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Editorial

Es ist kaum zu glauben, wie schnell die Zeit vergeht. Wie gestern kommt es mir vor, dass ich mein erstes Editorial für 2009 geschrieben habe und heute haben wir schon Ostern hinter uns gelassen. Ich hoffe Sie hatten ein schönes Osterfest und haben Sorgen und Ängste vor der Tür gelassen. Nun hat uns aber der Alltag wieder und die Themen haben sich nicht verändert. Wie uns von allen Seiten bestätigt wird, befinden wir uns in einem schwierigen Jahr 2009, aber über die wirklichen Ausmaße will keiner eine Aussage treffen. Wir sollten aber die Köpfe nicht hängen lassen, sondern positiv nach vorne sehen. Es gab schon viel schlimmere Zeiten! Nun möchte ich aber wieder zu unserm Magazin kommen. Täglich erhalten wir Anfragen, wo und wie man frühere Ausgaben unseres Magazines „Münchner Innenstadt“ erhalten kann. Wir arbeiten derzeit an einem Sammelband der ersten 16 Ausgaben. Sie können sich schon heute Ihr ganz persönliches Exemplar über 4 Jahre „Münchner Innenstadt“ sichern. Weiteres auf Seite 35 im Heft! Jetzt wünschen wir Ihnen viel Spaß an der neuen Ausgabe der „Münchner Innenstadt“!

PS: Die 19. Ausgabe der „Münchner Innenstadt“ erscheint Mitte Juli 2009 und wird dann wieder zum Spaziergang durch München einladen.

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Editorial

Es ist kaum zu glauben, wie schnell die Zeit vergeht. Wie gestern kommt es mir vor, dass ich mein erstes Editorial für 2009 geschrieben habe und heute haben wir schon Ostern hinter uns gelassen. Ich hoffe Sie hatten ein schönes Osterfest und haben Sorgen und Ängste vor der Tür gelassen. Nun hat uns aber der Alltag wieder und die Themen haben sich nicht verändert. Wie uns von allen Seiten bestätigt wird, befinden wir uns in einem schwierigen Jahr 2009, aber über die wirklichen Ausmaße will keiner eine Aussage treffen. Wir sollten aber die Köpfe nicht hängen lassen, sondern positiv nach vorne sehen. Es gab schon viel schlimmere Zeiten! Nun möchte ich aber wieder zu unserm Magazin kommen. Täglich erhalten wir Anfragen, wo und wie man frühere Ausgaben unseres Magazines „Münchner Innenstadt“ erhalten kann. Wir arbeiten derzeit an einem Sammelband der ersten 16 Ausgaben. Sie können sich schon heute Ihr ganz persönliches Exemplar über 4 Jahre „Münchner Innenstadt“ sichern. Weiteres auf Seite 35 im Heft! Jetzt wünschen wir Ihnen viel Spaß an der neuen Ausgabe der „Münchner Innenstadt“!

PS: Die 19. Ausgabe der „Münchner Innenstadt“ erscheint Mitte Juli 2009 und wird dann wieder zum Spaziergang durch München einladen.

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Wussten Sie es ?

M端nchner Kirchen

Besonderheiten aus dem M端nchner Stadtleben 8

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Stadtteilbesuch

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M端nchner-Innenstadt-Brunnen

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Innenstadt 18/April 2009

Impressum

Verlag und Redaktion: sms-schmidbauer GbR Sedanstraße 14 81667 München T 089-480 68 68-6 F 089-480 68 68-7 e-mail: info@sms-schmidbauer.de www.münchner-innenstadt.com Gesamtherstellung und Anzeigen: sms-schmidbauer GbR Sedanstraße 14 81667 München T 089-480 68 68-6 F 089-480 68 68-7 e-mail: info@sms-schmidbauer.de Grafik, Design und Foto: studio liebhart Breisacher Straße 3 81667 München T 089-459 94 38 -19 F 089-459 94 38 - 50 e-mail: mail@fotostudioliebhart.de Foto und Text: Landeshauptstadt-München, Stadtarchiv München, Münchner Stadtmuseum, Haus der Bayerischen Geschichte, Schlösser und Seenverwaltung, Susanne, Herbert und Philipp Liebhart, Bea Burkhardt, Petra Perle, Augustiner-Bräu.

6 Münchner Kirchen St. Paul 8 Wussten Sie es? Besonderheiten aus dem Münchner Stadtleben

Inhalt

Herausgeber: Mario Schmidbauer Sedanstraße 14 81667 München e-mail: mario.schmidbauer@t-online.de

12 Münchner Straßen

18 Petra Perle Münchner Originale 19 Stadtteilbesuch Schwanthalerhöhe

24 Münchner Künstlervereinigungen im 19. Jahrhundert 26 Münchner-Innenstadt-Brunnen Der Radspieler Brunnen 28 Bavaria und Ruhmeshalle

32 Für Sie probiert

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Die Pfarrkirche Sankt Paul

Die Katholische Pfarrkirche St. Paul, auch Paulskirche genannt, ist die erste Pfarrkirche der Ludwigsvorstadt in München. Sie wurde 1892 bis 1906 nach Plänen von Georg von Hauberrisser im neugotischen Stil errichtet. St. Paul zählt mit dem 97 Meter hohen Ostturm nicht nur zu einen der höchsten, sondern neben dem Dom auch zu den mächtigsten Kirchenbauten Münchens. St. Paul steht am westlichen Ende der Landwehrstraße, die neben der Schwanthalerstraße eine der großen Erschließungsstraßen der Ludwigsvorstadt war. Die Paulskirche schließt die Landwehrstraße ab und zieht den Blick auf sich, da sie durch ihren Hauptturm die Sichtachse beherrscht und somit die Ludwigsvorstadt um sich versammelt. Gleichzei-

historische Altstadt direkt auf den Alten Peter führt. Nachdem München bereits 1883 auf etwa 262.000 Einwohner gewachsen war, forderte Erzbischof Antonius von Steichele den Bau dreier weiterer Pfarrkirchen. Um den Bau dieser drei Stadtpfarrkirchen St. Benno in der Maxvorstadt, eingeweiht 1895, St. Maximilian in der Isarvorstadt, eingeweiht 1901, und St. Paul zu ermöglichen, wurde der „Zentralverein für Kirchenbau in München“, genannt Zentralkirchenbauverein, gegründet, der alle drei Gotteshäu-

Der Bauingenieur Eduard Schneider, der bereits Bauleiter der Pfarrkirche St. Anna im Lehel war, wurde am 11. Mai 1892 mit der Bauleitung beauftragt. Der Spatenstich für das damals größte Neubauprojekt einer Pfarrkirche in München nahm der Pfleger der Pfarrkirchenstiftung, Domkapitular Dr. Paul Kagerer am 7. Juni 1892 in Gegenwart des Baumeisters und der Ausschussmitglieder des Kirchenbauvereins St. Paul vor. Der Grundstein wurde schließlich am 29. Juni 1892 durch Erzbischof Antonius von Thoma gelegt. Der Bau der Kirche schritt trotz widrigen Untergrund zügig voran. Nachdem in der zweiten Dezemberwoche 1893 der bauleitende Ingenieur Edmund Schneider starb, ruhte

Kreuzwegstationen von Georg Busch

ser errichten sollte. Neben dem Zentralkirchenbauverein wurde 1883 zusätzlich ein lokaler Kirchenbauverein für St. Paul gegründet, der bis 1914 bestand.

Das Brautthor v. Georg v. Hauberisser

tig nimmt sie städtebaulich Kontakt mit ihrer Mutterpfarrei St. Peter auf, da die Landwehrstraße in ihrer gedachten Verlängerung in Richtung 6

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Am 30. Mai 1883 stellte die königliche Haupt- und Residenzstadt München einen Bauplatz südlich der Schwanthalerschule kostenlos zur Verfügung mit der Auflage, innerhalb der nächsten 15 Jahre mit dem Bau zu beginnen. Als Sieger eines Architekturwettbewerbes ging Georg von Hauberrisser hervor, der auch den Bauauftrag erhielt. Sein Entwurf ist ein Beispiel seiner eigenen Neugotik, die die französische und rheinische Gotik eigenwillig interpretiert.

Die Kanzel von Georg v. Hauberisser


am 24. Juni 1906 durch Erzbischof Franz Josef von Stein in Anwesenheit des Erzbischofs von Bamberg, Friedrich Philipp von Abert, und des fast vollständigen Wittelsbacher Königshauses unter Prinzregent Luitpold eingeweiht.

Das Rosettenfenster über dem Eingang

der Bau bis zum 2. April 1894. Zu diesem Zeitpunkt übernahm Felix Swoboda die Bauleitung. Finanzielle Probleme führten zu keinem Zeitpunkt zur Baueinstellung, da die Verantwortlichen in den zuständigen Kirchenbauvereinen Vertrauen auf die Spendenbereitschaft und die Erlöse der Kirchbau-Lotterien hatten. 1899 war der Baufortschritt so weit gediehen, dass die zukünftige Mari-

Der Innenraum

enkapelle als Notkirche ausgebaut werden konnte. Am 12. November 1899 wurde der erste Gottesdienst gefeiert. Nachdem 1900 das Schiff fertiggestellt worden war, wurde St. Paul zur Expositur des Alten Peters erhoben. Am 8. Dezember 1903 wird der Hochaltar eingeweiht, am 5. Februar 1905 St. Paul zur Stadtpfarrkirche erhoben. Schließlich wird St. Paul nach Abschluss aller Arbeiten

Der heilige Paulus

Im Zweiten Weltkrieg wurde St. Paul durch Luftangriffe, insbesondere im Dezember 1944, schwer beschädigt, wobei große Teile der Ausstattung verloren gingen, darunter der Hochaltar. In den 1950er Jahren wurde die Paulskirche wiederhergestellt und aufgrund von Ausstattungsverlusten im Geschmack der Zeit modernisiert. Daten zur Paulskirche UÊ iÊ`iÃÊ >Õ«ÌÌÕÀ iÃ\Ê ÇÊ UÊ iÊ`iÀÊLi `i Ê7iÃÌÌØÀ i\ÊÇÈÊ Der Bau besteht hauptsächlich aus Ansbacher Muschelkalk zur Außenverkleidung, und Tuffstein für den Innenausbau, der aus Darching bei

Holzkirchen und Polling bei Weilheim in Oberbayern stammt. Der Kern des Mauerwerkes besteht aus Ziegel und Bruchstein. Das Geläut von St. Paul besteht aus sechs Glocken, das zu den tontiefsten Geläuten Münchens zählt Ê ÌÀ>ÕÀ }iÃÊ Ài } Ã]Ê > Ê £Ç°Ê izember 1960 streifte ein amerikanisches Militärflugzeug vom Typ Convair 340, das vom Flughafen Riem gestartet war und wegen des Ausfalls eines Motors nicht schnell genug an Höhe gewinnen konnte, die Spitze des Hauptturms der Kirche und fiel an der nahegelegenen Martin-Greif-Straße auf eine Trambahn. Das Unglück forderte 52 Tote – die 20 Flugzeuginsassen und 32 Fahrgäste der Tram und Passanten

Blick von der oberen Balustrade des Hauptturms auf die Theresienwiese münchner

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W ussten Sie es ?

Besonderheiten

1998 D

ie Neue Messe München in Riem wird eröffnet.

2002 E

röffnung der dritten Pinakothek, der „Pinakothek der Moderne“

2003 A

m 11. Mai: Eröffnung des neuen Verkehrsmuseums des Deutschen Museums auf der Theresienhöhe. Die Münchner Regisseurin Caroline Link erhält am 25. März in Los Angeles einen „Oscar“ für ihren Film „Nirgendwo in Afrika“. Ihr Streifen nach einem autobiographischen Roman von Stephanie Zweig wurde als „bester nicht-englischsprachiger Film“ prämiert. Damit ist erstmals seit 23 Jahren wieder ein deutscher Film unter den Gewinnern. Am 18. September wird das Richtfest für das Bürogebäude „Uptown München“ am Georg-Brauchle-Ring gefeiert, das mit 146 Metern das höchste Haus in der Landeshauptstadt ist.

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aus dem Münchner Stadtleben

2004 D

er von Alt-OB Georg Kronawitter maßgeblich initiierte Bürgerentscheid gegen weitere Hochhäuser in München - Kronawitter spricht von „Vierkantbolzen“ - ist erfolgreich. Bei einer Wahlbeteiligung von nur 21,9 Prozent unterstützen 102.000 Wähler (50,8 Prozent) die Forderungen der Initiative „Unser München“. Damit dürfen in München für ein Jahr keine Häuser mehr gebaut werden, die höher als 99 Meter sind. Die beiden von der Siemens AG geplanten Hochhäuser (148 und 112 Meter) im neuen Stadtviertel „Isar-Süd“ können damit nicht gebaut werden. Das 1879 vollendete Monumentalgemälde „Monachia“ von Carl Theodor von Piloty kehrt nach jahrelanger Restaurierung in den Großen Sitzungssaal des Neuen Rathauses zurück. Es zeigt 128 Münchner Persönlichkeiten (121 Männer und sieben Frauen) aus 700 Jahren Stadtgeschichte. München ist Schauplatz der IX. Eurogames, eines schwul-lesbisches Sportfestes, an dem 5.000 Sportler und Sportlerinnen aus 47 Ländern teilnehmen.

2005 A

m 1. Januar fusionieren die vier städtischen Krankenhäuser Bogenhausen, Neuperlach, Harlaching und Schwabing sowie die dermatologische Fachklinik Thalkirchner Straße, der Blutspendedienst, das Institut für Pflegeberufe und der Textilservice (früher Städtische Zentralwäscherei) zur Städtisches Klinikum München GmbH. Nach dem Tod von Papst Johannes Paul II. wählt das Konklave am 19. April 2005 Joseph Kardinal Ratzinger zu seinem Nachfolger. Der 78-jährige nimmt den Namen Benedikt XVI. an. Die Wahl ist für München ein besonderer Freudentag, denn mit Kardinal Ratzinger, der seit 482 Jahren der erste Deutsche auf dem Stuhl Petri ist – hat erstmals ein Erzbischof von München-Freising die Papstwürde erlangt. Joseph Kardinal Ratzinger amtierte von 1978 bis zu seiner Berufung zum Präfekt der Glaubenskongregation im Jahr 1981 in München. Die kuriose Schlagzeile der Bild-Zeitung „Wir sind Papst!“ (Bild, 19.4.05) gilt daher in besonderer Weise für die Münchner Gläubigen. Zur „Erinnerung“ an seine Funktion als Erzbischof von München-Freising lässt Benedikt XVI. den Bär des Hl. Korbinian in sein Papstwappen setzen. Die Allianz-Arena wird am 19. Mai mit einem „Preopening“, bei dem die Alten Herren des FC Bayern München und des TSV 1860 München gegeneinander antreten, einer Generalprobe unterzogen; das Spiel gewinnen die Sechziger mit 3:2 Toren. Das erste offizielle Fußballspiel findet am 30. Mai statt, als die „Löwen“ gegen den 1. FC Nürnberg spielen. Einen Tag später, am 31. Mai, laufen die Bayern zum Spiel gegen die deutsche Nationalelf auf.

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G´schichten aus dem Münchner Bratwurstherzl Die AKTION Renovierung der Fresken in der Heilig-Geist-Kirche! Weiterhin, von jeder verkauften Original Nürnberger Bratwurst geht ein Cent als Spende an die Heilig-GeistKirche. Spenden willkommen!

Der Münchner Fasching ist zwar vorbei, dennoch möchten wir Ihnen ein paar Höhepunkte aus dem Münchner Bratwurstherzl nicht vorenthalten. Am Faschingssonntag tanzte die Prinzengarde, das Hofballett und das Prinzenpaar, Prinz Mauricio I. und Prinzessin Rebecca I. der Faschingsgesellschaft Würmesia e. V. für Gäste des Münchner Bratwurstherzels. Es blieb nicht aus, dass die Manschaft die am Sonntag arbeitete von Prinz Mauricio I. und Prinzessin Rebecca I. einen Orden bekam, auch der Chefin Frau Uhl kam diese Ehre zuteil.

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Vom Künstler Josef Wahl wurde der neue Würmesiaorden gestaltet.


Unsere Original Nürnberger Bratwürstel können Sie auch vakuumiert und bereits über Buchenholz gegrillt

mit nach Hause nehmen, dazu das Original Weinsauerkraut. Fragen Sie Ihre Bedienung.

Der Faschingsausklang im „Münchner Bratwurstherzl“ wie immer ein volles Haus, gute Stimmung, vielen Stammgästen, Prominenz und das Bratwurstherzlteam maskiert.

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Straßen und Plätze und ihre Herkunft

Wann und wie sie zu ihren Namen kamen. Genau genommen sind Straßen und Plätze ja nur anonymer Raum zwischen Häuserzeilen. Charakter und Stil bekommen sie erst, wenn Menschen ihnen Namen geben. Dabei könnte die Bezeichnung von diesem Gässchen und jenem Sträßchen in vielen Fällen einen historischen Roman erzählen. Hier verweist der Name auf ein altes Rittergeschlecht. Dort standen die Vips unterschiedlichster Epochen Pate.

Hermann-Lingg-Straße, Ludwigsvorstadt, 1906, Hermann von Ling 1820-1905, Arzt und Schriftsteller von 1846 bis 1851 Militärarzt in Augsburg, Straubing und Passau. Mitglied des Münchner Dichterkreises um König Max II., er war Lyriker und Epiker, Ehrenbürger der Stadt München.

Hermann-Sack-Straße, Altstadt, 1955, Hermann Sack (1380-1440) Guardian des Münchner Barfüßerklosters, legte das älteste Totenbuch des Münchner Franziskanerklosters an; er war berühmter Kanzelredner und Verfasser von historischen Werken über die Andechser Reliquien und die Regensburger Stadtgeschichte.

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Hermann-Schmid-Straße, Ludwigvorstadt 1887, Hermann von Schmid (1815-1880), bayerischer Volksschriftsteller, Dramatiker, war von 1870 bis 1872 und 1877 Direktor des Volks- und Aktientheaters, heutiges Gärtnerplatztheater, schrieb Romane und bayerische Erzählungen, „Die Mordweihnacht oder Der Jägerwirt zu München“, sowie Dramen.

Herrnstraße, Lehel, vor 1814: Die Herrnstraße „vor dem Isarthor“ ist das Gegenstück zu der bereits 1810 genannten Frauenstraße; beide Straßen liegen schon außerhalb der alten Stadt.

Herzog-Heinrich-Straße, Ludwigvorstadt, 1887, Welfen-Herzog Heinrich XII. „der Löwe“, 11291195, Herzog von Sachsen und Bayern, gründete durch die Verlegung von Markt, Münze und Isarbrücke von Föhring nach München (Munichen) die Grundlage für rasche Entwicklung der späteren Stadt. 1179 erging Reichsacht gegen Heinrich XII. und 1180 Verlust der Reichslehen. Bayern fiel als Territorialherzogtum an Otto von Wittelsbach, Heinrich der Löwe war von 1181 bis 1185 in England in der Verbannung, versöhnte sich schließlich 1194 wieder mit Kaiser Friedrich I. Barbarossa.


Herzog-Max-Straße, vor 1803 Neuhauser Gassl, Altstadt, nach1803. Herzog Maximilian Philipp Hieronymus (1638-1705), Landgraf zu Leuchtenberg, zweiter Sohn des Kurfürsten Maximilian I. von Bayern aus dessen zweiter Ehe mit der Habsburgerin Maria-Anna, er bewohnte die von seinem Großvater Herzog Wilhelm V. erbaute Maxburg.

Herzog-Rudolf-Straße, Altstadt, 1903, Herzog Rudolf I. von Bayern, genannt „der Stammler“ (1274-1319), war der Begründer der rudolfinischpfälzischen Linie der Wittelsbacher. Er war ein Bruder des Herzogs und späteren Kaisers Ludwig IV. des Bayern, Herzog Rudolf war seit 1294 verheiratet mit Mechthilde, Tochter König Adolfs von Nassau.

Herzogspitalstraße, Westenrieder nannte sie 1782 Spitalgasse, Ende des 18. Jahrhunderts Seminargasse, Altstadt, seit Ende des 18. Jahrhunderts. Nach dem von Herzog Albrecht V. 1955 begonnen,unter Herzog Wilhelm V. fortgesetzten und von Herzog Maximilian I. um 1601 vollendeten Hofspital zur Hl. Elisabeth für kranke Hofbedienstete, 1800 aufgehoben. Der Name Herzogspital bürgerte sich ein, weil alle drei Erbauer Herzöge waren.

Herzog-Wilhelm-Straße, Ende des 18. Jahrhunderts ein Teil davon Kasernggässel und Kreuzkaserngasse, vor 1806 bis 1886 ein Teil davon Glockengasse, Altstadt, seit 25.September 1886. Herzog Wilhelm V. von Bayern, „der Fromme“ (1548-1626), war ein Freund und Förderer der Jesuiten, verfolgte eine konsequent gegenreformatorische pro-katholische Politik, er ließ die St.Michaels-Kirche und das Jesuitenkolleg (heute Alte Akademie) erbauen, die Herzog-Max-Burg, den Grottenhoftrakt der Residenz sowie das Alte Schloß in Schleißheim, 1597 dankte er zugunsten seines Sohnes Maximilian ab.

Himbselstraße, Lehel, 18911: Johann Ulrich Himbsel (1787-1860) Königlicher Baurat, wurde 1810 von König Max I. von Bayern als Inspektor bei der Königlichen Baukommission in München angestellt. Er baute Villlen am Karlsplatz und Odeonsplatz, Mietshäuser, Geschäfts- und Landhäuser sowie Brücken und Schulen, 1837 wurde er leitender Direktor für den Bau der Eisenbahnlinie München-Augsburg, die er zwischen 1838 und 1840 fertigstellte. Die Revolution von 1848 und der Thronwechsel führten zur Bewilligung seiner Pläne zum Bau des ersten Raddampfer (für 300 Passagiere, 33 Meter lang, 4,5 Meter breit, erbaut von Joseph Anton Maffei, Stapellauf 1851) für den Starnberger See und einer Bahnlinie München-Pasing-Starnberg, die er in eigener Regie und auf eigenes Risiko in den Jahren zwischen 1852 und 1854 baute.

Hirschauer Straße, Englischer Garten, 1897. Nach der Hirschau, einem ehemaligen offenen Wildpark, der seit 1810/11 in den Englischen Garten einbezogen wurde. münchner

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SWM: mehr Klimaschutz, sichere Versorgung Mit ihren energiestrategischen Zielen setzen die SWM Maßstäbe: Als erstes deutsches Energieversorgungsunternehmen einer Großstadt wollen die SWM so viel Strom regenerativ erzeugen, dass sie damit alle Privatkunden in München umweltfreundlich und klimaschonend mit „Öko-Strom“ aus eigenen Anlagen versorgen könnten. Jüngstes Beispiel der Ausbau-Offensive: Mit einer Beteiligung am Offshore-Windpark Global Tech I in der Nordsee werden die SWM ihre regenerative Stromerzeugung auf einen Schlag verdoppeln. Ab 2014 sollen darüber hinaus durch das Norwegen-Engagement der SWM alle Heizgaskunden der SWM in München und im Umland mit Erdgas aus eigenen Quellen und damit unabhängig

von Preis- und Lieferdiktaten internationaler, insbesondere russischer Konzerne sicher versorgt werden. Zusätzliche Sicherheit bietet den SWM Erdgaskunden der Erdgas-Untertagespeicher Schmidhausen mit einem Arbeitsvolumen von über 1,5 Milliarden kWh. Die SWM bieten damit als einziger Erdgasversorger eine dreifache Sicherheit: s¬ D ¬ IE¬,IEFERSICHERHEIT¬ DURCH¬5NABHËNgigkeit vom russischen Erdgas). s¬ ¬DIE¬3ICHERHEIT¬DES¬BESTEN¬0REIS ,EISTUNGS 6ERHËLTNISSES¬ DURCH¬ EIGENEN¬ Preisgestaltungsspielraum aufgrund der Partizipation auf allen Wertschöpfungsstufen). s¬ ¬DIE¬TECHNISCHE¬3ICHERHEIT¬FàR¬+UNDEN¬ durch den M-Sicherheitsservice 1).

Klarer Auftrag des kommunalen Unternehmens SWM ist nicht nur die Energieversorgung der Münchner Bevölkerung sicherzustellen, sondern auch das beste Preis-Leistungs-Verhältnis zu bieten und durch eine vorausschauende und nachhaltige Energiepolitik die Klimaziele der Stadt zu unterstützen und schnellstmöglich zu realisieren. Und: Das kommunale Unternehmen SWM handelt auch sozial verantwortlich. Mit der SWM Bildungsstiftung unterstützen die SWM Projekte, die benachteiligten jungen Menschen eine Chance auf Bildung ermöglichen. Mit dem Energieberatungs-Projekt für einkommensschwache Haushalte setzen die SWM diesen Kurs einer sozialen Unternehmenspolitik fort. Als erster deutscher Energieversorger haben die SWM gemeinsam mit den Münchner Wohlfahrtsverbänden ein bislang einmaliges Beratungsprojekt ins Leben gerufen, das Familien mit geringem Einkommen helfen soll, ihre Energiekosten spürbar und nachhaltig zu senken. Rund 2,5 Millionen Euro stellen die SWM für das gesamte Beratungsprojekt in München bereit. Das Projekt ist zum Vorteil aller: Für den einzelnen Haushalt bedeutet dies mehr Geld im Portemonnaie, der geringere Energieverbrauch bedeutet gleichzeitig weniger Umweltbelastung. Mehr Infos: www.swm.de 1) M-Sicherheitsservice: Schnelle Hilfe für Stromund Erdgaskunden der SWM: Der M-Sicherheitsservice umfasst die Lokalisierung der Störung in der kundeneigenen Anlage und ihre rasche Behebung. Binnen zwei Stunden wird die Reparatur eingeleitet. Geringfügige Fehler werden sofort behoben. Die Kunden erhalten auf die Reparaturrechnung einen Rabatt von 100 Euro pro Jahr und Bereich.

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Von links: Dr. Gertraud Burkert, Vorsitzende des Stiftungskuratoriums, und Dr. Florian Bieberbach, Vorstandsmitglied der SWM Bildungsstiftung und kaufmännischer Geschäftsführer der SWM bei der Scheckübergabe an Anni Kammerlander, Geschäftsführerin von REFUGIO München. Dr. Kurt Mühlhäuser (rechts), Vorstandsvorsitzender der SWM Bildungsstiftung, übergab den Scheck über 24.000 Euro an Schauspieler und Kabarettist Andreas Giebel (links), der Schirmherr von „Hilfe für Kids“ ist.

24.000 Euro an den Kreisjugendring MünchenStadt

47.840 Euro an die Beratungseinrichtung REFUGIO München

Viele Kinder, die eingeschult werden, haben keine ausreichenden Deutschkenntnisse. So ist ein Misserfolg schon in der Grundschule vorprogrammiert. Deshalb ist es wichtig, mit dem Erlernen der Deutschen Sprache möglichst früh anzufangen. Der Kreisjugendring München-Stadt führt Deutschkurse in Kindergärten durch. Die SWM Bildungsstiftung hat hierfür die Finanzierung übernommen.

REFUGIO hilft Kindern, die aus ihren Heimatländern fliehen mussten. Viele dieser Kinder wurden misshandelt, sind von Krieg oder Bürgerkrieg gezeichnet oder haben unter unmenschlichen Bedingungen gelebt. Manche haben Eltern und Angehörige verloren. Die SWM Bildungsstiftung finanziert die therapeutische Betreuung der Kinder, damit sie das Erlebte seelisch verarbeiten können.

Weitere Infos: www.swm-bildungsstiftung.de.

SWM beteiligen sich an Windpark in der Nordsee Die SWM verfolgen ein ehrgeiziges Ziel: München soll die erste deutsche

Jüngstes Projekt: Ein Windpark in der Nordsee, an dem sich die SWM betei-

Großstadt werden, in der alle Privathaushalte mit grünem Strom aus eige-

ligen. Noch im Jahr 2009 wird mit den Arbeiten begonnen, vier Jahre später

nen Anlagen versorgt werden könnten. Dafür investieren die SWM in den

sollen 80 Windräder umweltfreundlich Strom erzeugen. Mit dem Windpark

nächsten Jahren über eine Milliarde Euro in den Ausbau der regenerativen

in der Nordsee verdoppeln die SWM ihre regenerative Energieerzeugung

Energieerzeugung. Schwerpunkte sind Windkraftanlagen im Meer und an

auf einen Schlag. Schon heute können 140.000 Münchner Haushalte mit

Land sowie Geothermie, Solaranlagen und Biomasse in der Region.

grünem Strom versorgt werden. Mehr Infos: www.swm.de.

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Münchner Zeittafel Teil 3 1781

Die erste amtliche Volkszählung ergibt 37.840 Einwohner

1782

Lorenz von Westenrieder veröffentlicht die erste Stadtbeschreibung

1791

Die Befestigungsanlagen vor dem Karlstor werden abgebrochen

1796

Erfindung der Lithographie (Steindruck) durch Alois Senefelder

1799

Max IV. Joseph wird Kurfürst, Graf Montgelas leitender Staatsminister

1800

München wird von den Franzosen besetzt

1801

Die Münchner Straßen werden erstmals durch Straßenschilder gekennzeichnet

1801

Der Weinwirt J.B. Michel erhält als erster Protestant das Bürgerrecht in München

1802

Das Karlstor-Rondell wird fertig gestellt

1804

Franz von Mittermayer wird Bürgermeister auf Lebenszeit

1806

Bayern wird Königreich und Max I. Joseph wird der erste König von Bayern

1807

Der „Schöne Turm“ wird abgebrochen

1807

Der Viktualienmarkt entsteht

1808

Die Kunstakademie wird gegründet

1815

Konstituierung der Jüdischen Gemeinde

1817

Das Schwabinger Tor wird abgerissen und der Bau der Leopoldstraße beginnt

1818

Eröffnung des Hot- und Nationaltheaters an der Stelle des früheren Franziskanerkloster

1821

München wird Sitz des Erzbistums München-Freising

1822

Fertigstellung des Marstallgebäudes (Leo von Klenze)

1825

Ludwig I. wird König


Veranstaltungstermine 2009 der Münchner Marktkaufleute und Schausteller

17. April bis 3. Mai Münchner Frühlingsfest Die Münchner Volksfestsaison beginnt mit dem Frühlingsfest auf der Theresienwiese. 25. April bis 3. Mai Auer Dult (Maidult) am Mariahilfplatz Mit der Maidult beginnt der traditionsreiche Markt mit Volksfestcharakter, der bereits im Mittelalter urkundlich belegt ist. 13. bis 14. Juni Stadtgründungsfest in der Münchner Innenstadt Den Jahrestag der Stadtgründung Münchens, der im „Augsburger Schied“ von Kaiser Friedrich Barbarossa am 14. Juni 1158 urkundlich belegt ist, feiert die Landeshauptstadt alljährlich mit einem großen Fest in der Stadtmitte. Münchner Schausteller

11. Juli bis 19. Juli Magdalenenfest im Hirschgarten Ein Geheimtipp unter den Münchner Volksfesten ist das Magdalenenfest, das alljährlich im Juli im Hirschgarten stattfindet. Idyllisch im Park und direkt neben dem größten Biergarten der Welt gelegen bietet das kleine Volksfest mit Marktteil für Groß und Klein was das Herz begehrt. 25. Juli bis 2. August Auer Dult (Jakobidult) am Mariahilfplatz Die Jakobidult mit vielen Highlights, unter anderem wieder mit der langen Dultnacht. 30. Juli bis 16. August Sommerfest im Olympiapark Fun und Action gibt es beim beliebten Sommerfest auf dem Coubertinplatz im Olympiapark. Fischerstechen auf dem Olympiasee, Familientage, Live Acts von Rock- und Jazzgruppen aus der Münchner Musikszene im Theatron, eine Vielzahl von Schaustellergeschäften und einen großen Marktbereich und Feuerwerk. 19. September bis 4. Oktober Münchner Oktoberfest auf der Theresienwiese „Ozapft is“ – mit diesem Ausruf des Münchner Oberbürgermeisters beim Anstich des ersten Fasses Festbier beginnt das größte Volksfest der Welt. 17. bis 25. Oktober Auer Dult (Kirchweihdult) am Mariahilfplatz. Die Kirchweihdult beendet die Münchner Dultsaison. 27. November bis 24. Dezember Münchner Christkindlmarkt auf dem Marienplatz Der Christkindlmarkt im Herzen der Landeshauptstadt München. Weitere Weihnachtsmärkte finden im gesamten Stadtgebiet statt, wie z. B. am Sendlinger Tor, Weißenburger Platz, usw…

info@blv-muenchen.de

www.veranstaltungen-bezirksstelle-muenchen.de


Münchner Originale einer vergangenen Zeit Sonderbare Menschen sind kein Wunder in einer Stadt, in der immer noch der Geist von Karl Valentin umgeht. Ich sehe solche Gestalten an vielen Ecken und diese Tatsache ist auch ein Grund, warum diese Stadt für mich so liebenswert bleibt. Zwei Vertreter dieser Sonderlinge, möchte ich Ihnen hiermit etwas näher bringen ! Zu Lebzeiten von Herzog Albrecht, im 16. Jahrhundert, lebte am Rindermarkt der Schneider Peter Wirrlein, der eine stadtbekannte und gefürchtete, männliche Ratschn war. Seine unbedachte Schwatzhaftigkeit, seine üblenTratschereinen und falschen Geschichten brachten wiederholt angesehene und unschuldige Bürger vor den Kadi.

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Eines Tages schworen 3 Opfer Ra- Frack mit Zylinderhut auf seinem che und schmiedeten einen Plan den „Belle“, auf einem Pony oder Esel Peter Fleckerl auszuschalten. Sie in- durch die Stadt ritt. Seine Ehrfurcht formierten den Schneider von einer vor der Obrigkeit war nicht ganz so Verschwörung gegen den Herzog, unterwürfig wie es damals vom gewobei der Übeltäter des Anschlages meinen Volk erwartet wurde (was ein rotes Stofffleckerl an der Jacke aber heute schon wieder ähnlich ist). trug. Sofort rannte der Peter Wirr- Die da oben machen was sie wollen lein zum Herzog, nicht ahnend, dass und wir glotzen nur dumm aus der ihm die in den Streich eingeweiten Wäsche angesichts einer gewissen Kammerdiener einen roten Fleck Ohnmacht -man kann ja eh nix ausan die Jacke hefteten, während sie richten! ihm für die Audienz die Kleidung ab- Die Kurfürstin fragte den Prangerl, bürsteten. warum den die Leute immer miteiDer Herzog spielte den Schabernack nander streiten müssen, obwohl ein mit, entdeckte selbst das verräte- friedliches Leben doch viel schöner rische Zeichen und war mit seinen wäre! Der Prangerl antwortete ihr, Bürger der Meinung dem lästigen dass so eine saudumme Frage auch Ratschenpeter einen Denkzettel zu nur ein Weibsbild fragen könnte. Erverpassen. Er verurteilte ihn zum bost über diese Unverschämtheit Ritt auf dem Schandesel zum Pran- drohte die Kurfürstin ihm mit einer ger, der damals auf dem Marienplatz harten Strafe, worauf der Prangerl stand, für Jedermann zu besichti- ihr ungerührt sagte: „Jetzt sengs gen. Dort konnte man den so aus- Sies selber, Durchlaucht, wie schnell gestellten Täter beschimpfen und zwei friedliebende Menschen mitauch anspucken. Der Peter Wirrlein nand verfeindet san!“ Die Kurfürswurde so sehr zum Gespött der Leut, tin wusste nicht ob sie lachen oder daß er sich danach nicht mehr in schimpfen sollte, doch der Kurfürst, München blicken lassen konnte. Er der von der Sache erfuhr verbannverschwand aus der Stadt und ließ te ihn vom Hofe. Tag darauf mareine Redensart zurück die sich noch schierte der Prangerl mit einem Jahrhunderte lang hielt, heute aber vollen Wasserkübel und Schwamm leider vergessen ist. heulend durch die Straßen, verfolgt Immer wenn einer allzu neugierig von einer Menschenmasse Neugiewar, dann sagte man ihm die Worte: riger. Vor der Residenz sank er in die „Frag den Peter Fleckerl vom Rinder- Knie verstärkte sein Wehklagen und markt.“ drückte den nassen Schwamm über In der Stadtchronik haben sich im seinem Kopf aus, bis Max Joseph am Verlauf von 4 Jahrhunderten mehr Fenster erschien und den „tränenals 125 Namen von schrulligen und überströhmten“ Narren schließlich komischen Käuzen angesammelt. in Gnade wieder aufnahm. Dieser Ein bekannter Vertreter dieser Zunft „Altmünchner Eulenspiegel“ Pranwar der Hofmusikus Georg Prangerl, gerl starb 1820, seine Grabstätte beder unter Kurfürst Max Josef der findet sich im Alten Südfriedhof. letzte kurbayrische Hofnarr gewe- Den Hofnarr Prangerl wurde direkt sen ist. im Karlstor ein Denkmal gesetzt Natürlich gibts auch heute noch Hof- wo man es heute noch bewundern narren- allerdings gibts auch heute kann. die Medien und so wird ein Hofnarr schnell zum kurzlebigen Superstar: Viele Grüße an Sie liebe Leser von heute bejubelt - morgen vergessen. Ihrer Turmstüberlwirtin im Isartor. Laut Erzählungen war der Prangerl ein dickliches Manderl der vorzugs- Petra Perle weise in weißen Hosen und grauem PP@PETRA-PERLE.DE


Augustiner-Br채u, die alte M채lzerei

Augustiner-Br채u, die alte Fasshalle

Die Bavaria mit Ruhmeshalle 1949

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„Droben auf der Schwanthalerhöh“, besungen von Georg Freundorfer einem der beliebsten Unterhaltungskünstler der 1920er und 1930er Jahren. Georg Freundorfer, ein gelernter Bierbrauer, dann Zitherspieler und Komponist, mit den bekannten Liedern wie, Der Weg zum Herzen, An der schönen grünen Isar und vielen mehr. Freundorfer wurde 1881 in München geboren, zog dann aber nach Berlin wo er nach einem Konzert auf einer vereisten Treppe ausrutschte und daran 1940 verstarb. Der Georg-Freundorfer-Platz wurde 1983 nach ihm benannt. Die Schwanthalerhöhe, das Münchner Westend, liegt am westlichen Innenstadtrand auf der Isarniederterrasse, begrenzt von den Bahnlinien Hauptbahnhof-Pasing und Hauptbahnhof-Ostbahnhof. Der innenstadtnahe und leicht abschüssige östliche Teil des Bezirks, die Theresienhöhe, bildet einen Übergang zum Bahnhofsviertel, südlich davon oberhalb der Theresienwiese liegt das frühere Messegelände. Der Stadtteil hat seinen Namen von

Eine der alten Ausstellungshallen

dem Bildhauer Ludwig Schwanthaler, dem Schöpfer der Bavaria, siehe auch Bavaria und Ruhmeshalle auf Seite 28 in diesem Magazin. Früher hieß die Schwanthalerhöhe Sendlinger Höhe. Seine Entstehung hängt mit der um 1840 beginnenden Industrialisierung zusammen, die die Errichtung gründerzeitlicher Arbei20

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terviertel mit verdichteter Blockbebauung zur Folge hatte. Bis heute stammt knapp die Hälfte des Baubestands der Schwanthalerhöhe aus der Zeit vor 1919. Die teilweise schlechte Bausubstanz mit unzureichenden Wohnstandards machten ab Anfang der 70er Jahre weitreichende Sanierungsmaßnahmen erforderlich. Auf dem Fabrikgelände der ehemaligen Metzeler Gummiwerke wurden in den 80er Jahren der Gewerbehof Westend und das Münchner Technologiezentrum errichtet. 1863 gründete der Kaufmann Robert Friedrich Metzeler in München einen Handel für Gummiwaren. Das Sortiment umfasste technische und chirurgische Artikel, Kurz- und Spielwaren, wetterfeste Kleidung,

luft- und wasserdichte Gebrauchsgegenstände. 1871 entschied sich Metzeler neben dem Handel auch mit der Produktion von Gummiwaren zu beginnen und errichtete seine erste Fabrik in der Schwanthalerstraße im Münchner Westend. Schon 1874 wurde er „Königlich Bayerischer Hoffabrikant für Gummi- und Guttaperchawaren“. 1881 wurde aus dem Unternehmen eine Offene Handelsgesellschaft, die

Alte Ausstellungshalle, Heute Museum

Metzeler oHG. Bereits 1887 reichten die Kapazitäten nicht mehr aus: Ein neues Werk in der Westendstraße 131-133 wurde errichtet, auf dessen Gelände sich heute der Gewerbehof Westend befindet. Neue Methoden der Kautschukverarbeitung wurden

Freiluftballon mit Hülle der Firma Metzeler auf der Pariser Weltausstellung 1878

entwickelt. Mit der aufkommenden Luftfahrt erschloß sich für Metzeler ein neues Geschäftsfeld. Während die ersten Ballone noch Hüllen aus Leinwandstoff, innen und außen mit strapazierfähigem Papier oder Seide beklebt, besaßen, entwickelte Metzeler ein luftundurchlässiges Gewebe, bestehend aus Leinwand, Musselin

Die Kongresshalle

und vulkanisiertem Kautschuk. Anlässlich der Pariser Weltausstellung 1878 lieferte Metzeler die Hülle für den bis dato weltgrößten Freiluftballon mit 36 Metern Durchmesser. Die Schaulustigen konnten darin die Aussicht auf Paris aus 500 Metern Höhe genießen. So begann die Erfolgsgeschichte von Metzeler zwar zu Luft. Fort-


geschrieben wurde sie allerdings entscheidend durch die Entwicklung des Automobils, welche ohne moderne Bereifung undenkbar gewesen wäre. Daher beteiligte sich Metzeler rege an der Entwicklung von Fahrrad-, Motorrad- und Autoreifen. 1892 erteilte das Eidgenössische Amt für geistiges Eigentum das Patent CH 4828 mit dem Titel „Gummireif mit gewölbebogenartigem Querschnitte für Fahrräder u. dergleichen“. Am 7. Mai 1901 wandelte Robert Friedrich Metzeler sein Unternehmen rückwirkend zum 1. Januar 1901 in eine AG um und wurde

Hacker-Pschorr Bräuhaus

Mitglied des Aufsichtsrates. Die Firma hieß bis 10. März 1933 „AG Metzeler & Co“. Ab 1933 firmierte das Unternehmen unter „Metzeler Gummiwerke AG“ und ab 1965 als „Metzeler AG“. 1933 wurde der erste einsatztaugliche Reifen aus dem synthetischen Kautschuk Buna produziert - ein Erfolg, der vor allem im Zusammenhang mit der damals angestrebten Autarkie gesehen werden muss. 1945 waren zwei Drittel des Werks durch Kriegseinwirkung zerstört.

zeler-Gruppe: Metzeler Kautschuk AG in München, Metzeler Schaum GmbH in Memmingen sowie Metzeler Isobau GmbH in Bad Wildungen und Mannheim. . Die Reifenproduktion wurde auf Motorradreifen konzentriert und vom Münchner Werk ins Werk Breuberg im Odenwald verlegt. 1979 wurde die Produktion im Münchner Werk endgültig eingestellt, worauf die Stadt München das Gelände erwarb. 1986 wurde die Metzeler Kautschuk GmbH von der Pirelli-Gruppe übernommen. Die Reifenaktivitäten wurden 1987 in der Metzeler Reifen GmbH mit Sitz in München zusammengefasst. Ein Elefant tauchte in der Firmengeschichte zum ersten Mal 1906 bei der Internationalen Automobilausstellung in Berlin auf: Metzeler demonstrierte dort die Qualität seiner Produkte mit Hilfe eines Elefanten, der vergeblich versuchte, einen Reifen zu zertrampeln. Am 21. August 1951 wurde eine entsprechende Bildmarke ins Markenregister des Deutschen Patent- und Markenamtes eingetragen. Heute sind die Metzeler-Elefanten ein seltenes Sammlerobjekt. In der Folge wandelte sich auch die Wirtschaftsstruktur im Stadtteil. In-

zwischen liegen etwa zwei Drittel der Arbeitsplätze im Viertel im Dienstleistungssektor, im Handel und der öffentlichen Verwaltung. Markante Orte sind der BacksteinBau des Augustiner-Bräu, die älteste Brauerei Münchens. Die Hackerbrücke als nördliche Begrenzung. Das Einrichtungshaus XXXLutz, früher

Die Hackerbrücke

Auf der Hackerbrücke

das Karstadt-Einrichtungshaus mit seiner monumentalen gewölbten Glasfassade, heute findet hier jedes Jahr die Aufstellung der Marktkaufleute und Schausteller für den Festzug zum „Münchner Frühlingsfest“ statt, gleich daneben befindet sich auch das Büro des Landesverbandes der Marktkaufleute und Schausteller

Zusammen mit dem Bereich Bereifung für Motorräder, Autos und Lastwagen entwickelte sich Metzeler in den Nachkriegsjahren so zu einem weltweit aktiven Konzern. 1974 übernahm die Bayer AG überraschend drei Gesellschaften der Met-

Der Augustiner Bräu münchner

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e. V.. Angrenzend das „Betongebirge“ aus gestapelten Wohnblocks mit dem „Bavaria Brauhaus“. Neben der Auferstehungskirche befindet sich das von Theodor Fischer erbaute Ledigenheim, sowie eine ganze Reihe kleinerer Plätze, die

Frühlingsfest-Aufstellung des Zuges

dem Stadtteil sein Gepräge geben. Drei röm.-kath. Kirchen, St. Bendikt (1881), St. Rupert (1908 Gabriel von Seidl) und Maria Heimsuchung (1934) und eine evang.-luth. Kirche, die Auferstehungskirche (1931 German Bestelmeyer) prägen das Bild der Schwanthalerhöhe. In der Kirche Maria Heimsuchung sind zur

Durch die Verlagerung der Messe München nach Riem im Februar 1998 wurde das alte Messegelände frei für eine Folgenutzung. Dort entstanden bis 2004 etwa 1.800 neue Wohnungen, außerdem Einrichtungen für Gewerbe, Handel, Dienstleistungen und Gemeinbedarfseinrichtungen. In den verbliebenen denkmalgeschützten Jugendstilhallen der alten Messe wurde im Mai 2003 das Verkehrszentrum als Ableger des Deutschen Museums eröffnet. Die sichtbare städtebauliche Aufwertung der Schwanthalerhöhe geschah im Gegensatz zu anderen innenstadtnahen Wohngebieten kaum zu Lasten der angestammten Bevölkerung. Die gute Verkehrsanbindung, die zentrale Lage und das urbane Flair machen den Stadtteil zunehmend zu einer beliebten Wohngegend. Durch ihren hohen Ausländeranteil, mit fast 40 % der höchste in München, kann man in der Schwanthalerhöhe von fast jeder Kultur der Welt einige Vertreter antreffen.

Auferstehungskirche

St. Rupert

Ab 1900 wurde von Gabriel von Seidl das Gesamtkonzept eines Ausstellungsparks entwickelt, zum Stadtjubiläum im Jahre 1908 wurde Frühlingsfest-Aufstellung des Zuges

Weihnachtszeit zwei Krippen, eine Tiroler und eine aus Spanien aufgebaut und mit ihrem Detailreichtum sehr sehenswert.

XXL-Lutz, früher Karstadt

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Maria Heimsuchung

St. Benedikt

Spanische Krippe/Maria Heimsuchung


Schwanthaler/ Ecke Schießstättstr.

Georg Freundorfer Platz

Der Pferdestall im Augustiner-Bräu

es eröffnet. Ein Jahr später wurde ein Vergnügungspark als Sommernutzung eröffnet, der 1934 wieder geschlossen wurde. In den Jahren 1925 und 1953 fanden große deutsche Verkehrsausstellungen auf dem Gelände statt, 1965 die erste Weltausstellung des Verkehrs. Für die Olympischen Spiele 1972 errichtete man die Ringerhalle. Bis 1991 wurde das Messegelände immer wieder ausgebaut und um weitere Hallen ergänzt. Einige der ehemaligen Messehallen sowie der Bavariapark stehen heute unter Denkmalschutz. Das Gesamtkonzept des Stadtteils wurde auf Grundlage eines städtebaulichen Ideenwettbewerbes des Jahres 1996 entwickelt.

Ledigenheim

Marais

Augustiner-Bräustuben

Otto Steidles Hochhaus

Wettbewerbssieger war das Büro des Münchener Architekturprofessors Otto Steidle, zusammen mit dem Landschaftsarchitektur-Büro Thomanek und Duquesnoy aus Berlin. Wie schon anfangs erwähnt findet man hier eine Fülle von kleinen Geschäften aller Nationalitäten, interessante Kneipen und Cafe´s, hier lässt sichs also leben. Im den gemütlichen Augustiner-Bräustuben gleich bei der Brauerei kann man den Pferdestall der Rösser für den Wiesneinzug durch eine Glasscheibe ganzjährig besichtigen, diese finden während des Oktoberfestes hier ihren Ruheplatz.

In den 80iger Jahren wurden hier die Trikots vom TSV 1860 gewaschen und getrocknet. münchner

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Münchner Künstlervereinigungen Münchner Künstlervereinigungen (Teil 2) Die Künstlervereinigung der Blaue Reiter Zu Beginn des 20. Jahrhunderts zeigt sich auch in München eine deutliche Spaltung bei der Entwicklung der darstellenden Kunst, die zunächst zur Gründung der Neuen Künstlervereinigung und letztendlich zur Gruppe des Blauen Reiters führen sollte. Die Protagonisten dieser Entwicklung waren die schon im letzten Heft angesprochenen Maler Wassily Kandinsky, Gabriele Münter, Alexej Jawlensky und Franz Marc.

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Kandinsky wird 1866 in Moskau geboren. Schon als Kind erhält er eine musikalische Erziehung, die sein späteres Schaffen mit beeinflussen wird. Zunächst allerdings schlägt er den von den Eltern bestimmten Berufsweg ein. Er studiert Wirtschaftspolitik in Moskau und arbeitet dort an der Universität. 1895 allerdings ändert sich seine Lebensplanung. Beeindruckt von der Malerei des Impressionismus beschließt Kandinsky Maler zu werden. 1896 kommt Wassily Kandinsky. Bereits ein Jahr später lernt er A. Jawlensky und Marianne von Werefkin kennen. 1899 bewirbt er sich an der Akademie der Bildenden Künste in München um die Aufnahme in die Klasse von Franz von Stuck, wird aber dort abgewiesen. Im folgenden Jahr wiederholt er die Aufnahmeprüfung und wird angenommen. Lange jedoch bleibt er nicht an der Akademie. Zu unterschiedlich sind seine Vorstellungen. Bereits 1901 verlässt er die Akademie und gründet gemeinsam mit Jawlensky die Ausstellungsvereinigung Phalanx. 1902 Jahr lernt er Gabriele Münter kennen und verbringt im Jahr 1908 24

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zum ersten Mal gemeinsam mit ihr, einen Reiter in einer HerbstlandJawlensky und Gabriele von Weref- schaft zeigt, damals allerdings noch kin eine längere Zeit in Murnau. Hier ohne diesen Titel. Ursprünglich gewird der Grundstein gelegt für eine plant war der Begriff „Blauer Reineue künstlerische Entwicklung, die ter“ von Kandinsky und Marc für schließlich im Jahr 1909 zur Grün- die Titelseite eines Almanachs, den dung der Neuen Künstlervereini- sie im Jahr 1912 herausgeben. Diegung führt. Im selben Jahr findet ser wird zu einer der bedeutendsten die erste Ausstellung statt, die aller- Künstlerwerkschauen der moderdings durch die Kritiker eine katast- nen Kunst in Europa. Die Künstler rophale Bewertung erfährt. Die ers- hatten durchaus unterschiedliche ten abstrakten Werke in den Jahren künstlerische Themenschwerpunk1910 und 1911 werden sowohl vom te, aber sie verstanden sich als eine Publikum als auch von Mitgliedern Gruppe mit gleichen weit gefächerder Neuen Künstlervereinigung ten intellektuellen Vorstellungen. Ihr abgelehnt. Allerdings erhält Kan- Interesse umfasste alle Bereiche der dinsky überraschenderweise eine Kunst, wichtig war ihnen vor allem starke Unterstützung durch Franz die Verbindung von Malerei, Musik Marc, der eine Rezension über die und Literatur. August Macke schrieb Ausstellung schreibt.Als sich die dazu an Franz Marc: beiden Künstler im folgenden Jahr „Lieber Franzl! persönlich kennen lernen, ist das Vielen Dank für den Blauen Reiter! die Grundlage für eine neue künst- Also ist er doch noch erschienen. lerische Verbindung. Und er ist ganz gut geworden. Rein geistig genommen, erscheint mir das Buch im Gegensatz zu anderen Büchern einstweilen wie ein Floh, der auf einer Mahagony-Tischplatte 1911 gründen Wassily Kandinsky mit lebhaftem Zock-Zock herumund Franz Marc als Vertreter des springt, über den man (die Leute) Expressionismus in München die sich ärgert und den doch keiner Künstlergemeinschaft „Der Blaue kriegen kann“…. A. Hüneke (LeipReiter“. Weitere Mitglieder sind zig: 1989). Alexej Jawlensky, Paul Klee, Alfred Ziel der Vereinigung „Der Blaue ReiKubin, August Macke und Gabriele ter“ war es mit den in ihren Augen Münter. überkommenen tradierten MaltraDie Entstehung des Namens Blauer ditionen der Akademie zu brechen Reiter fand nach Kandinskys Be- und eine Plattform für eine „Neue schreibung “am Kaffeetisch in der Kunst“ mit neuen künstlerischen Gartenlaube in Sindelsdorf“, dem Ausdrucksformen zu schaffen. Wohnort von Franz Marc statt. Gemeinsam war ihnen die Liebe zur Farbe Blau und die Leidenschaft für Pferde .So sagt Kandinsky: „Je tiefer das Blau wird, desto tiefer ruft es den Bereits 1911 veröffentlich Wassily Menschen in das Unendliche, weckt Kandinsky seine theoretische Stuin ihm die Sehnsucht nach Reinem die „Über das Geistige in der Kunst“. und schließlich Übersinnlichem. Es In dieser Abhandlung betont er die ist die Farbe des Himmels.“ spezielle Bedeutung einzelner Far.Die künstlerische Grundlage dieses ben und stellt die GemeinsamkeiNamens bildet allerdings ein Bild ten zwischen Malerei und Musik her. Kandinskys aus dem Jahr 1903, das Ein Bild ist in seinen Augen eine

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im 19. Jahrhundert Komposition. Wichtig ist ihm der Zusammenhang zwischen Formen und Farben und das gegenseitiges Wechselspiel. Kandinsky entwickelt eine eigene Farbsymbolik, die in seinen Werken deutlich zu erkennen ist. Jeder einzelne Farbton und jeder Strich, jeder Punkt, jedes einzelne Element entspricht einer musikalischen Note. Für ihn ist jeder Pinselstrich mit der Taste eines Klaviers vergleichbar.

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Die Maler des Blauen Reiters verabschiedeten sich von der realen Wiedergabe der Dinge, die sie sahen. Sie bemühten sich, in ihren Bildern ihre Eindrücke und Empfindungen, die sie beim Betrachten der Welt empfanden, darzustellen. Sie versuchten, beim Betrachter ihrer Kunstwerke Gefühle zu erzeugen, ihn dazu zu bringen, über das Bild und seine Aussage nachzudenken. Die Farbkompositionen wirkten harmonisch, aber sie forderten auf, sich mit der Gesamtheit des Werkes auseinander zu setzen. Nicht die Technik galt es zu bewundern, sondern die Kraft der Bildthematik. Im Gegensatz zu den Bildern Kandinskys waren in den Werken Franz Marcs sehr häufig Darstellungen von Pferden, Rehen, Tigern und Füchsen zu finden. War er zu Beginn seiner Laufbahn noch stark vom Impressionismus geprägt, macht sich zunehmend der Einfluss von Kandinsky und August Macke bemerkbar. Symbolträchtige Farben werden Ausdruck seines expressionistischen Werkes. Berühmt sind seine Blauen Pferde in unterschiedlichen Variationen. Blau ist für ihn ein Symbol für Sehnsucht und Träumerei. Im Sommer des Jahres 1914 entstehen seine berühmtesten Werke „Der Turm der Blauen Pferde“ und „Tierschicksale“. Zunehmend

werden seine Tiersymbole zu einer eigenen Bildsprache. Zahlreiche Zeichnungen und Aquarelle entstehen in den beiden folgenden Jahren, in denen Franz Marc als Freiwilliger am 1. Weltkrieg teilnimmt. 1916 stirbt er bei einem Einsatz in Verdun. Ein weiteres Mitglied des Blauen Reiters, August Macke wird bereits zu Beginn des Krieges in Frankreich getötet. Im Gegensatz zu Franz Marc sucht sich Macke den Mensch als sein bevorzugtes Malobjekt. Auf seinen Öl- oder Aquarellbildern findet man Frauen in langen und ausgefallenen Modellkleidern. Aber auch er legt Wert auf kräftige und leuchtende Farben. Die Künstlervereinigung des Blauen Reiters hat in während ihrer Existenz nur 2 große Ausstellungen organisiert, Waren es 1911 in der Modernen Galerie Thanhauser noch 49 Werke, die gezeigt wurden, sind es 1912 in der Münchner Buch- und Kunsthandlung Goltz bereits 350 Werke.

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Viele unterschiedliche Künstlerpersönlichkeiten hatten sich in der Gruppe zusammengetan, unterschiedliche Schwerpunkte wurden gesetzt, die Künstler entwickelten sich in sehr unterschiedliche Richtungen: gemeinsam war ihnen die geistige Auseinandersetzung und der gegenseitige Austausch der jeweiligen Gedanken und Überlegungen. Der Blaue Reiter ist die Geschichte einer Gruppe von Künstlern, die sich von anderen Künstlern dadurch unterschied, dass sie keinen gemeinsamen Stil hatten, dass sie einfach nur anders kreativ sein wollten, freier von festgefahrenen Regeln und dass sie sich zum Ziel genommen hatten, alle bisherigen Regeln zu

sprengen und in abstrakter, expressionistischer Form , Gedanken und Gefühle auszudrücken .

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Die Vereinigung des Blauen Reiters fand 1914 ihr Ende, aber die Bedeutung der Künstler, gerade für München, ist geblieben. Die beiden letzten großen Ausstellungen in der Städtischen Galerie im Lenbachhaus von Franz Marc und die erst im März zu Ende gegangene KandinskyAusstellung, mit mehr als 400 000 Besuchern, sind ein Beweis dafür, wie sehr die beiden Künstler auch heute noch verehrt und bewundert werden. Auch die Ausstellungen in Murnau, dem Ort, an dem die eigentliche künstlerische Zusammenarbeit begann, ist heute ein touristischer Anziehungspunkt für Kunstinteressierte aus aller Welt.

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Leider ist das Lenbachhaus mit seiner Dauerausstellung des Blauen Reiters jetzt für die kommenden 3 Jahre wegen umfangreicher Renovierungs- und Umbaumaßnahmen geschlossen. Man kann gespannt sein, wie es nach der Wiedereröffnung weiter geht.

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Der R a d s p i e l e r - B r u n n e n Bereits 1680 begann die Geschichte des heutigen Radspielerhauses. Die Herzöge Albrecht Sigismund, Maximilian Heinrich und Josef Clemens bildeten die Reihe der Besitzer.Im Rechberg Palais residierte von 1688 bis 1841 die Familie des Hofkämmerers Freiherr von Rechberg, durch Kauf erwirbt Josef Radspieler das Palais und vererbt es den heutigen Besitzern, der Familie von Seidlein. Auch Heinrich Heine hat hier von 1827 bis 1828 gelebt. Der Radspieler-Brunnen aus Würzburger Muschelkalk und Bronze wurde 1967 bei einem Wettbewerb der Stadt München von dem Künstler Professor Ernst Andreas Rauch gewonnen und gestaltet. Der Künstler gestaltete einen verspielten Brunnen, indem er auf einen senkrechten Steinschaft ein lustiges, pausbäckiges Gesicht setzte. Aus dessen Mund zielt ein Wasserstrahl auf ein Bronze-Mühlrad, das dadurch radspielt. Der spaßige Gesichtsausdruck des „Radspielers“ wird noch durch die verrückte Kopfbedeckung unterstrichen. Dieses Wasserspiel ist eine nette Würdigung der Familie Radspieler. Der Radspieler-Brunnen befindet sich in der Hackenstraße am Altheimer Eck, fast gegenüber des RadspielerEinrichtungshauses.

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für Sie gesehen,

Betritt man den Kräuterladen Lindig in der Blumenstraße, wird man überrascht sein wieviel Personen in diesem Laden anzutreffen sind und auch Platz finden. Die Mitarbeiter des Kräuterladens sind stets bemüht alle Kundenwünsche auszuführen, dazu gehört die fachliche Beratung die hier stattfindet und von den Kunden ausführlich in Anspruch genommen wird.

Für jeden Kunden werden hier nach seinem Bedarf die einzelnen Kräuter aus den Holzfässern abgefasst, beschriftet, abgepackt und so an den Kunden weitergegeben. Der Kräuterladen, das älteste deutsche Spezialgeschäft für Heilkräuter, Kräuter, vegetabile Drogen, Gewürze, Diäthik und Naturkosmetik. Die seit 1887 in unserem Laden gewon-

der Kräuterladen

nenen Erfahrungen über Heilkräuter und Gewürze, finden sich bis heute in unseren Rezepturen wieder. Damit das Wissen um die Anwendung und Wirkung der Heilkräuter nicht verloren geht, bieten wir Ihnen volksheilkundlich bekannte Kräuter, sowohl einzeln als auch in Mischungen an. Wir möchten Sie in einer ursprünglichen und unverfälschten Art möglichst nah an die Heilkräuter bringen. Lernen Sie uns und unsere Arbeit kennen. Erfahren Sie nützliche Tipps rund um die Kraft der Kräuter - unsere Kräuter werden von Vertragsbauern im Waldviertel, Thüringen der Holledau nach biologischen Grundsätzen und alter Tradition angebaut.

Kräuterparadies Lindig Blumenstraße 15 80331 München Telefon 089-26 57 26 www.seit1887.de

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Bavaria und Ruhm e

München wird auch die Stadt der vielen Denkmäler genannt, in den nächsten „Münchner Innenstadt“ Magazinen wollen wir Ihnen in loser Folge einige vorstellen. Ein Monumentales Denkmal mit großen Stadtbezug ist wohl die Bavaria mit der Ruhmeshalle auf der Schwanthalerhöhe. Die Bavaria sieht man als weibliche Symbolgestalt und tritt somit als weltliche Patronin Bayerns und personifizerte Allegorie für das Staatsgebilde Bayern in verschiedenen Formen auf. Die bildende Kunst würdigt die kolossale Bronzestatue in München als bekannteste und monumentalste Darstellung der Bavaria. Im Auf-

In Schwanthalers Atelier

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trag von König Ludwig I. in den Jahren 1843-1850 errichtet. Nach barocken Kolossalstatuen des 17. Jahrhunderts ist die Bavaria das erste Beispiel ihrer Art aus dem 19. Jahrhundert und seit der Antike die erste Kolossalstatue, die gänzlich aus gegossener Bronze besteht. Sie gilt bis heute als Schwanthalers technische Meister- Gipsmodell leistung.

In der Ruhmeshalle

Zur Geschichte und Entstehung der Bavaria und der Ruhmeshalle. Als Kronprinz bereits entwickelte Ludwig den Plan, in der Residenzstadt München ein patriotisches Denkmal zu errichten. 1833 schrieb Ludwig einen Wettbewerb für dieses Bauvorhaben aus. Eckdaten für das Vorhaben dieses Projektes, die Halle sollte oberhalb der Theresienwiese errichtet werden und Platz für etwa 200 Büsten bieten. Vier Teilnehmer, Friedrich von Gärtner, Joseph Daniel Ohlmüller, Friedrich Ziebland und Leo von Klenze beteiligten sich an diesem Wettbewerb. Ludwig I. entschied sich im März 1834, in erster Linie aus Kostengründen für den Vorschlag Leo von Klenzes, besonders angetan hat Ludwig beim Entwurf von Leo von Klenze die Kolosssalstatue vor der Ruhmeshalle. Geschmeichelt von der Idee, eine imposante Statue zu errichten wie die antiken Herrscher, schrieb Ludwig I. nach seiner Entscheidung für klenzes Entwurf: „ Nur nero und ich können solche Kolosse erbauen“. Bereits 1824 zeichnete Klenze Ent-

würfe zur Bavaria. Inspiriert durch die Kolossalstatuen der Antike, wie der Koloss von Rhodos, die Zeusstatue des Phidias oder dessen Athena Parthenos, die in zahlreichen römischen Kopien überliefert ist. Am 28. Mai 1837 wurde der Vertrag über die Herstellung der Bavaria zwischen Leo von Klenze, dem Bildhauer Ludwig Schwanthaler und den Erzgießern Johann Baptist Stiglmaier und dessen Neffen Ferdinand von Miller unterzeichnet. Die Ausführung der 18,52 Meter hohen und circa 87,36 Tonnen schweren Bavaria wurde im Bronzehohlguss hergestellt und besteht aus vier Teilen und diversen montierten Kleinteilen. Der Steinsockel beträgt 8,92 Meter. Bronze galt seit der Antike als besonders ehrwürdiges und dauerhaftes Material, daher förderte der König die Kunst der Bronzegießer. 1825 wurde die von Ludwig in Auftrag gegebene und von Klenze erbaute Königliche-Erzgießerei an der Nymphenburger Straße in Betrieb genommen.

Enthüllung der Bavaria

Bereits seit Ende 1839 erstellte Schwanthaler gemeinsam mit seinen Hilfarbeitern ein Gipsmodell der Bavaria in Originalgröße. Im Spät-


m eshalle

Blick aus derBavaria auf den Flohmarkt

sommer 1843 konnte das fertiggestellte originalgroße Modell in einzelne Teile zerlegt werden, die dann als Vorlage für die jeweiligen Gussformen dienten. Ehe man mit dem Gießen beginnen konnte starb Siglmaier in April 1844 und die Leitung ging auf Miller über. Im September 1844 wurde der Kopf der Bavaria aus der Bronze türkischer Kanonen gegossen, die 1827 im griechischen Befreiungskrieg in der Schlacht von Navarino mit der ägyptisch-türkischen Flotte untergegangen waren und unter dem griechischen König Otto, Sohn Ludwigs I. gehoben und als Recyclingmaterial in Europa verkauft wurden. Im Januar und März 1845 folgte der Guss der Arme, im Oktober 1845 der des Bruststückes. 1846 wurde das Hüftstück gegossen und im Juli 1848 wurde das gesamte Oberteil der Statue fertiggestellt. Der letzte große Guss für das Unterteil fand im Dezember 1849 statt. Unter Druck hat Ludwig I. zugunsten seines Sohnes Maximilian abgedankt, was nicht ohne Folgen für die Weiterführung des Denkmalprojektes blieb, da alle Nationaldenkmäler Ludwigs, privat durchgeführte und finanzierte Projekte waren. Miller, der die Gusskosten aus eigener Tasche vorstrecken musste, geriet in ernste Geldnot. Der abgedankte König übernahm aus seiner Privatscha-

tulle die Kosten, dadurch konnte die Fertigstellung der Bavaria gesichert werden. Miller blieb zwar auf einen Teil der Kosten sitzen, der Werbeeffekt für die Erzgießerei war jedoch so enorm, dass die später privatisierte Erzgießerei sich bis 1930 behaupten konnte. Zum Oktoberfest 1850 sollte die Bavaria in einem festlichen Akt enthüllt werden. Von Juli bis August wurden die Einzelteile der Bavaria

auf eigens hierfür konstruierten Wagen, die von je 20 Pferden gezogen wurden, zum Aufstellungsort transportiert.

Am 7. August 1850 wurde als letztes der Kopf mit einem Festzug durch die Stadt zur Theresienhöhe geleitet. Die feierliche Enthüllung fand am 9. Oktober 1850 nach einem Festzug aller Gewerbe und Zünfte zur Theresienwiese statt.

Rahmen einer weitaus schlichteren Feier eingeweiht werden. Noch heute kann man über eine Wendeltreppe im Inneren der Bavaria auf eine Plattform im Kopf gelangen und hat aus vier Sichtluken einen herrlichen Ausblick auf die

Das Standkonzert mit 300 Musikern

Theresienwiese und die angrenzenden Stadtteile. Jeden 2. Sonntag beim Oktoberfest findet das Standkonzert der Festzeltmusikern der Bierzelte zu Füßen der Bavaria statt, dabei dirigieren Honorationen der Brauereien, die Tourismusamtchefin Dr. Gabriele Weishäupl und allen voran der Oberbürgermeister Christian Ude die Blaskapellen mit über 300 Musikern. Während des Münchner Frülingsfestes blickt die Bavaria auch auf den größten Flohmarkt der Stadt.

Die Ruhmeshalle war bei der Enthüllung der Bavaria noch nicht fertiggestellt. Erst 1853 konnte der Bau im

Zum 850 Stadtgebursttag Münchens, Salut von 850 Böllerschützen auf der Theresienwiese münchner

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G´schichten aus dem Münchner H

Im Dezember 2008 waren die schönsten Frauen der Welt, 45 Queens of the World“ zu Gast im berühmtesten Wirtshaus der Welt. Nicht nur das gute Hofbräuhausbier, Schweinshaxn und verschiedene andere leckere Hofbräuhausspezialitäten liesen sich die schönsten Frauen der Welt schmecken. Die Stammgäste de Hofbräuhauses waren begeistert über deren Auftritt und durften sich auch Autogramme geben lassen.

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r Hofbräuhaus Der älteste Maibock Mßnchens Bockbiere, auch Starkbiere genannt, sind ober- oder untergärige Biere, deren Stammwßrzegehalt ßber 16 % liegt. Es gibt helle und dunkle Bockbiere. Ein Starkbier wird mit einem hÜheren Stammwßrzegehalt als ein normales Volloder Schankbier eingebraut. Die Maische LVW GLFNà  VVLJHU GD ZHQLJHU :DVVHU KLQ]Xgegeben wird. Als Maibock werden Bockbiere bezeichnet, die meist in der Zeit von April bis Juni verkauft werden. Der Maibock ist ein untergäriges Starkbier mit ßber 6 Vol.-% Alkohol.

Hofbräu Direktor Dr. Michael MÜller

Mit normaler Bierhefe lassen sich Alkoholgehalte bis etwa 12–13 Vol.-% Alkohol erreichen. Danach tĂśtet der Alkohol die Hefe ab. Um stärkere Biere zu erhalten, PXVV GHP %LHU :DVVHU HQW]RJHQ ZHUGHQ So wird etwa beim Eisbock das Bier geN KOW XQG GDV JHIURUHQH :DVVHU WHLOZHLVH entfernt. Damit lassen sich auch viel hĂśhere Alkoholgehalte erreichen, ohne gegen das Reinheitsgebot zu verstoĂ&#x;en.

Erwin Huber 2008 beim anzapfen

statt Sozialismus!“ und setzte noch einen drauf mit einem fast poetischen GesamtNXQVWZHUN Ă…:HOWUHLFKH JHKHQ XQWHU *OHWscher kalben, aber das Hofbräuhaus wird es immer geben - und den Freistaat Bayern ebenso.“ Keine Gnade gab es von Django AsĂźl fĂźr Huber und den Rest der CSU. Dabei machte Huber vor den Augen vieler Kabinettskollegen seinen FaĂ&#x;anstich sehr ordentlich: drei Schläge, kein Spritzer, „O’ zapft is!“ 'DV :RUWJHZLWWHU 'MDQJR $V OV WUDII DEHU nicht nur Huber. Die CSU lieferte einem Kabarettisten genĂźgend Stoff: Da ist Josef Schmid, der „berĂźhmte PlakatkĂźnstler“. Oder Ministerpräsident Beckstein, der mit Huber ein „nicht gerade dopingverdächtiges Tandem“ gebildet hat. Oder den Sonderweg zum G 8, „das kein Kultusminister zurechtbiegen kann, sondern hĂśchstens ein Uri Geller“. Allein der Komplex „Landesbank“ bot Material fĂźr einen veritablen Bestseller. Einen solchen kĂźndigt Erwin Huber auch an. Autor: Kurt Faltlhauser, Titel „Maibock im Hofbräuhaus“. Maibockanstich 2009 ist am 23. April, mit Programm und Django AsĂźl als „Derblecker“. Den kompletten Maibock-Anstich aus dem MĂźnchner Hofbräuhaus Ăźberträgt das Bayerische Fernsehen am 30. April um 21.45 Uhr.

Maibockanstich 2008 Bier geht zu Kopf, klar. Bockbier erst UHFKW XQG VR QLPPW HV QLFKW :XQGHU GDVV beim Maibock-Anstich im vollen Festsaal des Hofbräuhauses, vor geladener PromiQHQ] JDU OXVWLJH 6lW]H Ă€HOHQ 'D YHUVSUDFK einer doch glatt „Freibier bis in den Morgen!“, oder im nächsten Satz gar „Freibier

Django AsĂźl mĂźnchner

Innenstadt

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für Sie probiert... Geschmackssachen im Marais auf der Schwanthalerhöhe,

Das Ladencafe Marais - Geschmacksachen, fast zu schön um wahr zu sein, wurde im Dezember 2006 eröffnet und ist nach einem der schönsten Pariser Stadtviertel benannt. Das Inventar aus den 20er Jahren wurde original vom ehemaligen Tex-

til-Warenhaus Mier übernommen. Mitten in diesen uralten Münchner Textil- und Kurzwarenladen pflanzten Barbara Schedel, Alexandra Baumann und Monika Almeida 2006 das „Marais“. Bei Panini und Limo sitzt man auf einem Sammelsurium antiker Stühle zwischen ehrwürdigen Ladentheken und Vitrinen, oder auch im Schaufenster. „Alle

drei arbeiten an der Oper und hatten schon immer so einen Traum“, erklärt Barbara Schedel das liebenswürdige Konzept, das ein bunt gemischtes Publikum anspricht , zumal es hier auch allerlei Nostalgisches von Süßigkeiten bis zum bestickten Täschen gibt. Fast alles im Marais ist verkäuflich. Die Inhaber beziehenregelmäßig Raritäten wie Schränke, Kommoden, Regale, und Kinderbetten. Aussergewöhnliche Wohnaccessoires, Tisch- und Bettwäsche, Keramik, Porzellan, Glas. Schals aus Seide, Wolle, Cashmir, Hüte, Handschuhe, Tücher, Taschen, aussergewöhnlichen Modeschmuck,

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nem besonderen Erlebnis, weil man immer wieder neues entdeckt und man sich nicht sattsehen kann. Neben diversen Kaffees und Getränken gibt es hier auch selbstgemachten Kuchen und andere leckere Spezialitäten. Marais Parkstraße 2, Ecke Schwanthalerstr. 80339 München Tel.: 089/50 09 45 52 www.cafe-marais.de


Das 27. Münchner Hofgartenturnier 2009 Am zweiten Wochenende im Juli ist es wieder so weit: Das 27. Hofgartenturnier findet vom 10. bis 12. Juli 2009 statt. Veranstalter und Ausrichter des Turniers: 1. Münchner Kegelwurfunion Pétanque Munichoise e. V. Weitere Infos unter: www.mkwu.de


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Innenstadt 18/2009

Das Magazin für Freizeit, Kultur und Shopping

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