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PRINT-EDITION DEZEMBER

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MITTE

Ich werde

Duell

Oberbürgermeister

Februar

September

ZUM

Paß Das Rennen ist eröffnet: Reinhard oder Thomas Kufen? Wer wird künftig das Essener Rathaus regieren? Wer pohier gewinnen will, kommt an der genau litischen Mitte nicht vorbei. Und dort dürfte es spannend werden!

2015

Dr. Ludger Stratmann:

Dr. Joachim Bürger

Einen Beifall für sein Lebenswert will er nicht. Der Doktor für die Lachmuskelatur will aufhören, bevor er zum Greis wird. Aber was kommt nach dem letzten Programm? Seite 5

Als Marketing-Mann ist er ein Trüffelschein mal Chauvi oder Macho. In erster Linie ist er aber vor allem eins: ein innovativer Unternehmer! Seite 5

2015

Reinhard Paß, 59 kandidiert für die SPD

auf Wir wagen einen ersten Ausblick das Duell, das auch über Essen hinaus für breite Aufmerksamkeit sorgen wird. Seite 8–9

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Andreas Bomheuer Kultur- und Sportdezernent in Essen

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der Bürgerr kam gut zwei Wochen, bevor der entscheid die Modernisierungspläne Und Messe Essen ordentlich verhagelte. Zeit, eine schaffte es dennoch in kürzester

„Ein Tacken mehr Mut in unserer Region“

– Marketingclub wählte Dr. Reinhard Sprenger zum „Kopf des Jahres“.

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Kufen einhard Paß ist, was Thomas der Stadt werden möchte: Oberbürgermeister liefern sich am Essen. Zusammen mit ihnen Kandidaten einen 13. September insgesamt zehn sie alle unter die Kampf ums Rathaus. Wir haben die Wählerinnen Lupe genommen. Nun müssen hat das Zeug zum und Wähler entscheiden: Wer Oberbürgermeister? ab Seite

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Herausforderungen meistern. Sich nicht entmutigen lassen. Hinfallen und wieder aufstehen. Selbstbewusstsein tanken – „wer Skateboarding für etwas ‚Banales‘ hält, schaut nicht weit genug“, so Titus Dittmann. Mit seiner Organisation skate-aid leistet der Vater der deutschen Skater-Szene Entwicklungshilfe für Kinder und Jugendliche auf der ganzen Welt. Mit einer Charity-Gala fällt nun der Startschuss für den skate-aid e. V. Essen. Von der Ruhrmetropole aus unterstützt der Verein die Projekte in Afghanistan und im Ruhrgebiet. … ab Seite 6 FOTO: MAURICE RESSEL

Essen seine ‚Problemtafel‘ – warum Rechte wie Linke übers Ziel hinausschießen. Seite 9

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Sperrklausel auf Umwegen Mit einem Gastbeitrag meldet sich der frühere Oberbürgermeister Reinhard Paß zu Wort. Sein Thema: Ein Urteil des Verfassungsgerichtshofs für das Land NordrheinWestfalen, das jüngst die 2,5 Prozent-Sperrklausel bei Kommunalwahlen gekippt hat. Seit seinem Ausscheiden aus dem Amt äußert sich der Sozialdemokrat im erstmals öffentlich in ausführlicher Form zu einem politischen Sachverhalt.

Kultur- und Sportdezernenten Andreas Irgendwann ist Schluss — für Essens Dann geht der ausgewiesene SoziokulBomheuer mit dem Jahreswechsel. mit dem Im großen Abschieds-Interview turexperte in den Ruhestand. Erfolge über seine achtjährige Amtzeit, seine INFORMER resümiert Bomheuer wird und Wirken in Essen übrig bleiben wie Misserfolge. Was von seinem verdeutlicht nicht mehr verwirklichen kann, welche Ideen und Visionen er leider Bomheuer. … ab Seite 6

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schönen Laufstrecken sehr besonders. „Außerdem möchten wir durch die große Teilnehmerzahl und den Einnahmen eine gute Sache unterstützen“, so Tatura. Noch mehr Informationen zum Lauf und welche Prämien die Teilnehmer erwarten, erfahren Sie auf Seite 15.

9 Politik • Kommentar: Ausländer raus!? Und der Diesel auch! – von der Essener ‚Problem-Tafel‘ und einem möglichen Dieselverbot. • NoGroko: Essener SPD-Mitglieder stellen sich quer.

11 Nördliche Innenstadt • Kommentar: Nicht schön, aber ungefährlich – die City.Nord • Die Viehofer und ihre fünf Stadtzeichen • Kreative des Monats: Flora Lee

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da die Korallen in nur wenigen Metern Tiefe zu finden und somit leicht zu erschnorcheln sind, entscheidet er sich im ‚Dolphin Reef Eilat‘ dafür. Denn einen Tauchgang mit der Sauerstoff-Flasche unter Aufsicht eines erfahrenen Tauchlehrers hat er zuvor noch nie gemacht. Sein Tipp für alle Eilat-Reisenden: Einfach mal abtauchen!

14 – 15 Gesundheit

PREMIERE FÜR DEN INFORMER Als im Februar der erste Netzwerkabend der ‚Stadtgespräche‘ im Jahr 2018 stattfand, war auch der INFORMER mit dabei – nicht nur als Gast, sondern erstmals als Partner des Get-Togethers. Rund 150 Gäste fanden den Weg ins ChorForum Essen. Das Feedback, das uns nach dem Abend erreichte, war durchweg positiv. Als Gäste besuchen wir die Netzwerk-

4 – 5 Stadtentwicklung

• Integriert durch Handwerk: In unserer Serie machen die beiden Planer Frank Eittorf und Ercan Agirbas den Weberplatz zum Musterort der Integration. • Skaten gegen Vorurteile und Ideologien – Skateboard-Legende und skate-aid-Gründer Titus Dittmann im Interview. • skate-aid vor Ort – der Startschuss für den Essener Verein fällt mit einer großen Charity-Gala.

AUF TIEFGANG FÜR DIE LESERSCHAFT Korallen, Delfine, Flügelkopf-Hammerhaie und viele weitere Unterwasserwesen erblickt INFORMER-Redakteur Pascal Hesse bei seinem jüngsten Tauchgang vor der Küste Eilats am Südzipfel Israels. Gut, die Delfine sind für seine Unterwasserkamera stets zu schnell unterwegs, dafür können die Korallen nicht entwischen. Obwohl unser Redakteur eigentlich keine Taucherausrüstung für seinen Tauchgang benötigt,

In dieser Ausgabe 6 – 8 Titelstory

Foto: Pascal Hesse

Dass Laufen Spaß macht, will die Kaufmännische Krankenkasse KKH in diesem Jahr wieder zeigen. Seit 15 Jahren findet bundesweit der KKH-Lauf statt. Essen ist als eine der Lauf-Städte 2018 zum siebten Mal dabei. Unsere Online-Redakteurin Sümeyye Algan traf den Mann, der seit 2013 den Essener Lauf betreut. Für Alfred Tatura, Leiter der Servicestelle der Essener KKH, ist die Stadt mit ihren

Foto: Dr. Claudia Posern

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veranstaltung schon seit Jahren. „Von Beginn an, als die Stadtgespräche noch im kleineren Saal stattfanden, waren wir dabei“, so INFORMER-Herausgeber Ralf Schönfeldt. „Umso mehr freuen wir uns, sie jetzt weiter Richtung Zukunft begleiten zu dürfen.“ Die Fotos des Abends: Seite 22.

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16 – 17 Kultur / Tipps & Termine • Opern, Theater, Konzerte – was der März bringt.

18 – 20 Reise • Eilat und der Süden Israels – wo Historie und Natur einander begegnen. • Von Havanna bis zu den Mayas in Mexiko – mit dem Traumschiff durch die Karibik.

22 – 23 Momentaufnahmen • INFORMER-Paparazzi – Auf der Jagd nach Essens Stadtprominenz. • Kiesslers Welt: Strategisches Patt am Hindukusch – keine Hoffnung auf Frieden in Afghanistan. • Impressum

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Am Weberplatz entsteht das ‚Weberhaus des Handwerks‘ – so die Vision der Planer Frank Eittorf und Prof. Ercan Agirbas in unserer Serie ‚Was wäre wenn?!‘.

Foto: UK Essen

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Besuchen Sie uns auf Facebook & Twitter Foto: Eva-Maria Kiessler

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Sieht aus wie Chirurgie in der Zukunft, ist in Essen aber bereits Realität. Die thoraxchirurgische Abteilung der Ruhrlandklinik ist die einzige in Deutschland, die einen Da-Vinci-Operationsroboter zur alleinigen Verfügung hat.

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Neuigkeiten aus der Universitätsmedizin Essen, Einblicke hinter die Kulissen, Videos zu Erkrankungen oder Veranstaltungstipps

Von Havanna bis zu den Mayas von Tulum in Mexiko – mit dem ZDF-Traumschiff, der MS Berlin, acht Tage durch die Karibik. Ein Reisebericht.

der Uniklinik Essen. All das finden Sie aktuell auf unserer Facebookseite:

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STADTENTWICKLUNG

Das Handwerk im Fokus: Hier wird integriert! WAS WÄRE WENN?! DIE BEIDEN PLANER FRANK EITTORF UND PROF. ERCAN AGIRBAS WIDMEN SICH IN DIESEM TEIL DER SERIE DEM WEBERPLATZ IN DER ESSENER INNENSTADT. ER SOLL ZU EINEM MUSTERORT DER INTEGRATION WERDEN.

Die Innenstadt und ihre Fußgängerzonen (dunkelgrau). Der sechste von 12 Spots in rot, die weiteren Spots in grün und hellrot.

Frank Eittorf

Prof. Ercan Agirbas

Ankommenden ein Ziel, eine berufliche Perspektive erhalten.“ Bei Erfolg der Pilot-Serie sollten andere Studiengänge dem Beispiel folgen. „Doch dazu kam es nicht, wir sind an der Politik gescheitert“, beklagt Eittorf.

DAS ZIEL: INTEGRATION DURCH BILDUNG Heute denken Eittorf und Agirbas an eine Neuauflage derselben Grundidee. „Wir wollen Menschen mit MigrationshinterVisualisierung: ‚vektor.x‘ aus Bochum

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ur Halbzeit, im sechsten Teil der großen INFORMER-Serie ‚Was wäre wenn?!‘, beschäftigen sich die beiden Planer Frank Eittorf und Professor Ercan Agirbas mit einem Kronjuwel der Innenstadt: dem Weberplatz – verbunden mit den Themen Zuwanderung, Integration und Handwerk. „Als Architekten, Lehrende und stets Lernende im In- und Ausland wissen wir, dass es zwischen Menschen unterschiedlicher Herkunft und Kulturen Differenzen, aber auch viele Gemeinsamkeiten in persönlichen sowie in professionellen Bereichen gibt“, betonen die beiden Planer. Aus diesem Grund seien sie nicht nur an Stadtplanung und Architektur, sondern auch an nicht-fachspezifischen Konzepten interessiert. Dies gilt gleichsam für den Weberplatz und seine ihn umgebene Bebauung, in der sie noch Potenziale sehen. Eittorf: „Wir sind der Meinung, dass neben der Wirtschaft, der grenzenlosen Hilfsbereitschaft in der Bevölkerung, insbesondere Bildungseinrichtungen einen großen Teil zur Verbesserung der aktuellen Flüchtlingssituation beitragen können. Das wollen wir im Herzen Essens, am Weberplatz thematisieren.“

Flüchtlinge nach Gemeinsamkeiten wie Interessen, Ausbildung, Studium und Beruf oder Berufswunsch zu gruppieren statt nach Unterschieden in Kultur, Herkunft und Religion zu separieren, ist dieses Mal das Motto der beiden Planer. Dazu Eittorf: „Ich habe im Sommer 2015 mit der Fakultät für Architektur und Landschaft der Leibniz Universität Hannover ein Konzept zur Integration von Flüchtlingen entwickelt. Damals wollten wir eine Vorlesungsreihe zur europäischen Stadtgeschichte, für ‚flüchtige‘ Architekten, Architekturstudierende und -interessierte anbieten.“ Im Anschluss sollte sich bei heimischen Speisen und Getränken ausgetauscht werden. „So sollten Menschen unterschiedlicher Kulturen Gemeinsamkeiten entdecken und gegenseitige Vorurteile abbauen, Freundschaften schließen und die Grafik: Architekturbüro Agibas Eittorf Friends‘

VON PASCAL HESSE

Das ‚alte‘ und das ‚neue‘ Haus am Weberplatz im Vergleich.

grund nach Berufswünschen grenz- und religionsübergreifend zusammenbringen“, fasst Prof. Agirbas das planerische Vorhaben zusammen. Damals habe der Fokus auf den akademischen Berufen gelegen, heute wollen die beiden insbesondere die derzeit als zum Teil ‚uncool’ wirkenden Handwerksberufe thematisieren. Kurzum: Es geht um Integration durch Bildung. Ein Tenor, der gleichsam in Berlin angesagt ist. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung will „junge Flüchtlinge rasch auf eine Ausbildung vorbereiten“ und in diesem Zusammenhang Länder und Kommunen finanziell unterstützen. Frank Eittorf, der vor seinem Studium in den Jahren 1994 bis 1996 eine Maurerausbildung als ‚Ausländer’ in Südfrankreich gemacht hat, weiß, wie wichtig der interkulturelle Austausch auch in Beruf und Ausbildung ist: „In unserem sechsten Spot orientieren wir uns daher am aktuellen Programm ‚Berufsorientierung für Flüchtlinge’ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung – verknüpft mit meinen persönlichen Erfahrungen aus meiner Ausbildungszeit bei den ‚Compagnons du Devoir’ in Marseille.“ Abermals skizzieren die beiden Planer einen Baustein ihrer Vision vom Leben in der Essener Innenstadt. Und sie fragen erneut: Was wäre wenn?! Das markante Gebäude auf dem Weberplatz, bleibt ein Haus der Begegnung – doch die Begegnung wird handwerklich. „Junge Flüchtlinge erhalten vertiefende Einblicke in

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DANKE FÜR 150 JAHRE VERTRAUEN. 1950-1957 Hoher Bedarf – schnelle Umsetzung Der schnelle Ausbau der Werkstätten beeindruckte die Presse. „Jedesmal, wenn eine neue Halle, eine neue Werkstatt in Benutzung genommen wurde, war der Raum schon wieder zu klein“, schrieb die Essener Allgemeine 1951 über LUEG. weitere Momente: www.lueg.de

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STADTENTWICKLUNG

Visualisierung: ‚vektor.x‘ aus Bochum

diverse Ausbildungsberufe des Handwerks, die Möglichkeit, sich intensiv mit ein bis drei Ausbildungsberufen zu beschäftigen“, skizzieren sie ihr Vorhaben. Drei Berufsfelder werden auf drei Geschossen grenz-, kultur-, sowie religionsübergreifend angeschnitten: Beispielsweise der Beruf des Maurers und/ oder des Stahlbetonbauers im ersten Obergeschoss. Im zweiten Geschoss finden sich die Zimmermänner und Schreiner, im dritten zum Beispiel Klempner und Metallbauer.

SPOT 6 | DAS WEBERHAUS DES HANDWERKS „In jedem Monat könnten die jungen Flüchtlinge ein neues Geschoss betreten und ein neues Berufsfeld kennenlernen. Ideal wäre die Kombination der jeweiligen Klassenverbände mit den Deutschkursen, im ‚neuen’ Haus der Begegnung nebenan. Interesse und Niveau der jungen Auszubildenden wären ähnlich ausgeprägt. Nicht genug, zur besseren Integration bekommt jede Flüchtlingsklasse eine Parallelklasse mit Einheimischen, deutschsprachigen Jugendlichen“, beschreibt Frank Eittorf. Den gemeinsamen Feierabend verbringen die jungen Menschen an der hauseigenen Bar; das Barbecue auf dem Weberplatz, in und mit der Nachbarschaft, vermittelt den Ankommenden ein Gefühl der Zugehörigkeit. „Wenn unterschiedliche Herkünfte, Kulturen und Glaubensrichtungen durch berufsbedingte Gemeinsamkeiten zueinanderfinden, miteinander und voneinander lernen, können Freundschaften entstehen“, bekräftigt Prof. Agirbas. Das neue Weberhaus – es soll als Basis gemeinsamer Interessen dienen und nicht allein als

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schaffen einen Ort der neuen Begegnung. Zum einen als Pausenraum für die jungen Handwerker, zum anderen um Interessierten entspannte Einblicke in einen zeitgemäßen Handwerksberuf zu ermöglichen und spielerisch sowie selbstverständlich mit jungen Migranten und Einheimischen insbesondere die vor Ort gelebte Gemeinsamkeit ‚Handwerk’ mitzuerleben. Wir brauchen mehr Lust auf Handwerk, neben Konzepten und Strategien braucht es auch Architektur und Raumgefühl für den angestrebten Imagewandel des Handwerks. Das ‚Weberhaus des Handwerks’ als Treffpunkt für die multikulturelle Jugend der Stadt. Handwerk ist cool, grenz-, kultur- sowie religionsübergreifend.

EIN GUTES BEISPIEL FÜR INTEGRATION

Das neue ‚Haus des Handwerks‘ am Weberplatz soll ein Ort der Integration, der Ausbildung und der Begegnung sein.

Möglichkeit einer schnelleren beruflichen Eingliederung. Eittorf: „Es könnte ebenso einen wichtigen Beitrag leisten, Menschen, die auf der Suche nach einem neuen Zuhause sind, in unsere Gesellschaft aufzunehmen und zu integrieren.“ Einige Jahre später sind die ehemaligen Lehrlinge stolze Alumni: Sie haben etwas erreicht! Die heutigen Gesellen wohnen

mittlerweile in der Nachbarschaft, sie kommen nicht nur zum Feierabendgetränk ins ‚Weberhaus des Handwerks‘. Deutsche wie Nichtdeutsche Ausbilder erklären den neuen ‚Ankommenden’ auf Augenhöhe, was sie selbst Jahre zuvor gelernt haben. Das Erdgeschoss bleibt öffentlich, für jedermann zugänglich. Großzügige Gemeinschafts- sowie Kommunikationsräume

„Gäste sind stets willkommen im Haus des Handwerks am Weberplatz“, so Eittorf. Nach dem Unterricht wird im Umfeld gespielt, gekocht, getrunken, diskutiert und zu gegebenem Anlass gefeiert. Nach jedem abgeschlossenen Kurs wandelt sich das Weberhaus zum öffentlichen Ausstellungsort. Agirbas: „Die Abschlussmodelle der angehenden Lehrlinge werden bewertet und zeigen motivierten Interessierten einen spannenden Weg ins Handwerk.“ Als Beispiel für gelungene Integration und Ausbildung von Geflüchteten ist das ‚Weberhaus des Handwerks‘ in einigen Jahren bundesweit im Gespräch und hat vielerorts bereits zahlreiche Nachahmer gefunden. Die beiden Planer fragen abermals: Was wäre wenn?! Schreiben Sie uns Ihre Meinung unter: stadtplaner@informer-online.de ANZEIGE

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TITELSTORY

Die ‚skate-aid Charity‘ am 6. März in

Skaten gegen Foto: Maurice Ressel

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Der Vater der deutschen Skateboard-Szene: Titus Dittmann, geboren 1948 in Kirchen an der Sieg, studierte in Münster Pädagogik, Sport und Geografie. Das Thema seiner Examensarbeit lautete: ‚Skateboarding im Schulsportunterricht?‘

Er gilt als der SkateboardPapst Deutschlands: Ende der 70er holte Titus Dittmann den Trendsport aus den USA in die Bundesrepublik. 1988 veranstaltete er in der Halle Münsterland ein Skateboard-Turnier. Ein Jahr später wurde das Event zur ersten offiziellen Weltmeisterschaft ernannt. Als ‚Lord of the Boards‘ prägt Titus seit Jahrzehnten die deutsche Skater-Szene. Sein Wirken rund um das Rollbrett jedoch kennt keine nationalen Grenzen. VON LARS RIEDEL

Vor zehn Jahren gründete Titus die Hilfsaktion ‚skate-aid‘, aus der ein Jahr später eine Hilfsorganistation wurde. Das Ziel: Mittels Skateboarding Entwicklungshilfe für Kinder und Jugendliche auf der ganzen Welt zu leisten. In Afrika, Asien, Mittel- und Südamerika will skate-aid den Kindern und Jugendlichen in Krisengebieten Hoffnung auf vier Rollen zu bringen. Aber auch in Deutschland leistet Dittmanns Organisation wertvolle Sozialarbeit. Nach dem Erfolg der jährlichen ‚skate-aid night‘ in Münster findet nun die große ‚skate-aid Charity‘-Gala in Essen statt. Am 6. März werben Titus und der skate-aid Essen e. V. gemeinsam im GOP Varieté-Theater für die Arbeit von skate-aid – in Afghanistan und Deutschland. Was man sich genau unter der Entwicklungshilfe mittels Skateboarding vorstellen kann? Das erklärte uns Titus im Interview.


TITELSTORY

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Essen:

Vorurteile und Ideologien Kurz erklärt, Titus, was verbirgt sich hinter skate-aid? Was genau macht Deine Organisation? Titus Dittmann: skate-aid ist der Name meiner Hilfsorganisation, die unter dem Dach der Titus Dittmann Stiftung mit der pädagogischen Kraft des Skateboardens Kinder stark macht. Das Skateboard ist dazu ein fantastisches Werkzeug, denn selbstbestimmte Sportarten wie das Skateboarding fördern Jugendliche nicht nur motorisch, sondern auch kognitiv. Sie wecken intrinsische Motivation und stärken die Sozialkompetenz. So fördert skate-aid im Rahmen der Jugendhilfe die selbstbestimmte Persönlichkeitsentwicklung in Deutschland und weltweit in insgesamt 37 Projekten. Aus welchem Antrieb heraus hast Du skate-aid gegründet? Titus Dittmann: 2008 stieß ich in den Medien auf zwei Australier, die in Kabul eine Skateboard-Schule eröffnen wollten. Ich habe schnell gespürt, dass das Brett hier auch seine besondere Stärke für die Kids ausspielen kann und mich an die Sache drangehängt. Daraus wurde dann unsere erste Hilfsaktion und es kam eins zum andern: Ich war eh dabei, die operative Führung der TITUS GmbH an meinen Sohn zu übergeben und mein Herz für eine neue Sache brennen zu lassen. So errichtete ich 2009 dann schließlich meine Stiftung und skate-aid. Wie genau kann Skateboarding in Krisen- und Entwicklungsländern helfen? Titus Dittmann: Das passiert gleich auf mehrere Arten. Erstmal ist das Geniale am Skateboarding, dass es junge Menschen verbindet, denn Skateboarding kennt weder Grenzen noch Krieg, Hautfarbe oder Hass, arm oder reich. Es ist somit fantastisch für Krisen- und Kriegsgebiete geeignet, da es hier eben seine ganze verbindende und integrative Kraft entfalten kann. Ist doch super, wenn die junge Generation auf diese Weise Unterschiede überwindet, wo es den Altvorderen nicht mehr gelingt – (lacht) bei denen ist das Brett vorm Kopf ja auch schon wesentlich dicker. Hinzu kommt, dass wir durch den Bau von Skateparks und unsere Kurse dort sichere Räume und feste Anlaufpunkte mit strukturierter Beschäftigung für Kinder und Jugendliche schaffen. Das zeigt ihnen eine Perspektive auf und ist definitiv die bessere Wahl, als die eigene Freizeit beispielsweise in kriminellen Gangs, mit Drogen oder, sich selbst überlassen, auf der Straße zu verbringen. Daher ist unser Claim ‚Wir machen Kinder stark‘ auch sehr treffend. Die bewegungsorientierte Jugendkultur des Skateboardings schafft für die Jugendlichen selbstbestimmte Freiräume ohne Erwachsene, in denen sie ein eigenes Wertesystem entwickeln können. Das ist auch eine Art ‚Alleinstellungsmerkmal‘, denn Kinder sind beim Skateboarden grundsätzlich besser als Erwachsene. Und es gibt gerade den Kindern in Afghanistan ein gesundes Selbstbewusstsein, wenn sie etwas besser können als der Vater, der Lehrer oder der Mullah. Das immunisiert auch gegen mögliche Indoktrination mit irgendwelchen zu hinterfragenden Ideologien. Und was braucht ein gebeuteltes Land denn mehr als eine nachkommende Generation aus starken, selbstbestimmten Persönlichkeiten, die den Mut haben, die Dinge anders zu sehen und zu ändern? Aber ist in einem Land wie Afghanistan, das von vielen Jahren Krieg geprägt und in dem aktuell immer noch terroristische Anschläge den Alltag bestimmen, überhaupt eine zielgerichtete Arbeit von skate-aid möglich? Titus Dittmann: Es ist in der Tat schwierig, gerade in Afghanistan. Die Sicherheitslage hat sich verschlechtert. Vor einiger Zeit mussten wir eine geplante Projektreise abbrechen, weil uns die Einreisevisa verweigert wurden. Was hilft, sind gute Kontakte vor Ort und die Zuversicht, etwas tun zu können. Von daher ist es ein echter Gewinn für uns, dass insbesondere dem

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skate-aid e. V. Essen mit der Deutsch-Afghanischen Gesellschaft jetzt ein starker Partner für alle Herausforderungen vor Ort zur Verfügung stehen wird. Wir in Deutschland können uns den Alltag in Afghanistan kaum ausmalen. Aber es fällt schwer, sich vorzustellen, dass unter ihren Lebensumständen die afghanische Jugend für so etwas, ich sag mal ‚Banales‘, wie Skateboarding Interesse aufbringt. Titus Dittmann: Wer Skateboarding für etwas ‚Banales‘ hält, schaut nicht weit genug. Es ist ja so viel mehr. Kinder suchen nach etwas, das sie begeistert. Und Skateboarding ist für sie diese selbstbestimmte, mit Begeisterung verbundene Beschäftigung, bei der sie so unheimlich viel für sich selber lernen können. Viel mehr als vermeintlich ‚banale‘ Bewegungsabläufe auf dem Board: Was heißt es, sich einer Herausforderung zu stellen und diese zu meistern? Sich nicht von Rückschlägen entmutigen zu lassen? In einer Gruppe anerkannt zu sein usw.? Als erstes lernen sie ja tatsächlich, dass nach dem Hinfallen das Wiederaufstehen kommt und dass man einen Trick halt so lange versuchen muss, bis er klappt. Das brauchen die Kids in Krisengebieten. Denen fehlt doch, gerade im Vergleich zu unseren Verhältnissen, viel von dem, was eine unbeschwerte Kindheit ausmacht. Mit dem Skateboard machen wir offiziell Jugendhilfe, bringen aber eigentlich ein Stück Hoffnung ins Rollen und schenken den Kindern Lebensfreude, die angesichts der Lebensumstände vielfach fehlt. Wir geben ihnen sozusagen ein Stück Kindheit zurück. Der beste Beweis sind die Kids in all unseren Projekten, die mit Begeisterung regelmäßig in unsere Skateparks kommen. Wie kommen die Projekte überhaupt in der Bevölkerung an? Nach vielen Jahren unter dem Taliban-Regime könnte ich mir gut vorstellen, dass man dem Skateboarding eher skeptisch begegnet. Titus Dittmann: Das war in diesem Fall tatsächlich anders. Dadurch, dass es das Skateboarding in Afghanistan noch gar nicht gab, es auch nicht als Teil der westlichen Kultur von den Mullahs verteufelt werden konnte, konnten wir relativ vorurteilsfrei starten. Sogar Mädchen durften sofort mitskaten. Die Erwachsenen fanden es eher belustigend. Ein Hausmeister an einer Schule hielt das Skateboard für ein „Mäustetaxi“.

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Mitskatende Mädchen? Da gab es keine Ressentiments in der Islamischen Republik Afghanistan? Titus Dittmann: Wie gesagt, Skateboarding war in Afghanistan nicht vorbelastet und noch nicht in eine Schublade eingeordnet, von daher auch von vornherein für Mädchen erlaubt – was gut war. Die Mädchen rollen ebenso begeistert und gut wie die Jungen. Und das insbesondere die Mädchen dann davon profitieren, liegt ja auf der Hand. So gesehen, macht das Skateboarding in Afghanistan auch ganz besonders die Mädchen stark. Was hat skate-aid schon in Afghanistan erreichen können? Was ist für die Zukunft dort geplant? Titus Dittmann: Mit unserem Skatepark in Karokh haben wir ja schon etwas erreicht, vor allen Dingen viele Kids, die die Anlage nutzen und von unserem Engagement profitieren. Aber die angespannte Gesamtsituation macht es schwieriger als in anderen Ländern, hier tatkräftig zu helfen. Geplant ist, dass wir den Park wieder auf Vordermann bringen und wieder eine geregelte und regelmäßige Betreuung etablieren. Außerdem möchten wir unsere ‚ambulanten‘ Einsätze in Kabul besser organisieren. Dafür hat der skate-aid e. V. mit seinen Vorständen Oliver Noack und Tim Klötzing die Patenschaft für dieses Projektland übernommen und ein eigenes Charity-Event für den 6. März 2018 im GOP Essen geplant, um dringend benötigte Spendengelder zu sammeln – ohne Unterstützung geht gemeinnützige Arbeit nun mal nicht.

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TITELSTORY

„Das Herz muss brennen!“

Oliver, wie bist Du zu skate-aid gekommen? Oliver Noack: Das reicht jetzt schon eine ganze Weile zurück. Titus und ich kennen uns schon länger. Nach und nach hat er mich in seiner ‚Anstifter-Rolle‘ für skate-aid begeistert. So sehr, dass er immer mehr Herzblut bei mir entfacht hat. Es lag nahe, dass wir skate-aid in irgendeiner Form unterstützen. Wir setzten uns dann recht schnell zusammen, in kleinerer und dann auch mal größerer Runde, um uns Gedanken darüber zu machen, in welcher Form der Support stattfinden kann. Dies geschah in den vergangen Jahren dann ehrenamtlich mit und über unsere Werbeagentur ‚BREITENGRAT‘. Also mehr ein unternehmerischer als persönlicher Support für die Sache? Oliver Noack: Klar, für eine Agentur ist dies natürlich auch schnell ein nettes Aushängeschild – aber das war nicht das Ziel unseres Engagements. Uns war schnell klar, dass sich der Absender ‚BREITENGRAT‘ ändern muss, dass wir eine klare Trennung zwischen unserer Agentur und skate-aid brauchen und somit nach außen auch einen klaren Auftritt haben. Da ich zusammen mit meinem Agenturpartner Tim Klötzing sowieso die ganze Zeit über einen guten Draht zu Titus und seinem Team hatte, lag es auch für Titus nahe, dass wir mit unseren Bemühungen für skate-aid eigenständig werden und das Einzugsgebiet Ruhrgebiet hier aus Essen steuern sowie im Ausland das Projekt Afghanistan übernehmen und nach vorne treiben. Wir finden den Ansatz von skate-aid einfach super und deshalb ist uns das hier auch eine Herzensangelegenheit. In der Funktion als 1. Vorstand des skate-aid e. V. Essen kann ich mich noch einmal viel stärker einbringen. Zu sehen, was daraus entsteht und was wir bewegen können … das ist so ein starkes Gefühl. Die Situation in Deutschland ist eine gänzlich andere als in den Ländern, in denen skate-aid Entwicklungshilfe leistet. Was könnt Ihr hier vor Ort für die Kinder und Jugendlichen tun?

Oliver Noack: Zunächst einmal vorweg: Eine ganze Menge! Klar, wir haben hier nicht die Situation von Entwicklungshilfe, wie sie beispielsweise in Ländern wie Afghanistan, dem Irak oder in Ländern Afrikas nötig ist. Aber wir haben in Deutschland zunehmend soziale Brennpunkte. Orte, wo Kinder Frustrationserlebnisse haben, wenig Draußen-Spielmöglichkeiten und damit auch nicht ausreichend Platz, sich richtig auszutoben. Kinder werden heute häufig abgestempelt: Sie sitzen nur am Computer oder kleben am Smartphone. Aber das ist eine einseitige Sicht. Gibt man Kindern und Jugendlichen den Raum, sich durch Spiel und Bewegung auszutoben, ja richtig auszupowern und streckenweise auch an Grenzen zu gehen, sind sie da gerne voll dabei. Das baut spielerisch und ganz nebenbei Stress ab und macht gleichzeitig den Kopf frei. Das kennt auch jeder Erwachsene, der Sport treibt. Die Entwicklung von Kindern ist darüber hinaus auch sehr von der körperlichen Bewegung abhängig bzw. daran gekoppelt. Hier setzen wir mit unserer Arbeit von skate-aid Essen an. Wir machen Kinder hier vor Ort stark für den Alltag und unterstützen sie in ihrer Entwicklung zu selbstbewussten, jungen Menschen. Mit ‚Skaten statt Ritalin‘ wenden wir uns insbesondere an die Kids, deren Eltern das Medikament Ritalin nahegelegt wird, um damit die Probleme, die durch ADHS entstehen, zu verringern. Wir sind der Auffassung, dass es in jedem Fall besser ist, Hyperaktivität mit dem Skateboard zu begegnen als mit einem Foto: Andel Goy

S

ie haben den skate-aid e. V. Essen ins Leben gerufen. Von hier aus steuern sie die Projekte der Hilfsorganistation im Ruhrgebiet und in Afghanistan. Und sie sind die Initiatoren der ‚skate-aid Charity‘-Gala am 6. März im GOP Varieté Essen.

Medikament, dessen langfristige Auswirkung heute noch gar nicht abgeschätzt werden kann. Mit ‚Skaten statt Ritalin‘ positionieren wir uns ganz eindeutig und hoffen, auf diesem Weg viele betroffene Kinder und deren Eltern zu erreichen und unterstützen zu können. Am 6. März bringt Ihr die große ‚skate-aid Charity‘-Gala ins GOP Varieté Essen. Wie ist die Idee dazu entstanden? Oliver Noack: Man kann sagen, die Idee ist gewachsen. Ich habe bereits in den vergangenen Jahren immer wieder Projekte gestartet, die der Bekanntmachung und der Imageförderung von skate-aid dienlich waren und deren Reinerlös skate-aid zugute kam. Das war zum Beispiel die Vorführung ‚Brett vor‘m Kopp‘ zum Film von Titus im Filmstudio Glückauf. Oder die Veranstaltung ‚gigstarter.rocks‘ auf der Freilichtbühne Mülheim, wo Bands wie die Blackout Problems, Sebastian Dey und Schwarzfrey ohne Gage spielten. Zudem noch ein Open-Air Kino. Auch der Reinerlös dieser Veranstaltung ging an skate-aid. Irgendwie waren das die Vorläufer zu der jetzt stattfindenden Veranstaltung im GOP. Diese ist nun der eigentliche Startschuss für skate-aid in Essen. Und ich wünsche mir natürlich auch, dass das etwas Regelmäßiges wird. Denn all die Entwicklungs- und Projektarbeit kommt natürlich nicht nur mit gutem Willen und Ehrenamt aus – hier sind wir angewiesen auf Spenden. Es war bislang auch so, dass ich Prominente aus meinem Umfeld dazu bewegen konnte, sich z. B. als Meet-and-Greet-Gewinn für die skate-aid night zur Verfügung zu stellen, die skate-aid immer gegen Ende des Jahres in Münster veranstaltet. Oder etwas von Hand zu signieren, das dann an dem Abend versteigert werden konnte. Die Kombination daraus wird es jetzt bei unserer Charity-Veranstaltung ‚skate-aid meets GOP Varieté-Theater Essen‘ geben. Was genau erwartet die Besucher dort?

Oliver Noack, 1. Vorstand des skate-aid e. V. Essen

Foto: Frank Fastner

So lautet das Motto von Skateboard-Legende Titus Dittmann. Mit dieser Leidenschaft steckt der Gründer von skate-aid auch andere an – so wie die beiden Essener Werbespezialisten Oliver Noack und Tim Klötzing.

Oliver Noack: An dem Abend stellen wir zusammen mit Titus die Projektarbeit von skate-aid vor, zeigen in Auszügen die aktuelle Show ‚Appartement‘ des GOP Varietés Essen und haben – neben einem erstklassigen Menü – auch eine Live-Band. Und wir erwarten prominente Gäste und Unterstützer: Der Hollywood-Schauspieler und ‚Gladiator‘ Ralf Moeller wird da sein. Ebenso sein Schauspielerkollege Henning Baum, der extra für

Warum auch Hollywood-Schauspieler Ralf Moeller zur ‚skate-aid Charity‘ nach Essen kommt: „Seit jeher mache ich mich für Kinder, Benachteiligte und Menschen, die Hilfe benötigen, stark. So habe ich in der Vergangenheit z. B. die nationale Kampagne ‚Starke Typen‘, ein Projekt für Kinder und Jugendliche in sozialen Brennpunkten unterstützt und vieles mehr. Als mein Freund Oliver Noack mir das Thema skate-aid vorstellte, wusste ich direkt, dass ich das unterstützen muss. Zum einen ist das eine wirklich tolle Projektarbeit die skate-aid da leistet. Zum anderen weiß ich hier genau, dass es bei Ollie wirklich in guten Händen liegt.“ unsere Veranstaltung an diesem Abend seine Promotour zu seinem neuen Film ‚Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer‘ unterbricht. Außerdem können wir uns auf Torsten ‚Toto‘ Heim (Toto & Harry) freuen, der auch schon seit einigen Jahren skate-aid als Unterstützer treu ist. Geplant ist auch eine kleine Versteigerung von besonderen Events, von Künstlern gestalteten Skateboard-Unikaten, handsignierter Objekte von Prominenten u. v. m. Moderiert wird die Veranstaltung von der Hamburger Sängerin und Moderatorin Nina Maleika. Im Anschluss lassen wir dann im GOP-Restaurant den Abend bei guten Gesprächen und Live-Musik ausklingen. Kurz in Deinen Worten: Warum lohnt es sich, skate-aid in seiner Arbeit zu unterstützen? Oliver Noack: Weil man sich damit stark macht für Kinder – für Kinder in aller Welt und Kinder hier vor Ort. Man spendet nicht nur Hoffnung, sondern leistet einen konkreten Beitrag zur Förderung und Entwicklungsarbeit im Bereich Kinder und Jugendliche.

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POLITIK deutschen Pass abhängig zu machen, ist verwerflich und Sand auf die Mühlen aller, die sich für eine gelungene Integration einsetzen. Wer sich die Videos anschaut, die mittlerweile im Internet zu finden sind und die Ausgabe von Lebensmitteln bei der Essener Tafel zeigen, oder mit Helferinnen und Helfern der Einrichtung ins Gespräch kommt, versteht die Vorstandsentscheidung womöglich eher als Hilferuf. Denn so wie bisher kann es im Wasserturm auf keinen Fall weiter gehen. Und vielleicht, aber nur vielleicht liegt es auch an der Führungsschwäche Jörg Sartors.

Hesse ist

ÜBERALL

DIE POLIT-KOLUMNE

Ausländer raus!? Liebe Leserinnen und Leser, die Stadt Essen hat wieder einmal traurige Berühmtheit erlangt – bundesweit und in internationalen Medien. Dreh- und Angelpunkt ist der markante Wasserturm an der Steeler Staße, an dem der gemeinnützige Verein ‚Essener Tafel e.V.‘ mit dem persönlichen Einsatz zahlreicher engagierter Helferinnen und Helfer seit vielen Jahren Lebensmittel an Bedürftige verteilt. Doch nicht mehr an alle. Wer keinen deutschen Pass besitzt, erfährt fortan keine Hilfe mehr: ob bedürftig oder nicht. „Da Aufgrund der Flüchtlingszunahme in den letzten Jahren, der Anteil ausländischer Mitbürger bei unseren Kunden auf 75 Prozent angestiegen ist, sehen wir uns gezwungen, um eine vernünftige Integration zu gewährleisten, zurzeit nur Kunden mit deutschem Personalausweis aufzunehmen“, heißt es seit Dezember auf der Internetseite des Vereins. Seit einigen Wochen ist dieses „zusätzliche Aufnahmekriterium“ in Kraft getreten. Im Fokus der medialen wie politischen Diskussion steht vor allem Jörg Sartor, der als Vorsitzender der Essener Tafel den Beschluss seines Vorstands vehement in der Öffentlichkeit und in seinem Bundesverband verteidigt. Und sich dafür als „Rassist“ und „Nazi“ beschimpfen lassen muss. Fahrzeuge des Vereins werden über Nacht entsprechend beschmiert und selbst das Privathaus des Vereinsvorsitzenden rückt in den Fokus. Das geht eindeutig zu weit! Ob Mutbürger oder Wutbürger, Sators Kommunikation des ‚Vorgangs‘ ist mehr als unglücklich. Dass er in Interviews mit Medien lieber polarisiert statt andere Lösungen für die besonderen Essener Probleme aufzuzeigen, verfestigt seine streitbare Position. Während sich im demokratischen Parteienspektrum aus SPD, Grünen, Linken, FDP und CDU zumeist kritische Stimmen zum ‚Ausländer raus‘-Beschluss laut werden, ja selbst Bundeskanzlerin Angela Merkel ihr Unverständnis darüber ausdrückt, stilisieren Rechtsextreme, Radikale und die AfD Sator landauf, landab als Heilsbringer und loben Sators konsequentes Handeln aus Eigennutz in höchsten Tönen. Nein, das hat Sator ebenso wenig verdient. Gleichwohl ist die ‚Ausländer raus‘-Entscheidung seines Vorstands nicht nur unglücklich, sondern auch falsch. Die Zuteilung von Lebensmitteln vom

Gemeinsam mit den Verantwortlichen der Essener Tafel e.V., dem Landesverband der Tafeln in NRW, der Tafel Deutschland und der Stadt Essen, wurden die aktuellen Probleme nunmehr analysiert. Das Ergebnis der ersten Beratungen ist, dass unter der Moderation des Sozialdezernenten der Stadt Essen dieser kurzfristig zu einem ‚Runden Tisch‘ mit der Essener Tafel, den Wohlfahrtsverbänden und Vertretern des Verbundes der Essener Migrantenselbstorganisationen einlädt, um Lösungsansätze zu erarbeiten. Man wolle die Zielgruppen bestmöglich erreichen, ganz besonders Alleinerziehende, Familien mit minderjährigen Kindern, Seniorinnen und Senioren. Nicht bedeuten kann und darf dies am Ende, dass die Hilfe nur noch an Menschen geleistet wird, die einen deutschen Pass besitzen. Das würde der Integration nicht dienlich sein und einem vom Staat steuerlich begünstigten Verein nicht gerecht werden. Denn niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden. So steht es bereits in Artikel 3, Grundgesetz.

Freie Fahrt? Alles nur ein PR-Gag! Wenige Tage nach dem überraschenden Vorstoß, in Essen und weiteren vier Modellkommunen zeitweise kostenlosen Nahverkehr einzuführen, rudert die Bundesregierung schon wieder zurück: Die Verwirrung ist perfekt, der richtige und weitsichtige Vorstoß, das Modellprojekt, schon wieder vom Tisch. „Ein Ablenkungsmanöver“, folgert der Grüne Bundestagsabgeordnete Kai Gehring richtig. Die Essenerinnen und Essener wollen endlich umsetzbare Lösungen gegen die hohe Schadstoffbelastung der Luft und keine PR-Gags. Saubere Luft gibt es, wie Gehring ebenfalls richtig betont, nur mit einer echten Mobilitätswende und schlüssiger Offensive für attraktiveren Nahverkehr. Das Problem mit der dreckigen Luft in Kommunen wie Essen wird ein kostenfreier Nahverkehr ohnehin nicht lösen können. Aber womöglich das Urteil des Bundesverwaltungsgerichts in Leipzig, das Dieselfahrverbote in den Kommunen nun grundsätzlich möglich macht. Während Linke und Grüne jubeln, zeigt sich die Industrie- und Handelskammer zu Essen besorgt. Kurzfristig umzusetzende Fahrverbote und die damit verbundene Erneuerung der Flotten träfen alle, aber vor allem kleine und mittlere Unternehmen hart. Das ist richtig! Doch die dreckige Luft, die immer wieder in Essen festgestellt wird, die erhöhten Messwerte, belasten schon heute die Gesundheit der gesamten Bevölkerung in unserer Stadt. Ein Dieselfahrverbot in unserer Stadt wäre aus diesem Grund wohl für alle das Fairste. Doch das lehnt die Stadt Essen leider ab.

In diesem Sinne: Glück auf! Ihr Pascal Hesse

SPD-Mitglieder aus Essen wollen Merkel stoppen NAMHAFTE PARTEIMITGLIEDER STELLEN SICH GEGEN DIE GROSSE KOALITION AUF BUNDESEBENE.

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ahlreiche Essener Sozialdemokraten haben sich bereits dem landesweiten Protest gegen eine Neuauflage der großen Koalition aus CDU/CSU und SPD im Bund angeschlossen. Neben Kommunalpolitkern, Funktionären und Mitgliedern haben ebenso der amtierende Essener SPD-Chef und Ex-NRW-Justizminister Thomas Kutschaty sowie seine Vorgängerin im Essener Parteivorsitz, die Landtagsabgeordnete und SPD-Vize-Landesvorsitzende Britta Altenkamp, eine entsprechende Erklärung unterzeichnet. NoGroko – nicht noch eine Regierungsbeteiligung unter Bundeskanzlerin Angela Merkel. Die Gegner der Neuauflage der großen Koalition aus CDU/CSU und SPD auf Bundesebene werden immer mehr. Mittlerweile haben sich führende Essener Sozialdemokraten dem Protest auf www. nogroko.nrw angeschlossen, neben SPD-Chef Thomas Kutschaty und Landtagsabgeordnete Britta Altenkamp z. B. auch der Landtagsabgeordnete Frank Müller. Gleiches gilt für Klaus Johannknecht, Oliver Kern, Ali Kaan Sevinc, Constantin Körner, Daniel Behmenburg, Lucien Luckau, Marcus Juchem, Markus Ast, Peter Marnitz, Philipp Rosenau, Ralf Steiner, Romina Eggert und Tobias Peters. Mit den Worten „die deutsche Sozialdemokratie befindet sich nach ihrer historischen Niederlage bei der Bundestagswahl am 24.09.2017 in einer dramatischen Situation“, beginnen die Groko-Gegner ihre Erklärung. Mit 20,5% der Zweitstimmen habe die SPD das schlechteste Wahlergebnis seit 1949 erzielt. Die Parteien, die in der 18. Wahlperiode eine große Koalition gebildet haben, hätten insgesamt 13,8 % der Zweitstimmen verloren. Die rechtspopulistische AfD stelle im Bundestag die drittstärkste Fraktion. Die Groko-Gegner betonen: „Aus unserer Sicht gibt es sowohl grundsätzlich als auch bezogen auf den Inhalt des vorliegenden Koalitionsvertrages gute Gründe diesen Vertrag und eine erneute Große Koalition abzulehnen.“ Für sie ist klar: „Die SPD darf in keine erneute Große Koalition eintreten. Die inhaltlichen Grundlagen für eine Zusammenarbeit mit der CDU sind erschöpft.“ Ob die Groko-Gegner sich durchsetzen können ist mehr als fraglich. Stimmen die SPD-Mitglieder am Ende trotz allem mehrheitlich pro Groko, könnte sich die CDU-Vorsitzende und geschäftsführende Bundeskanzlerin Angela Merkel bereits am 14. März im Deutschen Bundestag zur Wiederwahl stellen. Damit wäre die längste Regierungsbildung in der Geschichte der Bundesrepublik nach fast sechs Monaten zu Ende. | pHes

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NEUES AUS ESSENER UNTERNEHMEN

ADVERTORIAL

Streben nach dem besten Resultat Fotos (3): privat

GUT KOCHEN. BESSER BEHANDELN. DR. THIEMER VERBINDET BEIDES.

Zwei Michelin-Sterne und eine einzigartige Location: Dr. Jörn Thiemer (Mitte) im EssZimmer in der BMW-Welt, mit Chefkoch Bobby Bräuer (li.) und Chefsommelier Frank Glüer.

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ie Terminplanung bei Dr. Jörn Thiemer hat mehr als eine Dimension: Beratungsund OP-Termine in der Praxis, Vorträge für Patienten und Fachkollegen, Implantologie- und Chirurgie-Fortbildungen – und das Kochen. Damit das gelingt, verbindet er regelmäßig Fortbildung und Koch-Hospitanz. „Dieses Lernen auf mehreren Ebenen ist für mich extrem motivierend“, strahlt der Zahnarzt und passionierte Koch. Wer beruflich durchstartet und Familie hat, kennt das Problem nur zu gut: Die Zeit fürs Hobby wird knapp. „Aus diesem Grund habe ich als Bundesliga-Schiedsrichter aufgehört, als die Kinder kamen. Doch ich brauche ein Hobby, in dem ich voll aufgehen kann – und so wurde das Kochen immer wichtiger.“

Wer den Essener Zahnarzt mit Praxis in Wattenscheid kennt, weiß: Ständiges Lernen, immer noch besser werden sind genau sein Ding. Mittlerweile gibt es kaum einen akademischen Abschluss, den er nicht erworben hat. „Wir behandeln heute auf einem Niveau, das man eher aus großen Zahnkliniken kennt. Das erfordert regelmäßige Fortbildungen fürs gesamte Team und uns als Zahnärzte“, erläutert Dr. Jörn Thiemer. „Bei einer Veranstaltung auf Schloss Bensberg habe ich mit dem vielfach ausgezeichneten Koch Joachim Wissler geplaudert und festgestellt, dass Spitzenköche ebenso von ihrem Team abhängen wie wir Zahnärzte.“ Und so entstand der Wunsch, nicht nur selbst gut zu kochen, sondern aus dem Kochen auf Sterneniveau Impulse zu ziehen für die eigene Arbeit in der Praxis.

Mittlerweile hat er nicht nur beim „Koch der Köche“ Joachim Wissler im Vendôme hospitiert, sondern auch bei Christoph Rüffer im Hamburger Haerlin und Bobby Bräuer im Münchner EssZimmer. „Es gibt viele Parallelen und die liefern mir nützliche Impulse“, erläutert Dr. Jörn Thiemer. „Die Rolls-Royce-Jahresvorstellung oder das Vorstandsessen lassen sich ähnlich minutiös planen wie ein OP-Tag. Dafür sind à la carte-Gäste mit Sonderwünschen oft genauso fordernd wie Notfälle bei uns.“ Beides professionell und vorausschauend anzugehen, ermögliche Sorgfalt im Detail. „Und es sichert jene höchste Qualität, nach der beide Spitzenteams ständig streben.“ Nicht zuletzt beschäftigt Dr. Jörn Thiemer die Sterneküche noch aus einem anderen Grund: „Patienten mit Zahnproblemen verlieren oft die Lust am Essen und am Genuss. Hier setzen wir an und geben durch eine gezielte Therapie Lebensqualität zurück.“

Wenn der Patient dann berichte, dass er endlich wieder einmal in seinem Lieblingsrestaurant das Leibgericht genossen habe – „dann weiß ich, dass wir wieder jemanden glücklich machen konnten.“ Mehr zum Thema: www.thiemer.com/genuss Am Montag, 19. März ab 17.30 Uhr spricht Dr. Thiemer bei einem Patientenseminar im Hotel Franz, Steeler Str. 261, 45138 Essen: Mehr Genuss erleben: feste, schöne Zähne mit Implantaten.

Hauptgang: Wildhase mit Urkarotte.

Teamarbeit: Dr. Jörn Thiemer (3. von links) schätzt das gemeinsame Streben nach dem besten Resultat.

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März 2018 Lokalfieber Essen für die nördliche Innenstadt · www.lokalfieber.de ·

KOMMENTAR

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/lokalfieber

Fünf Stadtzeichen auf der Viehofer Straße

Nicht schön, aber ungefährlich: Die City.Nord

MEHRERE GLAS- UND STAHLBÖGEN ZIEHEN SICH SEIT 20 JAHREN DURCH DIE NÖRDLICHE INNENSTADT

Christian Schigulski hat im Altstadtsalon mit Begeisterung von der Offenheit der Menschen in der City berichtet, wusste auch mit kleinen Anekdoten aufzuwarten. So ist der Polizist Schigulski oftmals auch Sozialarbeiter, wenn er ganz nah am Menschen arbeitet. Er sieht das Leben als eine bunte Komposition verschiedener Facetten, was er und seine Band zum Ende des Abends eindrucksvoll durch flotten Ruhr-Jazz mit Gesang und Gitarre unter Beweis stellten. STEPHAN LAMPEL

Termine für die nördliche Innenstadt DONNERSTAG, 1. MÄRZ

49. Essener Krimicouch, GeMEINdeHAUS, Zwinglistraße 19:00 Uhr bis 21:30 Uhr MITTWOCH, 7. MÄRZ

Language Exchange, Felis Lieblingskneipe, Mechtildisstraße, 20:00 Uhr bis 22:00 Uhr

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er von der Marktkirche weiter abwärts geht Richtung Viehofer Straße, dem fallen meist die drei Glas- und Stahl-Bögen auf, die die Fontänengasse überbrücken und den Flachsmarkt mit der Viehofer Straße oder – genauer gesagt – die beiden Brunnen auf beiden Straßenseiten verbinden. Inzwischen sind die Glasröhren in den drei Bögen abends sogar mit wechselnden Farben illuminiert. Weiter unten in der Viehofer Straße geht man an einigen vielfach beklebten und beschrifteten Stahlgerüsten vorbei und an einem schwarzen Obelisken aus Stein, ohne dass man das alles als Kunst oder Skulpturen identifiziert. Und doch sind es welche – nämlich die fünf sogenannten Essener Stadtzeichen.

Und wir illustrieren die Texte mit aktuellen Fotos der Skulpturen, wie sie sich heute darbieten.

Im Rahmen der Neugestaltung der Essener Innenstadt 1990/91 sollte die Viehofer Straße besonders aufgewertet werden, da die Straße zehn Jahre nach dem Bau des City Centers Essen (der heutigen Rathaus-Galerie) viele Kunden verloren hatte.

Stadt der Kohle: Essen hatte einst die meisten Zechen in Europa. Zitat: „Das zweite Stadtzeichen, das auf die Bedeutung Essens als einstmals größter Bergbaustadt Europa hinweist, besteht aus einem Bodenrelief mit dem Umriss des Stadtgebietes Essen und einem mittig stehenden Obelisken aus schwarz poliertem Granit, der den ‚schwarzen Diamanten‘ Kohle symbolisiert.“

Den Wettbewerb gewann der Oberhausener Architekt und Designer Uli Dratz mit seinem Entwurf ‚Stadtzeichen‘. Die Viehofer Straße wurde zur reinen Fußgängerzone mit neu gepflanzten Winterlinden und eben diesen fünf Stadtzeichen. Wir lassen im folgenden die Architekten Uli Dratz und Kai Kühnichel selbst zu Wort kommen mit Zitaten aus ihrem Aufsatz „Die Essener Innenstadt. Neugestaltung des Teilbereiches nördliche Innenstadt, Viehofer Straße“, erschienen in der Deutschen BauZeitschrift 3/1990 (S.377-386).

1. Stadtzeichen Wasser am Übergang über die Fontänengasse

einem zahnradähnlichen Bodenmuster symbolisiert die Vernetzung der Stadt mit einem Teil der Kruppschen Stahlentwicklung und -erfindungen.“

Fotos: wolfgang Nötzold

Düstere Legenden ranken sich noch immer um die nördliche Innenstadt: Sie sei ein Ort der Kriminalität und des gesellschaftlichen Niedergangs. Politiker rechter Parteien bezeichnen sie als No-Go-Area. Was lohnt sich da mehr als ein Blick hinter die Kulissen? Diesen Blick haben circa 30 interessierte Bürger im Rahmen des Altstadtsalons am 6. Februar gewagt und bekommen. Und siehe da, der zuständige Polizei-Bezirksbeamte Christian Schigulski hat bestätigt, was die ModeratorInnen Maja Niedernolte und Wolfgang Nötzold (und nicht nur sie) schon immer geahnt haben: In der City-Nord ist die Kriminalitätsbelastung nicht höher als anderswo in der Stadt. Sicherlich haben viele Menschen hier ab und zu ein subjektives Unsicherheitsgefühl. Tatsache ist jedoch, dass der Alltag in der City-Nord sicher ist.

4. Stadtzeichen Handel an der Einmündung der Kronenstraße

Stadt am Wasser: Durch Essen verlaufen Ruhr, Emscher, Berne und der Rhein-Herne-Kanal. Zitat: „Diese geistige und visuelle Brücke verzahnt die südlichen und nördlichen Innenstadtteile miteinander. Der gewünschte Brückenschlag findet somit bereits in beiden Richtungen aufgrund der Spiegelbildlichkeit im Kopf statt und schließt sich visuell und tatsächlich durch den Licht- und Wasserbogen.“ 2. Stadtzeichen Kohle an der Einmündung der Kasteienstraße

3. Stadtzeichen Stahl an der Einmündung der Kreuzeskirchstraße Stadt des Stahls: Essen war einst wichtigster Stahlstandort Deutschlands. Zitat: „Das dritte Stadtzeichen weist auf die überragende Bedeutung Essens als ehemals gröter Stahlstandort Deutschlands hin. Ein kreuzweise bogenüberspannendes Stahlgerüst aus Gußstahlprofilen auf

1. Stadtzeichen

Essen - Stadt des Handels und der Messen. Zitat: „Das vierte Stadtzeichen nimmt Bezug auf die Stadt Essen als alte Handelsstadt am Hellweg und ihre heute aufstrebende Entwicklung als Messestadt und Metropole des Reviers. Das hier aufzustellende Stadtzeichen besteht aus einer kreisrunden, pergolaartig ausgebildeten Gerüstkonstruktion, die als Drehscheibe nach allen Seiten offen ist und trotzdem durch ihre kreisförmige Erscheinung eine Art Zentrum symbolisiert (Markt).“

2. Stadtzeichen

5. Stadtzeichen Energie am Pferdemarkt Stadt der Energie: RWE, Ruhrgas, Steag und Ruhrkohle haben ihren Ursprung in Essen. Zitat: „Das fünfte Stadtzeichen soll an die Bedeutung Essens als eines der großen Zentren der Energiewirtschaft erinnern. Strom, Öl und Gas sind neben dem eigenständigen Bereich der Kohle eine tragende Kraft in der Gemeinde. Dies soll dargestellt werden durch eine künstliche Sonnenkugel innerhalb einer vierstrahligen Stahlrohrkonstruktion. Wobei durch Zuhilfenahme von Lichttechnik und Kugelperforation die Wirkung von Energieerscheinungen verstärkt werden könnte.“

3. Stadtzeichen

4. Stadtzeichen

WOLFGANG NÖTZOLD

5. Stadtzeichen

West Coast Swing, Unperfekthaus, Friedrich-Ebert-Straße 18, 19:30 Uhr bis 23:00 Uhr SAMSTAG & SONNTAG, 17. UND 18. MÄRZ

Peter Pan – Musical nach James Matthew Barrie, Aula der Folkwang-Musikschule, 11:00 Uhr und 15 Uhr DIENSTAG, 20. MÄRZ

„Verändert die Welt, aber zerstört sie nicht“ – Lesung mit Norbert Blüm, Medienforum, Zwölfling 14, ab 19:30 Uhr SONNTAG, 20. MÄRZ

Appartement, GOP Varieté Theater, Rottstraße 30, 14:00 Uhr bis 16:00 Uhr Mehr Termine unter: www.lokalfieber.de/kalender

Grafiken: Flora Lee

MITTWOCH, 14. MÄRZ

sehe, inspiriert mich. Ich denke immer automatisch in Bildern, wenn ich etwas sehe. Ganz normale Alltagsgegenstände oder alltägliche Szenen inspirieren mich, daher ist die Beobachtung für mich eine gute Quelle für kreative Ideen.“ Man findet Floras Studio im Unperfekthaus im Raum 102. Aktuelle Infos gibt es unter www.facebook. com/floras.design.studio.

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September 2015

Reinhard Paß, 59 kandidiert für die SPD

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E Seine Shows begeistern Millionen – Werner Buss, der kreative Kopf im GOP. Seite 4

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‚kleine‘, aber durchaus feine Alternative zu entwickeln. Oliver P. Kuhrt will die Messe Essen langfristig in die schwarzen Zahlen katapultieren. Sein Erfolgsrezept für die ,Messe Essen der Zukunft‘ … ab Seite 9

Irgendwann ist Schluss — für Essens Kultur- und Sportdezernenten Andreas Bomheuer mit dem Jahreswechsel. Dann geht der ausgewiesene Soziokulturexperte in den Ruhestand. Im großen Abschieds-Interview mit dem INFORMER resümiert Bomheuer über seine achtjährige Amtzeit, seine Erfolge wie Misserfolge. Was von seinem Wirken in Essen übrig bleiben wird und welche Ideen und Visionen er leider nicht mehr verwirklichen kann, verdeutlicht Bomheuer. … ab Seite 6

2,5 Prozent-Sperrklausel bei Kommunalwahlen gekippt hat.

Seit seinem Ausscheiden aus dem Amt äußert sich der Sozialdemokrat

im erstmals öffentlich in ausführlicher Form zu einem politischen Sachverhalt. … Seite 11 FOTO: CHRISTOPH BUBBE UND TUXYSO / WIKIMEDIA COMMONS / CC BY-SA 3.0

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14.–22.03.2015

Mit einem Gastbeitrag meldet sich der frühere Oberbürgermeister Reinhard Paß zu Wort. Sein Thema: Ein Urteil des Verfassungsgerichtshofs für das Land NordrheinWestfalen, das jüngst die

in der Kreuzeskirche feiern!

DIE MESSE GEHT IN DIE OFFENSIVE – UND ZWAR ÜBER DIE LOKALE DENKE HINAUS.

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Sperrklausel auf Umwegen

NAC H AC H T JA H R E N G E H T E S S E N S KU LT U R- , S P O RT- U N D Z E I T W E I S E E B E N S O I N T E G R AT I O N S D E Z E R N E N T I N D E N RU H E STA N D.

r kam gut zwei Wochen, bevor der Bürgerentscheid die Modernisierungspläne der Messe Essen ordentlich verhagelte. Und schaffte es dennoch in kürzester Zeit, eine

einhard Paß ist, was Thomas Kufen werden möchte: Oberbürgermeister der Stadt Essen. Zusammen mit ihnen liefern sich am 13. September insgesamt zehn Kandidaten einen Kampf ums Rathaus. Wir haben sie alle unter die Lupe genommen. Nun müssen die Wählerinnen und Wähler entscheiden: Wer hat das Zeug zum

Online immer auf dem neuesten Stand – das sind die INFORMER MAGAZINE im Internet. Wir begleiten die Themen, die Essen bewegen. Vorbeischauen lohnt sich! www.informer-magazine.de

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Devise? Angreifen!

Thomas Kufen, 42 kandidiert für die CDU

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Einen Beifall für sein Lebenswert will er nicht. Der Doktor für die Lachmuskelatur will aufhören, bevor er zum Greis wird. Aber was kommt nach dem letzten Programm? Seite 5

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Warum Reinhard Paß Oberbürgermeister bleiben sollte!

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LOKALFIEBER-IMPRESSUM: Verantwortlich für den Inhalt dieser ‚LOKALFIEBER‘-Ausgabe auf Seite 11 des INFORMER März 2018, print Edition: Wolfgang Nötzold, 1. Vorsitzender, Verein für Kultur und Kommunikation e.V., Generationenkult-Haus, Viehofer Straße 31, 45127 Essen. Vertretungsberechtigter Vorstand (Herausgeber): Wolfgang Nötzold, Annette Allkemper. Der Verein ist eingetragen ins Vereinsregister beim Amtsgericht Essen unter VR 5664 Redaktion: Wolfgang Nötzold, Annette Allkemper, Stephan Lampel . Grafik/Satz: Pascal Hesse. Telefon: 0201-470916-44, Mobil: 0174-3782375, eMail: info@lokalfieber.de. Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion oder des Herausgebers wieder.


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Der INFORMER auf Achse DRUCKEREI

AIRPORT WEEZE

AUF ZECHE alze: Pascal Hesse, Heute für Sie an der Druckw insiek. Nein, der Ste an Jör Ralf Schönfeldt und im Hause gedruckt, INFORMER wird nicht bei uns Druckerei in Kettsondern in der Axel Springer auch beim Andruck wig. Dennoch sind wir häufig abe dabei. Vor usg unserer monatlichen Printa gabe im neuAus te ers allem, wenn wie hier, die ft. en Format von der Walze läu

FUSSBALLMUSEUM

führte uns ‚HausKurz nach seiner Eröffnung sönlich durch die herr‘ Manuel Neukirchner per ballgeschichte – an Ruhmeshallen deutscher Fuß n eine Führung kan einem Ruhetag. Exklusiver MER-HerausOR INF mit nicht sein. Dass er dabei von FortuBild em ein vor t geber Ralf Schönfeld kein Zufall. Beide na Bredeney hängen blieb, ist kickten einst für die Fortunen.

iben oder nicht? Wird er Außenminister ble , wenn die GroKo Das werden wir erst wissen men ist. Als dieses tatsächlich zustande gekom Gabriel sogar noch Foto entstand, war Sigmar besuchte die ZeBundeswirtschaftsminister und r SPD-Spitze ene Ess die che Zollverein. Anders als ur Lars Riedel kte eda R-R ließ sich INFORME en. diesen Termin nicht entgeh

THEATER IM RATHAUS spricht Ihr Kapitän Sehr geehrte Fluggäste, hier rater im Cockpit Artur Hanke … unser Medienbe e besitzt tatleg Kol er des Airbus A320. Ja, uns rdings nur alle – ein sch sächlich einen Piloten aber Entwarnung für Segelflieger. Wir können te es sich lediglich geben: Bei diesem Foto handel Pilotenausbildung um den Flugsimulator zur am Flughafen Essen/Mülheim.

LUFTSCHIFF

P. Kuhrt traf sich Mit dem Messechef Oliver an Steinsiek am INFORMER-Journalist Jör Für das Interview Flughafen Essen/Mülheim. Luftschiff der dem ging es hoch in die Luft. Mit ächlich über gem den WDL schwebten die bei en. Die Modernisiedie Baustelle der Messe Ess ei jedoch nur ein rungsmaßnahmen waren dab Thema des Gesprächs.

er Artur Hanke in Da schwelgte Medienberat nnerungen. Wie live-gewordenen Jugenderi folgte auch er ver viele andere in Deutschland etchup‘ mit ‚Sk ow -Sh in den 80ern die Comedy s‘ traf er hau Rat im er eat Beatrice Richter. Im ‚Th Sümeyye Algan die zusammen mit Redakteurin das sogar direkt Schauspielerin persönlich – und r. mit ihrer Tochter Judith Richte

SÜDHEIDE

RUNDFLUG ters Hermann Löns Auf die Spuren des Heidedich ur Lars Riedel. Zu begab sich INFORMER-Redakte de, am Spitzentag Fuß ging es durch die Südhei 6 Kilometern. Auf sogar über eine Strecke von 59, h einen Schäfer, seiner Reise begleitete er auc h und traf sotna hau n begegnete Heidschnucke ck aber aus Glü zum – lfe Wö gar auf freilaufende z. einer etwas sichereren Distan

DUBAI nur wenig beruhiRunter kommen sie alle – ein Flugzeug aus dem gender Satz, wenn man ein ograf Christoph Jahr 1949 besteigt. Unser Fot s die ‚De Hadas , Bubbe vertraute aber darauf tsstandards hei her Sic villand Dove‘ an modernen dass er den Piloten angepasst ist – so sehr sogar, e, die dieser sonst zu Flugmanövern überredet o! selten macht. Alles fürs Fot nd erwartete Ralf Brennend heißer Wüstensa nd man in der Schönfeldt in Dubai. Währe „Wir haben lte tze INFORMER-Redaktion fro geschickt!“, ste Wü die unseren Herausgeber in ch zu nehmende leistete er eine ganz wörtli unsere Reise-Reschweißtreibende Arbeit für daktion.

AIRBUS A320

eis vorlegen, durch Anmelden, den Personalausw dann doch nicht in den Sicherheitscheck … und lfeld des Airport Rol s den Flieger. Dafür aber auf g es: Um Fotos zu Weeze. Und genau darum gin hging, ob der kleine einer Story, die der Frage nac Erweiterung des Nachbar am Niederrhein zur rf eine denkbare großen Bruders in Düsseldo Alternative ist.

ZU LA ZU WA UND I KABUL

RUMÄNIEN

isoara – die Stadt Das doppelte Lottchen aus Tim 2022, also zwölf d wir im westlichen Rumänien stadt Europas upt rha ltu Jahre nach Essen, Ku pole des Landes sein. Die drittgrößte Metro insiek mal genauer schaute sich für uns Jöran Ste turhauptstadt? Mit an. Hat sie das Zeug zur Kul im Direktflug auf dem Flieger ging es von Weeze . ise -Re Recherche

afghanischen JourUm sich mit Vertretern der flogen Pascal Hesse nalistenverbände zu treffen, ul. Ein mulmiges Kab und Ralf Schönfeldt nach Hauptstadt ihr en isch Gefühl war in der afghan o zeigt die beiden ständiger Begleiter. Das Fot schaft. Aber auch beim Blick auf die Deutsche Bot d die Folgen des am Gebäude hinter ihnen sin Anschlags deutlich zu sehen.


13 Foto: Knacker Einfach GmbH

Wer glaubt, unsere Redaktion besteht nur aus ‚Schreibtischtätern‘, der irrt! Wenn man über das Leben vor der Tür schreibt, muss man sich auch mal vor selbige wagen. Dabei stehen mitnichten nur Pressekonferenzen und sogenannte ‚Schnittchen-Termine‘ auf der Tagesordnung. Für unsere Berichte begeben wir uns an die verschiedensten Orte und in entlegene Ecken, werden zu echten Wasserratten und gehen manchmal sogar in die Luft.

ÄGYPTEN

SONNENKLAR-STUDIO

entini – bei ihrem Ein Backstage-Pass für Eva Val nenklar.TV warf Besuch beim Reise-Sender son Blick hinter die unsere Redakteurin einen dio. Neben dem Kulissen im Münchener Stu legen mit dem Kol gemütlichen Plausch unter Journalistin der es g gin Moderator Goofy Förster r doch nur ode t ech s Alle vor allem um die Frage: ein Werbetrick?

den INFORMER Wer sich auf Recherche für schwindelfrei sein. begibt, muss mitunter auch sebericht um eine Zwar ging es in unserem Rei d der Pharaonen, Nilkreuzfahrt durch das Lan , fanden sich dabei aber wie es der Zufall wollte önfeldt plötzlich Sch Jöran Steinsiek und Ralf über der Stadt h hoc lon in einem Heißluftbal Theben wieder.

SAUERLAND

Choleriker Gernot Hassknecht kommt am 8.03. nach Essen ins Stratmanns Theater.

TEL AVIV

ANDE ASSER IN DER LUFT

dt schläft nie: In Tel Essens israelische Partnersta rund um die Uhr. en Leb Aviv-Jaffa pulsiert das ur Pascal Hesse Das kann INFORMER-Redakte drittgrößte te die nur bestätigen. Er besuch en Ostens. TagsNah des le opo etr Wirtschaftsm fsstraße ‚Dizengoff über bummeln in der Einkau in hoch über den We Street‘, nachts ein Gläschen n man Zuhause kan n lafe Dächern der Stadt. Sch – oder in der Redaktion.

Gewinnen Sie Karten für Gernot Hassknecht!

Für einen Bericht Ich habe Feuer gemacht! orf Liebesgrün über das romantische Bergd Lars Riedel eur akt schickten wir unseren Red verregnet. Aber ins Sauerland. Es war kalt und Fichtenwälder, der n itte in der Blockhütte, inm ütlich machen. konnte er es sich trotzdem gem

Wir feiern Jubiläum – und Sie feiern mit! Diesen Monat verlosen wir 5 x 2 Karten für Hans-Joachim Heist in seiner Rolle des Gernot Hassknecht.

BALDENEYSEE

Mit seinem zweiten Solo-Programm ‚Gernot Hassknecht – Jetzt wird’s persönlich!‘ kommt Deutschlands beliebtester Choleriker nach Essen. Die Kultfigur aus der ‚heute show’ stellt gerne ungemütliche Fragen. Gerade im Wahljahr 2017 fragte er sich was hier in unserem Land eigentlich schief läuft? Und wer zum Henker hat die Rechten aufgefordert, von ihren Stammtischen auf die Straße zu gehen? Und warum bitte ist man als gesetzlich Versicherter heutzutage im Grunde dem Tode geweiht? Diesen und anderen Fragen widmet sich Gernot Hassknecht. Schließlich gibt es genügend Dinge über die man sich aufregen kann: Sei es über die AfD, das G8-Abitur oder das iPhone.

gang reicht manchFür einen ordentlichen See Beim ersten Teammal schon der Baldeneysee. eren Herausgeber Cup.NRW schickten wir uns er dabei etwas ins Rennen. Allerdings hat hmer die Segel lne Tei gemogelt – während die das Motorboot, t eld önf setzten, kaperte Ralf Sch r zu erkennen ist. wie eindeutig am Kielwasse

PUBLIC VIEWING FLUGHAFEN E-MH

‚Jetzt wird’s persönlich!‘ – das ist der ehrlichste Hassknecht aller Zeiten. Am 8. März um 20 Uhr heißt es Bühne frei für 163 Zentimeter geballte, cholerische Kompetenz.

blem. Unsere ReStau auf der A52? Kein Pro wir auch gerne sen las er dakteurin Marie Illn -Reportage nahm einfliegen. Für ihre Online an Bord der ‚De sie Pilot Igor Mossyrsch mit g sah die Kollegin Havilland Dove‘. Beim Rundflu er ganz anderen ein die Stadt Essen einmal aus den Stau auf nur ht nic r Perspektive – und zwa der A52.

kei derzeit kein Für Journalisten ist die Tür ere Redakteurin gutes Pflaster. Wir haben uns geschickt. Denn es Sümeyye Algan dennoch hin te, die des traumgibt sie noch – die andere Sei Kollegin reiste Die . kei haften Reiselandes Tür der Ägais. Was pez Tro ntnach Bodrum, das Sai tenregion vom trasie dort entdeckte? Die Küs et aus – und jede ditionellen Holzboot, dem Gul Menge Gastfreundschaft.

versuch: Zum RuUnser Redakteur im Selbst ließ sich unser 16 delgucken bei der EM 20 um verkabeln. nik ikli Kollege Lars Riedel im Un n – was muss das Fußball, Bier und Emotione s verpacken? Das Herz beim Public Viewing alle beim Auflaufen der Langzeit-EKG bewies: Schon pe unseres Chefs Deutschland-Elf lief die Pum vom Dienst auf Hochtouren.

Fotos: INFORMER Archiv, Hintergrundfoto: unsplash, Tim Guow

BODRUM

D e r I N FO R M E R ve r l o s t 5 x 2 Karten für den Auftritt im Stratmanns Theater Essen. Schicken Sie uns einfach eine E-Mail an gewinnspiel.essen@ informer-magazine.de mit dem Betreff ‚Gernot Hassknecht‘ sowie Ihren vollständigen Namen und Ihre Anschrift. Einsendeschluss ist der 5. März 2018. Teilnahme ab Vollendung des 18. Lebensjahrs. Keine Teilnahme für Verlagsmitarbeiter und deren Angehörige. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.


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GESUNDHEIT

Ein Plus fürs Leben & den Lebenslauf: der Freiwilligendienst bei den Johannitern Fotos: Vanessa Mels

Jaqueline Hoti und Fabian Kreisel haben ein ‚Freiwilliges Soziales Jahr‘ (FSJ) im Hausnotruf- und medizinischen Transportdienst des Regionalverbandes Essen absolviert. Aktuell suchen die Johanniter neue Freiwillige in Essen und Mülheim für ihre Dienste.

Fabian Kreisel und Jaqueline Hoti sind überzeugt vom ‚Freiwilligen Sozialen Jahr‘ bei den Johannitern.

VON PASCAL HESSE

S

ie prägen das Stadtbild und leisten tagtäglich einen lebenswichtigen Beitrag für die Gesellschaft: die vielen Freiwilligen der Johanniter Unfall-Hilfe (JUH) im Regionalverband Essen. Sei es im Hausnotruf oder beim Transport von dringend benötigten Organen oder Blutkonserven — die Johanniter sind stets zur Stelle, 24 Stunden am Tag, 365 Tage im Jahr. Für Fabian Kreisel und Jaqueline Hoti begann ihr persönliches Engagement bei den Lebensrettern mit einem ‚Freiwilligen Sozialen Jahr‘ (FSJ). Bereut haben sie die Zeit nicht, im Gegenteil: Beide sind heute noch bei der JUH engagiert und tragen dazu bei, dass die Menschen in Essen sicher sein können, dass Hilfe im Ernstfall schnell vor Ort ist. Der INFORMER sprach mit beiden über ihren Freiwilligendienst. Aktuell werden wieder neue Freiwillige gesucht.

Eigentlich wollen Jaqueline Hoti und Fabian Kreisel nach dem Abitur lediglich die Zeit überbrücken und neue Erfahrungen sammeln. Sie wartet auf einen Studienplatz für Betriebswirtschaftslehre und Französisch, er möchte zur Polizei. Ein Jahr Engagement ‚aus Liebe zum Leben‘, so das Motto der Johanniter, soll beide für ihren weiteren Lebensweg vorbereiten. Rund 40 Stunden pro Woche sind sie in ihrem FSJ im PKW-Einsatzdienst aktiv. Organe und Blutkonserven transportieren, Senioren im Hausnotrufdienst helfen, wenn sie gestürzt sind, hier und dort hineinschnuppern — das Einsatzfeld ist sehr vielfältig.

ZERTIFIZIERTE AUSBILDUNG Bevor es für beide richtig losgeht, steht erst einmal eine entsprechende Ausbildung an. Zwei Wochen lang dauert der medizinische Grundlagenunterricht plus Praxisprüfung. Dann folgen eine Woche auf dem Krankentransportwagen und eine Woche auf dem Rettungswagen im Rahmen eines

Rettungswachenpraktikums. „Doch bevor die FSJ‘ler ins Praktikum dürfen, steht erst einmal eine Ortskenntnisschulung für alle an. Dabei lernen sie sämtliche Hauptstraßen Essens, Autobahnkreuze in NRW und Ausfahrten in Essen und den Nachbarstädten. Zwischendurch wird immer wieder geprüft“, erinnert sich Fabian Kreisel, der für seine Ortskenntnisschulung rund eine Woche benötigt. Und damit erstmals mit auf den Wagen darf. Auf eines wird bei der JUH in jedem Bereich viel Wert gelegt: die Qualität der Arbeit und Ausbildung. Denn es handelt sich schließlich um verantwortungsvolle Aufgaben, die die FSJ’er und gleichermaßen die Bundesfreiwilligendienstleistende übernehmen. Das Besondere: Sämtliche Dienste der Johanniter sind vom Tüv zertifiziert. Seit ihrer Ausbildung sind beide schon viel rumgekommen, innerhalb und außerhalb NRWs. „Ich fahre gerne Hausnotrufe, bin dann für die Erstversorgung zuständig, falls mal ein Teilnehmer gestürzt ist und sich nicht alleine helfen kann. Keine Fahrt gleicht der anderen. Man übernimmt viel Verantwortung, aber bisher ist bei meinen Fahrten zum Glück immer alles gut gegangen“, betont Jaqueline Hoti. Den direkten Kontakt mit den Menschen schätzt sie bis heute sehr: „Ihre unglaublich große Dankbarkeit zu erfahren ist toll, denn das erwartet man nicht. Dass, was wir leisten, ist für uns selbst nicht viel, für sie ist es die halbe Welt.“ Diese wertvolle Erfahrung aus ihrem FSJ helfe der jungen Frau noch heute bei ihrer Arbeit.

Bundesfreiwilligendienst oder Freiwilliges Soziales Jahr? Ob man sich für den Bundesfreiwilligendienst (BFD) oder ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) entscheiden muss, hängt im Prinzip lediglich vom Alter ab: Während das FSJ nur bis zum 27. Lebensjahr möglich ist, unterliegt der BFD keiner Altersbeschränkung und ist bei den Johannitern ab dem 18. Lebensjahr möglich. Ausbildung und Dauer sind gleich. Die Dienstzeit beträgt 12 Monate und kann gegebenenfalls auf 18 Monate verlängert werden. Ein Führerschein der Klasse B ist erforderlich. Bei beiden Diensten steht den Freiwilligen, die mindestens die Vollzeitschulpflicht vollendet haben müssen, Geld nach den allgemein gültigen Kostensätzen und, bei Voraussetzung, auch ein Kindergeldanspruch zu. Der Einstieg ist zu mehreren Terminen im Jahr möglich. Wer im Sommer anfangen will, hat Glück, denn dann gibt es immer besonders viele freie Plätze für Freiwillige. Wer Medizin studieren möchte, kann sich die Zeit bei den Johannitern sogar anrechnen lassen. Mehr Infos gibt es bei Ines Ross unter (0201) 89646-107 und auf www.johanniter.de/essen. Bei Interesse bitte eine Kurzbewerbung an bewerbung. essen@johanniter.de senden. Interessierten ist es möglich, vorab eine Führung durch die Essener Johanniter-Zentrale zu machen. dann zum Patienten ins Krankenhaus. Doch das ist nicht alles. Kreisel: „Wir haben die Möglichkeit, bei einer Organspende dabei zu sein, wenn uns der Koordinator, das ist meistens der Arzt, es erlaubt. Da bekommt man Einblicke, die man sonst nicht hat – bei der Entnahme und beim Einsetzen.“ Organe transportieren die Freiwilligen deutschlandweit und in den Benelux-Ländern, Blutkonserven meist innerhalb der Region. Aus diesem Grund ist ein Führerschein für das FSJ und den BFD zwingend erforderlich.

SELBSTBEWUSSTER DURCHS LEBEN GEHEN Fabian Kreisel empfiehlt allen Schülerinnen und Schülern, sich nach dem Abitur die Zeit für ein Freiwilliges Soziales Jahr zu nehmen: „Man lernt viel für sich selbst und geht selbstbewusster durchs Leben.“

ÄRZTEN ÜBER DIE SCHULTERN SCHAUEN

Aus der hauseigenen Leitstelle der Johanniter Unfall-Hilfe an der Henricistraße werden alle Hausnotrufe und Transporte von Blutkonserven und Organen organisiert.

Fabian Kreisel, der sich noch gut an so manche eilige medizinische Transportfahrt erinnert, hat ähnliche Erfahrungen gemacht. Organe und Ärzteteams holt der junge Mann im Auftrag für die ‚Deutsche Stiftung Organtransplantation‘ (DSO) ab und bringt sie

Wenn Fabian Kreisel ausrückt, um eilige Organe oder Blutkonserven zu transportieren, geht es meist darum, Menschenleben zu retten.


GESUNDHEIT

Essen setzt sich in Bewegung Fotos: Christoph Bubbe

ZUM SECHSTEN MAL FÄLLT AUF DEM VEREINSGELÄNDE DES TVK KUPFERDREH AM 22. APRIL DER STARTSCHUSS FÜR DEN ESSENER KKH-LAUF.

Alfred Tatura

„Beim KKH-Lauf geht es nicht darum, gegen andere zu laufen, sondern miteinander aktiv zu sein und dabei Spaß zu haben“, erklärt Alfred Tatura vom Essener Serviceteam der KKH Kaufmännische Krankenkasse. Oberbürgermeister Thomas Kufen übernimmt auch in diesem Jahr die Schirmherrschafft für den Lauf, bei dem im vergangenen Jahr mehr als 1.000 Läufer teilgenommen haben.

HANS IM GLÜCK Im Vordergrund des bereits 15-jährigen Laufevents steht vor allem, Menschen für Bewegung zu begeistern. „Wer sich regelmäßig bewegt, kann lebenswichtige Effekte für seine Gesundheit erzielen – Herz und Kreislauf, die Muskulatur und das Immunsystem stärken, Übergewicht vorbeugen, Stress abbauen und

das Wohlbefinden sowie die Lebensqualität steigern“, so Tatura. Zur gemeinsamen Motivation und als glänzendes Vorbild startet auch Olympiasieger Dieter Baumann mit den Läufern von der Startlinie aus. Baumann holte 1992 über die Distanz von 5.000 Metern olympisches Gold. Für den Präventionslauf am 22. April in Essen hat er die sportliche Schirmherrschaft übernommen. „Laufen verschafft eine Balance, die in unserer Welt immer wichtiger wird. Es auszuprobieren, kostet die Menschen sehr wenig, aber der Effekt ist enorm.“ Mitmachen bei dem Sportevent am Baldeneysee können alle. Denn ob jung oder alt, trainiert oder Anfänger – vom Bambini-Lauf über 330 m bis zum Fitness/Nordic-Walking über 6,6 km wird alles angeboten. Teilnehmer erhalten mit ihrer Startnummer ein Funktionsshirt und dürfen sich auf ein Rahmenprogramm für die ganze Familie freuen. Sämtliche Einnahmen des KKH-Laufs gehen an die Hilfsorganisation BILD hilft e.V. „Ein Herz für Kinder“. Als Prämie für die drei teilnehmerstärksten Teams mit mehr als 20 Online-Anmeldungen winken Geldpreise in Höhe von 200 €, 300 € und 500 €. „Besonders unter den Teams von Kindergärten und Schulen dürfte es eng werden, denn die sind bei unserem Laufevent immer besonders stark vertreten“, hofft Alfred Tatura von der KKH Kaufmännische Krankenkasse.

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Der INFORMER-Ratgeber Gesundheit mit Kampfkunst-Experten Sensei Alfons Pinders Diese Kolumne und weitere Beiträge finden Sie unter www.informer-online.de oder mit dem nebenstehenden QR-Code.

Vor einiger Zeit war ich so frei, den alten Spruch ‚Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmer mehr‘ umzuformulieren. Er trifft – nach meiner Auffassung – nur bedingt zu. In meiner langen Lehrtätigkeit im Sport traf ich Menschen beiden Geschlechts, vor denen ich nur meinen Hut ziehen kann. Diese Leute gehören wahrlich nicht zu dem im Volksmund beschriebenen alten Eisen. Sie zeigen, dass Mann wie Frau mit Beharrlichkeit und Rücksichtnahme auf die körperliche Konstitution noch im fortgeschrittenen Alter komplexe Sportarten erlernen können.

HANS IM GLÜCK Hans – 66 Jahre, mit aristokratisch wirkendem Äußeren – war am Anfang nicht überzeugt, eine neue Sportart erlernen zu können. Wir begegneten uns bei einem Schnupperkurs für das Yoshukai Karate, den ich als Referent leitete. Hans kam nach kurzer Zeit zu mir und fragte, ob er die Gruppe aufhalten würde, da er ja schon ein beachtliches Alter hätte. Und könne er die Kampfkunst überhaupt erlernen – als Methusalem? Meine Antwort viel etwas länger aus, um ihm die Zusammenhänge von Sport, Gesundheit und Lebensqualität näherzubringen: „Hans, du bist nicht allein. Viele sind bereits betroffen und jeder wird es irgendwann sein. Unser Körper verliert nach und nach seine Leistungsfähigkeit. Schnelligkeit, Kraft, Ausdauer, Koordination, Flexibi-

lität lassen im zunehmenden Alter nach, was normal ist – ob wir wollen oder nicht. Bei der Kraft haben wir ab dem 25. Lebensjahr einen gleichmäßigen Abfall des Kraftniveaus durch Abnahme der Muskelmasse. Diese unterliegt interindividuellen Unterschieden durch unterschiedliche Trainings- und Arbeitsreizen. Die Ausdauer verringert sich vom 30. bis zum 60. Lebensjahr gleichmäßig, insgesamt um ca. 30 %. Ab dem 60. Lebensjahr haben wir eine verstärkte Leistungsabnahme. Unsere Flexibilität entwickelt sich schon vom Kindesalter an langsam zurück. Im Erwachsenenalter verstärkt sich dieser Rückgang noch, was eine höhere Verletzungsgefahr zufolge haben kann. Wir können uns schützen und gegenwirken. Das Karate bietet die Möglichkeit, sich vielseitig und abwechslungsreich zu fordern und die Gesundheit zu stärken – von Meditation bis zur Selbstverteidigung reicht das Spektrum der Kunst. Durch das Erlernen der Fähigkeiten werden Körper, geistige Haltung und innere Kraft ins harmonische Gleichgewicht gebracht. Yoshukai Karate wirkt als Profilaxe gegen viele Alterserkrankungen wie Osteoporose, Bluthochdruck und Diabetes Mellitus Typ II. Zudem wird das Gleichgewicht geschult, um Stürzen entgegenzuwirken. Die linke wie die rechte Gehirnhälfte werden gleichermaßen geschult.“ Hans hat sein Karatetraining als Lebenselixier, wie er nach einigen Jahren nach unserem Gespräch sagte, angenommen. Er fand im Karate Gesundheit, Sicherheit und Gemeinschaft, was für ihn zu einer besseren Lebensqualität führte. ‚Was Hänschen nicht lernte, lernt Hans immer mehr.‘

Diagnose: Lungenkrebs

IN SPEZIALISIERTEN LUNGENKREBSZENTREN LIEGEN DIE HEILUNGSCHANCEN NACH EINER OP DEUTLICH HÖHER. Fotos: UK Essen

L

ungenkrebs gehört zu den häufigsten und tödlichsten Krebserkrankungen in Deutschland. Über 50.000 Frauen und Männer erkranken jedes Jahr an einem Lungenkarzinom. Während die Neuerkrankungsrate bei Männern langsam zurückgeht, steigt sie bei Frauen spürbar an. Eine Betroffene war Barbara Thom. Sie erhielt im vergangenen Herbst die niederschmetternde Diagnose Lungenkrebs. Der Tumor saß in der Luftröhre. Die 59-Jährige stellte sich Fragen: Wie stehen meine Heilungschancen? Kann der Tumor überhaupt noch chirurgisch entfernt werden? Sie fand anfangs keinen Arzt, der den Eingriff samt sauberer Entfernung des Tumors (Resektion) durchführen wollte. Erst nach eigener Recherche wurde sie schließlich in der Ruhrlandklinik in Heidhausen, einem Tochter-Unternehmen der Universitätsmedizin Essen, fündig. In dem zertifizierten Lungenkrebszentrum gehören die schwierigen Eingriffe zum Tagesgeschäft von Prof. Dr. Clemens Aigner, Direktor der Klinik für Thoraxchirurgie und thorakale Endoskopie, und seinem hochspezialisierten Team. Barbara Thom konnte mit einer sechsstündigen Operation geholfen werden. „Ich weiß nicht, was sonst aus mir geworden wäre. Ich bin dankbar und froh, dass alles so gut geklappt hat“, betont Thom.

350 anatomische Lungenresektionen führten Prof. Dr. Clemens Aigner und sein Team im vergangenen Jahr in der Essener Ruhrlandklinik durch.

GERINGERES RISIKO Die Tücke liegt beim Lungenkrebs, fast immer eine Folge des Rauchens, sowohl in der Erkrankung als auch in der Behandlung und Therapie. Der Eingriff ist grundsätzlich aufwendig und – sofern Erfahrung und Übung fehlen – mit Risiken behaftet. Der Qualitätsmonitor 2018, eine Studie des Wissenschaftlichen Instituts der AOK, des Vereins Gesundheitsstadt Berlin und der Initiative Qualitätsmedizin, zeigt, wie sinnvoll die Einführung einer Mindestmenge der komplizierten Operationen ist: Die Sterblichkeit nach einer anatomischen Lungenresektion bei Lungenkrebs in Spitzenzentren mit über 175 Fällen pro Jahr liegt lediglich halb so hoch wie in Kliniken, die weniger als 26 Operationen pro Jahr durchführen.

HÖHERE ERFOLGSCHANCEN In der Ruhrlandklinik wurden vergangenes Jahr 350 anatomische Lungenresektionen durchgeführt. Spitzenwert für Essen und für die gesamte Region. Damit gehört das Lungenkrebszentrum zu den High-Volume-Kliniken Deutschlands. Die Deutsche Krebsgesellschaft fordert inzwischen eine Mindestmenge von 75 Operationen pro Jahr als Qualitätskriterium, bevor ein Lungenkrebszentren die Zertifizierung erhält. „Eine Konzentration von Operationen des Lungenkarzinoms auf Zentren mit ausreichenden Fallzahlen könnte die Qualität der Behandlungen und die Erfolge deutlich erhöhen“, ist sich auch Prof. Aigner si-

cher und ergänzt: „Wir setzen in unserem Zentrum auf einen sehr hohen Standard bei solchen Operationen. Verschiedene Ausprägungen des Lungenkarzinoms entfernen wir routiniert und haben nur spezialisierte Thoraxchirurgen im Einsatz. So können wir den Patienten eine Behandlung auf medizinisch universitärem Niveau garantieren.“ Ungefähr 40 Prozent der Operationen werden in der Ruhrlandklinik bereits minimal invasiv mit einer wesentlich geringeren Schmerzbelastung durchgeführt. Die Klinik für Thoraxchirurgie ist außerdem die einzige thoraxchirurgische Abteilung Deutschlands, die einen Da-Vinci-Operationsroboter zur alleinigen Verfügung hat. Bei Barbara Thom legte Chefarzt Prof.Aigner persönlich das Skalpell an – erfolgreich. „Ich rate mit Blick auf meine eigene Erfahrung jedem Betroffenen, sich an eine spezialisierte Klinik zu wenden“, sagt die 59-Jährige. Ein Argument, für das neben persönlichen Erfahrungen auch die Studien-Zahlen sprechen.

Prof. Dr. Clemens Aigner


KULTUR – TIPPS & TERMINE Foto: Ensemble Ruhr

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Klavier-Festival Ruhr 2018 in der Philharmonie Essen

Jean-Yves Thibaudet Josep Pons (Dirigent) Bochumer Symphoniker

Claude Debussy Fantaisie für Klavier und Orchester sowie Werke von Maurice Ravel und Manuel de Falla

Do. 24.05.2018 20 Uhr

Das Ensemble Ruhr sprengt die Grenzen zwischen den Künsten, den Epochen und den Generationen: In spartenübergreifenden Kooperationen und mit Mut zu neuen Inszenierungen öffnet das Orchester neues Publikum für die Musik.

LEBENSLINIEN – EIN KLASSISCHES KONZERT, DAS IN DIE LUFT GEHT.

Daniil Trifonov Gidon Kremer (Violine) Kremerata Baltica

Werke von Felix Mendelssohn Bartholdy, Robert Schumann, Daniil Trifonov u. a.

Mo. 04.06.2018 20 Uhr

Yuja Wang Jakub Hr ša (Dirigent)

WDR Sinfonieorchester Köln

Sergej Prokofjew Klavierkonzert Nr. 5

Das Ensemble Ruhr betritt ein neues Terrain und lässt sich mit seiner Neugierde auf ein Projekt ein, das Musik, Poesie, Ästhetik und Physik vereint. In der Zusammenarbeit mit den Angels Aerials aus Köln, Deutschlands einzigem Flugtheater, ergänzt sich das professionelle Kammerorchester zu einer Choreographie, die auf dem Text ‚Handlinien‘ von Julio Cortázar basiert. Mit diesem einzigartigen Projekt wurde das Ensemble Ruhr für eine Residenz im Maschinenhaus Essen am 22. und 23. März ausgewählt. An Seilen hängend tanzen die Luftakrobaten zur Musik von Schostakowitsch, Mozart und Andreas

Richard Strauss Ein Heldenleben

Bertrand Chamayou

WDR Sinfonieorchester Köln Andris Poga (Dirigent)

Der Essener Projektchor erarbeitet zwei bis drei Konzerte im Jahr.

Camille Saint-Saëns Klavierkonzerte Nr. 2 in g-Moll op. 22 und Nr. 5 in F-Dur op. 103 sowie Werke von Francis Poulenc und Maurice Ravel

DOPPELCHOR, DOPPELORCHESTER UND HISTORISCHE INSTRUMENTE AUS DEN ZEITEN BACHS

Fr. 29.06.2018 20 Uhr JazzLine

Chick Corea Trio

Zu erleben ist das Ensemble Ruhr gemeinsam mit den Angels Aerials zum Ticketpreis von 12,- Euro. Weitere Infos unter www.maschinenhaus-essen.de.

Am Karfreitag 1729 – möglicherweise auch zwei Jahre zuvor – lud der berühmte Thomaskantor Johann Sebastian Bach zur Uraufführung nach Leipzig ein. Dieses besondere geistliche Oratorienwerk nimmt den größten Umfang in Bachs Schaffen ein. Die zunächst nur in einigen Stücken des Textes vorgegebene Doppelchörigkeit dehnte Bach auf das gesamte Werk aus.

Foto: Essener Projektchor e. V.

Sa. 16.06.2018 20 Uhr

Beschorner über die Köpfe des Publikums hinweg. Auf diese Weise erobern sie den für die Performance wunderbar geeigneten Raum des Maschinenhauses. Einzelne Musiker werden in die Choreographie einbezogen und sind das Bindeglied zwischen dem Tanz in der Luft, der Musik und dem Publikum. Gemeinsam mit Stefan Hempel, der bereits schon mehrfach Gast des Ensemble Ruhr war, wurde ein interessantes Programm ausgewählt. Zum einen ist es musikalisch sehr anspruchsvoll und zeigt die Qualitäten der Musiker. Zum anderen bietet es viele Möglichkeiten für die Choreographie und ästhetische Umsetzung.

Der Essener Projektchor e. V. lädt am Karfreitag, also am 30. März, ab 18 Uhr zur ‚Matthäuspassion‘ von Johann Sebastian Bach in die Essener Versöhnungskirche ein.

Die Zuhörer in der Versöhnungskirche an der Alfredstraße 215 erwartet ein zusätzliches besonderes Hörerlebnis: Im Orchester werden Streicher und Holzbläser auf Nachbauten wie zu Bachs Zeiten spielen. Jedem– gleich welcher Herkunft und Bildung – einen Konzertbesuch zu ermöglichen, ist eine Grundsatzentscheidung des Essener Projektchores. Der Eintritt ist daher auch zu diesem Konzert frei, Spenden sind wie immer sehr gern gesehen. Gefördert wird das Konzert unter anderem durch das Kulturbüro der Stadt Essen und den Landesmusikrat NRW. Weitere Infos unter www.projektchor.org.

Chick Corea John Patitucci (Bass) Dave Weckl (Drums)

So. 08.07.2018 20 Uhr Abschlusskonzert – JazzLine

„La vie en chanson – eine musikalische Verbeugung“

Götz Alsmann

(Gesang & Moderation)

Pe Werner (Gesang) Frank Chastenier Christian von Kaphengst (Bass) Wolfgang Haffner (Drums)

S A LO M E

M INI A B OS IM OS T E R KO R B

Premiere 31. März 2018 Weitere Vorstellungen 7., 15., 19. April; 3., 9., 23. Mai; 8. Juni; 1. Juli 2018, Aalto-Theater

Unsere Osterpakete passen perfekt in jeden Osterkorb! Sie verschenken wundervolle Abende zum Sonderpreis.

OPER VON RICHARD STR AUSS

Verkaufsstart ist der 17. Februar – so lange der Vorrat reicht!

Tickets T 02 01 81 22-200 www.theater-essen.de

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Fr. 13.07.2018, 20 Uhr Sichern Sie sich rechtzeitig Ihre Tickets! Info | Ticket: 01806 - 500 80 3* | www.klavierfestival.de *(0,20 €/Anruf aus dem dt. Festnetz, Mobil max. 0,60 €/Anruf)

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Foto: lugana entertainment

KULTUR – TIPPS & TERMINE

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Unterstützung ausgewählter Förderprojekte des Essener Jugendamtes. Jeder hat sie schon einmal gesehen, ob im Fernsehen, beim Großen Zapfenstreich oder live auf der Konzertbühne: die Soldaten des Militärmusikdienstes der Bundeswehr. Seit über 55 Jahren bildet die Bundeswehr erfolgreich junge Menschen zu Berufsmusikern aus. In der Weststadthalle präsentiert das Orchester unter der Leitung von Oberstleutnant Michael Euler sein Können im Rahmen eines Benefizkonzerts, das vom Förderverein des Lions-Club Kettwig Auf der Höhe veranstaltet wird. Man darf sich auf einen Konzertabend freuen, dessen Erlös komplett in die Unterstützung für vorschulische Bildungsarbeit und motorische Kindesentwicklung an vier Kindertagesstätten in Essen fließt. Tickets gibt es für 20,- € an allen bekannten Vorverkaufsstellen. Weitere Infos zum Lions-Club Kettwig Auf der Höhe unter www.lions-essen.de/lions-und-leos-inessen/lions-club-kettwig-ruhr.html.

Konzerte in den großen Konzerthäusern gehören ebenso wie der Große Zapfenstreich zum Repertoire des Ausbildungsmusikkorps der Bundeswehr.

MUSIKKORPS ANGETRETEN! FÜR DEN GUTEN ZWECK.

60 JAHRE VIELFALT!

A

Am 8. März gastiert das Ausbildungsmusikkorps der Bundeswehr in der Essener Weststadthalle. Die Schirmherrschaft und die Begrüßung übernimmt der Oberbürgermeister der Stadt Essen, Herr Thomas Kufen. Die Aktion selbst dient der

G r u g a h a ll e 1958 - 2018

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Kaya Yanar „Ausrasten! Für Anfänger.“

10 | 03 | 2018

Conni Das Schul-Musical!

07 | 04 | 2018

Subergs Ü-30 Party Mehr als eine Party

12 | 04 | 2018

Mario Barth „Männer sind faul, sagen die Frauen!“

23 | 06 | 2018

Michael Patrick Kelly ID Tour 18

01 | 07 | 2018

Mädchen Klamotte Der Mädchen-Flohmarkt

06 | 09 | 2018

Sascha Grammel „Ich find´s lustig!“

19 | 09 | 2018

PS-Sparen Monatsauslosung der Sparkasse Essen

22 | 09 | 2018

Markus Krebs „Permanent Panne“

31 | 10 | 2018

Oslo Gospel Choir „Messiah“

04 | 11 | 2018

Schallplattenbörse im Foyer

07 | 12 | 2018

Bülent Ceylan „Lassmalache“

13 | 12 | 2018

257ers „Auf Basis von Live 2018“-Tour

16 | 12 | 2018

Mädchen Klamotte Der Mädchen-Flohmarkt

präsentiert Ihnen die

EINE WIRKLICH (K)NACKIGE KOMÖDIE

KULTURTIPPS IM KULTURTIPPS MÄRZ 2018

Das Theater-Ensemble gibt sein letztes Hemd unter dem Motto: Ausziehen für den Hundekeks! Mit den Worten „unsere nackigste Komödie“ kündigt das Stratmanns Theater den ‚Mädelsabend‘ am 16., 17. und 18. März an.

Auch die Reinigungskraft Antje, die im Waschsalon als ‚Aufseherin‘ ihr Leben fristet, kann nicht angepumpt werden. Als Herbert erzählt, dass seine Frau zu ihrem allwöchentlichen ‚Mädelsabend‘ bei den Chippendales ist, deren Veranstaltungen schon seit Wochen ausverkauft sind, kommen die drei Kumpels auf eine verheerend wahnwitzige Idee. Denn offenbar bleibt nur ein Ausweg zur Geldbeschaffung: die gnadenlose Vermarktung der eigenen, etwas aus der Form geratenen Körper. Am Ende sind es sogar fünf gestrandete Männer, die sich unter dem Kommando der Reinigungsfrau trainieren lassen für ihren großen Traum vom Hundekeks. Für einen Kartenpreis ab 19,50 € kann jeder diesen Traum mitträumen. Karten und weitere Informationen unter www.stratmanns.de. Foto: Stratmanns Theater

Möglichkeiten aus der ganz privaten Krise zu kommen, gibt es viele. Zumindest wenn Mann Ideen hat. Die drei Freunde, die sich immer im ‚Mrs. Wash‘ – dem einzigen Waschsalon in ganz Essen – treffen, sind auf dem Boden der Tatsachen gelandet. Alle drei ohne Job, dafür aber bestens mit ausreichend finanziellen Problemen ausgestattet. Kalle kann schließlich seine Kumpels Gregor und Herbert davon überzeugen, dass man mit selbst gemachten Bio-Öko-Hundekuchen genau im Trend der Zeit liegt. Bald haben die drei sympathischen Kumpels die eigene Bäckerei vor

Augen – nur das Problem der Finanzierung scheint Mühe zu machen.

Strippen für den großen Traum – ob dieses Konzept für die Herren in der Komödie ‚Mädelsabend‘ aufgeht, ist äußerst fraglich.

8. S I N F O N I E KO N Z E R T D E R E SS E N E R P H I L H A R M O N I K E R

BE E THO V E N 5 W E R K E VO N R A L P H VAU G H A N W I L L I A M S , C H A R L E S I V E S UN D LU D W IG VA N B E E T H OV E N DI R IG E N T Tomáš Netopil | S O L I ST Daniel Bell (Violine) 15., 16. März 2018 | 20:00 Uhr | Philharmonie Essen

DIE E N T F Ü H R U N G AU S D E M S E R A IL OPER VON WOLFGANG AMADEUS MOZ ART Wiederaufnahme 4. März 2018 Weitere Vorstellungen 17. März; 6. April 2018, Aalto-Theater

Tickets T 02 01 81 22-200 www.theater-essen.de

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Terminstand: Februar 2018 . Änderungen vorbehalten

info@grugahalle.de . www.grugahalle.de MESSE ESSEN GmbH Grugahalle / CCE Messeplatz 2 . 45131 Essen Telefon: +49.(0)201.7244.0 Telefax: +49.(0)201.7244.500

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REISE

Unberührt und imposant: VOM FLUGHAFEN DÜSSELDORF-WEEZE AUS GEHT ES VIA SAUBER UND MODERN BIETET SICH DIE STADT EILAT ALS Fotos: Pascal Hesse

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RUHRPOTT EllDE MndIba SCHha #tusem

DIE NÄCHSTEN HEIMSPIELE DESSAU-ROSSLAUER HV Freitag | 16. März 2018 | 19:30 Uhr

VFL EINTRACHT HAGEN Sonntag | 01. April 2018 | 17:00 Uhr

Beeindruckend natürlich sind die Felsformationen im Nationalpark ‚Timna Park‘, unweit entfernt von Eilat.

VON PASCAL HESSE

K

leine grünlich schimmernde Steine, jeder einzelne meist nicht viel größer als ein Stecknadelkopf, funkeln im roten Sand des grobkörnigen Wüstenbodens, während sich die Abendsonne gen Horizont verabschiedet. Ein paar Schritte weiter führt eine in den Stein geschlagene Treppe einige Meter herab. Es herrscht Stille. Nur wenige Sonnenstrahlen verirren sich in das durch mehrere Löcher zugängliche Tunnelsystem. Dafür umso mehr Touristen auf der Suche nach Hinterlassenschaften der alten Ägypter.

In den Tunneln, die aufgrund der geringen Höhe alle nur in gebückter Haltung zu betreten sind, erinnert heute nichts mehr an die harte körperliche Arbeit jener, die hier vor mehreren Tausend Jahren Kupfer aus dem Stein geschlagen haben — für ihren Herrscher, den Pharao, der im fernen Ägypten, ja noch hinter den Grenzen der Sinai-Halbinsel residierte. Wir befinden uns im Süden Israels, genauer im ‚Timna Park‘ in der Wüste Negev. Der 60 Quadratmeter große Nationalpark befindet sich etwa 25 Kilometer nördlich der israelischen Stadt Eilat. Neben antiken Kupferbergwerken der alten Ägypter, dazu einige Wandmalereien, beherbergt er die verbauten Überreste einer längst vergessenen Stadt. Imposant sind ebenfalls die markanten der Natur abgerungenen Gesteinsformationen.

TV EMSDETTEN

Freitag | 20. April 2018 | 19:30 Uhr SPIELSTÄTTE Sporthalle „AM „ HALLO“ Ernestinenstraße 57 45141 Essen

Schluchten, Täler und unberührte Natur: Verschiedene Nationalparks locken in den Süden Israels.

TICKETS & INFOS www.tusemessen.de T: 0201 74 93 830

Mehrere Korallenriffe mit zahlreichen Unterwasserbewohnern lassen sich vor Eilat erschnorcheln.

Zum Korallenriff geht‘s über eine Brücke direkt ins Wasser. Wer nicht nass werden will, schaut sich die Korallen an Bord der ‚Jules Verne Explorer‘ an.


REISE

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Eilat und der Süden Israels DIREKTFLUG IN VIER STUNDEN IN DEN NAHEN OSTEN. SICHER, AUSGANGSPUNKT FÜR TOUREN, TAUCH- UND BADEURLAUB AN. Geführte Touren mit dem Minibus von Eilat zum ‚Timna Park‘ bietet etwa das Touristikunternehmen ‚FunTime‘ unterjährig für kleines Geld an. In Tagesausflügen können die Nabatäerstädte Petra in Jordanien oder Avdat in der Negev sowie das Katharinenkloster im Sinai von Eilat aus besucht werden. Für Ornithologen aus aller Welt ist die 50.000-Seelen Stadt mit ihrem großen Hotelquartier, zahlreichen Campingplätzen und Apartments ein idealer Ausgangsort, um die Vogelvielfalt in der Region mitzuerleben. Zu Hunderttausenden sind Vögel aus aller Welt an der Küste des Roten Meers, an Wasserlöchern, Tümpeln und im Umfeld von Dattelpalmen und Bäumen zu beobachten. Dort machen sie oftmals nur wenige Tage, selten auch mehrere Wochen Rast, um entweder weiter nach Afrika zu fliegen, sich im Frühjahr zurück nach Europa oder Asien aufzumachen.

Auf dem Rücken eines Kamels lässt sich die überwiegend unberührte Natur am besten entdecken.

ABTAUCHEN IN DIE UNTERWASSERWELT Wer sich eher der Unterwasserwelt verbunden fühlt, ist in Eilat ebenfalls goldrichtig. Von einem der vielen Vier- und Fünf-Sterne-Hotels in der Stadt ist das ‚Dolphin Reef Eilat‘ in kurzer Zeit zu erreichen. Ein Besuch lohnt sich: Ob Schwimmen mit Delfinen, Sonnen am Strand, Tauchen oder Schnorcheln in der Unterwasserwelt, in der sich zwischen den zahlreichen Korallen Fische und Meerestiere tummeln, die sonst nur in Aquarien zu erblicken sind. Der Korallenstrand im Naturschutzgebiet ‚Coral Beach Natur Reserve‘ ist hier besonders hervorzuheben. Wer die Korallen betrachten, aber selbst nicht nass werden möchte, kann dort das Unterwasserobservatorium besuchen. Oder er nutzt die Möglichkeit, vom Glasbodenboot aus die Riffe zu bestaunen. Ein Tipp: Nicht jedes Schiff bietet gleich gute Aussichten. Die Glasböden und Glaswände der modernen Boote sind nicht so verkratzt wie die der in ‚die Jahre‘ gekommenen Touristenschlepper. Vom Hafen Eilats sind bei guter Sicht zudem die Küsten von Ägypten, Jordanien und Saudi-Arabien zu sehen.

Die einzige Landbrücke zwischen Europa, Asien und Afrika passieren jährlich Millionen von Zugvögeln.

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Ihr Genuss. Wie wär‘s mit einem Abstecher zum ‚Toten Meer‘? Eine Tagestour mit ‚Fun Time‘ macht‘s möglich.

Sehr zu empfehlen ist eine Kameltour durch die Wüste Negev und die Gebirgszüge mit anschließendem gemeinsamen Abendessen bei den Beduinen. Nachttouren mit einem tollen Blick auf das Himmelszelt sind ebenfalls möglich. Ein Abstecher zum ‚Red Canyon‘, ein durch Erosion ausgewaschener Canyon mit rötlich gefärbtem Gestein, lohnt ebenso wie ein Tagesausflug in die ehemalige jüdische Festung Masada im Südwestenden des Toten Meeres, der zusammen mit einem Abstecher in die heilige Stadt Jerusalem und Bethlehem, die Geburtsstadt Jesu, vor Ort günstig gebucht werden kann.

DIREKTFLÜGE AB DÜSSELDORF-WEEZE Mit etwas Glück lässt sich beim Tauchgang vor der Küste Eilats ein Flügelkopf-Hammerhai erblicken.

Im ‚Dolphin Reef Eilat‘ entscheiden die Delfine zu jederzeit, worauf sie Lust haben und worauf nicht.

Erreicht werden kann Eilat von vielen deutschen Flughäfen aus und zwar per Direktflug. Die Fluggesellschaft ‚Ryan Air‘ fliegt etwa ab Düsseldorf-Weeze dort hin. Vom israelischen Militärflughafen Owda, der in Kürze durch einen neuen internationalen Flughafen vor den Toren Eilats ersetzt wird, geht es am besten per Bus in einer Dreiviertelstunde in die Stadt. Während tagsüber die Mehrwertsteuerbefreiung in Eilat zum Shoppen verleitet, locken am Abend gehobene wie Mittel-Klasse-Restaurants, Bars und Kneipen in die am Golf von Akaba gelegene Stadt. Wer seine Reise in den Süden Israels planen möchte, findet zahlreiche wertvolle Tipps und hilfreiche Informationen auf der staatlichen Internetseite www.goisrael.com sowie unter www.fun-time.co.il.

Wer entspannt lächeln und unbesorgt zubeißen kann, der kann viele Genussmomente umso mehr genießen. Ganz gleich, ob Sie dem Gegenüber die Zähne zeigen oder einem schönen Stück Fleisch.

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REISE

MIT DEM TRAUMSCHIFF DURCH DIE KARIBIK ALS ‚DAS TRAUMSCHIFF‘ WAR DIE MS BERLIN FÜR DAS ZDF EIN QUOTENGARANT. HEUTE GEHÖRT DAS SCHIFF ZUR FTI CRUISES. MIT SONNENKLAR.TV AUF ACHTTÄGIGE KREUZFAHRT VON KUBA NACH MEXIKO UND ZURÜCK – EIN REISEBERICHT.

H

Der Malecón ist das Herz von Havana und bietet einen eindrucksvollen Blick über die Skyline der Stadt sowie rüber zum Felsen El Morro – dort, wo die Festung Castillo de los Tres Reyes del Morro die schmale und felsgeschützte Hafeneinfahrt Havanas bewacht. Neben dieser mächtigen Burg, hoch über der Bucht von Havana und mit prächtiger Aussicht hinunter auf die Altstadt, steht eine schöne, hellgelb getünchte großbürgerliche Villa: „Da hat Che Guevara gewohnt“, raunt unser kubanischer Begleiter. Wir sind irritiert, ist doch Che Guevara mithin populärstes Aushängeschild für die Revolution, den Sozialismus und das gesamte kubanische Volk bis zum heutigen Tag. Che, das Symbol schlechthin für den Kampf gegen Imperialismus, wohnte in diesem herrschaftlichen Haus? Krasser könnte der Kontrast zum bröckelnden Putz auf dem gegenüberliegenden Malecón nicht sein. Kaum Geschäfte, und selbst die Altstadt mit ihren historischen und liebevoll restaurierten Gebäuden, die zum UNESCO Weltkulturerbe gekürt wurde, kämpft gegen den Verfall. Von weitem können wir am Pier gegenüber der malerischen Plaza San Francisco die Schornsteine von zwei Kreuzfahrtschiffen erkennen, die im Hafen am Terminal Sierra Maestra festgemacht haben. In der Mitte des beschaulichen Platzes steht der Brunnen Fuente de los Leones, nach einem Vorbild aus der Alhambra errichtet, der einst den hier festmachenden Seeleuten am Fuße der Klosterkirche San Francisco de Asis als Süßwasserquelle diente. Im Schatten der mächtigen MSC Armonia mit ihren 13 Decks, die hier ebenfalls

Fotos: Eva-Maria Kiessler; Dr. Richard Kiessler

ohe Wellen klatschen gegen die Kaimauer, die weiße Gischt des Atlantiks überspült den Malecón, den legendären Küstenboulevard der kubanischen Hauptstadt Havana. Zahlreiche einst repräsentative Villen und Prachtbauten im Kolonialstil, nahezu alle dem Verfall überlassen, säumen die gewundene Uferstraße. Sie zieht sich über sieben Kilometer entlang der felsigen Küste.

Die MS Berlin am Kai von Cozumel, Mexiko: 1980 lief das ZDF-Traumschiff vom Stapel.

ankert, entdecken wir die MS Berlin, unser Zuhause für die nächsten acht Tage. Mit nur sechs Decks ist das einstige Traumschiff, das in der gleichnamigen ZDF-Reihe in den 80er Jahren mit Traumquoten bis zu 25,5 Prozent zu den erfolgreichsten Serien des Senders gehörte, eher klein – und mit 39 Jahren auch ziemlich betagt. Das Kreuzfahrtschiff, 1980 vom Stapel gelaufen, gehört heute der FTI Touristik Group, die 2012 in den deutschen Kreuzfahrtmarkt unter dem Namen FTI Cruises eingestiegen ist. Doch bevor wir unsere Kabinen beziehen können, müssen wir durch die umfangreichen Kontrollen der kubanischen Grenzbeamten. Spätestens hier werden Erinnerungen an einstige Einreisen in die frühere DDR wach: Knapper Befehlston in kaum verständlichem Englisch; das verunsicherte Lächeln der Reisenden quittieren die Kubaner mit eisigem Blick. Jeder Landgang auf die Karibikinsel gilt als Ein- bzw. Ausreise, sechsmal also unterziehen wir uns dieser Prozedur in der kommenden Woche wenn wir die Insel umrunden.

AUF OFFENER SEE Das Filet Wellington ist rosa gegart, die Hülle aus Blätterteig zart und knusprig, die Beilagen perfekt auf das Fleisch abgestimmt. Ich starre auf meinen Teller, kalter Schweiß auf der Stirn. Wir haben Windstärke 9, die MS Berlin kämpft sich tapfer durch die Nacht. Meterhoch sind die Wellen, die am Bug nahezu auf Augenhöhe vorbeirollen. Tags zuvor sind wir um Mitternacht in Havana ausgelaufen und steuern nun Cozumel vor der mexikanischen Halbinsel Yucatan an. Die Seekrankheit trifft mich völlig unvorbereitet. Alberto Tarozzi, Italiener und gebürtig aus Ancona, lächelt beim Captains Dinner milde und gießt sich einen Schluck von dem exzellenten Riesling ein. Seine Frau habe es längst aufgegeben, ihn auf See zu begleiten, berichtet der Vater von drei erwachsenen Töchtern, der bella figura in der weißen Uniform mit den vier Streifen macht. Auch sie leide extrem unter hohem Wellengang. Glücklich ist er über die Künste und Kre-

ativität seines deutschen Kochs Thomas Heinzel und die hohe Qualität der Menüs, die in den beiden Restaurants an Bord angeboten werden. Seit 2014 trägt der eher zurückhaltende und höfliche Tarozzi die Verantwortung für die MS Berlin. Nein, es sei keine Liebe auf den ersten Blick gewesen, erzählt der 65-Jährige mit der beeindruckenden Nautik-Biografie: Mit 24 Jahren war er jüngster Kapitän der italienischen Marine, später, mit 27, navigierte er riesige Tanker über die Weltmeere. Seit Jahren ist er nun auf diversen Kreuzfahrtschiffen unterwegs. Schnell habe er die Qualitäten und die große Zuverlässigkeit der ‚Berlin‘, der ‚alten Lady‘ erkannt. Zudem sei der Zusammenhalt und das Zusammenspiel der Crew, die sich aus 22 Nationen zusammensetzt, einmalig. Zehn Monate auf See, eine Siebentage-Woche, rundum-die-Uhr-Einsatzbereitschaft – wer den Job auf Kreuzfahrtschiffen sucht, muss vor allem Leidenschaft und Teamfähigkeit mitbringen. Auf der ‚Berlin‘ sorgen 180 Mann Besatzung für das Wohl der maximal 400 Gäste und für eine reibungslos funktionierende Technik. Die Arbeit von Kreuzfahrtdirektor Stelios Vafiadis, gebürtiger Hamburger griechischer Abstammung, umfasst alles, was den Gast betrifft. Der gelernte Hotelfachmann ist, wie er selbst sagt, Dienstleister aus Leidenschaft. Das muss er auch sein, denn die Arbeit mit dem Gast ist mitunter eine große Herausforderung. Geduldig hört sich Vafiadis Wünsche und Klagen, mitunter auch manch kuriose Frage an. Aber nicht nur für die Besatzung ist das Leben an Bord strikt durchgetaktet. Auch der Gast hat ‚Stress‘, etwa schon am Vorabend, wenn er nach dem Abendessen das Programm für den nächsten Tag in seiner Kabine vorfindet. Nun heißt es, schwierigste Entscheidungen zu treffen: Welcher Vortrag, welches Fitnessprogramm oder welcher Kochkurs soll besucht, welcher Landausflug gebucht werden? Lasse ich mich von kundiger Hand massieren oder wollen wir doch mal ausschlafen und das verlängerte Frühstück genießen, das an Seetagen angeboten wird? Dem Küchenchef über die Schulter schauen, wie er Peruvian Ceviche oder eine New Orleans Jambayala zubereitet? Die Auswahl ist groß und breit gefächert, die Vorträge in der gemütlichen Sirocco-Lounge, die auf die Landgänge vorbereiten, von hohem Anspruch sowie stets gut besucht.

KRÖNENDER ABSCHLUSS

Dr. Richard Kiessler auf der Brücke des Traumschiffs.

Vor allem die älteren Kubanerinnen kleiden sich sehr farbenfroh.

Die Altstadt Havannas: ein UNESCO Weltkulturerbe.

Die Bar im berühmten Hotel Nacional de Cuba. Hier logierten Prominente wie Buster Keaton, Errol Flynn, Marlene Dietrich und Ernest Hemingway. 1946 hielt die US-Mafia einen Kongress im Nacional ab, der als ‚Havanna-Konferenz‘ bekannt wurde.

Eva-Maria Kiessler zusammen mit Alberto Tarozzi, Kapitän der MS Berlin.

Ausgefüllte Tage gehen zu Ende; wir haben viel erlebt: Von Havana nach Cozumel in Mexiko, wo wir Mitte Januar bei durchweg angenehmen 25 Grad Sonnentemperaturen an der mexikanischen Karibikküste im Bundesstaat Quintana Roo, rund 130 Kilometer südlich von Cancún, die faszinierenden Maya-Fundstätten von Tulum besichtigten. Von dort zurück nach Kuba, das eigentliche Ziel unserer Reise. Mit dem Bus ging es vom Hafen von Cienfuegos aus in die entzückende Kolonialstadt Trinidad. Und gefaulenzt wurde auch, unter Palmen am Strand von Maria La Gorda. Insgesamt haben wir 2.414 km zurückgelegt. Beim Abschied, nachdem wir die Gangway verlassen haben, schauen wir uns nochmal um: Immer eine Handbreit Wasser unterm Kiel wünschen wir der alten Lady MS Berlin. Ein Beitrag von Dr. Richard Kiessler


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REISE

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E X K L U S I V E F E R I E N H ÄU S E R U N D A PA R T M E N T S I N I B I Z A

DOS MONOS Die elegante Villa mit Meeresblick. Garant für exklusive Ibiza-Momente. Die Villa Dos Monos liegt im Süd-Westen der Insel auf den Hügeln von San Agustí – eines der am besten in seinen Ursprüngen erhaltenen Dörfer der Ibizenker. Es gibt keine störenden Elemente in der einfachen und schönen Architektur der kleinen Ortschaft. Durch ihre Hügellage bietet die Villa Dos Monos in ruhiger und entspannter Umgebung einen wunderschönen und bezaubernden Fernblick auf das Dorf, den Hafen und das Meer. Den ganzen Tag über steht auf den Terrassen die Sonne, während an den Abenden die herrlichen Lichtspiele des Himmels und die Lichter der Stadt den Ausblick prägen. Über der Bucht sind die weltberühmten Ibiza-Sonnenuntergänge zu sehen. Dos Monos erreicht man über eine eigene Zufahrt, umsäumt von einer gepflegten Gartenanlage. Überhaupt lässt die luxuriöse Ausstattung der Villa keine Wünsche offen – allen voran der hauseigene Infinitypool, der dieses exklusive Ibiza-Erlebnis abrundet.

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MOMENTAUFNAHMEN

IMPRESSUM

INFORMER Paparazzi

E-MAIL KONTAKT: vorname.nachname@informer-magazine.de

Ralf Schönfeldt (HERAUSGEBER)

Christian Boenisch (ART-DIRECTOR)

Betty Stellmacher (VERLAGSLEITUNG)

Jöran Steinsiek JS (THEMEN-REDAKTION)

Lars Riedel LR (CHEF VOM DIENST)

Pascal Hesse pHes (POLITIK / WIRTSCHAFT)

Marie Illner MI (GESELLSCHAFT)

Elias Omar EO (WIRTSCHAFT)

Eva Valentini EV (PEOPLE)

Betty van Loon BvL (PEOPLE)

Jerra Steinsiek JeS (REISE)

Margot David MD (REISE)

Thorsten Richter TR (WIRTSCHAFT / PEOPLE)

Artur Hanke (BERATUNG)

Christoph Bubbe (GRAFIK / FOTO)

Dr. Claudia Posern (FOTO)

Ingo Schulz (GRAFIK)

Sümeyye Algan SAL (ONLINE)

Schlusstermine für die Ausgabe »April 2018« REDAKTION: 16.03.2018 & ANZEIGEN: 20.03.2018 DRUCK Ruhrnetzwerk GmbH DISTRIBUTION Briefkasten-Zustellung: Delta Werbung GmbH Auslage-Vertrieb: Direktwerbung Van Hoewijk Postvertrieb: Axel Springer

Fotos: Dr. Claudia Posern

Auf der Jagd nach Essens Stadtprominenz

Die Stadtgespräche im ChorForum fanden im Februar bereits zum 15. Mal statt. Rund 150 Gäste kamen bei dem von Ingrid Seroneit initiierten und von Dr. Richard Kiessler moderierten Get-Together miteinander ins Gespräch. Dass die Veranstaltung auch im Jahr 2018 fortgesetzt werden kann, verdankt sie auch ihren Unterstützern – allen voran die Privatbrauerei Jacob Stauder, dem Weinhandel Bürgerheim, Jonny‘s EssKULTur und dem Traditionshaus Nobel Kaffee. Sie sorgten dafür, dass die Gäste weder auf dem Trockenen saßen, noch hungern mussten. Und zu guter Letzt – der Esel nennt sich immer zum Schluss – waren da auch noch wir. Denn mit den ersten Stadtgesprächen im Jahr 2018 ist der INFORMER nun Partner des tradtionellen Netzwerkabends, der seit Jahren ein bedeutender Treffpunkt der Essener Stadtgesellschaft ist.

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Fotos: LUEG

MOMENTAUFNAHMEN

Eine Kolumne von Dr. Richard Kiessler

Strategisches Patt am Hindukusch Keine Hoffnung auf Frieden in Afghanistan. Sie haben über Krisen und Kriege geredet, sie stritten über die Konflikte im Nahen Osten, in der Ukraine oder in der Sahel-Zone. Doch der 17 Jahre währende Krieg in Afghanistan stand nicht auf der Agenda der Münchner Sicherheitskonferenz. Zwar war Verteidigungsminister Tariq Shah Bahramee aus Kabul angereist, aber der einzige afghanische Regierungsvertreter vermochte allenfalls in den Salons des ‚Bayerischen Hofes‘ die schier ausweglose Lage des Krieges am Hindukusch anzusprechen.

Auf zum Richtfest in Bedingrade! An der Scheckenstraße baut die Essen-Nord eG ein barrierearmes und energieeffizientes Mehrfamilienhaus mit 15 Wohneinheiten. Obwohl erst der Rohbau des Hauses steht, ist die Nachfrage bereits groß. „Sechs von 15 Wohnungen sind bereits vergeben“, erklärte Juan-Carlos Pulido, Vorstandsvorsitzender der Wohnungsgenossenschaft Essen-Nord eG.

Fotos: Sven Lorenz; Artur Hanke

Die Fahrzeug-Werke LUEG AG feierte mit ihren aktuellen wie auch ehemaligen Mitarbeitern sowie den Gesellschaftern und Angehörigen der Familie Lueg ihr 150-jähriges Bestehen. Rund 2.100 geladene Gäste folgten der Einladung in die Jahrhunderthalle Bochum. „Es ist eine besondere Ehre, 150 Jahre LUEG im Kreis und in Gedanken derer zu feiern, die von der Gründung bis heute zum Bestehen und Erfolg unseres Unternehmens beigetragen haben“, so LUEG-Vorstandschef Jürgen Tauscher in seiner Begrüßungsrede.

Und die ist brisant, wie ein neuer UN-Report bitter bilanzierte: Mehr als 10.000 zivile Opfer, darunter 3.438 Tote, forderten die Kämpfe 2017. Das sind zwar neun Prozent weniger als im Jahr davor. Aber für Bruno Kahl, den Chef des Bundesnachrichtendienstes (BND) „ist es schwierig, in Afghanistan von Erfolgen zu sprechen.“ Wie denn auch: Die Streitkräfte mussten abermals einen hohen Blutzoll in ihrem Kampf gegen die aufständischen Taliban entrichten – 2017 verloren sie über 10.000 Soldaten und Polizisten. Jahr für Jahr fällt fast ein Drittel der afghanischen Armeeangehörigen. Die etwa 30.000 Kämpfer der Taliban und des ‚Islamischen Staates‘ (IS) sind in der Lage, selbst in der reichlich mit Sicherheitskräften ausgestatteten Hauptstadt Kabul verheerende Anschläge zu verüben. So starben Ende Januar nach der Explosion eines mit

Sprengstoff gefüllten Krankenwagens über 100 Menschen, darunter viele Kinder. Die prekäre Sicherheitslage, prophezeit der BND, „wird sich vorerst nicht signifikant ändern.“ Ein vertraulicher Bericht der Bundeswehr spricht von einem „strategischen Patt.“ Weder die Taliban noch die afghanische Regierung, ihre Streitkräfte und deren ausländische Partner kommen ihren Zielen näher. Das auf ein Minimum von 980 Soldaten geschrumpfte Kontingent der Bundeswehr harrt in seinem Feldlager aus und verfügt deshalb nicht einmal über ein eigenes Lagebild. 40 Prozent des Landes, heißt es im UN-Report, seien nicht unter der Kontrolle der Regierung in Kabul. Die Amerikaner reagieren darauf auf ihre Weise: Ihre Luftwaffe fliegt so viele Bombeneinsätze wie seit sechs Jahren nicht mehr. Präsident Trump setzt auf Krieg: „Jeder Taliban, der nicht verhandeln will, wird früher oder später von uns getötet“, beschreibt der Oberbefehlshaber, Vier-Sterne-General John Nicholson, die für die US-Spezialkräfte aus Washington angeordnete Killer- Strategie. In einem Brief haben die Taliban im Februar „das amerikanische Volk“ aufgefordert, ihre Regierung zum Abzug ihrer Soldaten zu bewegen. Dann seien sie zu Friedensverhandlungen bereit. Aber daraus wird wohl nichts werden.


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