Ausgabe 14 | September 2018

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KUNST KULTUR STADTTEIL GSCHICHTN FREIZEIT Ausgabe

14 Sept 2018

alte & neue G‘schichtn

est f r e b o t k O r . Münchne s Fest im Oktober

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Ausgabe 14

INHALT 02/18

Liebe Freunde Münchens, …in diesem Jahr gibt es eine Halbzeit lang ein echtes Oktoberfest, das von der Jahreszeit spätest möglich Oktoberfest, erleben wir heuer.

185. Oktoberfest

Rockmuseum

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Trachtenzug

Vorgestellt

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G‘schichtn aus dem Münchner Bratwurstherzl

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Milbertshofen

Es gibt wieder einige Neuigkeiten, wie den Chaos Pendel, einen neuen Wellenflieger und ein Dschungelcamp. Auf der Oidn Wiesn , kehrt das „Humoristische Velodrom“ zurück und wird wieder für die ganze Familie ein humorvolles Erlebnis sein. Wir haben uns ausführlich dem Stadtteil Milbertshofen gewidmet. Dieser Stadtteil hat sich vom Bauerndorf zum größten Industriestandort und Tourismus-Magneten Münchens entwickelt. Das Rockmuseum im Olympiaturm, war uns ein Besuch wert. Die Geschichten über die Rocklegenden unserer Zeit haben uns sehr gefesselt. Vorgestellt wird der „Stadtschreiber von Minga“ W.A. Riegerhof. Ein „Zuagroasta“ der aber inzwischen schon als Münchner durchgeht. Sie erfahren vieles über Münchner Straßen und Plätze, ebenso empfehlen wir Ihnen auch wieder ein herbstliches Rezept von Lisana Hartl.

Straßen & Plätze

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Rezept

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Impressum & Vorschau

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Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Blättern und Lesen unserer Ausgabe 14 „MÜNCHEN alte&neue G‘schichtn“. Ihr Team MÜNCHEN alte&neue G‘schichtn

Herbert Liebhart

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Kultur

n e h c n ü M n i t s e f r 185. Oktobe Eine Halbzeit lang ein echtes Fest im Oktober

Das in der Jahreszeit spätest mögliche Oktoberfest erleben wir heuer. Eröffnet wird es am 22.September und es endet am 7.Oktober. Da werden die Besucher darauf hoffen, dass nicht das Münchner Sauwetter zuschlägt und sie sich in den Bierzelten verschanzen müssen. Sondern, dass sie das beliebte Münchner Volksfest bei Sonnenschein auch in den Biergärten vor den Festhallen und in den Schaustellerbetrieben aus vollen Zügen genießen können.

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Ein echtes Oktoberfest war die Wiesn nur bis zum Jahr 1904. Bis dahin wurde es erst Mitte Oktober abgehalten. Dann hat der Stadtrat beschlossen, dass die Wiesn vorverlegt wird. Der Grund dafür war das zu dieser Jahreszeit übliche Münchner Sauwetter mit vielen Regentagen, oftmals sogar mit Schneefall. Seitdem liegt nur mehr der letzte Sonntag des Volksfestes im Oktober. Und weil der in diesem Jahr auf den 7.10. fällt, erleben wir heuer eine ganze Halbzeit lang ein echtes Oktoberfest.

Ihm folgt der Münchner Oberbürgermeister Dieter Reiter in einer prachtvoll geschmückten Festkutsche. In bunter Reihenfolge ziehen dann die blumengeschmückten Kutschen mit den Wirten und ihren Familien, die herausgeputzten Festwagen mit den Kellnerinnen, Promis und Stammgästen, die Musikkapellender Festzelte sowie die Prachtgespanne der Münchner Brauereien über die Schwanthalerstraße auf die Theresien-

Einzug der Wiesnwirte – am Lustigsten bei der Aufstellung Ein erstes Großereignis, bei dem die Gäste nicht gerne im Regen stehen, ist der Einzug der Wiesnwirte am Eröffnungssamstag. Hier wollen sie ausgelassen mit den Maßkrug schwenkenden Kellnerinnen den Start des Oktoberfestes mitfeiern. Los geht der Zug um 10.45 Uhr in der Sonnenstraße. Wer früher da ist, sollte unbedingt mal bei der Aufstellung des Zuges in der Herzog-Wilhelm-Straßevorbei schauen. Da schaukelt sich die Stimmung schon vor dem Start gehörig hoch. Angeführt wird der Festzug vom Münchner Kindl Viktoria Ostler hoch zu Ross.

Dann ertönen 12 Böllerschüsse, die hinter der Bavaria abgefeuert werden, als Zeichen dafür, dass der Festbetrieb beginnen kann. Übrigens - angezapft wird nicht nur im Schottenhamel. Auch andere Wiesnwirte motivieren Promis zu einem „O‘zapft is!“. Und während im Schottenhamel Ministerpräsident Markus Söder lediglich die erste gezapfte Maß von OB Dieter Reiter entgegen nimmt, darf seine Stellvertreterin Ilse Aigner selbst zum Schlegel greifen. Sie zapft im Volkssängerzelt „Zur Schönheitskönigin“ auf der Oidn Wiesn an.

Über 9.000 Aktive beim Trachten- und Schützenzug

wiese. Auch die Schausteller, Marktkaufleute und die kleinen Wiesn-Wirte präsentieren sich in ihren geschmückten Festwägen. Insgesamt nehmen rund 1.000 Mitwirkende an diesem Spektakel teil. Um Punkt zwölf Uhr zapft dann Oberbürgermeister Dieter Reiter im Schottenhamel-Festzelt das erste Faß an und eröffnet das 185. Oktoberfest.

Der Trachten- und Schützenzug startet am Sonntag, 23. September 2018 um 10 Uhr in der Maximiliansstraße. Im Werbevorlauf ab 9.20 Uhr, der zur Finanzierung der Veranstaltung beiträgt, präsentieren sich außerdem zahlreiche Münchner Firmen. Der Festzug zieht über den Esperantoplatz am östlichen Ende der Matthias-Pschorr-Straße auf die Theresienwiese ein. Ein Tipp für die Zuschauer: Am Odeonsplatz und der südlichen Ludwigsstraße sind die Gruppen zweimal zu sehen, da der Zug hier eine Schleife bildet.(Sonderseiten zum Trachten- und Schützenzug auf den Seiten 20/21)

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Gottesdienst im Bierzelt und Böllern an der Bavaria Zu den beliebten Rahmenveranstaltungen auf dem Oktoberfest zählen auch der Oktoberfest-Gottesdienst, das Standkonzert und das abschließende Böllerschießen. Das Besondere an dem Gottesdienst ist, dass er in einem Bierzelt stattfindet. Schausteller-Seelsorger der beiden großen christlichen Konfessionen zelebrieren am Donnerstag, 26.September 2018, um 10 Uhr im Marstall-Festzelt den traditionellen Wiesn-Gottesdienst zusammen mit den Schaustellern und Marktkaufleuten. Hier werden auch Schausteller-Kinder getauft oder verstorbenen Oktoberfest- Beschickern gedacht. Zu diesem Gottesdienst an dem außergewöhnlichen Ort sind auch die Bürgerinnen und Bürger eingeladen. Am mittleren Wiesn-Sonntag versammeln sich um 11 Uhr die Kapellen aller Festzelte zu einem Standkonzert auf den Stufen der Bavaria. Bei dieser

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Veranstaltung, die 1985 vom ehemaligen Wiesn-Wirtesprecher Willy Heide eingeführt wurde und heute bereits Kultcharakter hat, interpretieren die rund 300 Musiker aller Kapellen gemeinsam bekannte Märsche und Melodien. Als Dirigenten dürfen sich verdiente Personen versuchen, die ein Amt neu übernommen haben, daraus ausscheiden oder ein Jubiläum feiern. Neben OB Dieter Reiter, der immer das Abschluss-Musikstück dirigiert, dürften drei weitere Dirigenten schon feststehen: Wiesnchef Bürgermeister Josef Schmid, der bei seiner Wahl in den Bayerischen Landtag sein Amt abgibt, der scheidende Wirtesprecher Toni Roiderer und der neue Wirtesprecher Peter Inselkammer. Das Platzkonzert wird live im Bayerischen Fernsehen übertragen. Richtig krachen lassen es die Böllerschützen am letzten Wiesntag vor der Bavaria. Dort werden um 11 Uhr die Sieger des Oktoberfest-Landesschießens des Bayerischen Sportschützenbundes geehrt zu ihren Ehren schießen

mehrere Abordnungen von Böllerschützen-Vereinen einen großen Salut.

Neu auf dem Oktoberfest 2018 Bei der Vergabe der großen und kleinen Wiesnzelte hat es in diesem Jahr keine Änderungen gegeben. Der Senior vom Hackerzelt, Toni Roiderer, tritt in den Hintergrund und hat die Verantwortung seinem Sohn Thomas übergeben. Die Wirte vom Paulaner Winzerer Fähndl Arabella und Peter Pongratz gehen zwar privat inzwischen getrennte Wege, das Festzelt stemmen sie aber auch in diesem Jahr wieder gemeinsam.

BRK von der Wiesn geflogen – Aicher übernimmt Sanitätsdienst Die wichtigste Änderung fand hinter den Kulissen statt. Ein richtiger Paukenschlag war, dass das Bayerische Rote Kreuz (BRK) nicht mehr mit dem Sanitätsdienst betraut wurde, den es seit 1885 dort erledigt hat. Statt dessen ist nach dem Gewinn einer Ausschreibung

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Standort: Schaustellerstraße Ecke Straße 3

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im Magen. Beim Mitfahren im neuen Chaos Pendel auf dem Oktoberfest 2018 wird es auch für den einen oder anderen hartgesottenen Adrenalinjunkie eine harte Prüfung für den Magen werden. Als „Fahrgeschäft für die jüngere Generation“ kündigt der Schweizer Schausteller Hanspeter Maier das „Chaos Pendel“ (Straße 1 Nr. 20 ) an. Maier ist bekannt für das Präsentieren von neuen Fahrgeschäften. Er wird auch die Wiesn 2018 um eine Attraktion bereichern: Optisch erinnert das Karussell an andere Schleuder-Schaukeln. Zwei Kabinen mit je acht Fahrgästen Neuheiten gibt es auch bei den Schau- drehen sich wie ein Propeller im Kreis stellerbetrieben zu melden. Hier ein und um sich selbst. Die Drehung des Überblick: riesigen Armes wird durch die Rotation eines zweiten kleineren Armes zusätz„Chaos Pendel“ lich beschleunigt, beziehungsweise bei - nichts für schwache Mägen Gegenrotation abgebremst, wodurch Hohe Schleuder-Schaukeln sorgen eine Fahrt in Elipsenform erreicht wird. schon beim Zugucken bei vielen ein flaues Gefühl AZWiesnbesuchern 2018_180-124mmfür31.08.18 16:38 Seite 1 Mit einer Höchstgeschwindigkeit von die Aicher Ambulanz zum Zug gekommen, weil das private Unternehmen günstiger war, als die Körperschaft des öffentlichen Rechts. Wiesn-Erfahrungen hat Aicher schon, sie stellen seit 2005 den Sanitätsdienst in der Fischer Vroni und seit 2014 im Marstall. Doch die Aufgabe für das gesamte Oktoberfest ist noch eine andere Nummer. Die Kriterien der Ausschreibung konnten aber erfüllt werden, vor allem durch die Betreuung mehrtägiger Großveranstaltungen in der Messe München. So verspricht Geschäftsführer Peter Aicher, dass man für die Gäste ein zuverlässiger Partner sein werde. Die geforderte Personalstärke soll übertroffen werden. Für das gesamte Fest werden 1.000 Sanitäter und 70 Ärzte benötigt, an den besucherstarken Wochenenden über 100 Sanitäter pro Tag. Die Ehrenamtler, die für Aicher arbeiten, sollen pro Schicht eine Aufwandsentschädigung von 65 bis 100 Euro erhalten.

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80 Kilometern pro Stunde der beiden entgegengesetzt laufenden Arme kommen völlig unterschiedliche und auch unerwartete schlangenartige Bewegungen zustande, die die Herzen von Adrenalinfans höher schlagen lassen. In 42 Metern Höhe werden die Fahrgäste von dem Pendel herumgewirbelt, die Gondeln an den zwei rotierenden Armen drehen sich dabei um sich selbst. Enorme Kräfte von 4,5 G wirken dabei auf die Gäste. Hersteller des Fahrgeschäftes ist die österreichische Firma Funtime. Die Kasse ist mit der neuesten Lichttechnik ausgestattet und eine hochwertige Tonanlage sorgt für den richtigen Sound. Das „Chaos Pendel“ begeisterte bereits bei der Weltpremiere auf der Rheinkirmes in Düsseldorf im Juli 2018 die Volksfestfans. ▶▶

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Standort: Wirtsbudenstraße Standort: Matthias-Pschorr-Straße

Unser Angebot: Frisch gebrannte Mandeln Magenbrot Zuckerwatte Popcorn und vieles mehr Sie finden uns in der Schaustellerstraße


Noch ein neues Überkopf-Fahrgeschäft Premiere auf dem Oktoberfest feiert dieses Jahr Schausteller Willy Kaiser mit dem „Predator“ in der Matthias-Pschorr-Str. 44. Genau so actionreich wie im gleichnamigen US Amerikanischen Science-Fiction-Film geht es auch bei diesem Fahrgeschäft zu. Es verspricht Adrenalin pur: An zwei hydraulisch hochfahrenden Masten sind zehn Gondeln montiert, die sich in variablem Tempo drehen. Bei Erreichen von 15 Metern Höhe dreht sich der Gondelkreis und überschlägt sich, bis die Fahrgäste schließlich kopfüber sind. Kaiser hat das Fahrgeschäft 2014 erworben, das unter den verschiedenen Besitzern auch unterschiedliche Bezeichnungen hatte: „Transformer 2“, „Star Gate“ und „Star Trip“. Nach einer mottogetreuen Umgestaltung mit aufwändiger Bemalung erhielt es den neuen Namen „Predator“. Ausgestattet mit beweglichen Lichteffekten namens „Moving Heads“, Nebelma-

schine und moderner LED-Beleuchtung ist diese Wiesn-Neuheit mit seiner Lichtshow abends ein echter Hingucker. Im „Predator“ finden rund 40 Personen Platz. Der Zutritt ist ab einem Alter von 12 Jahren und einer Größe von 1,40 Meter erlaubt.

Neuer Wellenflieger und ein Dschungelcamp Gemütlicher geht es da im nagelneuen Wellenflieger von Peter Lechner in der Schaustellerstraße 42 zu. Der Volksfestklassiker ist mit aufwendiger

LED-Beleuchtung bestückt. Da werden nach Einbruch der Dunkelheit zahlreiche Smartphones gezückt werden, um das Farben-Schauspiel ins rechte Licht zu rücken. Wer seinen Liebsten eine Freude bereiten möchte, kann ganz romantisch gemeinsam, vielleicht sogar Hand in Hand, Platz nehmen: neben Einzel- sind auch Zweier-Sitze am Karussell angebracht. Der barrierefreie Zugang ist durch eine Rampe sichergestellt. Das Dschungelcamp ist jetzt auch auf dem Oktoberfest vertreten. Sogar Dschungelprüfungen soll es hier geben. Die Realityshow eines deutschen Fernsehsenders inspirierten Schausteller Angelo Agtsch zu dieser Wiesn-Neuheit. Nach eigenen Ideen ließ Agtsch sein bisheriges Geschäft „Amazonas“ komplett umgestalten, sowohl innen als auch außen. Das „Dschungelcamp“ verspricht auf drei Etagen mit über 200 Metern Laufstrecke mit Hindernissen Abenteuer pur. Der Schausteller setzt bei den Dschungelprüfungen die Elemente Feuer, Wasser, Erde und Luft ▶▶

Weißbier & Cocktail A lm Heinrich und Liselott e Haas

Wir freuen uns auf Ihren Besuch in der Straße 4 Ost vor dem Olympia Looping


Münchner Weißbiergarten seit 2006 auf dem Münchner Oktoberfest Standort: Familienplatzl, Straße 3 Ost

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Die besondere Wurstbraterei auf der Wiesn 2018 mit barrierefreien Zugang sowie Bayerischen Wurstspezialitäten und Bio Schmankerl. Wir freuen uns auch in diesem Jahr wieder auf ihren Besuch, Sie finden uns in der Matthias-Pschorr-Straße

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REFREIE

BARRIE IMBISS


gekonnt ein. Bevor man allerdings das Innere der als Tempel gestalteten Anlage betritt, darf man sich auf einem 16 Meter langen Wasserparcour vergnügen. Eine weitere Besonderheit, die weder zu übersehen noch zu überhören ist: Ein drei Meter großer Orang-Utan, eine Sonderanfertigung einer fränkischen Figurenbaufirma. Dieser überdimensionale Affe führt Unterhaltungen mit einem Totenkopf, bewegt Arme, Kopf,erzeugt über bewegliche Teile Mimik und kann sogar Wasser durch seine Zahnlücke spritzen. Zu finden ist das Dschungelcamp in der Straße 2. Zurück auf der Wiesn: Der Hofphotograph Zurück auf dem Oktoberfest ist der „Königlich bayerische Hofphotograph“ 2015 feierte er auf dem Oktoberfest sein 25-jähriges Jubiläum. Nach einer zweijährigen Pause kehrt dieses einmalige Geschäft nun zurück (Straße 2 Nr. 4 ). „Viele Stammkunden kommen jedes Jahr für ein neues Bild“, erzählt Stephan Bastian, einer der Gesellschafter, stolz. Diese bringen zum Teil Alben gefüllt mit Fotos der letzten 30 Jahre mit. Mit nostalgischen Requisiten,

Hintergründen und Kostümen fertigt er mit seinem Team Einzelportraits und Gruppenaufnahmen vor Ort für außergewöhnliche Erinnerungen in Sepia an. Zahlreiche namhafte Persönlichkeiten wie Rudolf Mooshammer, Michaela May und Haindling-Frontmann H.J. Buchner ließen sich bereits in diesem mobilen Atelier im Stile der Jahrhundertwende und Biedermeierzeit ablichten.

Das „Humoristische Velodrom“ kehrt zurück Das „Humoristische Velodrom“ auf der Oidn Wiesn, das im letzten Jahr nicht mehr vertreten war, hat in einer verkleinerten Version im Museumszelt Unterschlupf gefunden. Das historische Geschäft mit den verrückten Fahrrädern gehört der Münchner Schausteller-Stiftung. Diese hatte es im Jahr 1988 von einer Erbengemeinschaft erworben. Geschaffen hatte das Velodrom der Münchner Fahrradfabrikant Eduard Pirzer. Nachdem er 1896 aus den „Monachia-Fahrradwerken Gebr. Pirzer“ ausgeschieden war, hatte er 1901 eine neue Karriere als Schausteller

begonnen. Er zeigte das humoristische Velodrom in dem Jahr erstmals auf dem Nürnberger Volksfest, zog damit über die Rummelplätze in Deutschland. Über die Lebzeiten Pirzers hinaus hatte es bis 1962 einen Stammplatz auf dem Münchner Oktoberfest. Zur historischen Jubiläumswiesn im Jahr 2010 waren die skurrilen Radl wieder im Einsatz. Bis vor zwei Jahren brachte das humoristische Velodrom auf der Oidn Wiesn die Besucher im Zelt der Schaustellerfamilie und Skyline-Park Betreiber Löwenthal zum Lachen. Nach einem Finanzskandal in der Schausteller-Stiftung wurden die Verhältnisse im letzten Jahr neu geordnet. Das Museumszelt wird nun nicht mehr von der Stiftung, sondern von der „Historischen Gesellschaft Bayerischer Schausteller“ verwaltet. Jetzt werden die Radl wieder entstaubt und aus dem Museumsdepot in München-Freimann geholt. Jeder kann dann eines der verrückten Fahrräder, zum Beispiel mit versetzter Achse, im Museumszelt ausprobieren. In alter Manier wird dann ein Rekommandeur das Geschehen auf der Fahrbahn humorvoll kommentieren. ▶▶

Oide_Wiesn_anzeige_quer_20.08.2018_druck_Layout 1 20.08.18 11:53 Seite 1

Auf geht’s zur „Oidn Wiesn“ am Münchner Oktoberfest! 22.09. - 07.10. 2018 Das Festzelt Tradition steht auch dieses Jahr für Genuss und herrliche Stimmung Im Festzelt Tradition, das den schmucken Bierzelten des vorigen Jahrhunderts nachempfunden ist, erlebt jung und alt, eine lebendige Tradition und bayerische Gemütlichkeit.

Einzigartig auf dem gesamten Oktoberfest: Im Festzelt Tradition wird der sagenhafte Augustiner Wiesn-Edelstoff aus dem Holzfass im Steinkrug ausgeschenkt.

Im Festzelt Tradition, das 5000 Sitzplätze innen und 3000 Sitzplätze im Biergarten bietet, wird ein täglich wechselndes Programm geboten. Trachtengruppen der Gauverbände, Volks- und Bürgertrachtengruppen, Goaßlschnalzer und Schuhplattler, dazu die Münchner Oktoberfestmusikanten unter der Leitung von Wolfgang Grünbauer und weitere Blasmusikkapellen bieten täglich ein abwechslungsreiches Programm. Gigi Pfundmair bereichert es mit Münchnern Liedern.

Eine reichhaltige Speisekarte mit vielen regionalen Produkten, Wiesnklassikern und so mach fast vergessener Münchner Spezialität, erwartet Sie. Bei aller Tradition werden auch vegane- und vegetarisch Speisen, Salate und Fische angeboten.

An allen drei Sonntagen überträgt der Bayerische Rundfunk den FernsehFrühschoppen aus dem Festzelt mit einem großen Aufgebot an Musikkapellen, Trachten- und Schützengruppen, sowie interessanten Gästen.

Das Festzelt Tradition ist täglich geöffnet von 10 bis 22 Uhr. Die Hauskapelle spielt von 10 bis 21 Uhr 30. Ab 19 Uhr zeigen die Trachtengruppen des Isargaues bayerisches Brauchtum und die Tanzmeister laden zum Mittanzen auf dem Tanzboden ein. www.festzelt-tradition.de Musik: Die Münchner Oktoberfestmusikanten unter der Leitung von Wolfgang Grünbauer


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Nachdrucke alter Wiesnplakate zu kaufen Premiere im Museumszelt feiert heuer der nostalgische Verkaufswagen „Alpenhaus“ von Willy Kinzler jun. aus dem Jahr 1954. Hier werden die süßen Leckereien mit historischen Geräten produziert: Gebrannte Mandeln und Nüsse von Hand im Kupferkessel gerührt sowie Zuckerwatte und Sahnekaramellbonbons, vor Ort nach einem alten Rezept gefertigt. Neu ist in diesem Jahr ein „Museumsstandl“, an dem exklusiv Nachdrucke von Oktoberfestplakaten der Jahre 1952 bis 2017 zum Preis von 12 Euro pro Plakat erworben werden können. Auf Wunsch ist der Versand auch per Post möglich. Die diesjährige Sonderausstellung im Museumszelt widmet sich dem Schausteller Carl Gabriel (1857-1931). „Dem Engagement, der Kreativität und dem Unternehmergeist des ‚Gross-Schauunternehmers‘, wie auf seinem Grabstein

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im Münchner Ostfriedhof zu lesen ist, verdankt die Wiesn viel“, so würdigte Wiesnchef; Bürgermeister Josef Schmid, die Oktoberfest-Legende auf der Oktoberfest-Pressekonferenz 2018. Als seine erste Attraktion habe der

Schausteller 1894 eine Illusionsschaukel als Marktneuheit auf die Wiesn gebracht – die Hexenschaukel. Bald konzentrierte sich der rührige Unternehmer auf die Ausstellung „lebender Abnormitäten“ und vor allem auf Völkerschauen.


Auf einem Areal von bis zu 6.000 Quadratmetern ließ er riesige Fassaden und Aufbauten errichten und präsentierte von 1901 bis 1930 Themenschauen wie „Das Beduinenlager“ oder „Samoa in München“. 1908 brachte er die erste Achterbahn aus USA nach München, 1910 führte Gabriel das Teufelsrad ein und holte 1930 die erste Steilwand auf die Münchner Wiesn. Auch das Hippodrom geht auf Gabriel zurück, der das Festzelt 1903 als „Chinesisches Hippodrom“ eröffnete. Nicht nur auf dem Oktoberfest machte sich Gabriel in München einen Namen, er hat auch drei Kinos betrieben: Das heutige Gabriel Filmtheater, die Museum Lichtspiele sowie die Sendlinger Tor Lichtspiele. Erstmalig gibt es vor dem Museumszelt auch Gastplätze im Freien: Im gemütlichen Museumsgarten kann man dem Treiben auf der Oidn Wiesn zusehen, dem Klang derJahrmarktsorgeln vor dem Museumszelt lauschen und die Fahrten der alten Bulldogs und Zugmaschinen bestaunen. ▶▶

Sie finden uns in der Schaustellerstraße gleich beim Eingang

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„Kulturfuchzgerl“ für den Erhalt des Kulturprogrammes Um das vielfältige Kulturprogramm im Festzelt Tradition, im Herzkasperl-Zelt und im Volkssängerzelt „Zur Schönheitskönigin“ fortführen zu können, hat der Stadtrat München beschlossen, ein „Kulturfuchzgerl“ von den drei Euro Eintrittsgeld der Oiden Wiesn abzuzweigen und den drei Zelten zur Verfügung zu stellen. Der Festring, der das

Martin Frank präsentiert den offiziellen Oktoberfest-Maßkrug 2018 Die Krugpräsentation fand heuer erstmals im Armbrustschützenzelt der Familie Inselkammer statt. Trotz der weltweiten Bekanntheit des Oktoberfests kommt der Großteil seiner Besucher aus München. Doch auch auf dem Lande beschäftigt man sich mit dem größten Volksfest der Welt, denn mit dem gefeierten Nachwuchstalent Martin Frank präsentiert heuer ein waschechter Niederbayer, aufgewachsen auf einem Bauernhof im Landkreis Passau, den offiziellen Wiesnkrug. Martin Frank betrachtet das Oktoberfest aus einem ganz anderen Blickwinkel, als es so mancher eingesessene Münchner tun würde. Der Grafikdesigner Dirk Lippmann aus Osnabrück, hat als bekennender Wiesn-Fan das preisgekrönte Wiesn-Plakatmotiv "Auf eine himmlische Wiesn 2018" entworfen, das den offiziellen Oktoberfestkrug 2018 schmückt. Der aktuelle Serienmaßkrug erweitert die 1978 begonnene Reihe von begehrten Sammlerkrügen mit hohem Sammlerwert. Seit 1987 gibt es zusätzlich zum einfachen Keferloher einen Zinndeckelkrug' als Sammlerobjekt. Der handgearbeitete Zinndeckel zeigt in diesem Jahr ein Portrait des Rekommandeurs Franz Halmanseger (1885-1962). Dieses Motiv führt die 2011 begonnene Serie "Münchner Originale" fort.

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Programm im Festzelt Tradition gestaltet, verzichtet zugunsten des Volkssängerzeltes in diesem Jahr und rückwirkend für 2017 sogar auf einen Teil des Zuschusses. Die Wirtsleute Reichert und der künstlerische Leiter Jürgen Kirner hatten dort ein qualitativ hochwertiges Programm zusammengestellt, das vom Publikum außerordentlich gut angenommen worden war. Die Kosten dafür konnten in diesem kleinen Zelt aber nicht erwirtschaftet werden. Daher ist ein Verlust entstanden, der mit dem erhöhten Zuschuss für 2017 und 2018 teilweise ausgeglichen werden kann. Für 2019 zeichnet sich dann Entspannung ab: Der Stadtrat hat beschlossen, dass im Volkssängerzelt die Plätze innen und außen verdoppelt werden. Dann kann das Kulturprogramm aus den Erträgen der Bewirtung besser mitfinanziert werden. Dank dieser Beschlüsse kann die Volkssänger-Kultur in der Schönheitskönigin auch heuer wieder gepflegt werden. Jürgen Kirner wird täglich als Münchner Kindl das Isarmärchen singen. Es konnten neue Erfolgsgruppen wie „Drahdiwadl“ oder „Ebbser Kaiserklang“ gewonnen werden. Tom und Basti haben als die besten Sänger insgesamt vier Auftritte im Zelt. Das neue Gesangsheft zum Mitsingen, von dem im letzten Jahr die Auflage von 21.000 Exemplaren vergriffen war, wurde mit vielen neuen alten Liedern ergänzt. Weil daraus „Heit gibt’s a Rehragout“ so oft besungen wird, ist es jetzt auch auf der Speisekarte zu finden – von der Seniorchefin persönlich gekocht mit Blaukraut und Hauberling, einem Schmalzgebäck nach Großmutters Rezept. Robert Allmeier


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U3 / U6 Poccistraße

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Mit dem Einzug der Wiesnwirte und dem Doch welcher Münchner weiß es, wer steckt dahinter, wer organisiert den Einzug der Wiesnwirte und den Trachten- und Schützenzug jedes Jahr aufs neue, es ist der Festring München e.V. Der Trachten- und Schützenzug, der im Jahre 1835 zum ersten Mal zu Ehren der Silberhochzeit von König Ludwig I. und Therese von Bayern und dem 25-jährigen Bestehen des Oktoberfestes stattfand, ist heute einer der Höhepunkte des Oktoberfestes. Die Wichtigkeit des Festzuges zeigt die live-Übertragung in der ARD, bei welcher alljährlich über eine Million Zuschauer weltweit das farbenfrohe Ereignis am Fernseher verfolgen. Einzug der Wiesnwirte Samstag, 22. September 10:45 Uhr Start Josephspitalstraße Trachten- und Schützenzug Sonntag, 23. September 10:00 Uhr – 12.00 Uhr Start ab Maximilianstraße Rund 9.000 Mitwirkende, gegliedert in 60 Zugnummern, ziehen vom Max II Monument durch die Münchner Innenstadt zur Theresienwiese und präsentieren die Vielfalt von Trachten, Musiken,Brauchtum und Volkstanz. Viele deutsche Bundesländer sind mit Trachten- und Musikgruppen vertreten und nehmen ebenso wie 2017 Gäste aus Österreich, Südtirol, Italien, der Schweiz, Polen, Serbien, Litauen und Bosnien und Herzegowina am sieben Kilometer langen Umzug teil. i In bunter Folge wechseln sich festlich gekleidete Trachtler mit Musikkapellen, historischen Trachtengruppen, Sport- und Gebirgsschützen, Spielmanns- und Fanfarenzügen und bunten Fahnenschwingern ab. Eine große Abordnung der Bayerschen Gebirgsschützen und der Bayerische Jagdverband mit Jagdhunden und Greifvögeln sind ebenso dabei. Der Bayerische Trachtenverband begleitet traditionell den Zug mit einer Abordnung der 22 Gauverbände und deren Gaustandarten. Die Prachtgespanne der Münchner Brauereien, geschmückte Festkutschen und nicht zu vergessen eine Vielzahl ge-

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schmückter Festwägen mit Handwerks- und Brauchtumsdarstellungen runden das Bild dieses einzigartigen und weltberühmten Trachten- und Schützenzuges ab. Der Zug wird traditionell hoch zu Ross vom Münchner Kindl angeführt. Dieses Ehrenamt führt seit dem letzten Jahr Viktoria Ostler aus. Der Münchner Oberbürgermeister Dieter Reiter, sowie der Bayerische Ministerpräsident Markus Söder nehmen in ihren Festkutschen am Trachten- und Schützenzug teil. Wie in jedem Jahr gibt es auch 2018 wieder einige Besonderheiten: Aus der Schweiz ist die 1909 gegründete Polizeimusik Basel dabei. Sie besteht aus rund 45 Musikerinnen und Musikern und ist das Repräsentationsorchester der Kantonspolizei Basel-Stadt. Getragen wird die historische Uniform, welche die Basler Polizisten in den Gründerjahren getragen haben. Seit 1998 ist der gebürtige Münchner Bernhard Winter deren erfolgreicher Dirigent. (Zug-Nr. 17) Die Alt-Passauer Goldhaubengruppe e.V. reisen aus Niederbayern an. Sie wurde 1987 gegründet und hat heute 92 Mitglieder. Die wertvollen Goldhauben, deren Fertigung ca. 350 Arbeitsstunden dauert, sind allesamt handgemacht. Die Biedermeier-Bürgertracht (1820 – 1840) vervollständigt ein bodenlanges Seidenkleid, Wiener Schal, Handtasche, fingerlose weiße Handschuhe, Biedermeier-sträußchen und Spitzenschirm. (Zug-Nr. 18) Der Trachtenverein Gröden kommt aus St. Christina ausdem Grödnertal in Südtirol. Neben der ladinischen Sprache und dem Kunsthandwerk zählt die Grödner Tracht zu den schönsten des Alpenraumes. Die Tracht gibt auch Auskunft über den gesellschaftlichen Stand ihres Trägers.


Trachten- und Schützenzug startet die Wiesn

Das typische Kennzeichen der Tracht der Grödner Mädchen ist die „gherlanda spiza“, die für ihre Pracht hervorsticht. Die Vereinsgründung geht auf das Jahr 1928 zurück. Als Obfrauen scheinen Sandra Comploj und Mary Kerschbamer auf. (Zug-Nr. 23) Aus dem Ostallgäu sind die Kaiser Maximilian Ritter zu Füssen e. V. mit Fanfarenzug wieder einmal mit dabei: Kaiser Maximilian I. von Habsburg, genannt der „letzte Ritter“ in Begleitung seiner Gattin, der Kaiserin Bianca Maria Sforza, Herzogin von Mailand und römische Königin, hoch zu Ross auf „Shirehorses“, den größten Ritter-Pferden der Welt. Sie werden begleitet von Rittern mit Hofdamen in historischen Gewändern um 1500. Der Fanfarenzug Weissenau begleitet die „Kaiser Maximilian Ritter“ bei verschiedenen historischen Veranstaltungen. (Zug-Nr. 37)

und feiert in diesem Jahr sein 125 jähriges Bestehen. Unter dem Motto „Sitte und Tracht der Alten wollen wir erhalten“ trifft man sich alle 14 Tage zu gemeinsamen Tanzen, Schuhplattln, Singen und Musikspielen, wie auch einfach nur zum miteinander Spaß haben. Zum Jubiläum nehmen sie gemeinsam mit ihren Patenvereinen, „Immergrün Kolbermoor“Bayerischer Rigi Hohenpeißenberg“- und Edelweiß Stamm Lerchenau“, am Trachten- und Schützenzug teil. (Zug-Nr. 42) Die Leöwey Tanz- und Trachtengruppe aus Pecs/Fünfkirchen in Ungarn ist im Jahre 1973 gegründet worden. Sie sind eine ungarndeutsche Gruppe mit ungarndeutschen Trachten. Sie pflegen nicht nur die alten Trachten und tanzen ungarndeutsche Volkstänze, sondern sie sind auch musikalisch sehr aktiv unter der Leitung von Herrn Helmut Heil. (Zug-Nr. 48)

Gegründet 1828, feiert die Bundesmusikkapelle Rum aus Aus dem Tessin in Italien reist die Gruppo Folkloristico Tirol/Österreich heuer ihr 190 jähriges Bestandsjubiläum. Sie di Castello Tesino an. Die ersten fotografischen Beweise besteht derzeit aus 68 aktiven Mitgliedern und ist unter der für die Existenz der Gruppe stammen aus 1928. Der erste Leitung von Kapellmeister Michael Hölbling und Obmann öffentliche Auftritt war im Jahr 1929, anlässlich der Hochzeit Helmut Guschelbauer. Die Herren tragen seit 1962 die von Kronprinz Umberto II am Petersplatz in Rom. GewaltSpeckbachertracht, die Damen dieWipptaler Tracht. sam im 2. Weltkrieg 1940 wurde sie 1968 unter der Leitung Mit dabei ist die Speckbacher Schützenkompanie Rum, ge- von Maestro Carlo Deflorian wieder aufgebaut. Die Frauen gründet im Jahr 1815, deren Namensgeber der Tiroler Josef tragen äußerst wertvolle und farbenfrohe Trachten, die die Speckbacher war, gekleidet in der Speckbacher SchützenFarben der Berge und Wälder, des Wassers und des Himtracht und die Marketenderinnen in Wipptaler Tracht mit mels des Tessins wiederspiegeln. (Zug-Nr. 55) blauen Wollstrümpfe und Schützenhut. Die Schützenkompanie war zuletzt vor 56 Jahren (1962) beim Trachten- und … und viele mehr, lassen Sie sich überraschen... Schützenzug dabei. Der Trachtenverein D‘Nordkettler Rum www.festring.de ist ebenfalls mit angereist und feiert heuer sein 70 jähriges Bestehen. (Zug-Nr. 36) ngspiel penländisches Si al n ei – “ er m m Der Oberländer Heimatverein Almrausch-Stamm München Konzert „Almso ns Berger rberg von und mit Ha seit 1893 e.V. ist einer der ältesten Trachtenvereine der Stadt aner am Nockhe .00 Uhr im Paul 18 um 18 V. 20 e. r ünchen 21. Oktobe über Festring M Eintritt: 10,00 €

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G´schichtn

aus dem Münchner Bratwurstherzl

BWH-BLITZLICHTER

Zugunsten des Ambulanten Kinderhospizes München, veranstaltete das Münchner Bratwurstherzl in diesem Jahr das 8. Sommerfest am Dreifaltigkeitsplatz. Leider hat es das diesjährige Sommerfest so verregnet, dass sich die Gäste in den Räumlichkeiten des Bratwurstherzl vergnügen mussten. Die Stelzer, Western Girls, TSV 1860, Supersonix / A capella Band / Gesang und FCB Basketballer mussten leider witterungsbedingt ausfallen. Viele ehrenamtliche Helfer und das Personal vom Bratwurstherzl und Künstler der 3 Sterne der „FabulousFour“ meisterten den Service hervorragend.

Im Juni präsentierte das Trio total im Zunfthaus die Showproduktion „Go Baby go“ mit Baronesse De Luxe, Kashmae Rosé und Perle Jürgen, als Gast dabei Marianne Sägebrecht.

Den Besuchern und vor allem den Kindern wurde trotz Regen ein Buntes soweit möglich, abwechlungsreiches Programm geboten. Das reichhaltige Büfett arrangiert von Küchenchef Rainer Meier stellte alle zufrieden. Mit dabei die Helden, das Glücksrad ,Luftballonkünstlerin Miss Pitty, Polizei, Aicher Rettungsdienst, die Zuckermädels, Karikaturen von Franz Eder, Eis und Zuckerwatte, Loden Frey, Bricking Bavaria, Bücherstand der Familie Lang, 3D Papierkunst und Musik von Benny & Jakob. Für Groß und Klein, jede Menge Freude und Spaß.

Foto: Agnes Lell

Die Lose der Tombola wurden wie jedes Jahr von der Rokokogruppe aus Schleißheim mit großem Erfolg verkauft. Die tollen Preise begeisterten wie alle Jahre die glücklichen Gewinner. Großer Dank auch an die Kuchenspender und die vielen anderen spontanen Spender. , Nachfolgend einige Impressionen vom Fest. Leider reicht der Platz nicht aus um alle Fotos wieder zu geben.

Foto: Agnes Lell

Nach dem Pfarrfronleichnam wurde mit den Musikanten der Freiwilligen Feuerwehrkapelle Unterpfaffenhofen und dem Stadtpfarrer Hans Georg Platschek vom Alten Peter ordentlich gefeiert.

AKM Spendenkonto Liga Bank München Konto Nr. 2400103 BLZ 750 903 00 IBAN DE59 7509 0300 0002 4001 03 BIC GENODEF1M05


Unser Motto:

Bratwurstherzl am Viktualienmarkt

„Tue deinem Leib Gutes, damit die Seele Lust hat, darin zu wohnen“

Hl. Theresia von Avila Ihre Mannschaft vom

rzl „Münchner Bratwursthe

Hertha Uhl Betriebs GmbH - Dreifaltigkeitsplatz 1 - 803331 München - Tel.: 089-29 51 13 - Fax: 089-29 16 37 51 bratwurstherzl@t-online.de - www.bratwurstherzl.de 23


Nachprimiz

im Münchner Bratwurstherzl

Feier der Nachprimiz im „Münchner Bratwurstherzl“ bei Frau Uhl Am Sonntag, den 1. Juli 2018, dem Fest des Kostbaren Blutes, feierte der Neupriester Micharł Kołodziej in der Damenstiftskirche St. Anna seine erste Nachprimiz. Herr Hochwürden Pater Kołodziej war am 23. Juni mit vier weiteren Weihekandidaten der Priesterbruderschaft St. Petrus zum Priester geweiht worden. In den Monaten zuvor tat er als Diakon in der Damenstiftskirche seinen Dienst und war der ganzen Pfarrei St. Peter in dieser Zeit durch sein aufgeschlossenes und freundliches Wesen ans Herz gewachsen. So auch der Frau Uhl. Als sie an Pfarrfronleichnam, vor allem denen, die tätig an der Prozession mitgewirkt hatten, eine zünftige bayerische Brotzeit ausrichtete, lud sie gleich zu diesem nächsten Fest ein! Also gab es auch deswegen schon eine große Vorfreude! Nach dem feierlichen levitierten Hochamt im tridentinischen Ritus in der festlich geschmückten Damenstiftskirche mit der wunderschön gesungenen Nikolai- Messe von Joseph Haydn und dem Primizsegen, für den man sich früher die Schuhe

Hw. Pater Kołodziej bedankt sich für die Einladung

Herrn Stadtpfarrer Hans-Georg Platschek, für die Festpredigt, und gab seiner Freude Ausdruck, jetzt auch mit den Freunden und Gästen im Herzen von München - im Bratwurstherzl bei Frau Uhl zu sein. Dann ging‘s schon los: Die „Höhenkirchner Saitenmusi“ stimmte ihre Weisen an. Eine ganz schöne, zarte und doch schwungvolle Musik! Tanzen könnt‘ man auch dazu! Und während die Weißwürscht‘ in den Schüsseln herschwebten und das Weißbier in den Gläsern schäumte, oder auch ein Helles oder ein Radler, ein Wein oder eine Cola!? ging‘s gar lustig zu!

Hw. Pater Kołodziej mit der Chefin vom Münchner Bratwurstherzl Hertha Uhl

ablief und zu dem auch an diesem Sonntag viele reinströmten, zog die Festgemeinschaft ins Bratwurstherzl. Nach der Begrüßung sprach der Hw. Pater Kołodziej als erstes dem großenGott seinen Dank aus, daß er Priester hat werden dürfen. Er dankte der Gottesmutter und dann gleich dem Hw.

Die „Höhenkirchner Saitenmusi“

Unter einer Primiz versteht man grundsätzlich die erste von einem römisch-katholischen oder einem alt-katholischen Priester (bzw. einer alt-katholischen Priesterin) als Hauptzelebrant gefeierte heilige Messe. Feiert der Priester an anderem Ort, etwa an einer früheren Wirkungsstätte, noch einmal eine Primiz, spricht man von „Nachprimiz“, von denen es auch mehrere geben kann. Meist finden diese in den ersten Wochen und Monaten nach der Weihe statt.

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Die zwei Damen von der Schola der Damenstiftkirche brachten ein Ständchen

Die Damen von der Schola der Damenstiftskirche wollten ein Ständchen bringen - und sangen als erstes, auf die polnische Heimat des Primizianten bezogen, das schöne Lied von der „Schwarzen Madonna“. Das paßt in Bayern auch gut auf unsere Muttergottes in Altötting! Weil unser Primiziant Michał München so ins Herz geschlossen hat, folgte dann das Lied „0 himmlische Frau Königin, der ganzen Welt ein Herrscherin, du Herzogin von Bayern bist, das ganze land dein eigen ist ...“. An dieser Stelle erhob sich Einspruch von Seiten der anwesenden Franken! Erläuterungen später! Bevor gegen Ende der nicht enden wollenden Veranstaltung die Hymne der Bayern gesungen wurde - auf Zuruf eines nicht unbedeutenden Franken erhob sich die Festgemeinde hierzu von den Sitzen - wurde ein reichhaltiges Kuchenbüffet eröffnet. Alles Werke der Back- und geradezu Konditorkunst etlicher fleißiger anderer Damen! Ein nichteinholbarer Höhepunkt des Festes: das Anschneiden eines Biretts (Kopfbedeckung eines Priesters in der Liturgie) mit „bayerischem Bommel“.Tatsächlich bestand das Birett aus einer viereckig in Form geschnittenen Sachertorte, mit schwarzem Marzipan überzogen und

eben einem Bommel aus weiß-blauen Kordeln! Das ist schon was! Während dieses Kuchenganges brachte die Saitenmusi ein sehr nettes Gstanzl für den Neupriester dar, in dem alles bedacht wurde, was einem Priester heute an Gutem und weniger Gutem passieren kann und in welche Gefahren er geraten kann. Viel Gelächter und Prosit! Und immer sorgten die Frau Uhl und ihre Mitarbeiter dafür, daß genug in

den Gläsern und etwas Gutes auf den Tellern war. Bis in den Nachmittag hinein - bis zur abschließenden Dankandacht in der Damenstiftskirche - dauerte die zünftige Feier bei der großherzigen Gastgeberin - welch ein Segen, daß in Bayern das himmlische Gut und das leibliche Wohl so zusammenwirken - cooperationis in bonis. Ein ewiges Vergelt‘s Gott, liebe Frau Uhl! - Segn‘s Gott!! Dr. Hauck

Gratulation an Hw. Pater Kołodziej von Hw. Herrn Stadtpfarrer Hans-Georg Platschek

Unser Motto:

Bratwurstherzl am Viktualienmarkt

„Tue deinem Leib Gutes, damit die Seele Lust hat, darin zu wohnen“

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Hertha Uhl Betriebs GmbH - Dreifaltigkeitsplatz 1 - 803331 München - Tel.: 089-29 51 13 - Fax: 089-29 16 37 51 bratwurstherzl@t-online.de - www.bratwurstherzl.de 25


Museum

ROCKMUSEUM MUNICH DAS HÖCHSTE ROCKMUSEUM DER WELT! Wir besuchten für unser Leser das Rockmuseum und bekamen von Herbert Hauke die spannenden Geschichten seit der Eröffnung 2004 erzählt, über alles können wir hier aus Platzgründen leider nicht berichten, mehr Information bekommen Sie auf der Seite www. rockmuseum.de. Dieses kleine Museum auf dem Münchner Olympiaturm ist sicher nicht das größte der Welt, aber bestimmt das höchste. Aus Platzgründen können sie dort, hoch über München, nur circa ein Prozent ihrer Sammlung zeigen. Doch es gibt Pläne, in überschaubarer Zeit, im Olympiapark neue zusätzliche Ausstellungsflächen für das Museum bereitzustellen.

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Als am 1.Dezember 2004 auf dem Münchner Olympiaturm die Vorhänge aufgingen, und sich den Medien aus aller Herren Länder das “Rockmuseum Munich” präsentierte, konnten die Macher und ihre Freunde nur noch erschöpft und vor Glück lächeln. Denn der Weg dahin war „a long and winding Road“. Jahrelang hatten der Münchner Finanzkaufmann Herbert Hauke und sein Projektpartner Arno Frank Eser, seines Zeichens Musikjournalist, nach einer geeigneten Location für ihr Unternehmen gesucht. Und als ihnen von der Olympiapark GmbH die Besucherplattform des Olympiaturms als Zwischenlösung auf dem Weg zu einem “großen” Rockmuseum angeboten wurde, war ihre erste Reaktion: “Viel zu klein, da passen doch höchstens zwei Prozent unserer Sammlung rauf!” Nun gut, das größte Rockmuseum der Welt haben sie sicher nicht geschaffen, das ist den


beiden schon klar. Aber der Versuchung, garantiert “das HÖCHSTE Rockmuseum der Welt” (290 Meter) haben zu können – dieser Versuchung konnten sie schließlich nicht widerstehen. Zur Eröffnungs-Pressekonferenz, die mit einer Party kombiniert wurde, kamen Uriah Heep, Jim Marshall (der Erfinder der gleichnamigen Verstärker), Superdrummer Pete York, der Münchner Bluesbarde Willy Michl, Leslie Mandoki, Mark Dorendorf, The Creapers aus dem hohen Norden und viele mehr. Uriah-Heep-Chef Mick Box brachte es vor laufenden Kameras auf den Punkt: “Noch ein paar Meter höher, und Jimi Hendrix, Janis Joplin, Bob Marley und alle anderen Freunde im Himmel könnten heute mit uns zusammen Party machen!” Und der damalige Olympiapark-Chef Wilfrid Spronk versprach: “Und eines Tages feiern wir dann den Umzug in ein großes Rockmuseum, hier im Olympiapark!” Man kann ihn leider nicht mehr in die Pflicht nehmen, denn er musste sein Amt aus gesundheitlichen Gründen frühzeitig abgeben.

“TRADITONSPFLEGE IST NICHT DIE ANBETUNG DER ASCHE, SONDERN DIE WEITERGABE DES FEUERS!” Gustav Mahler hat Recht. Aber so was von aber auch! Natürlich freuen wir uns, wenn sich die Fans vor dem einen oder anderen Sammlerstück fotografieren lassen oder ein Selfie machen – aber mit Nostalgie allein gibt sich das ROCKMUSEUM MUNICH nicht zufrieden. Wir wollen den Geist weitergeben, den wir selbst gespürt und gelebt haben, IMMER NOCH LEBEN, den Heiligen Geist des Rock’n’Roll! Das machen wir natürlich auch in unseren launigen und informativen Führungen – vor allem aber auch in unseren Veranstaltungen. Meist geht es dabei um Konzerte und Partys – alle im Sinn der Sache.Bei Konzerten und Partys kommen bei uns ausschließlich Bands zum Zug, die das wirklich ECHTE Feeling mitbringen. Immer öfter aber kommt es vor, dass “Ausverkauft” gemeldet wird. Dann heißt es “Derzeit nicht verfügbar“

Wo ist das Rockmuseum Munich? Direkt auf der Besucherplattform des Münchner Olympiaturms Spiridon-Louis-Ring 7 80809 München www. rockmuseum.de Wann kann ich das Museum besuchen? Mo.-So. 9.00 Uhr – 24.00 Uhr letzte Auffahrt 23.30 Uhr. Preise für die Turmauffahrt Erwachsene: 7,00 € Ermäßigte Karten und Jugendliche unter 16 Jahren: 5,00 € Kinder unter 6 Jahren frei Familienkarte: 2 Erwachsene und bis zu 3 Jugendliche unter 16 Jahren:18,00 € Gruppen ab 20 Personen pro Person: 5,00 € Der Eintrittspreis für das Rockmuseum ist bereits darin enthalten Der Tipp von „München alte & neue Gschichtn“ unbedingt einmal ausführlich ansehen um die Kostbarkeiten verschiedener Künstler zu entdecken und die handgeschriebenen Briefe zu lesen.


W. A. RIEGERHOF Der Stadtschreiber von Minga Der „echte Münchner“ ist allmählich am aussterben, sagt man. Also jener, dessen Familie über drei Generationen an der Isar lebt. München ist längst die Stadt der Zuagroastn geworden. Stadtschreiber W.A. Riegerhof ist so a „Zuagroasta“. Die jugendliche Neugier trieb ihn Anfang der 80er-Jahre von der Steiermark über Wien nach München. Seitdem hat er die Münchner Stadt in vielen Jahren so oft per pedes durchwandert und durchradlt, dass man ihn durchaus als „Münchner“ durchgehen lassen kann; selbst wenn er gebürtiger Obersteirer ist. Zudem beweist er in seinen Büchern, den Erzählungen „Münchner Feigheit“, „Bauchschuss Schwabing“, wie kritisch und ironisch er sich mit München auseinander setzt. Allen voran seine unzähligen Kolumnen in der Wochenzeitung HALLO München, wo er auf Seite 2 als „Stadtschreiber“ seine pointierten Beobachtungen, im Sinne eines „Sigi Sommers“, zum Besten gibt. Damit zeigt Riegerhof deutlich auf: Minga und seine Menschen beschäftigen ihn, liegen ihn am Herzen. Für das Monatsmagazin „WIR! in Bayern“, in seiner Serie „Auf einen Espresso“, lädt der Stadtschreiber regelmäßig prominente Persönlichkeiten wie Wiesnlegende Sepp Krätz, BR-Dokumentarfilmer Franz Xaver Gernstl, Regisseur Otto Retzer, Pfarrer Rainer Maria Schießler usw., usw. zu einem persönlichen Gespräch über München ein. 2017 beauftragte die Haidhausener Kraftbier-Brauerei „Hopfenhäcker“ den Stadtschreiber für ihre Biersorten diesbezügliche Münchner Gschichtn zu schreiben, damit der Biergenießer gleich weiß – wie “münchnerisch“ der Hopfensaft mundet. W.A. Riegerhof ist DER Stadtschreiber von Minga – und er ist es mit Fug und Recht.

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1. Du lebst und arbeitest in München, was liebst Du an unserer Stadt? Ehrlich gesagt, ich ha b mich an München he rangeliebt. Wenn man jung ist, we chselt man sehr oft Stä dte wie Liebschaften. Als ich Anfan g der 80er-Jahre nach München kam, war es eher als „One-N ight-Stand“ geplant, da s mit München und mir. 35 Jahre späte r könnte man schon sa gen: „Und do bin i dahoam“! Wenn man an der allzu schicken Fassade dieser Stadt kratzt, kommt eigentlic h was recht grantlerisc h Liebenswertes ans Tageslicht, - so was mag ich. Minga (w ie auch nur der Zuagroaste so schön sagt), wie ihr Stadtsch reiber, mussten sich aber schon den Putz von der Seele kratzen, bis sie sich endlich fanden, …eine späte, aber innige Liebe. 2. Wie hat München Dic h bei Deinem Schaffen beeinflusst? Alles was dich umgib t, beeinflusst dich ind irekt! Was dem Hamburger seine steife Brise, ist de m Münchner sein Föhn. Was dem Wien er sein Kaffeehaus, ist dem Münchner sein Biergarten. Spric h: die Luft, die du atm est, - so denkst du irgendwann mal. Früher hab´ ich ja arg gegen München ange schrieben, siehe mein Buch „Münchne r Feigheit“! Mir war alles zu gschlec kt, zu brav, zu Szene-l astig. Vom 60er-Jahre Spirit der „Schwabinger Krawa lle“ scheint alles versiegt, von den „Mün chner Gschichtn“ blie ben kaum mehr Typen übrig. Münche n wurde eine Art „Feink ost-Single-Langeweile-Wolke“ überges tülpt. Aber um eine Sta dt zu verstehen, sie als Stadtschreiber (de r ich mittlerweile ja wu rde) zu beschreiben, da braucht´s schon etl iche Wiesnbesuche, etl iche Umzüge und Fußmärsche, von einem End´ der Stadt zum an deren End´. Allmählich hab´ ich den Puls von Minga angeno mmen, werd´ mit ihr schreibend, und hoffe ntlich weiterhin mit ein em kritischen Auge, älter. 3. Wo ist Dein persönlich er Lieblingsort in Münch en? Die Marktplätze sind zw eifellos meine Lieblings orte. Da, wo sich Tradition und Tre nd, oid und jung, Touri und waschechter Münchner, mischt, da fühle ich mich wohl; se i es der Viktualienmarkt oder der Wiener Platz. An den Marktplä tzen erfährst du, wie gesund oder krank eine Stadt ist. Dort erf ährst du, wo es den besten Espresso , wo es das gschmack igste Würstl gibt, dort erfährst du, welch em faulen Apfel man besser aus dem Wege geht. Als Stadts chreiber – eine Lebens ader für mich.

© Dirk Schiff

Vorgestellt


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Stadtteil

Milbertshofen

Vom Bauerndorf zum größten Industriestandort und Tourismus-Magneten in München

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Jahrhunderte liegt das Bauerndorf Milbertshofen im Dornröschenschlaf. Die Industrialisierung ändert alles. Die Expansion von Unternehmen wie BMW führt dazu, dass die freien Flächen im Zeitraffer mit Wohnungsbau und oder Gewerbe versiegelt werden. Durch die Vergabe der Olympischen Sommerspiele 1972 nach München entstehen im Westteil auf dem Oberwiesenfeld auch attraktive Freizeitangebote, die von den Besuchern sehr gut angenommen werden. Schweine suhlen sich im Morast und quiecken im Hof des alten Bauernhofes Ecke Moosacher Straße/Riesenfeldstraße. Dahinter lugt der Kirchturm des uralten St. Georgskirchleins hervor. Nebenan wendet die Linie 7 der Münchner Straßenbahn und gegenüber in der Riesenfeldstaße wird in Rekordzeit ein fünfstöckiger Wohnblock hochgezogen. So erinnern sich die Münchner an den Ortskern von Milbertshofen Anfang der 1960er Jahre. Weiter südlich an der Riesenfeldstraße wummern Tag und Nacht die mächtigen Blechpressen im BMW-Werk. Knapp über den Dächern der neuen Mehrfamilienhäuser sind zudem vor allem an den Wochenenden unablässig laute, einmotorige Privatflugzeuge im Landeanflug auf den Flugplatz Oberwiesenfeld. Später wächst dann hinter den Werkhallen des Automobilherstellers ein massiver Betonturm in die Höhe. Der Fernsehturm entsteht. An der Stadtteilgrenze zu Schwabing im Süden an der Petuelstraße steht noch der Flaucherhof – ein Bauernhof, dessen Namen an die Pioniere von Milbertshofen erinnert. Da-

neben wird aber schon ein tiefer Graben für den Tunnel der zweiten Münchner U-Bahnlinie, die U3, ausgehoben. Der Flugbetrieb auf dem Oberwiesenfeld ist inzwischen eingestellt worden. Nur das Empfangsgebäude erinnert noch daran, dass vor Inbetriebnahme des Flughafens in Riem hier einst jährlich knapp 50.000 Passagiere abgefertigt wurden. Am Horizont im nördlichen Teil der Freifläche ist ein Wald von Baukränen auszumachen. Sie stehen auf der Baumaschinenmesse (BAUMA), die hier von 1954 bis 1967 ausgerichtet wurde.

Zeitenwende durch die Olympischen Spiele Bald machen sich nördlich des Schuttberges auch andere Kräne und Baumaschinen breit. München hat den Zuschlag für die Olympischen Sommerspiele 1972 erhalten und das Gelände wird total umgekrempelt. Neben dem Fernsehturm – jetzt Olympiaturm genannt – entstehen die Sportstätten, über die ein weltweit einmaliges Zeltdach gespannt wird. Im Norden, vom Mittleren Ring getrennt, wird das Olympiadorf hochgezogen. An der Ecke Petuelring und Lerchenauer Straße wächst ein Vierzylinder in die Höhe. Hier zementiert die BMW AG ihr Wahrzeichen, das ausdrücken soll, dass das Unternehmen inzwischen auf dem Weltmarkt angekommen ist. Innerhalb von einem Jahrzehnt hat sich der Stadtteil völlig gewandelt. 1972, im Eröffnungsjahr der Sommerspiele, präsentiert sich Milbertshofen nicht nur als Anziehungspunkt für die Spitzensportler und Besucher aus der ganzen Welt sondern inzwischen auch als größter Industriestandort in der Landeshauptstadt.

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Vom Brachland zur ersten Besiedlung Das kleine Kirchlein St. Georg versteckt sich übrigens heute hinter einem fünfstöckigen Wohnblock. Fast scheint es, als wolle man die lange, wechselvolle Geschichte des Stadtteils vergessen machen. Lange, bevor München erstmals urkundlich erwähnt wurde, gibt es bereits Spuren von der Besiedlung Milbertshofens. Die ersten Siedler waren allerdings nicht sehr willkommen. Sie haben das Brachland kurz vor dem Ende des ersten Jahrtausends den Feldmochinger Eigentümern äußerst günstig abhandeln können. „Abgedrückt“, wie es der Münchner Völkerkundler Theodor Dombart in seiner Geschichte zu Milbertshofen beschreibt. Der Grund, warum das Land zum Schnäppchenpreis zu bekommen war, lag daran, dass nach den Einfällen der Ungarn das Land stark darben musste. Der Rückgang der Acker-Bewirtschaftung führte dazu, dass von Feldmoching weiter entfernte Flächen nicht mehr genutzt wurden. Diesen Missstand konnten die Neusiedler ausnutzen. Mit dem germanischen Begriff „ill“ benannte man sie, was soviel wie „böse“ oder „schlimm“ heißt. Die Begriffe für das Wort „ill“ sind übrigens auch heute noch im Englischen Wörterbuch neben der Bedeutung „krank“ zu finden.

Milbertshofen als Geschenk für‘s Seelenheil „Illmungeshoven“ oder „Ilbungshof“ wurde so der Hofname der Sippe von Illungen genannt, woraus dann später „Milbungshofen“ wurde. Doch der Reihe nach: Das älteste Relikt aus der Gegend ist eine Christusfigur, datiert auf 1120, die heute im Bayerischen Nationalmuseum besichtigt werden kann. Die erste urkundliche Erwähnung findet das bäuerliche Anwesen im Jahr 1140. als Graf Konrad I. von Valley den ganzen Besitz „zu Ilmungeshofen“ dem Kloster Schäftlarn schenkte, um sich damit sein Seelenheil zu erkaufen. Die Mönche machten daraus eine Schwaige, also einen Viehhof. Sie wurde nach dem heiligen Georg St. Georgenschwaige genannt. Ab 1437 ist die Schwaige dann an Bauern verpachtet worden, darunter später an das Ehepaar Keferloher, das es bis 1630 bewirtschaftete. Nach mehreren Besitzerwechsel bot der spätere König Maximilian I. Joseph die Schwaige 1799 zum Kauf an. Den Zuschlag erhielten vier Bauern aus

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Waldsassen, die das neun Millionen Quadratmeter große Areal im Jahr 1800 für 33.000 Gulden erstanden haben. Lorenz und Georg Flaucher, André Ruprecht und Wolf-Adam Schöner hießen sie, wobei der Name Flaucher auch heute in München noch Bestand hat. Ein Nachkomme von Georg Flaucher hat 1868 „Zum Flaucher“ die Wirtschaft in den Isarauen eröffnet.

Riesenfeld bauen. Der einzige Ehrenbürger der Stadt Milbertshofen hat auch eine der Omnibuslinien in Deutschland betrieben. Die Busse verkehrten entlang der Villensiedlung in der Schleißheimer Straße.

Milbertshofen, die kleinste Stadt Bayerns Den vier Bauern folgten weitere Siedler aus der Oberpfalz, wodurch das Dorf sehr schnell gewachsen ist. 1910 wurde Milbertshofen sogar zu Stadt erhoben und war mit 4.001 Einwohnern die kleinste in Bayern. Doch die Kosten für Schulhaus, eigene Feuerwehr, Stadtpolizei und Friedhof überforderte die kleine Stadt sehr schnell. Dazu hatten auch noch zwei korrupte Bürgermeister in das Stadtsäckel gegriffen. Man wollte gerne nach München eingemeindet werden. Doch hier wehrte man sich über zehn Jahre, das hochverschuldete Milbertshofen unter seine Fittiche zu nehmen. Erst im Jahr 1913 erbarmten sich die Münchner und gemeindeten Milbertshofen ein. Einer der Bürgermeister (1870 bis 1875) hieß Ludwig Petuel sen.. Er hatte die Brauerei und Brennerei im Schwaighaus gekauft und Salvatorbräu genannt Später gründete er an der Münchner Freiheit die Schwabinger Brauerei. Mit dem Vermögen, das er damit erwirtschaftete, kaufte er Grundstücke in Milbertshofen und ließ die Villensiedlung

Ein Radstadion für 36.000 Zuschauer Sein Sohn Ludwig jun. hat in dieser Straße später eine Fahrradfabrik betrieben. Er baute im Jahr 1906 ein Radstadion für 36.000 Zuschauer mit einer Bahnlänge von 666 Metern, in dem der zweimalige Weltmeister Thaddäus Robl seine späten Erfolge feierte. Ein Bahnrekord für die Ewigkeit wurde dort von Paul Guignard erzielt: In einem Steher-Rennen, bei dem die Radfahrer im Windschatten hinter einem Motorrad fahren, wurde die Marke von 101,623 Stundenkilometer geknackt. Das Velodrom war an der Stelle, an dem heute das Forschungs- und Innovationszentrum der BMW AG steht. Bereits 1914 war das Radstadion schon wieder Geschichte. Denn es stellte sich als unrentabel heraus und wurde geschlossen, weil die Anbindung zum öffentlichen Nahverkehr fehlte.


Die große Katastrophe

Die Wiege von BMW

Das Oberwiesenfeld ist schon Anfang des 19. Jahrhunderts vom Militär erobert worden - erst einmal als Truppenübungsgelände. Auch ein großer Pulverturm stand dort. Der komplette Pulvervorrat der Münchner Garnison fliegt 1835 bei einem Anschlag eines mit seinen vorgesetzten Unteroffizieren unzufriedenen Kanoniers in die Luft. Einschließlich dem Attentäter kommen 10 Soldaten ums Leben. Die Explosion war so stark, dass durch die Druckwelle ein Teil des Daches der Frauenkirche abgedeckt wurde. Die Hälfte aller Fensterscheiben in München gingen zu Bruch. Teile der Leichen wurden bis zur Alten Pinakothek geschleudert. Der Knall der Explosion soll bis nach Regensburg zu hören gewesen sein.

Die Industrialisierung schreitet voran und in Milbertshofen entstehen nicht nur eine Mofa-Fabrik, sondern auch zahlreiche andere Gewerbebetriebe. Unter anderem eine Dampf-Roßhaarspinnerei, eine Blutdörre, in der tierische Fette verarbeitet werden, eine Kalksandsteinfabrik, eine Tapetenfabrik oder eine Holzund Spielwarenfabrik. Vor allem aber wurde das Riesenfeld zum Herz der Fabrikation von Flugzeugmotoren. Die Konkursmasse der Otto-Werke wurde mit der Rapp Motorenwerke fusioniert. Deren Chef war Karl Rapp, der an der Ecke Moosacher Straße/Lerchenauer Straße die Hallen einer aufgelassenen Fahrradfabrik übernommen hatte und dort Flugzeugmotoren baute.

1909 hält dann die Luftfahrt auf dem Oberwiesenfeld Einzug: Das Zeppelinluftschiff I. landet auf dem Militärgelände. Ritter von Brug, der Kommandeur der Bayerischen Luftschiffer-Abteilung erteilt 1911 Gustav Otto, dem Sohn des Erfinders des Verbrennungsmotors, die Erlaubnis, für das Starten und Landen seiner „Apparate“. Wenig später baute Otto Doppeldecker für die Königlich Bayerische Fliegertruppe in Schleißheim. Allerdings erwiesen sich die Flugzeuge im Kampfeinsatz als zu schwach und wurden nur noch als Schulungsflugzeuge eingesetzt. Otto musste den Flugzeugbau deshalb 1915 wieder einstellen und Konkurs anmelden. Er konzentrierte sich dann auf die Produktion von Fahrrädern mit Hilfsmotor der Marke „Flottweg“.

Mit Hilfe eines österreichischen Investors soll er Motoren im Auftragswert von 10 Millionen Mark für Schlachtflugzeuge an Austro-Daimler in Österreich liefern. Es dauert nicht lange, dann bootet der Investor Rapp allerdings aus und setzt als Statthalter den Ingenieur Franz Josef Popp ein. Der tauft 1917 die Firma in Bayerische Motorenwerke GmbH um. BMW war geboren. Mit Max Friz, der einen Höhenvergaser entwickelt hat, taucht ein weiterer Name auf. Die Leistung von Rapps Motor in Kombination mit dem Vergaser von Friz kann auch Militärs in Berlin überzeugen und es können lukrative Aufträge an Land gezogen werden.

Volle Auftragsbücher mit Kriegsmaterial Nach der Niederlage Deutschlands

im ersten Weltkrieg war dann schnell Schluss mit dem Bau von Flugzeugmotoren. Laut Versailler Vertrag war er über einen Zeitraum von fünf Jahren verboten. Die Motorenbau-Abteilung und der Unternehmensmantel wurden 1922 an die Bayerischen Flugzeugwerke AG (BFW) verkauft, die unter dem neuen Namen BMW Motoren produzierte. Ein Jahr später entwickelte Max Friz, der erste Vorstandschef des Unternehmens, in nur fünf Wochen das Motorrad R 32. Die Produktion der Motorräder wurde in den Hallen der ehemaligen Otto-Werke auf dem Gelände des heutigen Stammwerkes aufgezogen. Mit der Übernahme der Fahrzeugfabrik Eisenach ist BMW dann auch in die Automobilproduktion eingestiegen. Die Machtübernahme der Nationalsozialisten bescherte dem Unternehmen volle Auftragsbücher. 90 Prozent des Umsatzes wurden wieder mit Flugmotoren gemacht. 1944 hatte das Unternehmen 56.000 Beschäftigte, davon waren die Hälfte Zwangsarbeiter.

Quandt rettet BMW Am Ende des Krieges war das Stammwerk nahezu komplett ausgebombt. Man hielt sich mit der eigenartigen Kombination der Produktion von Motorrädern, Kochtöpfen und Bremsen über Wasser. Nach großen Verlusten wäre das Unternehmen 1959 beinahe von Daimler übernommen worden. Kleinaktionäre, Mitarbeiter und Händler schafften es, dies zu verhindern. In der Produktpalette war zwar die Rennsemmel Isetta auf der einen Seite und der Barockengel V8 auf der anderen Seite zu finden, ein Mittelklasse-Auto fehlte

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hingegen. Es war aber kein Geld da, eine solche Entwicklung zu finanzieren. Schließlich ist der Industrielle Herbert Quandt eingestiegen, hat die Mehrheit von BMW übernommen und der BMW 1500 konnte in Angriff genommen werden. Heute werden im Stammwerk in Milbertshofen auf 400.000 Quadratmetern immer noch Mittelklasse-Autos der 3er- und 4er Baureihen gebaut. 1.000 Autos laufen täglich vom Band. Außerdem produzieren die 8.000 Mitarbeiter pro Tag auch noch 3.000 Motoren.

BMW-Welt – doppelt so viele Besucher wie Neuschwanstein Auf der anderen Straßenseite der Lerchenauer Straße ist mit der BMW-Welt ein Auslieferungszentrum entstanden, das mit seinen drei Millionen Besuchern im Jahr doppelt so viele wie das Schloss Neuschwanstein anzieht. Was macht diese Sehenswürdigkeit so attraktiv? Schon die Architektur fasziniert, wenn man sich dem Gebäude nähert. Wie zwei Tornadowirbel schraubt sich die Fassade des Doppelkegels hoch und endet an einer Dachkonstruktion, die wie eine frei schwebende Wolke wirkt. Innen kann man die Autowelt mit allen Sinnen erleben. Während oben

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auf der Präsentationsfläche die neuen Autos ihren Besitzern übergeben werden, flanieren unten tausende Besucher durch die Ausstellung der Neuwagen. Kaufen kann man übrigens hier kein Auto. Da muss man sich schon zum Händler begeben. Aber angeschaut, betastet oder beschnuppert können die Luxuskarossen nach Herzenslust so lange man will.

führung 9 Euro. Ein Geheimtipp für Oldtimer-Fans ist eine Führung durch das Areal von BMW Classic in der Moosacher Straße 66. Hier schließt sich übrigens der Kreis wieder. Denn einst war hier das erste BMW-Werk. Etwa 1000 Oldtimer gibt es zu entdecken. Die Führungen finden immer am Montag statt, dauern eine Stunde und kosten pro Person 16 Euro.

Wer jetzt noch nicht genug hat, kann gegenüber noch das BMW-Museum besuchen. Es ist in einer silbernen Schüssel am Fuße des Vierzylinders untergebracht. Es erstreckt sich über 5.000 Quadratmeter und zeigt die wertvollsten Autos, Motorräder und Motoren der BMW Group. Neben der Dauerausstellung werden auch aktuelle Themen visualisiert. Noch bis September 2018 steht hier der BMW i und die Elektromobilität im Mittelpunkt. Der Besuch der Ausstellung kann mit einer Werksführung im Stammwerk nebenan kombiniert werden. Hier bekommt man spannende Einblicke in den Automobilbau vom Presswerk bis hin zur Montage. Der Eintritt in das BMW-Museum kostet 10 Euro, das Einzelticket für die zweieinhalb Stunden dauernde Werks-

Arbeitsplätze für weitere 15.000 Menschen Das Forschungs- und Innovationszentrum (FIZ) der BMW AG liegt zwar nördlich der Bahnlinie schon im Stadtteil Am Hart, sollte aber hier auch erwähnt werden. Denn hier wird kräftig investiert, was auch erhebliche Auswirkungen auf Milbertshofen hat. Das FIZ wurde 1986 auf dem Gelände des Alabama-Depots errichtet, das bundesweit durch die Kult-Musiksendungen „Live aus dem Alabama“ bekannt wurde. Heute arbeiten hier etwa 20.000 Menschen, bis 2050 sollen es 35.000 sein. BMW investiert hierfür in sein Entwicklungszentrum 400 Millionen Euro. Elektromobilität und autonomes Fahren sind die herausragenden Themen, die hier angepackt werden. Hochqualifizierte Fachleute aus


der ganzen Welt werden hier angeworben. Dieser Zuzug wird die Sozialstruktur in den Wohngebieten im Münchner Norden noch erheblich durcheinander wirbeln.

Milbertshofen als Tor zur Hölle Wenn man das Gelände an der Knorrstraße beleuchtet, dann muss man auch ein dunkles Kapitel der Münchner Geschichte ins Licht der Scheinwerfer setzen. Ab 1941 wurden im Zuge der „Wohnraumarisierung“ die Juden aus 1.500 Wohnungen und Häusern in der Stadt verdrängt, die vorrangig von verdienten Nazi-Parteigenossen besetzt wurden. An der Knorrstraße entstand das „Judenlager“. Von Herbst 1941 bis August 1942 diente es als Deportationslager, in dem in Spitzenzeiten 1.376 Menschen untergebracht waren. Hier wurden die Juden aus München, Oberbayern und Schwaben zusammengetrieben und über den Bahnhof Milbertshofen in die Vernichtungslager in Auschwitz, Theresienstadt und ins litauische Kaunas transportiert. Alle 999 nach Kaunas deportierten Männer, Frauen und Kinder wurden im November 1941 erschossen. Später wurde das Lager an der Knorrstraße von BMW gekauft, die dort Zwangsarbeiter unterbrachte. Nach dem 2. Weltkrieg diente es dem Roten Kreuz als Flüchtlingslager deutschstämmiger Vertriebener.

Ein Stadtteil auf dem Weg zu Multikulti Einen Boom im Wohnungsbau erlebte der Stadtbezirk Milbertshofen dann in den Jahren des Wirtschaftswunders.

Die deutsche Industrie, darunter auch BMW, gierte nach Arbeitskräften, der Markt war aber weitgehend leer gefegt. Der deutsche Bundeskanzler Konrad Adenauer nahm mehrere Anwerbeabkommen unter anderem mit Italien, Spanien, Griechenland, Türkei und dem ehemaligen Jugoslawien in Angriff. Viele der eingewanderten Arbeiter der BMW haben sich mit ihren Familien im Viertel niedergelassen. Der Stadtteil hat heute den höchsten Ausländeranteil der Bezirke in München. Politisch wurden Milbertshofen und der Stadtteil „Am Hart“ zu einem Stadtbezirk zusammengefasst. Er hatte im Jahr 2017 76.000 Einwohner, davon 20.000 in Milbertshofen, 26.000 am Oberwiesenfeld mit dem Olympiadorf und 30.000 Am Hart. Im Kern von Milbertshofen hat sich im Laufe der Jahrzehnte ein sehr aktives Kultur-, Sozial und Sportleben ausgeprägt. Mittelpunkt ist das Kulturhaus am Curt-Mezger-Platz, das 2005 eröffnet wurde und mit seinen Veranstaltungen jährlich etwa 45.000 Besucher anzieht. Die Räume des Bürgerhauses werden unter anderem vom Akademischen Sinfonieorchester, der Volkshochschule und dem Künstlernetzwerk Milbertshofen genutzt. Der größte Saal mit einer mobilen Bühne fasst 270 Gäste. Außerdem ist das Stadtteilzentrum im Juli 2018 vom Alten-St.Georgs-Platz direkt neben das Kulturhaus umgezogen. Die Angebote wie Schülerförderung, Kinderund Jugendarbeit sowie Frauenarbeit werden ab September 2018 dort stattfinden. Auch ein sehr aktives Laientheater gibt es in Milbertshofen. Immer im

November eines jeden Jahres führt die Milbertshofener Bühne München e.V. im Theatersaal des Jugendgästehauses bei der neuen St. Georgskirche sechsmal ein Stück auf. Heuer steht „Zoff im Puff“ auf dem Programm, eine Rotlicht-Komödie in drei Akten.

Goldene Zeiten beim TSV Milbertshofen Bei den Sportvereinen sticht der TSV Milbertshofen heraus. Bundeweit wurde er wegen der Erfolge im Handball, Volleyball und im Tischtennis bekannt. Der TSV war 1970 bis 1993 in der ersten Handball-Bundesliga. 1990 wurde er Deutscher Vizemeister, 1991 holten die Handballer den Europapokal der Pokalsieger in den Verein. Zwei Jahre später musste der Träger des Bundesliga-Spielbetriebes Konkurs anmelden und die Mannschaft musste absteigen und konnte nie mehr an die Erfolge von damals anknüpfen. Die Volleyballer wurden 1990 Pokalsieger und 1991 Deutscher Meister. Ein Name aus dem TSV ist den älteren Münchnern außerdem noch in besonderer Erinnerung. Der 15malige Deutsche Einzel- und Mannschaftsmeister (1953 – 1961) im Tischtennis, Conny Freundorfer, der auch an sieben Weltmeisterschaften teilgenommen hat. Die Handballer spielen übrigens in der Gebrüder-Apfelbeck-Halle. Sie gründeten 1932 den Tischtennis-Verein Milbertshofen, der 1946 in den TSV Milbertshofen eingegliedert wurde. Georg Apfelbeck war Bauunternehmer und Präsident des Bayerischen Tischtennis-Verbandes.

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Die andere Welt im Olympiadorf Während sich der Kern Milbertshofens sehr multikulturell entwickelt hat, findet man im Olympiadorf eine völlig andere Sozialstruktur. 90 Prozent sind hier Eigentumswohnungen, die von den Eigentümern selbst bewohnt werden. In diesem sehr attraktiven Wohnquartier ist die höchste Akademikerdichte von München zu finden. Bemerkenswert ist auch, dass 90 Prozent aller Umzüge lediglich innerhalb des Dorfes stattfinden. Das Bungalowdorf, in dem während der Spiele 1972 die Wettkämpferinnen untergebracht waren, ist ein Studentendorf. Dazu zählen auch zwei Hochhäuser am Helene-Mayer-Ring. Nach der Studentenstadt Freimann ist das Studentenviertel im Olympiadorf mit knapp 2.000 Bewohnern die zweitgrößte Wohnanlage des Studentenwerkes München. Im Olympiadorf hat während der Sommerspiele 1972 am 5. September in der Connollystraße 31 die Geiselnahme von elf Sportlern aus Israel durch palästinensische Terroristen stattgefunden. Zwei Geiseln wurden hier ermordet, die anderen neun Geiseln sind dann beim missglückten Befreiungsversuch auf dem Flughafen Fürstenfeldbruck gestorben. 2017 wurde im Olympiapark der Erinnerungsort Olympia-Attentat eingeweiht. Er ist ein horizontaler Ein-

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schnitt in einen Hügel. Die Gedenkstätte öffnet sich in der Sichtachse zum Tatort. Informationstafeln erinnern an die zwölf Opfer. Auf einer Medienwand läuft ein 10-Minuten-Film über die Umstände des Attentats.

Eine 16-jährige Hochspringerin stellt den Weltrekord ein Bevor sich der Schatten des Terrorattentats über den Olympiapark gelegt hat, feierte München 1972 ausgesprochen heitere Olympische Spiele. Mit 7.170 Athleten aus 122 Ländern konnte man einen Teilnehmerrekord vermelden. Herausragender Athlet war der amerikanische Schwimmer Mark Spitz, der sieben Goldmedaillen gewinnen konnte. Überraschungssiegerin im Hochsprung wurde die erst 16 Jahre alte Deutsche Ulrike Meyfarth, die mit 1,92 Metern auch noch den Weltrekord einstellte. Die Idee, sich für die Sommerspiele zu bewerben, stammte von NOK-Präsident Willi Daume. Oberbürgermeister Hans-Jochen Vogel wurde schnell klar, welchen Schub München mit den Spielen bekommen könnte. 1966 setzte sich der Bewerber München gegen Detroit, Madrid und Montreal durch. Insgesamt wurden in München zwei Milliarden Mark in den Bau neuer Sportstätten und in das olympische Dorf investiert. Das Architekturbüro Günter Behnisch

entwarf den Olympiapark mit den mit einem Zeltdach überspannten Sportstätten Olympiastadion, Olympiahalle und Schwimmstadion. Der aus Kriegsschutt bestehende Berg wurde ebenso wie der das Olympiagelände querende Nymphenburg-Biedersteiner Kanal in die Planung einbezogen. Im Nahverkehr wurde der Olympiapark mit der U-Bahnlinie U3 erschlossen. Außerdem hat München ein S-Bahnnetz bekommen, das 10 Tage vor der Eröffnung der Spiele in Betrieb genommen werden konnte.

2,5 Mio. zahlende Besucher kommen jährlich in den Olympiapark Aus heutiger Sicht ist vor allem die erfolgreiche Folgenutzung des Olympiageländes in München zu betonen. Während an anderen Austragungs-


stätten die Anlagen nach Abschluss der Sportwettkämpfe vergammelten, war es in München schon bei der Planung ein zentrales Ziel, die Stätten nachhaltig weiter mit Leben zu füllen. Mit Erfolg, wie man heute bilanzieren kann. Erster Höhepunkt war 1974 das Endspiel der Fußball-Weltmeisterschaft im Olympiastadion, in dem Deutschland Weltmeister wurde. Der FC Bayern München und der TSV 1860 spielten bis zur Eröffnung der Allianz Arena im Jahr 2005 im Olympiastadion. 33 Welt-, 12 Europa- und über 100 Deutsche Meisterschaften wurden im Olympiapark ausgetragen. Dazu kommen zahllose Breitensport-Veranstaltungen wie der München Marathon. Im Stadion oder in der Olympiahalle finden Konzerte mit Künstlern von Weltrang von den Rolling

Stones über Robbie Williams bis zu Kylie Minogue statt. Einen guten Überblick über die Konzertveranstaltungen kann man sich dazu im Rockmuseum verschaffen, das oben auf der Besucherplattform des Olympiaturmes zu finden ist.

Neue Heimat für Eishockey und Basketball 2017 besuchten 2,5 Millionen zahlende Menschen 408 Veranstaltungen im Olympiapark. Dazu kommen noch 1,4 Millionen Sportbegeisterte oder Touristen, die das Gelände besuchen. Seit 1972 bis 2017 waren 211 Millionen Besucher im Park. Die intensive Nutzung der Veranstaltungsstätten und der Zahn der Zeit macht zahlreiche Sanierungsmaßnahmen notwendig. Nach der

Olympiahalle und dem Schwimmstadion steht demnächst das Olympiastadion an. Die große Sanierung des Stadions ist aber nicht das einzige Thema, wenn es um die Zukunft des Olympiapark geht. An der Stelle des ehemaligen Radstadion entsteht demnächst eine Mehrzweckhalle, in der die Eishockeyspieler vom EHC München und die Basketballspieler des FC Bayern München ihre neue Heimat finden werden. In weiterer Zukunft steht dann auch noch die Schaffung eines Olympiamuseums an.

Robert Allmeier

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Stadtteil

Münchner

Straßen und Plätze Genau genommen sind Straßen und Plätze ja nur anonymer Raum zwischen Häuserzeilen. Charakter und Stil bekommen sie erst, wenn Menschen ihnen Namen geben. Dabei könnte die Bezeichnung von diesem Gässchen und jenem Sträßchen in vielen Fällen einen historischen Roman erzählen. Hier verweist der Name auf ein altes Rittergeschlecht, oder es standen die Berühmtheiten unterschiedlichster Epochen Pate. Mannheimer Straße - Mareesstraße

Mannheimer Straße, Schwabing,

*1906: Nach Mannheim, der Baden-württembergischen Stadt an der Mündung des Neckars in den Rhein, die von 1720 bis 1778 Haupt- und Residenzstadt der ehemaligen Kurpfalz war; 1606 gründete Kurfürst Friedrich IV. von der Pfalz die Feste Friedrichsburg und legte Mannheim schachbrettartig mit kreisförmigem Grundriss neu an (Stadtrecht 1607); 1802/03 kam die Stadt an Baden.

MannIichstraße, Schwabing/Bie-

derstein, *1928: Mannlich hieß eine bayerische Künstlerfamilie aus Augsburg; deren bedeutendster Vertreter war Christian Mannlich (1741-1822), Maler und Museumsorganisator; unter König Max I. ab 1806 Hofmaler in München sowie Generaldirektor der fürstlichen Kunstsammlungen; sein Werk als

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Museumsorganisator war die Uberführung und Eingliederung der pfälzischen Sammlungen von Zweibrücken, Mannheim und Düsseldorf nach München, dazu der Bestände der säkularisierten bayerischen Klöster und die Aufstellung eines Katalogs für die neugeordnete Gesamtsammlung (Vorläufer der Alten Pinakothek); sein Malstil wechselte vom Rokoko über den Klassizismus zum Nazarenersti!.

Manresastraße, Untermenzing, *1938: Nach Manresa, einer Industriestadt mit Kloster in Spanien (Katalonien), in der Provinz Barcelona. Manzingerweg, Pasing, *1947: Franz Manzinger (1858-1927) war der Besitzer einer heute noch existierenden Papierfabrik in der ehemaligen Stadt Pasing.

Manzostraße, Angerlohe/Untermenzing, *1938: Nach dem vermutlichen Gründer von Menzing, einem Adeligen namens Manzo. Marbachstraße, Mittersendling,

*1903: Nach Marbach, einem Ortsteil der Gemeinde Fischbachau östlich von Schliersee; die Besitzer des Edelsitzes Marbach beteiligten sich 1705 am Aufstand der bayerischen Bauern gegen die österreichische Besetzung.

Marchgrabenplatz, Schwabing/Alte Heide, *1952: Er wurde benannt nach dem Marchgraben, der früher Schwabing von Freimann trennte.

Marchgrabenweg, Schwabing/Alte Heide, *1975: führt vom Marchgrabenplatz zur Grünecker Straße. Siehe Marchgrabenplatz.


Marchioninistraße, Großhadern,

*1967: Alfred Marchionini (1899-1965), Dermatologe; war von 1934 bis 1938 Professor für Dermatologie an der Universität Freiburg/Breisgau, dann im Exil in Ankara und ab 1950 Ordinarius und Rektor (1954/55) an der Universität München; er arbeitete über Hauttuberkulose und Hautallergien, begründete die Zeitschrift „Hausarzt“ und gab mehrere Fachbücher, darunter ein „Handbuch der Haut- und Geschlechtskrankheiten“ heraus.

MannIichstraße,

Marderstraße, Fasanerie-Nord ,

*1921: Nach dem Marder, einer heimischen Raubtierart; am bekanntesten sind Baum- und Steinmarder sowie das große und kleine Wiese!.

Mareesstraße, Nymphenburg (, *1921:

Georg de Marees (1697-1776), schwed. Maler, war von 1730 bis 1776 kurfürstlicher Hofmaler in München; er schuf zur Ausschmückung von Schloss Nymphenburg Porträts und lebensgroße Bilder von Wittelsbachern, malte auch für den wittelsbachischen Erzbischof CJemens August in Köln und für die Fürstbischöfe von Würzburg, Bamberg und Mainz; von ihm stammt z. B. das Gemälde Kurfürst Max III. Joseph beim Frühstück mit dem Hoftheaterintendanten Graf Seeau«.

Marchgrabenplatz,

ra Mannheimer St

ße

Marchgrabenweg


Rezept

: n e n h i n e l h e f p Wir em

zept e r t s b r e H r e s n U Kartoffelsuppe Zutaten: 500g Kartoffeln 1 Zwiebel 1 Knoblauchzehe 1 Karotte 3 Stangen Lauchzwiebeln ca. 50g Knollensellerie 1 Zweig Thymian 1 EL mittelscharfer Senf oder Estragonsenf Salz, Pfeffer 200 ml Sahne 1 l Gemüsebrühe Frisch geriebene Muskatnuss Milch nach Bedarf Schnittlauch oder Petersilie zum garnieren

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Rezept und Foto von Lisana Hartl „Münchner Kindl Senf“

Das Gemüse schälen, wenn nötig, und in nussgroße Würfel schneiden. Die Lauchzwiebeln in Scheiben schneiden. Dann alles, außer den Kartoffeln, in einem großen Topf mit Öl glasig dünsten. Die Kartoffeln dazugeben und noch kurz mit anschwitzen. Mit Gemüsebrühe ablöschen, Thymian dazugeben und für 30 Minuten köcheln. Suppe pürieren. Die Sahne einrühren und kurz aufkochen lassen. Wenn die Suppe noch zu „dick“ ist, Milch nach Bedarf zugeben. Mit Salz, Pfeffer, Muskatnuss und Senf abschmecken. Tipp zum Servieren: Zwei Wiener Würstchen in Scheiben schneiden und pro. Teller ca. ein halbes geschnittenes Würstchen hineingeben und Schnittlauch darüber streuen.


Die Stiftung „`s Münchner Herz“ ist ein echtes Münchner Kindl. Seine „Eltern“ sind das Wirte-Ehepaar Margot und Günter Steinberg, die `s Münchner Herz 2010 ins Leben riefen. „Was wir machen? Wir leben mit unserer Stiftung einen lange gehegten Wunsch - direkt hier in unserer schönen Stadt zu helfen. Und zwar denjenigen, die verschuldet oder unverschuldet in einem sozial schwachen Umfeld leben müssen.“ Sie engagieren sich mit Herzblut für alle derzeitigen und kommenden Projekte, sind ständig auf der Suche nach Unterstützern und begeistern mit ihren sozialen Ideen.

Viel Engagement für München Ob Hausaufgabenhilfe, Unterstützung bei Bewerbungen, Jugendund Nachbarschaftstreff oder gezielte psychosoziale Unterstützung für Menschen jeden Alters – mit oder ohne Migrationshintergrund: „`s Münchner Herz“ hilft, damit unsere Münchner Mitmenschen Kraft bekommen, um sich selbst zu helfen.

Dank vieler Spenden und Zustiftungen großzügiger und großherziger Freunde und Unterstützer ist es nun möglich, benachteiligte Kinder, Jugendliche und Erwachsene hier in München unter die Arme zu greifen, sie auf den Weg des Lebens zu bringen oder darauf vorzubereiten. Dabei ist die Motivation der Stiftung die Nächstenliebe, also die Liebe zum Nächsten. Und was kann schon näher sein, als die Menschen, die direkt neben uns hier in München leben? Zwei Münchner Viertel bekommen schon einige Zeit Hilfe vom „Münchner Herz“: „Na klar“ in Kleinhadern steht für 3800 Anwohner zur Verfügung, Hauptziel ist die Kinderförderung, 35 Kinder bekommen hier Einzelnachhilfe. 2013 eröffnete das „Perlacher Herz“ und zählt jetzt schon 700 Kontakte pro Monat. Die Stiftung unterstützt auch den Bayrischen Blindenbund e.V und den CVJM. Nicht irgendwo, sondern direkt hier in unserer Stadt. Für Menschen in München, mit denen es das Schicksal nicht so gut meint. Ehrenamtliche Helfer sind jederzeit herzlich willkommen. Kontaktaufnahme: info@sMuenchnerHerz.de Ihre Spende. Ob klein oder groß ist wertvoll für „`s Münchner Herz“. Es wird ständig Unterstützung benötigt für wichtige Anschaffungen wie Möbel, Sportgeräte, Nachhilfelehrer, Mahlzeiten, Lehr- und Lernmaterial und vieles, vieles mehr. Gutes tun ist leichter, wenn viele helfen! Mit Ihrer Spende unterstützen Sie Kinder, Jugendliche, Erwachsene und Familien, die auf die Hilfe angewiesen sind.

Spendenkonto

`s s Münchner Herz-Stiftung Sparkasse Fürstenfeldbruck Girokonto 31 44 07 53 BLZ 700 530 70 IBAN: DE48 7005 3070 0031 4407 53 BIC: BYLADEM1FFB

ig te s a G im l a v ti s e F ° 0 36 Die Münchner Philharmoniker feiern 125-jähriges Jubiläum Das Festival MPHIL 360° vom 13. – 14. Oktober bildet den Auftakt zu einer Saison festlicher Musikerlebnisse im Gasteig 125 Jahre Münchner Philharmoniker: In diesem Jahr feiert „Das Orchester der Stadt“ mit Sitz im Gasteig einen ganz besonderen Geburtstag. Auftakt der Feierlichkeiten ist das Festival „MPHIL 360°“ vom 13. – 14. Oktober 2018. Der Termin ist bewusst gewählt: Das erste Konzert der Münchner Philharmoniker, damals noch „Kaim-Orchester“, fand am 13. Oktober 1893 statt. Auch programmatisch erinnert das Festival an die Konzerte der Münchner Philharmoniker in den ersten Jahren nach der Gründung. Mit dem großen Festkonzert „Symphonie der Tausend“ am 13. Oktober huldigt das Orchester einem der bedeutendsten Ereignisse in seiner Geschichte: der Uraufführung der 8. Symphonie unter der Leitung des Komponisten Gustav Mahler selbst. Zuvor gibt es am Nachmittag „Der Nussknacker“ als Familienkonzert.

Am Sonntag, den 14. Oktober erwartet das Publikum eine Sonntagsmatinee mit Werken von Smetana, Hindemith, Bruckner, Mahler und Wagner. Weitere Formate an diesem Tag: „Frack trifft Tracht“ – ein Sonderkonzert der Münchner Philharmoniker und dem Musikbund von Ober- und Niederbayern. Beim „Salonkonzert“ erwartet das Publikum ein buntes Programm in gemütlicher Atmosphäre, bei dem historische Bezüge und musikalische Überraschungen Hand in Hand gehen. Im „Freundschaftskonzert“ am Sonntagabend werden Werke von Schönberg und Tschaikowsky gespielt. Die meisten Konzerte des Festival „MPHIL 360°“ finden unter Leitung von Chefdirigent Valery Gergiev statt.

und Studierende bis 28 Jahre € 10,–; Eintritt frei für Kinder, Schüler eig.de. hen Ticket). Mehr Infos unter www.gast (kostenlose Eintrittskarten über Münc

Foto: Philharmonie / Münchner Philharmoniker © Andrea Huber


Die 15. Ausgabe „MÜNCHEN alte & neue G‘schichtn“ erscheint November 2018. Die aktuelle Ausgabe auch online unter: www.muenchen-gschichtn.de

Im nächsten Heft: Stadtteil Haidhausen

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Herausgeber-Verlag-Redaktion: Studio Liebhart Herbert Liebhart Breisacher Str. 3 81667 München Tel. 0 89-4 59 94 38-19 Fax 0 89-4 59 94 38-50 mail@fotostudioliebhart.de www.fotostudioliebhart.de www.muenchen-gschichtn.de

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Fotos und Text: Herbert Liebhart Philipp Liebhart Landeshauptstadt München Münchner Straßen, Hans Dollinger Robert Allmeier, M24 Renate Langwieder Agnes Lell Dr. Hauck Herbert Hauke

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r e s u a h d i a H . der 43 t k r a m s t h c a n Weih ichtn “ „MÜNCHEN alte & neue G‘sch ram auch auf Facebook und Instag folgt uns auch auf Instagram @muenchengschichtn Hier liegt „MÜNCHEN alte & neue G‘schichtn“ auf, solange vorhanden: - Rathaus Information im Münchner Rathaus - Info-Point im Alten Hof - LAB 2000 in der Breisacher Straße 3 - Münchner Bratwurstherzl, am Dreifaltigkeitsplatz - Gasteig


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