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Innenstadt 19/2009
Das Magazin f端r Freizeit, Kultur und Shopping
Stadtteilbesuch
Pasing
Angermaier ist seit 60 Jahren der Spezialist für traditionelle und moderne Trachten. Als innovativer Marktführer setzt Angermaier mit
Mario Schmidbauer mit Dr. Axel Munz
dem Gespür für Trends stets neue Impulse. Frühzeitig werden in Kooperation mit führenden Webereien neue Designs entwickelt und in Eigenproduktion zu einzigartigen Modellen verarbeitet. Daneben entstehen in enger Zusammenarbeit mit leistungsstarken Partnern wie Meindl, Krüger, Wenger, Sportalm und Dirndl + Bua außergewöhnliche Kreationen, die es nur bei Angermaier gibt. Angermaier-Dirndl im Haus der Deutschen Geschichte Die Kreationen von Angermaier finden auch über den Trachtenbereich
Dr. Axel Munz und Mario Schmidbauer beim Fachsimpeln
hinaus Beachtung. Stolz ist man, dass das Fußball WM-Dirndl 2006 sowohl vom Haus der Deutschen Geschichte als auch vom Münchner Stadtmuseum erworben wurde. Auch das „teuerste Dirndl der Welt“ aus glänzender Wildseide, mit 150.000 glitzernden Swarovski-Steinen besetzt, sorgte weltweit für Furore.
Dirndl gibt es in diversen Längen von kurz bis lang, teilweise mit edlen Stickereien und funkelnden Steinen, als frische Baumwoll-Dirndl oder als klassische Seiden- oder BrokatDirndl. Trendfarben sind in dieser Saison lila, pink, diverse Grüntöne, rosa mit braun kombiniert, lind- und apfelgrün, rosa mit braun kombiniert, sowie die Klassiker schwarz, tanne und rot. Neu zu den Dirndln gibt es Pompadour-Täschchen im selben Design. Auch Benutzerfreundlichkeit ist ein Design-Aspekt. Deshalb rüstet Angermaier erstmalig Dirndl mit Reißverschlüssen an den Taschen aus,
Hauptgeschäft Landsberger Straße
Angermaier ebenso Akzente setzt wie im Accessoiresbereich mit ausgefallenen Schmuckideen. Charivaris, Trachtengürtel, Hüte, Strümpfe, Loferl, Tücher, Taschen und DirndlBH’s runden das Angebot ab. Die Marke Angermaier garantiert höchste Qualität und hohen Standard. Das wissen auch zahlreiche Prominente zu schätzen. Trotz des großen Erfolgs ist Angermaier seiner Linie stets treu geblieben, um Treffpunkt für Alle zu sein: vom preisbewussten Einsteiger bis hin zum anspruchsvollsten Kunden mit den ausgefallensten Wünschen. Trachten Angermaier besticht durch eine grandiose Auswahl, freundliche, individuelle und kompetente Fachberatung und einen umfassenden Service. Angermaier macht Lust auf Tracht. Das positive Lebensgefühl, der erfüllte Wunsch nach Selbstdarstellung, das „mir san mir“, die lebendige Tradition auf der Wiesn, das ist Tracht. Angermaier ist Tracht. Schon beim Besuch unserer Läden spüren Sie die Stimmung und die Vorfreude auf zünftige Tage und Nächte.
damit Wertsachen gesichert werden können. Ob kurz, lang oder als Bundhose: die Lederhosenauswahl ist legen- ANGERMAIER där! Sämisch gegerbtes Hirschleder, Trachten und Ledermoden Filiale Landsberger Str. 101-103 geschmeidiges Ziegen- und auch Rehleder in hochwertiger Gerbung Tel.: 089/501677 Filiale Rosental 10 mit vielfach original überlieferten Stickereien stellen eine Hommage Tel.: 0890/23 00 01 99 an die bayerische Kultur dar. Heiß sind die „würdig gealterten“ Lederhosen die durch eine raffinierte, aufwändige Verarbeitung aussehen, als ob sie schon Jahrzehnte lang getragen worden wären. Begeisternd ist auch das reichhaltige Angebot an Trachtenschuhen, mit dem Service und Beratung mit viel Freude beim Angermaier
Editorial
Wir möchten das Editorial heute einmal in eigener Sache nutzen. Nach jeder neuen Ausgabe der „Münchner Innenstadt“, erhalten wir unzählige Anrufe, in denen wir nach alten Ausgaben des Magazines gefragt werden. Wir müssen das immer verneinen, da unser Magazin bei jeder Ausgabe restlos vergriffen ist. Aus diesem Grund haben wir uns entschlossen einen Sammelband der ersten 16 Ausgaben (4Jahre „Münchner Innenstadt“) in gebundener Form auf 470 Seiten unseren Lesern anzubieten. Diesen Sammelband können wir Ihnen nicht kostenlos anbieten, wie es bei den laufenden Ausgaben der Fall ist. In unserer letzten Ausgabe hatten Sie bereits die Möglichkeit, diesen Sammelband zu bestellen. Leider reichen die uns bereits vorliegenden Bestellungen nicht aus, diesen zu produzieren. Deshalb haben Sie in dieser Ausgabe noch einmal die Möglichkeit sich Ihren ganz persönlichen Sammelband zu reservieren. Das Formular finden Sie auf Seite 35 in diesem Heft. Auch in dieser Ausgabe der „Münchner Innenstadt“ finden Sie wieder viele interessante Themen unserer Stadt über die wir berichten und informieren. Wir wünschen Ihnen einen schönen Sommer und viel Spaß beim Lesen der 19. Ausgabe der „Münchner Innenstadt“.
PS: Die 20. Ausgabe der „Münchner Innenstadt“ erscheint Mitte Oktober 2009 und wird dann wieder zum Spaziergang durch München einladen.
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Sir Benjamin Thompson, Reichsgraf von Rumford
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Zaubertheater
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Innenstadt 19/Juli 2009
Impressum Herausgeber: Mario Schmidbauer Sedanstraße 14 81667 München e-mail: mario.schmidbauer@t-online.de
Gesamtherstellung und Anzeigen: sms-schmidbauer GbR Sedanstraße 14 81667 München T 089-480 68 68-6 F 089-480 68 68-7 e-mail: info@sms-schmidbauer.de Grafik, Design und Foto: studio liebhart Breisacher Straße 3 81667 München T 089-459 94 38 -19 F 089-459 94 38 - 50 e-mail: mail@fotostudioliebhart.de Fotos und Text: Landeshauptstadt-München, Stadtarchiv München, Münchner Stadtmuseum, Haus der Bayerischen Geschichte, Susanne, Herbert und Philipp Liebhart, Festring München e. V. Vorstadt-Hochzeit anno 1905, Josef Wahl, Rasso Well,
10 G´schichten „Münchner Bratwurstherzl“
Inhalt
Verlag und Redaktion: sms-schmidbauer GbR Sedanstraße 14 81667 München T 089-480 68 68-6 F 089-480 68 68-7 e-mail: info@sms-schmidbauer.de www.münchner-innenstadt.com
6 Münchner Kirchen Universitätsklinik St. Ludwig
12 Münchner Straßen
16 Münchner Zeittafel
17 Münchner-Innenstadt-Brunnen Der Neptun Brunnen 19 Stadtteilbesuch Pasing 27 für Sie probiert... Chapeau Claque
28 Münchner Denkmäler Sir Benjamin Thompson, Reichsgraf von Rumford 31 für Sie gesehen...
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Die Universitätskirche St. L Die monumentale Prachtstraße Ludwigsstraße ließ König Ludwig I. nach Plänen von Leo von Klenze im Stil des Klassizismus bauen. Im Süden wird die Straße von der Feldherrnhalle begrenzt, im Norden vom Siegestor. Im südlichem Abschnitt dominieren Bauten im Stil der italienischen Neorenaissance wie das Odeon, das Leuchtenbergpalais und das ehemalige Kriegsministerium in dem heute das Haupstaatsarchiv untergebracht ist. Der Nordteil wurde von Friedrich von Gärtner verwirklicht als Klenze gerade in Ungnade gefallen war. Gärtner fühlt sich mehr den Formen der Italienischen Romanik verpflichtet, wovon insbesondere die Bayerische Staatsbibliothek, die Ludwig-Maximilians-Universität und die Ludwigskirche zeugen. Die Universitätskirche wurde 1829 bis 1844 erbaut. Im Inneren sind Fresken von Peter von Cornelius zu sehen. Westlich des Siegestores liegt die prunkvolle Dreiflügelanlage der Kunstakademie. Das Schönfeld, das später in die Maxvorstadt aufgehen sollte, verlor seine Pfarrkirche durch den Um- und Neubau des Kgl. Kriegsministeriums (heute Bayerisches Hauptstaatsarchiv, Ludwigstr.
Universitätskirche St. Ludwig
14 / Schönfeldstr. 3) durch Leo von Klenze, der einen Abriss der Maximilianskapelle erforderte. Diesen Umstand nutzte König Ludwig I., um in der Achse der Löwenstraße, der heutigen Schellingstraße, einen Monumentalbau für seine Prachtstraße zu errichten, für die schon früher Leo von Klenze erste Entwür6
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fe einreichte. 1828 bot er einen Zuschuss in Höhe von 100.000 Gulden aus seiner Privatschatulle an, wenn Friedrich von Gärtner als Architekt ausgewählt und der Grundstein am Tage seines Namenspatron, Ludwig dem Heiligen, im nächsten Jahr, also am 25. August 1829 gelegt werden sollte. Der Magistrat der Kgl.
. Ludwig gewinnen wollte und wandte sich direkt an Ludwig I. Der drohte mit Verlegung der Universität und des Residenzsitzes. Daraufhin gab der Magistrat nach, obwohl die anstehende Rückzahlung französischer Anleihen die Stadt an den Rand des finanziellen Ruins brachte.
Haupt- und Residenzstadt München verlangte eine Verlegung der Kirche nach Süden in Richtung Wohngebiete; selbst der 2. Bürgermeister Jakob Klar, der bisher jede Forderung des Königs unterstützt hatte, hielt eine Bebauung der Gegend um die Schellingstraße für einen Zeitraum bis 100 Jahre für unwahrscheinlich. Nachdem die Baukosten auf rund
1 Million Gulden geschätzt wurden, lehnte der Magistrat in seiner Sitzung vom 5. April 1828 den Antrag fast einstimmig ab. Friedrich von Gärtner vermutete, dass die durch die Grunderwerbungen und Erschließungskosten gerade im Bereich Ludwigstraße hochverschuldete Kgl. Haupt- und Residenzstadt München nur Zeit
So erfolgte am 25. August 1829 die Grundsteinlegung. 1832 mussten die Arbeiten wegen Kriegsgefahr, politischen Unruhen, Seuchen und der allgemeinen Teuerung eingestellt werden. Es wurde lediglich das Gewölbe geschlossen und durch ein Notdach die bereits vorhandenen Fresken geschützt. Nach dem Finanzausgleich von 1835 zwischen Stadt und Königreich wurden die Arbeiten wieder aufgenommen. Gärtner wurde persönlich für eine Fertigstellung bis 1842 verantwortlich gemacht. Dadurch hoffte die Kgl. Haupt- und Residenzstadt München, den saumseligen Peter von Cornelius zur Vollendung seiner Fresken zu bewegen. Das Ergebnis der Fresken gefiel aber
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Ludwig I. nicht; er machte bei einer gemeinsamen Besichtigung der fertigen Kirche mit Peter von Cornelius seinem Ärger Luft. Das bewirkte dann einen Bruch zwischen Ludwig I.
und Cornelius. Cornelius ging daraufhin nach Berlin. Am 8. September 1844 wurde St. Ludwig durch Erzbischof Lothar Anselm Freiherr von Gebsattel eingeweiht und dann der Kgl. Haupt- und Residenzstadt München übergeben. 1903/04 wurde der Innenraum renoviert. Da die Fresken im Hauptschiff als zu wenig prunkvoll angesehen wurden, wurden sie entsprechend ergänzt. Im Zweiten Weltkrieg wurde die Ludwigskirche schwer beschädigt. Dennoch beschlagnahmte die USAmerikanische Besatzungsmacht die Kirche und erhob sie zur Garnisonskirche, die sie bis 1949 blieb. 1948 wurde das Dach abgedichtet. 1954 erfolgte der Wiederaufbau durch Erwin Scheich, der wegen der Rücknahme der Veränderungen von 1903/04 als vorbildlich gilt. Am 10.
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November 1957 erfolgte die Weihe des neuen Hochaltars. Nun 2009 nach fast zwei Jahren Bauzeit erstrahlt das Dach der Ludwigskirche mit 100 000 gelb, grün, blau und rotbraun glasierten Ziegeln wieder wie früher in Originalgestalt. Leider kann man von unten fast nichts von der Schönheit dieses Daches sehen. St. Ludwig stellt einen direkten optischen Bezug zur Theatinerkirche her, die am Anfang des Gesamtensembles Odeonsplatz – Ludwigstraße auf der westlichen und damit gegenüberliegenden Seite steht. Der Grundriss der Ludwigskirche hat als Vorbild den einer dreischiffigen byzantinischen Basilika mit der geometrischen Grundfigur eines Antonius-Kreuzes. Damit nimmt der Rundbogenstil an St. Ludwig deutliche Rückbesinnung auf einen Stil, dessen Zeit von einem dynastischen
und hierarchischen Kaiserhaus geprägt war. St. Ludwig besitzt sechs Glocken, die nach dem engsten Familienkreis Ludwigs I. benannt sind. Sie hängen in den beiden 71 Meter hohen Türmen. Im Südturm hängen die Lud-
wigs- und Theresienglocke (benannt nach dem Königspaar), im Nordturm sind die Maximilians-, Otto-, Luitpold- und Adalbertglocke (nach deren Kindern benannt). Die Schlagtonfolge ist: a0–c1–e1–g1–b1–c2. Ab Mitte Juli 2009 wird die St. Lud-
wigskirche für vier Monate wegen Renovierungsarbeiten geschlossen, Asbesthaltige Materialien werden ausgebaut. In dieser Zeit finden die Gottesdienste im Pfarrsaal in der Ludwigsstraße 22 statt. münchner
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G´schichten aus dem Münchner Bratwurstherzl Die AKTION Renovierung der Fresken in der Heilig-Geist-Kirche! Weiterhin, von jeder verkauften Original Nürnberger Bratwurst geht ein Cent als Spende an die Heilig-GeistKirche. Spenden willkommen!
Am Sonntag den 17. Mai 2009 beim musikalischen Weißwurstfrühstück mi t de m „Obergmoa Zwoagsang“ waren wie immer die anwesenden Stammgäste höchst angetan von den „Stanzl´n“ der 2 Bayerische Musikanten, auch zahlreiche Zaungäste
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liesen sich ebenso von den Musikanten spontan begeistern und genossen bei einem herrlichem Maitag die Darbietungen im Lokal und im Biergarten mit frischen Weißwürsten und den Bierspezialitäten aus dem „Münchner Bratwurstherzl“.
Als Stammgast im „Münchner Bratwurstherzl“ darf man den Maler und Zeichner Gerhard Nixdorf aufs herzlichste willkommen heißen. Gerhard Nixdorfs filigrane Bleistiftzeichnungen und feinfühlige Aquarelle kommen bei den Gästen gut an. Bei Frau Uhl können Originalbilder von Gerhard Nixdorf angesehen und auch gekauft werden. In einem der nächsten „Münchner Innenstadt“ Magazi-
rellen die dann freitags auf der Tageskarte zu vernünftigen Preisen für die Gäste angeboten werden, auch hierüber werden wir noch ausführlicher berichten.
„Münchner Bratwurstherzls“. Es gibt Bratwürstel vom Grill, Kaffee und Kuchen, Spiele, Tombola, Kinderschminken, Stelzenthester und Live Musik von den „Sons of the Desert“. Das Fest findet bei jedem Wetter statt. Das Motto vom „Münchner Bratwurst Herzl“ „Tue deinem Leib Gutes, damit die Seele Lust hat, darin zu wohnen“. Hl. Theresia von Avila
Ihre Mannschaft vom „Münchner Bratwurstherzl“
Hertha Uhl Betriebs GmbH Dreifaltigkeitsplatz 1 80331 München Tel.: 089-29 51 13
nen werden wir über Herrn Nixdorf berichten und auch mehr Bilder von ihm zeigen.
Der Küchenchef Rainer Maier vom „Münchner Bratwurstherzl“ sorgt nicht nur mit Einfallsreichtum für Abwechslung auf der Speisekarte, sondern beliefert auch aus seiner eigenen Fischzucht aus dem bayerischen Oberland die Küche mit fangfrischen- oder geräucherten Fo-
Am Sonntag, den 19. Juli findet am Dreifaltigkeitsplatz beim „Münchner Bratwurstherzl“ wieder das Sommerfest des Ambulanten Kinderhospiz München ab 12.00 Uhr statt. gesponsert und unterstützt wird das Sommerfest von der Wirtin des münchner
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Straßen und Plätze und ihre Herkunft
Wann und wie sie zu ihren Namen kamen. Genau genommen sind Straßen und Plätze ja nur anonymer Raum zwischen Häuserzeilen. Charakter und Stil bekommen sie erst, wenn Menschen ihnen Namen geben. Dabei könnte die Bezeichnung von diesem Gässchen und jenem Sträßchen in vielen Fällen einen historischen Roman erzählen. Hier verweist der Name auf ein altes Rittergeschlecht. Dort standen die Vips unterschiedlichster Epochen Pate.
Hirtenstraße, Maxvorstadt, um 1820: Nachdem früher nördlich des heutigen Hauptbahnhofs ansässig gewesenen Hirten; mit Bezug auch auf die quer zur Hirtenstraße verlaufende Lämmerstraße.
Hochbrückenstraße (frühere Namen im Streckenabschnitt der Hochbrückenstraße: 1380 am oder Auf dem Gern, 1381: Ledererstraße, 1450: Zwischen den zwei Bächen, 1531 Einschütt, 1767: Am Bach, Ende des 18. Jahrhunderts: Hafner-am-Gern-Gässel, 1806: Bei dem Schleifer), Altstadt (1), *1873: Nach der 1872 abgebrochenen Hochbrücke (urspr. „Horbrücke“) über den Kaltenbach.
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Hörwarthstraße, Schwabing, 1911: Hans Georg Hörwarth (Hoerwart) von Hohenburg (15531622), Staatsmann und Gelehrter; Herzog Wilhelm V. berief ihn zum Obristkanzler; unter Maximilian I. Beibehaltung der Ratswürde, ab 1599 Landschaftskanzler, 1610 fürstlicher Stellvertreter auf dem Bundestag der kath. Liga in Würzburg; war ein hervorragender Kenner des Rechts, der alten Sprachen, der Mathematik, Astronomie und arbeitete auch als Historiker und Chronist.
Hofgartenstraße, Altstadt, 1614: Nach dem Hofgarten, der Gartenanlage bei der Residenz, die unter Kurfürst Maximilian I. 1613 bis 1617 als italienischer Garten angelegt und ursprünglich nur für Angehörige des Hofs zugänglich war.
Hofgraben (vorher um 1393 Burggraben, Bei der Münz und um 1532 Bei der Hofmühl, um 1570 Bei der Pfister, um 1806 Am Haberkasten), Altstadt (1), *seit vor 1555: Nach dem jetzt überbauten Stadtgraben an der Nordseite des Alten Hofes.
Hohenstaufenstraße, Schwabing-West,1899: Nach dem schwäbischen Adelsgeschlecht der Hohenstaufen (Staufer), das seinen Stammsitz auf der gleichnamigen Burg (603m) in Württemberg östlich von Göppingen hat (erbaut von Friedrich I., der 1079 Herzog von Schwaben wurde); der Aufstieg der Staufer begann im Dienst des salischen Königtums, dessen Erbe sie nach deren Aussterben antraten; ihren Höhepunkt erreichte die Dynastie unter den Kaiseren Friedrich I. Barbarossa und Heinrich IV.
Hohenzollernplatz, Schwabing-West, 1900: Die Hohenzollern, ein deutsches Fürsten-Geschlecht, nach dem die Burg Hohenzollern bei Hechingen vermutlich ihren Namen erhielt; Stammvater war Friedrich von Zollern (gest. 1125); aus der fränkischen Linie (Burggrafen von Nürnberg) der Hohenzollern kamen die preußischen Könige und die deutschen Kaiser im zweiten Kaiserreich unter Führung Preußens.
Hohenzollernstraße, (früher Hörmannstraße), Schwabing (12/4), *1892: s.Hohenzollernplatz.
Hollandstraße, Schwabing, 1906: Nach Holland, der mittelalterlichen Grafschaft zwischen MaasMündung und Zuidersee, die Kaiser Ludwig der Bayer 1345 durch die Erbschaft seiner Gemahlin Margarete der wittelsbachischen Hausmacht angliederte (1433 ging der Besitz wieder verloren).
Holzstraße, Isarvorstadt, nicht feststellbar: Nach einem früheren, 1822 aufgelassenen Stapelund Trockenplatz für das Holz, das von den Landeplätzen an der Isar angefahren und über den Glocken und Westermühlbach herangeflößt wurde.
Hopfenstraße, Maxvorstadt, um 1850: Nach dem Hopfen, einer Lianenpflanze aus der Gattung der Hanfgewächse, dem wichtigen Rohstoff für die Bierherstellung (zuerst bei den finnischugrischen Stämmen im Ostseeraum, kam ab dem 5. Jahrhundert nach Mitteleurope); die Benennung der Straße nimmt Bezug auf die nahegelegene Spaten- und Löwenbrauerei.
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Münchner Zeittafel Teil 4 1826
Bau der Odeon- und Hofgartenarkaden (Leo von Klenze).
1826
Die Universität wird nach München ins Jesuiten-Kolleg verlegt.
1828
Bau des Herzog-Max-Palais (Leo von Klenze)
1829
Erster griechisch-orthodoxer Gottesdienst in der Salvatorkirche.
1830
Aus der Kaufmannsstube entwickelt sich die Münchner Börse.
1832
F.S. Kustermann übernimmt eine 1798 gegründete Eisenwarenhandlung.
1833
Bau der Matthäuskirche, erste protestantische Kirche.
1835
Fertigstellung des Königshaus der Residenz (Leo von Klenze).
1835
Enthüllung des Denkmals für König Max I. Joseph (Christian Daniel Rauch).
1835
Gründung Der Bayerischen Hypotheken- und Wechselbank
1837
Vollendung der Allerheiligen-Hofkirche (Leo von Klenze).
1838
Das Törring-Palais wird zur Hauptpost umgebaut.
1839
Jakob Roeckel gründet seine Handschuhfabrik.
1840
Die Universität zieht in die Ludwigsstraße um.
1844
Bierkrawall wegen Preiserhöhung um einen Pfennig.
1847
Das Rauchen auf der Straße wird erlaubt, jedoch nicht vor der Residenz und im Hofgarten.
1848
Revolution: König Ludwig I. dankt am 20. März ab. Max II. wird König.
1848
Gewerbegehilfen fordern eine Verkürzung der Arbeitszeiten von 14 auf 12 Stunden pro Tag.
1849
Der Hauptbahnhof nimmt seinen Betrieb auf.
1852
Planung der Maximilianstraße unter der Leitung von Friedrich Bürklein.
1853
Eröffnung der Schrannenhalle.
DER NEPTUNBRUNNEN Der Neptunbrunnen in der Elisenstraße im Alten Botanischen Garten von Josef Wackerle 1937 aus Kirchheimer Muschelkalk geschaffen. Der Neptunbrunnen, hier stand vormals der Glaspalast, er brannte 1931 ab, der Brunnen ist das Zentrum der Gartenanlage die 1804-1814 durch Friedrich von Sckell angelegt wurde. Diese Grünanlage mit reichlich Blumenschmuck gibt den großzügigen Rahmen und nötigen Freiraum für die imposante Größe der Brunnenanlage. Neptun mit seinem Dreizack und Tunika über der Schulter zeigt sich in Siegerpose neben seinem kraftspendenden, fischschwänzigen Roß, das ihn an die Wasseroberfläche gebracht hat. Gerade setzt Neptun seinen Fuß auf die felsige Erde. Untermalt wir sein kraftvoller Auftritt mit dem muskulösen Körperbau durch die Musik, die ihn umgebenden Tritonen auf den Muscheln blasen.
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Mit Kraft versehen wird die ganze Gruppe durch eine in Intervallen aufbrausende Fontäne. Außerdem fallen mehrere dünne Strahlen aus den Muscheln in das Becken. An heißen Sommern kann es schon
mal vorkommen, dass sich die Bürger im Brunnen erfrischen.
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Der Pasinger Marienplatz mit der Mariensäule und der „Patrona Pasingensis“
Pasing liegt im Westen der Landeshauptstadt beidseits des Bahnkörpers München-Pasing bis zumMünchner Hauptbahnhof. Im Osten grenzt es entlang der Willibaldstraße an Laim. Südlich trennen es Felder und Wiesen von der Blumenau und Lochham. Nach Westen wird es von den Bahnstrecken München– Starnberg und München–Augsburg von Lochham und Aubing getrennt. Nördlich grenzt der Stadtteil schließlich an Obermenzing. 763, Pasing wurde am 29. Juni 763 erstmals als Villa Pasingas urkundlich erwähnt. Der Name leitet sich vom Eigennamen eines Poaso/Poso oder Paoso/Paso ab. Ausgrabungen lassen eine ununterbrochene Siedlungkontinuität von der Bronzezeit an als wahrscheinlich erscheinen. 1164, Erste Erwähnung der Pasinger Mühle. 1346, Pasing wird zur Hofmark. 1632, große Pestplage in Pasing. 1703, Der Würmkanal war angelegt. 1815, Die Reste des Pasinger Schlosses (auf der heutigen Klosterinsel) werden abgebrochen. 1820, Pasing zählt 335 Seelen. 1840, Der erste Pasinger Bahnhof wird errichtet. 20
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1846, Pasing erhält erste Postexpedition. 1848, die Hofmark wird aufgehoben. 1862, die Gründung des Instituts der Englischen Fräulein. 1862, die München-Dachauer-Pa-
1877, in der Lagerhausstraße werden wöchentlich 1500 Hammel geschlachtet. 1879, 17. Dezember, folgenschweres Explosionsunglück in der Papierfabrik 1880, die erste Ausgabe des „Würmtalboten“ erscheint. 1880, die erste Mariensäule auf dem Marienplatz entsteht. 1881, 28. Januar, Pasing wird selbständige Pfarrei. 1884, Graf Gatterburg verkauft seinen Besitz an Max Bullinger. 1886, 24. Dezember, die elektrische Straßenbeleuchtung wird in Betrieb genommen. 1890, 12. Dezember, die erste öffentliche Telefonstation in Pasing wird angeschlossen. 1892, Gründung der Exterschen Villenkolonien mit erheblichem Aufschwung für Pasing.
Am Pasinger Viktualienmarkt
1892, Straßen werden mit Namen pierfabrik wird gegründet. 1866, Ebenböck siedelt seine Wachs- versehen. Zuvor gab es nur Hausnummern. bleiche an. 1872, der Mühlenbesitzer Joachim 1892, das Fichtenwäldchen in der Steiner modernisiert die Pasinger heutigen Gleichmannstraße wird geMühle und verändert den Flusslauf fällt. 1893, die Gaststätte am Marienplatz der Würm. 1873, der heutige Bahnhof wird er- heißt erstmalig „Zur Post“. 1897, Pasing erhält elektrischen Strom, richtet. 1873, die Chemische Fabrik Weyl 2 Jahre vor München. Münchner pilgern nachts nach Pasing, um das wird gegründet. 1875, die Pasinger Malzfabrik (Dia- „elektrische Wunder“ zu bestaunen. 1899, eine gewaltige Brandkatastromalt) nimmt ihren Betrieb auf.
phe bei der Chemischen Fabrik Weyl an der Nordseite des Bahnhofes. 1900, das erste Automobil trifft in Pasing ein. Es war ein Besucher der Isarwerke, aus Gründwald kommend.
Das Pasinger Rathaus
1904, Aufsehenerregender Doppelmord durch Heinrich und Katharina Schelhaas in der Kolonie 2.
1904, 21. Mai die Himmelfahrtskirche wird eingeweiht. 1905, 1. Januar, Pasing wird zur Stadt erhoben. 1906, 27. August, der Steyerer-Hans, der bayerische „Hercules“ wird beerdigt, wohnte in der Gleichmannstraße. 1907, 16. März, Pasing erhält seinen ersten Viktualienmarkt auf dem Marienplatz. 1907, April, Pasing erhält eine selbständige protestantische Pfarrei. 1907, 31. August, Alois Wunder wird erstmalig gewählt, war langjähriger Bürgermeister und Oberbürgermeister Pasings. 1908, 15. September, Pasing erhält ein großes Postgebäude. Am Vorabend wird eine große Beleuchtungsprobe durchgeführt mit elektrischem Licht. 1908, 15. Dezember, Eröffnung der Straßenbahnlinie nach Pasing. 1908, Wappen der Stadt Pasing wurde geschaffen. 1910, Pasing erhält die Lehrerbildungsanstalt und die dazugehörige Übungsschule. 1911, Bau eines Filterbrunnens zur Wasserversorgung. 1912, Pasing erhält den ersten Schularzt. 1912, das Kopfmiller-Haus am Marienplatz wird errichtet. 1912, Firma Ritter zieht in die Storchenburg ein (heute Ritter-Werk) 1914, 1. April, der Bismarckbrunnen in der Kolonie 1 wird eingeweiht. 1918, das erste Pasinger Notgeld wird gedruckt. 1918, 23. Dezember Ehrenbürger Karl Hromadnik stirbt. 1922, das 2,8 km lange Industriegleis zur Papierfabrik wird gebaut. 1923, die erste Eisenbahnstrecke wird elektrifiziert. 1928, das Gebäude der Allgemeinen Ortskrankenkasse an der Bäckerstrasse wird errichtet.
1928, die Umstellung des Stromnetzes von 110 V auf 220 V. 1928, Zeppelin „Luftschiff Victoria Luise“ überfliegt das Pasinger Zentrum. 1928, 28. September, das Luftschiff LZ 127 Graf Zeppelin überfährt in 500 MeternHöhe Pasing. 1930, Pali-Kino an der Spiegelstraße ist eröffnet. 1932, die Pasinger Papierfabrik musste kurzzeitig wegen Auftragsmangel schließen. 1933, 7. Dezember, August Exter, der Gründer der Villenkolonien, stirbt. 1934, 2. September, das Kriegerdenkmal wird enthüllt. 1934, 1. Oktober, die Pasinger Pakete werden nicht mehr mit der Postkutsche, sondern mit dem Kraftautomobil zugestellt. 1935, der Bäcker-Bauernhof wird abgebrochen wegen des Baues des neuen Rathauses. 1936, 19. Juli Grundsteinlegung zum neuen Rathaus. 1937, 1. November, der Mühlenbesitzer Hans Haller übernimmt die Mühle.
Der Hochzeitsbrunnen von Hans Osel münchner
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Figuren auf dem Hochzeitsbrunnen 1937, 15. November, Einweihung des neuen Rathauses. 1938, 8. Januar, Oberbürgermeister Dr. Wunder unterzeichnet den Eingemeindungsvertrag nach München. 1938, 6. Februar, Einzug des letzten Faschingsprinzenpaares der Stadt Pasing ins Rathaus. 1938, 29. März, zum letzten Mal tagt im Rathaus der Pasinger Stadtrat. 1938, 1. April, die Eingemeindung Pasings nach München. 1938, Storchenburg wird wegen Erweiterung der Bahnanlagen abgebrochen (heute Ritterwerk). 1938, 25. Dezember, Fritz Berne stirbt, Inhaber der Pasinger Leistenfabrik, einst größte Leistenfabrik Europas.
Westbad Pasing
1941, 26. März, die Kartoffelschnapsbrennerei Riemerschmid in der Kolonie 2 wird aufgelöst. 1941, 4. November, Pasing erhält seine erste städtische Bücherei. 1944, 4. Oktober, Sprengbomben 22
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verwüsten die Hallermühle und Anwesen an der Institutstraße. 1944, Zerstörung des Rathauses und des Instituts der Englischen Fräulein durch Bomben. 1948, die Bahnhofstraße wird in Gleichmannstraße umbenannt. 1954, 22. Juni Abbruch des KaflerHofes am Marienplatz (heute HypoBank). 1957, 15. Dezember, um 15.45 Uhr kommt der Pasinger Thomas Seehaus als millionster Bürger der Stadt München auf die Welt. 1959, der neue Teil des Bahnhofes wird eingeweiht. 1961, 8. Juni Westbad wird seiner
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1976, der Schulbetrieb im Institut der Englischen Fräulein wird eingestellt. 1977, die Pasinger Stadtbüchereiwird neu bezogen. 1980, 25. Oktober, der Marienplatz wurde umgestaltet und die neue
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Bestimmung übergeben. 1963, Pasing feiert mit großem Fest sein 1200jähriges Bestehen. 1963, 6. Juli der Hochzeitsbrunnen von Bildhauer Hans Osel wird vor dem Rathaus enthüllt. 1963, das heutige Postgebäude wurde eröffnet. 1963, die Diamalt-Fabrik wird abgebrochen. 1967, 17. März, Prälat Seitz v. Maria Schutz stirbt. 1967, 26. Oktober, der Neubau des Kreiskrankenhauses wird eingeweiht. 1974, 14. Juli Oberbürgermeister Dr. Alois Wunder stirbt im 97. Lebensjahr.
Mariensäule geweiht. 1981, April, Sparverein Hubertus stiehlt den Maibaum vom Hofbräuhaus 1981, Mai, Druckerei Meindl feiert
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80jähriges Bestehen. 1981, 31. Mai, der Abguß der Mariensäule wird im Klostergarten von Pfarrer Schuster geweiht.
Der alte Pasinger Bahnhof
1981, 4. Dezember, der Pasinger Postsaal wird eingeweiht. 1982, die erste Ausgabe der Reihe „Pasinger Archiv“ erscheint. 1982, 9. Dezember, das Pasinger RotKreuz-Haus wird eingeweiht. 1982, 15. August, Mater Gerburgis, altbekannte Lehrerin bei den Englischen Fräulein stirbt. 1982, 19. Juli, der Bau der Pasinger Volkshochschule wird eingeweiht. 1983, 25. März Anne-Frank-Realschule feiert 25jähriges Bestehen. 1983, der Eschenhof an der Planegger Straße entsteht. 1983, 30. März, die Firma Bertram
Der Pasinger Bahnhof
wird liquidiert. 1983, Juni, Hermann Loidl wird Leiter der Bezirksverwaltungsstelle Pasing (Rathaus). 1983, Dezember, der erste Pasinger Christkindlmarkt vor der Kirche MariaSchutz wird eröffnet. 1984, 3. Februar, die Schäffler tanzen vor dem Rathaus. 1984, 31. März, die Kamine der Che-
mischen Fabrik Weyl werden abgebrochen zusammen mit der ganzen Fabrik. 1984, Juli, der Pasinger Jedermann wird erstmalig aufgeführt. 1984, der Trachtenverein „Würmtaler Stamm“ feiert 85jähriges, die „Liedertafel Pasing“ ihr 90jähriges Bestehen. 1985, März, die Pasinger Radlerquelle wird abgebrochen. 1985, 31. Juli, die Lehrerbildungsanstalt schließt ihre Tore. 1986, der 43 Meter hohe Kamin der Papierfabrik wird abgetragen. 1986, die Ladenreihe in der Gleichmannstraße wird abgebrochen. 1987, 30. März, der „Würmtalbote“ stellt sein Erscheinen ein. 1987, Juli, Institut der Englischen Fräulein seit 125 Jahren in Pasing. 1987, 8. Juli, Pfarrer Groh (St.Hildegard) ist gestorben. 1987, August, Bildhauer Hans Osel wird 80. 1987, Oktober, Fußgängerunterführung Bodenseestrasse wird eingeweiht. 1987, 15. Dezember Thomas Seehaus, millionster Münchner, feiert 30. Geburtstag. 1988, Februar, das ehemalige Bertram-Werk wird Asylbewerberunterkunft. 1988, April, Pasing wurde vor 50 Jahren nach München eingemeindet. 1988, Juli, Sportverein TSG Pasing feiert 100-jähriges Bestehen. 1988, November, 2500 Verkehrsunfälle pro Jahr in Pasing. 1989, August, die Pasinger Stadtwaage stellt ihren Betrieb ein. 1990, April, das Karlsgymnasium feiert 80. Geburtstag. 1990, September, die Gaststätte zur Post wird wegen Neubau abgebrochen. 1990, September, die Marienfigur am Marienplatz neu vergoldet. 1990, Giftfunde stoppen Bauarbeiten
auf dem ehemaligen Weyl-Gelände. 1990, die Traditionsgeschäfte Buchhandlung Fiebig und Textilhaus Kopfmiller schließen 1991, Januar, das Textilhaus Kopfmiller am Marienplatz schließt. 1991, Juli, die Pasinger Sanitäter fei-
Der Pasinger Funpark
ern 100-jähriges Jubiläum. 1992, April, die Kuvertfabrik Kupa an der Landsberger Straße schließt. 1992, die Halle der Pasinger Papierfabrik steht in Flammen. 1993, im Gebäude der ehem. Lehrerbildungsanstalt ziehen Studenten der Fachhochschule München ein. 1993, die Hallermühle stellt Betrieb ein. 1994, Technocell schließt Pasinger
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Innenstadt
Werk (Papierfabrik Planegger Straße). 1994, April, das Pasinger Archiv bezieht Büro im Ebenböckhaus. 1995, das Staatsinstitut für Lehrerbildung an der Planegger Straße (Gatterburg) schließt. 1996, März, der Elektro-Egger (ProMarkt) schließt Geschäft an der Gleichmannstr. 1996, die erste Geschäftsstelle für Bezirksausschüsse in München wird in Pasing eröffnet. 1997, Januar, Bildhauer Hans Osel gestorben.
1999, Mai, die Islamische Moschee in Planegger Straße wird eingeweiht. 1999, der Abbruch der Pasinger Papierfabrik an der Planegger Straße beginnt. 1999, das Hochhaus der Holzberufsgenossenschaft wird eingeweiht. 2000, Januar, in Krüsmann-Klinik gibt es jährlich 1000 Geburten. 2000, Juli, das Kermess-Institut feiert 70-jähriges Jubiläum. 2000, die Pasinger Internetplattform www.pasinger.de geht ans Netz. 2000, November, die 20. Ausgabe der Reihe Pasinger Archiv erscheint 2001, Februar, das Geschäftszentrum Triangel an Josef-Retzer-Straße schließt. 2001, März, die Bereitschaftspraxis im Pasinger Krankenhaus wird eröffnet. 2001, erster Bauabschnitt Wohnanlage Schäferwiese fertiggestellt 2001, April, Vera Brühne verstarb (wohnte auch in Pasing). 2001, Oktober, Dritter Orden schließt Sozialstation Pasing
Brunnen im Pasinger Viktualienmarkt
1997, das Traditionsgeschäft Textilhaus Bohn an Gleichmannstraße schließt. 1997, die Wohnanlage Genossenschaft Sporer-Block wird unter Denkmalschutz gestellt. 1998, September, das neue Westbad wird eröffnet. 1998, Zigtausende feiern auf Pasings Straßen das Deutsche Turnfest. 1998, Oktober, die Strassenbahn fährt seit 90 Jahren nach Pasing. 1999, Januar, das Pasinger Archiv geht ins Internet. 24
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Bismark-Brunnen
Der Brezenbub
2002, Januar, vor 300 Jahren wurde mit dem Bau des Nymphenburger Kanals begonnen. 2002, Juni, der Sparverein Hubertus feiert 100-jähriges Bestehen 2002, Juli, die Wirtschaftsschule Begemann feiert 50-jähriges Bestehen 2002, Oktober, der Neubau des Pasinger Rathauses mit Bürgerzentrum wird eröffnet 2003, Februar, Neubau Pfarrheim Maria Schutz wird eingeweiht 2003, März, Raumausstattungsgeschäft Balbach feiert 100-jähriges Bestehen 2003, Mai, der Verein der Niederbayern feiert 100-jähriges Bestehen 2003, die Mobilfunkgegner demonstrieren an verschiedenen Orten 2003, Juni, vor 100 Jahren wurde die Bahnstrecke Pasing-Herrsching eröffnet
Das Schleusenwärterhäuschen an der Würm Mariä Geburt
2003, die Post demontiert gegen Bürgerwillen unzählige Briefkästen 2004, geplante Nordumgehung wird heiß diskutiert
2005, März, der Bezirksausschuss und Stadt München sind sich uneinig über Gültigkeit des Eingemeindungsvertrags 2005, März, die Pasinger kämpfen um Erhalt des Pasinger Rathauses 2005, April, Pasings Verkehrskonzept steht erneut zur Debatte.
Maria am Wege
Maria Schutz Maria Rosenkranzkönigin
2004, das Pasinger Krankenhaus wird verkauft 2005, Januar, Pasing feiert Stadterhebung vor 100 Jahren
2005, Mai, SB-Modecenter in Rathausgasse wird geschlossen. 2005, Mai, der Güterbahnhof Pasing wird an Stadt München verkauft. 2005, Juli, das Pasinger Vorwiesn
Johann-Nepomuk-Kapelle münchner
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es wird von einem Pasinger Bürger gehegt und gepflegt und wurde zu einem beliebten Fotomotiv.
Volksfest lebt wieder auf. 2005, November, die Strassenbahnverlängerung zum Bahnhof wird erstmalig diskutiert. 2006, Februar, das Autobahnteilstück A 99 wird eingeweiht. 2006, April, das Pasinger Krankenhaus wird für 35 Millionen umge-
Die Bewohner Pasings waren schon immer bemüht dem Hergott ein eigenes würdiges Haus zu bauen, dieser Eifer ist bis heute erhalten geblieben, so findet man herrliche alte und neue Gotteshäuser sowie ehemals zerstörte und wieder aufgebaute Kapellen.
Die Moschee
St. Willibald
Himmelfahrtskirche
baut. 2006, August, der Bau des neuen Stellwerks Pasing beginnt. 2006, September, Grundsteinlegung Neubau Alfons-Hoffmann-Altenheim. 2007, die Riemerschmid-Villa wird 26
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verkauft. 2007, Februar, das Reisezentrum im Bahnhof wird eingeweiht. 2007, die Planungen Nordumgehung Pasing stoßen auf Widerstand. 2007, März, Pasing feiert 100 Jahre Pasinger Viktualienmarkt. 2007, März, die gestohlene Bismarckfigur wird durch Hilfe des Pasinger Archiv wieder gefunden. 2007, Juni, das Pasinger Postgelände wird verkauft. 2008, Startschuss für das Großprojekt Pasing Arcaden: Auf dem Gelände neben dem Pasinger Bahnhof haben Ende Februar 2008 die Bauarbeiten für das Einkaufszentrum mit rund 100 Geschäften und attraktiven Wohnungen begonnen. 2009, das Großprojekt Arcaden wird bis auf weiteres gestopt. Der Brezenbub in der Bäckerstraße wird 1935 erschaffen. In diesem Haus wurde unter anderem auch der bekannte Kunstmaler Josef Wahl geboren. Romantisch an der Würm gelegen und im besten Zustand befindet sich das alte Schleusenwärterhäuschen,
Die alte Pfarrkirche Mariä Geburt an der Würm, die alte Kirche ist 1422 abgebrannt und wurde 1438 an der Würm neben dem Wasserschloß Mariä Geburt wieder errichtet. An der Institutsstraße finden wir die Kirche Maria Rosenkranzkönigin. Von den Pasingern wird diese 1890 erbaute Kirche nur Instituskirche genannt. Daneben im angrenzenden Institutsgarten der Englischen Fräulein befindet sich ein Kellergewölbe mit einer Säule die 6 Männer umspannen können. Auf dieser befindet sich der Wappenturm der Stadt Pasing. Die neue Pfarrkirche von 1905 Maria Schutz wurde auf dem damals freien Feld an der heutigen Bäckerstraße gebaut. Hier findet auch auf dem Platz vor der Kirche der Pasinger Weihnachtsmarkt statt. An der Maria Eich Straße finden wir die Kapelle Maria am Weg und an der Würmbrücke die Johann-Nepomuk-Kapelle von 1750. Diese Kapelle wurde erst anläßlich der 1200-JahrFeier von Pasing 1963 mit Spenden der Familie Strohmeier im alten Zustand wiederhergestellt und seither liebevoll gepflegt und betreut. An der Agnes Bernauer Straße befindet sich die Kirche St. Willibald. In der Marschner Straße befindet sich die Himmelfahrtskirche. Auch eine Moschee finden wir in der Planegger Straße.
Chapeau Claque
stand risikoärmer für die empfindliche Seidenhaut verstauen oder transportieren. Der Klappmechanismus wird über ein spezielles Drahtgestell realisiert, das an jeder Seite des Chapeau Claque in den Hut eingearbeitet ist. Das Gestell steht unter Spannung. Wenn die Hutkrempe beispielsweise auf die Handfläche geschlagen wird, springt der Zylinder automatisch auf.
für Sie probiert... Ein kleines feines Bistro, im Herzen Pasings, Idyllisch gelegen, eine Oase der Ruhe, neben dem letzten noch bewirtschafteten Bauernhof, dem Bachbauernhof, in der Bachbauernstraße in Pasing. Der Klappzylinder oder Chapeau Claque(frz. chapeau = Hut, claque = Klaps) (auch Faltzylinder) ist ein klassischer schwarzer und zylinderförmiger Hut der zusammengeklappt werden kann. Er wird zum Frack getragen und ist mit Seide bespannt. Der Vorteil dieses Zylinders ist, dass er, wenn er nicht mehr benötigt wird, platzsparend verstaut werden kann. Außerdem lässt er sich im zusammengeklappten Zu-
Aufgrund der eher geringen Nachfrage wird dieser heute nur noch in Handarbeit hergestellt und ist des-
wegen auch dementsprechend teuer. Man sieht den Chapeau Claque meist noch auf der Bühne in Musikrevuen oder bei Zauberveranstaltungen. Mit leckeren Snaks und kleinen Gerichten können Sie hier entspannt die gemütliche Atmosphäre geniessen und bei einem guten Gespräch vielleicht den einen oder anderen bekannten Münchner Künstler treffen. Wenn das Wetter mitspielt können sie sich auch im Bistrogarten inspirieren lassen. Unser Tipp für Sie, besuchen Sie das Bistro mit der gemütlichen Atmosphäre. Ein Besuch lohnt sich, die Chefin Frau Schanz würde sich freuen. 7 Minuten vom Pasinger Bahnhof und 5 Minuten vom Pasinger Marienplatz (Linie 19). Chapeau Claque Ursula Schanz Bachbauernstraße 5 81241 München Tel.: 089/820 37 27 Öffnungszeiten: Mo.-Fr. 9.00-19.00 Uhr Sa. 9.00-14.00 Uhr
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Sir Benjamin Thompson, Reichsgraf v Sir Benjamin Thompson, Reichsgraf von Rumford (* 26. März 1753 in North Woburn, Massachusetts; † 21. August 1814 in Auteuil bei Paris) war Offizier, Politiker, Experimentalphysiker und Erfinder und hatte bedeutenden Anteil an der Weiterentwicklung der Wärmelehre. In München wurde er zum Adjutanten und Kammerherrn ernannt und mit der Reorganisation der Armee beauftragt, die sich in einem desolaten Zustand befand. Insbesondere die gewöhnlichen Soldaten waren schlecht bezahlt, schlecht ernährt und schlecht gekleidet. Thompson ließ in jeder Garnison von den Soldaten Gärten anlegen, um ihre Lebensmittelversorgung zu verbessern, so auch in München auf dem Gebiet des heutigen Englischen Gartens. Er machte seine wissenschaftlichen Interessen für seine Aufgabe nutzbar, indem er Untersuchungen zur Wärmeisolierung von Uniformstoffen anstellte und eine wärmespeichernde Unterwäsche erfand. Über die Armut und das Elend der einfachen Soldaten wurde Thompson zum Sozialreformer. Zur Bekämpfung des Bettlerunwesens ließ er Armenhäuser, Schulen für Soldatenkinder, Arbeitshäuser und Manufakturen errichten und nutzte auch hier seine naturwissenschaftlichen Kenntnisse, um die Lebensumstände der Bevölkerung zu verbessern: Er erfand den Rumford-Herd, einen energiesparenden Küchenherd, der nur halb so viel Brennstoff verbrauchte wie die noch weithin üblichen offenen Herde, entwickelte verbesserte Öfen, Kamine und Lampen und eine funktionale Kücheneinrichtung. Für Suppenküchen zur Speisung der Armen erfand er die Rumfordsuppe, ein billiges, aber nahrhaftes Eintopfgericht, das europaweite Verbreitung in der Armenfürsorge fand. Hauptbestandteil der Rumfordsuppe waren Kartoffeln, die bislang von der bayrischen Bevölkerung misstrauisch abgelehnt, von Thompson als Volksnahrungsmittel propagiert 28
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wurden. 1789 begannen die Arbeiten zur Anlage des Englischen Gartens, eines der ersten und bis heute größten städtischen Parks im englischen Stil, der im Mai 1792 der Öffentlichkeit übergeben wurde. Aufgrund seiner Erfolge wurde Thompson nacheinander Generalmajor, Generalleutnant, Oberkommandierender der Armee, 1788 Kriegsminister und Polizeichef. 1785 war er bereits zum Ehrenmitglied der kurbayerischen Akademie der Wissenschaften ernannt worden. Als der bayerische Kurfürst im Jahr 1790 während des Interregnums zwischen Joseph II. und Leopold II. Generalvikar des Heiligen Römischen Reiches war, erhob er Thompson mit dem Titel „Graf Rumford“ in den Reichsgrafenstand. 1795-96 hielt Rumford sich in London auf, wohin er auch seine Tochter aus Amerika einlud, stiftete mit je 5.000 Dollar die RumfordMedaille der Royal Society, deren erster Träger er 1800 selbst wurde, und den Rumford-Preis der American Academy of Arts and Sciences und machte mit seiner Veröffentlichung On Chimney Fireplaces über die Verbesserung des offenen Kamins Furore. Nach seiner Rückkehr nach München gelang es Rumford 1798 nach der Flucht des Kurfürsten, als Vorsitzender des Staatsrats durch sein diplomatisches Geschick in Verhandlungen mit den Österreichern und den Franzosen, die Stadt München vor Kriegszerstörung zu bewahren. Noch heute ist Rumford im Münchner Stadtbild durch die Rumfordstraße und das von Julius Zumbusch geschaffene Standbild in der Maximilianstraße präsent. 1799 sollte Rumford als bayerischer Gesandter an den britischen Hof gehen. Als britischer Untertan konnte er in dieser Funktion nicht akkreditiert werden, blieb aber als privater Agent der bayerischen Regierung in London. Auf seinen Plan hin wurde 1799 die Royal Institution of Great Britain als Forschungs- und Ausbildungseinrichtung für angewandte
Naturwissenschaften gegründet. Als ihren ersten Direktor schlug er Humphry Davy vor, mit dem es aber in der Folge zu erheblichen Reibungen kam. Das Angebot des US-Präsidenten John Adams, in den Vereinigten Staaten eine Militärakademie aufzubauen und zu leiten (die spätere Akademie von West Point), verbunden mit der Ernennung zum Generalinspekteur der Artillerie, lehnte Rumford ab. 1802 ging er nach Paris, wo er sich 1804 endgültig niederließ, Mitglied des Institut de France wurde und 1805 Marie Lavoisier heiratete, die wohlhabende Witwe des 1794 guillotinierten Chemikers Antoine Laurent de Lavoisier und selbst Chemikerin. Die Ehe verlief wenig glücklich; die Eheleute trennten sich schon 1807, die Ehe wurde 1810 geschieden. Rumford ließ sich in Auteuil bei Paris nieder, wo er sich weiter seinen Forschungen und Erfindungen widmete (unter anderem einer Kaffeemaschine) und 1814 nach einem plötzlichen Fieberanfall starb. Er vermachte der Harvard University 50.000 Dollar, die damit 1816 den Rumford-Lehrstuhl für angewandte Physik und Mathematik einrichtete. Nach ihm ist das Rumfordhaus im Englischen Garten benannt. Dort steht auch eine Statue von ihm. Die von ihm für Suppenküchen erfundene Suppe heißt nach ihm Rumfordsuppe. Seine Büste fand Aufstellung in der Ruhmeshalle in München. Das Andenken Rumford‘s wird unseres Wissens äußerlich durch drei Denkmäler erhalten. Das erste wurde ihm schon 1795 zu München während seiner Abwesenheit in England für die Schöpfung des Englischen Gartens und für seine Verdienste um das Armenwesen und die Volksbildung errichtet. Es befindet sich an der östlichen Hauptstraße des genannten Gartens und besteht aus Mauerwerk, das auf einem Sockel von Kalktuff ruht und ein Porträt
f von Rumford Rumford‘s nebst zwei Marmortafeln mit Inschriften im Stile jener Zeit trägt. Das Andere steht auf seinem Grabe in Auteuil und ist von der französischen Akademie der Wissenschaften errichtet. Zwei Marmorplatten tragen die Aufschriften: 1) „A la Mémore de Benjamin Thompson, Comte de Rumford, né en 1753 à Concord près Boston en Amerique, mort de 21. Aout 1814 à Auteuil, Physicien célèbre, Philanthrope éclairé, ses découvertes sur la lumière et la chaleur ont illustré son nom. Ses travaux pour améliorer le sort des pauvres le feront toujours chérir des amis de l‘humanité.“ 2) „En Bavière Lieutenant-Général, Chef de l‘Etat-Major-Général, Conseiller d‘Etat, Ministre de la Guerre. En France Membre de l‘Institut, Académie des Sciences.“
Das dritte Denkmal, ein ehernes, von C. Zumbusch modellirtes und von F. Miller gegossenes Standbild, ließ König Maximilian II. 1867 in der nach ihm benannten Münchener Straße neben den Standbildern des Generals Deroy, des Philosophen Schelling und des Optikers Fraunhofer errichten. Es trägt die Inschrift: „Benjamin Thompson Graf von Rumford. Errichtet von Maximilian II., König von Bayern.“
Im Englischen Garten, Nähe Haus der Kunst
In Anteuil, Frankreich
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Aus dem Münchner Hofbräuhaus Neben den vielen Besuchern und der zünftigen Musik im weltbekanntesten Wirtshaus gab es in den vergangenen Monaten auch Veranstaltungen im Saal des Hofbräuhauses.
frech und hinterfotzig, auf die Politik und die BayernLB, einfach nicht zu überbieten. Treffender auf das aktuelle Zeitgeschehen hätten sie nicht sein können.
Auch Paul Breitner war begeistert
la Sahnekuss, Marzipanfigurenbildhauerin und der ehrengeachtete Zabidäus Schixenreißer, Etabblissmentbetreiber ihre Ve r m ä h l u n g und luden dazu ins Münchner Hofbräuhaus ein. Auf diesem Ball hatte vieles Tradition, der große Fe-
Finanzminister Georg Fahrenschon und HB-Chef Dr. Michael Möller
Günther Steinberg, Kurt Faltlhauser und Franz Maget der das Derblecken mit viel Humor überstand
steinzug mit Hochzeitslader Andreas Schwaiger, dem Brautpaar, Honoratioren und Verwandschaft, Gendarmen und der Jungfrauenkongregation „Weiße Lilie“, die seit über 50 Jahren von Emerenzia Lätschendobler angeführt wird.
Die Reisbacher Musikanten
Der Maibockanstich mit Django Asül, wurde dieses Jahr erstmals komplett vom Bayerischen Rundfunk im
Damen-Quartett HotSaxClub
Fernsehen übertragen. Die Fachleute waren sich einig, bei diesem Maibockanstich waren die Pointen kurz 30
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Die Vorstadt-Hochzeit anno 1905, der beliebteste Münchner Künstlerball
mit stilechter Gewandung um die Jahrhunderwende sucht seinesgleichen. In diesem Jahr beehrten sich die ehr- und tugendsame Petronel-
Das langjährige Ehrenmitglied Adi Stahlhuber mit den Original Isartalern, spielten mit schwungvoller Musik zum Tanz und zur allseits beliebten Münchner Francaise mit Tanzmeister Josef Zapf auf. Gaudium Spetaculum bis weit nach Mitternacht. Auch waren die Baierischen Tenöre mit bekannten Melodien und schrägen Texten wieder mit dabei. Weitere Informationen vielleicht für die nächste Vorstadt-Hochzeit unter: www.vorstadt-hochzeit.de
für Sie gesehen... Was für ein Theater! Zaubertheater München – Deutschlands erstes Tischzaubertheater Im Juni 2008 haben die beiden Magier Alexander Krist und Christian Münch das Zaubertheater München eröffnet, und damit Deutschlands erstes Close-up- oder Tischzaubertheater gegründet. Die Vision der beiden Magier für das Theater ist,
dass dort alle Gäste das Mysterium der Magie zum Anfassen nahe erleben. In der magischen Atmosphäre des Theaters erschaffen sie Magie ohne Grenzen, mit der sie ihr Publikum mit unfassbaren Wundern und magischen Abenteuern faszinieren. Das Zaubertheater München befindet sich im Asam-Hof mitten in der Münchner Altstadt. Im Zentrum des Geschehens steht der sogenante
„Magic Table“. Aus einer Entfernung von maximal 2,50 Metern können rund um diesen Tisch bis zu 39 Personen an den exclusiven und fast schon intimen Shows der Magier teilnehmen. Im Zaubertheater München sind Sie nicht nur dabei, sondern mittendrin! Denn Sie sitzen mit den Magiern am selben Tisch. Staunen Sie und genießen Sie einen wundervollen, magischen Abend mit Freunden und Bekannten. Zaubertheater München Kreuzstraße 3 b 80331 München www.zaubertheater-muenchen.de münchner
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Lollihop - Bayerns größter MegaSpiel-Spaß in der Halle - bei jedem Wetter Endlich mal ein Platz, an dem sich die Kleinen austoben können. Hier werden Kinderträume wahr. Bayerns große Indoor-Spielwelt ist Spaß zu jeder Jahreszeit Der Spielpark Lollihop ist das besondere Freizeit-Erlebnis für die ganze Familie. Statt Fernsehen stehen hier Spaß und Action auf dem umfangreichen Programm. Die Kreativität der Kinder wird gefördert. Der Kontakt Eltern-Kinder wird verstärkt, weil die Erwachsenen am Spiel der Kleinen aktiv teilnehmen. Das gemeinsame Erleben steht im Mittelpunkt. Die Kids lernen spielerisch, sich in Gruppen einzufügen. UÊ,,Kasperle-Tag“ Jeden 1. und 3. Freitag im Monat: Kommt Kasperle. Immer zu drei Vorstellungen jeweils ab 14 Uhr UÊ,, OMA- und OPA- Tag“ Jeden Montag haben Großeltern in Begleitung ihrer Enkelkinder freien Eintritt (außerhalb der Ferien und der Feiertage).
Im angeschlossenen Bistro-Bereich gibt es tolle Gerichte zur Stärkung zwischendurch. Auf der Speisekarte steht, was Kindern schmeckt, frisches Popcorn, Hamburger, Würstchen, Pizza, Schnitzel... . Probieren sollte man unbedingt das “MonsterSlush-Ice“. Fruchtsäfte und Eis sind das I-Tüpfelchen auf einen heiteren Spielnachmittag. In unserem neu eröffneten Kaffee können die Eltern auf ihre Kinder warten. Es gibt Alfredo Bohnenkaffee, verschiedene Teesorten von Eilles und Kuchen. Kindergeburtstage im Lollihop feiern Für Geburtstage können Sie eine komplette Kinderparty buchen, inklusive Eintritt, Essen und einem Getränk. Zudem können Sie auf Wunsch unsere Zauberin buchen.
Öffnungszeiten: Montag bis Freitag: 14.00-19:30 Uhr Samstag, Sonntag: 10:30-19:30 Uhr Ferien und Feiertags: 10:30-19:30 Uhr Eine Gehminute von der S8 (Bahnhof Aubing). Buslinie 143 fährt direkt vor das Lollihop. Parkplätze sind vorhanden! Lollihop Colmdorfstraße 3 81249 München-Aubing
Es stehen neun verschiedene Themenboxen für das Geburtstagskind Telefon 089 / 86 46 60 80 089 / 86 46 60 81 zur Auswahl, die nur für die jeweilige Fax info@Lollihop.de Kindergruppe reserviert sind. www.lollihop.de Ab August 2009 auch in Erding!
Peter und Renate Münch
GUTSCHEIN Kostenloser Eintritt für eine Erwachsene Begleitperson von Montag bis Freitag* Innenstadt 32 münchner
*Nicht gültig während der Ferienzeit
FESTRING MÜNCHEN e. V. Bald ist es wieder soweit, die Vorbereitungen für das Oktoberfest 2009 laufen auf Hochturen. Welcher Münchner weis es, wer steckt dahinter, wer organisiert den Einzug der Wiesnwirte und den Trachten- und Schützenzug jedes Jahr aufs neue, es ist der Festring München e. V.. Der Festring München e.V. wurde 1933 als bürgerschaftliche Vereinigung mit dem Namen „Verkehrsverein Festring München e.V.“ gegründet, um den seit 1835 bestehenden Trachten- und Schützenzug als Veranstalter durchzuführen, sowie den Wiesn-Einzug der Festwirte und Brauereien zu organisieren, der seit 1887 Tradition hat. Die Bräurosl
Die Schäffler
Münchner Kindl, Stefanie Krätz
Seit 1972 läßt er den Festzug durch ein „Münchner Kindl“ anführen, in der Regel personifiziert durch Töchter von Wienswirten, Schaustellern oder dem Oktoberfest verbandelten Familien. Das erste Münchner Kindl 1949 war übrigens Ellis Kaut-Preis (PumucklAutorin). Seit 2006 nun die Tochter des Hippodrom Wiesnwirts Sepp Krätz, Stefanie Krätz, sie wird auch 2009 das offizielle Münchner Kindl darstellen. Festring München e. V. Oskar-von-Miller-Ring 1 80333 München Tel.: 089/260 81 34 Fax.: 089/26 30 65 E-Mail: festring.muenchen@t-online.de münchner
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Kennen Sie München?
Wo befindet sich dieser Triton? Die Auflösung finden Sie im nächsten „Münchner Innenstadt“ Magazin.