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S E L B S T I S T D I E F R AU !
EINE IKONE UNTER den politischen Denkerinnen des 20. Jahrhunderts, die mit debattierenden Männern um die Wette qualmt: Dieses Bild haben die meisten von Hannah Arendt (1906-1975). Nun aber darf EXKLUSIV sie aus dem Schatten des Mythos treten, ein freier Mensch sein, im Tessiner Sommerglück ihr INTERVIEW Leben Revue passieren lassen – in Hildegard E. Kellers Roman „Was wir scheinen“. Typisch für MEHR? DAS KOMPLETTE die vielseitige Schweizer Autorin und Literaturwissenschaftlerin, dass sie ihre Heldin zum INTERVIEW AUF Leben in allen Nuancen erweckt – mit frischem Blick, profunder Kenntnis und erzählerischer Leidenschaft. BUECHERMENSCHEN.DE
masl-tów! Wir verlosen 5 Exemplare von „Was wir scheinen“ mit einer von Hildegard E. Keller signierten Rabenkarte. Unsere Gewinnspiel-Frage: Hannah Arendt liebte die Lyrik von W. H. Auden. Welches Gedicht stammt aus seiner Feder? a) „Clair de lune“ b) „The Healing Fountain“ c) „Ulysses“ Bitte schreiben Sie die Lösung deutlich auf eine ausreichend frankierte Postkarte mit Ihrem Absender und schicken Sie diese bis zum 30.4.2021 (Poststempel gilt) an: Buchhandlung Hugendubel Stichwort: „Hannah Arendt“ Postfach, 80604 München Teilnahme (bis 30.4.) auch unter www.buechermenschen.de Teilnahmebedingungen: Mitmachen kann jeder „büchermensch“, mit Ausnahme der Mitarbeiter der Redaktion, der Unternehmensgruppe H. Hugendubel GmbH & Co. KG und des Eichborn Verlags. Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt. Die Teilnahme über einen Gewinnspiel-Service ist ausgeschlossen; derartige Einsendungen werden vernichtet. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
▶ Ihr Werk umspannt ein Spektrum
von Hildegard von Bingen bis zu Hannah Arendt. Welchen gemeinsamen Nenner sehen Sie dabei? ▶ Sie suchten und lebten das Mit-SichSein so intensiv wie den Austausch mit der Welt und vielleicht sogar mit dem Kosmos. Wahrscheinlich ist mir deshalb ein Leonard Cohen näher als ein Andrea Bocelli. ▶ Wann und wie haben Sie Hannah Arendt für sich entdeckt? ▶ Maßgeblich für diesen Roman waren meine zehn Jahre im amerikanischen Midwest. In Bloomington. Dort und an anderen German Departments lernte ich die deutsche Exilkultur in Amerika kennen, diskutierte mit Fakultätskollegen über das Schicksal deutscher Intellektueller. Mir fielen Parallelen zu meinem eigenen Weg auf, vor allem aber stach mir ins Auge, wie verengt der Blick auf das Werk von Hannah Arendt war und noch immer ist. ▶ Die historische Hannah Arendt ist längst ein Mythos – als eine der profiliertesten Denkerinnen des 20. Jahrhunderts. Was war für Sie der
Auslöser, eine neue, frische Annäherung an die Ikone zu versuchen? ▶ Sie sagen es: Hannah Arendt steht im Grunde genommen auf einem sehr hohen, akademisch geprägten Sockel. Wirklich nahbar ist sie selten, umso kostbarer ist ihre warme, lockere und humorvolle Präsenz im Interview mit Günther Gaus. Im Roman ist sie neu zu entdecken. Ganzer. ▶ Denkerpose mit der unverzichtbaren Zigarette: Dieses Bild dürfte wohl das bekannteste von Hannah Arendt sein. Wie sehen Sie sie? Und wie haben Sie die Rauchintervalle im Buch festgelegt? ▶ Das ist eine sehr wertvolle Vermutung! Diese Rauchpausen durchwehen das Buch tatsächlich. Rauchen schafft Raum und gibt auch einem Roman Rhythmus. Die Gefahr ist natürlich, dass sie zu viel raucht, wie man in Margarete von Trottas Film sieht. ▶ Was spricht für die Verortung Ihres Romans im Tessin, einer Gegend mit zeitweise bemerkenswerter Dichte an Dichtern? ▶ Zuerst die Fakten. Arendt spielte sogar mit dem Gedanken, ins Tessin
,, Hannahs
fantastisches Talent zur Freundschaft.“
Die ausführlichen Teilnahmebedingungen und Datenschutzhinweise finden Sie auf Seite 30. 14 | büchermenschen