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Seit 2001 zählen die Zeche und Kokerei Zollverein zum Welterbe der UNESCO. Die ehemalige Industrieanlage denkmalgerecht zu erhalten und kulturell zu nutzen, ist Aufgabe der ‚Stiftung Zollverein‘, die auch die unselbstständige ‚Stiftung RuhrMuseum‘ verwaltet. Sie bleibt in diesem Jahr bisher weit hinter den Erwartungen zurück. Auch beim noch jungen Sanaa-Gebäude läuft es nicht rund. Es muss aufwändig saniert werden. Die Zeche zahlt am Ende der Steuerzahler, denn gefördert wird die Stiftung vom Land NRW, der Stadt Essen und vom LVR. … ab Seite 6
Dr. Werner Müller Vorsitzender des Stiftungsrats und des Kuratoriums der Stiftung Zollverein
IHRE MEINUNG IST GEFRAGT:
Was bleibt von der ‚Grünen Hauptstadt Europas‘? Wie nachhaltig ist der Titel? Seite 10
DER NEUE MANN AN DER SPITZE DER KINDERSTIFTUNG
FOTO: JOCHEN TACK / STIFTUNG ZOLLVEREIN (DR. WERNER MÜLLER) FOTO: CHRISTOPH BUBBE / INFORMER (ZOLLVEREIN)
ENTWICKLUNG DES QUARTIERS
Hans-Georg Adam: Im Unruhestand für das Ehrenamt. Seite 18
Die nördliche Innenstadt verändert sich stetig. Seite 12
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Das Land NRW investiert stolze 300 Millionen Euro in den Uniklinik-Standort Essen. Seite 16
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Mit einem Gastbeitrag meldet sich der frühere Oberbürgermeister Reinhard Paß zu Wort. Sein Thema: Ein Urteil des Verfassungsgerichtshofs für das Land NordrheinWestfalen, das jüngst die 2,5 Prozent-Sperrklausel bei Kommunalwahlen gekippt hat.
Irgendwann ist Schluss — für Essens Kultur- und Sportdezernenten Andreas Bomheuer mit dem Jahreswechsel. Dann geht der ausgewiesene Soziokulturexperte in den Ruhestand. Im großen Abschieds-Interview mit dem INFORMER resümiert Bomheuer über seine achtjährige Amtzeit, seine Erfolge wie Misserfolge. Was von seinem Wirken in Essen übrig bleiben wird und welche Ideen und Visionen er leider nicht mehr verwirklichen kann, verdeutlicht Bomheuer. … ab Seite 6
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einhard Paß ist, was Thomas Kufen werden möchte: Oberbürgermeister der Stadt Essen. Zusammen mit ihnen liefern sich am 13. September insgesamt zehn Kandidaten einen Kampf ums Rathaus. Wir haben sie alle unter die Lupe genommen. Nun müssen die Wählerinnen und Wähler entscheiden: Wer hat das Zeug zum
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IN DIESER AUSGABE
In dieser Ausgabe
AUS DER REDAKTION Einblicke in unseren Recherche-Alltag
Foto: Dr. Claudia Posern
REDAKTION AUF DEM PFERDESCHLITTEN
6 – 9 Titelstory Zeche und Kokerei Zollverein: Es läuft nicht Rund auf dem Welterbe. Sind die Besucherzahlen schöngerechnet? Kolumne: Zollverein – Transparenz unerwünscht! Was bleibt von der ‚Grünen Hauptstadt‘? Diesel – Totengräber für die Großstädte? Teil 1 der Serie ‚Urbane Mobilität in Essen‘.
der nächsten Ausgaben – inklusive einer Fotostrecke unserer Fotografin Dr. Claudia Posern. Nicht fehlen wird darin der Abstecher der beiden zum Schloss Fuschl. Ende der 1950er Jahre war es Drehort der Sissi-Filme mit Romy Schneider und Karlheinz Böhm. Die ganze Geschichte: Demnächst im INFORMER.
12 Nördliche Innenstadt
SICH ZEIT NEHMEN FÜR SOZIALES ENGAGEMENT Ehrenamtliches Engagement begegnet uns immer wieder in Personen wie Hans-Georg Adam. Bis vor zwei Jahren als Leiter internationaler Projekte des RWE-Konzerns tätig, ist er heute im Ruhestand – eigentlich. Denn statt zu ruhen, setzt sich Adam für die Kinderstiftung Essen ein. Menschen wie er, die sich auf unterschiedlichster Weise im Großen oder im Kleinen um das Gemeinwohl bemühen, sind wichtige Stützpfeiler
Was wäre wenn? Ein planerischer Zwischenstand unserer Serie zur Essener Stadtentwicklung.
10 – 11 Politik / Wirtschaft
Foto: INFORMER
Unseren Redakteur Pascal Hesse hat es nach Österreich verschlagen, genauer an den Fuschlsee. Er liegt im berühmten Salzkammergut. In ‚Ebner‘s Waldhof am See‘ einquartiert, entdeckte er die Region zu Fuß, per Schiff und mit dem Pferdeschlitten im Auftrag unserer Leserinnen und Leser. Denn was er im Salzburger Land erlebt hat, schildert Pascal Hesse in seiner Reisereportage in einer
4 – 5 Stadtentwicklung
Ex-Kulturdezernent Bomheuer über die Entwicklung des Quartiers. Andreas Bomheuer hat vieles bewirkt – ein Kommentar. Nachbarschaftstreffen im Kreativquartier. Tatjana Schmidt – die Kreative des Monats.
13 Gesundheit / Neues aus Unternehmen Die Meisenburg-Apotheke unter neuer Leitung. Die Top 5 Hausmittel gegen die Erkältung. AEC-Potenzialanalyse: Wie Sie mit Verständnis für die eigene Persönlichkeit die beruflichen Weichen stellen.
14 – 17 25 Jahre INFORMER
unserer Stadtgesellschaft. Über ihr Tun zu berichten, ist daher für den INFORMER eine Herzenssache. So sitzt bei diesem Gespräch nicht nur Chef vom Dienst Lars Riedel (r.) mit unserem Gast zusammen, gerne ist auch Herausgeber Ralf Schönfeldt (Mitte) trotz vollem Terminkalender dabei. So viel Zeit muss sein. Seite 18
Eine unentbehrliche Stimme – Grußwort von Dr. Richard Kiessler. INFORMER und FOCUS Online starten Nachrichten-Kooperation. Wir sind neuer Partner der Stadtgespräche. Ein Jahr ‚Lokalfieber‘ im INFORMER. Meilensteine aus einem Vierteljahrhundert. Verlosungsaktion: 3x2 Karten für das Musical ‚GREASE‘ zu gewinnen.
18 – 19 Soziales Foto: Sümeyye Algan
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20 – 21 Kultur / Tipps & Termine Opern, Theater, Konzerte – was der Dezember bringt.
22 Reise
NEUES JAHR, NEUE FOTOS Wir haben häufig Menschen vor der Kamera. Wir selbst stehen eher dahinter oder sind im Gespräch mehr oder weniger ‚schmückendes Beiwerk‘. Doch dies ist unsere erste Ausgabe zum 25. Jubiläumsjahr des INFORMER. Und nach einem Vierteljahrhundert kann man sich zum Geburtstag ruhig mal selbst ‚beschenken‘ und sich einen Satz neuer Fotos der Mitarbeiter gönnen.
Im Unruhestand für das Ehrenamt: Der neue Vorstand der Kinderstiftung Essen im Interview.
So manch einer von uns ‚Profis‘ stellt sich vor der Kamera verkniffener an, als man es vermuten mag. Wiederum andere, wie hier unserer Buchhalterin Emy Koese und unsere Fotografin Dr. Claudia Posern, haben richtig Spaß an der Sache. Weitere Bilder sehen Sie ab sofort im Impressum.
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24 – 25 Momentaufnahmen INFORMER-Paparazzi – Auf der Jagd nach Essens Stadtprominenz. Kiesslers Welt: Die UNESCO als Spielball internationaler . Impressum
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Ein Jahr lang war Essen ‚Grüne Hauptstadt Europas‘. Was bleibt übrig vom Grünen Titel? Was hat der Spaß gekostet und wie nachhaltig ist die Grüne Sause wirklich?
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Mit Patientenverfügung, Vorsorgevollmacht und Testament den eigenen Willen festhalten.
25 Jahre INFORMER! Im Jubiläumsjahr widmen wir uns in dieser und den kommenden elf Ausgaben der Geschichte hinter unserer Geschichte. Reinschauen lohnt sich – denn u. a. können Sie auch etwas geinnen.
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STADTENTWICKLUNG
Was wäre wenn!? – Ein planerischer Zwischenstand. WAS WÄRE WENN?! DIE BEIDEN PLANER FRANK EITTORF UND ERCAN AGIRBAS HABEN SICH IN DEN VERGANGENEN MONATEN MIT DEM POTENZIAL DER ESSENER INNENSTADT BESCHÄFTIGT. ALLES BEGANN MIT EINER KONZEPTSTUDIE.
I
n seinem Studium bei Professorin Christa Reicher an der Hochschule Bochum hat sich Frank Eittorf seinerzeit ein Jahr lang ausschließlich mit dem Ruhrgebiet, insbesondere mit der Stadt Essen beschäftigt. „Zunächst galt es die Region, die Stadt, ihre Entwicklung in den klassischen Themen wie Geschichte, Wirtschaft, Kultur, Stadtstruktur sowie Infrastruktur zu untersuchen, die Erkenntnisse zu abstrahieren, graphisch aufzuarbeiten und in einer Dokumentation zusammenzufassen. Eine Erkenntnis: Im Essener Süden ist alles schön: dabei markieren insbesondere die A40 sowie die Gleise der Deutschen Bahn das Nord-Süd-Gefälle der Stadt“, erinnert sich der Architekt und Planer Frank Eittorf an seine damalige Studie. Die Stadtplanung der letzten Jahrzehnte ignoriere die Grundzüge der ursprünglichen Idee der europäischen Stadt, dass eine gesunde Stadt von innen nach außen wächst und lebt, innen lebendig, nach außen ruhiger wird. Der Kettwiger hat bereits in vielen europäischen Metropolen gelebt und gearbeitet, derzeit unter anderem in Paris, wo er aktuell an der ‚ESA École Spéciale d’Architecture‘ lehrt. „Diese allgemein gültige Erkenntnis habe ich, mit
den ortsbezogenen Erkenntnissen, in eine städtebauliche Utopie übersetzt“, so Eittorf. Schon damals habe er seinen Fokus auf die Essener Innenstadt gelegt. Eittorf: „Der Städtebau sollte zum einen vorhandene Qualitäten stärken, beispielsweise die bereits etablierte Identität der Essener Skyline um weitere Hochhäuser ergänzen und zum anderen fehlende Freiraumqualitäten durch neue Grün- und Wasserräume ausgleichen. Das Wichtigste, den Stadtkern durch ergänzende Nutzungen, insbesondere Wohnen nachverdichten.“ Seine Ergebnisse stellte der Architekt, der seine Diplome an der Hochschule Bochum sowie der Kunstakademie Düsseldorf erhalten hatte, im Jahr 2002 im Planungsamt der Stadt Essen vor. „Dabei war der Aufwand für den analytischen Teil bewusst groß, denn das daraus resultierende Dokument sollte und wurde meine Bewerbung für die spannenden Architekturbüros der Welt“, so Eittorf. Außerdem sei ihm schon damals klar gewesen, dass er sich eines Tages ein weiteres Mal ausführlich mit seiner Heimatstadt Essen beschäftigen wolle. In Gedanken fragte er schon damals: Was wäre wenn?!
Frank Eittorf
Ercan Agirbas
dere auf die Potenziale und Chancen der Innenstadt, des Stadtkerns aufmerksam machen. Agirbas: „Die Probleme der Stadt haben sich seit damals nicht geändert. Unsere ortsbezogenen Konzepte bauen auf den damaligen Erkenntnissen und Themen auf. Aus den Utopien sind nun Visionen mit einem gewissen Realitätsanspruch geworden, diese wollen wir in die öffentliche Diskussion bringen, um langfristig und nachhaltig
die Lebensqualität der ausgesuchten Spots im gesamten Stadtgefüge zu verbessern.“ Dabei bedienen sich die beiden Planer der vorhandenen heterogenen Stadtstruktur, denn individuelle Orte würden individuelle Lösungen nach sich ziehen. Eittorf: „Die Folge sind differenzierte Stadträume mit differenzierten Wohn- und Lebensqualitäten. Denn die unterschiedlichen Identitäten sind die Basis für den eigenen Kiez, in dem, der Kiosk sowohl die Nichtraucherkneipe als auch Raucherkneipe ihren Platz findet.“ Die beiden Planer wollen an alte Zeiten und Zahlen anknüpfen. Doch dazu fehlen dem Stadtkern aktuell circa 10.000 weitere Bewohner. Grafik: Architekturbüro Agibas Eittorf Friends‘
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DIE SERIE UND IHRE ZIELE Als ‚Einheimische’ und stets ‚Heimkehrende’ wollen der Kettwiger und sein 1966 in der Türkei geborener Bürokollege Ercan Agirbas, ein Gelsenkirchener, im hier und jetzt auf die Schwächen, aber insbeson-
Was wäre wenn!? Der Lageplan der Utopie aus Studie von Frank Eittorf.
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„Denn es war, ist und bleibt die Wohnnutzung, die den entscheidenden Unterschied macht. Sie bringt das Leben in die Straßen, auf die Plätze, in die umliegenden Geschäfte, Cafés, Bars, Kneipen und Restaurants – die richtige Mischung macht den Rest“, unterstreicht Frank Eittorf. Neben den Eigentümern und Pächtern sehen die beiden Planer Eittorf und Agirbas insbesondere Politik und Stadtverwaltung in der Pflicht. „Es gilt Lösungen für die Visionen von und für Bewohner, Eigentümer und Planern zu finden. ‚Schöner Wohnen’ in und mit der Innenstadt, wohnen im neuen Kiez Mitte. Eine gem einsame Vision muss her - eine Vision die die Ideen von Essenern, Nachbarn, Pächtern, Eigentümern sowie Politik und Stadtverwaltung zusammenführt, die in einem nächsten Schritt, die gemeinsame Vision für eine belebte, lebens- und liebenswerte Innenstadt, in eine angemessene Strategie übersetzt. Wir wollen mit unseren Planungen, die der INFORMER in seiner Serie vorstellt, inspirieren, motivieren und überzeugen, um gemeinsam Lösungen zu finden, die gege-benenfalls zu sinnvollen Änderungen des Baurecht führen“, so Eittorf.
WIE KÖNNTE DIE UMSETZUNG AUSSEHEN? Bevor sich etwas ändert, da sind sich beide Planer einig, müsste sich zunächst die Politik für eine gemeinsame Vision entschließen. Agirbas: „Es gilt, den Stadtkern mit 10.000 neuen Bewohnern zu beleben und so das innere Wachstum der Stadt zu fördern. Dabei ist Abriss und neu bauen lediglich eine Option. Im ursprünglichen Sinne der Nachhaltigkeit, den die Stadt Essen etwa durch die gewonnenen Titel ‚Europäische Kulturhauptstadt 2010‘ sowie der
‚Grünen Hauptstadt Europas 2017‘ mehrfach unter Beweis gestellt hat, gilt es, insbesondere Möglichkeiten zu prüfen, die mit der bestehenden Gebäudestruktur umgehen.“ In einem ersten Schritt würden die Orte geprüft, die schon jetzt baurechtlich als Orte der Nachverdichtung funktionieren würden. Danach kämen Grundstücke, die mit wenig Aufwand und somit zeitnah als solche umgesetzt werden könnten. „Je komplizierter die Anpassung des geltenden Baurechts wird, desto mehr Gewicht müssten die anderen Argumente bekommen, Stichwort städtebauliche Prägnanz, gute Infrastruktur, günstige Eigentumsverhältnisse, um nur einige zu benennen“, betont Frank Eittorf. Eine Studie müsse jene Orte finden und markieren; ein neuer ‚Masterplan’ - der die klassischen Elementen des Städtebaus wie Kubatur, Nutzung, Freiraum, Höhen, Abstandsflächen sowie angepasste Stellplatznachweise aufzeigt, wäre die städtebauliche Basis. Durch die verschiedenen Machbarkeiten falle dem Faktor Zeit eine besondere Bedeutung zu; er taktet die Umsetzung. Diese ergibt sich wiederum aus Priorität und Umsetzbarkeit. „Also, worauf warten wir noch?“, ergänzt Ercan Agirbas. Die INFORMER-Serie hat bereits zahlreiche Reaktionen hervorgerufen: von Bewohnern, Architekten, Planern, seitens der Stadtverwaltung und der Politik. Nun gilt es, den Dialog und die Diskussion zu stärken. Hierzu laden Frank Eittorf, Ercan Agirbas & der INFORMER alle Leserinnen und Leser ein. Was halten Sie von den bisherigen Ideen? Wo sehen Sie aus städteplanerischer Sicht Handlungsbedarf in Essen? Beteiligen Sie sich bei‚Was wäre wenn?!‘. Schreiben Sie uns Ihre Meinung unter: stadtplaner@informer-online.de
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Sie gilt als Höhepunkt eines jeden Besuchs im Ruhrgebiet: die Zeche Zollverein im Norden Essens. Von 1851 bis 1986 war sie aktives Steinkohlebergwerk, das weltweit größte seiner Art. Danach fiel sie in einen tiefen Dornröschenschlaf. Sogar ihr Abriss stand zeitweise zur Debatte. Seit dem 14. Dezember 2001 zählt die Industrieanlage gemeinsam mit der angrenzenden Kokerei Zollverein zum Welterbe der UNESCO. Seither wird auf Zollverein kein schwarzes Gold, keine Kohle mehr zu Tage gefördert, sondern viel mehr versenkt: Millionen und Abermillionen an Steuergeldern, die — sinnvoll eingesetzt — diesen eindrucksvollen Ort zu neuem Glanz verhelfen würden. Doch dazu später mehr. Nach ihrer Stilllegung kauft das Land NRW Schacht XII mit dem berühmten ‚Doppelbock‘ der Ruhrkohle AG ab. Dieser Teil der Industrieanlage steht bereits bei seiner Stilllegung unter Denkmalschutz. Bis 1999 wird das Areal von der ‚Bauhütte Zeche Zollverein Schacht XII GmbH‘ saniert. Von 1998 bis 2008 übernehmen die eigens dazu gegründete ‚Entwicklungs-Gesellschaft Zollverein mbH (EGZ)‘, die ‚Stiftung Zollverein‘ und die ‚Stiftung Industriedenkmalpflege und Geschichtskultur‘ die Regie für den Erhalt und die Nutzung des Areals. Seit 2008 sind diese Aufgaben in der gemeinnützigen ‚Stiftung Zollverein‘ gebündelt. Im Jahr 2010, in dem die Stadt Essen für das Ruhrgebiet den Titel ‚Europäische Kulturhauptstadt‘ inne hat, gehen die Bilder der Zeche um die Welt – nicht nur bei der Eröffnung mit dem damaligen Bundespräsidenten Dr. Horst Köhler. Seither ist es verhältnismäßig ruhig geworden auf Zollverein, vergleicht man die Aktivitäten vor Ort mit denen anderer Welterbestätten oder Landmarken der ‚Route der Industriekultur‘. Die Stiftung Zollverein, zu der die unselbstständige ‚Stiftung RuhrMuesum‘
gerechnet wird, wurde 1998 von der Stadt Essen und dem Land NRW gegründet; Zustifter ist der Landschaftsverband Rheinland. Neben der Förderung von Kultur und Denkmalpflege hat die Stiftung die zentrale Aufgabe, die Bestandsgebäude und Anlagen des UNESCO-Welterbes denkmalgerecht zu erhalten, zu sichern und für eine künftige Nutzung zu entwickeln. Ihren Finanzbedarf deckt die Stiftung fast ausschließlich aus Steuergeldern, die ihr von den genannten Trägern zufließen: Mehrere hundert Millionen Euro waren es bisher; es ist von über einer halben Milliarde die Rede. Beaufsichtigt wird der Vorstand der Stiftung von einem fünfköpfigen Stiftungsrat, dem wiederum ein 20-köpfiges Kuratorium zur Seite steht. Dr. Werner Müller, zugleich Vorsitzender der ‚RAG-Stiftung‘, die jüngst ihr Domizil auf dem Welterbe bezogen hat, übt als eine Art ‚graue Eminenz‘ den Vorsitz über beide zentralen Gremien aus. Obgleich andere lokale Medien den früheren Bundesminister für Wirtschaft und Technologie erst kürzlich als Macher stilisiert haben, so hat der 71-Jährige doch augenscheinlich den Blick für das Wesentliche auf dem Welterbe verloren: die Finanzen, das Personal und eine Attraktivität für Besucher.
INTRANSPARENZ ALS SELBSTSCHUTZ Obgleich die Stiftung öffentliche Gelder verzehrt, gibt sie sich verschlossen, wenn es um ihre Haushaltspläne, Jahresabschlüsse, Geschäfts- und Rechenschaftsberichte geht. „Sie enthalten interne vertrauliche Angaben, die nicht für die Öffentlichkeit bestimmt sind“, blockt Delia Bösch, Pressesprecherin und Leiterin Kommunikation und Marketing, die Anfrage der Redaktion nach zahlreichen Nachfragen ab. Ihre Arbeitsweise im Umgang mit Medien ist eine ganz besondere. Transparenz nimmt auf Zollverein scheinbar nicht den Stellenwert ein, den sie haben sollte. Aus gutem Grund – wie vertrauliche interne Dokumente belegen. (Näheres dazu lesen Sie auch in der Kolumne ‚Hesse ist überall‘ auf Seite 10.)
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Das ‚RuhrMuseum‘ hat die Besucher nicht überzeugt
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Die Einnahmen aus Ticketverkäufen und Führungen in der ‚Kohlenwäsche‘ sind stark rückläufig. Doch nicht nur das ‚RuhrMuseum‘ sorgt aktuell für Kummer auf dem UNESCO-Welterbe Zollverein.
AUS EINEM BESUCHER WERDEN EIN DUTZEND Im Klartext heißt das: Besichtigt ein Besucher eine Ausstellung im ‚RuhrMuseum‘ wird er als ein Besucher gezählt. Nimmt er im Bistro ‚Butterzeit‘ eine Currywurst zu sich, zählt er womöglich schon als zwei Besucher. Nimmt er dann noch an einer Führung über die Kokerei teil, macht einen Abstecher ins ‚Red Dot Design-Museum‘ oder zum Abendessen ins ‚Casino Zollverein‘, kann aus einem einzigen Welterbegast schnell ein Dutzend Besucher werden, die in die Wertung der Stiftung Zollverein mit einfließen. Eine streng wissenschaftliche Erhebung ist das wahrlich nicht. Manch einer wird darin eher Augenwischerei sehen oder den durchschaubaren Versuch, die Zeche und Kokerei
Bleibt weit hinter den Erwartungen zurück: das ‚RuhrMuseum‘ in der ‚Kohlenwäsche‘ auf dem Areal des Welterbes Zeche Zollverein.
Zollverein künstlich zu beleben – jedenfalls in der Statistik. Dass dieses Zahlenspiel nicht aufgeht, verdeutlichen vertrauliche interne Unterlagen, die eigentlich nur für den Stiftungsrat und das Kuratorium bestimmt sind. Aus gut informierten Kreisen sind sie der Redaktion ebenfalls zugegangen. Wären die Haushaltspläne, Jahresabschlüsse, Geschäfts- und Rechenschaftsberichte öffentlich, dürften sie den ‚Bund der Steuerzahler‘ auf den Plan rufen – und womöglich den Landesrechnungshof. Denn auf Zollverein wird das Geld der öffentlichen Hand für die Bürgerinnen und Bürger intransparent verzehrt, etwa bei der unselbstständigen ‚Stiftung RuhrMuseum‘.
zurück. Und dass, obwohl gerade dieses Museum eigentlich als äußerst attraktiver Ausstellungsraum gelten könnte. Schließlich wurde die Kohlenwäsche mit einem hohen Millionenaufwand hergerichtet. Der interne Bericht ist eindeutig: Statt den avisierten Einnahmen von 670.000 Euro bis zum 30. September 2017 sind nur 425.929 Euro aus Ticketerlösen eingenommen worden. Das bedeutet eine Abweichung von gut 244.071 Euro. Alleine mit der Dauerausstellung und ohne prestigeträchtige Wechselausstellungen wie im Gasometer scheint es unmöglich, das Jahres-Soll laut Wirtschaftsplan in Höhe von 780.000 Euro durch Ticketerlöse zu erreichen. Für Zollverein kein Problem: Der Steuerzah-
Steht nach ihrer Wahl als Vize-Vorsitzende des Kuratoriums nun in der Verantwortung: Ina Scharrenbach (CDU), Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes NRW.
Um zu verstehen warum, hilft zunächst ein kurzer Abstecher nach Oberhausen, zum ‚Gasometer‘. Das Industriedenkmal Gasometer hat schon häufiger fast die Eine-Million-Marke erreicht, unter anderem mit der Ausstellung ‚Sternstunden‘ in den Jahren 2009/2010. Während die aufgrund des großen Erfolgs bis Anfang Dezember 2017 verlängerte Ausstellung ‚Wunder der Natur‘ bereits im Juli alle Besucher-Rekorde knackt, der einmillionste Ausstellungsgast begrüßt wird und dem Gasometer damit die erfolgreichste Wechselausstellung bundesweit beschert, bleibt das ‚RuhrMuseum‘ weit hinter den Erwartungen
Foto: INFORMER ARCHIV
Foto: Jochen Tack / Stiftung Zollverein
Es stellt sich die Frage: Wie wird das jährliche Besucheraufkommen im Detail festgestellt? Die Stiftung antwortet: „Die Stiftung Zollverein ermittelt die Besuchszahlen jährlich in einem standardisierten Abfrage-Verfahren. Dabei handelt es sich nicht um eine streng wissenschaftliche Erhebung. Da das Gelände frei zugänglich und nicht für alle Veranstaltungen/Besuchsanlässe eine Einlasskarte erforderlich ist, ist eine lückenlose Erhebung nicht möglich. Bei den Zahlen handelt es sich daher in Teilbereichen um Erfahrungswerte. Die bei der Abfrage gelieferten Zahlen fließen in die Gesamtsumme ein. Wir sichern den einzelnen Veranstaltern und ansässigen Institutionen zu, dass die gelieferten Zahlen nicht separat veröffentlicht werden. Auch die Besucherzahl der ExtraSchicht auf Zollverein fließt 1:1 in die Gesamtbesucherzahl ein.“ Nicht streng wissenschaftlich? Erfahrungswerte? Die Extraschicht 1:1? Noch einmal nachgehakt wird es kurios. Denn: „Die Einzelwerte werden addiert“, schreibt Stiftungssprecherin Delia Bösch. So kann man ein Welterbe auf dem Papier natürlich schön rechnen. Unfair scheint dieses Verfahren jedoch gegenüber allen anderen Mitbewerbern zu sein, die ihre Besucher Person für Person zählen — in Oberhausen, Duisburg, Bochum und sonstwo auf der ‚Route der Industriekultur‘, in Köln oder Pisa.
Copyright: Ruhr Museum, Foto: Brigida González
laubt man den Zahlen, welche die Stiftung Zollverein vollmundig verkündet, ist der Besucherstrom auf dem Welterbe ungebrochen: Mit rund 1,5 Millionen Besuchern jährlich (2011– 2016) sei Zollverein die größte Touristenattraktion der Region und stehe in einer Reihe mit dem ‚Kölner Dom‘ und dem ‚Schiefen Turm von Pisa‘, heißt es in der Presseinformation für die Medien. Das bedeutet an jedem Tag im Jahr – inklusive Ostern, Weihnachten, Silvester und an jedem Werktag –, dass im Schnitt gut 4.100 Menschen das Welterbe besuchen. Umgerechnet sind das rund 70 bis 80 voll besetzte Reisebusse – jeden Tag. Doch der Schein trügt. Wer sich selbst auf dem Welterbe bewegt und mit den eigenen Augen sieht, wie wenig frequentiert das Areal ist, muss zu anderen Schlüssen kommen.
Professor Heinrich Theodor Grütter leitet das ‚RuhrMuseum‘ auf Zollverein. Er ist ebenfalls Mitglied im Vorstand der ‚Stiftung Zollverein‘.
ler wird das Defizit am Ende ausgleichen. Allein in 2017 sind Zuschüsse in Höhe von rund 6,5 Millionen im Etat eingeplant. Die Verantwortung für dieses Desaster trägt am Ende natürlich der Chef, folglich der Direktor des ‚RuhrMuseums‘: Professor Heinrich Theodor Grütter. Erst vor wenigen Monaten wurde er in den Vorstand der ‚Stiftung Zollverein‘ berufen. Ob sich der Stiftungsrat unter Vorsitz von Dr. Werner Müller hier richtig und klug entschieden hat, dürfte bei diesen Ergebnissen jedenfalls zu diskutieren sein. ‚Erdgeschichten. Geologie im Ruhr Museum‘, ,Der geteilte Himmel. Reformation und religiöse Vielfalt an Rhein und Ruhr‘ sowie
,Grün in der Stadt Essen. Mehr als Parks und Gärten‘ – diese Sonderausstellungen haben den Zahlen nach die Besucher nicht überzeugen können. Wie aus den Gremien der Stiftung zu vernehmen ist, die zum Jahresende turnusgemäß getagt haben, wurde die äußerst mäßige Entwicklung thematisiert. Ohne Konsequenz. Dem Vernehmen nach soll Museumsdirektor Grütter künftig sogar mit der Intendanz des Welterbes, sprich sämtlichen Belangen kultureller Natur und Veranstaltungen, beauftragt werden. Warum Grütter beim Museum nicht ausreichend gegengesteuert hat und wer das Museum nun wieder auf Kurs bringen wird, dürfte für weitere Diskussionen in den Gremien und bei den Geldgebern führen. Es bleibt zu bezweifeln, dass die notorisch klamme Stadt Essen, die beteiligten Ministerien des Landes NRW und der Landschaftsverband Rheinland erbaut über die Entwicklung auf Zollverein sind. Der Gasometer in Oberhausen und der Landschaftspark Duisburg-Nord setzen hier hohe Maßstäbe, die Zollverein erst noch erfüllen muss.
DER SANAA-KUBUS IST MARODE Wie aus den internen Dokumenten der ‚Stiftung Zollverein‘ ebenfalls hervorgeht, ist es um das Sanaa-Gebäude, der Kubus aus Beton an der Gelsenkirchener Straße, ebenfalls nicht gut bestellt. Er ist marode: Über 5,6 Millionen Euro veranschlagt die Stiftung in den Jahren 2018 bis 2020 für eine in diesem Jahr beginnende Ertüchtigung. Dabei wurde das Gebäude erst 2006 von der japanischen Architektin Kazuyo Sejima und ihrem Kollegen Ryue Nishizawa des Tokioter Architektenbüros ‚SANAA‘ umgesetzt. Die Gesamtkosten für das wenig genutzte 34 Meter hohe Bauwerk mit seinen 134 markanten Fensteröffnungen betrugen ursprünglich 23 Millionen Euro. Das Gebäude wurde ursprünglich für die inzwischen wieder
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geschlossene Privathochschule ‚Zollverein School of Management and Design‘ errichtet. Ob es unterm Strich nicht günstiger wäre, den unwirtschaftlichen und heute ganz anders als wie seinerzeit geplant genutzten Sanaa-Kubus abzureißen, wurde öffentlich bislang nicht diskutiert. Die aufwändige Sanierung für 5,6 Millionen Euro ist hingegen beschlossene Sache. Wenige Wochen vor seinem Ruhestand äußert sich auch Andreas Bomheuer, acht Jahre lang Kulturdezernent der Stadt Essen, im INFORMER-Interview kritisch über die Zusammenarbeit mit der Stiftung Zollverein: „Natürlich muss man sich überlegen, wie man den Standort zukünftig als Weltkulturerbe sinnvoll weiterentwickelt. Wenn ich zurückblicke, dann muss ich sagen: Es ist vielleicht nicht ganz so klug, einen Kulturdezernenten nicht in die Systematik Zollverein zu implementieren. Hier hätte ich mir eine engere Verzahnung gewünscht.“
ZOLLVEREIN ALS DESIGN-STANDORT Bomheuer erinnert sich gut an die Zeit, als Essens Oberbürgermeister noch Dr. Wolfgang Reiniger (CDU) hieß und er noch nicht Dezernent war. „Ich habe ihm geschrieben: Lassen Sie uns darüber nachdenken, Zollverein zu einem Design-Standort zu machen“, erinnert sich Bomheuer, der vor seinem Amt in der Stadtspitze lange Jahre dem städtischen Kulturbeirat vorsaß. Er ist nicht verlegen, auch Misserfolge des Welterbes zu thematisieren: „Ich hätte es toll gefunden – vor dem Hintergrund der Designgeschichte des westdeutschen Impulses, die wir im Ruhrgebiet haben –, wenn wir den Titel ‚City of Design der UNESCO‘ verliehen bekommen hätten. Ich war schon sehr enttäuscht, dass wir das nicht geworden sind.“ Dass für
eine positive Entscheidung der UNESCO ein deutliches Mehr an Engagement seitens der Stiftung Zollverein vonnöten gewesen wäre, liege auf der Hand. Bomheuer: „Der Impuls kam damals von Zollverein. Ich glaube, dass mit kompakten Veranstaltungsformaten, Schwerpunkt-Veranstaltungen und thematische Bündelungen wie zum Beispiel mit der ‚Lit.Ruhr‘ eine gute Möglichkeit besteht, Zollverein auch als Veranstaltungsort zu etablieren.“
WAS BEDEUTET DIESES WELTERBE FÜR UNS? Gleichwohl beschäftigt Bomheuer ebenso die übergeordnete Frage, was dieses Essener Weltkulturerbe überhaupt darstellen soll: „Wir müssen über den Standort Zollverein nachdenken, seine Geschichte beschreiben und die Frage stellen: Was bedeutet denn dieses Weltkulturerbe eigentlich für die Stadt, die Region, das Land aber auch insgesamt für die Bundesrepublik? Es handelt von einer besonderen Ära unserer Kulturgeschichte, der Industrialisierung. Es ist zu überlegen, wie wir den Transformationsprozess, den wir bereits begonnen haben durch den Erhalt der Industrieanlagen, weiter vorantreiben. Wie transformieren wir die Energie aus der Kohle in die Energie der Zukunft? Kreativität, Digitalisierung, das sind hier die Schlüsselkompetenzen.“ Klar dürfte sein: Professor Dr. Hans-Peter Noll, seit wenigen Wochen Mitglied im Stiftungsvorstand und designierter Nachfolger des noch amtierenden Vorsitzenden Hermann Marth, muss sich beweisen, wenn er das Ruder umreißen und das Welterbe Zollverein entwickeln will. Einfach wird diese Aufgabe aus jetziger Sicht sicherlich nicht. | pHes
Meins ist einfach.
lich die Stiftung Zollverein. Leider hat es die Zeitung nicht für nötig gehalten sich zu korrigieren, obwohl ich sie schriftlich dazu aufgefordert und sogar Belege vorgelegt habe. Noch nicht Norbert einmal gemeldet hat man Brauckmann sich auf mein Schreiben hin. Hingegen haben sie einen zweiten Artikel gebracht und die von mir angemahnten Fehler auch darin nicht korrigiert. Als früherer Veranstalter des Landesmedienballs bin ich seitens der Presse eine andere Sorgfalt und Qualität gewohnt.“ Die FUNKE-Mediengruppe, zu der die WAZ zählt, äußerte sich auf Rückfrage vom 8. Dezember 2017 nicht zu diesem Vorgang. | pHes
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Bereits berichtet haben wir über die Auseinandersetzung zwischen der ‚Stiftung Zollverein‘ und der Gastronomie ‚Butterzeit‘ auf dem Welterbe. Das Verfahren vor dem Landgericht Essen (AZ 5 O 145/16) geht in die nächste Runde. „Ich muss weitere 2.000 Euro für einen Gutachter bezahlen, der sich mit der Lüftungsthematik beschäftigen wird. Das habe ich bereits erledigt“, betont Norbert Brauckmann, Inhaber der ‚Butterzeit‘. Es gehe im Kern um das Ankreuzen einer ‚raumlufttechnischen Anlage‘ im Bauantrag durch den Bauherren. Ebenso dürfe der Begriff der ‚Aufwärmküche‘ auszulegen sein, denn diesen kennt das Baurecht in Deutschland nicht. Brauckmann: „Dass ich der Bauherr gewesen bin, wie die WAZ fälschlicherweise behauptet hat, möchte ich noch einmal ausdrücklich zurückweisen. Bauherr war nachweis-
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Kritik an der WAZ: Rechtstreit der Stiftung Zollverein mit der Gastronomie ‚Butterzeit‘
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Wenn’s um Geld geht
Sparkasse Essen Der nunmehr frühere Kulturdezernent der Stadt Essen, Andreas Bomheuer (r.), im Interview mit INFORMER-Redakteur Pascal Hesse. Es geht um das Welterbe Zollverein. 127x350_Eigenheim_Meins.indd 1
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POLITIK
Hesse ist
ÜBERALL Die Polit-Kolumne
Transparenz ist auf Zollverein unerwünscht Liebe Leserinnen und Leser, es gibt Tage, frage ich mich verwundert, ob ich im richtigen Film bin, so wie mehrfach im vergangenen halben Jahr geschehen: Intensiv habe ich in dieser Zeit zur Entwicklung des UNESCO-Welterbes Zeche und Kokerei Zollverein recherchiert. Denn wie aus verschiedenen Quellen, von Mitarbeitern der Stiftung und von Akteuren auf dem Gelände zu hören ist, soll es auf dem Welterbe alles andere als rund laufen. Anfangs geht es in meiner Recherche lediglich um eine schnöde Lüftung im Bistro ‚Butterzeit‘, die mietvertraglich zwar zugesichert, aber laut dem Mieter und Gastronom nicht vorhanden sein soll. Ich mache mir vor Ort ein eigenes Bild. Anstatt den Makel zu beseitigen, macht die Stiftung durch ihr Verhalten ein Verfahren vor dem Landgericht notwendig. Der Gastronom muss den Einbau der Lüftung einklagen, die er wohlgemerkt sogar aus der eigenen Tasche bezahlen möchte. Es geht folglich nur um die Genehmigung, ein simples Stück Papier, eine Posse. Aber die Stiftung, finanziert von der öffentlichen Hand, gibt sich hartnäckig. Leisten kann sie sich das Spielchen vor Gericht alle male, wo doch der Wirtschaftsplan alleine im vergangenen Jahr 82.500 Euro für Rechtsund Beratungskosten aufruft. Bis 2022 sind insgesamt 362.000 Euro im Etat vorgesehen, finanziert aus Steuergeldern. Für Schulen, Kindertagesstätten und Jugendzentren im Essener Norden wäre dieser Batzen Geld aus meiner Sicht deutlich sinnvoller eingesetzt. Viel mehr noch verwundert mich die Pressearbeit, die interne wie externe Kommunikation der Stiftung. Dass sie ihre Haushaltspläne, Jahresabschlüsse, Geschäftsund Rechenschaftsberichte nicht herausrücken will, obwohl sie von Steuerzahler und Steuerzahlerin finanziert wird, wirkt mehr als intransparent. Obgleich von Teilen des Vorstands persönlich zugesichert wird, dass entsprechende Unterlagen „natürlich zeitnah bereitgestellt werden“, passiert nichts. Hermann Marth, der Vorsitzende der Stiftung, antwortet hingegen auf keine einzige meiner Anfragen. Seine Kommunikations- und Marketingleiterin Delia Bösch, die Pressesprecherin der Stiftung ist, gibt sich ebenfalls sehr verschlossen. Und blockt einen großen Teil der Anfragen gleich ganz ab, wenn sie denn mal überhaupt reagiert. Dass Bösch offenbar wenig von der Materie Kommunikation versteht, zeigt sich ebenfalls in einer anderen Situation. Ich besuche das Welterbe zu Recherchezwecken, was ich der Stiftung mitteile, ohne mir dabei etwas zu denken. Was folgt ist ein beispielloser Vorgang: Per E-Mail informiert Pressesprecherin Delia Bösch zahlreiche Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter, dass ich auf dem Areal unterwegs bin. Zitat: „Bitte beachten Sie, dass Sie nicht autorisiert sind, dem Journalisten Fragen zu beantworten, die über normale Besucherfragen zur Orientierung auf dem Areal hinausgehen. Bitte teilen Sie dem Journalisten bei darüber hinausgehenden Fragen mit, er möge sich an die Pressestelle der Stiftung Zollverein wenden. Und: Bitte erwähnen Sie nicht, dass ich Sie über seinen Besuch informiert habe.“ Angefügt ist ein Foto meinerseits, offenbar widerrechtlich aus dem Internet heruntergeladen und verbreitet. Freigegeben hatte ich es jedenfalls nicht und ebenso wenig der Fotograf. Professionelle Pressearbeit sieht anders aus. Auf eine Erklärung der Stiftung für diesen Vorfall und auf eine Entschuldigung warte ich bis heute.
Meinungs- und Pressefreiheit sehen anders aus Dass gerade die Stiftung Zollverein, die ansonsten restriktiv agiert, wenn jemand den ‚Doppelbock‘ ohne eine entsprechende Drehgenehmigung fotografiert und für seine Zwecke einsetzt, ist langläufig bekannt. Gerne hätte der INFORMER in dieser Ausgabe einige professionelle Fotos abgedruckt, die aus der Bilddatenbank der Stiftung stammen und das Areal zeigen – fotografiert von Orten, die für Stiftungsexterne nicht einfach zugänglich sind. Doch, anders als bei anderen Museen oder Landmarken, bedarf es selbst für journalistische, für redaktionelle Zwecke ein aufwändiges Genehmigungsverfahren, das von Journalistenverbänden in anderer Form bereits heftig kritisiert wurde. Nachdem die Nutzung der Bilder beantragt und bereits genehmigt ist, meldet sich eine Mitarbeiterin der Stiftung: „Ich möchte zusätzlich noch auf § 30 der AGB hinweisen; vor der Veröffentlichung (gedruckt wie online) müssen uns die Daten übersandt werden.“ Bitte was? Die Stiftung will vor der Veröffentlichung wissen, was über sie geschrieben wird, vielleicht um im Zweifel, etwa bei Kritik, reagieren zu können und einen Verstoß gegen ihre AGB festzustellen? Denn dann könnte sie die Genehmigung widerrufen. Meinungs- und Pressefreiheit sehen anders aus. Bei einer Einrichtung, die von der Stadt Essen, dem Land NRW und dem Landschaftsverband finanziert und beaufsichtigt wird, könnte man meinen, dass so etwas hier nicht möglich ist. Die Krönung ist allerdings die Signatur in der E-Mail der Mitarbeiterin: „Rund-um-Service für Redaktionen, Verlage, Veranstalter und Agenturen: Die ZOLLVEREIN Bilddatenbank bietet rund 1.000 Fotos, die schnell und einfach heruntergeladen werden können.“ Ein klarer Fall von denkste!
In diesem Sinne: Glück auf! Ihr Pascal Hesse
Simone Raskob und EBE-Chef Uwe Unterseher-Herold küren die Gewinner beim Bürgerwettbewerb ‚Sprüche für Papierkörbe‘.
Was bleibt übrig von der ‚Grünen Hauptstadt Europas‘?
DER GRÜNE TITEL HAT MILLIONEN UND ABERMILLIONEN AN STEUERGELDERN VERSCHLUNGEN. DOCH WIE NACHHALTIG IST ER?
A
m 18. Juni 2015 hat die Europäische Kommission der Stadt Essen den Titel „Grüne Hauptstadt Europas 2017“ verliehen. Nun, nach zwölf Monaten und über 450 Projekten rund um den Grünen Titel, ist die ‚Grüne Hauptstadt Europas 2017‘ Geschichte. Wie schon vor acht Jahren, als Essen und das Ruhrgebiet den Titel ‚Europäische Kulturhauptstadt‘ in die Region holten, stellt sich die Frage: Was bleibt übrig vom europäischen Titel? Wie nachhaltig ist er und wurden die verausgabten Millionengelder sinnvoll genutzt? Der INFORMER wird sich in einer der kommenden Ausgaben intensiv mit der ‚Grünen Hauptstadt Europas - Essen 2017‘ auseinandersetzen und genau diese Fragen stellen. Die Redaktion hat ein eigenes Empfinden, was sie vom Grünen Spektakel wahrgenommen hat und was nicht. Doch das hält uns nicht davon ab, Sie, die Leserinnen und Leser, um Ihre Meinung und Ihre Einschätzung zum Thema zu bitten. Mit dem Titel ‚Grüne Hauptstadt Europas‘ wird stets eine europäische Stadt ausgezeichnet, die nachweislich hohe Umweltstandards erreicht hat und fortlaufend ehrgeizige Ziele für die weitere Verbesserung des Umweltschutzes und der nachhaltigen Entwicklung verfolgt. Im vergangenen Jahr war Essen, die grünste Stadt in Nordrhein-Westfalen und drittgrünste in ganz Deutschland, auserkoren. Im Grüne Hauptstadt-Jahr fanden zahlreiche Veranstaltungen, Kongresse und Bürgerprojekte statt mit dem Ziel, nachhaltige Prozesse und Entwicklungen anzustoßen, die dauerhaft die
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Daumen hoch zur ‚Grünen Hauptstadt Europas – Essen 2017‘: Oberbürgermeister Thomas Kufen und Umwelt- und Baudezernentin Simone Raskob.
Foto: Sascha Kreklau / Grüne Hauptstadt Europas - Essen 2017
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Lebensqualität der Stadt Essen sichern und verbessern sollen. Im Fokus stand dabei die Mitwirkung der Bürgerinnen und Bürger. Sie hat zudem die ‚Grüne Dekade‘ im Ruhrgebiet eingeleitet, angefangen beim Emscherumbau, der 2020 abgeschlossen sein soll, der für das Jahr 2022 anberaumten Ergebnispräsentation der KlimaExpo.NRW, und der ‚Internationalen Gartenausstellung 2027‘. Doch wie haben Sie, die Bürgerinnen und Bürger der Stadt, die ‚Grüne Hauptstadt Europas‘ im vergangenen Jahr wahrgenommen? Was ist Ihre Meinung dazu? Haben Sie sich vielleicht beteiligt oder halten Sie den Titel für nicht mehr als heiße Luft, warme Worte, die viel kosten, hinter denen aber nicht viel gesteckt hat? Schreiben Sie uns, per E-Mail an pascal. hesse@informer-magazine.de oder per Post an INFORMER, Stichwort: Grüne Hauptstadt, Bredeneyer Straße 23, 45133 Essen. Bitte vergessen Sie nicht, uns Ihre Telefonnummer für Rückfragen zu nennen. Gerne veröffentlichen wir einige Ihrer Zuschriften und kommen mit Ihnen zur ‚Grünen Hauptstadt‘ ins Gespräch. Ein Beitrag von Pascal Hesse
WIRTSCHAFT
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TEIL 1 DER SERIE ‚URBANE MOBILITÄT IN ESSEN‘:
Der Diesel – Totengräber für die Großstädte? Das Verwaltungsgericht Stuttgart hat 2017 mit seinem Urteil den Weg für Diesel-Fahrverbote in der Hauptstadt Baden-Württembergs frei gemacht. Für die Deutsche Umwelthilfe (DUH) ist das Stuttgarter Urteil richtungsweisend und gleichzeitig nur der Anfang. Auch in anderen Großstädten hat die DUH eine ähnliche
Ulrich Kanders, EUV-Hauptgeschäftsführer
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ie Auswirkungen eines Dieselfahrverbots für die regionale Wirtschaft wären laut Essener Unternehmensverband (EUV) dramatisch und teilweise sogar existenzgefährdend. Produzierende Unternehmen aus Essen sind auf die Nutzung ihrer Dieselfahrzeuge gerade auch im innerstädtischen Bereich angewiesen – so zum Beispiel auf der B224, die quer durch die Stadt führt. Auch Zulieferer müssen Güter zu den weiterverarbeitenden Betrieben transportieren, damit die ansässigen Unternehmen produzieren können. Ein generelles Dieselverbot würde für alle Unternehmen teuer, so der EUV. Die Software-Nachrüstung oder die Neuanschaffung von Fahrzeugen koste Zeit und vor allem Geld. „Die Diskussion über ein Fahrverbot von Dieselmotoren der Klasse Euro 5 und darunter beschäftigt unsere Mitgliedsunternehmen aktuell stark. Denn nicht nur das Gewerbe ist betroffen“, erklärt Ulrich Kanders, EUV-Hauptgeschäftsführer. „Zahlreiche Firmen unterhalten Dienst-
Handel: Benziner für gewerbliche Käufer keine Alternative.
wagenflotten, die meist mit Dieselmotoren ausgestattet sind. Die Unternehmen wären gezwungen, kurzfristig zu investieren. Das Geld sitzt aber gerade bei kleinen und mittelständischen Unternehmen nicht so locker und stellt sie vor ernsthafte Herausforderungen.“ Das größte Problem sieht Kanders aber in der kurzfristigen Umstellung. Unternehmen aus allen Branchen werden nicht alle Autos von heute auf morgen austauschen oder wenigstens umrüsten können. Als Alternative hält er auf lange Sicht Elektro-Lieferfahrzeuge für sinnvoll. „Für eine moderne und umweltfreundliche Logistik in Innenstädten muss dann aber auch die entsprechende Infrastruktur mit Ladestationen sichergestellt werden“, sagt Kanders mit Blick in die Zukunft. „Für die Übergangszeit brauchen wir aber noch die Dieselfahrzeuge als Brückentechnologie und auch mit Blick auf die CO2-Belastung, die bei Benzinern deutlich höher ist.“ Essen gehört neben Düsseldorf zu den Städten mit besonders hohen Stickoxid-Werten. Deshalb sei die Stadt Essen nun umso mehr gefordert, kurzfristig die Lösungen ihres Masterplans umzusetzen. „Es muss alles dafür getan werden, um Fahrverbote zu vermeiden oder zumindest so gering wie möglich zu halten. Bestehende Investitionsstaus müssen schnell und unbürokratisch aufgelöst werden, damit die regionale Wirtschaft nicht letztendlich für die Versäumnisse der vergangenen Jahre geradestehen muss“, fordert der EUV-Hauptgeschäftsführer.
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Foto: Reintges
Foto: EUV
EUV: Diesel-Verbot ist existenzgefährdend!
Klage wie in Stuttgart eingereicht – darunter Essen. Diesel-Fahrverbote werden im Ballungsraum Ruhrgebiet heiß diskutiert. Welche Folgen hätte ein Dieselfahrverbot für die Ruhrmetropole? Wie wirkt sich die Debatte über eine mögliche dieselfreie Zone in Essen bereits heute aus? Stimmen aus der Essener Wirtschaft.
Dr. Klaus-Peter Reintges, Inhaber des Essener Autohauses Reintges
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alter von Dieselfahrzeugen, sind verunsichert. Wir sprachen mit Dr. Klaus-Peter Reintges, Inhaber des gleichnamigen Autohauses in Essen. Herr Dr. Reintges, spüren Sie davon schon etwas beim Absatz Ihrer Dieselfahrzeuge? Dr. Reintges: Es ist ganz klar ein Trend zu erkennen, dass Privatkunden mittlerweile Benziner bevorzugen. Bei Firmenkunden mit hohen Pkw-Laufleistungen und bei Nutzfahrzeugen ist die Nachfrage nach Dieseln weiter stabil. Aufgrund des deutlich geringeren Verbrauchs von Dieseln ist ein Benziner für die gewerblichen Käufer oft keine Alternative. Desweiteren nutzen viele Diesel-Käufer jetzt verstärkt Leasing, da das Restwertrisiko am Ende der Laufzeit von der Leasinggesellschaft getragen wird. Und umgekehrt? Was kommt auf diejenigen zu, die aufgrund der befürchteten Fahrverbote ihren Diesel gerne verkaufen möchten?
Dr. Reintges: Hier muss man unterscheiden. Fangen wir an mit den ältesten Dieseln der Klasse Euro 1, 2 und 3. Diese sind
am unsaubersten und somit am stärksten von Fahrverboten bedroht. Die Autoindustrie hat sich auf dem ‚Diesel-Gipfel‘ in Berlin verpflichtet, attraktive Verschrottungsprogramme für diese Fahrzeuge bei Neukauf aufzulegen. So zahlt etwa Ford bis zu 8.000 Euro Umweltprämie. Der Haken an der Sache ist, dass sich viele keinen Neuwagen kaufen wollen oder können. Hier muss eine Lösung gefunden werden, dass die jetzigen Umstände nicht zu Lasten der Autofahrer mit dem kleinsten Budget gehen. Wie sieht es bei ‚neueren‘ Dieselfahrzeugen aus? Dr. Reintges: Gebrauchtwagen mit der
neueren Euro 5 und Euro 6 Norm erfüllen zwar die gesetzlichen Vorgaben – gegebenenfalls bei einigen Herstellern nach einem Software Update. Dennoch können diese heute nur mit Preisabschlägen um die 20 % in Zahlung gegeben werden. Bei einem Verkaufspreis von 15.000 Euro sind das immerhin 3.000 Euro Verlust . Ich hoffe, dass diese Fahrzeuge notfalls mit einer zusätzlichen Abgas-Reinigungsanlage ausgestattet werden können, um so Fahrverbote in Städten zu vermeiden. Ich habe von Angeboten der Zulieferindustrie gehört, dass mit einem Investment von ca. 1.500 Euro bis zu 90% der Abgase gereinigt werden könnten. Dieses würde den Wertverlust in meinem Beispiel bei weitem ausgleichen. Worüber sich allerdings bisher kaum einer Gedanken gemacht hat, sind die Diesel-Pkw der Euro 4 Norm. Hier ist der Gebrauchtwagenmarkt weitgehend zusammengebrochen. Auch mit Abschlägen sind diese Fahrzeuge fast unverkäuflich.
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VERLAGSSONDERVERÖFFENTLICHUNG
12 Januar 2018 Lokalfieber Essen für die nördliche Innenstadt · www.lokalfieber.de ·
KOMMENTAR
Die nördliche Innenstadt verändert sich stetig
Andreas Bomheuer verabschiedet sich ...
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EX-KULTURDEZERNENT ANDREAS BOMHEUER ÜBER DIE ENTWICKLUNG DES QUARTIERS
010, als Essen den Titel Kulturhauptstadt Europas trug, haben Künstlerinnen und Künstler ein leerstehendes Bürogebäude in der Nähe des Rathauses einen Tag symbolisch besetzt, um auf ihre Arbeitsbedingungen aufmerksam zu machen. Die City Nord liegt nur einen Steinwurf weit davon. Mit dem Bau des Einkaufszentrums Limbecker Platz stieg die Wahrscheinlichkeit, dass kaum mehr Angebote des Einzelhandels die City.Nord als Einkaufsviertel wieder beleben können. Dass das Quartier in der Folge als Potenzial für Arbeits- wie Präsentationsraum von Kreativen ‚entdeckt‘ wurde, ist eine Chance für künftige Entwicklungen des Quartiers, insbesondere vor dem Hintergrund, dass wir in Essen auf eine langjährige Designgeschichte zurückblicken können: Die Folkwang Universität der Künste, das Designzentrum NRW, der Red Dot Award, das Museum Folkwang mit dem Deutschen Plakatmuseum und die junge Hochschule für Bildende Künste in Kupferdreh sind Wegmarken der Kulturgeschichte in unserer Stadt. Die Kreativ- und Kulturwirtschaft ist volkswirtschaftlich betrachtet etwa zwischen der Auto- und der Chemieindustrie positioniert - eine bedeutende Branche. 2008 betrug ihr Umsatz 132 Milliarden Euro. Ca. 238.000 Unternehmen mit knapp einer Million Erwerbstätigen sind in der Kultur- und Kreativwirtschaft tätig. Ca. 90 % sind Klein- bzw. Kleinstbetriebe mit max. 10
SAMSTAG, 13. JANUAR
Live Häppchen: Sleepwalker Station, Café Konsumreform, Viehofer Straße 31, 20:00 – 22:00 Uhr MITTWOCH, 17. JANUAR
Spieletreff für Menschen mit und ohne Handicap, Haus der Begegnung, Weberstr. 28, 17:00 – 20:00 Uhr
Kreative des Monats: Tatjana Schmidt Tatjana Schmidt versteht sich als Künstlerin und Kunst-Coach und beschäftigt sich seit langem mit Märchen. Sie sagt von sich selbst: ‚Mein Ziel ist es, Menschen ein bisschen Glück und Freude zu bringen – mit meinen Werken und durch gemeinsame Workshops und
FREITAG, 19. JANUAR
Führung in der Kreuzeskirche für Jedermann, Kreuzeskirche am Weberplatz, 17:00 – 18:00 Uhr DIENSTAG, 23. JANUAR
Bezirksvertretung für den Stadtbezirk I, Rathaus Essen, Am Porscheplatz, 16:00 – 18:30 Uhr
Foto: Tatjana Schmidt
Termine für die nördliche Innenstadt
Kulturbüro und Kulturdezernat haben inzwischen ihre Arbeit neu ausgerichtet im Sinne eines ganzheitlichen Kulturverständnisses: Wir setzen konsequent auf die Verbindung von Kunst, Kreativität und Stadtentwicklung bei der Entwicklung der Kultur unserer Stadt. Das ist im Kern auch der Gedanke des Gründers des Museums Folkwang: Die Künste sollen sich aufeinander beziehen, Kunst und Kultur müssen sich im Alltag wiederfinden und Bezüge herstellen. Die ‚schwierige‘ architektonische und topographische Struktur des Quartiers City.Nord ist in diesem Sinne weniger eine Herausforderung als eine identitätsstiftende Chance für die Stadt Essen insgesamt. Das wirkt sich auch auf anliegende Stadtquartiere wie z.B. das Eltingviertel aus: Die VONOVIA hat dort kostenlos 5 Wohn- und Arbeitsateliers für Kreative zur Verfügung gestellt, die mit den Bewohnern des Viertels Impulse für das Quartier entwickeln. Solche Prozesse dauern lange und angesichts der Chancen für das Quartier der nördlichen City wäre es wünschenswert, sie mehr als bisher zu forcieren. Vielleicht lassen sie sich auch für die im Osten angrenzende Stadtquartiere wiederholen – wenn Partner gefunden werden.
Andreas Bomheuer war bis zum Jahreswechsel Kultur- und Sportdezernent der Stadt Essen.
Beschäftigten. Ziel für die City Nord ist es, insbesondere jungen Kreativen Leerstände als Produktions-, Präsentations- und Verkaufsräume zur Verfügung zu stellen und so der City.Nord eine neue Identität und mehr Aufenthaltsqualität zu verschaffen. Damit gab es aber auch die Frage, ob die nördliche Innenstadt überhaupt die erforderlichen Voraussetzungen und Potentiale hat. Mit Unterstützung des VHW (Bundesverband für Wohnen und Stadtentwicklung) und seiner Sinus-Milieu-Studien konnten wir zeigen, dass große Chancen bestehen, wenn Essen sich nicht an anderen Kreativquartieren orientiert, sondern einen eigenen Weg findet. Das bedeutet vor allem das Zusammenwirken von verschiedenen Interessen, die der Entwicklung im Kreativquartier City eine eigene Dynamik verleihen. Das beste Beispiel ist das 3D-Druckzentrum im Atelierhaus an der Schützenbahn. Zentrale Aufgabe für das
Aktivitäten‘. Ihr aktelles Projekt ist die Illustration des Märchens ‚Dornröschen‘ mit Künstlerpuppen. Die Idee, ein Märchenbuch mit Künstlerpuppen zu illustrieren, hatte sie schon seit langer Zeit. Und Märchen faszinierten Tatjana schon in der Kindheit: ‚Ich erinnere mich an die Momente, in denen meine Mutter mir Märchen vor dem Schlafengehen vorgelesen hat. An dunklen Abenden entführten mich die Geschichten von Prinzessinnen, Feen und Hexen in eine andere Welt, in der das Gute das Böse besiegt, in der ein Prinz seine Prinzessin fand, küsste und heiratete und in der sie dann bis an ihr Lebensende glücklich zusammenlebten.‘
ANDREAS BOMHEUER
und immer wieder hören und hat es später selbst oft gelesen: Die Geschichte, in der die Liebe des Prinzen alle Hürden und Hindernisse überwindet, über die Zeit und einen scheinbar unbesiegbaren Fluch hinweg. Tatjana arbeitet regelmäßig im Unperfekthaus in Raum 206. Mehr über sie auf: www.dornroeschen-buch.de und www.tatjana-schmidt.de. STEPHAN LAMPEL Foto: Tatjana Schmidt
KUNST & KULTUR
Quartier City.Nord wird es künftig sein, die Entwicklung des Kreativquartiers mit der Sozialraumentwicklung zu verbinden und Wohnen, Arbeiten, Kaufen wieder stärker im Quartier zu etablieren.
Foto: Christoph Bubbe
... auch vom Kreativquartier Nördliche Innenstadt. Er hat in den acht Jahren seiner Amtszeit vieles bewirkt und angeschoben, in ganz Essen und auch hier vor Ort im ‚Kreativquartier City.Nord‘. In den letzten zwei Jahren stand das Kreativquartier ganz oben auf seiner Prioritätenliste: Regelmäßig traf sich die ‚Lenkungsgruppe Kreativquartier City.Nord‘ mit großer Beteiligung aller Akteure im Quartier und unter seiner persönlichen Regie. Man tauschte sich aus, lernte sich kennen und schätzen, versuchte eine gemeinsame Entwicklungsperspektive für die nördliche Innenstadt zu formulieren. Hilfreich war dabei die Beratung und Unterstützung durch den VHW (Bundesverband für Wohnen und Stadtentwicklung) aus Berlin. Schließlich wurden in vier Arbeitsgruppen die Probleme, die Möglichkeiten und die Perspektiven konkretisiert, um schließlich ein Handlungskonzept für die City.Nord zu entwickeln. Dass dieses Konzept noch nicht fertig vorliegt, ist sicher nicht Bomheuer anzulasten und der Lenkungsgruppe – hat der Rat der Stadt doch vor einem Jahr beschlossen, sich dem Landesprojekt ‚Starke Menschen – Starke Quartiere‘ anzuschließen, das weit hinausgeht über das Quartier City.Nord und auch über die Fokussierung auf Kultur und Kreativwirtschaft. Alle Fachbereiche der Stadt sind hier gefragt, sich an einem sogen. ‚Integrativen Handlungskonzept‘ zu beteiligen. Wir im Quartier hoffen, dass der künftige Kulturdezernent in diesem Rahmen das, was Andreas Bomheuer mit den Aktiven im Viertel auf den Weg gebracht hat, konsequent fortsetzt. WOLFGANG NÖTZOLD
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/lokalfieber
SAMSTAG, 27. JANUAR
‚Orgel rockt‘ – Rock, Pop und Filmmusik auf der Orgel Kreuzeskirche am Weberplatz, 19:30 – 21:00 Uhr Mehr Termine unter: www.lokalfieber.de/kalender
Einen besonders nachhaltigen Eindruck hat Dornröschen hinterlassen. Tatjana wollte es immer
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Das Nachbarschaftstreffen im Kreativquartier findet am 8. Januar im Café Konsumreform statt Inzwischen im sechsten Jahr lädt LOKALFIEBER alle zwei Monate ein zu den Nachbarschaftstreffen für das Kreativquartier City.Nord. Das jeweils erste Treffen des Jahres Anfang Januar ist gewissermaßen der ‚Lokalfieber-Neujahrsempfang‘: Am Montag, 8. Januar 2018, ist das Café Konsumreform im Generationenkult-Haus an der Viehofer Straße 31 unser Gastgeber. Von 18 bis 20 Uhr gibt es wieder eine Vorstellungs- und Austauschrunde bei einem Suppen-Buffet – und natürlich auch eine Vorstellung des Cafés und des Geku-Hauses und des angrenzenden Trödelladens. Herzlich willkommen! Eine Anmeldung ist nicht erforderlich – einfach kommen und mitmachen! WOLFGANG NÖTZOLD
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Reinhard Paß, 59 kandidiert für die SPD
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„Ein Tacken mehr Mut in unserer Region“
– Marketingclub wählte Dr. Reinhard Sprenger zum „Kopf des Jahres“.
Andreas Bomheuer Kultur- und Sportdezernent in Essen
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E Seine Shows begeistern Millionen – Werner Buss, der kreative Kopf im GOP. Seite 4
MESSEGELÄNDE ESSEN
‚kleine‘, aber durchaus feine Alternative zu entwickeln. Oliver P. Kuhrt will die Messe Essen langfristig in die schwarzen Zahlen katapultieren. Sein Erfolgsrezept für die ,Messe Essen der Zukunft‘ … ab Seite 9
Irgendwann ist Schluss — für Essens Kultur- und Sportdezernenten Andreas Bomheuer mit dem Jahreswechsel. Dann geht der ausgewiesene Soziokulturexperte in den Ruhestand. Im großen Abschieds-Interview mit dem INFORMER resümiert Bomheuer über seine achtjährige Amtzeit, seine Erfolge wie Misserfolge. Was von seinem Wirken in Essen übrig bleiben wird und welche Ideen und Visionen er leider nicht mehr verwirklichen kann, verdeutlicht Bomheuer. … ab Seite 6
2,5 Prozent-Sperrklausel bei Kommunalwahlen gekippt hat.
Seit seinem Ausscheiden aus dem Amt äußert sich der Sozialdemokrat
im erstmals öffentlich in ausführlicher Form zu einem politischen Sachverhalt. … Seite 11 FOTO: CHRISTOPH BUBBE UND TUXYSO / WIKIMEDIA COMMONS / CC BY-SA 3.0
UNIVERSITÄTSKLINIKUM ESSEN
Das Land NRW investiert stolze 300 Millionen Euro in den Uniklinik-Standort Essen. Seite 16
INFORMER-SERIE: WAS WÄRE WENN?!
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Zwei Stiftungen von Anneliese Brost fördern seit 20 Jahren Kinder und Jugendliche in Essen. Seite 10
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r kam gut zwei Wochen, bevor der Bürgerentscheid die Modernisierungspläne der Messe Essen ordentlich verhagelte. Und schaffte es dennoch in kürzester Zeit, eine
einhard Paß ist, was Thomas Kufen werden möchte: Oberbürgermeister der Stadt Essen. Zusammen mit ihnen liefern sich am 13. September insgesamt zehn Kandidaten einen Kampf ums Rathaus. Wir haben sie alle unter die Lupe genommen. Nun müssen die Wählerinnen und Wähler entscheiden: Wer hat das Zeug zum
Online immer auf dem neuesten Stand – das sind die INFORMER MAGAZINE im Internet. Wir begleiten die Themen, die Essen bewegen. Vorbeischauen lohnt sich! www.informer-magazine.de
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LOKALFIEBER-IMPRESSUM: Verantwortlich für den Inhalt dieser ‚LOKALFIEBER‘-Ausgabe auf Seite 12 des INFORMER Januar 2018, print Edition: Wolfgang Nötzold, 1. Vorsitzender, Verein für Kultur und Kommunikation e.V., Generationenkult-Haus, Viehofer Straße 31, 45127 Essen. Vertretungsberechtigter Vorstand (Herausgeber): Wolfgang Nötzold, Annette Allkemper. Der Verein ist eingetragen ins Vereinsregister beim Amtsgericht Essen unter VR 5664 Redaktion: Wolfgang Nötzold, Annette Allkemper, Stephan Lampel . Grafik/Satz: Pascal Hesse. Telefon: 0201-470916-44, Mobil: 0174-3782375, eMail: info@lokalfieber.de. Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion oder des Herausgebers wieder.
GESUNDHEIT / NEUES AUS UNTERNEHMEN
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Die Top 5 gegen Erkältungen SO BEUGEN SIE MIT HAUSMITTELN VOR. Anmarsch ist, nehmen Sie dreimal täglich zwei Esslöffel Sanddornsaft auf ein Glas Wasser. KALTES WASSER
Schon seit Wochen sieht man Menschen, die sich ihre geröteten Nasen schnäuzen. Doch mit einfachen, aber bewährten Hausmitteln lässt sich einer Erkältung gut vorbeugen. ENTGIFTEN DURCH ÖLKAUEN
Öl ist in der Lage, fettlösliche Erreger und ihre Stoffwechselprodukte zu binden. Da sich das Öl im Mund mit der Zeit in ein Wasser-Fett-Gemisch verwandelt, können auch wasserlösliche Erreger gebunden werden. Und so geht‘s: Einen Tee- bis Esslöffel Sonnenblumenöl im Mund für etwa 5 bis 10 Minuten durch die Zähne ziehen. Das Öl wird mit der Zeit weißlich und dünnflüssig. Nach dem Ausspucken muss die Mundhöhle gründlich mehrmals mit Wasser nachgespült werden. Es empfiehlt sich außerdem, die Zähne anschließend zu putzen. VITAMINREICHER ALLESKÖNNER: SANDDORN
Sanddorn-Beeren enthalten bis zu zehnmal so viel Vitamin C wie Zitronen. Darüber hinaus enthält Sanddorn Vitamin E, Betacarotin sowie Vitamine der B-Gruppe, die gegen Stress und Erschöpfung helfen. Wenn eine Erkältung im
Trinken Sie bei den ersten Anzeichen einer Erkältung wie Frösteln, Niesen oder Halskratzen vor dem Schlafengehen ein großes Glas kaltes Wasser. Durch den kalten Wasserreiz wird ein Nerv stimuliert, der den Magen umspannt und zum vegetativen Nervensystem gehört. Dies führt zu einer Gefäßerweiterung und erzeugt Wärme, die unserem Abwehrsystem zu Gute kommt. INGWER
In der chinesischen Medizin gilt Ingwer vor allem als wärmende Pflanze, die kältebedingten Erkrankungen entgegenwirkt. Die Scharfstoffe des Ingwers sorgen für eine stärkere Durchblutung der Nasenschleimhäute und aktivieren die körpereigenen Wärmerezeptoren. Schälen Sie ein etwa daumengroßes Stück frische Ingwerwurzel und raspeln es auf einer feinen Reibe, mit einem Liter kochendem Wasser übergießen, zugedeckt etwa 10 Minuten ziehen lassen, abseihen und evtl. mit etwas Honig süßen. ZINK
Zink ist Bestandteil eines Hormons, das für die Reifung wichtiger Abwehrzellen verantwortlich ist. In natürlicher Form kommt Zink z. B. in Fleisch, Milch und Käse vor. Bei einem akuten Infekt können Sie das Abwehrsystem mit der Einnahme von Zink-Brausetabletten unterstützen. Da Zink in manchen Fällen auch Nebenwirkungen verursachen kann, sollten die Einnahme vorab mit dem Apotheker, Arzt oder Therapeuten besprechen.
Meisenburg-Apotheke unter neuer Leitung ANDREA BONMANN ÜBERNIMMT DIE MEISENBURG-APOTHEKE IN BREDENEY Ab 01.01.2018 ist Andrea übernahm sie 2009 die Bonmann die neue Leiterin Franken-Apotheke in der Meisenburg-Apotheke in Rellinghausen. Die nächste GeneraBredeney. Die gebürtige Bredeneyerin, die bereits Inhation steht schon in den berin der Franken-Apotheke Startlöchern. Zwei ihrer in Rellinghausen ist, sucht Meisenburg-Apotheke in Bredeney vier Kinder treten in ihre eine weitere HerausfordeFußstapfen und studierung. „Ich bin in Bredeney aufgewachsen ren ebenfalls Pharmazie in Münster. Mit und fühle mich diesem Stadtteil noch im- Jahresbeginn 2018 ist die Pharmazeumer sehr verbunden“. Die Pharmazeutin tin nun die neue Inhaberin der Meisenhat in Münster studiert und 1991 ihre burg-Apotheke. „Ich freue mich schon Approbation erlangt. Nach 18-jähriger sehr auf die neue Aufgabe und die BeBerufstätigkeit in Münster und Essen gegnungen mit vielen alten Bekannten.“
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Schulabschluss – und wie weiter? BEI PERSONALFRAGEN VERTRAUEN VIELE UNTERNEHMEN BEREITS AUF DIE AEC-ANALYSE. DOCH AUCH FÜR SCHULABGÄNGER KANN SIE SINNVOLL SEIN. Die AEC-disc Potenzialanalyse verfügt über mehr als 30 Jahre Erfahrungen auf dem Gebiet der Darstellung der persönlichen Entwicklungschancen. Sie basiert auf einem von Psychologen entwickelten Online-Fragebogen. Die beiden Business-Coaches Carmen und Dr. Holger Klein arbeiten mit der AEC-Potenzialanalyse. Häufig sind Unternehmen ihre Kunden, die das Analyseverfahren dazu nutzen, nach den jeweiligen Eigenschaften und Kompetenzen der Mitarbeiter ideale Voraussetzungen für die Teamarbeit zu schaffen. So auch ein Kölner Unternehmen. Doch eines Tages, als der Geschäftsführer auf die Business-Coaches zukam, ging es nicht ums Teambuilding, sondern um seinen jüngsten, damals 18-jährigen Sohn. Während dessen älterer Bruder immer genau wusste, was er wollte, und seinen Weg ging, sah es bei dem jüngeren Sohn des Geschäftsführers völlig anders aus. „Kein Ziel, keine Idee und keine Initiative in Sachen beruflicher Zukunft – so beschrieb er uns seinen jüngsten Filius“, erinnert sich Carmen Klein. In der Schule war der Junge immer super. Er brauchte nicht wirklich zu lernen und hatte viele Freunde. „Doch der Kunde machte sich große Sorgen. Seine Frage an uns war ihm etwas unangenehm, da er die Vermutung hatte, dass der Nachzügler zu sehr von seiner Frau ‚behütet‘ worden war.“ Nun wollte der Vater wissen, ob es eventuell Sinn machen würde, seinen Sohn an eine Eliteuniversität zu schicken, da auch dort viele Strukturen vorgegeben
seien. „Diese Frage konnten wir natürlich in der Form nicht beantworten“, erklärt Dr. Holger Klein. „ Aber wir vereinbarten, dass der Sohn eine AEC-Potenzialanalyse macht und wir diese mit ihm besprechen und ihn über diesen Weg intensiver kennenlernen.“ Bei der AEC-Potenzialanalyse füllt die jeweilige Person zunächst online einen Fragebogen aus. Die Antworten dienen dazu, die unterschiedlichen charakterlichen Ausprägungen und Verhaltensweisen formal zu analysieren. präzise Generell wird dahinterfragend bei zunächst in vier Grundtypen unvorsichtig terschieden. Dabei stehen sich der diplomatisch rote (extrovertiert und dominant) loyal und der grüne (introvertiert und vertrauensvoll stabil) Typ sowie der gelbe (extrohilfsbereit vertiert und enthusiastisch) und der gelassen blaue (introvertiert und analytisch) mitfühlend direkt gegenüber. Die Potenzialanalyse in diesem Fall ergab, dass der Sohn alle vier Verhaltensstile recht flexibel nutzen kann; das Ergebnis war somit recht außergewöhnlich. „Allerdings stellen wir den Trend fest, dass die Generation unter 30 Jahre oft zwei bis drei Stile problemlos nutzen kann im Gegensatz zu den über 45-Jährigen“, so Dr. Klein und Carmen Klein ergänzt: „Hätten wir eine Analyse genutzt, die nur die Verhal-
tensstile analysiert, hätten wir zwar ein Ergebnis, aber keine Lösung gehabt.“ Wer alle Stile nutzen kann, kann vieles machen. Um eine qualifiziertere Analyse zu erhalten, betrachtet AEC-disc daher ebenfalls die Motive – also nicht nur das Verhalten, sondern auch das Warum. „Dadurch wussten wir, dass das traditionelle Motiv für den Sohn unseres Kunden mit Abstand das Wichtigste darstellt“, so Dr. Holger Klein. „Auch im Gespräch stellte sich heraus, dass die Sicherheit für ihn einen essentiellen Stellenwert hat. Daraus ergibt sich, dass für ihn tendenziell ein Beruf vorteilhaft wäre, der durch ‚grüne Anteile‘ geprägt ist.“ Vor diesem Hintergrund erschien ihm die Eliteuniversität eher als ungeeignet. Im Gezielgerichtet spräch stellte sich auch heraus, dass er willensstark sich in der Schule wirklich sicher fühlte. mutig Der junge Mann kam für sich zu einem fordernd Ergebnis. Heute studiert er im Ruhrgesachorientiert biet Lehramt. „Hier sind sowohl seine enthusiastisch Großeltern, als auch sein Lieblingsspontan fußballclub beheimatet“, resümiert redefreudig Carmen Klein. „Die Nähe zu den Großoffen eltern und der BVB-Fanclub geben ihm – mitreißend ‚so weit weg von zu Hause‘ – ein recht stabiles Umfeld. Und das gibt ihm Sicherheit.“
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Der Weg ist das Ziel
Eine unentbehrliche Stimme Der INFORMER ist in der Essener Medienszene und weit darüber hinaus eine unentbehrliche Stimme geworden. Es gehörte viel Mut dazu, vor 25 Jahren ein Stadtmagazin zu LOKALFIEBER gründen, das niemals ein Anzeigenblatt sein wollte und mit seinem Anspruch bei den etablierten Printmedien in der Stadt auf eine heftige Konkurrenz stieß. Aber der INFORMER hat nicht nur seine Auflage verzehnfacht, er hat immer wieder die Rolle eines urbanen Leitmediums übernommen, wenn es um die Aufdeckung verschwiegener Probleme oder kommunaler Skandale ging. Natürlich muss ein kostenloses Sie engagieren sich in einem Verein, sind im Monatsmagazin intensiv um Anzeigen werben, um seine Stadtteil aktiv oder haben eine tolle Idee für DIE BÜRGERKosten decken zu können. Dies ist dem INFORMER ebenso ein Charity-Projekt in Ihrer gelungen wie der Nachbarschaft? Aufbau einer Ihr seriösen und engagierten Keller, Redaktionsmannschaft. Ihr Dachboden oder Ihre Garage ist voll von Dingen,Umso die Sieerfreulicher nicht mehr benötigen, ist der und Ihren Freunden und Bekannten geht es ebenso? Entschluss des Herausgebers, Vielleicht haben Sie ja auch noch das ein oder sich mit dem INFORMER als andereMitinitiator antike Schätzchen, einen Schrank, eine an den STADTGEKommode oder einen Fernseher bei SPRÄCHEN zu beteiligen, die sich ich rum stehen. Dann seit drei Jahren im ‚ChorForum‘ Essen moderiere. Gemeinsam machen Sie doch werden wir im kommenden ganz einfach bei Jahr mit unseren Impulsgästen ‚INFORMER chaund Sponsoren dasrity‘ Netzwerk mit. in unserer Stadtgesellschaft weiter knüpfen und aus denEssen, Dialogfür die Wir suchen Charity-Projekte Dr. Richard Kiessler untereinander fördern. und mit denen wir zusammen mit Von den ‚Trögroßer Bedeutung für die Region an Rhein und Ruhr ist, dass delhelden‘ (www.trödelhelden.de) aus der der INFORMER auf ein Angebot der City-Messehalle an der Rottstraße in der nörd- FOCUS Group eingegangen ist und seine Beiträge und Kolumnen dort zusätzlich lichen Innenstadt Spenden sammeln wollen. online veröffentlichen wird. Damit erhöht das Magazin im Der Verkaufserlös der Sachspenden aus Ihrem Jubiläumsjahr seine Reichweite deutlich über Essen und die Keller und der Spenden, die anderer Leserinnen Region hinaus und rückt so in das Blickfeld von Millionen und Leser für Nutzer, Ihre Aktion bringen oder neuer die vorbei sich bereits regelmäßig über FOCUS Online bar spenden, kommen Ihrem guten Zweck informieren.
Der INFORMER ist neuer Partner der ‚Stadtgespräche‘
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ach dem Jahreswechsel finden die seinerzeit das Sekretariat übernommen, das unter ande‚Stadtgespräche‘ unter der Schirmherr- rem den Versand der Einladungen an die Teilnehmerinnen schaft des Essener Oberbürgermeisters und Teilnehmer erledigt hat. Diese Aufgabe übernimmt weiter im bewährten Format im ‚Chor- nunmehr der INFORMER, der hier auf das ilo Business forum‘ statt, wenngleich es eine kleine Änderung Center aus Bredeney als Backoffice-Partner zurückgreift“, gibt. Doch dazu später mehr. Wie gewohnt wird so Kiessler. es neben Musik, einem prominenten Impulsgast Seit der ersten Auflage in der Talkrunde und dem ‚Get Together‘ bei im Jahr 2014 konnten die Häppchen und Getränken ausreichend Zeit für Stadtgespräche zahlreiche gute Gespräche geben. Allerdings: Während der interessante Impulsgäste UND KAUFMANNSSCHAFT DER NÖRDLICHEN INNENSTADT WILL WIRBT FÜRS QUARTIER ‚Ruhrzirkel‘ bislang als Partner der Stadtgesprägewinnen, darunter Arndt che engagiert war, steigt er mit dem neuen Jahr Neuhaus, damals Deutschnicht klappt ist der Anlandchef beim Energieveraus dieser Funktion aus. Fortan unterstützt der zeigenverkauf. „Ich habe INFORMER die Stadtgespräche an seiner Stelle. sorger RWE, Ruhrbischof das Magazin finanziert. „Die Initiatoren und Veranstalter freuen sich, das Franz-Josef Overbeck, Als klar wurde, Nordass es zu Stadtmagazin INFORMER als neuen, engagierten bert viel Lammert in seiner wird, habe ich gesagt: Partner gefunden zu haben. Wir werden Sie mit Funktion BundestagsDas als kann ich nicht weiter neuen Ideen und Gästen überraschen können. präsident sowie Essens tragen. Druckkosten und Viktor Seroneit Und wir sind Alexander Eberle, dem Geschäftsfrühere Polizeipräsidentin Personalkosten, das alles führer des Chorforums, sehr dankbar für seine Stephania Fischer-Weinwar am Ende zu viel“, anhaltende und engagierte Unterstützung der zieher, IHK-Präsidentin Jutta Kruft-Lohrengel und den erinnert sich Wiesemann. Stadtgespräche, die in Essen längst eine Institu- damaligen NRW-Justizminister Thomas Kutschaty. Im Im Juli 2015 tion geworden sind“, betonen Initiatorin Ingrid ChorForum, der entweihten katholischen Kircheerschien St. En- die vorerst letzte Ausgabe. Seroneit, Initator und Moderator Dr. Richard gelbert an der Fischerstraße, kommen heute rund 200 Nun erscheint Kiessler sowie Ralf Schönfeldt, Herausgeber des geladene Gäste bei den Stadtgesprächen zusammen. ‚Lokalfieber‘ wieder - jeden Verpflegt werden sie mit einem ruhrgebietstypischen BüINFORMER. MonatBier aufund einer fett, hinzu kommen alkoholfreie Getränke, Wein.Seite, später „Die Stadtgespräche knüpfen seit ihrem Beginn an „Als verlässlicher Partner stiftet auchwomöglich künftig die einer Doppelseite im Die INFORdem berühmten Stammtisch Viktor Seroneits an und Privatbrauerei Stauder das Bier und die Fassbrause. setzen seine Tradition fort, da er nach seinem 200. finanziellen Aufwendungen eines solchen MER. Abends Wennkomsich geStammtisch leider verstorben ist“, erklärt Richard Kiess- men größtenteils über Sponsorennug zusammen. Anders und Geschäftsleute ler. Von Anfang an war klar, dass die Stadtgespräche nicht wären die Stadtgespräche gar nicht möglich“, finden, betont die Sponsoren in der gleichen Form machbar sind. „Er hat immer dafür Kiessler. Gemeinsam mit dem INFORMER sollen mit Anzeigen dasdie Engagegesorgt, dass der Plakatkunsthof hergerichtet wird. Dort Stadtgespräche nun weiterentwickelt werden. Kiessler:unterzu Gute! Bewerben Sie sich ganz einfach per ment des Vereins fand seinTermine, Stammtisch statt“,unter sagtdiesem Kiessler, der gemeinsam „Wir2012 freuen uns auf diese Kooperation undwollen. hoffen auf Innenstadt - Menschen, Geschäfte“, Motto erschien im November die erste E-Mail unter stützen „Bei uns Allencharity@informer-magazine.de Erfolg und herzliche Glückwünsche „Die zumnördliche Jubiläum! mit Ingrid Seroneit, Viktor Seroneits Ehefrau, Alexander weiterhin viele erfolgreiche Netzwerkabende. Ausgabe des Lokalfieber-Magazins (die blaue Ausgabe oben rechts). Ziel der Akteure aus der ‚City.Nord‘ war es ihren oder per Post mit Ihrer Idee oder Ihrem Verein geht es um Kultur und Stadtteil bekannter zu machen. Und das ‚hässliche Entlein‘ in einen zauberhaften Schwan zu wandeln. Eberle und Nora Meyer-Galow vom ChorForum ein neues bei uns: INFORMER Magazine, Bredeneyer Dr. Richard Kommunikation in der Kiessler Format aus der Taufe gehoben hat. „Der Ruhrzirkel hat Ein Beitrag von Pascalum Hesse Straße 23, 45133 Essen. Ansprechpartner der ‚City.Nord‘, das KreaRedaktion für ‚INFORMER charity‘ ist unser Jeder kennt es, das Märchen vom ich den Gedanken eine Nachbarschaftsin- tiv-Quartier, Vernetzung und den Kontakt Redakteur Pascal Hesse. Sie erreichen ihn bei ‚hässlichen Entlein‘, entsprungen aus itiative zu gründen – erst mit dem Namen in die Nachbarschaft“, betont Wolfgang Fragen telefonisch unter: 0201 / 45 189 – 100. der Feder Hans Christian Andersens. ‚Generationenkult-Club‘. Später haben wir Nötzold. Man könnte sagen, Lokalfieber ist Mit seinem das dann Lokalfieber genannt“, erinnert eine moderne Form der lles begann mit dem Märchen vomgraubraunen wurde es im JuliGefieder 2015 wieder eingestellt. Der Verein verinnerQuartier und das, was vor Ort passiert, was dieNachbarschaftshilMenschen vor tollpatschig, unbeholfen und sich Unperfekthaus-Gründer Wiesemann. fe. Eine, dieBeine das gesamte Quartier im Blick Mit etwas Glück stellen wir Ihr ProjektEntlein‘ in einer vonwirkt ‚hässlichen HansesChrismit viel Kreativität auf die stellen, noch viel mehr lichte jedoch die Idee und brachte ‚Lokalfi eber online‘ heraus. Ort der nächsten Ausgaben versehen –mit ungewöhnlich mag der DerINFORMER Grundgedanke: lokales Fieber zu hat – dieesBewohner, tian vor, Andersen im Januar 2017 trug hässlich. Seit einemNiemand Jahr veröffentlicht monatlichein eine Menschen erreicht, braucht Förderer wieGeschäftsleute ihn. Wer Lokal- und dem Aufruf an unsere Leserinnen und Leser, es, keiner will mit ihm zu tun die haben, erzeugen, inmitten in der ‚City.Nord‘. An- Akteure vor Ort. ein INFORMER-Beitrag den Titel ‚(K) Lokalfi eber-Seite, redaktionell vom Verein verantwortet fieber unterstützen möchte, kann sich beim Verein oder beim nicht mehr Benötigtes oder Geldspenden zu sich mit ihm zusammen sehen lassen. nette Allenkemper und Wolfgang Nötzold ein hässliches Entlein‘. Er legte den Grundstein wird. Um das Layout kümmtert sich der INFORMER; die Anzei- INFORMER melden. Weitere Infos gibt es im Internet unter: Gunsten Ihres Projekts bei den ‚Trödelhelden‘ Dann aber, im nächsten Frühling sind vonvoran Anfang an mit verbreiten für eine Kooperation mit dem Verein Lokalfi eber genvermarktung wird vonist beiden Seiten getrieben. Dasdabei, www.lokalfi eber.deEin Beitrag von Pascal Hesse abzugeben. So können mit etwas Glück schnell es plötzlich ganz anders: Es hat sein Wiesemanns ursprünge. V., der in der nördlichen Innenstadt beheimatet Ziel der Kooperation ist einfach: Das umfangreiche kulturelle Ein Beitrag von Pascal Hesse dunklesEcke‘, Gefieder schneelichsoll iminStadtteil verteiltes einige ist. hundert Euro vielen für Ihr Anliegen zusam- als ‚hässliche Sie gilt noch immer undgegen kreativeein Schaffen im Quartier die ganze Stadt ausdoch esDer bewegt sich vielMonats in der sogenannten ‚City. strahlen und die Menschen bringen, sich mit der nördlimenkommen. Erlös des ersten weißes Federkleid getauscht. Unddazu ‚Lokalfieber-Magazin‘ und chen Innenstadt zuSchwan beschäftigen und sie zu besuchen. Es geht kommtNord‘. Ihrem Projekt dabei zu 100 Prozent sich in einen wunderschönen bestücken es mit Inhalten. Der Verein wie die darum, Essens innerstädtisches Kreativquartier beleben, zugute! Also: Machen SieLokalfi mit! eber, das sind Menschen verwandelt. Diesem Frühling sieht die Heiko Salmon zu sorgt fürs beiden Lokalfieber-Autoren Annette BürgerAllkemper undKaufmannschaft Menschen dafür zu begeistern, sie in das Künstlerdorf ‚Unperund in der passende Layout. Die ersWolfgang Nötzold, die in der nördlichen Innenstadt fekthaus‘,der die‚City.Nord‘, Kreuzeskirche, insteGOP oder in der Dämmerung nördlichen Innenstadt, Ausgabe erscheint im leben, arbeiten oder für sie brennen – also irgendwie mit zum Und Feierabendmarkt den Weberplatz locken. ebenfalls entgegen. mit ihnenauf die Dezemberzu 2012. Zwei Jahre ihr verbunden sind. Gemeinsam arbeiten sie daran, dass DieReinhard vielen positiven Reaktionen aufstößt die Lokalfi eber-Seite später Claudia Posdrei lokalen Akteure Wiesesich das Quartier wandelt, dass hier ein mann, Ort für Kreative, machen dem Verein und dem INFORMER deutlich, dass die KoWolfgang Nötzold und Annette pieszny, früher Redakteurin für Freiberufler, für neue Ideen und Visionen entsteht. operation eine gute Idee war. Der Plan, die Lokalfieber-Seite auf Allkemper. Sie leben und arbeiten im der WAZ Lokalredaktion Unperfekthaus-Gründer Reinhard Wiesemann, der sich eine Doppelseite auszuweiten, konnte jedoch noch nicht realiAreal rund um die Viehofer Straße. Essen, als feste Redakteufür das Quartier sehr engagiert, gründete im Dezember 2012 siert werden. Leider fehlen hierzu die notwendigen Sponsoren rin zum Team dazu. Das Unperfekthaus- und Lokalfieber-Gründer Reinhard das ursprünglich nur im Stadtteil verteilte ‚Lokalfieber-Maga- aus dem Quartier, die Lokalfieber über Anzeigenschaltungen Wiesemann (l.) unterstützt den Verein LOKALFIEBER „Wenn man sich darum bemüht, dass Erscheinungsgebiet Dankenswerterweisewird hat zin‘ – vom Format ein und Heftchen, aber mit mehreren auf der Seite erst möglich machen. von Wolfgang Nötzold und Annette Allkemper bei In der Rottstraße, neben dem GOP gegenüber derimmerhin sich ein Stadtteil muss man ganzin diesem auf die gesamte Innenstadt sich Reinhard Wiesemann Jahr dazu bereit erklärt Dutzend Seiten. Da‚Trödelhelden‘ sich jedoch zu wenige Akteure fanden, die entwickelt, seinen vielfältigen Aktivitäten in der ‚City.Nord‘. neuen Allbau-Zentrale, sind die zuhause. viele Leute mitnehmen. Irgendwann ausgedehnt; was langfristig das Magazin fürs Quartier durch Anzeigen finanzieren wollten, Lokalfieber weiterhin hatte großzügig zu unterstützen. Damit das
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MITTE
Duell ZUM
Das Rennen ist eröffnet: Reinhard Paß oder Thomas Kufen? Wer wird künftig das Essener Rathaus regieren? Wer hier gewinnen will, kommt an der politischen Mitte nicht vorbei. Und genau dort dürfte es spannend werden!
Februar 2015
Wir wagen einen ersten Ausblick auf das Duell, das auch über Essen hinaus für breite Aufmerksamkeit sorgen wird. Seite 8–9
Dr. Ludger Stratmann:
Dr. Joachim Bürger
Einen Beifall für sein Lebenswert will er nicht. Der Doktor für die Lachmuskelatur will aufhören, bevor er zum Greis wird. Aber was kommt nach dem letzten Programm? Seite 5
Als Marketing-Mann ist er ein Trüffelschein mal Chauvi oder Macho. In erster Linie ist er aber vor allem eins: ein innovativer Unternehmer! Seite 5
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2015: Die INFORMER Magazine erscheinen in einer stadtweiten Auflage mit Themen für ganz Essen. Kurz darauf folgt die Umstellung auf das ‚Welt-Kompakt‘-Format.
Mit seiner Ausstellung ,Rock und Pop im Pott‘ blickt das Ruhrmuseum auf 60 Jahre Musikgeschichte im Ruhrgebiet zurück. Seite 24
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r kam gut zwei Wochen, bevor der Bürgerentscheid die Modernisierungspläne der Messe Essen ordentlich verhagelte. Und schaffte es dennoch in kürzester Zeit, eine
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Seit nunmehr 25 Jahren begleitet der INFORMER seine Leserinnen und Leser. Was mit der ersten gedruckten Ausgabe, örtlich begrenzt auf den Essener Süden, im Jahr 1993 begann, hat sich über die Jahre zu einer Medienmarke entwickelt. Zum Essener Süden gesellten sich relevante Themen für das gesamte Stadtgebiet. Zum Printmedium kam Online hinzu, zu Online die Social-Media-Kanäle, zu Social Media die eigene INFORMER App. Und auch nach einem Vierteljahrhundert steht fest: Unser Weg geht weiter! Die Welt entwickelt sich stetig, wir uns auch.
AB JANUAR 2018:
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INFORMER und FOCUS Online starten Nachrichten-Kooperation
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elcher Informations-Typ sind Sie, wenn es um Lokalnachrichten geht? Informieren Sie sich täglich auf einschlägigen Internet-Seiten? Nutzen Sie Social Media? Schauen Sie in die gute alte Tageszeitung? Oder sind Ihnen Nachrichten und Beiträge aus Ihrer Heimatstadt eher schnuppe? Wohl kaum, denn: Warum halten Sie sonst diese Ausgabe gerade in Ihren Händen? Die INFORMER-Redaktion liebt den Lokaljournalismus. Nachrichten vor unserer Haustür sind für uns das Salz in der Suppe der täglichen Meldungen. Damit auch Sie und weitere, neue Nutzer künftig noch schneller mit allen wichtigen News aus der Metropole des Ruhrpotts versorgt sind, starten wir ab Januar 2018 eine Kooperation mit FOCUS Online. FOCUS Online ist einer der größten und reichweitenstärksten deutschen Nachrichtendienste, den wir mit unserem engmaschigen Netzwerk im Lokaljournalismus noch attraktiver und für Sie viel einfacher machen. Denn durch die Verzahnung der Redaktionen und Rechercheteams erhalten Sie alle Informationen – egal ob aus der Welt, Deutschland oder eben Ihrer Nachbarschaft – ganz einfach auf einem Portal. Dem INFORMER eröffnet die Kooperation eine Möglichkeit, wichtige Lokalnachrichten nun auch bundes- bzw. europaweit zu verbreiten. Essens OB Thomas Kufen direkt neben Frankreichs Präsident
Emmanuel Macron oder – welcher Essener Fußball-Fan träumt nicht davon – RWE zusammen mit Real Madrid. Alle Nachrichten, alle Informationen, alles auf einen Blick. Dank der neuen GEO-Funktion, die spätestens mit dem letzten Relaunch der FOCUS Online-Handy-App auf Ihrem Mobilgerät sein sollte, finden Sie lokale Themen sofort auf der ersten Seite – sofern Sie sich im Umfeld ihrer Heimatstadt befinden. Apple-Nutzer erhalten die News heute schon automatisch auf ihre Geräten. Denn die zehn führenden Nachrichtendienste, von der Tagesschau über den Spiegel bis hin zu BILD versorgen Sie dort heute schon mit schnellen Informationen. Unter den zehn wichtigsten Nachrichtenquellen mit dabei: Unser neuer Kooperationspartner FOCUS Online. Damit der Startschuss der Kooperation auf Anhieb gelingt, finden gemeinsame Workshops für unsere Redakteure in München statt. Außerdem bezieht die Zusammenarbeit auch die Online-Werbe-Vermarktung mit ein. Ein wichtiger Punkt für lokalansässige Firmen und Unternehmen, die mehr Reichweite erzielen möchten. Sie sehen, es ist also vollkommen egal, welcher Informations-Typ Sie sind; mit INFORMER und FOCUS Online sind Sie ab 2018 immer auf dem Laufenden – egal ob mit Nachrichten aus der Welt, Deutschland oder Ihrer Nachbarschaft.
Ein Beitrag von Jöran Steinsiek
Seit 2010 begleitet unser Webauftritt die gedruckten Ausgaben. Der INFORMER gewinnt damit online weiter an Aktualität.
2017: Jetzt kommen unsere News auch direkt aufs Handy. Die INFORMER App nimmt ihre Arbeit auf.
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Meilensteine
1993
Erinnern Sie sich noch? 1993 muss sich ganz Deutschland plötzlich umgewöhnen: Die Postleitzahlen – bisher vierstellig – werden auf fünf Stellen erweitert. Während so mancher Bundesbürger mit dieser Umstellung zu kämpfen hat, werden in der Grugahalle ganz andere Duelle ausgefochten. Essen ist Gastgeber der 42. Fechtweltmeisterschaft. Ein neuer ‚Wettbewerber‘ betritt in diesem Jahr die Essener Medienlandschaft: der ‚BREDENEY INFORMER‘. Im Oktober erscheint unsere Erstausgabe – und das von Anfang an in Farbe. Ein Novum für lokale Pressepublikationen. All diese Ereignisse interessieren unseren heutigen Mediengestalter Christoph Bubbe zu diesem Zeitpunkt herzlich wenig. 1993 ist er gerade einmal im Kindergarten.
Foto: Dr. Hans M. Rupp / creativecommons.org/licenses/by-sa/2.0/de/legalcode (Fecht-WM); Deutsche Post AG (PLZ)
1998/99
Nach 16 Jahren endet die Ära Helmut Kohl. Die SPD löst die CDU an der Regierung ab und Gerhard Schröder zieht als neuer Kanzler der Bundesrepublik Deutschland ins Kanzleramt ein. Auch in Essen stehen die Weichen auf Wechsel – allerdings umgekehrt. Nach 33 Jahren sozialdemokratischer Oberbürgermeister wird mit Dr. Wolfgang Reiniger ein CDU-Mann zum Stadtoberhaupt Essens gewählt. „Neue Maßstäbe im tristen Markt der Anzeigenblätter“, lautet ein Statement Reinigers im INFORMER noch vor seiner Wahl. Es ist unsere Jubiläums-Ausgabe: 5 Jahre INFORMER. Ziemlich zeitgleich bekommt unser heutiger Chef vom Dienst Lars Riedel im Kreiswehrersatzamt Essen seine Einberufung persönlich in die Hand gedrückt. Als er weinige Monate später in die Kaserne einrückt, feiert INFORMER-Gründer und -Herausgeber Ralf Schönfeldt seinen 30. Geburtstag. Fotos: Archiv für Christlich-Demokratische Politik – ACDP (Kohl); André Zahn / Creative Commons Attribution-Sharealike 2.0 Germany licence (Schröder); Peter Prengel, Fotoarchiv Ruhr Museum (Reiniger)
2003
Im März beginnen die USA und die sogenannte ‚Koalition der Willigen‘ mit der Bombadierung Bagdads. Es ist der Beginn des 2. Irakkriegs – und gleichzeitig eine völkerrechtswidrige Militärinvasion. Tausende gehen in Deutschland auf die Straßen und demonstrieren gegen den Krieg am Golf. Auch in Essen finden Protestkundgebungen statt, häufig unter Beteiligung von Schülern und Studenten. Letztere studieren übrigens nicht mehr an der Universität-Gesamthochschule Essen. Seit dem 1. Januar des Jahres ist sie mit der Gerhard-Mercator-Universität zur UDE, zur Universität Duisburg-Essen verschmolzen. Mit anderen Medien zu verschmelzen, kam für uns nicht in Frage – auch wenn es einige Übernahme-Angebote gab, wir konnten widerstehen. So feiert 2003 ein autarker INFORMER sein zehnjähriges Bestehen mit einer 64-seitigen Jubiläumsausgabe. Und unsere heutige Online-Redakteurin Sümeyye Algan wird zum ersten Mal Mama. Fotos: Wiki05 / CC BY-SA 3.0 (UDE Campus Essen); arcweb.archives.gov (Irak)
Gewinnen Sie Musical-Karten! Wir feiern Jubiläum – und Sie feiern mit! In diesem Jahr finden Sie in jeder Monatsausgabe ein Spezial zu 25 Jahre INFORMER mit immer wieder neuen Verlosungsaktionen. Den Start machen wir mit einem Klassiker: das Musical GREASE.
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Sandy und Danny in GREA
GREASE – das ist Liebe, Kult und Rock’n’Roll. 40 Jahre nach dem sensationellen Kinoerfolg mit John Travolta und Olivia Newton John ist das Musical wieder auf Tournee und lässt die Zeit der heißen Sommernächte, der aufregenden Hüftschwünge, der unsterblichen Fifties mit Pomade im Haar und dem Schlag in den Hosenbeinen wieder aufleben. In GREASE wird die schöne High-School-Romanze zwischen dem coolen
Danny und der schüchternen Sandy von furiosem Rock’n’Roll begleitet. Mitreißende Choreographien, freche Dialoge – GREASE ist Party, Spaß, Romantik und eine Hommage an eine Zeit, in der Pferdestärken und glänzendes Chrom so wichtig waren, wie der richtige Musik-Geschmack. Vom 3. bis zum 14. Januar gastiert die Show im Theater am Marientor in Duisburg (Tickets ab 32,- €). Der INFORMER verlost 3x2 Karten für dieses Musical-Ereignis. Schicken Sie uns einfach eine e-Mail an gewinnspiel.essen@informer-magazine. de mit dem Betreff ‚GREASE‘ sowie Ihren vollständigen Namen und Ihre Anschrift und schon nehmen Sie an der Verlosung teil. Einsendeschluss ist der 07. Januar 2017. Teilnahme ab Vollendung des 18. Lebensjahrs. Keine Teilnahme für Verlagsmitarbeiter und deren Angehörige. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Nach einem Vierteljahrhundert als Bestandteil der Essener Presselandschaft könnten wir Ihnen viele spannende, bewegende, unterhaltsame oder auch kritische Geschichten erzählen – über das Zeitgeschehen, über die Entwicklung des INFORMER und über uns. Doch an dieser Stelle fassen wir uns kurz: sechs Meilensteine aus 25 Jahren.
2008/09
Die Deutsche Post verliert ihr Briefmonopol. Und in Essen hebt die Polizei eine riesige Hanf-Plantage aus. Unter dem Dach eines 55 Meter langen Bürogebäudes finden die Beamten 3.000 blühende Canabis-Pflanzen. Apropos unter einem Dach. Im Laufe der Jahre hatte der BREDENEY INFORMER zwei ‚Geschwister‘ bekommen: ‚The RÜTTENSCHEIDER‘ und ‚Der HOLSTERHAUSER‘. 2008 bündeln wir sie unter der Dachmarke INFORMER. Art Director Christian Boenisch entwirft dazu auch gleich ein vollkommen neues Blattkonzept – und zwar an der ersten Generation des Unibody-MacBooks. Damit hat er beim INFORMER die mobile Produktion eingeführt, die er bis heute pflegt – Arbeiten in der Küche, Arbeiten auf der Terrasse, Arbeiten im Sessel und so weiter und so fort …
Fotos: pixabay (Canabis); ProfDEH / CC BY-SA 3.0 (Post)
2013/14
2013 ist ein Schreckensjahr für die FDP: Die Freien Demokraten fliegen aus dem Bundestag. Der INFORMER verfolgt das Wahlergebnis im Essener Rathaus. Fassungslosigkeit und Entsetzen auch in den Gesichtern der Liberalen aus unserer Stadt. Überhaupt geht es in Essen gerade politisch heiß her. Die Modernisierungspläne der Messe Essen haben ein breites Bündnis für, aber auch gegen sich. Bei öffentlich Debatten scheinen die Fronten komplett verhärtet. Im Januar 2014 kommt es zum Bürgerentscheid. Der INFORMER begleitet die Debatte um die Messe-Ertüchtigung von Beginn an; wir sprechen mit Akteuren beider Seiten, besuchen jedes einzelne Pressegespräch und die öffentlichen Diskussionsrunden. Der INFORMER, von einem Journalisten-Kollegen einmal als „auf Hochglanz poliertes Anzeigenblatt“ bezeichnet, wird zunehmend kritischer in seiner Berichterstattung. Eine Entwicklung, die auch Medienberater Artur Hanke noch miterleben wird. Er stößt im September 2014 zu uns ins INFORMER-Team. Fotos: INFORMER Archiv
2015
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Warum Reinhard Paß Oberbürgermeister bleiben sollte!
DER RADIOLOGE DR. FRANK STÖBLEN UND DIE DESIGNERIN HANA KIERA NAGY HABEN DIE INDIVIDUALITÄT DER FRAUEN IM BLICK. > SEITE 4
SEP 2015
Seite 32
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Die Flüchtlingskrise spaltet die Nation und erhitzt die Gemüter. Aus Angela Merkels „Wir schaffen das!“ wird zunehmend die Frage „Wie sollen wir das bloß schaffen?“ Auch in Essen ist die Gesellschaft hin- und hergerissen: Hilfsbereitschaft auf der einen Seite; Ablehnung und Ängste auf der anderen. Und in diesem spannungsgeladenen Umfeld steuert die Stadt Essen auf ein großes kommunalpolitisches Ereignis zu: die Oberbürgermeisterwahl, die CDU-Mann Thomas Kufen am Ende für sich entscheidet. Die Bewältigung der Flüchtlingswelle wie auch die Wahl beschäftigt ebenfalls unsere Redaktion – und zwar erstmalig im neuen Format und auf neuem Papier. Mit der stärkeren Ausrichtung auf brisante Themen ändert sich unsere Optik. Ein Zeitungsformat, dass auf der gleichen Druckmaschine wie die ‚WELT Kompakt‘ produziert wird, spiegelt den Weg vom Magazin zum kritischen Lokaljournalismus wieder. Beispiele gefällig? Eine Klage auf Unterlassung konnte der INFORMER vor Gericht erfolgreich abwehren. Es ist ein weiterer aussichtsloser Versuch, unsere kritische Bericherstattung gerichtlich zu unterbinden. Es wird aber bei weitem nicht der letzte Versuch sein. Und als Redakteur Pascal Hesse Ende des Jahres im Zuge einer schweren Lungenentzündung ins künstliche Koma versetzt werden muss, folgt später ein ausführlicher Bericht über die Verhältnisse im behandelnden Krankenhaus.
Ich werde
Oberbürgermeister September 2015
Reinhard Paß, 59 kandidiert für die SPD
Thomas Kufen, 42 kandidiert für die CDU
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einhard Paß ist, was Thomas Kufen werden möchte: Oberbürgermeister der Stadt Essen. Zusammen mit ihnen liefern sich am 13. September insgesamt zehn Kandidaten einen Kampf ums Rathaus. Wir haben sie alle unter die Lupe genommen. Nun müssen die Wählerinnen und Wähler entscheiden: Wer hat das Zeug zum Oberbürgermeister? ab Seite ANZEIGE
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Welche Meilensteine der Geschichte das noch junge Jahr 2018 bereithalten wird, können wir natürlich noch nicht voraussagen. Hier aber ein 2018 im Vorab-Rückblick, wie wir es uns vielleicht vorstellen können, aber durchaus wünschen würden: US-Präsident Donald Trump gesteht ein: „Ja, ich habe Fehler gemacht.“ Er entschuldigt sich für seine Außen-, Wirtschafts-, Gesundheitsund Migrationspolitik und legt sein Amt als Präsident der Vereinigten Staaten nieder. Trump erinnert sich an die deutschen Wurzeln seiner Familie, wandert nach Deutschland aus und erfüllt sich hier einen großen Traum: Er baut nicht nur eine, sondern gleich vier Mauern – mit Fenstern und Tür. Darauf setzt er ein Dach und gründet in dem Gebäude eine Suppenküche für Bedürftige. Bedürftig ist die Stadt Essen nicht mehr. 2018 fällt auf, dass die Kommune Jahrzehnte lang zu viele Steuern abgeführt hat. Mit der Rückzahlung durch den Bund können die kommunalen Schulden auf einen Schlag getilgt werden. Aufgedeckt wird der Steuer-Skandal durch das Essener Investigativ-Medium INFORMER, das im Jahr darauf den ‚Nannen Preis‘ für journalistische Arbeiten in deutschsprachigen Zeitungen, Zeitschriften und Online-Medien erhalten wird. In der Laudatio des Bundespräsidenten wird es dann heißen: „Die Leistung der Redaktion ist um so erstaunlicher, weil sich zu diesem Zeitpunkt alle INFORMER-Mitarbeiter in Moskau befanden, um mit der deutschen Nationalelf die gelungene Verteidigung des WM-Titels zu feiern. Eine gute Redaktion schläft eben nie.“
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SOZIALES
Im Unruhestand für das Ehrenamt HANS-GEORG ADAM FÜHRTE EIN BEWEGTES ARBEITSLEBEN – ZULETZT ALS LEITER INTERNATIONALE POLITIK BEIM ENERGIERIESEN RWE. DANN GING ER IN RENTE. DOCH EINFACH DIE HÄNDE IN DEN SCHOSS LEGEN KANN UND WILL ER NICHT.
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m Alter von fünf Jahren zog Hans-Georg Adam mit seinen Eltern nach Essen. In Dortmund studierte er Ingenieurswissenschaften. Ende der 70er, in Zeiten der Ölkrise und der Sonntagsfahrverbote, arbeitete er als junger Ingenieur für eine Tochter der RAG an der Kohlehydrierung, dem Versuch, aus Steinkohle Benzin, Diesel und Chemie-Rohstoffe zu generieren. In Bottrop baute er dazu für das Unternehmen eine große Pilotanlage mit auf. Dann ging es für ihn nach Denver, Colorado. Mit dem Ende der Ölkrise starb auch das Steinkohleprojekt. Adam suchte sich neue Herausforderungen und fand sie 1989 beim RWE-Konzern. „Ein großer Laden. Man nannte RWE auch den Vatikan.“ Aber der gesamte Konzern war ausschließlich national ausgerichtet. Mit seiner internationalen Erfahrung sollte Adam beim Eintritt in den Weltmarkt helfen. Indonesien und die Galapagosinseln Ecuadors sind nur zwei Beispiele seiner Stationen. Adam leitete 13 Büros allein in Europa und in den USA. Später war er bei RWE für Pilotprojekte zum Klimaschutz in Indien und vor allem in China verantwortlich.
„Vor zwei Jahren holte mich schließlich die biologische Uhr ein.“ Heute ist der zweifache Familienvater im wohlverdienten Ruhestand – oder, besser gesagt, im Unruhezustand. Einfach auf der Couch den Lebensabend vorbeirieseln zu lassen, ist nicht seins. Der diplomierte Ingenieur engagiert sich ehrenamtlich und ist nun zum Vorstandsvorsitzenden der Kinderstiftung Essen gewählt worden – unter anderem. Fotos: INFORMER
VON LARS RIEDEL
Der neue Vorstandsvorsitzende der Kinderstiftung Essen: Hans-Georg Adam.
Endlich im Ruhestand! So würden es wohl die meisten ausdrücken. Warum ist das bei Ihnen anders? Adam: Es war schon ein harter Schnitt. Auf einmal ist man in einer Situation, dass man die gesamte Zeit, die man vorher mit Arbeit verbrachte, plötzlich frei hat. Ich stellte mir die Frage: Was machst Du eigentlich damit? Irgendetwas muss man ja mit dieser Zeit anfangen. Für mich stellten sich dabei zwei Ebenen heraus: Entweder ich nutze meine berufliche und fachliche Erfahrung weiter oder ich gehe in den im weitesten Sinne sozialen Bereich.
Wieso? Adam: Dieses Land ist zum einen sehr, sehr arm. Und zweitens bekommt man dort einen Eindruck, was es bedeutet, wenn ein Land im Kriegszustand ist. Auf dem Marktplatz dieser Gemeinde hingen die Portraits der im Osten Gefallenen aus diesem Ort. Und während meiner Zeit dort kamen Portraits hinzu und man sah die Familien davor stehen. Kinder, deren Vater gefallen ist – das geht einem richtig nahe. Und es ist gar nicht weit von uns entfernt. Ob Sie mit dem Auto in die Toscana fahren oder dorthin, ist dieselbe Entfernung.
Und Sie haben sich für den sozialen Bereich entschieden? Adam: Nein, den ersten Schritt habe ich in Richtung fachliche Beratung gemacht. Es gibt in Bonn den sogenannten Senior Expert Service, kurz SES. Dort habe ich mich registriert und der SES fragte direkt: „Können Sie sich vorstellen, in die Ukraine zu gehen?“ Meine Gegenfrage: „Ost- oder Westukraine; muss ich das Büro selbst verteidigen oder geht es da noch?“ Letztlich ging es für mich in eine Region an den Ausläufern der Karpaten nahe der Grenzen zu Polen und der Slowakei. Es war eine ganz neue Erfahrung für mich. In Mittel- und Osteuropa hatte ich während meines Berufslebens zwar zwei Büros, aber so wirklich aufs Land zu gehen und dort eine Kommune in Energie- und Klimaschutzfragen zu beraten, war schon eine harte Nummer.
Was hat denn Ihre Frau dazu gesagt? Da ist der Mann endlich in Rente und fährt direkt in ein kriegsgeschundeneses Land. Adam: Natürlich habe ich das vorher mit meiner Frau lange besprochen. Der SES ist eine gute Organisation. Man ist da in allerbesten Händen. Der SES hält Kontakt zur Botschaft, man hat einen Betreuer vor Ort und auch in Kiew ist man registriert. Dort weiß man, wer sich im Auftrag der SES wo im Land aufhält. Alles in allem war es eine sehr interessante Erfahrung – und ich konnte mich bei meiner Arbeit in der Gemeinde sogar darauf stützen, was die Stadt Essen in Sachen Klimaschutz gemacht hat. Inwiefern? Adam: Die Stadt Essen ist Mitglied im Konvent der Bürgermeister. Diese Gemeinden haben sich in Brüssel verpflichtet, bis
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SOZIALES 2030 ihre CO2-Emissionen um etwa 40 % zu reduzieren. Und die Stadt Essen hat einen wunderbaren Klimabericht erstellt, der – glaube ich – jedes Jahr aktualisiert wird. Damit konnte ich quasi von Kommune zu Kommune demonstrieren, welche Schritte notwendig sind. Klingt spannend und arbeitsintensiv. Und dieses Engagement hat Ihnen nicht gereicht? Adam: Klar habe ich auch noch einiges für dieses Projekt von zu Hause aus getan – das ganze Vor- und Nachbereiten und die Kommunikation, die sich nicht ganz so leicht gestaltete. Aber dennoch war diese Aufgabe jetzt auch nicht so abendfüllend. Und dann sprach mich Herr Dr. Lütkestratkötter an (Anm. d. Red.: Dr. Herbert Lütkestratkötter, Vorsitzender des Kuratoriums der Kinderstiftung Essen), ob ich mir nicht vorstellen könnte, den Vorstandsvorsitz der Kinderstiftung zu übernehmen. Und ich dachte mir: Das ist genau das zweite ehrenamtliche Standbein, das du suchst. So haben wir uns dann in einem Werdener Café getroffen und die Sache bei einer Appeltat besprochen. Und Mitte November hat mich das Kuratorium dann zum Vorstandsvorsitzenden der Stiftung gewählt. Welche Aufgaben erwarten Sie denn innerhalb der Kinderstiftung? Adam: Diese Stiftung muss ja in irgendeiner Form gemanagt werden. Ihr Ziel ist klar: Es soll den Kindern in dieser Stadt auf dem Weg zum Erwachsenwerden geholfen werden, was sich in verschiedenen Projekten wiederfindet. Aber diese Stiftung verfügt ja auch über ein Stiftungskapital. Sie muss bestimmten steuerlichen und auch rechtlichen Vorgaben genügen. Man muss die Kommunikation zwischen den einzelnen Projektleitern, zwischen dem
Kuratorium und den Vorständen aufrechterhalten … also eine Management-Aufgabe; das ist es, was ich mache. Also eine Gesamtaufgabe und weniger die konkrete Projektentwicklung? Adam: Ich möchte die Projekte natürlich auch ein bisschen steuern. Es gibt einige, die laufen jetzt aus. Und wir haben gerade auf unserer letzten Vorstandssitzung besprochen, dass wir unser Profil noch einmal auf den Prüfstand stellen.
„Wir müssen unser Profil auf den Prüfstand stellen.“
Das bedeutet? Adam: Die Projekte, die wir derzeit machen, sind wunderbar. Aber wir müssen uns auch fragen: Was wollen wir in Zukunft machen und was nicht. Man kann ja nicht alles abbilden. Beispielsweise läuft ein großes Projekt, bei dem es darum geht, Kindergartenkinder an gesunde Ernährung heranzuführen, jetzt aus. Dieses Projekt haben wir sehr lange begleitet und die Kindergärten sind mittlerweile auch von sich aus darauf gut eingestellt. Ein anderes, großes Projekt hingegen nimmt jetzt richtig Fahrt auf: das ‚Sichere Wege‘-Projekt. Da gibt es mein Lieblingsprojekt; das ist das an der Gesamtschule Bockmühle. Dort sind fast 1.500 Schüler, die jeden Tag dorthin kommen und auch wieder zurück müssen. Und wer sie kennt, weiß, dass die Alten-
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dorfer Straße nicht ohne ist. Da liest man immer wieder, dass ein Kind auf einmal vor einen Bus läuft. Die Kinderstiftung hatte schon vor meiner Zeit eine Studie bei einem Ingenieurbüro in Auftrag gegeben, das auf Verkehrstechnik spezialisiert ist. Und diese Spezialisten haben dann gesagt, wie sie sich vorstellen können, die Situation an der Altendorfer Straße zu entspannen. Da die Stadt jedoch nicht die finanziellen Mittel für die Umsetzung hat, ist die Kinderstiftung an das Land NRW herangetreten. In Düsseldorf hieß es: „Ja, das passt. Hier sind die Antragsformulare.“ Also hat die Stadt Essen, mit unserer Studie hintendran, den Antrag gestellt. Und nun hat die Stadtverwaltung den Bewilligungsbescheid über 75 % der etwa 150.000 Euro Gesamtkosten vorliegen. Nächstes Jahr geht es los, dann wird umgebaut.
Wir haben z. B. einen wunderbaren Draht zu unserem Oberbürgermeister, der auch bei uns im Kuratorium sitzt und sieht, wie die Kinderstiftung mit ihrer Manpower, die dahinter steht, die Stadtverwaltung unterstützen kann. Dabei geht es nicht nur um Geld, sondern vor allem auch um Ideen. Künftig wollen wir konzeptioneller arbeiten und mehr solche Pilotprojekte anstoßen.
Das ist ein toller Erfolg, aber nur ein Projekt an einer einzelnen Schule. Adam: Dieses Verkehrswege-Projekt soll eben als Pilotprojekt für andere Schulen dienen. Wir müssen uns die Frage stellen: Welche Rolle kann die Kinderstiftung spielen? Wir haben ja eine Stadtverwaltung mit einem Planungsamt, einem Jugendamt usw. Und die Ämter übernehmen auch ihre Aufgabe. Unsere Rolle ist es, darüber hinauszugehen und Anregungen zu geben.
Als langjähriger Vorsitzender und später Ehrenvorsitzender gehörte auch der kürzlich verstorbene Gründungsstifter Günter Koschany dem Kuratorium an. Haben Sie Herrn Koschany persönlich kennengelernt? Adam: Ja, das habe ich. Das erste Mal traf ich ihn bei der Kuratoriumssitzung Mitte November. Und eines ist mir sofort in Erinnerung geblieben: Wie er in seiner bedächtigen Art darauf bestand, dass wir uns nicht im Klein-Klein verlieren, sondern konzeptionell und in Strukturen denken sollen. Und ich dachte mir: Er hat irgendwie Recht, man muss schon seine Ressourcen bündeln. Danach traf ich ihn – nur kurz – noch ein weiteres Mal, bevor er verstarb. Er ist der Gründungsvater der Kinderstiftung Essen und war immer ein Ideengeber. Als Architekt brachte er auch andere Perspektiven ein. Seine Sicht auf die Struktur der Stiftung wird mir jedenfalls auch weiter in Erinnerung bleiben.
„Es geht darum, Ideen und Pilotprojekte anzustoßen.“
„Was ich bei der Kinderstiftung mache, ist eine Management-Aufgabe.“
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KULTUR – TIPPS & TERMINE
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Foto: PU
Foto: emmi-und-willnowsky.de
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Premiere 27. Januar 2018 Weitere Vorstellungen 31. Januar; 1., 3., 16., 23., 25. Februar; 7., 11., 24., 29. März 2018, Aalto-Theater Tickets T 02 01 81 22-200 www.theater-essen.de
Ein wirklich komisches Paar: Emmi und Willnowsky.
EINE KOMISCHE HASSLIEBE FEIERT HOCHZEITSTAG
Comedian PU kommt in die Weststadthalle.
VOM KLASSENCLOWN ZUM UNTERHALTER MIT KLASSE
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Deutschlands Comedy-Duo Nr. 1 begeht mit seiner neuen Show das dritte ‚Verflixte Siebte Jahr‘: Seit nunmehr 21 Jahren zelebrieren Emmi & Willnowsky die monströseste Hassliebe seit Paul McCartney und Heather Mills und feiern damit ihre ‚Opal-Hochzeit‘ am 18. Januar in der Zeche Carl. präsentiert Ihnen die
IG
Solch ein hoher Grad von Überzeugung ist noch gering im Vergleich zum Selbstbewusstsein von PU. Dieser in sozialen Netzwerken längst bekannte und gefeierte Mann hat eben eine große Klappe mit viel dahinter. Sie kennen PU noch nicht? Dann können Sie ihn am 26. Januar in der Weststadthalle mit seinem Programm ‚Lange Rede, gar kein Sinn‘ kennenlernen. E
KULTURTIPPS IM KULTURTIPPS JANUAR 2018
Wie sehr doch das Bild des Opals zu diesen beiden Ausnahme-Komikern passt. Er tritt – laut Wikipedia – in der Natur meist als „massige Adernfüllung oder knollig ausgebildet“ auf, was Willnowsky frappierend an die Figur seiner Gattin erinnert. Andererseits ist der Opal von der Farbgebung her „vielfältig milchig, grau, braun, rot und gelb“, was Emmi frappierend an die Hämatome erinnert, die sie ihrem Gatten zufügen wird, sollte er es wagen, eine solch bescheuerte Beschreibung auf der Bühne zu wiederholen. Denken wir also beim Opal lieber an das Schatzkästlein musikalischer Edelsteine, dem das Publikum bei der neuen ‚Emmi & Willnowsky‘-Show entgegenfiebern kann: zum Beispiel beißenden musikalischen Ohrwürmern von Peter Alexander, Irving Berlin und Ralph Siegel. Oder die ursprüngliche Version von Disneys ‚Beauty and the Beast‘
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Selbstverständlich servieren Emmi & Willnowsky auch in diesem Jahr wieder ein rasantes Potpourri der dämlichsten Gags und Witze aus Europa und Übersee. Ein Fest für die ganze Familie – vorausgesetzt, Oma kriegt nichts mehr mit und Mami und Papi können ihren Kindern die Pointen auch erklären. Tickets gibt es ab 17,-€ im Vorverkauf. Weitere Infos unter www.emmi-und-willnowsky.de.
NORMA
Wiederaufnahme 19. Januar 2018 Weitere Vorstellungen 28. Januar; 17. Februar; 2. März 2018, Aalto-Theater
Jahrelang überzeugte das energiegeladene Ausnahmetalent ausschließlich und exklusiv auf der legendären RebellComedy-Bühne. Nun bezaubert er mit seinem Solo die ganze weite Welt – sogar Ostdeutschland. Tickets sind ab 16,- € erhältlich. Weitere Informationen im Internet unter www.rebellcomedy.net/pu.
EL GUAPO ODER: WO BIN ICH HIER BLOSS?
Foto: dpfuchs prod.
OPER VON V INCENZO BELLINI
Wenn PU zu erzählen beginnt, spürt jeder im Raum sein Charisma, seine Authentizität und Gabe, den Zuhörer nicht nur zum Lachen, sondern auch zum Nachdenken zu bringen. PU sinniert über die verschiedenen Sichtweisen und Facetten des Lebens – ob jung oder alt, Zwitter oder Rollstuhlfahrer, Döner oder Knäckebrot. Keine Sorge, selbst wenn man online alles gesehen hat, der Comedian erzählt seine Geschichten nie zwei Mal auf dieselbe Art und Weise, sonst wäre er „Roboter geworden und kein Künstler“. Er geht auch nicht mit Zetteln auf die Bühne, sonst hätte er sich ‚Poetry Slammer AMK‘ genannt.
Ein schräges, interaktives Theaterspektakel um einen mexikanischen Bandido, der sich auf die Jagd nach dem im Jahre 2010 in einer Münchener Lagerhalle gefundenen Maya-Schatz begibt. Live-Musik, illustre Typen, eine Gräfin von Mayerwerda, eine Publikumsaktion, ein Feel-Transformer-Verfahren und ein wildes Tier bieten im Theater Courage am 31. Januar abgedrehte Unterhaltung.
Tickets T 02 01 81 22-200 www.theater-essen.de
Der bislang unbekannte mexikanische Bandit El Guapo findet einen Maya-Schatz, der letztendlich mit ihm ungewollt in einer süddeutschen Großstadt landet. Natürlich weckt der Schatz auch bei anderen Personen Besitzerinstinkte. So beginnt eine irrwitzige Jagd nach dem Schatz, bei der böse Machenschaften, Intrigen und zweifelhafte Persönlichkeiten keine Seltenheit sind.
El Guapo begibt sich auf die Jagd nach einem Maya-Schatz.
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14.12.2017 15:33:27
‚EL GUAPO oder: Wo bin ich hier bloß?‘ ist ein Gaststpiel des FUXteufelswelt-Comedytheaters. Tickets gibt es ab 10,€. Weitere Infos unter www.theatercourage.de.
KULTUR – TIPPS & TERMINE
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Aus dem Italienischen übersetzt bedeutet ‚Nessun Dorma‘ so viel wie ‚Keiner schlafe!‘ und ist der Titel der weltbekannten Arie aus Puccinis ‚Turandot‘. Am 22. Januar wird die Arie in der Lichtburg zum Programm. Mit der großen Benefizgala ‚Nessun Dorma – Melodien, die Essen bewegen‘ werben die Initiative ‚Lieblingsfarbe BUNT‘ und die Stiftung Universitätsmedizin Essen gemeinsam um Unterstützung für Kinder in Not.
Sopranistin Eva Lind
Dazu haben sie hochkarätige Künstlerinnen und Künstler für eine besondere Klassikgala gewinnen können: Die Sopranistin Eva Lind aus Innsbruck, eine der bekanntesten und beliebtesten klassischen Sängerinnen unserer Zeit, trifft auf Johannes Groß. Er ist der Gründer und Kopf der wohl bekanntesten deutschen Tenorformation ‚German Tenors‘ und einer der letzten echten deutschen Heldentenöre. Gemeinsam mit der Ausnahme-Klarinettistin Sabine Grofmeier werden sie begleitet vom Folkwang Kammerorchester Essen. In großer Besetzung erwarten die Zuhörerinnen und Zuhörer die großen Werke aus Oper, Operette und Konzert von Mozart, Puccini, Brahms, Lehár, Rimski-Korsakow und vielen mehr.
Foto: german-tenors.de
Den besonderen Rahmen für dieses Benefizevent bietet die Lichtburg Essen. Die legendäre Lichtburg, Deutschlands größter und wohl auch attraktivster Filmpalast, galt bereits zur Eröffnung 1928 als das modernste Filmtheater in Deutschland. Hier können die Besucher die Stars der Klassik in der herausragenden Atmosphäre und Akustik live erleben. Dabei kommen sämtliche Ticketerlöse der Gala Kindern in Not zugute. Die Stiftung Universitätsmedizin Essen fördert Projekte, die über die medizinische Grundversorgung hinausgehen. „Mit dem Erlös aus der Veranstaltung soll auch die Musiktherapie weitergeführt werden“, erklärt Prof. Dr. Karl-Heinz Jöckel, Vorstandsvorsitzender der Stiftung. „Damit wird den kranken und schwerstkranken Patienten der Kinderklinik eine Ausdrucksmöglichkeit in ihrer belastenden Situation gegeben. Wir möchten möglichst vielen der rund 30.000 Kinder und Jugendlichen, die im Jahr in der Kinderklinik behandelt werden, dieses wichtige Angebot ermöglichen.“ Auch der Kinderschutzbund in Essen, der 2018 sein 50-jähriges Bestehen feiern kann, freut sich über die Unterstützung seiner Arbeit. Dazu Vorstandsmitglied Julia Priebe: „Nur mit vielen helfenden Händen und einer breiten Unterstützung aus allen Bereichen der Gesellschaft können wir die Kinder in unserer Stadt schützen und fördern. Daher freuen wir uns sehr über diese großartige Spende, mit der wir vernachlässigten und traumatisierten Kindern Chancen geben und Perspektiven für die Zukunft schenken, wie beispielsweise in unseren Essener lernHÄUSERN, in denen wir über 300 Kinder ganzheitlich fördern.“ Tickets gibt es ab 19,- €. Weitere Infos finden Sie im Internet unter www.lieblingsfarbe-bunt.de.
Foto: INFORMER Archiv
Wer kennt sie nicht, die tragische Liebesgeschichte des Prinzen Siegfried und der Schwanenprinzessin Odette? Bis heute begeistert ‚Schwanensee‘ die Welt und das Publikum des klassischen Balletts. Auch Ben Van Cauwenbergh, Intendant des Aalto Ballett Essen, wird ab 27. Januar mit seiner Version des Schwanen-Mythos im Aalto-Theater das Publikum verzaubern. Prinz Siegfried verbringt seinen 21. Geburtstag ausgelassen im Schlosspark. Dabei erblickt er eine geheimnisvolle Fremde, in die er sich gleich verliebt. Doch schon am Abend soll er auf einem Ball seine Braut für die anstehende Thronfolge wählen – seine Welt steht auf dem Kopf!
Angelehnt an die Choreografie von Marius Petipa – dem Urvater des klassischen Balletts, dessen Geburtstag sich am 11. März 2018 zum 200. Mal jährt – präsentiert
EINE FÜR ALLE!
29 | 12 | 2017 – Holiday On Ice 02 | 01 | 2018 „Atlantis“ 11 | 01 | 2018
Atze Schröder „Turbo“
12 | 01 | 2018
Dúlamán Voice of the Celts
03 | 02 | 2018
Subergs Ü-30 Party Mehr als eine Party
09 | 02 | 2018
43. EKV Essener Volkskarneval Große Kostüm- & Galasitzung
14 | 02 | 2018
Sixx Paxx „Sexxy Circus“
15 | 02 | 2018
Luke MockridgeZusatztermin! „Lucky Man“
16 | 02 | 2018
Luke MockridgeAusverkauft! „Lucky Man“
17 | 02 | 2018
Dieter Nuhr „Nuhr hier, nur heute“
18 | 02 | 2018
Mädchen Klamotte Der Mädchen-Flohmarkt
23 | 02 | 2018
Paul Panzer „Glücksritter ... vom Pech verfolgt!“
24 | 02 | 2018
Ehrlich Brothers „Faszination“
02 | 03 | 2018
Kaya Yanar „Ausrasten! Für Anfänger.“
10 | 03 | 2018
Conni Das Schul-Musical!
07 | 04 | 2018
Subergs Ü-30 Party Mehr als eine Party
12 | 04 | 2018
Mario Barth „Männer sind faul, sagen die Frauen!“
Tenor Johannes Groß
EINTAUCHEN IN TSCHAIKOWSKIS FANTASIEWELT
Nach dem Fest schläft der Prinz erschöpft ein und wird von einem Traum gefangen genommen. Er erwacht mitten im Wald und kann seinen Augen kaum trauen. Plötzlich scheinen die Schwäne menschliche Gestalt anzunehmen. Und da sieht er es wieder: das Mädchen, das ihn zutiefst beeindruckt hat. Doch auf der Schwanenprinzessin lastet ein Fluch des Magiers Rotbart, der nur durch wahre Liebe gebrochen werden kann. Von dunkler Macht verführt, versagt Siegfried im entscheidenden Moment und schwört einem Trugbild seine Treue. Kann die Liebe den verhängnisvollen Zauber brechen?
G r u g a h a ll e
Ben Van Cauwenbergh, Choreograf und Intendant des Aalto Ballett Essen, präsentiert ‚Schwanensee‘ in Gedenken an Marius Petipa, dem Urvater des klassischen Balletts.
Ben Van Cauwenbergh ‚Schwanensee‘ in der märchenhaften Ausstattung von Dorin Gal, der bereits für ‚Der Nussknacker‘ die Kostüme und darüber hinaus für ‚Don Quichotte‘ Bühne und Kostüme im Aalto-Theater gestaltet hat. Im Orchestergraben werden die Essener Philharmoniker unter der Leitung von Johannes Witt Tschaikowskis unverwechselbare, märchenhafte Musik zum Klingen bringen. Restkarten für die Premiere gibt es ab 16,- €. Weitere Infos unter www.aalto-ballett-theater.de.
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Foto: eva-lind.at
KEINER SCHLAFE – EINE BENEFIZGALA FÜR KINDER IN NOT
Terminstand: Dezember 2017 . Änderungen vorbehalten
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REISE
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Warum die Türkei zum boomenden Trend-Urlaubsziel 2018 werden wird!
usbleibende Urlauber? Von wegen! Die Wintermonate 2017/2018 haben der Türkei einen regelrechten Touristenboom aus Deutschland beschert. Trotz aller politischen Irritationen zwischen Ankara und Berlin verzeichnete zum Beispiel die FTI Group als Deutschlands Marktführer für die Türkei in diesem Winter für 2017 einen überraschenden Zuwachs von rund 20 Prozent. Eine Erklärung: insbesondere für Familien bleibt die Türkei in punkto Preis-/Leistung unschlagbar. Insbesondere in Sachen Service- und Angebotsqualität kann keine Mittelmeer-Destination hier mithalten. Für 2018 prognostizieren die Touristiker deshalb ein rasantes Comeback. Folge: Spätestens mit Beginn
der Sommermonate werden die Preise wieder deutlich ansteigen. Da dürften auch die geplanten Kapazitätserweiterungen der deutschen Reiseveranstalter nichts dran ändern. Allein der Münchener Reiseveranstalter FTI plant zahlreiche neue NonStop Verbindungen und hat hier neben der türkischen Riviera erstmals auch die traumhaften Destinationen an der türkischen Ägäis im Auge. Im Mittelpunkt Bodrum, gern auch als das türkische St. Tropez beschrieben. Traumhafte Buchten und eine perfekte Wasserqualität, dazu moderne Hotels sprechen weiterhin für die Türkei als Urlaubsdestination 2018. Neu im Trend: kombinierte, länderübergreifende Reiseangebote mit den benachbarten griechischen Inseln. Auch politisch ein Zeichen der Entspannung.
Foto: Sümeyye Algan
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In Schönheit, Preis und Leistung bleibt die Türkei einfach unschlagbar
Dubai – so nah wie nie!
ereits der etablierte Flughafen „Dubai International Airport“ ist ein einziger Superlativ. Er gilt als bedeutendster Flughafen im Nahen Osten und belegt im weltweiten Ranking einen beachtlichen dritten Platz. Hier starten und landen auch die majestätischen Flieger der Gesellschaft „Emirates“, die den „DIA“ als Drehkreuz nutzen und einen eigenen, spektakulären Terminal unterhalten.
Foto: keerthichn / pixabay
Ihr hochmoderner Flughafenbereich „Terminal 3“ bietet unter anderem unzählige Einkaufsmöglichkeiten sowie exklusive
Dubai, Burj Al Arab
Foto: Emirates
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Eine Mega-City, zwei Airports – und jede Menge neue Möglichkeiten, Dubai zu erleben. Cafés und noble Restaurants internationaler Güte. Langeweile ist ausgeschlossen! Übrigens: Die „Emirates“ bewegen die weltweit größte Flotte der riesigen und außerordentlich komfortablen Flugzeuge vom Typ „Airbus A 380“ mit einer branchenweit führenden Bordunterhaltung an allen Sitzplätzen, die zudem eine unvergleichliche Beinfreiheit möglich machen. Und das Speisenangebot über den Wolken ist ebenso großartig.
NEUER AIRPORT – NEUE STRECKEN Ein Flughafen allein reicht der arabischen Metropole aber nicht. Dafür ist die Nachfrage einfach zu groß. Deshalb ist circa 45 Kilometer südlich des „DIA“ ein weiterer Airport der Extraklasse erbaut worden, der „Dubai-World Central International“. Er soll nach dem Endausbau zwischen 2020 und 2025 zum größten Flughafen der Welt werden. Doch schon jetzt hat das neue Ankunftsziel erstaunliche Erfolge aufzuweisen. So findet hier alle zwei Jahre die „Dubai Air Show“ statt, die größte Luftfahrtmesse der Vereinigten Arabischen Emirate. Ein weiteres Highlight dürfte für Urlauber allerdings noch wesentlich interessanter sein: Dank der zusätzlichen Landebahnen kann Europas größter Reiseshopping-Sender „sonnenklar.TV“ ein einzigartiges Flugprogramm mit etlichen, weiteren Abflugmöglichkeiten anbieten. Neben München, Frankfurt, Düsseldorf und Hamburg, die nach wie vor von den „Emirates“ abgedeckt werden, gibt es folgende, neue Flugverbindungen: Berlin-Schönefeld, Leipzig-Halle, Hannover, Köln-Bonn, Stuttgart, Basel und erneut München. Auf diesen Strecken fliegen Sie mit der renommierten, deutschen
Fluggesellschaft „Condor“ gleichfalls äußerst komfortabel. Einer der genannten Flughäfen dürfte doch sicher in Ihrer Nähe liegen. Fazit: Noch nie war es so einfach, bequem und günstig, Dubai kennen zu
lernen. Nach nur knapp sechs Flugstunden befinden Sie sich in einer der schillerndsten, erstaunlichsten und luxuriösesten Städte der Welt. Ein Beitrag von Stephan Kaufmann
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Ralf Schönfeldt (HERAUSGEBER)
Christian Boenisch (ART-DIRECTOR)
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Jöran Steinsiek JS (THEMEN-REDAKTION)
Lars Riedel LR (CHEF VOM DIENST)
Pascal Hesse pHes (POLITIK / WIRTSCHAFT)
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Betty van Loon BvL (PEOPLE)
Jerra Steinsiek JeS (REISE)
Margot David MD (REISE)
Artur Hanke (BERATUNG)
Christoph Bubbe (GRAFIK / FOTO)
Ingo Schulz (GRAFIK)
Sümeyye Algan SAL (ONLINE)
Das Konzert in der Weihnachtszeit hat in der Essener Philharmonie schon Tradition. Zum neunten Mal in Folge gaben sich Künstler der verschiedensten musikalischen Genres das Mikro bzw. die Instrumente in die Hand. Trotz aller Tradition war dieses Konzert dennoch anders als in den Vorjahren. Wurde in den letzten sechs Jahren mit verschiedenen Orchestern zusammengearbeitet, entschieden sich die Veranstalter Igor Albanese und Ted Terdisch dieses Mal, auf ein Orchester zu verzichten und dafür die Band, die Backing Vocals und das Streicher-Ensemble zu erweitern. Abwechslung war also garantiert und das Konzerthaus rappelvoll. Über 250 Gäste verabschiedeten sich Mitte Dezember von Volker Behr – mit stehenden Ovationen. 2016 übernahm Behr als neuer Vorstandschef die Geschäfte der Sparkasse Essen. Schon seit 1982 arbeitete er für das hiesige Geldinstitut, wurde 2007 Mitglied des Vorstandes und 2013 Stellvertreter des damaligen Sparkassenchefs Hans Martz.
Dr. Claudia Posern (FOTO)
Fotos: Christoph Bubbe
Thorsten Richter TR (WIRTSCHAFT / PEOPLE)
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Auf der Jagd nach Essens Stadtprominenz
Schlusstermine für die Ausgabe »Februar 2018« REDAKTION: 16.01.2018 & ANZEIGEN: 19.01.2018 DRUCK Ruhrnetzwerk GmbH DISTRIBUTION Briefkasten-Zustellung: Delta Werbung GmbH Auslage-Vertrieb: Direktwerbung Van Hoewijk Postvertrieb: Axel Springer
VERLAG Presse-Verlag Ruhr GmbH Bredeneyer Str. 2b, 45133 Essen Geschäftsführer: Ralf Schönfeldt REDAKTION Bredeneyer Str. 23 Fon: (0201) 45189 - 100 Fax: (0201) 45 853089
www.informer-magazine.de www.facebook.com/INFORMER.Essen eMail: info@informer-magazine.de Die INFORMER MAGAZINE Essen erscheinen 12×jährlich jeweils vor Monatsbeginn im kombinierten Haushalts- und Auslagevertrieb. Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 18 vom 01.08.2015. Vom Verlag gestaltete Anzeigen unterliegen dem Urheberrecht und dürfen ohne schriftliche Genehmigung nicht verwendet werden. Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion oder des Herausgebers wieder. INFORMER MAGAZINE ist ein eingetragenes Markenzeichen der Bredeneyer Informer Verlags GmbH & Co. KG.
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Fotos: Contact
Beim Steigerhaus-Empfang ließ die Agentur CONTACT nicht einfach nur die Korken knallen, sondern löste ein ganzes Artillerie-Feuer aus. So nämlich heißt der Fruchtbitter, den die Gäste zur Begrüßung eingeschenkt bekamen. Grund der Feier war das 20-jährige Jubiläum der Werbe- und Event-Agentur. Seit 1997 erarbeitet die CONTACT GmbH im Ruhrpott ausgefeilte Kommunikationslösungen. So trafen wir beim Empfang in der Nachbarstadt Oberhausen ebenfalls viele bekannte Essener Gesichter wieder. Und auch die deutschlandweit bekannte Kabarettistin Gerburg Jahnke hatte sich unter die bunte Gästeschar gemischt.
Eine Kolumne von Dr. Richard Kiessler
Gefährdetes Weltkulturerbe Die UNESCO als Spielball der internationalen Politik.
Kurz vor Jahresende geht es in der Redaktion ziemlich turbulent zu. Vor allem, wenn man dabei ist, die erste von zwölf Jubiläumsausgaben zu produzieren. Dennoch muss genügend Zeit für Traditionen bleiben. Dazu zählt seit einigen Jahren, dass die INFORMER-Crew gemeinsam mit ein paar Freunden bei Müller‘s Glühweintreff nen gepflegtes Tässchen hebt.
Auf der Liste des ‚immateriellen Kulturerbes‘ der Menschheit hat jetzt auch das ‚neapolitanische Handwerk des Pizzabäckers‘ seinen Platz gefunden. Auf der südkoreanischen Insel Jeju darf nach einem Beschluss des zuständigen UNESCO-Komitees seit Anfang Dezember auch der ‚Orgelbau in Deutschland‘ dieser Ehre teilhaftig sein. Die Sonderorganisation der Vereinten Nationen für Bildung und Kultur hat normalerweise Zeugnisse vergangener Kulturen auf die begehrte Liste des Welterbes gesetzt: etwa die ägyptischen Pyramiden oder den Kölner Dom, künstlerische Meisterwerke wie das Taj Mahal in Indien oder die irdene Wüstenstadt der Yazd im Iran sowie einzigartige Naturlandschaften wie den Ngorongoro-Krater in Tansania oder die Siedlungslandschaft der Khomani in Südafrika. Und nun offensichtlich auch Artefakte wie ein würzig belegter Hefeteig, das durch einen ‚orgelwind‘ zum Klingen gebrachte Musikinstrument deutscher Tradition oder der Taskiwin, ein Kampftanz aus Marokko und die Pfeifsprache aus der Türkei. Aber nun gut … Seit dem von 193 Staaten 1972 unterzeichneten ‚Übereinkommen des Kultur- und Naturerbes der Welt‘ hat die UNESCO 1.073 solcher Erinnerungsstätten in 157 Ländern zum Welterbe erklärt – darunter 42 in Deutschland, u. a. die wunderbare Zeche Zollverein in Essen. Gewaltigen Zoff löste US-Präsident Donald Trump im November mit der von seinen Hintersassen bejubelten Ankündigung aus, die USA würden sich zum 31.12.2018 aus der in Paris ansässigen UNESCO zurückziehen. Nicht zum ersten Mal bläst eine amerikanische Regierung zum Rückzug, weil sie der
UNESCO vorhält, sich unter dem Vorwand der Kulturförderung massiv in verzwickte politische Fragen einzumischen. Stein des Anstoßes war mal die Aufnahme Palästinas, mal eine Resolution zum Schutz palästinensischer Kulturgüter wie die Altstadt von Hebron oder eine pauschale Kritik am Missmanagement der UNESCO-Bürokratie mit ihren 2.100 Mitarbeitern und einem Jahresbudget in dreistelliger Millionenhöhe. Insofern ist Trump der Erbe eines Zerwürfnisses zwischen der multilateralen UN-Organisation und den USA. Noch bevor Trump Öl ins Feuer des Nahost-Konfliktes mit seiner einseitigen Anerkennung Jerusalems als Hauptstadt Israels goss, hatte eine Phalanx arabischer Staaten in der UNESCO Ostjerusalem und den Tempelberg zum palästinensischen Kulturgut erklärt, ohne die Bindung des Staates der Juden an Jerusalem zu erwähnen. Kein Wunder, dass sich Israel gemeinsam mit Amerika in den Schmollwinkel zurückzieht. Da der Trump-Regierung die gesamten Vereinten Nationen ein Dorn im Auge sind, wird die UNESCO vom Verlust der beträchtlichen amerikanischen Beitragszahlungen (22%) hart getroffen. Ein Opfer der Kassenflaute droht zumindest indirekt der Wiederaufbau der Buddha-Statuen von Bamiyan im Zentrum Afghanistans zu werden. 2001 hatten die Taliban die beiden größten der aus dem 3. bis 10. Jahrhundert stammenden einzigartigen Bildnisse zerstört. Die Bemühungen, dieses kulturelle Welterbe aus den Trümmern wieder aufzubauen, wurden bislang von Japan gesponsert. Jetzt versiegen die Hilfsgelder, die Baustelle liegt still. „Friede muss, wenn er nicht scheitern soll, in der geistigen und moralischen Solidarität der Menschheit verankert werden“, heißt es in der Präambel der UNESCO. Doch für diesen hehren Appell hat einer, der wie Trump die Staatenwelt für einen ewigen Kampf um die Vorherrschaft hält, nur taube Ohren.
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VORSCHAU 2018
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Was bewegt uns 2018?
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VON L ARS RI EDEL UND PASCAL HESSE
Ein kleiner Ausblick auf Themen, die uns in diesem Jahr redaktionell beschäftigen werden.
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26.01. – 25
Das schönste Museum der Welt Das Museum Folkwang ist eine ganz besondere Kultureinrichtung. Es besitzt eine Strahlkraft weit über die Grenzen der Stadt Essen und der Bundesrepublik Deutschland hinaus. Wir können stolz sein auf ein derart international anerkanntes Museum wie ‚unser Folkwang‘. Doch es ist nicht alles Gold was glänzt. So ist aus der Belegschaft deutlicher Unmut über das Arbeitsklima zu vernehmen. Ein Ansatz, mit dem wir uns redaktionell beschäftigen werden. Auch die Frage nach der Verwendung der Gelder, die für den Bau des Museum
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ÜBER 35 GASTRONOMEN
EXKLUSIVE 4-GÄNGE-MENÜS
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Restaurant-Karussell Die Frühjahrsmenüs
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Folkwang aufgewendet wurden, ist noch nicht geklärt. Hier gab es bereits große Debatten darüber, dass das Geld für den Bau des ‚Stadion Essen‘ zweckentfremdet wurde. Wir haben vertrauliche Informationen erhalten, die uns dazu veranlassen die Geschichte noch einmal neu aufzurollen. Rechnungen, Belege, Notizen über geheime Absprachen – mit alle dem wird sich unsere Redaktion beschäftigen. Inhaltlich müssen wir die uns zugegangenen Unterlagen nun bewerten und die richtigen Fragen stellen. Denn falls etwas nicht richtig gelaufen ist, muss es öffentlich werden. Foto: GVE
Die
Essen sein Müll Die Stadt Essen und das Unternehmen Remondis – sie sind schon ein ungleiches Paar. Seit einigen Jahren ist das private Unternehmen aus Lünen mit 49 % an den Essener Entsorgungsbetrieben (EBE) wirtschaftlich beteiligt. Die Stadt Essen hält die übrigen 51 % an ihrer früheren Tochtergesellschaft. Eigentlich fast pari und dennoch nicht auf Augenhöhe. Der Zwist mit dem früheren, von der Stadt bestellten Geschäftsführer der EBE, Klaus Kunze, beschäftigt weiterhin die Gerichte. Ein Streit, der vor allem im Interesse
18.12.17 17:09
Foto: René Spitz
Karussell RestauFrraünhjat-hrsmenüs
Sport ist Mord – gilt das auch für Dezernentin Simone Raskob? Mit dem Abschied des Essener fragten wir uns bereits in der Kultur- und Sportdezernenten Okober-Ausgabe 2017. Es gibt Andreas Bomheuer wurden auch Stimmen im Rathaus, die das bedie Verantwortungsbereiche in der zweifeln. Will man die Dezernentin Stadtverwaltung neu sortiert. Der sogar vielleicht über den neuen Rat der Stadt Essen hat entschie- Verantwortungsbereich stolpern den: Simone Raskob, Dezernentin sehen? Die Freien Demokraten für Umwelt und Bauen, übernimmt erhoffen sich durch die neue Zuden Sport. Die Sportanlagen, die ordnung eine bessere Koordination Hallen und Schwimmbäder unserer von Schul- und Vereinssport, teilte Stadt in der Verantwortung Ras- z. B. die FDP-Fraktion nach dem kobs und damit der städtischen Im- Ratsbeschluss mit. Doch schon im mobilienverwaltung – klingt in sich nächsten Satz heißt es: „An dieser schlüssig. Oder gibt es eventuell Maßgabe wird sich die Dezernentin doch noch andere Beweggründe? Simone Raskob messen lassen Kann Simone Raskob Sport – das müssen.“
Kann unser Stadion mehr als Regionalliga? Klein aber fein, so könnte man das sam wieder Fahrt aufzunehmen. Wir Essener Stadion wohl am besten wollen uns ausführlich dem ‚Stadion beschreiben. Für einen Erstligisten Essen‘ widmen. Wie kann sich die wäre es wohl eine Beleidigung, für Anlage entwickeln, um noch attrakRot-Weiss Essen ist es ein Traum. tiver zu werden? Wir wollen wissen, Bundesligatauglich ist die Spielstätte welche Pläne die Verantwortlichen allemal. Doch die Rechnung ‚Rot-Weiss bei der Stadt Essen für das Stadion + neues Stadion = Aufstieg‘ ist bislang haben, das immerhin Millionen an nicht aufgegangen. Steuergeldern gekostet hat. Mittlerweile sind aber nicht nur die Von neuen Kooperationen und Ideen Fußballer des Traditionsclubs an der für die Hafenstraße 97a haben wir beHafenstraße präsent. Das Stadion, reits gehört. Wie diese aussehen, welgeplant als Mehrzweckanlage auch che Konzerte im neuen Jahr geplant für nichtsportliche Events, scheint sind, welche Großveranstaltungen im Geschäft der Großkonzerte lang- – all das interessiert die Redaktion.
von Remondis lag und dessen Kosten zu Lasten der EBE bereits den vermeintlichen Schaden durch den Ex-Chef übersteigen dürften. Wie wird sich die Stadt Essen in den kommenden Jahren verhalten, wenn es um die Müllentsorgung geht? Welche Zugeständnisse macht sie ihrem Mitgesellschafter? Wie reagiert sie auf etwaige Forderungen des milliardenschweren Konzerns? Und wie haben und werden sich die Arbeitsbedingungen für die EBE-Mitarbeiter verändern? Es gibt viele Fragen zu klären, manche sind neu, manche berühren Geschehnisse aus der Vergangenheit.
Foto: EBE
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VORSCHAU 2018
2017 ist Vergangenheit. Viele Themen haben die Essener Bürger – und damit auch unsere Redaktion – beschäftigt. Darunter auch so mancher ‚Aufreger‘ wie das Millionengrab Stadion Essen, die Debatte um den Flughafen Essen/Mülheim, Gehälter in fragwürdiger Höhe im Konzern Stadt oder die Unterbringung der Flüchtlinge und dem Gewinn einzelner Profiteure der ‚Flüchtlingskrise‘.
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In der letzten Redaktionskonferenz 2017 fragten wir uns, welche Stories wohl das neue Jahr bereit-
halten wird. Schon jetzt lassen sich Themen finden, die zumindest das Potenzial haben könnten, für ‚Zündstoff ‘ in unserer Stadtgesellschaft zu sorgen. Wenn auch Sie Anregungen zu diesen oder anderen Themen haben, können Sie uns diese gerne unter redakion.essen@informer-magazine.de mitteilen.
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Welche Geschichten das Jahr 2018 letztlich schreiben wird, können auch wir natürlich noch nicht wissen. Fest steht aber: Es wird seine eigenen Geschichten schreiben – auch in Essen!
Was wäre wenn!? Wir setzen unsere große Serie zu Architektur und Stadtplanung in Essen fort. In unserer großen INFORMER-Se- In den vergangenen Wochen und rie ‚Was wäre wenn?!‘ haben wir Monaten haben sich bereits mehuns bereits im vergangenen Jahr rere Akteure aus Essen gemeldet, mit der Stadtplanung und Stadt- die mit eigenen Visionen und entwicklung beschäftigt. Auch Plänen die INFORMER-Serie un2018 werden die beiden Planer terstützen wollen. Über ihre VorFrank Eittorf und Ercan Agirbas haben werden wir unter anderem ihre Ideen und Visionen für eine im Rahmen der ‚Stadtgespräche‘ Stadt Essen, für eine Metropole – einem Treffen von Multiplikatoder Zukunft präsentieren. Gemein- ren aus Kunst, Kultur, Wirtschaft, sam mit ihnen werden wir uns Politik, Sport und Medien – disdarüber austauschen, was in einer kutieren. Großstadt wie Essen wichtig ist. In einem sind sich aber schon jetzt Auch Fehlentwicklungen werden alle einig: Essen könnte mehr aus dabei thematisiert. sich machen!
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jüngeren Vereinsgeschichte dezidiert auseinandersetzen. Es geht um die Insolvenz von RWE, die den Neuanfang erst möglich gemacht hat. Der Redaktion sind zahlreiche Unterlagen aus jener Zeit angeboten worden. Unser Informanten sprechen von geheimen Absprachen; davon, dass die Insolvenz über Jahre vorbereitet und geplant wurde. Bewahrheitet sich diese Information, wäre es ein Skandal. Ob es so ist? Wir wissen es noch nicht, aber wir wollen und werden uns mit den Dokumenten beschäftigen.
Der Neue für Jugend, Bildung und Kultur Wie die Stadt Essen bekannt gegeben hat, ist Muchtar Al Ghusain neuer städtischer Beigeordneter für die Bereiche Jugend, Bildung und Kultur. Das hat der Rat der Stadt in der letzten Sitzung des vergangenen Jahres mehrheitlich entschieden. Al Ghusain tritt damit die Nachfolge von Andreas Bomheuer an, der zum 31. Dezember in den Ruhestand getreten ist. Al Ghusain studierte in Würzburg und Hamburg Musik und Kulturmanagement. Anschließend war er als Kulturamtsleiter in Schwäbisch Gmünd und als Referent im niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur tätig. Zuletzt war der Kulturpolitiker seit 2006 Kultur-, Schul- und
Sie sollen Vorbilder für alle sein: unsere Kommunalpolitiker Wer vertritt die Bürgerinnen und in den vergangenen fünf Jahren Bürger eigentlich politisch im Rat bis zu zehn mal umgezogen sein der Stadt Essen und in den ver- und stets ein großes Chaos hinschiedenen Bezirksvertretungen? terlassen haben soll. Dieser Spur Die gewählten Mitglieder, natürlich. werden wir nachgehen. Ein anderes Doch wer sind diese Menschen? Mitglied soll ordnungspolitisch viel Einige sind schon jahrzehntelang in Engagement aufbringen, privat der Kommunalpolitik aktiv, wurden jedoch Recht und Ordnung nicht so bereits mit dem Verdienstorden des ernst nehmen. Von Drogen und GeLandes oder dem Bundesverdienst- walt ist die Rede. Stimmt das? Wir kreuz geehrt. Andere sind erst seit wissen es noch nicht, fassen aber einigen Jahren politisch aktiv. Uns nach. Denn die Mitglieder des Rates sind Informationen zugegangen, und der Bezirksvertretung haben die uns sehr verwundert haben: So schließlich eine Vorbildfunktion. soll ein Mitglied des Stadtrates ein Ob sie Wasser predigen aber Wein notorischer Mietpreller sein, der trinken, wollen wir herausfinden.
Sportreferent der Stadt Würzburg. Seinen Dienst bei der Stadt Essen wird er zum 1. März 2018 antreten. In das Amt als Beigeordneter der Stadt Essen wurde Muchtar Al Ghusain für acht Jahre gewählt. Was wird der neue Dezernent bewegen, welche Pläne verfolgt er und wie stellt er sich die kommenden acht Jahre inhaltlich vor? Über diese und andere Aspekte werden wir mit Al Ghusain sprechen und hoffentlich auch erfahren, warum er sich beruflich nach Essen verändert hat und wie er auf die Probleme, die der klamme städtische Haushalt mit sich bringt, reagieren will. Leicht, das ist bereits jetzt klar, wird es für den ‚Neuen‘ sicherlich nicht.
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Einmal Insolvenz und zurück Erst hat Christian Hülsmann als Aufsichtsratschef von Rot-Weiss Essen die Biege gemacht, dann Prof. Dr. Michael Welling. Die letzten sieben Jahre war er Vorsitzender des Traditionsvereins. Im vergangenen November übernahm Marcus Uhlig die Geschäfte an der Hafenstraße. Schafft Rot-Weiss irgendwann wieder den Sprung in den Profi-Fußball? Wir würden uns natürlich sehr darüber freuen, doch beantworten können wir diese Frage nicht. Statt uns Zukunftsträumen hinzugeben, wollen wir uns mit der
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