multimedia total am Spengler Cup 2011: Während das Inhouse-TV das Rahmenprogramm rund um die Spiele ­liefert, berichtet Spengler Cup TV vom Geschehen abseits des Spielfeldes. ­ Moderator Jonathan «Jontsch» Schächter interviewt ­ die Stars backstage und liefert Hintergrundgeschichten rund um den Spengler Cup. Neu steht mit der WebApp ein zusätzlicher Informations-Kanal bereit. Die App ist im Android Market und iPhone Store erhältlich und bietet sämtliche News rund um den Spengler Cup.

Jann Billeter, SRF-Kommentator Sein Tipp zum Spiel: 2:3 Bei Wolfsburg hat sich der Knoten gelöst, es gibt die Überraschung.

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Mister Schweiz 2011 Luca Ruch mit seiner Schwester Catia.

Töff-Pilot Dominique Aegerter mit seinem Kollegen Marco Werren.

Pius-David Kuonen, Verwaltungsrat Swiss Ice Hockey Federation, mit seiner Gattin Pascale.

(heute SCB-Management), der Honeggers TVPläne mit 25 000 Franken alimentierte.

dem dritten Tag sämtliche Partien (also nicht nur jene von Team Canada).

Honegger eilte mit den Spiel-Videos jeweils in der Nacht nach Zürich und von dort wurden die Bilder nach Montréal übertragen und die Spiele kamen zeitverschoben ins Fernsehen. Honeggers Rechnung ist aufgegangen: Die TV-Quoten waren nach drei Jahren so gut, dass inzwischen Kanadas Sportsender TSN (The Sports Network) eingestiegen ist. Heute werden die Spengler Cup-Partien von TSN live nach Kanada übertragen: Dieses Jahr ab

Doug Honegger sagt, die Quoten seien etwa so hoch wie bei einem durchschnittlichen NHL-Spiel ohne kanadische Beteiligung (0,5 bis 1 Mio. Zuschauer). «Der Spengler Cup ist auch wegen der besonderen Bilder so beliebt. Es sind nicht die rein hockeytechnischen Bilder wie in Kanada, das Drumherum fasziniert.» Es sind sozusagen ­Hockey-Bilder aus dem Heidi-Winterwunderland. Gewiss, Doug ­Honegger neigt ein wenig zur Hochstapelei

und gibt sich gern als Agent von Mark Streit aus. Dabei hat er keine NHL-Agenten­lizenz. Streits Agent heisst Pat Brisson. Aber in Sachen Spengler Cup-TV ist der Kanada-Schweizer glaubwürdig. Als Co-Kommentator von Paul Romanuk grosse Klasse. Mit dem Spengler Cup 2011 läuft der Vertrag mit TSN aus, ­Rogers möchte das Turnier zurück haben. Eine Chance zur Preistreiberei? «Nein», so Honegger. «Geld ist mit diesen Übertragungsrechten nicht zu machen. Diese Bilder sind gross­ artige Werbung für das Turnier und das Schweizer Hockey. Aber kein big business.»

EISGEFLÜSTER Der Spengler Cup ist seit 1960 eines der TVHighlights des Schweizer Sportes. Weniger bekannt hingegen: Auch in Kanada ist das Turnier ein TV-Ereignis geworden. Der ehemalige Nationalverteidiger Doug Honegger (49 Länderspiele) mit Wohnsitz in Montréal hatte 2002 die Idee, den Spengler Cup nach ­Kanada zu übertragen. Mit Rogers TV, einem kanadischen Kabel-TV-Giganten, fand er eine TV-Station, die bereit war, die Bilder zu bringen. Aber Geld für eine Direktleitung wollten die Kanadier nicht ausgeben. Es war der damalige Spengler Cup-General Rolf Bachmann

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EISREPORT

Spengler Cup Davos 2011

HCD gegen Team Canada ganz, ganz nah am perfekten Hockey Der HC Davos (8:1 gegen das Team Canada) und Dinamo Riga (3:1 gegen Wolfsburg) stehen als erste Halbfinalisten fest. Die Kanadier haben gestern gegen den HC Davos die schlimmste De­mütigung seit dem 1:8 im Final des Canada Cup von 1981 gegen Russland erlitten. Die zwei ­anderen Halbfinalplätze spielen heute Team Canada gegen Wolfsburg und Kloten gegen Vitkovice aus.

S1 S2 S3 S4 S5 S6

IN TANSANIA

EISTALK

Kloten Flyers – Dinamo Riga Team Canada – HC Vitkovice Wolfsburg – Kloten Flyers Davos – HC Vitkovice Dinamo Riga – Wolfsburg Team Canada – Davos

29.12. 2011

2:9 7:1 0:6 2:1 3:1 1:8

Heute spielen

S7 Kloten Flyers – HC Vitkovice S8 Team Canada – Wolfsburg

15.00 20.15

Der weitere Spielplan S9 30.12. HC Davos – Sieger S7 15.00 S10 30.12. Dinamo Riga – Sieger S8 20.15 Final 31.12. Sieger S9 – Sieger S10 12.00

Petr Sykora erzielte gestern drei Tore – den Kanadiern Vigier und Heins ist der Frust deutlich anzusehen.

FÜR EINE BESSERE ZUKUNFT

EISFACTS

Beim 8:1 gegen Team Canada ist der HCD ganz, ganz nahe an das perfekte Hockey herangekommen, an dem Arno Del Curto seit 1996 arbeitet. Er hat kein taktisches Ge­ heimnis. Es ist einfach: Er verlangt von seinen Spielern, alles schneller zu tun – schneller die Situation zu erfassen (wie Sykora beim 1:0 in Unterzahl), schneller zu passen, schneller zu laufen, schneller zu schiessen. An einem guten Abend wie gestern zelebrie­ ren die Davoser dieses perfekte Eishockey. Ein Eishockey, wie es zuletzt die sowjetische Nationalmannschaft Ende der 1980er Jahre gespielt hat. Das Nationalteam unter Chef­ trainer Viktor Tichonow gilt bis heute als ­spielerisch beste Mannschaft der EishockeyWeltgeschichte. Das Erfolgsgeheimnis der Russen war nicht eine schlaue oder neue

oder revolutionäre Taktik. Sondern die Fähig­ keit, in jeder Situation noch präziser und schneller zu spielen. Gestern ist Del Curto nahe an Tichonows Perfektion herange­ kommen. Entscheidend ist dieses schnelle Umschalten von Defensive auf Offensive, so wird der Gegner noch in der Vorwärtsbe­ wegung überrascht. Mehr als 65 Prozent der Tore im Eishockey werden nach solchen schnellen Gegenstössen erzielt. Zwei Drittel lang konnten die Kanadier mit­ halten. Aber sie scheiterten an Torhüter Reto Berra (Fangquote 97,78 Prozent). Der HCD hatte den besseren Goalie – Kanadas Allen Jake (79,48 Prozent) war ein Lottergoalie. So stand am Ende mit dem 1:8 die schlimms­ te Demütigung eines kanadischen National­ teams seit dem 1:8 gegen die Russen 1981.

Gruppe Torriani

Sp. T.

1. Dinamo Riga 2. Kloten Flyers 3. EHC Wolfsburg

2 2 2

Gruppe Cattini

Sp. T.

1. HC Davos 2. Team Canada 3. HC Vitkovice Steel

2 2 2

10:2 6 8:9 3 2:9 0

Die Topscorer

T.

A.

P.

1. 2. 3. 4.

2 2 1 0

4 2 3 4

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Schopper Benedikt Bürgler Dario, Heins Shawn, Kana Tomas, Perrault Joël, Stancescu Viktor, Westcott Duvie

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Heute: Marc Gianola, HCD-Legende

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Die ersten Turniertage sind vorbei. Sind Sie schon müde? Der Anfang des Turniers, bis alles mal läuft, ist für uns immer die hektischste Zeit. Nachher geht es dann mehr oder weniger von alleine. Im Moment ist sicher eine ­gewisse Müdigkeit da, aber jetzt wird ja alles etwas ringer.

Was war strenger: Ihre Zeit als Spieler am Spengler Cup oder jetzt in Ihrer Rolle neben dem Eis? Es ist unterschiedlich streng, das kann man nicht vergleichen. Für den Spieler ist das Turnier im mentalen Bereich viel strenger, dafür ist die Arbeitszeit kürzer. Doch im Endeffekt muss es einfach eine erfolg­ reiche Geschichte geben, denn sonst hat man kein gutes Gefühl und keinen Spass. Was hat Ihnen am diesjährigen Turnier bisher am meisten Spass gemacht? Das ist eine gute Frage – man ist einfach zufrieden, wenn das Turnier beginnen kann, alle Mannschaften hier sind, alles funktio­

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Marc Gianola, wie haben Sie «Jugend trainiert mit Spengler Cup-Stars» erlebt? Der UBS Kids Day ist immer eine lässige Sache. Die Kinder haben Freude, kommen mit viel Elan und machen mit Vollgas mit. Solche Dinge sind sehr dankbar und ­machen auch uns viel Spass.

niert und man keine grossen Probleme lösen muss. Dann macht es auch Spass. Aber es ist nicht mehr so wie als Spieler, wenn man nach einem guten Spiel seine Freude hatte. Das ist jetzt schon anders.

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World Vision ist seit drei Jahren offizieller Charity-Partner des Spengler Cup. In diesem Jahr wird Geld für Aids-Waisen in Tansania gesammelt, und diverse Spengler Cup-Partner unterstützen dieses Projekt. Das Geld wird für den Bau von Unterkünften eingesetzt, dort werden dann Auszu­ bildende mit sehr weiten Schulwegen wohnen können. Zudem verkauft World Vision am Stand im Fanbereich exklusive Reto von Arx-Mützen für 19 Franken – davon fliessen 10 Franken direkt ins Projekt. RvA wurde dafür ausgewählt, weil er seit Jahren World Vision-Pate ist. Das Schweizer Satiremagazin «Nebelspalter» ist am 85. Spengler Cup offizieller Medienpartner und engagiert sich ebenfalls für das Projekt von World Vision. Der Karikaturist Michael Streun aus Thun hat im ­Vorfeld des Turniers die beiden Olympiasieger Roger Federer und S ­ imon ­Ammann gezeichnet, und diese Bilder werden seit dem 24. Dezember exklusiv auf ricardo.ch versteigert. Zudem hat Streun Bilder von Reto von Arx und Arno Del Curto vorgezeichnet, die er heute im EisDome fertig­ stellt. Auch diese Kunstwerke können auf ricardo.ch ersteigert werden. Tun Sie Gutes – bieten Sie mit! Wollen Sie vor Ihrem Matchbesuch Ballast abwerfen? Im Nordside ­haben Sie die Möglichkeit dazu. Hier können Sie Ihren Rucksack oder andere für den Spielbesuch störende Effekten deponieren. Diese Dienst­ leistung wird unterstützt von Presenting Partner UBS.

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Impressum: Offizielle Turnierzeitung 85. Spengler Cup Davos 2011 – 9. Jahrgang, 70 000 Ex. Auf­ lage – Organisator/Herausgeber: IMG (Schweiz) AG, 8005 Zürich – Verlag/Produzent: IMS Sport AG, 3098 Köniz, ­ Michel Bongard – Redaktion: Andy Maschek, Klaus Zaugg – Layout: Reto Fiechter ­ adja Simmen – Fotos: Reto Fiechter, Pius Koller, N swiss-image.ch – Druck: Buch­druckerei Davos AG, 7270 Davos Platz – Copyright: IMG (Schweiz) AG, 8005 Zürich und IMS Sport AG, 3098 Köniz


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