Swiss Snowsports

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Die Fachzeitschrift für Schneesportlehrer La revue spécialisée pour les professeurs de sports de neige

Ausgabe 4/2011

Thema oder Person Theme ou personne 12 Ariane Ehrat 10

Thema oder Person Bruno ThemeJelk ou personne 26 12

Mit Schwung und vollem Elan in die neue Saison Avec un bel élan dans la nouvelle saison

Foto: Urs Homberger, Arosa

Thema oder Person Theme ou personne Marc-Henri Duc 12 16


Editorial

Im neuen Kleid bereit für den kommenden Winter

Liebe Leserinnen, liebe Leser Mit Freude präsentieren wir euch die 37. Ausgabe der Fachzeitschrift für Schneesportlehrer in frischem Layout und überarbeiteter Struktur. Zusammen mit der Sportmarketingagentur IMS Sport in ­Köniz haben wir dem Produkt ein neues Kleid verliehen und hoffen sehr, euren Geschmack damit getroffen zu haben! «Der Gast im Mittelpunkt» ist unser Schwerpunktthema in dieser Ausgabe. Ariane Ehrat, Tourismusverantwortliche der Destination Engadin St. Moritz, schildert, was dieses «Statement» für die einzelnen Leistungsträger in den Destinationen bedeutet und bezieht sich dabei insbesondere auf die Ansprüche an die Gästebetreuung in den Schweizer Ski- und Snowboardschulen. Erlebt zusammen mit Marc-Henri Duc, Direktor der Schweizer Ski- und Snowboardschule Villars, die vielseitigen Aufgaben und Herausforderungen einer der grössten Schulen der Schweiz. Ihr ­ ­werdet feststellen, dass nicht wie bis anhin vermutet nur das weib­ liche Geschlecht mehrere Aufgaben gleichzeitig erledigen kann, ­sondern auch Leiter von Schneesportschulen dieser Herausforderung durchaus gewachsen sein müssen. Swiss Snowsports und die Schweizer Ski- und Snowboardschulen sind nach dem Swiss Snowsports Forum und dem Schulleiterkurs mit Delegiertenversammlung in Villars definitiv bereit für den Winter. Wie die Vorbereitung der Schweizer Schneesport-Elite anlässlich des Swiss Snowsport Forums im Detail abgelaufen ist, könnt ihr in dieser Ausgabe nachlesen. Der beiliegende Jahresbericht 2010/2011 liefert euch einen Rückblick auf das vergangene Jahr mit Berichten, Zahlen und Fakten von der ganzen Swiss Snowsports Familie.

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Une robe nouvelle pour défier l’hiver

Chères lectrices, Chers lecteurs, Nous avons le plaisir aujourd’hui de vous présenter la 37e édition de la revue spécialisée pour les professeurs de sports de neige, dotée d’une mise en page et d’une structure toutes printanières. En collaboration avec l’agence de marketing sportif IMS Sport de Köniz, nous avons habillé notre produit d’une robe nouvelle et espérons que cette transformation saura vous plaire. «L’hôte au centre»: c’est le point fort de cette édition. Ariane Ehrat, responsable du tourisme pour la région Engadine St-Moritz, e­ xplique le sens de cette «déclaration» pour les prestataires de ­ser­vices des destinations, et se réfère en particulier aux exigences de l’encadrement des hôtes dans les Ecoles Suisses de Ski et de Snowboard. Avec Marc-Henri Duc, directeur de l’Ecole Suisse de Ski et de Snowboard Villars, vivez le quotidien d’une des plus grandes écoles de Suisse, avec ses tâches et ses défis pluriels. Vous constaterez, contrairement à vos attentes, que les femmes ne sont pas les seules à pouvoir accomplir plusieurs ouvrages à la fois: un genre particulier, celui des directeurs d’écoles de sports de neige, a su lui aussi relever ce défi. Le Swiss Snowsports Forum, ainsi que le Cours des directeurs d’école et l’Assemblée des délégués de Villars, ont certainement paré Swiss Snowsports et les Ecoles Suisses de Ski et de Snowboard pour l’hiver. Dans cette édition, vous apprendrez comment s’est déroulée la préparation de l’élite suisse des sports de neige à l’occasion du Forum. Ci-joint, le rapport annuel 2010/2011 vous fournit une ­rétrospective de l’année dernière, avec les chiffres, les faits et les rapports concernant toute la famille de Swiss Snowsports. Nous vous souhaitons une lecture divertissante.­ Et maintenant, que la saison commence!

Wir wünschen euch viel Spass beim Lesen und einen guten Start in die neue ­Wintersaison!

Gaby Aellen Head of Department Marketing


MANIFEST

Inhalt / Sommaire

TM Moritz s engadin st. ceo tourisMu ariane eHrat,

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aber Man t ist ein Wort, «HerzlicHkei bieten» en MeHrWert Muss aucH ein An

und Skilehrerin. erfolgreiche Skirennfahrerinder Abfahrt. Seit dem Ariane Ehrat war eine in Sie die Silbermedaille der WM 1985 eroberte der Tourismusorganisation Schaffhauserin CEO 1. Januar 2008 ist die über die Zusammenarbeit Interview spricht sie Im Moritz. St. portort und was sie von Engadin sträger in einem Winters der einzelnen Leistung le erwartet. einer Schneesportschu der

Text: Andy Maschek Fotos: ZVG

on steht vor der Frau Ehrat, die Wintersais mussten Sie intensiv Tür. Wie lange und diese vorbereiten? im eineinhalb Jahre, Das waren etwa wir gerade die letzten Moment erledigen n Winter. Gleich­ Details für den kommende des den Vorbereitungen an wir sind zeitig ten und des übernächs nächsten Sommers Winters. t» ist im Touris­ «Der Gast im Mittelpunk r Slogan. Was heisst mus ein verbreitete das für Sie? it und Demut Dass wir die Herzlichke Kunden, aber auch gegenüber unseren

Zusammenspiel Wie wichtig ist das räger? Das ist in heraus­ verschiedenen Leistungst dies gut funk­ untereinander pflegen. dass wichtig. Es ist enorm wichtig, fordernden Zeiten enorm r Umgang miteinande tioniert. Je besser der desto wertvoller ist wie Bahnen, Hotel­ gepflegt werden kann, Die Leistungsträger wir ­ Tourismus und Output. Darauf legen schlussendlich der lerie, Schneesportschulen und in der regionalen gefordert, damit der auch in der internen organisationen sind sehr viel Wert. t steht. Kommunikation sehr, Gast im Mittelpunk Jahren hatten wir In den letzten zwei ­ dass die Tourismus intensive Wertedis­ Ich stelle mir vor, im Oberengadin eine zwischen den der definierte Wert organisation das Bindeglied kussion; hierin spielt Da rägern ist... bedeutende Rolle. verschiedenen Leistungst ganz so. Es ist Hochklassigkeit eine mit unseren Kunden ... das sehe ich nicht gehört der Umgang t gestellt, wie ntäres aufeinander vielmehr ein kompleme genau so in den MittelpunkAuftreten hoch­ Dass wir ein Binde­ Zugehen in einer Matrix. auch dass wir in unserem sind. klassig

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Ariane Ehrat e Denkhaltung. glied sind, ist eine traditionell n ist heute eher ein Die Tourismusorganisatio in welcher die einzelnen Teil in einer Matrix, , sich gegenseitig Leistungsträger versuchen zu unterstützen. alle Interessen Kostet es viel Energie, Gast bringen, damit der unter einen Hut zu spricht? von schönen Ferien wir als Tourismus­ Es geht darum, dass Strategie haben und organisation eine klare räger, die den gleichen dass wir die Leistungst wie wir, mit uns mit­ Weg gehen wollen die Richtung man klarer Je nehmen können. klarer ist es auch artikulieren kann, desto

Und wenn man eine für die Leistungsträger. ist der Dialog viel klare Strategie hat, man auch weniger einfacher. Dann braucht Energie. nspiel noch Ist Erfolg ohne Zusamme möglich?

kann man nichts Auf keinen Fall, da ausrichten. hat ein Gast heute Welche Erwartungen in der Schweiz? an die Winterferien rter, weil die Der Gast ist viel sensibilisie g wahrgenommen Schweiz als hochpreisi en natürlich noch wird. So sind die Erwartung momentan ins Schweizer höher, als wenn ein etwas günstiger ist. Ausland geht, wo alles irgendwo sonst Oder wenn ein Ausländer verbringt. Aber weil im Ausland seine Ferien Qualität so hoch unsere wir in der Schweiz die Erwartung des halten, ist gleichzeitig Gastes sehr hoch. die Euro­Proble­ Welchen Einfluss haben Franken? matik und der starke das Problem sind Die Herausforderung, in und die Schuldenkrise der starke Franken Den starken Fran­ verschiedenen Ländern. vermarkten, das weg nicht man ken kann wir können einen noch ist unmöglich. Aber Einerseits gibt es grösseren Effort betreiben. neues Potenzial. ein in jedem neuen Markt Ort vor man dem Gast Andererseits muss Herzlichkeit ist ein das absolut Beste bieten. einen Mehrwert auch Wort, aber man muss Massage zum halben bieten – sei das eine zum Kaffee. Ganz Preis oder einen Grappa Gast den man mit denen lapidare Dinge also, aber überraschen kann.

«Herzlichkeit ist ein Wort, aber man muss auch einen Mehrwert bieten» «La cordialité est importante, mais il faut aussi proposer une plus-value»

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sehen Sie da für Welche Möglichkeiten ? die Schneesportschulen die Kinder einmal Indem man zum Beispiel n einlädt oder pro Woche zum Mittagesse

Marc-Henri Duc

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pompier – «Je suis un peu comme un nt sans cesse.» s se déclare et les nouveaux incendie

à la tête de l’Ecole Suisse de Marc-Henri Duc entre dans sa 20e saison son travail avec passion et Ski et de Snowboard Villars. Il accomplit problèmes surgissent, qui nous explique: «Chaque jour, de nouveaux c’est une satisfaction doivent être résolus. Ce qui demeure cependant, immense lorsque les hôtes sont contents.»

Texte: Andy Maschek Photos: Pius Koller

«Si vous avez une solution: entrez. Si vous faites partie du problème: revenez demain.» la Quiconque lit cet autocollant placé sur porte du bureau de Marc-Henri Duc pourrait croire qu’ici, on souhaite éviter les difficultés. de Cependant, le directeur de l’«Ecole Suisse est Ski et de Snowboard» confirme qu’il n’en des rien, bien au contraire: «Il y a toujours problèmes – suivis d’une solution. Et j’aime en ça!» Les problèmes et les solutions font Duc. effet partie du quotidien de Marc-Henri proL’établissement de Villars emploie 330 fesseurs de sports de neige, responsables, chaque hiver, de dispenser – nombre consil’une dérable –, 110 000 leçons; cela en fait

neige des plus grandes écoles de sports de de Suisse. Nul doute qu’avec 330 employés les et des milliers d’hôtes, les problèmes ou lorsdéfis sont monnaie courante. «Le matin, que j’apprends qu’un enseignant s’est cassé et une jambe, que deux autres sont malades il qu’un quatrième a un grand problème, qu’il manque tout à coup quatre personnes, heures 8 à pas non cela, faut remplacer. Et du matin, mais à 7 heures», explique Marcest Henri Duc en riant, fort de savoir qu’il «Mon capable de relever ce défi également. travail ressemble à celui d’un pompier. nouLorsque ça brûle, je dois être là – et de veaux incendies se déclarent sans cesse.»

fait Le plus grand incendie à circonscrire a rage au cours de l’hiver 1998. Des quantités de neige record étaient tombées en Suisse, des avalanches secouaient toute l’Europe, des Villars également. C’était la période l’école de classes les et France, vacances en frande Villars étaient bondées de touristes a dû çais. «Soudain, le domaine skiable fermer, et nous nous sommes retrouvés avec nos hôtes sur les bras», se souvient Duc. «A cette époque, les portables n’étaient solupas répandus, et il a fallu trouver une leur tion rapide qui satisfasse les hôtes. Nous avons alors proposé des raquettes à neige, enavons construit des tremplins pour les

Marc-Henri Duc «Je suis un peu comme un pompier – et les nouveaux incendies se déclarent sans cesse.» «Ich bin so etwas wie ein Feuerwehrmann – und es brennt immer»

pas recteur. «Lorsque quelqu’un n’est Il trouve qu’un bon marketing est essentiel. avec satisfait, il faut trouver une solution. Et fants, conçu, en l’espace de deux heures, Nous nous faut être dynamiques, visibles. probdes autant de collaborateurs, de nouveaux une formation en freestyle, et organisé Villadisposons d’un grand Swiss Snow Kids Duc nous, lèmes surgissent chaque jour», se confie courses. Le stress a été énorme pour consge, avec musique et animation, dont je sport. avec un sourire. «Ce n’est jamais ennuyeux pour les hôtels, pour les magasins de une titue l’orchestre. Lorsque les gens ont la fin, ou tranquille, j’aime ça!» A ceci s’ajoutent Un instant, ça a été très difficile, mais à question ou un problème, ils veulent toujours hiver en qui innombrables, d’autres tâches, quelle joie!» Il parler au chef – je ne sais pas pourquoi.» prolongent les journées de travail jusqu’en monte ensuite au site de départ des classes, de fin de soirée: de l’organisation et «Un bon marketing est essentiel.» où 1000 à 1300 personnes se réunissent l’entraînement liés au «Villars Night Show», En hiver, Marc-Henri Duc est continuelleorgachaque jour à 10 h. «Tous les jours, j’y à qui a lieu cinq fois par saison, à la formation ment sous tension. Du premier décembre J’ai à nise l’enseignement, par mégaphone. de et au perfectionnement. D’autre part, chaque la mi-avril, il n’a pas une seule journée – un chaque fois huit minutes à disposition de samedi de la saison, les professeurs libre. Il commence son activité tôt le matin, man show.» one véritable il doivent jour, Chaque sports de neige de l’établissement ouvre ses e-mails au bureau. de Cependant, la majorité de son temps tous suivre une «clinique de ski». «La participation en reçoit plus de 200, qui nécessitent travail, c’est-à-dire environ 70 pour-cent, est obligatoire pour chacun. Nous faisons une intervention. Le directeur est soutenu Marc-Henri Duc la passe dans son bureau, h si son des descentes de 8 h à 10 h, voire à 12 dans cette tâche par sept secrétaires et endevant son ordinateur. En principe, toute cela, les enseignants n’ont aucune leçon prévue. vice-directeur, Henry Savioz. «Après treprise de plus de 300 collaborateurs dispode parle chacun et que Village Kids d’assurer est Snow Swiss objectif le Notre j’organise se d’un département des ressources humainos enseignants bénéficie de la meilleure avec les parents des élèves», nous informe nes; à l’Ecole Suisse de Ski et de Snowboard mais formation possible en technique et en pédaMarc-Henri Duc. «Rien ne m’y oblige, diVillars, gérer le personnel incombe au et je c’est une façon de faire du marketing,

«Die Schüler auf Die Gefah ren hinweiSen – ohne anGSt zu mach

Text: Andy Mascheck Fotos: ZVG

Bruno Jelk, rettunGSchef zermatt

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en»

Bruno Jelk lebt seit 1972 in Zermatt und ist seit 1980 als Rettungschef, Schneesportlehrer und Bergführer tätig. Der gebürtige Freiburger denkt trotz seiner 68 Jahre nicht an die Pension – und erklärt hier seinen faszinierenden Beruf mit Gefahren, Glücksmomenten und auch tragischen Erlebnissen.

Erste Rettung

«Das war im Juni 1980. Ich war damals frisch Rettungschef geworden, weil mein Vorgänger bei einem Skiunfall tödlich verunglückt war. Es ging in die MatterhornNordwand, weil zwei Österreicher vermisst wurden. Es herrschte schlechtes Wetter, beide waren abgestürzt. So war mein erster Einsatz als Rettungschef eine Toten-Bergung. Ich habe bis heute über 3000 Rettungen durchgeführt und 650 Tote geborgen. Diese Bilder verfolgen einen auch in der Nacht, aber ich hatte das Glück, dass ich nie einen Psychologen brauchte.»

Positivste Rettung

«Das war, als ein 18-jähriges Mädchen aus Frankreich am Theodulgletscher in einen Spalt gefallen war. Wir mussten sie mit einem Kompressor frei hacken, und sie war so stark verletzt, dass ihr praktisch kein Arzt eine Überlebenschance gab. Sie wurde via Inselspital nach Paris gebracht, und von da an hörten wir nichts mehr. Fünf Jahre später rief mich der Bahnhofvorstand von Zermatt an, weil eine junge Frau mich sehen wollte. Es war die Französin, die nach ihrem Unfall gehen. Wir gingen zurück auf den Gletscher, während sechs Monaten im Koma lag, man die Rettung genau vornehmen will. zwei Da haben die Rettung vorbereitet – doch dann Jahre in Reha-Kliniken verbrachte, wieder darf man nichts mehr ändern, sonst geht es kamen stockdicker Nebel und starke gesund wurde und sogar ihr Studium in die Hose. Entscheidend sind die Sicherheit fortGewitter, so dass wir nicht mehr fliegen setzen konnte. Das bringt im Rettungswesen der Crew und die möglichst schonende konnten. Wir kletterten mit Führern bis die Motivation – und wir haben heute Rettung. Unsere Herausforderung ist, noch dass morgens um 5 Uhr die Wand hoch, fanden Kontakt. Doch dies ist nicht der Normalfall. wir immer auf drei Schienen fahren. Wir aber niemanden. Es gab im Berg mehrere Wir haben nicht einmal ein Prozent Rückhaben vom Unverletzten bis zum Toten alle Mulden und wir erwischten eine falsche meldung nach einer Rettung. Das ist Verletzungen. Das Geländer geht aber vom Mulde. Die beiden Personen waren tot – das kein Problem, denn wir retten nicht, Wanderweg bis zur Matterhorn-Nordwan um d. war sehr tragisch, auch wenn wir nicht Dankesschreiben zu erhalten.» Und das Wetter – vom strahlenden Sonnenwissen, ob sie sonst überlebt hätten. Aber schein bis zum ganz schlechten Wetter. Dazu wenn der Nebel fünf Minuten später gekomTraurigste Rettung kommt, dass wir nie viel Zeit haben.» men wäre, hätten wir sie geborgen gehabt.» «Es kam die Meldung, dass am Alphubel jemand abgestürzt sei. Wir sind die Wunsch an Schneesportlehrer Wand Angst hinauf geflogen und fanden zwei Personen, «Dass sie die Schüler bei dem sehr «Angst darf man nicht haben, aber es die an einem Seil hingen und uns zuwinkten. schönen Sport auf die Gefahren hinweisen, braucht Respekt. Wichtig ist, dass man die Wir wussten, dass wir sie gleichzeitig retten sie darauf sensibilisieren – aber ohne Angst Situation genau analysiert, schaut, was der mussten, da sonst einer abgestürzt zu machen. Aber man kann nicht nur wäre. den Pilot und was die Retter machen können, das Und es musste wegen dem Wetter schnell Leuten die Schuld geben, das Drumherum miteinander bespricht und entscheidet, wie spielt auch eine Rolle. Mit den schmalen Ski

musste man früher gut umgehen können, um neben die Piste zu fahren. Das ist Vergangenheit. Mit den breiten Ski und den Snowboards spielen Schnee und Steilheit keine Rolle mehr. Dazu kommt die Werbung – man sieht keine Werbung mit einem Skifahrer auf der Piste, das findet alles im Pulverschnee statt. Zudem sind die heutigen Pisten, die Autobahnen, für die guten Fahrer vielleicht nicht mehr interessant– also gehen sie neben die Pisten. Da gibt es die Spezialisten, die alles genau analysieren und nur neben die Piste fahren, wenn alles stimmt. Und es gibt jene, die dasselbe machen wollen, aber keine Ahnung haben – und mit diesen haben wir unsere Probleme. Es ist wichtig, dass die Gäste, die jungen Fahrer auf die Gefahren hingewiesen werden. Wenn sie nur schon einen Teil davon berücksichtigen, ist das ein Erfolg.»

Bruno Jelk «Die Schüler auf die Gefahren hinweisen – ohne Angst zu machen» «Attirer l’attention des élèves sur les dangers, sans les effrayer»

Entwicklung des Materials

«Unsere Aufgabe ist es, so gut und professionell wie möglich zu retten. Wir brauchen gutes Material und gute Ausbildung. Wir müssen unsere Sicherheit so gut wie möglich sicherstellen – und dafür braucht es wieder gutes Material und gute Ausbildung. Wenn wir das nicht haben, begeben wir uns selber in ein Risiko. Zudem habe ich nie gerne dreimal dasselbe Problem gehabt. Einmal das Problem – kann passieren. Ein zweites Mal – da war mir nicht mehr wohl. Ein drittes Mal – da habe ich in der Nacht begonnen zu studieren, wie wir das anders machen können. Daraus resultierten Erfindungen wie das Dreibein, das Gleitschirmrettungsg erät, die Bahre oder die Long-Line.»

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Zukunft «Theoretisch wäre ich schon in Pension. Aber so lange ich gesund bin, will ich arbeiten. Daheim im Bett liegen zu müssen, das kommt früh genug. Im nächsten Winter bin ich bereits für zehn Wochen als Schneesportlehrer ausgebucht.» l

Inhalt / Sommaire POP TOP™ TECHNOLOGIE Durch die innovative Pop Top™ Technologie wird der Scheibenwechsel beim Modell Manifest™ zum wahren Kinderspiel. Die Belastung der Scheibe und der Stress bei deren Wechsel werden spürbar reduziert. Von nun an können Fahrer blitzschnell die Scheibentönung an die jeweiligen Lichtverhältnisse anpassen. Der Wechsel der Scheibe dauert, dank Pop Top™ Technologie, nur Sekunden und ist super einfach.

Snowshots 6 Augenblick 8 Facharbeiten Eidgenössische Berufsprüfung 30 Présentation des travaux individuels de l’examen professionnel fédéral 30 Sicherheit im Skiunterricht 30 Auf direktem Weg zum Parallelschwung 31

Optimierung der Herzkreislauf-Belastung im Langlaufunterricht 32 Free heel, Freestyle 34 Ushuaia – das Ende der Welt und der Ursprung von allem 36 Ushuaïa – le bout du monde, l’origine de toutes choses 38 Swiss Snowsports Forum 2011 44 Agenda / Impressum 46 Partnerboard 47

Bestellung (max 6): Test-Rabatt 25% (gültig bis 31.12.11) ...... Sets Co-Pilot à CHF 59.80 - Lieferung: ...6/11 ...12/11 ...... Stück Ski-Teacher 2012 à CHF 39.00 ..... Info Material 8%MWST incl - zuzüglich Porto/Verp. 10.00 Name: Skischule: Adresse: Plz/Ort: Unterschrift: SKI-MAN AG - Weinberglistrasse 46 - 6005 Luzern info@ski-man.ch - www.ski-man.ch - 041 368 90 90 Datum:

Ski-Teacher 2012 „der Neue“

Co-Pilot - Ski-Trainer

- das neue Lern / Hilfsmittel für‘s Skifahren - le nouveau systeme de contrôle par les chaussures de ski


Snowshots

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Logo des Veranstalters

Saisonabschluss in Engelberg-Titlis Die Schweizer Skischule Engelberg-Titlis, Engelberg-Titlis Tourismus und die Bergbahnen Titlis Rotair sind Gastgeber des «Swiss Snow Happening» vom 18. – 22. April 2012. «Engelberg-Titlis it’s heaven» – das Organisationskomitee des Swiss Snow Happenings in Engelberg wird alles daran setzen, damit der Saisonabschluss in Engelberg-Titlis allen Schneesportfreunden in himmlischer Erinne-

rung bleiben wird. Das Schneesportgebiet Engelberg-Titlis (1050 bis 3020 m.ü.M.) ist bekannt für perfektes Frühlingsskifahren, und das Wettkampfgelände auf dem Jochpass ist ein idealer Austragungsort. Auch Après-Ski und Party im Dorf werden nicht zu kurz kommen. Engelberg-Titlis freut sich, die Schneesportlehrerinnen und Schneesportlehrer im Klosterdorf zu begrüssen.

Fin de saison à Engelberg-Titlis

Swiss Snow Hap pe Engelberg, 18. – ning 22. April 2012

Info: ww w.s nows po rts

.ch

L’école suisse de ski Engelberg-Titlis, E­ ngelberg-Titlis Tourisme et les remontées mécaniques Titlis Rotair sont les hôtes du «Swiss Snow Happening» prochain, qui se déroulera du 18 au 22 avril 2012 à ­Engelberg. «Engelberg-Titlis it’s heaven» – fort de ce slogan, le comité d’organisation du Swiss Snow Happening d’Engelberg mettra tout en œuvre pour que les amis des sports de neige gardent un souvenir céleste de la saison. Le domaine de sports de neige Engelberg-Titlis est connu pour disposer ­ des meilleures conditions pour skier au ­prin­temps, et le terrain de compétition du ­Jochpass est un lieu de compétition unique. Les divertissements de l’«après-ski» et de la fête, qui auront lieu dans le village, ne seront pas non plus négligés.

Sommerweekend SSDT Jedes Jahr organisiert das Swiss Snow Demoteam ein Sommerweekend vor der langen Wintersaison. Dieses Weekend dient der Teambildung, dem Erleben neuer Erfahrungen und polysportiven Aktivitäten. Unter anderem haben wir in den letzten Jahren die ­ ­Wasserschanzen in Mettmenstetten besucht, waren in der Höllgrotte im ­Muotathal, vergnügten uns beim Segeln, Golfen, Wasserskifahren, Wakeboarden, Wakesurfen, Biken und Bungy Jumpen in Grindelwald. Dieses Jahr verbrachten wir zwei Tage in Leukerbad. Am ersten Tag fuhren wir mit dem Bike von Kandersteg nach Gemmi oberhalb Leuker­ bad. Am Nachmittag absolvierten wir den neu erbauten ­Klettersteig auf der Gemmi. Mit Wellness und einem gemütlichen Grillabend zuhause bei Kilian Roten wurde der tolle Tag abgerundet. Am zweiten Tag spielte das Wetter dann leider nicht mehr ganz mit. So wurde Beachvolleyball gespielt und mit dem Bike wieder zurück nach ­Kandersteg gefahren. Nun sind wieder alle bereit und motiviert für die nächste lange ­Wintersaison mit dem Demoshow-Auftritt am Weltcup in Adelboden als Highlight. Coach SSDT Jan Kindschi

Jubiläum Wintersportschule TCS Am Samstag, 5. März 2011 konnte der Präsident der Wintersportschule TCS die Schneesportlehrer und Gäste zum 75-Jahr-Jubiläum am Wiriehorn begrüssen. Nach der Gruppen­einteilung folgten bei besten Bedingungen einige Abfahrten zum Teil in nostalgischer Skiausrüstung. Beim Apéro ­ ­konnten die Skilehrerjacken der verschiedenen Epochen bestaunt werden. Nach dem unterhaltsamen Lotto-Match mit interessanten Preisen wurde ein Fondue serviert und eine Diaschau präsentiert. Mit der nächtlichen ­Fackelabfahrt wird der Jubiläumsanlass allen Teilnehmern bestens in Erinnerung bleiben.

Anniversaire de l’école de sports d’hiver du TCS Le samedi 5 mars 2011, le président de l’école de sports de neige du TCS a accueilli professeurs de sports de neige et invités aux célébrations du 75e anniversaire de l’école, sur le ­Wiriehorn. Après avoir été répartis par groupes, les participants ont réalisé quelques descentes, certains vêtus de tenues de ski rétro. Le meilleur temps qui soit les a accompagnés. Lors du «verre de l’amitié», les professeurs de ski portaient des vestes de diverses époques, qui ont fait l’objet de toutes les conversations. A la suite d’un jeu de loterie divertissant doté de prix ori­ ginaux, une fondue a été servie, agrémentée d’un spectacle de diapositives. Une descente aux flambeaux a mis un point final à cet anniversaire, qui restera un délicieux souvenir pour tous.

week-end d’été du SSDT Chaque été, le Swiss Snow Demo Team organise un week-end avant le début de la grande saison. Ce moment sert à renforcer l’esprit d’équipe, vivre de nouvelles expériences et s’adonner aux joies de la multidisciplinarité. Ces dernières années, nous avons notamment visité les grottes du Muothatal, glissé sur les tremplins aquatiques de Mettmenstetten et pratiqué la voile, le golf, le ski nautique, le wakeboard, le wakesurf, le vélo et le saut à l’élastique à Grindelwald. Cette année, cette rencontre s’est déroulée à Loèche-les-Bains. Le ­premier jour, nous avons parcouru à vélo le trajet de Kandersteg à Gemmi, au-dessus de Loèche-les-Bains. L’après-midi, nous sommes venus à bout du nouveau chemin d’escalade de la Gemmi. Cette magnifique journée s’est terminée en beauté par un spa et une grillade conviviale chez Kilian Roten. Le deuxième jour, le temps a fait des caprices ; nous avons donc joué au beach volley, puis sommes redescendus à Kandersteg à vélo. Nul doute que nous sommes à présent tous prêts et motivés pour la longue saison hivernale qui nous attend, et son point culminant, le show de démonstration des CM d’Adelboden. Jan Kindschi, coach du SSDT


Augenblick

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Hier ein Titel in zwei Zeilen Geschrieben Tiis aspitium re doluptatibus dolorum, sollabo. Nequi sinctat uribus sit a serro eum ium volores dolupta tiorumque perum vera sant unt ut et alia iuntiund doluptatia poritiones se voluptatem ideles etur solora quibus Strahlender Sonnenschein, viel Pulverschnee noch mehr gute Laune: si Schweizer volorem litSkiveriaund dolum quia iurem deriber ibusam quatestias aut Die Winter­saison steht vor der Tür. Die SnowboardText: Andy Mascheck accupicit, officillabo. Monate mit schulen sind bereit und freuen sich auf erlebnisreiche Fotos: Swiss Snowsports ­zufriedenen Gästen – und viele Tage mit solchem Kaiserwetter. nos nos sum, sus et que ne et accusap icie-

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Officietusam licit litae nosae volupid ulpariatem rem rem verum re doluptae natur? Quia consenim int modit dem fuga. Nam ipsam cus. At faccat pro omnieni hillam lab iusdam, sed earciiscias dis rehende stempe eature est volestem eosam quidis exeratempos dunt. Ebis voluptatur sedit, sitas volorentibus vendent. Pa volupic tenim re nonsed quaturem que netur? Quibus, volorae placcab oressum quam ea cumquia il evel ipsum rest, sint autem a deliam estius poresecto dene nis aut eosande nisqui doluptium fuga. Orae nonecte mporporiora sae assusae volorum dus molessi doluptatiis essimus. tate cus id mos duntiasinus ipsum aut escienima prorepudi dolupta turit, niatur asperibus natust eum ut autemporro occabor ehenimi nusam, suntur si que nat. Labo. Nem cum doluptur? Quidunt odis duciendam faccus, si dolorem unt, cuptur, seque velest es rempora quis santore corent il exerrorem eiumqua sperum voloribeari quos dici velibus as eossuscilla quiat. Demporro omniet fugia sit pernatiam laboreiciam etusae maximus ciendi repeligeni temquo illabo. Vollorerit quis ped que necabo. Est estiisquam ne deliquias es dolorporero entem sinto volo voloreh endaepe ribus, officid mos et liquas solore, ut eost, sequam atis cum que porror sime dolloratem aperit et autes et qui deres se aliciae cum ut ea deribusam reicimagnim consendes res ulpa seque optat eatempe liquas volorro optati as imaximi, cor rendiam quam et vel exceaqui quodi test, optum ipsam alibus, ut quo eium volupta erovidiaspel escidus eum fugia isto tem harum volorepe voloreperum voluptat.

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Foto: Urs Homberger, Arosa

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endasoleil nimetus. Atquae. Pade quiladebis aut pore nem aliquistium dolupta pa aut re Un éclatant, neige poudreuse en abondance et quas une eshumeur quam ium liquamus quatem rae ducipie ndivolorum estiume maiorec usciis perem haau zénith: tout à coup, la saison d’hiver semble très proche. Les écoles atec tiscips andaepratur? Ligenim quod morisci psandi utaquunt magnissequis volupta suisses deiliquiae ski et de snowboard prêtes l’affronter, mais surtout, loribusant et voluptatia perorio idebissontdit, aliquam,àquiam quam quost, conem quos illam res untiamd’excellents dolorehentio oc-moments dolupictibus is re,et sequiat ionselles sesolupietur, réjouissent avecmoditestecto leurs hôtes de belles cus. Odia dolumetur vent reste moluptat enis expliatur mo te exped que sinctium abo. journées commemacelles-ci.


Ariane Ehrat, CEO Tourismus Engadin St. Moritz

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«Herzlichkeit ist ein Wort, aber Man muss auch einen Mehrwert bieten»

Text: Andy Maschek Fotos: ZVG

Frau Ehrat, die Wintersaison steht vor der Tür. Wie lange und intensiv mussten Sie diese vorbereiten? Das waren etwa eineinhalb Jahre, im Moment erledigen wir gerade die letzten ­ ­Details für den kommenden Winter. Gleich­ zeitig sind wir an den Vorbereitungen des nächsten Sommers und des übernächsten Winters. «Der Gast im Mittelpunkt» ist im Touris­ mus ein verbreiteter Slogan. Was heisst das für Sie? Dass wir die Herzlichkeit und Demut gegenüber unseren Kunden, aber auch ­

Ariane Ehrat war eine erfolgreiche Skirennfahrerin und Skilehrerin. An der WM 1985 eroberte Sie die Silbermedaille in der Abfahrt. Seit dem 1. Januar 2008 ist die Schaffhauserin CEO der Tourismusorganisation Engadin St. ­Moritz. Im Interview spricht sie über die Zusammenarbeit der ­einzelnen Leistungsträger in einem Wintersportort und was sie von ­einer Schneesportschule erwartet. u­ntereinander pflegen. Das ist in heraus­ fordernden Zeiten enorm wichtig. Die Leistungsträger wie Bahnen, Hotel­ lerie, Schneesportschulen und Tourismus­ organisationen sind gefordert, damit der Gast im Mittelpunkt steht. In den letzten zwei Jahren hatten wir im Oberengadin eine intensive Wertedis­ kussion; hierin spielt der definierte Wert Hochklassigkeit eine bedeutende Rolle. Da gehört der Umgang mit unseren Kunden ­genau so in den Mittelpunkt gestellt, wie auch dass wir in unserem Auftreten hoch­ klassig sind.

Wie wichtig ist das Zusammenspiel der verschiedenen Leistungsträger? Es ist enorm wichtig, dass dies gut funk­ tioniert. Je besser der Umgang miteinander gepflegt werden kann, desto wertvoller ist schlussendlich der Output. Darauf legen wir auch in der internen und in der regionalen Kommunikation sehr, sehr viel Wert. Ich stelle mir vor, dass die Tourismus­ organisation das Bindeglied zwischen den verschiedenen Leistungsträgern ist... ... das sehe ich nicht ganz so. Es ist vielmehr ein komplementäres aufeinander ­ Zugehen in einer Matrix. Dass wir ein Binde­

glied sind, ist eine traditionelle Denkhaltung. Die Tourismusorganisation ist heute eher ein Teil in einer Matrix, in welcher die einzelnen Leistungsträger versuchen, sich gegenseitig zu unterstützen. Kostet es viel Energie, alle Interessen u­ nter einen Hut zu bringen, damit der Gast von schönen Ferien spricht? Es geht darum, dass wir als Tourismus­ organisation eine klare Strategie haben und dass wir die Leistungsträger, die den g­ leichen Weg gehen wollen wie wir, mit uns mit­ nehmen können. Je klarer man die Richtung artikulieren kann, desto klarer ist es auch

für die Leistungsträger. Und wenn man eine klare Strategie hat, ist der Dialog viel ­ ­ein­facher. Dann braucht man auch weniger Energie. Ist Erfolg ohne Zusammenspiel noch möglich?

Auf keinen Fall, da kann man nichts ­ausrichten. Welche Erwartungen hat ein Gast heute an die Winterferien in der Schweiz? Der Gast ist viel sensibilisierter, weil die Schweiz als hochpreisig wahrgenommen wird. So sind die Erwartungen natürlich noch höher, als wenn ein Schweizer momentan ins Ausland geht, wo alles etwas günstiger ist. Oder wenn ein Ausländer irgendwo sonst im Ausland seine Ferien verbringt. Aber weil wir in der Schweiz unsere Qualität so hoch halten, ist gleichzeitig die Erwartung des ­ Gastes sehr hoch. Welchen Einfluss haben die Euro-Proble­ matik und der starke Franken? Die Herausforderung, das Problem sind der starke Franken und die Schuldenkrise in verschiedenen Ländern. Den starken Fran­ ken kann man nicht weg vermarkten, das ist unmöglich. Aber wir können einen noch grösseren Effort betreiben. Einerseits gibt es in jedem neuen Markt ein neues Potenzial. Andererseits muss man dem Gast vor Ort das absolut Beste bieten. Herzlichkeit ist ein Wort, aber man muss auch einen Mehrwert bieten – sei das eine Massage zum halben Preis oder einen Grappa zum Kaffee. Ganz lapidare Dinge also, mit denen man den Gast aber überraschen kann. Welche Möglichkeiten sehen Sie da für die Schneesportschulen? Indem man zum Beispiel die Kinder einmal pro Woche zum Mittagessen einlädt oder


Ariane Ehrat

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-Preisen: o r u E u z e n Winterson ei klusive zw in s s a ip k S 186 Euro.* b a n e g n tu Übernach

i­hnen einen Znüni oder Zvieri bietet. Mit ­Dingen, die nicht im Programm aufgeführt sind, sondern als Überraschung zur Geltung kommen. Was erwarten Sie als CEO der Tourismus­ organisation Engadin St. Moritz von den Schneesportschulen? Dass sie qualifizierte Lehrerinnen und Lehrer haben, gut geführt und absolut ­kundenorientiert sind und damit auch die neu­ sten Kenntnisse, ihre Schneesport-­ Kompetenz von Herzen pflegen. Zudem muss sie auch kundenorientiert sein und viel ­Herzlichkeit zeigen.

Fahren Sie doch wieder mal ans Meer. Lassen Sie den grauen Alltag unter sich und geniessen Sie die Sonne auf 238 Kilometern Piste. Vom 25.11. bis zum 23.12.2011 profitieren Sie bei unseren Wintersonne-Angeboten vom günstigen Eurokurs, von zollfreiem Weihnachtsshopping und vom vergünstigten Eintritt ins Alpenquell Erlebnisbad. Sichern Sie sich am besten gleich einen Mehrtages-Skipass inklusive zwei Übernachtungen bereits ab 186 Euro respektive 226 Franken. Weitere Infos unter www.samnaun.ch/wintersonne

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Stehen Sie in intensivem Kontakt mit den Schneesportschulen, um das zu opti­ mieren? Wir stehen mit allen Leistungsträgern in intensivem Kontakt. Wenn wir unseren ­Markenprozess anschauen, der eine WerteDiskussion mit sich bringt, müssen wir noch intensiver zusammen kommen, als wenn wir nur gemeinsam die Angebote kreieren. Inner­halb des Markenprozesses findet die

Zusammenarbeit noch intensiver statt, bei der neue Ideen oder Visionen entstehen, so wie es beim Projekt «Herzlichkeit» der Fall war. Da wollen wir die Werte, die wir alle ­gemeinsam definiert haben, auch leben. Welches Ziel verfolgt das Projekt Herz­ lichkeit? Wir wollen in unserem Tal das Bewusst­ sein für das Thema Herzlichkeit schaffen. Herzlichkeit ist mehr als ein aufgesetztes Lächeln, wir wollen die Herzlichkeit gegen­ über dem Gast, dem Einheimischen und den Saisonmitarbeitenden leben. Was muss Ihrer Meinung nach eine Schneesportlehrperson neben der fach­ lichen Kompetenz mitbringen? Am allerwichtigsten ist für mich die ­Em­pathie, das Einfühlungsvermögen. Damit man dem Kunden, dem Gast das Gefühl ­vermitteln kann, dass er am richtigen Ort ist und am Schluss sagen kann: Hierher komme ich wieder! Wie oft stehen Sie noch auf den Ski?

Jede freie Minute. Waren Sie selber jemals in einer Ski­ schule? Als Kind, ja. Zudem bin ich selber Skilehre­ rin und war so in der Ausbildung selber in der Skischule. Ich habe allerdings noch nie offi­ziell Unterricht gegeben. Aber als ehe­ malige Skirennfahrerin gehört diese Aus­ bildung dazu. Es ist fast eine Frage der Ehre, das zu machen. Und was ist jeweils am Abend nach den «Feldstudien» auf den Pisten Ihr Fazit? Ich habe eine wahnsinnige Freude, wenn ich all die Kinder in den Schneesport­ schulen sehe. Das ist ein riesiger Plausch. Ich bin stolz wenn ich sehe, wie diese Schnesportlehrerinnen und -lehrer ihren ­ Beruf leben. Wenn ich mit solchen Lehr­ ­ personen auf dem Sessellift bin, entstehen jeweils sehr interessante Dialoge. Ich habe eine grosse Bewunderung für diese Lehrer, diese Passion muss man mitbringen. Und ohne Empathie kann man auch keine Geduld haben. l


Ariane Ehrat, CEO Tourismus Engadin St-Moritz

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«La cordialité est importante, mais il faut aussi proposer une plus-value»

Traduction: Agata Markovic Fotos: ZVG

Mme Ehrat, la saison d’hiver est à nos portes. Combien de temps et avec quelle intensité l’avez-vous préparée? Cela nous a pris un an et demi; en ce moment, nous parachevons dans les derniers détails les préparatifs pour l’hiver prochain. Simultanément, nous travaillons à l’été ­prochain et à l’hiver suivant. En tourisme, «L’hôte est au centre» est un slogan très répandu. Que signifie-t-il pour vous? Que nous cultivons la cordialité et l’humilité envers nos clients, mais aussi ­parmi nous. Par ces temps exigeants, c’est extrêmement important. Les prestataires de services tels que r­emontées mécaniques, hôtellerie, écoles de sports de neige et organisations touristiques sont sollicités afin de conférer une place centrale à l’hôte.

Ariane Ehrat a été une coureuse en ski couronnée de succés et prof de ski. Elle a ­obtenu une médaille d’argent en descente lors des CM de 1985. ­Depuis le 1er janvier 2008, la schaffousoise est directrice générale de l’organisation touristique Engadine St-Moritz. Dans cette entrevue, elle nous parle de la collaboration entre les divers prestataires de services d’une station de sports d’hiver et de ses attentes à l’égard des écoles de sports de neige. Au cours des deux dernières années, nous avons eu, en Haute-Engadine, de ferventes discussions sur les valeurs; nous en sommes arrivés à la conclusion que la valeur définie «élégance» jouait un rôle majeur. Le fait de conférer à l’hôte une place centrale a autant de signification qu’une présentation élégante. Quelle est l’importance de l’interaction entre les divers prestataires de services? Son bon fonctionnement est essentiel. Plus cette relation est cultivée, plus le ­ré­sultat final est probant. Son influence est cruciale en matière de communication ­interne et régionale. J’imagine que l’organisation touristique constitue le trait d’union entre les divers prestataires de services…

...je ne vois pas cela tout à fait de la même façon. C’est bien plutôt un rapprochement complémentaire au sein d’une matrice. Nous considérer comme un trait d’union relève d’une vision traditionnelle. De nos jours, l’organisation touristique constitue plutôt un élément de cette matrice, où les divers prestataires de service s’efforcent de se ­ soutenir les uns les autres. Faut-il déployer une grande énergie pour rassembler tous les intérêts sous un même toit et permettre ainsi à l’hôte de considérer son séjour comme réussi? Pour nous, en tant qu’organisation touristique, il s’agit de poursuivre une stratégie claire et de nous accompagner des prestataires de services qui souhaitent emprunter la même voie que la nôtre. Plus l’articulation

de cette direction est claire, plus elle est compréhensible pour les prestataires de ­services. Et lorsque la stratégie est claire, le dialogue est beaucoup plus aisé; nous ­dépensons alors moins d’énergie. Est-il encore possible de réussir sans ­interagir? Dans aucun cas; il est alors impossible d’obtenir quoi que ce soit. De nos jours, quelles sont les attentes d’un hôte à l’égard de ses vacances d’hiver en Suisse? L’hôte qui visite la Suisse est beaucoup plus sensible à la qualité, car notre pays est perçu comme cher. Ainsi, le niveau d’exigence est naturellement plus élevé que lorsqu’un Suisse se rend à l’étranger, où tout est meilleur marché, ou qu’un étranger passe ses vacances ailleurs qu’en Suisse. Cependant, comme la qualité est révérée en Suisse, l’hôte se voudra très exigeant. Quelles sont les influences de la problématique de l’euro et du franc fort? Le problème, qui constitue à la fois un défi, trouve son origine dans la force du franc et la crise de la dette touchant plusieurs pays. Lutter contre un franc fort est pour nous ­impossible; en revanche, il nous est possible de réaliser davantage d’efforts. D’un côté, chaque nouveau marché présente un potentiel nouveau. De l’autre, il faut proposer à l’hôte qui est sur place ce qu’il y a de mieux. La cordialité est essentielle, mais il faut­ aussi créer une plus-value: un massage à moitié prix ou une grappa qui accompagne un café. De petites choses insignifiantes, mais qui surprennent l’hôte.

Comment voyez-vous les écoles de sports de neige s’intégrer dans ce projet? En invitant les enfants à dîner une fois par semaine, ou en leur offrant les dix heures ou le goûter. Avec des éléments qui ne sont pas au programme, mais qui, en tant que sur­prises, marquent les esprits.

La cordialité est davantage qu’un sourire ­forcé; il faut la vivre avec l’hôte, l’indigène et le collaborateur saisonnier.

A votre avis, quelles qualités un enseignant de sports de neige doit-il posséder, en plus de sa compétence professionnelle? Pour moi, ce qui est vital, c’est l’empathie. En tant que directrice générale de l’organisation touristique Engadine St-­ Afin que nous puissions transmettre au ­client, à l’hôte, le sentiment qu’il est au bon Moritz, qu’attendez-vous des écoles de endroit, et qu’il puisse dire en partant: sports de neige? «Je reviendrai!». Qu’elles emploient des professeurs qualifiés. Ceux-ci doivent disposer des connaisPratiquez-vous souvent le ski? sances les plus récentes dans leur domaine Chaque fois que j’ai un moment de libre. et avoir leurs compétences à cœur, être bien dirigés, cordiaux et à l’écoute des besoins de Avez-vous vous-même déjà fréquenté la clientèle. une école de ski? Enfant, oui. De plus, comme je suis Etes-vous en contact étroit avec les ­moi-même enseignante de ski, j’ai suivi une écoles de sports de neige en vue de con­ formation dans une école de ski. Cependant, crétiser ces objectifs? je n’ai jamais enseigné officiellement. Cette Nous sommes en contact étroit avec tous formation fait partie de celle de coureuse en les prestataires de services. Après avoir ski; c’est presqu’une question d’honneur de ­observé notre processus de développement le faire. de la marque, qui implique une discussion sur les valeurs, nous avons compris qu’il Le soir, après les «études sur le terrain» ­fallait nous rencontrer encore plus souvent sur les pistes, quel est votre bilan? que lorsqu’il s’agissait de concevoir des C’est pour moi un plaisir énorme de voir offres ensemble. Au sein du processus de tous ces enfants dans les écoles de sports développement de la marque, la collabora­ de neige; c’est très divertissant. Je suis fière tion qui génère de nouvelles idées ou visions de la façon dont ces enseignants de sports est encore plus intense, à l’exemple du de neige vivent leur profession. Lorsque ­«Projet cordialité». Nous voulons là vivre les je me retrouve avec eux sur un télésiège, valeurs que nous avons définies ensemble. nous avons parfois des discussions très intéressantes. J’ai une grande admiration ­ Quel but le «Projet cordialité» pour­ pour ces enseignants; il leur faut cette suit-il? ­passion. Sans empathie, ils ne pourraient Nous voulons, dans notre vallée, sensi­ pas non plus être patients. l biliser le public au thème de la cordialité.


Marc-Henri Duc

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«Je suis un peu comme un pompier – et les nouveaux incendies se déclarent sans cesse.»

Texte: Andy Maschek Photos: Pius Koller

Marc-Henri Duc entre dans sa 20e saison à la tête de l’Ecole Suisse de Ski et de Snowboard Villars. Il accomplit son travail avec passion et nous explique: «Chaque jour, de nouveaux problèmes surgissent, qui doivent être résolus. Ce qui demeure cependant, c’est une satisfaction immense lorsque les hôtes sont contents.»

«Si vous avez une solution: entrez. Si vous faites partie du problème: revenez demain.» Quiconque lit cet autocollant placé sur la porte du bureau de Marc-Henri Duc pourrait croire qu’ici, on souhaite éviter les difficultés. Cependant, le directeur de l’«Ecole Suisse de Ski et de Snowboard» confirme qu’il n’en est rien, bien au contraire: «Il y a toujours des problèmes – suivis d’une solution. Et j’aime ça!» Les problèmes et les solutions font en effet partie du quotidien de Marc-Henri Duc. L’établissement de Villars emploie 330 professeurs de sports de neige, responsables, chaque hiver, de dispenser – nombre considérable –, 110 000 leçons; cela en fait l’une

des plus grandes écoles de sports de neige de Suisse. Nul doute qu’avec 330 employés et des milliers d’hôtes, les problèmes ou les défis sont monnaie courante. «Le matin, lors­ que j’apprends qu’un enseignant s’est cassé une jambe, que deux autres sont malades et qu’un quatrième a un grand problème, il manque tout à coup quatre personnes, qu’il faut remplacer. Et cela, non pas à 8 heures du matin, mais à 7 heures», explique MarcHenri Duc en riant, fort de savoir qu’il est capable de relever ce défi également. «Mon travail ressemble à celui d’un pompier. Lorsque ça brûle, je dois être là – et de nouveaux incendies se déclarent sans cesse.»

Le plus grand incendie à circonscrire a fait rage au cours de l’hiver 1998. Des quantités de neige record étaient tombées en Suisse, des avalanches secouaient toute l’Europe, Villars également. C’était la période des ­vacances en France, et les classes de l’école de Villars étaient bondées de touristes français. «Soudain, le domaine skiable a dû fermer, et nous nous sommes retrouvés ­ avec nos hôtes sur les bras», se souvient Duc. «A cette époque, les portables n’étaient pas répandus, et il a fallu trouver une solu­ tion rapide qui satisfasse les hôtes. Nous leur avons alors proposé des raquettes à neige, avons construit des tremplins pour les en-

fants, conçu, en l’espace de deux heures, une formation en freestyle, et organisé des courses. Le stress a été énorme pour nous, pour les hôtels, pour les magasins de sport. Un instant, ça a été très difficile, mais à la fin, quelle joie!»

«Un bon marketing est essentiel.» En hiver, Marc-Henri Duc est continuellement sous tension. Du premier décembre à la mi-avril, il n’a pas une seule journée de libre. Il commence son activité tôt le matin, ouvre ses e-mails au bureau. Chaque jour, il en reçoit plus de 200, qui nécessitent tous une intervention. Le directeur est soutenu dans cette tâche par sept secrétaires et son vice-directeur, Henry Savioz. «Après cela, j’organise le Swiss Snow Kids Village et parle avec les parents des élèves», nous informe Marc-Henri Duc. «Rien ne m’y oblige, mais c’est une façon de faire du marketing, et je

trouve qu’un bon marketing est essentiel. Il nous faut être dynamiques, visibles. Nous disposons d’un grand Swiss Snow Kids Village, avec musique et animation, dont je constitue l’orchestre. Lorsque les gens ont une question ou un problème, ils veulent toujours parler au chef – je ne sais pas pourquoi.» Il monte ensuite au site de départ des classes, où 1000 à 1300 personnes se réunissent chaque jour à 10 h. «Tous les jours, j’y organise l’enseignement, par mégaphone. J’ai à chaque fois huit minutes à disposition – un véritable one man show.» Cependant, la majorité de son temps de travail, c’est-à-dire environ 70 pour-cent, Marc-Henri Duc la passe dans son bureau, devant son ordinateur. En principe, toute entreprise de plus de 300 collaborateurs dispose d’un département des ressources humaines; à l’Ecole Suisse de Ski et de Snowboard Villars, gérer le personnel incombe au di-

recteur. «Lorsque quelqu’un n’est pas ­satisfait, il faut trouver une solution. Et avec autant de collaborateurs, de nouveaux problèmes surgissent chaque jour», se confie Duc avec un sourire. «Ce n’est jamais ennuyeux ou tranquille, j’aime ça!» A ceci s’ajoutent d’autres tâches, innombrables, qui en hiver prolongent les journées de travail jusqu’en fin de soirée: de l’organisation et de l’entraînement liés au «Villars Night Show», qui a lieu cinq fois par saison, à la formation et au perfectionnement. D’autre part, chaque samedi de la saison, les professeurs de sports de neige de l’établissement doivent suivre une «clinique de ski». «La participation est obligatoire pour chacun. Nous faisons des descentes de 8 h à 10 h, voire à 12 h si les enseignants n’ont aucune leçon prévue. Notre objectif est d’assurer que chacun de nos enseignants bénéficie de la meilleure formation possible en technique et en péda-


WORLD CUP

Marc-Henri Duc gogie. Nous possédons une très bonne ­équipe, composée d’enseignants loyaux et très bien formés», indique fièrement MarcHenri Duc.

Professeur de ski, une affaire de famille Même si l’hiver ne lui laisse pas une minute de libre, Marc-Henri Duc aime son métier. Dans ce domaine, il peut compter sur l’appui de sa famille. Sa femme est elle aussi professeur de ski et dirige à Villars la formation des enfants. Si son fils et sa fille sont il est vrai pris par leurs études, dans leur temps libre, ils collaborent au sein de l’école de ski et de snowboard. Ainsi, la famille Duc est, au sens véritable du terme, une «famille de professeurs de ski». En été, la situation se calme quelque peu, mais là encore, l’Ecole Suisse de Ski et de Snowboard Villars n’est jamais tout à fait au repos. 29 professeurs de sports de neige y accompagnent les hôtes du Club Med dans leurs randonnées, emmenant ainsi dix-sept à vingt mille personnes dans les montagnes qui surplombent Villars. De la miavril à octobre, Marc-Henri Duc essaie luimême de se libérer une semaine par mois; aussi l’aperçoit-on parfois en montagne à cette période. Avec sa femme, il fait de l’escalade, se lance dans des randonnées en haute montagne; avec son fils, il accomplit, tous les deux ans, une partie de l’itinéraire de la Patrouille des Glaciers – «car toute notre famille aime la montagne.» Marc-Henri Duc joue sa 20e saison à la tête de l’école de ski de Villars et se confie: «Je fais ce travail avec flamme, et le fait que ma femme aime et vive cette profession facilite les choses.» «Je préférerais avoir mon bureau là-bas», dit Marc-Henri Duc en riant et en montrant du doigt les montagnes vaudoises. Il est vrai qu’il passe plus de temps à son pupitre que sur les skis. Cela risque de changer toutefois. Âgé de 49 ans, Marc-­Henri Duc a toujours dit qu’à 55 ans, il allait reprendre l’enseignement du ski et mettre ainsi fin à sa carrière de directeur. Après 25 ans à la direction de l’école, le temps sera venu de passer les rênes à la nouvelle génération. «Je pourrai de nouveau être actif sur les pistes. Etre professeur de ski est un métier de rêve, très gratifiant. Ma profession de directeur est très intéressante. Lorsque les hôtes sont satisfaits, ma satisfaction est elle aussi immense, et ce sentiment allège ma tâche», indique Duc. «Cependant, mon travail engage une quantité considérable d’énergie, car il requiert une attitude invariablement positive. Pour être directeur, il faut être positif de nature.» l

Marc-Henri Duc avec ses secrétaires Caroline Arnold (à gauche) et Lauraine Chappuis.

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Marc-Henri Duc

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«Ich bin so etwas wie ein Feuerwehrmann – und es brennt immer»

Schneller und synchroner als das gegnerische Team zu sein, das ist das Ziel beim Synchro Ski Worldcup und der WM.

Fotos: SSA

Synchro Ski im Rampenlicht Teambewerb erfreut sich steigender Beliebtheit - Weltmeisterschaft heuer in Samnaun Vor vier Jahren wieder ins Leben gerufen, erfreut sich der Synchro Ski-Sport steigender Beliebtheit: Das Interesse der Läufer zieht ebenso an, wie jenes der Veranstalter und der Medien. Das freut SSA-Boss Sigi Grüner: „Während wir am Anfang regelrecht darum kämpfen mussten, einen Veranstaltungsort zu finden, blieb uns heuer nichts Anderes übrig, als die Notbremse zu ziehen“, berichtet der Präsident. Nicht zuletzt Dank mehrerer Fernsehübertragungen hat sich die Bekanntheit des spektakulären Teambewerbes, bei dem zwei Mannschaften im direkten Duell ge-

geneinander antreten, mittlerweile derart erhöht, dass sich ein Rennkalender mit zehn Veranstaltungen ausgegangen wäre. Zu viele für die Synchro-Athleten, die ausnahmslos aus dem Amateurbereich stammen und meist als Skilehrer ihr täglich` Brot verdienen! Grüner: „Deshalb haben wir zu unseren bestehenden Partnern lediglich zwei Hochkaräter dazu genommen.“ Zum einen ist dies ein Rennen in der Millionenmetropole Wien (A), wo die Tourismushochburg Sölden als Sponsor auftritt. Zum anderen kam mit Zagreb (HR) ein Ausrichter ins Boot, der mit dem

„Sljeme“ über einen bekannten Weltcupberg verfügt. Die Weltmeisterschaft wurde dafür an die Schweiz vergeben! So werden am 10. Feber auf dem „Musella“ in Samnaun die weltbesten Synchro-Rider gekürt. Insgesamt gibt es neben tollen Sachpreisen auch 15.000 Euro in bar! Mitmachen kann jede(r)!

www.synchro-skiworldcup.com info@synchro-skiworldcup.com Tel. Synchro Ski Association (SSA): 0043 52 52 61 72

Synchro Ski-Kalender 2011/12 •16.12.2011 - WIEN •20.01.2012 - LERMOOS

•10.02.2012 WM SAMNAUN •24.02.2012 - KAPPL •03.03.2012 - ZAGREB •10.03.2012 - RAMSAU > Wie werde ich Synchro-Rider? Auskünfte und Anmeldung unter www.synchro-skiworldcup.com. Infos gibt es gerne auch per Telefon!

> Was gibt es zu gewinnen? 15.000 Euro in bar und ein dreitägiger Tiefschnee-Aufenthalt bei Mike Wiegele in Kanada!

> Wie kann ich mich vorbereiten? Bei genügend Interessenten aus der Schweiz wird dort ein eigenes Vorbereitungstraining abgehalten!

Text: Andy Maschek Fotos: Pius Koller

Marc-Henri Duc geht in seine 20. Saison als Leiter der Schweizer Skiund Snowboardschule Villars. Er macht diese Arbeit mit voller Leidenschaft und Enthusiasmus und sagt: «Es gibt jeden Tag neue Probleme, die gelöst werden müssen. Doch wenn die Gäste zufrieden sind, gibt das eine sehr grosse Befriedigung.»

«Si vous avez une solution: entrez. Si vous faites partie du problème: revenez demain.» Wer diesen Kleber auf der Bürotür von Marc-Henri Duc liest, könnte glauben, dass hier Problemen aus dem Weg gegangen wird. Doch der Leiter der «Ecole Suisse de Ski et de Snowboard» meidet die Probleme nicht. Im Gegenteil. Er sagt: «Es gibt immer Probleme – und dann folgt eine Lösung. Ich liebe das!» Probleme und Lösungen ­gehören in der Tat zum Job von Marc-Henri Duc. 330 Schneesportlehrer arbeiten in Villars, sorgen pro Winter für 110 000 Lektionen Unterricht und bilden eine der grössten Schneesportschulen in der Schweiz. Wo

330 Menschen arbeiten und Tausende von Gästen zusammen kommen, tauchen – ­natürlich – auch immer wieder Probleme oder Herausforderungen auf. «Wenn man am Morgen erfährt, dass ein Lehrer ein Bein gebrochen hat, zwei krank sind und ein anderer sonst ein grosses Problem hat, ­ ­fehlen plötzlich vier Lehrpersonen, die ich ersetzen muss. Und zwar nicht erst um 8 Uhr, sondern um 7 Uhr», erklärt MarcHenri Duc lachend. Und wissend, dass er jeweils auch diese Herausforderung ­meistert. «Mein Job ist wie der eines Feuerwehmannes. Wenn es brennt, muss ich hier sein – und es brennt immer.»

Den «grössten Brand» galt es im Winter 1998 zu löschen. Damals fielen in der Schweiz Rekordmengen von Schnee, in ganz Europa gingen Lawinen den Berg runter. Auch in Villars. Damals war in Frankreich Ferienzeit und deshalb die Schweizer Skiund Snowboardschule Villars voll. «Plötzlich musste das Skigebiet geschlossen werden und wir standen mit unseren Gästen da», erinnert sich Duc. «Damals waren die ­Handys noch nicht verbreitet und wir mussten etwas ­finden, um die Gäste trotzdem zufrieden zu stellen. Wir haben dann Schneeschuhlaufen an­geboten, für die Kinder Schanzen gebaut, innert zwei Stunden


Marc-Henri Duc

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Slope Track – Die App für die Piste

Freestyle-Ausbildungen und -Rennen organisiert. Es war ein riesiger Stress für uns, für die Hotels, die Sport­geschäfte. Es war für einen Moment sehr schwer, aber am Ende herrschte eine g­ rosse Zufriedenheit.»

Der Gratis-Download von «Slope Track» aufs Smartphone lohnt sich. Diese App zeichnet deine Abfahrten auf (Strecke, Höhendifferenz, ­Geschwindigkeit usw.) und macht dich auf besondere Gefahren oder Risiken aufmerksam. Die App kannst du auch mit deinen Gästen für eine Sensibilisierung der Sicherheit im Schneesport einsetzen. Damit Unfälle auf der Piste bald Schnee von gestern sind.

«Gutes Marketing ist sehr wichtig» Während des Winters ist Marc-Henri Duc andauernd unter Strom. Vom 1. Dezember bis Mitte April hat er keinen freien Tag. Er ­beginnt jeweils schon am frühen Morgen mit der Arbeit, checkt im Büro die Emails. Über 200 Mails treffen pro Tag ein, die bearbeitet werden müssen. Unterstützt wird der ­«Directeur» von sieben Sekretärinnen und dem Vize-Direktor Henry Savioz. «­Danach ­organisiere ich das Swiss Snow Kids Village, spreche dort mit den anwesenden Eltern», sagt Duc. «Das ist zwar nicht obligatorisch, ist aber für mich eine Marketing-Aufgabe, und ich finde ein gutes Marketing sehr ­wichtig. Wir müssen dynamisch sein, man muss gesehen werden. Wir haben ein grosses Swiss Snow Kids Village, mit Musik und Animation und ich bin das Orchester. Wenn die Leute eine Frage oder ein Problem haben, wollen sie immer mit dem Chef sprechen – ich weiss auch nicht warum.» Danach fährt er zum Startort des Klassenunterrichts hoch, wo sich um 10 Uhr jeweils 1000 bis 1300 Personen treffen. «Dort organisiere ich jeden Tag mit dem Megafon den Klassenunterricht. Dafür bleiben mir jeweils acht Minuten – das ist eine One-Man-Show.» Doch den grössten Teil seiner Arbeitszeit – rund 70 Prozent – verbringt Marc-Henri Duc im Büro, an seinem Computer. Unternehmen mit über 300 Mitarbeitenden haben im Normalfall eine Human Resources-­ Ab­ teilung – bei der Schweizer Ski- und Snowboardschule Villars ist das die Arbeit des Chefs. «Wenn jemand nicht zufrieden ist, braucht es eine Lösung. Und bei so vielen Mitarbeitern hat man jeden Tag ein Problem», erklärt Duc schmunzelnd. «Es ist nie langweilig und ruhig, ich liebe das!» Dazu kommen unzählige andere Aufgaben, die im Winter die Arbeitstage bis irgendwann am späten Abend komplettieren. Von der Organisation und dem Training für die fünfmal in der Saison stattfindende «Villars Night Show» bis zur Aus- und Weiterbildung. ­Jeden Samstag während der Saison müssen die Schneesportlehrer in Villars in die SkiClinic. «Die Teilnahme ist für alle obligatorisch. Wir fahren jeweils von 8 bis 10 Uhr, und wenn die Lehrer danach keine Lektionen zu geben haben sogar bis 12 Uhr. Unser Ziel ist es, dass jede unserer Lehrpersonen sowohl im technischen als auch im päda­ gogischen Bereich top ausgebildet ist. Wir

Unter «1. Hilfe» findest du das richtige Vorgehen bei einem Unfall. Besprich es mit deiner Klasse. • Unfallstelle sichern • Alarmieren • Lebensrettende Sofortmassnahmen • Übergabe an den Rettungsdienst Zeichne mit deiner Klasse unter «Tracks» eine ­ Abfahrt auf und baue die Tipps in die Lektion ein. haben ein sehr gutes Team mit treuen, sehr gut ausgebildeten Lehrern», erklärt MarcHenri Duc stolz.

Eine Skilehrer-Familie Auch wenn Freizeit im Winter ein Fremdwort ist, liebt Marc-Henri Duc seinen Job. Und er kann dabei auch auf die Unterstützung seiner Familie zählen. Seine Frau ist ebenfalls Skilehrerin und leitet in Villars die Ausbildung bei den Kindern. Sein Sohn und seine Tochter studieren zwar, arbeiten in der freien Zeit aber ebenfalls in der Ski- und Snowboarschule mit. So ist die Familie Duc im wahrsten Sinn des Wortes eine «Ski­ lehrer-Familie». Im Sommer wird es dann natürlich etwas ruhiger, aber auch da ruht die Ecole Suisse de Ski & Snowboard in Villars nicht ganz. 29 Schneesportlehrer ­ ­begleiten da die Gäste des Club Med auf den Wanderungen und spazieren so mit 17 000 bis 20 000 Leuten in den Bergen rund um Villars. Marc-Henri Duc selber versucht, von Mitte April bis im Oktober jeweils eine Woche pro Monat frei zu machen und ist da oft in den Bergen anzutreffen. Mit seiner Frau geht er klettern, bestreitet Hochgebirgstouren und

jedes zweite Jahr mit seinem Sohn eine ­kleinere Route der Patrouille des Glaciers, «denn unsere ganze Familie liebt die Berge». Marc-Henri Duc bestreitet seine 20. Saison als Skischulleiter in Villars und sagt: «Ich mache diesen Job mit Herzblut und Leidenschaft, und es ist einfacher, weil meine Frau diesen Beruf auch liebt und lebt.» Am liebsten habe er dabei sein Büro, sagt Duc ­lachend und zeigt auf die Waadtländer Berge – obwohl er mehr Zeit am Pult als auf den Ski verbringt. Doch das soll sich irgendwann wieder ändern. Er habe immer gesagt, dass er mit 55 Jahren nochmals als Skilehrer und nicht mehr als Leiter arbeiten wolle, erklärt der 49-Jährige. Dann, nach 25 Jahren an der Spitze, sei es auch an der Zeit, die Leitung in jüngere Hände zu geben. «Und ich kann ­wieder die Arbeit auf den Pisten geniessen. Skilehrer zu sein ist ein Traumjob. Mein Job als Leiter ist sehr interessant und gibt viel. Wenn die Gäste zufrieden sind, ist das eine grosse Befriedigung und erleichtert auch die Arbeit», erklärt Duc. «Aber meine Aufgabe nimmt auch sehr viel Energie, man muss ­immer positiv bleiben. Als Leiter muss man von Natur aus ein positiver Mensch sein.» l

• Auswirkungen des Tempos • Länge des Reaktionswegs • Bremstechnik • Orte zum Anhalten

Informiere dich vor dem Schneesporttag unter «Check» über die Pisten-, Schnee- und Wetterverhältnisse.

Wähle vor der Lektion unter «Tipps & Filme» ein passendes Warm-up aus. • Einzelübungen • Partnerübungen • Gruppenspiele

• Webcams, Wetterprognosen, Schneehöhen • Bergbahnen, Pisten

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Bruno Jelk, Rettungschef Zermatt

«Die Schüler auf die Gefahren ­hinweisen – ohne Angst zu machen»

Text: Andy Mascheck Fotos: ZVG

Bruno Jelk lebt seit 1972 in Zermatt und ist seit 1980 als Rettungschef, Schneesportlehrer und Bergführer tätig. Der gebürtige Freiburger denkt trotz seiner 68 Jahre nicht an die Pension – und erklärt hier seinen faszinierenden Beruf mit Gefahren, Glücksmomenten und auch tragischen Erlebnissen.

Erste Rettung

musste man früher gut umgehen können, um neben die Piste zu fahren. Das ist ­Vergangenheit. Mit den breiten Ski und den Snowboards spielen Schnee und Steilheit keine Rolle mehr. Dazu kommt die Werbung – man sieht keine Werbung mit einem Skifahrer auf der Piste, das findet alles im Pulverschnee statt. Zudem sind die heutigen Pisten, die Autobahnen, für die guten Fahrer vielleicht nicht mehr interessant– also gehen sie neben die Pisten. Da gibt es die Spezia­ listen, die alles genau analysieren und nur neben die Piste fahren, wenn alles stimmt. Und es gibt jene, die dasselbe machen ­wollen, aber keine Ahnung haben – und mit diesen haben wir unsere Probleme. Es ist wichtig, dass die Gäste, die jungen Fahrer auf die Gefahren hingewiesen werden. Wenn sie nur schon einen Teil davon berücksich­ tigen, ist das ein Erfolg.»

«Das war im Juni 1980. Ich war damals frisch R ­ettungschef geworden, weil mein Vor­ gänger bei einem Skiunfall tödlich ­verunglückt war. Es ging in die MatterhornNordwand, weil zwei Österreicher vermisst wurden. Es herrschte schlechtes Wetter, ­beide waren abgestürzt. So war mein erster Einsatz als Rettungschef eine Toten-­Bergung. Ich habe bis heute über 3000 Rettungen durchgeführt und 650 Tote geborgen. Diese Bilder verfolgen einen auch in der Nacht, aber ich hatte das Glück, dass ich nie einen Psychologen brauchte.»

Positivste Rettung «Das war, als ein 18-jähriges Mädchen aus Frankreich am Theodulgletscher in einen Spalt gefallen war. Wir mussten sie mit ­einem Kompressor frei hacken, und sie war so stark verletzt, dass ihr praktisch kein Arzt eine Überlebenschance gab. Sie wurde via Inselspital nach Paris gebracht, und von da an hörten wir nichts mehr. Fünf Jahre später rief mich der Bahnhofvorstand von Zermatt an, weil eine junge Frau mich sehen wollte. Es war die Französin, die nach ihrem Unfall während sechs Monaten im Koma lag, zwei Jahre in Reha-Kliniken verbrachte, wieder gesund wurde und sogar ihr Studium fort­ setzen konnte. Das bringt im Rettungswesen die Motivation – und wir haben heute noch Kontakt. Doch dies ist nicht der Normalfall. Wir haben nicht einmal ein Prozent Rück­ meldung nach einer Rettung. Das ist aber kein Problem, denn wir retten nicht, um ­Dankesschreiben zu erhalten.»

Traurigste Rettung «Es kam die Meldung, dass am Alphubel jemand abgestürzt sei. Wir sind die Wand ­hinauf geflogen und fanden zwei Personen, die an einem Seil hingen und uns zuwinkten. Wir wussten, dass wir sie gleichzeitig retten mussten, da sonst einer abgestürzt wäre. Und es musste wegen dem Wetter schnell

Entwicklung des Materials

gehen. Wir gingen zurück auf den Gletscher, haben die Rettung vorbereitet – doch dann kamen stockdicker Nebel und starke Gewitter, so dass wir nicht mehr fliegen ­ konnten. Wir kletterten mit Führern bis ­morgens um 5 Uhr die Wand hoch, fanden aber niemanden. Es gab im Berg mehrere Mulden und wir erwischten eine falsche ­Mulde. Die beiden Personen waren tot – das war sehr tragisch, auch wenn wir nicht ­wissen, ob sie sonst überlebt hätten. Aber wenn der Nebel fünf Minuten später gekommen wäre, hätten wir sie geborgen gehabt.»

man die Rettung genau vornehmen will. Da darf man nichts mehr ändern, sonst geht es in die Hose. Entscheidend sind die Sicherheit der Crew und die möglichst schonende ­Rettung. Unsere Herausforderung ist, dass wir immer auf drei Schienen fahren. Wir ­haben vom Unverletzten bis zum Toten alle Verletzungen. Das Geländer geht vom ­Wanderweg bis zur Matterhorn-Nordwand. Und das Wetter – vom strahlenden Sonnenschein bis zum ganz schlechten Wetter. Dazu kommt, dass wir nie viel Zeit haben.»

«Unsere Aufgabe ist es, so gut und professionell wie möglich zu retten. Wir brauchen gutes Material und gute Ausbildung. Wir müssen unsere Sicherheit so gut wie ­möglich sicherstellen – und dafür braucht es wieder gutes Material und gute Ausbildung. Wenn wir das nicht haben, begeben wir uns selber in ein Risiko. Zudem habe ich nie gerne dreimal dasselbe Problem gehabt. Einmal ­ das Problem – kann passieren. Ein zweites Mal – da war mir nicht mehr wohl. Ein drittes Mal – da habe ich in der Nacht begonnen zu studieren, wie wir das anders machen ­können. Daraus resultierten Erfindungen wie das D ­ reibein, das Gleitschirmrettungsgerät, die Bahre oder die Long-Line.»

Angst

Wunsch an Schneesportlehrer

Zukunft

«Dass sie die Schüler bei dem sehr ­schönen Sport auf die Gefahren hinweisen, sie darauf sensibilisieren – aber ohne Angst zu machen. Aber man kann nicht nur den Leuten die Schuld geben, das Drumherum spielt auch eine Rolle. Mit den schmalen Ski

«Theoretisch wäre ich schon in Pension. Aber so lange ich gesund bin, will ich ­arbeiten. Daheim im Bett liegen zu müssen, das kommt früh genug. Im nächsten Winter bin ich bereits für zehn Wochen als Schneesportlehrer ausgebucht.» l

«Angst darf man nicht haben, aber es braucht Respekt. Wichtig ist, dass man die Situation genau analysiert, schaut, was der Pilot und was die Retter machen können, das miteinander bespricht und entscheidet, wie

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«Attirer l’attention des élèves sur les dangers, sans les effrayer»

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«C’était en juin 1980. Je venais d’être nommé chef de l’équipe de sauvetage, après le décès de mon prédécesseur dans un ­accident de ski. Le premier sauvetage s’est produit sur la face nord du Cervin, avec deux Autrichiens portés disparus. Le temps était déplorable et ils avaient fait une chute. Ainsi, mon premier mandat en tant que chef de sauvetage a été de dégager des personnes décédées. Jusqu’à présent, j’ai réalisé plus de 3000 sauvetages et dégagé 650 morts. Ces images vous poursuivent la nuit, mais j’ai eu la chance de ne jamais devoir con­ sulter un psychologue.»

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«C’est lorsqu’une jeune Française de 18 ans est tombée dans une crevasse sur le glacier du Théodule. Nous avons dû la ­ ­dé­gager avec un compresseur, et elle était si grièvement blessée que presque tous les médecins la croyaient condamnée. Elle a été transportée à Paris depuis l’hôpital de l’Ile, puis, nous n’en n’avons plus jamais ­entendu parler. Cinq ans plus tard, je reçois un coup de téléphone du chef de la gare de Zermatt, me disant qu’une jeune femme voulait me voir. C’était la Française, qui, ­après son ac­cident, avait passé six mois dans le coma, deux ans dans des cliniques de réadaptation, puis avait recouvré la santé et même repris ses études. En matière de sauvetage, ce genre d’expériences est ­enthousiasmant – et nous sommes restés en contact jusqu’à ce jour. Toutefois, ce cas est exceptionnel. Moins d’un pourcent des victimes se manifeste après un sauvetage. Peu importe cependant, car nous ne s­ auvons pas les gens pour recevoir des lettres de ­remerciement.»

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Etabli depuis 1972 à Zermatt, Bruno Jelk travaille depuis 1980 comme chef de sauvetage, professeur de sports de neige et guide de montagne. Malgré ses 68 ans, ce Fribourgeois de naissance ne songe pas à la retraite, et nous décrit ici sa fascinante profession, avec ses dangers, ses moments de bonheur et ses expériences tragiques.

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sensibilisent – mais sans les effrayer. Toutefois, on ne peut pas non plus mettre toute la faute sur les individus; le contexte joue lui aussi un rôle. Autrefois, pour faire du horspiste, il fallait savoir utiliser des skis étroits; c’est du passé. Aujourd’hui, avec des skis larges et un snowboard, la neige et la raideur de la pente ne jouent plus aucun rôle. A ceci s’ajoute la publicité: sur les réclames, on ne voit jamais un skieur sur une piste, mais toujours dans de la neige poudreuse. En ­ ­outre, les pistes actuelles, les «autoroutes», semblent ne plus intéresser les bons skieurs, qui préfèrent le hors-piste. Il y a là les spécialistes, qui analysent toutes les informations en détail et ne font du hors-piste que si toutes les conditions nécessaires sont remplies;

et il y a ceux qui veulent faire la même ­chose, mais qui n’y connaissent rien – et c’est avec eux que nous avons des difficultés. Il est ­important de sensibiliser les hôtes, les j­eunes skieurs, aux dangers. S’ils prennent en compte ne serait-ce que certains de ces risques, ce serait déjà un succès.»

Avenir «Théoriquement, je devrais déjà être à la retraite. Cependant, je veux travailler aussi longtemps que je suis en bonne santé, car dans quelques années, je ne pourrai ­pro­bablement plus sortir de chez moi. L’hiver prochain, je suis déjà pris pendant dix ­semaines, comme professeur de sports de neige.» l


Ausbildung

Facharbeiten Eidgenössische Berufsprüfung Text:

Beat Howald, Ausbildungschef Swiss Snowsports

Das Thema der Arbeit muss einen Bezug zum Schneesport haben und kann von den Kandidaten aus den Bereichen der Berufskunde-Prüfung frei gewählt werden. Ab dieser Ausgabe stellen wir in Swiss

Im Rahmen der Berufsprüfung zum Schneesportlehrer mit eidgenössischem Fachausweis haben die Kandidaten eine Einzelfacharbeit einzureichen und an der Prüfung zu präsentieren. Snowsports aus der Vielzahl der eingereichten Facharbeiten regelmässig einige besonders interessante Arbeiten mit kurzen Zusammenfassungen der Verfasser vor. l

Download der kompletten Facharbeiten: www.snowsports.ch/facharbeiten

Présentation des travaux individuels de l’examen professionnel fédéral Texte: Par Beat Howald, chef du department de l’éducation

Le thème du travail individuel doit avoir trait aux sports de neige et peut être choisi parmi les domaines de l’examen de connaissance de la profession. A partir de cette édition, nous publierons ici régulièrement ­ les résumés de ces travaux, composés par les rédacteurs des textes eux-mêmes. Parmi

Dans le cadre de l’examen professionnel de Professeur de sports de neige avec brevet fédéral, les candidats doivent soumettre un travail individuel, qu’ils soutiennent lors de l’examen. le grand nombre de travaux soumis, nous choisirons ceux qui présentent un intérêt particulier. Le lien ci-après permet, à ceux que cela intéresse, de lire les textes dans leur totalité. l

Téléchargement des travaux indivi­duels complets: www.snowsports.ch/facharbeiten

Sicherheit im Skiunterricht Text: Foto:

Jonathan Bumann Swiss Snowsports

Sicherheit im Skiunterricht ist ein wichtiges Thema mit dem sich Skilehrer immer wieder beschäftigen müssen. Obwohl die Internationale Organisation für das Seilbahnwesen klare Richtlinien und Verhaltensregeln für die Benutzung von Seil­ bahnen im Allgemeinen vorgeschrieben hat, scheint es nicht immer klar zu sein, wie man sich rund um die Transportanlagen verhalten sollte. Besonders wichtig sind die Regelungen im Skiunterricht mit Kindern, die die Vorschriften oft übersehen und bringen dadurch sich und die anderen Skifahrer in Gefahr. Skilehrer sollten daher die Richtlinien gut kennen und sie klar erklären können müssen.

Sicherheit im Skiunterricht ist ein wichtiges Thema mit dem sich Skilehrer immer wieder beschäftigen müssen. Bei der vorliegenden Arbeit ging es darum Sicherheitsrichtlinien für den Skiunterricht zu erarbeiten und damit eine Art Nachschlagewerk für die Skischule Saas-Fee zu erstellen. Da die Literatur in diesem Gebiet gering ist, stütze ich mich auf die Ergebnisse von Experteninterviews. Zusammenfassend kam ich jedoch zu der Erkenntnis, dass man mit Regelungen und Vorschriften zwar mehr Sicherheit erreichen kann, dass man sich aber im Umgang mit Kindern nicht darauf verlassen kann, da diese häufig übermütig und unkontrolliert handeln. Die beste Sicherheitsmassnahme bei der Arbeit mit Kindern ist daher wachsam zu sein um die Gefahren frühzeitig zu erkennen und zu lernen damit umzugehen. l

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Auf direktem Weg zum Parallelschwung Text: Foto:

Max Arnold «Megge» Kündig Swiss Snowsports

Die Idee ist nicht ganz neu. Bereits in den 60ier und 70iger Jahren gab es in den USA Ansätze wie ohne große Umschweife direkt der Parallelschwung gelehrt werden könnte. Clif Tayler (Vater der GLM Methode USA) ärgerte sich darüber, dass die Schüler, Zitat: «…Skiers were required to spend years perfecting the snowplow and Christy turns only to abandon them for parallel skiing later on…» Seine Überlegung, dass der durchschnittliche Urlauber 6,2 Skilektionen pro Wintersaison geniest, brachte ihn zur Überzeugung, dass es Möglichkeiten geben müsste dem Gast auf direkten Weg den Parallelschwung zu vermitteln. Seine Methode wurde unter dem Namen GLM (Gratuated Lenght Methode) bekannt. Die Anfänge in den 60iger und 70iger gestalteten sich schwierig, weil die Skiindustrie hinten her hinkte. Erst als ca. 1995 die Marke ELAN den SCX auf den Markt brachte stellten sich erste Erfolge ein. Zwischenzeitlich werden die Pisten ausschließlich von dieser Art weiterentwickelter Skis beherrscht. Nicht taillierte Ski der Vergangenheit muten heute exotisch an. Diese Entwicklung hatte einen neuen Fahrstiel zur Folge. Entsprechend wandelte sich auch der Skiunterricht. Im Wesentlichen liegt der Unterschied heute darin, dass beide Skis belastet und die Skistellung ­breiter wurde. Zudem dreht ausgenommen beim Kurzschwung der ganze Körper in Fahrtrichtung. Die jahrelang dozierte Belastungen des Talskis und Begriffe wie Hoch- / Tiefbelastung, Hüftknick und Verdrehung des Oberkörpers mit Blick ins Tal gehören der Vergangenheit an. So ging es bei dieser Arbeit darum diese Hypothese aufzugreifen und mit dem heutigen Material und den neuen Lehrmethoden sie zu untersuchen und Vorteile und Probleme aufzuzeigen. Entgegen der Ausschreibungen der Schulen, die keine Voraussetzungen für das rasche Erlernen der parallelen Skiführung fordern, wurde festgestellt, dass ein grundlegendes Niveau der körperlichen Fitness der Schüler zumindest für den raschen Erfolg von Vorteil ist.

Die Arbeit legt dar, wie es mit dem heutigen Material möglich ist auf direktem Weg den Parallelschwung zu vermitteln.

Skifahren ist ein athletischer Sport, der Ausdauer Flexibilität, Balance und Beweglichkeit erfordert. Hohe koordinative Fähigkeiten insbesondere bei der Beinarbeit, sowie Balance-, Timing-, und Rhythmusgefühl sind vorteilhaft. Dies bedeutet, dass Personen welche aus artverwandten Sportarten wie Inlineskating, Schlittschuhlaufen oder auch Sportarten wie Ballet, Leichtathletik und Kunstturnen her wechseln klare Vorteile haben um den direkten Weg zum Parallelschwung zu erlernen. Im praktischen Teil der Arbeit konnte im Unterricht klar gezeigt werden, dass es mit dem heutigen taillierten Material möglich ist einem Gast innerhalb weniger Stunden, sprich in einem halben Tag, den Parallelschwung zu lehren. Das dabei erreichte Niveau wird für rote Pisten genügen. In der Arbeit wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass der Pflug als Fahrform und Bremsform seine Berechtigung beibehält und im Unterricht auch weiter vermittelt werden soll. Wie in der vorliegenden Arbeit beschrieben empfiehlt es sich ein Unterricht mit drei zur Verfügung stehenden Geräten nämlich Big Foot Länge 65 – 75cm, Snowblade Länge ca. 100 cm und einem Ski Länge ca. 150 cm durchzuführen. Um erfolgreich zu sein müssen die Übungen lernwirksam das heißt aufbauend gestaltet sein. Es kann bei fehlendem Erfolg sofort wieder um eine Ausbildungsstufe oder auf eine kürzere Skilänge zurückgegriffen werden. Ebenso ist die Geländewahl ein sehr zentraler Faktor. Dabei ist es sehr wichtig, dass die Piste genügend Platz in der Breite, eine

Auslaufzone hat, wenige Geländekammern also übersichtlich ist, und nicht allzu stark frequentiert ist. Grundsätzlich ist eine Ausbildung dieses Gedankens auch als Klassenunterricht denkbar. Dies bedingt aber eine entsprechende Vielfalt des Materials. Sowie einen großen Überblick und ein hohes Maß an Organisationsfähigkeit des Lehrers. Diese Rahmenbedingungen bedeuten, dass insbesondere auch wegen der zur Verfügung stehenden Zeit ein strukturierter und kein offener Lernweg zu bevorzugen ist. Die Vorteile des Lernens mit dem Konzept der ansteigenden Skilänge sind vielfältig. Aufgrund der Tempokontrolle, der Wendigkeit der Skis und der damit verbundenen schnellen Beherrschung des Gerätes erreicht der Gast schnell ein «Flow» Gefühl. Dies verringert die Angst und führt somit zur schnelleren Gewöhnung in der Falllinie zu fahren, was wiederum das Aneinaderreihen von Schwüngen von Beginn weg begünstigt. Die Nachteile des Lernens mit dem Konzept der ansteigenden Skilänge dürfte darin liegen, dass das Material meist von den Schneesport Schulen zur Verfügung gestellt werden muss und die Erhältlichkeit von Big Foot und Snowblade zunehmend schwierig ist. Die Tauglichkeit für den Gruppenunterricht wäre wegen des eindeutig grösseren materiellen und organisatorischen Aufwandes zu prüfen. In der vorliegenden Arbeit wurde aber nachgewiesen, dass es möglich ist, auf direktem Weg den Parallelschwung zu erlernen. Die Daten der Arbeit konnten mit zwei Gästen aus UK stammend im Frühjahr 2010 nochmals wiederholt und bestätigt werden. l


Ausbildung

Optimierung der Herzkreislauf­ belastung im Langlaufunterricht Sportliche Leistungen werden von verschiedenen Faktoren beeinflusst, die im Leistungsmodell des sportmotorischen Konzeptes (Birrer, et al., 2008) als vier Komponenten Physis und Psyche sowie Energie und Steuerung veranschaulicht werden. Um Empfehlungen zur Optimierung der Herzkreislaufbelastung im Langlaufunterricht zu erarbeiten wurde der Einfluss der Komponenten und hier speziell der Psyche auf die Herzkreislaufbelastung im Langlaufunterricht untersucht.

Text: Uta Klöter Kündig Fotos: Swiss Snowsports

Der Unterricht wird häufig in Gruppen bei wechselnden äusseren Bedingungen wie Meereshöhe, Witterung, Loipenbeschaffenheit gegeben. Auch Alter, Trainingszustand und Erfahrung im Langlauf differieren stark bei den Teilnehmern. Da körperliche Aktivitäten über eine Erhöhung der Herzfrequenz zu einem erhöhten Sauerstoffbedarf des Herzmuskels führen, kann bei Erkrankungen der Gefässversorgung des Herzens ein Herzinfarkt auftreten. Diese Tatsache ist im Langlaufunterricht zu berücksichtigen. Der Lehrer schätzt die äusseren Gegebenheiten, körperliche, konditionelle Vorrausetzungen und koordinativen Fähigkeiten der Gäste ab, um ein optimales Lernklima zu schaffen. Bisher nicht bekannt und daher Thema dieser Arbeit war hingegen der Einfluss der Psyche auf die Herzbelastung im Langlaufunterricht. Im praktischen Teil wurden Übungen mit je einem Schwerpunkt entsprechend der vier Komponenten des Leistungsmodells mit acht Teilnehmern durchgeführt. Es zeigte sich, dass der Übungsschwerpunkt Einfluss auf die Herzkreislaufbelastung im Langlaufunterricht hat. Emotionale und taktische Spiele führen zu einer relevanten Erhöhung der Herzfrequenz ohne entspre-

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ungewöhnlich hohen Temperaturen steigt die physische Belastung. Dann empfiehlt sich wie auch auf Loipen ab mittleren Höhenlagen und fehlender Akklimatisation insbesondere von älteren Gästen eine Reduktion von Übungen mit stärkerer psychisch bedingter Kreislaufreaktion, um die Belas-

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tung im Unterricht zu optimieren. Zudem kann bei mangelndem Grundtraining ein solches Vorgehen erforderlich sein. Mit dem Verzicht auf offene Lernwege oder Wettkampfformen in der Loipe kann auch dann die Sicherheit des Gastes im Schneesportunterricht erhöht werden. l

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zum Beispiel möglichst wenige Schritte für eine vorgegebene Strecke oder Fangen eines Gegenstandes, werden Gästen mit geringerer Orientierungssicherheit psychisch eher belastet als diejenigen mit besseren koordina­ tiven Fähigkeiten. Personelle Variationen wie Einzel-, Partner- oder Gruppenübungen könnten die Belastung, wie die Arbeit ebenfalls zeigte, erhöhen. Dieses besonders bei unterlegenen Unterrichtspartnern. Je nach gewählter Übung und deren Ausführung zum Beispiel mit oder ohne Wettkampf verändert sich die Belastung des Gastes. Je mehr der Wettkampfgedanke und taktische Überlegungen wie bei offenen Lernwegen beim Gast zum Tragen kommen, desto mehr steigt die psychische Belastung und damit die Herzarbeit. Besonders die weniger gut Trainierten und diejenigen mit geringer Erfahrung im Wettkampf neigen zur Unterschätzung solcher Anstrengungen. Da es aber genau diese Gäste sind, die ein höheres Risiko für Herzkreislaufereignisse während der sportlichen Aktivität aufweisen (Mittleman, et al., 1993), sollte diese Tatsache in die Unterrichtplanung mit einbezogen werden. Bei extremer Witterung wie grosser Kälte und damit verminderter Gleiteigenschaft des Schnees in der Skatingtechnik aber auch bei

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In primo luogo mi sono concentrato sull’aspetto tecnico, metodologico e pedagogico. A differenza degli altri attrezzi, il modello tecnico del telemark non era rappresentativo delle proprie peculiarità: nè dell’identità storica della disciplina, nè dei suoi possibili sviluppi. Non intendo il freestyle in modo limitativo. Ho cercato di trattarlo con l’ottica di un maestro di sport sulla neve. L’attitudine freestyle deve essere considerata come un’idea, uno spunto per le lezioni ai nostri allievi. Tra i nostri obiettivi in qualità di maestri, ci sono anche il divertimento e l’apprendimento che non devono però terminare al solo momento in cui si indossa una tuta da sci. L’apprendimento motorio legato al miglioramento della propriocezione e le esperienze positive e appaganti in un ambiente naturale magico come le nostre montagne, sono aspetti che l’allievo si porta a casa anche una volta tolti gli scarponi. La responsabilità che abbiamo è a volte sottovalutata, tutti i mezzi a nostra disposizione per regalare belle esperienze devono essere sfruttati, e sotto il cappello del freestyle si possono trovare infinite idee. In secondo luogo, è facile notare come sempre più il freestyle prende piede nel mondo degli sport invernali. Sempre più stazioni investono negli snowpark e sempre più giovani, superando lo snowboard, acquistano sci twintip. Perciò creare una realtà giovane e con una nuova mentalità che porti questa disciplina ad essere accettata anche negli ambienti freestyle potrebbe essere una, e sottolineo una, delle strade per ridare vitalità al telemark.

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La mia idea di telemark si discosta molto dalla visione classica e tipica della disciplina: abiti antichi, sci di legno e coscie d’acciaio. Questa è solo una delle tante realtà che esiste, e vista l’esigua quantità di praticanti è facile concludere che come motore di mar­ keting non sia la migliore. La mia idea per il lavoro di BBT, data anche la mia provenienza dallo snowboard, era di provare a leggere in una nuova ottica questa discip­ lina per renderla più attraente e dinamica: introdurre il freestyle nel telemark.

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Si pensa sempre a cercare nuovi utenti sulle piste da sci, ma forse non ancora abbastanza viene fatto invece per fidelizzare gli sciatori (e snowboarders) già presenti. Non voglio sembrare naïve: non penso che un giorno il telemark sarà uno sport di massa, ma una rivitalizzazione e rivalutazione del telemark andrebbe in questa direzione: darebbe (e già dà!) nuove sfide agli amanti della neve! Il lavoro per il BBT è stata per me la prima occasione di ragionare con calma sul tema del telemark al giorno d’oggi, soffermandomi principalmente sugli aspetti pratici dell’insegnamento. In seguito, durante gli

studi in Management dello sport, ho avuto la possibilità di concentrarmi con più precisione sull’aspetto del marketing. Questo lavoro è stato redatto prima dell’uscita dei nuovi manuali, nei quali è cambiata la filosofia e dove secondo me l’identità del telemark viene presentata in modo completo ed esaustivo di tutte le possibilità che offre: dalle curve ai salti, passando dai tricks ed altro ancora. Per concludere mi rivolgo a chi non ha mai perso il piacere di giocare con la neve, di cercare nuove sfide e di sorridere per un po’ di neve in faccia: staccate il tallone e ne vedrete delle belle! l

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Vorschau INTERSKI-Kongress 2015 in Ushuaia, Argentinien

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Ushuaia – das Ende der Welt und der Ursprung von allem Der INTERSKI-Kongress findet alle vier Jahre statt, wobei das Aus­ tragungsland jeweils variiert. Die letzten vier Kongresse wurden in ­Norwegen (1999), in der Schweiz (2003), in Korea (2007) und in ­Österreich (2011) veranstaltet. Zu jedem Kongress kommen zwischen 1000 und 1500 Schneesportlehrer-Experten von bis zu 36 Skinationen aus aller Welt. Unter die Teilnehmer mischen sich auch die nationalen Demoteams der INTERSKI-Mitgliedsnationen. Redaktion: Sarah Senn/Riet R. Campell Fotos: ZVG/Swiss Snowsports

Wer steckt hinter dem INTERSKI-Verband? Neben den 36 nationalen Verbänden welt­ weit zählen auch die ISIA (der internationale Dachverband für berufliche Schneesport­ lehrer, die bei kommerziellen Skischulen ­tätig sind), die IVSI (der Dachverband für Schneesportlehrer, die bei Clubs und Verbän­ den ­arbeiten) und die IVSS (der Dachverband für Schneesportlehrer und Lehrer, die bei Schulen und Universitäten arbeiten) zu den Mitgliedern von INTERSKI INTERNATIONAL. Als Austragungsort für den nächsten INTER­SKI-Kongress (2015), wurde anläss­ lich der DV in Österreich, Ushuaia (Argentinien) gewählt.

Ein kleiner Vorgeschmack auf den Austragungsort Ushuaia Ushuaia liegt eingeschlossen zwischen schneebedeckten Bergen und dem BeagleKanal auf der Grossinsel Feuerland und gilt als südlichste Stadt Argentiniens. Der Grund­ stein für Ushuaias heutige Form wurde Ende des 19. Jahrhunderts mit dem Bau eines

­ efängnisses gelegt, in dem jetzt ein interes­ G santes Museum untergebracht ist. Seit der Abwertung des Pesos 2002 sind die Kosten in Argentinien nur noch einen Drittel so hoch wie vorher. Seitdem ist die Stadt voll von Menschen in bunten, ­dicken Jacken. Sie stellen sich gerne vor die Schilder­ bäume, die an jeder zweiten Strassen­ ecke in Ushuaia stehen, knipsen voneinander Erinnerungsfotos. Ein Holzpfeil nach links – Buenos Aires: 2344 km. Einer nach rechts – Shanghai: 17 260 km. Berlin: 14 105 km. Nordpol: 16 007 km. Die vier Jahreszeiten passen in Ushuaia bequem in eine Stunde. Wer gerade die ­Sonnenbrille aus der Tasche gefingert hat, dem peitscht im nächsten Moment Schnee­ regen ins Gesicht. Wer gerade den Reiss­ verschluss hochgezogen hat, um sich vor den Böen, die durch die Strassen hetzen zu schützen, schwitzt eine Minute später unter einem unschuldig blau strahlenden Himmel. Alles ist extrem in Ushuaia. Sechs Stunden scheint die Sonne im Winter, im polaren Sommer ist es 20 Stunden lang hell.

Ein Abstecher ans «Ende der Welt» – anstrengend, aber lohnenswert Eindrücke von Riet R. Campell zum Austragungsort Ushuaia und zur Reise dahin

Ushuaia

Höhe: Einwohnerzahl: Fläche: Provinz: Koordinaten: Website:

6 m. ü. M 64 000 Einwohner 9390 km² Tierra de Fuego (Feuerland) 54° 48’ S, 68° 18’ W www.ushuaia.gob.ar

Skigebiet Cerro Castor

Entfernung von Ushuaia: Höchster Berg im Skigebiet: Anzahl Anlagen: Website:

30 km 1057 m. ü. M 24 Pisten, 10 Liftanlagen www.cerrocastor.com

Demohang in Cerro Castor

Vom 11. bis zum 17. September 2011 war ich zusammen mit dem INTERSKI-Präsidium, dem ich als ISIA-Präsident angehöre, in ­Ushuaia. Wir trafen uns dort mit den Organi­ satoren des Kongresses, den Verantwort­ lichen des Argentinischen Skilehrerverban­ des ADIDES, den Vertretern der Bergbahnen und des argentinischen Tourismusver­ bandes, um die Kongressverträge 2015 zu unterzeichnen. Zugegeben, eine Reise mit dem Ziel «Fin del mundo – das Ende der Welt» tritt man mit komischen Gefühlen an. Nach 36 Stunden in der Luft, im Bus und an vier verschiedenen Flughäfen bin ich dann aber wohlbehalten im «Feuerland» angekommen. Die Begrüssung der freundlichen, sympathischen und tempe­ ramentvollen Einheimischen fiel sehr herz­ lich aus und liess mich die Reisestrapazen

sofort vergessen. Wer also mit einer grösse­ ren Delegation anreist, muss sich bewusst sein, dass die Reise auch vom logistischen Aspekt her nicht ganz einfach ist und gut ­organisiert sein muss. Während meines Aufenthaltes standen die Vertragsunterzeichung, die Teilnahme an diversen Sitzungen und die Skigebiets­ ­ besichtigung von Cerro Castor – dem rund 50 Autominuten entfernten Skigebiet von ­Ushuaia – auf dem Programm. Das Skigebiet Cerro Castor ist ein eher kleines, aber sehr liebliches Skigebiet mit schönen Pisten und modernen Schnee­ anlagen. Im Gebiet verteilt sind mehrere Berghütten, wo für das leibliche Wohl gesorgt wird. Der aktuelle Demohang ist ziemlich flach und leicht schräg abfallend. Ein neuer Demohang mit einer grossen Zielarena ist in Planung und soll bis zum Kongress 2015 ­fertig gestellt werden. Zudem wird der ge­ plante Demohang mit einem neuen Sessellift

ausgebaut. Es ist ein ideales Gebiet, um die Ski-Workshops während dem INTERSKI-­ Kongress abzuhalten. Cerro Castor hat auch im Alpinen Skirennsport eine wichtige Bedeu­ tung. Auf den Skipisten im südlichen Feuer­ land trainieren immer wieder Nationalteams aus ganz Europa. Ebenfalls gilt Cerro Castor als Austragungsort offizieller FIS-Rennen. Trotz der anstrengenden Reise ist Ushuaia auf jeden Fall einen Besuch wert. Empfeh­ lenswert ist es allerdings, etwas länger zu bleiben und vor dem Rückflug Buenos Aires für einen Shoppingtag oder einen Tango­ abend zu besuchen. Zurzeit ist unsere Delegationsgrösse für 2015 noch nicht bestimmt. Wir hoffen ­jedoch, dass wir mit einer starken Delegation nach Argentinien fahren können. Es wäre sehr schön, nebst dem Demo-Team weitere Schneesportbegeisterte mit ans Ende der Welt zu nehmen, um zusammen eine andere Lebens- und Sportkultur kennen zu lernen. l


Avant-goût du Congrès INTERSKI 2015 à Ushuaïa, Argentine

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Ushuaïa – le bout du monde, l’origine de toutes choses Rédaction: Sarah Senn/Riet R. Campell

Qui se dissimule derrière l’association INTERSKI? En plus de 36 associations nationales, INTER­SKI INTERNATIONAL compte les membres suivants: l’ISIA (association faîtière ­internationale des moniteurs de ski professionnels, employés auprès d’écoles de ski commerciales), l’IVSI (association faîtière des professeurs de sports de neige, qui travaillent auprès de clubs et d’associations) et l’IVSS (association faîtière des professeurs de sports de neige et des professeurs qui travaillent dans les écoles et les universités). Lors de la dernière AD de l’INTERSKI, qui s’est tenue en Autriche, le lieu de déroulement du prochain Congrès INTERSKI (2015) a été choisi: ce sera Ushuaïa, en Argentine.

Avant-goût à Ushuaïa Ville la plus méridionale d’Argentine, ­située sur la Grande Ile de Terre de Feu,

Le Congrès INTERSKI a lieu tous les quatre ans dans un pays différent. Les quatre derniers événements ont été tour à tour organisés en ­Norvège (1999), en Suisse (2003), en Corée (2007) et en Autriche (2011). Chaque congrès attire entre 1000 et 1500 professeurs de sports de neige-experts, venus de quelque 36 pays pratiquant le ski. Aux participants se mêlent les équipes de démonstration nationales, composées des meilleurs formateurs des pays membres de l’INTERSKI. ­shuaïa est sertie entre des montagnes U ­enneigées et le Canal de Beagle. La première pierre de l’Ushuaïa moderne a été posée à la fin du 19e siècle, pour construire les fondements d’une prison qui accueille aujourd’hui un musée fascinant. Suite à la dévaluation du peso en 2002, les prix en Argentine ne représentent que le tiers de leur ancienne valeur. Depuis lors, la ville ne désemplit pas de touristes portant vestes épaisses et bigarrées. Ils posent ­volontiers devant les panneaux de signalisation à l’aspect d’arbres postés à chaque deux­ième coin de rue à Ushuaïa, prenant des photos-souvenirs les uns des autres. La

flèche en bois vers la gauche indique: ­Buenos Aires: 2344 km. Celle vers la droite: Shanghai: 17260 km; Berlin: 14105 km; pôle nord: 16007 km. A Ushuaïa, rien de plus commun que de vivre les quatre saisons en une heure. A peine s’est-on saisi de ses ­lunettes de soleil que l’on est fouetté en plein visage de neige mouillée. Il s’agit alors de remonter sa fermeture-éclair pour se protéger des rafales qui balaient les rues, avant de se retrouver en nage une minute plus tard, sous un soleil qui a tout à coup surgi dans un ciel bleu innocent. Ushuaïa réunit les extrêmes: aux 6 heures de soleil en hiver s’oppo­ sent les 20 heures de l’été polaire infernal.

Les délégués du congrès INTERSKI 2015.

Une brève escapade au «Bout du monde» – astreignante, mais qui a sa récompense Impressions de Riet R. Campell sur Ushuaïa, lieu de déroulement du prochain Congrès INTERSKI, et sur le voyage qui l’y a conduit

Riet R. Campell en signant le contrat du congrès INTERSKI 2015.

Du 11 au 17 septembre 2011, j’ai séjourné, en compagnie de la présidence de l’INTERSKI, dont je fais partie en tant que président de l’ISIA, à Ushuaïa. Nous y avons retrouvé, afin de signer les contrats relatifs au congrès 2015, les organisateurs de ce­­ ­ lui-ci, les responsables de l’association argen­tine des professeurs de ski ADIDES, ainsi que les représentants des remontées mécaniques et de l’association argentine de tourisme. Avouons-le: un voyage dont l’objectif est «Fin del mundo – le bout du monde» ne peut être abordé qu’avec des sentiments contradictoires. Cependant, après 36 heures partagées entre le ciel, un bus et quatre aéroports différents, je suis arrivé sain et sauf en Terre de Feu. L’accueil des gens du pays, amicaux, sympathiques et pétillants, a été très cordial et m’a fait immédiatement oublier les

f­ atigues de mon périple. Pour qui pense venir avec une grande délégation, il faut comprendre que ce voyage n’est pas des plus aisés, du point de vue logistique également, et nécessite donc une bonne organisation. Au programme de mon séjour: la signature du contrat, la participation à diverses séances et la visite de Cerro Castor, domaine ­skiable situé à environ 50 minutes en voiture d’Ushuaïa. Cerro Castor est un domaine skiable de dimensions plutôt modestes, mais tout à fait charmant, pourvu de belles pistes et d’installations d’enneigement modernes. Plusieurs cabanes émaillent le domaine, ­permettant au skieur harcelé par la faim de se restaurer. La piste de démonstration actuelle est passablement plate et légèrement en pente dans le sens transversal. Une nouvelle piste, pourvue d’une vaste aire ­ d’arrivée, est en projet; son achèvement est prévu pour le Congrès 2015. Elle sera également dotée d’un nouveau télésiège; aussi

le domaine se prête-t-il absolument à l’organisation des workshops de ski du ­congrès. L’importance de Cerro Castor est aussi notable en matière de compétition en ski a­lpin. Des équipes nationales de toute l’Europe reviennent régulièrement s’entraîner en Terre de feu méridionale. De plus, Cerro Castor constitue le lieu de déroulement des courses officielles de la FIS. Malgré la nature éprouvante du voyage pour y parvenir, Ushuaïa doit être visitée. Il est recommandé toutefois de prolonger son séjour afin de pouvoir s’arrêter, au retour, à Buenos Aires, pour une journée de shopping ou un spectacle de tango. La taille de notre délégation au Congrès 2015 n’a pas encore été décidée. Nous ­espérons cependant qu’elle sera nombreuse. Je souhaite aussi que d’autres enthousiastes des sports de neige se joignent au Demo Team dans cette expédition qui nous fera connaître un autre mode de vie et une autre culture du sport. l


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Swiss Snowsports Forum 2011

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Swiss Snowsports Forum 2011

Redaktion: Sarah Senn Fotos: Swiss Snowsports

Die im letzten Winter erschienene L­ehr­ mittelserie über alle Disziplinen war auch am diesjährigen Forum in Zermatt stark im Einsatz. ­Während den drei Tagen auf dem Schnee ­haben sich die Experten intensiv mit diesen Lehrmitteln auseinan­­ der­gesetzt und auch deren optimalen Einsatz in den Ausbildungskursen diskutiert und ­festgelegt.

Ohne Theorie keine Praxis Traditionsgemäss wurde das Swiss Snowsports Forum von Karl Eggen, dem ­Präsidenten von Swiss Snowsports, in der Triffbachhalle in Zermatt eröffnet. Er infor­ mierte die Teilnehmer über die vier neuen Vorstandsmitglieder und stellte diese kurz vor. Es sind dies: Johny Wyssmüller, Vertreter Swiss Ski, Präsident BOSV und Schulleiter SSSS Schönried/Saanen; Mauro Terribilini, Präsident Ticino Snowsports ATISS und ­ehemaliger Ausbildungschef SSSA; Roland Andeer, Vertreter Kanton Wallis und Sekretär Kant. Kommission Schneesportlehrer Wallis; Franco Moro, Vertreter Kanton Graubünden und Schulleiter SSSS St. Moritz.

Vom 2. bis 5. Oktober trafen sich rund 300 Experten aus verschiedenen Schweizer Ausbildungsinstitutionen für Schneesport, um sich für den Winter 2011/2012 vorzubereiten. Begleitet von strahlendem Herbstwetter wurden das aktuelle FK-Thema «Emotionen und Taktik im Schneesport» vertieft und neue Erkenntnisse erworben. Riet R. Campell, Direktor von Swiss Snowsports, berichtete über seine Reise nach Ushuaia, Argentinien für die Vertrags­ unterzeichnung des INTERSKI-Kongresses 2015 (Bericht Seite 36) und stellte das neue Team in der Abteilung Education vor: Beat Howald, Ausbildungschef Swiss Snowsports, Mireille Zeiter und ­Simone Oehrli, Mitarbei­ terinnen Backoffice Education. Danach stiegen die Teilnehmer gemein­ sam mit Geri Thomann von der Pädago­ gischen Hochschule in Zürich in das Thema «Erwachsenenbildung» ein. Thomann stellte verschiedene Thesen zum Thema «Erwach­ sene im ­Unterricht» auf und liess die Schneesport­ experten über die Richtigkeit dieser Thesen diskutieren. Fritz W. Tschanz, Ehren­ mitglied von Swiss Snowsports, sprach über die Umsetzung der Erwach­senenbildung im Schneesport. Die Ausbildungsverantwort­ lichen Beat Howald (Swiss Snowsports), Do­ menic Dannenberger (J+S) und Peter Läuppi (Swiss Ski) gaben den Teilnehmern über die Neuerungen in den Aus­bildungskursen sowie der gegenseitigen ­An­erkennung zwischen den Verbänden Aufschluss.

Die «Sicherheit im Schneesport» gilt nach wie vor als oberstes Gebot für alle Schneesportlehrer. Als Vertreter der bfu (Beratungsstelle für Unfallverhütung) gab ­ David Kerschbaumer interessante Einblicke in das Thema «Unfallprävention im Schnee­ sport». Er präsentierte das neue «Snow Safe­ ty Kartenset», bei dem es sich um ein praxis­ orientiertes Ergänzungslehrmittel handelt. Anhand den Hauptthemen «Vorbereitung», «Auf dem Schnee» und «Verletzungen» gibt dieses Kartenset wichtige Tipps und Ant­ worten für einen sicheren Tag im Schnee. Samuli Aegerter, Vertreter der Suva, führte das Thema «Unfallprävention» weiter und stellte die beliebte Schneesport-App «Slope Track» im Detail vor. Die Grundidee dieser App ist die Auseinandersetzung mit dem ­eigenen Risikoverhalten, die Reduktion des eigenen Risikos sowie Informationen rund um die Sicherheit.

Die Umsetzung der Theorie auf dem Gletscher von Zermatt Nach dem sehr informativen und interes­ santen theoretischen Teil ging es für die ­Teilnehmer dann in die Praxis über. An den folgenden drei Kurstagen bildeten sich die Experten jeder Disziplin auf dem Gletscher bei hervorragenden Verhältnissen und strahlendem Sonnenschein weiter. Die Er­ kenntnisse der Theorien wurden umgesetzt und die Inhalte der Fortbildungskurse de­ finiert. Die Teilnehmer arbeiteten intensiv mit der neuen Lehrmittelserie und deren Einsatz in den Ausbildungskursen. Das ­Kartenset der bfu und die App «Slope Track» der Suva ­kamen zum Einsatz und wurden in Unterrichtssituationen auf die Probe ­gestellt. Die Teilnehmer konnten in diesem Jahr dank dem tollen Wetter und den idealen Schneeverhältnissen stark profi­ ­ tieren und sind nun optimal vorbereitet, um ihr Wissen den rund 7300 Teilnehmern der Aus- und Fort­bildungskurse vermitteln zu können. l

Rédaction: Sarah Senn

Du 2 au 5 octobre derniers, quelque 300 experts, provenant de diverses institutions suisses de formation en sports de neige, se sont réunis en vue de s’armer pour l’hiver prochain. Sous les auspices d’un temps automnal magnifique, le thème des CP actuel, «Emotions et tactique dans les sports de neige», a été approfondi, et de nouvelles connaissances acquises.

Parus l’hiver dernier, les manuels sur tou­ tes les disciplines ont eux aussi été exami­ nés lors du Forum de cette année. Pendant leurs trois jours de pratique sur la neige, les experts ont analysé le contenu de ces ouv­ rages et discuté, puis convenu, de leur meil­ leure utilisation possible dans les cours de formation.

Pas de pratique sans théorie Traditionnellement, le Swiss Snowsports Forum a été inauguré par Karl Eggen, prési­ dent de Swiss Snowsports, à la Triffbachhalle de Zermatt. Le président a brièvement pré­ senté aux participants les quatre nouveaux membres du Comité: Johny Wyssmüller, représentant de Swiss-Ski, président de ­ l’Association de ski de l’Oberland bernois et directeur des ESSS Schönried/Saanen; Mau­ ro Terribilini, président de Ticino Snowsports ATISS et ancien chef de la formation de la SSSA; Roland Andeer, représentant du can­ ton du Valais et secrétaire de la commission cantonale valaisanne des professeurs de sports de neige; Franco Moro, représentant du canton des Grisons et directeur de l’ESSS St-Moritz. Riet R. Campell, directeur de Swiss Snowsports, a ensuite décrit son voyage à Ushuaïa, Argentine, dont le but était de sig­ ner le contrat sur le Congrès Interski 2015 (voir rapport détaillé à la p. 36). Il a égale­ ment fait connaître au public la nouvelle équipe du département de l’éducation: Beat Howald, chef de la formation auprès de Swiss Snowsports, ainsi que Mireille Zeiter et Simone Oehrli, collaboratrices du dépar­ tement. En compagnie de Geri Thomann de la Hau­ te école pédagogique de Zurich, les partici­ pants se sont ensuite lancés dans le thème de la formation des adultes. M. Thomann a avancé diverses thèses sur le sujet des adul­ tes dans l’enseignement, laissant les experts en sports de neige discuter de leur validité. Puis, Fritz W. Tschanz, membre d’honneur de

Swiss Snowsports, a exposé l’intégration, aux sports de neige, des notions sur la for­ mation des adultes. Les responsables de la formation Beat Howald (Swiss Snowsports), Domenic Dannenberger (J+S) et Peter ­Läuppi (Swiss Ski) ont éclairé le public sur les nouveautés des cours de formation et la réciprocité, entre les associations, de la ­reconnaissance des qualifications. Aujourd’hui comme hier, la sécurité dans les sports de neige est le précepte de tous les professeurs de sports de neige. En tant que représentant du bpa (Bureau de préven­ tion des accidents), David Kerschbaumer a émis des idées intéressantes en matière de prévention des accidents dans ce domaine. Il a introduit le nouveau jeu de cartes sur la sécurité sur la neige, qui constitue en fait un outil pédagogique avec une visée pratique. Se focalisant principalement sur trois sujets, «Préparation», «Sur la neige» et «Blessures», ce jeu de cartes fournit des conseils impor­ tants et des réponses censés garantir la ­sécurité des expériences sur la neige. Sa­muli Aegerter, représentant de la Suva, a ensuite développé la question de la prévention des accidents et expliqué le fonctionnement d’une application pour les sports de neige très populaire dénommée «Slope Track».

Cette application sert principalement à ­sensibiliser les individus à leur propre com­ portement à l’égard du risque, à réduire les risques potentiels et à fournir des renseig­ nements sur la sécurité.

De la théorie à la pratique, sur le glacier de Zermatt Après ce volet théorique instructif et pas­ sionnant, il a fallu se plonger dans la pra­ tique. Lors des trois jours de cours suivants, les experts de chaque discipline ont continué à se perfectionner, sur le glacier cette fois-ci, gâtés par des conditions d’enneigement ex­ cellentes et un soleil éclatant. Il s’est alors agi de concrétiser les éléments de la théorie et de définir le contenu des cours de per­ fectionnement. Les participants ont étudié minutieusement la nouvelle série de manu­ els et son usage dans les cours de formation. Le jeu de cartes du bpa et l’application «Slo­ pe Track» de la Suva ont été mis à profit et testés lors de simulations de leçons. Idéales, les conditions de cette édition ont sans ­aucun doute permis aux participants de tirer le meilleur profit de ce Forum; ils sont dés­ ormais parés pour transmettre leur savoir aux quelques 7300 élèves des cours de for­ mation et de perfectionnement. l


Agenda / Impressum Anlass / Evénement

Ort / Lieu

Datum / Date

FIS World Snow Day

Diverse Orte

22.01.2012

Swiss Snow Happening

Engelberg

18.04. – 22.04.2012

Lizenzschulleiterkonferenz

Engelberg

19.04.2012

Swiss Snowsports Forum

Zermatt

30.09. – 03.10.2012

Partnerboard Strategic Partner

CO-Partner

SWISS SNOWSPORTS

Die Fachzeitschrift für Schneesportlehrer La revue spécialisée pour les professeurs des sports de neige Die Zeitschrift SWISS SNOWSPORTS ist das Organ des gleichnamigen Verbandes. Für Mitglieder des Verbandes Swiss Snowsports im Beitrag inbegriffen. Herausgeber/Adressänderungen Swiss Snowsports Hühnerhubelstrasse 95, 3123 Belp Tel. 031 810 41 11 info@snowsports.ch, www.snowsports.ch Redaktionsrat Riet R. Campell, Gaby Aellen, Beat Howald, Sarah Senn, Michel Bongard Management/Projektleitung Michel Bongard, IMS Sport AG in Zusammenarbeit mit Gaby Aellen, Swiss Snowsports

Redaktion Andy Maschek, IMS Sport AG andy.maschek@ims-sport.ch in Zusammenarbeit mit Swiss Snowsports, Belp Riet R. Campell – riet.campell@snowsports.ch Gaby Aellen – gaby.aellen@snowsports.ch Beat Howald – beat.howald@snowsports.ch Sarah Senn – sarah.senn@snowsports.ch Übersetzungen Agata Markovic Layout/Gestaltung Reto Fiechter, IMS Sport AG Fotos SSSA; Urs Homberger, Arosa; Reto Fiechter; ZVG

Anzeigen Theodor Tschanz, Hünibach theodor.tschanz@streit-marketing.ch und IMS Sport AG, Köniz Michel Bongard – michel.bongard@ims-sport.ch Fabian Furrer – fabian.furrer@ims-sport.ch

Partner

Druckerei Südostschweiz Presse und Print AG Kasernenstrasse 1, 7007 Chur www.so-print.ch Druckauflage 14 500 Exemplare Redaktionsschluss: Dienstag, 25. Oktober 2011

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SKI-& SNOWBOARDSCHULE

Foto: Skischule Engelberg





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