büchermenschen 2/2021

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ES GRÜNT SO GRÜN! Pflanzideen für Beet & Kasten

Exklusiv-

Interviews

FAIR PLAY

Ph i l i p p L a h m Steffen Kopetzky, über die Welt Hildegard E. Keller, Annalena & Eva- d e s Fu ß b a l l s Maria Zurhorst

Selbstversorger – und man weiß, was man auf dem Teller hat! Judith Rakers


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Titelbild: © Sebastian Fuchs

Inhalt N°̄ 2| 2021 Exklusiv-Interviews

© Sebastian Fuchs

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FREUDE SÄEN & GENUSS ERNTEN

Judith Rakers macht uns Mut! Schritt für Schritt lässt ihr anfängergerechter Ratgeber uns zu Selbstversorgern werden. Mitmachen und gewinnen!

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10 FREIGEIST IM FAHRTWIND

Margit Flügel-Anhalt und das Reisefieber: An ihren Erlebnissen lässt sie uns eindrucksvoll teilhaben.

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LIEBE IN ZEITEN DES VIRUS

Steffen Kopetzky hat für „Monschau“ wieder einen brisanten Romanstoff gewählt. Wie es dazu kam und was es mit der Liebe auf sich hat? Er verrät es uns.

© PhilippLahmHolding

18 PHILIPP LAHM

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EIN SOMMER VOLL LEBEN

© Frank Hanewacker / Sedan Sieben

Hildegard E. Keller hat in Hannah Arendts Persönlichkeit neue Aspekte entdeckt und ist ihr in den Tessiner Sommer gefolgt. Mit Gewinnspiel!

22 HEIKE DUKEN

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FAIR PL AY  Gemeinsam das Beste aus sich herausholen: eines von Philipp Lahms Anliegen. Mitmachen und gewinnen!

2 SCHULD & VERGEBUNG  2 Das Motiv für ihren Roman hat Heike Duken in ihrer höchst spannenden Familiengeschichte entdeckt.

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DETEKTIV IN WEISS  Klaus Püschel kommt Serientätern jeder Art auf die Spur – Mördern ebenso wie Viren.

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EINBLICKE HINTER MASKEN UND FASSADEN  Ein authentischer Bild-/ Textband hält unser Leben mit der Maske als Zeitdokument fest.

AUF INS GARTENPARADIES ...

... mit Anja Birne. Quer durchs Land hat sie besondere Gärtnereien und Baumschulen besucht.

6 JUDITH RAKERS

Hier und Heute

LEBE DEINE TRÄUME!  Annalena und Eva-Maria Zurhorst schildern die positiven Effekte der Meditation.

Lesevergnügen

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EIN UNVERGESSLICHER SOMMER

Benedict Wellsʼ Protagonist erlebt einen ereignisreichen Sommer, der ihn erwachsen werden lässt.

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DAS SCHICKSAL HERAUSFORDERN

Neue Bücher von William Boyd, Christian Kracht, Simon Urban, Hauke Friederichs, Malte Herwig ...

Lesebegeisterung

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MIT DEN BESTEN EMPFEHLUNGEN!

Profitieren Sie von der vielseitigen Lesefreude unserer Buchhändler*Innen.

Impressum & Co.

30 TREFFPUNKT BÜCHERMENSCHEN

In Kürze ist unser Neuheiten-Katalog erhältlich! Cartoon und die Macher der Büchermenschen.


Willkommen

bei den büchermenschen!

ISBN 978-3-7408-1111-2 · (D) 13,00 €

ISBN 978-3-7408-1141-9 · (D) 12,00 €

Pielow

fan

Die Tage werden länger, Schneeglöckchen und Krokusse erblühen. Einen besseren Zeitpunkt hätte sich Judith Rakers für die Veröffentlichung ihres Buches „Homefarming“ nicht aussuchen können. Im ausführlichen Interview macht sie auch Anfängern Mut, es mit dem Eigenanbau zu versuchen. Ob Kräuter oder Salate, ob Kartoffeln oder Kürbisse, vieles lässt sich auch auf kleinem Raum bewerkstelligen! Auch Anja Birne drängt es nach draußen und sie erläutert uns, was die Gärtnereien auszeichnet, die sie uns in ihrem liebevoll zusammengestellten Buch empfiehlt. Zu entdecken gibt es auch in der Literatur viel Lesenswertes. Besondere Autoren konnten wir für Exklusiv-Gespräche gewinnen. Steffen Kopetzky legt mit „Monschau“ einen Roman vor, in dessen Mittelpunkt ein Pockenausbruch im Jahr 1962 steht – vor allem aber zwei junge Liebende. Hildegard E. Keller hingegen hat sich der faszinierenden Persönlichkeit Hannah Arendts zugewandt und deren besonderes Talent für Freundschaften entdeckt. Ein sehr bewegendes Familienportrait hat Heike Duken gezeichnet – mit vielen autobiografischen Bezügen. Ein Motivationsbuch der besonderen Art legt Philipp Lahm mit „Das Spiel“ vor.

Und das Autorinnenteam Annalena und Eva-Maria Zurhorst macht sich gerade für junge Menschen stark, um ihnen eine Hilfestellung für ein selbstbewusstes Leben an die Hand zu geben. Nicht nur in dieser Ausgabe der büchermenschen präsentieren wir Ihnen besondere Bücher. Auf Seite 26 können Sie sich informieren, auf welchen Wegen wir Ihnen „mit den besten Empfehlungen“ regelmäßig Informationen zu Neuerscheinungen anbieten. Darunter natürlich auch eBooks für das digitale Lesevergnügen. Unsere ausgezeichneten eReader aus der tolino-Familie bieten auch für Sie ein passendes Modell! Über die Option „Family Sharing“ können ganz neu auch Hörbücher in Ihrer Familie gemeinsam genutzt werden. Wir beraten Sie gerne! Ste

EDITORIAL

ÜBERALL ZEIGEN SIE SICH: Frühlingsboten!

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Immer ein guter Krimi

Viel Freude beim Entdecken wünscht Ihnen Ihre

Nina Hugendubel PS: Am 1.7.2021 erscheint die nächste Ausgabe der büchermenschen. Darüber hinaus finden Sie jederzeit unter www.hugendubel.de viele weitere Empfehlungen und Neuerscheinungen.

Liebes Hugendubel-Team,

ISBN 978-3-7408-1154-9 · (D) 12,00 €

DA WIR nicht nur gerne Bücher lesen, sondern auch Ihre Post, verlosen wir diesmal unter allen ein­g esendeten Leserbriefen Judith Rakers Selbstversorgerbuch „Homef arming“ im Wert von 22,– €.

als treue und begeisterte Leserin der büchermenschen war ich sehr glücklich, dass meine Filiale in Fürth, dank Click & Collect, mir auch die büchermenschen mitgeben konnte. Den Roman „Krone der Welt“ habe ich mir direkt bestellt, nachdem ich das Interview mit der sehr sympathischen Autorin gelesen hatte. Ich wünsche allen Hugendubel-Buchhändlerinnen und Buchhändlern bessere Zeiten und guten Mut! Mit vielen Grüßen, C. Schäfer, Oberasbach

www.emons-verlag.de 4 | büchermenschen


Poetischer SEELENFORSCHER

GE SUCHT: DER MENS CH HINTERM BILD

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Ein Herz oder zwei hervorscheinen zu lassen ...“

In der Neuauflage von dessen legendärer Bücher-Talkshow wurde unser hervorragender Experte wie einst MRR der führende Kopf. Im Vergleich mit diesem sieht er sich „in vielem als Gegenteil: eher leise, ausgleichend und leidenschaftlicher im Loben als im Verreißen“. Mit Vorliebe befreit er literarische Ikonen von der Patina: „Das in einem lebendigen Buch abzustauben und unter dem Beton etwas rosa Haut, Blut, ein Herz oder zwei hervorscheinen zu lassen – das macht Spaß!“ IM LETZTEN HEFT war Carmen Korn unser gesuchter Büchermensch. Die Gewinner wurden bereits schriftlich benachrichtigt. Vielen Dank für Ihre zahlreichen Zuschriften!

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„Der Odenwald. Der Weg ins Freie. Aus der Heimat in die Welt. Landschaft Georg Büchners, Adornos und Lichtenbergs“ – und unseres gesuchten Autors. Wen meinen wir?

WIR VERLOSEN je drei HugendubelGeschenkkarten: Bitte schreiben Sie den Vor- und Zunamen der gesuchten Person deutlich auf eine ausreichend frankierte Postkarte mit Ihrem Absender. Ihre Absenderdaten werden ausschließlich zur Ermittlung der Gewinner genutzt und anschließend vollständig vernichtet. Senden Sie die Lösung bis zum 30.4.2021 (Poststempel gilt) an:

Buchhandlung Heinrich Hugendubel, Stichwort „büchermenschen – Gesucht“ Postfach, 80604 München. Oder nehmen Sie online bis 30.4.2021 teil: www.buechermenschen.de

Die ausführlichen Teilnahmebedingungen und Datenschutzhinweise finden Sie auf Seite 30.

1. Preis: 75,– € 2. Preis: 50,– € 3. Preis: 25,– €

Zu jeder Geschenkkarte gibt es das passende Kuvert.

Von seinem „Spiegel“-Büro aus genießt der Kulturjournalist – einer der besten hierzulande – den Blick auf das Bundeskanzleramt und die Spree. Noch lieber schaut er allerdings aufs Meer. Als Romanschauplatz sehr gelegen kam ihm daher das belgische Seebad, das in der NS-Zeit Zufluchtsort für Exilliteraten war, darunter die Freunde Stefan Zweig und Joseph Roth sowie dessen letzte Liebe Irmgard Keun, die nur weg wollte von den nationalsozialistischen Bücherverbrennern. Die verbrannten Bücher und ihre Autoren hat er uns ebenfalls in einem seiner Werke nahegebracht – genau wie die Literaturgeschichte nach 1945 und in einem Doppelporträt zwei ihrer prägenden Protagonisten, die sich über 50 Jahre ihre publikumswirksamen Duelle lieferten: Günter Grass und Marcel Reich-Ranicki.

© Privat

LIEBE RÄTSELFREUNDE, auf ins Grüne, den ersehnten Frühling begrüßen? Oder steht Ihnen der Sinn nach einem Gipfeltreffen literarischer Größen? Beides führt Sie zu unserem gesuchten Büchermenschen, einem brillanten Schreiber und Ausnahmephänomen unter den Kritikern hierzulande.


Judith Rakers: „Homefarming“ Gräfe und Unzer, 22,– €

FREUDE säen & GENUSS ernten

220 Lesepunkte sammeln Auch als eBook auf Hugendubel.de erhältlich

Beste Aussichten für alle, die Lust aufs Säen und Ernten haben, aber noch völlig ahnungslos sind. Wie sie mit diesen Startvoraussetzungen zur Selbstversorgerin wurde, schildert Judith Rakers. Ihre Überzeugung: „Wenn ich es geschafft habe, schafft ihr es auch!“ So hat sie ihr Buch auf Menschen abgestimmt, die wie sie voll im Beruf eingespannt sind und sich zugleich Naturverbundenheit, mehr Nachhaltigkeit und Entschleunigung wünschen. Der Nährboden: wohldosiertes Basiswissen und anschauliche Anleitungen. Schritt für Schritt zeigt Judith Rakers ihr Vorgehen, ob beim Anbau von Gemüse und Obst, bei der Weiterverarbeitung oder der Hühnerhaltung. Einfache Rezepte, eine Fülle praktischer Erfahrungen – samt Lehren aus Fehlern – und Einblicke bei Experten wie Wolf-Dieter Storl und den Benediktinern in Kloster Beuron. Reiner Genuss und MEHR? sprießendes Glück! REZEPT FÜR FEINE MARMELADE AUF

▶ Worauf freuen Sie

BUECHERMENSCHEN.DE

sich in Ihrem Frühlingsgarten am allermeisten? ▶ Ich freue mich darauf, dass die Pflanzen, die ich im Warmen vorgezogen habe, jetzt nach draußen ins Beet dürfen und es dann so richtig losgeht. Und ich freue mich auf das Schlüpfen der ersten Küken. ▶ Sozusagen das erste Samenkörnchen Ihrer Entwicklung zur Selbstversorgerin war ja eine Begegnung mit Wolf-Dieter Storl. Was sprach Sie sofort an? ▶ Ich fand es faszinierend, dass der Mann es schafft, sich komplett mit der Anbauarbeit der eigenen Hände zu ernähren. Das erschien mir nicht nur eine sehr romantische, sondern auch sehr erstrebenswerte Vorstellung. ▶ Sie haben der Inspiration Taten folgen lassen. Was sind für Sie die überzeugendsten Argumente für die Selbstversorgung? ▶ Das überzeugendste Argument ist sicher, dass man weiß, was man auf dem

ALLER ANFANG IST SCHWER? Auch bei der Selbstversorgung? Da lachen ja die Hühner! EXKLUSIV Judith Rakers ebenfalls. Die „Tagesschau“INTERVIEW Sprecherin hat gute Nachrichten: Alles andere als ein Naturtalent, begann sie 2019 als absoluter Neuling mit dem Anbau von Karotten, Kohlrabi & Co. Inzwischen hat sie es zur „kleinen Farm“ samt Hennenschar und Hahn gebracht und ihr Glück gefunden. Nachahmung kann sie nur empfehlen – in ihrem anfängergerechten Leitfaden für Garten, Balkon oder Fensterbrett. Teller hat. Man kann sich ganz sicher sein, dass die Eier von gesunden und glücklichen Hühnern sind. Und bei Gemüse aus dem eigenen Beet kann man sicher sein, dass keine chemischen Dünger verwendet worden sind und dass bei der Erzeugung keine Transportwege und vor allem kein CO -Ausstoß angefallen sind. 2 haben einmal freimütig bekannt: ▶ Sie „Gartentechnisch war ich ein Vollhonk.“ Wie lautet denn Ihre generelle Ermu  tigung? ▶ Ganz schlicht: Man kann auch ohne grünen Daumen zum Selbstversorger werden! Ich gehöre zu den Menschen, bei denen noch nicht einmal Basilikum überlebt hat. In dem Moment, als das Töpfchen im Supermarkt in meinem Einkaufswagen lag, war es dem Ende nah. Nach spätestens vier Tagen in meiner Küche war die Pflanze tot. ▶ Sie haben mit der Kartoffel begonnen. Wirklich auf kleinstem Raum? ▶ Ja, tatsächlich ein wirklich gut umsetzbarer Tipp! Ich habe Kartoffeln in einem Sack angepflanzt. Den Sack kann man sich relativ günstig kaufen oder gegebenenfalls gut auch einen alten Jutesack nutzen. Den befüllt man mit ca. 10-15 cm Erde. Je nach Größe des Sackes legt man drei bis fünf gekeimte Kartoffeln rein. Dann füllt man, gut abdeckend, weiter Erde auf. Das wars erstmal! ▶ Das war es tatsächlich? ▶ Jetzt muss man etwas Geduld aufbringen. Man wartet, bis grüne Keime zu sehen sind und die Kartoffelpflanze zu wachsen beginnt. Jetzt füllt man noch etwas Erde

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obendrauf, damit die kleinen Pflanzen wieder abgedeckt sind. Wartet wieder, bis das Grün durchkommt. Und nochmals füllt man etwas Erde auf. Wenige Wochen später hat man in dem Kartoffelsack nicht mehr nur die drei bis fünf gesetzten Kartoffeln, sondern 20, 25 Kartoffeln! ▶ Wie groß ist Ihr Gemüsegarten? ▶ Oh, das habe ich noch nie ausgerechnet. Also in meinem ersten Jahr 2019 habe ich angefangen mit 2 Beeten im Boden und drei kleineren Hochbeeten sowie einem kleinen Foliengewächshaus für die Tomaten, die ja nicht nass werden dürfen – naja, das waren vielleicht 20 qm. Da sagte mein Nachbar schon: Judith, das ist viel zu viel … Aber ich dachte, ich muss viel versuchen, weil bei meinem Glück einiges nicht aufgehen wird. Doch ich wurde überrascht: Tatsächlich sind fast alle Anpflanzungen etwas geworden! ▶ Wie wurde aus der Begeisterung ein Buch? ▶ Mein Ansatz: Von einer Anfängerin für Anfänger! Bei mir erhalten Leserinnen und Leser erst einmal nur so viel Information, wie sie benötigen, damit die ersten Radieschen und der erste Salat gelingen. Weil man dann einen sehr schnellen Erfolg hat – und nebenbei schmeckt es herrlich! Und erst dann geht es weiter. Jetzt kommen mehr Informationen wie zum Beispiel das Thema Mischkultur etc. Und am Ende sage ich auch: Ok, wenn ihr im nächsten Jahr weiter-

Judith ,

das ist viel zu viel ...“

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FRÜHLING SERWACHEN!

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© Sebastian Fuchs

© alle Fotos: Sebastian Fuchs

MEHR? machen wollt, dann müsst ihr euch DAS KOMPLETTE dem Fruchtwechsel widmen, dann INTERVIEW AUF können wir über den NährstoffbeBUECHERMENSCHEN.DE darf der verschiedenen Pflanzen reden. Dann erkläre ich auch, was es mit der Vorbereitung des Beetes für das kommende Jahr auf sich hat. ▶ Im Buch gibt es zahlreiche Anekdoten. Warum waren Ihnen diese wichtig? ▶ Ich gebe zahlreiche erprobte Tipps und ergänze diese durchaus mit Geschichten aus meinem Erleben. Denn ich glaube, anhand dieser kleinen Anekdoten kann man auch meine Learnings nachvollziehen. Die sind ja oft ganz lustig und ich wollte dieses sinnliche Erleben und den Spaß im Garten auch vermitteln. Sie glauben gar nicht, wie viel ich auch über mich selber gelacht habe. Auch über Misserfolge! ▶ Wer viel Ernte einfährt, muss diese auch verarbeiten. In Ihrem Buch gibt es hierzu einige gute Rezepte. Haben Sie schon früher gerne gekocht? ▶ Überhaupt nicht. Die ersten 40 Jahre meines Lebens hatte ich mit Kochen nichts am Hut. Mein Zugang zum Thema Essen war sehr pragmatisch. Marmelade einmachen oder dergleichen kam bei mir nicht vor. Aber durch den Garten stand ich einfach sehr plötzlich vor der Herausforderung, die erntefrischen Lebensmittel auch zu nutzen, sprich zu verarbeiten! ▶ Begonnen haben Sie mit dem Kohlrabi. Warum? ▶ Weil ich sehr gerne grille, habe ich meinen ersten Kohlrabi auf den Grill gelegt. Das habe ich eigentlich bei allen Gemüsearten erst mal probiert (lacht). Und ich war überrascht, wie lecker das Ergebnis war. Heute ist Kohlrabi eines meiner Lieblingsgrillgemüse. Ich habe alles ausprobiert, was mir sinnvoll und erfolgversprechend erschien. Schritt für Schritt wurde ich besser. Und davon profitieren nun meine Leserinnen und Leser.


FRÜHLING SERWACHEN!

AUF INS G A R T EN -

Paradies

© privat

Handwerk! Aber auch für naturnahe Gärten, Insekten, den Nutzen und die Gesundheit! Kurzum: für die Schönheit und die Lebensfreude! ▶ Sie stellen auch eine „Arche für bedrohte Pflanzen“ vor. Wofür möchten Sie sensibilisieren? ▶ Stefan Strasser hat das „Netzwerk Pflanzensammlungen“ mitbegründet. Es führt unter dem Dach des Bundessortenamtes in der „Deutschen Genbank Zierpflanzen“ Pflanzensamm  lungen zusammen, dokumentiert und bewahrt die Vielfalt der genetischen Ressourcen. Mit seiner Liliensammlung, der „Lilien-Arche“, wurde der Grundstock der bisher 160 Pflanzensammlungen von derzeit 370 Pflanzensammlern gelegt. ▶ Was macht die Bedeutung aus? ▶ Gärtnereien wie diese bieten einen Einblick in die enorme Vielfalt der Pflanzen, der Wildarten und der gärtnerischen Züchtungen, der Sorten. Ihre Pflanzensammlungen mit uralten, alten und neueren Sorten sind ein Hort genetischen Reichtums sowie historischer und kultureller Werte, die ohne das Engagement der Pflanzensammler verloren gingen. ▶ Ein wichtiges Stichwort in Ihrem Buch ist Austausch. Was empfehlen Sie zum Kontaktknüpfen? ▶ Viele Gärtner bieten in ihren Gärtnereien Tage der offenen Tür an, Workshops, Führungen oder Seminare. Auch Gartenschulen und Akademien haben ein qualifiziertes Weiterbildungsangebot zu allen Themen des Gartens und der Pflanzenverwendung. Hier gibt es Profi-Seminare und Angebote für Amateurgärtner und Anfänger. Das sind gute Orte für den Austausch und Netzwerke. ▶ Schnell wird man in der Gärtnerei oder auf Tauschbörsen von der Liebe auf den ersten Blick überwältigt. Mitnehmen? Oder besser planvoll aussuchen?

WIE EIN VERSPRECHEN

liegt der Frühling in EXKLUSIV der Luft. Wo es auf INTERVIEW ganz besondere Weise grünt und blüht und Gartenbegeisterte die besten Entdeckungen machen können, zeigt nun aufs Schönste „Das große Buch der Gärtnerinnen & Gärtner“. Als einzigartige Inspirationsquelle vereint es erstmals die 100 profiliertesten Persönlichkeiten und Initiativen in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Handverlesene Vielfalt, kenntnisreich vorgestellt von Anja Birne, gelernte Gärtnerin mit Gartenbaustudium, GartenReiseleiterin und -Bestsellerautorin.

▶ Wo und wie gärtnern Sie am liebsten? ▶ In den Sommermonaten bin ich die letzten Jahre in den schönsten Gärten Europas unterwegs gewesen. So hatte ich bisher nicht viel Zeit für meinen eigenen kleinen Stadtgarten. Aber mein naturnaher Garten mit altem Baumbestand, wilden Rosenranken, einem kleinen Gemüse- und Kräutergärtchen und vielen Töpfen auf der Terrasse und den Sandsteintreppen ist eine ruhige Oase zum Gärtnern, Feuermachen, Nachdenken, Feiern und ein richtiges Vogelparadies. ▶ Nach welchen Aspekten haben Sie die Gärtnerinnen und Gärtner ausgewählt? ▶ Die größtmögliche Vielfalt wollen wir vorstellen – quer durch Deutschland von Süd nach Nord, von West nach Ost, und in der Schweiz und Österreich. Gärtnerpersönlichkeiten, die ihr gärtnerisches Handwerk lieben und die sich leidenschaftlich einsetzen für Tradition und Innovation, für einen explosiven grünen Zeitgeist, für die Pflanzenvielfalt und das gärtnerische

Alle Bücher auf Hugendubel.de und in Ihrer Hugendubel Filiale

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MEHR? DAS KOMPLETTE INTERVIEW AUF

BUECHERMENSCHEN.DE

▶ Wenn der Impuls sehr groß ist – nach-

geben und die Freude an der Beute genießen. Es findet sich immer noch ein Plätzchen für eine Pflanze im Garten, zur Not im Topf. Wenn jedoch größere Gartenbereiche verändert werden sollen, sind dagegen eine fachliche Beratung und ein durchdachter Pflanzplan sinnvoll. Das bieten Gärtner sehr gern an. Dazu sollte möglichst ein Termin vereinbart werden. ▶ Was empfehlen Sie zum Start in den Frühling? ▶ Kleine Ausflüge zu 2 bis 3 Gärtnereien in einer Region planen, vor dem Start die Öffnungszeiten prüfen, Picknick mitnehmen und auf der Landkarte den schönsten Reiseweg heraussuchen ... durch hübsche Dörfer und Städte. Mit einem Museum am Wegesrand, einem schönen Frühlingswald zum Spazieren, einer Burg mit weitem Ausblick ...

Explosiver grüner Zeitgeist!“

Gärtnerglück in seiner ganzen Vielfalt: Dieses Paradies mit 100 ausgewählten Zweigstellen präsentieren Anja Birne und die Fotografin Marion Nickig in charaktervollen Porträts. Das Panorama reicht von der Königlichen Gartenakademie in Berlin über die Rosengärtnerei in Bayern (genauer gesagt: im mittelfränkischen Altdorf) und Baumschulen in Baden-Württemberg bis zur Staudengärtnerei im österreichischen Sulz und Ernst Bieris Spezialitätengärtnerei im ostschweizerischen Münchwilen. Ob Tradition oder Innovation: Alle zeichnen sich aus durch besondere Philosophien sowie Handwerk und Kreativität der Meisterklasse. Alles, was das Gärtnerherz begehrt rund um Pflanzen, Utensilien, Ideen, praktische Umsetzung und bewährte Tipps – die lohnendsten Ziele für Ausflüge!

Anja Birne, Marion Nickig: „Das große Buch der Gärtnerinnen und Gärtner“ Callwey, 39,95 €  400 Lesepunkte sammeln

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FRÜHLING SERWACHEN!

ELIXIERE des Lebens Wo die wilden Bienen wohnen Dave Goulson: „Bienenweide und Hummelparadies“ Hanser, 25,– €  250 Lesepunkte sammeln

WILLKOMMEN bei den Weltrettern! Für Artenvielfalt können wir alle etwas bewirken – und zwar ganz geerdet beim Gärtnern. Wie wir dabei mit verblüffend geringem Aufwand nicht nur uns selbst glücklich machen, sondern auch Insekten wie Hummeln, Bienen, Totenkopfschwebfliegen und Goldkäfer, die als Bestäuber für alles Leben auf unserem Planeten unverzichtbar sind, zeigt auf inspirierende Art einer der verdienstvollsten Experten und Enthusiasten: Dave Goulson, Biologie-Professor an der Universität von Sussex, Europas führender Hummel- und Bienenschützer und Autor von Bestsellern wie „Wildlife Gardening“. In seinem neuen Handbuch vereint er nun alles Wissenswerte für Biotope, die wir überall erschaffen können: Ob Garten, Balkon, Hinterhof oder Pflanztaschen an Wänden – „zu klein gibt’s nicht“, so Goulson. Hauptsache, Hummeln, Bienen und all die anderen Bestäuber finden bei uns Pflanzen, die sie mit reichlich Pollen und Nektar versorgen. Deshalb stellt Dave Goulson sowohl die Insekten – samt Abbildungen mit typischen Erkennungsmerkmalen – als auch ihre jeweiligen Lieblingsgewächse vor. Von Anis-Duftnessel und Beinwell über Berg- und Katzenminze bis zu Traubenhyazinthe und Wiesen-Storchschnabel: Sämtliche Pflanzen sind mit genauen Informationen versehen, etwa Symbolen zum Sattmachergehalt und vielen Tipps, wie alles klimaneutral und pestizidfrei gedeiht. Goulson liefert den Nährboden für ökologische Oasen – mit einer Fülle von Extras, z.B. Hinweisen zum Sammeln von Wildblumensamen, Bezugsquellen für Bio-Pflanzen, Projekten zum Mitmachen und Apps für Naturfreunde. Ein Fest des Lebens im Einklang mit der Natur!

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Gemeinsam kochen, gemeinsam genießen UND WAS GART IN DIESEM TOPF? Der Südtiroler Starkoch Roland Trettl und seine Frau Dani verbringen seit März 2020, wie der Rest der Welt, viel Zeit zu Hause. Der heimische Herd wird täglich genutzt, für eine abwechslungsreiche Kost sorgt Roland mit Begeisterung wieder selbst. Denn durch seine Dreharbeiten, u. a. für „First Dates“, hatte er zuletzt wenig Zeit fürs Kochen. Und so kam es, dass Dani eine lange gehegte Idee in die Tat umsetzte, zum Handy griff und die Zubereitung von Rolands Kreationen filmte. „Spaghetti bolognese“ war das erste Gericht, das sie live per Instagram in die Welt gehen ließ. Kochen ist für Dani und Roland erklärtermaßen Leidenschaft und Genuss. Dazu gehört unbedingt das hübsche Arrangieren der Speisen und natürlich das Essen in Ruhe am Tisch! Für alle, die sich weiterhin gesund und abwechslungsreich ernähren wollen und eine große Auswahl an tatsächlich umsetzbaren Gerichten suchen, haben die beiden nun 80 besondere Gerichte in einem Buch vereint: Von „Arme Ritter“ über „Pariser Paprika-Gnocchi“ bis „Regenbogenforellentartar“. „Kochen zu zweit“, das sind nicht nur Rezepte, sondern auch ganz viel Lebensgefühl und persönliche Einblicke in den Haushalt Trettl. Rolands besonderer Tipp: „Das Schöne am Kochen ist ja, dass immer variiert werden kann – und muss.“ Also ran an den Kühlschrank und anhand der Vorräte einfach ein passendes Gericht aussuchen! Der besondere Clou: Unter jedem Rezept verweist ein QRCode auf den passenden Filmbeitrag. So kann man auch bei Speisen, die man selbst noch nicht so oft gekocht hat, handwerkliche Tipps einfach abschauen. Genial! Dani und Roland Trettl: „Kochen zu zweit“ Südwest, 22,– €  220 Lesepunkte sammeln Auch als eBook auf Hugendubel.de erhältlich

Älter werden, jünger bleiben Ulrich Strunz: „Die Amino-Revolution“ Heyne, 18,– € 180 Lesepunkte sammeln Auch als eBook auf Hugendubel.de erhältlich

DAS OPTIMALE herausholen: Darum macht sich Dr. med. Ulrich Strunz als Arzt und Autor von Bestsellern zur Förderung von Gesundheit und ganzheitlichem Wohlbefinden verdient. In seinem neuen Buch toppt er nun alles: Passend zu seinem Erfolgskonzept „forever young“ präsentiert er die revolutionärsten Entdeckungen, wie wir ein höheres Alter erreichen und dabei länger jung und gesund bleiben können. Darüber bestimmen keineswegs nur unsere Gene, sondern entscheidend ist unser Stoffwechsel – und den können wir gezielt beeinflussen. Die Essenz: Dr. Strunz hat die Fülle aktueller Studien von Kopenhagen über Köln bis Kapstadt recherchiert und die Forschungsergebnisse ausgewertet, darunter eine bahnbrechende Untersuchung von mehr als 44.000 Probanden. Ermittelt wurden dabei 14 wesentliche Werte, von denen jeder einzelne ein Indikator für unsere gegenwärtige Lebensqualität und weitere Lebenserwartung ist. Der Schlüssel sind Aminosäuren, Gebilde aus Eiweiß, medizinisch korrekt: Proteine. Eine Domäne von Dr. Strunz, der seit 1984 (!) Aminogramme erstellt. Klar, „Der menschliche Körper besteht hauptsächlich aus Eiweiß und er braucht deshalb hauptsächlich Eiweiß.“ Dr. Strunz zeigt anschaulich alles Wissenswerte rund um Aminos, wie wir uns perfekt damit versorgen und die Wirkung am effektivsten ausschöpfen. Überdies entlarvt er limitierende Faktoren und verbreitete Irrtümer, z.B. über die „Biologische Wertigkeit“. Beste Chancen, um unsere Selbstheilungskräfte und Leistungsfähigkeit zu aktivieren sowie dem Grundstoff des Lebens das Beste abzugewinnen!


S E L B S T I S T D I E F R AU !

FREIGEIST IM

Fahrtwind

▶ Keine Frage, dass es zum Interview

bei Ihnen Kaffee gibt – fein gewürzt. Was hat es mit Ihrer Spezialmischung „Die Farben von Jaipur“ auf sich? ▶ Es ist eine Mischung aus Mandarinensaftkonzentrat, Kurkuma, Koriander,   Zimt, schwarzem Pfeffer, Ingwer, Fenchelsamen, Tonkabohne, Kardamom, Kreuzkümmel, Gewürznelken, Chili … Wenn ich diese Düfte rieche, reise ich in die Vergangenheit der Seidenstraße, in die Zeit der Kamelkarawanen, der Karawansereien … Ich beginne zu träumen. ▶ Bekannt wurden Sie durch die Motorradtour Richtung Hindukusch. Worum ging es Ihnen bei dieser Premiere? ▶ Um Freiheit im Umgang mit meiner Zeit! Auf dieser Reise mit dem Motorrad durch Zentralasien konnte ich endlich lange, lange unterwegs sein: 117 Tage in 18 Ländern, über

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18.000 Kilometer.

▶ Schon bald nach dieser großen

Tour war Ihnen wieder nach dem nächsten Aufbruch zumute. Was trieb Sie an oder um? ▶ Unterwegs sein ist für mich so bereichernd. Das Neue, Fremde, alles Unwägbare – es fordert meine MEHR? sämtlichen Kompetenzen heraus. DAS KOMPLETTE INTERVIEW AUF Ich bin hellwach, kann erfahren, BUECHERMENSCHEN.DE wer ich wirklich bin. Eine Art Aphrodisiakum, das die Liebe zum Leben im Allgemeinen in mir weckt. War es tatsächlich die Erfüllung Ihres Traums? ▶ Was machte Sie so sicher, dass Ihr fast 25 Jahre altes Auto das richtige ▶ Bei meiner Ankunft in Jaipur verfür Ihr Vorhaben war? hedderte ich mich mit dem Benz erst mal heillos in einem engen, kleinen ▶ Ganz einfach: Mein Benz stand auf dem Hof. Ich musste eigentlich nur Markt. Drei Tage blieb ich in der einsteigen. Das Auto ist Baujahr 1995. Sehnsuchtsstadt, lernte sie ein wenig Es gibt kein Display und so weiter. kennen und begegnete wirklich interPraktisch, denn Glühbirnen sind noch essanten Menschen. Das Schönste für einfach zu wechseln. Öl, Bremsflüsmich war, dass ich es geschafft hatte, sigkeit, Keilriemen auch. Alles offen mit dem alten Benz bis dorthin zu nachprüfbar. Wenn was hakt, schaut kommen. man direkt im Motorraum nach. ▶ Was war unterwegs die größte Herausforderung? ▶ Was sollte man mitbringen, wenn man ein ▶ Wie immer die vermaledeite Bürosolches Reiseprojekt kratie. wagt? ▶ Was hat Sie auf Ihrer Tour am meisten nachdenklich gestimmt? ▶ Vertrauen, Freude am Unwägbaren und Liebe. ▶ Der Anblick einer Frau der untersten Kaste in Indien, die zwischen zer▶ Beim Lesen gewinnt man den Eindruck, dass Sie eine große Offenheit rissenen Müllplanen im Schlamm und für Begegnungen – etwa mit Mazyar Dreck unter einer Autobahnbrücke in Zadehan und Bashir in Lahore – das Mittagessen für ihre Familie an mitbringen. Was ermutigt und bewegt der offenen Feuerstelle zubereitet hat. Sie dabei? ▶ Wo haben Sie den schönsten Basar entdeckt und welche Gewürze mitge▶ Da draußen gibt es eine Menge richtig toller Typen. Ich vertraue meiner bracht? Menschenkenntnis. Und erlebe dabei ▶ In Jaipur gibt es auf den Basaren eine wundervolle Begegnungen. herrliche Auswahl: Stoffe, Kunstartikel und Gewürze. Von dort habe ich ▶ Nach 13.000 km und 51 Tagen erreichten Sie ein Sehnsuchtsziel, mir Chili, Kardamom und Koriander Jaipur, die Hauptstadt von Rajastan. mitgebracht.

Freude am Unwägbaren!“

Margit Flügel-Anhalt: „Einfach abgefahren“ Ullstein Paperback, 16,99 €   170 Lesepunkte sammeln Auch als eBook auf Hugendubel.de erhältlich

Wenn die magische Gewürzmischung im Kaffee das Fernweh nicht mehr stillt, sondern so richtig entfacht, dann gibt es für Margot Flügel-Anhalt kein Halten mehr. Also planen und packen, für kleinere Reparaturen am fast 25-jährigen Benz das Bordwerkzeug verstauen, an Ermutigungsmantras für den geistigen Proviant denken, die Checklisten nochmals prüfen – und los geht’s. Auf nach Jaipur!

Von Nordhessen ins indische Rajastan: rund 18.000 Kilometer durch 15 Länder. Für Margot zählt etwas anderes: in Landschaften und Kulturen eintauchen, Menschen und ihre Geschichten kennenlernen und das Leben mit allen Sinnen auskosten. Ob bedrohliche Momente in Krisengebieten oder Bummel über Basare: Das beeindruckende Reisememoir einer mutigen Frau!

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DAS REISE-GEN macht sich bei Margot FlügelEXKLUSIV Anhalt schon seit ihrer INTERVIEW Jugend bemerkbar. So ist die Powerfrau in ihr natürlich nicht in Pension gegangen, sondern solo auf große Tour. 2018 stieg die Sozialpädagogin mit 64 zum ersten Mal in ihrem Leben auf ein Motorrad, kurvte von ihrem hessischen Heimatdorf bis nach Zentralasien und schilderte ihren Trip in dem Bestseller- und Filmerfolg „Über Grenzen“. 2019 brach sie erneut auf – mit ihrem bewährten Benz, Baujahr 1995. Ihre beiden Traumziele: Indien und Myanmar. Daraus entstand das Leseabenteuer „Einfach abgefahren“.


bücher menschen

IST KEINE OPTION!

Besser glücklich als perfekt

Mit Gin, Charme und Krone

Mirja du Mont: „Keine Panik, Blondie!“ adeo, 22,– €

WINDSOR CASTLE im April 2016: Wie jedes Jahr, wenn der Frühling in England Einzug hält, residiert die Queen in ihrem Lieblingsschloss. Fernab von Prunk und Protokoll fühlt sie sich hier zuhause wie sonst nirgendwo, doch dieses Mal ist ihr keine Erholung vergönnt. Eines sonnigen Morgens gibt es ein böses Erwachen. Der Pianist, der am Vorabend im exklusiven Kreis so betörend gespielt hat, ist tot. Zum Verhängnis scheint ihm eine makaber-masochistische Version des Windsor-Knotens geworden zu sein – allerdings nicht mit einer Krawatte, sondern mit dem Gürtel seines purpurroten Morgenmantels. Fast dieselbe Farbe nimmt das Gesicht des Privatsekretärs der Queen an, als ihm die Monarchin die pikanten Details entlockt. Wie alle Bediensteten ist Sir Simon beflissen, die fast 90-Jährige vor Aufregungen abzuschirmen. Doch Ihrer Majestät macht so schnell keiner etwas vor, weder in guter noch in heimtückischer Absicht. So entfaltet sie ihre ungeahnten Talente und beginnt mit ihrer Privatsekretärin Rozie zu ermitteln. Heimlich, um internationale Verwicklungen durch den Geheimdienst MI6 zu verhindern, der ein Komplott Putins wittert. Durch den Ärger mit ihrer Familie gestählt, ist der Königin kaum etwas Menschliches fremd. Wenn doch, dann googelt sie die nicht salonfähigen Phänomene oder fragt ihren Gemahl, wenn er nicht gerade beim Fischen ist. Und schon bald hat die Queen ein paar Verdächtige an der Angel ... Miss Marple meets „The Crown“: Cosy Crime der exquisiten Art! Die preisgekrönte Autorin SJ Bennett wird in England für ihre royale Bestsellerreihe gefeiert!

220 Lesepunkte sammeln

EINE BERG- UND TALFAHRT durch den Hochschwarzwald, der mitten im Sommer in Nebelschwaden gehüllt ist, Serpentinenstrecken, auf denen es immer wieder einen Gang runterzuschalten gilt – genau das richtige symbolische Szenario für die Einleitung zum mutigen Buch von Mirja du Mont. Als gefragtes Model, Moderatorin, Mutter zweier Kinder und Ehefrau eines Film- und Fernsehstars hatte sie alles erreicht, wovon so viele träumen. Doch das Glück und die Glamour-Kulisse bekamen Risse, die Ehe wurde einvernehmlich geschieden. Klar, dass ihre Kids trotzdem nichts vermissen sollten und Mirja nun erst recht eine gute Figur machen wollte. Mehr denn je verlangte sich die Powerfrau alles ab – bis im April 2018 die selbstauferlegte Perfektion ihren Tribut forderte. Hörsturz! Doch das war erst der Anfang. Nach der Operation blieb nicht nur die totale Erschöpfung, sondern erst einmal auch die Taubheit im rechten Ohr. Als bald darauf eine Angststörung dazukam, war an ein normales Leben nicht mehr zu denken. Mirja, die sich bisher um alle anderen gekümmert hatte, brauchte nun selbst Beistand. Seit sie Krankheit und Verzweiflung hinter sich hat, ist es ihr großes Anliegen, zu teilen, was sie schmerzvoll gelernt hat: Ganz ungeschminkt erzählt sie, wie sie in die Krise geriet, wer und was ihr an den Tiefpunkten am meisten geholfen hat, wie sie ihr Gleichgewicht wiederfand und wie es ihr heute gelingt, ein erfülltes Leben zu führen. Ihre wichtigste Botschaft: Du bist stärker, als du denkst! Du musst es nicht allein schaffen! Aber losgehen musst du selbst! büchermenschen | 11

© Privat

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„WAS GUT IST, MUSS UNTER DIE LEUT.“ GEMÄSS DIESEM MOTTO BERÄT LUDWIG KELLNER, JAHRGANG ´67, SEINE KUNDEN SEIT 1997 BEI HUGENDUBEL IN REGENSBURG. DER 3-FACHE, ALLEINERZIEHENDE FAMILIENVATER HAT EINE DER RENOMMIERTESTEN COMIC-ABTEILUNGEN AUFGEBAUT. DIE ZAHLREICHEN STAMMKUNDEN KOMMEN NICHT NUR AUS DER NERDSZENE, SONDERN SIND SCHLICHT LESEHUNGRIGE BUCHLIEBHABER. SEINE EIGENEN LESEBEDÜRFNISSE STILLT ER NACH DEM „SANDMÄNNCHEN“ – DANN KEHRT AUCH IN DEN KELLNERSCHEN HAUSHALT RUHE EIN ...

Ihr bevorzugtester Leseplatz?

Tagsüber der Balkon (Südseite) mit Zigarette, abends das Wohnzimmer.

Ihre verrückteste Leidenschaft?

Ich jage mit Hingabe vergessene Filmperlen; Trash nicht ausgeschlossen!

Ihr wichtigstes Leseerlebnis?

Angefangen hat alles mit Westerncomic-Heften und dem legendären „Zack“-Comicmagazin.

In welcher Romanverfilmung wären Sie die Idealbesetzung?

Gut passen würde die Figur des Pelztierjägers Hugh Glass von Michael Punkes „The Revenant“ – ich bin auch so ein Wiederaufsteher.

Wem wären Sie gerne begegnet? SJ Bennett: „Das Windsor-Komplott“ Knaur, 18,– €

Dem genialen Sergio Leone und dem fantastischen Ennio Morricone!

180 Lesepunkte sammeln Auch als eBook | Hörbuch auf Hugendubel.de erhältlich

WEITERE ANTWORTEN UND PERSÖNLICHE BUCHEMPFEHLUNGEN FINDEN SIE AUF BUECHERMENSCHEN.DE


AUFBRÜCHE

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Paris,

Zündfunken eines neuen Zeitalters Helge Hesse: „Die Welt neu beginnen“ Reclam, 25,– €

einen größeren Gegensatz zu Monschau konnte es kaum geben.“

250 Lesepunkte sammeln

WEG MIT DEN FESSELN! Das ist 1775 nicht nur das Gebot der Stunde für den als Autor der „Leiden des jungen Werthers“ gefeierten Johann Wolfgang Goethe, der aus Furcht vor ehelicher Enge seine Verlobung mit einer Frankfurter Bankierstochter zu lösen gedenkt. Um Befreiung geht es auch auf weltpolitischer Ebene, etwa in Übersee. In Amerika lassen sich erste Stimmen gegen die Sklaverei vernehmen. Vor allem aber haben die Kolonisten genug von der Bevormundung durch das britische Mutterland und dessen Abgabenforderungen – ein schwelender Konflikt. Im Frühjahr 1775 beginnt, was später als amerikanischer Unabhängigkeitskrieg in die Geschichte eingehen wird und als Anfang eines neuen Zeitalters gilt: In den letzten 25 Jahren des 18. Jahrhunderts veränderte sich die Welt grundlegend – das Fundament für unsere Welt von heute wurde geschaffen. Es entstand, was wir gemeinhin den „Westen“ nennen. Und ein völlig neues Menschenbild: Frei und gleich sollte der Mensch nun sein! Die Umwälzungen in Politik und Gesellschaft, in den Wissenschaften und Künsten lässt Helge Hesse lebendig werden. Er spürt den Protagonisten, ihren Ideen, Hoffnungen und Zielen nach: z.B. Gründervätern der USA wie George Washington und Benjamin Franklin, gekrönten Häuptern wie Marie Antoinette, Seefahrern wie James Cook, Forschungsreisenden wie Georg Forster und Alexander von Humboldt, Philosophen wie Rousseau und Voltaire und natürlich den Köpfen der französischen Revolution wie Danton und Robespierre. Eine faszinierende Tour d’Horizon – mit erhellenden Parallelen zu unserer Gegenwart!

▶ „Monschau“ liest sich stellenweise

wie aus dem Hier und Jetzt, spielt aber in der Vergangenheit. Was war Ihr Ausgangspunkt? ▶ Der Ausgangspunkt war die wahre Geschichte der letzten großen Pockenepidemie in Deutschland im Jahre 1962. Ich wusste schon lange von den Begebenheiten, weil eine Figur aus meinem Roman   „Propaganda“ darin eine wichtige Rolle spielt. Durch Corona rückte mir Variola, so der lateinische Name des Pockenvirus, plötzlich vor Augen. ▶ Was macht den Eifel-Ort Monschau für Sie zum idealen, literarisch ergiebigen Hauptschauplatz? ▶ Die barocke Tuchmacherstadt ist ein Kleinod inmitten der reichen Natur der Eifel. Durch die Vennbahn, eine Eisenbahnverbindung zwischen Aachen und Luxemburg, heute ein großartiger Radwanderweg, bekam das Monschauer Land aber auch schon früh Anschluss an die moderne Welt. Deshalb siedelte sich hier auch bald Industrie an, die ihre Produkte in alle Welt lieferte. Später war Monschau Aufmarschgebiet für die Ardennenoffensive und auch der Ort, an dem sie endgültig scheiterte. Wie unter einem

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Vergrößerungsglas kann man hier also deutsche, europäische und globale Geschichte zeigen. ▶ „Monschau“ ist weit mehr als eine Chronik der Pockenepidemie 1962. Welchem Schreibplan sind Sie gefolgt? ▶ Dem eines klassischen Dramas. Ich habe mir dabei genau die Dramaturgie von Albert Camusʼ „Die Pest“ angesehen. Fünf Akte mit der Einheit von Raum und Zeit und einem überschaubaren Personal. Im Mittelpunkt die jungen Liebenden. Inspirierend war für mich auch ein kretischer Ritterroman aus dem frühen 17. Jahrhundert: der berühmte „Erotokritos“, der „von der Liebe geprüfte“ Held. ▶ Welche Leitlinie hatten Sie beim Schreiben für die Verbindung der überlieferten Fakten mit literarischer Fiktion? ▶ Ich habe mich bei meinem Setting der Epidemie genau an ihre Ursache, ihren Verlauf und ihr Ende gehalten, dann aber die meisten Figuren neu erfunden. ▶ Dem medizinischen Leiter Prof. Stüttgen stellen Sie in Ihrem Roman einen 24-jährigen Assistenzarzt an die Seite: Nikos Spyridakis. Hat auch er ein Vorbild im wirklichen Leben? ▶ Es gab tatsächlich einen jungen griechischen Arzt, aber Nikos ist eine

Im Mittelpunkt die Liebenden!“

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AUFBRÜCHE

© Marc Reimann

Liebe IN ZEITEN DES VIRUS HOCHAKTUELL UND ZEITLOS zugleich: Steffen Kopetzky beeindruckt immer aufs EXKLUSIV Neue durch seinen Spürsinn für brisante INTERVIEW Stoffe und durch filmreife Erzählkunst. Einerlei, ob er den großen Bogen bis zum anderen Ende der Welt spannt wie in seinem großen Erfolgsroman „Propaganda“ oder einen Hotspot in den Blick nimmt wie nun in „Monschau“ über die letzte Pockenepidemie in Deutschland 1962. Historische Fakten und fesselnde Fiktion - ein Abenteuerroman um die elementare Frage, wie man die Kontrolle über ein lebensbedrohliches Virus gewinnt. Und eine filmreife Geschichte über Liebe und Neuanfang!

frei erfundene Figur. Griechen waren mit die ersten ausländischen Studenten, die ihren Weg in der Nachkriegszeit nach Deutschland fanden. Viele von ihnen blieben und machten beachtliche Karrieren. Ich habe da einige Lebensgeschichten in die Figur von Nikos einfließen lassen. ▶ Sie gewähren anschauliche Einblicke in die Welt der Medizin und besonders der Virologie. Wie haben Sie Ihre Kenntnisse gewonnen? ▶ Bei meiner Beschäftigung mit der Welt der Viren kam ich selber aus dem Staunen nicht heraus: So bedrohlich manche von ihnen für uns sind, stellen sie dennoch einen unentbehrlichen Baustein des Lebens auf unserer Erde dar. Ihre Vielfalt, ihre Tricks und Fortpflanzungsmethoden haben mich überwältigt – wie eine unbekannte Welt mitten um mich herum, die ich bislang nicht gesehen habe. Wie ein Tauchgang in eine neue, unendlich formenreiche Welt. ▶ Die Mediziner bekommen es mit einem nicht zu unterschätzenden Kontrahenten zu tun. Was verkörpert der sinistere Direktor Seuss für Sie? ▶ Er ist einer der Männer, die damals im Wirtschaftswunderland Deutschland ihren Platz zwischen den alten Unternehmerfamilien und den Arbeitern einnahmen. Im Dritten Reich ein Wehrwirtschaftsführer, in der BRD büchermenschen | 13

dann ein global denkender Manager amerikanischer Prägung. Bislang war sein Leben ein einziger Aufstieg. Aber Variola und einiges andere machen ihm einen Strich durch seine, wie Sie ganz richtig sagen, sinistren Pläne. ▶ Ins Spiel bringen Sie auch die Firmenerbin der Rither-Werke. Welche Rolle haben Sie ihr zugedacht? ▶ Nun, Vera Rither ist eine junge, sehr starke Frau. Sie will mit dem Schweigen brechen und ihren eigenen Weg beschreiten. Und in Europa kamen die stärksten progressiven Impulse natürlich aus Paris, wo man mit Sartre, Simone de Beauvoir und anderen ein pulsierendes, revolutionär gesinntes, intellektuelles und künstlerisches Leben pflegte ... Einen größeren   Gegensatz zum beschaulichen Monschau konnte es kaum geben. Genau richtig für Vera Rither, die nach vielen persönlichen Tragödien ihren eigenen Weg beschreiten und die Vergangenheit hinter sich lassen will. ▶ Welche Fragen haben Sie bei der Arbeit an „Monschau“ eigentlich am meisten interessiert? ▶ Einen Aspekt fand ich, gerade mit Blick auf die gegenwärtige Pandemie-Lage, besonders spannend: den jahrhundertelangen Kampf der Menschheit gegen diese Krankheit, die

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Eine höchst heikle Mission: 1962, als der Aufschwung endlich in Nachkriegs-Deutschland angekommen ist, droht schlagartig Stillstand im Kreis Monschau. In der Eifel-Stadt sind die Pocken ausgebrochen – seit der Pest die tödlichste Infektionskrankheit. Ein Virus, der hochansteckend ist, mitunter ohne dass die Betroffenen Symptome zeigen. Akuter Handlungsbedarf! Doch im Krisenstab scheiden sich die Geister. Der medizinische Leiter Prof. Günter Stüttgen, eine Koryphäe mit Erfolgen bei der Pockenbekämpfung, setzt auf Quarantäne. Der Chef der Rither-Werke hingegen befürchtet ein Fiasko. Als Kompromiss wird Prof. Stüttgens‘ junger Kollege Nikos Spyridakis Betriebsarzt in der Firma – ein Einsatz mit Risiken und Nebenwirkungen: Er verliert sein Herz an die Rither-Alleinerbin Vera, die Pariser Flair, eigene Pläne und Ideale mitbringt. Eine Liebe im Ausnahmezustand und ein vielschichtiger Roman, der ein turbulentes Kapitel deutscher Geschichte in packende, Literatur verwandelt! Steffen Kopetzky: „Monschau“ Rowohlt Berlin, 22,– €  220 Lesepunkte sammeln Auch als eBook | Hörbuch auf Hugendubel.de erhältlich

schließlich Ende der 70er Jahre ausgerottet war. Möglich war das, weil man schon im 18. Jahrhundert eine erste Impfung hatte. Schon Goethe – selbst als Kind an den Pocken erkrankt – beschreibt, welch großen Widerstand es dennoch bereits zu seiner Zeit gegen das Impfen gab. Goethe war übrigens der erste Großschriftsteller, der jemals freimütig über seine eigene Erkrankung an den Pocken geschrieben hat. ▶ „Monschau“ löst beides aus: Gänsehaut und Beklommenheit, aber auch Hoffnung. Wie erging es Ihnen beim Schreiben? ▶ Ich wollte neben all den wichtigen Aspekten der Zeitgeschichte, des medizinischen Fortschritts und der gesellschaftlichen Veränderungen vor allem auch eine Geschichte von zwei Menschen erzählen, die sich während einer absoluten Ausnahmesituation kennenlernen und zueinanderfinden – eine Liebesgeschichte vor dem Hintergrund einer Epidemie. Das war mein Antrieb. MEHR?

Ein Strich durch seine sinistren Pläne.“

DAS KOMPLETTE INTERVIEW AUF

BUECHERMENSCHEN.DE


© AyseYavas.

S E L B S T I S T D I E F R AU !

EINE IKONE UNTER den politischen Denkerinnen des 20. Jahrhunderts, die mit debattierenden Männern um die Wette qualmt: Dieses Bild haben die meisten von Hannah Arendt (1906-1975). Nun aber darf EXKLUSIV sie aus dem Schatten des Mythos treten, ein freier Mensch sein, im Tessiner Sommerglück ihr INTERVIEW Leben Revue passieren lassen – in Hildegard E. Kellers Roman „Was wir scheinen“. Typisch für MEHR? DAS KOMPLETTE die vielseitige Schweizer Autorin und Literaturwissenschaftlerin, dass sie ihre Heldin zum INTERVIEW AUF Leben in allen Nuancen erweckt – mit frischem Blick, profunder Kenntnis und erzählerischer Leidenschaft. BUECHERMENSCHEN.DE

masl-tów! Wir verlosen 5 Exemplare von „Was wir scheinen“ mit einer von Hildegard E. Keller signierten Rabenkarte. Unsere Gewinnspiel-Frage: Hannah Arendt liebte die Lyrik von W. H. Auden. Welches Gedicht stammt aus seiner Feder? a) „Clair de lune“ b) „The Healing Fountain“ c) „Ulysses“ Bitte schreiben Sie die Lösung deutlich auf eine ausreichend frankierte Postkarte mit Ihrem Absender und schicken Sie diese bis zum 30.4.2021 (Poststempel gilt) an: Buchhandlung Hugendubel Stichwort: „Hannah Arendt“ Postfach, 80604 München Teilnahme (bis 30.4.) auch unter www.buechermenschen.de Teilnahmebedingungen: Mitmachen kann jeder „büchermensch“, mit Ausnahme der Mitarbeiter der Redaktion, der Unternehmensgruppe H. Hugendubel GmbH & Co. KG und des Eichborn Verlags. Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt. Die Teilnahme über einen Gewinnspiel-Service ist ausgeschlossen; derartige Einsendungen werden vernichtet. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

▶ Ihr Werk umspannt ein Spektrum

von Hildegard von Bingen bis zu Hannah Arendt. Welchen gemeinsamen Nenner sehen Sie dabei? ▶ Sie suchten und lebten das Mit-SichSein so intensiv wie den Austausch mit der Welt und vielleicht sogar mit dem Kosmos. Wahrscheinlich ist mir deshalb ein Leonard Cohen näher als ein Andrea Bocelli. ▶ Wann und wie haben Sie Hannah   Arendt für sich entdeckt? ▶ Maßgeblich für diesen Roman waren meine zehn Jahre im amerikanischen Midwest. In Bloomington. Dort und an anderen German Departments lernte ich die deutsche Exilkultur in Amerika kennen, diskutierte mit Fakultätskollegen über das Schicksal deutscher Intellektueller. Mir fielen Parallelen zu meinem eigenen Weg auf, vor allem aber stach mir ins Auge, wie verengt der Blick auf das Werk von Hannah Arendt war und noch immer ist. ▶ Die historische Hannah Arendt ist längst ein Mythos – als eine der profiliertesten Denkerinnen des 20. Jahrhunderts. Was war für Sie der

Auslöser, eine neue, frische Annäherung an die Ikone zu versuchen? ▶ Sie sagen es: Hannah Arendt steht im Grunde genommen auf einem sehr hohen, akademisch geprägten Sockel. Wirklich nahbar ist sie selten, umso kostbarer ist ihre warme, lockere und humorvolle Präsenz im Interview mit Günther Gaus. Im Roman ist sie neu zu entdecken. Ganzer. ▶ Denkerpose mit der unverzichtbaren Zigarette: Dieses Bild dürfte wohl das bekannteste von Hannah Arendt sein. Wie sehen Sie sie? Und wie haben Sie die Rauchintervalle im Buch festgelegt? ▶ Das ist eine sehr wertvolle Vermutung! Diese Rauchpausen durchwehen das Buch tatsächlich. Rauchen schafft Raum und gibt auch einem Roman Rhythmus. Die Gefahr ist natürlich, dass sie zu viel raucht, wie man in Margarete von Trottas Film sieht. ▶ Was spricht für die Verortung Ihres Romans im Tessin, einer Gegend mit zeitweise bemerkenswerter Dichte an Dichtern? ▶ Zuerst die Fakten. Arendt spielte sogar mit dem Gedanken, ins Tessin

,, Hannahs

fantastisches Talent zur Freundschaft.“

Die ausführlichen Teilnahmebedingungen und Datenschutzhinweise finden Sie auf Seite 30. 14 | büchermenschen


LESE VERGNÜGEN

Ein Sommer

voll Leben

auszuwandern, am Ende wurden es dann nur einige Sommer, die sie im Hinterland von Locarno verbrachte. ▶ Wie erklären Sie sich diese Anziehungskraft? ▶ Das Tessin war für die deutschsprachigen Schriftsteller seit der Eröffnung des Gotthardtunnels das nächsterreichbare „Italien“, ein Sehnsuchtsort ohne Meer, aber mit einer schon freundlich fremdelnden levantinischen Kultur und ab Basel in vier Stunden erreichbar. Palmen und trotzdem noch schweizerische Verlässlichkeit. Berge, Seen und eine verhaltene südliche Opulenz. ▶ Von der historischen Hannah Arendt wurden Briefwechsel, etwa mit ihren Freundinnen, veröffentlicht, und für Ihre Roman-Hannah haben Briefe ebenfalls eine enorme Bedeutung. Welche? ▶ Die Briefe zeigen Hannahs Menschlichkeit und oft auch einen Ton, den man ihr aufgrund der anderen Zeugnisse gar nicht zutraut. ▶ „Schreibebrief “ nennt Ihre Hannah die Post, die sie von einem gewissen Dr. Cox bekommt. Was zeichnet diese besondere Art von Brief aus? ▶ Das ist ein Ausdruck von ihr. Briefe, in denen sich ein Mensch dem anderen offenbart. Zum Glück hatte sie ihre eigenen „Schreibebriefe“ getippt, denn ihre Handschrift bereitet ab und zu Kopfzerbrechen. ▶ In Ihrem Roman sind Freundschaft und Verbundenheit ein großes Thema. Wie kommt es dazu? ▶ Hannah Arendts Briefwechsel kann man als Who’s Who ihrer Zeit lesen. Aber mir ging es nicht darum, eine Parallelbiografie zu schreiben. Ich wollte ihr fantastisches Talent zur Freundschaft und auch zu eigentlichen Bündnissen mit Menschen aufleben lassen. Davon erzählen, auch in fiktiven Freundschaften. Meine Szenerie dafür ist ein Tessiner Dorf, in dem Hannah Arendt Urlaub macht. In sommerlicher Idylle, in der Natur tritt sie mit allem, was kreucht und fleucht, von Eidechsen, Rotkehlchen büchermenschen | 15

bis zu den Siebenschläfern, ins Gespräch mit sich selbst, ja, das ist das Wichtige: Sie betrachtet ihr Leben und spricht mit sich selbst, dem jungen Mädchen in ihr und der alten Frau. ▶ Auch das Ende Ihres Romans ist von Poesie beseelt. Warum musste es Auden sein? Und warum dieses Gedicht? ▶ Auden, ein naher Freund, spricht in diesem Gedicht vom Heilen und Transformieren des Erlebten. Genauso wie Hannah Arendts Märchen von den weisen Tieren, das ich in den Roman integriert habe. Wenn meine Arendt poetisch denkt und erzählt, ist sie dem auf der Spur, was heilt. Nichts brauchte ihr Jahrhundert mehr – und wir wissen alle, dass sich auch unseres danach sehnt.

Hildegard E. Keller: „Was wir scheinen“ Eichborn, 24,– €   240 Lesepunkte sammeln Auch als eBook auf Hugendubel.de erhältlich

Der opulente Roman einer Lebensreise von Königsberg über Berlin und Paris nach New York, Jerusalem, Rom, Zürich, Basel und immer wieder ins Tessin, so auch 1975. Im Dorf Tegna verbringt Hannah Arendt mit 69 einen besonderen Sommer – beflügelnder Freiraum, um zu dichten, Brötchen mit den Rotkehlchen zu teilen, die Poesie der Landschaft zu entdecken oder ihren prägenden Erfahrungen und Beziehungen nachzuspüren: etwa als Tochter, Ehefrau und nun Witwe, aber auch als Emigrantin 1941 in den USA und als Journalistin in Jerusalem 1961 beim Eichmann-Prozess – ein dramatischer Wendepunkt, historisch und für Hannah selbst. Und ein Spuk, der sie im Traum verfolgt. Zugleich ist sie hellwach und offen für Freundschaften, ob mit Frauen aus Tegna oder dem Kardiologen Dr. Cox, der sich auch auf feinfühlige Diagnosen nicht nur des Herzens versteht. Hannah Arendt, wie man sie so noch nicht kannte – in faszinierender Lebensfülle!

Meistermagier mit Handicaps Kevin Hearne: „Tinte & Siegel“ Hobbit Presse / Klett-Cotta, 15,– €  150 Lesepunkte sammeln Auch als eBook auf Hugendubel.de erhältlich

WIE VERHEXT wirkt alles. Der Schotte Al MacBharrais ist zwar mit dem markantesten Schnurrbart weit und breit sowie mit einem einzigartigen magischen Talent gesegnet, Geheimtinte und kraftvolle Zaubersprüche zu kreieren. Aber es scheint auch ein Fluch über ihm zu schweben. Da ist das Verhängnis mit seiner Stimme. Jeder, der ihn sprechen hört, geht sofort auf ihn los, so dass er gut daran tut, nur schriftlich zu kommunizieren. Außerdem hat Al einfach kein Glück mit seinen Auszubildenden. Allmählich macht er sich Sorgen, denn: „Tote Schüler sind auf Dauer schlecht für den Ruf. Inzwischen frage ich mich, ob meiner noch zu retten ist.“ Durchaus berechtigte Bedenken! Den Ersten erschlägt bei den Highland-Spielen ein ungeschickt geworfener Baum, den Zweiten ein Eishockey-Puck. Und so weiter. Nun also Nummer 7, die Al für seine Glückszahl hält, bis Gordie vor ihm liegt – tot. Erstickt an einem Scone mit Rosinen. Doch die Trauer von Al hält sich in Grenzen, denn bald muss er feststellen, dass sein begabter Zauberlehrling heimlich eigene Ziele verfolgte: Gordie betrieb in seiner Glasgower Wohnung unter anderem einen schwungvollen Handel mit nichtmenschlichen, genauer gesagt: koboldartigen Geschöpfen. Al ahnt noch Schlimmeres. So setzt er als ehrbarer Schotte alles daran, die Welt zu beschützen vor den schurkischen Knechten diverser Pantheons, insbesondere vor den fürchterlichen Feenwesen. Vor Einfallsreichtum funkelnde Erzählmagie, typisch für Kevin Hearne, den US-Fantasy-Star und Bestsellerautor der „Chronik des Eisernen Druiden“!


HIER UND HEUTE

Detektiv

So

IN WEISS

ALS RECHTSMEDIZINER

© UKE EVA HECHT

hat es Prof. Dr. Klaus REPORTAGE Püschel zu höchsten Ehrungen gebracht, seine Expertise ist weltweit gefragt. Er selbst hat sich immer gern als Hamburger „Quincy“ bezeichnet. Dabei überbietet er den Serienhelden locker: an spektakulären Fällen, über die er Bestseller geschrieben hat, und an Verdiensten – nun auch als Pionier bei der Pandemie-Bekämpfung. Sein seit 45 Jahren bewährtes Credo: Tote zu untersuchen, lehrt Leid lindern und Leben retten. „Rechtsmedizin ist das mit Abstand spannendste Fach der Medizin.“ So lautet Klaus Püschels Bilanz, die man dem professionellen Überzeugungstäter sofort abnimmt, wenn man ihm zuhört oder in seinem neuen Buch liest, was hinter den Eckdaten seiner Karriere steckt: 1983 in Rechtsmedizin habilitiert, 1985 zum Professor berufen und von 1991 bis Oktober 2020 Direktor des Instituts für Rechtsmedizin am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE), wo er im Keller des Hauses Nord 81 Tausende von Sektionen durchgeführt hat, seit seine Laufbahn hier 1976 startete. „Blut geleckt“ hat er einst als Student an der Medizinischen Hochschule Hannover, als er erste Einblicke in die Rechtsmedizin bekam: durch eine UKE-Koryphäe, Prof. Brinkmann, der damals in den 1970er Jahren die Untersuchungen der Frauenmorde Fritz Honkas im Reeperbahn-Milieu leitete. Ob Mord und Totschlag, Naturkatastrophen, Kriege wie die Massaker in Ruanda, Unfälle oder medizinische Kunstfehler: Opfer aus allen Bereichen hat Prof. Püschel schon seziert. „Wir untersuchen jeden Leichnam hochprofessionell und sorgen für Rechts-

sicherheit“, erklärt er. Routine? Jede Menge Erfahrung, aber die Erschütterung bleibt – über „Gewalt, die häufigste Krankheit“, mit deren Auswirkungen er konfrontiert ist. Nie gewöhnen wird sich der dreifache Vater und siebenfache Großvater etwa an den Tod von Kindern, vor allem, wenn er bei den Obduktionen oft folgenschwere Misshandlungen feststellt, die sie vor ihrem Tod erleiden mussten. Püschel versteht sich nicht nur als Detektiv in Weiß, sondern auch als Anwalt der Opfer. Viel hat er erreicht: durch seine Beiträge zur Überführung von Tätern, aber auch durch Aufklärung. Die Fälle von plötzlichem Kindstod und Vernachlässigung in Pflegeheimen sind dank seines Einsatzes in Hamburg beträchtlich gesunken. Zwei von vielen Beispielen, wie wir von den Toten lernen können, um Leben zu retten.

Klaus Püschel: „Die Toten können uns retten“ Quadriga, 20,– €  200 Lesepunkte sammeln Auch als eBook auf Hugendubel.de erhältlich

Zu Prof. Klaus Püschels Spezialgebieten gehört es, durch Sektionen Serientätern jeden Formats auf die Spur zu kommen, von Mördern bis zu Viren. Der profilierte Hamburger Rechtsmediziner zählte nach dem Ausbruch von Corona in Deutschland zu den Ersten, die Opfer von COVID-19 obduzierten. Überdies setzte er sich auch dafür ein, dass alle Sterbefälle im Zusammenhang mit COVID-19 untersucht werden – trotz der Bedenken des Robert-Koch-Instituts (RKI), das aus Hygienegründen zum Verzicht auf Sektionen riet. Püschels Insistieren sind elementare Erkenntnisse zu verdanken, etwa über Angriffsziele im Körper. In seinem Buch berichtet er aus dem Inneren der Pandemie-Bekämpfung, von vielen weiteren Praxiserfahrungen und segensreichen Möglichkeiten der Rechtsmedizin. Faszinierend und lebenswichtig!

Smart? Aber sicher! DAUMEN HOCH ODER runter? Gar nicht so einfach zu entscheiden, wenn es um die Chancen und Risiken digitaler Technik geht. Klar, sie ist längst allgegenwärtig, aber genau deshalb scheiden sich die Geister an ihr. Die einen sehen digitale Errungenschaften als Verheißung, Hunger und Krankheiten zu bezwingen oder die Klimaproblematik zu lösen. Die anderen warnen vor digitaler Demenz oder Manipulation durch die Übermacht digitaler Imperien. Zwischen beiden Positionen sitzen wir: Menschen, die z.B. auf Instagram Fotos teilen, auf YouTube Videos schauen und mit Alexa Pizza bestellen. Sind wir also schon lässig in der Zukunft angekommen? Oder sind wir zu arglos? Wer ganz sicher sein will, wird bestens informiert von Holger Volland, Internetpionier und seit 25 Jahren Impulsgeber bei der Digitalisierung. Sein Verdienst als erfahrener Kulturvermittler und Autor: Anschaulich zeigt er die relevantesten Entwicklungen der digitalen Transformation und ihre Wirkungen in unserem ganz persönlichen Leben. Weiß mein Fernseher, was ich schaue? Welche meiner Daten teilt die Supermarktkasse? Können mich SocialMedia-Plattformen zensieren? Wird Künstliche Intelligenz künftig meinen Job übernehmen? Keine Frage bleibt offen, kein Fallstrick verborgen. Volland verpackt sein profundes Wissen ansprechend in Geschichten und übersichtlich gegliedert in die Bereiche, die uns alle betreffen: von Zuhause und Freizeit über Gesundheit und Beruf bis zu Politik. Ein zuverlässiges Navi für die digitale Welt – um ihre besten Erfindungen im analogen Leben optimal zu nutzen!

Holger Volland: „Die Zukunft ist smart. Du auch?“ Mosaik, 18,– €  180 Lesepunkte sammeln Auch als eBook auf Hugendubel.de erhältlich

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HIER UND HEUTE

schaffen wir das! Gefahr erkannt, Gefahr gebannt? Franziska Schreiber: „Entwaffnet sie!“ riva, 17,99 €  180 Lesepunkte sammeln Auch als eBook auf Hugendubel.de erhältlich

Einblicke hinter die Masken und Fassaden Marcel G.Stock, Björn Eenboom: „#behindthemask – Menschen hinter Masken“ Frederking & Thaler, 24,99 €  250 Lesepunkte sammeln

WA S A L A R M I ERENDE Tendenzen von rechts und rechtsaußen anbelangt, macht Franziska Schreiber so schnell keiner etwas vor. Die Dresdnerin (Jahrgang 1990) war selbst dabei: an zentraler Stelle in der AfD (Alternative für Deutschland). Beizutreten schien ihr 2013 plausibel, weil sie die AfD damals für eine echte Alternative zur Politik der regierenden Eliten hielt und vor allem wegen der eurokritischen Haltung. Aber irgendwann, so Schreiber, erkannte sie die Partei nicht mehr wieder. Die von ihr festgestellte Radikalisierung war für sie Grund genug, 2017 auszutreten. Ein Knall, kurz vor der Bundestagswahl! Franziska Schreiber sah ihren Verzicht auf eine Kandidatur und AfD-Karriere als wichtiges öffentliches Signal, ihren Bestseller „Inside AfD“ ebenfalls. Nun warnt sie eindringlicher denn je. In ihrem neuen Buch analysiert sie das AfD-Betriebssystem, das sie als Vorsitzende der „Jungen Alternative“ und Pressesprecherin hautnah kennengelernt hat. Im Visier: wie die AfD Parlamente zur Bühne ihrer Propaganda macht und wie sie in den sozialen Medien agiert, wo laut Studien 85 Prozent aller Postings deutscher Parteien von der AfD stammen. Systematisch entlarvt Schreiber die Methoden der Rechtspopulisten wie „ungehemmten Machiavellismus“, „schwarze Rhetorik“, Fake News und Feindbilder, Angstbündnisse und Parolen vom „Tag X“ des Umsturzes. Vor allem aber bietet die Autorin Gegenstrategien, um das Miteinander und die Widerstandsfähigkeit in unserer demokratischen Gesellschaft zu schützen. Aufrüttelnde Diagnosen und effektive Antworten!

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#BEHINDTHEMASK ... Marcel Gregory Stock ist vielseitig talentiert. Der gerade mal 33-jährige Frankfurter entwickelte früh eine Leidenschaft für die Fotografie. Ob als Model vor der Kamera oder als Fotograf hinter der Linse, er ist immer auf der Suche nach dem magischen Moment, in dem einfach alles perfekt ineinandergreift. Im Frühjahr 2020 startete er ein Herzensanliegen, ein besonderes Fotoprojekt. Er suchte Antwort auf die Frage, ob und wenn ja wie uns die Corona-Pandemie beeinflusst oder gar verändert. Er wollte die Gefühle und Geschichten hinter den Masken ergründen und im Bild als Zeitzeugnis festhalten. Auch Björn Eenboom, 1978 im ostfriesischen Leer geboren, stellt sich immer wieder die Frage, was wir Menschen hinter unserer Fassade verbergen – nicht nur in Ausnahmephasen. Er wiederum geht diese Suche mit dem Wort an. Als Journalist und Autor stellt er schlicht die richtigen und wichtigen Fragen. Gemeinsam haben sie aus dem Projekt #behindthemask einen aufwühlenden

alle Fotos: © Marcel Gregory Stock

Druckfrisch ab 26.3.

und authentischen Bild-/Textband geschaffen. 100 Charaktere haben den beiden berührende Einblicke gewährt. Darunter Kassiererinnen ebenso wie Künstler, Monteure und sogar Minister, jüngere ebenso wie ältere Menschen. Mit den ausdrucksstarken Aufnahmen ist ein Zeitgeist-Dokument entstanden, das unser aller Ohnmacht und Hoffnung, Trauer und Humor spiegelt.

„Hippokrates meinte schon vor Jahrtausenden: ‚Wohlgetan ist es, die Gesunden sorgfältig zu führen, damit sie nicht krank werden.‘ Wie recht er hat!“ Dieter Hallervorden, Intendant und Schauspieler


LEIDENSCHAF T!

Volltreffer! Wir verlosen 4 von Philipp Lahm signierte Exemplare von „Das Spiel“ Unsere Gewinnspiel-Frage: Bei welchem Verein gab Lahm unter Trainer Felix Magath am 3. August 2003 sein Bundesliga-Debüt? a) FC Bayern München b) VfB Stuttgart

WELTMEISTER, Cham-

c) Schalke 04

pions-League-Sieger und DFB-Ehrenspielführer: Klar, dass Philipp Lahms Themen Talent, tolle Tore und Titel sind. Aber es geht ihm um sehr viel mehr. Wie schon während seiner Ausnahmekarriere beim FC Bayern und als Nationalspieler will er einiges zum Positiven EXKLUSIV INTERVIEW

Buchhandlung Hugendubel Stichwort: „Philipp Lahm“ Postfach, 80604 München Teilnahme (bis 30.4.) auch unter www.buechermenschen.de Teilnahmebedingungen: Mitmachen kann jeder „büchermensch“, mit Ausnahme der Mitarbeiter der Redaktion, der Unternehmensgruppe H. Hugendubel GmbH & Co. KG und des C.H.Beck Verlags. Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt. Die Teilnahme über einen Gewinnspiel-Service ist ausgeschlossen; derartige Einsendungen werden vernichtet. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Die ausführlichen Teilnahmebedingungen und Datenschutzhinweise finden Sie auf Seite 30.

Philipp Lahm: „Das Spiel“ C.H.Beck, 19,95 €  200 Lesepunkte sammeln Auch als eBook auf Hugendubel.de erhältlich

Ein Knirps, der immer aufs Neue Anlauf nimmt, den Ball in den Kreidekreis auf dem Garagentor kickt und konzentriert trainiert. Diese Alltagsszene hat Philipp Lahm zum symbolischen Auftakt seines Buchs gemacht, weil der Junge verkörpert, was wichtig ist, etwa Leistungsbereitschaft, Regeltreue, Fokussierung. Und Spielfreude! Von den Anfängen bis zum Aufhören, vom persönlichen Talent und Teamgeist bis zu kollektiven Erlebnissen wie EM und WM reichen die Insider-Einblicke von Philipp Lahm. Ob Höhen und Tiefen seiner eigenen Laufbahn, Erfordernisse, um im Profisport zu bestehen, Trainer, Schiedsrichter, Teamgeist und Fouls oder Big Data und internationales Fußball-Business: Mit allem macht Philipp Lahm umfassend und detailliert vertraut. Faszinierende Aha-Effekte!

© PhilippLahmHolding

Bitte schreiben Sie die Lösung deutlich auf eine ausreichend frankierte Postkarte mit Ihrem Absender und schicken Sie diese bis zum 30.4.2021 (Poststempel gilt) an:

▶ Im Auftaktkapitel „Aufwärmen“

wird klar, dass Sie nicht nur Fußballfans ansprechen, sondern eigentlich uns alle. Was genau macht Sie so sicher, dass Fußball als Schule des Lebens ein Gewinn für jeden sein kann? ▶ Ich brauche Gemeinschaft   und nur in der Gemeinschaft mit Menschen und unter Menschen fühle ich mich gut. Und das kann nur funktionieren, wenn ich mich an Regeln halte und die Gebote der Fairness beachte. Will man diesen Gedanken an die nächste Generation von Kindheit an vermitteln, so wird das kaum besser irgendwo gelingen als in einer Mannschaftssportart wie dem Fußball. ▶ Wie lautet ihre persönliche Definition von Erfolg? ▶ Mit Disziplin und Fairness – also unter konsequenter Beachtung der Spielregeln im Leben oder im Sport – mein Ziel erreichen. ▶ 2017 haben Sie Ihre Karriere als Spitzensportler beendet. Was sprach dafür und wie hat sich Ihr Leben dadurch verändert? ▶ Mein sportliches Ziel war es immer, auf ganz hohem Niveau meinen Beitrag zur Mannschaftsleistung zu liefern. Als ich festgestellt habe, dass das nicht mehr ohne weiteres möglich sein würde, habe ich die Konsequenz gezogen. So habe ich meine Selbstbestimmtheit bis zum Schluss meiner aktiven Karriere bewahrt. Der Abschied vom

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Leistungssport hat mir neue Freiräume eröffnet, die ich mit meiner Familie, mit meinen Unternehmen, aber auch mit der Vorbereitung der EURO 2024 fülle – allesamt Herausforderungen, die ich dankbar angenommen habe. ▶ In Ihrem neuen Buch schreiben Sie, dass Sie an einem Wendepunkt stehen. Wo sehen Sie aktuell Ihre Hauptaufgabe in der Welt des Fußballs? Und warum gerade diese Herausforderung? ▶ Der Fußball ist weltweit der große Volkssport. Zugleich ist er ein digitalglobales Phänomen mit großen Gewinnmöglichkeiten. Zwischen diesen beiden Seiten des Fußballs gibt es ein Spannungspotenzial, das harmonisch gestaltet werden muss: Amateure und Fans müssen sicher sein, dass es immer auch um sie und ihren Sport geht. Ich will bei der EURO 2024 meinen Beitrag dazu leisten, dass der Fußball den Kontakt zu den Menschen bewahrt. Ganz im guten Sinne von „Football is coming home.“ ▶ Großgeschrieben wird bei Ihnen – schon in Ihrem ersten Buch „Der feine Unterschied“ und nun auch in „Das Spiel“ – der Begriff Verantwortung. Woraus leiten Sie sie ab und wie deuten Sie sie heute für sich? ▶ Verantwortung ist die Grundlage für das Zusammenleben von Menschen. Im Fußball können Kinder und Jugendliche tatsächlich frühzeitig lernen, für sich und andere Verantwortung zu übernehmen. Für mich

Sich im Team selbst verwirklichen ...“

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MEHR? DAS KOMPLETTE INTERVIEW AUF

Fair play

BUECHERMENSCHEN.DE

bewegen, ob im Team der EM 2024, im Alltag oder in seinem neuen Buch „Das Spiel“ über die vielen Facetten der Fußballwelt. Die beleuchtet er mit Begeisterung, aber auch mit kritischem Blick. Die wichtigste Abseitsregel für Lahm: dass möglichst niemand im Abseits steht. Der Anstoß, gemeinsam das Beste zu entdecken und aus sich herauszuholen!

ist dieser Gedanke zur zweiten Natur geworden. Professionell bedeutet er für mich, die Frage der Nachhaltigkeit meiner Projekte und Entscheidungen mitzubedenken. ▶ In den Kapiteln „Anstoß“ und „Erster Einwurf “ schreiben Sie über junge Talente. Wenn Sie sich an Ihre eigenen ersten Schritte zurückerinnern: Wer oder was hat Sie selbst am meisten weitergebracht? ▶ Ich habe das Glück gehabt, dass ich in jungen Jahren Menschen um mich hatte, die sich redlich um mich bemüht haben. Es beginnt mit der Geborgenheit in der Familie, und dann sind es die stabilen Gemeinschaften der Vereine, in denen sich viele um mich gekümmert haben, sei es   beim FT Gern oder beim FC Bayern. ▶ Was möchten Sie all den Eltern ans Herz legen, die unermüdlich ihre Kids zum Training chauffieren und am Spielfeldrand mitfiebern? ▶ Freuen Sie sich darüber, dass Ihr Kind sich bewegt und Spaß mit seinen Freunden an einem Gemeinschaftserlebnis hat! Freuen Sie sich mit ihm, aber erwarten Sie nicht, dass der kleine Fußballer ein zweiter Lionel Messi wird. ▶ Als Ihr Sohn Julian geboren wurde, prophezeite Jupp Heynckes laut Medienberichten, dass der Junge später mal Stürmer werden würde. Was sagen Sie als Vater? ▶ Ich kann nachvollziehen, was Jupp Heynckes meint: dass mein Sohn Julian

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auch auf dem Fußballplatz seine eigenen Fußspuren hinterlassen will und deshalb im Gegensatz zu mir zum Stürmer wird. Aber Jupp Heynckes lässt dabei außer Acht, dass ich auch einmal Rechtsaußen war und Pep Guardiola mich in der Champions League auch als rechten Außenspieler eingesetzt hat. Als Vater wünsche ich mir nur eines: dass er Spaß und Freude im Leben hat. ▶ Welche Eigenschaften und Fähigkeiten sind – neben sportlichem Talent – wichtig, um es vom Bolzplatz in die Bundesliga zu schaffen? ▶ Disziplin, Trainierbarkeit, eine kontinuierlich verlaufende körperliche Entwicklung und das Glück, von ernsten Verletzungen verschont zu bleiben. ▶ Zu Ihren vielen Auszeichnungen zählt die Bayerische Verfassungsmedaille für Verdienste um das Miteinander. Was liegt Ihnen in diesem Zusammenhang besonders am Herzen? ▶ Sich in einem Team selbst zu verwirklichen, sein Talent mit anderen zu teilen und es für ein gemeinsames Ziel zur Verfügung zu stellen, macht den Sport aus. Das ist mir auch gesamtgesellschaftlich wichtig: in einer Gemeinschaft zusammenzukommen, sich miteinander zu entwickeln und dabei alle mitzunehmen. ▶ Welches Verhalten ist für Sie ein Fall für die rote Karte? ▶ Abgesehen von typisch unsportlichem Verhalten wie einem groben Foul wäre das beispielsweise Rassismus, Gewaltverherrlichung oder jede andere Form von menschenverachtendem Verhalten – ob auf dem Rasen oder außerhalb. ▶ Sie schreiben, „Europa ist zu einer Art Silicon Valley des Fußballs geworden“. Wie meinen Sie das? ▶ Nirgendwo in der Fußballwelt sind die Nachwuchs- und Trainingsstrukturen im Laufe der Jahrzehnte so professionalisiert worden wie in Europa. Diese differenzierten und perfekten Strukturen bringen sehr zuverlässig immer wieder eine neue Exzellenz hervor. Das sind im übertragenen Sinne „Laborstrukturen“ für den Fußball – wie im Silicon Valley, wo kontinuierlich höchster technischer Fortschritt geschaffen wird.

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LESE VERGNÜGEN

Ein unvergesslicher

S OM M E R ALS AUSNAHMETALENT

© Roger Eberhard

gilt Benedict Wells seit REPORTAGE „Becks letzter Sommer“, für „Die Zeit“ 2008 „das interessanteste Debüt des Jahres“ und auch als Verfilmung bemerkenswert. Seither reiht der schreibberauschte Autor einen Erfolg an den anderen. Sein vierter Roman „Von Ende der Einsamkeit“ beispielsweise stand sogar anderthalb Jahre auf den Bestsellerlisten und wurde in 37 Sprachen übersetzt. Besondere Bedeutung hat für Wells sein neues Buch „Hard Land“. Inzwischen ist Benedict Wells fast im Alter des Titelhelden seines ersten Romanerfolgs. Aber im Gegensatz zum Enddreißiger Robert Beck hat Wells seinen großen Traum gleich mit 19 in die Tat umgesetzt: Nach dem Abitur ist er von Bayern nach Berlin umgezogen, um sich ganz dem Schreiben zu widmen. Dafür nahm er einiges in Kauf, jobbte tagsüber und wohnte in einer Bruchbude. Wells: „Ich dachte, ich bin Schriftsteller, das muss so sein.“ Der Autor weiter: „Ich musste die Romane schreiben, sie passierten mir, ohne dass ich groß darüber nachgedacht hätte.“ Bei seinem neuen Roman ist es anders: „Ich wollte ganz bewusst etwas schreiben, das ich selbst immer geliebt habe: eine Geschichte aus dem Bereich Coming of Age.“ Inspiriert hat ihn seine Sehnsucht nach dem Amerika der 80er Jahre – wie es sich dem 1984 in München geborenen Benedict Wells als Kind in seinen Lieblingsfilmen wie „Stand by me“, „Zurück in die Zukunft“ und „The Breakfast Club“ präsentierte. Und warum hat der Autor mit Wohnsitz in Zürich und Flugangst seinen Roman ausgerechnet in Amerika angesiedelt?

Um sich nicht durch eigene Jugenderlebnisse in seiner Fantasie zu limitieren. Und weil er die perfekte Atmosphäre schon entdeckt hatte, als er wegen seines Romans „Fast genial“ 2008 zum ersten Mal in die USA reiste: „Auf meinem Roadtrip kam ich auch in ein Kaff direkt am Missouri River – und verliebte mich sofort.“ Der Grundstein für seinen fiktiven Schauplatz Grady in „Hard Land“. Charakteristisch für Wells: „Wie immer war Musik mein Schlüssel. Bevor ich eine Zeile getippt hatte, erstellte ich eine Playlist mit mehreren hundert Titeln.“ Die Songs hörte er sich bei seinen Streifzügen durch die Stadt zur Einstimmung aufs Schreiben an. Wellsʼ schönste Erfahrung bei der Arbeit an „Hard Land“: „Ich hatte als Autor noch nie so viel Spaß und war noch nie so bei mir selbst wie bei diesem Buch!“

Missouri, 1985: Der 15-jährige Sam fragt sich, wie er die Sommerferien durchstehen soll. Seine kranke Mom wirkt immer zerbrechlicher, seinem Vater fühlt er sich fremder denn je. Und in seiner Heimatstadt gibt es außer fünf Kirchen gerade mal ein Kino. Okay, ein Kabuff. Aber das „Metropolis“ sucht eine Aushilfe – und Sam ergreift die Chance. Durch seinen Job wird unversehens alles aufregend anders: Sam ist das erste Mal verliebt und ist nicht mehr der unscheinbare Außenseiter, sondern er gewinnt Freunde. Allerdings ist er auch das erste Mal mit dem Tod konfrontiert. Und er wird erwachsen. Die ereignisreiche Geschichte eines unvergesslichen Sommers – voll Witz und Gefühl!

Benedict Wells: „Hard Land” Diogenes, 24,– €  240 Lesepunkte sammeln Auch als eBook | Hörbuch auf Hugendubel.de erhältlich

Poetischer Fixstern an Finnlands Firmament Olli Jalonen: „Die Himmelskugel“ mareverlag, 26,– €  260 Lesepunkte sammeln Auch als eBook auf Hugendubel.de erhältlich

ST. HELENA, Ende der 1670er Jahre: Als ein gewisser Edmond Halley auf der Insel mitten im Atlantik den Himmel vermisst, steht es bestenfalls in den Sternen, dass der Engländer um einiges später zum Königlichen Astronom am Observatorium in Greenwich erhoben und sogar ein Komet nach ihm benannt werden wird. Noch viel ungewisser ist die Zukunft des kleinen Jungen auf St. Helena, der Halley bewundert, seit er ihm hier das erste Mal begegnet ist. Der achtjährige Angus will unbedingt in die Fußstapfen des Forschers treten. Und er gibt sein Bestes, damit sein Traum wahr wird. So erfüllt er unermüdlich den von Halley erteilten Auftrag: In der Krone eines Baumes harrt er auf seinem Posten aus und hält sorgsam seine Beobachtungen fest. Tagsüber zählt er die Vögel, nachts ortet er die Sterne und zeichnet ihre Positionen auf. Klopfenden Herzens hofft er, dass Halley sein Talent erkennt und ihn als Gehilfen mitnimmt ins ferne London. Auf den Seeweg nach England verschlägt das Schicksal Angus schneller als gedacht, allerdings auch anders. Als es auf seiner Heimatinsel unter dem tyrannischen Gouverneur zu Unruhen kommt, wird der Junge auf ein Schiff verfrachtet – als blinder Passagier und Überbringer eines Hilferufs an Mister Halley. Finnlands vielfach preisgekrönter Meistererzähler Olli Jalonen brilliert mit seinem bewegenden Abenteuerroman über die Anfänge der Aufklärung und die berührende Freundschaft zwischen einem wissbegierigen Jungen und einem bedeutenden Universalgelehrten. „Hier wird finnische Literatur zu Weltliteratur!“ („Helsingin Sanomat“) 20 | büchermenschen


ZEITZEUGEN

Bevor ihre

Stimmen endgültig verstummen

Es gibt unzählige Fälle, in denen Überlebende der Shoah über Jahrzehnte nicht in der Lage waren, ihre Erlebnisse in Worte zu fassen. Ihre ganze Kraft Noah Klieger war Verfolgter, Schmuggler, Boxer, Matrose ... und wurde später ein renommierter Sportreporter und dienstältester israelischer Journalist. Vor allem aber war er ein Überlebender! Die düsteren Jahre der Verfolgung stehen im Mittelpunkt des Buches. Ergänzt wird die Lebensgeschichte von einem Nachwort Alice Kliegers, der Nichte und einzigen noch lebenden Blutsverwandten Noahs sowie von einem Essay von Sharon Kangisser Cohen, Herausgeberin der Zeitschrift „Yad Vashem Studies“ und Leiterin des „Eli and Diana Zborowski Centre for the Study of the Aftermath of the Holocaust“ am Internationalen Institut für Holocauststudien in Yad Vashem. Überdies gewährt Takis Würger bewegende Einblicke in seine Empfindungen bei den Begegnungen mit Noah. Takis Würger: „Noah“ Penguin, 20,– € 200 Lesepunkte sammeln Auch als eBook | Hörbuch auf Hugendubel.de erhältlich

benötigten sie für das tägliche Weiterleben – und jeder Überlebende versuchte sein Bestes, um die Dämonen in Schach zu halten. Glücklicherweise gelang es dennoch vielen Zeitzeugen, im späteren Verlauf ihres Lebens von ihren traumatischen Erfahrungen zu berichten. Tausende Schülerinnen und Schüler profitierten von Vorträgen, die Überlebende – Jüdinnen und Juden, Sinti, Roma u.a. – in deutschen Schulen hielten. © Jonas Opperskalski /laif

SO ANSCHAULICH

und unmittelbar wie REPORTAGE Zeitzeugen kann niemand historische Ereignisse lebendig werden lassen. Die Erzählungen ihrer subjektiven Erfahrungen sprechen uns unmittelbar an und spiegeln zugleich die Lebensbedingungen in vergangenen Zeiten. In diesen Berichten wird Geschichte für uns Nachgeborene nachvollziehbar und spürbar. Und manchmal geht sie sogar unter die Haut – wenn das dramatische Geschehen durch besondere Menschen wie Noah Klieger und den Autor Takis Würger übermittelt wird.

Sein Ziel nach der Befreiung: Palästina, weil dort ein jüdischer Staat entstehen sollte. Erneut forderte ihn das Schicksal heraus, denn er hatte sich auf der „Exodus 1947“ eingeschifft. Doch auch dieses Drama hat er überlebt und konnte schließlich den Aufbau Israels als Bürger dieses Landes mitgestalten.

Zu diesen Zeitzeugen gehörte auch Noah Klieger (geboren 1925 in Straßburg, verstorben 2018 in Tel Aviv). Sein Leben war aus verschiedenen GrünNoah Klieger wünschte sich zu seinem den außergewöhnlich! Gemeinsam 80. Geburtstag noch viele Lebensjahre. mit seinem Bruder Jonathan wuchs Denn er fühlte eine Aufgabe für sich: er behütet in Belgien auf, die Familie „Erzählen, all denen, die mir zuhören war stolz, jüwollen, ganz unwichtig, wie disch zu sein. viele Personen es sind.“ Und Seine Kindgenau das tat er unermüd  heit fand ein lich. Takis Würger hat Noah jähes Ende, Klieger auf einem Vortrag an Takis Würger als die Deuteinem Gymnasium in Bayschen im Mai ern gehört und kennenge1940 Belgien besetzten. Dank seines lernt. Die beiden haben es geschafft, besonderen Gedächtnisses lernte in kürzester Zeit ein ganz außerder 13-Jährige Listen mit Namen und gewöhnliches Verhältnis aufzubauen, Adressen auswendig. Diesen Familien offensichtlich getragen von Vertrauen brachte der Junge gestohlene Lebenseinerseits und der Bereitschaft zuzumittelmarken zum Überleben. Bald hören andererseits. Noah Klieger hat schon war er ein Teil einer kleinen erzählt, Takis Würger hat zugehört. Gruppe, die Kinder in die sichere Noah wusste sicher um die Bedeutung Schweiz schmuggelte. Kurz bevor er seines Namens: Der, der „Trost schafft“, sich selbst in Sicherheit bringen wollte, „Der Ruhebringer“. Im Dezember 2018 wurde er von der Gestapo geschnappt. starb Noah Klieger. Er hat sein MögDer eher schmächtige 17-Jährige lichstes getan, um gegen das Vergessen wurde schon bald nach Auschwitz anzugehen. gebracht. „Noah sah in einem Teil des Lagers Schornsteine. Nebel verhüllte die Gebäude. Frost lag darü  ber.“ Das war Noah Kliegers erster Eindruck vom KZ Auschwitz. Wie er die Jahre bis zu seiner Befreiung durch die Rote Armee im Januar 1945 überlebte – das muss man selber lesen.

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Ich vermisse ihn jeden Tag.“

,, Es war ein Leben wie ein Mosaik

aus Trauer und Freude ...“ Noah Klieger

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S C H I C K S A L S FA M I L I E

Schuld © Frank Hanewacker / Sedan Sieben

& V E R G E B U N G

PSYCHOTHERAPEUTIN

aus Berufung, SchriftEXKLUSIV stellerin aus LeidenINTERVIEW schaft: In ihren beiden Traumrollen hat die Wahl-Nürnbergerin Heike Duken ihr Glück gefunden. Ob in der Praxis oder am Schreibtisch, das Seelenleben erforscht sie mit großer Genauigkeit und Sensibilität – eine der Stärken ihrer Romane, zuletzt „Wenn das Leben dir eine Schildkröte schenkt“ und nun „Denn Familie sind wir trotzdem“. Inspiriert ist ihr mutiges neues Buch durch ihre eigene Familiengeschichte – und durch offene Fragen, die endlich Antworten verlangten.

▶ Sie bezeichnen sich als „Psycho-

therapeutin mit ganzer Seele“. Wie haben Sie Ihre Berufung gefunden? ▶ Der Wunsch, die seltsame Gattung Mensch zu begreifen, begleitet mich schon lange. Für mich gibt es keinen schöneren Beruf, als Menschen zur Seite zu stehen, indem wir gemeinsam etwas verstehen: eine Geschichte, ein Leben, alte und neue Gefühle, die Rettungsversuche und auch die Abgründe. Gelingt damit ein Stück Besserung, macht mich das sehr zufrieden. ▶ Und was liegt Ihnen besonders am Herzen? ▶ Ach, es gibt doch noch etwas Schöneres als die Psychotherapie: das Schreiben! Aber ich möchte mich wirklich nicht entscheiden müssen.

▶ Nicht wenige Autoren

halten sich bedeckt, was autobiografische Kommentare zu ihren literarischen Werken anbelangt. Sie nicht. Was hat Ihnen die Einblicke in eigener Sache wichtig erscheinen lassen? ▶ Das war mir für dieses Buch wichtig. Ich wollte meinem verstorbenen Vater und seinem Bruder, der nur ein Name für mich war, einen Platz in der Welt geben. ▶ Die Seefahrer- und WeltenbummlerTradition der Romanfamilie Fux haben Sie Ihrer eigenen Familiengeschichte entliehen. Was ist für Sie das Romanreife daran? ▶ Ich dachte schon immer: In meiner Familie ist aber einiges mehr los als bei anderen! Ein Schatz an Geschichten, den ich noch lange nicht ganz geborgen habe. Vom Weltenbummeln bin ich selbst auch infiziert (und leide in Pandemiezeiten daran). ▶ Was waren beim Recherchieren die wichtigsten Quellen für Sie? ▶ Meine Mutter war eine wichtige Quelle,   das Bundesarchiv in

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tiert, stand ich vor dem Foto meines Großonkels, Dr. Johann Duken. Er war als Kinderarzt an der Ermordung von Kindern beteiligt, die ihm anvertraut waren. Als ich entdeckte, dass mein Vater bei diesem Onkel aufgewachsen war, fügte sich eins zum anderen. Und dann fand ich die Bewerbung meines Vaters bei der SS. ▶ Auch im Roman hat der ehemalige Waffen-SS-Mann Paul später eine Tochter: Ina. Sie geht nach Israel. Mit welcher Sehnsucht oder Hoffnung? ▶ Erst einmal ist sie jung und will weg von zuhause. Ina sagt im Roman, sie habe in Israel etwas wiedergutmachen wollen. So kann das Unbewusste, das überlieferte Schuldgefühl auf die Kinder und Enkel wirken. Doch Ina muss erkennen, dass Wiedergutmachung unmöglich ist. ▶ Der Israelaufenthalt hat für Ina schicksalhafte Folgen: Was sprach dafür, sie unter so dramatischen Umständen Mutter werden zu lassen? ▶ Zwei Familiengeschichten sind durch Inas Schwangerschaft auf dramatische und auch sehr traurige Weise miteinander verknüpft. So wie die israelische und die deutsche Geschichte es wahrscheinlich immer sein wird. ▶ Inas Tochter Floh bekommt mit 7 ein Tagebuch. Was macht das so wichtig? ▶ Floh erschafft sich in ihrem Tagebuch einen unsichtbaren Vater, der ihr zuhört und für sie da ist. Erst viel später ist mir aufgefallen, dass ich ja selbst als kleines Mädchen so eine Vatersehnsucht hatte, bevor mein Stiefvater in die Familie kam. Das Unbewusste schreibt eben mit. ▶ Ein enorm wichtiges Thema in Ihrem Roman ist Erziehung. Was wollten Sie bewusst machen? ▶ Gewalt, Demütigung und Erziehung zum Gehorsam beschädigen Kinder, anstatt sie auf ein selbständiges, erfülltes Leben vorzubereiten. ▶ Welche Bedeutung hatte das kollek-

Und dann fand ich

die Bewerbung

Berlin, die Ausstellung „Im Gedenken der Kinder“ und etliche Bücher wie z.B. „Soldaten“ von Sönke Neitzel und Harald Welzer, hier bekam ich Einblick in originale Stimmen von deutschen Kriegsgefangenen, die abgehört worden waren. ▶ Studiert haben Sie dieses Mal nicht die Akten über irgendeine historische Persönlichkeit, sondern die von Ihrem Großonkel und von Ihrem eigenen Vater. Wie erging es ihnen dabei? ▶ Oft genug hatte ich Herzklopfen, es war sehr bewegend. Und manchmal so spannend, als wäre ich die Detektivin in meinem eigenen Psychothriller. ▶ Was hat Sie bei der Recherche am meisten erschüttert? ▶ In der Ausstellung „Im Gedenken an die Kinder“, die das sogenannte Euthanasieprogramm der Nazis dokumen-

meines Vaters ...“

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S C H I C K S A L S FA M I L I E

Sprache als Schlüssel tive Gedächtnis für Sie bei der Verortung Ihres Romans? Wie betrachten Sie die Geschichte Ihres Wohnorts Nürnberg, auch in Relation zu Israel? ▶ Vielleicht ist es ein Vorteil, dass Nürnberg seine Geschichte nicht so gut verdrängen kann, die Bauten sind einfach zu gewaltig. Die Stadt der Rassegesetze, des „Stürmers“ und der Reichsparteitage sollte für immer sichtbar und im Gedächtnis bleiben, das ist meine Meinung. Ich bin ein bisschen stolz auf meine Stadt, weil sie immer wieder um den richtigen Umgang mit diesem Erbe ringt. Es gibt viel Aufarbeitung und Erinnerung – anders geht es nicht. Ich freue mich sehr, wenn jüdische Besucher aus aller Welt kommen, um die Spuren ihrer Vorfahren und ihrer Kultur zu erkunden. Zugleich erfüllt es mich mit großer Trauer, wenn wieder einmal deutlich wird, wer und was alles vernichtet und verloren ist. MEHR? DAS KOMPLETTE INTERVIEW AUF

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Die alten Fotoalben, die die abenteuerliche Aura der Urgroßeltern bewahren, aber auch die nie erwähnte Feldpostnummer des Vaters in der NS-Zeit und vieles mehr: Alles gehört zum Familienerbe. Und es prägt die Familie Fux über drei Generationen hinweg. Das Verhängnis nimmt seinen Lauf, als ab 1925 die Brüder Paul und Gerd von ihrem Onkel zu Soldaten erzogen werden. Gerd fällt im Zweiten Weltkrieg, Paul hingegen geht seinen militärischen Weg und schweigt darüber. Versöhnung sucht seine Tochter Ina in Israel, aber erst deren Tochter Floh hat um 2007 eine echte Chance dazu – gemeinsam mit dem betagten Paul. Ein bewegendes Familienporträt mit psychologischer Tiefenschärfe! Heike Duken: „Denn Familie sind wir trotzdem“ Limes, 20,– €  200 Lesepunkte sammeln Auch als eBook auf Hugendubel.de erhältlich

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Leuchttürme für alle Lebenslagen Anja Baumheier: „Die Erfindung der Sprache“ Kindler, 20,– €  200 Lesepunkte sammeln Auch als eBook | Hörbuch auf Hugendubel.de erhältlich

„MIT DEM JUNGEN läuft etwas nicht so, wie es sollte.“ Das heißt es über Adam schon früh, weil er keine Anstalten macht zu sprechen. Als er kurz vor seinem zweiten Geburtstag endlich damit beginnt, wachsen mit dem Kind auch die Kümmernisse. Wie gut, dass ihn auf seiner ostfriesischen Heimatinsel Platteoog alle behutsam umsorgen. Sogar einen Weltrückzugsort im alten Leuchtturm richtet ihm sein Vater Hubert ein, aber kurz nach Adams 13. Geburtstag verschwindet er ohne ein Wort des Abschieds. Ein Schicksalsschlag, der Adams Mutter Oda, die Radiomoderatorin, verstummen lässt und für den sensiblen Sohn menschliche Beziehungen mehr denn je zum Mysterium macht. „Einatmen, ausatmen! Einen Schritt zurücktreten und systematisieren!“: So lautet das mit seiner Therapeutin Dr. Modder eingeübte Mantra für Momente, in denen viel auf ihn einprasselt. Damit ringt Adam, auch als er längst einen Doktortitel in Sprachwissenschaft hat und Unidozent in Berlin ist. Schon immer fasziniert von der Zahl 7, versucht er tapfer, seinen Alltag mittels 7-Punkte-Listen in den Griff zu bekommen. Eine Herausforderung für ihn – vor allem jenseits der professionellen Routine. Doch als Adam im Schlüsselwerk „Die Erfindung der Sprache“ Hinweise auf seinen verschollenen Vater findet, wagt er den Aufbruch. Eine abenteuerliche Reise, die ihn quer durch Deutschland, nach Prag, in die Bretagne und noch viel weiter führt. Lebenskluger Humor und einfallsreiche Erzählkunst über rettende Gemeinschaft, den Zauber der Sprache und wahre Wunder der Verständigung – etwa durch ein einfaches Ja!

Faszinierende Horizonterweiterung „OLGA GRJASNOWA IST das Beste, was unserer Literatur passieren konnte!“ Wie sehr sie diese Würdigung durch Kritikerkoryphäe Denis Scheck verdient, bestätigt die 1984 im aserbaidschanischen Baku geborene, seit 1996 in Deutschland lebende Autorin mit jedem Buch – und das seit ihrem gefeierten Debütroman „Der Russe ist einer, der Birken liebt“. Die deutlichste Gemeinsamkeit zwischen Olga und ihrer Heldin Mascha: Beide eignen sich wie besessen Sprachen an. Olga Grjasnowa kann jede Menge Beweggründe nennen, überdies Argumente, Erfahrungen und Fakten – in ihrem neuen Buch, einem leidenschaftlichen Plädoyer für Mehrsprachigkeit. Sie hält es mit dem Philosophen Ludwig Wittgenstein: „Die Grenzen meiner Sprache bedeuten die Grenzen meiner Welt.“ Im Umkehrschluss: Je mehr Sprachen jemand beherrscht, desto grenzenloser wird seine Welt, desto mehr Türen öffnen sich, desto besser lernen wir unterschiedlichste Kulturen kennen und desto genauer verstehen wir einzelne Menschen – auf Augenhöhe. Dieses Lebensthema wurde Olga in die Wiege gelegt: „Sprachenwechsel und Migration haben in meiner Familie in jeder Generation stattgefunden.“ Sie selbst kann neben ihrer aserbaidschanischen Muttersprache auch Deutsch, Russisch, Latein, Spanisch und Englisch sowie auch Französisch, Polnisch, Arabisch und Hebräisch. Mit ihrem syrischen Ehemann spricht sie Englisch, ihre zwei Kinder erziehen die beiden dreisprachig. Sie zeigt die Fülle faszinierender Aspekte der Mehrsprachigkeit, die Bedeutung für individuelle Biografien und die sich wandelnde Gesellschaft. Ein Debattenbuch voller Inspirationen und Chancen! Olga Grjasnowa: „Die Macht der Mehrsprachigkeit“ Dudenverlag, 12,– €  120 Lesepunkte sammeln Auch als eBook auf Hugendubel.de erhältlich


LESE VERGNÜGEN

Das Schicksal Doppelleben im falschen Film SOMMER 1968: In Paris protestieren die Studenten, in Vietnam wütet der Krieg, in den USA wird Martin Luther King ermordet. Die Welt ist im Aufruhr – auch hinter den Kulissen im südenglischen Seebad Brighton. Fieberhaft wird hier an einem Film gearbeitet, dessen Titel eine „außerordentlich hilfreiche Leiter zum Mond“ verheißt, während die Dreharbeiten ein Himmelfahrtskommando befürchten lassen. Zwischen Aufstieg und Fall liegt nur ein winziger Schritt – vor allem für drei schillernde Gestalten, deren Wege sich am Set kreuzen. Und weil alle drei ein Doppelleben führen, legen sie größten Wert auf die Maske: Elfrida Wing, einst gefeiert als die neue Virginia Woolf, fällt keine Zeile mehr ein. Seit zehn Jahren leidet die Schriftstellerin an einer Schreibblockade und fast ebenso lang an ihrer zerrütteten Ehe. Ihr Hauptgrund, überhaupt aufzustehen: Im Liegen kann man schlecht trinken. Ihre wichtigsten Verbündeten und Gegner zugleich: Wodka und Gin. Whiskey zieht hingegen der mit allen Wassern gewaschene Filmproduzent Talbot Kydd vor, der immer mehr Verdacht schöpft, dass ihn sein Geschäftspartner auszubooten versucht. Doch auch er selbst hat keine weiße Weste. Ganz zu schweigen von der betörenden jungen Schauspielerin Anny Viklund, der nicht nur ihr jüngster heimlicher Geliebter den Schlaf raubt, sondern auch noch ein paar weitere Männer und das FBI, das ihr im Nacken sitzt. Wer spielt seine Rolle am besten? Wer führt Regie? Wer inszeniert das größte Drama? Meister-Romancier William Boyds neues Bravourstück – ein literarischer Blockbuster!

William Boyd „Trio“ Kampa, 22,– €  220 Lesepunkte sammeln Auch als eBook auf Hugendubel.de erhältlich

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Todsicher für Gerechtigkeit Simon Urban: „Wie alles begann und wer dabei umkam“ Kiepenheuer & Witsch, 24,– € 240 Lesepunkte sammeln Auch als eBook auf Hugendubel.de erhältlich

EINE GROSSE ZUKUNFT als Jurist prophezeien ihm alle, aber Justus Hartmann selbst ahnt schon früh, dass sein Weg als Diener von Justitia kein konventioneller werden wird. Mit 13 bereitet er sein erstes Verfahren vor. Und zwar gegen die eigene Großmutter, eine Familientyrannin. Bei der Hauptverhandlung im Wohnzimmer verhängt Justus in Abwesenheit der Angeklagten die Höchststrafe – Berufung ausgeschlossen. Justus scheint seine Rolle gefunden zu haben. Und darin kann ihn das Jurastudium im beschaulichen Freiburg nur bestärken. Sein Metier elektrisiert ihn – und es schockiert ihn. Je genauer er die Koryphäen seines Fachs kennenlernt und je tiefer er in Präzedenzfälle und Prozessakten vordringt, desto mehr schwindet sein Glaube an das Rechtssystem. Und das bessert sich keineswegs auf seiner weiten Reise bis nach Singapur und Neuguinea zu Recherchen in Sachen Recht und Unrecht. Doch wo endet ein kluger Kopf, der sich zum Anwalt der Gerechtigkeit berufen fühlt und in seiner Verzweiflung das Gesetz in die eigene Hand nimmt? Wohl oder übel in einer Gefängniszelle? Immerhin weiß er, welches Motto er sich für seine Memoiren wünscht: „Je bewusster man seine Entscheidungen trifft, desto besser kann man damit sterben.“ Eine literarisch brillante Auseinandersetzung mit den Regelwerken, die unser Leben bestimmen, und ein furioser Schelmenroman über einen Juristen, dem die Sicherungen durchbrennen. Noch dazu ein Held, wie man ihn bisher nicht kennt, und das Meisterwerk des preisgekrönten Ausnahmetalents Simon Urban. Gnadenlos entlarvend und voll bitterbösem Witz!

Morgentau & weiblicher Aufbruch DER SENSATIONSERFOLG aus Südkorea erobert weltweit die Bestsellerlisten: „Kim Jiyoung, geboren 1982“, ein literarischer Paukenschlag, der die Autorin Cho Nam-Joo bekannt machte – als fernöstliche Pionierin der MeToo-Bewegung, die Frauen rund um den Globus aus dem Herzen spricht. Lebensnah, einfühlsam und psychologisch präzise erzählt Cho die Geschichte ihrer Titelheldin, die immer fügsam war, aber plötzlich völlig von der Rolle wirkt. Seoul im Herbst 2015: Jiyoung löst bei ihrem Ehemann Befremden aus, als sie erklärt, wie sie das Kümmern um ihr Baby anstrengt. An Erntedank produziert sie außer Reiskuchen & Co. auch einen Familieneklat. Nun soll ein Psychiater klären, was in die Mittdreißigerin gefahren ist. Erstmals geht es um Jiyoung und ihre prägenden Erfahrungen, z.B. als Tochter eines Vaters, der stets ihr die Schuld gab, wenn sie belästigt wurde. Oder als vorbildliche Angestellte, die trotzdem nie befördert wird – im Gegensatz zu den männlichen Kollegen. Und als junge Mutter, die – wie von ihr erwartet – ihren Beruf für Kind und Mann aufgibt, dennoch Vorwürfe bekommt, aber kaum eine Chance zum Wiedereinstieg. Leidvoller Alltag in einer Welt, in der Männer das Sagen und die Privilegien haben und Frauen zu Opfern von Unterdrückung und Sexismus machen, wie Cho NamJoo aus ihren Recherche-Gesprächen weiß. Sie hat mit ihrem zwei Millionen Mal verkauften, erfolgreich verfilmten Roman wichtige Debatten ins Rollen gebracht. Und sie hat sich fest versprochen, weiterzukämpfen – für eine bessere Zukunft der Generation ihrer kleinen Tochter!

Cho Nam-Joo: „Kim Jiyoung, geboren 1982“ Kiepenheuer & Witsch, 18,– €  180 Lesepunkte sammeln Auch als eBook auf Hugendubel.de erhältlich

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LESE VERGNÜGEN

heraus fordern Poetisches Labyrinth der Kindheit Christian Kracht: „Eurotrash“ Kiepenheuer & Witsch, 22,– €  220 Lesepunkte sammeln Auch als eBook auf Hugendubel.de erhältlich

IN CHRISTIAN K R AC H T S f rühem Meisterwerk „Faserland“ irrt der Erzähler, ein junger Mann, durch das Deutschland des Jahres 1995. Häufig ist er betrunken, ständig ist er angewidert, von den Menschen, dem Land, der Zeit. Halt hat er keinen, aber vermeintlichen Stil. Am Ende steht er in Zürich am Grab von Thomas Mann, dann verlieren sich seine Spuren auf dem Zürichsee. Der Roman ist in die Literaturgeschichte eingegangen wie J. D. Salingers „Fänger im Roggen“. Wer hätte gedacht, dass dieser Erzähler nach 25 Jahren an den Zürichsee zurückkehrt und nun mit seiner sterbenskranken Mutter im Schlepptau eine höchst kuriose Reise durch sein Kindheitsland, die Schweiz, antritt? Wieder führt der Weg zu einem Schriftstellergrab, dem Grab des argentinischen Sprachzauberers Jorge Luis Borges in Genf. Und wie bei Borges führt uns der Erzähler durch ein Spiegelkabinett von Geschichten, die uns als Leser in einen abenteuerlichen Schwindel aus Fiktionen und Realität versetzen. „Eurotrash“ ist ein bitterböser, doppelbödiger Heimatroman, ein wütend-komischer Familienroman, der bis in die NS-Zeit und die Aufbruchsjahre der Bundesrepublik zurückschaut, ein zarter Liebesroman zwischen Mutter und Sohn und ein poetischer Blick in die Geschichte des unvergleichlichen Erzählers aus „Faserland“. Als langjähriger Verleger und Lektor des Werks von Christian Kracht bin ich voll der Bewunderung für die sprachliche und erzählerische Brillanz dieses Buchs, auf das sich alte und neue Leser Christian Krachts freuen können. Helge Malchow büchermenschen | 25

Vom „Fall Gelb“ zur „Operation Dynamo“ KEIN WUNDER, dass Dünkirchen als Schicksalsort in die Geschichte des Zweiten Weltkriegs eingegangen ist. Den Kampf um die nordfranzösische Küstenstadt hätte sich kaum ein Politthriller-Autor nervenaufreibender ausdenken können, als er in Wirklichkeit war. Rätselhafter wohl auch nicht. Bis heute scheiden sich unter Historikern die Geister an der Frage, warum Hitler beim Westfeldzug – Tarnname: „Fall Gelb“ – im Mai 1940 gegen den Rat seiner Spitzenmilitärs die Entscheidung für eine Vormarschpause traf. Eine Entscheidung, die zur Weichenstellung für die Weltgeschichte wurde! Dieses dramatische, in Deutschland fast vergessene Kriegskapitel vergegenwärtigt Hauke Friederichs nun faktenreich und zugleich fesselnd wie Spannungsliteratur. Und eindringlich, denn er schildert das Geschehen und die Auswirkungen aus der Perspektive damals direkt Betroffener – mit geschickt ausgewählten Stimmen: z.B. Astrid Lindgren in Schweden, Bert Brecht in Dänemark, Anna Seghers in Paris, Generäle und Durchschnittsdeutsche in Hitlers Machtapparat, Englands Premier Winston Churchill, US-Korrespondent William Shriver in Berlin. Sie und viele mehr zeugen erst von der Eskalation, dann von der Schlacht um Dünkirchen – einschließlich der atemberaubenden britischen Evakuierungsaktion. Bei der legendären „Operation Dynamo“ glückte, unter deutschem Beschuss, die Rettung von über 330.000 Soldaten vom Strand Dünkirchens über den Ärmelkanal ans englische Ufer. Die ergreifende Geschichte eines Wunders, ohne das die Landung der Alliierten in der Normandie 1944 kaum möglich gewesen wäre!

Hauke Friederichs „Das Wunder von Dünkirchen“ aufbau, 24,– €  240 Lesepunkte sammeln Auch als eBook auf Hugendubel.de erhältlich

Der Großmeister der vollkommenen Täuschung Malte Herwig: „Der große Kalanag“ Penguin, 24,– € 240 Lesepunkte sammeln Druckfrisch ab 22.3. Auch als eBook auf Hugendubel.de erhältlich

EIN ASS SCHIEN er immer im Ärmel zu haben, in die Karten schauen ließ er sich nie. Die Kunst des Blendens und Verschleierns beherrschte Helmut Schreiber (19031963) nicht nur auf der Bühne, sondern in allen Lebenslagen. Unter seinem Künstlernamen Kalanag avancierte er zum größten Showstar der jungen Bundesrepublik. Bald machte der Magier Weltkarriere. Sogar in Großbritannien, wo der Zweite Weltkrieg noch in schmerzvoller Erinnerung war, lag ihm 1950 das Publikum zu Füßen. Auch skeptische Konkurrenten kamen nicht umhin, ihm Respekt zu zollen. So etwas hatte die Welt noch nie gesehen: ein Feuerwerk der Illusionskunst in glamouröser Perfektion. Atemberaubend, wie er seine Assistentin samt einem echten Auto weg- und wieder herbeizauberte oder Wasser in jedes gewünschte Getränk verwandelte. Reinen Wein allerdings schenkte Kalanag keinem ein, was seine Vergangenheit in der Nazizeit anbelangte. Damals war er einflussreich in der Filmbranche und als Direktor des „Magischen Zirkels“. Geraunt wurde von besten Beziehungen zu Goebbels, Göring & Co., von Auftritten beim Führer und von verschollenem Nazi-Gold. Ein kapitaler Grund dafür, dass ihn z.B. seine Ex-Frau und die CIA im Visier hatten. Malte Herwig auch. Bekannt durch seine hervorragenden Bücher, z.B. über Thomas Mann und Peter Handke, beleuchtet der preisgekrönte Autor in seinem neuen Glanzstück das wendungsreiche Leben Kalanags, der die Widersprüche der Kriegs- und Nachkriegszeit verhängnisvoll verkörpert. Ein akribisch recherchiertes, nuancenreiches Porträt des furiosen Zauberers und seiner Epoche!


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Hugendubel tätig. Sie alle haben gemeinsam, dass sie Bücher lieben: Für die meisten sind Bücher schlicht Lebensmittel. Was sie dennoch unterscheidet: Sie haben unterschiedlichste Vorlieben, was ihren Lesestoff angeht – zum Glück! Regelmäßig überlegen wir, wie wir es schaffen, Ihnen, unseren interessierten Kundinnen und Kunden, diese besonderen Leseerlebnisse zu vermitteln. Was können wir tun, um Sie mit unserer Begeisterung anzustecken? Ganz einfach: Wir sprechen auf verschiedensten Wegen persönliche Empfehlungen aus und suchen immer neue Optionen, Ihnen diese zu präsentieren. Ob in unseren Filialen, über das Internet oder über Soziale Medien: Profitieren Sie von unserer Lesefreude! UNSER SERVICE

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LERNEN MIT FREUDE

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Networking für das Gehirn! Joseph Sykes, Jennifer Muir: „The Secret of the Dead Sheep“ circon, 8,99 €  90 Lesepunkte sammeln

Ana López Toribio, Mario Martín Gijón: „Huellas de sangre“ circon, 8,99 €  90 Lesepunkte sammeln

DIE GUTE NACHRICHT: Unser Gehirn lernt (fast) von alleine. Jedoch tun wir uns sehr viel leichter, etwas dauerhaft abzuspeichern, wenn uns das Lernen Freude bereitet. Aus genau diesem Grund ist die Reihe der Lernkrimis bei circon entwickelt worden. Das bewährte Lernkonzept baut auf drei Säulen auf: Ausschließlich Muttersprachler verfassen die Krimis. Speziell konzipierte thematische Übungen und entsprechendes Vokabular werden in jeden Krimi nach einem didaktischen Konzept eingebunden und erhöhen den Lerneffekt. Und schließlich muss die Geschichte tatsächlich spannend sein. Grundkenntnisse auf dem Niveau A2 sind die einzige Voraussetzung! Die Englischlerner dürfen in die Rolle des Ermittlers schlüpfen. Ihre Fälle führen sie auf eine Farm nach Nordirland, in einen Schwimmclub nach Yorkshire und letztlich nach Edinburgh. Wer hingegen Spanisch lernen oder seine Kentnisse verbessern möchte, der darf gleich den Kontinent wechseln: In El Salvador ist eine Umweltaktivistin tot aufgefunden worden, in Mexiko wird eine Wissenschaftlerin bedroht und in Cáceres hat ein Polizist unter fragwürdigen Umständen Selbstmord begangen – oder doch nicht? Ergänzend zu den Büchern bietet sich die App „phase6“ an. Als Deutschlands führender Vokabeltrainer ist „phase6“ gerade für unterwegs ideal. Der Zugang findet sich über einen QRCode in jedem Lernkrimi.


DER KLEINE SELBSTCOACH

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Der kompakte Begleiter für eine neue Zeit

Flexband mit bedrucktem Leinen 14,00 €

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978-3-95803-

Erscheinen im März 2021 Diese Bücher bilden den Anfang einer neuen Reihe, die psychologisch fundiert für die eigene Praxis umgesetzt wurde. Durch das moderne Design, die hochwertige Ausstattung und die kompakte Größe eignet sich der kleine Selbstcoach nicht nur wunderbar zum Verschenken, er ist auch perfekt für die Handtasche, sodass man die interaktiven Übungen jederzeit im Alltag machen kann.

Es werde Licht! Gottes Werk und der Kirche Beitrag

Mit allen Weihwassern gewaschen

UM HIMMELS WILLEN! Die Rehabilitation von Gestalten, die seit biblischen Zeiten in Verruf sind? Freispruch ausgerechnet für den Mann, der zum Inbegriff des miesen Verräters wurde? Und noch dazu die Ehrenrettung der wohl schillerndsten Frau des Christentums als Symbolfigur für weibliche Selbstbestimmung und Mitsprache auf Augenhöhe? Franz Alt schreckt da vor nichts zurück – aus guten Gründen. Höchste Zeit, genauer hinzuschauen, findet der Autor von Bestsellern mit Millionenauflage und Auszeichnungen vom Grimme-Preis und der Goldenen Kamera bis zu Menschenrechtspreisen. Grundsolide Recherchen sind sein tägliches Brot als Journalist. Und so hält er es auch als bekennender Christ: „Wissen ist besser als blind glauben. Immer in der Spur Jesu bleiben. Alles schöpferische Denken ist immer ein Umdenken.“ Ein leidenschaftliches, überaus kenntnisreiches Plädoyer dafür ist sein druckfrisches Buch, ein Streifzug durch die Bibel und die Kirchengeschichte. Alt beleuchtet, was hinter der Überlieferung steckt, und zeigt, wo sie von weltlichen Machtinteressen diktiert wird und Tatsachen verzerrt. Spannend wie in einem Krimi und stichhaltig in der Beweisführung präsentiert Alt erstaunliche Erkenntnisse. Bewirken will er aber nicht nur einen positiven Imagewandel für Judas und Maria Magdalena sowie ein erfrischendes Bild von Jesus, z.B. als feministischem, sozialem und ökologischem Vordenker. Am Herzen liegt ihm auch eine grundlegende Erneuerung, damit die Kirche wieder systemrelevant wird und den Menschen dient: „Selig sind, die an die Zukunft glauben.“

Felicitas Hoppe: „Fährmann, hol über!“ Herder, 18,– €

Franz Alt: „Die außergewöhnlichste Liebe aller Zeiten“ Herder, 24,– €  240 Lesepunkte sammeln Auch als eBook auf Hugendubel.de erhältlich

scorpio-ve r lag.de

180 Lesepunkte sammeln Auch als eBook auf Hugendubel.de erhältlich

NOTHELFER KÖNNEN wir alle gut brauchen, momentan mehr denn je. Da passt es bestens, dass Felicitas Hoppe seit jeher auf vertrautem Fuß mit den Schutzpatronen steht, denen die vielseitige, mit namhaften Auszeichnungen wie dem Büchner-Preis gewürdigte Schriftstellerin eigentlich schon seit Jahrzehnten einen Roman widmen wollte. Nun aber würdigt sie die klassischen Nothelfer gebührend, wobei ihr Verhältnis zu ihnen weniger theologisch geprägt ist, sondern mehr praktisch und entsprechend schwankend – je nach aktuellem persönlichem Bedarf. Ihr Favorit: Christophorus! Wodurch sich dieser überragende Heilige besonders empfiehlt, verrät sie in ihrem neuen Buch. Für die Sammlung von Erzählungen und Essays gibt der heilige Fährmann die ideale Galionsfigur ab. Genau wie Christophorus ist nämlich auch die weit in der Welt herumgekommene Felicitas Hoppe viel zwischen zwei Ufern unterwegs: und zwar zwischen Literatur und Religion, deren beider Motive in ihrem Werk aufscheinen. Im Kapitel „Das aufgespannte Ohr Gottes“ schreibt Felicitas Hoppe: „Ich komme aus einer katholischen Familie von Tag- und Nachtträumern, von schlesischen Vielrednern ...“ Die Themen, die sie seit ihrer Kindheit bis heute begleiten, inspirierten sie zu vielschichtigen Betrachtungen von der ersten Beichte über das gepfiffene Johannesevangelium, Zeichen und Wunder bis zum Paradies. „Deutschlands fantastischste Fabuliererin“ (Elmar Krekeler) verbindet solide Kenntnisse und Humor, Tiefgang und Leichtigkeit. Literarisches Vergnügen – inklusive einer revolutionären Botschaft im Sand. 28 | büchermenschen


N E R V EMNI RK IGTEZHET LS GPUUTR!

© privat

LEBE DEINE

ES KLINGT SO EINFACH:

Der Schlüssel für unser EXKLUSIV Glück liegt in uns selbst. INTERVIEW Doch wie finden wir besagten Schlüssel, wenn – ehrlich gesagt – nicht alles rund läuft? Wenn wir das Gefühl haben, nicht gut genug zu sein? Wir könnten uns Rat holen! Eva-Maria (EZ) und Annalena (AZ) Zurhorst bieten dank ihrer professionellen und persönlichen Erfahrungen die ideale Unterstützung. Das Mutter-Tochter-Duo nimmt uns an der Hand und zeigt ganz praktisch, wie man sich aus dieser Abwärtsspirale befreit. Hinein in ein Leben, wie wir es uns wünschen – und es auch verdient haben!

▶ Wie würden Sie Ihre Mission als Coaches auf den Punkt bringen?

▶ EZ: Ich möchte Menschen zeigen,

dass sie die Lösung für die Dinge in sich selbst tragen und dass unsere Erfahrungen da draußen in der Welt unserem Denken und Fühlen in unserem Inneren folgen und nicht umgekehrt. ▶ Ihre zahlreichen Leserinnen und Leser wissen: Wo Zurhorst draufsteht, ist immer viel eigene Zurhorst-Erfahrung drin. Was war bei Ihrem neuen Buch der persönliche Auslöser? ▶ AZ: Ich habe von Kind an lange in Beziehungen gelitten und mich schwach und hilflos gefühlt. Vielen Freundinnen geht es heute immer noch so. Ich möchte gerne mit meinem Weg anderen zeigen, wie sie da rauskommen. ▶ Wohl kaum jemand findet sich immer toll. Was genau verstehen Sie unter Selbstliebe? ▶ AZ: Wenn du deine eigenen Bedürfnisse immer besser kennenlernst und auch noch immer mutiger für sie sorgst, egal, was die anderen von dir wollen. büchermenschen | 29

▶ Für Sie scheint es keine

Träume!

MEHR? DAS KOMPLETTE INTERVIEW AUF

▶ Sie legen Ihren Leserinnen und hoffnungslosen Fälle, Lesern aus tiefster Überzeugung BUECHERMENSCHEN.DE kein unauflösbares GeMeditation ans Herz. Welche Hauptfühlschaos zu geben. Was gründe sprechen dafür? macht Sie so zuversichtlich? ▶ EZ: Weil sie uns dahin zurückbringt, wo wir für Liebe, Heilung und Verän▶ EZ: Dass wir uns selbst schon so oft hoffnungslos gefühlt haben – und am derung sorgen können – zu uns selbst. Ende gab es doch immer eine Lösung. Die spezielle Form der Meditation, die Und obendrauf noch das Geschenk, dass wir im Buch und im dazugehörigen wir jedes Mal ziemlich gewachsen sind. Onlinekurs vermitteln, wirkt bis ins Unterbewusstsein hinein und ermög▶ Wie lautet die Kernbotschaft Ihrer Mission hin zu einer positiven Entlicht, auch an die alten Glaubenssätze wicklung? und Muster ranzukommen und sich auf das ▶ AZ: Erst wenn du bereit   bist, dich selbst zu entdeLeben, das man sich bis ins cken, für dich zu sorgen eigentlich wünscht, und dich, so wie du bist, Unterbewusstsein! auszurichten. immer mehr anzunehmen, ▶ Sie beide praktizieren kann auch von da draußen die Liebe Meditation auch selbst. Was ist für Sie kommen. Im Buch zeigen wir, wie das dabei das großartigste Erlebnis? ganz praktisch gehen kann. ▶ AZ: Dass ich nicht mehr Opfer meiner Umstände bin, Situationen nicht ▶ Was empfehlen Sie als allerersten Schritt für alle, die mit Ihrem Transnur drehen, sondern auch neue kreieformationsprogramm starten? ren kann, so wie ich sie mir wünsche. ▶ AZ: Erst mal die Umstände und ▶ EZ: Auch wenn es für AußenstehenMenschen da draußen loslassen – egal, de vielleicht verrückt klingt, aber es wie schmerzhaft alles ist – und bei sich gibt nichts in meinem Leben, das sich selbst ankommen und die eigenen indurch die Meditation nicht positiv neren Programme updaten, die einen in verändert hätte. diese Sackgasse geführt haben.

,, Meditation wirkt

Ängste überwinden, sich selbst wertschätzen, Glück in seinen Beziehungen finden: Auch Annalena Zurhorst kennt schwierige Emotionen und fand einen Weg, sie aufzuarbeiten. Gemeinsam mit ihrer Mutter Eva-Maria zeigt sie in diesem Ratgeber, wie es auch anderen jungen Frauen gelingen kann, sich wieder auf sich selbst zu besinnen und die Opferrolle hinter sich zu lassen. Sechs Schritte helfen, sich aus blockierenden Glaubenssätzen zu befreien. Wichtigstes Werkzeug hierfür: Eine moderne Form der Meditation. Ergänzend bieten die Autorinnen deshalb auch einen Onlinekurs mit Erklärvideos und geführten Meditationen an.

Annalena Zurhorst, Eva-Maria Zurhorst: „Wenn ich mich nicht liebe, wie soll mich jemand anders lieben?” Gräfe und Unzer, 16,99 €  170 Lesepunkte sammeln Auch als eBook auf Hugendubel.de erhältlich


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Impressum Co.

IMPRESSUM

Herausgeber: Buchhandlung H. Hugendubel GmbH & Co. KG, Hilblestraße 54, 80636 München Tel.: 089 / 30 75 75 75 Anschrift für Verlag, verantwortlichen Redakteur und Anzeigenverantwortlichen: in medias res Marktkommunikation GmbH, Königstraße 70 · D-90402 Nürnberg, buechermenschen@imr.de, Tel.: 0911/43053-0 · Fax: 0911/43053-44 Verlagsleitung: Elisabeth Zeitler-Boos (verantwortlicher Redakteur) Objektleitung/Anzeigen: Susanne Halfmann (verantwortlich für den Anzeigenteil) Redaktionelle Mitarbeit: Michael Arnold, Nicole Baumann, Gertrud Schlee, Susanne Halfmann Unser beliebter Neuheitenkatalog: Ab 22.4. gratis in unseren Buchhandlungen

Layout: Herbert Grambihler, Andreas Bahn, Joachim Hauser Herstellungsleitung: Susanne Halfmann Titelbild: © Sebastian Fuchs

Druckfrisch ab 22. April! LUST AUF NOCH MEHR Lesestoff ? Dann dürfen Sie sich auf unseren Neuheitenkatalog Frühjahr/Sommer 2021 freuen. Auf gut 100 Seiten präsentieren wir Ihnen die besten Neuerscheinungen der kommenden Monate. Von sehr lesenswerten Romanen zu spannenden Krimis, von ausgezeichneten Kinderbüchern über Spiele zu einem breiten Spektrum an aktueller Sachliteratur. Als zusätzlichen Mehrwert finden Sie eingestreut besondere Lesetipps unserer erfahrenen Buchhändler*Innen.

büchermenschen ist ein Kundenmagazin und enthält auch von Unternehmen finan­zierte Beiträge. büchermenschen – das Hugendubel-Magazin für Leser – erscheint fünfmal jährlich und wird kostenlos an die Kunden der Buchhandlungen Hugendubel abgegeben. Es gilt die aktuelle Anzeigenpreisliste Nr. 19/2020. büchermenschen 3/2021 erscheint am 1.7.2021. Alle Preisangaben sind ohne Gewähr. Preisirrtum und Liefermöglichkeiten vorbehalten. Falls Sie Wünsche, Anregungen oder Fragen haben, dann sagen wir schon jetzt vielen Dank für einen Leserbrief!

Teilnahmebedingungen Der Veranstalter des Gewinnspiels ist die H. Hugendubel GmbH & Co. KG. Mitmachen kann jeder – mit Ausnahme der Mitarbeiter der Redaktion und der Unternehmensgruppe H. Hugendubel GmbH & Co. KG sowie deren Angehörige. Die Teilnahme über Gewinnspiel-Promoter oder Gewinnspiel-Firmen sowie -Vereinigungen ist ausgeschlossen. Jeder Teilnehmer darf nur einmal am Gewinnspiel teilnehmen. Mehrfachanmeldungen werden nicht anerkannt. Die Gewinnspielteilnahme erfolgt durch Absendung einer ausreichend frankierten Postkarte mit Angabe der gesuchten Person, Ihres Namens, Postanschrift oder E-Mail Adresse oder online unter www.buechermenschen.de. Teilnahmeschluss ist der 30.04.2021 um 23:59 Uhr. Der Eingang der Postkarte bzw. das Absenden des Formulars hat innerhalb dieser Frist zu erfolgen. Nach Ablauf dieser Frist eingegangene Einsendungen nehmen nicht an der Verlosung teil. Die Gewinner werden im Anschluss an den Teilnahmeschluss per Los ermittelt und spätestens 14 Tage nach Teilnahmeschluss per Post oder wenn die E-Mail-Adresse auf der Postkarte angegeben wurde, per E-Mail über ihren Gewinn und die Übergabemodalitäten informiert. Der Gewinner hat den Erhalt der Gewinnbenachrichtigung bzw. die Annahme des Gewinns unverzüglich, spätestens jedoch bis sieben Tage nach Versand der Benachrichtigung gegenüber der H. Hugendubel GmbH & Co. KG zu bestätigen und die von Hugendubel benötigten Angaben z. B. zur Adresse zu machen. Falls die H. Hugendubel GmbH & Co. KG innerhalb der vorstehend genannten Frist keine derartige Nachricht oder keine zur Aushändigung des Gewinns ausreichenden Angaben erhält, verfällt die Möglichkeit zur Annahme des Gewinns. In diesem Fall behält sich die H. Hugendubel GmbH & Co. KG vor, einen anderen Teilnehmer per Los zu ermitteln und entsprechend zu benachrichtigen oder den Gewinn anderweitig zu verwerten. Der Gewinn kann auch nachträglich aberkannt und/oder zurückgefordert werden, wenn er durch Manipulation oder sonstigen Verstoß gegen die anwendbaren Gesetze, gegen andere rechtliche Bestimmungen oder gegen diese Teilnahmebedingungen erlangt wurde. Der Gewinn kann nicht umgetauscht und nicht in bar ausgezahlt werden. Der Anspruch auf den Gewinn kann nicht abgetreten, verkauft oder anderweitig übertragen werden. Alle möglichen Steuern, die mit dem Erhalt des Gewinns durch den Gewinner verbunden sind, liegen in der alleinigen Verantwortung des Gewinners. Bei einem Verstoß gegen die hier festgelegten Bestimmungen behält sich die H. Hugendubel GmbH & Co. KG das Recht vor, Personen vom Gewinnspiel auszuschließen. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Datenschutzhinweise Verantwortlich für die Verarbeitung Ihrer personenbezogenen Daten ist die H. Hugendubel GmbH & Co. KG (Hilblestraße 54, 80636 München), E-Mail: service@hugendubel.de, Fax: 089 - 30 75 75 30, Telefon: 089 - 30 75 75 75. Unseren Datenschutzbeauftragten erreichen Sie wie folgt: Anschrift: Friesenweg 1, 22763 Hamburg, E-Mail: datenschutz@ hugendubel-digital.de. Wir erheben und verarbeiten Ihre personenbezogenen Daten, die wir von Ihrer E-Mail entnehmen, aufgrund des Art. 6 Abs. 1 lit. b) der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) soweit dies zu Ihrer Teilnahme am Gewinnspiel und zur Abwicklung des Gewinnspiels erforderlich ist. Insbesondere benutzen wir Ihre Kontaktdaten für Kommunikation mit Ihnen im Zusammenhang mit Ihrer Teilnahme bzw. Gewinn. Soweit eine Verarbeitung personenbezogener Daten zur Erfüllung einer rechtlichen Verpflichtung erforderlich ist, der wir unterliegen, dient Art. 6 Abs. 1 lit. c) DSGVO als Rechtsgrundlage. Sofern nachfolgend nicht anders gekennzeichnet, werden Ihre personenbezogenen Daten gelöscht oder gesperrt, sobald der Zweck der Speicherung entfällt. Eine Speicherung kann darüber hinaus dann erfolgen, wenn dies in einer rechtlichen Verpflichtung, deren der Verantwortliche unterliegt, vorgesehen wurde. Eine Sperrung oder Löschung der Daten erfolgt auch dann, wenn eine durch die genannten Normen vorgeschriebene Speicherfrist abläuft, es sei denn, dass eine Erforderlichkeit zur weiteren Speicherung der Daten besteht. Aufbewahrungspflichten, die uns zur Aufbewahrung von Daten verpflichten, ergeben sich aus Vorschriften der Rechnungslegung (§ 257 HGB) und aus steuerrechtlichen Vorschriften (§ 147 AO sowie § 14b UStG). Bei Vorliegen der gesetzlichen Voraussetzungen haben Sie das Recht, bei uns Auskunft über Sie betreffende personenbezogene Daten bzw. Datenverarbeitungen (Art. 15 DSGVO), Berichtigung, Löschung und Einschränkung Sie betreffender personenbezogener Daten bzw. Datenverarbeitungen (Art. 16 bis 18 DSGVO) und Übertragung Sie betreffender personenbezogener Daten (Art. 20 DSGVO) zu verlangen. Zusätzlich haben Sie das Recht, sich bei der zuständigen Datenschutz-Aufsichtsbehörde zu beschweren.

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Mehr Inspirationen, Zitate, konkrete Tipps für Life-Positivity und das große & -Gewinnspiel unter: arsedition.de/flow 32 | büchermenschen

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